Bläserpost 2/2019

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Ausgabe 02/2019

Sachsens Bläserpost

Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.

Weichen für die Zukunft gestellt: 29. Verbandstag des SBMV | Seite 4 Blasmusikverein Carl Zeiss holt Weltklasse nach Jena | Seite 8 Jugendorchester mit „Sehr Gut“ beim Wertungsvorspiel zur SAXONIADE | Seite 13


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Inhalt

Editorial

AUS DEM VERBAND

Liebe Leserinnen und Leser, die sommerliche Spielzeitpause ist eine gute Tradition der deutschen Kulturorchester. Auch die Musikvereine in Mitteldeutschland pflegen die Sommerpause, nutzen sie aber auch für Vereinsausflüge oder Konzertreisen. Sie tragen damit den guten Ton unserer Vereinslandschaft in alle Welt. Auch angesichts aktueller Diskussionen ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Gemeinschaft, Toleranz und gegenseitiger Respekt die Grundvoraussetzungen für das musikalische und soziale Gelingen der Arbeit in den Vereinen sind. Die Rede von der wortlosen Verständigung durch, in und mit der Musik soll auch im praktischen, täglichen Tun mit aktivem Leben gefüllt sein. Die mitteldeutschen Musikvereine sind seit jeher offen für alle – das Musizieren bietet eine hervorragende Möglichkeit, Menschen in neue Gemeinschaften zu integrieren und in ihrer Freizeit sinnvoll zu beschäftigen. Die zahlreichen Reisen der Musikvereine haben also auch einen umgekehrten Nutzen. Aus dem reisefreudigen Sachsenvölkchen wird also auch eine Gemeinschaft offenherziger Menschen nach innen. Die vielfältigen Projekte der Blasorchester, Spielmannszüge und Ensembles zeugen dadurch eben nicht nur von hoher künstlerischer Qualität, sondern auch von Neugier und Engagement. Diese Qualitäten sollten mehr denn je in den Fokus rücken, nicht ausschließlich aber auch um das Ansehen Sachsens und Mitteldeutschlands als einer engagierten und innovativen europäischen Region zu unterstützen. In der aktuellen Ausgabe von „Sachsens Bläserpost“ werden viele Aktivitäten und Vorhaben der Vereine präsentiert, die auch diesen Zielen Rechnung tragen. Viel Spaß beim Lesen

Ihr Redaktionskollegium SBP

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Verbandsmitglieder, die vorliegende neue „Bläserpost“ bietet Ihnen erneut Einblicke in das Verbandsleben des Sächsischen Blasmusikverbandes. Dieses Verbandsleben ist geprägt von einer Vielfalt von Aktivitäten der Vereine vor Ort. Als neu gewählter Präsident bin ich zur Zeit noch dabei, mich in Strukturen, Inhalte, Gestaltungserfordernisse und Veranstaltungsprofile einzuarbeiten. Mir ist es dabei besonders daran gelegen, die konkreten Vereinsaktivitäten vor Ort kennenzulernen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Gern würde ich auch Ihren Verein besuchen. Dieses Angebot wurde Ihnen im Juli durch die Geschäftsstelle unterbreitet und ich darf es hiermit nochmals erneuern. Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen und hoffe auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit freundlichen Grüßen

Thomas Colditz, MdL

04 Weichen für die Zukunft gestellt | 29. Verbandstag des SBMV 06 Neuer Präsident SBMV: Thomas Colditz 06 Neue Leiterin Geschäftsstelle SBMV: Eileen Lorenz 06 Nachbericht zur C-Prüfung des SBMV 08 18. Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen 08 Bläserische Weiterbildung 09 6. Deutsches Musikfest 30.05.–02.06.2019 in Osnabrück – ein großartiges Fest! 09 CD mit Russisch-Horn-Musik geplant: Unterstützer gesucht 10 Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen | April bis August 2019

AUS DEN VEREINEN

11 Hurra, wir sind Welterbe und 25 Jahre Saigerhüttenknappschaft 11 Auszeichnungen im Musikkorps der Stadt Olbernhau 12 8. Floriansfest und 4. Orchestertreffen 12 Parkkonzert am Schwanenteich 13 Festveranstaltung 10 Jahre Jugend orchester des Musikvereines Mülsen 13 Jugendorchester mit „Sehr Gut“ beim Wertungsvorspiel zur SAXONIADE 14 Brass Band BlechKLANG gewinnt Entertainmentwettbewerb 15 Mit maximaler Vielfalt auf das Sieger- treppchen: Brass Band BlechKLANG 16 Wo die Musik zur Brücke zwischen Menschen wird! 16 Fanfarenzug Dresden e.V. überzeugt bei der 5. Deutschen Meisterschaft der Spielleute in Osnabrück 16 Fanfarenzug Dresden e.V.: Vizewelt meister der Marschparade zur Welt meisterschaft der WAMSB in Calgary 17 Ein Konzert für unseren Planeten: Sinfonisches Blasorchester Frankenberg 18 Wir bringen die Stadt zum Klingen: Frankenberger Musiktage 18 3. Platz für SBO Frankenberg bei Bw-Musix in Balingen

KALENDER

19 Termine September bis Dezember 2019

BLÄSERMUSIK REGIONAL

20 Meisterkurs Dirigieren mit Prof. Hermann Pallhuber und der Sächsischen Bläser philharmonie 20 Leidenschaftlicher Musiker: Stefan Fritzen tot

BLÄSERMUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL

21 Saarländischer Rundfunk erhält die Hans-Lenz-Medaille 2019 21 Dessau-Roßlau wird 2020 Bundeshaupt- stadt der Musik

JUGEND- UND VEREINSARBEIT 22 Der Rechtsanwalt berät

BLASMUSIKGESCHICHTE

22 Zur sächsischen Bläsertradition (Teil 1)


AUS DEM VERBAND

Weichen für die Zukunft gestellt

Erfolgreicher 29. Verbandstag des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. / Hauptversammlung der Bläserjugend Sachsen endet mit Wahl des neuen Präsidiums und Vorstandes Die gute Tradition des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. (SBMV) und der Bläserjugend Sachsen (BJS), statut- und satzungsgemäße Veranstaltungen engagiert, lebendig und in gegenseitigem Austausch zu gestalten, fand auch in Freiberg eine eindrucksvolle Fortsetzung. Gastgeber Bergmusikkorps SAXONIA Freiberg e.V. begrüße musikalisch die Gäste und transportiere auch mit den Auftrittsuniformen ein herzliches „Glück auf!“ aus Freiberg zu den Delegierten und Gästen.

der Bergakademie Freiberg ein wertvoller und anspruchsvoller Freizeitpartner ist. Thum betonte, „… das die Mitgliedschaft im SBMV/ BJS wichtige Grundlage für die Vereinsarbeit ist und der Beitrag des SBMV in der Kultur- und Vereinslandschaft im Freistaat Sachsen hoch zu schätzen ist.“ Er forderte von der Politik, sich für die Sicherstellung des Musikunterrichtes einzusetzen und bei Förderungen erkenn- und umsetzbare Unterstützung durch die Förderstellen zu ermöglichen. Der SBMV ist der Dachverband der Amateurblas-

Musikalische Eröffnung des Verbandstages durch den Verein Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V.

Das Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Sven Krüger, dem das erste Grußwort gebührte, betonte, wie tief er und seine Stadt sich der Blasmusik und dem geleisteten Ehrenamt verbunden fühlen. „Wir unterstützen als Stadt Freiberg alle unsere ehrenamtlichen Vereine“, zeigte er das Engagement der Stadt bei der Förderung des Ehrenamtes. „Es ist immer schwerer, auch Jugendliche für das Ehrenamt zu begeistern. Allen voran leistet das Bergmusikkorps hier eindrucksvolle Arbeit, hier werden Brücken gebaut, hier zählt das gemeinsame Musizieren, hier werden Jugendliche für den Erhalt musikalischer Traditionen und neue Musik begeistert.“ Freiberg als Heimat von Bergbau und bergmännischen Traditionen ist gern Gastgeber der Veranstaltung, betonte Oberbürgermeister Krüger. In der Silberstadt Freiberg hieß auch Richard Thum, Vorsitzender des gastgebenden Bergmusikkorps SAXONIA Freiberg e.V., alle Gäste willkommen. Eindrucksvoll schilderte er das Vereinsleben des Bergmusikkorps in der Universitätsstadt Freiberg, wo der Verein für viele Studenten, Wissenschaftler und Mitarbeiter

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Foto: SBMV

und Spielleutemusik im Freistaat Sachsen. Gerolf Junghanns, Leiter Referat Feuerwehrmusik Sachsen hob die hervorragende Kooperation zwischen beiden Verbänden hervor, so mit den Fortbildungsangebot in C- und D-Kursen und bei den 6. Landesmeisterschaften der Feuerwehrmusik in Sachsen. Der Bericht des Präsidenten wurde aus Krankheitsgründen vom Vizepräsidenten Gaston Saborowski vorgetragen. Im Resümee seiner zweijährigen Amtszeit verwies der Bericht von Landrat Frank Vogel auf die bemerkenswerte Kinder- und Jugendarbeit des Verbandes. „Ein Leben ohne Musik ist arm, wenn nicht gar armselig“, merkt Vogel im Bericht an und würdigt die Anstrengungen der Musizierenden und der ehrenamtlichen Arbeit. Bei 57 % Jugendanteil im SBMV kommt der Arbeit der BJS eine besondere Bedeutung zu. Jenny Ketzel, Vorsitzende der BJS, würdigte in ihrem Bericht die Jugendarbeit in den Vereinen, „… wo die Vereinsmitglieder, Jugendleiter, Unterstützer mit Freude, Spaß am Musizieren im Vereinsalltag, in gemeinsamen Projekten den musikalischen Vereinsnachwuchs motivie-

ren, unser wichtiges Kulturgut Amateurmusik flächendeckend weiter lebendig zu halten.“ Landesmusikdirektor Norman Grüneberg zog eine eindrucksvolle Bilanz der musikalischen Arbeit des letzten Jahres und seiner Amtszeit als Landesmusikdirektor. So wurde mit der Arbeit eines Dozententeams die Umstellung der D- und C-Kurse auf bundeseinheitliche Standards erreicht. Die Kursabschlüsse beim SBMV sind auf Grund der Kooperation mit dem Verband der Musikschulen, Landesverband Sachsen, den entsprechenden Musikschulabschlüssen gleichgestellt. Diese hohe musikalische Qualität in der Arbeit des SBMV/BJS wird auch durch die Kooperationsvereinbarung mit der Musikhochschule Dresden untersetzt. Aller zwei Jahre wird die Junge Bläserphilharmonie Sachsen zukünftig Diplomkonzerte von qualifizierten Musikschulabsolventen begleiten. Der SBMV und die BJS ist für die musikalische Vereins- Nachwuchsarbeit mit funktionierenden Projekten und Strukturen sehr gut aufgestellt. Dabei bleibt die regelmäßige Fortbildung, der musikalische Austausch bei Wettbewerben, neue Formate für die Fortentwicklung Gegenstand intensiver musikalischer Arbeit im Verband. „Ich habe meine Arbeit 1999 im Verband begonnen, habe in 20 Jahren meinen Weg vom Notenkopierer zum Landesmusikdirektor genommen“, resümiert Landesmusikdirektor Grüneberg seine Zeit beim SBMV. „Die Blasmusik verdient Anerkennung, … sie ist Kulturgut, soziales Bindeglied. Die Macher und Schöpfer von Blasmusik erfahren das durch die Förderung ungenügend“, führt Grüneberg bei seinen Betrachtungen zur Förderpolitik der Blasmusik aus und ergänzt die eingehenden Worte des scheidenden Präsidenten Landrat Frank Vogel „… das Leben eines Musikers sollte aber nicht armselig sein.“ Dennoch – beim Ehrenamt betont er die Ehre, es ausüben zu dürfen und bleibt dem Verband verbunden. Die Berichte von Schatzmeister Thomas Henkel und der Kassenprüfer, vorgetragen von Margit Porstmann, wiesen keine Beanstandungen auf. Dem Verband wurde eine stabile und geordnete Finanzsituation bestätigt. Die Diskussion wurde in gewohnt offener Weise geführt – Dr. Ulrich Richter, Vorsitzender BMV Carl Zeiss Jena, hinterfragte Visionen für die Zukunft des Verbandes. “Die Junge Bläserphilharmonie Sachsen ist ein Aushängeschild des Verbandes – sollte das nicht jeder Verein im Verband sein? Wie motivieren wir uns gegenSachsens Bläserpost 02 | 2019


AUS DEM VERBAND

seitig, in unserer musikalischen und sozialen Arbeit voranzukommen?“, hinterfragt Richter auch die Ziele und Visionen der Mitgliedsvereine. Er beschreibt, wie wenige Vereine die gegenseitigen Angebote, so Workshops mit hochkarätigen Dozenten, annehmen. Ihm fehlen die Leistungsatmosphäre, der musikalische Ansporn und neue Ideen in der Kinder- und Jugendarbeit. Wo bleiben motivierte Jugendliche, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen? „Im Mittelpunkt unserer Maßnahmen sollte stehen, Freude bei der Musik bei Jugendlichen zu wecken. Für die Umgestaltung wünsche ich dem neuen Präsidium bei seiner Arbeit viel Mut“, dabei ist Dr. Ulrich Richter gern bereit zu unterstützen. Die Vorsitzende der Deutschen Bläserjugend, Anne Sygulla, hielt dagegen, dass Sachsen im Bundesvergleich eine innovative zukunftsorientierte Arbeit leistet. „Visionen im Kleinen sind durchaus zu erkennen“, interpretiert die Bundesvorsitzende die Ausführungen der Redner. „Die Öffentlichkeitsarbeit soll die sächsischen Erfolge für alle besser sichtbar machen.“ Die weiteren Formalien des Verbandstages gestalteten sich einstimmig. Das Präsidium des SBMV und der Vorstand der BJS wurden für das Verbandsjahr 2019 entlastet. Ein Höhepunkt jedes Verbandstages sind die Ehrungen. Vizepräsident Gaston Saborowski nahm diese vor. Drei Personen erhielten das Ehrenabzeichen des Sächsischen Blasmusikverbandes: ⋅ Helmut Römer, jahreslanger Vorsitzender des Jugend- & und Blasorchesters Leipzig ⋅ Werner Kunath, 1. Landesmusikdirektor des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. ⋅ Anne Sygulla, vormals verantwortliche Jugendgruppenausbilderin, Präsidiumsmit glied des SBMV, aktuell Vorsitzende der Deutschen Bläserjugend Vor der Wahl verabschiedet wurden die ausscheidenden Präsidiums- und Vorstandsmitglieder Präsident, Landrat Frank Vogel und Landesmusikdirektor Norman Grüneberg. „Aber – wir sind ein Mitmachverband und bleiben in der Verbandsarbeit eng verbunden!“, dankte Vizepräsident Gaston Saborowski. Auch Hans Dieter Polten scheidet als Kassenprüfer aus seinem Amt aus – ihm gebührte eine Würdigung für seine zuverlässige Arbeit als Kassenprüfer, die dem Verband Sicherheit in allen finanziellen Fragen gegeben hat. Die Wahl des neuen Präsidiums und Vorstandes wurde satzungsgemäß vollzogen und erfolgte als offene, direkte einzelne Wahl mit Handzeichen. Neue Kandidaten stellten sich zur Wahl. Als Präsident kandidierte Thomas Colditz, Mitglied des sächsischen Landtages. Er komme Sachsens Bläserpost 02 | 2019

aus einer Bergmannsregion und wisse um die Bedeutung der Bewahrung von Traditionen und den Aufbau von Neuem. „Das Weihnachtsblasen in den Sächsischen Ministerien und im Landtag war die jährlich wiederkehrende Weihnachtsfreude für meine Kollegen und mich…. Ich bin Newcomer – mit Ihrer Unterstützung stelle ich mich gern den Aufgaben als Präsident des Sächsischen Blasmusikverbandes“, stellte sich Thomas Colditz dem Gremium vor. Als Vizepräsident kandidierte Gaston Saborowski, als Schatzmeister Thomas Henkel. Das Präsidium erneuert sich – als Landesmusikdirektor bewarb sich Robin Kürschner. Rechtsanwältin Ulrike Jung kandidierte für das Amt der Schriftführerin. „Über die Anfrage habe ich mich sehr gefreut – ich bringe mich gern ein und kann sicher auch für meinen heimischen Verein Holzhausen vom neuen Amt profitieren“, führt Ulrike Jung aus. Der Kurator der Theo Müller Stiftung, Johannes Kohler, kandidierte als Präsidiumsmitglied. Für den Vorstand der Bläserjugend Sachsen stellte sich Jenny Ketzel als Bewerberin für das Amt der Vorsitzenden der BJS vor. „Ich habe durchaus Visionen für die Arbeit der BJS in den kommenden drei Jahren und freu mich, wenn wir sie gemeinsam umsetzen.“ Ihr zur Seite stellt sich Kathrin Schütze: “Gern unterstütze ich Jenny bei ihrer Arbeit als Vorsitzende der BJS“, verweist Kathrin Schütze auf die enge und gute Zusammenarbeit zwischen den Vorstandmitgliedern. Patricia Schütze „…kehrt mit der Bewerbung zur Bläserjugend zurück“, blickt sie auf ihre vieljährige Vorstands- und Präsidiumsarbeit zurück. Robin Werner möchte „… die Arbeit hinsichtlich der Veränderungen des Personals weiter unterstützen und Aufgaben übernehmen.“ Neu im Vorstand mitarbeiten will Sahra Nehring „Mit der Dozententätigkeit in der JuleiCa-Ausbildung habe ich erstmals Aufgaben im Rahmen

der BJS übernommen. Gern stehe ich für die Arbeit im Vorstand zur Verfügung“, äußert Sahra Nehring zu ihrer Kandidatur. Alle Kandidatinnen und Kandidaten für Präsidium und Vorstand wurden einstimmig gewählt. Die Wahl der Kassenprüfer bildete den Abschluss der Wahlhandlungen auf diesem Verbandstag. Mit Margit Porstmann, die „… gern Musik hört, sich bei den Grundrechenarten aber sicherer fühlt“, und Peter Merker, zum Verbandtag nicht anwesend, wurden die Kassenprüfer in ihre Ämter gewählt. Allen gewählten Präsidiums- und Vorstandsmitgliedern wünschte im Namen der Delegierten Ehrenpräsident Martin Gumpp alles Gute. „Ich wünsche eine glückliche Hand und stets die Fähigkeit, die Nebentöne zu hören – die macht bei uns einen wichtigen Teil der Musik aus“, sprach er vor allem dem neuen Präsidenten Thomas Colditz, MdL, mit einem Augenzwinkern seine Glückwünsche aus. Sein Dank galt besonders dem ehemaligen Landesmusikdirektor Norman Grüneberg und der Vorsitzenden Anne Sygulla: “Harte Diskussionen, gute Arbeit für uns alle in ganz Deutschland sind´s, für die ich euch danken möchte“. In seinem Schlusswort dankte der neue Präsident Thomas Colditz, MdL, dem ehemaligen Präsidenten Landrat Frank Vogel und dem Präsidium für ihre Arbeit. Dann verwies er auf das Leitbild des SBMV: „Das Leitbild des Verbandes lebt vom vielgestaltigen Engagement im Ehrenamt in unseren Vereinen. Die Unterstützung der Ehrenamtsarbeit im musikalischen Bereich ist ein Gebiet, auf dem wir gemeinsam deutlich artikulieren werden, welchen Stellenwert unsere Arbeit im gesellschaftlichen Miteinander hat.“ Herzlichen Glückwunsch allen Gewählten und DANKE für einen gelungenen Verbandstag an alle Beteiligten! ※ Silke Schulze

Das neue Präsidium v.l.n.r: Patricia Schütze, Sarah Nehring, Kathrin Schütze, Ulrike Jung, Jenny Ketzel, Thomas Henkel, Gaston Saborowski, Robin Werner, Robin Kürschner, Thomas Colditz, Johann Kohler Foto: SBMV

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AUS DEM VERBAND

Neuer Präsident SBMV

Thomas Colditz Foto: Privat

Mein Name ist Thomas Colditz. Ich bin 61 Jahre alt, von Beruf Diplomlehrer. Seit 1990 Mitglied der CDU-Landtagsfraktion im Sächsischen Landtag. Meine Mitgliedschaft im Sächsischen Landtag endet am 30.09.2019. Der Kultur, insbesondere der Musik, bin ich sehr verbunden. Ich spiele selbst kein Instrument, bin aber ein großer Fan klassischer Musik. Zur Mitarbeit im SBMV habe ich mich gern bereiterklärt. Die Pflege und Verbreitung der Amateurmusik in den vielen Musikvereinen des Landes, aber auch die Begeisterung besonders junger Menschen für die Blasmusik, ist mir ein wichtiges Anliegen. Der SBMV lebt von dem vielfältigen Engagement und den Aktivitäten seiner Mitgliedsvereine. Dieses Engagement will ich gern unterstützen und fördern.

Als Newcomer bin ich z. Zt. noch dabei, mich inhaltlich und organisatorisch zu orientieren. Gern würde ich auch schrittweise die Vereine besuchen und dabei kennenlernen. Bitte kontaktieren Sie mich diesbezüglich auch direkt, ich komme gern zu Ihnen. Der SBMV feiert im nächsten Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Die Ausstrahlung, die die Blasmusik in den letzten Jahren erreicht hat, gibt Anlass zur Freude und zum gemeinsamen Feiern. Das Jubiläum bietet aber auch Anlass, allen die an dieser 30-jährigen, erfolgreichen Entwicklung mitgewirkt haben, zu danken und sie zu ermuntern, weiter mit dabei zu sein. Lassen Sie uns auch in Zukunft Sorge dafür tragen, dass 100 Prozent Blasmusik bundesweit hör- und erlebbar bleiben.

Neue Leiterin der Geschäftsstelle Name: Eileen Lorenz Persönliches: 42 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Hobbies: Lesen, Reisen, aber vor allem natürlich die Familie Als ausgebildete Europasekretärin habe ich in den letzten 19 Jahren als Assistentin Sekretariate von Abteilungsleitern, Vorständen und Geschäftsführern in Industrieunternehmen organisiert. Nach den ersten Monaten mit meinen neuen Aufgaben in der Geschäftsstelle des Verbands freut es mich besonders, zu sehen, wie wir

gemeinsam Projekte wachsen lassen. Wir in der Geschäftsstelle sehen uns als Stütze, damit unsere Mitgliedsvereine sich auf das Wesentliche, nämlich das Musizieren und die Kreativität konzentrieren können. Auf diese Zusammenarbeit bin ich weiter sehr gespannt. Ganz oben auf der Agenda der nächsten Wochen und Monate steht natürlich die Vorbereitung unseres Jubiläumsjahres 2020 zum 30-jährigen Bestehen des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V., welches wir mit besonderen Projekten gebührend feiern werden. Lassen Sie sich überraschen.

Eileen Lorenz Foto: Foto Heyne Flöha

Nachbericht zur C-Prüfung des SBMV 2018 haben 12 Musikerinnen und Musiker aus ganz Sachsen am landesweiten C-Grundkurs „Der Stimmführer / Registerführer“ für Musiker in Blasorchestern, Brass Bands, Spielmanns- und Fanfarenzügen teilgenommen. Die abschließende Prüfung nach der Lehrgangs- und Prüfungsordnung des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. / Bläserjugend Sachsen, welche vom 01.–03.02.2019 in der Deutschen Bläserakademie in Bad Lausick stattgefunden hat, haben alle Musiker erfolgreich bestanden. Der SBMV gratuliert zu den erreichten Leistungen und freut sich, dass einige Musiker ihre Qualifizierung mit dem Besuch des C-Aufbaukurses „Der Dirigent“ für Musiker in Blasorchestern, Brass Bands, Spielmanns- und Fanfarenzügen 2019 fortgesetzt haben.

Foto: SBMV

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Sachsens Bläserpost 02 | 2019


INTERNATIONALES MILITÄR TATTOO

MUSIKFEST DER

BUNDESWEHR PRÄSENTIERT VON JOHANNES B. KERNER

21. Sept. 2019 Düsseldorf ISS DOME

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800

Mitwirkende aus Nationen

Foto: Alain Proust

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Gesamtleitung: Oberst Christoph Lieder Sachsens Bläserpost 02 | 2019

www.musikfestbw.de

Veranstalter: Die Bundeswehr

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AUS DEM VERBAND

18. Kinder-und Nachwuchsorchestertreffen in Thum

In Verbindung mit dem Thumer Orchestertreffen war das 18. Kinder-und Nachwuchsorchestertreffen ein voller Erfolg. Es hat alles gestimmt. Das Wetter konnte nicht besser sein, die Stimmung übertraf alle Erwartungen, die Organisation war hervorragend. Am 15. Juni 2019, ab ca. 8:30 Uhr, war zunächst das Verkehrschaos in Thum vorprogrammiert. Trotz Organisation von Straßensperrungen war es für die Busfahrer, besonders aus dem Flachland, eine echte Herausforderung, das Städtchen Thum zu befahren. Und da pfiffige Busfahrer schnell mal eigenhändig ein paar Verkehrszeichen versetzt haben, kamen alle irgendwie ans Ziel und die Musiker konnten ihre Instrumente in der Nähe der Haupt-Spielstätte, einem riesigen Festzelt, in Empfang nehmen. Nun begann auch bald die erste Probe. Anschließend musste jeder seine einzelnen Spielstätten aufsuchen und an vielen Orten erklang Musik, an denen es sonst normalerweise recht still ist. Zum Beispiel erfreuten sich die Bewohner der Diakonie am Konzert und auch die Kirche wurde plötzlich zum Musikhaus.

Ein zünftiges Mittagessen, geschützt vor drückender Hitze, gab es im Festzelt. Alle Hochachtung den Organisatoren, es gab kein Gedränge, kein langes Anstehen und jeder wurde satt. Kühle Getränke und Eis standen ebenfalls reichlich zur Auswahl. Das Thumer Orchestertreffen hielt viele Überraschungen bereit. Kinderprogramme und reichlich Musikauswahl erfüllten an diesem Tag auch die kleinsten Gassen von Thum und Umgebung. Denn auch in Gelenau durfte musiziert werden. Zum eigentlichen Höhepunkt des „KNOT“, dem traditionellen Gemeinschaftskonzert, wurde unser langjähriger Landesmusikdirektor Norman Grüneberg verabschiedet und Robin Kürschner als „Der Neue“ begrüßt.

Norman Grüneberg als Dirigent eröffnete das Konzert mit der Young Fanfare, gespielt von 503 Musikern, einem neuen Rekord. Robin Kürschner durfte es beenden, und alle 503 Musiker spielten Shut up and Dance. Getanzt hat zwar keiner, aber das Publikum im Festzelt hat bei den wunderbaren Klängen der Nachwuchsmusiker mit voller Begeisterung zugehört. Mit Zugabe und Standing Ovation wurden alle aus dem Festzelt verabschiedet. Es war ein rundum gelungenes Programm. Danke dem SBMV, danke allen Organisatoren, danke für den schönen Tag. Und auf ein Wiedersehen zum 19. Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen 2020 auf der Festung Königstein. ※ Mandy Thieme, Musikverein Brandis e.V.

„Staffel“-Stabübergabe- von LMD a. D. Norman Grüneberg an den neu gewählten LMD des SBMV Robin Kürschner Foto: SBMV

Einmalige Gelegenheit für bläserische Weiterbildung Blasmusikverein Carl Zeiss holt Weltklasse nach Jena

Roger Webster hatte 2017 in Jena viele Ratschläge für den interessierten Blechbläsernachwuchs parat. Foto: RR

Vom 18.10. bis 20.10.2019 kommt auf Einladung des Blasmusikvereins Carl Zeiss Jena und des Projektes „Kompetenz - Zentrum für Brass Band“, ganz in der Nähe sächsischer Blechbläser, bläserische Weltklasse in die Saalestadt. Bastien Baumen (Frankreich/Euphonium/Horn), Eirik Gjerdevik (Norwegen/Tuba) und Alexis

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Demailly (Frankreich/Kornett/Trompete) werden an diesen drei Tagen an alle interessierten Blechbläser jeden Alters und jeder Leistungsstufe ihre großen Erfahrungen weitergeben. Das Jenaer Blechbläser-Seminar findet inzwischen das vierte Jahr in Folge statt. In den zurückliegenden Jahren waren u. a. Adam Frey (USA), Owen Farr (UK), Les Neish (UK) oder auch Roger Webster (UK) zu Gast. Mit Baumen, Gjerdevik und Demailly sind hochkarätige Musiker und Musikpädagogen in Jena, die vor allem durch Yamaha und Besson als deren Artists in die weite Welt geschickt werden, um Bläsernachwuchs zu fördern. Bastien Baumen ist seit 2017 Professor am CNSM in Lyon. Alexis Demailly ist u.a. Solokornettist des Nationalorchesters der Pariser Oper. Eirik Gjerdevik ist gefragter Solist in Norwegen, England, in der Schweiz, den Niederlanden bis

nach Australien. 2013 tourte er als Gastsolist mit „The tuba band“ durch Japan. Der Workshop in Jena beinhaltet gemeinsames Warm Up, Einzelunterricht, Kammermusik. Gemeinsam mit den Dozenten und der Brass Band BlechKLANg findet dann am Sonntag, 20.10., 15:30 Uhr, in der Aula der ehrwürdigen Alma Mater Jenensis das Abschlusskonzert statt. Es gibt die Möglichkeit der passiven und aktiven Teilnahme. Übernachtungsmöglichkeit besteht u. a. im Partnerhotel der Jenaer Brass Band, dem MAXX-Hotel Jena zu ermäßigten Preisen zur Verfügung. Nähere Infos und Anmeldung unter meisterkurs@bmvczj.de. Die aktive Teilnehmerzahl ist begrenzt, es zählt das Datum der Anmeldung. ※ Uli Richter

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AUS DEM VERBAND

6. Deutsches Musikfest

DEUTSCHES

30.05. – 02.06.2019 in Osnabrück – für alle ein großartiges Fest! Vier Tage lang wurde das niedersächsische Osnabrück zur Musikhauptstadt Deutschlands. Stimmungsvoll, mit hoher und höchster musikalischer Qualität gestaltete sich das Treffen der Blasmusiker und Spielleute aus ganz Deutschland und ihrer Gäste. Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntagnachmittag dankte der Schirmherr des 6. Deutschen Musikfestes, Bundespräsident Frank Walter Steinmeier, allen Teilnehmenden, Organisatoren, Gästen und fasste zusammen, dass sie alle „… zusammen gefeiert, musiziert und gefachsimpelt haben. Das Fest zeigt, wie viel Musik bewirken kann für Kopf, Herz und Bauch, und sie hilft soziale und kulturelle Grenzen zu überwinden.“ Mehr als dreihundert Musikvereinigungen aus dem In- und Ausland mit ca. 15.000 Musikerinnen und Musikern konnte die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) in der Friedensstadt begrüßen. Steinmeier schlug auch ernstere Töne an. Heute werde „der Ton in der Gesellschaft rauer.“ Deshalb sei es in diesen Zeiten so wichtig, „sich an die Tugenden der Orchestermusik, das Zusammenspiel und das Miteinander zu erinnern.“ Das war zweifellos gelungen.

An diesen vier sonnigen Tagen mit langen, lauen Abenden war die ganze Stadt erfüllt von Musik. Die mehr als 450 Veranstaltungen zeigten die Vielfalt der Blas- und Spielleutemusik. Hervorragend platzierten sich die Teilnehmer aus den Reihen des Sächsischen Blasmusikverbandes. Hier die Ergebnisse: Fanfarenzüge, Kategorie B2 Fanfarenzug Dresden, Musikalische Leitung: Nadja Tschök 88,08 Punkte - Goldmedaille Blasorchester Kategorie 2 Jugendblasorchester „Klein Erzgebirge“ Oederan, Dirigent Marcel Fuchs „Sehr gut“ Blasorchester Kategorie 3 Jugendbrass Leipzig, Dirigent Sören Hofmann „Hervorragend“ Blasorchester Kategorie 4 JBO Hohenstein-Ernstthal, Dirigent Sören Hofmann „Hervorragend“

M US I K F E S T OSNABRÜCK 2019

Blasorchester Kategorie 4 JBO Bernsdorf, Dirigent Robin Kürschner „Sehr gut“ Kategorie 5 Symphonisches Blasorchester Leipzig, Dirigent Norman Grüneberg „Sehr gut“ Brass Band Entertainment Wettbewerb des DMF (erstmals ausgelobt) Brass Band BLECHKLANG Jena, Dirigent Alexander Richter 1. Platz - SIEGER Mit diesen ausgezeichneten Leistungen haben die sächsischen Teilnehmer einmal mehr unter Beweis gestellt, dass die Blas- und Spielleutemusik hier im Freistaat Sachsen in höchster Qualität gelebt und gespielt wird. Wir gratulieren den Genannten ganz herzlich, sprechen ihnen großen Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen aus und sind stolz auf sie! ※ D. Anlauf, Crescendo, NRW/SiS, 06/2019

Mehr Informationen finden Sie unter www.deutsches-musikfest.de

CD mit Russisch-Horn-Musik geplant | -Unterstützer werden gesuchtEine besondere Form der Bläsermusik ist zweifelsfrei die der Russischen Hörner. Das Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. besitzt seit 1995 19 solcher Instrumente. Das Besondere: Mit jeder dieser abgewinkelten konischen Röhren kann man genau zwei Töne erzeugen – den Grundton und den Oktavton. Die Melodieführung eines Stückes entsteht erst im Zusammenspiel mehrerer Hörner. Das Bergmusikkorps Saxonia Freiberg hat mit der Beschaffung dieser Instrumente an alte Traditionen der Freiberger Bergmusik aus dem 19. Jahrhunderts angeknüpft. Der damalige Berghauptmann von Herder ließ um 1825 Russische Hörner beschaffen. Der Leiter des früheren Bergmusikkorps, August Ferdinand Anacker, schuf passend für das Russisch-HornEnsemble zahlreiche Kompositionen. Der damalige Vereinsvorsitzende und heutige Dirigent des Bergmusikkorps, Bergmusikmeister Jens Göhler, verwirklichte zu Beginn der 1990er Jahre das Vorhaben, ein Russisch-HornEnsemble nach historischem Vorbild zu schaffen. Hierzu wurden auf seine Initiative Nachbauten der historischen Hörner geschaffen und das historische Notenmaterial, welches in verschieSachsens Bläserpost 02 | 2019

denen Archiven in der Freiberger Region verwahrt war, aufbereitet. 1995 war das Projekt abgeschlossen und die Russischen Hörner erklangen wieder in Freiberg. In wenigen Jahren wird sich die Einführung der Rus- 1995 Fototermin Russische Hörner sischen Hörner in Freiberg zum 200. Mal jähren, gleichzeitig kann das Bergmusikkorps auf 30 Jahre Russisch-HornEnsemble zurück blicken. Aus diesem Anlass hat sich der Verein das Ziel gesetzt, die historischen Kompositionen mittels Tonaufnahmen zu sichern und damit perspektivisch eine CD zu produzieren. Ein Vorhaben, welches mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Der Verein sucht hierfür noch Unterstützer! Unter dem Motto „Mit vielen kleinen Beiträgen große Ziele verwirklichen“ hat der Verein sein Vorhaben in die

Foto: Vereinsarchiv BMK Freiberg

Internet-Fundraisingplattform 99 Funken eingestellt. Dort kann jeder das Vorhaben bis zum 23. September mittels Mausklick mit Beiträgen in individueller Höhe unterstützen. Als Gegenleistung winken attraktive Prämien! Der Verein freut sich über jeden Beitrag und das Beste: Jede Unterstützung ab 25 EUR wird von der Sparkassen-Stiftung um 25 EUR erhöht. ※ Unterstützungen sind möglich unter: www.99funken.de/russische-hoerner Richard Thum, Vorsitzender BMK Saxonia Freiberg e.V.

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AUS DEM VERBAND

Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen | April bis August 2019 Berichtigung aus Bläserpost 01/2019 Katrin Weber vom Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. erhielt nicht die Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit sondern: Die Verdienstmedaille in Bronze mit Urkunde für 10-jährige Tätigkeit Dazu unseren herzlichen Glückwunsch nachträglich!

April bis August 2019 Ehrennadel in Bronze für

5-jährige Tätigkeit Annika Matthes | MK der Stadt Olbernhau Sarah Müller | MK der Stadt Olbernhau Betti Thierfelder | MK der Stadt Olbernhau Alexander Gude | MK der Stadt OlbernhauRobin Ullmann | MK der Stadt Olbernhau Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Lena Georgi | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Dajana Schreier | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Anne Haas | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Lucas Nürnberger | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Markus Günsch | Musikverein Mülsen e.V. Louis Kante | Musikverein Mülsen e.V. Jessica Voit | Musikverein Mülsen e.V. Jasmin Friem | Schalmeienkapelle Rohne Pauline Breidel | MK der Stadt Olbernhau Leon Morgenstern | MK der Stadt Olbernhau Tom Tauber | MK der Stadt Olbernhau Rudy Wolf | MK der Stadt Olbernhau Ehrennadel in Silber für 20-jährige Tätigkeit Rüdiger Huth | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Robert Baumholzer | Jugendbrass Leipzig e.V. Patrick Bahner | JBO Zwickau e.V. Antje Schubert | JBO Zwickau e.V. Uwe Friem | Schalmeienkapelle Rohne Torsten Wierik | Schalmeienkapelle Rohne Hans-Jürgen Schiemenz | Schalmeienkapelle Rohne

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Katja Dubrawa | Schalmeienkapelle Rohne Anja Reinhardt | Musikverein Lampertswalde e.V. Susan Gebhardt | Musikverein Lampertswalde e.V. Stephan Gebhardt | Musikverein Lampertswalde e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Jürgen Kühnel | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Reiner Veit | Musikverein Mülsen e.V. Siegfried Schöne | Musikverein Mülsen e.V. Thomas Grießmann | JBO Zwickau e.V.

Torsten Graul | Schalmeienkapelle Rohne Andreas Hartmann | Brass & Swing Orchester Ottendorf e.V. Fabian Eschrich | Brass & Swing Orchester Ottendorf e.V. Michael Sambale | Brass & Swing Orchester Ottendorf e.V. Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Falk Urlaß | JBO Zwickau e.V. Romy Schmidt | JBO Zwickau e.V. Daniela Kreisel | Schalmeienkapelle Rohne Hans-Dieter Graul | Schalmeienkapelle Rohne Ehrennadel in Gold mit Diamant für 40-jährige Tätigkeit Uta Coumont | Jugendbrass Leipzig e.V. Roland Lysk | Schalmeienkapelle Rohne Roland Domula | Schalmeienkapelle Rohne Steffen Palaske | Musikverein Lampertswalde e.V.

Ehrennadel in Gold mit Diamant für 60-jährige Tätigkeit Helmut Göhler | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Karl Grundmann | Musikverein Lampertswalde e.V. Verdienstmedaille in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Tony Fritzsche | MK der Stadt Olbernhau Dirigentennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Enrico Schuhmann | MK der Stadt Olbernhau Dirigentennadel in Gold für 20-jährige Tätigkeit Sven Schremmer | Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. Dirigentennadel in Gold für 40-jährige Tätigkeit Matthias Becker | Kraftwerk e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige fördernde Mitgliedschaft Hendric Freund | Musikverein Mülsen e.V.

➡ Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle

Anträge auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor

dem Ehrungstermin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV eingereicht werden müssen.

Ehrennadel in Gold mit Diamant für 50-jährige Tätigkeit Wolfgang Nitz | JBO Zwickau e.V. Matthias Frenzel | Brass & Swing Orchester Ottendorf e.V.

Kleine Übersicht der Abzeichen

Sachsens Bläserpost 02 | 2019


AUS DEN VEREINEN

Hurra, wir sind Welterbe und 25 Jahre Saigerhüttenknappschaft Mit einer beeindruckenden Veranstaltung wurde am 7. Juli 2019 in Olbernhau-Grünthal der 25. Jahrestag der Wiedergründung der Saigerhüttenknappschaft Olbernhau-Grünthal begangen. Durch die Ernennung der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zum UNESCO-Welterbe am Samstag, den 6. Juli 2019 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku, wurde diese Veranstaltung zur Jubelfeier für das neue Welterbe. Die Saigerhütte Olbernhau-Grünthal bildete als einer von 22 Bestandteilen dafür eine imposante Kulisse. Berg- und Hüttenknappschaften aus Freiberg, Seiffen, Marienberg, Pobershau, Bad Schlema, Frohnau und die Gastgeber Saigerhüttenknappschaft mit dem Musikkorps der Stadt Olbernhau ließen bei den 300 Gästen im historischen Treibehaus und den rund 400 Gästen an der Langen Hütte mehrfach Gänsehaut-Feeling entstehen. Als um 19:02 Uhr im Sachsenspiegel live aus Olbernhau berichtet wurde und anschließend auf den Welterbe-Titel angestoßen wurde, erhoben sich alle Gäste und sagen gemeinsam begleitet vom Musikkorps der Stadt Olbernhau, das für das Erzgebirge stehende „Steigerlied“. Im ersten Teil der Veranstaltung wurde an die Wiedergründung der Saigerhüttenknappschaft Olbernhau-Grünthal vor 25 Jahren erinnert. Gleichzeitig tritt, seit dem 4. Juni 1994, das Musikkorps der Stadt Olbernhau in den historischen Saigerhüttentrachten von 1831 auf und ist als Botschafter des Erzgebirges für die Saigerhütte und die gesamte Montanregion Erzgebirge unterwegs. Gemeinsam mit der Knappschaft hat das Orchester in den letzten 25 Jahren zu mehr als 300 berg- und hüttenmännischen Veranstaltungen im In-

Konzert des Musikkorps Olbernhau zum 25. Jahrestag der Wiedergründung der Saigerhüttenknappschaft Olbernhau-Grünthal Foto: Fotoatelier Schmidt Olbernhau, Inhaber Kristian Hahn

und Ausland musiziert. Die Moderation der Veranstaltung lag in den Händen von MDR Sachsen - Moderatorin Heike Leschner, welche bravourös die beiden Themen Saigerhütte und Welterbe verband. Am 6. Juli 2019 wurde in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku durch das UNESCOWelterbe-Komitee die "Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří" in die Welterbeliste aufgenommen worden. Das grenzüberschreitende Projekt der historischen Kulturlandschaft wurde damit unter den besonderen Schutz der UNESCO gestellt.

Die Stadt Olbernhau ist besonders Stolz in zwei der 22 einzelnen Bestandteile involviert zu sein. Ein Bestandteil von herausragender Bedeutung ist der "Saigerhüttenkomplex in OlbernhauGrünthal". Im Bestandteil "Bergbauliches Wasserwirtschaftssystem Freiberg" sind der Obere Dörnthaler Kunstgraben, der Dittmannsdorfer Teich und der Dörnthaler Teich in der Welterbeliste eingetragen. ※ Udo Brückner, Vorstand MK der Stadt Olbernhau

Auszeichnungen im Musikkorps der Stadt Olbernhau Zum Frühjahrskonzert des Musikkorps der Stadt Olbernhau im Treibehaus der Saigerhütte wurden durch den Bürgermeister der Stadt Olbernhau Heinz-Peter Haustein zwei Auszeichnung der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) vorgenommen. So erhielt der 2. Dirigent des Orchesters und Jugendwart Enrico Schuhmann die bronzene Dirigentennadel für 10-jähriges Wirken als Dirigent im Musikkorps. Für 10-jährige Vorstandsarbeit erhielt Tony Fritzsche die Verdienstmedaille der BDMV in Bronze aus den Händen des Bürgermeisters, welcher das ehrenamtliche Engagement der beiden Ausgezeichneten Musikanten hervorhob und würdigte. ※ Udo Brückner, Vorstand MK der Stadt Olbernhau

Bürgermeister Heinz-Peter Haustein überreicht Enrico Schuhmann die Auszeichnung der BDMV Foto: Sven Matthes - Musikkorps

Sachsens Bläserpost 02 | 2019

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AUS DEN VEREINEN

8. Floriansfest und 4. Orchestertreffen Pfingsten 2019 – der Ortsteil Adorf in der Gemeinde Neukirchen ist in Partystimmung. Der Grund dafür ist das Floriansfest der freiwilligen Feuerwehr Adorf. Zum 8. Mal in einem Rhythmus von 3 Jahren war es auch 2019 wieder soweit. Wir als Musikzug organisierten parallel zu diesem Spektakel zum 4. mal ein Orchestertreffen. Dazu luden wir Orchester aus Nah und Fern ein, mit uns zu feiern. Dieses Jahr gab es einen weiteren Grund zum Feiern, denn der Feuerwehrmusikzug Neukirchen Adorf hat sich vor 15 Jahren gegründet. Besonders hat uns gefreut, dass dieses Jahr das Blasorchester der Partnergemeinde von Neukirchen - die Musikvereinigung Saulheim unserer Einladung gefolgt ist. Anfang der 90er Jahre waren wir ein paar Mal in Saulheim und danach ist leider der Kontakt eingeschlafen.

Samstag mit Ihrem Konzert den Tag ab. Der Pfingstsonntag begann mit einem Blaulichtgottesdienst, den einige Musiker aus unseren Reihen gemeinsam mit dem Adorfer Posaunenchor musikalisch gestalteten. Nach

Mit dem Konzert des Jugendblasorchester Neuwürschnitz am Pfingstmontag beendeten wir unser 4. Orchestertreffen zum 8. Floriansfest in Adorf. Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden

Unser Bürgermeister Sascha Thamm belebte den Kontakt zur Partnergemeinde neu und stellte damit auch die musikalische Verbindung wieder her. Am Pfingstsamstag eröffneten wir gemeinsam mit der Musikvereinigung Saulheim das 4. Orchestertreffen. Nach nur einer gemeinsamen Probe spielten wir verschiedene Titel aus unserem Repertoire. Zu unserem Jubiläum haben wir natürlich auch Ehrengäste eingeladen. Landesstabführer Kam. Gerolf Junghanns als Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes und Kreisstabführer Kam. Udo Brückner vom Kreisfeuerwehrverband. Kamerad Junghanns war leider verhindert, Kamerad Brückner folgte der Einladung und überbrachte die Glückwünsche. Die Gemeinde Neukirchen überraschte uns zu unserem Geburtstag mit einer großen Geburtstagstorte, die wir natürlich gleich an unsere Musiker und Gäste verteilten. Die Meinersdorfer Musikanten rundeten am

dem Gottesdienst warteten bereits die Pfaffenberger Musikanten im Festzelt, um die Gäste zum Frühschoppen zu unterhalten. Natürlich darf bei einem Feuerwehrfest auch der Festumzug nicht fehlen. Die Pfaffenberger Musikanten und wir begleiteten den Festumzug der Feuerwehren und Vereine aus Adorf und den umliegenden Orten vom Oberdorf bis in das Festzelt. Auf dem Festgelände erwarteten uns schon tausende Gäste und begrüßten die Musiker und Umzugsteilnehmer mit großem Applaus. Im Festzelt hatte sich bereits die Blasmusikkapelle Junges Egerland aus dem Vogtland, dem Musikwinkel Sachsens, formiert und überbrachte den Gästen einen bunten Strauß aus frischen Melodien aus dem Egerland und dem Vogtland. Zum Abschluss des 2. Tages musizierten wir gemeinsam mit den Jungen Egerländern auf der Bühne und brachten die Stimmung im Zelt erneut zum Kochen.

Orchestern für die musikalische Ausgestaltung und natürlich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die über fast eine Woche ihre Freizeit dem Auf- und Abbau des Festzeltes und für den Festzeltbetrieb geopfert haben. Weiter bedanken wir uns bei unseren Sponsoren, der envia Mitteldeutsche Energie AG und der Fa. Eifrisch GmbH, die das Orchestertreffen finanziell mit unterstützt haben. Das Fest war ein großer Erfolg und die Besucherzahl übertraf unsere Erwartungen. Wer es dieses Mal nicht geschafft hat, der kann sich schon den nächsten Termin in den Kalender eintragen. Das nächste Floriansfest findet vom 10.12.06.2022 wieder in Adorf auf dem Reitplatz statt. Der musikalische Höhepunkt wird hier das Kreisfeuerwehrmusikzugtreffen sein. Wir würden uns freuen, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen. ※

Konzert des Feuerwehrmusikzug Neukirchen-Adorf e.V. mit der Musikvereinigung Saulheim

Foto: Bernd Bochmann

Eurer Stefan Berghold vom Feuerwehrmusikzug Neukirchen Adorf.

Parkkonzert am Schwanenteich

Konzert des JBO Grimma am Schwanenteich Foto: JBO Grimma

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Das Jugendblasorchester Grimma veranstaltete am Sonntag, den 16. Juni 2019 von 14.00 - 16.00 Uhr das schon zur Tradition gewordene "Parkkonzert am Schwanenteich". Dabei wurde wieder viel für jeden Musikgeschmack für die zahlreich erschienenen Gäste aus nah und fern, geboten. Das musikalische Spektrum reichte vom klassischen Marsch über beliebte Medleys bis hin zu Volksliedern und bekannten Filmmusiken. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein übernahm die Musikantenklause des

Fördervereins des JBO Grimma wieder die gastronomische Versorgung. Besonderen Zusprach fand dabei der leckere hausgemachte Kuchen. Natürlich durfte auch die obligatorische Tasse Kaffee nicht fehlen. Derzeit bereitet sich das Orchester intensiv auf die bevorstehende Jugendbegegnung und den Kulturaustausch in Sotschi/Russland vor. Vom 05. – 13. Juli 2019 folgten die Musiker/innen einer Einladung der Musikschule "Shkola Shmeleva Sotchi". ※ Reiner Rahmlow, Stadtmusikdirektor Grimma

Sachsens Bläserpost 02 | 2019


AUS DEN VEREINEN

Festveranstaltung 10 Jahre Jugendorchester des Musikvereines Mülsen Am 18. Mai 2019 feierte das Jugendorchester im Amorsaal Mülsen sein 10-jähriges Bestehen mit einer würdigen Festveranstaltung und einem musikalisch anspruchsvollen Konzertprogramm. Die Gäste, im bis auf den letzten Platz besetzten Amorsaal, erlebten ein gelungenes Event des Jugendorchesters, mit festlicher, konzertanter und populärer Musik. Der Musikverein hatte vor Beginn verdienstvolle Ehrengäste und ehemalige Orchestermitglieder zu einem Empfang eingeladen. Nach einer Begrüßung durch Rainer Nötzold, entwickelte sich ein reger Erfahrungsaustausch über Vergangenes und die Zukunft des Jugendorchesters. Zu den Gästen gehörten u. a. Herr Carsten Körber (MdB), Frau Kerstin Nicolaus (MdL), Ortsvorsteher der Gemeinde Niclas Herr Heinz Hammer, Herr Barthel von der Kreismusikschule ClaraWieck, Frau Hamm von der Grundschule Thurm, Herr Schober von der Grundschule Niclas und viele ehemalige Mitglieder des Jugendorchesters. Die Kreismusikschule Clara-Wieck wird im Sommer 2019 in das „Haus der Musik“ in Mülsen einziehen. Damit ergeben sich sehr sinnvolle Synergieeffekte zwischen dem Musikverein Mülsen e.V. und der Musikschule im gleichen Haus. Inzwischen hatte sich der Saal gefüllt und so konnte die Festveranstaltung pünktlich um 15.00 Uhr beginnen. Mit der feierlichen „Glück-Auf“Fanfare begrüßte das Jugendorchester unter der Leitung von Michael Ott seine Gäste. Nach der

Louis Kante

Foto: Kay-Uwe Körner

Begrüßung der Gäste durch Markus Herrmann, Herr Nürnberger war leider verhindert, folgten sehr herzliche Grußworte von Herrn Körber, Frau Nicolaus und Herrn Barthel. Louis Kante, ein Gründungsmitglied und langjähriger Schlagzeuger sprach sehr eindrucksvoll über seine Zeit im Orchester. Louis, inzwischen in einer verantwortungsvollen Position tätig, vermittelte wertvolle Erkenntnisse, die ihm während seiner Mitgliedschaft vermittelt wurden, wie sich Teamgeist als wertvoll nicht nur in einem Orchester erweist. Er verdeutlichte auch, wieviel Freude er noch heute am Musizieren hat.

Die Auszeichnungen nahm der Vorstand des Vereines vor.

Wolfgang Bochmann

Trotz großer Anspannung, die jungen Musiker hatten seit 10.00 Uhr am Vormittag geprobt, war Freude und Spaß an der Musik bei allen deutlich zu spüren. Und diese Spielfreude übertrug sich sehr schnell auf das Publikum. Bei dem sehr emotionalen Titel The Witch and The Saint entwickelte sich ein aufmerksames Gänsehautgefühl im Saal. Eine gute Einstimmung auf die Festansprache von Rainer Nötzold. Die Anfänge, Ziele und Bedingungen für ein nutzbringendes Miteinander zwischen allen Beteiligten und die Stationen des Orchesters wurden hier eindrucksvoll nochmals dargestellt. Ein Jubiläum bietet auch immer die Gelegenheit, ehemalige verdienstvolle Mitglieder zu ehren. Einer der Gründer des Jugendorchesters war Wolfgang Bochmann. Er erhielt eine Ehrenurkunde für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Sinne der Nachwuchsförderung im damaligen Musikverein Mülsener Musikanten e.V. Gleichzeitig wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft Reiner Veit und Siegfried Schöne, für 10 Jahre im Jugendorchester Jessica Voit, Markus Günsch und Louis Kante ausgezeichnet. Auch unsere Schulabgänger, Fanny, Luisa, Nico, Tim und Karl, die das Gymnasium oder die Oberschule verlassen, erhielten Blumen als Anerkennung für die Treue zum Orchester.

Foto: Kay-Uwe Körner

Von großem Interesse war natürlich auch, was aus den ehemaligen Orchestermitgliedern geworden ist. Viele haben ein Universitätsstudium begonnen und zum Teil schon abgeschlossen oder eine berufliche Laufbahn eingeschlagen. Über die zahlreiche Teilnahme haben wir uns sehr gefreut. Es war der Ausdruck dafür, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes und das Spielen in einem Orchester eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung verbunden mit der Entwicklung sozialer Kompetenzen ist. Nach dem festlichen Teil der Veranstaltung hob unser langjähriger Dirigent Michael Ott den Stab zu einem bunten unterhaltsamen Programm, bei welchem die Bandbreite vom zünftigen Marsch über Walzer, Blues bis zu Rock- und Pop-Titeln reichte. Die künstlerische Beratung lag wie immer in den Händen von Walter Emmerlich. Zusammengefasst war diese Festveranstaltung ein gelungener Nachmittag, verbunden mit vielen Einblicken in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Publikum erlebte einen festlichen, spannenden und unterhaltsamen Nachmittag und die Resonanz war einfach überwältigend. ※ Rainer Nötzold, Musikverein Mülsen e.V.

Jugendorchester mit „Sehr Gut“ beim Wertungsvorspiel zur SAXONIADE Es waren in doppelter Hinsicht drei heiße Tage zur „SAXONIADE“ 2019 in Hohenstein/ Ernstthal. Unter der Schirmherrschaft von Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, waren zum internationalen Festival für junge Blasmusik Orchester unter anderen aus Litauen, Tschechien und der Ukraine angeSachsens Bläserpost 02 | 2019

reist. Das Jugendorchester des Musikvereines Mülsen. e.V. war mit Abstand das Orchester mit dem jüngsten Altersdurchschnitt. Umso höher ist das erreichte Ergebnis einzuschätzen. Das Jugendorchester belegte den 2. Platz mit der Wertung „Sehr gut“ von der hochkarätigen besetzten Jury. Unter der Leitung von Michael Ott wurde der Pflichttitel Bright Sunny Days,

der Wahltitel The Witch and the Saint und der mit Los gezogene Marsch Melodie und Harmonie vorgetragen. Die intensive Probenarbeit aller Orchestermitglieder und das gründliche Studium der Partituren des Dirigenten haben sich ausgezahlt. Der Vorstand des Vereines dankt hiermit nochmals ausdrücklich allen an diesem Wertungs-

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zentrums/Schützenhaus in Hohenstein/Ernstthal. Nachdem der Bürgermeister der Stadt die „SAXONIADE“ feierlich eröffnet hatte, begann „Music und Show-non stopp“ mit dem Jugendorchester unseres Musikvereines und einem eindr ucksvollen Programm und viel Beifall. Anschließend spielten das Orchester aus der Tschechischen Republik „Harmonie Sternberk“ und Musikschau auf dem Neumarkt in Chemnitz das Jugendblasorchester Foto: Rainer Nötzold, Michael Ott, Kay-Uwe Körner „Surma“ aus der Ukraine. Nach den Wertungsvorvorspiel beteiligten Musikern und Dirigenten. spielen am Sonnabendvormittag waren dann Zur großen Freude erhielt unser Schlagzeuger um 15:00 Uhr die Musikschau am Neumarkt in Louis Zinsmeyer die Auszeichnung der dies- Chemnitz und um 18:00 Uhr auf dem Sportplatz jährigen SAXONIADE als „Bester Nachwuchsmusiker“. Louis ist 10 Jahre alt und spielte zum Wertungsvorspiel das Glockenspiel und verschiedene Schlaginstrumente mit sichtbarem Engagement. Die Wertungsvorspiele der Orchester waren natürlich nur ein Teil des umfangreichen Programmes des großen Events „SAXONIADE“. Der Freitag begann um 16:30 Uhr mit der Probe für die Musikschau auf dem Kunstrasenplatz im HOT Sportzentrum. Und das bei 30° im Schatten. Das war ein Härtetest für alle Beteiligten. Louis am Glockenspiel Ab 19:00 Uhr begann dann „Musik und Show“ auf der großen Bühne im Freigelände des Sport-

AUS DEN VEREINEN

am HOT-Sportzentrum angesagt. Das war eine ganz neue Herausforderung für unsere Orchestermitglieder, denn die Sportschau begann mit dem Einmarsch der Nationen und zwar mit Musik. Das hieß im Klartext: Marschieren und Spielen, also absolutes Neuland, von unseren Musikern erstaunlich gut gemacht. Um an einem solchen Event teilzunehmen, ist neben der musikalischen Vorbereitung auch ein nicht unbedeutender organisatorischer Aufwand notwendig. Ablaufplanung, Fahrpläne, Reisebus für 3 Tage, Betreuung und nicht zuletzt die Finanzierung müssen langfristig geplant werden. Allen, die daran beteiligt waren, deshalb ein herzliches „Dankeschön“. Die Teilnahme an der „Saxoniade“ war trotz der Anstrengungen an diesen 3 Tagen ein eindrucksvolles und bestimmt bleibendes Erlebnis. ※ Rainer Nötzold, Musikverein Mülsen e.V.

Louis mit Urkunde Fotos: Rainer Nötzold, Michael Ott, Kay-Uwe Körner

Weiter auf Erfolgsspur

Brass Band BlechKLANG gewinnt Entertainmentwettbewerb Am 31.05.2019 fuhr die Brass Band BlechKLANG nach Osnabrück zum Deutschen Musikfest und trat am Samstag beim ersten Deutschen Brass Band Entertainment Wettbewerb an. Mit dem 1. Platz distanzierte der Jenaer Klangkörper unter dem Dirigat von Alexander Richter Brass Bands aus den anderen Bundesländern, aus Österreich und den Niederlanden. Für ihre Bühnenshow, für die der Jenaer Oliver Jahn verantwortlich zeichnete und für ihre Musikalität und solistischen Leistungen bekamen sie von den Juroren Oliver Chadik (Leiter der Big Band Bundeswehr), Magnus Hylander (Dirigent aus Schweden), Stefan Ametsbichler (Moderator beim BR) und Martin Hofmeier (ehemaliges Mitglied LaBrassBanda) höchste Anerkennung. Nach dem Sieg der Deutschen Brass Band Meisterschaft (2. Division) vor einem Jahr

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in Bad Kissingen der zweite große Erfolg in kürzester Zeit. Für Dirigent Alexander Richter setzt die Brass Band BlechKLANG deutschlandweit spürbare Akzente, die inzwischen auch international große Beachtung finden.

Kaum zu glauben, aber es bleiben nur noch sieben Monate Zeit bis zur nächsten Deutschen Meisterschaft, bei der die Brass Band dann in der 1. Division antreten will. ※ Ulrich Richter

Mit überzeugender Bühnenshow und feinster Brass Musik interpretierte die Brass Band BlechKLANG das Stück Call of the cossacks vom Briten Peter Graham und gewann mit Abstand den Wettbewerb in Osnabrück. Foto: CUBrass

Sachsens Bläserpost 02 | 2019


AUS DEN VEREINEN

Mit maximaler Vielfalt auf das Siegertreppchen

Erfolgreiche Halbjahresbilanz vom Philharmonischen Konzert über die Showbühne bis zum Picknick-Konzert Die erste Jahreshälfte 2019 war für die Brass Band BlechKLANG reich an Höhepunkten. Ein Auftakt nach Maß bildete das Sonderkonzert „BlechKLANGPhilharmonie“ in Kooperation mit der Jenaer Philharmonie.

werteten Unterhaltungselemente zu finden. Sehr schnell waren sich Regisseur und Dirigent im Vorfeld in ihren Intentionen einig. Die Show soll die Musik stützen, ohne sie zu verdrängen, gesucht wird maximale Vielfalt in den Effekten bei gleichzeitiger Stringenz und erkennbarem roten Faden- und all dies immer mit dem nötigen Augenzwinkern. Das dann, am

zum Deutschen Musikfest in Osnabrück stand die Brass Band BlechKLANG mit dem Programm Call oft he Cossacks am 01.06. dann erneut auf der Bühne. Diesmal galt es nicht nur das Publikum, sondern auch die Fachjury zu überzeugen. Mit einem furiosen Auftritt und dem daraus resultierenden 1. Platz und 6 Punkten Abstand zur zweitplatzierten Band im international besetzten Teilnehmerfeld belohnten sich die Musiker für die höchst intensive Vorbereitung.

Am 1. Mai erlebte das begeisterte Publikum im Jenaer Volkshaus, im musikalischen Wechselspiel von Sinfonieorchester und Brass Band, ein erlesenes Programm mit Werken von Borodin, Mussorgski, Korsakov, Tschaikowsky, Ireland und Heaton. Insbesondere bei der Interpretation der Polowetzer Tänze von Alexander Borodin hatten die Zuhörer die Möglichkeit, die klangliche Spezifik von Sinfonieorchester und Brass Band in unmittelbarer Abfolge zu erleben, wechselten sich die Formationen doch satzweise unter Beibehaltung der teilweise durchkomponierten Übergänge ab. Gut aufeinander abgestimmt agierten die Dirigenten des Abends Philippe Bach (GMD der Meininger Hofkapel- „BlechKlANGPhilharmonie„ in Kooperation mit der Jenaer Philharmonie Foto: Archiv BMV Carl Zeiss Jena e.V. le) und Alexander Richter (Dirigent der Brass Band BlechKLANG) dabei teilweise gleichzeitig und beeindruckend synchron. Den krönenden Abschluss des umjubelten Konzertabends bildete die gemeinsame Aufführung der Overtüre 1812 von Peter Tschaikowsky. In einer Bearbeitung von Howard Lorriman verschmolzen beide Klangkörper zu einer Einheit, addierte die Brass Band ihren weichen Klang zum prachtvollen Klanggemälde des Originals.

An eine Pause für die Jenaer Brass Band Enthusiasten war jedoch nicht zu denken, ging es doch postwendend in die Picknick- und Unterhaltungskonzert – Saison. Mit Konzerten in Schleusingen, dem Schlosspark Zeitz, dem Hofwiesenpark Gera und natürlich vor heimischen Publikum in Jena leistet die Band nach wie vor Pionier- und Aufklärungsarbeit in Sachen Brass Band. Die äußerst positive Publikumsresonanz sowie Länge und Intensität des Beifalls bestätigen deutlich die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges und die Zugkraft der Musikrichtung im Allgemeinen und der Brass Band BlechKLANG im Speziellen.

Mit dem Internationalen Sommer Brass Band Camp (11.–17.8.), diesmal im sächsischen Schneeberg verortet, und dem Jenaer Blechbläser-Seminar (18.–20.10.) stehen bereits die nächsten Höhepunkte vor der Tür. International renommierCa. zwei Wochen später waren im te Dozenten u. a. aus Argentinien, gleichen Saal ganz andere Klänge Deutschland, England, Norwegen Foto: Archiv BMV Carl Zeiss Jena e.V. zu hören. Bei ihrem Galakonzert Picknick- und Unterhaltungskonzert in Jena und Ungarn arbeiten im Einzel-, „Russische Nächte – Call of the Gruppen- und Ensembleunterricht Cossacks“ präsentierte die Brass Band Blech- 19.05. auf der Jenaer Volkshaus Bühne, prä- mit Vereinsmitgliedern und externen TeilKLANG erstmals ein komplett durch-choreo- sentierte Ergebnis erfüllte diese Erwartungen nehmern. Für das Jenaer Blechbläserseminar graphiertes Showprogramm. In Vorbereitung in vollem Umfang. Vom triumphalen Einzug konnten mit Eirik Gjerdevik/Tuba (Norwegen), auf den, im Rahmen des Deutschen Musikfestes der Tartaren mit selbstgebautem Streitwagen, Alexis Demailly/Trompete/Kornett/Flügelhorn stattfindenden, Entertainment Wettbewerb über anrührende Szenen unter romantischem (Frankreich) und Bastien Baumet/Tenorhorn/ stellten sich die Jenaer Musiker unter ihrem Sternenhimmel, Artistik und Akrobatik in Bild Bariton/Euphonium gleich drei absolute AusDirigenten Alexander Richter und gemeinsam und Ton beim hoch virtuosen Feuertanz bis zum nahmemusiker und höchst gefragte Lehrer mit ihrem Regisseur Oliver Jahn dabei völlig sprichwörtlichen Feuerwerk zum grandiosen verpflichtet werden. neuen Herausforderungen. So galt es zu der Finale war für jeden Geschmack etwas dabei. A nmeldungen zur aktiven oder passiven fünfsätzigen Suite aus der Feder des britischen Musiker und Publikum genossen einen mehr Teilnahme dafür sind unter meisterkurs@ Komponisten Peter Graham ein stimmiges als besonderen Konzertabend. bmvczj.de möglich. ※ Konzept für die im Wettbewerb ebenfalls be- Beim Brass Band Entertainment Contest Ulrich Richter Sachsens Bläserpost 02 | 2019

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AUS DEN VEREINEN

Wo die Musik zur Brücke zwischen Menschen wird! Seit über 30 Jahren besteht eine enge Freundschaft zwischen unserem Musikverein und den Bewohnern des „Ewald-Meltzer-Heimes“ in Großhennersdorf in der Oberlausitz. Initiator dieser ungewöhnlichen Partnerschaft war unser ehemaliges Vereinsmitglied Lars Börner, der seit vielen Jahren in Berlin lebt und dort als Zahnarzt tätig ist. Er absolvierte 1984 nach dem Abitur ein vierwöchiges Praktikum in Großhennersdorf, leistete anschließend in Löbau seinen Armeedienst und knüpfte so die Kontakte zu den Bewohnern des Heimes. Dort leben geistig und körperlich behinderte Menschen, die sich jedes Jahr freuen, wenn am letzten Adventswochenende ihre Lichten-

steiner kommen, um mit ihnen Weihnachten zu feiern und gemeinsam zu musizieren. Ihre Lichtensteiner, das sind die“ Lichtensteiner Musikanten“ der kleinen Besetzung unseres Musikvereins, ca. 10 Musiker mit ihren Angehörigen. Außenstehende können sich kaum vorstellen, dass schon wochenlang im Heim Vorfreude auf den Besuch der „Lichtensteiner Musikanten“ herrscht. Aber nicht nur zu Weihnachten weilten unsere Musiker in Großhennersdorf, sondern auch auf den Sommerfesten des Katharinenhofes waren sie schon häufig dort zu Gast. In den letzten Jahren verbringen einige Bewohner des „Ewald-Melzer-Heimes“ mit ihren Betreuern im Frühjahr eine Woche Urlaub im

Bethlehem Stift in Hohenstein-Ernstthal. Jedes Jahr wollen sie nur dorthin, um sich auch mit ihren Lichtensteiner Freunden zu treffen. In den Jahren 2016 und 2018 besuchten sie uns in unserem Domizil in Rödlitz. Da wurde gut gespeist, gemeinsam musiziert, ja sogar getanzt. Dieses Jahr, am 7. Mai, haben uns die Großhennersdorfer wieder einmal nach HohensteinErnstthal eingeladen. Wir verbrachten mit ihnen ein paar schöne Stunden mit Musik und Leckereien vom Grill. Zum Schluss mussten die Lichtensteiner Musikanten versprechen, in der Weihnachtszeit wieder nach Großhennersdorf zu kommen. ※ Karin Süß, Vorstandsmitglied des Musikvereins Lichtenstein Sachsen e.V.

Fanfarenzug Dresden e. V. überzeugt bei der 5. deutschen Meisterschaft der Spielleute in Osnabrück

Deutscher Vizemeister in der Kategorie „Marsch und Konzert“ sowie Platz 4 in der Showwertung Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft der Marching- and Show Bands Anfang Juli in Calgary legte der Fanfarenzug Dresden e. V. am ersten Juniwochenende einen Zwischenstopp beim Deutschen Musikfest in Osnabrück ein. In der Kategorie Marsch und Konzert verteidigte der Fanfarenzug Dresden e. V. den vor vier Jahren bei der 4. Deutschen Meisterschaft in Chemnitz errungenen Vizemeistertitel. Für die Wertung von mehr als 88 Punkten erhielten die Musiker zudem das Prädikat „Goldmedaille“. Im Showvortrag sicherten knapp über 80 Punkten Platz 4 sowie das Prädikat „Silbermedaille“. „Wir freuen uns, dass wir in unserer Paradedisziplin „Marsch und Konzert“ den Deutschen Vizemeistertitel verteidigen konnten. Auf die gezeigte Leistung kann die Mannschaft zu Recht stolz sein.“ erklärte der Vereinsvorsitzende Marcel Scheibe nach der Siegerehrung. Insgesamt stellten sich im Rahmen der 5. deutschen Meisterschaften „Spielleutemusik“ der Bundesvereinigung deutscher Musikverbän-

de in Osnabrück 93 Formationen aus 13 Bundesländern in sehr unterschiedlichen Wettbewerben den Urteilen des international besetzten Wertungsgerichtes. Das 6. Deutsche Musikfest vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 sollte ein Fest der Foto: Fanfarenzug Dresden Superlative werden Fanfarenzug Dresden zur Marschwertung und eine spannende Herausforderung für die beiden Gastgeber, das An vier Tagen tönte, schallte und hallte in sind die Bundesvereinigung Deutscher Musik- ganz Osnabrück Blas- und Spielleutemusik. verbände (BDMV) und die Stadt Osnabrück, Traditionell und bekannt, fetzig und mitreißend, sein. Erwartet wurden 14.500 Musikerinnen behaglich und leise, neuartig und modern. und Musiker sowie 150.000 Gäste, die Schirm- In über 300 Veranstaltungen traten mehr als herrschaft hatte Bundespräsident Frank-Walter 300 Ensembles auf, an und hervor. ※ Steinmeier übernommen. Eberhard Tschök, Beauftragter für Pressearbeit

Fanfarenzug Dresden Vizeweltmeister der Marschparade zur Weltmeisterschaft der WAMSB in Calgary Vizeweltmeister der Marschparade, Platz 7 im Showwettbewerb sowie die Auszeichnung für den besten Drummajor, das ist das überaus respektable Gesamtergebnis der Teilnahme des Fanfarenzug Dresden e. V. an der Weltmeisterschaft der WAMSB Anfang Juli in Calgary.

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Der Wettbewerb Marschparade endete mit einer hauchdünnen Entscheidung. Ganze 0,04 Punkte trennten den Fanfarenzug Dresden am Ende vom Weltmeistertitel. "Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung und dass wir den zweiten Platz unter all den

leistungsstarken Bands erreicht haben." resümierte der Vereinsvorsitzende Marcel Scheibe nach dem Wettbewerb und ergänzte: "Unsere eigene Zielstellung, den Vizeweltmeister - Titel von Kopenhagen 2015 zu wiederholen, ist aufgegangen. Die vielen Trainingskilometer in Sachsens Bläserpost 02 | 2019


AUS DEN VEREINEN

der Vorbereitung haben sich mehr als gelohnt." Mehrere tausend Zuschauer verfolgten am Montagabend 8.7. das Finale der Showwettbewerbe. Bereits in der Qualifikation am Samstag 6.7. überzeugten die Dresdner Musiker vor einem begeisterten Publikum das Wertungsgericht. Die Wertung von 85 Punkten sicherte die Finalteilnahme. Im Finale gelang eine weitere Leistungssteigerung auf 87,11 Punkte, mit der Platz 7 gesichert werden konnte. Die Weltmeisterschaft der Marching and Show

Bands fand im Rahmen der seit 1912 in Calgary jährlich veranstalteten Calgary Stampede statt. Die Calgary Stampede ist die größte Landwirtschaftsausstellung der Welt. Sie pflegt landwirtschaftliche Traditionen, präsentiert neueste Technologien und bietet alljährlich mehr als 500.000 Besuchern Zeit und Raum für Entspannung und Unterhaltung. Die WAMSB (World Association of Marching Show Bands) ist ein internationaler Bandverband. Aktuell gehören Bands und nationale

Verbände aus 22 Ländern der WAMSB an. Die WAMSB hat sich der Förderung der globalen Kommunikation und Interaktion zwischen Marching Show Bands verschrieben. Der Verband hat sich zur Aufgabe gestellt, die Aktivitäten von Marching-Show-Bands allgemein fördern, die Marching-and-ShowBewegung auf internationaler Ebene stärken und die Durchführung von Weltklasse-Bandevents anregen. ※ Eberhard Tschök, Beauftragter für Pressearbeit

Ein Konzert für unseren Planeten

Sinfonisches Blasorchester Frankenberg bewirbt sich um Nachwuchsorchesterpreis Mit einem Konzert für unseren Planeten ha- mehreren Arbeitsgruppen auf und so fertigte ben sich die Musikerinnen und Musiker des eine die Requisiten an, bastelte, nähte, malte Sinfonischen Blasorchesters Frankenberg um und ließ ihrer Fantasie weiten Raum. Eine andeden Nachwuchsorchesterpreis der Jeunesses re Gruppe schrieb den Text zur Geschichte und Musicales Deutschland beworben. Das, was sprach ihn in ein Video ein, welches wiederum das Publikum da am 1. Mai dieses Jahres in von der Technikgruppe angefertigt worden war. der St. Aegidien-Stadtkirche zu Frankenberg Ein Team kümmerte sich um die Verpflegung erleben durfte, war weit mehr als ein normales Konzert. Die Wettbewerbsbedingungen sahen vor, dass die jungen Musiker alles in eigener Regie auf die Beine zu stellen haben. Als sich das Orchester im Sommer 2018 auf der Heimfahrt von einem anderen Wettbewerb befand, wurde die Idee geboren, sich um den Jugendorc he s t er pr ei s z u bewerben. Schnell Konzert des SBO Frankenberg in der St.Aegidien-Stadtkirche Frankenberg war auch das Thema ausgemacht. Man wollte sich für Umwelt und und ein anderes um die Öffentlichkeitsarbeit Tierschutz engagieren. Wie sehr man damit usw. Am 1. Mai zur Generalprobe am Vormittag den Nerv der Zeit treffen würde, ahnten die war die Aufregung groß. Drei Jurymitglieder jungen Leute nicht, denn von „Fridays for hatten sich für das Konzert am Nachmittag Future“ war damals noch keine Rede. Große angemeldet und würden unerkannt im Publikum Freude herrschte, als die Nachricht von der sitzen und da sollte natürlich alles gelingen. Nominierung zum Wettbewerb eintraf. Damit Vor einer recht gut besetzten Kirche startete fing die Arbeit richtig an. Es wurde eine Ge- dann am Nachmittag der kleine Papageienschichte erdacht, mittels der man die Botschaft taucher Pepe seinen musikalischen Flug um transportieren konnte und so erblickte auch der die Welt und nahm das Publikum mit auf eine kleine Papageientaucher Pepe als Protagonist emotionale Reise, die die Schönheit unseres der Geschichte das Licht der Welt. Die Musiker Planeten zeigte, aber auch seine Wunden, die wählten passende Stücke aus und studierten wir ihm zufügen - durch Berge aus Plastikmüll sie an mehreren Probenwochenenden ein. Zu in den Meeren und Tiere, die daran sterben. erledigende Aufgaben teilte man sich unter Pepe rastete bei glücklichen Kühen auf grünen Sachsens Bläserpost 02 | 2019

Wiesen, die ihm von ihren Artgenossen in riesigen Ställen mit schlechten Haltungsbedingungen erzählten und er erlebte auch, wie Menschen ausschweifend feierten, ohne sich über die Folgen ihres Lebensstils Gedanken zu machen. Die Musiker luden ihr Publikum ein, in der Pause tüchtig vom gesunden Buffet im Rückraum der Kirche zu probieren, denn dort gab es vegane und vegetarische Speisen zu probieren, a ber auch Wur st und Käse aus bäuerlicher Herstellung von Höfen aus der Region. Und selbstverständlich wurde kein Wegwerfgeschirr benutzt, denn der Vorstand u nt er s t üt z e den Nachhaltigkeitsgedanken durch die A nscha f f ung von Foto: Iris Firmenich Geschirr aus Porzellan, wiederverwendbaren Trinkbechern und richtigem Besteck. Die Tierschutzorganisation ARIWA und der NABU hatten jeweils Stände mit Infomaterial aufgebaut und kamen während der Pause mit interessierten Gästen ins Gespräch. Mit diesem Konzert wollten die Orchestermitglieder ausdrücklich nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kritisieren, sondern zum Nachdenken über unseren Lebensstil und dessen Folgen anregen sowie Möglichkeiten aufzeigen, daran etwas zu ändern. Dem durchgängig positiven Feedback aus dem Publikum nach zu urteilen, scheint das ziemlich gut gelungen zu sein. ※ Iris Firmenich, Vorstand Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V.

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AUS DEN VEREINEN

Wir bringen die Stadt zum Klingen

Mehr als 300 Musiker begeistern bei den Frankenberger Musiktagen die Besucher der Landesgartenschau

In Frankenberg grünt und blüht es in diesem Jahr ganz besonders, denn die Stadt richtet die 8. Sächsische Landesgartenschau aus. Blumen und Musik verstehen sich gut und es werden zahlreiche Gäste zur Gartenschau erwartete, deshalb hatte sich das Sinfonische Blasorchester Frankenberg vorgenommen, am Wochenende des 18. und 19. Mai die Stadt zum Klingen zu bringen. Weil das die zwei Frankenberger Orchester natürlich nicht allein schaffen würden, lud man sich Gäste ein und so entstand ein Programm mit 10 Orchestern und mehr als 300 Musikern aus drei Bundesländern. Am 18. Mai spielten jeweils einige Ensembles entweder auf der Hauptbühne in der Zschopauaue oder auf der kleinen Bühne in den Paradiesgärten und unterhielten die Besucher trefflich. Beim Restaurant „Amici“ in unmittelbarer Nähe zum Eingang zur Gartenschau an der Schlangenbrücke sorgte die Little House Big Band aus Flöha für Stimmung. Vor der großen Hauptbühne war kein Platz mehr frei, als sich alle Musiker zum Rendezvous-Konzert formierten. Wenn diese 300 dann gemeinsam das Hallelujah von Leonard Cohen spielen, erfüllte das vielleicht nicht hohe künstlerische Ansprüche, doch allein

Rendezvous-Konzert mit 300 Musikern auf der Bühne

die Masse der Musiker sorgte bei diesem Stück für Gänsehautfeeling. Wer sich die Zeit nahm, dem Benefizkonzert des Polizeiorchesters Sachsen abends in der Kirche zu lauschen, der erlebte ein abwechslungsreiches Menü musikalischer Leckerbissen. Mit den Spendeneinnahmen unterstützt der Städtische Musikverein Frankenberg/Sa. e.V. junge Musiker bei ihrer musikalischen Ausbildung.

Foto: Iris Firmenich

Zum Abschluss der Frankenberger Musiktage gestalteten das Sinfonische Blasorchester Frankenberg, das Orchester der Edertalschule Frankenberg/Eder und das Jugend-Blasorchester der Bergarbeiter Plessa e.V. gemeinsam mit der Kirchgemeinde Frankenberg einen musikalischen Gottesdienst in der Stadtkirche St. Aegidien. Iris Firmenich, Vorstand Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V.

3. Platz für SBO Frankenberg bei Bw-Musix in Balingen

Saxophon-Workshop

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Foto: Iris Firmenich

Bereits zum 2. Mal stellte sich das Sinfonische Blasorchester Frankenberg Ende Mai der kritischen Bewertung der Fachjury beim Wettbewerb Bw-Musix in Balingen, diesmal in der Kategorie 3. Mit 92,38 Punkten erreichten die Musiker einen respektablen 3. Platz, da sie von Platz 2 nur 0,5 und vom Erstplatzierten nochmals nur 1,5 Punkte trennten. Als Auszeichnung erhielten sie eine Einladung zum Militärmusikfest der Nationen Ende September in Düsseldorf, worauf sie sich sehr freuen. Neben den Wertungsspielen nutzten die jungen Musiker die zahlreichen Workshops, die im Rahmen des Wettbewerbes in Balingen angeboten werden, um ihr Können weiter zu verbessern. Höhepunkt des Wochenendes und Ansporn für die Jugend war das phänomenale

Konzert des Heeresmusikkorps Ulm. Balingen steht mit Sicherheit bald mal wieder auf dem Plan. ※ Iris Firmenich, Vorstand Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V.

Urkunde für den 3. Platz im Blasorchesterwettbewerb Kat. 3, Wertungsspiel

Foto: Iris Firmenich

Sachsens Bläserpost 02 | 2019


KALENDER

Termine unserer Mitgliedsvereine September bis Mitte Dezember 2019

September 2019

07.09.2019 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/ 30.11.2019 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/ Erzgeb. e.V. Erzgeb. e.V. Alle Ensemble des Vereins, Beteiligung am Bläserphilharmonie und Bläserjugend, Weihnachts- Stadtfest in Thum konzert II im Volkshaus Thum 08.09.2019 Musikkorps der Stadt Olbernhau Dezember 2019 Stadtparkkonzert im Stadtpark Olbernhau 01.12.2019 Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Weihnachtskonzert in Lichtenstein 20.–22.09.2019 Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. 22. Europäisches Blasmusikfestival/28. Internatio01.12.2019 Jugenblasorchester Grimma e.V. nales Musikfest in Bad Schlema Adventskonzert im Soziokulturellen Zentrum Grimma 21.09.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / 02.12.2019 Jugenblasorchester Grimma e.V. Brass Band BlechKLANG Weihnachtskonzert für die Grundschulen/Kita’s in der Kirchenkonzert in Gera Muldentalhalle in Grimma 28.09.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / 03.12.2019 Jugenblasorchester Grimma e.V. Brass Band BlechKLANG Turmblasen auf dem Weihnachtsmarkt in Grimma Kirchenkonzert in Sömmerda 06.12.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / 29.09.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG Brass Band BlechKLANG Sömmerdaer Bläserweihnacht Kirchenkonzert in Rudolstadt 07.12.2019 Musikverein Neuwürschnitz e.V. Oktober 2019 Hutzenohmd im SKZ Neuwürschnitz 03.10.2019 Feuerwehrblasorchester Wilsdruff e.V. 19.Wilsdruffer Blasmusikfest 07.12.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Brass Band BlechKLANG 26.10.2019 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/ Chemnitzer Bläserweihnacht Erzgeb. e.V. Brass 94, Brass & Dance im Volkshaus Thum 07.12.2019 Orchester Holzhausen e.V. Weihnachtskonzert in der Kirche Zuckelhausen November 2019 16.11.2019 Sachsenländer Blasmusikanten e.V. 08.12.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / Jahreskonzert 2019 in der Stadthalle Sebnitz Brass Band BlechKLANG Jenaer Bläserweihnacht 29.11.2019 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/ Erzgeb. e.V. 08.12.2019 Orchester Holzhausen e.V. Bläserphilharmonie und Bläserjugend, Weihnachts- Weihnachtskonzert in der Kirche St. Laurentius konzert I im Volkshaus Thum in Leipzig 29.11.2019 Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. / 10.12.2019 Jugenblasorchester Grimma e.V. Brass Band BlechKLANG Turmblasen auf dem Weihnachtsmarkt in Grimma Blech trifft Orgel in der Trinitaskirche Bad Langensalza 12.12.2019 Musikkorps der Stadt Olbernhau Größter Erzgebirgischer Weihnachtschor mit dem 30.11.2019 Musikkorps der Stadt Olbernhau Musikkorps der Stadt Olbernhau im Rittergut Weihnachtliches Konzert in der Saigerhütte Olbernhau Olbernhau 30.11.2019 Stadtorchesters Klingenthal e.V. 13.12.2019 Jugendblasorchester Grimma e.V. Großes Jahresabschluss- und Weihnachtskonzert Auftritt der Orchesterschule JBO Grimma auf dem in der Musikhalle Markneukirchen Grimmaer Weihnachtsmarkt Änderungen vorbehalten!

Sachsens Bläserpost 02 | 2019

Weitere Termine lagen uns bei Redaktionsschluss von unseren Mitgliedsvereinen nicht vor. Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine zu, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.

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BLÄSERMUSIK REGIONAL

Meisterkurs Dirigieren mit Prof. Hermann Pallhuber und der Sächsischen Bläserphilharmonie Die Deutsche Bläserakademie bietet ein breites Angebot an Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für MusikerInnen auf verschiedenen Niveaustufen an. In diesem Jahr wird erstmalig auch ein Meisterkurs Dirigieren das Angebot ergänzen.

Prof. Hermann Pallhuber

Foto: DER-FOTOGRAF-MANNHEIM

Der Meisterkurs vom 25. bis 28. September 2019 richtet sich an professionell tätige DirigentInnen und fortgeschrittene Studierende und bietet eine kompakte Fortbildung auf

professionellem Niveau durchgeführt an Meisterwerken der Musik- und Blasorchesterliteratur in Originalen und Transkriptionen. In Einzel- und Gruppencoachings werden die TeilnehmerInnen in intensiven Phasen mit Prof. Hermann Pallhuber, einem international renommierten Dirigenten und der Sächsischen Bläserphilharmonie, dem einzigen professionellen Orchester in ausschließlicher Bläserbesetzung wichtige Erfahrungen sammeln. Dabei arbeiten sie an der klanglichen Umsetzung von Partituren und deren vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten. Die enge Begrenzung auf acht aktive TeilnehmerInnen ermöglicht die individuelle Betreuung und Förderung jedes/r Einzelnen. Alle aktiven KursteilnehmerInnen können sich und ihre Arbeit bei einem öffentlichen Abschlusskonzert im Saal der Deutschen Bläserakademie präsentieren. Auch passive TeilnehmerInnen sind dazu eingeladen den Meisterkurs zu besuchen. Für sie besteht die Möglichkeit, an den allgemeinen

Einheiten und den Einheiten vor dem Orchester zu hospitieren. Geleitet wird der Kurs von Professor Hermann Pallhuber, der sowohl national, als auch international für die erfolgreiche Leitung zahlreicher Orchester und Formationen verantwortlich ist. Seit Oktober 2016 ist er Professor für Dirigieren und Leitung von Blasorchestern an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Mit der Sächsischen Bläserphilharmonie steht den Teilnehmenden nicht nur ein exzellentes, sondern auch ein in der Musikvermittlung und Musikpädagogik erfahrenes Kulturorchester zur Verfügung. Das Orchester wurde 2017 in das Programm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschlands“ von der Beauftragten der Bunderegierung für Kultur und Medien aufgenommen, über das auch dieser Kurs gefördert wird. ※ Nähere Informationen zum Kurs und zur Anmeldung finden Sie unter: www.deutsche-blaeserakademie.de. Stefanie Schennerlein, Öffentlichkeitsarbeit

Leidenschaftlicher Musiker

Der Künstlerische Leiter der Bläserphilharmonie, Stefan Fritzen, ist tot Ein Nachruf von Milko Kersten* Mit diesem freundlichen Lächeln haben ihn die meisten, die ihn gut kannten, in Erinnerung. Am 31. Mai ist Stefan Fritzen von uns gegangen. Wir verlieren in ihm den langjährigen Künstlerischen Leiter der Bläserphilharmonie, einen kompetenten und landesweit geschätzten Juror und Dozenten, einen wertvollen Kollegen und aufmerksamen Mitmenschen. Stefan Fritzen ist mit seiner Biografie ein Beispiel deutsch-deutscher Teilungsgeschichte. Am 29. Mai 1940 in Rötha (Sachsen) geboren, beginnt er mit 18 Jahren, Posaune und Chorleitung in Ostberlin an der Musikhochschule „Hanns Eisler" zu studieren. 1961 wird er in das von Kurt Sanderling geleitete Berliner Sinfonieorchester aufgenommen, 1973 wechselt er in die Staatskapelle Dresden und bleibt dort bis 1980. Ende der 70er trifft ihn ein harter Schicksalsschlag: Er erkrankt, so dass er seinen Beruf als Soloposaunist aufgeben muss. Die Anerkennung als Berufserkrankung

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bleibt ihm verwehrt. Mit seiner Frau empfindet er sich zunehmend als „abgeschnitten" und als „Feind des Sozialismus" stigmatisiert. Fast zwangsläufig geschieht so der Bruch - 1986 findet das Ehepaar Fritzen in Mannheim einen neuen Anfang, neuen Sinn und Ziele fürs Leben. Stefan Fritzen prägt die Mannheimer Bläserphilharmonie zu einem Spitzenensemble und wird in Mannheim 2005 für dieses Lebenswerk mit der Schillerplakette gewürdigt. Und doch zieht es den rüstigen Senioren zurück in die Heimat Sachsen. In Dresden sind die Reviere abgesteckt, seine Ankunft in der Stadt ist nicht unumstritten, man kennt seine Kompetenzen und seine Energie, man fürchtet wohl auch ein wenig seine unbequeme Geradlinigkeit und seine Kraft als Konkurrent im Werben um junge musikalische Talente. Ich persönlich hörte den Namen regelmäßig, ohne in der Person einen so interessanten Musikpädagogen und Dirigentenkollegen zu vermu-

Stefan Fritzen

Foto: Armin Koch

ten. Die Empfehlung, ihn als Dozenten zum Landesjugendorchester Sachsen (LJO) einzuladen, brachte uns die persönliche Begegnung und eine sofortige kollegiale Zuneigung, weil wir die gleiche Sprache nutzten. Voller Dankbarkeit schaue ich zurück, auf die wiederholte Zusammenarbeit beim LJO und in verschiedenen Jurys. Seine Probenarbeit zu beobachten, kam einer Weiterbildung in Methodik gleich. Seine Ansagen an die Musiker konnten nicht selten die Ausmaße von Kurzvorträgen annehmen, das Musikalische überschritt auch gern die Grenze zum Philosophischen. Wer Inhalte suchte, wurde belohnt, wer einfach Sachsens Bläserpost 02 | 2019


BLÄSERMUSIK REGIONAL | BLÄSERMUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL

spielen wollte, musste sich etwas in Geduld üben – profitiert haben stets alle. Wieder gelang es ihm, nun mit der Dresdner Bläserphilharmonie ein Laienensemble zu entwickeln und zu prägen, das in Klangkultur und vor allem im dramaturgischen Anspruch ein Alleinstellungsmerkmal in der Stadt einnimmt. Auch hier wieder führte seine Geradlinigkeit in der Planung von Konzertprogrammen, die sinfonische Blasmusik als ernstzunehmendes Genre fern einer banalen Unterhaltungsmusik

zu etablieren halfen, zu großen Erfolgen. Die ausverkauften Konzerte im neuen Saal des Dresdner Kulturpalastes sprechen für sich. Wünschen wir der Bläserphilharmonie, dass sie dieses Vermächtnis erfolgreich weitertragen kann. Stefan Fritzen hat bis ins hohe Alter gewirkt und hatte noch immer weiterführende, ambitionierte Pläne, die nun in seinem Sinne Wirklichkeit werden dürfen. Wir trauern mit allen Angehörigen, mit den Musikerinnen und Musikern der Bläserphil-

harmonie, die ihm in letzter Zeit besonders nahestanden, und behalten ihn in unseren Herzen und im Gedächtnis. Wir gedenken eines treuen, leidenschaftlich engagierten Kollegen. ※ Milko Kersten

* Milko Kersten ist Dirigent und Orchesterpädagoge am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden, Honorarprofessor an der Dresdner Musikhochschule und Präsident des Sächsischen Musikrates

Saarländischer Rundfunk erhält die Hans-Lenz-Medaille 2019 Der Bundesmusikverband Chor & Orchester verleiht in diesem Jahr die Hans-Lenz-Medaille an den Saarländischen Rundfunk. Er würdigt damit die Politik des Senders, der Amateurmusik durch regelmäßige Programmplätze in Hörfunk und Fernsehen, fachkompetente Redaktionsmitglieder und eigene Veranstaltungen im Hause einen hohen Stellenwert einzuräumen. Präsident Benjamin Strasser MdB wird die Hans-LenzMedaille am 27. September 2019 im Rahmen einer Festveranstaltung im Großen Sendesaal

des SR in Saarbrücken an den Intendanten Prof. Thomas Kleist überreichen. Mit der Auszeichnung wird seit 2006 jedes Jahr eine Person oder Institution für besondere Verdienste um die Verankerung der Musik in der Gesellschaft, die Wertschätzung der Amateurmusik und die kulturelle Jugendbildung gewürdigt. Sie erinnert an den Politiker und Amateurmusiker Hans Lenz (1907–1968), der von 1961 bis 1965 Bundesminister und von 1961 bis 1968 Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Orchester-

verbände war. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Prof. Dr. Hans Günther Bastian, Sir Simon Rattle und José Antonio Abreu. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester ist 2019 durch Zusammenschluss der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände und der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände entstanden und versteht sich als Dachverband der Amateurmusik in Deutschland. Er vertritt rund 3 Mio. Aktive in 100.000 Ensembles bundesweit. ※ Niklas Dörr, Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.

Dessau-Roßlau wird 2020 die Bundeshauptstadt der Musik Dessau-Roßlau ist im kommenden Frühjahr Gastgeber der Tage der Chor- und Orchestermusik. Vom 20. bis 22. März 2020 findet das bedeutendste Fest der Amateurmusik in der Welterbe-Stadt statt. Zu dem dreitägigen Festival werden rund 1.000 Mitwirkende aus ganz Deutschland erwartet. Im Mittelpunkt stehen die Musikerinnen und Musiker, die in ihrer Freizeit in Gesangvereinen, Blaskapellen, Kirchenchören, Sinfonieorchestern, Vokalensembles, Jazz-Combos und vielen weiteren Formationen von traditionell bis modern Musik machen. Die Tage der Chorund Orchestermusik bringen die ganze Breite dieses Spektrums zu Gehör. Das Motto lautet: Deutschland feiert die Musik. Und die, die sie machen. „Die Tage der Chor- und Orchestermusik sind für unsere Stadt eine hervorragende Gelegenheit, sich vom 20. bis zum 22. März 2020 als Bundeshauptstadt der Amateurmusik‘ zu präsentieren“, zeigt sich Oberbürgermeister Peter Kuras über die Entscheidung des veranstaltenden Bundesmusikverbandes Chor & Orchester e.V. erfreut. Bundespräsident als Anlassgeber Den Anlass dafür schafft der Bundespräsident, indem er alljährlich traditionsreiche Chöre mit der Zelter-Plakette und Orchester mit der Pro-Musica-Plakette auszeichnet, wenn diese Sachsens Bläserpost 02 | 2019

mindestens 100 Jahre lang ununterbrochen musikalisch gewirkt haben. Die ersten Plaketten des Jahres 2020 werden am 22. März in einem Festakt überreicht, der Höhe- und zugleich Schlusspunkt der Tage der Chor- und Orchestermusik ist. Gleichzeitig demonstrieren die verschiedenen Veranstaltungen des Festivals einem breiten Publikum das hohe Niveau, auf dem die Amateure musizieren. Das wird auch beim Auftaktkonzert mit Ensembles aus der Region, in einem ökumenischen Gottesdienst in der Johanniskirche, beim Offenen Singen für die und mit der Bevölkerung sowie bei der „Nacht der Musik“ zu erleben sein. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Die „Nacht der Musik“ am Samstagabend, den 21. März 2020 dürfte einen besonderen Reiz haben: An verschiedenen Spielorten in der Innenstadt gibt es jeweils 30-minütige Auftritte der verschiedenen teilnehmenden Ensembles gleichzeitig – rund 40 Kurzkonzerte insgesamt! Aus den unterschiedlichen Musikangeboten stellt sich jeder Zuhörer sein Lieblingsprogramm zusammen und wandelt zwischen den Locations auf seiner individuellen Konzertroute hin und her. Mitmachen ist möglich Veranstalter ist der Dachverband der Amateurmusik in Deutschland, der Bundesmusik-

Oberbürgermeister Peter Kuras enthüllte die Rathaustafel, die Dessau-Roßlau als Gastgeber der Tage der Chor- und Orchestermusik 2020 ausweist, und gab damit den Startschuss für die Vorbereitungen der Veranstaltung im nächsten Jahr.

Foto: Niklas Dörr

verband Chor & Orchester e.V., in Zusammenarbeit mit der Stadt Dessau-Roßlau. Chöre und Instrumentalensembles aus der Region sind zur Mitwirkung eingeladen. Insbesondere die „Nacht der Musik“ bietet für sie eine gute Gelegenheit, sich und ihr Können zu präsentieren. Nähere Infos dazu sind auf der Website www. tcom2020.de nachzulesen. Anmeldeschluss ist der 9. September 2019; danach stellt die Programmkommission für die Tage der Chorund Orchestermusik das Programm im Detail zusammen. ※ Niklas Dörr, Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V.

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JUGEND- UND VEREINSARBEIT | BLASMUSIKGESCHICHTE

Aus der Praxis:

Der Rechtsanwalt berät

Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.

Wenn der Eigentümer der Trainingsstätte wechselt. In der Gemeinde G. existiert seit vielen Jahren ein Musikverein. Da der Musikverein über keine eigenen Räumlichkeiten verfügt, nutzt der Verein die im Ort befindliche Grundschule, die der Trägerschaft des Freistaates Sachsen untersteht. Die Musikinstrumente befinden sich in einem angemieteten Raum, im Übrigen finden die Proben in der Aula der Schule statt. Hierfür bezahlt der Verein eine eher symbolisch anmutende Miete. Nachdem seit einigen Jahren Gerüchte kursierten, die Schule könne geschlossen werden, wurde hieraus nun Gewissheit. Die Schule schließt definitiv zum Ablauf des kommenden Schuljahres und wird danach an einen privaten Schulträger verkauft. Dies sieht der Vorstand natürlich mit Sorge. Endet mit der Übertragung des Eigentums auch der Mietvertrag? Wird vom neuen Schulträger der Mietvertrag gekündigt? Muss der Verein künftig mit einer höheren Miete rechnen? Wir haben uns der Sorgen des Musikvereins angenommen und wollen in knapper Form die rechtliche Situation erläutern. Zunächst eventuell eine kleine Entwarnung vorab. Mit dem Übergang des Schulgebäudes auf den neuen Träger wird das Mietverhältnis nicht automatisch enden. Im deutschen Mietrecht gilt nämlich der Grundsatz, dass Kauf nicht Miete bricht. Das bedeutet konkret, dass der neue Eigentümer an die Stelle des alten Eigentümers und Vermieters rückt und der Verkauf auf den bestehenden Mietvertrag folglich keine Auswirkung hat. Es ändert

sich demnach erstmal nichts. Allerdings ist der neue Eigentümer natürlich nur in dem Umfang an den bestehenden, bzw. laufenden Vertrag gebunden, wie es der bisherige Vermieter war. Könnte also der Freistaat Sachsen mangels abweichender Vereinbarungen den Mietvertrag entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen kündigen, so kann dies grundsätzlich auch der neue Träger in Erwägung ziehen. Dies gilt in identischer Weise auch für eine mögliche Anpassung der Miete, insbesondere dann, wenn gegebenenfalls die Schule zwischenzeitlich schon einmal modernisiert wurde. So wie in anderen Bereichen, so ist es jedoch auch den Parteien eines Mietvertrages möglich, von den gesetzlichen Bestimmungen abzuweichen. Eine solche Abweichung kann sich beispielsweise auf die Mietdauer, die Kündigungsfrist oder die Miethöhe beziehen. Hier kommt es also darauf an, was zu den einzelnen Punkten im Mietvertrag steht. Wurde beispielsweise ein bestimmter Mietzins für eine ganz bestimmte Laufzeit fest vereinbart, so ist hieran auch der neue Träger gebunden. Zu empfehlen ist daher in jedem Fall die aufmerksame Lektüre des Mietvertrages. Ungeachtet dessen sollte natürlich der Verein die verbleibende Zeit nutzen, um seine Interessen bestmöglich zu wahren. Das können einerseits Verhandlungen schon mit dem neuen Vermieter sein. Andererseits lässt sich eventuell auch noch die eine oder andere Lücke im laufenden Vertrag schließen…

MUSIKDIREKTOR WERNER KUNATH SCHREIBT AUS DER SÄCHSISCHEN BLASMUSIKGESCHICHTE

Zur sächsischen Bläsertradition (Teil 1) Im Leitbild des Sächsischen Blasmusikverbandes steht unter Punkt 1:

1. Sächsische Traditionen fortführen Wir knüpfen an die großartige musikalische Tradition Sachsens mit Komponisten wie Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Maria v. Weber u.a. an. Das Kulturland Sachsen ist reich an musikalischen Traditionen im Bläserbereich.

Von den Hof- und Ratsmusici bis in die heutige Zeit versteht sich die sächsische Bläser- und Blasmusikkultur als Bestand teil einer nachweislich hochentwickelten Traditionslinie. Hier gilt es mit Blick auf zukünftige Entwicklungen anzuknüpfen. Die Namen großer Musiker stehen dabei beispielhaft für ihr Wirken im künstleri schen und musikpädagogischen Feld.

Wie verhalten sich nun unsere Musikvereine in dieser Beziehung? In anderen Landesverbänden (z. B. Bayern, Baden-Württemberg, Hessen) ist es einfach guter Brauch, bestimmte Überlieferungen und Anregungen aus der territorialen und der Landeshistorie zu pflegen, in die musikalische Arbeit einzubeziehen. we.-th. Fortsetzung Teil 2 in BP 03/2019

IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen, V.i.S.d.P. | Präsident: Thomas Colditz, Mitglied des Sächsischen Landtags Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 894189 Fax: 037206 894190 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 9129663 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Patricia Schütze | Bei eingereichten Texten und Bildern behält sich das Redaktionskollegium die Veröffentlichung und sinnwahrende Kürzungen vor. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 03/2019 ist der 04.11.2019 Anzeigenverkauf: scharfe media GmbH | Tharandter Straße 31-33 | 01159 Dresden | Tel.: +49(0)351 424470-14 Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Titelfoto: 18. Kinder-und Nachwuchsorchestertreffen in Thum | Foto: SBMV Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.500 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz – sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS

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Sachsens Bläserpost 02 | 2019


Termine der SBMV-Akademie September 2019 bis Februar 2020 06.-08.09.

C-Aufbaukurs 3/2019 Deutsche Bläserakademie, Bad Lausick

14.09. Seminar: Vereinsrecht 2.0 – Internet und neue Medien | Großerkmannsdorf 27.-29.09.

25. LPL – Band Camp KiEZ „Am Filzteich“, Schneeberg

05.10. Seminar: Projektmanagement im Ehrenamt Frankenberg/Sa. 25.-27.10.

E-Lehrgang (Elementarstufe) KiEZ „Am Filzteich“, Schneeberg

01.-03.11.

C-Aufbaukurs 4/2019 Deutsche Bläserakademie, Bad Lausick

16.11 D-Leistungsnachweis Frankenberg/Sa.

Umfangreiche Auswahl von KLASSIK bis POP/ROCK KONZERTSTÜCKE, FILMMUSIK & CHARTHITS Über 157.000 Noten für BLÄSER & BLASORCHESTER ZUVERLÄSSIGE Lieferung & HERVORRAGENDER Service

Notenversand Kurt Maas GmbH & Co. KG • Eugen-Friedl-Str. 3a • 82340 Feldafing Tel.: 08157-99795-0 • Fax: 08157-99795-15 • E-Mail: info@alle-noten.de

11.01.

Seminar: Vereinsverwaltung mit ComMusic-Software – Der neue Reporter 2.0 | Frankenberg/Sa.

25.01.

Seminar: Mein Verein braucht Geld – Finanzierung von Vereinsveranstaltungen | Leipzig

31.01.-02.02.

Prüfung C-Aufbaukurs 2019 Deutsche Bläserakademie, Bad Lausick

29.02. Infoveranstaltung: Versicherungsschutz für den Verein | Frankenberg/Sa. IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

Über uns • Dachverband für Blasorchester, Spielmanns- und Fanfarenzüge, Fanfarenorchester u. a. Musikvereine sowie Förderer der Blasmusik im Freistaat Sachsen • Kooperationsvereinbarungen mit: Sächsischer Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. | Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V. | Landes- Musik- und Spielleutesportverband Sachsen e.V. – damit Interessen vertretung von insgesamt mehr als 10.000 Musikerinnen und Musikern • Mitglied in: Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. | Deutsche Bläserjugend | Sächsischer Musikrat e.V. | Jeunesses Musicales Deutschland e.V. | Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Sachsen e.V. | Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. • Partnerschaften: Deutsche Bläserakademie GmbH | Sächsischer Chorverband e.V. | Verband deutscher Musikschulen, Landesverband Sachsen e.V. | Allgäu-Schwäbischer Musikbund e.V. • ca. 5.000 Mitglieder in über 60 Vereinen • mehr als die Hälfte aller Mitglieder sind jünger als 27 Jahre


Jugendherbergen in Sachsen

CHOR- UND ORCHESTERFAHRTEN Top-Akustik und Platz für alle Räumlichkeiten Wählen Sie zwischen unterschiedlichen Räumen für Ihre Gruppe und nutzen Sie weitere Räume für Einzelproben oder Stimm- und Registerproben. Ausstattung In den meisten Jugendherbergen stehen Ihnen gut ausgestattete Proberäume mit entsprechendem Equipment und Technik zur Verfügung, z. B. Digitalpianos oder Klaviere, Musikanlagen/PA-Anlagen, CD-Player o. Ä.

T IP P

Freiplätze bei Gruppenreisen! » 1 Freiplatz ab 20 Vollzahlern » 2 Freiplätze ab 30 Vollzahlern

Freizeitgestaltung Auch Musiker brauchen Pausen. Damit sich die Gruppe noch besser kennenlernt, haben wir vielfältige Freizeitund Sportaktivitäten in den Jugendherbergen und in der näheren Umgebung im Angebot: • Lagerfeuerplätze • Tischtennisplatten • Badeseen, Talsperren und Erlebnisbäder • Bolz-, Volleyballplätze, Basketballfeld etc. • Rad- und Wanderwege • Teambildungs-Programme

Ideale Jugendherbergen für Ihre Musikgruppe • Schloss Colditz in direkter Nachbarschaft zur Landesmusikakademie mit Kammermusiksaal, Proberäumen und Tonstudio • Klingenthal im Musicon Valley im Vogtland • Bad Lausick: Probe in einer kleinen Kirche • Leipzig: Erkunden Sie Leipzigs Musikgeschichte auf der Notenspur mit Namen wie Bach, Mendelssohn Batholdy, Schumann, Wagner und Grieg.

DJH Landesverband Sachsen e. V. Zschopauer Straße 216 • 09126 Chemnitz service-sachsen@jugendherberge.de

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www.jugendherberge-sachsen.de/musik

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