SACHSENS BLASERPOST 03/2013
Im Nachklang … Chronik Deutsches Musikfest 2013 In Musiker-Kreisen hält man zusammen Dirigent der Dresdner Bläserphilharmonie zu Gast beim Bundespräsidenten
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Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.
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Liebe Leserinnen und Leser
INHALT SBMV DIREKT
im Herbst führte die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände eine qualitative Untersuchung zu Verbindungen der Musikhochschule Trossingen und dem Laienmusikbereich durch. Ein Fazit der lesenswerten Studie ist die banal wirkende Erkenntnis, dass die Musikhochschule hervorragend ausgebildete Fachkräfte in der Region binde, wodurch die Qualität des Laienmusizierens nachhaltig erhöht werde. Auch wenn in Sachsen (leider noch) keine baden-württembergische Verhältnisse herrschen, kann Mitteldeutschland doch insgesamt (hoffentlich noch lange) auf eine größere Dichte des professionellen Musikzweiges blicken. Die Berufsorchester und Berufsmusiker, nicht nur in den Ballungsräumen, sollten kompetente Partner und Begleiter der Laienmusikszene sein. Dabei müssen Klischees überwunden und im Interesse der Gesamterhaltung einer reichen und vielseitigen Kulturlandschaft Kooperationen gesucht und umgesetzt werden. In den Musikvereinen und Orchestern sitzen nicht nur die Berufsmusiker von morgen, sondern vor allem ein interessiertes und gebildetes Publikum von heute! Nur durch konstruktive und vorurteilsfreie Zusammenarbeit aller musikalischen Genres kann es vielleicht gelingen, einen ähnlichen Erfolg wie in der letzten Landtagssitzung Sachsen-Anhalts berichten zu können: „Die Sportstättenförderung wurde um 1 Million Euro erhöht; ursprünglich sollten 700.000 Euro eingespart werden“… Die letzten Wochen des Jahres halten einen prall gefüllten Konzertkalender bereit. Dabei wird die wichtigste Rolle und Funktion unserer Musikvereine und Orchester deutlich: den Menschen in Land und Stadt unsere Freude an der Musik und am gemeinsamen Musizieren zu zeigen. Auch sollte die Zeit am Jahresende genutzt werden, die zahlreichen Aktivitäten der Mitgliedsvereine Revue passieren zu lassen. Die Jahresendausgabe von SACHSENS BLÄSERPOST ist eine gute Möglichkeit dazu. Viel Spaß beim Lesen.
Ihr Redaktionskollegium SBP
Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Vor den Weihnachtstagen ist es Zeit, zurückzublicken. Ein weiteres anstrengendes aber erfolgreiches Verbandsjahr liegt fast hinter uns. Vieles ist uns gelungen, nicht alles haben wir erreicht – neue Anstrengungen und Arbeit ist vonnöten, um das Erreichte zu stabilisieren und neue Möglichkeiten zu erschließen.
Das Deutsche Musikfest hat in beeindruckender Weise die Vielfalt und Leistungsfähigkeit auch unserer sächsischen Laienmusikszene vor Augen geführt. Erinnern wir uns gemeinsam an wunderbare Maitage in Chemnitz. Allen Teilnehmern aber auch allen anderen sächsischen Musikvereinen und Orchestern gilt Dank und Respekt. Lassen Sie uns das Deutsche Musikfest 2013 als unser gemeinsames Fest in Erinnerung behalten. Sprechen Sie in Ihren Redaktionen, Rathäusern und Ämtern über das Deutsche Musikfest, dem es gelungen ist, ein gesamtdeutsches und internationales, friedliches Musikfest zu präsentieren. Musik verbindet, über Sprachgrenzen und Kulturen hinweg.
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> Im Nachklang … Chronik Deutsches Musikfest 2013
> „Sagenhaftes“ – eine musikalische Reise mit dem Landesjugendblasorchester Sachsen
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> 19. Sächsisches Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger in Schneeberg
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> « Neue Horizonte » für die Brass Band Sachsen
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> Ehrenamtstag des Ministerpräsidenten > Aufnahmeantrag BIS
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> Der Rechtsanwalt berät
> Frankenberger Bläserweihnacht Sinfonisches Blasorchester lädt ein
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> In Musiker-Kreisen hält man zusammen > Pressemitteilung: Zweimal Gold für Wagner
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN 10 > Blasorchester der Feuerwehr Dresden BO112 11 > BlechKLANG auf dem Holzweg 12 > Dirigent der Dresdner Bläserphilharmonie zu Gast beim Bundespräsidenten 13 > Thum – Chemnitz – Kerkrade: Ein Orchester geht seinen Weg 14 > Erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Bergmusik- korps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/ Frohnau e.V. 15 > Jubiläums-Herbst mit Bläserpracht eröffnet
> Prof. Uwe Voigt wird Ehrenmitglied der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V.
16 > Ehrungen von Musikerinnen und Musikern > Termine unserer Mitgliedsvereine SBMV BRÜCKENSCHLAG 17 > 15. Europameisterschaft der böhmisch- mährischen Blasmusik > BDB - Musikakademie 18 > Kompositionswettbewerb im Rahmen des Landesmusik-festes 2014 in Soest > Pressemitteilung: „Die Blasmusik – Meilensteine in der geschichtlichen Entwicklung der Blas- und Bläsermusik“ 19 > XIV. Musikfestival in Malgrat de Mar (Spanien) Internationaler Wettbewerb für Blas-Orchester und Showbands 20 > Musikhochschule Trossingen: Laienmusik profitiert BLASMUSIKGESCHICHTE
Und jede Vereinsarbeit, jedes Konzert und jeder Gemeinschaftsabend ist ein Musikfest im Kleinen, zeigen alle diese Aktivitäten doch die Lebendigkeit unserer sächsischen Laienmusik.
21 > MD Werner Kunath - Blasmusikgeschichte DIES & DAS
Für die bevorstehenden Konzerte wünsche ich Ihnen allen viel Freude, viele Gäste und zufriedene Ohren. Genießen Sie auch die ruhigen Tage mit Familie und Freunden; und kommen Sie gut ins Neue Jahr.
Mit musikalischen Grüßen
Thomas Firmenich, Präsident
22 > Nonsensecke: Die Orchesterprobe > Kuriose Blasinstrumente > Bläser-Ode
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Im Nachklang … Das Deutsche Musikfest (DMF) im Mai in Chemnitz war der musikalische Höhepunkt im Jahr 2013 in der Verbandsarbeit der BDMV e.V. Mit Engagement, Spielfreude, Interesse an Sachsen und der Ausrichterstadt Chemnitz nahmen rund 15.000 Musikerinnen und Musiker aus In- und Ausland am DMF teil. Viele Pläne der Organisatoren ließen sich verwirklichen: so wurde mit dem „Chemnitzer Fenster“ erstmals bei einem Deutschen Musikfest über die Ausrichterstadt den regionalen Künstlern unterschiedlicher Genre eine Plattform für ihre Auftritte angeboten. Mit den Auftritten von Musikern und Ensembles aus den Partnerstädten konnte Chemnitz sich seinen Partnern in neuen Facetten als musikalisch ambitionierte Stadt präsentieren. Auch das parallel stattfindende MozartFest bereicherte unser DMF – wechselseitig
besuchten die Gäste die Veranstaltungen der Mozart-Gesellschaft und des DMF. Eine Vielzahl von Partnern und Sponsoren unterstützten das Fest. So entwickelte die Chemnitzer Firma transparent Werbeagentur eine App für das DMF. Erstmals fand eine solche App Eingang in die Informationslogistik eines Events der BDMV – die Resonanz bei Teilnehmern und Zuschauern war durch weg positiv und wird bei Landesmusikfesten unserer Mitgliedsverbände deutschlandweit zur Nachnutzung angefragt. Von 150.000 Gästen aus In- und Ausland wurde das DMF begeistert gefeiert. Undenkbar wäre der Erfolg des Festes ohne unsere sächsischen Partner gewesen – den Sächsischen Blasmusikverband e.V./Bläserjugend Sachsen. Mit Engagement, Ideenreichtum, toller Orts-
kenntnis und Charme präsentierten sich die sächsischen Musiker, Ehrenamtler und die Kollegen aus Präsidium und Vorstand der Gremien als ausgezeichnete Gastgeber in ihrer Heimat. Ihnen allen möchten wir danken für die großartigen Momente, die wir gemeinsam beim Deutschen Musikfest erleben durften. Mit dem Sächsischen Blasmusikverband hatten wir einen starken Partner an unserer Seite, der entscheidend dazu beitrug, dass das Deutsche Musikfest ein unvergessliches Erlebnis wurde! Die Abschlussdokumentation des DMF planen wir im Januar 2014 herauszugeben. Dann wird sicher jeder seine Höhepunkte noch einmal Revue passieren lassen und die BDMV? … plant das nächste DMF 2019 – und hofft auf die ebenso aktive Unterstützung des dortigen Landesverbandes wie in Sachsen! ◘ Michael Weber Vizepräsident BDMV
„Sagenhaftes“ – eine musikalische Reise mit dem Landesjugendblasorchester Sachsen Im August diesen Jahres war es wieder soweit. 50 junge und talentierte Musiker trafen sich in Frankenberg zur zweiten Projektphase des Landesjugendblasorchester Sachsen (LJBO). Vorab schon einmal ein ganz großes Dankeschön an die Wettiner Kaserne, die uns zu dieser Zeit beherbergte, da das Landhotel „Akzent“ bedauerlicherweise dem Hochwasser zum Opfer fiel. Eine Woche lang probte das Auswahlorchester unter der Leitung des Chefdirigenten Thomas Scheibe und studierte anspruchsvolle sinfonische Werke ein. Dem Programmtitel „Sagenhaftes“ zufolge, begab sich das sächsische Landesorchester auf eine musikalische Reise in die Welt der Märchen, Mythen und Legenden. So vernahm das Publikum zunächst die sinfonische Dichtung Eine Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgski. In feurigen Klangfarben beschreibt der Komponist den furchteinflösenden Tanz der Hexen. Anschließend erklang eine volksliedhafte Sinfonie La Fiesta Mexicana von Herbert Owen Reed, welche einem religiösen Fest in Mexiko gewidmet war. Der Höhepunkt der Konzerte war die preisge4
Sachsens Bläserpost 03/2013
krönte Sinfonie Nr. 1 Der Herr der Ringe von Johan de Meij. Entstanden ist sie 20 Jahre vor der Verfilmung der Romantrilogie von J.R.R. Tolkien, als eigenständiges künstlerisches Werk. Neben der beeindruckenden Musik konnten die Zuhörer auch der Geschichte der Sinfonie lauschen. Diese wurde zwischen den einzelnen Sätzen von Musikern des Orchesters erzählt. An dieser Stelle noch einmal großen Dank an Alexander Seltmann, Cynthia Gemeinhardt, Conrad Seidel sowie Tim Wendler, die ihr Sprach- und Schauspieltalent unter Beweis stellten. Das Landesjugendblasorchester Sachsen präsentierte das mühsam einstudierte Programm am Ende der Projektphase gleich zweimal. Am 24. August 2013 gab es unter sehr stürmischen Bedingungen ein Open-Air Konzert in Frankenberg und am 25. August 2013 gastierte das Orchester auf Einladung der Erlebniswelt Musikinstrumentenbau sowie der Chursächsischen Veranstaltungs- GmbH erstmalig im König-Albert-Theater in Bad Elster. So danken wir ganz herzlich Norman Grüneberg, der beide Konzerte moderierte, allen Organisatoren für ihre außerordentlichen Bemühungen während der Projektphase,
sowie unserem Dirigenten Thomas Scheibe, der in einer Woche mit uns diese anspruchsvolle Literatur einstudierte. Vielen Dank! Wenn auch ihr diese Erfahrung sammeln wollt – wie es ist, in einem Orchester zu sitzen, welches auf höchstem Niveau probt und konzertiert – dann bewerbt euch! Im Landesjugendblasorchester Sachsen können talentierte junge Musiker zwischen 14 und 27 Jahren mitwirken. Voraussetzung ist ein erfolgreich absolviertes Probevorspiel. Wir würden uns freuen, mit euch im nächsten Jahr zusammen zu musizieren. ◘ Eure Janine Völker & Sarah Lewerenz
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19. Sächsisches Landesprobenlager für Bläser und Schlagzeuger Schneeberg, 27.09. – 29.09.2013 Am Freitag, den 27.09.2013 hieß es „Start Frei“ für ein Wochenende unter dem Motto „Orchesterwerkstätten“. Dabei trafen sich junge Musiker aus den verschiedensten Vereinen Sachsens im Kiez am Filzteich in Schneeberg. Gestärkt und mit einiger Vorfreude ging es dann, nach dem Abendessen und einem ersten Treffen der Dozenten, zur ersten gemeinsamen Orchesterprobe in den einzelnen Ensembles. Erstmalig gab es eine „Zwischenstufe“ zwischen dem Anfänger- und Konzertlevel, das Fortgeschrittenenlevel, in welchem ich als Assistent mitarbeiten durfte und welches den Musikern eine noch individuellere Förderung ermöglichte. Auch ein Klarinettenensemble und eine Bigband waren vertreten. Nachdem die ersten Töne und ein erster Titel angespielt wurden, ließ man den Abend in schöner Atmosphäre ausklingen. Probenarbeit Nachdem die Nacht – ungewöhnlich schnell für ein Wochenende – beendet wurde, ging es am Samstag nach dem Frühstück in die Probenarbeit. In allen Bereichen wurde intensiv geprobt mit dem festen Ziel, die Titel am darauffolgenden Tag zum Konzert präsentieren zu können. Wenn sich weder Teilnehmer noch Dozenten und Assistenten vorher kennen, läuft allerdings nicht alles ganz reibungslos ab. So muss schon mal ein Instrument notdürftig repariert werden oder von der Assistentin alle Fagottino- Noten in die entsprechende Lage transponiert und abgeschrieben werden. (Eine gute Übung für die bevorstehende D3- Prüfung.) Bis zum Mittag wurde unter anderem das Stück vom Vorabend Introducing the young band einstudiert. Bis zum Nachmittag folgten noch die Titel Fahrt und Gefährliche Situation, 3 Pops 4 You und die wunderschöne Melodie des Irish Dreams von Kurt Gäble. Das Programm für das Abschlusskonzert am Sonntagnachmittag, welches in der Sachsenlandhalle in Glauchau stattfinden sollte, erhielt den letzten Feinschliff und stand nun fest. Ab 18:00 Uhr hieß es Freizeit. Ein Spieleabend stand bevor, welcher zahlreich besucht wurde. Es war auch Zeit, um sich innerhalb der verschiedenen Altersgruppen von Anfänger- über Fortgeschrittenen oder Konzertlevel bis hin
Blasorchester in Harmoniebesetzung – Anfängerlevel, Dirigent: Jörg Buschmann
zur Big Band kennenzulernen und einige Erfahrungen auszutauschen. Zahlreiche Gespräche wurden geführt, Freundschaften geschlossen und so mancher Spaß gemacht. Am Samstagabend beschlossen wir auch, für eine Kindergruppe, welche sich ebenfalls im Kiez befand, am darauffolgenden Tag ein kleines Konzert durchzuführen. Das überraschende, als Generalprobe fungierende Konzert wurde mit Bravour gemeistert und als Zugabe wurde der Steigermarsch mit Schlagzeug, Keyboard und Flöte als ein Erlebnis der besonderen Art improvisiert. Das Abschlusskonzert Nach dem Mittagessen fuhren wir gemeinsam in die Sachsenlandhalle nach Glauchau, wo das Konzert am Nachmittag stattfinden sollte. Dort angekommen wurden letzte Vorbereitungen getroffen, Stühle gestellt, Orchester eingespielt und eingestimmt. Punkt 15:00 Uhr lief dann das Orchester des Fortgeschrittenenlevels ein und stellte sich mit dem Stück „Introducing the Young Band“, dirigiert von Laura-Jane Fiedler (!) vor. Danach folgten die Titel Purple Pop und Irish Dream, welche eine gute Eröffnung des Konzertes bildeten. Nach einer weiteren Ansage von LMD Jörg Küttner, welcher durch das gesamte Konzert führte, folgte das Klarinettenensemble unter der Leitung von Karolin Ketzel-Grüneberg. Unter anderem erklangen dabei das Air von J.S. Bach aus der Lautensuite Nr. 3 oder der Canon in D von Johann Pachebell. Ein Übergang zum Anfängerlevel und gleichzeitig einen würdigen Abschluss des ersten
Foto: © SBMV
Konzertteils bildete noch einmal das Fortgeschrittenenlevel mit dem Plastic pop. Mit dem Sebastian Choral, Rock A Saurus Rex und Jazz Cats wurde der zweite Teil des Programmes eröffnet und das Ensemble der Anfängergruppe unter der Leitung von Jörg Buschmann stellte sein Können unter Beweis. Im Folgenden erklangen Rock, Blues und das Stück Superstition von Stevie Wonder durch die Fachgruppe Big Band, geleitet durch Roland Krause, welche auch durch die erweiterte Rhythmusgruppe einen rockig, spritzigen und erfrischenden Teil des Konzertes bildeten. Ein weiterer Höhepunkt des Programmes wurde auf imposante Art und Weise geschaffen. Es erklangen 5 Slovakian Dances und Visions of flight, gespielt von der Fachgruppe des Konzertlevels unter der Leitung von Norman Grüneberg. Der Abschluss des schönen Konzertnachmittages wurde durch die Bigband geschaffen, welche den Saal mit dem Titel Rehab von der verstorbenen Sängerin Amy Winehouse ein letztes Mal unterhielt. Mit einem zufriedenen, stolzen und vor allem erleichterten Gefühl traten rund 200 Musiker und Dozenten den Heimweg an. Dank Zum Schluss möchte ich ganz persönlich noch einen besonderen Dank an die Organisatoren des 19. Landesprobenlagers aussprechen, ohne welche dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Es war eine tolle Erfahrung. Auf ein Neues in 2014 zum 20. Jubiläum! ◘ Laura-Jane Fiedler, BMK „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V.
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SBMV DIREKT
« Neue Horizonte » für die Brass Band Sachsen
Foto: Brass Band
Mit reichlich Rückenwind nach ihrem jüngsten Erfolg beim Deutschen Musikfest starten die 26 Blechbläser und 3 Schlagzeuger der Brass Band Sachsen ins Jahr 2014 und damit gleichzeitig in eine neue Ära. Nach Gewinn der Kategorie 4 beim « German Open Brass Band Wettbewerb » und einem viel beachteten Galakonzert im grossen Saal der Stadthalle Chemnitz gab es einen Wechsel am Dirigentenpult des Auswahlorchesters. Der neue musikalische Leiter, Eoin Tonner aus Schottland, gilt als eines der
grössten Dirigenten-Talente der britischen Brass Band Szene. Unter seiner Leitung werden die Musiker in fünf Projektwochenenden u.a. in Chemnitz, Frankenberg und Leipzig das neue Repertoire mit dem Motto « New Horizons » erarbeiten und das nächste große Ziel schon fest ins Visier nehmen: Die Teilnahme an der Deutschen Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen. Teile des neuen Programms werden erstmals in einem Neujahrskonzert am 11.01.2014 um 19:30 Uhr im Adventhaus Chemnitz präsentiert. Neben dem Namensgeber des Programms « Horizons », einem lebendigen und rhythmischen Eröffnungsstück aus der Feder des britischen Nachwuchskomponisten und Percussionisten Paul Lovatt-Cooper, wird u.a. das Pflichtstück der 5. Deutschen Brass Band Meisterschaft Resurgam zu hören sein, eine Originalkomposition für Brass Band von Eric Ball basierend auf dem Choral We shall rise again. Als Gäste für dieses Neujahrskonzert hat sich die Brass Band Sachsen das Sächsische Klarinetten Ensemble eingeladen. Dass in dieser Besetzung in Deutsch-
land einmalige Ensemble wird in einem ersten Konzertteil Auszüge ihres neuen Programmes vorstellen – erklingen werden u.a. Werke aus der Feder von Mozart und Haydn. Ein weiterer Höhepunkt im Jahresprogramm - neben dem schon zur Tradition gewordenen Konzert im Stadtpark Frankenberg - wird ein gemeinsames Konzert mit Jugendbrass Leipzig im Lindensaal Markleeberg sein. ◘ Weitere Informationen unter: www.brassband-sachsen.de www.facebook.com/BrassBandSachsen www.youtube.com/BrassBandSachsen Konzerttermine Brass Band Sachsen 11.01.2014 Adventhaus Chemnitz 15.03.2014 Kultur- und Veranstaltungs zentrum „Stadtpark" Frankenberg 24.05.2014 Lindensaal Markleeberg 31.05.2014 Dt. Brass Band Meisterschaft Bad Kissingen Dr. Martin Lesser Stellv. Projektleiter Brass Band Sachsen
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Ehrenamtstag des Ministerpräsidenten am 21. September 2013
Foto: Rico Förster
Ein Festakt zum „Tag des Ehrenamtes” fand in diesem Jahr am 21.9.2013 im Belantis Freizeitpark bei Leipzig statt. Auch das Jugend- und Blasorchester Leipzig
war dabei und bekam die Möglichkeit einigen Mitgliedern, die sich im Verein ehrenamtlich engagieren, die Teilnahme an dieser Veranstaltung zu ermöglichen. Bei freiem Eintritt konnten die Musiker den gesamten Tag in Belantis genießen und die Fahrgeschäfte nutzen. Eröffnet wurde der Tag des Ehrenamtes durch den Schirmherren und Ministerpräsidenten Stanislav Tillich, der den hunderten angereisten ehrenamtlichen Helfern seinen Dank aussprach und deren Engagement würdigte und lobte. Für die Musiker des Jugendorchesters war es ein spaßiges Erlebnis und ein Dank für die geleistete Arbeit im Orchester, die über das Musizieren hinausgeht. Durch die gelungene Organisation der Veranstaltung mit Shuttle-
bussen, die in dem gesamten sächsischen Landesgebiet kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden, und einem reibungslosen Ablauf vor Ort konnten alle Teilnehmer ihren Dankestag genießen. Unser besonderer Dank richtet sich an die Organisatoren dieses Tages, der Sächsischen Staatskanzlei und unserem Ansprechpartner, der Agentur Heimrich & Hannot. Auf eine mögliche Fortsetzung dieses bereits traditionellen Ehrenamtstages und die Würdigung eines solchen Amtes für die nachrückenden, verantwortungsbewussten Jugendlichen im nächsten Jahr würden wir uns, das Jugendund Blasorchester Leipzig als Mitglied im Sächsischen Blasmusikverband e. V. , sehr freuen. ◘ Susann Schenkel, Rico Förster
AUFNAHMEANTRAG Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Förderverein „Bläsermusik in Sachsen e. V.“: Mindestbeitrag pro Jahr
□ 30,00 EUR (Basis-Förderer)
Beitrag pro Jahr
□ 60,00 EUR (Superb-Förderer)
Beitrag pro Jahr
□ 100,00 EUR (Premium-Förderer)
Beitrag pro Jahr (ab 110 € )
□ ........... EUR (de-Luxe-Förderer)
Ich leiste dadurch einen wichtigen Beitrag für die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen im Freistaat Sachsen und trage bei zur Erhaltung und Pflege der in Sachsen sehr lebendigen Bläsermusik-Kultur.
Als Mitglied des Vereins erhalte ich • regelmäßig das Verbandsmagazin des Sächsischen Blasmusikverbandes mit inte-
• jedes Jahr Freikarten für zwei Personen für 2 hochwertige Konzerte eines sächsischen
ressanten Informationen rund um die Bläsermusik in Sachsen kostenlos zugesandt
Auswahlorchesters (Landesjugendblasorchester Sachsen oder Brass Band Sachsen)
• Informationen zu allen wichtigen Bläsermusik-Veranstaltungen in Sachsen
• die Möglichkeit, kostenlos an ausgewählten Generalproben dabei zu sein
• persönliche Einladungen zu ausgewählten Konzerten
• die Gelegenheit, mit Dirigenten und Musikern direkt in Kontakt zu kommen
Persönliche Angaben Name, Vorname
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Beruf
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Telefon/Fax
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Anschrift
.............................................................................................................................................................................. (Name, Vorname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort)
Geburtsdatum
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..............................................................................................................................................................................
Datum
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Unterschrift
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Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige/n) ich/wir Sie widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden Jahresbeitrag von .................................. erstmals unmittelbar nach Beitritt und danach jährlich im April mittels Lastschrift von meinem/unserem Konto einzuziehen. Konto-Nr.
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Blz
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Kontoführendes Kreditinstitut
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Datum
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Bläsermusik in Sachsen e.V. Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg i.S. Tel.: 037206-894189 | Fax: 037206-894190 Mail: Foerderverein@blasmusik-sachsen.de
Unterschrift
.......................................................
Für den Fall, dass jemand nun umgehend eine „Start-Spende“ für den neuen Förderverein geben möchte, hier die Bankverbindung: Kreditinstitut: Deutsche Bank Chemnitz Konto-Nr.: 6067755 | BLZ: 87070024
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SBMV DIREKT Der Rechtsanwalt berät
Aus der Praxis
Der Stress um den Mitgliedsbeitrag
In der Satzung des X-Verein e. V. befindet sich eine Regelung zum Beitrag. Hiernach hat jedes Mitglied einen Jahresbeitrag zu zahlen. Seit einiger Zeit herrscht im Verein eine gewisse Missstimmung, was den Beitrag anbelangt. Ein Teil der Mitglieder meint, man müsse künftig den Beitrag „gerechter“ erheben. Andere sehen hierfür keine Veranlassung. Das Vorstandsmitglied Rudi will die Angelegenheit auf der nächsten Mitgliedversammlung zur öffentlichen Diskussion stellen. In der Vorbereitung wurden wir gefragt, was bei der „Beitragsdiskussion“ zu berücksichtigen ist.
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16.00-17.30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzholdt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
Satzungen, die einen konkreten, bzw. bestimmten Beitrag enthalten, erweisen sich in der Praxis hin und wieder als problematisch und zwar dann, wenn die Art und Weise der Beitragserhebung geändert werden soll. Der Hintergrund ist nämlich, dass Änderungen in der Satzung vom Verein beschlossen und anschließend im Vereinsregister eingetragen werden müssen. Praktiker werden an der Stelle schnell erkennen, dass es allein durch die vom Gesetz vorgegebene Formstrenge zu Schwierigkeiten kommen kann. Schon eine formal fehlerhafte Einladung zur Mitgliederversammlung kann den Beschluss und die gewünschte Satzungsänderung in Frage stellen. Als zweckmäßig hat es sich daher erwiesen, in der Satzung die Beitragsverpflichtung nur dem Grunde nach zu regeln und die Details in eine Beitragsordnung zu verschieben. Eventuell sollte das bei der anstehenden Diskussion mit erledigt werden. Eine ergebnisoffene Diskussion bringt meines Erachtens nichts. Hier besteht die Gefahr, dass sich die Mitglieder ordentlich in die Wolle reden und im Ergebnis nichts rauskommt. Besser erscheint hier, einen konkreten Beschluss zu diskutieren. Das sieht so aus, dass sich der Vorstand zunächst selbst in die eine oder andere Richtung positionieren sollte. Daraus ableitend wird eine Beschlussvorlage formuliert, über die sodann nach entsprechender Diskussion abgestimmt wird. Welche Position der Vorstand bei der Beitragsdiskussion einnimmt, ist natürlich den Verantwortlichen überlassen. Aus der Position des neutralen Beobachters ist es aber so, dass eine gewisse Beitragsgerechtigkeit – auch wenn diese nicht zwingend ist – sinnvoll erscheint. Eine Beitragsgerechtigkeit lässt sich dadurch erreichen, dass der Beitrag entweder einkommensabhängig berechnet wird oder auf bestimmte Umstände (Bsp. Schüler, Auszubildende, Arbeitslose) pauschal abstellt. Welches System zweckmäßiger Weise eingerichtet werden sollte, hängt unter anderem von der Mitgliederstruktur ab. Ein Verein mit einem hohen Anteil von Schülern und Auszubildenden tut meines Erachtens gut daran, wenn dies in der Beitragsstruktur zum Ausdruck kommt. Es ist natürlich wie überall, dass man es nicht allen Mitgliedern zeitgleich recht machen kann. Um diesen Konflikt aufzulösen, bedarf es der Abstimmung in der Mitgliederversammlung.
Frankenberger Bläserweihnacht Sinfonisches Blasorchester lädt ein Zum Stadtfest erhielten interessierte Hörer einen ersten Eindruck vom neuen musikalischen Projekt in Frankenberg – WIR SIND EIN ORCHESTER –. Zu den KlangFARBEN auf dem Kirchplatz zum Stadtfest 2013 spielte erstmals die neue Formation der Stadt: Das Sinfonische Blasorchester Frankenberg/Sa. Das Besondere an diesem Orchester ist das schulartenübergreifende Musizieren, resultierend aus der Kooperation zwischen den ortsansässigen, weiterführenden Schulen (Martin-Luther-Gymnasium und ErichViehweg-Oberschule). In beiden Schulen sind seit Jahren Bläserklassen etabliert – doch was passiert nach Klasse 6? Das Sinfonische Blasorchester bietet allen Bläserinteressierten auf diese Frage eine Plattform. Zusammen mit der Stadt, den Schulen und dem Städtischen Musikverein Frankenberg/Sa. e.V. ist das Dreieck – auch TRIANGEL genannt – des miteinander Agierens geschlossen und voller Schwung können neue, als ein Orchester auftretende Projekte angegangen werden. Allen Helfern und Unterstützern, die dieses Projekt und ihre Weiterführung ermöglichen sei an dieser Stelle einmal ausdrücklich gedankt. Neben einem erlebnisreichen Probenlager im Sommer 2013 haben sich 8
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die jungen MusikerInnen unter dem Dirigat und der Leitung von Janice Stand und Sören Hofmann auf ihren Instrumenten weiter entwickelt und nun ein Programm zur Adventszeit erarbeitet. Unter dem Motto „Frankenberger Bläserweihnacht“ wurde ein Adventskonzert zusammen gestellt, bei welchem sich das Sinfonische Blasorchester, die Bläserklasse 6 des Martin-Luther-Gymnasiums sowie kleinere Ensembles des Orchester mit weihnachtlichen Klängen in die Herzen seiner Zuhörer spielen möchten.
Seien Sie herzlich eingeladen am Sonntag, den 15. Dezember 2013, um 15.00 Uhr in die Aula des Bildungszentrums der Stadt Frankenberg/Sa. Eintritt: 5,00 € (Kinder bis 12 Jahre frei.)
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Vorstand Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V.
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In Musiker-Kreisen hält man zusammen
Lutz Kelller, Ehemaliger Leiter des Hainichener Blasmusikvereins Foto: Uwe Lemke
Der in Frankenberg ansässige Sächsische Blasmusikverband hat eine großzügige Spende bekommen. Das Geld soll in die Jugendarbeit der rund 5000 Mitglieder zählenden Dachorganisation fließen. Die Auflösung des Hainichener Blasmusikvereins im vorigen Jahr war für den zuletzt zehn Mitglieder zählenden Klangkörper eher ein bedauerlicher Anlass. Ein freudiger hingegen ist für den Sächsischen Blasmusikverband (SBMV) eine Spende von 3018 Euro, die der ehemalige Vereinsvorsitzende Lutz Keller an den Dachverband übergab. „Das Geld stammt aus dem Vereinsvermögen und soll einem guten Zweck dienen“, sagt er und blickt etwas wehmütig zurück auf drei Jahrzehnte, in denen in Hainichen die Blasmusik spielte. Wie in vielen Bereichen, so hätten
auch in seinem Verein, der zu den Gründungsmitgliedern des SBMV gehörte, Probleme mit dem Nachwuchs zur Auflösung geführt. Die Spende soll deshalb in die Jugendarbeit fließen. „Und in die landesweiten D-Lehrgänge zum Erwerb des Leistungsabzeichens“, sagt Verbandspräsident Thomas Firmenich, der auch als Bürgermeister der Stadt Frankenberg die aktuellen Probleme im Bereich der Nachwuchsgewinnung kennt. Damit es genügend Ausbildungsangebote gibt, habe sich in Frankenberg beispielsweise der Städtische Musikverein gegründet, auch die Jugendkunstschule des Landkreises Mittelsachsen hat in Frankenberg ihren Sitz. „Nachwuchsarbeit funktioniert nur, wenn es zwischen Vereinen und Schulen ein enges Miteinander gibt“, weiß Firmenich. Nur so könne man das Gemeinschaftsgefühl stärken, junge Leute an ein Instrument heranführen und an einen Verein binden. Dem SBMV selbst gehe es wie vielen anderen Verbänden auch: „Knappe Kassen, so dass wir vor allem auch auf Spenden angewiesen sind“, meint der Präsident. „Die Sächsische Bläserjugend bildet da eine gute Grundlage, eine kleine Vision aufzubauen“, lobt Lutz Keller deren Engagement. Deshalb habe der aufgelöste Hainichener Verein diese Spende gern gegeben. Für Firmenich ist das nicht alltäglich, denn Spenden in dieser Höhe erhalte der SBMV nur sehr selten. Froh ist er, dass im Dachverband, in dem das Durchschnittsalter der Mitglieder 27 Jahre beträgt, 3500 aktive Musiker eine Heimstatt gefunden haben. „Sogar Vereine aus Thüringen und Sachsen-Anhalt klopfen an unsere
Türen“, sagt Firmenich. Das sei durchaus ein gutes Zeichen. Der Sächsische Blasmusikverband (SBMV) mit Sitz in Frankenberg ist der Dachverband der Amateurblasmusik im Freistaat. Zu ihm gehören 69 Musikvereine mit 5000 Mitgliedern, davon sind 3500 aktive Musiker. Ziel des Verbandes, in dem der Jugendanteil 58 Prozent beträgt, sind das Fortführen sächsischer Traditionen und die Pflege der Amateurmusik. Ebenso geht es um den Ausbau der Kinderund Jugendarbeit und um die Förderung der Vereinskultur. Kooperationsvereinbarungen verbinden den SBMV mit dem Sächsischen Landesverband der Bergmanns-,Hütten- und Knappenvereine e.V. und dem Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V.. Dadurch vertritt der SBMV die Interessen von rund 10.000 Musikern in ganz Sachsen. Gefördert wird der SBMV mit seiner Bläserjugend Sachsen durch das sächsische Wissenschafts- sowie das Sozialministerium, durch die Theo-Müller-Stiftung, die Kulturräume Mittelsachsen und Sächsische Schweiz- Osterzgebirge sowie durch die Städte Frankenberg und Chemnitz. Höhepunkt in diesem Jahr war das Deutsche Musikfest in Chemnitz mit mehr als 15.000 Musikern. Der SBMV mit seiner Bläserjugend war bei dieser Großveranstaltung aktiver Mitgestalter vor Ort. Das Landesjugendblasorchester, gegründet 1997, ist das Auswahlorchester des SBMV. ◘ Uwe Lemke, Freie Presse Mittweida
Pressemitteilung 2013-0710
Zweimal Gold für Wagner Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Fanfarenzuges Hoyerswerda erhielt der langjährige musikalische Leiter Andreas Wagner gleich zwei Mal eine Goldene Ehrennadel verliehen. So würdigte der Sächsische Landes-, Musik- & Spielleutesportverband (LMSV) seine Leistungen in der musikalischen Entwicklungsarbeit im Verein und im Verband sowie seine kompositorische Arbeit alias Marco Lucciano. Seine jüngste Komposition, die zum gemeinsamen Repertoire des gesamten Verbandes geworden ist, sei "bei den Musikern äußerst beliebt und wird von ihnen sehr gern musiziert", so Verbandspräsident Gottfried Hesse. Von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände bekam er gleich noch mal Gold. "Für 30 Jahre aktive Tätigkeit zur Förderung der Musik" erhielt Wagner die Ehrennadel "in Würdigung seiner Verdienste" verliehen. Wagner selbst dazu "...es hat mich verlegen gemacht. Zugleich aber
auch stolz und dankbar. Dankbar, dass so viele Jahre so viele Menschen meine Musik gespielt haben und es heute noch tun. Ohne sie wäre es nicht gegangen. Es ist irgendwie unser gemeinsames Gold". Der Hoyerswerdaer Komponist gilt als einer der erfolgreichsten Komponisten und Choreographen in der Szene und wird vom Märkischen Turnerbund sogar als einer der "Großen" beschrieben, der sich mit seiner Musik bereits "unsterblich" gemacht hat. ◘
Die "Großen" der Szene kennt wohl jeder: ob zum Beispiel Bernhard Bosecker aus Potsdam oder Andreas Wagner (Marco Lucciano) aus Hoyerswerda - sie haben sich bereits mit ihrer Musik "unsterblich" gemacht und ... (Zitat: http://www.mtb-fanfaronade.de/komponisten) 9
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Blasorchester der Feuerwehr Dresden BO112 im „Musikantenstadl auf Tournee” und beim „Jahreskonzert 2013“ Mittwochabend, 23. Oktober 2013 Pünktlich nach Verklingen der Eurovisionsmelodie von Carpentier marschierte das Blasorchester der Feuerwehr Dresden BO112 mit klingendem Spiel in seinen schmucken Uniformen unter den Klängen des Marsches “Gruß aus Klingenthal” in die Konzerthalle der Messe Dresden ein und eröffnete damit nun schon zum dritten Mal hintereinander den “Musikantenstadl auf Tournee” in Dresden.
Einmarsch Musikantenstadl
Foto: Steffi Winter
Andy Borg begrüßte wieder in seiner bekannten, netten Art alle Gäste und gab seiner Freude Ausdruck, dass auf das Blasorchester der Feuerwehr Dresden BO112 in bewährter Weise für die musikalische Eröffnung seiner Show wieder Verlass war und wies gleichzeitig das Publikum auf unser Jahreskonzert 2013, welches drei Tage später stattfand, hin. Eine nette Geste, wie wir fanden. Das Stadlorchester Otti Bauer übernahm dann die weitere musikalische Begleitung des Abends. Zwischen unseren Orchestermusikern und den anderen Mitwirkenden der Show, wie Franci Jordi und Karel Gott gab es hinter der Bühne nette Gespräche und Begegnungen. Zum Abschluss der Veranstaltung versammelten sich noch einmal alle mitwirkenden Künstler zum großen Finale auf der Bühne. Am 26. Oktober 2013 fand dann nach intensiven Vorbereitungsproben unser Jahreskonzert 2013 im Clara-SchumannSaal des Kulturrathauses der Landeshauptstadt statt, zudem wir auch den Landesmusikdirektor Jörg Küttner zu unserer Freude begrüßen durften, war er doch einer der wenigen prominenten Gäste, die unserer Einladung gefolgt waren. Dieses stand im ersten klassischen Teil ganz im Zeichen des 200. Jahrestages der Völkerschlacht 1813 bei Leipzig. 10
Sachsens Bläserpost 03/2013
Es erklangen Titel wie der ▪ Yorcksche Marsch (einmal in historischer Instrumentalbesetzung, danach im Da Capo in aktueller Orchesterfassung), ▪ der Marsch für Militärmusik D-Dur, beide von Ludwig van Beethoven ▪ sowie der Coburger Josias-Marsch. Es schlossen sich Kompositionen wie der ▪ Bolero Militaire, ein Solo in Kanonform für zwei Trompeten und Orchester ▪ der Konzertwalzer Abendrot des tsche- chischen Komponisten Karel Padivy ▪ eine große Melodienfolge in Erinnerung an Robert Stolz ▪ sowie der, für großes Orchester arran- gierte Song von Billy Joel Leningrad an. Der zweite Teil unseres Konzerts, welcher der leichten Muse gewidmet war, begann nach Verklingen des Konzertmarsches Schwungvoll und charmant mit Ehrungen des BDMV unserer Musikanten als Dankeschön für die jahrelang geleistete musikalische Arbeit im Orchester. Daran im Anschluss brachte dann unsere Gesangssolistin, Jane Rostock als sächsisches Helene-Fischer-Double ▪ Melodien der bekannten Künstlerin ▪ sowie den Kulthit Jugendliebe von Ute Freudenberg zu Gehör. Böhmisch - Mährische Klänge wie das ▪ Jaromir-Vejvoda-Portrait,
Konzert zum Jahreskonzert im Kulturrathaus Dresden
Jahreskonzert 2013 Solisten: Ina Koglin (nicht im Bild) und Dieter Fischer Foto: Kostas Margitudis
▪ die Slavonicka-Polka (Ein neuer Tag) ▪ sowie die Borsicka-Polka, ein Erfolgstitel des bekannten Blasorchesters “MORA VANKA” schlossen sich an. ▪ Ein Saxophon-Solo im Stil von Captain Cook und seinen singenden Saxophonen, ▪ Brasilianische Samba-Klänge, ▪ ein großes Medley bekannter deutscher Volkslieder für zwei Solo-Trompeten im James Last-Sound ▪ sowie der Marsch der Feuerwehr von Hans Ahrens vervollständigten das Programm. Moderator Polizeipfarrer a.D. Christoph Werneburg, der wunderbar durch das Programm führte, verwies noch auf den, im November für alle Dresdner Rettungskräfte stattfindenden “Blaulicht-Gottesdienst” in der Dreikönigskirche, den das Orchester der Feuerwehr Dresden BO112 traditionell jedes Jahr musikalisch umrahmt. Unter den Klängen der Eurovisionsfanfare wurde der Abend festlich beendet. ◘ Gerolf Junghanns, Dirigent
Foto: Kostas Margitudis
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
BlechKLANG auf dem Holzweg
Das Verhältins von Brass Band Musikern zu Holz ist bekannt. Sie mögen es nicht in ihren Reihen. Anders allerdings, wenn es um nachhaltige musikpädagogische Arbeit mit Kindern geht, um Interesse am Klang zu wecken. Deshalb begaben sich während der Herbstferien fast ein Drittel der Jenaer Brassbandler auf den Holzweg im wahrsten Sinne des Wortes, luden sich aus zwei Jenaer Grundschulen 30 Schüler ein und bauten kurzerhand einen Klanggarten. Es-Hornisten nahmen den Hobel in die Hand, Kornettisten die Säge, Schlagzeuger den Schraubendreher und die Fräse usw. Gemeinsam mit den Kindern entstanden Klanginstallationen wie Regenmacher, Rührtrommel, Lattenxylofon u.a. Im Frühjahr geht es weiter, dann soll noch Metall hinzukommen. Geplant ist ein KLANGgarten, der später Jenaer Kindereinrichtungen und Grundschulen zum Besuch offen steht. Ermöglicht hat dieses Projekt die erfolgreiche Bewerbung des Blasmusikvereins im Rahmen der Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Kultur macht stark“. Über den Bundesjugendring, wesentlich unterstützt von der Deutschen Bläserjugend, konnten wir unser Konzept im Auswahlverfahren erfolgreich verteidigen. Für die nächsten drei Jahre sind die Mittel für solches Engagement gesichert. Mit zwei Jenaer Schulen und mit dem Instrumentenbauer (Trompete) Alexander Weiman haben wir verlässliche Kooperationspartner an unserer Seite. Die Schüler, die wir zu diesen Projekten einladen, sind nicht Mitglieder des Vereins. Wir geben die in der Vereinsarbeit gewonnenen Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern und
Foto: Brass Band BlechKLANG Jena
Jugendlichen ganz bewusst weiter an Kinder, denen es vielleicht gar nicht möglich ist, die Gemeinschaft eines Vereins einmal zu erleben. Das Projekt „Kultur macht stark“ trägt den Untertitel „Jugendgruppe erleben“, und genau dies tun wir. Langfristig gesehen dürfte ein solches Engagement in der Region auch mithelfen, nachhaltig den eigenen Nachwuchs und den Bestand des Vereins mit zu sichern. Für uns war das schönste Lob bei dieser Aktion die Frage von Schülern: „Dürfen wir wieder kommen?“. Die Diskussionen um die Nachwuchssicherung in den Musikvereinen nimmt ja bekanntlich nicht ab. Möglich sind viele Wege, wir sehen unseren mit der musikpädagogischen Verortung in der Region als einen solchen Weg an und stellen diesen Weg auch gern zur Diskussion. Wer darauf wartet, dass einem der Musikernachwuchs „zugespült“ wird, wird langfristig leer ausgehen. Jeder ist mehr denn je für seinen Nachwuchs verantwortlich, wohl wissend, dass man als Verein dabei auch ganz objektiv an Grenzen ehrenamtlichen Tuns stößt. Jedes Bemühen um eigenen Nachwuchs verdient Respekt und Anerkennung und der Verband ist gut beraten, solches Bemühen noch mehr und auch individueller zu unterstützen. Wer darauf baut, seinen Erhalt zu Lasten anderer zu sichern, hat verloren. Für die Bestands- und Nachwuchssicherung gibt es viele Wege, man muss sie nur gehen wollen. Es reicht nicht, auf der Bühne zu sitzen und Konzerte zu geben. Auf den Anspruch toller Konzerte muss man natürlich dennoch nicht verzichten. Die Musiker der Brass Band BlechKLANG haben natürlich jetzt erstmal wieder das Werk-
zeug aus der Hand gelegt und widmen sich ihrer Hauptaufgabe, der Brass Band Musik. Die Chemnitzer und die Jenaer Bläserweihnacht am 7.12. bis 8.12.2013 werden wieder ihr Publikum finden, im nächsten Jahr steht die Teilnahme an der Deutschen Brass Band Meisterschaft an, „Brass und Fire“ im Herbst 2014 erlebt seine zweite Auflage und das Picknickkonzert am 06.07.2014 im Goethepark zu Drackendorf steht inzwischen genauso in den Veranstaltungskalendern wie ein weiteres Konzert auf Schloss Altenstein. Einladen können wir auch schon zum Galakonzert in das Volkshaus Jena am 25. Mai 2014. Ein Blick über 2014 hinaus ist auch schon erlaubt. Wir freuen uns heute schon auf das zweite Konzert „Brass und Sinfonik“ mit der Jenaer Philharmonie, am Dirigentenpult wer-
Foto: Brass Band BlechKLANG Jena
den der brassbandbegeisterte und gebürtige Schweizer, der derzeitige GMD des Südthüringer Staatstheaters Meiningen Philippe Bach und Alexander Richter stehen. Wie man sieht, man kann sich ruhig einmal auf einen Holzweg begeben, ohne auf dem Holzweg zu sein. ◘ Dr. Ulrich Richter Vorsitzender des Trägervereins der Brass Band BlechKLANG
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Dirigent der Dresdner Bläserphilharmonie zu Gast beim Bundespräsidenten
Liebe zur Freiheit und persönliches Engagement – das sind zwei wichtige Säulen im Leben von Bundespräsident Joachim Gauck und von Stefan Fritzen, Dirigent der Dresdner Bläserphilharmonie. Am 30. August lud Bundespräsident Joachim Gauck Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren und um das Gemeinwohl verdient gemacht haben, zu einem Bürgerfest in den Berliner Amtssitz. In den Räumen und dem Park von Schloss Bellevue in Berlin wird nicht nur gefeiert, viele gemeinnützige Projekte stellen ihre Arbeit vor. Stefan Fritzen, der gemeinsam mit seiner Frau Dr. Eveline Fritzen als Gast geladen ist, gilt diese Auszeichnung als Dank für seine leidenschaftliche Arbeit als musikalischer Leiter der Dresdner Bläserphilharmonie, einem hochklassigen Amateurorchester, das sich der sinfonischen Bläsermusik verschrieben hat, einer musikalischen Richtung, die in weiten Teilen Europas schon längst große Konzertsäle füllt. Das Orchester wurde vor fünf Jahren gegründet und erobert sich Stück für Stück einen Platz in der reichhaltigen Dresdner Kulturlandschaft. Stefan Fritzen, viele Jahre als Soloposaunist im Berliner Sinfonieorchester und in der Dresdner Staatskapelle tätig, bringt in diese ehrenamtliche Aufbauarbeit große Erfahrungen als Orchestermusiker, aber auch als erfolgreicher Musikpädagoge mit. Schon in der DDR errangen von ihm geführte Bläserorchester 1. Preise. Stefan Fritzen, der durch seine gelebte Freiheitsliebe auch in der musikalischen Arbeit die hohen Mauern des politischen Systems der
Dirigent Stefan Fritzen
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Sachsens Bläserpost 03/2013
DDR zu spüren bekam, reiste Mitte der 80iger Jahre mit seiner Frau aus und setzte seine musikalische Lehrtätigkeit in Mannheim fort, wo man seine pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten sehr schätzte. Er gründete die Mannheimer Bläserphilharmonie und führte sie in wenigen Jahren zu internationaler Anerkennung. Seit 2007 ist Stefan Fritzen, 1940 in Sachsen geboren, zurück in Dresden, und er kam nicht als Pensionär. Er brachte eine unerschöpflich scheinende Leidenschaft für die sinfonische Bläsermusik mit und den Mut, den mit Hochkultur verwöhnten, aber mit sinfonischen Bläsern nicht so vertrauten Dresdnern davon zu erzählen. Seine Liebe zu Dresden und zum musizierenden Menschen, sein immenses musiktheoretisches Wissen, seinen hohen musikalischen Anspruch und seine Fähigkeit, diesen den Musikern zu erklären und in Klang zu verwandeln, bringt er in die Arbeit mit der Dresdner Bläserphilharmonie ein. Das Orchester befindet sich in ständiger Reifung, in dem auch jeder Amateurmusiker die Chance und die musikalische Ansprache hat, sich weiter zu entwickeln. Studenten der Musikhochschule, der TU Dresden und anderer Dresdner Hochschulen, Ingenieure, Ärzte, Instrumentenbauer, Kaufmänner, Handwerker musizieren gemeinsam mit ehemaligen und aktiven professionellen Orchestermusikern, die selbstverständlich auch ehrenamtlich dabei sind. Die Dresdner Bläserphilharmonie hat sich zum Ziel gesetzt, in einer breitgefächerten Bevölkerungsschicht Lust zum Musizieren zu wecken und gleichzeitig auch die Möglichkeit zu bieten, sie zu leben und gefördert zu werden. Einzige Voraussetzung ist die ehrenamtliche Mitwirkung und die Bereitschaft, ernsthaft musikalisch zu arbeiten.
Foto: Dresdner Bläserphilharmonie
Der Lohn ist ein wunderbarer Klang, von romantisch bis kraftvoll und das Gefühl, daran teilzuhaben. In zwei Sinfonischen Konzerten im Jahr, die im ansprechend renovierten Großen Saal des Deutschen Hygienemuseums Dresden stattfinden, wird dem Publikum ein sehr interessantes Programm geboten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Originalkompositionen der Sinfonischen Bläsermusik, die sich über alle musikalischen Epochen von der Barock- über Klassik, Romantik bis zur zeitgenössischen Musik erstrecken. Auch Kompositionen noch lebender Dresdner Musiker werden mit Freude und großem Erfolg zu Gehör gebracht. Dirigent Stefan Fritzen fährt als Kopf und Herz der Dresdner Bläserphilharmonie nach Berlin, begleitet von seiner Frau, die als Ärztin seit vielen Jahren seine musikalischen Projekte ehrenamtlich medizinisch betreut und unterstützt, seinen Orchestern unermüdlich Zeit und Hilfe schenkt. Uns bleibt, von ihnen zu lernen, ein Stück vom Eigenen für andere zu geben. Die Dresdner Bläserphilharmonie freut sich auf die neue Probenphase zum nächsten Sinfonischen Bläserkonzert am 02. Februar 2014. Ab Oktober 2013 darf sie ihre wiederbelebten Probenräume in der Dresdner Gedenkstätte Bautzner Straße (ehemaliges Stasi-Untersuchungsgefängnis) beziehen, wird natürlich auch zur Einweihung der erweiterten Gedenkstätte musizieren. An diesem Ort schließt sich auch ein Kreis. Liebe zur Freiheit und persönliches Engagement sind nicht zu trennen, sonst würde die Freiheit ein Traum bleiben. ◘ Annekathrin Kirchner Dresdner Bläserphilharmonie, Pressearbeit
Foto: Dresdner Bläserphilharmonie
AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Thum – Chemnitz – Kerkrade: Ein Orchester geht seinen Weg Um ganz ehrlich zu sein – ein bisschen mulmig war es uns schon zumute, als wir unsere Bläserphilharmonie zum World Music Contest im holländischen Kerkrade anmeldeten. Olympiade der sinfonischen Blasmusik, DER Wettstreit unter den besten Orchestern der Welt und wir mittendrin? Werden wir uns beweisen können oder wird es einfach nur eine Blamage? Der Anmeldung folgte eine probenintensive Zeit. Neben dem Wettbewerb in Kerkrade waren noch das Wertungsspiel zum Deutschen Musikfest in Chemnitz, die Jahreskonzerte in Thum und Annaberg sowie der Orchestertreff mit dem Abschlusskonzert vorzubereiten. Also trafen sich Musiker und Dirigenten auch zusätzlich zu den wöchentlichen Freitagsproben. Für neun Wochenenden und einige weitere Haupt- und Generalproben verschanzten wir uns im Keller des Volkshauses und übten: Diesen Takt noch mal, diese Stelle nur das Blech, bitte alle nochmal von vorn… Immer wieder und immer wieder. In der Pause schnell mit einem Kaffee in der Hand raus an die frische Luft und nach Möglichkeit ein paar Sonnenstrahlen haschen. Dann zurück in den kühlen Probenraum ohne Tageslicht. Es ruft die nächste Stelle… Klarinetten bitte diesen Takt mal alleine und danach alle noch einmal gemeinsam. Ach, bitte jenes noch verbessern und dann? Natürlich nochmal! Das mag jetzt recht anstrengend und vielleicht auch etwas langweilig anmuten. Und um ehrlich zu sein – das ist es manchmal auch. Aber während wir proben, wird aus Einzeltönen eine Melodie, aus Musikern ein Orchester, aus vielen Menschen ein Team. Der Raum füllt sich mit Musik und wenn wir gut harmonieren und jeder sein Bestes gibt, belohnt uns diese Musik mit ihrem Klang und der einen oder anderen Gänsehaut. Es macht einfach Freude gemeinsam mit anderen Musik zu machen und deshalb nennen wir unseren Probenkeller manchmal auch „unser zweites Zuhause“. Ziel allen Übens ist es natürlich, das Geprobte auch auf der Bühne zu präsentieren. Wir sind sehr stolz, dass uns das zu unseren Jahreskonzerten im Thumer Volkshaus und dem Annaberger Theater gelungen ist und überwältigt von den Ergebnissen der Wettkämpfe. Unter der Leitung von Thomas Conrad hat die Bläserphilharmonie im Mai am Wertungsspiel im
Rahmen des Deutschen Musikfestes in Chemnitz teilgenommen. Mit 93,7 Punkten erreichten wir als bestes Orchester der Kategorie 5 (Höchststufe) das Prädikat „hervorragend“. Auch unsere Bläserkids wurden in Chemnitz mit dem Prädikat „sehr gut“ in der Kategorie 2 für ihre Probenarbeit belohnt. Angespornt von diesem Erfolg probten wir ehrgeizig weiter. Zehn Wochen später war es dann soweit: 70 Musikerinnen und Musiker aus dem Erzgebirge stellen sich zu einer Weltmeisterschaft einer internationalen Jury. Sicher hatten einige von uns neben Instrument und Noten auch wabbelige Knie, ein flaues Gefühl im Magen oder feuchte Hände mit auf die Bühne gebracht. Doch wir wussten, was wir gemeinsam leisten können. Und zum Glück gelang es uns auch, diese Leistung auf den Punkt genau abzurufen. Als Belohnung für den Nervenkitzel und die intensive Vorbereitung erspielten wir uns mit 92,17 Punkten einen hervorragenden 3. Platz und erhielten die Goldmedaille mit Auszeichnung! Derart hohe Punktzahlen werden nicht häufig vergeben und keiner von uns hat davon je zu träumen gewagt. Den überwältigenden Moment der Ergebnisbekanntgabe wird wohl keiner von uns so schnell vergessen! Unser Verein ist mehr als zufrieden mit den Ergebnissen und voller Stolz auf seine Musikerinnen und Musiker. DANKE für dieses großartige Engagement! Wir möchten an dieser Stelle vor allem auch unseren Familien, Freun-
den und Unterstützern herzlich Danke sagen! Und ein besonderer Dank gilt dem künstlerischen Leiter Thomas Conrad, der unser Ensemble zu einem harmonischen Team formt, der uns zu begeistern weiß und uns so zu den erreichten Erfolgen führte! Nach einer kurzen Sommerpause folgte schon bald der nächste Höhepunkt. Am 3. Oktober begrüßten wir die Stadtkapelle Kirchheim unter Teck als Gast in unserer Stadt. Das Ensemble ist eines der besten Amateurorchester Deutschlands und wir erwarteten den Besuch mit Spannung. Die Musiker wurden in Privatquartieren untergebracht und genossen die Tage im Erzgebirge in vollen Zügen. Die beiden Ensembles fanden sowohl menschlich als auch musikalisch schnell einen guten Draht zueinander und gaben zwei gemeinsame Konzerte im kleinen Saal der Stadthalle Chemnitz und der Leipziger Heilandskirche. ◘
Zum Jahresabschluss steht nun das Weihnachtskonzert vor der Tür. Seid mit dabei! Bläserphilharmonie & Bläserkids am 21.12.2013, 19.30 Uhr im Eduard von-Winterstein-Theater Anna- berg-Buchholz Nicole Lerchenberger, Vorstand Verein LBO der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. Zurzeit werden 25 Kinder im Nachwuchsorchester ausgebildet. Darunter auch junge Musiker aus anderen Blaskapellen. Das jüngste Mitglied ist gerade mal 7 Jahre alt und lernt Posaune.
Nachwuchsorchester des BMK „Frisch Glück“
Es ist nun schon 15 Jahre her, als im Landkreis Annaberg das Pilotprojekt „Bläsernachwuchs ANA“ startete. In Zusammenarbeit mit der Stadt Annaberg-Buchholz, dem Amt für Kultur, Sport und Schulen und dem Amt für Marketing/Tourismus beschloss man, Kinder anzusprechen, die musikinteressiert sind und gern ein Instrument erlernen wollten. Die Voraussetzungen an finanziellen, materiellen, räumlichen und personellen Mitteln wurden geschaffen, die Popularisierung des Projektes, vor allem in Schulen wurde vorangetrieben. Dass es die richtige Idee war, zeigte sich bereits im Folgejahr. 17 Kinder meldeten sich, um eine musikalische Ausbildung zu beginnen. Für die Ausbildung an den verschiedenen Instrumenten konnten in der Folgezeit bis zu sechs ausgebildete Musikpädagogen gewonnen werden. Sie leisteten und leisten bis heute noch eine hervorragende Arbeit. Der Erfolg blieb nicht unbemerkt. Im Jahr 1999 wird der Verein Mitglied im Sächsischen Blasmusikverband e.V./ Bläserjugend Sachsen und ein Jahr später als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt. Durch das unermüdliche Wirken des damaligen Vorsitzenden Heinz-Hasso Roscher zählte man im Jahr 2005 bereits 35 Nachwuchsmusikanten. Schon in dieser Zeit zeigten die jungen Musiker bei verschiedenen Veranstaltungen ihr Können. So konnten sich die Mitarbeiter des sächsischen Landtages, beim Weihnachtsmusizieren am 15.12.2006 von der guten Arbeit überzeugen. Weitere Auftritte fanden in den Folge14
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Foto: Thomas Kruse, Freiberg
jahren statt. Dass sich die gute Arbeit auszahlt, zeigen auch die vielen Auszeichnungen des Klangkörpers. Das Orchester unter bewährter Leitung von Frau Monika Jahn überzeugte dabei immer mit hervorragenden Programmen. Um sich musikalisch weiter zu verbessern, veranstaltet der Verein in den Ferien sogenannte Probenlager. In diesen meist 5 bis 6 Tage dauernden Veranstaltungen werden neben Register- und Marschproben auch Lehrstunden in Musiktheorie angeboten. Zum Abschluss wird in der jeweiligen Stadt ein Konzert gegeben. Das Probenlager dient auch dazu, die Gemeinschaft zu festigen. In der Freizeit wird viel Sport getrieben und verschiedene Sehenswürdigkeiten besucht. Die Betreuung übernehmen meist Mitglieder des Vereins und Eltern der Kinder. In den letzten Jahren fanden die Probenlager in Marienbad und 2013 in Bad Lausick statt. Auf diese Veranstaltungen freuen sich die jungen Musiker jedes Jahr. Einen positiven Nebeneffekt haben die Probenlager auch, denn so mancher Erwachsene entdeckte dabei die Liebe zur Musik und begann ein Instrument zu lernen. Weiterhin nehmen jedes Jahr einige Jugendliche an den Weiterbildungskursen (D-Lehrgängen) des Sächsischen Blasmusikverbandes in Schneeberg teil. Für sie ist es Ansporn, diese Lehrgänge mit Erfolg abzuschließen. Wollen sie doch einmal im Bergmusikkorps mitspielen und mit Stolz das Habit der Bergleute tragen.
Für all diese in eigener Regie des Vereins durchgeführten Veranstaltungen muss natürlich auch ein finanzieller Rahmen geschaffen werden. Die jährlich dafür zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel sind nur mit viel Engagement im Verein zu beschaffen. So stehen dem Verein jedes Jahr weniger Fördermittel zur Verfügung. Durch Verlagerung der vom Freistaat bereitgestellten Mittel der Kulturförderung für die Kulturräume auf landeseigene Einrichtungen, erhalten die Kulturräume erheblich weniger Geld. Dies wirkt sich natürlich auf die Bereitstellung der unterstützenden Mittel für die Vereine und Einrichtungen erheblich aus. Die Folge: die bisher über den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen finanziell unterstützende Förderung der Nachwuchsarbeit bricht weg oder wird erheblich eingeschränkt. Die Folge ist, dass die bisher über den Kulturraum geförderte Nachwuchsarbeit der Vereine über kurz oder lang (eher wohl kurz) eingestellt werden wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass bei der ohnehin problematischen Nachwuchsarbeit weiterhin Kinder und Jugendliche für die Bergmusikkorps/-kapellen begeistert werden können. Die Bindung dieser an die Vereine wird ohne Zweifel extrem erschwert, zumal bereits heute Kinder und Jugendliche aus Nachwuchsmangel in mehreren Orchestern spielen. Es wird diese Vielfalt nicht mehr über die Jahre hin zu erhalten sein. Der Verein wird aber trotzdem versuchen, großes Augenmerk auf die Nachwuchsarbeit zu legen. Nur so kann garantiert werden, dass auch in Zukunft die bergmännische und erzgebirgische Tradition bewahrt wird und weiterlebt. Einen nicht unwesentlichen Beitrag leisten hier die Sponsoren und Eltern der Kinder, die den Verein materiell und finanziell unterstützen. Ohne sie wäre der Fortbestand des Bergmusikkorps „Frisch Glück“ AnnabergBuchholz e.V. wohl gefährdet. Dafür einen herzlichen Dank. ◘ Johannes Ullrich Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V.
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„Jubiläums-Herbst” mit Bläserpracht eröffnet
Foto: Ludwig Angerhöfer
Sächsisches Blechbläser Consort gastierte zum Start des 40. „Cottbuser Musikherbsts“ Buchstäblich mit Pauken und Trompeten eröffnete das „Sächsische Blechbläser Consort“ den diesjährigen „Cottbuser Musikherbst“, der im 40. Jahr seines Bestehens ein beachtliches Jubiläum feiern kann. Die insgesamt 12 Musiker - 11 Bläser und ein Schlagzeuger – fanden sich aus unterschiedlichen Ensembles zusammen, wie dem Landesjugendblasorchester Sachsen, Musikformationen ihrer jeweiligen Musikschulen oder Brass Bands und bilden heute eine Blechbläservereinigung, die zu den führenden ihrer Art in Deutschland zählt. Künstlerischer
Leiter ist Prof. Uwe Voigt, Soloposaunist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Zum Cottbuser Konzert waren Ausschnitte aus ihrem derzeitigen Programm "SBC - abgedreht! - Klassiker der Filmmusik" zu hören; also Filmmusik im Bläsergewand, wofür sie sich speziell für sie geschriebener Arrangements bedienten. Es ist an dieser Stelle nicht möglich, alle Titel dieses höchst abwechslungsreichen Konzerts einzeln zu besprechen, jedoch sollte eines unbedingt mitgeteilt werden: die exzellente Klangkultur dieses Ensembles. Auffällig war, dass man dabei nicht auf einen sterilen Perfektionismus setzte, sondern auf gelöste Spielfreude, die das Publikum daran teilhaben ließ, wie zwölf Freunde Spaß am gemeinsamen Musizieren hatten. Nicht unwesentlich für den großen Erfolg dieses Abends war die ebenso sachkundige wie klug-humorige Moderation von Posaunist Norman Grüneberg. Sie hatte zur Folge, dass man sich immer wieder auf die nächsten Stücke und auch die Ansage freute. Bereits bei der kurzen Fanfare „20th Century Fox“, welche den Filmmusik-Teil eröffnete, war die brillante Klarheit des Klangs und perfekte Intonation zu spüren. Neben dem Tutti-Sound waren auch Stücke in kleinerer Besetzung zu hören; als Beispiel sei der ruhige „Gabriels Oboe“ genannt, gespielt im „Sax-Horn-Quintett“: einfach zum Weinen schön! Die Filmmusiken wanderten durch verschiedene Genre, z.B. Walt-Disney, Western, Science Fiction, und so bekam der Zuschauer Filme wie „Dschungelbuch“, „Mc Kennahs Gold“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“ vorgeführt; wohlgemerkt: musikalisch!
Einen Höhepunkt erreichte das Programm mit „Gabrielas Song“. Und zwar nicht nur in emotionaler Hinsicht, sondern auch wegen der in extrem hoher Lage von Andre‘ Lehmann brillant gespielten Trompete, was bereits hier mit Bravorufen aus dem Publikum honoriert wurde. Doch dieses Konzert wäre nicht als Eröffnung des Cottbuser Musikherbstes über die Bühne gegangen, hätte es nicht auch Werke von Komponisten aus unserer Region geboten. So hatten sich die Musiker dankbarerweise auch zweier Uraufführungen angenommen: die eine, zur Eröffnung des Abends, hatte den vielsagenden Titel „in Trad.“ und stammt aus der Feder des sorbischen Komponisten Jan Cyz. Obwohl die Partitur wegen zahlreicher Taktwechsel einige Tücken aufwies und die Musiker hier die Hilfe eines Dirigenten benötigten (souverän: Frank Petzold), kam das Stück recht beschwingt und fröhlich daher. Die zweite, am Schluss des Konzertes, mit dem Titel „SachsenBlech“, komponierte das Cottbuser Blasmusik-Urgestein Hans Hütten. Auch dieses dreisätzige Stück sprühte, bei einem sehr schönen ruhigen Mittelteil, vor Spielfreude, motorisch-treibenden Tonrepetitionen und rhythmischen Raffinessen. Beide Komponisten ernteten zurecht großen Beifall für ihre jüngsten Schöpfungen. Und selbstverständlich ließ das Publikum im gut besetzten Saal des Konservatoriums mit stürmischem Beifall die sympathischen Gäste aus Sachsen nicht eher von der Bühne, bis nicht noch zwei Zugaben erklungen waren und dieses beeindruckende Konzert beendeten. ◘ Dr. Bernhard Reichenbach, Cottbus Weitere Infos unter www.sbconsort.de
Prof. Uwe Voigt wird Ehrenmitglied der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. Der künstlerische Leiter des Sächsischen Blechbläser Consort, Prof. Uwe Voigt, ist anlässlich seines 50. Geburtstages auf Beschluss der Mitgliederversammlung der VSB e.V. am 21.09.2013 zum Ehrenmitglied ernannt worden. Voigt, Soloposaunist der Sächsischen Staatskapelle Dresden, ist bereits seit Gründung des Vereins ordentliches Mitglied. Mit der Ehrenmitgliedschaft soll seine tiefe Verbundenheit zur Bläsermusik und die wertvolle künstlerische Arbeit geehrt werden. Natürlich gab das Sächsische Blechbläser Consort auch ein Ständchen zur Geburtstagsfeier, nicht einfach, wenn sämtliche Solobläser der Staatskapelle im „Publikum“ sitzen. Als Geburtstagsgeschenk gab es obendrein eine originale P-Bone – mit der Kunststoffposaune musizierte das neue Ehrenmitglied auch sofort als Solist im SBC. Christian Sellien, Vorsitzender VSB e.V.
Prof. Uwe Voigt im Kreis seiner „Schützlinge“ des SBC Foto: Robert Hanspach
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AUS DEN MITGLIEDSVEREINEN
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen August bis Dezember 2013 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Michael Götz, Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Franziska Völkel, JBO Zwickau e.V. Christian Schubert, JBO Zwickau e.V. Conny Wetzig, Original Rodewischer Musikanten e.V. Sarah Dümmler, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Franziska Fuchs, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Tino Kreszies, Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Danny Brauner, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Simeon Förster, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Andre Dwinger, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Josephine Pfeifer, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Claudia Repmann, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Luise Richter, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Anne Reuter, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Anne-Doreen Scholz, 1. JBO Chemnitz e.V. Ehrennadel in Silber für 20-jährige Tätigkeit Martin Kötzing, Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Tobias Wolf, JBO Zwickau e.V. Katrin Weber, Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Katrin Schädlich, Original Rodewischer Musikanten e.V. Markus Wolf, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Michael Nestler, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Gerd Schubert, posthum, 1. JBO Chemnitz e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Jürgen Müller, JBO Zwickau e.V. Matthias Kliche, JBO Zwickau e.V.
Jörg Weidauer, JBO Zwickau e.V. Holger Hunger, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Kai Ermisch, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Daniel Dettke, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V.
Verdienstmedaille in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Gerd Engelhardt, Verein JBO der Stadt Thum/ Erzgeb. e.V.
Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Sandra Werschin, Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Katja Richter, Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Jens Weidauer, JBO Zwickau e.V. Rolf Anger, Verein JBO Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Jörg Schendel, Blasmusikverein Meerane 1968 e.V. Mirko Klaus, 1. JBO Chemnitz e.V.
Ehrennadel in Bronze mit Jahreszahl für 10-jährige fördernde Mitgliedschaft Lutz Mahnke, JBO Zwickau e.V.
Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 40-jährige Tätigkeit Gottfried Richter, Blasorchester Wiederau e.V. Michael Grohmann, Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant, Jahreszahl und Ehrenbrief für 50-jährige Tätigkeit Klaus Fischer, Stadtmusik Bad Lausick e.V. Dieter Dähn, Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Dirigentennadel in Gold für 20-jährige Tätigkeit Martin Ristau, Brass & Swing Orchester Ottendorf e.V.
Ehrennadel in Bronze mit Jahreszahl für 20-jährige fördernde Mitgliedschaft Rosl Hirsch, JBO Zwickau e.V. Johann Fehervari, JBO Zwickau e.V. Reiner Forbiger, JBO Zwickau e.V. Gabriele Pechmann, JBO Zwickau e.V. Reinhard Pechmann, JBO Zwickau e.V. Werner Grille, JBO Zwickau e.V. Armin Grummet, JBO Zwickau e.V. Jens-Uwe Junghanns, JBO Zwickau e.V. Peter Münch, JBO Zwickau e.V. Thomas Lummer, JBO Zwickau e.V. Wolfgang Reger, JBO Zwickau e.V. Armin John, JBO Zwickau e.V. Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sehr herzlich zu ihren Ehrungen. >> Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungstermin über die Geschäftsstelle des SBMV e.V. bei der BDMV eingereicht werden müssen.
Termine unserer Mitgliedsvereine Dezember 2013 bis Januar 2014 Dezember 2013
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01.12.2013
Jugendblasorchester Grimma e.V. Adventskonzert, Soziokulturelles Zentrum Grimma
01.12.2013
Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Weihnachtskonzert, GCL Lichtenstein
06.12.2013
Jugendblasorchester Zwickau e.V. Weihnachtskonzert des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums mit dem Schulorchester
07.12.2013
Jugendblasorchester Zwickau e.V. Weihnachtskonzert des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums mit dem Schulorchester
14.12.2013
Musikverein „young Life“ e.V. Jubiläumskonzert 10 Jahre “Young Life” , Hartmannsdorf
15.12.2013
Jugendblasorchester Bautzen e.V. Weihnachtskonzert, Schützenhalle Bautzen
15.12.2013
Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Konzert "Legenden der (Weih)Nacht", JO und Pfiffige Musikusse Paul-Gerhardt Kirche Leipzig
15.12.2013
Jugendblasorchester der Mülsener Musikanten e.V. Weihnachtskonzert „Besinnliche Weihnacht“
Sachsens Bläserpost 03/2013
21.12.2013
Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie & Bläserkids, Eduard von Winterstein-Theater Annaberg
23.12.2013
Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Konzert "Legenden der (Weih)Nacht" Jugendorchester und Pfiffige Musikusse Heilandkirche Leipzig
24.12.2013
Musikverein Lampertswalde e.V. Weihnachtsblasen, Lampertswalde
Januar 2014 05.01.2014
Jugendblasorchester Grimma e.V. Neujahrskonzert im Soziokulturellen Zentrum Grimma (16 –18 Uhr)
11.01.2014
Jugendblasorchester Zwickau e.V. Öffentliche Probe am „Tag der offenen Tür“ im KKG, 10 – 15 Uhr, KIO und Jugendorchester Änderungen vorbehalten!
Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.
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15. Europameisterschaft der böhmischmährischen Blasmusik Die 15. Europameisterschaft der böhmisch-mährischen Blasmusik findet vom 30. Mai bis 1. Juni 2014 in Ried im Innkreis in Österreich statt. Ried im Innkreis – im Innviertel an der Grenze zu Bayern gelegen – wird damit für 3 Tage zur europäischen Hauptstadt der böhmisch-mährischen Blasmusik. Gerade im Innviertel mit seinen über 100 Musikkapellen und auch im angrenzenden Bayern hat die böhmisch-mährische Blasmusik einen hohen Stellenwert und wird gerne gespielt und natürlich gehört. Daher werden auch viele Zuschauer erwartet. 25 Musikkapellen werden in den 3 Leistungsstufen Mittel-, Ober- und Höchststufe um den Titel „Europameister“ und die Instrumentenpreise im Wert von mehr als 10.000,-- Euro ihr Bestes geben. Als Draufgabe gibt es – erstmals in jeder Leistungsstufe – den CISM-Globes in Gold, Silber und Bronze. Fünf Musikstücke – Polka, Walzer, Marsch – sind vorzutragen; die detaillierten Wettbewerbsbedingungen finden sich unter www.em2014. at; die ersten Musikkapellen haben sich bereits angemeldet. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Gottfried Reisegger, A-4923 Lohnsburg, Buchenweg 180, E-Mail: anmeldung@em2014.at, Telefon: 0664-5877447. Anmeldeschluss ist am 31. Dezember 2013. Der Freitagabend steht ganz im Zeichen des Galakonzertes „25 Jahre Blaskapelle CESKA“, mit der Präsentation ihrer 7. CD „Ein Leben lang“. Am Samstag und Sonntag findet der Wettbewerb statt, daneben treten die teilnehmenden Blaskapellen auch in der Festhalle und am Rieder Hauptplatz auf. ◘ Karl Schwandtner, Medienbeauftragter
Programm: Freitag, 30. Mai 2014 20.00 Uhr: Offizielle Eröffnung der 15. Europameisterschaft der böhmisch-mährischen Blasmusik mit Vorstel lung der Jury und dem Galakonzert „25 Jahre Blaskapelle Ceska“ mit der Präsentation ihrer 7. CD „Ein Leben lang“. Samstag, 31. Mai 2014 10.00 – 17.00 Uhr: Wettbewerb Konzerte der teilnehmenden Musikkapellen in der Festhalle und am Rieder Hauptplatz 19.00 Uhr: „Ein böhmisches Musikfest“ mit vielen Musikkapellen aus Oberösterreich 20.30 Uhr: Festkonzert mit der Blaskapelle „Blech & Co“ und ab 23 Uhr mit der Blaskapelle Ceska Sonntag, 1. Juni 2014 10.00 – 16.00 Uhr: Wettbewerb Konzerte der teilnehmenden Musikkapellen in der Festhalle 17.00 Uhr: Preisverleihung mit anschließendem Konzert des neuen Europameisters in der Höchststufe Weitere Informationen unter www.em2014.at oder www.blaskapelle-ceska.at Weitere Auskünfte: Obmann Günther Reisegger, Telefon: 0676-5827332 E-mail: guenther.reisegger@aon.at Kapellmeister Gottfried Reisegger, Telefon: 0664-5877447 E-mail: gottfried.reisegger@aon.at
BDB - Musikakademie Das neue Kursprogramm der Musikakademie Wie viel Innovation zwischen zwei Buchdeckel passt, das stellt die BDB-Musikakademie mit ihrem neuen Kursprogramm unter Beweis. Zwar kommt das Jahresprogramm 2014 leichter und schlanker daher, weil bewusst auf den Service-Anhang verzichtet wurde – diese Informationen werden künftig, zeitgemäß und aktuell, auf der neugestalteten Homepage bereitgestellt – , der deutlich geringere Umfang geht jedoch keineswegs mit Streichungen und Einschnitten einher. Im Gegenteil. In der knapp 100 Seiten umfassenden Broschüre sind für 2014 über 50 Kurse bei so namhaften Dozenten wie Ernst Hutter, Øystein Baadsvik, Rolf Grillo und Uli Führe gelistet. Das Angebot reicht dabei von Instrumentalkursen und Bildungswochen für Familien, Senioren und Jugendliche, über Weiterbildungen für Vereinsverantwortliche bis hin zu berufsbegleitenden Ausbildungen, die zum Dirigenten und Instrumentallehrer genauso ausbilden wie zum zertifizierten Rhythmik-Pädagogen und zum RhythmusSpiele-Pädagogen nach Rolf Grillo. Das Kursprogramm der BDB-Musikakademie steht auf der Homepage der BDB-Musikakademie im Servicecenter zum Download bereit und kann unter 07633/92313-0 oder per Email info@bdb-musikakademie.de angefordert werden.
Ein Haus voll Musik Bund Deutscher Blasmusikverbände e. V. Musikakademie
© http://www.bdb-musikakademie.de
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Kompositionswettbewerb im Rahmen des Landesmusikfestes 2014 in Soest Liebe Kolleginnen und Kollegen, im kommenden Frühjahr veranstalten wir als Volksmusikerbund NRW bekanntlich vom 30. April bis 4. Mai unser Landesmusikfest 2014 in Soest. Einer der Höhepunkte dieser Veranstaltung ist unser Kompositionswettbewerb, den wir aus diesem Anlass ausgeschrieben haben. Wir verfolgen damit mehrere Ziele. Die Förderung neuer Blasmusikliteratur, die Schaffung von Originalliteratur für Spielleute, sowie die Förderung junger Komponisten, insbesondere aus NordrheinWestfalen. Letzteres bedeutet aber eines nicht: Dass sich Komponistinnen und Komponisten aus anderen Teilen unseres Landes nicht daran beteiligen können. Jede Einsendung ist der Jury willkommen. Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter der Webadresse www. landesmusikfest-nrw.de. Die Gewinner werden in einem öffentlichen Konzert im Rahmen das Landesmusikfestes 2014 bekannt gegeben. Es ist die Uraufführung der drei besten Werke aus den Fachbereichen durch das Landesblasorchester des VMB NRW und das Landesspielleutekorps des VMB NRW geplant.
Hochrangig besetzte Jury Im Vorfeld werden die Kompositionen durch eine hochrangig besetzte Jury bewertet, deren Urteil ist bindend. Sie besteht für den Fachbereich Blasmusik aus drei international bekannten Dirigenten und für den Fachbereich Spielmannswesen aus drei überregional bekannten Fachleuten. Die besten drei Werke aus jedem Fachbereich werden mit Geldpreisen prämiert. Das Gesamtpreisgeld beträgt bis zu 9.000 EUR. Die Höhe der Einzelbeträge wird der Jury überlassen. Das Mitmachen lohnt sich also in jeder Hinsicht. Der Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 31. Oktober 2013. Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an mich. In dem Sinne bitte ich um höfliche Beachtung. Mit kollegialen Grüßen Frank Lübberding, Pressesprecher Hauptstraße 27 | 59755 Arnsberg | fon. 02932/4959659 | mobil 0170/5877004
Pressemitteilung
„Die Blasmusik – Meilensteine in der geschichtlichen Entwicklung der Blas- und Bläsermusik“ Pünktlich zum 70. Geburtstag des Autors Gottfried Veit am 13. August 2013 ist das Buch „Die Blasmusik – Meilensteine in der geschichtlichen Entwicklung der Blas- und Bläsermusik“ bei DVO Druck und Verlag Obermayer GmbH, Buchloe, erschienen. Von der Blasmusik der frühen Hochkulturen bis Donaueschingen 1926, vom Wesen der Zünfte und Innungen bis zur zivilen und militärischen Blasmusik im 21. Jahrhundert wagt dieses Buch einen Blick in die Geschichte der Blas- und Bläsermusik von Beginn an bis heute. Bereits im Dezember 1970 erschien in der "Tiroler Volkskultur", dem damaligen Mitteilungsorgan des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, eine Artikelserie mit dem Titel "Die Blasmusik – Studie über die geschichtliche Entwicklung der geblasenen Musik". Diese Artikelserie wurde im Anschluss in Buchform veröffentlicht und stellt den Vorgänger dieses Buchs dar. Anstatt einer einfachen Überarbeitung der alten Inhalte, wie sie zunächst geplant war, hat Gottfried Veit mit diesem Buch ein völlig neues Kompendium über die verschiedenen Facetten der geblasenen Musik geschaffen. 18
Sachsens Bläserpost 03/2013
Titel: „Die Blasmusik – Meilensteine in der geschichtlichen Entwicklung der Blas- und Bläsermusik“ Umfang: 151 Seiten | Format: DIN A5 Einband: Paperback ISBN 978-3-943037-25-8 Verkaufspreis: 16,90 Euro Rezensionsexemplare können Sie telefonisch unter 08241/5008-18 oder per E-Mail (stefan.maennlein@dvo-verlag.de) anfordern. DVO Druck und Verlag Obermayer GmbH Bahnhofstraße 33 | 86807 Buchloe Fon: +49(0)8241/5008-18 Fax: +49(0)8241/5008-66 Mail: stefan.maennlein@dvo-verlag.de Internet: www.dvo-verlag.de und www.blasmusik.de Stefan Männlein Geschäftsführer
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XIV. Musikfestival in Malgrat de Mar (Spanien) Internationaler Wettbewerb für Blas-Orchester und Showbands Das Sinfonische Blasorchester der Angelaschule Osnabrück erspielte einen hervorragenden 3.Platz beim XIV. Festival in Malgrat de Mar (Spanien) Auf große Fahrt nach Spanien gingen auch in diesem Herbst wieder Orchestergruppen aus ganz Europa. Bereits zum 14. Mal bestritten die Teilnehmer aus Deutschland, Spanien, Ungarn, Tschechien, Italien und der Ukraine das Stadtfest und den Leistungswettbewerb beim „XIV. Festival International de Bandes de Musica de Malgrat de Mar – FIBM 2013“. Eine erlebnisreiche Woche unter der Sonne Kataloniens ermöglichte den Musikanten bei den stimmungsvollen Konzerten und beim Vergleich mit Internationalen Orchestern einen Querschnitt aus ihrem Repertoire zu präsentieren und bleibende Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Bei sommerlichen Temperaturen begeisterten die Teilnehmer die Gäste und ernteten großen Beifall.
Malgrat 2013 Sinfonisches Orchester Angelaschule Osnabrück Foto: Sinfonische Blasorchester der Angelaschule Osnabrück
Das Festival der WAMSB (World Assiciation Marching Show Bands – Symphonic BandsEnsembles y Majorettes) entwickelte sich in den letzten Jahren unter der Leitung einer internationalen Jury zu einem hochklassigen Wettbewerb und steht im gleichwertigen Wettbewerb zum Words Music Contest von Kerkrade. In der Woche vom 5.-12. Oktober 2013 fand das Festival und die Austragung des Wettbewerbes statt. Die Teilnehmer eröffneten das Festival mit Konzerten in den Schulen von Malgrat de Mar und einem großen Umzug durch die Straßen der Stadt. Die Bürgermeisterin von Malgrat de Mar – Sra. Donna Conxita Marti Campoy - begrüße die Musikanten und mitgereisten Freunde im Parc Can Campassol und wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg. Mit einem kurzen Vortrag konnten sich die teilnehmenden Gruppen vorstellen und einen ersten Eindruck ihres Könnens zeigen. Mr. Robert Eklund – Präsident & CEO WAMSB International - gratulierte in einem Grußwort den Organisatoren, Sponsoren und Mitarbeitern zu diesem Festival 2013 und wünschte viel Glück und allen Musikern herzlichen Dank für die Teilnahme.
Malgrat 2013 Platzkonzert
Foto: Sinfonische Blasorchester der Angelaschule Osnabrück
Der Höhepunkt fand am Samstag in der Stadthalle Germans Maragall statt. Die Juroren waren Robert Ecklund (Canada), Josef Ratajczak (Belgien), Hans-Dieter Buschau (Deutschland), Mike Townsend (Canada), Christian Castillo (Colombia) und Josep Maria Serra i Ripoll (Spanien). Das unerwartet hohe Niveau der Wertungsvorträge stellte die Musiker unter großen Leistungsdruck und die Jury vor eine schwere Aufgabe. In der 1. Kategorie Blasorchester – Sinfonische Blasorchester siegte das Orchester Banda Alceo Cantiani Ronciglione aus Italien vor der Brass Band oft the School Jesenik aus Tschechien. Den 3. Platz belegte mit einem super
Vortrag unser deutscher Teilnehmer, das Sinfonische Orchester der Angelaschule Osnabrück unter der musikalischen Leitung von Ekkehard Sauer. Sie konnten aus den Händen der Bürgermeisterin den Geldpreis in Höhe von € 1.000,00 € mit nach Hause nehmen. Bei den Majoretten-Gruppen siegten die Majorettes Diamond Pomezia aus Italien vor den Twirling Costa Brava (Katalonien) und den 3. Platz belegten die Majorettes Grazy Girls aus Tchechien. Die Showband-Fanfarenzug Fanfares Lviv aus der Ukraine gewann vor der spanischen Gruppe Associacion Musica Cultural Ciudad de Utiel. 19
SBMV BRÜCKENSCHLAG Am Sonntagvormittag fand im Parc Francesca Marcia mit Beteiligung von zahlreichen Gästen die Abschlussveranstaltung statt. Die Teilnehmer erhielten aus den Händen der Bürgermeisterin eine Urkunde und eine Trophäe und die ersten drei Sieger beachtliche Preisgelder. Die Organisation des Festivals liegt in Händen des Rathauses von Malgrat de Mar und diese war bestens vorbereitet, um den Gästen eine angenehme Woche zu bereiten. Die Zusammenführung der Orchester aus verschiedenen Ländern ist ein Grundstein für den Europäischen Gedanken und das gemeinsame Musizieren erleichtert das Zusammenrücken Europas. Es ist gelungen, mit diesem Festival eine Stätte der Begegnung zu schaffen. Bei dem 7-tägigen Aufenthalt in der Nähe von Barcelona ist den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, neben den Beiträgen zum Festival
mit Wertungsspiel und den täglichen Proben auch unbeschwerte Tage mit den Orchestermitgliedern und Freunden zu verbringen. Der Strand und die Sonne laden zum Feiern und Erholen ein und der Besuch der Weltstadt Barcelona ist immer ein Erlebnis, von dem noch lange gesprochen wird. Das Festival International de Bandes de Musica y Majorettes de Malgrat 2014 für Blasorchester/Sinfonische Orchester Show-Bands – Fanfaren- und Spielmannszüge Orchester mit Majoretten und Twirlinggruppen findet vom 07. – 14. Oktober 2014 statt. Neben dem „Festival von Malgrat de Mar“ finden zu verschiedenen Terminen an Ostern, Pfingsten und im Herbst auch die „Musikantentreffen an der Costa del Maresme“ statt und sind unter der Organisation von
Senor Humberto José Manger aus Calella schon seit 25 Jahren ein fester Begriff für Orchesterreisen nach Calella, Santa Susanna und Malgrat de Mar. Zahlreiche Orchester- und Tanzgrupppen haben daran teilgenommen und für viele ist die Reise nach Katalonien an die Costa del Maresme ein Wunschtraum, den sie sich wiederholt ermöglichen konnten. Eine Woche unter der Sonne Spaniens in ungezwungener Atmosphäre ist ein Garant für Freundschaft und Kameradschaft innerhalb des Orchesters. ◘ Informationen über Monika Rosenberger: Albert-Fritz-Str. 66 | D-69124 Heidelberg Tel. 06221/780301 | Fax: 06221/785024 Internet: www.rosenberger-spanien.de E-Mail: info@rosenberger-spanien.de
Musikhochschule Trossingen: Laienmusik profitiert Die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) hat eine qualitative Untersuchung zu den Zusammenhängen zwischen Musikhochschule Trossingen und dem Laienmusikbereich durchgeführt. „Die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände setzt sich dafür ein, dass die Verbindungen zwischen der Musikhochschule Trossingen und dem Laienmusizieren stärker in der aktuellen Diskussion berücksichtigt werden“ – so Ernst Burgbacher, Präsident der BDO. „Es singen und musizieren ca. 8 Millionen Menschen in Deutschland in ihrer Freizeit. Dabei entfallen allein auf Baden-Württemberg bereits 18 Prozent, also knapp 1,5 Millionen Menschen.“ Und dabei, stellt BDO-Präsident Burgbacher fest, sei Baden-Württemberg bundesweit nicht nur für die Masse sondern vor allem auch für die hohe Qualität des Laienmuszierens bekannt. So stellte Baden- Württemberg z.B. in den letzten Jahren die meisten Bundespreisträger (38%!) im Wettbewerb „Jugend musiziert“, über 20% aller kommunalen Musikschulen Deutschlands befinden sich in Baden-Württemberg und nahezu 40 Gymnasien bieten ein Musikprofil an. Dass diese Spitzenposition als Musikland Nr. 1 auch in einem Zusammenhang mit der besonderen Struktur von fünf dezentralen Musikhochschulen innerhalb des Bundeslandes gehalten wird ist naheliegend. Insbesondere bei der Musikhochschule Trossingen, der bundesweit einzigen Musikhoch20
Sachsens Bläserpost 03/2013
schule im ländlichen Raum, ist von einer besonders starken Breitenwirkung in die Laienmusik auszugehen, dies wurde bisher aber nicht wissenschaftlich untersucht. Im Zuge der Diskussion um die Weiterentwicklung und mögliche Profilierungen der Musikhochschulen hat daher die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände gemeinsam mit den vokalen und instrumentalen Laienmusikverbänden in Baden-Württemberg eine kurze qualitative Umfrage an der Basis durchgeführt. Insgesamt haben 133 Vereine teilgenommen, welche insgesamt über 12.000 aktive Mitglieder vertreten, die durch die bisher vorgeschlagenen Umstrukturierungsmaßnahmen direkt betroffen wären. Die teilnehmenden Vereine verteilen sich über das gesamte Land Baden-Württemberg. 30% der Vereine geben an, dass mindestens ein aktives oder ehemaliges Mitglied an der Musikhochschule Trossingen studiere bzw. studiert habe. Die Musikhochschule Trossingen ist also offensichtlich für die direkt in der Region ansässigen Musikvereine eine sehr attraktive Ausbildungsstätte. Dass Studenten oder Absolventen der Musikhochschule Trossingen bei ihnen unterrichteten, geben 47% der Vereine an. Die Vereine profitieren dabei von der künstlerischen und pädagogischen Qualität der Studierenden. Diese hingegen haben die Möglichkeit bei den Vereinen praxisbezogen Erfahrungen zu sammeln, persönliche Netzwerke aufzubauen und nicht zuletzt auch das Studium zu finan-
zieren. Da die Umfrage nur an die Musikvereine gerichtet war, ist der Musikschulbereich mit noch größerer Ausbildungswirkung nicht einmal abgebildet. Doch trotzdem lässt sich hier bereits erkennen, dass ein Zugewinn in der Fläche besteht, da die Musikhochschule Trossingen mehr Vereine mit Ausbildern und Lehrkräften versorgt, als Vereine Mitglieder an die Musikhochschule Trossingen „entsenden“. Noch deutlicher wird dieser positive Effekt bei den Dirigenten und stellvertretenden Dirigenten der Musikvereine. Bei über der Hälfte der Vereine (53%) dirigiert nämlich ein Student oder Absolvent der Musikhochschule Trossingen. Die an der Musikhochschule ausgebildeten Dirigenten verhelfen dabei der gesamten Laienmusik nachhaltig zu mehr Qualität. Durch die bereits während des Studiums erlangten Kenntnisse der Ansprüche und Bedürfnisse der in der Region aktiven Musikvereine sind die in Trossingen ausgebildeten Dirigenten und Multiplikatoren ein äußerst wichtiger Baustein, dem Musikland Baden-Württemberg auch weiterhin die Qualität in der Breite zu erhalten, durch welche die bundesweit beachtete Spitzenqualität überhaupt erst ermöglich wird. Bei der Weiterentwicklung der Musikhochschullandschaft muss dieser Aspekt daher unbedingt berücksichtigt werden. ◘ Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände, info@orchesterverbaende.de, www.orchesterverbaende.de.
BLASMUSIKGESCHICHTE
Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte 200 Jahre Völkerschlacht zu Leipzig Militärmusik in der Völkerschlacht 1813 (Teil 3) Fortsetzung aus Sachsens Bläserpost 02/2013 Eine besondere Stellung im gesamten Marschrepertoire nahm der heute noch bekannte „Marsch des Yorckschen Korps“ ein. Er wurde 1813 von den Österreichern, Preußen und auch den Sachsen gespielt. Bei den Österreichern damals noch als „Marsch für die Böhmische Landwehr“, von den Kapellen der anderen verbündeten Armeen, vorrangig von den Preußen, 1813 bereits als „Yorckscher Marsch“ benannt. Deshalb darüber etwas ausführlicher. In den Jahren 1809/10 schrieb Beethoven auf Anregung seines ihm befreundeten Gönners, des österreichischen Erzherzogs Rudolph, einige kurze Stücke für Harmoniemusik / Militärmusik. Diese kleinen Werke waren ursprünglich auf Wunsch des Erzherzogs Rudolph dessen Bruder Erzherzog Anton (Anton Viktor Joseph, 1779-1835) zugedacht. Erzherzog Anton war seit 1804 Hochmeister des Deutschen Ritterordens und dadurch auch Inhaber des Hoch- und Deutschmeister-Regiments und deshalb an Musikstücken für das dazu gehörige Hautboistenkorps interessiert. Von dem Marsch sind mehrere Autographe der Partitur und auch Klaviereinrichtungen überliefert. In allen Autographen und in den Klaviersätzen ist als Entstehungsjahr 1809 angegeben. Auf dem Autograph, das sich im Zentralarchiv des Deutschen Ritterordens in Wien befindet, ist von Beethoven selbst notiert: „Marsch für Seine kaiserl. Hoheit den Erzherzog Anton von Ludwig van Beethoven, 1809“. Und als Tempoangabe: „Allegro in dem jetzt üblichen Tempo der Märsche“. Auf dem zweiten Autograph (Staatsbibliothek Berlin, früher Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek) ist die ursprüngliche Zueignung „Für Seine Kaiserl. Hoheit den Erzherzog Anton“ durch Rasur beseitigt und von Beethoven darüber geschrieben: „Marcia No. I, da Beethoven. Für die Böhmische Landwehr”. Also noch im gleichen Jahr hat er den Marsch der böhmischen Landwehr gewidmet. Wahrscheinlich begeistert und inspiriert von der sich ausbreitenden Aufbruchsstimmung gegen die napoleonischen Herrschaftsansprüche in Österreich. Auch auf einer eigenhändigen Klavierübertragung von 1809 steht die Bezeichnung „Landwehrmarsch“.
Ein drittes Autograph (auch Staatsbibliothek Berlin) trägt die Aufschrift „Zapfenstreich No.I.“. Die Bezeichnung „Zapfenstreich“ statt „Marsch“ findet sich auch in einigen späteren Briefbelegen (ab 1823) für die anderen Marschkompositionen. Die ursprüngliche Besetzung laut Autographen: 1 Piccolo in F, 2 Flauti in F (Flöten) 1 Clarinetto in F, 2 Clarinetti in C 2 Corni in F (Waldhörner) 2 Trombone in F (Trompeten) Tamburo piccolo (kleine Trommel) Tamburo grande (große Trommel) 2 Fagotti, 1 Contrafagotto Gesamt 15-stimmig. Der Musikverlag Breitkopf und Härtel, Leipzig, edierte 1862/65 eine Beethoven-Gesamtausgabe mit dem Titel: „Ludwig van Beethovens Werke. Vollständige kritisch durchgesehene, überall berechtigte Ausgabe. Mit Genehmigung aller Originalverleger“. Der Marsch wird darin in Serie 25 unter der Nummer 287 geführt, zusammen mit einem zweiten Marsch in F-Dur, komponiert 1810, betitelt: „Zwei Märsche für Militärmusik, verfasst zum Carroussel an dem glorreichen Namensfeste Ihrer Kaiserl. Königl. Majestät Maria Ludovika in dem Kaiserl. Königl. Schlossgarten zu Laxenburg von Ludwig van Beethoven“. Diese Bezeichnung („ ... zum Carroussel ...“) erscheint zum 1. Mal auf einer Partiturabschrift von 1810, die auch als Druckvorlage für die Gesamtausgabe bei Breitkopf diente. Das „Carroussel“, eine festliche Belustigung mit Reiterspielen und Reitervorführungen, fand am 24. August 1810 statt. Auf Wunsch des Erzherzogs Rudolph stellte Beethoven die beiden Märsche dazu zur Verfügung. Dieselbe Aufschrift findet sich auch auf einer Partiturabschrift von der Hand Erzherzogs Rudolph, die zu dem beigesteuerten Notenmaterial gehörte. In dem „Thematischen Bibliographischen Verzeichnis aller vollendeten Werke Ludwig van Beethovens“ von Georg Kinsky, erschienen 1955 im G. Henle Verlag München-Duisburg, steht der Marsch unter WoO 18 (= Werke ohne Opuszahl). Die Erstausgabe im Druck erschien 1818/19 bei der Schlesingerschen Buch- und Musikalienhandlung Berlin als Nr. 37 in der „Sammlung
von Märschen für vollständige türkische Musik für die preußische Armee“. Hier zum ersten Mal unter dem Kopftitel „No. 37 von Beethoven, Marsch des Yorckschen Corps 1813“. Zur ursprünglichen Besetzung sind dazu geschrieben (unbekannt von wem): 1. und 2. Oboe, Trombone Alto, Tenor, Basso, Basshorni (Basshörner oder Serpent), Piatti (Becken), Triangel. Wie der Marsch von Wien zum preußischen Korps des Generals Graf Yorck von Wartenburg gekommen ist, kann nicht mehr genau nachgewiesen werden. Es ist aber mit Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass der Marsch durch Abschreiben von Musikkorps zu Musikkorps bis zum Yorckschen Korps kam. Dort wird er den Musikern und dem General Yorck besonders gefallen haben und wurde deshalb zu ihrem Marsch erklärt. Das Marschtempo war zu damaliger Zeit nach dem preußischen Exerzierreglement für die Infanterie von 1812: Ordinärschritt = 75 Schritt / Minute Geschwindschritt = 108 Schritt / Minute. Durch AKO vom 16. April 1828 wurde dann der Ordinärschritt abgeschafft., 1847 der Geschwindschritt auf 112 und 1888 auf 114 Schritt/ Minute erhöht. Das französische Marschtempo war allgemein schneller, bis zu 140 Schritt / Minute. Die Völkerschlacht, ein Ereignis, das politische Veränderungen in vielen europäischen Ländern mit sich brachte, hatte auch Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Militärmusik. Zum ersten Mal begegneten sich Militärkapellen aus verschiedenen Ländern in einer solchen Konzentration, lernten andere Musizierweisen kennen, tauschten mit aller Wahrscheinlichkeit Notenmaterial aus, konnten sich über Leistungsvermögen, Besetzungsarten usw. informieren. Vor allem die sächsischen Musiker, schon damals allem Neuen gegenüber aufgeschlossen, profitierten davon, ihr musikalischer Horizont weitete sich. Viele dieser historischen Märsche sind es wert, wieder zum klingenden Leben erweckt zu werden. Sie würden eine wirkungsvolle Bereicherung der Programme auch unserer Amateurblasorchester bilden. Man sollte sich auf Tradition besinnen, ihr die gebührende Bedeutung einräumen. ◘ 21
DIES & DAS
Nonsensecke (aus dem Blamu-Nonsens-Lexikon) Die Orchesterprobe Einmal in der Woche geht´s rund, wird auf drauf nauf gehauen, dass die Schwarte knackt. Unternehmungslustige, vor Tatendrang berstende Gesellen und Gesellinnen rotten sich zusammen, zerren ihre Kannen und Röhren aus irgendwelchen Ecken, wo die die ganze Woche ungeblasen rumlagen, jauchzen, wenn sie die Blastuten überhaupt finden und verziehen sich dann nach und nach ins separate Hinterzimmer. Dort wartet schon lange ein verschüchterter, verängstigter, oft auch blutarmer Mensch, der in seiner zitternden Hand ein unscheinbares Stöckchen hält. Ohne von ihm die geringste Notiz zu nehmen, werden – sich einander überschreiend – die neuesten mafiosen Ideen, die gegen ihn ausgeheckt wurden, ausgetauscht und deren Ausführung detailliert festgelegt. Jeder Neuankommende wird höflich mit lautstarkem Hallo begrüßt. Dann wird Ordnung geschaffen – alle Bierflaschen links seitlich am Stuhl abstellen, brennende Zigaretten mit der Glut nach außen auf dem Notenpult ablegen, damit die Noten nicht ankohlen. Der total vereinsamte, hilflos Vorndranstehende gibt seinem Hasenherzen einen Ruck, versucht, den tumultuarisch frohen Lärm zu durchdringen und hebt sein armseliges Stäb-
Kuriose Blasinstrumente Doppelrohrblattinstrument Tubaförmig weit gebauter Rohrkontrabass aus Messing um 1870. HornimanMuseum London. Unsigniert. Vor allem in Militärorchestern verwendet. WK
chen. Ei, wie fein nimmt es sich aus in seiner edel geformten Künstlerhand. Und siehe und höre, auf dieses Zeichen bricht ein lustiges Getöse los, die bierselige Unterweisung nimmt ihren unvermeidlichen Verlauf. Das beeinflusst keineswegs das individuelle Präludieren und die anfeuernden Zurufe von Mann zu Mann. Auch die schrillen Schreie gehänselter, gezwickter weiblicher Band(en)-Mitglieder stören nicht wesentlich das Auf- und Ab-Toben des Notenspielens. Man ist nun ganz bei der Sache und bemüht sich mit Ausdauer und Geschick, einen ehrlichen Beweis redlichen Nichtübens zu erbringen. Doch, was hat der Maestro jetzt dort vorn? Sein Antlitz verfärbt sich krebsrot, konvulsivische Zuckungen schleudern seinen Künstlerkörper hin und her und da – er brüllt, stößt unartikulierte Laute hervor, zeigt endlich, dass doch noch Leben in ihm steckt. Verdutzt lässt man die Instrumente sinken, dann belohnt donnernder Applaus der Musik-Mafia seine erstaunliche Leistung. Gemeinsam schreitet man dann zur Tat, jetzt wird´s pädagogisch. Man ist ja schließlich Oberstufe 1. Rang mit ausgezeichneter Belobigung. Nägel werden verteilt (vom Vorstand), die bei einigen oben ins Mundstück gesteckt werden, so können die nichts mehr verderben. Schwie-
Bläser-Ode Trompete krächzt, die Flöte fiept,. und macht sich damit unbeliebt, Klarinette schrillt, das Waldhorn tutet, auch das wird einem zugemutet. Im Saxofon ein Ton, der brodelt, als wenn ein oller Raucher jodelt. Posaune ein Glissando schmiert, nach falschem Ruhm sie damit giert. Tenorhorn jault, die Tuba röhrt, auch wo sie gar nicht hingehört.
Sachsens Bläserpost 03/2013
Das Becken zischt, die Pauke bummst, das alles wird zusamm` geschrummst. Der Dirigent tut ganz blasiert, das Stäbchen führt er sehr geziert, nischt stimmt, nur wüstes Blasgezeter, verstehen kann das auch nicht jeder, das Publikum ist ganz verwirrt, und so was nennt man dann „Konzert“. we-th
Aufruf an die Leser von Sachsens Bläserpost
Bitte senden Sie uns für die Rubrik Kuriose Blasinstrumente Fotos zu, die in dieser Rubrik veröffentlicht werden können. Bitte mit dem Titel des Fotos und den Namen des Fotografen. Ihr Redaktionskollegium IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 89 41 89 | Fax: 037206 89 41 90 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 912 96 63 | Marion Grüneberg, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Sören Hofmann, Sandra Saborowski Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 01/2014 ist der 07.02.2014 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – scharfe//media e.K. | Tharandter Straße 31-33, 01159 Dresden | Tel.: 0351 4203 1662 | Fax: 0351 4203 1697 | www.scharfe-media.de Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.000 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen - dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales - sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. ©Alle Rechte bei SBMV e.V. / BJS
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rige Takte werden ganz gestrichen. Zu schnelle Stellen in den Hölzern werden durch einen Triller auf der Quinte ersetzt. An Piano-Stellen kommen ein paar wuchtige Große-TrommelSchläge hinzu. So erhält das Stück endlich einen gegenwartsnahen Charakter. Nun wird das prächtig neugestaltete „Werk“ unter Einbeziehung all dieser exquisiten Finessen nochmals durchgequält – Treffpunkt Fermate. Und welch schöne Überraschung – fast alle hören auch auf. Ringsum Zufriedenheit, strahlende Gesichter. Einer der „Kings“ der Truppe (gibt es in jedem Orchester, wissen alles besser als der Zeichengeber) verkündet ernsthaft seinen alleingültigen Senf: „Ein wunderbarer Abend, wir haben viel geschafft, unser Weg ist richtig, denn wenn es erst auf jeden Ton ankommt, macht die ganze Musik keinen Spaß mehr.“ An sein nicht unbedeutsames Honorar denkend, nickt der Dirigierer zustimmend mit seinem weisen Haupte. Mit erwartungsfrohem Allotria strebt die ganze Kapellenmeute in die nächste Trinkstube. So was nennt man im Volksmunde schlicht Orchesterprobe. we-th
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ft kun ter · Schu l u n g s gramme z e n · Pro t r u m • klassifiziert nach QMJ-Verfahren • nicht gültig für Sommer-Camp
Klassenfahrten Gruppenfahrten Schullandheim-Programme Projekttage und -fahrten Proben- und Trainingslager Seminare und Tagungen Jugendbildung KiTa-Fahrten Familienurlaub Familien-Bildungsprogramme Familien- und Firmenfeierlichkeiten Firmentrainings Vereins- und Verbandstreffen Internationale Begegnungen Feriencamps und Freizeiten Kindergeburtstage mit und ohne Übernachtung große multifunktionale Ferienanlage (11 Hektar) verschiedene Unterkunftskategorien (450 Betten ganzjährig / plus 100 Betten in der Sommersaison) riesiges Freizeit-, Sport- und Spielangebot Tagungshaus für Seminare (mit Internet) Verpflegungsangebot von Standard bis Festbüfett ganzjährig für Sie geöffnet KiEZ Güntersberge Stolberger Weg 36 06493 Harzgerode Tel.: 03 94 88/ 762 - 303 Fax: 03 94 88/ 762 - 466 E-Mail: rezeption@kiez-harz.de Internet: www.kiez-harz.de