Ausgabe 01/2018
Sachsens Bläserpost
Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.
LPL - Junior Band Camp | 9.–11.3.2018 Deutsches Musikfest 2019 | Neue Informationen Mit viel Rückenwind in die Zukunft | DBJ-Hauptversammlung wählt neuen Vorstand
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Inhalt
Editorial
AUS DEM VERBAND
Liebe Leserinnen und Leser, die mitteldeutsche Bläsermusik ist erfolgreich. Die vereinsgetragenen Orchester führen interessante Konzerte auf, sie sind erfolgreich bei nationalen und internationalen Wettbewerben, sie kooperieren auf vielfältige Art und Weise – und sie wissen um die Notwendigkeit ihres Tuns. Man kann (manche meinen sogar, man muss) sich die Frage stellen, ob die Bläserszene all diese Aktivitäten wegen oder trotz der durchaus widrig zu nennenden Umstände einer Förderung durch die öffentliche Hand entstehen. Das beachtenswerte Sächsische Kulturraumgesetz sorgt längst nicht dafür, dass alle Gelder wirklich sinn- und zielorientiert an der Basis ankommen. Gleichzeitig sind aber auch an der Basis noch längst nicht alle Möglichkeiten anderweitiger Mittelgenerierung ausgeschöpft. Also vielleicht trotz und wegen… Wie so oft ist gegenseitige Achtung, Lernen von Erfolgen und Misserfolgen Anderer sowie ein steter Kommunikationsfluss eine mögliche Lösung vieler Sorgen und Probleme. Lernen wir voneinander, achten wir gegenseitig unsere Erfolge, unterstützen wir uns bei Misserfolgen – Beispiele dafür gibt es auch in dieser Ausgabe von "Sachsens Bläserpost" genug. Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Redaktionskollegium SBP
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Verbandsmitglieder, nach einem knappen Jahr im Amt habe ich versucht, mich mit den grundlegenden Gegebenheiten der sächsischen und mitteldeutschen Blasmusikszene vertraut und bekannt zu machen. Auf das in bald 30 Jahren Erreichte können alle Akteure zu Recht stolz sein. Viele Höhen wurden erreicht, Erfolge errungen, Meister gekürt. Es wurde aber auch manche Tiefe durchschritten und oft überwunden - manchmal aber leider auch nicht wieder verlassen. Unser Hauptaugenmerk muss auf einer breit gefächerten Vereinsarbeit liegen, die das musikalische Tun mit dem gesellschaftlichen Anliegen der Gemeinschaft und der kulturellen Identität miteinander verbindet. Dazu will ich den notwendigen Impuls geben. Ohne Ihren Rückhalt und vor allem den regen Austausch Ihrer Anliegen und Meinungen wird das aber nicht funktionieren. Ich bitte Sie daher um eine direkte Kommunikation auf unseren Veranstaltungen, Konzerten, Podien und Sitzungen. Lassen sie uns miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam Perspektiven und Möglichkeiten unserer Arbeit ausloten. Mit musikalischen Grüßen Ihr
Frank Vogel Präsident Landrat des Erzgebirgskreises
04 Junge Bläserphilharmonie Sachsen: Musikalische Meisterwerke auf der Bühne 05 „two new faces“ – Zwei neue Gesichter im SBMV 05 LPL -Junior Band Camp 2018 06 Seminar – Vereinsverwaltung mit ComMusic-Software 06 Ehrungen von Musiker|innen aus unseren Mitgliedsvereinen| Jan. – März 2018
AUS DEN VEREINEN
06 Neuer Vorstand des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-B./Frohnau e.V. 07 Weihnachtsblasen in Sächsischen Ministerien und im Landtag 07 Fanfarenzug Dresden e.V.: Mitwirkung bei Jubiläumskonzerten 08 Musikverein Brandis e.V. und Jugendbrass Leipzig e.V.: Die richtige Mischung 08 Sächsisches Blechbläser Consort: „Eine Sächsische Blechbläserweihnacht“ 09 Dresdner Bläserphilharmonie im Kulturpalast 10 Kommune unterstützt Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Brass Band 11 Kornettistin in die Europäische Brass Band berufen 11 MDR-Fernsehen zum Bergkonzert in Olbernhau 11 Kleiner Nachwuchs 12 JBO Grimma – Probelager 2018 12 Neues vom JBO Hohenstein-Ernstthal
KALENDER
13 Termine von Mai bis September 2018
BLÄSERMUSIK REGIONAL 14 14
Sächsischen Bläserphilharmonie mit ECHO Klassik-Preisträger Andreas Hofmeir Broschüre: „Ehrenamtliches Engagement in der Musik“
BLÄSERMUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
15 Weiterbildungsangebote für Blockflöten pädagogen|innen 15 BDMV|GEMA: Kulturnachlass GEMA wird ab sofort auch BDMV-Mitgliedern gewährt 15 GEMA-Stiftung bleibt Partner der BDMV 16 Sächsischer Musikrat: Hinweise zum novellierten Kulturschutzgesetz 16 Tag der offenen Tür: „Musikakademie“ des Militärmusikdienstes 17 Wilsdruff lädt zum Musizieren ein 17 Showroom Geretsried 18 Deutsches Musikfest 2019: Bläserklassenwettbewerb 19 Programmvorstellung 20 Wertschätzungskampagne 20 Der Rechtsanwalt berät
JUGEND- UND VEREINSARBEIT
21 DBJ Hauptversammlung 21 DBJ als Mitglied bei IDA e.V. aufgenommen
BLASMUSIKGESCHICHTE
22 Vom fahrenden Spielmann zum Stadtpfeifer (Teil 3)
AUS DEM VERBAND
Junge Bläserphilharmonie Sachsen
Musikalische Meisterwerke auf der Bühne monie Sachsen gespielt werden, zu erläutern. Akademist der Dresdner Philharmonie und ehemaliger Klarinettist der Jungen Bläserphilharmonie Sachsen Billy Schmidt spielte mit uns das Zweite Klarinettenkonzert von Oscar Navarro, welches bei uns Musikern schon während den Proben für Gänsehaut sorgte. Linus Krimphove, Flügelhornist der Sächsischen Bläserphilharmonie, zeigte mit Gillinghams Wenn der Trompete Ruf erschallt die Trompeteninstrumente von ihrer schönsten Seite.
Die Junge Bläserphilharmonie Sachsen in der Deutschen Bläserakademie Foto: SBMV
Die Wiedersehensfreude war kaum zu bändigen, nachdem wir uns 29 Wochen nicht gesehen hatten. Neue, sowie alte Gesichter wurden offen empfangen und herzlich begrüßt. Getroffen haben wir uns dieses Jahr in der Jugendherberge Buchheim, zwei Kilometer entfernt von unserer Probestätte, der Deutschen Bläserakademie im Kurort Bad Lausick. Nach Beziehen der Zimmer brachen wir zur Deutschen Bläserakademie auf, in der mit der Leseprobe begonnen wurde. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit den Registerproben, in denen die vier Konzertstücke bis ins Detail geübt und ausgearbeitet wurden. Ein wenig erschöpft von den ersten Probestunden waren sich beim Abendessen alle einig, dass erneut eine sehr schöne Stückauswahl getroffen wurde. In der ersten Probenphase dieses Jahres standen mit den zwei Solokonzerten für Klarinette und Trompete und den zwei Orchesterwerken Stücke auf unserem Programm, die das Hauptmotiv unserer Probenphase Variazione widerspiegelten. Die Variationen von Paganinis Caprice Nr. 24, komponiert von James Barnes, verlangten den einzelnen Registern in ihren Solopassagen viel technisches Können und Musikalität ab, ebenso Benjamin Brittens Orchesterführer für junge Leute. Hierbei übernahm einer unserer älteren Musiker den Sprecherpart, um den Zuhörern die einzelnen Instrumente, die in der Jungen Bläserphilhar-
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Der erste Tag endete mit einem Kennlernabend, bei dem jeder ein wenig von sich erzählen konnte und wir uns untereinander kennenlernten. Bestens verpflegt mit Müller-Milchprodukten überstanden wir anstrengende Probentage. Nach weiteren Registerproben mit unseren kompetenten Fachdozenten begannen nun endlich die Satzproben. Sehr emotional bewegt und motiviert hörten wir erstmals die Registerprobenresultate der anderen Mitspieler. Viel schneller als erwartet ging auch der dritte Tag zu Ende, und der vierte stand mit Tuttiproben vor der Tür. Es war unglaublich, wie schön sich die verschiedenen Klangfarben miteinander mischten und im wortwörtlichen Sinne, wie atemberaubend wir musizierten. Nebenbei sei erwähnt, dass der Solotrompeter Linus Krimphove schon ab dem ersten Tag dabei war und sehr engagiert neben den Satzproben auch einen Skatkurs für Einsteiger leitete. Am Abend des fünften Tages wurde die Orchesterversammlung abgehalten, in der über die letzte Probenphase, sowie die derzeitige berichtet und organisatorische Dinge geklärt wurden. In der Jugendherberge entstand ein spontaner Registerabend von den Holzbläsern. Wir hörten von den Klarinetten
ein Arrangement des Stückes Von Freund zu Freund, die Oboen entführten uns in die Tiefen des Dschungels, und die Saxophone zeigten einmal mehr, was für ein eingespieltes Team sie sind, als sie uns ihr Stück präsentierten, welches Einblick in die Welt des Saxophons als Orchesterinstruments gewährt. Die langen gemeinsamen Abende führten zu neuen Freundschaften, tiefsinnigen Gesprächen und Bauchschmerzen, die dem vielen Lachen geschuldet waren. Schon am Freitag stand die Generalprobe auf unserem Plan, bei der, wie es sich gehört, nicht alles perfekt funktionierte. So konnten die richtigen Konzerte kommen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Zuhörer, die uns mit ihrem warmen Applaus sehr erfreuten. Gefühlt gerade erst angekommen, schon wurden wieder die Koffer gepackt. Mit den Autos machten wir uns schließlich am Sonntag auf die Reise Richtung Dresden in die Auferstehungskirche in Plauen. Jedem stand eine gewisse Melancholie über das Ende der Probenfreizeit ins Gesicht geschrieben. Und trotzdem präsentierten wir in Dresden ein rundum gelungenes Abschlusskonzert, bei dem uns viele Zuhörer mit ihrer Anwesenheit erfreuten. Abschließend ist zu sagen, dass es wieder einmal eine unglaublich tolle Probenphase mit zwei sehr schönen und emotionalen Konzerten war. Immerhin konnten wir uns damit trösten, dass die nächste Probenphase nur 161 Tage entfernt liegt. Voller Vorfreude schauen wir auf den 29. Juli, dann geht es weiter mit Dvorák, Bernstein, Copland und Grofé. Wir freuen uns auf alte und neue Gesichter! ※ Monama Fruth und Leonard Gießner
Konzert der JBPS in der Auferstehungskirche Dresden-Plauen
Foto: SBMV
Sachsens Bläserpost 01 | 2018
AUS DEM VERBAND
„two new faces“ – Zwei neue Gesichter im SBMV Was machst du eigentlich, wenn in der Jugendgruppe deines Vereins ein Streit ausbricht? – Richtig! Du schlichtest ihn! Aber wie?!? Machst du dabei alles richtig? Worauf musst du achten? Dies und vieles mehr erfährst du in deiner Jugendleiterausbildung! Was lernt man eigentlich in dieser Ausbildung zum Jugendgruppenleiter? Und wofür ist diese gut? Genau das habe ich mich auch gefragt, als ich letztes Jahr vom Sächsischen Blasmusikverband gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, ab 2018 die Juleica-Schulung zu übernehmen. Ich möchte mich kurz vorzustellen: mein Name ist Sarah Nehring. In meinen Heimatverein, dem Orchester Holzhausen e.V., bin ich die Nachwuchsbeauftragte. Dabei nehme ich oft mit den Kindern und Jugendlichen an Veranstaltungen des SBMV teil, wie beispielsweise erst kürzlich dem LPL - Junior Band Camp in
Schneeberg. Im November 2017 haben mein Mitstreiter Jonas Ernecke und ich die Juleica L Ausbildung gemacht, um ab diesem Jahr für euch die langjährige Arbeit von Anne Sygulla und Gaston Saborowski fortzuführen. Jonas Ernecke ist Musikwissenschaftler aus Dresden und der musikalische Leiter der Oederaner Blasmusikanten und der New Generation Oederan. Wir sind für eure Vereine da, um euch als Jugendgruppenleiter auszubilden. Damit sichert ihr nicht nur die Qualität eurer Jugendarbeit, sondern bringt auch, z. B. durch Spielepädagogik, frischen Schwung in eure Jugendgruppe. Innerhalb von zwei Wochenenden werden die Teilnehmer in Gruppenpädagogik, Recht und Aufsichtspflicht, Kindeswohl/-gefährdung, Demokratiebildung, Rhetorik, Organisation und in Erste Hilfe geschult. Das erste Juleica-Wochenende ist schon um und wir müssen sagen – es war toll mit euch!
Übergabe der Urkunden nach erfolgreich besuchtem Aufbauseminar an die Teilnehmer des JBO Grimma e.V. durch Jonas Ernecke, Sarah Nehring und Gaston Saborowski. Foto: JBO Grimma e.V.
Na? Hast du Lust bekommen? – Dann nichts wie los! Wer die Juleica noch nicht hat, der überzeuge sich selbst und muss 2019 unbedingt dabei sein! Jonas Ernecke Oederaner Blasmusikanten,
Sarah Nehring Orchester Holzhausen
LPL- Junior Band Camp | 9.–11.3.2018 in Schneeberg und Zwickau
Am 09. März 2018 war es wieder soweit! Musiker aus acht Vereinen des SBMV im Alter von acht bis vierundfünfzig Jahren nahmen am Junior Band Camp teil. In folgenden Fachgruppen wurde geprobt: Nachwuchs-Blasorchester Dirigent: Norman Grüneberg Fortgeschrittenen- Blasorchester Dirigent: Andreas Feig Junior Brass Band Dirigent: Patricio Cosentino Das Besondere am diesjährigen Camp war die erhöhte Aufmerksamkeit auf die Blechbläser. Freitagabend starteten wir in Schneeberg mit einem gemeinsamen Abendbrot und einer anschließenden Probe. Bei dieser machten sich Musiker und Dirigenten miteinander bekannt und die ersten Titel wurden angespielt. Am Samstag haben alle Teilnehmer fleißig geprobt. Sowohl die Anfänger, Fortgeschrittenen als auch die Brassband hatten trotz der schwierigen Stücke viel Spaß beim Musizieren. Neben dem Einstudieren der Titel wurden auch die Atemtechnik und die Spielhaltung der Musiker mit wertvollen Übungen verbessert. Der Samstagabend wurde von den Teilnehmern individuell genutzt, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Der größte Teil nahm an gemeinsamen Kennlernspielen teil. Die harte Probenzeit zahlte sich aus. Am Sonntagmorgen wurde noch am letzten Feinschliff geprobt, um nach dem Mittag mit zwei Sonderbussen zum alljährigen Konzert in die Robert-Schumann-Stadt Zwickau zu fahren. Im Bürgersaal des Rathauses Zwickau stellten alle Musiker des Junior Band Camps ihr Gelerntes vom Wochenende vor. Sachsens Bläserpost 01 | 2018
Foto: SBMV
Dies und besonders das Zusammenspiel von allen Blechbläsern, wurde von den Zuhörern, vor allem den Eltern und Verwandten unserer Musiker, mit besonders großer Freude aufgenommen und mit tosendem Applaus bezahlt. Wir bedanken uns bei allen Musikern und Organisatoren für dieses unvergessliche und tolle Wochenende. Die Vorfreude für nächstes Jahr ist auf jeden Fall geweckt und wir würden uns freuen, euch alle im Jahr 2019 in Schneeberg und Zwickau wieder zu sehen und zu hören! Zuvor sind einige der Titel am 05. Mai 2018 nochmals zu hören: Beim Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. in Meißen, wo sie dann von rund 400 Musizierenden aus 14 Vereinen gespielt werden. Laura Bergt und Lilly Spitznas, Jugendblasorchester Zwickau e.V.
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AUS DEM VERBAND | AUS DEN VEREINEN
Seminar
Seminar – Vereinsverwaltung mit ComMusic-Software
Am 13.01.2018 fand im Frankenberger „Haus der Vereine“, dem ehemaligen Bahnhofsgebäude der Stadt, das Seminar „Vereinsverwaltung mit ComMusic-Software“ statt, eine Veranstaltung der SBMV-Akademie. Unser Dozent, Prof. Dr. Hubert Kempter, Vorsitzender des Fachbereichs EDV/Neue Medien
im Präsidium der BDMV, war noch vor allen Teilnehmern vor Ort, was ich gleich zu Beginn als sehr positiv empfand – ebenso wie die Anwesenheit von Constanze Schlegel, Kultur- und Bildungskoordinatorin des Sächsischen Blasmusikverbande e.V./Bläserjugend Sachsen. In der Zeit von 10:00 – 16:00 Uhr widmeten wir uns den verschiedensten Themen rund um die elektronische Vereinsverwaltung – von Mitglieder- und InventarverwalFoto: SBMV tung über Ehrungsanträge bis hin zur Buchhaltung. So erfuhren wir anhand zahlreicher praktischer Beispiele viel Neues über dieses Progamm, welches die Arbeit bei der Vereinswaltung in vielen Bereichen sehr erleichtern kann – wenn man es anzuwenden weiß. Das Mittagessen im gegenüberliegenden griechischen Restaurant war sehr entspannt, fast
gemütlich. Viel zu schnell waren die Stunden um, und so konnten wir nicht einmal alle Themen, die uns schon im Vorfeld zur Auswahl standen, näher behandeln. Mein Fazit dieses angenehmen Samstags in Frankenberg/Sa.: Für alle Vereine, die das Programm in der Praxis nutzen oder nutzen möchten, lohnt sich der Besuch der Softwareschulung, um von den umfangreichen Möglichkeiten des Vereinsverwaltungsprogramms zu erfahren und dessen Anwendung zu verstehen. Damit kann man sich ständiges, arbeitsaufwendiges Wechseln einzelner Computerprogramme ersparen. Und so hoffe ich schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen zur nächsten Veranstaltung – es gibt immer etwas Neues zu lernen. ※ Claudia Salzer Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V.
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen | Januar bis März 2018 Nachtrag – Ehrung Dezember 2017 Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Kristina Mehner | Blasmusikverein Meerane 1968 e.V.
Ehrennadel in Bronze für 5-jährige Tätigkeit Janine Bach | Musikkorps Olbernhau Katrin Houser | Musikkorps Olbernhau Klaus Miedrich | Musikkorps Olbernhau Tina Pieper| Musikkorps Olbernhau
Alexander Schneider | Musikkorps Olbernhau Niklas Ullmann | Musikkorps Olbernhau Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Toni Pieper | Musikkorps Olbernhau Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Kristin Brückner | Musikkorps Olbernhau Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Lothar May | Musikverein Mülsen e.V.
Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief für 40-jährige Tätigkeit Rudi Bittner | Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V. Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sowie Dirigenten sehr herzlich zu ihren Ehrungen! ➡ Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge
auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungs-
termin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV
eingereicht werden müssen.
Neuer Vorstand des Bergmusikkorps "Frisch Glück" Annaberg-B./Frohnau e. V. Auf der Mitgliederversammlung am 17.03.2018 wurde der angekündigte Wechsel des 1. Vorstandsvorsitzenden vollzogen. Herr Ulli Mann hat die Funktion an Frau Wiete Spenke übergeben. Gleichzeitig wurde die Funktion des Schatzmeisters durch Herrn Marcel Schmiedel neu besetzt. ※ J. Kannegießer, 2. Vorstandsvorsitzender | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e. V.
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Sachsens Bläserpost 01 | 2018
AUS DEN VEREINEN
Weihnachtsblasen in Sächsischen Ministerien und im Landtag Am 13.12.2017 überbrachte der Sächsische Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen zum 17. Mal musikalische Weihnachtsgrüße in verschiedenen Ministerien und im Sächsischen Landtag. Das Jugendblasorchester Sebnitz konnte 2017 auf 40 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Uns kam in diesem Jahr die ehrenvolle Aufgabe zu, den Verband zu repräsentieren. Frau Staatsministerin Dr. Stange begrüßte um 09:00 Uhr die Musiker des Orchesters und den Chor des Goethe-Gymnasiums Sebnitz im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst persönlich. Extra angefertigte Texthefte versetzten die Mitarbeiter in die Lage, den Chor sehr überzeugend beim Gesang zu unterstützen. Die Mitarbeiter waren sichtlich erfreut über die unterhaltsame Abwechslung vom normalen Tagesablauf als auch über die Leistungen der jungen Musiker und Sänger.
Im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Sächsischen Staatsministerium für Kultus wiederholten sich unsere musikalischen Darbietungen. Danach fuhren wir zum Landtag, in dem am gleichen Tag auch der neue Ministerpräsident gewählt wurde. Viele Abgeordnete nutzten in der Pause die Gelegenheit, neben der Musik auch den Stollen zu probieren, der von Bäckermeistern aus dem Erzgebirge präsentiert wurde. Frau Andrea Dombois, 1. Vizepräsidentin des Landtages, begrüßte uns ganz herzlich. Stanislaw Tillich, nach vielen Jahren als Ministerpräsident nun mit anderen Aufgaben betraut, nahm sich Zeit für uns und ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Die Landtagsabgeordneten Jens Michel und Oliver Wehner aus unserem Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge standen beim gemeinsamen Mittagessen Rede und Antwort auf die vielen Fragen unserer Kinder und Jugendlichen
zu ihrer Arbeit jugendliche Wissbegier ließ da kaum ein Thema aus. Ein ganz besonderer Dank geht an Frau Frank von der Geschäftsstelle des SBMV und Herrn Grüneberg, unserem Landesmusikdirektor, die unser Orchester an diesem Tag begleiteten! Für die Mädchen und Jungen unseres Jugendblasorchester Sebnitz bleibt dieser Tag sicher lange in Erinnerung! ※ Matthias Hauschild, Orchesterleiter
Musiker des JBO Sebnitz beim Musizieren in den Ministerien Foto: SBMV
Fanfarenzug Dresden e.V.
Mitwirkung bei den Jubiläumskonzerten „90 Jahre Bergsteigerchor Kurt Schlosser“ Mit zwei Jubiläumskonzerten feierte der Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ am 19. November 2017 im Festsaal des Kulturpalastes Dresden sein 90-jähriges Bestehen. Das Motto des Chores „Wir sind der Bergsteigerchor!“ – in diesem Jahr ergänzt um „90 Jahre und kein bisschen leiser“ – verband sich bei den Konzerten mit dem Motto vom Fanfarenzug Dresden e. V. „Wir bringen die Luft zum Klingen!“ In seinem Konzert brillierte der Chor mit einer Auswahl bekannter Melodien aus der Welt der Bergsteiger, griff aber auch klassische Wander- und Volkslieder auf. Eingebettet in dieses Programm bekam der Fanfarenzug Dresden e. V. nach der Pause die Gelegenheit, sein Motto solo umzusetzen. Diese Möglichkeit nutzen die Musiker konzentriert und präsentierten dem Publikum eine Auswahl ihrer klangvollsten Melodien. Zum Abschluss seines Parts intonierte der Fanfarenzug das Steigerlied und umrahmte so den Einmarsch des Bergsteigerchores zum Nachpausenprogramm. Sachsens Bläserpost 01 | 2018
Bei diesem Programmpunkt konnte das Publikum die ganz besondere gemeinsame Wirkung beider Mottos hautnah spüren und quittierte die Leistung der Akteure mit stürmischem Applaus. Die musikalische Leiterin des Fanfarenzug Dresden e. V., Nadja Tschök, äußerte sich nach den beiden Konzerten: „Fanfarenmusik kennen und lieben wir seit vielen Jahren. Doch schnell stößt man musikalisch an seine Grenzen. Der Gedanke und die Idee, gemeinsam mit anderen Ensembles zu musizieren und etwas auszudrücken faszinierte uns von Anfang an. Die natürliche Skepsis gefolgt von grenzenloser Neugier stachelte unseren Ehrgeiz an. Mit dem Resultat sind wir sehr zufrieden. Dieses Projekt gab uns die Chance, ein Stück weit aus uns herauszuwachsen und über den Tellerrand zu blicken.“ Chor und Fanfarenzug konnten eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sie ihre Mottos leidenschaftlich umsetzen und dass sie sich musikalisch sehr gut ergänzen können. Die Idee zu dieser besonderen Symbiose von
Fanfarenzug Dresden als Gratulanten zum 90-jährigen Jubiläum des Bergsteigerchores Kurt Schlosser Foto: FZ Dresden e.V.
Männergesang und Fanfarenmusik kam von Rolf Hilbig. Viele Jahre hatte er den Fanfarenzug Dresden erfolgreich als Vorsitzender geführt, bis er vor rund 10 Jahren die Leitung an Jüngere abgab und sich dem Bergsteigerchor als Sänger anschloss. Er kennt beide Klangkörper und konnte sich den gemeinsamen Akt gut vorstellen. Der Fanfarenzug Dresden e. V. sagt „Danke für die Einladung“, es war für unsere Musiker eine tolle Erfahrung im Kulturpalast Dresden musizieren zu dürfen. ※ Eberhard Tschök, Vorsitzender FV Fanfarenzug Dresden e.V.
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AUS DEN VEREINEN
Musikverein Brandis e.V. und Jugendbrass Leipzig e.V.
Die richtige Mischung Im November 2016 entschieden sich die Verantwortlichen der Vereine Jugendbrass Leipzig und Musikverein Brandis für ein gemeinsames Projekt im Bereich der Nachwuchsmusiker. Die Anfangsfrage, wie das zusammenpassen könnte und wie daraus eine gute Mischung entsteht, wurde recht schnell geklärt. Nicht nur auf den ersten Blick haben beide Vereine viele Gemeinsamkeiten. Neben einem ähnlichen Konzept der Nachwuchsarbeit eint beide Vereine das Vorhandensein einer Nachwuchsbesetzung – in Leipzig heißt der Nachwuchs Minibrass, in Brandis gibt es für Neueinsteiger das Nachwuchsorchester und die Teenie-Dance-Band für Jugendliche. Beide Vereine haben eine sinfonische Besetzung mit allen Blech- und Holzblasinstrumenten eines Blasorchesters. Und beide Vereine eint die Besetzungslage im Nachwuchs: es sind bestimmte Instrumente nicht oder nur dünn besetzt. Im Minibrass gibt es beispielsweise kein hohes Blech, aber dafür eine Oboistin und einen Waldhornisten. In Brandis hingegen gibt es etwa einen Es-Klarinettisten und gleich mehrere Trompeten. Beide Ensembles ergänzten sich also passend, was schon die erste gemeinsame Probe im März zu einem Erlebnis machte. An diesen Probentag in Brandis erinnern sich die jungen Musiker besonders gerne, denn es war für viele Kinder das erste Mal, in solch einer großen Besetzung zu spielen.
Eine zweite gemeinsame Probe gab es im Mai, kurz vor dem Kinderund Nachwuchsorchestertreffen des SBMV, wo beide Vereine als ein Ensemble angemeldet waren. In Jena trat dann das gemischte Orchester zum ersten Mal auf. Direkt nach der Probe für das Gemeinschaftskonzert der sächsischen Kinder- und Nachwuchsorchester spielten die Nachwuchsmusiker Probentag in Brandis Foto: Nadine Berlt am Pulverturm ihr erstes Konzert unter der Leitung der Dirigenten hatte es den Kindern angetan. Johanna Mehler, Nadine Berlt und Joachim Zum Jahresabschluss gab es noch ein gemeinsaKühnel. Anschließend konnten sich alle mit mes Weihnachtskonzert in Brandis. Vor diesem einem Eis belohnen und die gemeinsame Zeit Programm lag noch je ein halber Probentag in in Jena genießen. beiden Städten. Am ersten Tag der Sommerferien war der zweite Gemeinsam mit verschiedenen Tanz- und MuAuftritt geplant. Im Leipziger Zoo spielten die sikgruppen musizierte das gemischte Ensemble Musiker zur Morningshow von Hitradio RTL. am 17.12.2017 vor vollem Saal in der Oberschule Nach dem Konzert und einem gemeinsamen MitBrandis. Ein sehr abwechslungsreiches Protagessen genossen alle den Nachmittag im Zoo. gramm mit besinnlichen und schönen Klängen Im August wurde erneut in Brandis geprobt, läutete für alle die Weihnachtsstimmung ein um sich optimal auf das nächste gemeinsame und beendete das gemeinsame Jahr. Konzert in Brandis vorbereiten zu können. Am Die Musiker und Betreuer der beiden Nachwuchersten September-Wochenende besuchte das sensembles können auf ein Jahr voller gemeinMinibrass bei herrlichem Sonnenschein das samer Erlebnisse und neuer Bekanntschaften Jubiläumsfest der Musikarche Brandis (Sitz des zurückblicken. Ein herzlicher Dank gilt allen Musikverein Brandis). Nach dem Konzert vor Verantwortlichen der beiden Vereine, den Eltern einem großen Publikum vergnügten sich alle bei und den jungen (und junggebliebenen) Musikern Limonade, Bratwurst und Eis auf dem Gelände aus Leipzig und Brandis. ※ der Musikarche. Vor allem der Klangspielplatz Nadine Berlt, Vorstand Jugendbrass Leipzig e.V.
Jubiläumstournee 2017 des Sächsischen Blechbläser Consorts
„Eine Sächsische Blechbläserweihnacht“ Auch in diesem Jahr lud das Sächsische Blechbläser Consort (SBC) in insgesamt sieben Gemeinden Sachsens zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr wieder zur traditionellen Weihnachtstournee ein. Im Rahmen der Konzertreihe „Luther und die Musik“ erarbeitete das Ensemble bereits im Oktober und November unter der Leitung des englischen Dirigenten und Trompeters Bryan Allen das Konzertprogramm. Dieser dirigierte im Sommer 2016 bereits die Brass Band Sachsen, wie das SBC ebenfalls Mitglied in der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V., und trug damit maßgeblich zum herausragenden Erfolg des Ensembles bei den Deutschen Brass-BandMeisterschaften und den European Brass Band Championships bei. Im Zentrum des Weihnachtsprogramms stand
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das 3. Brandenburgische Konzert (BWV 1048) von Johann Sebastian Bach, welches ursprünglich für Streicher und Basso Continuo komponiert wurde und deshalb große Ansprüche an jedes einzelne Mitglied des Bläserensembles stellt. Weitere Höhepunkte des Programms waren die Capriol Suite des englischen Komponisten Peter Warlock, das aus den Canzone e Sonate von Giovanni Gabrieli entnommene Stück Canzon XVI A 12, aber auch Ding Dong, Merrily on High, ein französisches Weihnachtslied oder das Weihnachtslieder-Medley des Zwickauer Komponisten Frank Bartel. Ein besonderes Highlight – vor allem für die jüngeren Gäste – war die Vorführung der Schlauchtrompeten. Hierbei wurde mit einfachen Mitteln anschaulich und – wie für unseren Dirigenten Bryan Allen typisch - unterhaltsam dargestellt wie bei Blechbläsern
der Ton beziehungsweise unterschiedliche Tonhöhen erzeugt werden. Abgerundet wurde das Programm durch Jazztitel, die Bryan Allen teilweise selbst arrangiert hatte. Jeder der fünf Tourneetage hatte seine eigenen Überraschungen, Herausforderungen und Höhepunkte. Das Sächsische Blechbläser Consort dankt allen Unterstützern, insbesondere allen Gastgebergemeinden und der Sächsischen Mozartgesellschaft, die das Ensemble herzlich empfangen und umsorgt haben. Vielen Dank für diese großartige Hilfe! Die diesjährige Tournee 2018 wird erneut vom 27. bis 30. Dezember 2018 stattfinden. ※ Anna Franke (Trompeterin SBC)
Den kompletten Bericht sowie weitere Informationen finden Sie unter: www.blechblaeser-sachsen.de Sachsens Bläserpost 01 | 2018
AUS DEN VEREINEN
Dresdner Bläserphilharmonie im Kulturpalast
Am richtigen Ort angekommen Einen würdigeren Rahmen für ihr Festkonzert seines Könnens zu ziehen. Furiose Sequen- der Anwesenden schon einmal in der einen zum 10-jährigen Jubiläum hätte die Dresdner zen wechselten ab mit zarten, gefühlvollen oder anderen Version oder sogar in der OriBläserphilharmonie nicht wählen können als Melodien und harmonisches Ensemblespiel ginalfassung gehört haben wird. Dass man den neuen Saal des Kulturpalastes Dresden. mit ausgedehnten, frei improvisierten solis- dieses Stück auch hervorragend mit einem Seit seiner Gründung 2008 hat das Orchester tischen Passagen. Das Blasorchester war hier Bläserorchester interpretieren kann, bewies eine bemerkenswerte Entwicklung genommen, in einer kleinen, beinahe kammermusikali- die Aufführung der Bearbeitung von Frank van nicht nur im Hinblick auf die Mitgliederzahl schen Besetzung zu hören, deren Musiker Nooy. Dieses Werk verlangt den Musikern die und die künstlerische Qualität, sondern auch immer wieder auch solistisch hervortraten Gestaltung des großen Bogens, das gemeinals Publikumsmagnet – insofern stellte das und durch Prägnanz und hohe Sensibilität sam empfundene Gefühl für die musikalische Konzert am 14. Januar 2018 mit mehr als 70 überzeugten. Unbedingt erwähnenswert auch, Phrase und im wahrsten Sinne des Wortes Musikern und über 1200 Besuchern einen dass der Gitarrenpart von Enrico Olivanti einen langen Atem ab. Es ist eine Klangschule Höhepunkt in der Orchestergeschichte dar. gespielt wurde, dem Komponisten des darauf par excellence und erfordert in hohem Maße Die Dresdner Bläserphilharmonie ist ein folgenden Stückes. das Aufeinander-Hören. Die Weichheit und Laienorchester, das allerdings mit höchstem Es war eine Auftragskomposition, die der jun- Wärme des Bläserklangs machte das Air in musikalischem Anspruch und auf quasi proge italienische Jazz-Gitarrist und Komponist der ungewohnten Instrumentierung zu einem fessionellem Niveau musiziert. eigens für das Jubiläum der Bläserphilharmo- ganz besonderen Erlebnis. Jung und Alt, Schüler, Student, Berufstätiger nie geschrieben hatte. Das Werk zeichnete Einen starken Kontrast dazu bildete das daroder Pensionär – sie alle verbindet die Leisich durch eine große gedankliche Tiefe aus auffolgende, sehr temperamentvolle Werk von denschaft für die sinfonische Rolf Rudin – einem KompoBläsermusik. Die Stammbesetnisten, der sich schon lange zung der vielen Holz- und Blechder sinfonischen Bläsermusik bläser des Ensembles wird in widmet. Die Bläserphilharden Konzerten ergänzt durch monie führte schon mehrfach verschiedenste Gastinstrumenund mit großen Erfolg Stücke te wie Klavier, Harfe, Gitarre, von ihm auf - diesmal nun sein Kontrabässe und ein überaus Bacchanale. Der Titel spielt reichhaltiges Schlagwerk. Dies auf die Bacchusfeste im antialles trägt zur klanglichen Vielken Rom an, die im Allgemeifalt und zum Facettenreichtum nen mit orgiastischem Überder musikalischen Projekte bei. schwang und ungezügelter Mit Stefan Fritzen hat die BläSinneslust assoziiert werden. serphilharmonie einen sehr Im Werk fand das seinen Auserfahrenen Orchestermusiker druck in einem Wechsel von Foto: Achim Koch und Dirigenten als Leiter, dem Konzert der Dresdner Bläserphilharmonie im Kulturpalast Dresden wildem, ungestümen Durches immer wieder gelingt, seine einander, Abf lauen der ErBegeisterung auf die Musiker zu übertragen und stellte eine inhaltliche Verbindung zur regung und zarten, gesanglichen Passagen und sie zu Höchstleistungen zu motivieren. Stadt Dresden und zur deutschen Geschichte mit großer Eindringlichkeit. Unterschwellig Das Festprogramm war bunt gemischt und her. Sein Titel Was zusammen gehört nahm war immer Rastlosigkeit und Unruhe spürinsofern gut geeignet, die Bandbreite der das bekannte Zitat von Willy Brandt auf und bar - ein Getriebensein, das sich jederzeit musikalischen Gattungen und Stilrichtungen spielte auf den Prozess der deutschen Wie- zur Ekstase steigern kann. Auf ein letztes zu demonstrieren, in denen sich das Orchester dervereinigung an. Einen Bezug auf konkrete klangliches Überschäumen folgte eine schlagzu Hause fühlt. historische Ereignisse aus einer Komposition artige Beruhigung – der Schlusssatz strahlte Zum Auftakt des Konzertes erklang ein Festherauszuhören ist in der Regel schwierig. In feierliche Gelassenheit aus und bezauberte marsch der Dresdner Geigerin und Komponisdiesem Werk wurden Krieg, Bombenalarm und den Hörer durch ungewöhnliche Harmonien tin Rose Wirrmann, der frisch und leichtfüßig Zerstörung geradezu schmerzhaft deutlich. großer Klangschönheit. daherkam, Heiterkeit und Lebensfreude ausAm Ende aber siegten Vernunft, Versöhnung Lang anhaltender Applaus und Bravo-Rufe strahlte und frei von jeglichem militärischen und Frieden über die dunklen, destruktiven waren der Dank des begeisterten Publikums. Gestus war. Mächte. Musikalisch war das Werk höchst Das Orchester ließ sich nicht lange bitten, noch Das Cellokonzert von Friedrich Gulda nahm anspruchsvoll – eine Herausforderung, die eine Zugabe zu spielen - einen Konzertwalzer den überraschten Zuhörer mit auf eine amüdas Orchester aber bravourös meisterte. Be- von Klaus-Peter Bruchmann. sante Reise quer durch verschiedenste musisondere klangliche und rhythmische Akzente Bleibt der Bläserphilharmonie nur zu wünkalische Genres, Epochen und geografische setzte das Wechsel- und Zusammenspiel mit schen, dass sie bis zum nächsten Jubiläum Regionen. Als Solist begeisterte Titus Maack dem Flügel und der Harfe. noch oft Gelegenheit haben möge, ihre Kon(Cellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden) Bachs Air aus der 3. Orchestersuite dagegen zertprojekte in diesem wunderbaren Saal die Zuhörer mit seiner großen Virtuosität, denn wohnte eine große Ruhe inne. Dies war sicher erklingen zu lassen. ※ das Cellokonzert erlaubte ihm, alle Register das bekannteste Werk des Abends, das jeder Bettina Heindel Sachsens Bläserpost 01 | 2018
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AUS DEN VEREINEN
Kommune unterstützt Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Brass Band
Mut zur Veränderung führt zu Erfolg Der Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V., mit seinem Stammorchester Brass Band BlechKLANG, setzt seit vielen Jahren auf eine professionelle Ausbildung des Vereinsnachwuchses in Eigenregie.
unverwechselbares Profil. Neu entstandene und über Jena hinaus gefragte Konzertformate wie Brass & Sinfonik mit der Jenaer Philharmonie, Brass & Fire, themenorientierten Galakonzerte, die Konzertreihe Jenaer Bläser-
Mit dem Mut zur Etablierung eigener Orchesterformate wie „Brass & Fire“ hat sich der Blasmusikverein Carl Zeiss Jena mit seiner Brass Band inzwischen einen Namen gemacht Foto: RR
Die langjährigen Leistungen des Vereins für Kultur und in der Kinder- und Jugendarbeit in Jena würdigt die Stadt nun mit einer gezielten dreijährigen beachtlichen Innovationsförderung. Ziel ist, in der Saalestadt ein „Kompetenz – Zentrum für Brass Band“ mit überregionaler Strahlkraft zu etablieren. Die Voraussetzungen dafür hat sich der Verein selbst geschaffen. Nach mehr als 30 Jahren Fanfarenorchester traf der Verein die mutige Entscheidung zur konsequenten Hinwendung zu einem Musikgenre, das es so in den hiesigen Breiten noch nicht gab und eine künstlerische wie organisatorische Herausforderung für alle Beteiligten darstellte. Der konsequente Wechsel vom Fanfarenorchester zur Brass Band, die damit verbundene Neuinstrumentierung, der Aufbau eines komplett neuen Repertoires und die zukunftsweisende Entscheidung, den Nachwuchs künftig von Profis an einer vom Verein selbst getragenen Orchesterschule ausbilden zu lassen, waren entscheidende Weichenstellungen. In den zurückliegenden 10 Jahren erarbeitete sich die Brass Band BlechKLANG in Vereinsträgerschaft ein eigenes,
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weihnacht, Picknickkonzerte im britischen Stil, Schloss- und Kirchenkonzerte u. v. m. zeigen, mit welcher Konsequenz und Ernsthaftigkeit sich BlechKLANG der Aufgabe widmet, Brassmusik populär und breiten Hörerschichten zugänglich zu machen. Zudem stellt der Blasmusikverein Carl Zeiss Jena zunehmend die musikalischen und musikpädagogischen Kompetenzen über eigene Vereinsgrenzen hinaus zur Verfügung. Mit der Etablierung der jährlich im Herbst stattfindenden Jenaer Blechbläser Seminare, in deren Rahmen u. a. Adam Frey/USA (Euphonium) und Prof. Roger Webster/GB (Kornett) nach Jena kamen und mit ihren Meisterkursen explizit den Nachwuchs begeisterten und dem einwöchigen Sommer-Camp, beispielsweise 2017 mit dem schottische Tubisten und Dirigenten Dr. James Gourlay, öffnet der Jenaer Verein seine Weiterbildungsangebote verstärkt auch für externe Teilnehmer. Der Aufbau des „Kompetenz – Zentrums für Brass Band“ unter Federführung von Dirigent und künstlerischem Leiter Alexander Richter (Solotrompeter am Philharmonischen Orchester Plauen/Zwickau), stellt strukturell und
qualitativ einen neuen Entwicklungsabschnitt dar. In Zusammenarbeit mit dem argentinischen Tuba-Solisten Patricio Cosentino geht es dabei um die Etablierung einer originären Struktur, die es interessierten Musikern ermöglicht, sich im Qualitätsanspruch auf hohem professionellen Niveau mit der Spezifik der deutschlandweit noch zu unbekannten Art des Musizierens im Stile einer Brass Band nach britischem Vorbild vertraut zu machen. Das Kompetenz – Zentrum wird mit seinen Weiterbildungsangeboten Musikern verschiedenster Ausbildungsstufen und unterschiedlicher Altersstruktur in ihrer persönlichen künstlerischen Entwicklung zur Seite stehen. Es platziert sich in Erweiterung traditioneller Musikschulangebote im semiprofessionellen bis zum professionellen Bereich. Geplant ist eine ganzheitliche Konzeption an Kurs, Ausstellungs,- und Beratungsangeboten, von der Beratung zur Auswahl des richtigen Mundstückes bis hin zur gezielten Vorbereitung auf eine musikalische Berufsausbildung oder ein Hochschulstudium im Rahmen von Meisterkursen oder in Form der wöchentlich angebotenen Ausbildung. Die inhaltliche Platzierung des KompetenzZentrums zielt bewusst darauf ab, die Vernetzung zwischen ambitionierten Amateuren und professionellen Strukturen, beispielsweise etablierten professionellen Orchestern, Musikhochschulen, nationalen und international anerkannten Solisten, etc. voranzutreiben und zu stärken. Gemeinsam mit den bereits gewonnenen Kooperationspartnern u.a. der Buffet Crampon Group, Vogt Instruments Leipzig, aber auch dem Deutschen Brass Band Verbandes stellen sich die Jenaer den Herausforderungen der kommenden Jahre in der festen Überzeugung, damit einen zukunftssicheren Weg gefunden zu haben. Die umfänglichen Beratungsangebote zum Thema Blechblasinstrumente im Allgemeinen und Brass Band im Speziellen stehen selbstverständlich „auf kurzem Wege“ auch den sächsischen Mitgliedsvereinen zur Verfügung. ※ Dr. Ulrich Richter, Vorsitzender
Save the Date: 12.10.-14.10.2018 Jenaer Blechbläser-Seminar für Tuba und Horn Weitere Informationen unter www.brassband-blechklang.de Sachsens Bläserpost 01 | 2018
AUS DEN VEREINEN
Jenaer Kompetenz-Zentrum für BrassBand setzt erstes Ausrufezeichen
Kornettistin in die Europäische Brass Band berufen
Foto: RR
Mit der erfolgreichen Nominierung der erst 20-jährigen Kornettistin und Flügelhornist in Isa bel Voig t zur Teilnahme an der Europäischen Jugend Brass Band (EYBB) unterstreicht das gerade erst mit Unterstützung durch die Innovationsförderung der Stadt Jena aus der Taufe gehobene „Kompetenz-
Zentrum für Brass Band“ seinen qualitativen Anspruch. Nach einer deutschlandweit ausgeschriebenen Bewerbungsphase, wurde die Studentin der Biochemie von der nationalen Musikkommission ausgewählt. Sie wird sich zusammen mit jungen Brass – Musikern aus allen Teilen Europas im niederländischen Utrecht unter Leitung des belgischen Dirigenten Ivan Meylemans auf höchstem Niveau mit der Spezifik des Zusammenspiels in einer Brass Band beschäftigen. Die europäische Auswahlformation, an der Musiker zwischen 18 und 22 Jahren teilnahmeberechtigt sind, wird nach einer einwöchigen
Arbeitsphase das erarbeitete Programm bei der zeitgleich stattfindenden Brass Band Europameisterschaft im Rahmen eines Galakonzertes präsentieren. Insgesamt wurden aus Deutschland für die europäische Formation zwei junge Musikerinnen ausgewählt. Die zweite Vertreterin hat ihren Stammplatz in der Brass Band 3BA (Bayern). In Jena ist die Solokornettistin der Brass Band BlechKLANG zum nächsten Mal am 27. Mai 2018 beim diesjährigen Gala-Konzert „Latinoamerica - Tierra Querida! – Musik von Feuerland bis Mexiko“ im Jenaer Volkshaus zu erleben. ※ RR
MDR-Fernsehen zum Bergkonzert in Olbernhau Der Mitteldeutsche Rundfunk hat am 9. Dezember 2017 von 16.00 bis 16.25 Uhr live vom Olbernhauer Weihnachtsmarkt die Sendung „MDR – vor Ort“ übertragen. Die Handwerkerschau, das Museum Olbernhau, das weihnachtliche Flair der Innenstadt und nicht zuletzt des Rittergutes wurden in die guten Stuben der Zuschauer geschickt. Dabei standen insbesondere das Olbernhauer Reiterlein und die Saigerhütte Olbernhau mit ihrer Geschichte und Gegenwart im Mittelpunkt. Anschließend wurde von den Fernsehmachern der Hütten- und Bergaufzug zum Olbernhauer Weihnachtsmarkt und das weihnachtliche Konzert mit dem Bergmännischen Musikverein Ehrenfriedersdorf und dem Musikkorps der Stadt Olbernhau mit 4 Kameras festhalten, um es im Livestraem unter mdr.de zu übertragen. Desweiteren wurden Ausschnitte des „Olbernhauer Bergkonzertes" in der Sendung
„Adventszauber 2017“, welche am 23. Dezember 2017 von der JahresabschlussBergparade aus AnnabergBuchholz übertragen wurde, gezeigt. ※ Udo Brückner
MDR-Mediathek: Abschlusszeremoniell Bergaufzug Olbernhau: https:// www.mdr.de/mediathek/ livestreams/mdr-plus/video-160646_zc-bbaf30ef_zs8ab60662.html Adventszauber: https:// www.mdr.de/mediathek/ mdr-videos/c/video-164674. html
mdr-Aufzeichnung in Olbernhau Foto: Fotoatelier Schmidt Olbernhau, Inh. Kristian Hahn
Kleiner Nachwuchs Seit Sommer des vergangenen Jahres gibt es eine neue Idee in der Nachwuchsarbeit des Musikvereins Brandis (MV Brandis).
Die Musikmäuse
Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Anja Golsch, Mitglied im Vorstand des MV Brandis und Mutter einer vierjährigen Tochter. Seit Juli 2017 kommen nun regelmäßig 10 bis 12 Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren einmal pro Woche in die Musikarche, um zu Sachsens Bläserpost 01 | 2018
singen, zu tanzen und gemeinsam zu spielen. Ein sehr erfolgreiches Konzept, denn es gibt schon eine „Warteschlange“. Bereits zum Jubiläumsfest „5 Jahre Musikarche“ im September 2017 gab es den ersten kleinen Auftritt. Auch zum Wichtelmarkt in Brandis waren die Musikmäuse mit einem bunten Programm auf der großen Bühne. Höhepunkt war beim gemeinsamen Weihnachtskonzert mit dem Nachwuchsorchester,
der Teenie-Dance-Band des MV Brandis und dem Tanzstudio Freystein. Die Musikmäuse haben in der Oberschule Brandis den Nachmittag zauberhaft mitgestaltet. Wir freuen uns, dass diese Idee solchen Anklang gefunden hat und werden weiter daran arbeiten, dass immer mehr Kinder Spaß und Freude an der Musik haben. ※ Mandy Thieme-Gandt stellv. Vorsitzende des MV Brandis
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AUS DEN VEREINEN
Jugendblasorchester Grimma – Probelager 2018 Zur Vorbereitung auf die musikalischen Höhepunkte und Auftritte im Jahr 2018 reisten die 60 Mädchen und Jungen des Jugendblasorchesters Grimma e.V. im Zeitraum vom 11.02. – 16.02.2018 wieder in das Probelager nach Staré Splavy (Tschechische Republik). Im schon traditionellen Winter-Probelager bereiteten sich die Jugendlichen auf die verschiedensten Auftritte vor.
Kleines Ständchen für die Hotelbelegschaft und Schüler der Grundschule Staré Splavy Foto: JBO Grimma
Bei dem jährlichen Probelager handelt es sich um eine wesentliche Maßnahme zur Sicherung
der musikalischen Qualität des Orchesters. Für die vielen Konzerte und eigenen Veranstaltungen in Grimma, im Landkreis Leipzig und auch über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus, bildet dieses Camp das musikalische Fundament. In diesem Jahr bereiteten sich die Musiker im Probelager ganz intensiv auf ihr 9. Internationales Musikantentreffen vom 31.08. – 02.09.2018 vor. Es wurde natürlich wie in jedem Jahr neue Stücke einstudiert und verfeinert. In diesem Jahr war es eine Walzerfolge mit beliebten Walzermelodien, wie z. B. An der schönen blauen Donau von Johann Strauß, der Blumenwalzer aus dem Ballett Der Nussknacker von Peter Iljitsch Tschaikowsky und der Schneewalzer von Thomas Koschat, aber auch Music von John Miles, ein VolksliederMedley mit bekannten Volksliedern u. v. a. m.. Hauptbestandteil im Probelager war die Erweiterung des Repertoires. Dazu fanden täglich Orchester-, Nachwuchs- und Registerproben statt. Des Weiteren fuhren neue Mitglieder der Orchesterschule JBO Grimma, Schüler der Musik-
Registerprobe Trompete/Flügelhorn
Foto: JBO Grimma
förderklassen der Oberschule Grimma und des Gymnasiums St. Augustin sowie Schüler der Bläser-AG der Grundschule Wilhelm Ostwald Grimma mit ins Probelager. Während des Probelageralltages und beim gemeinsamen Musizieren mit den erfahrenen Orchestermitgliedern wurden die Mädchen und Jungen nach und nach in das Orchester integriert. Zum Abschluss des Probelagers gab das JBO Grimma ein kleines Konzert für die Schüler der Grundschule Staré Splavy. ※ Reiner Rahmlow, Stadtmusikdirektor Grimma
Neues vom Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal Im Dezember 2017 lud das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal zu einem festlichen Weihnachtskonzert in die St.-Trinitatis-Kirche in Ernstthal. Unter dem Titel "Weihnachstraum" blickten die Musiker mit ihrem Künstlerischen Leiter Sören Hofmann auf 2017 zurück und wagten einen Ausblick auf das Jahr 2018. Neben weihnachtlichen Melodien erklangen dabei Auszüge aus den Konzertprogrammen des ablaufenden und des kommenden Jahres. Außerdem stellen sich die 2017 neu gegründeten Ensembles des Orchesters, das Holzbläserensemble "HOTWOOD" und das Blechbläserensemble "HOTBRASS" mit eigenen Beiträgen vor. Das Konzert rundete ein insgesamt erfolgreiches Jahr ab. Nicht erst seit Jahresbeginn gehen die Musiker und der Künstlerische Leiter Sören Hofmann nun daran, sich auf die Höhepunkte des Jahres 2018 vorzubereiten. So gibt es am 14. April das traditionelle Frühjahrskonzert in der St.Trinitatis-Kirche in Ernstthal. Nach den OHRWÜRMERN 2017 sind dieses Mal KLASSIKER an der Reihe: Als „klassisch“ wird meist etwas bezeichnet, das typische Merkmale in einer
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als allgemeingültig akzeptierten Reinform in sich vereint und mithin als formvollendet und harmonisch gilt. Das Klassische bildet somit den zeitlosen Kontrapunkt zur zeitabhängigen Mode. Bekanntheit, hohe Qualität und Einfluss auf die Kultur sind einige der wichtigsten Merkmale, die die dargebotenen Stücke in sich vereinen und zu zeitlosen KLAS-
SIKERN machen. Originalkompositionen für Blasorchester werden ebenso erklingen wie Adaptionen bekannter Rock- und Popklassiker, Märsche finden ebenso ihre Berechtigung wie mehrsätzige Suiten. ※
JBO Hohenstein-Ernstthal im Konzert
Daniel Richter, Vorsitzender Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V.
JBO Hohenstein-Ernstthal
Sachsens Bläserpost 01 | 2018
KALENDER
Termine unserer Mitgliedsvereine Mai bis September 2018
Mai 2018
05.05.2018 Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen 17. Kinder- und Nachwuchsorchestertreff, Meißen
Jugendblasorchester Grimma e.V. 24.06.2018 Parkkonzert der Orchesterschule JBO Grimma, Am Schwanenteich
11.-13.05.2018 Deutscher Brass Band Verband e.V. 7. Deutsche Brass Band Meisterschaften in Bad Kissingen
30.06.-01.07.2018 SAXONIADE e.V. 10. Internationales BigBand-Festival „Swingin´ SAXONIA“, Hohenstein-Ernsthal
13.05.2018 Jugendblasorchester Grimma e.V. Muttertagskonzert, Grimmaer Marktplatz
Juli 2018
August 2018
25.-27.05.2018 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. 28.Thumer Orchestertreff 26.-27.05.2018
Blasorchester Langeln 1951 e.V. Schützenfest, Minsleben 27.05.2018
Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG Galakonzert 2018, Volkshaus Jena
Juni 2018
08.-10.06.2018 Blasorchester Langeln 1951 e.V. Schützenfest, Langeln
01.07.2018
Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG 7. Picknickkonzert Jena, Goethepark Drackendorf
03.08.2018 Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Symphonisches Blasorchester Leipzig: Classic Open Leipzig, Leipziger Markt 12.08.2018 Blasorchester Langeln e.V. Seefest, Vienenburg 26.08.2018 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG 2. Picknickkonzert im Hofwiesenpark Gera
10.06.2018 Musikkorps der Stadt Olbernhau Kreisfeuerwehrmusiktreffen des Erzgebirgs kreises, Carlsfeld
September 2018
10.06.2018
02.09.2018
Blasorchester Langeln e.V. Konzert zum Teichfest, Zilly
Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Bläserjugend & Bläserkids, Jahreskonzert Haus des Gastes "Volkshaus" Thum
02.09.2018 Musikkorps der Stadt Olbernhau Stadtparkkonzert im Rittergut Olbernhau
21.06.2018 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG Fete de la Musique, Gera
22.09.2018 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG Kirchenkonzert, Zwickau 23.09.2018 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG Konzert zum Jenaer Altstadtfest
23.-24.06.2018 Blasorchester Langeln 1951 e.V. Schützenfest, Reddeber
29.09.2018 Blasorchester Langeln e.V. Konzert zum Oktoberfest, Langeln
17.06.2018 Jugendblasorchester Grimma e.V. Parkkonzert, Am Schwanenteich
24.06.2018
Dresdner Bläserphilharmonie e.V. 16. Sinfonisches Bläserkonzert, Kulturpalast Dresden 24.06.2018
Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. – Brass Band BlechKLANG Sommerfest, Schloss Altenstein
Sachsens Bläserpost 01 | 2018
Änderungen vorbehalten! Weitere Termine lagen uns bei Redaktionsschluss von unseren Mitgliedsvereinen nicht vor. Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine zu, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.
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BLÄSERMUSIK REGIONAL
Sächsischen Bläserphilharmonie konzertierte mit ECHO Klassik-Preisträger Andreas Hofmeir Erstmals arbeitete die Sächsische Bläserphilharmonie, unter der Leitung ihres Chefdirigenten Thomas Clamor, mit dem Tubisten Andreas Hofmeir zusammen. Für drei Konzerte und eine CD-Produktion machte der ECHO KlassikPreisträger Anfang März 2018 im Landkreis Leipzig, der Heimat des Orchesters, Station. Der gefeierte Musiker, Kabarettist und Professor am Mozarteum Salzburg war als Solist des Concerto for Bass Tuba von Ralph Vaughan Williams zu erleben. Mit dem Meisterwerk für Basstuba als Soloinstrument begab sich Deutschlands einziges Kulturorchester in reiner Bläserbesetzung unter dem Programmtitel Great Britain Classics auf eine musikalische Reise nach Großbritannien. Die Konzerte im März in der Deutschen Bläserakademie in Bad Lausick und in Trebsen waren restlos ausverkauft.
Die neue CD des Orchesters erscheint 2019 beim Label Genuin. Mit dem Programm „Great Britain Classics“ blickt die Sächsische Bläserphilharmonie auf den reichen Musikschatz der Insel und lässt mit Klassikern, die zum Teil speziell für das Orchester arrangiert wurden, aufhorchen. Neben dem Tubakonzert von Ralph Vaughan Williams erklingen Edward Elgars Enigma Variationen, Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik sowie Gustav Holsts First Suite in Es Op. 28 No 1 und Henry Purcells Suite aus The Fairy Queen. Andreas Hofmeir, der, wie er selbst sagt, wie die Jungfrau zum Kind zu seiner Tuba gekommen ist, wurde als erster Tubist überhaupt im Jahre 2013 mit dem ECHO Klassik in der Rubrik „Instrumentalist des Jahres“ ausgezeichnet. Seine Vielseitigkeit als Instrumentalist und
seine Leidenschaft als Grenzgänger zwischen den Genres zu wandern, entwickelten sich zu seinen Markenzeichen. Er war Solotubist am Bruckner Orchester Linz und konzertierte als Solist mit den Münchner Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern u. a. Einem breiten Publikum ist er als Gründungsmitglied der bayerischen Kult-Band „LaBrassBanda“ bekannt, die Jazzelemente mit Blasmusik und Funk verbindet. Große Erfolge feierte er außerdem mit dem von ihm gegründeten Duo Tuba & Harfe sowie seinen Kabarett-Programmen. In den vergangenen Jahren spielte Hofmeir zahlreiche Uraufführungen von Werken für Tuba, viele davon waren ihm gewidmete Auftragskompositionen. Die Sächsische Bläserphilharmonie ist das einzige Kulturorchester Deutschlands, das in ausschließlich sinfonischer Bläserbesetzung auftritt. Mit fast 70 Jahren seines Bestehens, kann das Ensemble auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Seit 2011 ist Thomas Clamor als Chefdirigent für die Sächsische Bläserphilharmonie tätig. Neben Konzerttätigkeiten im Inland fungiert das Orchester auch als Kulturbotschafter, die die Musiker unter anderem nach China, Venezuela und Australien führte. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde das Orchester in das Förderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgenommen. ※ Stefanie Schennerlein
CD-Aufnahme – Sächsische Bläserphilharmonie mit Andreas Hofmeir
Foto: Stefanie Schennerlein
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Broschüre erschienen:
„Ehrenamtliches Engagement in der Musik“ Mit der neuen Broschüre „Ehrenamtliches Engagement in der Musik“ richtet sich die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen an Musikvereine und -verbände aus dem ganzen Bundesgebiet. Neben einem Überblick über das Engagementfeld der Musik werden aktuelle Handlungsfelder der Ehrenamtsförderung formuliert. „Uns geht es vor allem um die Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt“, so Projektleiterin Susanne Dengel. „Als bundesweiter Ideen- und Impulsgeber möchten wir die Akteurinnen und
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Akteure im Land anregen, ihre Strukturenzukunftsfest zu machen.“ Die 36-seitige Broschüre ist in Kooperation mit der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) erschienen und kann über die Bibliothek der Bundesakademie Trossingen bezogen werden. Weitere Informationen unter www.bundesakademie-trossingen.de. Die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK). ※
Kontakt: Antonia Emde (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) emde@bundesakademie-trossingen.de +49 7425 9493-20
Sachsens Bläserpost 01 | 2018
BLÄSERMUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
Weiterbildungsangebote für Blockflötenpädagogen/-innen Speziell für Blockflötenpädagog*innen konzipiert sind zwei der aktuellen Weiterbildungsangebote der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen: der berufsbegleitende Lehrgang „Blockflöte heute“ und das Seminar „Gemeinsam: Blockflöte in Klasse & Gruppe“. Mit dem ber ufsbegleitenden Lehr ga ng „Blockf löte heute – Perspektiven für Unterricht & Spielpraxis“ (1. Akademiephase: 25.-29. Juni 2018) bietet die Bundesakademie Blockflötenpädagog/-innen die Möglichkeit, die eigenen Kompetenzen zu aktualisieren und sich für die vielfältigen, mitunter auch neuen
Aufgaben in ihren Tätigkeitsfeldern professionell aufzustellen. Die Dozent/-innen vermitteln umfassende spielpraktische, musikalische und methodische Inhalte; dabei orientieren sie sich unmittelbar an der Unterrichtspraxis und arbeiten konkret an den Fragestellungen und Bedürfnissen der Teilnehmenden. Anmeldeschluss: 18. Mai 2018, Dozent*innen: Dörte Nienstedt, Prof. Ursula Schmidt-Laukamp, Katharina Hess, Prof. Gregor Hollmann, Simone Kipar, Tobias Reisige sowie als Gastdozentin Univ.-Prof. Dorothee Oberlinger. Das Seminar „Gemeinsam: Blockflöten in Klasse & Gruppe – Inspirationen für den Unterricht“
(8.-10. Juni 2018) lädt dazu ein, eigene Erfahrungen und Vorgehensweisen in der Arbeit mit Gruppen zu reflektieren. Die Teilnehmenden erarbeiten Methoden zum Einsatz von Stimme, Bewegung und Materialien und weiten so den Blick für neue kreative Aspekte des Unterrichtens; zusätzliche Themen sind die Vorbereitung und Organisation der Stunden und die Integration von Elementen aus Jazz, Rock, Pop und Improvisation. Anmeldeschluss: 30. April 2018, Dozent/-innen: Simone Kipar, Tobias Reisige. Informationen und Anmeldung jeweils unter www.bundesakademie-trossingen.de
BDMV | GEMA:
Kulturnachlass der GEMA wird ab sofort auch BDMV-Mitgliedern gewährt Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) hat neben zahlreichen Aufgabenund Tätigkeitsfeldern im musikalischen Bereich, vor allem auch die Interessenvertretung für Ihre Mitgliedsverbände wahrzunehmen. Hierbei arbeitet sie mit Partnern wie der Künstlersozialkasse oder der SV SparkassenVersicherung zusammen. Auch mit der GEMA steht die BDMV in kontinuierlichem und gutem Kontakt. Bei der vergangenen Mitgliederversammlung der BDMV im April 2017 waren zwei Vertreter der GEMA zu Gast und standen den Delegierten der Mitgliedsverbände für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Im Vorfeld der Sitzung hatte sich im Gespräch mit einem Partnerverband herausgestellt, dass die Amateur-
und Laienchöre seit Jahren einen sogenannten Kulturnachlass geltend machen können, der den Blas- und Spielleutemusikern der BDMV bisher vorenthalten wurde. Nach einer ersten Zusage, die im Rahmen der Mitgliederversammlung getroffen wurde, konnte nun in Gesprächen der BDMV mit der GEMA erreicht werden, dass der Kulturnachlass auch allen BDMV-Mitgliedern gewährt wird. Gemäß Tarif U-K der GEMA erhalten "Veranstaltungen, die religiösen, kulturellen oder sozialen Belangen dienen und die nachweislich keine wirtschaftlichen Ziele verfolgen, (?) einen Nachlass von 15 %." Der Kulturnachlass wird zusätzlich zum bereits eingeräumten Gesamtvertragsnachlass (20 %) gewährt. Demzufolge steht den Mitgliedern der BDMV
künftig ein Gesamtnachlass i.H.v. 32 % vom ursprünglichen Vergütungssatz zur Verfügung. Diese Ermäßigung kommt den deutschlandweit 18.000 Orchestern und Ensembles der BDMV zugute und hilft an anderer Stelle die Haushalte zu entlasten. Bei sehr aktiven Vereinen dürfte sich dies in der Kasse durchaus bemerkbar machen. Im Idealfall fließen die freien Mittel in weitere Projekte, die vor Ort die Kulturarbeit stärken und das musikalische Umfeld bereichern. Künftig dürfte der Kulturnachlass auch allen anderen Amateur- und Laienmusikvereinen offen stehen, sodass es sich durchaus für die vereinsgetragene Amateurmusik lohnt, hierfür einzutreten. ※ Johannes Wollasch Geschäftsführer der BDMV
GEMA-Stiftung bleibt Partner der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) Seit dem 5. Deutschen Musikfest 2013 in Chemnitz ist die GEMA-Stiftung ein stabiler Partner der BDMV, der vor allem innovative Projekte des Bundesverbandes langfristig unterstützt. Mit der Auslobung eines Kompositionswettbewerbes für sinfonische Bläsermusik und Spielleutemusik im Jahr 2013 wurde neue zeitgenössische Literatur in einer innovativen Tonsprache für Besetzungen mittleren Schwierigkeitsgrades geschaffen. Die Werke Sachsens Bläserpost 01 | 2018
wurden in eine belegbare Nachhaltigkeit überführt und bereichern heute das Repertoire verschiedenster Orchester und Formationen. Mit dem Projekt „Composer in Residence“ schloss sich eine weitere Förderung an, die innovativen Kompositionsprojekten eine äußerst erfolgreiche Aufführung an der Hochschule für Musik in Würzburg ermöglichte. Ausgehend von dieser positiven Bilanz berieten am 2. März 2018 Dr. Jürgen Brandhorst, Ge-
schäftsführer der GEMA-Stiftung, Bundesmusikdirektor Heiko Schulze, Präsidiumsmitglied der BDMV, und Johannes Wollasch, Geschäftsführer der BDMV, über die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit. Dabei wurden einige neue gemeinsame zukunftsweisende Initiativen besprochen. Sobald die Vorhaben konkretisiert sind, werden wir weiter berichten. ※ Silke Schulze und das Redaktionsteam, Präsidiumsmitglied BDMV e.V., Pressebüro Deutsches Musikfest
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BLÄSERMUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
Information des Sächsischen Musikrates Hinweise zum novellierten Kulturschutzgesetz Das novellierte Kulturgutschutzgesetz (KGSG), das am 06.08.2016 in Kraft getreten ist, enthält auch für Musiker wichtige Neuregelungen. Wir weisen insbesondere auf die Regelung des § 24 KGSG hin. Danach ist bei Auslandsreisen für folgende Musikinstrumente eine kulturgutschutzrechtliche Ausfuhrgenehmigung notwendig: Für die Ausfuhr eines Musikinstruments in Drittstaaten, d. h. außerhalb der EU-Mitgliedsstaaten, ist eine Ausfuhrgenehmigung erforderlich, wenn das Instrument mindestens 50 Jahre alt und mehr als 50 TEUR wert ist (Verordnung (EG) Nr. 116/2009 Anhang I Kategorie 15). Für die Ausfuhr eines Musikinstruments in einen EU-Mitgliedstaat muss eine Ausfuhrgenehmigung beantragt werden, wenn das Musikinstrument mindestens 100 Jahre alt und mindestens 100 TEUR wert ist (§ 24 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 KGSG). Die Genehmigung der Ausfuhr von Instrumenten, die die zuvor genannten Merkmale
erfüllen, muss bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beantragt werden: Staatliche Kunstsammlungen Dresden Residenzschloss/ Taschenberg 2, 01067 Dresden Michael Geißdorf: Michael.Geissdorf@skd.museum oder Laura Krömer: laura.kroemer@skd.museum
Ausfuhren dieses Instruments in den letzten Jahren benannt werden und der Antragsteller die Gewähr für eine fristgerechte Einfuhr in unbeschadetem Zustand bietet. Die spezifische offene Genehmigung für die Ausfuhr in EUMitgliedstaaten und/oder Drittstaaten muss beim Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst beantragt werden.
Wurde ein Musikinstrument, das einer kulturgutschutzrechtlichen Ausfuhrgenehmigung bedarf, in den letzten Jahren regelmäßig vorübergehend ausgeführt (z. B. bei Konzertreisen), kann vom Eigentümer oder rechtmäßigen unmittelbaren Besitzer eine sogenannte spezifische offene Genehmigung für dieses Instrument nach § 26 KGSG beantragt werden. Sie gilt bis zu fünf Jahre für sämtliche Ausfuhren, d. h. es müssen im Genehmigungszeitraum keine weiteren Anträge auf Ausfuhrgenehmigung gestellt werden. Voraussetzung für die Erteilung der spezifischen offenen Genehmigung nach § 26 KGSG ist, dass
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Referat 21, Wigardstraße 17, 01097 Dresden Uta Volkmann: uta.volkmann@smwk. sachsen.de oder Dagmar Friede: dagmar.friede@smwk. sachsen.de Antragsformulare für die o.g. Genehmigungen finden Sie auf der Website www.kulturgutschutz-deutschland.de. Jedem Antrag sind Nachweise für das Erreichen der o. g. Alters- und Wertgrenzen beizufügen.
Tag der offenen Tür im Neubau der neuen „Musikakademie“ des Militärmusikdienstes am 30. Juni 2018 berufes u. a. auch unter speziellen raumak ust ischen Standards geplant werden und umfangreichen Bedürfnissen einer multimedialen, hochschulbasierenden Ausbildung der Musikstudenten in Uniform gerecht werden. Die „Musikakademie“ verfügt über bestens ausgestattete Unterrichts-, Probe- und Seminarräume, in denen die zukünftigen OrchesterNeubau der neuen „Musikakademie“ Foto: AusbMusKorpsBw musiker und Kapellmeister für den Militärmusikdienst Im Zuge der Neuausrichtung der Bundes- der Bundeswehr ausgebildet werden können. wehr wurde auch der Militärmusikdienst der Die Unterkünfte der Kaserne sind zeitgemäß Bundeswehr umgestaltet. Mit dem Neubau ausgestattet und bieten durch die räumliche des Unterkunfts-, Verwaltungs- und Proben- Trennung zu den Unterrichtgebäuden eine gebäude verfügt der Militärmusikdienst der perfekte Wohnumgebung für die in GemeinBundeswehr nun über eine einzigartige, zu- schaftsunterkunft lebenden Musikstudenten. kunftssichere Infrastruktur. Der Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Der Gesamtgebäudekomplex musste aufgrund Bundeswehr, Oberstleutnant Michael Euler der besonderen Anforderungen des Musiker- ist glücklich, dass die letzten Realisierungs-
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hürden des Großprojektes überwunden sind und schmiedet große Zukunftspläne. „Wir werden in Form eines Akademiebetriebes zukünftig ein Aus- und Weiterbildungszentrum betreiben. Neben der internationalen Militärmusikalischen Ausbildungshilfe, werden wir im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit, in regelmäßigen Abständen, Workshops für die zivile Blasmusikwelt durchführen. Darüber hinaus stellen wir gerne unsere Räumlichkeiten an Wochenenden und in der Ferienzeit an Musikverbände Auswahlorchester und Musikvereine für deren Probenwochenende zur Verfügung.“ Am 30. Juni 2018 öffnen wir unsere Türen für alle Musiker und Musikerinnen, Musikbegeisterte, Vertreter aller Genre der Musikwelt, Interessierte und Neugierige. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Waldkaserne, Elberfelderstraße 200, 40724 Hilden. ※ Oberstabsfeldwebel Michael Gilcher
Sachsens Bläserpost 01 | 2018
BLÄSERMUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
Musikalischer Höhepunkt Wilsdruff lädt zum Musizieren ein Am 14. April dieses Jahres finden die 6. Landesmeisterschaften der sächsischen Feuerwehrmusik erstmals in der Saubachtal-Halle in Wilsdruff statt. Dieser Wettbewerb der Feuerwehrmusikzüge ist gleichbedeutend mit den Jahre zuvor stattgefundenen Landesmusikausscheiden, die auf eine langjährige Tradition im Landesfeuerwehrverband Sachsen e. V. aufbauen. So wurde nach der Wiedergründung des Landesfeuerwehrverbands Sachsen e. V. im Jahre 1990 auch die Idee der Landesmusikausscheide zu neuem Leben erweckt. Im Jahre 1994 fand der 1. Landesmusikausscheid der Feuerwehren Sachsens parallel zum 1. Landesfeuerwehrtag in Brandis statt, weitere Musikausscheide folgten 1999 und 2003 in Markneukirchen, 2006 in Riesa und 2012 wieder in Markneukirchen. Die jeweils erstplatzierten Musikzüge qualifizierten sich dann für das später stattfindende zentrale Bundeswertungsspielen des Deutschen Feuerwehrverbands. In diesem Jahr nehmen von den 48 im Landesfeuerwehrverband organisierten Musikzügen und Schalmeienkapellen elf an den 6. Landesmeisterschaften der sächsischen Feuerwehrmusik teil. Es könnten zukünftig aber auch mehr Teilnehmer sein. Die Landesmeisterschaften geben den Musikzügen die Möglichkeit, ihren musikalischen Leistungsstand von einer kompetenten Jury einschätzen zu lassen. Für die diesjährige Meisterschaft wurde bewusst die Form eines Wettbewerbes gewählt, damit eine Vielzahl an Feuerwehrmusikzügen des LFV Sachsen die Möglichkeit haben, aus ihrem Repertoire ein
kleines Programm zusammenzustellen. Die Wettbewerbsform sollte deshalb in erster Linie als Motivations- bzw. St el lenwer t b e s t i mmungselement für die musikalische Arbeit gesehen werden. Veranstalter des Wettbewerbes ist der LFV Sachsen e. V. Das Referat Feuer wehrmusik im LFV trägt die Ver a nt wor t u ng f ü r d ie Ei n ha lt ung der Richtlinien laut Aus- In Wilsdruff findet im April die 6. Landesmeisterschaften der sächsischen Feuerwehrmusik schreibung. Nach der statt. Nach dem Wettbewerb werden alle 12 teilnehmenden Blasorchester und Schalmeienkapellen zum gemeinsamen Konzert aufspielen. offiziellen Eröffnung Foto: Gerolf Junghans und Begrüßung durch den Vorstand des LFV Sachsen beginnt das Wertungsprogramm für die Jeder Musikzug erhält eine Urkunde mit dem zehn Blasorchester und zwei Schalmeienzüge, erreichten Prädikat. Für die Plätze 1 bis 3 jeder das am Nachmittag mit der Siegerehrung, einem Kategorie wird ein Preis überreicht. Gemeinschaftskonzert und der Verabschiedung Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Für der Musikzüge seinen Abschluss findet. das leibliche Wohl ist gesorgt und Publikum ist Nach dem künstlerischen Vortrag jedes einherzlich eingeladen. zelnen Musikzugs erfolgen kurze AuswerDas Referat Feuerwehrmusik des Landesfeutungsgespräche der Juryvorsitzenden mit dem erwehrverbands Sachsen e.V. wünscht allen musikalischen Leiter/Stabführer/Dirigent. Es Beteiligten, die diesen Tag gemeinsam mit uns werden zwei Jurys mit jeweils drei Juroren vom verbringen werden, viel Erfolg und Freude bei Landesstabführer berufen. Eine Jury für die unserer gemeinsamen Sache – der Musik in der Kategorie „Blasorchester“ und eine Jury für Feuerwehr! ※ die Kategorien „Spielmannszüge, Fanfarenzüge Gerolf Junghanns, Landesstabführer und Referatsleiter und Schalmeienkapellen”. Feuerwehrmusik des LFV Sachsen e. V., Dirigent
Veranstaltungsausblick Showroom Geretsried Seit der Neueröffnung im Herbst 2017 erfreut sich der Showroom Geretsried immer größerer Beliebtheit, und das nicht nur bei eingefleischten Musikern. Neben Workshops und Meisterkursen mit prominenten Musikern, locken auch Konzerte und Lesungen musikalisch Interessierte nach Geretsried. Zum Jahresauftakt gab sich das Melton Tuba Quartett, mit einem fantastischen Neujahrskonzert, die Ehre. Es folgte im Februar ein Tenorhorn und Bariton Workshop mit Michael Müller (Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten - Das Original, Alpenblech) inklusive Konzert im Anschluss. Nun sind die Planungen für die kommenden Sachsens Bläserpost 01 | 2018
Veranstaltungen in diesem Jahr abgeschlossen. Die Namen der auftretenden Künstler klingen dabei nicht weniger prominent und vielversprechend. Am 20. April wird der legendäre Saxophonist Albie Donnelly (Supercharge) mit seinem Programm „Sax, tricks and Rock´n Roll sein Können zum Besten geben. Gemeinsam mit der Schlagzeug-Legende Pete York wird er für ein einmaliges Erlebnis im Haus der Musik sorgen. Es folgt am 15. Juni ein Tiefblech Workshop mit der Euphonium-Koryphäe Steven Mead. Am 14. Oktober wird ihm Rahmen des „Geretsrieder Kulturherbst" – bei dem Buffet Crampon u.a. Sponsor ist – ein Workshop mit Wilfried
Brandstötter (Mnozil Brass) stattfinden. Für einen gelungenen Jahresabschluss wird am 19. Oktober Benny Brown (Roger Cicero Big Band) mit einem Trompeten Workshop sowie einem Konzert im Anschluss sorgen. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, es wird jedoch um rechtzeitige Anmeldung per EMail an: showroom.munich@buffetcrampon. com gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Weitere Informationen sind unter http:// showroom.buffetcrampon.com/de/startseite/ munchen/ zu finden. ※ gez. Benjamin Dausch, Marketing und Kommunikation Buffet Crampon Deutschland GmbH
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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA & DER WELT
Deutsches Musikfest 2019 in Osnabrück
Bläserklassenwettbewerb "Unsere Welt klingt bunt" Bläserklassen sind cool – sonst gäbe es nicht so viele an Schulen, in Vereinen und Musikschulen in ganz Deutschland. Die jungen Musikerinnen und Musiker, die Bläserklassen mitspielen, sammeln dort oft ihre ersten Erfahrungen mit dem Spielen eines Instruments, beim gemeinsamen Musizieren und dem Auftreten vor einem größeren Publikum. Und Bläserklassen sind nachhaltig – sie tragen dazu bei, dass heute rund 58% der Musiziereden 27 Jahre und jünger sind. Wie gut ist heute das Niveau des Musizierens in Bläserklassen? Welche Vorstellungen, Empfindungen und Ideen hat der musikalische Nachwuchs? Wie erarbeitet er mit seiner Orchesterleitung Programmideen und präsentiert sie in Konzerten? Um dieses Können zu zeigen, werden die Bläserklassen zur Teilnahme an einem eigenen Wettbewerb unter dem Titel „Unsere Welt ist bunt“ zum Deutschen Musikfest 2019 nach Osnabrück eingeladen. Gemeinsam loben die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände
e.V. (BDMV) und die Deutsche Bläserjugend (DBJ) den Wettbewerb aus. „Zum Deutschen Musikfest 2019 wird allen Bläserklassen die Gelegenheit geboten, in einem direkten Vergleich mit anderen Bläserklassen das eigene Leistungsniveau deutlich zu machen und herauszustellen.“ (Auszug aus der Ausschreibung, Anm. Red.) Der Wettbewerb, für den kein Pflichtstück vorgesehen ist, richtet sich an zwei Altersgruppen. In der Primarstufe (Grundschule): 1., 2. und ab dem 3. Lernjahr und der Sekundarstufe (weiterführende Schulen): 1., 2. und ab dem 3. Lernjahr erfolgen die Wertungen, wobei für die einzelnen Lernjahre unterschiedliche Programmzeiten vorgesehen sind. „Dabei sollen neben dem musikalischen Beitrag weitere Aspekte in die BläserklassenDarbietung integriert werden. … Neben dem musikalischen Vortrag soll sich die Bläserklasse auch außermusikalisch präsentieren.“ (Auszug aus der Ausschreibung, Anm. Red.)
Bewertet werden u.a. technische und rhythmische Ausführung, Ton- und Klangqualität, musikalische Gestaltung, Idee und Dramaturgie sowie Gesamteindruck und Bühnenpräsenz. Für Bläserklassen, die nicht direkt nach Osnabrück reisen können, besteht die Möglichkeit, ihre Darbietung per Video einzureichen. Der Wettbewerb findet vom Donnerstag, den 30. Mai 2019, bis zum Samstag, den 1. Juni 2019, in Osnabrück statt. In der sächsischen Bläserlandschaft musizieren viele aktive und erfolgreiche Bläserklassen. Dieser Wettbewerb bietet ihnen allen die Gelegenheit, ihre Gedanken vorzustellen, ihr Leitungsvermögen zu präsentieren und beim DMF 2019 mit einem eigenen Programm im Wettbewerb der jüngsten Nachwuchsmusiker beim größten deutschen Amateurblas- und Spielleutemusikfest aufzutreten. ※ Silke Schulze, Präsidiumsmitglied BDMV e.V./ Öffentlichkeitsarbeit
Wir hören uns! eim Macht mit b
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ieren: öglichkeiten Jetzt inform m, Teilnahmem m ra og pr en Rahm online! ebedingungen und Teilnahm
Fotos: ©iStockphoto.com/Rixpix | ©iStockphoto.com/johavel
Welt Unsere klingt bunt
Jetzt planen: ! Anmeldung ab sofort online Jetzt anmelden: Ausschreibungen un d Anmeldeunterlagen online!
...auf großer Bühne das eigene Können präsentieren.
...den Vergleich mit anderen Bläserklassen aus ganz Deutschland wagen.
...für Bläserklassen, die nicht vor Ort sein können: Möglichkeit eines Beitrags in Videoform.
Der Wettbewerb findet zum Deutschen Musikfest, 30. Mai bis 1. Juni 2019 in Osnabrück statt. Die Ausschreibung findet Ihr auf:
eswww.deutsch
musikfest.de
Fotos: ©iStockphoto.com/Rixpix | ©iStockphoto.com/johavel | Hintergrund: ©Starline-Freepik.com | Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH
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Sachsens Bläserpost 01 | 2018
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA & DER WELT
WIR HÖREN UNS ! nabrück! uteevent. 9 nach Os en Blasmusik- und Spiellemen, lebendigen 1 0 2 ie S n äu Komme ten deutsch ven Kulturr ß ti t mit at trak mit beim grö Machen Sie ne wunderschöne Stad it! ei rogramm m e Erleben Si nen Park s. ahme das P r Musizierenden und iln Te re Ih h Plät zen, grü ei, gestalten Sie durc e die Gemeinschaf t de 19 in Osnabrück! b 20 Si Seien Sie da d feiern Sie, erleben 0. Mai bis zum 2. Juni un vom 3 – en Musizieren nn ke nander lernen Sie ei
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Die Teilnahmemöglichkeiten sind vielfältig – im Mittelpunkt
stehen die Wertungsspiele und Wettbewerbe der Blasmusik und der Spielleutemusik. Alle Ausschreibungen mit den teilnahmeberechtigten Besetzungen sind online – nutzen Sie für Ihren Verein die geeigneten Angebote!
musik Spielleutemusik & Blas
sspiel Marschmusik Gemeinsames Wertung Blasmusik, musik, Wertungsspiel Wertungsspiel Spielleute 1-6 rie ego Kat Kategorie 1-6 k Wettbewerbe Blasmusi t für b wer Deutsche Meisterschaf tbe wet zert Kon MV · BD sik mu ute elle Spi Blasorchester
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Jetzt anmelden! Anmeldung ab 23. April 2018 online.
Jetzt vorberei ten! Neu beim DMF: Informationen zu den Titelliste n online.
Foto: ©Volb | Musiker: Volker Decker, Spielmannszug des Schützenvereins Vehrte e.V. (Traditioneller Spielmannszug), Ann-Kathrin Pieper, Bläserchor Rulle (Blasorchester), Sonja Schwirz, Musikkorps Lappenstuhl e.V. (Marchingband)
· Konzert wer tung · Marschwer tung ns· Drum Battle (Demonstratio rb) ewe wettb · Show-Wertung · Entertainment-Wertung · Schalmeien-Contest
itionelle · BDMV Wettbewerb Trad Blasmusik ettbewerb · BDMV / DBJ Bläserklassenw t“ bun gt „Unsere Welt klin inment· BDMV Brass Band Enterta wettbewerb tbewerb · BDMV / CISM Dirigentenwet
Treten Sie mit Ihrem Programm bei einem bunten und vielfältigen Musikfest auf – spielen Sie Gala-, Unterhaltungs-, Open-Air- und Kirchenkonzerte, präsentieren Sie Ihre Programme für Jung und Alt, seien Sie beim Abschlusskonzert und Festumzug dabei, erleben Sie IHR Deutsches Musikfest 2019 in der Friedensstadt Osnabrück! Melden Sie sich an – online unter:
www.deutsches-musikfest.de
Programm zum DMF 2019 Osnabrück Zum Deutschen Musikfest 2019 (DMF) lädt die Veranstalterin, die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BMDV) vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019 nach Osnabrück ein. Ihr Partner, der Niedersächsische Musikverband e.V. (NMV), unterstützt mit seinem Kreisverband Osnabrück vor Ort bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Festes. Das Programm – Wertungssiele, Wettbewerbe, Kirchen- Gala- und Open-Air-Konzerte Seit Januar 2018 sind die ersten Programminformationen mit den Teilnahmehinweisen und den Ausschreibungen zu den Wettbewerben und Wertungsspielen unter www.deutschesmusikfest.de online. Erstmals werden von der Literaturkommission der BDMV Beschreibungen für die Wertungsspiele der Blasorchester Sachsens Bläserpost 01 | 2018
angegeben Wahlpflichtstücke, die Pflichtstücke für den Konzertwettbewerb und die Repertoireliste für den Pflichttitel für den Wettbewerb Traditionelle Blasmusik gegeben, die online hinterlegt sind. Neben dem „Kerngeschäft“ des DMF, den Wertungsspielen für Blas- und Spielleutemusik und den Wettbewerben, wobei bei den Spielleuten die 5. Offene Deutsche Meisterschaft im Mittelpunkt steht, soll auf vier neue Angebote beim DMF 2019 hier hingewiesen werden: 1. Wertungsspiel Marschmusik, das gleicher maßen für Blasmusik und Spielleutemusik ausgeschrieben ist 2. Im Marsch und Show-Bereich der Spielleute der Entertainment- und Schalmeien-Contest wsowie der Drum Battle Demo-Wettbewerb
3. Brass Band Entertainmentwettbewerb Ab 23. April 2018 ist die Onlineanmeldung für die Teilnahme am DMF möglich. Für Rückfragen steht ab sofort das Organisationsbüro in Osnabrück telefonisch unter: +49 541 323-4970 | mobil: +49 176 63399482 zur Verfügung; Ansprechpartnerin ist die Büroleiterin Frau Marina Elixmann elixmann@ deutsches-musikfest.de.
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JUGEND- UND VEREINSARBEIT
Wertschätzungskampagne Im Rahmen des 2. Deutschen Engagement-Tages im Dezember 2017 kündigte Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley den Start der „Wertschätzungskampagne“ an. Unter dem Titel „Du bist unersetzlich! Danke sagen für ehrenamtliches Engagement!“ möchte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gegenüber den mehr als 30 Millionen Engagierten ein besonderes Zeichen der Wertschätzung setzen.
Einen Filmspot, der seit dem 7. Dezember 2017 bundesweit in vielen Kinos läuft, findet Ihr ebenfalls auf dieser Seite. Dem Dank für Euer Engagement im Freiwilligendienst und darüber hinaus schließen wir uns gerne an, denn auch ihr gehört zu den 30 Millionen Engagierten! Nadine Berlt Pädagogische Referentin BFD Deutsche Bläserjugend – BFD – Büro Berlin Jugendorganisation der Bundesvereinigung
Informationen zur Kampagne und die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Online-DankeAktion sind unter https://www.du-bist-unersetzlich.de anzusehen.
Deutscher Musikverbände e.V.
Grafik: Macrovector - Freepik.com
Aus der Praxis: Der Rechtsanwalt berät
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
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Der Sponsor im Vereinsvorstand? Der Förderverein des Spielmannszuges „Hohe Töne e. V.“ konnte mit der Fa. H-Bau AG einen finanzstarken Sponsor akquirieren. Allerdings macht der Vorstand der H-Bau AG sein Investment von einem Sitz im Vorstand des Fördervereins abhängig. Der Vereinsvorsitzende Klaus Sommer hat Bedenken, ob dies so ohne weiteres geht. Er fragt an, wie sich in einem solchen Fall die Rechtslage darstellt; ggf. was veranlasst werden müsste, um der Bitte des lukrativen Geldgebers zu entsprechen. Bei solchen Ansinnen stellt sich regelmäßig – dies vollkommen unabhängig von rechtlichen Erwägungen – die Frage, wie weit sich ein Verein, der im Unterschied zu einem Profi-Fußballclub gemeinnützige Arbeit leistet – auf Forderungen der Sponsoren einlassen sollte. Dieses immer häufiger zu Tage tretende Grundproblem wollen wir hier allerdings nicht diskutieren, da dies jeder Verein für sich selbst entscheiden muss. In rechtlicher Hinsicht gilt jedenfalls Folgendes: Wenn ein Verein im Vereinsregister eingetragen ist (e. V.), dann ist der Verein gewissen, rechtlichen Spielregeln unterworfen. Hierzu gehört, dass nach dem gesetzlichen Leitbild (§ 27 Abs. 1 BGB) der Vereinsvorstand aus der Mitte der Mitglieder gewählt wird. Der Vorstand ist sozusagen demokratisch legitimiert. Von § 27 Abs. 1 BGB kann jedoch durch eine anderslautende Vorschrift in der Vereinssatzung abgewichen werden. Die insofern zulässige Abweichung kommt in der Praxis häufiger vor als eventuell von dem einen oder anderen gedacht. Dabei geht es nicht immer nur um Sponsoren, die mit einem Posten im Vereinsvorstand das Ohr an der Quelle haben wollen. Es können durchaus auch der Dachverband, ein Schwesterverein oder ein öffentlicher Träger sein, dem jeweils ein Vorstandsposten zustehen soll. Wie es aber schon angeklungen ist, bedarf es jedenfalls einer entsprechenden Vorschrift in der Satzung. Enthält die Satzung keine Regelung, verbleibt es beim Gesetz. Im vorliegenden Fall kann man unterstellen, dass eine Satzungsvorschrift noch nicht existiert und daher erst geschaffen werden muss. Grundsätzlich ist auch dies kein Problem. Allerdings sollte sich der Vereinsvorstand frühzeitig und nachhaltig im Klaren sein, was exakt in der Satzung geregelt werden soll. Eine ganz allgemeine Regelung dahingehend, dass der H-Bau AG ein Sitz im Vorstand gehört, ist intransparent, was der Eintragungsfähigkeit in das Vereinsregister entgegensteht. Erforderlich ist eine gewisse Bestimmbarkeit, was die Person des „entsendeten Vertreters“ anbelangt. Wenn das alles berücksichtigt wird, kann man durch eine Satzungsänderung der Bitte des Sponsors durchaus entsprechen. Die natürlich in der Hoffnung, dass dem Geldgeber keine weiteren Forderungen in den Sinn kommen… Sachsens Bläserpost 01 | 2018
JUGEND- UND VEREINSARBEIT
Mit viel Rückenwind in die Zukunft DBJ-Hauptversammlung wählt neuen Vorstand und fasst wichtige Beschlüsse Zur Hauptversammlung der Deutschen Bläserjugend trafen sich die Delegierten vom 02.-04.03.2018 in Saarbrücken. Es wurden wichtige Beschlüsse gefasst und ein neuer Vorstand gewählt. Zudem wurden die Jugendordnung und die Geschäftsordnung überarbeitet. Der Verband blickt nun gut aufgestellt in die Zukunft, wo unter anderem das Deutsche Musikfest 2019 seine Schatten voraus wirft. Anne Sygulla bleibt Bundesvorsitzende der Deutschen Bläserjugend. Mit dem Traumergebnis von 100% bestätigten die Delegierten die Dresdnerin im Amt. Sie führt den Verband nun weitere vier Jahre und kann auf ein starkes Team bauen. Volker Westermayer, Michael Weiß, Martin Dasing und Anne Klähn wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Vorstand sind Jakob Scherzinger, Laura Deutschkämer, Meike Weber und Ramona Holtkamp. Anne Sygulla bedankte sich im Namen aller Delegierten bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Matthias Wolf, Dietmar Anlauf, Stephan Uthardt und Christina Huber. Sie alle waren nicht mehr angetreten. Die Delegierten diskutierten aktuelle Themen der kulturellen Jugendverbandsarbeit und fass-
ten zwei wichtige inhaltliche Beschlüsse. So setzt der Verband mit der Position „Unsere Welt klingt bunt“ ei n deut l iches Zeichen gegen Angriffe rechtspopulistischer Parteien und Strukturen auf die Jugendund Kulturarbeit. Mit der Position „Zukunft jugendgerecht gestalten“ setzt der Verband sich selbst Ziele in der Ausgestaltung nachhaltiger Verbandsarbeit und formuliert zugleich politische Forderungen für gute Rahmenbedingungen. Beide Beschlüsse sind unter www.deutsche-blaeserjugend.de zu finden.
Der frisch gewählte Vorstand der Deutschen Bläserjugend (von links nach rechts: Martin Dasing, Jakob Scherzinger, Michael Weiß, Anne Sygulla, Laura Deutschkämer, Meike Weber und Volker Westermayer. Es fehlen Anne Klähn und Ramona Holtkamp) Foto: DBJ, Verwendung honorarfrei
Zudem wurden Änderungen der Jugendordnung und der Geschäftsordnung beschlossen, mit denen der Verband einen zweijährigen, beteiligungsorientierten Prozess der Überarbeitung beider Ordnungen abschloss. Begeistert zeigten sich die Delegierten vom Stand der Vorbereitungen zum Deutschen
Musikfest 2019 in Osnabrück. Hier bringt sich die Deutsche Bläserjugend über einen Bläserklassenwettbewerb und zahlreiche social-media-Aktivitäten umfangreich ein und gestaltet gemeinsam mit ihrem Erwachsenenverband, der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ein großes Fest für tausende MusikerInnen und Gäste. Vorstand der Deutschen Bläserjugend
Gemeinsam für Vielfalt und Toleranz DBJ als Mitglied bei IDA e.V. aufgenommen Die Deutsche Bläserjugend (DBJ) ist Mitglied bei IDA e.V., dem Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit. Auf der Delegiertentagung von IDA e.V. Ende des Jahres 2017 in Hannover wurde die DBJ einstimmig als 30. Mitglied aufgenommen. Die DBJ ist damit Teil eines starken Netzwerks, das sich mit Themen wie Diversität oder interkultureller Öffnung beschäftigt. Matthias Laurisch, Referent bei der DBJ, war vor Ort und begründete den Antrag auf Mitgliedschaft: „Die Beschäftigung mit dem weiten Inklusionsbegriff und die praktische Umsetzung dieser Gedanken sind zentrale Arbeitsinhalte der DBJ. Eine starke inhaltliche Beschäftigung mit eigenen Barrieren Sachsens Bläserpost 01 | 2018
und ihrem Abbau führen wir aktuell durch. Hier spielt das Thema interkulturelle Öffnung eine große Rolle. Unsere Strukturen wollen offene Orte für alle Menschen sein und setzen sich aktiv für eine bunte und vielfältige Gesellschaft ein.“ Anne Sygulla, DBJ-Bundesvorsitzende, erläutert: „IDA e.V. gibt uns weitere Impulse für eine diskriminierungssensible Bildungsarbeit und für die interkulturelle Öffnung unserer Strukturen. Zudem werden spannende Materialien angeboten und für uns öffnet sich ein Ort für den Austausch zu diesen wichtigen Themen.“ Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) wur-
de 1990 auf Initiative von demokratischen Jugendverbänden und der Bundesrepublik Deutschland gegr ündet. Es fungier t als Dienstleistungszentrum, das in den Themenfeldern (Anti-)Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Interkulturelle Öffnung , Diversität, (Anti-)Diskriminierung und Migration, informiert, dokumentiert, berät und qualifiziert. IDA e.V. ist nach der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung und dem Deutschen Bundesjugendring die dritte Dachstruktur der DBJ. Weitere Infos: www.idaev.de
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BLASMUSIKGESCHICHTE
MUSIKDIREKTOR WERNER KUNATH SCHREIBT AUS DER SÄCHSISCHEN BLASMUSIKGESCHICHTE
Vom fahrenden Spielmann zum Stadtpfeifer (Teil 3) Fortsetzung aus BP/03 2017
Mit diesen „Sächsischen Musikantenartikeln“ hatten sich die Stadtpfeifer eine gesetzliche Grundlage für ihre Tätigkeit und ein Pendant zu den Privilegien der Hof- und Feldtrompeter geschaffen, hatten eine gesellschaftliche Aufwertung ihres Standes erreicht. Diese erfolgreiche sächsische Betriebsamkeit ließ natürlich die Stadtmusikanten in anderen deutschen Landen aufhorchen. Man studierte diese Ordnung, sie verbreitete sich und wurde in vielen Städten übernommen. In diesen Artikeln wurde gesetzartig geregelt: - Rechte und Pflichten der Stadtpfeifer beim städtischen Musikdienst, - die Kleiderordnung, - Versorgung der Witwen und Waisen durch eine Rentenkasse, - Wohnrecht, - Einflussnahme auf Besoldung, - Strafen bei unehrenhaftem Lebenswandel, - Festlegung der stadtpfeifertypischen Instrumente, die benutzt werden durften, - bei welchen Anlässen darf außerstädtisch musiziert werden und bei welchen nicht (Die Stadtpfeifer durften sich nicht mit Bier fiedlern und Dorfmusikanten gemein machen.) sowie - Ausbildung von Nachwuchs. Interessanterweise nimmt in diesen Artikeln die Ausbildung, die Lehrzeit der Musikantenlehrlinge den breitesten Raum ein. Das sollte uns über unsere heutige Situation nachdenken lassen. Größter Wert wurde beim Aufdingen von Lehrlingen auf gute Herkunft gelegt. Hier ein Auszug aus Artikel 11: „Zum Eilfften, Gleicher gestalt soll auch kein Lehrmeister einen Lehrknaben von obgemeldeten oder anderen unrichten Personen annehmen, sondern diejenigen, so zu Begreiffung der Musicalischen Kunst auffgedingt werden, sollen nicht allein von ehrlicher Geburt seyn, sondern auch für sich selbsten nichts verbrochen haben, wodurch sie Juris auff sich gezogen, soll dann by der Auffdingung ein jeder Lehrknabe seinen Geburtsbrief, so nach der Verordnung und Eydlicher Aussagen zweyer unbeleumbder
Gezeugen verfasset, und desselbe so lange in des Musicalischen Collegii nechster Lade verwahrlich beygelegt werden soll, bis er seine Lehrjahre ehrlich und redlich ausgestanden und desswegen mit einem guten Gezeugnis und Lehrbrief versehen werden kann.“ Durch die am 15.12.1653 von Kaiser Ferdinand III. bestätigten und als „Mandat“ verabschiedeten „Artickel“ des Instrumental-Musicalischen Collegii in dem Ober- und Niedersächsischen Creiss, und anderer interssirter Oerter“ hatten sich die sächsischen Stadtmsuici ein grundlegendes Dokument ihre beruflichen und sozialen Belange betreffend geschaffen. Bei der Erstellung dieser sächsischen Musikantenartikel bildeten natürlich die verschiedenen Stadtpfeiferordnungen der sächsischen Städte die bestimmende Grundlage. Übrigens hat das Gebiet des heutigen Niedersachsen mit dem im Dokument genannten „Niedersächsischen Creiss“ nichts gemein. Es gehörte zu dieser Zeit nicht zum Kurfürstentum (Herzogtum) Sachsen. Es sind vielmehr mit dieser Bezeichnung das obere (vom Erzgebirge zur Oberlausitz, Teile Schlesiens) und das niedere (nördliche Tiefebene) Sachsens gemeint. Da die aufstrebenden Städte selbst an der Entwicklung eines bürgerlich-städtischen Musiklebens interessiert waren, boten sich den Stadtpfeifern doch recht gute Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer künstlerischen Tätigkeit. Welche hohe Blüte gerade die Bläsermusik dieser Zeit erlangte, beweisen das Schaffen, die Werke eines: • Johann Hermann Schein, Thomaskantor in Leipzig – 1616-1630, • Heinrich Schütz, Dresdner Hofkapell- meister – 1617-1672, • Johann Christoph Pezel (Pezelius), Stadt- musicus – 1664-1681 in Leipzig und 1681- 1694 in Bautzen, • Johann Kuhnau, ab 1684 Thomasorganist und 1701 -1722 Thomaskantor • und der große Johann Sebastian Bach Leider werden die herrlichen Bläsermusiken dieser alten sächsischen oder zu Sachsen gewordenen Stadtmusici heute zu Unrecht wenig gespielt. Aber gerade diese meisterhaft kom-
ponierten, klar strukturierten Kabinettstücke historischer Musizierkunst bieten reizvolle Möglichkeiten prächtiger bläserischer Klangentfaltung. Man sollte sich in unseren Orchestern wieder auf diese Zeugnisse hoher Stadtpfeiferkunst besinnen. Sie sind es durchaus wert. Manches Programm würde dadurch interessante geistvolle Bereicherung erfahren. Musiziert in kleineren Gruppen können diese Werke auch Ansporn und Prüfstein zur Verbesserung der Intonation, Tongebung und des Zusammenspiels (oft fugato) für unsere jungen Musiker sein. J. H. Schein wies also schon mit Recht darauf hin, diese „bescheitenen“ Kompositionen nicht allzu leichtfertig zu behandeln, damit sie „nicht etwa von deroselben unerfahrenen aemulis (Dilettanten, Amateure), hinwiederumb demoliret, deformiret und in abfall gebracht werden möge“. Doch zurück zu den Musikantenartikeln. Mehrere dieser Artikel (11-14) betrafen die Ausbildung des stadtpfeiferischen Nachwuchses. Das zeigt, dass unsere sächsischen Bläserahnen sehr genau die grundlegende Bedeutung einer kontinuierlichen und gediegenen Lehrtätigkeit für das Bestehen und die weitere künstlerische Entwicklung ihres Berufsstandes einschätzten. Sehr oft stellte die eigene Familie durch Kinder und Enkel den Nachwuchs. Wie auch in anderen Zünften üblich, vererbte sich der Musikerberuf von Generation zu Generation (Dynastie der Bache!). Um den steigenden künstlerischen Anforderungen, die an die Stadtmusiker gestellt wurden, gerecht werden zu können, war eine möglichst umfassende Unterweisung auf mehreren Instrumenten notwendig. we.-th.
Fortsetzung folgt in der Bläserpost 02/2018
Lesen Sie in der folgenden Ausgabe: Präsidium und Vorstand von SBMV und BJS–Pläne und Visionen zur Bläsermusik
IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsident Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 894189 Fax: 037206 894190 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 9129663 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Patricia Schütze | Bei eingereichten Texten und Bildern behält sich das Redaktionskollegium die Veröffentlichung und sinnwahrende Kürzungen vor. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 02/2018 ist der 15.07.2018 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – Mediaberatung | Schillerstraße 3 | 01896 Pulsnitz | Tel.: 035955 70577 | Fax: 03212 1426733 Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Titelfoto: Stefanie Schennerlein Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.500 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz – sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS
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Sachsens Bläserpost 01 | 2018
Termine der SBMV-Akademie Mai bis September 2018 26.05.2018
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Seminar: Updates zum Vereinsrecht (Großerkmannsdorf)
01.-03.06. 2018 C-Grundkurs 2/2018 (Deutsche Bläserakademie, Bad Lausick) 16.06. 2018 Fachtagung: Integration – Migration – Inklusion (Dresden) 23.06.2018 Seminar: Versicherungsschutz für den Verein – Neuerungen der Sparkassenversicherung Stuttgart (Frankenberg/Sa.)
Unsere persönliche Notenberatung: Tel. +49 82 41 / 50 08 52 ∙ info@blasmusik-shop.de
17.-19.08.2018 C-Grundkurs 3/2018 (Deutsche Bläserakademie, Bad Lausick)
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01.09.2018 Workshop: Gute Moderation für gute Konzerte (Freiberg) 22.09.2018 Marktplatz der Vereinsideen: Nachwuchs gewinnung – Herausforderung für den Verein (Grimma)
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28.-30.09.2018 24. LPL Band Camp (Kinder- und Jugenderholungszentrum „Am Filzteich“ Schneeberg) Nähere Informationen und Anmeldung unter: http://blasmusik-sachsen.de/sbmv_akademie.html E-Mail: akademie@blasmusik-sachsen.de | Tel.: 037206 - 89 95 28
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30. MAI – 2. JUNI 2019 in Osnabrück