Ausgabe 2 | 2010/11 November 2010 | CHF 5.– | EURO 4.–
SPIRIT Das SCB-Magazin
Brett McLean Der Mann, der fast immer lächelt
Larry Huras Wie der Headcoach den Saisonstart analysiert. Seite 10
Bruno Kernen Was den Ex-Skistar mit dem SCB verbindet. Seite 34
Roman Josi Wie sich der Verteidiger in den USA eingelebt hat. Seite 45
Siegesdurstig.
Editorial
Inhalt
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Neues Kleid für den Car
Jedes Jahr im Oktober wird ein Car von Marti AG in den offiziellen SCB-Look gebracht – ein Augenschein bei der Remund Werbetechnik AG in Büchslen.
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Ryan Gardners Fronarbeit
Noch bevor Ryan Gardner den Platz in der Garderobe bezogen hatte, äusserte er den Wunsch, am Trainingsbetrieb der Junioren teilzuhaben. Jetzt wirkt er bei den MiniTeams im Hintergrund als Motivator. 8 13 16 23 28 29 30 37 40 46
Augenblick: «Hier kommt Gamache.» Rück- und Ausblick von Sven Leuenberger Das grosse Interview: Brett McLean Pascal Berger und Travis Roche als Poster «Respect»: Interview mit Werner Augsburger Blick hinter die Kulissen: Heinz Leu, Statistiker Merchandising Küres Talk: Der ängelibeck befragt Marco Bührer Was macht eigentlich: Rolf Jenni Virtual National League: Der SCB holt auf
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Veränderung in der Fankultur Seit bald 10 Jahren dürfen wir stolz sein, nicht nur die höchsten Zuschauerzahlen im europäischen Eishockey auszuweisen, sondern grundsätzlich über eine grossartige Fangemeinde zu verfügen. Durchschnittlich rund 16’000 Zuschauerinnen und Zuschauer unterstützen unsere Mannschaft an den Heimspielen in der PostFinance-Arena und Hunderte begleiten das Team an die Auswärtsspiele. Es ist für jeden Sportler toll, vor grossem Publikum auftreten zu können. Die Fankultur hat sich in den letzten Jahren verändert, leider aus meiner Sicht. Die Unterstützung für das eigene Team ist immer noch überwältigend, beeindruckend und emotional, das möchte ich als Funktionär im Sport nicht missen, es ist das Salz in der Suppe. Diese Gefühle, diese Emotionen sind der Motor der täglichen Arbeit. Gefühle, die man vermutlich nur im Sport so erleben kann. In den letzten Jahren hat sich aber eben auch eingeschlichen, dass nicht nur die Unterstützung der eigenen Mannschaft im Zentrum steht, sondern auch das Heruntermachen des Gegners und der Schiedsrichter. Es ist klar, dass in emotionalen Momenten die Hemmschwellen tiefer liegen, als wenn wir eine Situation rational beurteilen. Es soll ja auch Platz dafür sein, für mich stellt sich aber die Frage des Masses. Ich persönlich höre einfach lieber Fangesänge für die eigene Mannschaft als solche gegen den Gegner. Man sollte nie ausser Acht lassen: Ohne Gegner und Schiedsrichter können wir unseren Sport nicht durchführen. Die Steigerung der unschönen Entwicklung ist, dass vermehrt sogar eigene Spieler ausgepfiffen und ausgebuht werden. Nehmen wir das Beispiel Alex Frei, der im Fussball-Länderspiel gegen Wales bei seiner Auswechslung mit einem Pfeifkonzert verabschiedet wurde. Dies notabene in einem Heimspiel und als sich die Nationalmannschaft auf dem Weg zum Sieg befand. Alex Frei, der nachweislich einer der besten Nationalstürmer ist, der auf und neben dem Platz selbstsicher auftritt, der sagt was
Rolf Bachmann, COO SCB Eishockey AG
er denkt, der siegen will, der im Ausland erfolgreich war, der im Nationalteam verantwortlich für Grosses war und ist. Ich erwarte nicht, dass Alex Frei von allen geliebt wird, aber: Er ist einer von uns, setzt sich für unsere Nationalmannschaft ein und verdient Respekt für seine Leistungen. In diesen Kontext passt ein Ereignis mit unseren Anhängern, die sich beim Auswärtsspiel in Rapperswil mit den Fans der Lakers solidarisierten und das Spiel ohne akustische Unterstützung anschauten. Die Solidarität mit den Fans des Gegners war offenbar wichtiger als die Unterstützung der eigenen Mannschaft. Notabene haben die Fans der Lakers den Boykott vergessen als sie resultatmässig zurück im Spiel waren. Unsere Fans jedoch blieben still bis zum Ende des Spiels. Für mich war es enttäuschend, dass die Kooperation unter den Fans wichtiger war als die Unterstützung der eigenen Mannschaft. Wie ist dieses Verhalten wohl bei Spielern, Trainern und Staff angekommen? Ich wünsche mir weiterhin viele Fans, mit einer lautstarken Unterstützung und vielen spannenden emotionalen Momenten rund um unseren geliebten Sport.
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Besser begleitet.
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Nationalteam: Aufgebot für 4 Berner
Anfang November ruht in der Schweiz der Meisterschaftsbetrieb traditionsgemäss, dafür hat die Nationalmannschaft ihre ersten Auftritte. In diesem Jahr zuerst in Kloten gegen Kanada, danach am Deutschland-Cup in München gegen die Slowakei, Kanada und Deutschland. Headcoach Sean Simpson setzte dabei auf frische Kräfte und gönnte den langjährigen Teamstützen wie Ivo Rüthemann (244 Länderspiele) und Martin Plüss (203) eine Pause. Erstmals aufgeboten wurden dafür die SCB-Spieler Pascal Berger und Etienne Froidevaux. Zudem holte Simpson auch Philippe Furrer (zuvor 41 Länderspiele) in seine Mannschaft, und David Jobin (24 Einsätze) stiess für den Deutschland-Cup dazu. «Das ist eine riesige Motivation», sagte Etienne Froidevaux, nachdem er das Aufgebot erhalten hatte. Doch auch noch weitere SCB-Spieler durften die Farben ihrer Heimat vertreten. Für das Spiel gegen die Schweiz in Kloten bot Mark Messier, NHL-Legende und Coach der Kanadier, Verteidiger Joel Kwiatkowski und die Stürmer Brett McLean und Jean-Pierre Vigier auf, und der deutsche Bundestrainer Uwe Krupp berief Verteidiger Justin Krueger in sein erweitertes Kader.
Sympathische Aktion des OFC Bucanero Der Offizielle Fanclub Bucanero hat eine sympathische Aktion lanciert, die am 30. Oktober im Heimspiel gegen die ZSC Lions durchgeführt worden ist. Markus Steiner, Mitglied des OFC Bucanero, absolvierte während seiner Semesterferien ein Praktikum an der Tagesstätte Pro Infirmis in Gerlafingen und stellte aufgrund seiner Erfahrungen mit herzlichen und dankbaren Menschen bei der SCB Eishockey im Namen des OFC Bucanero den Antrag, psychisch-, geistig- und körperbehinderten Menschen einen erlebnisreichen und spannenden Abend zu schenken. Dieser Abend hat nun anlässlich des Spiels gegen die ZSC Lions zur Freude aller Beteiligten stattgefunden.
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AVIA wünscht dem SCB viel Energie für die Saison.
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Kwiatkowski ging fremd und wurde zum Goalie Am 19. Oktober fand die vierte Austragung der PostFinanceTeamnight statt – und diese brachte eine Überraschung mit sich. Denn kurz vor Spielbeginn wurde bekannt, dass Verteidiger Joel Kwiatkowski und Torhüter Olivier Gigon ihre Positionen tauschen. So zog sich «Kiwi» die Goalie-Ausrüstung an, während Gigon schon beim Einlaufen bewies, dass er auch als Feldspieler gewisse Fähigkeiten hat. Er feuerte sofort einige harte Slapshots ab – konnte Kwiatkowski damit aber nicht in Angst und Schrecken versetzen. Der Kanadier hatte wohl zuerst einige Probleme auf seiner neuen Position, fand sich aber je länger das Spiel dauerte, desto besser zurecht. Es schien, als dass seine alten Fähigkeiten wieder zum Vorschein kamen, schliesslich war «Kiwi» bis zu seinem 14. Lebensjahr auch Torhüter. Nach dem Plauschmatch sagte er: «Es war gut für mich, im Tor zu spielen und zu sehen, wie schwierig und anstrengend das ist. Es ist wirklich nicht leicht, sich in dieser Ausrüstung zu bewegen!»
CheerleadingNachwuchs wird national gesucht In der ersten November-Woche startete der Cheerleading und Cheerdance Verband Schweiz eine Offensive und führte das erste National Tryout durch. Mit diesem Event wurde allen Sportbegeisterten die Möglichkeit geboten, Cheerleading und Cheerdance bei einem Probetraining kennen zu lernen. In Bern wurde dieses Tryout von zwei Teams durchgeführt. Von den SCB Gand Casino Cheers, die seit Jahren fester Bestandteil der SCB-Heimspiele und nicht mehr aus der PostFinance-Arena wegzudenken sind. Und von den TVL Capital Hornets Cheerleader, die unter anderem bei den Bern Grizzlies und dem Grand Prix Bern aktiv sind. Ob der nationale Ruf nach Cheerleading-Nachwuchs erfolgreich war, werden wir sicher in den nächsten Monaten an den SCB-Heimspielen sehen...
Impressum spirit Nr. 2, November 2010 Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Mingerstrasse 12 B 3014 Bern Tel. 031 336 80 80 www.scb.ch
Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition: IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch Verlagsleiter: Martin Erpen Anzeigenakquisition: Sven Zbinden, Michael Dähler IMS SPORT AG
Produktionsleitung: Michel Bongard IMS SPORT AG
Layout/Litho: Ralf Küffer, Reto Fiechter, Kevin Ryser
Textmitarbeiter: Christian Dick (dk) Andy Maschek (am)
Fotos: Brigitte Batt & Clemens Huber, Pius Koller, Reto Fiechter, Daniel Wenger, Jürg Wymann
Verlags-/Inseratekoordination: Björn Siegenthaler IMS Sport AG
Druck: Stämpfli Publikationen AG Wölflistrasse 1, Postfach 8326 3001 Bern
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Augenblick
Hier kommt Gamache. «Hier kommt Bern.» heisst der Slogan des SCB. Dieses Motto leben die Spieler auch auf dem Eis. Wie Simon Gamache, der EVZ-Goalie Jussi Markkanen in Bedrängnis bringt. Seit seiner Rückkehr aus Fribourg, wo er zu Saisonbeginn aushalf, versetzt der Kanadier wieder die SCB-Gegner in Angst und Schrecken. Nach dem Motto: «Hier kommt Gamache.»
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Sport
«Wir wollen alle no In der Zwischenbilanz bei Halbzeit der Qualifikation kann der SC Bern für sich beanspruchen, auch in der schwierigen Saison der Titelverteidigung zu den besten Teams der Liga zu gehören. Ein Problem hat sich jedoch in diesem Herbst hartnäckig gehalten: Die Torproduktion lässt zu wünschen übrig.
Vieles ist gleich geblieben, einiges ist neu, und ein Mangel steht im Mittelpunkt. So lässt sich Teil der 1 der Saison aus Sicht des SCB zusammenfassen. Wenn Trainer Larry Huras sagt «Wir wollen alle noch mehr», bringt er die einstimmige Gemütslage beim SCB – vom CEO bis zum Materialwart – auf den Punkt: Es herrscht weder Zufriedenheit noch Missmut. Gesamthaft befindet sich die Mannschaft auf gutem Kurs, in den oft entscheidenden Details ist noch nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft. «Im Vergleich zur gleichen Zeit des Vorjahrs stehen wir punktemässig ähnlich da. Wir haben praktisch gleich viele Gegentore erhalten, aber ein Tor weniger pro Spiel erzielt», sagt Huras. «Unser Passspiel hat sich nach Anfangsschwierigkeiten deutlich verbessert, unsere Spielweise ist recht gut und wir sind kompakt. Aber es fehlt die Kaltblütigkeit vor dem Tor.» Dieses Problem, akzentuiert in der Powerplay-Effizienz, hatte der SCB auch in der vergangenen Saison – allerdings nicht im Oktober, sondern im Dezember. Nur, was kann man dagegen tun, wenn die Pucks einfach nicht ins Netz wollen? Je länger ein Spieler nicht trifft, desto mehr wird er verunsichert. Aber man kann ja Selbstvertrauen und Erfolg nicht trainieren. Dieser Behauptung
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och mehr» widerspricht Huras vehement: «Natürlich kann man die Effizienz im Abschluss trainieren. Der Stress erhöht sich für einen Spieler zwar naturgemäss, wenn der Erfolg ausbleibt, aber dagegen lässt sich auch auf dem Eis ankämpfen. Wir machen Übungen, in denen es häufiger und leichter zu Abschlusssituationen kommt. Dann muss man 200 Mal im Training treffen, bis es auch im Spiel funktioniert. Und vor allem dürfen die Spieler nicht vergessen, dass sie trotz dem angesprochenen Mangel vor allem vieles gut machen.» Obwohl Larry Huras, wie es seiner Art entspricht, Probleme mit positiver Einstellung angeht, weiss auch er: «Es gibt keine einfache Lösung, um die fehlende Effizienz im Abschluss zu beheben. Das einzige Mittel ist: Trainieren mit der richtigen Mentalität.» Die Überzeit Auffallend war im bisherigen Verlauf, dass der SCB oft in die Überzeit gehen musste. Neun der ersten zwanzig Spiele wurden erst in der Verlängerung oder nach Penaltyschiessen entschieden. Immerhin gingen sieben davon zugunsten des Teams von Larry Huras aus. «Für die Niederlage in Rapperswil nach einem 3:0-Vorsprung gibt es keine Entschuldigung. Sonst ist es einfach so, dass wir häufig Mühe bekunden, eine knappe Führung nach Hause zu bringen. Der Gegner erhöht am Schluss den Druck, man gerät womöglich in Unterzahl und dann ist es schnell
passiert. Aber auch das hängt damit zusammen, dass wir eben selbst noch zu wenig Tore schiessen», sagt der Trainer. Wie schon im letzten Jahr war in der NovemberPause erneut der kanadische Psychologe Saul Miller zu Gast beim SCB. Die Abschlusseffizienz stand dabei nicht im Zentrum. «Miller hat allgemeine Themen angesprochen und ist dann individuell auf einzelne Spieler eingegangen», sagt Huras. Die Neuen Betreffend einzelne Spieler äussert sich der Coach positiv über die Neuzuzüge. «Ryan Gardner hat sich durchgebissen. Am Anfang hatte er Mühe, doch zuletzt hat man deutlich gesehen, was er uns bringen kann. Justin Krueger ist bei uns sehr gut gestartet. Seine Einstellung ist vorbildlich, er muss nun versuchen, alles noch ein bisschen schneller zu machen. Joël Vermin hat sich gut integriert und ist ein Versprechen für die Zukunft. Er muss in einem nächsten Schritt sein Spiel ohne Scheibe verbessern.
Für Joel Kwiatkowski ist es nicht einfach gewesen. Er hatte Schwierigkeiten, den Rhythmus unserer Liga zu finden und ist phasenweise leider nicht zum Einsatz gekommen.» Die nächste Phase Für die Zeit bis zur Weihnachtspause hat sich Larry Huras ein klares Ziel gesteckt: «Wir müssen uns in den Rängen 1 bis 4 etablieren. Es wird interessant sein mitzuverfolgen, ob die Tabellenkonstellation vor der November-Pause auf Dauer Gültigkeit haben wird. Ich rechne damit, dass es noch Verschiebungen geben und die Tabelle an Weihnachten klarere Konturen haben wird.» Im Januar und Februar gelte es dann, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um sich die bestmögliche Startposition für die Playoffs zu erarbeiten. So oder so ist Larry Huras zuversichtlich: «Unsere Basis, die defensive Stabilität, ist vorhanden. Wer das nicht hat, bekommt früher oder später Probleme und kann im Mannschaftssport auf Dauer keinen Erfolg haben. Zudem arbeiten die Spieler sehr professionell und wollen sich stets verbessern», sagt Huras und wiederholt: «Wir wollen alle noch mehr.» (dk)
Joël Vermin wird von Chef Larry Huras für den Saisonstart gelobt: «Er hat sich gut integriert und ist ein Versprechen für die Zukunft.»
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«Die Vorweihnachtszeit birgt Gefahren»
SCB-Sportchef Sven Leuenberger analysiert die erste Phase der Qualifikation, erklärt, warum die Zeit vor Weihnachten heikel ist und begründet seine Zuversicht im Ausblick auf die Playoffs. Wie fällt die Zwischenbilanz nach knapp der Hälfte der Regular Season aus? Wir sind erwartungsgemäss nicht wie eine Bombe in die Meisterschaft gestartet. Das hat nicht zuletzt mit der Finalteilnahme an der European Trophy zu tun. Zudem war unser Startprogramm auch nicht gerade einfach:
Beim EV Zug in dessen neuer Halle beginnen zu müssen, war schwierig. Aber der holprige Auftakt hatte auch sein Gutes. Wir erhielten gleich zu Anfang einen Wakeup-Call mit der Botschaft: Die Meistersaison ist Geschichte. Je länger die Saison nun läuft, desto stärker finden wir zu unseren Tugenden zurück. Die Schwächen liegen noch im Abschluss. Der HC Davos braucht fünf Chancen, um ein Tor zu erzielen, wir benötigen manchmal mehr als zehn. Zudem ist die Konkurrenz in der Liga nochmals stärker geworden.
Nochmals zurück zur Vorbereitung: War die Belastung der European Trophy zu gross? Bezogen auf den Saisonstart, ja. Die meisten Teams, die am Finalturnier dabei waren, hatten anschliessend in ihrer nationalen Meisterschaft einen chnorzigen Start. Im Hinblick auf die European Trophy 2011 wird man im grundsätzlich guten Konzept die Durchführung bzw. den Zeitpunkt des Finalturniers überdenken müssen. Vielleicht wäre die Nationalmannschaftspause im Dezember, wenn in der Meisterschaft grundsätzlich weniger Spiele anstehen, ein geeigneter Termin.
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Worum geht es jetzt bis Weihnachten in erster Linie? Die Vorweihnachtszeit birgt gewisse Gefahren. Normalerweise gibt es zu diesem Zeitpunkt einige Spieler, die wissen, dass sie den Klub verlassen oder in Vertragsverhandlungen stehen. Die Anfangseuphorie ist verflogen, die Playoffs sind noch weit weg. Da ist mentale Stärke des Teams gefordert und genaue Beobachtung von aussen gefragt. Es ist eine heikle Zeit, die man auch «November-Blues» nennt. Und es ist kein Zufall, dass uns der Psychologe Saul Miller in dieser Zeit erneut besucht hat. Vielleicht werden wir auch einmal einen Gastcoach verpflichten, um intern Abwechslung zu erzielen und Aufmerksamkeit zu erregen. Das Thema ist angesprochen: Beim SCB laufen zahlreiche Verträge aus. Das tönt nach viel Arbeit für den Sportchef. Ja, ich habe genug zu tun und bin bezüglich Verträgen und Transfers momentan mit vielem beschäftigt. Viele Gespräche, in denen Signale ausgesendet wurden, haben früh in der Saison stattgefunden. Einige wichtige Personalangelegenheiten sind bereits abgeschlossen. Grundsätzlich wird die Mannschaft von hinten nach vorne gebaut: Von den Goalies über die Verteidiger zu den Centern und dann weiter zu den Flügelstürmern. Wie muss man sich das Vorgehen konkret vorstellen? Es gibt drei Kategorien von Spielern: den Kern der Mannschaft, die zweite Reihe mit verheissungsvollen Jungen und Rollenspielern sowie die Ergänzungsspieler. Es kommt zur Bestandesaufnahme: Wen wollen wir behalten, wer könnte Spieler, die uns eventuell verlassen wollen, ersetzen? Dabei ist die charakterliche Qualität eines Spielers wesentlich. Danach geht es bis in die Details: Wäre ein rechtsschiessender Stürmer für uns passender, brauchen wir einen linken oder einen rechten Flügel usw? Der «Blick» hat kürzlich eine Lohnliste veröffentlicht. Was ist davon zu halten? Ich kenne unsere Löhne. Es gibt zwei Arten der Berechnung: Was verdient ein Spieler und was kostet der Spieler den Klub? Für uns ist die letztere Zahl massgebend. Was den SCB anbelangt, entsprechen die veröffent-
lichten Zahlen nicht der Realität. Selbst wenn sie nicht die Löhne der Spieler, sondern die Kosten für den SCB darstellen sollten, sind die genannten Beträge deutlich zu hoch. Was hat sich im Spiel des SCB verändert gegenüber der Meistersaison? Die Gegner haben uns gut studiert. Sie wissen nun, wie wir spielen. Es liegt deshalb an uns, offensiv neue Wege zu finden. Unsere Verteidigung ist im Vergleich zum Vorjahr härter geworden, aber nicht weniger agil. Wie schwer fällt der Weggang von Roman Josi ins Gewicht? Natürlich fehlt uns Roman Josi. Es wäre ein Witz, etwas anderes zu behaupten. Aber Travis Roche kann viel ausgleichen. In der letzten Saison hat er sich zurückgehalten und offensiv Roman Josi den Vortritt gelassen. Nun übernimmt der Kanadier wieder die offensive Verantwortung. Wir würden die beiden wohl nicht mehr zusammenspielen lassen. Dann könnten wir offensiv deutlich mehr profitieren. Aber in der letzten Saison war Roman Josi zwei Mal längere Zeit verletzt. Da ging es bei seiner Rückkehr in erster Linie um die Stabilität, nicht darum, was vielleicht bei optimaler Voraussetzung möglich gewesen wäre.
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gilt es, die besten Linienkonstellationen und Alternativen dazu zu finden, die taktische Flexibilität zu erhöhen und für Spiele gegen defensiv orientierte Gegner offensive Lösungen zu erarbeiten. Ein Faktor, der dazu gehört, ist den Druck durch jene Spieler zu erhöhen, die sich nicht in Puckbesitz befinden. Eine unserer Stärken ist, dass wir physisch zu den besten Teams der Liga gehören. Und wir verfügen über vier Linien, die Tore schiessen können und dies auch müssen. So gesehen bin ich zuversichtlich, dass wir in dieser Saison noch einiges erreichen können. Wenn uns in all den angesprochenen Bereichen die gewünschten Verbesserungen gelingen, sind wir in dieser Saison erneut ein heisser Titelkandidat. (dk)
Eine Titelverteidigung hat es zuletzt 2001 gegeben, als die ZSC Lions – allerdings unter einem neuen Trainer (Larry Huras kam für Kent Ruhnke) – seinen Erfolg wiederholen konnte. Wie stehen die Chancen für den SCB in dieser Saison? Wir haben zum Saisonbeginn die Kurve nach Startschwierigkeiten im Gegensatz zu andern zum Glück recht früh gekriegt. Nun
Travis Roche hat in der letzten Saison Roman Josi in der Offensive den Vortritt gelassen – jetzt übernimmt er wieder die Verantwortung.
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Brett McLean
«Die Leidenschaft s
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spielt überall mit» Seit etwas mehr als einem Jahr ist der Kanadier Brett McLean beim SCB. Als Center der ersten Linie hatte er grossen Anteil am Titelgewinn. Auch in der Vorbereitung trumpfte McLean an der European Trophy auf. In der Meisterschaft lief es ihm dann bis zur NovemberPause wie vielen seiner Stürmerkollegen in offensiver Hinsicht nicht wunschgemäss. Der Kanadier äussert sich im Interview über Lächeln, Leidenschaft und die Liga.
Hast du japanische Vorfahren? Nein, wieso? Weil du fast immer lächelst… (Lacht) Ja, ich bin eben ein fröhlicher und glücklicher Mensch. Bist du im Moment auch glücklich? Nun, es ist in diesem Herbst ja nicht das grosse Unglück über uns gekommen, aber richtig glücklich kann ich in Bezug aufs Eishockey tatsächlich nicht sein. Wir kommen langsam vorwärts und hatten in der letzten Saison ähnliche Probleme, allerdings mit etwas besseren Resultaten. Es fehlt uns im Moment die letzte Leidenschaft, dieses Feuer. Leidenschaft kann man nicht trainieren. Was kann man denn tun, um dieses Feuer zu entfachen? Wir sprechen in der Garderobe viel darüber, aber man kann so lange reden wie man will. Es findet sich dafür keine Lösung in Gesprächen. Jeder einzelne muss einfach mehr tun, mehr geben.
Du bist eher ein stiller Typ. Müsstest du als einer der Führungsspieler deine Meinung nicht häufiger kundtun? Die grössten Leader, die ich kenne, sprechen nicht viel. Es hätte wenig Sinn, würde ich mich künstlich in den Vordergrund stellen. Man sollte sich so geben, wie man ist. Abgesehen davon sind Martin Plüss und Jean-Pierre Vigier ausgezeichnete Captains. Zurück zur Leidenschaft: Erfolg wäre wohl ein Hilfsmittel, um sie zu wecken… Ja, natürlich, Erfolg bringt weiteren Erfolg. Wir haben ja Erfolg, allerdings noch nicht in gewünschtem Mass, weil es bisher im Abschluss einfach nicht so geklappt hat wie gewünscht. Ist denn das Toreschiessen eine Frage der Leidenschaft? Der Abschluss hat viel mit Selbstvertrauen zu tun, aber die Leidenschaft spielt überall mit.
Brett McLean Geboren: 14. Oktober 1978 NHL: 393 Spiele (56 Tore/ 107 Assists/163 Punkte) SC Bern: seit Oktober 2009 Vertrag: bis Ende der Saison
Dank ihr lässt sich ab und zu ein Tor erzwingen, der Erfolg steigert dann das Selbstvertrauen und so kommt das nächste Tor. Man hat dies Ende Oktober beispielsweise sehr gut bei Pascal Berger gesehen. Du selbst hast an der European Trophy viele Skorer-Punkte erzielt, bekundest nun aber auch Mühe, offensiven Erfolg zu finden. Woran liegt es bei dir? Es geht bei mir um das Gleiche. Auch ich bin nicht dort, wo ich sein sollte und wo ich selbst gerne wäre. Auch ich muss diese Passion wieder finden. Ich lächle, weil ich einen wunderbaren Beruf habe. Dieses Bewusstsein allein sollte genügen, um diese Leidenschaft wieder zu beleben.
Brett McLean über… …Fussball ist für mich eine grosse Faszination. Überall in der Welt ist der Fussball Nummer 1, ausser in den USA und Kanada. Ich hatte einmal einen Lehrer aus Liverpool, der hat mich auf den FC Liverpool aufmerksam gemacht. Ich schaue mir regelmässig Champions League-Spiele an, am liebsten natürlich mit Liverpool. Auch von YB habe ich einige Spiele gesehen. Fussball macht mir grossen Spass. …die Schweiz ist ein grossartiger Flecken Erde, ein wunderbares, sauberes Land mit ähnlicher Natur wie ich sie aus meiner Heimat British Columbia kenne. Unglaublich ist das Essen hier. Ich habe noch an keinem Ort gegessen, wo es nicht gut war. …Bern ist eine tolle Stadt mit idealer Grösse, ähnlich übersichtlich wie meine Heimatstadt Kelowna. Ich kenne mich recht gut aus in Bern und fühle mich sehr wohl. …Sommer ist die Zeit, die ich zuhause in Kelowna verbringe. Ich widme mich dort meiner Tochter, unternehme mit der Familie Bootsfahrten auf dem Okanagan-See, spiele Golf, putze unseren Pool und bereite mich auf die nächste Saison vor. …Winter heisst für mich Eishockey, seit ich denken kann. Ein Leben ohne diesen Sport ist schwer vorstellbar. Eishockey bedeutet auch, dass ich jedes Jahr zwei Wohnorte habe, einen bei meinem Klub und den andern zuhause. Ich habe in all den Jahren viel gesehen und einiges erlebt, aber ich freue mich, wenn ich irgendwann einmal nur noch ein Zuhause habe.
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Die zweite Phase der Meisterschaft dauert nun bis Weihnachten. Was muss bis dahin das Ziel sein? Genau das, was ich angesprochen habe. Wir müssen die Leidenschaft entwickeln, wir müssen die Maschine in Gang bringen, die wir brauchen, um im Frühling erfolgreich sein zu können. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird. Denn grundsätzlich sind wir auf dem richtigen Weg, und wir wollen alle das G leiche. Wechseln wir das Thema. Auf youtube kann man zwei Fights von dir sehen: einen gegen Sidney Crosby und einen gegen Mike Comrie. Beide haben dich direkt nach einem Bully angegriffen. Was hast du Böses getan? (Lächelt) Ich bin unschuldig. Die Situationen waren nicht vergleichbar. Crosby war im Verlauf jenes Spiels wohl frustriert und hat mich völlig überrascht. Bei Comrie war es anders: Wir haben schon vor dem Bully miteinander gesprochen und einander gesagt, dass wir kämpfen würden. Also war das zum Spass? Nein, das war es nicht. Aber die youtube-Szenen zeichnen ein falsches Bild von mir. Ich versuche, hart und fair zu spielen, ein Lamm bin ich sicher auch nicht. Manchmal kann ich sogar ein bisschen gemein sein, aber ein Schlägertyp bin ich definitiv nicht. Du bist jetzt ein gutes Jahr in der Schweiz. Was hat dich bisher am Schweizer Eishockey am meisten beeindruckt? Es ist sehr eng in dieser Liga, die Konkurrenz ist stark, und ich habe den Eindruck, die meisten Teams seien noch besser als im Vorjahr. Die Entwicklung geht in der Schweiz sehr rasch voran. Es ist hier enorm viel Talent, Professionalismus und Entschlossenheit vorhanden. Überrascht hat mich das alles nicht, denn ich habe mich vor meiner Ankunft ziemlich gut informiert.
Gab es in der letzten Saison einen Schlüssel moment auf dem Weg zum Meistertitel? (Überlegt) Ich glaube, das war während der Olympia-Pause. Da hatten wir drei Testspiele gegen Litvinov (Anmerkung der Redaktion 5:1), Lugano (7:1) und Budweis (6:0), die wir trotz Abwesenheit unserer Olympia-Teilnehmer alle hoch gewonnen haben. Wir waren in dieser Vorbereitungszeit enorm konzentriert und
haben sehr zielgerichtet gearbeitet. In dieser Phase haben wir unsere Basis für die Playoffs gelegt. Eine solche Pause wird es in diesem Winter nicht geben… Umso wichtiger wird es sein, das Fundament in der bevorstehenden zweiten Hälfte der Quali fikation zu bauen. (dk) l
…Larry Huras ist ein extrem guter Coach und eine starke Führungspersönlichkeit. Wir Spieler haben manchmal einen schlechten Tag, doch ein Trainer kann es sich nicht leisten, vor einer Gruppe von über 20 Leuten schlechte Tage zu haben. Larry Huras ist sehr überzeugend. Mir persönlich hat er geholfen, mich im neuen Team und in der neuen Liga rasch zurecht zu finden. …Beat Gerber (McLeans Garderobennachbar zur Linken) ist ein eine der lustigsten Personen und gleichzeitig einer der professionellsten Eishockeyspieler, die ich kennengelernt habe. …Caryl Neuenschwander (McLeans Garderobennachbar zur Rechten) ist mein Berndeutsch-Lehrer mit Französisch-Akzent. Er ist aus dem gleichen Holz wie Bidu. Ich könnte mir keinen besseren Platz in der Garderobe vorstellen. …Bärndütsch ist so eine Sache. Wie erwähnt, werde ich von Nönö immer wieder auf den neusten Stand gebracht. «Auf geht’s, Giele» und «Zäme schta» kann ich inzwischen auch sagen. …«Hangover» ist einer jener Filme, die ich liebe. Ich bin ein Filmfreak und bringe ab und zu DVDs für unsere Carreisen mit. Es müssen einfach lustige Filme sein, wie eben «Hangover» oder «Wedding Crashers». Ich will lachen können, wenn ich mir einen Film anschaue.
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Team-Car
Vier Tage für ein n
Die grosse Folie mit dem SCB-Logo wird in Büchslen minutiös genau auf den Car geklebt – jedes Zittern der Hände kann verheerende Wirkung haben.
Ob auf Autobahnen oder Dorfstrassen: Wenn der SCB an die Auswärtsspiele fährt, ist er für die Fans leicht zu erkennen. Dank der Remund Werbetechnik AG in Büchslen FR.
Alle Jahre wieder im Herbst bekommt der SCBTeamcar sein passendes Outfit. Dann wird der doppelstöckige Setra S 431 DT – ein Fahrzeug mit 503 PS – im wahrsten Sinn des Wortes neu eingekleidet. In minutiöser, rund 80 Mannstunden dauernder Handarbeit, bei der jedes Zittern der Hände verheerende Folgen haben kann. Anfang Woche kommt der Car zur Remund Werbetechnik. Dann noch im beigen Look von SCB-Partner Marti AG. Denn ausserhalb der Eishockey-Saison wird der Car für andere Transporte, beispielsweise Ferienreisen in den
Süden, eingesetzt und erst später – extra für die Wintermonate – wird das Erscheinungsbild wieder gewechselt. Ein aufwändiges Verfahren, das jeweils erst am Donnerstagabend beendet ist. Zuerst werden Griffe und Aufsätze abmontiert, dann die Folien in feinster Handarbeit aufgeklebt, glatt gestrichen und geföhnt. Die einen Folien sind schwarz eingefärbt. Der Teil, auf dem später gross das SCB-Logo prangt, ist eine weisse Folie, auf der das digitale Branding aufgedruckt wird. Einzig die Radkappen und ein
paar weitere Teile des Cars werden schwarz gespritzt. «Wir machen dies jetzt zum dritten Mal mit dem SCB-Car», sagt Roger Remund, Verkaufsleiter Werbetechnik im Familien- Unternehmen. «Und es macht Spass und stolz, denn mein Bruder und ich sind auch SCB-Fans und haben seit Jahren eine Saisonkarte.» Dass bei der Firma im Kanton Fribourg auch eingefleischte Gottéron-Anhänger arbeiten, ist klar. Aber die Arbeiten am Car des Erzrivalen werden dennoch akribisch genau getätigt. Zudem werden in Büchslen auch die Busse des EV Zug oder früher auch der ZSC Lions neu beklebt. «Wir sind Spezialisten für alles, was gross ist: Cars, Züge, Trams», sagt Roger Remund.
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neues Kleid Anhand dieser Skizzen wird der Marti-Car jeweils im Oktober innert vier Tagen komplett neu eingekleidet.
Eine neue Verkleidung des Cars verschlingt 120 Quadratmeter Folie. Schliesslich ist der Doppelstöcker 13,89 m lang, 2,55 m breit und 4 m hoch. Und selbstverständlich sind immer auch bedruckte Reserve-Folien vorhanden. Denn sollte der Car einmal äusserlich beschädigt sein, wird er so schnell wie möglich wieder geflickt. «Wir haben sieben Tage pro Woche einen Telefondienst und arbeiten wenn nötig auch am Wochenende», sagt Roger Remund. Da der SCB-Car jeweils sehr gut eskortiert sei, habe es in ihrer Zeit mit dem SCB noch nie Schäden nach Steinwürfen von gegnerischen Fans gegeben, die kurzfristig behoben werden mussten. Bei anderen Teams sei das anders. Einen Sondereffort hatten die Mitarbeiter der Remund Werbetechnik für den SCB allerdings im vergangenen Frühling zu leisten. Nach dem Gewinn der Meisterschaft wurde der Schriftzug «Hier kommt Bern.» eigens für die Feierlich keiten durch «Hier kommt der Meister.» ersetzt. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Denn jeweils nach dem Saisonende werden die Folien vom Car wieder entfernt, damit er im Sommer für Reisegruppen einsatzbereit ist. «Es war natürlich schön, dass die Saison für den SCB so lange dauerte und der Car deshalb so lange im
SCB-Outfit unterwegs war», sagt Roger Remund. Und selbstverständlich hoffe er, dass die Folien, die Ende Oktober auf dem Car angebracht
wurden, auch im kommenden Frühling erst so spät wie möglich wieder vom Setra S 431 DT runtergerissen werden müssen. (am) l
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Erfahrungsbericht von Roland Dellsperger, legendärer SCB-Spieler und nun erfolgreicher Werbe-Fachmann fair, auch akustisch auf Empfang zu sein. RS: kosmetische Bedenken gehabt ? RD: Sicher ! Ich stehe dazu eitel zu sein. Man sieht aber kaum etwas. Mit den neuen offenen Systemen die hinter dem Ohr getragen werden sogar noch weniger, auch spüre ich sie nicht mehr, auch nicht bei Kaubewegungen. RS: Du machst immer noch regelmässig Sport und hältst Dich fit. Deine neuen so genannten Life-Style-Geräte eines Schweizer Herstellers sind übrigens auch spritzwassergeschützt. Du kannst also ruhig drauflos Schwitzen.....
RD: Meine Zeiten als Teenager waren voller Rock n‘ Roll-Musik, dann aber auch berufsbedingt mit vielen Jahren im Berner Tanztempel Babalu. Damals gab es noch keine strikten Lärmpegel-Vorschriften... RS: ...wie heute von der SUVA. Das menschliche Ohr ist ein sensibles Organ und man muss ihm ruhige Erholungs-Phasen gönnen. Leider bleiben Lärmschäden irreversibel ! RD: Mittlerweile benütze ich die Hörgeräte so selbstverständlich wie ich meine Lesebrille aufsetze. Meiner Partnerin gegenüber ist es
RD: Klar, es braucht Strom. Regelmässiger Batterie-Wechsel ist nötig. Etwas Reinigung auch. Und daran zu denken, beim obligatorischen Aare-Schwumm die Dinger vorher abzulegen. Moderne Hörgeräte sind ja auch teuer, obwohl Sie von der Versicherung bezahlt werden. Auch die regelmässigen Termine bei Dir... RS: ...die Frage war, was nervt ! RD: Sorry, werde bei Euch immer herzlich empfangen und kompetent beraten. Auch kurzfristig, und das schätze ich. Nachanpassungen sind wichtig, und im Preis ja inbegriffen. RS: Verzeihst Du mir den Spruch „Dr Roli het dr Pögg scho immer gseh, ... Itz ghört är ne o wieder !“
Roland Dellsperger (RD), treuer Kunde von Schneider Hörberatung, Interview mit René Schneider (RS): RS: Ich kenne Dich als herzlichen , immer eine positive Aura ausstrahlenden, vitalen Gentleman im besten Alter. Von wo die Höreinbusse ?
Management etc. . Ja, die Technik hat wirklich Fortschritte gemacht. Genug der Lobhuddelei: was nervt ?
RD: Stimmt ja ! RS: Merci Roli. ..und Hopp SCB
RD: Da ich beruflich wieder engagiert im Aussendienst tätig bin renne ich schon von Termin zu Termin... RS: Apropos Werbe-Fachmann: Akustische Probleme beim Telefonieren mit Deinen Kunden oder an Team-Sitzungen ? RD: Erfreulicherweise wenig bis keine. Die Geräte schalten automatisch auf Telefon– oder Natelempfang. Auch kein Pfeifton... RS: ...wie früher noch mit den Im-OhrGeräten ohne Rückkoppelungs-Unterdrückung, Digitaltechnik, Störschall-
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Projekt Respect
«Wir wollen kein Alkoholverbot – aber einen respektvollen Umgang» Das Schweizer Eishockey, «cool and clean» und die Pat Schafhauser Stiftung haben auf diese Saison hin die mehrjährige Kampagne «Respect on and off the Ice» lanciert. Werner Augsburger, Direktor der National League, über das Ziel dieser Kampagne und was die National League erwartet.
Herr Augsburger, was ist faires und respektvolles Eishockey? Dass die Eishockeyspiele der National League in ihrer Dymamik, Eleganz und Attraktivität zelebriert und genossen werden und sich alle involvierten Personen mit Fairness und Respekt auseinandersetzen. Aus Sicht der Spieler soll das Eishockey ruhig eine kampf- und körper betonte Sportart sein, bei der aber alle Betei ligten die geltenden Regeln und den Gegner respektieren. Das heisst? Unsere Kampagne soll auf zwei Schienen laufen. Die Pat Schafhauser Stiftung beleuchtet das Thema Respekt aus hockeytechnischer Sicht. Im ersten Jahr ist der Umgang mit dem Thema
Gehirnerschütterungen das Schwerpunktthema. Als Ergänzung befasst sich «cool and clean» gleichzeitig mit dem Jugendschutz in den Stadien. Respektvolles Eishockey hat auch damit zu tun, wie sich die Trainer, die Schiedsrichter, die Fans verhalten. Man kann das Thema Respekt nicht abgrenzen, deshalb haben wir auch «on und off the Ice» gesagt. Sollte Respekt nicht eine Selbstverständlichkeit sein? Respekt sollte in unserer Gesellschaft ein zentraler Wert sein, ja. Jeder sollte den Begriff und die daraus entstehende Verantwortung akzeptieren, leben und weiter geben. Das ist zwar schwierig, aber wir wollen die Verant wortung wahrnehmen und sensibilisieren.
Im ersten Jahr liegt der Fokus auf dem Eis auf «Respect my Head». Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit? Checks gegen den Kopf hängen mit dem Respekt zusammen. Man muss akzeptieren, dass ein Gegenspieler auch mal besser ist. Andererseits gibt es viele Situationen die zeigen, dass die Spieler teilweise zu wenig gelernt haben, einen Check entgegen zu nehmen. Im Nachwuchs ist beispielsweise «Head up!» eine unserer Botschaften. Sollte man Checks gegen den Kopf, böse Fouls noch härter bestrafen? Das ist denkbar. Die Tendenz ist so, dass man die Spieler noch stärker schützen will. Dies bezüglich sind die geltenden Regeln der IIHF nochmals verstärkt worden. Kommen wir vom Eis weg. «Drink with respect – kein Alkohol unter 16/18 Jahren» ist ja eine wirklich schöne Botschaft im Engagement neben dem Spielfeld, aber es braucht dann in den Stadien auch noch Kontrollen. Anlässlich des «Runden Tisches gegen Gewalt im und um den Sport» wurde beschlossen, dass man die Alkoholabgabe in den Stadien mit Testkäufen kontrolliert. Das wurde letzte Saison so gemacht und wird in dieser Saison wieder so sein. Zu diesem Thema passt «Drink with Respect» perfekt. Wir wollen im Eishockey kein generelles Alkoholverbot, aber es braucht einen respektvollen Umgang der Stadionbetreiber und der Konsumenten. Wie lautet Ihr erstes Fazit jetzt, ein paar Wochen nach dem Start der «Respect»- Kampagne? Alle 22 Klubs haben ihre Klub-Fahnen unterschrieben; Headcoaches, Direktoren, Spieler und Funktionäre haben ihr «Commitment» zum Thema Respekt abgegeben. Wir werden in den kommenden Wochen bereits das Riesenposter mit allen Klubfahnen bei ausgewählten Anlässen einsetzen und so die Botschaft nach aussen tragen. Die Pat Schafhauser Stiftung ist momentan intensiv an der Vor bereitung der didaktischen Unterlagen zum Thema «Respect my head» (Hirnerschütte rungen), damit ab Mitte November alle Trainer der Nachwuchsmannschaften bedient werden können. Wir sind zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, auf verschiedenen Ebenen zu sensibilisieren. (am) l
Heinz Leu
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Zahlen, Daten und vieles mehr
Heinz «Hene» Leu bei seiner Arbeit als Statistiker – er übt seinen Freizeitjob sehr professionell aus.
Heinz Leu ist seit acht Jahren das statistische Gewissen des SCB. Aber der 46-jährige Bauingenieur verwaltet nicht nur Zahlen und Daten, er ist als Teamleiter auch für vieles andere verantwortlich, beispielsweise für die Verteilung der Fanpost.
Als sich der SCB für das Finalturnier der European Trophy in Österreich qualifiziert hatte, wartete eine logistisch nicht ganz einfache Aufgabe auf Heinz «Hene» Leu. Es galt nicht nur, den Car für die neunstündige Reise und den viertägigen Auslandaufenthalt zu bestellen, sondern auch zu berücksichtigen, dass wegen der Ruhezeit-Vorschriften zwei Chauffeure und mehrere Halts eingeplant werden mussten. Zudem musste die Mannschaft auf der Reise gut und zur richtigen Zeit verpflegt werden. Und Coach Larry Huras wollte nach der langen Fahrt unbedingt noch ein Eistraining ansetzen, um den Spielern am Tag vor dem ViertelfinalSpiel Bewegung zu ermöglichen. Es klappte alles so, wie es für die Chauffeure sein musste, wie es für die Spieler gut war und so wie es der Coach wollte.
Bei Carfahrten nimmt Leu manchmal auch direkt Einfluss. Auf einer Reise nach Lausanne stellte er fest, dass man bei normalen Tempo vermutlich viel zu früh im Stadion ankommen würde und sagte dem Fahrer, er könne ruhig ein bisschen Tempo wegnehmen. Der Chauffeur reduzierte die Geschwindigkeit auf 80 km/h, notabene auf der Autobahn. Von Seiten der Spieler kamen spöttische Bemerkungen. Worauf der Chauffeur das Mikrofon einschaltete und meldete: «Der Hene Leu hat gesagt, wie schnell ich fahren soll.» Organisation der Carfahrten an die Auswärtsspiele, Erstellung der Trainingspläne, Verteilung der Fanpost, Ticket-Verwaltung für Spieler und Staff bei Heim- und Auswärtsspielen: Das sind nur einige von zahlreichen Aufgaben des Teamleiters. Dazu kommt die wohl wichtigste: die Führung der Statistik für die Coaches.
Es war der Bruder Da sind viele Stressfaktoren enthalten, doch Heinz Leu wirkt immer ruhig und sicher. Schliesslich hat er grosse Erfahrung, nicht mit dem Puck auf dem Eis, aber mit administrativen Arbeiten im Eishockey. «Selbst habe ich nie gespielt. Aber mein Bruder Beat war Spieler beim EHC Rot-Blau, und ich habe viele Spiele besucht.» Seine Rolle als zuverlässiger Zuschauer wurde Heinz Leu zum «Verhängnis». Irgendwann sagte man ihm, wenn er schon immer da sei, könne er doch auch etwas im Klub machen. «Da hats mich erwischt. So wurde ich zum TK-Chef bei Rot-Blau» – und quasi zum Liftboy: In seiner zehnjährigen Amtszeit stieg der Klub drei Mal in die zweite Liga ab und ebenso oft wieder in die 1. Liga auf. Es folgte der Wechsel zum SCB als Teamchef der Junioren Elite. Über Mirek Hybler, der sowohl die Junioren trainierte als auch als Assistent von Kent Ruhnke arbeitete, kam dann die Anfrage, ob er die Statistik der ersten Mannschaft übernehmen würde. Wie Hybler als Trainer, übte Leu dann während einer Saison eine statistische Doppelfunktion aus. «Es ging ziemlich schnell zur Sache. Kent Ruhnke drückte mir an einem Vorbereitungsturnier ein Blatt in die Hand. Schon während des ersten Drittels musste ich aufgeben, denn ich hätte Einsätze, Checks, Schüsse, unterteilt in jene aufs Tor und daneben sowie in jene, die blockiert wurden, Chancen, Bullys, Rebounds, Plus/Minus und Screens (Sichtnahme vor dem gegnerischen Tor) notieren sollen. Das war definitiv zuviel aufs Mal.» Heinz Leu kreierte eigene Statistik-Blätter, die ihm besser in der Hand lagen. Es war trotzdem klar, dass er die Statistik in dieser Aus führlichkeit nicht allein würde führen können. Verletzte oder gesperrte Spieler halfen aus, später erhielt er Assistenz durch Daniel Moser, der vor der laufenden Saison die Fronten gewechselt und die Rolle mit Jürg Kumli, dem Assistenten von Materialwart Frank Kehrli, getauscht hat. Das Statistik-Team hat sich bestens eingespielt und geht auf die individuellen Wünsche der Trainer ein. Larry Huras beispielsweise legt auf aktuelle Informationen in den Drittelspausen deutlich mehr Wert als seine Vorgänger. Gut möglich, dass er aufgrund der Angaben von Leu daraufhin die Besetzung bei den Bullys ändert. Nicht nur Huras profitiert von Leus professionellem Freizeitjob: Auch dessen Söhne Jens und Lars geniessen den engen Kontakt zum SCB und natürlich zu den Spielern. (dk) l
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«Man darf den SCB nie abschreiben»
Bruno Kernen (38) ist dem Skirennsport auch nach seinem Rücktritt erhalten geblieben. Wegen seinem neuen Job hat er auch seinen Lebensmittelpunkt nach Chur verlegt. Aber die Liebe zum SCB ist geblieben. Vier WM-Medaillen, davon eine Goldene 1997 in Sestriere in der Abfahrt. Olympia-Bronze 2006 in Turin in der Abfahrt. Lauberhornsieg 2003. Sieben Podestplätze im Weltcup. Bruno Kernen war einer der erfolgreichsten Schweizer Skirennfahrer, und er ist auch nach seinem Rücktritt im Sommer 2007 dem Sport verbunden geblieben. Als Mitinhaber der GFC Chur AG – der Management-Firma, bei der unter anderem Carlo Janka, Daniel Albrecht und Ariella Kaeslin unter Vertrag stehen – kümmert er sich heute beispielsweise um die Vermarktung des Online-
Portals www.skionline.ch. Wegen dieser Aufgabe hat es den Berner Oberländer in die Ostschweiz verschlagen. Und deshalb ist er nur noch selten an SCB-Matches in der Post Finance-Arena anzutreffen. «Leider zu selten», sagt er. «Denn immer wenn ich in Bern ein Spiel schauen gehe, treffe ich viele Leute, die ich lange Zeit nicht mehr gesehen habe.» Spätes Live-Debüt Bruno Kernen ist seit Jahren leidenschaftlicher SCB-Fan. Auch wenn sein Vater einst die Lehre
in Langnau gemacht hatte und so dem dama ligen SCL verbunden war. «Aber ich habe mich dann früh dem SCB zugewendet», erklärt Kernen. «Obwohl ich erst spät, etwa mit 24 oder 25 Jahren erstmals ein Spiel besucht habe.» Beim Stichwort SCB kämen ihm zuerst die Schlagwörter Leidenschaft und Erfolg in den Sinn. Die Stimmung in der PostFinance-Arena sei einmalig. «Der SCB kommt mir irgendwie vor wie die Deutschen im Fussball», sagt Bruno Kernen – und erklärt, dass er damit aber keineswegs das hässliche Gesicht der Deutschen (schlecht spielen und doch gewinnen) meint. «Man darf den SCB nie abschreiben, sondern muss ihn immer auf der Rechnung haben. Er erzwingt auch oft das Glück und ist am Schluss vorne. Ob ganz vorne oder einfach nur vorne spielt da überhaupt keine Rolle.» In dieser Saison hat Bruno Kernen aus Zeitmangel noch kein SCB-Spiel live gesehen. Doch wenn er im Stadion sitze oder stehe, geniesse er es. «Ich kann bei Spielen völlig unterschiedlich reagieren. Manchmal setze ich mich gar nie hin, weil ich so aufgeregt bin. Dann kann es aber auch sein, dass ich einen ganzen Match lang total cool bleibe.» Grundsätzlich sei er ja eher ein ruhiger Typ. Aber schon in seiner Zeit als aktiver Rollhockeyspieler habe ihn ein Fehlentscheid des Schiedsrichters in Rage versetzen können – und das sei auch heute als Fan noch so. Besonders nah beim SCB war Kernen zu Beginn dieses Jahrtausends, als Rolf Ziegler noch für den SCB verteidigte. «Wir waren zusammen in der Sportler-RS und hatten danach immer viel Kontakt», sagt der frühere Skirennfahrer. Mit den aktuellen Spielern ist er zwar nicht befreundet, und auch die örtliche Distanz lässt eine ganz enge Beziehung nicht mehr zu. Doch er sagt: «Auch in der Ferne lebe ich mit dem SCB mit.» (am) l
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Königlicher Getränke-Partner Feldschlösschen Getränke AG ist seit Jahren im Schweizer Eishockey und beim SCB aktiv. Im Jahr 2010 war aber auch das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld ein absolutes Highlight, bei dem niemand durstig bleiben musste.
Auch der «Sechsspänner» war am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld natürlich dabei.
Feldschlösschen ist das Schweizer Bier schlechthin und steht für Schweizer Qualität, Tradition und Frische. Aus diesem Grund engagiert sich Feldschlösschen neben dem Eishockey vor allem auch bei Eidgenössischen Festen, wie jenen der Schwinger, der Schützen und der Hornusser. So ist klar, dass das beliebteste Bier der Schweiz am «Eidgenössischen» in Frauenfeld nicht fehlen durfte. Feldschlösschen war nach Aarau 2007 zum zweiten Mal als Königspartner am wichtigsten Fest der Schwinger dabei, das alle drei Jahre stattfindet.
Festhütte und Fuhrwagen Auch in diesem Jahr war die Schwing- und Älplerhütte von Feldschlösschen der Treffpunkt, wo sich die Schwingfans zum gemütlichen Beisammensein vereinten. Und natürlich fehlte auch der imposante «Sechsspänner» von Feldschlösschen – der einzige Bierfuhrwagen in der Schweiz, der von sechs stämmigen Brauereipferden gezogen wird – nicht. Umfangreiches Festmaterial Mit Kilian Wenger setzte sich im Sägemehl ein Berner die Königskrone auf, aber auch für Feld-
schlösschen war das Eidgenössische ein voller Erfolg. Denn der Konzern war auch Getränkepartner des Anlasses und unterstützte die Organisatoren mit umfangreichem Festmaterial: l 6 Kühlauflieger für die 50 000 Zuschauer fassende Arena. l 3 Kühlauflieger für das Pikettlager l 43 Kühlwagen l 18 Kühl-Absetzcontainer l 2 Kühlzelte l 315 Kühlschränke l 200 Buffettische l 27 Spitzzelte l 93 Stehtische l über 100 Sonnenschirme Durstige Fans Für Feldschlösschen standen rund um das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest insgesamt 40 Logistikmitarbeitende, die den Festplatz in Frauenfeld ab dem Getränkeverteilzentrum in Dietikon belieferten, sowie 20 Personen in Marketing und Verkauf im Einsatz. Die Kehlen der Besucher waren dank des schönen und warmen Wetters durstig, und der Getränke- Absatz in Frauenfeld entsprechend gewaltig: l 200 000 Liter Bier l 150 000 Liter Mineral und Softdrinks l 47 000 Liter Most l 11 000 Liter Wein Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest war ein Höhepunkt im Schweizer Sportjahr 2010. Für Feldschlösschen dauerten die Vorbereitungen rund zwei Jahre. Ein Aufwand, der sich lohnt, um in Topform glänzen zu können! l Mehr Fotos und einen Film finden Sie unter www.feldschloesschen.ch/schwingen
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Für die Magie des Kaffees Ein Kaffee voller Aroma? Und das aus einer Kapsel? Caffitaly System heisst dafür das Zauberwort: die Qualität und das Aroma von Chicco d’Oro in der Kapsel.
Caffitaly System ist das neue Kapselver packungssystem, mit dem das Aroma und der Geschmack des Kaffees erhalten bleiben. Die Kapsel besitzt eine spezielle Struktur, mit welcher jedes noch so kleine Kaffeekörnchen vollständig benetzt wird, so dass ein konstantes, gleichmässiges Ausfliessen des Kaffees und vor allem ein stets exzellent zubereiteter Chicco d’Oro-Kaffee in der Tasse gewährleistet wird. Chicco d’OroKapseln können nur in Kaffemaschinen mit Caffitaly System verwendet werden – zum Beispiel: Caffitaly S03 und S04: Kompakte Kapsel maschinen mit Abschaltautomatik. Der abnehmbare Wassertank fasst 1,2 Liter, Kapselauswurf und Depot für 10-12 Kapseln. Programmierbare Tassengrösse, Kontrollanzeige für Wassermangel, Entkalkungsprogramm, Energiesparmodus. Nautilus: Das neue, praktische und innovative Gerät für das Kapselsystem. Die Maschine ist mit einem Energiesparmodus sowie mit Dampf und Heisswasserfunktionen ausgestattet. Der Wassertank fasst 1,2 Liter. Office One: Die praktische Kapselmaschine passt in jedes Büro. Höhenverstellbarer Kaffeeauslauf, ideal für verschiedene Tassengrössen. Heisswaser- und Dampfdüse für Milchschaum. Automatisches Spül-, Reinigungs- und Ent kalkungsprogramm. Drei programmierbare Produktwahltasten zur Bestimmung der Tassen menge. Abnehmbarer 5-Liter-Wassertank. L’Amante: Mit L’Amante von Gaggia und den Chicco d’Oro-Kapseln erhalten Sie den perfekten Espesso. Der halbautomatische Kapsel auswurf (die Kapsel wird vor der Brühung per foriert und anschliesseend automatisch in einen Auffangbehälter befördert) und die höhen verstellbare Auffangschale sorgen für besten Bedienkomfort. Durch die Vorbrühfunktion wird der Kaffee optimal extrahiert. Der Wassertank fasst 1,2 Liter. Dream: Der spanische Hersteller Ascaso hat eine Kooperation mit Caffitaly und Chicco d’Oro gestartet. Das erste Ergebnis ist die Adaption der Ascaso Dream auf die Chicco d’Oro-Kapseln. Eine 1-Kreislauf-Espressomaschine mit 1,3Liter-Wassertank.
Für den perfekten Kaffeegenuss sorgen neben den Maschinen die Kapseln von Chicco d’Oro in verschiedensten Geschmacksrichtungen. Zum Beispiel: L’Espresso Italiano: Eine fein ausgewogene Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen. Das typisch langsame Röstverfahren sorgt für die volle Entfaltung seiner Aromastoffe, ein exotischer, vollmundiger Geschmack. Tradition: Diese Kaffeemischung aus 100 Prozent erstklassigem Arabica ist Ausdruck bester Kaffeetradition. Die feine Röstung verleiht dem Kaffee ein angenehmes Aroma und anhaltenden Geschmack. Eine Spezialität für Kenner. Caffè Fair Trade: Bei diesem Produkt hat sich Caffè Chicco d’Oro dazu verpflichtet, die KaffeeErnte direkt bei kleinen Anbaugemeinschaften der Südhalbkugel einzukaufen, die von der Max Havelaar-Stiftung akzeptiert sind.
Tè Nero: Aber auch Tee gibt es im Kapsel sortiment. Zum Beispiel diesen intensiven und aromatischen Schwarztee für einen köstlichen und anregenden Teegenuss zu jeder Tageszeit. Wollen auch Sie von der Magie des Kaffees verzaubert werden oder den perfekten Tee genuss erleben? Dann ist das Caffitaly System wie für Sie geschaffen. Nähere Informationen finden Sie unter www.chiccodoro.ch.
Das Caffitaly System ist offen, das heisst, die Kapseln können – wie die Maschine – im Handel gekauft werden. Dadurch ergeben sich Vorteile für den Konsumenten: Er kann die Kapseln im Laden seiner Wahl erwerben und sorgt so auch für den Verkäufer für Frequenz in dessen Laden. In der Schweiz ist Chicco d‘Oro mit dem Caffitaly System bei folgenden Detaillisten präsent: Manor, Denner, Satelliten, Avec, Media Markt, Saturn, EuroSpar, ToppCC sowie viele Elektrofachhändler.
Küre’s Talk
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höllisch guet!
ängelibeck, der Bärner Bio-Beck. Kurt Sahli ist als «ängelibeck» in Bern ein bekanntes Gesicht und seit 40 Jahren eingefleischter SCB-Fan. Für spirit unterhielt sich der SCB-Partner mit Marco Bührer über Rotation auf dem Goalie-Posten, potenzielle Nachfolger, gefürchtete Gegenspieler und das Nationalteam.
Was 1995, als Kurt Sahli die Holzofen bäckerei Wohlen übernahm, konkret angefangen hat, entwickelte sich stetig weiter. «ängelibeck» Sahli verkauft seine Brote und weitere Köstlichkeiten heute an den Standorten in Gümligen, in der Markthalle Bern und am Ostring und beschäftigt 40 Mit arbeiter. Er legt bei seinen Produkten ein grosses Augenmerk auf biologische Zu taten, so lautet seine Devise «Vorwärts zur Natur». Mehr Infos: www.aengelibeck.ch
Früher war es nie der Fall, dass sich Tor hüter abwechseln. Jetzt steht auch Olivier Gigon ab und zu im Tor. Ist das ein Problem für dich? Überhaupt nicht. Für mich ist es gut, zwischendurch mal eine Pause zu haben. Man hat einen so guten zweiten Goalie, dass der Trainer die Möglichkeit hat, auch mal zu wechseln. Ich kenne diese Situation ja auch, bin involviert und erfahre den Entscheid des Trainers mindestens 24 Stunden vor dem Spiel. So kann ich auch mal noch Ausdauer trainieren, was sonst während der Saison eher zu kurz kommt. Für mich ist das ein riesiger Vorteil, und es tut auch der Mannschaft gut, wenn mal ein anderer Goalie spielt. Letzte Saison ist diese Rotation perfekt aufgegangen, da war ich in den Playoffs noch sehr frisch. Klar, mit 25 habe ich das anders angeschaut, da wollte ich jedes Spiel machen – aber das war mehr wegen des Egos. Als Fan hat man vielleicht das Gefühl, das sei eine Strafe. Aber das ist nicht so. Schlimmer ist es, wenn man ausgewechselt wird. Damit habe ich mehr Mühe, denn dann hat die Leistung nicht gestimmt. Du hast einen Vertrag bis 2013 unterschrieben. Ist es kein Thema, mal wieder zu Kloten zu wechseln?
Was später ist, weiss ich nicht. Und so lange ich bei einem Top-Klub wie Bern spielen kann, mache ich mir keine Gedanken. Hast du bei Bern schon einen Nachfolger für dich gesehen? Nein, das ist auch nicht meine Aufgabe. Zudem ist es fast unmöglich, dass jemand von den eigenen Junioren direkt den Sprung als Stammgoalie in die erste Mannschaft schafft. Der typische Weg eines Torhüters verläuft so, dass man von seinem Stammklub weg geht und zuerst in der NL B oder NL A irgendwo Erfahrungen sammelt. Dann braucht es das Glück, dass bei einem grossen Klub ein Job frei ist und man selber auch ohne laufenden Vertrag ist. Zudem wird es bei einigen Klubs wohl auch falsch gemacht. Bei Kloten hatten wir von klein auf einen Goalietrainer – heute sind mit Tobias Stephan, Ronnie Rüeger, Lukas Flüeler und mir gleich vier Klotener Stammgoalie in der NL A. So etwas aufzubauen, junge Torhüter an die Spitze zu bringen, wäre vielleicht mal eine Aufgabe für mich. Hast du mit der Nationalmannschaft eigentlich abgeschlossen? Nein, überhaupt nicht. Wenn es mich braucht, bin ich da. Aber wir haben in der Schweiz einfach sehr viele gute Torhüter.
Vor welchem Gegenspieler hast du am meisten Angst? Ryan Gardner hat mich immer genervt, wenn er vor mir stand. Bei seiner Grösse siehst du nichts. Aber jetzt ist das ja nur noch im Training der Fall. Und vom Schuss her? Da gibt es viele. Aber das ist eine Sache der Vorbereitung. Ich weiss von allen Mannschaften, wer enorm gefährlich werden kann. Ich weiss auch immer, wer jeweils auf dem Eis steht und muss mich auf die einzelnen Situationen einstellen können. Wie hast du eigentlich das legendäre Tor von Thomas Déruns im vierten Finalspiel empfunden? Da musste ich auch denken: Mega, genial! Weil wir den Match doch noch gewannen, konnte ich nachher auch gut sagen: Schön, dass ich dabei sein konnte. Zumal ich auch heute nichts anders machen würde und auch kein anderer Torhüter diesen Treffer hätte verhindern können. Dass jemand so etwas in einem Finalspiel versucht, ist schon unglaublich. Er hat es in dieser Saison auch schon wieder probiert, doch da hat er den Puck nicht richtig auf die Schaufel bekommen.
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WENN DAS HERZ FÜR DEN SCB SCHNELLER SCHLÄGT Sportliche Aktivitäten und emotionaler Stress beschleunigen den Herzschlag. So mancher SCBFan merkt das immer wieder: Wenn Yvo Rüthemann den Weitschuss ins Lattenkreuz hebt oder Marco Bührer mit seiner Glanzparade einen Treffer verhindert. Im Gegensatz zu diesem «Herzflattern» können krankhafte Herzrhythmusstörungen für die Betroffenen bedeutende Folgen haben. Bei einem Herznotfall ist es lebenswichtig, sofort und richtig zu handeln. Das gesunde Herz schlägt in einem regelmässigen Rhythmus 60 bis 80 Mal pro Minute – das sind rund 100’000 Schläge pro Tag. Jeder Herzschlag wird durch einen elektrischen Impuls ausgelöst. Ein körpereigener Herzschrittmacher, der sogenannte Sinusknoten, erzeugt Impulse und das Reizleitungssystem verteilt sie über den Herzmuskel. Nicht nur ältere Menschen Herzerkrankungen treffen zunehmend auch jüngere Menschen – unerwartet und mitten im Leben. Stress, Inaktivität und ungesunde Ernährung sind die Hauptursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jeder dritte Mann und jede fünfte Frau im Alter zwischen 25 und 74 Jahren weisen erhöhte Blutdruckwerte auf. Damit gehören sie zu den Risikopersonen für einen Herzinfarkt. Herzrhythmusstörungen Bei fehlerhaften Übertragungen der Impulse treten Herzrhythmusstörungen auf. Diese machen sich als Aussetzer, Herzklopfen oder Herzrasen bemerkbar. Sie können sowohl bei gesunden Menschen wie auch bei herzkranken Patienten vorkommen. Vorhofflimmern ist die häufigste aller Herzrhythmusstörungen. Neben den krankheitsbedingten Beschwerden können auch gefürchtete Folgen wie Schlaganfall, Herzschwäche oder gar Herzversagen auftreten. Herznotfall Bei einem Herznotfall muss es besonders schnell gehen. Eine sofortige, kompetente Erstversorgung und kurze Wege entscheiden über Leben und Tod. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der erfahrenen Spezialisten und die Infrastruktur im HerzZentrum Bern ermöglichen eine umfassende Diagnose und Behandlung ohne Zeitverlust.
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24-h-HerzZentrum Bern Klinik Beau-Site | Schänzlihalde 11 | 3000 Bern 25 T 031 335 35 35 | www.herzbern.ch Notruf 144 Hirslanden Bern ist Silbersponsor und medizinischer Partner des SC Berns.
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Was macht eigentlich?
«Die Gesundheit blieb stets oberstes Gebot»
Rolf Jenni mit Renato Tosio und Ueli Schwarz. Über die Goalie-Legende sagt der Arzt: «Dass er trotz nachgewiesener Diskushernie während 14 Jahren in keinem einzigen Spiel gefehlt hat, sagt alles: Er war immer einer der Fittesten, ein ‹Verrückter›.»
25 Jahre lang hat der Berner Arzt Rolf Jenni den SCB als Teamarzt begleitet. Vor vier Jahren ist er von seiner Funktion zurückgetreten und hat sein Amt ganz an Martin Schär übergeben, der ihn seit 1991 nach dem Rücktritt von Dieter Gmür in optimaler Zusammenarbeit zunehmend unterstützt hat. Doch Jennis Herz schlägt immer noch für den Sport und natürlich für den SCB.
Sport stand und steht im Zentrum des Lebens von Rolf Jenni. Der in Bern praktizierende Arzt tanzte in jungen Jahren sogar auf zwei sportlichen Hochzeiten. Einerseits war er Stürmer beim Eishockey-Erstligisten EHC Rot-Blau. Unter anderem zusammen mit den späteren NLA-Cracks Edi Grubauer, Andy Jorns und Urs Dolder brachte er es bis zu einem NLBAufstiegsspiel gegen den HC Villars im damals neuen Allmendstadion. Anderseits war er gleichzeitig Handball-Torhüter beim NLB-Klub GG Bern. Während des Medizinstudiums musste Jenni dann aus Zeitgründen zurückstecken. Zuerst blieb der Handball auf der Strecke, dann hängte er auch die Schlittschuhe an den Nagel und wechselte vom Puck zum Filzball. Auf dem Tenniscourt lieferte sich Jenni unter anderem mit dem SCB-Meistertrainer Bill Gilligan heisse Duelle, wobei der Amerikaner ähnlich erfolgreich war wie an der Bande. Inzwischen ist Jennis Tennis-Racket dem Golfschläger gewichen. Erst kürzlich hat er sich den Sommer mit zwei Wochen Ferien in Marokko verlängert. Eine Woche davon war seiner Frau Elisabeth
gewidmet, die andere dem Golfspiel mit langjährigen Freunden. Der aktive Sport ist fester Bestandteil in Rolf Jennis Wochenplan geblieben. Geprägt haben ihn aber auch die 25 Jahre als Teamarzt des SCB.
Die Medizin Max Sterchi, der Mann mit dem gleichen Jahrgang wie der SCB, ist heute als Vizepräsident von SCB Future der Doyen unter den Führungsleuten beim SCB. Sterchi hat seit 1958 viele wichtige Ämter im SCB ausgeübt. Vor 30 Jahren war er beispielsweise TK-Chef. In dieser Funktion ist er damals auf den jungen Arzt Rolf Jenni zugegangen, den er aus dessen Aktivzeit beim EHC Rot-Blau kannte. Sterchis Anfrage führte für Jenni zu einem Vierteljahrhundert Arbeit im Dienst des SCB. In dieser Zeit trug er die medizinische Allein- und Mitverantwortung bei fünf Meistertiteln (1989/1991/1992/1997/ 2004). «Die Meistertitel waren natürlich die unbestrittenen Höhepunkte. Sie sind in meiner Zeit immer auswärts erzielt worden. In Erinnerung bleiben mir vor allem die Erlebnisse, wenn wir aus Lugano oder Zug nach Bern zurückgekehrt sind. Es war fantastisch, wie die Mannschaft mitten in der Nacht im eigenen Stadion von Tausenden ihrer Fans empfangen wurde.» Rolf Jenni hat jedoch als Teamarzt nicht nur Höhepunkte erlebt, sondern in den 25 Jahren auch starke Entwicklungen – nicht zuletzt im medizinischen Bereich. Sein Engagement begann ein Jahr, bevor der SCB 1982 in die NLB abstieg. «Das waren sowohl sportlich als auch finanziell schwierige Zeiten. Die medizinische Abteilung war das Stiefkind und ist es sehr lange geblieben.» Ohne Improvisation hätte Jenni seine Aufgabe wohl kaum erfüllen können: «Oft habe ich bei Pharma-Unternehmen angefragt, ob sie dem SCB Vitamin-Präparate zur Verfügung stellen würden. Später kamen die Puls-Uhren auf. Ich
Rolf Jenni und sein orthopädischer Praxiskollege Andreas Lehmann untersuchen Lance Nethery.
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habe fünf davon gekauft. Als ich beim Präsidenten vorsprach und fragte, ob er mir die Kosten zurückerstatten würde, sagte Fred Bommes nur: ‹Nein, du bist ein reicher Doktor.› Gleichzeitig hiess es aber schon damals, der SCB sei ein professionell geführter Verein.» Kein Gehör fanden während langer Zeit auch Jennis Vorstösse betreffend optimaler Ernährung für die Spieler. Dass man leere Energie-Depots nach einem sportlichen Einsatz rasch auffüllen sollte, war schon in den 80er-Jahren bekannt. Doch es war wie mit den aufkommenden Conconi- und Lactat-Tests: Das Interesse dafür war noch nicht vorhanden. Die Trainer Quasi als Kehrseite der Medaille zieht Jenni bezüglich der Zusammenarbeit mit den Trainern grundsätzlich eine sehr positive Bilanz: «Eine der schönen Erfahrungen war, dass es in all der Zeit keinen Trainer gab, der uns Ärzte in irgendeiner Weise unter Druck gesetzt hätte. Ausnahmslos alle Coaches haben unsere medizinischen Beurteilungen und die daraus resultierenden Massnahmen immer respektiert. Die Gesundheit blieb stets oberstes Gebot. Aber wir haben dieses Gebot im Rahmen der Vernunft ausgereizt.» Die Aufzählung aller Trainer, welche sich den Weisungen der Ärzte widerspruchslos gefügt haben, würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen. In seiner Einschätzung der Trainer blieb für Jenni unter dem Strich eine klare Erkenntnis: «Die Persönlichkeit ist entscheidend.» So erinnert sich der ehemalige Teamarzt an Timo Lahtinen, der in seiner zweiten Saison (1987/88) von Anfang an am Limit trainieren wollte. «Der kanadische Stürmer Kirk Bowman, ein Musterprofi, kam damals zu mir und sagte im Namen der Mannschaft, dass die Spieler diese Belastung nicht durchhalten würden.» Der Finne beharrte jedoch auf seiner Linie, mit der Konsequenz, dass er noch vor Weihnachten seine Koffer packen musste. Ganz anders war diesbezüglich Bill Gilligan, der ein grossartiges
Gespür für die Trainingsdosierung hatte. «Ich erinnere mich, dass mich der junge Sven Leuenberger während einer nicht sehr intensiven Vorbereitungsphase fragte, was wir eigentlich machen würden. Das sei doch nicht genug. Aber in den Playoffs waren die Teams von Gilligan stets in bester Verfassung, auch mental.» In diesem Sinn ist Jenni, nun aus Distanz, auch beeindruckt von Larry Huras. «Er hat seine Topspieler in der vergangenen Saison nicht überbelastet, sondern die Jungen eingesetzt und mit vier Linien gespielt. Das hat sich am Ende ausgezahlt.»
Es war nicht einfach, unsere Idee durchzusetzen und den Sportpsychologen Jörg Wetzel in die Arbeit zu integrieren. Aber Bührer und Rüthemann waren sofort überzeugt.» Für Rolf Jenni bleibt die Hauptrolle des Trainers jedoch unantastbar: «Der Trainer muss der beste Psychologe sein, sonst nützt ihm der beste Sportpsychologe nichts.» Dass Larry Huras die inzwischen beim SCB etablierte psychologische Arbeit noch um den Kanadier Saul Miller erweitert hat, unterstreicht das Geschick des Trainers. Die Spieler Rolf Jenni hat in einem Vierteljahrhundert beim SCB viele ausgezeichnete Spieler erlebt. Einige sind ihm als überragend in Erinnerung geblieben, nicht nur wegen ihrer Leistungen auf dem Eis. «Was Gaetano Orlando und Alan Haworth geleistet haben, war wirklich beeindruckend. Insbesondere Orlando nahm dabei keine Rücksicht auf sich selbst. Der hatte nach jedem Spiel vier, fünf Eisbeutel am Körper. Reijo Ruotsalainen gehörte natürlich auch dazu. Bei seiner Klasse war es umso erstaunlicher, dass er vor wichtigen Spielen oft aus Nervosität erbrochen hat. Marco Bührer und Ivo Rüthemann, die ich schon erwähnt habe, gehören auch dazu. Und dass Renato Tosio trotz nachgewiesener Diskushernie 14 Jahre in keinem einzigen Spiel gefehlt hat, sagt alles: Er war immer einer der Fittesten, ein ‹Verrückter›.» Wirft man einen Blick zurück auf Jennis Tätigkeit beim SCB und seine unaufhörliche sportliche Aktivität, darf man auch ihn zu diesen «Verrückten» zählen. (dk) l
Rolf Jenni
Die Psychologie Apropos mental. Das Bewusstsein bezüglich Fitness, Ernährung und Regeneration habe sich im Laufe der Zeit gewandelt, nachdem sich Jenni anfangs vergeblich dafür eingesetzt habe. Bezeichnenderweise waren in diesen Angelegenheiten Spieler wie Renato Tosio, Ivo Rüthemann und Marco Bührer die Vorreiter – ausgerechnet jene, die es am wenigstens nötig gehabt hätten. Sie seien immer offen gewesen, neue Methoden anzuwenden, um sich weiter zu verbessern. «Mit der Psychologie war es ähnlich.
Teamarzt: SCB 1981 bis 2006 SSV Herren alpin Weltcup und Europacup 1977 bis 1986 Volley Köniz Damen seit 1999 Sport: Handball Torhüter bei GGB 1963 bis 75. Schweizermeister Kleinfeld 1971 Eishockey Stürmer beim EHC Rot-Blau Bern 1.Liga 1965 bis 77. Universiade 1970 Tennis Interclub bei Sporting Golf seit 1988 (Handicap 12)
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SCB Future
Ryan Gardner: Motivator in Fronarbeit Sprachen und könnte sich auch eine Zukunft ausserhalb des Eishockeysports vorstellen. Präsent, aber im Hintergrund Entschieden ist aber, dass er nun dem SCB auf Nachwuchsstufe zur Verfügung steht, womit nun auch die dritthöchste Stufe professionelle Unterstützung erhält. Den beiden obersten Stufen Junioren Elite (Lars Leuenberger) und Novizen Elite (Pascal Schaller) sowie den Moskitos (Daniel Meier) stehen ehemalige Spitzenspieler als vollamtliche Trainer vor. Deshalb drängte sich auf, Ryan Gardner bei den Mini einzusetzen. Möglich ist Gardners Mitarbeit natürlich nur, wenn es Spiel- und Trainings betrieb der ersten Mannschaft zulassen. Und: «Ich halte mich selbstverständlich im Hintergrund, denn die Mini-Teams haben mit Andreas Trauffer und Roger Bühlmann ausgezeichnete Trainer, in deren Arbeit ich mich keinesfalls einmische», sagt Gardner. Das zeige nicht zuletzt die Tatsache, dass beide Mini-Teams gut in die Saison gestartet seien. Seine Aufgabe sei vorläufig vor allem, für zusätzliche Motivation zu sorgen, meint Gardner. Marc Weber bestätigt: «Allein seine Präsenz motiviert die Kinder.» Anderseits ist für Gardner klar: «Ich will nicht einfach aufs Eis kommen und ein bisschen mit der Scheibe rumspielen, sondern wirklich etwas beitragen. Es wird sicher einmal soweit kommen, dass ich auch gewisse Übungen leite. Jetzt beobachte ich vor allem und sage den Spielern, was ich denke. Zum Beispiel wenn sie schneller schiessen oder besser miteinander kommunizieren sollten.»
Seit dieser Saison spielt Ryan Gardner nicht nur für den SCB, sondern er leistet auch freiwillige Fronarbeit für SCB Future. Bei den beiden Mini-Teams macht er regelmässig seine Aufwartung und versucht vor allem motivierend auf die Jugendlichen einzuwirken.
«Für uns ist es eine grosse Freude. Es gibt für eine Nachwuchs-Organisation nichts Schöneres, als wenn sich ein Spieler der ersten Mannschaft meldet und seine Mitarbeit freiwillig und von Herzen anbietet», sagt Marc Weber, Geschäftsführer von SCB Future. Noch bevor Ryan Gardner Ende Juli seinen Platz in der Garderobe der ersten Mannschaft bezogen hatte, meldete er Weber seinen Wunsch an, am Trainingsbetrieb der Jugendlichen teilzuhaben. «Der SCB hat mir einen neuen, guten Arbeitsplatz gegeben. Für mich ist es deshalb naheliegend,
etwas zurückzugeben. Zudem möchte ich gewisse Erfahrungen in der Trainingsleitung sammeln. Und es ist immer besser, wenn du sagst: ‹ich will›, als wenn es heisst: ‹du musst›. Ich arbeite gerne mit den Jugendlichen und habe das schon in Lugano getan», sagt Gardner. Er habe noch keine konkreten Zukunftspläne für die Zeit nach der Aktivkarriere, «aber der Trainerjob ist eine Option.» Nicht zuletzt, weil er unter vielen guten Trainern gespielt habe und wohl einiges weitergeben könne. Aber entschieden ist diesbezüglich noch nichts. Gardner spricht drei
Nicht nur auf dem Eis Der grossgewachsene Stürmer ist jedoch nicht nur auf dem Eis präsent. Im Rahmen des Präventionsprogramms «cool and clean» hat er den 13- bis 14-Jährigen anlässlich eines Vor bereitungscamps seine Meinung über Drogen, Doping, Snus und dergleichen kundgetan. «Sie haben zwar über mein Deutsch gelacht, nicht aber über meine Aussagen. Ich habe erklärt, dass der Gebrauch des Oraltabaks Snus im Eishockey zwar weit verbreitet, aber vor allem ein die Gesundheit gefährdender Unsinn ist. Andere Drogen sind sowieso tabu, und betreffend Doping habe ich klarzumachen versucht, was die Folgen sein könnten und vor allem auch, dass man sich beim Gebrauch von Medikamenten immer bewusst sein muss, was man nimmt, damit man nicht ahnungslos in eine Doping-Falle tappt.» Gardner ist nicht nur
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ein rigoroser Gegner aller Präparate im Dunstkreis von Doping und Drogen («Ein Bier darf es aber schon mal sein»), sondern hat auch eine unmissverständliche Haltung betreffend einer möglichen Eishockeykarriere. «Die Schule ist sehr wichtig. Das sollte man immer im Kopf haben. Denn von einem auf den andern Tag können alle Eishockey-Träume beispielsweise durch eine Verletzung beendet sein.» Verletzungen müssen ja nicht gleich das Ende der Karriere bedeuten, sind aber für jeden Spieler ein Problem auf verschiedenen Ebenen: «Jeder will so schnell wie möglich wieder zurück aufs Eis. Doch oft ist Geduld nötig. Es lohnt sich, diese aufzubringen», sagt Gardner. Nicht nur wenn einer wie er mit den Jugend lichen auf dem Eis trainiert, sondern auch wenn er zu ihnen spricht, ist Aufmerksamkeit garantiert. Genau das entspricht Gardners vorläufigen Zielvorgaben bei SCB Future: Er selbst ist motiviert, und er regt Motivation an. (dk) l
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Im Ping-Pong top Es freut mich, dass ich an dieser Stelle Gelegenheit habe, mich aus weiter Ferne äussern zu dürfen. Vor allem zwei Dinge liegen mir am Herzen und möchte ich auf diesem Weg den spirit-Leserinnen und -Lesern mitteilen: Erstens geht es mir in Nordamerika sehr gut, und zweitens vermisse ich meine ehemaligen Teamkollegen und die grossartigen Fans des SCB natürlich schon ein bisschen. Seit gut zwei Monaten bin ich nun in den USA. Ich habe mich eingelebt und die Handverletzung ist ausgeheilt, sodass ich am letzten OktoberWochenende auch meine ersten Spiele mit den Milwaukee Admirals in der AHL bestreiten konnte. Aufgrund meiner Verletzung stand ein Start in der NHL nicht zur Diskussion, aber bis jetzt macht es auch mit den Admirals grossen Spass. Das Spiel ist in der AHL zwar völlig anders und viel physischer als bei uns in der Schweiz, aber ich komme immer besser zurecht und bin zuversichtlich. Milwaukee ist eine tolle, grosse Stadt, in der immer etwas los ist. Da wird es mir nie langweilig. Es gibt sogar eine Ping-Pong-Bar mit zehn Tischen. Apropos Ping-Pong. Beim SCB war ich ja die unbestrittene Nummer 1, obwohl Martin Plüss ab und zu versucht hat, mich vom Thron zu stossen. Er möge mir verzeihen, wenn ich das jetzt schwarz auf weiss festhalte. Und es soll ihn trösten: Auch hier im neuen Team kann mir am Tischtennis-Tisch bis jetzt niemand das Wasser reichen. Was in Bern am Ping-Pong-Tisch läuft, weiss ich nicht so genau. Aber ich habe regelmässig Kontakt mit meinen ehemaligen Mitspielern, die ich zugebenermassen vermisse. Ist halt eine tolle Gruppe, dieser SCB. Ich schaue mir fast immer auch die Zusammenfassungen der
Spiele auf SF an und bin recht gut im Bild, wie es meinem ehemaligen Team läuft. Nebst der Spielweise ist hier auch die Stimmung in den Stadien völlig anders. Das ist nicht vergleichbar mit Zuhause und nur eine weitere Bestätigung dafür, wie toll die Fans in Bern sind. Diese Stimmung in der PostFinance-Arena, die fehlt mir wirklich. Und wenn ich schon beim Vermissen bin: Gegen das Essen hier kann ich grundsätzlich nichts einwenden, aber die guten Teigwaren, wie wir sie in Bern essen können, die fehlen. Dafür habe ich mich jetzt in meiner kleinen Wohnung nahe des Zentrums gut eingerichtet und weiss
inzwischen, was es heisst, ein Hausmann zu sein. Allerdings muss ich gestehen: Im Kühlschrank ist ausser Milch, Wasser und Chicken Nuggets jeweils wenig zu finden. Meine Kochkünste sind noch eher bescheiden: Einen Weihnachtsbraten zuzubereiten, würde ich mir jedenfalls nicht zutrauen. Ich wünsche der ganzen SCB-Familie eine schöne und erfolgreiche Vorweihnachtszeit
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Virtual National League
SCB holt auch virtuell auf In der «richtigen» Meisterschaft tastet sich der SCB nach einem mässigen Saisonstart an die Spitze heran. In der Virtual National League holen die Berner sogar mächtig auf – und liegen nach dem zweiten Event dieser Saison auf dem zweiten Platz. Nach der Veranstaltung in der Bossard-Arena, der neuen Heimstätte des EVZ, ist der SCB nun der erste Verfolger von Leader Biel, der mit lediglich 4 Verlustpunkten eine brilliante, fast makellose Bilanz aufweist. Der SCB war in Zug aber das Team des Events. Die Berner trumpften richtiggehend auf, eroberten in den zehn Spielrunden 28 von 30 möglichen Punkten und kletterten in der Tabelle von Rang 7 auf den 2. Zwischenrang. Der SCB liegt in der virtuellen Meisterschaft damit 13 Punkte hinter Leader Biel und 1 Punkt vor Gottéron, das in Zug ebenfalls eine starke Leistung zeigte und 23 Punkte gewann. Weit weniger Wettkampfglück hatten die Gastgeber. Nach einem guten Start in Zürich mussten die Zuger in ihrem Heimstadion 14 Punkte abgeben. Auch der letztjährige Meister der Virtual
Sport verbindet
National League, die Kloten Flyers, hatten trotz grosser Ambitionen und dem erklärten Ziel der erfolgreichen Titelverteidigung keinen wunschgemässen Start. Die Zürcher liegen mit 32 Punkten lediglich auf dem 7. Zwischenrang. Doch entschieden ist noch gar nichts. Bis zum grossen Finale im März 2011 in Fribourg stehen noch drei weitere Events aus. Wie das aktuelle Beispiel des SC Bern zeigt, können an einem guten Tag gleich mehrere Ränge gut gemacht werden, zumal die Punktabstände in der oberen Tabellenhälfte nicht gross sind. Regelmässige Informationen zur Virtual National League sind auf der offiziellen Homepage der National League unter www.nationalleague.ch und auf der Fanpage der Virtual National League auf Facebook verfügbar. (red) l
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