SACHSENS BLASERPOST 02/2011
Brass Band EM in Montreux 20 Jahre SAXONIADE e.V. Großer Jubiläumsteil
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Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.
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28.02.2011 15:22:01 Uhr
INHALT
Liebe Leserinnen und Leser am Ende der sächsischen Sommerpause erscheint eine neue Ausgabe von „Sachsens Bläserpost“, um über die aktuellen Geschehnisse in der sächsischen und deutschen Bläserszene zu berichten. Angesichts der schrecklichen Geschehnisse in Oslo scheint es unangebracht, von den Tätigkeiten, Projekten und Erlebnissen der sächsischen Musikvereine und Ensembles zu berichten. Doch scheint es uns gerade diese Normalität zu sein, die notwendig ist angesichts des Unfassbaren. Eine demokratische, interkulturelle Kinder- und Jugendarbeit ist es, die das Wirken der Mitgliedsvereine des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. auszeichnet – hier werden die Grundwerte der demokratischen, offenen Gesellschaft gelebt und weiter gegeben – und dies gilt es auch weiterhin zu tun. Die Vielfalt der sächsischen Blasmusikszene gibt es auch in dieser Ausgabe von Sachsens Bläserpost. So sind es vor allem die unterschiedlichen Konzertprojekte zwischen Kochduell (Seite 10) und Gewandhaus (Seite 8), die für diese interessante Vielfalt stehen. Und auch in dieser Ausgabe gibt es erneut einen großen Jubiläumsteil, der dem oft jahrzehntelangen Wirken der Musiker und Funktionäre in den Musikvereinen gewidmet ist. Neben der Organisation einer grundständigen musikalischen Jugendbildung und einem regen Vereinsleben sind es die Orchesterfestivals, die unsere Musikszene aufregend und erlebbar werden lassen. Seit zwei Jahrzehnten ist es in Sachsen unter anderem der SAXONIADE e.V., der für die Völkerverständigung mittels geblasener und geschlagener Musik eintritt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 15. Etwas größer fällt in dieser Sommerausgabe unsere Rubrik „Brückenschlag“ aus. Hier finden sich zahlreiche Informationen aus der Musikwelt, die anregen, aufregen und einladen sollen. Schlussendlich bildet das von der Deutschen Bläserjugend neu erstellte Leitbild gegen Kindeswohlgefährdung den Rahmen der aktuellen Ausgabe und schließt damit an die einleitenden Worte der Aufgaben unserer Musikvereine an. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen. Ihr Redaktionskollegium SBP
Liebe Mitglieder des Sächsischen Blasmusikverbandes, sehr geehrte Damen und Herren, die Sommerpause neigt sich in Sachsen dem Ende zu. Die Jahreskonzerte sind durchgeführt, ebenso die meisten sommerlichen Orchesterreisen, die unsere Musikvereine wieder in alle Himmelsrichtungen geführt haben und den guten Ruf sächsischer Bläsermusik in die Welt tragen. Für diese Arbeit sei Ihnen allen herzlich gedankt – auch in Zeiten knapper werdender Kassen dürfen wir unser wichtigstes Gut, unsere Musik, nicht außer Acht lassen. Ich wünsche Ihnen allen daher für die zweite Jahreshälfte einen kühlen Kopf bei Ihren Entscheidungen, gute Ideen und vor allem aber viel Freude an Ihrer Tätigkeit. Ob Musiker, Funktionär oder Gast – die sächsische Bläsermusik braucht Sie. Bleiben Sie dabei! Thomas Firmenich, Präsident
SBMV DIREKT 4 20+ - Verbandstag 2011 des SBMV e.V. in Dresden 5 KNOT? - Wissen wir denn wirklich, was dahinter steckt? 6 Der Rechtsanwalt berät 6 Repertoiresuche leicht gemacht – Das Notenarchiv des SBMV e.V. 7 LJBO Sachsen bringt echte Helden zu Gehör AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN 8 Wien trifft Leipzig – Konzert der Wiener Sängerknaben und des Bläserprojektes JBO Leipzig 8 X. Blasmusikfest in Bautzen 9 „Alles neu, macht der Mai“ – Frühjahrskonzert des Jugendblas orchesters Hohenstein-Ernstthal e.V. 9 Bunte Konzertsaison bei den Löbauer Berg-Musikanten 10 Fanfarenzug Hoyerswerda – Erster Auftritt der Jüngsten mit Bravour 10 Das Jugendblasorchester Mülsen spielt beim Prominentenkochduell des Zwickauer Hilfe Zentrums e.V. 11 Jubiläum: 50 Jahre „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ 12/13 30 Jahre BMK „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. 13 Musikverein Dresden 71 e.V. feierte am 09. April 2011 sein 40-jähriges Jubiläum im Königshof Dresden 14 50 Jahre Blasmusik ohne Alterser scheinungen Neuwürschnitzer Musik- verein bereitet Jubiläumsfeier vor 15 20 Jahre SAXONIADE e.V. – 11. SAXONIADE 16 Termine unserer Mitgliedsvereine August 2011–Dezember 2011 SBMV BRÜCKENSCHLAG 17 „Wir wollen die Bläsermusik deutschlandweit präsentieren!“ 17 Perfektion und Trommelfeuer – Berlin Tattoo 2011 18 Brass Band Europameisterschaft 2011 19 „Methodik und Didaktik der Ein studierung von Blasorchesterwerken“ 20 Neue Präsidentin der Arbeitsgemein- schaft Deutscher Chorverbände 21 Leitbild gegen Kindeswohlgefährdung im Musikverein – „Verantwortungsvoll für starke Persönlichkeiten!“ BLASMUSIKGESCHICHTE 22 Werner Kunath zur Musikgeschichte (Teil 5)
SBMV DIREKT
20+ - Verbandstag 2011 des SBMV e.V. in Dresden tideen seien hierzu bereits in Planung. Nach den Berichten des Schatzmeisters Jörg Tiepmar und der Kassenprüfer (durch Margit Porstmann) traten die Delegierten in die Diskussion ein. Diese behandelte vorwiegend die Themenbereiche Fördermittel und Ausbau des Verbandes. Bei ersterem wiesen die Präsidiums- und Vorstandsmitglieder des Verbandes auf verschiedene Programme der Länder und des Bundes hin, vorrangig die internationale Jugendbegegnung wird von sächsischen Vereinen noch zu wenig genutzt. Gleichwohl dies nur eine Projektförderung bedeutet, sollte die Wirksamkeit solcher Maßnahmen sowohl für die Außendarstellung als auch das Vereinsleben selbst nicht unterschätzt werden. Eine dauerhafte Festförderung wird wohl angesichts der öffentlichen Haushalte perspektivisch keine Option für Vereine sein.
Der Vizepräsident des SBMV e.V., Martin Gumpp (vorn), wurde für seine Verdienste um die sächsische Blasmusik geehrt. Foto: SBMV e.V.
Nach dem Jubiläumsjahr des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. 2010 lud der Fanfarenzug Dresden e.V. bereits im April die Mitgliedsvereine des SBMV e.V. in die Industrie- und Handwerkskammer nach Dresden ein. Die Delegierten der Vereine sowie alle Gäste wurden vom Fanfarenzug musikalisch begrüßt und konnten nach den schmetternden Fanfaren die Tagung frohgestimmt aufnehmen. Gabriele Msuya, Leiterin Hauptabteilung Bildungszentrum, begrüßte die Delegierten in der Handwerkskammer und wies auf die zahlreichen Verbindungen zwischen der Musikkultur Sachsens und den im Instrumentenbau tätigen Handwerksbetrieben hin. Als weitere Ehrengäste begrüßten u.a. Dr. Ralf Lunau, Kulturbürgermeister der Stadt Dresden und Thomas Früh, Abteilungsleiter Kultur im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst die anwesenden Verbands- und Vereinsfunktionäre. Beide bestärkten den SBMV e.V. in seiner Arbeit für die Belange der sächsischen Blasmusik und sicherten Hilfe und Unterstützung zu. Das langjährige Präsidiumsmitglied und der Nestor der sächsischen Blasmusikszene, Martin Gumpp wurde mit der Ehrenmedaille der BDMV e.V. in Bronze für seine hervorragenden Verdienste um die sächsische Blasmusiklandschaft geehrt. Thomas Firmenich, Präsident des SBMV e.V. ging in seiner Rede auf die zahlreichen Ereignisse des Jubiläumsjahres 2010 ein und rief die Delegierten angesichts sich verändernder Haushaltslagen zu Einigkeit und Gemeinschaft auf. „Geeint – gestärkt – gewachsen“ beschrieb der Präsident die Lage des SBMV e.V. im Rückblick auf das vergangene Verbandsjahr. Die positive Botschaft des Landesblasmusikfestes sei vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung des Verbandes spürbar. Die künftigen Anstrengungen des Verbandes müssten der Sicherung privater Mittel dienen. Diesbezüglich war bereits im Vorfeld des Verbandstages auf Initiative des Vizepräsidenten des SBMV e.V., Michael Sagurna, ein Förderverein „Bläsermusik in Sachsen e.V.“ gegründet worden. Sagurna erläuterte den Zweck des neu gegründeten Vereins und lud ein zur Suche nach potentiellen Mitgliedern, denen die Förderung der sächsischen Bläsermusik am Herzen läge. In den Berichten des Vorsitzenden der BJS, Norman Grüneberg und des Landesmusikdirektors Jörg Küttner wurde vor allem der kulturelle und soziale Bildungsaspekt der Verbands- und Vereinsarbeit in den Mittelpunkt gestellt. Darüber hinaus ist es in Zeiten des demographischen Wandels dringend geboten, ältere Bevölkerungsteile für die aktive und fördernde Tätigkeit im Laienmusikbereich zu gewinnen. Erste Projek4
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Bezüglich der Verbandsarbeit wurden Möglichkeiten diskutiert, die noch nicht im Verband organisierten sächsischen Musikvereine und -ensembles vom positiven Nutzen der Verbandsmitgliedschaft zu überzeugen. Der Präsident des SBMV e.V. wies dabei auf die Notwendigkeit der Schaffung von Netzwerken hin, derzeit werde an einer Analyse der sächsischen Vereinsszene gearbeitet. Direkte Angebote für Musikvereine gebe es in Fülle – eine direkte Förderung bedürfe dagegen noch eines längeren Atems. Auch beim diesjährigen Verbandstag nutzen sächsische Firmen die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Produkte. Der Instrumentenbaumeister Matthias Voigt aus Leipzig zeigte eine Auswahl von ihm
Instrumentenbaumeister Matthias Voigt (2.v.r.) von „passion in brass“ im Gespräch mit Udo Brückner vom Landesfeuerwehrverband Sachsen (ganz rechts). Foto: SBMV e.V.
hergestellter Instrumente und beriet die interessierten Delegierten in punkto Instrumentenkauf, -wartung und -pflege. Die Firma HEYDAYS® aus Radeberg warb auf beeindruckende Weise für ein neues Kinderfagott-Modell namens „Fagonello“. Johannes Warig demonstrierte klangliche und bauliche Eigenschaften des interessanten Instrumentenmodells, dass perspektivisch sicherlich in dem ein oder anderen Musikverein auftauchen wird. Der Verbandstag 2011 des SBMV e.V. und der BJS zeugte von der professionellen Arbeit aller Verbandsmitglieder und zeigte die Leistungsbereitschaft der sächsischen Blasmusik. Herzlicher Dank gilt dem Fanfarenzug Dresden für die organisatorische Vorbereitung und der Industrie- und Handelskammer Dresden für die reibungslose Durchführung. Der nächste Verbandstag wird im April 2012 in Leipzig stattfinden. ■
Norman Grüneberg
SBMV DIREKT
KNOT? - Wissen wir denn wirklich, was dahinter steckt?
Frau Staatsministerin Clauß (Mitte) dirigierte einen Titel des Gemeinschaftskonzerts auf dem Burgplatz in Leipzig. Foto: SBMV e.V.
Diese zugegebenermaßen für manchen etwas verwirrende Aneinanderreihung von Anfangsbuchstaben steht als Abkürzung im organisatorischen Bereich für Sächsisches Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen, das in diesem Jahr die zehnte Auflage erlebte. Patricia Schütze, damals noch Grüneberg gehört zu denjenigen engagierten Ehrenamtlern des Sächsischen Blasmusikverbandes, die von Anfang an dabei waren und hat heute die Gesamtleitung des Projektes inne.
für die Jungen und Mädchen gleichermaßen künstlerischer und gemeinschaftlicher Event sein, somit ist das gemeinschaftliche Abschlusskonzert Höhepunkt in beiderlei Hinsicht. In den meisten Jahren war es uns möglich auch möglich führende Vertreter der Kinder- und Jugendpolitik als Schirmherren für die Gesamtveranstaltung zu gewinnen und manchmal auch musikalisch tätig zu werden. So übernahm 2010 der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich und in diesem Jahr die Staatsministerin Christine Claus kurzzeitig den Dirigentenstab und dirigierten den Titel Pomp and Circumstance von Edgar Elgar während des Gemeinschaftskonzertes;Vielen Dank für Ehre und Wertschätzung! Mit dem Verklingen des letzten Tones geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Jeder der Teilnehmer erlebte den Blasmusikverband als große sächsische Bläserfamilie, die man zu D- Lehrgang, Landesprobenlager oder vielleicht sogar Landesjugendblasorchester oder Brassband Sachsen wiedertreffen kann. 10 Jahre KNOT – herzlichen Glückwunsch und doch ein eher stilles Jubiläum eines der nachhaltigsten Projekte unseres Verbandes. Trotz äußerst langfristiger Organisation, manchmal über mehrere Jahre sind wir von Mithilfe, gutem Willen und Verständnis der Städte und Gemeinden und natürlich auch der Orchester abhängig. So gelangt es uns, trotz intensivster Bemühungen im Jahr 2010 und 2011 nicht, die 350 benötigten Stühle für die jungen Musiker zu beschaffen. Gleichzeitig gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort oft schwierig, so wurden uns in Leipzig die Konzertplätze „zugewiesen“! Dies stieß bei den betreffenden Orchestern auf berechtigte Kritik. Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Leipziger Notenspur erlebte im Nachhinein kritische Worte, z.B. in Bezug auf die Auswahl der Erlebnisstationen. Das Clara Wieck Ge-
Historie: 2002 - Bad Lausick, Freizeitbad RIFF 2003 - Bad Lausick, Freizeitbad RIFF 2004 - Leipziger Zoo 2005 - Belantis,Vergnügungspark 2006 - Chemnitz, Parkeisenbahn 2007 - Bautzen, Saurierpark Kleinwelka 2008 - Dresdener Zoo 2009 - Reichenbach/V., Landesgartenschau 2010 - Frankenberg, Landesblasmusikfest 2011 - Leipziger Notenspur 2012 - voraussichtlich Löbau, Landesgartenschau
Begonnen hatte sie als Helfer im Verein und als Bühnenverantwortlicher, moderierte zwischen den Orchestern, animierte die Kinder- und Jugendlichen in den gemeinsamen Freizeiten. Später beteiligte sie sich aktiv an der Organisation, bis sie schließlich die Projektverantwortung übernahm. Der Ablauf des Kinder- und Nachwuchsorchestertreffens ist eher stereotyp als extremen Veränderungen unterworfen. Nach Anreise und Anmeldung treffen sich die Musiker der Orchester zur meist öffentlichen Probe zum Gemeinschaftskonzert. Im Vorfeld wurden für Besetzung und Altersstruktur geeignete Gemeinschaftstitel ausgewählt und verschickt, mit der Bitte, diese bis zum gesetzten Termin mit den Orchestern einzustudieren. Nach oder auch in einigen Jahren vor dem Mittagessen haben die angereisten Kinderorchester die Möglichkeit ihre Leistungsfähigkeit im Einzelkonzert unter Beweis zu stellen oder auch verschiedenste, zentral organisierte Freizeitaktivitäten zu nutzen. Das Erlebnisangebot des Veranstaltungsortes ist für uns, ein wichtiges Kriterium zur Auswahl des Reisezieles. Das Sächsische Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen soll
Auch die Jüngsten waren neugierig, wie den Blasinstrumenten Töne zu entlocken sind. Foto: SBMV e.V.
burtshaus musste einem Einkaufszentrum weichen. Ok, für Erwachsene ist dieser Vorgang verständlich, für Kinder nicht bildhaft genug, um sich diesen Sachverhalt so ohne weiteres vorzustellen, besonders, wenn man den ganzen Tag zu Fuß auf den Beinen ist. Trotz all dem war das 10. Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen Sachsens mehr als würdig, in die Reihe der sehr guten Veranstaltungen des Jahres 2011 aufgenommen zu werden. Dies bestätigte letztendlich auch die stolze Zahl von über 500 Teilnehmern aus 16 Vereinen. Im nächsten Jahr treffen sich die Teilnehmer des KNOT in Löbau in Ostsachsen im Rahmen der Landesgartenschau 2012. Die Organisatoren rufen schon jetzt alle Geeigneten und Interessierten auf, auch schon im Vorfeld dieses Tages an Organisation und Durchführung mitzuarbeiten. Gesucht werden Bühnenbetreuer, Moderatoren, organisatorische Helfer, Jugendleiter und Betreuer. Bitte meldet euch! ■
LMD JK
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SBMV DIREKT Der Rechtsanwalt berät
Aus der Praxis – Vereinsrecht Der „A-Verein e.V.“ ist ein im Jahre 2009 gegründeter Musikverein. Um künftig noch erfolgreicher potentielle Sponsoren akquirieren zu können, beschloss der Verein auf der Jahreshauptversammlung die Umbenennung in „A-Verein 1990 e.V.“ Die Vereinsverantwortlichen erhoffen sich mit dieser Namensänderung, dass der Verein bei potentiellen Sponsoren sowie bei den öffentlichen Haushalten als Traditionsverein wahrgenommen wird. Das zuständige Registergericht lehnte jedoch die beabsichtigte Namensänderung ab. Zu Recht?
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt – Fachanwalt für Arbeitsrecht Dresden Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16.00-17.30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 info@ra-petzoldt.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
Vom Gesetz her ist in § 57 BGB lediglich geregelt, dass die Vereinssatzung den Namen des Vereins enthalten muss und sich dieser Name von den Namen bereits eingetragener, ortsansässiger Vereine unterscheiden muss. Zudem ist geregelt, dass sich aus dem Namen ergeben muss, wenn der Verein eingetragen werden soll (e.V.). In der Wahl des Namens ist ansonsten der Verein grundsätzlich frei. Dies entspricht dem Prinzip der Vereinsautonomie. Allerdings gilt im Vereinsrecht der Grundsatz der Namenswahrheit. Im Handelsrecht gibt es einen ähnlichen Begriff, dort nennt man ihn „Firmenwahrheit“. Mit der Neuregelung des Firmenrechts im Jahr 1998 sind auch für das Vereinsrecht die Anforderungen an die Namenswahrheit deutlich herabgesenkt worden. Entgegen der bisherigen gesetzlichen Regelungen kommt es nun nicht mehr darauf an, ob die abstrakte Möglichkeit einer Täuschung über Art und Größe des Vereins, die Zusammensetzung seiner Mitglieder oder sonstige Verhältnisse des Vereins zu befürchten ist. Allerdings gilt nach wie vor das Verbot der Irreführung. Dieses ist von Amts wegen zu berücksichtigen. Hiernach ist ein Vereinsname zu beanstanden, wenn er Angaben enthält, die geeignet sind, über die Verhältnisse des Vereins, die für angesprochene Verkehrskreise wesentlich sind, in die Irre zu führen und diese Irreführung ersichtlich ist. Nach der Rechtsprechung (vgl. OLG Brandenburg - Az: 7 WX 26/10) bedeutet die Hinzufügung der Jahreszahl „1990“ eine Irreführung über die Verhältnisse des Vereins, die für die angesprochenen Verkehrskreise – hier potentielle Sponsoren und öffentliche Haushalte – wesentlich sind. Wird in den Vereinsnamen eine Jahreszahl als Bestandteil des Namens aufgenommen, so wird dies in aller Regel als ein Hinweis auf das Gründungsjahr des Vereins aufgefasst. Mit der Jahreszahl wird, weil sie mit der Gründung des Vereins in Verbindung gebracht wird, der Eindruck von Tradition und Beständigkeit vermittelt, insbesondere dann, wenn die Jahreszahl auf ein bereits länger zurückliegendes Gründungsjahr hinweist. In der Angabe der Jahreszahl liegt eine zeitliche Bezugnahme, die im Rechtsverkehr nichts anderes bedeutet als das Gründungsjahr. Die hier angesprochenen Sponsoren gehen bei einem Verein, dessen Vereinsname eine Jahreszahl enthält, davon aus, dass dieser Verein tatsächlich in dem angegebenen Jahr gegründet wurde und seither ununterbrochen fortbesteht. Dies ist vorliegend allerdings falsch, denn der Verein besteht tatsächlich nur wenige Jahre. Potentielle Sponsoren werden – wie vom Verein auch beabsichtigt – über die tatsächlichen Verhältnisse im Verein in die Irre geführt. Diese Irreführung ist auch deshalb besonders schwerwiegend, weil der Eindruck vermittelt wird, der Verein bestehe schon seit mehr als 15 Jahren. Die Versagung der Eintragung durch das Registergericht ist vor diesem Hintergrund nicht zu beanstanden.
Repertoiresuche leicht gemacht – Das Notenarchiv des SBMV e.V. 1657 – kein historisches Datum, sondern der aktuelle Titelbestand des Notenarchivs beim SBMV e.V. War dieser Schatz der Blasorchesterliteratur bislang nur wenigen Eingeweihten bekannt und der Weg in die alte Poststelle in Frankenberg/Sa. beschwerlich und staubig, präsentiert sich das Notenarchiv nunmehr in den neuen Geschäftsräumen des SBMV e.V. Beibehalten wurde die saubere Bibliotheksordnung und das Klassifizierungssystem. Neu hingegen sind Arbeitsplätze zum Einsehen der Materialien und Möglichkeiten zur weiteren Recherche. Alle Mitgliedsvereine des SBMV e.V. können den Notenkatalog auf dem Postweg erhalten, indem die Literatur nach Besetzung, Genre, Schwie6
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rigkeitsgrad und Aufführungsdauer sortiert ist. Die Materialien können ebenfalls zur Ansicht und Spielprobe ausgeliehen werden. Öffentliche Aufführungen sind dennoch nur mit Originalmaterial erlaubt. Neben dem Repertoire des LJBO Sachsen finden sich zahlreiche Konzerttitel für Blasorchester, Brass Band und Bigband sowie jahrelang ungespielte Schätze der Blasorchesterliteratur vor 1990. ■ Norman Grüneberg Informationen unter: sbmv@blasmusik-sachsen.de
SBMV DIREKT
LJBO Sachsen bringt echte Helden zu Gehör tenreich und anspruchsvoll musizieren können. Das LJBO freut sich stets über Zuwachs, um auch die letzten Lücken in den Orchesterreihen zu schließen. Besonders in den Bereichen Kontrabass und Klavier könnte dann auf Aushilfen verzichtet werden. Bewerben können sich begabte Musiker aus Sachsen zwischen 14 und 27 Jahren im Internet unter www.ljbosachsen.de oder www.blasmusik-sachsen.de . ■ Ralf Gimpel, Marie Röhlig
(Klarinetten im LJBO Sachsen)
Mit dem Thema „Helden“ startete das Landesjugendblasorchester Sachsen im April in die Saison 2011/2012. In der am Ostermontag begonnenen, einwöchigen Projektphase wurde den 47 Musikern des Auswahlensembles erneut viel musikalisches Feingefühl, Engagement und Ausdauer abverlangt, um ein anspruchsvolles Konzertprogramm mit abwechslungsreicher sinfonischer Blasmusik zu erarbeiten.
Auch in diesem Jahr fanden neben der Stammbesetzung 12 talentierte junge Musiker zum ersten Mal den Weg ins LJBO. Unter Anleitung von Profimusikern der Sächsischen Bläserphilharmonie beschäftigte man sich in den einzelnen Registern intensiv mit der Literatur und erarbeitete gemeinsam mit dem Chefdirigenten Thomas Scheibe das Programm. Er ist seit 2011 der neue künstlerische Leiter und wird
das Orchester zunächst zwei Jahre begleiten. Neben Scheibes Debüt am Dirigentenpult wurde das Projekt zum ersten Mal von Norman Grüneberg, dem Vorsitzenden der Bläserjugend Sachsen (BJS) organisiert. Gemeinsam mit der Jugendbildungsreferentin der BJS, Marion Grüneberg, ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie den Orchestersprechern plante er fachmännisch und zuverlässig das Projekt, war stets als Techniker und Ansprechpartner zur Stelle und half zusätzlich im Posaunenregister aus. Als Fazit fasst er zusammen: „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die in dieser Woche geleistet wurde und, dass es uns gelungen ist, das Orchester zu verjüngen. Baustellen gibt es weiterhin, vor allem in der Zusammenarbeit mit den Musikvereinen und in der Öffentlichkeitsarbeit.“ Vor das Publikum trat das Orchester im vogtländischen Rodewisch sowie in Frankenberg. Zusammen mit den Rodewischer Blasmusikanten e.V. wurde das erste Konzert auf die Beine gestellt. Ziel war es, neue Hörer und Freunde für das LJBO Sachsen zu gewinnen. Auf dem Programm stand die fiktive Heldengeschichte des Háry János aus der gleichnamigen Suite von Zoltan Kodály und unter anderem die von Bert Appermont komponierte Fassung der tragischen Geschichte des niederländischen Freiheitskämpfers Egmont. In vier Sätzen erlebte der Zuhörer Egmonts Hochzeit, die prekäre Beziehung zu Philip II., seine Enthauptung und den Aufstand der Niederländer gegen ihre spanischen Besatzer. Ziel dieser Probenphase war es nicht nur, musikalische Kompetenzen auszubauen, sondern auch neue Freundschaften zu knüpfen und mit anderen jungen Leuten ins Gespräch zu kommen. Raum dazu bot erneut das Akzent Landhotel Frankenberg, in dem jeder Probentag einen gemütlichen Ausklang fand. Das nächste Projekt im August wird unter dem Titel „Legenden“ stehen und wieder ermöglichen, dass junge Musiker facet-
Zur 1. Projektphase des Landesjugendblasorchester Sachsen 2011 begrüßten wir recht herzlich unsere neuen Musikerinnen und Musiker Julia Fuchs, Klarinette MV Lichtenstein/Sa. e.V. / JSO Zwickau Billy Schmidt, Klarinette HS für Musik Dresden Katherina Bellmann, Klarinette Leipziger Universitätsorchester Marie Röhlig, Klarinette Sächsisches Klarinettenensemble
Konzert am 30.04.2011 in Frankenberg
Foto: Ralf Gimpel, Marie Röhlig (Klarinetten im LJBO Sachsen)
Kati Müller, Klarinette JBO Hohenstein-Ernstthal e.V. Anna Zahn, Saxophon Dresdner Stadtkapelle e.V. Martin Kallnischkies, Trompete JBO Zwickau e.V. Richard Voigt, Trompete Heinrich Schütz Konservatorium Dresden Stefan Mantel, Horn Dresdner Stadtkapelle e.V. Lisa Fischer, Tenorhorn Sebnitzer Kinder- und Jugendblasmusik e.V. Franz Knöbel, Euphonium Löbauer Berg-Musikanten e.V. Frank Gallitschke, Tuba Dresdner Stadtkapelle e.V.
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Wien trifft Leipzig – Konzert der Wiener Sängerknaben und des Bläserprojektes JBO Leipzig Am 12. März 2011, um 20 Uhr im Großen Saal des Gewandhauses zu Leipzig war es nun soweit: Das Bläserprojekt des Jugend-& Blasorchesters Leipzig e.V. stand gemeinsam mit dem weltberühmten Wiener Knabenchor auf einer Bühne. Ein wirklich einmaliges Projekt, da die Wiener Sängerknaben noch nie zuvor mit einem Blasorchester zusammen musiziert hatten und an diesem Abend auch das erste Mal im Gewandhaus zu erleben waren. Wie kommt man überhaupt auf so eine Konzertidee? Indem man alte Kontakte aktiviert, schließlich war während seines Studiums in Leipzig Kapellmeister Manolo Cagnin bei uns Dirigent. Für das Jugend- & Blasorchester Leipzig war es natürlich nicht ganz einfach dieses “Großprojekt” zu stemmen. Als eher mittelgroßer Musikverein bekommt man es nicht alle Tage mit einer solchen Institution wie den Wiener Sängerknaben zu tun, vieles musste bedacht und geregelt werden. Aber mit viel Engagement des Vereinsvorstandes, der extra gegründeten Projektgruppe und zahlreichen Unterstützern konnten wir im vergangenen Herbst in die Konzertvorbereitungen starten. Es wurde eigens für das Konzert ein Projektorchester gegründet, so dass neben den Musikern aus den verschiedenen Klangkörpern des Vereins auch alle anderen interessierten Laien-Blasmusiker aus Leipzig die Möglichkeit hatten, bei diesem Projekt mitzumachen. Die intensive Probenarbeit im Vorfeld, die dann mit gemeinsamen Proben mit dem Dirigenten der Sängerknaben, Manolo Cagnin, und am Tag des Konzertes mit den Knaben ihr Ende fand, war schon an sich eine besondere Erfahrung für jeden Musiker. Das Konzert sollte diese natürlich noch übertreffen.
Musikalisch war das Konzert natürlich den Gästen gewidmet. So eröffnete das Bläserprojekt mit der Festmusik der Stadt Wien. In diesem ersten Teil zeigte das Bläserprojekt, unter der Leitung von Torsten Petzold, mit bekannten Titeln unter anderem aus der Oper „Carmen“ und dem düsteren Adagietto aus Mahlers fünfter Symphonie, welch unterschiedliche Klangfarben auch ein reines Blasorchester erzeugen kann. Nach der Pause folgte der von den meisten schon sehnsüchtig erwartete Solo-Teil der Sängerknaben. Der Bruckner-Chor, kleinstes Ensemble der insgesamt vier Chöre der Wiener Sängerknaben, bewies unter der Leitung von Manolo Cagnin, dass die Sängerknaben zu Recht der bekannteste und beste Knabenchor der Welt sind. Erstaunlich, wie virtuos die zwischen 8 und 12 Jahre alten Kinder zu singen vermochten und auch trotz der vorgerückten Stunde konzentriert waren. Im anschließenden gemeinsamen Teil kam dann die eigentliche Premiere des Konzerts, in der das Bläserprojekt mit den Wiener Sängerknaben gemeinsam musizierte. Dort wurden dann auch mit der Tritsch-Tratsch Polka und natürlich dem Kaiserwalzer sowie An der schönen blauen Donau die bekanntesten Werke aus der Musikstadt Wien dargeboten. Nach dem über zweistündigem Konzert waren sich Musiker und Publikum darüber einig, dass es eine sehr gelungene Zusammenarbeit war und, dass sich die vielen Anstrengungen auf jeden Fall gelohnt haben. So endete das Konzert auch mit stehenden Ovationen. ■ Monika Haven Vorstandsmitglied JBO Leipzig e.V.
X. Blasmusikfest in Bautzen Vom 23. bis 25.09.2011 veranstaltet der Förderkreis „Jugendblasorchester Bautzen“ e.V. zum 10. Mal ein Blasmusikfest mit internationaler Beteiligung unter der Schirmherrschaft des Landrates Michael Harig.
Wir sind umgezogen!
Zu diesem kulturellen Höhepunkt des Landkreises haben Orchester aus Ungarn, Tschechien, Polen und Deutschland ihre Teilnahme zugesagt. Höhepunkte sind das Eröffnungskonzert am 23.09.2011 in der Maria und Martha-Kirche mit dem Jugendblasorchester Bautzen, dem Blasorchester Bautzen sowie dem Posaunenchor St. Michael / St. Petri, das Serenadenkonzert am 24.09.2011 mit über 200 Musikern aus den teilnehmenden Orchestern in der Mehrzweckhalle auf dem Schützenplatz sowie die Sonntagskonzerte am 25.09.2011 in verschiedenen Gemeinden des Landkreises. Dazu möchten wir alle Freunde der Blasmusik einladen. Nähere Informationen gibt es auf unserer Homepage www.blasmusik-bautzen.de. Wir sind auch erreichbar über die Rufnummer 03591-272352 oder per E-Mail x.blasmusikfest2011@blasmusik-bautzen.de. ■ Förderkreis „Jugendblasorchester Bautzen“ e.V. Anschrift: Juri-Gagarin-Str. 99, 02625 Bautzen Telefon/Fax: (03591) 27 23 52 E-Mail: info@blasmusik-bautzen.de Internet: blasmusik-bautzen.de
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Sachsens Bläserpost 2/2011
Seit 01.06.2011 befindet sich unsere Geschäftsstelle weiterhin in Frankenberg/Sachsen. Unsere neue Anschrift: Sächsischer Blasmusikverband e.V. Bläserjugend Sachsen Bahnhofstraße 1 09669 Frankenberg/Sachsen Telefon / Fax / E-Mail bleibt wie folgt bestehen: Telefon: 037206 / 89 41 89 Marion Haslinger Leiterin der Geschäftsstelle 037206 / 89 95 29 Marion Grüneberg Jugendbildungsreferentin 037206 / 89 41 86 Norman Grüneberg Vorsitzender der BJS Fax: 037206 / 89 41 90 E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
„Alles neu, macht der Mai“ – Frühjahrskonzert des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal e.V. Seit Februar haben wir zielgerichtet daraufhingearbeitet, die bisherigen HOT-Ra-Pauken in die Stammformation zu integrieren. Der Zuspruch des Publikums zeigt, dass uns dies bis jetzt gut gelungen ist. Eine Tatsache, die mich als Vereinsvorsitzenden besonders freut. In der Kirche erklang ein facettenreiches Programm, das einen weiten Bogen spannte, von konzertanten Suiten wie Dakota und Sorbische Tänze aus der Lausitz bis hin zu unterhaltsamen und traditionellen Stücken wie dem Gummi-Mambo oder dem Steigermarsch. Mit Drums of Corona und Bring me to Church on Time gelangten auch zwei Stücke aus dem Repertoire der bisherigen HOT-Ra-Pauken zur Aufführung. Die Leitung lag dabei in den bewährten Händen von Wolfgang Uhlig, Otto-Roland Briem und Georg Vetter. Für diese Darbietung zollten die Zuhörer – unter ihnen die Pfarrerin der St.-Christophori-Gemeinde Anke Indorf und Kulturamtsleiterin Heidrun Günther – Beifall und Anerkennung. Frühjahrskonzert des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal e.V.
Foto: MBA-Foto
„Alles neu, macht der Mai“ – unter diesem Motto hatte das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. am 22. Mai 2011 zum Frühjahrskonzert in die St.-Christophori-Kirche Hohenstein eingeladen. Zum ersten Mal präsentierten sich die Musikanten in neuer Besetzung:
Das gelungene Konzert rundeten die Bläsergruppen des Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasiums und der Karl-May-Grundschule mit einem Vorprogramm in der Winterkirche ab. ■ Daniel Richter, Vorsitzender JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.
Bunte Konzertsaison bei den Löbauer Berg-Musikanten Langjährige Orchestermitglieder, aber auch Nachwuchsmusiker unter dem interessierten Publikum, hatten beim Frühjahrskonzert unter dem Motto „Solo Parts“ am 10. April 2011 die Gelegenheit, das musikalische Können der Löbauer Berg-Musikanten zur diesjährigen Konzertsaison live zu erleben. Nach dem Eröffnungsstück Einzug der Gäste auf die Wartburg präsentierten die Musiker Solo-Stücke für Saxophon, Flöte, Klarinette und Trompeten. Mit Marsch-Konfetti und vielen Showeinlagen beendeten die Musiker das fulminante Konzert. Vorbereitet wurde die Konzertsaison der Löbauer Berg-Musikanten im diesjährigen Winterprobenlager. Gemeinsam sind die 50 Teilnehmer im Februar für eine Woche in das Seifhennersdorfer Querxenland gestartet, um zusammen zu proben. Die Bläserklassenkinder der PestalozziMittelschule Löbau, das Nachwuchs- und Jugendblasorchester sowie das Blasorchester hatten großen Spaß an der Erarbeitung und Umsetzung der neuen Stücke, die die verantwortlichen musikalischen Leiter Steffen Sauermann, Steffen Neumann, Michael Lengert, Matthias Bogner und Markus Till ausgesucht hatten – an dieser Stelle sei ihnen ein herzliches Dankeschön gesagt. Neben der Probenarbeit kümmerten sich die Jugendleiter auch um die Freizeitgestaltung des Nachwuchses. Die vielen Höhepunkte wie der Stationslauf, ein Ausflug ins Großschönauer Trixibad, das Grillen, das Basteln von Steckenpferden und die Fackelwanderung sind allen noch gut im Gedächtnis, so dass das nächste Probenlager im Querxenland auch schon gebucht ist. Im Mai begeisterten die Musiker bei vielen Veranstaltungen: darunter beim Tag der Vereine in der Löbauer Bergquell-Brauerei sowie im Juni im Honigbrunnen, beim Oppacher Brunnenfest und beim Eibauer Bierzug. Das Nachwuchsblasorchester der Löbauer Berg-Musikanten nahm darüber hinaus dieses Jahr wieder
Frühjahrskonzert der Löbauer Berg-Musikanten e.V.
Foto: Doris Rösner
am Nachwuchsorchestertreffen am 25. Juni in der Leipziger Innenstadt teil. Auch von der Vereins-Leitung gibt es Neues: Im April wurde ein neuer Vorstand gewählt. Den ersten Vereinsvorsitz übernimmt fortan Jörg Krause. Sarah Kühnert ist ab sofort zweiter Vereinsvorstand. Der Verein freut sich auf eine gute Zusammenarbeit, damit die erfolgreiche (Jugend-) Arbeit der vergangenen Jahre weiter fortgesetzt werden kann. Ein großer Dank geht ebenso an Hubert Schoen für die 10-jährige Leitung des Vereins und seiner seit kurzem damit verbundenen verdienten Ehrenmitgliedschaft der Löbauer Berg-Musikanten. ■ Katrin Lange, Vorstand Löbauer Berg-Musikanten e.V.
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Fanfarenzug Hoyerswerda – Erster Auftritt der Jüngsten mit Bravour Gleich zweimal traten die Mitglieder des Hoyerswerdaer Fanfarenzuges am Vorabend des 1. Mai auf. Zuerst erklangen die Trommeln und Fanfaren beim Hexenbrennen in Lohsa und anschließend gleich noch einmal in Bernsdorf.
vergangenen Monate in der Nachwuchsarbeit wirklich gelohnt hat. „Hier wird endlich wieder Kinder- und Jugendarbeit gemacht“ so Andreas Wagner, der selbst bei der Ausbildung mitgewirkt hat.
Die Veranstalter und die vielen hundert Teilnehmer der Umzüge waren begeistert und schenkten besonders den jüngsten und kleinsten Musikern große Aufmerksamkeit. Die hatten nämlich an diesem Abend ihren allerersten Auftritt und meisterten ihn mit Bravour. Seit September des vorigen Jahres wurde dafür bereits fleißig in der Grundschule „Am Adler“ geprobt. Keine Frage also, dass zu diesem Anlass auch die Eltern, aber auch Omas und Opas, gleich mit angereist waren. Schließlich wollte keiner dieses Premierenerlebnis verpassen.
„Unser besonderes Dankeschön gilt den Eltern aber auch den beiden Orten, die uns schon längerfristig engagiert haben“ so Vorsitzende Melanie Bittner. „Beide wollten uns am liebsten auch gleich schon für das nächste Jahr wiederbuchen. Das ist ein schönes Lob für uns.“ Der Fanfarenzug probt dienstags von 17 bis 19 Uhr im Vereinshaus, L.-Herrmann-Str. 28b. Wer Lust hat, kann gern mal vorbeischauen. Weitere Informationen gibt es unter www.fanfarenzughoyerswerda.de. ■ Vorstand Fanfarenzug Hoyerswerda e.V.
Auftritt der Jüngsten.
Foto: Fanfarenzug Hoyerswerda e.V.
Für die Übungsleiter des Traditionsvereins ein schönes Zeichen dafür, dass sich die Mühe der
Das Jugendblasorchester Mülsen spielt beim Prominentenkochduell des Zwickauer Hilfe Zentrums e.V. im AUDI Zentrum Zwickau Am 06. Juni 2011 wurde das Orchester zwei Jahre alt. Das Benefizkonzert war ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des jungen Klangkörpers. Die Entwicklung der jungen Musikerinnen und Musiker zeigt uns deutlich, dass sich die Bemühungen um unseren Nachwuchs lohnen. ■
Zur vierten Ausgabe des Prominentenkochduells „Fit in den Frühling“ war das Jugendblasorchester Mülsen zur musikalischen Ausgestaltung des Programmes eingeladen. Die Oberbürgermeisterin von Zwickau, Frau Dr. Pia Findeiß und Mario Pecher, MdL, traten im Kochwettbewerb gegen das Team von Oberbürgermeister Holm Günther, Crimmitschau und Bürgermeister Wolfgang Becher, Kirchberg, an. Die Prominenten und beteiligten Kochprofis engagierten sich humorvoll und kreativ für mehr Chancen und Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Die Mitglieder des JBO waren sehr stolz darauf, an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können, denn wir wissen, gemeinschaftliches Engagement ist eine wichtige soziale Größe. Das Jugendblasorchester hat sich gründlich auf diesen Auftritt vorbereitet und das hat sich ausgezahlt. Das Orchester, unter der Leitung von Michael Ott, bot harmonisch anspruchsvolle Blasmusik und das wurde vom Publikum und von den Gästen entsprechend gewürdigt. Die jungen Musikerinnen und Musiker konnten 10
Sachsens Bläserpost 2/2011
Rainer Nötzold Jugendblasorchester Mülsen JBO Mülsen AUDI Kochduell
Foto: JBO Mülsen e.V.
mit einem ausgewogenen Programm und einen soliden Auftritt überzeugen. Neben dem Orchester haben sich auch die Solisten von ihrer besten Seite gezeigt.
Einweihungsfeier zur Eröffnung der neuen Schule in Mülsen St. Niclas – Schachtstraße 8 am 02.09.2011 um 18:00 Uhr
Das MdL, Frau Nicolaus, beglückwünschte das Orchester persönlich und sprach ihre Anerkennung über den gelungenen Auftritt aus.
Das Jugendblasorchester Mülsen spielt zu diesem festlichen Ereignis ab 9.30 Uhr und begleitet den offiziellen Teil der Veranstaltung ab 10.00 Uhr musikalisch.
Das Jugendblasorchester Mülsen war sehr froh darüber, diese Benefizveranstaltung mitzugestalten. Damit haben auch wir einen kleinen bescheidenen Beitrag geleistet, Menschen mit einer Behinderung zu helfen und zu unterstützen.
Für diesen Tag ist für alle Musikerinnen und Musiker des Jugendblasorchesters eine Befreiung von der Schule beantragt.
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Jubiläum: 50 Jahre „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ Sächsisches Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger
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EXTRA-KURS: Klarinetten 3 – X
Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.
Am 16. April feierten die „Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ gemeinsam mit 240 Gästen ihr 50-jähriges Bestehen mit einem großen Jubiläumskonzert im Delitzscher Bürgerhaus. Anwesend waren der Oberbürgermeister der Stadt Delitzsch, ehemalige Gründungsmitglieder und deren Angehörige sowie zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Fans. Die 1961 von Herrn Kurt Urban in Zschortau, einer Nachbargemeinde der Stadt Delitzsch, gegründete Blaskapelle hat bewegte Zeiten hinter sich. Man begann mit Ständchen im Ort, entwickelte sich aber bald weiter zur Feuerwehrkapelle mit einheitlicher Uniform und fahrbarem Untersatz. Die Übersiedlung zum Leichtmetallwerk Rackwitz brachte weiteren Aufschwung und den musikalischen Leiter Herrn Rolf Schirmer, den ersten Konzertmeister des Rundfunkblasorchesters und Leiter der Scherbelberger Musikanten. Der Verein festigte sich und die Musiker gewannen eine Reihe regionale Ausscheide. Es folgten einige Wechsel der musikalischen Leiter und Mitglieder und zur politischen Wende wurde das Orchester in „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ benannt. Von da an übernahm Herr Rüdiger Nicolai (1. Trompete) die musikalische Leitung mit dem Schwerpunkt böhmisch-mährischer Blasmusik und den Vereinsvorsitz. Ein weiterer Meilenstein ist der Um- und Ausbau einer Scheune in den Jahren 2003 und 2004 in fast hundertprozentiger Eigenleistung des Vereins und seiner Mitglieder in ein Musikantenhaus. Dort finden die wöchentli-
Foto: Delitzscher Stadtmusikanten e.V.
chen Proben statt. Die „Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ finanzieren sich durch Auftritte bei Stadt- und Vereinsfesten, Neujahrsempfängen oder besonderen Anlässen und erhalten Unterstützung durch die Sponsoren Sanitätshaus Premium GmbH sowie Heizung und Sanitär Nicolai, wofür der Verein sehr dankbar ist. Dank guter Vorbereitung verlief auch das Programm zur Jubiläumsfeier reibungslos. Das Gastorchester aus Hohburg gestaltete die erste Stunde. Im Anschluss fasste der Moderator Herr Ruhland im Dialog mit dem langjährigen Vereinsmitglied Herrn Gerhard Rauchfuß die Vereinsgeschichte anhand einer Bild-Präsentation zusammen. Gewürdigt wurden Ehrengäste, die den Weg des Vereins auf die eine oder andere Art mitgegangen sind. Geehrt wurden auch die beiden dienstältesten Mitglieder Herr Gerhard Rauchfuß (1. Flügelhorn) und Herr Frank Flinzer (2. Flügelhorn), die seit 46 Jahren im Orchester musizieren. Dann übernahmen die Musiker ihre Instrumente. In einem 3,5 Stunden dauernden Konzert waren Musikstücke aus 50 Jahren Vereinsgeschichte untergebracht und das Publikum war begeistert. Viel Lob und Anerkennung erntete der Klangkörper von anwesenden Kennern der Blasmusik. Am Abend neigte sich der wunderbare Tag dem Ende zu – wird vielen aber noch lange in Erinnerung bleiben. ■ Gerhard Rauchfuß im Namen der „Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“
Im Rahmen des 17. LPL vom 07. bis 09.10.2011 in Schneeberg wird es einen zusätzlichen Kurs speziell für Klarinettistinnen und Klarinettisten geben. Karolin Ketzel, ehemalige Konzertmeisterin des LJBO Sachsen und Absolventin der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ wird für interessierte Musikerinnen und Musiker die Vielfalt der Klarinettenmusik praktisch erproben. In individuellen Gruppen, vom Trio bis zum Klarinettenorchester, können die Kursteilnehmer Fähigkeiten und Fertigkeiten des Instrumentalspiels ausbauen und diverse Besetzungsformen innerhalb der Klarinettenfamilie kennen lernen. Der Kurs richtet sich an alle Klarinettenspieler aus Musikvereinen, Musikschulen und Ensembles. Die Programme und Ensembleformen werden individuell vor Ort entschieden. Die Teilnehmergebühr beträgt € 45,- (inkl. ÜN, VP). Anmeldungen bitte mit Namen, Ausbildungseinrichtung und Adresse an sbmv@ blasmusik-sachsen.de oder per Post an SBMV e.V., Bahnhofsstr. 1, 09669 Frankenberg/Sa.
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
30 Jahre Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. Jahn, Diplommusikpädagogin und Landesmusikdirektorin des Thüringer Blasmusikverbandes als Dirigentin verpflichtet werden. Zu hoher Ehre kam die Bergkapelle 2005 auf der Landesdelegiertenkonferenz des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. Dort erhielten, der Vorsitzende des Vereins, HeinzHasso Roscher und die Dirigentin, Frau Monika Jahn, stellvertretend für die Musiker der Bergkapelle den Titel Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. Die Ehrung und der neue Status wurden den Musikern vor allem für ihre langjährige Pflege bergmännischer Musik verliehen.
Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V.
Vor nunmehr 30 Jahren begann die Geschichte des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ AnnabergBuchholz/Frohnau e.V. – Ausgangspunkt war die Auflösung des damaligen Reichsbahnorchesters. Die Liebe zur Musik und zur bergmännischen Tradition veranlassten Heinz-Hasso Roscher als organisatorischen Leiter und dem künstlerischen Leiter, Herrn Siegfried Schreiber, einen Neuanfang zu wagen. Mit etwa 15 Musikanten wurde 1981 die „Bergkapelle Frohnau/Annaberg-Buchholz“ gegründet. Von Anfang an wurde bei der Bergkapelle Wert auf musikalische Qualität gelegt. Das war auch der Auslöser, dass die Aufträge nicht lange auf sich warten ließen. Vielfältige Veranstaltungen wurden durch die Bergkapelle begleitet. Die wichtigsten dabei waren die Bergparaden, so in Freiberg, Johanngeorgenstadt, Schneeberg, Marienberg, Karl-Marx-Stadt und natürlich die in der Heimatstadt der Bergkapelle, in AnnabergBuchholz. Bis 1990 wirkte der Klangkörper bei über 600 Veranstaltungen mit, immer von den Zuschauern mit viel Beifall bedacht. Viele Auszeichnungen zeugten in dieser Zeit von der hohen Klangqualität. Hervorragendes Volkskunstkollektiv, Ehrenurkunde der Reichsbahndirektion Dresden und 1986 die Zuerkennung des Prädikats „Oberstufe“, um nur einige zu nennen. Als 1989/90 der politische Umbruch stattfand, begann auch für die Bergkapelle ein neues Kapitel. Der erste Schritt war die Vereinsgründung. 12
Sachsens Bläserpost 2/2011
Foto: Hess
Obwohl sich in dieser Zeit viele Orchester und Kulturgruppen in Auflösung befanden, blieb die Bergkapelle von derartigen Erscheinungen verschont und fiel in kein Veranstaltungsloch. Im Oktober 1990 gründete sich der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. Die Bergkapelle ist neben 13 anderen Bergbrüderschaften, Knappschaften, Bergmannsvereinen und Bergkapellen eines der Gründungsmitglieder. In den Jahren folgten Auftritte im Fernsehen, die Festveranstaltung zum 5. Jahrestag der Genscher-Rede in der Prager Botschaft, die zahlreichen „Tag der Sachsen“ oder 1995 der gesamtdeutsche Bergmannstag in Saarbrücken. Diese Veranstaltungen machten die Bergkapelle auch überregional bekannt. Aber auch zahlreiche städtische Veranstaltungen in Annaberg-Buchholz wären ohne den Klangkörper um einiges ärmer. Für dieses Engagement erhielten die Musiker 2002 den Stadtpreis für Kultur. Das Repertoire des Orchesters hat sich nicht erst seit diesem Zeitpunkt erheblich erweitert. Es umfasst alle Genres der Musik: Konzertante Musik, Musik der Bergleute, erzgebirgisches Liedgut und moderne Unterhaltungsmusik gehören dazu. 1999 schied der langjährige musikalische Leiter und Dirigent, Bergmusikdirektor Siegfried Schreiber aus. Ihm folgten in den Jahren die Dirigenten, Mihai Valcu, Frank Thiemer und Andreas Feig. Bei der Suche nach einem musikalischen Leiter, ist dem Verein 2004 mehr als ein Glücksgriff gelungen. Es konnte Frau Monika
Zum 25-jährigen Bestehen des Bergmusikkorps 2006 gab das Bergmusikkorps in Marienbad, gemeinsam mit der Bergmannskapelle Chomutov und der Stadtkapelle Weiden ein großes Jubiläumskonzert. Dort hatte auch Frau Jahn die Idee, ein gleichwertiges Orchester mit dem Ziel zu finden, Musiker aus anderen Regionen kennen zu lernen, mit ihnen zu musizieren und Erfahrungen auszutauschen. Nun war es nicht so einfach ein Bergmannsorchester zu finden, das die Traditionen der Bergmusik und aller mit dem Bergbau zusammenhängende Dinge pflegt. Da Frau Jahn schon damals gute Kontakte nach Ungarn hatte, wandte sie sich mit diesem Anliegen an das zuständige Bergbauministerium in Budapest. Über den damaligen Präsidenten der Ungarndeutschen Minderheitsregierung in Eszetergom, Franz Puchner, wurden die ersten Kontakte geknüpft. Kurze Zeit später kam es bereits zu einem Treffen der beiden Vereinsvorsitzenden, Heinz-Hasso Roscher und Anton Bohner vom Bergmannsorchester aus Dorog. Da beide feststellten, dass die Orchester gut zusammen passen, entwickelte sich eine freundschaftliche Partnerschaft und die Beziehungen wurden in den Jahren weiter vertieft. 2008 begab sich das Bergmusikkorps zu einer Konzertreise nach Ungarn. 2010 war das ungarische Orchester in Annaberg-Buchholz zu Gast. Gemeinsam gaben sie ein großartiges Konzert in Thermalbad Wiesenbad. Ein weiterer Höhepunkt des Klangkörpers war in diesem Jahr die Mitwirkung zur Festveranstaltung zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Kurt Biedenkopf in Dresden. Dem Verein war und ist es immer ein Anliegen, neue, junge Leute für die Musik zu begeistern. Das zeigt sich insbesondere darin, dass der
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Verein 1998, in Eigenverantwortung mit der Nachwuchsausbildung begann. Den jungen Musikern stehen seit dieser Zeit hervorragend ausgebildete Musikpädagogen zur Verfügung. Es wird nichts unversucht gelassen, Kinder für die Musik zu begeistern. Deshalb wird in den Grundschulen des Landkreises auch regelmäßig Nachwuchs gesucht. Das hat nicht immer den gewünschten Erfolg, da gerade in Ganztagsschulen eine große Palette von anderen Aktivitäten angeboten werden. Der Verein will vor allem mit der Ausbildung dazu beitragen, dass Musik als wesentlicher Teil der kulturellen Bildung verstanden werden soll und erhofft sich mit diesem Engagement, neue, musikbegeisterte Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu überzeugen. Über den sächsischen Blasmusikverband finden jährlich Prüfungen statt, bei denen die Kinder und Jugendlichen Abschlüsse bekommen können, die bei der Berufsausbildung (z.B. Erziehungsberufe) anerkannt werden. Seit vielen Jahren nimmt der Nachwuchs an den erzgebirgisches Jugendkulturtagen teil und erhält Anerkennung für die Pflege der erzgebirgisches Mundart und Kultur. Seit 1999
ist der Verein auch Mitglied im Sächsischen Blasmusikverband e.V./Bläserjugend Sachsen und seit 2000 „Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe“. Der Verein zählt zur Zeit 91 Mitglieder, davon sind 61 männlich und 30 weiblich. Das älteste Mitglied ist 88 Jahre, das jüngste 6 Jahre. Seit Anfang an steht Heinz-Hasso Roscher, erst als organisatorischer Leiter, später als 1. Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Vereins. Die Musiker des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. werden auch weiterhin bemüht sein, bergmännische Traditionen zu pflegen, das erzgebirgische Liedgut zu wahren und den Nachwuchs zu fördern. Natürlich soll auch die moderne und konzertante Musik nicht zu kurz kommen. Auf musikalische Breite und Qualität der Musik wird dabei großen Wert gelegt. „Das Schönste ist, dass wir mit unserer Musik anderen Menschen Freude bereiten“ – Das ist das Motto des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ AnnabergBuchholz/Frohnau e.V. ■ Johannes Ullrich, BMK
Nachruf – Wir trauern um unser Vereinsmitglied Herrn Siegfried Schubert Am 30. Juni 2011 verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit, für uns alle noch unfassbar, im Alter von nur 66 Jahren. Im Jahre 1995 verstärkte uns „Siggi“ in unserem Chor, doch auch in der Unterhaltungsszene blieb er uns immer treu. Ob virtuos mit seiner Geige oder als Gesangspartner für das Orchester. ■ Vorstand, Musiker, Sänger und
Vereinsmitglieder des Musikverein Neuwürschnitz
Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Musikverein Dresden 71 e.V. feierte am 09. April 2011 sein 40-jähriges Jubiläum im Königshof Dresden 40 Jahre Blasorchester! – eine sehr lange Zeit mit vielen verschiedenen Gesichtern, dazugehörigen Erzählungen und ganz unterschiedlicher Musik. Das Jubiläumskonzert am 09. April 2011 machte dies mehr als deutlich: Es wurde ein Querschnitt aus dem Repertoire geboten, an Menschen erinnert, besonders Engagierte hervorgehoben, besondere Geschichten kurz erzählt – die Moderation im Einklang mit der Musik. Rundum gelungen, vielleicht hier und da ein kleiner Patzer, allerdings wird dadurch nur deutlich, dass keine Vollprofis am Werk waren. Die Freude und der Spaß an der Musik wurden erkennbar und übertrugen sich sichtbar und auch hörbar auf das Publikum. Bei dem Titel Music lief einigen Zuhörern eine Gänsehaut den Rücken hinunter, wurde nach dem Konzert gesagt. Musik, die berührt, die einen fühlen lässt – dazu kam noch die wunderbare Atmosphäre, die durch den wunderschönen Ballsaal des Hotels Königshof verbreitet wurde. Ein langes Konzert, aber auf gar keinen Fall langweilig! Durch die bunte Mischung an Tra-
dition mit Marsch und Polka, Moderne durch Udo Jürgens und Filmmusik, wie James Bond – ebenso mit Swing und Blues wurden wir Instrumentalisten abwechslungsreich gefordert und unsere Zuhörer mit den verschiedensten Klängen beglückt.
Die Feier danach mit tollen Bildern, Ehrungen und leckerem Buffet sowie einem Rätsel,welches noch einmal zum Denken anregte, rundete diesen Tag gelungen ab. ■ Anica Uhlig (Baritonsaxophonistin)
probenlager
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
50 Jahre Blasmusik ohne Alterserscheinungen Neuwürschnitzer Musikverein bereitet Jubiläumsfeier vor Frisch, jugendlich und voller Tatendrang – so präsentiert sich der Musikverein Neuwürschnitz im Jahr 2011 und blickt auf eine ebenso abwechslungsreiche wie erfolgreiche Vereinsgeschichte zurück. Dass das Blasorchester in diesem Jahr noch seinen 50. Geburtstag begehen wird, merkt man ihm dabei kein bisschen an. Im Gegenteil: Wer dieser Tage am Neuwürschnitzer SKZ vorbeiläuft, der kann in den Proberäumlichkeiten des Orchesters ein emsiges Treiben beobachten. Schon seit August 2010 trifft sich dort regelmäßig ein 15-köpfiges Organisationsteam und arbeitet eifrig an der Vorbereitung des großen Festes. Nicole Schöffler koordiniert dabei die verschiedenen Arbeitsgruppen und hält alle Fäden in der Hand, so dass am Festwochenende vom 10. bis zum 11. September auch wirklich nichts mehr schiefgehen kann. Nebenbei kleidet man die aktiven Blasmusikanten noch neu ein, arbeitet an der Orchesterchronik, gestaltet eine informative Internetseite und probt die Titel für das große Jubiläumskonzert. Und manchmal, wenn noch etwas Zeit bleibt, dann schweifen die Gedanken der Musiker zurück in die Vergangenheit, und alte Geschichten machen die Runde. Manch einer erinnert sich sogar noch an das Jahr 1961, das Geburtsjahr des heutigen Jugendorchesters. Es war im Mai, als sich 10 Jugendliche in der Dorfschule des kleinen Ortes Neuwürschnitz mit ihrem Musiklehrer Werner Rentsch trafen und mit ersten Märschen ihre Instrumente zum Klingen brachten. Keine leichte Aufgabe – aber die richtige Mischung aus Ehrgeiz, Ausdauer und Spaß an der Musik sorgte dafür, dass ihre Instrumente seit jener Zeit nie mehr verstummten. Bald erhielten die jungen Talente die wertvolle Unterstützung des Vollblutmusikers Franz Herzig, der fortan den Taktstock in dem stetig wachsenden jungen Blasorchester führte und ihn erst 20 Jahre später an seinen Sohn Bernd Herzig weitergab. Die jungen Musiker, zugehörig zum Zentralen Musikkorps der FDJ, waren aktive Mitgestalter zahlreicher kultureller und gesellschaftlicher Höhepunkte in der ehemaligen DDR und überzeugten dort mit hochwertiger Blas- und Marschmusik. Und auch heute noch wissen die Neuwürschnitzer, wie man die Herzen der Zuschauer für sich gewinnt. Das musikalische Spektrum des Orchesters ist in den 50 gemeinsamen Jahren nicht nur enorm gewachsen, sondern wird von den Musikern 14
Sachsens Bläserpost 2/2011
Musikverein Neuwürschnitz e.V.
auch immer wieder neu überdacht, ergänzt und an die Trends der Zeit angepasst. Schließlich will man ja nicht „alt werden“ sondern „jung bleiben“ und damit auch in den kommenden Jahren musikalische Zeichen setzen. In diesem Sinne umfasst das breit gefächerte Repertoire des Vereins heute nicht mehr nur traditionelle Stücke und Märsche, sondern auch fetzige Rock‘n‘Roll-Songs, bekannte Popmelodien und moderne Titel im Big-Band- oder DixielandSound. Die damit gewonnene Flexibilität wird durch gemeinsame Auftritte mit dem Jürgen Brunner Chor noch verstärkt, so dass der Verein heute für fast jeden Geschmack einen kleinen musikalischen Leckerbissen zu bieten hat. Für fast jeden Geschmack? „Neuwieser Musik ist hausgemacht“ – das ist seit 1961 das Leitmotto der jungen und jung gebliebenen Musiker, und dieses Motto ist wohl das einzige, was in 50 Jahren Orchesterhistorie keinem Zeitenwandel unterlegen ist. Wer also seine musikalische Unterhaltung in Radiomusik aus der Retorte oder elektronischen Klängen sucht, den wird das Jugendorchester Neuwürschnitz vermutlich nicht begeistern können. Oder vielleicht doch? Finden Sie es doch einfach selbst heraus und feiern Sie im September gemeinsam mit den Blasmusikanten! Für das große Jubiläumsfest wurde
Foto: Musikverein Neuwürschnitz e.V.
ein buntes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm zusammengestellt, dessen absoluter Höhepunkt der am Festsonntag stattfindende Umzug in Neuwürschnitz sein wird. Freuen Sie sich auf nationale und internationale Gäste, schwingen Sie das Tanzbein und lernen Sie ein Geburtstagskind kennen, das in 50 Jahren Vereinsgeschichte kein bisschen gealtert ist. Der Musikverein Neuwürschnitz e.V. freut sich auf Sie! ■ Nicole Schöffler, MV Neuwürschnitz e.V.
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
20 Jahre SAXONIADE e.V. – 11. SAXONIADE – Internationales Festival für Jugendblasorchester vom 07.07. - 10.07. 2011 Ein Feuerwerk der Blasmusik erlebten zahlreiche Besucher der 11.SAXONIADE, dem Internationalen Festival für Jugendblasorchester vom 07. bis zum 10. Juli unter der Schirmherrschaft des Landrates Dr. Christoph Scheurer. An vier Tagen präsentierten sich 350 junge Musikanten aus 5 Ländern in 11 Veranstaltungen mit Shows, gemeinsamem Musizieren und konzertantem Spiel. Mit Vivat, und ins Horn ich stoße begaben sich die Besucher zur Eröffnung des Festivals mit dem „Sächsischen Blechbläser Consort“ auf eine musikalische Sommerreise. Bundesmusikdirektor Heiko Schulze, Magister Hermann Pallhuber aus Österreich und Thomas Wieser aus Ulm bewerteten als Jurymitglieder an zwei Tagen die Orchester und gaben in den auswertenden Gesprächen wertvolle Tipps und Anregungen für die weitere musikalische Arbeit. In der Kategorie 2 starteten 3 Orchester, in der Kategorie 3 vier Orchester und in der Kategorie 4 und 5 jeweils (leider) nur ein Orchester. Der Veranstalter folgte dem Vorschlag der Jury nur dem Orchester Vilnius aus Litauen mit der höchsten Punktzahl (85,7 Punkte) den „Sonderpreis für die beste musikalische Leistung zu den Wertungsspielen“ zu übergeben und allen anderen Orchestern eine finanzielle Förderung der Vereinsarbeit zu überreichen.Außerdem erhielten alle Orchester mit den Urkunden eine Medaille, die an das erreichte Prädikat gebunden war. So konnten 2 Silbermedaillen für das Prädikat „sehr gut“ und 7 Bronzemedaillen für das Prädikat „gut“ durch den Ehrenpräsidenten des SAXONIADE e. V., Reinhard Günther
Polnische Teilnehmer bei den Vorbereitungen zur Musikparade.
überreicht werden. Zum Highlight des Festivals, der „Musikschau der Nationen“, musizierten alle Orchester gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel sowie vor grüner Kulisse und einem zahlreichen, begeisterten Publikum: Grüße von heimatlichen Bergen, Siegmund Goldhammer, Te Deum, A. Charpentier, Storie Di Tutti I Giorni, Mauritio Fabrizio/A. Waignein, Hohenstein-Ernstthaler Bergmarsch, Horst Häupl, Tequilla, Daniel Flores/P. Lavender, Friends for Life, Dizzy Stratford und den Steigermarsch, Arr. Otto Wagner. Die Majorettengruppen tanzten ihre eigene Choreografie zu den einzelnen Titeln. Der Oberbürgermeister der Stadt Hohenstein-Ernstthal begrüßte die Orchester in ihrer Heimatsprache. Erstmals in der 20-
Foto: MBA
jährigen Geschichte des SAXONIADE e. V. präsentierte sich jedes Orchester mit einem eigenem Showprogramm zu den Abendveranstaltungen „Musik und Show non stopp“. Die Unterstufenorchester musizierten am Familiennachmittag, den u. a. Hüpfburg und Bastelstraße bereicherten. Der Sonntag gehörte vor allem der Bekanntgabe der erreichten Punkte zu den Wertungsspielen sowie der Preisübergabe umrahmt durch Konzert- und Tanzdarbietungen. Anschließend ließen die Orchester den Nachmittag mit Dankeschönkonzerten in ihren Gastgeberorten ausklingen, bevor sie die Heimreise antraten. Mit dem Novum der Zentralisierung aller Veranstaltungen ging der Plan des veranstaltenden SAXONIADE e. V. auf. Die Bedingungen für Musiker, Sponsoren, Logistik und das Catering verbesserten sich. Mit mehr Showprogrammen erhöhte sich die Publikumswirksamkeit des Festivals und führte damit die 11. SAXONIADE zum bisher größtem Erfolg. Ein großes Dankeschön für die unkomplizierte und tatkräftige Unterstützung gebührt dem Kulturraum Vogtland-Zwickau, der Sparkasse Chemnitz, der Stadt Hohenstein-Ernstthal, der Glück-Auf-Brauerei, der Firma Heyne-Holz, der Baumschule, dem ZIM des Landkreises Zwickau, dem DRK-Ortsverein, dem Mehrgenerationshaus, dem Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema, Monika und Heiko Fröhlich sowie den vielen Helfern vor und hinter den Kulissen. ■ SAXONIADE e.V.
Eröffnungskonzert des Sächsischebn Blechbläser Consorts
Foto: MBA
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Termine unserer Mitgliedsvereine August 2011 – Dezember 2011 November 2011
August 2011 07.08.2011
Brass Band BlechKLANG Jena,
Oktober 2011
05.11.2011
Stadtorchester Markneukirchen,
Sommerkonzert auf Schloss Altenstein
01.10.2011
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.,
Herbstfest der Blasmusik
28.08.2011
Brass Band BlechKLANG Jena,
Brass & Dance 2011, Thum „Volkshaus“
19.11.2011
Musikschulverein
Open-Air-Konzert, „Brass & Fire“
02.10.2011
Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.,
„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz,
im Goethe-Park Drackendorf
45 Jahre Musikverein Jubiläumskonzert,
Herbstkonzert
September 2011
Christliches Glaubenszentrum
25.11.2011
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.,
10. 09.-
Lichtenstein
Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie
11.09.2011
MV Neuwürschnitz e.V.,
Musikschulverein
Thum & Bläserkids Thum, „Volkshaus“
Festveranstaltung zum 50-jährigen
„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz,
26.11.2011
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.
Jubiläum JO Neuwürschnitz
Konzert Sinfonietta Meridiana
Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie
16. - 18.09.2011 Jugendblasorchester Grimma e.V.,
03.10.2011
Feuerwehrblasorchester Wilsdruff e.V.,
Thum & Bläserkids Thum, „Volkshaus
7. Internationales Musikantentreffen
11. Wilsdruffer Blasmusikfest,
27.11.2011
Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.,
in Grimma
Wilsdruffer Saubachtalhalle
Weihnachtskonzert, Christliches
19.09.2011
Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.,
09.10.2011
Musikverein Dresden 71 e.V.,
Glaubenszentrum Lichtenstein
Herbstfest in Rödlitz (Vereinsheim)
Konzert in der Reihe Kultur-Kaffee-Kunst
Jugendblasorchester Grimma e.V.
Brass Band BlechKLANG Jena e.V.,
im Thomas-Münzer-Haus Oschatz
Adventskonzert im Soziokulturellen
Zentrum Grimma
24.09.2011
Konzert zum Jenaer Altstadtfest
30.10.2011
Musikschulverein
30.09. -
Rolandstädter Blasmusik Belgern e.V.,
„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz,
01.10.2011
Jubiläumsfeier 50 Jahre Rolandstädter
Galakonzert des deutsch-polnischen
Dezember 2011
Blasmusik Belgern e.V., Stadthalle Belgern
Jugendsinfonieorchesters der
03.12.2011
Musikschulverein
Lausitzer Philharmonie
„Johann Adam Hiller“ e.V. Görlitz ,
Konzert bei Kerzenschein
1. JBO Chemnitz e.V.,
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07.07.2011
15:50 Uhr
Seite 1
SAXOPHONE, K L A R I N E T T E N & viel mehr! NORBERT WALSCH INSTRUMENTENBAUMEISTER
Meisterwerkstatt & Verkauf Meißner Str. 49c | 01445 Radebeul| T: 0351/8498017 | F: 0351/8435581 Di – Fr 10.00 – 18.00 | Sa 10.00 – 13.00 Uhr
Weihnachtskonzert
MV Neuwürschnitz e.V.,
Hutzenohmd im SKZ Neuwiese
10.12.2011
Brass Band BlechKLANG Jena e.V.,
Großes Weihnachtskonzert
Kirche St. Markus Chemnitz
11.12.2011
Brass Band BlechKLANG Jena e.V.,
Großes Weihnachtskonzert
Stadtkirche St. Michael Jena
17.12.2011
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.,
Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie
Thum & Bläserkids Thum, Eduard von
Winterstein Theater Annaberg
Änderungen vorbehalten! Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können. Leider lagen uns bis Redaktionsschluss von noch
www.instrumentenbau-walsch.de ı info@instrumentenbau-walsch.de
X. Dresdner Saxophonmesse 26.– 30. Oktober 2011 Ausstellungen ı Workshops ı Konzerte
www.dresdner-saxophonmesse.de 16
Sachsens Bläserpost 2/2011
nicht allen Mitgliedsvereinen die Terminüber- sicht für 2011 vor!
Achtung neuer Termin Weiterbildung Jugendgruppenleiter
11. - 13. November 2011 im KiEZ Schneeberg
SBMV BRÜCKENSCHLAG
„Wir wollen die Bläsermusik deutschlandweit präsentieren!“
Glückliche Gesichter der jungen Musiker nach dem großen Abschlusskonzert (© DBJ)
Foto: DBJ
So lautete die einstimmige Meinung der Musiker nach einer Woche Praxiswerkstatt TAPE. Den Anfang dazu machte das Abschlusskonzert am 19. Juni in Bad Lausick. Der musikalische Rundgang durch „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky bildete den grandiosen Höhepunkt der ersten Praxiswerkstatt, den die jungen Musiker des neuen Projektensembles erfolgreich gemeistert haben! Auf der Freilichtbühne „Schmetterling“ im sächsischen Kurort Bad Lausick präsentierten die Musiker einen unterhaltsamen Abend mit sinfonischer Bläsermusik und zeigten damit stolz die Ergebnisse der vorangegangenen einwöchigen Praxiswerkstatt. Doch dies war nicht die einzige Besonderheit: Die Nachwuchsmusiker der TAPEPraxiswerkstatt, die von Rostock
bis Freiburg angereist kamen, diskutierten im Vorfeld des Konzertes und parallel zu ihren musikalischen Proben eine Woche lang entscheidende Fragen in der Jugend- und Orchesterarbeit. In drei verschieden Arbeitsgruppen definierten sie gemeinsam ihre Vorstellungen und Wünsche, welche in der zweiten Praxiswerkstatt erprobt und umgesetzt werden sollen. Die teils erstaunlichen Ergebnisse werden, gemeinsam mit den Auswertungen vieler hundert Fragebögen, in den Praxisleitfaden einfließen, der 2012 erscheint. Finanziell gefördert wie das Modellprojekt TAPE der Deutschen Bläserjugend durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke. Die Projektverantwortlichen, die Dozenten der Sächsischen Bläserphilharmonie sowie der künstlerische Leiter, Professor Thomas Clamor, waren begeistert vom gewaltigen Engagement und der Motivation der jungen Musiker, die sie während der individuellen Betreuung und in vielen persönlichen Gesprächen erlebt haben. Musiker und Organisatoren blicken nun erwartungsvoll der zweiten Praxiswerkstatt im März 2012 entgegen, die nach der Entscheidung derTeilnehmenden erneut in der Deutschen Bläserakademie in Bad Lausick stattfinden wird. Dann gilt: Ring frei für Runde zwei! ■
und Urkunde
Foto: Peter Pollmer
Trommelwirbel und Dudelsackmelodien, Fanfarenklänge und symphonische Blasmusik, virtuose Solisten und Formationen in absolut präzisen Choreographien: Rund 600 Spitzenmusiker aus Deutschland, Europa und Übersee präsentieren im November 2011 das neue Berlin Tattoo als Deutschlandpremiere – ein Musik-Event voller mitreißender Rhythmen und verblüffender Showeinlagen. Was in Deutschland bislang als Zapfenstreich bekannt ist, zeigt sich jetzt als Berlin Tattoo in neuer Dimension: Von zackigen Märschen über Pop- und Filmmusik bis zu klassischen Melodien ist für jeden Geschmack etwas d
Berlin Tattoo
Ehrenmedaille der BDMV für Landesstabführer Klaus Schmidt
Landesstabführer Klaus Schmidt mit der Ehrenmedaille
Perfektion und Trommelfeuer – Berlin Tattoo 2011 Deutschlandpremiere des internationalen Top-Events 3. - 5. November 2011 O2 World Berlin
Für seine 10-jährige Tätigkeit als Landesstabführer des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. (LFV) erhielt Klaus Schmidt zum Seminar der musiktreibenden Züge des LFV am 19. März 2011 in Nardt die „Ehrenmedaille der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. in Bronze mit Urkunde“ verliehen. Die Auszeichnung wurde durch den 1. stellvertretenden Vorsitzendenden des LFV Kamerad Christian Kirsch überreicht. Damit wird Kamerad Klaus Schmidt für seine verdienstvolle Tätigkeit als Referatsleiter Dank und Anerkennung ausgesprochen. Die Mitglieder des Referates und die Leiter der musiktreibenden Züge im LFV gratulieren ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Der Landesfeuerwehrverband Sachsen zählt derzeit 51 Musikzüge mit etwa 1400 Mitgliedern. ■ Udo Brückner, Mitgl. RF Musik im LFV
Foto: Berlin Tattoo
bei in dem farbenprächtigen Spektakel, wie es in Edinburgh jedes Jahr mehr als 200.000 Menschen und in Basel über 100.000 Zuschauer in den Bann zieht – immer vor ausverkauften Rängen. Die Formationen sind offizielle Repräsentanten ihrer Länder und spielen nur zu besonderen Anlässen – dank der Unterstützung des deutschen Bundeswehrverbands kommen sie nun nach Berlin. Mit dabei sind die britschen HM Royal Marines aus Schottland, die Massed Pipes and Drums, die Koninklijke Militaire Kapel „Johan Willem Friso“ aus den Niederlanden und die Highland Dancers sowie weitere erstklassige Formationen aus Deutschland, der Schweiz und den USA. Die Tattoos beziehen ihre Faszination aus dem Zusammenwirken von eindringlichem Rhythmus, vorbildlicher Disziplin und stimmungsvoller Beleuchtung. Das internationale Musik-Ereignis ist von 3. bis 5. November als Deutschlandpremiere in der O2 World Berlin zu erleben. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr, am 5.11. gibt es zusätzlich eine Vorstellung um 14 Uhr. Tickets unter Telefonnummer 030 - 20 60 70 88 99, Informationen unter www.berlintattoo.com. ■ 17
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Brass Band Europameisterschaft 2011 in Montreux – Gipfeltreffen vor atemberaubender Kulisse Zum Eurofestival 2011 lud der in der Ausrichtung von musikalischen Großereignissen erfahrene Schweizer Brass Band Verband nach Montreux ein. Entsprechend perfekt organisiert präsentierten sich die „Europeans“ umrahmt vom grandiosen Panorama des Genfer Sees und der Bergwelt der französischen Schweiz und machten damit die eidgenössische Metropole mit internationalem Flair für eine Woche zum Zentrum der europäischen Blechblasmusikszene. Das Finale des europäischen Dirigentenwettbewerbes in Verbindung mit einem Konzert der jährlich neu zusammengestellten European Youth Brass Band bildete am Donnerstagabend den Auftakt des Meisterschafts-Wochenendes. Am Freitagnachmittag fiel mit den zehn Vorträgen des eigens komponierten Pflichtstückes Audivi Media Nocte von Oliver Waespi der Startschuss für die teilnehmenden Bands der Championship Section. Das 17-minütige Werk verlangte den 10 Landessiegern technisch und musikalisch alles ab, war gespickt mit rhythmischen Höchstschwierigkeiten und solistischen Herausforderungen: Ein Teststück im wahrsten Sinne des Wortes, welches die sehr guten von den herausragenden Klangkörpern trennen sollte. Basierend auf einer aus dem 16. Jahrhundert stammenden Motette von Thomas Tallis baute der 1971 in Zürich geborene Waespi ein zwischen den Musikepochen und Genres hin- und herspringendes Werk von großem Farbenreichtum und musikalischer Dramatik. Schon am frühen Samstagvormittag zum Kräftemessen der fünf B-Section-Bands war das Auditorium Stravinski gut gefüllt. Das diesjährige Pflichtstück Vertex stammte aus der Feder des jungen Schweizer Komponisten Stephan Hodel. Den Sieg sicherten sich die schweizer Lokalmatadoren des Ensemble de Cuivre Euphonia mit einem Punkt Vorsprung vor den Vorjahressiegern, der Universitäts Brass Band aus Graz. Der dritte Platz ging an die deutschen Vertreter der Brass Band Oberschwaben-Allgäu, wie übrigens auch der Preis des „Besten Solisten der B-Section“. Nach einer kurzen Mittagspause drängten sich hunderte gespannte Zuhörer vor der Wiedereröffnung des Auditoriums um die besten Plätze für die 13 Uhr beginnende Selbstwahlstück-Wertungen. Die ambitionierten Karten18
Sachsens Bläserpost 2/2011
preise von etwa 50 Euro pro Sitzplatz/Wettbewerbstag konnten dabei nicht abschrecken, schon Anfang des Jahres waren die knapp 1.700 Sitzplätze der zentralen Wertungsspiele restlos ausverkauft – unvorstellbar in der deutschen Wertungsspiel- und Wettbewerbslandschaft. Wer keines der begehrten Tickets mehr ergattern konnte, konnte in einem Nebensaal die eigens vom Veranstalter eingerichtete Live-Übertragung des Wettbewerbs verfolgen. Punkt 13 Uhr startete die „Own-ChoiceWertung“, in der jede der zehn Championship Bands mit einem speziell nach eigenen Stärken und Schwächen ausgewählten Wahlstück versuchte, verloren gegangenen Boden aus der Pflichtwertung gutzumachen beziehungsweise einen dort herausgespielten Vorsprung ins Ziel zu retten. Dabei werden traditionell mehrere Werke erstmals zur Aufführung gebracht, so gaben die Fairey Band (England), die Tredegar Town Band (Wales) und der Manger Musikklag (Norwegen) Neukompositionen für ihren Selbstwahlstückvortrag in Auftrag. Den Schlusspunkt mit der ausgelosten Startnummer 10 setzte die hoch favorisierte und in den letzten drei Jahren jeweils siegreiche Cory Band aus Wales mit einem atemberaubenden Vortrag des aus dem Jahr 2009 stammenden Teststückes From Ancient Times von Jan van der Roost, welcher die 1.700 zumeist jungen Zuhörer zu stehenden Ovationen und wahren Begeisterungsstürmen veranlasste. Das traditionelle Galakonzert am Abend enthielt eine gelungene Mischung aus Brass Band Sound, virtuosen Soloeinlagen und einer musikalischen Reminiszenz an das Gastgeberland. So waren David Childs und Davis Thornton, zwei der weltweit gefragtesten Euphonium-Solisten gemeinsam mit Peter Grahams Brilliante zu erleben. Eine Symbiose mit Seltenheitswert, nämlich aus walisischer Blechblastradition und Schweizer Folklore, war mit Hackbrett meets Cory zu bestaunen. Mit Helvetia, einer Weltpremiere eigens geschrieben für dieses Konzert von Gareth Wood, setzte die Cory Band den Schlusspunkt in der ersten Konzerthälfte. Das Swiss Brass Consort, unter der Leitung von Armin Bachmann, präsentierte im zweiten Teil eine Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Schweizer Kompositionen, vorgetragen mit spielerischer Brillanz und einer Portion Schweizer Humor. Mit einer faustdicken Überraschung endete die
Preisverleihung im Anschluss an das Galakonzert. Sieger und damit neuer Brass Band Europameister wurde der Manger Musikklag aus Norwegen. Trotz höchster Punktzahl (98 von möglichen 100 Punkten) in der Selbstwahlwertung reichte es für die zuletzt dreimal in Folge siegreiche Cory Band nur zum zweiten Platz vor deren Nachbarn aus Wales, der Tredegar Town Band. ■
Martin Lesser
Hans Günther Bastian ist tot Der Musikpädagoge Hans Günther Bastian ist am 11.7.2011 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der Gründer des Paderborner Institutes für Begabungsforschung und Begabtenförderung wurde vor allem durch seine Langzeitstudien zum verstärkten Musikunterricht in Grundschulen bekannt. Die Wirksamkeit dieser großen Persönlichkeit reicht weit über seine musikpädagogischen Forschungen hinaus. Seinem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement sind viele zukunftsweisende Weichenstellungen zu verdanken – unter anderem in seiner Funktion als Leiter der Fachkommission ‚Musikpädagogische Forschung’ im Deutschen Musikrat. Hans Günther Bastian wurde 1944 in Niederzeuzheim geboren. Er studierte in Frankfurt am Main Musik, Mathematik und katholische Theologie und wurde 1980 promoviert. Bastian erhielt Lehraufträge in Bonn, Paderborn, Köln, Detmold und Frankfurt. 1992 gründete er das „Institut für Begabungsforschung und Begabtenförderung“, das später in „Institut für Begabungsforschung in der Musik“ umbenannt wurde. Er führte den Vorsitz in der Bundesfachgruppe Musikpädagogik, im Arbeitskreis musikpädagogische Forschung und in der Fachkommission „Musikpädagogische Forschung“ im Deutschen Musikrat. Seit 1998 war er zudem Geschäftsführender Direktor des Institutes für Musikpädagogik der Universität Frankfurt. 2004 wurde er mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet. ■
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Fortbildung „Methodik und Didaktik der Einstudierung von Blasorchesterwerken“ – 24./25. September 2011 in Untermarchtal Am 24./25. September 2011 findet im Bildungshaus des Klosters Untermarchtal eine Fortbildung zum Thema „Methodik und Didaktik der Einstudierung von Blasorchesterwerken“ statt. Als Dozent konnte der niederländische Dirigent Alex Schillings gewonnen werden. Seit 1998 dirigiert Schillings das Nationale Jugendblasorchester der Niederlande. Außerdem ist er Dirigent der königlichen Harmonie van Peer. Neben seiner vielfältigen Dirigententätigkeit ist Schillings Dozent für Blasorchesterdirektion an der Artez-Hochschule in Zwolle und der Königlichen Hochschule in Den Haag sowie Gastprofessor an verschiedenen Universitäten in Spanien. Dieser Kurs will Leiterinnen und Leitern von Blasorchestern Tipps und Hilfestellungen an die Hand geben für eine gelungene Probenarbeit: Wie plane ich eine Orchesterprobe? Welche Methoden des Einspielens sind empfehlenswert, was ist hinsichtlich der Sitzordnung und
der Räume zu beachten? Wie führe ich mein Orchester psychologisch geschickt? Darüber hinaus geht es um Fragen der Programmgestaltung und Werkinterpretation. Außerdem werden Wege aufgezeigt, wie man mit seinem Orchester eine verbesserte Tonkultur erzielen kann. Theoretische Einheiten wechseln sich bei diesem Kurs mit praktischen Demonstrationen des Dozenten mit dem Kreisverbandsjugendblasorchester Ulm/Alb-Donau ab.
Veranstaltet wird diese Fortbildung vom Landesverband der Musikschulen BadenWürttembergs, vom Blasmusikverband Baden-Württemberg und vom Bund Deutscher Blasmusikverbände. Die Kursgebühr für Mitglieder der 3 Verbände beträgt 160,00 € inkl. Übernachtung und Verpflegung (114,50 € ohne Übernachtung). Für weitere Teilnehmer beträgt die Kursgebühr 200,00 € inkl. Übernachtung und Verpflegung (154,50 € ohne Übernachtung).
Gearbeitet wird an nachstehenden Werken:
Jan van der Roost – Spartacus Leonard Bernstein (Arr.C.Grundman) – Candide Overture Dirk Brossé – El Golpe Fatal Johan de Meij – Klezmer Classics
In einem ergänzenden Literaturkundeteil wird außerdem Blasorchesterliteratur vorgestellt, die für Kirchenkonzerte geeignet ist.
Anmeldungen nimmt der Landesverband der Musikschulen entgegen, Herdweg 14 70174 Stuttgart Tel.: 0711 2185112, Fax: 0711 2185120 e-mail: switlick@musikschulen-bw.de, www.musikschulen-bw.de. ■ Bettina Switlick
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Neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände Anlässlich der „Tage der Chor- und Orchestermusik 2011“ in Koblenz haben die deutschen Laienchorverbände, die unter dem Dach der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände“ (ADC) inhaltlich und kulturpolitisch zusammen arbeiten, Frau Dr. Regina Görner einstimmig zur Präsidentin gewählt. Die Präsidenten der Chorverbände waren sich einig, mit Frau Dr. Görner eine außerordentlich kompetente Persönlichkeit für dieses Ehrenamt gewonnen zu haben. Zusammen mit dem kürzlich gewählten Vizepräsidenten Dolf Rabus steht sie für die nächsten Jahre an der Spitze der ADC. Regina Görner ist seit ihrer Kindheit mit der Chormusik in allen ihren Facetten vertraut: Sie war und ist selbst Mitglied ausgezeichneter Laienchöre; sie kennt die Leistungsfähigkeit und auch die Probleme der Chöre. Die frühere saarländische Sozialministerin engagiert sich auch als Gewerkschafterin – sie ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall – für kulturpolitische Ziele. „Chorsingen ist Begegnung – mit Menschen, mit Musik. Man kann es von der frühen Kindheit an bis zum
Alter betreiben. Für jeden Geschmack und jeden Anspruch gibt es Angebote.“, erklärte die neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft, die im nächsten Jahr 60 Jahre besteht. „Wir haben in Deutschland eine erfreulich dichte Struktur von Laienchören. Gerade die anspruchsvollen Chöre erleben seit einiger Zeit einen enormen Zuspruch. Ich möchte dazu beitragen, dass dieses breite Angebot erhalten, gestärkt und öffentlich stärker wahrgenommen wird.“ Um jungen Sängerinnen und Sängern auch auf Bundesebene Erfahrungen mit national wie international renommierten ChorleiterInnen zu ermöglichen und anspruchsvolle Chorprojekte auf den Weg zu bringen, wird die ADC künftig einen Bundesjugendchor einrichten, in dem wie beim Bundesjugendorchester besonders entwicklungsfähige junge Leute frühzeitig und gezielt gefördert werden können. Außerdem sollen ab 2012 besonders herausragende Leistungen in der Chormusik mit dem Titel „Chor des Jahres“ bzw. „ChorleiterIn des Jahres“ ausgezeichnet werden können. Zudem will die
ADC künftig KomponistInnen und KompositionsstudentInnen enger mit Chormusik und ihren Rahmenbedingungen in Berührung bringen, um auf diese Weise die Weiterentwicklung der zeitgenössischen Chormusik anzureizen. ■ office@adc-chorverbaende.de www.chorverbaende.de
Ostern 31.03. - 09.04.2012 07.04. - 14.04.2012
Pfingsten 25.05. – 02.06.2012 02.06. – 09.06.2012
7 Tage in 3-Sterne-Hotels incl. Betreuung u. Organisation der Konzerte + Auftritte Für jede Gruppe werden 2 - 3 Auftritte an verschiedenen
Herbst 06.10. - 13.10.2012 Orten vorbereitet, z.B. Barcelona, Lloret de Mar, Calella, 13.10. – 20.10.2012 Santa Susanna und Malgrat de Mar sowie ein interessantes 20.10. – 27.10.2012 Ausflugs- und Rahmenprogramm erstellt. 27.10. – 03.11.2012
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Sachsens Bläserpost 2/2011
SBMV BRÜCKENSCHLAG
Leitbild gegen Kindeswohlgefährdung im Musikverein – „Verantwortungsvoll für starke Persönlichkeiten!“ Gemeinsam gegen eine Gefährdung des Kindeswohls 1. Die Deutsche Bläserjugend, Jugend(musik) verband für mehr als 300.000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland, ist eine starke Gemeinschaft. Sie schafft Freiraum für junge Menschen und ist zugleich Teil des Schutzsystems für sie. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen steht bei uns an erster Stelle. 2. Die Kinder- und Jugendarbeit in den mehr als 10.000 Mitgliedsvereinen beinhaltet persönliche Nähe, in der Lebensfreude so wie ganzheitliches Lernen und Handeln Raum finden sollen. Durch eine alters- gemäße Bildung und Erziehung unterstützen wir Mädchen und Jungen darin, soziale Kompetenzen zu entwickeln. 3. Unsere Arbeit mit den Kindern und Jugend- lichen und innerhalb der Mitgliedsvereine und -verbände ist von Respekt, Wertschät- zung und Vertrauen geprägt. Wir achten die Persönlichkeit und die Würde der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. In den Vereinen und Verbänden entwickeln wir ein vertrauensvolles Klima und ein Miteinander auf Augenhöhe. 4. In unserer Rolle und Funktion als Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit haben wir eine besondere Vertrauens- und Autoritätsstellung. Diese ist für uns unbestritten und für unsere Arbeit unerlässlich. Jede Gefährdung des Kindeswohls (Vernachlässigung, psychische, körperliche und sexuelle Gewalt) ist jedoch eine strafbare Handlung mit entsprechen- den disziplinarischen und gegebenenfalls strafrechtlichen Folgen.
6. Wir bemühen uns, jede Form persönlicher Grenzverletzung bewusst wahrzunehmen und besprechen diese Situationen offen. Im Konfliktfall ziehen wir professionell fachliche Unterstützung und Hilfe hinzu und informieren die Verantwortlichen auf der Leitungsebene. In den Vereinen entwickeln wir Umgangsformen und Abläufe für eine besonnene und zugleich konsequente Lösung von Konfliktsituationen. 7. Wir entwickeln konkrete Konzepte, schaffen belastbare Strukturen und erar beiten klare Positionen, damit in unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen keine Grenzverletzungen, kein sexueller Missbrauch, keine Vernachlässigung sowie keine körperliche und/oder psychische Gewalt möglich werden. 8. Wir schützen die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor körperlichem und seelischem Schaden, vor Missbrauch und Gewalt. 9. Wir beziehen gegen sexistisches, diskrimi- nierendes und gewalttätiges verbales oder nonverbales Verhalten aktiv Stellung. Abwertendes Verhalten wird von uns benannt, thematisiert und nicht toleriert. Wir sprechen uns damit gegen eine Tabuisierung dieser Verhaltensweisen aus. 10. Die Grundsätze dieses Leitbildes gelten für alle ehrenamtlich Tätigen, Honorarkräfte und hauptamtlich Beschäftigten in der Kinder- und Jugendarbeit in der Deutschen Bläserjugend. Dieses Leitbild wurde durch die Deutsche Bläserjugend am 30.Mai 2011 bestätigt und beschlossen. ■
5. Wir gestalten die Beziehungen zu den Kin- dern und Jugendlichen transparent in positi- ver Zuwendung und gehen verantwortungs bewusst mit Nähe und Distanz um. Individ- uelle Grenzen der Kinder und Jugendlichen werden von uns vollständig respektiert.
Tipp der Redaktion:
Ernst Hutter & Die Egerländer wir haben am 22.04.2011 eine CD und DVD von Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten unter dem Obertitel die Sensationelle Premiere - Live - das Open Air Konzert - Erstmalig ein Konzert In Eger / Cheb. Sie sind das erfolgreichste Blasorchester der Welt, Ernst Hutter mit seinen Egerländer Musikanten. Vor über 50 Jahren vom legendären Ernst Mosch gegründet, führen sie nun unter der Regie Ernst Hutter ihre Erfolgsgeschichte fort. Was Ernst Mosch versagt blieb, konnte Ernst Hutter realisieren und in Eger/Cheb am 11.09.2010 ein sensationelles OpenAir-Gastspiel absolvieren. Der MDR begleitet die 16 Herren und eine Dame bei ihrem großen Abenteuer – ein Fußmarsch über 6 Tage von Marktredwitz bis Wunsiedel, von Selb bis Hohenburg, um Franzensbad und Marienbad herum. Am Ende steht ein Ziel – das große Premierenkonzert in Eger am 11.09.2010. ■
Deutsche Bläserjugend Geschäftsstelle Weberstraße 59, 53113 Bonn Fon: 0228- 26 26 80 Fax: 0228- 26 26 82 info@deutsche-blaeserjugend.de
IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. /Bläserjugend Sachsen V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1, 09669 Frankenberg/Sa. Tel.: 037206 / 89 41 89 Fax: 037206 / 89 41 90 E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath Heinrich-Budde-Straße 10, 04157 Leipzig Tel.: 0341 / 912 96 63 Marion Grüneberg, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Sören Hofmann, Sandra Saborowski
Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 03/2011 14. Oktober 2011 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – scharfe//media e.K. Tharandter Straße 31-33, 01159 Dresden Tel.: 0351 / 456 80 -180 Fax: 0351 / 456 80 -136 www.scharfe-media.de Layout/Satz: mdc – media.design.communication www.mdc-agentur.com
Druck: addprint AG, Am Spitzberg 8 a, 01728 Bannewitz Auflage: 2.000 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen - dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. ©Alle Rechte bei SBMV e.V. / BJS
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BLASMUSIKGESCHICHTE Fortsetzung aus Ausgabe 01/2011 Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte Spezial – 20 Jahre SBMV e.V. (2009-2010) Auf dem 17. Verbandstag/Hauptversammlung der BJS am 25.04.2009 in Brandis konnte in allen Berichten allgemein ein gewachsener und gefestigter Gemeinschaftssinn konstatiert werden. Eine sichere optimistisch stimmende Voraussetzung für alle weiteren Aktivitäten des Verbandes! Das bewies dann 2009 auch die Regsamkeit der Vereine und die anspruchsvolle und vielseitige Gestaltung der zentralen Maßnahmen. Die Weiterbildungsveranstaltungen wurden auch in diesem Jahr wieder gut angenommen: - 15. Sächsisches Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger in Zwickau und Schneeberg - Instrumentalwerkstätten im März - Orchesterwerkstätten im Oktober Frühjahrs- und Herbstseminare in Schneeberg für Vereinsvorstände mit praxisorientierten Themenstellungen - Jugendgruppenleiterausbildung/Jugendleiter-Card in Schneeberg, März und November - Lehrgänge in den Leistungsstufen D1, D2, D3, C1, C2. Die zahlreichen Auftritte der Orchester trugen dazu bei, die Beliebtheit der Bläsermusik zu erhöhen, wobei die Festkonzerte, Jahreskonzerte und Weihnachtskonzerte hervorzuheben sind. Das Weihnachtsblasen im Dresdner Landtag und in den Sächsischen Staatsministerien etablierte sich zu einer guten Tradition. Das pulsierende Engagement der Vereine bot eine sichere Grundlage für Organisation und auch Gewähr für das Gelingen der regionalen und überregionalen Musikfeste: das Blasmusikfest Falkenau am 14.03. vom BO der Stadt Flöha e.V., 19. Thumer Orchestertreff vom 05. – 07. Juni, Dritter Rodewischer Musikertreff, 10. Saxoniade 25. - 28. Juni, 12. Europäisches Blasmusikfestival/18. Internationales Musikfest, 18.-20. September mit 16 Orchester aus 11 Nationen, 10. Blasmusikfest Wernesgrün am 12. September und IX . Blasmusikfest JBO Bautzen 02. bis 04. Oktober. Zentral organisierte Veranstaltungen fanden sich auch 2009, wie zum Beispiel: -Sächsischer Orchestertag am 30. Mai mit Wertungs- und Kritikspielen auf der Landesgartenschau Reichenbach, 9 Klangkörper 8. Sächsisches Landestreffen der Kinder- und Nachwuchsorchester am 21. Juni, ebenfalls in Reichenbach (11 Klangkörper), 6. Wettbewerb der Krone der Blasmusik am 19. September im Rahmen des 12. Landeserntedankfestes in Bischofswerda. Das Landesjugendblasorchester Sachsen hat sich unter Peter Vierneisel als Klangkörper von höchstem künstlerischbläserischen Niveau weiter bestätigt. Dazu trugen zwei Projektphasen im April und August 22
Sachsens Bläserpost 2/2011
bei sowie die im Ergebnis fertig gestellte CDProduktion mit sinfonischer Bläsermusik. Das ganze Jahr 2010 stand im Zeichen der zwei Dezennien des Bestehens des SBMV e.V. – unser Jubiläumsjahr! Das bestimmte auch wesentlich die Inhalte der Berichte und Diskussion des 18. Verbandstages/Hauptversammlung BJS am 24. April in Frankenberg. Davon ausgehend war die Vorbereitung des 6. Landesblasmusikfestes als Höhepunkt des Jubiläumsjahres ein aufgeschlossen angenommenes Thema. Ebenso standen die Wahlen der Leitungsgremien an. Gewählt wurden: Präsidium des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. Thomas Firmenich, Präsident Martin Gumpp,Vizepräsident Michael Sagurna,Vizepräsident Jörg Tiepmar, Schatzmeister Jörg Küttner, Landesmusikdirektor Jana Pralow, Schriftführerin Silke Schulze, Medienbeauftragte Robert Clemen, Präsidiumsmitglied Vorstand der Bläserjugend Sachsen Norman Grüneberg,Vorsitzende Kathrin Schütze, stellv.Vorsitzende Jörg Tiepmar, Schatzmeister Anne Sygulla, Schriftführerin Patricia Grüneberg, Medienbeauftragte Sören Hofmann, Beisitzer Gaston Saborowski, Beisitzer Die zentralen Verbandsmaßnahmen wie Landesprobenlager, D- und C-Lehrgänge, Frühjahrs- und Herbstseminare, Jugendgruppenleiterausbildung, Weihnachtsblasen in Dresden, wurden wie 2009 kontinuierlich und mit zufriedenstellenden Ergebnissen weiter geführt. Geknüpfte Verbindungen, nicht nur die typische sächsische Reiselust, führten das JBO Grimma unter Rainer Rahmlow vom 25.06. bis 05.07. nach Devon/Kanada. Das JBO des Europäischen Gymnasiums Waldenburg reiste im September/Oktober zwei Wochen nach China. Die traditionellen jährlichen Blasmusikfeste fanden auch 2010 wie 2009 statt. Dabei konnten Jubiläen begehen: • 20 Jahre Sachsenländer Blasmusikanten e.V., Sebnitz • 20. Thumer Orchestertreff, 28.-30. Mai mit 30 Orchestern • 45. Jahre JBO Bautzen am 19. September mit Orchestertreff.
Das 6. Landesblasmusikfest vom 20. bis 22. August in Frankenberg als Zentrum des 20. Jubiläums des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. vereinte 55 Klangkörper. Das Gesamtprogramm bot auf mehreren Bühnen eine Vielfalt von Veranstaltungen: Einzelkonzerte der Klangkörper, Galakonzert des Rundfunk-Blasorchester Leipzig und des Landesjugendblasorchester Sachsen, Festempfang Musikshow der Spielleute, 9. Landestreffen der Sächsischen Kinder- und Nachwuchsorchester, Festumzug, Wertungs- und Kritikspiele, Rockkonzerte, Präsenz der Instrumentenbauer und Musikverlage, Musikantenparty. Einen besonders optimistischen Eindruck vermittelte am Sonntag, 16.30 Uhr das Gemeinschaftskonzert der Kinder- und Nachwuchsorchester auf dem Markt. Das war ein echt freudiges und doch erstaunlich exaktes Musizieren unter der Leitung von LMD Jörg Küttner! Insgesamt ein gelungenes Jubiläumsfest! Am 20. Oktober 2010 wurde Thomas Scheibe (RBO, Dozent Bläserakademie) zum neuen Chefdirigenten des Landesjugendblasorchesters Sachsen berufen. Damit tritt ein versierter Orchestermusiker und Dirigent die Nachfolge von Peter Vierneisel an. Ein besonderes Jubiläum ist noch zu würdigen! 2010 beging das Rundfunk-Blasorchester Leipzig sein 60-jähriges Bestehen und die Bläserakademie Sachsen konnte auf 15 Jahre Wirken zurückschauen. Das war Anlass zu einem Galakonzert „FESTIVO JUBILATE“ am 17. Oktober im Gewandhaus Leipzig. Es geschah die Umbenennung vom RBO in die „Sächsische Bläserphilharmonie“! Bei diesem Konzert erfolgte unter Leitung von Chefdirigent Prof. Thomas Clamor unter Mitwirkung namhafter Gesangssolisten und den Hallenser Madrigalisten die konzertante Uraufführung der Kammeroper „Katharina von Bora“ für Sinfonisches Bläserensemble von Bert Appermont. Möge das gute Verhältnis des Orchesters/Bläserakademie zu unserem Verband auch in Zukunft weiter bestehen. Diese Artikelserie soll keine in kleinste Details gehende Chronik des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. und seiner Bläserjugend sein, denn das würde den Rahmen weit übersteigen. Es ist eine Übersicht über die Entwicklung des SBMV/BJS seit seiner Gründung bis auf den heutigen Stand nach über 20 Jahren. ■ Werner Kunath
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