Nr. 2 / 14. Februar 2024 / 40. Jahrgang
Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes
JEREMY SEEWER WIRD GRÜN JANNIK HINTZ MAGS SCHWARZ DOMI77 DIE ZWEITE IN BLAU
Die Welt steht kopf am motofestival Bern
In dieser Ausgabe
MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel. 044 720 30 15, E-Mail: zp@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden, Natel 076 570 19 93, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch INSERATE: bw-medien c/o ea Medien AG, Postfach 45, 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 82 22, E-Mail: motorjournal@bwmedien.ch DRUCK: ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, www.ztmedien.ch ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden. Titelbild: Beim motofestival in Bern ist Action angesagt. Bild: PD
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Mofakult-Werksfahrer Marc Breu
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Editorial
Werte Leserinnen und Leser
Saisonstart in Bern mit dem motofestival
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Weitere Inhalte Es geht nur noch aufwärts 14 Bereit für die Sportsaison 22 SAM-DV nicht verpassen
Luca Bruggmann greift an.
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Wer von uns hat nicht schon einmal erlebt, dass er sich in den ersten Tagen nach dem Jahreswechsel dabei erwischt, die Vorjahreszahl statt der neuen Jahreszahl zu schreiben? Vermutlich geht es uns allen so, dass wir in den ersten Tagen nach Neujahr die neue Jahreszahl quasi einüben müssen. Schliesslich ist der Mensch ein Gewohnheitstier und wir Menschen neigen dazu, uns leicht an Zahlen zu gewöhnen, die wir 365 Tage lang regelmässig verwenden. Die Jahreszahl 2024 können wir uns noch einen Tag länger verinnerlichen, denn das Jahr 2024 ist ein Schaltjahr und ist somit 366 Tage lang. Warum ist das eigentlich so? Das Problem ist, dass unser Kalender nicht mit der Dauer übereinstimmt, die die Erde zur Umrundung der Sonne braucht. Tatsächlich braucht die Erde nämlich nicht bloss ein Jahr mit 365 Tagen, sondern 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden, um die Sonne zu umrunden. Exakt diese Ungenauigkeit führt dazu, dass wir alle paar Jahre einen zusätzlichen Schaltjahr-Tag einlegen müssen, damit die Zeitrechnung wieder ins Lot kommt. Das bedeutet wiederum, dass alle am 29. Februar geborenen Menschen dieses Jahr wieder mal so richtig Geburtstag feiern können. Ich bin überzeugt, dass das Jahr 2024 für unseren Verband sowohl Herausforderungen als auch spannende Aktivitäten mit sich bringen wird. Roger Uhr, SAM-Zentralpräsident
Offizie lles Nr. 1 / 17.
Januar 2024
/ 40. Jahrga
Organ des
bandes adfahr er-Ver und Motorr hen Autoizerisc 12 / 6. Dezember 2023 / 39. Jahrgang SchweNr.
Nr. 11 / 8. November 2023 / 39. Jahrga ng Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes Offizie lles
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JAHRESRÜCKBLICKE SJMCC-MEISTERFEIER ARBEITSGRUPPENSITZUNG
SAM-Mitglieder, jetzt profitieren: BRACK.CH PLUS-Code: 2UX31W
IVE INKLUS HEFT TEN RANGLIS
Trial-Galra GrosNew s-Dinner fü Froheon Weihnachten und Happy s uYear nd Klein e Champi Grandios
Auf Marco Polos Spuren M O T O R J O U R N A L 2 /2 0 24
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Nächste Ausgabe Nr. 03
20. März 2024 www.s-a-m.ch 3
D ER SAM A M M OTOFESTI VAL IN D EN H ALLEN D ER BER N EX PO, 29. FE B R U AR BIS 3. M ÄRZ 2 0 2 4
Hautnah dran an der Faszination Motorrad. Das motofestival machts möglich.
Mit dabei: Sonny Goggia, mehrfacher italienischer Champion und Europa-Superenduro-Champion.
Festival der
Zweirad-Leidenschaft Das motofestival in Bern bietet alles, was das Töfflerherz höher schlagen lässt. Der SAM wird zusammen mit der Allianz und Midland an diesem grössten Zweirad-Event der Schweiz vertreten sein. Im Zentrum des motofestivals stehen das aktuelle Motorrad-, Roller- und Zubehörprogramm, beste Unterhaltung und hochkarätige Konzerte Freitag und Samstag als Top-Act. Tex t : P hilip p K emp f F o t o s: P D
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ollgas geben – nach diesem Motto wird der SAM unter der Leitung von Philipp Kempf mit all seinen treuen
Helfern die Bühne am motofestival nutzen und dem Publikum die Faszination Verbandsleben mit vielen Vergünstigungen, Motorsport und Tourismus mit geplanten Attraktionen aufzeigen. «Wir sorgen dafür, dass ein Besuch des SAMStandes, zusätzlich auch wieder mit einer grosser Sparten-Ausstellung, wo viele Teams
aus allen Rennszenen der Schweiz sich präsentieren, zu einem persönlichen Erlebnis wird», verspricht Philipp Kempf. Die Shows in der neu koordinierten Eventhalle (Halle 2.0) mit einem Enduro-Offroad-Parcours bieten spannende Enduro-Offroad-Rennen, mit namhaften Fahrern aus der Enduro-Szene aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz (siehe Kasten). Organisiert wird diese Premiere vom Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM in Zusammenarbeit mit dem motofestival.
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Mehr Action als am motofestival kann man fast nirgends erleben, und das zu einem familienfreundlichen Eintrittspreis.
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P hilip p e K emp f, S A M -V ize p r ä s id e n t un d C h e f We r b un g
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DER ADRENALIN-BOOST
Über alle vier Messetage werden Rennen gefahren, jeden Tag wird es einen Tagessieger geben und Ende Messe einen neuen motofestival-Enduro-Champion. Dies alles wird sicher zu einem der vielen MesseHighlights zählen. Dazu werden zum Aufbau der Infrastruktur unglaubliche Mengen an Materialien in die Halle gebracht – Hindernisse, Pisten und Sprünge werden über alle vier Tage spannende Rennläufe garantieren. Mit dabei auch die Todeskugel vom Circus Nock. Sie steht inmitten der Rennpiste und was dort drin abgeht, wird den Zuschauern eine gehörige Portion Adrenalin durch den Körper jagen.
Sumo-Prestige-Champion Raoul Tschupp wird sein ganzes Können zeigen.
AUF NACH BERN AN DAS MOTOFESTIVAL
Für den SAM stand eine weitere Teilnahme am zweiten motofestival nie in Frage, schliesslich ist diese Messe ein formidabler Startschuss in die neue Töff-Saison. Es bietet eine umfassende Präsentation des aktuellen Motorrad-, Roller- und Zubehörangebots in der Schweiz, inklusive aller Neuheiten für 2024. Neben den klassischen, benzingetriebenen Motorrädern in diversen Segmenten werden auch strombetriebene Zweiräder für den vorwiegenden Einsatz in Stadt und Agglomeration zu sehen sein. Darum alle auf nach Bern an das motofestival, vom 29. Februar bis 3. März.
Auch Marco Blättler wird am Indoor-Enduro teilnehmen.
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Martin Egger will um den Premierensieg mitkämpfen.
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Die Enduro-Stars Mit einem hochkarätigen Fahrerfeld aus Deutschland, Italien, Österreich, dazu die besten Schweizer, wird das erste Indoor-Enduro in der Schweiz seine Premiere am motofestival in Bern feiern. Und das sind die Protagonisten: Jonathan Rosse, 11-facher Swiss Champion, zweifacher Vize-Europa-Champion, deutscher VizeChampion, Medaillengewinner an der Six Days . Sonny Goggia (I), mehrfacher italienischer Champion, Europa-Superenduro-Champion, 12. Platz am Erzberg 2023, Top 10 in der HardEnduroWeltmeisterschaft, einer der besten Privatfahrer. Die weiteren Toppiloten: Max Faude (D), Philipp Schneider (A), Martin Egger, Luc Hunziker, Ramon Ronci, Michael Gassner, Ueli Ackermann, Reto Wilimann, Aldo Rohrer, Remo Bislin, die Supermoto-Prestige-Schweizermeister Yannick Bärtschi und Raoul Tschupp sowie weitere Klasse-Fahrer. Sie alle werden guten Enduro-Offroad-Sport und packende Rennen zeigen. (pk)
Eine ganz grosse Nummer am motofestival: Der Italiner Sonny Goggia.
Enduro-Star aus der Schweiz: Jonathan Rosse, 11-facher Swiss Champion.
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MA RC B RE U, VOM AUSSE N D IEN S T M ITARBEI TER Z UM W ER KS FAH R E R
Bestens unterwegs für Mofakult Marc Breu, der Sohn von Radsportlegende Beat Breu, ist längst aus dem Schatten seines berühmten Vaters getreten – ebenfalls als Sportler und auch auf zwei Rädern. Tex t : E li o C r e s t a ni, F o t o s: Z V G Heute ist Marc Breu erfolgreich im Mofacross unterwegs.
MOFAKULT – DIE GEGENBEWEGUNG
Marc Breu war im Motocross erfolgreich unterwegs. 2010 gewann er den Schweizermeistertitel.
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ater Beat hat seinen Sohn Marc unterstützt, wo es nur ging. Dort wo nötig und möglich liess der einstige
«Bergfloh» seine Beziehungen spielen. Schon als Dreikäsehoch stand der 33-jährige Marc Breu am Motocross Amriswil am Start. Auch wenn die Aufmerksamkeit unter den Zuschauern seinem Vater galt, war Sohn Marc damals schon immer vorne dabei. Sein Vater schraubte, liess sich von den Fans nicht ablenken und zeigte seinem Filius die beste zu fahrende Linie. 2004 wurde Marc 80-ccm-Meister in der MXRS-Meisterschaft. 2010 folgte der SAM-Meister-Titel in der Kategorie National 250/500.
«
Marc Breu lernte Motorradmechaniker. Während der Lehrzeit hiess es immer wieder, die Töffli-Ära sei vorbei. An den Mofas schrauben sei verlorene Zeit. Roller würden die Mofas verdrängen. Doch 2010 begann ein gewisser Marc Zürcher mit dem Aufbau des Labels «Mofakult» in Frauenfeld. Radlegende Beat Breu war damals noch im Fahrrad-Aussendienst tätig und liess seine Beziehungen für den jungen Pionier spielen. 2020, also zehn Jahre später, begann Marc Breu als Aussendienstmitarbeiter bei Mofakult zu arbeiten. Inzwischen hat er seine charmante Frau Sabrina geheiratet und wurde Vater seiner süssen Tochter Joleen. Mittlerweile gibt es die Mofakult-Töffli-Motocross-Events. Marc Breu und sein Team haben an seinem Wohnort in Ramsen SH bereits einige Mofacross organisiert. Es ist das einzige Motocross weltweit mit einem Zirkuszelt als Festzelt. Auch im Töffli-Motocross zählt Marc Breu als Versuchs- und Mofakult-Werksfahrer zu den Top-Fahrern. Rennen gibt es in den Kategorien M0 bis 50 ccm, M1 bis 75, M2 bis 80 und M3 bis 100 ccm. Das Fahren sei zwar geil, am meisten Zeit gehe an den Renn-Wochenenden aber drauf für «Schrauben und nochmals Schrauben», sagt Marc Breu. Die Schwierigkeit bestehe darin, bezahlbare Rahmen (Chassis) zu
KEINE GEFAHR AUS DER FAMILIE …
Motortuning ist beim Mofacross Part of the Game, auf der Strasse dürfen Hödis, wie Mofas genannt werden, maximal mit 30 km/h unterwegs sein. Kommt man da nicht in Versuchung – und in Konflikt mit der Polizei, vielleicht sogar mit der eigenen Schwester, Denise, die bei der Kantonspolizei St. Gallen arbeitet?Marc Breu antwortet. «Ich wusste, dass diese Frage kommt. Erstens fahren wir auf abgesperrten Strecken und zweitens ist meine Schwester heute Hausfrau und hat vier Kinder. Da besteht keine Gefahr mehr.»
Rennen fahren ist cool, aber die meiste Zeit an den Rennwochenenden geht drauf für Schrauben und nochmals Schrauben.
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M a r c B r eu
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finden. Ein Chassis muss nach Reglement ein Original sein. Die Motorenleistung ist mittlerweile auf 20 PS gestiegen. Hier sind die Vorschriften lockerer, nur der Motorblock muss äusserlich wie das Original aussehen.
Stolzer Vater Beat mit Sohn Marc, der Schweizer Meister im Motocross 2010.
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Seewer fährt auf
J E RE MY SEEWER WECH S ELT Z U KAWAS AKI
Grün ab
Nach sechs Jahren auf Yamaha steht für Jeremy Seewer 2024 der Wechsel zu Kawasaki an. Erste gemeinsame Wintertests auf neuem Material waren erfolgreich und geben dem 3-fachen MXGP-Vizeweltmeister ein gutes Gefühl.
Der Wechsel zu Kawasaki soll Jeremy Seewers Karriere neu beflügeln.
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er Startschuss der MXGP 2024 fällt am 10. März in Argentinien.
Langjährige Partnerschaften sind eine der Erfolgszutaten von Jeremy Seewer, der in den vergangenen 13 Jahren 188 GrandPrix-Rennen absolviert hat, im Rahmen derer er sich sieben Vize-WM-Titel in verschiedenen Kategorien sichern konnte. «Dennoch braucht es von Zeit zu Zeit frischen Wind», sagt der 29-Jährige, der nach sechs Jahren als Yama-
ha-Pilot für die kommende Saison zu «Team Grün» gewechselt hat: Mit Kawasaki wird er versuchen, den Schritt aufs oberste Treppchen in seinem fünften MXGP-Jahr zu schaffen.
AUFSCHLUSSREICHE WINTERTESTS MIT VIEL ABSTIMMUNGSARBEIT
Die Wintermonate haben Jeremy und das Kawasaki Racing Team genutzt, um möglichst viel zu testen und passende Abstimmungen zu
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Es braucht von Zeit zu Zeit frischen Wind.
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J er emy S e ewer
finden. Ein wichtiger Prozess, erklärt Jeremy: «Die Basis mit dem neuen Motorrad ist gut, das habe ich von Anfang an gemerkt. Dennoch braucht es viel Abstimmungsarbeit, was ganz normal ist bei einem Markenwechsel – das Motorrad und ich müssen durch viele Trainingstage in verschiedensten Bedingungen zueinanderfinden, genauso müssen Team, Techniker und ich eine gemeinsame Grundlage für die neue Saison schaffen.» Diese Vorbereitungsarbeiten wurden mit dem Vorsaisonrennen in Italien vom 11. Februar lanciert und in Frankreich am 25. Februar abgeschlossen, bevor es Anfang März zum offiziellen MXGPSaisonstart nach Argentinien geht.
NEUES TEAM, PRIVATES UMFELD BLEIBT
Während sich das Umfeld der MXGP für Jeremy auf die neue Saison hin zu einem grossen Teil verändert hat, bleiben die wichtigen Konstanten im privaten Umfeld bestehen. Konditionstrainer, Riding Coach sowie private Partner und Sponsoren begleiten den gebürtigen Zürcher auch in seinen neuen MXGP-Abschnitt mit dem «Team Green».
Jeremy Seewers Wechsel zu Kawasaki soll neue Perspektiven eröffnen.
. l O f f o T ! d n Ich bi Midland – Swiss Quality Oil
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L ENOXX PHOM M ARA START ET 2 0 2 4 IM R ED BULL R O O KI E S C U P
Grosse Chance für Schweizer Töff -
Talent
Lenoxx Phommara (17) gelingt nach drei Jahren im Northern Talent Cup der Aufstieg in die Junioren-WM und nachträglich die Teilnahme am Red Bull Rookies Cup.
Lenoxx Phommara wird 2024 Teil des offiziellen Fahrer-Line-ups einer der bedeutendsten Nachwuchsserien der Motorrad-Weltmeisterschaft sein: des Red Bull Rookies Cups. Der 17-jährige Schweizer, der 2023 den Northern Talent Cup auf dem zweiten Gesamtrang beendete, rutscht überraschend ins Fahrerfeld nach und wird die Meisterschaft parallel zur FIM JuniorGP bestreiten. Tex t : P D / jl F o t o s: P D
M
it diesem Schritt gilt Lenoxx Phommara als eine der grössten Schweizer Nachwuchshoffnungen
im Motorradrennsport nach Moto3-Pilot Noah Dettwiler.
Der 17-jährige Kreuzlinger Lenoxx Phommara will seine Chance nutzen. 11 von 14 möglichen Podestplätzen und der Vizetitel des Northern Talent Cups (NTC) waren das Fazit der Saison 2023 vom Schweizer Nachwuchsrennfahrer Lenoxx Phommara aus Kreuzlingen. Eine Bilanz, die «nach zwei Top-10Gesamträngen im NTC 2021 und 2022 auf einen festen Platz im Red Bull Rookies Cup für kommende Saison hoffen liess», sagt Sergio Phommara, Vater und Manager von Lenoxx. Nicht so aber nach der offiziellen Selektion der Red-Bullunterstützten Nachwuchsserie, die im Oktober 2023 stattgefunden hatte. Lenoxx Phommara
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erhielt damals keinen Startplatz und schlug so den Weg in Richtung FIM JuniorGP ein.
ÜBERRASCHENDE WENDUNG: PHOMMARA RÜCKT INS FAHRERFELD NACH
Mitte Januar folgt dann der überraschende Anruf aus Österreich: Lenoxx erhält das Angebot, nachträglich einen frei gewordenen Platz im Red Bull Rookies Cup einzunehmen – er sagt sofort zu. Damit wird der letztjährige NTC-Vizemeister einer von insgesamt 26 festen Fahrern in der Serie, die einen bedeutenden Platz in der sogenannten «Road to MotoGP» der Dorna einnimmt. Der 17-Jährige realisiert die News erst einige Tage nach der Anfrage, wie er selber erzählt: «Der Entscheid, dass wir zusagen, fiel eigentlich sofort. Dennoch realisierte ich erst später, was das eigentlich bedeutet: Mit dem Red Bull Rookies Cup erhalte ich nicht nur viel Fahrzeit und die Chance, mich auf einheitlichem Material mit Gleichgesinnten zu messen – ich habe damit auch Zugang zu einem der spannendsten Nachwuchs-Netzwerke unseres Sports. Ich freue mich sehr darauf, viele neue Strecken kennenzulernen, im Mindset und auch sportlich stärker zu werden und hoffentlich vorne mitzukämpfen.»
SPRUNGBRETT ZUR WM
Die Bedeutung des Red Bull Rookies Cups ist gross – das bestätigt auch der ehemalige
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Mit dem Red Bull Rookies Cup erhalte ich Zugang zu einem der spannendsten Nachwuchs-Netzwerke unseres Sports.
»
L en ox x P h o mma r a
125-ccm-Weltmeister Tom Lüthi, der seit seinem Rücktritt vor gut zwei Jahren in der Förderung des Sports aktiv ist: «Mich freut es sehr für Lenoxx, dass er diese Chance erhält. Der Red Bull Rookies Cup ist die perfekte WM-Schule. Alle fahren auf dem gleichen Material, kämpfen mit denselben Mitteln. Die Erfahrung auf den Moto3Motorrädern und der Kampf im engen Fahrerfeld ist in Kombination mit der FIM JuniorGP optimal und gilt so als das Sprungbrett zur Weltmeisterschaft.» Für Lenoxx Phommara beginnt die Saison mit dem Rennen der JuniorGP in Italien am 21. April, gefolgt von der Saisoneröffnung des Red Bull Rookies Cups genau eine Woche später in Jerez. Parallel zur aktuellen Saison mit zwei Meisterschaften absolviert er die Sport-KV-Lehre am Talent Campus Bodensee.
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S UPE R MOTO: P RESTIGE-CH AM P IO N J AN N IC K H I N TZ P EI LT TI TE LV E R TE I DI GU N G AN
Jannick Hintz ist als Supermoto-Pilot bezüglich seiner Einstellung zum Sport weltmeisterlich unterwegs. Und er macht weltmeisterlichen Kaffee. Tex t : J il L ü s ch er F o t o s: M ich ael D i ch t l
Weltmeisterlich
auch beim
J
annik Hintz hat die Supermoto-Saison 2023 in der Prestigeklasse dominiert. Sein sportlicher Fokus liegt auch dieses
Jahr auf dieser Rennserie. Wenn es zeitlich drinliegt, will er auch noch ein paar WM-Läufe bestreiten. Auf seine Dominanz in der letzten Saison angesprochen, schaltet der 24-jährige Leader vom Team StingRacing aus dem luzernischen Wilihof einen Gang runter. Die Saison sei gut gewesen, aber kein Selbstläufer, «es gab Rennen, da musste ich richtig hart um den Sieg kämpfen». Mit harten Fights rechnet Hintz auch diese Saison, entsprechend bereitet er sich vor, schaut, dass er körperlich fit in die Rennen steigen kann. «Die Akzente im Training liegen auf Kardio und Kraft, wenn die Tage milder werden, will ich auch vermehrt Motocross fahren», in Norditalien, wie er sagt. Seine Zelte hat der Deutsche aus beruflichen Gründen in Salzburg aufgeschlagen. Der Ingenieur ist strategisch beratend in der Produkteentwicklung mit Fokus Zukunftstauglichkeit tätig. Auf die Zukunftstauglichkeit seiner Rennmaschine angesprochen schaut Jannik Hintz positiv in die Zukunft. «Da kann ich mich auf mein Team verlassen», die Verhältnisse bei
Kaffee
StingRacing könnten besser nicht sein», StingRacing könne mit den Werkteams mithalten – mindestens, so Hintz.
TITELVERTEIDIGUNG HAT VORRANG
In Kombination mit seiner professionellen Einstellung zum Sport stellt sich die Frage: Warum nicht WM-Teilnahme statt SAM-Prestige-Klasse? «Sowohl als auch», sagt Jannik Hintz, wobei das Ziel Prestige-ChampionTitelverteidigung Priorität habe. «Wenn es die Zeit erlaubt, sollen ein bis zwei WM-Rennen dazukommen.» Alois Frei, der Teamchef, attestiert der SAM-Sumo-Meisterschaft ein hohes Niveau und meint, die Top Five dieser Kategorie seien eine Klasse für sich. Trotzdem: Was, wenn ein Angebot als Werksfahrer kommen würde? Jannik Hintz denkt kurz nach und meint, dass er dann das Gespräch mit seinem Teamchef suchen würde, «StingRacing hat einen Treuebonus bei mir», sagt der Neo-Salzburger. Er fühle sich rundum
wohl dort und die Strukturen seien so, dass er sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren könne. «Das Management kümmert sich um alles, ich kann mich zu hundert Prozent auf das Team verlassen.»
NACHWUCHSFAHRER IM TEAM
«Wenn jemand die richtige Einstellung zum Sport mitbringt, ist er bei uns willkommen», meint der Teamchef und ergänzt, Jannik sei diesbezüglich vorbildlich unterwegs. Das wiederum soll jungen Fahrern zugute kommen. Zum Beispiel Ruedi Gall aus Murgenthal AG, dem jüngsten Pferd im Stall. Ein Talent oder besser: ein ungeschliffener Diamant. «Ich bringe mich gerne ein», sagt Jannik Hintz, die familiäre Atmosphäre im StingRacing-Team sei mit ein Erfolgsgarant.
HINTZ, DER KAFFEEFLÜSTERER
Trotz Sport auf hohem Niveau und anspruchsvollem Job bleibt Jannik Hintz Zeit für Hobbys – er nennt Skifahren, Mountainbike, Tennis, Golf und: Barista! Zum besseren Verständnis: Ein Barista ist ein Kaffeekenner und auch eine Art von Kaffeekünstler. Da dürfte sich Hintz in Österreich, dem Land des Kaffees, ja wie im Paradies fühlen, oder? Er winkt ab, sein Anspruch an einen guten Kaffee sei nur schwer zu erfüllen …
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Mein Anspruch an einen guten Kaffee ist sehr hoch.
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B a r i s t a J a nnik H in t z Hintz und sein Team StingRacing feiern den Titel.
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Jannik Hintz – Sumo-Champion und Barista.
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DOMI NI QUE AEGERTER VO R S EIN ER Z W EIT EN S AI S O N I N DER F I M S U PE R B I K E WO R L D C H AM PI ON SH I P
Reif für den ersten Sieg Dominique Aegerter will in seinem zweiten Jahr in der Superbike-WM den ersten Sieg realisieren. Am Saisonende soll eine Klassierung in den Top Six resultieren. «Das ist realistisch und das traue ich mir zu», sagt der nach wie vor topmotivierte 33-jährige Oberaargauer. Tex t : J il L ü s ch er, F o t o s: P D /J il L ü s che r
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er offizielle Start in die Saison erfolgte mit der Präsentation seines GYTR GRT Yamaha WorldSBK Teams in Italien.
Für Dominique Aegerter begann das neue Jahr alles andere als gut. Aufgrund einer Virusinfektion verpasste er die wichtigen Tests in Jerez de la Frontera und Portimao Ende Januar. Bei der offiziellen Team-Präsentation in Misano am 6. Februar war er aber wieder fit genug, um dabei zu sein und Optimismus auszustrahlen. Die SAM-Redaktion hat «Domi77» dabei kurz den Puls gefühlt und gespürt, da geht noch was. Im Rückblick auf sein Debüt in der FIM Superbike World Championship spricht der Oberaargauer von einer sehr guten Saison, in welcher die Erwartungen übertroffen worden seien. Aegerter hat es als Rookie geschafft, in die Top Ten und zweimal aufs Podest zu fahren – Rang 8 in der Schlussabrechnung ist eine mehr als beachtliche Leistung und ein Resultat, das Lust auf mehr weckt: Vorstoss unter die besten
sechs Fahrer und erster Sieg in der Königsklasse dieser Rennserie lautet folglich die neue Zielsetzung.
LETZTER ECHTER BIKER DER SCHWEIZ
Eine, die realistisch scheint. Erstens ist Aegerter extrem erfahren und zweitens macht ihm sein Job immer noch mächtig Spass. «Happy, wer sein Hobby zum Beruf machen kann», lacht er. Bestätigung bekommt er von der Presse: «Wir haben 2023 den wahren, den besten Dominique Aegerter gesehen. Den letzten echten Biker der Schweiz», adelt der bekannte MotoSport-Journalist Klaus Zaugg den Berner in einem auf watson.ch publizierten Artikel. Der Auftakt der FIM Superbike World Championship 2024 vom 23. bis 25. Februar auf Phillip Island im Süden Australiens wird erste Anhaltspunkte liefern, wie realistisch diese Zielsetzung ist. Wobei: Zu berücksichtigen gilt die erwähnte ärgerliche Erkrankung, «die Ärzte
haben mir geraten, mit dem Fitnessaufbau nicht zu gäch einzusteigen, damit sich mein Körper zu 100 Prozent von diesem Virus erholen kann», sagt Dominique Aegerter. Gut, dass es am Montag und Dienstag vor den ersten Rennen auf der gleichen Strecke noch einen zweitägigen Test gibt, das kommt dem Rohrbacher und seinem Team unter den gegebenen Umständen doppelt gelegen.
FRUST: FLIEGEN UNTER DEM MEDIEN-RADAR
Nach dem ersten Rennwochenende folgt eine einmonatige Pause, in der Dominique Aegerter hart an seiner Fitness arbeiten will. Und die ihm die Gelegenheit gibt, einen Abstecher ans motofestival nach Bern zu machen – «ich werde dabei auch beim SAM-Stand vorbeischauen», lässt er ausrichten. Öffentlichkeits- und Imagepflege, auch das sei Part of the Game, erst recht, weil die (Schweizer) Medien kaum bis gar nicht über seine Leistungen berichten. «Die FIM Superbike World Championship fliegt leider unter dem Radar der grossen Medienhäuser, das ist extrem frustrierend», ägert sich Aegerter.
Dominique Aegerter will schnellster Yamaha-Fahrer in der Superbike-WM werden. Die Aufnahme stammt aus der Saison 2023.
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Ich werde alles tun, um in diesem Jahr meinen ersten Sieg in der Superbike-Weltmeisterschaft zu erringen. Ich will auf jeden Fall der beste Yamaha- und Independent-TeamFahrer sein.
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D o miniqu e A e g e r t er
Dominique Aegerter fährt die zweite Superbike-Saison für das GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team. Er lässt kurz Dampf ab, fokussiert sich dann aber rasch wieder auf sein Kerngeschäft. Ein Test eine Woche vor dem Rennen in Barcelona komme ihm sehr gelegen, um die im Winter verpasste Testarbeit nachzuholen. Dennoch sind meine Ziele sehr hochgesteckt, vor allem wegen des letzten Rennens im vergangenen Jahr. Dominique Aegerter bleibt dabei: «Ich möchte die Meisterschaft unter den ersten sechs beenden und regelmässig um Podiumsplätze kämpfen.»
NICHTS MEHR ZU VERLIEREN
Dominique Aegerter reite mit seinen 33 Jahren dem Abendrot seiner Karriere entgegen, heisst es im erwähnten Artikel auf watson.ch weiter. Mag stimmen, aber das kann auch von Vorteil sein, denn beweisen muss der zweifache Weltmeister und Seriensieger nichts mehr, er kann eigentlich nur gewinnen. So gesehen darf man sich auf eine hoffentlich unfall- und virenfreie, spannende Superbike-Weltmeisterschaft mit Dominique Aegerter freuen. Der SAM drückt die Daumen.
Die grosse Trophäensammlung zeugt von Dominique Aegerters erfolgreichen Karriere.
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J AH RE S B ERICHT 2023 DES Z EN T R ALP RÄS ID EN TEN
Jahr für Jahr
aufwärts
Einblick in die 30. Auflage der SAM-Arbeitsgruppensitzung.
Kaum zu glauben, dies ist bereits der achte Jahresbericht, den ich als SAM-Zentralpräsident verfassen durfte. Unglaublich ist auch, wie positiv sich unser Verband dank des Herzbluts und Engagements vieler Personen in den vergangenen acht Jahren entwickelt hat. Tex t : R o g er U hr F o t o s: R o g e r U hr
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och nun zurück in die Gegenwart. Im vergangenen Winter durfte ich an zahlreichen Sektions-Generalversamm-
lungen teilnehmen, was mich sehr freute.
Das aktive Leben unserer Clubs und Sektionen liegt uns sehr am Herzen, ist ein entscheidender Faktor und eines der Standbeine für unseren Verband. Dass es nicht immer und überall reibungslos laufen kann, ist wohl allen bewusst. So erlebte ich auch die eine oder andere Versammlung, bei der es hektisch und sogar ungestüm zuging. Doch überall stand immer
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die Sache und das Wohl der Sektion im Mittelpunkt, was mich sehr freute.
SCHÖNE DV IM MAGGI-AREAL
Unsere 96. SAM-Delegiertenversammlung organisierte, mit etwas Unterstützung, die noch junge SAM-Sektion ACE im The Valley Motorworld, Kemptpark, in dem legendären Maggi-Areal Kemptthal. In den geschichtsträchtigen Räumlichkeiten der Motorworld, in denen heute der Duft von Öl und Treibstoff liegt, ver-
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Es hat sich bestätigt, dass unsere Strategien ‹Investition in schwierigen Zeiten› und ‹Tue Gutes und sprich darüber› richtig waren.
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R o g er U hr
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lief die Versammlung äusserst effizient. Nach dem Apéro und einem feinen Mittagessen gab es für alle Interessierten einen geführten Rundgang auf dem imposanten Gelände, auf dem sich bis heute über 100 Unternehmen/Mieter niedergelassen haben. Der Standort in Kemptthal ist zu einem faszinierenden, pulsierenden Zentrum für Business und Lifestyle mit globaler Anziehungskraft und idealer Infrastruktur wiedererwacht.
IDEALISTEN UND MACHER AM WERK
Die Tage wurden länger, die Temperaturen stiegen, und schon standen wir in der von vielen ersehnten Saison 2023. Es ist mehr als imposant, was unsere Funktionäre und Veranstalter während einer Saison leisten. Im Sport standen in den sieben Sparten sage und schreibe 74 Veranstaltungen im Kalender. Auf dem Tourismus-Plakat waren 32 Veranstaltungen aufgeführt und für das Werbeteam waren 12 Einsätze geplant. Es sind alles Idealisten, die sich in ihrer Freizeit für uns, unseren Verband und unsere Interessen engagieren. Einfach ist es ganz bestimmt nicht. Egal wo, es gibt immer mehr Hürden, Auflagen und Hindernisse, die uns in den Weg gelegt werden. Dies alles zu bewältigen, kann und ist sehr aufreibend und zeitintensiv. Die Ansprüche an uns selbst steigen ebenfalls stetig, was grundsätzlich gut ist, jedoch die Umsetzungen nicht unbedingt einfacher macht. Da reicht Herzblut nicht aus; es sind echte Idealisten und Macher.
Tolle Entwicklungen auch in den Sport-Sparten. Wir erleben rundum steigende Zahlen, die uns recht geben und unser Tun bestätigen. Das Engagement lohnt sich, was uns natürlich sehr freut. Spürbar war dies auch beim erstmals stattfindenden motofestival in Bern. Noch nie hatte ich auf einer Messe am SAM-Stand so viele gute Gespräche mit Messebesuchern über unseren Verband und unsere Aktivitäten. Das hat richtig Spass gemacht, wir werden vermehrt wahrgenommen, was auch Kraft und Genugtuung gibt, am SAM-Karren zu ziehen. Mit der Allianz Schweiz haben wir seit Jahrzehnten einen verlässlichen Versicherungspartner an unserer Seite. Die Zusammenarbeit fruchtete auch im abgelaufenen Jahr, was unseren Mitgliedern, unseren Veranstaltern und dem Verband zugutekommt.
5000ER-MARKE WEIT ÜBERTROFFEN
Auch die Mitgliederzahlen bestätigen uns dies. Lange mussten wir auf das 5000. Mitglied warten. Wir bangten, können wir diese Marke halten? Ja, wir konnten die Marke halten, aktuell sind wir bei 5436 Mitgliedern in unserem Verband, was ebenfalls sehr positiv und erfreulich ist. Bestimmt ist euch auch aufgefallen, dass wir praktisch monatlich neue Mitgliedervorteile vorstellen dürfen. Unsere Mitglieder können aktuell von sage und schreibe 43 SAMDienstleistungen und Partnervorteilen profitieren. Nicht gewusst? Schaut unbedingt hinein www.s-a-m.ch/Vorteile/Partnervorteile und profitiert auch ihr. Wenn ihr auf der www.s-a-m.ch SAM-Homepage seid, werdet ihr feststellen, dass die Seite total überarbeitet wurde und den heutigen Ansprüchen und Nutzern, die zu über 75 % via mobile Geräte auf die Seite gehen, entsprechend angepasst wurde.
Dann war da noch der IMBA-Kongress (International Motor Bike Association), den wir nach vielen Jahren bewusst wieder in der Schweiz organisiert haben. Ziel war es, der angeschlagenen IMBA zu zeigen, dass unser Verband mit unseren zahlreichen Aktivitäten lebendig ist. Die Teilnehmer waren beeindruckt, und wir hoffen, dass wir einige von ihnen inspirieren konnten. Obwohl die Beteiligung der ausländischen Verbände eher gering war und Raum für Verbesserungen bietet, haben alle, die dabei waren, die Veranstaltung bei uns sehr genossen. Im Herbst, nach dem Saisonabschluss, meint man, nun kehrt etwas Ruhe ein – weit gefehlt. Etliche Verpflichtungen, die wir wohlverstanden sehr gerne wahrnehmen, standen an. Und wie es so schön heisst: Nach der Saison ist vor der Saison. Die Zähler werden auf Null gestellt, und die Vorbereitungen für das kommende Jahr laufen an resp. laufen bereits wieder auf Hochtouren.
ARBEITSGRUPPENSITZUNG
Auch im vergangenen Jahr luden wir erneut alle unsere Sektionen, Clubs und Verbandsfunktionäre zur 30. Auflage der von Bruno Siegenthaler im Jahr 1993 ins Leben gerufenen Arbeitsgruppensitzung ein. Die Wichtigkeit und die Ziele dieser Zusammenkunft sind aktuell nahezu dieselben, wie sie vor 30 Jahren von Bruno Siegenthaler formuliert wurden. Eingangs betonte ich, wie wichtig die aktiven Clubs und Sektionen für unseren Verband sind. Wer aktiv ist, setzt sich Ziele, erlebt gemeinsame Höhen und Tiefen, Erfolge und Misserfolge. Diese Erfahrungen stärken die Gemeinschaft ungemein, treiben sie voran, und oft resultiert daraus eine zusätzliche Unterstüt-
Der SAM on Tour: Roger Uhr auf Pressereise.
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zung, die wieder in die zahlreichen Mitglieder und Helfer investiert werden kann. Wir sind stolz darauf, viele lebendige Sektionen und Clubs im SAM zu haben. Wir haben aber auch einige überalterte, müde und zerstrittene Sektionen, die wir versuchen aktiv am Leben zu erhalten und mit frischem Wind beleben möchten. Bei einigen ist uns dies bereits gelungen, bei anderen sind wir noch dabei, und dann gibt es noch jene, bei denen die einzige Option die Auflösung ist. Bedauerlicherweise finden diese strauchelnden Sektionen oft den Weg nicht zu uns und unserer Arbeitsgruppensitzung, um aus der Vielzahl aktiver Mitglieder und Sektionen die nötige Kraft für ein Weiter zu schöpfen. Politisch stand und steht vieles in Bewegung. Mit unserer Mitgliedschaft bei strasseschweiz sind wir mit unserem Verband und mit rund 30 gleichgesinnten Organisationen im Vorstand vertreten, was uns eine starke Position verschafft. Gemeinsam setzen wir uns für die Wah-
rung der Interessen des Strassenverkehrs ein. strasseschweiz agiert als Dachverband und tritt dort auf, wo seine Mitglieder ein gemeinsames Auftreten als wünschenswert erachten. Das Champions-Dinner zum Jahresschluss war wieder ein grosser Erfolg und für mich die beste Auflage seit seinem Bestehen. Wir konnten einen unkonventionellen, unterhaltsamen Abend in familiärem Rahmen mit gutem Essen und tollen Menschen geniessen. Wir alle investieren viel Zeit, sind aktiv und setzen uns für unseren Verband ein. Es hat sich bestätigt, dass unsere Strategien «Investition in schwierigen Zeiten» und «Tue Gutes und sprich darüber» richtig waren. Dies gibt uns weiterhin Kraft und spornt uns alle an.
DANKE AN ALLE
Dieses umfassende Engagement im gesamten Verband kommt nicht von selbst und ist keineswegs selbstverständlich. Dafür möch-
Die Kontakte sind wichtig, hier zu Besuch bei der Sektion MSG Gutenswil.
te ich mich bei allen bedanken, sei es bei den Sektionen mit ihren Mitgliedern, unseren Funktionären in den Kommissionen, unserer Zentralverwaltung, meinen Kollegen im Zentralvorstand, aber auch bei unseren Partnern und Unterstützern. Es macht Freude und stimmt mich weiterhin zuversichtlich für eine positive Zukunft unseres familiären Verbandes.
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Gelungene DV in toller Location.
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Dominique Aegerter wird mit der Yamaha R1 die zweite Superbike-Saison in Angriff nehmen.
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STERNE-KOCH MARCO CAMPANELLA IST MARKENBOTSCHAFTER VON MERCEDES-BENZ
Passion und Innovation Marco Campanella ist mit zwei MichelinSternen und 18 GaultMillau-Punkten prämiert. Die Auszeichnungen hat der Deutsch-Italiener für das kulinarische Erlebnis erhalten, das er und sein Team den Gästen des Restaurants «La Brezza» im Hotel Eden Roc in Ascona und im Tschuggen Grand Hotel in Arosa bieten. Tex t : P D /J L , F o t o s: P D
M
arco Campanella gehört zu den besten Köchen der Schweiz. In seinen Kreationen legt er
besonderen Wert auf regionale, saisonale und pflanzenbasierte Zutaten.
Marco Campanella, Ihre Eltern haben ein italienisches Restaurant am Bodensee geführt. War Ihr beruflicher Weg in die Küche demnach schon früh vorgezeichnet? Ja und nein. Bis ich 15 Jahre alt war, war der Fussball mein Leben. Doch Knieprobleme führten dazu, dass aus dieser Leidenschaft nicht mein Beruf wurde. Nach der Schule bin ich als Junge immer direkt ins Restaurant zu meinen Eltern und habe beim Salatputzen, Tellerwaschen oder Servieren geholfen. Von Kindesbeinen an war ich zudem ein passionierter Schlagrahm-Esser. Was macht Ihre Küche aus? Worauf legen Sie Wert? Meine Wurzeln in der italienischen Küche sind unverkennbar. Dennoch pflege ich eine weltoffene Küche, nehme viel Inspiration mit von meinen Reisen rund um den Globus – kürzlich etwa nach Japan. Dabei geht es mir nicht um
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Sternekoch und Sterne-CEO: Roland Schell von Mercedes-Benz (l.) und Markenbotschafter Marco Campanella.
die asiatischen, japanischen oder afrikanischen Produkte, sondern vielmehr um die Techniken aus der entsprechenden Küche, also die Art und Weise, wie Produkte zubereitet werden. Wichtig ist, dass dabei das Grundprodukt rein bleibt und sein Geschmack am besten hervorgehoben wird. Ein Markenzeichen ist sicher auch die Geradlinigkeit. Alles muss perfekt sitzen, jeder Punkt einer Sosse, jedes kleine Kräutlein. Eine Leichtigkeit muss in den Gerichten vorhanden sein, ganz nach unserer Philosophie des «La Brezza». Sie kochen unter anderem in Ascona. Wie ist Ihre Beziehung zum Tessin? Findet man Typisches aus der Schweizer Sonnenstube in Ihren Gerichten? Auf jeden Fall. Wir sind ein Saison-Restaurant, also nutzen wir vor allem Kräuter und Gemüse aus dem sonnenverwöhnten Tessin sowie Fische aus dem See. Unsere Molkereiprodukte kommen ebenso aus der Region wie das Fleisch. Auch Veganerinnen und Veganer kommen bei Ihnen auf ihre Kosten. Was braucht es dazu von Ihnen und Ihrem Team? Unser Angebot an pflanzenbasierten Gerichten beruht auf unserer «Moving Mountains»Philosophie der Tschuggen Collection. «Moving Mountains»-Gerichte werden nach den folgenden Prinzipien hergestellt, um Gesundheit und Immunsystem zu fördern. Sie sind von den Schweizer Bergen inspiriert – vollwertig, frisch, nahrhaft und saisonal. Sie werden mit ausgewählten, auf die Region bezogenen Zutaten gekocht und sind ebenso nahrhaft und gesund wie schmackhaft. Für eine vegane Küche braucht man als Koch mehr Geduld,
denn man muss sich mit den Produkten mehr auseinandersetzen, man muss mehr darauf achten, wie lange man etwas einlegen muss oder wie viel Gewürze es benötigt. Es ist einfach etwas zeitintensiver. Sie sind Papa einer kleinen Tochter. Wie hat das Ihr Leben als Mensch und Koch verändert? Man muss eine Balance finden zwischen der Passion und dem Privatleben als Familie. Ich muss mich mehr mit meiner Frau abstimmen und mich auf ihre Unterstützung verlassen. Es ist einfach schön, am Morgen mit einem Lächeln der kleinen Tochter aufzuwachen. Allerdings ist es auch schwer, wenn man vier Monate in einer anderen Stadt lebt. Zum Glück gibt es heute jedoch die Möglichkeit, sich mit Videoanrufen auf dem Laufenden zu halten. Was bedeutet Ihnen Mobilität, das Auto? Eigentlich war ich schon immer ein Autoliebhaber, fasziniert von Autos und ihrer Beschleunigung – und von den Filmen der «Fast & Furious»-Reihe (schmunzelt). Meine Mama fuhr einen Mercedes-Benz SLK. Und als mein Bruder ihn dann bekommen und getunt hat, war ich immer mit dabei und fand es cool, mit diesem Klassiker durch die Gegend zu cruisen. Was begeistert Sie an der Marke MercedesBenz? Warum passt die Marke zu Ihnen? Ich finde die Geschichte von Mercedes-Benz spannend. Passion, Innovation, Präzision und Handwerk: Das müssen wir in der Küche mit dem Team auch umsetzen. Es gibt also offensichtliche Parallelen. Bodenständig, strukturiert, fokussiert – Step by Step zum Erfolg: Auch das habe ich mir vorgenommen und in den letzten Jahren umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist die plant-based Küche, die wir umgesetzt haben.
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PR OR A C E - CHAM P ION LUCA BR U G G M AN N W ILL ES W I S S EN :
Fahren bis zum Meistertitel Luca Bruggmann hat ein klares Ziel und er will so lange Motocrossrennen fahren, bis er dieses Ziel erreicht hat. Vorausgesetzt, der Körper macht mit. Tex t : J il L ü s ch e r, F o t o s: Z V G
L
uca Bruggmann hat sich in Spanien auf die neue Saison vorbereitet. Sein Fokus: Die MX-Schweizer-Meisterschaft.
Und dann sagt Luca Bruggmann alias Bruggi plötzlich: «Ehrlich gesagt würde ich nicht mehr Motocrossrennen fahren, wenn ich letzte Saison den Schweizermeistertitel gewonnen hätte.» Aufs Podest hat es der bald 30-jährige Liechtensteiner mit Wohnsitz Lyss BE geschafft, aber Rang 3 ist ihm zu wenig: «Ich fahre so lange, bis ich den Titel habe», sagt der ProRace-Champion von 2023 und schiebt nach, «sofern es die Gesundheit zulässt.» Die FMS-Schweizer-Meisterschaft würde in der neuen Saison Priorität geniessen, an Rennen in anderen Serien will Luca Bruggmann je nach Zeit und Lust teilnehmen, «es darf auch mal ein rennfreies Wochenende geben, bei dem ich mich erholen kann». Luca Bruggmann hat sich im Januar/Februar in Spanien auf die Saison vorbereitet, drei Wochen, mit einer zweiwöchigen Unterbrechung, hat er dafür investiert – und dabei
nichts verdient. Der Strassenbauer arbeitet im StunTechnisch auf hohem Niveau unterwegs: denlohn, wird nicht gearLuca Bruggmann auf seiner GasGas-Maschine. beitet, gibt es keine Kohle. No Problem, im Strassenbau sei die Arbeit in den warmen Monaten nach DEM DRUCK STANDHALTEN seinem Empfinden angenehmer: «Ich arbeite Harri Leisi sagt, Luca habe auf dem Motorrad 100 Prozent von März bis Dezember, dann (GasGas) eine starke Technik, er sei diesgehts ab in den Süden. So funktioniere das seit bezüglich beinahe auf WM-Niveau unterwegs. einigen Jahren, so gefalle es ihm. Die VorbeDass es letzte Saison trotzdem nicht zum reitung sei gut verlaufen, ohne besondere VorSchweizermeistertitel gereicht habe, liege unkommnisse und in gewohnten Bahnen. ter anderem daran, dass sich Luca Anfang Saison nach zwei Rennen am Kopf verletzt habe – eine Gehirnerschütterung kostete TECHNIK BEINAHE AUF WM-NIVEAU Punkte. Dann auch an den ungleichen Verhält2019 hat Luca Bruggmann in den Profistatus nissen im Fahrerfeld. Arnaud Tonus beispielsgewechselt und den Wohnsitz nach Belgien verweise, der Seriensieger, sei Halbprofi und legt – alles auf eine Karte, volles Engagement damit im Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Luca Bruggmann sieht das differenzierter und zugunsten der MX-Karriere. Mutig, mutig, nur ist der Mut leider nicht belohnt worden, «ausser meint, damals als Profi habe ein gewaltiger Spesen nichts gewesen» bilanziert Bruggi das Druck auf ihm gelastet, der Druck gewinnen zu müssen. Das sei belastend gewesen. Aus Experiment. «Ich war nur verletzt, das Ganze Müssen ist Dürfen geworden. Wobei: Wer den hat mich viel Geld gekostet.» Das Gute daran: «Den Vorwurf, ich hätte es nicht versucht, muss SM-Titel oms Verrecke gewinnen will, muss ich mir nie machen.» Hätte er den Schritt zum Siege einfahren. Profi nicht gewagt, würde möglicherweise immer ein Hadern im Raum stehen. Tempi passati, der Blick geht nach vorne. So wie er jetzt mit dem Team Superior Racing mit Sitz in Amriswil unterwegs ist, stimme es für ihn: «Hier fühle ich mich wohl und angekommen.» Im zweiten Anlauf muss ergänzt werden. Team-Inhaber Harri Leisi und sein Mitarbeiter Simon Baumann (Mechaniker, Fahrwerksspezialist) haben Bruggi früher schon mal betreut, 2017/2018 haben sich die Wege aber getrennt. Bis man sich wiedergefunden hat.
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Mein Dank gilt der Familie, der Freundin, dem Team und allen, die dazu beitragen, dass wir Rennen fahren können.
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L u c a B r u g gma nn Luca Bruggmann (r.) wird von Chris Berger interviewt.
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AUSB LI C K SP ORTSAIS ON 2 0 2 4
Grossartige
Aussichten Die Motosport-Saison 2024 steht vor der Tür. Nur noch wenige Wochen, und es geht los. Viele können es kaum erwarten! Tex t : G is el a H il f iker F o t o s: S é b a s t ie n M a r t r e, D e nis e C ule t t o, M i ch ael D i ch t l
E
Bald schon stehen sie wieder am Start :-)
s ist jedes Jahr dasselbe. Die langersehnte Winterpause ist dann doch gefühlt zu lang, und kaum wird es etwas
wärmer, möchte man die Motorräder starten. Die Saisonplanung ist abgeschlossen, die letzten Vorbereitungen für die ersten Veranstaltungen laufen. Die Aussichten auf das SportJahr 2024 sind sehr gut!
88 MEISTERSCHAFTSLÄUFE IN DEN VERSCHIEDENEN SPARTEN
Der Sport-Kalender 2024 hat es in sich. 88 Meisterschaftsläufe in den verschiedenen Sparten sind geplant. Hinter jedem Meisterschaftslauf stehen Vorbereitungen, Sportkommissäre, Veranstalter … Was hier meist ehrenamtlich geleistet wird, ist grossartig. Der Lohn für all die Arbeit sind erfolgreiche Veranstaltungen, spannende Rennen, gute Gespräche
und auch mal gemütliches Beisammensitzen am Abend. Wir freuen uns darauf!
FÜR ALLE IST ETWAS DABEI!
Es gibt im SAM grössere und kleinere Sparten. Zu den Highlights zählen sicher die MotocrossVeranstaltungen wie beispielsweise Wohlen, Gündisau, Ebersecken, Mümliswil, Lützelflüh, Amriswil, Escholzmatt – um nur einige der «Grossen» herauszupicken. Tausende Zuschauer werden an den Streckenrand pilgern, um die Sportler zu unterstützen. Im Supermoto/Minibike sind neben den traditionellen Rennen wie Hoch-Ybrig und Lignières einige neue Veranstaltungen in Planung. Wir sind sehr gespannt auf diese Rennen, unter anderem in Altstätten und Ambri – und hoffen auch hier auf viele Zuschauer, die den Supermoto-Sport wieder aufleben lassen!
Mit Vollgas in die erste Kurve.
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Erfolg kommt dann, wenn du tust, was du liebst.
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Die E-Kids auf ihren Motos.
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Die Trials der «Grossen» wie auch der «Kleinen» sind kleinere, aber feine Veranstaltungen. Was die Sportler mit ihren Motorrädern machen, ist bemerkenswert, spannend und zeugt von grosser Motorrad-Beherrschung. In Windlach, Hilfikon und Bischofszell zum Beispiel können die Zuschauer sich selbst überzeugen; auch die E-Kids-Cup-Veranstaltungen in familiärer Atmosphäre begeistern jeweils und lohnen sich für einen Besuch! Einige der Mofa- und Pitbikecross-Rennen finden im Rahmen von Motocross-Veranstaltungen statt. Wahnsinn, was die Motorräder aus-
halten auf den Cross-Strecken … Auch diese beiden Sportarten boomen, und wir freuen uns auf die Rennen. Auch der Mofacup-Kalender ist mit einigen spannenden Rennen gespickt, und sie sind ebenfalls an der Schallenberg Classic wie auch an der Schnäpperli Challenge am Start. Vielleicht kann an diesen Veranstaltungen das Interesse «neuer» Fahrer geweckt werden, wir werden sehen. Noch nicht ganz fertig ist die Planung, an welchen Rennen die FahrerInnen des eMoto Urban Cups am Start stehen – ein Blick auf die SAM-
Website www.s-a-m.ch bringt jederzeit Klarheit über den aktuellen Rennkalender.
NEU: CROSS COUNTRY ENDURO
Schon länger fanden Gespräche über eine CCE (Cross-Country-Enduro-Serie) statt, nun ist es so weit. Es freut uns sehr, dass wir den Fahrern und Motosportfans diese Möglichkeit bieten können. Im Rahmen der Motocrosse in Hünikon, Ebersecken, Waldhäusern, Mümliswil und Escholzmatt startet diese Klasse; die Motocross-Strecke wird jeweils um einige Zusatzschlaufen und Hindernisse erweitert. Bereits letztes Jahr hat sich an einzelnen Rennen gezeigt, dass nicht nur die Fahrer, sondern auch die Zuschauer dieses Spektakel lieben. All diese Veranstaltungen wären, wie oben bereits geschrieben, nicht möglich ohne motivierte Leute im Hintergrund. Aber auch die SportlerInnen selbst tragen einen grossen Teil dazu bei, damit der Motosport weiterlebt, ja sogar boomt. Ein grosser Dank geht an alle Beteiligten – auch an die Zuschauer und Behörden, die es mit ihrem Support möglich machen, dass der Sport ausgeübt werden kann. Wir freuen uns auf die kommende Saison!
Das Wintertraining lohnt sich mit Sicherheit.
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GE FAH RE N: GOLF ALLTRAC K
VW Golf.
Eine Erfolgsgeschichte
Mit dem Golf hat der VW-Konzern ein Modell lanciert, das scheinbar ohne Verfalldatum ist. Das Prinzip des Kompakten ist konstant, die Modell-Varianten hingegen sind vielfältig. Tex t : M a x H unzike r F o t o s: J il L ü s ch e r
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Der Golf Alltrack, Crossover aus Golf Variant und SUV.
ückblende. 1975 lancierte VW den ersten Golf als Kompaktwagen. Er hatte 1093 cm3, leistete 50 PS, war
3,40 m lang, wog 800 kg und kostete in der Basisversion DM 8950.–. Ab 1975 wurde er als eines der weltweit am meisten gebauten Fahrzeuge über 35 Millionen Mal verkauft.
Seit seinem Erscheinen haben die VW-Ingenieure den Golf kontinuierlich weiterentwickelt und präsentieren heute mit Stolz den Golf Alltrack, ein Crossover aus Golf Variant und SUV,
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basierend auf der 8. Generation. Mit seinem 4MOTION-Allradantrieb und einer um 15 mm höheren Bodenfreiheit ist er (fast) allen Ausflügen in unbefestigtem Gelände gewachsen. Die Motorisierung trägt dem Verwendungszweck Rechnung. Für den Vortrieb sorgt ein potenter TSI-Benziner von 2000 cm³ mit 190 PS / 140 kW Leistung. Die Kraft wird über ein automatisches 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) auf die Strasse übertragen. Sein Design folgt dem heute gültigen Trend, ohne seine Eigenständigkeit zu verlieren. Optisch besticht er durch seine klaren, dynamischen Linien. Die Atlantic-Blue-Metallic-
Ein Feeling ähnlich demjenigen eines Airline-Captains im Reiseflug.
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Lackierung verleiht dem Wagen zusätzlich eine besondere Note. Die Hecktüre erleichtert das Be- und Entladen des 610 Liter fassenden Gepäckabteils.
PRIMA PLATZ VORNE UND HINTEN
Das geschmackvolle, wertige Interieur in Anthrazit lässt keine Wünsche offen. Das Platzangebot ist hinten und vorne komfortabel. Die Vordersitze sind echte Perlen. Sie geben einen perfekten Halt und würden sogar einem GranTurismo-Wagen gut anstehen. Die maximal 5 Personen geniessen nach allen Seiten gute bis sehr gute Sicht auch dank des tief gelegenen Armaturenbretts. Der Infotainment-Bildschirm, in dem die meisten Funktionen gesteuert werden, ist nahtlos in das Armaturenbrett integriert.
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Energieetikette 2023
INFOS AUF DEM HEAD-UP-DISPLAY
Im VW Golf sind selbstverständlich die heute in der gehobenen Preisklasse nicht mehr wegzudenkenden Assistenzsysteme verbaut, die über den Infotainment-Bildschirm, dem persönlichen Gusto entsprechend, konfiguriert werden können. Besonders gefallen hat die Navigation in Verbindung mit dem adaptiven Tempomat und der Verkehrszeichenerkennung, die praktisch zu 100 Prozent funktionierte. Das Resultat ist überzeugend. Die Strecke und die signalisierten Geschwindigkeiten werden korrekt eingehalten. Die ganzen Informationen werden ausserdem im sehr gut ablesbaren Head-up-Display angezeigt. Ein Feeling ähnlich demjenigen eines Airline-Captains im Reiseflug. An Leistung mangelt es diesem VW Crossover nicht. Ein beherzter Druck auf das Gaspedal
und die 190 Pferde erwachen zum Leben und wie an einem Gummiband gezogen prescht der Wagen nach vorne, nur abgebremst durch die örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Diese Leistung muss nicht mit einem hohen Verbrauch bezahlt werden. Im Test begnügte sich der VW Golf mit 6,7 Liter / 100 km Benzin 95 Oktan. Ein guter Wert.
Modell Antriebsart Leistung Leergewicht
VW GOLF Allrad 140 kW / 190 PS 1674 kg
Verbrauch
Benzin 7.3 l/100 km
CO2-Emissionen Dieses Modell
167 g/km
0 g/km
Ziel
>250 g/km
118 g/km
PREIS WERT
Für das Vergnügen, diesen attraktiven Wagen zu besitzen, gehen in der Basisversion 48 900 Franken über den Ladentisch plus 950 Franken für die Atlantic-Blue-Metallic-Farbe. Wer sich für alle Optionen entscheidet, wie im Testwagen eingebaut, dessen Konto wird mit 61 828 Franken belastet.
Energieeffizienz
E Weitere Informationen finden Sie unter www.verbrauchskatalog.ch Stammnummer:
Das Kleingedruckte kann kommen Mit der Rechtsschutzversicherung der Allianz. Damit Sie bereit sind für alles, was das Leben bringt. Profitieren Sie als SAM-Mitglied von Vorzugskonditionen und kontaktieren Sie uns für ein passendes Angebot. VERGUENSTIGUNGEN@ALLIANZ .CH ALLIANZ .CH/RECHTSSCHUTZ
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RE I SE B E R ICHT VON JUD I T H S EEBER G ER, T EI L I
Auf Marco Polos Spuren
Richtung Nepal
Griechenland: hängende Klöster von Meteora.
Die Idee, den beim 50. Geburtstagsfest gesammelten Betrag für ein Schweizer Hilfswerk in Nepal mit dem Motorrad zu bringen, führt mich in drei Monaten von der Zentralschweiz immer ostwärts fahrend durch die verschiedensten Länder, letztendlich aber leider «nur» bis nach Kirgistan. Tex t un d F o t o s: J u di t h S e e b e r ge r
D
ie erste Reisebericht-Etappe führte von Stans nach Ancona und via Griechenland in die Türkei.
Distanz ca. 4750 km.
Es ist Ostermontag und nach den wochenlangen Vorbereitungen ist es nun endlich Zeit, loszufahren. Für die nächsten sechs Monate heisst es nun nur noch: ich und meine SuzyBlue. Ein spezielles Gefühl: ein bisschen Trau-
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rigkeit, die Liebsten so lange allein zu lassen, aber natürlich auch sehr viel Vorfreude auf das kommende Abenteuer.
ITALIEN/GRIECHENLAND – DIESMAL NUR ZUR «DURCHREISE»
Ich fahre also schnurstracks nach Ancona, wo mich die Fähre ohne Probleme nach Igoumenitsa bringt. Griechenland ist herrlich zum Fahren und es sind kaum Touristen anzutref-
Wenig Verkehr, herrliches Frühlingswetter, prima Strassen und Kurven satt, oftmals der Küste entlang. Mein Motorradherz schlägt reihenweise Purzelbäume.
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Start in Igoumenitsa, Griechenland. fen. Eine perfekte Woche also, um wieder in den «Reisemodus» zu kommen. Wie meist zu Anfang bin ich zügig unterwegs, es zieht mich «gen Osten». Einzig bei den «hängenden Klöstern von Meteora» machen ich einen Tag Halt und treffe abends am Meer dann noch die Motorradreisegruppe von Muztoo (neu Alatoo), die auf dem Weg nach Kirgistan ist. Ein cooler Abend unter Gleichgesinnten; am nächsten Morgen trennen sich aber unsere Wege bereits wieder, da sie für die Strecke nach Kirgistan grad mal einen Monat Zeit haben, ich dann doch etwas entspannter unterwegs bin.
J u di t h S e eb er g er
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Judith Seeberger Jahrgang 1969, dipl. Hotelière aus Luzern. Fährt seit 1989 Motorrad, meist Tourenmotorräder; momentan eine Royal Enfield Interceptor 650 und eine Suzuki DRZ400, für lange Reisen reisetauglich umgebaut. Menschen und Länder auf dem Motorrad kennenzulernen ist ihre Passion: Nord-, Zentral- und Südamerika, Europa, inkl. Balkan und Skandinavien, Seidenstrasse, Nepal … und weitere folgen. 2019 mit dem Motorrad solo von der Schweiz nach Nepal unterwegs – mit unfallbedingtem Abbruch in Kirgistan. Seit 2021 Teilzeit als Tourguide für www.easy-rider-tours. com unterwegs; Europa und in Nepal für die Mädels- und die Classic-Tour!
Türkei: Ballonfahrt zum Sonnenaufgang in Göreme, Kappadokien.
TÜRKEI – VIELFÄLTIG UND FASZINIEREND IN VIELERLEI HINSICHT
Aber auch ich gelange bereits nach einer Woche zur türkischen Grenze. Nach einem kurzen Abstecher zu den vielen Monumenten aus dem 1. Weltkrieg bringt mich die Fähre von Gallipoli nach Canakkale und somit zum Tor zur Südtürkei. Quasi im Vorbeifahren besuche ich so berühmte antike Stätten wie «Troja» und den «Tempel von Pergamon». Ganz ehrlich: ich hatte in Geschichte definitiv einen Fensterplatz; hätte ich doch nie gedacht, dass diese Orte aus der griechischen Mythologie alle in der Türkei liegen! Dazu dann noch wenig Verkehr, herrliches Frühlingswetter, prima Strassen und Kurven satt, oftmals der Küste entlang. Mein Motorradherz schlägt reihenweise Purzelbäume. Schon bald verlasse ich die Küste und schlängle mich auf tollen Bergsträsschen nach Kappadokien resp. finde in Göreme eine abenteuerliche Fels-Lodge zum Übernachten. Ich verprasse das Abschiedsgeschenk meiner Arbeitskollegen am nächsten Tag mit einer Sonnenaufgangs-Ballonfahrt; ein zwar teures, aber unvergessliches und spektakuläres Abenteuer. In Göreme treffe ich dann auch Jürgen, einen belgischen Motorradfahrer, den ich im Sommer 2017 auf dem Weg zum Nordkap kennen gelernt hatte. Wir werden in Richtung Georgien ein paar Tage gemeinsam fahren. Unseren ursprünglichen Plan, zusammen durch Armenien, den Iran und Turkmenistan zu fahren, mussten wir leider fallen lassen, da der Iran im April kurzfristig entschieden hatte, keine Motorräder mit mehr als 250 ccm ins Land zu lassen. Sehr schade, aber genau das macht diese Art von Reisen aus: flexibel sein und sich den Begebenheiten anpassen – und das Beste draus machen.
LEERGEFEGTE STRASSEN
Wir fahren kleine und kleinste Feldwege, Bergsträsschen und umrunden gewaltige Stauseen, teilweise richtige kleine OffroadPassagen. Highlights dabei sicher die D915, eingestuft als eine der gefährlichsten Strassen der Welt, und der «Dark Canyon bei Kemalyie». Abends stellen wir unsere Zelte im Nirgendwo auf. Die Südosttürkei ist ein wahres Offroad-Eldorado. Da ich alleine sonst eher nicht so unterwegs bin, geniesse ich diese etwas abenteuerlichere Zeit, bis wir dann am Schwarzen Meer ankommen, umso mehr. Die Strassen sind tagsüber im ganzen Land – «dank» Ramadan – quasi wie leergefegt; erst nach Sonnenuntergang treffen sich die Einheimischen zum Abendessen in den Restaurants. Je nach Ortschaft sind sie dann bis weit nach
Mitternacht mit den ganzen Familien unterwegs und es herrscht eine ausgelassene, fröhliche Stimmung. Highlights pro Land: grundsätzlich die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der lokalen Bevölkerung. Griechenland: die schwebenden Klöster von Meteora. Türkei: Kappadokien / Südosten mit Mount Nemrut und herrlichen Offroad-Strassen.
FORTSETZUNG FOLGT
In der nächsten Ausgabe des MOTOR JOURNALS handelt der Reisebericht von Georgien, dem Land der Teigtaschen und Klöster, von Aserbeidschan, wo Erdöl omnipräsent ist, und von Kasachstan, einem Land, das vor allem durch seine unendliche Weite auffällt.
Stauseelandschaft in der Türkei.
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KAWAS AKI P RÄSENTIERT HY BR ID -M O D EL LE
Kraftvoll und lautlos unterwegs
Kawasaki lanciert 2024 neben dem ersten HybridMotorrad zwei neue Supersportmodelle und eine grosse Auswahl an Neuheiten für Einsteiger. Tex t : P D /J L F o t o s: P D
D
ie Modelle Ninja 7 Hybrid und Z 7 Hybrid repräsentieren die ersten Motorräder mit Hybrid-Antrieb.
Zuerst zur neuen Ninja ZX-4RR: Das Supersportmodell erreicht mit seinem 399-cm3Reihenvierzylindermotor eine Höchstleistung von 80 PS bei 14 500 U/min, während die Drehzahlgrenze bei 15 000 U/min liegt. Was das Modell auch noch ausmacht, sind das von der Ninja ZX-10R inspirierte Fahrwerk mit hochwertigen Komponenten von Showa, ein TFT-Farbdisplay mit Strassen- und Rennstreckenmodus sowie Smartphone-Konnektivität, einstellbare RiderModi und der KQS Quickshifter, welcher Hochund Herunterschalten ohne Betätigen der Kupplung ermöglicht. Tagsüber fällt die Ninja ZX-4RR mit ihrem dynamischen Design auf und die vollständig mit LED ausgerüsteten Leuchten bieten im Dunkeln eine gut ausgeleuchtete Strasse.
DAS GESICHT DER NEUEN NINJA ZX-6R
Der offensichtlichste Aspekt der neuen Ninja ZX-6R ist das unverwechselbare «Ninja-Gesicht» mit Aero-Flügeln und aggressiven Lini-
Lautlos durch die Stadt mit der Kawasaki Ninja 7 Hybrid.
en, das zum ersten Mal hybride Projektor-/ Reflektor-Scheinwerfer und eine neue SportWindschutzscheibe mit speziellen Aussparungen zur Verringerung von Turbulenzen enthält. Die gesamte Verkleidung besteht aus ineinander verwobenen Schichten, welche einen 3DEffekt erzielen. Herzstück der Maschine ist der Reihenvierzylindermotor mit 636 cm3 . Er verfügt über überarbeitete Nockenprofile, um die strengeren Emissionsvorschriften zu erfüllen, sowie überarbeitete Ansaugtrichter und überarbeitete Krümmer- und Sammelrohre, die alle zusammen die Leistung im unteren bis mittleren Drehzahlbereich verbessern.
VERBRENNER MIT STROM
Die Modelle Ninja 7 Hybrid und Z 7 Hybrid repräsentieren die ersten Motorräder mit Hybrid-Antrieb. Im Sport-Modus liegt der Fokus auf dem Verbrennungsmotor, welcher in der Beschleunigung vom E-Motor unterstützt wird und geschaltet wird via Tasten am Lenker. Mit dem Boost-Button kann zusätzliche Leistung abgerufen und besonders rasant beschleunigt werden. Im ECO-Modus wählt
das System die jeweils passende Antriebsart und mit dem automatischen Getriebe wird jede Fahrt noch bequemer. Soll es lautlos durchs Quartier gehen, kann der Elektromodus gewählt werden.
LEICHTES HANDLING UND WENIG GEWICHT
Die Kawasaki-Modelle Eliminator 500, Ninja 500 und Z500 können ab 18 Jahren mit dem Ausweis der Kategorie A beschränkt gefahren werden. Die Eliminator 500 besitzt als CruiserModell eine besonders tiefe Sitzhöhe, welche es sehr einfach macht, den Boden mit beiden Füssen zu erreichen. Die entspannte Sitzposition und das geringe Gewicht sorgen für ein entspanntes Fahren. Die Z500 repräsentiert die legendäre Kawasaki-Naked-Bike-Familie «Z». Der aggressive Look des Frontscheinwerfers und die knappe Verkleidung verleihen der Z500 einen starken Auftritt. Die Ninja 500 orientiert sich im Design an den Supersportmodellen, besitzt aber eine sehr angenehme Sitzposition, was gerade Einsteigern sehr zugute kommt.
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Einstieg in die Motorrad-Welt mit Kawasaki leicht gemacht.
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w w w.k aw a s a k i.ch Perfekter Einstieg mit der Kawasaki Eliminator 500.
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VOR T E I L SAM - MITGLI ED S CH AF T M IT M ID LA N D O I L
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Starte mit in die Töffsaison Ist dein Motorrad schon ready? Hole es jetzt aus dem Winterschlaf und mach den Ölwechsel mit Schmierstoffen unseres Partners Midland. Im März 2024 erhältst du im Midland Online Shop 10 Prozent Rabatt. Ausschliesslich für SAM-Member. Tex t : P D F o t o s: S A M , P a s c a l M eie r ( A C E - C r ew )
M
it dem Motofestival kommt der Frühling und die Töff-Saison startet. Für die einen auf der Strasse, für die
anderen auch querfeldein im Motocross, Trial
Midland mit dabei: Aufnahme von der «Schnitzeljagd» der ACE-Crew. im Online-Shop unter midland.ch. Beim Einkauf vor der Bezahlung einfach SAM2024 als Gutscheincode eingeben und den Warenkorb aktualisieren. Dann wird der Rabatt abgezogen.
oder Pitbikecross. Midland macht da keinen Unterschied: Die Marke für Schweizer Qualitätsschmierstoffe aus dem Aargau ist seit Jahren treuer Partner des SAM und gibt jetzt im Monat März 2024 allen SAM-Membern 10 Prozent Ermässigung
BESTE SCHMIERQUALITÄT AUS DEM AARGAU
das seit 1880 im Schmierstoffgeschäft tätig ist. Hergestellt werden die Qualitätsschmierstoffe in der modernsten Schmierstoff-Mischanlage der Schweiz, hinter dem grossen MidlandFass direkt an der Autobahn A1. Die Marke feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag. Feiere jetzt mit und profitiere im Online-Shop vom Rabatt nur für SAM-Member.
Der Name Midland steht fürs Schweizer Mittelland. Midland ist die Marke des traditionsreichen Familienunternehmens Oel-Brack AG,
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Midland feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag – und du kannst profitieren. Mit Midland-Produkten läufts wie geschmiert.
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w w w.midla n d.ch
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NAC HRUF ZUM TOD VON WER N ER WÄC KERLI G
Pionier
und
Macher
Werner Wäckerlig †, Pionier und erfolgreicher Unternehmer.
Der Geschäftsmann Werner Wäckerlig, Gründer von 3W in Neftenbach, hat uns am Samstag, 27. Januar 2024 verlassen. Er war auch für unseren SAM-Verband ein treuer, loyaler und über Jahrzehnte fairer Partner. Tex t : E li o C r e s t a ni, F o t o s: Z V G
W
erner Wäckerlig, geboren 1940 und aufgewachsen in Neftenbach ZH, war in den 1960er Jahren als
Helfer und Mechaniker bei verschiedenen Motocross-Rennen in der ganzen Schweiz tätig.
Während dieser Veranstaltungen konnte er seinem Hobby, dem Fotografieren, nachgehen. Die entstandenen Bilder bearbeitete Werner Wäckerlig zuhause im Schlafzimmer und verkaufte die damals noch schwarz-weissen Fotos und Poster an Fahrer und Zuschauer an den nächsten Rennen. Kleber, Aufnäher und weitere Merchandising-Artikel folgten. In dieser Zeit fanden in der Schweiz etwa 25 bis 30 Motocross-Rennen statt. Ausländische Fahrer trugen oft spezielle Ausrüstung für Motocross. Der Szenen-Fotograf Werner Wäckerlig erkannte sofort die Chance für einen Schweizer Markt und begann 1968 mit dem Import der schwedischen Marken Jofa und Helvasons. Dazu importierte er technisches Zubehör aus England sowie Stiefel und Helme aus Italien. 3W wurde auch bekannt für den Import der schwedischen Öhlins-Stossdämpfer, die nicht nur im Motocross, sondern auch im Autocross, im gesamten Automobilrennsport und bei Tourenfahrern grosse Akzeptanz und Nachfrage fanden.
RASCHES WACHSTUM
Werner Wäckerlig versandte seine Produkte von Anfang an auch per Post. Bald reichte sein kleines Ladenlokal, das er von zuhause ausführte, nicht mehr aus. Bereits 1969 wurde der erste 3W-Katalog gedruckt, der immer noch alljährlich erscheint. Im Gebäude der Wässerwiesen-Garage in Winterthur, direkt neben der Schlatter Motorräder AG, fand Werner geeignete Räumlichkeiten für seinen Import und Verkauf. Mit 30 Jahren kündigte Wäckerlig
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seinen Job als Elektriker und eröffnete vor der Motorradsaison 1972 sein Motorradbekleidungs- und -modegeschäft als Einmannbetrieb mit Unterstützung seiner Frau Vreni in Winterthur. Sein Ziel: «Unsere Kunden sind sicher, bequem und modisch unterwegs – egal auf welchem Töff.» Bis Mitte der siebziger Jahre waren bei Motocross-Rennen Lederhosen vorgeschrieben; synthetische Bekleidung kam erst danach auf. Führend waren die skandinavischen Marken SINISALO und YOKO, von denen sich 3W Wäckerlig den Import sicherte. «Zu dieser Zeit ging es nur bergauf. Die Ölkrise von 1973 bis 1975 war nur ein kurzer Schock», erzählte Werner Wäckerlig dem Autor. Auch für die Motorradfahrer auf der Strasse verkaufte 3W Lederkombis, Helme, Stiefel und Zubehör fast im Akkord. 3W Motosport Winterthur wurde zum Synonym für Motorrad- und Motocrossbekleidung sowie Zubehör. An fast jedem Motocross und grösseren Motorradtreffen in der Schweiz war ein Verkaufsstand von 3W Motosport zu sehen. Werner Wäckerlig war aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Auf nahezu jedem Renntransporter, jedem Motorrad, jedem Cross-Shirt, jedem Helm klebte der blaue ovale 3W-Kleber. An den Rennen sah man oft 3W-Bandenwerbung. Nach zehn Jahren in Winterthur erfolgte 1981 der Umzug in den zweckmässigen Neubau in Neftenbach bei Winterthur. Schon damals waren vier fachkundige Verkäuferinnen angestellt, die sich um die Kunden kümmerten.
GENERATIONENWECHSEL
1992 begann Sohn Patrik bei 3W zu arbeiten, 2005 übernahm er die Geschäftsleitung. 2012 wurde das Geschäft nochmals umgebaut und erweitert. Werner Wäckerlig hat sich im Laufe der Jahre nach und nach zurückgezogen und bis 2021 im Geschäft gearbeitet. Er war zeit
seines Lebens ein echter Chrampfer, der mit Leidenschaft dabei war. Die Motosport- und Motorrad-Szene hat mit Werner Wäckerlig einen herzensguten, engagierten Menschen und Pionier verloren. Er war ein sozialer und geselliger Mensch, der Freundschaften über viele Jahre bis zum Schluss gepflegt hat.
HAPPY BIRTHDAY UND R. I. P.
Noch eine persönliche Anekdote des Schreibenden: Werner Wäckerlig und der Schreibende haben beide am 6. Februar Geburtstag. Vor einigen Jahren besuchte ich Werner Wäckerlig am Geburtstag im Laden in Neftenbach. Dabei schaute ich ein T-Shirt mit der Aufschrift der spanischen Rennstrecke JEREZ de la Frontera an. Werner beachtete dies, legte das T-Shirt in einen Sack und sagte: «Alles Gute zum Geburtstag, Elio.» Der SAM sagt R. I. P. Werner und wünscht den Hinterbliebenen viel Kraft.
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Die Motosport- und Motorrad-Szene hat mit Werner Wäckerlig einen herzensguten, engagierten Menschen und Pionier verloren.
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E li o C r e s t a ni un d d er S A M
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SA M-KON TA K T E
Au s unseren Sek t ionen Am Albis Hoi zäme Zu unserem Schlusshock vom 13. Januar um 18 Uhr: Es trafen sich fünf Mitglieder und ein Gast zu einem gemütlichen Abend. Ein Mitglied hat sich für diesen Abend entschuldigt. Unsere Generalversammlung sollte am Freitag, 22. oder Samstag, 23. März im Restaurant Rosengarten in Affoltern am Albis stattfinden. Leider erreichen wir den Wirt nicht, die GV könnte deshalb auch in einem anderen Restaurant stattfinden. Wie üblich wird noch eine Einladung mit den genauen Daten in euren Briefkasten zugestellt. Achtung: Ab sofort findet der monatliche Treff am ersten Dienstag im Monat um 20 Uhr im Restaurant Löwen in Affoltern statt. Bitte besucht unsere Website www.s-a-mam-albis.ch, auf der die aktuellen Daten veröffentlicht sind. Nun noch etwas zum Schmunzeln: Die Meteorologen beim Fernsehen verlangen mehr Geld. Der Intendant: «Dann werden die Wettervorhersagen eben gekürzt und die besten Folgen wiederholt!» Der Vorstand
A lt s tät t e n Liebe SAMler Die 96. Hauptversammlung findet am Freitag, 8. März im Restaurant Sternen, Kriessern, statt. Beginn der Versammlung ist um 19.30 Uhr, anschliessend offeriert die Sektion den Mitgliedern ein Abendessen. Anmeldung bitte an den Aktuar: Peter Hutter, 079 435 14 17, E-Mail: magenbrot@bluewin.ch, bitte bis Dienstag, 5. März 2024. Der Aktuar Peter Hutter
Bischofszell Hoi zäme Hier die versprochene Rangliste unseres Jahreswettbewerbes. Gewonnen hat Alber Grüninger dicht gefolgt von Martin Hirschi mit zwei Punkten Abstand. Ebenfalls mit zwei Punkten Rückstand auf dem dritten Rang ist Marcel Vetter. Herzlichen Glückwunsch den Podestplätzen. Dann werden die Abstände immer
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grösser. Weitere Infos sind auf unserer Homepage aufgeschaltet. Der Vorstand hat beschlossen, auch nächstes Jahr diesen Wettbewerb durchzuführen. Zur Erinnerung, alle die an irgendeinem Anlass teilnehmen, können Punkte bekommen. Diese werden Ende Jahr in Punktegeld umgewandelt, dieses wiederum könnt ihr bei gewissen Anlässen beziehen. Unser erster Anlass im Jahr 2024 ist die GV am 24. Februar im Restaurant Weierwis in Hauptwil. Alles Weitere bekommt ihr mit der Einladung zur Generalversammlung. Auch wird das SAM-Stadt-Trial wieder stattfinden. Termin Ende Mai. Weiter suchen wir Vorschläge für unser Jahresprogramm. Unsere Homepage habe ich überarbeitet und aktualisiert. Unser provisorisches Jahresprogramm 2024 ist auch schon im Netz. http://mcbischofszell.ch
Jahresprogramm auch schon bald weiter. Am Samstag, 30. März findet in Braunau TG das Motocross statt. Wie an der GV besprochen, spendiert Marcel Büchler allen unseren Aktivmitgliedern den Apéro. Hier noch die Termine für dieses Jahr: Freitag, 16. August 2024, 18 Uhr Kleinkaliberschiessen in Bazenheid. Samstag, 26. Oktober 2024, ab 17 Uhr Metzgete in der Micarna Bazenheid. Samstag, 7. Dezember 2024, um 19 Uhr Klausabend mit Lottomatch. Freitag, 24. Januar 2025, um 19 Uhr 10. Generalversammlung im Hotel Toggenburgerhof Kirchberg. Auf dass wieder mehr Mitglieder an unseren Veranstaltungen teilnehmen. Sonst müssen noch mehr Veranstaltungen gestrichen werden
Gruss, Marcel
Liebe Clubmitglieder Das Clubleben geht weiter, wie auch die Vorbereitung für das Motocross Wohlen. Am Freitag, den 16. Februar, treffen wir uns zum Bowling – die Einladung dazu habt ihr bereits erhalten. Vom 29. Februar bis am 3. März sind wir am motofestival in Bern, am SAM-Stand freuen wir uns auf einen Besuch von euch. Am 5. März findet dann bereits die erste Versammlung im 2024 statt. Ihr habt die letzten Tage ein Mail mit dem Link zur Helferanmeldung für das Motocross Wohlen erhalten; bitte registriert euch dort oder gebt den Link an eure Kollegen weiter. Ihr wisst, wir sind auf jeden einzelnen Helfer angewiesen. Herzlichen Dank!
Burgau Sali zäme Unsere weiteren Daten: Im Monat Februar findet kein Höck statt. Höck 15. März, Rest. Freihof, Flawil. Höck 12. April, Rest. Moosburg. HV neues Datum: Freitag, 24. Mai 2024, Rest. Kreuzstrasse, Busswil. Änderungen werden an den Höcks mitgeteilt oder im JOURNAL publiziert. Es grüsst euch Erika
Degersheim Hoi zäme Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet, und wünsche ein gutes unfallfreies 2024. Unser nächstes Datum ist die HV am 23. Februar 2024, 19.30 Uhr, im Rest. Rose Degersheim. Ich hoffe, dass wir viele von euch begrüssen dürfen. Grüsse, Heidi
AMC Wil und Umgebung Liebe Clubmitglieder Nach unserer vergangenen Generalversammlung mit gerade mal 15 Aktivmitgliedern geht’s mit unserem
Gruss, Urs
Wohlen
Bis bald, eure Präsidentin Gisela
Zentralpräsident: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen (Tel./Mobil 044 720 30 15), E-Mail: zp@s-a-m.ch Vizepräsident: Philipp Kempf, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Redaktion: Jil Lüscher, Nordweg 25, 5035 Unterentfelden (Natel 076 570 19 93) E-Mail: redaktion@s-a-m.ch Zentralverwalter: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31) E-Mail: info@s-a-m.ch GPK-Präsident: Philipp Leutenegger, In der Au 17, 8547 Gachnang (Tel. 052 375 26 47) E-Mail: p.leutenegger@s-a-m.ch Schiedsgerichtspräsident: Markus Hirt, 8412 Hünikon b. Neftenbach (Tel. 052 315 26 63), E-Mail: m.hirt@s-a-m.ch Sportkommission / Sportpräsidentin: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil (Natel 079 679 48 52), E-Mail: g.hilfiker@s-a-m.ch Spartenpräsident Offroad / Sport-Vizepräsident: Sandro Micheletto, Bacheggli, 6434 Illgau (Natel 079 774 65 22), E-Mail: s.micheletto@s-a-m.ch Spartenpräsident Onroad / Sport-Vizepräsident: Andy Heierli, Kirchenstrasse 8, 9411 Reute (Natel 079 462 22 25), E-Mail: a.heierli@s-a-m.ch Kassier: Stephan Kessler (Tel. G 044 787 61 18, Fax 044 787 61 12, Natel 079 336 98 25) E-Mail: s.kessler@s-a-m.ch Spartenkommissare Motocross/Supermoto: Oliver Zoller, Schaffhauserzelgweg 4, 8240 Thayngen (Natel 079 202 71 89), E-Mail: o.zoller@s-a-m.ch Markus von Ballmoos, Ulmizstrasse 8, 3179 Kriechenwil (Natel 079 653 42 49), E-Mail: m.vonballmoos@s-a-m.ch Stefan Gloor, Bolsternstrasse 22a, 8483 Kollbrunn (Natel 079 667 20 19), E-Mail: s.gloor@s-a-m.ch Patrick Dönni, Kirchstrasse 6, 8556 Wigoltingen (Natel 079 616 35 92), E-Mail: p.doenni@s-a-m.ch Adrian Gull, Wangenstrasse 2c, 8604 Kindhausen (Natel 079 460 89 73), E-Mail: a.gull@s-a-m.ch Administration Offroad: Tina Rüttimann, Rain 11, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75), E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Administration Onroad: SAM-Sport, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg (Tel. 044 787 61 30) E-Mail: sport@s-a-m.ch Freestyle: Markus Humbel (Tel. P 044 269 70 81, G 044 269 70 80, Fax 044 269 70 89, Natel 079 428 03 56), E-Mail: m.humbel@s-a-m.ch Spartenkommissare Trial: Elmar Fraefel, Rosenstrasse 5a, 9247 Henau (Tel. P 071 951 82 94, Natel 079 252 85 88) E-Mail: e.fraefel@s-a-m.ch Mario Mosimann, Im Hägeler 12, 8910 Affoltern a. A. (Natel 079 575 87 86), E-Mail: m.mosimann@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacup: Yves Bertschi, Seetalstrasse 35, 5503 Schafisheim (Natel 077 410 99 55), E-Mail: y.bertschi@s-a-m.ch Spartenkommissar Mofacross: Marc Breu, Fortenbach 202, 8262 Ramsen (Natel 079 153 06 45), E-Mail: m.breu@s-a-m.ch Spartenkommissar Minibike: Philip Bärtschi, Bielstrasse 14, 2545 Selzach (Natel 079 937 52 61), E-Mail: p.baertschi@s-a-m.ch Spartenkommissar Pitbikecross: Christof Roesli, Wartensee 1, 6203 Sempach-Station (Natel 079 792 96 63), E-Mail: c.roesli@s-a-m.ch Tourismus: Roger Uhr, E-Mail: r.uhr@s-a-m.ch Gaby Frey, Im Birspark 3, 4147 Aesch (Natel 079 509 04 21), E-Mail: g.frey@s-a-m.ch IMBA-Leiter: Lukas Elmer (Natel 079 313 02 92) E-Mail: l.elmer@s-a-m.ch Marion Schleifer (Natel 079 265 53 51) E-Mail: m.schleifer@s-a-m.ch
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Elektronische Zeitmessung: Tina Rüttimann, Rain 11, 5502 Hunzenschwil (Natel 079 844 26 75) E-Mail: t.ruettimann@s-a-m.ch Materialverwalter: Philipp Kempf (Natel 079 343 76 68) E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes des SAM für Werbezwecke verwendet werden.
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TREFFEN DER VERBÄNDE
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SA M und Sw is s Mo t o a n einem T is ch in R egensd orf ZH
eit einigen Jahren treffen sich die Verbände Swiss Moto (FMS) und der SAM
zum partnerschaftlichen Austausch. In der Regel finden diese Treffen zum Sommerende statt, aufgrund der aktuellen Veränderungen bei
Swiss Moto wurde das Treffen 2023 auf den Januar 2024 verschoben. Nach den Rückblicken über das Verbandsjahr 2023, das für beide Verbände grundsätzlich positiv verlaufen ist, wurden aktuelle Themen aus dem Sport-, dem Verbands- und dem politischen Bereich diskutiert und auch Beschlüsse für eine weitere gute Zu-
sammenarbeit beschlossen. Für beide Verbände ist klar, dass der gemeinsame Austausch für eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit in allen Bereichen wichtig ist, und daran wollen auch beide Parteien für die weitere Zukunft festhalten. Nach der Sitzung gab es ein feines Mittagessen, bei dem die Gespräche aktiv weitergeführt
wurden. Das nächste Treffen in dieser Konstellation ist auf Ende Sommer 2024 angedacht. Das Foto zeigt von links: Stephan Kessler, Gisela Hilfiker, Roger Uhr (SAMDelegation) sowie Rolf Enz, Walter Wobmann und Andrea Läderach (Swiss Moto) beim gemeinsamen Essen. Roger Uhr, Text und Foto
Stephan Kessler, Gisela Hilfiker, Roger Uhr (SAM) und Rolf Enz, Walter Wobmann und Andrea Läderach (Swiss Moto) beim gemeinsamen Essen.
Erscheinungsdaten 2024 Nr. 3 20. März
(20. 2.)
Nr. 4 17. April
(20. 3.)
Nr. 5 16. Mai
(20. 4.)
Nr. 6 20. Juni
(20. 5.)
Nr. 7 18. Juli
(20. 6.)
Nr. 8 15. August
(20. 7.)
Nr. 9 19. September
(20. 8.)
Nr. 10 17. Oktober
(20. 9.)
Nr. 11 13. November
(20. 10.)
» SAM-VERANSTALTUNGEN
(20. 11.)
CHF 5.– Rabatt auf den Eintritt an allen SAM-Veranstaltungen.
Nr. 12 18. Dezember
(in Klammern Redaktionsschluss)
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» SAM-MITGLIEDER PROFITIEREN
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AUSschreibungen
Detaillierte Tagesprogramme unter www.s-a-m.ch
SAM-DELEGIERTENVERSAMMLUNG Einl a dung zur 97. Del egier t en v ersa mmlung des SA M in Münch w il en T G
D
ie 97. SAM-Delegiertenversammlung findet am Samstag, dem 23. März
2024, in der Autowelt von Rotz und den von Rotz Erlebnis Welten statt.
Wer ist die SAM-Sektion MC Lauchetal-Lommis, welche für uns die 97. SAM-Delegiertenversammlung organisiert? Der MC LauchetalLommis wurde 1950 gegründet. In den Anfangsjahren organisierte der Verein etliche Rasenrennen auf dem Flugplatzareal in Lommis und führte 1962 erfolgreich ein Stock-CarRennen durch. Der MC war auch immer erfolgreich an den Geschicklichkeitsfahren und heute noch an den Motorcrossrennen des SAM vertreten. Über die Jahre kamen viele weitere Veranstaltungen dazu. Die folgenden Jahre wurde es dann etwas ruhiger um den Verein, der sich auch im Verband immer sehr engagiert hatte. Als 2016 über die Auflösung gesprochen wurde, rafften sich einige Mitglieder, denen die Sektion am Herzen lag, zusammen, setzten sich an einen Tisch und entschieden
Zum Autohaus von Rotz gehören auch ein Café und ein Hotel. sich für einen Neuanfang. Seit da lebt die Sektion wieder, hat ein attraktives Jahresprogramm und zählt aktuell wieder über 65 aktive Mitglieder. Man kann von einem erfreulichen und gelungenen Neuanfang sprechen. Wo treffen wir uns zur 97. SAM-Delegiertenversammlung? Die Autowelt von Rotz wurde 1978 von Hanspeter von Rotz gegründet und liegt am Rande des historischen Städtchens Wil im Herzen der Ostschweiz. Seit über vier Jahrzehnten steht das Familienunternehmen im Dienste seiner Kunden. Mit dem Erweite-
rungsbau im Jahr 2015 entstand neben einem eindrucksvollen Showroom und einer Spenglerei und Lackiererei eine Eventfläche von über 550 Quadratmetern. Wer vor Ort übernachten möchte, kann dies im 2019 eröffneten und auf demselben Gelände stehenden Hotel von Rotz gerne tun. 2020 erfolgte der Generationenwechsel bei der Autowelt von Rotz AG. Der Geschäftsgründer Hanspeter von Rotz übergab die operative Führung und Inhaberschaft an Tochter Karin, Sohn Daniel und Schwiegersohn Andrej Rüegg.
Den Tagungsort, die Autowelt von Rotz an der Wilenstrasse 72 in 9545 Münchwilen TG, erreicht ihr am besten über die Autobahn A1, Ausfahrt 76 Münchwilen, im Zentrum von Münchwilen dann in Richtung Bronschhofen und Wil und nach rund 2,5 km erreicht ihr rechter Hand den Tagungsort.
SAMSTAG, 23. MÄRZ 2024
Zum höchsten Verbandsanlass sind alle Sektionen, Funktionäre und Gäste des SAM herzlich eingeladen. Die Versammlung wird im gewohnten Rahmen ablaufen mit Saalöffnung um 8.30 Uhr und Beginn der DV um 9.30 Uhr.
EINLADUNG
Die Einladungen werden rund fünf Wochen vor dem Anlass versandt. Bitte beachtet betreffend Anträge, Wahlvorschläge etc. den Artikel 23 der SAM-Statuten. Wir freuen uns auf die 97. SAMDelegiertenversammlung. Wir sind auch sehr zuversichtlich, diese wie geplant abhalten zu können, und erwarten eine grosse Teilnehmerzahl.
Die Autowelt von Rotz.
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Für den Verband SAM-Zentralpräsident Roger Uhr Für die Sektion MC LauchetalLommis Für das Organisationskomitee Michael Sprenger
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AUS DER SPARTE TOURISMUS Je t z t buchen un t er w w w.s-a-m.ch / T er mine / T ourismu s
Der Schwarzwald ist immer wieder sehr reizvoll.
W
ir sind noch mitten im Winter, doch bei vielen brennt es
verständlicherweise bereits unter
den Nägeln und sie können es
kaum erwarten, mit ihren Motorrädern die ersten Touren zu starten. Ja, wir wissen es, die Hartgesottenen fahren auch im Winter. Wir konnten dank dem Engagement unserer Tourguides und Partner auch für das
2024 wieder ein bunt gemischtes und sicher für alle interessantes Programm zusammenstellen. Schaut rein auf www.s-a-m.ch/ Termine/Tourismus – das Angebot ist vielfältig und hat bestimmt Ansprechendes für jedermann*frau.
Wir freuen uns auf viele Anmeldungen und stehen natürlich auch für Fragen und Auskünfte sehr gerne zur Verfügung. Für die SAM-Tourismus-Kommission: Gaby, Giulia, Daniel, Fabian, Jörg, Pascal, Thomas und Roger
INFOS AUS DER SPORTKOMMISSION
L
L iebe Mo t o sp or t l erinnen, L iebe Mo t o sp or t l er angsam, aber sicher nähert sich der Frühling; nicht mehr lange und die
ersten Motoren starten zur Saison
Mittlerweile sollten auch alle Reglemente aufgeschaltet sein. Wir bitten euch, diese zu beachten, denn es hat doch einige Änderungen in verschiedenen Bereichen gegeben.
2024. Wer nun also noch keine Lizenz gelöst hat, soll dies bitte so bald wie möglich tun – die ersten Programmhefte gehen schon bald in Druck, und für Zuschauer wie auch Veranstalter ist es schön, wenn die Startlisten möglichst komplett sind.
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ÄNDERUNGEN BEACHTEN Der Terminkalender ist eine dynamische Angelegenheit. Man versucht, möglichst wenig Änderungen zu machen, damit die SportlerInnen das
Jahr gut planen können. Trotzdem gibt es ab und zu Anpassungen, schaut deshalb bitte regelmässig auf der SAM-Homepage nach, ob es in eurer Sparte/Kategorie Änderungen gegeben hat. Nicht nur im SAMSportkalender kann es vereinzelt Anpassungen geben, sondern auch im IMBA-Kalender; aktuell wurde z. B. der Seitenwagen-Lauf im holländischen Meijel gestrichen, was wir sehr bedauern! Wie schon mitgeteilt sind wir dran, pro Sparte Whats-App-Gruppen ein-
zurichten, damit die FahrerInnen immer aktuell über Änderungen orientiert sind. Sobald diese Gruppen bereit sind, werdet ihr informiert, damit ihr euch anmelden könnt. Mitte Februar findet nun bereits das Solo-Motocross-Trainingslager auf den Strecken von Malpensa, Bosisio Parini und Ceriano Laghetto statt. Wir freuen uns, dass es losgeht – bis bald am Streckenrand! Gisela Hilfiker SAM-Sportpräsidentin
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TERMINE 2024 P rov is or is che T er mine
Motocross 16. März Sézegnin GE *W 30. März Braunau TG *SW, W 06./07. April Wohlen AG 1 *EM Sidecar, 2, O, M, SE, Q, P, EK 13. April Wohlen AG 2 Q, SW 04./05. Mai Schlatt ZH *2, M, N, SW, W, P 11./12. Mai Oberriet SG *2, O, M, N, W 20. Mai Muri AG *SW 25./26. Mai Hünikon TG *O, SE, Q, SW, W, CCE 01./02. Juni Ebersecken LU *2, O, M, SE, N, P, CCE 08./09. Juni Ebersecken LU Versch.-Datum 29./30. Juni Feldkirch (A) *M, Q, SW, W 06./07. Juli Agasul ZH *2, O, M, SE, Q, N, SW, EK 06./07. Juli Ederswiler JU *W 13./14. Juli Obernheim (D) *2, O, M, SE, Q, N, SW 10./11. August Bärfischenhaus BE *W 17./18. August Lützelflüh BE *EM MX2/Open, 2, O, M, SE, Q, N, SW 17./18. August Linden BE *W 31./01. Aug./Sept. Waldhäusern AG *2, O, M, SE, Q, N, SW, EK, CCE 07./08. September Passwang-Mümliswil SO *2, O, M, SE, Q, N, SW, W, EK, P, CCE 14./15. September Roggenburg JU *W 21./22. September Amriswil TG *EM Sidecar, O, M, SE, Q, N, W 05./06. Oktober Wängi TG *N 05./06. Oktober Escholzmatt LU *2, O, M, SE, Q, N, SW, P, CCE 12./13. Oktober Wängi TG Versch.-Datum 12./13. Oktober Escholzmatt LU Versch.-Datum *2: MX2, O: MX Open, M: Masters, SE: Senioren, Q: Quad, N: Newcomer, SW: Seitenwagen, W: Swiss MX Women Cup, P: ProRace-Serie, EM: IMBA-Europameisterschaft, EK: MX E Kids, CCE: Cross Country Enduro Serie Supermoto 06./07. 27./28. 04./05. 18./19. 08./09. 15./16. 06./07. 03./04. 07./08. 28./29.
April April Mai Mai Juni Juni Juli August September September
Villars-sous-Écot (F) Moncalieri (I) Ambri TI – TBC Hoch-Ybrig SZ Lignières NE Ambri TI – TBC Altstätten SG Kanton BE – TBA Kanton TG – TBC Frauenfeld TG – TBC
Trial 28. 12. 25. 09. 18. 31./01. 22. 12. 20.
April Mai Mai Juni August Aug./Sept. September Oktober Oktober
Develier JU Baden-Baden (D) Bischofszell TG Hilfikon AG Roches BE Grimmialp BE Sulz (D) Herbolzheim (D) Windlach ZH
Trial E Kids Cup 24. März 06. April 04. Mai 01. Juni 22. Juni 24. August 31. August
Zürich Hallentrial Windlach ZH Oberterzen SG Ermenswil SG Hilfikon AG Oberterzen SG Grimmialp BE
Mofacup 02. 16. 13. 11./12. 08. 15. 13./14. 24./25. 21./22. 19.
März März April Mai Juni Juni Juli August September Oktober
Roggwil BE Lyss BE Kappelen Trophy 1 Frankreich – TBC Frankreich – TBA Zeihen AG – TBC (Schnäpperli Challenge, Sprint ohne Meisterschaft) Lyss BE Kappelen Trophy 2 Frankreich – TBA Italien – TBA Eggiwil (Schallenberg Classics) Roggwil BE
Minibike 06./07. 13. 27./28. 04./05. 11./12. 18./19. 08./09. 15./16. 06./07. 03./04. 24./25. 07./08. 28./29.
April April April Mai Mai Mai Juni Juni Juli August August September September
Villars-sous-Écot (F) Frankreich – TBC Moncalieri (I) Ambri TI – TBC Frankreich – TBA Hoch-Ybrig SZ Lignières NE Ambri TI – TBC Altstätten SG Kanton BE – TBA Italien – TBA Kanton TG – TBC Frauenfeld TG – TBC
Mofacross 13. 10./11. 01./02. 07./08. 29.
April Mai Juni Juni Juni
Wohlen AG Schongau LU Ebersecken LU Ebersecken LU Ramsen SH
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06./07. 10. 31./01. 07. 14. 05./06. 12./13.
Juli August Aug./Sept. September September Oktober Oktober
Agasul ZH Eschenbach SG Koppigen BE Gampel (Bock uf Mofa) – TBC Hilfikon AG Wängi TG Wängi TG Verschiebedatum
Pitbikecross 13. April 11. Mai 01./02. Juni 07./08. Juni 29. Juni 06./07. Juli 10. August 31./01. Aug./Sept. 07. September 14. September
Wohlen AG Schongau LU Ebersecken LU Ebersecken LU Verschiebedatum Ramsen SH Agasul ZH Eschenbach SG Koppigen BE Gampel (Bock uf Mofa) – TBC Hilfikon AG
Messen und Ausstellungen 29.2.–3.3. 16./17. März 27.–28. April 5. Mai 01./02. Juli 13. Juli 10./11. August
Bern Malters Derendingen SO Dübendorf ZH Glaubenberg OW Wald ZH Elgg ZH
motofestival Speedy Gonzales Motorradausstellung TÖFF-Testtage Love Ride Blutspende Töfftreff Motorfestival Gasoline Friends
Verbandsanlässe 23. März 26. Oktober 09./10. November November Nov./Dez.
Lauchetal-Lommis noch offen Belgien noch offen noch offen
97. SAM-Delegiertenversammlung Terminkonferenz IMBA-Kongress Arbeitsgruppensitzung SAM-Champions-Dinner
Tourismus 7. 13. 20. 1. 3. 6.–12. 11. 25. 27.5.–2.6. 8. 14.–23. 15. 22. 22.–23. 29. 29./30. 9. 20. 27. 29.7.–4.8. 10. 17. 15.–21. 17./18. 5. 17.–26. 23.–29. 5.
Moto Gymkhana Saisonstart, Kloten ZH Kurventraining Regensdorf ZH Tagestour Fricktal AG Tages-Genuss-Tour Zürcher Oberland ZH Warm-up Frauenfeld TG Tour Enduro-Abenteuer Pyrenäen (F) Tagestour Schwarzwald (D) Tour Baselland BL / Jura JU Tour französische Alpen Tagestour Guerilla SG, TG, ZH Tour Albanien (AL) Tagestour Kurvenjäger Enduro-Fahrtraining Weinland ZH Tagestour Vogesen (F) Tagestour Bündnerland GR Blutspende Glaubenberg OW Oldtimertreffen Wald ZH Tagestour Hardcore Tagestour Refresh Enduro-Abenteuer Westalpen (F) Tagestour Sonnenanbeter Supermoto-Fahrtraining Sundgau (F) Enduro-Abenteuer Slowenien (SI) Tour Savoyen (F) Tagestour Schwarzwald–Trimbach SO Tour Sardinien (I) Enduro-Abenteuer Trans-Italia-Marathon (I) Enduro-Fahrtraining Weinland ZH
April April April Mai Mai Mai Mai Mai Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juli Juli Juli August August August August September September September Oktober
IMBA-EM MX2/MX Open 18. August 22. September 28./29. September
EM ( IMBA ) Schweiz, Lützelflüh Frankreich, Tremblay en Bretagne Deutschland, Kleinhau (Masters of Nations)
IMBA-EM Seitenwagen 07. April
Schweiz, Wohlen
22. September 28./29. September
Schweiz, Amriswil Deutschland, Kleinhau (Masters of Nations)
IMBA-EM Ladies 14. April
Holland, Holten
19. Mai
Frankreich, Gouy en Artois
18. August
Deutschland, Ohlenberg
28./29. September
Deutschland, Kleinhau (Masters of Nations)
IMBA Veteranen 18. August
Verschiebedatum
Deutschland, Ohlenberg
22. September
Holland, Groesbeek
28./29. September
Deutschland, Kleinhau (Masters of Nations)
IMBA Jugend 28./29. September
Deutschland, Kleinhau (Masters of Nations)
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