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Fenster – Aufbau & Verarbeitung
Aluminium-Holz-Fenster mit schmalen Profilen von KneerSüdfenster mit flächenbündiger Optik fügen sich als gestalterisches Element gut in moderne Architektur ein, überzeugen aber auch bei Umbau und Modernisierung.
Fließende Übergänge von innen nach außen
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KNEER-SUEDFENSTER
KNEER-SÜDFENSTER
Durch Umbau und Modernisierung hat ein in die Jahre gekommenes Einfamilienhaus am Bodensee ein vollkommen neues Gesicht mit Neubauqualitäten erhalten. Einen großen Anteil an der modernen Optik hat die Fassadengestaltung: durch das Zusammenspiel der vertikalen Holzfassade mit großen Aluminium-Holz-Fenstern, Festverglasungen und Hebe-Schiebe-Türen mit geradlinigem, puristischem Design, die die Innenräume mit viel Tageslicht versorgen. Nach Plänen der bpm gmbh in Lindau wurde das Wohnhaus hochwertig und nachhaltig saniert und mit neuester Technik ausgestattet. bpmGeschäftsführer Patrick Meier legte besonderen Wert auf einen offenen Grundriss im Inneren, durchgängige Materialien und fließende Übergänge von innen nach außen.
Die Festverglasung über der Hebe-Schiebe-Tür sorgt mit großzügigen Glasflächen für einen lichtdurchfluteten Innenraum und außergewöhnliche Perspektiven.
Für eine reduzierte Formensprache mit großem Glasanteil sorgen Aluminium-HolzFenster von Kneer-Südfenster im System »AHF 105 S Integral« in Holzart Eiche. Mit schmalen Rahmen und viel Glas wirken sie puristisch in der Fassade, auch auf der Innenseite zeigen sie Geradlinigkeit. Da sich der Blendrahmen an drei Seiten überdämmen lässt, ist von außen fast nur noch Glas zu sehen. Auf diese Weise bezieht das »Integral«-Fenster die Umgebung des Bodensees harmonisch in den Wohnraum ein.
Die Bauelemente wurden mit pulverbeschichteter Aluminium-Außenschale in der RAL-Farbe 8022 matt Schwarzbraun mit gerader Wange, flächenbündigem Design und verdeckt liegenden Beschlägen gefertigt. Die schlanken Profile integrieren sich zurückhaltend in die Architektur und bieten Stabilität und Sicherheit (RC2N) für komfortables, barrierearmes Wohnen.
Festverglasungen aus Aluminium-Holz im System »AHF 115 Sky« sorgen zudem mit großen Abmessungen für luftige Perspektiven, beispielsweise über der Hebe-Schiebe-Tür. Die Festverglasung wurde als zweiteiliges Element mit schlanken Rahmenansichten individuell gefertigt. Die Lastabtragung erfolgt über einen Stahlträger, der waagerecht zwischen den Elementen verbaut wurde. Außen inszenieren die Panoramafenster die Architektur und werden dabei selbst zum Blickfang.
Von Vorteil war, dass die Festverglasungen bei der Montage von außen in die Fassade eingesetzt werden konnten. Die großen und schweren Scheiben ließen sich komfortabel mithilfe eines kleinen Krans an die richtige Stelle transportieren und anschließend sicher montieren. Fachleute des Fensterherstellers boten vor Ort Unterstützung und Beratung in Sachen Transport und Einbau. J
Die neue Schwarzensteinhütte integriert sich in den Bergfels, hebt sich durch ihre kupferkaschierte Oberfläche aber von der hochalpinen Umgebung ab.
VELUX / STIFTER + BACHMANN / OLIVER JAIST
Schimmernder Stein mit Panoramablick
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VELUX
Wein und Wellness, Kultur und Wandern: In seinem Tourismusmarketing präsentiert sich Südtirol als ebenso vielfältige wie attraktive Urlaubsregion. Um der steigenden Gästezahl zu entsprechen, beschloss die Regierung der Provinz Bozen, den Bestand an Schutzhütten zu modernisieren und zu vergrößern. Für die Renovierung 22 bestehender und den Bau dreier zusätzlicher Hütten stellte sie zehn Millionen Euro bereit. Als Teil dieses Programms entstand die neue Schwarzensteinhütte – ein leuchtender Solitär mit kupferkaschierter Oberfläche und lichten Innenräumen, deren Velux Dachfenster das Bergpanorama wie zahlreiche Gemälde inszenieren.
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Bei schönem Wetter können Bergwanderer im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen schon von Weitem ein besonderes Objekt erkennen. Lange bevor sie am Trippachsattel auf einer Meereshöhe von rund 3 030 m ankommen, sehen sie, wie ein hohes unregelmäßiges Sechseck das Sonnenlicht reflektiert. Wie eine Zinne erhebt es sich aus dem Berg und grenzt sich mit einem metallischen Glänzen vom umstehenden schroffen Gestein ab. Das Objekt ist die neue Schwarzensteinhütte (Rifugio al Sasso Nero) – eine ungewöhnlich gestaltete alpine Schutzhütte des Bozener Architekturbüros Stifter + Bachmann. Die ersten beiden Stockwerke wurden in Beton gegossen, da sie teilweise unter der Erde versenkt sind und als Fundament dienen. Die oberen Stockwerke wurden aus Holz gebaut. Die auf einer dicken Dämmschicht montierte Metallverkleidung verbindet beide Bauarten zu einem Gebäude, das wie ein schimmernder Fels wirkt.
Trotz seiner Form und Materialität ist der Baukörper jedoch kein Fremdkörper im alpinen Ambiente. »Unser Haus ist kein Designstatement und wir wollten keine neue Sprache erfinden«, erklärt Architekt Helmut Stifter den Entwurf. »Wir haben einen weiteren Stein gebaut, auf der einen Seite in die Höhe ragend und die Gäste willkommen heißend, auf der anderen sich in die Umgebung einfügend.« Den Lichtbändern und Velux Dachfenstern kommt dabei – auch über ihre Platzierung – eine Schlüsselrolle zu.
Fenster inszenieren das Alpenpanorama
Das zeigt sich bei der turmartigen Hütte, die sich über insgesamt sechs Stockwerke erstreckt und 510 m2 Netto-Nutzfläche bietet, schon im Erdgeschoss. Dort befinden sich Um Wasser und Schnee problemlos ablaufen zu lassen, stehen die Velux Fenster leicht über die Fassade hinaus.
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Im lichtdurchfluteten Essbereich gewährt ein durchgehendes Fensterband den Gästen einen 180-GradPanoramablick auf die Bergwelt. Im Barbereich erkennt man das Velux Fenster, durch das die Gäste auf der Terrasse bedient werden können.
die Küche und ein großer Wohn- und Essbereich. Ein durchgehendes Band aus zwei Meter hohen Fenstern erstreckt sich über die gesamte Gebäudebreite und lässt das Sonnenlicht bis in die Tiefe des Raums hinein. Gleichzeitig verschafft es den Gästen einen 180-Grad-Panoramablick: Die Anordnung und Dimension der Fensterflächen inszeniert die alpine Landschaft und lässt sie wie Gemälde wirken, etwa beim Blick auf den benachbarten Gipfel oder dem spektakulären Ausblick von den Zillertaler Alpen über die hohen Tauern und die Rieserfernergruppe bis hin zu den Dolomitengipfeln der Marmolata.
Auch in den darüberliegenden Stockwerken übernehmen die Fenster diese Doppelfunktion. Bandförmig angeordnet und optimal dafür platziert, sorgen sie in jedem Schlafbereich mit jeweils zwei bis fünf Stockbetten nicht nur für Tageslicht und Belüftung, sondern geben zudem den Blick auf die umliegenden Bergspitzen frei. »In diesem Gebäude gibt es keine Trennung zwischen Fassade und Dach. Es ist ein großes Dach, daher waren Velux Dachfenster unsere erste Wahl«, betont Stifter. »Wir haben die gleichen Dachfenster verwendet wie in Einfamilienhäusern im Dorf. Alle unsere Mitarbeiter waren mit der Detaillierung und Montage der kupferkaschierten Oberfläche vertraut – die meisten Dächer hier sind so ausgeführt.«
Dass ihre regulären Fenster auch den alpinen Anforderungen auf über 3 000 m Höhe genügen würden, hatten Velux Spezialisten den Architekten bereits in einem frühen Projektstadium zugesagt und versichert, dass weder Unterwasserfenster noch andere extreme Lösungen gebraucht würden. Bis auf den durch den Luftdruckunterschied zwischen Flachland und Hochgebirge erforderlichen Gasdruckausgleich und eine geringfügige Änderung der Dichtungen gab es keine weiteren Anpassungen an den Velux Fenstern. Entsprechend dem Vorschlag eines Ingenieurbüros wurden sie leicht über die Fassade hinausstehend montiert, damit Wasser und Schnee problemlos ablaufen können. Ein Sonnenschutz war bei ihnen verzichtbar: Die Gäste gehen in der Dämmerung zu Bett und stehen bei Sonnenaufgang auf.
Durch ihre Hinweise zum Arbeitsablauf gaben das Wirte-Ehepaar und ein Mitarbeiter zudem den Anstoß zum unkonventionellen Einsatz eines Standardprodukts: Der durchgehende Bartresen in Richtung Restaurant-Terrasse wird mit einem größeren Velux Dachfenster kombiniert – geöffnet ermöglicht es den Service von innen und bildet für die Gäste im Außenbereich gleichzeitig ein schützendes Glasdach über dem Tresen.
Naturnahes Interieur und moderne Haustechnik
Die Innenausstattung verstärkt den Eindruck heller, tageslichtdurchfluteter Räume. Das gesamte Interieur einschließlich der Möbel besteht aus unbehandeltem Fichtenholz. Böden und Decken aus Brettsperrholzplatten bilden die Struktur. Jedes noch so kleine Detail ist durchdacht und auf maximale Funktionalität und Komfort unter Bergbedingungen ausgelegt.
Mit ihrem architektonischen Konzept und dem Rückgriff auf erschwingliche, leicht zugängliche Materialien und Komponenten gelang Stifter + Bachmann ein spektakuläres Erscheinungsbild mit formvollendeter Detaillierung bei vergleichsweise geringen Kosten. Nur die hochalpine Lage der neuen Schwarzensteinhütte, die noch 100 Höhenmeter über ihrer 2017 abgerissenen Vorgängerin liegt, verteuerte den Bau naturgemäß: Weil die Zufahrtsstraße auf 1 800 Metern endet, musste eine provisorische Seilbahn die Materialien von dort aus weitertransportieren. Die Arbeiter wurden mit dem Hubschrauber zur Baustelle gebracht. J
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130 Jahre Gugelfuss: Heute zählt das Unternehmen zu einem modernen Anbieter im Fensterbau.
GUGELFUSS
130-jähriges Jubiläum – viel geleistet und noch viel vor
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GUGELFUSS
Das Jahr 2021 ist ein ganz besonderes für die Gugelfuss GmbH mit Firmensitz im bayerischen Elchingen. Denn das familiengeführte Unternehmen kann in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen feiern. Es wird 130 Jahre alt und blickt außerdem auf 50 Jahre Kunststoff-Fenster-Produktion zurück. Im Jubiläumsjahr stehen die Zeichen mehr denn je auf Wachstum: Im April hat Gugelfuss den Geschäftsbereich Kunststoff-Fenster und -Türen der Illerplastic Firmengruppe mit Sitz in Illertissen übernommen. Damit baut das Traditionsunternehmen seine Produktionskapazitäten weiter aus.
50 Jahre Kunststoff-Fenster-Produktion: 1971 schaffte Martin Gugelfuß sen. zusammen mit seiner Frau Renate die Grundlage für den heutigen Betrieb.
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Für die Zukunft sieht sich das bayerische Traditionsunternehmen bestens aufgestellt. »Gerade im Bereich der Digitalisierung haben wir in den vergangenen Jahren viel bewegt. Pünktlich im Jubiläumsjahr haben wir für unsere Kunden und Partner noch einmal nachgelegt und smarte Tools entwickelt«, erklärt Martin Gugelfuß, bereits als fünfte Generation in der Gugelfuss Geschäftsführung tätig. Er führt das Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Susanne Gugelfuß-Dannerbauer sowie seinem Onkel Anton Gugelfuß. Im digitalen Paket von Gugelfuss finden sich die »Multitrade«-Händlersoftware, demnächst der »iQuote«-Fenster-Konfigurator, der Haustür-Konfigurator, die GugelfussPlanungssoftware sowie die komplett neue Online-Präsenz auf allen Kanälen wie Website und sämtlichen Social-Media-Plattformen.
Von Weinfässern zum Mut, neue Wege zu gehen
1891 hat Johann Gugelfuß das Unternehmen gegründet. Im Alter von 18 Jahren meldete er seinen Küfereibetrieb an und beschäftigte sich mit der Herstellung von Most- und Weinfässern. Die Grundlage für den heutigen Betrieb hat allerdings 1971 sein Urenkel Martin Gugelfuß sen. zusammen mit seiner Frau Renate gelegt. Mit der Entscheidung, sich früh auf die Herstellung und Montage von Kunststoff-Fenstern zu spezialisieren, gehöre das Unternehmen zu den Pionieren in diesem Marktsegment. Seit 1985 ist auch Martins Bruder Anton Gugelfuß in der Geschäftsführung tätig und hat seinen Schwerpunkt im Vertrieb.
Heute ist das Familienunternehmen Gugelfuss nicht nur für seine Fenster, sondern auch für seine Haustüren bekannt. Die Produktion von Haustüren aus Holz begann 1982, als Martin Gugelfuß sen. die Schreinerei Wenger in Pfaffenhofen übernahm.
Generationenwechsel und Expansion
Im Jahr 2012 kam die nächste Generation ans Ruder. Nach über 40 Jahren Unternehmensleitung übergab Martin Gugelfuß sen. zum 31.12.2011 seine Anteile an seine Kinder Susanne und Martin und trat in den wohlverdienten Ruhestand. Susanne Gugelfuß-Dannerbauer ist seither Prokuristin des Unternehmens, Martin Gugelfuß Geschäftsführer – zudem ist bereits die sechste Generationen im Unternehmen tätig.
Neben dem Stammsitz in Elchingen existieren drei weitere Produktionsstandorte in Illertissen und Straß (beides in Bayern), Beerwalde (Löbichau in Thüringen) sowie die Gugelfuss AG mit Sitz in Glarus, Schweiz. 2012 und 2013 entstand am Firmensitz in Elchingen eine neue Produktionshalle für PVC-Bauelemente. Auf dem insgesamt rund 17 600 m2 großen Grundstück entstanden rund 6 500 m2 Gewerbefläche. Der Neubau wurde mit einem automatischen Hochregallager und einem Hackschnitzel-Heizkraftwerk ausgestattet. Zudem wurden Parkplatz- und Lagerflächen erweitert. »Wir haben in der Vergangenheit die richtigen Weichen gestellt und arbeiten weiterhin mit Überzeugung und Innovationsgeist an neuen Ideen und Entwicklungen. Damit werden wir auch die Herausforderungen der Zukunft meistern«, gibt Geschäftsführer Anton Gugelfuß einen Ausblick. Mit der zum 16. April 2021 erfolgten Übernahme des Geschäftsbereiches Kunststoff-Fenster und -türen der Illerplastic GmbH habe Gugelfuß hier einen großen Schritt gemacht und die Fertigungskapazitäten deutlich ausgeweitet. J
REGEL-AIR
Ist bei einem denkmalgeschützten Gebäude im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen ein Tausch der Fenster erforderlich, ist einiges zu beachten. Dass die historische Gestaltung, sprich Material, Form oder auch Optik erhalten bleiben muss, ist klar. Aber auch das Gebäudeenergiegesetz mit den Themen Dichtigkeit und Wärmeschutz spielt eine Rolle. Was das für die Lüftung bedeutet, erläutert Jan Sehlmann, Geschäftsführer der Sehlmann Fensterbau. Für ausgeklügelte Lüftungskonzepte nutzt er gern Produkte der Firma Regel-air.
Zumeist werden im Denkmalschutz Holzfenster ausgetauscht. »Ein Holzfenster ist ein Spitzenprodukt«, sagt Jan Sehlmann, und erinnert gleich an einen weiteren, heute immer wichtigeren Aspekt: »Das ist gelebte Nachhaltigkeit. Das will der Kunde heute auch haben.« Im Hamburger Raum darf das Unternehmen häufig auch Bausünden aus der Vergangenheit korrigieren. Bausünden aus einer Zeit, als es lediglich darum ging, dass die Fenster dicht sind, Optik oder Anforderungen an das Material keine Rolle spielten. So landeten in manchem denkmalgeschützten Gebäude auch Fenster, deren Material nicht zur Historie passen. »Besonders gerne bauen wir aus so alten schönen Bauten Kunststofffenster aus und schicke Holzfenster wieder ein. Da haben wir besondere Freude dran.«
Doch mit einem Fenstertausch ändert sich häufig auch das Raumklima. Damit weiterhin ein ausreichender Luftaustausch gegeben ist, um verbrauchte oder gar feuchte Luft aus dem Gebäude zu leiten, wird üblicherweise ein Lüftungskonzept erstellt. »Wir werden da schon sehr oft um ein Lüftungskonzept gebeten« berichtet der Geschäftsführer, »Wenn wir die erstellen, greifen wir gerne auf die Unterstützung der Firma Regel-air zurück, die dazu ja ein passendes Tool und entsprechende Beratung anbietet. Die von uns dann vorgelegten Konzepte werden in 95 Prozent der Fälle durchgewunken.«
Besonders auf die Optik kommt es an
Das aktuell omnipräsente Thema Lüften spielt also auch im Denkmalschutz eine wichtige Rolle. »Das ist ja aktuell in aller Munde, bei all den Aerosolen, die wir so in der Luft haben. Meist kann man da natürlich prima mit einem normalen Drehkippbeschlag arbeiten«, sagt Sehlmann. Schwieriger werde es dann, wenn automatische Lüftungsanwendungen gefragt sind, die nicht gesehen werden sollen. »Da bauen wir dann regelmäßig Fensterfalzlüfter von Regel-air ein«, sagt Sehlmann, »die werden von den Kunden auch gerne angenommen, weil sie versteckt in dem Falz liegen.« Im Vordergrund stehe für den Kunden, dass sein schönes Holzfenster durch den Fensterfalzlüfter eben nicht »zerstört« wird. »Wenn sie schicke Fenster verkaufen, die Elbe rauf und runter, um die Alster herum, da will kein Kunde ein Lüftungssystem irgendwo aufgeschraubt bekommen. Da kommt der unsichtbare Fensterfalzlüfter natürlich immer gut an und wird wirklich gerne genommen.«
Praktische Vorteile ausschöpfen
Während für den Kunden ganz klar die Optik im Vordergrund steht, die durch das Lüftungssystem nicht SEHLMANN eingeschränkt werden soll, bietet Sehlmann der Fensterfalzlüfter auch praktische Vorteile. »Wir können den hier bei der Produktion im Durchlauf gleich einfräsen lassen, das ist alles programmiert«, so der Geschäftsführer. Keine Probleme mit irgendwelchen Anschlüssen oder Dichtungen, die Maße stehen fest und dann passt der Lüfter: »Einfach, ohne Schnickschnack, aber wirkungsvoll. Regel-air hat eine gesunde Hemdsärmeligkeit, die hervorragend zu uns passt.« Selbst ein erhöhter Frischluftaustausch könne mit den Falzlüftern umgesetzt werden. Dazu werden einfach zwei Falzlüfter in das Fenster eingebaut. Ist da wegen diverser Funktionsbeschläge im Profil oben in der Horizontalen nicht ausreichend Platz, bieten die Lüfter von Regel-air auch die Möglichkeit, sie vertikal an der Seite einzusetzen.
Gerade im Denkmalschutz sei der Fensterfalzlüfter gefragt. »Weil er sich unsichtbar einbauen lässt, stört er die historische Optik nicht«, nennt Sehlmann einen wichtigen Grund. Dass überhaupt im Denkmalschutz für Lüftung gesorgt werden muss, liegt an den Sanierungsmaßnahmen selbst. »Dabei werden die Bauten von innen her total dicht gemacht«, erklärt er, dass sanierte Gebäude nichts mehr gemein haben mit einem zugigen Altbau. »Die sehen zwar noch alt und ehrwürdig aus, sind aber auf den neusten Stand der Technik gebracht und damit innen quasi luftdicht.«
Und dann werden eben auch noch luftdichte Fenster eingebaut. Um da einen notwendigen Luftaustausch zu erzielen, »schneiden wir ein Stück von der Dichtung raus und bauen einen Fensterlüfter von Regel-air ein«, schildert Sehlmann das Prozedere. Insbesondere in sanierten denkmalgeschützten Gebäuden, die eben selten oder gar nicht aktiv gelüftet werden, mache eine solche nutzerunabhängige Lüftung mit Fensterfalzlüftern Sinn. J
Auch von innen ist bei den neuen Holzfenstern nicht zu sehen, dass ein Fensterlüfter von Regel-air ganz automatisch für natürliche Lüftung sorgt. Jan Sehlmann zeigt an einem bereits fertig gefrästen Holzrahmenstück die passgenaue Aussparung für den Fensterfalzlüfter.
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Glasfassade des Wakeboardzentrums Galgenweel in Antwerpen, im Gealan-System »S 9000 NL« in »acrylcolor RAL 7016« (Anthrazitgrau).
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Oberflächentechnologie bietet Design und Farbe
GEALAN
Seit 1980 ist die Oberflächentechnologie »acrylcolor« von Gealan auf dem Markt. Im CoextrusionsVerfahren werden PVC-Grundkörper und das farbige Acrylglas (PMMA) miteinander verschmolzen – so entsteht die »acrylcolor«-Oberfläche für Fenster- und Türprofile. Seit nunmehr über 40 Jahren setzt Gealan auf »acrylcolor« und vertreibt es im Europäischen Fenstermarkt: Über 80 Millionen verkaufte Profilmeter allein seit dem Jahr 2000, davon 49 Millionen in Deutschland, bestätigen laut Gealan die hohe Akzeptanz von »acrylcolor« bei Fensterherstellern, Fachhändlern, Architekten und Bauherren. Nun wurde das System nochmals weiterentwickelt – sowohl in Technologie und Material, aber auch bezüglich der Vielfalt in Systemen und Farben.
Gealan bietet »acrylcolor«-Oberflächen in allen Systembautiefen an: ob historische Altbauten oder moderne kubische Architektur – ob Fenster, Haustüren, Balkontüren oder Schiebelösungen. Die Produktion von »acrylcolor«-Profilen wurde stetig auf- und ausgebaut, sodass Gealan heute für vielseitige Bausituationen Lösungen bietet.
Gealan betreibt einen hauseigenen Werkzeugbau mit 75 MitarbeiterInnen – 2017 ausgezeichnet im Wettbewerb »Excellence in Production« der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT. Hier sei in den vergangenen 40 Jahren konsequent an der Coextrusion von »acrylcolor«-Profilen gefeilt worden. Neben dem Standard-Sortiment kann mit über 150 »acrylcolor«-Werkzeugen eine breite Vielfalt von komplexen Geometrien realisiert werden – vom filigranen Zierprofil bis zum Monoblock für den französischen Markt, bei gleichmäßiger Überdeckung. Auch auf Kundenwünsche kann individuell reagiert und das passende Werkzeug gebaut werden.
Ausgereifte Materialmischung
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Die Forschung und Entwicklung im Bereich Materialzusammensetzungen findet bei Gealan ebenfalls hausintern statt und wurde für »acrylcolor« ununterbrochen vorangetrieben, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Materialflüsse seien optimiert worden, Materialeigenschaften verbessert – so entwickelte Gealan u. a. wärmeoptimierte Farbbatches sowie ein breites Farbspektrum. Selbst die Herstellung anspruchsvoll zu produzierender Metallic-Farbtöne habe Gealan gemeistert.
Die »acrylcolor«-Farbpalette wurde stetig an Markttrends angepasst, optimiert und erweitert. Schon die Standardfarben umfassen neun Farbtöne, von Tiefschwarz bis hin zu Sepiabraun. Auch bereits genannte Metallic-Farbtöne gehören zum Standard. Erhältlich sind auch Trendfarben wie »DB703« und Silber. Außerdem ermöglicht »acrylcolor« objektbezogen über 50 weitere Sonderfarben: von Weißaluminium bis Purpurrot. J
MEHR ALS NUR EIN FENSTER…
Mit unseren Fenstersystemen setzen Sie auf ein innovatives und zukunftssicheres Fenster mit exzellenten Dämmwerten.
Wirverbauen bei allen Profilreihen Profilqualität der KLASSE A nach DIN EN 12608, denn mehr Materialstärke bedeutet ein formstabiles und sicheres Fenster, dass überviele Jahre gebrauchstauglich bleibt.
Wirtragen unseren Teil zu Ihrer Gesundheit bei, weil wirElemente bauen, die nachweislich die Raumluft nicht mit gesundheitsschädlichen Stoffen belasten.
Fenster-Systeme
KUNSTSTOFF I ALUMINIUM I HOLZALU I HOLZ
Haustüren
ALUMINIUM I KUNSTSTOFF I HOLZ
Gugelfuss GmbH
89275 Elchingen Telefon 07308 815-0 www.gugelfuss.de
Einbruchhemmung aus dem Standardbaukasten
WINKHAUS
Dreh-Kipp-Fenster aus Holz und Kunststoff erreichen jetzt schon mit den Standardbauteilen aus dem Beschlagsystem von Winkhaus »activPilot« eine RC3-Einbruchhemmung. Seine umlaufende Beschlagverkettung mit gleichmäßig angeordneten Verriegelungspunkten bietet neben Sicherheit auch Bedienkomfort. Und der gehärtete Anbohrschutz sowie die Falzluftbegrenzer, die auf die Einbausituation abgestimmt sind, versprechen einen hohen Widerstand auch bei Aufhebelversuchen mit schweren Werkzeugen.
Von den neuen Vorteilen des Beschlagsystems »activPilot« könnten Hersteller und Händler von Holzfenstern und Kunststofffenstern gleichermaßen profitieren. Die Systemvariante für Kunststofffenster ist geeignet für Profile ab 80 mm Bautiefe. Holzfenster können mit Profilen ab »IV78« mit 13 mm Nutlage mit hochwertigen Hölzern realisiert werden.
Voraussetzung für die RC-Klassifizierung ist, dass auch die Gesamtkonstruktion des Fensters den Anforderungen der DIN EN 1627-1630 entspricht. Darauf hat neben der für RC3 vorgegebenen P5A-Verglasung mit einer geeigneten Verglasungssicherung auch die Einbausituation der Elemente einen erheblichen Einfluss. Das verarbeiterfreundliche System fügt sich laut Hersteller flexibel in den Produktionsprozess von Fensterherstellern ein.
Schulungsangebot
Fensterhersteller haben die Möglichkeit, die vorliegenden RC3-Ergebnisse in Lizenz zu nutzten. Die Teilnahme an einem RC3-Seminar ist hierzu erforderlich. Hier erfahren die Fensterprofis alles Notwendige für den Bau von einbruchhemmenden Fenstern und Fenstertüren. Mit dem Beschlagsystem »activPilot« lassen sich in RC3 sowohl ein- als auch zweiteilige Elemente mit Dreh-Kipp-Funktion und Festfeld (Festverglasung) realisieren. J
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WINKHAUS
»activPilot« Pilzkopf-Verriegelungen sichern das Fenster wirkungsvoll gegen Aufhebelversuche.
TSR Werte ausgewählter Dekorfolienoberflächen
Oberfläche TSR (%)
Tannengrün 21
Anthrazitgrau 25
DB 703 28
Golden Oak 30
Lichtgrau 60
Brillantweiß 80
VEKA
Das Reflexionsvermögen einer Oberfläche wird als »Total Solar Reflectance« (TSR) bezeichnet und kann für beliebige Oberflächen im Labor ermittelt werden. Diese Tabelle zeigt die ermittelten TSR-Werte für ausgewählte Folienoberflächen.
VEKA
Sonnenlicht kann negative Auswirkungen auf Fenster haben – das Resultat können unter anderem verformte Kunststofffenster oder vergilbte Oberflächen sein. Für eine qualifizierte Berechnung hat Veka nun ein Expertentool entwickelt, das den Fachleuten exakte Daten über die maximalen Temperaturen in Abhängigkeit von allen relevanten Einflussfaktoren zur Verfügung stellen soll.
Viele bautechnische Fragen sollen sich damit im Voraus klären lassen. Denn mit dem Veka Berechnungstool würden sich für beliebige Oberflächen an beliebigen Standorten, Zeiten, Orientierungen und mikroklimatischen Verhältnissen die maximal auftretenden Oberflächentemperaturen bestimmen lassen. Die benötigten Wetterdaten (Lufttemperaturen, Solarstrahlungsdaten) werden aus Test-Referenzdaten TRY des Deutschen Wetterdienstes DWD entnommen. Ebenso ist es möglich, die Berechnung mit gemessenen Werten durchzuführen. Zudem werden von dem Tool auch Umgebungseinflüsse wie Fensterbleche, Innenhöfe mit reduzierter Luftströmung oder Einspiegelungen über z. B. Eckverglasungen oder Alterung der Oberflächen berücksichtigt. Sogar der Einfluss von Bautenschutzfolien, die vom Putzer vor das Element gespannt werden, kann mit dem Tool abgeschätzt werden.
Das Berechnungstool ermögliche es den Experten von Veka, die Einsatzgrenzen bestimmter Oberflächen noch exakter bestimmen zu können, um so die am Anfang erwähnten Risiken auszuschließen. Diese Berechnungen sollen zukünftig auch in die Planungssoftware »WinDoPlan« einfließen. Damit stehen Planern wie Fensterbauern die neuen Berechnungsdaten auch für alle Prozesse rund um die Online-Planung von Kunststofffenstern und -türen aus Veka Profilen zur Verfügung. J
HANNO
Brandsicherheit bis Gebäudeklasse 5 – das verspricht das Hanno-Vorwandmontagesystem. Diese Anwendbarkeit bestätigt jetzt eine unabhängige, brandschutztechnische Bewertung. Das kleberbasierte HannoVorwandmontagesystem soll die Montage von Fensteranschlüssen in der Dämmebene erleichtern – und das jetzt mit geprüfter Brandsicherheit.
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Das kleberbasierte HannoVorwandmontagesystem erleichtert die Montage von Fensteranschlüssen in der Dämmebene – mit geprüfter Brandsicherheit für alle Gebäudeklassen.
Außenwandteile müssen so ausgebildet sein, dass die Brandausbreitung auf HANNO WERK und in diesen Bauteilen ausreichend lang begrenzt ist (§ 28 MBO). Das Vorwandmontagesystem (VWMS) des Dicht- und Dämmspezialisten Hanno (Laatzen) erfüllt diese Anforderungen: Ein Gutachten des Ingenieurbüros für Brandschutz und Bauarten (IBB GmbH, Groß Schwülper) bestätigt sowohl die brandschutztechnische Eignung bei WDV- Systemen (aus schwerentflammbaren bzw. nicht brennbaren Baustoffen) als auch bei zweischaligen Mauerwerken (aus schwerentflammbarer bzw. nicht brennbarer Hohlraumdämmung) bis einschließlich Gebäudeklasse 5, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Das System besteht aus dem tragfähigen, wärmedämmenden Vorwandmontagewinkel, Zarge sowie Montagekleber, Dichtbänder und Schrauben – die auch für Dichtheit und Gebrauchstauglichkeit des Bauteilanschlusses sorgen. erforderlichen Befestigungspunkte sind vorgebohrt, auch der Dämmstreifen ist bereits werkseitig verklebt.
Mit dem Brandschutz-Gutachten ist nun auch bestätigt, dass das Montagesystem in allen Gebäuden eingesetzt werden kann – auch über die Hochhausgrenze hinausgehend. J
Fenster in der Dämmebene – schnell, leicht, zuverlässig
Bei der Montageplanung von Fenstern und Türen sind deren Anschlüsse besonders kritisch zu betrachten – unweigerlich entstehen Wärmebrücken. Das VWMS von Hanno verspricht an dieser Stelle Sicherheit: Durch den Anschluss in der Dämmebene werden Wärmeverluste vermindert. Das spare Energie und schließe in Abhängigkeit von der Konstruktion das Wachstum von Schimmelpilzen an der Innenseite der Fensterlaibung aus. Die Luftdichtheit der Gesamtkonstruktion wirke sich zudem positiv auf die Schalldämmung aus.
Das haltbare und feuchteunempfindliche System verspricht dichte Anschlussfugen und ist laut Hanno leicht und schnell zu verarbeiten: Mit üblichem Werkzeug zur Holzbearbeitung lassen sich die Zarge oder der Winkel direkt auf der Baustelle anpassen. Die
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WISSENSWERTES...
Hanno Werk mit Sitz in Laatzen bei Hannover hat seine Schwerpunkte zum einen in der Abdichtung von Anschlussfugen im Hochbau und der Herstellung von industriellen Dichtungen und zum anderen im technischen Schallschutz für den Automobil- und Maschinenbau sowie in Produkten zur Verbesserung der Raumakustik und Schalldämpfung. Die Produktpalette reicht hierbei von dem bekannten Hannoband zur Abdichtung von Fensterfugen und Fassadenfugen über Formstanzteile für die Industrie, Schallschluckplatten für die Raumakustik bis hin zu speziellen Lösungen zum Verschluss von Kabelöffnungen in Serverräumen.