Bläserpost 3/2016

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03/2016

Sachsens Bläserpost

Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.

Außerordentlicher Verbandstag am 03. September in Frankenberg/Sa. Happy Birthday SBMV-Akademie 6. Deutsches Musikfest 2019 in Osnabrück steht


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Editorial

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser

Verbandsnachrichten

Daraus ergibt sich dennoch keine Resignation der Musikvereine, sondern die Aufforderung, mit Ideen und Elan den Anspruch sinnvoller Freizeitbeschäftigung qualifiziert umzusetzen. Ideen dazu finden sich nicht zuletzt in den zahlreichen Berichten in dieser Ausgabe von "Sachsens Bläserpost".

04 Außerordentlicher Verbandstag am 03. September 2016 in Frankenberg/Sa. 04 Erstes Arbeitstreffen SBMV e.V. und LMSV Sachsen e.V. 04 Regionalgespräche 2017 05 Wie der musikalische Zeppelin nach Dresden kam 06 Happy Birthday SBMV-Akademie 06 C. Schlegel - die Kultur- und Bildungs koordinatorin des SBMV e.V 07 Buntes Treiben auf dem „Marktplatz der Vereinsideen“ 07 Neuauflage des LPL – Band Camps 2016 08 E - D - C - B: Qualität, Dienstleistung, (Selbst)Anspruch 09 Das erste Mal zum D-Lehrgang und dann Jahre zu spät, oder doch nicht? 09 E-Lehrgang – ein Erfahrungsbericht 10 Neuer Weltrekord - Eintrag ins Guinness-Buch 10 Der Rechtsanwalt berät

Viel Spaß beim Lesen!

VerEINSnachrichten

die Bläsermusik ist ein vielseitiges, traditionsreiches und generationenverbindendes Genre in dieser Dreiheit kann man wohl die gängigsten Argumentationen für das vereinsgetragene Blasmusikwesen zusammenfassen. Eine wichtige Frage ist, ob sie zukunftsfähig sind. Wie wirken die strukturellen und auch gesellschaftlichen Veränderungen im zweiten Jahrzehnt des 21. Jh. auf eine Form gemeinschaftlichen Miteinanders, das in seinen wesentlichen Grundzügen spätestens in der Mitte des 20. Jh. geformt worden ist? Die Veränderungs- und Wandlungsprozesse in den schon nicht mehr so neuen Bundesländern haben ja den wesentlichen Inhalt, das Musizieren als Solches nicht geändert. Dennoch bleibt festzuhalten, dass andere Formen des bürgerlichen Liebhabermusizierens mitunter mit gerümpfter Nase auf die Bläsermusik blicken. Dies ist übrigens in nahezu jedem westlichen Land der Fall, auch in den "Hochburgen" der Niederlande, der Schweiz oder Nordamerikas.

Ihr Redaktionskollegium SBP

Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker, Mitte November, wenn die letzte unserer drei Jahresausgaben in den Druck geht, ist es eigentlich für einen Jahresrückblick noch zu früh. Liegen doch noch sechs Wochen Zeit bis Weihnachten vor uns. Die Kalender unserer Orchester sind mit Auftrittsterminen gefüllt, es bleiben in der eigentlich besinnlichen Adventszeit nur wenige gemeinsame Wochenenden in den Familien der Vereinsmitglieder. Für die Zeit, die Sie sich jetzt für Ihre Konzertbesucher, die Gäste auf den Weihnachtsmärkten, auf denen Sie spielen, die Senioren in den Heimen, denen Sie mit Ihrer Musik Adventsstimmung und heimelige Freude auf Weihnachten bringen, und die vielen weiteren Auftritte, die Sie gerade in der Adventszeit übernehmen, möchte ich Ihnen auch im Namen unseres Präsidiums- und Vorstandskollegiums herzlich danken. Ihre Auftritte sind es, die gerade zur Weihnachtszeit unsere Geschichte und Traditionen lebendig werden lassen, die Weihnachtsfreude schenken. Doch auch im gesamten Jahreslauf haben Sie alle sich nicht geschont, für unsere Blasmusik aktiv zu sein. Die Zusammenarbeit zwischen Ihnen, den Musikerinnen und Musikern, Vereinsvorständen, Jugendleitern, den vielen Ehrenamtlern und unserem Präsidium und Vorstand ist im Jahr 2016 wieder enger und direkter geworden. Unser Austausch zu Zukunftsfragen bezüglich der Nachwuchsgewinnung in unseren Vereinen, so bei dem „Marktplatz der Vereinsideen“ wird aktiver. Vereine aus unterschiedlichen Regionen beteiligen sich zunehmend an den verschiedenen Angeboten des Verbandes und bringen eigene Ideen ein. Wir als Verbandsleitung werden konkret in Vereinsprojekte einbezogen und gefordert. Die Zusammenarbeit zwischen uns allen wächst. Unser Vizepräsident Gaston Saborowski hat das Ziel unserer weiteren Arbeit auf den Punkt gebracht: „Der SBMV wird ein Mitmach-Verband“!

11 Instrumentenfundus des SBMV e.V. kann benutzt werden 11 4. Kreisfeuerwehrmusiktreffen toller Erfolg 12 Nachbericht zum 9. Internationalen Swingfestival „Swingin’ SAXONIA“ 12 Musikkorps der Stadt Olbernhau erstmals beim Woodstock der Blasmusik 13 Erfolgreiches „Da Capo“ 13 Grimmaer Jugendblasorchester begeistert in Partnergemeinde 14 Polizeiorchester musiziert zum Schülerkonzert in Lichtenstein! 14 60 Jahre Jugendbrass Leipzig e.V. 15 Wochenende mit großer Wirkung 16 Historisches Jahr 2016 gibt VSB Rückenwind für die Zukunft 17 „NaturKLANG weltKLANG einzelKlang – Musik überwindet Grenzen“

KONZERTKALENDER 18 19

Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen September bis Dezember 2016 Konzert- und Veranstaltungstermine Dezember 2016 – April 2017

BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

In diesem aktiven Gemeinschaftssinn danke ich Ihnen allen ganz herzlich für das von Ihnen Geleistete, wünsche Ihnen ruhige, besinnliche Weihnachtstage und gute gemeinsame Stunden. Bleiben Sie 2017 gesund, finden Sie viel Schönes im Alltag und – bleiben Sie unserer Blasmusik und unserem Sächsischen Blasmusikverband und der Bläserjugend Sachsen treu!

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Ihre

Blasmusikgeschichte

Silke Schulze Präsidentin

6. Deutsches Musikfest 2019 in Osnabrück steht „Deutsches Musiktreffen 60plus“ in Bad Kissingen Prof. Dr. Hans-Walter Berg – 85 Jahre 14. SAXONIADE 2017 in HohensteinErnstthal Qualifizierte Zentren für Engagement

22 Musikdirektor Werner Kunath: Blasmusikrepertoire um 1900 (Teil 1)


Verbandsnachrichten

Außerordentlicher Verbandstag am 03. September 2016 in Frankenberg/Sa. Gemäß dem Beschluss der Delegierten auf dem Verbandstag des SBMV e.V./BJS am 09. April 2016 in Chemnitz wurde 2016 ein außerordentlicher Verbandstag abgehalten. Am 03. September 2016 wurden die Delegierten nach Frankenberg/Sa. eingeladen. Das zentrale Thema dieses beschlussfähigen Verbandstages war die Neufassung des Statutes des SBMV e.V. und der Jugendordnung der BJS. Mit den Einladungen erhielten die Verbandsmitglieder die Entwürfe zu Statut und Jugendordnung, die in Zusammenarbeit mit Rechtsanwalt Herrn Thomas Schaumberger erarbeitet worden waren. In gründlicher und äußerst zielorientierter Diskussion verständigten sich die Delegierten zu Fragen und Formulierungen in den Vorlagen. Die so beratenen Dokumente wurden einstimmig bestätigt. Mit diesem neugefassten Statut und der Jugendordnung arbeitet unser Verband auf einer rechtlich fundierten, zeitgemäßen und den gewachsenen Anforderungen an das Ehrenamt entsprechenden Basis. Kernpunkte der Änderungen sind die flexible Vertretungsberechtigung innerhalb des Präsidiums, eindeutige Regelungen zur Mitgliedschaft im und Ausschluss aus

dem Verband und seinen Gremien. Die Transparenz in Statut und Jugendordnung wurde beim Verbandstag auch dahingehend offen fortgeführt, dass den Delegierten der Entwurf zur Geschäftsordnung von Präsidium und Vorstand, die nach dem Verbandstag in Folge der Statutsänderung von den Gremien zu beschließen war, vorgestellt wurde. Auf dieser offenen Basis der Zusammenarbeit wurde auf dem Verbandstag, der in erster Linie der internen Strukturarbeit gewidmet war, ein besonderer Gast begrüßt: Mario Bielig, Präsident des Landes- Musik- und Spielleutesportverband Sachsen e.V., war unserer Einladung gefolgt. Auf Anregung der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V., in der der SBMV e.V./BJS Mitglied ist und im Ergebnis eines intensiven Austausches zu den Chancen einer Zusammenarbeit der beiden sächsischen Verbände, wurde den Delegierten ein Kooperationsvertrag vorgestellt. Zentrale Themen sind das gegenseitige Unterstützen in musikalischen und fachlichen Fragen, das Schaffen von Austauschmöglichkeiten der Musiker untereinander und die Entwicklung von gemeinsamen Projekten in der Nachwuchsarbeit. Weiterhin steht die

Arbeit im Ehrenamt in beiden Strukturen im Mittelpunkt und die Stärkung der Anerkennung des Ehrenamtes in der Gesellschaft – auch durch gemeinsame Forderungen nach einer stärkeren finanziellen Unterstützung der verschiedenen Musiklandschaften. Optimistisch und ideenreich tauschten sich die Präsidenten der Verbände im Vorfeld aus,

Mario Bielig (Präsident des LMSV Sachsen e.V. und Silke Schulze (Präsidentin des SBMV e.V.) Foto: SBMV

die Unterzeichnung des Vertrages kann der Auftakt für ein weiteres Wachsen der Blasmusikkultur in verschiedenen Sparten im Freistaat Sachsen sein. ※ Silke Schulze, Präsidentin

Erstes Arbeitstreffen SBMV e.V. und LMSV Sachsen e.V. Nachdem am 03.09.2016, zum außerordentlichen Verbandstag des SBMV e.V. in Frankenberg/ Sa., der Kooperationsvertrag zwischen dem Sächsischen Blasmusikverband e.V. und dem Landes- Musik- und Spielleutesportverband Sachsen e.V. feierlich unterzeichnet wurde, gilt es diesen nun auch mit Leben zu erfüllen. Deshalb trafen sich die Präsidenten beider Verbände, die stellvertretende Vorsitzende der BJS sowie die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle zu einem ersten Arbeitsgespräch am 08.11.2016 in Dresden. Ergebnisse dieses Gesprächs: Beide Landesverbände verbinden gleiche Ziele. Vorhandene Ressourcen in der Aus- und Weiterbildung können von den Vereinen beider Verbände

gleichermaßen genutzt werden. Die Jugendarbeit sowohl fachlich als auch überfachlich liegt beiden Verbänden am Herzen. Geeignete Qualifizierungsmaßnahmen können von allen Mitgliedern genutzt werden und werden gegenseitig anerkannt. Es geht beiden Verbänden darum, einen Mehrwert für die Mitgliedsvereine zu schaffen. Dazu werden in naher Zukunft geeignete Gemeinschaftsprojekte zwischen den fachlich Verantwortlichen und den Präsidien besprochen und deren Realisierung vorbereitet. Ab der nächsten Ausgabe wird in „Sachsens Bläserpost“ regelmäßig über gemeinsame Projekte zwischen SBMV e.V. und LMSV e.V. berichtet und die Musiker und Vereine zur Mitarbeit eingeladen. ※ Marion Haslinger, Leiterin der Geschäftsstelle

Regionalgespräche 2017 Regionalgespräche 2017 Der Präsidentschaftskandidat, Herr Landrat Frank Vogel, und der Kandidat für die Funktion des Schatzmeisters, Herr Thomas Henkel, die sich im Frühjahr 2017 zur Wahl stellen werden, möchten die Regionalgespräche als Gelegenheit nutzen, sich unseren Vereinen vorzustellen. Daraus ergibt sich eine Verschiebung der Gespräche vom 28./29.01.2017 auf das Wochenende 04./05.02.2017.

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04.02.2017 9.00 - 12.00 Uhr Görlitz für die Region Dresden 15.00 - 18.00 Uhr Mülsen für die Region Chemnitz 05.02.2017 9.00-12.00 Uhr Brandis für die Region Leipzig Detaillierte Einladungen erhalten die Vereine dazu zeitnah. Geschäftsstelle SBMV e.V.

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Verbandsnachrichten

Wie der musikalische Zeppelin nach Dresden kam

Während die Sächsische Bläserphilharmonie ihre letzten Tage des Sommerschlafes genoss, zog in ihr Heimathaus, in die Deutsche Bläserakademie in Bad Lausick, die „kleinere Schwester“ – Junge Bläserphilharmonie Sachsen. Dieses Projekt- und Auswahlorchester des Sächsischen Blasmusikverbandes e. V. bilden Nachwuchsmusiker aus verschiedenen sächsischen Orchestern und Musikvereinen, die sich neben dem Spaß am Musizieren durch das Einstudieren eines anspruchsvollen Repertoires künstlerisch weiterentwickeln möchten. Das Leben der Jungen Bläserphilharmonie Sachsen besteht neben Konzertreisen hauptsächlich aus zwei Projektphasen pro Jahr, der Oster- und Sommerphase. In diesem Sommer trafen wir uns in den Tagen von 31. Juli bis 7. August 2016, um ein neues Programm „Doss & Co.“ einzustudieren. Wie schon der Titel verrät, handelte es sich um ein besonderes Vorhaben, denn in dieser Phase stand die Junge Bläserphilharmonie Sachsen unter dem Taktstock eines Gastdirigenten, Herrn Professor Thomas Doss. Der gebürtige Linzer schrieb bereits mit 11 Jahren seine ersten Kompositionen und nach dem Studium der Fächer Instrumentalpädagogik, Posaune, Komposition und Dirigieren wurde er bereits mit 23 Jahren Chefdirigent des Staatlichen Sinfonieorchesters Quedlinburg. Neben der Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern wie Neue Philharmonie Frankfurt, Niederösterreichische Bläserphilharmonie, Westfälisches Sinfonieorchester oder Wiener Kammerorchester widmet sich Thomas Doss auch der Komposition. Aus seiner Feder stammen vielfältige konzertante Werke für sinfonisches Blasorchester, Brass Band und Kammerensembles. Einige seiner Kompositionen, wie zum Beispiel Spiriti, waren bereits Pflichtstücke in renommierten Wettbewerben. Seine Kenntnisse und Erfahrungen gibt er als Pädagoge weiter, unter anderem am Konservatorium in Bozen und am Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk. Der Probenablauf dieser Projektphase folgte einem bewährten Plan – „von Satz zu tutti“, könnte man sagen. So traf man sich zuerst Sachsens Bläserpost 03 | 2016

Foto: SBMV e.V.

in den Satz- und Registerproben, um hauptsächlich die technische und intonatorische Seite der Werke zu präzisieren. Später wurden dann die Konzertstücke mit Herrn Doss in den Tuttiproben perfektioniert. Es klingt nach harter Arbeit… Zweifellos kann konzentriertes Musizieren anstrengend sein, aber die Musiker sind ja lustige Gesellen, es wird also nie langweilig! Als unsere Instrumente abends in den Etuis ruhten, trafen wir uns in einer gemütlichen Runde und es wurde erzählt und gelacht. Man darf auch nicht den Registerabend vergessen, wo jede Instrumentengruppe entweder ein Spiel oder eine eigene Performance vorbereitet hat. Am 6. August, einem wunderschönen sommerlichen Samstag, sind wir dann zum Auftritt nach Dresden gefahren. In der Lukaskirche, die dank ihrer besonderen Akustik auch als Tonaufnahmestudio genutzt wird, haben wir das Publikum in den Wirbel der zeitgenössischen Bläsermusik mitgenommen. Eröffnet durch die pompöse Gavorkna Fanfare von Jack Stamp, bot das Programm den Zuhörern eine neoklassizistische Sammlung Les Papillons (Die Schmetterlinge) von Coby Lankester. In fünf Miniaturen wurden musikalisch verschiedene Schmetterlinge vorgestellt, die schließlich bei Alfred Reed und seiner Sinfonie Nr. 4 landeten. Diese Sinfonie entstand 1993 als Auftragswerk für das „World Music Festival“ im niederländischen Kerkrade. Nach einer kurzen Pause wurde die Zeppelin-Sinfonie präsentiert, die von Thomas Doss anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Zeppelin-Stiftung

komponiert wurde. In der Musik konnte man die Geschichte des berühmten Starluftschiffs erleben; von der Besessenheit des Grafen von Zeppelin und seinen Träumen untermalt durch den Lärm der Industrialisierung bis zum majestätischen Bild des Riesen, welcher eine Umwandlung von Bedrohung zur Legende erlebt. Das Gefühl nach dem letzten Ton kennen nur Musiker. Eine Freude über die Musik, eine Freude über den Beifall und vor allem – Vorfreude auf die nächste Projektphase. Die Sommerphase 2016 war insgesamt meine 2. Projektphase und ich bin sehr froh, dass ich den Schritt gewagt habe, in diesem Orchester mitzuwirken. Ich habe dadurch nicht nur einen neuen Blick auf die Bläsermusik, sondern auch einen „Motivationskick“ erhalten, um mich weiterzuentwickeln. Also kurz gesagt: Trauen Sie sich über den Tellerrand zu schauen! ※ Aleš Janoušek, Musiker der JBPS, Musiker MK der Stadt Olbernhau

DOSS & Co. 31.7.–7.8.2016

Deutsche Bläserakademie Bad Lausick Lukaskirche Dresden Thomas Doss, Dirigent Anmeldungen und Bewerbungen: www.junge-blaeserphilharmonie-sachsen.de www.facebook.de/jbpsachsen

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Verbandsnachrichten

Happy Birthday SBMV-Akademie – seit einem Jahr ganz im Zeichen der Aus- und Weiterbildung im Verband Ins Leben gerufen wurde unsere SBMV-Akademie in Bautzen, am 26. September 2015 während des Festaktes „25 Jahre SBMV“. Wahrscheinlich lag es an der großen Torte, dass diese Geburt den Anwesenden nicht so bewusst wurde. Erste Schritte noch vor Ort waren die Verteilung des neuen Ausbildungsheftes, wo alle Angebote der SBMV-Akademie inkl. Kooperationen aufgelistet waren. Die Nachfrage nach dieser 1. Auflage war sehr gut und es musste schnell eine weitere, leicht überarbeitete Auflage angefertigt werden. Parallel dazu wurden mehrere Bewerbungsgespräche geführt, um die neue Stelle des Kultur- und Bildungskoordinators (m/w) zu besetzen. Zu Beginn des neuen Jahres wurde dann mit Constanze Schlegel der Arbeitsvertrag unterschrieben. Der erste Meilenstein war geschafft. Neben den ersten Seminaren ging es zu Jahresbeginn mit Schwung in die Regionalgespräche. Aus den hier aufgegriffenen Themen und Wünschen wurde das Rechtsseminar im Frühjahr und das neue Diskussionsformat „Marktplatz der Vereinsideen“ im Herbst zum Thema „Nachwuchsgewinnung“, bei dem sogar eine Vertreterin des SMWK anwesend war, entwickelt. Wir möchten uns noch einmal bei unseren Unterstützern vor Ort in Großerkmannsdorf und Bad Schlema recht

herzlich bedanken. Wieder ein Meilenstein geschafft. Leider gab es neben den Erfolgen auch ein paar Rückschläge – eine nur sehr spärlich besetzte Diskussionsrunde in Kooperation mit der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen oder unser immer noch provisorischer Webauftritt seien hier mal nur als Beispiel aufgeführt. Das ToDo müssen wir nach 2017 schieben. Damit sind wir beim Ausblick 2017. Das gesamte Akademieprogramm 2017 ist über unsere Geschäftsstelle oder im Internet abrufbar und buchbar. Neben zwei „Marktplätzen der Vereinsideen“ in Grimma bzw. in Lichtenstein/Sa. sind auch Lehrgänge zum Projektmanagement und zu “Mein Verein braucht Geld“ neu. Neu ist aber auch, dass wir, da wo es möglich war, einen Frühbucherrabatt eingearbeitet haben. Das entspannt bei rechtzeitiger Buchung die Vereinskasse und wir haben es in der Organisation einfacher. Damit bekommen wir auch Raum, um unsere SBMV-Akademie weiterzuentwickeln. Das Team der SBMV-Akademie lädt dazu Jede und Jeden gerne ein und Constanze Schlegel ist für alle Fragen rund um unsere SBMV-Akademie für Sie da. ※ Gaston Saborowski, Vizepräsident SBMV e.V.

Unter Bläsern – Vom Leben und Arbeiten im Sächsischen Blasmusikverband e.V. Der Sächsische Blasmusikverband e.V. also. Sächsisch ist schon mal gut, aber BLASMUSIK? Ernsthaft?!? Dort bewerben? Als Historikerin? Mein Opa hätte sich jedenfalls gefreut, das steht schon mal fest. Obwohl, warum eigentlich nicht? Die nehmen mich ja sowieso nicht… Das war mein primärer Gedankengang – zumal ich ja „von Tuten und Blasen“ eigentlich gar keine Ahnung hatte. Aber das hat offenbar niemanden gestört und so saß ich eines grauen Dezembertages im vergangenen Jahr dann tatsächlich in der Geschäftsstelle des Verbandes in Frankenberg/Sa. und wartete auf mein Vorstellungsgespräch für die Stelle der Kultur- und Bildungskoordinatorin. Außerdem hatte meine Recherche ergeben, dass die Arbeit im SBMV e.V. offensichtlich mehr verspricht, als das Wort BLASMUSIK zunächst vermuten lässt (und mal ganz ehrlich, die üblichen Klischees sind wahrscheinlich bei den Meisten ganz schnell zur Stelle). Vielmehr wuselten Begriffe wie "Kinder- und Jugendarbeit" oder "kulturelle Bildung" durch meinen Kopf. Genau genommen würde ich also in einem Verband arbeiten, zu dessen Anliegen u.a. die Bewahrung und Entwicklung des kulturellen Erbes meines Lieblingsfreistaates gehört. So betrachtet, kam ich schnell zu dem Schluss: das dürfte wohl ziemlich interessant werden.

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Eigentlich genau mein Ding... Und dann ging alles ganz schnell, die Chemie stimmte und wir waren uns einig, das könnte was werden. Und kurz vor Weihnachten kam dann der „erlösende“ Anruf, auf den ich eine gefühlte Ewigkeit gewartet hatte. Manchmal darf man eben auch mal Glück haben... Dann die nächste „Hürde“: die frohe Botschaft im Kreise der Freunde und Familie verkünden. WO arbeitest du?!? Man mag es ja gar nicht glauben, wie enorm das simple Wort "Blasmusik" doch die Menschen beflügelt und zu mehr oder weniger kreativen Wortwitzen verleitet. Zugegeben, einige davon sind tatsächlich ganz humorös... Und nein, bei uns auf Arbeit läuft nicht den ganzen Tag Blasmusik im Radio. Auch befindet sich die Geschäftsstelle in "echten" Büroräumen und nicht in einem Festzelt – so viel dazu… Kaum zu glauben, aber das alles ist jetzt schon fast ein ganzes Jahr her. Ein Jahr in dem ich viel erlebt habe und auf das ich gern zurückblicke. Gleich an meinem ersten Tag lernte ich die Mitglieder des Präsidiums des SBMV e.V. bzw. des Vorstandes der BJS kennen – und wurde gleich von der ersten Minute an herzlich aufgenommen als "die Neue" in der Geschäftsstelle. Überhaupt scheinen "die Bläser" an sich ja ein sehr nettes Völkchen zu sein. Zumindest habe ich bisher diese Erfahrung gemacht.

C. Schlegel - seit Januar 2016 die Kultur- und Bildungskoordinatorin des SBMV e.V Foto: Privat

Besonders in Erinnerung bleibt mir wohl das Junior Band Camp im März dieses Jahres in Schneeberg – eine kleine "Schock-Erfahrung" (aber im positiven Sinne): Da waren plötzlich 130 Kinder und Jugendliche, die alle die gleiche Begeisterung und das gleiche Ziel teilten, gemeinsam Musizieren, um das Ergebnis dann vor vollem Haus einem ebenso begeisterten Publikum zu präsentieren. Da holt man während der Proben doch gern mal ein Pflaster – nicht etwa für den Musiker, nein, für sein Saxophon (natürlich, was sonst). Und dann ist da natürlich noch die Junge Bläserphilharmonie Sachsen. Ein echtes Highlight, wenn man eine solche Probenphase mit begleiten darf. Und ein noch viel größeres, am Ende schließlich im Konzert zu sitzen – einfach die Augen zu machen und sich wie im Gewandhaus fühlen – zumindest geht es mir immer so. Für die Zukunft möchte ich "meine Bläser" jedenfalls nicht missen. ※ Constanze Schlegel, Kultur- und Bildungskoordinatorin

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Verbandsnachrichten

Buntes Treiben auf dem „Marktplatz der Vereinsideen“ Am 17. September, einem überaus verregneten Samstag, war es endlich soweit – am Rande des Europäischen Blasmusikfestivals / Internationalen Musikfestes veranstaltete der SBMV e.V. in Bad Schlema die Podiumsdiskussion Nachwuchsgewinnung – Herausforderung für den Verein als Forum des konstruktiven Austauschs. Unterstützung, unter anderem bei der Vermittlung der Räumlichkeiten, kam dabei vor allem vom Geschäftsführer des Bergmannsblasorchesters Kurbad Schlema e.V., Herrn Stefan Richter. Nach der Eröffnung des „Marktplatzes der Vereinsideen“ am Vormittag durch die Präsidentin des SBMV e.V. hatten interessierte Vereine und Verbände die Gelegenheit an mehreren „Marktständen“ ihre Jugend- und Nachwuchsarbeit zu präsentieren. Im Kultursaal der Gemeindeverwaltung fanden sich dazu nicht nur Vertreter sächsischer Blasmusikvereine aus Bernsdorf, Brandis, Dresden, Freiberg, Holzhausen, Lichtenstein/Sa., Meerane, Olbernhau und sogar Jena, sondern auch des Sächsischen Chorverbandes e.V. und des Landesfeuerwehrverbands Sachsen zusammen. „Das Thema Nachwuchs ist für uns alle von existenzieller Bedeutung“, stellte Dr. Ulrich

Richter, Vorsitzender des Blasmusikvereins Carl Zeiss Jena e.V. fest. „Wir wissen um Vereine, die mangels Nachwuchs kurz vor der Abmeldung aus dem Vereinsregister stehen, andere ‚wursteln‘ gerade noch so dahin und haben keine Antworten auf Zukunftsfragen ihres Vereins und andere wiederum sind potent, engagiert und ideenreich in der Nachwuchsgewinnung und -förderung.“ Mandy Thieme-Gandt, stellvertretende Vorsitzende des Musikvereins Brandis e.V. gestand: „Ich war ja das erste Mal bei solch einer Veranstaltung und hatte gar keine Vorstellung, wie es laufen könnte. Es war angenehm, offen zu diskutieren. Die Präsentation hat Spaß gemacht.“ Am Nachmittag ging es in die zweite Runde. Die Diskussionsrunde bot weiterführenden Raum für den Austausch über Strategien, Chancen, Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Thematik Nachwuchsgewinnung und ließ den Tag ausklingen. „Unsere Erwartungen wurden mehr als erfüllt“, so die Vorsitzende des Orchesters Holzhausen e.V., Ulrike Jung, begeistert. „Wir sind voller guter Anreize und Ideen zurückgekehrt. Es war sowohl schön, sich austauschen zu können, als auch so positive Reaktionen zu erhalten. Mir hat das Treffen

Foto: SBMV

und der Austausch viel Auftrieb gegeben.“ Die Anwesenden, einschließlich Frau Dr. Tatjana Frey, Leiterin des Referats Allgemeine Kulturförderung/Kulturräume im SMWK, zogen eine positive Bilanz der Veranstaltung. „Was an Erfahrungen in Bad Schlema vermittelt worden ist, stimmt optimistisch. Beeindruckend die Vielfalt an Ideen, an Wegen und an Anpassungen an neue Gegebenheiten“, resümierte Dr. Richter. Einziger Wermutstropfen, der allen Beteiligten ins Auge fiel – die Zahl der Teilnehmer in der Diskussionsrunde. Dr. Richter brachte es treffend auf den Punkt. Sein Fazit: „Die Nichtteilnehmer haben etwas verpasst.“ ※ Constanze Schlegel, Kultur- und Bildungskoordinatorin SBMV e.V.

Dicke Backen, fette Grooves und dunkles Holz Neuauflage des LPL – Band Camps 2016 Bereits zum 22. Mal aber doch in neuer Erscheinung fand im Frühherbst das LPL – Band Camp erzgebirgischen Schneeberg statt. Über 70 Musikerinnen und Musiker aus dem ganzen Freistaat fanden sich in den verschiedenen Arbeitsgruppen bzw. Besetzungen zusammen. Die "Traditionelle Blasmusik" in Egerländer Besetzung erfuhr dabei eine Neuauflage. Leider erkrankte der Dozent Holger Mück (Orchester Holger Mück) sehr kurzfristig. Umso dankbarer waren die Organisatoren für das Einspringen der Tubistin Andrea Müller (Andreas Bergener & seine Schlossberg-Musikanten), unter deren Leitung die bunt gemischte Gruppe ein sauber einstudiertes und stilechtes Programm darbieten konnte. Die Kammermusikgruppe fand als Klarinettenkurs diesmal unter Leitung der Leipziger Musikerin Marie Röhlig (Musikschule "Johann Sebastian Bach" Leipzig) statt. Die Kursteilnehmenden präsentieren zum Abschlusskonzert in Wilkau-Haßlau unter anderem eine Suite aus der Fledermaus von Johann Strauss, in der Sachsens Bläserpost 03 | 2016

Wiener Schmiss bewiesen wurde. Unter der Leitung von Hubertus Böhm (MSL Big Band) konnten die Jazzer wieder einmal unter Beweis stellen, dass auch die kurzfristige Umstellung von Blas- auf Jazzmusik eigentlich gar keine ist. Und in mitreißenden Arrangements wippte zum Schluss auch das Publikum mit. Für den ebenfalls erkrankten Dozenten des Blasorchester-Workshops sprang der LMD Norman Grüneberg ein, der mit den Musikerinnen und Musikern das vorgesehene Programm sauber und durchdacht erarbeitete. Es wurden unter anderem die Arie Una furtiva lagrima aus Donizettis Liebestrank sowie Ausschnitte aus Die Schöne und das Biest im Arrangement von James Barnes dargeboten. Während des LPL – Band Camps konnten zahlreiche Gespräche mit den Teilnehmenden geführt werden, die in den nächsten Auflagen der Ensembleworkshops ihren Niederschlag finden. Es muss auch grundsätzlich über die Motivation zur Teilnahme der Vereinsmusikerinnen und -musiker an überregionalen Musizierkursen

nachgedacht werden. Die spontane Orchesterzusammensetzung und die Herausforderung, ein homogenes, genrespezifisches Klangbild zu erarbeiten, stellt aus Sicht des Landesmusikdirektors und des Organisationsteams nach wie vor eine spannende und interessante Herausforderung dar. "Die Kursteilnehmenden und vor allem die Vereinsdirigenten sollten die Kurse nicht als Konkurrenzveranstaltung zum Vereinsleben, sondern als spannende Erweiterung und als wichtigen Impuls für die eigene Orchesterarbeit betrachten - gewissermaßen als Motivation und als >>Blick über den Tellerrand<<", sagte LMD Norman Grüneberg in der Schlussbetrachtung am Sonntagmittag. Für das nächste Jahr wird noch einmal Holger Mück Dozent der Fachgruppe "Traditionelle Blasmusik" sein. Auch in den weiteren Fachgruppen sind Teilnehmende jederzeit herzlich willkommen, sodass auch das 24. LPL – Band Camp erfolgreich stattfinden kann. ※ Org.team LPL - Band Camp

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Verbandsnachrichten

E - D - C - B: Qualität, Dienstleistung, (Selbst)Anspruch Neukonzeption der Musiker- und Dirigentenausbildung in Sachsen theorieunterricht angepasst und vergleichbar gemacht. Eine Anerkennung der D-Lehrgänge als Musiktheoriekurse der VdM-Musikschulen ist in Arbeit. Die konkreten Inhalte sind ab sofort im Download auf der Homepage des SBMV e.V. verfügbar.

Musikerinnen und Musiker des Orchesters Holzhausen e.V. haben an der Premiere des sächsischen E-Lehrgangs mit dem Erwerb des "Notenschlüsselchens" teilgenommen. Sie erhielten die Urkunden und Abzeichen von der BJS-Vorsitzenden Jenny Fengler und vom LMD Norman Grüneberg während der D-Lehrgangs-Phase 2 im erzgebirgischen Schneeberg Foto: SBMV e.V.

Eine künstlerische und gesellschaftliche Anerkennung der Bläsermusik gelingt nur durch qualitativ hochwertige Ausbildung der beteiligten Akteure. Im Rahmen der Aus- und Weiterbildungslehrgänge des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. können vom Einstieg bis zur Professionalisierung außerhalb des Hochschulbetriebs die notwendigen Musikkunde- und Ensembleleitungskenntnisse erworben werden. Unabhängig von den jährlich durchgeführten Ensembleworkshops (z.B. LPL – Band Camp u.a.) ist die gesamte Instrumentalausbildung den musikschulischen Institutionen vorbehalten. Im Herbst 2016 startete der landesweit erste E-Lehrgang (Elementarstufe) während der Herbstarbeitsphase des D-Lehrgangs im erzgebirgischen Schneeberg. Wie bereits in den Jahresberichten 2015 und 2016 erwähnt, hat in diversen Arbeitsgruppen eine Neukonzipierung der Musikerausbildung stattgefunden, die mit dem Impuls -„Lehrgang" nun ihre Umsetzung erfährt. Vor dem Hintergrund eines in der BDMV einheitlich erstellten Kompetenzstandards wird folgende Neuausrichtung stattfinden: Der Einstieg: E-Lehrgang Der Elementarkurs mit einer dreitägigen Arbeitsphase im Herbst ist als Einstieg für Anfänger im Instrumental- und Orchesterunterricht konzipiert. Im musiktheoretischen Teil werden wesentliche Inhalte der elementaren Musikkunde (Notenlehre usw.) vermittelt. Musikpraktische Inhalte werden im Wesentlichen über das gemeinsame Ensemblespiel erfahren. Dem Liedersingen als Hinführung der Gehörbildung wurde ein eigener methodischer Zeitraum während des Kurses zugeordnet.

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Der Termin für den E-Lehrgang wurde so gewählt, dass neu aufgestellte Bläserklassen und Nachwuchsgruppen des jeweiligen Schuljahres als erste gruppenbildende Maßnahme nach den Herbstferien den E-Lehrgang belegen und abschließen können. In der neu erstellten Weiterbildungsordnung wurde festgelegt, dass die Teilnahme am E-Lehrgang zum Erlangen des entsprechenden Zertifikats berechtigt – eine Prüfung findet nicht statt.

Foto: Ulrike Jung

Die Grundlagen: D-Lehrgänge (D1, D2, D3) Mit der Neuerstellung eines Curriculums auf der Grundlage bundeseinheitlicher Kompetenzstandards wurde die gesamte D-Ausbildung (D1, D2, D3) gewissermaßen vom Kopf auf die Füße gestellt. Als Leitlinien für die Neuerstellung wurde eine neue Gewichtung zu Gunsten der Gehörbildung vorgenommen. Ebenso sind mit dem neuen Lehrplan auch musikgeschichtliche Inhalte ein Bestandteil der Kurse. Mit der inhaltlichen Erweiterung gehen auch Veränderungen in der Prüfungsordnung einher. Damit werden die D-Lehrgänge perspektivisch als Musiklehre- und Gehörbildungskurse mit praktischen Anwendungsinhalten definiert und so auch dem musikschulischen Musik-

Die Differenzierung: C-Kurse (Grundkurs, Aufbaukurse) In Kooperation mit der Deutschen Bläserakademie in Bad Lausick werden der C-Grundkurs sowie die beiden Aufbaukurs-Möglichkeiten (Ausbilder und Dirigent) weiter professionalisiert. Die Teilnehmenden erfahren zunächst Grundlagen der Dirigiertechnik und in ausdifferenzierter Form Einblicke und vertiefte Kenntnisse in Methodik und Praxis des Instrumental- und Ensemblespiels. Dazu gewinnen die Teilnehmenden Erfahrungen in Planung, Durchführung und Auswertung von musikpraktischen Lehr- und Lernprozessen. ► Die Anmeldung zu den E-, D- und C Lehrgängen erfolgt komplett über den Sächsischen Blasmusikverband e.V. Die Professionalisierung: B-Kurs In Sachsen kann der berufsbegleitende Lehrgang mit der B-Qualifikation der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen nach dem bundeseinheitlichen System in Kooperation mit der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände in der Deutschen Bläserakademie Bad Lausick abgeschlossen werden. Lehrgangsziel ist Erweiterung und Vervollkommnung der Fähigkeiten, ein Blasorchester zu leiten und Jungbläser auszubilden. Der Lehrgang umfasst 20 Monate und kann direkt über die Deutsche Bläserakademie angemeldet werden. Auf die Wichtigkeit musikkundlicher Aus- und Weiterbildung von Musikerinnen und Musikern der Musikvereine kann gar nicht oft genug hingewiesen werden. Die frühzeitige Professionalisierung von interessierten und begabten Musikerinnen und Musikern für Musikleitungsaufgaben kann die fachliche Zukunft des jeweiligen Vereins sichern. Auch die erfahrenen Dirigentinnen und Dirigenten sollten regelmäßig Weiterbildungen, Diskussionsforen u.a. besuchen, um den fachlichen Austausch und die Erweiterung der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu pflegen. ※ Norman Grüneberg, LMD

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Verbandsnachrichten

Das erste Mal zum D-Lehrgang und dann 10 Jahre zu spät, oder doch nicht?

Foto: SBMV e.V.

Als ich im Orchester Holzhausen die Aufgabe übernommen habe, die Nachwuchsmusiker unseres Vereins zu unterrichten, stellte ich fest, dass es auch für mich Zeit wurde, mich weiterzubilden. Also warum nicht eines der Angebote des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. wahrnehmen? Der D-Lehrgang schien mir genau richtig. Die anderen Teilnehmer würden doch ungefähr in meinem Alter sein – oder nicht?

Am Samstagnachmittag fand der Unterricht für die einzelnen Register durch Berufsmusiker statt. Dieser Teil war für mich besonders lehrreich und ich konnte so einige hilfreiche Tipps mitnehmen. Auch die gemeinsame Orchesterprobe des D2- und D3-Lehrgangs zum Samstagabend hat mir sehr gut gefallen. Unter der Leitung von Norman Grüneberg wurde uns anschaulich vorgestellt, wie das Zusammenspiel durch gegenseitige Aufmerksamkeit bestens gelingen kann. Besonders positiv ist mir aufgefallen, mit welcher Freude alle Dozenten des D-Lehrgangs ihr Wissen vermittelt haben – an die zum einen Teil unverschämt jungen und die zum anderen Teil immer noch und ganz erstaunlich junggebliebenen Musikerinnen und Musiker. Die Lehrenden waren stets offen und ansprechbar.

Die erste Phase des D-Lehrgangs begann im April. Allerdings war ich wohl doch etwas spät dran, wie ich feststellen durfte, denn diese Kurse werden in der Regel von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren besucht. Doch in diesen Jungbrunnen war ich nicht ganz allein gefallen, es fanden sich durchaus Gleichgesinnte. Auf uns alle warteten zwei Wochenenden voller Lernstoff im Bereich Gehörbildung und Musiktheorie.

Es war ein Ort zum Lernen, ein Treff unter Musikern, ein Erfahrungsaustausch, ja eine Gemeinschaft unter Bläsern. So wurde es als Gemeinschaftsleistung aller Mitwirkenden ein schönes Erlebnis und ein tolles Wochenende. Der D-Lehrgang ist grundlegend für junge Musiker zwischen 12 und 18 Jahren. Für mich war es nach der ersten Überraschung recht angenehm, gemeinsam mit Jugendlichen zu lernen. Ein gewisser Altersunterschied wirkt ja ungemein erfrischend. Alle erwachsenen Musiker möchte ich ermutigten, bei Interesse diesen Lehrgang, wie natürlich auch die anderen Bildungsangebote des SBMV e.V. vorbehaltlos zu nutzen. ※ Sarah Nehring Hörnchenbändigerin Orchester Holzhausen e.V.

Foto: SBMV e.V.

E-Lehrgang – ein Erfahrungsbericht In diesem Jahr fand er das erste Mal statt: der E-Lehrgang beim Sächsischen Blasmusikverband e.V. Was erwartet einen wohl dort? Sechs besonders junge und deshalb auch besonders wackere Musikerinnen und Musiker vom Orchester Holzhausen machten sich für die Suche nach der Antwort auf den Weg nach Schneeberg. Wie schwer wird so ein Lehrgang wohl sein? Und dann auch noch in E! Und – wir wurden es tatsächlich gefragt: liegt in Schneeberg tatsächlich Schnee? Es wurde gespielt, es wurde gesungen und auch die Theorie kam nicht zu kurz. Eine kleine Probe in der Gruppe rundete das Programm ab. Wenn man also noch nicht genau weiß, auf welchen Namen die Noten hören, wie man den Sachsens Bläserpost 03 | 2016

Rhythmus auch selber lesen kann, ohne die größeren Musiker fragen zu müssen, dann ist man bei diesem Lehrgang genau richtig. Spürbar klüger, sichtbar gereift und auch ein bisschen stolz kehrt man mit dem Wissen zurück, was „accellerando“, „Andante“ oder „enharmonische Verwechslung“ bedeuten. Auch wodurch sich Holzblasinstrumente von den Blechblasinstrumenten unterscheiden oder was beim Schlagzeug die Selbstklinger ausmachen. Und natürlich das Wichtigste: in Schneeberg liegt immer Schnee, auch im Hochsommer, sonst würde es ja Allwetterhügel heißen. ;-) Wir haben jedenfalls festgestellt: die Kursleiter beißen nur auf Zuruf, und auch wenn zum

Notenschlüsselchen. Maskottchen vom E-Lehrgang

Lernen etwas Anstrengung gehört, erhöht etwas Bescheidwisserei spürbar den Spaß an der Musik. Denn wer weiß, was er macht, macht es gern, und das Spielen im Orchester läuft erst richtig rund. ※ Ulrike Jung, Vorsitzende des Orchester Holzhausen e.V.

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Verbandsnachrichten

Der Rechtsanwalt berät

Aus der Praxis:

Zum Datenschutz im Verein

Der Verein „Trällernde Luzi e. V.“ plant an einem internationalen Musikfestival in Mombasa teilzunehmen und möchte für dieses kostenintensive Vorhaben Fördergelder beantragen. Hierzu ist es erforderlich, dass die teilnehmenden Mitglieder mit sämtlichen persönlichen Daten an die Behörde gemeldet werden. Dies hat im Vorstand zu großen Diskussionen geführt. So ist sich der Vorstand nicht sicher, ob die Weitergabe der Daten der vorherigen Zustimmung der Mitglieder bedarf. Wie ist die Rechtslage?

Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.

Die Diskussion müsste natürlich nicht geführt werden, wenn die Zustimmung der Mitglieder einfach eingeholt wird. Das wäre die einfachste und vor allem sicherste Methode. Wie es im Leben eben so ist, so ist es sicherlich auch in dem Verein so, dass einige Mitglieder ihre Zustimmung schon aus Prinzip verweigern würden oder sich der Vorstand vor endlosen Debatten über das „ob“ und „warum“ und „weshalb“ scheut. Daher ist tatsächlich zu prüfen, ob die Zustimmung der Mitglieder erforderlich ist. In rechtlicher Hinsicht ist hierbei von Bedeutung, dass die Weitergabe der persönlichen an eine öffentliche Stelle („Behörde“) erfolgen soll und die Behörde die persönlichen Daten der Mitglieder anscheinend benötigt, um den Fördergeldantrag zu Gunsten des Vereins positiv bearbeiten zu können. Eine solche Datenweitergabe ist unter den näheren Voraussetzungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) möglich. § 15 BDSG besagt, dass die Übermittlung personenbezogener Daten an öffentliche Stellen zulässig ist, wenn sie zur Erfüllung der in der Zuständigkeit der übermittelnden Stelle oder des Dritten, an den die Daten übermittelt werden, liegenden Aufgaben erforderlich ist und die Voraussetzungen vorliegen, die eine Nutzung nach § 14 BDSG zulassen würden. § 14 BDSG enthält eine Fülle von Sachverhalten, in denen die Nutzung persönlicher Daten – ohne vorherige Zustimmung des Betroffenen – möglich ist. So ist eine Nutzung der Daten möglich, wenn offensichtlich ist, dass die Nutzung im Interesse des Betroffenen liegt und kein Grund zu der Annahme besteht, dass er in Kenntnis des anderen Zwecks seine Einwilligung verweigern würde. Die große Frage ist, ob der Erhalt der Fördergelder – auch – im Interesse des (einzelnen) Mitgliedes liegt. Wenn die Fördergelder dazu führen, dass die Teilnahme an dem Festival ermöglicht wird und sich hierbei der Eigenanteil des Vereins und seiner Mitglieder reduziert, dann liegt die Weitergabe der Daten nach unserem Verständnis auch im Interesse des einzelnen Mitgliedes. Daher dürfte die vorherige Zustimmung der Mitglieder nach hier vertretener Meinung nicht erforderlich sein.

Neuer Weltrekord - Eintrag ins Guinness-Buch Ein einmaliges Ereignis durfte Norman Lorenzo Thieme, Trompeter der TeenieDance-Band vom Musikverein Brandis, am 09.07.2016 erleben.

Als Zugabe erschien ganz spontan ein Notenblatt auf der Leinwand, und es ertönte We will rock you von Queen. Es war großartig, Gänsehaut pur mit jedem Ton. ※ Mandy Thieme, MV Brandis e.V.

Ein seit 3 Jahren geplantes Event, das größte Orchester der Welt in einem Stadion gemeinsam musizieren zu lassen, wurde nun Wirklichkeit. Einer der größten Erfolge der Orchestermusik wurde wahr, als 7548 Musiker gemeinsam in der Commerzbank-Arena in Frankfurt/ Main ein Konzert gaben und am Ende den bisherigen Weltrekord gebrochen haben. Der Dirigent und Komponist Wolf Kerschek erschien auf einer riesigen Leinwand und hatte die schwierige Aufgabe, das Riesenorchester zusammenzuhalten. Er ist stolz und strahlt bereits nach der ersten Probe. Und es hat funktioniert. Die Emotionen, die bei Beethovens Ode an die Freud“, beim Musical Starlight-Express oder bei Music was my first love bei den Musikern und Gästen geweckt wurden, sind unbeschreiblich.

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Vereinsnachrichten

Wo sollen wir denn ein Marimbaphon herbekommen? Instrumentenfundus des SBMV e.V. kann benutzt werden Die Verwendung von gerade in kleineren Musikvereinen bislang unüblichen Instrumenten wird in der modernen Musik für Blasorchester und Brass Band immer häufiger. Auch in den unteren Schwierigkeitsgraden schreiben Komponistinnen und Komponisten mehr als früher Instrumente aufgrund deren spezifischer Klangeigenschaften in die Partituren und weniger aufgrund von Vorgaben der Musikverlage. Der SBMV e.V. hat in den vergangenen Jahren seinen Instrumentenfundus erweitern können. Diese Instrumente werden an Mitgliedsvereine ausgeliehen. Da sie versichert und instandgehalten werden müssen sowie der Bestand perspektivisch auch erweitert werden soll, sind eine Leihgebührensatzung sowie AGB zur Instrumentenleihe erstellt worden.

Es wird in 4 Preisgruppen anhand des Instrumentenwerts mit individuellen Tagessätzen gerechnet. Preisgruppe A (bis 250,-- €) Leihgebühr: 1,25% des UVP als Tagessatz Bsp.: Bongo-Set (UVP: 216,00€) ergibt einen Tagessatz von 2,70€ Preisgruppe B (bis 750,-- €) Leihgebühr: 1,00% des UVP als Tagessatz Bsp.: Conga-Set (UVP: 690,00€) ergibt einen Tagessatz von 6,90€ Preisgruppe C (bis 1499,-- €) Leihgebühr: 0,75% des UVP als Tagessatz Bsp.: Konzerttrommel (UVP: 1400,00€) ergibt einen Tagessatz von 10,50€

Zum ersten Einblick hier die grundlegenden Inhalte. Alle Informationen sind auch im Servicebereich der SBMV-Homepage verfügbar oder können über die Landesgeschäftsstelle angefordert werden.

Preisgruppe D (ab 1500,-- €) Leihgebühr: 0,50% des UVP als Tagessatz Bsp.: A-Marimba (UVP: 4500,00€) ergibt einen Tagessatz von 22,50€

Konditionen Die Leihgebühr richtet sich nach der Leihdauer und dem Wert der Instrumente und wird prozentual gestaffelt berechnet. Als Leihdauer wird der Zeitraum von 1. Probe bis zum letzten Konzert angesehen (bei regulärem Transport). Dem Instrumentenwert liegt die UVP der Hersteller zugrunde.

Dauerleihgaben Schlaginstrumente werden nicht als Dauerleihgaben verliehen. Bei anderen Instrumenten ergibt sich der monatliche Leihbetrag aus dem Gesamtpreis des Instrumentes geteilt durch 36 (Wiederbeschaffungswert in 3 Jahren). Bsp.: Trompete, UVP 2500,-, mtl. Leihgebühr: € 69,90

Reparaturkosten, die während der Nutzungsdauer entstehen, werden vom Nutzer (Leihnehmer) zu 100% getragen. Bei Dauerleihgaben länger als 1 Jahr ist aller 3 bzw. 5 Jahren (Holz- bzw. Blechblasinstrumente) eine Generalreparatur vom Nutzer vorzunehmen. Versicherung Alle ausgeliehenen Instrumente sind über die SV-Versicherung der BDMV versichert. Bei Leihe ist eine anteilige Versicherungsgebühr zu zahlen, die sich aus der Jahresversicherungsgebühr und der Leihdauer berechnet. Bsp.: Xylophon, jährl. Versicherungsgebühr € 75,00 = € 0,20/Tag anteilige Versiche rungsgebühr Abholung/Lieferung Die Abholung erfolgt durch den Ausleiher im Instrumentenarchiv des SBMV e.V. Hierüber wird im vorab ein Protokoll angefertigt. Es wird eine Bearbeitungs- und Ausgabe-/ Rücknahmegebühr von € 25,00 berechnet. Die Neuordnung der Instrumentenleihe tritt per Präsidiumsbeschluss am 1.1.2017 in Kraft. Aktuelle Dauerleihgaben werden im Zuge des Vertrauensschutzes zu den bisherigen Konditionen weiter verliehen. ※ Präsidium SBMV, Vorstand BJSe.V.

4. Kreisfeuerwehrmusiktreffen toller Erfolg Trotz tropischer Temperaturen haben sich die 7 Feuerwehrmusikzüge des Kreisfeuerwehrverbandes Erzgebirge am 28. August 2016 zu ihrem 4. Kreisfeuerwehrmusiktreffen mit zahlreichen Besuchern am Museumsbahnhof in Steinbach getroffen. Jeweils eine halbe Stunde boten die Orchester Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Dabei reichte das Repertoire von der klassischen Blasmusik im Egerländersound über Schlager bis zum Popmusik. Moderiert wurde das 6-stündige abwechslungsreiche Musiktreffen von MDR1Radio Sachsen-Moderatorin Heike Leschner, welche mit Bravour nun schon das Dritte Mal mit beim Kreismusiktreffen dabei war und jeden Musikzug ins rechte Licht rückte. Am Ende des Tages vereinten sich die Musikzüge des Kreisfeuerwehrverbandes zu einem grandiosen Abschlusskonzert mit 169 Musikerinnen und Musikern. Dabei boten Sie den Zuhörern Sachsens Bläserpost 03 | 2016

im voll besetzten Festzelt das erste Mal neben Märschen auch „modernere“ Stücke wie A wither shade of pale und Heal the world. Schirmherr Landrat Frank Vogel würdigte die Feuerwehrmusik im Erzgebirge als festen Bestandteil des kulturellen Lebens und bedankte sich für die vielen Einsätze der Feuerwehrmusik in den Städten und Gemeinden im Landkreis. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Gunnar Ullmann hob das gute Miteinander der Orchester und Musiker hervor, welches nicht zuletzt auch der Arbeit des Fachbereiches Musik zu verdanken sei. Kreisstabführer Udo Brückner untermauerte die Würdigungen von Landrat und Vorsitzenden mit Zahlen. So haben die 232 Musiker der 7 Musikzüge aus Annaberg-Buchholz, Carlsfeld, Neukirchen-Adorf, Olbernhau, Schönfeld, Steinbach und Witzschdorf 2016 zusammen 251 Proben und 139 Auftritte bestritten. Dies

Musikkorps der Stadt Olbernhau

Foto: Udo Brückner

sind zusammengefasst beachtliche 147.189 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit mit und für die Feuerwehrmusik. Das 4. Kreisfeuerwehrmusiktreffen fand im Rahmen der 55-Jahrfeier der Schalmeienkapelle Steinbach statt und klang mit der Hymne des Erzgebirges dem Steigermarsch aus. ※ Udo Brückner – Kreisstabführer Vorsitzender MK der Stadt Olbernhau

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Vereinsnachrichten

Nachbericht zum 9. Internationalen Swingfestival „Swingin’ SAXONIA“ am 25. und 26. Juli 2016 im „Schützenhaus“ Hohenstein-Ernstthal Viele Stunden Musi k ga b es auch beim diesjä h r igen BigBand-Festival „Swingin’ SAXONIA“. Fast 180 Musiker aus Deutschland und der Tschechischen Republik haben zum 9. Internationalen BigBand - Festival „Swingin’ SAXONIA“ in Hohenstein-Ernstthal gespielt. Die BigBands hatten nicht nur zu den Wertungsspielen Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch beim BigBand - Spektakel am Samstagabend konnten sie sich dem Publikum präsentieren. Die Veranstaltung wurde im großen Saal des Schützenhauses veranstaltet. Somit konnten die Zuschauer jede Band von Anfang bis Ende anhören. Die Dauer der einzelnen Auftritte beschränkte sich aber somit auf 40 Minuten und es kam zu kurzen Umbaupausen, welche aber durch eine kleine Moderation mit Hintergrundinformationen zu den Bands und zum Ablauf des BigBand –Festivals für Kurzweil sorgte. Auch die Tanzfreudigen kamen zum Zuge, als die Bands den guten alten und traditionellen

Swing, Blues und Latin aus ihrem Repertoire vortrugen. An beiden Tagen stellten sich die Teilnehmer in 3 Wertungsgruppen einer Fachjury, zusammengesetzt aus Prof. Malte Burba (Lehrer von Till Brönner, Musikwissenschaftler), Prof.Ralf Schrabbe (Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Leipzig) und Robert Kuckertz (Leiter des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr). Die besten Bands, welche zu den Wertungsspielen durch die Jury prämiert wurden, konnten in einem Preisträgerkonzert am Sonntagnachmittag dem Publikum beweisen, dass sie zu Recht einen Preis gewonnen haben. Die Preisträger waren in der Wertungsgruppe: 1 - Combo 2. Preis „Laid Black“ (Hockenheim/ Deutschland) 2 - BigBand – Kinder, Jugendliche, Musikschulen, reine Amateure 1. Preis „UnibigbandLeipzig“(Deutschland)

2. Preis 3. Preis

„Junior Big Band ZÚS Litvinov“ (Litvinov/Tschechische Republik) „Glass Band“ (Litvinov/ Tschechische Republik)

3 - BigBand – Hochschulen, Konservatorien, Semi Profis 1. Preis „Prague JJ Conservatory Jazz Orchestra“ (Prag/Tschechische Republik) 2. Preis „North Big Band“ (Litvinov/ Tschechische Republik) Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Kulturraum Vogtland-Zwickau, der Sparkasse Chemnitz, der Stadt Hohenstein-Ernstthal, dem Landkreis Zwickau, Elli Spirelli, enviaM, der Baumschule Hohenstein-Ernstthal, der ZIM – Zentrales Immobilien Management und nicht zu vergessen die vielen ehrenamtlichen Helfer und die Gemeinde Niederfrohna und deren Freiwillige Feuerwehr, welche völlig selbstlos und unkompliziert die Band aus Leipzig bei sich beherbergt und verköstigt hat. ※ SAXONIADE e.V.

6 Musiker des Musikkorps der Stadt Olbernhau erstmals beim Woodstock der Blasmusik Olbernhau / Ort im Innkreis (Österreich). In den Morgenstunden des 30.06.2016 machten sich 6 Musiker des Musikkorps der Stadt Olbernhau nach Österreich auf. Ziel war das Woodstock der Blasmusik 2016, eines der größten Blasmusikfestivals Europas, welches nunmehr zum 6. Mal in Ort im Innkreis stattfand. Kein anderer Musiker des Orchesters aus Olbernhau war bisher bei diesem Blasmusikfestival dabei, sodass die Anspannung, Vorfreude und Erwartungshaltung bei allen ungebrochen hoch war. Mit im Gepäck waren natürlich auch die Instrumente der Blasmusikfreunde aus Olbernhau. Somit waren die zwei Fahrzeuge auch mit vier Trompeten, einem Saxophon und einer Marschtrommel beladen. Um 14:00 Uhr konnte auf dem Big-Caravan der Stellplatz bezogen werden und die drei Zelte waren im „nu“ aufgebaut. Es konnte los gehen! Es hieß nun 4 Tage dabei sein, bei der sechsten Auflage des Woodstock der Blasmusik! Schnell war den Musikfreunden aus Olbernhau klar, so ein Blasmusikfestival sucht seines Glei-

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chens. Denn nicht nur die Top-Organisation, die gute Verpflegung, die sehr gute Blasmusik parallel an 3 Standorten (große Bühne, Festzelt und Tanzl & Gestanzl Stubm) ganztägig von 13:00 Uhr bis 2:00 Uhr, das ideenreiche Rahmenprogramm mit Spielen, Riesenrad und kleiner Musikmesse überzeugten, nein auch die Tatsache, dass von den 40.000 Festivalbesuchern ca. 90 % zwischen 16 und 30 Jahre alt waren, beeindruckte sehr. Die Erzgebirger erlebten wie an 4 Tagen ein harmonisches und friedliches Woodstock gefeiert wurde und wie moderne, schwungvoll, fassettenreiche und auch traditionelle Blasmusik jung & alt begeisterte. Man war halt unter seines Gleichens und jeder feierte mit jedem. Auch wenn man am Tag oder am Abend über die Camping / Caravan – Plätze lief, verlies einen die Blasmusik nicht. Denn an jeder Ecke wurde durch die Festivalbesucher selbst musiziert und gesungen - einfach einmalig! Als Fazit kann gezogen werden, dass an 4 Tagen 75 Blasmusikformationen aufgetreten

sind. Ein besonderes Highlight am Samstag war das Gesamtspiel der Festivalbesucher, bei dem ca. 8.000 Musiker 6 Titel gemeinsam intonierten. Gänsehaut pur! Selbst ein länger anhaltender Regenguss am Samstag brachte dem Musikfest keinen Abbruch. Die Besucher aus den verschiedensten Nationen feierten nichtsdestoweniger die Künstler auf der Bühne. Am Sonntag hieß es dann für die 6 Musiker aus Olbernhau, Servus Woodstock der Blasmusik! Mit vielen schönen Eindrücken, einer kleinen Portion Müdigkeit aber auch mit dem Gewissen ein tolles beeindruckendes Festival erlebt zu haben, ging es wieder zurück in die erzgebirgische Heimat. Alle sind sich einig, das war nicht das Letzte mal Woodstock! Nein! Denn schon für das nächste Jahr besteht wieder Interesse und auch andere Musikkollegen des Musikkorps der Stadt Olbernhau konnten schon begeistert werden. Einmal Woodstock immer Woodstock! ※ Musiker MK Olbernhau

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Erfolgreiches „Da Capo“ – Sinfonisches Blasorchester Frankenberg/Sachsen und Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal zum zweiten Bläserurlaub im Waldpark Grünheide Ende Juli war es wieder soweit: Zum zweiten Mal führten das Sinfonische Blasorchester Frankenberg/Sachsen und das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal einen Bläserurlaub im KiEZ Waldpark Grünheide durch. Hinter diesem Begriff verbirgt sich das von den künstlerischen Leitern beider Orchester Janice Stand und Sören Hofmann erarbeitete Konzept eines musikalischer Intensivkurses verbunden mit Erlebnisurlaub in entspannter Atmosphäre für Holz- und Blechbläser sowie Schlagwerker verschiedener Alters- und Leistungsstufen, inmitten des schönen Vogtlands. Dabei erhielt jeder Teilnehmer, von seinem individuellen Niveau ausgehend, optimale Betreuung und leistungsorientierten Gruppen- und Ensembleunterricht. Es wurden neue Stücke erarbeitet, musiktheoretisches Wissen aufgefrischt und die individuellen bläserischen Fähigkeiten vervollkommnet. Als sinnvolle Ergänzung gab es daneben Weiterbildungsangebote in Atemtechnik, aktiver Entspannung, Dirigieren, Tanzlmusi oder Blechbläserkammermusik, welche schlussendlich der stetigen Entwicklung jedes einzelnen Musikers sehr zuträglich sind. Als Dozenten konnten neben den „geistigen Eltern“ und Ideengebern Janice Stand und Sören Hofmann renommierte Fachleute gewonnen werden. So führte der Principal Percussion der Brass Band Sachsen Thomas Schneider einen Body-Percussion-Workshop durch. Dabei stellten sich die Musiker der Herausforderung, allein mit dem eigenen Körper, ohne jedwede Instrumente, sinnerfüllt zu musizieren. Insbesondere für die Bläser bedeutete dies eine un-

Foto: JBO HOT / LS

gewohnte Situation: Klatschen, Stampfen sowie das Klopfen auf dem Brustkorb, dem Bauch oder die Oberschenkel – dies sind die grundlegenden Klangerzeugungsmöglichkeiten des Körpers. Hinzu gesellen sich noch Spezialeffekte wie das Schnipsen, Schnalzen oder auch Ploppen. Alle damit verbundenen Techniken vermittelte der Kursleiter den Teilnehmern, die das Gelernte sofort mit Experimentier- und Spielfreude in kleinen Ensemblestücken anzuwenden vermochten. Unterstützung erfuhr die Gestaltung des Bläserurlaubs ebenso durch erfahrene Psychologen und Kommunalpolitiker. Neben den musikalischen Aktivitäten kam schließlich die gemeinsame Freizeitgestaltung nicht zu kurz. So standen Wanderungen zum Vogtlandsee mit anschließendem Sprung ins

kühle Nass ebenso auf dem Programm wie ein Grillabend und eine Nachtwanderung. Dabei wuchsen die Musiker orchesterübergreifend zu einer Gemeinschaft zusammen. Nach Einschätzung sowohl der Teilnehmer als auch der Organisatoren war das „Da Capo“ des Bläserurlaubs ein großer Erfolg. Für das Sinfonische Blasorchester Frankenberg/Sachsen und das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal wurde mit dieser Form des Probenlagers eine gute Ausgangsbasis für die Arbeit im neuen Schuljahr geschaffen. Ein Dank gilt allen, die zum Gelingen des Bläserurlaubs 2016 beigetragen haben, von den Ideengebern über die Betreuer bis zu den Teilnehmern. ※ Daniel Richter, Vorsitzender JBO Hohenstein-Ernstthal e.V.

Grimmaer Jugendblasorchester begeistert in Partnergemeinde Von einem erfolgreichen Jugend- und Kulturaustausch in Waldböckelheim/Verbandsgemeinde Rüdesheim (Rheinland Pfalz), kehrte das Jugendblasorchester Grimma am Montag, den 29.08.16 zurück. Dies war bereits der 3. Besuch des JBO's in Waldböckelheim. Zwischen der Stadt Grimma und der Verbandsgemeine Rüdesheim besteht schon seit Jahren eine Städtepartnerschaft. Während des Aufenthaltes gab das Orchester anlässlich der Beckelumer Kerb zwei Konzerte. Am Samstagabend auf dem Kerbeplatz, welcher bis auf den letzten Platz gefüllt war und am Montag zum ausverkauften kommunalen Frühschoppen im Bürgerhaus von Waldböckelheim. Das Repertoire der Musiker umfasste neben Marsch, Polka und Pop auch Dixieland-Musik sowie Oldies und weltbekannte Schlager. Nach dem Sachsens Bläserpost 03 | 2016

dreistündigen Konzert hielt es auch den letzten Besucher nicht mehr auf seinem Platz und nach 3 Zugaben trat das Orchester am späten Nachmittag die Heimreise an. Zitiert aus der Pressemitteilung aus Waldböckelheim: … , die Stimmung war großartig. Dies war zweifellos auch ein Verdienst des Jugendblasorchesters aus Grimma, der Partnerstadt der Verbandsgemeinde Rüdesheim. Die 40 jungen Musiker boten Blasmusik vom Feinsten, so die einhellige Meinung der Besucher. … … Auch der Ortsbürgermeister Helmut Schmidt war sichtlich angetan von den Musikern und ihrer großartigen Leistung. Er hofft, dass dem dritten Besuch des Jugendblasorchesters in Waldböckelheim in nicht allzu ferner Zukunft weitere folgen werden…. ※ Reiner Rahmlow, Stadtmusikdirektor Grimma

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Polizeiorchester musiziert zum Schülerkonzert in Lichtenstein! Eine der wichtigsten Aufgaben unseres Lichtensteiner Musikvereins ist es, Kindern die Liebe zur Musik von klein auf zu vermitteln und bei ihnen die Lust zu wecken, selbst ein Blasinstrument zu erlernen. In unserer schnelllebigen Zeit, in der Computer und Fernseher immer mehr in die Kinderzimmer stürmen, freut es uns umso mehr, dass wir zu unseren jährlich stattfindenden Schülerkonzerten stetig mehr Gäste begrüßen können. Angefangen hatte alles im Jahr 1999, als das Sächsische Kultusministerium das Jahr zum „Jahr der Schulmusik“ erklärte. Spontan und auf Initiative unseres Vorstandsmitgliedes, Annett Heller, beschloss unser Musikverein, ein Schülerkonzert für die Grundschüler von Lichtenstein, Rödlitz und St. Egidien zu organisieren. Das war ein großer Erfolg. Rund 500 Jungen und Mädchen sowie ihre Lehrer waren unserer Einladung gefolgt und begeistert. Dadurch angespornt beschloss unser Verein, nun jährlich ein solches Schülerkonzert durchzuführen. Schon nach kurzer Zeit platzte die Veranstaltung aus allen Nähten, so dass wir gezwungen waren, zwei Konzerte an diesem Vormittag durchzuführen. Zu unseren Gästen gehören

jetzt Jungen und Mädchen aus Lichtenstein, St. Egidien, Rödltiz, Hohndorf, Oelsnitz, Zschocken, Meerane und Gersdorf. Natürlich holten wir uns im Laufe der Zeit auch Mitstreiter mit ins Boot, so die Kinder der verschiedensten Bläserklassen, die Flötenkinder der Kleist-Grundschule und auch Schulchöre. Ein besonderes Highlight für die Kinder gibt es aller drei Jahre, wenn das Polizeiorchesters Sachsen zu uns nach Lichtenstein kommt. Mit ihren Präventionsprogrammen begeisterten die Musiker schon mehrere Male ihre jungen Gäste.

Foto: Musikverein Lichtenstein/ Sachsen e.V.

Obwohl viel Arbeit hinter der Organisation, den Proben und der Durchführung eines Schülerkonzertes steht, werden wir diese Tradition weiter führen. Unser Dank gilt ganz besonders unserer Annett Heller, die von Anfang an „den Hut auf hat“! Unser Lohn und Dank sind die Kinder, die aufmerksam dem Geschehen auf der Bühne folgen, spontan mitklatschen, mitsingen und uns anhaltenden Applaus spenden und die vielen Pädagogen, die anerkennende, lobende Worte an uns richten. ※ Karin Süß, Musikverein Lichtenstein/ Sachsen e. v.

60 Jahre Jugendbrass Leipzig e.V. – 60 Jahre Leidenschaft und Spaß an der Musik

weiter. Doch der Ausbau des Orchesters bis hin zu einem Sinfonischen Blasorchester ist noch nicht abgeschlossen und wir sind weiterhin ständig auf der Suche nach Musikern, welche unser Orchester bereichern möchten. Jugendbrass Leipzig besteht nicht nur aus der großen Galabesetzung, welche die meisten Musiker beinhaltet, sondern auch aus einer Foto: Jugendbrass Leipzig e.V. Blasmusikbesetzung und dem Nachwuchsorchester Minibrass. Mit HilLeidenschaft, Familie, Musik, Spaß und Frei- fe der Nachwuchsbesetzung verfolgen wir das zeit, so beschreiben die Mitglieder des JugendZiel, Kinder an die Musik heranzuführen und brass Leipzig e.V. ihr Orchester. für ein Instrument zu begeistern. Auch diese Schon seit 60 Jahren gibt es den Verein und Besetzung feiert dieses Jahr ihr 10 jähriges in dieser Zeit entwickelte sich eine Gruppe Bestehen und zelebriert dies mit einem gemeinengagierte Musiker allen Alters, welche die samen Konzert mit dem Nachwuchsorchester Liebe zur Musik teilen. des Musikvereins Brandis e.V. beim Kinder- und 1956 wurde der Fanfarenzug Leipzig gegründet Nachwuchsorchestertreffen 2016. und entwickelte sich über die Jahre immer Das Jubiläumsjahr begann mit unserem Jah-

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reskonzert im Gewandhaus zu Leipzig, bei dem auch ehemalige Musiker unseres Vereins wieder zu ihren Instrumenten griffen und uns unterstützten. Außerdem fuhren alle, egal ob groß oder klein zusammen in die Ochelbaude in der Sächsischen Schweiz zu einer gemeinsamen Vereinsfahrt. Allerdings tauschten wir die Instrumente gegen Wanderschuhe ein und erzählten uns in gemütlicher Runde, Geschichten aus früheren Fahrten und Zeiten des Orchesters. Dies war eine gute Möglichkeit auch ehemalige Musiker kennenzulernen und als Team zusammenzuwachsen. Abschließen werden wir dieses ereignisreiche Jahr mit unserem Weihnachtskonzert am 17.12.2016 in der Paul-GerhardKirche Leipzig gemeinsam mit dem Chor der Singschule Leipzig. Hierzu sind natürlich alle Musikfreunde herzlich eingeladen. ※ Vorstand Jugendbrass Leipzig e.V.

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In anderen Zeitungen gefunden:

Quelle: Mit freundlicher Genehmigung | Artikel vom 11.10.2016 Ostthüringer Zeitung und Thüringische Landeszeitung

Wochenende mit großer Wirkung Drei Meinungen aus dem achtzehn Personen starken „Teilnehmerfeld“ aus fünf Ländern zum Meisterklassenwochenende beim Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. Eric Lacroix (Frankreich): „Dieser Workshop war eine wirklich durchweg positive Erfahrung für mich.... Ich komme gern wieder zum nächsten Jenaer BlechbläserSeminar!“ Anabel Voigt (14 Jahre, Jugendbrassband KLANGwelt) „Mit einem Wort: Cool! Es war eine wirklich einmalige Erfahrung für mich, bei der ich sehr viel lernen konnte. Hendrik Bernhardt (Brass Band BlechKLANG) „Das Jenaer Blechbläser-Seminar war für mich ein tolles Wochenende, … Er (Adam Frey – die Red.) hat mir ... gezeigt, wie ich in Zukunft mein persönliches Spiel weiterentwickeln kann.“ Unser Verein arbeitet intensiv daran, sich zukunftssicher aufzustellen. Die letzten Jahre haben gezeigt, Mut, Risikobereitschaft und der Wille, nicht in den Grenzen des Vereins zu verharren, sind wichtige Ratgeber in diesem Prozess. Mit eigener Orchesterschule als Nachwuchsschmiede für das VereinsorSachsens Bläserpost 03 | 2016

chester Brass Band BlechKLANG haben wir vor mehr als 10 Jahren einen großen Schritt in der zukunftssichernden Nachwuchsentwicklung geschafft. Mit vielfältigen Vernetzungen im künstlerischen und im musi k pädagog ischen Bereich konnten wir uns auf neue Weise in der Region verankern. Mit dem Start des „Jenaer Blechbläser-Seminars“ Zum Abschluss des Meisterkurses setzte sich Adam Frey in die Brass Band BlechKLANG auf den Platz des Soloeuphonisten. Band und Adam Frey gaben ein begeisterndes Konzert wollen wir es nun hinbe Foto: Richter kommen, unseren Verein mit seinen Kompetenzen überregional als 2017 werden wir zum „2. Jenaer BlechbläserPartner zu empfehlen. Seminar“ wieder nach Jena einladen, offen für alle, auch für interessierte Musiker unseres Am Wochenende mit Adam Frey haben wir Sächsischen Blasmusikverbandes. ※ unsere Brassbandler und unseren Nachwuchs RR mit Musikern aus fünf Ländern zusammengebracht, die ein gemeinsames Ziel einte: Ihr Instrument noch besser kennenzulernen. Frederick Meyer (USA/Deutschland) brachte es auf den Punkt: „Durch die enge Zusammenarbeit aller Teilnehmer konnte ich in jeder Sekunde etwas lernen, ...“

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Vereinsnachrichten

Historisches Jahr 2016 gibt VSB Rückenwind für die Zukunft Frankenberg/Sa. Für die Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. (kurz: VSB) neigt sich das Jahr allmählich dem Ende entgegen und bereits jetzt lässt sich ein historisch positives Fazit für den 2012 gegründeten Verein ziehen. Keines der Vereinsmitglieder hätte sich noch im Januar auszumalen gewagt, welch musikalisch großen Entwicklungsschritt der in Frankenberg ansässige Verein verbunden mit höchst emotionalen Erlebnissen in den nachfolgenden Monaten nehmen würde, galt es doch mit der Brass Band Sachsen den amtierenden Brass-Band-Vize-Europameister von 2015 in der Challenge Section als zweiten, starken Klangkörper neben dem Sächsischen Blechbläser Consort strukturell zu integrieren. Bis Ende 2015 befand sich die Brass Band Sachsen noch in Trägerschaft des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. VSB und Frankenberg Hand in Hand Angetrieben von der Motivation den musikalisch ambitionierten Weg beider Ensembles eigenständig weitergehen zu wollen, stellten sich insbesondere der Vorstand, aber auch die Musiker mit unermesslichem Fleiß und Engagement der freilich nicht ganz risikofreien Herausforderung. Mitte März konnte eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. und der Stadt Frankenberg geschlossen werden. In Form von Patenschaften zwischen VSB-Musikern sowie den talentiertesten Nachwuchsblechbläsern des Städtischen Musikverein Frankenberg/Sa. e.V. wird die Vereinbarung bereits aktiv mit Leben gefüllt. Weitere befruchtende Konzepte befinden sich in Planung und werden in naher Zukunft ihre Umsetzung finden. Brass Band spielt (inter-)national sehr gute Rolle Neben zahlreichen Konzerten, welche jeweils mit bis zu 700 begeisterten Zuschauern stets bestens besucht waren (darunter Premierenkonzerte in Erdmannsdorf sowie Mildenau/Erzg.), arbeiteten die Musiker der Brass Band Sachsen in diesem Jahr akribisch besonders auf zwei große Höhepunkte hin: die 39th European Brass Band Championships in Lille (Frankreich) einerseits, die 6. Deutsche Brass-Band-Meisterschaft in Bad Kissingen andererseits. Musste sich das Ensemble im vergangenen Jahr noch der Italian Brass Band mit lediglich einem Punkt Rückstand geschlagen geben, gelang es ihm am 30. April unter Leitung seines diesjährigen, englischen Gastdirigenten Prof. Bryan Allen erst als dritte deutsche Brass Band, sich

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nach der Brass Band Oberschwaben-Allgäu (1995) sowie der 3BA Concert Band (2009) zum Europameister in der Challenge Section zu krönen - ein historisches Datum für die Brass Band Sachsen! Die Spannung und Emotionen bei der Siegerehrung bleiben wohl für jeden Musiker für immer in Erinnerung. Nur eine Woche später schickte sich die Brass Band Sachsen bei ihrer erstmaligen Teilnahme in der Höchststufe an, sich mit den besten, nationalen Brass Bands zu messen. Angereist mit dem Ziel, in dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb eine gute Rolle zu spielen, gelang es der Brass Band Sachsen schließlich unerwartet, sich hinter der 3BA Concert Band (bis dato einziger deutscher Meister bei fünf durchgeführten Brass-Band-Wettbewerben) mit kleinstmöglichen Rückstand von 0,2 Punkten auf einen hervorragenden zweiten Platz zu setzen - ein weiterer, historischer Moment für die Vereinigung Sächsischer Blechbläser! Als Gewinner der Challenge Section möchte das Landesensemble seinen Titel im kommenden Jahr bei den 40th European Brass Band Championships dann im belgischen Ostende verteidigen. Zudem wird die Brass Band Sachsen 2017 zum ersten Mal an den WMC World Brass Band Championships in Kerkrade (Niederlande) teilnehmen. In beiden Wettbewerben wird angestrebt, die Leistung aus diesem Jahr zu bestätigen. Dabei geht es für die Musiker der Brass Band Sachsen nicht in erster Linie um Platzierungen denn eher um den Prozess der gemeinsamen, bodenständigen Erarbeitung von Werken, um diese schlussendlich musikalisch sinnerfüllt aufführen zu können. Deutschlands bestes Amateurblechbläserensemble Das Sächsische Blechbläser Consort, welches bereits bei der letzten Auflage vor vier Jahren einen hervorragenden 2. Platz hatte erringen können, stand bei seiner erneuten Teilnahme am 9. Deutschen Orchesterwettbewerb der Brass Band Sachsen in nichts nach. Nach erfolgreicher Delegation infolge des Sächsischen Orchesterwettbewerbes im November 2015 traten die zehn Blechbläser unter Leitung von Prof. Uwe Voigt (Soloposaunist Staatskapelle Dresden) mit 24,3 von 25 möglichen Punkten sowie einem Prädikat “hervorragend” als Gewinner hervor, dicht gefolgt von den Brass Cats aus Kaiserslautern mit 24,0 Punkten. Somit darf sich das Sächsische Blechbläser Consort nun vier Jahre lang als bestes Amateurblechbläserensemble Deutschlands bezeichnen. Für das Ensemble ist das Jahr 2016 musikalisch jedoch noch nicht beendet. Traditionell in der

Zeit zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr laden die Musiker zu ihrer Sächsischen Blechbläserweihnacht. Nachdem das Ensemble in der Vergangenheit stets herausragende, sächsische Gastsolisten aus Musik und Schauspiel begrüßen durfte, kehrt der Klangkörper in diesem Jahr musikalisch zu seiner ursprünglichen Besetzungsform zurück. Dabei darf sich auf Blechbläsermusik in einem unerschöpflichen Facettenreichtum gefreut werden. Beginnend in der Renaissance über den Barock und die Klassik bis hin zur Gegenwart stehen unter anderem Werke von Bach, Scheidt, Haydn und Tschaikowski auf dem Programm. Kein Erfolg ohne Freunde und Partner Die Vertreter der Vereinigung Sächsischer Blechbläser freuen sich hernach im Jahr 2016 mit drei für den Verein historischen Erfolgen einen positiven Beitrag als musisch kultureller Botschafter Sachsens geleistet zu haben. Selbstredend wären diese musikalischen Leistungen nicht ohne ideelle sowie finanzielle Unterstützung von Firmen, Familien und Freunden möglich gewesen. Wie bereits bei einem Festempfang im Frühjahr persönlich geschehen, möchten sich die Musiker und der Vorstand der VSB auch an dieser Stelle für diese Unterstützung recht herzlich bei all ihren Partnern bedanken. Mit herzenswarmen Wünschen für eine besinnliche Weihnachtszeit seien Ihnen nachfolgend die anstehenden Konzerttermine beider Ensembles ans Herz gelegt: Thomas Schneider, Öffentlichkeitsarbeit VSB

Sächsisches Blechbläser Consort “The Power Of Brass” - Eine Sächsische Blechbläserweihnacht 2016: 27.12.16 | 17:00 Uhr | Frankenberg/Sa. 28.12.16 | 15:00 Uhr | Chemnitz 28.12.16 | 19:30 Uhr | Hohndorf/Erzg. 29.12.16 | 15:00 Uhr | Waldenburg 29.12.16 | 19:30 Uhr | Chemnitz 30.12.16 | 15:00 Uhr | Freiberg/Sa. 30.12.16 | 19:30 Uhr | Meißen Brass Band Sachsen 07.01.16 | 19:00 Uhr | Chemnitz 12.02.16 | 16:00 Uhr | Erdmannsdorf 25.03.16 | 19:00 Uhr | Frankenberg/Sa. 26.04.16 | 19:00 Uhr | Chemnitz-Reichenbrand Nähere Informationen finden Sie unter: www.blechblaeser-sachsen.de oder www.facebook.com/BrassBandSachsen www.facebook.com/SBConsort Sachsens Bläserpost 03 | 2016


Vereinsnachrichten

„NaturKLANG weltKLANG einzelKlang – Musik überwindet Grenzen“ Freitag, 14. Oktober 2016. Es ist 16:45 Uhr und exakt 35 Musikerinnen und Musiker tummeln sich in der Kantine des Bürgersaals in Oederan. Nein es heißt nicht, hungrige Musikermägen zu stopfen, wie es zu scheinen mag. Es geht um mehr. Um Ihren großen Auftritt. Es haben schon über 200 Gäste Platz genommen. Der Saal füllt sich und scheint kaum noch Leute beherbergen zu können. Stühle werden herangeschafft, am Ende heißt es für die zu spät Kommenden stehen. Das Licht geht aus, der Film läuft ab und die Musiker betreten die Bühne. Es ist dunkel, der Film reißt ab, und der Saal beherbergt eine beklemmende Stille. Das Licht geht an und es wird laut. Party Rock Anthem von LMFAO eröffnet offiziell das Konzert! Es ist nun über ein Jahr her, dass in Oederan das Projekt „NaturKLANG weltKLANG einzelKlang – Musik überwindet Grenzen“ von den Oederaner Blasmusikanten ins Leben gerufen wurde. Seit der ersten Ferienfreizeit im Oktober 2015 sind über 40 Kinder bei den verschiedenen

Projekten dabei gewesen. Die Projekte, die zu 100% vom Bundesministerium für Bildung und Forschung f i n a n z ier t wer den, beinhalten 2 wesentliche Formen. Zum einen Samtsagproben, d ie 10 -ma l i m Ja h r stattfinden. An diesen Tagen proben die Kinder gemeinsam, essen zusammen Mittag und erleben dann am Nachmittag verschiedene Freizeitaktivitäten. So waren wir schon im Kino, im Kletterwald, im Schwimmbad und in einem Bergwerk. Da das Projekt auch noch im nächsten Jahr laufen wird, kann das Projektteam um Orchestervorstand Peter Merker sich noch einiges einfallen lassen. Als 2. Angebot gibt es Ferienfreizeiten, die im Sommer und Herbst veranstaltet werden. Jeweils eine Woche spielen, proben, schlafen und leben die Kinder zusammen auf dem Kinderbauerngut in Langenstriegis. Dies war auch wieder in der 2. Herbstferienwoche dieses Jahres der Fall. Die Ferienfreizeit stand unter dem Motto: „Show-Variationen“. Hierbei sollten die Kinder ihre eigene Show auf die Beine stellen. Hilfe bekamen sie dabei von 3 Dozenten: Max Streudel, der sich um Bühnenshow und Technik kümmerte. Er zeigte den Teilnehmern die Grundlagen der Ton- und Lichttechnik, übte mit Mikrofonen umzugehen und erarbeitete mit ihnen das Lichtkonzept für die abschließende Show am letzten Tag. Günter Wittwer entlockte den Kindern ihre kreativen Möglichkeiten und erarbeitete mit ihnen das Bühnenbild und die Dekoration. Jonas Ernecke, der das Projekt von Anfang an musikalisch leitet, stellte mit den Kindern das Programm musikalisch auf die Beine. Neben Musik, Kreativen und Technik gab es Entspannung, Spiel und Spaß mit den Betreuern Helena Kleditzsch, Sarah Kolbe, Nina Thimann, Laura Beyer und Petra Ernecke-Nestler, die als Sportausbilderin der Bundespolizei für körperliche Abwechslung sorgte. So konnten wir zur Sommerfreizeit ins Schwimmbad und zu den Sportbogenschützen nach Schönerstadt gehen.

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Foto: Oederaner Blasmusikanten

Das Programm, ein Tanz und die Moderation zeigen, wie das Projekt inhaltlich aufgebaut ist. Denn alles, was am Ende auf der Bühne gezeigt wurde, ist gänzlich aus den Ideen der Kinder entstanden. So studierten sie einen Tanz in eigener Regie ein, schrieben die Moderation in ihrer Freizeit und selbst die Programmabläufe waren keine Vorgaben der Dozenten. Es ist also ein Projekt von und für Kinder gemacht. Was auch den sozialen Aspekt des Projektes hervorhebt. Denn jeder ist willkommen, egal wo er herkommt, welche Schule er besucht, welche Sprache er spricht und ob er ein Instrument spielt oder nicht – jeder wird mit eingebunden und kann sich frei entfalten. Das Orchester probt auch jeden Dienstag von 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr auf der Freiberger Str. 55 in Oederan. Alle Aktionen und Angebote sind kostenfrei! Es sind alle herzlich bei uns eingeladen. Wer noch kein Instrument besitzt kann bei uns eins kostenlos ausleihen. Da wir eine Flexible Band sind, sind bei uns auch alle Arten von Instrumenten willkommen! Streicher, E-Bass, Klavier und Gitarre haben genauso ihren Platz wie Klarinette und Trompete! ※

Kontakt: Peter Merker, 0172/3743102 Jonas Ernecke, 0162/3022196 Facebook.de/oederaner Youtube.de - New Generation Ferienfreizeit www.oederaner-blasmusikanten.de - info@oederaner-blasmusikanten.de

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KONZERTKALENDER

Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen September bis Dezember 2016 Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Stefan Gerber | MV Lichtenstein/Sa. e.V. Sophie Matthes | MV Lichtenstein/Sa. e.V. Marcel Puhl | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Therese Richter | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Jürgen Förster | Stadtkapelle Oelsnitz/V. e.V. Paul Winkler | Stadtkapelle Oelsnitz/V. e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Claudia Naupert | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Yvonne Werner | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Andrea Kleindienst | MV Lichtenstein/Sa. e.V. Martin Kleindienst | MV Lichtenstein/Sa. e.V. Kati Hammer | MV Lichtenstein/Sa. e.V. Sven Hofmann | MV Lichtenstein/Sa. e.V. Andreas Mehner | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Matthias Haase | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Andreas Lindner | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Holger Herzog | Stadtorchester Klingenthal e.V. Volker Kies | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Michael Riedel | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Kerstin Bauer | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Wiete Spenke | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V.

Ehrung Jörg Friebel

André Zinn | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Tobias Groß | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Ehrennadel in Gold für 35-jährige Tätigkeit Veit Göhler | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Ralf Göhler | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Dr. Jörg Friebel | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Matthias Walther | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Ehrennadel in Gold für 40-jährige Tätigkeit Uwe Junghans | Stadtorchester Klingenthal e.V. Brigitta Roscher | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Heike Mehner | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Jörg Mehnert | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Maik Sadler | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Thomas Haubold | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Gunnar Tippmann | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Heiko Näfe | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Birgit Näfe | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Ulli Mann | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Ehrennadel in Gold für 50-jährige Tätigkeit Ralph Schubert | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V.

Ehrung Matthias Walther

Klaus Schmidt | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Ehrennadel in Gold für 60-jährige Tätigkeit Günther Hoyer | Stadtorchester Klingenthal e.V. Heinz-Hasso Roscher | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Klaus Hertel | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Dietrich Weber | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Karl Mann | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Ehrennadel in Gold für 70-jährige Tätigkeit Friedhold Münch | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Fritz Rehnert | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Dirigentennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Robin Kürschner | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Dirigentennadel in Gold für 20-jährige Tätigkeit Jörg Küttner | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz / Frohnau e.V. Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sowie Dirigenten sehr herzlich zu ihren Ehrungen. ➡ Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge

auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungs-

termin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV

eingereicht werden müssen.

Ehrung Ralf Göhler

Ehrung Veit Göhler Fotos: Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e. V.

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KONZERTKALENDER

Konzert- und Veranstaltungstermine unserer Mitgliedsvereine Dezember 2016 bis April 2017

Dezember 2016 (zweite Hälfte)

10.12.2016 10.12.2016

Musikverein Young Life e.V. Jahresabschlusskonzert im Bürgersaal Hartmannsdorf, 15.00 Uhr Musikverein Mülsen e.V. Weihnachtskonzert des Jugendorchesters, Festscheune Thurm, 15.00 Uhr

11.12.2016 Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Symphonisches Blasorchester Leipzig & Pfiffige Musikusse "...UND FRIEDE AUF ERDEN", Weihnachtskonzert, Paul-Gerhard-Kirche 14.12.2016 Musikverein Mülsen e.V. Jugendorchester Mülsen - Musik zur Weihnachtszeit, Hotel Holiday Inn Zwickau, 19.00 Uhr 17.12.2016 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Weihnachtskonzert Bläserphilharmonie & Bläserkids Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz, 19.30 Uhr 17.12.2016 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Festliche Bläserweihnacht des Sinfonischen Blasorchesters, Katharinenkirche 23.12.1016 Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Symphonisches Blasorchester Leipzig & Pfiffige Musikusse "...UND FRIEDE AUF ERDEN", Weihnachtskonzert, Heilandskirche 27.12.2016 VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort Martin-Luther-Gymnasium Frankenberg/Sa. 28.12.2016 28.12.2016 29.12.2016 29.12.2016

VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort St. Jakobikirche Chemnitz VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort Lutherkirche Hohndorf/Erzgeb. VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort St. Bartholomäuskirche Waldenburg VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort Neuapostolische Kirche Chemnitz

30.12.2016 VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort Jakobikirche Freiberg 30.12.2016 VSB e.V. - Sächsisches Blechbläser Consort Kirche St. Afra Meißen

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Januar 2017

Februar 2017

01.01.2017 Musikverein Carl-Zeiss-Jena e.V. Brass Band BlechKLANG 4. Neujahrskonzert in Bad Sulza 07.01.2017 VSB e.V. - Brass Band Sachsen Neujahrskonzert, Adventhaus Chemnitz 08.01.2017 Jugenblasorchester Grimma e.V. Neujahrskonzert im Soziokulturellen Zentrum Grimma

04.02.2017 Dresdner Bläserphilharmonie e.V. 13.Sinfonisches Bläserkonzert "Licht und Zeit", 19.30 Uhr, Großer Saal des Deutschen Hygiene museums Dresden 05.02.2017 Dresdner Bläserphilharmonie e.V. 13.Sinfonisches Bläserkonzert "Licht und Zeit", 17.00 Uhr, Großer Saal des Deutschen Hygiene museums Dresden 12.02.2017 VSB e.V. - Brass Band Sachsen Galakonzert, Kirche Erdmannsdorf

März 2017

25.03.2017 26.03.2017

VSB e.V. - Brass Band Sachsen Galakonzert, Stadtpark Frankenberg

25.03.2017 Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/ Erzgeb. e.V. Bläserphilharmonie mit Chor des Humanistischen Greifenstein-Gymnasiums Thum & Bläserkids Jahreskonzert Thum, Haus des Gastes „Volkshaus“ Thum, 19.00 Uhr

Musikverein Lichtenstein/Sa. e.V. Frühlingskonzert im GCL Lichtenstein

April 2017 (erste Hälfte) 02.04.2017

Jugend-& Blasorchester Leipzig e.V. Pfiffige Musikusse, Symphonisches Blasorchester Leipzig, ISKRA Oldstars- Jubiläumskonzert "60 Jahre und kein bisschen leise", Gewandhaus zu Leipzig, Großer Saal

07.04.2017 Jugenblasorchester Görlitz Jahreskonzert, Aula des Berufsschulzentrums Görlitz Änderungen vorbehalten!

Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine zu, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.

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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

6. Deutsches Musikfest 2019 in Osnabrück steht Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und BDMV-Präsident Paul Lehrieder unterzeichnen Vertrag

BDMV-Präsident Paul Lehrieder (links) und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert unterzeichneten den Vertrag für das 6. Deutsche Musikfest 2019 in Osnabrück. Darüber freuen sich Patricia Mersinger, BDMV-Vize Michael Weber, Landrat Dr. Michael Lübbersmann, Initiator Karl Heinz Ast, BDMV-Geschäftsführer Johannes Wollasch und Anke Bramlage (hinten von links).

Foto: © Hans-Theo Wiechens

Osnabrück. Im Rahmen eines feierlichen Empfanges im Friedenssaal des historischen Rathauses der Stadt Osnabrück haben der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV), Paul Lehrieder, MdB, und der Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Wolfgang Griesert, am 18. Juli den Vertrag für das 6. Deutsche Musikfest 2019 in Osnabrück unterzeichnet. Dieses wird am Himmelfahrtswochenende vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019 in der Friedensstadt Osnabrück/ Niedersachsen stattfinden. Eine Bläsergruppe des Musikvereins aus Nortrup mit Anja Meyer und dem NMV-Schulungskoordinator Dieter Schlüwe umrahmte die Feierstunde mit feierlicher Musik. Das Musikfest der BDMV wird etwa eine Million Euro kosten, das mit Hilfe von Bund, Land und Sponsoren finanziert wird. Mit bis zu 100 000 Euro wird sich die Stadt Osnabrück beteiligen, wovon 50 000 Euro der Landkreis Osnabrück als Sponsor übernimmt. Mit dabei waren deshalb auch der Landrat für den Landkreis Osnabrück, Dr. Michael Lübbersmann, sowie BDMV-Geschäftsführer Johannes Wollasch, der 1. Vizepräsident der BDMV, Michael Weber, der Initiator und Vorsitzende des Kreismusikverbandes Osnabrücker-Land, Karl-Heinz Ast, der Vizepräsident des Niedersächsischen Musikverbandes (NMV), Claus Ströh, NMV-Geschäftsführerin Gabriele Klumpe, die Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Osnabrück, Patricia Mersinger, und die Projektmanagerin im Fachbereich Kultur der Stadt, Anke Bramlage.

In seiner Begrüßung machte Oberbürgermeister Griesert deutlich, dass der Rat der Stadt von Anfang an mitgespielt habe, dieses musikalische Großereignis an den vier Veranstaltungstagen mit bis zu 15 000 Musikerinnen und Musikern und mehr als 150 000 Besuchern in der Kulturhochburg Osnabrück zu unterstützen. Die Stadt Osnabrück habe Erfahrungen mit Großereignissen dieser Art, betonte Griesert. Mit dem Katholikentag 2008 und dem Landesturnfest 2012 habe die Stadt dieses bewiesen. „Als gute Gastgeber erwarten wir uns vom 6. Deutschen Musikfest aber auch große Aufmerksamkeit für die Stadt und die Region.“ Die Stadt, so Griesert, fühle sich geehrt, dass die Wahl des Komitees auf Osnabrück gefallen sei. Bereits Ende Februar hatten die Delegierten in der 18. BDMV-Vollversammlung in Kassel einstimmig der Stadt Osnabrück den Zuschlag zur Durchführung des Festes gegeben. BDMV-Präsident Lehrieder lobte in seiner Rede die tolle Präsentation der Stadt in Kassel durch den Kreisvorsitzenden Ast und Fachbereichsleiterin Mersinger. Beim Deutschen Musikfest werde ein breites Spektrum der Blas- und Spielleutemusik dargeboten: Nicht nur Blasmusiker sondern auch Spielmanns- und Fanfarenzüge, Show- und Big Bands, Posaunenchöre, sinfonische Blasorchester, Jazz-Ensembles, Brass Bands sowie professionelle Solisten und Ensembles würden das Programm bestreiten. Wegen der umfangreichen Planungen und Vorbereitungen des musikalischen Großereignisses finde das Deutsche Musikfest nur alle sechs Jahre statt. BDMV-Geschäftsführer Wollasch lobte besonders die kurzen Wege in der Stadt und die hervorragenden Spielorte, die am Ende den Ausschlag für die Entscheidung geben hätten. Einige der großen Hotels der Stadt sowie Konzert- und Sporthallen seien für den Veranstaltungszeitraum bereits komplett geblockt, sagte Wollasch. Mindestens 30 verschiedene Veranstaltungsorte werde es geben, wobei einer der Höhepunkte des viertägigen Musikfests der Festumzug vom Schlossgarten bis in die Altstadt sein werde. Neben den Auftritten und der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Spielleutemusik mit über 300 Musikvereinen werde es an den vier Tagen auch eine ganze Reihe von Projekten mit ortsansässigen Musikern wie dem Osnabrücker Symphonieorchester oder dem Domchor geben, bemerkte Wollasch. Zuletzt sei die Stadt Chemnitz im Jahr 2013 der Gastgeber gewesen. Aufgabe des jeweiligen Veranstalters ist es auch, Schulen und Sporthallen zur Unterbringung von Musikgruppen und Besuchern bereitzustellen, ein Verkehrskonzept zu erarbeiten, die Musiker in der Region einzubinden und sich an der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung zu beteiligen. ※ Hans-Theo Wiechens, (Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit, BDMV)

„Deutsches Musiktreffen 60plus“ in Bad Kissingen

Begegnung der Seniorenorchester erstmals gemeinsam mit den Seniorenchören Das Deutsche Musiktreffen 60plus ging mit einer großartigen, von allen Teilnehmern gemeinsam gestalteten Abschlussfeier zu Ende. Eindrucksvoller Höhepunkt der Veranstaltung, vom 16.9. bis 18.9. im Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen, war das von rund 500 Instrumentalisten und Sängern vorgetragene Potpourri aus Deutschen Weisen, das der Projektleiter

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des Deutschen Musiktreffen 60plus, Professor Dr. Hans-Walter Berg selbst dirigierte. Für den fast 85-Jährigen gab der gesamte Saal anschließend Standing Ovations. Das Parkett des Max-Littmann-Saals war in diesem außergewöhnlichen Konzert den Ausführenden vorbehalten, während das begeisterte Publikum auf der Galerie lauschte. Zuvor hatten

die 90 Bläser (Leitung: Martin Jall), die 70 Akkordeonisten (Leitung: Michael Huck) und die über 200 Sänger (Leitung: Dieter Leibold) jeweils als eigene Einheit musikalisch Freundschaft, Harmonie und Frieden gepriesen, zu dem Potpourri aus Deutschen Weisen kamen dann noch 80 Zupfer hinzu. Maila von Haussen, Ö.A. BDO

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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT

Prof. Dr. Hans-Walter Berg blickt auf 85 Lebensjahre zurück Leidenschaftlicher Pädagoge, begeisterter Musiker und kreativer Ideengeber Gründungsdirektor der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen.

Nachträglich überbringen wir ihm die allerherzlichsten Glückwünsche zu seinem Ehrentag. Möge er weiterhin so vital, musisch besessen und voller Lebensfreude und Tatendrang bleiben. Präsidium des SBMV e.V. / Vorstand der BJS

14. SAXONIADE Internationales Festival für Jugendblasorchester

Donnerstag, 22. Juni 2017 bis Sonntag, 25. Juni 2017 in Hohenstein-Ernstthal, Landkreis Zwickau, Freistaat Sachsen Die SAXONIADE ist ein internationales Treffen mit Leistungsvergleich von Blasorchestern in der Karl-May-Geburtsstadt HohensteinErnstthal, am legendären „Sachsenring“ und am Rande des malerischen Erzgebirges. Neben dem internationalen Leistungsvergleich mit sinfonisch konzertanter Blasmusik liegt ein Schwerpunkt des Festivals in den Showauftritten der teilnehmenden Orchester in

der Festhalle und bei der Musikschau der Nationen. Die Orchester haben hierbei die Möglichkeit die gesamte Bandbreite ihres musikalischen Könnens zu präsentieren und mit Tanzformationen oder Majoretten ihre Konzerte zu bereichern. Die SAXONIADE versteht sich als völkerverbindendes Event und bietet unserer Region Leistungsschau, Show und Unterhaltung.

Teilnahmebedingungen, das Festival-Programm, Inhalte zu den Wertungsspielen sowie weitere Details entnehmen Sie bitte unter: SAXONIADE e.V. | Schulstraße 7 D-09337 Hohenstein-Ernstthal Telefon: +49 (0) 3723-3398 FAX: +49 (0) 3723-3398 E-Mail: saxoniade@gmx.de Website: www.saxoniade.de

Qualifizierte Zentren für Engagement

Musikvereine und Musikverbände erhalten Auszeichnung als BFD-Einsatzstelle Herbst 2016. Im Rahmen der diesjährigen BFD-Einsatzstellentreffen der Deutschen Bläserjugend (DBJ) wurden zahlreiche Einsatzstellen mit einer Urkunde, sowie der Plakette „Qualifiziertes Zentrum für Engagement im Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Einsatzstellen vergeben, die sich im BFD Kultur und Bildung über mehr als ein Jahr bewähren. Den Einsatzstellen gebührt für ihr gesellschaftliches und bildungspolitisches Engagement große Anerkennung – nicht zuletzt, weil die Betreuung der Freiwilligen in ehrenamtlich geführten Vereinen und Verbänden eine große Herausforderung darstellt. Sie gewährleisten die Qualitätsstandards im BFD Kultur und Bildung und sind im wahrsten Sinne des Wortes ein qualifiziertes Zentrum für Engagement. Sachsens Bläserpost 03 | 2016

Über die Plakette durften sich dieses Jahr freuen: das Blasorchester der TSG Steinbach, der Fanfarenzug 1978 Buldern, das Jugendblasorchester Staßfurt, die Musikfreunde Haustadt-Honzrath 1886 und der Sächsische Chorverband. Über die Verleihung der Ehrungen hinaus wurde bei den fünf Einsatzstellentreffen über die neuesten Entwicklungen im BFD informiert. Zudem tragen die Treffen zur Vernetzung untereinander bei. Die Deutsche Bläserjugend ist seit 2011 Träger des BFD Kultur und Bildung im musisch-kulturellen Bereich und damit Ansprechpartner für alle interessierten Vereine und Verbände. Der BFD ermöglicht für vielfältigste Aufgabenbereiche Unterstützung im Vereins- und Verbandsalltag. Die DBJ betreut derzeit knapp 100 Freiwillige in ganz Deutschland. Interessierte können sich gerne jederzeit melden.

Ihre Ansprechpartnerin: Jule Fennel, Pädagogische Referentin für den Bundesfreiwilligendienst jule.fennel@deutsche-blaeserjugend.de Tel: 0228 - 26 26 80 Fax: 0228 - 26 26 82

Austausch und Erarbeitungsphase beim Einsatzstellentreffen

Foto: DBJ

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Blasmusikgeschichte Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte

Blasmusikrepertoire um 1900 (Teil 1) Zu dieser Zeit genoss die Blasmusik außerordentlich große Popularität. Mit den unterschiedlichsten Blasmusik-Besetzungen (6 bis 8-MannKapellen bis zum großen Militärorchester) und breitgefächertem Repertoire wurden alle Arten von Veranstaltungen musikalisch gestaltet. Während dieser Jahre, dem Ausklang der sog. Gründerzeit, stand das Vereinswesen in voller Blüte und förderte alle Formen der Geselligkeit. Das bedingte auch einen großen Bedarf an musikalischer Betreuung, bot der Blasmusik ein weites Wirkungsfeld. Um die Bedeutung der Blasmusik in diesem Zeitabschnitt in ihrer ganzen Tiefe und ihrem Umfang ermessen zu können, muss man in Betracht ziehen, dass noch kein Rundfunk und Fernsehen, weder Kassettenrekorder noch CD-Player oder DVD existierten. Das 1887 erfundene Grammophon (von Emil Berliner) beeinträchtigte keinesfalls das rege Interesse an musikalischen Veranstaltungen. Die Blasorchester, die Blasmusik war ein wichtiger Medienfaktor zur Musikverbreitung und bei der musischen Bildung. Wer Musik hören wollte, musste eben dahin gehen, wo gespielt wurde, und das geschah zu den vielfältigsten Anlässen: Jeder Verein feierte seine Vereinsfeste, meist mit Konzert und Tanz. In ländlichen Regionen war die Kirmes der Höhepunkt des Jahres. Gartenkonzerte in Ausflugslokalen fanden immer ein zahlreiches Publikum. Ein schöner Brauch waren die wöchentlichen Stand(Platz-)konzerte (meistens Sonntags) der Militärorchester in ihren Garnisonsorten. Diese Konzerte fanden in der Regel zur gleichen Zeit am gleichen Platz statt und erfreuten sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit. Waren mehrere Militärmusikkorps in einer Stadt stationiert, wechselten sie sich ab, oder es wurde auf mehreren Plätzen konzertiert. Nicht zu vergessen sei auch die große und die kleine Ballmusik. Hier ist eine große Besetzung gemeint, d.h. ein gesamtes Militärmusikkorps spielte zum Tanz auf. Kleine Ballmusik bedeutete eine kleine Blasbesetzung. (Neben Blaskapellen spielten auch gemischte Besetzungen zum Tanz. Wenn dabei nur eine oder zwei Geigen und ein Klavier besetzt waren, sprach man schon von Streichmusik.) Diese mannigfaltigen Auftrittsmöglichkeiten erforderten natürlich auch ein umfangreiches Blasmusikrepertoire. Wenn man bedenkt, wie viele Titel an einem längeren Tanzabend gebraucht wurden, wird man sich über den enormen Bedarf nur für dieses Genre klar. Ähnlich war es bei Musikstücken für den Konzertgebrauch. Wilhelm Wieprecht, der legendäre Reorganisator der deutschen Militärmusik, hatte bereits ab ca. 1840/50 einheitliche Besetzungen der Militärorchester angestrebt und zum großen Teil durchgesetzt. Im Jahre 1860 reichte er dem preußischen Kriegsministerium ein „Instrumental-Tableau“ ein, in dem er die Besetzungen für die Militärkorps der verschiedenen Waffengattungen noch einmal genau fixierte. Diese Instrumentalbesetzungen und Stärken wurden schließlich 1897 für alle Musikkorps der kaiserlichen Armee (also auch für Sachsen) für verbindlich erklärt.

Musikkorps Garde-Regiment = 47 Militärmusiker (in Sachsen das 1. Leib-Grenadier-Regiment Nr. 100) Musikkorps Infanterie-Regiment = 36 Militärmusiker Trompeterkorps Kavallerie-Regiment = 20 Militärmusiker Musikkorps Jäger- und Pionier-Bataillone = 20 Militärmusiker Artillerie-Regiment = 24 bis 32 Militärmusiker (je nach Anzahl der Batterien) Bataillone der Infanterie, die in einem anderen Ort als ihr Regiment garnisoniert waren, führten ein eigenes Bataillons-Musikkorps mit 27 Militärmusikern. Zu diesen Musikstärken kam noch der Dirigent / Leiter des Musikkorps (Musikmeister, Stabstrompeter, Stabshornist) und bei den Trompeterkorps der Pauker (der über die Etatstärke hinaus zum Trompeterkorps gehörte). Verzeichnis der Instrumente des Reichsheeres um 1900 Instrumente

Flöte (große) Flöte (kleine) Flöte Klarinette 1.Klarinette 2.Klarinette 3. Klarinette Fagott Oboe Waldhorn Kornettino Sopran-Kornett Alt-Kornett Tenor-Horn Bariton-Tuba 1.Baß-Tuba 2.Baß-Tuba 1.Trompete 2. Trompete 2.Trompete 3. Trompete 4.Trompete Tenor-Zugposaune Baß-Zugposaune Kleine Trommel Große Trommel Becken Triangel Glockenspiel Pauken Zahl der Musiker Musikmeister Gesamtzahl

Stimmung

C Des Es B B B

F Es B Es B B F oder Es B B B Es Es Es B F

InfanterieRegiment

JägerKavallerieSchützen-Bat. Regiment

Feld-ArtillerieReg., 6. Bat.

Zahl der Instr. Musiker 2 2 2 2 2 2 3 3 2 2 1 1 2 2 2 2 4 4

Zahl der Instr. Musiker

Zahl der Instr. Musiker

Zahl der Instr. Musiker

1 4 2 3 1 1 2 2

1 4 2 3 1 1 2 2

2 5 2 3 2 2 2 2

2 5 2 3 2 2 2 2

2 1 1

2 1 1

2 2 1

2 2 1

(1)

(1)

(1)

(1)

2

2

4 1 5

4 1 5

2 1 1 2 1 1

2 1 1 2 1 1

2 1 1 2 1 1

2 1 1 2 1 1

1 1 2 1 1 1 1.P. 1 1

1 1 2 1 1 1

1 1

1 1

36 1 37

20 1 21

20 1 21

24 1 25

An dieser Instrumentenbesetzung wie auch der Musizierpraxis der Militärorchester orientierten sich auch die zivilen Blasorchester, die Musikvereine. In vielen dieser kleineren und größeren Blaskapellen musizierten ehemalige Militärmusiker oder hatten deren Leitung übernommen. Fortsetzung folgt in Bläserpost 01/2017

IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsidentin Silke Schulze Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 894189 | Fax: 037206 894190 | E-Mail: sbmv@ blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 9129663 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Patricia Schütze | Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 01/2017 ist der 13.02.2017 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – Mediaberatung | Schillerstraße 3 | 01896 Pulsnitz | Tel.: 035955 70577 | Fax: 03212 1426733 Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Titelfoto: Brass Band Sachsen Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.500 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz – sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS

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Sachsens Bläserpost 03 | 2016


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Allgäu-Schwäbische Musikanten (Auswahlorchester des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes e.V.) erstmals zu Gast in Egerländer Besetzung mit musikalischen Erinnerungen an Ernst Mosch

Leitung

Thomas Scheibe, Toni Scholl Anschließend Musikantenparty Saigerhütte Olbernhau Ein Partnerprojekt mit dem Musikkorps der Stadt Olbernhau

Ausschreibung Internationale Jugendbegegnung Polen Announcement: International Youth Orchestra Excange Poland - Germany Liebe Vereinsvorstände, Dirigenten und Jugendleiter, der Sächsische Blasmusikverband e.V. und die Bläserjugend Sachsen haben vor einiger Zeit im polnischen Zielona Góra (Grünberg) Gespräche mit den Organisatoren zweier polnischer Jugendblasorchester geführt. Beide Orchester sind stark an einem Austausch mit deutschen Jugendblasorchestern interessiert. Eine solche internationale Jugendbegegnung kann für beide Seiten ein unvergessliches Erlebnis werden - mit neuen Eindrücken, Freundschaften und der nicht zu vergessenen Erweiterung des persönlichen Erfahrungshorizonts. Finanziell können solche Projekte durch verschiedene Förderungen der Regierungen und Ministerien unterstützt werden. Wir, der SBMV e.V. und die Bläserjugend Sachsen, suchen für die erste Durchführung der internationalen Jugendbegegnung mit den polnischen Orchestern zwei Mitgliedsvereine des SBMV, die dieses Projekt angehen wollen. Ihnen wird ein Team des SBMV e.V. zur Seite stehen, um Planung, Kommunikation und nicht zuletzt auch die Finanzierung zu organisieren. Genauere Informationen zu den Orchestern aus Polen erhalten Sie über die Vorsitzende der Bläserjugend, Jenny Fengler, sowie die Präsidentin des SBMV e.V., Silke Schulze. Silke Schulze silke.schulze@blasmusik-sachsen.de 0351-5639430 Jenny Fengler jenny.fengler@blasmusik-sachsen.de 0163-3937312 Wir würden uns sehr freuen, von Ihnen zu hören!

Dear club directors, conductors, youth coordinators, the “Sächsische Blasmusikverband e.V.” and its “Bläserjugend Sachsen“ have been in talks with the management of two Polish Youth Wind Orchestras. Both of them are very much interested in an international Youth Exchange with German Youth Orchestras. Such an international youth exchange can become an unforgettable event for both parties – new impressions, friends and, last but not least, broadening everyone’s personal horizon of experience. A various number of governmental and ministerial funding can financially support such projects. We, the “SBMV e. V.” and its “Bläserjugend Sachsen”, are looking for two orchestras that are interested in conducting this first international youth exchange with Polish youth wind orchestras. A team will support you planning, communicating and of course financing this project. Detailed information can be forwarded by Jenny Fengler (chairwoman Bläserjugend Sachsen) and Silke Schulze (President Sächsischer Blasmusikverband e.V.). Silke Schulze silke.schulze@blasmusik-sachsen.de +49(0) 351-5639430 Jenny Fengler jenny.fengler@blasmusik-sachsen.de +49(0) 163-3937312 We are looking forward to hearing from you!


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