SACHSENS BLASERPOST 03/2014
Viele Töne, neue Freunde Die Orchesterwerkstätten des 20. Landesprobenlagers 2014 Brass Band Sachsen erhält Einladung zur Brass Band Europameisterschaft 2015 Weihnachtskonzerte unserer Vereine
jetzt auch unter:
www.blaeserpost-online.de
Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.
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INHALT
Liebe Leserinnen und Leser tempus fugit sagt der Lateiner – die Zeit flieht. Und so steht ein ereignisreiches Musikjahr vor seinem Ende. Die Mitgliedsvereine des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. haben über den Sommer und in den Herbst hinein den guten Ton sächsischer Bläsermusik ins Land und alle Welt getragen. Sei es der bundesdeutsche Erfolg des Musikkorps der Stadt Olbernhau bei den II. Bundeswertungsspielen der Feuerwehr (Seite 10) oder sei es der Meistertitel der Brass Band Sachsen bei den Deutschen Meisterschaften (Seite 6). Beides Beispiele der hervorragenden Musikarbeit in Sachsen – unsere herzlichen Glückwünsche zu den Erfolgen. Das Landesjugendblasorchester Sachsen weilte im Sommer in Korea (Seite 5), japanische Gäste besuchen das Musikantentreffen in Grimma (Seite 9) – die Welt wird klein, wenn Musikerinnen und Musiker sich begegnen, eine musikalische Sprache sprechen, sich austauschen und Freundschaften schließen. Diesen Geist gilt es als hohes Gut musikalischer Breiten- und Spitzenarbeit zu bewahren. Tempora mutantur… sagt der Lateiner auch – die Zeiten ändern sich... Und so geht der Sächsische Blasmusikverband aus einem erfolgreichen Jahr in ein Neues. Dabei werden bewährte Konzepte beibehalten, Liebgewonnenes aber auch angepasst und verändert, so zum Beispiel das traditionelle Landesprobenlager, das als LPL Band Camp ab 2015 neu firmieren wird (Seite 4). Die inhaltliche Profilierung des Landesjugendblasorchesters ist langjähriger Prozess, an dessen aktueller Position ebenfalls ein Umfirmierung stattfinden wird. …et nos mutamur in illis endet der obige Satz – ….und wir ändern uns in ihnen. Und so bleiben der Sächsische Blasmusikverband e.V. und die Bläserjugend Sachsen auch im Jahr 2015 der Fachverband für Bläsermusik in all ihren Facetten in Sachsen. Neuausrichtungen bleiben dabei nicht aus. Inhaltlich, strukturell und organisatorisch müssen alle Fachverbände sich geänderten Rahmenbedingungen, dem zunehmenden Wettbewerb im demographischen Wandel und neuen Erfahrungen und Erkenntnissen anpassen. Es wird Gutes aus diesem Prozess resultieren. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Redaktionskollegium SBP
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> Viele Töne, neue Freunde Die Orchesterwerkstätten des 20. Landesprobenlagers 2014
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> LJBO Sachsen – Koreanische Volkslieder als Neuland für deutsche Musiker
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> Brass Band Sachsen erhält Einladung zur Brass Band Europameisterschaft 2015
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> 17. Europäisches Blasmusikfestival/ 23. Internationales Musikfest
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> Der Rechtsanwalt berät >> Das Nebenamt im Beruf <<
> Regionalgespräche des SBMV e.V./ BJS 2014
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> 8. Internationales Musikantentreffen in Grimma 2014 – Rückblick
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN 10 > Musikkorps holt erste Goldmedaille für die sächsische Feuerwehrmusik 11 > Nachbericht zum 8. Internationalen Swingfestival „Swingin’ SAXONIA“ > Delegationsfahrt nach Polen 12 > WinterWunder – Sächsisches Blechbläser Consorts
> Sparkassen Versicherung – Veränderung in der Bearbeitung
13 > Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen > Weihnachtskonzerte unserer Vereine 14 > Termine unserer Mitgliedsvereine SBMV BRÜCKENSCHLAG
Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker, die Kräfte des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. als Dach- und Fachverband seiner Mitgliedsvereine sind auch in diesem, nun bald vergangenen Jahr über alle Maßen beansprucht worden. Alle ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen landauf, landab wissen um die Anstrengung, neben beruflichen und privaten Tätigkeiten ein Engagement in der Bürgergesellschaft zu leisten. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank – tun Sie weiter Gutes und: reden Sie darüber. Die Aktivitäten der sächsischen Musikvereine und Ensembles im SBMV e.V. zeigen beinahe täglich, wie es gelingen kann, Menschen aller Generationen für eine gemeinsame Sache zu begeistern. Und so soll im nächsten Jahr das 1. LANDESMUSIKFEST SACHSEN in Grimma zeigen, wie breit die sächsische Laienmusikszene aufgestellt ist. Ich lade Sie alle gemeinsam ein, in unserem Freistaat erneut die musikalische Verbundenheit über Genregrenzen, Besetzungsformen und Repertoireinhalte hinweg zu verdeutlichen. Nehmen Sie teil am LANDESMUSIKFEST SACHSEN 2015 in Grimma als einen Höhepunkt im 25. Jubiläumsjahr des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. 25 Jahre SBMV e.V. – ein Vierteljahrhundert, in dem sich unser sächsischer Musikfachverband zu einem bundesweit anerkannten Akteur der Amateurmusikszene entwickelt hat. Dies ist zuerst und vor allem der ständigen Arbeit in den Mitgliedsvereinen zu verdanken – im Verband sind wir gemeinsam Sprachrohr unserer Musikszene, der damit verbundenen Jugendarbeit und unserer Qualität. Darauf sollten wir aufbauen. Für die bevorstehenden Konzerte wünsche ich Ihnen allen viel Freude, viele Gäste und zufriedene Ohren. Genießen Sie auch die ruhigen Tage mit Familie und Freunden; und kommen Sie gut ins Neue Jahr.
Mit musikalischen Grüßen
Thomas Firmenich, Präsident
15 > Deutsche Bläserakademie – Aus dem Akademieprogramm 2015
> DBJ – BFD-Einsatzstellen – gerüstet und vernetzt
16 > DBJ – Bundesfreiwilligendiensttreffen Berlin > Der neue Internetauftritt des BDB 17 > Stabwechsel beim Bund Deutscher Blasmusikverbände > Bund der Musiker der Tschechischen Republik 18 > 16. Europäische Meisterschaft Böhmisch/Mährische Blasmusik > Blasmusikfest Mitteleuropa 2015 19 > Bericht: 14 Millionen Laienmusizierende in Deutschland 20 > Musikfest 2015 in Karlsruhe > Aufnahmeantrag BIS Blasmusikgeschichte 21 > Militärorchester und Musikvereine vor 1900 in Sachsen (Teil 2) DIES & DAS 22 > Nonsensecke: Vereinsversammlung – Ein Protokoll > Kuriose Blasinstrumente > Krone der sächsischen Blasmusik
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Viele Töne, neue Freunde
Die Orchesterwerkstätten des 20. Landesprobenlagers 2014 Mit einem hervorragend besuchten Abschlusskonzert präsentierten die Fachgruppen der Orchesterwerkstätten in der Sachsenlandhalle Glauchau die Ergebnisse der intensiven Arbeit an diesem Herbstwochenende. Zum 20. Mal waren über 100 Musikerinnen und Musiker aus ganz Sachsen am Schneeberger Filzteich zusammen gekommen, um in den unterschiedlichen Fachgruppen Kammermusik, Jazzklänge und Konzertantes zu studieren. Das Hauptaugenmerk des Workshops lag auch diesmal darauf, Tipps und Hinweise zur Orchester- und Ensemblearbeit zu bekommen, gleichgesinnte Musikerinnen und Musiker zu treffen und lohnenswerte Musikliteratur kennenzulernen. Das Abschlusskonzert bot dann auch eine interessante Mischung unterschiedlichster Genre und Stile. Im Anfängerorchester dominierten unter der Leitung von Jörg Buschmann jugendlich frischfreche Töne. Den sehr jungen Musikerinnen und Musikern gelangen dabei beachtliche musikalische Elemente. Intimere Kammermusik mit jazzigem Touch waren vom Klarinettenensemble zu hören. Diese besondere Ensembleform wurde von der Leipzigerin Karolin Ketzel-Grüneberg zu hörenswerten Klangfarben und nuancierter Stilistik geführt. Ebenfalls aus Leipzig stammt Hubertus Böhm, der in bewährter Form seinen Bigband-Musikern den richtigen Beat und Swing entlocken konnte. Vor allem die Soli der Rhythmusgruppe fanden begeisterten Applaus des Publikums. Das große Blasorchester mit fast 70 Instrumentalisten bot mit Frygyes Hidas‘ Merry Music for Wind Band und Tanabata von Itaru Sakai interessante Einblicke ins Repertoire der sinfonischen Bläsermusik. Besonders im Adagio for Winds von Jan van der Roost überzeugte das Orchester unter Leitung von Norman Grüneberg mit ausbalancierten Klangfarben und -schattierungen. Mit dem 20. Landesprobenlager geht in gewisser Hinsicht auch eine Ära zu Ende. Die Unterteilung in eine Instrumental- und eine Orchesterwerkstatt im Frühjahr und im Herbst wird ab dem nächsten Jahr inhaltlich weiterentwickelt. Mit dem „LPL – Band Camp“ werden im Herbst vor allem Jugendliche und Erwachsene in verschiedenen Besetzungsformen 4
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von Popularmusik über traditionelle Formen, Kammermusik und Orchester stilistische Merkmale, Literaturkenntnis und Musizierfreude erfahren. Im Frühjahr soll das „LPL – Band Camp JUNIOR“ vor allem Anfängern und Kindern in der Orchestermusik ein eigenes und individuelles Podium bieten. Neben der musikalischen Betätigung werden Instrumentenbauer Einblick in Herstellungsprozesse und Besonderheiten ihres Handwerks geben. Gleichzeitig sollen Dirigenten und Ausbilder von Nachwuchs- und Kinderorchestern eingeladen werden zu Diskussionsrunden über pädagogische Musik für Orchester und mit Verlagen und Komponisten ins Gespräch kommen. Die Initiatoren des SBMV e.V. erhoffen sich von dieser Profilierung eine gesteigerte Wertschätzung und Wahrnehmung vor allem des pädagogischen und des soziokulturellen Aspekts der Ensembleworkshops. Auch in Zukunft müssen interessierte und
engagierte Instrumentalisten nicht auf eine individuelle Weiterbildung verzichten. Die langjährige Zusammenarbeit des SBMV e.V. mit der Deutschen Bläserakademie in Bad Lausick erhält mit den ab 2015 dort stattfindenden Instrumentalwerkstätten ein ebenfalls geschärftes Profil. Instrumentalisten können sich dort ganz individuellen bläserischen Problemstellungen widmen, für die in der Orchesterarbeit oft wenig Raum bleibt. Mitglieder des SBMV e.V. erhalten bei diesem Kooperationsprojekt besondere Konditionen in der Deutschen Bläserakademie. Auch im Jahr 2015 wird die Institution des Landesprobenlagers also weiterleben – in angepassten, individuellen und intensiven Formaten, die jedem Instrumentalisten gewinnbringende Erkenntnisse garantieren. ◘ Norman Grüneberg, LMD (amt.)
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Koreanische Volkslieder als Neuland für deutsche Musiker Eindrücke – Erinnerungen – Freunde Tag zu Tag wurde immer mehr in Erinnerungen der deutschen Küche geschwelgt. Das Land haben wir vom Süden bis in den Norden erforscht. Wir haben die weißen Strände, die dicht bewachsenen Wälder und die dicht besiedelten Städte gesehen und Koreaner kennengelernt. Unter anderen haben wir die Pianistin Han-Na Kim begrüßt. Sie hat uns mit koreanischen Liedern bei Karaoke im Bus, aber auch konzertant am Klavier, verzaubert. Mit ihr hatten wir sehr viel Spaß. Sie begleitete uns durch traditionelle Dörfer, aber sie zeigte uns auch das Nachtleben in Seoul.
Das Landesjugendblasorchester Sachsen hat kurzum die Sommerprobenphase zu einer Internationalen Jugendbegegnung in Südkorea aufgestockt. Es ging von Leipzig über Istanbul nach Seoul. Wir waren über dreißig Stunden unterwegs und nach einer Nacht in Seoul ging es direkt am ersten Tag zum Flughafen und weiter auf die Insel JeJu. Begrüßt und begleitet wurden wir von Bu-Whan, der die Reise vor Ort für uns organisierte. Südkorea hat viele Facetten. Es ist so fortschrittlich in so vielerlei Hinsicht bspw. die dekadenten Prachtbauten die nicht nur in der Landeshauptstadt Seoul zu finden sind! Jedoch ist es auch noch sehr traditionell im Bereich Höflichkeit und Demut. Dank der Internationalen Jugendbegegnung haben wir viel von der Mentalität der Menschen dort kennen gelernt. Besonders die Perfektion wird groß geschrieben und das ist etwas, das ich mir belastend und drückend vorstelle. Doch das einzig Drückende für uns war die erhöhte Luftfeuchtigkeit. Bereits am zweiten Tag haben wir ein koreanisches Orchester gehört. Der erste Eindruck war famos! Doch bereits nach kurzer Zeit kam die typische asiatische Perfektion zum Vorschein. Später haben wir in Gwangyang eine Schule besucht – auch hier wandelte in den Gängen die Perfektion. Eine Schule, in der alle Kinder immer glücklich und auf der Suche nach dem nächsten Nobelpreisträger
aus den eigenen Reihen sind. Doch für uns Deutsche gab es viel zu entdecken. Als Rangniederer läuft man stets gebückt und sucht einen anderen Tisch zum Essen auf. Man schnäuzt sich nicht am Tisch die Nase – sie darf lediglich getupft werden (und das bei sehr scharfem Essen). Man gibt kein Geld mit der linken Hand, kreuzt beim Ablegen die Stäbchen nicht, schenkt sich selbst kein Getränk ein und lehnt nichts ab. Doch abgelehnt haben wir nichts, auch nicht die dritte Reismahlzeit am Tag. Das koreanische Essen war sehr interessant, doch von
Jetzt gilt es noch Dank zu sagen. Nicht nur Bu-Whan, der die gesamte Reise vor Ort organisiert hat, sondern auch den Organisatoren, die die Reise für uns Musiker unvergesslich gemacht haben. Wir werden das Abenteuer noch auf deutschem Boden mit Kimchi und Reis, vielleicht aber auch bei Pizza auswerten. ◘ Sarah Thümmler, Kontrabassistin im LJBO Sachsen
Redaktionelle Ergänzung: Wir bedanken uns bei der Deutschen Bläserjugend für die Förderung der Internationalen Jugendbegegnung des Landesjugendblasorchesters Sachsen. Der Theo Müller Stiftung, dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Frankenberg/Sa. danken wir ebenfalls für die kontinuierliche, langjährige Unterstützung unseres Auswahlorchesters.
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Brass Band Sachsen erhält Einladung zur Brass Band Europameisterschaft 2015 „...on behalf of the European Brass Band Association it is with great pleasure that I hereby formally and cordially invite BRASS BAND SACHSEN representing Germany to participate in the 2nd European Brass Band Challenge Competition (former B-Section) to be held at Konzerthaus Freiburg on May 2nd 2015....“ So lautet der erste Satz der Einladung von Kor Niehof, dem Generalsekretär der Europäischen Brass Band Association. Damit ist die Brass Band Sachsen eines von insgesamt nur drei deutschen Orchestern, dem seit 1978 die Ehre zuteilwerden wird, sein Land im Rahmen einer Europameisterschaft in diesem Genre zu vertreten, das heißt den Sächsischen Blasmusikverband und seine Mitgliedsvereine auf europäischem Parkett zu vertreten. Möglich wurde diese Einladung erst durch den Gewinn der Kategorie vier bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft im Juni 2014 (Bläserpost berichtete), wo sich die Brass Band Sachsen gegen ein starkes Teilnehmerfeld von insgesamt zehn Orchestern durchsetzen konnte. Damit hält die Brass Band Sachsen aktuell in beiden Brass Band Wettbewerbsformaten Deutschlands den Siegerpokal der Kategorie vier in ihren Händen. Ganz nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“, schauen die MusikerInnen nach vorn, denn das Jahr 2015 hält weitere Events bereit. Neben der Europameisterschaft in Freiburg wird es im Rahmen des Landesmusikfestes Grimma 2015 den 2. German-OpenBDMV Brass Band Wettbwerb geben – die MusikerInnen der Brass Band Sachsen und ihr musikalischer Leiter Eoin Tonner streben hier erstmals eine Teilnahme in der höchsten Kastegorie, der Kategorie fünf, an. Rückblickend auf 2014 waren es aber auch die Gemeinschaftskonzerte mit Sächsischen Ensembles bzw. Mitgliedsvereinen des Sächsischen Blasmusikverbandes, welche jedes für sich besondere Höhepunkte für alle Beteiligten darstellten. Nahezu ausverkaufte Konzerte sind der Beweis für ein wachsendes Interesse an diesem Genre. An dieser Stelle gilt es abermals DANKE zu sagen, an alle Beteiligten, die sich für das Gelingen dieser Gemeinschaftskonzerte eingesetzt haben. Aufgrund des Erfolges und der Nachfrage wird es im Jahr 2015 folglich wieder eine Reihe von 6
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Gemeinschaftskonzerten geben: mit dabei das Sächsische Klarinettenensemble (10.01.2015, Adventgemeinde Chemnitz), das Sinfonische Blasorchester Frankenberg (14.03.2015, BIZ Frankenberg) und das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal (25.04.2015, St. Trinitatis Kirche Hohenstein-Ernstthal). Musikalisch abgerundet wird das Jahr 2015 mit einem Galakonzert anlässlich des 12. Internationalen Blasmusikfestivals Bautzen. Neugierige Musikbegeisterte können sich bereits auf www.facebook.com/BrassBandSachsen ein wenig umschauen und auf www.youtube.com/BrassbandSachsen umhören.
Ambitionierte und interessierte Musiker, die gerne bei der Brass Band Sachsen mitwirken wollen, finden auf www.brassband-sachsen. de die Möglichkeit, sich für die Probenphasen zu bewerben. Wer noch unsicher ist oder kleinere Berührungsängste hat, dem sei das Wochenende vom 10.–11.01.2015 ans Herz gelegt. Hier probt die Brass Band Sachsen jeweils vormittags in der Jugendherberge EINS in Chemnitz: alle Interessierten MusikerInnen – insbesondere Tubisten und Trompeter/Kornettisten/Flügelhornisten sind herzlich eingeladen einmal vorbeizuschauen. ◘ Sören Hofmann, Vorstand BJS
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MDR SACHSEN Radio, Fernsehen, Online präsentierten:
17. Europäisches Blasmusikfestival/ 23. Internationales Musikfest
In Schottland stand in der 3. Septemberwoche das Thema „Separatismus“ im Mittelpunkt. In Bad Schlema drehte sich zum 17. Europäischen Blasmusikfestival / 23. Internationales Musikfest alles um Verbundenheit. Und so war das gemeinsame Abschlusskonzert der schottischen Peebles Burgh Silver Band und Roberts Bakery Band aus England am Sonntag nicht nur die spontane Krönung eines fantastischen Blasmusikwochenendes, sondern auch ein hochemotionaler Gänsehautmoment, der seinesgleichen suchte und sowohl die Musiker beider Klangkörper als auch das Publikum tief berührte. Ein Gast aus England sagte: „Das macht mich unheimlich stolz britisch zu sein. Darin steckt ‚Groß‘-Britannien.“ Es ist dieses Miteinander, dass das Festival ausmacht und neben Art, Umfang und Ablauf zu einem einmaligen Erlebnis werden lässt. Außer den beiden Orchestern aus dem Vereinigten Königreich sorgten erstklassige Musiker aus weiteren zehn europäischen Ländern vom 19. bis 21. September für ein regelrechtes Blasmusik-Feuerwerk im sonst eher beschaulichen sächsischen Kurort Bad Schlema. Von tradi-
tioneller Blasmusik über Swing und Big-Band-Sound bis hin zu modernen Rock- und Poparrangements wurde alles geboten. Die Stimmung im Zelt war grandios. Und auch das Wetter spielte mit und sandte die mit dem warmen Spätsommerwetter einhergehenden gewittrigen Schauer nach Bad Schlema als die Festumzüge am Freitagnachmittag und Sonntagvormittag schon vorbei waren. Die Gastgeber vom Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. waren selbst nur zweimal musikalisch am Start – die Vereinsmitglieder und zahlreiche weitere ehrenamtliche Helfer sorgten unermüdlich für das leibliche Wohl des Publikums und einen reibungslosen Ablauf hinter den Kulissen. Gäste-Fazit auf der Facebookseite des Europäischen Blasmusikfestivals: „Top Organisation. Top Orchester. Sehr, sehr gelungen alles. Ich bin nächstes Jahr gern wieder mit dabei.“ Na dann: Auf ein Wiedersehen zum 18. Europäischen Blasmusikfestival / 24. Internationales Musikfest in Bad Schlema vom 18. bis 20. September 2015! ►
Impressionen vom Festival unter www.bergmannsblasorchester.de und auf unserer Facebookseite)
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SBMV DIREKT Der Rechtsanwalt berät
Aus der Praxis
Das Nebenamt im Beruf
Nina arbeitet seit Jahren im Steuerbüro von Herrn Lück. (Namen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten sind rein zufällig.) Neben ihrem Job im Büro ist Nina stark beim örtlichen Spielmannszug eingebunden – ehrenamtlich natürlich. Viele Dinge, die den Verein betreffen, erledigte Nina in der Vergangenheit mit ausdrücklicher Zustimmung ihres Chefs vom Büro aus. Auch nahm sie sich häufig stunden- oder tageweise frei und opferte ihren Urlaub. Herr Lück selbst unterstützte den Verein finanziell. Nach einer schweren Krankheit verkaufte Herr Lück seine Kanzlei. Die neuen Inhaber sehen Ninas Engagement kritisch. Sie möchten, dass Nina künftig keinerlei private Dinge vom Büro aus erledigt. Auch haben sie angekündigt, Nina nicht mehr freistellen zu werden. Nina ist verzweifelt und fragt um Rat.
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16.00-17.30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de
Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
Durch die jahrelange Praxis, dass Nina private Dinge von der Arbeit aus erledigen konnte und offenbar sehr flexibel mit (unbezahlten) Freistellungen verfahren wurde, hat das Arbeitsverhältnis zwischen ihr und dem Herrn Lück eine ganz spezielle, individuelle Prägung erhalten. Rechtlich gesehen bedeutet das, dass die Absprachen und die gelebte Praxis im Zusammenhang mit der Ausübung des Ehrenamtes Vertragsinhalt wurden, von dem sich der Arbeitgeber nicht ohne weiteres wieder lösen kann. Die Tatsache, dass es einen Arbeitgeberwechsel gegeben hat, ist hierbei ohne Belang. Unterstellen wir einmal, dass Herr Lück seine Kanzlei „als Einheit“ verkaufte, so handelte es sich um einen Betriebsübergang gemäß § 613a BGB. Das bedeutet, dass die neuen Inhaber an die ursprünglichen Vereinbarungen gebunden sind. Allerdings heißt das nicht, dass die Praxis, so wie sie in der Vergangenheit gelebt wurde, für alle Ewigkeit so weiterbestehen muss. Was Herr Lück toll fand und unterstützte, müssen die neuen Inhaber nicht in gleicher Weise gutheißen. Daher kann der (aktuelle) Arbeitgeber durch Ausspruch einer Änderungskündigung bestimmte Entwicklungen wieder korrigieren. Eine solche Änderungskündigung müsste natürlich begründet und im Streitfall rechtfertigt werden. Ohne hierbei bis ins Detail vordringen zu wollen, wird man sagen können, dass die Begründung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gelingen wird. Der Arbeitnehmer hat sowohl keinen gesetzlichen Anspruch auf wiederholte, unentgeltliche Freistellung als auch keinen Anspruch darauf, sich auf Arbeit mit privaten Dingen beschäftigen zu können. Was die neuen Inhaber verlangen ist also letztlich nichts anderes, als das Arbeitsverhältnis wieder auf den Boden der gesetzlichen Realität zu holen. Da sich Nina aus den vorgenannten Gründen nur sehr schwer gegen eine Änderungskündigung zur Wehr setzen könnte, sollte sie ihrer Verzweiflung ein Ende geben und sich mit der neuen Situation abfinden. Sinnvoll erscheint mir ein persönliches Gespräch mit den neuen Chefs. Hierbei kann eventuell ein gesunder Kompromiss erzielt werden. ◘
Regionalgespräche des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V./Bläserjugend Sachsen 2014 Auf dem Verbandstag des SBMV e.V. / BJS im März wurden unsere Mitgliedsvereine zu den Regionalgesprächen dieses Jahres eingeladen. Die Regionalgespräche fanden bereits zum 7. Mal statt und dienen als Diskussionsplattform im kleineren Kreis in den einzelnen Landesdirektionen (Chemnitz, Dresden und Leipzig) Sie fanden am 11.11.2014 in Frankenberg/Sa., am 12.11.2014 in Bautzen und am 13.11.2014 in Grimma statt. Vertreter des Präsidiums des SBMV e.V., des Vorstandes der BJS und die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle trafen sich mit Vereinsvorsitzenden, Presseverantwortlichen, 8
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Dirigenten und weiteren Vertretern der einzelnen Vorstände aus den Regionen Chemnitz, Dresden und Leipzig. Folgende Themen standen im Mittelpunkt des Gedankenaustausches: • Landesmusikfest Sachsen 12.-14.06.2015 in Grimma • 25 Jahre Sächsischer Blasmusikverband e.V. - 2015 • Suche nach Kandidaten für das Präsidium des SBMV e.V und des Vorstandes der BJS • Nutzung / Nutzen des ComMusic Vereins verwaltungsprogramms
• Veränderung im Aufbau und Ablauf des Lan desprobenlagers – Instrumental- und Orches terwerkstätten • Aufgaben, Probleme, Fragen der Vereine • Termine 2015 In allen 3 Gesprächsrunden wurde rege und mit großem Interesse über die Aufgaben und Belange der Vereine und des Verbandes diskutiert. Wir würden uns sehr freuen, auch im nächsten Jahr wieder eine so rege Beteiligung unserer Vereine an den Regionalgesprächen verzeichnen zu können. Geschäftsstelle des SBMV e.V. / BJS
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8. Internationales Musikantentreffen in Grimma
Hörner und Posaunen blasen Regenwolken weg Trotz Nieselwetters herrschte für drei Tage in Grimma Hochstimmung auf den Straßen, im Festzelt und im Stadion. Tausend Musiker aus elf Ländern kamen zum 8. Internationalen Musikantentreffen. Die Grimmaer bereiteten den Gästen einen tollen Empfang und erlebten, wie Musik über Grenzen hinweg verbindet, Barrieren überwindet und Vorurteile abbaut. Beim Musikantentreffen brachten die internationalen Formationen die Luft in Grimma zum Schwingen. Was der Gastgeber, das Jugendblasorchester Grimma, trotz kräftezehrender Vorbereitung für das Publikum auf die Beine stellte, konnte sich hören und sehen lassen. Ein buntes Gewirr von bayrischer und österreichischer Tracht bis zum japanischen Kimono prägte das Bild rund um das Festzelt, im Stadion und in der ganzen Stadt. Bereits am Freitag spielten die Bayrischen Musikkapellen Röthenbach und Elchingen. Am Abend gab es trotz des miesen Wetters eine Riesenstimmung im voll besetzten Festzelt, die bis zum Sonntagabend nicht abriss. Der erste Tag, an dem die Musiker im großen Festzelt auf den Muldenwiesen fröhlich gemeinsam feierten, war bereits von großer Internationalität geprägt. So führten die ungarischen Majoretten gleich zu Beginn des Galakonzertes des gastgebenden Jugendblasorchesters Grimma die Fahnen aller teilnehmenden Länder mit. Der Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos), begrüßte die Delegationen der Grimmaer Partnerstädte Gezer (Israel) und Bron (Frankreich) sowie der Verbandsgemeinde Rüdes-
heim (Rheinlad-Pfalz). „Ich wünsche mir, dass die Nationen stets so friedlich beieinander sind wie heute in Grimma“, sagte er. Doch viele Worte wurden trotz der Moderation von Elke Thiele und Mario Krug an diesem Abend nicht gewechselt. Das Wort hatte vielmehr die internationale Sprache: die Musik. So gab es Beifallsstürme für das Galakonzert des JBO Grimma, das Showkonzert des Asahino-BrassOrchesters aus Japan und der Szöged-Big-Band aus Ungarn. Tolle Showeinlagen lieferten die ungarischen Majoretten, die Bundesjugendkader vom Tanzclub Blau-Gelb, Ricardo Pérez und Aischa Khader-Lindholz, der Rock`n RollClub Caddy aus Sermuth und die Grimmaer Husaren. Das Jugendblasorchester Grimma begeisterte an diesem Abend das Publikum nicht nur mit Polka- und Marschklängen, sondern präsentierte unter anderem ein Rolling-StonesMedley. „Reiner Rahmlow hat es mit seinem Orchester extra einstudiert, da der Landrat Gerhard Gey, der Stones-Fan ist, nicht daran glauben wollte, dass dazu ein Blasorchester in der Lage ist“, erzählte die Moderatorin Elke Thiele. Ab 20.00 Uhr hielt es das Publikum nicht mehr auf den Plätzen. Die Gäste tanzten zu den Klängen der Blasorchester und der Big-Band. Immer wieder bange Blicke gen Himmel gab es dagegen am Sonnabend. Denn für den Höhepunkt des Musikantentreffens die große Parade aller Musikzüge war kein schützendes Zeltdach über den Köpfen vorhanden. „Als die 25 Dirigenten und Orchesterleiter 11.00 Uhr zum Empfang beim Oberbürgermeister weilten, stand noch die Frage im Raum, ob die Musikshow überhaupt stattfinden kann. Denn es schüttete aus allen Gießkannen“, erzählte der Musikdirektor Reiner Rahmlow. Das japa-
U-K reisrat: kier itzsch, CD rger meister Neu Bü n, en in Grimhe ff ic re ra G Hen ry Musikantent
elen its 2011 zum e Leute aus vi „Ich war bere toll. Viele Jung t is in der l g al un er m üb im ma. Die St r. Das sollte de an in ite m hier Ländern feiern .“ in se so t Wel Oskar Biehler, Dirigent Musikapelle
Ute Kiniesche, Grim maer Stadträtin
Gerga rd Hunger, Musik
(Freie Wähler):
„Blasmusik in der Gemeinschaft zu erleben, ist toll. Dem JBO mit Reiner Rahmlow ist ein hervorragendes Fest gelungen.“ Helmut Schm idt, Verband sgemeinde R Die Musiksh üdesheim: ow im Stadio n Wir nutzen unseren Auf des Friedens war ein su per Erlebni enthalt, um So waren w s. uns Grimm ir in Höfgen. a anzusehen. “
Röthenbach:
nach „Wir kommen immer wieder gern ten zwei den wir ten Grimma. 2005 konn msliku Pub der ng ittlu Erm Platz bei der .“ elen erzi inge liebl
nische Orchester signalisierte, dass es unter den Bedingungen nicht auftreten könne. Doch die vielen Trompeten, Posaunen, Hörner oder Schalmeien schienen die dunklen Wolken über dem Stadion der Freundschaft ab 14.00 Uhr regelrecht wegzublasen. Begeistert begrüßten die Zuschauer die 21 Orchester und Schalmeienkapellen. Eine besondere Show zeigten die Mitglieder der Jugendkapelle Staatz aus Österreich. Sie begeisterten nicht nur mit Musik, sondern mit Tanz und Gesang. Die Blicke der Männer richteten sich dagegen unweigerlich auf die ungarischen Majoretten, die mit dem Baton agierten. Dann war Stille angesagt. Musikdirektor Reiner Rahmlow stieg auf die Treppe, hob den Taktstock und die Musikshow begann. Zwischendurch war Stabwechsel angesagt. Julia von Durschefsky vom Spielmannszug SV Einheit Mutzschen hatte das Sagen bei der Musikeinlage der Spielmannszüge. Strengste Geheimhaltung war dagegen bis Sonntagvormittag angesagt. Doch dann brach der Jubel aus: Die Publikumslieblinge wurden bekannt gegeben: Bei der offenen Klasse Inland hatten die Stendaler Stadtmusikanten aus Sachsen-Anhalt die Nase vorn. In der Kategorie Blasorchester Inland siegte die Jugendkapelle Elchingen aus Bayern. Bei der offen Klasse Ausland stimmten die Gäste für die Musiker der Szöged-Big-Band aus Ungarn. Bei den Blasorchestern Ausland wurden die Musiker des University-of-Tokyo-WindEnsembles gekürt. Letztere nahmen erst zum zweiten Mal am Musikantentreffen teil und brillierten nochmals beim Abschlusskonzert am Abend im Festzelt. ◘ Cornelia Braun, LVZ
er aus Grimma:
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Musikkorps holt erste Goldmedaille für die sächsische Feuerwehrmusik Bad Schwalbach/Olbernhau – Das Musikkorps der Stadt Olbernhau hat beim 11. Bundeswertungsspielen der Feuerwehrmusik des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) als erster sächsischer Feuerwehrmusikzug überhaupt eine Goldmedaille errungen. Für die Leistung in der Oberstufe mit den zwei Konzertwerken „Saga“ und „Dialog der Generationen“ wurde das Prädikat „Sehr guter Erfolg“ mit einer Goldmedaille zuerkannt. Überwältigt vom sehr guten Abschneiden entbrannte bei der Bekanntgabe des Ergebnisses frenetischer Jubel und Applaus unter den Musikern – Freudentränen standen so manchen der 54 mitgereisten Musikanten in den Augen, als Dirigent Jens Kaltofen aus den Händen des hessischen Innenministers die Goldmedaille und Urkunde entgegen nahm. „Wahnsinn, das ist ja Wahnsinn!“, waren die ersten Worte von Dr. Steffen Laub (Bürgermeisters der Stadt Olbernhau), als er nach der Siegerehrung vom Vorstand Udo Brückner unterrichtet wurde. Vorangegangen war fast ein dreiviertel Jahr harte Probenarbeit, um sich auf diesen Höhepunkt in der musikalischen Entwicklung des Orchesters vorzubereiten. Satzproben, Gesamtorchesterproben, weiterbringende Gastdirigate und das Üben zu Hause waren für diese beiden Stücke angesetzt. Schließlich wurden die jeweils über neun Minuten langen Stücke zum Stadtparkkonzert erstmals öffentlich aufgeführt und vom Olbernhauer Publikum interessiert aufgenommen. Am 3. Oktober 2014 begann um 7 Uhr das Unternehmen Bad Schwalbach. In der Jugendherberge Wiesbaden wurde Quartier
bezogen und am Abend noch einmal geprobt. Am 4. Oktober um 8 Uhr betraten die Musiker den herrlichen Kurhaussaal von Bad Schwalbach. Aufbau, Einspielen und Einstimmen folgten, bevor der Bundesstabführer des DFV, Harald Oelschlegel das 11. Bundeswertungsspielen eröffnete und um 9 Uhr die Olbernhauer Feuerwehrmusikanten als erste mit der Bühnenwertung begannen. Nach 20 Minuten voller Konzentration, Spannung und musikalischer Begeisterung räumten nunmehr entspannte und mit sich selbst zufriedene Musikanten die Bühne. Nach der Gelegenheit noch einige andere Orchester zu hören, stand zur Mittagszeit ein Unterhaltungskonzert auf dem Rathausplatz der Gastgeberstadt auf dem Programm. Musik von ABBA und den Toten Hosen stand dabei genauso im Repertoire, wie Polka und Marsch. Als Gruß aus dem Erzgebirge durfte der Glück auf-Marsch nicht fehlen und nach Zugaberufen erfolgt diese mit dem Marsch Alte Kameraden. Ein überaus begeisterungsfähiges Publikum und zahlreiche Musikanten von anderen Formationen zeigten sich begeistert. Danach noch ein kleines Interview für das Fernsehen durch einige Jugendliche des Musikkorps und dann folgte ausgelassene Feststimmung in der
Feuerwehrmeile und im Festzelt bis in den späten Abend. Am Sonntagmorgen schlängelte sich der Festumzug aller teilnehmenden Orchester durch die Innenstadt von Bad Schwalbach an der Spitze das Musikkorps der Stadt Olbernhau bis zum Rathausplatz, wo die Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgte. Besonders beeindruckend war beim Abschlusszeremoniell das gemeinsame Spielen des Marsches In Harmonie vereint von über 600 Feuerwehrmusikanten aus ganz Deutschland. Nach der Nationalhymne zogen die teilnehmenden Feuerwehrmusikzüge in Richtung Festzelt und Busparkplatz aus. Zahlreiche Glückwünsche erreichten uns auf der Heimfahrt Richtung Olbernhau. Die Begrüßung am Olbernhauer Gerätehaus durch den Bürgermeister, einige Stadträte und natürlich durch Feuerwehrkameraden und viele Angehörige setzten dem Wochenende die Krone auf. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Bedanken, welche uns auf dem Weg zu Goldmedaille unterstützt haben. Stellvertretend für alle seien hier die Stadt Olbernhau als Dienstherr und der Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge genannt, ohne deren Unterstützung es erst gar nicht möglich gewesen wäre an diesem Großereignis teilnehmen zu können. Wir sind stolz und glücklich auf eine große Mannschaftsleistung aller Musikantinnen und Musikanten des Musikkorps der Stadt Olbernhau! ◘ Udo Brückner, Vorsitzender MK Olbernhau
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Nachbericht zum 8. Internationalen Swingfestival „Swingin’ SAXONIA“ am 19. und 20. Juli 2014 im „Schützenhaus“ Hohenstein-Ernstthal Viele Stunden Musik gab es auch beim diesjährigen Big Band-Festival „Swingin’ SAXONIA“. Fast 180 Musiker aus Lettland, Deutschland und der Tschechischen Republik haben zum 8. Internationalen Big BandFestival „Swingin’ SAXONIA“ in Hohenstein-Ernstthal gespielt. Die Big Bands hatten nicht nur zu den Wertungsspielen Gelegenheit ihr Können unter beweis zu stellen, sondern auch beim Big Band-Spektakel am Samstagabend konnten sie sich dem Publikum präsentieren. Dieses Mal wurde die Veranstaltung nur im großen Saal des Schützenhauses veranstaltet, um das Publikum das Hin- und Herwandern zwischen den Räumen und den verschiedenen Bands zu ersparen. Somit konnten die Zuschauer jede Band von Anfang bis Ende anhören. Die Dauer der einzelnen Auftritte beschränkte sich aber somit auf 30 Minuten und es kam zu kurzen Umbaupausen, welche aber durch eine kleine Moderation mit Hintergrundinformationen zu den Bands und zum Ablauf des Big Band-Festivals für Kurzweil sorgte. Auch die Tanzfreudigen kamen zum Zuge, als dann die letzten vier Bands den guten alten und traditionellen Swing, Blues und Latin aus ihrem Repertoire vortrugen. An beiden Tagen stellten sich die Teilnehmer in drei Wertungsgruppen einer Fachjury zusammengesetzt aus Prof. Malte Burba (Lehrer von Till Brönner, Musikwissenschaftler), Prof. Ralf Schrabbe (Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Leipzig) und Robert Kuckertz (Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr). Die besten Bands, welche zu den Wertungsspielen durch die Jury prämiert wurden, konnten in einem Preisträgerkonzert am Sonntagnach-
mittag dem Publikum beweisen, dass sie zu Recht einen Preis gewonnen haben. Die Preisträger waren in der Wertungsgruppe: 1 Combo 1. Preis „Jelgava-Bezirks-Jugend-Combo“ (Jelgava/Lettland) 2. Preis „Laid Black“ (Hockenheim/Deutschland) 2 Big Band – Kinder, Jugendliche, Musikschulen, reine Amateure 1. Preis „Bezirks-Jugend-Big-Band“(Jelgava/Lettland), 2. Preis „Blue Singers Big Band“ (Göttingen/Deutschland) 3 Big Band – Hochschulen, Konservatorien, Semi Profis 1. Preis „LAB Big Band KJJ“ (Prag/Tschechische Republik) 2. Preis „Unibigband Leipzig“ (Leipzig/Deutschland) 2. Preis „Back Side Big Band“ (Prag/ Tschechische Republik) Sonderpreis „Kinderbigband Plauen“ (Plauen/Deutschland) Bester SolistJan Priwitzer (Prag/ Tschechische Republik) Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Kulturraum VogtlandZwickau, der Sparkasse Chemnitz, der Stadt Hohenstein-Ernstthal und dem Landkreis Zwickau und nicht zu vergessen die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Gemeinde Niederfrohna und deren Freiwillige Feuerwehr, welche völlig selbstlos und unkompliziert die Band aus Jelgava bei sich beherbergt und veköstigt hat. ◘ Joachim Blum Geschäftsstelle SAXONIADE e.V.
Delegationsfahrt nach Polen Am Wochenende vom 27. zum 28. September 2014 folgte das Sinfonische Blasorchester Frankenberg einer Einladung zum Stadtfest nach Strzelin (Strehlen) in Polen, der jüngsten Partnerstadt von Frankenberg/Sa. Zusammen mit Vertretern der Stadt fuhren die 21 Musiker des Orchesters am Samstag, den 27.09.2014 in Richtung Polen. Nach mehrstündiger Autobahnfahrt kamen die Musiker trotz Stau am Rathaus in Strehlen an und wurden sehr herzlich von Stadtverordneten und Dolmetschern empfangen. Jetzt konnte das Abenteuer beginnen, welches aus verschiedenen Gesprächen über die beiden Städte und dem gegenseitigen Kennenlernen, einem Besuch im ortsansässigen Schwimmbad, die Übernachtung in einem Internat, einer Stadtführung sowie einem Workshopvormittag im Gymnasium II der Stadt Strehlen und dem Highlight des Konzertes zum Stadtfest bestand.
Beim Workshopvormittag kam es zu einem wahren Kulturenaustausch: In kleinen Gruppen lernten sich die polnischen und deutschen Schüler beim gemeinsamen Tanzen, Kochen und für unsere Musiker etwas unerwarteten sportlichen Wettkämpfen kennen. Neben all diesen Aktionen spielte die Musik eine wesentliche Rolle. Freundlicher Weise durfte sich das Orchester im Strehlener Gymnasium mit einer Probe auf ihren großen Auftritt vorbereiten. Für das junge Orchester des Städtischen Musikvereines war es die erste Auslandsfahrt und der erste Auftritt auf einer großen Bühne vor über 500 Gästen. Doch die Schülerinnen und Schüler aus dem MartinLuther-Gymnasium und der Erich-ViehwegOberschule meisterten diesen Auftritt unter der Leitung von Frau Stand souverän und begeisterten die polnischen Stadtfestbesucher und Vertreter der Stadt, unter anderem auch
die Bürgermeisterin Frau Pawnuk. Mit diesem Konzert wurde die Partnerschaft erstmalig mit einem Austausch unter Jugendlichen belebt. Die Musiker sind sich einig, dass dieses Erlebnis wiederholt werden sollte, nicht nur wegen der reichlichen und leckeren Beköstigung durch die polnischen Gastgeber. Am Sonntagabend um 23.00 Uhr fuhr der Bus auf dem Marktplatz ein, drinnen 21 Musiker, müde und geschafft, aber vor allem zufrieden und stolz. Vielen Dank an alle, die diese Fahrt ermöglicht haben. ◘ Sandra Saborowski stell. Vorstandvorsitzende Städt. Musikverein Frankenberg
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WinterWunder – Eine Sächsische Blechbläserweihnacht Konzerttournee des Sächsischen Blechbläser Consorts Das Sächsische Blechbläser Consort (SBC), ein Ensemble der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V., vereint zwölf der leistungsfähigsten Amateurblechbläser Sachsens. Als Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2012 gehört das SBC zu den führenden Blechbläserensembles Deutschlands. Unter musikalischer Leitung von Prof. Uwe Voigt (Soloposaunist Sächsische Staatskapelle Dresden) präsentieren die Musiker stets einfallsreiche und kurzweilige Programme. Weihnachtsmusik aus aller Welt „Nach den sehr klassisch orientierten Programmen der letzten Jahre verfolgen wir im diesjährigen Weihnachtsprojekt ein etwas anderes Konzept“, so Christian Sellien, Trompeter im SBC und Organisator des Ensembles. In diesem Jahr wird die europäische und amerikanische Blechbläsermusik in Ihrem ganzen Facettenreichtum im Vordergrund stehen. In der Tradition der großen englischen und amerikanischen Blechbläserensemble präsentiert das SBC viele der beeindruckendsten und
schönsten Werke für diese Besetzungsart. Klassische Werke wie das Winter-Largo aus den „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi und Let the bright Seraphim von G. F. Händel treffen im Konzertprogramm auf Salsa, Swing und sogar HipHop. Besondere Gänsehaut garantieren die Musiker den Konzertbesuchern schon jetzt, wenn das SBC auf dem Saxhorninstrumentarium musiziert. Als Solistin konnte in diesem Jahr die Bratschistin Christina Voigt aus Dresden gewonnen werden. Das große Blechbläserensemble wird für die sanften Bratschentöne einen wundervollen Klangteppich produzieren. CD-Produktion auf filmmusikalischen Spuren Das Jahr 2014 nutzte das SBC auch für eine CD-Aufnahme, die bei den Konzerten des Ensembles vorgestellt wird: Liebe und Eifersucht, Drama und Romanze, High Noon und Pistolenduelle…. Filme erzählen Geschichten, die die Men-
schen bewegen. Seit die Bilder laufen lernten, sind musikalische Klänge nicht wegzudenken aus dem bezaubernden Medium Film. Das Sächsische Blechbläser Consort begibt sich mit der CD-Produktion „ABGEDREHT“ auf musikalische Spurensuche zwischen Hollywood und Babelsberg. Dabei messen sich Urzeittiere mit den „Dunklen Mächten“ des Universums. Bucklige treffen auf echte Kerle mit Hut und Revolver. Ob auf dem fliegenden Teppich oder mit fantastischen Raumschiffen – der Flug der Musikerinnen und Musiker durch die Filmmusikgeschichte ist in jedem Fall atemberaubend. Mit speziell für das Ensemble erstellten Arrangements geht es „abgedreht“ durch die Genres der Filmmusik – abenteuerliche Sturzflüge dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie die ganz großen Gefühle, wie sie nur das Kino produzieren kann. ◘ Verkauf der CD über www.sbconsort.de Christian Sellien, Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V.
WINTERWUNDER – Eine Sächsische Blechbläserweihnacht TERMINE 29.12. Mo. 19:30 Uhr Neuapostolische Kirche Chemnitz 07.12. So. 17:00 Uhr Adventskonzert Petrikirche Chemnitz 03.01. Sa. 15:00 Uhr Gemeindesaal Pauluskirche Plauen 27.12. Sa. 17:00 Uhr Galakonzert zur Frankenberger 03.01. Sa. 19:30 Uhr Stadtkirche St. Marien Greiz Bläserweihnacht 04.01. So. 15:00 Uhr Jakobikirche Freiberg 28.12. So. 15:00 Uhr St. Jakobikirche Chemnitz Bitte besuchen Sie uns auch auf unsere Homepage 28.12. So. 19:30 Uhr Lutherkirche Hohndorf www.sbconsort.de 29.12. Mo. 15:00 Uhr Moritzkirche Zwickau
Veränderung in der Bearbeitung des Haftpflicht-/Unfall- und Kraftfahrt Rahmenvertrages Die Ihnen seit vielen Jahren bekannte Frau Schmidt ist seit 01.10.2014 im Ruhestand. Die Rahmenverträge werden nun von Frau Timler, die schon seit längerer Zeit die Bearbeitung mit übernommen hat, und der neuen Kollegin Frau Eifer betreut. Beide Mitarbeiterinnen stehen Ihnen für Fragen rund um die Rahmenverträge zur Verfügung.
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Sie erreichen sie unter 0711/898-45 727 oder 0711/-45 772 sowie per E-Mail: gabriele.timler@sparkassenversicherung bzw. nadine.eifer@sparkasenversicherung.de
Sachsens Bläserpost 03/2014
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Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen August bis Dezember 2014 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Rico Lewerenz, Jugendblasorchester Zwickau e.V. Roswitha Becker, Jugendblasorchester Zwickau e.V. Kerstin Kallnischkies, Jugendblasorchester Zwickau e.V. Beatrice Gromma, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Franziska Endler, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Maria Böhm, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Julia Müller, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Sylvana Fink, Brass-Band-Chemnitz Kraftwerk e.V. Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Claudia Bärthel, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Katja Quasdorf, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Nicole Lerchenberger, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.
Andre Börner, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Jana Böttger, Jugendblasorchester Zwickau e.V. Konrad Völkel, Jugendblasorchester Zwickau e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Sandy Olbrecht, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Romy Schmidt, Jugendblasorchester Zwickau e.V. Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Kathrin Hahn, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 40-jährige Tätigkeit Michael Grimm, Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Helmut Geipel, Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Frank Pfüller, Musikverein Meinersdorf e.V.
Verdienstmedaille in Silber für 15-jährige Tätigkeit Dr. Andreas Naupert, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Rico Müller, Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Martin Kleindienst, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Dirigentennadel in Silber für 15-jährige Tätigkeit Tobias Hahn, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sehr herzlich zu ihren Ehrungen. >> Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungstermin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV eingereicht werden müssen.
Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 50-jährige Tätigkeit Dieter Müller, Musikverein Meinersdorf e.V.
Weihnachtskonzerte unserer Vereine Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. 28.11.2014, 20.00 Uhr Bläserphilharmonie Thum – Volkshaus Thum 29.11.2014, 19.30 Uhr Bläserkids – Volkshaus Thum Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. 30.11.2014, 16.00 Uhr – Christliches Glaubenszentrum Lichtenstein
Jugendblasorchester der Mülsener Musikanten e.V. 13.12.2014, 15.00 Uhr – Festscheune Thurm Jugendblasorchester Bautzen 14.12.2014, 15.00 Uhr – Mehrzweckhalle Schützenplatz Bautzen
Brass Band BlechKLANG Jena 06.12.2014, 17.00 Uhr Bläserweihnacht im Brass Band Sound – St. Markus Kirche Chemnitz
Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. 14.12.2014, 16.00 Uhr Paul-Gerhard-Kirche Leipzig 23.12.2014, 19.00 Uhr – Heilandskirche Leipzig Pfiffige Musikusse und Jugendorchester Leipzig
Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. 07.12.2014, 15.00 Uhr – Schützenhaus Hohenstein-Ernstthal 14.12.2014, 15.00 Uhr – Schloß Waldenburg
Verein Sächsischer Blechbläser e.V. Konzerte des Sächsischen Blechbläser Consorts (siehe Bläserpost Seite 12)
Jugendblasorchester Zwickau e.V. 07.12.2014, 14.30 Uhr – Wernesgrüner Musikantenschänke
Weitere Termine unserer Vereine lagen uns bis zur Fertigstellung der Bläserpost 03/2014 nicht vor.
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Termine unserer Mitgliedsvereine Dezember 2014 bis März 2015 Dezember 2014 05.12.2014 06.12.2014 06.12.2014 07.12.2014 07.12.2014 13.12.2014 13.12.2014 13.12.2014 14.12.2014 14.12.2014 14.12.2014
Sinfonische Blasorchester Frankenberg Weihnachtskonzert Martin-Luther-Gymnasium, Stadtpark Frankenberg, 18.30 Uhr Sinfonische Blasorchester Frankenberg Konzert auf dem Weihnachtsmarkt Frankenberg Musikverein Neuwürschnitz e.V. "Hutzenohmd" im SKZ Neuwies Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. Hohenstein-Ernstthaler Bläserweihnacht, 15.00 Uhr, Schützenhaus Sächsisches Blechbläser Consort Adventskonzert Petrikirche Chemnitz, 17.00 Uhr Musikverein "Young Life" Hartmannsdorf Jahresabschlußkonzert,15.00 Uhr Jugendblasorchester Zwickau e.V. Zwickauer Bergparade und Konzert, 14.00 Uhr Jugendbasorchester Bernsdorf e.V. Weihnachtskonzert des Jugendblasorchester Bernsdorf e.V. Jugendblasorchester Bautzen Weihnachtskonzert Sinfonische Blasorchester Frankenberg Frankenberger Bläserweihnacht , Bildungszentrum Frankenberg Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. Hohenstein-Ernstthaler Bläserweihnacht, 15.00 Uhr, Schloß Waldenburg
20.12.2014 Jugendblasorchester der Stadt Thum e.V. Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie & Bläserkids Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz, 19.30 Uhr 20.12.2014 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Festliche Bläserweihnacht des JBO, 14.30 Uhr Moritzkirche/Dom Zwickau 23.12.2014 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Konzert Abschluss Zwickauer Weihnachtsmarkt, großes Orchester, 16.00 Uhr, Hauptmarkt 24.12.2014 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Turmblasen zum Heiligen Abend,13.00 und 14.30 Uhr Wasserturm Oberplanitz und Schulturm der Schule am Scheffelberg 24.12.2014 Musikverein Lampertswalde e.V. Weihnachtsblasen in Lampertswalde 27.12.2014 Sächsisches Blechbläser Consort Galakonzert zur Frankenberg Bläserweihnacht, 17.00 Uhr 28.12.2014 Sächsisches Blechbläser Consort Konzert St. Jakobikirche Chemnitz, 15.00 Uhr 28.12.2014 Sächsisches Blechbläser Consort Konzert Lutherkirche Hohndorf, 19.30 Uhr
29.12.2014 29.12.2014
Sächsisches Blechbläser Consort Konzert Moritzkirche Zwickau, 15.00 Uhr Sächsisches Blechbläser Consort Konzert Neuapostolische Kirche Chemnitz, 19.30 Uhr
Januar 2015 03.01.2015 Sächsisches Blechbläser Consort Konzert Gemeindesaal Pauluskirche Plauen, 15.00 Uhr 03.01.2015 Sächsisches Blechbläser Consort Konzert Stadtkirche St. Marien Greiz, 19.30 Uhr 03.01.2015 Blasmusikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG Neujahrskonzert, Toskana Therme Bad Sulza 04.01.2015 Sächsisches Blechbläser Consort Konzert Jakobikirche Freiberg, 15.00 Uhr 04.01.2015 Jugendblasorchester Grimma e.V. Neujahrskonzert
März 2015 12.03.2015
14.03.2015 14.03.2015 21.03.2015 24.03.2015 25.03.2015 28.03.2015 29.03.2015
Blasmusikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG "Brass & Sinfonik II" Gemeinsames Konzert mit der Jenaer Philharmonie, Volkshaus Jena Sinfonischen Blasorchester Frankenberg Gemeinschaftskonzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Frankenberg, Aula im Bildungszentrum, 17.00 Uhr Musikverein Neuwürschnitz Jubiläumskonzert des Jürgen Brunner Chores mit dem Jugendorchester, SKZ Neuwies Jugendblasorchester Leipzig e.V. Jahreskonzert "Alte Welt - Neue Welt" Jugendblasorchester Zwickau e.V. Summerfeeling mit dem Schulorchester, Aula KKG Zwickau Jugendblasorchester Zwickau e.V. Summerfeeling mit dem Schulorchester, Aula KKG Zwickau Jugendblasorchester Zwickau e.V. Seht, das sind wir! Konzert der Bläserklassen und des Jugendorchesters Jugendblasorchester Bautzen e.V. Jubiläumskonzert 50 Jahre JBO Bautzen Änderungen vorbehalten!
Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.
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Sachsens Bläserpost 03/2014
SBMV BRÜCKENSCHLAG
Deutsche Bläserakademie aus dem Akademieprogramm 2015 Hornwerkstatt Trompetenwerkstatt
18.-20. September 2015 18.-20. September 2015
Diese beiden Workshops richten sich an Anfänger und Fortgeschrittene, Amateure und Profis, Musikstudierende sowie an interessierte Lehrkräfte. Als Dozenten stehen jeweils der Horn- und Trompetensatz der Sächsischen Bläserphilharmonie zur Verfügung. Ziel ist die Erarbeitung von Ensembleliteratur in unterschiedlichen Besetzungen und aus verschiedenen Epochen, sowie gegenseitiger Austausch und Inspiration. Die Workshops enden mit einem öffentlichen Abschlusskonzert am Sonntagnachmittag.
Akademieprojekt Saxophonorchester 2015 14.–18. Oktober 2015 Bereits zum dritten Mal werden sich in der Deutschen Bläserakademie in Bad Lausick Saxophonisten aus ganz Deutschland zu einem einzigartigen Projekt treffen. Talentierte Musiker im Alter von 14 bis 27 Jahren bilden ein bis zu 30 Musiker umfassendes Saxophonorchester von Sopranino- bis Basssaxophon. Eingeladen sind alle Saxophonisten, die ihre orchestralen Erfahrungen um das Zusammenspiel in einem reinen Saxophonorchester erweitern möchten. Eine zusätzliche Bereicherung stellt die Erarbeitung von kammermusikalischen Werken dar. Voraussetzung sind gute bis sehr gute instrumentale Fähigkeiten. Künstlerischer Leiter ist Michael Böttcher. Die Satzproben und die Arbeit in den kleineren Ensembles werden durch die Mitglieder des Berliner Saxophonquartetts „clair-obscur“ durchgeführt.
B-Kurs – Leitung von Blasorchestern und Ausbildung von Jungbläsern Aufnahmeprüfung: Beginn 1. Akademiephase:
24. Oktober 2015 11. November 2015
Der Lehrgang erstreckt sich über ca. 20 Monate. Sechs Akademiephasen in Bad Lausick und fünf Praxisphasen am Wohnsitz des Teilnehmers bilden ein Ganzes, dessen Teile systematisch aufeinander bezogen werden. Ziel des Kurses ist die Erweiterung und Vervollkommnung der Fähigkeiten, ein Blasorchester zu leiten und Jungbläser auszubilden. Der B-Kurs richtet sich an Dirigenten mit C3 Lehrgangsabschluss der Blasmusikverbände, Instrumentallehrer und Musikstudenten. Zugangsvoraussetzung ist erstens ein Musikstudium an einem Ausbildungsinstitut für Musikberufe (nebenberufliche Dirigenten in Musikvereinen benötigen eine C3- oder vergleichbare Qualifikation), zweitens die Leitung eines Blasorchesters (spätestens mit Lehrgangsbeginn) und drittens Erfahrungen als Bläser oder Schlagzeuger im Blasorchester. Der Lehrgang schließt mit der B-Qualifikation der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen nach dem bundeseinheitlichen System in Kooperation mit der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände ab.
BFD-Einsatzstellen – gerüstet und vernetzt Treffen aller Einsatzstellen im Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung In den vergangenen Wochen veranstaltete die Deutsche Bläserjugend (DBJ) deutschlandweit fünf BFD-Einsatzstellentreffen um über neue Entwicklungen im BFD zu informieren, zur Vernetzung untereinander beizutragen, sowie die Entwicklung bestehender Standards zu erörtern. Thematischer Schwerpunkt der Treffen lag vor allem auf der Weiterentwicklung der Qualitätsstandards im BFD. Hier nutzten die Verantwortlichen der BFD-Einsatzstellen die Plattform, um sich auszutauschen und die Umsetzung der Standards zu diskutieren. Dem Thema „Bildung“ galt dabei besonderes Augenmerk. Eine gemeinsame Identifikation mit einem „offenen“ Bildungsverständnis wurde vertieft und bestärkt. Ebenso thematisierte
die DBJ besondere Aspekte der Gesetzeslage (BFDG) und des Bereichs der Sozialversicherungen. Im Rahmen der Treffen erhielten langjährige BFD-Einsatzstellen eine Auszeichnung für ihr gesellschaftliches und bildungspolitisches Engagement in Form einer Urkunde und einer „Bildungsplakette“. Den Einsatzstellen gebührt große Anerkennung – nicht zuletzt weil die notwendige Anleitung in den Einsatzstellen für ehrenamtlich geführte Vereinigungen eine große Herausforderung darstellt. Die Einsatzstellen der DBJ sind regional verteilt und deutschlandweit zu finden. Teils mit unterschiedlichen Strukturen ausgestattet, gehört die Mehrzahl als Musikverein zu den
Strukturen der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV). Erstmalig nahmen dieses Jahr auch VertreterInnen aus Einsatzstellen im Vokal- und Zupfmusikbereich teil. Die Deutsche Bläserjugend ist seit 1. November 2011 Träger im BFD Kultur und Bildung. Sie betreut derzeit 150 Freiwillige in 125 aktiven Einsatzstellen. Interessierte Freiwillige und Vereine können sich jederzeit um neue Plätze bewerben. ◘
Ihre Ansprechpartnerin: Nadine Berlt (pädagogische Referentin) nadine.berlt@deutsche-blaeserjugend.de
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Bundesfreiwilligendiensttreffen Berlin Engagiert sein – engagiert bleiben … BFD-Leistende im Gespräch mit Vertretern der Politik und Zivilgesellschaft Im Rahmen des viertägigen Bundesfreiwilligendiensttreffens vom 10. bis 13. September der Deutschen Bläserjugend in Berlin erörterten Freiwillige im Gespräch mit Willi Brase (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB), die Konsequenzen für ehrenamtliches Engagement durch die sich wandelnde Gesellschaftsstruktur und diskutierten über bürokratische Hürden im Vereinsalltag. Willi Brase, Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, zeigte sich im Paul-Löbe-Haus offen für die Belange ehrenamtlich geführter Vereine. Er ermutigte die Freiwilligen, ihre Anliegen auch „vor Ort“ vorzutragen und gab ihnen für die weitere politische Interessensvertretung hilfreiche Tipps. Die im Gespräch vorgetragenen Forderungen und Ideen entstanden in einem Tagesworkshop
zum Thema Engagement und Nachwuchsgewinnung in ehrenamtlichen Strukturen. Die Debatten rund ums Thema wurden durch einen Kurzinput von Jürgen Stein, Referent für allgemeine Jugendarbeit und Veranstaltungsdienst bei der Sportjugend Berlin, bereichert. Im Austausch über die Verbandsgrenzen hinweg zeigten sich verschiedene Ansatzpunkte zur erfolgreichen Gewinnung und vor allem Bindung von Nachwuchs. Politik erleben und gestalten – da durfte auch der Besuch einer Plenarsitzung nicht fehlen. Neben dem Einblick in den politischen Alltag bot der Kuppelbesuch des Reichstagsgebäudes den Freiwilligen einen sagenhaften Ausblick über die Dächer einer geschichtsträchtigen Stadt. Möglichkeit für Austausch, Vernetzung und Reflexion des eigenen Freiwilligendienstes stand
selbstredend ebenso auf der Tagesordnung und trug zu einem gelungenen Bundesfreiwilligentreffen bei. Die Freiwilligentreffen der Deutschen Bläserjugend (DBJ) sind Teil des Bildungsangebots im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) Kultur und Bildung. Die DBJ ist seit 2011 im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) Träger des BFD und bietet für über 150 Freiwillige regelmäßig Bildungsveranstaltungen an. Die Bildungsangebote geben neue Impulse für die Vereinsarbeit und symbolisieren eine Anerkennung für das geleistete Engagement. ◘
Ihre Ansprechpartnerin: Nadine Berlt (pädagogische Referentin) nadine.berlt@deutsche-blaeserjugend.de
Facettenreich und vielseitig wie die Blasmusik: Der neue Internetauftritt des BDB bereit stehen. Und über den Bildungsplaner kann jeder Bildungshungrige seine Fortbildungsmöglichkeiten aufrufen und über Icons spielerisch leicht und mit wenigen Klicks ans Ziel, sprich zum Wunschlehrgang, kommen. „Uns war es wichtig, dass der Nutzer schnell ans Ziel seiner Suche und zu den gesuchten Informationen kommt“, erläutert Schäfer. Mit dem neuen Bildungsplaner ist das nun gewährleistet. Aber klicken Sie doch selbst unter www.blasmusikverbaende.de. ◘
Schnelle Kommunikation, zeitgemäßes Layout und einfache Anwendung auf diese drei Punkte lässt sich der neue Internetauftritt des Bundes Deutscher Blasmusikverbände bringen. Dank neuer Webtechnologie ist die neue Homepage nun auch auf Smartphones, Tablets und alle mobilen Endgeräten verfügbar. „Das Tor zur interaktiven Verbandsarbeit via Smartphones ist nun aufgestoßen“, freut sich 16
Sachsens Bläserpost 03/2014
Projektleiterin und BDB-Pressereferentin Sibylle Schäfer. Innovativ spielt der Internetauftritt mit Farben, Icons und Gamification und nutzt das neue Designdenken für die schnelle Kommunikation. Leiten doch die Farben Gelb, Grün und Blau den Besucher zielsicher zum Verband, zur Bläserjugend oder Musikakademie, wo für Vereine, Verbände und Kursteilnehmer zielgruppenspezifische Themen
Kontakt Martina Faller Presseservice BDB-Musikakademie Alois-Schnorr-Straße 10 D - 79219 Staufen Telefon: +49 (0) 7633 9 23 13 - 0 Mobil: +49 (0) 176 63627695 Telefax: +49 (0) 7633 9 23 13 - 14 E-Mail: presseservice@ bdb-musikakademie.de Internet: www.blasmusikverbaende.de
SBMV BRÜCKENSCHLAG
Patrick Rapp folgt auf Helmut Rau Stabwechsel beim Bund Deutscher Blasmusikverbände Die Interessensvertretung von 70 000 Blasmusikern hat bei der Hauptversammlung in Sasbachwalden den baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Patrick Rapp (CDU) einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der promovierte Forstwirt löst Helmut Rau ab, der nach dreizehn Jahren an der Spitze des Verbandes nicht mehr kandidierte, um einen Generationenwechsel anzustoßen.
kannte Rolle im Landesmusikverband und in den bundesweiten Gremien des BDMV und der BDO, verfügt über eine solide Finanzstruktur, ist personell gut aufgestellt und seine Akademie in Staufen genießt deutschlandweit einen hervorragenden Ruf.
Für seine großen Verdienste wurde Rau zum Ehrenpräsidenten ernannt. Es war eine freundschaftliche Übergabe von Präsident zu Präsident in größter Eintracht und Harmonie. Der frisch ernannte Ehrenpräsident Helmut Rau übergab die Führung des Bundes Deutscher Blasmusikverbände nach einstimmigem Votum der Delegierten an seinen Fraktionskollegen Dr. Patrick Rapp (45) aus Oberried (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Und der Zeitpunkt war wohl überlegt und gut gewählt. „Das Feld ist gut bestellt. Ein reineres Gewissen kann ich nicht haben“, betonte Rau bei der Übergabe im Rahmen der Hauptversammlung im Kurhaus in Sasbachwalden. Der BDB spielt eine aner-
Raus Nachfolger weiß indes um die Verantwortung, die er mit dem Amt des BDB-Präsidenten übernimmt. „Ich übernehme sie gerne und bringe mich gerne für den Verband ein“, betonte Rapp. Als Wahlkreisabgeordneter des Breisgaus, der auch die BDBMusikakademie beheimatet, ist Rapp mit dem BDB und seiner zentralen Bildungseinrichtung bereits vertraut. „Über das Mandat gibt es viele Anknüpfungspunkte mit dem BDB“, äußerte Rapp. Als BDB-Präsident will Rapp das „erhalten und fortführen, was das Team um Helmut Rau geschaffen hat“. Persönliches Anliegen und Motivation für sein Amt ist ihm das Einbinden
junger Menschen ins Ehrenamt. „Denn es wird immer schwieriger das Rückgrat unserer Gesellschaft zu bilden.“ Und dass die Musik „ein hervorragendes Medium ist, um ehrenamtliches Engagement zu fördern“, das weiß Rapp auch aus eigener Erfahrung. Martina Faller, Presseservice BDB-Musikakademie
Bund der Musiker der Tschechischen Republik Vom 19.-21.06.2015 findet ein Internationale Musikfestival in Nordböhmen und Sachsen statt. Der Bund der Musiker der Tschechischen Republik lädt am 21.06.2015 Big Bands und Blasorchester nach Ceska Kamenice ein. Das Festival besteht aus mehreren Genres, vor allem aus dem Big Band-Wettbewerb und Konzerten von Blasorchestern mit Majoretten-Gruppen. Es wird ein großes Gemeinschaftskonzert (Monsterkonzert) mit einem anschließenden Festumzug durch Ceska Kamenice geben. Die Leitung des Konzertes und der Parade übernimmt Oberstleutnant Jarsolav Sip, Chefdirigent des Zentralen Militärorchesters des Verteidigungsministeriums von Prag. Nach dem Gemeinschaftskonzert werden die Orchester eigene Konzerte in einigen Städten Tschechiens und der Sächsischen Schweiz geben. Der Veranstalter übernimmt die Kosten für die Verpflegung, Unterkunft und eventuell auch eine finanziellen Unterstützung zu den Fahrtkosten. Gleichzeitig findet an diesem Wochenende zum 16. Mal ein Big Band-Wettbewerb statt, zu dem Preise vergeben werden können.
Der 1. Platz ist ein Musikinstrument (Tenorsaxophon, Altsaxophon, Klarinette) und andere Preise und Souvenirs einschließlich Diplome. Die Bewertung führt eine internationale Fachjury durch. Der Bund der Musiker der Tschechischen Republik würde sich sehr freuen, auch wieder sächsische Vertreter (Big Bands) dazu begrüßen zu können. Im kommenden Jahr wird zu diesem Wettbewerb ein neues Projekt gestartet. Alle Big Bands werden ein Original, neuerschaffenes Lied beim Wettbewerb präsentieren. Der Text soll in der jeweiligen Muttersprache vorgetragen werden. Jedes Orchester sorgt für einen eigenen InterpretenIn.
Die besten 3 Songs werden mit Preisen belohnt: 1.Preis: 1.000,- € 2.Preis: 500,- € 3.Preis: 250,- €
Anmeldung und Auskünfte unter: sekretariat@shcr.cz
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16. Europäische Meisterschaft Böhmisch/Mährische Blasmusik 15.-17. Mai 2015 Kerkrade Liebe Musikfreunde, in Kerkrade, die Stadt wo alle vier Jahre das weltweit wichtigste Festival für die Blasmusik der Welt Musik Wettbewerb stattfindet, ist die Blasmusik zu Hause. Die neue niederländische nationale Dachorganisation für die Blasmusik, die Königliche Niederländische Musik Organisation (KNMO), ist deshalb froh mit WMC Kerkrade bei der Ausrichtung der Europa Meisterschaft 2015 zusammenzuarbeiten. Der Initiator dieser EM ist die Confédération Internationale des Sociétés Musicales (CISM) und sie wird veranstaltet in der Rodahalle in Kerkrade, die wohl bekannteste internationale Blasmusikbühne überhaupt. WMC Kerkrade und KNMO sind sehr froh mit der Organisation dieser Europa Meisterschaft. Es wird bei dieser EM natürlich nicht an Entspannung und gemütliche Atmosphäre fehlen. Außer den Wettbewerben bietet auch das Konzertprogramm böhmische und mährische Musik von höchstem Niveau. Alle Teilnehmer werden sich nicht nur im Wettbewerb, sondern auch auf dem Freiluftpodium in dem Biergarten bei der Rodahalle präsentieren. Im Jahr 2013 während des 17. Welt-Musik-Wettbewerbs besuchten mehr als 300.000 Musikfreunde die Stadt Kerkrade und die Region Süd Limburg, wo BLASMUSIK groß geschrieben wird. Zusammen mit der Grenzregion Aachen bietet diese Gegend viel Historisches, eine prächtige Natur und viele Sehenswürdigkeiten. Wir hoffen auf eine große Teilnehmerzahl bei den Wettbewerben und auf viele interessierten Besucher, die wir – KNMO und WMC Kerkrade – mit einem musikalischen Gruß herzlich willkommen heißen! Anmeldung Wir freuen uns auf Ihre Einschreibung. Dies ist möglich bis zum 31. Dezember 2014. Für das Einschreibeformular schicken Sie bitte eine E-Mail an: sonjalangen@wmc.nl Kontakt WMC Kerkrade Europaplein 3 | 6461 AJ Kerkrade Niederlande
Tel. 00 31 45 545 50 00 www.wmc.nl www.ek-2015.nl info@wmc.nl Quelle: http://www.ek-2015.nl
Liebe Blasmusikorchester (Erwachsene und Jugend)! Wir laden Sie herzlich zum internationalen Festival der „AmateurBlasmusik Mitteleuropa Blasmusikfest 2015“ in der Stadt Split/Kroatien. Die Teilnehmer des Festivals Blasorchester(Erwachsene und Jugendorchester) aus dem kroatischen und anderen europäischen Ländern wird im Hotel Medena *** vier Kilometer von Unesco Stadt Trogir und sieben Kilometer vom Flughafen Split entfernt untergebracht werden. Das Festival findet in der Stadt Split in der Kongresshalle Poljud (Wettwerbe) und der Split Prokurative (Obligatorischer Teil des Festivals) statt. Das Ziel des Festivals ist die Förderung der Popularität der Blasmusik, die Entstehung der Kooperation zwischen den Orchestern und Erweiterung der Qualität der Amateurarbeit in der mitteleuropäischen Region. Aus diesen Gründen ist das Festival offen für die Orchester, die aus anderen Teilen Europas und der Welt kommen. Das Festival ist als ein Wettbewerb gedacht und die teilnehmenden Orchester werden in fünf Kategorien (A, B, C, D und E) antreten. Das Programm des Festivals besteht aus zwei Teilen: 3. 1. Wetbewerbe 3. 2. Obligatorischer Teil des Festivals
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Das Startgeld für Festival beträgt: 220 €. Das Festival-Paket beginnt mit dem Abendessen am 23.04. und endet mit dem Frühstück am 26.04.2015. Es beinhaltet pro Person Vollpension, das heißt drei Nächte und drei Mahlzeiten pro Tag ab dem 23.04.2015 (Abendessen) bis 26.04.2015 (Frühstück). Der Preis des viertägigen Arrangements pro Teilnehmer und andere Besucher des Festivals beträgt 160 €. Der Leiter oder Dirigent des Orchesters, bekommt das Festival-Paket gratis. Die Teilnehmer und andere Besucher des Festivals können auch früher einreisen oder später abreisen, wobei sich der Preis dann ändert. Weitere Informationen unter: E-Mail: info.mitteleuropa@gmail.com oder event@blasmusikfestival.net www.blasmusikfestival.net (Mitteleuropa Blasmusikfest 2015 Split – Kroatien)
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14 Millionen Laienmusizierende in Deutschland MIZ veröffentlicht Daten zu Musizierenden im Amateurbereich Mindestens 14 Millionen Menschen in Deutschland musizieren in ihrer Freizeit oder singen in einem Chor. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), ein Projekt des Deutschen Musikrats, das im Rahmen eines neuen Schwerpunktangebots zum Laienmusizieren Studien und Bevölkerungsumfragen unterschiedlicher Forschungsinstitute sowie eigene Erhebungen ausgewertet hat. Danach lässt sich für den Bereich des instrumentalen Laienmusizierens ein Anteil von rund 13 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren nachweisen, das entspricht rund neun Millionen Menschen, die ein Musikinstrument spielen. Etwa vier Millionen singen in einem Chor oder einem anderen Ensemble. Naturgemäß kommt es jedoch zu Überschneidungen in den beiden Gruppen. 32 Prozent der Sängerinnen und Sänger geben an, ebenfalls ein Musikinstrument zu spielen, sodass sich die Summe der Musizierenden ab 14 Jahren insgesamt auf rund zwölf Millionen beläuft. Hinzu kommen hochgerechnet mindestens zwei Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwei und 13 Jahren, die regelmäßig singen, ein Instrument spielen oder sich anderweitig musikalisch betätigen. Verbände organisieren 3,7 Millionen Laienmusizierende Über ein Fünftel der deutschen Amateurmusikerinnen und -musiker, das sind rund 3 Millionen, ist in den Verbänden des instrumentalen und vokalen Laienmusizierens aktiv. Hinzukommen etwa 700.000 Musikbegeisterte, die als fördernde Mitglieder die Entwicklung der Verbandstätigkeiten unterstützen und begleiten. Insgesamt verzeichnen die Laienverbände damit rund 3,7 Millionen Mitglieder. Mit 2,2 Millionen gehört ein großer Teil den Chorverbänden an, die insgesamt 60 Prozent der Verbandsmitglieder organisieren. Zwei von Dreien zieht es dabei in weltliche Chöre, während sich im kirchlichen Bereich jedes dritte Mitglied engagiert. Die Bandbreite der mittlerweile stark ausdifferenzierten Chorlandschaft
reicht vom klassischen Männergesangverein über Gospel- und Barbershop-Chöre bis hin zu sogenannten Show Choirs, die Popmusik, Elemente des Musicals und andere Vokalmusik kombinieren und mit Tanz und Bühnenchoreografie aufführen. Die Vielfalt und Ausdifferenzierung der Ensembles, die bei den Chören zunehmend zu beobachten ist, war schon immer auch ein Kennzeichen des instrumentalen Laienmusizierens. Die rund 1,5 Millionen Verbandsmitglieder des instrumentalen Laienmusizierens spielen in Akkordeonorchestern, Sinfonieund Streichorchestern, Zupforchestern und Zithermusikgruppen sowie in verschiedenen kirchlichen Instrumentalgruppen. Die meisten jedoch sind in Blasorchestern und Spielmannszügen engagiert, die mit fast 80 Prozent den höchsten Mitgliederanteil unter den Verbänden des instrumentalen Laienmusizierens aufweisen. Die Gewinnung von musikalischem Nachwuchs nimmt in den Laienverbänden mittlerweile einen hohen Stellenwert ein. Insgesamt 800.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene musizieren zurzeit in den Verbänden. Die Anzahl derjenigen, die in verbandlich organisierten Chören singen, liegt aktuell bei 380.000 oder 17 Prozent der aktiven Sängerinnen und Sänger. Etwas höher zeichnet sich dagegen die Zahl der jungen Leute ab, die in einem Verein ein Musikinstrument spielen. Über die Hälfte der aktiven Mitglieder der instrumentalen Laienmusikverbände, rund 420.000, sind im Kindes-, Jugend- oder jungen Erwachsenenalter. Über die Mitglieder der Verbände des instrumentalen und vokalen Laienmusizierens hinaus sind weitere Gruppen von Amateurmusikerinnen und -musikern statistisch erfassbar. Dazu zählen vor allem die Musikschüler an Musikschulen des VdM mit über einer Million Schülerinnen und Schülern sowie die jährlich rund 95.000 Teilnehmer an musikpraktischen Kursen der Volkshochschulen. Des Weiteren erhalten nach einer Hochrechnung des Deutschen Jugendinstituts 340.000 bis
450.000 der 9- bis 12-Jährigen und 500.000 bis 630.000 der 13- bis 17-Jährigen Unterricht bei Privatmusiklehrerinnen und -lehrern; hinzu kommen Privatschüler in den Altersgruppen außerhalb der 9- bis 17-Jährigen sowie Schülerinnen und Schüler an privaten Musikschulen, über die derzeit jedoch keine Daten vorliegen. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die in Schulorchestern und -chören, Bands und anderen Ensembles der allgemeinbildenden Schulen musizieren, beläuft sich nach Hochrechnungen des MIZ auf insgesamt ca. 820.000. Neues Informationsangebot zum Laienmusizieren im Internet Die aufgeführten Daten sind Teil eines neuen Schwerpunktangebots des MIZ, das über die vielfältigen Facetten und Ausdifferenzierungen der Chor- und Ensemblelandschaft, über gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen sowie über Fördermaßnahmen und Fortbildungsangebote im Bereich des Laienmusizierens informiert. Im Zentrum des Angebots steht ein neuer Fachbeitrag, ergänzt durch zahlreiche Grafiken und statistische Zeitreihen, die eine zusätzliche Ausdifferenzierung beispielsweise nach Altersgruppen oder demografischen Merkmalen ermöglichen. Darüber hinaus werden Detailinformationen u. a. zu Fragestellungen oder Stichprobengrößen der einzelnen Untersuchungen vermittelt. Informationen zur Infrastruktur des Laienmusizierens runden das neue Angebot ab. In diesem Zusammenhang hat das MIZ ein Verzeichnis von Wettbewerben, Preisen und Stipendien im Amateurbereich erstellt, in dem allein über 200 bundesweite Fördermaßnahmen erfasst wurden. ◘
Erreichbar ist das neue Schwerpunkt- angebot „Laienmusizieren“ unter: www.miz.org/fokus_laien musizieren.html. Margot Wallscheid, Projektleitung Deutsches Musikinformationszentrum
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Musikfest 2015 in Karlsruhe – Blasmusik Grenzenlos vom 15.-17. Mai 2015 Herzliche Einladung zur Teilnahme Sehr geehrte Damen und Herren, wenn am 15. Mai 2015 der Startschuss zum Musikfest Baden-Württemberg fällt und Karlsruhe zur Hochburg unserer Amateurmusik wird, treffen sich Musikgruppen aus vielen (Bundes-) Ländern und Himmelsrichtungen ganz nach dem Motto „Blasmusik Grenzenlos“. Und unser Musikfest sprengt Grenzen gleich in vielerlei Hinsicht: So sind nicht nur sämtliche Sparten der Amateurmusik eingeladen, sich auf den Bühnen des Musikfestes zu präsentieren, sondern auch sämtliche Generationen von Bläserklassen bis zu Seniorenorchester und das grenzübergreifend international. Wir laden Sie herzlich ein, nächstes Jahr aktiv dabei zu sein. Sechs hochkarätige Galakonzerte mit der Crème de la Crème der Blasmusikszene, neun Wettbewerbe mit attraktiven Preisgeldern und
Wertungsspiele, unzählige Konzerte und Shows -das Programm bietet von sinfonischer Blasmusik über Big Band-Sound bis hin zu der von Mnozil Brass zelebrierten Mischung aus professioneller Blasmusik, Witz und Choreographie viele Highlights. Drei spannende Tage sind eine Reise nach Karlsruhe wert. Auf zahlreiche Vereine aus unseren Verbänden in der BDMV freuen wir uns sehr. Aktuelles, Literaturlisten sowie das Anmeldeformular finden Sie auf: www.musikfest-bw.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Freundliche Grüße aus Staufen Thomas Höß, Bundesgeschäftsführer
AUFNAHMEANTRAG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Förderverein „Bläsermusik in Sachsen e. V.“: Mindestbeitrag pro Jahr
□ 30,00 EUR (Basis-Förderer)
Beitrag pro Jahr
□ 60,00 EUR (Superb-Förderer)
Beitrag pro Jahr
□ 100,00 EUR (Premium-Förderer)
Beitrag pro Jahr (ab 110 € )
□ ........... EUR (de-Luxe-Förderer)
Ich leiste dadurch einen wichtigen Beitrag für die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen im Freistaat Sachsen und trage bei zur Erhaltung und Pflege der in Sachsen sehr lebendigen Bläsermusik-Kultur.
Als Mitglied des Vereins erhalte ich • regelmäßig das Verbandsmagazin des Sächsischen Blasmusikverbandes mit inte-
• jedes Jahr Freikarten für zwei Personen für 2 hochwertige Konzerte eines sächsischen
ressanten Informationen rund um die Bläsermusik in Sachsen kostenlos zugesandt
Auswahlorchesters (Landesjugendblasorchester Sachsen oder Brass Band Sachsen)
• Informationen zu allen wichtigen Bläsermusik-Veranstaltungen in Sachsen
• die Möglichkeit, kostenlos an ausgewählten Generalproben dabei zu sein
• persönliche Einladungen zu ausgewählten Konzerten
• die Gelegenheit, mit Dirigenten und Musikern direkt in Kontakt zu kommen
Persönliche Angaben Name, Vorname
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Beruf
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Telefon/Fax
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Anschrift
.............................................................................................................................................................................. (Name, Vorname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
Geburtsdatum
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.......................................................
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Datum
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Unterschrift
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Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige/n) ich/wir Sie widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden Jahresbeitrag von .................................. erstmals unmittelbar nach Beitritt und danach jährlich im April mittels Lastschrift von meinem/unserem Konto einzuziehen. Konto-Nr.
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Blz
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Kontoführendes Kreditinstitut
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Datum
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Bläsermusik in Sachsen e.V. Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg i.S. Tel.: 037206-894189 | Fax: 037206-894190 Mail: Foerderverein@blasmusik-sachsen.de
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Unterschrift
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Für den Fall, dass jemand nun umgehend eine „Start-Spende“ für den neuen Förderverein geben möchte, hier die Bankverbindung: Kreditinstitut: Deutsche Bank Chemnitz Konto-Nr.: 6067755 | BLZ: 87070024
BLASMUSIKGESCHICHTE
Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte
Militärorchester und Musikvereine (Fortsetzung aus Bläserpost vor 1900 in Sachsen 02/2014) Obwohl Wieprecht energisch versuchte, die Besetzung der einzelnen Waffengattungen zu vereinheitlichen, wurde erst 1897 vom Reichskriegsministerium eine entsprechende bindende Anordnung erlassen. Für diesen gut besetzten und meistens auch leistungsfähigen Klangkörper musste ein möglichst vielseitiges Repertoire geschaffen werden. Begabte, tüchtige Militärkapellmeister gingen, daran Bearbeitungen (Transkriptionen) von Werken bekannter vorzunehmen und auch selbst kleinere Stücke zu komponieren. Namhafte Tonsetzer wie Wagner, Verdi, Brahms, Rossini, Liszt, Rimski-Korsakow, R. Strauss, Weber, Meyerbeer, Berlioz und später auch viele Operettenkomponisten waren an guten Blasorchesterbearbeitungen ihrer Werke durch Militärkapellmeister sehr interessiert. Johannes Brahms äußerte 1880 an den Verleger Simrock: „Die Akademische Festouvertüre empfehle ich Ihnen aber für Militärmusik setzen zu lassen. Das lockt mich selbst, wenn ich nur genauer damit (der Instrumentation für Blasorchester) Bescheid wüsste.“ Die Militärkapellen trugen damit wesentlich dazu bei, diese damals neue Musik populär zu machen und den breitesten Volksschichten nahe zu bringen. Da es ja noch keinen Rundfunk, keine Schallplatten usw. gab, nahmen sie damit eine nicht zu unterschätzende Aufgaben bei der Gestaltung des allgemeinen Musiklebens wahr. Daraus geht hervor, dass die Militärmusikkops außer ihren Dienstmusikern auch häufig auf Veranstaltungen verschiedener Art (Saalkonzerte, Platzkonzerte, Ballmusik) für die Bevölkerung spielten. In Sachsen überwog das Musizieren im zivilen Bereich bei weitem die dienstlichen Verpflichtungen. Das ergab auch zusätzlich einen willkommenen Nebenverdienst. Durch diese rege Tätigkeit erfreuen sich die Musikkorps in ihren Garnisonsorten bald großer Beliebtheit. Einige Beispiele: In Dresden und Leipzig, die größten Garnisonen dieser Zeit, waren auch ständig mehrere Regiments- und Bataillonsmusikkorps stationiert. In Leipzig standen von 1880 bis 1914 fünf Militärorchester, drei Infanteriemusikkorps (Harmoniemusik) und die Trompetenkorps (reine Blechbesetzung ohne Holz) des 7. Sächsischen Feldartillerie Regiments Nr.
77 und des 2. Sächsischen Ulanen-Regiments Nr. 18. Nachdem im Jahre 1878 der geschäftstüchtige Ernst Pinkert den Leipziger Zoo eröffnet hatte, fanden dort regelmäßig an jedem Sonntag Gartenkonzerte statt, bei denen die Leipziger Musikkorps einander ablösten. Diese Veranstaltung wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt der Leipziger Bürger. Ähnliches ist von Dresden zu vermelden. Dort seien vor allen die Konzerte des ausgezeichneten Musikkorps des sächsischen Füsilierregiments „Prinz Georg“ unter der Leitung des MD Alfred Helbig hervorgehoben. Aber auch in kleineren Garnisonsstädten waren die Militärorchester fester Bestandteil des Musiklebens (Trompetenkorps der 18er Husaren unter Alwin Müller in Großenhain, Torgau, Grimma, Musikkorps des 5. Sächsischen Infanterieregiments Nr. 104 in Chemnitz, Schneeberg, Musikkorbs des 4. Sächsischen Infanterieregiment Nr. 103 in Bautzen, um nur einige zu nennen). Das Wirken der Militärorchester in dieser Vielfalt und Volksnähe beeinflusste natürlich fördernd und formend die Blasmusik im Zivilen Bereich. Oft waren es auch aus dem aktiven Dienst ausgeschiedene Militärmusiker, die in Ihren Heimatgemeinden Blaskapellen gründeten oder schon bestehende leiteten. Dadurch entstand eine enge Verbindung zur Militärblasmusik allgemein, eine Orientierung auf ihre Entwicklungstrends. Da die Amateurkapellen in ländlichen Gebieten selten über 20 Musiker zählten, ergaben sich auch hier Repertoireschwierigkeiten. Aus dieser Notwendigkeit heraus entstanden in den Jahren ab 1861 eine Reihe von Musikverlagen, die auch oder vorwiegend Blasmusikliteratur herausgaben (z. B. 1866 Bellmann und Thümer in Dresden). Da diese im Gegensatz zu den Militärorchestern kleineren Kapellen und aufgrund ihrer Besetzung aber nur einen Teil des gedruckten Notenmaterials spielen konnten, versuchten sich viele Kapellmeister an mehr oder weniger guten Bearbeitungen/ Arrangements.
Feuerwehr und die sog. Beamtenkapellen. Zwei Gründe waren es, die diese Musikvereinigungen zusammenführten und zusammenhielten. Das Erste ist natürlich die Liebe zur Blasmusik und die Lust zu musizieren. Jedoch darf die andere Seite die Aussicht auf einen (bescheidenen) zusätzlichen Verdienst nicht außer Acht gelassen werden. Im Jahre 1904 waren in Dresden und der näheren Umgebung 500 bis 600 Amateurmusiker „nebengewerblich“ tätig. Für ein Abendkonzert bis zu drei Stunden zahlte der Veranstalter pro Mann drei Mark, an Sonn- und Feiertagen das Doppelte. In Leipzig erhielten die Musiker für bis zu acht Stunden Ballmusik acht bis neun Mark. In gleicher Höhe lagen die Tarife auch in anderen Großstädten. In kleinen Städten und Dörfern dürften das „Honorar“ noch darunter gelegen haben. Das war nicht gerade lukrativ, auch wenn man den Geldwert der damaligen Zeit zugrunde legt. Eine andere Richtung, aus der viele Musiker vor allem in den Städten zur Blasmusik kamen und meist auch führend wirkten, waren die ehemaligen Stadtpfeifer Gilden. Das waren zum großen Teil gut ausgebildete Instrumentalisten, die ihr Können an die Amateure weitervermittelten. Sie gehörten mit zu den Gründern der Stadtmusikschulen, in denen sie versuchten, einen Teil ihrer Tradition weiterleben zu lassen (deshalb im Musikantenjargon auch „Stadtpfeifen“ genannt). Die Bedeutung, welche die Blasmusikvereinigungen im Leben ihrer Heimatregion erlangten, kann einfach nichtüberschätzt werden. Bezeichnend ist der Ausspruch „Kein Fest ohne Blasmusik“. In unserer Zeit erscheint das Vereinswesen der Blasmusik in Sachsen in neuer Blüte. Nehmen wir dazu das Beste aus der Vergangenheit für unsere Gegenwart und Zukunft. ◘
In den Städten bildeten sich mit dem Aufblühen der fabrikmäßigen maschinellen Produktion, dem Wachsen von Betrieben und Fabriken werkseitig Amateurblasorchester. Dazu gesellten sich Kapellen der Schützenvereine der 21
DIES & DAS
Nonsensecke (aus dem Blamu-Nonsens-Lexikon) Vereinsversammlung – Ein Protokoll Ort: Saal Zeit: vormittags Themen: wie immer Alle Eintreffenden begrüßten sich umständlich mit gewollt unernsten Mienen, beklopften sich auch die schmalen abfallenden Musikantenschultern, grunzten jedoch missgelaunt vor sich hin („keene Muggen, keene Muggen“) und strömten in die saalartige Versammlungskatakombe rein. Nachdem sich alle An-, Ab- und Nichtanwesenden in die fehlende Anwesenheitsliste nicht eingetragen hatten, ging die Chose allmählich los. Droben thronten an einigen wackligen altersschwachen Tischen mehrere gelangweilte eitle Weltlinge verschiedenen Geschlechts als Wichtigmacher. Dann fing der Referent mit seinen umfassenden und voll danebengehenden Ausführungen an. Alle lauschten laut und deutlich und warteten, ob nicht doch noch etwas Verständliches oder sogar Vernünftiges zum Ausdruck
gebracht werden würde. Der Referent sprach hingebungsvoll und feurig, ohne zu sagen, was er eigentlich meinte. Das begriffen alle, stellten sich aber nichtsdestotrotz völlig unwissend, was keinem besondere Schwierigkeiten bereitete. Das merkte sogar der, der die Verantwortung hätte tragen sollen. Doch dafür war es schon zu spät. Die folgende redefreiheitliche Diskussion wurde offen und ehrlich, niederschmetternd, vernichtend, helfend und ausderrollefallend geführt. Jeder Diskutierer hielt mit seiner Meinung auffallend aufrichtig hintern dem Berg. So kam einhellig zum Ausdruck, dass nichts zum Ausdruck gekommen war. Keiner wusste genau, was er sagte, da waren sich alle mit dem Referenten einig, und das in schöner Übereinstimmung. Dann schleuderten einige eingeladene und trotzdem anwesende Gäste unwichtige, wohlgemeinte Satzfetzen abgehackt in die erstaunte Menge, was die behagliche, schläfrige Atmosphäre aber keinesfalls störte. Fäuste
Kuriose Blasinstrumente
KRONE
DER SÄCHSISCHEN BLASMUSIK
ballend und zähneknirschend nahmen das die Redegewaltigen zur Unkenntnis. Das Musizieren betreffend pochte und ritt ein anderer Referent unerbittlich auf der Weiterbildung herum. Die sei nötig, aber freiwillig. Keinen soll man zwingen, denn viel Lust hätte sowieso niemand, aber die Statistik müsste immer stimmen. Ohne Statistik kein Nachweis, ohne Nachweis kein Finanzantrag, ohne Antrag kein Geld, ohne Geld keine Musik. Der gerade unsanft geweckte, aus seinem Kurzschlummer aufgeschreckte Vorsitzende fand zum Schluss erbauliche Worte, die keinen interessierten, und meinte, am besten wäre alles wie bisher zu machen, da dann die kommenden Fehler schon bekannt seien. Damit verwies er vor allem auf das Mittagessen, das kostenlos wäre, und das Bier, das in ausreichender Menge da sei. Dann strebten die destamotierten Musikantenmassen hektisch der Atzungsstätte zu. Das war, traun fürwahr, wieder mal eine wundervolle insoinierte Sitzung. we-th
Am 14. Juli 2014 wurde im Rahmen der KlangFARBEN, dem musikalischen Schaufenster unseres Verbandes in Frankenberg/Sa. nach mehrjähriger Pause wieder der Wettbewerb für traditionelle, volkstümliche Blasmusik ausgetragen und die Krone der sächsischen Blasmusik verliehen. Gewinner: Mährische Vagabunden
Weiterhin haben erfolgreich teilgenommen: • Original Hirschsteiner Musikanten e.V. • JBO Görlitz Musikschulverein "Johann Adam Hiller" e.V. • Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V. Herzliche Glückwünsche dem Sieger und Dank an die teilgenommenen Vereine. Wir danken dem Freistaats Sachsen sowie allen Sponsoren, insbesondere der Firma Hüttner in Chemnitz für die finanzielle Unterstützung.
IMPRESSUM
Militärmusiker des preußischen Gardeschützenbataillons, Berlin 1861 Mit quadratisch-eckig geformten Helikon in Es. Gebaut von der Firma G. Stolwasser in Wien. WK
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Sachsens Bläserpost 03/2014
Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 89 41 89 | Fax: 037206 89 41 90 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 912 96 63 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Sören Hofmann, Sandra Saborowski Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 01/2015 ist der 15.02.2015 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – scharfe//media e.K. | Tharandter Straße 31-33, 01159 Dresden | Tel.: 0351 4203 1662 | Fax: 0351 4203 1697 | www.scharfe-media.de Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.000 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS
Neuheit für Blasorchester Gabriella‘s Song aus dem Film „Wie im Himmel“ Das beliebte Lied „Gabriellas Sang“ von Stefan Nilsson aus dem Film „Wie im Himmel“ für Sologesang, Chor SATB (ad lib.) und Blasorchester. Der Liedtext liegt in schwedischer und deutscher Sprache vor. In der Notenausgabe sind 1 Solostimme und 8 Chorstimmen enthalten. MVSR2768 .............................................................................................. € 65.00
Jugendblasorchester Bad - Michael Jackson Michael Jacksons „Bad“ gehört zweifellos zu seinen bekanntesten Songs und wird geprägt von einem prägnanten Bass-Riff, das sich durch das gesamte Lied zieht. Johnnie Vinson arbeitet diese Riff sehr schön ein und hat auf diese Weise ein äußerst wirkungsvolles, aber dennoch leicht spielbares Jugendblasorchester-Arrangement geschaffen. 04003730 ............................................................................................... € 45.95
Empfehlungen von @lle-noten.de All I Want For Christmas Is You - Mariah Carey Die Pop-Fassung des Weihnachtslieds „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey in einer Fassung für Blasorchester, arrangiert von Frank Bernaerts. BRNTS20060490HAR ............................................................................. € 74.50
Let It Go (from Frozen) Der größte Hit aus dem Disney-Film „Frozen“ („Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“) wird im Original gesungen vom Broadway-Superstar Idina Menzel. Jim Kazig hat den Song auf wundervolle Weise für Jugendblasorchester adaptiert. 04003808 ............................................................................................... € 50.95 Stand November 2014, Irrtum und Preisänderungen vorbehalten.
Notenversand Kurt Maas • www.alle-noten.de/blasorchester
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