Nr. 4 / 22. April 2020 / 36. Jahrgang
Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes
SNOWCROSS LES MOSSES VD UND NEUKIRCHEN D ICE RACE ZELL AM SEE ÜBERGABE REDAKTION DES MOTOR JOURNALS VERSTÄRKUNG GESUCHT IM SAM!
Trial Trainingslager Herbolzheim D
In dieser Ausgabe
MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel. 079 926 72 28, E-Mail: zp@s-a-m.ch VIZEPRÄSIDENT: Philipp Kempf, Ibergstrasse 66, 8405 Winterthur, Tel. 052 233 92 31, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil, Telefon 056 666 16 47, Natel 079 679 48 52, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 94 41, E-Mail: motorjournal@ztmedien.ch DRUCK: ztprint, ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, Fax 062 745 94 19 ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden.
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Snowcross Les Mosses + Neukirchen
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Editorial
Werte Leserinnen und Leser
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Trial Trainingslager Herbolzheim D
Weitere Inhalte
Virus-Opfer MX Schlatt
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Wie geht’s? Das fragen wir uns ständig, eine banale Frage, Small Talk. «Danke, gut und selbst?» , antworten wir normalerweise. Doch normal war gestern. Jetzt hat diese Frage Bedeutung, die Antworten Gewicht und meist dauern sie länger – sehr viel länger. Denn der Redebedarf ist gross, das Interesse echt, gerade weil fast nichts mehr passiert. Denn die Tage, sie beginnen sich zu gleichen. Selbst im Ausnahmezustand schleift sich Routine ein. Arbeiten, essen, spazieren, telefonieren. Nur auf meinem Handy ploppen immer noch die Erinnerungsmeldungen auf von Terminen, die hätten stattfinden sollen für Geburtstagsparty beim Nachbarn, Motorradausfahrten, Grillen mit Freunden, Sport in Gruppen, Sitzungen und die Veranstaltungen an den Wochenenden. Es sind Echozeichen aus einer anderen Zeit. Damals , als draussen das Leben noch tobte und nicht ein hochansteckendes Virus still seine Infektionskreise zog. Ich könnte die Erinnerungsmeldungen löschen, ich tue es nicht. Ich hoffe zu sehr und bin zuversichtlich, dass sie bald wieder etwas bedeuten. Ich wünsche euch allen eine gute Zeit, bleibt gesund und hoffentlich bis bald.
Stellenausschreibungen 21 Infos aus dem Zentralvorstand
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Infos aus der Sportkommission 30
Übergabe Redaktion MOTOR JOURNAL
Offiziel les Nr. 3 / 18.
März 2020
/ 36. Jahrgan
Organ des
Motorr adfahre Auto- und Nr. erischen 2 / 19. Februar / 36. Jahrgang Schweiz
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NEN ANCE-REN 2H-ENDURBE ROGGWIL 93. DV! EN AN DER WILLKOMM CARLO E MONTE 88. RALLY SCHWEIZ K IN DER FLAT TRAC
PORTRÄT TRIAL-FAMILIE WEBER MESSE MOTORRADWELT BODENSEE TREFFEN ALLER SAMGREMIEN IN PARPAN GR SAM GOES E RED BULL RACE WORLD IM VERKEHRSHAUS LUZERN
r-Verba ndes
Nr. 1 / 22. Januar 2020 / 36. Jahrgan Offizielles Organ des Schweizerischen Auto-gund Motorradfahrer-Verbandes Offiziel les
Organ des
Schweiz erischen
Auto- und
Motorr adfahre
Roger Uhr SAM Zentralpräsident
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JAHRESBE RICHTE – ZENTRALP RÄSIDENT – ZENTRALV ERWALTUN G – TOURISMU S – IMBA YAMAHA-M EISTERFEIE R 2019
Meistereh O MOT rung Sa ISSison 20 Vorschau Saison 2020 19, Bäre an der SW tswil ZH Der SAM
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Ice Race Zell am See
Nr. 05
Nächste Ausgabe 20. Mai 2020
www.s-a-m.ch
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T RI A L-TR AININGSLAGER HE RBO LZ H EIM
Trial-
Trainingslager Herbolzheim Am Wochenende vom 14./ 15. März konnten wir das SAM-Allianz-Trial-Trainingsweekend im «Trialsportcenter Birkenwald» in Herbolzheim durchführen. Es stand aber schon unter einem kritischen Zeitpunkt wegen dem Corona-Virus. Einige Fahrer meldeten sich deshalb auch noch kurzfristig ab. Tex t : E lma r F r ae f el F o t o s: D e ni s e C ule t t o
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er AMC Unterer Breisgau stellte uns wieder das Gelände mit dem Clubhaus zur Verfügung. Aber auch für
gutes Wetter hatten sie gesorgt – zwei Tage Sonnenschein! Und weil es auch die Tage davor nicht regnete, war auch der Boden trocken und die Motorräder wurden kaum dreckig.
Im Preis für das Trainingslager waren die Benützung des Geländes und des grossen Vereinsheims für zwei Tage, Mittag- und Abendessen
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Die motivierten Teilnehmer des Trainingslagers.
am Samstag sowie Frühstück und Mittagessen am Sonntag inbegriffen – zudem standen uns am Samstag vier erfahrene Trainer des AMC zur Verfügung, welche mit uns in verschiedenen Schwierigkeitsgruppen trainierten. Viele nutzten auch die Möglichkeit, gratis auf dem Gelände zu campieren – mit Wohnwagen, Wohnmobil oder einfach im Auto schlafend. Das Einschreiben war ab 9 Uhr im Vereinsheim. Bis die letzten Fahrer aber aus dem Winterschlaf kommend eintrafen, wurde es fast Mittag. Dank dem Allianz-Sponsoring für Jugend- und Sportförderung konnte den Trial-
Lizenzierten das Trainingsweekend gratis angeboten werden. Für Nicht-Lizenzierte kostete es Fr. 80.–. Total waren es 22 Fahrer, teils mit Begleitung, die zum Teil aber nur einen Tag trainierten – alle mit Lizenz. Der jüngste Starter war mit vier Jahren Nick Rüegg auf einem Elektro-Oset-Motorrad. Um halb elf ging es los mit der Gruppeneinteilung und dem geführten Training. Jeder Trainer übernahm drei bis fünf Fahrer und es wurde eine Ecke gesucht, um die erste Übung zu beginnen – und unter Anleitung immer wieder zu wiederholen. Irgendwann suchte man sich
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14./15. MÄRZ 2020
Zuhören gehört auch zum Trainingslager.
Üben, üben, üben.
Brigitte Eberle unter Beobachtung von Jürgen Volz.
Das Trialgelände in Herbolzheim ist ideal gelegen.
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Fraefel junior überwindet bereits die ersten Hindernisse – früh übt sich!
einen neuen Ort und übte an anderer Stelle weiter. So kamen zum Glück auch alle wirklich viel zum Fahren. Um 12 Uhr gab es eine warme Gulaschsuppe im inzwischen aufgeheizten Vereinsheim. Ab 14 Uhr war wieder Training angesagt – bis zur Erschöpfung oder bis die Kondition nicht mehr reichte.
ABENDESSEN IM CLUBHAUS Zum Abendessen füllte sich dann das Clubhaus etwas, weil auch die Vereinsmitglieder zum «Schiebeschlage» eingeladen waren – das ist ein alter Brauch, um den Winter zu vertreiben. Das grosse Feuer war schon am Runterbrennen, damit dann im Dunkeln die
Daumen hoch! Jürgen Volz und Pius Gobetti.
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Patrick Frei voll konzentriert.
«Schiebe» in der Glut ebenfalls zum Glühen gebracht werden konnten. Das sind achteckige Holzscheiben mit etwa 15 cm Durchmesser und einem Loch in der Mitte. Auf einer Seite sind sie angeschrägt, dass sie ähnlich wie ein Frisbee durch die Luft fliegen können. Erstmal werden sie auf einen «Stecken» gespiesst, damit ins Feuer gehalten und wenn die Scheibe glüht, mit Schwung über eine Rampe geschlagen – so dreht sich die Scheibe und löst sich vom Stock. Wenn das optimal gelingt, fliegt die Scheibe – natürlich schön leuchtend – mehrere hundert Meter weit. «Das heimliche Ziel», die Tankstelle, traf aber zum Glück keiner. Sie ist definitiv zu weit weg. Manch einer verpasst aber die Rampe, und die glühende Scheibe kann auch mal jemanden im Publikum treffen.
Mario Mosimann hatte am meisten Ausdauer und trainierte stundenlang an seinem Abschlag und traf als Höhepunkt doch noch ein Kabel der Hochspannungsleitung. Die Einheimischen machten sich schon früh wieder aus dem Staub – und schon um 23 Uhr wurde das Clubhaus geschlossen. Einige fanden dann noch in einem Bus eine Flasche Appenzeller und einige Biere, womit das Zubettgehen doch noch in die späten Nachtstunden hinausgeschoben werden konnte.
UND WEITER GING’S AM SONNTAG Am Sonntag gab es ab 8 Uhr Frühstück. Nach dem Essen ging das Training in einzelnen sich bildenden kleinen Gruppen weiter bei noch et-
… ein bisschen Spass muss sein!
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Volle Konzentration.
Sportkommissär Mario Mosimann in Action.
Stefan Manser.
Stolzer Vater – Patrick Fraefels ResJunior Manser am Trainingslager ist nahm mit derebenfalls Elektro-Oset unterwegs. teil.
was höheren Temperaturen. Es war etwas wärmer als am Samstag. Dieses Training dauerte bis zum Mittagessen. Danach traten schon die Ersten den Heimweg an. Einige trainierten am Nachmittag noch etwas weiter, aber so gegen 16 Uhr zog es dann auch die Letzten langsam nach Hause. Und das war wohl auch der letzte Zeitpunkt, denn am Radio wurde verkündet, dass ab morgen die Grenze geschlossen wird. Ich möchte mich noch herzlich beim Vorstand und bei den Helfern des AMC bedanken, dass sie das Weekend wieder für uns organisiert haben. Speziell natürlich auch dem Küchen-Team. ❮ Für die SAM-Sportkommission Elmar Fraefel
Stefan Manser unter Beobachtung.
Urs Plüss in Action.
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Sportkommissär Elmar Fraefel.
Felix Büeler mit seiner Bultaco.
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R ATGE B E R .
Spätestens, wenn die Temperaturen dauerhaft deutlich über null liegen, sollte der Wechsel von Winter- zu Sommerreifen erfolgen.
6 TIPPS Autor: Z VG
FÜR DEN
REIFENWECHSEL IM FRÜHLING M
ichelin gibt sechs Tipps für
TIPP 3: LABELWERTE BEACHTEN
TIPP 5: DOCH EINER FÜRS GANZE JAHR?
den Reifenwechsel.
Das EU-Reifenlabel zeigt Ihnen als Aufkleber auf dem Neureifen oder als Information auf Websites oder im Webshop drei wichtige Indikatoren über die Leistungsfähigkeit des Reifens: den Rollwiderstand, eingeteilt in Klassen zwischen A und C und E und G, die Nassbremseigenschaft, eingeteilt in Klassen zwischen A und C und E und G, das Aussenrollgeräusch, dargestellt durch einen Lautsprecher mit einer (leiser als Normwert) bis drei (Normwert) Schallwellen und einer Angabe der Lautstärke in Dezibel (dB[A]). Was sagen diese Klassen aus? Beispiel: Der Unterschied im Rollwiderstand eines Reifens kann den Verbrauch eines Pkw mit 1,5 Tonnen Gewicht von Label A zu Label E um 0,35 bis 0,45 l/100 km erhöhen. Es sollte auch die Nassbremseigenschaft beachtet werden, da sich die Bremswege bei Nässe zwischen den Klassen A und G um mehr als 30 Prozent unterscheiden können.
Macht unter Umständen ein Ganzjahresreifen für Sie Sinn? Moderne All-Season-Reifen bieten sehr gute Leistungen im Sommer, mitunter auch sehr hohe Laufleistungen und wenn Sie nicht ständig Fahrten unter hochalpinen Schneebedingungen planen, kann ein Ganzjahresreifen der perfekte Kompromiss sein. Egal ob Sie sich für Sommerreifen oder Ganzjahresreifen entscheiden, mit dem Kauf eines Premiumreifens, eines Testsiegers können Sie sich sicher sein, einen hohen Beitrag zur Sicherheit und Nachhaltigkeit Ihrer Mobilität zu leisten.
TIPP 1: KEINE WINTERREIFEN IM SOMMER Ein Winterreifen ist speziell für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen ausgelegt, dafür hat er eine spezielle Gummimischung, die viel Sicherheit bei niedrigen Temperaturen von unter 7° Celsius bietet. Dauerhaft über diesem Wert, gar im Hochsommer gefahren, kommt diese Gummimischung schnell «ins Schwitzen». Das äussert sich in einem höheren Kraftstoffverbrauch des Autos und der teilweise dramatischen Verlängerung der Bremswege. Umwelt und Sicherheit leiden also. Fahren Sie keine Winterreifen im Sommer.
TIPP 2: REIFENTESTS ALS ORIENTIERUNG Ihr neuer Sommerreifen soll Ihnen und Ihrer Familie eine hohe Sicherheit bieten, soll den Kraftstoffverbrauch des Autos senken und eine lange Laufleistung ermöglichen. Suchen Sie die Testsieger aktueller Reifentests aus den Autozeitschriften und Tests von ADAC und Co. Besonders die Kombination aus bester Laufleistung, niedrigen Rollwiderstandswerten und kurzen Bremswegen charakterisiert Premiumreifen. «Ein Premiumreifen bietet Ihnen eine hohe Laufleistung, einen geringen Rollwiderstand, kurze Bremswege und so Sicherheit und Nachhaltigkeit», sagt Agostino Mazzocchi, Direktor Vertrieb B2C DACH von Michelin.
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TIPP 4: BERATUNG IN WERKSTÄTTEN NUTZEN Auch wenn der Reifenkauf im Internet vermeintlich einfach ist – zur Werkstatt müssen Sie ohnehin. Serviceketten wie Euromaster haben ein breites Angebot an Reifen und hier können Sie sicher sein, dass die Reifen korrekt gelagert wurden vor der Montage an Ihrem Auto und dass sie wirklich neu sind, also das Produktionsdatum nicht lange zurückliegt. Auch bei der Montage von sehr sportlichen Reifen bedarf es kundiger Hand. Nutzen Sie dort auch den Service des professionellen Räderwechsels, der korrekten Auswuchtung und der fachgerechten Einlagerung der Winterreifen.
TIPP 6: UND DIE UMWELT? Mit dem Kauf des hochwertigen Reifens haben Sie aktiven Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck Ihrer Mobilität. Achten Sie auch darauf, dass der Hersteller des Reifens hohe Investitionen in den Schutz der Umwelt tätigt und Sie so auch sekundär mit dem Kauf eines Premiumreifens helfen, die Umwelt zu schützen. Darunter fallen Dinge wie der sozial und ökologisch nachhaltige Anbau von Naturkautschuk oder die Verpflichtung des Herstellers, Reifen zu recyceln und hohe Anteile an recycelten Materialien in Neureifen zu verwenden. Aber auch Zukunftsthemen wie Ressourcenschonung oder der Einsatz von erneuerbaren Rohstoffen aus Biomasse sollten bei der Auswahl des Reifenherstellers eine grosse Rolle spielen. ❮
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ÜB E R GA B E REDAK TION AN AN G ELA M ALIN A W EBER
Eine
«Ära»
geht zu
Ende
Gisela Hilfiker ist seit einer gefühlten Ewigkeit für unseren Verband und die Sektionen Wohlen und Innerschweiz mit sehr viel Engagement und Herzblut in etlichen Funktionen tätig. R o g er U hr / A n g el a M a lina We b e r / G i s el a H il f ike r
S
ie hat sehr viel bewegt und umgesetzt.
Sie finde die nötige Motivation nicht mehr und sehne sich danach, einfach auch mal ohne Termindruck ein freies Wochenende oder Ferien zu geniessen. Wir beschlossen, zuerst das Meeting mit ZT Medien im Oktober abzuwarten und dann zügig die weiteren Schritte zu planen. An der Herbstsitzung des Zentralvorstands wurde dann eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Gisela Hilfiker, Stephan Kessler und mir gegründet, um die Nachfolgeregelung an die Hand zu nehmen und aufzugleisen. Auf die geschalteten Inserate meldeten sich einige Interessierte für die Aufgabe und Mitte Dezember 2019 fanden erste «Probetage» statt. Am 16.1.2020 stellte sich dann Angela Malina Weber bei uns in der Zentralverwaltung vor. Angela überzeugte uns mit einem kompetenten und interessierten Auftritt. Der Redaktionsvertrag, der vom 17.1.2002 stammte, wurde vom
Zentralverwalter überarbeitet und auf den heutigen Stand gebracht. Die Übergabe erfolgt schrittweise, seit der Ausgabe 02/2020 wirkt Angela nun bereits aktiv mit. Mit der Ausgabe 04/2020, die ihr in den Händen haltet, hat Angela bereits den Lead übernehmen können und wurde von Gisela unterstützt. Mit Gisela konnten wir eine Vereinbarung treffen, dass sie noch für drei weitere Ausgaben bis Juli 2020 unterstützend im Hintergrund mitwirken wird. Unser Ziel war es, Angela Malina Weber an der 93. SAM-Delegiertenversammlung vom 28. März 2020 in Volketswil vorstellen zu können, doch COVID-19 hat uns auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir werden die persönliche Vorstellung nachholen, sobald es die Umstände zulassen. Die offizielle Verabschiedung von Gisela als Redaktorin wird an der kommenden SAM-Delegiertenversammlung stattfinden. Ab sofort ist für uns bezüglich redaktioneller Belange Angela Malina Weber zuständig: Angela Malina Weber, Gerbi 16, 8752 Näfels, Tel. +41 79 5239635, E-Mail a.weber@s-a-m.ch / redaktion@s-a-m.ch. Ab sofort werden die Mails an redaktion@s-a-m.ch an Angela gesendet.
So sah das Motor Journal 1996 aus.
2003 mit revidiertem Gesicht, jedoch immer noch «nur» mit der Farbe Rot.
Nun hat sie dem Zentralvorstand im Sommer 2019 leider mitgeteilt, dass
sie das Motor Journal, das sie seit 18 Jahren Monat für Monat erstellt, nicht mehr machen möchte.
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Gisela Hilfiker gibt nach 18 Jahren die Redaktion des MotorJournals weiter. Wie erläutert bleibt uns Gisela Hilfiker noch sicher bis Juli erhalten und ihr erreicht sie unter ihrer Mailadresse g.hilfiker@s-a-m.ch Vorab herzlichen Dank an Gisela für ihren unermüdlichen Einsatz zu Gunsten des SAM und den fliessenden Übergang der Redaktionsleitung. Angela wünschen wir in ihrer neuen Aufgabe viele positive Begegnungen, spannende Herausforderungen und natürlich viel Erfolg. Für den SAM-Zentralvorstand und die «Arbeitsgruppe Redaktion» Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident
LIEBE SAM-FAMILIE Nun ist es also so weit. Das letzte Motor Journal unter meiner «Ära» ist fertig, und es ist Zeit, mich als Redaktorin zu verabschieden. Es ist ein komisches Gefühl, denn so viele Jahre
2007 konnten die Fotos farbig gedruckt werden.
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standen ganz im Zeichen des Motor Journals … zuerst «nur» als Motocross-Berichterstatterin, seit 2002 aber als Redaktorin. Mir ist das Schreiben schon immer leichtgefallen, und es war mir ein Vergnügen, dies fast zu meinem Beruf zu machen. Wir waren sowieso an den Rennen, weil mein Mann Ueli Motocross fuhr, also konnte ich auch gleich einen Bericht schreiben. So hat alles angefangen – heute sage ich mit einem Schmunzeln im jugendlichen Leichtsinn … Mit der Übernahme der Redaktion wurde ich auch Mitglied im Zentralvorstand des SAM. Mit meinem Hintergrund war es mir möglich, ein gut funktionierendes Netzwerk aus Schreiberlingen und Fotografen aufzubauen. Das Motor Journal lebt von spannenden Berichten und guten Fotos. Ihr habt mir die Sachen immer prompt gesendet, auch wenn ich mal etwas spät war mit der Anfrage um Fotos oder ähnliches … Manchmal musste ich auch etwas lästig sein, um die Ausschreibungen und Beiträge termingerecht zu bekommen, ich hoffe, ihr verzeiht mir das :-) und danke allen von ganzem Herzen für die tolle Zusammenarbeit! So viele positive Feedbacks kamen über all die Jahre. Ich kann mich noch gut erinnern, als die erste Ausgabe mit farbigen Fotos gedruckt war – die Leser waren überwältigt. Was so ein bisschen Farbe ausmachen kann ... Heute schauen wir diese Ausgaben an und denken – jesses Gott, das war ja eine etwas bessere Zeitung, kein Vergleich zum heutigen Magazin. Aber ja, so ist der Fortschritt, und genau deswegen habe ich auch all die Jahre nie die Freude am Redaktionsjob verloren. Es war immer spannend, immer eine Herausforderung. Ab und zu kam auch Kritik, ab und zu gab es auch Titelfoto-Wünsche. Leider konnte ich nicht immer alle befriedigen, denn auch mit der digitalen Fotografie nützt ein Wunsch nichts, wenn gerade von dieser Situation oder diesem Fahrer kein Foto vorhanden ist ... Ein riesengrosser Dank geht an meine Familie, die viele Abende und immer ein Wochenende im Monat auf mich verzichten musste, weil der
Druck des Motor Journals wieder mal unmittelbar bevorstand. Ohne ihre Unterstützung hätte ich das nie geschafft. Ihr seid die Besten! Jetzt ist es Zeit für mich, mit dem Motor Journal aufzuhören. Meine ganze Jahresplanung richtete sich jeweils nach dem Motor Journal, und dies war schlussendlich ausschlaggebend, wieso es nun Zeit ist für mich, die Redaktion weiterzugeben. Ich bin sehr froh, dass wir mit Angela eine Nachfolgerin gefunden haben, die ebenso interessiert und offen ist für den Verband, den Sport usw. Da sie jedoch bis jetzt nichts mit dem Verband zu tun hatte, braucht sie die Unterstützung von euch allen. Ich bin aber sicher, dass sie auf euch zählen kann! Ich wünsche Angela alles Gute und viel Freude am neuen Job, und dass sie nie die Neugier verliert, denn die Neugier ist der stärkste Antrieb für interessante Beiträge. Ich freue mich, euch bei anderen Gelegenheiten zu sehen, und wünsche euch von Herzen alles Gute. Danke für die vielen guten Gespräche, für lustige Momente, für eure Kritik, die immer auch ein Antrieb war, aber auch für eure Komplimente. Danke für die gemeinsame Zeit! Eure Gisela
LIEBE SAM-MITGLIEDER Ich freue mich sehr, dass ich als Redaktorin die Nachfolge von Gisela antreten darf. Hier möchte ich auch gleich ein herzliches Dankeschön aussprechen für Gisela, die mir tatkräftig unter die Arme greift bei der Einarbeitung. Motorradfahren ist eine Leidenschaft von mir nebst dem Fotografieren und Tanzen und mein Herz pocht für die Oldtimer-Motorräder und -Autos, vom kleinsten Pfupf bis zum grossen Schlitten. Durch meine vielen Reisen auf der ganzen Welt habe ich ganz spezielle, unvergessliche Momente und Geschichten erlebt. Doch auch in der Schweiz kamen die Abenteuer nicht zu kurz. Vor bald 7 Jahren bin ich von der Stadt aufs Land gezogen oder besser gesagt zu Berg und Land nach Näfels. Da hatte
ich ein altes Haus gemietet, welches ich mit viel Liebe und Hingabe künstlerisch eingerichtet und renoviert habe. Auch diese Ära ging zu Ende, so wohne ich nun im historischen Haus nebenan. Die wunderschöne Natur hier im Glarnerland und die Umgebung haben mich immer schon fasziniert. Vor ein paar Jahren habe ich die Greencard-Lotterie gewonnen und bin deshalb auch oft in den USA unterwegs, wo ich sehr gute Freunde habe, natürlich auch solche, die leidenschaftlich gerne auf motorisiertem Zweirad unterwegs sind, sei es Easy-Riding oder im Motorsport. Ich freue mich natürlich selbst schon sehr auf eine längere Töfftour durch die Staaten. So gibt es dann sicher auch ab und an mal eine spannende Geschichte oder Interviews aus den USA im Motor Journal zu lesen. Da ich mich nun vertraut mache mit allen Vorgängen und ich alles neu kennenlerne hier beim SAM-Verband, bin ich sehr dankbar und froh, wenn wir den 20. jeden Monats (Redaktionsschluss) nochmals alle dick markieren können und alle das Bestmögliche geben, um mir alles Motor Journal-Material pünktlich zustellen, damit ich gut arbeiten/planen kann und alles ein bisschen mehr «in Butter ist» ;-). Vielen Dank für Eure Mithilfe und Mitarbeit, jeweils ein tolles Motor Journal auf die Beine zu stellen. Vielen Dank auch für die tollen Fotos und Beiträge und an alle, die hier mit viel Einsatz und Leidenschaft, vor und hinter der Kulisse und irgendwo dazwischen, mitwirken. So hoffe ich, dass wir auch alle auf den Beinen bleiben! Ich wünsche allen gute Gesundheit und freue mich, Euch bald persönlich kennenzulernen. Herzlich Angela Malina Weber, Redaktion
Angela Malina Weber, die neue Redaktorin des Motor Journals
Das Motor Journal 2014
Anfang 2016 mit kompletter Neugestaltung
Gisela Hilfiker übergibt die Redaktion des MotorJournals per sofort an Angela Malina Weber
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S NOWC R OSS LES M OSSES VD U N D N EU KIRC H EN D Hoch hinaus in Les Mosses … Stive Tschirren/CH #511 (Elite Open).
Unter einem schlechten Stern stand die diesjährige Schweizermeisterschaft der Motorschlitten-Rennen: Im Gegensatz zu dem dank reichlich Schnee gänzlich termingerecht
D
ie weltweit herrschende CoronaPandemie machte dann der sonst europaweit gut funktionierenden
Meisterschaft vollends den Garaus. Die Veranstalter der Nachbarländer (Italien/
durchgeführten Vorjahres-Championat war zuerst der viel
Österreich) kämpften mit den gleichen Proble-
zu warme Winter mit dem dadurch prekären Schneemangel
Trophy) konnte nicht in vollem Umfang durchge-
men. Auch die CEST (Central Europe Snowcross
schuld an Absagen oder ständigen Terminverschiebungen.
führt werden. Die internationale Rennserie, die
Tex t : M ich ael D i ch t l F o t o s: w w w.midi - pi c s .d e
Motorsportverband) läuft und vom Österreicher
Achtung, fertig, los! Start in Les Mosses in die neue Saison (Elite Open).
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unter der Motorsport-Hoheit des DMV (Deutscher
Packender Zweikampf: Federico Amadei/I #49 – Rudy Liaudat/CH #1.
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Stillstand statt Vollgas Harald Bacher gemanagt wird, hatte mit Les
Mosses CH und Neukirchen A nur 2 Rennstationen. Auch im südlichen Nachbarland war nach 2 Veranstaltungen die Meisterschaft zu Ende: Wegen der Covid-19-Pandemie musste kurzerhand der Stecker gezogen werden – die Events (Campionato Italiano Motoslitte) vom Val Formazza und Livigno wurden gecancelt. Auch die Snowcross-WM/EM kann nicht termingerecht durchgeführt werden (siehe «Am Rande der Snowpiste»).
AUFTAKT DER SNOWCROSS-SM IN LES MOSSES VD
Hervorgerufen durch das milde Winterklima musste das vorgesehene Saison-Opening auf dem Binzberg gleich zweimal auf die vorsichtshalber vorgesehenen Verschiebedaten verschoben werden. So fiel der Startschuss am 1. Februar in Les Mosses. Auf dem Col des Mosses, einem Passübergang im Kanton Waadt (1430 m), der überwiegend aus Hotelund schmucken Ferienchalets sowie Skiliften besteht, organisierte der kleine Motoclub Adrenaline mit seinem Rennchef Michel Heitz das Eröffnungsrennen. Dieses Opening stellte sich
Frauenpower Schweiz: Samantha Gilliéron (vorn) und Shona Allemann.
Start der Senioren und Ladys.
in der Folge des milden Winters und der Covid19-Pandemie leider auch als das Finale dar. 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen schrieben sich in den 4 Rennkategorien ein. Der OK-Präsident und selbst erfolgreiche Snowcrossler bei den Senioren war mit der Starterzahl und dem Verlauf der eintägigen Veranstaltung trotz der nicht so üppigen Schneemassen sehr zufrieden. So musste für die etwa 600 m lange Piste fast sämtliche weisse Pracht aus dem Infield zusammengekratzt werden. Den Teilnehmern wurde zum Auftakt ein anspruchsvoller und weicher, mit vielen Jumps gespickter Parcours präsentiert. Das Rennen war zugleich Startpunkt der CEST. Bei den Internationalen, der «Pro Open», standen die 4 Rennläufe ganz im Zeichen des Dreikampfes Rudy Liaudat/CH gegen Federico Amadei/I und Elias Bacher/A. Die Tageswertung gewann hauchdünn «Mister Snowcross» Rudy Liaudat. Liaudat machte sich überhaupt keine Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelver-
CEST-Siegerehrung Ladys: v. l. Shona Allemann (2.), Martina Invernizzi (1.) und Samantha Gilliéron (3.).
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teidigung: «Wegen meiner Teilnahme an einem Langstrecken-Rennen in Kanada verpasse ich 2 Rennen.» (Siehe dazu «Am Rande der Snowpiste».) In der nächsttieferen Fahrerkategorie, den Amateur Open, hatte der Vorjahres-Vize David Grosjean alles fest im Griff und gewann in souveräner Manier alle 4 Wertungsläufe. In den weiteren Pokalrängen landeten Grosjeans Vereinskollege Roman Bueche und Kurt Bühler. Einen Maximumsieg verbuchte bei den Ladys die Titelverteidigerin Samantha Gilliéron. Ihr folgt Shona Allemann. Nach dem Rennen, das mit einer verregneten Siegerehrung endete, machten die weiteren Snowcross-Veranstalter sorgenvolle Blicke an den Himmel: «Kein Schnee», meldete das Schweizer Aushängeschild des Snowcross, Rudy Liaudat. Er sollte nach dem weiteren Verschiebedatum des Binzberg-Events die Folgeveranstaltung in Les Paccots bei Chatel-Saint-
Denis FR durchführen. Von OK-Präsi Urs Allemann (Binzberg) war zu hören: «Wir im Verein, dem Club motoneige l’Orignal Court, haben uns entschlossen kein weiteres Verschiebedatum in Anspruch zu nehmen.» Gleiche Hiobsbotschaft vermeldete OK-Präsident und Rennfahrer Dylan Allemann aus SaintCergue VD: «Auf unserem neuen Renngelände bei Saint-George liegt kein Schnee und die Aussichten sind mies.» Nach den vielen Negativ-Meldungen hofften die Rennfahrer-Gemeinde und die Dachorganisationen auf das Rennen von Lenk BE. Der Motoclub im oberen Simmental wollte hoch über dem Feriendomizil, am Bühlberg im Skigebiet, zur Snowcross-Premiere ansetzen. Doch neben der Schneeknappheit schlich sich das Coronavirus ein – also auch eine Absage! Nun ruhten alle Hoffnungen auf MelchseeFrutt. Doch, wie absehbar war, schlugen die Massnahmen von Bund und Kanton durch und der Betrieb im Skigebiet wurde eingestellt – also kein Happy End für OKPräsi Josef «Seppe» Agner in der Eventarena Vogelbüel auf etwa 1950 m Seehöhe in der Alpenwelt der Zentralschweiz.
LES MOSSES: SAISONSTART UND ZUGLEICH FINALE! Damit war klar, dass das Tagesklassement von Les Mosses zugleich der Endstand in der Meisterschaft ist. Dass nur eine Rennveranstaltung über die Titelvergabe entscheidet, gab es zuletzt in den extrem schneearmen Wintern von 2011 und 2007!
CEST: EBENFALLS MIT EINEM SCHMALSPUR-PROGRAMM – VON DEN 4 GEPLANTEN RENNEN FÄLLT DIE HÄLFTE WEG In der CEST kam nach dem Auftakt-Rennen in Les Mosses noch in der Heimat von Harald und Elias Bacher das Rennen von Neukirchen mit einer Doppelveranstaltung zur Austragung. Auch dort im Pinzgau, umgeben von den Bergen des Wildkogels und des majestätischen Grossvenedigers, herrschte Schneeknappheit. Nur mit viel Aufwand und Kosten bei der Herstellung von Kunstschnee war die Veranstaltung sichergestellt. Der junge und dominierende Hausherr Elias Bacher (18) gewann gleich 5 Einzelläufe und musste sich nur in einem Samstagslauf dem amtierenden CEST-Champion Federico Amadei geschlagen geben. Rudy Liaudat war wegen dem Kanada-Langstreckenrennen nicht am Start. Stive Tschirren erwischte keinen Glückstag, stürzte im Qualifying und brach sich das Schlüs-
… und grade noch die Kurve gekriegt! Marc Frei/CH; das Urgestein des Schweizer Snowcross realisierte den 13. Landesmeister-Titel.
Abschiedsfoto von der CEST in Neukirchen A. Eine grosse Familie, die internationalen Snowcrosser.
Mit voller Leidenschaft dabei … Elias Bacher.
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selbein. Da die geplanten CEST-Rennen von Lenk CH und Livigno I dem Coronavirus zum Opfer fielen, sicherte sich Elias Bacher erstmals den Titel des Pro-Open-(Master)-Champions. Aus Schweizer Sicht kann Joshua Frei das CEST-Podium als Dritter besteigen. Joshua ist der Sohn von Marc Frei, der seit 33 Jahren im Snowcross erfolgreich tätig ist und auf 12 Meistertitel (Elite und Senior) zurückblicken kann. Erfreuliches aus der helvetischen Clique: Samantha Gilliéron sicherte sich nach dem Titelgewinn bei den Ladys 2018 erneut den Siegerpokal. Einer Schweizermeisterschaft mit etwas internationaler Beteiligung gleicht das CEST-Ergebnis bei den Senioren (über 40): Nach zahlreichen packenden Zweikämpfen sicherte sich der Ex-Elite-Pilot Jimmy Tissot (40) den Titel knapp vor dem Urgestein des Schweizer Snowcross, Marc Frei (53), und Michel Heitz.
AM RANDE DER SNOW-PISTE … RUDY LIAUDAT: MYTHOS DER CAIN’S QUEST Der erfolgreichste Schweizer Snowcross-Artist (31) aus Chatel-Saint-Denis FR beteiligte sich zusammen mit seinem langjährigen Komplizen Jérôme Gerber (44) erstmals am längsten und härtesten Snowmobil-Langstrecken-Rennen der Welt, dem Cainʼs Quest. Das Snow-Endurance ging in der rauen Wildnis abseits von Verkehrswegen in 5 Tagen durch die kanadische Provinz Neufundland. Die Route startete in Labrador City und es mussten 17 GPS-Kontrollpunkte auf einer Fahrstrecke von 3100 km passiert werden. Von den 50 gestarteten Zweimann-Teams erreichten nur 13 Mannschaften das Ziel in Wertung, also eine knallharte Angelegenheit! Leider lief es dem «Team Suisse» nicht wunschgemäss: Nach einem technischen Problem und fehlerhafter Navigation haben Rudy und Jérôme über 5 Stunden verloren. Nach dem Missgeschick lagen sie aktuell aussichtslos 27 Stunden hinter dem führenden Team: Die Zielankunft in Labrador City ist laut Regle-
ment nur 18 Stunden hinter der Siegermannschaft in Wertung möglich. Das Team ist trotzdem sehr stolz auf die gesammelten ersten Erfahrungen und ein langgehegter Traum ging in Erfüllung! Bedingt durch die ganzen Absagen in der Schweizermeisterschaft sicherte sich Rudy doch noch seinen 10. Titel in Serie!
SHONA ALLEMANN: VERRÜCKTER TRAUM Shona Allemann (20), die seit 5 Jahren das Snowcross Championat und auch die CEST der Ladys bereichert, möchte ihren schon lange gehegten Plan, an der FIM Womens Snowcross World-Cup teilzunehmen, nun umsetzen. Geplant war der Trip ins nördliche Finnland gleich im Anschluss des SM-Finals in Melchsee-Frutt. Von der FIM wurde auch dieser Renntermin in Rovaniemi am 4. April 2020 wegen der Corona-Pandemie gecancelt. Als provisorischen Nachhol-Termin sieht die FIM nun den 12. Dezember vor. Dann soll die WM und EM in der offiziellen Heimat des Weihnachtsmannes und der Nordlichter nachgeholt werden. Für Shona, die Wirtschaftswissenschaft an der Uni in Neuenburg und St. Gallen studiert, wird dann vielleicht aus einem verrückten Traum ein Weihnachtsmärchen.
SNOWCROSS ANZÈRE: UMWELTSCHUTZ HAT VORRANG Der schneereichste und sicherste Veranstaltungsort der Snowcross-SM war Anzère im Wallis. Der Event hoch über der Skidestination im Skigebiet kam neunmal in Folge zur Austragung. Jetzt zog der heimische Tourismusveranstalter als Organisator einen Schlussstrich: Aus Gründen des Umweltschutzes folgte leider das Aus hoch über dem Rhonetal.
STIVE TSCHIRREN (23): VERPASSTE CHANCE
mit den Schnee- und Corona-bedingten Annullationen einen möglichen Meisterschaftserfolg. «Rudy Liaudat sagte mir vor der Saison: ‹Du kannst in diesem Winter das Championat gewinnen. Wegen der Cain’s-Quest-Teilnahme verpasse ich 2 Rennen. Das ist deine Chance!›» Doch leider kam alles anders: Zum Saisonauftakt in Les Mosses wirkte Stive, dessen Elternhaus der Berggasthof Binzberg ist, nicht so kampfstark wie im Vorjahr. Jetzt ist Stive SMFünfter und musste den Schlüsselbeinbruch (CEST Neukirchen) hinnehmen.
MELCHSEE-FRUTT OW: PISTENFAHRZEUGFAHRER FÜR EINEN PERFEKTEN KURS Das geplante SM-Finale sollte hoch oben im Skigebiet von Melchsee-Frutt (1950 m) stattfinden. OK-Präsi Josef «Seppe» Agner aus Zürich hätte den Event in der Zentralschweiz unter Mithilfe der Schweizer Pistenfahrzeugfahrer austragen können: Einen Tag vor seinem Rennen sollten die 14. Meisterschaften der Pistenfahrzeugfahrer in der Event-Arena Vogelbüel stattfinden. Wegen der CoronaMassnahmen von Bund und Kanton wurde auch hier der gesamte Betrieb im FamilienSkigebiet eingestellt und die Veranstaltungen mussten abgesagt werden. ❮
Töfftouren in verschiedene Länder Europas
Der als grosses eidgenössisches SnowcrossTalent gehandelte Stive Tschirren verpasste
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Shona Allemann/CH #525: Der verrückte Traum, an der WM teilzunehmen, wird Wirklichkeit (siehe «Am Rande der Snow-Piste»).
Denn der Weg ist das Ziel
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Action am Snowcross in Les Mosses VD. 011_Bildlegende_x11
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ICE RACE in am Zell I CE R A C E 1./2. F EBRUAR 2 0 2 0
Nirgendwo gibt es eine grössere Autoparty. Knapp 16 000 Zuschauer. Ein Volksfest auf Eis und Schnee. Viele klingende Namen mit geschichtsträchtigen Autos standen am Start. Hans Joachim «Stritzel» Stuck fuhr
See
einige Demo-Runden im orangefarbenen Jägermeister-Formel-1-March mit 7-Millimeter-Spikes. Der ehemalige Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist fuhr den ehemaligen bärenstarken Audi Sport Quattro S1 Turbo von Walter Röhrl. Local Hero Marcel Hirscher, achtfacher Ski-Weltcup-Gesamtsieger, prügelte sehr zur Freude der vielen einheimischen Zuschauer einen Red Bull Audi EKS RX S1 008 um das Eisoval. Der Schweizer LeMans-Sieger aus dem Jahre 2016, Neel Jani, lenkte einen Porsche-Sportwagen auf der knapp 700 Meter langen Ice-RaceStrecke auf dem ehemaligen Flughafen von Zell am See. Hans Joachim Strietzel Stuck im March Formel 1, angetrieben vom legendären Ford Cosworth 8 Zylinder.
Tex t : E li o C r e s t a ni F o t o s: G e t t y I mage s / A lex a n der H a s s en s t ein, J o chen F e s s el, D a niel R einha r d, N iko l a u s F a is t a uer, D a niel F e s s el
K
Josef Sepp Vögel gibt alles! Er wurde am Sonntag Zweiter.
Die Macher vom Ice Race in Zell am See Ferdinand Porsche und Vinzenz Greger von Greger Classic Porsche.
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lingende Namen fahren AutomobilJuwelen auf Eis.
Was für eine Gaudi. Einen Formel 1 auf Eis zu fahren ist eigentlich unmöglich. Möglich machte es das Jägermeister Racing Team rund um Eckhard Schimpf, das neben dem March 741 (1974 Formel 1) – im Übrigen das Chassis, welches Stuck 1974 beim Grand Prix von Monaco gefahren war – noch drei Porsche-Rennfahrzeuge mit der charakteristischen orangefarbenen Lackierung nach Zell am See gebracht hatte. Der Formel 1 March streikte am Samstagabend mit ElektronikProblemen, dafür war die Gaudi am Sonntag mit Formel-1-Legende Hans Joachim «Stritzel» Stuck umso grösser. Nebenbei bemerkt, das Chassis wurde ein wenig «gelupft» und mangels Alternative von Spikes-Breitreifen gabʼs Zwillingsbereifung an der Hinterachse. «Genau so bestritt mein Vater Hans Stuck vor dem Krieg im Auto Union 16 Zylinder Bergrennen», freute sich Stritzel Stuck. Ein anderes absolutes Juwel war der Audi Quattro S1 Turbo vom ehemaligen zweifachen deutschen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, der vom Rallye-Weltmeister aus dem Jahre 1983 Stig Blomqvist gefahren wurde. Ein Juwel, das mehr als nur die junge Generation der 80er Jahre begeisterte. Man kann den Quattro durchwegs als Meilenstein im Automobilbau bezeichnen. Der Audi Quattro ist nicht das erste AllradAuto. Doch er war Anfang der 80er Jahre wegweisend für den Allradantrieb im Rennsport
und auch für den Strassenverkehr. Von daher kommt auch der Werbeslogan «AUDI Vorsprung durch Technik». Der Audi Quattro S1 besticht mit seiner brachialen Optik, mit den breiten Kotflügeln und seinem charakteristischen Flügelwerk. Aus den Auspuffrohren ertönt das Allerheiligste, der infernalische 5-Zylinder-Turbo-Sound. Dann, schon damals, vor 25 Jahren, der überwältigende Schub – im Rennmodus mit 560 PS. Der Motor galt bis 8400 Umdrehungen als drehfest. Die letzte Ausbauversion entwickelte bei 1,8 Bar Ladedruck knapp 600 PS, je nach Turbolader sind bis zu 720 PS möglich. Um die Beschleunigung von 2,9 Sekunden aus dem Stand auf hundert Sachen zu ertragen, braucht es die Fitness eines Kampfpiloten. Zu seiner Zeit galt der Audi S1 als das schnellste Auto am Kurvenscheitelpunkt der Rennstrecken. Am besten beschreibt die Urgewalt des Quattro S1 aber das Walter-Röhrl-Zitat, das sinngemäss so geht: «Wenn du beim Lenken nachdenkst, bist du schon zu spät.» 1987 stellte Walter Röhrl am Pikes Peak Bergrennen in Colorado einen neuen Streckenrekord auf, der bis heute nicht mehr mit einem Auto mit Frontmotor unterboten wurde. Das Publikum schrie, als der achtfache alpine Ski-Weltcup-Gesamtsieger im Red Bull Audi EKS RX S1 008 zum Start rollte. Der erfolgreichste alpine Skirennläufer aller Zeiten verstand es sehr gut, bei diesen Showläufen nicht die schnellste Zeit zu fahren, sondern den grösstmöglichen Driftwinkel zu demonstrieren. In einem Porsche 914/6 stand der ehemalige franzö-
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Im Porsche Speedster fährt Le-Mans-Sieger 2016 Neel Janni. Zusammen mit Marc Lieb und Romain Dumas gewann der Berner Seeländer im Jahre 2016 auch die Langstrecken-Weltmeisterschaft. sische Formel-1-Fahrer sowie zweifache LeMans-Gesamtsieger Gérard Larousse am Start. Weitere klingende Namen waren Lucas Auer, Patrick Friesacher, Daniel Abt, der zweifache DTM-Meister René Rast und viele mehr. Das GP ICE RACE in Zell am See ist das einzige offizielle FIA-zertifizierte Eisrennen, damit können Profifahrer gegen Amateur-Rennfahrer auf Eis fahren. Im Publikum wurde der zehnfache Formel-1-Sieger Gerhard Berger gesehen. Berger ist heute erster Vorsitzender der DTM.
SKIJÖRING, WER HAT ES ERFUNDEN? DIE SCHWEIZER Das erste Skijöring, das vom norwegischen Snörekjöring (Schnur-fahren) abgeleitet wurde, mit Pferden und Skifahrern im Schlepptau fand in der 19. Jahrhundertwende auf der Strasse von St. Moritz nach Silvaplana und zurück statt. Später fand das White Turf auf dem St. Moritzersee statt. Zur gleichen Zeit fanden auf dem See in Arosa auch Skijöring-Rennen mit Pferden statt. 1928 wurde Skijöring in St. Moritz zu einer olympischen Disziplin. Ab den Fünfziger-Jahren wurden Skijörings zuerst mit Motorrädern und später mit Autos gefahren. Der zweifache Ski-Weltcup-Gesamtsieger sowie auch zweifache Olympiasieger und fünffache Weltmeister Aksel Lund Svindal zeigte seine Skikünste hinter dem legendären Rothmans Porsche, der von Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister elegant um die Kurven driftete. Dieser Rothmans Porsche erzielte den ersten Porsche-Sieg an der Rally Paris–Dakar mit dem dreifachen Dakar- Sieger, dem Franzosen René Metge. Der deutsche Slalom-Weltmeister von 1987 in Crans Montana, Frank Wörndl, fuhr mit den Original- Olympia-Holz-Skiern von Willi Bogner aus dem Jahre 1960 im Schlepptau des dreifachen LeMans-Siegers Benoit Tréluyer. Dieser gewann dreimal das grösste Autorennen der Welt in LeMans zusammen mit dem Schwyzer Marcel Fässler. Frank Wörndl ist Deutschlands bislang letzter Slalom-Weltmeister. Bekannt ist Frank Wörndl auch als TV-Sportkommentator beim Fernsehen ARD und ZDF.
PORSCHE-HOHEITSGEBIET Auf dem Gutshof Schüttgut von Zell am See liegt das Porsche-Territorium der Familien Porsche
Zweifacher Ski-Weltcup-Gesamtsieger, zweifacher Olympiasieger und fünffacher Weltmeister, Aksel Lund Svindal. und Piech. Ferdinand Porsche kaufte 1941 die grosse Liegenschaft und brachte seine Familie vor Fliegerangriffen im Zweiten Weltkrieg in Sicherheit. In der kleinen dazugehörenden Kapelle sind auch die Familienmitglieder beerdigt wie Firmengründer Professor Ferdinand Porsche und seine Frau Aloisia, Tochter Louise mit Ehemann Anton Piech und Ferry und Alexander Porsche. Die ersten Eis- Rennen in Zell am See fanden 1937 statt. Damals fuhren Motorräder mit Skifahrern im Schlepptau. Organisator war damals der Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring- Club. Anfang der 1950er-Jahre waren die Veranstaltungen noch als Professor Ferdinand Porsche Gedächtnisrennen bezeichnet. 1956 erfolgte eine Umbenennung in Internationales Motorrad- und Auto-Eisrennen in Zell am See. 1974 kam das Eisrennen zu einem jähen Ende, als es bei den vorbereitenden Schneeräumungen zu einem Unfall kam und die bevorstehenden Rennen kurzfristig abgesagt werden mussten. Ferdinand Porsche, ein Urenkel von Firmengründer Ferdinand Porsche, und Vinzenz Greger veranstalten zum zweiten Mal nach 2019 das Ice Race GP (Greger Porsche) im Porsche Land in Zell am See. 2019 fand es nach langer Pause wieder statt und 2020 bereits zum zweiten Mal. Es bleibt die Hoffnung, dass das OK um Ferdinand Porsche (Urenkel von Professor Ferdinand Porsche) zusammen mit Vinzenz Greger das Ice Race GP (Greger Porsche) in Zell am See als Kulturgut weitermacht.
SCHWEIZER SIEGER IM TAGESFINALE Spannend waren die Qualifikationsläufe und die Rennen der Buggy-Klasse. Bereits in den Qualifikationen am Samstag zeigte der selbstständige Unteriberger Kaminfeger Sepp Marty mit Platz zwei eine starke Leistung. Um einen Hauch schneller war der Vorarlberger Motorradmechaniker Josef (Sepp) Vögel aus Lingenau im Bregenzerwald im Hackvoort Kawasaki Buggy. Erich Waldvogel und Edi Gämperli fuhren auf die Plätze fünf und acht. Doch der Zürcher Edi Gämperli aus Hinteregg und Erich Waldvogel belegten in der Qualifikation am Sonntag die Plätze sechs und sieben und starteten leider nicht zum Finale. Am Sonntag hiess das grosse Duell Josef gegen Josef. Sepp Marty gegen Sepp Vögel. Schweiz gegen Österreich oder besser gesagt «Schwyz gegen Vorarlberg». Der zwanzigfache
Autocross- Schweizer-Meister Sepp Marty alias «Chämi» erwischte im Finale den besseren Start. Auf der 12 Meter breiten Fahrbahn konnte der Interkantonale Schweizer Meister Automobil IKSM aus dem Jahre 1981 die Konkurrenz souverän in Schach halten. Mit diesem Sieg bewies der 61-jährige selbständige Kaminfeger, Familienvater, Autocross-Veranstalter, Rennfahrer und Vollblut-Motorsportler, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Sehr zur Freude der zahlreich angereisten Schweizer Eisgenossen ertönte am Sonntagabend die Schweizer Nationalhymne. See you 2021 in Zell am See.
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Im Fahrerlager wurde der zehnfache Formel-1Sieger Gerhard Berger gesichtet. Berger ist heute erster Vorsitzender der DTM, Deutsche Tourenwagen Meisterschaft.
Stig Blomqvist, Rally-Weltmeister 1983 im Audi Quattro S1.
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AB SA GE MOTOCROS S SCHLAT T
Nachdem der Bundesrat ein Verbot sämtlicher Veranstaltungen verfügt hat, muss auch der Moto-Club Wila kapitulieren. Das Motocross Schlatt bei Winterthur vom 25./26. April findet 2020 nicht statt.
Das
Motocross
Schlatt wird zum Coronavirus Opfer
Tex t : A lb e r t B ü chi, F o t o: z Vg
D
er Moto-Club Wila sah sich in den vergangenen Jahren mehrmals mit widrigen Verhältnissen konfrontiert.
2015 musste das Motocross Schlatt bei Winterthur am Sonntag wegen eines Schneesturms abgebrochen werden.
Ein Jahr später ging der Veranstalter sogar das Wagnis ein, das Rennen um zwei Wochen zu verschieben, da am vorgesehenen Datum das Gelände eingeschneit war. Vergangenes Jahr war es starker Regen, der zur Absage der sonntäglichen Rennen führte. Dieses Jahr nun ist es ein unsichtbarer Gegner, der eine Absage erzwingt. Beat Ganz ist seit dem ersten Motocross im April 2012 Mitglied des Organisationskomitees. Zuerst betreute er das Ressort Finanzen. 2019 übernahm er das Präsidium. Im Interview spricht er über die speziellen Herausforderungen seines Amtes und über die diesjährige Absage infolge der Coronavirus-Epidemie.
Was gehört vor allem zu den Aufgaben des OK-Präsidenten? B.G. In erster Linie die Zusammensetzung, die Motivation, die Führung und die Aufgabenverteilung des Organisationskomitees. Nur mit einem gut funktionierenden Organisationskomitee kann unser Anlass möglichst reibungslos und erfolgreich durchgeführt werden. Mittlerweile hat sich über die Jahre natürlich ein grosses Wissen in den einzelnen Bereichen entwickelt. Dieses Wissen gilt es zu pflegen, zu wahren und wenn nötig auch an eine Nachfolge zu transferieren. Wir hatten bisher grosses Glück, die einzelnen Bereiche jeweils mit geeigneten und motivierten Personen besetzen und erfolgreiche Amtsübergaben durchführen zu können. In zweiter Linie verantworte ich die Terminierungen und die Bewilligungen des Anlasses.
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Dies beinhaltet zum einen den Austausch und die Abstimmung mit dem Landesverband SAM (Schweizerischer Auto- und MotorradfahrerVerband) und zum anderen die Vertragsschlies sung mit den Landwirten sowie die Einholung der nötigen Bewilligungen bei den kommunalen und kantonalen Stellen.
Das Motocross Schlatt ist in der Szene dafür bekannt, dass es im Gegensatz zu anderen Rennen jährlich auf einem anderen Gelände ausgetragen wird. Was ist der Grund dafür? B.G. Es gibt mehrere Gründe dafür. Veranstaltungen, welche jährlich am selben Ort ausgetragen werden, finden meist auf Naturwiesen und Weideland in sogenannten Dauerkulturen statt. In Schlatt haben wir mittlerweile im Verhältnis zum Ackerland relativ wenig davon und Landbesitzer, welche uns eine Dauerkultur an geeignetem Ort zur Verfügung stellen, wurden bis anhin nicht gefunden. Deshalb fahren wir mit der «Wandervariante» mittlerweile sehr gut. Unsere Veranstaltung findet hauptsächlich auf Ackerland statt, worauf danach stets eine Getreideart angebaut wird. Im Normalfall führen wir unser Motocross vor der Mais-Ansaat durch. Deshalb legen wir das Datum auf Ende April aus, damit die Landwirte noch genügend Zeit haben, um die MaisAnsaat bis Mitte Mai zu vollziehen. Aufgrund der Fruchtfolge, welche optimal besagt, dass nicht jährlich am selben Ort dieselbe Getreideart angepflanzt werden soll, halten wir mit den Landwirten Ausschau nach den geplanten Mais-Ansaaten. So haben sich mittlerweile drei Standorte für die Motocross-Strecke eingespielt, welche uns jeweils eine attraktive Rennstrecke, jede mit ihren spezifischen Eigenschaften, realisieren lassen. Da sich durch diese Wandervariante Landschäden, Ertragsausfälle oder Ertragsminderungen fast gänz-
lich ausschliessen lassen, ist es uns möglich, uns jährlich mit den entsprechenden Landwirten zu einigen und eine partnerschaftliche Vereinbarung für die Nutzung des Ackerlandes zu beschliessen.
Kann der organisierende Moto-Club Wila die Veranstaltung allein bewältigen, oder muss er Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen? B.G. Ohne die Hilfe von Dritten wäre der Anlass mit dieser Grösse nicht mehr möglich. Wir profitieren hier von der Hilfe von verschiedenen Dorfvereinen sowie auch von Vereinen und Organisationen aus benachbarten Gemeinden. Den helfenden Vereinen ist es durch ihre Mithilfe möglich, etwas in die Vereinskasse zu verdienen. Wir entschädigen die Vereine pro geleistete Helferstunde mit einem Stundenansatz zwischen fünf und zehn Franken, je nach finanziellem Ergebnis.
Wie viele Helferinnen und Helfer sind nötig, um den Anlass gut über die Bühne zu bringen? B.G. Es sind durchschnittlich 250 Helfer im Einsatz, welche jährlich zusammen rund 2100 Stunden leisten.
Dieses Jahr hätten in Schlatt erstmals Läufe zur IMBA-Europameisterschaft der Kategorie Solo Open stattgefunden. Wie kam es dazu? Und welche Auswirkungen hatte dies auf die Organisation? B.G. Vom Landesverband SAM werden natürlich geeignete Veranstalter für Europameisterschaftsrennen gesucht. Wir, mit unserer mittlerweile sehr guten Organisation und attraktiver, auch international tauglicher Rennstrecke, wären dafür prädestiniert. Schlussendlich haben wir uns nach mehrmaliger Anfrage im OK dazu entschieden, erstmals in Schlatt ein EM-Rennen mit internationalem Flair durchzuführen.
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Ich schätze die Auswirkungen auf die Organisation nicht extrem viel höher ein, etwa 10 bis 20 Prozent. Klar, einige organisatorische Mehraufwände bringt diese Klasse schon mit sich. Beispielsweise gesonderte Parkplätze für die Rennfahrer im Fahrerlager, offizielle Vorstellung der Rennfahrer mit Einmarsch und Nationalhymne, genaue Berücksichtigung im Tagesprogramm der Trainings- und Rennlaufzeiten dieser Kategorie, Aufstellen von Fahnenmasten mit Flaggen aller beteiligten Nationen. Alles in allem schätze ich den Mehraufwand als überschaubar ein.
OK-Präsident Beat Ganz auf dem Gelände, wo das Motocross stattgefunden hätte.
Zur Person Beat Ganz ist 39 Jahre alt und in Schlatt aufgewachsen. Er ist gelernter Schreiner, absolvierte ein Studium als Techniker HF Holztechnik und ein Studium MBA Business Administration (Betriebswirtschaft). Aktuell arbeitet er als Partner und Innenarchitekt bei Rosarot Ideenraum AG. Ganz ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 5 und 8 Jahren. Seit 2010 ist er in der Rechnungsprüfungs kommission Schlatt, ab 2014 als Präsident.
Bereits mehrmals war das Motocross Schlatt durch Wetterkapriolen beeinträchtigt. Nun ist es eine «höhere Macht», gegen die man machtlos ist. Was sind die Konsequenzen für den Verein? Ist eine Verschiebung möglich, oder ist das Motocross 2020 definitiv abgesagt? B.G. Das OK hat sich anlässlich der Corona-Krisensitzung dazu entschlossen, das Motocross 2020 nicht zu verschieben. Folglich gibt es seit 2012 erstmals kein SAM-Motocross in Schlatt. Die Konsequenzen sind relativ überschaubar. Wir haben bereits Ausgaben von 4500 Franken getä-
tigt, welche es abzuschreiben gilt. Die bereits überwiesenen Sponsorengelder werden wir selbstverständlich an unsere Partner zurückbezahlen. Nun gilt es, die Absage sauber abzuschliessen. Anschliessend werden wir uns auf die Planung des Motocross 2021 konzentrieren. Voraussichtlich wird der Moto-Club Wila im September 2020 ein Clubcross mit Schnupperund Trainingsmöglichkeiten durchführen. Also eher eine kleine und regionale Veranstaltung. Aber zunächst gilt es, unsere Gesundheit zu wahren und abzuwarten, dass sich das normale Leben und Umfeld wieder einpendelt.
Demnach gibt es auch 2021 ein Motocross in Schlatt? B.G. Ja, die Sterne stehen sehr gut dafür. Das Gelände wurde schon reserviert und der MotoClub Wila hat an der Generalversammlung zugestimmt. Dem 10-jährigen Jubiläum steht aktuell nichts im Wege! ❮ Das Interview wurde für die Lokalzeitungen «Der Tössthaler» und «Elgger/Aadorfer Zeitung» (Medienpartner des Motocross Schlatt) geführt.
G E SUC H T!
Verstärkung gesucht! In unserem Verband sind einige Posten zu besetzen. Gesucht sind Leute, die Freude am Sport haben, die bereit sind sich für eine gute Sache einzusetzen und sich oft auch am Wochenende zu engagieren.
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ir suchen:
SPORTKOMMISSÄRE/-INNEN
Als Sportkommissär/-in begleitest du eine der Sparte entsprechende Veranstaltung durch das Wochenende, bist aber auch das ganze Jahr hindurch Ansprechperson für Veranstalter und Fahrer. Du machst dich mit dem Reglement vertraut und bist bereit, dieses durchzusetzen, kannst aber auch das nötige Feingefühl an den Tag legen, um bei Problemen
eine Lösung zu suchen und Anregungen/Fragen beantworten und lösen zu können.
LEUTE FÜR DIE TECHNISCHE LEITUNG/ ZEITMESSUNG Als Betreuer/-in der Zeitmessung bist du an den Rennen vertreten, arbeitest dort mit der Zeitmessanlage und erstellst die Ranglisten. Du musst zwar keine neuen Programme schreiben, trotzdem sollte dir der Umgang mit einem Computer leicht fallen.
MITARBEITER/-IN ZENTRALSEKRETA RIAT 20 %–40 % Die Arbeiten im SAM-Zentralsekretariat in Feusisberg SZ reichen von der Pflege der Mitgliederdatenbank über das Ausstellen von Zolldokumenten, das Bestellen von Versicherungen, das Abrechnen von Veranstaltungen und Dienstleistungen bis hin zur Buchhaltung. Auch der Unterhalt der Homepage und der SocialMedia-Kanäle sowie das Marketing sind wichtige Themen. Du arbeitest gerne in einem kleinen Team, bringst in mindestens einem dieser
Gebiete Kenntnisse mit und bist zeitlich flexibel einsetzbar (z. B. auch als Ferienvertretung), dann freuen wir uns auf deine Bewerbung.
MOTOCROSS-BERICHTERSTATTER/-IN Als Motocross-Berichterstatter/-in schreibst du die Rennberichte der SAM-Motocross für das MOTOR JOURNAL. Du hast Freude am Schrei ben und kennst dich in der Szene aus. Du arbeitest eng mit der Redaktorin zusammen. Fotografieren musst du im Normalfall nicht, da bereits ein Fotograf die Rennen begleitet. In all diesen Jobs sollte für dich der Umgang mit dem Computer kein Fremdwort sein. Du solltest belastbar sein und der Motorsport sollte dir idealerweise vertraut sein. Wenn du dich angesprochen fühlst, dann wende dich bitte an unseren Zentralverwalter Stephan Kessler, er wird dich an die richtige Person weiterleiten (Stephan Kessler, s.kessler@s-a-m.ch; Tel. 044 787 61 30). Wir freuen uns auf gute Gespräche und interessierte Leute! Die SAM-Sportkommission Der SAM-Zentralverwalter
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G E DA N KE N ZUR CORONAK RIS E
Ohne Worte!
Speedway Meersburg, 1978.
Krankheitsbild? Es ist der 3. März 2020, die Hälfte der Mitarbeiter meines Kunden im Tessin blieben zu Hause (Grenzgänger aus dem Raum Milano bis Como), der Leiter des Technischen Dienstes kommt direkt aus den Ferien in Südafrika mit einer Malariaerkrankung dick eingepackt zum Termin. Wa l t e r Tr a b e r
EINE MOMENTAUFNAHME
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uch seine Mitarbeiter bleiben zu Hause. Wir erledigen unsere geplanten Arbeiten und ich
verabschiede mich abends. Ab 10. März plagen mich heftige Hustenanfälle und ein Schnupfen der besonderen Art; was ich sonst bei Grippe als Fieberschweiss verliere, werfe ich über Rachen und Nase aus. Mein Hausarzt beurteilt diesen Grippefall und verlängert die Arbeitsunfähigkeit zweimal. Es ist während zwei Wochen kaum Besserung in Sicht und ich werde zu einem Bluttest aufgeboten. Alles in Ordnung. War oder bin ich nun infiziert? Wie weiter? Das BAG und der Bundesrat empfehlen und verfügen Massnahmen zum weiteren Verhalten, ich werde vom Arbeitgeber in der Risikogruppe (Grippe und 65 J.) zu Kurzarbeit eingeteilt.
THERAPIERAUM
Walter Traber immer im Einsatz am Motocross Wohlen – dieses Jahr leider nicht.
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Nun sind die Möglichkeiten zur Aktualisierung lange anstehender Arbeiten im Therapieraum (Werkstatt) eröffnet: Pneuwechsel, Feinabstimmung, Neuteile und Verbesserungen an meinen geliebten Sportgeräten.
Die Vorbereitungen für die Motorsportsaison 2020 waren eigentlich abgeschlossen und der Maschinenpark bereit für die geplanten Einsätze, der COVID-19-Befall und die Pandemie verhinderten die Durchführung der Veranstaltungen wie des Motocross Wohlen und anderer.
ENTSCHLEUNIGEN Es gibt mir auch die Möglichkeit, mein Leben zu entschleunigen und mich an kleinen Dingen zu erfreuen. Dank des schönen Frühlingswetters fällt uns der Himmel nicht auf den Kopf, wenn wir uns draussen bewegen. Bike-Touren mit Freund Bruno sind willkommenes Technik- und Ausdauertraining, die Bienen beginnen ihr emsiges Werk auf den spriessenden Blüten; herrlich!
REINIGEN, AUFRÄUMEN UND WIEDER VON VORNE Nachdem alle Fahrzeuge überprüft, gereinigt und nochmal überprüft und gereinigt sind, ist nun die Werkstatt an der Reihe. Alles ausräumen, staubsaugen und wieder alles an seinen Platz. Auch das liess lange auf sich warten. Wir haben nun die Möglichkeit, auf eine gute Zukunft zu warten, in der wir unseren gelieb-
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Bis zum Jubeln braucht es jetzt vor allem eines: Geduld.
Eigentlich wäre man parat für die Saison.
Keiner zu klein, ein Fan zu sein.
Lelystad Flat Track 2018.
ten Motorsport wieder ausüben können. Es gilt zu warten! Für uns ist der Sport nicht sinnlos, er erscheint denjenigen Menschen sinnlos, die diese körpereigenen Glückshormone und Endorphine nie erlebt haben. Unser Zusammenhalt und die Kameradschaft sollen helfen, diese für alle Menschen schwere Zeit zu überstehen. ❮
Ausräumen und Entrümpeln ist die Devise.
BRINGT DICH AUF TOUREN. O F F I Z IE L L E R P A R T N E R D E S S A M. M I D L A N D . C H
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R ATGE B E R
Nach einem Verkehrsunfall müssen die Beteiligten den Ort des Geschehens schnellstmöglich absichern und den nachfolgenden Verkehr warnen, damit nicht noch ein Folgeunfall passiert. Gibt es Verletzte, sind die Unfallbeteiligten, aber auch am Unfallort Eintreffende verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten. So sieht es das Gesetz vor. Als Unfallbeteiligte gelten in dem Zusammenhang alle Personen, deren Verhalten in
Wie verhält man sich nach einem Unfall!?!
irgendeiner Weise dazu beigetragen hat oder
verhält man sich nach einem Wie
emäss den Berichten von Einsatzkräften scheinen viele Menschen der Ansicht zu sein, dass die wichtigste
Massnahme beim Eintreffen am Ort eines Verkehrsunfalls der Griff zum Smartphone ist. Damit werden die Unfallstelle sowie die Unfallbeteiligten «dokumentiert» und hierdurch zugleich in allzu vielen Fällen die Arbeit der Helfer kompliziert. Dass Bussgelder bis zu 5000 Euro fällig sein können, wenn Einsatzkräfte durch Gaffer behindert werden, scheint diese «Reporter» nicht zu stören. Tatsächlich sollte das Handy bei einem Unfall aber vor allem dazu dienen, um Polizei und Rettungskräfte zu alarmieren. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer scheinen aber auch unsicher zu sein, wie sie sich bei einem Unfall verhalten sollen. Deshalb seien an dieser Stelle die wichtigsten Vorgaben zum Absichern einer Unfallstelle zusammengestellt. Immerhin tragen diese Sofortmassnahmen
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A u t o r : a mpne t /de g F o t o: A u t o - M e die np o r t a l. N e t / G o s la r I n s t i t u t
Unfall?
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haben kann, den Unfall zu verursachen.
wesentlich zur eigenen Sicherheit sowie der anderer Beteiligter und des nachfolgenden Verkehrs bei. Zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer sollte zunächst die Warnblinkanlage eingeschaltet werden, wenn jemand an einem Unfall beteiligt ist oder an einen Unfallort heranfährt. Als Ersthelfer sollte das Auto dann in angemessener Entfernung von der Unfallstelle abgestellt werden. Anschliessend wird die Warnweste angelegt, wobei Autofahrer beim Verlassen des eigenen Fahrzeugs unbedingt ein wachsames Auge auf den übrigen Verkehr haben sollten. Dann geht es an das Aufstellen des Warndreiecks. Dabei kommt es häufig zu Fehlern, weil Autofahrer die Vorschriften hierzu nicht parat haben oder in der Aufregung der Unfallsituation falsch agieren. Das rote Dreieck sollte in der Stadt 50 Meter und auf Landstrasse 100 Meter vor die Gefahrenstelle postiert werden. Bei dem schnell fliessenden Verkehr auf der Autobahn empfehlen sich hierfür 200 bis 400 Meter. Dabei können die Leitpfosten als Orientierung dienen, die auf Autobahnen und
Landstrassen in Deutschland im Abstand von 50 Metern aufgestellt sind. Bei Kurven und Bergkuppen sollte das erste Warndreieck sicherheitshalber schon vor der Biegung oder der Kuppe aufgestellt werden. Das Aufstellen des Warndreiecks ist an Stellen mit schnell fliessendem Verkehr mit einem höheren Risiko verbunden. Deshalb sollten sich Autofahrer hier besonders vorsichtig verhalten. Wenn möglich sollten Ersthelfer tunlichst hinter der Leitplanke des Ortes bleiben, wo das Warndreieck platziert werden soll. Das Sicherheitsutensil wird am besten auch hinter der Beplankung zusammengesteckt. Wenn die Unfallstelle abgesichert ist, müssen Betroffene eines Verkehrsunfalls so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich geborgen werden und die erforderliche Hilfe erhalten: etwa indem Verletzte aus einem verunfallten Fahrzeug befreit, je nach Situation in die stabile Seitenlage gebracht werden oder Motorradfahrern der Helm abgenommen wird. Um bis zum Eintreffen von Rettungskräften keine wertvolle Zeit zu verlieren, sollten Betroffene nicht zögern, umgehend Erste Hilfe zu leisten. Denn das kann Leben retten. ❮
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Au s unseren Sek t ionen Am Albis Hoi zäme, zuerst einmal ein Rückblick auf unsere 92. Generalversammlung vom 21. Februar. Um 19.00 Uhr trafen sich 12 Mitglieder im Restaurant Zwillike66, 11 Mitglieder haben sich entschuldigt. Peter begrüsste die Anwesenden und wünschte guten Appetit für das bestellte Nachtessen. Um 20.15 Uhr eröffnete unser Präsident den offiziellen Teil der GV. Als Stimmenzähler wurde Philip Vollenweider vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Das Protokoll der 91. GV, der Jahresbericht des Präsidenten und die Jahresrechnung wurden alle einstimmig angenommen. Seit der letzten GV, da hatten wir einen Mitgliederbestand von 60, sind 3 neue Mitglieder hinzugekommen. Leider mussten wir auch den Todesfall von Walter Frei und 4 Austritte beklagen. Neu sind 58 Mitglieder in unserer Sektion. Der Vorstand wurde einstimmig gewählt, Präsident Peter Thomi, neu als Vizepräsident Roger Jenni, Kassier Heinz Ebnöther und Urs-Peter Jenny als Aktuar. Als 3. Revisor stellt sich Hedy Spagnol zur Verfügung und wird einstimmig gewählt. Für 45-jährige Mitgliedschaft wurde Hans Frei in Abwesenheit geehrt. Wir hoffen, er kann auch an die DV vom Verband kommen, die ja leider auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste. ACHTUNG: Da schon der Hock im Eichhörnli und die SAM-Delegiertenversammlung wegen dem Coronavirus abgesagt werden mussten, hat der Vorstand beschlossen, im April keine Veranstaltung mehr durchzuführen. Wenn es die Situation wieder zulässt, werden wir uns am Samstag, 30. Mai um 19.00 Uhr im Restaurant Löwen zu einem Hock treffen. Bitte besucht unsere Homepage, auf der die aktuellen Daten veröffentlicht sind, www.s-a-m-am-albis.ch Der Vorstand
Burgau Hallo zusammen Aufgrund der aktuellen Situation kann die Hauptversammlung nicht durchgeführt werden und wird auf
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einen späteren Termin verschoben. Bis auf weiteres finden auch keine Höcks statt. Es grüsst Euch Erika
MSC Innerschweiz Liebe Clubmitglieder Tja – viel muss ich gar nicht schreiben, denn es wird dieser Tage genug geschrieben von diesem blöden Virus … Wir wünschen euch auf jeden Fall, dass ihr diese Zeit gut übersteht, gesund bleibt und hoffen, dass es bald einigermassen normal weitergeht. Für den Vorstand eure Aktuarin Gisela
AMC Wil und Umgebung Liebe Klubmitglieder, da aus aktuellem Grund (CoronaVirus) zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so ganz klar ist, wie sich die Situation weiterentwickelt, haben wir uns kurzfristig und schweren Herzens dazu entschlossen, unseren Kegelabend am 24. April in der Sonnmatt abzusagen. Wir hoffen, dass unsere weiteren Aktivitäten dann wieder normal durchgeführt werden können.Und das sind unsere weiteren Termine. Am Freitag, 21. August um 18.00 Uhr findet das Kleinkaliberschiessen mit anschliessendem Grillieren im Nord Gähwil statt. Drei Wochen später, am Samstag, 12. September ab 17.00 Uhr freuen wir uns auf das grosse Essen in der Micarna. Der Klausabend mit Lottomatch findet dann am Samstag, 12. Dezember ab 19.00 Uhr im Restaurant Hirschen in Goten statt. Ich hoffe, dass Ihr alle gut über die Runden kommt, und freue mich, euch alle das nächste Mal gesund wiederzusehen. Gruss Urs
Wohlen Liebe Clubmitglieder Nun – heute, wo ich diese Zeilen schreibe, wären wir grad am Fertig-
SA M-KON TA K T E Aufbauen, morgen wäre dann das Lizenzfreie Motocross. Was können wir tun? Trübsal blasen oder vorwärtsschauen. Wir haben uns fürs Zweite entschieden. Schauen wir zusammen nach vorne und freuen wir uns jetzt schon auf ein grandioses 65. Jubiläum im nächsten Jahr! Nochmals ganz herzlichen Dank an alle, die bereits viel Zeit in die Organisation des Motocross Wohlen 2020 gesteckt haben, aber auch ein riesengrosser Dank an all die Fahrer, die ihr Startgeld des Lizenzfreien Motocross gespendet haben. Dank euch fällt es uns sehr viel leichter, das Motocross Wohlen 2021 zu organisieren. Wir freuen uns jetzt schon darauf! Selbstverständlich sind momentan alle Clubaktivitäten «out of Order». Wenn die Massnahmen aufgehoben sind und man sich wieder treffen darf, schauen wir weiter, ihr werdet dann sicher ein Mail bekommen, wie es weitergeht. Ob das Trial Hilfikon dieses Jahr stattfindet, hängt auch sehr von den Massnahmen des Bundes ab respektive davon, ob man dann wieder so etwas veranstalten darf. Abwarten! Bis dahin wünschen wir euch viel Geduld, bleibt gesund, passt auf euch auf – und schaut vorwärts! Eure Sportpräsidentin Gisela
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ZENTRALPRÄSIDENT Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen (Tel. 079 926 72 28), E-Mail: zp@s-a-m.ch Vizepräsident: Philipp Kempf, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Redaktion: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil (Tel./Fax 056 666 16 47, Natel 079 679 48 52) E-Mail: redaktion@s-a-m.ch Zentralverwalter: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31) E-Mail: info@s-a-m.ch GPK-Präsidentin: Janine Franken, 8917 Oberlunkhofen (Tel. 056 250 48 10, Natel 079 602 02 02) E-Mail: j.franken@s-a-m.ch Schiedsgerichtspräsident: Markus Hirt, 8412 Hünikon b. Neftenbach (Tel. 052 315 26 63), E-Mail: m.hirt@s-a-m.ch Sportkommission/Desig. Sportpräsident: Robert Hohl, Pilatusblick 2, 6212 Kaltbach (Natel 076 372 77 60) E-Mail: r.hohl@s-a-m.ch Spartenpräsident Offroad/Sport-Vizepräsident: Sandro Micheletto, Bacheggli, 6434 Illgau (Natel 079 774 65 22) E-Mail: s.micheletto@s-a-m.ch Spartenpräsident Onroad/Sport-Vizepräsident: Andy Heierli, Kirchenstrasse 8, 9411 Reute (Natel 079 462 22 25) E-Mail: a.heierli@s-a-m.ch Kassier: Stephan Kessler (Tel. G 044 787 61 18, Fax 044 787 61 12, Natel 079 336 98 25) E-Mail: s.kessler@s-a-m.ch Spartenkommissare Motocross/Supermoto: Oliver Zoller, Schaffhauserzelgweg 4, 8240 Thayngen (Natel 079 202 71 89) E-Mail: o.zoller@s-a-m.ch Daniel Wohlwend, Bolsternstrasse 24, 8483 Kollbrunn (Natel 079 555 92 47) E-Mail: d.wohlwend@s-a-m.ch Markus von Ballmoos, Ulmizstrasse 8, 3179 Kriechenwil (Natel 079 653 42 49) E-Mail: m.vonballmoos@s-a-m.ch Administration Offroad: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Administration Onroad: Sandra Gutknecht, Bahnhofstrasse 27, 8259 Etzwilen (Tel. 052 740 33 23, Natel 079 759 96 80) E-Mail: s.gutknecht@s-a-m.ch Freestyle: Markus Humbel (Tel. P 044 269 70 81, G 044 269 70 80, Fax 044 269 70 89, Natel 079 428 03 56), E-Mail: m.humbel@s-a-m.ch Spartenkommissare Trial: Elmar Fraefel, Rosenstrasse 5a, 9247 Henau (Tel. P 071 951 82 94, Natel 079 252 85 88), E-Mail: e.fraefel@s-a-m.ch Mario Mosimann, Im Hägeler 12, 8910 Affoltern a. A. (Natel 079 575 87 86) E-Mail: m.mosimann@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacup: Stefano Ruesch, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach (Natel 079 399 26 37) E-Mail: s.ruesch@s-a-m.ch Marina Notter, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach E-Mail: m.notter@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacross: Ivan Schaufelberger, Unterer Deutweg, 8400 Winterthur (Natel 079 634 91 83) E-Mail: i.schaufelberger@s-a-m.ch Remo Geiser, Eschenstrasse 26, 6005 Luzern (Natel 078 727 00 14) E-Mail: r.geiser@s-a-m.ch
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Erscheinungsdaten 2020
Nr. 5 20. Mai
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Nr. 7 15. Juli
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In Klammern Redaktionsschluss
Minibike: Vakant Ansprechpersonen: Robert Hohl/Andy Heierli Pitbikecross: Christof Roesli, Wartensee 1, 6203 Sempach-Station (Natel. 079 792 96 63) E-Mail: c.roesli@s-a-m.ch David Zwicky, Äussere Obergasse 2b, 8353 Elgg E-Mail: d.zwicky@s-a-m.ch Tourismus: Roger Uhr, E-Mail: r.uhr@s-a-m.ch Ruedi Häfeli, Breitenackerstrasse 60, 8308 Illnau (Natel 079 962 62 30), E-Mail r.haefeli@s-a-m.ch Gaby Frey, Klarensgarten 19, 4244 Röschenz (Natel 079 509 04 21), E-Mail gaby.frey@email.ch IMBA-Leiter: Nick Hildebrand (Tel. 055 246 42 24, Natel 079 203 32 24) E-Mail: n.hildebrand@s-a-m.ch Elektronische Zeitmessung: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Materialverwalter: Philipp Kempf (Natel 079 343 76 68) E-Mail: sport@s-a-m.ch Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes des SAM für Werbezwecke verwendet werden.
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STR A SSENVERK EHR
BFU - Stellungnahme
ASTRA - Unfallstatistik zur
Strassenverkehr Erstmals ist die Zahl der Getöteten im Strassenverkehr im letzten Jahr auf unter 200 gesunken (187 Getötete). Autor: BFU
D
ie BFU ist erfreut über diese positive Entwicklung. Es braucht jedoch weitere Anstrengungen, um die positive
Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte
ben. Dadurch steigen die Anforderungen an Infrastruktur und Fahrzeuge. Aber auch die Massnahmen, die ans Verhalten der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer appellieren, sind weiterhin zentral.
weiter voranzutreiben. Insbesondere, weil die Zahl der Schwer- und Schwerstverletzten nicht im gleichen Mass abgenommen hat wie die Zahl
HANDLUNGSSPIELRAUM SIEHT DIE BFU BEI ALLEN DREI SYSTEMELEMENTEN:
der Getöteten. Was sich im Schienen- und Luftverkehr schon länger als Ziel etabliert hat, strebt die BFU auch für den Strassenverkehr an: die sogenannte «Vision Zero». In der Schweiz soll im Strassenverkehr niemand das Leben verlieren, unabhängig davon, wie die Person am Verkehr teilnimmt. Weitere substanzielle Reduktionen der Opferzahlen sind nur zu erreichen, wenn eines nicht vergessen geht: Der Mensch macht Fehler. Deshalb muss das Strassenverkehrssystem so ausgestaltet werden, dass Fehler, die sich nicht verhindern lassen, keine schwerwiegenden Folgen ha-
STRASSEN SICHERER MACHEN: Beispiel: Kreisel sind für Velo- und E-BikeFahrerinnen und -Fahrer oft nicht optimal konstruiert. Autos müssen zu wenig abbremsen. Die BFU berät bei Strassenplanungen oder -umgestaltungen
FAHRZEUGE SICHERER MACHEN: Beispiel: Eingebaute Fahrerassistenzsysteme (FAS) sind eine Hilfe für Automobilistinnen und Automobilisten. Diese Systeme können helfen, Unfälle zu verhindern. Eine jüngst publizierte BFU-Befragung zeigt jedoch, dass sie viele
Autofahrerinnen und Autofahrer teilweise ausschalten. Die BFU versucht mit Kampagnen und Medienarbeit, auf die Wichtigkeit von Fahrerassistenten hinzuweisen.
DIE VERKEHRSTEILNEHMERINNEN UND -TEILNEHMER VON SICHEREM VERHALTEN ÜBERZEUGEN: Beispiel: 2019 trug rund jede zweite Velofahrerin, jeder zweite Velofahrer einen Helm. Auf E-Bikes wird der Helm öfter getragen: von 65 % der Lenkerinnen und Lenker von langsamen E-Bikes und von 92 % der Fahrerinnen und Fahrer von schnellen E-Bikes. Viele schwere oder tödliche Kopfverletzungen können verhindert werden, wenn die Tragequoten weiter ansteigen. Die BFU hilft mit Kampagnen und Sensibilisierungsaktionen. Diese haben dazu beigetragen, dass die Mehrheit der Bevölkerung ein Velohelm-Obligatorium für Kinder bis 14 Jahre und für Nutzerinnen und Nutzer von langsamen E-Bikes befürwortet. ❮
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AUS DEM ZENTRALVORSTAND Werte Leser Am 18.3.20 schrieb ich in einer Mitteilung auf unseren digitalen Medien: «Langsam gehen auch mir die Worte aus, um die Krise, die wir nun alle zusammen durchstehen müssen, zu beschreiben. Wir haben Notstand in der Schweiz. Für mich wäre das noch vor wenigen Wochen schlicht undenkbar gewesen. Jetzt ist es Realität!» Nun ist es Karfreitag, ich sitze zuhause im Garten und geniesse den wunderschönen Tag. COVID-19 hat uns alle noch fest im Griff, doch ab Ende April soll es dann schnell gehen, so der Bundesrat. Noch vor Ende April will der Bundesrat die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus lockern und die leidende Wirtschaft langsam wieder hochfahren, so hat die Regierung es vor Ostern noch entschieden. Bis dahin müssen wir durchhalten und sollen die uns aufgetragenen Vorgaben befolgen. In letzter Zeit häufen sich oft widersprechende Stimmen von Experten bezüglich der Pandemie. Wir Laien fragen uns, welches wohl die echten Experten sind? Bei uns, mich eingeschlossen, kommt Skepsis auf, wir hinterfragen das Ganze, ist es wirklich so schlimm? Wenn ich dann aber die Berichte von Menschen wie Timo Balz lese, einem 45-jährigen Deutschen, der in Wuhan in China lebt, wo 11 Millionen Menschen zwei Monate in Quarantäne leben mussten, oder Berichte aus anderen stark betroffenen Ländern, ja, dann bin sehr froh, in der Schweiz leben zu dürfen und von unserer Infrastruktur, den früh erkannten und umgesetzten Massnahmen und Vorgaben des Bundesrates und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) profitieren zu können. Dass es trotzdem für uns alle keine einfache Zeit ist, ist uns allen bewusst. Das strikte Regime gegen das Coronavirus ist in Kraft, doch die Geduld scheint abzunehmen. Haben wir etwas verpasst? Man könnte fast meinen, die Schweiz habe die Krise bereits überwunden, das Virus sei besiegt. Es scheint, als habe sich die Stimmung im Land in den letzten
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Tagen markant verändert. Eben noch gaben diejenigen den Ton an, die Horrorszenarien verbreiteten: steiler Anstieg der Fallzahlen, überfüllte Intensivstationen, sterbende Patienten in den Spitalgängen. Der Ruf nach einer Ausgangssperre gehörte zum guten Ton. Heute, wenige Tage später, stehen ganz andere Fragen im Zentrum von medialen und politischen Diskussionen: Wie lange müssen Schulen, Läden und Restaurants noch geschlossen bleiben? Wie findet die Schweiz den Weg zurück in die Normalität? Bis anhin sieht es so aus, als finde die Schweiz mit vergleichsweise milden Eingriffen und sehr viel Gemeinsinn einen relativ glimpflichen Weg durch diese Krise. Es wäre ein Jammer, wenn das schiefginge, darum heisst es nun abwarten und weiter Geduld und Verständnis haben. Dies betrifft leider auch Ausflüge mit den Motorrädern. So herrscht zurzeit in der Bevölkerung ein grosser Unmut gegen das Motorradfahren. Es wird auch von behördlicher Seite gefordert, jetzt möglichst auf das Motorradfahren zu verzichten. Es wurden auch schon Pässe gesperrt. Das Motorradfahren ist nicht verboten, aber es wird allgemein dazu aufgerufen, sich jetzt nur auf das Wesentliche im Leben zu beschränken, damit diese Notmassnahmen möglichst bald wieder gelockert werden können, was auch unser Verband unterstützt. Bei uns sind die Türen der SAMZentralverwaltung immer noch geschlossen. Der Betrieb wird reibungslos vom Home-Office aus weitergeführt und sichergestellt. Die Zentralverwaltung ist weiterhin via Post, E-Mail und Telefon erreichbar.
ten kann, dürfte allen klar sein. Auch hier heisst es nun solidarisch zusammenzustehen. In den Sektionen konnten die Generalversammlungen grösstenteils noch abgehalten werden. Die Jahresprogramme müssen laufend angepasst werden. Wir hoffen und wünschen allen, dass die Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte doch noch durchgeführt werden können und wünschen tolle und begegnungsreiche Treffen, Ausflüge etc. Was ist jetzt wichtig? Zunächst einmal, dass wir alle weiterhin auf die Gesundheit achten. Bitte tragt Sorge zu euren Lieben, den Mitmenschen und euch selbst. Habt Verständnis füreinander, verliert den Mut und die Zuversicht nicht. Ganz wichtig auch, haltet euch an die Vorgaben und Massnahmen, die uns der Bundesrat aufgetragen hat.
Ich danke allen für ihr Engagement, ihren Willen, ihr positives Denken und die gute Zusammenarbeit zu Gunsten unserer gemeinsamen Interessen. Auch sollten wir allen unzähligen Ärzten, Pflegern, allen anderen im Gesundheitswesen, allen, die in der Logistik für uns tätig sind, dankbar sein. Dafür, dass sie sich für uns alle einsetzen. Auf unserer Homepage www. s-a-m.ch versuchen wir immer tagesaktuell zu informieren. Auch die Sektionen halten euch über ihre Kanäle aktuell auf dem Laufenden. Positiv zu denken bedeutet nicht, dass wir immer gute Laune haben müssen. Ich wünsche uns, dass wir alle gesund durch diese Krise kommen. ❮ Der Zentralpräsident Roger Uhr
Unsere Funktionäre sind gefordert, die Ereignisse überschlagen sich. Entscheidungen müssen getroffen, Fragen geklärt und beantwortet werden. Veranstalter, Funktionäre, Sektionsvorstände und unsere Zentralverwaltung sind in regem Austausch und arbeiten gut zusammen. Wir alle sind von unzähligen Absagen betroffen. Was das finanziell bedeu-
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Detaillierte Tagesprogramme unter www.s-a-m.ch
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A
nfahrt: Autobahn A5 Ausfahrt Baden-Baden, dann auf der B500 weiter Rictung Baden-Baden. Abfahrt Sinzheim Kartung / Sandweier auf B3 neu LINKS Richtung Rastatt nehmen, ab hier
ausgeschildert mit Trial-Pfeilen. Einschreiben: alle Klassen ab 7.00 Uhr.
E G AB
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Es muss ein Schutzhelm nach ECE-Norm getragen werden! Jugendliche müssen einen Rückenschutz tragen (bei der Abnahme vorzuzeigen). Alle Motorräder müssen mit einem Fingerschutz für das hintere Kettenrad, einer Kettenrad-Abdeckung und einem Abriss-Killschalter ausgestattet sein! Fahrzeugabnahme: Klassen 5, 6, 8, 8T, 9, 9T, Open ab 7.30 Uhr Klassen 2, 3, 4, 7, Open ab 11.00 Uhr Startzeit: Klassen 5, 6, 8, 8T, 9, 9T, Open: 9.00 Uhr Klassen 2, 3, 4, 7, Open: 13.00 Uhr In Deutschland gilt: 1 min 30 sec pro Sektion.
Besonderes: Fahrerhelfer mit Motorrad sind bei dieser Veranstaltung nicht zugelassen. Nach der Veranstaltung gilt ein generelles Fahrverbot auf dem gesamten Veranstaltungsgelände. Achtung: Im Fahrerlager darf nicht gefahren werden; Zuwiderhandlung führt zum umgehenden Wertungsausschluss. C-Lizenzen können nicht vor Ort gelöst werden. Weitere Infos unter www.mcbb.de oder bei: Mario Mosimann, m.mosimann@s-a-m.ch
ABSAGE SA M-S ta d t-T ri a l Bis chofszel l
Fahrerbesprechung: 15 Min. vor dem Start. Nenngeld: 12 Euro. Startberechtigt: Alle mit gültiger SAM-Lizenz oder deutscher C-Lizenz. Umwelt: Tanken ist nur im Fahrerlager zulässig. Zum Tanken und zum Arbeiten am Motorrad muss das Fahrzeug auf einer Umweltmatte stehen.
Das SAM-Stadt-Trial Bischofszell vom 16. Mai muss aufgrund der CoronaProblematik leider abgesagt werden. Wir bedauern, diesen Entscheid treffen zu müssen, und werden alles daran setzen, nächstes Jahr die 13. Auflage dieses Traditionsanlasses durchführen zu können. Für das OK: Felix Büeler
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AUS DER SPOKO A l l es w ird gu t oder w ir l as sen uns überr as chen Schmierstoffe, Bremsscheibenreiniger, Benzin, all diese Düfte wehen durch unsere Garagen, Bastelbuden, Werkstätten. Das Benzin im Blut kocht, erwartungsvoll schauen wir auf die Wetter-App, wie das Wetter in Italien ist. Die fachmännisch aufbereiteten Motorräder sind startklar. Über die Festtage extra auf all die Leckereien verzichtet, dafür einmal mehr auf dem Bike gesessen und bei eisigen Temperaturen durch den Wald geradelt. In der Muckibude die schweren Eisen immer wieder gestemmt, um startklar zu sein für die Saison 2020, in welcher Sparte auch immer. Grosse Bikes, kleine Bikes, schnelle Bikes oder die, die von einem Stein zum anderen hüpfen, der Rennsportgeist erwacht zum Jahresbeginn. Schön und gut, wäre da nicht ein ungewollter Gast namens CORONA. Am Anfang nicht ernst genommen, stellen wir fest, dass das Corona-Virus zunehmend unseren Alltag bestimmt. Unaufhaltsam nähert es sich Europa und der Schweiz. Ungewollt zwingt es uns seinen Willen auf, bringt uns dazu, Massnahmen zu ergreifen, die für die demokratische Schweiz so unvorstellbar sind wie ein Motocrossrennen auf dem Mond. Letztendlich ist es aber so, auch wir sind Gefangene des Virus. Erste Veranstalter müssen, auch wenn eine Jubiläumsveranstaltung vor der Tür steht, absagen, weitere folgen. Wir, die Piloten und Funktionäre, schauen zu und können nichts machen.
Dass wir tatsächlich eine vollständige beziehungsweise fast vollständige Saison 2020 in allen Sparten sehen werden, erscheint von Tag zu Tag unwahrscheinlicher. Die ersten Rennen sind bereits abgesagt worden oder man versucht sie in den Herbst zu schieben. Schon so wird in der zweiten Jahreshälfte ein echtes Monsterprogramm in der SAMMeisterschaft auf uns warten. Weitere Absagen und Verschiebungen sind noch zu erwarten und unausweichlich. Früher oder später wird der Meisterschaft in allen Sparten schlicht und ergreifend die Zeit davonlaufen. Vor allem im Herbst macht das Wetter oder die Abenddämmerung oft einen Strich durch die Rechnung. Es ist nur schwer vorstellbar, dass Veranstaltungen in absehbarer Zeit zugelassen werden. Virologen und Epidemie-Forscher gehen davon aus, dass wir 2020 keine Fussballspiele mit Zuschauern mehr sehen werden. Es wäre nur logisch, wenn das in der Schweiz auch für den Motorsport gelten würde. Rennwochenenden unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wer will das schon, aber es wird immer wahrscheinlicher. Das Problem: Veranstaltungen bringen grosse Ausgaben mit sich, viele Veranstalter sind daher auf Eintritte und Sponsoring angewiesen. Nur wer sind die Sponsoren? Es sind vorwiegend das Gasthaus um die Ecke, der Schlosser vom Dorf, der Getränkelieferant aus der Region. KMU, die selber nachhaltig unter der Corona-Krise leiden. KMU, die um ihre Existenz kämpfen und andere
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Sorgen haben, als das nächste Motocross- oder Supermoto-Rennen zu unterstützen. Wie nachhaltig diese Krise für den Motorsport in der Schweiz, ja auf der ganzen Welt ist, kann zurzeit niemand sagen. In der Schweiz erleben wir zurzeit Grundrechtsbeschränkungen, die wir uns noch vor kurzer Zeit nicht vorstellen konnten, ja für undenkbar gehalten haben. Das Internet leistet in diesen Tagen sehr viel Positives. Es verbreitet Wissenswertes sehr schnell, dass man sich voneinander fern halten soll. Man lernt, wie man auch im hohen Alter die Hände richtig wäscht. Die meisten Botschaften sind für eine positive Zukunft gedacht. Wird die Zukunft aber wieder so sein, wie die Vergangenheit war? Leider gibt es auch Unverbesserliche, die bei sich zu Hause eine Corona-Party veranstalten, die ihre Kinder auf geschlossene Spielplätze schicken, die Teamsport betreiben und nach einem Tor einander in die Arme fallen. Auch das sieht man im Internet. Trügerisch ist das schöne Wetter draussen, es verleitet die Menschen sich am See mit Freunden zu treffen. Wir haben keine ExtraFerien erhalten, es ist keine schöne Zeit. Die Grundrechte sind ein Fundament unserer Verfassung. Die gesamte Rechts- und Werteordnung in der Schweiz ist beeinträchtigt. Warum? Weil es anders nicht geht. Dennoch werden laufend, z. B. auf Facebook, Berichte über Verschwörungen und Komplotte gepostet. Disziplin ist gefragt, von allen. Soll diese unerträgliche Zeit
vorbeigehen, braucht es Disziplin. Es gibt jetzt kein Verständnis mehr für Proleten und Besserwisser, die mediengeil auf Facebook ihre Meinung kundtun. Witzbolde und Wichtigtuer, die sich über die Weisungen hinwegsetzen und das noch im Netz oder auf den Strassen kundtun. Uns obliegt es nicht, allfällige Massnahmen, die von den Behörden getroffen worden sind, in Frage zu stellen oder Verfügungen zu hinterfragen. Die Zukunft auferlegt uns schwere Aufgaben. Sie prüft uns alle, ob wir verantwortungsvoll, solidarisch und im Interesse des Gemeinwohls handeln. Es ist irrelevant, was man persönlich über die getroffenen Massnahmen denkt, sie sind so gegeben und müssen von allen eingehalten werden. Wir alle, die Piloten, Veranstalter, Sponsoren, Funktionäre und der Verband, sind im Interesse des Sportes jetzt gefragt, gemeinsam und solidarisch unseren Sport wieder dorthin zu bringen, wo er war. Wenn wir alle gemeinsam dieses Ziel verfolgen, können wir die verbleibenden Rennen der Saison noch für alle so erfolgreich wie möglich gestalten und uns dann auf eine coronafreie Saison 2021 freuen. In diesem Sinne wünschen wir euch nur das Beste für die schwere Zeit. Das Sportgremium Robert Hohl, Sportpräsident Andy Heierli, Spartenpräsident Onroad Sandro Micheletto, Spartenpräsident Offroad Stephan Kessler, Spoko-Kassier
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Ederswiler JU Ceriano Laghetto I MX Women Cup, ohne SW und Quad Feldkirch A IMBA-EM Seitenwagen, IMBA-EM Ladies, Seitenwagen, abgesagt Obernheim D Weinland ZH Beggingen SH Trachslau SZ Junioren und Quad Möggers A MX Women Cup, ohne Quad Gutenswil ZH abgesagt Amriswil TG IMBA-EM Ladies Wängi TG MX Women Cup
11./12. Juli 15./16. August 22./23. August 29. August 12./13. September 19./20. September 26./27. September 03./04. Oktober Supermoto 23./24. Mai Roggwil BE 13./14. Juni Hoch-Ybrig SZ Villars-sous-Ecot F 25./26. Juli Tuggen SZ 08./09. August Frauenfeld TG 22./23. August 12./13. September Lignières NE 19./20. September Sundgau F 26./27. September Seewen SZ Trial 03. Mai Windlach ZH 10. Mai Baden-Baden D Mai Bischofszell TG 16. 07. Juni Hilfikon AG 21. Juni Hornberg D 12. Juli Oelbronn D 19. Juli Herbolzheim D 16. August Roches BE 05./06. September Grimmialp BE 26. September Sulz D 10. Oktober Biberach D Trial E Kids Cup 18. April Hilfikon AG 23. Mai Windlach ZH 27. Juni Uzwil SG 19. September Hilfikon AG Mofacross 22./23. Mai Schongau LU 07. Juni Adligenswil LU 20./21. Juni Ederswiler JU Juni Giswil OW 27. 29./30. August Koppigen BE 05./06. September Rickenbach LU 03./04. Oktober Escholzmatt LU Pitbikecross 22./23. Mai Schongau LU 07. Juni Adligenswil LU 20./21. Juni Ederswiler JU 29./30. August Koppigen BE 05./06. September Rickenbach LU 03./04. Oktober Escholzmatt LU Mofacup 25. April Sundgau F 16. Mai Levier F 01. Juni Wohlen AG 13. Juni Lyss BE 15. August Lyss BE 24. Oktober Roggwil BE Minibike 23./24. Mai Roggwil BE 30. Mai Sundgau F 25./26. Juli Villars-sous-Ecot F 08./09. August Tuggen SZ 22./23. August Frauenfeld TG
abgesagt abgesagt
provisorisch verschoben auf den 25.10.2020 abgesagt abgesagt
12./13. September Lignières NE 19./20. September Sundgau F 26./27. September Seewen SZ provisorisch Flat Track 07.–09. August Payerne VD Steel Trophy 14./15. August Orny VD Tourismus 25. April Schweiz Tagestour für Anfänger/-innen und L-Fahrer/-innen (Ersatzdatum 26. April) abgesagt 25./26. April Derendingen SO TÖFF-Testtage verschoben auf den 20./21. Juni 2020 29.–03. April/Mai Ardèche F Tour abgesagt 03. Mai Dübendorf ZH Love Ride abgesagt 20.–01. Mai/Juni Balkan Tour 13. Juni Graubünden Tagestour (Ersatzdatum 14. Juni) 27./28. Juni Glaubenberg OW Blutspenden 15. August Wald ZH Töfftreff 15./16. August Elgg ZH Motorfestival Gasoline Friends 22./23. August Letʼs rock the Alps 16-Pässe-Tour 12. September Schwarzwald D Tagestour (Ersatzdatum 13. Sept.) 19.–27. September Sardinien I Tour 10. Oktober Spontan Tagestour (Ersatzdatum 11. Okt.) Messen und Ausstellungen 25./26. April Derendingen SO TÖFF-Testtage verschoben auf den 20./21. Juni 2020 Mai Dübendorf ZH Love Ride abgesagt 03. 27./28. Juni Glaubenberg OW Blutspenden Hagenbuch ZH 15./16. August Gasoline Motor Festival (provisorisch) Verbandsanlässe 28. März Volketswil ZH 93. SAM-Delegiertenversammlung verschoben Mai Bern BE Mitgliederversammlung Strasseschweiz 27. 31. Oktober Wollerau SZ Terminkonferenz IMBA-Kongress 06.–08. November Holland November noch offen Arbeitsgruppensitzung 14.
Liebe Mitglieder abgesagt
Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Corona-Virus (Covid-19) sind viele der Veranstaltungen abgesagt. Ihr könnt euch gerne auf der Website www.s-a-m.ch informieren. Die Website wird laufend aktualisiert.
EM ( IMBA ) Stand 14.4. 2020. Änderungen vorbehalten, bitte die Ausschreibungen im SAMMOTOR-JOURNAL beachten oder auf der Homepage www.s-a-m.ch nachschauen.
abgesagt
abgesagt abgesagt
IMBA-EM MX2 07. Juni Dänemark, Billund abgesagt 28. Juni Belgien, Lommel 18. Juli Frankreich, Allaire 16. August Deutschland, Ohlenberg IMBA-EM Open 26. April Schweiz, Schlatt ZH abgesagt 07. Juni Dänemark, Billund abgesagt 21. Juni Belgien, Paal 02. August Deutschland, Arnoldsweiler IMBA-EM Seitenwagen 28. Juni England, Lower Drayton abgesagt 05. Juli Österreich, Feldkirch abgesagt 02. August Deutschland, Arnoldsweiler August Belgien, Attenhoven 16. August Frankreich, Wingles 30. Oktober Holland, Oss 10. IMBA-EM Ladies 28. Juni England, Lower Drayton abgesagt 05. Juli Österreich, Feldkirch abgesagt 02. August Belgien, Warsage 30. August Frankreich, Wingles 27. September Schweiz, Amriswil TG 04. Oktober Holland, Reusel
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