Nr. 7 / 14. Juli 2021 / 37. Jahrgang
Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes
MX CERIANO LAGHETTO MX OTTOBIANO SUPERMOTO HOCH-YBRIG
Es geht aufwärts – die Saison ist lanciert
In dieser Ausgabe
MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel./Mobil 044 720 30 15, E-Mail: zp@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden, Natel 076 570 19 93, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 94 41, E-Mail: motorjournal@ztmedien.ch DRUCK: ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, www.ztmedien.ch ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden. Titelbild: Jan Gutknecht am Supermoto Ottobiano. Bild: AZ Racingpics.
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Mofacup Lyss
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Editorial
Werte Leserinnen und Leser
MX Ottobiano, Siegerpodest ProRace
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Weitere Inhalte
Töfflibuebe 25 Lärmdebatte 26 Frauentour 29
Alfa-Romeo-Story
Wir haben nicht nur die Freiheit, eine eigene Meinung haben zu dürfen, wir dürfen sie auch äussern. Sind wir uns dieses Privilegs bewusst? Geniessen wir es, lieben wir diese Freiheit, setzen wir uns für sie ein? Meistens leben wir sie einfach und reagieren hochempfindlich, wenn wir in unseren Freiheiten – manchmal auch nur vermeintlich – eingeschränkt werden. Freiheit heisst nicht, dass wir tun und lassen können, was uns gerade gefällt und passt. Unsere persönliche Freiheit hört dort auf, wo sie die eines anderen einschränkt. Freiheit hat eine ständige Begleiterin, die Verantwortung und manchmal auch den Verzicht. Für jede Freiheit, die wir ausleben, müssen wir auch die Verantwortung übernehmen. Uns selber gegenüber, aber auch gegenüber unseren Mitmenschen und gegenüber unserer Mitwelt. Auch ich verstehe jeweils nicht immer alle Massnahmen, auch ich ärgere mich über Widersprüchlichkeiten. Ich bin dankbar für alle Freiheiten, die ich geniessen und wieder geniessen kann, die kleinen und die grossen. Ich bin froh und glücklich darüber und wünsche uns allen, dass wir trotz der Komplexität die Freude am Dasein nicht verlieren. Denn, das Leben ist schön, von einfach hat niemand gesprochen! Das liebe ich – mit allen Freiheiten und hoffe, es geht euch ebenso. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident
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Offizie lles Nr. 6 / 16.
Juni 2021
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Organ des
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Nr. 4 / 21. April 2021 / 37. Jahrga ng Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes Offizie lles
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TOURISMUS – ES WIRD GETOURT CO2 – ES WIRD ABGESTIMMT
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Nr. 08
TRIAL E KIDS CUP WINDLAC 70 JAHRE H ROLF BILA ND ROUTE 66 MIT DEM TÖFFLI
MOTO – ES WIRD GEKAUFT
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Nächste Ausgabe 18. August 2021
www.s-a-m.ch
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M OTOC ROS S OTTOBIANO ( I ), 2 6 ./ 2 7 . J U N I 2 0 2 1 Das hochwertige Fahrerfeld der ProRace Serie.
37°, SANDSTURM
UND
SPANNUNG PUR
Man nehme: zwei Strecken (Ottobiano), mischle die Kategorien der beiden Organisatoren kräftig durcheinander (SAM und MXRS) und lasse die mit grosser Spannung erwartete ProRace Serie starten – und fertig ist das Rezept für ein actionreiches Wochenende. Tex t : G is el a H il f ike r F o t o s: P hilip p e We b e r
O
.k., die erwarteten 38° wurden um ein Grad nicht erreicht :-P Und zugegeben, der gewittrige Sandsturm am
späten Sonntagnachmittag hätte jetzt auch nicht unbedingt sein müssen. Aber trotzdem – es war ein grossartiges Schweizer Motocross-Fest in Ottobiano, an dem auch viele der schnellsten Schweizer Piloten am Start standen.
Ottobiano bietet alles, was das Motorsportherz begehrt. Eine Supermoto/Kart-Strecke, auf der eine Woche vorher die SAM-Supermotound Minibike-Piloten ihre Meisterschaftsläufe austrugen. Und mehrere Motocross-Strecken mit verschiedenen Böden. Nachdem coronabedingt einige Rennen in der Schweiz abgesagt werden mussten, entschloss sich die SAM-Sportkommission, selbst ein Rennen zu organisieren. Erklärtes Ziel war es, dass sämtliche SAM-Klassen am Start stehen können. Das Datum war klar, und die Suche
Podium Kat. Masters Open: v. l. n. r. 2. Kevin Tschümperlin, Sieger Luca Andrich, 3. Marc Rütsche.
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nach einer geeigneten Strecke begann – zwangsläufig im nahen Ausland. Auch die MXRS hatte ein zusätzliches Rennen im Ausland im Auge, und so waren Christian Chanton und sein Team bald einmal mit an Bord. Die MXRS mietete die internationale Strecke, der SAM die GoPro-Strecke, und so stand einem spannenden Weekend nichts mehr im Weg.
PRORACE SERIE – MIT SPANNUNG ERWARTET Mit grosser Spannung wurde der erste Lauf der ProRace Serie erwartet. Diese Serie wurde vom SAM und vom MXRS gemeinsam ins Leben gerufen; Ziel ist es, die schnellsten MX-Piloten der Schweiz unabhängig vom Motorrad in einer Klasse starten zu lassen. Das Ergebnis sind Motocross-Rennen auf hohem Niveau – spannend für die Zuschauer und beste MXPraxis für die Fahrer. Das schöne Preisgeld ist zusätzlich das Tüpfelchen auf dem i; der Sieger erhält immerhin Fr. 1100.–.
Podest ProRace Serie: v. l. n. r. 2. Alessandro Contessi, Sieger Valentin Guillod, 3. Nick Triest.
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Tim Luibrand war der schnellste Junioren-A-Fahrer.
Elio Filipe Cancela, Sieger der Junioren B. Mathias Rüdisser wurde 2. bei den Quads am Samstag.
Im Vorfeld hatten sich viele Fahrer «geoutet», dass sie in der ProRace-Klasse starten würden – sie haben allesamt das Potenzial dieser Kategorie erkannt. Angemeldet hatte sich neben 26 anderen MX-Cracks auch Valentin Guillod. Der Hostettler-Yamaha-MXGP-Team-Pilot aus dem Welschland zeigte Motocross vom Feinsten, gewann beide Läufe und war voller Lob für das Rennen (siehe separaten Kasten). MX auf höchstem Niveau zeigten auch Alessandro Contessi, Nick Triest, Nicolas Bender und Loris Freidig, um nur einige der Top-Fahrer aufzuzählen. Der Tessiner Kawasaki-Pilot Contessi hatte eine wesentlich kürzere Anfahrt als der Belgier Nick Triest, der mit dem Flugzeug anreiste – und mit einer Standard-Honda vom Team der MX-Academy eine Top-Leistung zeigte. Während Guillod beide Läufe gewann, wechselten sich Contessi und Triest auf dem zweiten und dritten Rang ab – und standen am Abend punktgleich auf dem Podest. Bei diesem hochkarätigen Fahrerfeld herrschte bereits im Zeittraining Spannung pur. Guillod nahm Contessi 1,84 Sekunden ab mit seiner schnellsten Runde, gleich hinter dem Tessiner folgte Maurice Chanton mit 1,85 auf Guillod. Triest, Flavio Wolf und Freidig folgten auf den Rängen 4–6. Leider stürzte Maurice Chanton im Zeittraining, schlug sich den Kopf an und konnte im Rennen dann deswegen nicht an die Top-Leistung des Zeittrainings anschliessen. Nick Triest kam im ersten Lauf am besten vom Startgatter weg vor Guillod und Freidig; in der zweiten Runde übernahm Guillod die Spitze, setzte sich ab und gewann das Rennen mit komfortablem Vorsprung. Contessi konnte Freidig überholen und wurde hinter Triest Dritter. Im zweiten Lauf holte sich Guillod den Start-Ziel-Sieg; Triest und Contessi kämpften um Rang 2. In der vierten Runde konnte Con tessi Triest überholen, in der Folge setzte er sich ab und sicherte sich diesen zweiten Rang. Eines fiel spätestens beim Interview nach der Siegerehrung auf und zeichnet sie alle aus – es sind sehr sympathische, ruhige Fahrer, die den MX-Sport mit Leidenschaft ausüben. Ein Vorbild für den Nachwuchs!
SIDECARS MIT DOPPELLAUF Da die Seitenwagen dieses Jahr noch keine Meisterschaftsläufe hatten, starteten sie in Ottobiano an beiden Tagen. Am Samstag auf der Sandstrecke, wie die internationale Strecke auch heisst, und am Sonntag auf dem GoPro-Track. Die amtierenden Meister, Marco Heinzer und Ruedi Betschart, wurden vom Pech verfolgt. Nachdem sie mit dem Motorrad Troubles hatten, stürzten sie in der Folge; dabei verletzte sich Beifahrer Ruedi Betschart am Knie. Noch am Samstag reiste dann Meiri Schelbert aus der Schweiz an und stand am Sonntag «im Boot» von Heinzer. Am Samstag holten sich Inderbitzin/Lenherr den Tagessieg vor Hofmann/Strauss und Stäger/Felder, am Sonntag siegten dann Hofmann/Strauss vor Heinzer/Schelbert und Inderbitzin/Lenherr. Für Aufsehen sorgten auch die beiden Nachwuchs-Gespanne Käser Remo / Käser Luca und Käser Nevio / Käser Jano. Die beiden jungen Teams geben ordentlich Gas und begeistern die Seitenwagen-Szene jetzt schon. Leider hat sich Luca bei einem Sturz das Handgelenk gebrochen, an dieser Stelle gute Besserung!
Noryn Polsini war der Schnellste der SJMCC/SAM-U20-Cup-Fahrer.
Jimmy Lee Gander und die Frage, wo denn die anderen sind (Sieger Nat. A).
QUADS – EBENFALLS MIT DOPPELLAUF Dasselbe wie bei den Seitenwagen galt auch bei den Quads – sie starteten an beiden Tagen in Ottobiano. Nur wurde bei den Quads kurzfristig das Tagesprogramm geändert, denn mit den 4Runners ist es kein Vergnügen, auf der Sandstrecke zu fahren. So zügelten wir sie, flexibel wie alle sind, auf den GoPro-Track. Überragender Pilot mit zwei Tagessiegen war Joao Ferraz; der Portugiese entschied drei der insgesamt vier Läufe für sich. Das Tagesklassement vom Samstag musste er aber Dominic Spöri überlassen (punktgleich – der bessere letzte Lauf zählt). Im Verhältnis zu den ausgestellten Lizenzen fuhren nur wenige Quads nach Italien an das Rennen. Bleibt zu hoffen, dass ihnen einfach der Weg zu weit war, denn eigentlich sind es fast 30 Lizenzierte …
Jochen Stark, Sieger der Kategorie Senioren Ü50.
Joao Ferraz gewann am Samstag bei den Quads.
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Mike Bolliger, Sieger der Kat. National Open B.
Pascal Meyer, ehemaliger SAM-Inter-Fahrer, ist heute Mechaniker im Hostettler Yamaha Racing MXGP Team, dem auch Valentin Guillod angehört.
Hofmann/Strauss holten sich den Sieg bei den Sidecars am Sonntag.
Auszug aus den Ranglisten:
BEEINDRUCKENDER ZÜGER
Da reibt sich manch einer verwundert die AuKategorie ProRace Serie: 1. Valentin Guillod 50; 2. Alessandro Contessi 42; 3. Nick Triest 42; 4. Nicolas Bender gen – Stephan Züger zuoberst auf dem Podest eines MX? Richtig, denn Stephan Züger löste 33; 5. Loris Freidig 33. eine Senioren-Lizenz. Das Haupt-Augenmerk Kategorie Masters Open: 1. Luca Andrich 50; 2. Kevin des Zürcher Oberländers liegt natürlich schon Tschümperlin 42; 3. Marc Rütsche 42; 4. Luan Kündig 32; im Supermoto, Züger fuhr aber vor seiner Su5. Andreas Good 32. permoto-Karriere schon erfolgreich MotoKategorie Seitenwagen (Samstag): 1. Inderbitzin Remo/ cross, man könnte also sagen: back to the Lenherr Andreas 47; 2. Hofmann Fabian/Strauss Marius 42; roots. Er zeigte, dass es ihm ernst ist, trainier3. Stäger Mathias/Felder Lorenzo 38; 4. Käser Remo/Käser Luca 31; 5. Hunziker Urs/Meier Beat 30. te viel im Frühling und konnte nun die Früchte davon ernten – und brachte als positiven NeKategorie Seitenwagen (Sonntag): 1. Hofmann Fabian/ Strauss Marius 50; 2. Heinzer Marco/Schelbert Meinrad 44; beneffekt Spannung und frischen Wind in die 3. Inderbitzin Remo/Lenherr Andreas 40; 4. Stäger Mathias/ Senioren-Klasse. Beide Laufsiege gehen auf Felder Lorenzo 34; 5. Käser Nevio/Käser Jano 34. das Konto Zügers, Tageszweiter wurde Patrick Kategorie Quad (Samstag): 1. Joao Carlos Santos Ferraz 50; Ryffel, gefolgt von Frank Zbinden. 2. Mathias Rüdisser 42; 3. David Grosjean 38; 4. Blacky Die dieses Jahr neu gegründete Senioren-Ü50Betschart 33; 5. Roman Tobler 32. Klasse wurde von Jochen Stark gewonnen. Er Kategorie Quad (Sonntag):1. Dominic Spöri 47; 2. Joao holte beide Laufsiege und damit den Tagessieg Carlos Santos Ferraz 47; 3. David Grosjean 40; 4. Blacky vor den punktgleichen Daniel Dossenbach und Betschart 34; 5. Roman Tobler 34. Robert Wiedemeier. Moment – Röbi WiedemeiKategorie National Open A: 1. Jimmy-Lee Gander 50; er, auch dies ein Name über den man stolpert, 2. Aaron Kirchhofer 44; 3. Filip Schmucki 40; 4. Benedikt wenn man der etwas älteren Generation angePieper 33; 5. Marco Eichenmann 29. hört. Der Vorarlberger Wiedemeier war früher Kategorie National Open B: 1. Mike Bolliger 50; 2. Tobias ein Pilot, den es in der Inter-Klasse zuerst zu Schraner 42; 3. Mike Steffen 42; 4. Martin Schraner 36; schlagen galt – als er aber aufhörte, wurde es 5. Sidney Neal Keller 30.
Kategorie Senioren Open Ü50: 1. Jochen Stark 50; 2. Daniel Dossenbach 42; 3. Robert Wiedemeier 42; 4. Andreas (Andi) Laager 36; 5. Remo De Nardo 32. Kategorie Senioren Open: 1. Stephan Züger 50; 2. Patrick Ryffel 42; 3. Frank Zbinden 40; 4. Marco Bernhard 38; 5. Simon Ramsauer 32. Kategorie Junioren Open A: 1. Tim Luibrand 50; 2. Eric Rütsche 38; 3. Antonios Syrmopoulos 36; 4. Moritz Baumann 32; 5. Nathan Grazia 31. Kategorie Junioren Open B: 1. Elio Filipe Cancela 47; 2. Benno Bieri 43; 3. Noel Schärer 42; 4. Gabriel Koch 38; 5. Dominik Rohrer 31. Kategorie SJMCC/SAM U20 Cup: 1. Noryn Polsini 47; 2. Flavio Soares 45; 3. Samuel Niedermann 38; 4. Simon Zetzmann 34; 5. Bryan Schmucki 31.
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ruhig um ihn. Nun steht er also wieder am Balken und hat das MX immer noch im Blut, wie der Podestplatz zeigt …
JIMMY-LEE GANDER UND MIKE BOLLIGER MIT JE 2 LAUFSIEGEN Die beiden Nationalen Klassen A und B bereiteten in den letzten Jahren eher etwas Sorge. Nun zeigt sich aber auch hier ein Aufwärtstrend bei der Fahrerzahl. Schnellster der Klasse National Open A war in Ottobiano Jimmy-Lee Gander, er entschied beide Läufe für sich – vor Aaron Kirchhofer und Filip Schmucki. Gander führt auch die laufende Meisterschaft an … In der Klasse National Open B hiess der Sieger Mike Bolliger. Auch er holte sich beide Laufsiege. Die beiden anderen Podestbesteiger beendeten den Tag punktgleich mit 42 Zählern. Tobias Schraner als Zweiter mit dem besseren letzten Lauf, Mike Steffen als Dritter. Nach dem Rennen in Ottobiano liegen Schraner und Bolliger einen einzelnen Punkt auseinander in der laufenden Meisterschaft, eine spannende Ausgangslage für die kommenden Rennen.
Ottobiano bietet alles, was das Motorsportherz begehrt.
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G is ela H il f iker, ein bis s chen ei f e r s ü ch t ig d a r a u f, d a s s s o e t w a s in der S chweiz wo hl f a s t nich t r e a lis ier b a r is t
Stephan Züger zeigte eine sackstarke Leistung und siegte in der Senioren-Klasse.
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Nachgefragt bei Valentin Guillod Valentin Guillod, der Sieger der ProRace-Kategorie in Ottobiano, im Gespräch mit Gisela Hilfiker: Valentin, was ist der Anreiz für dich, dieses Rennen zu fahren? «Es ist ein sehr gutes Training für das MXGP-Rennen in England. Gut deshalb, weil es kein einfaches Rennen ist, und Rennen zu fahren ist bekanntlich das beste Training. Auch die 2×25 Minuten sind ein sehr gutes Training.» Was denkst du über die ProRace Serie? «Ich finde es eine super Sache. Die Motivation ist gross, hier mitzufahren.» Wie findest du den Modus, dass es offen ist, mit welchem Motorrad man fährt? «Mein bevorzugtes Motorrad ist die 450er. Mit der 250er zu fahren ist ein gutes Training, und es ist super, dass man selber wählen kann.» Corona ist halt einfach ein Thema – wie war es für dich bis jetzt mit diesen speziellen Bedingungen? «Belgien und Holland waren schwierig für mich wegen der Quarantäne. Ich freue mich darauf, wenn es wieder einigermassen normal läuft.» Das nächste ProRace-Rennen ist in Zuckenriet, am selben Wochenende starten die FMS Inter in Cossonay (deshalb startet die ProRace Serie in Zuckenriet am Samstag). Weisst du schon, ob du beide Rennen fährst? «Ich habe bis mindestens Mitte August jedes Wochenende ein Rennen, deshalb fahre ich ‹nur› in Cossonay – es wäre sonst irgendwann zu viel. Ganz ausschliessen will ich aber nicht, dass ich in Zuckenriet am Start bin.»
JUNIOREN OPEN A UND B Die Junioren A + B fuhren auf der GoProStrecke, dies nicht zuletzt, da dort der Sand nicht nochmals gesiebt wurde wie auf der internationalen Strecke :-) Spass beiseite, aber der Track ist tatsächlich weniger tief. Für die Junioren war es der zweite Meisterschaftslauf in Ottobiano. Tagessieger der Junioren A und damit Führender der laufenden Meisterschaft wurde mit zwei Laufsiegen Tim Luibrand, ihm folgten Eric Rütsche und Antonios Syrmopoulos aufs Podest. Bei den Junioren B hiess der Sieger Elio Filipe Cancela. Er entschied den
CLASSIC AR JEANS 1L STRAIGHT
ersten Lauf für sich, der zweite Lauf ging an Benno Bieri. Dritter auf dem Podest wurde Noel Schärer.
DRITTES RENNEN FÜR DEN SJMCC/ SAM U20 CUP Der SJMCC/SAM U20 Cup wurde in Zusammenarbeit zwischen dem SAM und dem SJMCC ins Leben gerufen. Und dies erfolgreich, wie man sieht – was den Verantwortlichen viel Freude bereitet. In Ottobiano fuhren die jungen Piloten bereits das dritte Rennen. Tagessieger
Valentin Guillod in Action
wurde Nory Polsini, gefolgt von Flavio Soares und Samuel Niedermann. Nach einem veritablen Sandsturm am späteren Nachmittag fand ein intensives Wochenende seinen Abschluss. Es war für einige Kategorien das dritte Rennen der Saison, alle in Italien – und der Tenor war eindeutig. Man war dankbar für den Aufwand, den die Organisatoren der Rennen betrieben, war sehr froh, dass man fahren konnte, doch der Wunsch nach Rennen in der Schweiz ist gross. Hoffen wir das Beste! ❮
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S A M-MX CERIANO LAGHETT O, 5 . / 6 . J U N I 2 0 2 1
AUS DEM
VOLLEN GESCHÖPFT
Es war die Stunde null für die SAM-MX-Familie: Endlich wieder ein Rennwochenende mit Vollbesetzung – und elektronischer Innovation. Mann des Rennens: OK-Präsident Patrick Fleischmann. Er und sein Team blicken auf eine rundum gelungene Rennveranstaltung zurück. Tex t : J il L ü s ch e r / P F F o t o s: P hilip p e We b e r
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eriano Laghetto war eine Reise wert. Für die rund 220 an den Rennen teilnehmenden Fahrer und Fahrerin-
nen ebenso wie für das zehnköpfige OK-Team der Sektion AMC Obersee-Altendorf, unter der Leitung von Patrick Fleischmann. Auch der SAM hat die Motocross-Veranstaltung in der norditalienischen Gemeinde, 16 km nordwestlich der F1-Metropole Monza gelegen, tatkräftig
sprich Zeitmessung aufbauen/testen, Werbung der Sponsoren und des Verbandes aufstellen, alles immer in harmonischer Absprache mit den italienischen Pistenbetreibern Alfredo und Fabrizio. Die beiden seien immer wieder aufs Neue erstaunt darüber, wie reibungslos die Zusammenarbeit mit den Svizzeri ablaufe, obwohl das jedes Jahr so ist, schmunzelt Päde. Verlass sei umgekehrt aber auch auf die Gastgeber, sie würden stets eine tadellose Piste bereithalten.
unterstützt.
VOM STAUB IN DEN SCHLAMM Patrick Fleischmann spricht von einem «wertvollen Support» des SAM und meint damit speziell auch die Innovation der elektronischen Einschreibemöglichkeit. «Es funktioniert und ist ein echter Gewinn für uns Veranstalter», windet der ehemalige Inter-Fahrer der innovativen SAM-Sportkommission ein Kränzchen.
Am Samstag waren die Pistenbedingungen staubig, am Abend gab’s ein Gewitter mit heftigem Niederschlag und so wurden vor allem die Trainings am Sonntagmorgen zu einer schlammigen Angelegenheit. Gegen Mittag haben dann aber beinahe perfekte Verhältnisse geherrscht.
ZUERST DIE ARBEIT, DANN DIE PIZZA
PÄDE BACK IN THE RACE
Das OK reist jeweils schon am Freitag an. Grund: der traditionelle Pizza-Schmaus am Abend. Selbstverständlich sei das immer ein geselliger Anlass, sagt Patrick Fleischmann, vor dem Vergnügen komme aber die Arbeit,
Legen wir den Fokus bei den Rennen für einmal auf die Senioren und dort auf den OK-Boss Päde Fleischmann. Er war früher ein erfolgreicher Inter-Pilot, bis ihn gesundheitliche Probleme buchstäblich in die Knie gezwungen
Noel Schärer, 2. Junioren Open B.
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Remo de Nardo, Sieger Senioren Ü50.
haben: «Ich musste viel rumdoktern, aber die Kniebrobleme blieben und so habe ich Ende 2015 alles verkauft», blickt der Ausserschwyzer auf diese schwierige Zeit zurück. 2017 hat sich Päde wieder einen Töff gekauft, just 4 fun einen Zachmann Suzuki 450 ccm, mit dem er seither eher hobbymässig unterwegs ist. So auch in Ceriano Laghetto, wo der Senior in der Openklasse zwei deutliche Start-Ziel-Siege feiern konnte. Das, obwohl er dieses Jahr erst wenige Male auf dem Töff gesessen sei. Die noch nicht ganz abgetrocknete Piste – «ich fahre gerne im Schlamm» – spielte ihm in die Karten und das Zeittraining gab Selbstvertrauen. In den Rennen herrschten dann ideale Bedingungen. Der führende Pilot geniesst in der Regel freie Sicht, diesen Vorteil nutzte Päde Fleischmann routiniert aus. Er fuhr mit rund 30 Sekunden Vorsprung vor Marco Bernhard und Frank Zbinden über die Ziellinie. Im 2. Lauf war das Feld ein bisschen näher dran, auch, weil Patrick Fleischmann auf einen überrundeten Fahrer gestossen ist und die beiden sich beim Überholmanöver kurz ineinander verkeilt haben. Zum Sieg hat es trotzdem gereicht. Die beiden weiteren Podestplätze belegten Patrick Ryffel (2.) und Marco Bernhard (3.).
Junioren-Open-A-Sieger Mario Penasa.
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Auszug aus den Ranglisten: Clubklasse: 1. Fabian Weilenmann; 2. Remo Schudel; 3. Samuel Oechslin; 4. Thomas Oechslin; 5. Matthias Oechslin. Junioren Open A: 1. Mario Penasa; 2. Tim Luibrand; 3. Eric Rütsche; 4. Patrick Bucher; 5. Moritz Baumann. Junioren Open B: 1. Dominik Rohrer; 2. Noel Schärer; 3. André Koch; 4. Sven Jans; 5. Lukas Stebler. Masters Open: 1. Luca Andrich; 2. Kevin Tschümperlin; 3. Robby Bottesi; 4. Daniel Burri; 5. Marc Rütsche. National Open A: 1. Jimmy-Lee Gander; 2. Arnold Irniger; 3. Aaron Kirchhofer; 4. Rony Friedli; 5. Filip Schmucki. National Open B: 1. Cyrill Heer; 2. Tobias Schraner; 3. Sidney Neal Keller; 4. Sandro Wyss; 5. Luca Schnider. Senioren Open: 1. Patrick Fleischmann; 2. Marco Bernhard; 3. Patrick Ryffel; 4. Frank Zbinden; 5. Basil Probst. Senioren Ü50: 1. Robert Wiedemeier; 2. Daniel Dossenbach; 3. Remo De Nardo; 4. Rolf Sommer; 5. Andreas (Andi) Laager. Swiss MX Women Cup: 1. Gaia Franchi; 2. Sandra Keller; 3. Suzy Tausch; 4. Joyce Zachmann; 5. Lisa Guerber.
Doppelter Start-Ziel-Sieger Patrick Fleischmann.
U20 Cup: 1. Marc Rütsche; 2. Flavio Soares; 3. Samuel Niedermann; 4. Moritz Baumann; 5. Noryn Polsini.
ENDE GUT, ALLES GUT Auf die Frage nach dem Highlight des Wochenendes sagt Patrick Fleischmann, ohne zu zögern: «Keine Unfälle mit Verletzungen und organisatorisch hat alles bestens funktioniert.» Weiter so, kann man da nur gratulieren. ❮
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Die elektronische Zeiterfassung ist eine super Innovation.
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P a t r i ck F lei s chma nn
Gaia Franchi, Siegerin im Swiss MX Women Cup.
OK, SAM-Funktionäre, Pistenchef mit Team und vorne links Gemeindepräsident von Ceriano.
Luca Andrich, Sieger Masters Open.
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Challenge B.
S UPE RMOT O UND M INIBIK E IM H O C H -Y BRIG VO M 5 . / 6 . J U NI 2 0 2 1
STRECKENFÜHRUNG –
NEUE
ALTE
FASZINATION
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Ein grosses Dankeschön an René Bühler, für das Organisieren der Aufkleber.
»
D ie S A M - F a milie
Erneut wurde bei der Talstation Hoch-Ybrig ein Supermoto inklusive Minibike durchgeführt. Trotz des wechselnden Wetters konnten alle Rennen problemlos abgehalten werden. Die Streckenführung wurde leicht geändert und das hatte positive Auswirkungen. Durch die Vorverlegung des «S» vor dem Offroad, neu auf dem Asphalt, gab es praktisch keine «Plattfüsse». Tex t un d F o t o s: M a r c el K r ummenacher
D
ie Veranstaltung fand ohne Zuschauer statt, der Mehraufwand für 300 erlaubte Personen hätte sich nicht
gelohnt. Die anwesenden Fahrer und Helfer hielten sich vorbildlich an die Regeln.
Die Einsteiger fuhren zuerst ein Rennen bei Regen, im anderen Lauf herrschten trockene Verhältnissen. Tim Müller gelang es wieder, in beiden Läufen zwei klare Siege einzufahren. Um den zweiten Platz kämpften Nick Stals, Noah Rohner und Marcel Gafner.
KIDS 65 UND YOUNGSTER Im ersten Lauf zu den beiden Klassen Kids 65 und der Klasse Youngster 85 ccm kämpften
Raoul Tschupp, 2. Prestige.
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Lenny Mark und Jay Colin Ingold, dicht gefolgt vom Kids-Fahrer Nathan Terraneo, um den Sieg. Mitte Rennen musste der überlegene Sieger der Kids die beiden ziehen lassen. Léo Andrey hatte technische Probleme und konnte nicht um den Sieg mitfahren. Im zweiten Lauf hingegen siegte er vor Lenny Mark und Jay Colin Ingold.
SENIOREN Bei den Senioren gewann Simon Mark den ersten Lauf mit beruhigendem Abstand auf die Konkurrenz. Beim zweiten Lauf stürzte er beim Anbremsen auf die erste Kurve kopfüber. Trotzdem konnte er sich noch bis auf Platz sieben vorkämpfen. Markus Barmettler gewann diesen Lauf vor Andreas Schmid und
Sieger Alfred Wolber.
den beiden «unzertrennlichen» Bruno Schumacher und Philipp Reichen. Im dritten Lauf gelang Andreas Schmid ein Start-ZielSieg vor Markus Barmettler und Simon Mark.
QUAD MIT VERHÄNGNISVOLLEM ZWISCHENFALL Die Quad waren am zweiten Rennen der Saison, vermutlich wegen dem problemlosen Inland-Rennen, diesmal zahlreich am Start. Alfred Wolber versuchte in der Qualifikation eine schnelle Zeit zu fahren, wurde aber jäh gebremst. Dem wahrscheinlich stärksten Gegner, Rolf Forrer, blieb vor dem Sprung das Gas hängen und er konnte noch leicht abdrehen, um Schlimmeres zu verhindern. Doch beim Landen touchierte er mit Alfred
Markus Barmettler, Sieger Senioren.
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Bereits am Start in Front: Gabriele Cali #104 und Sandro Aebischer #98.
Mathieu Romanens, 2. Challenge A.
Legende #55
René Bühler holte sich den Tagessieg bei den Minibike 1 160 ccm.
Stilstudie.
Sascha Kaufmann (Minibike 1 160 ccm).
Remo Kupferschmied, einziger Vertreter der Minibike 160 ccm Series Light.
Sandro Büchi wurde 3. bei den Minibike 1 160 ccm.
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Auszug aus den Ranglisten: Einsteiger: 1. MÜLLER Tim; 2. STALS Nick; 3. ROHNER Noah; 4. GAFNER Marcel; 5. GISLER Kevin. Kids 65: 1. TERRANEO Nathan; 2. MARK Rylee.
Gabriele Cali siegte in der Kategorie Minibike 2 190 ccm.
Sandro Aebischer in Action.
Wolbers Quad und riss ihm dabei beim linken Vorderrad die Aufhängung ab. Dies hatte zur Folge, dass beide Top-Fahrer keine zählende Zeit für die Startaufstellung hatten. Alfred Wolber konnte sein Quad für den Sonntag wieder herrichten. Rolf Forrer allerdings hängte, auch von Schuldgefühlen geplagt, die Saison gleich an den Nagel. Beim ersten Lauf am Sonntag tauchte, zum Erstaunen aller, Alfred Wolber, der vom letzten Startplatz aus starten musste, beim ersten Zieldurchlauf bereits an den Hinterrädern der Spitze auf. Im Offroad musste Ulrich Müller den dominierenden Alfred Wolber ziehen lassen. Den zweiten Lauf gewann wieder Alfred Wolber vor Ulrich Müller.
MINIBIKE IM GEDENKEN AN JASON UND VINCENT In diesem Rennen waren die Verhältnisse eine Premiere für die Minibiker, weil sie auf einer
speziell abgesperrten Hauptstrasse fuhren. Der Weg führte sowohl an Trottoirs als auch an einem Parkhaus vorbei. Das hatte im Vergleich zu den gewohnten Strecken einen ganz eigenen Charme. Die beiden Todesfälle von Vincent Seiler und Jason Dupasquier machten der Szene einmal mehr bewusst, welche Risiken die Leidenschaft Motorrennsport beinhaltet. Ein grosses Dankeschön geht an René Bühler, welcher innerhalb einer Woche Aufkleber mit Namen und Startnummern der verstorbenen Kollegen organisiert hat. Jeder Pilot fuhr an diesem Rennen mit einem dieser Aufkleber an der Verkleidung oder am Helm, um den Jungs die letzte Ehre zu erweisen.
SPENDE DANK KLEBERN Mit den Klebern kam auch eine Spende zusammen, welche später an die Familien der beiden Helden überwiesen worden ist. ❮
Youngster 85: 1. MARK Lenny; 2. ANDREY Léo; 3. INGOLD Jay Colin. Minibike 160 ccm Heavy: 1. BÜHLER René; 2. SCHILDKNECHT René; 3. BÜCHI Sandro; 4. BEERLI Raphael; 5. KAUFMANN Sascha. Minibike 160 ccm Light: 1. KUPFERSCHMID Remo. Minibike 1 190 ccm: 1. TRABER Walter; 2. AEBISCHER Sandro; 3. SCHNARWILER Simon. Minibike 2 190 ccm: 1. CALI Gabriele; 2. KUPFERSCHMID Markus; 3. HENRY Régis; 4. NDIAYE Brian; 5. REXHEPI Alexandre. Challenge A-Final: 1. STEINER Ralf; 2. ROMANENS Mathieu; 3. PREM Marc; 4. SELI Alois; 5. MALDOFF Luca. Challenge B-Final: 1. WANNER Stefan; 2. FURRER Colin; 3. SUTTER Denis; 4. INGOLD Moreno; 5. HURST Dominik. Senioren: 1. BARMETTLER Markus; 2. SCHMID Andreas; 3. MARK Simon; 4. SCHUMACHER Bruno; 5. BUCHELI Guillaume. Prestige: 1. SCHÄFLEN Mario; 2. TSCHUPP Raoul; 3. ZÜGER Stephan; 4. BÄRTSCHI Yannick; 5. BECK Mathias. Quad: 1. WOLBER Alfred502525; 2. MÜLLER Ulrich; 3. PFIFFNER Ruedi; 4. MANI Roland; 5. AMMANN Roger.
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Heisses Duell, das Sandro Aebischer (#98) gewinnt.
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Das zweite Rennen in Italien fand auf der permanenten Supermotostrecke statt. Der Offroad wurde noch etwas entschärft, aber gut angelegt und erlaubte faire Überholmanöver. Leider fand auch dieses Rennen ohne Zuschauer statt, diese hätten ein sehr schönes Rennen bei herrlichem Sonnenschein erlebt. Tex t un d F o t o s: M a r c el K r umme na che r
K
ategorie Einsteiger: Laurent Rochat führte den ersten Lauf an, wurde aber von Nick Stals in der dritten Runde
verdrängt. Dem Tageslizenzierten Melvin Viola gelang eine starke Aufholjagd, vom 15. Rang ausgehend überholte er alle, ausser den Laufsieger Nick Stals.
Im zweiten Lauf begann erneut eine Aufholjagd. Diesmal übernahm Viola nach der Hälfte des Rennens die Führung. Er gewann diesen Lauf und holte sich auch den Tagessieg vor Nick Stals und Laurent Rochat.
KIDS 65 UND YOUNGSTER 85 Bei den Kids 65 ergänzte Marco Battistin das Starterfeld. Er führte im ersten Lauf bis eine
Lisa Monnet, Siegerin Minibike 160 ccm.
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Runde vor Schluss. Nathan Terraneo musste zweimal an die Box, konnte den Führenden in der letzten Runde aber noch abfangen. Im zweiten Lauf fuhr Nathan Terraneo einen Start-Ziel-Sieg und holte sich damit das Punktemaximum. In der Kategorie Youngster 85 führte Jay Colin in beiden Läufen vom Start weg und gewann vor Lenny Mark.
SENIOREN Bei seinem ersten Auftritt holte sich Alexander Latyshev mit drei Siegen gleich das PunkteMaximum heraus. In den ersten beiden Läufen fuhr Peter Fischer jeweils kontrolliert auf den zweiten Platz. Im dritten Lauf nur zögerlich weggekommen, konnte er sich mit dem fünften Rang den zweiten Gesamtrang sichern. Im dritten Lauf fuhr Philipp Reichen in einem sehr
Raoul Tschupp, der Prestige-Sieger.
ausgeglichenen Fahrerfeld hinter dem Dreifachsieger Latyshev auf Rang 2.
QUAD Wegen der aufwendigen Reiseregeln ins Ausland war das Quad-Fahrerfeld wieder sehr klein. So waren die Rollen schnell verteilt, Alfred Wolber gewann souverän beide Läufe vor Roger Ammann und Ruedi Pfiffner.
CHALLENGE Mitja Krasniqi gelangen zwei Start-Ziel-Siege. Kevin Gisler war im ersten Lauf lange auf Kurs für den zweiten Rang, musste aber am Ende des Rennens von Mathieu Romanens, der sich vom achten Platz vorkämpfte, und Luca Maldoff überholen lassen. Im zweiten Lauf war der Rang 2 eine klare Sache für Mathieu
Jay Colin Ingold, Sieger Youngster 85.
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Alfred Wolber, schnellster Quad-Pilot.
Nathan Terraneo, Sieger Kids.
Senioren, Sieger Alexander Latyshev.
Romanens, der punktgleich mit Luca Maldoff den zweiten Gesamtrang gewann.
PRESTIGE Raoul Tschupp gewann in der Kategorie Prestige das Qualifikationsrennen vor seinem Kontrahenten Yannick Bärtschi. Im ersten Lauf kam Raoul Tschupp schlecht vom Start weg, Yannick Bärtschi packte die Gelegenheit beim Schopf und führte das Feld an. Den deutlichen Vorsprung auf den Poleman schien bis ans Rennende zu halten, aber Raoul Tschupp war auf dieser Strecke sehr schnell unterwegs und machte den Vorsprung gegen Rennende wett. In der drittletzten Runde gelang es ihm, die
«
Spitze zu übernehmen. Mathias Beck fuhr auf den dritten Platz vor dem jungen Julien Haenggeli und Patrick Pols.
SPANNENDER 2. LAUF Im zweiten Lauf gelang Raoul Tschupp ein Start-Ziel-Sieg vor dem stark auftretenden Peter Banholzer. Yannick Bärtschi verlor an dritter Stelle ein wenig an Boden auf die zwei, konnte diese dann wieder einholen. Nach einem kleinen Fahrfehler resignierte Yannick Bärtschi und musste mit dem dritten Platz zufrieden sein. Mario Schäfler konnte aus Sicherheitsgründen nach einem Sturz im Offroad nicht an den Rennen teilnehmen. ❮
Die Zuschauer hätten spannende Rennen erlebt.
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M a r c el K r ummenacher
Auszug aus den Ranglisten: Einsteiger: 1. VIOLA Melvin; 2. STALS Nick; 3. ROCHAT Laurent; 4. BIERI Ronny; 5. ROHNER Noah. Kids 65: 1. TERRANEO Nathan; 2. BATTISTIN Marco; 3. MARK Rylee. Youngster 85: 1. INGOLD Jay Colin; 2. MARK Lenny. Minibike Pitbike 60 ccm Heavy: 1. BESSARD Mathieu; 2. BEERLI Raphael; 3. KATHAN Giancarlo; 4. BÜHLER René; 5. TABOAS MARTINEZ Daniel. Minibike Pitbike 60 ccm Light: 1. MONNET Lisa; 2. VALENTIN Ramona. Minibike 2 190 ccm: 1. AEBISCHER Sandro; 2. LUGINBÜHL Lukas. Minibike 190 ccm Open: 1. CALI Gabriele; 2. HENRY Régis; 3. NDIAYE Brian; 4. SALVITTI Danilo; 5. KUPFERSCHMID Markus. Challenge: 1. KRASNIQI Mitja; 2. ROMANENS Mathieu; 3. MALDOFF Luca; 4. SCHUPPISSER Patrick; 5. GISLER Kevin. Senioren: 1. LATYSHEV Alexander; 2. FISCHER Peter; 3. REICHEN Philipp; 4. MARK Simon; 5. INGOLD Patrick. Prestige: 1. TSCHUPP Raoul; 2. BÄRTSCHI Yannick; 3. BECK Mathias; 4. HAENGGELI Julien; 5. BANHOLZER Peter. Quad: 1. WOLBER Alfred; 2. AMMANN Roger; 3. PFIFFNER Ruedi.
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MI N I B I KE OTTOBIANO, 12./ 1 3 . J U N I 2 0 2 1
DUELLE UND ENGE RENNEN
HEISSE
Für viele Fahrer startet die Minibike-Meisterschaft zusammen mit der Supermoto-Meisterschaft in Moncalieri (I) mit vielen Fragen darüber, wie sich die Saison wohl ergeben wird. Tex t : S a n dr o B ü chi F o t o s: M a r c el K r umme na che r
N
ach der Freude über den geglückten Saisonstart stand bald fest, dass dann auch der 2. Meisterschaftslauf
im Hoch Ybrig SZ stattfinden darf.
Auch wenn das Wetter nicht mitspielen wollte, konnte die zuvor aufgebaute Strecke mit spannenden Rennläufen und packenden Zweikämpfen bei wechselnden Bedingungen punkten.
BESTNOTEN FÜR PETER UND «BLÜÄMEL» Viel Zeit zum Verschnaufen oder Zeit, um das Bike wieder fit bzw. sauber zu machen, blieb nicht, denn bereits am darauffolgenden Wochenende wurde der 3. Event der Supermotound Minibike-Meisterschaft ausgetragen. Wie schon das Rennen zum Saisonauftakt in Moncalieri (I) wurde auch dieser Event in Ottobiano (I) von Peter Kälin – genannt «Blüämel» – organisiert und durchgeführt. Nach dem kalten und nassen Wochenende im Hoch Ybrig wurden die angereisten Fahrer nun vor «heisse» Tat-
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Gabriele Cali (#104), Sieger Minibike 2 190 ccm.
spannenden Verfolgungsjagden und engen Überholmanövern. Wie knapp das Rennen war, beweist der minimale Vorsprung von 15 Tausendstelsekunden, den René Bühler (Platz 3) auf Giancarlo Kathan (Platz 4) ins Ziel rettete – ein wahres Fotofinish!
SANDRO AEBISCHER EINE KLASSE FÜR SICH sachen gestellt. Bei Temperaturen weit über 30 °C und strahlendem Sonnenschein konnte in allen Klassen auf einer gut gepflegten Anlage um gute Klassierungen gekämpft werden.
LISA MONNET KONSTANT STARK Auf dem Zeitplan standen erneut drei heisse Rennläufe der beiden Minibike-Klassen. In der 160-ccm-Klasse war Mathieu Bessard unschlagbar. Er kannte die Strecke und feierte in der talienischen Meisterschaft schon Siege. Auch in der Light-Kategorie stach eine der beiden nach Ottobiano gereisten Fahrerinnen heraus: Lisa Monnet fuhr in allen drei Läufen aufs Podest, was zum Sieg in der Light-Kategorie reichte.
FOTOFINISH ZWISCHEN BÜHLER UND KATHAN
In der zweiten Minibike-Rennklasse wurden die Meisterschaftsläufe der Kategorien 190 ccm Series und Pitbike Open / MiniGP Open bestritten. Auch sie geizten nicht mit Action. Nach dem Zeittraining stand Sandro Aebischer auf Position 1 gefolgt von Régis Henry (2.) und Gabriele Cali (3.). Auch wenn Sandro Aebischer in Rennen 1 und 2 nicht gut startete, gelang es ihm während des Rennverlaufes die Spitze zu übernehmen. Er dominierte alle drei Rennläufe und brachte drei Siege ins Trockene. Im ganzen Feld gab es spannende Zweikämpfe mit viel Nervenkitzel. Régis Henry etwa zeigte nach einem harten Rennwochenende im Hoch Ybrig, wie er die Vorzüge seines Mini-GP-Bikes ausspielen kann.
GROSSE VORFREUDE AUF DIE WEITEREN RENNEN
Der Rest des Fahrerfeldes kämpfte um die verbleibenden Plätze auf dem Treppchen. Im Mittelfeld begeisterte das Quartett Raphael Beerli, René Bühler, Giancarlo Kathan und Daniel Taboas in allen drei Rennläufen mit
Nach diesem heissen Event in Ottobiano ist die Vorfreude auf eine verheissungsvolle Meisterschaft 2021 riesig. Ein grosses Dankeschön geht an die Organisation der bestrittenen und kommenden Rennen. Wir schauen auf ein tolles, faires und unfallfreies Rennwochenende zurück. ❮
Mathieu Bessard, Sieger Minibike 1 160 ccm.
Lisa Monnet, Siegerin Minibike 160 ccm.
Die Vorfreude auf eine verheissungsvolle Meisterschaft 2021 ist riesig.
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S a n dr o B ü chi
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Jimmy Lee Gander, Sieger National A beim MX Ceriano Laghetto. Bild: Philippe Weber / EeaA Entertainment
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Gebrüder Aregger im Tiefflug.
ndlich ging es wieder um Punkte, um Positionen und seit langem stand der Spass wieder mal im Vordergrund.
Die Renngeschichte der Kategorie Rookies E50 Cup ist rasch erzählt: Gratulation an den einzigen Fahrer Michael Humm zum Sieg.
SUPERSTOCK 70: VIELFÄLTIGE RENNEN AUF HOHEM NIVEAU
Duell der Rookies Yannick Luginbühl und Jan Ryser. Beide zeigten in ihrer zweiten Saison solide Leistungen.
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Die Erleichterung der Fahrer war gross, sie h atten genug vom ewigen Training ohne Herausforderung.
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G le n H el f e r
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An die schnellen Runden vom MDP Racing Team anno 2013 konnte bis jetzt immer noch niemand anknüpfen. Was aber in den Rennläufen in dieser Kategorie gezeigt wurde, war feinster Rennsport. Das lag ausserdem an der Vielfalt der Mofas, die gefahren wurden. Von starren, einfachen über gefederte, ausgeklügelte Fahrwerke, simple Nasskupplungen, technisch hochstehende Trockenkupplungen, Puch, Piaggio, Bye Bike, alles war dabei und sorgte für eine explosive Mischung. Den Start des ersten Laufes konnten die mit Variomatik angetriebenen Mofas von Roger Rohner und Franz Blöchliger für sich entscheiden. Das Glück der Varios sollte aber nicht lange anhalten, Franz stürzte in Kurve 3 und Rohner musste, kurz nachdem er das Feld zum ersten Mal anführte, mit einem Motorschaden aufgeben.
AUFHOLJAGD GLEN HELFER Bahn frei für die direkten Verfolger. Mario Senn war der neue Führende vor Marco Holliger und Dominik Rudin. Das Trio blieb aber nicht lange zu dritt, von hinten pirschte
sich Glen Helfer an das Feld heran. Er fiel am Start von P2 bis ganz nach hinten durch. Kurze Zeit später war er der erste Verfolger von Mario. Die beiden konnten sich vom Rest absetzen. Helfer überschätze sich jedoch in Kurve 3 und stürzte durch einen spektaktulären Highsider. Mit viel Glück konnte er jedoch das Rennen auf Platz 5 beenden, während Senn den Sieg für sich entschied. Holliger schnappte sich Platz 2 und Blöchliger Platz 3.
HART, ABER HERZLICH IN DEN DUELLEN Im zweiten Lauf war es Senn, der sich wieder einmal dem technischen Pech stellen musste und ausschied. Helfer konnte den Lauf nach seinem Sturz nicht mehr in Angriff nehmen. Der Kampf an der Spitze fand zwischen Dominik Rudin, Franz Blöchliger und Marco Holliger statt. Rudin konnte sich nach einigen harten Kämpfen den Sieg vor Blöchliger sichern. Im dritten Lauf stand Glen wieder am Start, während Mario die Technik nicht bezwingen konnte und in der ersten Runde die weisse Fahne schwenken musste. Wieder waren es aber Blöchliger, Holliger und Rudin, welche nach dem Start das Feld anführten. Helfer pflügte sich wieder durchs Feld, bis er sich auf Platz 2 hinter Rudin wiederfand. An ihm biss er sich fast die Zähne aus. Mit 30 Kilo weniger und Trockenkupplung (viel mehr Vortrieb) hatte Dominik einen entscheidenden Vorteil. Glen behielt dieses Mal die Nerven und konnte mit einem harten, aber fairen Überholmanöver seinen ersten Saisonsieg einfahren. Am Ende des Tages war es aber
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Glen Helfer und Dominik Rudin im Kampf um den Sieg in der Kat. Superstock 70.
Rudin, der, verdient, den Tagessieg feiern konnte. Auf Platz 2 stand Marco Holliger vor Franz Blöchliger auf Platz 3. Um den 4. Platz kämpften Simon Wapf und Colin Schori, welcher den Erwartungen mit seinem hoch angepriesenen Holländer-Motor nicht gerecht wurde, den Kampf gegen Wapf aber für sich entscheiden konnte.
PUCHCUP: WECKRUF FÜR STAMMFAHRER
Im Jahresklassement rücken alle Fahrer eine Position weiter nach oben, da Zeuch nur mit Tageslizenz fuhr.
SUPERSTOCK 80: UNSCHLAGBARE FUSION Die Fahrwerktechnik aus dem Hause Buchser Motorsport, gepaart mit der Motorentechnik von Toronda Holland, ergab eine unschlagbare Kombination. Kenny Buchser hätte mit seinem 70-ccm-Motor locker in der Open-100-Kategorie mithalten können. Die Rundenzeiten sprachen eine eindeutige Sprache. Somit warʼs auch keine Überraschung, dass er am Ende des Tages auf dem Siegertreppchen stand. Als würdiger Nachfolger seines Vaters Tedi ging Luca Baumann an den Start. Fehlerfrei meisterte er die ersten zwei Läufe auf Platz 2. Im finalen Rennlauf musste er jedoch in Kurve 1 einen Sturz verkraften. Anschliessend rollte er das Feld von hinten auf und konnte Luca Albrecht auf der Ziellinie, im Kampf um Platz 3, besiegen. Albrecht selber konnte mit zwei 4. Plätzen seinen Ausfall im zweiten Lauf nicht kompensieren und fand sich am Ende der Rangliste wieder. Dritter des Tages wurde Mario Senn vor Yves Bertschi, welcher mit seinem neuen Motorkonzept noch nicht an die Leistungen aus dem letzten Jahr anknüpfen konnte.
OPEN 100: DER KAMPF DER GIGANTEN Auf Wunsch der Fahrer wurde das Reglement für die Kategorie komplett neu gestaltet, so dass Eigenbau-Motoren mit gewissen Einschränkungen erlaubt werden. Ziel der Fahrer
war, die Entwicklung und Wartung auf ein Minimum zu reduzieren. Für Tedi Baumann ging der Schuss völlig nach hinten los. Aber irgendwie war dies auch wieder gut. Nach 5 Kolbenklemmern auf seinem neuen Prototyp stieg er auf das alte 80er-Mofa um und konnte die Konkurrenz dennoch dominieren. Er entschied 3 von 2 Läufen für sich und stand zuoberst auf dem Podest. Er profitierte aber auch von etlichen Ausfällen der Konkurrenz. Wie zum Beispiel von jenen der Gebrüder Aregger. Der Sieg wäre ganz klar entweder an James oder Michel gegangen. Beide brannten neue RundenzeitenRekorde in den Asphalt und schienen unschlagbar. James stürzte zwar im ersten Rennlauf, konnte sich aber wieder bis auf P3 zurückkämpfen. Die Technik streikte jedoch im zweiten wie auch im dritten Lauf. Bei Michel dasselbe im ersten und letzten Lauf. So kam es, dass sich die zwei schnellsten Mofa-Piloten am Ende des Tages hinten im Klassement fanden. Starker Tageszweiter wurde Michael Lüthi. Als einer der wenigen, welche die 100-ccm-Obergrenze voll ausnutzten, schoss er am Start davon wie eine Rakete und konnte die Führung jeweils einige Runden für sich behaupten. Er konnte jedoch den Speed an der Spitze nicht mitgehen, aber alle drei Rennläufe durchfahren.
COMEBACK KNECHT Zuunterst auf dem Podest fand sich Oliver Knecht, welcher nach Jahren sein Comeback mit einem dritten Platz feiern konnte. Unauffällig fuhr er konstant in die Punkte, wie auch Livio Allenbach auf Platz 4. ❮
atzteilpart s r E
ner
Ihr
Während alle Fahrer dieser Kategorie schon etliche Runden auf der Kartbahn Lyss gedreht hatten, war die Strecke für den tageslizenzierten Manuel Zeuch komplettes Neuland. Er reiste extra 9 Stunden mit dem Auto aus Österreich in die Schweiz, nur um am Rennen teilzunehmen. Er schlug ein wie eine Bombe. Gut vorbereitet und konzentriert konnte er sich vom Training zum Quali bis zum Rennen stetig steigern. Jeden einzelnen Rennlauf konnte er für sich entscheiden und der Pokal für den ersten Platz ging nach Österreich. Ein herber Dämpfer für alle Stammpiloten aus der Schweiz. Die Ersten, die sich geschlagen geben mussten, waren SpoKo Stefano Ruesch und Melanie Zürcher. Beide lieferten sich intensive Zweikämpfe um den zweiten Platz. Melanie konnte diesen im letzten Lauf für sich entscheiden, wodurch sie im Tagesklassement, hinter Stefan, auf Platz 2 landete. Beim Kampf ums Podest hätte Ismael Wehrmut sicher ein Wörtchen mitreden wollen. Er musste jedoch nach dem ersten Lauf mit P4 das Rennen aufgrund technischen Defektes aufgeben, wodurch Michael Humm mit konstanten Leistungen den vierten Platz holte.
Michael Lüthi mit einem Blitzstart wie aus dem Bilderbuch.
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Sco oter -
M
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Scooterama
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D I E MA RK E ALFA ROM EO HAT EIN E BEW EG T E G ES C H IC H T E Eine Reise durch die Giulietta- und Giulia-Zeit von Alfa Romeo.
MEIN
FREUND
UND DIE
ALFA -BANDE
Die Alfa-Bande! Skrupellose Gangster und plötzlich war mein bester Freund einer von ihnen. Erinnerungen werden wach beim Besuch des einzigartigen Alfa-Romeo-Museums in Arese (I). Tex t un d F o t o s: J il L ü s che r
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ir sind in den 70er Jahren: Üble
ROGER UND DIE PECHVÖGEL
Kerle verbreiten mit brutalen
Ivo fährt dieses Modell. Ivo arbeitet bei der Firma Lagerhäuser der Zentralschweiz in Hunzenschwil. Er ist Leiter der Sparte «Auto» und auch mein Chef. Das Logistikunternehmen ist auf die Zwischenlagerung, Aufbereitung und Auslieferung von Neuwagen an den Handel spezialisiert. Direkt an der A1-Ausfahrt Aarau Ost, dort wo heute zwei als optische Täuschungen getarnte Lagerhallen ein Blickfang sind, fahren wir Autos der Marken Ford, Simca-Talbot und Alfa Romeo von Bahnwaggons runter. Abenteuerlich, um nicht zu sagen «kriminell». Dio mio! Roger ist der Wildeste von uns, er bolzt mit den fabrikneuen Autos wie blöd von Waggon zu Waggon, foutiert sich um Vorschriften und Weisungen. Roger ist tief minderjährig. Ob er wirklich nur an
Raubüberfällen Angst und Schre-
cken. Sie kommen aus Italien und sie benutzen Alfa Romeos als Fluchtfahrzeuge. Die Medien berichten von der Alfa-Bande, die Polizei ist im Jagdfieber. Alfa Romeo fahrende Männer mit dunklem Haar stehen unter Generalverdacht. Mein Freund Reto passt in das Schema. Optisch ein Mix aus Sandokan und Schimanski. Lange Mähne, Bart, smaragdgrüne Augen. Maya, seine Freundin, feenhaft, blond, ein Kontrast zu ihm. Maya hat Geschmack. Auch bei Autos. Der Alfa 1750 GT Veloce hat es ihr besonders angetan.
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schulfreien Nachmittagen aushilft, wie er versichert, ich habe meine Zweifel. Zum Swiss Finish der Autos gehört die Korrosionsschutzbehandlung, und wenn der Ausdruck kriminell gefallen ist, dann trifft er ganz bestimmt auf diesen Arbeitsprozess zu. Flüssiges Tectyl, eine Mischung aus Bitumen und Chemie, wird mittels Spritzpistolen auf die Unterböden und in die Hohlräume (Radkästen) der Autos aufgetragen. Für mich ist klar: Man muss entweder durchgeknallt sein oder in grösster Not, um sich diesen Job anzutun. Dieter, der Abteilungschef, nennt seine «Pechvögel» halb despektierlich, halb mitleidig Desperados. «Wer hier arbeitet, ist eine gescheiterte Existenz.»
FLUGZEUGMOTOREN MADE BY ALFA Und bei den Alfasuds ist der Arbeitsvorgang erst noch vergebliche Liebesmüh. Beim an sich genialen Kompaktmodell wird nämlich miese Stahlqualität verwendet. Das Auto, so hiess es bald einmal, roste schon im Prospekt. Das Produktionswerk für den Alfasud ist auf Geheiss der Regierung in der Nähe von Neapel angesiedelt worden. Kein fremder Ort für Alfa
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Das aktuelle Flaggschiff von Alfa Romeo: Der Stelvio-Quadrifoglio, 2.9 V6 Bi-Turbo mit 510 PS.
Im Museum sind auch viele Prototypen zu bestaunen.
Romeo, früher wurden in derselben Region Flugzeugmotoren gefertigt. Es ist Ivos Heimat. Sein Vater Gianni, der zu unserem Team gehört, hat als junger Mann Triebwerke zusammengebaut, die im Zweiten Weltkrieg in Mussolinis und Hitlers Luftwaffe eingesetzt worden sind. Wie die Geschichte ausgegangen ist, wir wissen es – desaströs. Das lässt sich auch für die Historie des Alfasud sagen. Was als Wirtschaftshilfe für den strukturschwachen Süden gedacht war, scheitert kläglich an der Streikkultur der Süditaliener. Viele, fast wöchentliche Arbeitsunterbrechungen, dazu das Problem mit dem Rost. Die bestellten Lieferungen
bleiben oft wochenlang aus. Schlecht fürs Image der Marke. Die Folge: 1984 ist definitiv finito Alfasud, die Produktion wird eingestellt. Gianni lamentiert über die verloren gegangene Arbeitsmoral seiner Landsleute und verherrlicht den Duce, der für Ordnung gesorgt hätte, und Ivo verflucht die Macht der Gewerkschaften.
GT VELOCE – VON IVO ZU MAYA Ich erzähle Maya von Ivos Alfa GT Veloce und ich erzähle Ivo von Maya. Es kommt zur Begegnung. Alle sind begeistert. Maya von Ivos Alfa und Ivo von Maya. Der Rest ist Formsache,
das Auto wechselt die Garage. Nur das Auto. Maya ist happy mit ihrem Traumwagen. Reto, ihr Freund, kann die Begeisterung teilen. Er steht auf Kurven und ist von der sportlichen Eleganz des 1750 GT Veloce fasziniert. Das Design stammt von Bertone, was der zeichnet, ist unverwechselbarer Stil. Reto fährt den GT Veloce gerne spazieren. Auch an jenem Spätnachmittag im Herbst 1980. Wir sind in Aarau verabredet. Wie meistens im kultigen «Aff» (Restaurant Affenkasten). Ich bestelle schon mal eine Stange und warte. Dann bestelle ich die zweite Stange und warte weiter. Auch bei der dritten Stange werde ich noch nicht nervös. Retos
Modell (C 2300 Corto, Mille Migli, 1932. Alfa Romeo GP Tipo 159 Alfetta, 1951.
Flugzeugmotor aus dem Jahr 1937, 18 Zylinder, 49,7 l, 1350 PS.
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Alfa Romeo GT Junior 1,3 und Giulia Sprint GTA.
Alfa Romeo P Bimotore, 1935.
Verspätungen sind Teil seiner DNA. Doch diesesmal brauche ich viel Geduld, bin längst auf Kaffee umgeschwenkt. Handys gibt es nicht, also habe ich zwei Möglichkeiten: Ich bezahle und gehe, oder ich vertraue darauf, dass Reto irgendwann doch noch erscheint. Meine Geduld wird belohnt. Reto taucht auf und tischt mir als Rechtfertigung für seine Verspätung eine echte Räubergeschichte auf. Die geht so:
ALARM AUF DER KANZEL Reto will mit dem 1750 GT Veloce seiner Freundin Maya zum vereinbarten Treffen kommen. Die Route führt über den Aargauer Platz. Der Verkehr wird dort noch von Hand geregelt. Dem Ordnungshüter auf der Kanzel fällt das Auto auf, das da zuvorderst auf sein Zeichen auf die Weiterfahrt wartet – dunkler Typ mit Bart in einem roten Alfa ... – im Kopf des Uniformierten leuchtete die Alarmglocke! Todesmutig springt er von seiner Kanzel und hält Reto samt Alfa auf, bis die angeforderte Verstärkung eintrifft. An das am «Aff» vorbeibrausende Polizeiauto mit Blaulicht und Sirenengeheul mag ich mich
Alfa Romeo 6C 2500 Sport «Freccia d´Oro», 1947.
gut erinnern, dass es meinem säumigen Kumpel gilt, der jetzt dann grad als vermeintliches Mitglied der Alfa-Bande verhaftet wird, darauf wäre ich nie gekommen. Der Irrtum konnte auf dem Posten geklärt werden und Reto wurde auf freien Fuss gesetzt. Der Vorfall ist vor allem Maya, Retos Freundin, in die Knochen gefahren. Sie hat sich als Folge davon von ihm getrennt. Vom Alfa Romeo, nicht von Reto. Eine Vorsichtsmassnahme, weil beides nicht gehe, Reto in einem Alfa, das sei zu gefährlich: «Was, wenn so ein hypernervöser Polizist das nächste Mal die Nerven verlieren sollte, nicht auszudenken ...»
EINZIGARTIGES ALFA-ROMEO-MUSEUM Es ist meine Geschichte zur Marke Alfa Romeo. Eine Marke, die tausend andere Geschichten geschrieben hat – und erzählt, reich dokumentiert, mit tollen Autos, Videos, Bildern im sehenswerten Museum. Ein Besuch des «Museo Storico Alfa Romeo» in Arese bei Mailand ist ein Muss für jeden Alfisti. Mein Freund Reto hätte auch einen Platz verdient. (www.museoalfaromeo.com) ❮
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Die Marke Alfa Romeo hat die Automobilrennsport-Historie entscheidend mitgeschrieben.
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w w w.mu s e o a l f a r o me o.c o m Der Alfa Romeo Montreal, 1970, V8-Motor, 2,6 l, 197 PS.
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TÖFFL I -REISE VON WILLI M U G G LI U N D KO LLEG E LIEN I Ü BE R D E N GO T T H A R D
FAHRT MIT KLEINEN «PFUPFERLI»
AUF GROSSER
Die Erinnerungen an die Reise ins Tessin vom Sommer 1973, zusammen mit seinem Kollegen Lieni, sind bei Willi Muggli hellwach, wie sein spannender Ferienbericht beweist. Willi Muggli und sein schwer beladener DKW.
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Diese Geschichte wird in angepasster Form Teil einer Ausstellung im Museo Nazionale San Gottardo sein.
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w w w.p a s s o s a ng o t t a r d o.ch
Plattfuss beheben – Lieni hatte die Reparatur im Griff.
Wir hatten einen kleinen Gaskocher mitgenommen und konnten Spaghetti machen. Dazu gab’s Frizzantino oder Bier. Sonst verpflegten wir uns vom Kiosk, manchmal war auch bräteln an einer gemeinsamen Feuerstelle angesagt. Wir lernten viele Jugendliche aus allen Landesteilen kennen. Auf dem Programm standen Ausflüge ins Verzascatal, Maggiatal und einmal südwärts über die Grenze nach Italien an einen Markt. Sonst wurde viel gebadet und geschlafen.
Tex t un d F o t o s: W illi M u g gli
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Unsere Fahrzeuge waren ein alter Cilo und mein frisch restaurierter DKW. Ich habe an beiden Töffli die Gepäckträger
velängert, damit wir genügend Platz für unser Bagage hatten.
Am 30. Juli 1973 frühmorgens machten wir uns von Grüt Gossau ZH auf nach Tenero. Bis auf einen Plattfuss, den ich mir oberhalb von Wassen einfing, lief alles reibungslos. Nur tanken und fahren, dazu ideales Wetter, leicht bewölkt – es war super.
‹HÖDI› UND TÖFF IN DER ‹LÄRM-QUARANTÄNE›
Auf dem Zeltplatz in Tenero.
SPAGHETTI UND FRIZZANTINO
Auf dem Camping Europa (heute wahrscheinlich Felice) war für ‹Hödi›- und Töfffahrer ein separates Rayon reserviert, etwas abseits der Masse, da es in der Nacht manchmal laut zuund herging. Hier campierten bestimmt 30 bis 40 Pfupferlifahrer. Auch etwa 20 grosse Töffs hatte es. Die blieben aber nicht lange.
Lieni.
RÜCKREISE DURCH DEN SANBERNARDINO-TUNNEL Nach einer Woche packten wir unsere Siebensachen zusammen und traten um Mitternacht die Heimreise an. Wir wählten die San-Bernardino-Route. Da es recht kalt wurde, beschlossen wir, durch den Tunnel zu fahren. Hin und wieder hupte ein Auto, aber sonst kamen wir gut voran. In einem Restaurant in Thusis wärmten wir uns am Morgen auf. Vor Reichenau ging dem Cilo meines Kollegen die Luft aus. Wir flickten den Reifen und wollten nur noch heim.
LETZTE PANNE VOR DEM ZIEL Doch in Bubikon, kurz vor unserem Wohnort, fing mein Kollege bei seinem Töffli erneut einen Platten ein. Muss das sein?! Nochmals Werkzeugtasche hervorkramen und flicken. Müde, aber stolz kamen wir dann doch noch gut zuhause an – und hatten viel zu erzählen.» ❮
Gotthard Hospiz. Dort wird dieser Bericht Teil einer Sonderausstellung des Museums St. Gotthard sein.
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KRÄFTE BÜNDELN BEI DER LÄRMBEKÄMPFUNG
POLITIK
LÄRM
AUS DEM
AUSPUFF NEHMEN
Gefahr am Horizont! Die Politik hat lärmige Motorräder und Autos ins Visier genommen. Und wie reagieren die Interessensverbände darauf? «Keine Panik, wir sind am Ball», beschwichtigt Walter Wobmann, FMS-Präsident und SVP-Nationalrat. Nicht alle sehen das so.
Ü
berall in den Nachbarländern und auch in der Schweiz werde mit Hochdruck daran gearbeitet, das
Motorradfahren massiv einzuschränken oder sogar zu verbieten. «Was muss noch passieren?», wird in den sozialen Medien polemisiert. Hintergrund: Das Parlament hat entschieden, strenger gegen übermässigen Motorenlärm vorzugehen, und den Bundesrat beauftragt, entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
QUASI-ENTEIGNUNG VORERST VOM TISCH
Tex t un d F o t o: J il L ü s che r
Jörg Bucher, Präsident des Branchenverbandes Motosuisse, zeigt sich zuerst einmal erleichtert darüber, dass die beiden ersten, realitätsfremden Parlamentarischen Initiativen von Gabriela Suter (SP, Aargau) bezüglich Motorradlärm endgültig vom Tisch seien. Sie hätten, wären sie angenommen worden, eine Quasi-Enteignung von Zehntausenden Besitzern von gesetzlich legalen Motorrädern mit mehr als 95 dB Standgeräusch zur Folge gehabt. «Das würde unserer Meinung nach schlecht zur politischen Kultur der Schweiz passen», sagte er gegenüber der Sonntagszeitung.
Auch lärmigen Autos soll es an den Kragen gehen.
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Rücksicht nehmen ist die beste Prävention gegen Verbote und einschränkende Gesetze.
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R o g e r U hr, S A M -Z e n t r a lpr ä s ide n t
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Für die einen Musik, was aus dem Auspuff kommt, für die anderen Lärm.
DER GROSSTEIL IST RÜCKSICHTSVOLL UNTERWEGS Nun gibt es aber Gruppierungen und Stimmen, die nach wie vor grosse Gefahr wittern. Sie wünschten sich mehr beziehungsweise sichtbaren Widerstand seitens der Verbände. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident, kann das verstehen, er spricht sich aber vorerst noch gegen einen Kampf mit dem Zweihänder aus, informieren an der Basis sei zielführender: «Ich pflege bei jeder sich bietenden Möglichkeit den direkten Kontakt mit den Motorradfahrerinnen
und -fahrern sowie unseren Mitgliedern. Dabei appelliere ich immer wieder an die Selbstverantwortung der Strassenverkehrsteilnehmer, doch bitte rücksichtsvoll unterwegs zu sein.» Der grösste Teil aller Töfffahrer würde sich respektvoll und anständig auf der Strasse verhalten. Bucher beruhigt, die noch hängige Motion 20.4339 der UREK-Kommission habe in keiner Form explizit das Motorradvolk im Visier, sondern befasse sich mit dem Thema Verkehrslärm als Ganzes. «Im Detail können wir dazu erst Stellung beziehen, wenn der Bundesrat bzw. das BAFU und das ASTRA den entsprechenden Massnahmenkatalog vorgelegt haben.» Auch Walter Wobmann mahnt zu Besonnenheit und betont, dass im Hintergrund an verschiedenen Fronten sehr aktiv gearbeitet würde.
PROBLEM ERKANNT Der Motorradverband, SAM, die FMS, IG Motorrad und andere Interessensvereinigungen sind sich des Problems der Lärmbelästigung durchaus bewusst. Die Ursachen würden aber sowohl bei den Motorrädern als auch bei den Autos nicht bei den gesetzlichen Normen liegen, sie seien vielmehr das Ergebnis illegaler Modifikationen an den Fahrzeugen. Gemeinsamer Tenor: Die Verbände verurteilen diese Abänderungen nachdrücklich, weil neben der Lärmbelästigung dadurch der Ruf einer ganzen Gruppe von Verkehrsteilnehmern geschädigt würde.
VOLLE UNTERSTÜTZUNG Kräfte bündeln und Hitzköpfe zur Vernunft bringen bzw. Renitente gesetzlich massregeln, lautet die Devise. Deshalb würden die Verbände eine gezielte Durchsetzung der bereits bestehenden Vorschriften sowie auch verschärfte Massnahmen von Gesetzgeber und Exekutive gegen jegliches illegale Verhalten vorbehaltlos unterstützen. ❮
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Ü B E R 550 M OTORRADFAHRER S P EN D EN BLU T AM G LAU BEN B E R G A M 3 . / 4 . J U L I 2 0 2 1
HERZBLUT FÜR EINE
GUTE
SACHE
SAM-Werbeteam mit Urs Kiener, Mui Humbel, Markus Humbel, Silvia Kempf und Leiter Philipp Kempf.
Voller Erfolg für die beliebte Töff-Blutspende auf 1543 m ü. M.: Hunderte Bikerinnen und Biker trafen sich auf der Obwaldner Sonnenterrasse und spendeten solidarisch Blut. Der Spass rund ums Töfffahren ist dabei nicht zu kurz gekommen.
meinem Aufruf trotz des unstabilen Wetters gefolgt sind und mich mit dem Töff auf den Glaubenberg begleitet haben. Der Entscheid, den Brünig und den Susten nicht mehr zu fahren, war der richtige, denn wir wären so richtig in den Dauerregen gefahren.» ❮
Tex t : R o g e r U hr un d P hilipp K emp f F o t o s: R o g e r U hr, S il v ia K emp f
T
rotz wechselhaftem Wetter fuhren über 550 Motorradfahrerinnen und -fahrer aus der ganzen Schweiz am Wochen
ende vom 3./4. Juli auf den Glaubenberg und spendeten Blut.
Auch Rennfahrer Tom Lüthi hatte die Bikerinnen und Biker aufgerufen, «Gas zu geben für Gutes». Die Anzahl Blutspenden ist gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen. Die Interregionale Blutspendeorganisation SRK zeigt sich zufrieden mit der Aktion: «Gerade in Zeiten von Corona sind wir dankbar für die Solidarität der Biker, die so mithelfen, die Blutversorgung der Spitäler sicherzustellen», sagt Adrian Fluri, Leiter Marketing und Kommunikation. Die Stimmung unter den Bikerinnen und Bikern war ausgezeichnet. Nicht nur die Panoramasicht auf den Glaubenberg hat begeistert. Gut angekommen sind auch das Biker-Zmorge am Sonntag, die Testfahrten auf der Passstrasse und viele weitere Motorrad-Highlights, die von den etlichen Ausstellern präsentiert wurden.
PREMIERE FÜR DAS SAM-WERBETEAM Das SAM-Werbeteam kam in diesem Jahr zum ersten Mal zu einem Einsatz. Werbeteamleiter Philipp Kempf: «Wir fuhren sehr motiviert und mit viel Material im Anhänger auf den Glaubenberg. Ab Freitagmittag konnten wir mit dem Aufbau unseres SAM-Werbestandes beginnen, für den wir dieses Jahr einen guten Standort hatten. Das Wetter spielte mit und die Stimmung unter den Ausstellern war sehr gut. Bis
am Abend hatten wir einen sehr ansprechenden und werbewirksamen SAM-Stand errichtet.»
Von links: Walter und Susanne Wobmann, FMS, Thomas Golser, IG Motorrad, Gabriela und Roger Uhr, SAM.
GLÜCKSFALL GLÜCKSRAD BACKYARD RACING STRASSE Es gab viele interessante Gespräche, dabei konnten auch neue Mitgliedschaften abgeschlossen werden. Es hat sich gezeigt: Vergünstigungen, Versicherungsleistungen und auch die Motorradreisen sind gute Argumente für eine SAM-Mitgliedschaft. Der einsetzende Regen trübte zwar den Himmel, nicht aber die gute Stimmung. Am Sonntag war das Wetter am Morgen besser als vorhergesagt. Erneut konnten wieder sehr viele interessante Gespräche geführt werden, das Interesse am SAM-Stand war sogar grösser als tags zuvor. Der von Markus Humbel mitgebrachte Indian-Oldtimer (1927) half sehr, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Eine weitere Bereicherung für unseren Stand war das Team von Backyard Racing Strasse. Das Glücksrad, mit dem man tolle Preise gewinnen konnte, erwies sich als starker Publikumsmagnet.
DANKE AN ALLE «BLUTSBRÜDER UND -SCHWESTERN» Roger Uhr: «Danke allen, die am Glaubenberg waren und uns und unsere Partner besucht haben. Es freut mich sehr, dass dieser doch sehr wichtige Anlass weiter an Bedeutung gewinnt und auch die Jüngeren unter uns immer mehr anspricht. Danke auch denjenigen, die
SAM-Zentralpräsident Roger Uhr (l.) und Bernard Niquille, Präsident IG Motorrad.
Angela von Büren und Manuel Fröhlich von Backyard Racing.
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Die Organisatoren waren hochzufrieden und bedankten sich bei uns für den tollen SAM-Auftritt.
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P hilip p K emp f, S A M -We r b elei t e r
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CH 2021VIA: UNTERWEGS MIT D EM F RAU EN -T Ö F F C LU B « KU LT U R & K I L O M E T E R » A M 2 7 . J U N I 2 0 2 1
SCHWEIZER
FRAUEN
FEST IM SATTEL
2021 – das schweizweite Stimmund Wahlrecht für Frauen wird 50. Für den Frauen-Töffclub «kultur & kilometer» ein guter Grund zum Feiern und Gedenken! Tex t un d F o t o s: R o g e r U hr
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Gruppenfoto auf dem Landsgemeindeplatz in Appenzell mit allen Teilnehmern/-innen und den Gästen.
kultur & kilometer» war vom 26. Juni bis 8. Juli unterwegs mit dem Töff durch alle Landesteile der Schweiz.
Dabei wurden Orte besucht, die Bedeutung hatten für den langjährigen Kampf um das Frauenstimm- und -wahlrecht.
Auf der 13-tägigen Tour gab es Begegnungen mit inspirierenden Frauen, die Männerdomänen eroberten. Und es wurden starke Frauen getroffen, die Frau einfach kennen muss.
LANDFRAUEN-BUFFET MIT ALINE AUER So auch, als die Route von Kreuzlingen via Appenzell in die Lenzerheide führte. Auf dem Landsgemeindeplatz in Appenzell erwartete die Truppe ein reichhaltiges Buffet der Landfrauen von Appenzell. Aline Auer, eine der Ak-
Von links: Aline Auer, Isa Müller, Therese Durrer und Mechthild Grubenmann, Präsidentin Bäuerinnenverband i.Rh.
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tivistinnen der Frauenbewegung, schilderte sehr eindrücklich, wie es «damals» vor dem Frauenstimmrecht noch war und was sie alles in Bewegung setzen mussten, um ihr Ziel zu erreichen. Vor Ort war auch Theres Durrer, die Grossratspräsidentin des Kantons Appenzell Innerrhoden. Sie wusste einiges über die wunderschöne Region und das Leben in Appenzell zu berichten.
VORTRAG VON DER WELTREKORDFRAU ISA MÜLLER Um 13 Uhr zog der Tross dann in zwei Gruppen aufgeteilt weiter in die Lenzerheide. Dort gab es vor dem Abendessen einen Vortrag von unserem SAM-Mitglied Isa Müller. Sie ist Weltrekordhalterin, keine Frau hat die Erde mit dem Motorrad schneller umrundet als sie.
Roger Uhr mit Judy Seeberger aus dem OK von CH2021via.
TOLLE SACHE Eine tolle Sache, was Judith Schmid, Myriam Schlessinger, Anett Weg, Judy Seeberger und das ganze Team vom Trägerverein kultur & kilometer auf die Beine gestellt und umgesetzt haben. ❮
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Du bist eine Frau, fährst gerne in der Gruppe Töff und hast Spass an Kultur – willkommen!
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K U LT U R & K I L O M E T E R
Roger Uhr, Isa Müller und Christian Furrer, alias Fungi 71.
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SA M-FRAUEN-TAGESTOUR VO M 2 6 . J U N I 2 0 2 1
SUN, FUN AND
NO MAN
Mittagspause im Bergrestaurant Erika auf der Geisshaldenalp.
Und schon ist sie vorbei, die erste Frauen-Tagestour des SAM. Fünf Amazonen haben sich das Abenteuer nicht nehmen lassen. Fazit: Es war ein voller Erfolg und hat Vorfreude auf den nächste Lady-Power-Roadtrip geweckt. Tex t un d F o t o s: G a by F r ey
C
laudia Herzog, Gaby Uhr, Melanie Lindner , Maggie Fuchs und die Schreibende starteten in Bremgarten in
Richtung Willisau, vorbei auf der Nordseite des Hallwilersees und auf Nebenstrassen über ländliche Hügel. Es war noch etwas frisch am Morgen, der Himmel war noch nicht ganz frei von Wolken. In der Altstadt von Willisau hielten wir dann an und machten eine Kaffeepause. Dann ging es bald weiter durchs schöne Entlebuch und das Emmental.
UNWETTERSCHÄDEN OMNIPRÄSENT Die Landschaft ist einmalig. Die Strassen verlaufen über sanfte Hügel, dann wieder durch Wälder und dann über Kuppen mit wunderbarer Aussicht. Die Schäden, welche die letzten Unwetter hinterliessen, waren überall sichtbar. Viele Bäche waren über die Ufer getreten und hinterliessen viel Treibholz und Dreck. Die Strassen waren an vielen Stellen mit Kieselsteinen und Dreck bedeckt. Wir fuhren an Häusern vorbei, wo der Schlamm, den sie aus den Kellern geräumt hatten, noch vor der Türschwelle lag.
FEINES ZMITTAG IN DER HÖHE Die Mittagspause machten wir im Bergrestaurant Erika auf der Geisshaldenalp (Gemeinde Trub) am Rämisgumme auf 1212 m ü. M. Wer es kennt, weiss, dass nur ein längerer Schotterweg dorthin führt. Für eine der Teilnehmerinnen war das eine Premiere, die sie mit Bravour bestand. Das Essen war sehr gut. Die Ambiance stimmte, das Gebimmel der Kuhglocken im Hintergrund und die schöne Aussicht machten das Erlebnis perfekt. Auch die Sonne war dann voll und ganz da und wärmte uns den Rücken. Nach dem Essen ging es noch ein bisschen durchs Emmental und bald schon weiter ins Entlebuch. Wir umfuhren den Napf auf vielen kleinen Strassen. Der Weg führte uns zum Teil auf beiden Seiten eines Tales vorbei, dann wieder hinauf und wieder hinunter und so weiter und so fort …
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Alle Frauen meisterten die Tour mit Bravour.
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G a by F r ey oder anderen auf der Schotterstrasse etwas schneller schlug. Für mich war es eine wunderbare Erfahrung mit der Frauentruppe und ich würde mich freuen, wenn wir nächstes Jahr wieder eine Frauentour durchführen könnten.
EIN GROSSES DANKESCHÖN An dieser Stelle vom SAM-Zentralvorstand ein herzliches Danke an Gaby, unsere Partner und Unterstützer der Tourismussparte 3W Motosport, Motos Knüsel GmbH, Backyard Racing Strasse, Honda Moto und KTM Switzerland. ❮
DAS VERDIENTE DESSERT Die letzte Pause machten wir dann in Romoos, wo wir noch eine Glace oder ein Erdbeerdessert genossen. Die Natur mit ihrem satten Grün war heute wunderbar und machte die Tour umso schöner. Zurück, Richtung Muri, ging es vorbei am Sempachersee und wieder am Hallwilersee, diesmal auf der Südseite. Man bekam fast Lust, ein kurzes Bad zu nehmen. Am Sempachersee genossen viele Menschen das kühle Nass und die schönen Uferzonen. Nach einem ausgefüllten Tag, mit vielen Eindrücken von schönen Landschaften und verkehrsarmen Bergsträsschen, verabschiedeten wir uns nach 270 gefahrenen Kilometern in Muri. Dazu kamen noch die An- und Heimfahrtskilometer, bei mir waren das noch zusätzliche 260 km (Autobahn, versteht sich).
Von links: Claudia Herzog, Gaby Uhr, Melanie Lindner und Maggie Fuchs.
EIN BRAVO AN ALLE Ein Bravo geht an alle Teilnehmerinnen, wir hatten keine Schwierigkeiten, die Tour zu bewältigen, auch wenn das Herz bei der einen
Einmalige Landschaft, sanfte Hügel, wunderbare Aussicht.
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D ER SA M-TOURIS M US IN T RIM BAC H AM T Ö F F T REF F IM IS EB Ä H N L I , A M 1 7 . J U N I 2 0 2 1
VIA
SCHWARZWALD IN DIE KULTIGE TÖFF-BEIZ Nach zwei wetterbedingten Verschiebungen war es am Donnerstag endlich so weit. Das Wetter spielte mit, alle Teilnehmer konnten sich den Nachmittag frei nehmen und so konnten wir den Besuch im legendären Töfftreff Isebähnli in Trimbach am Fusse des Hauenstein mit einer Schwarzwaldrunde verbinden.
Als Zigarettenwerbung noch erlaubt war.
Tex t un d F o t o s: R o ger U hr
L
os ging es um 13 Uhr in Winterthur, via Eglisau, Lauchingen, Bonndorf am Schluchsee entlang. Dann wieder
runter nach Todtmoos, wo wir einen ersten Halt einlegten.
Beim Töff-Treff im Isebähnli gibt es immer Extravaganz auf zwei Rädern zu entdecken.
Anschliessend runter nach Weh. In Schopfheim gesellte sich Gaby Frey zu uns, die wir gleich als neue Tourguide einspannten. Auch die beiden verlorenen Söhne reihten sich, wie erwartet, ebenfalls wieder bei uns ein. Da wir natürlich auch mit Gaby noch einige Kurven ziehen wollten, ging es nochmals in Richtung Nordost und via Kürnberg, das Kohlbachtal mit seinem genialen Strassenbelag und hammermässigen Kurven rauf nach Schlechtbach.
KURZE PAUSE UND WIEDER AB DIE POST Ein Meer von Motorrädern.
Kurze Pause, die verlorenen Söhne sagten: «Da sind wir heute doch bereits einmal
vorbeigefahren, nur aus der anderen Richtung herkommend.» Natürlich hatten alle noch einiges von ihren Kurvenerlebnissen zu berichten. Weiter ging es dann wieder runter in Richtung Westen auf die Bundesstrasse, die uns nach Rheinfelden zurück in die Schweiz und via den Hauenstein nach Trimbach, an den alldonnerstäglichen Töfftreff führte.
VIEL ERLEBT UND VIEL GELACHT Wer schon einmal da war, weiss, was es da alles zu sehen gibt, wie fein das Essen ist und wie viele Benzingespräche da am Laufen sind. Nach der schönen Landschaft, den leeren Strassen, den vielen Kurven und der 36-GradAussentemperatur freuten wir uns natürlich alle auch auf die kühlende Gartenwirtschaft und einen feinen Znacht. So genossen wir den Abend, trafen noch weitere Bekannte und zogen dann so ca. 21 Uhr via Hauenstein, Frick und Laufenburg wieder los in Richtung Ostschweiz. Mein Fazit: tolle Tour mit tollen Leuten, viel erlebt und viel gelacht, wir danken euch allen und freuen uns auf ein baldiges nächstes Mal.
GROSSES DANKESCHÖN AN ALLE PARTNER Danke auch unseren Partnern und Unterstützern der Tourismussparte 3W Motosport, Motos Knüsel GmbH, Backyard Racing Strasse, Honda Moto und KTM Schweiz. Alle Infos zur Tourismussparte findet ihr unter SAM, Tourismus, Events, Termine (s-a-m.ch). ❮
Tolle Stimmung.
3 0
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Au s unseren Sek t ionen Am Albis Hoi zäme Leider hatte sich kein Mitglied für den Besuch im Hoch-Ybrig am 6. Juni angemeldet. Wir hoffen für das nächste Jahr auf bessere Bedingungen bezüglich Wetter und Corona. Der Sonntag, 29. August ist für unseren Grilltag reserviert, wir treffen uns ab 10 Uhr auf dem Grillplatz Dachs in Affoltern. Wie jedes Jahr stellt die Sektion den Apéro und die Getränke. Auch wird Urs wieder sein Risotto zubereiten. Ihr müsst also nur noch eure Grilladen und Beilagen mitbringen. Wichtig: Heinz braucht eine Anmeldung auf 079 437 76 86, damit er genug Getränke auf dem Platz hat. Ab 10 Uhr wird bei zweifelhafter Witterung ein Alternativprogramm bekanntgegeben. Bitte unsere Website www.s-a-m-am-albis.ch beachten, da werden die Termine schnellstmöglich angepasst. Das Jahresprogramm auf der Website wird auch laufend erneuert. Nun noch etwas zum Schmunzeln: Der Arzt vorwurfsvoll: «Konnten Sie denn nicht früher kommen? Meine Sprechstunde ist schon beendet!» Der Patient darauf: «Tut mir leid, aber der blöde Köter hat mich nicht früher gebissen!» Der Vorstand
Degersheim Salü mitenand Auch in unserer Sektion gibt es wieder Aktivitäten: 23.7. Waldhöck (18 Uhr) und Rest. Rose 25.7. Fahrradtour 6.8. Höck mit Minigolf, bitte bei Heidi Keller anmelden 11.8. Ausfahrt rollender Pensionäre 20.8. Höck Rest. Kantonsgrenze Es grüsst euch Hanspeter
An der Hulftegg Geschätzte Clubmitglieder Erstmals in seiner Geschichte hat unser Club die Hauptversammlung coronabedingt auf dem Korrespondenzweg durchgeführt. Am 12. Juni
fand im Pöstli Dreien die Auszählung statt. 67 Prozent der Mitglieder haben schriftlich abgestimmt und allen Anträgen einstimmig oder mit grossem Mehr zugestimmt. Herzlichen Dank für das flotte Mitmachen. Der Vorstand hat beschlossen, nach Möglichkeit im laufenden Jahr noch drei Jassrunden zu spielen. Vorgesehene Daten: jeweils samstags, 25. September, 23. Oktober und 27. November. Näheres dazu im nächsten MOTOR JOURNAL. Im möchte mich ganz herzlich bei meinen Vorstandskollegen für den grosszügigen Geschenkkorb mit Zuger Spezialitäten bedanken. Ein spezieller Dank geht an Conny Uhr für ihre Laudatio in Versform zu meinem Jubiläum als ClubPräsident.
SA M-KON TA K T E ZENTRALPRÄSIDENT Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen (Tel./Mobil 044 720 30 15), E-Mail: zp@s-a-m.ch
AMC Wil und Umgebung
Vizepräsident: Philipp Kempf, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch
Liebe Clubmitglieder So wie es aussieht, hoffen wir, dass er nur noch besser wird. Wenn es das BAG erlaubt, würden wir unsere diesjährige GV auf den 20. August 2021 legen. Vielleicht hat das Warten bald ein Ende. Genaueres erfahrt ihr, wenn ihr eure persönliche Einladung im Briefkasten findet. Für Kurzentschlossene würden wir unseren Bowling-Abend am Freitag, 13. August 2021, um 19 Uhr ,in der Sonnmatt Rickenbach nachholen. Bis dahin, bliibet wiiterhin gsund! Gruss, Urs
Wohlen
Bliibed gsund und bis dahin grüsst Paul Böhi
Zum Schmunzeln: Endlich sind die beiden Teppichverleger mit dem grossen Wohnzimmer fertig. Aber der Teppichboden hat in der Mitte noch eine Beule. «Das sind meine Zigaretten!» sagt der eine Arbeiter. «Ehe wir noch mal alles rausreissen, treten wir sie einfach platt! Gesagt, getan. Da kommt die Dame des Hauses herein. «Ich habe Ihnen Kaffee gemacht, und einer von Ihnen hat seine Zigaretten in der Küche liegen lassen. Ach, übrigens, haben Sie unseren Hamster gesehen?»
Liebe Clubmitglieder Die zweite Jahreshälfte naht, und wir haben einiges vor. Das Club leben kommt langsam wieder in Schwung, so hoffen wir jedenfalls. Das Trial-Team hat für euch einen Bike-Event am Lindenberg organisiert, die Details dazu bekommt ihr diese Tage per Mail. Am 7. August ist es so weit, und wir freuen uns über viele Biker, die den Lindenberg bezwingen :-) Wir wünschen euch schöne Sommerferien, bis bald! Gisela
Bis bald, Gisela
Zentralverwalter: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31) E-Mail: info@s-a-m.ch GPK-Präsidentin: Janine Franken, 8917 Oberlunkhofen (Tel. 056 250 48 10, Natel 079 602 02 02) E-Mail: j.franken@s-a-m.ch Schiedsgerichtspräsident: Markus Hirt, 8412 Hünikon b. Neftenbach (Tel. 052 315 26 63), E-Mail: m.hirt@s-a-m.ch Sportkommission / Sportpräsidentin: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil (Natel 079 679 48 52), E-Mail: g.hilfiker@s-a-m.ch Spartenpräsident Offroad / Sport-Vizepräsident: Sandro Micheletto, Bacheggli, 6434 Illgau (Natel 079 774 65 22), E-Mail: s.micheletto@s-a-m.ch Spartenpräsident Onroad / Sport-Vizepräsident: Andy Heierli, Kirchenstrasse 8, 9411 Reute (Natel 079 462 22 25), E-Mail: a.heierli@s-a-m.ch Kassier: Stephan Kessler (Tel. G 044 787 61 18, Fax 044 787 61 12, Natel 079 336 98 25) E-Mail: s.kessler@s-a-m.ch Spartenkommissare Motocross/Supermoto: Oliver Zoller, Schaffhauserzelgweg 4, 8240 Thayngen (Natel 079 202 71 89), E-Mail: o.zoller@s-a-m.ch Daniel Wohlwend, Bolsternstrasse 24, 8483 Kollbrunn (Natel 079 555 92 47), E-Mail: d.wohlwend@s-a-m.ch Markus von Ballmoos, Ulmizstrasse 8, 3179 Kriechenwil (Natel 079 653 42 49), E-Mail: m.vonballmoos@s-a-m.ch Administration Offroad: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75), E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Administration Onroad: SAM-Sport, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30) E-Mail: sport@s-a-m.ch Freestyle: Markus Humbel (Tel. P 044 269 70 81, G 044 269 70 80, Fax 044 269 70 89, Natel 079 428 03 56), E-Mail: m.humbel@s-a-m.ch Spartenkommissare Trial: Elmar Fraefel, Rosenstrasse 5a, 9247 Henau (Tel. P 071 951 82 94, Natel 079 252 85 88) E-Mail: e.fraefel@s-a-m.ch Mario Mosimann, Im Hägeler 12, 8910 Affoltern a. A. (Natel 079 575 87 86), E-Mail: m.mosimann@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacup: Stefano Ruesch, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach (Natel 079 399 26 37), E-Mail: s.ruesch@s-a-m.ch Marina Ruesch, Irchelstrasse 1b, 8180 Bülach E-Mail: m.ruesch@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacross: Ivan Schaufelberger, Unterer Deutweg, 8400 Winterthur (Natel 079 634 91 83), E-Mail: i.schaufelberger@s-a-m.ch Remo Geiser, Eschenstrasse 26, 6005 Luzern (Natel 078 727 00 14), E-Mail: r.geiser@s-a-m.ch Minibike: Vakant Ansprechperson: Andy Heierli
MSC Innerschweiz Liebe Clubmitglieder Nun sind also bereits Sommerferien … Und die Saison läuft. Wir haben einige Sportler, die alles geben – unterstützt sie vor Ort wenn immer möglich! Am 4./5. September findet das Trial in Illgau statt, auch hier ist eure Unterstützung gefragt, und sei es nur, um die Festwirtschaft und die Fahrer als Zuschauer zu unterstützen. Falls aber jemand von euch mithelfen will, kann er sich sehr gerne bei Sandro Micheletto melden.
Redaktion: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden (Natel 076 570 19 93) E-Mail: redaktion@s-a-m.ch
Pitbikecross: Christof Roesli, Wartensee 1, 6203 Sempach-Station (Natel 079 792 96 63), E-Mail: c.roesli@s-a-m.ch David Zwicky, Äussere Obergasse 2b, 8353 Elgg E-Mail: d.zwicky@s-a-m.ch Tourismus: Roger Uhr, E-Mail: r.uhr@s-a-m.ch Ruedi Häfeli, Breitenackerstrasse 60, 8308 Illnau (Natel 079 962 62 30), E-Mail: r.haefeli@s-a-m.ch Gaby Frey, Klarensgarten 19, 4244 Röschenz (Natel 079 509 04 21), E-Mail: gaby.frey@email.ch
Erscheinungsdaten 2021
Nr. 8 18. August
(20. 7.)
Nr. 9 15. September
(20. 8.)
Nr. 10 13. Oktober
(20. 9.)
Nr. 11 10. November
(20. 10.)
Nr. 12 8. Dezember
(20. 11.)
IMBA-Leiter: Lukas Elmer (Natel 079 313 02 92) E-Mail: l.elmer@s-a-m.ch Marion Schleifer (Natel 079 265 53 51) E-Mail: m.schleifer@s-a-m.ch Elektronische Zeitmessung: Tina Rüttimann, Bahnhofmatten 6, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Materialverwalter: Philipp Kempf (Natel 079 343 76 68) E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes des SAM für Werbezwecke verwendet werden.
In Klammern Redaktionsschluss
M O T O R J O U R N A L 7/2 0 21 31
SUPERMOTO/MINIBIKE VILLARS-SOUS-ECOT (F) SUPERMOTO/MINIBIKE FRAUENFELD TG
A
24. /25. Jul i 2 021 und 14. /15. Augus t 2021 ls Nächstes stehen die beiden Supermoto-/ Minibike-Rennen in
Villars-sous-Ecot (F) und Frauenfeld TG auf dem Programm.
Das Sonderreglement mit allen Details vom Supermoto Villarssous-Ecot findet ihr unter www.sa-m.ch. Es zählt in allen Supermotowie auch Minibike-Klassen zur Meisterschaft. Das Fahrerlager ist am Freitag ab 8.00 Uhr offen; am
Freitag kann ein freiwilliges Training gefahren werden. Da zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch keine detaillierte Ausschreibung des Supermotos Frauenfeld verfügbar war, bitten wir euch, vor dem Rennen unter www. s-a-m.ch oder www.swissmoto.org nachzuschauen. Danke für euer Verständnis. Wir freuen uns auf Runde 5 + 6 / 2021 der Supermoto- und Minibike-Rennen! Die SAM-Sportkommission
TRIAL LEUKERBAD VS
MOTOCROSS WAGEN SG
S onn tag, 25. Jul i 2 021
Sa ms tag/S onn tag, 31. Jul i / 1. Augu s t 2 021
Das T ri a l z ä hlt f ür a l l e K l as sen z ur
Mi t SA M-Mofacro s s und -P i t bik ecro s s
D
S A M-Meis t ers ch a f t. as 3. SAM-Trial findet in diesem Jahr in Leukerbad statt. Es wird zusam-
men mit einem FMS-Meisterschaftslauf durchgeführt. Leukerbad liegt in einem Seitental mitten im Wallis. Startort ist beim Quartier
der FMS überein: Klasse 3 hat weis sen Untergrund, die Klassen 4/7 blau, Klassen 5/8 und 8T rot, Klassen 6/9 und 9T grün. Veranstalter ist der MC Drifter. Der 2-km-Rundkurs umfasst 13 Sektionen. Alle Klasse haben 3 Runden zu absolvieren..
Noyer Anfang Leukerbad rechts.
ANMELDUNGEN ZWINGEND AN: E.FRAEFEL@S-A-M.CH
Die Startnummern können beibehalten werden. Die UntergrundFarben stimmen ab 2021 mit jenen
Die Hygienevorschriften sind einzuhalten, in der Sektion sind max. 5 Personen erlaubt. Fahren ausserhalb beschilderter Strecke hat den Ausschluss zur Folge. Es müssen geprüfte Motorrad-Helme getragen werden. Umweltteppiche sind obligatorisch im Fahrerlager Dies wird überprüft. Weitere Infos zu den Einschreibeund Startzeiten unter www.s-a-m.ch
A
m MXRS-Motocross in Wagen SG sind die SAM-Mofa- und -Pit-
bikecrosser am Start.
Endlich können auch diese beiden Sparten in die Saison starten! Lange genug mussten sie sich gedulden ... Die genaue Ausschreibung wie auch der Zeitplan wird unter www.s-a-m. ch oder unter www.mxrs.ch aufgeschaltet, sobald bekannt. Bitte orientiert euch dort rechtzeitig. SAM-Sportkommission
SAM-Trial-Sportkommission, Elmar Fraefel
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7/2 0 21 M O T O R J O U R N A L
AUSschreibungen
Detaillierte Tagesprogramme unter www.s-a-m.ch
MOTOCROSS AGASUL ZH
TOURISMUS
Sa ms tag/S onn tag, 7. /8. Augu s t 2 021
V iel e spa nnende T ouren und E v en t s
Gep l a n t e SA M-K l as sen Junioren, M as t ers, Senioren, Senioren Ü50 und P roR ace, ebens o
A
P i t bik ecro s s und Mofacro s s. m MXRS-Motocross in Agasul ZH bekommen zahlreiche SAM-Katego-
rien wie auch die Mofa- und die Pitbikecrosser eine Startgelegenheit.
Das Rennen zählt voraussichtlich in allen oben ausgeschriebenen Klassen zur Meisterschaft, und es freut uns, dass auch die ProRace Serie wieder am Start steht. Wir bitten euch jedoch, vor dem Rennen unter www.s-a-m.ch nachzuschauen, welche Klassen effektiv am Start sind, denn zu diesem Zeitpunkt ist es noch nicht ganz definitiv. Die detaillierte Ausschreibung wie auch das Tagesprogramm bitte ebenso vor dem Rennen unter www.s-a-m.ch oder unter www. mxrs.ch nachschauen.
D
ie Saison in der Tourismus-Sparte ist prima im Schuss, weiter
geht es mit vielen interessanten Veranstaltungen.
– 14./15. August Gasoline Friends Motorfestival Elgg/Hagenbuch ZH – 21. August Tour Alpe Garotti TI
–4 . September Töfftreffen Wald ZH – Neuer Termin folgt Moto-Gymkhana-Training Wer sich für die Touren interessiert und sich anmelden möchte, erfährt unter www.s-a-m.ch/Termine/Tourismus mehr. Dort bitte auch anmelden. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident
Für die MXRS, Christian Chanton Für die SAM-Sportkommission, Sandro Micheletto
SUPERMOTO-QUAD-SCHNUPPERTAG Sa ms tag, 11. Sep t ember 2021
W
Au t obau Rom a nshor n T G er schon lange mal einen SupermotoQuad probieren wollte,
ist hier genau richtig.
Anlässlich einer Sitzung zwischen einigen Supermoto-Quad-Fahrern und dem SAM-Sportgremium kam die Idee auf, einen Schnuppertag für Supermoto-Quad-Interessierte zu organisieren.
ERFAHRENE PILOTEN MIT DABEI Gesagt, getan – das Gelände ist organisiert. Wir sind auf dem Areal der Autobau in Romanshorn TG zu Gast. Falls du dich schon lange dafür interessierst, aber nie die Gelegenheit hattest – hier ist sie! Erfahrene Quad-Supermoto-Piloten werden
dabei sein und dir mit Rat und Tipps zur Seite stehen. Es geht nicht um die Geschwindigkeit, sondern um das Handling eines solchen Motorrades, um technische Fragen, aber auch in Sachen Kosten können sie dir kompetent Antwort geben. Die Teilnahme am Quad-SupermotoSchnuppertag ist gratis. Am selben Tag ist auch die AutoAusstellung geöffnet, und im angegliederten Bistro kann man sich verweilen. Teilnehmer des QuadSupermoto-Schnuppertages und ihre Begleiter können zum SpezialEintrittspreis von CHF 15.– die AutoAusstellung besuchen – ein Blick auf
die Traumautos lohnt sich auf jeden Fall! Mehr Infos über die Autobau unter www.autobau.ch. Bitte anmelden! Die Details des Schnuppertages werden dir dann rechtzeitig vor der Veranstaltung mitgeteilt. Wenn du an diesem Schnuppertag mitmachen möchtest, melde dich bitte unter www.s-a-m.ch/Termine an oder direkt bei Gisela Hilfiker, g.hilfiker@s-a-m.ch / 079 679 48 52. Wir freuen uns auf viele Interessierte! Gisela Hilfiker SAM-Sportpräsidentin
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AUSschreibungen
Detaillierte Tagesprogramme unter www.s-a-m.ch
EHRUNGEN Sa ms tag, 2. Ok t ober 2 021 a m Mo t ocro s s Wä ngi in Egge t sbühl T G
W
SA M-V er ba nd sehrungen 2020 und 2021 ir freuen uns, wie
Delegiertenversammlungen 2020
der Veranstaltung informiert. Bei
angekündigt, die
und 2021 am MX Wängi in
Fragen wendet euch gerne an
Eggetsbühl nachholen zu können.
mich, 044 720 30 15.
Ehrenveteranen und
Alle zu Ehrenden werden persön-
Roger Uhr, SAM-Zentralvorstand
Ehrenmitglieder der nicht
lich entweder vom Verband oder
stattgefundenen SAM-
ihren Sektionen über den Ablauf
Ehrungen unserer
INFOS AUS DER SPOKO
V
L iebe Mo t orsp or t l erinnen und Mo t orsp or t l er ielleicht erinnert ihr euch an meine Bitte im Frühjahr, flexibel zu sein
– wie sich zeigt, geht dieses Jahr tatsächlich nichts ohne Flexibilität. Es macht uns keinen Spass, Rennen abzusagen, zu verschieben oder Ersatzrennen zu organisieren – leider ist es aber dieses Jahr nun mal das «neue Normal». Wir hoffen aber sehr, dass dies im nächsten Jahr Geschichte ist und eine «normale» Planung wieder möglich ist. Im Moment jedoch bleibt nichts anderes, als an euer Verständnis zu appellieren.
ABSAGE MX WEINLAND, ERSATZVERANSTALTUNG GEPLANT Wie ihr sicher mitbekommen habt, muss das Motocross «im Weinland» leider abgesagt werden. Trotz grosser Bemühungen ist es nicht möglich, auf dem Gelände ein Motocross durchzuführen. Wir klären nun ab, ob wir eine Ersatzveranstaltung organisieren können, sobald bekannt, werden wir via unsere Homepage orientieren, haltet euch deshalb bitte das Datum frei!
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ABSAGE SUPERMOTO TUGGEN Eine weitere Absage, die ebenfalls weh tut, ist das Supermoto Tuggen. Aus verschiedenen Gründen kann das Rennen dieses Jahr nicht durchgeführt werden. Dafür ist ein weiteres Supermoto in der Schweiz in Abklärung. Zwar an einem anderen Datum, aber wir sind natürlich sehr froh, dass Hoffnung für ein weiteres Supermoto besteht. Auch hier gilt – orientiert euch laufend über unsere Homepage www.s-a-m.ch
ABER ES LÄUFT ... Trotz der Absagen und Verschiebungen sind wir sehr froh, dass bereits einige Rennen stattfinden konnten. Im Supermoto/Minibike waren es bereits vier Veranstaltungen, im Motocross starteten die Klassen auch an einigen Rennen. Der Mofacup startete in Lyss, im Trial fanden auch bereits zwei Wettkämpfe statt. Im E Kids Cup waren es sogar deren vier bis jetzt, und auch im Mofacross/Pitbikecross sieht es danach aus, dass es nun endlich losgeht. Nun geht es mit Vollgas weiter. Aufgrund der Lockerungen können wir sogar an Grossveranstaltungen denken. Das freut uns natürlich sehr, aber es ist ein bisschen ein Damo-
klesschwert, wenn man sieht, wie sich die Corona-Zahlen wieder nach oben bewegen und dies allfällige Massnahmen mit sich ziehen könnte. Seid versichert – wenn immer möglich werden die Rennen durchgeführt, im Notfall halt ohne oder nur mit wenigen Zuschauern. Wir sind sehr froh, dass wir motivierte Veranstalter haben, die das Beste aus der jeweiligen Situation machen – Hut ab!
GROSSVERANSTALTUNGEN UNTERSTÜTZEN Wenn nun aber das Best-Case-Szenario eintrifft und eine Grossveranstaltung durchgeführt werden kann (Grossveranstaltung = über 500 Personen draussen ohne Sitzplätze), dann habe ich hier eine sehr grosse Bitte an euch: In diesem Fall wird es wahrscheinlich vom Gesetz her Vorschrift sein, dass nur Zuschauer mit einem COVID-Zertifikat Zutritt zu
einer Veranstaltung haben. Niemand von uns will das, aber wir müssen uns an die Vorschriften halten. Kommt unbedingt vorbei und zeigt damit eure Solidarität dem Veranstalter gegenüber! Falls ihr nicht geimpft oder genesen seid, könnt ihr euch gratis in einer Apotheke oder einem Testcenter mittels Schnelltest testen lassen. So kommt ihr an ein COVID-Zertifikat und der Zutritt ist gewährleistet. Wenn ihr der Veranstaltung aus Trotz wegen diesen Massnahmen fernbleibt, straft ihr nicht die Behörden, sondern einzig und allein den Veranstalter, und das kann nicht in eurem Sinn sein, wenn euch der Motorsport wirklich etwas bedeutet. Informiert euch bitte unbedingt rechtzeitig vor einer Veranstaltung unter www.s-a-m.ch, welche Massnahmen am jeweiligen Rennen gelten. Gisela Hilfiker SAM-Sportpräsidentin
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TERMINE 2021 P rov is oris che T er mine Stand 5. Juli 2021. Änderungen vorbehalten, bitte die Ausschreibungen im SAM-MOTOR-JOURNAL beachten oder auf der Homepage www.s-a-m.ch Die Sportkommission
nachschauen. Motocross 07./08. August 14./15. August 14./15. August 21./22. August 21./22. August 28. August 28./29. August 11./12. September 11./12. September 18./19. September 25./26. September 02./03. Oktober
Agasul ZH *J, M, SE, P Weinland ZH abgesagt TBA Beggingen SH *J, N, M, SE, Q, U, SW Linden BE *W Trachslau SZ *J, Q TBA Dierikon LU *N, M, SE, P Passwang-Mümliswil SO abgesagt Posieux FR *W Amriswil TG *J, N, M, SE, Q, U, SW, W Wängi TG *U (Versch.-Datum 9./10. Oktober) 02./03. Oktober Escholzmatt LU *N, M, SE, Q, P (Versch.-Datum 9./10. Oktober) 16. Oktober Oberriet SG TBC *W *J: Junioren, N: National, M: Masters, SE: Senioren, Q: Quad, U: U20 (Nachwuchs), SW: Seitenwagen, W: Swiss MX Women Cup, P: ProRace-Serie
Minibike 24./25. 07./08. 14./15. 18./19. 02./03.
Juli August August September Oktober
Villars-sous-Écot (F) Tuggen SZ Frauenfeld TG Sundgau (F) Lignières NE
abgesagt
Tourismus 21./22. 04. 01.–03. 09. 16.
August September Oktober Oktober Oktober
Alp Garzott TI Wald ZH Allgäu Bayern (D) Tann ZH
2-Tages-Tour Töfftreff 3-Tages-Tour Tagestour spontan (Ersatzdatum 10. Oktober) Schnuppercross (Ersatzdatum 23. Oktober)
Messen und Ausstellungen 14./15. August
Elgg ZH
Gasoline Friends Motorfestival
Wollerau SZ noch offen noch offen Boswil AG
Terminkonferenz IMBA-Kongress Arbeitsgruppensitzung SAM-Meisterfeier
Verbandsanlässe 30. 11.
Oktober November November Dezember
Supermoto 23. 24./25. 07./08. 14./15. 18./19. 02./03.
Juli Juli August August September Oktober
Villars-sous-Écot (F) Villars-sous-Écot (F) Tuggen SZ Frauenfeld TG Sundgau (F) Lignières NE
Juli August September September September Oktober November
Leukerbad VS Develier / JU Illgau SZ Grimmialp BE Sulz (D) Grandval BE Herbolzheim (D)
freiwilliges Training abgesagt
Trial 25. 22. 04./05. 11./12. 25. 10. 06.
neuer Termin
Trial E Kids Cup 21. 25.
August September
Oberterzen SG Hilfikon AG
neuer Termin neues Datum in Abklärung
Mofacross 31./01. 07./08. 18./19. 02./03. 09./10. 16./17.
Juli/August August September Oktober Oktober Oktober
nachschauen.
Wagen SG Agasul ZH Ichertswil SO TBA TBA TBA
IMBA-EM MX2 27. Juni 17. Juli 15. August
Juli/August August September Oktober Oktober Oktober
Wagen SG Agasul ZH Ichertswil SO TBA TBA TBA
September September September Oktober
Wohlen AG – TBC Lyss BE Schallenberg BE Roggwil BE
Belgien, Lommel Frankreich, Allaire Deutschland, Ohlenberg
IMBA-EM Open 20. Juni 04. Juli 08. August
neues Datum! ohne Meisterschaft
04. Juli 08. August 29. August 05. September 12. September 25. September
S E G
T G A
Belgien, Paal Österreich, Feldkirch Deutschland, Arnoldsweiler
IMBA-EM Seitenwagen
Mofacup 04. 11. 25./26. 16.
Stand 02. Mai 2021. Änderungen vorbehalten, bitte die Ausschreibungen im SAM-MOTOR-JOURNAL beachten oder auf der Homepage www.s-a-m.ch
Pitbikecross 31./01. 07./08. 18./19. 02./03. 09./10. 16./17.
EM ( IMBA )
AB
Österreich, Feldkirch Deutschland, Arnoldsweiler Frankreich, Wingles Belgien, Kersbeek Holland, Meijel Schweiz, Amriswil
IMBA-EM Ladies 04. Juli 29. August
Holland, Reusel Frankreich, Wingles
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