Insider 4 2010/11

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Ausgabe 4 | 2010/11 Februar 2011

INSIDER Das SCB-Businessmagazin

Hier ist Bern sicher.

Larry Huras Der Headcoach zieht eine erste Bilanz und wagt einen Blick in Richtung Playoffs. Seite 12

Produziert bei RITZ AG, Print und Media, offizielle Druckerei des SCB

Peter Bischoff und seine Crew sorgen f체r einen reibungslosen Ablauf der Heimspiele

Philippe Furrer Der Verteidiger baut neben dem Eis das Fundament f체r seine Zukunft als Architekt. Seite 32

Rolf Theiler Der Pr채sident von SwissTopSport erkl채rt Chancen und Probleme von Sport-Veranstaltern. Seite 50

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Editorial

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Treue und Vertrauen Der AXA Future Cup, unser internationales Nachwuchsturnier, hat in der Altjahrswoche bereits zum siebten Mal stattgefunden. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein starkes Zeichen der Treue und des Vertrauens. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir Jahr für Jahr auf unsere Helferinnen und Helfer zählen können und die Mannschaften unserer Turnierorganisation vertrauen und in der Altjahrswoche immer wieder gerne nach Bern kommen. Der AXA Future Cup ist nur eines von vielen Turnieren, das über die Festtage stattgefunden hat und zeigt, dass eine Pause in der Meisterschaft keineswegs Pause vom Eishockey bedeutet: Der Spengler Cup, das Nachwuchsturnier in Wichtrach, das U15-Turnier in Romanshorn, das U18-Turnier in Zuchwil, das Piccolo-Turnier in Winterthur und natürlich die U20-Weltmeisterschaft stehen für den reich befrachteten Eishockey-Kalender. An all diesen Turnieren waren Spieler vom SCB im Einsatz. Insbesondere für die Nachwuchsspieler zeigt sich dabei, dass die physischen und psychischen Anforderungen in den letzten Jahren nochmals gestiegen sind und vermutlich weiter steigen werden.

Geschäftsbeziehungen, die aber in freundschaftlicher Partnerschaft gelebt werden und gegenseitig auf grosse Kontinuität setzen. Darauf sind wir stolz und dafür sind wir dankbar. Auf der höchsten sportlichen Stufe ist die Kontinuität in dieser Saison nicht unbedingt ein Markenzeichen. Die Leistungen und ersten Resultate nach den Festtagen waren nicht berauschend, aber wir haben im vergangenen Dezember auch schon neun Siege in Serie erlebt und schauen nun vorwärts in Richtung Playoffs, die vor der Tür stehen. Wir freuen uns darauf, und wir freuen uns auch über die erstmalige Playoff-Teilnahme unseres Kantonsrivalen aus Langnau. Möglicherweise werden wir uns dort ja sogar begegnen. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen auch im Jahr 2011 viel Spannung und Spass mit dem SCB und danke Ihnen für Ihr Engagement in unserer Organisation. Herzlich Marc Weber

Umso wichtiger ist und wird für uns die Unterstützung von aussen. Am offiziellen Apéro während des AXA Future Cups durften wir einmal mehr mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass unser Nachwuchs auf treue Sponsoren zählen kann, welche SCB Future nicht nur unterstützen, sondern sich auch für unsere Arbeit an der Zukunft des Eishockeysports interessieren. Die Präsenz zahlreicher Sponsoren empfinde ich als grosse Wertschätzung der engagierten Arbeit von unseren Trainern und Betreuern, die ihre Tätigkeit für den SCB mehrheitlich ehrenamtlich ausüben, und natürlich aller Nachwuchsspieler. Im gleichen Atemzug dürfen wir mit Freude feststellen, dass bei SCB Future eine ähnliche Sponsorenkultur herrscht wie wir sie bei der SCB Eishockey AG kennen: Es handelt sich zwar um

Inhalt 26 «Mein SCB» Michael Rindlisbacher ist Delegierter des Verwaltungsrates der innova Versicherungsgruppe und ein Mann mit Eishockey-Herz. Er war Verwaltungsrat beim SCB, ist EishockeyFan und -Spieler und verrät, was ihn mit dem Eishockey und dem SCB verbindet.

34 Sport und Spital

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Memberlunch in der Energie Lounge Am 3. Memberlunch der laufenden Saison gewährten Torhüter Marco Bührer und sein neuer deutscher Trainer Rupert Meister in der PostFinance-Arena einen Einblick in ihre Beziehung und erklärten ihre Zusammenarbeit, die in erster Linie auf Vertrauen basiert. Über 120 Gäste aus der SCB-Familie hörten dem Duo bei der Präsentation gebannt zu.

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Die Hirslanden-Gruppe ist Silbersponsor und Medical Partner beim SCB. Adrian Dennler, COO der Region West der Hirslanden-Gruppe und Direktor der Klinik Beau-Site, erklärt die Partnerschaft zwischen Sport und Spital.

46 Positives Fazit Ende April 2010 schloss der SCB im Bereich Merchandising mit Adcom Motion eine neue Partnerschaft. Nach den ersten acht Monaten ziehen der SCB mit COO Rolf Bachmann und Adcom mit Andrea Schilter ein positives Fazit über die bisherige Zusammenarbeit.

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AXA Future Cup war auch im 7. Jahr ein Erfolg Von wegen verflixtes siebtes Jahr! In der Altjahreswoche fand zum siebten Mal der AXA Future Cup statt. Die Stars von morgen genossen ihre Auftritte auf der grossen Bühne der PostFinance-Arena. Die Organisatoren leisteten perfekte Arbeit. Und die Sponsoren und Partner, die diesen Anlass ermöglichen, waren einmal mehr rundum zufrieden.

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Spielbetrieb

Ein Spiel in der PostFinanc und was es alles dafür bra

Das offizielle Motto des SCB ist hinlänglich bekannt: «Hier spielt Bern.» Damit dies auch Tatsache wird und alles problemlos funktioniert, braucht es Spiel für Spiel einen immensen Personalaufwand – aber fast keiner realisiert es.

17.00 Uhr im Eventbüro in der PostFinance-Arena. Peter ­Bischoff steht am Kopf des langen Konferenztisches und heisst, nachdem er es vorher schon persönlich mit einem Handschlag gemacht hatte, alle Teilnehmer zum ersten Briefing vor dem Heimspiel gegen den HC Ambrì-Piotta nochmals offiziell willkommen. «Sali zäme, ich begrüsse euch zum Spiel gegen Ambrì», sagt er zu den anwesenden acht Ressortleitern und Stellvertretern. Und fährt dann fort: «Zuschauerzahl: 14 500 bis 15 000. Öffnungszeit des Stadions: 18.00 Uhr. Spielbeginn: 19.45 Uhr.» Kein Zögern in der Stimme, keine Unsicherheit bei der Wahl der Worte. Man merkt sofort, dass Peter Bischoff im Abhalten von Briefings

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Alles unter Kontrolle: Peter Bischoff und Markus Dällenbach (Einsatzleiter Sanität) beobachten das Geschehen im Stadion vom Führungsraum aus.

Routine hat. Dann kommt er zu den speziellen ­Dingen rund um dieses Heimspiel. Er weist darauf hin, dass das Blaue Kreuz vier Akkreditierungen habe, um an diesem Abend ­Alkoholtestkäufe mit Jugendlichen zu machen. Dann erklärt er, dass vier VIP-Tickets mit dem falschen Aufdruck «Berna Arena Stadion AG» verschickt wurden, aber nie am Zielort angekommen sind. «Die Tickets sind jetzt gesperrt. Wenn jemand mit diesen ins Stadion will, müssen wir die Personalien aufnehmen. Und wenn sich diese Leute wehren sollten, dann rufen wir die Polizei. Zudem habe ich gesehen, dass Fans am Nachmittag ein Transparent vorbereitet ­haben. Ich will wissen, was darauf steht.»

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nce-Arena – raucht ist. Sicherheit, Platzorganisation, Speaker/Zeitnehmer, ­Sanität, Parking, Fanarbeit, Stadionreinigung – all diese Ressorts stehen an einem Spieltag unter seiner Ober­ aufsicht, wobei für die Sicherheit und die Sanität mit der Broncos Security und Hirslanden AG externe Firmen ­miteinbezogen sind. Er ist sozusagen die Schaltzentrale während eines SCB-Heimspiels. Peter Bischoff ist seit dem 1. Juli 2007 in dieser Funktion beim SCB. Zuvor war er 24 Jahre bei der Stadtpolizei Bern, während dieser Zeit bereits 20 Jahre im Sicherheitsdienst (kurz: SiDi) des SCB, den er auch während acht Jahren geführt hat. Bischoff ist in der grossen SCB-Familie bekannt und wird geschätzt. Beim Rundgang durchs Stadion muss er unzählig viele Hände schütteln. «Tschou Pesche» hier, «Tschou Pesche» da, er kann kaum zehn Meter gehen, ohne dass er angesprochen wird. Es scheint, als ob er jeden einzelnen der in der PostFinance-Arena anwesenden 15 007 Zuschauer kennen würde. Und wer auch immer ihn anspricht – Bischoff kennt sein Gegenüber mit Vornamen. Ein Blick aus der Ferne ­genügt ihm, um zu ­sagen: «Die Gioventù ist ­heute auch hier.» Die Gioventù biancoblu, die «weissblaue Jugend», ist die Vereinigung der eingefleischten Ambrì-Fans und gibt unter den Anhängern den Takt an. Ein paar Minuten später stoppt Peter Bischoff, um mit einigen SCB-Ultras zu sprechen. Dabei wird schnell deutlich, dass die ab und zu gefürchteten Fans ihn und seine Vorgaben respektieren, auf ihn hören. Immer auf dem Laufenden Wenn der SCB ein Heimspiel hat, trägt Peter Bischoff einen Knopf im Ohr. Er ist über Funk ständig informiert, was wann und wo in und um die PostFinance-Arena passiert und kann bei Bedarf sofort an einen Brandherd gehen. So bekommt er noch vor der Stadion-Öffnung um 18 Uhr mit, dass das Transparent der Fans weder primitiv noch ­äusserst provokativ ist. Ihm wird kurz vor Spielbeginn ­mitgeteilt, dass ein weiterer, nicht angekündigter Kleinbus

Peter Bischoff bei der Leitung des ersten Briefings um 17 Uhr in der PostFinance-Arena.

Nach seinen Erläuterungen und Forderungen gibt Peter Bischoff das Wort in die Runde. Bis auf Pesche Widmer, Geschäftsleiter der Broncos Security, hat niemand Anmerkungen. Der Chef des Ressorts Sicherheit erklärt kurz und trocken: «Das Spiel wird mit mittlerem Risiko eingestuft. Aus Ambrì werden 300 Fans erwartet, sie kommen mit einem Car, zwei Kleinbussen und Personenwagen. Darunter sind zehn Risiko-Fans.» Danach, nach genau 17 Minuten, erklärt Peter Bischoff das Briefing für geschlossen und schickt die Ressortleiter zu ihren Truppen: «Guter ­Einsatz, toi, toi, toi!» Die Schaltzentrale «Head of Event Logistics», so lautet die offizielle Bezeichnung von Peter Bischoffs Job. Auf Deutsch übersetzt heisst das «Leiter Spielbetrieb», und das lässt erahnen, dass er für den reibungslosen Ablauf der SCB-Spiele unabdingbar

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Spielbetrieb

mit Ambrì-Fans eingetroffen ist. Das löst bei ihm allerdings höchstens ein leichtes Stirnrunzeln aus. Denn Peter ­Bischoff weiss: Er und seine Crew sind für den Match ­gewappnet und es steht wohl ein eher ruhiger Abend ­bevor. Wenn man denn bei der Fülle der Informationen überhaupt von ruhig sprechen kann. 220 Personen sind beim Match gegen Ambrì für den ­Spielbetrieb im Einsatz. Und schon unmittelbar nach dem ­Briefing geht Peter Bischoff auf Tour, um überall auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein. Er hört beim ersten Briefing der Platzorganisation mit und vergewissert sich, dass die Kernpunkte des vorherigen Meetings weiter ­gegeben werden. Er geht zu den «Parkplätzern». Diese würden oft vergessen, weil sie nicht unmittelbar beim ­Stadion arbeiten, seien aber äusserst wichtig: «Wenn die Leute hässig empfangen werden, haben wir ­später die Probleme und ‹Lämpe› im Stadion.» Weiter gehts in den Bärengraben, wo drei SiDi-Mitarbeiter für das Wohl­ ergehen der Spieler, Trainer und Schiedsrichter sorgen. Hier hat er auch Zeit, um mit Ambrìs GM Jean-Jacques Aeschlimann einen Schwatz zu halten. Dann gehts weiter zu den Zeitnehmern, Speakern und der Sanität. Peter Bischoff hat für alle ein offenes Ohr – seien es berufliche oder auch private Dinge, über welche die einzelnen Funktionäre reden wollen. Denn er weiss, dass er jeden einzelnen dieser meist ehrenamtlichen Helfer braucht, die

bei einem Spiel im Durchschnitt sechs Stunden an der ­Arbeit sind und dafür eine Entschädigung in Form von ­Getränke- und Verpflegungsgutscheinen sowie eine SCBSaisonkarte erhalten. Ohne diese leidenschaftlichen ­Mitarbeiter könnte selbst ein Millionen-Unternehmen wie ­jenes des SCB den Spielbetrieb nicht durchführen. Zu vielfältig sind die Aufgaben, zu gross ist der Personalbedarf. An jedem Auswärtsspiel dabei Die Kern-Aufgaben der Abteilung Spielbetrieb des SCB ­reichen von der Verantwortung für einen reibungslosen Eventablauf über das Sicherstellen von Ruhe und Ordnung im privaten Bereich der Arena vor, während und nach ­einem Spiel bis zur Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Versorgung. Im Detail heisst dies: Parking, Überwachung Zuschaueraufmarsch, Ticketkontrolle, Zutrittskontrolle, Platzanweisung, Überwachung und Kontrolle Zuschauerbereich während des Spiels, Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Versorgung für Spieler und Zuschauer, Überwachung Zuschauerabmarsch und Reinigung. Dazu kommen weitere Aufgaben wie die Zusammenarbeit mit dem Stadionbetreiber, der Feuerwehr, der Polizei, der ­Sanität, dem Speaker und den Zeitnehmern. Und die ­Begleitung und Betreuung der SCB-Fans an den Auswärtsspielen. Peter Bischoff ist so während der Saison auch an jedem Auswärtsmatch der ersten Mannschaft dabei,

Die Leute der Broncos Security beobachten die Stehrampe, wo die Hardcore-Fans des SCB versammelt sind.

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Spielbetrieb

«denn ich will wissen, wovon ich rede und mich nicht auf andere Meinungen verlassen müssen». Mittlerweile läuft das Spiel auf dem Eis und für den ­ganzen Spielbetrieb sind bisher noch keine Probleme ­aufgetaucht. Alles läuft reibungslos und nach Plan. Peter Bischoff findet jetzt die Zeit, um eine Kleinigkeit zu essen. Und über seine Aufgabe zu reden. Zentral sei ihm der ­Zusammenhalt untereinander, erklärt er bei Hamburger, Pommes-Frites und Eistee. «One Team, one Spirit – das muss sein», sagt er. Ebenso wichtig sei, dass klare Strukturen herrschen und klare Befehle gegeben werden. Dazu komme eine offene und ehrliche Kommunikation. «Wir brauchen eine konsequente, fähige, korrekte und anständige Umsetzung.» Nach einem Espresso geht Peter Bischoff nun in den ­Führungsraum direkt unter dem Dach der PostFinanceArena. Hier hat er einen Ausblick wie von einem Adlerhorst, von hier aus hat er alles im Blick. Per Funk weiss er auch hier jederzeit, was im und ums Stadion läuft, und von hier aus kann er den ganzen Betrieb lahm legen. Hier hat er die Möglichkeit, per Knopfdruck alle Lichter zu löschen oder auch das Stadion evakuieren zu lassen und alle ­Türen zu öffnen. Wenn es hart auf hart geht, ein Risikospiel mit Problemen läuft, raucht hier sein

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Kopf. Heute braucht er das nicht, entspannt weicht sein Blick ins Stadion. Planung des Abmarsches Mitte des zweiten Drittels, exakt bei Spielhälfte, ist ein weiterer Fixpunkt in der Agenda des Head of Event Logistics. Im Eventbüro findet ein weiteres Meeting mit dem Chef Sicherheit, der Polizei und dem SiDi des Gastklubs statt. Wie ist die Stimmung? Was geht ab? Wie organisieren wir den ­Abmarsch, damit keine Komplikationen auftreten? Diese Punkte werden kurz und knapp besprochen. Was sonst auch mal zehn bis fünfzehn Minuten braucht, ist an diesem Abend innert drei, vier Minuten erledigt. «Guete Räschte vom Mätsch», sagt Peter Bischoff zum Abschluss. Der Rest und der Abschluss sind denn auch tatsächlich gut. Der SCB ­gewinnt dank Toren von Marc Reichert und Ryan Gardner mit 2:0, und die 15 007 Fans verlassen die PostFinanceArena, ohne dass irgendwo etwas Aussergewöhnliches passiert, das im abschliessenden Debriefing um 22.45 Uhr noch detailliert besprochen werden müsste. Musterbeispiel 24. April 2010 «Leute zu führen ist spannend, Leute in ausserordent­ lichen Situationen zu führen ist noch spannender. Ich bin

Ob im Bärengraben (links), im Regieraum (rechts) oder beim Zugang auf die Tribünen: Die Funktionäre wissen genau, was bei einem SCB-Heimspiel zu tun ist.

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zu lange in diesem Business, als dass ich deswegen schlaflose Nächte hätte», sagt Peter Bischoff zwar, doch er ergänzt fast im gleichen Atemzug: «Aber es ist natürlich immer gut, wenn ein Event problemlos verläuft.» Wirklich schlimme Erlebnisse habe er rund um den SCB nie gehabt, dafür werde ihm aber der 24. April 2010 wohl für immer in ­bester Erinnerung bleiben. An jenem Tag fand das siebte und entscheidende Finalspiel gegen Servette statt. Dieser Match war auch für den gesamten Spielbetrieb ein riesige Herausforderung, bei der es natürlicherweise zu personellen Engpässen kam. «Aber es hat alles geklappt, das war ein Musterbeispiel für die Schulung», erklärt Peter ­Bischoff. Auch bei der grossen Feier nach der letzten Sirene, als der Titelgewinn für die Berner Tatsache war und kein Fan aufs Eis stürmte und die Zeremonie störte, verlief alles geordnet. «Wir haben im Vorfeld schon mit den Fans geredet und ihnen auch erklärt, was sie dürfen und was wir ­keinesfalls wollen. Schlussendlich haben sich alle daran gehalten – das war einfach genial.» Während Peter ­Bischoff dies sagt, spürt man seine Freude, seinen Stolz. Und ohne dass er es sagen müsste, kommt man zum Schluss: An diesem 24. April 2010 hatte das Motto «One Team, one Spirit» für die ganze SCB-Familie Gültigkeit: für die Mannschaft, die Mitarbeiter, die Sponsoren und für die ganze, riesige Fan-Gemeinde. (am) l

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Spielbetrieb

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Die guten, freiwilligen Seelen des SCB

Wer einen SCB-Match besucht, kommt früher oder später unweigerlich mit ihnen in Kontakt – den ehrenamt­ lichen und freiwilligen Helfern. Diese guten und hilfsbereiten Seelen sind auch für ein erfolgreiches Sport­ unternehmen wie den SCB lebensnotwendig.

Klar, auf dem Eis sorgen Marco Bührer, Travis Roche, Ivo Rüthemann, Martin Plüss & Co. für Action. Doch damit jedes dieser Spiele in der PostFinance-Arena zu einem gelungenen Event wird, braucht es die Helfer abseits des Rampenlichtes. An einem normalen Heimmatch des SCB sind allein für den Spielbetrieb rund 220 Funktionäre im Einsatz. Die meisten von ihnen arbeiten ehrenamtlich, das heisst, sie erhalten pro Einsatz einen Verpflegungs- und einen Getränkegutschein und bekommen als Wertschätzung für ihre Arbeit auch noch eine SCB-Saisonkarte. Dazu gibts einmal im Jahr ein Fest, zudem können die ­Helfer auch von kostenlosen Aus- und Weiterbildungen (z.B. erste Hilfe) profitieren. «Jahr der Frewilligentätigkeit» «Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter sind für uns unglaublich wichtig», sagt Peter Bischoff, der als Head of Event Logistics die Verantwortung trägt. «Und ihre Bedeutung wird leider oft vergessen.» Umso besser ist es, dass das Jahr 2011 von der Europäischen Kommission zum «Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit» erklärt wurde. Damit soll erreicht werden, dass sich in den verschiedenen Bereichen unseres Zusammenlebens (Soziales, Umwelt, Kultur, Kirche, Politik, Sport) noch mehr Menschen freiwillig und ehrenamtlich engagieren und dass das Bewusstsein für den Mehrwert dieses Engagements gesteigert wird. Die Schweiz ist ein Land der Freiwilligen. Jede vierte Person übt mindestens eine unbezahlte Tätigkeit aus. Mit einem Umsatz von 15 Milliarden Franken und einer Bruttowertschöpfung von 8 Milliarden Franken ist der Sport in der Schweiz wirtschaftlich bedeutender als etwa

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Mitglieder des Fanklubs Mutzebügler betreiben das «Fanlädeli» der offiziellen Fanklubs – selbstverständlich auf ehrenamtlicher Basis.

die Land- und Forstwirtschaft oder das Verlags- und Druckgewerbe. Mit 80 300 Vollzeit-Beschäftigten bietet der Sport mehr Arbeitsplätze als die Pharma- und Chemie oder die Uhrenindustrie. Oft wird aber die grosse Bedeutung des freiwilligen Engagements für den Schweizer Sport unterschätzt: Gemäss einer Studie von Stamm/­ Lamprecht sind insgesamt über 600 000 Freiwillige in Sportvereinen und -klubs sowie bei Events im Einsatz, jährlich leisten sie über 75 Millionen Arbeitsstunden. Sie sind das Fundament des Schweizer Sports. Würde man die Arbeit der Freiwilligen mit 40 Franken pro Stunde ­entschädigen, käme man auf einen Betrag von über 3 Milliarden Franken pro Jahr. In der Schweiz gibt es jedes Jahr 230 000 Sportveranstaltungen, d.h. 630 Veranstaltungen pro Tag. Diese Sportanlässe sind nur dank freiwillig ­Tätigen möglich. Und diese Leute tragen – dank der Erfahrung, die sie bei den grossen Veranstaltungen machen – nütz­ liches Know-how in ihr Umfeld und auch in andere Vereine hinein. Beim Spielbetrieb des SCB finden sich an fast allen Orten freiwillige, ehrenamtliche Mitarbeiter und Helfer. Ob im Sicherheitsdienst, der Platzorganisation oder beim Parking: Freiwillige sind an der Front dabei und arbeiten mit Herzblut für ihren SCB. Die Motivation dazu? «Ich bin ein grosser Fan des SCB», lautet allenthalben die Antwort. Oder: «Es macht Spass, so nahe am Klub dran zu sein und mitzuhelfen.» ­Diese Nähe wird oft auch von den Spielern geschätzt. So sehr, dass die Frau und die Kinder von Brett McLean Anfang Januar im Bärengraben den drei SCB-Security-Mitarbeitern, die jeweils vor der Garderobe ihren Dienst leisten, Strickhandschuhe des Team Canada überreichten. (am) l

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Sport

«Stabilität, Konsequenz und stehen im Vordergrund»

Headcoach Larry Huras, der kürzlich seinen Vertrag beim SCB um ein Jahr verlängert hat, äussert sich zum bisherigen Saisonverlauf und ist auch nach dem harzigen Start ins neue Jahr im Hinblick auf die Playoffs optimistisch. Ausgezeichnete Leistungen in der European Trophy, harziger Start in die Meisterschaft, neun Siege in Serie, dann eine Baisse zum Jahreswechsel. Wie werten Sie den bisherigen Verlauf der Saison?

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Der Saisonverlauf entspricht ungefähr meinen Erwartungen. Es war nach dem Meistertitel klar, dass im Jahr der Titelverteidigung nicht alles konstant rund laufen würde. Nach einem solchen Erfolg schleichen sich bei den

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und Disziplin gleich viel wie Ende Dezember 2009. Der grösste Unterschied im Vergleich zum Vorjahr ist, dass die Kloten Flyers und der HC Davos deutlich zugelegt haben. Wie stark ist der SCB wirklich? Ich habe grosses Vertrauen in meine Mannschaft. Ich kenne die Spieler und weiss, was sie können. Wir hatten diesen Tiefpunkt mit dem 1:5 in Ambrì. Wie die Mannschaft zwei Tage später auf diese Niederlage beim 4:2-Sieg im Spiel gegen den Genève-Servette HC reagiert hat, war beeindruckend. Wir haben zwischen den beiden Partien nicht völlig neue Übungen gemacht oder irgendein spezielles Krafttraining, wir haben auch nichts anderes als üblich gegessen oder Vitamin-Spritzen genommen. Es war eine Reaktion aus dem Kopf. Es war ein Beweis, den wir uns in Erinnerung rufen können. Aber ein solches Spiel wie das 4:2 gegen Genf genügt allein natürlich nicht. Die Niederlage in der Leventina war nur dann wertvoll, wenn sie als Weckruf und der anschliessende Auftritt gegen Genf als Messlatte für den restlichen Verlauf der Saison verstanden wird. Und diese Niederlage beweist auch, dass die Mannschaft nicht immer voll bei der Sache ist. Das kann man so nicht sagen. Es ist logisch, dass in einer so langen Saison niemand in jedem Spiel eine Topleistung erbringen kann. Es ist auch klar, dass am Schluss nur die Resultate zählen. Dennoch: Ein Resultat sagt nicht immer die ganze Wahrheit.

Spielern automatisch Genügsamkeit und Ich-Denken ein, wobei dies natürlich nicht alle Spieler im gleichen Mass betrifft. Es braucht dann Gegensteuer und Zeit, bis sich eine Mannschaft wieder richtig zusammengefunden hat. Wir hatten eine gute und wertvolle Vorbereitungszeit mit der European Trophy, die ich nicht missen möchte. Vor Weihnachten kam eine gute Phase mit neun Siegen in ­Serie. Am Jahresende 2010 hatten wir 67 Punkte, genau

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Wie meinen Sie das? Unsere Siegesserie war schön, aber die nachfolgende schwächere Phase hat sich schon im Erfolg abgezeichnet. Gegen Schluss der Serie haben wir einfach noch gewonnen, aber in einigen Details nicht mehr gut gespielt. Umgekehrt will ich die drei Niederlagen in Folge nicht entschuldigen, aber einiges dazu erklären. Beim 2:5 in Langnau vor Weihnachten sind wir ziemlich ersatzgeschwächt angetreten und haben uns nicht zuletzt deshalb durch individuelle Fehler in Schwierigkeiten gebracht. Vor dem Spiel zum Jahresauftakt gegen Davos haben eine Woche lang sechs, sieben Junioren mittrainiert, weil unsere Kanadier am Spengler Cup, Tristan Scherwey und Joël Vermin an der Junioren-WM waren und zudem einige andere wegen Verletzungen nicht zur Verfügung standen. Die Trainings waren gut, konnten aber nie so intensiv sein wie unter normalen Bedingungen. Dann kamen unsere Kanadier mit fünf Spielen innert fünf Tagen in den Beinen zurück. Davos hatte in der Altjahrswoche hingegen nur drei Spiele, die Bündner befanden sich als Mannschaft bestens im Rhythmus. Wir haben gegen sie trotzdem vier Treffer erzielt, waren aber zu wenig stabil und erhielten fünf Gegentore. Erhält man fünf Gegentreffer, kann man ­normalerweise nicht gewinnen.

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Waren Sie in dieser Saison schon mal so richtig ­sauer? Grundsätzlich ist es so: Wenn man seine Spieler nach jeder Niederlage anschreit, hören sie irgendwann nicht mehr zu. Das hat keinen Sinn. Den Hammer hervorgeholt habe ich bisher nur einmal, im dritten Spiel des Jahres in Kloten. Da war ich nach dem ersten Drittel und dem 0:2-Rückstand wirklich wütend, weil meine Mannschaft geschlafen hat. Wir haben am Schluss zwar 2:3 nach Penaltyschiessen verloren, waren aber im zweiten Drittel, am Schluss der regulären Spielzeit und in der Verlängerung die bessere Mannschaft. Das Team hat mit Roman Josi einen Ausnahmespieler verloren. Wie schwer wiegt dieser Verlust? Das ist schwer zu sagen. Es ist natürlich unbestritten, dass Roman Josi Extraklasse hat. Aber Travis Roche hat nach Josis Abgang in der Offensive deutlich mehr Verantwortung übernommen. Wir hatten im übrigen auch weitere Ausfälle von Verteidigern über längere Zeit zu verkraften. Denken wir an Dominic Meier, Andreas Hänni und Philippe Furrer. Inwiefern wirken sich solche Absenzen im Kader aus? Kurzfristig sind Ausfälle zu verkraften. Wir können problemlos nur mit sechs oder mal sogar nur mit fünf Verteidigern spielen. Aber auf Dauer wird es schwierig, zumal sich dann wegen der grossen Belastung die Ver­ letzungsgefahr für die noch zur Verfügung stehenden Spieler erhöht. Bis zum Playoff-Beginn sind noch sechs Partien zu spielen. Worum geht es dabei in erster Linie? Stabilität, Konsequenz und Disziplin im Verteidigungsspiel stehen in dieser Phase im Vordergrund. Natürlich arbeiten wir kurz vor den Playoffs auch an der Offensive und am Powerplay, aber das Verhalten in der Defensive kann man weitgehend kontrollieren und es muss in den Playoffs klar sein. Das ist die Basis. Wie schätzen Sie die Konkurrenz im Hinblick auf die Playoffs ein? In der Ausgangslage kann sich jedes Team durchsetzen und Meister werden. Klar ist, dass wir – egal, gegen wen wir im Viertelfinal antreten müssen – in der Favoritenrolle stehen und damit der Druck sowieso auf uns lastet. Aber das macht nichts. Damit können wir leben. Schliesslich stecken wir uns ja auch ein hohes Ziel. Aber es wird sicher nicht so laufen wie im letzten Jahr, als wir die ersten neun Playoff-Spiele alle gewonnen haben. (dk) l

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3. Memberlunch

Fragen des Vertrauens Über 120 Gäste folgten am 12. Januar der Einladung zum 3. Memberlunch der laufenden Saison. In der Energie Lounge der PostFinance-Arena erhielten die Anwesenden interessante Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Torhüter-Trainer und Torhüter vom neuen Goalietrainer Rupert Meister und Marco Bührer.

Nach dem Apéro begrüsste SCB-COO Rolf Bachmann die Gäste und verdankte das zahlreiche Erscheinen. Bachmann nützte die Gelegenheit, um auf ein verändertes ­Zuschauerverhalten hinzuweisen: «Wir verkaufen ähnlich viele Tickets wie in den Vorjahren, aber insbesondere die Zuschauer mit Saison-Abonnementen wählen ihr ­Erscheinen selektiver aus. Deshalb haben wir physisch im Durchschnitt etwa 1000 Zuschauer weniger in der Post­ Finance-Arena als noch in der letzten Saison.» Anschliessend informierte CEO Marc Lüthi über den Stand der Dinge im Verfahren gegen den Genève-Servette HC (Spiel­ verschiebung) und bezüglich der Klage gegen den internationalen Eishockey-Verband (Champions Hockey League). In beiden Fällen wies Lüthi daraufhin, dass es darum gehe Regeln und Verträge einzuhalten. Betreffend der National League führte Lüthi aus, dass innerhalb der Liga zahl­ reiche Regeln als Gentlemen’s Agreements aufgestellt seien und deren Einhaltung damit eine Sache des Vertrauens sei. Er hoffe, dass man sich als Folge des Ver­fahrens gegen Servette in der Liga künftig wieder partnerschaft­ licher verhalten werde. SCB Future-Geschäftsführer Marc Weber bat die Gäste um partnerschaftliche Unterstützung für «seine» Tombola und verzeichnete nach seinem «Werbeauftritt» beim Los­ verkauf nach dem ausgezeichneten Mittagsbuffet bei den Anwesenden einen ersten erfreulichen Erfolg. Nach Marc Weber traten Goalietrainer Rupert Meister und Torhüter Marco Bührer auf die Bühne und informierten ­anhand einer Präsentation ausführlich über ihre Zusammenarbeit. Deutlich zum Ausdruck kam dabei die Vielschichtigkeit der Zusammenarbeit, die in erster Linie auf Vertrauen basiert. (dk) l

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Natürlich fehlten auch die edlen Tropfen nicht.

Am Member-Lunch blieb kein Magen knurrend zurück...

Martin Welti und Urs Sahli, beide Radig AG, Radio NRJ.

Nils Hunziker und André Künti, beide Betoncoupe AG.

Astrid und Roald P. Bossi, beide Stutz Image Center AG, mit Karin Breinlinger, Bucher AG Langenthal.

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3. Memberlunch

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Die Vorträge und Informationen waren eine Sache für den Kopf – danach folgte die bekömmliche Kost für den Bauch.

Martin Wüthrich und Bernd Georgi, beide Vebego Services AG.

Silvio Gaffuri mit Sacha Pfander, beide Peter Gaffuri AG.

Sergio Zanelli, UBS AG, mit Andreas Spycher, Publicitas AG.

Raclette – gut gestrichen ist schon fast genossen.

Erneut konnten viele Member verzeichnet werden.

Martin Saurer, ASOAG Personal AG, Peter Reist, von Graffenried AG, Liegenschaften und Roland Mischler, ASOAG Personal AG.

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Sportgastro AG

Unterhaltungscenter PostFinance-Arena

Die PostFinance-Arena ist die Eishockey-Stätte der Schweiz schlechthin. Aber dank der optimalen Infra­struktur gehen hier auch andere Highlights über die Bühne. Und immer sorgt die Sportgastro AG dafür, dass das ­leibliche Wohl der Gäste stimmt.

Die Eiskunstlauf-EM Ende Januar trafen sich die flinken Eiskunstläufer und die grazilen Eiskunstläuferinnen an den europäischen Titel­ kämpfen in Bern. Ein Anlass, der zwar nicht an jedem ­Veranstaltungstag 17 000 Zuschauer wie ein Heimspiel des SCB anzieht, aber trotzdem reibungslos über die ­Bühne gehen musste. Das Highlight dabei war zweifels­ ohne das bestens besuchte Finalwochenende. Die Sport­ gastro AG ­bewirtschaftete die Verpflegungsstände, die Restaurants, den VIP-Bereich und sorgte für das Catering der Volunteers. So kamen zu Spitzenzeiten täglich mehre­ re hundert Essen zusammen. «An solchen Anlässen haben

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wir ein anderes Publikum als an Eishockeyspielen», sagt Pascal Gigandet, Co-Geschäftsführer der Sportgastro AG. «Und wir versuchen auch, unser Angebot an die jeweilige ­Klientel anzupassen.» Der Boxkampf Ein riesiger Anlass war auch der Boxkampf am 12. Dezem­ ber 2009, als Witali Klitschko seinen WM-Titel in der Post­ Finance-Arena gegen Kevin Johnson verteidigte. Da herrschte in den Logen, in der Energie Lounge, im gesamten Stadion internationaler Hochbetrieb. Auch da waren viele Gäste im Stadion, die keine grosse Affinität zum Eishockey,

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aber kulinarische Ansprüche haben. Die Sportgastro meisterte auch diese Herausforderung souverän, so dass der Klitschko-Clan und die Veranstalter am Ende von einem gelungenen Anlass redeten und Witali Klitschko erklärte, dass er wegen des tollen Ambientes gerne wieder einmal in die PostFinance-Arena zurückkehren würde. Zufrieden­ heit geht einerseits über die sportliche Leistung und den Erfolg, andererseits aber auch über die Atmosphäre und die befriedigten Kehlen und Mägen der Zuschauer. Der Super Bowl Ein weiterer Anlass mit starken und harten Männern steht am 6. Februar auf dem Programm: der Super Bowl 2011, ein Highlight für alle Fans des US-Sportes. Wie schon im letzten Jahr wird der Showdown im Football in der Energie Lounge live auf Grossleinwand übertragen und von einem attraktiven Rahmenprogramm begleitet. «Wir werden ab 21.00 Uhr ein American-Buffet mit Ribs&Wings für CHF 25.00 à discretion anbieten», sagt Pascal Gigandet. Reser­ vationen für diesen Anlass, der Jahr für Jahr bei vielen Sportfans für eine schlaflose Nacht sorgt, sind erwünscht – ganz nach dem amerikanischen Motto «Safe your Seat» unter 031 332 56 44 oder restauration@scb.ch.

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ruhigen Nischen der Lounge gepflegte Gespräche bei ­guten Drinks führen zu können. Optimale Infrastruktur Die kurze Übersicht über die Events in der PostFinanceArena zeigt die Vielfältigkeit. Die Unterhaltungsangebote bestehen während des ganzen Jahres. «In der Post­ Finance-Arena wird mehr als ‹nur› Eishockey gespielt», sagt Pascal Gigandet. «Die weiteren Anlässe sind für uns ein wichtiges Standbein, wir verfügen über eine perfekte Infrastruktur, und wenn diese häufiger genutzt wird, ist es umso besser.» Man soll die Feste also feiern, wie sie fallen. Sei es nun ein Eishockeysieg, ein Meistertitel, ein anderer Sport-Event oder eine Party. Die PostFinance-Arena ist mit dem öffent­ lichen Verkehr gut erschlossen und wird je länger desto mehr nebst der imposantesten Eishockeystätte der Schweiz auch zu einem Ausgangsort und Unterhal­ tungscenter der Stadt Bern. (am) l

Talstation Am 12. Februar geht in der Oldies Bar die nächste Auflage der Partyreihe «Talstation» mit DJ Alex dem Ski­ hüttenkönig über die Bühne. Dann werden wieder Songtexte wie «Und ich flieg, flieg, flieg wie ein Flieger, bin so stark, stark, stark wie ein Tiger und so gross, gross, gross wie ne Giraffe, so hoch. Wooo!» die Party-People ­anheizen. DJ Alex der Skihüttenkönig ist längst Kult und sorgt nun auch im Eishockey-Tempel für rauschende ­Après-Ski-Stimmung. DJ Alex der Skihüttenkönig ist ­übrigens auch ein eingefleischter SCB-Anhänger, besucht seit seinem siebten Lebensjahr die Heimspiele und er­ klärte unlängst im «Berner Bär», dass er zusammen mit SCB-Materialwart Frank «Fräne» Kehrli aufgewachsen sei. Dieser habe ihm den Helm von Daniel Brière geschenkt und er habe ihn dann noch ein bisschen modifiziert... BLICKPUNKT-Party Abgerundet wird der Party-Monat Februar in der Post­ Finance-Arena am 19. Februar durch die 2. BLICKPUNKTParty, die wie die «Talstation» vom «DüDü» in die Post­ Finance-Arena gezügelt ist. Das Zielpublikum der BLICKPUNKT-Party sind fröhliche Leute ab 25 Jahren, die einen edlen und qualitativ hochstehenden Anlass genies­ sen wollen. Bei der ersten Party im vergangenen Oktober trafen sich 800 Personen zum Sound von DJ Carol Fernan­ dez, DJ Sam und den Eleganza Boys, und für den zweiten Event erwartet Pascal Gigandet «gegen 1000 Party­ gänger». Es habe sehr viele positive Reaktionen gegeben, und die Partyserie habe sich im neuen Zuhause bestens etabliert. Viele Gäste schätzen dabei die Möglichkeit, in

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Weintipp

Jean-Pierre Senn, CEO Fors AG, und Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG präsentieren in der Saison 2010/2011 in jedem «insider» eine Gaumenfreude aus ihrem Weinkeller.

«Eines der schönsten Weingüter mit träumerischem Ambiente und historischem Hintergrund. Ein Spitzenwein der mit Sicherheit allen gefallen wird.» Jean-Pierre Senn, CEO Fors AG

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Chateau Pape Clément «Nicht nur für Bordeaux Liebhaber ein absolutes Muss in ihrem Weinkeller. Eine echte Gaumenfreude.» Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG

Jean-Pierre Senn und Marc Lüthi präsentieren den «Chateau Pape Clément», den milden Spitzenwein aus Frankreich.

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1305 wurde der Besitzer aus dem Pessac-Léognan-Bordeauxgebiet zum Papst von Avignon ernannt. Der weniger bekannte aber absolut wunderbare Spitzenwein aus dieser Region ist ein Geheimtipp – denn die Trauben dürfen nur von Frauenhänden geerntet werden. Elegant, rein und mild erinnert der Wein geschmacklich an Feigen, Pflaumen und Schwarzkirschen.

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Drittelspause in der

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IP-Taktik-Test

haben Sie vergessen. Wissen Sie, wer der erfolgreichste Romand aller Zeiten beim SCB war? Natürlich Gil Montandon. Er spielte sicher zehn Saisons beim SCB. Eine solche Klubtreue ist heute selten.

Wissen Sie, wie viele Romands beim SCB spielen? Ich würde sagen, dass es 6 oder 7 sind... Mir kommen auf Anhieb drei in den Sinn: Olivier Gigon, Etienne Froidevaux und Caryl Neuenschwander. Die Franko­ kanadier wären mir dagegen alle eingefallen (lacht).

Richtig. Gil Montandon erzielte in 10 Saisons beim SCB 160 Tore. In dieser Saison hat ein Sohn einer welschen SCB-Legende sein Debüt in der 1. Mannschaft gegeben. Wissen Sie wer das war? Wieder Montandon. Den Vornamen kenne ich nicht, aber ich weiss, dass er ein Tor geschossen hat. Als Walliser freue ich mich aber auch über einen anderen Sohn eines ehemaligen Top­Spielers: Nächste Saison kommt Kevin Lötscher zum SCB, der Filius des grossen Martin Lötscher.

Knapp daneben: Wenn man die Bilinguen einrechnet, sind es 5. Tristan Scherwey und David Jobin

Auch richtig. Montandons Sohn heisst mit Vornamen Arnaud.

IP-Business-Box

Die Kilchenmann AG ist auf Technik spezialisiert, SCB-Trainer Huras bekannt für sein intensives Videostudium. Greifen Sie ihm dabei unter die Arme? Ja, das Video Equipment dafür wurde durch Kilchenmann konzipiert und geliefert. Persönlich arbeitet Larry Huras mit einem Sony Vaio Notebook. Wir sind aber auch für die Beschallungsanlage und den Videobereich in der Post­ Finance­Arena verantwortlich. Die Konzeption erfolgte in Zusammenarbeit mit Sony und dem SCB. Kilchenmann war für die Integration und Installationen zuständig. Die Technik entwickelt sich rasant. Wer nicht mitzieht, verliert den Anschluss. Sehen Sie ähnliche Tendenzen im Eishockey? Ganz klar. Das fängt schon beim Team an: Man muss im Team arbeiten, trotzdem muss sich jeder einzelne selber weiterentwickeln. Das richtige Kollektiv der individuell besten Spieler gewinnt. Wir ziehen diesen Vergleich immer

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Heute mit: Harry John, Direktor Montreux-Vevey Tourismus

Harry John, Montreux-Vevey Tourismus bewirbt seinen Ferienstandort mit dem Slogan «pure inspiration». Wie inspiriert Sie der SCB? Als ehemaliger Eishockeyspieler ist für mich der SCB einfach Kult – und das, obwohl ich ein Walliser bin, der im Waadtland arbeitet. Wenn man einmal diese Stimmung in der vollgepackten PostFinance­Arena erlebt hat, weiss man, wovon ich spreche. Das lässt einen nicht mehr los. Und das wirkt natürlich auch sehr inspirierend.

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Heute mit: Herbert Wenger, Mitglied der Geschäftsleitung der Kilchenmann AG

wieder heran. Zudem sind wir – genauso wie der SCB – nicht nur mittel­, sondern auch kurzfristig mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die es zu meistern gilt. Sie sind seit 1966 im Unternehmen. Beim SCB ist Marc Lüthi seit 12 Jahren Geschäftsführer. Wie wichtig ist es, dass Leute wie Lüthi und Sie ein Unternehmen langfristig prägen? Es sind mehrere Persönlichkeiten, die unser Unternehmen prägen. Wir teilen einen ähnlichen Familiengedanken wie der SCB. Viele unserer Mitarbeiter sind schon sehr lange Teil dieser Familie. Ich werde mich in diesem Jahr vollstän­ dig aus der operativen Geschäftsleitung zurückziehen. Der Wechsel ist aber seit einem Jahrzehnt so geplant. Die Nachfolger konnten in die neuen Aufgaben hineinwachsen. Natürlich braucht es hin und wieder eine Neuausrichtung. Aber letztlich ist die Nachhaltigkeit bei uns, als auch beim SCB eine wichtige Komponente für den Erfolg.

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Tauchen Sie ein in eine Welt voller süsser Überraschungen

Für den Schokoladegourmet stehen natürlich auch die passenden Geschenke parat: Das beliebte Praliné­ und Truffes­Sortiment. Bereits ab 50 Packungen können Praliné­Geschenk­ packung mit Ihrem eigenen Logo oder Text auf dem Deckel hergestellt werden. Selbstverständ­ lich haben die Chocolatiers noch viele weitere süsse Ideen für Sie parat. Privatkunden Die GYSI AG Chocolatier Suisse betreibt an der Wangenstrasse 53, 3018 Bern­Bümpliz einen Fabrikladen unter dem Namen GYSI chocolate world. Nebst Produkten mit kleinen Mängeln finden Sie eine riesige Auswahl an Pralinés, Truffes, Likörstängeli, Dragées, Fruchtgelée, Geschenkartikel und vieles mehr. Berns grösste Schokolade Auswahl direkt ab Fabrik. Ein Besuch lohnt sich. l

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GYSI AG Chocolatier Suisse Das Familienunternehmen GYSI AG Chocolatier Suisse wurde 1931 durch Walter Gysi als Confiserie und Tea Room im Herzen der Stadt Bern eröffnet und wird inzwischen in dritter Generation durch Thomas Gysi geleitet.

Das Unternehmen hat sich zu einem der mittel­ grossen Hersteller von Schokoladespezialitäten wie Pralinés, Truffes, Likörstängeli, Dragées, Fruchtgelée und vielem mehr in der Schweiz entwickelt. Sämtliche Produkte werden ohne Konservierungsmittel und gentechnisch verän­ derte Rohstoffe hergestellt. Mit einem jungen und engagierten Team produziert und verpackt GYSI sämtliche Schokolade­ und Süsswaren­ spezialitäten in Bern­Bümpliz. Dank der hohen Flexibilität und Innovationskraft kann rasch auf Kundenwünsche und Trends reagiert werden. GYSI AG Chocolatier Suisse ist spezialisiert auf Eigenmarken des Handels in der Schweiz und im Ausland. Im Hauptexportmarkt Grossbritan­ nien wurden Partnerschaften mit Harrods und weiteren bedeutenden Kunden aufgebaut.

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innova

«Gegen den Virus Eishocke gibt es kein Medikament»

Michael Rindlisbacher ist Delegierter des Verwaltungsrates der innova Versicherungsgruppe und ein Mann mit einem grossen Eishockey-Herz. Er war einst Verwaltungsrat beim SCB, er ist leidenschaftlicher EishockeyFan und -Spieler und er ist sicher der Hauptgrund, weshalb innova treuer Silbersponsor des SCB ist und sich auch für SCB Future engagiert.

Meine früheste SCB-Erinnerung «Das war, als ich etwa 11 Jahre alt war und beim SCB mit dem Eishockey begonnen habe, also im Jahr 1967. Allerdings hatte ich schon früher mit meinem Vater Spiele

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auf der Ka-We-De besucht. Von jener Zeit sind mir Bilder im Kopf geblieben, wie wir in der Kälte und beim Schnee­ treiben auf der Tribüne sassen. Ich habe heute noch Kollegen aus meiner Anfangszeit und spiele mit einigen

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Michael Rindlisbacher

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ckey » immer noch Eishockey. Es war damals noch die Ära von Paul-André Cadieux, er war mein erster Trainer. Zu uns war er genial, er kam morgens um 8 Uhr auf die Eisbahn und hat alle Mannschaften bis hin zu den Halbprofis – damals gab es ja noch keine Profis – trainiert. Er fuhr uns hinterher, hat uns den Stock auf den Hintern geklopft, wenn wir nicht gerannt sind – und das nonstop. Er war ein Energiebündel, und das hat sich auf uns übertragen. Man wusste auch immer, woran man bei ihm ist. Zudem hatten wir Freude, weil er so lustig deutsch redete und auch die erste Mannschaft trainierte. Das war schon speziell, wir hatten ihn richtig gern.» Mein SCB-Herz «Das ist gross, und dazu stehe ich auch. Mich interessiert das Eishockey grundsätzlich, und da hat man seine Lieb­ lingsklubs. Als Berner ist es klar, dass dies in der Schweiz der SCB ist, zumal ich nicht weit entfernt von der damali­ gen Allmend aufgewachsen bin. Deshalb bin ich zum SCB gekommen. Damals war es noch nicht so, dass die Eltern die Kinder ins Training fuhren, wir haben das alles mit dem Velo gemacht. Ich verfolge aber auch intensiv die NHL, und da stehen mir die kanadischen Teams nahe, besonders die Calgary Flames. Ich durfte auch schon selber im Saddledome spielen – das war ein super Erlebnis. Ich gehe regel­ mässig nach Nordamerika, um Spiele live zu schauen und verfolge die Spiele auch daheim am Fernsehen. » Mein schönstes SCB-Erlebnis «Das war der Meistertitel im Jahr 2004. Damals war ich im Verwaltungsrat des SCB, und es war speziell schön. Wir waren in Lugano im entscheidenden Spiel das bessere Team, führten und kassierten dann wegen einer Strafe in der letzten Minute den Ausgleich. So kam die Verlängerung dieser Finalissima. Das Golden-Goal von Marc Weber hat dann die Meisterschaft entschieden. Wir brauchten diesen Titel unbedingt, damit man nach der langen Sanierungs­ phase die Entwicklung des SCB weitergehen konnte. Ich war zehn Jahre im Verwaltungsrat vom SCB, bis zum Jahr 2008. Ich stieg ein, als der SCB am Boden war. Da­ mals war eine Crew im Amt, die zurück trat als sie erkann­ te, wie sich die Finanzen ent­wickeln. Dann ist Jürg Krach­ pelz als Präsident eingestiegen. Er hatte eine Crew, aber niemanden mit einer Ahnung vom Eishockey. Wir kannten uns vom Geschäft her, und so hat er mich angerufen und gesagt, er brauche da noch ­jemanden. Ich sagte, dass ich bereit sei für dieses ­Abenteuer – und dann wurden zehn Jahre daraus. Es war eine sehr gute Zeit.» Mein schlimmstes SCB-Erlebnis «Das war diese finanziell schwierige Zeit. Wir wussten nie, was passiert, verfügten nicht mehr über liquide Mittel. Am Anfang dachte man, es würden zwei Millionen Franken fehlen, in Tat und Wahrheit war es aber ein Jahresumsatz von damals rund zehn Millionen Franken. Nach drei, vier Monaten im Amt wussten wir das und mussten von der

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Hand in den Mund leben. Wir mussten den Spielbetrieb aufrechterhalten und die Spieler motivieren. Wir hatten ­ausgezeichnete Spieler, die da mitgezogen haben, wie zum Beispiel Sven Leuenberger, der eine sehr wichtige Rolle einnahm. Gleichzeitig mussten wir den Konkurs verhin­ dern, uns ­aussergerichtlich mit Gläubigern und Sponsoren einigen. Es brauchte sehr viel Goodwill von sehr vielen Leuten. Der war wider Erwarten da, denn teilweise ging es auch um existenzielle Dinge. Wir brauchten zudem einen Geschäftsführer, und so kam Marc Lüthi zum SCB, was sich im Nachhinein betrachtet als Glücksfall erwiesen hat. In jener Zeit hat sich die SCB-Familie gezeigt, denn viele Leute ­haben nicht nur auf ihr Geld verzichtet, sondern sind dem SCB treu geblieben und haben als Sponsor weitergemacht.» Mein Lieblingsspieler «Da kann ich keinen nennen, denn ich bin ein absoluter Teamplayer. Klar gibt es immer den einen oder anderen Spieler, der heraus sticht, aber am Schluss macht es die Mannschaft. Was ein junger Spieler wie Roman Josi zuletzt geleistet hat, war phänomenal, doch ich möchte nieman­ den herausheben. Jeder hat seine Rolle im Team. Weltweit ist Joe Sakic wegen seiner Ausstrahlung auf und neben dem Eis mein Lieblingsspieler.» Mein Lieblingsgegner «Von der Intensität her ist es der HC Davos, das sind vom Level her die schönsten Spiele, weil beide Mannschaften etwas kreieren wollen, aus einer gesicherten Defensive heraus offensiv spielen. Für die Playoffs in dieser Saison wünsche ich mir die SCL Tigers als Gegner. Für Bern, für die Region wäre das super. Man würde sich dieses Duell natürlich im Final wünschen, was aber nicht realistisch ist. Ob es dann im Viertel- oder Halbfinal dazu kommt, spielt aber keine Rolle.» Mein Engagement «Das Engagement von innova geht sehr lange zurück. Wir haben im Nachwuchs angefangen und waren gar früher sowohl in der Nachwuchsorganisation des SCB als auch in jener von Langnau engagiert. Dann haben wir uns auf Bern konzentriert, und das Engagement ist ständig gewachsen. Aus dem Nachwuchs ist es dann auch in den Profisport rübergegangen. Als Krankenversicherer muss man da aber

«Wir versichern Lebensqualität» heisst der Slogan der innova Versicherungsgruppe. Sie bezeichnet sich selber als Nischenanbieter, verkauft Kranken-, Unfall- und Lohn­ ausfallversicherungen für Privatpersonen und Firmen. innova ist in der Schweiz der einzige Anbieter einer Nichtraucher-Krankenversicherung. Insgesamt sind über 125 000 Personen und mehr als 11 000 Firmen bei innova versichert. Das Unter­ nehmen mit Sitz in Gümligen beschäftigt rund 80 Mitarbeitende (Vollzeitstellen) und erwirtschaftet einen Umsatz von knapp 200 Millionen Franken.

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Michael Rindlisbacher

auch vorsichtig sein, denn wenn man sich zu stark im Profisport engagiert, kann das zu negativer PR führen. So muss man sehr gut abwägen, wie weit man geht. Heute brauchen wir unser Engagement primär als Basis für unser Firmenkundengeschäft. Als Netzwerkplattform, zum Beispiel im Executive Club, und als Eventplattform, um unsere Kunden und Vertriebspartner in eine andere Umgebung einladen zu können. Auch ein langweiliger Match ist wegen des Ambientes in der PostFinance­Arena immer noch faszinierend. Heute sind wir sowohl im Profi­ als auch im Nachwuchsbereich aktiv. Es soll uns natürlich auch helfen, den Namen noch mehr zu verbreiten, und für ein Berner Unternehmen bietet sich dafür natürlich der SCB an. Zudem sind einige Spieler bei uns versichert, wobei das bei allen Ausländern seit Jahren der Fall ist. Und Philippe Furrer hat vor zwei, drei Jahren bei uns ein Praktikum im Prozess­Management gemacht. Das Enga­ gement bei SCB Future liegt mir sehr am Herzen. Vor allem wenn man sieht, wie schwierig es ist, die Jungen zu begeistern. Der Aufwand ist immens und relativ viele Nachwuchsspieler hören irgendwann leider auf. Aber es braucht nicht nur die Spitze, sondern auch die Breite, damit die Begeisterung in der Bevölkerung für diesen Sport da ist. Eishockey ist faszinierend: das Tempo, die Dynamik – und es ist ein absoluter Teamsport.» Mein Ritual «Wenn ich als normaler Konsument ein Spiel besuche, habe ich kein Ritual. Wenn ich geschäftlich ein Spiel in Bern schaue, ist es mein Ritual, dass ich vorher zu meinem Sohn Sven zum Nachtessen gehe. Wir reden auch ab und zu über das Geschäft, wie es sich entwickelt. Und natürlich bin ich bei meinem Sohn und Pascal Gigandet bei der Beurteilung nie ganz objektiv. Trotzdem finde ich, dass die Gastronomie in der PostFinance­Arena die Beste aller Schweizer Sportstadien ist. Wir sind auch schon gemeinsam Gastro­Betriebe bei anderen Klubs anschauen gegangen, namentlich in der NHL oder an Weltmeister­ schaften. Das macht Spass. Wenn ich selber spiele, habe ich meine Rituale. Ich bin meistens der erste in der Garde­ robe. Ich kann mich zwar schnell umziehen, aber ich will mir Zeit nehmen und das besondere Garderoben­Feeling geniessen. Das war schon immer so. Ebenfalls immer gleich ist, dass ich den linken Schlittschuh vor dem rechten anziehe. Das ist einfach so und geht nicht anders. Ich bin auch immer derjenige, der das Getränk zubereitet. Selbst wenn ich mal später komme, warten meine Teamkollegen damit auf mich.»

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auch Nachwuchstrainer – und das alles neben dem Job und der Familie. Meine Frau und ich fragen uns immer wieder: Wie haben wir das eigentlich alles unter einen Hut gebracht? Schon damals hat man in der ersten und zweiten Liga zwei­ bis drei­ mal pro Woche trainiert. Heute spiele ich bei den Polar Bears. Das ist ein reiner Se­ niorenklub mit Spielern, die vor 20 bis 30 Jahren noch gemeinsam in der Liga aktiv waren. Wir sind im Durch­ schnitt 50 Jahre alt, trainieren einmal pro Woche und haben ungefähr alle zwei Wochen einen Match. Ich war früher Center, seit dem Ende mei­ ner Aktivkarriere bin ich nun aber Verteidiger.» Mein Zukunftswunsch «Es ist klar, dass Bern von Zeit zu Zeit den Titel braucht, und es darf nicht immer sechs Jahre dauern. Auf der anderen Seite weiss ich, was es braucht, wie viel Glück nötig ist, damit man in den entschei­ denden Momenten zum Beispiel von Verletzungspech verschont bleibt. Klar wäre die Titelverteidigung nun schön, aber es wäre vermessen, diese zu fordern. Es zeigt sich nur schon statis­ tisch, dass dies selten gelingt. Die Mann­ schaft hat aber die Chance, dies zu schaf­ fen. Wenn alle gesund bleiben und der richtige Spirit da ist. Aber man muss se­ hen, dass das Kader in dieser Saison we­ niger tief besetzt ist als im letzten Jahr. Wenn man dann verletzte Spieler hat, kann das entscheidend sein.» (am) l

Meine Eishockey-Künste «Ich habe als Kind mit dem Eishockey angefangen. Das Eishockey ist ein Virus, gegen den es kein Medikament gibt. Ich habe beim SCB als Junior gespielt und war immer in der Region aktiv. Ich habe in der zweiten Liga gespielt und war bei Rot­Blau Trainer in der ersten Liga. Ich war

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Die neutralen Business-Partner für ICT-Projects und Consulting Die inhabergeführte baeriswyl tschanz & partner ag bietet in den Bereichen Informatik, Telekommunikation und Organisation fokussierte, aber umfassende Dienstleistungen an. Die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden stehen im Zentrum des täglichen Handelns. Die baeriswyl tschanz & partner ag wurde Ende 2006 gegründet. Sie ging aus den beiden etab­ lierten Unternehmen dynacon, dynamic consul­ ting & projects, in Schmitten und Devistra GmbH in Lyss hervor. Die Inhaber der beiden Unter­ nehmen, Marc Baeriswyl und Remo Tschanz, bündelten ab dem 1.1.2007 ihr Know­how um künftig gemeinsam am Markt aufzutreten. Dank diesem Schritt konnten sie ihre Beratungs­ und Projektdienstleistungen noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden ausrichten. Damit ent­ stand auf dem Platz Bern ein neues Kompe­ tenzzentrum für Informatik, Telekommunikation und Organisation. Mit klar fokussierten, in den jeweiligen Bereichen aber umfassenden Leistungen, stellen Baeriswyl und Tschanz zusammen ihrem Team die Bedürf­ nisse und Anforderungen ihrer Kunden ins Zent­ rum ihrer Tätigkeit. Dabei streben sie stets nach maximaler Effizienz und Effektivität. Entspre­ chend messen sie auch der Qualität ihrer Leis­ tungen einen hohen Stellenwert bei. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die in sie gesetzten Er­ wartungen stets kundengerecht zu erfüllen. Das Leistungsportfolio gliedert sich deshalb in­ nerhalb der Informatik, Telekommunikation und Organisation, in zwei Bereiche:

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Sport und Beruf

Die zweite Leidenschaft heisst Architektur Der 25-jährige Verteidiger Philippe Furrer hat seinen Vertrag beim SCB im vergangenen Herbst um vier Jahre bis zum Ende der Saison 2014/15 verlängert. Spielt ihm die Gesundheit keinen Streich, ist an­ zunehmen, dass er seine Karriere danach fortsetzen wird. Der Weg für das Leben nach dem Eishockey ist jedoch bereits jetzt geebnet.

Der 44-fache Nationalspieler Philippe Furrer steht mit 25 Jahren mitten in seiner Karriere. Der Anfang liegt schon weit zurück: Der Ostermundiger hatte seine ersten 10 Einsätze in der höchsten Spielklasse vor neun Jahren in der Saison 2001/02. Gut möglich, dass Furrer erst bei der Hälfte seiner Zeit als Eishockeyprofi angelangt ist. Was ihn nicht hindert, auch über die Bande hinaus zu schauen. Das war schon so, als die Profikarriere noch nicht einmal in Sichtweite war. «Bis ich 18 war gab es für mich nur Eis­ hockey und Schule. Ich hatte kaum Zeit für etwas anderes und deshalb auch kaum Freunde. Ich wollte einfach in der Schule und im Eishockey gut sein», sagt Furrer. Das Gut-sein-wollen hat ihm seine Mutter Ursula quasi aufgezwungen. Nachdem der kleine Philippe mit sechs ­Jahren in den Ferien in Davos die dortigen Hockey-Cracks gesehen hatte, war für ihn klar: «Ich will so werden wie die.» Doch seine Mutter liess ihn nicht einfach zu seinem Wunschklub SCB gehen. Als Hobby-Eistänzerin hatte sie sofort erkannt, dass Philippes Fahrkünste auf den Schlittschuhen noch ­einige Wünsche offen liessen. «Sie sagte zu mir, ich müsse zuerst lernen, rückwärts zu fahren, bevor ich mich dem SCB anschliessen dürfe. So machte ich meine ‹Hockeyschule› im Privatunterricht mit meiner Mutter.» Nach einem Jahr war Philippe gut genug und stieg bei den SCB-Bambini ein. Es folgte die intensive Zeit der Doppelbelastung mit Schule und Eishockey. Mit 16 trainierte er erstmals mit der ersten Mannschaft, mit 17 erhielt er seinen ersten Vertrag beim SCB und bereitete sich anschliessend in der Erwachsenenschule der Feusi auf die Matur vor. «Es war hart, ich musste kämpfen, aber habe es am Schluss relativ gut geschafft.» Mit dem Maturabschluss schien der Moment für die reine Eiszeit gekommen. Doch es vergingen keine zwei Monate, bis sich Furrer um eine Tätigkeit neben dem Eis bemühte. «Ich musste einfach wieder etwas tun.» Bei den innova Versicherungen fand er einen Bürojob zu 20 bis 30 Prozent im Qualitäts- und Prozessmanagement. Das war während anderthalb Jahren ein optimaler Ausgleich für Furrer, «aber ich habe gemerkt, dass die ausschliessliche Arbeit am Schreibtisch nicht meine Welt ist. Einmal in dieser Zeit habe ich eine ganze Woche lang während der normalen Bürozeiten gearbeitet. Nach zwei Tagen war mir klar, dass meine Zukunft nicht dort liegen würde.» Suche nach dem Eigenheim Die neue Ausrichtung hat sich dann per Zufall ergeben. Philippe Furrer und seine Freundin Melanie Etter begaben

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Philippe Furrer

sich auf die Suche nach einem Eigenheim irgendwo ­zwischen Bern und Freiburg. «Wir suchten eine Eigentumswohnung oder ein Haus, aber fanden nichts Geeignetes. Plötzlich erhielten wir die Chance, in Kerzers Land zu kaufen. Innerhalb einer Woche mussten wir uns entscheiden», erinnert sich Furrer. Und dann kam sein Interesse für die Architektur, das durch die Freundschaft mit einem ­Innenarchitekten geweckt worden war, zur Geltung. Furrer engagierte sich kräftig beim Hausbau und es entwickelte sich eine weitere «architektonische» Freundschaft zu ­Lukas Schmutz, der zusammen mit Reto Tormen und Reto Krebs Mitinhaber der für den Bau zuständigen TKS Architekten AG ist. Im März 2009 war Furrers neues Heim fertig gestellt. Einziehen konnte er wegen seiner Teilnahme an der ­Eishockey-WM aber erst sechs Wochen später. Die intensive Zeit des Hausbaus machte Furrer klar, dass er neben dem Eishockey unbedingt eine weitere Beschäftigung brauchte und dass ihn die Architektur besonders am Herzen lag. «Nicht zuletzt wegen meiner häufigen Verletzungen wollte ich sonst noch etwas tun. Zudem habe ich immer besser gespielt, wenn ich nebenbei gearbeitet habe.»

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Vorstufe Praktikum Furrer beabsichtigt, ein Studium am Technikum in Burgdorf zu absolvieren. Um dort für die Ausbildung zum Bachelor of architecture aufgenommen zu werden, wird ein einjähriges Praktikum verlangt. Dank Interesse, Begabung und der Freundschaft zu Lukas Schmutz konnte Furrer das geforderte Praktikum bei TKS Architekten sofort in Angriff nehmen. Der SCB-Verteidiger ist dort mittlerweile voll integriert und kann seine Arbeit selbst einteilen. Normalerweise arbeitet er zwei Nachmittage pro Woche im Büro. «Mein Ziel ist, im kommenden September das Studium aufzunehmen und bis zum Ende meiner Karriere mindestens 60 bis 100 der zum Studiumabschluss erforderlichen 180 Punkte zu erarbeiten.» Wenn Furrer von der Arbeit und der Ausbildung zum Architekten spricht, funkeln seine Augen so, wie wenn er auf dem Eisfeld zu einem kernigen Schuss oder kräftigen Check ansetzt. Der SCB-Verteidiger steht für Entschlossenheit und harte Arbeit, die oft eine künstlerische Note enthält. Diese Qualitäten werden sich auch in seiner zweiten Karriere als Architekt auszahlen. (dk) l

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Hirslanden

«Unser Engagement ist kein Hobbysponsoring» Adrian Dennler ist COO der Region West der Hirslanden-Gruppe und Direktor der Stadtberner Klinik Beau-Site. Im insider-Interview spricht er über die grosse Verantwortung als Medical Partner des SCB und erklärt,­ weshalb man Sportverletzungen nicht unterschätzen darf.

Herr Dennler, Hirslanden ist ein Quartier der Stadt Zürich. Das legt die Frage nahe, wieso eine Zürcher Klinik einen Berner Sportklub sponsert. Hirslanden ist der Name eines Zürcher Stadtteils, aber auch der eines Konzerns. Unser Name stammt tatsächlich von der Zürcher Hirslanden Klinik, doch wir sind eine Gruppe von insgesamt 14 Kliniken. Von Stephanshorn St. Gallen bis nach Bois-Cerf Lausanne sind wir sehr gut über die Schweiz verteilt. Hier in der Stadt Bern haben wir mit dem Beau-Site, dem Salem-Spital und der Permanence alleine drei Kliniken. Damit sind wir das grösste Privatspital der Schweiz und die Nummer 2 auf dem Platz Bern. Folglich ist das für uns auch keine Zürcher Frage, sondern eine regionale. Damit haben Sie das Engagement in der Region ­erklärt. Wieso ist die Hirslanden-Gruppe Silber­ sponsor beim SC Bern? Im Raum Bern sind wir ein hochspezialisierter Betrieb. Wir haben in allen Kliniken Notfallstationen, in denen wir ­Leistungen anbieten können. Ausserdem verfügen wir im Salem-Spital über ein grosses Orthopädie-Zentrum. Es ist deshalb naheliegend, dass wir nur schon der Distanzen und der gesamten Angebotspalette wegen mit dem SCB arbeiten. Wir unterhalten diese Zusammenarbeit schon seit langer Zeit und es ist eine Partnerschaft – als Sponsor und als Medical Partner – die sich gehört. Eine solche

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h­ aben wir übrigens auch mit den Young Boys. Diese ­Verbindungen passen: Wir sind eine private Unternehmung, der SC Bern und die Young Boys sind private ­Unternehmungen – beide Seiten profitieren. Spitäler sind im Sport selten Partner, die visuell ­auftreten. Haben Sie hier eine spezielle Strategie ­gewählt? Wenn man ein gutes Angebot hat, darf man das doch auch kommunizieren. Wir sind mit einem Ärzte-Notfallteam vor Ort. Als medizinischer Partner sichern wir die Notfall­ versorgung für 17 000 Zuschauer. Die Leute sollen wissen, dass man direkt zu uns kommen kann und Zugang zu Spezialisten hat. In allen Kliniken behandeln wir auch ­immer wieder Sportler. Das bedeutet: Wir erhalten ­Verantwortung und bieten dafür Kompetenz. Die Hirslanden-Gruppe ist die grösste private Spitalgruppe der Schweiz. Entspricht es Ihrem Selbstverständnis, dass man Sie wahrnimmt? Natürlich entspricht es unserem Selbstverständnis, dass wir von Zürich bis Lausanne präsent sind. Würden wir uns diesem visuellen Sponsoring verwehren, wäre das ja ­etwas plakativ gesagt, als wenn man nirgends Werbung der Migros sehen würde. Wie die Krankenversicherungen, die man ja im Sportsponsoring oft sieht, wollen wir ­Kunden akquirieren. Sport kann gefährlich sein, das wissen wir

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Adrian Dennler

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alle. So muss beispielsweise immer wieder ein Knie ­«geflickt» werden. Je besser die Firma ist, die dies tut, umso besser für den Sportler. Sie haben zuvor gesagt, dass Sie für die Zuschauer zuständig sind. Die selben Zuständigkeiten haben Sie wenige Meter entfernt im Stade de Suisse. Sind diese Engagements auch eine Visitenkarte? Die PostFinance-Arena ist eine der grössten Eissport­ arenen Europas. 17 000 Zuschauer sind wahrlich nicht wenig. Da muss unbedingt alles klappen. Das ist unser Ausweis. Wir überprüfen die Strukturen laufend, denn es gibt nur einen Weg: «Best practice». Sie sagen, dass die Strukturen laufend überprüft werden. Gibt es Dinge, die Sie ändern wollen? Bislang arbeiten wir in der PostFinance-Arena mit der ­Firma EMT (Event Medical Team) zusammen. Ab nächster Saison integrieren wir die gesamte Versorgung in unseren Salem-Notfall unter der Koordination des Chefarztes. ­Dadurch gewährleisten wir den besten Prozessverlauf und die beste Versorgung an der Front und im Hintergrund. Es gibt also nicht einen bestimmten Arzt, der zuständig ist, sondern ein richtiges Team? Richtig. Der SCB ist kein kleiner Dorfklub. Hier ist alles komplett professionalisiert, wir arbeiten im Team, natürlich auch mit dem SCB-Mannschaftsarzt. Auf diesem Level geht es schnell einmal in die Spezialisierung. Wenn einer dieser Cracks mal wirklich auf dem Eis liegt, müssen die Wege stimmen. Die gesamten Behandlungsketten müssen ganz genau definiert werden. Unter der neuen Regie mit Notfall-Chefarzt Dr. med. Cyrill Morger haben wir jetzt alles noch mal mit den SCB-Verantwortlichen überprüft und werden es auch wieder und wieder prüfen. Wir wissen, dass unser Engagement nicht nur ein Hobbysponsoring ist, bei dem man einfach Geld schickt. Von unserem Bereich spricht niemand – bis etwas passiert. Wie beim Fall von YB-Verteidiger Emiliano Dudar, der nach einem Zusammenstoss in ein künstliches Koma versetzt werden musste... Wenn in einem solchen Fall etwas nicht funktioniert, dann habe ich in den Zeitungen eine Aufschlagseite garantiert. Es kann ja noch schlimmer kommen: Wenn hier, bei 20 000, respektive 17 000 Leuten etwas einstürzt oder es einen Brandfall gibt, muss alles funktionieren. Da ist die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Polizei und auch den anderen Krankenhäusern und der Sanitätspolizei sehr wichtig. Das ganze System muss mit der nächst ­grösseren Organisation abgestimmt sein und zum Zeitpunkt X funktionieren. Im Hockey haben Kopfverletzungen stetig zugenommen. Die Liga hat deshalb unter dem Titel «Respect

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my Head» eigens eine Kampagne gestartet. Sehen Sie dieses Problem auch? Ich bin kein Arzt, sondern Betriebswirtschaftler. Expertisen können Sie von mir nicht erwarten. Grundsätzlich finde ich alle Bestrebungen gut, welche die Spieler zusätzlich schützen – ganz besonders im Kopfbereich. Deshalb bin ich ein klarer Befürworter von der Visier- bis zur Zahnschutz- und Gitterpflicht für unter 18-Jährige. Wenn Sie einmal mit ­eigenen Augen gesehen haben, was es bedeutet, einen Puck ins Gesicht zu kriegen, wissen Sie, was ich meine. Sport muss und soll man treiben, aber man benötigt die richtige Ausrüstung und das sollte man reglementieren und sanktionieren. Im Hockey sind die Spieler grundsätzlich gut geschützt. Der einzige Bereich, bei dem man noch eine Lösung finden muss, ist der Nacken. Deshalb gibt es keine Entschuldigung dafür, wenn beispielsweise ein Spieler seinem Gegner mit dem Stock in den Nacken schlägt. Das kann lebensgefährlich sein und gehört mit allen Mitteln verhindert. Kommen wir abschliessend zu Ihrer persönlichen Beziehung zum SC Bern. Sind Sie öfters in der PostFinance-Arena anzutreffen? Ja sicher. Allerdings gehe ich auch ins Stade de Suisse, oder an andere Anlässe. Ich teile mir das mit dem Direktor des Salem-Spitals Daniel Freiburghaus. Wir besuchen regelmässig mit Geschäftspartnern und Ärzten einen Match des SCB. Die Leute schätzen es, einmal ausserhalb unserer vier Wände ein Spiel zu schauen und zu diskutieren. Sie selbst kommen aus Lyss. Sind Sie trotzdem ein SCB-Fan? Absolut. Das schliesst sich ja nicht aus. Mit meinen drei Jungs zuhause ist der Fall sowieso klar. Es spielt zwar ­keiner selbst Hockey, doch wir sind grosse Fans. Lyss ist eine Herzensangelegenheit. Aber ich bin SCB-Fan, da gibt es keine Kompromisse. (mm) l

Adrian Dennler (58) ist seit zwei Jahren COO der Region West der Hirslanden-Gruppe. In dieser Funktion hat er 5 Hirslanden-Kliniken unter sich (3 in der Stadt Bern), wobei er bei der Klinik Beau-Site auch selbst als Direktor amtet. Zudem präsidiert er seit 2006 den Verband der Schweizer Privatkliniken. Der ausgebildete Betriebsökonom lebt in Lyss (BE).

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Christian Dubé

«Himmlische» Bescherung im Hirslanden Salem-Spital Die Geburt war gut geplant und ebenso gut getimt, noch ganz anders als drei Jahre zuvor. Mama Julie musste sich dieses Mal nämlich einem Kaiserschnitt unterziehen, da der kleine Sky sich im Mutterleib nicht gedreht hatte. Das bedeutet – anders als beim heute 3-jährigen Liam – keine plötzlichen Wehen, kein eiliger Weg ins Spital. «Das war natürlich angenehmer, aber letztlich war auch so Angst dabei, besonders vor den Schmerzen – schliesslich ­handelt es sich bei einem Kaiserschnitt um einen ope­ rativen Eingriff», blickt Julie zurück. Der Hockey-Vater war selbstverständlich vor Ort: «Für ihn war es so sicher einfacher, als bei der ‹natürlichen› Geburt von Liam», meint sie lächelnd, während Christian den Blick nicht vom ­kleinen Sky abwenden kann. Der Einschnitt verlief problemlos, Sky war bei seiner Geburt gesund, mass 48 cm und wog 2830 Gramm. Ebenso gut schritt die Genesung der Mutter voran, obwohl sie am ersten Tag noch Schmerzen verspürte. Auf die äusseren Bedingungen angesprochen, sind sich die Dubés einig: «Ideal», sagen sie unisono und Christian präzisiert: «Eine spezialisierte Klinik mit einer guten Infrastruktur und freundlichem, professionellem Personal.» Und auch ohne Vergleichsmöglichkeiten weiss er: «Service und Betreuung sind hier sicherlich viel besser als in den Einrichtungen Kanadas.»

Am 9. Dezember 2010 erlebte SCB-Star Christian Dubé zum zweiten Mal in seinem Leben das Wunder der Geburt. Mit dem kleinen Sky schenkte ihm seine Frau Julie einen zweiten Sohn. Wie schon beim Erstgeborenen Liam (3) sorgte das Team des Salem-Spitals für das Wohl der Familie.

Schon bei der Begrüssung in der Eingangshalle wirkt Christian Dubé gelöst. Für einmal muss der SCB-Star nicht Sieg, Niederlage oder Transfergerüchte erklären. Dieses Mal geht es nicht um den Beruf, sondern das menschlich gewordene Glück – sein Glück. Kurz zuvor ist er zum ­zweiten Mal Vater geworden. Und das zufriedene Lächeln zementiert sich regelrecht in Dubés Gesicht, wenn er den kleinen Sky in seinen harten Hockey-Händen liegen sieht. Papis Aufmerksamkeit gehört jetzt keinem Gegner, Trainer Kameraden oder Journalisten, sondern nur seinem «himmlischen» Glück. Der Junge erblickte das Licht der Welt am 9. Dezember um 8 Uhr morgens im Salem-Spital der Hirslanden Gruppe, mitten im Herzen der Stadt Bern. Schon sein grosser Bruder Liam wurde vor drei Jahren hier geboren. Christian Dubé und seine Frau Julie haben sich ganz an das sportphilosophische Dogma gehalten: «Never change a winning team». Sogar das Zimmer – mit herrlicher Sicht auf die Altstadt – ist dasselbe wie bei Liams Niederkunft.

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Man empfiehlt sich Wer jedoch denkt, dass SCB-Kinder des Silbersponsorings der Hirslanden Kliniken Bern wegen, automatisch im Salem-Spital geboren werden, sieht sich getäuscht. Die Spieler sind in ihrer Wahl frei. Dass Julie ihre beiden Söhne hier zur Welt brachte, liegt an ihrer Gynäkologin, die hier als Belegärztin arbeitet. Tatsächlich sind SCB-Babys nicht an der Tagesordnung. Es sind vor allem die ausländischen Spieler, die mit ihren Frauen ins Salem-Spital kommen. So war Simon Gamache zwei Monate zuvor in denselben Räumlichkeiten Vater geworden. «Nur zwei Zimmer weiter», meint Dubé lächelnd. Das System ist einfach: Für die Frauen der Ausländer sind besonders zu Beginn oft die anderen ausländischen Frauen die wichtigsten Bezugspersonen. Man empfiehlt sich Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote und natürlich auch die medizinische Betreuung. Und so ist es nur logisch, dass die Kanadierin Julie, die nach neun Jahren in Bern zu den alteingesessenen «Imports-Frauen» gehört, ihre neuen Freundinnen auf diesem Weg ins Salem-Spital schickt. Adriana Palermo, Marketing-Verantwortliche der Hirslanden Bern, freut sich natürlich über die prominente Kundschaft, relativiert aber: «Mit unserer Betreuung ­lassen wir alle unsere Eltern und Babies zu VIP’s werden.» Das Angebot werde laufend erweitert und den neuesten ­Erkenntnissen angepasst. So finden auch alternative Methoden wie Homöopathie, Aromatherapie und Akupunktur durch einzelne Hebammen in der Geburtshilfe Platz. «Rund 1000 Babys erblicken jährlich im Hirslanden

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Hirslanden

Salem-Spital das Licht der Welt. Die individuelle Betreuung und Begleitung der Eltern vor, während und nach der Geburt steht dabei im Zentrum unserer Anstrengungen. Denn wir wollen, dass sie diese ganz speziellen Stunden und Tage in einer sicheren und herzlichen Atmosphäre verbringen können», erklärt Palermo. Das gleiche Programm Diese Betreuung haben Julie und Christian Dubé genossen. In diesen Tagen traf man den SCB-Star eigentlich meist nur noch in der Eishalle und im Salem-Spital an. Julies Eltern waren extra aus Kanada angereist und kümmerten sich unter anderem um ihren älteren Enkel Liam, ein paar Wochen später wurde der fliegende Wechsel mit den Eltern von Christian vollzogen. Gibt es da bei Liam nicht ein bisschen Eifersuchtspotenzial auf den kleinen Bruder? «Nein, überhaupt nicht. Er freut sich unheimlich über den Zuwachs. Es ist niedlich, wie herzlich er mit Sky umgeht», erklärt Christian Dubé. Er selbst ist auch kein bisschen wehmütig, dass es einen

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zweiten Jungen statt ein Mädchen gab. «So können wir das gleiche Programm wie bei Liam durchziehen», sagt er augenzwinkernd. Auch Julie hat damit kein Problem: «Das ist doch nur ein Vorurteil, dass sich Frauen ein Mädchen wünschen. Und ich fürchte auch keine Überdosis Hockey. Ich bin es mir ja gewohnt .» Trotz des hohen Wohlfühlfaktors in der Hirslanden-Klinik waren die Dubés auch froh, als es wieder nach Hause ging. Mit im Gepäck Sky’s erstes T-Shirt mit der Aufschrift «Ig bi im Salemspital z’Bärn uf d’Wält cho.» Seit 17 Jahren erhält nämlich jedes Neugeborene ein solches Präsent. Für die Familie Dubé ist es somit das zweite, und wer weiss – vielleicht kommt ja eines Tages noch ein drittes dazu. (mm) l

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Hans Dietrich

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«Es wird nie eine Leere aufkommen!»

Hans Dietrich ist Mitglied des Verwaltungsrates der SCB Eishockey AG und gleichzeitig auch Mitbesitzer des SCB. Mit 66 fängt für ihn nun das Leben neu an: Er verkauft seine Aktien der DV Bern AG an ein Trio, übergibt das Amt des Verwaltungsratspräsidenten am 1. März an Stefan Niedermaier und freut sich auf vermehrte ­Gartenarbeit und längere Auslandsreisen.

Herr Dietrich, nach 34 Jahren geben Sie die DV Bern AG in jüngere Hände. Was ist der Grund dafür? Man hat mir von vielen Seiten her immer wieder geraten, dass ich für eine Nachfolge sorgen solle, da ich nicht ­jünger werde. Da habe ich immer geantwortet: «Das ist nicht euer Problem.» Im Jahr 2009 habe ich dann klipp und klar gesagt, dass ich ab 2010 mit der Suche beginnen werde. Es gab seit Jahren oder gar Jahrzehnten viele ­Firmen, die uns kaufen wollten. Nicht, weil ich der Beste bin, sondern weil wir in einem Segment tätig sind, in ­welches viele Firmen reinkommen wollen, das aber nie geschafft haben. Ich habe 2010 mit 12 oder 13 Firmen Kontakt gehabt, wollte aber sicher sein, dass die DV Bern AG so weiterläuft wie bisher. Als dann im vergangenen ­August Stefan Niedermaier, den ich schon seit vielen ­Jahren kenne, bei den Young Boys freigestellt wurde, habe ich alle Gespräche mit Interessenten eingestellt. Ende ­Dezember war dann mit ihm und den anderen Aktionären alles klar, Stefan Niedermaier beginnt seinen Job am 1. März. Sie veräussern Ihre Aktienanteile an Marc Schmid, Gerhard Meyer und Stefan Niedermaier. Ist das Ihr persönliches Wunschtrio?

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Ja, absolut. Finanzchef Gerhard Meyer ist seit über 20 Jahren bei mir. Er hat gesagt, dass er mitmachen ­würde, wenn eine ähnliche Person wie ich käme. Marc Schmid, ein sehr, sehr guter Projektmanager sowie ­aktueller und zukünftiger CEO, ist auch weit über 20 Jahre hier und hat ebenfalls erklärt, dass er dabei sein würde. So kam es zur Lösung, dass 60 Prozent der Aktienanteile bei Stefan Niedermaier sein werden, der jenen Spirit, den er schon bei YB hatte, mitbringen wird. Je 20 Prozent der Aktien sind dann bei Gerhard Meyer und Marc Schmid. Es ist aber nicht so, dass ich nun mit der Arbeit aufhöre. Ich bleibe auch die nächsten drei, vier Jahre hier, werde aber nicht mehr operativ tätig sein. Doch ich will Stefan, der von mir das Marketing und den Verkauf übernehmen wird, alle mögliche Unterstützung geben. Er hat ganz klar den Lead und die Verantwortung. Drei Männer, die in ihrem ­jeweiligen Fachgebiet top sind – das führt zu einer ­absoluten Symbiose. Sie bleiben im Verwaltungsrat der DV Bern AG. Wie sehen Sie Ihre künftige Rolle? Es ist in jedem Fall nur eine beratende Rolle. Und ich werde in den nächsten Jahren sicher auch weiterhin Kontakt

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Hans Dietrich

zu Kunden haben. Vor allem zu jenen, die es gerne gehabt hätten, wenn ich weiter geblieben wäre. Und das mache ich voller Freude! Nach 34 Jahren ist bei Ihnen jetzt sicher auch Wehmut vorhanden. Nein, denn ich habe diesen Schritt ja vorbereitet, mich tagtäglich mit diesem Entscheid und der Zukunft befasst. Heute, wenn ich weiss, wer das Unternehmen übernimmt, ist diese Wehmut erst recht weg. Ich bin überzeugt, dass dieses Trio einen sehr guten Job machen wird. Was war denn der Höhepunkt in Ihrem geschäftlichen Leben? Ein Höhepunkt war ganz klar 1986, als es uns gelang, den Kanton Bern als Kunden zu bekommen. Es war gewaltig, was da abging. Und seither pflegen wir diese Beziehung, was mich stolz und glücklich macht. Sie sind Mitbesitzer und Verwaltungsrat des SC Bern und haben nun plötzlich mehr Zeit. Heisst das, dass man Sie in Zukunft viel öfter in der PostFinanceArena antrifft, Sie mit den Spielern essen gehen oder dem Trainer auf die Finger klopfen? Beim letzten Punkt muss ich sagen, dass wir einen hervorragenden General Manager haben, der das bei Bedarf macht. Zudem haben wir vom VR entschieden, dass wir solche Aktionen unterlassen, auch wenn es natürlich ab und zu ein wenig kribbelt. Ich bin heute schon viel in der PostFinance-Arena, praktisch bei jedem Heimspiel und oft auch an den Auswärtsmatches dabei. Es kann sein, dass ich nun öfter mal das Training beobachte, diese Freiheit nehme ich mir raus. Aber ich habe mir auch sonst Gedanken über die Zukunft gemacht. Doch da ist noch nichts spruchreif. Ich will das langsam angehen. Ich habe nach wie vor zwei Prioritäten – die Firma und den SCB. Ich habe noch viel mehr Anfragen, blocke aber alles ab. Ich will mich nicht verzetteln und irgendwann sagen müssen: Oh, jetzt habe ich ja noch viel weniger Zeit! Sie haben also nicht Angst, dass Sie nach einem intensiven Arbeitsleben über eine Leere klagen und plötzlich zu viel Freizeit haben? Nein, überhaupt nicht! Ich will nun einfach alles etwas gelassener angehen und spontan etwas machen können. Da freue ich mich sehr darauf, es wird nie eine Leere aufkommen.

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dabei immer viel Zeit, um geschäftliche Dinge zu überlegen. Ich habe viele Entscheidungen im Garten getroffen. Was ist der erste Wunsch, den Sie sich nun erfüllen werden? Mein einziger Wunsch ist es, mehr Zeit zu haben. Ich brauche keinen Luxus, ich war schon auf der halben Welt und in den gepflegtesten Orten. Aber ich habe es lieber, mit meiner Frau beispielsweise quer durch Mexiko zu fahren, oder durch Malaysia, Thailand. Ich werde weiterhin zweimal pro Jahr während vier bis fünf Wochen solche Reisen unternehmen. Ich habe das Glück, eine Frau zu haben, die solche Dinge mitmacht. Vor zwei Jahren sind wir beispielsweise durch Namibia gereist, haben im Zelt gelebt. Ich sitze auch gerne in einer Beiz und unterhalte mich mit irgendwelchen Leuten, rede mit ihnen über ihre Probleme. Dann findet man Sie während der SCB-Spiele auch mal auf der Stehrampe? Selbstverständlich, einfach nicht im Anzug und mit der Krawatte. Man trifft mich in der PostFinance-Arena an allen Orten. Es ist zwar nicht mehr ganz so schön wie früher, weil man mich heute überall kennt. Aber ich mache es dennoch weiterhin. Und ich mache es gerne, denn ich knüpfe sehr schnell Kontakte. Man muss einfach bereit sein, überall und auf jeder Stufe mit den Leuten umzugehen. So ist es auch sehr schön, während sechs Wochen in Afrika im Busch zu leben und sich mit den Leuten nur mit den Händen, mit der Gestik unterhalten zu können. Ich freue mich darauf, mehr Zeit zu haben. Kommen wir zurück zu Ihrer Leidenschaft, dem SCB. Wie sehr freuen Sie sich auf die bevorstehenden Playoffs? Oder sind Sie schon nervös? Eine Nervosität spüre ich noch nicht, nein. Aber in jedem Jahr fängt das Kribbeln irgendwann an. Mein Herzenswunsch ist es, dass wir den Final erreichen. Nicht mehr und nicht weniger. Die Playoffs werden ganz sicher wieder zu einer sehr intensiven Zeit. (am) l

Haben Sie konkrete Pläne für Ihr künftiges Leben als Rentner? An den Begriff Rentner muss ich mich noch gewöhnen. Wie gesagt, ich habe Pläne, die aber noch nicht spruchreif sind. Am meisten freue ich mich auf die Arbeiten daheim im Garten. Ich mache das gerne, habe Freude an der Gartenarbeit und hatte

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SCB-Golffriends

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«Eine wunderbare Netzwerk-Plattform» 2009 lancierten der SC Bern und sein Partner Golf Limpachtal das Projekt «SCB-Golffriends». Einmal im Monat treffen sich dabei SCB-Exponenten und ­Sponsoren zu einer Golfrunde. Regelmässiger Teilnehmer ist Fabian Jergen (30), Senior Consultant des Merchandising-Partners Adcom Motion AG. Im Interview erzählt er, warum ihn Golf fasziniert und wie er den Winter überbrückt.

Das tönt nach Anfänger-Romantik... Tatsächlich habe ich 2009 Platzreife erlangt und im letzten Jahr meine erste Saison gespielt. Es hat mich gepackt, und ich habe an mehreren Turnieren teilgenommen. Mein Handicap habe ich in dieser kurzen Zeit auf 10,9 runter­ gebracht, das ist wohl in der Schweiz unerreicht (lacht).

Fabian Jergen, Sie waren im letzten Jahr fast an ­allen SCB-Golffriends-Tagen mit dabei. Was ­fasziniert Sie an diesem Sport? Ich habe 20 Jahre Handball gespielt. Die Turnhallen kenne ich also in- und auswendig. Deshalb wollte ich nun etwas an der frischen Luft machen. Ausserdem braucht es beim Handball ab und an auch rohe Gewalt. Das gibt es beim Golf nicht: Es ist viel filigraner und geselliger. Man lernt immer wieder neue Leute kennen.

Sie scheinen ambitioniert zu sein. Was schätzen Sie denn an den SCB-Golffriends-Aktivitäten? Es ist ein toller Ausgleich. Ausserdem ist es eine wunderbare Netzwerk-Plattform für die Marketing-Leute und Sponsoren. Auch, dass ab und an Spieler kommen, schätze ich. Vielmehr aber noch, dass oft SCB-Verwaltungsräte und Mitglieder der Geschäftsleitung mit dabei sind. Und was schätzen Sie am Platz des Golfclubs ­Limpachtal? Meine Homebase ist der Golfclub Moossee, dort bin ich Mitglied. Aber der Platz Limpachtal liegt nahe an meinem Wohnort und ist für mich mehr als nur eine ideale Abwechslung. Ich muss dem Betreiber Rudolf Schnorf wirklich ein Kränzchen winden. Der Platz ist in einem idealen Zustand und er ist relativ flach – das entspricht meinem Stil. Ausserdem ist da auch noch das Loch mit Par 6 – das einzige in der Schweiz. Viele Hockeyspieler spielen in der Freizeit Golf. Sie selbst spielen in der Freizeit auch Hockey. Sie können uns sicher erklären, weshalb Hockey-Cracks gerne auf den Golfplatz gehen. Ich sehe da zwei Aspekte. Der erste ist offensichtlich: Beide Sportarten werden mit einem Schläger ausgeübt. Den Schwung, den man bei einem Schuss braucht, kann man auf dem Golfplatz gut gebrauchen. Der andere ist die Abwechslung: Hockey ist schnell und intensiv, geredet wird auf dem Eis oft in Form von «Trash-Talk». Golf ist dagegen zeitintensiver. Man redet viel und diskutiert. Die Spieler schätzen das. Die golffreie Zeit muss für Sie hart sein... Nein, das täuscht. Seit dem 15. Oktober habe ich keinen Golfschläger mehr zur Hand genommen. Ich bin im Winter komplett ausgelastet. Ich bin ein grosser SCB-Fan und hatte schon ein Saison-Abonnement, bevor ich meine Stelle bei der Adcom angetreten hatte. Ausserdem stehe ich fast jedes Wochenende als Nationalliga-Schiedsrichter im Handball im Einsatz. Sie sehen, entweder bin ich Schiri oder am SCB-Match. So geht es ganz gut auch ohne Golf. Das darf aber nicht falsch verstanden werden. Ich freue mich schon jetzt auf die neue Golf-Saison. Und selbstverständlich werde ich auch wieder bei den SCB-Golffriends mit dabei sein. (mm) l Schwungvoll: Fabian Jergen erlangte 2009 seine Platzreife und hat sein Handicap schon auf 10,9 runtergebracht.

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Adcom

Neue Ideen, neue Artikel, neuer Standort

Nach 17 Jahren Zusammenarbeit mit der texpo BBF AG hat sich der SCB im vergangenen Frühling entschieden, im Bereich Merchandising eine neue Partnerschaft einzugehen. Mit Adcom Motion wurde Ende April 2010 ein Fünfjahresvertrag abgeschlossen. Nach den ersten acht Monaten äussern sich beide Seiten uneingeschänkt positiv über die Zusammenarbeit

«Die SCB Eishockey AG und Adcom Motion haben einen Fünfjahresvertrag für das SCB-Merchandising unterzeichnet. Die Zusammenarbeit umfasst das gesamte Sortiment des Fanshops, dessen Konzeption, sowie die FanartikelProduktion, den Vertrieb und die Umsetzung» hiess es ­unter anderem in der gemeinsam verbreiteten Medien­ mitteilung vom 29. April 2010. Die Bekanntgabe war Resultat eines längeren, detailliert geführten Entscheidungsprozesses. Der SCB suchte in Sachen Merchandising eine «neue Herausforderung und neuen Drive», wie es COO Rolf Bachmann ausdrückt. Unter fünf Kandidaten, welche sich für die Nachfolge der texpo beworben hatten, machte ­Adcom Motion das Rennen. «Es gab einige Gründe, warum die Wahl auf Adcom fiel. Es handelt sich bei dem Unternehmen nicht um einen klassischen Fanartikel-Verkäufer, sondern um eine Firma, die aus dem Marketing kommt,

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Erfolgreiche Partnerschaft: SCB-COO Rolf Bachmann und Andrea Schilter, die bei Adcom für die Zusammenarbeit mit dem SCB zuständig ist.

die im Bereich Kollektion und Design grosse Kompetenz besitzt und zudem Sportaffinität hat. Das war eine reiz­ volle Ausgangslage. Adcom hat zudem in den Verhandlungen sehr engagiert für den Vertragszuschlag gekämpft», sagt Rolf Bachmann und bekräftigt sein Lob nach acht Monaten auch in einer ersten Standortbestimmung, «ich spüre bei Adcom viel Herzblut für unsere Sache». Grosse Entscheidungsfreiheit Adcom Motion kommt im Merchandising eine hohe ­Entscheidungskompetenz zu. «Unser Merchandising-Partner handelt nach kommerziellen Überlegungen. Das kann auch dazu führen, dass Produkte, die wir vom SCB gerne hätten, nicht auf den Markt kommen. Aber unser Vertrauen ist gross, und die neue Partnerschaft ist für uns eine Image- und Brand-Geschichte», sagt Bachmann.

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Die Adcom Motion AG ist ein Unternehmen der Adcom Group AG in Baar mit ca. 130 Mitarbeitenden. Zuständig für die Zusammenarbeit mit dem SCB ist Andrea Schilter, welche die Beweggründe von Adcom für das Engagement beim SCB nennt: «Der SCB ist eine sehr starke Marke, in Bern bestens verankert und nimmt im Schweizer Eishockey eine einzigartige Rolle ein. Wir sehen grosses Potenzial.» Der neue Merchandising-Partner des SCB legt den Schwerpunkt in einer ersten Phase auf das Sortiment. «Da wollen wir Bewegung reinbringen und auch Fangruppen ansprechen, die bisher noch nicht berücksichtigt worden sind.» Andrea Schilter nennt in diesem Zusammenhang die sehr beliebten Fashion-Hoodys, welche auch die Anpassung des Angebots von reinen Fanartikeln in Richtung Fashion dokumentieren. Gleiches gilt für Poloshirts mit dezentem Branding, welche sich für Kunden aus dem Bereich Business/VIP eignen, und Kinderartikel wie Handschuhe und Rucksäcke. Gleichzeitig sei es unbestritten, das erfolgreiche Sortiment des bisherigen Partners fortzuführen. Im weiteren gelte es, den Vertrieb und den WEB-Shop auszubauen. «Wir haben bisher 30 neue Artikel lanciert. Zudem ist im Hintergrund noch einiges in Bearbeitung. Wir wollen einzigartige Artikel anbieten, die zur Marke SCB passen und den Wünschen der Fans entsprechen.» Im Hinblick auf die Playoffs sollen neue Angebote folgen, weitere Kollektionen sind in Entwicklung. «Aber es geht nicht darum, das Angebot unendlich zu erweitern, sondern vielmehr darum, es zu optimieren. Bei unseren Überlegungen werden wir auch die Anregungen der Fans einbeziehen», sagt Andrea Schilter. Das Merchandising soll zum Markenführungsinstrument des SCB werden. Bei Adcom ist man mit dem bisherigen Verlauf der Partnerschaft ebenso zufrieden wie beim SCB. «Aus unserer Sicht ist der Start sehr gut gelungen und die Zusammenarbeit mit dem SCB funktioniert ausgezeichnet», sagt Andrea Schilter. Vom Bundesplatz an die Zeughausgasse Einen interessanten Schritt hat Adcom Motion bereits in der Startphase vollzogen: den Umzug des Fanshops, der nun als Shop im Shop in die zentrale, stark frequentierte Lage von Universal Sport an der Zeughausgasse integriert worden ist. «Die Verfügbarkeit der Fanartikel ist für uns sehr wichtig. Wir wollen den Fans einerseits an einem zentralen Standort in der Stadt Bern das ganze FanartikelSortiment anbieten und anderseits in weiteren Städten im Kanton Bern mit Verkaufsstellen ein Teilsortiment präsentieren. Mit Universal Sport haben wir einen kompetenten Partner gefunden, mit dem wir genau diese Strategie umsetzen können und darum haben wir diesen Weg schneller eingeschlagen als geplant», sagt Andrea Schilter. SCB-Fanartikel sind ausserdem in den Universal SportFilialen in Münsingen und Solothurn sowie in den Filialen des SCB-Silbersponsors Athleticum Sportmarkets AG im Wankdorf Center und in Heimberg erhältlich. (dk) l

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Messlatte bei 1 Million Franken Bestverkauftes Merchandising-Produkt des SCB sind seit Jahren die Dresses, wobei interessanterweise die werbefreien Trikots aus der Champions Hockey League und der European Trophy auf besonders grosses Interesse stiessen. «Der Gesamtumsatz beläuft sich durchschnittlich pro Jahr auf rund 1 Million Franken, in den letzten Jahren war der Umsatz aber leicht rückläufig», sagt SCB-COO Rolf Bachmann, «wobei sportlich erfolgreiche Jahre wie beim Gewinn des Meistertitels 2004 deutlich darüber lagen.» Der Titelgewinn im Frühjahr 2010 konnte die rückläufigen Zahlen kompensieren aber kein deutlich höheres Ergebnis bringen. Als Faustregel gilt, dass je ein Drittel der SCB-Artikel im Stadion, im Fanshop und via Internet verkauft wird. Bereits vor drei Jahren hat der SCB in Sachen Merchandising einen ersten Strategiewechsel vollzogen. Nach über zehn Jahren im Loeb zog der Fanshop in die Berner Kantonalbank am Bundesplatz. «Es ging uns dabei um zwei Sachen. Erstens wollten wir unseren Fanshop im Parterre platzieren, um stärker von der Laufkundschaft zu profitieren. Zweitens wollten wir die Fanrtikel ganzjährig anbieten, nachdem der Fanshop im Loeb nur während der Saison geöffnet gewesen war», sagt Rolf Bachmann. Aufgrund des zweimaligen Scheiterns in den Playoff-Viertelfinals und somit einem enttäuschend frühen Saisonende konnte der SCB jedoch von der ganzjährigen Verfügbarkeit nicht profitieren.

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Schweiz – NL A Selection

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Spektakel in der PostFinance-Arena Kurz nach der Eiskunstlauf-EM findet am 8. Februar in der PostFinance-Arena ein internationales Eishockeyspiel statt. Die Schweizer Nationalmannschaft trifft dabei auf eine Auswahl der NL A-Ausländer.

Das All Star Game ist Geschichte – nun treten die ausländischen Stars der National League A gegen die Schweizer Nationalmannschaft an – erstmals am Dienstag, 8. Februar, um 20.10 Uhr. Show steht nicht mehr an erster Stelle. Es geht um Ehre und Prestige. Aus jedem Schweizer NL ATeam werden zwei Spieler ins Kader der NL A Selection berufen. Das Team der Ausländer wird von SCB-Trainer Larry Huras gecoacht und vom SCB-Staff betreut. Die Idee für diese Begegnung der besonderen Art ist im vergangenen Sommer entwickelt worden. «Eishockey ist ein Sport, der sich mit der Zeit entwickelt. Wir suchen immerzu nach Möglichkeiten, dem Publikum Neues zu bieten, schliesslich sind wir ein Teil der Unterhaltungsindustrie», sagt Peter Lüthi, General Manager von Swiss Ice Hockey. Besonderer Dank gilt den Klubs, welche ihre Spieler für diesen Abend zur Verfügung stellen. «Es freut uns sehr, dass die Klubs unser Projekt unterstützen und uns der SCB als Gastgeber seine Infrastruktur und seinen Staff zur Verfügung stellt.» Nicht zuletzt um die Belastung gerecht zu verteilen, werden pro Klub zwei Spieler aufgeboten. Lüthi ist überzeugt, dass die Partie ein Erfolg wird sie den Beginn einer Tradition bedeutet. Auf Seiten des SCB will man sich dafür einsetzen, bei der Premiere dieser Begegnung gleich Massstäbe zu setzen.

«Wir sind für Neues offen und grundsätzlich immer daran interessiert, zusätzliche Anlässe, insbesondere EishockeySpiele, in die PostFinance-Arena zu bringen», sagt COO Rolf Bachmann. «In diesem Fall verknüpfen wir die Organisation des Spiels gleichzeitig mit der Annahme der Herausforderung, möglichst so viele Leute zu mobilisieren, dass die PostFinance-Arena künftig für diesen Anlass gesetzt ist.» Aus sportlicher Sicht ist für Peter Lüthi selbstverständlich, dass in dieser Begegnung nicht – wie früher bei den All Star Games – körperlos gespielt wird. «Eishockey ist zu einem gewissen Grade Show und Unterhaltung. Das Spiel wird aber sicher ernst und mit Konsequenz gespielt werden. Weder die NL A Selection noch die Nationalmannschaft wird sich an diesem Abend eine Blösse geben wollen.» Die Aufgebote für die Nationalmannschaft und die NL A Selection waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. (dk) l

SCB-Meister gegen Swiss Legends Für Show ist im Vorfeld des internationalen Spiels gesorgt. Um 18 Uhr trifft ein Team ehemaliger SCBMeister auf eine Auswahl Swiss Legends. Das SCBTeam wird von Urs Dolder, zu Zeiten von Bill Gilligan Assistenztrainer des Amerikaners, gecoacht. Für die Swiss Legends steht der ehemalige Nationaltrainer Simon Schenk an der Bande. Aufgebot SCB-Meisterteam. Tor: Renato Tosio. – Verteidigung: Andreas Beutler, Thomas Künzi, Sven Leuenberger, Martin Rauch, Daniel Rutschi, Remo Wyssen, Rolf Ziegler. – Angriff: Peter Bärtschi, Patrick Howald, Lars Leuenberger, Daniel Meier, Gil Montandon, Harry Rogenmoser, André Rötheli, Marc Weber, Thomas Vrabec. Aus dem Aufgebot der Swiss Legends. Tor: Reto Pavoni. – Verteidigung: Richard Jost, Jakob Kölliker, Marcel Wick, Andreas Zehnder. – Angriff: Jean Jacques Aeschlimann, Jörg Eberle, Markus Graf, Peter Jaks, Mario Rottaris, Sergio Soguel. Ivo Rüthemann (oben) und Jean-Pierre Vigier: Gewöhnlich Team-Kollegen, am 8. Februar für einmal Gegner.

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Sport und Marketing

«Wir wollen jährlich einen H

Rolf Theiler ist Co-Präsident des Mercedes-CSI in Zürich und Präsident von SwissTopSport, der Vereinigung von 20 jährlich wiederkehrenden Sportgrossanlässen in der Schweiz. Im Interview spricht er über den SCB, erklärt die Ziele der Vereinigung und die Bedeutung von Sportanlässen.

Herr Theiler, was kommt Ihnen zum Stichwort SCB in den Sinn? Der SCB ist für mich ein Phänomen. Ich bin zwei-, dreimal an einen Match eingeladen worden und war von der ­unglaublichen Zuschauerkulisse beeindruckt. Der SCB ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Klub leben kann und ­geführt werden soll. Was zeichnet denn den SCB besonders aus? Wenn ein Klub es schafft, diese Masse an Zuschauern in erfolgreichen und weniger erfolgreichen Zeiten zu mobilisieren, dann stimmt es von innen heraus, dann muss die operative Führung stimmen. Wie steht es um Ihre Eishockey-Affinität? Ich sehe den Puck nicht, das geht mir zu schnell. Ich schaue ab und zu am Fernsehen ein Spiel, kann von mir aber nicht behaupten, dass ich ein Hockey-Fan bin. Sie sind Organisator des Mercedes-CSI und gleichzeitig Präsident der Vereinigung SwissTopSport. Was ist diese genau? Es ist die Vereinigung von 20 jährlich wiederkehrenden Sportgrossanlässen aus 13 Sportarten. Es ist ein Unikum, weltweit einzigartig, dass so viele Organisatoren an einem Tisch sitzen, Probleme miteinander diskutieren, und auch das ­Gesellschaftliche pflegen. Zudem wir versucht, ge-

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meinsam so viel wie möglich zugunsten von Veranstaltungen zu er­reichen. Diese Gemeinsamkeit ist sehr wichtig für uns. Da sitzen Veranstalter aus der ganzen Schweiz – alles Alphatiere wohlgemerkt – zusammen und ziehen am gleichen Strick. Welches Ziel wird verfolgt? Der Sport hat in der Schweiz politisch einen Stellenwert, aber nicht die Veranstaltungen. Wir sind gemeinsam ein Ansprechpartner für das Bundesamt für Sport, sind Partner von Swiss Olympic. Man ist sich heute bewusster, was

Das ist SwissTopSport Was heute als Vereinigung auftritt, war in den 90er-Jahren alles andere als harmonisch: Die Veranstalter hatten kaum Kontakt miteinander und tendierten dazu, sich Erfolge zu missgönnen. Für den ehemaligen Swiss-Olympic-Präsidenten Daniel Plattner war das ein unhaltbarer Zustand. Er rief die bedeutendsten Veranstalter zusammen, um mit ­ihnen im Jahr 2000 SwissTopSport zu gründen. Er formte aus prominenten Einzel­ gängern ein Team. 2006 übergab Daniel Plattner das Präsidium an Rolf Theiler. Heute umfasst SwissTopSport 20 Mitglieder aus 13 Sportarten: Athletissima Lausanne, CHI-W Genève, CSIO Schweiz, Davos Nordic, Engadin Skimarathon, Grand-Prix von Bern, Int. Lauberhornrennen Wengen, Mercedes-CSI, Omega European Masters, Ruderwelt Luzern, FIS Ski World Cup Adelboden, Schweizer Fussballcup-Final, Spengler Cup ­Davos, Swatch FIVB Beach World Tour Gstaad, Swiss Cup Zürich, Swiss Indoors Basel, Swiss Open Gstaad, Tour de Suisse, Weltklasse Zürich, Wilson Badminton Swiss Open.

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Rolf Theiler, SwissTopSport

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n Höhepunkt schaffen» es bedeutet, dass wir in diesen verschiedenen Sportarten Weltklasse-Anlässe haben. Früher hat man das einfach zur Kenntnis genommen. Unser Ziel ist es, eine Lobby für die Veranstaltungen zu bekommen. Einmalige Grossanlässe wie eine Fussball-EM, jährlich wiederkehrende Grossanlässe wie den Mercedes-CSI und Klubsport wie zum Beispiel beim SCB. Wo sehen Sie die grössten Unterschiede? Die Sportarten mit der eigenen Liga – sei es nun Eishockey, Fussball oder Handball – sind ein ganz anderer Betrieb. Wir sind jährlich wiederkehrend und jeder unserer Anlässe muss in sich einen Hype generieren. In seiner Region, in seiner Sportart, und deshalb sind in unserer Vereinigung nur Sportarten, in denen wir Weltklasse sind. Entscheidend ist, dass alle Veranstalter im Gegensatz zu kulturellen Anlässen keine Subventionen erhalten. Uns wird vorgeworfen, wir seien kommerziell – aber das müssen wir sein, sonst könnten wir nicht bestehen. Zudem sind unsere Events für die Sportarten wichtig. Wir sind auch die Werbeträger für die Sportarten. Gibt es ein Konkurrenzdenken zu erfolgreichen Sportklubs? Nein, wir sind Profi und Sportler genug, um zu sehen, was diese gut oder schlecht machen. Und unsere Philosophie ist ja eine andere: Wir wollen jährlich einen Höhepunkt schaffen. Das Konkurrenzdenken war im Sport vor 15 Jahren anders. Damals sass ich vor dem Fernseher und habe – überspitzt gesagt – gehofft, dass es bei den Lauberhornrennen einen Föhneinbruch gibt und eine Absage kommt. Oder dass Boris Becker nicht in Basel spielt. Heute bin ich froh, wenn Roger Federer in Basel gewinnt und wenn Wengen perfektes Wetter hat. Da hat ein Umdenken stattgefunden. Heute sind wir eine Einheit, denken für einander und helfen einander. Es geht sogar so weit, dass wir einander Sponsoren vermitteln. Wie haben Sie im Bereich Sponsoring die Wirtschaftskrise erlebt? Wir haben die gespürt, klar. Aber wir haben auch gespürt, dass die Qualität entscheidend ist. Dass die Top-Veranstalter diese Krise relativ locker meistern konnten. Ist es nicht schwierig, für einen Anlass von ein paar Tagen im Jahr Partner zu finden? Nein, es ist aber umso wichtiger, dass dieser Anlass zu einem Hype wird. Wir freuen uns elf Monate lang auf den CSI, und genau gleich macht es der Sponsor, das ist ein ganz anderes Sponsoring. Entscheidend ist auch das Umfeld. Als wir vor 23 Jahren mit dem CSI begonnen haben, waren wir die ersten, die VIP-Tische angeboten haben. Gleichzeitig haben wir eine Pelz-Modeschau durchgeführt. An einem Anlass mit Tieren eine Pelz-Modeschau – mehr provozieren kann man gar nicht! Wir wurden in den Medi-

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en verrissen, aber den VIPs hat es gefallen und wir hatten unsere Medienpräsenz. Im Januar 2008 führte SwissTopSport eine grosse Tagung zum Thema «Bedeutung der Sportgrossveranstaltungen für Wirtschaft und Gesellschaft» durch. Was ist die Bedeutung? Wirtschaftlich gesehen generieren wir in sechs Jahren dieselbe Wertschöpfung wie die Euro 2008 – aber einen solchen Anlass haben wir in den nächsten 30 Jahren nicht mehr. Dann fördern wir auch den Sport. Am CSI geben wir beispielsweise jedes Jahr zehn Jungreitern einen Startplatz und bieten so die Möglichkeit, internationale Luft zu schnuppern. Das ist Sportförderung auf hohem Niveau. Zudem haben wir auch eine soziale Bedeutung. Seit der erwähnten Tagung ist es aber ruhig geworden um SwissTopSport. Weshalb? Wir waren laut, haben investiert, sind mit unseren Problemen an die Öffentlichkeit gegangen. Aufgrund dieser Veranstaltungen haben sich sehr viele Gespräche ergeben und konnten wir den Vertrag mit Swisslos realisieren. Zurzeit sind wir in der Konsolidierungsphase, wir müssen ja nicht jedes Jahr laut sein. SwissTopSport sagt, dass die Events eine ideale Plattformen für Beziehungspflege sind. Die heutigen Klubs wie der SCB setzen dies auch um. Erschwert das Ihre Arbeit? Nein, überhaupt nicht. Wir verzeichnen keinen Weggang des Interesses. Das würde nur passieren, wenn die Qualität nicht stimmt. Schauen Sie unsere Anlässe an – alle sind in den letzten Jahren gewachsen und besser geworden. Es ist auch die Aufgabe des Veranstalters, neue Sachen zu erfinden, Verbesserungen zu machen. Man muss sich ständig hinterfragen und anpassen. Was denken Sie darüber, dass wieder eine Schweizer Olympiakandidatur zur Debatte steht? Wir hatten beim CSI in den letzten zehn Jahren zwei schwierige Momente. Als es um die Olympiakandidatur von Sion ging war der Sponsorenmarkt bis zum Entscheid für Turin während eines Jahres zu. Am Tag nach dem Entscheid konnte man wieder mit den Unternehmen reden. Genau dasselbe passierte mit der Fussball-Euro 2008. Das sind massive Konkurrenten für die jährlichen Veranstaltungen, finanziell wird sehr viel blockiert. (am) l

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7. AXA Future Cup

Der Höhepunkt für die Stars von morgen

Wenn die Augen der Kinder hinter den Gitterhelmen leuchten und die Eltern in der PostFinance-Arena ihren Sprösslingen gebannt zuschauen – dann findet in Bern der AXA Future Cup statt, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal über die Bühne ging. Er ist eine Art Spengler Cup für den Nachwuchs.

In der Altjahreswoche ist in Davos jeweils Spengler CupZeit. In den letzten Dezember-Tagen findet mittlerweile traditionell auch so etwas wie dessen kleiner Bruder, der AXA Future Cup, statt. Ein Turnier mit internationaler ­Beteiligung in den Kategorien Piccolo (U11), Moskito Top (U13) und Mini Top (U15). Das Turnier der Bambini wird dann am 12. Februar durchgeführt. Dass der AXA Future

Cup Jahr für Jahr stattfinden kann, ist in erster Linie auch der Verdienst der Sponsoren. Allen voran dank der Namenspatin AXA Winterthur (siehe Interview Seite 57). Dazu kommen aber weitere Partner, die das Turnier jeweils mit finanziellen Mitteln oder Naturalien unter­stützen und so den Mitgliedern von SCB Future wertvolle internatio­ nale Vergleiche ermöglichen.

Patrick Hofmann, Generalagent AXA Winterthur, mit Sven Leuenberger, GM SC Bern Eishockey AG, und Raphael Schmid, Projektleiter Sponsoring, AXA Winterthur.

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Olivier Zaugg, VR SCB Future AG, mit Daniel Meier, Trainer SCB Moskito/Bambini, und Pierre Stauffer, VR SCB Future AG.

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Zum Beispiel PostFinance, welche ihre Loge jeweils von 13 bis 17 Uhr den Trainern und Betreuern zur Verfügung stellte und so einen interessanten Gedankenaustausch in gediegener Atmosphäre ermöglichte. Oder Früchtepartner steffen-ris, welcher die potenziellen Stars der Zukunft mit Vitaminen versorgte. Oder isostar als Getränkepartner, Thomy als Food-Partner, Coop als Weinpartner und die Firma Adcom, die für das Merchandising und die Preise besorgt war sowie die DLD Trading, welche jedem Teilnehmer tolle Crocs-Schlüsselanhänger geschenkt hat. «All unseren Partnern gebührt unser Dank», sagt Marc Weber, Geschäftsführer SCB Future AG, «denn ohne sie könnte dieses Turnier in dieser Form nicht stattfinden.» Unterstützt wurde der AXA Future Cup auch durch den Sportfonds Kanton Bern, welcher Organisatoren von Anlässen im Jugendbereich mit nationaler oder internationaler Beteiligung und einem gewissen Niveau mit einem Beitrag unterstützt. «Wir sehen dies als Beitrag, der die organisatorische Initiative von Vereinen belohnen soll», sagt Sachbearbeiter René Bieri. Solche Turniere mit internationaler Beteiligung seien eine riesige Erfahrung für den Nachwuchs. «Der Sport ist eine Lebensschule, und es ist wertvoll, wenn diese Spieler auch mal andere Gesichter sehen. Es war spannend, im Stadion mitzuerleben, wie diese Kinder voller Elan und Eifer bei der Sache waren.» Auch Gian Gilli, Generalsekretär und CEO der EishockeyWM 2009 in Bern und Kloten und heutiger Leiter Spitzensport und Olympische Missionen von Swiss Olympic, hält viel von internationalen Vergleichsmöglichkeiten für Nachwuchssportler. «Es ist gut, damit man weiss, wie das Niveau im Ausland ist», sagt er. «Das Tempo und das Niveau an solchen Turnieren sind wohl höher als in unserer Meisterschaft, und es ist wichtig, dass die Jungen auch mal aus ihrem Tramp rauskommen.» Dass unser Nachbar Deutschland mit der Schweiz im Eishockey mittlerweile wieder auf Augenhöhe ist, mussten

Marc Weber, Geschäftsführer SCB Future AG, mit Lorenz Scheibli Stv. Leiter Verkaufsregion AXA Winterthur, und Pierre Witz, OK-Präsident AXA Future Cup.

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am AXA Future Cup die Schweizer Junioren am eigenen Leib erfahren – so wie schon die A-Nationalmannschaft an der WM 2010, als das Team von Sean Simpson gegen den Gastgeber im Viertelfinal 0:1 verloren hatte. In Bern gewannen mit Bayern BEV (Moskito Top) und dem Mannheimer ERC (Mini Top) gleich zwei deutsche Mannschaften ihre Kategorie. Einzig bei den Piccolo triumphierte mit dem EHC Biel-Bienne ein Schweizer Team. Aber auch die Spieler von SCB Future überzeugten und eroberten die Plätze 2 (Piccolo und Mini Top) und 3 (Moskito Top). «Diese Leistungen bestätigen den Trainern und Spielern, dass sie auf dem richtigen Weg sind», sagt Marc Weber, der für die 7. Ausgabe des AXA Future Cup ein durchwegs positives Fazit zieht. Es mache Spass, diese Freude und Lust der Jugend am Eishockey zu sehen. «Wir wurden vor schweren Verletzungen verschont, es gab lediglich einen Armbruch und ein paar kleine Bobos. Das Turnier war perfekt organisiert. Ob Zeitnehmer, Schiedsrichter, Helfer oder Sportgastro-Mitarbeiter, alle leisteten sehr gute Arbeit. Wir haben durchwegs positives Feedback erhalten», sagt er. «Zudem befolgten alle – von Trainern über Spieler bis zu Eltern und Zuschauern – unser Motto ‹Relax, it’s just a Game›.» Und dass dank der Zusammenarbeit mit dem Etap Hotel Bern für die aus der Ferne angereisten Spieler die Übernachtung in der Zivilschutzanlage weggefallen sei, darüber sei auch niemand traurig gewesen... Für die Stars von morgen war der AXA Future Cup Ende Dezember einmal mehr ein riesiges Erlebnis. Sie tollten in der grossen PostFinance-Arena rum und konnten ab und zu auch mal einen Blick auf die Stars von heute werfen, wenn die erste Mannschaft mit Trainer Larry Huras ihre Trainings absolvierte. Und als Pascal Berger bei der Siegerehrung der Moskito Top die Pokale übergab, leuchteten noch einige Augen mehr. Und bei vielen Spielern wurde der Traum von einer grossen Karriere ganz sicher noch viel, viel intensiver. (am) l

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«Im Mittelpunkt stehen ganz klar die Kinder» Das Engagement der AXA Winterthur ist für das Turnier äusserst wichtig. Ein Engagement, das Spass macht, wie Lorenz Scheibli, stellvertretender Leiter Verkaufsregion Bern AXA Winterthur, im Interview erklärt.

Herr Scheibli, die siebte Ausgabe des AXA Future Cup ist vorüber. War es das berüchtigte verflixte siebte Jahr? Noch ist der AXA Future Cup nicht vorbei, da ja am 12. Februar noch der Bambini-Cup stattfindet. Das ist eines der Highlights, weil mit den Bambini jeweils die grösste Anzahl Leute in die PostFinance-Arena strömt. Aber grundsätzlich war es nicht das verflixte siebte Jahr, im Gegenteil: Man hat während sechs Jahren Erfahrungen gesammelt und konnte diese jetzt im siebten Jahr umsetzen. Man hat gemerkt, dass ein eingespieltes und routiniertes Team am Werk ist. Wie lautet Ihr Fazit der Ausgabe 2010? Sportlich gesehen war es ein erfolgreicher Event und es gab glücklicherweise keine schweren Verletzungen. Ich hatte den Eindruck, dass die Kinder mit viel Freude und grossem Enthusiasmus am Werk waren. So gesehen ist das Fazit sehr positiv. Was war Ihr persönliches Highlight? Das Treffen mit den anderen Sponsoren, mit der ganzen SCB Future-Familie, welches jeweils anlässlich des Apéros stattfindet. Da kann man sich in lockerer und gelöster Atmosphäre austauschen und das Jahr ausklingen lassen.

Das klingt nach einem hohen Anspruch… Ja, das ist es. Es ist quasi eine Lebensschule, was mindestens so hoch zu gewichten ist wie der rein sportliche Aspekt. Obwohl es natürlich schön ist, wenn es Talente später in die erste Mannschaft schaffen, wie es beispielsweise Etienne Froidevaux und Pascal Berger gelungen ist. Am AXA Future Cup nehmen über 500 Kinder und Jugendliche teil: Sie sollen Freude und Spass haben, ihrem Hobby nachgehen zu können. Wenn wir dazu etwas beitragen können, ist unser Hauptziel erreicht. Heisst dies, dass Sie persönlich den Cup weni weniger als Netzwerkplattform nützen, sondern dass auch bei Ihnen mehr der Spass und der Genuss im Vordergrund stehen? Ja, die Netzwerkplattform nutzen wir als Silbersponsor anlässlich der Heimspiele der ersten Mannschaft. Beim AXA Future Cup sollen die Kinder und deren familiäres Umfeld im Mittelpunkt stehen. Wir Familienan wissen nämlich, welchen Aufwand die Familienangehörigen betreiben müssen, wenn sie ihrem Kind ermöglichen wollen, durch alle Juniorenstufen zu durchlaufen. Wenn wir etwas dazu beitragen können, dass sich diese Opfer auch lohnen, macht es uns stolz. (am) l

Wie bringt sich die AXA Winterthur beim Cup ein? Unser Engagement in organisatorischen Belangen ist nicht riesig, die Hauptarbeit liegt da ganz beim OK. Seine Mitglieder sind die Profis für die Umsetzung des Turniers. Klar, wir sind der Hauptsponsor, haben dadurch unsere Präsenz vor Ort. Aber im Mittelpunkt stehen ganz klar die Kinder, das ist auch seit eh und je das Ziel des AXA Future Cups. Das heisst, Sie unterstützen die sportliche Förderung der Jugend? Genau. Wir setzen uns für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen ein. Das ist unser oberstes Ziel, denn wir sind überzeugt, dass die Kinder und Jugendlichen dadurch eine gesunde Basis erhalten. In einem Mannschaftssport wie Eishockey lernen Kinder und Jugendliche, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

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Lorenz Scheibli konnte sich nach dem 7. AXA Future Cup zufrieden zeigen.

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Tombola mit attraktiven Preisen Nachdem in den letzten Jahren einmal pro Saison ein Sponsorenlauf zugunsten von SCB Future durchgeführt worden ist, wird der Berner Eishockey Nachwuchs nun mit einem neuen Konzept unterstützt. Im Rahmen der Future Days findet am ersten Februar-Wochenende anlässlich der nachstehenden SCB-Heimspiele eine Tombola statt. 3. Februar, 19.45 Uhr: SCB – Rapperswil-Jona Lakers 4. Februar, 20 Uhr: SCB Junioren Elite – GCK Lions 5. Februar, 14.00 Uhr: Spiel SCB Novizen Elite 5. Februar, 19.45: Uhr: SCB – Kloten Flyers Lose sind zum Preis von CHF 20.– erhältlich. An der Tombola sind Preise im Gesamtwert von über CHF 100 000.– zu gewinnen. Dazu gehören die sechs attraktiven Hauptreise: 1. Peugeot 107 Swiss Edition (im Wert von CHF 16 450.–) 2. Traumreise von Globetrotter (CHF 6000.–) 3. Hanhart-Uhr Primus Racer SteelSilver (CHF 4950.–) 4. Stromer von Thömus Velo Shop (CHF 4500.–) 5. Sony-TV 3D Bundle inkl. PS3 (CHF 4000.–) 6. Sony Vaio Notebook (CHF 2199.–) Die Hauptreise werden am 5. Februar während der zweiten Drittelspause des Spiels SCB – Kloten Flyers (ca. 21.15 Uhr) gezogen. Ausserdem winkt die Chance auf tolle Sofortpreise wie signierte MeisterDresses, Stöcke von SCB-Spielern, Chicco d’Oro-Kaffeemaschinen, Sony Ericsson-Handys, Lexmark-Drucker, Goldvrenelis und Einladungen in die SCBLoge.

Saul Miller wieder dabei Einer der Gründe, weshalb der SCB im vergangenen April den 12. Meistertitel in der Klubgeschichte feiern konnte, war die starke psychische Verfassung. Und daran hatte der amerikanische Sportpsychologe Saul Miller einen wesentlichen Anteil. Wieso also ändern, was damals funktionierte? In dieser Saison kam Miller im November schon mal in Bern vorbei und arbeitete mit den Spielern. Auch jetzt reist der Freund von Larry Huras wieder an, um die Cracks für die Playoffs mental bereit und ihren Kopf frei zu machen. Damit am Schluss der Saison das Fazit möglichst lautet: Gesunder Geist in einem erfolgreichen Körper.

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Duscholux verlängert den Vertrag

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Stars im Westside In den letzten Tagen vor Weihnachten sorgten einige SCB-Stars bei den Fans für leuchtende Augen und einen höheren Puls. In der Adventszeit strömten viele Menschen ins Einkaufscenter Westside, um sich in den zahlreichen Geschäften mit Weihnachtsgeschenken einzudecken. Der SCB-Goldsponsor bot da auch einen kostenlosen Einpackservice an, und da konnten die Fans ihre Geschenke auch gleich noch in exklusives SCBGeschenkspapier verpacken lassen, während gleichzeitig die Spieler wie Marco Bührer, Christian Dubé und Ivo Rüthemann Autogrammkarten und Geschenke signierten. Spätestens seit dem Beginn des Jahres 2011 soll die Zeit der Besinnlichkeit und Geschenke bei den SCB-Cracks aber vorbei sein – schon bald beginnen die Playoffs.

Die Spieler Brett McLean und Christian Dubé mit Claudia Ries (Duscholux AG) und Nicole Isenschmid (SCB Eishockey AG).

Duscholux AG bleibt auch in Zukunft dem SCB als Silbersponsor treu und hat den Vertrag um eine dritte Saison verlängert. «Aller guten Dinge sind drei, oder?», sagt Claudia Ries, Leiterin Werbung/Kommunikation, Duscholux AG. «Mit der Verlängerung unseres Sponsoring-Engagements beim SCB möchten wir die Bekanntheit unseres Unternehmens und das Vertrauen in die Marke Duscholux weiter ausbauen. Dazu benötigt es Konstanz in der Sponsoringbeziehung und einen mittel- bis langfristigen Auftritt. Diese Konstanz ist natürlich auch beim Partner gefragt: ein starkes Team, wirtschaftlich erfolgreiche Arbeit in der Vereinsführung und nicht zuletzt sportlicher Erfolg. Hier fühlen wir uns beim SCB sehr gut aufgehoben!» Nach der optimalen ersten Saison mit dem Meistertitel für den SCB glaube man bei Duscholux an das Potenzial in der Mannschaft und an eine entscheidende Rolle in den diesjährigen Playoffs. «Unterstützt durch eine Duscholux-Anzeigenkampagne mit Christian Dubé und Brett McLean in der laufenden Saison, setzen wir auch 2011/12 auf eine deutliche Präsenz in TV und Print sowie eine verstärkte Nutzung der Networking und Hospitality Plattformen», sagt Claudia Ries weiter. Duscholux mit Hauptsitz in Thun-Gwatt entwickelt qualitativ hochwertige und funktional ausgereifte Bad- und Wellnesseinrichtungen und ist einer der weltweit führenden Hersteller von Duschwänden. Viele Produkte wurden mit internationalen Design-Preisen ausgezeichnet und sind zu Klassikern geworden.

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Hans-Ulrich Müller an den Swiss Awards Im Schindler-Lift mit… Der Investor und Credit Suisse-Banker Hans-Ulrich Müller war eine jener Persönlichkeiten, die an den Swiss Awards 2010 zu den Nominierten gehörte. Das Executive ClubMitglied hat sich als Firmensanierer einen Namen ­gemacht und wurde für den Award vorgeschlagen, weil er nach dem Aus der Kartonfabrik Deisswil die 253 betroffenen Arbeitsplätze gerettet hat. Zum grossen Triumph reichte es an den Swiss Awards am 8. Januar 2011 im Zürcher Hallenstadion dann aber nicht ganz. Er musste wie auch Peter Spuhler (CEO «Stadler Rail») im Rennen um den Wirtschaftspreis dem Unternehmer Felix Richterich den Vortritt lassen, welcher sein Kräuterbonbon Ricola ­weltweit als Nummer 1 positioniert hat.

Vertrag mit Larry Huras bis 2012 verlängert Der SC Bern hat den Vertrag mit Headcoach Larry Huras um ein Jahr bis zum Ende der Saison 2011/12 verlängert. Der 55-jährige Kanadier ist im Mai 2009 als Nachfolger von John van Boxmeer verpflichtet worden. Huras, der in der Schweiz bereits mit den ZSC Lions (2001) und dem HC Lugano (2003) nationale Titel gewonnen hat, war auch beim SCB gleich in seiner ersten Saison erfolgreich und gewann 2010 für den SCB den 12. Meistertitel in dessen Klubgeschichte. Über die Vertragsverlängerung und deren Konditionen waren sich Larry Huras und Sportchef Sven Leuenberger schon vor Weihnachten einig. Der Entscheid musste anschliessend noch vom Verwaltungsrat genehmigt werden. Ebenfalls beim SCB bleiben wird Torhüter-Trainer Rupert Meister, der im vergangenen Sommer die Nachfolge des zurückgetretenen Andy Jorns angetreten hat. Der erfahrene deutsche Trainer, der auch bereits als Headcoach in der DEL und auf höchster deutscher Juniorenstufe gearbeitet hat, wird ab kommender Saison zudem die Novizen Elite von SCB Future übernehmen. Der 45-jährige Meister ersetzt dort Pascal Schaller, der den SCB nach zwei Jahren auf eigenen Wunsch verlässt.

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… Thomas Morf, CEO Hanhart AG, Diessenhofen Herr Morf, Hanhart stellt seit 128 Jahren Qualitätsuhren in Diessenhofen (TG) und in den eigenen ­Ateliers in Süddeutschland her. Was verbindet Sie mit dem SCB? Unsere Uhrenmanufaktur konzentriert sich nicht auf edle Schmuck-, sondern auf technisch hochwertige Präzisionsund Stoppuhren. Schon Willy Hanhart, der Sohn unseres Gründervaters ­Johan Adolf Hanhart, war ein grosser Sportfan. Der SCB sticht in unserer Sportwelt hervor und geniesst bei ­vielen Schweizern grosse Sympathien. Zudem pflegen wir ein sehr gutes Verhältnis zum SCB-CEO Marc Lüthi. Welche Parallelen sehen Sie ­z wischen Hanhart und Eishockey? Wir machen sehr technische, dynamische Uhren. Und Eishockey ist eine Sportart, die technisch, vor allem aber auch sehr dynamisch und schnell ist. Wir sind keine klassisch elitäre, sondern eine geerdete Marke. Wir wollen greifbar sein. Eishockeyspieler sind echte Männer und wahre Helden. Das passt sehr gut. Schweizer Uhren stehen weltweit für Qualität, Präzision und Einzigartigkeit. Was macht den SCB für Sie einzigartig? Natürlich das Stadion – eines der grössten in ganz Europa – das fast immer voll besetzt ist. Ausserdem die vielen Sympathien, die der Klub überall in der Schweiz geniesst. Das macht ihn für uns sehr interessant. Mit der Gaydoul-Group von Verbandspräsident Philippe Gaydoul haben Sie seit letztem Oktober ­einen neuen Mehrheitsaktionär. Werden Sie sich noch vertiefter im Eishockey engagieren werden? Dass Herr Gaydoul auch im Eishockey aktiv ist, ist reiner Zufall – aber natürlich ein schöner. Letztlich habe aber ich unsere Engagements selbst zu verantworten. Wir waren in diesem Jahr ganz unabhängig davon auch ­offizieller Zeitmesser am Spengler Cup, da wir dort eine gute internationale Eishockeyplattform hatten.

Impressum Herausgeber SCB Eishockey AG Verlag IMS Sport AG, 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 Verlagsleiter Martin Erpen Verlagskoordination Björn Siegenthaler Produktionsleitung Michel Bongard Inserateakquisition Sven Zbinden Mike Dähler

Redaktion Christian Dick (dk) Andy Maschek (am) Matthias Müller (mm) Layout Ralf Küffer Reto Fiechter ­ Kevin Ryser Fotos Pius Koller, Reto Fiechter Sacha Geiser, Daniel Wenger swiss-image.ch by Andy Mettler Druck RITZ AG Print und Media

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