Jahre
SBMV
Wir.Verbinden.Musik.
SACHSEN
01/2015
Wir.Verbinden.Musik
Sachsens Bl채serpost
Die Zeitschrift des S채chsischen Blasmusikverbandes e.V.
25 Jahre S채chsischer Blasmusikverband e.V. Landesmusikfest Sachsen 2015 Sachsens Bl채serpost im neuen Design
-h5*(1 92,*7
0(,67(5:(5.67$77 )h5 0(7$//%/$6,167580(17(1%$8 ,QK .HUVWLQ 9RLJW *HZHUEHSDUN Ä 0DUNQHXNLUFKHQ Ä 7HO
Neubau | Reparatur | ZubehĂśr | Service
Matthias Vogt, Instrumentenbaumeister Zschochersche Str. 28, 04229 Leipzig, Germany
DWW 0HLQH 0HLVWHUZHUNVW IÂ UÂśV %OHFK Ă´ +HUVWHOOXQJ Ă´ 5HSDUDWXU Ă´ 2SWLPLHUXQJ
Tel.: 0341 8706358, info@vogt-instruments.com
www.vogt-instruments.com
ZZZ YRLJW EUDVV GH Ä ZZZ IDFHERRN FRP YRLJWEUDVV Ä FRQWDFW#YRLJW EUDVV GH
Editorial
Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser
Verbandsnachrichten
Alles neu …! Das macht in unserem Falle zwar nicht der Wonnemonat Mai. Aber kurz nach Frühlingsbeginn wollen wir das nicht ganz so ernst nehmen und starten das Festjahr zum 25jährigen Jubiläum des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. mit einer neu gestalteten Ausgabe von "Sachsens Bläserpost".
Die Präsidenten erinnern sich 04 Grußworte Dr. Rolf Jähnichen 04 Grußworte Robert Clemen 05 Grußworte Martin Gumpp
Farbig auf allen Seiten, mit neu gestalteten Rubriken und dem weiterhin geltenden Anspruch, Fach- und Mitteilungsorgan für Sachsens Bläserszene zu sein. Wir wollen den Gründungsmitgliedern des Verbandes von 1990 die Gelegenheit geben, den aktuellen Verein mit seinen Ensembles vorzustellen, den Anfang macht der MV Dresden 71 e.V. Ebenso blicken die ehemaligen Präsidenten des SBMV auf ihre Tätigkeit im Verband zurück.
Die Gründungsmitglieder Teil I 06 Musikverein Dresden 71 e.V. Blasorchester Elbflorenz aus Dresden 07 KlangFARBEN 2015 08 Nachruf Rolf Lange 08 Der Rechtsanwalt berät
Alles, was man wissen muss! Übersichtlich und aufgeräumt zeigen sich die neuen Rubriken. In den VERBANDSNACHRICHTEN werden aktuelle Informationen, Workshops und Event des SBMV dar- und vorgestellt. Die VEREINSNACHRICHTEN geben allen Mitgliedern des SBMV eine großzügige Plattform zur Ankündigung und Kritik von Konzerten, Vereinsveranstaltungen und mehr. Der KONZERTKALENDER soll aktuell auf wichtige Vereinsevents hinweisen, die Onlinevariante ist dabei sogar täglich topaktuell. In einer umfassenden Rubrik BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT sind Infos, News und Trends der Bläserwelt gebündelt zu finden. Der JUGEND- UND VEREINSARBEIT mit ihren Ansprüchen, Notwendigkeiten und Fachinhalten ist künftig eine eigene, informative Rubrik gewidmet. Die ebenfalls neu eingerichtete Rubrik FACHDISKURS/FEUILLETON soll in vielfältiger Form eben einen solchen Fachdiskurs über bläseraffine Themen anstoßen. Nicht verzichtet werden soll auf den historischen Rückblick in der BLASMUSIKGESCHICHTE von MD Werner Kunath, der in bewährter Form auf die reiche Tradition der Bläsermusik zurückblickt.
VerEINSnachrichten
Alle machen mit! "Sachsens Bläserpost" ist eine Verbandszeitschrift, die auch vom Informationsfluss ihrer Leser lebt. Versorgen Sie die Redaktion also auch weiterhin mit reichhaltigem Material zum Vereinsleben. Wir sind weiterhin bestrebt, die aktuellsten und informativsten Inhalte für Sie zusammen zu tragen. Prüfen Sie uns und geben Sie uns ein Feedback - wir freuen uns darauf.
Ihr Redaktionskollegium SBP
Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker, 25 Jahre - ein Vierteljahrhundert, das Geschichte geschrieben hat. Die Wiedervereinigung unseres Landes ist sichtbar, die Menschen leben, arbeiten und - vor allem - musizieren zusammen. Die Gründer des SBMV haben 1990 in den letzten Tagen der ehemaligen DDR Weitblick und Mut bewiesen. In unübersichtlichen Zeiten haben sie die Organisiertheit der sächsischen Bläserszene, die auch vor 1990 schon existiert hat, bewahrt und weiter entwickelt. Dafür gebührt ihnen Dank und Respekt. Auch die Neuaufstellung der zahlreichen Ensembles und Orchester in die neuen Vereinsstrukturen war für viele Akteure ein Wagnis. Manche, wenn nicht zu viele Orchester konnten dabei leider nicht erhalten bleiben. Mangelndes Engagement war in jedem Fall kein Grund dafür, eher die neu einsetzenden bürokratischen und finanziellen Hürden. Diese sind auch heute noch nicht unbedingt förderlich für das Gedeihen bürgerschaftlichen Engagements. Umso mehr ist es bemerkenswert, mit welcher Innovationsfreude und Arbeitskraft das heute bestehende Bläserwesen in Sachsen und Mitteldeutschland ausgebaut worden ist. Viele Aufgaben liegen noch vor uns. Aber 25 Jahre sind auch ein Grund zur Freude und zum Feiern. Zahlreiche Veranstaltungen begleitet der SBMV in seinem Jubiläumsjahr, nicht zuletzt das Landesmusikfest vom 12.-14.6.2015 in Grimma. Mit einer Galaveranstaltung und einem Festkonzert der Brass Band Sachsen wird das Festjahr zum XII. Internationalen Blasmusikfest in Bautzen einen weiteren Höhepunkt haben. Für die vielen bevorstehenden Jahreskonzerte in den Musikvereinen wünsche ich Ihnen Erfolg und Musizierfreude. Bleiben Sie dem Sächsischen Blasmusikverband e.V. weiter gewogen.
Mit musikalischen Grüßen Ihr Thomas Firmenich Präsident
09 10 10 11 11 12 13 14
Jubiläum: Musikkorps der Stadt Olbernhau besteht am 1. Mai 2015 seit 65 Jahren Jugendliche des Musikkorps der Stadt Olbernhau haben erfolgreich die Lehrgänge für das Bundesleistungsabzeichen für Nachwuchsmusiker absolviert "Besenpapst" wirbelte in Thum Bautzen freut sich auf seine Gäste – XII. Internationales Blasmusikfest Nachwuchsorchester sucht neuen Dirigenten Dresdner Bläserphilharmonie begeistert Der Musikverein Lichtenstein reiste nach Belgien LMF 2015: So klingt Sachsen! Rückblick und Ausblick – Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V.
KONZERTKALENDER
15 Konzert- und Veranstaltungstermine März 2015 bis Juli 2015
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT 16 16 16 17 17 19 19 20 20
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern Januar bis März 2015 Sächsische Bläserphilharmonie von erfolgreicher China-Tournee zurückgekehrt Saxophonorchester 2015 Big Band der Bundeswehr unter neuer Leitung 2. German Open Brass Band Wettbewerb der BDMV Jubiläumsshow Basel Tattoo 2015, das größte Schweizer Open-Air-Live-Spektakel im Sommer Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem Informationen des Sächsischen Musikrates e.V. TAG DER MUSIK – 19. – 21. Juni 2015
21 21
Position Musikverein und Inklusion Quo vadis, Blasmusik? Impulsgedanken zu einem FeuilletonDiskurs
jugend- und vereinsarbeit | FACHDISKURS/FEUILLETON
Blasmusikgeschichte
22 Musikdirektor Werner Kunath: Die Sächsischen Musikantenartikel (Teil 1) 22 Kuriose Blasinstrumente
Verbandsnachrichten – die präsidenten erinnern sich Jahre
SBMV
Wir.Verbinden.Musik.
SACHSEN
Liebe Mitglieder des Sächsischen Blasmusikverbandes, liebe Freunde der Blasmusik, liebe Damen und Herren! Ich grüße Sie alle ganz herzlich in diesem neuen Jahr, das so bedeutungsvoll für uns alle zu werden verspricht. Als Mitbegründer und langjähriger Präsident ist es mir immer wieder eine große Freude, die Entwicklung unserer Vereine und des Verbandes mitzuerleben. Das große Interesse in der Bevölkerung, besonders aber der Jugend, habe ich damals, als wir den Verband gegründet haben, nicht erwartet. Heute sind viele sächsische Orchester und Kapellen im Bundesvergleich europaweit hochgeschätzt und anerkannt. Wenn ich an den Anfang unseres Verbandes denke, so gab es damals ganz existenzielle Sorgen. Bis 1990 gehörten die Orchester und Vereine zu einem wirtschaftlichen Betrieb oder einer staatlichen Einrichtung, sie waren also nicht selbstständig. Nun trennten sich die Trägerbetriebe fast über Nacht von diesen sogenannten kulturellen Einrichtungen. Für eine ganze Reihe von Kapellen bedeutete dies die Auflösung. Woher sollte auch materielle und finanzielle Unterstützung kommen? Einen unabhängigen Verein gründen? Wer sollte
die Verantwortung übernehmen? In dieser Situation haben verantwortungsbewusste Orchesterleiter und Dirigenten entschieden: Wir können nur gemeinsam wieder Grund unter die Füße bekommen, indem wir einen Landesverband gründen. Stellvertretend für diese mutigen Frauen und Männer der ersten Stunde möchte ich Reinhard Günther vom JBO Bernsdorf nennen. Natürlich gab es viele Hilfsangebote und Ratschläge aus den alten Bundesländern. Ich erinnere mich gern an Minister Gerhard Weiser, dem Landespräsidenten von Baden-Württemberg. Meist blieb es bei dem Ratschlag: Ihr müsst Sponsoren finden. Nun, dieser Ratschlag war damals noch weniger hilfreich als heute. Auch staatliche Fördermittel flossen nur tröpfchenweise. Deshalb an dieser Stelle: Hochachtung, Anerkennung und Dank allen Musikerinnen und Musikern, die nicht den Kopf hängen lassen haben, sondern weitergemacht haben: sich selbst und anderen zur Freude, ohne Geld, aber mit einem Berg ungewohnter Probleme. Wer bezahlt z.B. die Miete für den Proberaum, wer die Noten usw.? Der Verband hat sehr bald eine hauptamtliche Geschäftsstelle eingerichtet und Unterstützung angeboten. Der größte Erfolg von Vorstand und Präsidium ist die Nachwuchsgewinnung und Ausbildung. Diese Qualifizierungsinitiative – inzwischen verbandsübergreifend – ist heute überall spürbar. Natürlich beschränkt sich die Verbandsarbeit nicht darauf. Ohne Verbandsstrukturen geht heute vieles nicht. Heute ist der SBMV hochgeachtet im Bundesverband.
Foto: Dr. Jähnichen (privat)
Wolfgang Grüneberg und Heiko Schulze und das Bundesmusikfest Chemnitz 2013 haben es gezeigt. Unsere Vereine sind europaweit, ja weltweit zu Partnern und Festivals unterwegs und geben Beispiel von der hohen Blasmusikqualität in Sachsen. Viele Erfolgsgeschichten ließen sich auflisten: von der Partnerschaft mit Sponsoren, z.B. der Theo-Müller-Stiftung, von der Gründung des Landesjugendblasorchesters, der SAXONADE u.v.m. Heute bleibt mir: Danke zu sagen, danke für Engagement, danke für gute Jugendarbeit, danke für gute Musik – danke an alle, die sich ehrenamtlich in den Vereinen und im Verband engagieren. Ich wünsche Ihnen allen auch 2015 und darüber hinaus Erfolge und Freude mit und bei guter Blasmusik. ※ Ihr Dr. Rolf Jähnichen, Ehrenpräsident
Meine schönste Reise An die Jahre von 2004 bis 2007 und meine damit verbundene Funktion als Präsident des Sächsischen Blasmusikverbandes erinnere ich mich immer wieder außerordentlich gern zurück. Kaum zu glauben, dass dies nun schon so lange zurückliegt! In meinen 15 Jahren als Abgeordneter im Sächsischen Landtag, aber auch in der Zeit davor, als Posaunist im Sinfonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks und Ensemblemitglied im Bläser Collegium Leipzig, habe ich viele Orte in Europa und der Welt besuchen und kennenlernen dürfen. Von allen meinen Reisen hat sich jedoch eine ganz besonders in meinem Gedächtnis eingeprägt – die Chinatournee des LJBO. In der Retrospektive betrachtet, war dies
4
die schönste und interessanteste Reise all der vergangenen Jahre. Bedingt durch die vorgezogene Bundestagswahl 2005 hatten alle ursprünglich für die Reise vorgesehenen Vertreter der Bundes- und Landespolitik, außer mir, ihre Teilnahme absagen müssen. So übernahmen der Ehrenpräsident Dr. Rolf Jähnichen (Minister a.D.) und ich alternierend die Delegationsleitung. Nachdem das LJBO am Sonntag noch das Abschlusskonzert beim Landesblasmusikfest in Bad Lausick gestaltet hatte, musizierten die jungen Musikerinnen und Musiker bereits am Mittwoch in Shanghai vor mehr als 1.800 meist jungen Gästen in der Konzertaula der Jiatong-Universität Shanghai. Das Konzert fand gemeinsam mit der Wind Band Shanghai statt. Ein unvergessliches Erlebnis!
Foto: „Robert Clemen by Stepro IMG 1475 LR50“ von Steffen Prößdorf; Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki
Nach einem Empfang durch den Prorektor übernachteten wir im Gästehaus der JiatongUniversität, einer der größten Unis der Welt. Wir hatten Gelegenheit, uns vom Flair dieser unglaublich modernen und faszinierenden Stadt einfangen zu lassen und in das Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Verbandsnachrichten – die präsidenten erinnern sich Jahre
SBMV
Wir.Verbinden.Musik.
pulsierende Leben dieser 18 Millionen Metropole einzutauchen. Weiter ging es dann Richtung Süden in den subtropischen Regenwald, auch „Chinas grüne Lunge“ genannt, in die Universitäts- und Medienstadt Hangzhou. Dort erlebten wir die Feierlichkeiten zum chinesischen Nationalfeiertag, übernachteten als erste Nichtchinesen im Gästehaus der Parteihochschule von Hangzhou und das LJBO gab ein sehr erfolgreiches Konzert im ausverkauften Red Star Theater. Leider musste ich nach einem beeindruckendem Besuch einer Teeplantage und einem unvergesslichen Abend am Westsee dann schon wieder Richtung Sachsen zurückfliegen, da
eine Landtagsondersitzung meine Anwesenheit erforderte. Dr. Jähnichen und das LJBO sowie alle weiteren Mitglieder der Delegation reisten dann nach Chagzhou weiter und gaben hier als erstes europäisches Orchester ein Konzert, welches von über 1000 Zuhörern mit stehendem Applaus frenetisch gefeiert wurde. Plakate in Lebensgröße als Fotomontage von der Dresdner Semperoper hatten in gigantischer Art und Weise für das Konzert geworben. Weiter ging es nach Nanjing, der fünftgrößten Stadt Chinas und Partnerstadt von Leipzig. Das Konzert in Nanjing im Konzertsaal der „Concert Hall“ bildete den Höhepunkt der Konzerttour. In diesem akustisch ideal konstruierten Saal begeisterten die jungen Musikerinnen und
Musiker des LJBO das Publikum in ei nem au s ver kauften Haus.
SACHSEN
Zum Abschluss der Reise musizierte das LJBO bei einem Open-Air-Konzert in Wuxi, einer Stadt mit damals ca. vier Millionen Einwohnern. Die außergewöhnlichen Umstände, das exotische und ungewohnte Essen, die ganz spezielle Atmosphäre und die große Neugier und Offenheit, aber auch Begeisterungsfähigkeit der Chinesen für die europäische Blasmusik, bildeten eine faszinierende Melange und einen bunten Strauß unvergesslicher Eindrücke und Erlebnisse. ※ Robert Clemen
Mit Lust bei den Geschäften am Tage, mit Liebe bei der Musik alle Zeit SBMV-Ehrenpräsident Martin Gumpp
Foto: taktiker Werbeagentur GmbH
Auch bei einer überschaubaren Verbandsgröße ist es nicht einfach, alle Mitgliedsvereine zu kennen. Von der kleinsten Kapelle bis zum großen Orchester sind dem langjährigsten Präsidiumsaktiven Martin Gumpp die sächsischen Musikvereine wie keinem Zweiten bekannt und präsent. Grund genug für eine Würdigung der Verdienste des Vollblutmusikanten und Stiftungskurators Martin Gumpp. Seit der ersten Begegnung Mitte der 1990er Jahre war der Allgäuer interessiert an der sächsischen Blasmusikszene. Ein gemeinsames Konzert der Thumer und Leipziger Jugendblasorchester im Gewandhaus zu Leipzig gab den Ausschlag für das Engagement der von Martin Gumpp kuratierten "Theo Müller Stiftung zur Förderung und Pflege der Instrumentalmusik" in Sachsen. Er ist damit auch Mitinitiator und Ideengeber für die Gründung des Landesjugendblasorchesters Sachsen gewesen. Die heutige JUNGE BLÄSERSachsens Bläserpost 01 | 2015
PHILHARMONIE SACHSEN hat er ebenso wie die übrigen Geschicke des Verbandes seitdem in beratender und auch verantwortlicher Position maßgeblich begleitet und gestaltet. Durch seine Tatkraft konnte beispielsweise die erste CD-Produktion des LJBO Sachsen mit dem Auswahlorchester des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes Ostern 2001 realisiert werden. Seit Anfang der 2000er Jahre ist Martin Gumpp als Präsidiumsmitglied und Vizepräsident mit entscheidend für die Entwicklung des Sächsischen Blasmusikverbandes nach der Jahrtausendwende. Gemeinsam mit dem damaligen Vizepräsidenten Rolf Hilbig gelang es ihm, in einem geschäftsführenden Präsidium die Geschicke des Verbandes zu leiten und 2007 in die Hände des neuen Präsidenten Thomas Firmenich zu übergeben. Martin Gumpp ist in all den Jahren ein vorbildlicher Organisator und innovativer Ratgeber geblieben. Menschlich über alle Maßen korrekt hat seine Diskussionskultur stets hart in der Sache gewirkt und die Verbandsposition positiv beeinflusst. Er formuliert dabei stets klar den eigenen Standpunkt und anerkennt fair ein Gegenargument. Klarheit, Struktur und Zielorientierung sind die Pfeiler seines Denkens
und Handelns geblieben. Dafür gebührt ihm Dank, Respekt und Anerkennung. Die "Krone der sächsischen Blasmusik" ist ihm ebenso zu verdanken wie die Initiative zur Förderung der Instrumentalausbildung mit Bildungsgutscheinen, bevor das Wort in der Politik überhaupt bekannt gewesen ist. Die Begeisterung junger Menschen für die Musikausübung und die Motivation aller Generationen für das gemeinschaftliche, sinnstiftende Musizieren ist ihm dabei stets Antrieb als auch Hauptsache seiner zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten gewesen. Dabei ist er auch als Chor- und Orchesterleiter sowie Waldhornist im allerbesten Sinne des Wortes "Dilettant" - ein großer Menschenfreund, der eine Sache um ihrer selbst willen aus Interesse und Leidenschaft ausübt: ein Kenner und Liebhaber, sowohl der guten Küche als auch der gut gemachten Musik. Eine Anerkennung seiner Verdienste war die Ernennung zum Ehrenpräsidenten des SBMV e.V. zum Verbandstag 2013. Seitdem ist er gern gesehener Gast auf den Präsidiumssitzungen und auch die sächsischen Musikvereine müssen nicht auf seine wohlwollende Präsenz und Anerkennung verzichten. ※ Norman Grüneberg
5
Verbandsnachrichten – die gründungsmitglieder teil i Jahre
Musikverein Dresden 71 e.V. Blasorchester Elbflorenz aus Dresden
SBMV
Wir.Verbinden.Musik.
SACHSEN
Der Grundstein im Jahr 1971, das Herz in der Vergangenheit und die Gedanken in der Zukunft ließen wir uns als gemeinnütziger Verein ins Vereinsregister unter dem Namen „Blasorchester Dresden e.V.“ eintragen.
Anlässlich der Dresdner Musikfestspiele traten wir im Programm von „Dresden singt und musiziert“ auf. Im August 2008 nahmen wir am Festumzug zur 800 Jahrfeier der Stadt Dresden teil.
Foto: Musikverein Dresden 71 e.V.
Zum Internationalen Weinfest nach Moor (Ungarn) fuhren wir im Oktober 2012. Im Mai 2013 waren wir Teilnehmer am Deutschen Musikfest in Chemnitz. Dort erreichten wir das Prädikat “Gut”.
Das Blasorchester Elbflorenz des Musikverein Dresden 71 e.V. – dieser Name steht für eine jahrzehntelange Blasmusiktradition in Dresden sowie leidenschaftliches Engagement für die Musik. Gegründet wurde unser Verein 1971 als Blasorchester der Bauarbeiter im VEB Bau- und Montagekombinat Kohle und Energie. Der Trägerbetrieb BMK Tiefbau Dresden übernahm alle Kosten für die Anschaffung der Musikinstrumente, Noten und Orchesterkleidung, die Ausbildung von Instrumentalisten und Kosten für alle Proben und Einsätze. Auf Grundlage eines Patenschafts-vertrages unterrichteten Berufsmusiker die Musikinteressierten. Der erste Auftritt des Orchesters erfolgte im November 1972 anlässlich einer Betriebsfeier. Ab 1975 spielten wir auf weiteren Veranstaltungen auch außerhalb des BMK.
Im Juli 1997 fuhren wir zum Gefreeser Wiesenfest. Bei einem Wertungsspiel in OelsnitzNeuwürschnitz im Juli 2000 erhielten wir das Prädikat „Oberstufe – sehr gut“.
1991 änderten wir unseren Vereinsnamen und sind jetzt den Dresdnern als „Musikverein Dresden 71 e.V.“ bekannt. Seit 1990 ist unser Verein ein aktives Mitglied im Sächsischen Blasmusikverband e.V. Zum Thumer Orchestertreff 1996 wurde unser Verein mit dem höchsten Prädikat „Oberstufe – Ausgezeichnet“ bewertet.
Bei vielen Konzerten in und um Dresden sowie in Ungarn und Polen erfreuen wir unser Publikum, unter professioneller Leitung von Tom Jährig, mit einem bunten Mix von Film- und Musicalmelodien, Arrangements aus Pop und Rock, Swing im Big Band Stil, Schlagern und Klassikern der Blasmusik. Dabei führt unser Dirigent durch das Programm und so erfährt das Publikum manch‘ Detail zu altbekannten Hits. ※ Das Blasorchester Elbflorenz des Musikverein Dresden 71 e.V. wünscht allen Musikern weiterhin viel Freude an der Musik.
Bei unserer ersten Teilnahme am Leistungsvergleich im Jahr 1977 erspielten wir uns das Prädikat „Oberstufe - sehr gut“. Mit der politischen Wende 1989 entfiel die bisher großzügige finanzielle Unterstützung durch den Trägerbetrieb. Am 17.09.1990
6
Foto: Musikverein Dresden 71 e.V.
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Verbandsnachrichten
KlangFARBEN – ein Wochenende, ein Platz, eine Bühne mit vielfältiger Musik Dieses Jahr finden vom 10. bis 12. Juli wieder die „KlangFARBEN“ in Frankenberg/Sa. statt. Damit feiert das kleine, schmucke Musikfestival sein 5-jähriges Jubiläum. Dies ist Anlass für einen kleinen Einblick hinter die Kulissen dieses SBMV-Projektes mit der Stadt Frankenberg/Sa. und den ortsansässigen Vereinen sowie die Einladung zum Besuch bzw. zur Mitgestaltung.
Es war einmal eine kleine, mutige Idee, die aus der Verzückung des gelungenen 6. Landesblasmusikfestes unseres Sächsischen Blasmusikverbandes entstand. Die Idee war, den Kirchplatz in Frankenberg/Sa. nur mit bürgerlichem Engagement und der Vielfalt sächsischer Vereinskultur ein Wochenende lang zum „Klingen“ zu bringen und dabei für alle beteiligten Vereine eine Plattform zum Austausch und zur Werbung zu bieten, aber auch etwas für die Vereinskasse zu tun. Dies war die Idee und geboren ward sie vor gut fünf Jahren und hat sich langsam aber stetig entwickelt. Dieses Jahr steht nun zum fünften mal eine Bühne auf dem Kirchplatz, umringt von Ständen für das leibliche Wohl sowie gegen die trockenen Kehlen, betrieben durch die ortsansässigen Vereine. Das Bühnenprogramm wird wieder hauptsächlich durch die Vereine unseres Verbandes gestaltet – unser Schaufenster der Vielfalt und Einzigartigkeit sächsischer Bläsermusik. Und wenn nun so ein Jubiläum ansteht, dann kann der Jubilar so manche Anekdote aus den zurückliegenden Jahren erzählen; von den kleinen und großen Hopplas, von guten und überraschenden Ereignissen vor und hinter der Bühne, eben von den Dingen, die dieses Festival geprägt, entwickelt und alle Beteiligten im Nachgang schmunzeln lassen haben. So müssen wir gar nicht so weit zurückschauen, letztes Jahr war die große Herausforderung das Wetter – von Regenschauer bis Sommerhitze war alles dabei. So fiel der Start beinahe wortwörtlich ins Wasser, da eine Stunde vor Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Beginn ein mächtiger Regenschauer auf den Kirchplatz hernieder ging, dass die Stände und die gesamte Bühne inklusive Technik gut mehrere Zentimeter unter Wasser standen. Doch mit gemeinsamer Kraft aller wurden die Stände wieder aufgebaut, neu eingeräumt, Foto: Lutz Raschke die Bühne trockengelegt und das Wasser aus der Technik gekippt. Fast pünktlich fiel dann auch der erste Ton und das Publikum spendete allen Helfern und dem NAKED FEET MUSIC e.V. einen tobenden Applaus und sah das ganze Wochenende über kleine Provisorien aufgrund der Wetterereignisse hinweg. So passten sich die beteiligten Klangkörper Jugendblasorchester Grimma e.V., „Scheffelberger Musikanten" des Jugendblasorchesters Zwickau e.V., Brass94 und Bläserphilharmonie des Jugendblasorchesters Thum e.V. der jeweiligen Wetterlage an und brachten ihr musikalisches Können dem Publikum zu Gehör, egal welches Register das Wetter zog. Das Wetter schloss 2014 aber auch die KlangFARBEN. Wie es begann, so endete das Festival; mit einem großen Regenguss, der allen Beteiligten einen guten Unterstand suchen lies. Suchen ist auch das Stichwort für die nächste Anekdote – während wir noch 2011 die jungen Musiker aus Frankenberg/Sa. suchen mussten, suchten wir 2014 für alle Musiker Platz auf der Bühne – von 7 auf über 50 musikbegeisterte Kinder und Jugendliche – ein großer Erfolg aller über die Jahre Beteiligter und ein Beweis, dass mit der gebündelten Fachkompetenz des Verbandes und „Macher“ vor Ort sich Einiges entwickeln kann. Entwickeln – das führt uns zur seit letztem Jahr in die KlangFARBEN eingebetteten „Krone der sächsischen Blasmusik“. Dieser Wettbewerb traditioneller Blasmusik erlebte eine fulminante Wiedergeburt und beweist nun im weiterentwickelten, modernen und auf die Musikprogramme der teilnehmenden Orches-
ter ausgerichtete Gewand, das volkstümlichtraditionelle Blasmusik kein alter Hut ist und generationsübergreifend begeistern kann. Großer Dank hierfür nochmal an die vier Teilnehmer Städtischer Musikverein Frankenberg/ Sa. e.V., Mährische Vagabunden, JBO Görlitz Musikschulverein „Johann Adam Hiller" e.V. und Original Hirschsteiner Musikanten e.V. und nochmals herzlichen Glückwunsch an den Gewinner Mährische Vagabunden. Dieser Wettbewerb zeigt noch etwas, was die KlangFARBEN auszeichnet – Musiker helfen Musikern bzw. „Nur wer rastet, der rostet.“. Durch das offene Feedback aller Beteiligten über die Jahre hinweg konnten und können wir das Festival, wie nun auch den eingebetteten Wettbewerb, weiter auf die Bedürfnisse der teilnehmenden Vereine abstimmen. So werden dieses Jahr die teilnehmenden Vereine gemeinsam mit dem gleichzeitig stattfindenden Stadtfest publiziert und die „Krone der sächsischen Blasmusik“ findet am Sonntag mit leicht angepassten Rahmenbedingungen statt. Damit wollen wir weiterhin ein lebendiges, attraktives Schaufenster vielfältiger Musikstile bleiben, welches durch Sponsoren ermöglicht wird. Großer Dank geht in diesem Zusammenhang an die „Gunter Hüttner Bauunternehmung“, welche uns 2014 als Hauptsponsor der „Krone der sächsischen Blasmusik“ großzügig unterstützt hat, sowie an den Eigenbetrieb „Bildung, Kultur und Sport“ der Stadt Frankenberg/Sa. für die grundsätzliche Unterstützung bei der Organisation dieses Festivals. Hier schließt sich der Kreis – erleben Sie auch dieses Jahr wieder unsere KlangFARBEN – entweder als teilnehmender Verein/teilnehmendes Orchester oder als Besucher und werden Sie Mitglied einer Festivalfamilie, welche beispielsweise Samstagmorgen tanzend den Tag beginnt, sich von Vereinsvorsitzenden beim „Vorsitzendengrillen“ das Essen zubereiten lässt und dabei vielfältigste Bläsermusik genießt oder gestaltet. Wir sehen uns in Frankenberg/Sa. vom 10. bis 12. Juli 2015. ※ Gaston Saborowski Projektleiter KlangFARBEN, Mitglied Vorstand Bläserjugend Sachsen
7
Verbandsnachrichten
Musikkenner, Organisator, Menschenfreund Nachruf Rolf Lange (1957–2014)
Überraschend erreichte uns im vorigen Jahr die Nachricht, dass der langjährige Leiter der Musikschule des Erzgebirgskreises, Rolf Lange, seiner Krankheit erlegen ist. Er baute erfolgreich die florierende Musikschule von Zschopau auf und legte mit seinen Mitarbeitern den Grundstein für eine fundierte Musikausbildung im gesamten Erzgebirge. Maßgeblich war er am Aufbau des Landesjugendblasorchesters Sachsen, der heutigen JUNGEN BLÄSERPHILHARMONIE SACHSEN, beteiligt. Neben grundsätzlichen Gründungsorganisationen war er vor allem in den Vorbereitungen der ersten Projektphasen Ende der 1990er Jahre tätig. Unvergessen sind auch seine eloquenten und humorvollen Moderationen der Konzerte des Auswahlorchesters, mit denen er die für manche Ohren ungewohnte sinfonische Bläsermusik den Zuhörern nahe brachte.
Der Rechtsanwalt berät
In Erinnerung bleibt dem Verfasser neben nächtlichen Notenaktionen vor allem eine gemeinsame Reise nach Israel Anfang der 2000er Jahre, als er am Ufer des Sees Genezareth über die historische Bedeutung einer solchen Reise sinnierte und Pläne für einen deutsch-israelischen Musikaustausch hegte, die aufgrund seiner baldigen Erkrankung leider nicht umgesetzt werden konnten. Damals galt seine musikwissenschaftliche Liebe vor allem den sächsischen Tafelmusiken – leider konnte er die begonnene Dissertation dazu nicht fertig stellen. Mit Rolf Lange verliert die sächsische Musikszene einen regional verankerten und überregional tätigen Musikliebhaber und Menschenfreund, dessen persönliche Qualitäten ihres gleichen suchen. Der Sächsische Blasmusikverband e.V. und die JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE SACHSEN werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Norman Grüneberg
Aus der Praxis
Mindestlohn ja, aber auch im Verein?
Seit dem 01.01.2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde. Während sich viele Arbeitnehmer über eine Gehaltserhöhung freuen, bereitet der Mindestlohn dem einen oder anderen Arbeitgeber große Sorgen. Viele Fragen zum Mindestlohn sind aktuell auch noch offen. Die Diskussion um den Mindestlohn geht natürlich an den Vereinen nicht vorbei, die beispielsweise Mini-Jobber beschäftigen oder Aufwandsentschädigungen an Ehrenamtliche zahlen. Muss hier der Mindestlohn gezahlt werden? Der nachfolgende Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Rechtslage.
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
Nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG) gilt ab dem 01.01.2015 in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn. Das bedeutet, dass jeder Arbeitnehmer pro geleisteter Arbeitsstunde aktuell einen Mindestlohn von 8,50 Euro/ brutto je Zeitstunde erhalten muss. Für eine gewisse Übergangszeit können in einem Tarifvertrag abweichende Regelungen bestehen. Beschäftigt ein Verein Arbeitnehmer, beispielsweise in der Geschäftsstelle, so ist der Verein arbeitsrechtlich ganz normaler Arbeitgeber und muss den Mindestlohn zahlen. Der Verein unterscheidet sich insofern nicht von einem gewerblichen Arbeitgeber und wird durch das MiLoG nicht privilegiert. Da eine Mehrbelastung durch steigende Personalkosten für einige Vereine kaum zu stemmen ist, wird man gegebenenfalls über eine Reduzierung der vereinbarten Arbeitszeit nachdenken müssen. Bei der Beschäftigung von Teilzeitkräften und Mini-Jobbern gilt dem Grunde nach nichts anderes. Auch hier muss der Mindestlohn gezahlt werden. Soll es bei einem Mini-Job bleiben, darf eine monatliche Arbeitszeit von 52,9 Stunden nicht überschritten werden. Ansonsten wird unweigerlich aus dem Mini-Job ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Bei den Mini-Jobs besteht zudem eine Aufzeichnungspflicht, die dem Zoll die Überwachung des MiLoG ermöglichen soll. Aufgezeichnet werden müssen danach der Beginn und das Ende sowie die Dauer der Arbeitszeit und zwar wöchentlich. Diese Aufzeichnungen sind zwei Jahre lang aufzubewahren. Das MiLoG sieht empfindliche Sanktionen für den Fall vor, dass Arbeitgeber ihren Verpflichtungen aus dem Gesetz nicht nachkommen sollten. Jeder Verein, den die Problematik betrifft, sollte daher ziemlich genau vorgehen. Entwarnung gibt es in Hinblick auf die Ehrenamtlichen. Für diese Gruppe gilt der Mindestlohn nicht. Voraussetzung ist aber, dass es sich tatsächlich um ein Ehrenamt handelt. Allein die Bezeichnung als Ehrenamt macht noch kein Ehrenamt aus. Entscheidend ist, ob die aufopferungsvolle Tätigkeit für einen gemeinnützigen Verein im Vordergrund steht oder der Gelderwerb. Im letzteren Fall würde man wohl kein Ehrenamt annehmen können. ※ Haben Sie Fragen zum Thema Mindestlohn? Schreiben Sie uns einfach oder rufen uns an.
8
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Vereinsnachrichten
Jubiläum: Musikkorps der Stadt Olbernhau besteht am 1. Mai 2015 seit 65 Jahren Das Musikkorps der Stadt Olbernhau ist ein renommiertes Amateurblasorchester aus dem Mittleren Erzgebirge. Das heute 72 Musiker zählende Ensemble wurde am 1. Mai 1950 als Blasorchester des Blechwalzwerkes Olbernhau gegründet und trat 1991 der Feuerwehr bei. Seit 1994 treten die Musiker, im Alter zwischen 11 und 81 Jahren, sowohl in den Uniformen der sächsischen Feuerwehr als auch in den historischen Saigerhüttentrachten von 1831 auf. Die ursprünglich 1537 gegründete Saigerhütte in Olbernhau-Grünthal ist der einstige Gründungsort des Orchesters vor 65 Jahren. Im Jahr 2010 verlieh die Stadt Olbernhau, in Würdigung der Verdienste des Orchesters für die Stadt, den Titel „Musikkorps der Stadt Olbernhau“. Musikalisch präsentiert sich der Klangkörper überaus vielseitig. Von der traditionellen Blas-
musik reicht das Repertoire über sächsische Bergmusik, Musical, Schlager und Pop bis hin zur sinfonischen Blasmusik. Das Orchester ist amtierender Landesmeister der Feuerwehrmusik in Sachsen und konnte diesen Titel zu den letzten drei Ausscheiden verteidigen. Im Oktober 2014 holte das Musikkorps als erstes sächsisches Feuerwehrorchester zu den Bundeswertungsspielen des Deutschen Feuerwehrverbandes eine Goldmedaille in der Oberstufe. Neben diesem musikalischen Höhepunkt hat das Musikkorps mehrere Tonträger bespielt und zahlreiche besondere Auftritte absolviert. Neben seinen eigenen Konzerten gab es auch große Gemeinschaftskonzerte u.a. mit der Erzgebirgischen Philharmonie Aue. Gastspielreisen führten die Musiker in den letzten Jahren u.a. nach Tschechien und Österreich und in viele
Gegenden Deutschlands – so mehrmals auf die Internationale Grüne Woche und zu einem Konzert vor dem Deutschen Reichstagsgebäude in Berlin. Freuen Sie sich auf ein Spitzenorchester der Amateurblasmusik, wenn am 1. Mai mit einem großen Galakonzert im Treibehaus der Saigerhütte auf 65 Jahre Musikkorps der Stadt Olbernhau zurückgeblickt und mit einem Festwochenende vom 30.04. bis 03.05.2015 mit viel Musik dieses Jubiläum gefeiert wird. Mehr Informationen zum Festwochenende finden Sie unter www.musikkorps-olbernhau.de. ※ Karten-Service unter: udo.brueckner@musikkorps-olbernhau.de
Anzeige
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
9
Vereinsnachrichten
Sieben Jugendliche des Musikkorps der Stadt Olbernhau haben erfolgreich die Lehrgänge für das Bundesleistungsabzeichen für Nachwuchsmusiker absolviert. Olbernhau - Sarah Sitte und Anna-Michelle Schlesinger holten in Frankenberg mit Gold die höchste Stufe des Abzeichens. Tillmann Leonhardt, Tabea Fischer, Ales Janousek, Jessica Fischer und Paul Eckel schafften Silber. Innerhalb von drei Jahren erlangen die Jungmusiker in drei Leistungsstufen zuerst Bronze, ein Jahr später Silber und danach schließlich Gold. „Damit beweisen sie, dass sie ihre Instrumente im Amateurbereich beherrschen", versichert der Jugendwart des Musikkorps der Stadt Olbernhau, Enrico Schuhmann. Der Lehrgang besteht in jeder der drei Stufen aus einem Theorie- und einem Praxisteil, Notenlehre und das Umsetzen von gehörter Musik in aufzuschreibende Noten sind Teil der Theorie. In der Praxis müssen sie beweisen, dass sie sich in ein Orchester einfügen können. „Nicht zu unterschätzen sind die sozialen Kompetenzen, die die Jugendlichen dort erwerben. 24 Stunden am Tag sind sie unter Musikern. Sie müssen sich mit ihnen arrangieren und
bei m Musi zieren aufeinander einlassen. Das ist nicht gerade ei n fach", weiß Schuhmann aus Erfahrung. Zum Beweis für ihren Erfolg dürfen die Musikanten in Zukunft goldene, silberne oder bronzene Ehrennadeln tragen. Probe des Musikkorps unter Leitung von Jens Kaltofen Foto: Musikkorps der Stadt Olbernhau „Darauf können die jungen Leute stolz sein", findet der Jugendwart des Ensembles. In den vergangenen zehn Jahren haben zirka 30 Vergangenes Jahr zählten insgesamt 120 Jung- Jungmusiker ihre Prüfungen zum Bundesleismusiker aus ganz Sachsen zum Lehrgang. Sieben tungsabzeichen absolviert. davon stellte das Musikkorps der Stadt Olbern- Die Anmeldungen für dieses Jahr liegen bereits im hau. Alle sieben haben ihre Prüfungen bestanden. Briefkasten. „Wir werden wieder etwa zehn junge „Diese 100-prozentige Erfolgsquote ist bei unse- Leute schicken können", so der Dörnthaler. ※ ren Leuten recht häufig der Fall, aber keineswegs Jan Görner selbstverständlich", so Schuhmann.
Tillmann Leonhar dt absolvierte beim Bundeslehrgang Silber. Der Huthaer spielt Klarinette. Entdeckt hat er das Instrument bei seinem Bruder Jacob, der ebenfalls im Musikkorps der Stadt Olbernhau mitspielt. Für ihn war der Lehrgang eine große Herausforderung. „Die Prüfung war sehr anspruchsvoll und jeder will natürlich unbedingt bestehen. Da steckt eine gehörige Portion Erfolgsdruck dahinter", sagte der 15-Jährige. Besonders schwierig war für ihn, seine Aufregung in der praktischen Prüfung zu bändigen.
Sarah Sitte erreichte die goldene Stufe des Lehrgangs. Die Heidersdorferin spielt Tenorsaxophon. „Der Klang und das Aussehen des Instrumentes haben mir schon als kleines Kind gefallen. Das spielen zu können war schon früh mein Traum", sagte die 18-Jährige. Der Sprung vom Silberlehrgang auf den für Gold sei riesig, wie sie versichert. Gerade in Bezug auf das musikalische Gehör werde von den Teilnehmern sehr viel verlangt. Ihr nächstes Ziel ist ein weiterer Lehrgang, der sie zur Leitung eines kleineren Orchesters befähigt.
Anna-Michelle Schlesinger spielt Klarinette und erreichte ebenfalls die goldene Stufe. Ihr erstes Instrument war die Flöte. Ihr Musiklehrer Uwe Kaaden brachte sie zum Wechsel des Instruments. Die Rothenthalerin fand den theoretischen Teil des Lehrgangs sehr schwierig. „Da wird ein sehr hohes Augenmerk auf das musikalische Gehör gelegt, das man in die Praxis übertragen muss", so die 15-Jährige. Der Lehrgang lohnt sich für alle, findet sie. Hier habe sie sehr viel für das gemeinsame Spiel im Orchester gelernt.
"Besenpapst" wirbelte in Thum Florian Alexandru-Zorn ist in der SchlagzeugSzene kein Unbekannter. Bei einem Workshop in Thum gab er sein Wissen weiter. Auf die Einladung von Sven Lerchenberger reagierte Florian Alexandra-Zorn mit einer spontanen Zusage. Am 31. Januar war der 30-Jährige schließlich zu Gast im Thumer Volkshaus und lüftete die Geheimnisse rund um das Trommeln mit Besen. Im Probenraum des Vereins Jugendblasorchester der Stadt Thum gab er sein
10
Wissen bei einem 4-stündigen Workshop weiter. 24 Schlagzeugschüler sowie gestandene Schlagzeuger aus dem Erzgebirge, Thüringen, Leipzig und dem Vogtland waren durchweg begeistert von dem jungen Mann, der in einschlägigen Medien auch als „Besenpapst“ bezeichnet wird. Lerchenberger ist selbst Schlagzeuger und veranstaltet in Kooperation mit dem Verein JBO Thum regelmäßig Workshops mit hochkarätigen Trommel-Kollegen. "Ich habe kein Problem damit,
meine Schüler zu anderen Lehrern zu schicken, die Spezialisten auf ihrem Gebiet sind", erklärt der Thumer Musiker. „Es gibt in unserer Region viel zu wenige Angebote, um sich musikalisch weiterzubilden und neue Anregungen zu erhalten. Deshalb versuche ich jedes Jahr einen Workshop mit einem kleinen Konzert im Anschluss auf die Beine zu stellen." Wer Interesse hat, wird rechtzeitig vom nächsten Termin erfahren. ※ Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Vereinsnachrichten
Bautzen freut sich auf seine Gäste – XII. Internationales Blasmusikfest Beim Förderkreis Jugendblasorchester Bautzen e. V. laufen die Vorbereitungen für das XII. Internationale Blasmusikfest in der Spreestadt vom 25. bis 27. September 2015 auf Hochtouren. Altbekannte und neue Orchester wurden bereits im vergangenen Jahr eingeladen. Nun müssen Unterkünfte gefunden und die Verpflegung der Teilnehmer geplant werden. Ebenso müssen Bühnen organisiert, Genehmigungen eingeholt, Helfer motiviert und Werbemittel entworfen, hergestellt und verteilt werden. Ganz zu schweigen von der kniffligen Aufgabe des Vereinsschatzmeisters Frank Moser, denn auch die Finanzierung muss ja stimmen. Jeder, der schon mal solch ein Festival in seinem Verein organisiert hat, weiß, wie viel Detailarbeit dahinter steckt. Dennoch freut man sich in Bautzen auf das Festival, die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern und die begeisterten Zuschauer. Vor zwei Jahren wurde die Veranstaltung erstmals open-air abgehalten – ein Konzept, das bei allen gut ankam. Daher wird es auch dieses Mal zwei Bühnen in der historischen Altstadt geben, die von den teilnehmenden Orchestern bespielt werden. Neu dabei ist ein musikalischer Radiogottesdienst am Sonntag, der vom MDR übertragen wird. Ein weiteres Highlight wird ein Abendkonzert der Brass Band Sachsen sein, welche an diesem Wochenende in Bautzen eine Projektphase durchführt und gleich die
Gelegenheit nutzt, sich am Samstagabend dem Oberlausitzer Publikum vorzustellen. Altbewährt hingegen ist das Eröffnungskonzert am Freitag, welches das Jugendblasorchester traditionell mit einem befreundeten Posaunenchor gestaltet. Mit dabei sein wird auch der Dresdner Tenor Jens-Uwe Mürner, welcher einst im Jugendblasorchester Bautzen seine Jugend auf dem Tenorhorn musizierend verbrachte. Als große Ehrung der Vereinsarbeit wertet der Vorsitzende des Förderkreises Jugendblasorchester Bautzen e. V., Thomas Gollmer, die Tatsache, dass der Sächsische Blasmusikverband den Festakt anlässlich seines 25jährigen Bestehens im Rahmen des Festes in der Spreestadt begehen will. Dadurch werden sicher noch mehr Musiker und Musikfreunde nach Bautzen gelockt. Die Teilnehmerliste ist übrigens noch nicht abgeschlossen. „Orchester, die Zeit und Lust haben, an unserem Festival teilzunehmen, können sich noch anmelden und ihre Partnerorchester aus Deutschland und dem Ausland gleich noch mitbringen“, sagt Büromitarbeiterin Anja Hähnel. 14 Ensembles haben bereits zugesagt, darunter 8 langjährig befreundete aus Tschechien, Polen und Ungarn sowie die Mährischen Vagabunden, Gewinner der „Krone der sächsischen Blasmusik“ im vergangenen Jahr. ※ Förderkreis JBO Bautzen e.V.
Freitag, 25.09.2015 19:00 Uhr Eröffnung mit einem festlichen Kirchenkonzert in der Maria-und-Martha-Kirche Bautzen durch das Jugendblasorchester Bautzen Samstag, 26.09.2015 10:00 Uhr Turmblasen von Türmen der Innenstadt bis ca. 20:00 Uhr Bühnenprogramm auf den Bühnen in der Innenstadt nachmittags: Festumzug durch Bautzens historische Straßen mit anschließendem Serenadenkonzert mit 500 Musikern vor der Altstadtkulisse Festakt 25 Jahre Sächsischer Blasmusikverband e.V. abends bis 24:00 Uhr Sonderkonzert Brass Band Sachsen gemütlicher musikalischer Ausklang des Abends / Abschlussfeier Sonntag, 27.09.2015 vormittags musikalischer Radiogottesdienst 11:00 bis 15:00 Uhr Konzerte der teilnehmenden Ensembles in Bautzen und Städten und Gemeinden des Landkreis Bautzen
Nachwuchsorchester sucht neuen Dirigent (m/w) Dein Leben ist die Musik? Du arbeitest gern mit Kindern? Du möchtest beides gern verbinden? Und hast Lust mit eigenen Ideen etwas Neues zu entwickeln? Wir, der Jugendbrass Leipzig e.V., suchen ab dem 01.05.2015 eine neue Dirigentin/einen neuen Dirigenten für unser Nachwuchsorchester „MiniBrass“! Wir sind ein Amateur-Blasorchester (gegründet 1956) und haben unseren Probensitz in Leipzig (Lößnig). Wir bieten: ✤ eigenständiges Arbeiten ✤ die Chance, sich auszuprobieren ✤ Arbeit mit Kindern im Alter zwischen 8-14 Jahren ✤ Bezahlung auf Honorarbasis Aufgaben: ✤ Leitung regelmäßiger Proben (momentan montags, teilweise samstags)
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
✤ Leitung von Konzerten ✤ Beratung zur Titelauswahl ✤ Kontakt und Abstimmung zu den Instrumentallehrern der Kinder Anforderungen: ✤ mehrjährige (Blas-)Orchesterpraxis ✤ Interesse an langfristiger Zusammenarbeit ✤ begonnenes Bachelor-Studium/ Grundstudium im Bereich Musik ✤ Erfahrungen im Bereich Dirigat ✤ pädagogisches Geschick Wenn du dich angesprochen fühlst, dann melde dich doch einfach bei uns! Kontakt: Nadine Berlt, Vorstand JugendBrass Leipzig e.V.: vorstand@jbleipzig.de http://www.jugendbrass.de
11
Vereinsnachrichten
Dresdner Bläserphilharmonie begeistert
„Die Dresdner Bläserphilharmonie" ist ein gutes Beispiel dafür, was privates Engagement und unerschütterliche Initiative bewirken können, auch wenn dessen Inhalt kaum etwas mit dem Mainstream der Zeit zu tun hat. In diesem Falle handelt es sich um ein wunderbares Amateurorchester, das sich der sinfonischen Bläsermusik verschrieben hat. 2008 als Dresdner Stadtkapelle gegründet, ging es zunächst um die Förderung von Jugendlichen, um deren Erziehung zu Musik und Kultur. Inzwischen hat sich der Name in „Dresdner Bläserphilharmonie" geändert. Geblieben ist der Anblick einer großen Bläserbesetzung, die so ziemlich alle Arten von Blasinstrumenten zuzüglich Schlagwerk in sich vereint.
Solist Titus Maack
Foto: Armin Koch
Nach wie vor sind es vorwiegend junge Leute, die mit Begeisterung dabei sind. Dazu kommen viele weitere Mitstreiter aus allen möglichen Berufen - Studenten, Handwerker, Akademiker usw. und aus anderen Altersgruppen. Zu erwähnen ist auch, dass die Stadt Dresden ihr Herz für den Verein entdeckt hat und nun einen sehr ordentlichen Probenraum zur Verfügung stellt, was der musikalischen Qualität nur gut tun kann. Die Früchte einer intensiven Probenarbeit waren jetzt im alljährlichen Konzert im Hygienemuseum zu hören. Und das konnte sich wahrlich hören lassen! Die klangliche Homogenität des Orchesters ist ebenso gewachsen wie seine interpretatorische Souveränität. Das Konzert war deutlich zweigeteilt. Ging es zunächst recht besinnlich zu, so gewann nach der Pause überschäumendes Temperament die
12
Dresdner Bläserphilharmonie
Oberhand. Es liegt in der Natur der Sache, dass es für diese Besetzung nur wenig aufführbare Originalkompositionen gibt und man sich an Bearbeitungen halten muss. Das wiederum eröffnet zumeist neue Sichtweisen auf längst bekannte und berühmte Werke, etwa auf Bachs Toccata und Fuge d-Moll (BWV 565). Stefan Fritzen und sein Orchester stellten eine vielschichtige, abwechslungsreiche Lesart vor, in denen die Bläser die diversen Registerfarben mit Sorgfalt und Finesse ausleuchteten. Das Publikum - der Saal war restlos ausverkauft - ließ sich mitreißen und spendete reichlich Beifall. Der Weimarer Walzer des 1936 geborenen Peter Michael Braun hatte es da schwerer. Die geschilderten Ballszenen am Weimarer Hof zur Goethezeit erschienen dann doch zu steif und gestelzt, vor allem aber zu langatmig, um die Hörer wirklich zu erreichen. Dass die Dresdner Bläserphilharmonie ihr Bestes tat und mit Noblesse und Klangschönheit musizierte, sei aber extra betont. Mit Max Bruch ist das so eine Sache. Er hat geschrieben und geschrieben. Und was ist aus der Fülle bekannt geblieben? Ein einziges Violinkonzert. Hier erklang die Bearbeitung des Cellokonzertes Kol Nidrei op. 47, gegen das sich Bruch lange gesträubt hat. Inhaltlich basiert es auf dem namensgleichen jüdischen Gebet, das am Vorabend von Jom Kippur gebetet wird. Musikalisch ist das Stück etwas für diejenigen, die gern schmachten und sich einer unendlichen elegischen Klangfülle hingeben wollen. Es spricht absolut für den Geschmack und das Feingefühl des Cellisten Titus Maack, dass er eben nicht in den süffig ausufernden Kompositionswellen unterging, sondern sich
Foto: Armin Koch
mit steter Übersicht, vornehm und mit einem herrlich warmen und geschmeidigen Instrumentalton des Konzertes annahm. Eine Freude war es hernach, den zündenden Bolero von Manfred Grafe zu genießen. Vital, kraftvoll, energisch, genüsslich, den Farbenreichtum und Drive des Werkes auskostend - die Aufführung schien der „Dresdner Bläserphilharmonie" besonderen Spaß zu machen.
Foto: Armin Koch
Zum Schlusspunkt hatte Stefan Fritzen ein Originalstück erkoren: Credentium des Belgiers Jan Van der Roost, einem Spezialisten für diese Art Musik. In zwei Teilen schildert er darin Ansichten und Entwicklungen der Stadt Peer. Turbulenzen, wie etwa im Ergebnis von Kriegsauswirkungen, finden sich genauso darin, wie große, malerische Bilder, die sich der Stadtschönheit widmen. Die Ansprüche an das ausführende Orchester sind nicht nur vielfältig, sondern auch besonders diffizil und anspruchsvoll - kein Problem für die „Dresdner Bläserphilharmonie", die den Kontrastreichtum mit beispielhaftem Engagement und Können auslebte. ※ Mareile Hanns, KR der DNN
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Vereinsnachrichten
Der Musikverein Lichtenstein reiste nach Belgien Anschließend konnten wir viele Fragen stellen, die uns sachkundig und kompetent beantwortet wurden. Auch unsere belgischen Musikerfreunde nutzten diese Gelegenheit, da auch sie noch nicht im Parlament waren. Eine weitere Fahrt führte uns nach Antwerpen, wieder begleitet von unseren belgischen Freunden. Auf einer gemeinsamen Schifffahrt über die Schelde erhielten wir auch einen Einblick in den Hochwasserschutz. Gerade für uns Jugendliche ist dies oft unvorstellbar, wenn im Unterricht darüber gesprochen wird.
Der Musikverein Lichtenstein reiste nach Belgien
Im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung reiste der Musikverein Lichtenstein/ Sa. e.V. im August 2014 zum Mijlastraas Muziekorkest Koninklijk, beheimatet im belgischen Duffel. Untergebracht waren unsere Musiker in Mechelen, lange Zeit Hauptstadt der Burgundischen Niederlande. Kennengelernt hat unser Verein das Orchester zum Deutschen Musikfest 2013 in Chemnitz. Schon dort gefielen uns die belgischen Musiker, sodass wir versuchten, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, was uns auch gelang. Nun folgte ein Jahr intensiver Vorbereitung, wobei unsere stellvertretende Vereinsvorsitzende Karin Hofmann die Fäden fest in der Hand hielt und wir ihr dafür ganz herzlich danken. Zahlreiche Telefonate, E-Mails, Briefe und auch Noten gingen nun von Lichtenstein nach Duffel und zurück. Es galt dabei Sprachbarrieren zu überwinden und viel Organisatorisches zu klären. Am Donnerstag, dem 14.08.2014, starteten 57 Mitglieder unseres Vereins gegen 22.00 Uhr nach Belgien und freuten sich auf fünf erlebnisreiche Tage. Bereits am nächsten Tag wurden wir in Duffel im Gemeindehaus empfangen und schon am Nachmittag probten wir gemeinsam mit unserem Partnerorchester.
Bei einem Bummel durch die Stadt zeigten uns unsere Gastgeber mit Stolz, wie sich Antwerpen in den letzten Jahren zu einer pulsierenden Metropole entwickelt hat. Natürlich durfte ein Besuch des Stadtmuseums MAS, das neue Wahrzeichen der Stadt, nicht fehlen. Das 60 Meter hohe turmartige Gebäude liegt im alten Hafenviertel „Eilandje” und damit am Schnittpunkt von Stadt und Hafen. Die permanente Ausstellung handelt von der kulturellen Vielfalt Antwerpens und erklärt, wie die Welt die Stadt und den Hafen und – umgekehrt – Antwerpen die Welt beeinflusst hat. Die Ausstellung zu „100 Jahre I. Weltkrieg“ zeigte uns das Leid und die Grausamkeiten des Krieges.
Foto: Ulf Jansen
die Besucher durch ihr umfangreiches Repertoire. Am Abend des gleichen Tages gab es dann ein weiteres Konzert, gemeinsam mit drei Orchestern der Region. Während der Tage in Belgien lernten wir Musiker natürlich auch Land und Leute sowie ihre Traditionen kennen, bestaunten belgische Landschaften und erkundeten die Gegenden von Flandern. Ein deutscher und ein belgischer Abend standen dabei im Mittelpunkt und festigten unsere Musikerfreundschaft. Weiterhin unternahmen wir eine Fahrt nach Brüssel. Von unseren belgischen Freunden, die uns begleiteten, wurde uns beeindruckend vermittelt, dass Brüssel das Machtzentrum der EU ist. Dass das EU-Parlament so viele Bauten beinhaltet, hätten wir alle nicht vermutet. Höhepunkt war die Besichtigung des Parlamentskomplexes und des Parlamentsgebäudes mit Ratssaal. In einem Vortrag wurde uns in Bild und Schrift die Arbeit des EUR vermittelt.
Natürlich wurden auch Gespräche über einen Gegenbesuch in Lichtenstein geführt. Wir können hier voller Stolz und Vorfreude berichten, dass uns die belgischen Musiker vom 16. bis zum 23. Juli 2015 besuchen werden. Dabei ist auch ein Konzert auf der Landesgartenschau in Oelsnitz/Erzgebirge geplant! ※ Karin Süß, Musikverein Lichtenstein Sa. e.V. Anzeige
Am Sonnabendvormittag gab dann unser Musikverein in Lier ein einstündiges Konzert und am Abend von 19.00 bis 21.00 Uhr ein Benefizkonzert, gemeinsam mit unseren belgischen Musikerfreunden. Auf dem am Sonntag stattgefundenen Volksfest in Duffel musizierten die Musiker unseres Musikvereins am Nachmittag und erfreuten Sachsens Bläserpost 01 | 2015
13
Vereinsnachrichten
So klingt Sachsen!
Über 500 SBMV-Musiker beim Landesmusikfest in Grimma Es wird das größte Musikfestival Sachsens: Vom 12. bis zum 14. Juni ist die „Perle des Muldentals“ Gastgeber für die erste Auflage des sächsischen Festivals für Amateurmusik, bei dem zur Abwechslung mal nicht die Profis im Vordergrund stehen. Ob Jazz aus Meißen, afrikanische Rhythmen aus Bautzen oder Pop aus Leipzig - für alle, die begeistert Musik machen, singen oder ebenso gern anderen dabei zuhören, ist das Fest in Grimma die Gelegenheit, in die musikalischen Welten des Freistaates einzutauchen. Das historische Rathaus, die Pöppelmannbrücke und die Klosterkirche sind nur einige der imposanten Bauten, die zur Kulisse für
Orchester, Bands und Solokünstler werden. Neben Konzerten und Wertungsspielen stehen auch Diskussionsrunden und eine Fachmesse auf dem Programm. Der Eintritt ist frei.
Neben den Sachsen stellen sich Brass Bands aus Bayern, Baden-Württemberg, NordrheinWestfalen, Hamburg und den Niederlanden der Jury.
Unter den fast 3000 angemeldeten Teilnehmern sind mehr als 500 Musiker aus den Mitgliedsvereinen des SBMV. 13 Orchester haben sich angekündigt. Anlässlich der Festivalpremiere gibt die Junge Bläserphilharmonie Sachsen am Samstag, den 13. Juni, ein Sonderkonzert in der Grimmaer Klosterkirche (Beginn: 18.30 Uhr). Bereits am Eröffnungsabend am 12. Juni stimmt die Brass Band Sachsen im Soziokulturellen Zentrum die Teilnehmer der „2. German Open“ auf ihren Wettbewerb ein (Beginn: 20 Uhr).
„Es ist toll zu sehen, wie groß das Interesse an dem Fest ist“, sagt Katja Zeidler vom Organisationsbüro in Grimma. Die Stadtverwaltung organisiert das Landesmusikfest in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Blasmusikverband e.V., dem Sächsischen Musikrat e.V., dem Landesverband Sachsen e.V. des Verbands deutscher Musikschulen und dem Sächsischen Chorverband e.V. ※ Katja Zeidler Stadtverwaltung Grimma, - Kulturbetrieb -
Rückblick und Ausblick – Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V.
Foto: JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.
Im Dezember 2013 übernahm Sören Hofmann den Taktstock des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal. Daraus ergab sich die Möglichkeit, Bewährtes weiterzuentwickeln, aber auch Neues auszuprobieren und zu neuen Horizonten aufzubrechen. Das Publikum konnte sich beispielsweise im Mai zum „Concerto D’Amor“ in der St.-Trinitatis-Kirche Hohenstein-Ernstthal davon überzeugen. Auch die anderen Ensembles des Vereins, „Die Pfaffenberger“ und die „HOT-Ra-Pauken“, wussten Musikfreunde zu begeistern. Zum Abschluss des Jahres initiierte der neue künstlerische Leiter eine weihnachtliche Konzertreihe, die „Hohenstein-Ernstthaler Bläserweihnacht“. Deren Auftakt bildete ein kleiner Auftritt im Bethlehem-Stift Hohenstein-Ernstthal. Am 2. Advent gestalteten „Die Pfaffenberger“, die „HOT-Ra-Pauken“ und das Jugendblasorchester
14
im Schützenhaus Hohenstein-Ernstthal erstmals ein gemeinsames Programm, mit dem sie auf das Jahr 2014 zurückblickten und die zahlreichen Zuhörer auf die Weihnachtszeit einstimmten. Swing und Marsch fanden darin ebenso ihren Platz wie ein Medley internationaler Weihnachtslieder oder volkstümliche Weisen mit dem Publikum als Adventschor. Den Höhepunkt bildete die Premiere des Stückes Schlittenfahrt im Glitzerwald aus der Feder des Hohenstein-Ernstthaler Komponisten Horst Häupl. Er ließ es sich nicht nehmen, die zu einem großen Orchester vereinten Klangkörper dabei selbst zu dirigieren. Am 14. Dezember lud das Jugendblasorchester zum Konzert „Wa(h) re Weihnacht“ auf Schloss Waldenburg. Dabei wurden musikalisch beide Seiten des Festes beleuchten: die „Ware Weihnacht“ als kommerzielles Spektakel und die „Wahre Weihnacht“ als Zeit der besinnlichen Rückschau auf das
zu Ende gehende Jahr. Als Gast wirkte unter anderen der Solo-Euphonist der Brass Band Sachsen, Dr. Martin Lesser, mit. „Wir als Jugendblasorchester HohensteinErnstthal e. V. verstehen unsere Konzerte als Dankeschön an alle diejenigen, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre. Neben Dirigenten und Instrumentalausbildern sind das Unterstützer wie die Stadt Hohenstein-Ernstthal, der Kulturraum Vogtland-Zwickau sowie die Hermann-Ende-Stiftung. Nicht zuletzt bedarf es auch großen Rückhalts bei Eltern, Großeltern, Partnern und Freunden“, erklärte dazu der Vereinsvorstand. Nach kurzer Pause über den Jahreswechsel gehen Musiker und Dirigent nun daran, sich auf die Höhepunkte des Jahres 2015 vorzubereiten. So wird es am 25. April ab 17.30 Uhr unter dem Titel „Neue Horizonte“ ein gemeinsames Konzert mit der Brass Band Sachsen in der St.-Trinitatis-Kirche in Hohenstein-Ernstthal geben. Daneben ist eine Teilnahme am Landesmusikfest Sachsen ebenso angedacht wie an der 13. SAXONIADE, wo man sich einem Wertungsspiel stellen wird. Im August schließlich wollen sich die Musiker zum gemeinsamen Bläserurlaub im Waldpark Grünheide treffen. ※ Daniel Richter, Vorsitzender JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
KONZERTKALENDER
Konzert- und Veranstaltungstermine unserer Mitgliedsvereine März 2015 bis Juli 2015
März 2015
25.03.2015 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Summerfeeling mit dem Schulorchester, Aula KKG Zwickau 28.03.2015 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Seht, das sind wir! Konzert der Bläserklassen und des Jugendorchesters 29.03.2015 Jugendblasorchester Bautzen e.V. Jubiläumskonzert 50 Jahre JBO Bautzen April 2015 05.04.2015 Jugendblasorchester Grimma e.V. Osterkonzert 18.04.2015 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Bläserphilharmonie Jahreskonzert Thum, Haus des Gastes „Volkshaus“ Thum, 19.04.2015 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Frühlingskonzert im GCL Lichtenstein 25.04.2015 Jugenblasorchester Hohenstein Ernstthal e.V. "Neue Horizonte" - Gemeinschaftskonzert mit der Brassband Sachsen, Trinitatis-Kirche Hohenstein-E. 26.04.2015 FK Jugendblasorchester Bautzen e.V. Frühlingskonzert Mai 2015 01.05.2015 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Bläserphilharmonie Theaterkonzert Eduard-von Winterstein Theater, Annaberg 01.05.2015 Stadtkapelle Oelsnitz e. V. Jubiläumskonzert 20 Jahre Stadtkapelle Oelsnitz e.V., Vogtlandsporthalle Oelsnitz/V. 02.05.2015 Stadtkapelle Oelsnitz e. V. Fest zum 20-jährigen Jubiläum, Vogtlandsporthalle Oelsnitz/V. 03.05.2015 Original Rodewischer Musikanten e.V. Musikertreffen, Schloßinsel Rodewisch 03.05.2015 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Bläserphilharmonie Jahreskonzert Chemnitz, Stadthalle, kleiner Saal 08.05.2015 Blasmusikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG - Turmblasen / Eröffnung Frühlingsmarkt, Marktplatz Jena
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
09.05.2015 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Frühjahrskonzert des SBO, Festhalle (Schule am Scheffelberg) 10.05.2015 Jugendblasorchester Grimma e.V. Muttertagskonzert 10.05.2015 Blasmusikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG Konzert zum Frühlingsmarkt, Marktplatz Jena 12.05.2015 Stadtorchester Markneukirchen e.V. Blaskonzert zum 50. IIW, mit dem Chor des Gymnasiums 14.05.2015 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Bier, Bratwurst, Blasmusik,Männertag "An der Käpplereiche" 24.05.2015 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Pfingstkonzert der Scheffelberger Musikanten, Waldbühne Weißenborn 25.05.2015 Original Rodewischer Musikanten e.V. Musikertreffen, Schloßinsel Rodewisch 29.-.31.05.2015 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. 25. Thumer Orchestertreff Juni 2015 21.06.2015 Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Bläserkids & Vororchester Jahreskonzert Haus des Gastes "Volkshaus" Thum 28.06.2015 Jugendblasorchester Grimma e.V. Parkkonzert des JBO Grimma 30.06.2015 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Summerfeeling junior, Konzert mit den Bläserklassen 5 und 6, KKG Zwickau
Juli 2015 01.07.2014 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Summerfeeling junior, Konzert mit den Bläserklassen 5 und 6, KKG Zwickau 05.07.2015 Jugendblasorchester Grimma e.V. Parkkonzert der Orchesterschule JBO Grimma 05.07.2015 Blasmusikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG "Romantisches Picknick mit Musik", Goethepark Jena-Drackendorf Änderungen vorbehalten! Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine zu, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.
15
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen Januar bis März 2015 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Petra Russy | Musikverein Dresden 71 e.V. Peter Russy | Musikverein Dresden 71 e.V.
Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Reinhold Metzner | Musikverein Dresden 71 e.V.
Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Antje Brumm | Musikverein Dresden 71 e.V. Jürgen Mann | Musikverein Dresden 71 e.V.
Ehrennadel in Gold mit Kranz und Diamant für 40-jährige Tätigkeit Eva-Maria Menzel | Musikverein Dresden 71 e.V.
Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Christel Baar | Musikverein Neuwürschnitz e.V. Kerstin Schnabel | Musikverein Neuwürschnitz e.V. Uwe Bahner | Musikverein Neuwürschnitz e.V.
Dirigentennadel in Gold für 20-jährige Tätigkeit Thomas Haubold | Musikverein Meinersdorf e.V.
PRESSEMITTEILUNG
Dirigentennadel in Gold für 25jährige Tätigkeit Matthias Hauschild | Förderkreis Jugendblasorchester Bautzen e.V. Jürgen Brunner | Musikverein Neuwürschnitz e.V.
Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sowie Dirigenten sehr herzlich zu ihren Ehrungen. ➡ Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge
auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungs-
termin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV
eingereicht werden müssen.
Sächsische Bläserphilharmonie von erfolgreicher China-Tournee zurückgekehrt Saxophonorchester 2015 Nach zwei sehr erfolgreichen Workshops im Jahr 2013 und 2014 bietet die Deutsche Bläserakademie auch in diesem Jahr das Projekt „Saxophonorchester 2015“ in Kooperation mit der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände und mit freundlicher Unterstützung der Firma Selmer an.
Sächsische Bläserphilharmonie – Chefdirigent Prof. Thomas Clamor
Nach einem erfolgreichen Abschlusskonzert im Banlam Grand Theater im südchinesischen Xiamen beendete die Sächsische Bläserphilharmonie vor über 900 Zuhörern ihre Konzerttournee in China. Mit dieser, durch das Auswärtige Amt geförderten, Konzertreise konnte die Sächsische Bläserphilharmonie ein weiteres Mal uneingeschränkt ihr hohes künstlerisches Niveau unter Beweis stellen. Im Rahmen der Neujahrskonzerte, zur Jahreswende in der Volksrepublik China, wurde die Sächsische Bläserphilharmonie neben anderen Künstlern und Orchestern, wie z.B. Lang Lang, Zubin Metha, London Philharmonic, BBC Symphony Orchestra, etc. bei seinen Konzerten frenetisch gefeiert und geehrt.
16
Foto: Sächsische Bläserphilharmonie
Insbesondere durch die Einladung in das ausverkaufte National Center for Performing Arts in Peking, wohl einem der bedeutendsten Konzerthäuser Asiens, wurde dem Orchester eine internationale Bedeutung bescheinigt und wurde als Unikat in der professionellen internationalen Orchesterlandschaft gewürdigt. Prof. Li Biao - Dirigent am Pekinger Opernhaus - führte aus: „Eine solche Klangfülle, Präzision und künstlerische Vielseitigkeit und vor allem die enorme Bühnenpräsenz ist ein besonderes Erlebnis für alle Konzertbesucher gewesen“. Auch mit dieser Reise fungierte die Sächsische Bläserphilharmonie als Kulturbotschafter seines Landes, des Freistaates Sachsen und der Kulturraumregion. ※
Der Kurs richtet sich an talentierte Saxophonistinnen und Saxophonisten im Alter von 14 bis 27 Jahren, die ihre orchestralen Erfahrungen um das Zusammenspiel in einem reinen Saxophonorchester erweitern möchten. Der Kurs findet in der Zeit vom 14. – 18. Oktober 2015 statt. Als Dozenten stehen wieder die vier herausragenden Musiker des Saxophonquartetts „clair-obscur“ zur Verfügung. Künstlerischer Gesamtleiter ist Michael Böttcher. Weitere Informationen zur Deutschen Bläserakademie finden Sie unter: www.deutsche-bläserakademie.de
Stefanie Schennerlein, Akademieorganisation
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT
Big Band der Bundeswehr unter neuer Leitung Seit dem 13. Januar 2015 steht die Big Band der Bundeswehr unter der Führung von Oberstleutnant Timor Chadik. Dieser wurde vom Leiter Militärmusikdienst und Leiter Zentrum Militärmusik der Bundeswehr, Oberst Dr. Michael Schramm, mit dieser in der Bundeswehr einmaligen und außergewöhnlichen Aufgabe betraut. Sein Vorgänger, Oberstleutnant Christian Weiper, leitet seit dem 14. Januar das Luftwaffenmusikkorps Münster. Die Wahl der Örtlichkeit für ein solches - in der Bundeswehr wohlbekanntes - militärisches Zeremoniell war treffend gewählt. Der Probesaal des deutschlandweit bekannten Show- und Unterhaltungsorchesters ist das „Arbeitszimmer“ und gleichzeitig die „Ideenschmiede“ für die hochspezialisierten Instrumentalisten. Schramm verwies in seiner Rede auf das in Fachkreisen höchst anerkannte und ausgezeichnete musikalische Niveau der Big Band der Bundeswehr. Die spezielle Form des Jazz und der Improvisation und damit des freien Spiels erfordere ein Höchstmaß an Kreativität und künstlerischer Gestaltungsfähigkeit. Die für Kreativität nötige innere Freiheit könne nur dort entstehen, wo auch äußerlich das mögliche Maß an Freiheit gegeben ist. „Das ist auch das Erfolgsrezept dieses Spitzenorchesters“, stellte Schramm fest.
Weiper hingegen bedankte sich mit sehr persönlichen Worten bei seiner Band für die gute Zusammenarbeit und bei seinen Vorgesetzten für die stets fürsorgliche Unterstützung. Die kurze aber intensive Zeit bei der Big Band der Bundeswehr hat für ihn einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Sie haben mir imponiert, mit Ihrem unbedingten Willen, stets unserem Publikum die allerbeste Show zu bieten. Dieser Wille war fortwährend spürbar, in jeder Probe und in jedem Konzert.“, schloss er seine Rede und verabschiedete sich mit einem letzten Titel. Das erste Stück der Big Band der Bundeswehr unter Chadiks Leitung war die deutsche Nationalhymne, mit der der offizielle Teil dieses Übergabeappells nach gut einer Stunde endete. Zum Empfang bedankten sich Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft beim alten Leiter und wünschten dem neuen Bandleader alles Gute. ※
Übergabe Big Band an Weiper
Foto: Big Band Deutsche Bundeswehr
(l.) Weiper, Schramm, (r.) Chadik
Foto: Big Band Deutsche Bundeswehr
Johannes M. Langendorf
2. German Open Brass Band Wettbewerb der BDMV Nachdem die Erstauflage des German-Open Brass Band Wettbewerbes ein voller Erfolg war, hat sich die BDMV als Träger der Veranstaltung um eine Fortsetzung bemüht. Dabei setzt die Bundesvereinigung einmal mehr auf starke Partner und hat mit dem Sächsischen Blasmusikverband ein festivalerprobtes Team vor Ort. Die Kombination aus Musikfest und Wettbewerbsformat hat sich bereits 2013 bewährt, sodass auch in 2015 der German-Open Brass Band Wettbewerb im Rahmen eines großen Musikfestes stattfinden wird - dem 1. Landesmusikfest Sachsen 2015. Entgegen mancher Befürchtung waren alle zehn Startplätze binnen 4 Wochen vergeben und lassen auf einen wirklich spannenden Wettbewerb hoffen. Mit der Anmeldung der Amsterdam Brass Band (amtierender holländischer Vizemeister der Championship Section) wird insbesondere die Kategorie Höchststufe hart umkämpft sein – stehen den holländischen Brassmachern gleich Sachsens Bläserpost 01 | 2015
drei deutsche Brass-Band-Schwergewichte gegenüber, u.a. die Brass Band Sachsen, der deutsche Abgesandte in der Challenge-Section bei den European Brass Band Championships in Freiburg. Doch nicht nur wettbewerbserprobte Ensemble stellen sich dem Vergleich: mit der St. Stephan Brass Band Hamburg gibt eine der ältesten, deutschen Brass Bands ihr Wettbewerbsdebüt. Ein solches Teilnehmerfeld verlangt natürlich nach einer hochkarätigen Jury. Neben Hermann Pallhuber (Österreich) wird u.a. Stefan Fritzen (Deutschland) den Wertungsprozess begleiten. Am 13.06.2015 wird der 2. German-OpenBrass Band-Wettbewerb im Konzertsaal des Soziokulturellen-Zentrums Grimma stattfinden – Brass Band-Klänge sind jedoch am gesamten Festwochenende zu hören. Genaue Programminformationen sind unter www.landesmusikfest-grimma.de einzusehen. ※
Teilnehmer 2. German-Open-Brass Band Wettbewerb der BDMV Kategorie 3: St. Stephan Brass Band Hamburg
Kategorie 4: Badische Brass Band Nordbayerische Brass Band Big Breath Brass Band Brass Band Regensburg Brass Band B10
Kategorie 5: Brass Band Schwaben Brass Band A7 Amsterdam Brass Band Brass Band Sachsen Sören Hofmann, Vorstand Bläserjugend Sachsen
17
Tickets | www.baseltattoo.ch | Eventim 01806-570070
Jubiläumsshow 17.–25. Juli 2015
Weltklasse!
Hauptsponsoren
18
Co-Sponsoren Sachsens Bläserpost 01 | 2015
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT
Jubiläumsshow Basel Tattoo 2015, das größte Schweizer Open-Air-Live-Spektakel im Sommer Das Basel Tattoo ist die größte Musikshow ihrer Art in Kontinentaleuropa und findet vom 17. bis 25. Juli 2015 bereits zum 10. Mal in Basel statt: 1.000 Mitwirkende aus aller Welt begeistern auch dieses Jahr wieder 120.000 Zuschauer. Eine immer größere Fangemeinde reist jährlich aus ganz Deutschland zu diesem Spektakel an. Dazu haben auch die TV-Ausstrahlungen im Hessischen Fernsehen und anderen Dritten Programmen beigetragen. Dank einer neuen Zusammenarbeit zwischen der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände und der Basel Tattoo Productions GmbH können Musikvereine in Deutschland von speziellen Gruppenkonditionen profitieren. Als Highlight bietet sich – unter der Erfüllung bestimmter Voraussetzungen – die Teilnahme an der Basel Tattoo Parade durch die gesamte Basler Innenstadt vor über 120.000 Schaulustigen an. Das Basel Tattoo hat seinem zugrunde gelegenen Genre ein neues Spektrum verliehen. Die Ursachen seines Erfolgs und des breiten Interesses liegen vor allem am ästhetischen Wandel der Besucher. Das Publikum erwartet eine große Show mit Emotionen, grandioser Kulisse, perfektem Hörgenuss und hochstehender Vielfalt musikalischer Interpretationen. Das Basel Tattoo vereint all dies in seinem Genre und das Publikum hat dies für sich entdeckt: Musik, Choreografie in Perfektion, prächtige Uniformen und Kostüme, Licht- und Feuerwerkseffekte. Es herrscht eine prächtige Atmosphäre in der rund 8.000 Sitzplatz umfassenden Arena im Herzen von Basel am Rhein, die jedes Jahr eigens für dieses Spektakel aufgebaut wird. Für die Jubiläumsshow wurden bekannte Stars der Szene und neue Spitzenbands verpflichtet: Das Top Secret Drum Corps, die beste ShowTrommelgruppe der Welt, wird die Zuschauer in Basel und Edinburgh gleichermaßen mit ihrer neuen Show begeistern. Die 17-fachen Weltmeister in der Sparte «Marching Band», die Blue Devils aus den USA, werden erstmals am Basel Tattoo und in der Schweiz auftreten – eine absolute Augenweide mit grandiosen Choreografien, die man in dieser Komplexität und Präzision in Europa kaum findet. Mit dem Imps Motorcycle Display Team aus Großbritannien treten die jüngsten Mitwirkenden auf: eine absolute Rarität, Kinder, die Motorradakrobatik vom Feinsten zeigen. Die Celtic Stars Irish Dancers, eine Formation der weltbesten Irish Dancer und die Ailsa Craig Highland Dancers, werden großangelegte Tanzdarbietungen in Perfektion zeigen, mit bekannten Ohrwürmern aus Riverdance und Skydance. Aus Mittelerde, der Heimat von Frodo und Bilbo, präsentiert sich eines der besten Repräsentationsorchester überhaupt: die New Zealand Army Band! Ihre frische und abwechslungsreiche Show zeigt traditionelle Maori-Elemente und Pop- und Rockmusik. Als Vocal konnte ein ehemaliges Mitglied der Celtic Women verpflichtet werden
– Chloë Agnew, die mit ihrer kraftvoll bezaubernden Stimme weltweit über hunderttausend Menschen begeisterte und deren Tonträger über 6 Millionen Mal verkauft wurden. Und last but not least: die Massed Pipes & Drums mit über 220 MusikerInnen zaubern schottisches HighlandFeeling in die Basel Tattoo Arena. Dies sind nur einige der Highlights aus der Jubiläumsshow. Mitgliedsvereine des Sächsischen Blasmusikverband e.V. profitieren von folgendem Angebot: Bei der Ticketbestellung direkt beim Veranstalter entfallen die Bearbeitungsgebühren (lediglich Bezahlung der Portokosten für Versand der Tickets). Jedes 10. Ticket in einer Gruppe bzw. pro Bestellung ist gratis, je zwei Tickets gibt es ein kostenloses Basel Tattoo 2015 Magazin im Wert von 5 Euro sowie pro Person ein Basel-Tattoo- Sitzkissen im Wert von 5 Euro. Bei der Anreise mit dem Bus gibt es eine kostenlose Eintrittskarte für den Busfahrer nach Verfügbarkeit und einen kostenlosen Busparkplatz. Die Reservierung von Unterkünften in der gewünschten Kategorie (Jugendherberge bis 5-Sterne-Hotel) bekommen Sie zu Spezialkonditionen durch Basel Tourismus (+41 61 268 68 58 oder incoming@ basel.com). Wichtig für deutsche Kunden: Die Europreise wurden nach Aufhebung des Franken-Fixkurses NICHT erhöht. Preisbeispiel: Ein VIP-Ticket kostet in Schweizer Franken 160 und in Euro nach wie vor 115. Tickets für dieses Angebot sind ab 61 Euro erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.baseltattoo.ch/bdmv auch mit der Möglichkeit, Tickets online anzufragen. www.baseltattoo.ch | Telefon +41 61 266 10 02, Kontakt: Andrea Schäfer, andrea.schaefer@baseltattoo.ch
Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch – Tandem Unter dem Motto YOLO - mach was draus! legen die Koordinierungszentren DeutschTschechischer Jugendaustausch - Tandem in den Jahren 2014/2015 einen Schwerpunkt auf Themen des gesunden Aufwachsens im deutsch-tschechischen Jugend- und Schüler/innenaustausch. Anregungen und eine Plattform zum Austausch, wie Themen der Gesundheitsförderung, insbesondere die Bereiche Ernährung, Bewegung, Stressregulierung und Soziales für deutschtschechische Austauschmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden können, erhalten Sie beim Deutsch-Tschechischen Fachforum "GeSachsens Bläserpost 01 | 2015
sundes Aufwachsen". Dieses findet vom 23. - 25. April 2015 in Dresden statt und richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte der Jugendarbeit (Jugendleiter/-innen, Multiplikator/innen und in der Jugendarbeit Tätige) sowie Lehrer/-innen aller Schularten. Nutzen Sie die Möglichkeit, vor Ort Projekte auf nationaler und binationaler Ebene zu Themen des gesunden Aufwachsens kennenzulernen und im Austausch mit anderen eigene Ideen zu entwickeln. Gerade wenn Sie im Austausch erfahren sind, bekommen Sie neue Impulse für Ihre anstehenden Begegnungen. Treten Sie während des Fachforums in Kontakt
mit Vertreter/-innen aus dem schulischen und dem außerschulischen Bereich; schließen Sie Kooperationen und profitieren Sie von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer/-innen. Weitere inhaltliche und organisatorische Informationen sowie das Anmeldeformular zum Fachforum finden Sie unter: www.tandem-org.de/aktuelles/termine/bereichsuebergreifend/deutsch-tschechischesfachforum-gesundes-aufwachsen.html ※ Kathrin Freier Außerschulischer Bereich / mimoškolní oblast Tandem - Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch
19
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT
Informationen des Sächsischen Musikrates e.V. Sächsischer Orchesterwettbewerb 2015
In diesem Jahr wird am 14. und 15. November in Zwickau zum siebten Mal der alle vier Jahre stattfindende Sächsische Orchesterwettbewerb ausgetragen. Mit dem Konzert- und Ballhaus »Neue Welt«, dem Bürgersaal sowie dem Robert-Schumann-Saal im gleichnamigen Konservatorium der Stadt stehen akustisch hervorragende Räume für die verschiedenen Kategorien von Sinfonie- bis Zupforchester zur Verfügung. Interessierte Orchester können sich bis 31. Mai dafür anmelden.
Ausschreibung - Sächsischer Initiativpreis für Kunst und Kultur 2015
Wer schmiedet die besten Allianzen im Kulturbereich? Welches Haus arbeitet am effektivsten? Was sind die pfiffigsten Lösungen für knifflige Probleme bei der Finanzierung von Kultureinrichtungen? Mit ihrem „Sächsischen Initiativpreis für Kunst und Kultur“ zeichnet die Kulturstiftung auch im Jahr 2015 vorbildliche Initiativen im Kulturbereich aus. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Für den Förderpreis werden 2.500 Euro ausgelobt. Auch ein Anerkennungspreis wird vergeben. Prämiert werden Einrichtungen und Personen, die neue Wege gehen, speziell im Hinblick auf die Finanzierungs-, Organisations- und Rechtsform sowie bei der Entwicklung neuer Programme. Unternehmerisches Handeln, gute Vernetzung und vorbildliches Management stehen im Zentrum der Ausschreibung. Alle Kultureinrichtungen mit Sitz in Sachsen, die neue Strukturen entwickelt haben, sind eingeladen, sich zu bewerben. Darüber hinaus ist es auch möglich, Vorschläge für Kulturinstitutionen und verdiente Persönlichkeiten einzureichen. Letztere können sowohl den Förder- als auch den Anerkennungspreis erhalten. Die Bewerbungen bzw. Vorschläge sind formlos und mit schriftlicher Begründung sowie aussagefähigem Dokumentationsmaterial bis spätestens 15. März 2015 an die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen zu richten. Die Entscheidung über den Preisträger trifft der Vorstand der Kulturstiftung, beraten durch einen Fachbeirat. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ausschreibung - Internationaler Opernkurs Schloss Weikersheim: Le nozze di Figaro
Vom 9. Juli 2015 bis 3. August 2015 wird das EUROPERA-Jugendorchester Teilnehmer am Internationalen Opernkurs der Jeunesses
K– TAG DER MUSI 15 ni 20 19. – 21. Ju tzen / ERBE schü ben / VIELFALT le auen ZUKUNFT b
Vom 19. bis 21. Juni 2015 findet der Tag der Musik unter dem Motto „ERBE schützen – VIELFALT leben – ZUKUNFT bauen“ mit Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet statt, zeitgleich mit dem Deutschen Musikschultag.
Den Auftakt bildet der Musikschulkongress 2015 des Verbandes deutscher Musikschulen Anfang Mai 2015 unter dem Motto „MusikLeben – Erbe. Vielfalt. Zukunft.“ Beide Initiativen fördern im Schulterschluss die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit des Musiklandes Deutschland. Laien- und Profimusiker, Jugendliche und Erwachsene, Chöre, Orchester, Bands, Spielmannsleute, Ensembles mit europäischen und au-
20
Musicales Deutschland im Schloss Weikersheim gemeinsam mit national/international ausgewählten Gesangssolisten sein. Werde Teil der Opernproduktion Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ und bewirb dich um die Teilnahme im Jugendorchester. Erlebe innerhalb von 25 Arbeitstagen künstlerischen und pädagogischen Input unter der künstlerischen Leitung von Bruno Weil sowie der Professorin Elizabeth Wallfisch. Bruno Weil ist einer der letzten Meisterschüler von Hans Swarowsky und ein international renommierter Experte der Musik der Wiener Klassik. Am 9. Juli ist Anreise und am 23. Juli Premiere, es folgen neun OpenAir-Vorstellungen. Rund 10.000 Besucher aus ganz Deutschland werden das Publikum im Innenhof von Schloss Weikersheim sein. Für die Teilnahme am Projekt erheben wir keine Kursgebühren!
Hospitationsprogramm der Kulturstiftung
Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht im Rahmen des Hospitationsprogramms bereits seit 1995 den Austausch zwischen sächsischen und mittel-/osteuropäischen Kultureinrichtungen. Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die den Arbeitsalltag der jeweils anderen Kultureinrichtung kennenlernen und gemeinsam neue Vorhaben entwickeln wollen, haben die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung bei den Reise- und Unterkunftskosten sowie den Tagegeldern zu erhalten. Voraussetzung ist eine Einladung der gastgebenden Einrichtung, eine inhaltliche Betreuung des Gastes während des Aufenthalts sowie ausreichende Sprachkenntnisse. Die Dauer einer Hospitation soll in der Regel vier Wochen betragen. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ermöglicht mit diesem Programm Kooperationen auf der Arbeitsebene und schafft eine Basis für gemeinsame Kulturprojekte. Anträge an die Kulturstiftung sind jederzeit möglich und spätestens vier Monate vor Beginn der Hospitation einzureichen. Seit 1995 haben mehr als 60 Kunst- und Kulturschaffende aus 13 Ländern an dem Programm teilgenommen. ※ Anfragen und Anmeldungen richten Sie bitte an: Sächsischer Musikrat e.V. Geschäftsführer Torsten Tannenberg, Glashütter Straße 101a | 01277 Dresden Tel.: +49 (0)351 8024285 | Fax: +49 (0)351 8023023 info@saechsischer-musikrat.de | www.saechsischer-musikrat.de
ßereuropäischen Instrumenten, Musikschulen und allgemeinbildende Schulen, Musiktheater und Musikvereine, Rundfunkanstalten und Musikverlage: Alle sind aufgerufen, sich mit ihren Veranstaltungen am Tag der Musik zu beteiligen! Von Barockmusik über zeitgenössische Werke bis hin zum Pop: Alle Musikstile sind willkommen. Engagieren Sie sich für den Schutz und die Förderung der kulturellen Vielfalt in Deutschland. Setzen Sie mit uns ein Zeichen! Anmeldung und Informationen: www.tag-der-musik.de Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!
Prof. Christian Höppner Generalsekretär des Deutschen Musikrates
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
jugend- und vereinsarbeit | FACHDISKURS/FEUILLETON
Position Musikverein und Inklusion
Perspektiven für mehr Teilhabe: Inklusion im Musikverein leben Die Mitgliedsverbände der Deutschen Bläserjugend (DBJ) haben sich im März 2015 intensiv mit Inklusion befasst, da sie in unseren Gliederungen vom Bundesverband bis zum Musikverein von zentraler Bedeutung ist, und einstimmig folgende Position beschlossen: Die Musikvereine in Deutschland sind Orte des kollegialen Miteinanders und des fairen, freundschaftlichen Umgangs, der Akzeptanz und gegenseitigen Achtung. Unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religionsangehörigkeit, sexueller oder politischer Orientierung, Alter oder Nationalität machen Menschen gemeinsam Musik. Unsere Musikvereine sind für alle offen, basisdemokratisch, fördern Vielfalt und Toleranz und sind ein Identifikationsfaktor für die Gemeinschaft. Bei der Umsetzung unserer Ziele
ist die gesamtgesellschaftlich geführte Debatte um Inklusion von zentraler Bedeutung. Inklusion bedeutet für uns Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Sie ist nicht nur eine gute Idee, sondern eine Haltung, die man leben muss. Darüber zu sprechen ist ein erster Schritt, einen notwendigen Perspektivenwechsel einzuleiten: Diese Haltung bereichert unser Leben. Der gesellschaftliche Drang alles zu normieren, muss daher hinterfragt werden. In unseren Musikvereinigungen bestehen schon seit Jahren inklusive Ansätze in Bezug auf musikalische Entwicklung, Alter und soziale Herkunft der Musizierenden. Die Orchester und Spielleutekorps leben von dieser Vielfalt und schaffen damit eine Vernetzung zwischen allen Akteuren. Diese gilt es in der Zukunft
weiter auszubauen und Netzwerke zu bilden, damit der Gesamtprozess wachsen kann. Allen Menschen, die in unseren Vereinen mitwirken möchten, soll dies möglich sein. Vorhandene Barrieren für Teilhabe sind dafür immer wieder zu hinterfragen und abzubauen. Unsere Kernaufgabe ist es, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu vertreten. Aus unserer Sicht heißt dies jedoch nicht, andere Generationen auszugrenzen. Es ist uns wichtig, dass in diesem Prozess alle gesellschaftlichen Ebenen zusammenarbeiten, denn wir brauchen das Engagement aller unserer Mitglieder und einen gesamtgesellschaftlichen Konsens. Wo Unterstützung vor Ort notwendig ist, muss sie ermöglicht und gewährt werden! ※
Quo vadis, Blasmusik?
Impulsgedanken zu einem Feuilleton-Diskurs Die Blasmusik, vulgo Bläsermusik, hat es schwer. Dieser Satz wird bedeutungsschwanger und mitleidheischend oft geäußert, wenn die Anerkennung der Blasmusik als Kulturform, die Sendezeiten von Blasmusik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und überhaupt der Zustand der Blasmusikszene beschrieben wird. Dabei sprechen die Zahlen eigentlich für sich. 1,3 Millionen Mitglieder zählt die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände in 11.000 Musikvereinen. Abgesehen von einer Nord-SüdVerschiebung existieren in zahllosen deutschen Städten und Gemeinden zum Teil sehr traditionsreiche Orchestervereine, die das jeweilige kulturelle Leben der Region mitgestalten. Ebenso die Vielfalt der Genres von traditioneller über sinfonische bis hin zu jazziger Musik findet sich in keiner anderen Kulturausprägung in dieser Form. Dennoch ist es vielleicht gerade die Vielgestaltigkeit, die ein Gesamtbild und eine damit verbundene Wahrnehmung erschwert. Natürlich ist der breiten Bevölkerung die blasmusikalische Untermalung eines Schützenfestes mitunter deutlicher im Gedächtnis als das Konzert eines sinfonischen Blasorchesters. Wirklich erfolgreiche Ensembles hinsichtlich PublikumswirksamSachsens Bläserpost 01 | 2015
keit und kultureller Anerkennung (vom positiven Gedanken des sozialen Miteinanders einmal abgesehen) lassen sich mühelos abzählen. Auch an den Horten deutscher Kulturbildung und -beflissenheit, den Musikhochschulen des Landes, finden sich höchst unterschiedliche Sichtweisen auf die Blasmusik: von eigenen Projekten in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden bis hin zu Unverständnis und Ablehnung lassen sich alle Haltungen gegenüber der Blasmusik finden. Interessanterweise scheint sich hier mit einer neuen Generation von Hochschullehrern ein langsamer Wandel anzudeuten. Gleichzeitig gibt es in der deutschen Blasmusikszene eine engagierte Bewegung zur Implementierung von Orchesterklassen in allgemeinbildenden Schulen. Vorrangig als Modell zur Nachwuchsgewinnung gedacht, beginnt hier eine Qualitätsdiskussion über Ausbildungsinhalte und Qualifikationen der Lehrkräfte, die es weiter zu beobachten und mitzugestalten gilt. In all diesen Prozessen lassen sich drei Fragenkomplexe herausarbeiten: (1) Was ist von der Blasmusik/Bläsermusik vor dem Hintergrund historischer Tra-
ditionen (Stadtpfeifer, Harmoniemusik, Militärorchester) in Gegenwart und Zukunft zu erwarten? (2) Welche Modelle zur qualitativ hochwerti- gen kulturellen Bildung in der Blasmusik/ Bläsermusik (Orchesterklasse, Musikschule, etc.) setzen sich durch? (3) Wie lässt sich die Blasmusik/Bläsermusik in ihrer gesamten Breite als kulturell wert volle Betätigung im Bewusstsein von Publikum, Kritikern und Musikbetrieb verankern? Diese Komplexe erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr sollen auch die daraus abzuleitenden Fragestellungen einen multiperspektivischen Diskurs anregen. In Zukunft sollen an dieser Stelle Meinungen ausgetauscht, um die Sache gestritten und Modelle vorgestellt werden. Eingereichte Beiträge werden nach Reihenfolge des Eingangs veröffentlicht. Bestenfalls entsteht dadurch ein Diskurs, der Denkanstöße gibt, neue Perspektiven eröffnet und auch Problemlösungen aufzeigen kann. Auf Ihre Meinungen freue ich mich und bin neugierig. ※ Norman Grüneberg, amt. LMD
21
Blasmusikgeschichte Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte
Die Sächsischen Musikantenartikel (Teil 1) In einigen früheren Beiträgen hatten wir über die gesellschaftliche Stellung und die damit verbundenen Vorrechte der „wohledlen ritterlichen“ Hof- und Feldtrompeter (und –pauker) im ausgehenden Mittelalter berichtet. Sie schlossen sich 1528 unter Kaiser Karl V. zu einem deutschen Reichsverband zusammen. Schon 1548 wurde ihre Zunftfähigkeit in der „Reichspolizeiordnung“ beglaubigt und ihre Privilegien dann 1623 durch Kaiser Ferdinand II. bestätigt. In Sachsen genossen die Angehörigen der Trompeterzunft noch besondere Vorzüge, da die Kurfürsten von Sachsen als Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation auch die Oberen aller Hof- und Feldtrompeter waren. Durch zahlreiche kurfürstliche Erlasse (1650, 1658, 1683, 1692 usw.) wurden diese Privilegien immer wieder neu bestätigt und auch erweitert. Das reizte den sich profilierenden Stand der Stadtpfeifer in den emporstrebenden Städten Sachsens, sich ähnliche Gesetzmäßigkeiten zu verschaffen. Deshalb wurde 1653 von über hundert „Stadtmusici“ aus vierzig sächsischen
Städten ein Verband der Stadtpfeifer gegründet. Das dürften fast alle sächsischen Orte, die damals Stadtrechte besaßen, gewesen sein. Sie legten ihre Forderungen in einer Ordnung fest, und wirklich wurde ihnen diese am 15.12.1653 als „Artikcel dess Instrumental-Musikalischen Collegii in dem Ober- und Niedersächsischen Creiss, und anderer interessirten Oerter“ von Kaiser Ferdinand III. bestätigt. Könnten wir nun nicht mit echt sächsischer Kühnheit behaupten, unser Blasmusikverband ist ein Nachfahre dieser unserer regsamen Altvorderen. Mit diesen „Sächsischen Musikantenartikeln“ hatten sich die Stadtpfeifer eine gesetzliche Grundlage für ihre Tätigkeit und ein Pendant zu den Privilegien der Hof- und Feldtrompeter geschaffen, hatten eine gesellschaftliche Aufwertung ihres Standes erreicht. Diese erfolgreiche sächsische Betriebsamkeit ließ natürlich die Stadtmusikanten in anderen deutschen Landen aufhorchen. Man studierte diese Ordnung, sie verbreitete sich und wurde in vielen Städten übernommen. In diesen Artikeln wurde gesetzartig geregelt: ✤ Rechte und Pflichten der Stadtpfeifer beim städtischen Musikdienst ✤ Die Kleiderordnung ✤ Versorgung der Witwen und Waisen durch eine Rentenkasse ✤ Wohnrecht ✤ Einflussnahme auf die Besoldung ✤ Strafen bei unehrenhaftem Lebenswandel ✤ Festlegung der stadtpfeifertypischen Instrumente, die benutzt werden durften ✤ Bei welchen Anlässen darf außerstädtisch musiziert werden und bei welchen nicht (Die Stadtpfeifer durften sich nicht mit Bierfiedlern und Dorfmusikanten gemein machen.) ✤ Ausbildung von Nachwuchs Interessanterweise nimmt in diesen Artikeln die Ausbildung, die Lehrzeit der Musikanten-
Kuriose Blasinstrumente
lehrlinge den breitesten Raum ein. Das sollte uns über unsere heutige Situation nachdenken lassen. Größter Wert wurde beim Aufdingen von Lehrlingen auf gute Herkunft gelegt. Hier ein Auszug aus Artikel 11: „Zum Eilfften, Gleicher gestalt soll auch kein Lehrmeister einen Lehrknaben von obgemeldeten oder anderen unrichten Personen annehmen, sondern diejenigen, so zu Begreiffung der Musicalischen Kunst auffgedinget werden, sollen nicht allein von ehrlicher Geburt seyn, sondern auch für sich selbsten nichts verbrochen haben, wodurch sich Juris auff sich gezogen, soll dann bey der Auffdingung ein jeder Lehrknabe seinen Geburtsbrieff, so nach der Verordnung der Rechte und Eydlicher Aussagen zweyer unbeleumbder Gezeugen verfasset, und desselbe so lange in des Musicalischen Collegii nechster Lade verwahrlich beygeleget werden soll, bis er seine Lehrjahre ehrlich und redlich ausgestanden und desswegen mit einem guten Gezeugnis und Lehrbrief versehen werden kann.“ Durch die am 15.12.1653 von Kaiser Ferdinand III. bestätigten und als „Mandat“ verabschiedeten „Artickel des Instrumental-Musicalischen Collegii in dem Ober- und Niedersächsischen Creiss, und anderen interssirter Oerter“ hatten sich die sächsischen Stadtmusici ein grundlegendes Dokument ihrer beruf lichen und sozialen Belange betreffend geschaffen. Bei der Erstellung dieser sächsischen Musikantenartikel bildeten natürlich die verschiedenen Stadtpfeiferordnungen der sächsischen Städte die bestimmende Grundlage. Übrigens hat das Gebiet des heutigen Niedersachsen mit dem im Dokument genannten „Niedersächsischen Creiss“ nichts gemein. Es gehörte zu dieser Zeit nicht zum Kurfürstentum (Herzogtum) Sachsen. Es sind vielmehr mit dieser Bezeichnung das obere (vom Erzgebirge zur Oberlausitz, Teile Schlesiens) und das niedere (nördliche Tiefebene) Sachsen gemeint. Fortsetzung folgt
IMPRESSUM
Musiker im 2. Garderegiment Klaviaturkontrafagott
Metallausführung, Mechanik Klaviertastatur. Hergestellt von C. W. Moritz, 1856, Berlin, vorwiegend für Militärorchester. W.K.
22
Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 894189 | Fax: 037206 894190 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 9129663 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Patricia Schütze Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 02/2015 ist der 03.07.2015 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – Mediaberatung | Schillerstraße 3 | 01896 Pulsnitz | Tel.: 0351 4203–1662 | Fax: 03212 1426733 Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.500 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS
Sachsens Bläserpost 01 | 2015
Musenküsse
für Musikusse Hitverdächtig – hier spielt die Musik! Besonderes Ambiente im Musikland Sachsen
Sie stehen mit Ihrem Jugendblasorchester vor Ihrem ersten großen Auftritt? Sie möchten, dass sich Ihre Bandmitglieder noch besser kennenlernen und damit das Üben noch reibungsloser funktioniert? Oder suchen Sie für Ihre Konzertreise nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten? Nehmen Sie sich doch eine gemeinsame Auszeit und verbringen Sie ein Probenwochenende in einer unserer Jugendherbergen! Tag und Nacht an einem neuen Stück zu feilen und die Temperamente der Musiker sowie Instrumente aufeinander abzustimmen, ist in der Musikschule nicht umsetzbar. Zudem machen berufliche oder private Verpflichtungen das regelmäßige Proben eines gesamten Orchesters von Zeit zu Zeit unmöglich. Gut, dass es die Jugendherbergen gibt: Auf Ihrer Musikfreizeit können Sie hier in aller Ruhe und in Ihrem eigenen Rhythmus gemeinsam musizieren und Spaß haben.
Unsere Erfahrung. Ihr Vorteil. Jugendherbergen für Musikgruppen
Jugendherberge Schloss Colditz Fon: 034381 45010 · Mail: colditz@jugendherberge.de Proberäume mit hervorragender Akustik & Landesmusikakademie Sachsen direkt im Schloss Jugendherberge Klingenthal Fon: 037467 22094 · Mail: klingenthal@jugendherberge.de Multifunktionssaal mit Panoramablick, Musikstadt & Zentrum des Musikinstrumentenbaus Jugendherberge Sayda Fon: 037365 1277 · Mail: sayda@jugendherberge.de Mehrzweckhalle für bis zu 135 Personen mit Bühne & Verstärkeranlage Viel Platz für große Töne
Jugendherberge Bad Lausick Jugendherberge Bad Schandau Jugendherberge Bautzen Jugendherberge Chemnitz Jugendherberge Frauenstein Jugendherberge Görlitz Jugendherberge Hormersdorf Jugendherberge Neudorf Jugendherberge Plauen Jugendherberge Waltersdorf
Fon: 034345 7270 · Mail: badlausick@jugendherberge.de Fon: 035022 42408 · Mail: badschandau@jugendherberge.de Fon: 03591 40347 · Mail: bautzen@jugendherberge.de Fon: 0371 27809897 · Mail: chemnitz-city@jugendherberge.de Fon: 037326 1307 · Mail: frauenstein@jugendherberge.de Fon: 03581 6490700 · Mail: goerlitz-city@jugendherberge.de Fon: 037346 1396 · Mail: hormersdorf@jugendherberge.de Fon: 037342 8282 · Mail: neudorf@jugendherberge.de Fon: 03741 148376 · Mail: plauen@jugendherberge.de Fon: 035841 35099 · Mail: waltersdorf@jugendherberge.de
www.jugendherberge-sachsen.de