SACHSENS BLASERPOST 02/2012
Konzert LJBO Sachsen am 1. 9.2012 im Gewandhaus Leipzig Verbandstag des SBMV e. V. Deutsches Musikfest 2013
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Liebe Leserinnen und Leser
INHALT SBMV DIREKT
das Sommerloch steht bevor – viele Orchester und Vereine werden den guten Ruf sächsischer Bläserkultur in alle Lande tragen. Statt eines Vorwortes wollen wir – quasi als kleinen Denkanstoß für die Sommerpause – einige Sätze des Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker an den Anfang setzen, die den Stellenwert kultureller Arbeit deutlich machen.
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Kultur kostet Geld. Sie kostet Geld vor allem deshalb, weil der Zugang zu ihr nicht in erster Linie durch einen privat gefüllten Geldbeutel bestimmt sein darf. […] Substantiell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine Pflichtaufgabe des öffentlichen Haushalts zu sein als zum Beispiel der Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der Gehälter im öffentlichen Dienst. Es ist grotesk, dass wir Ausgaben im kulturellen Bereich ‚Subventionen‘ nennen, während kein Mensch auf die Idee käme, die Ausgaben für ein Bahnhofsgebäude oder einen Spielplatz als Subventionen zu bezeichnen. Der Ausdruck lenkt uns in die falsche Richtung. Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten oder nach Belieben auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.
Ausdruck der wertvollen Kulturarbeit des SBMV e.V. ist das Konzert des Landesjugendblasorchesters Sachsen und der Sächsischen Bläserphilharmonie am 01. September im Leipziger Gewandhaus. Unter der Leitung von Thomas Scheibe wird u.a. der Posaunist Prof. Thomas Leyendecker (Berliner Philharmoniker) zu hören sein. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten für dieses einmalige und außergewöhnliche Konzertereignis. Ihr Redaktionskollegium SBP
Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker das Deutsche Musikfest 2013 in Sachsen ist eine besondere Anerkennung Ihrer aller Arbeit in den Vereinen, Orchestern und Ensembles. Die sächsische Bläserszene wird Gastgeber für nationale und internationale Musikerinnen und Musiker sein, die Fachwelt schaut auf unser Land und unseren Verband. Ich freue mich, neben Ihrer Teilnahme am DMF 2013 in Chemnitz eine zusammengehörige und begeisterungsfähige sächsische Vereinslandschaft sehen zu können. Helfen Sie mit, das erste bundesdeutsche Musikfestival in Sachsen zu einem herausragenden Ereignis zu machen. Ihre Hinweise, Anregungen und Hilfsangebote nimmt der SBMV e.V. jederzeit und dankend an. Für den Sommer wünsche ich Ihnen Muse und Zeit für Entspannung, tolle Ferienerlebnisse und interessante Vereinsreisen. Lassen Sie uns an Ihren Erlebnissen teilhaben.
Mit musikalischen Grüßen
Thomas Firmenich, Präsident
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> Verbandstag 2012 > Kulturbotschafter aus Sachsen > Klasse Klassiker – Das LJBO Sachsen in Frankenberg und Zwickau > Konzerthighlights > Brass Band Sachsen begeistert Publikum > Deutsches Musikfest 2013 Werde Orchesterbetreuer > BiS – Bläsermusik in Sachsen e.V. > Der Rechtsanwalt berät > Landesprobenlager in Schneeberg > KNOT 2012 auf der Landesgarten- schau in Löbau > LJBO-Trompeter – Preisträger des Carl-Schroeder-Wettbewerbes
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN 10 > Jubiläumskonzert zum 55-jährigen Bestehen des BO der Stadt Flöha > Ventielsaitige Typen im Gewandhaus zu Leipzig 11 > Wechsel an der Vereinsspitze Bergmusikkorps "Frisch Glück" > Das besondere Konzert – Musikkorps der Stadt Olbernhau und Erzgebirgische Philharmonie Aue geben gemeinsames Konzert 12 > 26. Mars- & Showwedstrijden in Hamont > JBO Bautzen zu Gast in Heidelberg 13 > Ehrungen in den Mitgliedsvereinen > Termine Mitgliedsvereine September – Dezember 2012 SBMV BRÜCKENSCHLAG 14 > Bericht zur 16. Vollversammlung der BDMV e.V. 15 > TAPE geht mit Fachsymposium zu Ende > Pressemitteilung Deutscher Musikrat 16 > 5. Landesfeuerwehrmusikausscheid 17 > Die BDMV Mitglied der WAMSB 18 > Blasorchester der FFW Dresden BO 112 im "Musikantenstadl" > Workshop mit Michael Heitzler > Kleine Orchesterfiebel 19 > Rosamunde – Königin der Polka 20 > DBJ-Jugendserie zu den Zukunfts aufgaben für Musikvereine BLASMUSIKGESCHICHTE 22 > MD Werner Kunath - Blasmusikgeschichte > Kuriose Blasinstrumente > Nonsensecke
SBMV DIREKT
Verbandstag 2012 mit zahlreichen Ehrengästen
Präsident S. Kauder (2. v. l.) mit Th. Firmenich, S. Goldhammer und BMD H. Schulze (rechts außen)
Am 28. April 2012 luden der Sächsische Blasmusikverband e.V. (SBMV) und die Bläserjugend Sachsen seine Mitglieder zum Verbandstag sowie zur Hauptversammlung in die Deutsche Bläserakademie Bad Lausick ein. Mit ein paar kurzen lebhaften Stücken feinster hochwertiger Blasmusik stimmte das sächsische Blechbläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie optimal auf das gemeinsame Thema – Blasmusik – ein. Unter dem Motto „Klein aber fein“ stand der Bericht des Präsidenten des SBMV e.V. Thomas Firmenich:
Foto: mdc
Mit etwa 3.400 aktiven Mitgliedern ist der SBMV e.V. einer der kleinsten Blasmusikverbände Deutschlands, jedoch werden die Mitgliedsvereine aktiv durch beispielsweise Weiterbildungsangebote und Jugendförderung unterstützt. Hier setzte Ehrengast Siegfried Kauder MdB Präsident der BDMV e.V. sein Lob an: Der SBMV e.V. sei nach nur 22-jährigem Bestehen mit seinem Leitbild und der guten ehrenamtlichen Arbeit zu einem Vorbild für zahreiche Verbände geworden. Für das Deutsche Musikfest 2013 in Chemnitz, das mit Unterstützung des SBMV e.V. ausge-
richtet wird, hofft er auf aktive Teilnahme der sächsischen Vereine. Als großes Highlight des Verbandstages wurde dem Komponisten und Dirigenten Siegmund Goldhammer, für seine Verdienste für die deutsche Blasmusik, die Gerhard-Weiser-Plakette durch Präsident S. Kauder überreicht. Ein Ehrengast folgte dem nächsten: So lobte Torsten Tannenberg vom Sächsischen Musikrat e.V. die ehrenamtliche Arbeit und stellte die Projekte JeKI (Jedem Kind ein Instrument) und TRIANGEL (Kooperation zwischen Schule – Musikschule – Verein) vor. Nach vielen weiteren informativen Reden rief Landesmusikdirektor Jürgen Küttner uns mit dem Kanon „Froh zu sein bedarf es wenig“ ins Gedächtnis zurück, dass Musik vor allem Spaß machen soll. Danach waren die Gedanken wieder frei, für weitere Ordnungspunkte. Es folgte eine sehr gute Ausarbeitung zum Bundeskinderschutzgesetz, woraufhin die Vereine angehalten wurden Mitglieder zur Jugendleiterausbildung zu entsenden, um sich gesetzlich absichern zu können. Auch der Beitrag zum Bundesfreiwilligendienst (vom Staat bezahlte Arbeitskräfte für den Verein) stieß auf großes Interesse. So ging ein gelungener Verbandstag mit zahlreichen informativen und konstruktiven Reden und Gesprächen zu Ende. ◘ Nicole Friedrichs Mädchenspielmannszug Dresden e.V.
Kulturbotschafter aus Sachsen Sächsische Bläserphilharmonie auf Konzert- und Akademiereise in Venezuela Auf Einladung der venezolanischen Staatsstiftung „El Sistema“ und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes Deutschlands konnte die Sächsische Bläserphilharmonie vom 7. bis 16. Mai eine einwöchige Konzert- und Akademiereise mit drei Konzerten und vier Akademieprojekten nach Venezuela antreten. Der geschäftsführende Botschafter Deutschlands Herr Christoph Sander empfing das Orchester und zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur in der deutschen Residenz in Caracas. In einer Ansprache betonte er den internationalen Kulturaustausch als wichtige Botschafterfunktion und wünschte der Sächsischen Bläserphilharmonie eine erfolgreiche Konzert- und Akademiereise. Am Mittwochabend feierte ein überwältigtes Publikum die Sächsische Bläserphilharmonie mit frenetischen Beifallsstürmen und stehen4
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den Ovationen im großen Konzertsaal des Musikzentrums von Caracas. Unter Leitung seines Chefdirigenten Thomas Clamor spielte der Klangkörper ein zweigeteiltes Programm mit Werken von Mendelssohn-Bartholty, Wagner, Bernstein und Gershwin. Das überwiegend junge Konzertpublikum ließ das Orchester erst nach mehreren Zugaben von der Konzertbühne gehen. Unter den Zuhörern befand sich auch Maestro José Antonio Abreu, der Gründer der venezuelanischen Staatsstiftung „Fundamusical“, weltweit als „El Sistema“ bekannt. Er bekundete seine große Begeisterung und betonte die einzigartige Klangkultur und Transparenz der Sächsischen Bläserphilharmonie, „…noch nie habe ich solch eine Klangvielfalt eines Bläserensembles gehört.“ Neben dem eigenen Konzert arbeiteten die
sächsischen Musiker als Dozenten in verschiedenen Musikzentren „Nucleos“ der Staatsstiftung und mit der „Banda Sinfonica“ Caracas. Zum Ende der Begegnung wurde die Weiterführung der Zusammenarbeit in einer kontinuierliche Kooperation besprochen, um den künstlerischen und musikpädagogischen Austausch zwischen Venezuela und Deutschland zu vertiefen. Die Sächsische Bläserphilharmonie wird in diesem Jahr außerdem in Österreich Konzerte geben. Eine Konzertreise nach China ist in Planung. Heiko Schulze, Geschäftsführer der Deutschen Bläserakademie, sieht in diesen Konzertreisen „eine besondere Herausforderung für das Orchester neben den Aufgaben vor Ort als Kulturbotschafter für ganz Deutschland aktiv zu sein“. ◘ Susann Schenkel, Referentin Öffentlichkeitsarbeit
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Klasse Klassiker
Das Landesjugendblasorchester Sachsen gastierte erfolgreich in Frankenberg und Zwickau Der britische Autor und Journalist Gilbert Keith Chesterton sagte einst: „Ein Klassiker ist heutzutage ein Mann, den man loben kann, ohne ihn gelesen zu haben.“ – und er behielt damit bis heute Recht. Natürlich bezieht sich dies nicht nur auf Romanklassiker und ihre Autoren, ebenso gut kann man den Satz auf Komponisten und ihre Werke ummünzen. Wie leicht ist es, einen Grainger oder Lancen für sein Werk zu loben, ohne es je live gehört zu haben? Es reicht, wenn es in aller Munde ist, dass ein Lincolnshire Posy zu den Standardwerken für sinfonisches Blasorchester gehört. Ein Klassiker eben! Allein dies war ein guter Grund für die Organisatoren und Musiker des Landesjugendblasorchester Sachsen sowie seines Chefdirigenten Thomas Scheibe, sich in der Osterprobenphase des Jahres 2012 mit dem Thema „Klassiker“
auseinanderzusetzen. Neben Kathryn Salfelder, deren außergewöhnliches Werk Cathedrals ein akustisches Klangbild eines Kirchenraumes nachzeichnete, prägten zwei Namen das Programm der beiden Konzerte in Frankenberg und Zwickau: Percy A. Grainger war mit seiner Bearbeitung von Antonio de Cabezons Dorischem Prelude und dem bereits erwähnten, äußerst abwechslungsreichen und einige Herausforderungen bergenden Lincolnshire Posy ebenso doppelt vertreten wie Serge Lancen. Von ihm erklangen sowohl seine als musikalisches Landschaftsbild verpackte Manhatten Symphony als auch das Solowerk der Projektphase, Mascerade für Blechbläserquintett und Blasorchester. Als Solisten des Werkes traten „alte Bekannte“ auf: Mit dem Brass Collegium Sachsen übernahm eines der Vorzeigeensemble sächsischer
Bläserkammermusik die Solistenrolle. Fast alle Musiker des Quintetts haben zudem Wurzeln im LJBO Sachsen. Mit einer Zusammenarbeit auf noch höherer Ebene lockt das Landesjugendblasorchester Sachsen dann im Sommer 2012. Mit einem höchst anspruchsvollen, von Tänzen unterschiedlichster Art geprägten Konzert wird es gemeinsam mit den Musikern der Sächsischen Bläserphilharmonie am 01. September 2012 im Gewandhaus zu Leipzig zu erleben sein. Nicht nur der Solist des Abends, Thomas Leyendecker, Posaunist der Berliner Philharmoniker, verspricht ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Bereits jetzt herrscht gespannte Neugier zwischen den Musikern: Wie das wohl ist, sich eine ganze Probenphase mit einem Profi das Pult zu teilen…? ◘ Theres Grieger, Musikerin im LJBO Sachsen
Konzerthighlights unserer Auswahlensembles Landesjugendblasorchester Sachsen Sinfonisches Bläserkonzert Partnerprojekt mit der Sächsischen Bläserphilharmonie und dem Förderverein Freunde der SBP e.V. Leitung: Thomas Scheibe Solist: Prof. Thomas Leyendecker, Posaune 01.09.2012 | Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Kartenbestellung für das Gewandhauskonzert sind ab sofort auch in der Geschäftsstelle des SBMV möglich. Tel.: 037206 / 89 41 89 E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de
BRASS BAND Sachsen Leitung: Johnny Ekkelboom 22.09.2012 „Enter The Galaxies“ – Konzert in Schneeberg OT Neustädtel 23.09.2012 „Enter The Galaxies“ – Konzert zum Internationalen Musikfest in Bad Schlema 07.10.2012 „Enter The Galaxies“ – Konzert in Chemnitz in der St. Pauli Kreuz Kirche
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Brass Band Sachsen begeistert sein Publikum
Dirigent Johnny Ekkelboom
Foto: Brass Band
Die Stimmung in der St. Annen-Kirche in der Erzgebirgsstadt Thum war bezaubernd. Anlässlich des 22. Thumer Orchestertreffs lud der Veranstalter (Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum e.V.) zu seinem allseits bekannten Kirchenkonzert ein. Ein volles Gotteshaus erwartete am Samstag den 02.06.2012 die Konzerte zweier echter Raritäten. Während das spanische Hornensemble aTrombiCordes den ersten Konzertteil meisterhaft bestritt, konnte die Brass
Band Sachsen im zweiten Konzertteil einen Ausschnitt des aktuellen Programmes „Enter the Galaxies“ zum Besten geben. Die Highlights des Konzertbeitrages der Sächsischen Blechbläser-Formation waren zweifelsohne die mit viel Disziplin und musikalischem Ausdruck vorgetragenen solistischen Musikstücke. Hier konnten die Sächsischen Ausnahmemusiker ihre Klasse unter Beweis stellen. Bei dieser musikalischen Qualität einen Favoriten zu küren fällt schwer, denn sowohl das Flowerdale (Solo: Sopran-Kornett in Es), das Carrickfergus (Solo für engl. Bariton-Horn), das An Untold Story (Solo für engl. Althorn in Es) oder das Highland Fling (Solo für Xylophon) wurden allesamt beeindruckend umgesetzt. Heimlicher Star des Abends war vielleicht der Flügelhornist der Brass Band Sachsen, denn er versuchte sich an Rodrigo‘s Concerto de Aranjuez (DAS Flügelhornsolo aus dem Film „Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten“) und verzauberte damit nicht nur das hiesige Publikum, sondern auch die spanischen Gäste. Mit einigen „Tränen im Knopfloch“ sowie stehenden Ovationen überzeugte dieses Mal das begeisterte Publikum die Musiker noch zwei Zugaben zu spielen. Mit einer lebendigen Bohemian Rhapsody und einem schmissigen Marsch Vivat Luzern verabschiedeten sich die Musiker der Brass Band Sachsen und traten alsbald ihre Rückreise in das Landhotel Frankenberg an. Es galt sich auszuruhen für einen weiteren Konzerttag, denn am darauffolgen-
den Sonntag stand das Abschlusskonzert der Frühjahrsprobenphase im Frankenbergischen Veranstaltungs- und Kulturforum „Stadtpark“ auf der Agenda. Entgegen aller Erwartungen (bestes Grillwetter) fanden eine Menge Gäste den Weg in das ausgezeichnet geführte Konzerthaus und auch sie wurden keineswegs enttäuscht. Nach einem außerordentlich mitreißenden Highland Fling hielt es auch in Frankenberg – trotz des deutlich höheren Altersdurchschnitts – niemanden mehr auf den Stühlen. Die harte Probenarbeit der insgesamt sieben Probentage hat sich wirklich gelohnt – die Musiker genossen sichtlich berührt das Bad in der begeisterten Menge und schufen sich einmal mehr ein tolles Event. „Enter The Galaxies“ heißt es wieder im Herbst 2012 – am 22.09.2012 in Schneeberg / Neustädtel, am 23.09.2012 beim Internationalen Blasmusikfestival in Schlema sowie in Chemnitz, am 07.10.2012 in der St. Pauli-Kreuz Kirche. Eine Menge an Fotos und Hintergründen zur Formation Brass Band Sachsen gibt es unter www.facebook.com/BrassbandSachsen - werdet unser FAN und seid immer informiert über Konzerte, Proben, neueste Fotos u.v.m. ◘ Sören Hofmann Org.Leiter der Brass Band Sachsen
„Kling Dich ein“ zum Deutschen Musikfest! Unter dem Motto „Ich zeig Dir meine Stadt“ sind Chemnitzer Schüler und Studenten aufgerufen, den Teilnehmern aus ganz Deutschland und Europa zum 5. Deutschen Musikfest im Mai nächsten Jahres ihre Stadt zu präsentieren und sich als Orchesterbetreuer zu engagieren. Gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur sowie der TU Chemnitz, Professur Marketing und Handelsbetriebslehre, möchte der Veranstalter des Deutschen Musikfestes, die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, junge Chemnitzer für das Projekt ge6
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winnen, die kontaktfreudig und flexibel sind und Interesse an neuen Kulturen und spannenden Begegnungen haben. Darüber hinaus sollten die Orchester-Betreuer stadtkundig sein. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Bedingung. Das Projekt unter der Schirmherrschaft der Sächsischen Staatsministerin Brunhild Kurth bietet jungen Chemnitzern die Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln und interessante Einblicke in die Grundlagen des Eventmanagements zu bekommen. Neben Vollverpflegung und kostenfreier Nutzung der ÖPNV während des Musikfestes stehen natürlich das Kennenlernen und Kontakte knüpfen sowie der kulturelle Austausch und die Begegnung im Mittelpunkt. Die vielfältigen Aufgaben bestehen unter
anderem in der Vor-Ort-Begleitung zu Veranstaltungen und Wettbewerben sowie der Logistik der Teilnehmer. Als erster Ansprechpartner und Schnittstelle zum Organisationsbüro erhält jeder Betreuer ein eigenes Orchester zugewiesen. Und als ortskundiger Tour-Guide kann der Betreuer „seinem“ Orchester das Chemnitzer Nachtleben und sehenswerte Stadtansichten vorstellen, um den Chemnitz-Aufenthalt für die Teilnehmer zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Informationen zum 5. Deutschen Musikfest und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.deutsches-musikfest.de.
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Kreis der Förderer der Bläsermusik wächst Frankenberg, 5.Juli 2012 Der neugegründete Förderverein „Bläsermusik in Sachsen (BiS)“ wächst. 20 Förderer haben inzwischen unterschrieben. Auf diese Weise werden schon jetzt jedes Jahr 1540 EUR für die sächsische Bläsermusik zusammenkommen. Zusammen mit den festen weiteren Zusagen liegt die Summe bereits bei fast 2000 EUR. Der Verein hat sich vorgenommen, ab Ende 2013 mit der Ausschüttung der Förderung zu beginnen und jährlich mindestens 10.000 EUR beizutragen. Der Mindestbeitrag für einen
Förderer beträgt 30 EUR im Jahr. Wenn wir gemeinsam viele Förderer gewinnen, kann das gut gelingen: Mit 334 Förderern, die jeweils 30 EUR pro Jahr geben, ist der Betrag schon erbracht. Die ersten Unterzeichner haben schon Einladungen zu einem ausgewählten Konzert eines Landesensembles bekommen. Weitere Einladungen wird es im Laufe des Jahres geben. Fünf Förderer haben sogar mehr als 100 EUR jährlich zugesagt: Ralf Gimpel, Thomas Gollmer, Frank Müller, Anne Sygulla und Gaston Saborowski.
Aufnahmeanträge gibt es im Büro des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.. Sächsischer Blasmusikverband e.V./ Bläserjugend Sachsen Bahnhofstr. 1, 09669 Frankenberg/Sa. 037206 / 89 41 89 sbmv@blasmusik-sachsen.de www.blasmusik-sachsen.de Helfen Sie mit! Werben Sie fördernde Mitglieder! Michael Sagurna, Vorsitzender BiS
AUFNAHMEANTRAG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Förderverein „Bläsermusik in Sachsen e. V.“: Mindestbeitrag pro Jahr
□ 30,00 EUR (Basis-Förderer)
Beitrag pro Jahr
□ 60,00 EUR (Superb-Förderer)
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□ 100,00 EUR (Premium-Förderer)
Beitrag pro Jahr (ab 110 € )
□ ........... EUR (de-Luxe-Förderer)
Ich leiste dadurch einen wichtigen Beitrag für die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen im Freistaat Sachsen und trage bei zur Erhaltung und Pflege der in Sachsen sehr lebendigen Bläsermusik-Kultur.
Als Mitglied des Vereins erhalte ich • regelmäßig das Verbandsmagazin des Sächsischen Blasmusikverbandes mit inte-
• jedes Jahr Freikarten für zwei Personen für 2 hochwertige Konzerte eines
ressanten Informationen rund um die Bläsermusik in Sachsen kostenlos zugesandt
sächsischen Auswahlorchesters (Landesjugendblasorchester Sachsen
• Informationen zu allen wichtigen Bläsermusik-Veranstaltungen in Sachsen
oder Brass Band Sachsen)
• persönliche Einladungen zu ausgewählten Konzerten
• die Möglichkeit, kostenlos an ausgewählten Generalproben dabei zu sein • die Gelegenheit, mit Dirigenten und Musikern direkt in Kontakt zu kommen
Persönliche Angaben Name, Vorname
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Telefon/Fax
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Anschrift
.............................................................................................................................................................................. (Name, Vorname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
Geburtsdatum
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Datum
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Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige/n) ich/wir Sie widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden Jahresbeitrag von .................................. erstmals unmittelbar nach Beitritt und danach jährlich im April mittels Lastschrift von meinem/unserem Konto einzuziehen. Konto-Nr.
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Datum
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Bläsermusik in Sachsen e.V. Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg i.S. Tel.: 037206-894189 | Fax: 037206-894190 Mail: Foerderverein@blasmusik-sachsen.de
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Für den Fall, dass jemand nun umgehend eine „Start-Spende“ für den neuen Förderverein geben möchte, hier die Bankverbindung: Kreditinstitut: Deutsche Bank Chemnitz Konto-Nr.: 6067755 | BLZ: 87070024
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SBMV DIREKT Der Rechtsanwalt berät
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt (Fachanwalt für Arbeitsrecht, Fachanwalt für Sozialrecht), Dresden berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16.00-17.30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 info@ra-petzoldt.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
Aus der Praxis
Spendenbescheinigung für Vereinsmitglieder? Vereinsmitglied Achim bat den Schatzmeister seines Vereins um Ausstellung einer Spendenquittung. Er, der Achim, habe ja im letzten Jahr so viel für den Verein gemacht. Ständig sei er mit seinem Auto zu Proben und Auftritten gefahren. Immer habe er dabei andere Mitglieder mitgenommen. Er könne den Aufwand nicht mehr selbst tragen und müsse ihn deshalb zumindest steuerlich geltend machen. Auch die ganzen Telefonate, die er für den Verein geführt hat und der kürzlich angehobene Vereinsbeitrag wären hierbei zu berücksichtigen. Kann der Bitte von Achim gefolgt werden?
Spendenbescheinigungen kann der Verein natürlich ausstellen, wenn der Verein tatsächlich eine Spende erhalten hat. Achim geht offensichtlich davon aus, dass seine Aufwendungen für den Verein (Fahrtkosten u. ä.) jeweils Spenden sind. Rechtlich ist das ganze aber etwas komplizierter. Hat ein Vereinsmitglied Aufwendungen für seinen Verein getätigt, so hat das Mitglied unter Umständen Aufwendungsersatzansprüche gegen den Verein. Wenn das Mitglied dann auf seinen Anspruch gegenüber dem Verein verzichtet, kann hierin dem Grunde nach eine Aufwandsspende gesehen werden. Insofern liegt Achim mit seiner Vermutung nicht ganz fern. Die Finanzverwaltung vermutet aber, dass Leistungen ehrenamtlich tätiger Mitglieder des Vereins in der Regel unentgeltlich und ohne entsprechende Aufwendungsersatzansprüche erbracht werden. Logisch ist dann, dass in einem solchen Fall auch nichts gespendet werden kann. Die Regelvermutung, die von der Finanzverwaltung angestellt wird, wird nur dann widerlegt, wenn sich aus der Satzung des Vereins etwas anderes ergibt und mit dem Mitglied ausdrücklich vereinbart ist, dass er einen Aufwendungsanspruch hat. Zu klären ist also immer, was die Satzung zum Thema sagt. Unterstellt, dass im vorliegenden Fall die Vereinssatzung nichts regelt, ist daher davon auszugehen, dass die Leistungen gemäß der Regelvermutung ehrenamtlich, also unentgeltlich erbracht werden. In dem Fall scheidet eine Spendenbescheinigung somit aus. Was den Mitgliedsbeitrag anbelangt ist es so, dass es sich in keinem Fall um eine Spende handelt. Bei Mitgliedsbeiträgen der Sonderumlagen handelt es sich um Forderungen des Vereins an das einzelne Mitglied. Das heißt, auf den Beitrag hat der Verein einen – gegebenenfalls auch gerichtlich durchsetzbaren – Anspruch. Die Verpflichtung, Beiträge zu zahlen, erkennt das Mitglied bei seinem Eintritt in den Verein regelmäßig an. Wesensmerkmal der Spende ist hingegen die Freiwilligkeit. Nach allem muss man leider sagen, dass der Bitte von Achim nicht entsprochen werden kann.
Landesprobenlager (Instrumentalwerkstätten) Schneeberg 30.03. bis 01.04.2012
Am Freitag, den 30.03.2012 war es wieder so weit. Viele Musiker fanden sich gegen 17.30 Uhr im KiEZ des Filzteiches in Schneeberg ein. Aus allen Regionen Sachsens waren Musiker angereist, die sich auf ein musikalisches Wochenende mit Dozenten des RBO Leipzig gefreut haben. Jeder hatte seine Erwartungen an dieses Wochenende und war gespannt, welche Werke die Dozenten bereithielten. Nach kurzem organisatorischen Beginn, ein großes Hallo - der ein oder andere sah bekannte Gesichter wieder oder konnte neue Kontakte knüpfen. Mancher Musiker ist seit Anfang an beim Landesprobenlager in Schneeberg dabei. Meinungen und Pointen konnten ausgetauscht werden. Die neue Konzeption mit der Erarbeitung von Kammermusik stieß anfangs auf geteiltes Echo. Waren bislang Orchesterwerke mit der Sächsischen Bläserphilharmonie gemeinsam aufgeführt worden, erarbeiteten beim Frühjahrsprobenlager nun Dozenten der SBP kammermusikalische Werke mit den einzelnen 8
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Stimmgruppen. So mischte sich ein wenig Traurigkeit des entgangenen Orchestererlebnisses mit neugieriger Spannung. Nach den abendlichen Proben beschlossen die Dozenten, zusammen mit den Landesprobenlager-Teilnehmern, zusätzlich zwei gemeinsame Stücke für Blechbläser aufzuführen. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der intensiven Probenarbeit. Aber natürlich kam auch an diesem wunderschönen verschneiten Samstag der Spaß nicht zu kurz. Am Abend schlossen sich einige Musiker noch zu einer spontanen Session zusammen. Die bereitete allen Zuhöreren viel Spaß. Natürlich wurde auch dem gemeinsamen Schwoof Zeit eingeräumt. Am Sonntag brachen alle Beteiligten nach dem Frühstück in das Käthe-Kollwitz-Gymnasium nach Zwickau auf, wo das Abschlusskonzert stattfinden sollte. Nach der Generalprobe und kleinem Imbiss stieg die Aufregung der Musiker merklich an. Die Zuschauer erwartete ein abwechslungs-
reiches Programm. Kammermusikalische Ensembles der einzelnen Register traten auf: Es erklangen abwechslungsreiche Titel wie der Brautchor aus Lohengrin oder The Pink Panther und Jazznummern wie Sentimental Journey. Aber auch die Schlagzeuger studierten zwei Stücke ein: Ein Duett für Pauke und kleine Trommel sowie ein Schlagstück wurden von dem Profimusiker und seinen Schülern aufgeführt. Natürlich spielten auch die Musiker der Sächsischen Bläserphilharmonie. Sie traten unter anderem mit dem Bläserquintett auf. Nach knapp zwei Stunden abwechslungsreicher Musik packten alle Musiker ihre Sachen ein und fuhren wieder nach Hause. An diesem Wochenende haben alle wieder viel Musikalisches und Außermusikalisches gelernt und freuen sich schon auf die Orchesterwerkstätten im November 2012. Danke an alle Organisatoren, die uns dieses schöne Wochenende ermöglicht haben. ◘ Katrin Lange, MV Löbauer Berg-Musikanten e.V.
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KNOT 2012 auf der Landesgartenschau in Löbau „Musik ist wie ein großer Garten“
Der Musikantengruß aller Teilnehmer
Foto: SBMV e.V.
Endlich war es soweit - am 23.06.2012 fand das Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen auf der Landesgartenschau in Löbau statt. Wochenlang machte man sich Gedanken: Wie wird das ablaufen? Was muss ich beachten? Geht alles klar? Was ist, wenn ich was falsch mache? Gerade wenn man das erste Mal mit macht. Ich habe bei der Bühnenbetreuung mit geholfen: Am Anfang hatte ich auch richtig Angst, etwas falsch zu machen, aber ich hatte mir das Ganze am Anfang auch anders vorgestellt.
Das Wetter war fast schon zu schön. Die Sonne meinte es einfach zu gut – im zufriedenen Wettstrahlen mit den einzelnen Musikern. Es war leider einfach zu wenig Schatten vorhanden. Gerade bei der Gemeinschaftsprobe und dem Gemeinschaftskonzert hat man den Schatten kläglich vermisst. Doch das Resultat der Probe war gut und zufriedenstellend. Es lief alles so, wie es laufen sollte. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Projekt so schnell vorbei geht.
LJBO-Trompeter Preisträger des Carl-SchroederWettbewerbs
Burkhart Fischer, seit 2012 1. Trompeter des Landesjugendblasorchester Sachsen (LJBO), wurde beim 15. Carl-Schroeder-Wettbewerb in Sondershausen mit dem Prädikat „Hervorragend“ ausgezeichnet und erhielt damit den
Beeindruckend für mich war vor allem zu sehen, wie wir jungen Leute zusammen etwas schaffen, was die Menschen bewegt und erfreut. Auch das Gelände hat gut dazu gepasst. Für mich ist Musik wie ein großer Garten, denn auch in einem Garten stehen zahlreiche verschiedene Arten von Blumen und doch sind sie alle eine große Familie. So ist das auch bei der Musik und wenn man Musik nicht genug pflegt und nicht genügend Zeit für sie mitbringt, geht auch sie ein, wie eine Pflanze, die kein Wasser bekommt. Nur leider hatte ich zu wenig Zeit, um mir die wunderschön gestaltete Anlage und die anderen Orchester, die nicht auf unserer Bühne gespielt haben, anzusehen. Trotzdem vielen Dank an die Organisatoren für einen gelungenen Tag in Gemeinschaft mit zahlreichen anderen jungen Musikern! Im Großen und Ganzen kann ich eigentlich nur noch die Empfehlung aussprechen, sich nächstes Jahr auf jeden Fall diese wunderbare Veranstaltung, die dann in Chemnitz stattfindet, anzuschauen. Bis dahin wünsche ich allen Musikern und Musikerinnen schon jetzt und weiterhin viel Spaß an der Musik. ◘
Marina Wünsch,
Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V.
Carl-Schroeder-Preis. Der junge Trompeter stammt aus Thüringen und studiert an der TU Chemnitz. Glückwunsch für die herausragende Leistung! NG
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Burkhart Fischer (2. v. r.) spielt 1. Trompete im LJBO Sachsen Foto: SBMV e.V.
Aufgrund einer Erkrankung kann der Landesmusikdirektor Jörg Küttner sein Amt derzeit nicht wahrnehmen. Der SBMV ist momentan auf der Suche nach adäquaten Vertretungen für das Amt. Das Präsidium des SBMV sowie der Vorstand der BJS wünscht Jörg Küttner alles Gute und eine baldige Genesung. Der Verband unterstütz nach Kräften das baldige Gesunden des LMD und wünscht vor allem Frau Küttner und der gesamten Familie Kraft und Wohlergehen.
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Jubiläumskonzert zum 55-jährigen Bestehen des Blasorchesters der Stadt Flöha e.V. und Musikfest
Dirigent Thomas Posselt in Aktion
Foto: MV BO Flöha
Am 24.03.2012 lud der Musikverein seine treue Fangemeinde zum Jubiläumskonzert in die Turnhalle in Falkenau ein. Für das Jubiläumskonzert haben wir uns durch zwei Probenwochenenden gut vorbereitet. Wenn Musikanten etwas zu feiern haben, gratulieren sie sich am besten selbst: Das Blasorchester der Stadt Flöha e.V. beging am 24.03.2012 sein 55-jähriges Gründungsjubiläum mit einem zünftigen Konzert, und das mit den Gästen, die zugleich auch das Fest der Blasmusik mit bestritten. Traditionen und Partnerschaften, die das Blasorchester der Stadt Flöha e.V., das Blasorchester Wiederau, die Oederaner Blasmusikanten und die Pfaffenberger aus Hohen-
stein-Ernstthal miteinander verbinden. Die Flöhaer Blasmusikanten schmetterten ihr Programm in den Frühlingstag, selbstverständlich in einer Art Querschnitt, der durch ihr breit gefächertes Repertoire führte: Schmissige Märsche, Frank Sinatra-Hits bis Bert Kaempfert, Pop von Abba und die warmherzige böhmische Blasmusik mit einer unverwüstlichen Huldigung an Rosamunde. In der Mitte des Programms gratulierte dem Flöhaer Blasorchester ein Akkordeon mit einem besonderen Ständchen, vorgetragen von einer jungen Dame aus Falkenau. Die hochbegabte 16-jährige Akkordeonistin Anne-Kathrin Schau spielte eine Komposition des Franzosen Franck Angelis, die den barocken Stil Bachs mit melodischem Material des Chansoniers Jacques Brel verwebt. Unverkennbar im gesamten Repertoire des Festkonzerts war die musikalische Handschrift von Thomas Posselt. Im vergangenen Jahr übernahm Thomas Posselt die musikalische Leitung des Orchesters, er legt großen Wert auf die Musikalität, ungezügeleltes. Darauf los lässt er nur gelten, wenn es angebracht ist. Beim Blasorchester der Stadt Flöha e.V. herrschte ein schöner runder Klang, der den sanften
Tonlagen, beispielsweise bei der böhmischen Blasmusik, Geltung verschafft. Nach dem Konzert gab es von den Zuschauern viele lobende Worte für das tolle Konzert. Das Orchester war gut vorbereitet und schwungvoll spielfreudig, die Stimmung war sauber und es wurde mit Exaktheit und doch auch locker musiziert. Die unterschiedlichen Charakter der einzelnen Titel wurden gut erfasst und musikalisch umgesetzt. Insgesamt ein ausgewogenes Klangbild! Das Blasorchester der Stadt Flöha e.V. verführte die Leute sogar zum Tanzen. Am Abend ging es dann mit den anderen Musikvereinen und dem Fest der Blasmusik weiter. Jeder Musikverein bot einen verschiedenen Mix von Musiktiteln und auch nach den gelungenen Konzerten konnte mit der Diskothek Konnie Oeser weiter getanzt werden. Er hat die Beschallung bereitgestellt und die Moderation bei dem Jubiläumskonzert durchgeführt. Ich möchte mich ganz herzlich bei all den fleißigen Helfern bedanken, die so einen Tag und Abend erst zu einem tollen Erlebnis werden lassen. Ein ganz besonderer Dank gilt Martin Müller! ◘ Andreas Hesse Waldhornist MV Blasorchester der Stadt Flöha e.V.
»Ventielsaitige Typen« im Gewandhaus zu Leipzig Für unser Orchester ist 2012 ein ganz besonderes Jahr, denn wir feiern nicht nur unseren 55. Geburtstag, sondern auch ein weiteres kleines Jubiläum: Seit 20 Jahren finden unsere Konzerte im Frühjahr im Gewandhaus zu Leipzig statt. Zum diesjährigen Gewandhauskonzert war das Dresdener Jugendsinfonieorchester am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden (DJSO) unter der Leitung von Milko Kersten unser Gast: für ein »vielsaitiges« Konzert, bei dem wir die Typen, die wir musikalisch vorstellten, »ventilsaitig« in Szene setzten. Zu Beginn spielten traditionell die »Pfiffigen Musikusse«, das Nachwuchsorchester unseres Vereins, unter der Leitung von Krystoffer Dreps. Neben klassischen Werken für Nachwuchsorchester sorgte Die Pusteblume, ein vom Dirigenten komponiertes Stück, für reichlich Gesprächsstoff im Publikum. Anschließend leitete eine Blechbläsergruppe 10
Sachsens Bläserpost 02/2012
zum eigenen Programmteil von uns Leipzigern über. Wir begrüßten unter der Leitung unseres neuen Dirigenten Norman Grüneberg mit Forrest Gump und Don Quixote die Zuhörer. Nach der Pause kam mit dem Fiedler auf dem Dach die Klangfarbe des Dresdener Jugendsinfonieorchesters dazu. Für Aktion im Saal sorgte der spielend die Saaltreppe herunterkommende und zum Ende des Medleys wieder in den Saal entschwindende Fiedler Ludwig Seifert. Auch der Pink Panther, bei dem sich der gut gefüllte Saxophonsatz präsentierte, schlich sich ins Gewandhaus. Einer der Höhepunkte war das Alphornkonzert von Kanefzky, welches vom Dresdener Hornisten Anton Schultze stilecht auf einem Alphorn gespielt wurde. Die Vielseitigkeit und die große Klangfülle der 100 Musiker auf der Bühne boten dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm. Am Ende des Konzertes verabschiedeten sich beide Orchester prunkvoll mit Pomp and Circumstances von der Bühne.
Das 55. Jahr seines Bestehens begeht der Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. mit 5 Jubiläumskonzerten, bei denen jeweils 55 Musiker 55 Minuten musizieren. Mit dem ersten der fünf Konzerte konnte das Orchester bereits auf dem Augustusplatz zur Stadtfesteröffnung punkten. Auf dem gesamten Riesenrad verteilt gaben die Musiker in luftiger Höhe ein kreisendes Ständchen. >> Beim Teelichtkonzert Anfang Juli wird der Augustusplatz im Schein von 555 Kerzen romantisch erstrahlen und beim Unterwasserkonzert Mitte Juli taucht ein Teil der Musiker in den Kulkwitzer See, um dort mit einem Musikstück das Tauchpublikum zu erfreuen. Am Samstag, den 15. September, musizieren wir 19 Uhr zum Seekonzert auf einer schwimmenden Bühne im Hainer See, Kahnsdorf und am 10. November im Hauptbahnhof Leipzig. ◘ Monika Haven Vorstandsmitglied JBO Leipzig e.V.
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Wechsel an der Vereinsspitze Am 10. März haben die Mitglieder des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/ Frohnau e.V. einen neuen Vorstand gewählt. Nach 31 Jahren gab Heinz-Hasso Roscher den Vereinsvorsitz an Ulli Mann ab. Bereits im letzten Jahr kündigte der jetzt 71-jährige Vollblutmusiker seinen Rücktritt an. Der Gesundheitszustand lässt es nicht mehr zu, wie er den Verzicht begründete. Er leitete den Verein seit 1981. Seine Arbeit mit und für die Musik begann aber bereits viel früher – vor 54 Jahren. Er begann damals als Org.-Leiter in der Betriebskapelle der ehemaligen Cuwifa in Cunersdorf, betreute danach das Reichsbahnorchester AnnabergBuchholz. Nach dessen Auflösung begann er 1980/81 mit einigen Musikern die Bergkapelle Frohnau zu gründen, die dann im Jahre 2005 durch den Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine zum Bergmusikkorps „Frisch-Glück“ AnnabergBuchholz/Frohnau e.V. benannt wurde. Heinz-Hasso Roscher hat großen Anteil daran, dass sich der Verein in den Jahren seiner Vorstandszeit so gut entwickeln konnte, obwohl ihn manchmal die Überwindung der bürokrati-
schen Hürden viel Arbeit, Freizeit und Nerven gekostet haben. Dies alles hat ihn trotzdem nicht müde werden lassen. In seiner emotional geführten Rede dankte er allen Mitgliedern für die Unterstützung und der geleisteten Arbeit in den vergangenen Jahren. „Der Vorstand weiß die Einsatzbereitschaft ehrlichen Herzens sehr zu schätzen und möchte sich im Rahmen des Rechenschaftsberichtes bei denen bedanken, die sich voll für den Verein einbringen und persönliche Interessen hinten anstellen. Auch die Einsatzbereitschaft vieler Eltern der jungen Musiker ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ So seine Worte. Ein wichtiger Aspekt in seiner Arbeit war immer das integrieren von Kindern und Jugendlichen, die im Verein, durch gut ausgebildete Instrumentallehrer, eine musikalische Ausbildung erhalten. Dass dies gelungen ist, zeigt sich darin, dass 50 Prozent der Vereinsmitglieder Jugendliche sind. Eine stolze Bilanz. Nun hat er den Staffelstab an ein jüngeres Vereinsmitglied abgegeben. Es ist ihm nicht leicht gefallen. Er wünscht dem neuen Vorstand eine gute Zeit und weiterhin viel Erfolg in der Vereinsarbeit. Gern steht er dem Verein beratend
zur Verfügung und als Musiker wird er auch weiterhin im Orchester präsent sein. Der neue 1. Vorsitzende Ulli Mann bedankte sich im Namen aller Vereinsmitglieder bei Heinz-Hasso Roscher für seine geleistete Arbeit. Er übergab ein kleines Präsent und bat die Mitgliederversammlung um Zustimmung, Heinz-Hasso Roscher den Titel „Ehrenvorsitzenden auf Lebzeiten“ zu verleihen. Dies wurde einstimmig angenommen. Die Urkunde wird ihm dann in feierlicher Form zum Jubiläumskonzert überreicht werden. Zum 2. Vorsitzenden wurde Jürgen Kannegießer einstimmig gewählt. Am Anfang der Mitgliederversammlung bedankte sich auch Frau Dr. Gabriele Lorenz für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Orchester und der Leitung des Hauses des Gastes „Erzhammer“. Sie wünscht dem Klangkörper in seiner neuen Heimstätte, der Festhalle, alles Gute unter bittender Betonung, dass dabei ihr Haus nicht ganz in Vergessenheit gerät. ◘ Johannes Ullrich, BMK „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V.
Das besondere Konzert findet eine weitere Fortsetzung Musikkorps der Stadt Olbernhau und Erzgebirgische Philharmonie Aue geben gemeinsames Konzert musik in Sachsen geworden, ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und gern gesehener Gast auf den Festen der Region. Es ist aber auch bekannt für besondere Projekte, wie die eigenen Frühjahrskonzerte oder die in loser Folge stattfindenden „Besonderen Konzerte“. Am 22. Juli ist es endlich wieder soweit – für ein besonderes Konzert. Im Theater-, Konzert- und Ballhaus Tivoli Musikkorps der Stadt Olbernhau Foto: Musikkorps Olbernhau Olbernhau hebt sich um 17:00 Uhr der Vorhang für ein Gemeinschaftskonzert der ErzOlbernhau. Das einzige Profiorchester im Erzgebirgskreis, die Erzgebirgische Philhar- gebirgischen Philharmonie Aue und des monie Aue, ist jedem Musikliebhaber ein Be- Musikkorps der Stadt Olbernhau – unter dem griff. Besonders die Neujahrskonzerte sind im Titel „Philharmony meets Brass“. Olbernhauer Tivoli und anderen Häusern der Neben Einzeldarbietungen beider Orchester werden mehrere Werke gemeinsam dargeRegion stets ausverkauft. Das Musikkorps der Stadt Olbernhau, soeben boten. Dazu wird ein 90 Musiker zählendes das dritte Mal Landesmeister der Feuerwehr- Orchester das ehrwürdige Tivoli mit Musik der
besonderen Art ausfüllen. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Naoshi Takahashi und dem Oberbrandmeister der Feuerwehrmusik Jens Kaltofen wird es dazu am Freitag vor dem Konzert im Eduard von Winterstein Theater in Annaberg eine gemeinsame Probe geben. Das Publikum darf sich, wie die Musikanten, auf ein ganz besonderes Konzerterlebnis freuen. Die „Besonderen Konzerte“ fanden bislang 2006 gemeinsam mit dem Collegium Musicum Olbernhau und 2008 mit den Berglandmusikanten statt. In diese lose Folge reiht sich nun das Konzert mit der Erzgebirgischen Philharmonie Aue ein. ◘ >> Karten für das Gemeinschaftskonzert am 22. Juli 2012, um 17:00 Uhr, im Tivoli Olbernhau, sind in Kürze im Tourist-InfoBüro, Grünthaler Str. 5, in Olbernhau erhältlich. Udo Brückner, Orchestervorstand
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
26. Mars- & Showwedstrijden in Hamont vom 26. bis 28. Mai 2012
Fanfarenzug Dresden e.V. in Belgien
Marschwertung: Showwertung:
Foto: FZ Dresden e.V.
Erster Preis mit Auszeichnung Erster Preis
Die in den letzten Jahren stark verjüngte Mannschaft des Fanfarenzug Dresden e.V. nahm am Pfingstwochenende im belgischen Hamont äußerst erfolgreich am international besetzten Marsch- und Show-Wettbewerb teil. Der erste Teil des Marschwettbewerbes: Zur eigenen Musik in der Formation auf einer vorgegebenen Strecke und mit vorgegebenen Schwenksowie Wendungselementen marschieren. Nahtlos daran schloss sich der zweite und freie Teil an, in dem das Wettkampfareal kreativ mit frei wählbaren Elementen und natürlich weiterhin zur eigenen Musik bespielt wurde.
In der Musikshow werden Musik und choreografische Elemente miteinander verbunden. Die Mannschaft ist praktisch permanent in Bewegung und baut immer wieder neue Figuren auf oder bewegt sich im Rhythmus der Musik gemeinsam über den Platz. Die erreichten Ergebnisse kommentierte die musikalische Leiterin, Kathrin Schütze: “Für beide Wettbewerbe hatten wir uns das Ziel gesetzt, mindestens 80%-Punkte von 100 möglichen und damit jeweils einen ersten Preis zu erringen. Diese Zielstellung konnten wir in beiden Wettbewerben deutlich übertreffen. Unsere Show wurde mit 85,80 Punkten bewertet. Das i-Tüpfelchen war die im Marschwettbewerb erzielte Wertung ’Erster Preis mit Auszeichnung’. Die Wertungsrichter gaben uns 90,80 Punkte und das Publikum quittierte unsere Darbietung mehrfach mit Szenenapplaus. Wir gehen jetzt hoch motiviert in die Vorbereitung auf die nationalen Wettbewerbe. Als erstes steht am 9. Juni in Strausberg die FANFARONADE an. Einen Monat später wollen wir in Burkau den sächsischen Landesmeistertitel verteidigen. Es wäre dann der 10. Landesmeistertitel in unserer Vereinsgeschichte.“ Hamont ist eine Kleinstadt mit etwa 14.600 Einwohnern und liegt im Norden der Region Flandern. Die „Mars- & Showwedstrijden“ werden alle 2 Jahre abgehalten und fanden 2012 bereits zum 26. Mal statt. Marschund Show-Bands verschiedener Kategorien zeigten dem international besetzten Wertungsgericht ihr Können. In diesem Jahr nahmen mehr als 30 Bands, die Mehrzahl aus Belgien, Holland, Österreich und Deutschland, an dem Wettbewerb teil. ◘ E. Tschök, Vorstand Fanfarenzug Dresden
Jugendblasorchester Bautzen zu Gast in Partnerstadt Heidelberg Bereits seit 1990 pflegt das Jugendblasorchester Bautzen freundschaftliche Kontakte zum Orchesterverein aus dem Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim. Jetzt gastierte das sächsische Orchester beim Pfingstfest in der Handschuhsheimer Tiefburg, wo es neben der Stadt- und Feuerwehrkapelle Leimen und dem Musik- und Heimatverein Zuzenhausen sein Können zeigte. Neben dem Konzert standen auch der Besuch des Auto + Technik-Museums Sinsheim, der Heidelberger Altstadt und des Schlosses auf dem Programm des dreitägigen Besuchs. „Wir kommen immer wieder gerne hierher“, versicherte die Bautzener Delegation den Gastgebern vor Ort. Allerdings ist es schade, dass die Begegnung bisher nur im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfand. Daher wurde gleich eine Gegeneinladung zum nächsten Blasmusikfest in Bautzen im kommenden Jahr ausgesprochen. Für alle Musiker und die vielen mitgereisten Eltern war 12
Sachsens Bläserpost 02/2012
die diesjährige Pfingstfahrt ein tolles Erlebnis. Ein Ereignis ganz anderer Art für den Verein fand bereits einige Tage vor der Abreise nach Heidelberg statt. Der Vorsitzende des Förderkreis Jugendblasorchester Bautzen e. V., Thomas Gollmer, erhielt den erstmals vergebenen Oskar-Roesger-Preis. Die Initiatoren – der Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. - Oberlausitz und die Stadt Bautzen – würdigen mit diesem Preis Unternehmer und Personen, die sich auf besondere innovative, engagierte Art und Weise mit einem nachhaltigen Projekt oder Lebenswerk um die enge Verbindung von Wirtschaft und Kultur in der Oberlausitz verdient gemacht haben. Aus 12 Vorschlägen hat der Oskar-Roesger-Beirat zwei Preisträger ausgewählt. Der Hauptpreis ging an Thomas Gollmer, Inhaber eines Logistikunternehmens, der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich als 1.
Vorsitzender unseres Vereins engagiert. Der erstmals verliehene Mittelstandspreis wird zukünftig jährlich ausgelobt und verdeutlicht nach dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“ die Verbundenheit des Mittelstands mit dem Standort Oberlausitz und deren Kultur. ◘ Anja Hähnel Förderkreis Jugendblasorchester Bautzen e.V.
Auf Reisen in Heidelberg
Foto: FK JBO Bautzen e.V.
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen April bis August 2012 Nachtrag aus April 2012 Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 40-jährige Tätigkeit Andreas Gebhardt Musikverein Lampertswalde e.V.
April bis August 2012 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Lukas-Paul Fischer, BBO Kurbad Schlema e.V. Raimund Pelz, BBO Kurbad Schlema e.V. Isabell Kramer, BBO Kurbad Schlema e.V. Madlen Hoffmann, BBO Kurbad Schlema e.V. Jasmin Leuschke, BBO Kurbad Schlema e.V. Anna Merdon, BBO Kurbad Schlema e.V. Annemarie Möckel, BBO Kurbad Schlema e.V. Simon Becher, BBO Kurbad Schlema e.V. Matthias Anger, BBO Kurbad Schlema e.V. Jana Goldhahn, BBO Kurbad Schlema e.V. Tina Beyer, BBO Kurbad Schlema e.V. Carolin Prosch, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V.
Janine Kik, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V. Katrin Enders, Jugendbrass Leipzig e.V. Tobias Wetela, Kraftwerk e.V. Brass Band Chemnitz Ehrennadel in Silber für 20-jährige Tätigkeit Paul Steiner, BBO Kurbad Schlema e.V. Andreas Georgi, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V.
Dietmar Kik, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V. Klaus Aurich, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V. Claus Coumont, Jugendbrass Leipzig e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 60-jährige Tätigkeit Wilfried Päßler, BBO Kurbad Schlema e.V. Hubert Aurich, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V. Heinz Prosch, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V. Max Barthelt, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V.
Ehrennadel in Gold mit Kranz und Jahreszahl für 30-jährige Tätigkeit Hartmut Seifert, BBO Kurbad Schlema e.V. Sven Schremmer, BBO Kurbad Schlema e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 40-jährige Tätigkeit Reinhard Münze, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V. Tilo Kik, Original Lauterbacher Dorfmusikanten e.V.
Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sehr herzlich zu ihren Ehrungen. >> Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungstermin über die Geschäftsstelle des SBMV e.V. bei der BDMV eingereicht werden müssen.
Termine unserer Mitgliedsvereine September bis Dezember 2012 September 2012
November 2012
01.09.2012
Landesjugendblasorchester Sachsen Konzert im Gewandhaus zu Leipzig / Partnerprojekt mit der Sächsischen Bläserphilharmonie und dem FV Freunde der SBP e.V.
03.11.2012
Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Jahreskonzert, Konzert- u. Tagungshalle Nikolaikirche Freiberg
02.09.2012
Musikkorps der Stadt Olbernhau e.V. Stadtparkkonzert, Rittergutshof Olbernhau
Stadtorchester Markneukirchen e.V. Herbstfest der Blasmusik, Musikhalle Markneukirchen
08.09.2012
JBO Mülsen der Mülsener Musikanten e.V. Musikalische Umrahmung der Festveranstaltung der Aesculap-Apotheke
26.11.2012
Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Konzert Weihnachtsmarkt Jena
30.11.2012
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert I – Bläserphilharmonie & Bläserkids – Volkshaus Thum
08. - 09.09.2012 JBO Bernsdorf e.V., Bernsdorfer Musiktage 15.09.2012
Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Jubiläumsorchester, Schwimmende Bühne, Hainer See, Kahnsdorf
16.09.2012
Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V. 2. Kreisfeuerwehrtreffen anlässlich des 1. Kreisfeuerwehrtages des KFV Erzgebirge e.V.
21. - 23.09.2012 Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. 15. Europäisches Blasmusikfestival / 21. Internationales Musikfest des Bergmannsblasorchesters Kurbad Schlema e.V. 22.09.2012
Brass Band Sachsen „Enter The Galaxies“ Konzert in der Evang. Kirche in Schneeberg/OT Neustädtel
Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Konzert zum Altstadtfest Jena
23.09.2012
Brass Band Sachsen „Enter The Galaxies“ – Konzert zum Internationalen Musikfest in Bad Schlema
Oktober 2012 07.10.2012
Brass Band Sachsen „Enter The Galaxies“ – Konzert in Chemnitz in der St. Pauli Kreuz Kirche
13.10.2012
JBO Mülsen der Mülsener Musikanten e.V. Tag des Handwerks in Mülsen, Festscheune Thurm
Dezember 2012 01.12.2012
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert II – Bläserphilharmonie & Bläserkids – Volkshaus Thum
JBO Mülsen der Mülsener Musikanten e.V. Weihnachtsblasen,Weihnachtsmarkt an der Jakobusmittelschule
02.12.2012
Jugendblasorchester Grimma e.V. Adventskonzert im Soziokulturellen Zentrum Grimma
Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Weihnachtskonzert im GCL Lichtenstein
16.12.2012
Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Weihnachtskonzert - Pfiffige Musikusse, Sinfonisches Blasorchester JBO Leipzig - Paul-Gerhardt-Kirche Leipzig-Connewitz
22.12.2012
Verein JBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert II – Bläserphilharmonie & Bläserkids – Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg
Änderungen vorbehalten!
Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.
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SBMV BRÜCKENSCHLAG
Bericht zur 16. Vollversammlung der BDMV Am 03. Juni fand in der Ausrichterstadt des Deutschen Musikfestes 2013 die 16. Vollversammlung der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) statt. Fast 80 Delegierte konnte Präsident Siegfried Kauder, MdB, in der "Stadt der Moderne" begrüßen. Auch Vertreter einiger bayerischer Mitgliedsverbände, welche erst dieses Jahr wieder der BDMV beigetreten waren, wurden herzlich in der BDMV-Familie wieder aufgenommen. Nach einem kurzen Totengedenken und Grußworten von Frau Iris Firmenich, MdL für den Freistaat Sachsen, dem Chemnitzer Kulturbürgermeister Philipp Rochold und dem Präsident des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. Thomas Firmenich, legte Präsident Kauder der Versammlung seinen Rechenschaftsbericht vor. Dabei war es ihm besonders wichtig zu betonen, dass die BDMV ein starkes politisches Gewicht hat.Wer die Interessen von über 1,3 Mio. Mitgliedern vertritt, muss diese selbstbewusst nach außen tragen. Dafür wird er weiterhin einstehen und seine Kontakte im Deutschen Bundestag für die Verbandsarbeit nutzen. Als Kernthemen seiner Arbeit stellte er die GEMA, Künstlersozialkasse (KSK), Vereinsversicherungen und das Kopieren von Noten dar. So konnte in Verhandlungen mit der GEMA erreicht werden, dass Blasmusikvereine aktuell von Tariferhöhungen nicht betroffen sind. Gemeinsam soll von BDMV und GEMA ein geändertes Nutzungsverhalten überprüft werden, so dass bis Ende 2013 zunächst alles beim Alten bleibt. Ein großes Reizthema ist die KSK. Tags zuvor hatte bereits der Bundesvorstand beschlossen, dass die BDMV die Gründung der Ausgleichsvereinigung mit der KSK zum Abschluss bringen möchte. Dieses Vorgehen wurde trotz kritischer Stimmen der bayerischen Landesverbände auch von der Vollversammlung unterstützt. Wichtig ist es, hier alle Möglichkeiten auszuschöpfen, solange die Rechtslage keine Besserstellung für unsere Vereine ergibt. Erfreulich ist dagegen, dass eine Vereinbarung mit den Musikverlagen möglich erscheint, welche die tägliche Handhabung mit Notenkopien vereinfachen soll. Demnach sollen Umblätterkopien und Vergrößerungen erlaubt werden, dazu Kopien von Partituren für Juroren bei Wertungsspielen. Ein großer Gewinn für alle Vereine ist der Einschluss der Vermögensschadenversicherung in den Haftpflicht-/Unfall-Rahmenvertrag mit der SV SparkassenVersicherung. Den Vereinen steht nun ein Versicherungspaket zur Verfügung, welches sich mit seinem Preis- und Leistungsverhältnis an den besonderen Bedürfnissen der Musikvereine orientiert. Die Vor14
Sachsens Bläserpost 02/2012
Ehrengäste der Vollversammlung: Kulturbürgermeister der Stadt Chemnitz Philipp Rochold, Präsident der BDMV e.V. Siegfried Kauder, MdL Iris Firmenich und Präsident des SBMV e.V. Thomas Firmenich (v. l. n. r.) Foto: BDMV e.V.
stände sind damit noch besser als bisher im Fall der Fälle abgesichert, und dies zu nachweislich einmaligen preislichen Konditionen. Anschließend berichteten die Bundesmusikdirektoren Blasmusik (Heiko Schulze) und Spielleute (Ralf Subat) über ihre Themenschwerpunkte, welche sich derzeit hauptsächlich rund um das Deutsche Musikfest im kommenden Jahr bewegen. Daneben konnten die Selbstwahlliste für Blasmusik bereits im vergangenen Jahr, die für Spielleutemusik ab Mitte Juni 2012 als Onlineversion zum kostenlosen Download auf der Homepage der BDMV eingerichtet werden, wofür insbesondere dem Vorsitzenden des Fachbereichs EDV/Neue Medien Prof. Dr. Hubert Kempter Dank gebührt. Auch Prof. Dr. Kempter lobte in seinem Bericht die konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Sache, würde sich aber noch mehr Unterstützung bei der Fortentwicklung der ComMusic-Software wünschen. Der Vorsitzende der Deutschen Bläserjugend (DBJ) Wolfgang Grüneberg berichtete über eine zunehmende Unterstützung der Landesverbände durch Projekte des Bundes, welche über die DBJ und somit deren Fachwissen vermittelt werden. Er sprach dabei die deutliche Bitte aus, die kostenlosen Dienstleistungen der DBJ noch mehr als bisher zu den Vereinen zu kommunizieren, da diese von den Angeboten nur profitieren können. Bundesschatzmeister Hans Fomin konnte der Versammlung ausschließlich von positiven Zahlen berichten, ist der Haushalt der BDMV doch ausgeglichen und auf festen Füßen gelagert. Dementsprechend zügig wurde das Präsidium für seine Arbeit entlastet, so dass die anstehenden Neuwahlen durchgeführt werden konnten.
Die turnusgemäßen Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Präsident: Siegfried Kauder, MdB 1.Vizepräsident: Michael Weber (BDB) Bundesschatzmeister: Hans Fomin (LMV RP) Vizepräsidenten: Friedlinde Gurr-Hirsch, MdL (BVBW), Ingrid Schafranski (BV Meck-Pomm), Ernst Oestreicher (NBMB), Kay Prieß (MVSH) Bundesmusikdirektor Blasmusik: Heiko Schulze (SBMV) Bundesmusikdirektor Spielleutemusik: Ralf Subat (NMV) Vorsitzender FB EDV/Neue Medien: Prof. Dr. Hubert Kempter (BVBW) Besonders erfreulich war, dass nach längerer Zeit der Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit wieder personell besetzt werden konnte. Als neue Fachbereichsvorsitzende wurde Silke Schulze (SBMV) gewählt. Komplettiert wird das Präsidium durch den Vorsitzenden der Deutschen Bläserjugend Wolfgang Grüneberg, welcher von den Jugendvertretern direkt gewählt wird. Im Anschluss gab es noch Informationen rund um das Deutsche Musikfest in Chemnitz und den Bundesfreiwilligendienst, welcher sich großer Nachfrage in den Mitgliedsvereinen erfreut. In seinem Schlusswort dankte der wiedergewählte Präsident Siegfried Kauder allen ehrenamtlich Tätigen für ihr großes Engagement in den Vereinen und Verbänden verbunden mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen zum Deutschen Musikfest 2013 in Chemnitz, welches vom 9.-12. Mai stattfinden wird. ◘ Bericht: Harald Eßig
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TAPE geht mit Fachsymposium zu Ende Das Projekt TAPE (TrendAnalyse Projekt Ensemble) der Deutschen Bläserjugend fand am 02. Juni 2012 in Chemnitz mit einem Fachsymposium und der Veröffentlichung des Leitfadens zur Weiterentwicklung von Projektensembles seinen Abschluss. Mit Grußworten von Siegfried Kauder MdB, dem Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) und Wolfgang Grüneberg, dem Bundesvorsitzenden der Deutschen Bläserjugend (DBJ), wurde am Samstag, den 02. Juni 2012, ein informativer Nachmittag in Chemnitz eingeleitet. Zu Beginn des Symposiums stellte Anja Laurisch, Projektleiterin von TAPE, die Ergebnisse aus zwei Jahren Projektarbeit vor. Neben der Auswertung von Teilnehmer- und Organisatorenbefragungen sowie Onlinefragebögen wurden auch die Erkenntnisse aus zwei erfolgreich durchgeführten Praxiswerkstätten im Projekt TAPE dokumentiert. Eine Gesprächsrunde, gemeinsam mit Bundesmusikdirektor Heiko Schulze und zwei Teilnehmenden der Werkstattphasen, untermauerte nochmals die gewonnenen Erkenntnisse. Anschließend stellte der Musik- und Medienpädagoge Matthias Krebs in einem Impulsreferat dem Publikum die Notwendigkeit dar, das Interesse bei Jugendlichen zur Teilnahme an
Die Podiumsgäste v.l.n.r.: Anja Laurisch (Projektleitung TAPE), Sibylle Schäfer (Bundespressereferentin im BDB), Ernst Oestreicher (Vizepräsident der BDMV),Volker Westermeyer (Stellv. Bundesvorsitzender der DBJ), Matthias Krebs (Musikund Medienpädagoge), Matthias Wolf ( Vorstand DBJ, Fachbereich Musik). Foto: DBJ
Projektensembles durch deren Umfeld zu wecken, und den Jungmusikern damit verbundene persönliche Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten aus den Bereichen Musik, Marketing und Organisation bot im Anschluss auch den Gästen die Möglichkeit für Rückfragen und Gelegenheit zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Das Projekt TAPE fand viel Zustimmung und Unterstützung durch eine Vielzahl an Netzwerken und Partnern, denen der Dank seitens
der Deutschen Bläserjugend gilt. TAPE wurde finanziell gefördert durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke und Yamaha Music. ◘ Der Leitfaden kann über das Büro der Deutschen Bläserjugend Mühlendamm 3, 10178 Berlin, bezogen werden und steht auf den Homepages www.deutsche-blaeserjugend.de und www.projektensemble.de digital zum kostenlosen Download zur Verfügung. Bianca Pahl, mdc- Die Agentur der ESB GmbH
Pressemitteilung Zahltag für Ehrenamtliche: Umsatzsteuer auf Bürgerschaftliches Engagement? Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat durch Änderung des Umsatzsteuer-Anwendungserlasses die Umsatzsteuerbefreiung für die Zahlung pauschaler Aufwandsentschädigung bei ehrenamtlicher Tätigkeit ausgeschlossen. Werden die Aufwände pauschal erstattet, ist grundsätzlich keine Umsatzsteuerbefreiung mehr möglich, so dass stattdessen der tatsächliche Zeitaufwand von Ehrenamtlichen umfänglich dokumentiert werden muss. Diese vom BMF verlangte Dokumentation bringt einen enormen organisatorischen Mehraufwand für Ehrenamtliche sowie Verbände, Vereine und Organisationen mit sich. Hierzu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Bürgerschaftliches Engagement genießt in unserer Gesellschaft
aus guten Gründen hohes Ansehen. Parteiübergreifend herrscht Einigkeit darüber, dass die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern verbessert werden müssen. Die aktuellen Änderungen des Anwendungserlasses zur Umsatzsteuer führen jedoch zu erheblichen Mehrbelastungen für die bürgerschaftlich tätigen Menschen in unserem Land. Bereits heute sehen sich viele Ehramtliche sowie Verbände, Vereine und Organisationen mit einer kaum überschaubaren Menge von gesetzlichen Regelungen und Verwaltungsvorschriften konfrontiert. So unumgänglich ein Regelwerk für den gemeinnützigen Bereich ist, so dringend erforderlich ist die Reduzierung des bürokra-
tischen Aufwandes für zivilgesellschaftliches Engagement. Gerade bei jüngeren Menschen gibt es immer weniger Verständnis für die zunehmende Bürokratisierung im Ehrenamt, zumal die Zeitressourcen aufgrund der Veränderungen in der Arbeitswelt knapper werden. Der Deutsche Musikrat bittet Bundesfinanzminister, Dr. Wolfgang Schäuble, auf die Erhebung von Umsatzsteuer auf pauschalierte Aufwandsentschädigungen im Ehrenamtsbereich zu verzichten und die entsprechende Änderung des Umsatzsteuer-Anwendungserlasses durch eine praxisnahe Regelung zu ersetzen.“ ◘ Berlin, 17. April 2012 Deutscher Musikrat ViSdP: Christian Höppner
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5. Landesfeuerwehrmusikausscheid in Markneukirchen Die Musikschau der Feuerwehrmusik in Sachsen Markneukirchen. Zum 5. Landesfeuerwehrmusikausscheid hatte am 5. Mai der Landesfeuerwehrverband (LFV) Sachsen e.V. in die Musikhalle und die Mehrzweckhalle nach Markneukirchen eingeladen. Von den zur Zeit 32 Feuerwehrblasorchestern im LFV Sachsen haben sich 6 Musikzüge der Jury gestellt. Von den 6 Schalmeienkapellen haben drei den Weg nach Markneukirchen angetreten und von den 11 Spielmanns- bzw. Fanfarenzügen haben nur die Wiednitz-Schwarzkollmer den Mut aufgebracht am Ausscheid teilzunehmen. Es ist daher nicht allein die Platzierung, welche den Wert der einzelnen Orchester und Züge ausmacht, sondern vor allem der Mut und auch die Freude sich einem breiten Publikum sowie einer Fachjury im musikalischen Vergleich zu stellen. Die Jury in der Kategorie Blasmusik, bestehend aus dem Landesmusikdirektor des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. Jörg Küttner, dem ehemaligen Konzertmeister des Rundfunkblasorchesters Leipzig Stefan Walther und dem Leipziger Musikwissenschaftler Wieland Ziegenrücker, bescheinigte allen Musikzügen sehr gutes Potenzial und gratulierte allen zu ihrer Teilnahme und den Leistungen. Denn nur wer sich an Wertungsspielen beteiligt, hat die Möglichkeit Hinweise, Tipps und Anregungen für seine weitere musikalische Entwicklung zu erhalten und kann viele Erfahrungen sammeln. Ebenso sah es die Jury bei der Schalmeienund Spielleutemusik, bestehend aus dem Vizepräsidenten des Landes-, Musik- und Spielleuteverbandes Sachsen e.V. Mario Bielig und der Leiterin des Fachgebietes für Schalmeinorchester im Landes-, Musik- und Spielleuteverbandes Sachsen, Claudia Rödel – beides erfahrene Wertungsrichter. Die Moderation in der Musikhalle und zum Abschlusskonzert hatte die MDR1-RadioSachsen-Moderatorin Heike Leschner übernommen. In der Mehrzweckhalle moderierte Frau Schlegel aus Markneukirchen. Sicherlich hätten beide Austragungsorte einen besseren Publikumszuspruch vertragen, dies tat aber der Spielfreude und dem Siegeswillen aller Teilnehmer keinen Abbruch. In der Kategorie Blasorchester siegte das Musikkorps der Stadt Olbernhau nach 2003 und 2006 zum dritten Mal in Folge. Die Olbern16
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hauer Feuerwehrmusikanten überzeugten mit dem ungarischen Marsch Fejevary indulo, dem sinfonischen Blasmusikwerk Askania und mit dem im Big-Band-Sound arrangierten Bill Ramsey-Medley. In der Kategorie Schalmeienmusik konnte sich
sikausscheid wurde Landesstabführer Klaus Schmidt die Verdienstmedaille des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. verliehen. Die Auszeichnung nahm der Vorsitzende des LFV Sachsen, Karsten Saack, im Beisein der Vorstandsmitglieder und der über 255 anwe-
Sieger des Musikausscheides 2012: Musikkorps der Stadt Olbernhau
das Schalmeienorchester der FFW Polenz behaupten. In der nicht für Wertungsspiele geeigneten Mehrzweckhalle überzeugten sie die Jury mit einem Auszug aus American Patrol, mit dem Medley Bruttosozialprodukt und der Vincent Rose- Komposition Blueberry Hill – Barbara Ann. Die Musikanten des Feuerwehrspielmannszuges Wiednitz-Schwarzkollm trugen Turner auf zum Streite, den York´scher-Marsch, Preussens-Gloria und die böhmische Polka Schwarze Amsel vor. Neben den Siegerpokalen gab es für alle Teilnehmer Erinnerungspräsente, eine Teilnehmerurkunde und Gutscheine für Instrumentenkäufe oder Reparaturen vom Landesfeuerwehrverband. Die Sieger in den drei Kategorien haben sich für das Bundeswertungsspielen des Deutschen Feuerwehrverbandes e.V. im Jahr 2014 qualifiziert. Die Veranstaltung nutzten als Gäste vom Sächsischen Blasmusikverband e.V. der Musikverein Lichtenstein und das Jugendblasorchester des Musikvereins Mülsener Musikanten zu einem Wertungsspiel. Beide Musikvereine waren mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden. Im Rahmen des Abschlusskonzertes aller teilnehmenden Feuerwehrmusikzüge des Freistaates Sachsen zum 5. Landesfeuerwehrmu-
Foto: Dirk Walther (MKO)
senden Feuerwehrmusikanten vor. Seit 2000 führt der Dirigent des Blasorchesters der Feuerwehr Schönfeld ehrenamtlich die Geschicke des Referates Musik im LFV als dessen Leiter. Diese Funktion wird als Landesstabführer bezeichnet. Mit der höchsten Auszeichnung die der LFV Sachsen zu vergeben hat, wird ihm für sein großes ehrenamtliches Engagement Dank und Anerkennung ausgesprochen. Derzeit sind im LFV Sachsen 49 Feuerwehrblasorchester, Schalmeienkapellen, Fanfarenzüge und Spielmannszüge organisiert. In diesen Musikzügen pflegen 1185 Musikantinnen und Musikanten, bei einem Frauenanteil von 301 Musikantinnen, wesentlich das kulturelle Leben in den Feuerwehren, Städten und Gemeinden. Mit 113 Musikern im Alter der Jugendfeuerwehr (bis 18 Jahren) wird zudem der eigene Nachwuchs für die Musikzüge herangezogen. Die gelungene Musikschau der Feuerwehr in Sachsen ist auch dem Landesstabführer Klaus Schmidt zu verdanken, der dieses hervorragende Ereignis gemeinsam mit seinen Referatsmitgliedern vorbereitete und durchführte. ◘ Udo Brückner, Referat Musik
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Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ist Mitglied der WAMSB
Der Fachbereich Spielleutemusik freut sich ankündigen zu können, dass die BDMV seit dem 1. Januar 2012 Mitglied in der World Association of Marching Showbands (WAMSB) ist. Damit wurde ein weiterer Schritt, den Stellenwert der Musik in Bewegung innerhalb der BDMV zu stärken, vollzogen. Die WAMSB vereint weltweit alle Arten von Musikgruppen, die Musik in der Bewegung betreiben, vom Spielmanns- und Fanfarenzug über die Blasorchester bis hin zu Marching Bands und Drum & Bugle Corps. Jährlich finden auf allen Kontinenten zahlreiche Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der WAMSB statt. Als Beispiel sind die jährlich stattfindenden Rasteder Musiktage, in deren Rahmen auch die Deutsche Meisterschaft der Spielleute 2010 stattfand, sowie aus den Jahren 2001 und 2010 die Weltmeisterschaften der WAMSB die in Potsdam stattfanden, zu nennen. Alle WAMSB-Festivals sind ausgezeichnete Möglichkeiten der internationalen Begegnung. Zudem dienen sie dazu,
sich von international anerkannten und qualifizierten Juroren im Bereich Musik in Bewegung bewerten zu lassen, die mit den weltweit geltenden Standards vertraut sind. Die WAMSB hat ihren Sitz in Calgary/Kanada, wo auch ihr Präsident Robert Eklund ansässig ist. Calgary wird vom 06.-10.07.2012 außerdem Austragungsort der WAMSB Weltmeisterschaft sein. (s. dazu auch www.wamsb.org) Insbesondere freuen wir uns ankündigen zu können, dass der Marsch- und Showwettbewerb innerhalb der Deutschen Meisterschaft der Spielleute 2013 im Rahmen des Deutschen Musikfestes als Veranstaltung der WAMSB durchgeführt wird. ◘ Kontaktperson der BDMV bezüglich der WAMSB: Hans-Dieter Buschau Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der BDMV, Geschäftsführer Harald Eßig, Tel.: 0711-67211281 oder per Mail an essig@bdmv-online.de.
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Blasorchester der Feuerwehr Dresden BO112 im “Musikantenstadl” nachdem er voriges Jahr vom Auftritt des Orchesters so angenehm überrascht war. Die Zuschauer klatschten begeistert mit – stolz, dass bei einer so bekannten Veranstaltung ein Blasorchester aus Dresden die Show eindrucksvoll eröffnen durfte. Das anschließende Programm, unter anderem mit den Ursprung Buam aus dem Zillertal, Judith und Mel - das norddeutsche Traumpaar, Sigrid und Marina - das Gesangsduo aus Salzburg, sowie Marc Pircher - der Zillertaler feierte sein 15-jähriges Bühnenjubiläum, bot allen Besuchern Anspruchsvolles im ausverkauften Kulturpalast. Besonders gefiel aber die lockere und niveauvolle Moderation von Andy Borg. BO der Feuerwehr Dresden bei Andy Borg
“Ja, jetzt ist Stadlzeit” – das Musikantenstadl, die bekannte Fernsehshow mit Andy Borg, machte auf seiner Deutschlandtournee am 15. Februar 2012 Station im Kulturpalast Dresden. Punkt 19.30 Uhr marschierten die 23 Kame-
Foto: Simmert
radinnen und Kameraden unseres FeuerwehrBlasorchesters unter der Leitung von Gerolf Junghanns mit dem Marsch Mein Heimatland in ihren schmucken Uniformen auf die Bühne. Andy Borg hatte ‘BO112’ wieder eingeladen,
Zum Schluss der Veranstaltung dann wieder der Einmarsch unseres Blasorchesters mit dem Titel Feierabend. Alle Künstler wurden noch einmal auf die Bühne gerufen und mit viel Beifall verabschiedet. ◘ Simmert, Vorstand
Workshop mit Michael Heitzler in der BDB-Musikakademie in Staufen Die Klarinette ist der Charakterdarsteller unter den Instrumenten. Flexibel, mit großem Tonumfang und einer großen Bandbreite an Klangfarben bringt sie alle Stile zum Klingen. Und genau das hat sich auch Star-Klarinettist Michael Heitzler für seinen Workshop in der BDB-Musikakademie vorgenommen. Von der Klassik über Klezmer bis hin zum Jazz reichen die stilistischen Themenfelder, die der „Teufelskerl der Klarinette“ (Neue Züricher Zeitung) mit seinen Kurs-Teilnehmern vom 5. bis 7. September 2012 sowohl im Ensemble als auch solistisch erarbeiten will. Dass Michael Heitzler all dieses Stilarten perfekt beherrscht, hat der Weltklasse-Klarinettist schon auf allen großen Bühnen der Welt
eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als Klarinettist der Weltmusikformation Kol Simcha genauso wie im Zusammenspiel mit den Mozart Players London oder den Größen des Jazz. An seiner Freude zu unterrichten hat sich aber nichts geändert. „Ich habe immer gerne unterrichtet und möchte es auch niemals missen“, sagt Heitzler. Dabei komme es ihm vor allem auf den Einsatz und die Liebe zur Musik an, erklärt er. „Ich freue mich immer, wenn ich sehe, wie Musik die Menschen glücklicher macht, auf jedem Level und in jedem Alter.“ ◘ Der Kurs richtet sich an Instrumentalisten aus den Musikvereinen und Musikschulen, die ihre Spieltechnik verbessern und ihr Basiswissen in den Bereichen Atmung, Ansatz, Tonbildung und Intonation erweitern wollen. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bdb-musikakdemie.de - Anzeige -
Kleine Orchesterfibel erschienen Der Lehrbeauftragte des Europäischen Gymnasiums und der Freien Jugendkunstschule Waldenburg, Klaus Weigelt, hat gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Jugendblasorchesters der Schule eine kleine aber feine Orchesterfibel für Neueinsteiger geschrieben. Vielleicht ist dieses Kompendium auch für Ihre Musikerinnen und Musiker interessant? Dann würden wir uns über eine Bestellung freuen. Der Preis beträgt 1,50 € pro Heft, ab 20 Hefte gewähren wir 10% Rabatt. Bestellungen nimmt entgegen: Freie Jugendkunstschule Waldenburg Altenburger Str. 44a | 08396 Waldenburg Tel.: 037608/4020150 | Fax: 037608/4020089 jugendkunstschule@eurogymnasium-waldenburg.de 18
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Rosamunde ist die Königin der Polka
Ihr Vater Jaromir Vejvoda wäre am 28. März 110 Jahre alt geworden
Der Schöpfer der Rosamunde Jaromir Vejvoda auf einer Ehrentafel in Tschechien. Foto: Wikipedia
Keine Musik ist wohl typischer für die böhmische Kultur als die Polka. Sinngemäß heißt Polka „Hälfte“ und steht für die 2/4-Taktierung der Stücke, die bereits im frühen 19. Jahrhundert in Böhmen als Tanzmusik Verbreitung fanden. Der tschechische Nationalkomponist Bedrich Smetana hat zahlreiche Polkas geschrieben und in seinen Opern verwendet. Militärkapellen der österreich-ungarischen Monarchie sorgten für die weitere Popularisierung der Polka-Musik. Rosamunde ist zweifelsohne die weltweit bekannteste Polka. Geschrieben wurde sie in einem kleinen Wirtshaus in Zbraslav, einem seit 1974 existierenden Stadtteil von Prag. Ihrem Komponisten hat sie aber nicht viel eingebracht.Wenigstens ehrt man ihn heute in der Kneipe „Na Ruzku“, inzwischen umbenannt in „Skoda Lasky“, so wie der Jahrhundertevergreen in tschechischer Originalsprache. Es gibt eine direkte Buslinie vom Bahnhof Prag-Smichov auf den Hauptplatz von Zbraslav. Dort steht das Hostinec, in dem ein Raum mit Dokumenten zu Jaromir Vejvoda dekoriert ist. Das Grab des Komponisten und Kapellmeisters zu finden ist allerdings nicht einfach. Der kleine Friedhof in Zbraslav liegt auf einer vom Hauptplatz nicht zu erkennenden Anhöhe am Rande des Ortes – und dort liest man den Namen Vejvoda auf unzähligen Grabsteinen. Erst weit vom Eingang entfernt weisen die Inschrift und die Notierung der ersten vier Takte der bekanntesten Polka auf einer Grabplatte auf die letzte Ruhestätte des am 13. November 1988 verstorbenen Musikers hin. Die Schönheit der bewaldeten Landschaft um die Gemeinde im Süden Prags, am Zusammenfluss von Berounka und Moldau, lassen gut
nachvollziehen, dass eine rege Musikszene in den Biergärten an den Flussufern des damaligen Sommerfrischerefugiums der Prager bereits vor hundert Jahren gepflegt wurde. Die Vorfahren J. Vejvodas waren seit dem 18. Jahrhundert, meist in Nebenbeschäftigung, Musiker. Er selbst spielte bereits als Fünfzehnjähriger in der Kapelle seines Vaters Josef Trompete und Geige. Nach Rückkehr vom Armeedienst übernahm J. Vejvoda 1925 das Orchester. Geprobt wurde weiterhin in der Kneipe „Na Ruzku“, die seit 1919 der Familie gehörte, aber auch in einem Hotel eines Onkels. Im väterlichen Wirtshaus fiel Vejvoda am Klavier 1927 auch die Grundmelodie seines späteren Welthits ein. Erst zwei Jahre darauf vervollständigte der Komponist das Stück mit dem typischen Bass-Solo und nannte es Modranska Polka, nach dem benachbarten Ort Modrany. Unter diesem Namen wurde das Stück 1934 beim Verlag Jan Hoffmann Wwe. registriert. Vejvoda erhielt einmalig 150 Kronen für sein Stück. Die Verlegerin organisierte schnell, dass Vaclav Zeman den Text Skoda Lasky zur vorliegenden Instrumental-Polka schrieb. Noch im gleichen Jahr schrieb Klaus Richter den deutschen Text „Rosamunde“ – der inhaltlich einen Gegensatz zur Beschreibung einer verlorenen gegangenen Liebe im Originaltext darstellt. Wurden in den 1930er-Jahren mehr als eine Million deutsche Aufnahmen des Stückes, u. a. von Will Glahé, verkauft, so konnte dieser Erfolg nach Übernahme der Rechte 1939 durch den New Yorker Verlag Shapiro Bernstein in Amerika bei weitem übertroffen werden. Die Andrews Sisters (auch im Film „Follow The Boys“), Glenn Miller, Benny Goodman, Billie Holiday gehörten zu den Interpreten, die sich das Stück zu Eigen machten. Zum Erfolg trugen zwei Dinge bei: Die Synkopierung der Komposition machte sie für Swinginterpretationen ideal und der englische Text als „Beer Barrel (Bierfass) Polka“ machte das Stück zum Gute-Laune-Hit. Die Popularität seines Werkes fiel Vejvoda dann nach Kriegsende auf die Füße. Nachdem ab 1948 auch in der CSR der Stalinismus Einzug hielt, durfte Skoda Lasky, das in Amerika und bei den US-Truppen so erfolgreich war, für Jahre in Vejvodas Heimat nicht mehr gespielt werden. Für das künstlerische Werk Vejvodas bedeutete es zudem einen herben Rückschlag, dass Vaclav Zeman, der neben Skoda Lasky für weitere 34 Vejvoda-Kompositionen die Texte geschrieben hatte, von einem Kanada-Besuch nicht zurück-
kehrte. All diese Lieder durften bis zur politischen Wende 1989 in den Zeman-Versionen nicht mehr gespielt werden. Die Situation für Vejvoda lockerte sich in der Chrustschow-Ära etwas. Ein Schüler des Komponisten hatte in Zbraslav wieder eine Kapelle gegründet. Da Vejvoda kein Mitglied der Staatspartei KPC war, durfte er dem Wunsch der Mitglieder nach Übernahme der Kapelle als künstlerischer Leiter nicht nachkommen. Für die „Zbraslavanka“ schrieb er aber weitere Stücke, die diese Kapelle mit halbprofessionellem Status auf Tourneen auch im Ausland mit Erfolg spielte. Neuer Texter der Vejvoda-Kompositionen war für viele Jahre Ladislav Jacura. Die Samtrevolution mit ihren auch künstlerischen Möglichkeiten hat Vejvoda nicht mehr erlebt. Zur Beisetzung hat man im November 1988 sein Stück Posledni Taborak (letztes Lagerfeuer) gespielt. Heute findet an jedem dritten September-Wochenende das Blasmusik-Festival „Vejvodova Zbraslav“ zu Ehren des Komponisten und Kapellmeisters statt. Das musikalische Erbe führt auch Sohn Josef mit seinem Orchester fort. Er erinnert sich an seinen Vater immer als liebevollen aber sehr disziplinierten Mann. Mehr als achtzig Lieder hat Jaromir Vejvoda geschrieben. Zu seinen Erfolgen gehören Ja Rada Tancuju, Zelene Haje, Jednou, Dvakrat, Ach Boze Lasko, aber vor allem Skoda Lasky. 1987 erschien in den USA zum 60. Geburtstag der Komposition eine Sonderbriefmarke, die Astronauten der Raumfähre Discovery ließen sich 1995 von der Beer Barrel Polka wecken und 2002 dirigierte Josef Vejvoda den Evergreen in der ausverkauften New Yorker Carnegie Hall. Dabei war der spätere Welthit nicht mal der Favorit des Komponisten. Vejvoda liebte die musikalische Substanz von Zelene Haje mehr. „Warum wollen die Leute immer wieder Skoda Lasky hören, wenn viele andere Lieder existieren und vielleicht noch schönere. Das berühmteste ist nicht immer das beste Stück“ sagte Vejvoda einem Musiker seiner Kapelle nach einem Zugabenwunsch einmal. Das frühe Werk war ohnehin nur entstanden, weil Vejvoda neues Repertoire für seine Kapelle, mit der er in den 1920er-Jahren viele Auftritte hatte, benötigte – als Komponist sah er sich damals nicht. Die Rosamunde hat ihren Vater Jaromir Vejvoda jedoch unsterblich gemacht. ◘ Mario Wildner
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DBJ-Jugendserie zu den Zukunftsaufgaben für Musikvereine Zielgruppen erweitern – Zukunftsfähigkeit sichern Gesellschaftlicher Wandel erfordert Neuausrichtung der Nachwuchsgewinnung [Teil 2 der DBJ-Artikelserie] Bislang richten sich Musikvereine und -verbände, wenn es um Nachwuchsgewinnung geht, mehr oder weniger deutlich an eine klar eingegrenzte Zielgruppe. In der Zukunft wird dies, allein schon wegen des demografischen Wandels, so nicht mehr tragen. Es werden dann schlichtweg zu wenige Menschen Teil der Zielgruppe sein. Die Folge: Die Zukunftsfähigkeit mancher Vereine gilt bereits heute als gefährdet. Da gilt es neue Zielgruppen anzusprechen und neue Wege in der Nachwuchsgewinnung zu gehen. Die Zielgruppe von Musikvereinen scheint in Sachen Nachwuchsgewinnung klar abgesteckt. Die Studie „Instrumental- und Chorvereine in Nordrhein-Westfalen“ von Hans-Walter Berg (Berg: 2010, S.29ff. und 67ff.) gibt hier ebenso Hinweise wie der Teil 1 des Abschlussberichts des BDO-Projektes „Musik kennt kein Alter“ (ISAB-Institut: 2010). Demnach wird klar: Musikvereine erreichen junge Menschen (etwas mehr Mädchen als Jungen), in der Regel mit Verwandten im Verein, aus Familien mit Mutter und Vater im gleichen Haushalt (und in Erwerbsarbeit) plus Geschwister und mit in der Regel guter Schulbildung oder selbst bereits in Erwerbsarbeit. Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung (Statistisches Bundesamt: 2009) zeigt aber, dass diese Zielgruppe schrumpft, während andere Formen von Lebensgemeinschaften ebenso zunehmen wie die Ausdifferenzierung von sozialen Milieus und der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Dazu wird die Gruppe der Kinder und Jugendlichen an sich kleiner, während die Zahl der älteren Menschen zunimmt. Fast schon skandalös ist, dass innerhalb der ohnehin schrumpfenden Gruppe junger Menschen 10 bis 15% als sozial abgehängt gelten und somit auch von den Musikvereinen praktisch nicht erreicht werden (Deutsche Shell Holding GmbH: 2010). Soviel zum Status Quo. Und nun? Kopf in den Sand? Nein, denn um die Zukunftsfähigkeit der Vereine zu sichern, gilt es sich den gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. Zahlreiche Vereine und Verbände versuchen bereits über die Kooperationen mit allgemein20
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bildenden Schulen junge Menschen zu erreichen, die bislang nicht Teil ihrer Zielgruppe sind. Diese Modelle weisen in die richtige Richtung. Gleichzeitig sehen wir hier neben all den regionalen Schwierigkeiten, neben Konstanz und Verlässlichkeit in der Kooperation vor allem zwei Probleme: Erstens gelingt gerade den Kindern und Jugendlichen, die nicht zur ursprünglichen Zielgruppe gehören, noch zu selten der Sprung in die Vereine. Zweitens geben Vereine, umso mehr sie sich an die Schulen ankoppeln auch Teile ihres eigenen Charakters auf. Die außerschulische Bildung hat Vorzüge, die Schule nicht bieten kann. Diese Vorzüge (demokratische Strukturen mit flachen Hierarchien, Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Freiwilligkeit usw.) sollten die Vereine offensiv kommunizieren, auch und vor allem bei den Eltern. Denn Musikvereine tragen so zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen bei. Gerade für Eltern sozial schwacher Jugendlicher spielt das Geld eine wichtige Rolle. Musikvereine müssen hier zeigen, welche Kosten entstehen können, aber gleichzeitig Hilfe aufzeigen. Beispiele für soziale Unterstützungssysteme haben mittlerweile viele Vereine. Auch außerhalb der Schule können sozial benachteiligte Jugendliche noch zu selten erreicht werden. Vereine, die sich dieser Zielgruppe öffnen, tun dies in erster Linie durch niedrigschwellige Angebote vor Ort, holen die Zielgruppe also dort ab, wo sie ist. Diese Vereine berichten von einer ganz neuen Erfahrung für den Verein und von einem zusätzlichen Kompetenzerwerb für die Ehrenamtlichen. Die erreichten Kinder und Jugendlichen sind in der Regel total begeistert. Der Sprung in die verbindliche und konstante Arbeit im Verein fällt ihnen aber nach wie vor schwer. Jenseits der Zielgruppe der jungen Menschen werden bereits heute unter dem Aspekt der Nachwuchsgewinnung weitere Personengruppen interessant. So bilden immer mehr Vereine auch die Eltern ihrer jungen Musiker/innen aus. Diese sind oft sowieso bei Vereinsaktivitäten dabei und viele von ihnen bekommen Lust am Musizieren, wenn sie den Spaß erleben, den ihre Kinder haben. Allerdings haben viele Kinder nur bedingt Spaß daran, wenn ihre Eltern ständig Teil ihrer Freizeit sind. Musikvereine sollten dies ebenso bedenken wie den Fakt, dass die Arbeit mit Erwachsenen andere (musik-)pädagogische Anforderungen stellt als die
mit Kindern und Jugendlichen. Außerdem, das haben wir im letzten Beitrag bereits dargelegt, löst die Arbeit mit Erwachsenen (oder gar Senioren) das Nachwuchsproblem für Vereine definitiv nicht! Nichtsdestotrotz ist und bleibt die wachsende Gruppe älterer Menschen eine spannende Zielgruppe. Dies fordert allerdings auch eine Neuausrichtung des Vereins, denn Erwachsene kommen mit eigenen Biografien und Erfahrungen, mit anderen zeitlichen Ressourcen, aber auch mit eigenen Bedürfnissen (welcher Erwachsene über 40 möchte auf einer Orchesterfahrt plötzlich wieder auf einer Luftmatratze schlafen, wenn er dies das letzte Mal zu Schulzeiten gemacht hat). Die Zielgruppe der Migranten wird von Musikvereinen aktuell wohl am schlechtesten erreicht. Das liegt zum Teil daran, dass das Gros der Vereine im ländlichen Raum zu finden ist, während das Gros der Menschen mit Migrationshintergrund in den Städten wohnt. Zum einen ändert sich dies aber mit dem demografischen Wandel, zum anderen finden Musikvereine und Migrant(inn)en jedoch selbst dort nicht zueinander, wo sie eigentlich eine räumliche Nähe hätten. Menschen mit Migrationshintergrund haben einen anderen kulturellen Hintergrund (besonders aus dem türkisch/persisch/arabischen Raum kommende), unsere Art von Musik ist ihnen meist fremd. Stattdessen schließen sie sich in eigenen Kulturvereinen zusammen. Dazu kommt, dass sie andere Erwartungen an das Ehrenamt haben, oftmals sozial schlechter gestellt sind und vielfach in eigenen Communities verbleiben. Die Aktivität muss hier von den Vereinen ausgehen. Sie müssen den ersten Schritt machen und das live. Eine Einladung zum Konzert oder eine Mail/ ein Flyer nutzen nichts. Stattdessen sollten Verantwortliche das Gespräch vor Ort suchen und dabei bedenken, Menschen mit Migrationshintergrund mit ihrer ganz eigenen Biografie ernst zu nehmen und nicht alles vorauszusetzen, was man selbst als vermeintlich normal ansieht. Innerhalb sehr geschlossener Communities gibt es meist Persönlichkeiten, die als „Türöffner/in“ dienen können. Sie sind zu identifizieren und ebnen dem Verein den Weg in die Gruppe. Voraussetzung für die Ansprache neuer Zielgruppen ist immer eine Weiterbildung der ehrenamtlichen Kräfte. Sie müssen sich mit der
SBMV BRÜCKENSCHLAG Lebenswelt der Zielgruppe, um die sie sich kümmern möchten, auseinandersetzen. Am Beispiel der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen haben wir dies in der letzten Ausgabe bereits beschrieben. Die entscheidende Frage ist hier: was tun diese Menschen, was ist ihnen wichtig? Nur die Beantwortung dieser Frage durch ein entsprechendes Angebot des Vereins schafft die Möglichkeit zueinander zu finden. Denn dieses Verständnis bietet die Grundlage für die Entwicklung neuer pädagogischer Methoden und organisatorischer Wege. Zudem halten die regionalen Besonderheiten (Stichwort Stadt-Land-Gefälle) weitere Herausforderungen bereit. Die Ansprache von neuen Zielgruppen wird hier durch zusätzliche Faktoren erschwert, die mitzudenken sind. Dies sind in städtischen Regionen zum Beispiel das große Freizeitangebot und die zunehmende Entmischung der Bevölkerung in bestimmten Wohnquartieren (Segregation) während ländliche Räume mit dem Abbau von Infrastruktur (Stichworte sind Ausdünnung des ÖPNV, Schließung öffentlicher Einrichtungen) und zum Teil starkem Bevölkerungsschwund zu kämpfen
haben. Bei der Suche nach neuen Wegen der Zielgruppenansprache sind externe Einflüsse wichtige Faktoren für das Gesamtkonzept. Doch kann ein Verein dies eigentlich alles leisten? Kann ein Verein ein Ort sein, an dem der/ die klassische Ehrenamtliche, die jungen Menschen mit einem ganz eigenem Begriff von Engagement, Menschen mit Migrationshintergrund, Eltern, erwachsene Neu- oder Wiedereinsteiger und viele mehr zusammen kommen und reibungslos miteinander arbeiten? Kann ein Verein dies aushalten und überall ausgleichend wirken? Kann ein Verein zusätzlich externe Einflüsse mitdenken und gegebenenfalls sogar beeinflussen? Wir halten dies für eine große Herausforderung und jede/r Aktive im Verein muss sich bewusst sein, dass neue Zielgruppen auch ganz eigene Spezifika mitbringen, die in der Vereinsarbeit bedacht werden müssen. Dazu gilt es die Kernzielgruppe, nämlich Kinder und Jugendliche, niemals aus den Augen zu verlieren, weil nur sie einen zukunftsfähigen Verein tragen können. Es wird also kaum möglich sein, dass jeder alles macht. Stattdessen sollte sich jeder Verein
fragen, wie er die Ansprache neuer Zielgruppen so gestalten kann, dass mit leistbarem Aufwand maximale Erfolge zu erreichen sind. Dafür sollten dann die entsprechenden Strukturen geschaffen werden. Dann wird der Verein in der Zukunft ein Ort, an dem sich noch mehr Menschen begegnen und ein gemeinsames Zukunftsmodell gestalten! Wie wir diesen Beitrag für unsere Gesellschaft auch gegenüber gesellschaftlichen Entscheidungsträgern darstellen und unsere Interessen entsprechend vertreten, möchten wir im nächsten Teil dieser Serie aufzeigen. ◘ Literatur: - Hans-Walter Berg (2010): Instrumental- und Chorvereine in NRW. Gegenwart und Zukunftsperspektiven, Trossingen. - Deutsche Shell Holding GmbH (2010): Jugend 2010, 16.Shell Jugendstudie, Hamburg - ISAB-Institut: ISAB-Schriftenreihe: Berichte aus Forschung und Praxis Nr. 110, Köln - Statistisches Bundesamt (2009): Bevölkerung Deutsch- lands bis 2060, Ergebnisse der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden >> Teil 3 der Serie folgt in SBP 03/2012
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BLASMUSIKGESCHICHTE
Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte Beschaffenheit und spezifische Strukturen der Instrumente der Königlichen Militärorchester. (Ergänzung zu dem Artikel in SBP 3/11 – Instrumentale Besetzungen) Die Militärmusik genoss bei der Sächsischen Armeeführung eine hohe Wertung. Das bewiesen auch entsprechende Dienstvorschriften. Es wurde beispielsweise eine Einheitlichkeit bei Material, Bau und Ausstattung der Instrumente angestrebt und schließlich verordnet. Die Voraussetzungen dafür bot die anerkannte fachliche Qualität des sächsischen Musikinstrumentenbaus. Der Generalstab der sächsischen Armee erließ 1904 einen Anhang zu den Dienstvorschriften von 1895 - 2. Abschnitt: “Vorschriften für die Beschaffenheit der Musikinstrumente und Schellenbäume“. Daraus gekürzte Auszüge: Alle Instrumente auf Normaltonhöhe eingestrichenes a = 870 einfache Schwingungen fertigen
und mit der Bezeichnung des Truppenteils, dem Namen und Wohnort des Herstellers sowie dem Anschaffungsjahr kennzeichnen. Holzblasinstrumente Die Instrumente sind aus bestem, trockenem, aus dem Kern geschnittenem, fehlerfreiem Holz, das längere Zeit in Rüböl gelegen hat, zu bauen. Die Klappen sind zu schmieden. Pikkoloflöte: Grenadillholz, Elfenbeinkopf mit Stimmzug, 6 Klappen, Neusilbergarnitur. Große Flöte: H-Fuß von Grenadillholz oder Königs-Grenadillholz, Elfenbeinkopf mit Stimmzug, Neusilbergarnitur, 10 Klappen. Oboe: Grenadillholz, deutsche Bohrung, Neusilbergarnitur, Anbringung der Stimmregulierungsschraube Heckel gestattet.
Kuriose Blasinstrumente
Es-Klarinette: Grenadillholz, 14 Klappen, Fis-Brille, Neusilbergarnitur B-Klarinette: Grenadillholz, 16 Klappen, doppelt Fis- und B-Brille, Neusilbergarnitur, Anbringung der automatischen Doppelklappe / Oktavenklappe Heckel gestattet. Die Mundstücke der Klarinette sind von Holz oder schwarzem Hartgummi zu fertigen Fagott: Ahornholz, 19 Klappen, Neusilbergarnitur, Es mit Schlussklappe für die Tiefe Kontra B/A. Kontrafagott: Ahornholz, Schallstück mit nach oben gerichtetem Kopfstück aus Holz oder Neusilber, das gebogen und mit der Öffnung nach unten gerichtet ist, dreiröhrig, 19 Klappen, Neusilbergarnitur, Umfang Tiefe Sub-Kontra B. >>Fortsetzung folgt
Nonsensecke (aus dem Blamu-Nonsens-Lexikon) Englisch Horn, das
Basstrompete in hoch D von Johann Adam Heckel, Dresden um 1836. Sächsisches Modell mit „Spritzerventilen“ und langen Spiralfederstechern. Vorwiegend genutzt für Trompeterkorps. W.K.
Trompete in hoch B/A (Sopranino) von Max und Heinrich Thein, Bremen 1982. Durch die gestreckte Form befinden sich die Ventile im gleichen Abstand vom Bläser wie bei der normalen B-Trompete. Die Maschinenweite ist für eine hohe Trompete sehr groß. W.K.
Aufruf an die Leser von Sachsens Bläserpost
Bitte senden Sie uns für die Rubrik Kuriose Blasinstrumente Fotos zu, die in dieser Rubrik veröffentlicht werden können. Bitte mit dem Titel des Fotos und den Namen des Fotografen. Redaktionskollegium
Das Instrument ist nezessiv kritikastert beurteilt nicht englisch und auch kein Horn. Es kategorisiert sich als Altlage in F in die Oboenfamilie. Bedauerlicherweise wird es annullosom im Blasorchester nur recht selten eingesetzt. Und dann meistens auch prävalent solo einzeln. Warum nutzt man leider nicht den wahrscheinlich innarrivabilen Effekt einer gruppenhaften Besetzung? Die Klangfarbe der oben mit dem Doppelrohrblatt erzeugten und unten entweichenden Töne und Tongebilde erhören sich mattgolden, sanft und lieblich zart, auch manchmal leicht melancholisch an. Deshalb wurde in musikwissenschaftlichen Werken für das Englisch Horn die Bezeichnung „Liebesoboe“ geprägt und für den birnenförmigen Schallbecher äquivok „Liebesfuß“. Das Geblasene soll demnach vital erotisierend liebesanregend wirken, ganz gleich ob feminin oder maskulin. Ein diesbezüglicher Test unter den Orchestermitgliedern könnte aufschlussreiche Ergebnisse bringen. Darüber hinaus wäre eine ähnliche befragende Untersuchung beim Konzertpublikum interessant. Spekulationen über eventuelle sexaltune Folgen erheischen Mindesterklärung. Übrigens – Was ist eigentlich ein „Liebesfuß“ im somatogenen menschlichen Zusammenleben? we-th
IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. /Bläserjugend Sachsen V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1, 09669 Frankenberg/Sa. Tel.: 037206 / 89 41 89 Fax: 037206 / 89 41 90 E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath Heinrich-Budde-Straße 10, 04157 Leipzig Tel.: 0341 / 912 96 63 Marion Grüneberg, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Sören Hofmann, Sandra Saborowski
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Sachsens Bläserpost 02/2012
Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 03/2012 31. Oktober 2012 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – scharfe//media e.K. Tharandter Straße 31-33, 01159 Dresden Tel.: 0351 / 4203 1662 Fax: 0351 / 4203 1697 www.scharfe-media.de Layout/Satz: mdc – media.design.communication www.mdc-agentur.com
Druck: addprint AG, Am Spitzberg 8 a, 01728 Bannewitz Auflage: 2.000 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen - dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. ©Alle Rechte bei SBMV e.V. / BJS
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