Insider 5 2010/11

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Ausgabe 5 | 2010/11 März 2011

INSIDER

Produziert bei RITZ AG, Print und Media, offizielle Druckerei des SCB

Das SCB-Businessmagazin

Saul Miller Wie der angesehene Sportpsychologe die SCB-Cracks auf die Playoffs vorbereitete. Seite 14

Marco Bührer Warum der Torhüter des SCB zusätzliche Herausforderungen braucht. Seite 30

Exklusiv Marc Lüthi erklärt seinen Rücktritt aus dem Aufsichtsrat der Nationalliga und seine Zukunftsideen

Roger Hegi Wo der Direktor der Sport-Toto-Gesellschaft wesentliche Fehler im Sport ortet. Seite 42

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Editorial

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Playoff-Zeit Die 50 Qualifikationsrunden sind gespielt, zum Zeitpunkt, als ich diese Zeilen geschrieben habe, stand der Playoff-Start vor der Tür. Wenn Sie nun diesen insider vor sich haben, sind die Viertelfinals bereits gespielt. Unsere 1. Mannschaft konnte die Qualifikation auf dem guten 3. Rang abschliessen, ein Ergebnis, mit welchem wir sehr zufrieden sein dürfen. Dieser Platz bedeutete Heimspielrecht im Viertelfinal. Unser Gegner waren die SCL Tigers, die erstmals die Playoffs erreicht haben. In Langnau, ja im ganzen Emmental herrschte riesige Begeisterung. Auch wir vom SCB freuten uns aus kommerzieller Sicht und auf Grund der Begeisterung im Kanton Bern sehr auf das Playoff-Derby. Im sportlichen Bereich haben dann Details entschieden. Wir auf Seiten des SCB haben auf jeden Fall emotional euphorisierte Langnauer und im Viertelfinal damit einen harten Brocken erwartet. Auch in der abgelaufenen Qualifikation waren wir durch wiederum mit durchschnittlich 15 856

Zuschauern europäische Spitze. Wir sind stolz, dass wir im Vergleich zur letztjährigen Qualifikation sogar leicht zulegen konnten. Wir konnten in 5 Spielen «ausverkauft» melden. Bei den Zuschauerzahlen kommunizieren wir jeweils die verkauften Tickets, nicht die anwesenden Zuschauer. Durchschnittlich waren ca. 3000 Saisonkartenbesitzer nicht in der PostFinance-Arena anwesend, was bedeutet, dass wir jeweils ca. 13 000 anwesende Zuschauer begrüssen durften. Diese Zahl ist ebenfalls absolut Spitze, konnte allerdings nicht ganz mit derjenigen der Vorjahre mithalten, was vor allem auf der Stehrampe mit grösseren Löchern sichtbar wurde. Dies war nicht zuletzt Folge des unattraktiven Spielplans, der uns Partien gegen den gleichen Gegner innert weniger Tage bescherte. Zusätzlich gab es zugegebenermassen auch einige Abende, an welchen zwar solide und engagierte Arbeit abgeliefert wurde, das Spiel aber wenig Spektakel beinhaltete. Die Ansprüche in unserem Umfeld sind hoch. Das heisst, es ist schwierig, sie jeden Abend erfüllen zu können. Das zahlende Publikum erwartet aber zu recht Eishockeysport mit gutem Unterhaltungswert. Umso grösser ist dann die Vorfreude auf spannende, tolle und engagierte Playoff-Spiele mit dem SCB. Zum Zeitpunkt, als ich dieses Editorial verfasst habe, bestand berechtigte Zuversicht, dass in Bern auch in diesem Frühling lange Eishockey gespielt wird. Die Mannschaft und das Umfeld waren jedenfalls gut vorbereitet.

Herzlich Rolf Bachmann, COO

Inhalt 24 «Mein SCB» Der Thuner Anton Gäumann ist CEO des Freizeitund Einkaufszentrums Westside in Bern-Brünnen, einem von vier Goldsponsoren des SCB. Er verrät, weshalb er seit Jahrzehnten an die SCB-Spiele geht und warum er selber das Eis lieber nicht betritt.

34 Niemals heiser

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Die Sportgastro AG weiter im Vorwärtsgang Seit mehreren Jahren ist die SCB-Tochter Sportgastro AG für die Verpflegung in der PostFinance-Arena zuständig. Eines ihrer weiteren Standbeine ist das Catering für Firmen und Events, wie beispielsweise am letztjährigen Uhrencup. In den nächsten Monaten soll dieser Bereich durch die Lancierung eines neuen Brands weiter gestärkt werden.

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Philippe Bessire, Geschäftsführer Schweiz des SCB-Silbersponsors Fisherman’s Friend, spricht im Interview über den schmalen Grat zwischen Traditionsmarke und exzentrischem Image und erklärt, wie der SCB zu seinen Pastillen passt.

47 Sprungbrett Eishockey Joseph «Sepp» Blatter ist neben Roger Federer international wohl der bekannteste Schweizer. Was viele nicht wissen: Der FIFA-Präsident war einst Zentralsekretär des Schweizerischen Eishockeyverbandes und hat nach wie vor eine grosse Affinität zum Eishockey.

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Stabübergabe für die Zukunft Mit dieser Saison geht für die SCB Future AG eine erfolgreiche Ära zu Ende. Nach der Übernahme durch einen amerikanischen Konzern verabschiedet sich die PPG Dr. A. Schoch AG nach sechs Jahren als Hauptsponsorin. Mit den innova Versicherungen steht aber bereits eine langjährige Partnerin der SCB Eishockey AG als Nachfolgerin bereit.

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Marc Lüthi

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Perspektiven Es ging Knall auf Fall. Am 27. Januar wurde Marc Lüthi vom Einzelrichter der Nationalliga GmbH gebüsst. Noch gleichentags gab der CEO der SCB Eishockey AG den sofortigen Rücktritt aus dem Aufsichtsrat der Liga. Nachstehend erklärt Marc Lüthi die Gründe für seinen Austritt und wie er Zustand und Perspektiven des Schweizer Eishockeys beurteilt.

Die folgenden Themen haben mir in der letzten Zeit immer mehr zu denken gegeben. Deshalb habe ich unseren Verwaltungsratspräsidenten Walter Born bereits vor einigen Wochen über meinen Plan in Kenntnis gesetzt, aus dem Aufsichtsrat auszutreten, um mich künftig frei von offiziellen Verpflichtungen wieder vermehrt um den SCB und dessen Themen zu kümmern. Die Verurteilung für einen «Lausbubenstreich» war einfach noch das Tüpfelchen auf dem i und hat den Entscheid beschleunigt. Allgemeine Situation im Schweizer Eishockey Das schweizerische Eishockey befindet sich in einer schwierigen Phase. Die Anzahl qualitativ genügender Spieler ist für 12 Teams in der höchsten Spielklasse nicht ausreichend. Dies bewirkt stetig steigende Löhne, erhöht damit den Kostendruck für die Unternehmungen und zwingt sie, zunehmend Geld zu verdienen. Nur so lässt sich eine Mannschaft mit jenem Potenzial zusammenstellen, welches ermöglicht, in der Meisterschaft ansprechende Ziele verfolgen zu können. Dies gilt vor allem für Organisationen, die nicht auf die Unterstützung von Mäzenen zählen können. Aus dieser Standortbestimmung ergeben sich folgende drei Lösungsmöglichkeiten: Erstens eine Reduktion der NL A auf 10 Teams, zweitens eine Erhöhung der Anzahl Ausländer auf acht Spieler und drittens die Diversifikation der einzelnen Organisationen in andere Unternehmensbereiche, um höhere Einnahmen zu generieren. Die erste Idee ist aus sportpolitischen Gründen chancenlos, da es genügend Clubs gibt, die auf Mäzene zurückgreifen können. Die zweite Variante ist für das Publikum nur bedingt interessant, womit für die SCB Eishockey AG und andere die dritte Lösung als einzig valable übrigbleibt. Auf diesem Weg zum Ziel zu kommen, braucht jedoch Zeit und Kraft. Reorganisation des Verbandes und der Liga Philippe Gaydoul, der Präsident von Swiss Ice Hockey, und Marc Furrer, Präsident des Aufsichtsrats der Schweizerischen Nationalliga GmbH, haben die Verbands- und LigaAngelegenheiten aus strukturellen und kommerziellen Gründen überarbeitet und stellen mit ihrem Reformvorschlag sowie dem projektierten Leistungssportzentrum eine gute Lösung zur Diskussion. Eine Lösung, welche das Eishockey unter ein Dach stellt und es langfristig erlaubt, besser und professioneller aufzutreten, was auch aus

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kommerzieller Sicht sinnvoll ist. Dazu erhält die National League das notwendige Gewicht innerhalb der gesamten Organisation. Anlässlich der Präsidentenkonferenz musste ich feststellen, dass es auch Club-Verantwortliche gibt, die aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen lieber den Status quo wollen. Ebenso musste ich feststellen, dass ein Grossteil der Teilnehmer die ausführlichen Unterlagen zu jenem Zeitpunkt offenbar nicht einmal gelesen hat. Mein Fazit: Wenn alles beim Alten bleibt, muss ich mich im Rahmen des SCB noch mehr engagieren, um in dieser Konstellation mithalten zu können. Zudem ist es mir unter den gegebenen Umständen zu blöd, meine Energie für das Gesamtwohl einzusetzen. Wenn sich dann noch Angestellte und somit Lohnbezüger des Verbandes gegen den Reformvorschlag der beiden Präsidenten stellen, geht mein Glaube an die Professionalität definitiv verloren.

Internationalität des Eishockeys Sämtliche Versuche des Internationalen EishockeyVerbands (IIHF) und Dritter, eine sportlich und kommerziell Erfolg versprechende internationale Club-Meisterschaft zu starten, sind in den letzten Jahren gescheitert. Aus meiner Optik in erster Linie, weil immer wieder unwesentliche Punkte wichtiger waren als die eigentliche Meisterschaft. Es kann insbesondere für die Schweizer Clubs nicht angehen, aus der National League auszutreten. Das heisst, es bräuchte einen Meisterschaftsmodus analog der Champions League im Fussball. Ich bin überzeugt, dass sich das machen liesse. Auch für diese Idee will ich mir in der nächsten Zeit etwas Zeit nehmen und im Interesse des Eishockeys nach Lösungen suchen – im Bewusstsein, dass dies sehr schwierig wird. Grundsätzliches Ich bin dezidiert der Meinung, dass der SCB – will er kommerziell langfristig überleben – auf noch gesündere Füsse gestellt werden muss. Das verlangt nach intensivem Engagement in der nächsten Zeit. Ebenfalls bin ich der Meinung, dass im Eishockey Schiedsrichter, Spieler, Trainer und Funktionäre gleich viel Wert sind. Es soll zukünftig so sein, dass alle gleich behandelt werden. Das heisst aber auch, dass sich Schiedsrichter nicht alles leisten können, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Wenn der Schiedsrichterchef in einem Interview sagt, im Fall Jussi Markkanen (Anm. Red.: Der Torhüter des EV Zug hatte mit seinem Stock doppelhändig einem Gegenspieler auf Kopfhöhe nachgeschlagen) sei keine Strafe der richtige Entscheid gewesen, dann ist das nicht nachvollziehbar. Kritische Worte gegenüber Schiedsrichtern ändern nichts daran, dass diese äusserst wichtige Partner unseres Sports sind. Es gilt alles daran zu setzen, dass für die Schiedsrichter optimale Voraussetzungen geschaffen werden und sie sich auf ihren Job konzentrieren können. Dazu gehört auch, dass sie lernen, mit dem Emotionen des Umfeldes umzugehen. Auch die Spieler kriegen in den Clubs ihr Fett ab. Aus diesen und weiteren Gründen, die ich an dieser Stelle nicht erörtern möchte, habe ich mich entschlossen aus dem Aufsichtsrat auszutreten und mich von diesem Korsett zu befreien. Künftig werde ich die Dinge mit freiem Blick beurteilen und auf demokratischen Wegen Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen können.

Marc Lüthi

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Nachgefragt: Marc Lüthi erklärt im Interview seine Positionen Seite 9

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Marc Lüthi

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«Wir brauchen einen gebündelten Auftritt» In den Ausführungen zur Lage des Schweizer Eishockeys fordert Marc Lüthi die Bereitschaft zum Wandel und zu Reformen. Dabei stellt der CEO des SCB einige Dinge zur Diskussion. insider hat nachgefragt.

Um dem Kostendruck effizient entgegenwirken zu können, sehen Sie für die Clubs drei Lösungsmöglichkeiten, von denen sich nur jene der Diversifikation durchsetzen könne. Der SCB liefert dazu mit der Sportgastro AG ein Musterbeispiel. Nicht alle haben aber die gleichen Voraussetzungen. Was können andere Clubs tun? Ich kann nicht beurteilen, welche Möglichkeiten andere haben und was sie tun können. Damit habe ich mich nicht befasst. Aber klar ist, dass es Zeit braucht, sich neue Standbeine aufzubauen. Rechte zu erwerben, ist ein Prozess. Auch bei uns ging es schrittweise, bis wir beispielsweise in den Besitz der Gastro-Rechte in der PostFinance-Arena gelangten. Sie behaupten, das Schweizer Eishockey könne nach der Umsetzung der vorgeschlagenen Reform unter einem Dach professioneller auftreten. Warum? Nehmen wir das Beispiel eines potenziellen Sponsors: Es ist nicht interessant, wenn er sich zuerst an den Verband, dann an die National League und schliesslich an die Regio League wenden muss. Wir brauchen einen gebündelten Auftritt. Bezüglich den Versuchen, einen europäischen ClubWettbewerb zu installieren, sagen Sie, dass bisher unwesentlichen Punkten zu grosse Beachtung geschenkt worden sei. Was meinen Sie mit dieser Aussage? Während der Champions Hockey League 2008 hatten wir wunderschön hergerichtete Hallen. Aber es kann nicht sein, dass man endlos Geld ausgibt für das Layout im Stadion. Zuerst muss man die Kraft für die eigentliche Meisterschaft, den Sport, einsetzen. Schiedsrichter müssten lernen mit den Emotionen des Umfelds umzugehen. Was erwarten Sie von den Spielleitern? Die Exponenten der Clubs haben ein Recht auf Emotionen, und die Schiedsrichter sind weder fehlerfrei noch unantastbar. Die Kritik aus der Emotion des Moments richtet sich nicht gegen Personen, sondern gegen deren Entscheide und Verhalten in der Funktion des Schiedsrichters. Das müssen sie akzeptieren. Vor den Menschen, die dahinter stehen und das Amt des Schiedsrichters ausüben, habe ich sehr wohl Respekt. (dk) l

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PostFinance Top Scorer

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PostFinance Top Scorer: Spektakel und Nachwuchsförderung Jürg Bucher, CEO PostFinance, übergibt Christian Dubé den Check für die Junioren des SC Bern.

Am 24. Februar hat PostFinance einmal mehr zum Zahltag für den Eishockeynachwuchs eingeladen. Im Ittiger Stufenbau hat die starke Partnerin des Schweizer Eishockeys den NLA-Top Scorern und dem Verband die Checks für die Junioren überreicht. Wieder kam eine stolze Summe von 328 600 Franken zusammen, was den gesamten Top Scorer-Betrag seit der Lancierung 2002 auf rund 3,2 Millionen Franken ansteigen lässt.

Die PostFinance Top Scorer sorgen seit neun Jahren mit ihren Toren und Assists für Spektakel in den Stadien und Unterstützung für den Nachwuchs. Die gelben Helme und die Flammenshirts werden von den Spielern zwar nicht nur geliebt, sie gehören aber mittlerweile fest zum Schweizer Eishockey. Die Top Scorer sind optisch auffällig, und sie scoren für einen guten Zweck – für die Förderung des Schweizer Eishockeynachwuchses. In der abgeschlossenen Qualifikation hat der erfolgreichste Scorer der NLA, Glen Metropolit vom EV Zug, 10 600 Franken für die Junioren der Innerschweizer erspielt. Tore und Assists sind bares Geld Die Idee ist einfach: Die Top Scorer erhalten für jedes Tor, das sie schiessen und jeden Assist, den sie geben, einen Punkt. Jeder Punkt ist in der NL A 200 Franken wert, in der NL B 100 Franken. Nach Abschluss der Qualifikation wird abgerechnet und die Nachwuchsabteilungen der National League-Clubs erhalten den Check mit dem Betrag, den ihr Top Scorer erspielt hat. Beispielsweise sind die 14 Tore und 35 Assists von Christian Dubé, dem Top Scorer des SC Bern, 9800 Franken wert. Geld, das zweckgebunden für den SCB-Nachwuchs eingesetzt werden muss. Total haben die Top Scorer der NL A dieses Jahr 103 800 Franken erspielt, diejenigen der NL B 60 500 Franken. PostFinance verdoppelt jeweils den Gesamtbetrag zur Unterstützung der Junioren-Nationalmannschaften von Swiss Ice Hockey.

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Seit Einführung des Top Scorer-Konzepts 2002 hat das Schweizer Finanzinstitut mit den 328 600 Franken dieses Jahres insgesamt rund 3,2 Millionen Franken in die Zukunft des Schweizer Eishockeys investiert. Für die Jugend – für die Zukunft Die Nachwuchsförderung zieht sich wie ein roter Faden durch die Sponsoring-Engagements von PostFinance. Die Top Scorer sind ein Teil dieses Puzzles. Im Eishockey hat sie ein zweites grosses Aushängeschild: die PostFinance Trophy. Das nationale Eishockey-Schülerturnier, bei dem Jugendliche teilweise erste Erfahrungen mit dieser faszinierenden Sportart machen, lockte auch in diesem Winter wieder über 2000 Schülerinnen und Schüler aufs Eis. Und schon bald kommt ein weiteres Projekt dazu. PostFinance wird sich auch an der Hockey-Academy von Swiss Ice Hockey beteiligen, die in den nächsten Jahren starten wird. Dank dieser Nachwuchsprojekte sollen die Nationalmannschaften bei der Vergabe von Medaillen an internationalen Grossanlässen künftig vermehrt ein ernsthaftes Wort mitreden können. Auch im Orientierungslauf, bei der Stiftung Schweizer Sporthilfe, in der Wirtschaft und in der Kultur konzentriert sich PostFinance auf die Förderung der Jugend. Sie ist beispielsweise auch Hauptsponsorin des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters mit den besten 100 Nachwuchsmusikern und -musikerinnen der Schweiz. PostFinance setzt auf die Jugend – für eine erfolgreiche Zukunft. (ma) l

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Sport

«Ich habe versucht, Luft ins

Vor Beginn der Playoffs war der Sportpsychologe Saul Miller erneut während zwei Wochen zu Gast beim SC Bern. Dabei hat er andere Ziele verfolgt als vor Jahresfrist.

Sie sind bereits seit über 30 Jahren in der Betreuung von Sporteams tätig. Was war Ihr überraschendster Erfolg, welches die grösste Enttäuschung? Eine grosse Überraschung erlebte ich gleich zu Beginn meiner Arbeit im Sport. Das war 1981/82 mit den Vancouver Canucks. Nach 21 Runden hatten sie ein einziges Spiel gewonnen, später wurde der Assistenz-Trainer als Headcoach eingesetzt. Es lief vieles schlecht, aber am Schluss stand Vancouver erstmals im Stanley Cup-Final, der allerdings gegen die New York Islanders verloren ging. In die gleiche Kategorie gehören einige Erfolge mit der Landhockey-Nationalmannschaft. In Kanada gibt es nicht viel mehr als 200 aktive Spieler, in Indien sind es ungefähr 4 Millionen. Trotzdem haben die Kanadier in Direktvergleichen mehrmals gewonnen. 1983 gelang dieser Coup gegen den amtierenden Olympiasieger. Die Spieler glaubten nicht an die Möglichkeit des Erfolgs. Der Coach versprach, seinen Bart abzuschneiden, ich, mir eine Glatze rasieren zu lassen. Wir mussten es tun. Und was ist mit der Enttäuschung? (überlegt lange)… es ist wohl ein gutes Zeichen, wenn mir so schnell nichts einfällt. Ich habe tatsächlich Glück mit meiner Arbeit. Vermutlich ist die grösste Enttäuschung die nach wie vor verbreitete Abneigung bzw. das Desinteresse in vielen Managements, die Möglichkeiten der Sportpsychologie zu nützen. Worauf setzen Sie bei Ihrer Arbeit den Schwerpunkt?

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Saul Miller beobachtet eine Trainingseinheit des SC Bern.

Es geht in erster Linie um Zusammenarbeit. Zuerst erkundige ich mich über die Verfassung einer Mannschaft, darüber, was bisher passiert ist und welche Spieler sich wie verhalten haben. Und natürlich hat es auch einen Einfluss, welche Ziele das Team verfolgt. Aufgrund der Informationen, die ich erhalte, gehe ich dann Einzelgespräche und Teammeetings an. Sie haben Teams aus über 30 Sportarten betreut. Was ist speziell im Eishockey, worauf ist dabei besonders zu achten? Oh, ich liebe Eishockey. Es ist schnell, physisch, dynamisch, man muss Emotionen sehr gut managen können. Als Gegenteil könnte man Curling nennen, ein ruhiger Konzentrationssport, sehr visuell. Unter dem Strich ergeben sich für meine Arbeit jedoch keine wesentlichen Unterschiede. Es geht zum Beispiel darum, warum Spieler im Training besser sind als im Wettkampf, es geht um Druck und um Spannung im Körper. In allen Sportarten gibt es die Verknüpfung von Angst, keine Fehler zu machen, und Liebe, Herausforderungen zu umarmen. Dafür gilt es, das richtige Feeling und den richtigen Fokus zu finden. Wichtig ist auch, nach einem Fehler nicht mit sich selbst zu hadern, sondern vorwärts zu schauen und sich weiter konsequent der vorgegebenen Aufgabe zu widmen. Sie haben nach November 2009, Februar 2010, November 2010 und Februar 2011 nun bereits zum vierten Mal mit dem SCB gearbeitet. Hat sich Ihr Vorgehen bei der Arbeit verändert?

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Saul Miller

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ins Feuer zu blasen» Es ist natürlich etwas familiärer geworden, weil man sich gegenseitig besser kennt. Wie schon erwähnt, stelle ich mich auf die jeweils aktuelle Situation ein. Vor einem Jahr stand die Mannschaft nach zweimaligem Ausscheiden im Viertelfinal unter grossem Druck und war gleichzeitig sehr hungrig. Nun habe ich es mit einem Titelverteidiger zu tun. Egal in welchem Sport und in welcher Liga: Titelverteidiger haben grosses Selbstvertrauen, das ist gut so. Aber sie neigen gleichzeitig auch zu Bequemlichkeit und man muss den Hunger wecken. Konkret auf den SCB bezogen, wie haben diese Erkenntnisse Ihre Arbeit beeinflusst? Haben Sie die Spieler vor einem Jahr beruhigt und jetzt angestachelt? Ich sage es lieber anders. Vor einem Jahr habe ich immer wieder vom ABC gesprochen. Das heisst, die Spieler sollten nichts anderes tun, als sich auf die zentralen Bereiche ihrer Aufgabe zu konzentrieren und sich nicht von der Angst bei den Fans, Zweifeln im Management oder anderen äusseren Einflüssen vom Weg abbringen lassen. Vor den Playoffs 2011 war etwas anders: Ich habe versucht, Luft ins Feuer zu blasen, um grössere Flammen zu entfachen. In der Garderobe habe ich erneut ein tolles Team angetroffen, das enorme Möglichkeiten besitzt, was mich zuversichtlich gestimmt hat. Trifft die Annahme zu, dass es bei Ihrer Arbeit noch mehr Abwechslung und Ideenreichtum braucht als bei jener der Trainer? Das kann und will ich nicht beurteilen. Aber es ist klar, dass ich immer wieder neue Ideen benötige und sie den Spielern auch verkaufen können muss. Gewisse Sachen mache ich jedoch bewusst immer wieder gleich. Der Modus mit Einzelgesprächen und Teammeetings ändert sich zum Beispiel nicht.

nen, nicht aber ohne diese Führungsspieler. Beim SCB könnte ich ein Dutzend Spieler nennen, die diese Qualitäten besitzen. Marco Bührer zum Beispiel gehört diesbezüglich zu den herausragenden. Betreuen Sie den SCB nach Ihrer Abreise während der Playoffs auch aus der Ferne, so wie letztes Jahr als Sie vor dem letzten Finalspiel eine Videobotschaft geschickt haben? Das entscheidet ganz allein Larry Huras. Er ist der Boss. Vor einem Jahr ist der SCB durchmarschiert, hat zuerst vier Viertelfinal- und dann vier Halbfinalspiele in Serie gewonnen. Auch der Auftakt im Final gelang. Dann kam auswärts der Ausgleich Servettes zum 1:1. Daraufhin hat mich Larry angerufen und gesagt: «Ich glaube, du solltest zur Mannschaft sprechen.» Es gab dann über Skype eine etwa zehnminütige Videoübertragung in die Garderobe, in welcher ich an das ABC erinnert habe. Vor dem siebten Spiel hat mich Larry nochmals angerufen und mich gebeten, vor dem morgendlichen Warm up am Tag des alles entscheidenden Spiels nochmals zum Team zu sprechen. Es war eine komische Situation. Ich sass mitten in der Nacht mitten in der südkalifornischen Wüste und habe aus einem Kaffeehaus nach Bern gesprochen. Auch in diesem Jahr sind Sie vor dem Playoff-Beginn wieder abgereist. Ist es Ihr Alltag, Partys vorzubereiten und dann nicht daran teilzunehmen? Ja, das kommt ziemlich häufig vor und ist Teil meines Jobs. Aber es ist natürlich schon so, dass ich eigentlich sehr gerne dabei wäre bei einer Meisterfeier des SCB. (dk) l

Saul Miller im Gespräch mit Ryan Gardner.

Der SCB arbeitet seit Jahren auch mit Jörg Wetzel zusammen. Inwiefern sprechen Sie sich gegenseitig ab? Es gibt keine Verbindung und auch keine Absprachen. Wir arbeiten völlig unabhängig voneinander. Wer ist aus Ihrer Sicht der mental stärkste Spieler beim SCB? Das ist eine provokative Frage, die ich nicht beantworten kann. Aber sie stimuliert mich, doch etwas dazu zu sagen: Intelligenz und mentale Stärke sind besonders wichtige Fähigkeiten. Jedes gute Team braucht eine Leader-Gruppe mit diesen Qualitäten. Man kann mit einem Coach oder trotz ihm gewin-

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Sportgastro AG

Das kulinarische Auswärtsspiel

Nicht nur in den Restaurants der PostFinance-Arena können sich die Gäste von den kulinarischen Künsten der Sportgastro AG überzeugen lassen. Das Catering ist ein weiteres Standbein der Sportgastro, und es soll in den nächsten Monaten durch den neu lancierten Brand «ARENA Catering by Sportgastro» noch weiter gestärkt werden.

Kleinere Services wie «Plättli» zum Apéro oder Lunches für Firmen in der Umgebung oder auch für Events. Die Verpflegung rund um die Eisbahn auf dem Bundesplatz. Speisen und Getränke am Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz. Die Sportgastro ist im Catering schon seit geraumer Zeit aktiv. Doch die bis anhin grösste Herausforderung stellte der Uhrencup im Juli 2010 in Grenchen dar, der gleichzeitig auch Appetit auf mehr machte. Philippe Gärtner, Betriebsleiter Gastronomie in der PostFinance-Arena, war am traditionellen Fussballturnier in Grenchen als Projektleiter federführend in der Planung wie auch in der Umsetzung vor Ort. «Die Planungsphase verlief sehr gut, wir hatten ein sehr gutes Team und eine sehr gute Zusammenarbeit», sagt er rückblickend. «Der Anlass selber war dann eine grosse Herausforderung, da die Platzverhältnisse sehr gering waren und die Hitze im Zelt zu Schaffen machte. Aber ich bin sicher, dass wir alle zufrieden gestellt haben.» Der Uhrencup war für die Sportgastro einerseits eine Herausforderung, anderseits auch die Bestätigung des Gedankens und Plans, das Catering in der Zukunft noch

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weiter aus- und als zusätzliches Standbein aufzubauen. Denn so gross und vielfältig in diesem Bereich die Aufgaben und Anforderungen sind – seitens der Sportgastro ist dafür schon angerichtet. Und gleichzeitig lockt auch der Reiz des Neuen. Im Vergleich zum Catering verläuft der Betrieb in der PostFinance-Arena zwar nicht gerade schematisch, aber schon in sehr geordneten Bahnen. Praktisch auf jede auftauchende Frage ist die Antwort, praktisch für jedes Problem der Lösungsschlüssel bereit. Das Team ist eingespielt, jeder weiss, was er zu tun hat, damit ein Anlass reibungslos über die Bühne geht. Genau das ist bei Einsätzen fern der Heimbasis ein wenig anders. Beispiel Uhrencup. Auch für einen Anlass von drei bis fünf Tagen braucht es fixe Installationen, was einen grossen Aufwand bedingt. Die Anschlüsse für die Geräte müssen stimmen, ebenso muss die Stromversorgung passen.

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Catering

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Die Sportgastro AG war im letzten Jahr auch am Uhrencup in Grenchen für das kulinarische Wohl der Gäste besorgt.

Eigens für den Betrieb des grossen, 500 Leuten Platz bietenden Feldschlösschen-Zeltes an der BEA hat die Sportgastro ein spezielles Zeichnungsprogramm angeschafft. So kann der Projektleiter auf den Plänen die gewünschten Anschlüsse mit den benötigten Werten gleich selber einzeichnen – und ist mehr oder weniger sicher, dass er vor Ort dann keine unliebsamen Überraschungen erlebt. Umso wichtiger sind also im Vergleich zum «festen Betrieb» beim Catering die Vorarbeit und die Planung. Und das genaue Führen und Kontrollieren einer Checkliste. Ist in der PostFinance-Arena mal etwas vergessen gegangen, so ist man schnell im Keller und hat Ersatz zur Hand. Bei Anlässen in der Fremde wird das dagegen schon viel schwieriger. So erstaunt es nicht, dass der zeitliche Aufwand hoch ist. «In der Planungsphase des Uhrencups hatten wir alle 14 Tage eine Sitzung», sagt Philippe Gärtner. «Von der Erstellung der Offerte bis zum Anlass vergingen so rund sieben oder acht Monate.» Die grössten Herausforderungen? «Dass man nichts vergisst, dass jedes Gerät vor Ort funktioniert. Und dass auch alle Mitarbeiter zum geforderten Zeitpunkt anwesend und bereit sind.» Und das sind nicht wenige – am Uhrencup beispielsweise waren pro Tag 35 Mitarbeiter im Einsatz, vom Projektleiter über den Küchenchef und seine Crew bis zum Chef de Service mit 24 Servicefachangestellten. Sie alle sorgten dafür, dass die täglich über 400 Mahlzeiten den Gästen im VIP-Zelt mundeten. Die Mitarbeiter sind gleichzeitig auch ein wichtiger Faktor, weshalb sich die Sportgastro im Catering-Bereich etablieren will. Die Ressourcen sind vorhanden, neben der fixen Crew von der PostFinance-Arena und den Aussenbetrieben Wyler-Lorrainebad, Weyerli, KaWeDe und Hirzenfeld kann die Sportgastro auch auf einen Stamm von 650 Aushilfen zählen. Wobei die leitenden Funktionen immer durch Festangestellte ausgeübt werden. Die Ressourcen sind also vorhanden, um in Zukunft auch im Bereich Catering in der höchsten Liga mitzuspielen. Und auch der Spass ist da. «Sowohl der Betrieb in der PostFinance-Arena als auch Einsätze irgendwo vor Ort haben ihren Reiz», sagt Philippe Gärtner. «Bei den Aufgaben

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weg von der PostFinance-Arena kann jederzeit alles geschehen – da muss man einfach flexibel sein.» Die Sportgastro AG erfreut sich aber an allen Herausforderungen – ganz egal ob gross oder klein. Überzeugen Sie sich selbst von dieser kulinarisch hochstehenden Dienstleistung auch ausserhalb der PostFinance-Arena. (am) l

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Und in der Pause einen exquisiten Kaffee Die Schaerer AG ist neuer Preferred Supplier des SCB. Der führende Anbieter vollautomatischer Kaffeemaschinen für die Gastronomie sorgt dafür, dass die Matchbesucher im VIP-Bereich vor, während und nach dem Spiel exquisite Kaffee- und Milchspezialitäten geniessen können. Genau deshalb hat CEO Peter Althaus mit seinem Team entschieden, den VIP-Bereich in der PostFinance-Arena mit Schaerer-Vollautomaten auszustatten. In der Energie Lounge im 1. Stock und in den Logen sind seit Anfang Februar 2011 insgesamt zehn GastronomieMaschinen im Einsatz: vier «Coffee Art Plus» mit Touch-Screen, zwei extrem leistungsfähige hydraulische «Schaerer Matic»-Modelle, eine mobile «Coffee Vito»-Maschine auf Rollen und drei «Coffee Celebrations» mit Tassenrahmen-Beleuchtung – die Generation der Kaffee-Vollautomaten, die in Bezug auf das Design neue Massstäbe setzt. Schaerer Coffee Vito

Sven Rindlisbacher, Sportgastro AG

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Schaerer Coffee Art Plus

Energie Lounge als «Live-Showroom» Für die Schaerer AG ist dieses Engagement beim SCB wichtig, wie Peter Althaus betont. «Der VIP-Bereich in der PostFinance-Arena ist für uns ein wichtiges Referenzobjekt und eine Art Showroom. Wir können hier unsere unterschiedlichen Maschinen im LiveBetrieb demonstrieren.» Mit der Einrichtung in der Energie Lounge soll die Zusammenarbeit mit dem SCB und der Sportgastro AG aber noch nicht abgeschlossen sein. Einerseits werden auf den Screens und dem grossen ScreenTower über der Eisfläche neu PausenSpots von Schaerer gezeigt, die Werbung für Kaffeegetränke machen. Andererseits kann sich Peter Althaus auch eine Zusammenarbeit in anderen Betrieben vorstellen. «Die Sportgastro AG ist ein sehr interessanter Partner, und unsere Zusammenarbeit lässt sich in anderen Bereichen weiterentwickeln.»

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Auch in anderen Eisstadien sieht Peter Althaus noch Potenzial. «Wir durften bereits die neue Bossard Arena in Zug und jetzt den VIP-Bereich in Bern mit unseren Maschinen ausrüsten. Unser Engagement im Eishockey ist damit aber noch nicht abgeschlossen.» Die dynamische Sportart, die vor allem in der kalten Jahreszeit ausgeübt wird, passe einfach zu den wärmenden Kaffeegetränken. Als Verwaltungsrat der Swiss Ice Hockey Association muss es Althaus ja wissen… Auch die Zusammenarbeit mit dem SCB ist durch Kontakte von Peter Althaus zustande gekommen. «Zuerst haben wir vier Sitzplätze in der Energie Lounge gebucht, damit wir unseren Export-Partnern und Partnern aus der Schweiz auch unter der Woche etwas bieten können.» Die Partnerschaft werde jetzt nach und nach ausgebaut, und die Einrichtung der Energie Lounge mit Schaerer-Vollautomaten sei ein wichtiger Zwischenschritt auf diesem Weg. Reibungslose Umstellung Auf Seiten des SC Bern und der Sportgastro AG ist man über die Initiative der Schaerer AG hoch erfreut. «Die neuen Kaffeemaschinen unterstützen den repräsentativen Charakter der Energie Lounge », sagt Sven Rindlisbacher, Geschäftsführer der Sportgastro AG. «Sie passen hervorragend ins Raumkonzept und speziell die Celebration-Modelle sind ein Blickfang im positiven Sinn.» Ein wichtiger Punkt sei für sein Unternehmen das einfache Handling der Maschinen, denn in der PostFinance Arena würden oft auch Service-Aushilfen eingesetzt. «Die Maschinen müssen nicht nur selbsterklärend zu bedienen, sondern auch einfach zu reinigen sein – und das ist bei diesen Modellen gegeben.» Ganz entscheidend ist auch die Qualität der Kaffeegetränke, wie Sven Rindlisbacher betont. «Und die war schon bei den Testdegustationen und beim ersten Einsatz im Spiel gegen die Rapperswil Jona Lakers einwandfrei.» Vorgesehen ist eine laufende Optimierung – «aber

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Schaerer Coffee Celebration

hier geht es nur um Nuancen und Feinabstimmungen». Weil die Geräte gewissenhaft und termingerecht eingerichtet worden seien, habe es bei der Umstellung keinerlei Probleme gegeben. «Die Beratung war hervorragend und beim ersten Ernsteinsatz an einem Spiel war die professionelle Unterstützung mit einem vor Ort präsenten Servicetechniker jederzeit gewährleistet. Unsere Erfahrungen mit der Schaerer AG sind durchwegs positiv!» Jetzt auch neue Kaffeekreationen Die Möglichkeiten der neuen KaffeeMaschinen sollen jetzt Schritt für Schritt ausgeschöpft werden. «Bereits seit Ende Februar können wir mehr Kaffeekreationen mit Milchbestandteilen anbieten, zum Beispiel Latte Macchiato und Capuccino», sagt Sven Rindlisbacher. Jetzt können die Matchbesucher in der Energie Lounge in der Pause auch an allen Stationen eine warme Ovomaltine bestellen.

Die Schaerer AG in Zahlen Gründungsjahr: 1892 (M. Schaerer AG, Herstellung von Medizinalgeräten und Sterilisationsapparaten) Anzahl Mitarbeitende: 280 Hauptsitz: Zuchwil SO Tochtergesellschaften: USA, Deutschland, Belgien Partnerfirmen: In 38 Ländern: Europa, Nordamerika, Afrika, Asien, Pazifik Umsatz: 84 Mio. CHF (2009) Produkte: Siena, Coffee Vito und Coffee Art für kleinere und mittlere Leistung; Coffee Art Plus, Coffee Celebration, Twin (nur Schweiz) und Schaerer Matic für hohes Leistungsvermögen Website: www.schaerer.com

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Weintipp

Jean-Pierre Senn, CEO Fors AG, und Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG präsentieren in der Saison 2010/2011 in jedem «insider» eine Gaumenfreude aus ihrem Weinkeller.

«Ein Wein für Kenner mit feiner Nase.» Jean-Pierre Senn, CEO Fors AG

«Diese Flasche sollten Sie sich für einen speziellen Moment aufbewahren. Eine tolle Überraschung für Ihren Gaumen.» Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG

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Cheval Blanc Der Grösste unter den Grossen mit seinem geheimnisvollen Aroma aus dem St. Emilion ist inzwischen kaum mehr zu beschaffen. Dies mitunter ein Grund für die astronomischen Preise. Eine Besonderheit für diesen Wein ist der hohe Anteil an perfekt ausgereiften Cabernet Franc Trauben. Das überwältigende Bouquet von schwarzer Frucht, Tabak, Lakritze und exotischen Gewürzen wird gekrönt durch einen nachhaltigen Abgang.

Jean-Pierre Senn und Marc Lüthi präsentieren den «Cheval Blanc», den Wein aus Frankreich mit überwältigendem Abgang.

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Drittelspause in der

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IP-Taktik-Test

Nein, das weiss ich nicht. Ich kann nur vermuten, dass das etwas damit zu tun hat, dass einer nicht mitkommt. Oder hat es vielleicht sogar mit einer Strafe zu tun?

Grundsätzlich richtig. Das fünfte ist zwischen den Beinen. Wenn wir schon bei den Zahlen sind: Was sind die «Starting Six»? Das ist die Startaufstellung. Die sechs Spieler, die beim ersten Puckeinwurf auf dem Eis stehen.

Nein, es bedeutet eigentlich nicht mehr, als dass man nicht in einen Konter läuft. Letzte Frage: Mit Thomas Déruns hat der SCB einen Spieler geholt, der als einer der besten «Power Forwards» der Liga gehört. Was ist er also für ein Spielertyp? Das weiss ich: Ein körperlich starker Spieler, der viel Druck nach vorne macht, nur schwer von der Scheibe zu trennen und torgefährlich ist.

Auch hier liegen Sie richtig. Wenn der SCB einen Gegner in der Offensive drückt, dann muss er darauf achten, dass es keine «Breakaways» gibt. Wissen Sie, was damit gemeint ist?

Gratuliere, absolut richtig... Danke vielmals. Das ist meiner Meinung nach übrigens genau der Spielertyp, den der SCB für die Playoffs noch gebraucht hat.

IP-Business-Box

Herr Lüthi, nach den Playoffs geht es für die SCBSpieler in die wohlverdienten Ferien. Welche Destination würden Sie ihnen empfehlen? Das hängt ein wenig davon ab, welchen Zivilstand sie haben. Es macht einen Unterschied, ob jemand alleine lebt oder Familienvater ist. Doch grundsätzlich würde ich ihnen empfehlen, dass sie irgendwo hin fliegen und dort auf eigene Faust ihre Destination entdecken. Zum Beispiel könnten sie mit einem Camper durch Australien oder Kalifornien reisen. Wichtig ist, dass sie ihre eigenen Reiseleiter sind. Sie haben während der Saison schon genug Gruppendruck und -dynamik. Viele SCB-Spieler buchen ihre Ferien bei Ihnen. Gibt es eine Destination, die sie bevorzugen? Den Buchungen zufolge, von denen wir wissen, ist der Trend deutlich: Die Lieblingsdestination der SCB-Spieler sind die USA.

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Heute mit: Hans Jürg Steiner, Leiter Steuerabteilung Mittelland und Standortleiter KPMG Bern

Hans Jürg Steiner, alle Ausländer und beide Trainer des SCB sind Kanadier. Englische Fachbegriffe sind also, genau wie in Ihrem Business, an der Tagesordnung. Wissen Sie, was das «Five Hole» ist? Ich denke, dass es mit dem Goalie zu tun hat. Sind das die Löcher, die er in der Grundposition offen lässt? Das sind doch nur vier...

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Heute mit: André Lüthi, CEO der Globetrotter Travel Service AG

Wie der SCB verdienen auch Sie Ihr Geld mit der Freizeitgestaltung der Kunden. Dabei ist es wichtig, dass man sie bei Laune hält. Der SCB tut dies mit gutem Eishockey. Wie tun Sie es? In erster Linie mit gutem Service. Von Zeit zu Zeit führen wir Stammkunden-, oder wie wir sie nennen, FernwehParties durch, zum Beispiel mit Patent Ochsner oder der Sängerin Sina. Sie sind Partner des SCB. Welchen Nutzen sehen Sie für Globetrotter in dieser Zusammenarbeit? Wir sind auf den Handschuhen der Goalies präsent. Visuell ist die Präsenz also eher klein. Uns geht es aber auch um Geschäftskunden. Einerseits organisieren wir alle Geschäftsreisen des SCB – beispielsweise, wenn Sven Leuenberger oder Marc Lüthi zu Verhandlungen nach Nordamerika fliegen. Andererseits finden wir über die Netzwerkplattform immer wieder neue Business-Kunden.

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Jacquart Suisse SA ist der Allein-Importeur für die Schweiz von Champagne Jacquart, Champagne Ritz, der Bodegas Puelles (Rioja Alta), Cognac Camus, der Sherry + Brandy Valdivia, sowie des Rum agricole «Père Labat» von der Insel Marie-Galante.

Die Kunst aus fundiertem Wissen höchsten Genuss und Lebensfreude zu schaffen! Die Stärke des Hauses Jacquart beruht auf dem Respekt der Traditionen, dem grossen Know-how und den eigenen Rebbergen, die zu den Besten der Champagne gehören. Die 600 Winzer, die die Besitzer von Champagne Jacquart sind, lesen das kostbare Traubengut von 800 eigenen Hektaren, die sich vorallem auf dem «Montagne de Reims», der «Côte de Blancs» und im «Vallée de la Marne» befinden. Jacquart verfügt ebenfalls über eine grosse Diversität mit insgesamt 130 Crus, davon 10 Grand- und 22 Premier Crus, mit einer starken Präsenz von Chardonnay. Der Stil und die Qualität von Champagne Jacquart sind international bekannt und geschätzt von der guten Gastronomie, Hotels, dem Fachhandel, Theatern, Schiffsgesellschaften und Airlines. Die Familie Puelles hat ihren Sitz schon seit Menschengedenken in Abalos, Rioja Alta, wo die besten Weine der Gegend und von den besten Spaniens wachsen. Ihre Tradition des Herstellens von Weinen liegt sehr weit zurück. Die Gebrüder Jesús und Félix Puelles führen das Weingut, welches 21 Hektaren Reben umfasst. Kürzlich hat der berühmte Weinpabst Parker die Puelles Weine degustiert und ihnen Noten zwischen 89 und 93 Punkten attestiert. Cognac Camus ist die fünft grösste Cognac-Kellerei und das grösste Haus, welches noch in Familienbesitz ist. Seit 1863 haben fünf Generationen der Familie Camus eine kultivierte Leidenschaft für hervorragenden Cognac entwickelt und die reichhaltige Palette gehört zu den Besten und Schönsten auf dem Markt.

Sherry und Brandy von der Bodegas Valdivia werden seit kurzem auf dem Schweizermarkt verkauft. Bei einer kürzlich abgehaltenen Degustation des Wein- und Spirituosenmagazins «Decanter» haben die Produkte die höchste Auszeichnung erhalten, nämlich «The Trophy».

Die Produkte sind erhältlich bei: Wyhus Belp, Cave du Midi et d‘Ailleurs, bei Globus und Loeb, Luginbühl Aarberg oder direkt bei Jacquart Suisse SA, Sägetstrasse 33, 3123 Belp; Tel. 031 810 42 00, www.jacquart.ch

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Westside

«Beim SCB stimmt das Produkt»

Anton Gäumann ist CEO des Freizeit- und Einkaufszentrums Westside in Bern-Brünnen, das sich seit drei Jahren als Goldsponsor des SCB engagiert. Der 60-jährige Thuner hat ein grosses SCB-Herz und geht seit Jahrzehnten an die Spiele.

Meine früheste SCB-Erinnerung «Das war entweder 1972 oder 1973, als ich mit meinem Vater einen SCB-Match besuchte. Es war in der Allmend, aber das Jahr kann ich nicht mehr genau beziffern. Ich weiss auch nicht mehr, welcher Gegner damals auf dem Eis stand – nur, dass damals Langnau immer ein Thema und La Chaux-de-Fonds noch ein absolutes Topteam war. Das waren die Zeiten von Gérard Rigolet oder René Kiener. Ich gehe bis heute regelmässig an die Spiele, und als Berner war ich ja auch ab und zu an den Spielen in Langnau. Dort ist es noch schwerer, sich die Jahreszahlen zu merken. Es sieht ja immer noch alles sehr ähnlich aus.» Mein SCB-Herz «Ich komme aus Thun. Da sind und waren – was Hockey angeht – die Sympathien immer klar auf der Seite des SCB. Deshalb schlug mein Herz, nur schon der

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Herkunft wegen, schon früh für den SCB. Das stand nie zur Debatte.» Mein schönstes SCB-Erlebnis «Das war wohl der letzte Meistertitel. Wie der ganzen Region, ist auch mir ein Stein vom Herzen gefallen. Natürlich gab es auch diese erfolgreiche Phase zwischen 1989 und 1992, als der SCB in vier Jahren drei Titel holte. Aber im letzten Jahr waren wir auch mit dem Westside nahe dran, das hat diesen schon zu einem sehr speziellen Titel gemacht.»

Das Westside in Bern-Brünnen wurde am 8. Oktober 2008 eröffnet. Die Bauherrin, die Neue Brünnen AG, ist zu 100 Prozent im Besitz der Genossenschaft Migros Aare. Auf einer Gesamtfläche von 141 500 Quadratmetern befinden sich neben 55 Läden, 10 Restaurants, einem Erlebnisbad mit Spa und Fitnesscenter auch ein Hotel mit 144 Doppelzimmern und ein Multiplex-Kino mit 11 Sälen und 2400 Sitzplätzen.

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Anton Gäumann

Mein schlimmstes SCB-Erlebnis «Das war wohl, als der SCB zum zweiten Mal in Serie nach dem Qualifikationssieg im Viertelfinal scheiterte. Sagen wir es einmal so: Das ist nicht unbedingt das, was man erwarten musste. Die Erwartungshaltung ist in Bern über Generationen sehr hoch, aber das gibt es auch bei anderen Clubs. Doch ehrlich gesagt ist ‹schlimm› nur bedingt angebracht. So ist halt einfach der Sport.» Mein Lieblingsspieler «Hockey ist grundsätzlich ein Mannschaftssport, und ein Team setzt sich zusammen aus verschiedenen Spielern, die gemeinsam etwas Gutes erreichen wollen. Aber natürlich gibt es da einige Akteure, die ein wenig hervorstechen. Ivo Rüthemann ist beispielsweise einer, der über längere Zeit dabei ist und mit dem ich hie und da schon in Kontakt gekommen bin. Weiter finde ich Marco Bührers Leistung immer wieder beachtlich. Auch er ist schon lange Zeit dabei und als Goalie ist er ja durch seine häufige Eispräsenz immer sichtbar. Er trägt das grösste Risiko – wenn er einen Fehler macht, ist es meistens zu spät. Diese beiden Spieler sind seit vielen Jahren Teil des Gerüsts, das den SCB trägt. Deshalb kann ich diese beiden als Lieblingsspieler bezeichnen.» Mein Lieblingsgegner «Ganz klar Langnau. Und wenn es ‹nur› in der Qualifikation ist. Es gibt da einfach eine gewisse Spannung, eine Atmosphäre, die wirklich speziell ist. Da herrscht halt richtige Derbystimmung.» Mein Angstgegner «Für mich haben sich da zwei Klubs herauskristallisiert. Kloten ist sicherlich ein solcher Gegner und nur schon wegen der Distanz natürlich Fribourg-Gottéron. Ich betone aber, dass das meine Sicht ist. Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft das anders sieht. Da hat wohl jeder eine andere Sicht. Vielleicht ist es gar nicht ein ganzes Team, sondern ein einzelner Gegenspieler oder ein bestimmter Torhüter.» Mein Engagement «Wir sind jetzt seit mehreren Jahren beim SCB involviert. Wir haben dort eine Zusammenarbeit gefunden, bei der das Produkt und der Auftritt stimmen. Ich will in diesem Zusammenhang nicht nur die 1. Mannschaft nennen, sondern auch die Junioren. Es ist mir wichtig, dass wir auch dort involviert sind. Letztlich stimmt beim SCB das Gesamtpaket: 1. Mannschaft, Junioren aber auch die ganze Führungscrew. Dieses Produkt passt sehr gut zum Westside. Wir sind auf dem Platz Bern eine neue Marke, Eishockey und der SCB sind dynamisch und jugendlich. Ausserdem hat der SCB eine überregionale Ausstrahlung und ist für uns ein guter Botschafter. Das Westside ist in Bern, und der SCB steht für Bern – nicht nur für die Stadt, sondern für den ganzen Kanton.»

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Mein Ritual «Habe ich eigentlich keines. Ganz weit gefasst, könnte man vielleicht sagen, dass ich es schätze, in dieser Atmosphäre gemeinsam mit Gästen einen spannenden, abwechslungsreichen Sport-Abend zu erleben. Man kann miteinander vor dem Match gut essen gehen und in der Pause etwas trinken und verschiedenste Gespräche führen. Es ist einfach eine ideale Netzwerkplattform, besser geht es in diesem Bereich kaum. Aber von einem Ritual zu sprechen, wäre wahrscheinlich nicht angebracht.» Meine Eishockeykünste «Ich auf dem Eis? Ich glaube, das wäre nicht zu verantworten. Alte Männer sollte man nicht mehr aufs Eis schicken – das ist ungesund, besonders, wenn sie es vorher noch nie gemacht haben. Zudem war ich einst aktiver Fussballspieler und man weiss ja, dass die auf dem Eis nichts verloren haben. Schlittschuhlaufen könnte ich eigentlich. Aber da bräuchte ich nun wirklich keine Zuschauer.» Meine Regular Season «Wenn man diese Qualifikation mit denjenigen der Vorjahre vergleicht, war sie vielleicht nicht ganz so überzeugend. Aber wir haben ja gesehen, was vor zwei Jahren passiert ist: Das Team wurde Qualifikationssieger und nach den Viertelfinals war die Saison vorbei. Man kann sagen, dass der SCB in diesem Jahr eine solide Leistung gebracht und eine solide Basis gelegt hat. Man kam unter die Top 4 und hat sich damit das Heimrecht erspielt. Und man darf auch sagen, dass wir in der PostFinance-Arena, aber auch auswärts das eine oder andere gute Spiel gesehen haben, das richtig Spass gemacht hat. In den Playoffs fängt jeweils alles wieder bei Null an.» Mein Zukunftswunsch «Rein im sportlichen Bereich sind die Erwartungshaltungen natürlich immer hoch, aber grundsätzlich gilt natürlich: Je länger die Saison jeweils andauert, desto besser! Neben dem Eis wünsche ich mir, dass wir in den kommenden Jahren auf der Basis, die wir in der Zusammenarbeit mit dem SCB gelegt haben, weiter aufbauen und diese Partnerschaft von beiden Seiten her intensiv pflegen können.» (mm) l

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Thömus Veloshop – Hightech vom Bauernhof Im Alter von 17 Jahren gründete Thomas Binggeli 1991 seinen Thömus Veloshop: die Geschichte ist legendär. In einer Nacht- und Nebelaktion verkaufte Thömu in der Ferienabwesenheit seiner Eltern die letzten Schafe vom Bauernhof und richtete die erste Werkstatt ein.

Seither sind 20 Jahre vergangen. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen heute im Dienste des Schweizer Veloherstellers, Tendenz steigend. Hat sich Thömus Veloshop in den letzten Jahren vor allem durch HightechMountainbikes in der ganzen Schweiz und darüber hinaus einen Namen gemacht, steht zur Zeit der STROMER, das modulare E:Bike aus Oberried im Fokus. Thömus Hauptsitz in Oberried bei Köniz. «Endlich ein E:Bike mit Sex-Appeal» So titelte die Berner Zeitung im April 2009. Sehr zur Freude von Thömus CEO Thomas Binggeli, der mit dem STROMER auf trendiges Design und innovative Technik setzt. Der STROMER sieht auf den ersten Blick aus wie ein normales Velo. Der Akku ist elegant im Rahmen versteckt. Ausgerichtet ist der STROMER auf den urbanen Einsatz. Mit dem STROMER als Auto-Ersatz sieht man auf dem Arbeitsweg nicht nur gut aus, sondern macht auch noch etwas für die Gesundheit. Mit einer Unterstützung zwischen 25 und 45 km/h (je nach Modell) kommt man flott voran und gerät selbst im Anzug nicht ins Schwitzen.

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1991 Thomas Binggeli (38) Oberried bei Köniz Zürich, Genf, St. Gallen, Chur, Brig, Basel, Reigoldswil, Engelberg Anzahl Mitarbeiter: 100 Jahresumsatz 2010: 18 000 000

Thomas Binggeli, Gründer+Inhaber Thömus Veloshop AG

Attraktive Lösungen für B2B Den STROMER als Hingucker, Werbeträger und Arbeitsgerät haben auch viele Firmen für sich entdeckt. Im B2B Bereich bietet Thömus viele interessante Möglichkeiten. Vom indivi individuellen Design in den eigenen Firmenfarben bis hin zu äusserst attraktiven Finanzierungsmodellen, konnte Thömus im letzten Jahr zahlreiche Unternehmen mit dem STROMER begeistern. So auch die Schweizerische Mobiliar Versicherung, welche den STROMER sowohl im Aussendienst für Kundenbesuche, aber mit Vergünstigung auch als «Gesundheitsanreiz» für die Mitarbeitenden einsetzen will. Thomas Zimmermann, Teamleiter im Schadenmanagement der Mobiliar meint dazu: «Thömus hat uns einen eigenen Online-Konfigurator programmiert, wo unsere Mitarbeitenden ganz einfach und bequem den passenden STROMER am Computer zusammen stellen können. Der STROMER passt zu uns und wir freuen uns schon in Kürze Dutzende «MobiSTROMER» auf unseren Strassen sehen zu können!». Interessiert? Info & Kontakt: www.stromer.ch / www.thoemus.ch

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Sport und Ausbildung

Alles im Griff – mit klarem Blick in die Zukunft

Was er macht, macht er zu 100 Prozent. «Das war schon immer so», sagt Marco Bührer. Doch damit nicht genug. Der 31-jährige Zürcher neigt dazu, sich nicht mit einer Sache zu begnügen. Eishockey-Profi ist er seit 12 Jahren (beim SCB steht er in seiner zehnten Saison), doch nur Eishockey-Profi war er zusammengerechnet keine zwei Saisons.

Ein Energiebündel war Bührer schon in jungen Jahren. Als Sechsjähriger besuchte Klein-Marco die Hockeyschule des EHC Bülach und versuchte sich gleichzeitig im Judo. Zwei bis drei Trainings im Kampfsport, zwei Mal Hockey – Marcos Leben war «Sport total». Doch der Aufwand wurde zu gross. Mit zehn Jahren musste er sich dann entscheiden. «Es fiel mir nicht leicht, aber beides ging nicht mehr. Und da ich beim Judo vom Abrollen immer Kopfweh bekam, entschied ich mich fürs Eishockey. Purzelbäume sind übrigens noch heute nicht mein Ding.» Innerhalb des Eishockeys hatte sich Bührer jedoch schon längst entschieden: «Nach der Hockeyschule, in der ich in erster Linie das Schlittschuhlaufen lernte, wollte ich

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Marco Bührer zwischen den Geschäftsleitern der RomTreuhand AG Christian Schmid (links) und Pierre-Alain Rom.

unbedingt ins Tor. Die spezielle Ausrüstung der Goalies hatte es mir angetan.» Das Judo hatte er zwar aufgegeben, doch der Hockeyclub allein konnte nicht genügen. «Mein Vater hat zwei Tore zusammengeschweisst. Wir haben in jeder freien Minute gespielt.» Nicht nur mit dem drei Jahre jüngeren Bruder Renato, sondern mit richtigen Mannschaften, die sich regelmässig massen. «Eine Zeit lang war ich damals sogar Trainer unseres Teams. Wir haben wirklich gemäss Plan mit allem Drum und Dran trainiert. Dort war ich jeweils der Lauteste, sonst aber eher still.» In der Schule, wo Marco ohne grosse Anstrengungen gute Noten erzielte, war jede Pause dem Fussball gewidmet.

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Marco Bührer

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m Zurück in den Lektionen war er jeweils schweissnass. Die Strassenhockey-Zeit dauerte bis zum Ende der 6. Primarklasse. In der Sekundarschule, in welcher Marco die Parallelklasse von Benjamin Plüss besuchte, hätte er dann doch etwas mehr Zeit zum Lernen benötigt. Allerdings hatte er diese Zeit nicht, denn der Trainingsaufwand wurde grösser. Der talentierte Nachwuchs-Goalie fuhr täglich mit dem Velo zum Training in Kloten, wobei er auch erste Spezial-Trainings unter der Leitung von Mirek Hybler absolvierte. «Ich musste mich durch die Sekundarschule schmuggeln. Benjamin Plüss ging es ähnlich. Irgendwann beschlossen wir, es locker zu nehmen und sagten uns: ‹Entweder es reicht oder dann halt nicht.› Von da an lief es uns beiden in der Schule besser.» Dann kam die Lehrzeit, in welcher Marco Bührer zum Maurer ausgebildet wurde, ohne den Beruf danach je auszuüben. Während der Lehre kehrte er zurück zum EHC Bülach, wo er Backup-Torhüter der 1.-Liga-Mannschaft wurde. Die Nummer 1, Carlo Buriola, machte dem jungen Goalie von Anfang an Mut. Seine Karriere neige sich dem Ende entgegen, so dass er es als seine Aufgabe betrachtete, Marco Bührer als seinen Nachfolger aufzubauen. Bülach stieg in die NLB auf, doch Kloten wollte Bührer unbedingt zurück. Zuerst wollte er jedoch die Lehre abschliessen, willigte dann aber auf einen Vertrag als zweiter Goalie ein. «Schon damals wusste ich über jeden Franken, den ich einnahm oder ausgab, Bescheid.»

malige SCB-Sportchef Rolf Bachmann an. Marco Bührer fasste den Mut, die eigentlich unlösbare Aufgabe als TosioNachfolger in Bern in Angriff zu nehmen. Gleichzeitig beendete er in seiner ersten SCB-Saison (2001/02) in Bern die Handelschule und war anschliessend wieder während eines Jahrs Profi ohne weitere Aufgaben. «Schon damals arbeitete ich mit dem Sportpsychologen Jörg Wetzel zusammen. Es wurde uns beiden sehr schnell klar, dass ich neben dem Eishockey unbedingt wieder etwas tun müsse.» Und da Zahlen schon immer sein Thema gewesen waren, drängte sich irgendeine Tätigkeit in der Finanzbranche auf. Vier Tage nach seinem ersten Titelgewinn im Jahr 2004 stand im Café Fédéral das Einstellungsgespräch mit Pierre-Alain Rom von der RomTreuhand AG auf dem Programm. Wenn Bührer etwas macht, macht er es zu 100 Prozent. Das gilt auch fürs Feiern. «Ich hätte den Termin beinahe verpasst, hatte keine Stimme und sah gewiss ziemlich ungepflegt aus», erinnert er sich. Offenbar hatte sein neuer Chef Verständnis für die Ausnahmesituation

Neben seinem Haupterwerb als Eishockey-Goalie büffelt Marco Bührer sechs Mal pro Woche für das Diplom als Sachbearbeiter Finanzwesen.

Langeweile neben dem Eis Die Saison begann und Stammtorhüter Reto Pavoni verletzte sich nach wenigen Spielen. Bührer kam deshalb bis Weihnachten unverhofft zu seinen ersten 28 Einsätzen in der NL A. Es war Bührers erstes Jahr als Profi, in welchem er sich die Freizeit mit PC-Spielen vertrieb. «Dabei wurde ich immer unzufriedener. Es fehlte mir die Herausforderung in der Freizeit. Zum Glück kam dann Peter Lüthi vom Eishockey-Verband auf mich zu mit dem Angebot, ein Sport College in Zürich mit Handelsdiplom als Abschluss absolvieren zu können. Klar, dass Bührer zusagte. Ebenfalls nicht überraschend war, dass er sich nach dem gelungenen Einstieg in der höchsten Spielklasse nicht mehr mit der Rolle der Nummer 2 zufrieden geben wollte. «Damals war ich kurz davor aufzuhören.» Zum Glück kam dann die Chance, beim HC Thurgau in der NL B einzusteigen. Die mässig besetzte Mannschaft erreichte mit Bührer den vierten Rang. Nebenbei absolvierte er weiter die Handelsschule in Zürich und zog in Weinfelden in seine erste Wohnung ein. Dann kam der Wechsel zum EHC Chur, wo Bührer einen ZweijahresVertrag unterschrieb. Trainer Mike McParland liess Nando Wieser und Marco Bührer als gleichwertige Torhüter abwechslungsweise zum Zug kommen. Schon im Verlauf der ersten Saison klopfte der da-

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Marco Bührer

und schuf für den SCB-Torhüter eine massgeschneiderte 20-Prozent-Stelle, in welcher er seine Kenntnisse anwenden und neue erlernen konnte. «Christian Schmid, mein direkter Vorgesetzter, war von da an mein Ansprechpartner und erklärte mir alles. Ich hatte ja zwar das Handelsdiplom, aber überhaupt keine praktische Erfahrung.» Vier Jahre arbeitete Bührer dort und merkte «das ist es.» Aber er merkte noch etwas anderes: Er lernte seine jetzige Frau Sara kennen und wusste «das wird was.» Weil Sara damals noch in Zürich wohnte, nahm das Pendeln ziemlich viel Zeit in Anspruch, weshalb Bührer seinen Job bei der RomTreuhand AG aufgab. Rückkehr mit neuem Ziel Zuerst einmal sollten es 100 Prozent Sara sein, nicht 20 Prozent Treuhand. Doch nachdem Sara zu ihm gezogen ist, hat Marco Bührer das Thema Nebenjob wieder aufgenommen. Nun mit dem Fernziel, einmal selbst Treuhänder zu werden. Einerseits ist er zur RomTreuhand AG zurückgekehrt und kann dort sein inzwischen angeeignetes theoretisches Wissen umsetzen, anderseits hat er ein AKAD-Fernstudium zur Ausbildung als Sachbearbeiter

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Finanzwesen aufgenommen. «Ich stehe sechs Mal pro Woche um 6.45 Uhr auf und lerne eine Stunde.» Wenn diese Ausbildung fertig ist, soll die nächste, jene zum Treuhänder, gleich folgen. «Ich will am Ende meiner Karriere selbst bestimmen können, wie es weitergeht.» Wann dieses Ende sein wird, ist vorläufig noch nicht klar. Bührers Vertrag beim SCB läuft noch bis 2013, und dann wird er sich noch im jugendlichen Torhüter-Alter von 33 Jahren befinden. So oder so, bis dahin und weit darüber hinaus, hat Bührer inzwischen eine weitere Aufgabe angenommen: Vor kurzem ist er Vater einer Tochter geworden. Und klar ist auch: So lange er beim SCB im Tor steht, wird er dies mit 100 Prozent tun. Mit 100 Prozent und mehr, denn nicht selten ist Bührer noch Minuten nach Spielschluss nicht ansprechbar, weil er sich noch in seiner Torhüter-Welt befindet. Und klar ist auch: Nach der Sportkarriere wird er auch das Berufsleben danach in den Griff kriegen, mit 100 Prozent Einsatz. Nur etwas hat Marco Bührer derzeit nicht im Griff: Im Jassen auf den Fahrten zu den Auswärtsspielen klappt es mit Partner Beat Gerber gegen das Duo Philippe Furrer/Roland Gerber in letzter Zeit nicht wunschgemäss. (dk) l

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Fisherman’s Friend

«Wir wollen immer etwas L

Philippe Bessire ist Director Marketing & Sales bei der Dabso SA, einem Tochterunternehmen der Gruppe ­Uhlmann-Eyraud. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer Schweiz von SCB-Silbersponsor Fisherman’s Friend. Im Interview erklärt Bessire, weshalb Fisherman’s Friend und der SCB gut zusammen passen – und wie sein ­Unter­nehmen in Zukunft bei den SCB-Spielern für volle Energiespeicher sorgen wird. Herr Bessire, wie oft verlassen Sie ein SCB-Spiel mit kratzendem Hals und heiserer Stimme? Nie, denn ich habe immer so viele Fisherman’s FriendPastillen dabei. Ich habe mir angewöhnt, bei jedem Treffer des SCB ein Fisherman’s zu nehmen. In dieser Saison wurden wir nicht immer mit sehr vielen Toren verwöhnt – aber es reichte, um nicht heiser zu werden. Also helfen Ihnen die Pastillen, Ihre Stimme zu ­behalten? Ich weiss nicht, ob dies wirklich der Grund ist oder ob ein feines Getränk während des Spieles verantwortlich ist. Aber wir sagen natürlich, es seien unsere Fisherman’s Friend-Pastillen. Fisherman’s Friend ist Silbersponsor und hat den ­Vertrag beim SCB verlängert. Wie kam diese Partnerschaft zustande und weshalb wurde sie nun ­verlängert? Früher war unser Sponsoring eher auf Events ausgerichtet. Wir wollten weder Partnerschaften mit Einzelsportlern noch mit Mannschaften. Wir waren vor allem in Ski­gebieten präsent, die wir unterstützt haben. Dann haben wir diesen

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Bereich bei einer Marketing-Analyse wieder einmal näher betrachtet und herausgefunden, dass wir Werbung für Touristen machen und nicht für die Schweizer. Wir sind aber zuständig für die Schweiz und wollen unsere Bonbons möglichst unseren Einwohnern bekannt machen. Als wir dann geschaut haben, in welchem Bereich wir ­etwas machen können, um wirklich die Schweizer Kon­sumenten zu treffen und das es auch zur Marke passt, sind wir ziemlich schnell zum Eishockey gekommen, weil für uns das Engagement in einer Wintersportart wichtig war. Und dann? Wenn man das Eishockey unter die Lupe nimmt, gibt es auf nationaler Ebene die Nationalmannschaft, deren ­Stellenwert aber nicht derselbe ist wie jener des FussballNationalteams. Wenn man dann analysiert, wo wir unsere Kunden treffen können, wo am meisten Leute präsent sind, kommt man schnell zum SCB. Zudem sind Sie selber wahrscheinlich auch SCB-Fan. Eigentlich nicht. Ich bin ursprünglich Bieler und habe als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener ziemlich stark den EHC Biel verfolgt – und zu Bern gabs da natürlich eine

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Philippe Bessire

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s Lärm machen» gewisse Rivalität. Selbstverständlich trenne ich aber Beruf und Privatleben – und nach so vielen Jahren als Partner des SCB ist mir der Klub auch ans Herz gewachsen, man lernt die Spieler, das Umfeld kennen. Einzig wenn Bern und Biel gegeneinander spielen, ist es ein bisschen komisch. Wenn dann Biel gewinnt, habe ich nach wie vor ein wenig Freude. Dann können Sie ja auch bei den Bieler Toren ein ­Bonbon nehmen... ...definitiv, ja. Das habe ich übrigens schon als Jugend­ licher gemacht. Ich war damals schon ein Heavy User, und das hat sich so durchgezogen. Ich sage immer: Ich habe Freude, wenn Biel die Playoffs erreicht und der SCB den Titel gewinnt, dann ist die Welt für mich in Ordnung. Und das ist im Normalfall auch realistisch. Dass Biel Meister wird, haben wir im Verlauf der 80er Jahre abgehakt. Weshalb haben Sie nun die Partnerschaft mit dem SCB verlängert? Natürlich analysieren wir unsere Engagements regel­mässig, schauen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, ­unsere Aufgaben richtig lösen, ob wir das Richtige bei den richtigen Leuten machen. Schlussendlich müssen wir ­sagen: Eishockey als Wintersport passt zu Fisherman’s Friend, ist schnell und dynamisch. Wir wollen mit dem ­Engagement auch unsere emotionalen Werte rüberbringen. Wir sagen: Fisherman’s Friend – extra stark. Auch der SCB ist extra stark. Nicht nur spielerisch, der SCB ist auch eine physisch starke Mannschaft, ist körperlich ­bereit, und es wird ein Eishockey gespielt, bei dem immer etwas los ist. Das passt sehr gut zu unserer Marke. Und was zeichnet den SCB als Partner aus? Man trifft enorm viele Leute und der SCB widerspiegelt die Werte von Fisherman’s Friend. Beides sind starke Brands, bringen die gleichen emotionalen Werte rüber. Welche Zielgruppe sprechen Sie an? Die breite Masse. Jeder Fan ist auch emotional geladen. Jeder hat Bedarf nach einer lauten Stimme, vor allem die Hardcore-Fans. Und wir bieten das nötige Hilfsmittel, ­damit sie noch etwas lauter schreien können. In diesem Bereich haben Sie in der letzten Saison den ScreamContest durchgeführt, bei dem die Fans so laut wie möglich schreien mussten. Welchen Wert haben Sie persönlich erreicht? Das waren etwa 115 Dezibel – ein doch schon hoher Wert. Der Sieger erreichte 138 Dezibel, also mehr als ein ­Düsenjet. Ist Fisherman’s Friend generell eine laute Marke? Wir gestalten unsere Marketingaktivitäten so, wollen ­immer etwas Lärm machen. Aber von der Ansprache her

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ist es nicht laut. Die Fernsehwerbung beispielsweise ist dynamisch, aber nicht laut. Aber die Aktivitäten sind extravagant. Beispielsweise der ScreamContest, oder auch der StrongmanRun am 27. März in Thun, bei dem die Teilnehmer zu Fuss eine 16 Kilometer lange Strecke mit riesigen Hindernissen bewältigen, durch den Schlamm robben, sich durch eiskaltes Wasser kämpfen müssen. In Thun kann ich leider nicht starten, da ich dort im ­Organisationskomitee arbeiten muss. Aber ich habe den Lauf schon dreimal in Deutschland bestritten, wo er auch ­etwas länger ist. Es ist ein cooler Anlass, jeder kann mitmachen, aber es ist dennoch eine Herausforderung und nicht nur ein normaler Lauf. Für mich ist es langweilig, einfach nur der Strasse entlang zu laufen. Beim StrongmanRun ­tauchen immer wieder Hindernisse auf – mal braucht man die Beine, mal die Hände, man schwimmt durch kaltes Wasser. Es ist einfach spannend. Eine ruhigere Aktivität ist in dieser Saison der Verkauf der Puck-Sammeldosen «collector», die man mit den Klub-Logos gestalten kann. Beim SCB verkaufen damit die Nachwuchsspieler die «Matchtäfeli», wobei der Erlös SCB Future zu Gute kommt. Wie ist das Echo? Sehr gut. Es passt zu unseren Aktivitäten und rundet das Engagement ab. Wir zeigen, dass wir zu dieser Sportart stehen, dass wir im Eishockey etwas machen. Es war von Anfang an unser Ziel, dass SCB Future mit den «collector» die Gelegenheit bekommt, sich zu präsentieren. Diese ­Aktion kommt sehr sympathisch an, und was SCB Future verkauft, fliesst in ihre Juniorenkasse. Der Nachwuchs liegt uns sehr am Herzen, das sind auch die Konsumenten der Zukunft. Aber wir können uns gleichzeitig doch nicht zu stark im Nachwuchs engagieren, da dies nicht unsere Zielgruppe ist. Denn wir haben keine Kinder-Bonbons im Sortiment, der Konsum von Fisherman’s Friend beginnt erst später. Aber wir haben viele treue Kunden, die sich mit uns identifizieren, für die unsere Produkte Kult sind.

Fortsetzung auf Seite 37

F. Uhlmann-Eyraud SA ist ein Genfer Familienunternehmen mit über 120-jähriger ­Tradition, das sich auf die Vertretung und den Vertrieb pharmazeutischer Produkte auf dem Schweizer Markt spezialisiert hat. 1978 trat F. Uhlmann-Eyraud S.A. zum ersten Mal auch mit Food-Produkten auf. Aufgrund des Erfolges und der kontinuierlichen Entwicklung dieser Produkte wurde Anfang 2003 die Dabso S.A. in Burgdorf mit ­folgenden Hauptfunktionen gegründet: ein an die Bedürfnisse des Marktes ange­ passtes Marketing, Verkauf und stetiger Kontakt mit allen Key Accounts auf Seiten des Handels, Business-Development im Bereich Food. Uhlman-Eyraud SA hat in der Schweiz 50 Mitarbeiter, eingeschlossen sind 18 Mitarbeiter der Dabso SA. Die bekanntesten Marken, die unter anderem vertreten werden, sind im Food-Bereich (Dabso SA) FISHERMAN’S FRIEND, Enervit, St.Dalfour, Taste of Nature und im OTCBereich (F.Uhlmann-Eyraud SA) Ohropax, Evian Brumisateur, Epitact.

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Philippe Bessire

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Fisherman’s Friend ist ja auch eine sehr alte Marke... Ja, es gibt sie seit 1865. Und diese Verbindung zwischen Tradition und Innovation macht es auch spannend. In ­vielen Ländern mit Küstenregionen sind es vielfach auch die Fischer, die unsere Produkte konsumieren. In der Schweiz haben wir aber eine viel breitere Schicht an ­Konsumenten. Deshalb sind wir weltweit eines der Länder mit dem grössten Absatzmarkt. Die Schweiz ist für Fisherman’s Friend sehr gross und sehr wichtig. Das ist sicher auch der Fall, weil wir uns immer als Kult-Brand kommuniziert ­haben, seit 30 Jahren konsequent diese coole, kultige, teilweise auch eine geheimnisvolle Schiene verfolgen. Ist es nicht auch schwierig, die Balance zwischen der Traditionsmarke und den exzentrischen Auftritten zu finden? Sehr sogar. Man muss aufpassen, dass die extravaganten Dinge auch vom Image her passen. Wir könnten beispielsweise nie einen Model-Wettbewerb ins Leben rufen oder unterstützen. Wir haben unsere Heavy User und die Gelegen­heitskonsumenten. Unser Ziel ist es, diese ebenfalls zu Heavy Usern zu machen – ohne dass wir die Heavy User vor den Kopf stossen. Das heisst, dass wir die Marke nicht schwächer kommunizieren dürfen, als wir es heute machen. Sonst sind wir nicht mehr authentisch gegenüber unseren Heavy Usern. Gleichzeitig müssen wir immer ­etwas Neues machen, das die anderen auch cool finden und sie zu Vertrauen und Treue in unsere Marke ­führt. Sind Sie selber Heavy User? Ja, sogar Heaviest User. Je nach Aktivität bringe ich es schon auf ein bis zwei Päckli pro Tag. In der nächsten Saison kommt mit Enervit ein weiteres Produkt aus der Dabso-Küche in die PosfFinance-Arena – erzählen Sie bitte mehr über dieses Produkt und das ­Engagement... Mit Enervit sind wir im Sporternährungs-Bereich aktiv. Es ist eine wissenschaftliche Marke, die sehr viel Forschung betreibt, immer neue Erkenntnisse bringt, über innovative Produkte verfügt. Seit diesem Jahr pushen wir diesen Brand in der Schweiz, und da ist der SCB eine sehr gute Plattform, um die Markenbekanntheit national zu steigern. Wir erhoffen uns auch, auf diesem Weg noch weitere Engagements zu finden. Auf der anderen Seite ist das auch eine Unterstützung für den SCB. Das heisst? Der SCB arbeitet mit Psychologen, Masseuren und so ­weiter. Aber im Ernährungsbereich gibt es noch Potenzial für jeden einzelnen Spieler, damit er seine optimale Leistung abrufen kann. Weltweit einzigartig ist zum Beispiel Enervit Pre Sport, ein Carboloader mit einem sehr

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niedrigen glykämischen Index. Es sind Kohlenhydrate, die durch die Blutbahn sehr schnell aufgenommen werden. Anstatt dass man drei Stunden vor dem Wettkampf einen Teller Spaghetti essen muss, kann man eine bis zwei Stunden vorher ein wenig von diesem Gelatinen-Riegel nehmen und hat den Kohlenhydratspeicher für das Spiel schon aufgebaut. Zudem gibt es auch spezifische Produkte, um die Regeneration zu beschleunigen.

Was Fisherman’s Friends angbelangt ist Philippe Bessire der Gruppe der Heaviest User zuzurechnen.

Können wir auch da wieder laute und schrille Werbe-Aktivitäten erwarten? Wohl weniger als mit Fisherman’s Friend. Wir werden Enervit anders positionieren. Wir wollen als kompetente und seriöse Marke wahrgenommen werden. Da würden coole, lustige und verrückte Dinge eher weniger passen. So haben wir die ganze Palette – mal sind wir laut und schrill, dann wieder ganz seriös. (am) l

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SCB Golfturnier

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Wenn die letzten Playoffblessuren verheilt sind und die Spieler des SCB den Eishockey-Stock gegen Holz, Eisen und Putter tauschen, dann ist wieder Golfsaison. Der SCB lädt am 27. Mai 2011 zum traditionellen SCB Invitational Golfturnier ins Limpachtal ein.

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Jeweils Ende Mai lädt der SC Bern zum traditionellen SCB Golfturnier in den wunderschönen Partner-Golfclub Limpachtal ein. Spieler, Staff und Sponsoren des SCB kämpfen nach einem Kanonenstart in 4-er Flights (darunter jeweils ein Nicht-Golfer als Putter) in entspannter Atmosphäre um den Turniersieg. Dabei stehen der Spass und das gesellige Zusammensein ganz klar im Vordergrund. Nutzen Sie dieses exklusive Golfsaison-Highlight und präsentieren Sie Ihr Unternehmen oder Ihre Marke im Umfeld der SCB-Familie sowie von Exponenten der Schweizer Wirtschaft. Erreichen Sie so Ihre Zielgruppe auf eine persönliche und sympathische Art. Nebst klassischem Lochsponsoring, sprich einer Werbepräsenz bei einem Abschlag, stehen auch spezielle Präsenzmöglichkeiten wie z.B. «Longest Drive» oder «Nearest to the line» oder der Auftritt als offizieller Preissponsor für die Siegerteams zur Auswahl.

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Sport und Politik

«Im Sport sind die Emoti

Roger Hegi (54) ist seit 2004 Direktor der Sport-Toto-Gesellschaft und damit Chef einer Organisation, die jährlich mehr als 32 Millionen Franken an Lotteriegeldern an den nationalen Sport ausschüttet. Der gelernte Jurist und Rechtsanwalt war zuvor über Jahrzehnte in verschiedensten Funktionen im Schweizer Fussball tätig. Im Interview spricht der Aargauer über seine Arbeit bei der Sport-Toto-Gesellschaft, die Ligakrösusse SCB und FC Basel und erklärt, warum Karrieren wie seine heutzutage für junge Profis kaum mehr möglich sind.

Roger Hegi, Ihr Lebenslauf ist äusserst illuster. Sie sind Rechtsanwalt, waren NLA-Fussballer, Trainer beim FC St. Gallen und bei GC, CEO des FC Basel und sind nun Direktor der Sport-Toto-Gesellschaft. Welche dieser Tätigkeiten hat Ihnen am besten gefallen? Ich habe das Glück, bei der Sport-Toto-Gesellschaft einen tollen Job zu haben. Wir sind ein kleiner Betrieb mit einem Budget von 1,5 Millionen Franken. Mein Tätigkeitsbereich geht aber darüber hinaus. Meine Aufgaben sind vielfältig, ich habe mit rechtlichen, finanziellen, sportlichen und politischen Fragestellungen zu tun. Das einzige, was ich nicht mehr habe – ich war zuvor 15 Jahre lang als selbständiger Rechtsanwalt tätig – ist die grosse unternehmerische Verantwortung. Wir führen weder Lotterien noch Sportwetten durch. Das klingt sehr interessant. Aber worin besteht Ihre Aufgabe denn genau? Ich muss da ein wenig ausholen. Es gibt in der Schweiz zwei operativ tätige Lotteriegesellschaften, Swisslos für die Deutschschweiz und das Tessin sowie die Loterie Romande für die französischsprachige Schweiz. Diese beiden Gesellschaften führen alle Spiele durch, von Euro Millions über das Zahlenlotto bis zu allen Losspielen wie Benissimo oder das Millionenlos – und natürlich auch alle Sportwetten. Damit generieren sie jährlich einen Gewinn von rund 550 Millionen Franken. Der grösste Teil dieses Gewinns geht an die Kantone, die diese Gelder über ihre Lotterie- und Sportfonds für

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soziale, kulturelle und sportliche Projekte einsetzen. Der kleinere Teil – im letzten Jahr waren es 32,6 Millionen – kommt zu uns, und wir verteilen es an den nationalen Sport. Die Sporthilfe erhält vorab eine Million Franken, vom Rest gehen 79% an Swiss Olympic, 14% an den Fussballverband und die Liga sowie 7% an den Eishockeyverband und die Liga. Als Direktor bin ich ständig im Kontakt mit diesen Verbänden und deshalb auch viel unterwegs. Haben Sie denn da überhaupt Spielraum? Mein persönlicher Spielraum ist beschränkt. Die Entscheidkompetenz liegt bei unserer Generalversammlung. Diese besteht auf der einen Seite aus zehn Vertretern des Sports, die von Swiss Olympic vorgeschlagen werden. Darunter befinden sich aktuell einige bekannte Persönlichkeiten aus Sport und Politik, beispielsweis Adrian Amstutz, René Fasel, Peter Stadelmann oder Peter Zahner. Die anderen 20 Mitglieder sind Vertreter der Kantone, zum Teil aktive, zum Teil

Roger Hegi Roger Hegis Lebenslauf liest sich wie ein Buch. Parallel zu seiner Karriere als aktiver Fussballer (Aarau, Luzern, St. Gallen, Gossau) studierte der Bremgartner Jura an der Universität Zürich, erwarb das Anwaltspatent und wurde Partner in einer Anwaltskanzlei. 1996 stieg er ins Trainerbusiness ein (St. Gallen, GC), 2002 wurde er CEO des FC Basel. Seit 2004 ist der Vater von vier Kindern Direktor der Sport-Toto-Gesellschaft.

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Roger Hegi

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otionen oft zu stark» Ex-Regierungsräte. Letztlich ist es also dieses Gremium, das entscheidet, wer wie viel bekommt. Ich bereite die Versammlungen und Entscheidungsfindungen vor. Danach arbeite ich die getroffenen Vereinbarungen mit den begünstigten Sportverbänden aus und kontrolliere die Umsetzung. Wovon hängt denn der Betrag ab, den Sie zur Verteilung erhalten? Der ist abhängig vom Gesamtergebnis der Lotterien, deshalb variiert er von Jahr zu Jahr. Im Moment liegt er etwa bei 32,6 Millionen. Gemessen wird er immer auf der Basis des Vorjahresergebnis. Es gibt hier einen Schlüssel, der auf zehn Jahre festgesetzt wurde. Der aktuelle läuft noch bis 2015. Wenn das meiste vorgegeben ist, dann haben Sie ja gar nicht viel zu tun... Schön wäre es….. Wir verbinden die Weitergabe der Mittel mit konkreten Zweckbindungen. Wenn Swiss Olympic von uns 25 Millionen Franken erhält, dann müssen die ganz bestimmt eingesetzt werden, z.B. für Verbandsbeiträge, Olympiabeschickungen oder Ausbildung von Trainern. Einmal pro Jahr findet ein Reporting statt, an dem die Einhaltung der Zweckbindungen überprüft wird. So sind wir in ständigem Kontakt mit dem Sport. Auf der anderen Seite gehört es mit zu meinen Aufgaben, (Sport-)Politiker über aktuelle Probleme im Lotteriebereich zu informieren und ihnen aufzuzeigen, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, damit Lotteriegelder im bisherigen Umfang auch weiterhin in den Sport und in die Kultur fliessen können. Da geht es in erster Linie um Fragen der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Kantonen. Das klingt jetzt nach einer politischen Parole. Das ist schon richtig. Angesichts diverser Konfliktherde mit dem Bund sahen sich lotterienahe Kreise vor zwei Jahren gezwungen, eine Volksinitiative einzureichen, die die Frage der Kompetenzabgrenzung zwischen dem Bund und den Kantonen auf Verfassungsebene klären soll. Die Aufsichtsund Bewilligungskompetenz im Lotteriebereich soll bei den Kantonen, diejenige im Casinobereich beim Bund bleiben. Dadurch können die Kantone und die Benefiziare aus Sport und Kultur auch künftig von den Lotteriegeldern profitieren.

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Und wie ist der aktuelle Stand Ihrer Bemühungen? Das Initiativkomitee, bei dem ich auch Mitglied bin, ist breit abgestützt. Nach Einreichung der Initiative liess die damalige Vorsteherin des EJPD, Evelyne Widmer-Schlumpf, eine Studienkommission, einen direkten Gegenvorschlag ausarbeiten, der die Hauptziele der Volksinitiative übernahm, zusätzlich aber deren Mängel behob. Dieser Gegenvorschlag ist für alle Beteiligten akzeptabel. Vor kurzem hat die Rechtskommission des Ständerats den Gegenvorschlag einstimmig angenommen, am 28. Februar hat das Plenum des Ständerats darüber befunden. Ab Mai folgt das selbe Prozedere im Nationalrat, und wenn alles nach Wunsch läuft und der Gegenvorschlag auch vom Nationalrat ohne grosse Änderungen verabschiedet würde, könnte die Initiative zu Gunsten des Gegenvorschlags vor der Volksabstimmung zurückgezogen werden. Sie sehen, auch das ist Teil meiner Arbeit. Ich versorge diejenigen mit Informationen und Unterlagen, die sich mit dieser Vorlage befassen müssen. Kommen wir nochmals zurück zu Ihrem illustren Werdegang. Welche Ihrer früheren Tätigkeiten lässt sich am ehesten mit Ihrer aktuellen vergleichen? Ich denke, dass meine Arbeit als CEO des FC Basel meinem Job als Sport-Toto-Direktor am nächsten kommt. Damals war in Basel Aufbruchstimmung, man strebte den ersten Meistertitel seit 20 Jahren sowie ein erstes Champions League-Abenteuer an, und ich hatte dort eine umfassende Verantwortung für den sportlichen, wirtschaftlichen und kommunikativen Bereich. Das war ebenfalls spannend. Der FC Basel stieg damals zum Ligakrösus empor. Im Eishockey ist es der SCB. Was machen diese Klubs besser als die anderen? Kann man sie überhaupt in den gleichen Topf werfen? Ich denke, beide haben ein riesiges Zuschauerpotenzial – begeisterungsmässig und mengenmässig – sowie eine Finanzkraft, die einfach eine Stufe höher liegt als bei den anderen. Das neue Stadion hatte dem FCB damals ganz andere Möglichkeiten eröffnet. Rundum erwachte eine Begeisterung, die grosse sportliche und wirtschaftliche Schritte ermöglichte. Beim SCB war es ähnlich. Marc Lüthi

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ist gekommen, hat restrukturiert, die Finanzen ins Lot gebracht und dann sportliche Begeisterung entfacht. Der Sport ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Wie gross ist die Gefahr, dass ökonomisch sinnvolles Management für kurzfristigen Erfolg geopfert wird? Sehr gross. Es kommt bei Sportclubs leider viel zu selten vor, dass die strategische und die operative Ebene klar getrennt werden, weil die Emotionen viel zu stark sind. Dem SCB und dem FC Basel ist es ganz offensichtlich gelungen, auf eine gewisse Zeitdauer hinaus und nicht nur von Sonntag zu Sonntag zu planen. Dieses Erfolgsrezept wird leider im Alltag zu oft über den Haufen geworfen. Sie haben zuvor die Begeisterung um das neue Stadion des FC Basel angesprochen. Wie wichtig ist die Stadionfrage generell? In der heutigen Zeit ist ein modernes Stadion mit allen Nutzungsmöglichkeiten eine absolute Voraussetzung für die wirtschaftliche und sportliche Existenz eines Sportclubs. In den letzten Jahren hat das Eventpublikum zugenommen. Die Leute wollen, möglichst mit Familie und Frau, einen tollen Anlass an einem tollen Ort mit Verpflegungsmöglichkeiten und ohne Krawalle erleben. In Basel war schon vor zehn Jahren klar, dass das «grosse» Geld im VIP-Bereich verdient werden musste, nicht auf den Stehplätzen. Dort sind viele Leute schnell einmal bereit, für spezielle Annehmlichkeiten einige Tausend Franken zu bezahlen. Genauso verhält es sich mit den Sponsoren, die sich gerne dort engagieren, wo sie ihren Gästen etwas bieten können. Das ist ja auch beim SCB so. Auf der anderen Seite hat uns das Beispiel St. Gallen gelehrt, dass eine neue Arena alleine nicht genügt. Passt man nicht auf, kann man sich schnell den Kopf anstossen. Sie kennen die Nachwuchsarbeit von Eishockey und Fussball. Wo können die einen von den anderen profitieren? Schwer zu sagen, dafür weiss ich vom Eishockey wohl doch zu wenig. Ich denke aber, dass das Eishockey grundsätzlich die schwierigeren Voraussetzungen hat. Wenn in Deutschland eine Fussball-WM oder bei uns eine Europameisterschaft stattfindet, dann gibt es im ganzen Land

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eine riesige Euphorie. Alle Kinder wollen Fussball spielen und gehen am nächsten Tag auf den Fussballplatz. Das ist im Eishockey nicht so einfach, nur schon von der Infrastruktur und von der Materialsituation her. Umso erstaunlicher ist es, wie sich das Eishockey ständig weiter entwickelt. Im Fussballverband hat man vor 20 Jahren realisiert, dass man für die Ausbildung der Jungen mehr machen, professioneller werden muss. Heute zeigt die Tatsache, dass viele junge Schweizer Talente bereits sehr früh – für mich meist zu früh – ins Ausland zu grossen Clubs gehen können, dass in der Nachwuchsarbeit vieles richtig gemacht wird. Sie haben die frühe Professionalisierung angesprochen. Sind heute Wege, wie Sie ihn begangen hatten, überhaupt noch möglich? Sie meinen zweigleisig, Fussball und Studium? Nein, auf keinen Fall. Mit den heutigen Anforderungen und den professionelleren Strukturen im Fussball, aber auch mit den gestiegenen Leistungsanforderungen im Studienbereich ist das nicht mehr möglich. Leidet unter diesen Strukturen auch die Persönlichkeitsentwicklung? Nicht zwingend, das hängt von der Qualität der konkreten Ausbildung ab. Was ich aber nicht optimal finde, ist die Tatsache, dass den Jungen sehr früh sehr viel abgenommen wird, sei es von den Clubs oder von irgendwelchen Managern oder persönlichen Beratern. Das hemmt die Persönlichkeitsentwicklung und die Eigenverantwortung und führt letztlich oft dazu, dass sich die jungen Spieler um nichts mehr kümmern müssen. Das wiederum wirkt sich dann oftmals auch auf die Entwicklung des Spielers auf dem Platz aus, indem er eben auch dort nicht gewohnt ist, Verantwortung zu übernehmen. Schauen Sie sich unsere aktuelle Fussball-Nationalmannschaft an. Da gibt es leider auch nur wenige Spieler, die bereit und in der Lage sind, auf dem Platz Verantwortung zu übernehmen, obwohl viele im Ausland bei einem renommierten Club unter Vertrag stehen. Es fehlen genügend echte Leadertypen, Ottmar Hitzfeld ist nicht zu beneiden. (mm) l

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«Der SCB – eine grosse Mannschaft mit tollem Publikum»

Joseph «Sepp» Blatter ist als FIFA-Präsident einer der bekanntesten Schweizer. Der oberste Fussballer der Welt hat allerdings auch eine hohe Affinität zum Eishockey, wie seine Antworten im E-Mail-Interview zeigen.

Herr Blatter, was viele Leute wohl nicht wissen: Sie waren einst Generalsekretär des Schweizerischen Eishockeyverbandes. Wie kam es dazu? Ich war von 1964 bis 1966 Zentralsekretär, wie es damals hiess. Verbandspräsident Josef Kuonen aus Visp hat mich zum Verband geholt.

Joseph Blatter war einst Generalsekretär des Schweizerischen Eishockeyverbands.

Es heisst, Sie hätten damals Nationaltrainer Bibi Torriani die Entlassung mitteilen müssen, weil sonst niemand den Mut dazu gehabt hatte. Das stimmt. Bibi Torriani hat meine Botschaft allerdings mit der Bitte zurückgewiesen, der Präsident solle doch den Mut haben, ihm dies direkt zu sagen.

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Wie ist Ihre Beziehung heute zum Eishockey? Stimmt es, dass man Sie öfters in der Litternahalle in Visp antrifft? Ich interessiere mich grundsätzlich für alle Sportarten. Für Fussball primär, das ist klar. Dicht gefolgt von Eishockey. Ich bin sehr viel unterwegs, darum nehme ich mir den Teletext mit den Resultaten zur Hilfe – und das Internet natürlich. Also auf dem aktuellsten Stand bin ich immer, ja. Leider reicht es mir nicht allzu oft in die Litternahalle. Was denken Sie vom SCB? Eine grosse Mannschaft – mit einem tollen Publikum! Wo sehen Sie den grössten Unterschied zwischen Fussball und Eishockey, vor allem aus wirtschaftlicher Sicht? Aus Schweizer Sicht sehe ich keinen Unterschied. Da vermarktet sich der Fussball analog zum Eishockey. Die Champions League im Fussball ist ein riesiges Geschäft, im Eishockey pendelt sie zwischen Ableben und Wiedergeburt. Wo sehen Sie da das Hauptproblem? Ich würde sagen in der internationalen Popularität, die der Fussball heute geniesst.

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René Fasel ist – wie ich auch – Mitglied im IOK, sogar in der Exekutive. Bei unseren Treffen tauschen wir selbstverständlich unsere Ansichten aus. Es ist immer spannend, neue Ansichten, andere Meinungen zu hören. Die FIFA setzt Milliarden um, es scheint, als dass die Sponsorensuche für den Weltfussballverband kein Problem sei. Ist dies tatsächlich so oder trügt der Schein? Als «Anbieter» des bekanntesten und populärsten Produkts – der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft – steht einem begrenzten Angebot eine sehr hohe Nachfrage gegenüber. Dies führt dazu, dass multinationale Unternehmungen ein grosses Interesse an einem Engagement mit der FIFA bekunden. Unsere Verantwortung und Strategie besteht auch darin, die für uns richtigen Partner zu identifizieren, zumal wir an langfristigen Kooperationen mit einem hohen gegenseitigen Synergiepotential inter interessiert sind. Zu den Kernpunkten eines erfolgreichen Sponsorings gehört also die Popularität des Sports, des Events per se, aber auch die Art und Weise, wie man das Produkt anbietet. Die Sponsorensuche ist eine Heraus Herausforderung und dabei stehen wir – wie jedes Unternehmen auch – im Wettbewerb. (am) l

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Die SCB-Heimat in fremden Händen

Die PostFinance-Arena ist die Heimat des SCB und wird von den Berner Eishockeystars und deren Fans in Beschlag genommen. Doch in den vergangenen Wochen hatten auch andere Athletinnen und Athleten Gastrecht – und genossen dieses auch.

Ende Januar war es so weit: Europameisterschaften im Eiskunstlauf in der PostFinance-Arena. Ohne den zurückgetretenen Eisprinzen Stéphane Lambiel, der als Zuschauer in Bern weilte. Aber mit Eisprinzessin Sarah Meier, die den letzten Auftritt ihrer Karriere hatte und für einen märchenhaften Abschluss sorgte. Zur Filmmusik von Márquez «Liebe in den Zeiten der Cholera» zelebrierte Sarah Meier vier magische Minuten des Eiskunstlaufs. Sie sorgte dafür, dass die Zuschauer in der PostFinance-Arena nicht wegen krachenden Checks und scharfen Schüssen, sondern wegen eleganten Sprüngen und faszinierenden Pirouetten überschwänglich feierten. Als Sarah Meier den letzten Wettkampf ihrer Karriere mit ihrer letzten Pose beendete, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Danach fällte die Jury das Urteil, das sich die rund 7500 Zuschauer in der Arena so sehnlichst erhofft hatten: 1. Platz für Sarah Meier vor der Italienerin Carolina Kostner und der Finnin Kiira Korpi. EM-Gold zum Abschied! Dank Sarah Meier gehen Bern und die PostFinance-Arena in die Eiskunstlauf-Geschichte ein. Sarahs Trainerin Evi Fehr bezeichnete den Auftritt ihrer Läuferin als «Wunder von Bern» und spielte auf den WM-Titel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft 1954 im Wankdorfstadion an. Der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät sprach sogar von einem «dritten Wunder von Bern»: «Nach 1954

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und der Euro 2008 mit den sympathischen holländischen Fussballfans erlebte unsere Stadt dank Sarah Meier wieder eine Sternstunde. Eine Woche lang sprachen die Menschen nur von der Kälte – und auf einmal ist alles vergessen.» Und Sarah Meier selber? «Ich glaube, ich bin im Himmel», sagte sie zu ihrer Trainerin, als sie das Eis verliess. Und erklärte dann später: «Wenn von der neuen Europameisterin gesprochen wird, zucke ich jedes Mal zusammen und denke: ‹Ah, das bin ja ich!›» Nur ein paar Tage später waren dann wieder Eishockeyspieler als Gäste an der Reihe. Statt eines Allstar-Games feierte sich das Schweizer Eishockey mit einem Spiel zwischen der Nationalmannschaft und der NL A Selection, einer Auswahl von NL A-Ausländern, die von Larry Huras gecoacht wurde. 6639 Zuschauer verfolgten das Spiel, bei dem nur wenige Wochen vor dem Beginn der Playoffs die letzte Konsequenz fehlte. Die Ausländer-Auswahl war nach einigen Absagen zwar keine Allstar-Auswahl, nahm aber das Spiel einigermassen ernst und verlor die Exhibition erst im Penaltyschiessen, nachdem es nach der regulären Spielzeit noch 2:2 gestanden hatte. Auch wenn es kein Heimspiel im eigentlichen Sinn war, hatten zwei SCB-Spieler besonders Grund zum Jubeln: Martin Plüss traf für die Schweiz während des Spiels, Ivo Rüthemann im Penaltyschiessen. (am) l

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Abwechslungsreiches Programm in der PostFinance-Arena: Zuerst gab es an den Eiskunstlauf-Europameisterschaften Sarah Meier (u.) und Kristoffer Berntsson (o. r.) zu bestaunen, nur wenige Tage spielte auf dem selben Eis die Schweizer Nationalmannschaft gegen eine Auswahl von NL A-Ausl채ndern (im Bild Goran Bezina und Tony Salmelainen).

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innova für Dr. A. Schoch AG: Eine gute Bekannte übernimmt Der SCB Nachwuchs, hier die Moskitos, wird weiterhin grosszügige Unterstützung erhalten.

Für SCB Future geht mit dieser Saison eine schöne, erfolgreiche Ära zu Ende. Die PPG Dr. A. Schoch AG, bisherige Hauptsponsorin des SCB-Nachwuchsunternehmens, verabschiedet sich nach sechs Jahren. Nachfolgerin werden die innova Versicherungen, die bereits langjährige Partnerin der SCB Eishockey AG sind.

Der Wechsel hatte sich schon vor einiger Zeit abgezeichnet: Kurz nachdem die Dr. A. Schoch AG einen neuen Dreijahresvertrag mit SCB Future unterzeichnet hatte, wurde die Firma an die amerikanische Pittsburgh Painting Group verkauft. Daraus ergab sich die Ankündigung des Rückzugs nach Vertragsablauf. Doch wie schon unter der Führung von Bernhard Schoch funktionierte die Zusammenarbeit auch unter dem neuen CEO Karl-Heinz Fischer aus Sicht des SCB ausgezeichnet. «Es bleibt mir nicht mehr, als grossen Dank für die geleistete Unterstützung auszusprechen. Die Partnerschaft war jederzeit freundschaftlich und für beide Parteien erfreulich», sagt der Geschäftsführer von der SCB Future AG, Marc Weber. Auch Bernhard Schoch, der seinerzeit die Partnerschaft mit Marc Webers Vorgänger Sven Leuenberger, ins Leben gerufen hatte, blickt mit grosser Befriedigung zurück. «Sport und Geschäft waren für mich immer eine sehr gute Verbindung. Ich habe Sportler stets als sehr gute Mitarbeiter in meiner Firma geschätzt. Als ich dann zum ersten Mal in Bern im Stadion war, hat mich die Faszination des schnellen Spiels sofort erfasst. Zudem spielte mein Sohn in Burgdorf Eishockey. Und weil es meiner Firma gut ging, konnte ich es mir leisten, ein Engagement bei SCB Future einzugehen.» Bernhard Schoch hat zwar auch schon die SCB Eishockey AG mit grosszügigen Beiträgen unterstützt, aber er betont, dass ihm der Nachwuchs besonders am Herzen liege. Das zeigt sich auch jetzt noch, nachdem er sein Unternehmen vor zwei Jahren verkauft hat. Bernhard Schoch ist Präsident der Bernischen Eishockey Stiftung.

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Nach Möglichkeiten suchen «Unsere Firma war sehr stolz darauf, den EishockeyNachwuchs des SCB unterstützen zu dürfen. Dass dieses Engagement in die Zeit des Gewinns einer Meisterschaft fiel, macht es umso schöner», sagt Karl-Heinz Fischer, CEO der PPG Dr. A. Schoch AG und Nachfolger von Bernhard Schoch. «Wir sind nun Mitglied eines amerikanischen Konzerns, da wird mit Sponsoring ziemlich restriktiv umgegangen. Im Moment wird die Zusammenarbeit auch in anderer Form nicht weitergeführt. Aber die Partnerschaft war sehr angenehm und erfolgreich. Nicht zuletzt dank den ausgezeichneten zwischenmenschlichen Beziehungen zu Marc Weber und seinem Team werden wir deshalb nach Möglichkeiten suchen, um uns wieder beim SCB einklinken zu können», ergänzt Fischer. Ideale Gelegenheit Kürzlich haben nun die innova Versicherungen einen Dreijahresvertrag als neue Hauptsponsorin von SCB Future unterzeichnet. Für Marc Weber ist dies ein Glücksfall: «Da der heutige Silbersponsor der SCB Eishockey AG schon lange in Partnerschaft mit dem SCB steht und unsere Ansprechperson Michael Rindlisbacher auch schon Verwaltungsrat im SCB gewesen ist, kennt man sich und weiss wie der Töff läuft.» Michael Rindlisbacher, Delegierter des Verwaltungsrats der innova Versicherungen, «geht es im Wesentlichen darum, unser Engagement im Projekt ‹Fit-4-Future› der Cleven-Becker-Stiftung auch direkt im Nachwuchssport umzusetzen. Die kommende Aufgabe als Hauptsponsorin von SCB Future ist eine ideale Gelegenheit, dies zu tun.» (dk) l

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Coca-Cola folgt auf Pepsi

Orazio Galfo hat noch nicht genug

In den kommenden drei Saisons werden die MatchBesucher in der PostFinance-Arena in den Genuss von Coca-Cola-Produkten kommen. Der Getränkekonzern wird Pepsi als offiziellen Gastropartner auf der Stufe Silberpartner ablösen. Coca-Cola wird mit all seinen Marken wie beispielsweise Fanta, Sprite oder Coca-Cola Zero in allen offiziellen GastroBetrieben der Sportgastro AG vertreten sein.

22 Jahre lang war Orazio Galfo (65) bei der Losinger Construction AG als Direktor verantwortlich für den Bereich Projekt- und Immobilienmanagement. Zu Beginn dieses Jahres ist er nun in Pension gegangen. Schluss ist deswegen für das langjährige Mitglied des Exectuive-Clubs (seit 2006) noch lange nicht: «Ich wollte noch nicht aufhören, also habe ich mich selbständig gemacht.» Unter dem Namen «on real estate GmbH» gründete Galfo kürzlich seine eigene Unternehmung. «Ich nutze hier meine Erfahrungen und mein Netzwerk aus der Immobilienbranche und bin dabei hauptsächlich in beratender Funktion tätig. Das heisst, ich nutze mein Know-How bei Projektentwicklungen, im treuhändischen Bereich oder bei der Grundstücksuche», erklärt er. Sein Engagement beschränke sich auf ein 60-Prozent-Pensum. Ob er auch weiterhin dem Executive-Club angehören wird, will er vorläufig noch offen lassen: «Die Entscheidung werde ich im Sommer fällen. Das wird mir wohl nicht leicht fallen, schliesslich ist der SCB zu einer Herzensangelegenheit geworden.»

Neomat ab kommender Saison neuer Partner

SCB & Grosswäscherei Reinhard: Eine saubere Sache

Die Neomat AG aus dem luzernischen Beromünster wird im kommenden Jahr Partner des SCB. Die im Kunststoff- und DachfensterBereich tätige Firma wird an der Bande präsent sein und will mit dem Engagement vor allem die Dachfenster-Marke FAKRO bewerben, die sie als Generalimporteur neu im Sortiment führt.

Die Partner-Familie des SCB wird in der nächsten Saison Zuwachs durch die Grosswäscherei Reihnard AG Thun erhalten. Das Familienunternehmen, in dem derzeit die dritte Generation mit CEO Carlos Reinhard am Werk ist, wird sich vorerst während zwei Jahren engagieren, an der Bande vertreten sein und die gesamte Wäschereiversorgung für alle Betriebe der Sportgastro AG übernehmen. Zum Kundensegment der Firma gehören heute Hotelbetriebe ebenso wie Spitäler, Ärzte, Heime und ambulante Pflegedienste. Ausserdem vertrauen verschiedene Handwerker und Produktionsbetriebe der Grosswäscherei Reinhard AG die Verwaltung und Instandhaltung ihrer Berufskleider an. Für Industriebetriebe aus dem Medizin-, Pharma- und Mikroelektronikbereich übernimmt sie unter anderem die Dekontaminierung von Mehrwegbekleidungen. Höchste hygienische und staubfreie Dienstleistungen bietet sie mit ihren Reinräumen ihrer zertifizierten Schwesterfirma Intersteri AG in Steffisburg an.

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Hoher Besuch Am 5. Februar, anlässlich des Spiels SCB - Kloten Flyers (6:1), war hoher Besuch zu Gast in der PostFinance-Arena: Schwingerkönig Kilian Wenger, vier Kranzschwinger-Kollegen sowie deren Trainer und Manager schauten sich zuerst die überzeugende Darbietung des SCB auf dem Eis an und wurden anschliessend durch die Garderobe des SCB geführt.

Dabei kam es zu einigen interessanten Begegnungen und Einzelgesprächen zwischen den meisterlichen Vertretern der beiden Sportarten. Auf dem Bild begrüssen sich Schwingerkönig Kilian Wenger und PostFinance Top Scorer Christian Dubé (im Hintergrund Konditionstrainer Roland Fuchs und Jean-Pierre Vigier).

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Achtung: Sommerevent am 13. August Im Schindler-Lift mit… … Martin Grossenbacher, CEO AGI AG für Isolierungen, Gümligen

Statt Eisbar wie im Februar 2010 ein Sommerevent im August.

Vor Weihnachten haben wir unsere Sponsoren, Partner und Member informiert, dass es im Februar keine SCB-Gala geben werde, sondern stattdessen einen Event im Sommer. Nach vier wunderschönen Gala-Abenden im klassischen Sinn ist es Zeit für etwas Neues. Eines steht inzwischen fest: Der grosse Sommerevent des SCB wird am Samstag, 13. August, stattfinden. Mehr möchten wir zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht verraten. Wir bitten unsere Sponsoren, Partner und Member sich den Termin bereits jetzt zu reservieren.

Wechsel beim SCB-Goldsponsor EWB Der SCB-Goldsponsor Energie Wasser Bern (EWB) hat seit dem 1. März einen neuen Verwaltungsratspräsidenten. Der 56-jährige Franz Stampfli folgt auf den Ende 2010 zurückgetretenen Daniel Kramer, der das Amt seit Juli 2002 inne hatte. Franz Stampfli, Betriebsökonom aus Ittigen, ist Präsident von Openaxs, dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmungen zur Förderung von offenen Breitbandnetzen, und hat einige weitere Verwaltungsmandate inne. «Für das Berner Glasfaserprojekt sowie für die traditionellen Geschäftsfelder in der Energiebranche werden seine Kenntnisse und sein Netzwerk von grossem Nutzen sein», freut sich Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern und Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern. westside.ch

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In Ihrem Metier muss man sehr genau arbeiten, Fehltritte darf man sich nicht erlauben. Hat es da der SCB ein wenig leichter? Wohl kaum. Marc Lüthi hat mit seiner Crew bisher viel Umsicht in der Planung und Strategie der Marke SCB bewiesen. Im Schaufenster und öffentlichen Interesse zu stehen, bedingt gute Nerven und Nehmerqualitäten. Dies gilt für alle SCB-Leistungsträger, auf wie neben dem Eis. Doch es sind gerade diese grossen Herausforderungen und Selbstansprüche, welche die Spreu vom Weizen trennen. Der Glaube an die Möglichkeiten und der Wille zu überdurchschnittlichen Leistungen zeichnen den Zuschauergiganten bisher aus. Wenn dies so bleibt, wird auch das Vertrauen in den SCB weiter vorhanden sein, selbst nach einem Fehltritt. Welchen Zweck sehen Sie mit der Positionierung Ihrer Marke beim Eishockey? Eishockey bietet Emotionen und viel Leidenschaft, Eigenschaften, die auch unsere Kunden und Partner an uns schätzen. Ergo können wir uns hier sehr realitätsnah präsentieren. Bei ausverkauftem Hause oder bei Derbies haften die Matcherlebnisse noch lange an, sollte mal ein Spiel weniger interessant sein, diskutieren wir eben über Gott und die Welt in unserer gemütlichen Loge, die Plattform jedenfalls ist ideal.

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Herr Grossenbacher, der SCB ist im Bereich Eishockey Marktleader, die AGI AG im Bereich Isolierungen und Brandschutzanlagen. Was ist schwieriger: Auf dem Thron zu bleiben oder ihn zu erklimmen? Den Thron zu erklimmen ist in der Regel mit viel Motivation und Ehrgeiz verbunden. Der Fokus liegt auf dem Ziel, das als Gipfel bezeichnet werden darf. Den Thron jedoch zu halten ist meiner Meinung nach schwieriger, weil die Gefahr der Erlahmung und mangelnder Ehrgeiz drohen. Dem vorzubeugen, ist oft nur mit einer nachhaltigen Entwicklungsstrategie möglich, in der die Ziele auf die Mitarbeiter und deren Möglichkeiten abgestimmt sind.

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Impressum Herausgeber SCB Eishockey AG Verlag IMS Sport AG, 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 Verlagsleiter Martin Erpen Verlagskoordination Björn Siegenthaler Produktionsleitung Michel Bongard Inserateakquisition Sven Zbinden Mike Dähler

Redaktion Christian Dick (dk) Andy Maschek (am) Matthias Müller (mm) Layout Ralf Küffer Reto Fiechter ­ Kevin Ryser Fotos Pius Koller, Reto Fiechter Sacha Geiser, Daniel Wenger swiss-image.ch by Andy Mettler Druck RITZ AG Print und Media

15.02.11 14:35 3.3.2011 17:43:42 Uhr

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