N°125
printemps 2022
WWW.SAS-SKI.CH
Le magazine du Ski-Club Académique Suisse Das Magazin des Schweizerischen Akademischen Skiclubs
SAS Legends: Prinz Hermi
Mars 2022
9'000 Kilometer Skitour
WE ARE ONE PART HISTORY AND ONE PART FUTURE.
WHAT CAN WE DO FOR YOUR TOMORROW TODAY? juliusbaer.com
edito
Lieber Leser, liebe Leserin Les skieurs alpins suisses ont frappé fort aux Jeux Olympiques de Pékin. Quant au SAS, il a également repris ses activités avec notamment les championnats suisses universitaires et la Bebbi-Cup à Hoch-Ybrig, du ski horspiste à Davos et l'Anglo-Swiss à StMoritz qui, après une année de pause forcée, a pu se dérouler avec succès.
Die Schweizer Alpinen haben an den Olympischen Spielen in Peking ordentlich zugeschlagen. Auch im SAS ist es wieder losgegangen: Swiss Universities Championships und BebbiCup im Hoch-Ybrig, Variantenfahren in Davos oder das Anglo-Swiss in St. Moritz, das nach einem Jahr Zwangspause wieder erfolgreich durchgeführt werden konnte. Einer der ganz grossen SASler ist von uns gegangen. Die warmherzige Honoration seines Compagnons Raoul Imseng, seines Zeichens ehemaliger Schriftleiter des Schneehasen, beleuchtet das Engagement von Max Steinebrunner für den SAS und den Skisport im Allgemeinen. Aus derselben Generation wie Max und Raoul stammt auch Hermi Gericke (SAS ZH), der nicht nur als Wintersportler, sondern vor allem als Schwimmer zu den besten seiner Zeit gehörte. Die Olympiade 1956 in Melbourne verpasste Hermi aus politischen Gründen – dafür erlebte er in einem humanitären Einsatz in Ungarn Weltgeschichte hautnah.
Un SASler des plus célèbres nous a quittés. Son ami de longue date Raoul Imseng, qui a autrefois géré les éditions du Schneehase, nous commémore l'engagement de Max Steinebrunner pour le SAS en particulier et le ski en général. Hermi Gericke (SAS ZH) est de la même génération que Max et Raoul. Lui, ce n'est pas seulement en tant qu'adepte des sports d'hiver, mais surtout en tant que nageur qu'il a brillé. Hermi n'a hélas pas pu, pour des raisons politiques, participé aux JO 1956 à Melbourne, mais il a vécu de près certains soubresauts de l'histoire mondiale lors d'une mission humanitaire en Hongrie. Alors qu'un groupe de SASlers se dirige vers l'ExtrêmeOrient en suivant le Transsibérien, l'auteur de ces lignes a lui profité de vacances en famille à Bergün. Il y a été invité par Gian-Fadri «Fludy» Gattiker à déguster un véritable émincé zurichois dans la magnifique Chesa Juvalta. Des stamms de Noël sont régulièrement organisés dans cette belle demeure vieille de 400 ans appartenant à la famille Gattiker, nos amis SASlers zurichois.
Während sich eine Gruppe von SASlern entlang der Transsibirischen Eisenbahn in den fernen Osten bewegt, weilte der Schreibende mit seiner Familie in den Skiferien in Bergün. Dort wurden sie von Gian-Fadri "Fludy" Gattiker spontan in die wunderbare Chesa Juvalta zu einem ZüriGschnätzlets eingeladen. Im 400-jährigen Haus der Zürcher SASler Familie Gattiker finden regelmässig SASWeihnachts-Stämme statt.
Vive le SAS !
Vive le SAS !
Rio | SAS News Redaktion
sommaire Le mot du Président
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SAS Pentathlon
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9'000 Kilometer Skitour
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Schneehase
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SAS Legends: Prinz Hermi
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Les Anglo-Swiss en images
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In Memoriam: Max Steinebrunner
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Variantenfahrern
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Die Rückkehr des Bebbi Cup
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Latest News
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FISUNI-Rennen im Hoch Ybrig
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Umwelt & Klima
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Kalender 2022
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Olympische Spiele
IMPRESSUM SAS News erscheint viermal jährlich in einer Auflage von 1700 Exemplaren (WEMF/REMP). Es ist an allen SASMitgliedern versandt und ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS. Le SAS News, organe officiel du Ski-Club Académique Suisse SAS, paraît quatre fois par an, avec un tirage contrôlé (WEMF/ REMP) de 1’700 exemplaires. Il est envoyé individuellement à tous les membres du SAS. www.sas-ski.ch
Herausgeber | Editeur SAS Ski-Club Académique Suisse c/o Marina Baer Chemin Pré Christian 2 | 1936 Verbier Redaktion | Rédaction Mario Wittenwiler Schneeglöggliweg 11 | 8048 Zürich +41 79 507 85 76 sasmagazin@sas-ski.ch Inserate | Publicité Tom Kessler | sponsoring@sas-ski.ch Druckerei | Impression Atar Roto Presse SA | 1214 Vernier
Page de couverture: En raison des fortes chutes de neige et donc du haut risque d’avalanche début décembre 2021, la première sortie alpinisme (Einlauftour Ost) s’est inhabituellement déroulée dans le Jura, à Gänsbrunnen.
Produktion | Production Patrick Favre PIM Sportsguide SA | 1290 Versoix +41 22 774 32 21 | info@pim-sa.ch www.pim-sa.ch Adressmutationen | Changements d’adresse Tamara Lauber-Schäppi admin@sas-ski.ch
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LE MOT DU PRÉSIDENT
Constantin Schrafl, Tom Kessler, Rolf Ringdal und Christoph Nater (v.l.).
Heya Norge, Heya Narvik! Christoph Nater
uns zuversichtlich, dort weitermachen zu können, wo wir vor Corona aufhörten. Auch die sportlichen Resultate passen und die Finanzen sind im Lot sind – der SAS lebt!
Die dreijährige Amtsdauer des Zentralvorstands Zürich neigt sich dem Ende zu. Das Highlight unserer Amtsperiode steht aber noch bevor – das Jubiläum des Norge-Suisse!
Lasst und die restliche Saison – und ganz besonders das Norge-Suisse – geniessen.
Das Organisationskomitee rund um Thomas Langaard leistet grosse Arbeit, damit wir im hohen Norden ein unvergessliches Jubiläum erleben. Die logistische Herausforderung mit rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist enorm, weshalb wir reisetechnisch flexibel sein müssen: Die beiden Charter-Flugzeuge stehen am 6. April 2022 in Zürich und Genf bereit, damit wir alle rechtzeitig in Narvik ankommen und das Fest bis gegen Mitternacht auf der Piste in Narvik einläuten.
Le Comité Central zurichois arrive au terme de ses trois années de fonction. Mais le haut fait de son mandat, le jubilé Norge-Suisse est encore à venir ! Le Comité d'organisation dirigé par Thomas Langaard fait tout ce qu'il faut pour que nous vivions une semaine mémorable. Avec quelque 350 participants, la logistique est évidemment énorme, mais tout porte à croire que les deux vols charters prévus de Genève et Zurich nous emmèneront dans les délais à Narvik pour que nous puissions y festoyer dignement.
Ein erstes Fazit hinsichtlich der vergangenen drei Jahre: Unsere Amtsperiode war geprägt von Corona und Einschränkungen. Kaum ein Anlass konnte bis im Januar 2022 so durchgeführt werden, wie sich die Organisatoren das erhofft hatten. Umso schöner, dass die Events nun wieder ohne Restriktionen durchgeführt werden können. Volles Haus in Jaun, sehr gute Teilnahme am Züri- und Bebbi-Cup und ein tolles AngloSuisse: Wir sind froh, dass wir den SAS-Geist endlich wieder leben und Freundschaften pflegen dürfen.
Notre mandat a été marqué par la pandémie et les restrictions. Mais en ce début 2022, nous avons enfin pu revivre l'esprit SAS et retrouver librement nos amis du club lors de divers événements. Il est heureux de constater que le CC actuel zurichois et le futur CC genevois tirent à la même corde. L'avenir peut être envisagé dès lors avec sérénité et confiance. Les résultats sportifs sont bons, les finances saines, bref le SAS est des plus vivants !
Im Namen des Zentralvorstandes
Der aktuelle Zentralvorstand aus Zürich und der zukünftige aus Genf ziehen am gleichen Strick: Das ist nach so einer langen Durststrecke nicht selbstverständlich und stimmt
Heya Narvik – let’s race together!
Profitez bien de la fin de saison et plus particulièrement des Norge-Suisse !
Au nom du Comité Central
Christoph Nater
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Wo landet Winter-Olympia? Olympische Winterspiele sind Giga-Events und alles andere als nachhaltig. Eine Zukunft kann es für den Grossanlass nur im Einklang mit der Natur geben. Rio | SAS News Redaktion
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Olympische Spiele
1 Garmisch-Partenkirchen 1936, Skisprung der Männer von der 70 Meter Schanze. ©The Olympic Museum International Olympic Committee (IOC) - All rights reserved. 2 Tourismuswerbung für den Wintersportort Chamonix Mont-Blanc, um 1900.
Während in Chamonix die Medienschar mit 88 Akkreditierten noch recht überschaubar war, sorgen heute rund 15'000 Medienleute für Bild und Text aus allen Winkeln und auf allen Kanälen. Eine angenehme Entwicklung fand lediglich im Bereich der Geschlechtergleichheit statt: Während vor 100 Jahren lediglich 5 Prozent der Teilnehmenden an Olympischen Spielen Frauen waren, ist es heute nahezu die Hälfte.
Mountain Summit und Tag der Berge In den kommenden Jahrzehnten stellt der globale Klimawandel die Olympischen Winterspiele vor enorme Herausforderungen. Sind solche energie- und ressourcenfressenden Gigaevents überhaupt noch zu rechtfertigen? Glaubt man dem Internationalen Olympischen Komitee aus Lausanne, können die Spiele gar zu einem gesünderen Planeten beitragen. Vor drei Jahren lancierte das IOC den Mountain Summit.
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Die nächsten Winterspiele finden nicht irgendwo im fernen Asien, sondern in unserer direkten Nachbarschaft statt: In Mailand und Cortina d’Ampezzo. Eine gute Gelegenheit, für eine kurze Situationsanalyse der grössten Wintersportveranstaltung der Welt. In Peking 2022 wurden über 100 Wettkämpfe ausgetragen. An den ersten Winterspielen 1924 im französischen Chamonix waren exakt 15 Disziplinen vertreten gewesen. Zehn Jahre zuvor hatte der Olympische Kongress in Paris beschlossen, dass Eishockey, Eislaufen und Skifahren offiziell zu den olympischen Sportarten zählen. 2
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Olympische Spiele
Wüste stoppen, das Leben von einigen der ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt verbessern sowie einen Beitrag zum Kampf Afrikas gegen den Klimawandel leisten. Das Projekt kommt jedoch langsamer voran als geplant. Laut einem Bericht der UNO wurden bis heute erst 15 Prozent realisiert. Andererseits profitierte bereits rund eine halbe Million Menschen von der Initiative, sowohl durch Ausbildung als auch durch die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Ungewisse Zukunftsperspektiven Diese Gruppe von Sportorganisationen wollen den aktuellen Zustand der Berge auf der ganzen Welt schützen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem die FIS sowie die NGO Protect our Winters mit Sitz in Zürich. Ziel der Initiative ist es, die negativen Auswirkungen von Sportaktivitäten auf die Bergumwelt zu messen und zu reduzieren sowie die Öffentlichkeit für die Wichtigkeit dieser Fragen zu sensibilisieren. Unter anderem beteiligt man sich am „Internationalen Tag der Berge”, ein durch die UNO eingeführter Gedenktag, der jeweils am 11. Dezember gefeiert wird.
„Olympische” Wälder? Zudem hat das IOC angekündigt, dass alle Olympischen Spiele einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten sollen. Ab 2030 wird jedes Organisationskomitee vertraglich verpflichtet, nicht nur klimaneutrale, sondern darüber hinausgehende Lösungen zu implementieren. So hat sich das OK der Sommerspiele in Paris 2024 zum Ziel gesetzt, die ersten klimapositiven Spiele auszutragen. Das IOC selbst möchte bis 2024 gar eine negative CO2-Bilanz vorweisen können. Um dies zu erreichen, will man seine direkten und indirekten Emissionen reduzieren und über 100 Prozent der verbleibenden Emissionen kompensieren. Dies geschieht hauptsächlich durch das Olympic Forest Project. Im Senegal, dem Gastgeberland der Olympischen JugendSommerspiele 2026, und dem benachbarten Mali werden rund 355’000 einheimische Bäume gepflanzt. Dieser Wald soll einmal 200’000 Tonnen CO2-Äquivalent absorbieren. Das Projekt ist Teil der von den Vereinten Nationen unterstützten Initiative „Grosse Grüne Mauer” in Afrika.
So gut gemeint solch Initiativen von IOC und anderen grossen Playern auch sind – der Hund beisst sich dennoch in den Schwanz. In immer gigantischeren Bildern von Spektakeln versprechen sich die austragenden Länder Werbung in eigener Sache. Stichwort Greenwashing: Damit ist gemeint, dass man sich PR-Methoden bedient, die darauf zielen, sich in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen. Tatsächlich steht die Umwelt bei fast allen grossen internationalen Sportevents hinten an. Wir als Skifans wollen aber nicht auf die actiongeladenen Duelle auf Skis oder Langlaufskis an Olympische Spielen verzichten. Immerhin wird 2026 in Mailand und Cortina auf viele bestehende Sportanlagen zurückgegriffen. Das Problem der Tausenden von Flugkilometern, welche Athleten, Funktionäre oder die internationale Medienschar zurücklegen, um vor Ort dabei zu sein, ist deswegen nicht gelöst. Möglicherweise gibt es in Zukunft dafür technische Lösungen. Vielleicht liegt der Schlüssel zur Zukunft der Olympischen Winterspiele aber auch ganz einfach in einem bekannten Sprichwort: „Sometimes less is more.”
Die Grosse Grüne Mauer Das Projekt der Grossen Grünen Mauer wurde 2007 von der Afrikanischen Union (AU) initiiert. Es soll ein Baumgürtel von 15 Kilometer Breite und 7000 Kilometern Länge entstehen, der sich von Dakar in Senegal über elf Länder der Sahara bis nach Dschibuti erstreckt. Ursprünglich sollte dieser bis 2030 eine Fläche von 100 Millionen Hektar bedecken. Damit wäre es die grösste von Lebewesen geschaffene Struktur auf unserem Planeten und rund drei Mal so gross wie das Korallenmeer Great Barrier Reef vor der Ostküste Australiens. Der Gedanke dahinter: die Ausbreitung der
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Prinz Hermi Hermann „Hermi” Gericke war zu seinen Aktivzeiten einer der besten Schweizer Schwimmer. Nachdem er 1952 in Helsinki an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte, verpasste er die Spiele 1956 in Melbourne aus politischen Gründen. Stattdessen erlebte er Weltgeschichte hautnah – als Delegierter des IKRK in einem humanitären Einsatz in Ungarn. Rio | SAS News Redaktion
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SAS Legends
1 FISU-Generalsekretär Charly Schneiter überreicht Hermi an der Universiade 1951 in Luxemburg die Goldmedaille.
Trotz seiner 91 Jahre bewegt sich Hermann Gericke immer noch sportlich, die Stimme ist angenehm kraftvoll und klar, seine Gedanken formuliert er bestechend präzise. Ich besuche Hermi in Küsnacht, wo er seit einem Vierteljahrhundert mit seiner Frau Vroni, einer Pädagogin und Kunstliebhaberin, lebt. Im Anwesen mit Seeanstoss fand auch schon ein SAS-AH-Stamm statt. Manch SASler mag sich erinnern, dass der Gastgeber dann plötzlich auf dem Klavier eine wunderschöne Melodie anstimmte. Noch heute setzt sich Hermi jeden zweiten Tag ans Klavier und spielt regelmässig mit einem befreundeten Cellisten im Duett. „Das hält die Hände geschmeidig”, sagt er und lächelt mit seiner typischen Zahnlücke. Ältere SASler kennen Hermi auch als begabten Zauberer, der mit Taschenspielertricks schon manche Tischrunde auflockerte. Die Tricks beherrscht er noch immer – wie er dem Besucher anschaulich demonstriert.
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Polysportives Ass In den SAS kam Hermi durch seinen älteren Bruder Willi – ein nordischer Springer und längere Zeit technischer Leiter in unserem Club. „Eigentlich machte ich einfach alles nach, was mein Bruder vormachte”, erinnert Hermi sich an den vor wenigen Jahren Verstorbenen. Als Wintersportler zeichnete Hermi eine Vielseitigkeit aus: 1955 wurde er Schweizer Hochschulmeister in der später abgeschafften Vierer-Kombination: Diese bestand aus Slalom, Abfahrt, 12 Kilometer Langlauf sowie Springen auf einer 40-Meter-Schanze. Gleichzeitig war Hermi als Studentensportler auch im Schwimmen eine Klasse für sich: In seiner Paradedisziplin Rückencrawl über 100 Meter blieb er von 1948 bis 1956 ungeschlagener Schweizermeister. 1951 schwamm er an der Universiade in Luxemburg im Rückencrawl über 100 Meter auf den 1. Rang. Diesen Erfolg konnte er vier Jahre später an der Universiade in San Sebastian wiederholen. Da er seinen Titel als Ski-Hochschulmeister in der Vierer-Kombination im selben Jahr holte, wurde er in einer Rangliste von Schweizer Sportjournalisten betreffend aller nationalen Sportler im 10. Rang geführt.
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Neben dem Spitzensport absolvierte Hermi erfolgreich ein Maschinenbaustudium an der ETH und fand darüber hinaus noch Zeit, auch mal ins Theater oder an Konzerte zu gehen. Hermi nüchtern: „Damals konnte man als Amateur noch Leistungssport betreiben. Aber ich habe mir meine Zeit gut eingeteilt und keine Minute mit Unnützem verplempert.” Preise gab es ausser Medaillen keine zu gewinnen, Sponsoring war noch kein Thema: „Selbst den Eintritt ins Schwimmbad bezahlten wir selbst.”
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Früher Schicksalsschlag
Zwei Liter Milch pro Tag
2 Medaille aus gepresstem Kohlenstaub: Silber für Hermi an der Universiade 1953 in der damaligen Kohlenmetropole Dortmund. 3 Hermi (3.v.l) im Team der Schweizer Olympiamannschaft der Schwimmer von Helsinki 1952. 4 Erneuter Erfolg: 1. Platz an der Universiade 1955 in San Sebastian.
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Von der Schweizer Zeitung „Sport” wurde Hermi einmal als der „Schweizer Schwimmerprinz der Nachkriegsjahre” bezeichnet. Sportlichen Erfolg erringt man jedoch nicht durch Noblesse, sondern mit harter Arbeit. Hermi: „Ich absolvierte im Winter drei- und im Sommer fünfmal wöchentlich abends zwei Stunden Schwimmtraining. Dazu täglich zuhause Kraftgymnastik auf einem selbstgebastelten Trainingsgerät.” War Doping ein Thema? „Das ist mir nicht bewusst. Weil mir jemand mal dazu geraten hatte, trank ich aber jeden Tag zwei Liter Milch.”
1952 starb unerwartet Vater Otto, Chef der zweiten Generation der familieneigenen Firma Gericke, spezialisiert auf Maschinenbau für Schüttgutverarbeitung. „Jetzt müsst Ihr in die Firma kommen”, habe der Onkel ihm und seinem Bruder damals befohlen. Das nötige Wissen eignete sich der erst 24jährige Hermi mit einem berufsbegleitenden Studium in Betriebswissenschaft an. Während sein Bruder Willy technischer Leiter und für das Personal zuständig war, leitete Hermi während 34 Jahren den Verkauf und die Finanzen. Die Gericke AG mit Hauptsitz in Regensdorf/ ZH beschäftigt heute rund 350 Mitarbeitende auf der ganzen Welt. Geschäftsführer Markus Gericke – Hermis ältester Sohn – konnte im vergangenen Jahr den EY-Award als Familienunternehmer des Jahres entgegennehmen. Die Gericke AG unterstützte den SAS während vieler Jahre als grosszügiger Sponsor.
SAS Legends
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„Optimale Wasserlage” Seinen Hintergrund als Ingenieur kann Hermi nicht verheimlichen: Als er beschreibt, wo sein Haus in St. Moritz genau liegt, zeichnet er in wenigen Sekunden mit schönen und exakten Linien eine Kroki-Skizze. Hier, am berühmten Suvretta-Hügel, empfing er anlässlich von Anglo-Swiss, Italo-Swiss oder AH-Stämmen immer wieder SASler-Freunde zum Apéro. Immer wieder beeindruckt auch der scharfe Verstand des 91-Jährigen. Zusätzlich offenbart Hermi ein Elefantengedächtnis, als er noch genau weiss, dass 1947 an den Schweizer Langstreckenmeisterschaften über 10 km das Wasser des Rheins exakt 21 Grad betrug. Damals habe er gemerkt, dass er sich auf dem Rücken in einer für seine Anatomie optimalen Wasserlage befand: „Ich kraulte lediglich während der ersten Meter. Danach legte ich mich auf den Rücken.” So habe er einen nach dem anderen überholt. Nach 1:15 Stunden kam er völlig überraschend als Zweiter ins Ziel.
In offizieller Mission In seiner Paradedisziplin 100 Meter Rückencrawl war Hermi 1956 für die Olympischen Spiele in Melbourne in Australien nominiert. Dann kam die Weltpolitik dazwischen: Aufgrund des russischen Einmarsches in Ungarn beschloss das Schweizerische Olympische Komitee (SOC), die Spiele zu boykottieren. Nach einer zweiten Abstimmung entscheidet das SOC sich um: Alle Athleten nehmen teil – ausser den Turnern. So kurzfristig lässt sich jedoch kein geeignetes Langstreckenflugzeug mehr organisieren: Nach der ursprünglichen Absage des SOC hatte die Swissair das
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„Olympiaflugzeug” im Auftrag der UNO in den Nahen Osten geflogen: Zur Entsendung von Hilfsgütern nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und Ägypten. Extrem enttäuscht steckte Hermi aber nicht den Kopf in den Sand. „Gemeinsam mit anderen verhinderten Olympiateilnehmern beschlossen wir auf eigene Kosten nach Wien zu reisen, um bei Hilfstransporten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz nach Ungarn zu helfen.” Vor Ort kam es, dass Hermi vom leitenden Rotkreuz-Delegierten einen Spezialauftrag erhielt: Er sollte als offizieller RotkreuzDelegierter zwei Lastschiffe mit Kartoffeln auf der Donau nach Budapest begleiten. Ausgestattet mit einer „ordre de mission” und Rotkreuz-Binde machte er sich auf. Nach zweitägiger Fahrt ankerten die Schiffe direkt vor dem ungarischen Parlamentsgebäude. Hermi erinnert sich: „Das Zentrum der Stadt war mit russischen Panzern besetzt. Nach einer Übernachtung kehrte ich mit einer LKW-Kolonne wieder nach Wien zurück.” Zuhause gründeten 24 der verhinderten Olympia-Teilnehmer, Sportjournalisten sowie die beiden Air-Hostessen den „Melbourne-Club” mit eigenem Emblem, Fahne und Club-Krawatte. Den Wintersport musste Hermi vor einem Jahr aufgeben. Noch heute schwimmt er aber jede Woche einmal. Im Winter im Hallenbad – im Sommer im See. Hat er noch ein zweites Geheimnis für seine blendende Gesundheit? „Ich mache jeden Tag 20 Minuten Turntraining – und anschliessend ein paar Fingerübungen.” Diese kommen ihm dann wiederum beim Klavierspiel zugute.
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ALPINISMUS
SAS-Freeriders Am SAS Variantenwochenende in Davos vom 5. und 6. Februar 2022 stand die Sicherheit im Vordergrund. Trotzdem wurden wunderbare Pulverhänge gefahren. Marcel Müller l SAS Lausanne Seit dem letzten Schneehasen Nummer 40 ist Sam Anthamatten auch allen SASlern ein Begriff. Christine Kopp nähert sich in ihrem Beitrag dem Freeriden an und beschreibt die Faszination des Ziehens von Linien durch unberührten Pulverschnee. Auch Philipp Webers Variantenwochenende folgt einer Linie perfekter Vorbereitung und Organisation, was Hans und Christoph Nater während des Nachtessens hervorheben. Das Variantenwochenende – ursprünglich auf Anregung von Hans von Philipp als Event für den Vorstand ins Leben gerufen – ist in das Programm von SAS Alpinismus integriert. Während Sam Anthamatten als bester Freerider gilt, gilt Philipp seitdem als bester SAS Variantenfahrer.
Variantenfahren oder Freeriden Der Unterschied zwischen Variantenfahrern und Freeridern? Beide vereint, dass sie am liebsten durch unberührte Pulverhänge ihre Kurven ziehen. Die Variantenfahrer machen dabei etwas mehr Kurven, die Freerider etwas weniger. Auch die Steilheit der Hänge – bei den Freeridern „Wände” genannt – lässt sich als Unterscheidungskriterium hervorheben. Aus diesen Parametern resultiert die Geschwindigkeit des Freeriders von bis zu hundert Stundenkilometern und mehr. Wenig erstaunlich, dass nur rund 50 Freerider zum «harten Kern» der Szene zählen. „La Liste” – der Film von Jeremy Heitz und Sam Anthamatten
– inspirierte uns: Aber der Schneefall vor dem Variantenwochenende verunmöglichte steile Abfahrten. An solchen Tagen steht die Sicherheit im Vordergrund. Mit dieser Herausforderung können unsere drei Bergführer Marco Benz, Marco Lippuner und Ueli Tischhauser bestens umgehen und finden fantastische Pulverhänge zwischen Rinerhorn und St. Antönien.
Who? Organisation: Philipp Weber Bergführer: Marco Benz, Marco Lippuner, Ueli Tischhauser Teilnehmende: Christoph Schmid, Jürg Schweizer, Walter Weder, Elena Weder, Urs Jäger, Thomas Angehrn, Patrick Angehrn, Sophie Hee, Florian Schmid, Thomas Hug, Niklaus Hug, Carlo Schmid, Ian Murray, Leila Schmid, Gabriel Schnetzler, Simon Wälchli, Thomas Zumbrunn, Philipp Egli, Marco Ehrat, Marcel Müller
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Zum letzten Mal Zum vorläufig letzten Mal organisierte der Zürcher ZV am 8./9. Januar 2022 die FIS-UNI-Skirennen im Hoch-Ybrig. Die Fackel geht nun weiter an den designierten ZV der Sektion Genf. Rio | SAS News Redaktion Das Wetter stellte sich bereits im Vorfeld als Risiko dar: Für das Wochenende anfangs Januar waren starker Schneefall und Wind angesagt. Durch gute Vorarbeit bereits am Freitag auf der Rennstrecke konnten am Samstag dennoch zwei wunderbare Slalomläufe durchgeführt werden. Rund 100 Männer und mehr als 50 Frauen waren am Start und kämpften sich durch
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den Stangenwald auf der Sternen Piste. Trotz der grossen Zahl an Fahrern, welche im ersten Lauf am Start waren, hielt die Piste hervorragend und es waren auch für hohe Nummern gute Zeiten möglich. Gegen den eisigen Wind kämpfte ZV-Präsident Christoph Nater als Speaker und notorischer Ländler-DJ und heizte im Zielraum die Stimmung an.
Swiss University Championships (SUC)
Alexandra Walz und Julien Hermann Nach zwei Läufen meisterte bei den Männern Aurelio Wyrsch (1:48,55) vor Yannick Pedrazzi (+0,25) und Fabian Spring (+0,75) den Hang am besten. Bei den Frauen war Stefanie Grob mit 1:50,36 am schnellsten. Hinter ihr klassierten sich Eleny Rhyner (+1,73) und Kim Meyer (+1,90). Für Ihre Leistungen wurden sie mit einem Barpreis von 200 bzw. 100 und 50 Franken belohnt. Die beiden Tagesbestzeiten wurden zudem mit einer Apple Watch gesponsert von Swisscom honoriert.
In der Wertung der Swiss University Championships gewann bei den Frauen Alexandra Walz vom SAS Bern (1:54,66), bei den Männern schwang Julien Hermann (1:53.22) oben aus. In der FIS-Wertung klassierten sich die offiziellen alpinen Schweizer Hochschulmeister im Slalom auf dem guten 13. bzw. 9. Platz. Auf dem erweiterten Podest der Hochschulmeisterschaften klassierten sich Matteo Piazza und Julien Oppliger sowie Lucia Moser.
Keine Rennen am Sonntag „Eigentlich ist es fast etwas schade, dass wir jetzt weiterziehen müssen mit dem Anlass”, sagte der abtretende OK-Chef Thomas Almer. Im dritten Jahr hätte das Zusammenspiel mit den Helfern sowie den lokalen Bergbahnen fast wie von selbst funktioniert. In einem Jahr wird Frédéric Marxer, designierter Rennchef des ZV Genf, die Organisation des Rennens übernehmen. Wo die alpinen Hochschulmeisterschaften/ Internationalen FIS-Rennen organisiert vom SAS im Jahr 2023 stattfinden, ist jedoch noch ein gut gehütetes Geheimnis… Am Sonntag machte der über Nacht erneute heftige Schneefall die Piste sehr weich. Aus Sicherheitsgründen verzichtete die Jury per einstimmigem Entscheid auf einen Start. Hervorzuheben sind neben dem Engagement des OKs und der vielen ehrenamtlichen Helfer von innerund ausserhalb des SAS besonders die Arbeit von Patrick Menge (SAS BS) als eigentlicher „Tätschmeister” auf der Rennpiste. Für den Erfolg der SAS-Athleten sei hier ebenso an den dauerhaft hohen Einsatz der SAS-Trainer Hans Erni und Christian Vial (SAS LA) erinnert.
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Sustainable Pentathlon Can Winter Sports be sustainable? The author looks at the SAS Pentathlon from a Sustainability perspective and gives 6 personal «Pentatips». Nico Decurtins Pentathlon – this traditional multi-sporting event in Grindelwald in March is a fixture in a lot of SAS members’ calendar and a great way to wrap up the winter season. There have been many articles written about the event and lots of stories told. This one is about an aspect that may not seem related at first: Sustainability. Yes, “sustainability” has become a buzzword. In fact, it is used so excessively that some think it will be the next “non-word”. Yet despite all that, seeing the challenges
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we are facing as humanity with a changing climate and societal pressures that affect our everyday lives, it is clear that being able to sustain what our current generation has for future generations is becoming a necessity. That is what sustain-ability is ultimately about. To put it quite simply: If we want to enable future generations to enjoy the same lifestyle we are enjoying, we need to think about how we act on this planet and in our society.
Pentathlon
1 The author Nico Decurtins (in the middle) with Eric Sieger (left) and Stephan Künzli, his teammates of the Pentathlon. 2 Nico Decurtins.
The role of sport Sport has a tremendous power to impact societies. As Nelson Mandela said: "Sport has the power to change the world. It has the power to inspire, it has the power to unite people in a way that little else does." That is why it’s important not to forget sport when we talk about sustainability and the goals we are trying to reach. Sport can lead the way, it can be a role model. In fact, it has to because hardly any part of our society is as affected by global challenges such as climate change the way sport is. Sport is both the bearer of the effects as well as a cause for climate change.
Why winter sports? Outdoor winter sports are amongst the sports that are most affected by climate change. A lack of snow, warm temperatures, too much wind or bad air quality can all cause certain sports simply not to be playable. We learn about traditional winter destinations that are no longer able to host winter sporting events because they have simply gotten too warm. Or there are questions asked about where the next Olympics should be hosted based on the well-recorded changing climate. The slogan "No Planet, no Play" is particularly relevant to the winter sports community where the interactions between sports and the environment are heavily pronounced. It’s important to consider that it is an interaction because while the climate has an impact on the ability to do sports, we as athletes also impact the climate and the environment in which we try to do our sports. Just think about the consequences of cutting trees in order to create ski slopes for the local biodiversity, the impact that’s created when 40’000 people attend a night-ski race in Austria, the trash produced as a result of a cross-country race or the greenhouse gases emitted when helicopters are used to go skiing abroad. 2
POW - Protect our winters There are a lot of environmental initiatives driven by civil society. And some newer ones also start to focus on sports. One of the biggest and most popular initiatives is called “Protect our Winters”. Founded by concerned athletes, it boasts 130’000 supporters and is active in 12 countries. A number of professional athletes such as Swiss Olympic Champion Michelle Gisin, Freeskier Sarah Höfflin or Swiss Slalom specialist Daniel Yule are among the athletes supporting “POW”. Using “Advocacy”, “Nutrition”, “Mobility” and “Education” as the main spheres of influence, “Protect our Winters” is trying to raise awareness on a national and international level.
6 Pentatips In the end, living a sustainable life doesn’t have to be difficult or complicated. It ultimately comes down to being aware of the issues and making the right decisions. Event organizers have more leverage as they set the guidelines and rules for their events and can affect the footprint of their event through their supply chain. But how can the participants minimize their own footprint as they embark on their journey to Grindelwald?
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Versichern. Vorsorgen. Sicher bei uns. Wir danken unseren Kundinnen und Kunden, die ihren Schutz zu Hause und unterwegs lieber uns als dem Zufall überlassen.
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Pentathlon
The author Eight years at Tesla and a strong passion for sport and sustainability are at the core of Nico Decurtins' (1984) professional life. After further education in the field of Strategic Sustainability Management and Sports Management in 2020 and 2021 he founded The Sustainability Coach GmbH in spring of last year. His company focuses on sustainability consulting services for professional and grassroots sports organizations, sustainable product development and academia. This year marks his fourth Pentathlon participation overall but the first time with his own family.
Pentatip 1: Travel logistics Traveling as a team is where you can have a positive impact. One medium-sized car should be able to carry all athletes and their baggage. If you’re flying in from overseas, look at ways to compensate for your flight emissions by using the most immediate impact measure, e.g. sustainable aviation fuel over planting trees. Pentatip 2: Ski and Ski Jumping Using earth’s resources to produce goods is a major cause of environmental harm. This means using less equipment and using the equipment we have for longer, considering buying secondhand stuff, looking at ways to recycle the equipment and identifying opportunities to give the equipment a second life when it comes to the end of its primary lifecycle. While achieving this is difficult when it comes to skis or helmets, it is definitely something that is closely related to the fashion industry, including sports fashion. Make sure you take a look at the fabrics that were used and the materials it is made of. A rule of thumb is that the smaller the share of polyester the better for the environment. And the more local a product is in terms of its input materials and production site the better.
Pentatip 3: Curling The curling arena in Grindelwald is in the middle of the town. Make it a short walk with your teammates to get into the right spirit instead of taking the car. And don’t complain about the cold temperatures in the arena. Just wear an additional layer. Pentatip 4: Cross-country skiing The 5km cross-country skiing race can be brutal. Staying hydrated after the course is essential. Bring your own bottle to do so. No plastic cups or bottles should be required, and the amount of trash should be kept to a minimum. Pentatip 5: Swimming It is no coincidence that swimming halls are often located close to ice rinks. The waste heat that is generated
during the cooling process of the ice is mostly used to heat the water inside the swimming facilities. In Grindelwald that is indeed the case. Once inside, don’t shower too long. It’s not only about the water usage but also about the amount of energy that’s required to produce warm water. If you really want to keep your impact to a minimum, use a small towel, environmentally friendly soaps and wear a beanie instead of blow-drying your hair… Pentatip 6: Food & Beverage Consume local, regional, biological, seasonal food. Go plant-based instead of meat-based. Even if you’re a carnivore: try to go vegetarian or even vegan for your lunches or for one dinner for example. Drink tapwater instead of bottled water.
Learn more If you are interested in learning more about the relationship between sport and sustainability, here are some resources that may be of interest: • The Sustainability Report Podcast, episode 41 • Emergency on Planet Sport Podcast, episode 6 • protectourwinters.org • Case studies: sustainability.sport/ • IOC Sustainability Essentials: olympics.com/ioc/sustainability/essentials • Carbon Footprint calculator: myclimate.org/
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SPOT ON NORWAY Eventually SAS visits Norway. Having a look at the Schneehase shows that its pages are full of articles and information around skiing in Norway. Cecile de Lavallaz (SAS FR) | Schneehase Ambassador Norway is a small country with many talented sportsmen and women. At the Olympics in Pyeongchang 2018 as well as in Beijing 2022, Norway ended up in first place on the overall medal ranking. This is quite incredible for such a small nation. In the Schneehase N°40 (2016-2019), Jojo Stutzer (SAS Zürich) and Pål Troye (SAS Norge) try to find the key to Norway’s success. In this article, they focus mainly on the men’s alpine ski team between 1998 and 2018. They start by looking into the ranking of the World Cup by enumerating the number of crystal globes the Norwegian men won. They then compare the number of points Norway won to the ones won by Swiss Athletes and their number of wins at world championship events. The numbers are quite impressive, and the authors are trying to explain the reason of this difference. Even if
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We Do It the NOR-way!
the Swiss team has more financial resources and a bigger pool of talents available, this does not necessary mean getting better results. The search leads the authors to Marius Arnesen, who has been a coach of the Norwegian Men Alpine Ski Team between 1998 and 2010. He describes the key elements to the Norwegian success story. According to his analyze virtues like continuity, harmony, modesty and perseverance have the greater impact.
Galdhöppiggrennet 1955 The author Peter Waser (SAS Zurich) relates in the Schneehase N°23 (1954-1955) the trip 10 SASler did to Norway to compete at the international "Galdhöpiggrennet" and meet with some friends. As we comfortably fly from Geneva or Zurich directly to Narvik in April this year, those SASler had quite a
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Schneehase
1 Svindal and Jansrud celebrating silver and gold in the downhill race at the world championships of 2019 in Åre. 2 Pierre Riotton “warming up” for the race. 3 The lucky SASler in Norway. 4 Aamodt, Kjus and Strand Nilsen celebrating their triple in the combined at the Olympics of 1994 in Lillehammer.
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few more changes on their way to the North. Starting in Basel, they went by train through Hannover, Grossenbrode, Gjedser and Oslo to finally arrive in Otta. All this dragging their ski equipment along with them! They mainly spent the long hours in the train playing guitar and jass and telling each other jokes. On the third day in the train a blond Norwegian girl gave them a quick introduction to Norwegian. Peter Waser describes it as an easy enough language. According to his opinion, whenever you do not understand something right away, just say "takk" and it will do. I wonder if this still applies nowadays.
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Organisator Rolf Lonnevig In Oslo, Rolf Lonnevig and Peter Mustad welcome the freshly arrived SASler from Switzerland. Many SASler from the newly founded Section Norge attend the evening festivities organized for the occasion. Once more, the Swiss Team boards a train until reaching Otta. From now on, the rest of the way is to be done by bus and on foot until the arrival at Spiterstulen. Many young people fare arriving in the next days for the completion. Most are from Norway but a few Englishmen are quite known to the SASler from the Anglo-Swiss. The Skiclub Hemming with SASler Rolf Lonnevig is the organisator of the Galdhöpiggen race. They rely on the competitor’s help to ready the track ahead of the race, as they have no machines to help them. Therefore, everyone is spending the days before the race helping getting the track in good shape and training. The mornings are dedicated to downhill and the afternoon to slalom. As there is no skilift, skiers are getting on top of the slope on foot. Once at the top, they take a break to catch their breath, put on their glasses and yell "Löipe" to get the track cleared before heading down.
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"To the queen…" Les Anglo-Swiss 2022 ont connu un grand succès, tant au niveau social que sportif avec, notamment, la victoire des Suisses emmenés avec talent par leur capitaine Nicolas Syz et leur chef d'équipe Grégoire Du Pasquier. Découvrez ici quelques images de ce grand rendez-vous sportif et festif…
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Sektion Basel
Die Rückkehr Unsere Wünsche unter dem Weihnachtsbaum wurden erhört: Nach zwei Jahren Pause gab es endlich wieder einen Bebbi Cup im Hoch-Ybrig. Adrian Sommer & David Maurer | beide SAS Basel Matteo gewinnt Dass die Abläufe im Hoch-Ybrig für das OK eingespielt sind, zeigte sich in den Vorbereitungen: Trotz Unterbruch während der letzten beiden Jahre konnten die Rennen reibungslos vorbereitet werden. Die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Hoch-Ybrig wie auch die ideale Infrastruktur tragen das ihre dazu bei. Patrick Menge setzte Samstag wie Sonntag routiniert einen anspruchsvollen Kurs ins spannende Gelände. Und auch die Sonne war motiviert, uns die Rückkehr in den Rennbetrieb zu erleichtern. Sie strahlte am Samstag mit den Teilnehmenden um die Wette. Alles war angerichtet für attraktive Rennen.
Die Rennen zeichneten sich durch ein äusserst starkes Teilnehmerfeld aus. Bei den Damen zeigte Nina Bertsch eine beeindruckende Leistung: Sie stellte in drei von vier Rennen Bestzeit auf. Einzig im Riesenslalom vom Samstagvormittag musste sie Antonia Kiessling vom Skiclub Egg den Vortritt lassen. Den Riesenslaloms der Herren drückte Stefan Schneeberger vom Skiclub Escholzmatt den Stempel auf, er erzielte in beiden Läufen die Bestzeit.
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Sektion Basel
In den Slaloms führte dann kein Weg an unserem Matteo Piazza vorbei, er gewann beide Rennen souverän. Zum Abschluss des ersten Tages war es endlich so weit, der lang ersehnte Austausch zwischen SASlerinnen und SASlern wurde nachgeholt. In der Roggenstock Lodge durften wir auf die zurückkehrende Normalität anstossen und ein feines Nachtessen geniessen. Ein grosser Dank geht an alle Helferinnen und Helfern: Ohne euch wäre dieser Event nicht möglich, vielen herzlichen Dank!
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Jeder Höhenmeter zählt
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Die Tiere und Pflanzen in den Schweizer Alpen sind mit der Klimaerwärmung mehrheitlich überfordert, wie eine Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) ergeben hat. Zwar passen sie sich an die neuen Umstände an – allerdings nicht schnell genug. Regula Wegmann* In den Alpen wird es immer wärmer und der Frühling beginnt immer früher. Seit 1970 hat sich das Klima in den Schweizer Alpen um etwa 1,8 °C erwärmt. Die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat in ihrer Studie das Verhalten von Flora und Fauna auf die Klimaveränderungen erforscht. Die erfreuliche Nachricht: Die dort lebenden Tiere und Pflanzen können grundsätzlich ihr Verhalten sowie die Wahl ihres Lebensraums entsprechend anpassen. Die schlechte Nachricht: Um in den gewohnten klimatischen Bedingungen weiterzuleben, müssten sie aber 60 bis 70 Höhenmeter pro Jahrzehnt zurücklegen. Die meisten Tiere und Pflanzen schaffen das nicht.
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Bäume und Sträucher sind am anpassungsfähigsten Bäume und Sträucher können zwar innert relativ kurzer Zeit in höhere Lagen ausweichen, mit bis zu etwa 33 Höhenmetern pro Jahrzehnt sind sie die Vorreiter der Anpassungskünstler. Dies reicht aber nicht aus, um mit der derzeitigen Klimaveränderung Schritt zu halten. Bei anderen Gruppen wie Vögeln, Farnen oder holzzersetzenden Pilzen wurde ein viel langsamerer Aufwärtstrend festgestellt – sie schaffen weniger als 15 Höhenmeter pro Jahrzehnt. Amphibien und Libellen haben ihren Lebensraum gar nicht verlegt, dies aufgrund ihrer Abhängigkeit zu einem geeigneten Gewässer.
Umwelt
1 Wie bei einem Baum lässt sich auch beim Steinbock anhand der Ringe im Horn seine Vitalität messen. 2 Das Schneehuhn liebt es kalt und weiss. Es passt sich perfekt der Umgebung an.
Kürzere Winter bringen Ökosystem durcheinander Man hat festgestellt, dass vereinzelte Tierarten wie Schmetterlinge ihren Lebensraum problemlos in die Höhe verlegen können, dies auch, weil sie nicht an Gewässer gebunden und ganz einfach dank ihrer Fortbewegungsart im Vorteil sind.
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Der frühe Frühlingseinbruch hat ebenfalls Einfluss auf das Verhalten der Lebewesen. Pflanzen, Reptilien, Zugvögel und an Land lebende Insekten wie Schmetterlinge oder Heuschrecken haben darauf reagiert, indem sie ihre Aktivitäten im Frühjahr – wie beispielsweise das Blühen der Pflanzen – um durchschnittlich 2 bis 8 Tage pro Jahrzehnt vorverlegten. Bei anderen Vogelarten oder Libellen konnten keine Veränderungen
beobachtet werden. Diese Diskrepanzen könnten das Ökosystem in den Bergen arg durchschütteln. Übrigens gibt es auch Gewinner des Klimawandels: Die einstmals in der Schweiz ausgerotteten Steinböcke sind auf dem Vormarsch. Das lässt sich an den Hörnern ablesen, die dank mehr Nahrung im Frühling kräftiger geworden sind.
Ein Huhn leidet *Zur Autorin Regula Wegmann ist Gründerin und Geschäftsführerin der Kommunikations-Agentur microbee.com. In Ihrer Freizeit klettert die in Sarnen/OW und Zürich wohnhafte Journalistin auf Skitouren-Skis auf jeden hohen Berggipfel oder fährt auch mal mit dem Motorrad quer durch Lateinamerika.
Ein weiteres Sorgenkind ist das Alpenschneehuhn. Die Schweiz beherbergt 40 Prozent der gesamten Population der Alpenkette, die aber seit Jahrzehnten rückläufig ist. Die Vogelwarte Sempach hat verschiedene Studien durchgeführt, die vor allem die Veränderungen in den Mikrohabitaten der Schneehühner untersuchte. Also nicht nur die grossen klimatischen Veränderungen, sondern auch wetter- und saisonalbedingte Faktoren miteinbeziehen. Erstaunlich ist, dass das Alpenschneehuhn eigentlich gut mit wärmeren Bedingungen zurechtkommt. Deshalb gehen die Forscher davon aus, dass nicht die Wärme das grösste Problem darstellt, sondern die sich anpassende Vegetation und Tierwelt, welche in die Lebensräume des Alpenschneehuhns vordringen. Dadurch wird ihr Lebensraum kleiner. Tourismus und die Jagd könnten ebenfalls einen grossen Einfluss auf den Rückgang der Population haben.
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9'000 Kilometer lange Skitour Mit der Transsibirischen Eisenbahn und den Tourenskis im Gepäck reisen fünf SASler 9'000 Kilometer quer durch Russland – bei bis zu minus 40° Celsius. Alain Duss & Gian-Andrea Hehli | beide SAS Zürich Julian Volken & Sandro Wiggenhauser | SAS Bern Maceo Milesi
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Nun sitzen wir da, quetschen uns zu fünft in ein 4er-Abteil während der Zugfahrt von Irkutsk nach Wladiwostok, der Endstation unserer Russland-Reise. Die Luft ist stickig und draussen ziehen seit drei Tagen fast ausschliesslich Birkenwälder vorbei. Diesen Bericht verfassen wir mitten in Sibirien. Mit der Eisenbahn und Tourenski ungefähr 9’000 km quer durch Russland. Dies bei Temperaturen von bis minus 40° Celsius. Worte, die selbst für uns immer noch surreal klingen. Die Idee hatte ihren Ursprung zu Beginn des Jahres 2021: Zwei unserer fünf Freunde erhielten die Zusage für ein Austauschsemester in Japan im folgenden Herbst. Für die anderen drei war sofort klar, dass ein Besuch unumgänglich ist: Niemand unserer tourenbegeisterten Gruppe wollte sich den so hochgelobten Schnee in Japan entgehen lassen. Eine Anreise mit dem Flugzeug für ein paar Tage Skifahren war jedoch keine Option. Um aus einem Urlaub ein nachhaltiges Abenteuer zu gestalten, sollte der Zug und die Fähre das Transportmittel der Wahl werden.
International
Längste Eisenbahnstrecke der Welt Nach einem halben Jahr intensiver Vorbereitung beginnt die Geschichte anfangs Januar 2022 am Moskauer Bahnhof. Mittlerweile steht nicht nur ein Reiseplan durch Sibirien, sondern ein ganzes Film-Projekt mit dem Namen „Milieu”. Leicht fröstelnd stehen wir vor der längsten Eisenbahnstrecke der Welt. Das Thermometer der veralteten Digitalanzeige, welche in unübersehbarer Höhe angebracht wurde, zeigt -15° Celsius. Dass die Kälte der folgenden zwei Monate dazu führen wird, dass wir solche Temperaturen als warm bezeichnen werden, war wohl keinem von uns bewusst. Dann der Hühnerhautmoment, als der riesige Zug aus der Zeit der Sowjetunion zu rollen beginnt. Nun wird uns erst richtig bewusst, dass unser gewagtes Vorhaben tatsächlich begonnen hat. Hypnotisiert durch das periodische Schaukeln des Zuges, das Rattern der Schienen und regelmässige wärmende Schlucke aus dem neu akquirierten Flachmann verlassen wir die Hauptstadt Russlands ins
Unbekannte. Zehn Augen, welche in die Dunkelheit starren und fünf Köpfe, welche ihren Gedanken nachhängen.
Zwei Tage ununterbrochene Zugfahrt Die Sonne geht auf, und im wunderschönen Abendrot sinkt sie wieder in weiter Ferne. Dazwischen bleibt Zeit, sich in der Unendlichkeit und der Weite der Wälder zu verlieren. Zwei Tage kontinuierliche Zugfahrt. An den Bahnhöfen haben wir eine durchschnittliche Haltezeit von zwei Minuten. Im Halbschlaf hört man die hektischen Stimmen auf dem Bahnsteig. Raucher hechten bei jedem Stopp auf das Perron, um sich nach Stunden der Fahrt endlich der frischen Luft zu widmen. Die Provodnitsa (Zugschaffnerin) kontrolliert die Pässe der Fahrenden und verweist sie ins richtige Abteil. Mitten in der Nacht wird die Spiegeltür unseres Abteils aufgerissen und eine Frau fortgeschrittenen Alters steht da. „Nid scho wieder” – widerwillig räumen wir das freie Bett, welches mit unserem Gepäck belegt war. Die Uhr zeigt 02:00
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International
Uhr. Da wir in einer einzigen Zugfahrt aber drei Zeitzonen durchqueren, bedeutet dies am Ankunftsort bereits 05:00 Uhr.
Freeriden am Baikalsee Jetlag, ein kontinuierliches Thema unserer Reise. Sieben Zeitzonen und vier Skistopps später stehen wir am südlichen Ende des Baikalsees. Ein See mit der Dimension eines Meeres. Das grösste Süsswasserreservoir der Welt. Etwa 5’000 Kilometer haben wir innerhalb von eineinhalb Monaten zurückgelegt. Anfangs Februar ist der See komplett zugefroren. Auf diese eisige Weite blicken wir nun, beim Aufstieg in das Mamay Tal, zurück. Ein Tal, weitab von Stromanschluss und ohne jeglichen Netzempfang. Ab 1999 bildete sich hier eine Freerideund Skitouren-Szene. Zuerst nur ausgerüstet mit Zelten, trafen sich lokale Skifahrer und Boarder, um diese schönen Hänge am Ufer des Baikalsees zu befahren. Aus dem einstigen Zeltlager errichteten die Rider nach und nach (in)offizielle Holzhütten und Jurten. In einer dieser Jurten finden wir für die nächsten sieben Tage Unterschlupf.
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Gastfreundliche Russen Dima und Galia, das Pärchen, welches die mongolische Jurte vor zwei Jahren erbaute, begrüsst uns unglaublich herzlich in ihrem Eigenheim. Die Begegnung unterstreicht einmal mehr die russische Gastfreundschaft. Den heimeligen Raum teilen wir uns mit anderen PowderSuchenden: Kostia, Nastia, Sasha und Katja. Mit warmem Porridge im Magen und die mit heissem Tee gefüllten Thermosflaschen und die mit Wurst und Käse belegten Brötchen im Rucksack, verlassen wir frühmorgens die Jurte. Wir sind heiss auf den frisch gefallenen Neuschnee der letzten Nacht. Trotz der sibirischen Kälte müssen wir nach wenigen Minuten Spuren bereits unsere Jacken öffnen. Es sind gerade mal 15 Zentimeter, aber der Schnee ist so leicht, dass er bei jedem Absetzen des Skis in alle Richtungen stäubt und für einen Moment in der Luft schwebt. Zudem ist der darunterliegende Altschnee durch die konstanten Temperaturen unter dem Gefrierpunkt so gut konserviert, dass man ihn in der Schweiz als Neuschnee bezeichnen würde. Perfekte Bedingungen.
International
Sauna zur Regeneration 700 Höhenmeter später fellen wir zum ersten Mal ab. Wir können es kaum erwarten, in die luftig weichen Massen einzutauchen. Unsere Schreie der Freude durchbrechen die Stille des Tals. Das steile Gelände mit vereinzelten Bäumen ist genau unser Terrain. Meterhoch steigen die Pulverwolken nach jedem Schwung, es fühlt sich unbeschreiblich an. Ein Gang ins Banja (russische Sauna) und ein Sprung in den eiskalten Bach zur Regeneration runden den Tag perfekt ab. Zurück in der Jurte wird gemeinsam gegessen und getrunken. Unsere Jurtennachbarn stammen aus den unterschiedlichsten Orten der Welt – eine Sprachbarriere erschwert die Kommunikation. Trotzdem haben wir eine Gemeinsamkeit, die uns alle verbindet – die Liebe für den Schneesport. Spät in der Nacht werden wir gar mit einem speziellen Ritual in der Mamay Freeride Community aufgenommen. Neue Freunde, unlimitierter Pulver und unberührte Natur – am liebsten nie mehr weg von hier. Zurück in der Realität treffen uns die Neuigkeiten umso härter. Der Ukraine-Konflikt ist eskaliert und wir sitzen noch eine weitere Nacht im Zug. Nur an den Bahnhöfen reicht der Empfang, damit wir uns über die schlimme aktuelle Situation informieren können.
„Vorgestern haben wir in einer herzlichen internationalen Gesellschaft ein Lagerfeuer angezündet. Wir haben Vodka für Sibirien, Schnee, Berge und Gastfreundschaft getrunken. Heute schrieben Freunde aus der Ukraine: Wir sind morgens von Explosionen aufgewacht, sie haben den Flughafen 5 km von uns in die Luft gejagt. Das ist eine verdammte Schande und Horror. Leute, die dort sind, haltet durch. Kuss Kuss” SMS unseres russischen Freundes Kostia
Filmdokumentation „Projekt Milieu” Weitere Infos zur Reise der fünf SAS-Freunde unter: www.projektmilieu.cargo.site
Unverständnis und Ungewissheit dämpfen unsere Stimmung. Nichtsdestotrotz schauen wir auf eine unvergessliche Zeit zurück. Eine Zeit voller Begegnung und Erlebnisse, die ohne die Offenheit, das Vertrauen und Grosszügigkeit so vieler Leute nicht stattgefunden hätte. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar.
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Max Steinebrunner
SAS-Ehrenmitglied (1930-2021) Kamerad Max hat die Brücke kurz vor seinem 92. Lebensjahr überschritten, nachdem ihm seine Skisport begeisterte Gattin Marianne nur wenige Wochen vorausgegangen war. Mit ihr war er 61 Jahre verheiratet gewesen und sehr eng verbunden. Felix, Thomas, beide SASler, und Tanja sind ihre Nachkommen. Raoul Imseng | SAS-Ehrenmitglied, Alt-Schriftleiter Schneehase
Es ist ungewohnte Bürde, aber auch Ehre erweisende Schuldigkeit, auf Wunsch der Familie und des SAS Erinnerungen zum Tod eines lieben Kollegen aufzuzeichnen, zumal ich sein Jahrgänger war und mit ihm und vielen anderen die unversiegbare Passion des Skisports teilte. 80 bis 85 Jahre lang standen wir wohl im Schnee auf Ski, um als Junioren das Tor- oder Schussfahren zu versuchen und im eigentümlichen Tiefschnee nach ersten unvermeidlichen „Badewannen“ schwingend das Gleichgewicht zu halten. Aficionados des Skisports, der Berge, der Winterluft und Sonne, des Einpuderns in sachtem Schneefall aus Kristallen und Flocken, oder des Luft Schnappens im Sturm.
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Es dürfte um 1951 gewesen sein, als wir uns erstmals begegneten, entweder im Strohhof beim damaligen Mittagstamm der Zürcher SASler unter Leitung des „Okasa“ Willy Bürgin, trainierend in Mürren oder um die Neujahrszeit in Zermatt zum Eröffnungsrennen der Alpinen, dem Wendling Cup mit Einzel- und Mannschaftswertung. Das Lager in Mürren, „Mirren“ für die Oberländer, lief damals unter dem bombastischen Namen Spitzenfahrerkurs. Wir vernahmen die Geschichten rund um Mürren mit seinem Palace und Arnold Lunn. Es war das Alpennest prominenter Berner Altherren unserer Studentenjahre wie Amstutz, Hodler, Kaech, Gurtner, Obrecht. Sir Lunn traf ich später einmal anlässlich eines
Honoration
1 & 3 Max an der Schweizer Meisterschaft 1959 in Engelberg. 2 Max und seine Tochter Tanja, 2015 vor dem Berghaus Nagens in seinem geliebten Skigebiet Laax.
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Anglo-Swiss im Hotellift, diesmal des Palace in St. Moritz, als er mit zwei umgebundenen Krawatten zum Bankett stossen wollte, um dort seine Rede mit Pioniergeschichten vorzutragen. Höflich darauf angesprochen, nicht von mir, fuhr er leicht indigniert zurück. Im „Schneehase“ 1951 sehe ich erstmals unsere Namen in Ranglisten. Für noch nicht Immatrikulierte war zu unserer Zeit eine Mitgliedschaft im SAS, soweit ich mich erinnere, nicht möglich. Max wie auch sein enger Freund Jojo Clavadetscher bestritt seine ersten Skirennen für den Ski Club Rüschlikon, war aber auch im Segel-, Tennis- und Eishockeysport aktiv. Aber nun im SAS aufgenommen, ein gesellschaftlicher Ritterschlag, figuriert Max, später Dipl. Ing. ETH, jahrelang in Ranglisten, manchmal an der Spitze oder je nach Wettkampfglück auch weiter unten, so bei Hochschul-, sogar Schweizer Meisterschaften, beim Anglo- und Italo-Suisse, in Wettkämpfen des Sci Club Academico Italiano (SAI) oder bei Universiaden, wie sie später genannt wurden. Es taucht dabei auch etwa der Name Ada Marchelli auf wie auch schon 1951 in Zermatt. Wir kannten die beiden hübschen Schwestern Ada und Maria Grazia Marchelli aus einer Mailänder Familie im Umkreis der „18er“, des Ski-Clubs 18, mit deren Auftritten Max, wie ich aus einem Bericht entnehme, jeweils geneckt wurde. Die Diciottini mit den roten Pullovern hatten das erste Italo-Swiss schon 1936, dem Jahr der Olympiade Hitlers, an den Hängen des Gran Sasso organisiert.
Zu unserer Zeit gab es die ersten Treffen dieser noblen Fraternitas mit elitärem Hauch in Sestriere, einem 1930 entstandenen Rookie unter Wintersportstationen mondänen Zuschnitts mit ersten Hoteltürmen, worunter für uns das Principi di Piemonte als Quartier gewählt
worden war. Die Mannschaft der Diciottini residierte indessen im anderen Gasthaus, wir wunderten uns. FIATs Patriarch in Torino, Giovanni Agnelli Sen., hatte „Sestriere“ gegründet. Nach den Schäden des Zweiten Weltkriegs wurde renoviert und ausgebaut. Giovannis Sohn Gianni war ja auch Mitglied, Socio, des Ski Clubs 18. Man stritt sich um die Ränge auf der Abfahrtspiste Banchetta und in Nachtslaloms. 1955 ehrte der SAS die Leistungen von Max als Rennfahrer mit der Übergabe des Silberhasen, einer bescheidenen, aber hoch geachteten Trophäe für den SAS Teamplayer des Winters. Das Organisationskomitee des International
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4 Jack Heuer, Jean Mounier, Vincenz Losinger, Max Steinebrunner (v.l.) in La Molina, 1955. 5 SAS-Team an den Schweizer Meisterschaft 1960 in Klosters mit Köbi Spengler, Jan Branger, Jojo Clavadetscher, Max Steinebrunner (v.l.). 6 Zürcher Hochschulmeisterschaft 1950.
manchmal auch abenteuerliche Lebensläufe in noch locker anmutenden Jahrzehnten hatten, die in der aktuellen moralisierenden Phase nostalgisch wirken. Max, beruflich Direktor der IBM und u. a. Marktchef in den USA, hielt ich Zeit seines Lebens eher für besonnen und umsichtig. 4
"Let s cross the bridge when we come to it."
SAS Pentathlon wählte Max 1998 zum Ehrengast dieses einzigartigen multidisziplinären Wettstreits, das unser „Ambassador“ Ivan Wagner, wie ich ihn gerne nenne, 1978 zusammen mit SAS-Kollegen gründete, 20 Jahre lang treibende Kraft blieb, das Organisationspräsidium innehielt, und dann das Patronat übernahm. Welche Rennen in seinem Kopf die Erfolgreichsten waren, werden die unzertrennlichen Max und Marianne wohl oft aus ihren Erinnerungen aus der Vergangenheit abgerufen
haben, zumal auch Marianne eine begeisterte und sehr erfolgreiche Rennläuferin war. Sie gehörte als Mitglied zum Schweizerischen Damenskiclub, der, 1929 gegründet, 12 Jahre nach dem für uns Schweizer unvergesslichen Sapporo verblich. Neben oder nach seiner Rennfahrerei in Hochschulverbänden quer durch Europa, von Spanien bis Slowenien, von Italien bis Norwegen, half Max in SASKomitees und liebte Mittagstämme, AH Wochen, Geburtstagsfeste, Feiern, Sommeranlässe. Max und Marianne bewirteten uns in ihrem Berghaus in Laax im Zürcher SASler Revier, wo auch Jojo Clavadetscher und Heini Wiki ihre Chalets in der Nähe jenes des SASlers Luis Maissen gebaut hatten. Das gesellschaftliche Innenleben des SAS von der Schweiz bis Norwegen interessierte beide nicht weniger als jenes aus den Kreisen der Italiener und Briten. Über die Mittneunziger Jahre sinnend, verführt, in den Blättern unseres Jahrbuchs zu grübeln und Berichte zu lesen, denen herauszufiltern ist, dass viele unserer Vorgänger
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1989 trat Max dem Skiclub Zürich 1901 bei und bewies damit, dass er auch ein Herz für den Ski Alpinismus hatte. Dieser 1901 gegründete Verein, dem einige SASler angehören, ist eine Männergesellschaft geblieben wie die Zürcher Zünfte. Zweimal pro Winter, jeweils Januar und März, bezieht der Club Quartier irgendwo in den Alpen, um von dieser Basis aus, geplant und betreut von Bergführern, die umliegenden Schneegipfel zu ersteigen. Das Zimmer teilte Max jeweils als „Konkubine“ – unbekümmert von der gegenwärtigen Genderwelle im Skiclub benütztes Idiom – mit Christoph Spoerry, der viele Jahre das beliebte Riesenslalomrennen des SAS am Corvatsch organisierte. 1989, am 1. Juli im Walliser Montana, wurde Max zum Zentralpräsidenten des Schweizerischen Skiverbands SSV, heute Swiss-Ski, gewählt, in dem der SAS den besonderen Status eines Regionalverbands innehat. Es muss eine Phase desolater Trostlosigkeit dieser exponierten, anspruchsvollen und ambitionierten Organisation gewesen sein, wie sich u.a. aus vielen kritischen Studien und Schriften prominenter SASler wie Hans Nater, Martin Hodler, Christoph Schmid und
Honoration
anderen herauszuhören ist. Christoph Schmid nannte in einer Laudatio für Max die finanzielle Lage des Verbands ein Desaster, da ohne Vermögen und mit leerer Kasse. Mithin war der SSV 1989 pleite. Ich habe nicht die Kompetenz, mich zu diesen Problematiken zu äussern, da vom Geschehen zu weit weg und auch ohne Interesse für Analysen und Methoden in Verbandsführung. Ausserdem war ich mit der Herausgabe von Jahrbüchern beschäftigt. Laut Schilderungen: verstockte Verhältnisse, Besetzung mit mediokren Politikern und Beharrenden gegen aufgeschlossene Vordenker. Jedenfalls hat es mich doch überrascht, dass Max kurz vor 60 sein Pensum bei der IBM reduzierte und kurz darauf den Job sogar aufgab, um sich dieser neuen Herausforderung zu stellen. Immerhin brachte er zum Vorteil des SSV eine grosse unternehmerische
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Erfahrung mit. Vielleicht war auch seine Tochter Tanja Impuls, da sie Mitglied der Nationalmannschaft (B-Kader) geworden war – als Hinweis: Weltcup 1988, 6. Rang in der Abfahrt in Altenmarkt–Zauchensee als bestes Resultat. Max also nun Dirigent eines Orchesters, in dem Funktionäre und Delegierte als Musiker, ob mit Geige, Oboe, Posaune oder Trommel streichend, blasend oder schlagend, nach unterschiedlichen Partituren spielten. Max trat 1992 zurück. Ich denke, dass es den immer gerne zitierten „ersten Schritt in die richtige Richtung“ gab, aber keinen zweiten in die falsche. Max stand also auf oberster Führungsstufe für den Skisport in der Schweiz wie früher AH aus unseren Reihen wie Henry Guisan, André Baumgartner, Gody Michel, Jürg Frei, Pierre Hirschi und vor wenigen Jahren Jean-Philippe Rochat. Und zur Zeit führt Matthias Remund das Bundesamt für Sport. Der SAS war vom Start weg nicht nur aktiv auf Schnee, sondern auch am Pult und Steuer und wie! Marc Hodler jahrzehntelang Skisportchef des Planeten! Mit der Wahl zum SSV Präsidenten ernannte der SAS Max Steinebrunner im gleichen Jahr, 1989, zu seinem Ehrenmitglied. Wir befinden uns in einer Zeit grossen Umbruchs. Beerdigungsfeiern mit Würdigungen, Fahnen und Klängen gibt es kaum mehr. Diese Zeilen sind verfasst, um die Erinnerung an unseren hoch verdienten und geschätzten Clubkameraden aufrecht zu halten.
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LATEST NEWS
Swiss Sports Future Die erste Tagung von Swiss Sports Future (SSF) wäre während der abgesagten Universiade in der Zentralschweiz geplant gewesen. Der Anlass unter Federführung von Ivan Wagner (SAS ZH) und Lukas Brawand (SAS BS) wird am 10. Mai 2022 im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) nachgeholt.
SAS KALENDER 2022 18.-20. März 2022 | Grindelwald Pentathlon 25.-27. März 2022 | Crans-Montana SAS CUP 6 – Closing (LA) & Kids Cup 30. März - 6. April 2022 | Norwegen Skitouren-Woche 6.-10. April 2022 | Narvik (NOR) Norge-Suisse 6.-8. Mai 2022 | Berner Oberland Skihochtour Finsteraarhorn
Letzte Bergfahrt
18. Juni 2022 | Genf ZENTRALFEST & Delegierteversammlung
Im Buch „Letzte Bergfahrt. Aufgegebene Skigebiete in der Schweiz und ihre touristische Neuausrichtung.” gehen die Autoren Christoph Schuck und Matthias Heise der Entwicklung in stillgelegten Skiorten nach. AS Verlag 2020, erhältlich bei exlibris.ch für 48 Franken.
redaktionschluss
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Juni 2022 TBC | Glarnerland/Zentralschweiz Kletterwochenende 1.-3. Juli 2022 | Glarner Alpen Sommerhochtouren
délai de rédaction
NR. 126 24. Mai 2022
NR. 127 24. August 2022
NR. 128 24. November 2022
Sommer | Été 2022
Herbst | Automne 2022
Winter | Hiver 2022-23
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What is it that drives someone to greatness? To take on the unknown, venture into the unseen and dare all? This is the spirit that gave birth to TUDOR. This is the spirit embodied by every TUDOR Watch. Some are born to follow. Others are born to dare.
41 millimetre case in 316L stainless steel
Snowflake hands A hallmark of TUDOR divers’ watches since 1969 Manufacture calibre MT5813 with 70-hour “weekend-proof” power-reserve, silicon hair-spring and COSC-certification
Five-year transferable guarantee with no registration or periodic maintenance checks required
BLACK BAY CHRONO