schau Magazin Heft 3 2013

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schaun Heft 3/2013

www.schaumedia.at

Genuss, Kultur & ABenteuer

Schräger Vogel

Der Waldrapp ist Zurück Mercedes echerer

DonauMärchen neu entdeckt

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Seiten Extra FestivalSommer

„Holidays“: Jetzt einschalten

schau TV Macht Lust Auf Urlaub

Burgen

land

An der Quelle

Wo das beste Wasser Sprudelt

P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 10Z038372M

Nina Hartmann Deckt Auf

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Brasilianer Tanzen ohne Unterhose Programm für Wien, Niederösterreich und Burgenland


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© Eva Kelety

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2.000 Pferdestärken und über 700.000 Fahrgäste. Seit Juni 2006 verbindet der Twin City Liner die beiden Städte Wien und Bratislava auf dem Wasserweg miteinander – und das mit so großem Erfolg, dass seit dem Jahr 2008 bereits zwei Schiffe im Einsatz sind. Bis zu fünf Mal täglich pendeln die Donauboliden zwischen den Twin Citys. www.twincityliner.com facebook.com/wienholding www.wienholding.at

Das Unternehmen der

© Eva Kelety


Fotos: österreichische post ag

schaubild

2013 märz

Vierundzwanzig Jahre war sie alt – die 4-Schilling-Briefmarke mit dem Motiv des Wiener Tors der Stadt Hainburg. Damals, 1984, gelang es einer klugen Bewegung mit der Besetzung der Hainburger Au nicht nur den Bau eines Flusskraftwerks zu verhindern, sondern ein nachhaltiges Umdenken in Umweltfragen auszulösen, ohne dem es viele der heutigen Nationalparks gar nicht gäbe. Jetzt, fast 30 Jahre später, konnte man den Waldrapp – dank erfolgreicher Zucht in Waidhofen an der Thaya (siehe Seite 34) – in Grünau im Almtal wieder ansiedeln. Auch wenn dieser ­kauzige schwarze Vogel nicht in den Hainburger Auen lebt – ohne naturnahen Lebensraum hätte er keine Überlebenschance. Also aufpassen! Damit wir den Joker der Hainburg-Bewegung durch unkluges „Ver­ hütteln“ unserer Region mit neuen Einkaufszentren jetzt nicht verspielen, während unsere schönen Ortskerne zusehends an „Leben“ verlieren. – R.M.

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schauplätze

schautv

Christoph Berndl

auch schau gibt’s ! im Fernsehen Sie en nn kö So n ue ne s ch Österrei f Ihrem Sender augerät Fernseh empfangen.

Chefredakteur

So findet man schau TV via Satellit automatisch Sendersuchlauf starten, neu gefundene Sender speichern, schau TV gewünschtem Speicherplatz zuordnen.

Schauspielerin Mercedes Echerer entdeckt Donaumärchen neu.

Transponder 3 Frequenz 11,244 GHz FEC 5/6 Symbolrate 22.000 Service ID 13255

So findet man schau TV via Antenne im Raum Wien Kanal 34 DVBT W2 Service ID 1106 sowie in den Kabelnetzen von A1 TV in ganz Österreich Kabel und Kabel Plus in Niederösterreich und im Burgenland

schau social Was würden Sie gerne von Harald Kuchwaleks Gästen wissen? Verraten Sie es uns: facebook.com/schautv

Die nächste Ausgabe von schau erscheint am 27. März 2013. ImpressuM. schau – Magazin für Genuss, Kultur & Abenteuer. Eigentümer und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien. Herausgeber: Gerhard Milletich, Rudi Mathias. Chefredakteur: Christoph Berndl. Chef vom Dienst: Alexander Grübling. Gastautoren dieser Ausgabe: Helmut A. Gansterer, Bernhard Hachleitner, Desiree Kratochwil, Alex Kristan, Paul Lohberger, Hedi Mathias, Julia Pühringer, Nikolaus Schrefl, Werner Schuster, Claudia Sebunk, Thomas Askan Vierich. Cartoon: Rudi Klein. Lektorat: Bernhard Plos. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel: +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-780, E-Mail: office@schaumedia.at. Anzeigen-Koordination: Monika Steiner, Tel: +43/1/740 32-733. Anzeigen­verkauf: Sabine Kejval +43/1/740 32-253. Druck: Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn. Erschei­nungs­­weise: 10 x jährlich. Einzelpreis: EUR 3,90. Jahres­bezugspreis: EUR 35. Abo: d.borka@schaumedia.at. Herstellungsort: Wien. Die in den Artikeln ver­tretenen Mei­nun­gen der Autoren sind nicht ­unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. V ­ eranstaltungstipps repräsentier­en eine Auswahl des Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Richtigkeit der Termine: keine Gewähr. www.schaumedia.at

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ab 12

So findet man schau TV via Satellit manuell

Foto: Adrian Batty (1), Chris Singer (1), Illustration: Andreas Rampitsch

„An der schönen blauen Donau“ oder kurz einfach Donauwalzer heißt das populärste Stück von Johann Strauss. Für viele gilt es sogar als die heimliche Hymne Österreichs. Um diesen Titel konkurriert das Werk aus der Feder des Königs des Dreivierteltaktes nur noch mit dem Radetzkymarsch seines Vaters und Rainhard Fendrichs „I am from Austria“. Womit auch der musikalische Beweis für die besondere Beziehung der Österreicherinnen und Österreicher zum Donaustrom, der unser kleines, an Hymnen reiches Land wie eine Lebensader durchzieht, erbracht wäre. Gemeinsam mit prominenten Autorinnen und Autoren hat Mercedes Echerer die schönsten Märchen rund um die Donau – von der Quelle im Schwarzwald bis hin zur Mündung im Schwarzen Meer – wiederentdeckt, neu erzählt und in ein tolles Buch verpackt. Ab sofort präsentiert sie in jeder Ausgabe von schau exklusiv eine Erzählung. Los geht es ab Seite 12. Außerdem in diesem Heft: Mit „Holidays“ macht schau TV jetzt Lust auf Urlaub. Wir werfen einen ersten Blick auf die neue Sendung (S. 22/23). Im Waldviertel entdecken wir den Waldrapp, einen wahrlich ungewöhnlichen Vogel (S. 34/35) und wir blättern in Wien mit Ewald Plachutta in seinem neuen Kochbuch. Dabei verrät er uns, warum er daheim immer selbst am Herd steht (S. 106/107). Viel Spaß beim Lesen!


86 In der klangzone porträtieren wir „Musikmenschen“ aus der schau-Region.

In dieser Ausgabe 12

Die Donau zieht mich einfach magisch an

18 Nina Hartmann ist mit neuem Programm on tour: Premiere am 28.2. im Orpheum.

Neue Serie: Mercedes Echerer hat Märchen, Mythen und Musik aus dem Donauraum in ein Buch verpackt. Wir präsentieren daraus monatlich die schönsten Erzählungen.

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22 Sie werden schön schauen

Zu Gast beim Waldrapp: Wie ein Biologe einem schrägen Vogel das Fliegen lehrte.

Alle Infos zu schau TV. Plus: Das neue Ferien-Format „Holidays“. 28 Mit Herz, Hirn und Wiener Schmäh

Seit 2003 leitet er als Intendant die Kobersdorfer Schloss-Spiele: Wolfgang Böck im Interview. 33 Baum des Jahres 2013

Warum die Eibe etwas Besonderes ist. 92 Ein perfekter Tag in der Wand

Raus aus der Halle, rein in den Fels. Rund um Wien gibt es viele Möglichkeiten, um sich im Klettern zu versuchen. 98 Ein Chansonnier und Gentleman

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ab 39

Wasser ist nicht gleich Wasser: Die besten Quellen Ost-Österreichs.

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Bühne Burgenland: Das gesamte Programm des Festivalsommers auf 32 Seiten.

Interview mit Wolfgang Böck, der als Intendant in Kobersdorf Jubiläum feiert.

CoverFoto: lukas spitaler

schaun Genuss, Kultur & ABenteuer

eur 3,90 heft 3/2013 www.schaumedia.at

vorschau event-navigator märz Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für den März ınwıen und rundherum.

Villa Wartholz: Ein Literatursalon in der wahrscheinlich schönsten ­Gärtnerei des Landes.

schräger Vogel

Der WalDrapp isT zUrück merceDes echerer

DonaUmärchen neU enTDeckT

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seiTen exTra fesTiValsommer

„holiDays“: JeTzT einschalTen Ab SAMSTAg

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BUrgen

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an Der QUelle

Wo Das BesTe Wasser sprUDelT

ausstellung

Das Indien der Maharadschas schallaburg

Bis SO 10. 11. ausstellung

nina harTmann DeckT aUf P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 10Z038372M

Fotos: WolFgang stadler

Das Indien der Maharadschas

auch heuer holt das international renommierte ausstellungszentrum ein spannendes stück Weltgeschichte ins Mostviertel. Farbenpracht, gewürze, tänze und Musik lassen die Besucherinnen und Besucher Indien mit allen sinnen erleben. „das Indien der Maharadschas“ spannt den zeitlichen Bogen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. neben historischen streifzügen können die gäste der schallaburg in die lebenswelten der indischen Fürsten eintauchen: religion, Paläste und ihre gärten, Prozessionen, das höfische leben oder die Jagdleidenschaft von Franz Ferdinand bei seiner Indien-reise sind nur einige der themen. als schönstes renaissanceschloss nördlich der alpen bietet die schallaburg für eine ausstellung über die prachtvolle Welt der Maharadschas ein mehr als würdiges ambiente. neben der ausstellung gibt es natürlich die schallaburg selbst und den einmaligen historischen garten zu entdecken und zu genießen. außerdem ist das renaissanceschloss ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen durch das Mostviertel: Vom gemütlichen spaziergang bis zur sportlichen Herausforderung ist sicher für jede und jeden das Passende dabei. nÖ das IndIen der MaHaradscHas Bis 10. november, renaissanceschloss schallaburg tel. 02754/6317-0, www.schallaburg.at

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14 SEITEN EXTRA

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Max Raabe gastiert im März in Wien und hat ein neues ­Album im Gepäck. Wir baten ihn zum schau-Talk.

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4 Inhalt und Impressum 6 Cartoon von Rudi Klein 8 Leserbriefe 10 schaufenster 71 vorschau: Der Event-Navigator 86 Klangzone 100 Garagengold 103 Waldecks Wallfahrten 108 schauschau: Hotspots & Society Abo unter Tel: 01/740 32-752

Produkte der schau media Wien

2012/2013 dezember/jänner

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klein(e) rundschau

Die Zweitmeinung von Rudi Klein

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Illustration: Rudi Klein

„Ein Märchen erzählen“ wird auch unter anderem als Synonym für schlichtes Lügen verwendet. Ein Umstand, der in der Zeit von Geschäftsberichten und anderen öffentlichen Rechtfertigungsversuchen eine charmante Aktualität gewinnt. Die Beliebtheit der alten Märchen leidet auch zunehmend unter den Segnungen, die uns „Gala“ und „Bunte“ bescheren. Mit ins Bordell kotzenden Prinzen und detaillierten Beschreibungen der Prinzessinnencellulitis können Schneewittchen und Co nur schwer mithalten. Das haben die Märchen ebenso wenig verdient, wie die nervenden alternativen Märchenerzähler der Siebzigerjahre. Die Veröffentlichung der unzensierten Märchentexte (wo schon mal ein Prinz ins Bett der Prinzessin scheißt) könnte da schon etwas helfen.

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Wohnqualität im Burgenland

Foto: fotolia

Das Burgenland hat sich sehr erfolgreich entwickelt. Das Burgenland ist ein Land zum Wohlfühlen. Einen wichtigen Beitrag dazu hat auch die Burgenländische Wohnbauförderung – die als beste Wohnbauförderung aller Bundesländer gilt – geleistet. Die Burgenländische Wohnbauförderung ermöglicht leistbares Wohnen und ist ein wesentlicher Faktor für die hohe Wohn- und Lebensqualität im Land. Das Burgenland ist und bleibt das Land der „Häuslbauer“. Wobei auch der wirtschaftliche Aspekt zu beachten ist: Die Burgenländische Wohnbauförderung ist auch ein kräftiger Motor für Wachstum und Beschäftigung im Land. Sie trägt dazu bei, dass sich das Burgen2013 märz

land auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten behaupten kann. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden Förderdarlehen in der Höhe von insgesamt rund 290 Millionen Euro ­zugesichert. Das entspricht rund 11.000 Wohneinheiten, die in diesem Zeitraum gefördert wurden. Und nicht zuletzt hat sich die Wohnbauförderung auch zu einem Hebel einer aktiven Klimaschutz­ politik entwickelt. Die Wohnbauförderung trägt dazu bei, dass dem Burgenland als erster Region in Europa die Energiewende gelingt. 2013 ist im Burgenland das „Jahr der Energiewende“ – erstmalig kann der heimische Strombedarf aus er­

neuerbarer Energie – hauptsächlich Strom aus Windkraft – abgedeckt werden. Gefördert wird im Burgenland auch der Umstieg auf alternative Heizsysteme, und seitens der Burgenlän­ dischen Energieagentur wird auch eine kostenlose Energieberatung geboten. Die Burgenländische Wohnbauförderung wird auch in Zukunft zu einer erfolgreichen Entwicklung im Land beitragen. ///

kontakt

Amt der Burgenländischen Landesregierung Wohnbauförderung Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt Tel.: 057 600 2802 E-Mail: post.wbf@bgld.gv.at www.burgenland.at/ wohnbaufoerderung

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leserschau Was denken Sie? Hier ist Platz für Ihre Meinung: Anregungen und Kritik, aber gerne auch Lob bitte an office@schaumedia.at oder per Post: schau-Magazin, Leberstraße 122, 1110 Wien. In der Februar-Ausgabe präsentierten wir die Die wollen nur spielen! neuen Garnituren der Mariazellerbahn, die ab 2014 in Betrieb gehen.

schaugeschichte Probesitzen in der „Himmelstreppe“ (v.li.): NÖVOG­GF Gerhard Stindl, LH Erwin Pröll, Verkehrslandesrat Karl Wilfing und Designer Hannes Rausch.

„Die Himmelstreppe“ (Bild unten) wird ab Dezember 2013 auf der Strecke St. Pölten– Mariazell unterwegs sein. Als Höhepunkt folgen vier Panoramawaggons ab Ostern 2014.

FOtOS: citRONENROt

Die Sacher Würstel, die im Wiener Traditionshotel verkauft werden, kommen aus Wr. Neustadt.

Die neuen Züge werden in Gold lackiert und mit dem Schriftzug „Die Himmelstreppe“ versehen. Das Design ist nicht nur am Zug­ äußeren erkennbar, auch im Fahrzeuginnen­ raum ist das spezielle Design der „Himmel­ streppe“ vorherrschend. Der Name bezieht sich auf die Fahrt mit der Mariazellerbahn auf­ wärts zum Wallfahrtsort Mariazell, der auf fast 900 Meter Höhe liegt. Designer und Markenschöpfer ist Hannes Rausch.

2015 ist die Mariazellerbahn Mittelpunkt der niederösterreichischen Landesausstellung – das Thema lautet: „Eroberung der Alpen - Natur und Technik“. Die Schau wird an drei Standorten im Mostviertel gezeigt: Erste Station ist dabei in der Gemeinde Frankenfels das neu errichtete moderne Betriebszentrum Laubenbachmühle – bestehend aus neuem Bahnhof, Werkstätte und Remise –, das durch innovative, ressourcenschonende und zugleich transparente Architektur besticht. Die Remise wird für die Dauer der niederösterreichischen Landesausstellung 2015 zum eindrucksvollen Ambiente einer Schau, bei der die Geschichte der Eroberung der Alpen dargestellt wird. Dann geht es mit der Mariazellerbahn weiter nach Wienerbruck in der Gemeinde Annaberg zum neuen NaturparkCampus. 1911 entstand gerade dort

Die neuen Garnituren katapultieren die Mariazellerbahn in die Zukunft. in Wienerbruck das größte Speicherkraftwerk der Donaumonarchie zur Versorgung der Mariazellerbahn mit Strom, die damit die erste elektrifizierte Bahnstrecke in Europa war. Im Schloss Neubruck in Scheibbs wird man die Geschichte der Region an der Eisenstraße erforschen können. Andreas Töpper errichtete im Jahr 1823 dort das damals modernste Eisenwalzwerk Europas und galt als Pionier des sozialen Engagements und der regionalen Wertschöpfungsformen. Genau dieser Pioniergeist und Mut ist auch heute wieder für eine prosperierende Zukunftsent-

Am Herrenabend.

wicklung der Region gefragt. Mit der Investition in die „Himmelstreppe“ setzt das Land Niederösterreich voll auf die touristische Entwicklung der Region, denn man hat erkannt, dass sich immer mehr Menschen aus dem Großraum Wien wieder nach der Landschaft, den Speisen und Gerüchen ihrer Kindheit sehnen. Wenn mit der technischen Überprüfung und allen Betriebsgenehmigungen alles klappt, sind die neuen Züge der Himmelstreppe ab Dezember 2013 einsetzbar und mit dem neuen Fahrplan im Stundentakt bereit, die Fahrgäste rascher und bequemer als je zuvor von der Landeshauptstadt Niederösterreichs durch das Pielachtal und insgesamt einundzwanzig Tunnels, über neun Brücken und zehn Viadukte hin zur Gnadenmutter, der „Magna Mater Austriae“, zu bringen. ///

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Singer-Songwriter Peter Cornelius meldet sich mit einem neuen Album zurück. Von seiner Einstellung her ist er aber ganz der Alte geblieben. Im Interview liefert er den Beweis – politisch, abgeklärt, direkt.

„Österreichs Politik ist wie eine Satire“

Nur leider kann ich darüber nicht lachen

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Slow-Go durch die Voralpen

Via Sacra Mit Interesse habe ich in der Ausgabe 2/2013 den Beitrag über die Mariazellerbahn (Seiten 36 bis 38, Anm.) gelesen. Dabei ist mir ein kleiner Fehler aufgefallen. Auf Seite 36 heißt es in der Spalte „Tipp – Frischer Wind im Land der Dirndlfrucht“ gleich am Beginn: „Der österreichische ‚Jakobsweg‘ von Wien nach Mariazell liegt voll im spirituellen Trend.“ Nun führt von Wien nach Mariazell ein berühmter Pilgerweg, allerdings nicht der „Jakobsweg“, sondern die „Via Sacra“, welche gerade in den letzten Jahren sehr gut beschildert und propagiert wurde. Diese Route führt auch nicht durch das „Dirndltal“ (= Pielachtal), sondern erreicht die Mariazellerbahn erst in Wienerbruck (bei dem auf Seite 38 links unten erwähnten Naturpark-Campus). Günther Eigenthaler, 1150 Wien, via E-Mail

Vielen Dank für den Hinweis! Wir stellen das hiermit richtig. – Die Redaktion

Geisterstunde Auf Schau TV

Post für die Edelfeder Liebe Leute, endlich was Sinnvolles. Bitte früher senden, und Fußball später – den lokalen Kick kann sowieso keiner sehen. Und vielleicht philosophieren sogar auch die Fußballfans.

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15.01.13 14:15

Bitte mehr von dieser Qualität und herzliche Grüße an Herrn Gansterer – ein Super-Moderator! Herr Leo, per E-Mail

Ein Kompliment, das wir gerne an unseren Wallfahrer, „Nachteule“ Helmut A. Gansterer weitergeben. Tipp: Die Sendung wird nach dem jeweiligen Ausstrahlungstermin mehrmals – auch zu christlicheren Zeiten – gesendet. Das gesamte schauTV-­ Programm finden Sie unter www.schaumedia.at/schautv oder im Teletext. – Die Redaktion

Geisterstunde auf schau TV II

„Doppelleben“ Mit großem Interesse habe ich Ihr ­Magazin, Heft 2/2013, gelesen und möchte folgendes anmerken: Seite 20, Helmut A. Gansterer: unbedingt gehört hier gesagt, dass Gansterer unter dem Synonym „Philipp Waldeck“ jahrzehntelang köstliche Autogeschichten verfasst hat. Karl Wiesinger, Fischamend, via E-Mail

Danke für den Hinweis, aber wir haben nicht darauf vergessen, sondern wollten eine Doublette vermeiden: Der Hinweis auf Helmut A. Gansterers ­Autogeschichten in der „autorevue“ findet sich in jeder Ausgabe bei „Waldecks Wallfahrten“ im Infokasten.

„Bei Gitarren und Studiotechnik muss es immer vom Feinsten sein.“

bock geschossen

Überpopulation Zu unserem Artikel über die Steinböcke „Dickschädel in luftigen Höhen“ (Ausgabe Februar 2013, Seite 32): Hier ist der Journalistin völlig entgangen, dass es auf der Hohen Wand eine Überpopulation von Steinböcken gibt, sodass eine hohe Abschusszahl vorgeschrieben wurde. Karl Wiesinger, Fischamend, via E-Mail

politischer cornelius

Danke, Peter! Der Aussage von Peter Cornelius (Ausgabe Februar 2013, Seite 80) „Österreichs Politik ist wie eine Satire“, ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Er spricht wohl nicht nur mir aus der Seele. Danke, Peter! Und bitte bleib’ weiter so aufsässig! Melanie S., telefonisch

Das Interview mit Peter Cornelius hat viele unserer Leserinnen und Leser ­bewegt. Der Anruf von Melanie S. steht stellvertretend für den Grundtenor der zahlreichen Reaktionen, die uns erreichten. – Die Redaktion

line schauon Bilder von Mehr auf: Peter Cornelius

Peter Cornelius

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februar 2013

16.01.2013 13:59 Uhr

Es wird schon dunkEl, als mich klingt das wie Pappendeckelich in Purkersdorf eintreffe. hier, mikrofon oder schrebergartenam stadtrand von wien, lebt Peter rockband.“ die Bezeichnung sincornelius. heute öffnet er für uns ger-songwriter trifft seine Profession die Türen zu seinem Allerheiligsten. wohl am Besten. Für die deutschen im Erdgeschoß seiner Villa aus dem ist er der erfolgreichte Vertreter die18. Jahrhundert befinden sich sein ser Zunft aus Österreich und wurde studio und eine wahrhaft exquisite im ranking sogar einen Platz vor Auswahl erlesener saiteninstru- seinem großen idol Bob dylan gemente. Edle Gitarren und Bässe zie- reiht. im interview wird rasch klar: ren die wände. An die 80 stück Peter cornelius hat viel zu erzählen müssen es wohl sein. rickenbacker, und noch mehr zu sagen. Gibson, Fender oder Gretch – alles, was rang und namen hat, ist hier zu finden. Jedes instrument hat seine ganz eigene Geschichte. Für Peter cornelius sind sie nicht wertanlage, sondern Arbeitsgeräte. Angesichts der vielen instrumente wird offensichtlich, was man sonst oft nur zu leicht übersieht. Peter cornelius hat uns nicht nur viele klassiker beschert, er gehört auch zu den versiertesten Gitarristen des landes. in den neunzigern spielte er info auch einige Gitarren beim Musikprojekts Enigma rund um Michael cretu, der auch zahlreiche hits von Peter cornelius produzierte, ein. sein Gitarrenspiel wurde mit einer 12 neue 12 Grammy-nominierung in der kategorie „Bester Gitarrist“ belohnt. Ende 2012 präsentierte Peter Cornelius sein einundzwanzigstes doch bekannt ist er vor allem für Album – Insidern offenbart sich hits wie „du entschuldige i kenn dies auch im Titel der aktuellen di“, „segel im wind“, „süchtig“, CD: Streicht man das Wort „neue“, „Ganz wien hat den Blues“ oder ergeben die äußeren Ziffern die Zahl 12 und die inneren die Zahl 21. „reif für die insel“. sie gelten für Vom Opener „Zuneigung“ bis zum viele als echte Perlen des sogenann- finalen Track „Glaubensfrage“ ten Austropop. Er selbst kann mit präsentiert sich Peter Cornelius ungeschliffen, kraftvoll und aufs dieser wortkonstruktion allerdings Wesentliche konzentriert. gar nichts anfangen, was er im inter- Interessant, nicht nur für Fans. view auch sofort klar stellt: „Für www.petercornelius.com

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schau: Das neue Album wurde in New York aufgenommen. Gibt es in Wien keine brauchbaren Studios?

Peter cornelius: Zum großen Teil haben wird dort aufgenommen, denn es herrscht dort eine viel bessere Energie. Die dem Projekt zuträglich war?

new York hat eine immense Energie: da treffen zwei, drei leute zusammen und dann sagt einer: „Ja dann machen wir das – dann tun wir das.“ und dann steht schon der erste auf und tut es. new York ist die stadt der individualisten, die stadt der improvisation, die stadt der kreativität. Haben Sie über dem Atlantik schon stärkere Bande geknüpft?

wir haben einen Freundeskreis dort, auf den wir uns freuen, wenn wir ihn treffen. Die Textzeile „bei uns regiert der Neid“ kommt auch auf der aktuellen CD vor. Wird in den USA applaudiert, wenn man Erfolg hat?

Ja, noch. Aber der American dream verliert jetzt an Glaubhaftigkeit. die müssen da drüben etwas unternehmen, da hat sich auch eine gewisse Finanzoberschicht auf und davon gemacht. Auf eine völlig irrsinnige Art und weise. Aber grundsätzlich ist es dort gerne gesehen, wenn sich jemand bemüht und Erfolg hat und was erreicht hat. und bei uns ist es halt so: da will im Grunde genommen jeder jeden verhindern. denn schau

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16.01.2013 13:59 Uhr

es geht um die wurst

Sacher Würstel Sehr geehrte Redaktion, der Artikel über das „Geheimnis der Sacher Würstel“ (Ausgabe Dezember/Jänner, Seite 80, Anm.) ist zwar nett zu lesen, aber ich bezweifle, dass das Original Sacher Würstel aus Wiener Neustadt stammt. Ich kenne nur ein Sacher Würstel, und das wird in Wien pro­ duziert. Frau Doris J., telefonisch

Sie haben teilweise recht, es gibt einen Wiener Produzenten, der Sacherwürstel herstellt – angeblich seit über 200 Jahren. Aber Achtung: Die im Wiener Hotel Sacher kredenzten Sacherwürstel stammen tatsächlich aus Wiener Neustadt. Sie werden dort seit drei Generationen sorgfältig hergestellt und ins Sacher geliefert. – Die Redaktion.

nicht ganz bei T(r)ost

Erratum Bei der Abfassung Ihres Berichts „Toleranz ist harte Arbeit“ (Ausgabe 2/2013, Seite 14) dürfte Ihnen ein Fehler unterlaufen sein: Der ehemalige Dornbacher Heurige war der TROST und nicht der TOST. GS, Wien, per E-Mail

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Näh-Café Jeder freut sich über Selbstgebasteltes. Vor allem bei jungen Leuten ist Nähen auch wieder en vogue. Wer seinen kleinen Lieblingen eine Freude machen will, kommt ins Näh-Café. Neben der üblichen Kindermode gibt es hier im ersten Stockwerk die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung ein Lieblingsstück zu nähen. Professionelle Pfaff-Nähmaschinen und Overlock-Maschinen sowie eine außergewöhnlich bunte Auswahl an Stoffen und Nähzutaten wie Bänder, Knöpfe und Applikationen stehen zur Verfügung. Wie in einem Café üblich, werden die Besucher mit Kaffee und Kuchen versorgt. Man kann jederzeit zu den Öffnungszeiten kommen und „drauflos“ nähen oder besucht einen der Nähkurse mit Voranmeldung. Herzilein Wien 6., Amerlingstraße 8 Tel: 0676/657 71 07 www.herzilein-wien.at

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schau schau brillenmanufaktur schau schau in Perchtoldsdorf hat sich nicht auf High-Society, sondern auf die Herstellung hochwertiger Brillen spezialisiert. Der Fan unseres Heftes, Optiker Peter Kozich stellt bereits seit Ende der 70er-Jahre exquisite handgefertigte Brillen mit unverwechselbarem Design her. Die Brillen­ fassungen – ganz abgestimmt auf Geschmack, ­Gesichtsstruktur und Tragegewohnheiten des Kunden – entstehen im Perchtoldsdorfer Handwerkshaus. Familie Kozich hat ein kostenfreies Buch mit allem Wissenswerten rund ums Auge und den Familien­betrieb geschrieben – mit den Spenden, die sie dafür einnehmen, ­unterstützen sie das Hilfsprojekt „Licht für die Welt“ in Afrika. schau schau 1., Rotenturmstraße 11/Ertlgasse www.schau-schau.at

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Die Donau zieht mich einfach magisch an text von Christoph Berndl, Foto: Michael Rausch-Schott

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Kindergeschichten? Mitnichten! „Die Erzählungen im Donaubuch sind für Menschen von fünf bis 99 Jahren gedacht“, stellt Merecedes Echerer gleich zu Beginn unseres Gesprächs klar. Recht hat sie. Märchen zählen zu den ältesten Erzählarten überhaupt und waren einst eher ein Thema für Erwachsene. Erst später fanden sie den Weg in die Kinderstuben. Mündlich überliefert treten Märchen in fast allen Kulturkreisen rund um den Globus auf. Im Gegensatz zu Sagen und Legenden sind ihre Inhalte frei erfunden, Ort und Zeit nicht festgelegt – Märchen, im besten Wortsinn eben. In ihrem Buch „Mythen, Märchen & Musik – Donau“ präsentiert Mercedes Echerer jetzt knapp vierzig Erzählungen aus dem Donauraum, jenem Strom der schon immer die Menschen faszinierte. Auch Mercedes Echerer ist der Magie der Donau erlegen. Als Künstlerin und ehemalige Abgeordnete auf der Liste der Grünen im EUParlament kennt man sie, doch jetzt hat sie 2013 märz

ein neues Herzensprojekt. Sie lebt die Rolle der Märchenerzählerin, und geht in ihr vollends auf. Ihre Begeisterung für das Thema ist spürbar – und echt. „Die Donaustrategie als Idee war schon virulent, als ich noch im Europäischen Parlament tätig war. Mir kam dann die Idee, die ‚Donaumärchen‘ herauszubringen. Im Team mit Petra Torky und Daria Biezunski-Vitásek haben wir etwa 800 Märchen gesichtet. Daraus haben wir die 40 besten ausgewählt“, erzählt Echerer. Für ihr Buchprojekt hat sie prominente Weggefährtinnen und -gefährten gesucht und gefunden. So greifen unter anderem Christine Nöstlinger, André Heller, Heli Deinboek, Ramona Tarka und Kertész-Übersetzer György Buda die von der Generation der Großeltern überlieferten Stoffe auf und erzählen sie neu. „Die Autoren haben die Märchen auf ihre Art neu geschrieben. Die Spezifika der jeweiligen Region und der Stil der Geschichten wurden aber beibehalten. Also wenn in einer schau 13


„Über so ein Projekt zu reden, ist eine Sache. Es aber dann wirklich in Taten umzusetzen, noch einmal etwas ganz anderes.“ Mercedes Echerer über ihre Theaterproduktion am Broadway

schauonline

es Echerer: Mehr zu Merced edia.at/ www.schaum tml menschen.h

27. bis 28. 2.

schautv

rer bei Mercedes Eche . 3. um 16 am , gt fra ge Nach schauTV 18.52 Uhr auf

denste Sprachen gesprochen. Mercedes Echerer selbst ist zweisprachig aufgewachsen. Bei ihr zu Hause wurde Deutsch und Ungarisch gesprochen. Daher ist ihr besonders wichtig, möglichst viele Menschen in der Muttersprache zu erreichen. Wenn alles nach Plan läuft, sollen schon bald Ausgaben in weiteren Sprachen folgen. Mercedes Echerer: „Derzeit gibt es das Märchenbuch auch in zweisprachigen Versionen, deutsch-slowakisch und deutsch-rumänisch. Langfristig gesehen möchte ich es in allen Sprachen herausbringen, die entlang der Donau tatsächlich gesprochen werden.“

Bild oben: Am Broadway produzierte und spielte Mercedes Echerer im Februar die „Die (irr)witzige (halb)seidene Karriere des Fräulein Erna“. Sie schlüpft dabei in 32 Rollen. Bild unten: „EUROPA ERHÖREN“-Lesung mit Slavko Ninic von der Wiener Tschuschenkapelle.

Geschichte Polenta gegessen wird, dann bleibt es Polenta, und wird nicht Würstel. Man erkennt die Kultur wieder, das Motiv, aber die Autoren legen ihre eigenen literarischen Maßstäbe an.“ Susanne Schmögner hat die Märchen liebevoll illustriert und auf der beigefügten Hörbuch-CD lesen Joachim „Blacky“ Fuchsberger, Mercedes Echerer und André Heller eine Auswahl der Geschichten vor. Für die stimmige Atmosphäre hat das Trio Folksmich die vielfältige Geräuschwelt der Donau eingefangen. Märchenhafte Reise entlang der Donau mit Wandler Erfewalu

Die Rolle des Reiseleiters durch das Buch übernimmt dabei ein gewisser Erfewalu, seines Zeichens Wandler. Er kann jedoch nicht nur sein Äußeres beliebig verändern, sondern bewegt sich auch sonst ganz frei zwischen den Kulturen und Ländern und kennt die Geheimnisse des Donaustroms flussauf und flussabwärts. Unterwegs begegnen ihm Nixen und Wassermänner, verborgene Schätze, gefährliche Ungeheuer und allerlei wundersame Bräuche und Traditionen. Entlang der Donau finden sich nicht nur unterschiedliche Kulturen, hier werden auch verschie14 schau

info

Mercedes Echerer: „Märchen, Mythen & Musik – Donau“ Buch mit Hörbuch für Menschen von 5 bis 99. Eine literarisch-musikalische Märchenreise entlang der Donau, vom Ursprung bis zur Mündung. Mit Texten von György Buda, André Heller, Christine Nöstlinger u.a. Illustrationen von Susanne Schmögner. Inkl. AudioCD mit ausgewählten Texten, gelesen von Mercedes Echerer, Joachim „Blacky“ Fuchsberger und André Heller sowie Sounds von Folksmilch. Verlag: DIE2, 160 Seiten, gebunden, mit Audio-CD. 19,80 Euro, ISBN 978-39503455-0-6. Erhältlich im ­Buchhandel und online auf www. die2-online.com

Wer Mercedes Echerer kennt, der weiß. Sie ist eine Künstlerin mit vielen Talenten und lebt diese auch genussvoll aus. Musik, Film oder Theater – sie wandelt spielerisch zwischen den Professionen. Nach unserem Interviewtermin erzählt sie mir noch bei einer Tasse Tee von ihrem jüngsten Projekt, das sie ebenfalls übers Wasser, diesmal jedoch über den ­Atlantik führen wird. Am New Yorker Broadway produziert und spielt sie „Die (irr)witzige (halb)seidene Karriere des Fräulein Erna“ – in deutscher Sprache. „Wir spielen in einem ganz kleinen, feinen Theater mit rund 100 Sitzplätzen, das passt perfekt zum Stück.“ Die Bearbeitung von Verena Kurth erfolgte frei nach dem Roman „Karriere“ von Robert Neumann. In Szene gesetzt wurde das Stück vom Autor und Künstler Rupert Hening, Echerers Ehemann. Nicht nur die Vorarbeiten für das Gastspiel in den USA haben ihr viel Kraft abgerungen. „Über so ein Projekt zu reden, ist eine Sache. Es aber dann wirklich in Taten umzusetzen, noch einmal etwas ganz anderes.“ Auf der Bühne schlüpft Echerer in insgesamt 32 Rollen und erzählt die Geschichte von Erna, einer jungen „Künstlerin“ im Rumänien der 1920erJahre. Ihr „Karriereweg“ ist abenteuerlich und von zahlreichen Männerbekanntschaften gepflastert. Auf ihrer Reise durch ganz Europa trifft sie auf die unterschiedlichsten Typen, Städte und Lebensumstände. Musikalisch begleitet wird sie dabei von Aliosha Biz an der Stehgeige. Für Echerer bedeutet das zwei Stunden volle Konzentration und Körpereinsatz. Zum Schluss verrät sie uns noch ein Geheimnis: „Bei jeder Aufführung verliere ich zwei Kilogramm, allerdings nur Wasser. Aber durch die Nähe zum Publikum hole ich mir auch irrsinnig viel Energie für neue Projekte.“ /// märz 2013

Fotos: Karl Satzinger (2), fotolia

Mercedes on Broadway


Wir Wandler sind keine Zauberer, wir sind einfach phantastische Wesen, die sich allzeit in jede nur erdenkliche Form verwandeln können, sei es ein flüsternder Windhauch, ein singendes Schilfrohr, ein sprechender Stein, ein tanzender Regentropfen, ein weinender Drache, eine mutige Maus oder gar ein Mensch und – Wandler sind atemberaubende Geschichtenerzähler. Wie unhöflich von mir, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt: Erfewalu mein Name. Ich bin der jüngste der Wandler und 7.912 Verwandlungen alt, aber so genau weiß ich das nicht. So, aber jetzt fange ich an!

Sonne und Mond text von Ramona Tarka, Illustration: Susanne Schmögner Vor langer, langer Zeit war der Himmel ein seliger Ort: Sonne und Mond lebten dort von jeher zusammen in ihren schönsten Kleidern aus lauter Silber und Gold, und alle Sterne leisteten ihnen Gesellschaft, wie auf einer endlosen Feier. Es gab damals so viel Licht am Himmel, dass es unten auf Erden kein Leid und kein Elend gab, denn die Ungerechten fanden keinen einzigen Winkel, um sich dort zu verstecken. Die Sonne wachte fürsorglich über alles und jeden, und wenn sie etwas entdeckte, das nicht gut war, nahm sie einen goldenen Pfeil, spannte ­ihren goldenen Bogen und bestrafte den Schuldigen auf der Stelle. Eins müsst ihr aber noch wissen: Die Sonne war damals eine junge, ­bezaubernde Frau, und es ist leicht zu verstehen, dass sich der Mond ­unsterblich in sie verliebte. Und weil er überzeugt war, dass die Sonne

die Richtige für ihn war, beschloss er, sie zur Gemahlin zu nehmen. Nur, dass die Sonne nichts davon wusste. So kam es, dass der Mond in seinem silbernen Gewand ihr süße Worte über Liebe und Glück zuflüsterte, ­während die Sonne einfach nur lächelte und an ihm vorbeiblickte zu einem weit entfernten Sternenbild. Es war in der Ferne aber nichts zu sehen, nichts als ein junger Stern namens Donau. Und wie es manchmal so kommt, verliebte sich der Stern in die Sonne, und zwar so sehr, dass er lieber gestorben wäre, als sie nie wiedersehen zu dürfen. Es dauerte auch nicht lange, bis die beiden beschlossen, ihre Hochzeit ­bekanntzumachen. Als der Mond davon hörte, erlosch sein Licht und seine Strahlen verschwan-


den. Gekränkt und mit gebrochenem Herzen rief er drei böse Geister zu sich und fragte diese um Rat. Sie sannen auf Rache, sagten Beschwörungen, und der Mond machte sich auf den Weg zur Hochzeit. Auf der lieblichen Wiese angekommen, näherte er sich dem nichts ahnenden, glücklichen Bräutigam und sprach ein paar Zauberworte aus. Daraufhin öffnete sich der Himmel, und der Stern fiel in die Tiefe. Nur ein flüchtiger Lichtstreif verriet, dass er inmitten eines dunklen, unbetretenen Waldes namens Schwarzwald gefallen war. In dem Augenblick, als Donau die Erde berührte, verwandelte sich der Stern in einen kalten See mit sauberem Wasser.Der Unheil bringende Mond beeilte sich, die Waldbäume eng um den See zu versammeln, damit die Sonne niemals einen Blick auf ihn werfen konnte. Der ehemalige Stern hingegen bat eine Fee, die ihr Gesicht gerade im Wasserspiegel betrachtete, ihm zu helfen, seine geliebte Sonne noch einmal zu sehen. Die Fee hatte Verständnis dafür, vielleicht hatte noch kein Wasser ihr Antlitz so schön widergespiegelt, oder vielleicht war sie selber verliebt, jedenfalls ließ sie dem See einen Strom entspringen, der seinen Weg nach Osten

bahnte, in der Hoffnung, die Sonne wiederzufinden. Auch schickte die Fee mehrere Flüsse, die eine einzige Aufgabe hatten: der Donau zu helfen, ein großer und starker Strom zu werden. Daraufhin nahm der Mond einen Stein aus seiner Krone und warf ihn hinunter, um den Fluss auf seinem Wege zu hindern. Der Stein wurde zu einem Berg, doch der Fluss Donau konnte sich einen Weg durch den Berg bahnen. Als er schließlich im Meer mündete, umarmte der Fluss glücklich die Wogen. Jeder Tropfen seiner Wassergestalt widerspiegelte nun die Sonne in einem seligen Glanz. Obwohl der Mond später, von Gewissensbissen geplagt, der Sonne ewige Liebe versprach, schwor diese zornig, nie wieder ein Wort an ihn zu verlieren. So kommt es, dass heutzutage die Sonne ihr goldenes Kriegsgespann lenkt und sich auf der Erde nur erblicken lässt, wenn der Mond sich bereits abgewandt hat. Er wird sie nie wiedersehen. Für immer und ewig widerspiegelt sich die Sonne in jedem einzelnen Wassertropfen der Donau, und für immer und ewig steht sie einsam oben am Himmel. ///

Ab sofort monatlich in schau: Die schönsten Donaumärchen Ab sofort präsentiert schau in Kooperation mit Mercedes Echerer in jeder Ausgabe die schönsten Märchen aus ihrem Buch „Märchen, Mythen & Musik – Donau“. Besonderer Dank geht an Illustratorin Susanne Schmögner sowie an alle Autorinnen und Autoren.

Juni Slowakei „Der Wassermann von Devin“, von Daria Biezunski-Vitásek

April Deutschland „Frau Isa von Jochenstein“, von György Buda

Mai Österreich „Oben und Unten“, von Heli Deinboek

Juli/August Ungarn „König Mátyás und die drei Ziegenböcke“, von Mercedes Echerer

September Kroatien „Brotrinde“, von György Buda

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Osterreigen Wachau 22. März – 5. April 2013 Unser Kulturerbe erleben stimmungsvolle Konzerte genussreiche Verkostungen Erlebniswanderungen Themenführungen kulinarische Köstlichkeiten

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Foto: Donau Niederösterreich Gregor Semrad

Dezember/Jänner Ukraine/Moldawien Rumänien „Danila und Skaraótzki“, von Daria Biezunski-Vitásek

„Von der Frau, die nicht wusste, dass sie alt wird“, von Gerald Szyszkowitz

Oktober Serbien „Jovan und sein Bärenbruder“, von Goran Novakovic

November Bulgarien „Slavejko und der Drache“, von Ramona Tarka

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Schwarzes Meer

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„Die Männer schauen einem heute nicht einmal mehr nach. Das ist angeblich eine Taktik.“ Nina Hartmann beim schauFototermin.


Es heißt, das zweite Programm sei für Kabarettisten das schwierigste. Nina Hartmann ist nach „Gib dem Model Zucker“ seit 28. Februar mit „Brasil“ auf Österreichs Kabarettbühnen zu erleben. Im schauInterview verrät sie erste Details dazu.

Fräulein Hartmanns Gespür für Schmäh Interview: Christoph Berndl und Alexander Grübling, Fotos: Julia Stix

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schau: Worum geht es in deinem neuen Programm?

Nina Hartmann: Mein neues Programm heißt „Brasil“ …

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Hartmann und : ps Kennenlern-Ap

edia.at/ www.schaum lifestyle.html 4. bis 6. 3.

… und es geht um Brasilien?

Ja, was für eine Überraschung, gell (lacht). Es geht natürlich nicht nur um Brasilien. Ich vergleiche die Männer in Brasilien mit jenen in Österreich, zum Beispiel beim Tanzen. Es geht auch um Beziehungen, um Reisen, meine Erlebnisse mit Michael Niavarani (Nina Hartmanns Ex-Lebensgefährte, Anm.), um die Entwicklung der Gesellschaft, Stichwort Elektronik im Alltag, also Apps, Smartphones & Co. Und ich mache auch Capoeira. Der Untertitel lautet „Wenn man tanzen könnte“. Können die österreichischen Männer nicht tanzen?

Ich kann nicht tanzen (lacht). Aber wenn man einen Mann hat, der gut tanzen kann und dich führt, dann

ist das wieder wurscht. Aber das Tanzverhalten in Clubs ist schon sonderbar. Jeder ist isoliert und tanzt nur für sich. Das wirkt sich auch aufs Flirtverhalten aus. Die Männer schauen einem heute nicht einmal mehr nach. Das ist angeblich eine Taktik. Wenn man einen ganzen Abend lang von jemandem nicht beachtet wird, dann heißt das also: „Du gefällst mir“?

Genau, das sollte man dann als Kompliment auffassen. Und wenn es umgekehrt ist, dann hat die Sache offenbar einen Haken. Und wie läuft das bei Brasilianern ab?

Die haben da gar keine Scheu. Die sind das andere Extrem und das genaue Gegenteil von den österreichischen Männern. Da spricht man mit den Händen?

Ja, da gibt es viel mehr Körperkonschau 19


Ihre Kabarettprogramme haben was therapeutisches – Erlebtes wird eingearbeitet: Und das ist meist ziemlich komisch. Während des schauInterviews (Bild unten) wurde jedenfalls sehr viel gelacht.

takt beim Tanzen. Das ist aber bei Monate dort gelebt und eine DokuTemperaturen von über 30 Grad mentation über Capoeira gedreht. auch wieder nicht so lässig. Bei zehn Ich ziehe in Brasilien ein SozialproTanzpartnern an einem Abend hast jekt auf. Das Land ist in meinem Ledu dann zehn verschiedene Schweiß- ben sehr präsent. Aber keine Angst: arten an dir. Ich habe auch versucht, In meinem Programm geht es nicht den Brasilianern Walzer beizubrin- ausschließlich um Brasilien. gen – keine Chance. Wie bist du auf den Titel „Brasil“ gekommen?

Ist die Trennung von Niavarani in diesem Programm eingearbeitet?

Ja, das kommt auch vor. Er weiß Ich bin sehr von Brasilien beein- das auch. Als wir noch zusammen flusst; ich habe zur Inspiration drei waren, haben wir auch manchmal gestritten, wer welche der gemeinsam erlebten Geschichten verwenden darf. Warum sollte sich jemand, der dich nicht kennt, das Programm ansehen?

Es wird ein gemütlicher Abend, der nicht wehtut und niemanden belastet. Es ist kein Emanzen-Kabarett. Werden auch die Brasilianer auf die Schaufel genommen?

Na klar. Ich zeige die Unterschiede 20 schau

tipp

Brasil Das neue Kabarettprogramm von Nina Hartmann feierte am 28. Februar im Wiener Orpheum Premiere. ORPHEUM 22., Steigenteschgasse 94 Tel: 01/203 12 54 www.orpheum.at Alle Termine und weitere Infos unter www.ninahartmann.at

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Eines von Nina Hartmanns Bühnenoutfits. Brasilien ist auch in ihrem Privatleben sehr präsent.

„Die Brasilianer haben beim Tanzen einen Ständer.“ Nina Hartmann über ihre Beobachtungen in Brasilien.

auf. Aber gar nicht, ob es da oder dort besser oder schlechter ist. Die Brasilianer werden genauso verarscht wie die Österreicher. Was haben die österreichischen Männer, was die Brasilianer nicht haben?

zusatzfoto: Luis casanova

Die Brasilianer haben beim Tanzen einen Ständer (lacht). Das erkennt man leicht, weil sie keine Unterhosen tragen.

Und die Österreicher?

Die sind meistens nicht so offensiv in der Anmache. Obwohl man natürlich nicht alle in einen Topf schmeißen kann. Aber die Devise bei uns scheint zu lauten: „Wenn du mir taugst, dann ignoriere ich dich“. Vielen Dank für das Gespräch! ///

Ach so, daher kommt also der „Stanglwald“ …

(lacht). Für mich war das aber nie so schlimm, Brasilianer sind meistens viel kleiner als ich und gehen mir maximal bis zur Brust. Da stört das beim Tanzen nicht so.

Literatursalon im Gemeindebau

21. März

9. März

8. März

1030 Wien, Rabengasse 3 • Tel.: +43-1-712 82 82 • Fax: DW 65

DIRK STERMANN

Der Metzger kommt ins Paradies

Stoss im Himmel. Der Schnitzelkrieg der Kulturen

3., 4. April

THOMAS RAAB

DORIS KNECHT Besser

12. April

Info und Kartenreservierungen:

www.rabenhof.at Mit Unterstützung des Raiffeisen Clubs

MAX GOLDT

HEINZ STRUNK

Die Chefin verzichtet

Junge rettet Freund aus Teich

Da ist was los.

Rabenhof Theater, Rabengasse 3, 1030 Wien Tel.: +43-1-712 82 82 • Fax: DW 65


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