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Husqvarna Construction

Dan Windhorst

Anlässlich seines 333jährigen Bestehens hat Husqvarna eine umfangreiche JubiläumsRoadshow ins Leben gerufen, um an insgesamt sechs Standorten mit jungen Auszubildenden sowie Händlern und Kunden in Deutschland und Österreich über die Entwicklung ihrer Lösungen für das Baugewerbe zu sprechen. Die bauMAGAZINRedaktion war in Saarbrücken am Ausbildungszentrum »AGV Bau Saar« dabei und erfuhr sowohl von Anwender als auch Herstellerseite, welche Maschinenlösungen es braucht, um das Arbeiten nicht nur effizienter, sondern auch angenehmer und sicherer zu gestalten.

as bereits im Jahr 1689 mit der Fertigung von Musketen begann, mündet heute in der Herstellung von Schneidgeräten und Diamantwerkzeugen für das Baugewerbe und die Steinindustrie. Gleichzeitig konzentriert sich das Unternehmen aus Schweden auf die Entwicklung von Motorgeräten im Forstbereich sowie Lösungen für die Garten- und Landschaftspflege. Grundsätzlich erweist sich das Produktportfolio von Husqvarna als umfangreich, weshalb sich der Hersteller in Saarbrücken als »gern gesehener Branchenprofi« erwies, um dem Nachwuchs die neuesten Lösungen aufzuzeigen. Für das Ausbildungszentrum ein Glücksgriff, da nur selten die Möglichkeit für den Nachwuchs besteht, eine derartige Fülle an Maschinenlösungen zu begutachten und testen zu dürfen. »Die Veranstaltung war, ebenso wie die Zusammenarbeit mit Husqvarna, durchweg positiv«, so Mirko Kessler, Maurer- sowie Beton- und Stahlbetonmeister, der als Ausbilder des »AGV Bau Saar« die Roadshow begleitet hat. »Die Auszubildenden lernen unterschiedliches Werkzeug kennen und können sich gleich ein eigenes Bild davon machen, indem sie es direkt vor Ort testen. Wenn Hersteller wie Husqvarna solche Möglichkeiten bieten, hilft uns das, möglichst breit gefächert zu schulen.« Und auch auf der Herstellerseite zeigte man sich zufrieden: »An allen bisherigen Stationen der Roadshow sind wir auf viele Interessierte getroffen – gerade die Veranstaltungen in Ausbildungszentren waren

HUSQVARNA

»Gerade die Veranstaltungen inAusbildungszentren waren gutbesucht undhaben unsdie Möglichkeit geboten, unsere Maschinen in unterschiedlichsten Arbeitssituationen zuzeigen.«

Inger Berckhauer, Regional Marketing-Managerin Husqvarna

Trennschleifer wie der K 760 Cut-n-Break sorgten für Aufsehen, da sie sich trotz hoher Leistungskraft und Schnitttiefen von bis zu 400 mm erstaunlich gut bedienen und damit präzise nutzen lassen. Der in bereits dritter Generation verfügbare K 970 bietet bei einem 400-mm-Trennblatt eine Schnitttiefe von 155 mm. Der ebenfalls gezeigte FS 400 LV ist als benzingetriebener, anwenderfreundlicher Universal-Fugenschneider konzipiert, während die Planetenschleifmaschine HTC T5 als kleinste Maschine im Schleifmaschinensegment mit Duratiq Technology konzipiert ist – für alle Schleifaufgaben geeignet und wahlweise mit 2,2-kW- oder 4-kW-Motor erhältlich (von oben nach unten).

»Unsere Roadshow hat den Vorteil, direkt vor Ort zu zeigen, was die Maschinen können. Ein gutes Beispiel ist unser Bodenverdichter LF75, den die Auszubildenden in ihrer eigenen Halle auf sandigem Boden austesten und offen mit uns über die Vor- und Nachteile sprechen konnten.«

Michael Gansen, HusqvarnaGebietsverkaufsleiter Rheinland-Pfalz/ Saarland für den Handelskanal

Zu einer Roadshow gehört auch ein angemessener Auftritt: Das HusqvarnaTeam reiste mit großem Lkw an, der über eine Aussichtsplattform sowie zahlreiche Sitzgelegenheiten und Informationsstände verfügte.

Der Bodenstripper BS75 aus dem Hause Blastrac wurde zur Entfernung von Bodenbelägen konzipiert. Ein leiser Betrieb sowie die einfache Handhabung machen das elektrisch betriebene Gerät zu einem präzisen und schnellen Helfer.

Erhielt viel Aufmerksamkeit: Der Bodenverdichter LT 6005 ist ein leistungsstarker Stampfer und wurde für Böden wie Lehm oder Schlamm sowie zur Verdichtung in Gräben oder an anderen engen Stellen wie an Säulen oder Rohrleitungen entwickelt. Mit rund 16,5 m/min soll der LT 6005 laut Husqvarna außerdem eine hohe Effizienz aufbieten.

gut besucht und haben uns die Möglichkeit geboten, unsere Maschinen in unterschiedlichsten Arbeitssituationen zu zeigen«, so Inger Berckhauer, Regional Marketing-Managerin bei Husqvarna.

Breites Spektrum an HusqvarnaLösungen Mitgespielt hat außerdem das Wetter: Bei strahlendem Sonnenschein durften die Teilnehmer an verschiedenen Stationen eine großzügige Auswahl an Husqvarna-Produkten begutachten und in Aktion erleben.

Vertreten waren u. a. Bodenverdichter wie der LT 6005: Der leistungsstarke Stampfer ist laut Husqvarna für Böden wie Lehm oder Schlamm entwickelt und eignet sich ideal zur Verdichtung in Gräben oder an anderen engen Stellen wie an Säulen oder Rohrleitungen. Das mache ihn zu einem vielseitigen Helfer. Ausgestattet ist er mit einem HondaGXR120-Motor mit 2,7 kW Leistung. Aufbringen kann der Verdichter rund 16,5 m/min – das Gewicht liegt bei ca. 68 kg. Den Auszubildenden fiel hierbei die gute Kontrollierbarkeit des Stampfers, aber eben auch das geräuscharme Arbeiten auf.

Live erleben durften die Besucher außerdem den LF 75: Der Bodenverdichter mit vorwärtslaufender Rüttelplatte eignet sich für das Verdichten von Asphalt und Erde – laut Husqvarna ideal geeignet für Reparaturen und Wartungsarbeiten. Testen durften Interessierte das Gerät beispielsweise auf Sandboden in den Lern- und Übungsabteilungen der »AGV Bau Saar«. Dort konnte der LF 75 u. a. durch seinen kraftvollen GX160-Motor mit 3,6 kW, einer Geschwindigkeit von 27 m/min und die einfache Handhabung überzeugen. Von Vorteil ist bei der täglichen Arbeit, dass der LF 75 über einen großen Wassertank verfügt, der sich schnell nachfüllen lässt.

Präzise Schnitte an der Wand Begutachtet wurden aber auch Lösungen wie Wandsägen: Das in Saarbrücken ausgestellte und live vorgeführte Kettensägen-Anbaugerät WSC 40 soll Überschnitte bei Wandsägearbeiten vermeiden. »Auch Schnitte nahe an Ecken oder das Schneiden von kleinen Öffnungen lässt sich damit erledigen«, so die Produkt-Manager von Husqvarna gegenüber den Besuchern. Erzielen lassen sich mit der WSC 40 Schnitttiefen von maximal 400 mm. Viel Aufmerksamkeit erhielt zudem der Akku-Trennschleifer K 535i: Geringe Vibrationen und ein gutes Verhältnis zwischen Gewicht und Leistung sollen das Gerät zu einem Allround-Gerät am Bau machen, das schnelle Schnitte für Arbeiten rund um das Haus ermöglicht. Geeignet ist der K 535i beispielsweise für Granit, Dachziegel, Bodenfliesen oder BetonGartenplatten bei maximalen Schnitttiefen bis 76 mm. Wer wiederum Schnitttiefen von bis zu 270 mm benötigt, konnte den Trennschleifer K 970 Ring ausprobieren, der sich laut Husqvarna als »besonders schnittfreudig« erweise und doppelt so tief schneiden könne wie herkömmliche Trennschleifer. Komplettiert wurde das Segment durch den K 760 Cut-n-Break, der sogar Schnitttiefen von bis zu 400 mm möglich macht. Hochgeschwindigkeitsscheiben sollen hier in Kombination mit den

starken 3,7 kW Leistung für ordentlich Power auf der Baustelle sorgen. Benzingetrieben, robust und leistungsstark zeigte sich auch der Fugenschneider FS 400 LV: Als Universal-Fugenschneider soll er insbesondere für kleinere Reparaturarbeiten in Beton und Asphalt dienen – dabei sind Schnitttiefen von bis zu 189 mm möglich.

Oberflächenbearbeitung einfacher gestalten Vertreten waren im Rahmen der Live-Vorführungen auch Produkte von Blastrac – vermarktet werden die Maschinen zur Oberflächenbearbeitung mittlerweile unter der Marke Husqvarna (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 2/22, Seite17). So konnten sich die Besucher zum Beispiel ein Bild vom Boden-Stripper BS75 machen. Entwickelt wurde er zur Entfernung von Bodenbelägen. Das elektrisch angetriebene Gerät ist auffallend leise im Betrieb, ermöglicht schnelles und präzises Arbeiten und lässt sich für den Transport zerlegen, was die Handhabung am Bau deutlich erleichtert. Um Entfernen und Aufräumen ging es wiederum bei der Präsentation der Kugelstrahlmaschine 1-8 DPS30: Strahlmittel aus Stahl wird mit hoher Geschwindigkeit auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert und direkt von der Maschine wieder aufgenommen. Mittels Luftfilter lassen sich Staub und andere Partikel aufnehmen, was ein staubfreies Arbeiten ermöglichen soll. Laut Husqvarna punktet die Kugelstrahlmaschine insbesondere durch hohe Wendigkeit, geringe Vibrationen und eine robuste Bauweise. Bodenvorbereitung durch Sopro Um ein möglichst breites Spektrum aufzuzeigen, war auch Sopro vertreten: In Partnerschaft mit Husqvarna zeigte der Spezialist für Bauchemie-Produkte u. a. Lösungen für Estrich-, Putz- und Spachtelarbeiten auf. Gleichzeitig sorgte Sopro für die notwendigen Bodenvorarbeiten, damit die verschiedenen Husqvarna-Modelle ihre Leistung unter Beweis stellen konnten. Zudem zeigte Sopro den Auszubildenden im Rahmen der Roadshow auf, welche Arbeitsschritte für deren Bodenlösungen sinnvoll sind und wie sich die Arbeit deutlich erleichtern lässt. Der Hersteller bot Interessierten die Möglichkeit, das gesamte Sopro-Spektrum kennenzulernen und gab Tipps zur Auswahl der richtigen Produkte sowie deren ideale Verarbeitung. d Schweres Gerät für tiefe Schnitte: Das Kettensägen-Anbaugerät WSC 40 soll Überschnitte bei Wandsägearbeiten vermeiden – möglich sind hierbei Schnitttiefen von maximal 400 mm. Um die Sicherheit zu erhöhen und ein präzises Arbeiten zu ermöglichen, wird die Maschine aus der Entfernung gesteuert.

AUSBILDUNGSZENTRUM

Das Ausbildungszentrum AGV Bau Saar in Saarbrücken verfügt über aktuell 270 Plätze und kann dem Baunachwuchs ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen aufbieten. Vom Spezialbaufacharbeiter, Maurer sowie Beton und Stahlbetonbauer reicht das über Zimmerer, Stuckateure, Fliesen und Plattenleger bis hin zum Trockenbaumonteur, Straßenbauer, Rohrleitungs, Kanal, und Gleisbauer. Dazu gesellen sich Baugeräteführer, Brunnenbauer sowie Spezialtiefbauer. Das Ausbildungszentrum verfügt dabei über moderne Räumlichkeiten, großzügige Werkstätten und Prüfungsräume sowie ein weitläufiges Außengelände, das einzelnen Gewerken zugeordnet ist und damit jede Menge Platz bietet, um sich allen wichtigen Ausbildungsbereichen besonders praxisnah widmen zu können.

Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: In einem unterfränkischen Steinbruch ist bei Würzburg ein Liebherr-Radlader 566 im Gewinnungseinsatz gefordert.

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