Spirit Nummer 1 Saison 2011/12

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Das SCB-MAGAZIN

Ausgabe September 2011 / CHF 5.– / EURO 4.–

SPIRIT

Sven Leuenberger Das sagt der Sportchef über die neuen Spieler und seine Erwartungen an die Saison 2011/12. SEITE 16

Roman Josi Der Verteidiger erzählte dem SCB-Nachwuchs vor seiner Abreise nach Übersee von seinem Leben in den USA. SEITE 77

Neue Saison – neues Glück! Der persönliche Rück- und Ausblick von Ivo Rüthemann und seinen Teamkollegen


Auf den Bärendurst. FELDSCHLÖSSCHEN VERBINDET


Editorial

SPIRIT

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Spannende Spiele, friedliche Fans Noch sind auf dem Eis keine Punkte vergeben worden und dennoch lässt sich bereits Erfreuliches über den SCB berichten – genauer über das Interesse am SCB. Bis Mitte August waren bereits weit über 12 000 Saisonabonnemente abgesetzt. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist die lange Wartezeit auf den ersten Puckeinwurf der Saison 2011/12 fast beendet und der Verkauf der Saisonabonnemente möglicherweise ­bereits bei 13 000 – wie immer in den letzten Jahren – eingestellt worden. Es freut uns sehr, dass der SCB seine Anziehungskraft weiterhin bewahren kann. Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Es ist mir deshalb ein Anliegen, unseren Abonnenten an dieser Stelle ausdrücklich für Ihre Treue und Unterstützung zu danken. Wir werden alles dafür tun, um Ihnen eine schöne, spannende, erfolgreiche Saison mit angenehmen Aufenthalten in der PostFinance-Arena zu ­bieten.

Apropos Treue und Unterstützung. Wir alle wissen, welch wichtige Rolle die Stehrampe für die Atmosphäre in der PostFinance-Arena und als Motivation für unsere Mannschaft spielt. Wir hoffen auch in der kommenden Saison auf lautstarken Support, auf Begeisterung, auf ­originelle Transparente und Ansporn – vor allem auch dann, wenn es einmal nicht gut laufen sollte. Aber das alles soll und muss in friedlichem, fairem Rahmen statt­finden. Wir werden sehr aufmerksam darauf achten, dass die Regeln des Zuschauerverhaltens eingehalten werden! Wenn wir schon beim Ansporn sind, denke ich nicht zuletzt an Kevin Lötscher. Wie gut und schnell er sich von seinem schweren Unfall am 14. Mai erholt hat, ist bemerkenswert und hocherfreulich. Wir vom SCB werden Kevin im Rahmen unserer Möglichkeiten anspornen und unterstützen, damit er weiterhin Fortschritte erzielt, den Weg zurück aufs Eis findet und sich hoffentlich in absehbarer Zeit unserer Mannschaft anschliessen kann. Für die Besserungswünsche und ­ ­Zeichen der Unterstützung an Kevin Lötscher von Seiten der Fans möchte ich mich im Namen des SCB und der Familie Lötscher herzlich bedanken. Für unsere Mannschaft gilt es nach einer langen Vorbe­reitungszeit ab sofort wieder ernst auf dem Eis. Wir sind überzeugt, dass unser Team trotz der Absenz von Kevin Lötscher grosse Substanz hat und in dieser Saison ­erneut mit den Besten mitspielen wird. Die Spieler von Larry Huras sind hungrig, so wie wir alle es sind. Ich wünsche Ihnen eine tolle Eishockeysaison mit dem SCB Marc Lüthi


Inhaltsverzeichnis

SommeRTRaInIng

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SommeRlIcheS SchwITzen füR dIe nächSTe eISzeIT Wenn Konditionstrainer Juhani «Jussi» Hirvonen das Zepter übernimmt, hört der Spass auf. Im Kraftraum, in der Turnhalle oder auf dem Fussballplatz: Der Finne forderte den SCB-Spielern im Sommertraining alles ab. Wenn man den Spielern bei ihren Kraftübungen zusieht, weiss man schnell: SCB-Spieler zu sein, ist auch im Sommer anstrengend. Unter den Augen des finnischen Konditionstrainers Juhani Hirvonen stemmten die Eishockey-Cracks mächtig Gewichte, zeitweise balancierten sie dabei auch auf Balken und Sitzbällen. Auch in der Turnhalle ging

es mächtig zur Sache: Rüthemann, Höhener und Co. sprinteten sich die Lunge aus dem Leib. Der Spass musste draussen warten und durfte erst später auf dem Fussballplatz ausgelebt werden. Eins kann man nach diesem Sommertraining mit Sicherheit sagen: An der Fitness wird es dem SC Bern in der Saison 2011/12 nicht fehlen. (mm) l

Seiten 10/11 Sommertraining Für die Spieler hat die neue Saison vor Monaten begonnen. Mit einem intensiven Sommertraining unter der Leitung von Juhani Hirvonen wurde das Fundament gelegt. GehT unTeR dIe hauT

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emoTIon, dIe unTeR dIe hauT GehT

«Geht unter die Haut 24/7». Viele haben sofort verstanden, andere haben sich gefragt, was der neue Leitsatz des SCB und das dazu­ gehörende Erscheinungsbild bedeuten. Zusammenfassend könnte ein Wort zur Erklärung genügen: Emotion. Nach vier Jahren «Hier spielt Bern» war es Zeit für eine Auffrischung. Man spielt ja schliesslich auch nicht ewig mit den gleichen Spielern. Für die beauftragte Werbeagentur Republica gab es bei der Ausarbeitung des neuen Erscheinungsbilds zwei Eckpfeiler:

Vorsicht und Modernisierung. «Der SCB ist so stark und als Marke unantastbar. Deshalb darf man sie keinesfalls verändern. Was wir wollten, ist ein etwas modernerer Anstrich, etwas mehr Dynamik», sagt Bala Trachsel, CEO der Republica.

Beim Einlauf der Spieler, wenn die Stehrampe bebt, nach einem schön heraus gespielten Tor oder einem wuchtigen Check: Besucher der SCB-Heimspiele kennen die einmalige Atmosphäre in der PostFinance-Arena, dieses Gänsehaut-Gefühl, das nicht nur an der Oberfläche bleibt, dieses Mitfiebern, Mitleiden, Mitjubeln, das unter die Haut geht – Emotion pur. Der SCB und seine Spieler tun alles dafür, um seinem Publikum packenden Sport, tolle Unterhaltung und vor allem viel Freude zu bereiten. Prickelnde Dynamik, die eben unter die Haut geht – am liebsten natürlich «24 Stung a sibe Täg», 24/7 eben. (dk) l

Seiten 12/13 Neuer Leitsatz Nach vier Jahren «Hier spielt Bern.» hat der SCB seinen Leitsatz und das dazu gehörende Erscheinungsbild geändert. «Geht unter die Haut 24/7» ist nun in der PostFinance-Arena Trumpf. sven Leuenberger

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«ich stufe uns nicht aLs schLechter ein» Sven Leuenberger blickt auf die vergangene Saison zurück und erklärt im Interview, welche Schlüsse die sportliche Führung daraus gezogen hat. Im Hinblick auf die kommende Saison erwartet der Sportchef unter anderem von den jüngeren Spielern eine Steigerung.

Wie beurteilst du mit Distanz der Sommerpause die vergangene Saison? Ich habe immer noch die gleiche Meinung wie vor der Sommerpause. Grundsätzlich war es eine gute Saison. Nach dem Zuzug von Thomas Déruns hatten wir definitiv das Potenzial für den Finaleinzug. Aber wir können das Rad nicht zurückdrehen. Das äusserst knappe Ausscheiden im Halbfinal muss man akzeptieren. Es gibt in der Analyse noch etwas, das man nicht ausser Acht lassen sollte. Im Meisterjahr hatten wir mit Vigier, McLean und Reichert eine Formation, die einerseits die gegnerischen Toplinien kontrolliert und anderseits viele wichtige Tore erzielt hat. Diese Linie kam in der vergangenen Saison nur langsam auf Touren, steigerte sich aber in der letzten Phase vor den Playoffs enorm. Doch dann fielen Vigier und McLean zum Playoff-Start mit Verletzungen aus, womit nicht nur diese Formation fehlte, sondern auch Anpassungen in den übrigen Linien und im Gesamtkonzept unseres Spiels vorgenommen werden mussten. Du bleibst also bei der Gesamtwertung «gut»? Ja. Man kann dazu auch eine Rechnung machen. Unter den zwölf Teams gibt es vermutlich zehn, die sich das Ziel PlayoffTeilnahme setzen und zwei, welche den

Ligaerhalt anstreben. Jene beiden, die den Playoff-Einzug nicht schaffen, haben eine schlechte Saison hinter sich. Von den acht Playoff-Teilnehmern wollen alle in den Halbfinal. Jene vier, die ausscheiden, müssen ebenfalls eine negative Bilanz ziehen. Wer im Halbfinal steht, will in den Final. Wiederum gibt es zwei Verlierer. Und auch der Finalverlierer ist nicht dort, wo er gerne angekommen wäre. Es gibt am Schluss also nur drei Mannschaften, die zufrieden sein können: Jene, die das Ziel Ligaerhalt erreicht haben, und der Meister. Aber so darf man das eben nicht sehen. Ich denke, wer es in der Regular Season unter die Top 4 schafft, in den Playoffs ebenfalls und damit eine Medaille gewinnt, kann nicht von einer schlechten Saison sprechen. Es bleibt die hin und wieder geäusserte Kritik des zu wenig attraktiven Spiels… Darüber kann man immer diskutieren. Den einen sind vor allem viele Tore wichtig, andere wünschen sich ein Team, das stets bis zum äussersten kämpft, wiederum andere sehnen sich nach Spektakel mit Traumtoren. Doch am Schluss zählt eben doch nur das Resultat. 6:7-Niederlagen stellen auf Dauer niemanden zufrieden. Was sind nun die wichtigsten Schlüsse im Hinblick auf die bevorstehende Saison? Wir haben im Spiel 5 gegen 5 dominant gespielt, aber zu wenig Tore erzielt, waren im Boxplay das zweitbeste Team und im Powerplay lange Zeit Mittelmass. Unser Bestreben ist es nun, das Transitionspiel 5 gegen 5 weiter zu verbessern und unsere Effizienz im Abschluss zu steigern. Zudem wollen wir im Powerplay unter die Top 4 kommen und weiterhin auf eine starke Defensive aufbauen. Das Ziel lautet, am wenigsten Gegentore zu erhalten. Nehmen wir das Beispiel HC Davos. Der Erfolg von Arno del Curto beruht meiner Meinung nach in erster Linie darauf, dass die Bündner am wenigsten Gegentore erhalten haben.

Sportchef Sven Leuenberger und Materialwart Frank Kehrli.

Im Spiel des SCB war in der letzten Saison auffallend, dass die Verteidiger ver­ hältnismässig wenig Tore erzielt haben, insbesondere im Powerplay. Warum und welche Konsequenzen zieht man jetzt daraus? Wenn wir Ivo Rüthemann ausklammern, der im Powerplay oft und erfolgreich in der Verteidigungsposition eingesetzt worden ist, stimmt das. Daran müssen wir weiter arbeiten. Es ist klar, dass wir uns mehr Tore von unseren Verteidigern erhoffen, obwohl beispielsweise Joel Kwiatkowski und Travis Roche mit je 9 Treffern gute Werte erzielt haben. Sie waren einfach am Schluss nicht mehr so erfolgreich. Wir brauchen im Abschluss von der blauen Linie mehr Kreativität. Es geht nicht in erster Linie um die Schussstärke, sondern um die Schnelligkeit, mit welcher man den Abschluss sucht – und um Präzision. Wer den Stock bis zum Stadiondach aufzieht, wird meistens zu spät sein, wenn er dann den Puck trifft. Wer jedoch Lücken voraussieht, hat deutlich bessere

Erfolgsaussichten. Die Forderung lautet: Unsere vier Topverteidiger müssen alle mindestens 5 Tore erzielen. Es gibt einige Veränderungen im Kader. Auf den ersten Blick gab es mehr Abgänge als Zuzüge. Was sagst du dazu? Das stimmt nicht. Byron Ritchie kommt für Brett McLean. Martin Höhener und Johann Morant ersetzen Martin Stettler und Justin Krueger. Thomas Déruns und Kevin Lötscher haben wir als Nachfolger von Christian Dubé und Roland Gerber verpflichtet. Es bleiben Simon Gamache und Lee Goren, welche fünfter und sechster Ausländer waren. Diese beiden Positionen bleiben zumindest vorläufig unbesetzt. Christian Dubé war neun Jahre lang eine Leaderfigur und spielerisch vermutlich die grösste SCB­Attraktion auf dem Eis. Wie schwer wiegt sein Weggang? Dass Christian Dubé jahrelang ein sehr wertvoller Spieler gewesen ist, bestreitet

Seiten 16–19 Interview Sportchef Sven Leuenberger blickt auf die vergangene Saison zurück, erklärt, welche Schlüsse daraus gezogen wurden. Und er sagt, dass das Team nicht schlechter sei als im Vorjahr.


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Verteidigung

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sPirit 27

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Philippe Furrer

Beat gerber

Du hast im Mai zum dritten Mal an einer WM teilgenommen. Warst du mit deiner eigenen Leistung zufrieden? Ich denke, ich habe eine ansprechende Leistung gezeigt und darf eine gute Bilanz ziehen. Ich habe meine defensiven Aufgaben gut erledigt und dafür gutes Feedback von den Coaches erhalten. Allerdings ist mir auch kein besonderer Effort gelungen. Was war für dich das grösste Highlight dieses Sommers? Sicher meine Hochzeit und die anschliessenden Flitterwochen auf den Seychellen. Besonders die zweite Woche im Hotel «Four Seasons» werde ich nie vergessen. Es war einfach traumhaft.

Die Viertelfinalserie gegen die SCL Tigers sieht mit 4:0 klar aus, aber es war nicht so einfach, wie es das Resultat erscheinen lässt. Den Halbfinal gegen die Kloten Flyers haben wir aus meiner Sicht nicht in Spiel 7, sondern in den ersten beiden Partien verloren. Aber rückblickend müssen wir uns eingestehen, dass wir uns nach der Aufholjagd vom 0:3 zum 3:3 auf der Fahrt zum entscheidenden siebten Spiel vielleicht doch ein wenig zu sicher gefühlt haben.

Ist das Sommertraining für dich eher Lust oder eher Frust? Heuer war es eher Lust. Ich durfte erstmals ein individuelles Sommertraining bestreiten. Das hat gut getan, ich konnte mehr auf meine individuellen Bedürfnisse eingehen, was die Qualität des Trainings für mich gesteigert hat. Ich spüre, dass ich bessere Beine habe.

Aus diesen Erkenntnissen müssen wir nun die richtigen Lehren ziehen. Das Sommertraining, das unter Jussi Hirvonen wie gewohnt hart war, ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg während der Saison. Wir kennen Hirvonens Arbeit nun seit einigen Jahren. Spieler, die neu zu uns stossen, bekunden oft Mühe mit unserem Sommertraining. Es kann also so schlecht nicht sein.

Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Vom Team erwarte ich, dass wir früher gefestigt sind und sich die Automatismen schnell einspielen, so dass wir in den Playoffs bereit sind. Ich selbst will ruhiger spielen und versuchen, mehr Pucks aufs Tor zu bringen. Es ist wichtig, dass ich meine aktuelle gute physische Verfassung halten kann und ständig daran arbeite, die kleinen Dinge richtig zu machen. In den Playoffs sind es genau diese, die den Unterschied ausmachen. Wenn ich meine Jubiläumssaison, meine zehnte im SCB-Dress, mit dem Titelgewinn krönen könnte, wäre das fantastisch.

Die Vorfreude auf den Saisonstart ist gross. Ich erwarte, dass wir es besser machen als in der letzten Saison. Dabei muss sich jeder noch ein bisschen mehr anstrengen, denn der Abgang von Christian Dubé, der einer unserer Schlüsselspieler war, ist nicht einfach so zu verkraften. Von mir persönlich erwarte eine solide Qualifikation und wenige Fehler. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes für den Club geben.»

Position: Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit: Vertrag bis:

Verteidiger 16. Juni 1985 187 cm / 92 kg Links 2002/03 2015

Die letzten drei Saisons von Philippe Furrer Saison Team Liga Sp T 2008/09 SC Bern NL A 42 4 2009/10 SC Bern NL A 45 5 2010/11 SC Bern NL A 49 3

«Aus der letzten Saison ist noch in Erinnerung, dass wir eine durchzogene Qualifikation mit Hochs und Tiefs gespielt haben. Nach dem Jahreswechsel sind wir dann im Hinblick auf die Playoffs immer besser in Fahrt gekommen.

A 13 9 13

Pt 17 14 16

Pim 32 79 54

Verteidiger 16. Mai 1982 180 cm / 85 kg Links 2003/04 2013

Die letzten drei Saisons von Beat Gerber Saison Team Liga Sp T 2008/09 SC Bern NL A 42 1 2009/10 SC Bern NL A 63 3 2010/11 SC Bern NL A 61 3

Seiten 39–42 Poster Der neue Kanadier Byron Ritchie und die SCBMannschaft der neuen Saison im Poster – ­anschauen, rausnehmen und aufhängen!

A 5 4 2

Pt 6 7 5

Spirit 73

Die Nachwuchsabteilung des SC Bern rüstet auf. Auf die Saison 2011/12 wurden gleich drei Trainerposten neu besetzt. Die Novizen Elite können auf die Dienste von NLA-Goalietrainer Rupert Meister zählen. Auch die Stufen Mini und Moskito/Bambini wurden kompetent besetzt.

Stillstand ist Rückschritt. Und das ist beim SC Bern die falsche Richtung. Vor allem auch im zukunftsorientieren Nachwuchsbereich SCB Future. Novizen-Elite-Headcoach Pascal Schaller verliess SCB Future, nachdem er in der Saison 2010/11 mit 2:0 Siegen im Final

Die neuen Future-Trainer (von links): Daniel Rutschi, Rupert Meister und Andreas Trauffer.

Spieler und Trainer erzählen, was sie im Sommer gemacht haben, welche Erkenntnisse sie aus der letzten Saison gezogen haben und was sie von sich persönlich für die Zukunft erwarten.

Pim 20 62 22

SCB Future

SCB Future Stürmt in riChtung ZukunFt

Seiten 21–63 Spieler

# 93 BYRON RITCHIE

Position: Geburtstag: Grösse / Gewicht: Stock: Beim SCB seit: Vertrag bis:

5

gegen Titelverteidiger ZSC Lions mit seinem Team Schweizer Meister geworden war. Trainer Schaller kehrte in der Folge zu seinem Stammverein Fribourg-Gottéron zurück, wo er in der neuen Saison die Elite-A-Junioren betreuen wird.

Schaller ist also Geschichte. Der Neue ist indes ein Bekannter. Rupert Meister, der Goalietrainer der Profimannschaft, wird sich nun auch den Novizen annehmen. «Diese Arbeit ist sehr interessant und anspruchsvoll», sagt der 46-Jährige, der während fast drei Jahrzehnten in der DEL tätig gewesen war. «Die Jungen sind unglaublich motiviert und geben einem viel zurück.» Saisonstart am 10. September Angst davor, dass er sich mit dem Doppelmandat übernehmen könnte, hat Rupert Meister nicht. «Ich hatte im Trainerbusiness immer eine Doppelfunktion und es war mir ein persönliches Anliegen, wieder im Nachwuchsbereich arbeiten zu können», sagt der Mann, der Goalie Marco Bührer bereits in der vergangenen Saison die Krallen geschärft hatte. Schon bei den Kölner Haien war Meister gleichzeitig als Goalie- und Nachwuchstrainer engagiert gewesen. Von den Berner Novizen zeigt er sich beeindruckt: «Die Mannschaft ist sehr talentiert, sowohl läuferisch als auch stocktechnisch. Wir fiebern dem Saisonstart entgegen.» Am 10. September

Seiten 72–75 Neue Trainer Auch SCB Future mit den Stars von morgen steht vor der neuen Saison. Mit Rupert Meister, Daniel Rutschi und Andreas Trauffer sind drei neue Trainer dabei. Sie erklären ihre Ziele.


BENJAMIN, DAVID & GOLIATH T O P

S C O R E R

Jeder hat das Zeug zum Top Scorer – dank der Nachwuchsförderung von PostFinance. Als langjährige Hauptpartnerin des Schweizer Eishockeys engagieren wir uns von der Nachwuchsförderung mit dem PostFinance Top Scorer bis hin zum Sponsoring der Nationalmannschaft. Mehr über unser Engagement erfahren Sie unter www.postfinance.ch/hockey


Splitter

spirit

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«Nordamerikaner» auf Heimaturlaub Es war ein schönes Bild, das sich dem SCB-Fan im August in der PostFinance-Arena bot: Yannick Weber, Roman Josi und Mark Streit trainierten während mehrerer Wochen mit der Mannschaft von Larry ­ ­Huras im SCB-Dress. Die drei Verteidiger, die heute alle in NHL-Organisationen spielen – Weber in ­Montréal, Josi bei Nashville und Streit bei den New York Islanders –, waren einst beim SCB ausgebildet worden. Sie sind gewissermassen SCB-Alumni. Und mit Jonas Hiller von den Anaheim Ducks stand gleichzeitig noch ein weiterer Schweizer NHL-Spieler im Tor. Die vier bereiteten sich hier auf die anstehende NHL-Saison vor, die erst einen Monat später startet als jene in der National League.

Neue Features – für iPhone- und Android-User Die App des SCB ermöglicht es, immer auf dem ­Laufenden zu sein. Egal wo man ist – man verpasst keinen Match. Und wenn gerade nicht gespielt wird, informiert die SCB-App mit spannenden News und ­Statistiken. Zusätzlich zu den bereits bekannten Funktionen wie Live-Resultate aller SCB-Spiele, Spielplan

und Tabelle, Team, Statistiken und News, glänzt die komplett überarbeitete SCB-App für die Saison 2011/12 mit folgenden neuen Features: Push Notifications bei Toren (wahlweise für die ganze Liga), Line-up der einzelnen Spiele, Spielbilder sowie der Integration ­ von SCB TV!

Abkühlung im Aquaparc

Auch wenn der Sommer in diesem Jahr nicht durchgehend heiss war, genossen die SCB-Stars eine willkommene Abkühlung. Die Saison­ vorbereitung war heiss und intensiv – umso schöner war da natürlich der Besuch des Aquaparcs in Le Bouveret in der Region von SCB-­ Partner Montreux Riviera. Die Eishockeystars genossen den Ausflug in

den Vergnügungspark, der eine tropische Oase am Ufer des Genfersees ist und mehrere Rutschbahnen von insgesamt über 1000 m Länge und auch Tropenbad, Jacuzzis, Saunas, Fitnessbereich und Massagen ­bietet. Da ist es klar, dass auch bei den harten Eishockeyspielern ab und zu mal das Kind im Manne durchging...


Grosser

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Splitter

SPIRIT

Tennis statt Eishockey

Letzte Saison mit Gewinn

Vom 8. bis 10. Juli war die PostFinance-Arena in den Händen des Schweizer Davis CupTeams mit Roger Federer und Stanislas Wawrinka. Die Tennis-Cracks überzeugten und siegten gegen Portugal problemlos mit 5:0. Tennis-­Atmosphäre schnupperten im Vorfeld auch die Eishockey-Asse Marco Bührer, Mark Streit, Martin Steinegger sowie Komiker ­«Grosi», die auf dem Bundesplatz das TennisFest anheizten. Sie schrieben Autogramme, so lange die Finger mitmachten und spielten auf dem i­mprovisierten Court Tennis. Für das ­geplante Plausch-Doppel musste Mark Streit aber ­passen – der Verteidiger der New York Islanders wurde zur Feier des 96. Geburts­ tages seiner Oma zu Hause erwartet.

Das Logo wieder auf der Brust Vor dem SCB-Fanshop im Sportgeschäft Universal-Sport, mitten in Berns Zentrum, präsentierte Trainer Larry Huras, gemeinsam mit den Spielern Byron Ritchie, Martin Höhener und Thomas Déruns vor rund 100 Fans feierlich das neue Trikot des SCB, um im Anschluss den Fans Autogrammwünsche zu erfüllen. Huras zeigte sichlich erfreut ab dem neuen Motiv: «Mir gefallen die gelben Streifen und besonders, dass wir wieder das Klub-Logo auf der Brust tragen.»

Am 22. August, dem Tag ihrer Generalversammlung, lud die SCB Eishockey AG auch zu ihrer alljährlichen Medienkonferenz. Verwaltungsratspräsident Walter Born äusserte sich dabei zum Status des Unternehmens, in welchem der Fokus auf den Ebenen Spitzensport, Nach­ wuchsförderung und Gastro­ nomie liegt. Wachstumsmög­ lichkeiten bestehen im Bereich Gastronomie, der weiter aus­ gebaut werden soll. Born machte darauf aufmerksam, dass der SCB ein starkes und gesundes Unternehmen sei und der G ­ ewinn von 156  762 Franken einer Sport­organisation gut ­anstehe, gemessen am Umsatz von rund 45 Millionen Franken aus unternehmerischer Sicht aber nur knapp genüge. CEO Marc Lüthi wies in seinem ­Kommentar zur Jahresrechnung darauf hin, dass beim SCB weiterhin nicht mehr Geld ausge­geben als eingenommen werde und der Erfolg nur dank striktem Kostenmanagement möglich sei.

Impressum spirit Nr. 1, September 2011 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch

Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch Verlagsleiter: Martin Erpen Anzeigenakquisition: Sven Zbinden, Michael Dähler IMS SPORT AG

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Produktionsleitung: Michel Bongard IMS SPORT AG

Layout/Litho: Ralf Küffer, Reto Fiechter, Marco Christen

Textmitarbeiter: Christian Dick (dk) Andy Maschek (am) Matthias Müller (mm) Dominic Ledergerber (dl)

Fotos: creadeso/Stephan Mathys, Pius Koller, Reto Fiechter, Jürg Wymann, freshfocus

Verlags-/Inseratekoordination: Björn Siegenthaler

Druck: Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1, Postfach 8326 3001 Bern


Sommertraining

sommerliches schwitzen für die nächste Eiszeit Wenn Konditionstrainer Juhani «Jussi» Hirvonen das Zepter übernimmt, hört der Spass auf. Im Kraftraum, in der Turnhalle oder auf dem Fussballplatz: Der Finne forderte den SCB-Spielern im Sommertraining alles ab. Wenn man den Spielern bei ihren Kraftübungen zusieht, weiss man schnell: SCB-Spieler zu sein, ist auch im Sommer anstrengend. Unter den Augen des finnischen Konditionstrainers Juhani Hirvonen stemmten die Eishockey-Cracks mächtig Gewichte, zeitweise balancierten sie dabei auch auf Balken und Sitzbällen. Auch in der Turnhalle ging

es mächtig zur Sache: Rüthemann, Höhener und Co. sprinteten sich die Lunge aus dem Leib. Der Spass musste draussen warten und durfte erst später auf dem Fussballplatz ausgelebt werden. Eins kann man nach diesem Sommertraining mit Sicherheit sagen: An der Fitness wird es dem SC Bern in der Saison 2011/12 nicht fehlen. (mm) l


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Geht unter die Haut

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Emotion, die unter die Haut geht

«Geht unter die Haut 24/7». Viele haben sofort verstanden, andere haben sich gefragt, was der neue Leitsatz des SCB und das dazu­ gehörende Erscheinungsbild bedeuten. Zusammenfassend könnte ein Wort zur Erklärung genügen: Emotion. Nach vier Jahren «Hier spielt Bern» war es Zeit für eine Auffrischung. Man spielt ja schliesslich auch nicht ewig mit den gleichen Spielern. Für die beauftragte Werbeagentur Republica gab es bei der Ausarbeitung des neuen Erscheinungsbilds zwei Eckpfeiler:

Vorsicht und Modernisierung. «Der SCB ist so stark und als Marke unantastbar. Deshalb darf man sie keinesfalls verändern. Was wir ­wollten, ist ein etwas modernerer Anstrich, etwas mehr Dynamik», sagt Bala Trachsel, CEO der Republica.

Beim Einlauf der Spieler, wenn die Stehrampe bebt, nach einem schön heraus gespielten Tor oder einem wuchtigen Check: Besucher der SCB-Heimspiele kennen die einmalige Atmos­phäre in der PostFinance-Arena, dieses Gänsehaut-Gefühl, das nicht nur an der Oberfläche bleibt, dieses Mitfiebern, Mitleiden, Mitjubeln, das unter die Haut geht – Emotion pur. Der SCB und seine Spieler tun alles dafür, um seinem Publikum packenden Sport, tolle Unterhaltung und vor allem viel Freude zu ­bereiten. Prickelnde Dynamik, die eben unter die Haut geht – am liebsten natürlich «24 Stung a sibe Täg», 24/7 eben. (dk) l


Augenblick


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viel Schwung im Juni... Im Sommertraining sind die Spieler um Abwechslung froh. Zum Beispiel um einen Gang in den Schwingkeller. Eingeladen von der Trainingsgruppe Roland Fuchs, brachten Schwingerkönig Wenger Kilian, Anderegg Simon und Glarner Matthias den SCB-Spielern den Schwingsport näher – und sorgten im Juni für viel Schwung.


Sven Leuenberger

«Ich stufe uns nicht als schlechter ein» Sven Leuenberger blickt auf die vergangene Saison zurück und erklärt im Interview, welche Schlüsse die sportliche Führung daraus gezogen hat. Im Hinblick auf die kommende Saison ­erwartet der Sportchef unter anderem von den jüngeren Spielern eine Steigerung.

Wie beurteilst du mit Distanz der ­Sommerpause die vergangene Saison? Ich habe immer noch die gleiche Meinung wie vor der Sommerpause. Grundsätzlich war es eine gute Saison. Nach dem Zuzug von Thomas Déruns hatten wir definitiv das Potenzial für den Finaleinzug. Aber wir ­ können das Rad nicht zurückdrehen. Das ­ äusserst knappe Ausscheiden im Halbfinal muss man akzeptieren. Es gibt in der Analyse noch etwas, das man nicht ausser Acht ­lassen sollte. Im Meisterjahr hatten wir mit Vigier, McLean und Reichert eine Formation, die einerseits die gegnerischen Toplinien kontrolliert und anderseits viele wichtige Tore erzielt hat. Diese Linie kam in der vergangenen Saison nur langsam auf Touren, steigerte sich aber in der letzten Phase vor den Playoffs enorm. Doch dann fielen Vigier und­ ­McLean zum Playoff-Start mit Verletzungen aus, womit nicht nur diese Formation fehlte, sondern auch Anpassungen in den übrigen Linien und im Gesamtkonzept unseres Spiels vorgenommen werden mussten. Du bleibst also bei der Gesamtwertung «gut»? Ja. Man kann dazu auch eine Rechnung machen. Unter den zwölf Teams gibt es ­ ­vermutlich zehn, die sich das Ziel PlayoffTeilnahme setzen und zwei, welche den


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L­ igaerhalt anstreben. Jene beiden, die den Playoff-Einzug nicht schaffen, haben eine schlechte Saison hinter sich. Von den acht Playoff-Teilnehmern wollen alle in den Halbfinal. Jene vier, die ausscheiden, müssen ebenfalls eine negative Bilanz ziehen. Wer im Halbfinal steht, will in den Final. Wiederum gibt es zwei Verlierer. Und auch der Finalverlierer ist nicht dort, wo er gerne ­ ­angekommen wäre. Es gibt am Schluss also nur drei Mannschaften, die zufrieden sein können: Jene, die das Ziel Ligaerhalt ­erreicht haben, und der Meister. Aber so darf man das eben nicht sehen. Ich denke, wer es in der Regular Season unter die Top 4 schafft, in den Playoffs ebenfalls und damit eine Medaille gewinnt, kann nicht von einer ­ schlechten Saison sprechen. Es bleibt die hin und wieder geäusserte Kritik des zu wenig attraktiven Spiels… Darüber kann man immer diskutieren. Den einen sind vor allem viele Tore wichtig,­ andere wünschen sich ein Team, das stets bis zum äussersten kämpft, wiederum andere sehnen sich nach Spektakel mit Traumtoren. Doch am Schluss zählt eben doch nur das Resultat. 6:7-Niederlagen stellen auf Dauer niemanden zufrieden. Was sind nun die wichtigsten Schlüsse im Hinblick auf die bevorstehende Saison? Wir haben im Spiel 5 gegen 5 dominant ­gespielt, aber zu wenig Tore erzielt, waren im Boxplay das zweitbeste Team und im Powerplay lange Zeit Mittelmass. Unser Bestreben ist es nun, das Transitionspiel 5 gegen 5 ­weiter zu verbessern und unsere Effizienz im Abschluss zu steigern. Zudem wollen wir im Powerplay unter die Top 4 kommen und weiterhin auf eine starke Defensive auf­ ­ bauen. Das Ziel lautet, am wenigsten Gegentore zu erhalten. Nehmen wir das Beispiel HC Davos. Der Erfolg von Arno del Curto ­beruht meiner Meinung nach in erster Linie darauf, dass die Bündner am wenigsten ­Gegentore erhalten haben.

Sportchef Sven Leuenberger und Materialwart Frank Kehrli.

Im Spiel des SCB war in der letzten Saison auffallend, dass die Verteidiger ver­ hältnismässig wenig Tore erzielt haben, ­insbesondere im Powerplay. Warum und welche Konsequenzen zieht man jetzt ­ ­daraus? Wenn wir Ivo Rüthemann ausklammern, der im Powerplay oft und erfolgreich in der ­Verteidigungsposition eingesetzt worden ist, stimmt das. Daran müssen wir weiter ar­ beiten. Es ist klar, dass wir uns mehr Tore von unseren Verteidigern erhoffen, obwohl ­beispielsweise Joel Kwiatkowski und Travis Roche mit je 9 Treffern gute Werte erzielt ­haben. Sie waren einfach am Schluss nicht mehr so erfolgreich. Wir brauchen im ­Abschluss von der blauen Linie mehr Kreativität. Es geht nicht in erster Linie um die Schussstärke, sondern um die Schnelligkeit, mit welcher man den Abschluss sucht – und um Präzision. Wer den Stock bis zum Stadiondach aufzieht, wird meistens zu spät sein, wenn er dann den Puck trifft. Wer jedoch Lücken voraussieht, hat deutlich bessere ­

E­rfolgsaussichten. Die Forderung lautet: Unsere vier Topverteidiger müssen alle ­ ­mindestens 5 Tore erzielen. Es gibt einige Veränderungen im Kader. Auf den ersten Blick gab es mehr Abgänge als Zuzüge. Was sagst du dazu? Das stimmt nicht. Byron Ritchie kommt für Brett McLean. Martin Höhener und Johann Morant ersetzen Martin Stettler und Justin Krueger. Thomas Déruns und Kevin Lötscher haben wir als Nachfolger von Christian Dubé und Roland Gerber verpflichtet. Es bleiben Simon Gamache und Lee Goren, welche ­ ­fünfter und sechster Ausländer waren. Diese beiden Positionen bleiben zumindest vor­ läufig unbesetzt. Christian Dubé war neun Jahre lang eine Leaderfigur und spielerisch vermutlich die grösste SCB-Attraktion auf dem Eis. Wie schwer wiegt sein Weggang? Dass Christian Dubé jahrelang ein sehr wertvoller Spieler gewesen ist, bestreitet ­


Wohlfühlen. Erleben.

Geniessen.

Degustieren.

Begegnen.

© Régis Colombo/diapo.ch |

Lavaux, Weinberg-Terrassen – UNESCO Weltkulturerbe

Lernen.

Finden Sie uns auch auf

Hautnah erfahren. Entdecken Sie das UNESCO-Gebiet Lavaux. Die Kulturlandschaft wurde von vielen Weinbauer-Generationen geprägt. Auf den Weinbaupfaden und Wanderwegen geniesst man eine atemberaubende Sicht auf die malerischen Dörfer, den Genfersee und die Alpen, man kann Weinkeller entdecken, die lokalen Spezialitäten geniessen oder ganz einfach die Seele baumeln lassen.

Montreux Vevey Lavaux

montreuxriviera.com


Sven Leuenberger

n­iemand. Er hatte eine grosse Präsenz auf dem Eis, war viel am Puck und hat seine Mitspieler hervorragend eingesetzt. Das Auge wird ihn auf jeden Fall vermissen. Aber erstens wollte Christian Dubé den SCB ­ v­ erlassen und zweitens sollte man das ­Gesamtpaket anschauen. Wir haben mit Ryan Gardner, Martin Plüss und Ivo Rüthemann­ einige Führungsspieler, die bereits über ­ 30 Jahre alt sind. In diesem Bereich müssen wir eine Verjüngung anstreben. Die Verpflichtung von Kevin Lötscher und Thomas Déruns anstelle von Christian Dubé und Roland ­Gerber betrachte ich unter dem Strich als eine Qualitätssteigerung. Jetzt haben wir ­natürlich das Problem, dass Kevin Lötscher uns leider bis auf weiteres nicht zur Ver­ fügung steht. Wie lässt sich Kevin Lötschers Absenz kompen­sieren? Einige unserer jüngeren Spieler wie Pascal Berger, Etienne Froidevaux, Caryl Neuen­ schwander und Tristan Scherwey haben ihr Potenzial in der vergangenen Saison aus ­verschiedenen Gründen nicht voll ausschöpfen können. Sie müssen diese Lücke gemeinsam füllen.

Was versprichst du dir von den neuen Spielern Martin Höhener, Johann Morant und Byron Ritchie? Martin Höhener ist defensiv sehr stabil. ­Zudem verfügt er über einen guten ersten Pass und kann einiges für unser Spiel nach vorne tun. Johann Morant ist unbekümmert, kräftig und läuft gut. Er braucht sicher Zeit, um sich an die NL A zu gewöhnen, aber er hat das Potenzial, um in der höchsten Liga der Schweiz zu bestehen. Von Byron Ritchie­ ­erwarten wir, dass er sich mit Martin Plüss die Position Nummer 1 unter den Centern teilt. Ritchie macht etwa gleich viele Tore wie ­Assists und ist einer, der mit gutem Beispiel vorangeht. Was erhoffst du dir von Hans Kossmanns Nachfolger Antti Törmänen als Assistenztrainer? Antti Törmänen bringt neue Blickwinkel. Das aggressive, offensive finnische Spiel ist in Europa jenem der Schweiz am ähnlichsten. Er war im Gegensatz zu Larry Huras Stürmer und wird auch Ideen in unser Powerplay und unser Transitionspiel einbringen können. Ich sehe ihn als sehr gute Ergänzung zu Larry Huras.

SPIRIT 19

Was sagst du jenen, die behaupten, die Mannschaft des SCB sei auf dem Papier weniger stark als letzte Saison? Es ist klar, dass der vorläufige Ausfall von Lötscher schwer wiegt. Er ist im Moment nicht zu ersetzen. Wenn man uns deshalb als etwas schwächer beurteilt, ist das korrekt. Aber wir sind in der Verteidigung sehr breit besetzt. Unserem Angriff fehlt zurzeit die Quantität von zwei Positionen. Deshalb könnte es sein, dass Joel Kwiatkowski phasenweise im Sturm eingesetzt wird. Thomas Déruns hat sich nun eingelebt, sodass er besser zum Zug kommen sollte als in der Schlussphase der letzten ­Saison. Im Verlauf der Saison dürfte ein ­fünfter Ausländer hinzukommen. Und wie schon erwähnt erwarte ich, dass unsere jungen ­ Spieler einen Schritt vorwärts machen. Klar ist, dass sich unsere Mannschaft einspielen muss, da es einige Veränderungen gegeben hat. Aber ich stufe uns mit dem erwähnten Vorbehalt Lötscher nicht als schwächer ein. Zudem stellt sich die Frage des Vergleichs zur Konkurrenz. Die ZSC Lions haben sich gewiss verstärkt, das gilt wohl auch für den HC Lugano. Die andern Teams sehe ich etwa gleich stark wie in der vergangenen Saison. Worauf werden bei der Planung der Saison 2011/12 die Schwerpunkte gelegt? Wir streben erneut einen Platz unter den Top 4 an und müssen unser Optimum im Hinblick auf die Playoffs erreichen. Grosse Aufmerksamkeit gilt dem Transitionspiel und unserem Powerplay. Grundlage für alles bleibt eine ­sichere Defensive. Wen siehst du als stärkste Gegner? Ist ­damit zu rechnen, dass die Meisterschaft nochmals ausgeglichener wird? Man kann nur einen Blick auf das Papier werfen. Daraus ergibt sich, dass Davos, ­ ­Kloten, die ZSC Lions, Zug, Gottéron, Lugano und wir einen harten Kampf um die vordersten Positionen austragen dürften. Davos und ­Kloten haben den Vorteil, über eingespielte Teams und Kontinuität im Trainerbereich zu verfügen. (dk) l


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Das Team

SPIRIT 21

Larry Huras über seine Torhüter...

«Seit ich beim SCB bin, arbeite ich mit den Torhütern Marco Bührer und Olivier Gigon zusammen. Da ist natürlich eine grosse ­ Vertrauensbasis vorhanden. Beide arbeiten ­ stets hart und haben in den beiden letzten Jahren Fortschritte gemacht. Für Olivier Gigon war der Wechsel zum SCB wohl ein Kultur­ schock, aber er hat sich bestens angepasst. Ich plane, ihn auch in dieser Saison in sechs bis acht Spielen einzusetzen. Marco Bührer ist ein Musterprofi, der nie mit sich zufrieden ist. Froh bin ich auch, dass die ausgezeich­ nete Zusammenarbeit mit Goalietrainer Andy Jorns nach dessen Rücktritt nun mit Rupert Meister eine optimale Fortsetzung findet.»


Torhüter

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Marco Bührer Die Saison 2011/12 ist deine 11. im SCB-Dress. Kannst du dir überhaupt noch vorstellen, bei einem anderen Club zu spielen? Das wird immer schwieriger. Während der Saison kommt man nicht dazu, aber wenn man sich während der Sommerpause Gedanken macht, was der Club alles zu bieten hat, gibt es wohl nichts besseres als den SCB. Du bist mittlerweile fast 32 Jahre alt. Fällt dir das Sommertraining schwerer als früher? Nein, es fällt mir eher leichter. Vor allem seit ich in den letzten drei ­Jahren selbständig trainiert habe. Das verlangt viel Disziplin, bringt aber auch Genugtuung, wenn man dann seine persönlichen Ziele erreicht hat. Ich habe Spass an der individuellen Arbeit. Mein Sommertraining unterscheidet sich dabei nicht gross von jenem der Feldspieler. Ich mache vielleicht ein Krafttraining weniger, dafür ein spielerisches wie Badminton oder Squash mehr. Ist das Feuer noch gleich gross wie zu Beginn deiner Karriere? Es ist anders. Der Siegeswille ist ausgeprägter, besonders auch nach der letzten Saison, als wir gesehen haben, wie gering der Abstand zu Davos und Kloten war. Was erwartest du in dieser Saison vom Team und von dir? Von der Mannschaft erwarte ich in erster Linie Disziplin und gutes Defensivverhalten. Es darf nicht mehr ­vorkommen, dass wir uns wegen dummen Strafen oder Auswechselfehlern selbst besiegen. Persönlich möchte ich nochmals einen Schritt vorwärts machen und ich verspreche mir einiges davon, dass unser Goalietrainer Rupert Meister nun voll beim SCB ­engagiert und damit immer in Bern ist.

Position: Torhüter Geburtstag: 9. Oktober 1979 Grösse / Gewicht: 179 cm / 82 kg Fanghand: Links Beim SCB seit: 2001/02 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Marco Bührer Saison Team Liga Sp T A Pt Pim SO GAA 2008/09 SC Bern NL A 51 0 2 2 6 5 2.63 2009/10 SC Bern NL A 58 0 2 2 6 7 2.30 2010/11 SC Bern NL A 61 0 2 2 6 4 1.90


spirit 23

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Olivier Gigon Du spielst seit zwei Jahren beim SCB und hast im Winter um eine weitere Saison verlängert. Weshalb? Für mich war es immer ein Traum, beim SCB zu spielen. Der Club war mit mir ­zufrieden und hat mir die Möglichkeit gegeben zu bleiben – also hatte ich keinen Grund zu wechseln. Wir haben mit Rupert Meister einen tollen Goalie-Trainer, der vollamtlich beim SCB engagiert ist. Im Training arbeiten wir sehr hart und auch intensiv an Goalie spezifischen Dingen. Das ist sicher nicht überall so. Du bist mittlerweile 32. Verspürst du nicht den Drang, noch einen Nummer 1-Job zu ergattern? Natürlich wäre ich gerne eine Nummer 1, aber das ist schwer. Ich will auf NL A-Niveau bleiben und vielleicht später in der NL B spielen, um meine Karriere zu beenden. Ich bin hier zwar die Nummer 2, aber nicht bei irgendeinem Club, sondern beim SCB. Ist es schwierig, immer bereit zu sein? Nein, ich trainiere jeden Tag voll für allfällige Einsätze. Wenn ich gut arbeite, werde ich das Vertrauen erhalten. Ich bin immer bereit. ­Dasselbe gilt für die ganze Mannschaft. Das ist die Stärke des SCB: Einer ist krank, einer verletzt – der nächste steht bereit, um seinen Platz einzunehmen. Jeder ist ersetzbar. Welche Saisonziele hast du dir, welche für das Team gesetzt? Ganz klar, den Titel – für die Mannschaft, für die Fans, für den Club, für alle. Persönlich will ich mehr und regelmässiger spielen. Ich will ­allen zeigen, dass ich fähig bin, in dieser Liga und bei diesem Club zu spielen.

Position: Torhüter Geburtstag: 30. März 1979 Grösse / Gewicht: 193 cm / 95 kg Fanghand: Rechts Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Olivier Gigon Saison Team Liga Sp T A Pt Pim SO GAA 2008/09 Fribourg NL A 13 0 0 0 0 1 3.20 2009/10 SC Bern NL A 6 0 0 0 0 2 2.10 2010/11 SC Bern NL A 10 0 0 0 0 0 3.10


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Das Team

SPIRIT 25

Larry Huras über seine Verteidiger...

«Beat Gerber ist die kämpferische Nummer 1. Je schwieriger es wird, desto besser wird er. Er gibt auch dann 100 Prozent, wenn er nicht 100 Prozent fit ist. Ich erwähne ihn ­bewusst zuerst, weil er ein Vorbild für alle im Team ist. Dominic Meier hat eine schwierige Zeit ­hinter sich. In meiner ersten Saison spielte er gut, letzte Saison war er verletzt. Es stellt sich nun die Frage, wie er zurückkommt. Dabei geht es nicht um Fitness, sondern darum, das Timing, die Übersicht und die Schnelligkeit in den Entscheidungen wiederzufinden. Joel Kwiatkowski war nach zwei Vorbe­ reitungswochen um 30 Prozent besser als ­letztes Jahr um die gleiche Zeit. Er hat sich an die Liga gewöhnt und ist motivierter denn je. Martin Höhener ist für uns ein Glücksfall. Ich kenne ihn aus ­meiner Zeit bei Ambrì-Piotta. Er ist sehr clever und wie wir sagen stark über der Schulter. Das heisst, seine Über­ sicht ist überdurch­ schnittlich gut.

Philippe Furrer könnte vor der besten Saison seiner Karriere ­stehen. Er ist physisch top und hat mittlerweile viel Erfahrung. Ich erwarte, ­ dass er auf dem Weg zur nächs­ ten Generation der Führungs­ spieler mehr Verantwortung übernimmt. Andreas Hänni hat ­wegen der Probleme mit seiner Verletzung eine Saison zum Vergessen hinter sich. Aber ich setze auf ihn, er ist vermutlich der spielin­ telligenteste Verteidiger im Team. David Jobin ist läuferisch und kondi­ tionell in hervorragender Verfassung. Und er ist sehr motiviert, nicht zuletzt weil er in der letzten Saison statis­ tisch unter seinem Wert blieb. Johann Morant ist ein Abenteurer mit guten Qua­ litäten, der sich aber zuerst an das Niveau der National League A gewöhnen muss.

Travis Roche war in der ersten Hälfte der letzten Saison vermutlich der MVP der Liga. Nach seiner Verletzung und dem Spengler Cup kam er nicht mehr auf Touren. Aber er hat im Hinblick auf die kommende Saison enorm hart gearbeitet.» l


Verteidiger

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Philippe Furrer Du hast im Mai zum dritten Mal an einer WM teilgenommen. Warst du mit deiner eigenen Leistung zufrieden? Ich denke, ich habe eine ansprechende Leistung gezeigt und darf eine gute Bilanz ziehen. Ich habe meine defensiven Aufgaben gut erledigt und dafür gutes Feedback von den Coaches erhalten. Allerdings ist mir auch kein besonderer Effort gelungen. Was war für dich das grösste Highlight dieses Sommers? Sicher meine Hochzeit und die anschliessenden Flitterwochen auf den Seychellen. Besonders die zweite Woche im Hotel «Four Seasons» werde ich nie vergessen. Es war einfach traumhaft. Ist das Sommertraining für dich eher Lust oder eher Frust? Heuer war es eher Lust. Ich durfte erstmals ein individuelles Sommertraining bestreiten. Das hat gut getan, ich konnte mehr auf meine individuellen Bedürfnisse e­ ingehen, was die Qualität des Trainings für mich gesteigert hat. Ich spüre, dass ich bessere Beine habe. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Vom Team erwarte ich, dass wir früher gefestigt sind und sich die Automatismen schnell einspielen, so dass wir in den Playoffs bereit sind. Ich selbst will ruhiger spielen und versuchen, mehr Pucks aufs Tor zu bringen. Es ist wichtig, dass ich meine aktuelle gute physische Verfassung halten kann und ständig d­aran ­arbeite, die kleinen Dinge richtig zu machen. In den Playoffs sind es genau diese, die den Unterschied aus­machen. Wenn ich meine Jubiläumssaison, meine zehnte im SCB-Dress, mit dem Titelgewinn krönen könnte, wäre das fantastisch.

Position: Verteidiger Geburtstag: 16. Juni 1985 Grösse / Gewicht: 187 cm / 92 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2002/03 Vertrag bis: 2015 Die letzten drei Saisons von Philippe Furrer Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 42 4 13 17 32 2009/10 SC Bern NL A 45 5 9 14 79 2010/11 SC Bern NL A 49 3 13 16 54


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2

Beat Gerber «Aus der letzten Saison ist noch in Erinnerung, dass wir eine durchzogene Quali­ fikation mit Hochs und Tiefs gespielt haben. Nach dem Jahreswechsel sind wir dann im Hinblick auf die Playoffs immer besser in Fahrt gekommen. Die Viertelfinalserie gegen die SCL Tigers sieht mit 4:0 klar aus, aber es war nicht so einfach, wie es das Resultat erscheinen lässt. Den Halbfinal gegen die Kloten Flyers haben wir aus meiner Sicht nicht in Spiel 7, sondern in den ersten beiden Partien verloren. Aber rückblickend müssen wir uns eingestehen, dass wir uns nach der Aufholjagd vom 0:3 zum 3:3 auf der Fahrt zum entscheidenden siebten Spiel vielleicht doch ein wenig zu sicher gefühlt haben. Aus diesen Erkenntnissen müssen wir nun die richtigen Lehren ziehen. Das Sommertraining, das unter Jussi Hirvonen wie gewohnt hart war, ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg während der Saison. Wir kennen Hirvonens Arbeit nun seit einigen Jahren. Spieler, die neu zu uns stossen, bekunden oft Mühe mit unserem Sommer­ training. Es kann also so schlecht nicht sein. Die Vorfreude auf den Saisonstart ist gross. Ich erwarte, dass wir es besser machen als in der letzten Saison. Dabei muss sich jeder noch ein bisschen mehr anstrengen, denn der Abgang von Christian Dubé, der einer unserer Schlüsselspieler war, ist nicht einfach so zu verkraften. Von mir persönlich erwarte eine solide Qualifikation und wenige Fehler. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes für den Club geben.»

Position: Verteidiger Geburtstag: 16. Mai 1982 Grösse / Gewicht: 180 cm / 85 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2003/04 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Beat Gerber Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 42 1 5 6 20 2009/10 SC Bern NL A 63 3 4 7 62 2010/11 SC Bern NL A 61 3 2 5 22


Verteidiger

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Andreas Hänni Du hast im zweiten Teil der letzten Saison wegen einer hartnäckigen ­Ver­letzung nicht mehr regelmässig gespielt. Wie hast du die Playoffs erlebt? Rückblickend war es für mich persönlich eine schlimme Saison. Ich habe mich von dem im Oktober erlittenen Schleudertrauma nie richtig erholt. Aber natürlich haben wir dann im Hinblick auf die Playoffs alles unternommen, damit ich spielen konnte. Aber es hat nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wie ist der Heilungsprozess nach dem Saisonende verlaufen? Es ging darum, dass ich mein Gleichgewichtssystem wieder neu aufbauen musste. Das geschah in drei Phasen, bis ich ab Juli wieder ein uneingeschränktes Training absolvieren konnte. Du bist in der Sommerpause jeweils viel unterwegs. Wo waren deine Stationen? Zuerst war ich im Mai auf Bali, wo ich jeweils ein ­kleines Häuschen miete und das Sommertraining in Angriff nehme. Dann folgten ein Monat in der Schweiz und zuletzt drei Wochen in Calgary. Früher habe ich dort jeweils an einem Camp als Leiter mitgearbeitet, deshalb habe ich gute Kontakte. In diesem Sommer habe ich dort voll trainiert und auch acht Einheiten auf dem Eis absolviert – unter anderem mit Micki ­Dupont und Domenico Pittis. Was erwartest du in dieser Saison vom Team und von dir? Wir sind Profis, und es gibt für unser Team nur ein Ziel: jeden Tag das Beste herauszuholen, Erfolg zu haben und bis am Schluss dabei zu sein. Persönlich erwarte ich von mir, dass ich der Mannschaft konstant das bringen kann, was in meiner Rolle vorgesehen ist.

Position: Verteidiger Geburtstag: 4. Januar 1979 Grösse / Gewicht: 189 cm / 105 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Andreas Hänni Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 HC Lugano NL A 49 0 4 4 52 2009/10 SC Bern NL A 56 1 16 17 40 2010/11 SC Bern NL A 34 0 7 7 20


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Martin Höhener Geschlagene drei Mal musste Martin Höhener in seiner Profi-Karriere zusehen, wie der Gegner den Meisterpokal in die Höhe stemmen durfte. 2005 scheiterte er im Playoff-Final mit den ZSC Lions am HC Davos, 2008 mit Genève-Servette HC an ebendiesen Lions und 2010 ebenfalls mit Servette am SCB. Das soll sich nun ändern. Mit dem Wechsel zum SC Bern haben sich dem 31-jährigen Verteidiger im Herbst seiner Karriere noch einmal neue Perspektiven eröffnet. Es verwundert deshalb wenig, dass er die Frage nach seinem persönlichen und dem Saisonziel der ­Mannschaft einzig mit dem Wort «Titel» beantwortet. Die Voraussetzungen hierfür seien gegeben. «Ich erwartete einen Club mit hohen Ambitionen, bei dem alles ein wenig professioneller ist. Das ist – für mich wenig überraschend – ein­ getroffen», sagt Höhener, um sogleich ein Beispiel nachzuschieben: «Mir tut das Sommertraining hier sehr gut. Ich spiele nun seit mehr als zehn ­Jahren professionell Eishockey. Das letzte Mal so hart trainiert habe ich wohl bei den Elite-Junioren in Kloten. Damals gewannen wir denn auch praktisch alle Spiele.» Auch was seine neue Heimat betrifft, findet der zweifache Familien­ vater nur lobende Worte: Die Stadt Bern finde er sehr hübsch. «Zwar ein wenig kleiner als Genf und Zürich, dafür richtig famili­ enfreundlich.» Kein Wunder, hat er sich nicht nur im Team («da kannte ich ja schon sehr viele Gesichter») bestens ein­ gelebt: «Ich habe hier alles, was ich als Mensch brauche.» Nur als Eishockeyspieler brauche er jetzt noch etwas – den Titel.

Position: Verteidiger Geburtstag: 23. Juni 1980 Grösse / Gewicht: 186 cm / 87 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2011/12 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Martin Höhener Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 GE Servette NL A 21 4 3 7 14 2009/10 GE Servette NL A 67 5 12 17 57 2010/11 GE Servette NL A 37 0 6 6 18


Verteidiger

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David Jobin «Vor meiner 14. Saison beim SCB bin ich so motiviert wie vor meiner ersten. Die Zeit vergeht so schnell, dass man es kaum merkt. Am Anfang war ich einer der Jüngsten, nun sind Spieler dabei, die elf Jahre jünger sind als ich. Mein Ziel hat sich jedoch in all der Zeit nicht verändert: Ich will jedes Jahr Meister werden – im Wissen, dass es nicht möglich ist. 2004 und 2010 ist es gelungen, aber es hätten zwei oder drei Titel mehr sein müssen. 2007 waren wir die beste Mannschaft, haben dann aber Spiel 7 mit 0:1 verloren. In den beiden folgenden Jahren waren wir jeweils Qualifikationssieger, das hätte mindestens einmal auch zum Titel führen müssen. Und auch in der letzten Saison hätten wir es mindestens bis in den Final schaffen müssen. Nicht zuletzt die Erfahrung im Halbfinal gegen Kloten hat ­gezeigt, dass wir in der kommenden Saison alles versuchen müssen, um wieder in die Top 2 zu kommen und den Halbfinal-Heimvorteil zu sichern. Ein Halbfinal kann ­allerdings für uns nie genug sein. Zuerst brauchen wir nun einen guten Start, und wir müssen uns gegenüber dem Vorjahr alle verbessern. Das gilt besonders auch für mich, ich war mit meiner persönlichen Leistung der ­letzten Saison nicht zufrieden. Vielleicht sind wir in dieser Saison nicht so talentiert b­esetzt wie auch schon, aber umso mehr müssen wir kämpfen. Das ist gut so: Der SCB ist immer stark, wenn er ein kämpferisches Team hat.»

Position: Verteidiger Geburtstag: 27. September 1981 Grösse / Gewicht: 176 cm / 78 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 1998/99 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von David Jobin Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 45 3 20 23 38 2009/10 SC Bern NL A 56 4 15 19 20 2010/11 SC Bern NL A 55 1 10 11 32


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Joel Kwiatkowski Du hattest letzte Saison keinen leichten Start, warst aber nach Weihnachten der erfolgreichste Verteidiger. Wie hast du deine erste SCB-Saison erlebt? Die Anpassung braucht Zeit, das habe ich auch in Russland erlebt. Man muss sich ins Team einfügen, die Absichten der Coaches erkennen, sich einleben. Ich war zudem etwas überrascht vom Druck in der Liga. Jetzt ist mir alles bekannt und ich weiss, dass ein einzelnes Spiel mehr bedeutet als in der KHL oder NHL. In der letzten Saison kämpften fünf Ausländer um vier Plätze. Nun könnte es sein, dass du als Verteidiger phasenweise im Sturm eingesetzt wirst. Wie stellst du dich darauf ein? Wie schon erwähnt, ich bin inzwischen eingewöhnt und die neue Ausgangslage ist mir klar, weshalb ich auch damit umgehen kann. Es gibt einen gesunden Wettbewerb im Team, der jedem Spieler hilft, besser zu werden. Ich werde das tun, was man mir als Aufgabe gibt und werde das Beste für die Mann­ schaft, das Management und auch für mich geben. Hast du schon als Stürmer gespielt? Das ist kein Problem für mich, ich habe sowohl in Ottawa als auch bei den Florida Panthers schon im Sturm gespielt. Ich werde sicher kein Dubé sein und auch nicht versuchen, ihn zu kopieren, sondern das einfache Spiel nach meinen Fähigkeiten suchen. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Ich erwarte, dass wir sehr heiss sind. Das Ausscheiden war letztes Jahr ein Schlag ins Gesicht. Die Leader im Team ­wissen, was zu tun. Von mir erwarte ich einen besseren Start. Ich werde meinen Teil zum Erfolg b­ eitragen und zielgerichtet arbeiten. Was ich kontrollieren kann, werde ich zu kontrollieren versuchen. Nicht zu vergessen ist: Eishockey soll Spass machen.

Position: Verteidiger Geburtstag: 22. März 1977 Grösse / Gewicht: 184 cm / 94 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2010/11 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Joel Kwiatkowski Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 Cherepvets KHL 52 13 12 25 64 2009/10 St.Petersburg KHL 50 7 12 19 147 2010/11 SC Bern NL A 45 9 13 22 54


Verteidiger

4

Dominic Meier Du bist wegen deiner Verletzung in der letzten Saison nur zu einem einzigen Einsatz gekommen. Wie hast du das vergangene Jahr erlebt? Natürlich war es sehr schwierig nach der Diagnose meiner Verletzung. Aber der Genesungsprozess ist gut vorangegangen, sodass ich bald wieder konkrerte Ziele hatte. Ein entscheidender Moment war, als ich im Dezember wieder aufs Eis konnte. Warst du jederzeit zuversichtlich oder gab es auch Momente des Zweifels, die Karriere nicht fortsetzen zu können? Nein, die hat es nicht gegeben, sonst wäre ich jetzt nicht mehr dabei. Bist du nun wieder 100 Prozent fit? Ja, ich hatte ja lange genug Zeit, um wieder fit zu werden. Denkst du, dass es nach einem Jahr ohne Spielpraxis schwierig wird, den Rhythmus wieder zu finden oder ist das mit deiner grossen Erfahrung kein Problem? Ich glaube, dass ich nach der langen Vorbereitung mit vielen Testspielen zum Saisonbeginn auf dem gleichen Stand sein sollte wie meine Mitspieler. Die Verteidigung des SCB hat sich personell ver­ ändert. Wo siehst du deine Position? Für mich hat sich nicht viel verändert. Für mich geht es darum, defensiv solid zu spielen, gute erste Pässe zu ge­ ben und den Angriff bei entsprechenden Gelegenheiten auch mit Schüssen von der blauen Linie zu unterstützen. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Wir müssen konstanter spielen und uns im Hinblick auf die Playoffs stetig verbessern. Das Gleiche gilt für mich persönlich. Auch die Freude am Spiel ist wichtig auf dem Weg zum Erfolg.

Position: Verteidiger Geburtstag: 27. September 1981 Grösse / Gewicht: 179 cm / 86 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2009/10 (und von 2000/01 bis 2006/07) Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Dominic Meier Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 EV Zug NL A 41 1 6 7 40 2009/10 SC Bern NL A 43 2 11 13 40 2010/11 SC Bern NL A 1 0 0 0 0


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Johann Morant Du hast in der letzten Saison bereits ein Spiel für den SCB bestritten. Welche Erinnerung hast du daran? Es war eine grosse Überraschung, als ich zwei Tage davor vom Einsatz erfuhr. Dann bin ich von der Mannschaft unglaublich gut aufgenommen worden. Vor der Partie war ich nervös, während des Spiels ging es gut. Es ist ein sehr schönes Souvenir. Hast du dich inzwischen im Team und in der Stadt eingelebt? Ich wohne nun seit einiger Zeit in Bern, viel habe ich aber noch nicht gesehen. Den Bärenpark natürlich und einige andere Dinge, ich bin noch wie ein Tourist. Ich habe mir Bern viel grösser vorgestellt und bin ­überrascht. Die Stadt ist sehr schön und übersichtlich. Beim SCB stehst du im Rampenlicht, der Druck wird grösser sein als in La Chaux-de-Fonds... Der Druck wird sicher da sein, aber vor Meister­ schaftsbeginn spürt man noch nicht viel davon. Ich spiele gerne vor vielen Leuten, das ist ja ein Ziel, wenn man Sportler ist. Ich hoffe, dass ich mit dem Druck so umgehen kann wie bei ­meinem Einsatz in der letzten Saison. Bei La Chaux-de-Fonds warst du ein Leader, in Bern musst du dir einen Platz im Team ­erkämpfen. Wie gehst du damit um? Die Ausgangslage ist anders, das Ziel ist gleich. Man arbeitet mit grösstmöglichem Einsatz und versucht, das Beste für das Team zu geben. Für mich geht es zuerst darum, einen Stammplatz zu erkämpfen. Was erwartest du vom Team und von dir? Das Ziel muss der Gewinn des Titels sein. Für mich gilt es, mich dem Rhythmus anzu­passen und weiter Fortschritte zu machen.

Position: Verteidiger Geburtstag: 7. April 1986 Grösse / Gewicht: 181 cm / 94 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2011/12 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Johann Morant Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 Chaux de Fds NL B 51 2 11 13 73 2009/10 Chaux de Fds NL B 43 0 6 6 48 2010/11 Chaux de Fds NL B 44 7 8 15 84 2010/11 SC Bern NL A 1 0 0 0 0


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Verteidiger

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Travis Roche Wie siehst du die vergangene Saison im Rückblick? Es war eine typische Saison für einen Titelverteidiger. Wir haben langsam angefan­ gen, uns danach gesteigert. In der Garderobe waren wir eine verschworene Einheit, und am Schluss hat ein einziges Tor gegen den Einzug in den Final entschieden. Im Gegensatz zur Mannschaft hast du sehr gut angefangen, bist aber im zweiten Teil der Saison nicht an diese Leistungen herangekommen. Warum? Ich startete gut, aber dann gab es zwei Faktoren, welche negativen Einfluss hatten. Da war meine Schulterverletzung, dann kam der Spengler Cup. Wir hatten fünf Spiele in fünf Tagen und ich bekam bis zu 35 Minuten Eiszeit pro Partie. Das war zuviel. Danach kam ich nicht mehr richtig auf Touren. Wie beurteilst du die SCB-Mannschaft der neuen Saison? Bei den Führungsspielern haben wir kaum Veränderungen. Da können wir, angefangen bei Marco Bührer, der oft die Diffe­ renz für uns ausmacht und einer der besten, wenn nicht der beste Torhüter der Liga, ist, drauf setzen. Wir sind in der Abwehr mit neun guten Verteidigern fast überbesetzt. ­ ­Jedenfalls würde uns wohl mancher Club darum beneiden. Vorne wird Byron Ritchie seine Mitspieler besser machen und die Jungen werden alle weitere Fortschritte erzielen. Du stehst vor deiner vierten Saison beim SCB. ­Möchtest du «ewig» bleiben? Ja, ich möchte meine Karriere in Bern beenden. Der SCB und unsere Mannschaft sind etwas vom Besten, was ich je erlebt habe. Ich spüre keine Lust auf einen andern Club. Was erwartest du vom Team und von dir persönlich? Unser Powerplay muss sich verbessern. Von mir erwarte ich, dass ich so gut starte wie in der letzten Saison und dann durchziehe bis am Schluss.

Position: Verteidiger Geburtstag: 17. Juni 1978 Grösse / Gewicht: 186 cm / 94 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2008/09 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Travis Roche Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 53 16 35 51 119 2009/10 SC Bern NL A 62 10 30 40 78 2010/11 SC Bern NL A 48 9 34 43 22




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Das Team

SPIRIT 45

Larry Huras über seine Stürmer...

«Fange ich bei den ganz Jungen an, so erwarte ich Tristan Scherwey in seiner dritten ­Saison ähnlich stark wie im Meisterjahr. Joël Vermin hat vor seiner zweiten Saison nicht die Meisterlast zu tragen wie Tristan Scherwey. Ich bin überzeugt, dass sich Joël Vermin auf direktem Weg weiter steigern wird. Nicht mehr zu den ganz Jungen sind Pascal ­Berger und Etienne Froidevaux zu zählen. Ihre Zeit kommt jetzt. Sie müssen nun mehr Verantwortung übernehmen und einen Schritt in Richtung Führungsspieler machen. Ähn­ liches gilt für Caryl Neuenschwander, der nach dem Titelgewinn eine schwierige Saison hinter sich hatte. Marc Reichert war letztes Jahr okay, aber nicht sehr gut. Er spürt den Druck der Jüngeren, aber keiner hat in der Sommerpause so hart gearbeitet wie er. Seine Einstellung ist vorbildlich und ich erwarte eine entsprechend gute Saison von ihm. Thomas Déruns hatte im Februar ­einen plötzlichen, schwierigen Einstieg. Aber

jetzt ist er 100prozentig bei uns angekommen. Das lässt einiges erhoffen. Über Ryan Gardner, Martin Plüss und Ivo Rüthemann brauche ich nicht viele Worte zu verlieren. Sie sind auf und neben dem Eis unsere Leader. Jean-Pierre Vigier ist der Beat Gerber unserer Stürmer. Er muss einfach so spielen, wie

er ist: schnell und stark und ­torgefährlich. Byron Ritchie ist unser neuer ­Maestro. Der Dirigent, der Pässe spielt, Tore schiesst und defensiv vorbildlich arbeitet. John Fritsche hat den gleichen Jahrgang wie mein Sohn. Ich kenne ihn schon lange. Er hat viel von seinem Vater mitbekommen, ist schnell, spielt kämpferisch und hat eine gute Nase im Abschluss.» l


Stürmer

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Pascal Berger «Mittlerweile gehe ich schon in meine fünfte Saison beim SCB. Hierfür habe ich mir klare Ziele gesetzt: Ich will mich weiterentwickeln, meinen Stammplatz festigen, mir Eiszeit im Power- und Boxplay erkämpfen und in der Nationalmannschaft ­spielen. Auch das Mannschaftsziel ist klar: Wir wollen 2012 wieder ganz zuoberst­ stehen. Der Halbfinal vom letzten Jahr ist nicht unser Anspruch. Ich bin mir bewusst, dass das nicht einfach ist. Zumal wir mit Christian Dubé ­einen wirklichen Leader verloren haben. Er war auf und neben dem Eis eine extrem grosse Persönlichkeit. Ihn 1:1 zu ersetzen wird wohl kaum möglich sein. Ich bin mir aber trotzdem sicher, dass wir das gemeinsam schaffen werden – auf und besonders auch neben dem Eis. Was es dazu braucht, sind hundertprozentiger Einsatz und Kampf in jeder Phase. ­Meinem Bruder Alain wünsche ich in Nordamerika ebenfalls viel Erfolg. Dank seinen guten Leistungen in der Junioren­ liga OHL hat er im Frühling einen Vertrag bei den Montréal Canadiens erhalten. Ich bin enorm stolz auf ihn. Ich hoffe, dass er es nun schafft, den nächsten Schritt Richtung NHL zu bewältigen, ­indem er sich einen Stammplatz im AHL-Farmteam der Hamilton Bulldogs erkämpft. Die NHL war n­ atürlich auch mein Kindertraum. Doch ich befinde mich in einer anderen Situation als mein Bruder. Grundsätzlich ­ gilt: sag niemals nie. Doch derzeit passt es für mich beim SCB perfekt.»

Position: Stürmer Geburtstag: 24. März 1989 Grösse / Gewicht: 177 cm / 83 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2007/08 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Pascal Berger Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 49 4 3 7 14 2009/10 SC Bern NL A 64 11 11 22 22 2010/11 SC Bern NL A 40 7 10 17 12


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spirit 47

Thomas Déruns Die Saison 2010/11 hatte es für Thomas Déruns in sich. Zuerst spielte er fast die gesamte Qualifikation hinweg bei Servette, dann stiess er kurz vor den Playoffs in einer «Nacht-und-Nebel»-Aktion zum SCB. Nach dem Halbfinal-Aus rückte er unmittelbar ins Trainingscamp der Nationalmannschaft ein, wo er sich kurz vor der WM am Nacken verletzte und forfait geben musste. «Es war nicht ganz einfach, nach so langer Zeit Genf so schnell zu ­ver­lassen, schliesslich hatte ich dort ja alles – die Freundin, meine Freunde und natürlich auch meine Genfer Teamkollegen. Aber ich wurde hier direkt und gut aufgenommen. Das hat es mir einfacher gemacht.» Inzwischen hatte Déruns Zeit, sich nach der hektischen Phase in Ruhe einzuleben. «Ich habe mich mittlerweile gut arrangiert. Ich lebe hier zwar alleine, da meine Freundin des Berufs wegen in Genf geblieben ist. Doch ich besuche sie, so oft es geht. Im Winter wird sie dann öfters bei mir sein», sagt er. Ausserdem habe er ein schickes Appartement und tolle Mannschaftskollegen. Insbesondere mit ­ Martin Höhener, seinem Kollegen aus alten Genfer Zeiten, ver­ bringe er viel Zeit. Dieser sei ihm auch bei der Integration und der Sprache behilflich gewesen. Von Heimweh kann also keine Rede sein. «Ich bin glücklich in Bern sein zu dürfen und eine neue Sprache zu lernen», bringt es Déruns auf den Punkt. Folglich ist er auch bereit anzugreifen: «Ich bin hier in Bern, um einen Titel zu gewinnen. Und ich werde alles daran ­setzen, dass das klappt.»

Position: Stürmer Geburtstag: 1. März 1982 Grösse / Gewicht: 186 cm / 88 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2010/11 Vertrag bis: 2014 Die letzten drei Saisons von Thomas Déruns Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 GE Servette NL A 47 9 16 25 79 2009/10 GE Servette NL A 70 29 46 75 50 2010/11 Ge Servette NL A 38 9 13 22 14 2010/11 SC Bern NL A 15 4 2 6 2


Stürmer

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Etienne Froidevaux Wie hast du deine dritte Saison als Stammspieler des SCB erlebt? Man merkt, dass man routinierter wird und gleichzeitig, dass es noch viel zu lernen gibt. Wichtig ist es, offen zu bleiben für Neues. Ich sehe mich inzwischen als ­Bindeglied zwischen unseren ganz jungen und den älteren Spielern. Wie stufst du deine persönliche Leistung der letzten Saison ein? Ich bin damit nicht zufrieden. Ich hatte wohl einige gute Spiele, aber eben auch schlechte. Und meine Scorerwerte haben nicht den Erwartungen entsprochen. Aber es war interessant zu erfahren, dass es schwieriger wird, wenn man Meister ist und die Gegner noch härtere Gegenwehr leisten. Du hast dich als Viertlinien-Center etabliert. Nach Papierform wird sich nichts ändern. Kannst du mit dieser Rolle gut leben? Das ist kein Problem. Man muss nur anschauen, wen wir als ­Center haben: einen Ausländer und zwei Nationalspieler. Lang­ fristig ist es aber mein Ziel aufzusteigen. Doch es braucht Geduld und ich muss noch einige Erfahrung sammeln. 2010 Meister, 2011 Halbfinalist – was kommt jetzt? Es ist noch viel zu früh, um dazu etwas zu sagen. Aber die ersten Eindrücke von der neuen Vorbereitung sind sehr ­positiv. Alle sind in sehr guter Verfassung. Klar ist, dass wir den Halbfinal erreichen wollen. Danach ist alles möglich. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir per­sönlich in der Saison 2011/12? Zuerst gilt es, die neuen Spieler so rasch wie möglich einzufügen. Wir brauchen einen besseren Start, mehr Konstanz und gesamthaft eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Persönlich möchte ich mehr Verantwortung übernehmen, einfach spielen, aber auch ­etwas mehr wagen und vermehrt den Abschluss suchen.

Position: Stürmer Geburtstag: 20. März 1989 Grösse / Gewicht: 181 cm / 83 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2007/08 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Etienne Froidevaux Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Berm NL A 52 5 8 13 26 2009/10 SC Bern NL A 51 7 16 23 22 2010/11 SC Bern NL A 61 7 7 14 10


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Ryan Gardner Du hast im ersten Jahr beim SCB 46 Punkte erzielt. Bist du zufrieden? Ich schaue nicht in erster Linie auf meine Punkte. Auch dass ich etwas weniger Eiszeit hatte als zuvor in Zürich, ist unwesentlich. Die Mannschaft zählt. Nur daran denke ich. Deshalb hätte ich gerne den einen oder andern Punkt mehr erzielt, einer im siebten Halbfinal in Kloten wäre schon sehr wertvoll gewesen. In der Analyse der letzten Saison wurde unter anderem erkannt, dass man dich als Ablenker vor dem Tor zu wenig gesucht hat. Grundsätzlich wird es immer schwieriger, Tore zu erzielen. Die Torhüter verbessern sich stets. Aber es ist klar, dass wir mehr und vor allem besser aufs Tor schiessen müssen, dann werden sich auch vermehrt Möglichkeiten für Ablenker ergeben. Mit Dubé und Gamache hat das Team viel offensive Feuerkraft verloren? Wie wird das Team dies verkraften? Die Beiden sind natürlich nicht einfach zu ersetzen. Dubé ist seit Jahren einer der besten Spieler der Liga, und wie gefährlich Gamache ist, wissen wir auch. Aber unser System bleibt das gleiche. Wir haben gute Verteidiger und werden deshalb auch im Spiel aus der eigenen Zone heraus stark sein. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Ich hoffe, dass wir besser starten. Jedenfalls k­ onnten wir unsere Vorbereitung besser auf den Meisterschaftsstart ausrichten, weil wir nicht an der European Trophy teilgenommen haben. Wir werden auf jeden Fall mehr Biss haben, nachdem es nicht gelungen ist, den Titel zu verteidigen. Persönlich will ich konstant auf hohem Tempo spielen, den bestmöglichen Beitrag zum Erfolg leisten.

Position: Stürmer Geburtstag: 18. April 1978 Grösse / Gewicht: 198 cm / 105 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2010/11 Vertrag bis: 2014 Die letzten drei Saisons von Ryan Gardner Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 ZSC Lions NL A 54 26 28 54 30 2009/10 ZSC Lions NL A 56 17 27 44 26 2010/11 SC Bern NL A 60 16 30 46 36


Stürmer

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John Fritsche In der letzten Saison hast du Universitätshockey in den USA gespielt. Was hat dich bewogen, nun nach Europa zu kommen? Mein Ziel war es immer, eines Tages in der Schweiz zu spielen. Da ich im Tessin aufgewachsen bin und bis 13 dort gelebt habe, weiss ich, wie unglaublich toll die Atmosphäre in den Stadien ist. Ausserdem hat das Eishockey hier ein sehr hohes Niveau. Ich bin jetzt 20 Jahre alt. Das ist das richtige Alter, um es zu versuchen. Du kommst aus einer Hockey-Familie. Dein Vater John spielte fast seine g­ anze Karriere hier, dein Cousin Dan lange in der NHL und nun bei ServetteGenf. Ist es bei euch Familientradition, in der Schweiz zu spielen? So würde ich das nicht sagen. Es ist richtig, dass mein Vater hier eine grosse Karriere machte und mein Name geläufig ist. Dan hat ebenfalls in höchsten Tönen geschwärmt. Letztlich war es aber schon lange mein Ziel, mich hier durchzusetzen. Umso schöner ist es für mich, dass ich es beim SCB ­versuchen darf. Wo liegen hockeytechnisch die Unterschiede zwischen der USHL und der NL A? An sehr vielen Orten. Das Hockey hier ist viel, viel schneller, sauberer und direkter. Es ist schon eine ganz andere Welt. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Ich bin noch nicht so lange hier, aber ich weiss, dass für den SCB immer der Titel das Ziel sein muss. Persönlich hoffe ich, dass ich mich etablieren und dem Team helfen kann. Ich bin neu in der Liga und in einem Team, in dem alle sehr, sehr gut sind. Ich will Geduld haben und den Preis zahlen, den es braucht, um Mitglied dieses Teams zu sein.

Position: Stürmer Geburtstag: 3. September 1991 Grösse / Gewicht: 186 cm / 85 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2011/12 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von John Fritsche Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 – – – – – – – 2009/10 Green Bay USHL 2 0 0 0 0 2010/11 Youngstown USHL 27 3 1 4 24


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Caryl Neuenschwander Der Sommer ist für Eishockeyspieler der langweilige Teil des Jahres. Wie hast du dich dafür motiviert? Ich suche jeweils die kleinen Herausforderungen. Nehmen wir beispielsweise das Fussballspielen: Da wird nicht nur ein bisschen gekickt – ich nehme das schon ernst. Das Gleiche gilt auch im Kraftraum. Jeder versucht, ein wenig mehr als der andere zu stemmen. Die letzte Saison war für dich, was die Punkteausbeute betrifft, nicht sonderlich erfolgreich. War das für dich eine Enttäuschung? Ich habe 14 Punkte geholt, das sind halb so viele wie im Vorjahr. Ich hatte keine gute Saison, aber es geht bei meinem Spiel nicht nur um Punkte. Das ist Vergangenheit. Ich denke, dass ich daraus etwas gelernt habe, bin jetzt umso motivierter. Im letzten Dezember hast du deinen Vertrag beim SCB um zwei Jahre verlängert, obwohl du ein gutes Angebot des HC Fribourg-Gottéron auf dem Tisch hattest. Weshalb? Ich spiele sehr gerne in Bern und die Stimmung im Team ist seit jeher gut. Mein Saisonstart war aber schlecht und ich wollte mich in dieser Phase voll auf den SCB konzentrieren. Wegen einer schlechten Saison einfach alles wegschmeissen ist nicht meine Art. Vielmehr wollte ich zeigen, dass ich mich in Bern behaupten kann. Welche Erwartungen hast du an die neue Saison? Als Team werden wir sicher hungriger sein. Letztes Jahr schlitterten wir ja so knapp am Final vorbei. Ich selber will wieder spielen, wie vor zwei Jahren: noch physischer und mit noch mehr Spass am Hockey.

Position: Stürmer Geburtstag: 16. Januar 1984 Grösse / Gewicht: 181 cm / 92 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Caryl Neuenschwander Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 Fribourg NL A 59 11 13 24 20 2009/10 SC Bern NL A 65 11 19 30 58 2010/11 SC Bern NL A 59 3 11 14 22


Stürmer

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Martin Plüss «Aus meiner Sicht war die vergangene Saison gut. Trotz Schwankungen in der ­Qualifikation erreichten wir den erstrebten Platz in den Top 4. Im Vergleich zur Meistersaison gelang es uns in den Playoffs aber nicht, unser ganzes Potenzial auszuschöpfen. In der Serie gegen Kloten agierten wir vor allem zu Beginn auch ein wenig glücklos oder waren in den Schlüsselmomenten nicht effizient und clever genug. Die Klotener spielten gut und gewannen auch die Spiele, in welchen sie klar dominiert wurden. Mit Charakterstärke, gutem Teamgeist und spielerischer Steigerung kamen wir in der Serie nochmals zurück und hätten dann den Halbfinal im 7. Spiel gewinnen können oder müssen. Aber in dieser Partie war der Gegner besser. In guter Erinnerung bleibt mir unsere Equipe, in welcher eine tolle Atmosphäre herrschte und die über einen entsprechenden Spirit verfügte. Der Saison 2011/12 sehe ich nun mit grosser Vorfreude entgegen. Ich habe das Sommertraining, wie immer seit ich in Schweden gespielt habe, individuell und nach einem für mich persönlich optimierten Programm absolviert. So konnte ich mich effizient und gut vorbereiten, obwohl das Sommertraining für Spieler, die an der WM in der Slowakei gespielt haben, sehr kurz war. Wir haben wichtige und gute Spieler an andere Teams verloren, aber wir sind trotzdem überzeugt, dass die diesjährige Mannschaft viel erreichen kann. Es sind neue und gute Spieler gekommen, die uns weiterbringen werden. Es braucht sicher ein wenig Zeit, bis sich alle neuen Zugänge integriert haben und wir unser volles Leistungsvermögen ausschöpfen werden. Ich bedanke mich im Namen des ganzen Teams schon jetzt bei allen, die uns nächste Saison in irgendeiner Form unterstützen werden. Speziell den ­lautstarken Support im Stadion schätzen wir sehr.»

Position: Stürmer Geburtstag: 05.04.77 Grösse / Gewicht: 174 cm / 85 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2008/09 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Martin Plüss Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 44 25 26 51 58 2009/10 SC Bern NL A 60 18 37 55 30 2010/11 SC Bern NL A 58 28 20 48 44


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Marc Reichert «Mit der vergangenen Saison können wir als Team nicht zufrieden sein. Wir hatten nach dem Titelgewinn 2010 höhere Erwartungen an uns selbst. Das gilt auch für mich, die letzte Saison war nicht eine meiner besten. Meine persönliche Bilanz gleicht jener der Mannschaft. Am Willen lag es nicht, es hat sich jedoch bestätigt, dass die Saison nach einem Titelgewinn schwierig ist. Es gab Hochs und Tiefs, es gelang uns dann nach Weihnachten ein Steigerungslauf und gegen Schluss der Qualifikation kam unsere Linie mit Jean-Pierre Vigier und Brett McLean immer besser in Fahrt. Doch dann verletzten sich die beiden Kanadier leider, so dass wir nicht mehr die Rolle aus dem Meisterjahr spielen konnten. Die ganze Mannschaft muss in der bevorstehenden Saison konstant bessere Leistungen erbringen. Nach der intensiven Vorbereitung gilt es nun zuerst, die neuen Spieler, die uns viel bringen können, so schnell wie möglich zu integrieren. Mein persönliches Ziel ist, aggressiver zu spielen, wobei die grosse Herausforderung darin liegt, das richtige Mass zu finden. Denn, wie man weiss, führen dumme Strafen nicht zum Erfolg. Eines ist klar: Wir werden alle sehr hungrig sein.»

Position: Stürmer Geburtstag: 22. März 1980 Grösse / Gewicht: 191 cm / 95 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2004/05 (und von 1996/97 bis 2001/02) Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Marc Reichert Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 56 11 10 21 24 2009/10 SC Bern NL A 63 11 16 27 36 2010/11 SC Bern NL A 61 6 17 23 36


Stürmer

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Byron Ritchie Wieso hast du dich für einen Wechsel zum SCB entschieden? In Schweden war bei Modo alles bestens für mich. Die Liga und das Umfeld haben mir sehr gut gefallen. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, nicht zuletzt weil meine Frau Schwedin ist. Aber dann kam das Angebot des SCB. Wenn man älter wird, will man umso mehr Erfolg haben. Der SCB ist ein bestens organisierter Club mit viel Tradition und bietet beste Voraussetzungen, um einen Titel gewinnen zu können. Du hast ja bereits in der Schweiz für Servette gespielt. Welche Erinnerungen hast du an den SCB? Es war immer sehr schwierig gegen den SCB. Die Berner haben jeweils hohes Tempo gespielt, es ging immer um jeden Zentimeter. Der SCB war auf jeden Fall stets einer der stärksten Gegner in der Liga. Beim SCB triffst du mit Thomas Déruns, Martin Höhener und Jean-Pierre Vigier auf Weggefährten aus deiner Zeit in Genf. Kanntest du noch andere Spieler deines neuen Teams? Ja, Joel Kwiatkowski. Wir haben zusammen verschiedene Stufen bei den Junioren durchlaufen, sind uns vor zwei Jahren auch in der russischen KHL begegnet und haben zusammen am Spengler Cup gespielt. Ziehst du die Spielweise in der Schweiz gegenüber Schweden vor? Das möchte ich so nicht sagen, aber ich freue mich sehr. Was erwartest du von der Mannschaft und von dir persönlich in der Saison 2011/12? Mir ist bewusst, dass ich eine wichtige Rolle spielen soll. Dieser Aufgabe werde ich mich stellen. Für das Team gilt es, sich möglichst schnell zu einer Einheit zu finden. Und wie erwähnt: Ich bin zum SCB gekommen, um einen Titel zu gewinnen.

Position: Stürmer Geburtstag: 24. April 1977 Grösse / Gewicht: 179 cm / 89 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2011/12 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Byron Ritchie Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 GE Servette NL A 45 22 38 60 64 2009/10 Minsk KHL 12 3 2 5 8 2010/11 Modo SEL 53 23 21 44 72


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Ivo Rüthemann «Wir durften die vergangene Saison als Titelverteidiger in Angriff nehmen. Aufgrund des fast unveränderten Spielerkaders und des gleichen Coaching-Staffs hatten wir meiner Meinung nach ideale Voraussetzungen, wieder um den Titel mitspielen zu können. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben wir uns dann während der Qualifikation stetig gesteigert und waren bestens vorbereitet für die Playoffs. Leider ist uns dort der Start in die Halbfinalserie gegen Kloten missglückt. Danach hat man aber gesehen, dass viel Herz und Leidenschaft in unserer Mannschaft steckt und wir stets an uns selbst und an unser Ziel der Titelverteidigung geglaubt haben. Im entscheidenden Spiel 7 war Kloten allerdings die bessere Mannschaft und ist ­somit auch verdient in den Final eingezogen. Nach der langen eishockeyfreien Zeit, in der wir ausser ein paar Wochen Ferien viele Einheiten Sommertraining absolviert haben, kehrten wir anfangs August wieder aufs Eis zurück. Ich bin überzeugt, dass wir wie in den letzten Jahren auch diese ­Saison über ein starkes Team verfügen. Dies ist bestimmt eine wichtige Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Saison. Entscheidend wird nun aber sein, dass wir Spieler uns täglich individuell und auch als Mannschaft weiterent­ wickeln wollen, dass wir uns gegenseitig fordern und schnell als Mannschaft zusammen wachsen. Ich bin ­sicher, dass wir unter dieser Voraussetzung in dieser Meisterschaft, in welcher sich viele Mannschaften Chancen auf den Titel ausrechnen, in der entscheidenden Phase bereit sein werden.»

Position: Stürmer Geburtstag: 12. Dezember 1976 Grösse / Gewicht: 172 cm / 79 kg Stock: Links Beim SCB seit: 1999/2000 Vertrag bis: 2014 Die letzten drei Saisons von Ivo Rüthemann Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 SC Bern NL A 43 22 31 53 36 2009/10 SC Bern NL A 65 31 26 57 22 2010/11 SC Bern NL A 59 21 28 49 12


Stürmer

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Tristan Scherwey In deiner zweiten Saison in der ersten Mannschaft ist es dir nicht mehr so gut gelaufen wie noch im Jahr zuvor. Warum? Ich habe von mir selbst zuviel erwartet. Vor allem, wenn ich Fehler gemacht habe, wollte ich jeweils zuviel auf einmal wieder gut machen statt Schritt für Schritt das zu tun, was der Trainer von mir verlangte. Hatte es auch damit zu tun, dass sich die Gegner besser auf deine Spielweise eingestellt haben? Das mag sein, aber das kann ich nicht als Entschuldigung für mich gelten lassen. Joël Vermin hat als junger, aufstrebender Spieler in der vergangenen Saison praktisch jene Rolle gespielt wie du im Meisterjahr. Habt ihr ein besonderes Verhältnis zueinander? Joël und ich haben uns schon bei den Junioren hervorragend ­ver­standen. Natürlich versuchen wir uns gegenseitig zu helfen, aber mehrheitlich holen wir uns Rat bei den Routiniers. Deine Checks sind gefürchtet. Das kommt beim Publikum gut an, bei den Schiedsrichtern aber nicht immer... Ich weiss, dass ich mich oft an der Grenze bewege. Checks sind meine Stärke, so wie andere Spieler andere Stärken haben. Ich ­finde, Eishockey soll hart sein, aber selbstverständlich ist es nie mein Ziel, jemanden zu verletzen. Was erwartest du in dieser Saison vom Team und von dir? Jeder muss bereit sein. Wir haben etwas gut zu machen und müssen wie eine Familie zusammenhalten. Für mich geht es ­darum, das Beste für das Team zu geben und mir wieder einen Stammplatz zu erkämpfen.

Position: Stürmer Geburtstag: 7. Mai 1991 Grösse / Gewicht: 176 cm / 82 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Tristan Scherwey Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 Bern Elite-Jun. NL A 44 12 23 38 99 2009/10 SC Bern NL A 50 5 4 9 43 2010/11 SC Bern NL A 52 4 3 7 18


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Joël Vermin «Ich hatte einen härteren Sommer als noch im letzten Jahr. Zuerst habe ich die Matura gemacht, dann bin ich für vier Wochen in die RS eingerückt. Da ich die Sportler-RS absolvieren konnte, war ich ziemlich selbstständig. Am ­Morgen stand jeweils das Militärleben auf dem Programm, am Mittag wurde in Magglingen trainiert. Mit mir waren auch zahlreiche andere Hockeyspieler wie beispielsweise Lukas Flüeler von den ZSC Lions, oder die drei HCD-Spieler ­ Dino Wieser, Lukas Stoop und Ramon Untersander dort. An der guten Stimmung hat es also nicht gefehlt. Wir sind ja alle gleichgesinnt. Doch das wirklich Gute ist, dass ich mich jetzt riesig darauf freue, endlich voll auf Hockey setzen zu können. Ich hatte 2010/11 eine gute Saison, nun folgt das Jahr der Bestä­ tigung. Ich weiss, dass der Druck von aussen und auch von mir selbst zunehmen wird. Ich versuche deshalb, keine übergrossen Erwartungen an mich zu stellen. Damit meine ich nicht, dass ich nicht alles geben will oder mir keine Ziele setze. Ich muss es ­einfach so angehen wie im letzten Jahr. Es war toll, mit Martin Plüss und Ivo Rüthemann in einer Linie zu spielen und ich würde das nur zu gerne wieder tun. Doch so etwas darf ich nicht einfach voraussetzen – ich muss da realistisch bleiben. Ich will mich ­einfach weiter verbessern und entwickeln, so wie ich das in den vergangenen Jahren getan habe. Und ich will mit dem Team, auch wenn es noch weit weg ist, den Titel holen. Wenn man in Bern spielt, muss dies das Ziel sein – sonst ist etwas nicht in Ordnung.»

Position: Stürmer Geburtstag: 5. Februar 1992 Grösse / Gewicht: 178 cm / 84 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Joël Vermin Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 Bern Elite-Jun. NL A 13 3 5 8 2 2009/10 SC Bern NL A 12 0 0 0 0 2010/11 SC Bern NL A 47 4 10 14 6


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Jean-Pierre Vigier «Wenn ich auf die letzte Saison zurückblicke, steht für mich vor allem fest, dass wir ein Team mit sehr viel Charakter hatten. Das hat sich besonders im Playoff-Halb­ final gezeigt, als wir gegen die sehr guten Kloten Flyers mit 0:3 zurücklagen. Bis dahin konnte ich wegen meiner Verletzung ja nicht spielen und stand jeweils an der Bande. Aber ich muss gestehen, dass ich in dieser Zeit nicht dazu gekommen bin, bei mir allfälliges Talent als Coach zu entdecken. Ich war damit beschäftigt, meine Mitspieler zu unterstützen und bin gar nicht dazu gekommen, die Spiele selbst genau zu verfolgen. Dass dann die Auf­ holjagd ausgerechnet begann, als ich in die Mannschaft zurückkehrte, war wohl mehr Zufall als mein direkter Einfluss. Es lohnt sich nicht, sich darüber Gedanken zu machen. Ich bin einfach aufs Eis gegangen und habe versucht, das Beste für die Mannschaft zu geben. Nun haben uns einige gute Spieler verlassen und einige gute Spieler sind neu zu uns gestossen. Ich habe keine Ahnung, wie sich das auswirken wird. Aber ich kenne natürlich die Qualitäten meiner beiden ­ehemaligen Servette-Mitspieler Martin Höhener und Byron Ritchie. Es gilt nun, uns so schnell wie möglich als Mannschaft zu finden und von Anfang an bereit zu sein.»

Position: Stürmer Geburtstag: 11. September 1976 Grösse / Gewicht: 182 cm / 86 kg Stock: Rechts Beim SCB seit: 2009/10 Vertrag bis: 2012 Die letzten drei Saisons von Jean-Pierre Vigier Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 GE Servette NL A 37 21 11 32 55 2009/10 SC Bern NL A 63 20 32 52 56 2010/11 SC Bern NL A 53 17 18 35 64


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Kevin Lötscher Liebe spirit-Leserinnen und -Leser, Ich habe mir meinen Einstieg beim SCB natürlich anders vorgestellt. Immerhin schreibe ich euch nun einige Tage vor meinem Austritt aus dem Inselspital und bin nun erst mal sehr froh, wieder ins normale Leben zurückkehren zu können. Es war eine harte Zeit im Inselspital. Ich bin dort zwar sehr gut betreut worden, und auch meine Familie hat sich intensiv um mich gekümmert. Aber es war definitiv kein Spass. Zahlreiche Besuche engster Angehöriger und Freunde waren die einzige Abwechslung. Bei den Besuchen meiner ehemaligen Mitspieler vom EHC Biel und meiner künftigen vom SCB habe ich das gute Gefühl bekommen, dass man im Sport nicht nur einfach Mitglied einer Mannschaft ist, sondern auch den einen oder andern Freund findet. Ein Highlight während des Aufenthalts im Inselspital war natürlich der Nachmittag im August, als wir mit einer Patientengruppe aus unserer Abteilung einer Vorstellung des Zirkus Knie beiwohnen durften. Das ­andere war natürlich der Besuch beim SCB, als ich in der PostFinanceArena anlässlich des Fotoshootings für die neue Saison meine Team­ kameraden angetroffen habe und den für mich reservierten Platz in der Garderobe besichtigen konnte. Sonst aber hiess es für mich vor allem arbeiten: Ab Mitte Juli habe ich ein intensives Reha-Programm ab­ solviert. Dazu gehörte auch die körperliche Fitness mit täglichem ­Einsatz auf dem Hometrainer. Nun werde ich für gut einen Monat ­zuhause im Wallis sein. Ich habe schon bei meinen Wochenendaufenthalten, welche mir die Ärzte in der letzten Phase meiner Zeit im Inselspital gestattet haben, festgestellt, dass mir die Luft und die Umgebung meiner Heimat sehr gut tun. Aber ich werde auch dort täglich in der Therapie sein und trainieren. Denn ich habe nur ein Bild vor Augen: Ich möchte so schnell wie möglich mit dem SCB auf dem Eis stehen. Bis es soweit ist, wartet noch viel harte Arbeit auf mich. Vorerst wünsche ich nun Ihnen und natürlich meiner Mannschaft, dem SCB, einen tollen Saisonstart!

Position: Stürmer Geburtstag: 17. Februar 1988 Grösse / Gewicht: 190 cm / 91 kg Stock: Links Beim SCB seit: 2011/12 Vertrag bis: 2013 Die letzten drei Saisons von Kevin Lötscher Saison Team Liga Sp T A Pt Pim 2008/09 Sierre NL B 53 37 31 68 70 2009/10 Biel NL A 57 9 15 24 12 2010/11 Biel NL A 54 18 18 36 22


Das Team von Larry Huras

Antti Törmänen

Assistenztrainer

Was sind deine ersten Eindrücke vom SCB? Der SCB erinnert mich sehr an die NHL. Hier wird alles vorausgedacht und nichts dem Zufall überlassen. Das gilt für die Gesamtstruktur, aber auch für jede Funktion. Wie fällt dein sportlicher Vergleich zu Finnland aus? Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich feststellen, dass die Spieler hier selbständiger arbeiten. In Finnland wird getan, was man verlangt, hier ist die Eigeninitiative im individuellen Training deutlich grösser. Alle versuchen ständig, besser zu werden. Wie stufst du nach der Vorbereitung das Niveau ein? Das ist sehr gut, auf jeden Fall besser als zum gleichen Zeitpunkt in ­Finnland. Wie ist dein Verhältnis zu Larry Huras? Wir befinden uns noch in der Phase des Kennenlernens. Das ist sehr dynamisch, wir sind nicht wie ein altes Ehepaar, ­sondern stehen in einer neuen Beziehung. Man lernt sich verstehen, und das ist der Schlüssel zum Erfolg. So oder so ist aber klar: Der Headcoach ist der Headcoach. Ich werde mich überall, wo es gewünscht ist, einbringen. So zum Beispiel auch im Powerplay. Allerdings sind die Spieler auf diesem Niveau so gut, dass sie selbst ­wissen, was zu tun ist. Wir geben ihnen einfach die Tools.

Larry Huras Headcoach

Juhani Hirvonen Konditionstrainer

Hans Loosli Masseur

David Hügli Physiotherapeut

Martin Schär Teamarzt


SPIRIT 63

Rupert Meister Goalietrainer

«Der SCB ist für mich vom ersten Tag an eine positive Erfahrung gewesen. Obwohl ich in der letzten Saison nur phasenweise in Bern war, bin ich beeindruckt ­gewesen. Ich hatte schon einmal die Gelegenheit bei Anaheim in der NHL zu arbeiten und ich stelle fest: Die Organisation des SCB ist nahe dran, da fehlt nicht viel. Das gilt auch für die Mannschaft. Die Berufseinstellung der Spieler gefällt mir sehr, da wird sehr gewissenhaft gearbeitet, und auch der Umgang untereinander ist ­bemerkenswert gut. Ich habe ab dieser Saison zwei Aufgaben, einerseits bin ich Trainer der Torhüter der ersten Mannschaft, anderseits Cheftrainer Novizen Elite von SCB Future. Ich b­ efand mich in Köln schon einmal in ähnlicher Situation und weiss, dass diese Doppelaufgabe mit guter Planung zu bewerkstelligen ist. Aber es geht nur, wenn man den Sport lebt und ihm praktisch alles unterordnet. Bezüglich unserer beiden Torhüter ist mein Ziel der maximale Erfolg, ­zudem gilt es junge Goalies heranzuführen. Alles beginnt mit der k­ örperlichen Vorbereitung, beide müssen jederzeit einsatzbereit sein, und ich muss als Ansprechpartner ebenso zur Verfügung stehen. Es ist ein Vorteil, dass sowohl Marco Bührer als auch Olivier Gigon schon 31-jährig sind. Sie wissen beide genau, was zu tun ist. Gespräche und Trainings sind so zu steuern, dass beide Tor­hüter stets frisch sind. Zu berücksichtigen ist, dass dem Goalie, der nicht spielt, pro Woche fünf Arbeitsstunden fehlen. Das muss man dann mit Spezialtrainings ausgleichen.»

Frank Kehrli Materialchef

Daniel Moser Assistent Materialchef

Klaus Schweingruber Video

Heinz Leu Statistik

Jürg Kumli Assistent Statistik



Küre’s Talk

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höllisch guet!

ängelibeck, der Bärner Bio-Beck.

Kurt Sahli ist als «ängelibeck» in Bern ein bekanntes Gesicht und seit 40 Jahren eingefleischter SCB-Fan. Für spirit unterhielt sich der SCB-Partner mit Routinier Beat Gerber über Vergangenheit und Zukunft.

Beat, du bist einer der besten und zu­ verlässigsten Defensivverteidiger der Liga. Hattest du schon immer diese Rolle? Nein, nein, da wächst man rein. Früher bei den Junioren war das Spiel offener, da konnte man jeweils schon Dinge ausprobieren. Meine ­Stärken liegen deutlich im defensiven Bereich, deshalb hat sich das dann bei den Profis so ergeben. Es ist aber nicht so, dass ich nicht auch einmal mit in den Angriff gehe. Solche Situationen ergeben sich bei mir einfach nicht so oft wie bei einem Offensivverteidiger. In der letzten Saison war die Defensive ­solide, allerdings hat ab und zu das Schar­ nier zwischen Angriff und Verteidigung zur schnellen Wende des Spiels zu wenig ­gegriffen. Weshalb? Da sprichst du den Abgang von Roman Josi an. Es ist schon so, er hat uns wirklich ­gefehlt, so einen kann man nicht einfach so ersetzen. Ausserdem hatten wir fünf Ausländer, davon waren zwei Verteidiger. Wenn einer pausieren musste, haben sich die Verteidigungspaare verschoben. So war es zuweilen schwierig, Automatismen aufzubauen. Mal schauen, wie das in der neuen Saison aussieht. Nun sind es ja nur noch vier Ausländer. Wie hast du denn diese Saison rück­ blickend erlebt? War sie ein Erfolg, eine Enttäuschung oder keines von beidem? Ich würde letzteres sagen. Ich selber habe, wie die ganze Mannschaft, eine recht solide Saison

gespielt. Wir hatten Hoch und Tiefs. Am Anfang bekundeten wir Mühe, erst im Januar und Februar haben wir den Tritt gefunden. Vielleicht ging es in den Playoffs gegen Langnau zu einfach, vielleicht waren wir deshalb im Halbfinal gegen Kloten am Anfang nicht bereit. Letztlich war es dann halt dieses Spiel 7 in Kloten, das wir so knapp verloren... Doch eine Saison nach einem Titelgewinn ist nicht einfach. Nur schon, weil sich die Gegner beim Spiel gegen den Meister immer ein wenig mehr anstrengen. Nach den Abgängen von Martin Stettler und Roland Gerber bist du mittlerweile der letzte verbliebene Langnauer beim SCB. Wirst du deswegen auch aufgezogen? Nein, schon lange nicht mehr. Ich gehe nun ­bereits in meine 9. Saison beim SCB, die Leute haben sich daran gewöhnt. Sowieso gibt es im Sport ja keinen Unterschied zwischen «Stadtund Landgiele». Und wenn dem doch so wäre, dann wäre ich mittlerweile ja schon fast beides, auch wenn ich immer noch auf dem Land lebe.

Fribourg hat in diesem Jahr aufgerüstet. Mit Christian Dubé und Simon Gamache hat man zwei langjährige und gute SCB-Spieler verpflichtet, mit Hans Kossmann ist euer letztjähriger Assistenztrainer nun der Chef an der Bande. Erwächst da neue Gefahr durch den Lokalrivalen? Das ist sehr schwierig zu sagen. Hans Kossmann ist ohne Frage ein sehr guter Trainer, aber er hat keinen einfachen Job. In diesem Team hat es sehr viele gute Spieler, aber eben auch sehr viele Häuptlinge. Ich glaube, dass Fribourg-Gottéron in dieser Saison entweder ganz top oder flop sein wird. So oder so sind diese Derbies aber immer etwas ganz besonderes. Du bist auf dem Eis ein sehr unangeneh­ mer Gegner. Gibt es auch für dich einen Spieler, gegen den du nicht gerne spielst? Da muss ich überlegen... Ja, Pascal Pelletier von den SCL Tigers. Das ist schon ein ganz «ekliger» Gegenspieler.


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Ganz stark, wenn es um die Wurst geht

Seit drei Jahren verwöhnt Mérat die Fans des SCB mit bestem Fleisch und feinen Würsten, damit sie «ihren» SCB während den Matches voller Energie unterstützen können. Auch für das Berner Unternehmen Mérat ist der SCB eine Herzensangelegenheit. Mérat wurde 1947 durch die gleichnamige ­Familie gegründet und hat sich vom lokalen Fachgeschäft zum Gastro-Spezialisten ent­ wickelt. Zuerst in der Region, mittlerweile fast in der ganzen Schweiz. 130 Mitarbeitende ­sorgen jeden Tag dafür, den Kunden beste Qualität und besten Service zu bieten. Mérat beliefert das kleine Restaurant von nebenan bis zu Gourmet-Tempeln und Restaurants der Gemeinschaftsgastronomie. Mérat erfüllt ­beinahe jeden Wunsch: vom Standardprodukt bis zum noch so ausgefallenen Kundenwunsch. Der heissgeliebte «Bärenzipfel» ­wurde beispielsweise extra für den SCB ent­ wickelt und wird exklusiv rund um den SCB verkauft. «Ein Bärenzipfel ist der vollendete Genuss aus Tradition und dem Feuer vom

SCB», sagt Hans Reutegger, Unternehmensleiter der Mérat + Cie AG. Davon werden an einem Abend gerne einmal 2000 Stück verkauft. Sehr beliebt in der Post­ Finance-Arena sind aber auch die Kalbsbratwürste und die berühmten Mérat-Beef Burger. Das Angebot der Mérat ist riesig: Es umfasst Fleisch, Geflügel und auch Seafood. Ein spezieller Genuss ist die eigene Gourmet-Linie. Swiss Gourmet Beef ist beispielsweise zu 100% Schweizer Rindfleisch aus besonders tierfreund­ licher Haltung und wird drei Wochen gereift. Die Krönung dieser Linie ist das «Grand Cru». Damit lässt Mérat eine alte Metzgerkunst in

der Schweiz wieder auferstehen: Ausgewähltes Rindfleisch wird bis zu acht Wochen am Knochen trocken gereift und damit zu einem aussergewöhnlichen Genuss. Mérat legt grossen Wert auf Schweizer Fleisch und eine möglichst nachhaltige Produktion. Ganz neu im Sortiment sind die beiden Linien «Convenience» und «Wellmeat». Mérat überrascht immer wieder mit neuen Kreationen. Hans Reutegger meint denn auch augenzwinkernd, «es wäre toll, für den SCB wieder einmal etwas Neues zu kreieren. ­Einen Meisterburger, könnten wir uns gut vorstellen». Parallelen zwischen dem SCB und Mérat Mérat ist seit drei Jahren Fleischpartner des SCB. «Es sei eine sehr gute, offene Partnerschaft. Unser Ziel ist es, dem SCB und seinen Fans die besten Produkte zu liefern», sagt Hans Reutegger. Er sieht viele Gemeinsamkeiten zwischen dem SCB und seinem Unternehmen: «Wenn sich alle gemeinsam für ein Ziel ein­ setzen, dann haben wir Erfolg. Das Team ist der Star. Ich bin immer wieder beeindruckt von der fantastischen Atmosphäre in der PostFinance-Arena und dem Einsatz und Kampf des Teams bis zum Schluss.» Diese Eindrücke übernehme er ins tägliche Geschäft, teile seinen Leuten an Teamsitzungen ab und zu mit: «Machts wie die Leute vom SCB – kämpfen, kämpfen, kämpfen.» Mérat wünscht dem SCB eine erfolgreiche Saison und möglichst bald den «Meisterburger»! l


Buitoni Tortelloni Ricotta Spinaci Es ist einer der grossen Klassiker der italienischen Pastaküche: Die herrlich schmeckenden Tortelloni mit crèmig körnigem Ricotta und frischem Blattspinat.

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Italianità auf die Schnelle So schmeckt Italien! Nach den beliebten La Fina Pizzen und Piccolinis gibt’s von BUITONI nun auch Pasta Fresca: Teigwaren mit köstlicher, frischer Füllung. Mit den Tortelloni, Fagottini und Agnolotti von BUITONI aus dem Tiefkühlregal zaubern Sie im Handumdrehen ausgezeichnete Mahlzeiten mit hochwertigen Zutaten auf den Teller – in nur drei Minuten! Haben Sie keine Lust zum Kochen oder taucht unerwarteter Besuch auf, findet sich mit Pasta Fresca bestimmt die richtige Lösung. Sie wählen zwischen vier feinen Sorten.

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olce far niente? Nicht ganz, aber beinahe! Für die Zubereitung der gefüllten Pasta von BUITONI brauchen Sie heisses Wasser, ein paar Minuten Zeit und Appetit auf ein feines italienisches Menu – mehr nicht. Die Zubereitung geht herrlich unkompliziert: Die tiefgekühlte Pasta Fresca ins kochende Wasser geben, kurz warten – und geniessen! Je nachdem, ob Sie ihre Pasta lieber «al dente» oder weich gekocht mögen, lassen Sie die Pasta Fresca genau nach Zubereitungsanleitung oder etwas länger im heissen Wasser. Auch nach dem Essen wird sich Ihr Stress in Grenzen halten: Beim Abwasch gibt’s kaum zu tun.

Gabel, Teller, Pfanne – und fertig ist die Arbeit. Das ist dolce vita! Von Ricotta bis Prosciutto. Gleich vier neue Sorten von Pasta Fresca finden sich im BUITONI-Tiefkühlsortiment: Tortelloni mit Ricotta und frischem Blattspinat zum Beispiel, oder Agnolotti mit würzigem Grana Padano. Für Fleischliebhaber gibt es zudem die Tortelloni Bolognese mit feinem Rindfleisch sowie die Fagottini Prosciutto Crudo mit bestem Rohschinken – dies alles eingepackt in köstlichen Eierteigwaren. Unverfälschte Zutaten – wie direkt vom Italiener. Für die Füllung der Pasta Fresca verwendet BUITONI nur die allerbesten und frischesten Zutaten –

vom Grana Padano über den Rohschinken bis zu den sonnengereiften Tomaten für die Tortelloni Bolognese. Ein mediterranes Geschmackserlebnis, das es sonst nur beim Italiener gibt! Damit die Zutaten der Pasta Fresca so unverfälscht und frisch bleiben, müssen sie tiefgekühlt werden. Darum finden Sie Pasta Fresca von BUITONI im Tiefkühlregal. Für Sie hat dies viele Vorteile: Tiefkühlprodukte kommen ohne Farbstoffe oder Konservierungsmittel aus. Beim fachgerechten Kühlen werden weder Aussehen noch Geschmack der Zutaten verändert, Nährstoffe und Vitamine bleiben erhalten!

FRISCO kreiert seit über 5o Jahren unwiderstehliche Glaceprodukte, die uns seit jeher durch den Sommer begleiten. FRISCO ist einer der ältesten Glace-Hersteller der Schweiz und immer auf der Suche nach perfekten Rezepturen., um die Glace noch cremiger und fruchtiger zu machen. FRISCO überzeugt durch seine hervorragende Qualität und bringt mit seinen einzigartigen Kreationen die Herzen grosser und kleiner Glacefans zum Schmelzen. Hergestellt wird die Glace in der FRISCO Glacefabrik in Rorschach SG. Durch den unternehmerischen Geist und die Leidenschaft für die Glace-Herstellung, hat sich FRISCO zu einer der beliebtesten Marken in der Schweizer Bevölkerung entwickelt. Seit 2oo4 ist Nestlé Sponsor der Sportgastro GmbH und SCB Eishockey AG und bedankt sich herzlich für die super Zusammenarbeit.

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Pausenspiel

SPIRIT 69

NEUE PAUSENUNTERHALTUNG FÜR DIE Zuschauer

Wenn sich die Spieler in den Drittelspausen erholen und von den Trainern Anweisungen entgegen nehmen, können die Zuschauer in der PostFinance-Arena trotzdem viel Action geniessen. Dank neuen Pausenspielen!

Aber der neuen Saison wird das Pausenspiel in einer neuen Form durchgeführt. Es gibt nicht mehr nur ein Spiel, sondern zwei ­verschiedene. ewb-Seilziehen Beim ewb-Seilziehen sind Team-Work und Energie gefragt. In Dreierteams geht es darum, den Gegner – sprich dessen hinterste Person – über die Mittellinie zu bringen. Spektakulär ist dabei, dass die Teilnehmer beim Seilziehen Eishockeyausrüstungen, Helm inklusive, tragen. Wenn nach einer ­Minute kein Gewinner feststeht, wird g­ estoppt. Die Gruppe, welche näher an der Mittellinie ist, hat verloren.

Daten: 27.11.2011 02.12.2011 06.12.2011 09.12.2011 20.12.2011 Globetrotter-Reisetreffer Hier duellieren sich zwei Kandidaten in Eis­ hockeyausrüstung in einem Parcours. Das Spiel beginnt damit, dass die beiden Spieler im Mittelkreis so schnell wie möglich die Ausrüstung anziehen und dabei mit dem Helm beginnen. Wer den anschliessenden Slalom mit Stock und Puck schneller absolviert und danach noch das Tor trifft, hat gewonnen. Das

Tor ist selbsverständlich nicht leer – es muss noch ein Marco Bührer-Duplikat überwunden werden... Daten: 30.09.2011 07.10.2011 05.11.2011 19.11.2011 28.01.2011 Hast du Lust, am Pausenspiel teilzunehmen und einen der attraktiven Preise zu ­gewinnen? Dann registriere dich unter www.scb.ch und mit etwas Glück meldet sich schon bald die Glücksfee bei dir!


Jürg Jäggi *1. Januar 1947

†26. Juli 2011 Die Eishockey-Schweiz und der SC Bern trauern um eine grosse Spielerpersönlichkeit: Jürg Jäggi ist am 26. Juli 2011 im Alter von 64 Jahren verstorben. Er war einer der ganz Grossen beim SC Bern. Der in Thun ­aufgewachsene Torhüter spielte von 1972 bis 1980 für die Stadtberner, gewann vier Meistertitel (1974, 1975, 1977 und 1979) und steht so auf Augenhöhe mit Renato Tosio (Meister 1989, 1991, 1992 und 1997). Jäggi bestritt auch 19 Länderspiele und war WMTorhüter 1973 und 1979. Jürg ­Jäggis Merkmale: Die Dressnummer 20 und die in den SCB-Farben bemalte Maske – so ist er in den 1970er Jahren ein Exot. Seine Karriere beginnt er im ­Alter von acht Jahren bei i­m­provisierten Hockeyspielen auf Lerchenfelds Strassen. Im Winter mit dem Puck, im ­ Sommer mit dem Tennisball. Weil er der Kleinste ist, landet Jürg Jäggi von Beginn an im Tor. Dort bleibt er auch, als er älter, grösser und kräftiger wird. 1963 bestreitet er das erste r­ ichtige Hockeyspiel für den Drittligisten Lerchenfeld. Er wechselt zum grossen EHC Thun, von dort geht es 1970 für drei Saisons nach Ambrì (70 Partien), und 1973 kommt er am Ort seiner Bestimmung an: beim SC Bern. Und für Jäggi ­wechselt Andy Jorns vom SCB in die ­ Leventina und wird dort zur


­egende. Mit Jäggi hatten die L ­Berner einen würdigen Nachfolger für Kultgoalie René Kiener ­gefunden. Der Thuner war ein moderner ­Goalie, seiner Zeit voraus und eine überaus starke Spielerpersönlichkeit. Er war mental «unzerstörbar» und nicht einfach einer, der «nur» die Pucks abwehrte. Er dirigierte seine Vorderleute lautstark, provozierte die gegnerischen Stürmer, sein fliegender Stock war gefürchtet und seine Schlauheit und sein Stellungsspiel waren geradezu ­legendär. Vor allem für die Stürmer des SC Langnau und des EHC Biel (der SCB, Biel und Langnau dominierten die Meisterschaft in ­ der zweiten Hälfte der 1970er ­Jahre) war er im besten Sinne des Wortes eine Reizfigur. Zudem fand er in der K ­ abine im entscheidenden Moment oft die richtigen Worte. Jürg Jäggi führte in der Stadt Bern jahrelang ein Sport­ geschäft und ­arbeitete später als Chef ­Sicherheit auf dem Waffenplatz Thun und blieb bis zu seiner schweren Erkrankung mit dem Eishockeysport verbunden. Er war regelmässiger Besucher der Heimspiele des SCB. Noch an der WM 2009 in der PostFinance-Arena war Jürg Jäggi ­als Chef Sicherheit einer von 1100 Volunteers, die sich aus Freude am Eishockey ­engagierten.


SCB Future

SCB Future st端rmt in Richtung Zukunft

Die neuen Future-Trainer (von links): Daniel Rutschi, Rupert Meister und Andreas Trauffer.


spirit 73

Die Nachwuchsabteilung des SC Bern rüstet auf. Auf die Saison 2011/12 wurden gleich drei Trainerposten neu besetzt. Die Novizen Elite können auf die Dienste von NLA-Goalietrainer Rupert Meister zählen. Auch die Stufen Mini und Moskito/Bambini wurden kompetent besetzt.

Stillstand ist Rückschritt. Und das ist beim SC Bern die falsche Richtung. Vor allem auch im zukunftsorientieren Nachwuchsbereich SCB Future. Novizen-Elite-Headcoach Pascal Schaller verliess SCB Future, nachdem er in der Saison 2010/11 mit 2:0 Siegen im Final

gegen Titelverteidiger ZSC Lions mit seinem Team Schweizer Meister geworden war. ­Trainer Schaller kehrte in der Folge zu seinem Stammverein Fribourg-Gottéron zurück, wo er in der neuen Saison die Elite-A-Junioren betreuen wird.

Schaller ist also Geschichte. Der Neue ist indes ein Bekannter. Rupert Meister, der ­ ­Goalietrainer der Profimannschaft, wird sich nun auch den Novizen annehmen. «Diese ­Arbeit ist sehr interessant und anspruchsvoll», sagt der 46-Jährige, der während fast drei Jahrzehnten in der DEL tätig gewesen war. «Die Jungen sind unglaublich motiviert und geben einem viel zurück.» Saisonstart am 10. September Angst davor, dass er sich mit dem Doppelmandat übernehmen könnte, hat Rupert Meister nicht. «Ich hatte im Trainerbusiness immer eine Doppelfunktion und es war mir ein persönliches Anliegen, wieder im Nachwuchsbereich arbeiten zu können», sagt der Mann, der Goalie Marco Bührer bereits in der vergangenen Saison die Krallen geschärft hatte. Schon bei den Kölner Haien war Meister gleichzeitig als Goalie- und Nachwuchs­ trainer engagiert gewesen. Von den Berner Novizen zeigt er sich beeindruckt: «Die Mannschaft ist sehr talentiert, sowohl läuferisch als auch stocktechnisch. Wir fiebern dem Saisonstart entgegen.» Am 10. September


SCB Future

starten die Elite-Novizen in der PostFinance Arena gegen den HC Lugano in die neue ­Saison. Mit Optimismus – in der Vorbereitung überzeugte das Team mit vielen Siegen. Meister will nicht nur Meister werden Die Resultate stehen für den neuen Trainer jedoch nicht im Vordergrund. «Wir wollen die Spieler Schritt für Schritt an eine Profikarriere heranführen», sagt Meister. Natürlich wolle man auch möglichst alle Spiele gewinnen. «Aber wir spielen nicht auf Teufel komm raus.» Der 46-Jährige nennt Spieler wie Julian Schmutz oder Christoph Bertschy, ­ wenn er auf die gute Arbeit seiner Vorgänger im Nachwuchsbereich zu sprechen kommt. Vor allem will er aber seinen Spielern den «Übergang vom Kinder- ins Männereis­ hockey» ermöglichen, wie er sagt. Dies sei eine «sehr reizvolle Aufgabe». Auf seinen neuen Job freut sich auch Daniel Rutschi. Mit dem SCB wurde der Verteidiger dreimal Schweizer Meister (1989, 1991, 1992), seit zehn Jahren ist er im Trainer­ geschäft tätig. Nun wird Rutschi Stufenchef Mini bei SCB Future. Über sein erstes Enga-

gement auf Junioren-Stufe sagt der 43-Jährige: «Ich muss den Spielern nur in die Augen schauen, dann komme ich mir vor, als wäre ich selbst wieder ein Junior.» Mit René Gehri steht Rutschi noch ein Angriffsexperte zur Verfügung, mit dem er sich ­Trainingseinheiten im Offensiv- und Defensivbereich aufteilen kann. Dennoch hat der frühere SCB-Profi für alle seine Schützlinge ein offenes Ohr. «Die Spieler kommen sehr gerne ins Training und besuchen an ihren freien Tagen auch Matches anderer Teams. Sie wollen dabei sein – das motiviert mich enorm», sagt er. Gute Noten auch neben dem Eis Abgesehen von den Erinnerungen an die ­eigene Juniorenzeit, die im Training geweckt werden, erkennt Stufenchef Rutschi aber auch deutliche Unterschiede im Vergleich zur damaligen Zeit. Bis zu sechs Trainingsein­ heiten absolvieren die Mini-Berner pro Woche. «Sie sind weiter als wir damals», sagt er. «Dem einen oder anderen traue ich durchaus zu, dass er den Sprung ins Profi-Eishockey schaffen kann.»

Wichtig sei auf der Stufe der Minis aber auch das Verhalten neben dem Eis. «Eishockey ist die schnellste Sportart der Welt. Da gehören Checks und Emotionen einfach dazu. Neben dem Eis ist es aber etwas anderes», sagt ­Rutschi. Und gerade in diesem Bereich lobt er seine Spieler in den höchsten Tönen. «Sie wollen Hockeyspielen und sind auch ­neben dem Eis höflich. Das attestieren ihnen auch immer wieder andere Vereine», sagt Rutschi stolz. Er müsse an dieser Stelle vor allem auch den SCB-Trainern in den ­jüngeren Juniorenkategorien einen Kranz binden. «Die Mini sind schon sehr selbständig für ihr ­Alter.» Mit den Mini-Top steht für Daniel Rutschi in sportlicher Hinsicht der Ligaerhalt im Vordergrund. «Wir haben aber verschiedene Ziele. Dazu gehört vor allem die Entwicklung. Die Spieler haben nun eine Doppelbelastung zu meistern, gehen in die Schule oder absol­ vieren eine Lehrstelle.» Oft trennt sich auf dem Weg zum Eishockeyprofi bereits hier die Spreu vom Weizen. Die Moskitos fliegen jetzt über das ganze Eisfeld Eine spezielle Herausforderung steht auch für Andreas Trauffer an. Bei SCB Future übernimmt er in der Saison 2011/12 die Stufe Moskito und Bambini und ist damit der dritte neue Nachwuchstrainer bei den Mutzen. Speziell ist die Aufgabe vor allem deshalb, weil die Moskitos nun über die Länge des Eisfeldes spielen und nicht mehr nur über die Breite, wie das bis anhin der Fall war. Dabei dürfen sie auch den Körper einsetzen, um ­einen Puck zu erobern oder zu verteidigen. «Ein Spiel kommt vor einer Geburtstagsfeier» Abgesehen von dieser Änderung achtet Trauffer aber vor allem darauf, dass seine Spieler den Sport mit Freude und Elan ausüben, und dass Fortschritte erzielt werden. «Bei einem Club wie Bern geht es in erster Linie darum, die Junioren auf die nächste Stufe vorzube-


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reiten», sagt Trauffer. Dies beinhalte einerseits Trainingseinheiten im technischen und koordinativen Bereich. Andererseits betreffe es aber auch die Einstellung der noch jungen Eishockeyaner. «Ein Spiel kommt vor einer Geburtstagsfeier», sagt Trauffer. «Dessen müssen sie sich schon jetzt bewusst sein.» Sportlich will Andreas Trauffer den Einzug in die Finalrunde erreichen – aus einem Grund: «Dort sind die Gegner stärker und das fördert die Entwicklung der Spieler.» Schliesslich soll es beim SC Bern auch im Nachwuchsbereich nur in eine Richtung ­gehen: vorwärts. (dl) l

ATHLETICUM HOCKEYSCHULE BERN

Mach mit und melde Dich bei Deinem Club in der Nähe. Unter dem Patronat des SC Bern und der Athleticum Sportmarkets AG findet ab der Saison 2011/2012 wiederum die «Athleticum Hockeyschule Bern» statt. Kosten: Ausrüstung:

Eisbahneintritt Eine Hockey-Ausrüstung (exkl. Stock und Schlittschuhe) kann für CHF 50.00 gemietet werden. (Depot CHF 200.00)

www.bern96.ch

Folgende Trainings werden angeboten:

Breitensport mit Ambitionen

PostFinance-Arena Jeweils Donnerstag 18.00 bis 19.00 Uhr

Eisbahn KA WE DE Jeweils Samstag 12.15 bis 13.15 Uhr

Wislepark Worb Jeweils Samstag 10.20 bis 11.40 Uhr

Weyermannshaus Jeweils Samstag 13.00 bis 14.00 Uhr

Hirzenfeld Jeweils Mittwoch 17.15 bis 18.30 Uhr

Schwarzwasser Jeweils Samstag 9.30 bis 10.45 Uhr

Weyermannshaus Jeweils Samstag 12.00 bis 13.00 Uhr

Start: Samstag 15. Oktober 2011

Start: Oktober 2011

Start: Samstag 15. Oktober 2011

Start: Mittwoch 19. Oktober 2011

Start: Samstag 29. Oktober 2011

Alter: ab Jahrgang 2007 bis 2002

Alter: ab Jahrgang 2007 bis 2002

Alter: ab Jahrgang 2002 bis 1996

Alter: ab Jahrgang 2007 bis 2002

Alter: ab Jahrgang 2007 bis 2002

Kontakt: Peter Steiner 079 314 44 26 sandroluca@bluewin.ch

Kontakt: Christian Ruth 079 300 86 05 clubleiter@hcwisle.info

Kontakt: Raphael Ruch 079 831 08 84 nachwuchs@rot-blau.ch

Kontakt: Jörg Beutler 031 859 44 33 hockeyschule@hcm-m.ch

Kontakt: Thomas Scheuner 079 206 28 19 nachwuchs@ehc-schwarzenburg.ch

Infos unter: www.hcwisle.info

Infos unter: www.rot-blau.ch

Infos unter: www.hcm-m.ch

Infos unter: www.ehc-schwarzenburg.ch

Start: Samstag 15. Oktober 2011 Alter: ab Jahrgang 2007 bis 2002 Kontakt: Leo Dijkstra 079 817 11 84 leodijkstra@bluewin.ch

André Steiner 079 203 22 58 andre.steiner@gmx.ch

Infos unter: www.scbfuture.ch

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SCB future

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«Ich will gegen die Besten der Besten spielen»

bernische E ishockey stiftun G

Vor rund 20 Piccolos und 30 Gönnern der Bernischen Eishockey ­Stiftung sprach Ex-SCB-Junior Roman Josi über seinen Weg zum und sein Leben im nordamerikanischen Profi-Eishockeysport.

Der Sommer war in diesem Jahr kalt und nass, doch just an dem Tag, als Roman Josi seinen Auftritt am Anlass der Bernischen Eishockey Stiftung hat, ist es tüppig heiss. «Ich war heute Nachmittag in der Aare», sagt der 21-Jährige lachend. Dieser Schwumm war fast schon wie eine kleine Entschädigung für das Versäumte: «Im Frühling war ich noch in den USA, der Sommer war kalt und nun, da es wieder schöner wird, muss ich bald abreisen.» Trotzdem war es alles andere als ein verlorener Sommer, denn Josi hat mit dem SCB und den drei NHL-Spielern Mark Streit, Yannick Weber und Jonas Hiller in der PostFinance-Arena hart und viel trainiert. Josi ist gut gelaunt, ja sogar zum Scherzen aufgelegt. Auf die Frage eines Gastes,

­ eshalb er sich die Nordamerika-Strapazen w eigentlich antue, wenn er ja auch hier viel Geld verdiene, antwortet er trocken: «Dort kann man noch mehr Geld verdienen.» Nach dem kollektiven Gelächter, wird er aber ernst. «Ich will gegen die Besten der Besten spielen. Das ist mein Anspruch.» Muskeln aufbauen Der Verteidiger hat in den kommenden Wochen Grosses vor. Im Camp der Nashville Predators will er sich für einen Platz in der NHL empfehlen. Er zeigt sich optimistisch, dass ihm dies gelingen könnte. Er habe an Muskelmasse zugelegt, auf die Frage seines Ex-Teamkollegen und Stiftungsrats-Mitglieds Ivo Rüthemann gibt er sein neues Kampf­

gewicht an: «89 Kilogramm.» Doch der ­Nationalspieler weiss: «Ich muss noch mehr Muskeln aufbauen, mein Körperspiel ver­ ­ bessern und auf den ersten drei Schritten schneller werden.» Dass er überhaupt so weit gekommen ist, verdankt er neben seinem Talent auch den Möglichkeiten, die ihm der SCB und die Sportschule Feusi gegeben haben. «Die Morgentrainings, die sehr technikorientiert sind, kann man ohne ein solches Schul­ angebot nicht absolvieren. Für mich war das sehr, sehr wertvoll.» Den wichtigsten Rat, den er den kleinen Piccolos mitgeben kann ist simpel: «Habt einfach in jedem Training Spass und hört genau zu, wenn der Trainer euch ­etwas sagt.» l


Kolumne Roman Josi

Das Ziel ist klar Wenn Sie diese Zeilen lesen, bin ich vermutlich schon mit zwei grossen Koffern, meiner Hockey­tasche und vier bis fünf Stöcken unterwegs nach Nashville. Dort findet vom 10. bis 14. September das Rookie-Camp der NHL-­ Organisation statt, bevor dann das normale Trainingslager für alle beginnen wird. Ich freue mich sehr darauf, aber ich schaue auch mit viel Freude zurück auf die letzten Monate. Ich habe Bern sehr genossen und viel Zeit mit der Familie und Freunden verbracht. Ein Highlight war für mich das Gurtenfestival, wo ich viele Bekannte wiedergesehen habe. ­Natürlich habe ich in dieser Zeit auch intensiv trainiert. Im Juni bin ich für zwei Wochen nach Nashville gereist, wo ich zum vierten Mal am alljährlichen Sommercamp teil­ genommen habe. Anschliessend habe ich noch eine Woche ein individuelles Training mit dem dortigen Konditionstrainer absolviert. Und es war natürlich toll, dass ich in der Sommerzeit wieder beim SCB trainieren ­durfte, wo ich meine ehemaligen Mitspieler wieder getroffen habe und auch interessante Begegnungen mit meinen nordamerikanischen Kollegen Mark Streit, Yannick Weber und Jonas Hiller hatte. Vor allem zusammen mit Mark Streit habe ich, nachdem das Eistraining begonnen hat, jeweils nachmittags oft gemeinsame Krafttrainings gemacht. In die Ferien bin ich in diesem Sommer nicht gereist, wieder in Bern zu sein war Genuss

g­ enug. Aber ab und zu war ich schon ein paar Tage weg, so konnte ich zum Beispiel mit Marco Bührer und Ivo Rüthemann nach Wimbledon reisen. Wir haben nicht nur zwei Partien von Roger Federer gesehen, sondern auch ­privat ein bisschen Zeit ihm verbringen können. Roger Federer ist ein Vorbild und vermittelt grosse Motivation, selbst alles für den Erfolg zu tun. Für mich ist das Ziel in der kommenden Saison klar: Ich möchte nach dem für mich guten und lehrreichen Jahr in der AHL mit den Milwaukee Admirals nun bei den Nashville Predators in der NHL Fuss fassen

können. Dafür werde ich alles tun. Sollte es noch nicht gelingen, weiss ich, dass ich mich in Milwaukee auskenne, mich in der Mannschaft und in der Stadt wohl fühle und dort weiter an mir arbeiten muss. Etwas muss noch gesagt sein: Dem SCB wünsche ich einen guten Start in die Saison. Ich werde die Spiele meiner ehemaligen ­Kameraden, soweit es geht, von Nordamerika aus mitverfolgen. Herzlich Roman Josi

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