Bläserpost 1/2017

01/2017

Sachsens Bläserpost

Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.

Regionalgespräche Theo Müller Stiftung – Stabwechsel DBJ-Jugendcamp 2017

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Editorial

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser, die Geschichte der Blasmusik ist "keine" Geschichte voller Missverständnisse. Ausgehend von den Hof- und Feldtrompetern, den Revolutionsmusiken des frühen 19. Jh. und den Harmoniebesetzungen bis hin zu den Militärorchestern des vergangenen Jahrhunderts scheint es sich die Blasmusik immer im Dunstkreise der Herrschenden zurecht gemacht zu haben.

Abgesehen von der lustwandelnden Unterhaltung im Freiluftpavillon konnte die Blasmusik aber nie so recht den scheinbar hochgoutierten Geschmack des (Bildungs)Bürgertums erringen, zumindest nicht ansatzweise wie die einst in monarchischen Zusammenhängen entstandene Sinfonieorchesterbesetzung.

Andererseits war die Blasmusik am Beginn des 20. Jh. ein Hauptbestandteil der musikpädagogischen Reformbewegungen von Donaueschingen bis Plön. Ihre Initiatoren mussten vor dem barbarischen Regime der Nazis fliehen - die Blasmusik wurde erneut vor den Karren gespannt.

Vor allem im US-amerikanischen Exil entwickelten sich mithilfe der geflohenen Experten jene Systeme, die über die Jahrzehnte und über japanische und niederländische "Umwege" seit nun mindestens 30 Jahren ihre Bedeutung auch in Deutschland entfalten. Dieses positive Erbe sollte die Blasmusik nutzen und publizieren - neben volkstümlichen und popularmusikalischen Formen bietet es ein reiches Beschäftigungsfeld von Hindemith über Husa bis Cesarini, Doss und viele andere.

Dann wird die Blasmusik nicht nur Mittel zum Zweck sein, sondern Selbstzweck.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Redaktionskollegium SBP

Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker, vor wenigen Wochen trafen wir uns in Brandis, Mülsen und Görlitz zu unseren diesjährigen Regionalgesprächen. Viele von Ihnen nutzten die Gelegenheit, Herrn Landrat Frank Vogel, Kandidat für das Amt des Präsidenten unseres Verbandes, und Herrn Thomas Henkel, der als Schatzmeister kandiert, persönlich kennenzulernen. Beide Herren kamen rasch mit Ihnen ins Gespräch; der Austausch zu Ihren Anliegen aus unseren Mitgliedsvereinen und unseren Themen aus der Verbandsleitung zeigte, dass wir hervorragende Kollegen für die zukünftige Zusammenarbeit in unserer Verbandsspitze gewinnen konnten. Beiden danke ich ausdrücklich für ihre Zeit, den Vereinen bei allen drei Treffen Rede und Antwort zu stehen und sich ein Bild von den vor uns liegenden gemeinsamen Aufgaben zu machen.

Sie, sehr geehrte Vereinsvorstände und Delegierte, lade ich nochmals herzlich zu dem am 08.

April 2017 stattfindenden Verbandstag nach Wilsdruff ein. Die im letzten Jahr weitergeführte musikalische, fachliche und überfachliche Arbeit konnte im Dialog mit Ihnen und dadurch in unseren Vereinen weiter intensiviert und qualifiziert werden. Im Mittelpunkt der konstruktiven und engagierten Diskussion standen in den Regionalgesprächen insbesondere Aspekte der musikalischen Aus- und Fortbildung sowie der gemeinsamen Ausrichtung von Veranstaltungen.

Das werden auch in der zukünftigen Arbeitsphase Schwerpunktthemen sein.

Unser Hauptanliegen bleibt die Blas- und Spielleutemusik - lassen Sie uns 2019 mit zahlreichen teilnehmenden sächsischen Vereinen beim Deutschen Musikfest vom 30. Mai bis zum 02. Juni 2019 wieder ein Zeichen setzten für unseren Sächsischen Blasmusikverband und die Bläserjugend Sachsen - mit hervorragenden Konzerten, engagierter Mitwirkung und aktiver Arbeit in unseren Vereinen!

Ihre

Silke Schulze Präsidentin

Verbandsnachrichten

04 Regionalgespräche des SBMV 05 Stabwechsel bei der Theo-Müller-Stiftung 06 Seminar: Mein Verein braucht Geld 06 Sächsischer Haushalt 2017/18 für Wissenschaft, Forschung und Kunst 07 Der Rechtsanwalt berät

VerEINSnachrichten

07 Nachwuchsorchester des Bergmanns blasorchesters Kurbad Schlema e.V. Weihnachtsblasen 08 Weihnachtskonzert des Jugendblas orchester Sebnitz e.V. 08 Benefizkonzert: Brass Band Sachsen und Luftwaffenmusikkorps Erfurt 09 Brass Band BlechKLANG 10 Brass Band Sachsen in Chemnitz und Erdmannsdorf 11 Benefizkonzert: Die Big Band der Bundeswehr 11 SBMV: Verbandstag April 2017 11 Orchester sucht Dirigent Feuerwehrmusikzug Neukirchen-Adorf

KONZERTKALENDER 11

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Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen Januar bis März 2017 Konzert- und Veranstaltungstermine April – August 2017

BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT 13

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Blasmusikverband Baden-Württemberg beruft Bundesmusikdirektor Heiko Schulze zum Fachberater PRESSEMITTEILUNG: Deutscher Brass Band Verband gegründet Veranstaltungen in der Landesmusikakademie Sachsen 2017 Landesmusikakademie Sachsen 2016/2017 Rückschau / Ausblick Enge Kooperation von BDC und BDO vereinbart Impulse aufnehmen – Ehrenamt stärken Neue Weiterbildung für Verbandsvorstände und -mitarbeiterInnen DBJ: Methodenvielfalt und neue Inhalte in der musikalischen Ausbildung BFD-Freiwilligentreffen der Deutschen Bläserjugend in Berlin zum Thema Engagementpolitik DBJ-Jugendcamp 2017

Blasmusikgeschichte

17 Musikdirektor Werner Kunath: Blasmusikrepertoire um 1900 (Teil 2)

Verbandsnachrichten

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Dieses Jahr starteten die Regionalgespräche trotz leichter Wetterkapriolen in Brandis, wurden in MĂźlsen fortgesetzt und endeten in GĂśrlitz. Unser erster groĂ&#x;er Dank geht an die jeweiligen Gastgeber, die trotz kurzfristiger Terminverschiebung hervorragende Rahmenbedingungen geschafft haben, so dass sich alle Teilnehmer wohl fĂźhlten und offen rund um Themen unseres Verbandes diskutierten.

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Foto: Musikverein Brandis e.V. / Joachim KĂźhnel

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Anders unterrichten

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Edition Breitkopf 8860

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Edition Breitkopf 8865

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Alle Jahre wieder ‌ so beginnt ein bekanntes Weihnachtslied und die Noten dazu sind bei vielen unserer sächsischen Musikformationen gerade wieder ins Archiv gewandert – wohl wissend das sie am Jahresende wieder benĂśtigt werden. Bis auf das Wegräumen und Liegenlassen bestehen da Assoziationen zu unseren Regionalgesprächen, also dem direkten Informationsaustausch von Präsidium/ Vorstand und den Mitgliedern vor Ort in den Regionen West-, Mittel- und Ostsachsen. Es ist eine liebgewordene Tradition rund um den Jahreswechsel, lässt Platz um WĂźnsche/ Gedanken/Ideen beidseitig auszutauschen und stellt schon so manche „Weiche“ fĂźr das Kommende.

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Edition Breitkopf 8865

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Bläserunterricht in Klassen, Gruppen und Ensembles

Tradition(ell) heiĂ&#x;t nicht verstaubt –

Erster groĂ&#x;er Schwerpunkt war die Vorstellung der beiden neuen Verbandsmitglieder Landrat Frank Vogel und Thomas Henkel, welche sich auf dem kommenden Verbandstag fĂźr die Positionen Präsident und Schatzmeister im Präsidium zur Wahl stellen werden. Hierbei ging es um Punkte wie persĂśnlicher Lebensweg, Zeitmanagement und mĂśgliche Ideen zur weiteren Gestaltung unseres Verbandes.

Hier zeigte sich wieder einmal, das der SBMV keine leere bĂźrokratische HĂźlle ist, sondern von Menschen fĂźr Menschen nachhaltig gestaltet wird.

Dies aufgreifend wurden die zurßckliegenden und zukßnftigen Angebote des Verbandes offen diskutiert und Lob aber auch Kritik offen auf den Tisch gebracht. So wurden die Ausund Weiterbildungsangebote der seit einem Jahr existierenden SBMV-Akademie und der anderen SBMV-Projekte gelobt, aber auch kritisch hinterfragt. Dinge wie Vorlauf zur Vorbereitung, Angebote und Ausgestaltung von Wertungsspiele, Transparenz/ Vielfalt der Musikwerkeauswahl und Ortsauswahl wurden direkt diskutiert und teilweise erste Ideen entwickelt. Abgerundet wurde dieser Tagesordnungspunkt von Anfragen zu neuen Projekten bzw. -Ideen inkl. Einbringung in die jeweiligen regionalen Strukturen. Im ostsächsischen Regionalgespräch wurden ganz konkret eine mÜgliche Verknßpfung des Orchesterjubiläums 50 Jahre JBO GÜrlitz und dem SBMV-Projekt KlangFARBEN unter Einbeziehung der anderen regionalen KlangkÜrper entwickelt. Hierzu werden wir, so sich die Ideen weiter konkretisieren lassen, in den nächsten Ausgaben informieren.

Letzter groĂ&#x;er Schwerpunkt der Regionalgespräche war eine notwendige Diskussion um die Beitragsentwicklung im SBMV. Die jeweils teilnehmenden Präsidiums-/Vorstandsmitglieder waren sehr Ăźberrascht, wie pragmatisch und klar die Anwesenden die aufgezeigte Notwendigkeit einer ErhĂśhung aufgenommen und unterstĂźtzt haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt bei aller Individualität unserer Verbandsmitglieder das grundlegende Bekenntnis zur gemeinsamen Zukunft. Die jeweils anwesenden Präsidium-/Vorstandsmitglieder hat den grundlegenden Auftrag mitgenommen und werden zum Verbandstag einen Vorschlag zur Beitragsgestaltung ab 2018 einbringen. Vielen Dank fĂźr dieses offene und klare Bekenntnis.

Und hier schlieĂ&#x;t sich der Kreis und zeigt den deutlichen Unterschied zum Weihnachtstitel „Alle Jahre wieder“ – gemeinsam ist das sich Freuen auf die WiederauffĂźhrung des Werkes / das Wiederstattfinden der Regionalgespräche.

Unterscheidend ist, dass beim Weihnachtslied das Gleiche herauskommt, aber bei den Regionalgesprächen mit hoffentlich mindestens den gleichen Beteiligten neue Impulse fĂźr unseren Verband gesetzt werden. Oder einfach – „Lebendige Tradition“. ” Gaston Saborwoski, Vizepräsident

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Verbandsnachrichten

Theo-Müller-Stiftung

Stabwechsel bei der Theo-Müller-Stiftung – Kurator Martin Gumpp übergibt nach 27 Jahren an Johann Kohler – Festakt mit hochrangigen Gästen aus Politik und Blasmusik

Ein Großaufgebot an Ehrengästen aus Politik und Blasmusik verabschiedete Martin Gumpp (Dritter von rechts), den scheidenden Kurator der Theo-Müller-Stiftung: von links der Augsburger Landrat Martin Sailer, ASM-Bezirksvorsitzende Angela Ehinger, Nachfolger Johann Kohler, Bürgermeister Peter Ziegelmeier, ASM-Präsident Franz Josef Pschierer, Susanne und Theo Müller, sowie Gaston Saborowski, der Vizepräsident des Sächsischen Blasmusikverbandes Foto: Walter Kleber

Mit einem Festakt in der Aretsrieder Konzernzentrale wurde Martin Gumpp, der langjährige Kurator der Theo-Müller-Stiftung, im Beisein hochrangiger Ehrengäste aus Politik und Blasmusik in den Ruhestand verabschiedet. Seit der Gründung der Stiftung im Juni 1990 – zum 50. Geburtstag des Müller-Milch-Konzernchefs – knüpfte und pflegte Martin Gumpp ein engmaschiges Netz mit den Musikkapellen, die laut Stiftungssatzung in den Genuss der jährlichen Ausschüttungen kommen. Waren dies zunächst nur die drei Kapellen in der Marktgemeinde Fischach – Fischach, Aretsried und Siegertshofen –, so wurde der Kreis in jüngster Zeit um einige Vereine im Gebiet der Stauden und der Reischenau erweitert. Seit der Einweihung des Müller-Milch-Standortes im sächsischen Lepperdorf (1995) wird auch der Sächsische Blasmusikverband (SBMV) aus den Stiftungsmitteln gefördert. Weil das Stiftungskapital (600.000 Euro) in der anhaltenden Null-Zins-Phase keine Erträge mehr abwirft, hat Theo Müller die Fördermodalitäten kurzerhand geändert: 25 Jahre lang stellt er für die Förderung der Blasmusik und des musikalischen Nachwuchses jedes Jahr 50.000 Euro zur Verfügung.

Die Verteilung dieser Fördergelder – seit der Stiftungsgründung bisher gut 800.000 Euro – koordinierte in den zurück liegenden 27 Jahren das Fischacher Blasmusik-Urgestein Martin Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Gumpp. In vielfältigen Funktionen – aktiver Musiker (Trompete), Organist, Dirigent und Verbandsfunktionär – hat die (Blas-)Musik den 73-Jährigen sein ganzes Leben lang begleitet.

Nicht zufällig fiel deshalb nach der Gründung der „Theo-Müller-Stiftung zur Förderung, Pflege und Ausübung von Instrumentalmusik“ – so der vollständige Name – bei der Suche nach einem fachkundigen Kurator die Wahl auf Martin Gumpp. Mit viel Herzblut und Leidenschaft, so der Konzernchef in seiner Laudatio, habe der scheidende Kurator dieses Amt ausgeführt und die Stiftung in all den Jahren maßgeblich geprägt. Immer unter seinem Leitmotiv „Fördern und fordern“. Als Nachfolger stellte Theo Müller den in leitender Position in der Müller-MilchFinanzbuchhaltung tätigen Johann Kohler aus Oberrieden (Landkreis Unterallgäu) vor. Zusammen mit Susanne Müller, die für ihren Vater Theo an die Spitze des Stiftungsvorstandes nachrückt, wird der 55-Jährige künftig das Bindeglied zwischen der Stiftung und „ihren“ Musikkapellen sein. Als langjähriger Trompeter und Flügelhornist in seiner Heimatkapelle und im Bezirks-Oldie-Blasorchester (BOBO) des ASM-Bezirkes Mindelheim bringt auch er das erforderliche fachliche Rüstzeug und die Liebe zur Blasmusik mit in sein neues Amt. Dem scheidenden Kurator überreichte Franz Josef Pschierer, der Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM), die Förderme-

daille in Gold – die höchste Auszeichnung, die der Musikbund vergibt. Zahlreichen jungen Menschen sei mit Hilfe der Stiftung der Zugang zur Musik und zum Orchesterspiel ermöglicht worden. Pschierer wörtlich: „Diese Form der Heimatverbundenheit tut uns gut!“ In dieses Kompliment stimmte auch der Augsburger Landrat Martin Sailer ein: „Die Theo-MüllerStiftung hat der Musik in Fischach und in Sachsen wirtschaftlich und musikalisch eine Chance gegeben!“ Sehr persönliche Dankesworte für den scheidenden Stiftungskurator fanden auch Fischachs Bürgermeister Peter Ziegelmeier, Angela Ehinger, die Vorsitzende des ASM-Bezirkes 15 Augsburg, sowie Gaston Saborowski, der Vizepräsident des Sächsischen Blasmusikverbandes. Er überreichte Martin Gumpp das Ehrenabzeichen des SBMV. Die hochkarätige musikalische Umrahmung des Festaktes teilten sich das Waldhorn-Quartett „Con Suono“, vier junge Trompeter und die Alphornbläser des Musikvereins Aretsried. ※ Walter Kleber

Franz Josef Pschierer, der Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM), und seine Stellvertreterin Centa Theobald (von rechts) verliehen Martin Gumpp die ASM-Fördermedaille in Gold. Mit im Bild die Ehefrau des Geehrten, Fidelis Gumpp.

Foto: Walter Kleber

Die Alphornbläser des Musikvereins Aretsried am Stamsitz der Müller-Milch-Gruppe hießen die Gäste des Festaktes musikalisch willkommen.

Foto: Walter Kleber

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Verbandsnachrichten

SBMV-Akademie Über die SBMV-Akademie wurde der oben zitierte Kurs Anfang Februar angeboten. Schon allein der Titel ist für die meisten Vereine mehr als ansprechend und so entschlossen wir uns gleich zu zweit dieses Seminar zu besuchen.

Freundlicherweise stellte uns die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen e.V. ihre wunderbaren Räume in einem Leipziger Gründerzeithaus zur Verfügung.

Unsere Runde aus Vertretern diverser sächsischer Blasmusikvereine und einem Nichtmusikerverein aus Leipzig war sehr unterschiedlich zusammengesetzt – genauso, wie auch die Problemlagen der Vereine.

So gab es den großen etablierten Verein mit einem avisierten Großereignis, aber mit Finanzierungslücke. Der kleine Verein im ländlichen Raum mit Hang zur Überalterung und einem "Solisten" als agierendem Vorstand.

Der Verein in großstädtischer Stadtrandlage mit vielen Konkurrenten im Musikbereich, wo das Kulturamt die Fahne der Hochkultur hochhalten muss und nebenbei Laienmusik fördert. Es waren frisch gewählte Vereinsvorstände im Seminar, die keine Erfahrungen, aber hohe Motivation mitbrachten. Selbst der große nichtmusikalische Verein mit festangestellten Mitarbeitern suchte – wie wir – nach Ideen und Informationen zur Finanzierung des Vereinslebens.

Als Dozent nahm uns Matthias Laurisch von der

Motivation schöpfen beim Seminar: Mein Verein braucht Geld Deutschen Bläserjugend sympathisch und unkompliziert mit in die Welt der Einnahmesicherung eines Vereins.

Wir behandelten den Förderantrag, der den Weg in ein Amt nimmt genauso

wie den KUCHENBASAR, die TOMBOLA, das SPONSORING, FUNDRAISING, CROWDFUNDING, das Benefizkonzert und die PROJEKTFÖRDERUNG bei Staat oder Stiftung.

Am Beispiel des Sponsorings erarbeiteten wir die Bausteine des vielleicht planbaren Erfolgs.

Es war wirklich spannend, was bei einem nachhaltigen und gelungenen Sponsoring alles zu bedenken ist.

Es wurde eine gut gefüllte Liste erstellt, die folgende Punkte bedachte: Voraussetzungen, Konzept, Hinweise zur Umsetzung, zeitlicher Aufwand, Eigenmittel und Personalbedarf.

Es war erstaunlich und anregend, auf was wir alles gekommen sind. Auf jeden Fall ist diese Planungsliste ab sofort ein Arbeitsmittel unseres Vorstandes. Und die berühmten W-Fragen – Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich anbieten? Wer ist „der richtige Mann“ für die Kontaktaufnahme? – sind auch beim Sponsoring entscheidend.

Matthias hat es verstanden, die Seminarinhalte sehr praxisnah und anschaulich darzustellen.

Foto: SBMV/DBJ

So kam es auch zu einem Rollenspiel. Aufgabe: Du triffst bei einem Empfang unvorbereitet auf den Bürgermeister/den Bankdirektor; in 30 Sekunden sollst du seine Aufmerksamkeit für deinen Verein gewinnen. Hört sich leicht an, ist es aber nicht. Ergebnis: ein Monolog mit zu vielen Informationen kam zustande und kein knackiges Gespräch. Das öffnete uns Augen und Ohren und wir entwickelten Strategien, hier erfolgreich zu punkten und das kann nicht nur in der Vereinsarbeit hilfreich sein.

Fazit: ein wirklich gut durchdachtes Seminar für die Macher eines Vereins, welches Lust weckte, so manchen ausgetretenen Pfad zu verlassen und auch mal einen neuen Weg zu versuchen. Ich wünsche jedenfalls allen Teilnehmern viel Glück, Mut und Erfolg dabei.

Und ich möchte es keinesfalls versäumen, für die Seminare der SBMV-Akademie zu werben.

Man kann nur gewinnen! ※ Konstanze Grohs Orchester Liebertwolkwitz e.V.

Sächsischer Haushalt 2017/18 für Wissenschaft, Forschung und Kunst Fast zwei Milliarden Euro jährlich und damit rund 130 Millionen Euro mehr pro Jahr stehen im Freistaat Sachsen für die Entwicklung der Hochschulen, der Forschung und der Förderung von Kunst und Kultur zur Verfügung. Damit steigen die Ausgaben um ca. 7 Prozent gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr 2016. Für die Unterstützung der allgemeinen Kunst und Kultur sind für 2017 rund 213 Millionen Euro und für 2018 rund 216 Millionen Euro veranschlagt. Dies sind zwölf bzw. 14 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2016.

Im Förderprogramm zur Stärkung der Kulturellen Bildung werden für Mobilitätsprojekte im ländlichen Raum 300.000 Euro zur Verfügung stehen. Die Musikschulen erhalten zur Unterstützung ihrer Arbeit 425.000 Euro jährlich zusätzlich. Für den Ankauf von Musikinstrumenten werden erstmals Mittel in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung stehen.

Einer der Schwerpunkte ist weiterhin die Förderung der Kulturräume. Noch einmal werden die Zuschüsse nach dem Kulturraumgesetz erhöht, dieses Mal um jährlich 3 Millionen Euro, so dass in 2017 und

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2018 jeweils 94,7 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Außerdem erhalten die Kulturräume erneut investive Verstärkungsmittel in Höhe von 3 Millionen Euro pro Jahr.

Neue Förderrichtlinie für »Kultur macht stark«

Mit dem Programm »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2013 außerschulische Bildungsangebote, um bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen durch außerschulische Angebote verschiedene Bereiche der kulturellen Bildung näherzubringen.

Das Programm endet am 31. Dezember 2017. Um das Programm ab 2018 fortzuführen, hat das BMBF nun eine neue Förderrichtlinie veröffentlicht. Bis 2022 werden vom BMBF für das Programm 250 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Die Förderrichtlinie und alle weiteren Dokumente finden unter http://www.buendnisse-fuer-bildung.de/ Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Verbandsnachrichten / Vereinsnachrichten

Der Rechtsanwalt berät

Aus der Praxis:

Der untätige Vorstand

Elke K. ist Mitglied in einem Verein und hat großen Ärger. Der Ärger besteht deshalb, weil es im Verein mehrere Mitglieder gibt, die ihre Beiträge entweder nicht oder nur schleppend zahlen und auch nicht regelmäßig zur Probe kommen. Sie hat das Thema schon mehrfach beim Vorstand angesprochen, weil sie meint, so könne doch die Sache nicht laufen. Der Vorstand müsse im Interesse der sonstigen Mitglieder endlich mal ein Zeichen setzen. Doch der Vorstand reagiert nicht.

Elke fragt an, ob man – gegebenenfalls wie – den Vorstand zum Handeln zwingen kann.

Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine.

Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet.

Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte.

Wir freuen uns über jede Zuschrift.

Diese Frage muss man leider dahingehend beantworten, dass man einem untätigen Vorstand nicht zum Handeln zwingen kann. Grundsätzlich ist es so, dass der Vorstand seine Tätigkeit in einem großen Umfang nach freiem Ermessen gestaltet. Der Vorstand entscheidet mithin, wann und in welcher Weise er tätig wird. Dies ist das Privileg des Vorstandes. Weshalb und warum der Vorstand im vorliegenden Fall so zögerlich mit den säumigen Mitgliedern umgeht, ist ja ohnehin nicht bekannt. Denkbar sind aber sehr unterschiedliche und mitunter auch triftige Gründe. Möglicherweise glaubt der Vorstand, dass er bei einem zu harten Vorgehen Mitglieder vergraulen würde. Eventuell hängen im Hintergrund auch Sponsoren an dem einzelnen Mitglied. Denkbar ist zudem, dass der Vorstand über Informationen verfügt, die er dem Verein vorenthält und die sein Verhalten erklären könnten. Problematisch scheint hier in jedem Fall die unzureichende Kommunikation zu sein. Wenn einzelne Mitglieder mit der Arbeit des Vorstandes nicht einverstanden sind, dann hat das erstmal überhaupt keinen Effekt. Ist eine nicht ganz unwesentliche Anzahl von Mitgliedern nicht zufrieden, kann die Lösung des Konfliktes nur in einem Vorgehen über die Mitgliederversammlung bestehen. Natürlich kann die Mitgliederversammlung nicht stellvertretend für den Vorstand agieren, denn eine solche Möglichkeit sieht das Vereinsrecht nicht vor. Der Mitgliederversammlung kommt also kein Eintrittsrecht zu. Denkbar ist jedoch das Abwahlverfahren. Hierzu müssten allerdings gewichtige Gründe vorliegen, insbesondere müsste dem Vorstand ein Pflichtverstoß nachgewiesen werden können. Ein solcher Pflichtverstoß kann auch in der fehlenden Information der Mitglieder liegen.

Wir würden empfehlen, den Vorstand nochmals vertrauensvoll zu den Gründen seiner Untätigkeit zu befragen. Wenn das nicht fruchtet, müsste – wenn sich eine entsprechende Mehrheit finden lässt – eine Mitgliederversammlung einberufen werden, bei der die Problematik zur Sprache kommt.

Nachwuchsorchester des Bergmannsblasorchesters Kurbad Schlema e.V. - Weihnachtsblasen für den SBMV in Dresden im Dezember Der Sächsische Blasmusikverband (SBMV) bedankt sich jährlich bei den entsprechenden Ministerien und beim Sächsischen Landtag mit einem Weihnachtsblasen für die gute Zusammenarbeit. Am 15. Dezember führte das Nachwuchsorchester des Bergmannsblasorchesters Kurbad Schlema e.V. unter der Leitung der Dirigenten Günter Tautenhahn und Sven Schremmer, verstärkt durch einige Musiker des Stammorchesters, das Weihnachtsblasen für den SBMV durch. Mit gesanglicher Unterstützung der Klasse 5b des Clemens-Winkler Gymnasiums in Aue unter der Leitung von Frau Becher wurden in den Ministerien Wissenschaft und Kunst, Kultus sowie Soziales und Verbraucherschutz erzgebirgische Weihnachtslieder präsentiert. Die besondere Kombination Chor und Nachwuchsorchester, die durch die vorSachsens Bläserpost 01 | 2017

genommene Beschallung der Firma Georgi electronic aus Zschorlau sehr gut zur Geltung kam, wurde durch den Landesmusikdirektor des SBMV, Herrn Norman Grüneberg, im abschließenden Konzert im Sächsischen Landtag besonders hervorgehoben. Die Landtagsabgeordneten und vor allem der Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der das Engagement der jungen Musiker und Musikerinnen im SBMV besonders schätzt, nahmen die kleine Abwechslung zu den anstrengenden Plenarsitzungen positiv auf. Mit finanzieller Unterstützung durch den Landtagsabgeordneten Thomas Colditz konnte das Nachwuchsorchester nach einem Mittagessen im Sächsischen Landtag auf einen aufregenden und gelungenen Tag zurückblicken. Für die gute Zusammenarbeit mit dem SBMV und die erfolgreiche Durchführung des Weihnachts-

blasens bedankten sich der Präsident Thomas Schaumberger und der Geschäftsführer Stefan Richter des Bergmannsblasorchesters Kurbad Schlema e.V. bei allen Mitwirkenden. ※ BBO Kurbad Schlema e.V.

Foto: Uwe Zenker

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Vereinsnachrichten

Weihnachtskonzert des Jugendblasorchester Sebnitz e.V.

Foto: JBO Sebnitz e.V.

Am 18.12.2016 war es wieder soweit: Das Jugendblasorchester Sebnitz und seine Nachwuchsteams luden zum Weihnachtskonzert in die Stadthalle ein. Ein Quartett der Sachsenländer Blasmusikanten begrüßte die Gäste im Foyer der Stadthalle mit bekannten und beliebten Weihnachtsliedern.

Vor bis auf den letzten Platz gefülltem Saal zeigten die Flötengruppe der Grundschule auf der Rosenstraße, die Bläsergruppen beider Sebnitzer Grundschulen und das Jugendblasorchester Sebnitz, was sie im letzten Jahr gelernt hatten.

Mit Have a dream und Immer weiter standen die Stars von morgen mit ihren Blockflöten erstmals vor großem Publikum. Kräftiger Applaus belohnte sie für intensives Üben an den Stücken.

Die Bläserklassen aus den Sebnitzer Grundschulen konnten mit Ihrer Ausbildung im ersten bzw. zweiten Unterrichtsjahr schon beacht-

liche Leistungen nachweisen: Mit Stücken wie Mit dem Strom oder Warme Semmeln hatten die Drittklässler ihr erstes öffentliches Konzert. Die Schüler aus Klasse 4 zeigten ihr Können bei Titeln wie Morgen kommt der Weihnachtsmann, Aura Lee und Ode an die Freude.

Die Mädchen und Jungen des JBO Sebnitz hatten im Oktober ein intensives Trainingslager absolviert, um beste Qualität bieten zu können.

Die Ouvertüre aus der Feuerwerksmusik von Händel, Sofia aus den Tages-Charts und viele weihnachtliche Weisen bildeten das Programm des Jugendblasorchesters. Ein Kleiner Trommlerjunge war Felix Rülke, der in diesem Jahr neu ins Orchester aufrückte und gleich ein erstes Solo hatte.

Walzermelodien von Johann Strauß Sohn, der St. Luis Blues nach einem Arrangement von Werner Kunath, unserem langjährigen

LMD im SBMV, Der Polar-Express oder die von den kleinen Musikern gesungene Weihnachtsbäckerei waren Bausteine eines sehr abwechslungsreichen Programms.

Der Marsch der Sabnzer Gemütlichkoat erlebte eine Uraufführung in einem Arrangement von Werner Frenzel. Der ca. 170 Jahre alte Marsch ist ein Beleg für Geselligkeit in Sebnitz im 19. Jahrhundert. Jetzt kann er wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Herrmann Tessmer, der Gründer des Orchesters, führte als Erzähler einer Weihnachtsgeschichte routiniert durch das Programm.

Geschrieben hat die Story Saskia Kühnert, die seit vielen Jahren im Orchester und auch im Vorstand des Vereins tätig ist. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Matthias Hauschild.

Herrmann Teßmer, der Gründer des JBO Sebnitz Foto: JBO Sebnitz e.V.

Es war ein gelungenes Konzert, das im jetzt laufenden Jubiläumsjahr des Vereins weitere Fortsetzungen erfahren wird! ※ Michael Janze

Brass Band Sachsen und Luftwaffenmusikkorps Erfurt geben gemeinsames Benefizkonzert Auf einen musikalisch hochklassigen Abend mit zünftigen Märschen, modernen Melodien sowie klassischen Werken dürfen sich die Besucher dieses Benefizkonzertes in der Weimarhalle freuen, welches traditionell die Spendenaktion „Thüringen hilft“ der Thüringer Allgemeinen Zeitung unterstützt.

Regelmäßig begeistert das Luftwaffenmusikkorps aus Erfurt unter der musikalischen Leitung von Oberstleutnant Burkard Zenglein seine Gäste in vielmals ausverkauften Sälen und Hallen. Die Musiker in Uniform sind für die mitreißende und musikalische Vielfalt ihres Programms berühmt. Sie werden auch für die hohe künstlerische Qualität ihres Spiels geschätzt. Obwohl das Erfurter Musikkorps

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das ganze Jahr im In- und Ausland unterwegs ist und bei Konzerten, Festivals und Empfängen spielt, stehen die Benefizkonzerte für die Spendenaktion „Thüringen hilft“ seit vielen Jahren im Kalender des sinfonischen Blasorchesters.

Als Gäste begrüßt das Luftwaffenmusikkorps an diesem Abend mit der Brass Band Sachsen einen nicht minder ambitionierten und jüngst mehrfach preisgekrönten Klangkörper. Der Gewinn der Challenge Section bei der Europäischen Brass-Band-Meisterschaft in Lille (Frankreich) sowie der Vizemeistertitel bei der Deutschen Brass-Band-Meisterschaft machte das vergangene Jahr zum erfolgreichsten in der noch jungen Geschichte des in Frankenberg/Sa.

beheimateten Klangkörpers in Trägerschaft der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. Mit Christopher Passet (Flügelhorn) sowie André Lehmann (Soprankornett) weiß die Brass Band Sachsen seit vielen Jahren zwei Ausnahmekönner des Luftwaffenmusikkorps Erfurt in ihren Reihen.

Zum Abschluss des Konzertes werden beide Ensembles auf der Bühne einige Werke gemeinsam präsentieren. Die Musiker beider Klangkörper freuen sich auf das spannende Projekt und auf Ihren Besuch, mit dem Sie zugleich Thüringer in Not, sozial schwache Familien, benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Behinderte unterstützen. ※ Dr. Martin Lesser & Thomas Schneider, VSB e.V.

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Vereinsnachrichten

Brass Band BlechKLANG Konzertmeisterstipendiumfrisch aus der Manufaktur

Während sich am 01.01.2017 sicher die meisten Menschen sich noch von einer rauschenden Nacht erholten, erfreuten die jungen Musikerinnen und Musiker der Brass Band BlechKLANG im Conference Center der Therme Bad Sulza und im voll besetzten Saal das Publikum mit dem schon traditionellen Neujahrskonzert. Der Auftrittskalender der Jenaer für 2017 ist gut gefüllt. So zum Beispiel mit der Neuauflage von „Brass & Fire“ am 13. Mai auf dem Jenaer Marktplatz. Brass Band und FeuertänzerInnen des Jenaer Flammenzirkus laden das Publikum auf dem Jenaer Marktplatz unter dem Motto „African Odyssey“ zu einer Nacht voller afrikanischer Rhythmen und der Magie des schwarzen Kontinentes ein. Tagsüber findet in der gesamten Innenstadt ein von den Jenaern mit initiiertes Treffen von rund 400 musizierenden Kindern und Jugendlichen aus ganz Mitteldeutschland statt. Picknickkonzert im Drackendorfer Park, Gastspiele in Dornburg, Naumburg, auf Schloss Altenstein, in Greiz und Chemnitz sind fest gebucht. Zudem wird es mehrere Festkonzerte mit höchst anspruchsvollem Repertoire zum Reformationsjubiläum geben.

Das absolute Highlight des Jahres 2017 jedoch bildet mit Sicherheit die für März und April avisierte CD-Produktion „KLANGspuren“. Diese musikalische Rückschau auf 10 Jahre Erfolgsgeschichte Brass Band BlechKLANG wird in Zusammenarbeit mit dem Label „Arcantus“ (Bremen), dem international gefragten Tonmeister Ingo Petry (Schweden) realisiert. Dieses Projekt lockt sogar Musiker aus dem Ausland in die Saalestadt. Junge Gastmusiker u.a. aus den USA, Japan, Argentinien, Norwegen und England werden ihren Teil zum Erfolg der Produktion beitragen. Der Erlös aus dem Verkauf der CD kommt auch diesmal der musikalischen Arbeit mit Jenaer Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Realisierung und Sicherung des vom Verein getragenen Projektes Orchesterschule „KLANGwelt“ zugute.

Das Engagement des Vereins in der Kinder- und Jugendarbeit, die Förderung von Blechbläsernachwuchs in Kombination mit dem qualitativen Anspruch der Brass Band „BlechKLANG“, führte vor knapp einem Jahr zu einer Kooperation zwischen dem Verein und einem der Weltmarktführer für Blechblasinstrumente, der Buffet Crampon Group mit Sitz in Frankreich. Die Unternehmensgruppe mit Produktionsstätten im vogtländischen Musikwinkel Markneukirchen stellte am 06.02. dem Deutschlandstipentiaten und frisch gekürten Konzertmeister der Brass Band Mark Sirok (21 Jahre) ein Kornett der Marke Besson als Dauerleihgabe zur Verfügung. Der junge Ungar, momentan Studierender an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, übernimmt die verantwortungsvolle und musikalisch fordernde Position des „PrinzipalKornettisten“. Mit dem Instrumentalstipendium, eines hochwertigen Profi-Instrumentes sind beste Voraussetzungen geschaffen, um alle mit dieser Stelle verbundenen Anforderungen bewältigen zu können.

Zur Auswahl des für ihn passenden Modells reiste der junge Trompeter gemeinsam mit dem Dirigenten der Brass Band Alexander Richter (Solotrompeter am Philharmonischen Orchester Plauen/Zwickau) ins Vogtland.

Nach mehrstündigen Testläufen war die Entscheidung gefallen für das passende Instrument gefallen. Eine der ersten Gelegenheiten Kornett und Solisten in Aktion zu erleben bietet sich dem Jenaer Publikum zum Galakonzert „KLANGspuren“ der Brass Band BlechKLANG am 28.05. im Jenaer Volkshaus, bei dem auch die gleichnamige, dann druckfrische CD ihre Premiere feiern wird. ※ Ulrich Richter, Vorsitzender BMV Carl Zeiss Jena e.V.

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

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Vereinsnachrichten

Brass Band Sachsen brennt in Chemnitz und Erdmannsdorf musikalisches Feuerwerk ab Chemnitz/Erdmannsdorf. Das neue Jahr zählte noch keine volle Woche, als die Brass Band Sachsen bereits ihr erstes Konzert in 2017 bestreiten durfte. Traditionell bildete es in Form eines Neujahrskonzertes gemeinsam mit dem Sächsischen Klarinettenensemble im Adventhaus Chemnitz den Auftakt in die neue Bühnensaison. Trotz eines starken Wintereinbruches war das Gotteshaus auch bei der vierten Auflage am 7. Januar hervorragend gefüllt.

Sächsisches Klarinettenensemble erneut Konzertpartner Den ersten Teil des Konzertes bestritten die Damen und Herren des Sächsischen Klarinettenensembles, welche ohne ihren kurzfristig erkrankten Dirigenten Daniel Kaiser auskommen mussten. Der regional einzigartige und international bekannte Klangkörper, welcher sich diesmal aus einer Es-, sieben B-, einer Bass- und einer Kontrabassklarinette sowie einem Bassetthorn zusammensetzte, ließ sich nicht beirren und schwang sich angeführt von seiner energiegeladenen Konzertmeisterin Teresa Sellien zu einem ausdrucksstarken, dynamisch breit differenzierten, warmen Gesamtklang auf. Dabei brachten die MusikerInnen unter anderem Werke von Jan van der Roost Rikudim, Robert Schumann (Ausschnitte aus “Kinderszenen op. 15”) sowie George Gershwin Walking the dog zu Gehör.

Schotte kehrt zurück Nach der Konzertpause feierte der Schotte Eoin Tonner (25) nach einem Jahr Abwesenheit seine Rückkehr am Dirigentenpult der Brass Band Sachsen. Mit im Gepäck hatte er ein neues Programm Local Heroes in Anlehnung an den Erfolg der Band im vergangenen Jahr.

Musikalisch unterstrichen wird die diesjährige Programmüberschrift durch die Titelmelodie des Filmes Local Hero (M. Knopfler), welche in Form eines Solos für Es-Horn von Janice Stand (Stadtmusikdirektorin der Stadt Frankenberg/Sa.) dargebracht wurde.

Den Rahmen des Konzertprogramms bildete jedoch zu Beginn des 500. Jubiläumsjahres der Reformation der Choral Eine feste Burg ist unser Gott von Martin Luther. Dabei erklang er bei der Konzerteröffnung als eine Bearbeitung für Brass Band von Ray Farr und als Zugabe im Original. Jubelstürme brausten los, als Principal Cornet Christian Sellien mit Napoli von Herrmann Bellstedt die virtuose Beherrschung seines Instrumentes - neben

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Chefdirigent Eoin Tonner ist zurück und stellt sich mit den MusikerInnen der BBS den spannenden Herausforderungen in 2017

Foto: Ludwig Angerhöfer

seiner eigentlichen Tätigkeit als Ingenieur unter Beweis stellte.

Eine kleine Reminiszenz an das erfolgreiche, vergangene Jahr gab es schließlich doch noch: Mit dem Höchststufenwerk Blackout von Thomas Doss, welches den Selbstwahl- bzw.

Pflichttitel bei den letztjährigen Wettbewerben darstellte, brachte die Brass Band Sachsen, welche ebenso Andrew Duncan (Tubist beim BBC Scottish Symphony Orchestra, Komponist) begrüßen durfte, die Stimmung im Saal endgültig zum Kochen. Minutenlanger, stehender Applaus sowie zwei Zugaben konnten das Publikum nur mühsam besänftigen.

Klassiker von Lionel Richie, All Night Long, samt Gesangseinlage der Band.

Galakonzert in Erdmannsdorf gibt Ausblick Nur fünf Wochen später, am 12. Februar kehrte die Brass Band Sachsen zum zweiten Mal nach 2016 in die Kirche Erdmannsdorf bei Augustusburg zurück. Bei herausfordernden Temperaturen im Gotteshaus erwärmte das Ensemble die Gemüter der Zuschauer schnell mit weiteren, neuen sowie feurigen Werken im Programm und gab dabei schon einmal einen Vorgeschmack auf die im Juli anstehende Weltmeisterschaft der Brass-Bands im niederländischen Kerkrade im Rahmen des World Music Contest. So kam es zur erstmaligen Aufführung des Pflichtstückes Dances & Arias des renommierten Komponisten Edward Gregson. Diesmal bedurfte es schon dreier Zugaben, um den Durst der Zuschauer nach Brass-Band-Musik zu stillen, darunter der

Gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester Frankenberg und einem weiteren überraschenden Klangkörper erwartet Sie demnach ein musikalisch spannender Abend. Die Musiker freuen sich auf Ihren Besuch! ※

Brass Band Sachsen im März Die nächste Gelegenheit, die Brass Band Sachsen innerhalb des Freistaates Sachsen wieder hautnah zu erleben, bietet sich Ihnen bereits am 25. März im Stadtpark zu Frankenberg/Sa. Dabei wird mit Jonathan Bates (früher Black Dyke Mills Band) einer der renommierten Brass-Band-Hornisten aus Großbritannien anreisen und sich voraussichtlich das Geheimnis lüften, mit welchem Selbstwahlstück das Ensemble nach Kerkrade fahren wird.

Thomas Schneider, VSB e.V.

Weitere Konzerte in 2017: 24.03.17 | 19:30 Uhr | Weimar 25.03.17 | 19:00 Uhr | Frankenberg/Sa. 23.04.17 | 17:00 Uhr | ChemnitzReichenbrand

Nähere Informationen finden Sie unter: www.blechblaeser-sachsen.de www.facebook.com/BrassBandSachsen

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Vereinsnachrichten

Benefizkonzert Die Big Band der Bundeswehr Am 30.5.2017 findet ab 20:00 Uhr ein großes Open Air Konzert an der Alten Baumwolle in Flöha statt.

Orchester sucht Dirigent!

Der Feuerwehrmusikzug NeukirchenAdorf ist auf der Suche nach einen neuen musikalischen Leiter.

Leider musste unser Dirigent seine Arbeit aus familiären Gründen vorerst niederlegen.

Zur musikalischen Leitung unserer Proben- und Konzerttätigkeiten suchen wir daher dringend einen Dirigenten.

Wir sind ein kleines Blasorchester und proben immer freitags in der Oberschule Neukirchen.

In diesem Jahr feiert der Musikverein „Blasorchester der Stadt Flöha“ e.V. sein 60-jähriges Jubiläum.

Als einen Höhepunkt in unserem Jubiläumsjahr haben wir die Big Band der Bundeswehr zu uns eingeladen.

Der Erlös des Benefizkonzertes fließt in die Anschaffung neuer Instrumente und die Ausbildung des Nachwuchses.

Natürlich sind die Musiker der Blasorchester im SBMV besonders herzlich eingeladen zu diesem Open Air Konzert nach Flöha zu kommen.

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. ※ Andreas Hesse i.A. MV „Blasorchester der Stadt Flöha“ e.V.

Bewerbungen bitte per Mail an musik@feuerwehr-Adorf.de

Verbandstag des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. / Hauptversammlung der Bläserjugend Sachsen am 08.04.2017, 9.00 Uhr im Stadt- und Vereinshaus Wilsdruff Kleinbahnhof Freiberger Straße 48, 01723 Wilsdruff

Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen Januar bis März 2017 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Lukas Schilde | Kraftwerk e.V. – Brass Band Chemnitz (Nachtrag Dezember) Denise Pape | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Chiara Sophie Rasche | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Philipp Thomas Rasche | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Robert Seyfarth | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Manuela Lotze | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Jürgen Strobel | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Florian Schellhorn | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Michael Jacob | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V.

Mario Weber | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Ehrennadel in Gold mit Diamant für 50-jährige Tätigkeit Andreas Esche | „Die Delitzscher Stadtmusikanten“ e.V.

Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Alexander Knerich | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Martin Feibicke | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Manuela Koch | Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V.

Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sowie Dirigenten sehr herzlich zu ihren Ehrungen. ➡ Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge

auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungs-

termin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV

eingereicht werden müssen.

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KONZERTKALENDER

Konzert- und Veranstaltungstermine unserer Mitgliedsvereine April bis August 2017

April 2017 (zweite Hälfte) 02.04.2017

Jugend-& Blasorchester Leipzig e.V. Pfiffige Musikusse, Symphonisches Blasorchester Leipzig, ISKRA Oldstars- Jubiläumskonzert "60 Jahre und kein bisschen leise", Gewandhaus zu Leipzig, Großer Saal

07.04.2017 Jugenblasorchester Görlitz

Jahreskonzert, Aula des Berufsschulzentrums Görlitz 08.04.2017 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum Erzgeb. e.V.

Bläserphilharmonie mit Chor des Humanistischen

Greifenstein-Gymnasiums Thum & Bläserkids Jahres konzert Chemnitz, Stadthalle, kleiner Saal, 19.00 Uhr 16.04.2017

23.04.2017

Jugenblasorchester Grimma e.V. Osterkonzert an der Klosterruine Nimbschen

Mai 2017

VSB e.V. - Brass Band Sachsen Galakonzert, Johanniskirche Chemnitz-Reichenbrand, 19.00 Uhr

09.05.2017 Stadtkapelle Oelsnitz/Vogtland e.V.

Frühlingskonzert, Sprach- und Kommunikations zentrum des Julius-Mosen-Gymnasiums Oelsnitz 13.05.2017 Musikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG

"Brass & Fire II" auf dem Jenaer Marktplatz 13.05.2017 Jugend-& Blasorchester Leipzig e.V.

ISKRA Oldstars - Oldstars in Rock 14.05.2017 Jugenblasorchester Grimma e.V.

Muttertagskonzert auf dem Grimmaer Marktplatz 14.05.2017 Jugendbrass Leipzig e.V.

Jahreskonzert "JugendBrass Leipzig",

Alte Börse zu Leipzig 25.05.2017 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V.

Bier-Bratwurst-Blasmusik an der Käpplereiche 28.05.2017 Musikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG

Galakonzert im Volkshaus (Jena)

Juni 2017

09.-11.06.2017 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.

26. Thumer Orchestertreff

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11.06.2017 Jugenblasorchester Grimma e.V.

Parkkonzert des JBO Grimma am Schwanenteich, Grimma 17.06.2017 Jugend-& Blasorchester Leipzig e.V.

Symphonisches Blasorchester Leipzig, ISKRA Oldstars

- Sommerkonzert, Parkbühne Geyserhaus 18.06.2017 Jugenblasorchester Grimma e.V.

Parkkonzert der Orchesterschule JBO Grimma am

Schwanenteich in Grimma 18.06.2017 Feuerwehrblasorchester Wilsdruff e.V.

2. Kreismusiktag der Musikzüge des KFV Sächsische

Schweiz-Osterzgebirge, Marktplatz Wilsdruff 18.06.2017 Musikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG

Sommerkonzert auf Schloss Altenstein

(Bad Liebenstein) 18.06.2017 Dresdner Bläserphilharmonie e.V.

14.Sinfonisches Bläserkonzert, 19.30 Uhr,

Großer Saal des Deutschen Hygienemuseums Dresden 22.-25. 06.2017 SAXONIADE e.V

14. SAXONIADE -Internationales Festival für

Jugendblasorchester, Hohenstein-Ernstthal 25.06.2017 Musikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG

Konzert zum Naumburger Kirschfest

Juli 2017

02.07.2017 Musikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG

6. Drackendorfer Picknick-Konzert in Jena

06.07.2017 VSB e.V. - Brass Band Sachsen

Eröffnungskonzert zum Frankenberger Stadtfest,

St.-Aegidien-Kirche Frankenberg/Sa., 19.00 Uhr

August 2017 (erste Hälfte)

26.08.2017 Langensteiner Spielmannszug von 1992 e.V.

25- jähriges Jubiläum des Vereins, Festscheune 26.08.2017 Feuerwehrblasorchester Wilsdruff e.V.

„Blasmusikshow für Wilsdruff“ zum 50. Gründungs jubiläum Feuerwehrblasorchester Wilsdruff Änderungen vorbehalten!

Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine zu, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

Blasmusikverband Baden-Württemberg beruft Bundesmusikdirektor Heiko Schulze zum Fachberater für Musik und Bildung Das Präsidium des Blasmusikverbandes BadenWürttemberg (BVBW) hat hinsichtlich der Stärkung und Weiterentwicklung seiner Bildungsarbeit, insbesondere auch hinsichtlich der inhaltlichen Profilierung seines geplanten Musikzentrums, eine wichtige Weichenstellung vorgenommen. Bundesmusikdirektor Heiko Schulze wurde mit der Evaluierung und konzeptionellen Gestaltung der verbandsgetragenen Bildungsangebote beauftragt. In den kommenden zwölf Monaten sollen die musikalisch-künstlerischen, pädagogischen und überfachlichen Bildungsangebote im BVBW, sowie die bestehenden Kooperationen, evaluiert, die aktuellen Bedarfe ermittelt und damit das verbandseigene Bildungsprogramm profiliert werden. Die Ergebnisse werden die inhaltliche Ausgestaltung des geplanten Musikzentrums in Plochingen und den BVBW als leistungsstarken Bildungsträger in der Amateurmusik weiterentwickeln. „Wir freuen uns, mit Heiko Schulze einen an-

erkannten Kenner der deutschen und internationalen Blasmusikszene gewonnen zu haben, der mit seiner Fachkompetenz und der nötigen objektiven Distanz als idealer Berater fungieren wird.“ so Rudolf Köberle, Präsident des BVBW. Der aus Sachsen stammende Schulze studierte Musikpädagogik, erhielt eine Dirigierausbildung und wirkt seit 2001 als Direktor der Deutschen Bläserakademie sowie als Geschäftsführer der Sächsischen Bläserphilharmonie. Er verfügt über umfangreiche berufspraktische Erfahrungen u.a. im Musikschulbereich, in der Leitung verschiedenster Blasorchester und Bläserformationen, als Akademiedirektor und als Orchester- und Kulturmanager. In seinen ehrenamtlichen Leitungsfunktionen u.a. in den Präsidien der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) und der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO), gilt er als anerkannter Netzwerker. „Der BVBW ist mir als einer der größten und leistungsstärksten Fachverbände der Blas-

musikszene bekannt und durch die bisherige Zusammenarbeit in der BDMV auch bestens vertraut. Um eine fachliche Evaluierung durchzuführen, wird eine umfassende Analyse aller bestehenden Bildungsprojekte vorgenommen.

Dies wird überwiegend durch Interviews und Datenabfragen der Handlungsträger geschehen. Neben den bestehenden Fachgremien und den Kreisverbänden sind dies vor allem die Fachpartner des BVBW. Ich hoffe, mit dieser Tätigkeit die Innovationskraft des BVBW zu stärken und damit auch einen wichtigen Impuls für die weitere Entwicklung, nicht nur in der Blasmusikkultur, sondern in der Amateurmusik insgesamt, geben zu können“ so Heiko Schulze. ※

Blasmusikverband Baden-Württemberg e.V. Telefon: 07 11 / 520 892 - 30 Fax: 07 11 / 520 892 - 57 E-Mail: info@bvbw-online.de

PRESSEMITTEILUNG

Deutscher Brass Band Verband gegründet Nachdem es seit dem Brass Band Wettbewerb 2007 in Würzburg und der 1. offiziellen Deutschen Brass Band Meisterschaft 2008 in Ingolstadt bereits viele Bemühungen zur Bildung eines Bundesverbandes gab, hat sich am Sonntag, den 13.11.2016 der „Deutsche Brass Band Verband (DBBV)“ in Fulda gegründet.

Dem neuen Bundesverband gehören zunächst 11 Brass Bands an. Weitere wollen zeitnah beitreten. Zum Vorsitzenden wurde Arnd Bolten (Youth Brass Band NRW) gewählt.

1. Stellvertretender Vorsitzender und zugleich Vorsitzender der Musikkommission ist Alexander Richter (Brass Band BlechKLANG). 2.

Stellvertretender Vorsitzender und zugleich Vorsitzender der Wettbewerbskommission ist Jörg Seggelke (Bayerische Brass Band Akademie).

Das Vorstandsteam komplettieren Nora Krüger (Youth Brass Band NRW) und Dr. Johannes Leutloff (Brass Band BlechKLANG).

Der DBBV wird offizieller Veranstalter der alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Brass Band Meisterschaft und hat seine Arbeit mit der Planung der DBBM 2018 bereits begonnen. So findet die 7. Deutsche Brass Band Meisterschaft vom 11. bis 13. Mai 2018 erneut im Prinzregentenbau in Bad Kissingen statt. Erstmalig wird es eine eigene Jugendmeisterschaft geben.

Neben der Veranstaltung von Wettbewerben will der DBBV in Zukunft aber auch spezielle Service- und Weiterbildungsangebote für seine Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Mitglieder schaffen, z.B. in Form von Meisterkursen mit namhaften Dozenten. Als besondere Aufgabe hat sich der DBBV die gezielte Förderung der Jugendarbeit zum Ziel gesetzt, um die Entwicklung der Brass Band Bewegung in Deutschland auch nachhaltig zu begünstigen.

Der Deutsche Brass Band Verband freut sich über Sponsoren, die die Arbeit des Verbandes unterstützen wollen. ※ Dr. Johannes Leutloff

Der Vorstand von links nach rechts: Dr. Johannes Leutloff, Alexander Richter, Arnd Bolten, Jörg Seggelke, Nora Krüger

Foto: Ludwig Angerhöfer

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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

Veranstaltungen in der Landesmusikakademie Sachsen 2017 KONZERTE / AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGEN Sonntag, 23. April | 17 Uhr Abschlusskonzert Teilnehmer des Trompetenmeisterkurses bei Prof. Ludwig Güttler Kammermusiksaal der Landesmusikakademie Sachsen

Sonntag, 28. Mai | 16 Uhr Abschlusskonzert Teilnehmer des Klaviermeisterkurses bei Ragna Schirmer Kammermusiksaal der Landesmusikakademie Sachsen 1./2. Sommerferienwoche Konzerte im Rahmen der Sommerakademie »Musik & Sprache« Datum, Zeit und Ort werden noch bekannt gegeben Donnerstag, 3. August | 19:30 Uhr 7. Colditzer Jazz-Night Jugend-Jazzorchester Sachsen & Martin-Auer-Quintett Kammermusiksaal der Landesmusikakademie Sachsen Donnerstag, 17. August | 19:30 Uhr Klassischer Liederabend Meisterschüler der InCanto International Academy Haarlem, Niederlande Kammermusiksaal der Landesmusikakademie Sachsen

Donnerstag, 24. August | 19:30 Uhr Opernaufführung Opernklasse der InCanto International Academy Haarlem, Niederlande Landesmusikakademie Sachsen Donnerstag, 14. September | 20 Uhr 1. Colditzer Pop-Night Sächsisch-Kanadische Singersongwriter Live in Concert Kammermusiksaal der Landesmusikakademie Sachsen

KURSE 2017

31. März - 2. April Workshop zur Aufnahmeprüfung Jazz / Popularmusik Dozent: Florian Kästner, Leipzig / Weimar (p) Landesmusikakademie Sachsen 21. - 24. April Meisterkurs Trompete Dozent: Prof. Ludwig Güttler Landesmusikakademie Sachsen

26. - 28. Mai Meisterkurs Klavier Dozentin: Ragna Schirmer Landesmusikakademie Sachsen 24. Juni - 1. Juli Sommerakademie des Netzwerkes Kulturelle Bildung und Sprache I 2. - 8. Juli Sommerakademie des Netzwerkes Kulturelle Bildung und Sprache II Landesmusikakademie Sachsen 2. - 6. Oktober: Musicalferiencamp »Vorhang auf für deine Träume«

Das Netzwerk Kulturelle Bildung und Sprache wird gefördert aus Mitteln des Kooperationsprogramms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014-2020

PRESSEMITTEILUNG

Landesmusikakademie Sachsen 2016 / 2017 Rückschau / Ausblick Die Landesmusikakademie Sachsen konnte im Jahr 2016 eine Rekordgästezahl verzeichnen: 11.500 musikalische Übernachtungen zählte das Haus, das sind 15 % mehr Gäste als im Vorjahr; für dieses Jahr werden bereits 13.000 musikalische Übernachtungen erwartet.

Das Jahr 2017 wird uns neben vielen bekannten auch einige neue Ensembles bringen: erstmals dürfen wir den Landesjugendchor Sachsen, den Kinderchor der Oper Leipzig und die Ensembles der Annenschule Chemnitz begrüßen. Besonders freuen wir uns auf die internationalen Gäste der Sommerphilharmonie Litomerice (CZ), des Jugendorchesters und Gesangsmeisterkurses Haarlem (NL), des englischen College-Kammerchores Farnborough und des Schweizer Jugendchores.

Zudem ist das Kursprogramm der Akademie von drei auf fünf ei-

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genveranstaltete Kurse angewachsen: neben dem Musicalcamp für Jugendliche, dem beliebten Jazzworkshop und dem Meisterkurs Trompete bei Prof. Ludwig Güttler wird im kommenden Jahr erstmals ein Jazz- Studienvorbereitungskurs sowie ein Meisterkurs Klavier bei Prof. Ragna Schirmer angeboten.

Acht Konzerte und Ausstellungseröffnungen warten auf das Publikum aus nah und fern, darunter erstmals ein klassischer Liederabend, eine Opernaufführung sowie die erste Colditzer Pop-Night.

Wir sind dankbar für die gute Kooperation mit der Europa-Jugendherberge und der Gesellschaft Schloss Colditz sowie der Musikschule und Volkshochschule Muldental, die im vergangenen Jahr erfolgreich fortgesetzt werden konnten.

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

Enge Kooperation von BDC und BDO vereinbart Die beiden großen Dachverbände der Amateurmusik in Deutschland wollen künftig enger zusammenarbeiten.

Die Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) und der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) haben Mitte Dezember im neuen BDC-Büro in Berlin eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die Aufgabenverteilung zwischen beiden Geschäftsstellen in der Hauptstadt und in Trossingen neu regelt und dabei spürbare Synergiepotenziale erschließt. Ziel ist es, die Wahrnehmung von Chor- und Orchestermusik in Politik und Öffentlichkeit zu verbessern

und die Mitgliedsverbände des vokalen und instrumentalen Amateurmusizierens stärker miteinander zu vernetzen.

In der BDC und der BDO sind insgesamt 18 bundesweit tätige Chor- bzw. Orchesterverbände zusammengeschlossen, die sowohl das weltliche als auch das kirchliche Amateurmusizieren vertreten. Gemeinsam repräsentieren sie rund zwei Millionen aktive Musikerinnen und Musiker in 70.000 den einzelnen Mitgliedsverbänden angeschlossenen Ensembles. Über die weiteren Entwicklungen der Kooperation werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Maila von Haussen | Öffentlichkeitsarbeit

BDC-Präsident Prof. Dr. UMD Hans Jaskulsky und BDO-Präsident Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär a.D. (von links nach rechts sitzend), dahinter (von links nach rechts stehend) BDC-Generalsekretär Niklas Dörr und BDO-Geschäftsführer Lorenz Overbeck

Foto: Jasko Dolezalek

Impulse aufnehmen – Ehrenamt stärken Am 20. und 21.01.2017 fand an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen eine Fachtagung zum Ehrenamt in der Kultur statt. Die Deutsche Bläserjugend (DBJ) war als Kooperationspartner der veranstaltenden Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) dabei und stellte ihr Seminarkonzept für die Gewinnung von Ehrenamtlichen vor.

Foto: DBJ

Zur Fachtagung der BKJ kamen Engagierte aus ganz Deutschland und aus verschiedensten Kulturverbänden nach Trossingen. Sie erlebten am ersten Tag spannende Vorträge und Impulse. So betonte Ernst Burgbacher, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände e.V. (BDO), die Wichtigkeit von Kultur im ländlichen Raum und die Impulse, die ehrenamtliche Arbeit in der kulturellen Bildung für die Kultur insgesamt setzt. Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des Sprecherrats des Bundesnetzwerks bürgerschaftliches Engagement (BBE), zeigte wichtige Entwicklungsmöglichkeiten für das Ehrenamt in der Kultur auf und Dr. Mareike Alscher von der Humboldt-Universität Berlin stellte die ersten Ergebnisse der fachspezifischen Auswertung des Freiwilligensurveys 2014 vor. Dabei konnte sie zeigen, welche Besonderheiten der Bereich Kultur und Musik aufweist. Die drei Impuls-

vorträge wurden von DBJ-Referent Matthias Laurisch graphisch live dokumentiert.

A m zweiten Tag der Fachtagung folgten zahlreiche Workshops. Im Workshop zur Gewinnung und Bindung neuer Ehrenamtlicher erläuterten Laurisch und die DBJ-Vorsitzende Anne Sygulla den Teilnehmenden die Ideen und Konzepte der DBJ zum Thema. Dabei ging es um Strukturiertheit, Klarheit über eigene Aufgaben und Arbeitsfelder, um Anerkennungskultur und Wege der Zusammenarbeit.

Ein zweiter Input aus der Jeunesses Musicales Deutschland rundete den Workshop ab, mit dessen zwei Durchläufen viele Teilnehmende auch jenseits der Blas- und Spielleute erreicht werden konnten. ※ Dietmar Anlauf Stellv. Bundesvorsitzender, Team Öffentlichkeitsarbeit

Neue Weiterbildung für Verbandsvorstände und -mitarbeiterInnen Was heißt modernes Management im Verband, wie gewinnt und hält man Ehrenamtliche? Wie gelingt eine gute interne und externe Kommunikation? Welche Fördertöpfe gibt es auf Bundesebene? Um diese und weitere Fragen geht es bei der Weiterbildung zu VerbandspilotInnen an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen vom Freitag, 7. Juli bis Sonntag, 9. Juli 2017. Partner ist die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO). Das Angebot richtet sich insbesondere an Verbandsvorstände sowie an haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen von instrumentalen und vokalen Amateurmusikverbänden auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Neben einem Überblick über aktuelle Themen des Verbandsmanagements wird eine Austauschplattform für Verbandsvorstände und -mitarbeiterInnen aus dem ganzen Bundesgebiet geboten. Weitere Informationen unter www.bundesakademie-trossingen.de.

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

René Schuh, Direktor der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen: „Mit der neuen Weiterbildung für VerbandspilotInnen intensivieren wir unsere Anstrengungen zur Unterstützung der Laienmusik.“ Lorenz Overbeck, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände: „Die VerbandspilotInnen können helfen, die Verbände im Interesse ihrer Mitglieder zukunftssicher aufzustellen und weiterzuentwickeln.“ Susanne Dengel, Projektleiterin der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen: „Die Weiterbildung zu VerbandspilotInnen bietet eine einmalige Austauschplattform für VerbandsmitarbeiterInnen aus dem ganzen Bundesgebiet.“ Susanne Dengel - Projektleiterin | Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen

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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

Methodenvielfalt und neue Inhalte in der musikalischen Ausbildung

Öffnung der D-Reihe wird ganz praktisch… und geht weiter Im Februar 2016 wurde in Kassel die neue Rahmenrichtlinie zur D-Reihe beschlossen.

Eine Arbeitsgruppe aus den Verantwortlichen der Mitgliedsverbände der Deutschen Bläserjugend (DBJ) hatte sie über mehrere Jahre hinweg erarbeitet und geschärft. Gemeinsam mit der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen wurde die Richtlinie um Impulse für die zielgruppenoffene Umsetzung erweitert. Fachleute sprechen hier von Inklusion. Im Herbst 2016 wurde an der Bundesakademie eine erste Methodenschulung für Verantwortliche in den Verbänden durchgeführt. 2017 gibt es ein weiteres gemeinsames Projekt mit der Bundesakademie.

Die musikalische Ausbildung junger Menschen steht für viele Verbände im Fokus ihrer Arbeit.

Umso wichtiger ist es, dass diese fachlich fundiert und auf hohem Niveau stattfindet. Dies sichert die Rahmenrichtlinie für die D-Reihe, die von Fachleuten aus den DBJ-Mitgliedsverbänden überarbeitet wurde. Die DBJ regte bei der Bundesakademie für das Jahr 2016 an, sich die Umsetzung unter dem Fokus von Inklusion anzusehen und Impulse zu erarbeiten. Dabei

sollte es um Methodenvielfalt, die Individualisierung von Lernzielen und ein allgemeines Verständnis von Inklusion gehen. Die Bundesakademie nahm den Ball gern auf und lud die DBJ als Kooperationspartner ein. Erarbeitet wurde eine Gesamtpublikation zur D-Reihe mit Rahmenrichtlinie, Methodenhinweisen, Referenzliteratur und weiterführenden Texten.

Dazu entstand eine Praxisbroschüre für den Erstzugang zum Thema Inklusion. Beide Publikationen werden den DBJ-Mitgliedsverbänden in Kürze zur Verfügung gestellt. Sie sind dann auch bei der Bundesakademie beziehbar.

Eine erste Methodenschulung fand im November 2016 in Trossingen statt. Dort wurde den Teilnehmenden die neue Rahmenrichtlinie sowie zahlreiche Methoden präsentiert. Angeleitet wurde der Workshop von Matthias Wolf, stellv.

Bundesvorsitzender der DBJ, Inga Brüseke von der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Projektleiter Matthias Laurisch.

Inklusion war auch an anderer Stelle ein Schwerpunktthema der DBJ. In zahlreichen Gesprächen und auf diversen Veranstaltungen

gaben Verantwortliche aus Vereinen und Verbänden Anregungen. Diese fließen nun in ein neues Kooperationsprojekt ein. Denn auch 2017 ist die DBJ wieder Partner für ein Projekt der Bundesakademie. Gemeinsam sollen digitale Werkzeuge für die Praxis erarbeitet werden.

Eine Homepage mit einer Methodensammlung, rechtlichen Hinweisen, Tipps für gute Praxis, Hinweise auf Förderprogramme und vielem mehr soll ebenso entstehen wie Erklärvideos für inklusive Methoden.

Und auch ein Methodenworkshop für Verantwortliche der musikalischen Ausbildung ist wieder (analog der Methodenschulung 2016) geplant. Er findet vom 08. bis 09.07.2017 an der Bundesakademie Trossingen statt. Eine Anmeldung ist in Kürze unter www.bundesakademie-trossingen.de möglich.

Fragen oder Anregungen zum Thema?

Dann Mail an: inklusion@deutsche-blaeserjugend.de oder Anruf bei Matthias Laurisch unter 030. 20 64 91 65.

„Ein Musterbeispiel für die Umsetzung des Bundesfreiwilligendienstes“ BFD-Freiwilligentreffen der Deutschen Bläserjugend in Berlin zum Thema Engagementpolitik Gleich zu Beginn des Jahres 2017 trafen sich Bundesfreiwilligendienstleistende und BFD-Einsatzstellenverantwortliche aus ganz Deutschland zum Freiwilligentreffen der Deutschen Bläserjugend (DBJ) in Berlin. „Politik erleben und gestalten“ war das Motto des inzwischen zur Tradition gewordenen viertägigen Treffens, das einmal jährlich in Berlin stattfindet. Im Austausch untereinander und im Gespräch mit MdB Sönke Rix wurde der Alltag für bürgerschaftliches Engagement in ehrenamtlich geführten Musikvereinen und -verbänden diskutiert.

Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Unterausschuss für Bürgerschaftliches Engagement, empfing die Gruppe im Jakob-Kaiser-Haus und stellte sich den Fragen der Engagierten.

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Er bedankte sich für den Einblick in die vielen verschiedenen Musikvereine und in die Ausgestaltung des Bundesfreiwilligendienstes in den jeweiligen Einsatzstellen: „Sie als Freiwilligendienstleistende in Musikvereinen und –verbänden sind ein Musterbeispiel für die Umsetzung des Bundesfreiwilligendienstes.

Durch Sie werden neue Projekte ermöglicht und der ehrenamtliche Vorstand unterstützt. Für Ihr Engagement kann man Ihnen nur danken“.

Neben dem Gespräch im Jakob-Kaiser-Haus besuchte die Gruppe eine Plenarsitzung und erarbeitete sich in weiteren Workshops einen Einblick in aktuelle engagementpolitische Fragestellungen. Auch die Stadt Berlin galt es zu ergründen, so besuchte die Gruppe beispielsweise das Märkische Museum und die Dauerausstellung „Hier ist Berlin“.

Die Freiwilligentreffen der DBJ sind Teil des Bildungsangebots des Bundesfreiwilligendienstes Kultur und Bildung. Die DBJ bietet im Rahmen ihrer pädagogischen Begleitung von BFD-Leistenden eine Vielzahl von abwechslungsreichen und spannenden Angeboten.

Die DBJ ist seit 2011 im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) Träger des BFD und bietet für ca. 100 Freiwillige regelmäßig Bildungsveranstaltungen an.

Die Bildungsangebote geben neue Impulse für die Vereinsarbeit und symbolisieren eine Anerkennung für das geleistete Engagement.

Ihre Ansprechpartnerin: Nadine Berlt, Pädagogische Referentin für den Bundesfreiwilligendienst E-Mail: nadine.berlt@deutscheblaeserjugend.de Sachsens Bläserpost 01 | 2017

Jugend- und Vereinsarbeit / Blasmusikgeschichte

DBJ-Jugendcamp 2017: ab 15.02.2017 anmelden!

Die Deutsche Bläserjugend (DBJ) lädt junge Menschen zwischen 12 und 30 Jahren aus ganz Deutschland zum DBJ-Jugendcamp 2017 ein. Es findet vom 26.-30.07.2017 im Naturfreundehaus Laacher See bei Koblenz statt. Das Camp bietet (musik-)pädagogische Workshops, gemeinsames Musizieren und viel Raum für Austausch und Vernetzung für Verantwortliche und Interessierte in der Jugendarbeit in Vereinen der Blas- und Spielleutemusik. Eine Anmeldung ist bis zum 30.04.2017 möglich.

Die Deutsche Bläserjugend führt dieses bundesweite Treffen der Musikjugend in regelmäßigen Abständen durch. Nach dem das Camp dreimal in der Nähe von Berlin stattfand, wurde mit dem Naturfreundehaus Laacher See in Mendig ein neuer Ort in Rheinland-Pfalz gefunden. Die Workshops im Camp ersetzen keine Juleica-Ausbildung sondern geben neue, innovative Impulse für die Jugendarbeit im Verein. So ergänzt es eine Juleica-Ausbildung, soll aber auch allen denjenigen Lust auf Jugendarbeit machen, die überlegen sich zu engagieren. Viele Mitgliedsverbände der DBJ haben zudem zugestimmt, dass eine Teilnahme am Camp zur Verlängerung der Juleica genutzt werden kann.

Zum Camp gehören auch immer Austausch- und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen und zu den Fragen der Vereinsebene. Hier bietet das DBJ-Jugendcamp die perfekte Bühne. Auch im musikalischen und musikpädagogischen

Bereich sollen die im Camp geplanten Inhalte Impulse in die Vereinsebene setzen. Ein Camporchester mit allen Teilnehmenden rundet das musikalische Programm ab.

Neu ist, dass bereits junge Menschen ab 12 Jahren teilnehmen können. Sie sollen zusammen mit vereinseigenen Betreuer/-innen anreisen. Für die Betreuer/-innen gilt keine Altersbeschränkung und auch sie dürfen am Programm tei lnehmen. Auch f ür sie gibt es zielgruppengerechte Angebote.

Mit der Teilnahme am Camp sichern sich junge Menschen: ein hochwertiges Programm vom 26.-30.07.2017, Übernachtung, Vollverpflegung, ein Camp-T-Shirt, Haftpflicht- und Unfallversicherung für die Dauer der Veranstaltung, einen Fahrtkostenzuschuss der DBJ sowie unvergessliche Erlebnisse. Das Camp wird ausgerichtet von der Deutschen Bläserjugend. Sie ist der bundesweite Dachverband für die musizierende Jugend. Seminare, Modellprojekte und Beratung gehören zu ihren Kernaufgaben. Da passt das DBJ-Jugendcamp bestens ins Programm. Unterstützt wird der Bundesverband von der Landesmusikjugend

Foto: © DBJ, Verwendung honorarfrei

Rheinland-Pfalz sowie vom Musikverein Löf als regionale Partner.

Interessierte bekommen unter www.dbj-jugendcamp.de die komplette Ausschreibung, weitere Informationen und können sich dort auch direkt anmelden. Insgesamt stehen 80 Plätze zur Verfügung. Sie werden nach dem Eingang der Anmeldungen vergeben. ※

Kontakt bei der DBJ: Matthias Laurisch E-Mail: matthias.laurisch@deutscheblaeserjugend Tel.: 030.2064 9165

Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte

Blasmusikrepertoire um 1900 (Teil 2) Fortsetzung aus Bläserpost 03/2016

• Das Stadtorchester Markneukirchen e.V.

Die Gründe zur Bildung dieser Kapellen waren einmal die Freude am Musizieren und zum anderen die Hoffnung auf einen, wenn auch bescheidenen, Nebenverdienst. Die dörflichen Kapellen hatten im Durchschnitt eine Stärke von 7 bis 15 Musiker. Während im nördlichen Sachsen die reinen Blechbläserbesetzungen dominierten, waren in den südlichen Kapellen auch Holzbläser, vorwiegend Klarinetten besetzt (Einfluss böhmischer Blasmusik). Zu den ältesten heute noch bestehenden Klangkörpern zählen: • Das Stadtorchester Klingenthal e.V.1866 – gegründet 1866 als Harmoniekapelle des „Musikvereinschores“ • Die Rodewischer Blasmusikanten e.V. – ge gründet 1880

In den größeren Städten waren die sogenannten Beamtenkapellen und bei aufblühenden Industriefirmen Werkskapellen entstanden.

Erwähnt werden müssen auch noch die zahlreichen Kapellen der Bergwerke (Bergmusikkorps), die im Erzgebirge heute noch die Traditionen bergmännischen Musizierens pflegen.

An Militärorchestern existierten nach bisherigen Recherchen um 1900 in Sachsen: • 15 Regiments-Musikkorps der Infanterie Regimente, • 1 Musikkorps der Jäger (als Ausnahme in Sachsen mit vollem Schlagzeug), • 5 Trompetermusikkorps der Kavallerie (2 Husarenregimenter, 2 Ulanenregimenter, 1 Carabinierregiment),

Sachsens Bläserpost 01 | 2017

• 7 Trompeterkorps der Artillerie.

Dazu kamen noch einige Bataillons-Musikkorps.

Die Anzahl der vielen damals bestehenden zivilen Kapellen ist heute nur noch schwer zu ermitteln, da durch die beiden Weltkriege und die wechselnden politischen Zustände wertvolle aufschlussreiche Unterlagen verloren gingen.

Für das Wirken dieses breiten Blasmusikspektrums schufen eine ganze Reihe von Musikverlagen ein vielseitiges Repertoireangebot. Es wurde alles produziert und vermarktet, was sich für Blasmusik eignetet (oder auch nicht).

Neben Transkriptionen von Werken bekannter Meister wurde eine Unmenge von Tanz- und Gebrauchsnotenergüssen von routinierten „Gegenwartskomponisten“ herausgegeben. Letztere waren so arrangiert, dass sie von der kleinsten

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Blasmusikgeschichte

Blechbläserbesetzung (1. und 2. Flügelhorn, Tenorhorn, Bariton, Tuba, Schlagzeug) bis zum großen Harmonieorchester spielbar waren.

Kompositionen von Berlioz, Meyerbeer, Weber, Verdi, Brahms, Liszt, Rossini, Donizetti, Wagner, Beethoven u.a. wurden bearbeitet und erklangen in den Konzertprogrammen. Die meisten der noch lebenden Komponisten waren durchaus mit der Verbreitung ihrer Musik durch Blasorchester einverstanden. Andere konnten nicht mehr gefragt werden. Auch Operettenmelodien (Lincke, Offenbach, Suppé) wurden zur gefragten Musikware. Großer Beliebtheit erfreuten sich neben Einzelstücken vor allem Zusammenstellungen aus Opern und Operetten in Form von Potpourris, Rhapsodien, Paraphrasen, Fantasien usw.. Ich kenne sogar Bearbeitungen von Sätzen aus Beethovens 3. und auch 5. Sinfonie.

Vertreter der originalen Blasmusik (!) konnten ihren Frust dagegen mit Charakterstücken, Intermezzi, Idyllen, Ton- oder Schlachtgemälden abbauen.

Auf dem Tanzboden schwofte man nach Quadrille, Polonaise, Galopp, Marsch-Polka, PolkaMazurka, Gavotte, Polka-Francaise, Kreuz-Polka und natürlich Walzer.

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Valse-Fantasie – M. Glinka, Gruß an Kiel (Marsch) – F. Spohr, Die Wachtparade kommt (Charakterstück) – RE. Eilenberg, Ein Immortellenkranz auf das Grab Albert L or t z i ngs (Fa nt asie aus L or t zoi ngOpern), Aus der Jugendzeit (Paraphrase) – C. R. Friedemann, „Der Obersteiger“ (Potpourri) – C. Zeller, Schützen-Defilier-Marsch – C. Lippe (genannt der „Sächsische“)

Aus heutiger Sicht mutet dieses Programm etwas „großartig“ an, entsprach zu dieser Zeit aber durchaus dem Modegeschmack.

Wenn man in alten Notennachlasskisten kramt, findet man noch viele ähnliche Piecen. Es ist interessant und amüsant, davon etwas zum Kennenlernen durchzuspielen. Man wird feststellen, dass es auch zu dieser Zeit gute Arrangeure / Bearbeiter gab, wird aber auch den Unterschied zu heute in der Behandlung und Satzweise der Register und dem daraus resultierenden Klangbild erkennen.

Konzertliteratur in Einzelausgaben boten vor allem folgende Verlage: • J. E. Gottlöber, Stolpen, (Sachsen) • Louis Oertel, Hannover • Bellmann & Thümer, Dresden • Ackermann & Lesser, Dresden • W. Halter, Karlsruhe Große Verbreitung fanden auch Sammlungen mehrere Piecen in Heften zusammengefasst, die in fortlaufenden Reihen-Lieferungen erschienen, z. B. • „Deutsche Conzert-Halle“ für Blasmusik,

Verlag Gottlöber • „Kleines Wagner-Album“, Verlag L. Oertel.

Als Beispiel für damalige Programmgestaltungen hier die Spielfolge eines Konzertes des Musikkorps des Sächsischen InfanterieRegiments Nr. 107 am 14. August 1906 im Konzertgarten des Leipziger Zoo: • Frohsinn-Marsch (Regimentsmarsch der 107er), • Nabucco, Ouvertüre - G. Verdi, • Pilgerchor und Lied an den Abendstern aus „Tannhäuser“ – R. Wagner, • Fackeltanz – G. Meyerbeer,

Eine Schwemme von Tanzmusikalben wurde für den enormen Bedarf in dieser Beziehung produziert. Da müssen in erster Linie genannt werden: • Verlag Hans Hofmann, Kirchberg (südlich von Zwickau) „Hofmanns leichte Blastänze“ mit über 30 Lieferungen zu je 12 – 20 Titeln „Erzgebirgisches Ständchenheft“ „Hofmanns leichte Blasmärsche“

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Verlag Fr. H. Helm, Dresden „Helms Elite-Balltänze“ „Helms Märsche“ „Konzertalbum“

• Verlag Otto Teich, Leipzig „Teichs Balltänze“ •

Verlag H. Silwedel, Landsberg (Schlesien) „Landsberger Balltänze“ „Landsberger Tanzalbum“ „Landsberger Marschalbum“ „Landsberger Conzertalbum“

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Verlag J. G. Seeling, Dresden-Neustadt „Marschhefte“ „Conzert-Piecen für Blasmusik“ „50 Ländler“

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Verlag W. Lüdeke, Bismark (Altmark) ab 1904 „Bismarker-Tanz-Album“ „Bismarker-Marsch-Album „Bismarker-Conzert-Album“

•

Verlag J. Brussig, Rothenburg b. Niesky (Sachsen) „Lausitzer-Marsch-Album“ „Lausitzer-Ball-Tänze“

Ich möchte betonen, dass die Aufzählung keinen Anspruch auf Vollzähligkeit erhebt. Es sind nur Beispiele herausgegriffen worden.

Wie schon erwähnt, wurden alle diese Alben jeweils in mehreren Lieferungen herausgegeben.

So erschienen bei Lüdeke in einigen Jahren weit über 1.000 Tanzstücke.

Dieser kurze Rückblick offenbart uns eine rege und vielfältige Blasmusikszene in der Zeit um die Jahrhundertwende, zeigt auch, welchen Wertestand Blasmusik aller Genres genoss und wie beliebt sie im Volke war.

Auch damals gab es Leute, die sich sehr klug und hochgebildet dünkten, wenn sie die Blasmusik als zweitrangig abtaten.

Deren Nachkommen und Nachahmer soll es auch heute noch geben. Wir aber als Blasmusiker und auch unser Publikum wissen, was wir an unserer Blasmusik haben. we-th

IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsidentin Silke Schulze Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 894189 | Fax: 037206 894190 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 9129663 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Patricia Schütze | Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 02/2017 ist der 17.07.2017 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – Mediaberatung | Schillerstraße 3 | 01896 Pulsnitz | Tel.: 035955 70577 | Fax: 03212 1426733 Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Titelfoto: Brass Band BlechKLANG | Foto: RR Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.500 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz – sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS

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Sachsens Bläserpost 01 | 2017

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