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Agenda/Impressum

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Kreislaufwirtschaft Umsetzung des sogenannten «Green Deals» keit nutzen lässt. So zeigte sich etwa, wie Unternehmen mittels Blockchain-Technologie nachhaltiger wirtschaften und welche Chansonst auch eine Gegenüberstellung von Stiftung Risikodialog unter «Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk») – bietet. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass Veranstaltungen wie das Swiss Green Economy Symposium wichtig sind, um miteinander Silodenken überwinden und gemeinsam innovative Ideen entwickeln zu können. Ausländische Produktion als Kernproblem Der Klimawandel äussert sich in der durch die Alpenlandschaft geprägten Schweiz überdurchschnittlich: Die mittlere Jahrestempeder Europäischen Union, sicher auch einzelner Kreislaufwirtschaftsmassnahmen für die Swiss Green Economy Schweiz und den Rest der Welt. Die Kreislaufwirtschaft bildet im Portfolio der Massnahmen zur Erreichung der Symposium 2020 Klimaneutralität bis 2050 ein Kernelement. Sie besteht allerdings nicht nur aus Recycling-Kreisläufen. Bereits an den Panels am Vormittag des SGES 2020 sahen Vertreter der Lebensmittelherstellungs- und Abfallbewirtschaftungsbranche ein: Die Schweiz hat das volle Potenzial der Kreislaufwirtschaft für Innovation und Klimaschutz längst nicht entIm Mittelpunkt des 7. Swiss Green Economy Symposiums 2020 standen die The- deckt. men Strategiefindung, Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und der nachhaltige Weg Dafür kam man an einzelnen Themenaus der Krise auf dem Programm. An gleich mehreren Innovationsforen diskutierte workshops am Nachmittag auf gemeinsame man über Lösungswege, um Umweltproblemen beizukommen. Nenner, um innovative Anreize für nachhalti ge Investments zu schaffen oder um interna tionale Umwelt-Hotspots in der Lieferkette Michael Merz ratur ist seit Messbeginn 1864 um 2 Grad Cel- von Schweizer Unternehmen zu verstehen In seiner Begrüssungsrede zum Swiss Green globalen Mittel. Der Treibhausgasausstoss ab dem März 2020 blieben denn auch viele Economy Symposium 2020 zeigte der Stadt- hat hierzulande zwischen 1990 und 2018 um Schweizer Erzeuger auf ihren Produkten sitpräsident von Winterthur, wie die zweit- 14 Prozent abgenommen. Allerdings wird das zen, wenn sie nicht Lieferengpässe verzeichgrösste Stadt des Kantons Zürich nachhaltige Ziel, den Ausstoss bis 2020 um 20 Prozent zu neten. Stadtentwicklung interpretiert: «Viel Inspira- senken, voraussichtlich nicht erreicht (Queltion, Neugierde und Interesse an Kooperatio- le: BAFU). Umwelt-Hotspots in der Lieferkette nen. All dies brauchen wir für erfolgreiche Zudem verursacht die Schweiz nicht Treibhausgas-, Biodiversitäts-, Wasser-, LuftInnovationen», läutete Michael Künzle das nur im Inland Emissionen, sondern – durch verschmutzungs-, Eutrophierungs-FussabSwiss Green Economy Symposium (SGES) ein. den Import von Gütern – noch höhere im druck oder die Gesamtumweltbelastung… wo

Als nächsten Programmpunkt disku- Ausland. sollen bei all diesen überlasteten Bereichen tierten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Das Swiss Green Economy Symposium Schweizer Hersteller ansetzen? Und welche Politik und Verwaltung, wie sich Digitalisie- 2020, eine der ersten Dialogplattformen nach Anreize wirken? Die heutige Wirtschaft ist rung und visionäres Denken für Nachhaltig- dem Lockdown, beleuchtete die dringliche hochgradig vernetzt. Lieferketten umspancen 5G – Stichwort CO2-Reduktion (siehe

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sius gestiegen, gut doppelt so stark wie im und zu optimieren. Während des Lockdowns

Bilder: Thomas Oehrli, Swiss Green Economy Symposium

Michael Künzle, Stadtpräsident von Winterthur

nen nicht selten den ganzen Globus. Als Folge davon sind auch die Umweltbelastungen, welche durch die Produktion von Gütern verursacht werden, über die ganze Welt verteilt. Oft sind die Umweltbelastungen, welche in der Lieferkette eines Unternehmens anfallen, höher als diejenigen, welche am Standort selbst auftreten. Von Unternehmen wird daher zunehmend erwartet, dass sie sich mit ihren Lieferketten beschäftigen und Transparenz über die Auswirkungen in den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen schaffen. Um Unternehmen hierbei zu unterstützen, hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft eine Studie durchgeführt, die die Umwelt-Hotspots in der Lieferkette von acht relevanten Schweizer Branchen aufzeigt. Diese sind: – Fleischverarbeitung – Chemieindustrie – Maschinenbau – Immobilien- und Bauwesen – Gesundheits- und Sozialwesen – Lebensmittelhandel – Handel mit Bekleidung, Textilien & Schuhen – Handel mit Haushaltsgeräten Auf der Studie aufbauend entstand der «Umweltatlas Lieferketten Schweiz», in welchem die Ergebnisse der Studie grafisch aufbereitet wurden (siehe Textende).

Die Ergebnisse zeigen die Umweltbelastungen der Branchen mit der zugehörigen Lieferkette, d.h. von der Gewinnung der benötigten Rohstoffe über die Verarbeitung auf vorgelagerten Wertschöpfungsstufen bis zu den direkten Lieferanten. Die Berechnungen erfolgten mithilfe eines um Umweltdaten erweiterten ökonomischen Input-Output-Modells. Für jede analysierte Branche gibt der Umweltatlas zudem Anhaltspunkte, wo ein umweltverträgliches Level, welches mit den Belastbarkeitsgrenzen des Planeten vereinbar ist, ungefähr liegen würde. Weiter stellt der Umweltatlas mögliche Massnahmen zur Gestaltung und Optimierung einer nachhaltigen Lieferkette vor.

Weitere Highlights des SGES 2020 Nach einem Kurzfilm zum Thema Food Waste und einer Networking-Pause stand der nächste Programmpunkt des Morgens an: «Jetzt durchstarten mit der Kreislaufwirtschaft.» In den Referaten und Panel-Diskussionen zeigten die Teilnehmenden anhand konkreter Beispiele, etwa Abfallverwertungsanlagen, Plastikrecycling oder Zementproduktion, wie Kreislaufwirtschaft eine Wachstumschance sein kann. Richtig umgesetzt, kann sie neue Arbeitsplätze schaffen und die Umweltbelastung reduzieren helfen.

Bevor es zum Lunch ging, zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des SGES 2020 nochmals volle Aufmerksamkeit. Auf der Bühne – und später auch im persönlichen Gespräch – diskutierten sie, wie sich nachhaltige Wege aus der Krise finden lassen. Klar zeigte sich etwa, wie sich mittels Technologie das Gesundheitssystem verbessern lässt und wie Holz auf der Baustelle andere Materialien wie Beton nachhaltig ergänzt.

Am Nachmittag teilten sich die Besucher auf. Sie wählten zwischen zahlreichen Innovationsforen, in denen über so unterschiedliche Themen wie hochtechnologische Lebensmittel, Impact Investing, Kehrichtschlacken und autonome Fahrzeuge vertieft diskutiert werden konnte. Im Innovationsforum zu Smart Cities standen zuerst Pilotprojekte aus Winterthur (z.B. Klimasimulation Lokstadt, Datengenerierung durch Fuss-/ Veloverkehr-Förderaktion, Elektrosammelfahrzeug) im Fokus. Aufgrund des grossen Interesses am Thema Smart Cities erstreckte sich das Innovationsforum zusätzlich noch auf den Folgetag, der von der niederländischen Botschaft eröffnet wurde und damit die Zusammenarbeit mit dem Partnerland unterstrich.

Der zweite Tag des Innovationsforums Smart Cities bot eine Dialogplattfom für die nationalen Verbände Smart City Hub Switzerland sowie Smart City Alliance und wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten für deren Mitglieder, die konkrete Erfahrungen mit den Anwesenden teilten.

Darüber hinaus kamen auch online zugeschaltet internationale Initiativen wie «United for Smart Sustainable Cities» der ITUSDG-Unternehmens-Award 2020 Der SDG-Unternehmens-Award des Swiss Green Economy Symposiums ging ans «EMPAHolz-Team» und weitere Preise an engagierte ZHAW-Studierende.

Professor Ingo Burgert von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa verdeutlichte, welche Faszination mit dem Material Holz verbunden sein kann. Er und sein WoodTec-Team der Empa erhielten den SDG-Unternehmens-Award des Swiss Green Economy Symposiums. Mit der Preisvergabe würdigte das Swiss Green Economy Symposium die Forschenden für ihre Leistung rund um das Thema nachhaltiges Bauen mit teils neuartigem Holz (siehe Textende: «Fireproof wood»).

Weitere Preise gingen an ZHAW-Studierende für ihre herausragenden Bachelor- und Masterarbeiten. Auf der Bühne zeigten sich die jungen Menschen sichtlich erfreut über den Award und der von Professor Jean-Marc Piveteau, Rektor ZHAW, gehaltenen Laudatio.

empa.ch/web/s604/fireproof-wood

UN und das Global Smart City Partnership Program der Weltbank sowie vor Ort Exportmöglichkeiten von Switzerland Global Enterprise und Förderinstrumente von SNF, Innosuisse und EnergieSchweiz für Gemeinden zu Wort. In kleineren Workshops konnten viele Smart-City-Themen angeregt vertieft und partnerschaftlich weiterentwickelt werden.

Als letztes Referat des Haupttages zeigte Regierungsrat Martin Neukom unter anderem, weshalb in Zukunft Solarfassaden an den Gebäuden Standard sein werden und weshalb die Zukunft klar nicht den Verbrennungsmotoren gehört. Nach einem intensiven, aber spannenden und inspirierenden Tag war es dann Zeit, um zum informelleren Programm überzugehen: Am NetworkingApéro konnten die Teilnehmenden nochmals alles Revue passieren lassen und offene Punkte ausdiskutieren. ■

www.sges.ch

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