Nr. 6 / 17. Juni 2020 / 36. Jahrgang
Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes
93. SAM-DELEGIERTEN VERSAMMLUNG TOUR FÜR ANFÄNGER/INNEN ZU BESUCH BEI FERRARI-JOE MOTOCROSS-TRAINING UNTER CORONA IN BEGGINGEN SH MOTOCROSS-SEITENWAGENTEAM HEINZER/BETSCHART SAGT DANKE
Porträts Robert Hohl, Marina Notter und Gaby Frey
In dieser Ausgabe
Remo Schudel.
MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel. 079 926 72 28, E-Mail: zp@s-a-m.ch VIZEPRÄSIDENT: Philipp Kempf, Ibergstrasse 66, 8405 Winterthur, Tel. 052 233 92 31, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Angela Malina Weber Natel 079 523 96 35, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 94 41, E-Mail: motorjournal@ztmedien.ch DRUCK: ztprint, ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, Fax 062 745 94 19 ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden.
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93. DV des SAM und Porträt der Gewählten
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
Training Beggingen
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Weitere Inhalte
Auf Probefahrt mit dem Tesla 10 Technik-Bericht Mofacross 20 Ferrari-Joe 22
Team Heinzer/Betschart
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Offizie lles Nr. 5 / 20.
Mai 2020
/ 36. Jahrga
Organ des
adfahr er-Ver und Motorr hen Autoizerisc 4 / 22. April 2020 / 36. Jahrgang SchweNr.
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Nr. 3 / 18. März 2020 / 36. Jahrga ng Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes Offizie lles
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Organ des
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adfahr er-Ver
Verschiedene Polizeikorps in der Schweiz sind derzeit scharf auf Auto- und Motorrad-Poser. Vermehrt führen sie Kontrollen durch. Bei den Kontrollen geht es nicht nur um Geschwindigkeitsübertretungen oder um illegal umgebaute Fahrzeuge, sondern auch um Lärmbelästigung. Am Pfingstwochenende führte die Kantonspolizei St. Gallen mit einem Fahrzeugexperten des Strassenverkehrsamts Schwerpunktkontrollen durch, um Autos und Motorräder zu finden, die illegal getunt und zu laut sind. Mit Erfolg, teilweise fehlten Katalysatoren oder Schalldämpfer, oder Letztere wurden so manipuliert, dass diese mehr Lärm machen. Für denselben Effekt hatte ein Autobesitzer gar sein Auspuffrohr durchtrennt. Wer sein Auspuffrohr durchtrennt, ist doch einfach ein rücksichtsloser Egoist. Es führt bereits so weit, dass in verschiedenen Schweizer Regionen Interpellationen eingereicht wurden, mit dem Titel «Stopp den Posern», eine ihrer Forderungen: Sperrungen von Strassen. Während auch in Deutschland noch über Fahrverbote wegen zu lauten Autos und Motorrädern diskutiert wird, hat Österreich bereits Nägel mit Köpfen gemacht und wird im Tirol ab dem 10. Juni einzelne Strecken für zu laute Motorräder mit einem eingetragenen Standgeräusch von mehr als 95 Dezibel sperren. Es gibt viele Unterschiede in den Szenen. Viele Tuner arbeiten seriös und bauen die Fahrzeuge legal um, doch gibt es leider auch viele, die sich nicht an die Vorschriften halten. Gegen legales Tuning habe ich absolut nichts einzuwenden, gegen das Schaulaufen in Ortschaften jedoch schon.
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2H-ENDU CE-RENN EN GWIL RAN -ZEITROG EN BE ZU CORONA WILL RNKOMMEN TRAINING VERSICHE AN DER RICHTIG 93. DV! 88. RALL E-BIKES YE MONTE BÖRSE CARLO RACING FLAT TRAC BOLLIGER AL K IN DER URN SCHWEIZ MOTORJO ARCHIV TIPPS + RATGEBER
Roger Uhr SAM-Zentralpräsident
SNOWCROSS LES MOSSES VD UND NEUKIRCHEN D ICE RACE ZELL AM SEE ÜBERGABE REDAKTION DES MOTOR JOURNALS VERSTÄRKUNG GESUCHT IM SAM!
Porträts
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Motorradtouren – zu Besuch bei unseren Partnern und Unterstützern
Nr. 07
Der SKempf an der S D d Philipp AM Herbolzheim Trial Trainingslager le un WISS-MO Urs Eber TO
Nächste Ausgabe 15. Juli 2020
www.s-a-m.ch
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93. SAM-DELEGIERTEN VERSAMMLUNG 2020 93. SA M-DELEGIERTENVERS AM M LU N G 2 0 2 0 IN S C H RIF T LIC H E R FO R M
in schriftlicher Form
In diesem Jahr erleben wir alle viele aussergewöhnliche Situationen. Eine davon ist bestimmt auch die Durchführung der SAM-Delegierten versammlung, die es meines Wissens in der Geschichte des SAM in dieser Form noch nie gegeben hat. Neu-Ehrenmitglied Philipp Kempf.
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Tex t : R o ger U hr | F o t o: z Vg
ufgrund von Covid-19, aber auch aus
den Kommissionen, aufgrund der Beschlüsse ausgesprochen worden ist.
Rücksicht auf unsere älteren Delegierten und zu Ehrenden, hatten wir vom
Zentralvorstand in Absprache mit dem Veranstalter
entschieden, auf die Durchführung der DV in der üblichen Form zu verzichten und diese abzusagen. Den statutarischen Teil der 93. Delegiertenversammlung haben wir deshalb gemäss der «Verordnung 2 über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19)» in schriftlicher Form durchgeführt. Dazu wurden allen Sektionen, Kommissionen und den Ehrenmitgliedern von der Zentralverwaltung die entsprechenden Unterlagen zugestellt. Die retournierten Fragebögen wurden ausgewertet und in einem Protokoll zusammengefasst. Herzlichen Dank für die grosse Beteiligung und das Vertrauen, das uns, dem Zentralvorstand und
Ich freue mich über die Wahl von Robert Hohl zum Sportpräsidenten sowie von Gaby Frey und Marina Notter in die Tourismus- resp. Sportkommission. Ich nutze diese Gelegenheit, um ihnen zu gratulieren, mich zu bedanken und ihnen in ihren Ämtern alles Gute zu wünschen. Unserem scheidenden Sportpräsidenten Phi lipp Kempf danke ich ganz herzlich für sein Engagement und freue mich, ihn bei uns in den Reihen der SAM-Ehrenmitglieder ganz herzlich willkommen zu heissen. Auch gratuliere ich allen Neu-Ehrenveteranen und freue mich, ihnen allen im 2021 in Lommis persönlich unseren Dank für ihre dann 46-jährige Verbandstreue aussprechen zu dürfen.
Es ist mir ein grosses Anliegen, allen Sektionen, Gremien, Kommissionen und im Besonderen unserer Zentralverwaltung, die alles zu unserer vollsten Zufriedenheit vorbereitet und abgewickelt hat, ganz herzlich Danke zu sagen. Es war eine wirklich aussergewöhliche und ich hoffe auch einmalige Form der Durchführung unserer Delegiertenversammlung. Das vollständige Protokoll der 93. Delegiertenversammlung 2020 ist abrufbar unter www.s-a-m.ch oder kann von der Zentralverwaltung verlangt werden. Allfällige Einsprachen zum DV-Protokoll sind bis zum 17. Juli 2020 an die SAM-Zentralverwaltung oder an den SAM-Zentralpräsidenten zu richten. ❮ Roger Uhr SAM-Zentralpräsident
R OB E R T HOHL, GABY F REY U N D M ARIN A N O T T ER. P O RT RÄT D E R N E U GE WÄ H LT E N A N L Ä SSL I C H D E R D E L E GI E R T E N V E R SA M M L U NG 2020
Dreck oder Teer? Egal, Hauptsache
Spass!
Die neu Gewählten Robert Hohl, Gaby Frey und Marina Notter haben Benzin im Der neue Sportpräsident Robert Hohl im Einsatz als Rennleiter.
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Blut.
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Bekanntlich musste ja die SAM-Delegiertenversammlung im 2020 abgesagt werden, resp. sie wurde dann auf dem schriftlichen Weg durchgeführt. An dieser DV wurden drei Funktionäre gewählt. Tex t : G is el a H il f ike r | B ilde r : z Vg
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ussergewöhnliche Umstände erfordern aussergewöhnliche Massnahmen, und so stellen wir hier die neu gewählten
Mitglieder der SAM-Gremien vor. Eines ist unbestritten: Jede(r) der drei hat Benzin im Blut. Ansonsten ist es nicht zu erklären, dass sie bereit sind, sich so für den Sport und den Verband einzusetzen. Nun, wir alle sind sehr froh darüber! :-)
ROBERT HOHL: NEUER SAM- SPORTPRÄSIDENT UND MITGLIED DES ZENTRALVORSTANDES Robert Hohl wurde an der schriftlichen DV zum neuen SAM-Sportpräsidenten und als Mitglied des Zentralvorstandes gewählt. Auf die Frage, was ihn bewogen hat, einen grossen Teil seiner Freizeit in den SAM zu investieren, gibt er zu Protokoll: «Letztendlich war der Auslöser eine nicht so glückliche Supermoto-Saison 2017. Nach zwei Schlüsselbeinbrüchen in Folge und einer sehr mit Komplikationen verbundenen Heilphase empfand ich dies als persönlichen Schuss vor den Bug, über die Bücher zu gehen und daraus die Konsequenzen zu ziehen. Meine aktive Zeit zu beenden. Um nicht ganz weg aus der Szene zu sein, habe ich mich entschlossen, dem Verband SAM, von dem ich unzählige Jahre profitieren konnte, etwas zurückzugeben. Daraufhin sprach ich die zwei SpoKos an, Andy Heierli und Urs ‹Kieni› Kiener, die mir öfters mal geholfen haben wieder aufzustehen. Diese in-
Robert Hohl.
formierten mich über ihre Tätigkeit und so ergab es sich, dass ich mich letztendlich entschlossen habe vorerst als Rennleiter im SuMo tätig zu sein. Die Freude an der Tätigkeit, der Spass an den Rennen, die Freunde auf dem Rennplatz – all das ist es wert, die Zeit zu investieren.»
Nun machst du den nächsten Schritt und bist als Nachfolger von Philipp Kempf zum SAM-Sportpräsidenten gewählt worden, in dieser Funktion auch in den SAM-Zentralvorstand. Du bist nun schon ein Jahr dabei, bevor es nun «amtlich» wurde, wie ist es dir ergangen? Robert Hohl: «Ja, der Schritt war unerwartet gross. Ein Amt zu übernehmen, das souverän über 18 Jahre von Philipp geleitet wurde, ist nicht ganz einfach. Seine Beziehungen und Verknüpfungen sind enorm. Ganz zu schweigen von seinem Know-how, auf welches wir bei Problemen immer wieder zurückgreifen dürfen. Auch die Tätigkeit im Zentralvorstand ist nicht zu unterschätzen. Es ist fast unvorstellbar, was alles im Hintergrund in diesem Verband läuft. Meetings, Sitzungen, Verhandlungen, und das alles im Interesse des Sportes und der Mitglieder. Von diesen Tätigkeiten habe ich als Fahrer nichts mitbekommen. All das braucht über das ganze Jahr hinweg viel private Zeit.»
Ihr bildet neu ein 3er-Gestirn mit dir als Präsident und Andy Heierli als Spartenpräsident Onroad und Sandro
Robert Hohl in seiner aktiven Zeit als Supermoto-Fahrer.
Micheletto als Spartenpräsident Offroad. Habt ihr euch gefunden? Robert Hohl: «Ich glaube, dass diese Konstellation dem Sport sehr viel bringt, sie ist meiner Meinung nach sehr zeitgerecht. Da wir drei alle voll im Berufsleben stehen und zum Teil auch noch Kinder haben, ist es überhaupt möglich, die anfallenden Arbeiten zu erledigen. Weiter sind wir drei komplett unterschiedliche Charaktere, dies ermöglicht Probleme jeweils aus anderen Perspektiven zu betrachten und zwangsläufig immer mit einem Mehrheitsentscheid zu lösen. Die in der Politik immer wieder heraufbeschworene Konkordanz mit Mehrheitsentscheid wird im SAM voll gelebt. Nicht ausser Acht zu lassen sind die grossen Ambitionen und das Engagement, das enorme Wissen und die Kontakte der beiden Spartenpräsidenten, was es auch in aussergewöhnlichen Zeiten ermöglicht, sehr schnell auf neue Gegebenheiten im Interesse des Sportes zu handeln.»
Die Situation ist nicht einfach, gerade jetzt mit der Corona-Lage. Aber auch sonst kann man es als Sportpräsident nicht allen recht machen. Wie gehst du damit um? Robert Hohl: «Ja, dieser ungebetene Gast … Corona … bringt uns alle ins Rotieren, immer wieder treffen wir uns per Zoom, um die aktuelle Lage zu eruieren, um zu reagieren. Es ist enorm schwierig, doch auch hier sind die Synergien der Spartenpräsidenten enorm wichtig und hilfreich. Es ist nun mal so, dass verbindliche Entscheide erst dann gefällt werden können, wenn Fakten seitens Behörden auf dem Tisch liegen. Wir können nur mögliche Varianten vorgängig ausarbeiten, damit wird am Tag X bereit sind das Richtige zu kommunizieren. Spekulative Informationen aus der Sportkommission werden keine veröffentlicht. Dass man es nicht jedermann recht machen kann, liegt in der Natur des Menschen. Dass selbsterkorene Fachspezialisten ohne das notwendige Hintergrundwissen sehr gerne Kritik ausüben, wer
Damals wanderte Robert Hohl noch gerne … :-)
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kennt das nicht aus der Berufswelt, warum soll es in so einem grossen Verband anders sein? Ich/wir versuchen unser Bestes im Interesse des Sportes zu geben. An dieser Stelle kann ich nur die Fachspezialisten herzlich einladen, sich bei uns zu melden, damit sie sich auch engagieren und ein Teil der SpoKo werden können.»
Auch die Situation mit der technischen Leitung oder SpoKo ist nicht einfach, es werden immer Leute gesucht, um dort mitzuhelfen. Was kannst du jemandem, der Interesse hat, mitgeben? Robert Hohl: «Melde dich … Nein, im Ernst, auch wenn die Tage lang sind, es anstrengend ist und die Füsse am Abend vom Stehen weh tun, es macht richtig Spass. Mittendrin statt nur dabei, ist der treffendste Slogan. All die ehemaligen
Piloten, welche jahrelang vom SAM profitieren konnten, können so dem Nachwuchs einen Teil ihrer Erfahrungen wieder zurückgeben. Auch Quereinsteigern stehen die Türen ebenfalls offen, diese werden durch die Leute aus der Zeitmessung oder Rennleitung wie auch von der SpoKo bestens in die Tätigkeit eingeführt. Die Kameradschaft untereinander im SAM ist was ganz Besonderes. Man muss sich zu 100 % auf den Kollegen verlassen können, nur so kann ein SpoKo mitten auf der Strecke einen gestürzten Piloten sichern. Wenn der Rennleiter sagt, die Piste ist frei, weil ihm die Zeitmessung dies bestätigt, dass alle Piloten zurück sind, dann ist es so, dann werden Zuschauer über die Piste gelassen. Unvorstellbar, wenn da was falsch laufen würde. Auch treffen wir uns alle bei Verbandsanlässen ausserhalb des Renngeschehens, was immer sehr lustig ist. Darum … MELDE DICH …»
Vermisst du das Fahren selbst? (Du bist früher Motocross, danach Supermoto gefahren.) Robert Hohl: «Wie schon oben erwähnt, hatte sich meine Situation im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig verändert. Nach meiner Genesung hatte ich meinen ersten Einsatz als Rennleiter am Supermoto in Hochybrig. Vorgängig machte ich mir schon Gedanken, wie es sein wird, wenn meine Kategorie, die Senioren, am Start stehen und ich nicht. Doch muss ich sagen, dass die Freude, meine ‹alten› Gegner am Start aufzustellen, weitaus überwog. Ebenso spürte ich eine grosse Akzeptanz mir gegenüber, dass ich nun sozusagen die Fronten gewechselt habe. Ganz die Finger vom Fahren kann ich dennoch nicht lassen, ich versuche regelmässig Motocross oder Supermoto zu fahren. Doch mittlerweile
Gaby Frey wurde als SAM-Tourenleiterin gewählt Gaby Frey und ihr Motorrad – die beiden sind eine Einheit. Umso mehr kann man sich vorstellen, dass die vergangenen Wochen ohne Touren ihr sehr gefehlt haben! «Die Coronazeit war für mich wirklich schlimm, in dem Sinne, dass wunderbare Wetterbedingungen herrschten, ich z. T. im Homeoffice arbeiten musste, ich alle meine Überzeit kompensieren musste sowie auch Teile meiner Ferien und ich nicht Töff fahren durfte. Ich hätte also genug Zeit gehabt zum Motorradfahren, blieb aber sozial und blieb zuhause.» Die Auswirkungen von COVID-19 hat Gaby Frey auch im Beruf erlebt. Sie ist medizinische Praxisassistentin und arbeitet seit 35 Jahren im Universitätsspital Basel auf der Kardiologie (Abteilung für Herzerkrankungen). «In der Anfangszeit wusste man ja noch nicht, was auf die Spitäler zukam. Viel wurde in den Spitälern organisiert, dass es genug Pflegeplätze für Coronapatienten gab. Man stellte sich auf viel mehr Patienten ein und es war nicht klar, was es für das Personal für Auswirkungen haben würde. Es wäre eine zusätzliche Belastung gewesen, wenn es noch viele Unfallopfer gegeben hätte», so Gaby Frey. «Seit 3½ Jahren arbeite ich an einer Aussenstelle der Kardiologie in einer Praxis. Früher war ich im Universitätsspital an diversen Arbeitsplätzen. Angefangen habe
Gaby Frey am SAM-Stand an der SWISS MOTO 2020.
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ich 1985 mit der Sprechstundenorganisation und -durchführung, was beinhaltete, dass man die Patienten vorbereitete und verschiedene Untersuchungen machte. Ausserdem arbeitete ich im Herzkatheterlabor, wo verschiedene Herzuntersuchungen durchgeführt wurden. Ich assistierte bei Herzkathetern, Schrittmacherimplantationen sowie elektrophysiologischen Untersuchungen. Es war alles immer sehr interessant. Nach den ersten zehn Jahren wurde ich Mutter und reduzierte dann mein Arbeitspensum auf 20 Prozent. Ich hatte zuhause ja noch meinen körperlich behinderten Ehemann, den ich auch betreuen musste. Nach dem Tod meines Mannes, im Januar 2011, fing ich dann wieder 80 Prozent zu arbeiten an. Ich stieg in der Koordination der Kardiologie (vor allem administrative Aufgaben) wieder ein, bis ich vor 3½ Jahren die Chance bekam, wieder als MPA in einer Praxis zu arbeiten. Ich liebe diese abwechslungsreiche Arbeit. Jetzt mache ich eigentlich wieder das Gleiche wie am Anfang, nur etwas ausführlicher und mit vielfältigeren Aufgaben. Weil wir aber räumlich vom Universitätsgelände getrennt waren, hatten wir wegen Corona eigentlich keine Probleme. Wir mussten natürlich alle normalen Untersuchungstermine absagen, es durften nur noch dringende Untersuchungen durchgeführt werden. Darum hatten wir von jetzt auf heute fast nichts mehr zu tun in der Praxis.
Deshalb wechselten meine Arbeitskollegin und ich uns mit Homeoffice ab», schildert Gaby Frey ihre Arbeit während der Corona-Zeit. «Ich bin aber froh, dass jetzt wieder alles seinen normalen Gang nimmt. Die Untersuchungen finden noch unter speziellen Schutzmassnahmen wie Mundschutz oder bei speziellen Untersuchungen mit Kittel, Schutzbrille und speziellem Mundschutz statt. Aber es wird immer normaler. Jetzt haben wir natürlich viel mehr zu tun, weil alle Patienten, bei denen wir die Termine absagen mussten, nun so schnell wie möglich zu uns kommen möchten. Die Tage sind also im Moment sehr, sehr lang! Ich wünsche uns allen, dass wir nie wieder in eine solche Situation kommen werden. Es ist jetzt sehr wichtig, dass wir uns weiter an die Vorgaben des BAG halten, damit wir evtl. eine zweite Welle verhindern können oder wenigstens die Kurve bei einer zweiten Welle flach halten können.» Wer Gaby Frey kennt, der weiss, dass sie die freie Zeit wenn immer möglich nützt, um mit dem Motorrad auf Tour zu gehen. Dies auch als wunderbare Gelegenheit, um den Kopf frei zu bekommen bei all der Arbeit. Dem SAM Tourismus konnte nichts Besseres passieren, als neben Ruedi Häfeli eine zweite, ebenfalls sehr engagierte Tourenleiterin zu bekommen!
In ihrem Element – Gaby Frey auf Touren.
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Marina Notter: Neue Sportkommissärin Sparte Mofacup Auch die neue Mofacup-Kommissärin Marina Notter ist infiziert vom Motorsportvirus – wie sollte es anders sein? «Da ich immer bei jedem Rennen anwesend bin, dachten wir, dass es eine gute Idee wäre, mich sozusagen als Zweitbesetzung zu nehmen, da ich immer alles im Blickfeld habe», so die neu gewählte Fedex-Kurierin Marina Notter.
sind schnelle Runden nicht mehr das Ziel, eher das kühle Bier am Abend nach einem grossartigen Tag mit Freunden.» Zum Abschluss appelliert Robert Hohl auch an die Mitglieder: «Der eigentlich geplante Auftakt zur Saison 2020 in allen Sparten war bereit, dieser war wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt worden. Seither stecken wir in der Zwangspause. Ein Weitermachen wie in den vergangenen Saisons gibt es nicht. Wir vom Verband reagieren auf die fast täglich ändernde Lage, warten auf neue Vorgaben des Bundes, um das Beste für den Sport zu beschliessen. Solidarität, denke ich, ist wohl das treffendste Wort, auf welches alle Verbände angewiesen sind und um mit Motivation und Energie gestärkt in die Saison 2021 zu starten. Solidarität gegenüber dem SAM ist das Dankeschön der Mitglieder.» ❮
Auf die Frage, warum jemand Mofacup fahren sollte, kommt ein klares Statement: «Weil es jedem Freude bereitet und jeder Fahrer mit Herzblut und viel Arbeit dahintersteht. Wir sind eine grosse Familie, jeder hilft jedem und es ist ein wahnsinnig grosser Zusammenhalt. Mich fasziniert, mit wie viel Ehrgeiz und Fleiss schon die Jüngsten dabei sind und sich so sehr ins Zeug legen.» Marina Notter ist der Meinung, dass der Mofacup nach der Corona-Krise erst recht durchstarten wird. «Wir lassen uns nicht aufhalten», so die Bülacherin, «es war eine schwierige Zeit für alle, aber wir sind froh, dass alle gesund geblieben sind und wir jetzt voller Tatendrang wieder sehr bald weitermachen können.» Die Mutter eines 11-jährigen Sohnes ist eine toughe Frau. Selber zwar noch nie auf einem motorisierten Zweirad gefahren, legt sie sich trotzdem sehr ins Zeug und hat sich auch ein breites Wissen angeeignet. Eine Verstärkung, die in der Mofacup-Szene sehr willkommen ist!
Marina Notter.
DI E A LTE N F ÜHRERAUS WEIS E W ERD EN ABG ELÖ S T
Der
blaue
Ausweis
wird ungültig Meili Motos
Die alten Führerausweise mit ihren zum Teil stark von den heutigen Kategorien abweichenden Inhalten verursachen gemäss Bundesamt für Strassen Astra erhebliche Kosten in den Datensystemen und sollen deshalb abgelöst werden. Tex t un d F o t o s: R o g e r U hr
Die Inhaber eines blauen Papierführerausweises haben die Pflicht, diesen bis spätestens am 31. Januar 2024 gegen einen Ausweis im Kreditkartenformat umzutauschen.
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Danach verliert der Papierführerausweis als «Legitimationsdokument» seine Wirkung, nicht aber die Fahrberechtigung selber. ❮ - Ihr Motosport-Fachmann in der Region - Wartung und Reparatur von Motocross-Motoren - Motorrevisionen - Zylinderschleifwerk - Reparaturen und Service aller Marken
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T RA I NI N G 2020 «M IT» CORO N A IN BEG G IN G EN S H
Die
Geschichte von
erschwerten und dem
Bedingungen
positiven
Fazit daraus
Unbestritten – jeder Sportler hat gelitten unter dem Lockdown zu Coronazeiten. Gross war die Erleichterung, als es dann endlich hiess, dass man wieder trainieren dürfe – aber mit strengen Auflagen. Tex t : G is el a H il f ike r F o t o s: P hilip p e We b e r, E e a A E n t e r t a inme n t
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iese Auflagen zu erfüllen war nicht einfach. Die Nachfrage bei den Streckenbetreibern von der Trainings-
piste in Beggingen SH hat aber Erstaunliches ergeben. Doch der Reihe nach.
Seit der Gründung 2007 betreiben Herbert Hensch und Hans Wanner die Motocross-Trainingsstrecke in Beggingen SH. Viele Stunden haben sie investiert, waren mindestens jeden
Adrian Bründler.
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Dienstag, Donnerstag und Samstag vor Ort. Irgendwann in letzter Zeit kam ein Verkauf der Strecke zur Sprache, jedoch ist dies nun vom Tisch. Die Strecke ist eine Herzensangelegenheit und bleibt in Familienhand – Reto Wanner und Thomas Hensch, die Söhne von Herbert und Hans, sind aktuell dran, die Strecke zu übernehmen. Dementsprechend kümmerten sie sich auch um die Auflagen etc., die es im Zusammenhang mit einer schrittweisen Öffnung der Strecke nach dem Lockdown zu beachten gab. Und das waren einige!
GESUNDHEITSAMT UND RECHTSDIENST «Wir waren in stetigem Austausch mit dem Gesundheitsamt des Kantons Schaffhausen bezüglich allfälliger Öffnung der Strecke», so Reto Wanner. «Zuerst ging es natürlich um die Schliessung der Strecke, bevor uns dann bestätigt wurde, dass ab dem 11. 5. die Schutzmassnahmen leicht gelockert werden und wir zu fünft, inklusive der Aufsichtsperson, uns auf der Strecke aufhalten dürfen. Dies auf einem Gelände von knapp 16 000 m². Es durften also maximal vier Crössler trainieren und auch nur, wenn niemand seine Freundin oder sonstige Begleitung mitnimmt.» «Da uns die Regelung fremd war, ob sich in Räumen sowie auf Outdoor-Anlagen gleich viele Personen aufhalten dürfen, hat das Gesundheitsamt den Fall dann zur exakten Klärung dem Rechtsdienst übergeben. Wir haben zusätzlich das Schutzkonzept der FMS eingereicht, was sicherlich auch hilfreich war. Am Sonntagabend, 10. 5. erhielten wir dann das
Remo Schudel hat quasi ein Heimspiel in Beggingen.
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Im Rennpark musste strikt markiert werden, wie man parkieren sollte.
Die Vorschriften werden eingehalten und können bei Bedarf nachgelesen werden.
Telefon vom Gesundheitsamt, dass wir in 5erGruppen trainieren dürfen, unter Einhaltung der bekannten Abstandsregeln. Es wurden erst 10 Fahrer zugelassen und anschliessend haben wir auf 15 erhöht, da die Platzverhältnisse dies erlaubten. Mit Hilfe von Markierungen für die Parkfelder war ersichtlich, welchen Platz ein Fahrer einnehmen und nutzen darf», erzählt Reto Wanner, was alles nötig war, um die Vorgaben umzusetzen.
NÖTIG ODER NICHT – WER WEISS DAS SCHON? DIE UNTERSTÜTZUNG WAR JEDENFALLS GROSSARTIG! «Ob die Regeln übertrieben waren, sinnlos oder nötig, da gehen die Meinungen auseinander und im Nachhinein ist man ja immer schlauer», so Reto Wanner. «Wir können aber sagen, dass wir von jeder Seite Unterstützung bekommen haben und man sich unserer Situation angenommen hat, um eine möglichst
Mike Gwerder in the Air.
Auch Joyce Zachmann trainierte diese Tage in Beggingen.
gute Lösung zu finden.» Er windet auch den Motocross-Piloten einen grossen Kranz. «Die Motocross-Fahrer haben einmal mehr gezeigt, dass 99 % verständnisvoll, diszipliniert und dankbar sind. Jeder hat sich stets an die Regeln gehalten, hat das Vorgehen akzeptiert in Bezug auf schriftliche Anmeldung via Homepage und hat geduldig sein Training auf andere Tage gelegt, wenn wir einen Tag schon voll hatten. Ebenfalls ist oder sollte den meisten bekannt sein, dass eine Motocross-Strecke mindestens kostendeckend bewirtschaftet werden muss. Den Preis haben wir somit von CHF 25.– auf CHF 30.– erhöht, da mit der geringen Anzahl Fahrern sowie den 100%igen Ausfällen in den Wochen davor die Betriebskosten nicht gedeckt werden können. Wird der Streckenpflege nicht regelmässig Sorge getragen, kann es bei den verschiedenen Leistungsniveaus zu Unfällen führen, welche niemand braucht. Doch auch die Preiserhöhung gab keinerlei Anlass zu Diskussionen.»
Wie gut es funktioniert hat, zeigt auch das Beispiel des Mittwochnachmittag-Trainings. Dann ist Kindertraining, und die Aufsicht erfolgt über die Eltern. Auch das hat reibungslos geklappt.
WER DARF, WER NICHT? «Als das Anmeldeprozedere in Gang kam, wurden wir fast überrannt und mussten uns Gedanken machen, wen wir nun berücksichtigen. Schlussendlich war es aber klar, dass nur eines ging – «de Schneller isch de Gschwinder». So Reto Wanner. Reto Wanner hofft, dass der normale Betrieb (natürlich unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln) ab Mitte Juni wieder aufgenommen werden kann, damit man auch spontan am Abend nach Beggingen fahren kann ohne das ganze Anmeldeprozedere, was auch für Reto Wanner und Thomas Hensch eine grosse Erleichterung wäre. ❮ Infos unter: www.motocrossbeggingen.ch
Einer der beiden Streckenbetreiber, Reto Wanner, beim Training.
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T E SL A -PROBEFAHRT
Tesla Model 3 Performance.
Eigentlich wäre in den Frühlingsferien eine Reise ins Ausland geplant gewesen. Da der Urlaub eingegeben war und Tochter Katja Schulferien hatte, wurde ein Corona-kompatibles Alternativprogramm gesucht, an dem die ganze Familie Freude hatte. Tex t un d F o t o s: S t e p h a n K e s s le r
Auf Probefahrt mit dem
3 Performance Tesla Model
S
chon lange auf der Wunschliste stand eine Probefahrt mit einem TeslaElektroauto. Da die Wettervorhersage für
die nächsten Tage hervorragend war, suchten wir im Internet nach Möglichkeiten, einen Tesla einigermassen in der Nähe und zu anständigen Konditionen zu mieten.
Traditionell trifft auf Modern.
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Unsere Wahl fiel auf yourtesla.ch, die in Weiningen ZH unter dem Namen «Fuchur» ein Model 3 Performance anbieten. Die technischen Daten dieses Fahrzeugs sind eindrücklich: 0–100 km/h in 3,3 Sekunden, 511 PS, 530 km Reichweite etc. Das sollte unser Wagen sein. Der Wagen wurde via Website gebucht und bezahlt. Daraufhin erhielten wir Links zu einigen Einführungsvideos (man will ja Bescheid wissen und möglichst keine Zeit verlieren) und zur App, die auf dem Smartphone installiert wurde. Nach dem Scannen des QR-Codes war ersichtlich, dass der Tesla nun auf uns wartete. Als Teststrecke entschieden wir uns für eine gekürzte Etappe der «Grand Tour of Switzerland» zwischen
Zürich und Appenzell. Die Vorarbeiten waren damit erledigt und die Vorfreude war gross. Als wir kurz vor 9 Uhr in Weiningen eintrafen, erwarteten uns der Tesla und Inhaber Patrick schon. Ruhig und kompetent erklärte er uns die Features von «Fuchur». Am ganzen «Armaturenbrett» gibt es keinen Tacho, keine Anzeige und keinen Schalter. Alles ist auf einem überdimensionalen Touchscreen zwischen Fahrer- und Beifahrersitz vereinigt. Dann ging es los. Die Sitzposition im Model 3 Performance war feudal und auch hinten war genug Platz. Da uns die Beschleunigungswerte, die mit einem Lamborghini Huracán vergleichbar sind, beeindruckten, fuhren wir im gemässigten Modus los. Nach ein paar Kilometern Fahrt hatten wir uns bereits an den Elektroboliden gewöhnt und trauten uns, auf den Sport-Modus umzuschalten. Ein beherzter Druck aufs Gaspedal (oder Strompedal) am Ende der 50er-Signalisation zog allen die Mundwinkel nach oben. Praktisch geräuschlos und mit einer unglaublichen Wucht wurden wir in die Sitze gedrückt. Dieser Vorgang sollte
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sich während des Tages noch ein paarmal wiederholen. Zudem hatten wir Gelegenheit, die diversen Stopp-Modi auszuprobieren, wobei sich der Tesla im Modus «Halten» fast nur mit einem Pedal beschleunigen und abbremsen lässt. Es war ein strahlend blauer Frühlingstag auf einer idyllischen Strecke, abseits der Autobahn. Durch den Corona-Shutdown waren relativ wenig Fahrzeuge unterwegs. Mit Zwischenhalten am Bodensee und in Appenzell kam auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz. Nach der Rückkehr zum Auto zeigte uns der «Wächter» jeweils gestochen scharf, was er in unserer Abwesenheit mit seinen Kameras aufgezeichnet hatte: Ein Fussgänger ging hinten etwas nahe vorbei und vorne hat ein anderer Wagen parkiert. Bei einem Parkschaden die perfekte Dokumentation. Danach ging es über die «Wasserfluh» zurück, um in Uznach Tochter Karina von der Arbeit abzuholen. Da sie ein grosser Tesla-Fan ist, demonstrierten wir ihr mit einer Fahrt via Ricken, was «Fuchur» so draufhat. Noch ein Dauergrinsen mehr … Drei Punkte standen noch auf der Checkliste: Nachladen, Autobahnfahren und Tempomat. Ersteres wurde bei einem Einkaufshalt an einer Gratis-Ladestation getestet, wo der Tesla mit rund 35 kW aus reiner Sonnenenergie geladen wurde. Danach ging es auf die Autobahn und der Tempomat kam zum Einsatz. Etwas erschrocken waren wir, als «Fuchur» beim Überholen eines Lastwagens plötzlich eine – effektiv nicht vorhandene – Gefahr erkannte und den Wagen abrupt auf ca. 70 km/h abbremste. An solche Sachen gewöhnt man sich aber schnell, wie uns Patrick später versicherte. Das eigentliche Highlight von Tesla ist der Autopilot, der das Auto weitgehend selbständig lenkt. Aufgrund der Tatsache, dass wir mit dem Wagen noch wenig Erfahrung hatten und ihn heil zurückbringen wollten, verzichteten wir auf den Test dieses Features.
Die malerische Kulisse von Appenzell.
Monika und Stephan Kessler mit dem M3P. Kurz vor 20 Uhr waren wir dann wieder zurück in Weiningen. Ein paar Mehrkilometer waren es wie erwartet geworden. Nach einem kurzen Fachgespräch mit Patrick tauschten wir den Tesla-Stick wieder mit der Renault-Zoe-Schlüsselkarte und fuhren, zwar auch elektrisch, aber natürlich erheblich weniger komfortabel, nach Hause. Wer wissen will, wie sich so ein Tesla fährt, dem können wir einen solchen Erfahrungstag nur empfehlen. Am besten vertraut ihr euch
den Leuten von yourtesla.ch an, dann könnt ihr nichts falsch machen. Mit ihrem Herzblut und ihrer Kompetenz machen sie eure Teslafahrt zu einem Erlebnis. Wir sind sicher, auch Skeptiker werden danach zugeben müssen, dass Elektromobilität in der Schweiz funktioniert, nicht irgendwann in der Zukunft, nein, heute schon. ❮ Stephan Kessler
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M OTOR R A DS AISON 2020
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A
und
Tex t un d F o t o s: R o g e r U hr
m Samstag, dem 16. 5. waren wir diese Saison zum ersten Mal mit
unseren Motorrädern unterwegs.
unserer
Unter
Motorrad
Wir besuchten bei unserer Ausfahrt die Fachbetriebe unserer Partner und Unterstützer der SAM-Sparte Tourismus. Dabei erhielten wir einen Überblick über die vielfältigen Angebote, die Dienstleistungen und Services, die allen unseren Partnern sehr am Herzen liegen. Die Unternehmen sind sehr froh über die Lockerungen bezüglich Covid-19, die es ermöglichen, dass sie ihre Ladenlokalitäten unter den vom BAG erlassenen Vorgaben wieder öffnen konnten, was natürlich auch uns sehr freut. Danke für die herzlichen Empfänge, die Führungen und für das Engagement zugunsten des SAM und im Speziellen für den www.s-a-m.ch/tourismus. Nun hoffen wir und wünschen uns allen doch noch eine tolle und unfallfreie Motorradsaison 2020. ❮ Für den SAM und die Sparte Tourismus Roger Uhr
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such
rstützern
dtouren
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2 020 L E TZTE CHANCE F ÜR D E N DIREK TEINS TI E G FÜR DIE GROS S E
2020 ist das letzte Jahr, in dem
T ÖFFPR ÜFUNG
der Direkteinstieg möglich ist. Nur noch dieses Jahr können Personen ab 25 Jahren direkt mit einem «grossen» Töff das Abenteuer Motorrad starten. Wie das genau abläuft, und was es ab 2021 für den grossen
Direkteinstieg
Töff-Führerschein braucht. Tex t un d F o t o s: R o ger U hr
für den Töff-Führerausweis noch im 2020 möglich
K
lar, die meisten unserer Leser fahren – teilweise bereits seit Jahren – schon Motorrad. Für unsereins ändert sich
mit dem Fallen des Direkteinstiegs nicht viel. Und doch wurde ich in letzter Zeit häufig von Freunden und Bekannten nach den Regelungen bezüglich des Töff-Führerscheins gefragt. Dieser Artikel ist für all die Töfffahrer unter euch, denen es genauso geht – und natürlich auch für all diejenigen, die sich überlegen, mit dem besten Hobby der Welt zu starten (herzlich willkommen in der Community übrigens). So funktioniert der Direkteinstieg Zuerst dazu, was der Direkteinstieg überhaupt ist. Der Direkteinstieg ermöglicht es willigen künftigen Motorradfahrern und -fahrerinnen, noch bis Ende 2020 direkt mit einem Motorrad ihrer Wahl in die Töffkarriere zu starten. Das heisst, es gibt keine Maximalleistung und keinen Maximalhubraum. Wer von der grossen Harley oder vom schnellen Supersportler träumt, kann sich diesen Traum relativ unkompliziert erfüllen. Dieser Direkteinstieg fällt allerdings ab 2021 ersatzlos weg. Was das dann genau bedeutet, dazu später mehr. Nun erstmal dazu, wie es noch bis Ende Jahr läuft. «Erstlinge» Wer über 25 Jahre alt ist, kann direkt den Lehrfahrausweis der unbeschränkten Kategorie A beantragen. Ist dies der erste Führerschein, der erworben wird, braucht’s zusätzlich zum Sehtest (müssen alle einreichen, sofern der letzte älter als zwei Jahre ist) die Bestätigung über die Teilnahme an einem Nothelferkurs, und
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es muss eine theoretische Prüfung abgelegt werden. Weiter müssen «Erstlinge» vor dem Ablegen der praktischen Prüfung den VKU (VerkehrsKunde-Unterricht) besuchen und erhalten nach der praktischen Prüfung den Ausweis auf Probe. Töfffahren für Autofahrer Wer hingegen bspw. bereits einen Auto-Führerschein (Kategorie B) hat, kann sich all das schenken. Besitzer eines Führerscheins der Kategorie B brauchen also nur einen Sehtest, um den Motorrad-Lehrfahrausweis zu beantragen. Mit dem Lehrfahrausweis darf anschliessend – natürlich mit dem blauen L am Töff – alleine Motorrad gefahren werden. Es braucht keine Begleitung. Mit dem L darf jedoch nur in der Schweiz gefahren und nur ein Passagier mitgenommen werden, falls dieser selbst über einen Motorradführerschein verfügt. Hat man das L, muss innerhalb von drei Monaten die praktische Grundschulung absolviert werden, hat man diese hinter sich, wird der Lehrfahrausweis auf ein Jahr Gültigkeit ab dem Ausstell datum verlängert und man ist zur praktischen Prüfung zugelassen. Ist diese erstmal bestanden, heisst’s freie Fahrt mit dem «grossen» TöffFührerschein! Übergangsbestimmungen Als Autofahrer, der über 25 Jahre alt ist, ist der Töff-Führerschein also eine relativ kurze Sache: Lehrfahrausweis beantragen, Grundkurs besuchen, Prüfung ablegen. So ist’s eben allerdings nur noch 2020. Glücklicherweise gibt’s allerdings einige Übergangsbestimmungen. So muss lediglich der Lehrfahrausweis bis zum 31. Dezember 2020 beantragt werden, Grundschulung und Prüfung können auch 2021 absolviert werden. Und das
ist denn auch die wichtigste Message aus diesem Artikel: Wer noch vom Direkteinstieg profitieren möchte, muss seinen Lehrfahrausweis zwingend vor dem 31. 12. 2020 beantragen. So geht’s ab 2021 Denn ab 2021 wird das Erwerben eines unbeschränkten Töff-Ausweises ein wenig komplizierter. Und zwar so: Kategorie AM Ab 15 Jahren; Kleinmotorräder, Fahrzeuge bis 50 ccm oder 4 kW (5,5 PS), max. 45 km/h • 12 Std. Grundschulung für Einsteiger, • praktische Fahrprüfung, • Inhaber Kat. B (Auto): Grundschulung, prüfungsfrei Kategorie A1 Neu ab 16 Jahren; Motorräder & Roller bis 125 ccm, max. 11 kW (15 PS) • 12 Std. Grundschulung für Einsteiger, • praktische Fahrprüfung, • Inhaber Kat. B (Auto): Grundschulung, prüfungsfrei Kategorie A2 (A-beschränkt) Ab 18 Jahren, wie bisher; Motorräder & Roller bis max. 35 kW (48 PS) • 12 Std. Grundschulung für Einsteiger, • praktische Fahrprüfung Kategorie A (unbeschränkt) Ab 20 Jahren, wie bisher; Motorräder & Roller mit mehr als 35 kW (48 PS) • NEU: zwingend 2 Jahre Fahrpraxis Kategorie A2 mit Prüfung, • praktische Fahrprüfung Die 12-stündige praktische Grundschulung muss – egal für welche Kategorie – nur einmal absolviert werden. Wer ab 2021 den grossen Führerschein will, muss hingegen zwei praktische Prüfungen ablegen, einmal für die Kategorie A2 und (frühes❮ tens) zwei Jahre später für die Kategorie A. Noch mehr Infos gibtʼs auch auf www.motosuisse.ch
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B UND E SRATS BES CHLÜS S E IM VERKEH R
Bundesrat verabschiedet neue Verkehrsregeln
und Signalisationsvorschriften Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Mai 2020 die revidierten Verkehrsregeln und Signalisationsverordnungen verabschiedet. Diese Änderungen betreffen verschiedene Bereiche. Tex t un d F o t o: R o g e r U hr
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uf den Autobahnen gilt bei Stau künftig zum Beispiel die Pflicht, eine Rettungsgasse zu bilden, bei Spurabbauten das
Reissverschlussprinzip und die Höchstgeschwindigkeit von Motorfahrzeugen mit Anhängern bis 3,5 Tonnen wird von 80 km/h auf 100 km/h erhöht,
sofern Anhänger und Zugfahrzeug für diese Geschwindigkeit zugelassen sind. Im Langsamverkehr wird Kindern bis 12 Jahre künftig erlaubt, auf dem Trottoir zu fahren, wenn es keinen Radweg oder Radstreifen gibt. Der Bundesrat hat die Änderungen per 1. Januar 2021 in Kraft gesetzt. Die Verordnungsanpassungen dienen dem Verkehrsfluss und der Verkehrssicherheit. Der Bundesrat erfüllt damit zudem parlamentarische Vorstösse. Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
MASSNAHMEN IM ROLLENDEN VERKEHR Wenn auf einer Autobahn eine Spur abgebaut werden muss, gilt neu das Reissverschlussprinzip. Die Automobilisten müssen die Fahrzeuge auf der abgebauten Spur einschwenken lassen. Damit soll verhindert werden, dass bei Spurabbauten zu früh auf die verbleibende Spur gewechselt wird, wie es heute oft geschieht. So kann der Verkehr besser fliessen. Das Nichtbeachten des Reissverschlussprinzips wird mit einer Ordnungsbusse geahndet. Zudem gilt künftig die Pflicht, eine Rettungsgasse zu bilden: Bei einem Stau müssen die Automobilisten zwischen der linken und der rechten Spur – bei dreispurigen Strassen zwischen der linken und
den beiden rechten Spuren – genügend Platz für Rettungsfahrzeuge freilassen, ohne den Pannenstreifen zu belegen. Das Nichtbeachten der Rettungsgasse wird mit einer Ordnungsbusse geahndet. Während das Rechtsvorbeifahren an Fahrzeugen auf Autobahnen bisher nur im parallelen Kolonnenverkehr erlaubt war, wird dies künftig auch zulässig sein, wenn sich nur auf dem linken oder bei dreispurigen Autobahnen mittleren Fahrstreifen eine Kolonne gebildet hat. Damit kann der Verkehr länger auf beiden Spuren fliessen. Rechtsüberholen (Ausschwenken auf den rechten Fahrstreifen und dann unmittelbares Wiedereinschwenken) bleibt verboten. Es wird mit einer Ordnungsbusse geahndet.
MASSNAHMEN ZUGUNSTEN DES LANGSAMVERKEHRS Radfahrern und Mofafahrern wird neu gestattet, an Ampeln bei Rot rechts abzubiegen, sofern dies entsprechend signalisiert ist. Eine weitere Änderung betrifft die Nutzung des Trottoirs für Kinder mit Velos. Heute dürfen dies nur Kindergärtner tun. Künftig sollen Kinder bis 12 Jahre mit dem Velo das Trottoir benützen dürfen – allerdings nur, wenn kein Radweg oder Radstreifen vorhanden ist. Dem Bundesrat ist bewusst, dass dies Fussgänger auf den Trottoirs stören kann. Die neue Regelung hilft aber, Unfälle von Kindern mit Autos zu verhindern, und dient somit der Verkehrssicherheit. Eine weitere Änderung ermöglicht es künftig, vor Lichtsignalen einen Bereich für Radfahrer zu markieren, auch wenn kein Radstreifen vorhanden ist. Zudem wird eine Umleitungswegweisung für den Langsamverkehr eingeführt.
MASSNAHMEN FÜR DEN RUHENDEN VERKEHR Für den ruhenden Verkehr wird neu das Symbol «Ladestation» geschaffen. Damit können Abstellflächen bezeichnet werden, die über eine Ladestation für Elektrofahrzeuge verfügen. Parkfelder mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge können neu grün eingefärbt werden. Dies entspricht einem Anliegen des Parlaments (Motion der Grünliberalen Fraktion «Grüne Zonen für Elektrofahrzeuge», 17.4040) und soll es erleichtern, Ladestationen zu finden. Markierte Parkierungsflächen können neu mit einem Velopiktogramm für Velos reserviert werden, ohne dass wie bisher eine zusätzliche Signalisation erforderlich ist. Der Geltungsbereich des Signals «Parkieren gegen
Gebühr» wird auf alle Fahrzeuge ausgedehnt. Somit können gebührenpflichtige Parkfelder auch für Motorräder, Mofas und schnelle E-Bikes eingeführt werden.
INKRAFTTRETEN Die Verordnungsänderungen treten per 1. Januar 2021 in Kraft. Sie werden zum Teil in VSS-Normen konkretisiert.
WEITERE ÄNDERUNGEN PER 1. JANUAR 2021 Der Bundesrat hat in der Nationalstrassenverordnung das Verbot aufgehoben, an Autobahnraststätten Alkohol auszuschenken und zu verkaufen. Damit erfüllt er eine Motion der nationalrätlichen Verkehrskommission (17.3267). Zudem werden für gewisse schwere Motorwagen (über 3500 Kilogramm Gesamtgewicht) Erleichterungen eingeführt: Blutspendedienste werden vom Sonntags- und Nachtfahrverbot sowie Veteranenfahrzeuge vom Sonntagsfahrverbot ausgenommen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von leichten Motorfahrzeugen mit Anhängern bis 3,5 Tonnen wird von 80 km/h auf 100 km/h erhöht, sofern Anhänger und Zugfahrzeug für diese Geschwindigkeit zugelassen sind. Durch eine Anpassung der Verordnung des UVEK über die Tempo-30-Zonen und die Begegnungszonen wird eine weitere Möglichkeit geschaffen, in Tempo-30-Zonen ausnahmsweise vom Grundsatz des Rechtsvortritts abzuweichen. Es wird künftig möglich sein, in diesen Zonen vortrittsberechtigte Fahrradstrassen einzurichten. Auf ein spezielles Signal «Fahrradstrasse» wird zwar verzichtet, aber die Fahrradstrasse kann mittels Markierung eines grossen Velopiktogramms gekennzeichnet werden. Die Weisungen des UVEK über besondere Markierungen auf der Fahrbahn werden dahingehend ergänzt, dass bei Fussgängerstreifen eine Markierung auf die Strassenbahn hinweisen kann. Ein gemeinsam mit betroffenen Städten durchgeführter Versuch hat gezeigt, dass diese Massnahme einen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit hat. In den genannten Weisungen wird auch die Möglichkeit vorgesehen, dass geeignete Fussgängerquerungsstellen mit «Füessli» gekennzeichnet werden können. Diese Markierung wird auf dem Trottoir angebracht und soll beispielsweise in Tempo-30-Zonen eingesetzt werden, da dort Fussgängerstreifen nur in Ausnahmefällen markiert werden dürfen. ❮
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Team Heinzer/Betschart in Action.
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M OTOC ROS S - SEITENWAGEN -T EAM H EIN Z ER/ BET S C H ART
Marco Heinzer und Ruedi Betschart sagen im Rahmen ihres «I believe in you» Danke – und sehen das Positive in der inzwischen abgesagten Seitenwagen-WM-Saison. Tex t un d F o t o s: G i s el a H il f ike r
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as Seitenwagen-Team Heinzer/ Betschart, amtierende Schweizer Meister, hatte grosse Pläne für die
Saison 2020. Nach dem Gewinn des SchweizerMeister-Titels war ihr ganz grosses Ziel, die komplette Weltmeisterschaft zu fahren. Doch die Kosten dafür sind hoch, potentielle Sponsoren zu finden schwierig. Und so kam die Idee auf, beim Projekt «I believe in you» mitzumachen.
URSPRÜNGE Marco Heinzer und Ruedi Betschart stammen beide aus Illgau im Muotatal. Viele erfolgreiche Motocross-Fahrer kommen von dort, und die beiden haben bereits als kleine Jungs zu ihnen aufgeschaut und davon geträumt, auch mal solche Erfolge feiern zu können. Im Jahr 2014 kauften sie ohne grosse Vorkenntnisse ihren ersten Seitenwagen. Nach einigen Rennen in der Schweizer Meisterschaft versuchten sie ein Jahr darauf bereits, sich für einen WMLauf zu qualifizieren – und mit etwas Glück gelang ihnen dies beim Heimrennen in Roggenburg BL auf Anhieb.
wir zweifelten schon etwas, ob das wirklich klappen wird.» Umso mehr freut es die beiden nun, dass es plötzlich vorwärts ging und der Betrag gesammelt werden konnte.
WIE WEITER? Nun hat ihnen COVID-19 einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Doch Marco Heinzer sieht es positiv und fragt: «Wenn nicht jetzt, wann dann? Eigentlich ist es doch optimal, dass wir uns ein Jahr lang sehr seriös vorbereiten können. Andere Jahre geht es wieder los, kaum dass die Saison fertig ist. Jetzt haben wir die Chance, alles ruhig und überlegt vorzubereiten», so der Illgauer. Dass sie bereits sehr vieles geplant haben, merkt man im Gespräch. Heinzer verrät, dass er jeweils mit dem Bus vorausreisen wird, da er jobbedingt viel Überzeit hat. Betschart wird dann für die WM-Läufe mit dem Flieger nachkommen. «Falls ein Lauf in Amerika stattfinden wird, wissen wir noch nicht genau, ob wir dahin gehen würden», so Heinzer. «Der Aufwand mit Verschiffen des Motorrades etc. ist enorm und auch mit sehr hohen Kosten verbunden.»
Ein
Jah ge
SCHWEIZER MEISTERSCHAFT UND WELTMEISTERSCHAFT Die beiden sympathischen und ehrgeizigen Sportler merkten bald, wie gut ihr Team funktioniert. Im letzten Jahr konnten sie bereits den Schweizer-Meister-Titel und einige TopTen-Ergebnisse in der Weltmeisterschaft feiern. Nun hiess es, alles auf eine Karte zu setzen und die komplette Weltmeisterschaft in Angriff zu nehmen. Dies bedeutet aber auch, rund 25 000 km quer durch Europa zu reisen; die Kosten dafür sind gross. Die beiden starteten das Projekt «I believe in you» mit dem Ziel, Fr. 10 000.– zu sammeln – und es ist ihnen gelungen, wofür sie sehr dankbar sind! Marco Heinzer ist immer noch etwas erstaunt, denn der Anfang war schwierig. «Zu Beginn kamen nur spärlich Beiträge», erinnert er sich, «und
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Action in Ederswiler – Plampi Ruedi Betschart kennt keine Angst.
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Ruedi Betschart und Marco Heinzer.
Am Heim-GP in Roggenburg 2019 wurde das Team Heinzer/ Betschart als bestes Schweizer Gespann ausgezeichnet.
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IMBA-EM in Wohlen 2019; das Team Heinzer/Betschart gewann zur Freude der tausenden Zuschauer das Tagesklassement.
Im Vorstand des MSC Innerschweiz engagiert: Ruedi Betschart (l.) und Marco Heinzer (r.), zusammen mit Josef Gwerder, Remo Inderbitzin und Gisela Hilfiker (Foto).
DANKE! WM in Frankreich 2019.
Marco Heinzer und Ruedi Betschart möchten auf diesem Weg allen, die an sie glauben und sich am Projekt «I believe in you» beteiligt haben, ein riesiges Dankeschön aussprechen. Auch dem SAM Sport, der sich mit Fr. 1000.– engagiert, danken sie ganz herzlich. «Unser Traum geht dadurch in Erfüllung, nun liegt es an uns, unser Bestes zu geben», so Heinzer. Einen grossen Dank spricht Heinzer auch allen anderen Sponsoren aus, die ihnen zum Teil schon einige Jahre zur Seite stehen und sie unterstützen. «Ohne sie ginge es nicht!» Wer mehr über das Team Heinzer/Betschart und ihre Resultate/Erfolge/Reiseberichte wissen möchte: unter www. sidecarcrossteamheinzer-betschart.ch findet man immer Aktuelles. ❮
Start zur IMBA-EM in Wohlen; das Team Heinzer/Betschart in Führung.
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M OFA C ROS S -TECHNIK - BERIC H T 2 0 . M AI 2 0 2 0
Wie eine Idee laufen lernt oder «Von nichts kommt nichts !» Die Saison 2019 war noch in vollem Gange, da wurde im Fahrerlager schon wieder über neue Konzepte nachgedacht, um noch mehr Power zu finden in den Tiefen der Kurbelkammer. Ob es geklappt hat, ist in den folgenden Zeilen beschrieben … Tex t : R em o G ei s e r F o t o s: R em o G ei s e r, M i chi B ur ch
ENTDECKE DIE MÖGLICHKEIT
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ass die bestehenden «luftgekühlten» 74-ccm-Zylinder ihren Leistungs-Zenit zwischen ca. 15 und 18 PS erreicht
haben, ist ein offenes Geheimnis im Mofa cross Fahrerlager. Er war also längst Zeit für alternative Lösungen. Der Zufall wollte es, dass die grösste Klasse im Mofacross (M3 bis 100 ccm) neu ausgerichtet werden musste, da die Fahrerzahl in den letzten Jahren auf tiefem Level stagnierte. Diese wurde kurzerhand mit der M2-Klasse (bis 80 ccm) fusioniert.
WIE WEITER? Es war nun also möglich, das Prinzip «viel hilft viel» zu testen. Im konkreten Fall lautete die Devise: «Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum.» So weit, so gut. Eine Auswahl an hubraumerweiternden Teilen war online relativ schnell gefunden. Doch wie sollten diese auf das zierliche Puch-E50Motorgehäuse gepackt werden? Basteln bzw. Kleben mit und ohne Schweissanlage wurde kategorisch ausgeschlossen. Dies* können Frauen definitiv besser. (*Basteln) Ein «Wasserkocher» sollte es auch nicht werden, für diesen Zweck wurden schon Erfindungen wie Kochherd und Kaffeemaschine gemacht.
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SIMPEL, ABER EINFACH! Plötzlich kam da der Michi B. aus G. mit einer liebevoll gestalteten Handskizze (Bild 1) um die Ecke und fragte, ob ich ihm da bei der Umsetzung seiner Vision nicht etwas unter die Arme greifen kann. Er meinte, es wäre doch gar nicht so wild, nur oben und unten etwas wegnehmen und zwei neue Teile dranmachen, fertig. Gesagt, getan. An der «Teffli Rally 2019» wurde dann der Prototyp zum ersten Mal in «geheimer Mission» getestet. Der Test verlief ohne Zwischenfälle und eine Klassierung in den Top Four war schon fast ein Spaziergang. Jedenfalls für den Michi B. Alle anderen auf dem Treppchen waren mit «Wasserkühen» am Start. Er war somit der schnellste «Luftgekühlte» weit und breit … Man stelle sich vor, der Zylinder wäre eingefahren gewesen und er hätte mehr als 50 % Gas gegeben …
WENN SCHON, DENN SCHON … Die Resultate sprachen für sich, auch wenn mich dieses Konzept nicht wirklich aus den Socken gehauen hat. Es war nun also an der Zeit, den Feinschliff zu machen. Dass ich da vor einiger Zeit bei der HSLU (Hochschule Luzern) etwas mit dem 3D-Scanner rumgespielt hatte, kam jetzt ganz gelegen. Es sollte die volle Power der aktuellen Hightech-Spielzeuge genutzt werden. So wurde das Gehäuse kurzerhand mit einem 3D-Scanner in das 3D CAD gebeamt (reverse engineering). Dann wurde das Gehäuse am CAD (computer-aided design) zerpflückt, bis es wie ein Emmentalerkäse aussah. Jetzt noch zwei passende «Hubraumpro-
thesen» in die Löcher modellieren, fertig war der Kuchen. Nun noch alles mit dem 3D-Drucker ausdrucken, und schon konnte der erste überarbeitete Entwurf kritisch begutachtet werden (Bild 3).
JETZT WIRD CNC-GEFRÄST … Nach dem üblichen Finish waren die Teile bereit zum 5-Achs-Fräsen. Dies war nun keine wilde Sache mehr, da die gewünschte Geometrie per Knopfdruck auf den Hundertstel-mm an die CAM (computer-aided manufacturing)Software übertragen werden konnte (Bild 4+5). Wie das Ganze ausgesehen hat, ist auf den weiteren Fotos zu sehen. Man darf also gespannt sein, wenn die Motoren nach dem 2BS-Konzept «BIGGER BETTER STRONGER» das erste Mal in freier Wildbahn losgelassen werden. Einige Testfahrten wurden bereits erfolgreich absolviert. Ausser einer akuten Wheeliegefahr und Muskelkater vom Grinsen sind noch keine negativen Auswirkungen bekannt. Hoffe, man sieht sich bald wieder auf oder neben der Strecke. Bis dahin wird schon wieder an den nächsten Konzepten gearbeitet … Nach dem Rennen ist vor dem Rennen … ❮ Mehr Infos zu CAD, CAM und CNC unter www.reget.ch oder über Kontaktformular auf www.sam-mofacross.ch Bleibt gesund! Sportliche Grüsse, Remo
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Am Anfang war die Skizze …
Erster Prototyp wird gezeichnet und gebaut.
Optimierung Prototyp wird mit 3D-Drucker geprüft.
Es folgt die Gehäusebearbeitung auf der CNC-Fräse.
Gehäuse-Adapter roh und fertig bearbeitet.
Erstmontage, Stunde der Wahrheit.
Folgearbeiten am Auspuff …
… und Ansaugsystem folgen.
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F E R R A RI -J OE, OBERBÜREN S G
Das Ferrari-Haus von Joe Kaiser in Oberbüren SG ist vielleicht das weltweit grösste private FerrariMuseum. Tex t : E li o C r e s t a ni F o t o s: Lydi a B lume r, E li o C r e s t a ni Joe Kaiser und sein (Nachbau) Ferrari F310 aus dem Jahre 1996. Im Ferrari F310 Formel 1 absolvierte der spätere Rekord-Weltmeister Michael Schumacher seine erste Grand-Prix-Saison bei Ferrari.
Das I
Ferrari-Haus
m ganzen Haus ist alles in den Farben Rot,
VON DER KÜCHE BIS ZUM KELLER
Gelb und Schwarz koloriert. Über 1500
Auch die Küche erscheint in «colore rosso Ferrari». Das Ferrari-Herz des Hauses ist aber der Keller. Da steht die schöne Ferrari-Bar. Die Barhocker und der Kühlschrank sind Ferrari-rot lackiert und mit Klarlack überzogen. Auf dem schwarzen Boden ist mit gelb umrahmten Original-Ferrari-Platten mit dem springenden Pferd die Formel-1-Startaufstellung symbolisiert. In der Waschküche ist die rote Ferrari-Waschmaschine mit Tumbler nicht zu übersehen. Daneben steht der rotlackierte Ferrari-Staubsauger mit dem klarlackierten gelben Ferrari-Kleber. Ein Bijou ist auch das rote Ferrari-Stübli im oberen Stockwerk. Selbst im Ferrari-Büro glänzt alles, vom Schreibtisch, Computer, Laptop, Telefon, Kugelschreiber usw. in «colore
meist selbst zusammengesetzte Ferrari-
Bilder hängen über drei Stockwerke im ganzen Haus. Im Mittelpunkt steht dabei immer sein Schützling, der siebenfache Formel-1-RekordWeltmeister Michael Schumacher. In vielen Vitrinen stehen unzählige FerrariModelle. Dazu steht in der Garage ein 1:1-Formel-1-Ferrari-Nachbau vom siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher aus dem Jahre 2000. Ein Nachbau-Modell, mit dem Michael Schumacher seinen ersten von fünf Weltmeistertiteln für Ferrari gewann.
Unzählige Modelle findet man im ganzen Haus verteilt.
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rosso Ferrari». Die Steine im Gartenbeet sind rot, gelb oder schwarz bemalt. Auch die Blumenkisten an den Fenstern und die Blumentöpfe im Garten erstrahlen in den Trikolore-
Die Ferrari-Joe-Schlachtplatte. So wird bei Ferrari-Joe Besuch empfangen.
Die sieben Fahrräder mit den sieben Helmen für jeweils sieben Formel-1Weltmeistertitel von Michael Schumacher.
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Auf dem Garagendach steht ein Ferrari-Testarossa-Nachbau. Hier Autor Elio Crestani mit Ferrari-Joe. Farben Rot, Weiss, Grün sowie Gelb und Schwarz. Meistens sind diese sogar mit einem Ferrari-Aufkleber mit dem springenden Pferd verziert. Auch die Kleidung von Ferrari-Joe ist authentisch. Er erscheint mit Ferrari-Hemd, Ferrari-Uhr und Ferrari-Schuhen. Natürlich sind auch seine Utensilien wie Handy, Portemonnaie, Schlüssel, Visitenkarten mit dem Ferrari-Logo versehen.
JO-SIFFERT-FAN Seine Lebensfreude und seine Energie sind ansteckend. Seine Art ist mitreissend und man spürt in seiner Umgebung die Ferrari-Power. Josef Kaiser, genannt Ferrari-Joe, ist schon seit Kindsbeinen Ferrari-Fan. In den sechziger und siebziger Jahren waren die meisten Jungs auch Jo-Siffert-Fan, so auch Josef Kaiser. Den Namen Joe hat er vom unvergessenen Schweizer Formel-1-Fahrer Jo Siffert übernommen. Jo Siffert hatte für die Saison 1972 bereits einen Ferrari-Formel-1-Vorvertrag in der Tasche, doch er verunglückte im Formel 1 BRM beim Race of Champion – einem nicht zur Formel-1-WM zählenden Rennen, das zum Schluss der Saison zu Ehren von Formel-1-Weltmeister Jacky Stewart stattfand – am 24. 10. 1971 in Brands Hatch GB.
HAUSUMBAU ZUM FERRARI-TEMPEL Im Jahre 2004 wurde Michael Schumacher zum insgesamt siebten Mal Formel-1-Weltmeister. Von
Die Bar lädt Ferrari-Fans zum Verweilen ein.
Duschen mit Ferrari …
… auch die Kaffeemaschine … 2000 bis 2004 wurde Michael Schumacher im Ferrari fünfmal hintereinander Formel-1-Weltmeister. Nach dem fünften Formel-1-Titel für die Scuderia Ferrari im Jahre 2004 begann Josef Kaiser sein Haus, das er 1977 gekauft hat, «alla Maranello» umzubauen. Von der Maranello-gelben Hausfarbe (Maranello ist ein Ortsteil von Modena) bis zum stillen Örtchen erstrahlt alles in den FerrariFarben Rot, Modena-Gelb (der Hintergrund vom Wappen der Stadt Modena ist gelb) und Schwarz. Nach und nach verbaute der zweifache Firmengründer und jahrelange Geschäftsführer von Top CC Metzgerei sowie auch Carna Shop sein FerrariHaus. Daneben wurde eine grosse Garage gebaut mit Platz für drei Ferrari und einige Motorräder. Sogar ein Ferrari-Formel-1-Nachbau-Rennwagen, wie ihn Michael Schumacher fuhr, mit originalen Formel-1-Rädern steht in der Garage. Seit vergangenem Jahr steht ein Ferrari-Testarossa-1:1-Nachbau auf dem Garagendach. Durch die vielen hohen Ferrari-Fahnen ist das Ferrari-Haus schon von weitem gut zu sehen. Im Haus hängen über 1500 Ferrari-Bilder. Die Bilderrahmen sind rot, gelb und schwarz. Bei einem Besuch vom MSC Hittnau, dem organisierenden Verein der Oldtimerclassic in Hittnau ZH, sagte der OK-Präsident sowie Bürgermeister von Hittnau ZH: «Wenn die Migros oder der Coop einmal einen Engpass haben mit Bilderrahmen, holen sie diese bei Ferrari-Joe ab.»
SIEBEN FERRARI-FAHRRÄDER
Natürlich wird auch das Treppensteigen zu einem Erlebnis, wenn man alle Bilder anschauen will.
Für die sieben Weltmeistertitel von Michael Schumacher stehen auch sieben rote Fahrräder mit sieben roten Fahrradhelmen mit dem FerrariLogo in der Garage. Das siebte Fahrrad ist ebenfalls rot, jedoch mit einem Übergang zu Silber, weil Michael Schumacher nach seinem Comeback von 2010 bis 2012 im silbernen Formel-1-Mercedes fuhr. Da Michael Schumacher auch Motorradrennen fuhr, ist Ferrari-Joe auch motorradbegeistert.
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Auch der amtierende Supersport-600-Weltmeister Randy Krummenacher hat das Ferrari-Haus schon besucht. Somit sind im «Ferrari-Tempel» von Ferrari-Joe auch viele Motorrad-Bilder von Michael Schumacher, Randy Krummenacher, Roman Stamm, Tom Lüthi, Domi Aegerter usw. zu sehen.
DIE VERFLIXTE HAUSNUMMER 8 STATT 7
Das Heim mit den Schätzen von Ferrari-Joe in Oberbüren SG. Einige Ducati-, MV-Agusta- und Moto-GuzziMotorrad-Modelle stehen ebenfalls in seiner Sammlung. Bei schönem Wetter stellt er einige grosse und kleine Modelle nach draussen auf den Parkplatz. Dabei ändert er am nächsten Tag die Ausstellung mit anderen Modellen.
SPONSOR IM MOTORSPORT «MEHR FLEISCH FÜRS GELD» Ferrari-Joe war auch Sponsor vom vierfachen Motorrad-Schweizermeister Roman Stamm. Der Thurgauer wurde im Schweizer Endurance Team
von Hämpu Bolliger auch zweimal Langstrecken-Vize-Weltmeister 2005 und 2010. Dazu wurde er dreimal IDM-Supersport-Vizemeister. In der IDM (Internationale Deutsche Meisterschaft) Superbike-Meisterschaft fuhr Roman Stamm auch gegen Michael Schumacher. Zudem war Ferrari-Joe auch Hauptsponsor von Rennfahrerin und Model Sabrina Hungerbühler in der Sportwagen-Meisterschaft SCC (Sports Car Challenge). Der Werbeslogan «Mehr Fleisch fürs Geld» hat sich in den Köpfen eingemeisselt und wurde zum Kultspruch im deutschsprachigen Raum.
Das Einzige, was Ferrari-Joe an seinem Haus nicht ändern konnte, ist die Hausnummer 8. Michael Schumacher wurde mit 91 Grand-PrixSiegen sieben Mal Formel-1-Weltmeister. Dafür trägt das Bolliger Endurance Team mit dem Thurgauer Fahrer Roman Stamm die Startnummer 8 als eine chinesische Glückszahl. Einzelne Besuche sowie Gruppen-Besuche nimmt Ferrari-Joe nach der Corona-Krise gerne entgegen. Das ganze Haus ist auch unter www.ferrarihome.ch zu sehen. ❮ Info: Ferrari-Joe Josef Kaiser Weidackerstasse 8 CH-9245 Oberbüren SG www.ferrarihome.ch Tel. 071 951 24 46 Handy 079 414 48 63
TÖFF-BLUTSPENDE GLAUBENBERG 27. – 28. JUNI Grosse Solidaritätsaktion unter Motorradfahrern Berghotel Langis (OW) Töff-Testfahrten, Wheelie-Training, Biker-Zmorge mit Panoramasicht
MACH MIT!
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MOTOS
KNÜSEL
ERLEBNIS PUR – SEIT 1955
blutspendeglaubenberg.ch 6/2 0 2 0 M O T O R J O U R N A L
S A M TOURISM US 2020
Zum
ersten
Mal auf
Tour
Der SAM rief die Anfänger und L-Fahrer zu einer Gruppenausfahrt auf und sie kamen. Wir trafen uns um 8.15 Uhr in Affoltern a. A. und fuhren von dort zuerst einmal auf einen geeigneten Platz, wo wir ein paar Manöverübungen machen konnten. Tex t : G a by F r ey F o t o s: R u e di H ä f eli
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anach fuhren wir los, um uns einen verdienten Kaffee zu gönnen. Danach teilten wir die Teilnehmer in drei
Gruppen auf und konnten so, den Fähigkeiten der Teilnehmer entsprechend, eine schöne Tagestour starten. Es ging zuerst durchs Zürcher Säuliamt in die schöne Zentralschweiz und von dort aus durchs Freiamt Muri. Am Mittag machten wir Pause auf dem Raten, wo wir wunderbar gegessen haben. Die Stimmung war sehr ausgelassen und es wurde rege über das Motorradfahren und die bevorstehenden Prüfungen gesprochen. Nach dem Essen ging es dann wieder bei wechselhaftem Wetter weiter. Lei-
der kam die Sonne nie wirklich zum Vorschein, doch es regnete wenigstens nicht. Erst am Schluss, in Muri, gab es noch ein paar Tropfen aus dem Himmel. Es war ein erfüllter Tag. Wir hatten keine Unfälle und es waren alle zufrieden mit dem Erlebten. Nun hoffen wir, dass die L-Fahrer bald eine erfolgreiche Prüfung ablegen werden, und dafür wünschen wir ihnen viel Glück. Die anderen Teilnehmer sehen wir vielleicht an der einen oder anderen Ausfahrt des SAM einmal wieder.
Danke allen Teilnehmern für das Vertrauen, danke allen Helfern für die Organisation und Durchführung und herzlichen Dank an die Allianz Suisse, Motos Knüsel, Honda Moto Schweiz, KTM Switzerland, Backyard Racing Strasse, 3W Motorsport und moto.ch, die Unterstützer und Partner der SAM-Motorradtouren. ❮ Gaby Frey SAM-Motorradtouren
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P U B L I RE P ORTAGE: M IDLAND N EU E W EBS IT E
Midland: neue
Website mit Shop Die Marke Midland, gegründet 2004 vom Traditionsunternehmen Oel-Brack AG. Oel-Brack AG wurde seinerseits im Jahre 1880 gegründet und ist vielen bestimmt auch von den früheren Marken Perfectol, Quaker State und Kendall her bekannt. Tex t : R o ger U hr | F o t o s: M idla n d
M
idland hat mit Qualität und Innovationskraft bereits weit über das namens gebende Mittelland
hinaus für Furore gesorgt.
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der Online-Shop, in dem viele Produkte für Endkonsumentinnen und Endkonsumenten erhältlich sind. Auf einer Karte und in einer Übersicht sind zudem die Midland-Tankstellen, ihre Standorte und Eckdaten zu finden.
Dank eigener Herstellung mit modernsten Produktionsanlagen im aargauischen Hunzenschwil kann Midland schnell auf die neusten Entwicklungen bei den Herstellernormen reagieren, bestehende Produkte anpassen oder neue auf den Markt bringen. In der Schweiz werden die Midland-Schmierstoffe an über 3000 PW- und LKW-Garagen, Motorradhändler, Werkstätten, Werkhöfe, Forstämter und Industriebetriebe geliefert. Fast die Hälfte der Gesamtproduktion geht in den Export: Gerade in Skandinavien und Zentraleuropa wird die hohe Qualität von «Midland» sehr geschätzt. Bis ans chinesische Meer – in die Republik Taiwan – wird das «Swiss Quality Oil» heute geliefert.
Nicht nur das grosse Sortiment an Schmierstoffen, auch der Bereich Treib- und Brennstoffe kommt total neu daher: Mit einem Preisrechner für die gewünschte Menge Heizöl und einer Online-Bestellmöglichkeit bietet die Website ein willkommenes Tool für Eigenheimbesitzer/innen und Immobilienverwaltungen. Man kann sogar auch einen Preisalarm setzen und sich benachrichtigen lassen, wenn der gewünschte Zielpreis erreicht wird. ❮
Die neue Homepage von Midland ist online. Die Website im frischen Design verfügt über viele neue Features: Der Oil-Finder, mit dem alle Interessierten die passenden Schmierstoffe für ihr Fahrzeug finden, ist neu gestaltet und verfügt jetzt über Bilder und eine praktische Handydarstellung. Zudem gibt es eine Suche nach Normen, welche jedes kompatible Midland-Produkt zur eingegebenen Norm auflistet. Das Midland Schmierstoffsortiment lässt sich nach vielen verschiedenen Kriterien sortieren. Ein weiteres Novum ist
Roger Uhr SAM-Zentralpräsident
www.midland.ch Wir freuen uns, Midland als langjährigen Partner, der für Qualität und Innovationskraft bekannt ist, zu unseren Partnern zählen zu dürfen.
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laute
FA HRVE RBOT F ÜR ZU LAU T E M O T O RRÄD ER
Zu
Motorräder in Tirol
verboten
Harter Schlag für alle Motorrad fahrer! Während in Deutschland noch über Fahrverbote über die Wochenendtage wegen zu lauten Motorrädern diskutiert wird, macht Österreich Nägel mit Köpfen und verbietet zu laute Bikes in Tirol. Tex t un d F o t o s: R o g e r U hr
D
ie Gesetzesänderung tritt am 10. Juni in Kraft. Während in Deutschland debattiert wird, verhängt Tirol die
ersten Motorrad-Lärmfahrverbote.
Sie gelten auf bestimmten Strecken ab Mittwoch, 10. Juni bis vorerst 31. Oktober 2020. Und zwar ausschliesslich für Motorräder, die in den Fahrzeugpapieren oder auf dem Rahmen des Motorrades ein Standgeräusch von mehr als 95 Dezibel (dB[A]) eingetragen haben. Als Konsequenz eines Verstosses gegen dieses Lärm-Fahrverbot droht Fahrern von Motorrädern wie einer BMW S 1000 RR (eingetragenes Standgeräusch 98 dB[A]), einer Ducati Multistrada 1260 (102 dB[A]) oder einer Harley Dyna Street Bob (97 dB[A]) eine Strafe von 220 Euro. Ausserdem werden sie laut Tiroler Landesregierung von der Polizei angewiesen umzukehren. Das Verbot gilt ausnahmslos für alle Motorradfahrer, egal ob Österreicher, Deutsche, Schweizer oder anderswoher, es gilt für Anwohner genauso wie
Dass auch vorschriftsgemäss Freude und Spass macht, erleben wir immer wieder auf unseren SAM-Touren.
für Durchreisende oder Touristen. Aber es gilt nur für Motorradfahrer. Autos und Lkw dürfen auch weiterhin unbeschränkt laut durchs Lechtal dröhnen. Gemäss Informationen ist das Tiroler Motorrad-Lärmfahrverbot, das das Hahntennjoch umfasst, den Fernpass als Transitstrecke aber nicht, das erste dieser Art in Europa. Als Begründung nennt Tirols Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Die Grünen) den Schutz der Bevölkerung gegen «überbordenden Motorradlärm». Die österreichische ARGE Zweirad, das Pendant zum deutschen Industrie-Verband Motorrad, wurde vor der Verkündung gehört und äusserte sich «froh, dass es zu keinen Streckensperrungen gekommen ist». Offenbar waren generelle Sperren die Alternative zum jetzigen Lärm limit. Laut ARGE sind in Österreich nur rund sieben Prozent aller Bikes lauter als 95 dB(A). Nach Recherchen von Journalisten der Zeitschrift Motorrad sind jede Menge Motorräder, beispielsweise diverse Aprilias, Ducatis, Hondas, Kawasakis, Harleys und zahlreiche Bikes anderer Hersteller, betroffen. Eine kleine, aber
bei weitem nicht vollständige Auswahl ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Ehrlich gesagt und als leidenschaftlicher Motorradfahrer muss ich sagen, würde ich an einer dieser Motorradstrecken wohnen, hätte ich einerseits eine Riesenfreude. Vermutlich aber keine Freude, wenn alle paar Sekunden ein zu lautes Motorrad durchdonnert oder durchknattert. Etwas Verständnis und Rücksichtnahme ist daher zwingend, nicht nur im Tirol, sondern in allen bewohnten Gebieten. Keine verbotenen Klappenauspuffanlagen und das Gas erst aufdrehen, wenn die Wohnhäuser verschwunden sind. Wenn sich alle an solche Regeln halten würden, wären solche Massnahmen vermutlich nie nötig und nicht umgesetzt worden. Schade, wie heisst es doch so schön: «Leben und leben lassen», vergesst das bitte nicht, denn es könnte auch uns in der Schweiz bald so ergehen. Ich wünsche allen tolle Ausfahrten mit vielen guten Begegnungen. ❮
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Au s unseren Sek t ionen Am Albis Hoi zäme Die Corona-Situation bessert sich langsam, so dass wir uns langsam wieder unserm Jahresprogramm widmen können. Unser nächstes Event ist das Minigolf auf der Minigolfanlage beim Stigeli in Affoltern am Albis. Wir treffen uns am 11. Juli um 18.00 Uhr auf der Sportanlage. Bei schlechtem Wetter oder wieder verschärfter Covid-19-Lage bitten wir euch unsere Hompage www.s-a-m-amalbis.ch zu besuchen, da werden die Daten schnellstmöglich aktualisiert, oder ruft Heinz unter 079 437 76 86 an, um über die aktuelle Situation Infos zu erhalten. Bitte haltet euch schon mal den 30. August frei, da möchten wir auf dem Grillplatz Dachs den Grill anfeuern. Und nun noch etwas zum Lachen: «Hören Sie um Himmels willen endlich mit diesen blöden Kunststücken auf», ruft der vor Angst schlotternde Flugschüler dem Piloten zu, «ich sitze zum ersten Mal in so einer Kiste und Sie nehmen überhaupt keine Rücksicht auf mich.» – «Ei, ei, ei», sagt darauf resignierend der Pilot, «dann sind Sie wohl nicht der Lehrer, der mir heute das Landen beibringen wollte?» Der Vorstand
An der Hulftegg Geschätzte Clubmitglieder Aufgrund der ausserordentlichen Lage müssen wir auch die 2. Jassrunde vom 20. Juni im Restaurant
Schuel Au absagen. Der Vorstand wird die Situation Anfang August neu beurteilen. Es besteht die Idee, in den Monaten September bis Dezember nach Möglichkeit noch 3 Jassrunden zu spielen. Bliibed gsund und alles Gueti ! Bis dahin grüsst Paul Böhi, Chef
Das Telefon läutet; ein Angestellter geht ran und sagt: «Welcher Arsch wagt es, mich in der Mittagspause anzurufen?» Da brüllt der Anrufer: «Wissen Sie eigentlich, mit wem Sie sprechen? Ich bin der Generaldirektor!» Der Angestellte erwidert: «Wissen Sie eigentlich, mit wem SIE sprechen?» Der Generaldirektor antwortet verdutzt: «Nein.» Darauf der Angestellte: «Na, da habe ich ja noch mal Glück gehabt!»
MSC Innerschweiz Liebe Clubmitglieder Wir gehen davon aus, dass euch auch etwas langweilig war in letzter Zeit? Dann machen wir etwas dagegen! Wir treffen uns am Samstag, den 27. Juni, auf dem Trialgelände in Hilfikon AG, ab nachmittags 14.00 Uhr (bei gutem Wetter). Diejenigen, die wollen, können Trial fahren (eigenes Motorrad kann mitgenommen werden, wenn jemand keines hat, so ist das kein Problem). Anschliessend werden wir grillieren. Ihr werdet die nächsten Tage ein Mail erhalten mit den Details. Wir freuen uns auf ein paar gemütliche Stunden mit euch!
SA M-KON TA K T E AMC Wil und Umgebung Liebe Clubmitglieder Da die Zukunft unseres Clubanlasses, des Kleinkaliberschiessens, am Freitag, 21. August im Nord Gähwil zum jetzigen Zeitpunkt immer noch in den Sternen steht, hoffen wir weiterhin auf eine Durchführung. Mich würde es wahnsinnig freuen, euch dann gesund wiederzusehen. Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten. Und das sind unsere weiteren Termine. Am Samstag, 12. September ab 17.00 Uhr freuen wir uns hoffentlich auf das grosse Essen in der Micarna. Der Klausabend mit Lottomatch findet dann am Samstag, 12. Dezember ab 19.00 Uhr im Restaurant Hirschen in Gloten statt. Ich hoffe, dass ihr alle gut über die Runden kommt. Und freue mich, euch alle das nächste Mal gesund wiederzusehen. Gruss, Urs
Wohlen Liebe Clubmitglieder Langsam finden auch wir den Weg aus dem Lockdown. Es ist wieder möglich, Trial zu trainieren, wer also auf einen Schwatz am Mittwochabend oder am Samstag in der Grube vorbeikommen will, ist herzlich willkommen! Bald stehen die Sommerferien vor der Tür, wir wünschen euch jetzt schon eine gute Zeit und hoffen, euch bald einmal wiederzusehen.
Für den Vorstand,
Alles Gute,
eure Aktuarin Gisela
eure Sportpräsidentin Gisela
ZENTRALPRÄSIDENT Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen (Tel. 079 926 72 28), E-Mail: zp@s-a-m.ch Vizepräsident: Philipp Kempf, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Redaktion: Angela Malina Weber (Natel 079 523 96 35) E-Mail: redaktion@s-a-m.ch Zentralverwalter: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31) E-Mail: info@s-a-m.ch GPK-Präsidentin: Janine Franken, 8917 Oberlunkhofen (Tel. 056 250 48 10, Natel 079 602 02 02) E-Mail: j.franken@s-a-m.ch Schiedsgerichtspräsident: Markus Hirt, 8412 Hünikon b. Neftenbach (Tel. 052 315 26 63), E-Mail: m.hirt@s-a-m.ch Sportkommission/Desig. Sportpräsident: Robert Hohl, Pilatusblick 2, 6212 Kaltbach (Natel 076 372 77 60) E-Mail: r.hohl@s-a-m.ch Spartenpräsident Offroad/Sport-Vizepräsident: Sandro Micheletto, Bacheggli, 6434 Illgau (Natel 079 774 65 22) E-Mail: s.micheletto@s-a-m.ch Spartenpräsident Onroad/Sport-Vizepräsident: Andy Heierli, Kirchenstrasse 8, 9411 Reute (Natel 079 462 22 25) E-Mail: a.heierli@s-a-m.ch Kassier: Stephan Kessler (Tel. G 044 787 61 18, Fax 044 787 61 12, Natel 079 336 98 25) E-Mail: s.kessler@s-a-m.ch Spartenkommissare Motocross/Supermoto: Oliver Zoller, Schaffhauserzelgweg 4, 8240 Thayngen (Natel 079 202 71 89) E-Mail: o.zoller@s-a-m.ch Daniel Wohlwend, Bolsternstrasse 24, 8483 Kollbrunn (Natel 079 555 92 47) E-Mail: d.wohlwend@s-a-m.ch Markus von Ballmoos, Ulmizstrasse 8, 3179 Kriechenwil (Natel 079 653 42 49) E-Mail: m.vonballmoos@s-a-m.ch Administration Offroad: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Administration Onroad: Sandra Gutknecht, Bahnhofstrasse 27, 8259 Etzwilen (Tel. 052 740 33 23, Natel 079 759 96 80) E-Mail: s.gutknecht@s-a-m.ch Freestyle: Markus Humbel (Tel. P 044 269 70 81, G 044 269 70 80, Fax 044 269 70 89, Natel 079 428 03 56), E-Mail: m.humbel@s-a-m.ch Spartenkommissare Trial: Elmar Fraefel, Rosenstrasse 5a, 9247 Henau (Tel. P 071 951 82 94, Natel 079 252 85 88), E-Mail: e.fraefel@s-a-m.ch Mario Mosimann, Im Hägeler 12, 8910 Affoltern a. A. (Natel 079 575 87 86) E-Mail: m.mosimann@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacup: Stefano Ruesch, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach (Natel 079 399 26 37) E-Mail: s.ruesch@s-a-m.ch Marina Notter, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach E-Mail: m.notter@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacross: Ivan Schaufelberger, Unterer Deutweg, 8400 Winterthur (Natel 079 634 91 83) E-Mail: i.schaufelberger@s-a-m.ch Remo Geiser, Eschenstrasse 26, 6005 Luzern (Natel 078 727 00 14) E-Mail: r.geiser@s-a-m.ch Minibike: Vakant Ansprechpersonen: Robert Hohl/Andy Heierli
AUS DER SPOKO INFOR M AT IONEN MO T OCRO S S UND S UP ER MO T O SA IS ON 2 02 0 Liebe Fahrer COVID-19 durchkreuzte einige Pläne in den letzten Monaten und auch unser Sport litt sehr an den diversen Einschränkungen. Umso mehr freut es uns, euch mitteilen zu können, dass die FMS und der SAM zusammenspannen und unter Einbezug der Organisationen MXRS, AFM und Angora sowie der Veranstalter zurzeit ein Konzept
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erarbeiten, damit wir euch bestmögliche Voraussetzungen für eine verkürzte Motocross- und Supermoto-Saison 2020 schaffen können. Momentan laufen diverse Gespräche mit den Veranstaltern, um einen ausgeglichenen und fairen Kalender für alle erstellen zu können. Zudem sind einige Zoom-Meetings zwischen der FMS und dem SAM geplant, damit alle am gleichen Strang ziehen und
eine gemeinsame Meisterschaft durchgeführt werden kann. Sobald konkrete Informationen vorliegen, werden wir euch umgehend via Website, Instagram und Facebook informieren. In diesem Sinne stay tuned & ride on! SAM-Sportkommission FMS-Sportkommission
Pitbikecross: Christof Roesli, Wartensee 1, 6203 Sempach-Station (Natel. 079 792 96 63) E-Mail: c.roesli@s-a-m.ch David Zwicky, Äussere Obergasse 2b, 8353 Elgg E-Mail: d.zwicky@s-a-m.ch Tourismus: Roger Uhr, E-Mail: r.uhr@s-a-m.ch Ruedi Häfeli, Breitenackerstrasse 60, 8308 Illnau (Natel 079 962 62 30), E-Mail r.haefeli@s-a-m.ch Gaby Frey, Klarensgarten 19, 4244 Röschenz (Natel 079 509 04 21), E-Mail gaby.frey@email.ch IMBA-Leiter: Nick Hildebrand (Tel. 055 246 42 24, Natel 079 203 32 24) E-Mail: n.hildebrand@s-a-m.ch Elektronische Zeitmessung: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Materialverwalter: Philipp Kempf (Natel 079 343 76 68) E-Mail: sport@s-a-m.ch Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes des SAM für Werbezwecke verwendet werden.
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AUSschreibungen
Detaillierte Tagesprogramme unter www.s-a-m.ch
BLUTSPENDE GLAUBENBERG
D
27.–2 8. Juni 2020 «Je t z t ers t rech t ! » as traditionelle Blutspenden beim Berghotel Langis am Glaubenberg-
pass ist von den weitreichenden Verboten von Grossveranstaltungen nicht betroffen und findet statt.
Auch dieses Jahr erwartet uns wieder ein sehr interessantes Rahmenprogramm wie Testfahrten von BMW, Harley-Davidson, Honda, Indian, Yamaha, der Wheelie-Simulator der Fahrschule FM ist vor Ort und wie immer gibt es den feinen BikerZmorge und natürlich vieles mehr. Die Öffnungszeiten sind am Samstag von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr und am Sonntag könnt ihr von 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr euer Blut spenden. Selbstverständlich sind auch wir vom SAM wieder mit unserem Werbeteam am
Glaubenberg vertreten und freuen uns auf jeden Besucher am Berg, ob Spender oder Nichtspender, kommt vorbei und sagt hallo bei uns am Stand. Mehr zur Veranstaltung findet ihr unter https://blutspende.motosport.ch. Wer mit dem Bike an den Glaubenberg fahren möchte, kann sich gerne bei mir r.uhr@s-a-m.ch oder unter 044 720 30 15 melden und wir verbinden dies mit einer Biketour. Bezüglich Tour richte ich mich gerne nach euch und bin offen, ob Samstag, Sonntag oder ob es gleich eine Zweitagestour werden soll. Meldet euch, ich freue mich auf jede Meldung und auf einen tollen Ausflug. Roger Uhr SAM-Zentralpräsident
STEEL TROPHY#2 GU T E N ACHRICH T EN! Das Flat-Track-Rennen Steel Trophy#2 wird durchgeführt! Es findet am Wochenende vom 14./15./16. August 2020 (Achtung, neues Datum) in Payerne / Estavayer-le-Lac statt. In Zusammenarbeit mit dem SAM und den anderen Partnern, die Teil des Abenteuers sind, werden alle Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen getroffen, damit das Rennen und die Show regelkonform ablaufen kann. Anmeldungen für das Rennen werden ab 26. Juni 2020 auf unserer Website https://www.swissdirttrackassociation.ch/inscription entgegengenommen. Achtung: Für die 4 geplanten Kategorien – Vintage, Youngtimer, Modern und Big Twin (Hooligan) – ist die Teilnehmerzahl auf 12 Fahrer pro Kategorie begrenzt!
Da das Newstock-Festival in diesem Jahr abgesagt werden musste, wird für die Steel Trophy#2 ein eigenes Flat-Track-Dorf mit Verpflegungswagen, Ständen und Live-Musik organisiert. Um die maximale Anzahl der autorisierten Besucher und die Hygienemassnahmen zu respektieren, wird eine Zugangskontrolle eingerichtet. Alle weiteren Informationen und Details auf https://www.swissdirttrackassociation.ch/info-riders Wir freuen uns darauf, euch an unserer Veranstaltung begrüssen zu dürfen, die dank euch ein gros ser Erfolg werden wird. Vollgas! Team Swiss Dirt Track Association
AUS DER SPOKO Die ers t e F l at-T r ack-Meis t ers ch a f t w ird auf 2 021 v ers choben Liebe Freunde, Fahrer, Besucher und Partner Nach einer langen Stille, einem Moment des Nachdenkens und der Neuplanung in Erwartung der Bundesrichtlinien und Covid-19- Massnahmen können wir euch nun endlich einige Informationen geben: Leider muss die angekündigte erste Schweizer Flat-TrackMeisterschaft unter den aktuellen Umständen auf 2021 verschoben werden. Gemeinsam stehen die SDTA und der SAM bereits in der Planung für die Saison 21 und die Vorbereitungen sind bereits in
vollem Gange. Es werden Abklärungen und Verhandlungen mit Landbesitzer und Organisatoren geführt. Die Aussichten für die kommende Saison sieht sehr vielversprechend aus und wir freuen uns darauf, euch einen vollen Terminkalender und Action-geladene Events präsentieren zu können. Wir blicken positiv in die Zukunft und freuen uns gemeinsam mit euch auf die erste Schweizer FlatTrack-Meisterschaft. Sandro Micheletto
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AUSschreibungen
A
TOURISMUS-TOUREN uch in der Sparte Tourismus kann es endlich losgehen.
• 27./28. Juni Tour zum Blutspenden am Glaubenberg (siehe auch spezielle Ausschreibung)
Eventuell werden noch spontan und kurzfristig weitere Touren aufgenommen. Alle aktuellen Touren inkl. der Tourenbeschriebe und der Links für die Anmeldungen findet ihr immer unter www.s-a-m.ch/Termine/ Tourismus.
Wir freuen uns auf tolle Touren und Begegnungen Roger Uhr SAM-Zentralpräsident
E KIDS CUP UZWIL SG
A
Sa ms tag, 27. Juni 2020 m Samstag, den 27. Juni 2020, findet der erste E-Kids-Lauf statt.
Aus den bekannten Gründen startet die E-Kids-Cup-Saison etwas später. Trotzdem hoffen wir natürlich auf einige junge Teilnehmer!
1. E-KIDS-CUP-LAUF DER SCHWEIZ Die E-Kids-Cup-Serie findet zum ersten Mal in der Schweiz statt. Alle
technischen Angaben dazu findet man im Reglement unter www.s-am.ch. Auch Schnuppern ist erlaubt! Der E Kids Cup findet auf dem Areal von Zubler Handling an der Brumoosstrasse 9a in Uzwil statt. Autobahnausfahrt A1 Richtung Uzwil, bei der AGIP-Tankstelle geradeaus. 3 Kreisel passieren, nach 200 m im 4. Kreisel rechts Richtung Zentrum abbiegen. Beim Lichtsignal (Café Stalder) geradeaus bis Brumoosstrasse, links einbiegen (Firma Ry-
nag), dahinter hellblaues Gebäude Firma Zubler Handling. Infos/Anmeldung über Christian Weilenmann unter 079 355 97 43 oder c.weilenmann@s-a-m.ch Wir freuen uns auf interessierte Kids und ihre Eltern Christian Weilenmann
Leidenschaft
teilen
Am besten mit der Allianz – Ihrem starken Partner für Motorradversicherungen. Dank deren langjähriger Partnerschaft mit dem Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verband (SAM) profitieren Sie als Verbandsmitglied von Spezialkonditionen. Kontaktieren Sie uns für Ihr passendes Angebot. verguenstigungen@allianz.ch 3 0 s-a-m.ch/vorteile
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TERMINE 2020 P rov is oris che T er mine Stand 11. 6. 2020. Änderungen vorbehalten, bitte die Ausschreibungen im SAM-MOTOR-JOURNAL beachten oder auf der Homepage www.s-a-m.ch nachschauen. Die Sportkommission
Minibike
Motocross 20./21. Juni 27./28. Juni
Ederswiler JU
abgesagt
Ceriano Laghetto I MX Women Cup, ohne SW und Quad, verschoben auf den 10./11. Oktober
04./05. Juli
Feldkirch A IMBA-EM Seitenwagen, IMBA-EM Ladies,
25./26. Juli
Villars-sous-Ecot F abgesagt, evtl. verschoben
08./09. August
Tuggen SZ
22./23. August
Frauenfeld TG
12./13. September
Lignières NE
19./20. September
Sundgau F
26./27. September
Seewen SZ
Seitenwagen, abgesagt
14.–16. August
11./12. Juli
Obernheim D
verschoben
Tourismus
15./16. August
Weinland ZH
abgesagt
27./28. Juni
22./23. August
Beggingen SH
ohne Zuschauer
15.
29.
Trachslau SZ
Junioren und Quad
August
12./13. September
Möggers A
provisorisch
Flat Track Estavayer-le-Lac FR
Glaubenberg OW
Blutspenden
Wald ZH
Töfftreff
15./16. August
Elgg ZH
Motorfestival Gasoline Friends
MX Women Cup, ohne Quad
22./23. August
Letʼs rock the Alps
16-Pässe-Tour, ausgebucht
Schwarzwald D Tagestour (Ersatzdatum 13. Sept.)
August
19./20. September
Gutenswil ZH
abgesagt
12.
26./27. September
Amriswil TG
abgesagt
19.–27. September
Sardinien I
MX Women Cup
10.
Spontan Tagestour (Ersatzdatum 11. Okt.)
03./04. Oktober
Wängi TG
10./11. Oktober
Ceriano Laghetto I MX Women Cup, ohne SW und Quad, neuer Termin
Supermoto
September Oktober
Messen und Ausstellungen 27./28. Juni
Glaubenberg OW
Blutspenden
15./16. August
Hagenbuch ZH
Gasoline Motor Festival (provisorisch)
25./26. Juli
Villars-sous-Ecot F abgesagt, evtl. verschoben
Verbandsanlässe
08./09. August
Tuggen SZ
31.
Frauenfeld TG
06.–08. November Holland
12./13. September
Lignières NE
14.
19./20. September
Sundgau F
26./27. September
Seewen SZ
provisorisch
22./23. August
Trial 21.
Juni
Hornberg D
abgesagt
12.
Juli
Oelbronn D
abgesagt
19.
Juli
Herbolzheim D
abgesagt
16.
August
Roches BE
05./06. September
Grimmialp BE
26.
September
Sulz D
10.
Oktober
Biberach D
25.
Oktober
Windlach ZH
Juni
Uzwil SG
19.
September
Hilfikon AG
abgesagt
Mofacross 20./21. Juni
Ederswiler JU
abgesagt
27.
Juni
Giswil OW
abgesagt
29./30. August
Koppigen BE
abgesagt
05./06. September
Rickenbach LU
03./04. Oktober
Escholzmatt LU
Pitbikecross 20./21. Juni
Ederswiler JU
abgesagt
29./30. August
Koppigen BE
abgesagt
05./06. September
Rickenbach LU
03./04. Oktober
Escholzmatt LU
Mofacup 15.
August
Lyss BE
24.
Oktober
Roggwil BE
Oktober November
Wollerau SZ
Terminkonferenz IMBA-Kongress
noch offen Arbeitsgruppen-Sitzung
Liebe Mitglieder Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Corona-Virus (Covid-19) sind viele der Veranstaltungen abgesagt. Ihr könnt euch gerne auf der Website www.s-a-m.ch informieren. Die Website wird laufend aktualisiert.
EM ( IMBA )
Trial E Kids Cup 27.
Tour ausgebucht
Stand 11.06.2020. Änderungen vorbehalten, bitte die Ausschreibungen im SAM-MOTOR-JOURNAL beachten oder auf der Homepage www.s-a-m.ch nachschauen. IMBA-EM MX2 Juni Belgien, Lommel, abgesagt 28. 18. Juli Frankreich, Allaire abgesagt 16. August Deutschland, Ohlenberg, abgesagt IMBA-EM Open 21. Juni Belgien, Paal, abgesagt 02. August Deutschland, Arnoldsweiler, abgesagt IMBA-EM Seitenwagen 28. Juni England, Lower Drayton abgesagt 05. Juli Österreich, Feldkirch abgesagt 02. August Deutschland, Arnoldsweiler, abgesagt 16. August Belgien, Attenhoven, abgesagt 30. August Frankreich, Wingles, abgesagt 10. Oktober Holland, Oss, abgesagt IMBA-EM Ladies 28. Juni England, Lower Drayton abgesagt Juli Österreich, Feldkirch abgesagt 05. 02. August Belgien, Warsage, abgesagt 30. August Frankreich, Wingles, abgesagt 27. September Schweiz, Amriswil TG, abgesagt Oktober Holland, Reusel, abgesagt 04.
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