baustoffPARTNER März 2022

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ALDRA

Im Blickpunkt

Der Aldra-Stammsitz in Meldorf: Die komplette Energie für die Produktion kommt von der eigenen Solaranlage.

Eine Traditionsmarke auf der Höhe der Zeit ALDRA Der norddeutsche Hersteller Aldra mit Stammsitz in Meldorf gehört zu den traditionsreichsten Fenster- und Türenherstellern des Landes. Als Vollsortimenter produziert der Aldra-Verbund mit vier Betrieben – langfristige, freundschaftliche Kundenbeziehungen sind Bestandteil der Unternehmenskultur. Im Gespräch mit dem baustoffPARTNER erläutert Vertriebsleiter Michael Siegmann, wie das von Jan-Peter Albers in vierter Generation geführte Familienunternehmen mit der digitalen Transformation umgeht und welche Innovationen er in den kommenden Jahren erwartet.

Von Peter Lang Im Jahr 1888, als der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. den Thron bestieg, gründeten der Tischler Ernst Albers und der Zimmerer Wilhelm von Drahten im schleswigholsteinischen Meldorf ein Unternehmen, das als Bau- und Möbeltischlerei bald zu einer regionalen Größe aufstieg. Immer mehr fokussierte sich das Unternehmen auf die Bereiche Türen und Fenster, vor allem Großaufträge in Hamburg ließen den Betrieb schnell wachsen. 1935 wurde die Marke Aldra (eine Kombination der Anfangsbuchstaben der beiden Gründer) eingetragen. Nach dem 2. Weltkrieg erlebte Aldra dann einen rasanten Aufschwung. Ein Großauftrag für die Fenster

März 2022

einer Hochhaussiedlung in Hamburg bildete den Startschuss. Ein wichtiger Meilenstein, wie der heutige Vertriebsleiter Michael Siegmann betont, war dann die 1952 vereinbarte Kooperation mit dem dänischen Unternehmen Velux. Dieses suchte einen Partner, der in der Lage war, das legendäre Velux-Dachflächenfenster für den deutschen Markt zu produzieren und zu vertreiben. Die Wahl fiel auf das im Hamburger Raum bestens bekannte Unternehmen Aldra. Die Partnerschaft mit Velux hielt rund 50 Jahre und wurde erst 2002 beendet. Langjährige Geschäftsbeziehungen gehören zum Markenkern von Aldra, wie

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Vertriebsleiter Michael Siegmann betont. Was für Velux galt, gilt umso mehr für die rund 800 Kunden, in erster Linie Tischlereien und Bauelementehändler. Seit gut 20 Jahren fahre man bei Aldra eine konsequente B2B-Strategie, so Siegmann. »Und unsere Kunden gehören bei uns zur Familie. Das ist eine sehr zugewandte, gewachsene Beziehung», unterstreicht der Vertriebsleiter. Auch auf Lieferantenseite setzt Aldra auf Kontinuität. Die Kooperation mit Kömmerling, deren Profile Aldra verarbeitet, besteht seit den 1980erJahren, auch mit dem Beschlägehersteller Siegenia pflegt Aldra eine langjährige Partnerschaft.

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