Kompetitiv John Van Boxmeer schätzt den Konkurrenzkampf Seite 15
Produziert bei RITZ AG Print und Media, offizielle Druckerei des SCB
ausgabe 2 | 2008/2009 November 2008 | CHF 5.– | EURO 4.–
SPIRIT Das sCB-magazin
Präventiv spirit begleitete Peter Bischoff an einem Spieltag Seite 33
Interaktiv Trevor Meier stellt sich den Fragen der Fans Seite 39
Entschlossen und zielstrebig Die jungen Wilden beim SCB
Siegen macht durstig.
Editorial
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gEgEn DiE HErBstDEPrEssiOn
Der Herbst steht bei vielen Leuten nicht gerade zuoberst auf der Hitliste der Jahreszeiten. Die Temperaturen sinken, der Nebel kehrt zurück, die Tage werden kürzer und die Stimmung ist vielerorts grau. Vor der sprichwörtlichen Herbstdepression wird zuweilen auch die Eishockeywelt erfasst. Bei den Clubs äussert sie sich meistens in einer Niederlagenserie, bei einzelnen Spielern in persönlichen Krisen. Die Euphorie des Saisonstarts ist vorbei, die ersten bitteren Niederlagen haben stattgefunden, das Punktekonto sieht nicht überall aus wie geplant, die Favoriten und Stars haben erste Schwächen gezeigt und manchmal stehen gegen Ende November in den Matchprogrammen unter «Head Coach» neue Namen. Durch diese Phase müssen wir jedes Jahr, sie gehört dazu.
auch sehr viel Positives. Aber wo waren die Hintergrundberichte über die Spieler, denen es läuft? Wo blieb das mediale Engagement für die Champions Hockey League? Wo war der Artikel über den Stadionumbau, der nicht nur die noch zu korrigierenden Probleme darstellte, sondern auch mal das Gelungene? Das Gute scheint irgendwie nicht so interessant zu sein wie das Schlechte. Der SCB lässt sich weder von negativen Berichten, noch vom grauen Wetter, noch von Misserfolgen von seinem Weg abbringen. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler und nur wer sich keine Ziele steckt, kann nie scheitern. Wir werden weiter auf unsere Ziele hinarbeiten, aus den gemachten Fehlern lernen und daran wachsen.
Leider sind aber die Schwarzmaler, insbesondere in der Medienwelt, im Herbst in Hochform und schwören die Depression zwischendurch auch mal herauf. So empfand ich die Berichterstattung über den SCB in den vergangenen Wochen als teilweise übertrieben negativ. Neben den einzelnen Enttäuschungen, die ein Teil des Saison-Prozesses sind, gab es doch
Ich hoffe, Sie hatten persönlich einen erfolgreichen und sonnigen Herbst, und wünsche Ihnen an dieser Stelle bereits eine schöne Vorweihnachtszeit. Viel Spass mit dem neusten Spirit und bis bald in der PostFinanceArena.
Marc Lüthi, CEO SCB Eishockey AG
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Fans, wir brauchen Euch. Die Fans stehen im Mittelpunkt, wenn bei der 2009 IIHF Weltmeisterschaft die teilnehmenden Nationen vom 24. April bis zum 10. Mai um den begehrten Titel des Eishockey-Weltmeisters k채mpfen. PostFinance engagiert sich als Offizieller Partner und freut sich zusammen mit allen Hockey-Fans auf begeisternde Spiele. Infos unter www.postfinance.ch/hockey
Besser begleitet.
Offizieller Partner
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Impressum
Ein Quartett setzt zum Höhenflug an spirit Nr. 2, 2008/2009 November 2008
Mit Pascal Berger, Etienne Froidevaux, Roman Josi und Alain Berger spielen beim SCB gleich vier Talente, die allesamt das Potenzial haben, sich in der National League A zu etablieren, den Sprung in die Nationalmannschaft zu schaffen, und eventuell sogar in der NHL Fuss zu fassen. Dass die Youngsters die Bodenhaftung verlieren würden, muss aber nicht befürchtet werden.
Erscheint 4 x jährlich Herausgeber SCB Eishockey AG Verlag, Layout, Redaktion und Anzeigenakquisition IMS SPORT AG Gartenstadtstrasse 17 3098 Köniz Tel. 031 978 20 20 www.ims-sport.ch
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«ich will vier meistertitel gewinnen» Travis Roche blieb bisher keine Antwort schuldig und ist die erhoffte und lange gesuchte Verstärkung für den SCB. Der Lohn kam vor wenigen Wochen in Form einer Vertragsverlängerung. Der SCB konnte den torgefährlichen Offensivverteidiger und Spielmacher für weitere drei Jahre an sich binden. Travis Roche hat sich in Bern bestens eingelebt.
Redaktionsleiter SCB-Medien Simon Laager, IMS Sport AG Textmitarbeiter Beatrix Hammer Beat Herzog Verlagskoordination Mandy Neuhaus, IMS Sport AG
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manuela Dietliker
Layout/Litho Ralf Küffer IMS Sport AG
Beim SCB läuft zurzeit auch off-ice viel Interessantes: Nach der Heirat von Ramzi Abid und Marie-Claude Marcotte haben sich auch der neue SCB-Spieler Trevor Meier und Manuela Dietliker kürzlich verlobt. Im Interview sprach die sympathische 27-Jährige über ihre Person, die geplante Hochzeit und das Leben in Bern.
Fotos Daniel Wenger, Pius Koller, Reuters, Pierre Witz, Jürg Wymann, SCB Verlagsleiter Wanja Greuel, IMS Sport AG Anzeigenakquisition Wanja Greuel & Daniel Marti, IMS Sport AG Anzeigenkoordination Mandy Neuhaus, IMS Sport AG Druck RITZ AG Print und Media
WEitErE rEPOrtagEn 16 18 15 16 24 27 29 45 37 45 46
sCB-splitter Der augenblick – Das erste CHl-Heimspiel zwischenbilanz mit Coach John Van Boxmeer Die Fotowoche: travis roche vor dem grossen auftritt travis roche im Poster Kafi mit alice – Patrik Bärtschi im gespräch sCB sport – impressionen Victoria Cup Ein tag mit... Peter Bischoff gastro – neue Halle, altbewährtes Bier sCB Future – so lebt ein Elite-Junior «Weisch no?» – andy Jorns, goalielegende und -trainer
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Rosa
Giovanni
Die SCB-Familie wächst. Simon Gamache und Beat Gerber konnten sich in den letzten Wochen über Nachwuchs erfreuen. «Ich bin froh, dass es Rosa gut geht,» sagt ein stolzer Vater Gamache. Mit Giovanni wurde Beat Gerber von seiner Nadina bereits das dritte Kind geschenkt. Giovanni kam am Morgen vor dem SCB-Auswärtsspiel in Lugano zur Welt. Der SCB freut sich über den Nachwuchs und wünscht den Familien Gamache und Gerber alles Gute.
gEFunDEn in JÜrE WYmanns PriVatarCHiV
sPOnsOrEnlauF Am Samstag, 8. November 2008 fand der alljährliche Sponsorenlauf der SCB Future AG statt. Aufgrund von Terminkollissionen wurden die Runden für einmal auf der Kunsteisbahn Weyermannshaus gedreht. Die Nachwuchsspieler verausgabten sich einmal mehr, um ihren Eltern, Verwandten und Bekannten zu zeigen, was die Früchte ihres ganzjährigen harten Trainings sind. Während fünf Stunden liefen gegen 200 Kinder und Jugendliche unzählige Runden. SCB Future dankt den Sponsoren, Rundenzählern, Zeitnehmern, Eltern und natürlich den Läufern sowie der gesamten Crew vom «Weyerli» für diesen einmaligen Tag.
Seit dieser Saison stattet das «spirit» dem imposanten Privatmuseum von «SCB-Jüre» regelmässig Besuche ab. Drei seiner sechs Wohnzimmer sind voll und ganz dem SCB gewidmet. Aus über 320 Original-Trikots,
über 200 Stöcken und unzähligen einmaligen Sammlerobjekten wählt «spirit» jeweils einen speziellen Gegenstand aus und präsentiert ihn in dieser Rubrik. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen das Originaldress von Daniel Brière vor. «Er hat es mir aus New York geschickt», erklärt SCB-Jüre stolz. «Es ist schon etwas sehr Spezielles, wenn mir ein solcher Superstar ein handsigniertes Trikot aus Amerika schickt, das er erst noch in mehreren NHL-Spielen getragen hat.»
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trEuE sCB-anHÄngErin
Elisabeth Müller-Lüthi zählt zu den treusten und erfahrensten SCB-Fans. Die Bernerin konnte am 17. November 2008 ihren 95. Geburtstag feiern und besucht auch im hohen Alter noch die SCB-Heimspiele. Seit 1972 ist die rüstige Rentnerin Inhaberin eines Sitz-
platz-Abonnements und verfolgt mit wenigen Ausnahmen jedes SCB-Heimspiel hinter dem Tor von Marco Bührer. «Obwohl viele Sitznachbarn in einen anderen Sektor gezügelt sind, bleibe ich meinem Sitz treu.» Die 95-Jährige bewegt sich nach wie vor in den Fanmassen und pendelt jeweils mit Zug und Bus von Bümpliz in die PostFinance-Arena. «Meistens verlasse ich das Spiel fünf Minuten vor Schluss, damit ich auch noch die Zusammenfassungen der übrigen Spiele im TV verfolgen kann,» erklärt die Sportsinteressierte. Einzig den Speaker kann sie wegen ihren Hörproblemen nicht mehr verstehen, weist aber auch relativierend darauf hin, dass sie den SCB schliesslich primär «gut spielen sehen will.»
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PrÜFungsErFOlg FÜr rOman JOsi unD EtiEnnE FrOiDEVauX Vor drei Wochen haben Roman Josi und Etienne Froidevaux ihre praktischen Fahrprüfungen mit Bravour bestanden. Bald werden also zwei Peugeots mehr auf dem Spielerparkplatz vor der PostFinance-Arena parkiert sein.
ViEl PrOminEnz an DEn sCB-HEimsPiElEn Die neuen Logen in der PostFinance-Arena werden auch von den Prominenten rege besucht. So statteten bisher der Doppel-Olympiasieger im Skispringen, Simon Ammann, die Sängerin Francine Jordi mit ihrem Lebenspartner und Ex-Rad-Profi Tony Rominger oder die Schauspielerin Yangzom Brauen einen Besuch. Brauen hat ihr erstes Eishockeyspiel gesehen und fühlte sich schon fast in einer anderen Epoche. «Das Stadion und die Stimmung erinnern mich an einen intensiven Gladiatorenkampf», sagte sie gegenüber «spirit». Das erste Heimspiel in der Champions Hockey League liess sich auch der finnische Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen (Bild) nicht entgehen. Räikkönens Heimatstadt ist Espoo, CHL-Gruppengegner des SC Bern. Auch Bruno Kernen liess sich schon blicken. Der bekennende SCB-Fan verfolgte das Derby gegen die SCL Tigers. Es war zugleich auch sein erstes Spiel in der teilsanierten PostFinance-Arena. «Ich finde das umgebaute Stadion sehr gelungen, kämpfte anfänglich allerdings noch mit gewissen Orientierungsschwierigkeiten», gestand der ex-Ski-Weltmeister gegenüber «spirit» schmunzelnd ein. In den nächsten Wochen stehen die Besuche von Altbundesrat Adolf Ogi sowie der YB- und Zeiler Köniz-Mannschaft an.
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Ab sofort können das SCB-Magazin «spirit» sowie die Matchnews «tonight» als Live-Paper oder als PDF-Datei auf scb.ch gratis heruntergeladen werden. Das «spirit» ist jeweils wenige Tage nach dem Erscheinen auf www.scb.ch in der Rubrik «Specials» (SCB-Prints) zum Download aufgeschaltet. Jeweils am Spieltag wird zudem auch das «tonight» aufgeschaltet.
Corr ft Infinit 1. Ida Josh Projekt – out h hnology 2. Guru Gaudino – Watc Ayo Tec rland – x e b le A im p T u . & t 3 berlake ent – Ge 4. 50 C nt ft. Justin Tim try Groupie s e u C d 0 In 5 – 5. ire milliona 6. Cha – Right now e your Lif t Money n o k A e a – Live 7. . Rihann Flo-Rida – Stre ft I. T. 8. ss ft. o R k ic 9. R o – Herz 10. Sid
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Champions Hockey League in Bern Auch wenn die Heimpremiere der neuen Champions Hockey League gegen das finnische Topteam Espoo Blues mit 1:3 verloren ging – die Erfahrungen, welche die Spieler aus diesen internationalen Spielen sammeln können, sind auch im Hinblick auf die Spiele der National League A wertvoll. Ein Rückblick auf das erste Spiel der neuen «Königsklasse» in der PostFinanceArena ist in dieser Ausgabe auf der Seite 23 zu finden.
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Ein Quartett setzt zum Höhenflug an
Mit Pascal Berger, Etienne Froidevaux, Roman Josi und Alain Berger spielen beim SCB gleich vier Talente, die allesamt das Potenzial haben, sich in der National League zu etablieren, den Sprung in die Nationalmannschaft zu schaffen, und eventuell sogar in der NHL Fuss zu fassen. Zielstrebig machen sie sich den Weg frei und geniessen auch dank ihrer professionellen Einstellung rosige Karrierenaussichten.
An einem goldenen Spätherbst-Nachmittag warten Was John Van Boxmeer im vergangenen Frühling neben dem «spirit»-Journalisten und dem «spirit»- angekündigt hatte, setzte er seither in die Tat um. In Fotografen drei junge Sportler vor dem Stade de dieser Saison erhalten die Youngsters viel Eiszeit Suisse – quasi auf fremdem Territorium. Ihre Hei- und stürmen nicht selten in den ersten Linien. Unmat ist die PostFinance-Arena. Pascal Berger, Ro- absichtlich helfen sie dem Headcoach, so den man Josi und Alain Berger haben sich mit Etienne Druck auf seine Stammspieler zu erhöhen. Dass Froidevaux verabredet. Der SCB-Stürmer drückt der Headcoach seinen vier Grünschnäbeln so viel vis-à-vis vom Fussballstadion die Schulbank und Eiszeit zugesteht, muss dem Kanadier hoch angearbeitet an seinem kaufmännischen Abschluss. rechnet werden. Bei einem so kompletten und Weil der vierte im Bunde leicht verspätet eintrifft, qualitativ hochstehenden Kader, wie es der SCB fallen von seinen Teamkollegen prompt derbe diese Saison hat, braucht es eine grosse Portion Sprüche. Froidevaux kontert, Josi – er hat wenige Mut und Unerschrockenheit, in dieser Form auf die Tage zuvor die Fahrprüfung bestanden – könne vier Youngsters zu setzen. Mit dieser Verantworallein zum Seilpark fahren. «Lieber renne ich zum tung wissen die vier Talente gut umzugehen. Thunplatz, als mich von einem Kücken fahren zu Für Roman Josi liegen die Gründe für den Erfolg lassen», erwidert «Eti» gekonnt. Schnell wird klar, dass es sich bei diesem «Was John Van Boxmeer im vergangenen Quartett um selbstsichere, offene, herzliFrühling angekündigt hatte, setzte er che und geradlinige Jungs handelt. Ob seither in die Tat um.» KV-Stift wie Froidevaux, HaustechnikLehrling wie Alain Berger oder schon Vollzeit-Profis wie Pascal Berger oder Roman Josi – die vier erwecken allesamt den Ein- der «jungen wilden Berner» in der soliden Ausbildruck, ganz normale Jungs von nebenan zu sein. dung von SCB-Future und vom Verband: «Bereits Kein Wunder, dass diese Art von Charakter auch zu Junioren-Zeiten oder während den Spielen mit den Erwartungen entspricht, die SCB-Trainer John der U18- und U20-Nationalmannschaft mussten Van Boxmeer in seine «jungen Wilden» steckt. wir viel Verantwortung übernehmen.» Keine FraIn den letzten 15 Jahren konnten sich auf Berner ge, die vier schätzen das Vertrauen und damit Eis noch nie so viele SCB-Eigengewächse gleich- verbunden auch die vermehrte Eiszeit, die ihnen zeitig in der ersten Mannschaft behaupten, wie gewährt wird. Sie haben die Umstellung vom Elidies zurzeit mit Pascal Berger, Alain Berger, Etienne te- zum Profi-Eishockey gut gemeistert und werFroidevaux und Roman Josi der Fall ist. Der 17-jäh- den am Druck nicht zerbrechen. Wenn auch Alain rige Alain Berger, der physisch bereits über gute Berger, der Jüngste im Bunde, zugibt: «Bei den nordamerikanische Tugenden verfügt, wurde auf ersten Spielen war es schon ein eindrückliches diese Saison hin in die erste Mannschaft integriert. Gefühl, auf einmal vor 16‘000 Zuschauern zu Der Burgdorfer komplettiert neben seinem um spielen.» Mittlerweile habe er sich aber bereits zwei Jahre älteren Bruder Pascal Berger sowie daran gewöhnt und er verstehe, mit dem Druck Etienne Froidevaux und Roman Josi das Quartett umzugehen. der «jungen Wilden». Der 18-jährige Roman Josi, Auch der eingangs kollegial verspottete Roman der den Durchbruch schon letzte Saison eindrück- Josi hielt dem Druck seiner Teamkollegen stand. lich geschafft hat, nimmt nun bereits die Saison der Gekonnt chauffierte er Alain und Pascal Berger Bestätigung in Angriff. Dass dies dem spielintelli- zum Seilpark an den Thunplatz. Beim Fotoshoogenten Verteidiger, der von der NHL-Organisation ting im Blätterwald – mit Kriegsbemalung im der Nashville Predators in der zweiten Runde als Gesicht – war es denn auch nicht mehr nur Josi, Nr. 38 gedraftet wurde, gelingen sollte, zweifelt nie- der sich Sprüche anhören musste, sondern das mand an. Auch für Etienne Froidevaux ist die NL A gesamte Quartett: Der «spirit»-Journalist und nicht neu. Bereits letzte Saison konnte der 19-jäh- sein Fotograf konnten sich einige wohl gemeinte rige Murtener für die Berner 27 Spiele bestreiten. Bemerkungen nicht verkneifen. l
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Roman Josi, Pascal Berger, Alain Berger und Etienne Froideveaux (v.l.n.r.)
nHl-sCOut tHOmas rOOst ÜBEr «DiE JungEn WilDEn» Roman Josi Stärken: Roman Josi hat ein unglaubliches «Hockeyhirn». Er trifft sehr kluge Entscheidungen, hat exzellente Hände, spielt mit einem gesunden Selbstvertrauen und begeht nur wenige Stockfehler. Schwächen: Roman Josi ist noch nicht kräftig genug für die NHL. Verbessern muss er sich noch im Schlittschuhlaufen, insbesondere im Rückwärtsfahren. Ich empfehle ihm PowerskatingTraining. Manchmal wünschte ich mir von ihm auch noch mehr Körpertäuschungen kurz vor seinen Pässen, so dass das Passspiel nicht nur genau ist, sondern auch noch ein überraschendes Element beinhaltet. Fazit: Roman Josi könnte als dritter oder vierter Verteidiger in der NHL spielen. Er hat unglaubliches Potenzial. Damit er es so weit schafft, muss er noch sehr hart arbeiten und seine körperlichen und läuferischen Defizite eliminieren, ohne zu vergessen, weiterhin an den Stärken zu feilen. Alain Berger Stärken: Alain Berger verfügt über exzellente körperliche Voraussetzungen für die NHL. Er hat den amerikanischen Zuschnitt eines Power-Stürmers und hat eine gute Nase für sogenannte «hässliche
Tore». Berger ist sich nicht zu schade, dorthin zu gehen, wo es weh tut. Er ist auch entsprechend standfest, um sich in dieser Zone zu behaupten. Schwächen: Im Schlittschuhlaufen, insbesondere in der Technik und in der Beschleunigung, kann er sich noch verbessern. Fazit: Alain Berger hat das Potenzial, um gedraftet zu werden. Ich sehe ihn in einer dritten oder vierten Linie in der NHL. Allerdings gibt es in Nordamerika viele Spieler seines Formates. Er muss weiterhin sehr hart arbeiten und sich ein Stück von der Einstellung seines Bruders abschneiden. Etienne Froidevaux Stärken: Ich stufe ihn ähnlich ein wie Pascal Berger. Etienne Froidevaux wurde auf hohem Niveau ausgebildet und besitzt internationales Potenzial. Ich kann nirgends etwas orten, wo er sich noch stark verbessern müsste, er ist ein kompletter Spieler. Schwächen: So schwer es mir fällt, eine Schwäche ausfindig zu machen, so schwierig ist es zugleich auch, eine Stärke zu finden, wo er herausragend wäre und was ihn international zu den Top fünf seines Jahrgangs machen würde. Fazit: Etienne Froidevaux schafft es in allen Bereichen auf 100 Prozent, aber im Weltklassevergleich
nirgends auf 120 Prozent. Er kann es in die Schweizer Nationalmannschaft schaffen. Pascal Berger Stärken: Seine grösste Stärke ist seine Einstellung. Pascal Berger zeigt unglaublichen Biss und hat eine absolut vorbildliche Einstellung. Schwächen: Er verfügt über grosses, aber nicht exzellentes Talent. Ich sehe bei ihm keinen Bereich, wo er Weltklasse wäre. Nur überall gut zu sein, reicht nicht, um es bis in die NHL zu schaffen. Man muss herausragend sein. Fazit: Pascal Berger hat das Potenzial, in der Nationalmannschaft eine tragende Rolle einzunehmen. l
«Die jungen Wilden im Visier vom NHLScout» Der Zürcher Thomas Roost gilt als einer der profundesten Talent-Scouts Europas und beobachtet im Auftrag der NHL seit zehn Jahren potenzielle Weltklasse-Spieler aus Europa. Fürs «spirit» nahm er die vier «jungen wilden» SCB-Talente näher unter die Lupe.
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«EinE POsitiVE Bilanz»
Rhythmus Mühe bekundete. Was fehlt dem Team noch, um auch in der Champions Hockey League ganz vorne mitspielen zu können? Im Heimspiel gegen die Espoo Blues waren das Überzahlspiel sowie die Chancenauswertung steigerungsfähig. Grundsätzlich müssen wir vermehrt die Bereitschaft zeigen, Schmerzen in Kauf zu nehmen und dorthin zu gehen, wo es weh tut. Wie gehen Sie dieses Problem konkret an? Wir werden diese Aspekte in die täglichen Trainings einfliessen lassen. Ich werde die Übungen intensiver gestalten, mit den Spielern sprechen und sie auf diese kämpferischen Tugenden sensibilisieren.
Nachdem knapp die Hälfte der Qualifikationsphase gespielt ist, belegt der SCB zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe erneut den ersten Rang. Im «spirit» nimmt der SCB-Trainer John Van Boxmeer eine Zwischenbilanz vor und spricht über die Champions Hockey League, die Neuverpflichtungen sowie über die Kritik nach den Spielen gegen die Lakers, New York Rangers, HV71 oder Espoo Blues.
John Van Boxmeer, anfangs August 2008 erlitten Sie einen Herzinfarkt. Sind Sie mittlerweile wieder kerngesund? Danke, es geht mir gut. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser und ich bin froh, dass der Heilungsprozess rasch und ohne Komplikationen verlaufen ist. Trotz des raschen Heilungsverlaufs haben Sie die gesamte Saisonvorbereitung verpasst. Welche Auswirkungen hatte Ihre Absenz auf den Meisterschaftsstart? Ich denke, wir sind sehr gut in die neue Saison gestartet. Das Vorbereitungsprogramm unterschied sich nicht gross von jenem der Vorsaison. Sven Leuenberger war ein guter Ersatz. Er und Konstantin Kurashev haben die Spieler bestens auf die neue Saison vorbereitet. Die Hälfte der Qualifikationsphase sowie die ersten Gruppenspiele der Champions Hockey League sind gespielt. Wie beurteilen Sie die erste Saisonhälfte? Mit dem Gewinn des Qualifikationsturniers zur neuen Champions Hockey League haben wir bereits früh ein erstes Saisonziel erreicht. Auch
in die nationale Meisterschaft sind wir gut gestartet. Mit Ausnahme von ein paar wenigen Spielen bin ich sehr zufrieden. Nach den Niederlagen gegen die Lakers, HV71, die Espoo Blues und die New York Rangers wurden kritische Stimmen laut. Wie haben Sie darauf reagiert? Ich war eine dieser kritischen Stimmen. Ich war sehr enttäuscht, mit wie wenig Emotionen wir insbesondere gegen die Lakers gespielt haben. Es kann nicht sein, dass sich abzeichnende Nie-
«Grundsätzlich müssen wir vermehrt die Bereitschaft zeigen, Schmerzen in Kauf zu nehmen und dorthin zu gehen, wo es weh tut.» derlagen kampflos hingenommen werden. Dafür werden wir nicht bezahlt. In den internationalen Spielen war auch ersichtlich, dass der SCB mit dem höheren
Von verschiedenen Seiten wurde kritisiert, dass der SCB jeweils in den entscheidenden Spielen die Leistung nicht vollumfänglich abrufen könne und zu wenig Entschlossenheit und Engagement zeige. In solchen Spielen müssen wir mehr Emotionen entwickeln und die Intensität hoch halten. In der Schweiz ist die Situation nicht mit jener in Nordamerika vergleichbar, wo Spieler beliebig ausgewechselt werden können. Hier stellt sich für mich die Herausforderung, eine gewisse «Selbstgefälligkeit», die sich im Schweizer Eishockey manchmal nach ein paar Wochen entwickelt, bereits im Keim ersticken zu können. Was können Sie unternehmen, damit bei den Spielern eine solche «Selbstgefälligkeit» gar nicht erst zum Vorschein kommt? Die Spieler müssen sich mit starken Leistungen ihren Platz im Team erkämpfen. Unter einem gesunden Konkurrenzdruck wird das Niveau automatisch hoch gehalten und so bietet sich auch kaum eine Möglichkeit, dass «Selbstgefälligkeit» aufkommen könnte. Wie zufrieden sind Sie mit den Neuverpflichtungen? Obwohl Martin Plüss erst seit Anfang Oktober 2008 spielen kann, hat er seine Qualitäten sofort angedeutet. Er könnte sich mit Christian Dubé um die Nummer eins duellieren. Dass wir auch mit Travis Roche sehr zufrieden sind, zeigt die vorzeitige Vertragsverlängerung. Er ist der lang vermisste defensive Spielmacher und gefährliche Powerplay-Spieler. Trevor Meier spielt seine Rolle als spielintelligenter und kompletter Stürmer ebenfalls sehr gut. l
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Eine wegweisende Verstärkung Travis Roche hat sich als die vom SCB lange gesuchte, defensive Verstärkung erwiesen. In der ersten Qualifikationshälfte überzeugte der 30-Jährige vollends und verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre. Mit «spirit» begab sich der sympathische Kanadier und «Geschäftsmann» auf den Bantiger.
Travis Roche blieb bisher keine Antwort schuldig und ist die erhoffte und lange gesuchte Verstärkung für den SCB. Der Lohn kam vor wenigen Wochen in Form einer Vertragsverlängerung. Der SCB konnte den torgefährlichen Offensivverteidiger und Spielmacher für weitere drei Jahre an sich binden. Travis Roche hat sich in Bern bestens eingelebt – die Integration erleichtert hat ihm auch sein grosses Schweizer Netzwerk, das er bereits vor seinem Stellenantritt in Bern pflegte.
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«iCH Will ViEr mEistErtitEl gEWinnEn»
Travis Roche fühlt sich in Bern sehr wohl. «Meine Einzige Sorge ist die sprachliche Barriere.»
versitätsteam verliess, um in der NHL Fuss zu fassen. Im Gegensatz zu den folgenden Jahren seiner Profikarriere, in denen er stets zwischen der NHL-Organisation der Minnesotta Wild und AHL-Teams pendelte, sollte sich die Freundschaft mit seiner Darcie beständiger zeigen. Nach vier Jahren heirateten die beiden in North Dakota und bald hielt auch wieder der sportliche Erfolg Einzug. Travis Roche konnte nahezu die ganze Saison 2006/07 in der NHL für die Phoenix Coyotes bestreiten, musste jedoch in der nächsten Spielzeit trotz 19 Punkten in 50 NHL-Spielen nach San Antonio in die AHL. Da kam ihm der Anruf von Sven «Das Eishockey sollte auch nach Leuenberger, der Roche wenig später in San Antonio besuchte, wie gelegen. meiner Aktivzeit noch meinen Die Dienstreise Leuenbergers, ziemlich Lebensinhalt bilden.» genau ein Jahr her, hat sich gelohnt. «Roche überzeugte mich dank seinem Sébastien Bordeleau und Ramzi Abid spielte Ro- guten Auge, dem starken ersten Pass und che schon bei den AHL-Teams Houston Aeros seinen Fähigkeiten im Powerplay und im und Chicago Wolves. Auch Simon Gamache Abschluss,» fasst der SCB-GM die Stärken Rokannte er bereits: «Er war der beste Freund ches zusammen. Dies sind denn auch die Quameines früheren WG-Kollegen und kam oft vor- litäten, die Roche in seiner ersten Hälfte der bei,» erklärt Roche. Trotz seines grossen Be- Qualifikationsphase bereits eindrücklich unter kanntenkreises waren für ihn die ersten Wochen Beweis gestellt hat. Er ist hinter Luganos Pettein Bern hart: «Ich verstand weder Deutsch noch ri Nummelin der zweiterfolgreichste Verteidiger Französisch, kannte das Umfeld noch nicht so und hat in Bern so überzeugt, dass sein einjähgut und musste auch ohne meine Frau einzie- riger Vertrag frühzeitig um drei Jahre verlängert hen.» Diese vorübergehende Trennung war für wurde. Roche jedoch nicht neu. Bereits vor acht Jahren Wenn Travis Roche Zeit findet und nicht gerade führten die beiden eine Distanzbeziehung, als die «sensationelle Küche Berns» geniesst, für Darcie noch an der Universität in North Dakota, sein Fernstudium (Kommunikation) arbeitet wo sich die beiden kennengelernt hatten, Busi- oder Golf spielt, mutiert er zum Geschäftsmann ness Administration studierte und er das Uni- und kauft/verkauft zusammen mit seiner Frau In der National League A etablierte Spieler wie Hnat Domenichelli, Stacy Roest, Jean-Guy Trudel, Curtis Murphy, Jean-Pierre Vigier, Marc Chouinard, Nick Naumenko, Alexandre Daigle, Patrick Fischer oder David Aebischer: Sie alle gehörten in Nordamerika schon zu den Teamkollegen von Travis Roche. Einige davon haben Roche sicherlich die Assimilation in die Schweizerischen Lebensverhältnisse erleichtert, doch Roche relativiert auch: «Wie im Eishockey üblich, verliert man sich wenige Wochen nach dem Clubwechsel bald einmal aus den Augen.» Mit
Liegenschaften. Die Krise im amerikanischen Hypothekenmarkt nimmt Roche – spielerisch alles andere als eine unsichere, zweitrangige Hypothek – gelassen. «Durch die purzelnden Preise bot sich uns auch die Gelegenheit, interessante Häuser zu lukrativen Preisen zu kaufen.» Seine Sommerresidenz am Forest Lake in Minnesotta würde er momentan jedoch nicht verkaufen. «Dort fühle ich mich sehr wohl. Ich liebe es, die Natur zu geniessen und Wasserski zu fahren.» Er könnte sich gut vorstellen, später einmal im grossen Rahmen mit Liegenschaften zu handeln, «allerdings sollte das Eishockey auch nach meiner Aktivzeit noch meinen Lebensinhalt bilden,» sagt Roche. Gerne würde er dereinst einmal als Coach oder Sportmanager arbeiten. «Dank meiner Erfahrung und meinen Fähigkeiten, das Spiel lesen und verschiedenste Spielertypen führen zu können sowie meinen guten Menschenkenntnissen denke ich, dass ich einen guten Job machen würde.» Kurzfristig will er beim SCB für Furore sorgen und verfolgt ambitionierte Ziele: «Ich will in Bern vier Meistertitel gewinnen.» l
Travis Roche im Gespräch mit Simon Laager
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National Handy League. Mehr auf www.mobilezone.ch
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DEr nEuE sCB-CaPtain
Auf die neue Saison hin übernahm Ivo Rüthemann als Nachfolger von Martin Steinegger das Amt des Captains. Dieses konnte er aufgrund seiner Schulterverletzung, die er letzten Frühling bei einem WM-Vorbereitungsspiel erlitt, allerdings erst nach einem Drittel der Qualifikationsphase antreten. Im Gespräch mit «spirit» spricht Ivo Rüthemann über seine neuen Aufgaben, die Rehabilitationszeit und die Schiedsrichter.
Ivo Rüthemann, Sie schienen vor ihrem Comeback bereits seit Wochen wieder einsatzbereit zu sein, mussten jedoch der Schulter die nötige Zeit geben. Wie fühlen Sie sich momentan? Es geht mir gut, ich bin körperlich in einer guten Verfassung. Ich hatte eine lange Off-ice-Vorbereitung und konnte – wenn auch ohne Kontakt – schon sehr lange auf dem Eis trainieren. Sicherlich benötigte ich während den ersten Spielen in gewissen Situationen noch Zeit, um mich an den Rhythmus zu gewöhnen. Sie waren rund ein halbes Jahr verletzt und spielten erstmals Mitte Oktober gegen Ambrì. Wie haben Sie Ihr Comeback erlebt? Ich habe mich sehr gefreut, dass ich wieder hautnah bei der Mannschaft sein konnte. Klar war ich auch während der Verletzung mit der Mannschaft in Kontakt. Das Spiel gegen Ambrì (5:0) war für mich sicherlich ein gutes Einstiegsspiel, weil es physisch nicht allzu intensiv war. Der Körper ist das Werkzeug jedes Profisportlers. Gehen Sie nun nach der ersten längeren Verletzung Ihrer Karriere mit anderen Gedanken in die Zweikämpfe? Ich hatte während rund fünf Monaten keinen Körperkontakt. Ich habe mich daher mental frühzeitig und intensiv auf den Zeitpunkt, an dem die ersten Checks kommen, vorbereiten können. Anfänglich war es sicherlich ein Gewöhnungsprozess, der jedoch nach rund zwei Wochen abgeschlossen war. Wie hart war für Sie die Rehabilitationszeit? Da es für mich von Anfang an klar war, wie lange
ich würde pausieren müssen, war die Rehabilitationszeit vom mentalen Aspekt her nicht sonderlich hart. Mühsamer wäre es gewesen, wenn ich den Zeitpunkt meines Comebacks nicht hätte abschätzen können. Ich habe nun selber erfahren, was eine solche Verletzung alles nach sich zieht und bin froh, endlich wieder Ernstkämpfe bestreiten zu können. Und in diesen haben Sie auf diese Saison hin eine noch verantwortungsvollere Rolle übernommen. Was bedeutet Ihnen persönlich das Captain-C? Ich freue mich über das Amt und mache es auch sehr gerne. Es ist so, dass natürlich gewisse Aufgaben dazu kommen. Ich bin gerne bereit, diese zu meistern.
Welche Tätigkeiten sind denn in Ihrem Stellenbeschrieb enthalten? Der Captain ist eine Führungsperson. In dieser Funktion werde ich in erster Linie vom Captainteam unterstützt, welches aus vier weiteren Spielern besteht. Unsere wichtigste Aufgabe ist, sicherzustellen, dass wir als Mannschaft in der Qualifikation zusammenwachsen und uns weiterentwickeln, damit wir für die entscheidende Meisterschaftsphase bereit sein werden, unser bestes Eishockey spielen und erfolgreich sein zu können. Zudem wollen wir eine gute und ehrliche Kommunikation innerhalb des Teams und mit dem Trainer fördern. Sie werden nun auch das Recht und die Pflicht haben, sich mit den Unparteiischen zu unterhalten. Ja, laut Reglement haben nur der Captain und die Assistenzcaptains die Erlaubnis, mit den Schiedsrichtern Kontakt aufzunehmen. In all den Jahren bin ich aber zum Schluss gekommen, dass es nichts bringt, mit den Schiedsrichtern über ihre Entscheide zu diskutieren. Die Hinweise, die ich den Schiedsrichtern geben muss, beschränken sich auf wenige Aktionen. Das Diskutieren ist weder für das Spiel, die Spieler noch für die Schiedsrichter förderlich. Momentan absolviert der SCB in einem playoffwürdigen Rhythmus manchmal im Schnitt alle zwei Tage ein Spiel. Wie sieht da der Alltag eines Spielers aus? Die Trainingsintensität wird entsprechend angepasst. Daneben hat jeder Spieler seine eigene Art, sich zu regenerieren. Diese werden sehr individuell durchgeführt. Es sind intensive Wochen, aber sie bereiten uns auch viel Freude. Wir Spieler haben die Spieltage auf jeden Fall lieber als Trainingstage. l
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GIN TONIC SHOP wieder im SBB-Bahnhof Bern 1.OG.
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CHamPiOns HOCKEY lEaguE in BErn
stellt. Die bestehenden Sponsoring-Verträge konnten aufgrund der Investoren und Partner der Champions Hockey League nicht auf den neuen Wettbewerb ausgeweitet werden, sämtliche Werbebanden mussten abgedeckt und das Eis neu aufbereitet werden. «Wir haben eine werbefreie Verpflichtung, der Sport steht im Zentrum», erklärt Rolf Bachmann, Chief Operating Officer beim SCB. Lukrativ ist die Teilnahme vor allem für die Marke SCB, erreicht sie doch durch unzählige Berichte in Print- und elektronischen Medien eine internationale Bekanntheit. «Es ist eine gute Möglichkeit, international Fuss zu fassen und den SCB auch ausserhalb unseres Heimmarktes präsentieren zu können, was mittel- und langfristig der Nachhaltigkeit unseres Brands dient», führt Bachmann weiter aus. Am Mittwoch, 22. Oktober 2008, fand das erste Heimspiel der neuen Champions Hockey League gegen das finnische Spitzenteam Espoo Blues statt, welches der SCB nach einer spielerisch starken Leistung mit 1:3 verlor. Trotz dem unglücklichen Start in die Gruppenphase ist für alle Beteiligten klar, dass der neue Wettbewerb eine Bereicherung zur Meisterschaft ist.
Ungeachtet des sportlichen Abschneidens ist die Teilnahme an der neuen Champions Hockey League für die Spieler eine sehr wertvolle Erfahrung. «Der neue Wettbewerb macht uns alle besser», so GM Sven Leuenberger. Er sei für die Spieler eine willkommene Abwechslung zum Qualifikationsalltag. «Die Champions Hockey League zeigt uns auch auf, in welchen Bereichen wir uns im internationalen Vergleich noch verbessern müssen.» In einer Zwischenbilanz weist Leuenberger denn auch auf das Steigerungspotenzial hin: «Wir müssen die Intensität erhöhen, damit verbunden weniger Strafen verursachen und die Chancenauswertung verbessern.» Auch aus Sicht des Marketings bietet die Champions Hockey League interessante, wenn auch eher langfristige Möglichkeiten. In Zusammenarbeit mit Ovation Sports, der Vermarkterin der Champions Hockey League, wurde die PostFinance-Arena ins passende Kleid der neuen «Königsklasse» ge-
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Die Restaurants an der Front wird Patrik Bärtschi nächste Saison mit Sicherheit vermissen. Im “China Imperial” unterhielt er sich mit Alice Zwahlen über seine Zeit in Bern, die Unterschiede zwischen Bern und Zürich und über die Berner Gastronomie.
Patrik Bärtschi, wie lebt es sich als Zürcher in Bern? Danke, ganz gut. Ich bin grundsätzlich ein unkomplizierter Mensch und benötige auch wenig Akklimatisierungszeit in einer neuen Region. Den Umgang mit Bernern bin ich gewohnt. Mein Vater ist auch Berner. Was vermissen Sie hier? Vor allem meine Familie und Freunde. Ansonsten fühle ich mich in Bern wohl. Die Stadt bietet ja auch einiges. Geht Ihnen hier nicht alles ein bisschen zu langsam? Nein, ans Tempo habe ich mich gut gewöhnt. Aber an diesem Klischee ist schon etwas dran. Aber ich bin ja auch ein ganz gemütlicher Zeitgenosse (schmunzelt). Wie äussert sich denn Ihre Gemütlichkeit im Alltagsleben? Ich schätze ganz allgemein die Gemütlichkeit. Meine Freizeit ist nicht sonderlich hektisch. Neben dem Sport ist ein entspannter Abend zu Hause mit Freunden ein guter Ausgleich. Es muss nicht immer etwas los sein. Gerade bei den Zürchern geniesst Bern den Ruf, nicht das berauschendste Nachtleben
zu haben. Sie sind im besten Alter, ist es Ihnen hier nicht zu öde? Unabhängig vom Wohnortswechsel nach Bern wurde ich vor rund drei Jahren generell ruhiger und häuslicher. An einem freien Abend bevorzuge ich es, spontan in die Stadt, in ein Restaurant oder in eine Bar zu gehen. Ich habe hier keinen Lieblingsclub. Sie sprechen die Restaurants an. Wie gut sind Sie mit der Berner Gastroszene vertraut? Ich muss sagen, die Gastronomie ist ausgezeichnet, ich bin sehr zufrieden. Kulinarisch bewegt sich Bern auf einem sehr hohen Level. Ich schätze das sehr. Gut zu essen ist mir wichtig. Gerade hier an der «Front» gibt es zahlreiche gute Restaurants.
Kapazität im China Imperial: 180 Personen Küche im China Imperial: Asiatische Küche Funktion: Seit 2006 Betriebsleiterin der vier Restaurants am Bärenplatz: Chez Edi, China Imperial, Gfeller und La Pizzeria Angestellte: über alle vier Restaurants verteilt über 100 Mitarbeitende
Liebe das Leben. Ich versuche, das Leben voll auszukosten und immer so zu leben, als würde es nur eines geben – was ja wahrscheinlich auch der Fall sein dürfte. Sie waren auch ein begnadeter Fussballer, weshalb haben Sie sich fürs Eishockey entschieden? Ich habe in meiner Kindheit tatsächlich oftmals gekickt. Trotzdem war relativ rasch einmal klar, dass ich im Eishockey talentierter war. Einzig beim Sommertraining sieht man noch, dass ich früher mal mit Talent gesegnet war (lacht). Patrik Bärtschi, wir werden Sie vermissen. ●
Wir sitzen hier im «China Imperial». Was ist Ihre Lieblingsspeise? Ich mag ein gutes Stück Fleisch. Ich bin ein richtiger Fleischtiger. Ihr Bruder Deny spielt beim Kantonsrivalen Biel. Welchen Kontakt pflegen Sie zu ihm? Wir sind beste Freunde und haben ein sehr enges Verhältnis. Er wohnt auch in Bern. Wir haben täglich Kontakt. Nach welchem Lebensmotto orientieren Sie sich?
Alice Zwahlen ist Geschäftsführerin der Restaurantbetriebe Chez Edi, China Imperial, Gfeller und La Pizzeria. Sie interviewt in jeder Ausgabe des spirit einen Spieler der ersten Mannschaft in einem ihrer Restaurants.
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Ende September 2008 war in der PostFinance-Arena internationales Spitzeneishockey zu sehen. Einen Tag nach dem Freundschaftsspiel zwischen dem SCB und den New York Rangers fand am 1. Oktober 2008 der Victoria Cup statt. Bei diesem ersten Aufeinandertreffen zwischen einem NHL-Team und einem russischen Vertreter seit 17 Jahren ging es auch um das stattliche Preisgeld von einer Million Dollar.
Für den SCB bot sich am Tag zuvor die einmalige Gelegenheit, als erster Schweizer Vertreter überhaupt gegen ein NHL-Team antreten zu können. Vor 17’131 Zuschauern spielte das Heimteam lange Zeit gut mit und lag zu Beginn des letzten Drittels nur mit 1:2 zurück, ehe die Berner einbrachen und schlussendlich mit 1:8 verloren. Reto Kobach, der noch immer einen beim SC Bern gültigen Vertrag hat, denkt gerne an diesen 30. September 2008 zurück, will das Spiel allerdings auch nicht überbewerten. «Es war ein grossartiges Erlebnis, nach der Karriere werde ich sicherlich mit ein wenig Stolz darauf zurückblicken
können. Allerdings würde ich dieses Spiel niemals mit einem Meistertitel gleichsetzen, ein solcher wäre ein Highlight als Lohn einer gesamten Saison.» Der Victoria Cup war der eigentliche Startschuss zu einem neuen Versuch des Internationalen Eishockeyverbandes IIHF, um die At-
traktivität des internationalen Clubeishockeys steigern zu können. In Zukunft wird sich der Gewinner der Champions Hockey League gegen ein NHL-Team um die Krone als das beste Clubteam der Welt messen. ●
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gen Vorbereitungen trifft, damit am Abend ein ordentlicher Spielbetrieb gewährleistet werden kann. «Ich mache nochmals eine Stadionbegehung, erledige dabei die Auftragskontrolle und führe wiederum viele Gespräche.»
Am 1. Juli 2007 hat Peter Bischoff seine neue Stelle als Head of Event Logistics angetreten. Als Vorgesetzter von rund 200 Mitarbeitenden hat er beim SCB eine sehr vielseitige Aufgabe. Der 47-Jährige ist nicht nur für die Sicherheit im Stadion verantwortlich, sondern auch für die gesamte Spielorganisation wie die medizinische Versorgung und die Platzorganisation. «spirit» hat den Sicherheitsverantwortlichen an einem Spieltag begleitet.
08.00 Uhr: Peter Bischoffs Arbeitstag beginnt mit den üblichen Büroarbeiten in der SCB-Geschäftsstelle. Während rund einer Stunde erledigt er die Korrespondenz und plant den Tag, soweit dies überhaupt möglich ist. Bischoff: «Oftmals ergibt sich eine spontane Sitzung aus dringendem Anlass. An Matchtagen wie heute erhalte ich überproportional viele Mails, die sortiert und bearbeitet werden müssen.» 09.30 Uhr: Insbesondere während der Phase des Stadionumbaus ist es für Peter Bischoff unabdingbar, vor dem Spiel eine ausgedehnte Begehung der PostFinance-Arena zu machen. «Hier mache ich mir ein Bild der aktuellen Situation vor Ort und spreche mit verschiedensten Personen. Heute habe ich
mich mit den Projektleitern der HRS getroffen und mich über die neusten Bauentwicklungen informieren lassen.» 13.30 Uhr: Die Zeit am frühen Nachmittag ist meistens für eine Besprechung mit einer der Arbeitsgruppen reserviert. Meistens handelt es sich dabei um Fangruppen oder Vertreter der Stadtpolizei und/oder der «Broncos» sowie anderen Ressortverantwortlichen. «Zusammen mit dem Sicherheitsingenieur der HRS habe ich die sicherheitsrelevanten Angelegenheiten der Notausgänge der Postfinance-Arena besprochen.» 15.00 Uhr: Peter Bischoff begibt sich wiederum zur PostFinance-Arena, wo er die nöti17.00
17.00 Uhr: Das Briefing zum Spielbetrieb steht an. Im Eventbüro, neben dem Pressezentrum, wird zusammen mit Vertretern der Polizei, den Ressortverantwortlichen sowie den Fanbeauftragten der Ablaufplan für den abendlichen Einsatz minutiös besprochen und nötige Zusatzaufträge werden erteilt. «Im Hinblick auf das heutige Heimspiel habe ich zusammen mit der Polizei recherchiert, wie viele Fan-Cars und Risiko-Fans erwartet werden müssen.» Während dem Spiel: Die Anspannung steigt. Bischoff ist stets in Bereitschaft, um bei allfälligen Problemen unterstützend eingreifen zu können und ist entweder im daily.job village, zwischen den Fangruppen oder im Eventbüro vorzufinden. «Ich habe grosses Vertrauen in meine Ressortverantwortlichen und schreite nur ein, wenn es wirklich notwendig ist.» Nach dem Spiel: Der Zeitpunkt, wenn die gegnerischen Fans zu ihrem Car zurückkehren, ist einer der heikelsten Momente im Tag von Peter Bischoff. Das besprochene Manual wird angewendet und das Zepter wenn nötig der Polizei überlassen. Heute verläuft alles friedlich. In all den Jahren ist dem sympathischen Berner allerdings noch nichts Ernsthaftes passiert. «Bis auf einige wenige Blessuren bin ich bisher glimpflich davongekommen», erinnert sich Bischoff schmunzelnd. ● 20.00
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Der SC Bern zieht ein positives Zwischenfazit. Die ersten Wochen mit Eishockey-Ernstkämpfen haben gezeigt, dass der Charakter der teilsanierten PostFinance-Arena überzeugt. Trotz enormem Zeitdruck konnten bisher alle Bautermine eingehalten werden. Bis zum Start der Weltmeisterschaften vom 24. April 2009 wird die Baustelle laufend kleiner werden.
züge der sanierten PostFinance-Arena dann spürbar, wenn ab Ende Februar 2009 die Trainingshalle bereitsteht und somit der Spiel- und Trainingsplan nicht durch Zusatz-Events tangiert werden wird.
So wurden beispielsweise erst kürzlich die beiden weissen Schutznetze, welche zum Saisonstart Anlass zu Kritik gegeben hatten, entfernt und durch dezentere graue Netze ersetzt. Diese Phase der punktuellen Verbesserungen am Stadion-Interieur wird in den nächsten Tagen und Wochen weiter gehen. Der Videowürfel über der Spielfeldmitte wird um vier Meter heruntergesetzt, damit die Fans aller Zuschauer-Segmente freie Sicht darauf haben werden, auch wenn diese Massnahme äusserst komplizierte Folgearbeiten für Beleuchtung und Beschallung bedeutet. Die Stadion-Akustik wird bis spätestens zum Jahresende optimiert. Im Animationsbereich soll auch der Mannschaftseinlauf mit zusätzlichen Licht- und Tonelementen verfeinert werden. Durch die Teilsanierung der PostFinance-Arena ist das Interesse am Berner Eishockeystadion erneut gestiegen. Für den SC Bern werden die Vor-
Die Restaurants kommen Das Warten auf die beliebten Restaurants im Sitzplatzbereich wird schon bald ein Ende haben: Neben dem Stadionrestaurant «Arena» und dem VIP-Restaurant, welche bereits seit Saisonbeginn zur Verfügung stehen, öffnen nun auch die beiden Klassiker «Casa Buitoni» und «Ämmitaler» bis Ende November ihre Tore. Die damit verbundene Entlastung der Cateringstände sowie die Tatsache, dass diese sich laufend besser einspielen, wird zu einer Reduktion der Wartezeiten und einer reibungsloseren Becher-Rückgabe an den Verpflegungspunkten führen. Frühestens auf den Start der Playoffs soll dann schliesslich auch die kultige Oldies-Bar wieder zur Matchanalyse bereit sein. Der SC Bern dankt seinen Fans einmal mehr für ihre Treue und bittet diese darum, auch für die nächste Umbau-Phase Verständnis und Geduld aufzubringen. ●
Durchschnittlich über 16’000 Fans haben im ersten Monat die Meisterschaftsspiele in der modernisierten PostFinance-Arena mitverfolgt. Nach einem etwas verhaltenen Start zeigt auch das Stimmungsbarometer auf der nach wie vor imposanten Stehrampe nach oben. Die Mundlöcher erweisen sich dabei nicht als Stimmungskiller, da diese während den Dritteln von Fans ausgefüllt werden. Dass infolge des Umbaus das Stadioninnere verstärkt zu einem Kessel wurde, wirkt sich positiv auf die Lautstärke der Fangesänge aus: Das Champions Hockey League-Spiel gegen die Espoo Blues aus Finnland hat eindrücklich bewiesen, dass eine mitreissende Stimmung auch möglich ist, wenn «nur» 6’500 Fans im Stadion sind. Punktuelle Verbesserungen Während der gesamten Umbauphase nimmt der SC Bern die Feedbacks der Zuschauer sehr ernst.
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Feldschlösschen Getränke AG: 4 Produktionsstätten 17 Verteilzentren 12 eigene Marken Total werden 50 verschiedene Getränke hergestellt Hauptsitz: Rheinfelden (AG) Mutterhaus: Carlsberg Breweries
Ueli Reinhard, Area Sales Manager der Feldschlösschen Getränke AG. Seine Firma lagert in der PostFinance-Arena unter anderem 13‘000 Liter Bier.
Im mittlerweile zehnten Jahr gehen der SC Bern und die Feldschlösschen Getränke AG gemeinsame Wege. Neben der Präsenz auf Bande, Eis und Spielerhosen macht sich das Traditionsunternehmen vor allem in den Bechern der Zuschauer bemerkbar, ob mit oder ohne Alkohol.
Drei Sekunden dauert es dank neuster Technologie, bis in der PostFinance-Arena ein Becher mit Bier gefüllt ist. Die «Hopfenperle» ist aber nur ein Bestandteil der breiten GetränkePalette, in deren Genuss die Fans an einem SCB-Match kommen können. Ueli Reinhard, Area Sales Manager der Feldschlösschen Getränke AG, äussert sich im «spirit»-Kurzinterview zur Zusammenarbeit zwischen dem SC Bern und dem schweizerischen Getränke-Primus. spirit: Ueli Reinhard, warum engagiert sich die Feldschlösschen Getränke AG beim SCB? Ueli Reinhard: Wir wollen mit unseren Produkten möglichst nahe bei den Fans sein.
Feldschlösschen ist eine lebendige und spürbare Marke. Der SCB symbolisiert «Fire on Ice» und passt dank seiner überregionalen Aus-
«Es ist uns ein Anliegen, dass wir den Fans einen ausgewogenen Getränke-Mix bieten können.» strahlung und Beliebtheit sehr gut zu Feldschlösschen. Mit welchen Produkten sind Sie in den Betrieben der Sportgastro GmbH präsent?
Neben dem Bier mit oder ohne Alkohol schenken wir auch Cardinal Eve, Rhäzünser sowie diverse Softdrinks wie Pepsi oder Sinalco aus. Es ist uns ein Anliegen, dass wir den Fans einen ausgewogenen Getränke-Mix bieten können. Passen Eishockey und Alkohol zusammen? Es verhält sich beim Eishockey ähnlich wie bei anderen Sportarten: Für viele Fans ist es ein natürliches Bedürfnis, beim Matchbesuch ein Bier zu trinken. Dies heisst nicht, dass der Alkoholkonsum ausufern muss. Wir wollen aber den Zuschauern weiterhin ermöglichen, dass sie zur traditionellen Wurst ein Bier geniessen können. Und falls alkoholfreie Getränke gewünscht werden, stehen genügend Alternativen zur Verfügung. Wären Sie für eine Meisterfeier gerüstet? An uns und damit den Getränken soll es nicht liegen. Wir werden im Falle eines erfolgreichen Saisonabschlusses des SC Bern auf alle Fälle bereit sein. ●
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Freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre im Ressort Sicherheit gesucht Für die laufende Eishockeysaison 2008/09 sucht der SCB im Bereiche Ticketkontrolle beim Eingang, Verteilen der Matchprogramme, Verkauf der Fifty-Fifty-Game-Lose, Platzanweisung, Reinigung und Sicherheit noch freiwillige Funktionärinnen und Funktionäre. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, teamfähig und zuverlässig sind sowie Freude an der Mitarbeit in unserem Club haben, melden Sie sich bitte bei folgender Adresse:
Als Entschädigung für Ihre Tätigkeit erhalten Sie einen persönlichen Ausweis, ein gratis SCB-Saisonabonnement sowie eine offizielle Jacke. Zudem können Sie bereichsspezifische Ausbildungen besuchen und werden jedes Jahr zu einem speziellen Helfer-Event eingeladen.
Wir unterstützen Sie gerne. Dalmazirain 22, Postfach 8525 3000 Bern 1 Telefon 031 352 70 50
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mer versucht, auch defensive Aufgaben zu übernehmen. Vielleicht bin ich ja dann in fünf Jahren Torwart (lacht). Uns interessiert auch Deine persönliche Seite. Wie würdest Du Dich als Mensch beschreiben? Ich bin ein unkomplizierter, fröhlicher, offener und kontaktfreudiger Mensch, der das Leben in vollen Zügen geniesst. Hast Du ein besonderes Hobby? Ich fische sehr gerne, als Kanadier kam ich früh damit in Kontakt. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur. Das Fischen ist eine gute Gelegenheit für mich, um abzuschalten.
Nachdem Trevor Meier bereits von 1994 bis 1997 für den SCB unter Vertrag stand, stürmt der 35-Jährige seit dieser Saison erneut für den SCB. Su Elsener, Fanbeauftragte beim SCB, hat zusammen mit den offiziellen Fanclubs Fragen eruiert und den verdienstvollen Rollenspieler damit in der PostFinance-Arena konfrontiert. Die nicht alltäglichen Fragen haben den sympathischen Schweiz-Kanadischen Doppelbürger teilweise ganz schön ins Grübeln gebracht.
Trevor Meier, es freut uns, dass Du wieder für den SCB auf Torejagd gehst! Was hat Dich dazu bewogen, nach Bern zurückzukommen? Sicherlich die Erinnerungen, die ich an mein erstes Berner Gastspiel Mitte der 90er-Jahre habe. Ich war sehr glücklich und musste nicht lange zögern, als sich mir die Möglichkeit bot, nach Bern zurückzukehren und in einer starken und ambitionierten Mannschaft zu spielen. Mit diesem Team bietet sich mir die Chance, nohmals den Meistertitel zu gewinnen. Was sind Deine persönlichen Saisonziele? Ich will meine Rolle in der Mannschaft so gut wie möglich erledigen und mein Bestes fürs Team geben. Wie würdest Du denn deine Rolle beschreiben? Ich würde mich als typischen Zweiweg-Stürmer beschreiben. Ich kann sowohl offensiv Druck erzeugen als auch defensive Arbeit verrichten. Vor elf Jahren hast Du den SCB Richtung Lugano verlassen. Was hat sich in Bern seither verändert?
Wir sind eine komplettere Mannschaft mit vier starken Linien und Spielern, die allesamt ein Spiel entscheiden können. Beim SCB spielen heute mehr technische Spieler als damals, als wir eine eher körperbetonte Mannschaft waren. Ich bin überzeugt, dass der Mix zwischen Wille, Kampf, Energie und den technischen Fähigkeiten die richtige Mischung ist, um ganz vorne mitspielen zu können. Hast Du ein bestimmtes Ritual vor den Spielen oder sogar einen Glücksbringer? Eigentlich nicht. Normalerweise absolviere ich aber vom Betreten der Garderobe bis zum ersten Bully dasselbe Programm. Dieser automatisierte Ablauf gibt mir im Spiel eine wertvolle Sicherheit. Warum wurdest Du eigentlich Stürmer und nicht Torwart? Ich denke, jeder Spieler findet seine Position bereits im jungen Alter, die Stärken und Schwächen kristallisieren sich früh heraus. In den letzten Jahren habe ich als Stürmer im-
Was würdest Du als das Schönste bezeichnen, das Du jemals gesehen hast? Was für eine Frage. Wenn ich jemanden zum Lachen bringen kann, ist es ein sehr schönes Gefühl. Meinen Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können, ist für mich etwas vom Schönsten. Wann kommst Du ins Schwitzen oder wirst rot? Bei Fragen wie diesen (lacht). Wenn ich ein leeres Tor nicht treffe. Oder wenn mir sonst etwas Peinliches passiert, was nicht selten vorkommt. Ich habe allerdings keine Angst davor, man darf ja seine Schwächen auch zeigen. Ich versuche, immer natürlich zu sein. Worauf bist Du stolz? Das ist eine schwierige Frage (überlegt lange). Ich bin stolz auf mein Leben. Als Spieler vom SCB darf ich das Privileg geniessen, einen Traumjob zu haben. Ich bin aber auch stolz auf meine Mitmenschen, auf meine zukünftige Frau und auf meine Familie. Und ich bin auch stolz, sagen zu können, dass ich ein glücklicher Mensch bin. Wenn Du der Welt etwas sagen könntest, was wäre das? Ich komme fast nicht darum, ein Klischee zu benutzen: Danke für alles, was du mir gegeben hast. Es tut mir Leid für all das, was wir dir antun. Was würdest Du nie hergeben? Da muss ich nicht lange überlegen, ganz klar, meine zukünftige Frau. ●
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Hier spielt Frau
MANUeLA DieTLiKer
Beim SCB läuft zurzeit auch off-ice viel Interessantes: Nach der Heirat von Ramzi Abid und Marie-Claude Marcotte haben sich auch der neue SCB-Spieler Trevor Meier und Manuela Dietliker kürzlich verlobt. Im Interview sprach die sympathische 27-Jährige über ihre Person, die geplante Hochzeit und das Leben in Bern.
Manuela Dietliker ist in der ganzen Schweiz aufgewachsen. Als Tochter eines Baslers und einer Tessinerin lebte sie unter anderem in Basel, Bern und Zürich. Vor 13 Jahren zog die Familie ins Tessin, eine Entscheidung, die Manuelas weiteres Schicksal entscheidend prägen sollte. 1999 lernte sie dort nämlich ihren zukünftigen Ehemann, Trevor Meier, kennen. Er war damals Spieler beim HC Lugano, und die Eltern von Manuela waren – als Besitzer der Mc Donald’s-Kette Tessin – Sponsor des Eishockeyclubs der Luganesi. Am Weihnachtsessen sah die hübsche Manuela Trevor zum ersten Mal, seither sind die beiden unzertrennlich. «Ich habe Trevor damals in die Augen geschaut und wusste sofort, dass er der Richtige für mich war. Im Januar kamen wir dann zusammen.» Auch wenn Trevors Deutsch annähernd perfekt ist, wird auf Englisch kommuniziert. Manuela sprach zu Beginn der Beziehung kein Wort der Weltsprache. «Trevor wollte, dass ich mich mit seiner Familie und seinen Freunden verständigen kann. Von einem Tag auf den anderen sprach er plötzlich nur noch Englisch mit mir. Das war zunächst Horror für mich. Innerhalb von drei Monaten habe ich die Sprache dann aber gelernt und bin heute sehr froh darüber.» Romantischer Antrag in Luzern Um immer in der Nähe ihres Liebsten sein zu können, nimmt die gelernte Schneiderin einiges auf sich. Vor sieben Jahren eröffnete sie im Tessin ein eigenes Nagelstudio, das sie auch heute noch führt. Seit Trevors Wechsel nach Lausanne im Jahr 2000 pendelt die 27-Jährige immer für drei Tage in der Woche vom jeweiligen gemeinsamen Wohnort ins Tessin, um für ihre Stammkundschaft weiter da zu sein. Der Job gibt ihr die nötige Abwechslung und ist ihr deshalb sehr wichtig. Dennoch, auf Dauer ist die Pendlerei anstrengend. «Ich habe mein Studio schon so lange und möchte es deshalb nicht einfach von Heute auf Morgen aufgeben. In den letz-
Manuela Dietliker ist eine Weltenbummlerin. Wahrscheinlich folgt sie Trevor Meier nach dessen Karriere nach Kanada.
ten Jahren habe ich aber sukzessiv meinen Kundenkreis reduziert und plane, nächstes Jahr das Geschäft ganz aufzulösen.» Diese Entscheidung kommt nicht ganz von ungefähr. «Ich habe immer gesagt, dass ich, solange ich keine Kinder habe und auch nicht verheiratet bin, unbedingt einer eigenen Arbeit nachgehen möchte.» Seit Manuelas Geburtstag am 10. Oktober 2008 hat sich aber einiges in ihrer Zukunftsperspektive verändert. Nach neun Jahren glücklicher Beziehung machte ihr der Stürmer mit der Nummer 25 einen Heiratsantrag. «Trevor hatte am Freitagabend mit dem SCB ein Auswärtsspiel in Zug und deshalb am Samstag frei. Da es mein Geburtstag war, reservierte er in Luzern einen Tisch zum Abendessen. Als wir danach über das Wahrzeichen der Stadt, die Kapellbrücke, schlenderten und auf einem Bänkchen Platz nahmen, machte er mir den Antrag. Der Moment war unbeschreiblich», schwärmt die frisch Verlobte. Wenn möglich werden die Hochzeitsglocken bereits nächs-
Glücklich in Bern Partnerin muss ich viel Geduld haben. In neun Die Details zur Hochzeit müssen also noch ge- Jahren war ich wahrscheinlich sieben davon plant werden. Fest steht hingegen, dass Manu- am Warten», lacht die gebürtige Baslerin. Anela und Trevor hier in Bern glücklich sind: «Als sonsten sei Trevor aber sehr pflegeleicht und wir nach Bern kamen, war vor allem ein sehr, sehr lieber Mensch, mit dem ich zunächst etwas traurig, sie auch Kinder haben möchte. da wir eine sehr schöne Zeit Über die Zeit nach dem Eishockey hat sich das «Ich bin sehr begeistert von Kanada. Die Landschaft ist unglaublich schön und durch Trevor habe in Zug verbracht hatten. zukünftige Ehepaar noch keine grossen GeAber ich muss sagen, wir danken gemacht. Manuela könnte sich aber ich neue Freunde und eine Familie dazu gewonen.» wurden hier unglaublich durchaus vorstellen, in Kanada zu leben, vor herzlich empfangen. Alles allem, weil die beiden seit kurzem auch ein rund um den Spieler ist su- gemeinsames Haus, 40 km von Toronto enttes Jahr läuten, sobald die Eishockeysaison per organisiert, der Club schaut, dass es dem fernt, besitzen. «Ich bin sehr begeistert von vorbei ist. Genaueres ist aber noch nicht ge- Spieler und seiner Familie an nichts fehlt. Es Kanada. Die Landschaft ist unglaublich schön plant, zumal auch entschieden werden muss, war daher sehr einfach, sich einzuleben ob die Hochzeit in Kanada oder hier in der und wohl zu fühlen.» Auch gute Freund«Es gibt keinen bestimmten Ort, wo Schweiz stattfinden soll. Trevor verbringt schaften mit anderen Frauen der SCBnämlich drei Monate des Sommers bei seiner Spieler haben sich in der kurzen Zeit in mein Zuhause ist. Zuhause ist dort, wo Familie in Übersee. Manuela geht jeweils für Bern bereits ergeben. «Der Kontakt zu den Trevor ist.» einen Monat mit, kommt für den zweiten Spielerfrauen ist mir wichtig. Oft wird gewieder in die Schweiz zurück und reist an- sagt, dass es zwei Lager gibt, ein ausländischliessend nochmals für vier Wochen in die sches und ein schweizerisches. Hier in Bern ist und durch Trevor habe ich neue Freunde und Heimat des Doppelbürgers. «Wir könnten uns das nicht so, ich habe es mit allen sehr gut und eine Familie dazu gewonnen. Hier in der auch vorstellen, in Aruba (südliche Karibik) bin froh darüber.» So muss die Nageldesignerin Schweiz bin ich nicht an einem bestimmten am Sandstrand zu heiraten, da Trevors Eltern nach den Heimspielen nicht alleine auf ihren Ort aufgewachsen, an dem ich alle meine dort eine Ferienwohnung besitzen. Dann Trevor warten. Gemäss den Angaben von Manu- Freunde habe, deshalb gibt es auch keinen bewürden wir die Hochzeit aber in einem klei- ela ist er nämlich immer der Letzte, der aus der stimmten Ort, den ich als mein Zuhause beneren Rahmen feiern», erklärt die zukünftige Garderobe kommt und auch der Letzte, der schreiben würde. Mein Zuhause ist dort, wo Braut. nach dem Training nach Hause geht. «Als seine Trevor ist.» ●
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Overtime
Hier FÄHrT BerN
Seit kurzem reist der SCB mit einem neuen, modernen Team-Car an die Auswärtsspiele. Am 24. Oktober 2008 ist der Marti-Car vor der Post Finance-Arena eingeweiht worden. Er wurde ganz im SCB-Design konzipiert und präsentiert sich in einem schlichten Schwarz. Bereits am Abend reiste die erste Mannschaft ans Auswärtsspiel nach Kloten. Travis Roche zeigt sich mit dem neuen Team-Bus zufrieden: «Es reist sich komfortabel, AMAG Bern Skoda Superb 4c 91x136.25mm.qxp 03.10.2008 mir gefällt der Aussenanstrich sehr gut.»
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Wie Die PrOFiS – NUr NOCH eiN BiSSCHeN MeHr
die Lakers deutlich mit 6:2 und erzielen drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Qualifikation. Samstag Nach einer kurzen Nacht mit etwas TV vor dem Einschlafen (die Spielkonsole hat er aus Zeitgründen aufgegeben) sitzt Janick Holzer um 09:00 Uhr bereits wieder im Car, Destination Davos. Trotz dreieinhalb Stunden Fahrt gelingt es den Bernern, dem Spitzenteam HCD einen Punkt zu stehlen. Für Holzer bedeutet der Schlusspfiff auch das Ende einer Woche mit sechs Eistrainings, zwei Spielen, 20 Stunden Schule und weiteren Stunden Selbststudium. Wenigstens der Sonntag ist frei, ausser für die beiden Stürmer Gavin Blaser und Tristan Scherwey: Die beiden reisen nur wenige Stunden nach dem Davos-Spiel nach Lake Placid in die USA, wo sie an einem Turnier mit der U18-Nationalmannschaft teilnehmen werden. Für Thomas Zwahlen steht fest: «Das Pensum eines Elite A-Spielers ist grösser als dasjenige eines Profis.» Janick Holzers Wochenbilanz lässt keine Zweifel offen. ● Der Weg zu hohen Eishockey-Ehren ist hart und steinig. Die Elite A-Junioren von SCB Future kämpfen zurzeit nicht nur um Punkte, sondern auch um ihre Karriere – auf und neben dem Eis. «spirit» hat Mannschafts-Captain Janick Holzer während eines Wochenendes begleitet. Dabei wird sofort klar, dass es für die Leistung der Nachwuchsspieler nur eine passende Beschreibung gibt: Knochenjob Elite A-Junior. Donnerstag Wie an jedem anderen Wochentag verbringt Janick Holzer am Donnerstag vier Stunden an der Privatschule Feusi. Der 19-Jährige befindet sich im zweiten Jahr seiner vierjährigen Sporthandelsschule. Sechs von Holzers Teamkameraden bilden sich an selber Stätte schulisch weiter, die restlichen Elite A-Junioren stecken entweder in einer kaufmännischen «Lehre und Sport» oder in einer speziell für Sportler konzipierten Berufslehre. Nach dem Schulmorgen schnürt Holzer zum ersten Mal die Schlitt-
«Das Pensum eines Elite A-Spielers ist grösser als dasjenige eines Profis. » schuhe, um sich im drei Mal pro Woche stattfindenden «Future-Training» von Konstantin Kurashev und Lars Leuenberger technisch ausbilden zu lassen. Das taktische Abendtraining bestreiten die beiden Elite A-Trainer Thomas Zwahlen (Head) und Andreas Hebeisen (Assistent). Vor dem Training besteht (in dieser Form schweizweit wohl exklusiv) die Möglichkeit, einen «Runden Tisch» abzuhalten:
Jeder Spieler kann Probleme oder Fragen zur Diskussion bringen – «oft kommen da auch JobSchwierigkeiten zur Sprache», wie Thomas Zwahlen erklärt. Freitag Freitag ist Matchtag. Nach dem Schulmorgen und dem Nachmittag hinter den Schulbüchern steht für Holzer und seine Kameraden das Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers in der PostFinanceArena auf dem Programm. Wer an diesem Abend spielt und wer in Partnerteams zum Einsatz kommt, wird jeweils am Montag jeder Woche in einem Rapport bestimmt. Hauptkoordinator dabei ist Elite A-Assistent Andreas Hebeisen: «Wir achten darauf, dass ein Spieler allerhöchstens drei Spiele pro Woche zu spielen hat. Wären es mehr, würden die Spieler zu müde und das Training darf natürlich auch nicht zu kurz kommen.» Teamcaptain Janick Holzer leitet vor dem Spiel das Off-IceEinlaufen und gibt dann auch auf dem Eis beim Einspielen den Rhythmus vor. Die Berner besiegen
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«Weisch no?»
ANDY JOrNS – WANDerNDe UND WANDeLNDe GOALie-LeGeNDe
Andy Jorns gehört heute nicht nur zu den profundesten Kennern des GoalieHandwerks, der ehemalige SCB-Goalie und aktuelle Goalie-Trainer von Marco Bührer kann auf eine sehr ereignisreiche Karriere zurückblicken und kennt die Schweiz wohl besser als mancher Postbeamte. Doch Jorns reiste nicht nur in der Schweiz herum, sondern spielte auch schon als «Pedro Gonzales» in Mexiko. Der 57-Jährige konnte auch die Südafrika-Meisterschaft gewinnen.
Andy Jorns spielte bei, für die damalige Zeit rekordverdächtigen, sechs Arbeitgebern. Sein Spektrum an Arbeitgebern reichte von A wie Ambrì bis Z wie Zug. Mit 14 Jahren – damals ein übliches Einstiegsalter – hütete der gebürtige Berner erstmals das Tor der SCB-Junioren. «Damals gab es nur eine Alterskategorie», erinnert sich Jorns. Bereits ein Jahr später hexte er für den Erstligisten Rot-Blau Bern. In der dritten Saison, als er vorwiegend Ersatzgoalie war,
Der SCB nach dem
Aufstieg in Fribourg
1972
wechselte er vorübergehend zum Fussball. möglich, mit seiner Passion verband. Im SomNachdem er drei Spiele für den Zweitligisten mer 1973 zog es Andy Jorns nach Südafrika, FC Länggasse bestritten hatte, flatterte jedoch wo er in Johannesburg hexte. «Wir spielten in ein Aufgebot für die Junioren-Eishockey-Natio- einer praktisch immer ausverkauften Eishalle, nalmannschaft ins Haus, was ihn dazu bewog, das war ein sehr eindrückliches Erlebnis.» Eine wiederum die Schlittschuhe zu schnüren. Nach der folgenden «Nebensaisons» verbrachte Jorns einer Saison beim SCB hütete Jorns das Tor von in Mexiko, wo er das Team eines guten FreunBiel, ehe ihn wiederum eine Saison später der des verstärkte. Mexiko war damals noch nicht SCB-Spielertrainer Paul-André Cadieux als im Internationalen Eishockeyverband, «also Nachfolger von René Kiener zurückholte. «Eines spielte ich unter dem Namen Pedro Gonzales», der grössten Highlights meiner Karriere war si- blickt Jorns kopfschüttelnd zurück. cherlich der Aufstieg in die NL A mit dem SCB Ab 1987, als Andy Jorns seine bewegte Karriere 1972», erinnert sich Jorns. Als weiteres High- beendete, arbeitete er noch einige Jahre auf light nennt er das Olympische Feuer. seinem angestammten Beruf, ehe er erneut zu 1976 konnte Jorns an den Olympischen Spielen in Innsbruck das Tor der «Eines der grössten Highlights meiner Schweizer NationalmannKarriere war sicherlich der Aufstieg in schaft hüten. Nach einer die NL A mit dem SCB.» SCB-Saison in der NL A wurde er im Tausch mit AmbrìGoalie Jäggi in die Leventina transferiert, wo er drei Jahre unter Ver- seiner Leidenschaft zurückkehrte und sich seitrag war. Anschliessend zog es ihn zum nen Lebensunterhalt als Goalie-Trainer verdienewigen Konkurrenten der «Biancoblù», te. Heute coacht er zwei Mal pro Woche Marco zum EV Zug. Danach gab er seiner Kar- Bührer und einmal die Woche den zur Zeit verriere mit dem Wechsel zum ambitionier- letzten Ambrì-Torhüter Thomas Bäumle. «Ich ten Spitzenteam Arosa neuen Schwung hegte diesen Wunsch schon lange und hatte und wurde Schweizer Meister. Seine 1991 die Gelegenheit, als Goalie-Trainer beim letzte Station sollte ihn wiederum nach EVZ-Nachwuchs einzusteigen.» Anschliessend legte Jorns einen ähnlich abenteuerlichen Weg Ambrì führen. Andy Jorns, seit 26 Jahren im zugeri- zurück wie zu seiner Aktivzeit. Den Engageschen Unterägeri wohnhaft, arbeitete ments als Junioren-Nationalmannschafts-Traistets nebenbei als Radio- und Fernseh- ner folgten Aufträge für GC, den ZSC, HC Davos elektriker. Den Sommer verbrachte der und nun den SC Bern. «Marco und ich haben gebürtige Berner oft und gerne mit aus- eine sehr gute Zusammenarbeit und verstehen gedehnten Reisen, die er, wann immer uns gut.» Obwohl bei den Goalies im Vergleich zu früher bloss noch die Berufsbezeichnung gleich ist, versteht es der 57-Jährige immer wieder von neuem, seine Goalie-Schüler mit innovativen und teils unkonventionellen Methoden zu Bestleistungen zu trimmen. ● Die Originalausrüstung von Andy Jorns
SCB Sponsorenboard
spirit
Merci!
Hiermit stellen wir Ihnen unsere diesjährigen Sponsoren vor, ohne die der SCB nicht bestehen könnte und nutzen an dieser Stelle die Gelegenheit, uns bei all den unten aufgeführten Firmen für Ihr Engagement zu bedanken. Herzlich willkommen im Kreis der Sponsoren heissen wir die Firmen SONY Overseas SA, Betoncoupe AG, FORS AG, Jungfrau Winter,
Daily Job Personalvermittlung und Ramseier Suisse mit der Marke Pepsi. Die Genossenschaft Migros Aare tritt neu mit der Marke Westside auf. Wir sind stolz auf die zahlreichen Partnerschaften mit diesen tollen Marken. Aufgrund der positiven Entwicklung im Bereich Sponsoring unterscheiden wir seit dieser Saison zwischen Gold- und Silbersponsoren. Dem
Hauptsponsor
Goldsponsoren
Silbersponsoren
Hauptsponsor Peugeot (Suisse) SA danken wir für mittlerweile 19 Jahre Treue und Engagement. Der SCB freut sich nächstes Jahr das 20-jährige Bestehen dieser Partnerschaft zu feiern. Im nächsten spirit präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle alle SCB Partner.
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N at ü r l i c h e f f i z i e N t. de r N e u e p e u g e ot 3 0 8 s w m i t 7 pl ät z e N . 1.6 16V Turbomotor 175 PS. Von 65 Automobiljournalisten ausgezeichnet als «Internationaler Motor des Jahres 2007 und 2008».
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