SAM MOTOR JOURNAL 2022/11

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Nr. 11 / 9. November 2022 / 38. Jahrgang

Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes

SUPERMOTO LIGNIÈRES MOTOCROSS ESCHOLZMATT TRIAL BASSECOURT

We are the Champions – mit Ranglistenheft


In dieser Ausgabe

MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel. 044 720 30 15, E-Mail: zp@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden, Natel 076 570 19 93, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 93 34, E-Mail: inserate-sam@ztmedien.ch DRUCK: ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, www.ztmedien.ch ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden. Titelbild: Stefan Züger, Zweifachsieger beim Supermoto in Lignières. Foto: Marcel Krummenacher

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Motocross Wängi

11/2 0 2 2 M O T O R J O U R N A L


Editorial

Werte Leserinnen und Leser

Symbolkräftig: Terminkonferenz mit traumhafter Aussicht.

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Weitere Inhalte

Pitbikecross mal anders

14

Ein Stern für Star Belinda 15 Reif für die Insel

ADAC Opel-e Rally Cup

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Offizie lles Nr. 10 / 12.

Oktober 2022

/ 38. Jahrga

ng

Organ des

bandes adfahr er-Ver und Motorr hen Autoizerisc 9 / 14. September 2022 / 38. Jahrgang SchweNr.

Diese Meldung hat aufgeschreckt. «Winterreifen drohen knapp zu werden», titelte das Pendlerblatt «20 Minuten» diese Woche. Statt wie üblich einen Tag könne es nun eine ganze Woche dauern, bis neue Pneus geliefert werden. Skandal! Was wurde in den letzten zweieinhalb Jahren nicht schon alles knapp: Spaghetti, Masken, Senf, WC- und Buchpapier, Desinfektions- oder Schmerzmittel. Und trotzdem ging das Leben bei allen Katastrophenszenarien irgendwie weiter. Wo gibt es die nächsten Engpässe? Bei Christbäumen, weil sie vor Weihnachten in Holzöfen verheizt werden? Bei Staubsaugern oder Smartphones «Made in China», weil Präsident Xi Jinping wieder Lockdowns verhängt? Oder doch beim Strom? Wir wissen es nicht. Sicher ist nur: Das Gefühl von Knappheit ist gerade in Überflussgesellschaften oft eine Frage der Perspektive. Was würden wohl die Menschen aus ärmeren Ländern sagen, wenn sie eine Woche auf neue Pneus warten müssten? Wahrscheinlich nichts. Sie wären schon überglücklich, hätten sie überhaupt ein Auto. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident

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Nr. 8 / 17. August 2022 / 38. Jahrga ngund Motorradfahrer-Verbandes Offizielles Organ des Schweizerischen AutoOffizie lles

Organ des

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SupSSeSE RIE – rm oto ofCharakter ROinternationalem die NAM Motocross mit R MOTOC Nations Es lebe E AMATEU NATIONAL

Vorteil SAM: F1-Feeling M O T O R J O U R N A L 11/2 0 2 2

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2022

Nächste Ausgabe Nr. 12

7. Dezember 2022 www.s-a-m.ch 3


SUPE R MOT O UND M IN IBI K E LIG N IÈ R ES, 3 0 . S EP TEM BER – 2 . O K TO B E R 2 0 2 2

Spektakel

in allen

Facetten

Zwei Rennen fanden auf der bewährten Piste im neuenburgerischen Lignières statt. Die Trainings am Freitag wurden für beide Rennen genutzt, das heisst, das Qualifikationsrennen mit der Startaufstellung galt für Samstag und Sonntag. Am Samstag regnete es teilweise wie aus Kübeln. Bei einem Quadlauf lief am Schluss kein Motor mehr einwandfrei. Am Sonntagnachmittag war der «Spuk» vorbei und die Sonne zeigte sich wieder. Tex t e: M a r c el K r ummena che r un d G i a n c a r l o K a t ha n F o t o s: M a r c el K r ummena che r

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as Lady Race war ein Showteil am Ende des Tages. Es nahmen auch Freundinnen der Fahrer teil. Dies fand

wegen Regens nur am Sonntag statt. In der Prestigeklasse verabschiedete sich Stephan Züger mit einem Exploit. Randy Götzl gewann in der stärksten Klasse Prestige auf seiner Husqvarna das Zeittrai-

Der Challenger Benno Bieri «ging fremd» und fuhr den letzten Lauf in der Prestige-Klasse.

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ning. Im Qualirace gewannen die Sting-Racing-Fahrer Yannick Bärtschi und Stephan Züger. Die beiden hatten somit die beste Ausgangslage für die Rennen. Stephan Züger wuchs über sich hinaus und gewann drei von vier Läufen, das bei seinem Abschiedsrennen. Wie er bereits ankündigte, beendet er seine lange Karriere dieses Jahr. Mit diesem guten Ergebnis verbesserte er sich in der Meisterschaft. Auch Yannick Bärtschi konnte an seinem Markengefährten vorbeiziehen und gewann somit die Swiss Supermoto Championship der Prestige-Klasse. Julien Haenggeli lief es nur mässig, aber er war mit dem Vizetitel den-

noch zufrieden. Sein Jahresziel unter die ersten drei hatte er erreicht.

CHALLENGETITEL FÜR BENNO BIERI

Challenger Benno Bieri fuhr den letzten Lauf bei den Prestige, Kevin Gisler und Benno Bieri teilten sich in den ersten drei Läufen die Plätze eins und zwei. Nachher hatte Benno Bieri genügend Abstand auf seinen ersten Verfolger der Championships. Der Titel war ihm nicht mehr zu nehmen und daraufhin startete er den letzten Lauf mit den Prestige-Fahrern.

Promo S4: Nick Stals, zweifacher Sieger am Samstag, hier vor Kevin Riccius.

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Auszug aus den Ranglisten Samstag Supermoto Prestige: 1. Stephan Züger, 47; 2. Yannick Bärtschi, 47; 3. Luca Maldoff, 40; 4. Julien Haenggeli, 34; 5. Mitja Krasniqi, 34. Supermoto Challenge: 1. Benno Bieri, 47; 2. Kevin Gisler, 47; 3. Denis Sutter, 34; 4. Lars Zürcher, 33; 5. Joel Mani, 33. Supermoto Promo S4: 1. Nick Stals, 47; 2. Yanik Freund, 43; 3. Kevin Riccius, 40; 4. Patrick Miranda, 29; 5. Luc Meier, 28. Supermoto Youngster 85: 1. Jay Colin Ingold, 50; 2. Rylee Mark, 44. Supermoto Fun: 1. Ruedi Gall, 50; 2. Nico Gübeli, 35; 3. Dario Von Känel, 35; 4. Jurica Kovacevic, 34; 5. Kevin Schneider, 33. Quad: 1. Beat Zeller, 50; 2. Roland Mani, 42; 3. Simon Aellig, 38; 4. Rolf Forrer, 22. Pocket Bike Open: 1. Sandro Abischer, 50; 2. Luca Albrecht, 42; 3. Alexandre Masnada, 38; 4. Lugh Winston Häusler, 36; 5. Luca Pagliuso, 32. Pocket Bike 160 Heavy: 1. René Bühler, 50; 2. Sascha Kaufmann, 42; 3. Giancarlo Kathan, 22. Pocket Bike 190: 1. Mattia Wildi, 50; 2. Lukas Luginbühl, 42; 3. Sacha Knoepfel, 42; 4. Brian-David Prina, 36; 5. Marc Geissbühler, 29. Tagesranglisten Sonntag Supermoto Prestige: 1. Stephan Züger, 50; 2. Yannick Bärtschi, 44; 3. Mitja Krasniqi, 36; 4. Randy Götzl, 34; 5. Luca Mladoff, 30. Supermoto Challenge: 1. Lars Zürcher, 43; 2. Joel Mani, 38; 3. Kevin Gisler, 38; 4. Justin Soltermann, 37; 5. Jan Gutknecht, 36.

Schulterbruch und Titel futsch – gute Besserung an Alfred Wolber.

PROMO S4 – SUPERSAMSTAG FÜR NICK STALS

Nick Stals überzeugte am Samstag mit zwei Laufsiegen vor dem Gastfahrer Yanik Freund. Mike Eichenberger war im ersten Lauf in einen Massensturz verwickelt. Am Sonntag gewann der Gastfahrer Yanik Freund in Abwesenheit von Nick Stals. Kevin Riccius und Mike Rochat ergänzten die Podestplätze.

SENIOREN: SIMON MARK LEGTE VOR

Der Meisterschaftsführende Simon Mark baute seinen Vorsprung mit dem Gesamtsieg am Samstag aus. Am Sonntag reichte dem sympathischen Bündner der vierte Gesamtrang locker für den Titel. Der Ex-Prestige-Fahrer Andreas Looser gewann am Sonntag beide Läufe vor Bruno Schumacher und Patrick Ingold.

VIEL FUN FÜR RUEDI GALL

Der dominierende Ruedi Gall siegte in allen Läufen. Dem Meisterschaftszweiten Roy Weidmann war im ersten Lauf der Lenker gebrochen. In der Kategorie Youngster 85 gewann wie erwartet Jay Colin Ingold beide Läufe und er konnte sich wieder mit den Senioren messen.

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QUAD: RABENSCHWARZES PECH FÜR ALFRED WOLBER

Seinen sicher geglaubten Titel verlor Alfred Wolber durch zwei technische Ausfälle am Samstag und durch seine Abwesenheit am Sonntag wegen eines Schulterbruchs. Die Verletzung zog sich der Routinier aufgrund eines Drehers auf Aquaplaning zu. Beat Zeller brachte am Samstag seinen Quad unter schwierigsten Wetterverhältnissen ins Ziel. Am Sonntag machte er «den Sack zu», holte sich mit vier überzeugenden Siegen auch den Titel 2022.

MINIBIKE AN DREI TAGEN

Der Minibike-Event wurde ausnahmsweise als dreitägige Veranstaltung durchgeführt. Dies hat für die Teilnehmenden den Vorteil, dass sie von mehr Trainingszeit profitieren können und dass es mehr Rennläufe gibt. Durch die zusätzlichen Rennen können mehr Fahrer um den Sieg der jeweiligen Kategorie kämpfen. Ausnahmsweise wurden die Trainings der beiden Pitbikekategorien 160 ccm Series Heavy und 190 ccm Series zusammengelegt. Dadurch konnten alle von der doppelten Trainingszeit profitieren. Das Wetter war im Vergleich zu den vorherigen Tagen kalt. Trotz der kühlen Witte-

Promo S4: 1. Yanik Freund, 47; 2. Kevin Riccius, 45; 3. Mike Rochat, 42; 4. Mike Eichenberger, 34; 5. Noah Rohner, 30. Quad: 1. Yanik Freund, 47; 2. Kevin Riccius, 45; 3. Mike Rochat, 42; 4. Mike Eichenberger, 34; 5. Noah Rohner, 30. Pocket Bike Open: 1. Sandro Aebischer, 50; 2. Lugh Winston Häusler, 44; 3. Luca Albrecht, 40; 4. Luca Pagliuso, 32; 5. Alexandre Masnada, 32. Pocket Bike 190 ccm: 1. Lukas Luginbühl, 47; 2. Sacha Knoepfel, 40; 3. Brian-David Prina, 36; 4. Aaron Thomas Müller, 33; 5. Marc Geissbühler, 30. Pocket Bike 160 ccm Heavy: 1. René Bühler, 50; 2. Giancarlo Kathan, 42; 3. Sascha Kaufmann, 42.

rung (10 Grad) waren die Gripverhältnisse hervorragend. Am Samstagmorgen kam der angesagte Regen. Das Warm-up mit den Regenreifen versprach spannende Rennen trotz nasser Fahrbahn. Die Piloten bekamen sehr schnell ein gutes Gefühl mit ihren Bikes. Die Regenreifen funktionierten einwandfrei und die Fahrer konnten schnelle Rundenzeiten fahren. Die Topfahrer kamen sogar nahe an ihre Qualifikationszeiten heran.

HOHES RISIKO NICHT BELOHNT

Sandro Aebischer darf vor 20 anderen Pitbikepiloten auf dem Platz eins ins Rennen starten. Er musste sich an diesem Wochenende

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gegen Lugh Häusler behaupten, der in der Meisterschaft dicht hinter Sandro Aebischer lag. Lugh Häusler stand auf der zweiten Position. Der Newcomer des Jahres 2022, Mattia Wildi, konnte sich Startposition drei erkämpfen. Er bestreitet seine erste Pitbike-Schweizer-Meisterschaft und zeigt eine beachtliche Leistung. Die Rennstrecke in Lignières ist sehr anspruchsvoll, da sie mit einem hohen Grundtempo gefahren wird. Das Wetter hat es den Fahrern nicht einfacher gemacht, drei von vier Rennen fanden im Regen statt. Sandro Aebischer gewann alle Rennen. Lugh Häusler versuchte alles, um Aebischers Titel zu vereiteln. Dabei ging er jedoch zu viel Risiko ein und stürzte im ersten Lauf. Zum Glück zog er sich dabei keine Verletzungen zu. Jedoch konnte er den Rückstand auf den Führenden nicht mehr wettmachen.

SIEG TROTZ STURZVERLETZUNG

In der Pitbike-160-ccm-Heavy-Kategorie hatte René Bühler einen komfortablen Punktevorsprung auf Giancarlo Kathan. Das erste Rennen konnte René Bühler vom Start an unangefochten ins Ziel fahren. Zweiter wurde Giancarlo Kathan gefolgt von Sasha Kaufmann. Im zweiten Lauf wurde René Bühler in eine Startkollision verwickelt. Er streifte einen anderen Fahrer und stürzte dabei. Durch diesen Sturz war er am Ende des Fahrerfeldes und musste eine Aufholjagd starten. René Bühler konnte sich wieder auf Platz eins zurückkämpfen. Im dritten und vierten Lauf konnte René

Bühler trotz einer kaputten Schulter, welche er sich bei dem vorhin erwähnten Sturz zuzog, einen Star-Ziel-Sieg einfahren.

NEUE KONKURRENZ

Bei den 190 ccm Series hat Mattia Wildi mit einer Glanzleistung vier von vier Rennen gewonnen. Mattia Wildi ist Mitte Saison in die Meisterschaft eingestiegen. Wenn der junge Pilot im kommenden Jahr erneut antritt, wird er ein ernstzunehmender Gegner für die bisher dominierenden Brian Prina und Lukas Luginbühl sein. Die Position zwei und drei waren dafür hart umkämpft. Im ersten Lauf konnte Sacha Knoepfel das Rennen vor Lukas Luginbühl beenden. Im zweiten Rennlauf haben die beiden Fahrer die Plätze getauscht. Im dritten Rennen mischte ein weiterer Fahrer um die Podestplätze mit. Sacha Knoepfel holte sich Platz zwei und Brian Prina wurde Dritter. Der letzte Lauf fand bei Sonnenschein, jedoch mit starken Windböen statt. Die Piste war schon fast trocken. Die Fahrer blieben jedoch noch auf ihren Regenreifen. In diesem Lauf waren die härtesten Kämpfe zu sehen und wie schon erwähnt gewann Mattia Wildi vor Lukas Luginbühl. Dank eines Bike-Wechsels vor dem letzten Start konnte Yves Kauz auf Rang 3 fahren.

DIE WÜRFEL SIND GEFALLEN

Sandro Aebischer holte sich den Meisterschaftstitel 2022 im der Kategorie Pitbike Open, Brian-David Prina in der 190 Series. Er

Open-Sieger Sandro Aebischer. konnte in seiner ersten Saison den Titel gewinnen. In der dritten Kategorie 160 ccm Series Heavy gab es eine Titelverteidigung. René Bühler gewann den zweiten Meistertitel in Folge. Herzlichen Glückwunsch an die Meister der jeweiligen Kategorien. ❮

«

Die Pitbike-Community würde sich über weitere Konkurrentinnen und Konkurrenten sehr freuen, je grösser die Fahrerfelder werden, umso mehr Spass haben alle zusammen.

»

Giancarlo Kathan

Senioren: Simon Mark legte mit dem Gesamtsieg am Samstag vor.

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Sieger 190 ccm: Lukas Luginbühl.

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M O T O C R O S S ESC HO L Z M A TT, 8 . / 9 . O KT O BER 2 0 2 2

Verdienter Schluck für ProRace-Champ Ramon Keller.

Letztes Kapitel

im

Entlebuch

Im Entlebuch wurde das letzte Kapitel der Motocross-Saison 2022 geschrieben. Protagonist ist Ramon Keller, der neue Champion der ProRace-Serie. Aber auch andere Fahrer konnten ein Ausrufezeichen setzen. Tex t : J il L ü s ch er/ S A M F o t o s: P hilip p e Web er

Andere Liga: Arnaud Tonus.

«

Äschlismatt» fusionierte 2013 mit Marbach und ist seither ein Ortsteil der

Bodenverhältnisse waren für eine im Parcours integrierte Abfahrt zu prekär.

neuen Gemeinde Escholzmatt-Mar-

bach. Fusion, das gilt ja auch für den Motocross-

sport. MXRS und SAM gehen ab 2023 ebenfalls gemeinsame Wege. Escholzmatt war so etwas wie der Polterabend zu dieser Ehe. Der Rahmen dazu passte. Gute Organisation, fetziges Abendprogramm mit Joe Bandit & Band, dazu ein Renngelände, wie es Motocrössler lieben: anspruchsvoller, schneller Rennparcours mit Sprüngen und Löchern. «Es geht auf und ab, das macht richtig Freude», sagt Ramon Keller, der die untypischen Löcher erwähnt. «Schade, musste diese coole Rennstrecke verkürzt werden», so der Gesamtsieger der ProRace-Serie. Grund: die

TAKTIK AUFGEGANGEN

Der Tagessieg in der ProRace-Kategorie ging in Escholzmatt an den ehemaligen WM-Fahrer Arnaud Tonus. «Ihn zu bezwingen, das war nicht ernsthaft ein Ziel von mir», sagt Ramon Keller. Tonus sei immer noch eine Klasse für sich und schwer zu schlagen. Der 25-jährige KTM-Pilot aus dem Zürcher Weinland wählte stattdessen die Taktik, Schnellster hinter Tonus zu sein, «ich musste auf Nick Triest Acht geben, der mir im Gesamtklassement im Nacken sass». Die Taktik ist aufgegangen. Ramon Keller fuhr in beiden Läufen als Zweiter ins Ziel und setzte dabei im ersten Durchgang mit einer schnellsten Runde auch noch gleich eine

Siegergespann Marco Heinzer / Ruedi Betschart.

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National Open A: Sieg für Dominik Gartler.

finden ist, vertraut auf einen günstigen Terminkalender, der es ihm erlaubt, genügend ProRace-Rennen zu absolvieren.

Marco Muff fliegt dem Sieg in der National-Open-B-Klasse entgegen.

Duftmarke. Auch wenn sein direkter Konkurrent letztlich nur Rang 9 im Tagesklassement belegte, Ramon Keller liess nichts anbrennen. Im ersten Lauf fuhr Triest noch hinter Tonus und ihm als Dritter über die Ziellinie, im zweiten Lauf «schiffte» der Belgier aber ab und kam erst als 13. ins Ziel; Schmerzen im operierten Bein zwangen ihn in die Knie. Zuhause in Belgien musste er denn auch in der Woche nach dem Rennen erneut unters Messer.

MASTERS OPEN AN LEVI SUTER

Der Turbenthaler Levi Suter fuhr im Entlebuch mit dem Tagessieg eine Saison zu Ende, die er dominierte und somit auch souverän gewann. Der enttrohnte Luca Andrich aus Vorarlberg liegt 91 Punkte hinter dem neuen «Champ» auf Rang 2. David Hanika vervollständigt das Podest der Jahreswertung. In der Kategorie National Open A holte Dominik Gartler mit zwei Laufsiegen den Tagessieg und auch die Jahreswertung, dies vor Tobias Schraner und Eric Rütsche. In Escholzmatt begrüsste Gartler die Kollegen Tobias Schra-

ner (2.) und Tim Mäder (3.) neben sich auf dem Podest. Urs Sturzenegger verpasste in Escholzmatt mit Rang 4 zwar das Podest, steht aber zuoberst in der Jahrestabelle der Klasse Masters Open B. Das Entlebucher Podest in dieser Klasse liest sich wie folgt: 1. Marco Muff vor Tim Luibrand und Thomas Gander.

SEITENWAGEN – EIN BRAVO FÜR JANO UND NEVIO KÄSER

Das Seitenwagen-Rennen wurde eine Beute des Duos Marco Heinzer / Ruedi Betschart. Dieses Gespann gewann auch die

NACH DER SAISON IST VOR DER SAISON

Und welche Ziele hat Ramon Keller im nächsten Jahr? Beruflich geniesst die Ausbildung zum Landwirt Priorität, sportlich sei die Verteidigung des ProRace-Meistertitels natürlich erstrebenswert. Ramon Keller, der in erster Linie FMS-Rennen fährt, daneben auch immer wieder mal beim deutschen ADAC auf einer Startliste zu

Masters Open: Flavio Soares holt Rang 3.

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Jahresmeisterschaft. Mike Bolliger / William Leutwyler und Fabian Hofmann / Marius Strauss runden das Podest ab. Einen Spezialapplaus haben die beiden Youngster Nevio und Jano Käser verdient. Sie holten in Escholzmatt Rang 5 und schliessen die Jahreswertung auf dem ausgezeichneten 4. Rang ab.

MEISTEREHRUNGEN DER KLASSEN

An diesem zweiten Wochenende im Oktober fand auch in Wängi eine Motocrossveranstaltung statt (siehe Seite 10). Zum Ende der SAMMotocross-Saison 2022 fand am Abend jeweils an beiden Orten die Meisterehrung der Klassen statt. ❮

Auszug aus den Ranglisten: Masters Open: 1. Levi Suter, 50; 2. Marc Rütsche, 40; 3. Flavio Soares, 38; 4. Luca Andrich, 38; 5. David Hanika, 29. Pro Race: 1. Arnaud Tonus, 50; 2. Ramon Keller, 44; 3. Luca Bruggmann, 35; 4. Alexandre Marques, 34; 5. Tanguy Prost, 34. National Open A: 1. Dominik Gartler, 50; 2. Tobias Schraner, 38; 3. Tim Mäder, 37; 4. Eric Rütsche, 35; 5. Nico Kaiser, 32. National Open B: 1. Marco Muff , 45; 2. Tim Luibrand, 45; 3. Thomas Gander, 40; 4. Urs Sturzenegger, 40; 5. Dominik Dürrenmatt, 29.

«

Die Löcher in der schnellen und coolen Piste von Escholzmatt sind atypisch.

Seitenwagen: 1. Marco Heinzer/Ruedi Betschart, 50; 2. Mike Bolliger/William Leutwyler, 42; 3. Fabian Hofmann/Marius Strauss, 42; 4. Heiko Müller/Marco Müller, 36; 5. Nevio Käser/Jano Käser, 31.

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Drei

MOT OC ROS S WÄNGI VOM 8 . / 9 . O KT O BER 2 0 2 2

neue Meister erkoren

Aufgrund der schlechten Witterung Anfang Oktober wurde das Motocross Wängi um eine Woche verschoben. Das Wetter war auch diesmal trüb, aber die Bedingungen waren gut. Tim Mäder, Marco Steinemann und Bryan Schmucki konnten am Samstagabend die Meisterpokale in die Höhe stemmen. Tex t : A lb er t B ü chi F o t o s: P a s c a l K r a me r

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as Motocross Wängi, das im Weiler Eggetsbühl ausgetragen wird, dient in erster Linie der Nachwuchsförderung.

Es ist auf die Jugendkategorien ausgerichtet, bietet aber immer auch Platz für andere Klassen.

Dieses Jahr fanden vom SAM die beiden Juniorenkategorien sowie der U20 Cup Aufnahme im Programm. «Die Verschiebung war die beste Entscheidung», ist OK-Mitglied Roman Geering über-

Dario Schwyter holte sich den Tagessieg bei den Junioren Open A.

zeugt. Am ursprünglichen Datum wäre die Piste nicht befahrbar gewesen. Es habe etwas Unstimmigkeiten mit dem Veranstalter von Escholzmatt gegeben, da dort die Kinder auch startberechtigt gewesen wären. Man habe sich aber gütlich geeinigt. Geering selbst war auch betroffen, denn als Fahrer der Kategorie National Open A hätte er im Entlebuch fahren können.

URSPRÜNGLICH EHER FÜR RADFAHRER

Das Motocross Wängi wurde bereits zum 22. Mal ausgetragen. Ursprünglich war es eher ein Anlass für die unmotorisierten Zweiradfahrer. Der legendäre «Bergfloh» Beat Breu organisierte vor 23 Jahren ein Radquer und nahm Motocross so quasi als zusätzliche Attraktion ins Programm auf. Im dritten Jahr wandelte sich der «Zweirad-Event Wängi» zu einem Stelldichein von Mountainbikern und Jugendcrossern. Als sich immer weniger Unmotorisierte anmeldeten, mutierte die Veranstaltung zu einem reinen Motocross, mit Hauptaugenmerk auf der Jugendförderung. «Unser Hauptziel bleiben die Kinder», erklärt Roman Geering. Wängi werde nie ein vollständiges SAM-Rennen sein.

TIM MÄDER HOLT DEN TITEL

In der Anfangsphase des ersten Laufs der Junioren Open A erhielt ein Fahrer einige Aufmerksamkeit von Speaker Chris Berger. Nando Huber kam als Dritter aus der ersten Runde zurück, was man aufgrund seines 14. Platzes im Zeittraining nicht unbedingt erwarten durfte. Mit zunehmender Dauer der Renndistanz wurde er denn auch immer weiter nach hinten gereicht, während Janis Graf an der Spitze seine Runden drehte. Der Appenzeller liess sich 25 Punkte gutschreiben, verfolgt von Dario Schwyter, Raphael König und Meisterschaftsleader Tim Mäder. Der Aargauer musste sich nicht übermässig anstrengen, denn sein Vorsprung war komfortabel. Mäder zeigte im zweiten Lauf eine reife Leistung und erreichte hinter Schwyter den 2. Rang. Der Schwyzer stieg als Tagessieger auf das Podest, da sich Graf mit dem 5. Platz hinter Cyrill Bloch und Raphael König bescheiden musste. Die Meisterschaft entschied Tim Mäder klar zu seinen Gunsten. König konnte mit sechs Punkten Vorsprung Janis Graf auf Distanz halten.

Marco Steinemann, knapp am Sieg vorbei bei den Junioren Open B.

Sven Kuhn, Sieger Junioren Open B. Junioren Open A: Janis Graf jumpt auf Rang 2.

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Auszug aus den Ranglisten: Kategorie Junioren Open A: 1. Dario Schwyter, 47; 2. Janis Graf, 41; 3. Tim Mäder, 40; 4. Raphael König, 38; 5. Cyrill Bloch, 33. Kategorie Junioren Open B: 1. Sven Kuhn, 42; 2. Marco Steinemann, 41; 3. Nick Gräzer, 40; 4. Timo Bruggmann, 38; 5. Nicola Weibel, 36. Kategorie U20 Cup: 1. Noryn Polsini, 43; 2. Bryan Schmucki, 41; 3. Santiago Espada, 40; 4. Loris Birrer, 37; 5. Kjetil Oswald, 36.

SEKTDUSCHE FÜR MARCO STEINEMANN

Etwas enger war die Entscheidung bei den Junioren Open B. Die drei Ostschweizer Clubkollegen Sven Kuhn, Timo Bruggmann und Nicola Weibel schienen gewillt, den Führenden Marco Steinemann zu fordern. Weibel startete am besten, aber in der vierten Runde übernahm Steinemann das Kommando. Später stiess Kuhn auf den 2. Platz vor, und auch Joel Bösch konnte Weibel noch überholen. Im zweiten Lauf kam Robin Schilling am besten vom Startgatter weg. Er hatte aber mit der Entscheidung um den Laufsieg nichts zu tun. Den holte sich Nick Gräzer vor Timo Bruggmann und Sven Kuhn. Steinemann kam diesmal nicht fehlerfrei durch und lenkte seine Kawasaki auf den 5. Platz hinter Nicola Weibel. Der Titel war ihm aber nicht mehr zu nehmen: 20 Punkte Vorsprung auf Kuhn und 27 auf Gräzer. Die Sektdusche im Ziel war also durchaus angebracht und womöglich auch etwas Feiern am Abend. «Wird morgen einen schweren Kopf haben, nehme ich an», sagte einer seiner Helfer.

Podest U20 Cup: Noryn Polsini (1.); Bryan Schmucki (2.); Santiago Espada (3.).

DIE JUNGEN WILDEN

Als die schnellen, jungen Wilden kündigte der Speaker den ersten Lauf des U20 Cups an. Mit dieser Einschätzung lag er nicht viel daneben. Hier ging es ziemlich wild zu und her. Immerhin trennten die beiden Führenden im Jahresklassement nur 14 Punkte. Den Start entschied Santiago Espada für sich. Ihm folgten die Titelanwärter Noryn Polsini und Bryan Schmucki. Letzterer büsste in der zweiten Runde zwei Plätze ein. Derweil drängte Polsini an die Spitze und sah als Erster die Zielflagge, vor Loris Birrer und dem Tageslizenzierten Kjetil Oswald. Hinter Espada wurde Schmucki Fünfter, womit er einige Punkte seines Vorsprungs einbüsste.

ENDE GUT …

Santiago Espada startete wieder am besten und beendete den turbulenten zweiten Lauf an 2. Position. Polsini riskierte wohl etwas zu viel und geriet neben die Piste, was es unter anderen Schmucki erlaubte, an ihm vorbeizuziehen. Der Appenzeller

sah die schwarzweiss karierte Flagge schliesslich als Erster und sicherte sich damit auch den Titel. Daran änderte auch nichts, dass Noryn Polsini das Tagesklassement für sich entschied. Den drittgrössten Pokal liess sich Santiago Espada überreichen – sowohl im Tagesals auch im Meisterschaftsklassement. ❮

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Unser Hauptziel bleiben die Kinder.

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T R I AL B ASSECOURT, 2. O K T O BER 2 0 2 2

Sieger der Herzen

sind alle Teilnehmer Das Saisonfinale für die SAM-Fahrer fand am 2. Oktober in Bassecourt statt beim Trainingsgelände des Moto Club Montchoisi. Die SAM-Fahrer waren zu Gast bei der unter FMS-Hoheit organisierten Veranstaltung. Und es sei vorweggenommen: Am Ende gab es eine gemischte Tagesrangliste und Pokale, unabhängig der Verbandszugehörigkeit. Overall-Sieger Marnicq Hager.

Tex t : M a r i o M o s ima nn F o t o s: D enis e C ule t t o

onen rund ums kleine, aber feine Clubhäuschen waren künstlich mit Steinen in allen Formen und Grössen gebaut worden.

UNBEFAHRBARE ABSCHNITTE

L

eider meinte es der Wettergott nicht so gut mit der Trial-Familie. Es war noch recht nass vom Vorabend, und auch am

Sonntagmorgen wollte es noch nicht richtig

abtrocknen, weil es immer mal wieder ein bisschen regnete. Die ersten Fahrer machten sich um 9.30 Uhr auf den 4,5 Kilometer langen Rundkurs, der mit 10 Sektionen bestückt war. Diese waren zu 80 Prozent in die natürlichen Hindernisse gebaut worden. Lediglich die letzten zwei Sekti-

Auf dem durchnässten Waldboden waren die Sektionen für viele Fahrer teilweise unbefahrbar, sodass zwei Sektionen ab der zweiten Runde umgesteckt wurden. Gegen Nachmittag kam dann aber immer mal wieder die Sonne hervor und es wurde ein bisschen besser mit dem Grip in den Sektionen. Leider wurde die Veranstaltung von lediglich 17 SAM-Fahrern besucht. Woran es lag? Am Wetterbericht, der ein verschmutztes Motorrad in Aussicht stellte? Oder weil bei vielen die Meisterschaftsplatzierung sowieso schon feststand. Jedenfalls ist es schade und für die Organisatoren sicherlich nicht motivierend. Wer fertig war mit den vier Runden, konnte die Zeit bis zur Rangverkündigung bei einer feinen Pizza, frisch zubereitet im Food Truck, überbrücken. Neben dem Pokal gab es für die jeweils drei Erstplatzierten auch noch ein paar Goodies. Eine schöne Geste des Veranstalters.

OVERALL-SIEGER MARNICQ HAGER

Bei den «Weissen», Kategorie 3 Spezialisten, musste sich Mario Mosimann hinter Christian Weilenmann als zweiter Sieger einreihen. Mehr SAM-Fahrer waren nicht am Start. Bei den «Blauen», Kategorie 4/7 Fortgeschrittene/Senioren, gewann Marnicq Hager overall, das heisst, er war auch besser als alle FMSFahrer. Zweiter SAM-Fahrer wurde Lorenz Maurer vor dem punktgleichen Claudio Stampfli. Die Kategorie 5, Einsteiger, rote Spur, gewann Simon Büchler vor Mathias Hilfiker und Matteo Hildebrand. Bei den Veteranen der Klasse 8 in der roten Spur triumphierte Urs Plüss vor Hans Zenklusen und Oskar Walther,

Werner Weber zeigte wahren Sportsspirit.

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Simon Büchler siegte in der roten Spur (Einsteiger).

Alter schützt vor Siegen nicht – Veteran Urs Plüss.

der wie immer auf seiner Twinshock-Fantic unterwegs war.

SPORTSMANN WERNER WEBER

Bei der Klasse 8T Twinshock Expert führte Werner Weber seine Yamaha etwas widerwillig durch die Sektionen, denn sonst wäre er Ge-

Mario Mosimann, zweiter Sieger bei den «Weissen».

fahr gelaufen, in der Meisterschaft noch vom ebenfalls startenden René Blatter abgefangen zu werden. Dass Werner Weber am Schluss dann aber auch an diesem Tag vor René Blatter platziert war, zeugt von seinem Sportsgeist. Bei den «Grünen», Kategorie 6/9 Nachwuchs und Hobby, wurde David Jordan Nunez Dritter overall. Er wurde lediglich von zwei FMSFahrern geschlagen. In der SAM-Wertung

wurde Ueli Hilfiker vor dem jungen Ramon Scheiwiller Zweiter.

DIE HOFFNUNG LEBT

Ein Danke geht an dieser Stelle an alle Fahrer, die an diesem letzten Lauf der Saison 2022 dabei waren. Die Hoffnung, dass die Teilnehmerfelder nächstes Jahr wieder grösser sein werden, diese Hoffnung lebt. ❮

«

Schön, wenn Gespräche fruchten und die beiden Verbände im Sinne des Sports zusammenarbeiten.

»

M a r i o M o s ima nn, Tr ia l S p o r t K ommi s s a r Christian Weilenmann, erster Sieger bei den «Weissen».

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PIT B I KE C ROSS KOPP IGEN: BLIC K H IN T ER D I E KULI S S EN IN S FAH R E R L AGE R

Happening

auf und neben

der Piste

Die Rennläufe sind nur ein Teil eines Rennwochenendes. Was sonst noch alles dazugehört und wie es hinter den Kulissen zu

gut verteilen. Danach wurden die Bikes für den ersten und einzigen Rennlauf am Samstag bereitgemacht. Auch Benzin darf nicht fehlen.

und her geht – der folgende Bericht gibt einen Einblick in den ganz normalen Race-Alltag der Pitbikecrosser. Tex t un d F o t o s: J uli a R ö s li

D

er Bericht basiert auf dem

CHILLEN UND GRILLEN

20 Minuten herrschte Ruhe im Fahrerlager der Pitbikes und Mofas, dann kommen die Fahrer zurück und jetzt wird ausgetauscht, diskutiert, gefachsimpelt. Stiefel werden geleert, die Schutzausrüstung abgelegt, die Ruhe kehrt zurück. Am Abend werden die Grills eingeheizt, man sitzt gemütlich zusammen und plaudert. Einige Fahrer nutzen auch das Angebot der Festwirtschaft.

Rennwochende in Koppigen vom 10./11. September 2022.

Der Rasen war vom Regen am Vortag nass, mehrere Fahrzeuge blieben stecken, doch der Zusammenhalt der Fahrer ist gross und sogleich eilen immer wieder Leute zu Hilfe. Nachdem die Zelte aufgestellt und die Bikes entladen waren, ging es ab zum Einschreiben. Anschliessend konnten alle Fahrer direkt zum freien Training. Es wurde rege genutzt und die Piste wurde eingefahren. Nach einer kurzen Pause folgte das Zeittraining. Dank der grossen und breiten Piste konnten sich die Fahrer der verschiedenen Kategorien im gleichen Starterfeld recht

Was wohl so alles aus einem Rennstiefel rauskommt?

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Die Pitbikecrossfamilie – Konkurrenz im Rennen, Freunde fürs Leben.

ZUERST DAS RENNEN, DANN DER BRUNCH

Am Sonntag geht es um 8 Uhr wieder los. Ein Kaffee und ein Snack als Stärkung müssen reichen für das freie Training und den ersten Rennlauf. Danach ist genug Zeit für einen ausgiebigen Brunch. Das füllt die Kraftreserven für die nächsten Rennläufe. Direkt nach dem letzten Rennlauf beginnen die Fahrer und Helfer die Bikes wieder zu verladen und die Zelte abzubauen. Alles wird korrekt verstaut, der Platz sauber aufgeräumt.

«Omeschrüübele» gehört einfach dazu.

Macht auch Frauen Spass: Pitbikecross light. Valerie Roesli (#39), vor Bruno Bühler (#97).

WEGFAHRT AUS EIGENER KRAFT

Zum Glück blieb es grösstenteils trocken an diesem Wochenende. Somit konnten alle Fahrzeuge aus eigener Kraft aus dem Fahrerlager wegfahren – was die müden Fahrer freute. ❮

«

Die Atmosphäre rund um den Motosport ist anziehend und faszinierend zugleich.

»

J ulia R ö s li

Kein Junkfood – Energie tanken aus gesunder Kost.

Ohne «Most» läuft gar nichts.

Kaffee, natürlich aus der passenden Tasse.

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B E LI N DA BENCIC IST NEUE AM BAS S AD O R IN F ÜR M ER C EDES - B E N Z S C H WE I Z

Mercedes-Benz Schweiz hat eine

Sie freuen sich über die neue Partnerschaft: Brand-Ambassadorin Belinda Bencic und Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Schweiz.

weitere Ausnahmesportlerin als Ambassadorin verpflichtet: die Weltklasse-Tennisspielerin Belinda Bencic. Tex t : P D /J L F o t o s: P D

für den

D

Ein

Stern

Tennis-Star

ie 25-jährige Athletin repräsentiert eine neue und moderne Generation von Tennisspielerinnen. Sie passe perfekt

zu den Produkten und der Markenstrategie von

Mercedes-Benz. «Belinda Bencic ist eine herausragende Athletin und äusserst gewinnende Persönlichkeit. Sie hat in jungen Jahren bereits viel erreicht», sagt Marc Langenbrinck, CEO von MercedesBenz Schweiz, über die Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2021. «Als erfolgreiche Spitzensportlerin repräsentiert sie unsere Marke ideal, weil uns das Streben nach Höchstleistung und Erfolg verbindet.»

Marke hat grosse Strahlkraft und die Autos mit dem Stern setzen seit jeher Massstäbe. Dies entspricht meinem Ehrgeiz, auf dem Tennisplatz zu den Besten zu gehören.» Zum Start der Partnerschaft wird die Sportlerin auf den neuen SL von Mercedes-AMG setzen. «Der SL ist sehr sportlich und dynamisch. Er verkörpert für mich perfekt die Kombination von Tradition und modernem Luxus – und sieht erst noch toll aus», so Bencic.

OLYMPIAGOLD UND -SILBER IN TOKIO

17 Jahren erreichte sie als eine der jüngsten Teilnehmerinnen das Viertelfinale der US Open. Nachdem Verletzungen ihren Aufstieg gebremst hatten, kehrte die Rechtshänderin 2019 in Topform zurück: Sie spielte ihr erstes Grand-Slam-Halbfinale bei den US Open, gewann zwei Titel und drang in die Top 10 der Welt vor. Ihren bisherigen Karrierehöhepunkt erlebte sie 2021, als sie bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Einzel und zusammen mit Viktorija Golubic die Silbermedaille im Doppel gewann. ❮

Die Schweizer Spitzensportlerin hinterlässt seit vielen Jahren bleibende Spuren im weltweiten Tennissport. Bereits im Alter von

UNTERWEGS MIT DEM NEUEN SL

«Ich freue mich sehr, Teil der Mercedes-Benz Familie zu sein», sagt Belinda Bencic. «Die

«

Die Autos mit dem Stern setzen Massstäbe, das entspricht meinem Ehrgeiz, auf dem Tennisplatz zu den Besten zu gehören.

»

B elin d a B en cic, Tenni s s pieler in

Stars: Tennis-Olympia-Siegerin Belinda Bencic und Mercedes-Benz.

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Ramon Keller, Champion 2022 ProRace-Serie. Bild: Philippe Weber

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G EFA H RE N: RENAULT M E GA N E E-T EC H 1 0 0 % ELEC TRIC

chic, le Megane … C’est

20-Zoll-Räder, Full-LED-Lichtsignatur und Gold-Chrom-Akzente zeugen von einem originellen Design.

Autos aus französischer Produktion haben immer mal wieder etwas Geniales oder Überraschendes an sich. Ob dabei «c’est chic» oder eher «c’est fou» passt, ist nicht immer eindeutig und manchmal auch Geschmacksache. Der Renault Megane E-Tech ist ein bisschen beides – schick und verrückt. Tex t : J il L ü s ch e r F o t o s: J il L ü s ch er / P D

W

as am Ende der «Ausprobierphase» bleibt, ist die Erkenntnis, dass dieser Renault Megane E-Tech

einen Hauch von Perpetuum mobile versprüht. Wer keinen Zugriff auf eine jederzeit verfügbare, stets funktionierende Ladestation hat, darf berechtigte Zweifel haben, ob ein rein elektrisch betriebenes Auto wirklich glücklich macht. Wer heute «vielleicht noch nicht» sagt, kann gute Gründe nennen: Die Erfahrung hat mehrmals gezeigt, dass «kurz mal laden» einfacher gesagt ist als getan – Ladestation ge-

funden, aber leider nicht in Betrieb; Ladestation gefunden, aber Bezahlvorgang funktioniert nicht; Ladestation gefunden, aber leider besetzt, alles schon erlebt. Zugegeben, das ist nicht E-Auto-Alltag, aber wenns einmal klemmt, dann meist im dümmsten Moment. Kurz: Ein E-Auto ohne eigene Lademöglichkeit geht auf Kosten der Leichtigkeit beim Autofahren.

REICHWEITE OHNE ENDE. FAST

Anders beim Renault Megane E-Tech. Dort weicht die anfängliche Skepsis rasch dem Gefühl, bezüglich Reichweite safe and secure zu sein. Warum? Weil bei entsprechendem Fahren im Eco-Modus die Batterien kaum entladen werden. Klar stimmt diese Aussage so nicht, aber der Blick auf den Verbrauch hat ValiumWirkung – die Stromreserve entleert sich im Zeitlupentempo, zumal ja immer auch rekuperiert wird, sprich nicht gebrauchte Energie

wird in Strom umgewandelt (Abwärtsfahren, Verzögern). Auch im Sportmodus mit erhöhtem Energiebedarf kann mit entsprechender Fahrweise und sorgsamem Gebrauch von Stromfressern (Klimaanlage) ein Tagesbedarf an Reichweite locker abgedeckt werden. Eine volle Batterie bietet gemäss Werkangabe bis zu 470 km Reichweite. Dieser Wert ist realistisch und kann sogar überboten werden, wie der Test gezeigt hat. Das hängt auch mit der innovativen Technik zusammen, die im Renault Megane ETech steckt.

EFFIZIENZ OHNE SELTENE ERDEN

Renault entwickelte und patentierte einen neuen magnetfreien, elektrisch erregten Synchronmotor. Diese Technologie macht den Motor effizienter und reduziert gleichzeitig die Auswirkungen auf die

Irisierendes 3D-Band am Heck des Renault Megane E-Tech.

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Umwelt. Die schwer wiederverwendbaren Metalle der Seltenen Erden wie Neodym, bei deren Gewinnung und Verarbeitung giftige Abfälle entstehen, entfallen. Die Magnete wurden durch Kupferspulen ersetzt, bei denen die Anordnung und Position der einzelnen Drähte exakt definiert wurde, um der Zentrifugalkraft des Rotors standzuhalten. Dieser Antriebsstrang, der in Japan für Nissan und in Frankreich für Renault hergestellt wird, bietet eine optimale Energieeffizienz und gleichzeitig alle Vorzüge eines Elektroantriebs, wie zum Beispiel eine sofortige, dynamische und lineare Beschleunigung. 100 km/h sind in 4,7 Sekunden erreicht.

ELEKTROMOTOR MIT EINSPRITZUNG

Und weil Elektromotoren über ein ausgezeichnetes Kühlsystem verfügen müssen, um effizient zu sein, hat Renault, zusammen mit den Kollegen in Japan, zwei Innovationen dazu entwickelt und patentieren lassen. Das erste dieser Patente betrifft das Ölkühlsystem für den gewickelten Rotor-Synchronmotor. Dort wurden Einspritzdüsen an strategischen Stellen angebracht, um den elektrischen Wickelrotormotor zu schmieren und gleichzeitig sowohl den Rotor als auch den Stator zu kühlen. Die zweite patentierte Innovation ermöglicht es, den Schwung des Rotors zu nutzen, indem ein Ringgetriebesystem eingesetzt ist. Dieses

Wer hat’s erfunden?

spritzt das Öl an die Köpfe des Stators, um dessen Kühlung zu optimieren.

Wer hätte das gedacht? Viele Erfindungen, die noch heute jeden Tag im Einsatz stehen und zum selbstverständlichen Alltag der Automobilisten zählen, kommen aus dem Hause Renault. Das begann schon früh mit dem Direktschaltgetriebe (1899), der Abschaffung der Kurbel mit automatischem Startsystem (1909), der mechanischen Zahnstangenlenkung (1950), der Erfindung der «fünften Tür» (1961), dem «Plip» für das Schliessen der Türen mittels Infrarotsignal (1983) oder dem schlüssellosen Zugangssystem (2000) usw. All diese Erfindungen stammen von Renault! Mit dem neuen Megane E-Tech Electric, dem ersten Fahrzeug der «Nouvelle Vague» von Renault, folgt eine nächste Welle der Innovationen mit mehr als 300 Patenten, die während der Entwicklung von Fahrzeug und Plattform angemeldet wurden. (PD/JL)

«SÜNNELI» UND EIS «HÄRDÖPFELI»

STIMMIG, AUCH PREISLICH

Kompakte Limousinencarrosserie, CrossoverStyle, markantes Heck mit irisierendem 3D-Band.

Technisch und bezüglich Ausstattung ist der Renault Megane E-Tech dort, wo man es erwartet, oder eben sogar weiter. Lässt keine Wünsche offen. Was Form und Gestalt betrifft, ist das immer auch eine Frage des individuellen Geschmacks. «Rundum super», «vorne sehr schön, hinten zu chlobig», «elegante Silhouette», alles gehört beim entsprechenden Nachfragen. Grundsätzlich verdient das Auto für seine optische Gestaltung durchaus vor allem «Sünneli». Bleibt noch das Praktische: Der Renault Megane E-Tech bietet einen hohen Sitzkomfort. Die Ein- und Aussteigehöhe ist sehr angenehm. Die Türwinkel sind so, dass auch bei engen Platzverhältnissen gut ein- oder eben ausgestiegen werden kann. Ein «Härdöpfeli» gibt es für die hohe Ladekante im Heck – wäre das nicht auch anders gegangen?

Fazit: Den Renault Megane E-Tech gibt es ab 46 000 Franken (Modell iconic EV60 220 PS optimum charge). Für dieses Geld bekommt man ein echt cooles, wertiges, optisch sauber verarbeitetes E-Auto. Prädikat der Autorin: empfehlenswert. ❮

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Französische Autos haben oft das gewisse Etwas. Gilt auch für den Renault Megane E-Tech.

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J il L ü s ch e r, M O T O R - J O U R N A L- R e d a k t o r in

Die exklusive Plattform des Megane E-Tech 100 % electric hat einen vollständig flachen Boden. Durch die verbreiterte Struktur und das neue extraschlanke openR-Armaturenbrett wird Platz geschaffen: 209 mm Beinfreiheit hinten und 33 l Stauraum. Hohe Ladekante, aber das Ladekabel kann gut verstaut werden.

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PÄ S S E -TOUR AM SONN TAG, 1 6 . O KT O BER 20 2 2

Ein

genialer Tag

Einfach schön, der Herbst in den Bündner Alpen, hier auf dem Berninapass mit Blick in Richtung Poschiavo und Italien.

Wann ist es in den Bergen am schönsten? Ganz klar, wenn man sie nahezu für sich alleine hat, mit gestochen scharfer Fernsicht, frischer Luft und einer goldgelb gefärbten Landschaft, kurz bevor sie sich das Winterkleid anzieht. Das alles mit dem Motorrad und guten Leuten zu erleben, das ist atemberaubend schön. Tex t un d F o t o s: R o g e r U hr

D

ie Abschlusstour der offiziellen SAM-Tourismus-Saison 2022 war so ein Tag. Treffpunkt war um 8.30 Uhr in

Landquart. Verantwortlich für die Tour war Gaby

tel hinauf an den Marmorerasee. Dort gab es den ersten Halt. Weiter ging es via Julier ins Engadin, vorbei am St. Moritzersee, über dem einige Regenwolken hingen. In Pontresina folgte der Kaffeehalt. Gestärkt, bei schönstem

Sonnenschein und wenig Verkehr, ging es weiter über den Bernina bis zum Abzweiger nach Livigno. Weiter über den Passo Eira und den Passo Foscagno. Im Hotel Pizzeria Cima in Valdidentro gab es den Mittagshalt.

Der Herbst in Richtung Tiefencastel und Lenzerheide.

Ruedi Meier, der ehemalige SAM-Trial-Kommissar, war auch mit seinen 75 Jahren noch flott unterwegs.

Frey. Nach der Begrüssung und einigen Instruktionen ging es bei herbstlich angenehmer Temperatur pünktlich los in Richtung Chur. Die Route führte via Lenzerheide nach Tiefencas-

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Der Marmoreasee.

Erster Halt am Marmorerasee in Richtung Julierpass.

Frauenpower auf dem Stelvio auf 2758 m ü. M. Links: Gaby Frey, die einmal mehr eine fantastische Tour fantastisch gut geleitet hat, Anita Calmonte (Mitte) und Gabi Uhr.

TANKSTOPP IN BORMIO

Nach einer Stunde ging es gestärkt weiter nach Bormio, wo ein Tankstopp folgte, und dann rauf auf den Stelvio auf 2758 m ü. M. Auch hier galt: kein Verkehr, schönstes Wetter, keine Rennradfahrer, die einem in die Quere kommen – einfach genial. Nach einer kurzen Pause führte Gaby Frey die gut gelaunte Gruppe den Umbrail runter ins Val Müstair und via den Ofenpass, der in seiner wunderschönen Herbstpracht immer wieder fasziniert, nach Zernez. Über den Flüelapass, Davos und den Wolfgangpass ging es ins Hotel Kessler’s

Gemütlicher Tourabschluss auf dem Wolfgangpass.

Kulm, wo auf der Sonnenterrasse die letzten Sonnenstrahlen bei Glace und Kuchen genossen werden konnten. Alle liessen den Tag gut gelaunt Revue passieren. Fazit: Es war ein genialer Tag!

GABY FREY – HAT’S GUT GEMACHT

Gaby Frey hat einmal mehr einen tollen Job gemacht – gute Vorbereitung und einwandfreie Durchführung der Tour. Roger Uhr dankt der Tourenleiterin und allen TeilnehmerInnen, «es hat echt Spass gemacht mit euch». Auf dem

«

Wolfgangpass hiess es Abschied nehmen, gemeinsam ging es nach Landquart, wo sich dann die Wege in die verschiedenen Himmelsrichtungen trennten.

WERTVOLLE UNTERSTÜTZUNG

Ein Danke geht an dieser Stelle auch an die SAM-Tourismus-Sponsoren und Partner Grizzly Adventure, Kawasaki Schweiz, 3W Motosport, KTM Schweiz, Backyard Racing Strasse,Honda Schweiz und die Motos Knüsel GmbH für die treue und tolle Unterstützung. ❮

Die Tour, die wegen schlechtem Wetter auf das Ersatzdatum verschoben werden musste, war für mich eine der schönsten Touren im 2022.

»

R o g er U hr, S A M -Z en t r a lp r ä s id en t

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REI S E MI T M OTORRAD IN ZEN T R ALAS IEN

Faszinierendes Kirgistan und Kasachstan Die Landschaften, die hohen Berge und einsamen Täler von

Elmar Fraefel auf dem 3175 m hohen Ala-Bel-Pass.

Kirgistan und Kasachstan begeistern Elmar Fraefel. Diesen Sommer hat er diese Länder in Zentralasien zum zweiten Mal mit dem Motorrad besucht. Hier sein Reisebericht. Tex t un d F o t o s: E lma r F r ae f el

A

ls kleine Reisegruppe flogen wir ab Zürich über Istanbul nach Osh in Kirgistan. Am Mittag holten wir in der

Werkstatt von Alatoo unsere Enduros ab – 250 ccm Hondas CLR. Los ging es dann am nächsten Morgen. Wir waren zu fünft und begleitet von einem einheimischen Fahrer mit Land Cruiser. Er war unser Gepäcktransporter, Mechaniker und Dolmetscher. Schon am ersten Tag galt es etwa 400 km zu fahren. Auf guten Asphaltstrassen über den ersten Pass, an tiefblauem Wasser eines grossen Stausees vorbei. In einem Hotel an einem reissenden Fluss wurde übernachtet. Am nächsten Tag mussten dann wärmere Kleider angezogen werden. Zuerst folgte der Ala-BelPass mit 3175 m ü. M., dann eine weite Hochebene auf 2300 m. Der nächste Pass musste nicht ganz erklommen werden. Auf 3200 m ü. M. gibt es nun einen Tunnel und vor diesem eine grosse Kolonne. Der Tunnel sei noch etwa zwei Stunden wegen Bauarbeiten geschlossen, hiess es. Ganz eindrücklich dann die andere Seite. Da ging es über 1200 m ü. M. mit vielen

Kehren steil ins Tal hinab und eine halbe Stunde später waren wir schon auf 700 m ü. M. Ab hier war es dann während mehr als einer Woche nur noch flach durch die kurze Ebene des Nordens von Kirgistan und dann durch die riesigen Ebenen Kasachstans, des neuntgrössten Landes der Welt. Für den Grenzübertritt brauchten wir etwa zwei Stunden. Nach zwei Tagen auf sehr guten Strassen über Almaty und Taldyqorgan folgten die ersten Kilometer auf Kiesstrassen. Das ging dann gleich heftig in die Knochen. Am Balgasch-See vorbei ging es auf einer 560 km langen Etappe mit ca. 350 km zum Teil übelster Strassen in Richtung Norden nach Ajagös. Die Landschaft verändert sich hier zu einer Steppe. Die nächsten zwei Tage waren schon fast wieder Spazierfahrten. Entlang meist guter Strassen übernachteten wir am Fluss Irtysch in einem Feriendorf in einem Miethäuschen. Über den Irtysch gibt es weit und breit keine Brücken, sodass eine Fahrt mit einer Fähre angesagt war.

MILITÄR AUS DEM WEG GEGANGEN

Das nächste Ziel war ein Sanatorium mit Ferienanlage in den Bergen in Rakmanovskoye. Es

liegt in der äussersten nordöstlichen Ecke von Kasachstan, nicht weit entfernt von Russland. Zum Glück trafen wir zufällig an einer Tankstelle eine Frau, welche in Kasachstan ein Reisebüro hat. Sie vermietete uns ihr Haus. Unterwegs, weil wir nun in der Grenzregion zu Russland und China unterwegs waren, wurden wir auf Militärkontrollen hingewiesen. Weil wir es nicht unbedingt mit dem Militär darauf ankommen lassen wollten, fuhren wir auf Feldwegen auf der andern Talseite unserem Ziel entgegen. Auf den letzten 15 km führte uns eine Strasse in die Höhe, welche grundsätzlich nur mit Allradfahrzeugen zu befahren ist. Wie die wenigen normalen Autos da hochkamen, ist mir fast ein Rätsel. Und nun, nach sechs Tagen in der Steppe, mit Temperaturen von über 30 Grad, kamen wir kurz vor dem Ziel in den Regen. Dieser Fleck war wieder sattgrün, was auf viel Regen schliessen lässt.

EINE SCHMIERIGE SACHE

Am nächsten Tag folgte dann das eigentliche Highlight. Es gibt da einen Verbindungsweg in den Süden mit einer Wegeinsparnis von etwa 400 km. Dieser Weg heisst Österreicher Strasse, weil er im Ersten Weltkrieg von österreichischen Kriegsgefangenen gebaut werden musste. Es folgten etwa 60 km voll abenteuerliche Wege. Teilweise musste durch Bäche gefahren werden, da Brücken fehlten. Besonders delikat wurde es, als Regen kam und das Terrain extrem rutschig machte. An einer Stelle fiel fast jeder hin, es war so schmierig, dass wir schon beim Stehen ausrutschten. Die Was-

Immer wieder waren Offroad-Qualitäten gefragt, von Mensch und Maschinen.

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serdurchfahrten wurden auch immer tiefer. Völlig durchnässt erreichten wir beizeiten den Markakol-See. Alle Kleider konnten noch an die Sonne zum Trocknen ausgelegt werden. Übernachtet wurde Homestay in einem 6-BettZimmer. Im Regen ging es am nächsten Tag weiter bis etwa 500 m an die chinesische Grenze. Geplant war in den Kiin-Kirisch-Nationalpark mit seinen farbigen Felsformationen zu fahren und dort im Zelt zu übernachten. Aufkommende heftige Gewitter hielten uns dann aber davon ab und wir suchten ein Hotel in Saissan auf. Auf dem Weg nach Aksuat gab es einen Stopp in einem fast komplett verlassenen Fischerdorf.

MINI-GRAND-CANYON

Und schon folgte die nächste unerforschte Passage. Ähnlich wie drei Tage zuvor suchten wir eine Abkürzung in den Süden. In Tscherbaluk am Alaköl-See holte uns die Zivilisation ein. Ein grosses Feriendorf, fast wie Rimini, ist hier angelegt, mit Tausenden von Kasachen in den Sommerferien. Eine wunderbar neu ausgebaute Bergstrasse (fast wie zuhause) folgte am nächsten Tag auf unserer Reise in den Süden zum Altyn-Emel-Nationalpark. Dort gibt es schöne Felsformationen zu sehen. Auch der Sharyn Canyon ist bei den Touristen sehr beliebt. Es ist so ein Mini-Grand-Canyon.

ÜBERNACHTUNG IN JURTEN

Und schon standen wir wieder an der Grenze zu Kirgistan. Das muss man sich mal vorstellen. Der einzige Grenzübergang auf einigen 100 km und der hat in der Nacht geschlossen. Punkt 8 Uhr öffneten sich die Schranken und etwa 1,5 Stunden später ging die Reise auf schlechter Strasse weiter Richtung Yssyk Köl, dem grössten See in Kirgistan und um vieles grösser als der Bodensee. Auch dort gibt es einigen Tourismus. Auf der Weiterfahrt sahen wir dann auch wieder die hohen Berge von Kirgistan mit noch einigen Schneefeldern in Höhen zwischen 3000 und 4500 m. Unser Ziel heute war ein Jurtencamp am Songköl. Rauf und runter ging es auf Pässe mit mehr als 3000 m Höhe, über holprige Serpentinenstrassen zum See auf über 3000 m ü. M. Nichts mehr mit 35 Grad und Schwitzen, Pullover waren hier oben angesagt. Gegessen und geschlafen wurde in Jurten. Ein sehr guter Service wird hier geboten.

STANDFESTE MOTOS

Der folgende Tag war nochmals sehr anstrengend. Etwa 200 km ausschliesslich Schotterstrassen bei grosser Hitze in den Tälern folgten zu unserem letzten Etappenziel in Kasarman. Bei einem hervorragenden Essen konnten wir unseren letzten Abend unterwegs geniessen.

Der Songköl-See liegt auf 3000 m ü. M. in Kirgistan. Hier wurde in Jurten übernachtet. Der letzte Reisetag folgte mit 150 km Schotterstrasse und 100 km Asphalt bis nach Osh zurück. Bei der Rückgabe der Motos hatten diese 5800 km mehr auf dem Tacho , davon etwa 1600 reine Schotterpisten und auch etwa 1500 km miserable, mit tausenden von Schlaglöchern durchsetzte Strassen. Ausser etwa sieben Platten hielten die Bikes problemlos. ❮

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Diese unglaublich abwechslungsreichen Landschaften begeistern immer wieder aufs Neue.

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E lma r F r ae f el

Mut heisst vertrauen Dank der langjährigen Partnerschaft zwischen der Allianz und dem Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verband (SAM) profitieren Sie als Verbandsmitglied von Spezialkonditionen für Ihre Motorradversicherung.

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TOUR D URCH SARDINI EN

Reif für die Insel

Tolle Stimmung.

Eine Woche mit wunderschönen Landschaften, traumhaften Strassen, unglaublich vielen neuen Eindrücken und unvergesslichen Erlebnissen liegt hinter uns! Sardinien war (k)ein Traum. Tex t un d F o t o s: P a s c a l M eie r

A

m Donnerstag luden wir unsere Motorräder auf, welche dann Richtung Sardinien fuhren. Wir haben uns dann

am Samstagabend am Flughafen getroffen und sind nach «fast» kostenlosen Getränken an der ByeBye Bar mit dem Flieger hinterhergeflogen.

Nach kurzer Flugzeit wurden wir in Sardinien ganz schön nass empfangen, obwohl wir super Wettervorhersagen hatten. Wir entschlossen uns also kurzerhand dafür, die Motorräder nicht abzuladen. Nach etwa einer Stunde wurde das Wetter zum Glück besser, da es hinten im Transporter langsam ungemütlich wurde. Also kurzerhand Motorräder abladen und ab nach Santa Maria Navarrese, wo wir nach einer weiteren Fahrstunde um 23.00 Uhr mit einem kühlen Feierabendbier empfangen wurden.

HAPPY WETTER

Den nächsten Tag haben wir entspannt gestartet und haben vor dem Mittag noch die nähere Gegend zu Fuss erkundet. Dann wurde das Wetter schlagartig besser und wir entschieden uns für eine gemütliche Halbtagestour. Wir fuhren zuerst der Küste entlang nach Süden zur Residence Su Sirboni, ein aufgegebenes Luxushotel aus den 80ern mit einem traumhaften Strand. Dann ging es noch ins Gebirge über kurvenreiche Strecken nach Gairo Vecchio, welches in den 50ern von einer Flutkatastrophe verwüstet wurde.

AUF ERKUNDUNGSTOUR

Am Montag wurde es dann Zeit für eine weitläufigere Inselerkundung, somit zog es uns über das Gebirge und an wunderschönen Seen vorbei ins Zentrum der Insel nach Perdasdefogu. Die wunderschönen Strassen, der griffige Asphalt und die flowigen Kurven Sardiniens haben uns vom ersten Augenblick an in ihren Bann gezogen. Es flutschte so richtig und auf dem Rückweg durften wir noch die wun-

derschönen Fellsformationen wie den Monte Corongiu sehen, welche an amerikanische Canyons erinnerten.

DER REGENWAND ENTFLOHEN

Dienstags war unser Ziel die südliche Küste, welche wir dank etwas Glück trocken erreicht haben. Wir fuhren regelrecht dem Regen davon. Als wir im Gebirge angekommen waren, sahen wir, wie hinter uns eine schwarze Regenwand entstand, welche uns bis zur Küste verfolgte. Nach einem epischen Fotostopp sind wir zur nächsten Tankstelle gefahren, an welcher uns dann ein ordentlicher Regenschauer getroffen hat. Nach einer etwas ausgeweiteten Pause fuhren wir bei Regen wieder Richtung Norden, welcher dann jedoch nach einer kurzen Strecke auf der Schnellstrasse aufhörte. Wir fuhren deshalb an die Ostküste, bei welcher es noch ein schönes Strandfoto gab. Anschliessend ging es ab auf die SS125 und zurück nach Santa Maria Navarrese. Die SS125 Richtung Norden war unser epischer Start in den

Blick auf die Geisterstadt Gairo Vecchio, Provinz Ogliastra. Blick auf den Monte Corongiu, Provinz Jerzu.

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Die wunderschönen Strassen, der griffige Asphalt und die flowigen Kurven Sardiniens haben uns vom ersten Augenblick an in ihren Bann gezogen.

Blick von der SP3 über La Caletta, Provinz Nuoro, und auf das Meer.

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P a s c a l M eie r

Mittwoch, an welchem wir dann den Norden der Insel erkundeten. Über 50 km reiner Kurvenspass war der erste Teil der fast 400 km, welche vor uns lagen. Durch unglaublich schöne Gebirgsketten ging es dann bis nach Monti und von da aus noch etwas westlich nach Pattada, zur Aussichtsplattform Belvedere Logudoro, von welcher aus man einen unglaublichen Weitblick hat. Auf dieser wurden wir von dem sehr starken Wind an diesem Tag fast davongeweht und es entstanden herrliche Bilder. Zurück dann wieder auf die SS125 und nochmal 50 km Kurvenspass geniessen.

Aussichtsplattform Belvedere Logudoro, Provinz Sassari.

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Blick auf die Südküste bei Terra Mala, Provinz Cagliari, mit annähernder Gewitterfront.

DONNERSTAG UND FREITAG

Am Donnerstag hat uns leider der Regen etwas verfolgt, jedoch konnten wir auch das eher nördliche Gebirge noch etwas kennen lernen. Die Tour hat uns westlich um den Lago Omodeo geführt und auch hier durften wir wieder fantastische Strassen, welche ordentlich flutschten, geniessen. Am Freitag wurde dann noch etwas entspannt, das Tiramisu vom Vorabend «verarbeitet» und günstig Reifen gewechselt bei Sasso Gomme, bevor es dann am Samstag wieder zurück in die Schweiz ging.

Well done – Tourguide Pascal Meier.

DANKE UND VORFREUDE AUF DIE SAISON 2023

Roger Uhr von der SAM-Tourismuskommission: «Danke an unseren Tourguide Pascal Meier für die erlebnisreiche Woche, die wir erleben durften. Danke an alle Teilnehmer für den tollen Spirit und natürlich danke auch unseren Tourismus-Sponsoren und Partnern Grizzly Adventure, Kawasaki Schweiz, 3W Motosport, KTM Schweiz, Backyard Racing Strasse, Honda Moto und Motos Knüsel GmbH für die treue und tolle Unterstützung. Nun freuen uns auf die Touren im 2023 die, bald auf www.s-a-m.ch/Termine/ ❮ Tourismus aufgeschaltet werden.

Blick von der SP13 auf die Windräder bei Ulassai, Provinz Nuoro.

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A DAC OPEL E- RALLY CUP 2 0 2 2 M IT D EM O P EL C O R S A- E R AL LY Eine «Tankfüllung» mit Strom reicht locker für eine Etappe, inklusive Überführung.

Was hat ein Elektroauto an einer Rallye zu suchen? Sehr viel! Opel leistet mit dem ADAC Opel e-Rally Cup Pionierarbeit. Ein Augenschein bei der Mont-Blanc-Etappe in Morzine, inklusive «Taxifahrt», hat gezeigt, hier geht echt etwas.

Das Motorsport-

Tex t : J il L ü s ch e r/ P D F o t o s: J il L ü s ch er/ G r e g o r y L e n o r ma n d

Einsteigermodell

D

er erste elektrische Rallye-Markenpokal weltweit ist bei der Rallye Mont-Blanc Morzine entschieden

worden: Der Titel im ADAC Opel e-Rally Cup 2022 geht an den 23-jährigen Deutschen Timo Schulz. Ein junger Rennfahrer und damit Zielpublikum für die Opel-Corsa-e-Rally-Rennautos. Der erste elektrische Rallye-Markenpokal der Welt bedeutet Pioniergeist. Zum Einsatz kommt eine Motorsportversion des Opel Corsa-e. «Damit pusht Opel Motorsport die Elektrifizierung des Rallyesports», sagt Opel-Motorsport-Direktor Jörg Schrott. «Wir setzten Akzente in den Bereichen Nachhaltigkeit, Effizienz, Dynamik und Emotionalität.» Und: Der Corsa-e Rally sei als «ideale Plattform für den Einstieg in den Rallyesport konzipiert», so Schrott. Der Elektromotor leistet 100 kW/136 PS mit einem Drehmoment von 260 Newtonmeter aus dem Stand. In Bezug zum Leergewicht von rund 1475 Kilogramm gar

nicht mal so übel, jedenfalls fühlt sich das Performance-Niveau konkurrenzfähig zu benzinangetriebenen Autos an. Absolute Leistungsgleichheit ist beim Opel e-Rally Cup elementarer Bestandteil des Konzepts. Es zielt darauf ab, jungen Rallyefahrern einen perfekten Einstieg in den professionellen Rallyesport zu ermöglichen.

STROM NICHT AB DIESELAGGREGAT

Geladen werden die Rallye-Flitzer über ein ebenfalls neuartiges System von ServicePartner eLoaded. Dabei wird der Strom vom öffentlichen Mittelspannungsnetz mit rund 20 000 Volt abgenommen und in einem eigenen Transformator in 1000 Volt Gleichstrom (DC) umgewandelt, der dann an die einzelnen Ladepunkte im Servicepark weitergeleitet wird. Dort können alle Rallye-Fahrzeuge mit theoretisch bis zu 140 Kilowatt DC geladen werden. Dies ermöglicht gleichzeitiges Laden und Arbeiten am Fahrzeug. In weniger als 30 Minuten sind die Akkus gefüllt und bereit zur nächsten Wertungsprüfung. Jörg Schrott betont, dass

die Ladestationen aus Gründen der Nachhaltigkeit explizit nicht mit Dieselaggregaten gespeist würden. «Wir arbeiten auch im Ausland mit den lokalen Energieanbietern zusammen und konsumieren wenn immer möglich Strom aus ökologischer Produktion.» Zum Thema Sicherheit: Das Cockpit des Opel Corsa-e Rally ist mehrfach gesichert. Stromschläge bei einem Unfall seien nicht zu befürchten.

NACHWUCHSFÖRDERUNG

Ein wichtiger Teil des Konzepts ist eine umfassende Nachwuchsförderung. Die besten Talente des ADAC Opel e-Rally Cups haben die Chance, in den neuen Opel Corsa Rally4 einund in die Rallye-Junior-Europameisterschaft aufzusteigen – so wie es der letztjährige CupChampion Laurent Pellier aus Frankreich in dieser Saison vormacht. Die Zugehörigkeit von Opel zum Stellantis-Konzern eröffnet weiterführende Möglichkeiten, denn leistungsstarke Rally2-Boliden bis hin zu World Rally Cars existieren im Motorsport-Portfolio der Marken Peugeot und Citroën bereits. So-

«

Mit dem Rallye-JuniorenEuropameister über eine Rallye-Etappe brettern, dagegen ist Achterbahn fahren wie Tauben füttern. Das Cockpit des Opel Corsa-e Rally mit dem dominanten Handbremsehebel.

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J il L ü s ch e r, M O T O R - J O U R N A L- R e d a k t o r in

11/2 0 2 2 M O T O R J O U R N A L


mit ist eine Förderung junger Top-Talente von der Basis bis in die absolute Weltspitze möglich.

VIEL SCHNELLER, ALS DIE POLIZEI ERLAUBT

Das persönliche Highlight des Morzine-Etappenbesuches: Taxifahrten mit Laurent Pellier. Der frischgebackene Rallye-Junior-Europameister tauschte für einmal seinen Opel Corsa Rally4 mit dem Corsa-e Rally. Damit chauffierte der Lokalmatador ausgewählte Medienvertreter und VIP-Gäste, darunter auch die Autorin dieses Artikels, im Renntempo über die traumhaften Wertungsprüfungen der Mont-Blanc-Region. Wie sich das anfühlte? Achterbahn fahren ist Tauben füttern dagegen. Mit hohen Tempi über enge, kurvige, mit Unebenheiten, Bodenwellen und Löchern durchsetzte Strassen blochen, als gäb’s kein Morgen mehr, durch enge Bergdörfer rasen, dabei um Ecken sliden, die keinen Raum für ein Blatt Papier zwischen Mauer und Auto lassen, das braucht starke Nerven und grosses Vertrauen in den Piloten. Laurent Pellier lacht und sagt,

Die Opel Corsa-e Rally sind kostengünstige, voll renntaugliche Autos. er fahre mit Taxigästen immer auf Nummer sicher und nutze dabei höchstens 80 Prozent des Leistungspotenzials – es ginge also noch krasser, unvorstellbar!

CORSA-E RALLY

«Wir haben hier ein weiteres tolles RallyeWochenende erlebt», freute sich Opel-Motorsport-Direktor Jörg Schrott. «Wir haben bewiesen, dass der Corsa-e Rally auch unter diesen besonderen topographischen Bedingungen ein tolles Rallyeauto ist.» Dem kann die Autorin nur zustimmen. ❮

Faszinierende Kulisse bei der Rallye Mont-Blanc Morzine.

… mit Vollgas Richtung 2023

S AM-TE RM INKONFERENZ 2 0 2 3

Am letzten Samstag im Oktober trafen sich Veranstalter und Funktionäre des SAM, um die Termine für das Jahr 2023 zu besprechen

Der Apéro konnte bei schönster Aussicht stattfinden.

Tex t : G is el a H il f iker, F o t o s: R o ge r U hr / G i s ela H il f iker

W

ährend die einen gerade so in den

Die Terminkonferenz findet jedes Jahr Ende Oktober statt. Bei der Zusammenkunft der Veranstalter und Funktionäre werden nicht nur – soweit möglich – Termine abgeglichen, sondern auch alles weitere rund um den Sport besprochen.

Fazit für die vergangenen Jahre ist also durchwegs positiv, die einzelnen Jahresrückblicke werden im MOTOR JOURNAL vom Dezember veröffentlicht. Vorausschauend sieht es ebenfalls sehr gut aus. Man arbeitet in allen Sparten mit Hochdruck daran, für die Sportler eine spannende Saison auf die Beine zu stellen. Noch sind einige Termine unklar, sobald sie aber stehen, werden sie auf der SAM-Homepage veröffentlicht – ein bisschen Geduld braucht es aber schon noch :-)

ERFREULICHE RÜCKBLICKE

MOTOCROSS-SPARTENSITZUNG

Winterschlaf fallen, sind die anderen bereits wieder mit Vollgas

an der Planung für die nächste Saison.

Die Rückblicke der einzelnen Sparten fielen durchwegs positiv aus, und auch ein Blick auf die Zahlen, unter anderem auf die Anzahl der Lizenzierten wie auch auf die Zugriffs-Zahlen der Website etc. sind sehr eindrücklich. Das

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Am Nachmittag fand die Motocross-Spartensitzung statt. Der neue Austragungsmodus war natürlich ein zentrales Thema, und einige Fragen konnten diskutiert und geklärt werden. Der offene Austausch unter den Veranstaltern

und Funktionären fand auch dieses Jahr statt, was von allen Seiten sehr geschätzt wird. Nun heisst es also erst recht, Ärmel hochkrempeln und vorwärtsmachen – wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Saison! ❮

Die Tagung fand auf dem Allmendhof in Beinwil, Freiamt, statt.

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Tex t : P D /J L , F o t o s: P D

E

vents an fantastischen Destinationen, immer abgerundet durch ein attraktives Rahmenprogramm – die Motor-

sport-Events von Passion4Speed für Private und

Firmen haben es in sich. Das weiss auch der dreifache Le-Mans-Sieger Marcel Fässler, der seit 2012 als prominentes Aushängeschild der Marke fungiert und damit den hohen Qualitätsstandard der Events widerspiegelt. So gehören sowohl die Fahrzeuge, die Strecken als auch die Instruktoren zur Crème de la Crème. Selbst beim Catering stellt Passion4Speed ein Top-Niveau sicher.

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Selber erfahren: F1-Rennfeeling im Williams.

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gramme mit auserwählten Hotels und Restaurants. Echt cool sind auch die Ice Racing Experience mit Supersportwagen auf einem zugefrorenen See in Schwedisch-Lappland und die Audi Driving Experience mit Audi Sport in Finnland. Dem Fahrspass auf Schnee und Eis sind keine Grenzen gesetzt.

Wer einmal selbst spüren will, wie sich eine Beschleunigung von 0 auf 200 km/h in 5 Sekunden (!) anfühlt, fährt sogar auf den Spuren eines Weltmeisters. Schliesslich pilotierte der spätere Formel-1-Champion Nico Rosberg vor seinem Wechsel zu Mercedes einen solchen Williams-Renner.

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Um die brachiale Beschleunigung und das unbeschreibliche Potenzial der Karbonbremsen – als würde man einen Anker werfen – zu fühlen, braucht es lediglich einen gültigen Führerausweis, eine maximale Körpergrösse von 1,96 Metern und höchstens 110 Kilo Anzeigewert auf der Waage. Ansonsten sind keine Bedingungen gestellt oder Vorkenntnisse erforderlich. Passion4Speed empfiehlt, die Formel-1-Experience mit einem Aufenthalt in der sehr sehenswerten Hauptstadt Tallinn zu verbinden. Für Gruppen und Firmen organisiert Passion4Speed auch attraktive Rahmenpro-

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Spüren, wie sich eine Beschleunigung von 0 auf 200 km/h in 5 Sekunden (!) anfühlt – passion4speed macht`s möglich.

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w w w.p a s s i o n 4 s p e e d.c o m

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SA M-KON TA K T E

Au s unseren Sek t ionen Am Albis Hoi zäme Am 16. Oktober trafen sich fünf Mitglieder und ein Gast im Restaurant Eichhörnli in Aeugst. Zwei Mitglieder haben sich für diesen Sonntag entschuldigt. Am Samstag, 19. November treffen wir uns ab 19 Uhr zu unserem letzten Hock im Jahr 2022 im Restaurant Freihof (Pizzeria da Galipo), am Kronenplatz in Affoltern am Albis. Bitte merkt euch schon mal den 14. Januar vor, dann findet unser Schlusshock statt im Restaurant Krone in Affoltern. Achtung: Ab SOFORT findet der monatliche Treff am 1. Dienstag im Monat im Restaurant Rosengarten statt. Bitte besucht unsere Website www.s-a-m-am-albis.ch, auf der die aktuellen Daten veröffentlicht sind. Das Jahresprogramm auf der Website wird auch laufend erneuert. Aus der Schmunzelecke: Im Büro des Brokers ist ein schwerer Fehler passiert. Daraufhin meint der Chef vorwurfsvoll zu seinem Devisenhändler: «Spinne ich, oder spinnen Sie?» – «Aber Chef, ein Mann wie Sie wird doch keinen Spinner beschäftigen …» Der Vorstand

Burgau Hoi zäme Hier noch folgende Daten: Höck am 11. November im Restaurant Brasil, Flawil; Klaushöck am 9. Dezember im Restaurant Kreuzstrasse, Busswil. Änderungen werden am Höck besprochen oder im MOTOR JOURNAL publiziert. Es grüsst euch Erika

An der Hulftegg Geschätzte Clubmitglieder Zur vierten und zugleich letzten Jassrunde laden wir euch am Samstag, 26. November, um 20 Uhr ins Restaurant Post in Dreien ein. An diesem Wochenende findet die traditionelle Metzgete statt. Es besteht also die Möglichkeit, vor oder auch nach dem Jassen die Köstlichkeiten der «Pöstli»-Küche zu geniessen.

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Aus der Schmunzelecke: «Wünscht der Herr noch etwas?», fragt der Hotelportier, nachdem er dem Paar das Zimmer geöffnet hat. Der Mann: «Nein, danke.» – «Und die Frau Gemahlin?», fragt der Portier. Der Mann: «Oh, die hätte ich ja beinahe vergessen. Muss ihr gleich die versprochene SMS senden.» Es grüsst Paul Böhi

MSC Innerschweiz Liebe Clubmitglieder Am Freitag, den 20. Januar, findet unsere GV nach 2 Jahren Pause wieder mal «in echt» statt. Wir freuen uns schon darauf, bitte reserviert euch den Termin! Die Einladung dazu folgt nächstens. Für den Vorstand, Gisela

MSG Gutenswil Hoi zäme Wir hoffen, ihr hattet einen schönen Sommer und geniesst den Herbst. Das Cross ist ja auch schon vorbei und es war ein tolles Wochenende. Leider mit diversen Unfällen am Samstag. Am Sonntag, bei super Wetter, konnten wir spannende Rennen durchführen. Mit dem Herbst rückt auch der Uschter Märt näher. Leider müssen wir euch mitteilen, dass wir dieses Jahr die beliebte Beiz nicht betreiben können, was sehr schade ist. Grund: technische Mängel im Saal. Wir wünschen euch noch einen schönen Herbst und bis bald. Der Vorstand

Speer Weesen Glarnerland Hallo zusammen Am 17. Dezember 2022 findet in Weesen der traditionelle Thomasmarkt statt. Unsere SAM-Sektion wird wieder mit einer Festwirtschaft vertreten sein. Wir freuen

Erscheinungsdaten 2022 Nr. 12 7. Dezember

(20. 11.)

(in Klammern Redaktionsschluss)

uns auf regen Besuch im Zelt! Falls noch jemand Zeit und Lust hätte, am Thomasmarkt mitzuhelfen, bitte bei Edi melden (079 693 97 72). Für die kommende Adventszeit wünsche ich euch allen viele ruhige und besinnliche Momente!

ZENTRALPRÄSIDENT Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen (Tel./Mobil 044 720 30 15), E-Mail: zp@s-a-m.ch Vizepräsident: Philipp Kempf, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Redaktion: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden (Natel 076 570 19 93) E-Mail: redaktion@s-a-m.ch Zentralverwalter: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31) E-Mail: info@s-a-m.ch

Gruss, Elvira

GPK-Präsidentin: Janine Franken, 8917 Oberlunkhofen (Tel. 056 250 48 10, Natel 079 602 02 02) E-Mail: j.franken@s-a-m.ch

AMC Wil und Umgebung

Schiedsgerichtspräsident: Markus Hirt, 8412 Hünikon b. Neftenbach (Tel. 052 315 26 63), E-Mail: m.hirt@s-a-m.ch

Liebe Clubmitglieder Am Samstag, 10. Dezember 2022, um 19 Uhr, findet unser Klausabend mit Lottomatch im Restaurant Toggenburgerhof in Kirchberg statt. Es warten wieder viele tolle Preise auf euch. Und dann steht am Freitag, 20. Januar 2023, 19 Uhr, auch schon wieder unsere 8. Generalversammlung auf dem Programm, ebenfalls im Restaurant Toggenburgerhof in Kirchberg. Auf zahlreicheres Erscheinen mit Anmeldung freut sich der gesamte Vorstand. Gruss, Urs

Wohlen Liebe Clubmitglieder Ende Oktober trafen wir uns zu einer etwas anderen Clubreise. Am Samstag fuhren wir nach Teufenthal, dort hatte Sportpräsi Chrigel Gloor einen Postenlauf inkl. feinem Essen organisiert. Bei bestem Wetter hatten die Teilnehmer viel Spass, und das Gemütliche kam auf jeden Fall nicht zu kurz. Am Sonntag dann trafen wir uns auf dem Clubareal für eine MTB/ E-MTB-Challenge, organisiert von Walti Traber. Auch dieser Tag machte allen Teilnehmern Spass, und auch hier blieben einige bis in den Abend hinein sitzen bei spannenden und lustigen Gesprächen. Ganz herzlichen Dank den beiden Organisatoren und allen, die zum Gelingen des Wochenendes beigetragen haben! Nach Redaktionsschluss fand auch die GV statt, mehr dazu in der nächsten Ausgabe. Die Waldweihnacht steht auch schon wieder vor der Tür; am 26.11. treffen wir uns auf dem Clubgelände. Die Einladung dazu folgt. Wir freuen uns auf die kommenden Anlässe! Bis bald, Gisela

Sportkommission / Sportpräsidentin: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil (Natel 079 679 48 52), E-Mail: g.hilfiker@s-a-m.ch Spartenpräsident Offroad / Sport-Vizepräsident: Sandro Micheletto, Bacheggli, 6434 Illgau (Natel 079 774 65 22), E-Mail: s.micheletto@s-a-m.ch Spartenpräsident Onroad / Sport-Vizepräsident: Andy Heierli, Kirchenstrasse 8, 9411 Reute (Natel 079 462 22 25), E-Mail: a.heierli@s-a-m.ch Kassier: Stephan Kessler (Tel. G 044 787 61 18, Fax 044 787 61 12, Natel 079 336 98 25) E-Mail: s.kessler@s-a-m.ch Spartenkommissare Motocross/Supermoto: Oliver Zoller, Schaffhauserzelgweg 4, 8240 Thayngen (Natel 079 202 71 89), E-Mail: o.zoller@s-a-m.ch Daniel Wohlwend, Bolsternstrasse 24, 8483 Kollbrunn (Natel 079 555 92 47), E-Mail: d.wohlwend@s-a-m.ch Markus von Ballmoos, Ulmizstrasse 8, 3179 Kriechenwil (Natel 079 653 42 49), E-Mail: m.vonballmoos@s-a-m.ch Stefan Gloor, Bolsternstrasse 22a, 8483 Kollbrunn (Natel 079 667 20 19), E-Mail: s.gloor@s-a-m.ch Patrick Dönni, Kirchstrasse 6, 8556 Wigoltingen (Natel 079 616 35 92), E-Mail: p.doenni@s-a-m.ch Administration Offroad: Tina Rüttimann, Rain 11, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75), E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Administration Onroad: SAM-Sport, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30) E-Mail: sport@s-a-m.ch Freestyle: Markus Humbel (Tel. P 044 269 70 81, G 044 269 70 80, Fax 044 269 70 89, Natel 079 428 03 56), E-Mail: m.humbel@s-a-m.ch Spartenkommissare Trial: Elmar Fraefel, Rosenstrasse 5a, 9247 Henau (Tel. P 071 951 82 94, Natel 079 252 85 88) E-Mail: e.fraefel@s-a-m.ch Mario Mosimann, Im Hägeler 12, 8910 Affoltern a. A. (Natel 079 575 87 86), E-Mail: m.mosimann@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacup: Yves Bertschi, Seetalstrasse 35, 5503 Schafisheim (Natel 077 410 99 55), E-Mail: y.bertschi@s-a-m.ch Glen Helfer, Bodenackerweg 30, 3053 Münchenbuchsee (Natel 79 434 20 78), E-Mail: g.helfer@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacross: Ivan Schaufelberger, Unterer Deutweg, 8400 Winterthur (Natel 079 634 91 83), E-Mail: i.schaufelberger@s-a-m.ch Remo Geiser, Eschenstrasse 26, 6005 Luzern (Natel 078 727 00 14), E-Mail: r.geiser@s-a-m.ch Marc Breu, Fortenbach 202, 8262 Ramsen (Natel 079 153 06 45), E-Mail: m.breu@s-a-m.ch Minibike: Vakant Ansprechperson: Andy Heierli Pitbikecross: Christof Roesli, Wartensee 1, 6203 Sempach-Station (Natel 079 792 96 63), E-Mail: c.roesli@s-a-m.ch David Zwicky, Äussere Obergasse 2b, 8353 Elgg E-Mail: d.zwicky@s-a-m.ch Tourismus: Roger Uhr, E-Mail: r.uhr@s-a-m.ch Gaby Frey, Im Birspark 3, 4147 Aesch (Natel 079 509 04 21), E-Mail: g.frey@s-a-m.ch IMBA-Leiter: Lukas Elmer (Natel 079 313 02 92) E-Mail: l.elmer@s-a-m.ch Marion Schleifer (Natel 079 265 53 51) E-Mail: m.schleifer@s-a-m.ch Elektronische Zeitmessung: Tina Rüttimann, Rain 11, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Materialverwalter: Philipp Kempf (Natel 079 343 76 68) E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes des SAM für Werbezwecke verwendet werden.

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SAM-ARBEITSGRUPPENSITZUNG 2022

D

Sa ms tag, 26. Nov ember 2 022, Vol k e t sw il , 8.30 –13.30 Uhr er Aufruf geht an alle SAM-Sektionsfunktionäre/ -innen. Bitte das Datum in

der Agenda eintragen.

Es freut uns, auch in diesem Jahr die traditionelle und wichtige Arbeitsgruppensitzung wieder durchführen zu können. Wir treffen uns wie in den vergangenen Jahren im zentral ge-

legenen Restaurant Wallberg an der Eichholzstrasse 1, in 8604 Volketswil. Starten werden wir um 8.30 Uhr mit dem Begrüssungskaffee, um 9 Uhr steigen wir in die Themenkreise ein und um ca. 12.45 Uhr sollten wir dann das verdiente Mittagessen gemeinsam einnehmen können.

ALLE SEKTIONEN

Uns ist es ein Anliegen und sehr wichtig, dass wir Teilnehmer aus allen Sektionen an dieser Sitzung begrüssen dürfen. Wir haben einiges zu berichten, haben es in der Vergangenheit aber auch erlebt, dass es für alle sehr interessante Themen gibt und etliche Sektionen dank die-

TREFFEN MIT MIDLAND An einem Mittwoch im Oktober trafen sich SAM-Zentralpräsident Roger Uhr und Sportpräsidentin Gisela Hilfiker mit Lukas Noth (Foto, Mitte) und Eric Somogyi von der Firma Oel-Brack AG, bei uns besser bekannt als Midland Oil. Ein gemeinsamer Rückblick zeigte die vielen Werbeauftritte der Marke Midland an den verschiedensten SAM-Veranstaltungen auf. Es freut uns sehr, dass sich Midland Oil auch im 2023 in unserem Verband engagiert und sowohl unsere Veranstalter wie auch Midland selbst von dieser Partnerschaft weiterhin werden profitieren können.

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sem Austausch die «Kurve» noch geschafft haben. Auch freuen wir uns sehr über die Teilnahme unserer in diesem Jahr neu zu uns gestossenen Sektion und ihre Vorstellung in unserer Runde. Bitte sprecht diese Sitzung in der Sektion an, hört euch um und meldet uns möglichst aktuelle Themen und Anregungen vorgängig auf r.uhr@sa-m.ch, damit wir uns entsprechend vorbereiten können. Die Einladungen mit detailliertem Programm werden wir den Sektionsvorständen zu gegebener Zeit per Mail versenden. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident

TERMINE 2022 T er mine Verbandsanlässe 19./20.

November

Deutschland

IMBA-Kongress

26.

November

Volketswil ZH

Arbeitsgruppensitzung

10.

Dezember

Boswil AG

SAM-Champions-Dinner

11/2 0 2 2 M O T O R J O U R N A L


AUSschreibungen

Detaillierte Tagesprogramme unter www.s-a-m.ch

SAM-CHAMPIONS-DINNER

D

Sa ms tag, 10. De zember 2022, B o sw il AG ie erfolgreichen SAM-Sportlerinnen und

-Sportler wurden am Abend

des letzten Rennlaufes ihrer Klasse vor Ort geehrt und die Pokale und Urkunden übergeben; anstelle der klassischen Meisterehrung findet auch dieses Jahr ein ChampionsDinner statt. Bereits letztes Jahr führten wir diese Form der Ehrungen vor Ort durch. Das Champions-Dinner fand sehr guten Anklang, deshalb werden wir es auch dieses Jahr durchführen.

FEINES ESSEN UND GUTE GESPRÄCHE

Wir laden traditionsgemäss die ersten fünf Sportlerinnen und Sportler jeder Kategorie, aber auch alle Veranstalter und Funktionäre inkl. Begleitperson, am 10. Dezember zum Champions-Dinner ein (persönliche Einladung folgt). So bleibt viel Zeit, um mit Freunden und Konkurrenten bei einem feinen Nachtessen die Saison Revue passieren zu lassen. Auch Begleitpersonen wie Mechaniker oder die Familie können gerne am Champions-Dinner in Boswil AG teilnehmen.

Damit wir das Ganze perfekt für euch organisieren können, bitten wir diejenigen, die am SAM-ChampionsDinner teilnehmen wollen, sich unter www.s-a-m.ch/Anmeldung_ Championsdinner oder per Mail an sport@s-a-m.ch (bitte alle Teilnehmer angeben) anzumelden. Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend mit euch! Für die SAM-Sportkommission

Gisela Hilfiker, SAM-Sportpräsidentin

Am Champions-Dinner letztes Jahr war viel Spass angesagt.

 INFOS AUS DER SPORTKOMMISSION

E

L iebe Mo t o sp or t l erinnen, l iebe Mo t o sp or t l er in Blick in die Agenda zeigt – es läuft rund ...

Wie sich wohl jeder Sportler bewusst ist, fängt das Aufgleisen der neuen Saison sehr früh an. Zurücklehnen liegt nicht drin… Diese Zeilen hier entstehen 10 Minuten vor der Abfahrt zu einer Kiesgrube in der Ostschweiz, wo das Gespräch mit dem Grubenbetreiber hoffentlich positiv zugunsten eines SupermotoRennens ausfällt. Momente wie diese erleben im Moment nicht nur wir vom SAM Sport, sondern auch unsere Veranstalter, denn am Anfang von jedem Rennen ist die Frage, ob das Land für ein Rennen zur Verfügung steht. Gleich darauf folgt die Überlegung, was auf besagtem Grundstück angepflanzt ist, denn dies bestimmt den Zeitraum, in dem die Veranstaltung stattfinden kann. Nun ist es halt so, dass es oft nur ein Zeitfenster nach dem Ernten der Frucht, ca. ab Mitte, Ende Juli, gibt. Wir geben effektiv unser Bestes, um Überschneidungen zu vermeiden, aber ganz kann man es nicht verhindern.

M O T O R J O U R N A L 11/2 0 2 2

Der Besuch in oben erwähnter Kiesgrube ist übrigens positiv ausgefallen, was uns natürlich sehr freut. Nun beginnen die Vorabklärungen mit Gemeinde, Kanton, die Nachbarn müssen sensibilisiert werden. Der Betrieb der Grube darf nicht gestört werden, also kann man erst am Freitag ab 17.00 Uhr mit dem Aufbau beginnen. Alles machbar, aber es muss detailliert geplant werden. Man sieht – da das Ganze auf Teer und einem Offroad-Teil ist, spielt die Erntezeit keine Rolle, dafür hat es andere Faktoren, die man berücksichtigen muss. Und so spielen viele Überlegungen in die Veranstaltungen der einzelnen Sparten hinein. Ob klein oder gross, für jedes Rennen gilt es lange im Voraus abzuklären, zu überlegen, zu reden und zu organisieren. Und genau deshalb ist die Arbeit der Veranstalter so enorm wichtig.

TERMINE UND LIZENZGESUCHE

Auch die Sportler sind natürlich daran, die nächste Saison zu planen,

das merken wir auch an den Fragen, die uns erreichen. Was zum Beispiel im Moment brennend interessiert, ist die Frage, wann die neuen Termine aufgeschaltet werden. Nun, da wie oben erwähnt vieles abgeklärt werden muss, braucht es etwas Geduld. Wir werden die Termine, sobald sie möglichst verbindlich sind, aufschalten. Auch die Lizenzgesuche werden ca. Ende November/ Anfang Dezember aufgeschaltet. Wir wünschen allen eine erfolgreiche Vorbereitungszeit und freuen uns jetzt schon auf das Ergebnis! Für die SAM-Sportkommission Gisela Hilfiker, SAM-Sportpräsidentin

Verabschiedung von Hans Felder Nach vielen Jahren war am Supermoto in Lignières Schluss – Hans Felder hatte schon länger seinen Rücktritt angekündigt und stand in Lignières zum letzten Mal im Einsatz als technischer Kommissär. Die Supermoto-Szene verliert mit Hans einen ruhigen, technisch sehr fundierten Funktionär, dem das Wohl des Sports immer sehr am Herzen lag. Auf Hans war immer Verlass, und wir werden ihn sehr vermissen. Hans, wir wünschen dir nur das Beste für deine Zukunft und hoffen natürlich, dich das eine oder andere Mal trotzdem am Streckenrand zu sehen! Deine SAM- und FMS-FunktionärsKollegen wie auch die Fahrer und Freunde der Supermoto-Szene

Hans Felder wurde in Lignières mit grossem Applaus von den Fahrern verabschiedet.

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