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Die HWK präsentiert junge und erfolgreiche Handwerker

Ihr seid auf der Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf?

Wir haben alle wichtigen Infos zu den Ausbildungsberufen im Handwerk für Euch. Meldet Euch bei der Handwerkskammer des Saarlandes. Wir haben die entsprechenden Ansprechpartner für Euch. Ihr habt im Saarland die Wahl aus über 90 Berufen, mit denen Ihr Eure Zukunft fest in der Hand habt. Und damit Euch die Auswahl leichter fällt, präsentieren wir Euch hier junge und erfolgreiche Handwerker, die Euch sicher Lust machen auf das Handwerk. Schaut selbst.

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„Nichts gegen Geisteswissenschaftler, aber wenn ich im Dunklen sitze, ist die Sehnsucht nach einem pfiffi-gen Elektriker deutlich ausgeprägter als die nach ei-ner weiteren Stimme im Historikerstreit.“ Günther Jauch

Lula Manoussaki war 2017 Bundessiegerin im Praktischen Leistungswettbewerbes des Handwerks. Sie ist Kauffrau für Büromanagement. Warum sie jungen Leuten rät, einen handwerklichen Beruf zu erlernen? Für sie hat prinzipiell natürlich jeder Beruf und jeder Studiengang seine Daseinsberechtigung und auch seine Funktion. „Meiner Meinung nach bieten jedoch nur wenige davon tatsächlich einen zukunftssicheren Arbeitsplatz. Ich kenne niemanden, der im Freundeskreis nicht mindestens einen Bachelor hat. Gefühlt nur die Hälfte von ihnen hat jedoch später eine Stelle, die dem Studiengang angemessen ist. Der Rest hat einen Sachbearbeiter-Posten, den er auch mit einer dreijährigen Ausbildung und etwas Engagement erreicht hätte.“ Wichtig ist ihr: „Jede Innovation, jeder technologischer Fortschritt ist nur möglich, weil es das Handwerk gibt.“ Oft würde eine Ausbildung im Handwerk völlig unterschätzt. „Viele verbinden das Handwerk mit dem Bild schmutziger, schlecht bezahlter Arbeit wie vor 100 Jahren ohne

Perspektive.“ Sie sagt: „Jeder, der was auf sich hält macht was „Besseres“. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung im Handwerk eröffnen sich einem fast endlose Möglichkeiten: vom Meister über den Betriebswirt bis hin zur unternehmerischen Selbständigkeit oder ein weiterführendes Studium. „Besser“ ist nicht das, wofür man sich als Teenager nach der Schule entscheidet, sondern das was man am Ende damit erreicht hat.“ Bei keiner anderen Ausbildung fließt laut Manoussaki die eigene Leistung direkt in große Projekte mit ein. „Man sieht, wie ein Zuhause entsteht, einem Menschen mit Beeinträchtigung das Leben erleichtert wird, wie sich ein Kunde über den schicken Haarschnitt, die bequemen orthopädischen Schuhe oder die besondere Torte freut. Das Handwerk ist so vielseitig und gleichzeitig mit jedem seiner Gewerke für das (tägliche) Leben notwendig. Das macht es nicht nur zukunftssicher, sondern ermöglicht es auch, die eigene Kreativität und Ideen zu verwirklichen.“ Das Handwerk entwickele sich, da ist sich Lula Manoussaki sicher, zusammen mit der Gesellschaft immer weiter, „ob Licht und Heizung mit dem Smartphone regeln oder Prothesen mit den Gedanken steuern. All das ist im und nur mit dem Handwerk möglich“. Noah Zimmer ist angehender Dachdecker und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters Helmut, der selbst Zimmerer- und Dachdeckermeister und Handwerksunternehmer ist und seinen beiden Söhnen schon früh vorgelebt hat, wie abwechslungsreich ein Berufsleben im Handwerk sein kann. Als Mitglied des Jugendbeirats der Imagekampagne des Handwerks setzt sich Noah Zimmer gemeinsam mit Junghandwerkerinnen und Junghandwerkern aus ganz Deutschland dafür ein, dass sich künftig noch mehr Jugendliche für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden und das Ansehen des Handwerks in der Öffentlichkeit steigt. Mit dem Slogan „Wir Azubis sind eure Investition in die Zukunft!“ bringt er seine Botschaft auf den Punkt.

Foto: Jennifer Weyland

Oleg Ostrouschko gehörte vergangenes Jahr zu den drei besten Jungmeisterinnen und Jungmeistern des Saarlandes. Er ist Meister im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk. Für ihn ist das Handwerk überall. „Die Arbeitsplätze sind sicher. Eine Ausbildung bietet mehr als man denkt, Karriere machen. Aufsteigen geht auch hier. Er berichtet, dass vor einiger Zeit eine ältere Kundin in seine Kfz-Werkstatt kam und den alt bekannten Spruch sagte: „Handwerk hat goldenen Boden“. Dem stimmt der Handwerker voll und ganz zu.

Hannah Grünbeck ist Meisterin im Tischlerhandwerk. Die HWK hat sie vergangenes Jahr als eine der Besten geehrt. Sie hat nicht nur erfolgreich ihren Meistertitel erworben, sie ist auch noch frischgebackene Mama einer kleinen Tochter. Eine schöne Geschichte ist auch, dass Hannah Grünbeck ihren Mann durch den Meisterlehrgang kennenlernte. Er hat kurz zuvor seinen Meister gemacht und ihr seine Bücher verkauft. Sie berichtet, dass der Entschluss, die Meisterschule zu besuchen und ihren Meister zu machen, zu Beginn ihrer Ausbildung schon feststand. Sie sagt: „Für mich war meine Berufsausbildung erst mit einem Meistertitel fertig abgeschlossen, sowie mit der Möglichkeit, mich selbstständig zu machen. Das war das Ziel meiner Ausbildung.“

Foto: Jennifer Weyland

Foto: Jennifer Weyland

Die HWK-Ansprechpartner im Überblick:

Monika Müller Passgenaue Besetzung 0681 5809-269 m.mueller@hwk-saarland.de

Steffen Sersch Willkommenslotse 0681 5809-247 s.sersch@hwk-saarland.de Antonio Terranova Ausbildungscoach 0681 5809-255 a.terranova@hwk-saarland.de

Almira Wörtge Ausbildungscoach 0681 5809-225 a.woertge@hwk-saarland.de Wichtige Telefonnummern und Mailadressen:

Azubi-Hotline 0681 5809-809 Lehrstellenradar www.lehrstellen-radar.de YouTube-Kanal „Mach Dein Ding!“ www.youtube.com/machdeinding

Auf die geschlechterspezifische Sprachdifferenzierung mit Verwendung weiblich-männlicher Doppelformen wird in diesem Text aus Gründen der Lesbarkeit verzichtet. Wo gewohnheitsmäßig nur die männliche Form zum Einsatz kommt, sind implizit alle Geschlechter gemeint.

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