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SACHSENS BLASERPOST 02/2013

Deutsches Musikfest 2013: Ein R체ckblick Mit Kraft ans Werk u Verbandstag 2013 Bass Band Sachsen

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Liebe Leserinnen und Leser

INHALT SBMV DIREKT 4

> Verbandstag des SBMV und Hauptver- sammlung der BJS

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> 19. Sächsisches Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger

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> Bachseits – Das Landesjugendblasorchester Sachsen im Konzert

> Benefizkonzert der Sächsischen Bläserphilharmonie in Frankenberg/Sa.

Bunter und vielfältiger ging es da beim Deutschen Musikfest in Chemnitz zu. Die deutsche und internationale Bläserwelt war zu Gast in Sachsen und damit auch beim Sächsischen Blasmusikverband. Dutzende Helferinnen und Helfer aus den Musikvereinen unterstützten die Organisatoren als Wertungsspielhelfer, Juryassistenten, Bühnenbetreuer uvm. Beispielhaft sei Thomas Gollmer vom FK JBO Bautzen e.V. gedankt, der eine der Hauptbühnen vier Tage lang non-stop und unermüdlich meisterte.

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> Brass Band Sachsen zum Deutschen Musikfest in Chemnitz

Die Erinnerungen an das großartige aber auch kräftezehrende Festival bleiben. Vom Elan und der Begeisterung der musizierenden Gäste gehen auch Impulse in die Landespolitik ein, die einmal mehr die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit in den zahlreichen Musikvereinen und Ensembles des SBMV e.V. erkannt und gewürdigt hat. Bleibt zu hoffen, dass u.a. die Chemnitzer Thesen Früchte tragen werden. Im Innenteil dieser Ausgabe gibt es ein fantastisches Kaleidoskop von Eindrücken des Deutschen Musikfestes 2013.

Anfang Juli erschien eine neue CD der Münchner Philharmoniker. Unter dem Titel „Ehrensache“ haben die Bläser des großartigen Orchesters herausragende Märsche eingespielt. Zubin Mehta und Lorin Maazel dirigieren einige der wunderbaren Titel. Der Erlös der CD kommt der Orchesterakademie, mithin also dem Nachwuchs, zugute. Tolle Sache, könnte man meinen und so ist es auch. Schade bleibt dabei lediglich, dass „nur“ eine Seite der Bläsermusik präsentiert wird. Dass auf dem Pressefoto Zubin Mehta dabei einen Bierkrug von den Aufnahmen im Münchner Hofbräuhaus (!) in den Händen hält, zeigt leider auch ein einseitiges Bild.

Nach dem Konzert ist bekanntlich vor dem Konzert, deshalb werden auch in dieser Ausgabe die interessanten und vielfältigen Aktivitäten der Vereine vorgestellt. Allen Vereinen, die durch die diesjährigen Flutereignisse Schäden zu bewältigen hatten, sei an dieser Stelle unser tiefer Respekt für nicht verlorenen Mut und einen gesunden Optimismus ausgedrückt. Viel Spaß beim Lesen.

Ihr Redaktionskollegium SBP

AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN 8

> Der Rechtsanwalt berät

> 40 Jahre Jugendblasorchester Hohenstein-Ernsthal e.V.

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> Fanfarenzug Dresden e.V.

10 > Musiker werden zu Schauspielern – Musikverein Lichtenstein/Sachsen e.V.

> Schumi lädt Sebnitzer Jugendblasorchester nach Kerpen ein

11 > Das 5. Deutsche Musikfest 2013 in Chemnitz – Sonderbeilage 15 > Ehrungen von Musikerinnen und Musikern > Termine unserer Mitgliedsvereine SBMV BRÜCKENSCHLAG 16 > BMBF-Förderprogramm "Kultur macht stark" Fördermittel für kulturelle Bildungs- projekte 17 > 1. BFD-Freiwilligentreffen in Berlin

Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker

> 5. Wettbewerb für Auswahlorchester 2014 in Siegen > 3. Meisterkurs Blechbläser in Bautzen

das Deutsche Musikfest 2013 ist Geschichte. Die zweijährige Vorbereitungszeit hat sich gelohnt – wir alle haben großartige Eindrücke von der Gastfreundschaft der Sachsen sowie der Spielfreude und Begeisterung der musizierenden Menschen mitgenommen. In zahlreichen Gesprächen ist mir die hervorragende Organisation, die Flexibilität und logistische Planung lobend bestätigt worden. Die Konzerte der sächsischen Musikvereine und besonders auch die Darbietungen unserer Landesensembles haben den guten Ruf sächsischer Bläsermusik weiter in die Welt getragen. Die Gäste aus Nah und Fern haben ein buntes, ein lebendiges Bild der deutschen und internationalen Bläserszene kennen gelernt.

18 > Das größte Orchester der Welt Event am 20. Juni 2015

> Oederaner Blasmusikanten e.V. suchen Schlagzeuger

> Orchester Liebertwolkwitz e.V. sucht musikalischen Leiter und Dirigenten

19 > CD "Für uns Ehrensache" > Nachruf Walter Wachter 20 > Musikstudium in Deutschland weiterhin attraktiv > Dirigent Werner Clemens wird 85 Jahre

Daran hat nicht zuletzt unser kleiner, aber feiner Sächsischer Blasmusikverband mitgewirkt. Die Anstrengungen der Vorbereitungen haben manches laufende Projekt etwas in den Hintergrund rücken lassen. Das Hauptziel unserer Beteiligung am Deutschen Musikfest war aber das Bewusstmachen und Erleben einer Musikszene, wie es sie in Deutschland in dieser Vielfalt und Breitenwirkung kein zweites Mal gibt. Das wird Früchte tragen und uns Ansporn sein, die Anerkennung unserer sächsischen Blasmusik als kulturellen und gesellschaftsrelevanten Faktor deutlich zu artikulieren. Ich wünsche Ihnen bei den anstehenden Konzertreisen alles Gute und viel Erfolg, einen schönen Sommer mit wunderbarer Musik und freue mich auf ein Wiedersehen bei den nächsten Projekten des SBMV e.V.

Mit musikalischen Grüßen

Thomas Firmenich, Präsident

BLASMUSIKGESCHICHTE 21 > MD Werner Kunath - Blasmusikgeschichte 22 > Ausschreibung Ferienakademie des Sächsischen Musikrates


SBMV DIREKT

Mit KRAFT ans WERK 2013

Verbandstag des SBMV und Hauptversammlung der BJS Kurz vor Start des Deutschen Musikfestes trafen sich im April die Delegierten der sächsischen Musikvereine zum alljährlichen Verbandstag des SBMV im „Kraftwerk“ in Chemnitz. Neben den letzten Vorbereitungen und Aktualisierungen des im Mai stattgefundenen Deutschen Musikfestes standen Neuwahlen von Präsidium und Vorstand an. Nach den Berichten des Präsidenten Thomas Firmenich, der auf die Notwendigkeit weiteren Arbeitens zum Wohle der Vereinskultur auch nach dem DMF 2013 hinwies und dem Jahresrückblick des BJS-Vorsitzenden Norman Grüneberg, der das hohe Engagement der Jugendarbeit lobte und Bürokratiehürden anprangerte, berief der LMD Jörg Küttner den neu konstituierten Musikbeirat des SBMV. Das in loser Folge tagende Gremium setzt sich aus der sächsischen Bläsermusik eng verbundenen Personen zusammen, dass den SBMV und die BJS in der künstlerischen Arbeit beraten soll. Neu berufen wurden Heiko Schulze (Geschäftsführer Deutsche Bläserakademie GmbH), Thomas Scheibe (Chefdirigent LJBO Sachsen), Kati Kasper (Leiterin HeinrichSchütz-Konservatorium Dresden), Thomas Köckritz (Dirigent), Robin Kürschner (Dirigent und Komponist) sowie Janine Völker (Jugenddirigentin). In den Grußworten der Gäste, u.a. die MdL Aline Fiedler und Iris Firmenich sowie der Landesstabführer des Feuerwehrverbandes e.V., Klaus Schmidt, wurde die Verbundenheit zur sächsischen Musikvereinsszene und der Arbeit von SBMV und BJS zum Ausdruck gebracht. An die Diskussionsrunde zu aktuellen Themen schloss sich zunächst die Verabschiedung der langjährigen Präsidiumsmitglieder Robert Clemen und Martin Gumpp an. Auf Antrag

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des Präsidenten Thomas Firmenich wurde Martin Gumpp von den Delegierten einstimmig zum Ehrenpräsidenten des SBMV e.V. ernannt. Damit würdigte der Verbandstag nicht nur Martin Gumpps langjähriges und tatkräftiges Engagement als Vizepräsident des SBMV e.V., sondern auch seine wertvolle Arbeit als Kurator der Theo-Müller-Stiftung, Verbandstag Foto: © SBMV die entscheidend die Arbeit des LJBO Sachsen sowie zahlreicher abnehmende Teilnehmerzahl zu den Verbandsweiterer Projekte des SBMV/BJS sowie der tagen Sorgen. Im Sinne eines entwickelten Demokratiebewusstseins sollten diese VeranMitgliedsvereine unterstützt. staltungen nicht als Pflichttermine zur ErfülDie turnusmäßigen Wahlen von Präsidium und lung des Vereinsgesetzes sondern als grundVorstand wurden in bewährter Weise von legende Möglichkeit konstruktiver Diskussion Claus-Peter Steinbach als Wahlleiter durch- und Weichenstellung für die Verbandsarbeit geführt. Das neue Präsidium setzt sich im betrachtet werden. Wesentlichen aus den bisherigen Funktionsinhabern zusammen. Silke Schulze wechselt Der Gedanke des SBMV und der BJS ist es ins Amt der Vizepräsidentin, während Patricia nicht, einigen Funktionären ehrenamtliche und Schütze die Arbeit der Medienbeauftragten in arbeitsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten zu Präsidium und Vorstand übernimmt. Der Vor- geben, sondern der sächsischen Vereinslandstand der BJS hat darüber hinaus keine perso- schaft eine hörbare Stimme zu verleihen. Das dabei Mühlen mitunter sehr langsam mahlen, nellen Veränderungen erfahren. gilt es geduldig zur Kenntnis zu nehmen und Als besonderer Ohrenschmaus gab die Brass die erreichten Fortschritte in punkto AnerBand Sachsen, die zeitgleich mit dem Ver- kennung und Ausweitung der sächsischen Bläbandstag in Chemnitz probte, ein Konzert für sermusik nicht aus den Augen zu verlieren. die Gäste des Verbandstages. Die klanggewaltige und brillante Darbietung der Brass Band Das Deutsche Musikfest (siehe auch diese AusSachsen unter der Leitung des schottischen gabe) hat die Leistungs- (und Leidens-)fähigkeit Dirigenten Eoin James Tonner war und ist ein des SBMV e.V. und der BJS bewiesen. Gemeinklingendes Aushängeschild für die musikalische sam sollten wir alle auch weiter an der Umsetzung unseres Leitbildes arbeiten – die TeilArbeit des SBMV und der BJS. nahme an konstituierenden und beratenden Bei aller Normalität turnusmäßiger Veranstal- Versammlungen gehört in jedem Fall dazu. ◘ tungen macht dem Präsidium des SBMV die Norman Grüneberg

Präsidium des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.

Vorstand der Bläserjugend Sachsen

» Thomas Firmenich, Bürgermeister Präsident » Silke Schulze, Geschäftsführerin Vizepräsidentin » Michael Sagurna, Kommunikationsberater Vizepräsident » Jörg Tiepmar, Friseurmeister Schatzmeister » Jörg Küttner, Gymnasiallehrer Landesmusikdirektor » Anne Sygulla, Finanzbeamte Schriftführerin » Patricia Schütze, Verwaltungsangestellte Medienbeauftragte

» Norman Grüneberg, Gymnasiallehrer Vorsitzender » Kathrin Schütze, Personaldisponentin stellv. Vorsitzende » Jörg Tiepmar, Friseurmeister Schatzmeister » Anne Sygulla, Finanzbeamte Schriftführerin » Patricia Schütze, Verwaltungsangestellte Medienbeauftragte » Sören Hofmann, Instrumentalpädagoge Beisitzer » Gaston Saborowski, Unternehmensberater Beisitzer

Sachsens Bläserpost 02/2013


SBMV DIREKT

19. Sächsisches Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger Trotz oder gerade weil wir im nächsten Jahr im Sächsischen Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger ein Jubiläum feiern wurde es Zeit den Maßstab unseres musikalischen Anspruches anzulegen und genau nachzumessen, ob mit Zeit, Energie und finanziellen Aufwendungen so umgegangen wird, dass wir immer noch sagen können: „Kommt nach Zwickau, besucht unser Probenlager!“ Ist-Stand. Das Sächsische Landesprobenlager wird seit 1994 in zum Teil wechselnder Kooperation mit dem Jugendblasorchester Zwickau e.V., dem SAXONIADE e.V. Hohenstein- Ernstthal, der Deutschen Bläserakademie Bad Lausick und bis heute mit Unterstützung verschiedener Kulturräume veranstaltet. An zwei Wochenenden jährlich arbeiten qualifizierte Dozenten mit all denen, die neben ihrer Vereinstätigkeit an persönlicher Weiterbildung interessiert sind. Im Frühjahr liegt der Schwerpunkt auf der Qualifizierung der instrumentalen Leistungsfähigkeit, deshalb erhielt dieses Wochenende den Beinamen „Instrumentalwerkstätten“. Im Herbst eines jeden Jahres finden sich die Musiker in den „Orchesterwerkstätten“ zu verschieden besetzten Ensembles und Orchestern zusammen, um unterschiedlichste Musikstile und Besetzungsformen zu präsentieren. Beide Wochenenden werden von einer Vielzahl sächsischer Vereine registriert und als Weiterbildungsmaßnahme wahrgenommen. Die Anmeldezahlen sind stabil! Trotz allem registrieren wir vermehrt den Wunsch nach immer differenzierteren Angeboten, die auf den Leistungsstand unserer Teilnehmer zugeschnitten sind. Diesem wollen wir im 19. Jahr des Landesprobenlagers gern Rechnung tragen. Die Instrumentalwerkstätten. Zu keiner Zeit konnten wir eine instrumentale Weiterbildung anbieten die so differenziert auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingegangen ist, wie in diesem Jahr. Die rund 80 Teilnehmer wurden von einem 20köpfigen Dozententeam musikalisch „fit“ gemacht und auf das gut gestaltete Abschlusskonzert in der Moritzkirche zu Zwickau vorbereitet. Auch der Wunsch nach musikalischer Gemeinschaftlichkeit konnte durch die Organisatoren in diesem Jahr besser Rechnung getragen werden. So musizierten Dozenten und Teilnehmer gemeinsam im großen Ensemble am Samstag-

abend in Schneeberg. Besondere Beachtung verdient der interessante und wissenschaftlich fundierte Vortrag über die Entwicklung der Blasinstrumente durch Lars Freytag von der Deutschen Bläserakademie. Selbst am Sonntag versuchten noch Teilnehmer auf seinen mitgebrachten historischen Instrumenten mit mehr oder weniger Erfolg Töne zu entlocken. Die wohlgemeinten Hinweise der Teilnehmer zur Durchführung und Gestaltung des Projektes bis hin zur Dozentenauswahl sind nicht vergessen und für 2014 schon notiert. » Die Orchesterwerkstätten werden vom 27. bis 29. September 2013 in Schneeberg und Glauchau in folgenden Fachgruppen durchgeführt. 1. Blasorchester in Harmoniebesetzung Anfänger - Level (Schwierigkeitsgrad/Anfängerliteratur) Der Anfängerlevel ist die erste Fachgruppe im Landesprobenlager. Wer im Anfängerlevel mitspielen möchte, sollte natürlich zu Hause schon regelmäßigen Einzelunterricht haben. Alle Klarinetten müssen mindestens die Töne vom kleinen g bis zum b‘ spielen können. Flöte, Oboe, Posaune, Bariton, Fagott und Tuba sollten die Töne der kompletten B-Dur Tonleiter sicher spielen. Trompeter, Flügel- und Tenorhornisten im Anfängerlevel kennen alle Töne der C- Dur Tonleiter und spielen diese. Als Schlagzeuger kann ich mindestens kleine Trommel, im Rhythmus von Viertel- und Achtelnoten und Pausen. (Bsp: Rock-A-Saurus Rex von Tom Molter) 2. Blasorchester in Harmoniebesetzung – Fortgeschrittene – Level (Schwierigkeitsgrad Kategorie I-II) Der Fortgeschrittenenlevel ist für alle geeignet, die schon 2 – 3 Jahre regelmäßigen Einzelunterricht mit Erfolg absolviert haben. Zugangsvoraussetzung dafür ist mindestens ein D1- Abschluss, besser D2 oder ein vergleichbarer Abschluss der Musikschule. In Orchestern und Ensembles, in denen noch keine D- Ausbildung durchgeführt wird, haben die Dirigenten die Verantwortung und Mitsprache für die Eignung. (Bsp: Zauberland von Kurt Gäble) 3. Blasorchester in Harmoniebesetzung Konzert- Level (Schwierigkeitsgrad III-IV

Sächsisches Landesprobenlager

Foto: SBMV

der BDMV) Die Fachgruppe Konzertlevel stellt sich den vergleichsweise höchsten Anforderungen im Landesprobenlager. Als Zugangsvoraussetzung dafür ist mindestens ein D3- Abschluss oder ein vergleichbarer Abschluss der Musikschule erforderlich. In Orchestern und Ensembles, in denen keine D- Ausbildung durchgeführt wird, haben die Dirigenten die Verantwortung und Mitsprache für die Eignung. In dieser Stufe steht die Arbeit an musikalischen Vervollkommnung und Verbesserung an erster Stelle. Wer eine Mitarbeit in einem, der Landesensemble anstrebt, kann hier erste Erfahrungen sammeln. (Bsp: Slawischer Tanz Nr. 8 von Antonin Dvorak) 4. Big Band Brass Section: Reed Section: Rhythm Section:

Besetzung: 4 Trompeten, 4 Posaunen 5 Saxophone (optional Flöte, Klarinette) E-Bass, Gitarre, Piano/ Keyboard, Schlagzeug

5. Klarinettenensemble (Schwierigkeitsgrad, entsprechend der Anmeldung) Des Weiteren haben wir die Anmeldeprozedur für den Verein vereinfacht. Es gibt für alle Verbandsveranstaltungen nur noch ein Anmeldeformular. Dieses findet man unter anderem auf unserer Homepage. Mit der Unterschrift unter dem Anmeldebogen beglaubigt der unterzeichnende Vorstand oder Dirigent, dass die Eltern mit der Anmeldung einverstanden sind! Somit entfällt die Erbringung zusätzlicher Zettel und Formulare. Der Anmeldeschluss für die Orchesterwerkstätten ist der 31.08.2013. Der Dirigent oder künstlerische Leiter trägt eine hohe Verantwortung in der Einteilung der Musiker in die einzelnen Fachgruppen! Ich würde mich freuen, wenn unser neues Angebot zusagt und erwarte rege Gespräche, Vorschläge und Anmeldungen. ◘ Jörg Küttner, Landesmusikdirektor

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Bachseits – Das Landesjugendblasorchester Sachsen auf sinfonischen Klangspuren von und zu Johann Sebastian Bach Johann Sebastian Bach, einst Thomaskantor in Leipzig, hat die Musikgeschichte geprägt wie kein anderer vor und nach ihm. Seine Musik gilt als zeitlos, sein Werk als meisterhaft. In der ersten Projektphase des LJBO Sachsen im Jahr 2013 begaben sich die Musikerinnen und Musiker unter musikalischer Leitung von Chefdirigent Thomas Scheibe auf klangliche Spuren Bachs, die bis in die Gegenwart reichen. Dirigent Thomas Scheibe hat ein faszinierendes und außergewöhnliches Programm zusammengestellt, das sich dem großen Mitteldeutschen Komponisten aus verschiedenen Perspektiven nähert. Der Lutherchoral Ein‘ feste Burg ist unser Gott, arrangiert für sinfonische Bläsermusik von Thomas Schreibe, ist einer von vielen Chorälen, den Johann Sebastian Bach vertonte. Dieses feierliche Stück bildete den Auftakt der grandiosen Konzerte, gefolgt vom titelgebenden Werk BACHseits von Johannes Stert. Das Stück wurde im letzten Jahr beim Orchesterwettbewerb in Hildesheim uraufgeführt und ausgezeichnet; das LJBO Sachsen brachte dieses Werk zum ersten Mal nach Mitteldeutschland. Es basiert auf einem einzigen Motiv der Ciaccona in D-Moll für Violine und gilt hinsichtlich Technik und künstlerischer Interpretation als anspruchsvollstes Stück, das

für sinfonisches Blasorchester je geschrieben wurde. Heitor Villa-Lobos‘ Bachianas Brasileiras sind eine Sammlung lateinamerikanischer Bach- Vertonungen, aus denen die Sopranistin Simone Ditt die Aria No. 5 zusammen mit dem LJBO Sachsen interpretierte. Traveler von David Maslanka und Ziggurat von Wouter Lenaerts sind ebenfalls Kompositionen, die sich mit Werken Bachs auseinander-

setzen. Letztgenanntes, benannt nach dem berühmten Gemälde von Pieter Bruegel, ließ sich vom Lutherchoral Ach Gott, vom Himmel sieh darein sowie der Geschichte des legendären König Nimrod inspirieren. Aufgeführt wurde dieses Programm zunächst in der St. Georgen Kirche in Schwarzenberg - dank eisiger Kälte unter erschwerten Bedingungen für die Musiker - sowie in der Kreuzkirche Dresden, die mit einer unglaublichen Akustik beeindruckte. Nach einem zusätzlichen Probentag am 04.05.2013 führte das LJBO Sachsen in der Chemnitzer Stadthalle das Programm BACHseits noch einmal zum Deutschen Musikfest auf. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Organisatoren und Sponsoren sowie den Chefdirigenten Thomas Scheibe, die diese Phase wieder zu einem unvergesslichen und lehrreichen Ereignis werden ließen. Vielen Dank auch an Grit Krause von MDR Figaro, die das Orchester in der Probenphase besuchte und die Arbeit mit einem Radiobeitrag in der Rubrik „Die nächste Generation“ würdigte. Außerdem freut sich das Orchester besonders, Cynthia Gemeinhardt (Fagott) als neues Mitglied im LJBO Sachsen begrüßen zu dürfen. ◘ Jenny Fengler Musikerin im LJBO Sachsen, Orchestersprecherin

Benefizkonzert der Sächsischen Bläserphilharmonie am 23.06.2013 in Frankenberg/Sa. Die Sächsische Bläserphilharmonie und der Sächsische Blasmusikverband e.V. haben mit Freude das Benefizkonzert zu Gunsten der Flutopfer der Stadt Frankenberg organisiert und durchgeführt. Dankenswerter Weise durften wir die St. Aegidien Kirche kostenfrei nutzen. Die durch die anwesenden Bürger gespendeten 505,- € wurden auf das Spendenkonto der Stadt Frankenberg überwiesen. Mit diesem Konzert wollte die Sächsische Bläserphilharmonie und der Sächsische Blasmusikverband e.V. der Stadt Frankenberg nicht nur einen musikalischen Hochgenuss bieten sondern auch ihre Verbundenheit zur Stadt Frankenberg und ihren Bürgern zeigen. Wir sind Ihnen dankbar, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben. Die Zuhörer erlebten ein tolles Konzert der Sächsischen Bläserphilharmonie unter der Leitung von Walter Ratzek. Melodien von Georg Gershwin wie Summertime, s´Wonderful und viele andere begeisterten das Publikum. Höhepunkt war zweifellos die von Walter Ratzek als Solist gespielte „Rhapsody in blue" Auch in Zukunft steht der Sächsische Blasmusikverband e.V. mit seinem Landesjugendblasorchester Sachsen und der Brass Band Sachsen gern der Stadt Frankenberg bei der Gestaltung Ihrer kulturellen Szene zur Verfügung. ◘ Redaktionskollegium Sachsens Bläserpost

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SBMV DIREKT

“Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen.” [Miguel de Unamuno (1864-1936), span. Schriftsteller] Der Principal Percussionist der Brass Band Sachsen erinnert sich an die Erfolgsgeschichte des Klangkörpers bei dem BDMV BrassBandWettbewerb "1. German Open" im Rahmen des 5. Deutschen Musikfestes vom 9. bis 12. Mai 2013 in Chemnitz. Stille... Der Dirigentenstab beginnt sich schwerfällig seinen Weg durch die mit Anspannung getränkte Luft im Einspielraum des Schaulspielhauses in Chemnitz zu bahnen. Herzerwärmend sowie Gänsehaut hervorrufend erklingt der erste Tuttiakkord des Chorals "Who is he", jene Komposition, welche wir auf unserer fünf Jahre andauernden Reise hin zu hiesigem historischen Tag in jeder Projektphase als Einstimmchoral nutzten. Fünf Minuten, in denen wir Musiker uns noch einmal bewusst machen, dass dies hier die Belohnung unserer harten Arbeit ist, indem wir das erste Mal die Chance haben, diesen Klangkörper einer Fachjury und der deutschen Brass Band Szene präsentieren zu können. Aus unseren Herzen sprechend bringt es unser Dirigent Johnny Ekkelboom schlussendlich auf den Punkt: "Wir treten hier an, um den Wettbewerb zu gewinnen! Was am Ende dabei herausspringt wird man sehen.” Der Bandbetreuer macht uns darauf aufmerksam, dass die Zeit gekommen sei. Wir Musiker setzen uns im Gänsemarsch in Bewegung. Wir fühlen uns wie eine Fußballmannschaft, welche durch die Katakomben eines Stadions schreitet, um etwa das Fußball Champions League Finale zu spielen, in Wirklichkeit waren es zumindest die Bühnengänge des Schauspielhauses. Jeder ist spätestens in diesem Moment vollends fokussiert und selbst unserem stets für einen guten Witz u Dirigenten Johnny Ekkelboom ist die Konzentration ins Gesicht geschrieben. Wir betreten die Bühne. Sofort lassen sich im blendenden Scheinwerferlicht die Silhouetten unserer heute zu überzeugenden Wertungsrichter ausmachen. Es ist heiß, die Luft stickig, die Akustik sehr trocken. Bedingungen, die für einen Wettbewerb nicht zwingend geschaffen sind. Somit resultiert für uns, schlussendlich jedoch für jede teilnehmende Band, die anspruchsvolle Herausforderung, intonatorisch, artikulatorisch im höchsten Maße hell-

wach und vor allem präzise sein zu müssen. Das Herz bebt. Jetzt gilt's! Wir eröffnen unseren Vortrag mit dem Pflichtstück "BelAir" von Goff Richards und schließen unser Selbstwahlstück "Vitae Aeternum" von dem ehemaligen BlackDykeBrassBand Schlagwerker Paul Lovatt Cooper an. Und tatsächlich: Mit einer auf den Punkt sehr guten, energiegeladenen Darbietung reißen wir das anschließend frenetisch Beifall klatschende Publikum mit und können die Juroren mit unserer Leistung derart

überzeugen, dass dies den Gewinn der "1. German Open" in der Oberstufe zur Folge hat. Ein Eindruck von unserer Darbietung kann sich auf unserem Youtube Kanal verschafft werden (s.u.). Mit dem Sieg haben wir definitiv ein Ausrufezeichen gesetzt. Auch Musiker der teilnehmenden Höchststufen Brass Bands waren sehr beeindruckt. Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg und es lohnt sich in Zukunft neuen, höheren Zielen entgegenzustreben. Neben dem Wettbewerb wurde der Brass Band Sachsen tags zuvor die Ehre zuteil, als gastgebendes, sächsisches Landesauswahlensemble ein von etwa 700 begeisterten Zuschauern gefeiertes Galakonzert im imposanten, großen Saal der Stadthalle Chemnitz zu präsentieren. Auf dem Programm stand ein letztes Mal das Programm “Meilensteine” mit all seinen außergewöhnlichen Solisten, unter anderem André Lehmann mit seinem Werk für Eb Cornet “Flowerdale”, welches sowohl das Publikum, als auch einige Musiker zu Tränen rührte. Da passte es bedauerlicherweise dazu, dass dieses Galakonzert zugleich das Ende einer Ära mit unserem bisherigen Dirigenten Johnny Ekkelboom war. Zu Beginn des Jahres gab er bekannt, den Klangkörper ab Herbst aus beruflichen Gründen nicht mehr leiten zu können.

Was passt da besser, als sich mit einem Sieg bei den 1. German Open zu verabschieden. Die Brass Band Sachsen und der Sächsische Blasmusikverband e.V. danken ihm daher an dieser Stelle auf das Herzlichste für tolle fünf Jahre, in denen er das Ensemble menschlich im höchsten Maße bereichert sowie ihm neue Sichtweisen beschert hat. Mit seiner eigenen, klaren Vorstellung vom charakteristischen Klang einer Brass Band verstand er es, den Klangkörper jedes Projektwochenende mit stringenter, fordernder Probenarbeit auf eine neue musikalische Ebene zu heben. Denn die größte Herausforderung dieses Projektensembles ist es, innerhalb eines jeden Wochenendes die Band, insbesondere hinsichtlich des Zusammenspieles, für das sonntägliche Konzert zu einem ausgewogenen Klangkörper zu formen. Neben der äußerst intensiven Probenarbeit hat sich die Brass Band Sachsen zu einem familiären Kollektiv entwickelt, in dem jeder Einzelne seine positiven Charaktereigenschaften einzubringen weiß und trotz der sehr guten Fähigkeiten am Instrument keinerlei Starallüren beansprucht, was das Landesensemble sehr sympathisch werden lässt. Die Brass Band Sachsen verabschiedete sich nach dem Deutschen Musikfest in die Sommerpause und wird an dem Wochenende vom 13. bis 15. September 2013 in Dresden einen neuen Zeitabschnitt mit dem jungen, schottischen und erfolgreichen Dirigenten Eoin Tonner beginnen. Mit ihm möchte der Klangkörper den nächsten Schritt gehen und wieder einmal versuchen, etwas aus heutiger Sicht unmöglich Erscheinendes möglich werden zu lassen. Dafür wird im Hintergrund bereits fleißig organisiert. Musiker, die sich für ein Mitwirken in der Brass Band Sachsen interessieren, können sich gerne unter sbmv@blasmusiksachsen.de bewerben. Ein Probespiel ist bei entsprechender Nachfrage möglich. ◘ Thomas Schneider

Nähere Informationen zur neuen Saison 2013/2014: www.brassbandsachsen.de www.facebook.com/BrassBandSachsen www.youtube.com/BrassBandSachsen www.twitter.com/BBSachsen 7


AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN Der Rechtsanwalt berät

Aus der Praxis

Der missglückte Rückflug

Der X-Verein e. V. weilte vor einiger Zeit zu einem Gastspiel in Spanien. Der Rückflug nach Leipzig verspätete sich um reichlich 7 Stunden. Der Vorsitzende des Vereins hat gehört, dass es bei einer Verspätung eine Entschädigung gibt. Nun fragt er an, ob der Verein die Entschädigung für alle Teilnehmer geltend machen kann, bzw. geltend machen muss. Da die Reise ausschließlich durch öffentliche Zuschüsse und Sponsorengelder finanziert wurde, müsste die Entschädigung nach seiner Auffassung ohnehin dem Verein zukommen. Wie ist die Rechtslage?

Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16.00-17.30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzholdt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.

Zutreffend ist, dass bei einer Flugverspätung von 7 Stunden eine Entschädigung in Betracht kommt. Die Rechtsgrundlage findet sich in einer EU-Verordnung, die allgemein als Fluggastrechte - Verordnung bekannt ist. Die Höhe dieser Entschädigung beträgt bei verspäteten Flügen innerhalb der Europäischen Union 250 oder 400 EUR je Fluggast. Die genaue Entschädigung hängt von der Entfernung ab. Geltend machen kann die Entschädigung eigentlich nur der Fluggast, hier also das einzelne Vereinsmitglied. Der Grund hierfür ist, dass mit der Entschädigung die Unannehmlichkeiten abgegolten werden sollen, die üblicherweise mit einer Verspätung verbunden sind. An dem System ändert sich auch nichts, wenn die Flug-Tickets für eine ganze Gruppe erworben wurden. Wichtig ist nur, dass der Fluggast über eine Buchung verfügt. Der Verein ist also selbst per se nicht in der Lage, den vermeintlichen Entschädigungsanspruch gegenüber der Fluggesellschaft geltend zu machen und gegebenenfalls gerichtlich durchzusetzen. Wenn das gleichwohl gewünscht wird, müssten die einzelnen Mitglieder zunächst ihren (eigenen) Anspruch an den Verein abtreten. Das ist rechtlich durchaus zulässig. Ob der Verein von seinen Mitgliedern die Abtretung erzwingen kann, ist allerdings mehr als fraglich. Auch bei einer entsprechenden Satzungsregelung oder wenn die Reise ausschließlich mit Vereinsmitteln finanziert wurde, würde ich die Frage aus den oben genannten Gründen verneinen. Im Übrigen sollte sich der Verein frühzeitig über die finanziellen Folgen derartiger Abtretungen im Klaren sein. Wie jedes Verfahren birgt auch die Auseinandersetzung mit einer Fluggesellschaft gewisse Risiken. So lässt sich häufig zu Beginn der Auseinandersetzung noch nicht eindeutig feststellen, ob die geltend gemachte Entschädigung tatsächlich berechtigt ist. Beruht beispielsweise die Verspätung auf einem vollkommen unabwendbaren Ereignis, dann schuldet die Fluggesellschaft auch keine Entschädigung. Genau diese Frage wird aber nicht selten erst vor Gericht geklärt.

„40 Jahre und kein bisschen leise“ - das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. lud zum Jubiläumskonzert Nach zielstrebiger Vorarbeit stellte sich vor 40 Jahren - im Frühjahr 1973 - unter der Leitung von Hans Krug eine Formation, bestehend aus 50 jungen Bläsern, der Öffentlichkeit. Anlässlich dieses Jubiläums luden die Musiker am 28. April 2013 zu einem Festkonzert in der St.Trinitatis-Kirche nach Hohenstein-Ernstthal ein. Sie unternahmen dabei einen musikalischen Streifzug durch die Vereinsgeschichte und traten den Beweis an, dass Blasmusik alles andere als verstaubt ist. Einige Mitglieder der ersten Stunde sind heute noch aktiv, so bei den "Pfaffenbergern", die das Konzert eröffneten. Das Jugendblasorchester selbst stellte zum ersten Mal die Wertungsstücke für das Deutsche Musikfest in Chemnitz und die Saxoniade vor: THE CHASE THROUGH ALBEMARLE und OREGON. Zudem erwies es seinem plötzlich und unerwartet im März verstorbenem Vereinsmitglied, Schlagzeuglehrer 8

Sachsens Bläserpost 02/2013

und Freund Bodo Riesner mit den SchlagzeugSoli FASCINATING DRUMS und THE MUPPET SHOW THEME die Ehre und erinnerte somit an die gemeinsame Zeit und die vielen schönen Erlebnisse. Schließlich zeigte auch die Nachwuchsformation, die „HOT-Ra-Pauken“, ihr Können. Das Konzert endete mit einem großen Finale, indem alle Formationen den Steigermarsch intonierten. Zuvor, am frühen Nachmittag des 28. April, fand mit Unterstützung der enviaM ein Sektempfang im Hans-Krug-Haus statt. Mit kleinen Festvorträgen unternahmen Stadtchronist Wolfgang Hallmann und Ehrenvereinsmitglied Rudi Stößel einen Streifzug durch das Leben und Wirken Hans Krugs für die Kultur Hohenstein-Ernstthals und das Jugendblasorchester. Aus der Hand von Oberbürgermeister Lars Kluge erhielt das

Orchester einen Scheck über 400 Euro. Er bescheinigte ihm, gemäß Vereinszweck als „klingender Botschafter“ der Karl-May-Geburtsstadt zu wirken. Vereinsvorsitzender Daniel Richter und seine Stellvertreterin Alexandra Zilly freuten sich nicht nur über das gelungene Konzert, sondern möchten sich auch für die starke Unterstützung bedanken, die das Jugendblasorchester jederzeit erfährt. Besonderer Dank gilt – neben der Stadt Hohenstein-Ernstthal – natürlich den Musikern selbst, ihren Eltern sowie den Dirigenten und Lehrkräften der vereinseignen Musikschule ebenso wie dem Kulturraum Zwickau-Vogtland, der Hermann-Ende-Stiftung und den anderen Freunden und Förderern. ◘ Daniel Richter Vorsitzender JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.


AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Chemnitz und Potsdam waren für den Fanfarenzug Dresden e.V. überaus lohnende Reiseziele musiker berechtigt stolz sein. Beide Wettkämpfe sind sich sehr ähnlich und es wurde bei beiden nach dem identischen Wertungssystem, dem „One World Adjudication System“ der World Association of Marching Show Bands (WAMSB) gewertet.

Foto: Fanfarenzug Dresden

Zwei Deutsche Vizemeistertitel, errungen am 11. Mai in Chemnitz in den anspruchsvollsten Kategorien Marschparade und Feldshow der 3. Deutschen Meisterschaften der Spielleutemusik der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) und zum zweiten Mal nach 2005 der zweite Platz in der Gesamtwertung bei der Fanfaronade am 1. Juni in Potsdam, Europas bedeutendstem Wettbewerb für Naturtonfanfarenzüge, auf diese Ergebnisse können die Dresdener Sportler-

Marschparade und Feldshow erstrecken sich jeweils über etwa 12 Minuten. Bei der Marschparade sind vorgegebene Strecken und Wendungen musizierend zu absolvieren, in der Kategorie Feldshow bestimmen die Vereine ihre Choreografie selbst. Die Marschwertung zur Fanfaronade fällt etwas kürzer aus. In Chemnitz mussten die Dresdner nur dem auch international hoch dekorierten Fanfarenzug des KSC Strausberg in beiden Disziplinen den Vortritt lassen. In Potsdam gelang auf ausgetretenem und aufgeweichtem Untergrund die Überraschung: Im Marsch Platz zwei hinter Potsdam und

vor Berlin und Strausberg. Die Wertung der Show war zwischen den platzierten Vereinen so eng, dass sich der Platz vier der Dresdner hinter Potsdam, Strausberg und Berlin auf die Gesamtwertung sehr interessant auswirkte: Potsdam auf Platz eins, Dresden auf zwei, Strausberg auf drei und Berlin wurde Vierter. Damit musste Dresden nur dem amtierenden Weltmeister den Vortritt lassen. Die musikalische Leiterin, Nadja Tschök unmittelbar nach dem Wettkampf in Potsdam: „Unsere Wertungsergebnisse belegen, dass wir die Vorbereitungszeit gut genutzt haben. Wir sind absolut glücklich, dass wir die zur Deutschen Meisterschaft in Chemnitz gezeigte Leistung erneut abrufen und in einzelnen Positionen noch ausbauen konnten. Jetzt haben wir uns endgültig in der bislang von Fanfarenzügen aus der Hauptstadtregion dominierten nationalen Spitze der Naturtonfanfarenzüge etabliert.“ ◘ Eberhard Tschök Beauftragter für Pressearbeit des Fanfarenzug Dresden e.V.

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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Musiker werden zu Schauspielern

Orchestermitglieder mit Cowboyhüten oder verkleidet als Nonne: Der Lichtensteiner Musikverein weiß, wie er sein Publikum überraschen kann. to sehr schön und freue mich auf das Konzert. Elias' Papa spielt auch mit", sagte die 23-jährige Lichtensteinerin. Ihr Freund Danny Scheffler bläst im Orchester das 1. Waldhorn. Der 25Jährige sagte: "Die Lieder aus den Oskar-prämierten Filmen sind anspruchsvolle Stücke, die wir lange einstudiert haben. Seit Januar probten wir wöchentlich dafür."

Foto: Gregor Walther

Mit Filmmusik der vergangenen 50 Jahre hat der Musikverein Lichtenstein diesmal sein Publikum beim traditionellen Frühlingskonzert begeistert. 350 Konzertbesucher erlebten das abwechslungsreiche Programm am Sonntagnachmittag im Christlichen Glaubenscentrum mit. Lieder sind anspruchsvoll Franziska Richter kam mit ihrem fünf Jahre alten Sohn Elias zum Konzert. "Ich finde das Mot-

Wir, das sind 50 aktive Musiker des Musikvereins sowie 26 Mädchen und Jungen des Nachwuchsorchesters. Stolz darauf, dass ihre 13-jährige Sophia im Nachwuchsorchester mitspielte, war Daniela Tsiamitros, die im Publikum saß. Die junge Sängerin Annalena Auerswald bereicherte das Frühlingskonzert mit ihrer Stimme. Erstmals arbeitete sie mit dem Orchester beim Adventskonzert zusammen. Die 14-jährige Lichtensteinerin ist musikalisch vielseitig und engagiert sich in der Jungen Gemeinde. Beispielsweise spielt sie Gitarre, tritt mit einer Band auf und komponiert eigene Lieder. "Mir macht das Singen großen Spaß. Aber es soll mein Hobby bleiben", sagte die Schülerin des Prof.-Dr.-Max-Schneider-Gymnasiums.

Gänsehaut bekamen viele Konzertbesucher, als Annalena Auerswald My heart will go on aus „Titanic“ sang. Mit Witz und Charme spielten sich aber auch die Musiker in die Herzen ihrer Zuhörer. Beispielsweise trug das Orchester zur Musik aus den Westernfilmen Cowboyhüte, und Saxofon-Spieler Robert Wille wechselte seine Garderobe schnell in die einer Nonne, als er I will follow him aus "Sister Act" darbot. Gäste würdigen Leistung Die Besucher Klaus und Luise Becher aus Oberlungwitz sagten: "Das Konzert hat uns sehr gut gefallen. Musikalisch war es sehr wertvoll. Was das Orchester ehrenamtlich leistet, ist hoch anzuerkennen." Der Musikverein, den es seit 1966 gibt, legt auf Nachwuchsarbeit großen Wert. Vereinsmitglied Karin Süß sagte: "Wir bieten den Kindern in den Grundschulen von Lichtenstein und Rödlitz kostenlosen Blockflöten-Unterricht an." Das Durchschnittsalter der Musiker liege bei 21 Jahren. ◘ Marion Senns, freie Mitarbeiterin der „Freien Presse“

Schumi lädt Sebnitzer Jugendblasorchester nach Kerpen ein Einmal quer durch Deutschland und zurück… Am 14. März 2013 starten wir mit dem Bus vom Gymnasium Sebnitz in Richtung Kerpen. Ein bunter Haufen Koffer, Instrumente und die Jugendlichen vom Sebnitzer Jugendblasorchester. Für viele von uns ist es die erste weite Orchesterreise mit dem JBO, aber schnell wird klar im Bus: Hier muss man dabei sein - die Stimmung passt. Was erwartet uns in Kerpen? Als erstes viele nette Gastfamilien, die uns Sebnitzer in ihre Familien aufnehmen. Sie sind für die nächsten Tage unsere Gastgeber, Orchesterkollegen, Reisebegleiter, Bowlingfreunde oder Museumsführer. Johannes Schumacher, der BIG-BAND-Leader, hat mit seinen Musikern dafür gesorgt, dass wir in der Zeit zwischen Proben und Auftritt möglichst viel vom Rheinland und von der Nordeifel kennenlernen. Wir sind im Aachener Dom und in Monschau unterwegs gewesen haben die endlos großen Braunkohlereviere 10

Sachsens Bläserpost 02/2013

gezeigt und erklärt bekommen. Einige von uns waren mit ihren Gasteltern am Kölner Dom… Unser Freizeitstress mit unseren Rheinländer Freunden war bestens durchorganisiert und für viele von uns war es die erste Gelegenheit, Deutschland entlang der belgischen Grenze kennenzulernen. Highlight war unser gemeinsamer Musikabend am Gymnasium. Abends 19.00 Uhr war die Aula gut besetzt; ebenso die Bühne. Mit den Kerpenern waren wir etwa 60 Musiker. Gänsehaut bei allen, als die Sebnitzer den König der Löwen präsentierten….Power am Veranstaltungsende, als alle Musiker mit Star Wars das Konzert beendeten, dirigiert mit dem Lichtschwert von Meister Schumacher. Unser Orchesterleiter Thomas Köckritz wurde von den Kerpenern gefeiert. Er erhielt das Ehrendirigat für die BIG BAND…es war auch für uns schön zu sehen, wie man im weit entfernten Kerpen sein Engagement für uns und

JBO Sebnitz unterwegs in der Eifel/Monschau Foto: JBO Sebnitz

andere wahrnimmt. FAZIT: Die Kerpenfahrt war super… bitte mehr davon! Großen Dank an Johannes Schumacher – Du hast Deinen schnellfahrenden Namensvetter aus Kerpen den Speed abgenommen. Als Begleitperson hat mich nicht nur die Musik beeindruckt. Genauso schön waren die vielen Momente mit den JBOlern…ihr seid eine super Truppe und verdient es wirklich, dass man Euch und Eure Musik mit allen Möglichkeiten unterstützt. ◘ Anette-Schmidt-Scharfe


DEUTSCHES MUSIKFEST 2013

Das 5. Deutsche Musikfest 2013 vom 09. bis 12. Mai in Chemnitz Chemnitz: Hauptstadt der Musik! ...? Klingt neben Größen wie Bayreuth und Wien eher komisch, doch für die vier Maitage des Deutschen Musikfestes hatten Musiker und Gäste aus ganz Deutschland und der Welt dafür gesorgt, dass sich diese Aussage bewahrheitet. Das 5. Deutsche Musikfest vom 9.-12. Mai 2013 ließ Chemnitz förmlich erklingen. 15.000 Musiker folgten der Aufforderung „Kling dich ein“ und reisten in die sächsische Metropole. Erstmalig fand das Deutsche Musikfest seit seiner Premiere 1989 in den neuen deutschen Bundesländern statt. Der Sächsische Blasmusikverband e.V. nutzte die Chance sich als guter Partner dem Dachverband Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. zu präsentieren und die Organisation des Festes maßgeblich zu unterstützen. Auch unsere sächsischen Vereine und Orchester warteten mit qualitativ hochwertiger Musik auf, die anfängliche Vorurteile mancher Gäste und Musiker wegblies. Ja, auch wir können Blasmusik! Chemnitz hatte noch nie so viele Musiker gleichzeitig zu Gast wie in diesen Tagen. Das größte Musikfestival Deutschlands lockte 15.000 Laien- und Profimusiker aus ganz Deutschland sowie aus vielen europäischen Nachbarländern an. Insgesamt 313 Vereine begeisterten die rund 150.000 Zuschauer aus Inn- und Ausland bei über 315 Konzerten und ca. 200 Wettbewerben. Vertreter aus den Niederlanden, der Schweiz, Belgien, Tschechien, Italien und sogar aus Pakistan zeigten wie vielfältig, experimentierfreudig und gut gelaunt die Blasmusikszene ist. Die Musik lebt nicht nur in Konzertsälen, sondern auch auf der Straße, in Kirchen und Schulen. „An jeder Ecke klingt es anders“ meinte eine begeisterte Musikerin. Von swingend jazziger Brass Band-Musik über traditionelle und sinfonische Blasmusik, Film- und Popmusik, bis zur typischen Marschmusik der Spielleute war alles auf den 41 Bühnen des 5. Deutschen Musikfestes vertreten. Im Gedächtnis blieben Höhepunkte wie das große Gemeinschaftskonzert und der anschließende Festumzug, die Blassportgruppe, die Big Band der Bundeswehr, das Polizei Orchester Bayern mit Steven Mead, die große Familiengala „Komm lieber Mai und mache…“ mit Liedermacher Gerhard Schöne und dem MDR Kinderchor und viele mehr. Aber auch die vielen Promenaden-, Unterhaltungs- und Standkonzerte, das Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen, die vielen Wettbewerbe und Wertungsspiele begeisterten die Zuhörer. Tiefen Eindruck hinterließ der Marsch- und Showwettbewerb auf dem Theaterplatz, bei welchem zum Beispiel das Orchester aus Malaysia mit einer fantastischen Show glänzte. Großen Diskussionsbedarf weckten die Chemnitzer Thesen und die Fachforen zu Vereinsarbeit und Ehrenamt. Experten aus der Politik, Wirtschaft und Musikszene kamen nach Chemnitz um heiß über Förderung, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, bürokratische Hürden, das Ehrenamt – im Allgemeinen also über die Zukunft der Blasmusik- und Vereinsszene zu debattieren. Gleichzeitig konnten Gäste und Musiker die Ausstellung „Klingende BDMV“, die Musikfachmesse oder den Klangpfad der Sächsischen Mozart-Gesellschaft erleben. Im Kraftwerk lockte das Projekt „Clara“ des MDR viele Kinder und Jugendliche an Instrumente zu basteln und komponieren auszuprobieren. Während des ganzen Festes war es schön zu beobachten, dass das Publikum auch neben der Bühne das Gespräch mit den Musikern gesucht hat. Fragen wie: „Wie macht ihr das mit dem Nachwuchs?“, „Wie bezahlt ihr eure Instrumente?“ oder einfach nur „Spielt ihr heute nochmal?“ wurden von den Musikern gern beantwortet. Vor allem aber die Vereine unter sich knüpften neue Kontakte und tauschten sich nicht nur musikalisch aus. „Das Motto hieß: Kling dich ein - und genau das haben die Teilnehmer und Gäste gemacht.“ sagte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Die Vielstimmigkeit, die unterschiedlichen Klangfarben, die Rhythmen,… Begeisterung, Freude und Ausgelassenheit … – Chemnitz war vier Tage lang Musikhauptstadt.“ An die tollen Musiker, die zahllosen Besucher, die Organisatoren und die ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund, ohne die eine solche Veranstaltung nie möglich gewesen wäre: DANKE, es war einfach grandios! Nicole Friedrichs

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DEUTSCHES MUSIKFEST 2013

… diese Sachsen waren dabei: 1. Jugendblasorchester Chemnitz e.V. | Blasorchester der Musikstadt Markneukirchen - Vereinigung Markneukirchner Musikinstrumentenbauer | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. | Big Band "swing it" | Bläserklassen des Europäischen Gymnasiums Waldenburg | Blasorchester Gymnasium Kirchberg | BRASS BAND SACHSEN | Brass-Band Chemnitz Kraftwerk e.V. | C-Brass Des Chemnitzer Bläserquintett | Fanfarenzug Dresden e.V. | Fanfarenzug Hoyerswerda e.V. | Förderkreis Jugendblasorchester Bautzen e.V. | Heidelbachtal - Musikanten | Jugenblasorchester Klein-Erzgebirge Oederan e.V. | Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. - ISKRA Old Stars | Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. - Jugendorchester | Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. - Pfiffige Musikusse | Jugendblasorchester Bernsdorf e.V. | Jugendblasorchester Bernsdorf e.V. - Bernsdorfer Piccolos | Jugendblasorchester des Europäischen Gymnasiums Waldenburg | Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. | Jugendbrass Leipzig e.V. | Jugendbrass Leipzig e.V. - Nachwuchsorchester "MiniBrass" | Jugendblasorchesters Zwickau e.V. | Jugendblasorchesters Zwickau e.V. - „Die Scheffelberger Musikanten“ | Jugendblasorchesters Zwickau e.V. - Kinderorchester „Zwickauer Küken“ | Jugendorchester des Musikverein Neuwürschnitz e.V. | Landesjugendblasorchester Sachsen | Mädchenspielmannszug Dresden der SG DVB e.V. | Mülsener Blasmusikanten e.V. - Jugenblasorchester | Musikkorps der Stadt Olbernhau | Musikschule "Johann Adam Hiller" e.V. - Jugendblasorchester Görlitz | Musikschule "Johann Adam Hiller" e.V. - Nachwuchsblasorchester Görlitz | Musikverein "Blasorchester der Stadt Flöha" e.V. | Musikverein "Löbauer-Berg-Musikanten" e.V. - Nachwuchsblasorchester | Musikverein "young Life" e.V. | Musikverein Brandis | Musikverein Dresden 71 e.V. | Musikverein Lichtenstein | Musikverein Lichtenstein - Jugendblasorchester | Orchester Holzhausen e.V. | Orchester Liebertwolkwitz e.V. | Original Elbländer Blasmusikanten | Rockin` Accordions | Sachsenländer Blasmusikanten e.V. | Sächsiches Blechbläser Consort | Sächsisches Klarinettenensemble | Spielmannszug Zwickau e.V. | Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. E.V. | Stadtkapelle Oelsnitz e.V. | Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. | Tondisteln | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. - Bläserphilharmonie | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. - Bläserkids | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Brass94 | Wernesgrüner Blasmusikanten Musiverein Wernesgrün e.V. 1907

… ganz besonderen Dank: Aileen Arnstadt | Alexander Gerwitz | Alexandra Schupp | Alexandra Wöstenberg | Andrea Ullmann | Andreas Burchau | Andreas Eck | Andreas Sand | Angela Hochmuth | Angelika Wünsch | Anna Zahn | Annabel Riemer | Anna-Marie Kühne | Anna-Sophia König | Anne Landrock | Anne Marie Colditz | Anne Sygulla | Antje Diezmann | Babs Schwedler | Benjamin Dauthe | Bernd Klein | Brigitte Brandt | Brigitte Viertel | Caroline Schwarz | Christa Klesitinger | Christian Burchau | Christian Effler | Christian Effler | Christian Röder | Christin Bartel | Christina Günther | Christine Teichmann | Christoph Karle | Daniel Trauf | Daniela Kempf | Deborah Detka | Denny Nitzsche | Dieter Burchau | Dietmar Petzold | Dietmar Schehl | Dimitri Ravin | Dr. Wolfgang Reiß | Dr.Günther Zieger | Elisa Schmidt | Elke Schmidt | Erik Gläser | Fiona O’Donnel | Fred Pothenik | Gaston Saborowski | Gerlinde Wolak | Grit Linke | Gritt Langer | Gunnar Heinz | Gunnar Schröder | Guntmar Frank | Hannes Ehnert | Hannes Scharrer | Hans Großkopf | Hans Ross | Hartmut Wünsch | Heidi Richter | Heidrun Krause | Heike Fritsch | Heike Hainich | Helmut Jahn | Herhard Schuster | Hildrun Wolf | Holger Fröhlich | Ines Retzlaf | Irma Rybnikova | Janine Völker | Jens Hatzky | Jenny Fengler | Jessica Retzlaff | Jörg Küttner | Jörg Tiepmar | Julia Börner | Julia Ehmann | Julia Fabritius | Jürgen Haslinger | Karen Viehweger | Karl-Heinz Christoph | Karsta Arnold | Katharina Ehmann | Kathrin Schütze | Kerstin Fränzel | Klaus-Peter Viertel | Lars Krause | Laura Marie Schilde | Lisa Gräfe | Lisa Gross | Lukas Ludwig | Lukas Münch | Lukas Reinhard | Margit Porstmann | Marie-Theres Windisch | Marina Wünsch | Marion Götz | Marion Grüneberg | Marion Haslinger | Markus Ullrich | Martina Saborowski | Martina Zoun | Maximlian Münch | MaxMartin Ketzel | Michael Dreja | Nathalie Milke | Nicole Friedrichs | Norman Grüneberg | Olaf Braun | Oliver Fritzsche | Patricia Schütze | Peter Fischer | Peter Siedentopf | Peter Weschta | Petra Diemar-Epple | Ralf Beck | Ralph Streicher | Reinhard Schlottke | Renate Mäding | Robert Haslinger | Robert Oeding | Roswitha Lehmann | Sandra Saborowski | Sara Winter | Sarah Hahn | Sebastian Flemig | Sebastian Schulz | Sibylle Schäfer | Silke Isele | Silke Schulze | Sindy Volkmann | Sören Hofmann | Stefan Haslinger | Steffi Bihra | Steffi Gutjahr | Stephanie Koch | Susan Schaarschmidt | Theres Grieger | Thomas Firmenich | Thomas Gollmer | Thomas Saul | Thomas Schmidt | Tina Börner | Tobias Lesser | Torsten Lange | Ulrike Pernt | Werner Rhein | Yvonne Retzlaff Sorry falls wir noch jemanden vergessen haben mit aufzulisten, aber auch an euch: Herzlichen DANK!

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Sachsens Bläserpost 02/2013


AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN

Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen April bis Juli 2013 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Alexander Müller, Kraftwerk e.V. Brass Band Chemnitz Maria Nitzsche, Kraftwerk e.V. Brass Band Chemnitz Sven Manke, BBO Kurbad Schlema e.V. Theresa Kodritsch, Jugendbrass Leipzig e.V. Ehrennadel in Silber für 20-jährige Tätigkeit Carola Vesper, Fanfarenzug Hoyerswerda e.V. Claudia Schremmer, BBO Kurbad Schlema e.V. Nadine Berlt, Jugendbrass Leipzig e.V. Peter Wolf, Jugendbrass Leipzig e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Melanie Bittner, Fanfarenzug Hoyerswerda e.V. Johannes Neubert, BBO Kurbad Schlema e.V.

Marcel Göhring, Jugendbrass Leipzig e.V. Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Andreas Wagner, Fanfarenzug Hoyerswerda e.V. Andreas Grundmann, Musikverein Lampertswalde e.V. Thomas Schaumberger, BBO Kurbad Schlema e.V. Jörg Schmeißer, Blasmusikverein Meerane 1968 e.V. Annett Nösel, Blasmusikverein Meerane 1968 e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant und Ehrenbrief für 50-jährige Tätigkeit Rainer Leonhard, Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Klaus Grundmann, Musikverein Lampertswalde e.V.

Verdienstmedaille in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Steffen Bartel, Blasmusikverein Meerane 1968 e.V. Jörg Schmeißer, Blasmusikverein Meerane 1968 e.V.

Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sehr herzlich zu ihren Ehrungen. >> Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungstermin über die Geschäftsstelle des SBMV e.V. bei der BDMV eingereicht werden müssen.

Dirigentennadel in Silber für 20-jährige Tätigkeit Dietmar Heberle, Jugendbrass Leipzig e.V.

Termine unserer Mitgliedsvereine August bis Dezember 2013 August 2013 04.08.2013

Tauchaer Musikanten e.V. Familienkonzert, Gaststätte „Am Stausee Fockendorf“

17.08.2013

Rodewischer Musikanten e.V. Sommerfest, Kleingartenanlage am Bahnhof Rodewisch

29.11.2013

Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert I Bläserphilharmonie & Bläserkids, Volkshaus Thum

30.11.2013

Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert II Bläserphilharmonie & Bläserkids, Volkshaus Thum

September 2013 01.09.2013

Musikkorps der Stadt Olbernhau Stadtparkkonzert, Rittergut Olbernhau

08.09.2013

Rodewischer Musikanten e.V. Musikertreffen, Schloßinsel Rodewisch

14.09.2013

Jugendblasorchester der Mülsener Musikanten e.V. Konzert zum Tag der Jugend & des Sports, Freilichtbühne Mülsen St. Jacob

20. - 22.09.2013 Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. 16. Europäisches Blasmusikfestival / 22. Internationales Musikfest, Bad Schlema 22.09.2013

Tauchaer Musikanten e.V. Musikalischer Frühschoppen, Zwenkau

27. - 29.09.2013 Jugendblasorchester Bautzen e.V. XI. Internationales Blasmusikfestival, Bautzen

Dezember 2013 01.12.2013

Jugendblasorchester Grimma e.V. Adventskonzert, Soziokulturelles Zentrum Grimma

01.12.2013

Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Weihnachtskonzert, GCL Lichtenstein

06.12.2013

Jugendblasorchester Zwickau e.V. Weihnachtskonzert des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums mit dem Schulorchester

07.12.2013

Jugendblasorchester Zwickau e.V. Weihnachtskonzert des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums mit dem Schulorchester

14.12.2013

Musikverein „young Life“ e.V. Jubiläumskonzert 10 Jahre “Young Life” , Hartmannsdorf

15.12.2013

Jugendblasorchester Bautzen e.V. Weihnachtskonzert, Schützenhalle Bautzen

15.12.2013

Jugendblasorchester der Mülsener Musikanten e.V. Weihnachtskonzert „Besinnliche Weihnacht“

21.12.2013

Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie & Bläserkids, Eduard von Winterstein-Theater Annaberg

24.12.2013

Musikverein Lampertswalde e.V. Weihnachtsblasen, Lampertswalde

Oktober 2013 03.10.2013

Feuerwehrblasorchester Wilsdruff e.V. 13. Wilsdruffer Blasmusikfest, Saubachtalhalle Wilsdruff

05.10.2013

Jugendblasorchester Zwickau e.V. „Eckersbacher Kirmes“ Herbstkonzert des Jugendblasorchesters, Festhalle - Schule am Scheffelberg

06.10.2013

Jugendblasorchester Zwickau e.V. „Eckersbacher Kirmes“ Herbstkonzert des Jugendblasorchesters, Festhalle - Schule am Scheffelberg

November 2013 02.11.2013

Stadtorchester Markneukirchen e.V. Herbstfest der Blasmusik, Musikhalle

Änderungen vorbehalten! Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.

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SBMV BRÜCKENSCHLAG

BMBF – Förderprogramm „Kultur macht stark“ startet Fördermittel für kulturelle Bildungsprojekte: jetzt einsteigen! Mit dem Förderprogramm „Kultur macht stark!“ schüttet das Bundesbildungsministerium bis 2017 230 Mio. Euro für Kulturprojekte mit bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen aus. Für Musikvereine ist dies eine tolle Chance auf Gelder für spannende Projekte. Die Gelder werden über verschiedene bundeszentrale Stellen ausgeschüttet. Nachfolgend stellen wir zwei vor, die für Musikvereine besonders relevant sind. Grundsätzlich gelten einige Bedingungen, die bei allen fördernden Stellen gleich sind: 1. Zielgruppe des Programms sind bildungsbe- nachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren, die bislang noch nicht von uns erreicht wurden. 2. Die Projekte werden durch lokale Bünd nisse aus mindestens drei Partnern er- bracht (mehr sind möglich). Diese verstän- digen sich auf ein Projekt und schließen einen Kooperationsvertrag. Ein Partner (in unserem Fall der Musikverein) stellt dann den Antrag. 3. Die Projekte werden außerunterrichtlich umgesetzt. Projekte an Schulen sind grund- sätzlich möglich, dürfen aber nicht Teil des Regelunterrichts sein. 4. Mit den Fördergeldern werden neue und zusätzliche Aktivitäten finanziert. Es dürfen keine bestehenden Projekte ersetzt werden. 5. Für die Projekte wird grundsätzlich eine Vollfinanzierung (!) gewährt. Die Förderung erfolgt auf Ausgabenbasis. Eine Kombination mit anderen Fördermitteln ist nicht möglich. Die fördernden bundeszentralen Stellen haben zusätzlich eigene Schwerpunkte gesetzt, die wir nachfolgend erläutern wollen. Bei beiden Förderstellen gibt es bereits bewilligte Projekte von Musikvereinen. Dafür wurden beträchtliche Summen ausgeschüttet. Beide Stellen haben die Musikvereine und ihre Projekte daher bereits im Fokus. Es empfiehlt sich dennoch dringend vorher mit der jeweiligen Geschäftsstelle Kontakt aufzunehmen. In begrenztem Umfang kann auch die Deutsche Bläserjugend helfen. Kontakt: M. Laurisch, 030-21 22 11 63, matthias@deutsche-blaeserjugend.de „Künste öffnen Welten“: das Programm der Bundesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Das Förderprogramm der Bundesvereinigung 16

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kulturelle Kinder- und Jugendbildung beinhaltet sieben verschiedene Module, von denen mindestens drei gewählt und schlüssig kombiniert werden müssen (mehr sind möglich): Dabei geht es von Einstiegs- und Erkundungsangeboten über regelmäßige Kurse bis zu Besuchs- und Mentor_innenmodule. Diese Module passen hervorragend auf die Arbeit der Musikvereine. Zielgruppe des BKJ-Programms sind verschiedene Altersgruppen: Kinder ab 3 Jahren im Kita- und Vorschulalter, Kinder im Primarschulalter, Jugendliche im Sekundarschulalter, Jugendliche beim Einstieg und im Übergang in die Berufsausbildung. Die Benachteiligung ist dabei über den Sozialraum (den Stadtteil, das Dorf etc.) und die Lebensbedingungen vor Ort darzustellen. Ein Bündnis muss bestehen aus: Kulturpartner (also einem Musikverein), einem formalen Bildungsort (also Schule, Kita oder berufsvorbereitende Schule) und einem sozialräumlichen Partner, also einem Träger, der bereits Zugang zur Zielgruppe hat (Jugendclub, kirchliche Träger, Sozialarbeiter, Jugendfeuerwehr etc.). Für die verschiedenen Module gibt es jeweils festgelegte Richtwerte. Lokale Bündnisse erhalten i. d. R. 5.000 bis 12.000 Euro im Jahr (bzw. für zwei Schulhalbjahre), bei besonderen Vorhaben bis zu 25.000 Euro. Es können Projekte mit einer Laufzeit zwischen einem halben und drei Jahren eingereicht werden. Verfahren: 1. Interessensbekundung online (www.bkj.nu) ausfüllen und absenden, 2. sollte Euer Konzept durch die Jury beim DBJR bestätigt werden, bekommt ihr die Förderung nach Einreichung eines formalen Antrags. Infos und Ausschreibungsunterlagen: www.kuenste-oeffnen-welten.de, kuenste-oeffnen-welten@bkj.de Nächster Antragsschluss: 01.10.2013 „Jugendgruppe erleben“: das Programm des Deutschen Bundesjugendrings Das Förderprogramm des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) zielt auf drei Maßnahmeformate, die miteinander kombinierbar sind: Ferien-/Freizeitmaßnahmen, Mehrtägige Veranstaltungen (zusammenhängend mit Übernachtungen oder regelmäßig eintägig zum Beispiel als Angebot im offenen Ganztag), eintägige und besonders niedrigschwellige Veranstaltungen (z.B. Schnuppertage oder Einstiegsangebote).

Bildungsbenachteiligung definiert der DBJR über vier Faktoren: aufgrund der sozioökonomischen Situation (persönliche bzw. familiäre finanzielle Situation, Sozialraum in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf), aufgrund des angestrebten Bildungsabschlusses, aufgrund des Wohnorts (z.B. ländlicher Raum) oder aufgrund eines Migrationshintergrundes. Einer der Bündnispartner sollte ein Jugendverband sein, bei uns bedeutet das, dass der Musikverein den Antrag stellt. Zudem sollte das Bündnis die Selbstorganisation junger Menschen unterstützen, die Projektziele von „Jugendgruppe erleben“ teilen und einen Zugang zu benachteiligten jungen Menschen schaffen. Die Zuwendung erfolgt als Projektförderung (Anteilfinanzierung). Die maximale Zuwendung wird als Summe folgender Pauschalen ermittelt: Tagessatz pro Veranstaltungstag und Teilnehmer_in: 34 €, Tagessatz Fortbildner_in / Referent_in: 256 €, (ggf.) Zuschuss für Fahrtausgaben je Teilnehmer_in: 51 €. Die Zuwendung ist je Maßnahme: bei Ferien- bzw. Freizeitmaßnahmen auf 25 geförderte Teilnehmende; bei mehrtägigen Veranstaltungen auf 25 geförderte Teilnehmende; bei eintägigen, i.d.R. besonders niedrigschwelligen Veranstaltungen auf 30 geförderte Teilnehmende beschränkt. Es können Projekte mit einer Laufzeit bis 2017 gefördert werden. ◘ Verfahren: 1. Interessensbekundung herunterladen und ausfüllen (vorher gern noch mal Rücksprache mit dem DBJR), 2. ausgefüllte Formulare per Post an die Deutsche Bläserjugend in Berlin (Mühlendamm 3, 10178 Berlin) schicken, 3. die Deutsche Bläserjugend gibt Ihr Votum ab und reicht die Unterlagen an den DBJR weiter, 4. sollte Euer Konzept durch die Jury beim DBJR bestätigt werden, bekommt ihr die Förderung nach Einreichung eines formalen Antrags. Infos und Interessensbekundung: www.jugendgruppe-erleben.de, info@jugendgruppe-erleben.de Nächster Antragsschluss: 30.09.2013 Matthias Laurisch, DBJ

KONTAKT Deutsche Bläserjugend Büro Berlin Matthias Laurisch, Jugendbildungsreferent Tel.: 030 / 21 22 11 63 matthias@deutsche-blaeserjugend.de


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Pressemitteilung | 1. BFD-Freiwilligentreffen | Berlin, den 26.04.2013

Freiwillige gestalten Engagementpolitik

BFD-Leistende in der DBJ zum Freiwilligentreffen in Berlin Zum ersten Freiwilligentreffen der Deutschen Bläserjugend trafen sich mehr als 40 Bundesfreiwilligendienst-Leistende vom 15. bis 17.04.2013 in Berlin. In gemeinsamen Workshops wurde sich über die Ausgestaltung des Dienstes ausgetauscht, gab es interessante Einblicke zum historischen Berlin, konnte Kultur pur erlebt werden. Die Erkenntnisse daraus konnten gleich dort gespiegelt werden, wo sie hingehören: bei im Bundestag zuständigen Abgeordneten. In das Freiwilligentreffen waren Bildungstage des BFD eingebunden. Die Deutsche Bläserjugend hatte ein anspruchsvolles Programm vorbereitet. Von einer Kennenlernrunde ging es in verschiedene Workshops. Dort konnte der Bundesfreiwilligendienst reflektiert und aus Sicht der Teilnehmenden bewertet werden.

Einstimmiges Fazit: Es braucht noch mehr Anerkennung, noch deutlichere Stärkung der zivilgesellschaftlichen Akteure innerhalb der Gesamtstruktur des BFD und in den Musikvereinen werden mehr Freiwilligenplätze benötigt. Alle Anregungen wurden am nächsten Tag mit Abgeordneten des Bundestages diskutiert. So trafen sich die Freiwilligen mit Markus Grübel (CDU), dem Vorsitzenden des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement und dessen Stellvertreterin Ute Kumpf (SPD). Beide nahmen die Meinungen der Freiwilligen interessiert auf und boten an, gemeinsam im Gespräch zu bleiben. Das Programm wurde durch Räume zum Austausch und zur Vernetzung abgerundet. Und so kam es nicht von ungefähr, dass die

5. Wettbewerb für Auswahlorchester findet 2014 in Siegen statt Der 5. Wettbewerb für Auswahlorchester wird vom 07. bis 09. November 2014 in Siegen im Bundesland Nordrhein-Westfalen stattfinden. „Siegen bietet hervorragende Bedingungen für diesen bundesweiten Spitzenwettbewerb des Amateur- und Laienmusizierens“, so Ernst Burgbacher MdB, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO). So seien vor allem die Ansprüche an die Akustik, die jeweils benötigten Nebenräume und die im näheren Umland zur Verfügung stehenden Übernachtungsmöglichkeiten für die erwarteten 1.600 TeilnehmerInnen mehr als zufrieden gestellt worden. „Das kulturelle Leben und Engagement in Siegen ist sehr lebendig! Wir werden die besten Ensembles aus der gesamten Bundesrepublik empfangen und heißen die Musikerinnen und Musiker bereits heute herzlich willkommen“, freut sich Steffen Mues, Bürgermeister der Stadt Siegen. Der alle vier Jahre stattfindende Wettbewerb richtet sich an vereins- und schulübergreifende überregionale Orchester mit ausgewählten InstrumentalistInnen, welche meist projektweise proben. Dabei sind alle Sparten von A wie Akkordeon- bis Z wie Zupfmusik

vertreten. Die Wettbewerbe für Auswahlorchester finden seit 1998 in wechselnden Bundesländern statt. Damit wurde eine Lücke zum Deutschen Orchesterwettbewerb geschlossen, bei dem Auswahlorchester auf Grund ihrer Struktur nicht zugelassen sind. Die lokalen Akteure des Siegener Kulturlebens sind dabei herzlich zur Mitwirkung, zum Beispiel bei der Auftaktveranstaltung oder einer Nacht der Musik, eingeladen. Dank der Förderung durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen, auch dem Preisträgerkonzert, frei. Die Universitätsstadt Siegen mit etwas über 100.000 Einwohnern liegt im südlichen Westfalen und zeichnet sich durch Dynamik, Kreativität und Vielfalt aus. Neben dem Tagungs- und Kongresszentrum Siegerlandhalle mit großen Bühnen verfügt es über das Apollo-Theater, das Kulturzentrum Lÿz, verschiedene Museen und Galerien sowie mehrere Schlösser und Kirchen. Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände info@orchesterverbaende.de www.wettbewerb-fuer-auswahlorchester.de

Worte „Und wie macht Ihr das eigentlich?“ die meistgehörten an den drei Tagen waren. Begeisterung und großes Lob der Teilnehmer zum Freiwilligentreffen war das einstimmige Meinungsbild. Die Deutsche Bläserjugend bietet für ihre 125 Freiwilligen in 90 Musikvereinen regelmäßig bundesweite Bildungsveranstaltungen an. Die Freiwilligentreffen geben neue Impulse für die Vereinsarbeit und symbolisieren eine Anerkennung für das geleistete Engagement. ◘ Deutsche Bläserjugend Büro Berlin – Nadine Berlt Mühlendamm 3, 10178 Berlin Fon: 030 – 20 67 34 48 Fax: 030 – 24 08 82 63 bfd@deutsche-blaeserjugend.de

„3. Meisterkurs Blechbläser“ im Sorbischen National-Ensemble, Bautzen Nach dem Erfolg und der regen Teilnahme an unseren ersten beiden Meisterkursen Blechbläser, im September 2011 und 2012, folgt nun von Freitag, den 27. September bis Montag, den 30. September der „3. Meisterkurs Blechbläser“. Unter der Leitung von Prof. Ludwig Güttler und den Dozenten Frank Hebenstreit - Trompete, Robert Langbein - Horn, Prof. Olaf Krumpfer - Posaune sowie Jens-Peter Erbe Tuba wird es wieder einen interessanten und abwechslungsreichen Kurs rund um die Blechblasinstrumente geben. Wer Lust hat, an dem Kurs teilzunehmen, wird um eine schriftliche Anmeldung – mit Absender – gebeten. per E-Mail: c.richter@sne-gmbh.com per Fax: 03591-43096 per Post: Sorbisches National-Ensemble GmbH Meisterkurs Blechbläser, Äußere Lauenstraße 2, 02625 Bautzen. Sobald die Anmeldung bei uns eingegangen ist, senden wir unsere Kursvorgaben zu, um ein flüssiges Vorspiel im September zu gewährleisten. Anmeldungen sind noch möglich! Christina Richter, Sorbische Musikakademie

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Und jeder kann dabei sein. Zuerst war es nur eine verrückte Idee, als Jens Illemann, Musikstudent aus Hamburg, im März 2013 an seinem Schreibtisch sitzt und sich denkt, wie es wäre, das größte Orchester der Welt auf die Beine zu stellen. Doch nach vielen E-Mails und Gesprächen ist es nun zu einem handfesten Projekt geworden, das im Sommer 2015 Musiker und Orchester aus ganz Deutschland nach Hamburg ziehen wird. Als Dieter Schubert, einer der Geschäftsführer von a.s.s.concerts, eine E-Mail bekommt, in der etwas über einen Guinness-Weltrekordversuch steht, war er sofort begeistert. „Das größte Orchester der Welt, das ist so verrückt, dass man es versuchen muss.“, denkt Schubert. So entstand die Zusammenarbeit zwischen Jens Illemann, Dieter Schubert und a.s.s.concerts als Teil von Mehr! Entertainment. Das Ziel steht für beide fest: Am 20. Juni 2015 wird in der IMTECH-Arena in Hamburg der Guinness-Weltrekord „größtes Orchester der Welt“ gebrochen und somit nach Deutschland gehen. Das Ziel ist

es, mindestens 15.000 Musiker für diesen Rekordversuch zu gewinnen. Neben diesem Rekord sollen noch weitere Ensemble-Rekorde im Rahmen eines RekordKonzertes gebrochen werden. Das größte Streich-Ensemble, das größte Horn-Ensemble, das größte Klarinetten-Ensemble, das größte Euphonium- Ensemble, das größte PosaunenEnsemble, bis zu sechs Rekorde könnten an diesem Tag fallen, so dass sich Hamburg und Deutschland mit Fug und Recht Stadt und Land der Musikrekorde nennen können wird. Natürlich muss so etwas auch geprobt werden. Das Notenmaterial wird vorab zur Verfügung gestellt werden, damit sich jeder Musiker auf dieses Event vorbereiten kann. Am Samstag wird es bis zum Nachmittag Ensemble- und Orchesterproben geben, und am Abend wird ein Konzert stattfinden, das nicht nur durch seine Masse an Musikern beeindruckt, sondern auch durch die Qualität der Darbietung. „Es wird sicher nicht einfach, so viele Musiker in der Akustik eines Stadions auf einen Nenner zu bringen, aber wir sind sehr optimistisch, dass das klappen wird!“, so Illemann.

Oederaner Blasmusikanten e.V. suchen Schlagzeuger Hallo Freunde der Blasmusik, die Oederaner Blasmusikanten sind auf der Suche nach einem Schlagzeuger als Vereinsmitglied oder als Aushilfe. Kontakt: Bernd Wunderwald Oederaner Blasmusikanten e.V. Tel. 037292 / 21520 Mobil 0173 / 6585160 E-Mail petra@kumpelsandfriends.com

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Am Abend wird es dann ein großes Abschlusskonzert geben, damit die Musiker ihren Erfolg auch gebührend feiern können. Hier werden von den Organisatoren bereits Gespräche mit namhaften Künstlern wie den heavytones (Big Band von Pro7, TV Total) oder der Big Band der Bundeswehr geführt. „Besonders freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit der Stiftung KinderHerz“, sagt Schubert, „sie wird sich im Rahmen des Rekordversuch im Stadion präsentieren und zeigen, welch tolle Arbeit sie für herzkranke Kinder machen. Das möchten wir unterstützen.“ Eingeladen sind alle Musiker aus Deutschland, die ein Streich-, Blas- oder Schlaginstrument spielen. Jens Illemann fasst zusammen: „Das muss man als Musiker einfach mitmachen. So etwas erlebt man wahrscheinlich nur einmal im Leben! Das wird der Wahnsinn!“. ◘ Informationen und Kontaktdaten erhalten Sie vorerst über die Facebook-Seite: www.facebook.com/WirfuellendasStadion oder unter info@wirfuellendasstadion.de


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„Für uns Ehrensache“ Bei der CD „Für uns Ehrensache“ handelt es sich um ein außergewöhnliches Projekt, bei dem die Blasmusik der Münchner Philharmoniker bayerische, böhmische und österreichische Märsche eingespielt hat. Als Dirigenten konnten zwei der besten Dirigenten der Welt gewonnen werden: der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel und der Ehrendirigent des Orchesters, Zubin Mehta.

te Nachwuchsmusiker. Sie erhalten ein zweijähriges Stipendium, das sie auf das Berufsleben als Orchestermusiker vorbereitet. Der Reinerlös dieser CD kommt der Orchesterakademie zugute, die in Zeiten knapper Kassen jede Unterstützung gebrauchen kann.

„Ich habe die Musik sehr genossen. Es ist alles vom Herzen geschrieben und gehört einer alten Tradition an. Ich bin sehr froh, dass ich zugesagt habe.“ Lorin Maazel

„Die Musik ist herrlich und sehr einfallsreich. Die Musiker spielen das mit einer Kenntnis und Virtuosität, das ist verblüffend.“

Die Idee „Wir Bläser hatten die Absicht, zu unseren Wurzeln zurückzukehren. Nahezu alle Bläser des Orchester haben ihre musikalische Laufbahn in den Blasorchestern ihrer Heimat begonnen. Märsche gehörten dort zum Standardrepertoire.“

Zubin Mehta

Ulrich Haider, stellvertretender Solohornist und Initiator

Beide Dirigenten erklärten sich sofort bereit, die Leitung zu übernehmen, was zu einer zusätzlichen Besonderheit führt, denn Lorin Maazel und Zubin Mehta gemeinsam auf einer CD, das gab es noch nie. Der Benefizgedanke Die Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker wird vom Verein „Freunde und Förderer der Münchner Philharmoniker“ finanziert. Gefördert werden besonders begab-

Die Märsche Ausgewählt wurden insgesamt 18 Märsche. Beispiele: „Bayerischer Defiliermarsch“, „Alte Kameraden“, „Florentiner Marsch“, „Mussinan Marsch“, „Tiroler Adler“

Beide Maestros und die Musiker verzichten auf ein Honorar.

Die Blasmusik „Das spezielle an diesem Projekt ist, dass hier fast ausschließlich Philharmoniker Blasmusik spielen. So etwas in dieser Qualität und der Besetzung, wo zum Beispiel ein Soloposaunist den Nachschlag spielt, gab es wohl noch nie.“ Albert Osterhammer, Bassklarinettist

Der Aufnahmeort Um die Aufnahme möglichst authentisch zu gestalten, diente der Festsaal des Münchner Hofbräuhauses als Tonstudio. Er wurde dem Ensemble kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auch die Maestros haben die Gastfreundschaft des berühmtesten Wirtshauses der Welt sichtlich genossen.

Entstanden ist eine außergewöhnliche CD: Herrliche Musik, großartig interpretiert und außergewöhnlich kunstvoll eingespielt für eine gute Sache, die Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker. ◘ Die CD ist über das Onlineportal www.mom-music.de erhältlich.

Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. trauert um ihren Ehrenpräsidenten

Walter Wachter Die aktive Förderung und eine unermüdliche Mitwirkung in der Blasmusik waren für Walter Wachter über viele Jahrzehnte hinweg im Mittelpunkt seines Lebens. Mit großem Engagement und der Übernahme von hoher Verantwortung hat er sich in verschiedenen Musikverbänden auf Landes- und Bundesebene eingebracht und nachhaltige Fundamente geschaffen, die heute noch die positive Entwicklung der Blasmusik kennzeichnen. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass eine Geschäftsstelle für den Bundes- und Landesverband in Stuttgart/Bad Cannstatt sowie im Blasmusikverband Baden-Württemberg eine Musikakademie in Kürnbach aufgebaut werden konnte. Nach der Deutschen Wiedervereinigung hat er sich auch vor Ort um den Aufbau von Verbandsstrukturen in den neuen Bundesländern eingesetzt und darüber hinaus sich mit großem Engagement im internationalen Musikverband der CISM als Präsident eingebracht. Walter Wachter war bei der BDMV als Schatzmeister von 1978 bis 1995 und als Geschäftsführender Präsident von 1983 bis 1996 tätig. Er hat mit großem Sachverstand viele Vorhaben zum Wohle unserer Blasmusik erfolgreich umgesetzt. Verbunden mit großer Dankbarkeit werden wir unserem Walter Wachter ein ehrendes Andenken bewahren.

Unsere herzliche Anteilnahme und Dankbarkeit gilt seiner ganzen Familie, die ihm sein großes Wirken in der Blasmusik ermöglicht hat.

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BLASMUSIKGESCHICHTE

Musikstudium in Deutschland weiterhin attraktiv Musikinformationszentrum veröffentlicht Daten zu Studierenden und Absolventen in Studiengängen für Musikberufe Die Zahl der Studierenden in Studiengängen für Musikberufe an deutschen Hochschulen ist im Wintersemester 2011/12 erneut gestiegen. Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Musikinformationszentrums, einer Einrichtung des Deutschen Musikrats, waren für den Fachbereich Musik insgesamt rund 30.600 Studentinnen und Studenten eingeschrieben, über die Hälfte davon an einer der 24 staatlichen Musikhochschulen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen leichten Zuwachs um 2 Prozent. Die Zahl der Erstsemester erreichte mit rund 5.500 Studierenden ihren Höchststand in den letzten 10 Jahren. Die Studierenden verteilten sich knapp zur Hälfte auf die künstlerischen und zu einem Drittel auf die künstlerisch-pädagogischen Studiengänge, jeder Vierte war im Studiengang Musikwissenschaft immatrikuliert. Mit rund 8.800 Studierenden stand die künstlerische Ausbildung im Bereich Instrumentalmusik/Orchestermusik an erster Stelle der Belegungen. Den größten Zuwachs konnten die Studiengänge Jazz und Popularmusik verzeichnen, deren Studierendenzahlen sich in den letzten 10 Jahren insgesamt mehr als verdoppelt haben. Das Lehramt an allgemein bildenden Schulen bewegte sich dagegen weiterhin auf stagnierendem Niveau, im 10-Jahres-Vergleich fiel es sogar um 15 Prozent hinter den Wert von 2001 zurück. Auch die Musikwissenschaft verzeichnete im gleichen Zeitraum ein Minus von 17 Prozent.

Der Frauenanteil blieb mit 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert, ebenso wie der Anteil der ausländischen Studierenden, der im bundesweiten Durchschnitt bei einem Viertel, in einzelnen Studiengängen (Instrumental-/Orchestermusik, Komposition) sogar bei über der Hälfte der Studierenden lag. Mit rund 5.700 Absolventen haben im Jahr 2011 mehr Studierende ihr Studium erfolgreich beendet als in den letzten 10 Jahren zuvor. Allein über 2.100 Orchester- bzw. Instrumentalmusiker verließen die Hochschulen, gefolgt von rund 1.200 angehenden Lehrkräften an allgemein bildenden Schulen, die im Vergleich mit anderen Studienrichtungen in den letzten 10 Jahren allerdings nur ein leichtes Plus von 3 Prozent verzeichnen konnten. In anderen Bereichen lagen die Zuwachsraten weitaus höher: So hat sich in den Fächern Jazz und Popularmusik, aber auch in der Musikwissenschaft die Anzahl der Absolventen in der letzten Dekade mehr als verdreifacht bzw. verdoppelt. Hingegen drangen überdurchschnittlich wenig Instrumental- und Vokalpädagogen sowie Tonmeister auf den Berufsmarkt. Die Berechnungen des MIZ basieren auf Angaben des Statistischen Bundesamts, das in seiner jährlichen Studierendenstatistik die Meldungen von Musikhochschulen und Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Kirchenmusikhochschulen und Fachhochschulen zusammenführt. Berücksichtigt hat das MIZ im Vergleich zu früheren Darstellungen neben dem 1. Studi-

enfach erstmals auch Studierende mit Musik als 2. und 3. Studienfach. Die Statistiken können unter http://www.miz.org/statistiken/bildung-ausbildung-s1502#4 abgerufen werden. Über das MIZ: Unter dem Dach des Deutschen Musikrats erfasst und dokumentiert das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) Strukturen und Entwicklungen der Musikkultur. Das Spektrum reicht dabei von der musikalischen Bildung und Ausbildung über das Laienmusizieren, die Musikförderung und die professionelle Musikausübung bis zu den Medien und der Musikwirtschaft. Gefördert wird das MIZ durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, durch die Kulturstiftung der Länder, die Stadt Bonn sowie von privater Seite durch die GEMA und die GVL. ◘ Pressekontakt: Margot Wallscheid, Projektleitung Deutsches Musikinformationszentrum Stephan Schulmeistrat, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Deutscher Musikrat gGmbH * Weberstr. 59 * 53113 Bonn Tel.: 0228 / 2091-180 * Fax 0228 / 2091-280 * Mail: info@miz.org * www.miz.org

Dirigent Werner Clemens – 85 Jahre Am 22.07.1928 wurde Werner Clemens in Böhlen geboren und ist Böhlen immer treu geblieben. Seit 1949 ist er mit Akkordeon und Saxophon tätig (Combo „Harmonie“, „Böhlener Big Band“, „Siegelsänger“, „Böhlener Blasorchester“ und „Ensembleorchester“). Mit Eröffnung des 1. Kulturhausneubaues 1952 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ist er dort als Amateur tätig, ab 1973 fungierte er als Leiter des künstlerischen Volksschaffens in diesem Haus. Dirigentenausbildung erhielt er bei Werner Feder. 28 Jahre lang (von 1980 bis 2008) schwang er den Taktstock vor dem Blasorchester. 1990 war Werner Clemens einer der Mitbegründer des Sächsischen Blasmusikverbandes in Leipzig. 1991 gründete sich auf der Basis der vorhandenen Kulturgruppen im Kulturhaus Böhlen der „Kulturverein Böhlen“, dessen Vorsitz er 15 Jahre (bis 2005) innehatte. Viele Aufgaben konnten nahtlos an Jüngere übergeben werden bis auf die Leitung des Ensembleorchesters und das Autofahren. Das macht er eben noch! Weiterhin Gesundheit und Interesse am täglichen Leben und natürlich Freude an der Blasmusik! In dankbarer Verbundenheit Horst Baumgartner, Kulturverein Böhlen

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BLASMUSIKGESCHICHTE

Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte 200 Jahre Völkerschlacht zu Leipzig Militärmusik in der Völkerschlacht 1813 (Teil 2) Fortsetzung aus Sachsens Bläserpost 01/2013 Das Signal Alarm für die Infanterie Preußen, Infanterie Österreich, Kavallerie Preußen, Kavallerie Russland, Kavallerie Frankreich.

Was spielten die Militärkapellen? Zum Repertoire beim Biwak und im Lager gehörten Volkslieder, Soldatenlieder, bekannte Tanzweisen und auch Choräle. Bei allen russischen Truppen war es üblich abends nach dem Zapfenstreich den Choral Ich

bete an die Macht der Liebe zu singen und zu spielen. Das wurde von den preußischen Truppen auf königliche Weisung übernommen. Dieses choralartige Lied ist heute noch fester Bestandteil des Großen (ursprünglich preußischen) Zapfenstreiches der Bundeswehr. Komponist ist Dmitrij Stepanowitsch Bortnjanski, geb. 1751 in Glukov (Ukraine), gest. 1825 in St. Petersburg. Der Choral Ich bete an die Macht der Liebe gewann von Petersburg ausgehend schnell große Popularität in Russland. Durch folgende Begebenheit während der Befreiungskriege fand er Eingang in das preußisch-deutsche Militärzeremoniell und wurde auch im zivilen Bereich beliebt. Im Zuge der Vorbereitung für den Herbstfeldzug der Verbündeten 1813 besichtigten in den ersten Augusttagen der preußische König Friedrich Wilhelm III. und der russische Zar Alexander gemeinsam ein Feldlager preußischer und russischer Truppen südlich von Berlin als gerade der Zapfenstreich geblasen und geschlagen wurde. Danach sangen die russischen Grenadiere noch den Choral Ich bete an die Macht der Liebe. Davon war der preußische König so beeindruckt, dass er durch Allerhöchste Kabinetts Ordre (AKO) vom 10.08.1813 den Choral als Gebet nach dem Zapfenstreich befahl: „Da bei allen Armen der jetzt mit uns verbundenen Mächte der Gebrauch stattfindet, des Abends nach beendetem Zapfenstreich ein Gebet zu verrichten, und es Mein Wille ist, dass Meine Truppen auch in Hinsicht auf die Gottesverehrung keinen anderen nachstehen sollen, so befehle Ich, dass die Wachen von jetzt an, wenn Zapfenstreich geschlagen wird, ins Gewehr treten und ein Gebet verrichten“. Wilhelm Friedrich Wieprecht (1802-1872), der geniale Reformer der preußisch-deutschen Militärmusik organisierte und leitete am 18.05.1838 in Berlin anlässlich eines Besuches des Zaren Nikolaus I. ein großes Militärkonzert mit über 1000 Militärmusikern und 150 Spielleuten. Als Höhepunkt und Abschluss kreierte Wieprecht die von ihm geschaffene Grundfassung des Großen Zapfenstreiches mit dem Choral als Gebet (russischer Zapfenstreich). In der Folgezeit wurde es Brauch, bei Aufführungen des Großen (Wieprechtschen) Zapfenstreiches den Choral einzufügen. Erst 1922 wurde durch den Heeresmusikinspizienten Oskar Hackenberger außerdem eine entsprechende Weisung erlassen. 1944 ordnete Himmler (Reichsführer SS und

Oberbefehlshaber des Ersatzheeres) an, dass der Choral durch Beethovens Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre als Gebet zu ersetzen. 1962 wurde in der Bundeswehr der Bortnjanski-Choral wieder eingeführt. Zurück zu 1813! Vorrang hatten natürlich bei den Truppen aller Armeen die Märsche der Regimenter und Bataillone, mit denen sich die Soldaten der betreffenden Einheiten identifizierten und die eine Art klingendes Banner derselben waren. Einige charakteristische Beispiele: Preußen > Der alte Dessauer, > der Mollwitzer, > Marsch des I. Bataillons Garde, > Marsch der freiwilligen Jäger, > Marsch des Grenadier-Bataillons Nr. 6, > Die Märsche der Regimenter Möllendorf, Bornstaedt, Jung Bornstedt, Kehnitz, Lehwaldt usw. Sachsen > Die Märsche aus den sächsischen Marsch- sammlungen von 1729 (10 Märsche) und 1788 (14 Märsche), darunter der Kesselsdorfer > der Coburger Marsch (Josias-Marsch), > Parademarsch der sächsischen Leibgarde, > die alten sächsischen Fanfarenmärsche usw. Österreich > Strauch-Marsch, > Trenk-Panduren-Marsch, > Friedländer-Marsch, > Daun-Marsch, > Prinz Eugen-Marsch usw. Russland > Marsch des Leib-Garde-Preobraschenski- Regiments (der ältere Marsch), > Marsch des Leib-Garde-Semjonowski-Regi- ments (der ältere Marsch), > Marsch des Leib-Garde-Ismailowski-Regiments, > Marsch des Pawlowski-Regiments, > Marsch des Polozki-Regiments usw. Frankreich > Marsch der Consular-Garde, > La Marche des Dragons de la Reine, > Le Pas de Charge des Grenadiers, > Marsch der Alten Garde > Marsch der Kaiser-Garde > La Favorite, Marsch der Pupillen-Garde (Junge Garde), > Les Gendarmes de la Garde usw. Fortsetzung folgt 21


DIES & DAS

AUSSCHREIBUNG Ferienakademie „Musik und Medien“ 2014 für Schüler sächsischer Mittelschulen und Gymnasien Ort: Landesmusikakademie Sachsen im Schloss Colditz Zeit: 1. Kurs: 20. bis 30. Juli 2014 2. Kurs: 31. Juli bis 10. August 2014 3. Kurs: 12. bis 22. August 2014 Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der 7. – 10. Klassen von Mittel- und Hauptschulen sowie Schülerinnen und Schüler der 7. - 12. Klassen Gymnasien aus Sachsen Die Ferienakademie ist ein Projekt des Sächsischen Musikrates e.V. (SMR), einem anerkannten Träger der Jugendhilfe in Sachsen. Unser Ziel besteht darin, in drei aufeinander folgenden, inhaltlich und strukturell gleich aufgebauten Kursen, 1. individuelle Interessen und Stärken junger Menschen schul- und schulartübergreifend zu fördern; 2. den Schülerinnen und Schülern der 7.-10. Klassen von Mittel- und Hauptschulen sowie Schülerinnen und Schülern der 7.-12. Klassen Gymnasien eine Lernwerkstatt anzubieten, in der sie Anregungen für ihre Orientierung erhalten und sich in neuen Arbeitsfeldern ausprobieren können. 3. künstlerische und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Es sind im Rahmen der beiden Akademien Werkstattangebote geplant, die sich am Bedarf der einzelnen Projektgruppe orientieren. Ein zusätzliches medienpädagogisches Begleitprojekt bietet den Teilnehmern der Ferienakademie zusätzlich und werkstattübergreifend die Möglichkeit, ihre Projektarbeit und damit ihre individuellen als auch gemeinsamen Erlebnisse und Entwicklungsprozesse nachhaltig zu reflektieren und zu dokumentieren. Die Teilnehmer erhalten zum Abschluss ein Zertifikat mit der Darstellung der erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Rechtsanwalt Bertram Petzoldt hat sich mit der Kanzlei Prof. Dr. Queißer & Partner zusammengeschlossen. Bertram Petzoldt, Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Partner der Anwaltskanzlei Prof. Dr. Queißer & Partner Straße des 17. Juni 25 01257 Dresden Telefon: 03 51 - 21 30 30 40 Telefax: 03 51 - 21 30 30 43

Der Sächsische Musikrat stellt, eine Förderung des Projektes durch den Europäischen Sozialfonds vorausgesetzt, folgende Leistungen zur Verfügung: 1. Finanzierung des Aufenthaltes von bis zu 90 Teilnehmern und Betreuern je Kurs in der Landesmusikakademie Sachsen 2. Finanzierung des Aufenthaltes (Unterkunft und Vollverpflegung) von bis zu 90 Teilnehmern und Betreuern in der Europäischen Jugendherberge Schloss Colditz 3. Finanzierung der Honorare für Dozenten und Betreuungspersonal 4. Finanzierung der Fahrtkosten für An- bzw. Abreise der Teilnehmer und Betreuer 5. Finanzierung von Arbeits- und Verbrauchsmaterialien für das Projekt 6. Vorortbetreuung durch Mitarbeiter des Sächsischen Musikrates Die Kursgebühr je Teilnehmer beträgt ca. 75,- EUR. Jeder Teilnehmer erhält einen Teilnehmervertrag und hat die Gebühren vorab an den Sächsischen Musikrat zu zahlen. Hinweise Bitte beachten Sie, dass die Unterkunft- und Verpflegungsleistungen der Dozenten nicht finanziert werden. Eine Förderung kann nur für sächsische Teilnehmer in den genannten Altersgrenzen erfolgen. Wir bitten um formlose Anmeldung von Projektgruppen bei Interesse bis 22. Oktober 2013 mit folgenden Angaben: 1. Bezeichnung der Gruppe 2. Ansprechpartner und Kontaktdaten 3. Anzahl der Teilnehmer 4. Kurze inhaltliche Beschreibung der geplanten Aktivitäten 5. Gewünschter Zeitraum Eine Entscheidung über die Zusammenarbeit mit den Projektgruppen erfolgt bis 31.Oktober 2013. Kontakt und Informationen Sächsischer Musikrat | Geschäftsführer Torsten Tannenberg Glashütter Str.101a | 01277 Dresden | Tel. 0351-80 242 33 | tannenberg@saechsischer-musikrat.de

Aufruf an die Leser von Sachsens Bläserpost

Bitte senden Sie uns für die Rubrik Kuriose Blasinstrumente Fotos zu, die in dieser Rubrik veröffentlicht werden können. Bitte mit dem Titel des Fotos und den Namen des Fotografen. Ihr Redaktionskollegium IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. /Bläserjugend Sachsen V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1, 09669 Frankenberg/Sa. Tel.: 037206 89 41 89 | Fax: 037206 89 41 90 E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath Heinrich-Budde-Straße 10, 04157 Leipzig Tel.: 0341 912 96 63 Marion Grüneberg, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Sören Hofmann, Sandra Saborowski

Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 03/2013 1. November 2013 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – scharfe//media e.K. Tharandter Straße 31-33, 01159 Dresden Tel.: 0351 / 4203 1662 Fax: 0351 / 4203 1697 www.scharfe-media.de Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH www.die-taktiker.de

Fotonachweis: Stadt Chemnitz, Spielmannszug Suedlohn 1950 e.V., Patricia Schütze, Anne Sygulla, Hans Fomin, Deutsche Bläserjugend, Bianca Pahl, Dietmar Anlauf, Musikschule Waldbröl e.V., Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V., Fotograf: Ulf Dahl Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.000 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen - dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. ©Alle Rechte bei SBMV e.V. / BJS

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Sachsens Bläserpost 02/2013


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