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Continental | Fördergurtsysteme mittels Conti Load Sense radargestützt überwachen

Das Monitoring-System bestimmt die Position der Ladung und des Gurts.

L CONTINENTAL

Fördergurtsysteme radargestützt überwachen

Mit der Einführung des MonitoringSystems Conti Load Sense hat Continental in diesem Jahr einen weiteren Schritt in Richtung vorausschauende Wartung und Zustandsüberwachung in der Fördergurttechnik unternommen. Das System basiert auf 2DRadartechnik und misst den Materialfluss auf dem Fördergurt. Es kann in fast allen Industrien eingesetzt werden, in denen Fördergurtanlagen betrieben werden –beispielsweise in der Kiesgewinnung.

»Das Radarsystem überwacht den Lastschwerpunkt auf dem Gurt sowie die Lastverteilung entlang der gesamten Förderstrecke rund um die Uhr.«

Patrick Raffler, bei Continental verantwortlich für digitale Förderindustrielösungen Im Kieswerk der August Oppermann Kiesgewinnung in Northeim (Niedersachsen) hängt die Gewinnung des Materials stark von der individuellen Beladung des Gurts durch die einzelnen Mitarbeiter ab. Dank der Volumenmessung mit dem radarbasierten Überwachungssystem Conti Load Sense sollen Kieswerkbetreiber den sogenannten Tiefengreifer jetzt noch effizienter einsetzen und die Produktion um bis zu 100000 t/Jahr erhöhen können. Darüber hinaus kann Conti Load Sense mit der Conti-Cloud verbunden werden. So können die erfassten Daten über einen Webservice oder das Online-Service-Portal Conti+ und die dazugehörige App Conti+ für den Endkunden visuell aufbereitet werden. Wertvolle Informationen liefern Wie viele andere Branchen auch, steht die Kiesindustrie vor der Herausforderung, Material effizienter, zuverlässiger und umweltfreundlicher zu gewinnen und zu verarbeiten. Hier kommen nicht nur die hochwertigen und robusten Fördergurte von Continental ins Spiel, sondern auch die zugehörige Ausrüstung und Servicetools − insbesondere digitale Komponenten, die den Förderprozess und das Material umfassend überwachen. Continental setzt seit Jahren auf Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung als wichtige Zukunftsthemen. Mit dem Conti Load Sense, das auf von Continental entwickelten und millionenfach in Pkw und Industriefahrzeugen eingesetzten Radarsensoren basiert, erweitert das Unternehmen nun sein Portfolio in diesem Bereich.

Gurtposition entlang der gesamten Strecke verfolgen Mithilfe von 2D-Radar (Radio Detection and Ranging: funkgestützte Ortungs- und Abstandsmessung) und Ultraschalltechnologien tastet das System das Material und den Fördergurt aus verschiedenen Winkeln ab, um die Position der Ladung und des Gurts zu bestimmen. Auf diese Weise kann das Volumen des Transportguts genau berechnet werden. »Die Gefahr, dass vom Fördergurt etwas herunterfällt, wird durch die Überwachung der Bandkantenposition im Verhältnis zum Profil des Materials minimiert. Das Radarsystem überwacht den Lastschwerpunkt auf dem Gurt sowie die Lastverteilung entlang der gesamten Förderstrecke rund um die Uhr«, erklärt Patrick Raffler, verantwortlich für digitale Lösungen für die Förderindustrie bei Continental. »Die Datenkorrelation wird zur Berechnung des Volumenstroms und zur Überwachung von Nach- und Schieflauf des Gurts verwendet. Mit der Bestimmung der Gurtgeschwindigkeit können wir die Position des Gurts und der Last entlang der gesamten Förderstrecke verfolgen.«

Auf Grundlage der präzisen Informationen sollen die Betreiber von Stein-, Sand- oder Kiesgruben ihre Produktivität messbar steigern können. »Die Anlagen können durch die automatische Materialerkennung wirtschaftlicher betrieben werden. Da der Radarsensor Abweichungen meldet, bevor Verluste entstehen, können Folgekosten verhindert werden«, sagt Raffler. Außerdem erfordere der Radarsensor im Vergleich zu bisher verwendeten Technologien wie Laser oder Bandwaagen weniger Wartung und ist unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Staub, Regen und Vibrationen, welche die Messergebnisse negativ beeinflussen könnten. t

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