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Ohne regionale Zuatat git’s koa ehrlichs Essa.
from uffe. umme. ahe.
Welch ein Glück einen Ort zu haben, an dem man jedes Mal kulinarisch verwöhnt wird. Der Chef dieses Ortes hat sich Zeit genommen und ein paar Fragen beantwortet. An Guata!
Was bedeutet dir persönlich Feldkirch?
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Was ist dein ganz eigener Bezug, den du zu dieser Stadt hast? Feldkirch bedeutet für mich tolle Leute, trendige Stadt, hier findet mein Arbeitstag statt, mit dem ich momentan sehr glücklich bin. Also ist Feldkirch auch Alltag für mich, was ich natürlich positiv meine. Hier hat es mir immer schon gefallen. Als Kinder sind wir mit unseren Eltern öfters in den Wildpark oder auch mal zur Schattenburg, die hat mich wirklich fasziniert. Genau das Gleiche hab ich dann mit meinen Kindern auch gemacht, alles wiederholt sich irgendwie.
Wo ist dein Lieblingsort in Feldkirch? Gibt es besondere (Kindheits-) Erinnerung oder eine spannende Geschichte? Mein Lieblingsort in Feldkirch?
Natürlich im Magma (lacht). Aber jetzt mal im Ernst, es ist echt ein Genuss, wenn man ganz früh am Morgen in der Stadt ein paar Besorgungen tätigt, durch die Gassen geht, die frische Luft einatmet und miterlebt, wie die Stadt munter wird. Besonders am Dienstag, wenn die Marktstände aufgebaut werden und frische Zutaten direkt eingekauft werden können. Das magma ist ja nur ein paar Meter weg.

Maya Grella, magma köstliches

Maya Grella, magma köstliches
Wie unterscheidet sich Feldkirch für dich von anderen Orten?
Das Besondere ist sicherlich die wunderschönen erhaltenen alten Gassen in Feldkirch. Es loht sich wirklich einmal mit erhobenem Kopf durch die Gassen zu gehen und die Malereien und alten Schriften zu bestaunen. Man findet immer wieder ein neues, interessantes Detail. Feldkirch ist verglichen zu anderen Orten nicht sonderlich groß. Aber wegen dem vielfältigen Angebot, dem internationalen Publikum und den fantastischen Veranstaltungen das ganze Jahr über, ist Feldkirch weit mehr, als man vielleicht auf den ersten Blick sieht oder über die klein wirkende Stadt denkt. Erst wenn man sich Zeit nimmt, kann man das wahre Feldkirch kennenlernen.
Warum hast du dich dazu entschieden, das magma köstliches gerade hier in Feldkirch zu eröffnen?
Ja, warum eigentlich? Vor allem weil ich mich gleich wohl gefühlt habe. Als ich die Räumlichkeiten das erste Mal gesehen habe, waren meine Gedanken gleich klar und ich konnte mir sofort vorstellen wie es später aussehen soll und wie die Menschen dann ein und aus gehen, ihre Zeit hier verbringen, einen Kaffee genießen und wie die Kochkurse besucht werden. Das magma passte einfach zu Feldkirch und das hat sich auch bestätigt.
Wie sind die bisherigen Erfahrungen? Wie sind die Feldkircher Gäste?
Ich finde gerade die Feldkircher Gäste sehr angenehm. Besonders super finde ich den Bogen vom Kleinkind bis zum Pensionist. So gibt es immer wieder interessante Begegnungen. Wenn sich alle am gleichen Ort treffen um eine gute Zeit zu verbringen und ich ihnen diesen Ort geben kann, dann bin ich glücklich.
Wie siehst du generell die Gastronomie in Feldkirch?
Ich finde, dass die Feldkircher Gastronomie einzigartig ist. Sie ist sehr abwechslungsreich, es gibt eine super Mischung aus Stammbetrieben, neuem und trendigem. Einfach eine breite Palette zum Wohlfühlen und genießen!
Auf was legt ein typischer Feldkircher (oder Vorarlberger) Wert beim Essen? Wie wichtig ist Regionalität?
Die bewährten Käsknöpfle sind natürlich der Klassiker, wo es so viele verschiedene Rezepte und Meinungen über die einzig wahre Zubereitungsart gibt. Aber auch tolle Fische kurz gebraten, Salate, feines Fleisch gehört mittlerweile zum Standard … Regionalität ist wichtig und wird auch immer noch wichtiger werden, denn der Kunde schaut immer mehr auf den Teller. Woher und von wem kommen die Produkte? Das ist uns im magma wichtig.
Wie wichtig ist dir unser Dialekt, „mag ma“ spielt ja auch auf unsere Aussprache an.
Magma steht für die Kraft des Erdinneren und natürlich für mag Ma mag Frau…magma es oder net…ma mag es halt…usw. Einige Worte sind eben besonders und einzigartig und klingen im Dialekt einfach besser. Mir gefallen so Ausdrücke wie zalbander (zu zweit) oder „mol ghörig“ (gut, richtig, anständig).
Findest du es wichtig, den Ort und die Menschen wo man lebt/arbeitet zu kennen?
Wenn man in unserer Branche arbeitet, ist es wichtig, dass man generell einen guten Zugang zu den Menschen hat. Am Besten lernt man einen Ort und seine Menschen durch Offenheit und Kommunikation kennen. Sehr wichtig ist: zuhören, flexibel sein, Spontanität beweisen und Ehrlichkeit.