Insider 6 2010/11

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Ausgabe 6 | 2010/11 Mai 2011

INSIDER

Produziert bei RITZ AG, Print und Media, offizielle Druckerei des SCB

Das SCB-Businessmagazin

Sven Leuenberger Der Sportchef analysiert die abgelaufene Saison und zieht seine Schlussfolgerungen. Seite 14

Caryl Neuenschwander Der St체rmer besch채ftigt sich bei der KPMG mit Finanzen und arbeitet so an seiner Zukunft. Seite 28

Das Gebot der Vorsicht Walter Born 채ussert sich zum Spagat zwischen sportlichen Anspr체chen und wirtschaftlicher Verantwortung.

Christoph Mauer Der Infront-Direktor nennt Chancen und Probleme bei der Vermarktung von Eishockey. Seite 40

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Editorial

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Alles für das Kerngeschäft Unsere Saison ist abrupt zu Ende gegangen. Wie waren wir enttäuscht, als es im Halbfinal 3:0 für Kloten hiess, und wie haben wir uns gefreut, als unsere Mannschaft die Serie auf 3:3 ausgleichen konnte! Am Schluss hat es dann doch nicht geklappt. Die Kloten Flyers waren in Spiel 7 schlicht und einfach besser. Summa summarum dürfen wir mit der abgelaufenen Saison dennoch zufrieden sein. Es gab keinen Meisterblues, das Team von Larry Huras hat nie mehr als drei Spiele hintereinander verloren. Als Wermutstropfen bleibt, dass wir es nie ganz nach vorne geschafft haben, nachdem wir uns die Rückstände auf Davos und Kloten im ersten Drittel der Qualifikation eingehandelt hatten. Es soll mir nach den Erfahrungen der letzten Jahre nie mehr jemand sagen, die Qualifikation sei unbedeutend. Der siebte Halbfinal hat gezeigt, wie wertvoll es für Kloten war, zuhause spielen zu können. Genauso wie wir es 2010 in der Finalissima erlebt haben. Was wäre passiert, hätten wir damals das letzte Spiel in Genf spielen müssen oder hätten wir nun gegen Kloten am Schluss zuhause antreten dürfen? Erinnern wir uns an das letzte Halbfinal-Heimspiel: Es war Hühnerhaut pur in der PostFinance-Arena. Das Publikum hat unser Team zum Sieg getragen und dieses Spiel hat eindrücklich gezeigt: Der SCB geht unter die Haut! Ich denke, dass die Saison auch für unsere Businesspartner aufgegangen ist. Dank dem Durchmarsch der Davoser hatten wir fünf TV-Spiele und starke Medienpräsenz. Apropos Medien: Diverse Zeitungen schrieben nach unserem Ausscheiden, die Saison sei für den SCB ein Misserfolg gewesen. Genauso falsch wäre, von einem grossen Erfolg zu sprechen. Und wer behauptet, der SCB müsse immer Meister werden, ist respektlos allen anderen Clubs gegenüber. Richtig ist allerdings: Der SCB muss jede Saison den Anspruch haben, um den Titel mitzuspielen. Dies sind wir unserem Publikum und unseren Businesspartnern schuldig. Und versuchen werden wir es wieder! Schon in ein paar Monaten.

Unternehmerisch haben wir einmal mehr alle Mittel, die wir ausserhalb des Sports generieren konnten, in den Sport gesteckt. Wir haben die ganze Saison mit fünf Ausländern bestritten, haben kurz vor den Playoffs Thomas Déruns und Lee Goren verpflichtet. Solche Investitionen sind für den SCB ein finanzieller Kraftakt, der Spuren hinterlässt. Ich rechne deshalb nicht mit einem Gewinn in der Jahresrechnung. Aber auch hier gilt: Es ist unsere Pflicht alles zu tun, damit unser Kerngeschäft, der Sport, über optimale Voraussetzungen verfügt, um im Tanz um die Krone mitzutun. Last but not least gilt mein grosser Dank unseren Fans, Zuschauerinnen und Zuschauern, Businesspartnern, Mitarbeitenden und freiwilligen Helfern. Nur gemeinsam ist es möglich, das Phänomen SCB zu betreiben.

Herzlich Marc Lüthi

Inhalt 24 «Mein SCB» Thomas Wenger ist Personalberater bei SCBSilbersponsor daily.job und erklärt, wieso der Playoff-Viertelfinal gegen die SCL Tigers für ihn eine ganz spezielle Sache war und wie er das Engagement beim SCB nutzt.

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4. Memberlunch in der PostFinance-Arena Am letzten Memberlunch der Saison erklärte Sportchef Sven Leuenberger, wie das Team auf die Playoff-Viertelfinals gegen die SCL Tigers vorbereitet worden war. Das Treffen der SCB-Familie fand kurz vor dem Playoff-Halbfinal statt. In der Serieg gegen die Kloten Flyers ging dann das Rezept ganz knapp nicht mehr auf..

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AXA Winterthur ist seit 2009 Silbersponsor. Ein spezielles Engagement, denn das Versicherungsunternehmen ist im Sport fast ausschliesslich beim SCB aktiv. Tom Markwalder, Head Sponsoring & Marketing Services AXA Winterthur, erklärt die Hintergründe der Partnerschaft.

52 Playoff-Kampagne «SCB – Geht unter die Haut» – begleitet von dieser von der Werbeagentur Republica AG ausgerabeiteten Kampagne bestritt der SCB den Playoff-Halbfinal. Für ein Happy End auf dem Eis reichte es nicht, die Plakatwerbung war aber dennoch meisterlich auffällig.

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Davis Cup-Highlight mit Roger Federer Roger Federer ist ab und zu Gast in der PostFinance-Arena. Bei einem dieser Besuche erklärte er dem Schweizer Davis Cup-Captain Severin Lüthi, dass es schön wäre, mal in Bern Tennis zu spielen. Sein Wunsch wurde erhört: Vom 8. bis 10. Juli spielt die Schweiz im Davis Cup in der PostFinance-Arena gegen Portugal – mit Federer und Stanislas Wawrinka.

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SCB Eishockey AG

«Vorsicht ist und bleibt das oberste Gebot»

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Walter Born

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Walter Born, seit 2007 Verwaltungsratspräsident der SCB Eishockey AG, zieht im Interview eine Saisonbilanz und äussert sich zur Herausforderung des Unternehmens, in der schwierigen Branche Sport zu bestehen.

Welche Schulnote würden Sie der SCB-Saison 2010/11 sportlich geben und warum? Für mich ist es eine klare 5. Wir wollen mit unserem Team langfristig stets zu den Top 4 der Liga gehören. Für die Halbfinal-Qualifikation vergebe ich eine 4. Geht die Serie über sieben Spiele und kämpft sich unser Team nach drei Niederlagen mit Herz und Kraft zurück, dann verdient die Leistung das Prädikat «gut». Und wie schneidet die Saison unternehmerisch ab? Der Abschluss liegt noch nicht vor. Wir haben jedoch ­erneut in das Team investiert und angesichts der extrem hohen Mietzinsbelastung in der PostFinance-Arena erwarte ich im besten Fall eine Null, vermutlich eher eine rote. Haben Sie gute Nerven? Ja. Die waren ja auch nötig. Immerhin stand das Saisonende für den SCB eine Woche lang vor der Tür und ist erst zwei Tage vor Beginn des Playoff-Finals ein­ getreten. Wie haben Sie die emotionale Serie gegen die Kloten Flyers sportlich und persönlich erlebt? Es ging unter die Haut! Ich habe mit einer langen Serie ­gerechnet und ging dann trotzdem durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Kloten Flyers haben zusammen mit Davos die Qualifikation dominiert. Dass das keine Erfolgsgarantie ist, haben wir selbst schon schmerzlich erfahren müssen. Trotzdem gingen die Flyers für mich als Favoriten in die ­Serie. Ich gebe zu, dass ich nach den drei Niederlagen mit dem Schlimmsten gerechnet habe. Glücklicherweise hat unser Team offensichtlich über bessere Nerven verfügt (lacht). Der Misserfolg in Spiel 7 war bitter, vor allem für das Team, bekommt man doch solche Chancen als Spieler nicht sehr oft. Der Ausgang war aber klarer als das 1:0 aussagt. Die Viertelfinal-Serie gegen die SCL Tigers geht ­dabei schon fast vergessen… Sie bleibt als Premiere in Erinnerung. Sportlich hat sie nicht gehalten, was ich von ihr erwartet hatte. Und wie haben Sie die Saison des SCB als Titelver­ teidiger in der Qualifikationsphase erlebt? Ich habe eine Regular Season mit starken Schwankungen erlebt. Das hat mich allerdings nicht überrascht. Es ist häufig so, dass Teams nach einem Titelgewinn Schwierigkeiten bekunden, in der Saison danach den Tritt wieder zu finden. Anderseits macht im Verlauf einer Saison praktisch jedes Team schlechtere Phasen durch und geht es darum, die Topform im Hinblick auf die Playoffs zu erreichen. Das ist unserer Mannschaft meines Erachtens gelungen.

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Die Diskrepanz zwischen Qualifikationsphase mit 50 Spielen und den anschliessend entscheidenden Playoffs bietet immer wieder Diskussionsstoff. Gibt dies auch aus unternehmerischer Sicht zu denken? Wir überlegen uns regelmässig, was der optimale Modus sein könnte. Aber wir haben bisher nichts Besseres ge­ funden. Aus unternehmerischer Sicht suchen wir natürlich den Modus, der uns die meisten Zuschauer bringt. Im ­Übrigen hätten wir auch diese Qualifikation gerne besser abgeschlossen, um uns auch für den Playoff-Halbfinal und den Final den Heimvorteil zu sichern. Die Qualifikationsphase bot in dieser Hinsicht durchaus auch Spannung. Aber es ist uns diesmal leider nicht gelungen, den Vorteil zu erspielen, so dass wir bereits im Halbfinal auswärts ­antreten mussten, was aus meiner Sicht mit ein Grund für das Aus im siebten Spiel war. Was verbindet Sie mit dem SCB? Das hat bei mir schon in der Kindheit angefangen. Ich habe sehr viel Zeit auf der Eisbahn verbracht und in ­meinem Umfeld gehörte es einfach dazu, regelmässig Spiele des SCB zu besuchen. Wie ist es später zu Ihrem Eintritt in die Organisation des SCB gekommen? Das war ein Zufall. Als Georg Krneta den damaligen 25erClub, den Vorgänger des heutigen Executive Clubs, gegründet hat, wurden Führungs­personen aus grösseren Unternehmungen der Region Bern angefragt. So ­wurde auch ich als Direktor der damaligen Winterthur Versicherungen kontaktiert. Und warum haben Sie das Amt des SCB-Präsidenten übernommen? Ich wurde auf Vorschlag von Georg Krneta von der GV der SCB Eishockey AG in deren Verwaltungsrat gewählt. Als Georg Krneta dann sein Amt zur Verfügung gestellt hat, wählte mich der Verwaltungsrat zu seinem Nachfolger. Für mich war es eine Ehre, eine tolle Herausforderung und ich kannte das Führungsteam des SCB. Auf die Zusammen­ arbeit mit den Leuten auf der Geschäftsstelle habe ich mich sehr gefreut. In einem KMU unserer Grösse arbeitet der Verwaltungsrat eng mit der Geschäftsleitung zusammen, das hat mich gereizt. Wie viel Aufwand betreiben Sie in Ihrer Tätigkeit für den SCB? Nicht viel, vielleicht einen halben Tag pro Woche. An den Spielen wäre ich ja sowieso, so gesehen vermischen sich Hobby und Arbeit.

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Walter Born

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Wenn Sie nicht arbeiten, sich nicht der Familie ­widmen und sich auch nicht um den SCB kümmern, was machen Sie dann? Dann schlafe ich (lacht). Natürlich mache ich Sport, aber Golf spiele ich beispielsweise oft im Umfeld meiner hauptberuflichen Tätigkeit oder des SCB. Ferien sind mir auch wichtig, die mache ich mit meiner Familie. Damit hat es sich. Die Führung eines Geschäfts in Bern und der Aufbau eines weiteren in Zürich lässt kaum Spielraum für mehr. Sie sind seit 2007 Verwaltungsratspräsident der SCB Eishockey AG. Wo steht der SCB aus Ihrer Sicht und wie würden Sie das Unternehmen charakterisieren? Der SCB ist ein dynamisches, anspruchsvolles, interessantes Unternehmen, in welchem auf allen Stufen pro­ fessionell und mit ambitiösen Zielen gearbeitet wird. Die ­Organisation wird finanziell sehr solid und mit Vorsicht ­geführt, operiert in einem schwierigen Markt erfolgreich und kann sich selbst finanzieren. Das ist das Resultat ­einer kontinuierlichen Entwicklung seit der Umwandlung von der Vereinsstruktur in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1998. Als Wirtschaftsunternehmen stehen wir gut da, wenn auch nicht perfekt. Aber wer ist das schon? Zu schaffen machen uns die hohen Kosten, insbesondere Mietzinsbelastung inklusive Nebenkosten in der Höhe von 3,5 Millionen Franken, welche im Branchenvergleich wohl einmalig ist. Wir sind aber auf jeden Fall weit davon ­entfernt, ein kriselnder Betrieb zu sein. Der SCB ist in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Das ist zwar kein klassisches Jubiläum, aber ein stolzes Alter. Was bedeuten 80 Jahre SCB für Sie? Das bedeutet in erster Linie, dass wir eine Riesenver­ antwortung tragen. Wir erleben den Stellenwert des SCB von Spiel zu Spiel mit dem beeindruckenden Zuschauerzuspruch. Der SCB ist ein Teil von Bern. Wie eng arbeiten Sie mit Marc Lüthi zusammen bzw. wie sehr wird der CEO von Ihnen kontrolliert? Ich arbeite so eng mit Marc Lüthi zusammen, wie er es wünscht – und das ist sehr eng. Meine Aufgabe verstehe ich vor allem darin, Zeit als Gesprächspartner für den CEO zu haben. Nicht zuletzt weil wir ein ausgezeichnetes ­persönliches Verhältnis zueinander pflegen, sind diese ­Gespräche meistens fruchtbar, wenngleich auch oft ­kontrovers und manchmal emotional geführt. Die Kontrolle gehört natürlich dazu und betrifft im Rahmen der gesetz­ lichen Vorgaben primär die finanzielle Ebene. Es gibt auch noch «weiche» Faktoren, aber da unser Verwaltungsrat einen sehr guten Draht zu Geschäftstelle und Staff pflegt, spüren wir die Befindlichkeit im SCB jederzeit. Zudem wird der SCB sehr transparent geführt und Auseinandersetzungen werden mit «offenem Visier» ausgetragen.

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Sie sind mit Marc Lüthi oft im Kraftraum des SCB und zuweilen auch am Ping-Pong-Tisch anzutreffen. Wie kontrollieren Sie ihn sportlich? Dort dominiere ich (lacht). Im Ernst: Wir sind beide der Überzeugung, dass Fitness der geistigen Leistungsfähigkeit dient und treffen uns nun seit zwei Jahren regel­ mässig im Kraftraum. Das Ping-Pong-Spiel dient dabei jeweils als Warm-up. Gibt es Entscheide, die Sie in Ihrer Zeit als SCBPräsident rückblickend bereuen? (Überlegt einen Moment). Nein, obwohl wir unsere Entscheide immer hinterfragen. Es gibt natürlich immer wieder Situationen, die man im Nachhinein, wenn man mehr weiss, anders beurteilen würde. Doch das ist eine banale Erkenntnis. Gravierende Entscheide gehörten nicht dazu, in diesem Sinne gibt es also nichts zu bereuen. Was war der schwierigste Moment in Ihrer bis­herigen Amtszeit? Die schwierigsten Momente sind jene Entscheide, welche zugunsten des Unternehmens, aber zu nachteiligen ­Konsequenzen von Mitarbeitenden führen. So war es ­beispielsweise ein schwieriger Entscheid, Headcoach John van Boxmeer vor Ablauf seines Vertrags freistellen zu müssen.

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Walter Born

Am liebsten würde jeder Club in jedem Jahr die Meisterschaft gewinnen. Das geht naturgemäss nicht. Stimmt Sie die Tatsache zufrieden, dass der SCB gemeinsam mit dem HC Davos mit fünf Titel­ gewinnen der erfolgreichste Club der letzten 20 Jahre ist? Das interessiert mich nicht heftig, betrifft es doch die ­Vergangenheit. Wir wollen immer an der Spitze sein, das muss unser Spirit sein und das ist er auch. Warum soll es nicht möglich sein, fünf Mal hintereinander Meister zu werden? Früher war das möglich, aber heute? Wir Schweizer sind Weltmeister darin, Gründe zu finden, warum früher alles einfacher war. Für mich gibt es immer das gleiche Ziel: beim nächsten Mal wieder die Nummer 1 zu werden, und das spüre ich auch in der Organisation SCB sehr ausgeprägt.

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Die Perspektive Europa hat sich für das Club-Eis­ hockey immer wieder zerschlagen. Glauben Sie noch daran, dass es einen erfolgreichen europäischen Club-Wettbewerb geben könnte? Und welche ­Voraussetzungen müsste dieser haben? Ja, ich glaube daran beziehungsweise bin nicht bereit, nicht daran zu glauben. Die Realisierung ist sicher sehr ­anspruchsvoll und braucht Ausdauer und Geduld. Die ­European Trophy hat zuletzt vor allem gezeigt, dass die teilnehmenden Clubs sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und es Zeit braucht, den gemeinsamen Nenner zu finden bzw. die nationalen Voraussetzungen zu schaffen. Allen gemeinsam ist aber die Erkenntnis, dass neue, internationale Märkte erschlossen werden müssen, damit sich das professionelle Club-Eishockey weiter entwickeln kann und nicht dauernd die besten Spieler nach Nordamerika ­abspringen. Das muss jedoch im Einklang mit der Weiterentwicklung der nationalen Liga erfolgen und bei lokalen

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Walter Born

Fans sowie Sponsoren ankommen. Deshalb sind kleine Schritte gefordert – mit der nötigen Angewöhnungszeit. Marc Lüthi hat schon des öftern darauf hingewiesen, dass Diversifikation für den SCB und wohl auch für alle anderen Clubs auf die Dauer die einzige Möglichkeit sei, um überleben zu können. Der SCB hat sich in diesem Bereich mit der Sportgastro AG ­bereits ein starkes Standbein aufgebaut. Ist mehr überhaupt möglich und wo liegen für das Unternehmen SCB die Grenzen der Ausbaufähigkeit? Die Diversifikation ist wichtig, um die Abhängigkeit vom sportlichen Erfolg zu reduzieren. Wir müssen jeden ­Franken, den wir mit der Marke SCB verdienen können, erwirtschaften. Unser Standbein Gastronomie wollen wir weiterentwickeln. Ich bin überzeugt, dass wir in diesem Bereich über die Kompetenz verfügen, um auch ausser-

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halb der PostFinance-Arena konkurrenzfähig zu sein. ­Zudem befinden wir uns auf der Suche nach einem weiteren Standbein, das wir bis jetzt aber noch nicht gefunden haben. Es müssen ja Synergien zu unserer jetzigen Tätigkeit vorhanden sein. Alle unsere Ambitionen verfolgen jedoch nur ein Ziel: bestmöglichen Sport bieten zu können. Lässt sich die Notwendigkeit der Diversifikation auch so interpretieren, dass die Branche Sport schlicht falsch aufgestellt ist, weil sie sich selbst nicht finanzieren kann? Nun, wir befinden uns in einem weltweiten Spielermarkt. Es geht um die Frage, auf welchem Niveau wir spielen wollen und können. Die Qualitäten, die wir brauchen, geben das Budget vor. Das Verhältnis zwischen Spielermarkt und ­Anzahl Teams gibt eine Budgetsituation vor, welche die meisten nicht mit eigenen Mitteln finanzieren können. Doch

Walter Born (mitte) freut sich mit SCB-CEO Marc Lüthi (links) und SCB-Verwaltungsrat Dr. Urs Schweizer über den Meistertitel 2010.

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Walter Born, VR-Präsident

solange es genügend Eishockey-Freunde gibt, die bereit sind, Löcher zu stopfen, wird es so bleiben wie es ist. Sie sind der 18. Präsident des SCB und stehen in Ihrem vierten Amtsjahr. Die durchschnittliche Amtsdauer der Präsidenten betrug etwas über vier Jahre. Mit Abstand am längsten im Amt – von 1949 bis 1968 – war Werner Kohler. Beabsichtigen Sie, Kohlers 20 Jahre zu toppen? Unbedingt (lacht). Im Ernst, es gibt zwei Aspekte: Wie lange habe ich Spass an dieser Aufgabe, und wird mich die Generalversammlung wiederwählen? Es gilt dabei auch zu beachten, dass sich die Rolle des Präsidenten mit dem Schritt vom Verein zur Aktiengesellschaft wesentlich verändert hat. Also anders gefragt: Wo sehen Sie den SCB in 20 Jahren? So weit kann ich nicht vorausschauen. Aber der Anspruch muss sein, dass der SCB in der Ära nach Lüthi und Born weiterhin eine gesunde Spitzenorganisation sein wird.

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Sicher sollten die nächsten Schritte im Bereich Gastronomie bis dahin vollzogen sein. Es ist wichtig, eine nachhaltige Entwicklung anzustreben, das heisst eine Entwicklung mit Vorsicht und nicht nach dem Prinzip Hoffnung. Sie haben im Verlauf des Interviews zwei Mal das Wort Vorsicht benützt. Das scheint beim SCB ein Leitmotiv zu sein. Gibt es noch andere? Vorsicht ist und bleibt das oberste Gebot, weil primär die wirtschaftliche Entwicklung zu berücksichtigen ist. Beim SCB stopft bekanntlich niemand die Löcher, also dürfen sie gar nicht entstehen. Floriert ein Sportunternehmen, wird immer sofort wieder in den Sport investiert. Natürlich haben auch wir manchmal den Wunsch, einen noch bekannteren «Super-Crack» zu verpflichten. Aber wir müssen unsere Verantwortung als Unternehmen wahrnehmen und uns nach der Decke strecken. Mit andern Worten: No risk no fun gilt für Sie höchstens am Ping-Pong-Tisch mit Marc Lüthi? (lacht) Ja, so könnte man das sagen. (dk) l

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Sport

«Wir haben Geschenke gemacht»

Sven Leuenberger zieht im Interview Bilanz: Einerseits lobt der SCB-Sportchef den Charakter der Mannschaft, anderseits bemängelt er die Effizienz seines Teams im Vergleich zu den Playoff-Finalisten Davos und Kloten Flyers.

Marc Lüthi hat der Leistung des SCB in dieser Saison die Note -5 gegeben. Wie sieht Ihre Bilanz aus? Im Grundsatz kann es keine schlechte Saison sein, wenn man eine Medaille gewonnen hat. Aber wir dürfen die ­Augen nicht verschliessen und meinen, es sei alles gut gewesen. Wie unterscheidet sich Ihre Beurteilung zwischen Qualifikationsphase und Playoffs? Durch die Teilnahme an der European Trophy hatten wir schon während der Vorbereitungsphase einen ersten ­Höhepunkt. Mit der Konsequenz, dass der Saisonstart für uns kein richtiger Saisonstart war. Dieser Kick fehlte. ­Zudem hatten unsere Nationalspieler mit Olympia und WM eine zusätzliche Belastung und deshalb auch eine kurze Sommerpause. Physisch war das kein Problem, aber im Kopf waren sie nicht hundertprozentig ausgeruht und frei. Sehr positiv verlief dann der zweite Saisonteil. Wir wollten bis Weihnachten auf Rang 4 vorstossen und dann zu ­einem

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Steigerungslauf ansetzen. Das ist uns gelungen. Wir ­waren von da an gleichauf mit Kloten das zweitbeste Team der Liga und haben noch Platz 3 erreicht. In den Playoffs hat die Mannschaft dann mit ihrer Aufholjagd im Halbfinal ­gegen Kloten grossen Willen und Stolz bewiesen. Aber wir haben in diesen Playoffs mit Wechselfehlern und dummen Strafen Geschenke gemacht. Meisterteams machen keine Geschenke. Schaut man verschiedene Teilbereiche wie beispielsweise Powerplay, Boxplay an: Was fällt in die Kategorie sehr gut und gut? Unser Boxplay war einmal mehr gut. Auch bezüglich ­Gegentore haben wir gleich gut abgeschnitten wie im ­Vorjahr. Wir haben einfach nicht so gut ausgesehen, weil es zwei Teams gab, die besser waren als wir. Das gilt auch für die Torproduktion. Sie ist an sich kein Problem, aber unser Kraftaufwand ist sehr hoch. Die Entwicklung im ­Powerplay war sehr erfreulich. Von biederem Durchschnitt in der Regular Season zu 24 Prozent Erfolgsquote in den Playoffs, das ist ein ausgezeichneter Wert. Was war nur durchschnittlich? Wie schon erwähnt: In der Meistersaison hat sich das Team während der Playoffs nie selbst geschlagen, sondern nur verloren, wenn der Gegner wirklich besser

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Sven Leuenberger

war. Das war diesmal nicht so. Viele Spieler waren zum richtigen Zeitpunkt in bester Verfassung, aber nicht alle. Und ohne dass es eine Ausrede sein soll: Die Verletzungen von Jean-Pierre Vigier und Brett McLean im letzten Spiel vor Playoff-Beginn haben uns auf jeden Fall geschwächt.

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Routinier Martin Plüss und Youngster Joël Vermin erhalten von Sportchef Sven Leuenberger ein sehr gutes Zeugnis.

Gibt es Spieler, welche Ihre Erwartungen übertroffen haben? Marco Bührer war unser konstantester Spieler: 92,4 Prozent gehaltene Schüsse sind ein Topwert. Dazu kommen Christian Dubé, Martin Plüss und Ivo Rüthemann, die so konstant sind, dass man vergessen könnte, es zu erwähnen: Sie waren erneut treibende Kräfte. Positiv aufgefallen ist Joël Vermin, der sich sehr gut eingefügt hat. Aber ausser ihm ist niemand über sich hinausgewachsen. Das war im letzten Jahr anders. Warum waren Davos und Kloten besser? Das Hauptthema ist deren Effizienz. Bei den Flyers hatte es wie bei uns in der Meistersaison einige junge Spieler, die den Durchbruch geschafft und damit für das gewisse Extra gesorgt haben. Bei Davos ist vor allem die Produktivität der Ausländer zu erwähnen. Aus dem Publikum waren Stimmen zu hören, die Spielweise der Mannschaft sei nicht attraktiv. Was sagen Sie dazu? Mit Attraktivität ist wohl Spektakel gemeint. Das heisst für mich, aus dem Nichts Tore zu erzielen. Wir hingegen sind oft angelaufen und angelaufen. Aber gleichzeitig ist es unsere Tugend, eine hart arbeitende Mannschaft mit viel Herz zu haben. Wie das Team im Halbfinal von 0:3 auf 3:3 herangekommen ist, verdient grosse Anerkennung. Warum kann der SCB nicht wie Davos spielen? Von Hockeyphilosophie zu sprechen wäre wohl etwas hoch gegriffen. Aber Davos und auch Kloten gehen in ihrem Spiel stark auf das schnelle Transitionspiel mit einem langen Pass auf den vordersten Mann aus. Das birgt die Gefahr des Fehlzuspiels und damit eines Konters. Wir spielen mehr «defense first». Wie man anhand der letzten beiden Saisons sieht, können beide Wege zum Erfolg führen. Es entscheidet nicht das System an sich, sondern ob man es zu 100 Prozent ausführt. Nach der letzten Saison hat der SCB mit Roman Josi einen spielerischen Ausnahmekönner verloren. Nun geht mit Christian Dubé erneut ein Playmaker. Kann man diese Abgänge überhaupt kompensieren? In der Meistersaison haben wir bis auf die allerletzte Phase ohne Dubé gespielt. Christian Dubé ist ohne Zweifel ein offensiv attraktiver Spieler. Aber es gilt, was für alle gilt:

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Fortsetzung von Seite 15

Es gibt immer wieder neue Möglichkeiten. Für uns heissen sie beispielsweise Thomas Déruns und Kevin Lötscher, die beide Power und Spielübersicht vereinen. Mit Martin Höhener und Johann Morant stossen auch neue Verteidiger zum Team. Was darf man von ihnen erwarten? Martin Höhener hat das Talent für den ersten guten Pass, er ist cool, er hat Grösse und Gewicht und verfügt über Kreativität. Johann Morant besitzt physisch alles, was ein Hockeyspieler braucht. Aber er wird sich an das NL ATempo gewöhnen müssen. Dass er zuletzt die WM-­­ Vorbereitung mit der französischen Nationalmannschaft absolviert hat, wird ihm dabei helfen. Der SCB hat mit Byron Ritchie einen neuen kanadischen Stürmer verpflichtet. Worauf dürfen sich die SCB-Anhänger freuen? Byron Ritchie ist ein kompletter Zweiweg-Stürmer. Ein Arbeiter mit genügend Talent, um auch Punkte zu erzielen. Er hat eine Topeinstellung und ist ein Leader by Example. Zusammen mit Martin Plüss wird er die Führungsrolle bei den Centern übernehmen.

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Was bedeutet der Zuzug Ritchies bezüglich der ­anderen Ausländerpositionen? Die Lage ist klar: Joel Kwiatkowski und Travis Roche besitzen weiterlaufende Verträge, dies gilt inzwischen auch für Jean-Pierre Vigier. Damit sind unsere vier Ausländerpositionen besetzt. Es ist noch unklar, ob die European Trophy im kommenden Sommer erneut ausgetragen wird. Der SCB würde aber diesmal nicht teilnehmen. Warum? Das Produkt European Trophy ist grundsätzlich gut. Aber man hat bis Mitte April keinen gemeinsamen Nenner für den Sommer 2011 gefunden, und es war auch keine weitere Entwicklung des Turniers erkennbar. In der Schweiz müssen wir die Planung der Vorbereitungsphase jedoch bereits Mitte Januar in Angriff nehmen und allerspätestens im Februar abschliessen. Eine Teilnahme kommt für uns deshalb in diesem Sommer nicht in Frage, aber wir sind weiterhin an der European Trophy interessiert. Die Sommerpause dauert in diesem Jahr fast einen Monat länger als nach dem Titelgewinn 2010. Werden deshalb in der Vorbereitung weitere Anpassungen vorgenommen? Es wird in diesem Sommer zwei Wochen länger trainiert und auch einmal eine Regenerationswoche eingeschaltet. Zudem brauchen die Nationalspieler die längere Pause dringend, um zum Saisonstart am 9. September im Kopf richtig frei zu sein. (dk) l

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SCB in Zahlen

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Die SCB-Saison 2010/11 in Zahlen

Schüsse

Gehalten

Gegentore

Gehalten in %

Spielzeit

Schüsse

Gehalten

Gegentore

Gehalten in %

Total Punkte

1206 145

93 19

92,80 88,40

668,5 0

318 0

299 0

19 0

94,0 0,00

2 –

Tore

Assists

Punkte

Strafen

Spiele

Tore

Assists

Punkte

Strafen

Christian Dubé (CAN/SUI-Liz.) Ivo Rüthemann Martin Plüss Ryan Gardner Travis Roche (CAN) Jean-Pierre Vigier (CAN) Simon Gamache (CAN) Brett McLean (CAN) Marc Reichert Joel Kwiatkowski (CAN) Pascal Berger Philippe Furrer Etienne Froidevaux Joël Vermin Caryl Neuenschwander Justin Krueger (GER/SUI-Liz.) David Jobin Tristan Scherwey Andreas Hänni Thomas Déruns Beat Gerber Lee Goren (CAN) Arnaud Montandon Roland Gerber Martin Stettler Manuel Schaad Remo Eicher Fabian Boss Dominik Meier Yves-Lucca Lorenz Kevin Fey Johann Morant

96 32 28 51 77 11 9 15 26 8 89 29 20 92 24 5 72 10 49 27 2 37 – 88 3 – – – 4 – – –

44 48 47 49 39 49 26 50 50 35 29 38 50 36 48 50 44 43 27 4 50 1 9 43 38 10 6 2 1 1 1 1

14 15 22 15 9 17 7 10 6 9 6 3 5 1 2 1 1 4 0 2 3 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0

35 22 16 20 32 16 18 17 15 9 9 9 5 7 11 10 7 3 6 0 2 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0

49 37 38 35 41 33 25 27 21 18 15 12 10 8 13 11 8 7 6 2 5 1 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0

18 8 20 34 16 60 16 22 28 20 6 50 10 6 22 61 26 18 12 0 18 2 0 8 16 0 0 0 0 2 0 0

11 11 11 11 9 4 7 6 11 10 11 11 11 11 11 11 11 9 7 11 11 7 0 0 7 0 0 0 0 0 0 0

2 6 6 1 0 0 4 3 0 0 1 0 2 3 1 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

4 6 4 10 2 2 2 0 2 4 1 4 2 3 0 2 3 0 1 2 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

6 12 10 11 2 2 6 3 2 4 2 4 4 6 1 2 3 0 1 4 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

6 4 24 2 6 4 8 6 8 34 6 4 0 0 0 8 6 0 8 2 4 27 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

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Playoffs

Spielzeit

1299 164

Regular Season

2678 368

Spiele

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32.

39 35

Nummer Marco Bührer Olivier Gigon

Marco Bührer erzielte in dieser Saison glänzende statistische Werte.

Nummer

Rangliste

Die Statistik bringt erstaunliche Erkenntnisse: In der Saison 2009/10 hielt Torhüter Marco Bührer in der Regular Season 91,53 Prozent der gegnerischen Schüsse, in den Playoffs 91,37 Prozent. Und wegen seiner guten Leistungen galt Bührer als ein wichtiger Baustein beim Gewinn des 12. Meistertitels des SCB. In dieser Saison schied der SCB zwar im siebten Playoff-Halbfinalspiel gegen Vizemeister Kloten Flyers aus, aber Bührer hatte bessere statistische Werte als im Vorjahr: 92,80 (Qualifikation) resp. 94 Prozent (Playoffs).

55 49 48 46 43 35 31 30 23 22 17 16 14 14 14 13 11 7 7 6 5 5 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0

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4. Memberlunch

Langnaus falsche Taktik

Fabian Jergen, Adcom Motion AG, mit Marco Berger, Athleticum Sportsmarkets AG, und Giuliano Mauri, Adcom Motion AG.

Martin Röthlisberger mit Hans Jürg Steiner, beide KPMG AG.

Zum 4. und letzten Memberlunch der Saison 2010/11 fanden sich einmal mehr weit über 100 Gäste ein. Zentrales Thema war am 9. März die Vorbereitung der ersten ­Mannschaft auf den Playoff-Halbfinal gegen die Kloten Flyers. Am Tag, nachdem sich die Kloten Flyers für den Playoff-Halbfinal gegen den SCB qualifiziert hatten, war das Thema am Memberlunch in der Energie Lounge der PostFinance-Arena ­gegeben. COO Rolf Bachmann erinnerte in seiner Begrüssung daran, dass es am traditionell letzten Memberlunch der Saison in den letzten Jahren nicht immer einfach gewesen sei, auf der Bühne zu stehen. Vor zwei Jahren sei der Memberlunch sogar am Tag nach dem Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal gegen den EV Zug gewesen – ein ziemlich unangenehmer Moment. Nun sei es für ihn doch lockerer, mit

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Aussicht auf den in einer Woche beginnenden Halbfinal gegen die Kloten Flyers. Sportchef Sven Leuenberger erklärte den SCBGeschäftspartnern anschliessend mit Hilfe ­ausgewählter Videosequenzen, mit Taktiktafel und einer angenehmen Brise Humor, wie die Mannschaft mental und taktisch auf den Playoff-Start und die Viertelfinalserie gegen die SCL Tigers vorbereitet worden ist. Dabei sagte ­Leuenberger unter anderem die herrlichen ­Sätze: «Die Langnauer haben in den vier Spielen gegen uns nie so gespielt, wie wir gegen uns spielen ­würden. Das hat uns gezeigt, dass sie nicht gemerkt haben, wo wir verwundbar gewesen wären – wenn wir überhaupt ­verwundbar sind.» Traditionsgemäss konnten sich die 120 An­ wesenden im Anschluss an Leuenbergers ­Ausführungen am vielfältigen Angebot des ausgezeichneten Mittagsbuffets erfreuen. (dk) l

Steven Gerber mit Ueli Grossenbacher, beide Walter Meier (Klima Schweiz) AG.

Maria Stenzel mit Martin Welti, beide RADIG AG, Radio NRJ.

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Thomas Trachsler, Die Mobiliar, mit Peter Reist, Von Graffenried AG, Liegenschaften.

Alexandra Kempf, Sony Europe Limited, Weybridge, Schlieren/ Switzerland, mit Urs Dolder, Alpiq InTec West AG.

André Künzi, Betoncoupe AG, mit Marco Rohrer, Jobconnector AG.

Die SCB Eishockey AG lud zum 4. Memberlunch ein.

Erwin Gross, IMS Sport AG, André Käsermann mit Lorenz Scheibli, beide AXA Winterthur Versicherungen.

Franco Sampogna, AMAG Automobil + Motoren AG, mit Marco Buzzi, Die Mobiliar, Generalagentur Bern-Stadt.

Domenic Candrian, D&W Candrian AG, mit Michael Birchmeier, ENKOM INVENTIS AG.

Auch am 4. und letzten Memberlunch der Saison: Ein reichhaltiges Buffet zum Wohl der Gäste.

Jürg Cerini mit François Baumeler, beide La Roche & Co Banquiers.

Raphael Sommer, ASOAG Personal AG, mit Nicole Herren, Schaerer AG.

Andreas Steltzlen, Christoph Mollet und Iwan Brawand, alle APG-SGA Traffic AG.

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Weintipp

Jean-Pierre Senn, CEO Fors AG, und Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG präsentieren in der Saison 2010/2011 in jedem «insider» eine Gaumenfreude aus ihrem Weinkeller.

«Ein Klassiker unter den grossen Bordeaux-Weinen mit vielseitigen Qualitäten.» Jean-Pierre Senn, CEO Fors AG

«Dieser Wein strahlt ein Maximum an Aromatik aus und ist sehr nachhaltig.» Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG

Jean-Pierre Senn und Marc Lüthi präsentieren den «Cos D’Estournel», den kraftvollen Wein aus Frankreich.

Gönnen auch Sie Ihrem Wein die beste Lagerung. In unseren Liebherr-Weinklimaschränken sind Ihre edlen Tropfen bestens aufgehoben.

Herkunft: Bordeaux Rebsorte: Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc Trinktemperatur: 16 bis 18°C Passt besonders zu: Braten- oder Wildgerichte, Roastbeef, Châteaubriand und kräftig, würzige Käsesorten

Cos D’Estournel Ein grosser Wein aus dem St. Estèphe Gebiet im Bordeaux – vorwiegend aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot zusammengesetzt – wird 18 Monate in Eichenfässern ausgebaut. Aufgrund seines kraftvollen und vielseitigen Bouquets einer meiner Favoriten.

Rudolf Remund 031 / 312 18 19 www.remund-architekten.com

Fors AG/SA, Schaftenholzweg 8, 2557 Studen BE, Tel. 032 374 26 26, www.fors.ch

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Drittelspause in der

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IP-Taktik-Test

Marc Lauper, beschäftigen wir uns mit dem Überund Unterzahlspiel? Wissen Sie, was die «Box» ist? Nein, nicht genau. Ich vermute, dass der Begriff im Zusammenhang mit dem Boxplay steht.

Das war die 0:1-Niederlage auswärts in Kloten. Doch ich weiss nicht, wer das Tor geschossen hat. Es war eines der ganz wenigen Spiele, das ich in den Playoffs nicht gesehen hatte.

Die «Box» bilden im Boxplay die vier Spieler in der eigenen Zone, wenn sie sich in einem Rechteck positionieren. Welcher SCB-Spieler hat in dieser Saison die meisten Powerplay-Treffer erzielt? Ich denke, das war Ivo Rüthemann...

Es war Mark Bell, der damit auch eine kleine Klotener Powerplay-Misere beendete. Abschliessend noch eine Schätzfrage: Welchen Platz belegt der SCB in der Powerplay-Statistik der Liga? Ich würde sagen, der SCB hatte das zweitbeste Überzahlspiel in der Regular Season und das viertbeste in den Playoffs.

Wissen Sie, welcher Klotener ausgerechnet im Powerplay die Meisterträume des SCB beendet hatte?

IP-Business-Box

Herr Grossenbacher, als im Januar in der PostFinance-Arena die Eiskunstlauf-EM ausgetragen wurde, monierten viele, es sei zu kalt. Hätten Sie hier Abhilfe schaffen können? Nur beschränkt, da wir ja in erster Linie Komponenten an das Installationsgewerbe liefern. So haben wir auch beim Umbau der PostFinance-Arena 2008 Komponenten für die Klimatisierung der Technik-Räume lieferten. Grundsätzlich könnte man wohl die Temperaturen immer optimieren, die Frage ist einfach, wie viel finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Ich habe das Gefühl, dass bei der Eiskunstlauf-EM das Optimum herausgeholt wurde. Im Juli findet am selben Ort die Davis-Cup-Begegnung zwischen der Schweiz und Portugal statt. Was dürfen wir dort erwarten? Es könnte schon einen leichten Treibhauseffekt geben und sehr warm werden. Hier könnte eine mobile Klimaanlage

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Heute mit: Marc Lauper, Leiter Marketing der Mapei Suisse SA

Knapp daneben. Rüthemann erzielte 4 Treffer, der beste war aber Martin Plüss mit 8... Plüss wäre meine zweite Wahl gewesen. Aber die beiden spielen ja eh fast immer miteinander.

V

insider

Was die Qualifikation anbelangt, liegen Sie daneben. Da kam der SCB mit 18,07 Prozent nur auf den 9. Platz. Goldrichtig ist ihre Antwort für die Playoffs: Der SCB steigerte sich, und erreichte dort mit 24,44 % Prozent den vierten Rang. Gratulation!

Heute mit: Ueli Grossenbacher, Geschäftsleiter Klimatisieren der Walter Meier AG

Abhilfe schaffen. Doch was ich zuvor gesagt habe gilt auch hier: Man wird sicherlich das Optimum herausholen. Mittlerweile sind Sie seit 2003 Partner des SCB. Welchen Nutzen haben Sie von diesem Engagement? In erster Linie profitieren wir von der ausgezeichneten Netzwerk- und Kundenplattform. Bern ist ideal gelegen, da kann man auch Leute aus dem Raum Zürich oder der Westschweiz einladen. In diesem Rahmen konnten wir auch schon einige Aufträge generieren als auch erteilen. Der SCB ist in diesem Jahr in den Playoff-Halbfinals gescheitert. Welches sportliche Fazit ziehen Sie aus dieser Saison? Natürlich wäre eine Meisterfeier toll gewesen. Letztlich spiegelt sich im Endresultat aber die ganze Saison: Es hat halt nicht ganz gereicht. Doch wir haben gutes Eishockey und eine packende Serie gegen Kloten gesehen.

Sponsoringpartner der Energie Lounge insider_20_37.indd 23

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daily.job

«Für den SCB gibt es keinen Angstgegner»

Thomas Wenger ist Personalberater bei der Berner Personalvermittlungsagentur daily.job, die sich seit Jahren beim SCB (seit 2008 als Silbersponsor) engagiert und die Namensrechte am daily.job-Village besitzt. Der 33jährige Wenger träumt davon, dass der SCB eines Tages auch auf der europäischen Bühne überzeugen wird.

Meine früheste SCB-Erinnerung Mein allererster Hockeymatch, war das Derby LangnauBern in der Ilfishalle. Das war eindrücklich – die ­Stimmung, die Emotionen... Ich war damals hin und weg und lag meinem Vater danach andauernd in den Ohren, bald wieder einen Hockeymatch besuchen zu dürfen. So kam es, dass wir bald darauf das erste Spiel in der Allmend besuchten. Das war schon noch mal eine andere Dimension. Ich war etwa sieben- oder achtjährig und ging mit dem Vater auf die Stehrampe. Ich weiss nicht mehr, gegen wen der SCB damals spielte, ich weiss aber noch, dass wir viel zu spät von zuhause losgefahren sind. ­Zuerst sind wir in den Stau gekommen, danach mussten wir ­lange anstehen, um an ein Ticket zu gelangen. Die Halle war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Wir konnten uns gerade noch einen Platz zuoberst auf der alten Stehrampe sichern. Ich habe, wenn denn überhaupt, noch 50 Prozent des Spiels gesehen, aber ich war trotzdem richtig fas­ziniert. Langnau war eindrücklich, Bern war noch einmal zwei bis drei Num-

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mern grösser. Ich weiss nicht einmal mehr genau, ob der SCB gewonnen hatte, aber ich war definitiv mit dem Hockeyvirus infiziert. Mein SCB-Herz Das ist so eine Sache... Ursprünglich – und jetzt mach ich mich wohl unbeliebt – gehörte es den SCL Tigers. Ich bin eher in Richtung Emmental aufgewachsen, in der Region um Konolfingen in einem kleinen Bauerdorf. Unser Ort war eigentlich geteilt, die Hälfte meiner Alterskollegen war für Bern, die andere für Langnau. Das hat sich auch beim Hockeyspielen auf der Eisbahn gezeigt – das war immer ein harter Kampf. Mit meinen Vater ging ich anfangs meistens in Langnau an die Spiele. Ab und zu besuchten wir auch mal einen Match in Bern, und ich bin dann mit der Zeit da reingerutscht. Bis heute ist meine Verbindung zum SCB kontinuierlich gewachsen. Nichtsdestotrotz habe ich mich riesig gefreut, als die Tigers heuer erstmals die ­Playoffs erreichten. Meine Gefühlswelt in der Serie

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Thomas Wenger

zwischen dem SCB und den SCL Tigers war gespalten. Ich war hin- und hergerissen. Mein schönster Titel Das war sicherlich derjenige im letzten Jahr. Ich war bei keinem Titel so nah dran, auch wegen unserem Sponsoring. Ausserdem war ich ja im Stadion und habe diese Emotionen miterlebt – das war schon toll! Bei den früheren Titeln war ich jeweils nicht gar so nahe, und speziell in den 90-er Jahren eher ein wenig Langnau-affin. Der Titel 2010 war wohl das emotionalste sportliche Erlebnis, das ich als Zuschauer je erlebt habe. Mein schönstes SCB-Erlebnis In der 5. Klasse bin ich mit einigen Klassenkameraden nach Bern gefahren, um mir ein Training des SCB anzusehen. Danach durften wir noch in die Garderobe schauen, obwohl wir ungemeldet aufgetaucht sind. Damals war sogar noch «Rexi» Ruotsalainen im Team. Dieser Nachmittag ist mir bis heute in bester Erinnerung geblieben. Mein schlimmstes SCB-Erlebnis Zweimal hintereinander in den Playoffs im Viertelfinal auszuscheiden und das auch noch als Sponsor – das war schon hart. Aber ganz ehrlich gesagt bin ich einer, der so etwas gut verkraften kann. Ich bin zwar während den Spielen mit Herz und Seele dabei. Nach dem Match kann ich dann aber meistens schnell wieder auf «Normalbetrieb» schalten. Egal, ob die ganze Sache positiv oder negativ ausgegangen ist. Mein Lieblingsspieler Schwierig. Ich kann und will mich nicht festlegen. Mal ist es Travis Roche. Dann Jean-Pierre Vigier. Dann wieder Martin Plüss. Jeder hat seine Qualitäten. Eishockey ist eine Mannschaftssportart. Es braucht verschiedene Persönlichkeiten und Spielertypen mit unterschiedlichen Qualitäten. Wenn Sie einen Namen hören wollen: Travis Roche. Mein Wunschspieler Da kommen mir spontan zwei in den Sinn. Der eine wäre wohl Reto von Arx. Für mich ist RvA der beste Schweizer Hockeyspieler. Dies wird wohl für immer ein Wunsch bleiben. Natürlich wäre es auch schön, wenn Mark Streit eines Tages zum SCB zurückkehren würde. Ähnlich wie bei Christoph Spychers Rückkehr zu den Young Boys wäre es wirklich sehr toll, wenn Streit seinen Hockeyabend in Bern verbringen würde. Meine SCB-Legende Für mich ist das «Rexi» Ruotsalainen. Aber auch ein Renato Tosio oder ein Patrick Howald waren sehr grosse Spieler.

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Die stammen aus der Zeit der goldenen Jahre, als ich ab und zu noch in einem Training war und die Akteure richtig bewundert hatte. Legenden sind ja selten Spieler, die noch aktiv sind. Mein Lieblingsgegner Ganz klar die SCL Tigers und Davos. Bei diesen beiden Teams sind jeweils so viele Emotionen im Spiel, da geht immer was. Bei Langnau ist es einfach die Derby-Situation, gegen Davos bekommen wir meistens kämpferisch und spielerisch sehr hochstehende Spiele zu sehen. Die Playoffserie gegen Langnau war ganz speziell: Für mich war es ein Traum und ein Albtraum zugleich. Ich habe ehrlich gesagt sogar gehofft, dass diese Begegnung irgendwie nicht zustande kommt. Und wenn, dann nicht schon im Viertelfinale. Mein Angstgegner Für den SCB gibt es keinen Angstgegner. Ich habe sowieso Mühe mit diesem Ausdruck, denn für die Direktbeteiligten – und nur die zählen – gibt es das sicher nicht. Die SCB-Spieler wissen, dass sie jede Mannschaft schlagen können. Und wenn ich dennoch einen nennen müsste, ist es wohl Fribourg-Gottéron. Wieso ist ja wohl klar. Mein Engagement Wir sind seit mittlerweile drei Jahren Silber-Sponsor. Aus einer Idee, ja einem Hirngespinst ist Wirklichkeit geworden. Lange waren wir Member und hatten zwei Banden. Dann kam diese «gesponnene» Idee an einem Abend beim Bier nach dem Match. Das hat sich langsam aufgebaut – und aus dem Member-Vertrag wurde schliesslich ein Sponsorvertrag. Die Gründe für unser Engagement sind vielfältig. Ganz allgemein transportiert der SCB unsere Marke sehr gut und bietet uns dabei zwei Plattformen. Zum einen haben wir das daily.job-Village – die Verpflegungsmeile unterhalb der Stehrampe – wo wir vordergründig für das Personal, das wir vermitteln, präsent sind. Zusätzlich haben wir mehrere Stehplatz-Abos, die wir unter unseren Angestellten verteilen. Auf der anderen Seite ist da auch der VIP-Bereich, in den wir mit Kunden essen gehen und an der Kundenbindung arbeiten können.

Das Unternehmen daily.job AG mit Sitz in der Stadt Bern ist seit 26 Jahren im Bereich Personalvermittlung tätig. Dabei vermittelt daily.job Stellensuchende grundsätzlich in allen Branchen, hat sich aber auf das Bau-Haupt- und -Nebengewerbe spezialisiert. Das Einzugsgebiet fokussiert sich auf den Raum Mittelland/Espace. Thomas Wenger (33) arbeitet seit 2003 als Personalberater bei daily.job AG und ist dort zuständig für Kundenbetreuung, Personalakquisation und Werbung. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Münsingen.

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­ einer Meinung nach, ist die PostFinance-Arena eine der M wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Netzwerk-Plattform auf dem Platz Bern. Wir sind ja kein nationaler, sondern ein regionaler Player in der Region Espace/Mittelland. Mit ­unserer Strategie und diesem Engagement erreichen wir unsere Zielgruppen perfekt. Meine Eishockeykünste Die sind sehr schlecht. In dieser Saison bin ich dank ­meinem älteren Sohn zum ersten Mal seit gut 15 Jahren wieder auf den Schlittschuhen gestanden. Er wollte un­ bedingt auf die Eisbahn gehen. Und ich habe gemerkt, dass er bereits mindestens so gut wie ich läuft. Spass ­gemacht hat es trotzdem. Für mich und wohl vor allem für die unbeteiligten Zuschauer. Mein SCB-Traum Es wäre toll, wenn es die Verantwortlichen doch noch ­fertig bringen würden, einen richtigen europäischen Wettbewerb – ähnlich der früheren Champions Hockey League – auf die Beine zu stellen. Dann könnte der SCB eines ­Tages auch auf internationalem Niveau spielen. Von den Zuschauern und vom Stadion her wäre der Klub ja schon lange für so etwas bereit. Die Hockeybegeisterung aus Bern könnte man dann auch nach Europa hinaustragen. Es mag vielleicht nach einem etwas überheblichen Vergleich klingen, doch der FC Barcelona kann überall hingehen und man bewundert ihn, schaut zu ihm auf, bewundert sein Stadion, seine Fans und seine Klubgeschichte. Der SCB kann sich im europäischen Hockeybusiness sicher auch zeigen. Gefestigtes europäisches Klubhockey in Bern – davon träume ich. Meine Schrecksekunde Auf diese Saison bezogen? Erst kürzlich: Im zweiten Playoff-Halbfinalspiel gegen Kloten kassierte der SCB in der Verlängerung das 2:3. Das Tor kam absolut aus dem Nichts, denn Bern war meiner Ansicht nach die bessere Mannschaft. Diesen Sieg haben die Klotener gestohlen. Der Schock sass tief. Mein Eishockeyfachwissen Ich würde sagen, dass es relativ gut ist. Ich habe längere Zeit mit jemandem zusammengewohnt, der damals bei Langnau gespielt hatte. Er hat dort die gesamten Juniorenstufen bis in die 1. Mannschaft durchlaufen. Da war ich an vielen Spielen und wir haben logischerweise auch sehr viel fachgesimpelt. Auch jetzt bin ich noch sehr interessiert. Regeltechnisch aber auch taktisch – ich achte oft auf solche Sachen, auch während den Spielen. (mm) l

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Sport und Ausbildung

Die Zeit nach der Karriere ist immer ein Thema Mit 17 Jahren stand Caryl Neuenschwander erstmals für den SC Bern im Einsatz. Inzwischen hat der Neuen­ burger zehn Saisons in der höchstens Spielklasse hinter sich und noch einige Zeit als Eishockeyspieler vor sich. Doch schon seit seiner Jugend beschäftigt er sich mit der Zeit danach.

Eine Begegnung mit Caryl Neuenschwander wirkt zunächst wie eine Wohlfühl-Therapie: Höfliches, bescheidenes Auftreten, spitzbübisches, gewinnendes Lächeln, immer bereit für eine Prise Humor, als könnte er keiner Fliege etwas zu leid tun und als gäbe es den Ernst des Lebens nicht. Wer den Flügelstürmer auf dem Eis beobachtet, weiss, dass der Eindruck nicht stimmt: Neuenschwander geht immer zur Sache, weicht nicht zurück und bleibt hartnäckig. Den Gegner so stark wie möglich zu ärgern, ist dort seine Devise. Und wer mit ihm ein Gespräch über den Ernst des Lebens beginnt, merkt rasch, dass Neuenschwander das Leben ernst nimmt. Beim Debüt nach Hause geschickt Doch der Reihe nach. «Ich habe spät angefangen mit dem Eishockey, erst mit sieben», sagt er. Skifahren war in der sportlichen Familie angesagt, auch Schlittschuhlaufen auf

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dem Taillères-See bei La Brévine. Der junge Caryl begann dann eine Judo-Ausbildung, «aber das hat mir nicht so sehr gepasst, mir gefiel Eishockey spielen auf dem See besser». Dann kam der Gedanke, es beim HC La Chauxde-Fonds zu probieren. Und das war naheliegend, schliesslich wuchs Caryl 500 Meter entfernt von der Patinoire des Mélèzes auf. Er erinnert sich gut: «Zu meinem ersten Probetraining an einem Mittwoch Nachmittag nahm ich meine Schlittschuhe und meinen Stock mit. So wie ich ­jeweils auf dem See gespielt hatte. Die Trainer schickten mich wieder nach Hause, weil ich keine Ausrüstung hatte. Mein Vater besorgte mir das Nötige und eine Woche später trat ich wieder an – mit Ausrüstung, aber ohne zu wissen, wie man sie anzieht.» Dennoch machte Caryl Neuenschwander die Eishockeywelt von Anfang Spass. «Ich hatte schnell guten Kontakt zu den Mitspielern. Einige von damals sind noch heute meine besten Freunde.»

Caryl Neuenschwander im Büro: Er ist auf halbem Weg zum Eidg. Fachausweis für Finanz- und Rechnungswesen angelangt.

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Caryl Neuenschwander

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re Wegen der Schule zum SCB Es nahm seinen Lauf. Zwei Mal Training pro Woche, später mehr. Bis zu den Novizen blieb er beim HC La Chauxde-Fonds, von wo aus er auch den Sprung in die U16-Nationalmannschaft schaffte. Dann begann er eine Schreiner-Lehre. «Doch ich wurde sehr enttäuscht von diesem Beruf. Ich hatte mir vorgestellt, viel mit Holz arbeiten zu können. Stattdessen bekam ich es vor allem mit Metall und Plastik zu tun, was mir überhaupt nicht gefiel.» Caryl Neuenschwander beendete das erste Lehrjahr und stand vor der Frage: was nun? Für den Vater war klar, dass sich sein Sohn keinesfalls nur dem Eishockey widmen sollte. «Ich habe dann von der Feusi Sportschule in Bern gehört und meldete mich bei Daniel Baur, dem damaligen Juniorenchef des SCB. Dann ging es ziemlich schnell.» Neuenschwander zog wegen der Schule nach Bern und wechselte zum SCB. Unter Mirek Hybler spielte er ein Jahr bei den Junioren Elite, machte das 10. Schuljahr, um Deutsch zu lernen und wohnte im Internat Muristalden. «Danach fing ich mit der kaufmännischen Ausbildung an.» Inzwischen war er auch zu seinen ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft gekommen. Nach der Saison 2001/02 erhielt er einen Drei-Jahresvertrag beim SCB. «Die Zeit war eine gute Erfahrung, aber sportlich war ich Schwankungen ausgesetzt. Die Lehre beendete ich dann erst, als ich schon beim HC Fribourg-Gottéron war.» In einer Übergangsphase spielte Caryl Neuenschwander zwar schon für Gottéron, war aber gleichzeitig noch im SCB-Sekretariat tätig. Später wechselte er dann ins Sekretariat der Freiburger. Dann fragte er Club-Präsident Daniel Baudin, ob er in dessen Treuhandbüro ein Praktikum absolvieren dürfe. «Für mich war die Frage, was ich nach der EishockeyKarriere machen würde, stets präsent.» Auch im Geschäft von Louis-Guy Vorlet, ebenfalls Verwaltungsrat des HC Fribourg-Gottéron, kam Neuenschwander in der Buchhaltung zum Einsatz.

Eishockey zu spielen», sagt er. Auch die Gedanken an die berufliche Entwicklung reichen bereits weiter, obwohl er auf dem Weg zum Fachausweis Rechnung und Finanzwesen noch etwa die Hälfte vor sich hat. «Ich möchte mich danach auf jeden Fall noch weiterbilden im Finanzbereich.» Nur etwas weiss Caryl Neuenschwander noch nicht: Ob er sich dann später eher den Steuern oder der Buchhaltung widmen will. (dk) l

Caryl Neuenschwander im Gespräch mit Hans-Jürg Steiner, Standortleiter KPMG Gümligen-Bern.

Chance bei KPMG 2009 kehrte er dann zum SCB zurück, verbunden mit der beruflichen Frage: wie weiter? Neuenschwander wollte eine weitere Ausbildung, den Eidgenössischen Fachausweis für Finanz- und Rechnungswesen, in Angriff nehmen und vor allem auch praktische Erfahrung sammeln. SCB-Sportchef Sven Leuenberger vermittelte ihm den Kontakt zu Hans-Jürg Steiner, Standortleiter KPMG Gümligen-Bern. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG gehört weltweit zu den führenden der Branche. «Bis dahin hatte KPMG noch nie einen Praktikanten aus dem Hockey-Umfeld aufgenommen, doch ich durfte im November 2010 anfangen.» Caryl Neuenschwander hört nicht auf, von KPMG zu schwärmen. Er sei sehr gut aufgenommen worden, man kümmere sich aufmerksam um ihn und alle Mitarbeiter seien äusserst hilfsbereit. Er fühlt sich wohl im Hofgut Gümligen und sein beruflicher Ehrgeiz ist weiter angestachelt. «Sieben, acht Jahre beabsichtige ich, noch

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AXA Winterthur

«Als Gesamtpaket ist der SCB weiterhin die Numme

AXA Winterthur ist seit 2009 Silbersponsor des SCB und seit sieben Jahren Namensgeber des AXA Future Cups. Tom Markwalder, Head Sponsoring & Marketing Services AXA Winterthur, erklärt, wie es zur Partnerschaft kam und weshalb das Versicherungsunternehmen im Sportsponsoring fast ausschliesslich auf den SCB setzt.

Herr Markwalder, wie sind Sie mit der abgelaufenen SCB-Saison zufrieden? Es ist schade, dass es nicht in den Final gereicht hat. Aber ich war positiv überrascht, dass die Mannschaft gegen die Kloten Flyers aus dem 0:3 noch ein 3:3 machen konnte. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht mehr daran ­geglaubt hatte. Vor dem siebten Spiel war ich dann überzeugt, dass es der SCB schaffen würde, dass Kloten am Ende der Kräfte ist, vor allem auch mental. Dass es doch nicht gereicht hat, ist schade, denn der SCB hätte den ­Finaleinzug auch verdient gehabt. Aber den Halbfinal ­erreicht zu haben, ist dennoch ein gutes Resultat. Wie haben Sie das Ende im Spiel 7 gegen die Kloten Flyers erlebt? Das habe ich gar nicht erlebt, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass es zu einem siebten Spiel kommt. Wir hatten Besuch und deshalb habe ich nur die Zusammenfassung gesehen und kann dieses Spiel zu wenig beurteilen.

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Was fasziniert Sie am SCB am meisten? Der Spirit, den der SCB besitzt – von der Clubleitung bis zu den Fans. Die durchschnittliche Zuschauerzahl ist einfach unglaublich. Mich fasziniert aber auch der Zusammenhalt unter den Sponsoren in den verschiedenen Memberclubs sowie das Engagement für die Region Bern. Haben Sie auch einen Lieblingsspieler? Den hatte ich früher, doch er spielt leider nicht mehr: ­Renato Tosio. Wie ist es dazu gekommen, dass die AXA Winterthur 2009 Silbersponsor des SCB wurde? Wir hatten schon länger ein Engagement beim SCB. Wir wollten zudem in der Wirtschaftsregion Bern stärker ­präsent sein, auch wegen der starken Konkurrenz durch Mitbewerber. Und wir wollten den damals noch relativ neuen Brand AXA Winterthur pushen. Wir haben aber ­bewusst gesagt, dass wir nicht grosse Fernseh- oder

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Tom Markwalder

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r mer 1» Print-Präsenz anstreben, weil wir nicht als EishockeySponsor wahrgenommen werden wollen. Unser Spon­ soring ist generell so aufgebaut, dass wir durch das Enga­ gement gute Hospitality-Möglichkeiten erhalten und das Netzwerk pflegen und erweitern können. Weshalb passt der SCB zur Marke AXA Winterthur? Vor ein paar Wochen hätte ich noch gesagt: Die Nummer 1 in der Versicherungsbranche und die Nummer 1 im Eishockey passen perfekt zusammen. Das kann man jetzt nicht mehr ganz so absolut ausdrücken. Aber wenn man den Teamspirit anschaut, was in der Clubleitung geleistet wird, was für die Sponsoren und für die Fans gemacht wird, wenn man das Gesamtpaket betrachtet, dann ist der SCB meiner Meinung nach trotzdem weiterhin die Nummer 1. Hätte sich vom Namen her nicht eher ein Engagement im Grossraum Zürich aufgedrängt? Selbstverständlich kann man sich diese Frage so stellen. Aber wir sind im Grossraum Zürich mit anderen Engagements stark präsent, und das war in Bern nicht der Fall. Aber können Sie sich vorstellen, beim künftigen Eishockey-Leistungszentrum in Winterthur aktiv zu werden? Wir betreiben das Sponsoring wie schon gesagt in erster Linie, damit wir Hospitality-Möglichkeiten erhalten. So ­gesehen ist es für uns beim heutigen Kenntnisstand kein grosses Thema, da mitzumachen. Es ist eine zu wenig ­attraktive Plattform für Gästeeinladungen Wie setzen Sie denn das Engagement beim SCB um? Wir haben eine Loge sowie zusätzliche VIP-Plätze. Für jedes Spiel können sich unsere Berater anmelden und die Loge oder VIP-Plätze für Gästeeinladungen reservieren, beispielsweise die Region Tessin für einen Match vom SCB gegen Lugano. Da werden vorwiegend Geschäftsund Brokerkunden eingeladen. Aber es gibt auch private Kunden mit Potenzial, beispielsweise CEOs oder CFOs, mit denen man allenfalls eine Geschäftsbeziehung­­ aufbauen kann. Das heisst? Auf den ersten Blick sind alle Versicherungsprodukte gleich – es geht zum Beispiel bei Sachversicherungen oft um den Preis und die Versicherungen im Lebenbereich oft komplex. Unser Kunde schliesst das Geschäft weniger mit Emotionen ab. Wenn Sie ein Konsumgut wie ein Auto kaufen, sind Sie überzeugt vom Brand. Diese Ausstrahlung wird ein Dienstleistungsbetrieb wie eine Versicherung oder Bank nie haben. Also müssen wir unsere Stärke ausspielen – nämlich den persönlichen Kontakt zwischen Berater und Kunde.

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Da ist eine Plattform wie der SCB ideal. Genau. Wir können anhand von Messungen nachweisen, dass die Storno-Quote bei den Kunden, mit denen wir den persönlichen Kontakt so pflegen, geringer ist als bei nicht bearbeiteten Kontroll-Gruppen. Und dass die Abschlüsse höher sind. Zudem kann man davon ausgehen, dass es Kunden gibt, welche die Versicherung wechseln, wenn ihr Berater das Unternehmen wechselt. Deshalb ist es wichtig, dass der Chef des Beraters oder auch andere Berater die Kunden kennenlernen. Dank dieser Beziehungspflege sind wir breiter abgestützt. Das Netzwerk und die Kundenpflege sind in unserer gesamten SponsoringPhilosophie zentral. Und wie zufrieden sind Sie generell mit dem Enga­ gement? Matchbesuche kommen bei den Gästen sehr gut an, sie sind ein Mehrwert. Man darf aber nicht ausser acht lassen, dass im Sport generell ein grosser Logo-Wald herrscht. So gesehen ist das Sponsoring-Potenzial im Vergleich mit den Aufwendungen, sprich den Cash-Beträgen, die man ausgibt, nicht voll ausnutzbar. Ausser man hat ein Engagement wie PostFinance und gibt Vollgas, ist in der ganzen Liga präsent und besitzt das Namensrecht von Stadien. Dies ist jedoch eine andere Sponsoringphilosophie, wir wollen ja nicht in erster Linie den Brand pushen. Wie wichtig ist in der Strategie der AXA Future Cup? Der ist grundsätzlich nicht tief in unsere Strategie eingebettet. Er ist eine gute, sympathische Plattform für die ­Region Bern, und wir konnten sie gut in unser gesamtes Engagement integrieren. Zudem ermöglicht uns dieses Turnier, eine unserer Hauptzielgruppen, die jungen Familien, anzusprechen, allerdings ohne nationale oder überregionale Wirkung. Aber wir können so das Image im Grossraum Bern pflegen. Der AXA Future Cup ist ein guter Baustein im gesamten SCB-Vertrag, und wir sind stolz ­darauf, dass wir das machen können. Doch es ist kein strategisches Feld, das wir national weiter verfolgen.

Die AXA Winterthur gehört zur AXA-Gruppe mit weltweit 216 000 Mitarbeitern und ist die Nummer 1 im Versicherungsmarkt Schweiz. Die Produktpalette umfasst sämtliche Nichtleben-Versicherungen wie Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Fahrzeug-, Kredit- und Reiseversicherungen sowie innovative und umfassende Vorsorgelösungen für Private und Unternehmen. Die AXA Bank bietet massgeschneiderte Bankprodukte zu interessanten Konditionen an. Die Tochtergesellschaft AXA-ARAG (Rechtsschutzversicherungen) rundet das Angebot ab. Die AXA Winterthur beschäftigt rund 4300 Mitarbeitende. Zudem verfügt sie über ein Vertriebsnetz mit über 300 selbstständigen Generalagenturen und Agenturen mit rund 2900 Mitarbeitern, die exklusiv für AXA Winterthur tätig sind. Über 1,6 Millionen Privat- und Geschäftskunden in der Schweiz sind bei der AXA Winterthur versichert. Besonders stark ist die AXA Winterthur bei den Motorfahrzeugversicherungen für Privatpersonen und Flotten: Mit rund einer Million Policen ist sie hier die Nummer eins.

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Die AXA engagiert sich beim SC Bern/

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2006 übernahm die AXA die Winterthur Versicherungen, im Mai 2007 später wurde daraus AXA Winterthur. Was änderte dieser Markenwechsel am ­Sponsoringkonzept? Wir haben damals in erster Linie die auslaufenden Verträge nicht mehr verlängert. Weil wir den Brand stärken wollte, haben wir prioritär in die ATL-Werbung, also in die direkt erkennbare Werbung in Printmedien, im Radio und Fernsehen sowie Aussenwerbung, investiert. Seit 2009 bauen wir den Bereich kontinuierlich wieder auf. Nicht finanziell, aber von der Anzahl der Plattformen her, die wir unseren ­Beratern zur Verfügung stellen können. Wir verfolgen ein intelligentes Kostenspar-Programm, wollen unsere Mittel gezielter einsetzen und die Engagements optimieren. AXA Winterthur ist ein französischer Konzern. Wie weit beeinflusst dies das Sponsoring? Die Sponsoring-Strategie der AXA-Gruppe ist, dass man sich in erster Linie im Corporate Social Responsibility-Bereich engagiert. Wir haben dafür unsere Stiftung für Prävention im Strassenverkehr, wo wir mit dem Maskottchen Max vor ­allem für Kindergarten-Kinder auftreten und mit der bfu Kampagnen durchführen sowie mittels unserer eigenen ­Unfallforschung uns für die Sicherheit im Strassenverkehr engagieren. Solche Bereiche werden von der Gruppe ­gepusht. In der Schweiz haben wir die einmalige Ausgangslage, dass wir ein sehr breites Konkurrenzfeld haben. Das Thema 2. und 3. Säule existiert in anderen Ländern ­beispielsweise nicht. Das ergibt einen anderen Fokus und ermöglicht es uns, Hospitality-Plattformen zu erwerben. Und an die guten Plattformen kommt man nur via Sponsoring. Gibt es Vorgaben auf internationaler Ebene oder ­können Sie in der Schweiz autonom wirken? Grundsätzlich ist die Auflage, dass die Engagements im Corporate Social Responsibility-Bereich sind. Wir sehen das Engagement beim SCB aber als Sponsoring-Hospitality-Strategie, als Kunden-Plattform oder gar als physisches CRM, und in diesem Bereich sind wir völlig frei. AXA Winterthur ist als Sponsor im Musikbereich sehr stark präsent, im Sport nur beim SCB und bei Art on Ice. Weshalb ist das so? Grundsätzlich konzentrieren wir uns auf den Kulturbereich, und Art on Ice läuft bei uns auch unter Musik, sind doch ­immer Top Acts mit von der Partie. Der Sport ist unserer ­Meinung nach übersättigt, jeder macht mit und man kann sich nicht differenzieren. Zudem haben wir in der Kultur im Vergleich gute und exklusive Möglichkeiten für HospitalityPlattformen. Allerdings ist der SCB da eine Ausnahme. Er hat ein super Stadion und bietet optimale Möglichkeiten, um Gäste einzuladen. Aber im Eishockey und im Fussball gibt es auch viele Stadien, die für die Verfolgung unserer Ziele weniger geeignet sind. Im Kulturbereich können wir auch mit

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Emotionen arbeiten und es bestehen viel mehr Möglichkeiten, um Events mit Hospitality-Angeboten auf hohem Niveau durchzuführen. Wir wollen Festivals, also qualitativ hochwertige Plattformen, unterstützen und nicht «Gummistiefel- und Sumpf-Anlässe», wobei ich das nicht despektierlich meine. Eine Ihrer Kampagnen heisst «Stop Tinnitus». Hier werden Ohropax an Konzertbesucher verteilt. Ist es denkbar, dass dies auch im Hexenkessel Post­ Finance-Arena passiert? Ein hoher Dezibelwert über längere Zeit kann zu Hörschäden führen. Ich denke, dass dies an einem Eishockeyspiel nicht der Fall ist, auch wenn der SCB über ein stimmungsvolles Publikum verfügt. Zudem sind die Konzertveranstalter in der Schweiz verpflichtet, Earplugs zu verteilen – was es für uns sehr spannend macht. (am) l

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Golffriends

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Weg vom Eis – auf den Golfplatz

Die Eishockey-Cracks haben ihre Schlittschuhe zum Auslüften aufgehängt. Und was machen die SCB-Exponenten gegen die sportliche Langeweile ohne Hockey-Matches? Sie schwingen den Golfschläger bei den SCB-Golffriends im Golfclub Limpachtal. Ab dem 6. Juni kommt es jeweils am ersten Montag des Monats wieder zum grossen Treffen auf dem feinen Grün. Dann wird gemeinsam abgeschlagen, geputtet, gechipt – und vor allem gesprochen und Spass gehabt. Denn darum geht es in erster Linie bei den SCB-Golffriends: Um gemeinsames Üben und um Networking. Nicht ohne Grund gehen die SCB-Golffriends nun schon in ihre dritte «Runde». Die Lancierung verlief erfolgreich, das Feedback war positiv. Das Besondere: Bei den SCBGolffriends steht nicht nur SCB drauf, sondern ist auch SCB drin. So werden bei verschiedenen Anlässen auch einige Spieler und Trainer Larry Huras den Hockey-Stock gegen den Golfschläger tauschen und zeigen, dass sie nicht nur mit dem Puck, sondern auch mit dem weissen Ball ganz gut umgehen können. Doch nicht nur Golf-Könner sind herzlich willkommen. Eigens für Anfänger gibt es jeweils um 17 Uhr eine Gratisschnupperstunde. Zusammen mit einem Golfprofi werden die ersten Schwünge trainiert – und hoffentlich die Lust auf den Golfsport geweckt. Für die Geübteren bleibt alles beim Alten. Sie haben erneut die Möglichkeit, eine 9er oder

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18er Runde zu absolvieren. Gespielt wird in 4er Flights. Teilnehmer, die über 18 Loch spielen, starten ab 13.30 Uhr. Der Start für die 9er Runden ist ab 15.30 Uhr vorgesehen. Alle, die in Limpachtal eine Golfmitgliedschaft besitzen, spielen gratis mit. SCB-Golffriends und -Member ohne Mitgliedschaft spielen das ganze Jahr mit Greenfeepreisen zu 50%. Um dieses Spezial-Angebot in Anspruch nehmen zu können muss die SCB-Golffriends-Karte oder die SCBMembercard im Sekretariat des Golfclubs Limpachtal vorgelegt werden. Die Spieldaten: Montag, 6. Juni Montag, 4. Juli Montag, 8. August Montag, 5. September Montag, 3. Oktober Damit Gespräche und Networking nicht zu kurz kommen, sei an dieser Stelle auch auf den Modus hingewiesen: Die Runden sind nicht handicapwirksam, steht doch der

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Golffriends

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gemeinsame Plausch im Vordergrund. Und nach dem Sport ist vor dem Apéro. Nach jedem Golfnachmittag wird noch zum geselligen Miteinander geladen. Für den stilvollen Ausklang der Golfrunde stehen schon folgende Gastgeber bereit. So wird der erste Apéro am 6. Juni vom SCB selbst offeriert. Des Weiteren sind der Golfclub Limpachtal und die IMS Sport AG Ausrichter des gemütlichen Beisammenseins. Hier kann man locker und entspannt nochmals die gespielten Runden Revue passieren lassen, sich über Golf im Allgemeinen und den SCB im Speziellen unterhalten. Um am ersten Termin teilnehmen zu können wird darum gebeten, sich bis spätestens Montag, 30. Mai bei Nicole Isenschmid rückzumelden (nicole.isenschmid@scb.ch; 031 336 80 87). Für die weiteren Golfrunden werden keine Ein-ladungen mehr ausgesprochen, Erinnerungen werden per SCB-Insider Newsletter versand. Um einen reibungslosen Ablauf der Anmeldung sicherzustellen, sind noch folgende Angaben nötig: - Golfclub - ID-Nummer - Handicap Die Flighteinteilung und die Startzeit werden einige Tage vorher per Email zugestellt. (te) l Alle Infos zu den SCB-Golffreunden finden Sie auch unter: www.scb-insider.ch

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Sport und Marketing

«Die IIHF WM ist ein Top-Class-Event»

Das Sportmarketing-Unternehmen Infront gehört weltweit zu den grössten seines Fachs. Einer der langjährigsten Partner ist der Internationale Eishockeyverband IIHF, in dessen Auftrag Infront seit mittlerweile 30 Jahren die IIHF Weltmeisterschaft vermarktet. Im Interview mit insider erklärt Christoph Mauer, Direktor Wintersport, weshalb der aktuelle WM-Austragungsort Slowakei attraktiv ist und weshalb eine WM in einem Olympiajahr durchaus Sinn macht.

Christoph Mauer, Infront ist eines der grössten Sportmarketing-Unternehmen der Welt und gliedert sich in vier Schlüsselbereiche: Wintersport, Fussball, Sommersport und Medienproduktion. Sie ­vermarkten als Direktor Wintersport die von Infront betreuten Eissportarten. Welchen Anteil steuert Ihre Abteilung ans Gesamtergebnis bei? Wir generieren mittlerweile rund einen Viertel unseres Umsatzes im Wintersport. Der exakte Anteil schwankt von Jahr zu Jahr, da unser Gesamtgeschäft zum Teil durch ­periodische Grossanlässe bestimmt ist, die nicht jährlich, sondern nur alle zwei oder gar vier Jahre ausgetragen werden. Ein Beispiel: Im vergangenen Jahr war Infront ­unter anderem bei der FIFA WM in Südafrika, der EHF

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EURO im Handball oder den Asienspielen im Bereich ­Medienproduktion involviert, während im Wintersport ­keine zusätzlichen signifikanten Grossevents stattfanden. Insofern fiel der Anteil unseres Bereichs am Gesamt­ geschäft prozentual kleiner aus als in anderen Jahren. In jedem Fall ist der Wintersport aber ein starkes Standbein der Infront Gruppe, das sich sehr gut entwickelt hat. Über die Jahre hinweg nivellieren sich die erwähnten Effekte aufgrund unseres breiten Partner-Portfolios mit insgesamt 120 Verbänden und Vereinen. Sie sprechen beim Wintersport von einem starken Standbein. Wie setzt sich denn Ihr Portfolio in ­diesem Bereich zusammen?

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Christoph Mauer, Infront

Wir vertreten insgesamt sechs von sieben olympischen Wintersportverbänden. Das sind die FIL (Rodeln), die FIBT (Bob und Skeleton), die IIHF (Eishockey), die WCF (Curling), die IBU (Biathlon) und die FIS (Ski). Hier können unsere Vermarktungsrechte von ‹sehr umfassend› – wie bei der IIHF, bei der wir Sponsoring, Medienrechte, Merchandising, ­Produktion und Hospitality aus einer Hand liefern – bis zu ‹partiell› reichen, beispielsweise bei Verbänden, bei denen wir nur einen oder zwei Bereiche abdecken. Der einzige Verband, den wir nicht vertreten, ist die ISU im Bereich Eisschnellauf und Eiskunstlauf. Alle anderen arbeiten teilweise schon Jahrzehnte mit uns. Darauf sind wir sehr stolz. Langfristige Kooperationen bilden aber auch die Voraussetzung dafür, um einen Event gemeinsam mit unseren Partnern nachhaltig zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten. Die IIHF haben Sie seit 30 Jahren im Portfolio, 2011 ist in diesem Sinne sogar ein Jubiläumsjahr. Ist das gleichzeitig der Verband, mit dem Sie die längste Tradition pflegen? Was den Wintersport betrifft ist dem wohl so. Ich bin seit 15 Jahren im Unternehmen und betreue seither die IIHF. Mittlerweile ist die IIHF der Wintersportverband, bei dem wir am umfassendsten involviert sind. Unsere Kooperation betrifft die Top-Division der Männer-WM (vormals A-WM, d. Red.) und die beiden Division I-Weltmeisterschaften (vormals B-WM, d. Red.), die dieses Jahr in Kiew und ­Budapest stattfinden. Bei den anderen WM-Turnieren der IIHF, wie beispielsweise der U20 oder der Frauen-WM, ­liegen die Rechte bei der IIHF. Vor zwei Jahren fand die WM in der Schweiz statt, letztes Jahr in Deutschland, heuer wird sie in der Slowakei ausgetragen. Das sind drei verschiedene Austragungsorte, drei verschiedene Ausgangslagen, drei verschiedene Märkte in drei Jahren. Wie gehen Sie damit um? Tatsächlich sind die IIHF und wir eigentlich die einzige Konstante in diesem jährlichen Turnus. Deshalb muss man sich mit den jeweiligen Organisatoren zuerst annähern, vor allem weil sich auch teils die Form der Zusammen­ arbeit unterscheidet. In manchen Fällen arbeiten die OKs unabhängig, in anderen sind wir Kooperations-Partner oder Berater. Dies hat den Vorteil, dass wir das Know-how von Jahr zu Jahr weitergeben und anreichern können. Diesen Weg begingen wir beispielsweise in der Schweiz. Dort hatten wir ein fifty-fifty-Joint-Venture mit dem Schweizer Eishockeyverband. 2010 gab es in Deutschland eine ähnliche Partnerschaft. Die Ausgangslage war aber insgesamt eine andere: Die Auswahl an Arenen war viel grösser. Der Deutsche Eishockeybund DEB hat das clever genutzt und die WM unter den Hallenbetreibern aus­ geschrieben, um sich diejenigen mit den besten Bedingungen aussuchen zu können. Dies unter dem Gesichtspunkt des sportlichen und des Publikumsaspektes. Das

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heisst: Welche Halle bietet eine ideale Grösse und Infrastruktur? Was ist darüber hinaus möglich? Das impo­ santeste «darüber hinaus» war in Deutschland das Eröffnungsspiel in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen mit einem Zuschauerweltrekord im Eishockey. Daran haben wir gemeinsam mit der IIHF, dem DEB und den Partnern in Deutschland jahrelang gearbeitet. Und in der Slowakei? Hier haben wir erneut andere Voraussetzungen. Die Slowakei ist das einzige Land, das Weltmeister war und noch nie eine WM ausgerichtet hat – wenn man von den Turnieren in der ehemaligen Tschechoslowakei einmal absieht. Wir haben eine andere Arenenstruktur – Bratislava und Kosice liegen relativ weit auseinander. Es sind verhältnismässig kleine Städte, dafür ist der Enthusiasmus sehr gross. Eine WM ist für den slowakischen Verband natürlich eine fantastische Sache. Für das Land ist es nicht nur das grösste Sportereignis, sondern die wichtigste internationale öffentliche Veranstaltung überhaupt seit der Staatsgründung. Entsprechend gross ist das Engagement. Wir helfen, das Optimum bei der Organisation zu erreichen. Wie sieht es mit der Attraktivität des Marktes aus? Was die Medienrechte betrifft, ist die Nachfrage auf relativ gleichbleibendem, hohem Niveau. Es besteht weltweit ein hohes Grund-Interesse, was die IIHF WM angeht. Die mediale Reichweite ergibt sich letztendlich vor allem aus der Zeitzone am Veranstaltungsort und den teilnehmenden beziehungsweise erfolgreichen Teams. Für Sponsoren ist die IIHF WM ganz unabhängig vom Austragungsland eine attraktive Plattform. Lediglich im Bereich Hospitality sehen wir Unterschiede. Die Slowakei ist zwar ein relativ kleiner Markt, trotzdem haben unsere Sponsoren in diesem Jahr mehr Karten als je zuvor bestellt. Das liegt vor allem daran, dass viele unserer Partner aus Zentraloder Osteuropa stammen oder einen Schwerpunkt

Infront Sports & Media mit Sitz in Zug ist eines der ­weltweit führenden Sportmarketing-Unternehmen und Partner von 120 Sportverbänden und -vereinen. Neben der IIHF Weltmeisterschaft hat Infront zahlreiche weitere Events im Portfolio – darunter FIS Weltcup Rennen, die Vierschanzentournee, die EHF Euro im Handball, die Superbike-WM usw. Ausserdem produziert die Firma die TV-Bilder der FIFA WM, der Serie A und Ligue 1. Infront operiert mit 500 Mitarbeitern und mehr als 20 Niederlassungen in zehn Ländern rund um die ganze Welt. Die ­Gruppe wird von President & CEO Philippe Blatter, Neffe des FIFA-Präsidenten Sepp Blatter, geleitet. Der Deutsche Christoph Mauer (46) ist seit 1996 im Unternehmen. Im vom ehemaligen Swiss Ski-Chef Bruno Marty geführten Wintersport-Bereich betreut er vorwiegend Eissportarten, darunter auch das IIHF-Mandat. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Tägerwilen (TG).

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auf diese Region legen. Damit steigt natürlich die Zahl der Bewirtungswünsche. Wie erklären Sie sich dieses grosse Interesse? Grundsätzlich hat sich die IIHF Weltmeisterschaft in den letzten Jahren zu einer überaus attraktiven Kommunika­ tionsplattform entwickelt. Das Turnier ist bei den Fans ­beliebt, hat hohe TV-Reichweiten und durch die alljähr­ liche Austragung wird die Assoziation zwischen Marke und Event langfristig gestärkt. Speziell für das Turnier in der Slowakei lässt sich sagen, dass viele unserer Spon­ soren in Zentral- und Osteuropa engagiert sind. Diese ­Region gilt als einer der globalen Wachstumsmärkte. ­Einige unserer Kunden wollen mit ihrem Engagement ganz spezifisch diese Märkte erreichen – wie die Raiffeisenbank International mit Sitz in Wien, die Firma Henkel und unser Hauptsponsor Škoda. Mit seinem Hauptsitz in Tschechien und dem Werk in der Nähe von Bratislava hat er ein vitales Interesse an diesem Event und engagiert sich dementsprechend umfangreich. Škoda betrachtet Eishockey zudem als eine seiner Kernsportarten – wenn nicht sogar die Kernsportart – und ist auch auf Klub- und Länderebene als Sponsor präsent. Im letzten Jahr machte die Frage die Runde, ob eine WM in einem Olympia-Jahr Sinn macht. Haben Sie sich als Vermarkter diesbezüglich auch schon ­hinterfragt? Wenn man einen Event 30 Jahre als Vermarkter betreut, hat man sich vermutlich jede mögliche sinnvolle Frage mehr als einmal gestellt. Auch diese. Aber die Durchführung der WM ist in erster Linie Sache der IIHF. Wenn dieses Thema eines Tages aktuell werden sollte, muss man Vorund Nachteile sehr sorgfältig gegeneinander abwägen. Aus Vermarkter-Sicht macht die jährliche Austragungsweise absolut Sinn, dieser Modus ist bei Fans, Sponsoren und Medien hervorragend etabliert. Nehmen wir Deutschland 2010: Wir hatten zuvor Olympische Winterspiele in

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Vancouver und danach eine FIFA WM in Südafrika, die ­gerade für den deutschen Markt enorm wichtig ist. ­Trotzdem haben wir mit dieser WM eine hervorragende Resonanz erzielt. Die kumulierte Zuschauerzahl weltweit lag bei 740 Millionen, das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr und eine neue Rekord-Quote. Dazu haben über 500 000 Fans den Weg in die Stadien gefunden.

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An der Eishockey-WM 2010 waren beim Eröffnungsspiel Deutschland – USA 77 803 Zuschauer in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen. Es war damals ein Weltrekord.

Sie hatten aber auch Glück, dass Deutschland am Heimturnier bis ins Halbfinale kam. Natürlich gehört das dazu: Welches Land qualifiziert sich? Wer kommt in die Endrunde? Welche Paarungen ergeben sich? Es hilft dem Sport ungemein, wenn ein grosser Markt wie Deutschland wieder das Interesse und die ­Freude am Eishockey gewinnt. Eishockey ist in Deutschland rein von den Zuschauerzahlen immer noch der Sport Nummer 2, das Image hat jedoch leider in den vergangenen Jahren etwas gelitten. Und trotzdem war es möglich, fast 80 000 Zuschauer in die Veltins-Arena zu bringen. Wir wussten, dass das Projekt gewisse Risiken bergen würde, aber es hat funktioniert und wurde zum absoluten Highlight. Deutschland hat die USA geschlagen, es entstand ein Riesen-Hype um das Team. Zum Schluss standen erstmals zwei deutsche Spieler im Allstar-Team, Goalie Dennis Endras ist sogar noch MVP des Turniers geworden. Wie hat sich denn das Produkt WM im letzten ­Jahrzehnt entwickelt? Vor 15 Jahren lagen wir bei einer Reichweite von 188 Millionen Zuschauern, jetzt sind wir sind bei fast 750 Millionen. Anfangs hatten wir 800 Stunden Übertragungszeit, jetzt liegen wir bei 2500 bis 3000 Stunden. Heute haben wir wenige, dafür aber namhafte, grosse Sponsoren, das ist kein Vergleich zu der zerstückelten Sponsorenlandschaft von früher. Hier haben wir die Sponsorenzahl ­reduziert und dafür die Qualität erhöht. Letzteres gilt ­übrigens auch für die Medienproduktion. Wir haben die IIHF WM in den vergangenen Jahren auf ein internationa-

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Christoph Mauer, Infront

les Top-Niveau gebracht, mit aufwendiger Signalproduktion in HD-Qualität. Dieses Produkt wird von Sendern gerne ausgestrahlt. Das klingt, als müssten Sie nicht mehr nach Spon­ soren suchen. Das Produkt wird nachgefragt. Natürlich müssen wir aktiv vermarkten, aber früher war es undenkbar, dass ein Unternehmen von selbst auf uns zukommt und uns fragt, wie denn unsere künftige Entwicklung aussieht und ob wir Plätze frei haben. Für die WM im nächsten Jahr in Finnland/Schweden sind bereits 85 Prozent der Sponsoren­ pakete verkauft. Das zeigt, wie attraktiv das Turnier als Kommunikationsplattform ist. Die WM wird gerne als eine europäische Veranstaltung wahrgenommen. Eishockey ist aber besonders in Nordamerika stark verwurzelt. Wie versuchen Sie diesen Markt zu erreichen? Ich denke hier hat sich einiges verändert in den letzten Jahren. Wir hatten 2008 eine hervorragende IIHF WM in Québec und Halifax. Die Spiele waren gut besucht, nicht nur die des kanadischen Nationalteams. Auch die Medienberichterstattung ist in Kanada gut. In den USA stellt sich die Situation etwas anders dar. Dort gibt es aufgrund der drei grossen Sportarten Football, Baseball und Basketball einen grossen Wettbewerb um Sponsorengelder und TVZeiten. Selbst die NHL hat es da nicht einfach. Mittlerweile haben wir zum Glück eine gute Präsenz auf dem TV-Markt – nur eben noch nicht auf den grossen Kanälen. Wir sind uns sicher, dass wir noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen sind. Der Stellenwert der IIHF WM steigt auch in den USA – langsam aber stetig.

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Vermarktung und Overkill respektive Überkommerzialisierung? In diesem Bereich gibt es eine ganz klare Linie für die IIHF Weltmeisterschaft. Das Turnier soll neben Olympia ein Top-Class-Event sein. Gemeinsam mit der IIHF setzen wir auf eine hervorragend organisierte, sauber vermarktete und schnörkellos produzierte Weltmeisterschaft. Dazu ­gehören: bis auf die Škoda-Untereiswerbung im Mittelkreis werbefreies Eis, perfekte Eisqualität, gute und gepflegte Bandenwerbung, die sogar in den Drittelspausen gereinigt wird, saubere Trikots, saubere Benches und im Oberrang und in der Halle keine Ansammlung von Untersponsoren. Was man ausserhalb machen kann, beispielsweise im Fan-Village, ist wieder eine andere Sache. Insgesamt ist unser Ansatz aber konservativ, wir haben die gleiche Hierarchie und Sponsorenzahl seit vielen Jahren. Kommen wir abschliessend noch zum SCB. Sehen Sie hier noch Potenzial? Als Aussenstehender, der kein Mandat hat und diese­ Szene nur als Zuschauer betrachtet, kann und will ich ­keinen abschliessenden Kommentar abgeben. Sicher ist, dass meine Branchenkollegen beim SCB und im Schweizer Clubeishockey allgemein gute Arbeit leisten, sonst ­wären die Clubs nicht dort, wo sie sind. Heute gehört die Vermarktung genauso dazu wie gute Spieler und eine ­professionelle Arena. Man darf nicht vergessen, dass die Schweiz trotz allem ein relativ kleiner und noch dazu sehr heterogener Markt ist. Unter diesen Umständen denke ich, dass die Verantwortlichen nahe am Optimum sind. Ich kenne, ohne Namen zu nennen, auch andere Beispiele in anderen Ligen und Verbänden, wo dem nicht so ist. Dort werden die Schweiz und speziell auch der SCB immer wieder als positives Beispiel genannt. (mm) l

Gibt es etwas, das Sie im vermarktungstechnischen Bereich dem nordamerikanischen Profisport abschauen können? Man kann immer voneinander lernen. Im Arena NamingRight waren die USA Vorreiter, mittlerweile hat in Europa ein grosser Lernprozess eingesetzt. Man ist dort oft einen Schritt weiter, was Sponsoring-Innovationen angeht. ­Umgekehrt können die Nordamerikaner in Sachen ­Bandenwerbung und Stadionvermarktung eher noch ­etwas von uns lernen. Was mir bei den Nordamerikanern persönlich gut gefällt, ist die Werbefreiheit der Trikots. Ich bin ein grosser Freund von Klarheit und der dortigen Tradition. Selbstverständlich hat Trikot-Werbung in Europa auch eine gewisse Tradition und der Werbewert ist unbestritten. Wenn es sich ein Sport oder ein Club wie der FC Barcelona leisten kann, auf Trikotwerbung zu verzichten, ergibt sich für meinen persönlichen Geschmack ein sehr wertiger ­Gesamtauftritt. Sie geben mir gleich die Vorlage für meine nächste Frage: Wie schmal ist der Grat zwischen profitabler

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SCB Future

Titelgewinn und Tombola: Schöne Erfolge

Die Novizen Elite von SCB Future sind Schweizer Meister! In der Best-of-3-Playoff-Finalserie besiegte das Team von Headcoach Pascal Schaller Titelverteidiger ZSC Lions mit 2:0 Siegen.

Nach dem 3:1-Auswärtssieg gewann der SCB auch die zweite Partie in der PostFinance-Arena vor 410 Zuschauern, darunter ein Grossteil der ersten Mannschaft. Die ­Berner gingen bis zur 26. Minute 2:0 in Führung, mussten aber keine drei Minuten später den Ausgleich hinnehmen. Im Schlussdrittel sorgte der SCB dann mit zwei weiteren Treffern für die Entscheidung und siegte 4:2. Headcoach Pascal Schaller und sein Assistent Andreas Hebeisen, welche den Wegweiser schon im Sommer Richtung Titelgewinn gestellt hatten, ist es gelungen, die Spieler unterschiedlicher Jahrgänge und Qualitäten zu einer verschworenen Gruppe zu formen. Rückblickend dürfte es von Vorteil gewesen sein, dass während der Qualifikation einige Spieler mit Jahrgang 1994 oft oder gar regelmässig an die Junioren Elite ­abgegeben wurden. Damit waren andere gefordert, ­Verantwortung zu übernehmen, was sich bezahlt machte: Die Novizen erreichten den zweiten Schlussrang in der Qualifikation. Im Hinblick auf die Playoffs hat dann das Führungsteam von SCB Future entschieden, die Spieler mit Jahrgang 1994 wieder bei den Novizen einzusetzen. Die Trainer sorgten zudem für eine optimale Vorbereitung. Andreas Hebeisen liess für das Team eine Erfolgsleiter mit acht Stufen erstel-

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Die Novizen Elite feierten den Gewinn der Schweizer Meisterschaft fröhlich – aber auch gesittet.

len und vor der Finalserie gegen die ZSC Lions sagte Pascal Schaller seinen Spielern: «Geniesst jeden Tag dieser Woche. So etwas erlebt ihr nicht jedes Jahr.» Basis für den Titelgewinn war dann der 3:1-Auswärtssieg im Startspiel der Finalserie gegen die ZSC Lions. «Da haben wir einiges Glück beansprucht», sagen beide Trainer einstimmig. Die Zürcher hatten beim Stand von 0:0 vier hochkarätige Chancen, ehe dem SCB drei Powerplay-Tore gelangen. Abschied von Schaller Den tollen Erfolg feierten die Berner dann ebenso fröhlich wie gesittet. Besondere Bedeutung hat der Titelgewinn für den ehemaligen NLA-Spieler Pascal Schaller: Es war der erste in seiner Karriere und ein schönes Abschiedsgeschenk an den SCB. Schaller verlässt den SCB nach zwei Jahren und wird beim HC Fribourg-Gottéron Trainer der Junioren Elite. Die Anerkennung für die meisterliche Arbeit der SCBNovizen ist auch dem Aufgebot von U18-Nationalcoach Manuele Celio zu entnehmen. Im Kader der Weltmeisterschaft in Deutschland stellte der SCB mit den Verteidigern Silvan Hebeisen und Samuel Kreis sowie den Stürmern Reto Amstutz, Christoph Bertschy und Julian Schmutz am meisten Spieler. (dk) l

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Premiere für die Tombola Sponsorenläufe werden in Sportorganisationen seit über 20 Jahren mehr oder weniger erfolgreich durchgeführt. Auch beim SCB hatte der Skateathon Tradition. Die ­Einnahmen waren jedoch wie bei vielen Sponsorenläufen anderer Clubs auch für SCB Future rückläufig. Zudem liess die Zahlungsbereitschaft der Gönner nach, was einen grossen administrativen Aufwand verursachte. Aus diesen Gründen entschied sich SCB Future, im Hinblick auf die vergangene Saison neue Wege zu begehen. Die Absicht war, für Sponsoren und Gönner ein Gewinnspiel zu schaffen, das mit attraktiven Preisen aufwartet. Nach diversen rechtlichen Abklärungen war die neue ­Tombola geboren. Dank Sponsoren konnten Preise im ­Gesamtwert von über CHF 100 000.00 ausgeschrieben werden. Damit wurden die Loskäufer animiert, zugunsten unseres Nachwuchses ihr Glück herauszufordern. Bei der Premiere der Tombola sind im Vergleich zum Skateathon noch nicht die gleichen Zahlen erreicht worden. «Wir sind aber überzeugt, die Skateathon-Werte mit gewissen Anpassungen schon in der kommenden Saison übertreffen

zu können. Gleichzeitig sind wir natürlich auf anhaltenden Goodwill unserer Sponsoren und Gönner angewiesen. Es ist mir ein Anliegen, mich an dieser Stelle für die bisherige und die kommende Unterstützung unserer Nachwuchsabteilung herzlich zu bedanken», sagt Marc Weber, Geschäftsführer von SCB Future. (dk) l

Beat Aebersold gewann den Hauptpreis der Tombola – einen Peugeot 107.

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raschmöglichst von ihrem Eingriff oder ihrer Krankheit erholen. Hotel-Service und kulinarische Leckerbissen Um unseren Patienten den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, erbringen wir nicht nur in der Betreuung und der Pflege, sondern auch in der Hotellerie und der Küche Spitzenleistungen. Hirslanden Privé − das Plus für Privatversicherte Hirslanden Privé ist eine Kombination aus dem besten Service, attraktiven Zusatzleistungen und einer Guest-RelationsBetreuerin, die sich um die persönlichen Anliegen kümmert. Alle privatversicherten Patienten kommen automatisch in den Genuss von Hirslanden Privé und profitieren von den entsprechenden Vorzügen. Hirslanden Baby Im Salem-Spital erblicken jährlich rund 1000 Neugeborene das Licht der Welt. Dank dem Rooming-in-System kann die Wöchnerin ihr Baby rund um die Uhr bei sich im Zimmer haben, und lernt so die Bedürfnisse ihres Kindes besser kennen.

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Hirslanden

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Die medizinische Versorgung wird noch professioneller Der medizinische Notfalldienst gehört im Rahmen der Heimspiele des SC Bern zum festen Bestandteil des Spielbetriebs. Im Hinblick auf die kommende Saison ist das Konzept überarbeitet worden. Das Medical Team PostFinance-Arena garantiert nun eine noch bessere medizinische Betreuung für die Zuschauer.

Wenn der SCB spielt, kann es nicht nur auf dem Eis zu Unfällen und Verletzungen kommen, die eine sofortige medizinische Versorgung verlangen. Auch im Publikum (in der vergangenen Saison waren es erneut rund 16 000 Zuschauer pro Spiel) gibt es regelmässig Zwischenfälle, die nach ärztlicher Hilfe verlangen. Der Sanitätsdienst verzeichnet pro Heimspiel des SCB ein bis zwei Einsätze dieser Art. Bis vor einigen Jahren wurden die Bedürfnisse nach medizinischer Versorgung durch ein Paramedic-Team unter der Verantwortung des SCB-Teamarztes abgedeckt. Nachdem Hirslanden Bern 2007 Medical Partner des SCB geworden ist, sind die Strukturen geändert ­worden. Der Sanitätsdienst wurde in die Bereiche Sport und Zuschauer aufgeteilt. Teamarzt Dr. Martin Schär ist seither ausschliesslich für den Sport (Team SCB und während der Qualifikation auch für das Team des ­Gegners) verantwortlich. Den Bereich Zuschauer deckte ein wechselndes 18-köpfiges Team, darunter immer ein Arzt, ab. Zwecks Optimierung der sanitätsdienstlichen Versorgung in der PostFinance-Arena ist das bestehende Konzept unter Projektleitung von Dr. Cyrill Morger, Chefarzt des Notfallzentrums Hirslanden Bern, überprüft und verbessert worden. Für Cyrill Morger war dieser Vorgang eine Selbstverständlichkeit: «Die notfallmedizinische Versorgung eines derart dynamischen Betriebs muss immer wieder überprüft und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Jetzt war der richtige Zeitpunkt: Hirslanden hat mit der Vertragsverlängerung als Silbersponsor des SCB auch das medizinische Konzept überarbeitet.» Enge Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen Unter der operativen Verantwortung von Martin Müller wird an den SCB-Heimspielen künftig das Medical Team PostFinance-Arena unter der Leitung von Dr. Daniel ­Sasdi zum Einsatz kommen. Durch die klaren Strukturierungen ist nun innerhalb des Sicherheitsperimeters der Post­ Finance-Arena die Hilfsfrist von 4 Minuten jederzeit ­gewährt. Das erfreut insbesondere Peter Bischoff, der als Head of Event Logistics der SCB Eishockey AG, die administrative Gesamtverantwortung trägt: «Jetzt sind die Strukturen des Sanitätsdiensts so, wie ich sie mir ­gewünscht habe.» Im Mittelpunkt des neuen Konzepts steht gemäss Cyrill Morger die enge Zusammenarbeit mit den Partnerorgani-

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sationen, der Sanitätspolizei der Stadt Bern und den ­Berner Samaritern. «Dies ermöglicht uns, ein erfahrenes medizinisches Team mit Notärzten, Rettungssanitätern, Pflegefachpersonen und Samaritern im Einsatz zu haben. Die Zuschauer können sich damit im Notfall auf professionelle Hilfe durch den medizinischen Partner Hirslanden Bern verlassen», sagt Cyrill Morger. Auch für SCB-Teamarzt Martin Schär bedeutet die neue Struktur eine weitere Entlastung. «Das Team um Martin Müller kennt die Verhältnisse in der PostFinance-Arena und die Besonderheiten an einem Eishockeyspiel bestens. Dass ich die Mitglieder des Medical Teams Post­ Finance-Arena persönlich kenne, erleichtert meine Arbeit zusätzlich. Insbesondere, wenn ich bei gravierender ­Verletzung eines Spielers auf kompetente Mithilfe ­angewiesen bin.» (dk) l

Sie gewährleisten eine optimale medizinische Betreuung in der PostFinance-Arena (von links): Dr. Cyrill Morger, Peter Bischoff und Martin Müller.

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Adcom Motion AG – Emotionen greifbar machen und -konzepten. Die eigene Design- und Kreationsabteilung bringt grosses Know-How im Bereich Gestaltung von Kollektionen und garantiert auch deren U ­ msetzungen. l

Die Leistungsbereiche umfassen: l

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Emotionen gehören zum Sport. Adcom Motion AG ist seit der Saison 2010/11 Merchandising-Partner des SCB und sorgt dafür, dass diese Emotionen ausgelebt und wahrgenommen werden, so dass sich die Fans über ein ansprechendes Fanartikel-Sortiment noch stärker mit dem Klub identifizieren können.

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Adcom Motion AG bietet aussergewöhnliche Ideen und Lösungen für die nachhaltige Kundenbindung. So entstehen originelle Produkte die mithelfen, Beziehungen auf sympathische Art und Weise zu pflegen und zu fördern. Das Merchandising ist für den Klub eine bedeutende Einnahmequelle und hilft mit, die Positionierung und Verankerung bei den Zielgruppen zu festigen und die Freude sowie Identifikation mit dem Klub zu unterstützen. Adcom verfügt über langjährige Erfahrung und Know-How im Bereich Merchandising und E-Shops inklusive der Logistik und der Bewirtschaftung. Im Unternehmen aus Baar sind Fachleute aus vielen verschiedenen Bereichen vereint: Trendscouts, Textilfachleute, Grafiker, Kommunikationsspezialisten, Logistiker und Projektmanager.

Qualitätsprüfungen Das Tochter-Unternehmen Adcom Shanghai ist die Beschaffungs- und Produktionsdrehscheibe. Dank vertieften Sourcing- und Lieferanten­kontakten vor Ort kann ein interessantes Preis-Leistungsverhältnis angeboten werden. Adcom arbeitet nach dem BSCI Code of Conduct, und jede Produktion wird vor dem Versand von einem unabhängigen Prüfinstitut kontrolliert. Speziell werden die Produktqualität, die Ein­haltung des Corporate Designs, die Veredlung und die Verpackung anhand des Auftrages ­getestet. Adcom führt Social Audits und Inspektionen bei den Lieferanten durch und setzt bei Lieferanten auf ökologische und soziale Standards bei den Arbeitsund Produktionsbedingungen. Eine umfassende Beratung bei Sortimentsentwicklungen und der Umsetzung gehört ­ebenso zum Angebot wie ein Trend- und Ideenpool mit Ideenpräsentationen

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SCB Marketing

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«SCB – Geht unter die Haut» – Hintergründe zur Playoff-Kampagne Im Hinblick auf die Playoff-Halbfinals lancierte der SCB die Plakatwerbung «Geht unter die Haut». Hintergründe zur Entstehung und zu den Absichten der Kampagne, die von der Republica AG ausgearbeitet worden ist. Angefangen hatte alles vor gut einem Jahr bei einem Mittagessen, an welchem unter anderem Marc Lüthi und Bala Trachsel, CEO der Werbeagentur Republica AG, teilgenommen hatten. Der CEO des SCB äusserte bei dieser Gelegenheit unverbindliches Interesse an guten Ideen für eine Werbekampagne. Bala Trachsel nahm die Anregung auf. Dass Marc Lüthi, sonst eher bekannt für zügige Entscheidungen, keinen Termin für den Erhalt von Vorschlägen setzte, sondern einfach nur eine Anregung gab, erwies sich als glücklicher Zufall. «Es passierte etwas Ungewöhnliches. Wir hatten zwar schnell eine gute Idee, aber dann konnten wir diesen Ansatz ohne jeglichen Zeitdruck reifen lassen. Das hat sich gelohnt», erinnert sich Bala Trachsel. Zuerst war das Bild vom Eishockeyaner und den Kratzspuren von einer Bärentatze. Danach begann die Suche nach dem geeigneten Text, um die optische Dynamik zu unterstreichen. «Das dauerte. In zwei, drei Runden entwickelte sich zwischen Texter und Grafiker die Annäherung zum nun vorliegenden Resultat. Solche Sachen sind immer Teamarbeit. Bei ‹Geht unter die Haut› waren fünf Leute involviert», sagt Bala Trachsel. Gut Ding will eben Weile haben, auch wenn heutzutage selten Zeit dafür bleibt. Dass die Plakatwerbung während der Playoffs lanciert werden müsste, war für Bala Trachsel klar. «Man sollte solche Kampagnen lancieren, wenn bereits ein Hype besteht. Man kann einer Marke auf diese Weise zusätzliche Aktualität verleihen und den emotionalen Moment und die Begeisterung nützen, um etwas Neues zu bringen. Und das war ja nach vier Jahren ‹Hier spielt Bern.› die Idee.» Für Marc Lüthi ging es bei dieser Kampagne vor allem um zwei Dinge: «Erstens wollten wir zeigen, dass wir da sind und zweitens, dass unserer Sportler nicht ganz Ohne sind. Den Playoff-Final haben wir leider nicht erreicht. Aber immerhin haben wir daran gekratzt wie ein Bär.» Und was sich sicher festhalten lässt: Die Halbfinal-Spiele mit der Aufholfjagd des SCB gingen unter die Haut. Besser als mit dem Slogan «SCB – Geht unter die Haut» hätte das Thema SCB in der Öffentlichkeit wohl kaum dargestellt werden können. (dk) l

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Federers Premiere in der PostFinance-Arena

Ernstkämpfe von Roger Federer in der Schweiz haben Seltenheitswert. In Bern hat er noch nie gespielt. Vom 8. bis 10. Juli tritt Federer nun in der PostFinance-Arena mit der Schweiz im Davis Cup gegen Portugal an. Die SCB-Businesspartner erhalten eine Vorzugsmöglichkeit, hautnah dabei zu sein.

Roger Federer ist ein bekennender SCB-Fan und auch ab und zu Gast in der PostFinance-Arena. «Als Roger und ich letztes Jahr im Playoff-Final einen Match des SCB besuchten, sagte er zu mir: ‹Hier müssten wir einmal Davis-Cup spielen›», erklärte Severin Lüthi, Captain des Schweizer Davis Cup-Teams sowie Freund von Federer, nach dem Entscheid für den Austragungsort gegenüber der «Berner Zeitung». Der Berner Lüthi schwärmte auch von der guten Infrastruktur sowie der grossartigen Ambiance in der PostFinance-Arena. «Bern hat ein fantastisches Sport­publikum. Ich bin überzeugt, dass wir ein tolles Tennisfest erleben werden.» Bern und die PostFinance-Arena setzten sich gegen die Mitbewerber Basel, Crans-Montana, Sitten und Zermatt durch, wobei Stimmen letztlich nur jene ­Kandi­daturen erhielten, welche von den Teammitgliedern bevorzugt wurden. Und da war das Ergebnis eindeutig: Bern 9, ­Zermatt 2. SCB als Vermieter Fest steht, dass die Doppel-Olympiasieger Roger Federer und Stanislas Wawrinka für die Schweiz antreten werden. Mittlerweile ist auch fix, dass die Begegnung gegen ­Portugal in der Arena und nicht ausserhalb stattfinden wird. Und gespielt wird definitiv nicht auf Sand, es wird wohl ein Holzboden mit Hartbelagbeschichtung verlegt. «Der SCB tritt hier als klassischer Vermieter der Arena auf und leistet allenfalls einen gewissen Management-­ Support», sagt SCB-COO Rolf Bachmann. Man wolle ­diesen exklusiven Event für Standortmarketing für die

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Roger Federer mit Brett McLean: Der Tennisstar ist ein bekennender SCB-Sympathisant.

PostFinance-Arena nutzen und auch ein paar Franken ­verdienen. Wobei der SCB eishockeyrelevante Dinge wie Banden und Straf­bänke demontieren und die Gastronomie betreiben wird. 8224 Sitzplätze beträgt im Juli die Kapazität des «Tennisstadions PostFinance-Arena». Die Logen werden beim ­Auftritt von Federer und Wawrinka in Betrieb sein, und die SCB-Businesspartner erhalten für diese gemäss Rolf Bachmann ein Vorkaufsrecht. Networking und Beziehungspflege bei Spielen der Schweizer Tennis-Topstars – eine attraktive Möglichkeit. «Roger Federer ist die grosse Persönlichkeit im Schweizer Sport, eine der grössten Persönlichkeiten des ganzen Landes. Sein Auftritt in der PostFinance-Arena ist definitiv ein Highlight», erklärt Rolf Bachmann. Und Federer ist ein Publikumsmagnet, er spielt seine Premiere in Bern sicher in einem vollen Haus. Allein fast 2500 Leute haben sich auf der Internetseite des Verbands registriert, damit sie frühzeitig über den Ablauf des Vorverkaufs informiert werden. Um auch alle Fans ins grosse Tennisfest einzubeziehen, die keine Tickets erhalten, existiert nun auch die Idee für eine Public Viewing-Zone mit Grossleinwand. Die Tennis- und Federer-Premiere ist ein Höhepunkt in der Geschichte der PostFinance-Arena. Und es ist wahrscheinlich, dass in Zukunft noch weitere «eishockeyfreie» Events folgen. «Es gibt Ideen und Gespräche, aber es ist noch nichts definitiv», sagt Rolf Bachmann. «Wir würden die PostFinance-Arena gerne mit Ergänzungen zum Eishockey nutzen, aber das Eishockey steht für uns im Zentrum und hat immer Priorität.» (am) l

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Alles Gute, «Fredu»!

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Vorzeitige Verlängerung I Die Firma Fors AG hat ihren Vertrag als Silbersponsor des SCB vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Die im Schweizer Fachhandel mit Haushaltgeräten ­tätige Fors AG wird auch in der kommenden Saison mit der Werbung auf den Stulpen präsent sein. Im Hospitality markiert das Familienunter­ nehmen mit 30 Jahren Erfahrung im Schweizer Markt seine Präsenz mit Tagessponsorings und den VIP-Plätzen. Zudem engagiert sich das ­Unternehmen aus Studen bei Biel bei diversen SCB-Events wie beispielsweise dem SCB Invitational Golfturnier und ist auch in den SCBMedien «insider» und «spirit» präsent.

Vorzeitige Verlängerung II Die Hirslanden Kliniken Bern haben ihren Vertrag als Silbersponsor des SCB ­vorzeitig um drei weitere Jahre verlängert. Hirslanden Kliniken mit 14 Privatkliniken in 10 Kantonen werden weiterhin das Presenting «Strafzeit» übernehmen. Mit einem Bullykreis markiert die Privatklinikgruppe neu auch ihre Präsenz auf dem Eis. Dazu präsentiert sich Hirslanden mit einem Tagessponsoring und VIP-Plätzen im Hospitalitybereich des SCB und rundet das Engagement mit Medienleistungen ab. Zudem ist Hirslanden für die medizinische Versorgung in der PostFinance-Arena verantwortlich.

...und ein Aufstieg Mit dem Ende der Saison 2011/11 ist auch eine Ära zu Ende gegangen. 31 Jahre lang war Alfred «Fredu» Walther Eismeister in der heutigen PostFinance-Arena. Im Playoff-Halbfinal gegen die Kloten Flyers absolvierte er seine letzte offizielle Matchfahrt auf dem Zamboni und wurde dabei von seinen Kollegen des Eismeisterbetriebs mit einem speziell gestalteten Zamboni überrascht: Seit 1980 hatte «Fredu» 6779,7 Stunden auf dem Zamboni verbracht und dabei 54237,6 Kilometer zurückgelegt – das alles stand auf dem grossen Gefährt.

Bischoff + Partner Architekten AG B I SC H O F F & PART N E R bischoff-architekten.ch baut sein Engagement beim SCB aus und nimmt ab der Saison 2011/12 neu den Status als ­Silbersponsor ein. Das im Jahr 1968 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frauenfeld wird wie schon in der vergangenen Saison mit einer Werbe­fläche unterhalb des Videotrons präsent sein. Im Hospitality engagiert sich der Spezialist in Entwurf, Projektierung und Realisation verschiedenster Bauprojekte mit einer Loge sowie mit einer Team Night.

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Hans Kossmann wird Cheftrainer beim HC Fribourg-Gottéron Eigentlich hätte Assistenztrainer Hans Kossmann noch einen ­Vertrag bis zum Ende der nächsten Saison gehabt. Doch nach zwei Jahren Arbeit mit Larry Huras, einem Meistertitel und einer Halbfinal-Qualifikation kam für ihn die grosse Chance, ein Angebot aus Fribourg. Kossmann erhielt beim HC Gottéron einen Zweijahresvertrag als Headcoach und trifft damit erneut auf Christian Dubé und Simon Gamache, die ebenfalls an die Saane wechseln. «Das Engagement in Bern hat mir sicher geholfen, diese Möglichkeit zu erhalten», so Kossmann. «Nun fühle ich mich bereit, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.» Der Kanada-Schweizer ist nun erstmals in seiner Karriere als Chef für eine NL A-Mannschaft verantwortlich und wurde auch von Larry Huras dazu ermutigt, diesen Schritt zu wagen: «Hans versteht die Liga, kennt die ­Spieler, bekam von Chris McSorley und mir viele Inputs, erlebte mit Genf einen Final und holte mit Bern den Titel. Er ist bereit. Wenn er es jetzt nicht ist, wird er es nie sein.»

Das sind die vier Neuen Mittlerweile ist klar: In der kommenden Saison wird der SCB mit vier neuen Spielern antreten. Die neuen Gesichter gehören Byron Ritchie, Kevin Lötscher, Martin Höhener und Johann Morant. Neben der Tatsache, dass alle vier im nächsten Jahr das SCB-Dress überstreifen werden, gibt es noch einmal eine Gemeinsamkeit: Alle vier haben Vergangenheit in der Romandie. Der kanadische Center Ritchie spielte 2008/09 bei Genf-Servette und erzielte dort 23 Tore und 28 Assists. Zum SCB stösst er als Topskorer (44 Punkte) des schwedischen ­Topteams MoDo Hockey. Flügel Kevin Lötscher (23) spielte einst je eine Saison bei Lausanne (2007/08) und Sierre (2008/09), bevor er zu Biel wechselte und dort zum Nationalmannschaftsstürmer reifte. Und auch in der Verteidigung setzt der SCB auf Romand-Power: Martin Höhener (30) stand jahrelang in Diensten von Genf-Servette und Johann Morant (25), der aus La-Chaux-de-Fonds nach Bern kommt, ist SchweizFranzose und spielte in der Jugend beim HC Ajoie.

Byron Ritchie

Martin Höhener

Kevin Lötscher

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Der SC Bern ist erneut Zuschauerkrösus Europäische Klubs (Regular Season 2010/11): 1. (Vorjahr: 1.) SC Bern 15 856 2. (2.) Eisbären Berlin 13 946 3. (61.) Dynamo Minsk (WRuss) 10 538 4. (5.) Kölner Haie 9696 5. (4.) Adler Mannheim 9689 Ferner: 14. (12.) ZSC Lions 7640 21. (24.) Genève-Servette 6922 24. (19.) Fribourg-Gottéron 6764 29. (68.) Zug 6295 34. (34.) Kloten Flyers 5695 41. (46.) SCL Tigers 5374

Zum Meistertitel auf dem Eis hat es dem SCB in dieser Saison nicht gereicht. Aber in der Gunst der Zuschauer während der Regular Season sind die Berner nun schon zum ­zehnten Mal in Folge europäisch top. In den 25 Heimspielen der Qualifikation strömten im Schnitt 15 856 Zuschauer in die PostFinance-Arena – einsame Spitze. Total kamen inklusive Playoffs 480 673 Zuschauer in die PostFinance-Arena, was für alle 30 Heimspiele einen Gesamtdurchschnitt von 16 022 ergibt. Wie im Vorjahr belegen die Eisbären Berlin mit einem Schnitt von 13 946 Fans den zweiten Rang. Dahinter folgt neu der KHL-Verein Dynamo Minsk, der dank dem Umzug in die neu gebaute WM-Halle von 2014 als dritte Mannschaft einen fünfstelligen Zuschauerdurchschnitt vorweisen kann. Mit den ZSC Lions, GenèveServette, Fribourg, dem EV Zug, den Kloten Flyers und den SCL Tigers schafften sechs weitere Schweizer Klubs den Sprung in die Top 50 der vom Weltverband IIHF veröffentlichten Rangliste. Dank der Steigerung von 6181 auf durchschnittlich 6306 Zuschauer pro Spiel darf sich die NL A neuerdings als attraktivste Liga des Kontinents bezeichnen. Sie überholte die schwedische Elitserien und die länder­übergreifende Kontinental Hockey League. Weltweit kann nur die National Hockey League mit einem Spielbesuch von 17052 einen – allerdings deutlich – höheren Schnitt als die Schweizer Spitzenliga vorweisen.

Liga-Ranglisten Europa (Zuschauerschnitt pro Spiel, Regular Season) 1. National League A 6306 2. Elitserien (Sd) 6160 3. KHL (Russ/WRuss/Lett/Kas) 5785

Welt: 1. National Hockey League (NHL) 17 052 2. NL A 6306 3. Elitserien 6160 4. KHL 5785 5. Deutsche Eishockey-Liga (DEL) 5756 6. American Hockey League (AHL) 5196

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Abschied von Ramona Niklaus Über drei Jahre ist sie für die SCB Eishockey AG tätig gewesen, und als Marketing ­Managerin trug sie Verantwortung in einem vielseitigen Aufgabengebiet. Ihre Zuständigkeit umfasste unter anderem: Führung und Controlling Vertragswesen Sponsoren (Finanzbuchhaltung), Konzeption, Entwicklung und selbständige Durchführung sämt­ licher Animationen im Umfeld Sport (Pausenspiele; Animation auf Eis; Führen der ­Animationsgruppe und der Cheerleaders), Auswahl und Begleitung des Stadion-Ani­ mators, Konzeption von Kundenevents, Betreuung wichtiger Geschäftspartner, ­Entwicklung von Multi-Media-Inhalten, Führen von Teilprojekten im Eventbereich, ­Entwicklung und Begleitung von Medienkooperationen und Medienpartnerschaften, ­Betreuung der Agenturen… Nun verlässt Ramona Niklaus (auf dem Bild links neben Sandra Rolli) die Organisation Ende April mit Ablauf des Geschäftsjahrs. Der MarketingAbteilung des SCB geht nicht nur eine ausgezeichnete Arbeitskraft verloren, sondern auch eine gute Seele, eine äusserst ­zuverlässige, kompetente und humorvolle Mitarbeiterin. Ursprünglicher Grund ihres ­Abgangs war die Absicht ins Tessin auszuwandern. Inzwischen haben sich die Pläne geändert, Ramona Niklaus bleibt in Bern und nimmt bei der Werbeagentur Republica AG neue Aufgaben in Angriff.

Im Schindler-Lift mit… … Dominique Schmid, Schindler Elevator Ltd, Geschäftsführer Bern

H

Herr Schmid, nehmen Sie lieber die Treppe oder den Lift? Früher nahm ich meist die Treppe, ­heute den Lift. Aber nicht aus Faulheit, sondern wegen des Berufs. Ich muss ja überprüfen, ob unsere Lifte funktionieren. Und das tun sie zu 100 Prozent. Für welche Werte steht die Firma Schindler? Ganz oben steht die Qualität. Unsere Produkte haben den höchsten Standard auf dem Markt. Des Weiteren spielt in unserer Branche das Thema Sicherheit eine wichtige Rolle. Ausserdem ist ­unsere Arbeit durch eine grosse ­Kundenorientierung geprägt. Wir wollen, dass unsere Auftraggeber mit uns zufrieden sind. Welche Gemeinsamkeiten sehen Sie zwischen Schindler und dem SCB? Ich denke, wir haben beide den Anspruch, die Nummer 1 zu sein. Und dies konstant zu bestätigen. Es ist «leicht», nach oben zu kommen. Aber sich in der Spitze zu halten, das ist die grosse Kunst. Das haben sowohl die Firma Schindler als auch der SCB geschafft. Wir gehören in unserem jeweiligen ­Bereich zu den Tops – aber ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus.

Vorbereitung SCB Saison 2011/12

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Nach der Saison ist vor der Saison – und die beginnt schon wieder im Mai. Denn am 2. Mai nimmt der SCB – mit Ausnahme der Nationalspieler und Ausländer – schon wieder das Sommertraining in Angriff. Und auch das Vorbereitungsprogramm mit den Testspielen steht bereits fest: 6. August 2011, 19.00 Uhr: Visp – SCB in Visp 12. August 2011, 19.15 Uhr: SCB – Lokomotive Jaroslawl (Russ) in Leukerbad 17. bis 21. August 2011: Turnier in Basel 26. August 2011, 20.00 Uhr: Spiel in Adelboden (Gegner noch unbestimmt) 27. August 2011, 18.00 Uhr: SCB – Lugano (PostFinance-Arena) 1. September 2011, 20.00 Uhr: ZSC Lions – SCB (in Küsnacht) 3. September 2011: Turnier in Küsnacht (kleiner oder grosser Final) 9. September 2011, 19.45 Uhr: Meisterschaftsstart Lakers – SCB

Als Geschäftsführer sind Sie eine Art Trainer. Nach welcher Trainerphilosophie führen Sie Ihr Team? Ich will eine gewisse Vorbildfunktion vorleben. Ich kann von meinen Mit­ arbeitern nichts fordern, was ich selber nicht darstelle. Dabei baue ich auf ihre Selbstverantwortung. Bekommen Mitarbeiter die nötigen Kompetenzen und Handlungsspielräume, nehmen sie ihre Verantwortung auch besser wahr. Das ist im Eishockey nicht anders. Engt man die Spieler ein, verlieren sie jegliche Kreativität. Viele Trainer gehen bei Fehlern in die Luft. Wie ist das bei Ihnen? Ich bin eher der besonnene Typ. Wenn ich Selbstverantwortung vorgebe, dann können auch Fehler passieren. Wichtig ist nur, dass man den gleichen Fehler nicht zweimal macht.

Impressum Herausgeber SCB Eishockey AG Verlag IMS Sport AG, 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 Verlagsleiter Martin Erpen Verlagskoordination Björn Siegenthaler Produktionsleitung Michel Bongard Inserateakquisition Sven Zbinden Mike Dähler

Redaktion Christian Dick (dk) Andy Maschek (am) Matthias Müller (mm) Tobias Erlemann (te) Layout Ralf Küffer Reto Fiechter ­ Kevin Ryser Fotos Pius Koller, Reto Fiechter Sacha Geiser, Daniel Wenger, Herbert Lehmann Druck RITZ AG Print und Media

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