schau-Magazin, Ausgabe 3/2021

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HEFT 3/2021 APRIL

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FRANZ KLAMMER


Bewusst genießen.

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schaubilddesmonats schau-Herausgeber KR Gerhard Milletich

FOTOS: RADIM VRSKA, GETTY IMAGES

365 Tage Corona – und leider noch immer kein Ende in Sicht. Freilich, eine Pandemie dieses Ausmaßes gab es zu unserer Lebenszeit bislang nicht. Daher konnten die politisch Verantwortlichen anfangs auch auf großes Verständnis in der Bevölkerung zählen, wenn es um die Herausforderungen und Nöte bei der Bekämpfung eines unsichtbaren, aber mitunter tödlichen Feindes ging. Doch mittlerweile hat sich die Zustimmung längst gedreht und die Kritik am Krisenmanagement der Bundesregierung wächst. Kurz gesagt: Die Volksseele kocht. Haben zu Beginn der Corona-Krise breite Teile der Bevölkerung alle Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 brav und diszipliniert mitgetragen, so dominieren heute verzweifeltes Unverständnis und mitunter blanker Zorn über ein Maßnahmenund Aktionswirrwarr sondergleichen. Es scheint, als blicke man ins Chaos, wohin man auch schaut. Ein Beispiel: Der Schutz der Älteren stand seit Beginn der Pandemie ganz oben auf der Agenda. Das ist gut und richtig. Allerdings hat man dabei vollkommen auf die Kinder und Jugendlichen vergessen. Bereits seit fast einem Jahr ist etwa der Vereinssport untersagt. So wurde ein wichtiger Sozialisierungs- und Integrationsbereich komplett abgewürgt. Trotz aller getroffenen Sicherheitsmaßnahmen und vorhandenen COVID19-Konzepte auf höchstem Niveau. heft 3|2021

Die Kinder und Jugendlichen dürfen nicht trainieren. In der Schule sitzen sie aber den ganzen Vormittag lang zusammen im geschlossenen Klassenraum. Das passt doch nicht. Was macht der zuständige Sportminister? Gar nichts. Ich weiß nicht, ob es ihm egal ist oder ihm ganz einfach der fachliche Hintergrund fehlt. Wenn er jemals gesehen hätte, wie begeistert die Kinder und Jugendlichen die Trainingsangebote nutzen, dann wüsste er, was sie seit beinahe einem Jahr vermissen. Wenn es unter professionellen Bedingungen nicht gestattet ist zu trainieren, dann finden diese Aktivitäten im ungeschützten privaten Bereich statt. Was das für die Infektions­zahlen bedeutet, kann man sich ausmalen. Gerald Martens, Präsident des Basketball­verbands, hat die prekäre Lage in einer Standard-Geschichte auf den Punkt gebracht: „Die Kinder degenerieren.“ Das kann ich nur unterstreichen und appelliere daher an den Sportminister und die anderen politisch Verantwortlichen, endlich aufzuwachen. Sie lassen hier eine Generation Corona heranwachsen, die zur körperlichen Untätigkeit verdammt ist. Die Folgeschäden für das Gesundheitssystem möchte ich mir gar nicht ausmalen. Wann kommen Sie endlich in Bewegung und hören auf die Appelle der österreichischen Sportvereine, Trainings wieder zuzulassen? Es ist fünf nach zwölf! schau 3


schaueditorial

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CHRISTOPH BERNDL

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Dieses sportliche Comeback hat nicht nur viele ExpertInnen überrascht, sondern auch die Athletin selbst. Bei der Parallel-WM am Montag im slowenischen Rogla veredelte Snowboarderin Julia Dujmovits (33) ihr diesjähriges Comeback mit der Bronze-Medaille im Riesentorlauf. Damit ließ die Südburgenländerin auch in Sachen Sport wieder laut und deutlich aufhorchen. Nach Julias Rücktritt vom Rücktritt im Herbst 2020 steht sie jetzt also bereits wieder auf dem Siegerstockerl – das ­verleiht freilich auch dem Gedanken an die Olympischen Winterspiele 2022 ordentlich Aufwind. Für Dujmovits selbst nur eine mögliche Zukunftsoption. Denn während ihrer sportlichen Pause hat sie ihre Leidenschaft für das richtige Atmen in ein digitales Geschäftsmodell gepackt und ist ins App-Business eingestiegen. Was Julias RE/MIND-App kann und wie es dazu kam, alles über ihre neue Kooperation mit Winzer Erich Scheiblhofer sowie ihre sportlichen Ziele verrät uns die SnowboardOlympiasiegerin im exklusiven Interview ab Seite 12. Außerdem in dieser Ausgabe: Das Rennen um die Vorherrschaft am Mars hat längst begonnen. Auch die Alpenrepublik mischt in der Raumfahrt immer wieder mit. Wir wollten wissen, was eigentlich rot-weiß-rot ist an der Raumfahrt. Mehr dazu lesen Sie in der Story ab Seite 30. „Sei gescheit, fahr nicht weit!“ – Corona hat unsere Sinne für die Schönheit des eigenen Landes neu geschärft. Gemeinsam mit Michael Schottenberg entdecken wir traumhafte Platzln in Österreich (Seite 46). Einen A ­ uftritt auf der großen Kinoleinwand gibt es jetzt für eine echte Sportlegende. Die K ­ arriere von „Kaiser Franz“ Klammer wurde verfilmt. Mehr erzählt er uns im Interview ab Seite 18. Traumhafte Temperaturen lassen die heurige Zweiradsaison voll anrollen. Wir haben uns auf dem Roller-Markt umgesehen (Seite 92) und zeigen die spannendsten ­Modelle, die mit elektrischem Antrieb Umweltbewusstsein und Fahrerlebnis auf einen Nenner bringen. Viel Freude mit dem neuen Heft wünscht Ihnen Christoph Berndl. Das nächste schau erscheint am 30. Juni 2021.

COVERFOTO: KURT PINTER

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Kabarettist und Ö3-Callboy über die Wichtigkeit des Lachens 26

Viktor Gernot

Herzensprojekt „Praterbühne“ 30 Österreich im Weltraum

Bei welchen Raumfahrtprojekten heimisches Know-how mit im Spiel war 36 Hoffnung am Flughafen

Vorstand Julian Jäger und seine Sicht auf die Corona-Folgen 50 relax

Urlaub in der St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen 82 genuss

Nur nix wegwerfen! Wie man lernt, aus Restln noch etwas Feines zu zaubern 84 gesund

Von ketogen bis Low Carb: Ernährungsmethoden im Fokus 86 medien

Büchertipps für jede Laune Das Neueste rund um den Wohnbau in Österreich

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Julia Dujmovits mit langem Atem

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Inhalt und Impressum vorschau: Event-Navigator motor schauschau

IMPRESSUM schau – LESEN•ERLEBEN•GENIESSEN•ENTDECKEN. DAS MAGAZIN FÜR WIEN•NIEDERÖSTERREICH•BURGENLAND. Medieninhaber und Verleger: CRM Medientrend GmbH, Neudorferstraße – Betriebsgebiet 3, 7111 Parndorf. Herausgeber: KR Gerhard Milletich. Geschäftsführung: Mag. Bettina Milletich. Verlagsleiter und Chefredakteur: Christoph Berndl. Chef vom Dienst: Mag. Michael Krause. Autoren ­dieser ­Ausgabe: Roland Graf, Fritz Hutter, Barbara Kaudelka, Gabriella Mühlbauer, Stefan Pabeschitz, Alexandra Schlömmer, Werner Schuster, Bernadette Strobl, Bakk. Lektorat: Mag. Daniela Oberhuber, Mag. Nicole Salcher, C ­ arina G. ­Wiesner. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel. +43/1/740 32-0, Fax: Dw. 780, E-Mail: office@­schaumagazin.at. schau-Club: Doris Paul, BA, Tel. +43/1/740 32-182, service@schauclub.at. Anzeigenleitung: Julia Rötzer, Tel. +43/1/740 32-876. Anzeigenkoordination: Andrea Bognar, Tel. +43/1/740 32-856. Anzeigenverkauf: Bernhard Firlinger Tel. +43/1/740 32-573. Michael Lidy, Tel. +43/1/740 32-520. Andrea Rauchwarter Tel. +43/1/740 32-770. Druck: Walstead NP Druck GmbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. Erschei­nungs­­weise: 6 x jährlich. Einzelpreis: EUR 3,90. Jahres­bezugspreis: EUR 21. Abo: Daniela Borka, Tel. +43/1/740 32-725, d.borka@schaumagazin.at. Herstellung: Bohmann Repro-Media und O ­ nline GmbH, Leberstraße 122, 1110 Wien. Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der ­Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. Veranstaltungstipps repräsentieren eine Auswahl des Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf V ­ ollständigkeit. Für die Richtig­keit der Termine: keine G ­ ewähr. Offenlegung auf www.schauclub.at/impressum

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FOTO: TANJA HOFER

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Besuchen Sie in Korneuburg, 5 km nördlich von Wien, unsere vielfältige Ausstellung auf 10.000 m². Wir bieten Ihnen die größte Auswahl weit und breit!


schauclub IHR GEWINN: URLAUBSBOX S „ZAUBERHAF TE ÖSTERREICH“

Individuelle Geschenke für jeden Anlass _– urlaubsbox® Außergewöhnliche Geschenk­ ideen zum Muttertag, zum Geburtstag eines Herzensmenschen oder zum Hochzeitstag, die unvergessliche Erinnerungen schaffen: Die edlen Geschenk­ boxen von urlaubsbox® enthalten jeweils einen Gutschein für einen Kurztrip für 2 Personen. Zur Wahl stehen dabei überwiegend 4-Sterne-Hotels in Österreich und seinen Nachbarländern. GEWINN: 1 x 1 Urlaubsbox „Zauberhaftes Österreich“: 2 Nächte für 2 Personen inklusive Frühstücksbuffet und 80-Euro-Gutschein für Hotelleistungen

IHR GEWINN: EINEM KURZURLAUB IN EL WERZER’S HOT E AM WÖRTHERSE

Erste Reihe fußfrei Ob im exklusiven Resort in Pörtschach, im familiären Seehotel Wallerwirt oder im kleinen Hideaway-Boutique-Hotel in Velden: Die Werzer’s Hotels am Wörthersee bestechen mit ihrer einmaligen Lage direkt am Wasser. Genauso abwechslungsreich wie der Wörthersee selbst zeigen sich auch die Werzer’s Genuss- und Erlebniswelten. Kulinarische Genussmomente, entspannendes Seenwellness und vielfältige Freizeitmöglichkeiten garantiert. GEWINN: 1 x 2 Nächte für 2 Personen inklusive Werzer’s Genießer-Frühstück, sämtlicher Werzer’s Inklusivleistungen sowie Wörthersee Plus Card on Top

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FOTOS: GERT STEINTHALER (2), INVENT MARKETING UND TOURISMUS GMBH (3), JENNI KOLLER FOR REITERS RESERVE (3), SCHARFEGGER‘S RAXALPEN RESORT/ROMAN ZACH-KIESLING (3), SCHIFFER

bwelt Entspannung und Genuss pur

LE E I P S N N I W E G R EXKLUSIV FÜ MITGLIEDER

IHR GEWINN: 2 NÄCHTE N FÜR 2 PERSONE F IM RAXALPENHO

Das „Zuhause am Land“, der Raxalpenhof, ist ein echter Familienbetrieb inmitten von Wiesen und Wäldern am Fuße der Rax. Die perfekte Kulisse für genussvolle Momente mit feinen Schmankerln in rustikaler Atmosphäre und erholsame Stunden in komfortablen Naturholzzimmern. Hier gönnt man sich eine Pause und genießt die Auszeit ganz gemäß dem Motto: Alles andere ist Alltag! Aufgrund der hervorragenden Lage kann die Raxalpe bequem per Seilbahn oder auch zu Fuß erkundet werden. GEWINN: 1 x 2 Nächte für 2 Personen im Doppelzimmer „Raxblick“ mit Balkon, inklusive eines reichhaltigen Frühstücksbuffets, Verwöhnhalbpension mit 4-Gänge-Wahlmenü sowie eines Begrüßungsgetränks

IHR GEWINN: TRAUMURLAUB IM REITERS SUPREME***** Der Sommer kann kommen Österreichs top 5-Sterne-Wellnesshotel besticht nicht nur durch großzügige Räumlich­ keiten und mit kulinarischem Hochgenuss, sondern vor allem mit sinnlichem Wellness-Vergnügen in Europas größter privater Badelandschaft. Relaxen im kühlen Nass mit grandiosem Ausblick in die Ferne des Südburgenlands. Hier kommt der Mensch in Einklang mit der Natur und erlebt die Kostbarkeit des Seins in all seinen Facetten. GEWINN: 1 x 2 Nächte für 2 Personen inklusive Frühstück

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schauclub Bittersweet Symphony

Ein erfrischender Aperitif darf bei frühsommerlichen Temperaturen nicht fehlen und dank Crodino kann dieser nun auch ganz ohne Alkohol genossen werden. Er ist die stilvolle Alternative zu allen anderen Aperitifs und die perfekte alkoholfreie Erfrischung. Erhältlich ist das bittersüße Getränk in den heimischen Regalen als Crodino Biondo und als Crodino Rosso. GEWINN: 5 x 1 CrodinoPackage bestehend aus 1 x 8er-Multipack Crodino Biondo, 1 x 8er-Multipack Crodino Rosso sowie 2 Gläsern

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Veggie-Grillen leicht gemacht

Fight Sugar. Unleash Taste.

Wer dieses Jahr gesund in die Grillsaison starten möchte, kann auf Produkte von HERMANN nicht verzichten. Die vegetarischen Bio-Schmankerl werden auf Basis von Bio-Kräuterseitlingen gemeinsam mit Reis, Ei, Rapsöl und Gewürzen hergestellt. Dabei werden weder Geschmacksverstärker noch Aromen verwendet.

Dank einzigartiger Zusammensetzung vereint NEOH das Beste aus klassischem Schoko- und gesundem Fitnessriegel. Bei vollem Geschmack, aber nur 1 g Zucker bietet der ausgewogene Energieund Proteinsnack ein völlig neues Naschvergnügen – ganz ohne schlechtes Gewissen und ohne Auswirkungen auf den Blutzucker.

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Aus Liebe zu unserer Erde In „Restlos glücklich“ von Paul Ivić geht es um Nachhaltigkeit beim Essen. Es dient gleichzeitig auch als Beweis dafür, dass nachhaltiger Genuss keinesfalls Askese oder Verzicht bedeutet, sondern vielmehr ein smarter Umgang mit hochwertigen Lebensmitteln darstellt.

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GEWINN: 2 x 1 Buch „Restlos glücklich. Klimafreundlich, nachhaltig, vegetarisch und vegan“ von Paul Ivić

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Best of Books Seitenweise Inspiration finden Sie bei uns im schau-Magazin mit Barbara Kaudelka. Die Schauspielerin und leidenschaftliche Leserin stellt uns ihre persönliche Bücherauswahl vor. Gewinnen Sie mit etwas Glück eine Ausgabe der vorgestellten Bücher! Mehr zu den inspirierenden Büchern auf Seite 87

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schauclubwelt IHR GEWINN: 3 D-PUZZLE „LONDON BUS“

Reisefeeling für zu Hause Der rote Doppeldeckerbus zieht nicht nur in der Millionenmetropole London, sondern auch als 3 D-Puzzle alle Blicke auf sich: Mit stolzen 28 Zentimetern Länge, der typischen Beschriftung und authentischem Zubehör steht er seinem Original in (fast) nichts nach. Doch eine ­Raffinesse bietet nur das Puzzle: Der London-Fan kann dessen Dach abnehmen und durch einen speziellen Einsatz ersetzen. GEWINN: 3 x 1 3 D-Puzzle „London Bus“ von Ravensburger

IHR GEWINN: ALLER „BEST OF“ SCH ION WEIN-COLLECT

Carnuntum at its best

Die burgenländische Sonne im Glas

Christina vinifiziert gemeinsam mit ihren Eltern Franz und Christine Netzl vielfach prämierte Weine aus den familieneigenen Weingärten rund um Göttlesbrunn, im Herzen des Weinbaugebiets Carnuntum. Während Franz seine Erfahrung einbringt, sorgt Christina für neue Ideen – kurz gesagt, sie ergänzen einander perfekt. Und genau diese Kombination bildet die unverwechselbare Grundlage der Netzl-Weine.

Für Gerhard Schaller ist Weinmachen eine Lebensaufgabe. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte bewirtschaftet er in Podersdorf am Neusiedler See zehn Hektar Weingartenflächen. Inmitten dieser perfekten Urlaubsidylle entsteht frischer, fruchtiger Wein voller Freude und Lebensenergie. Er erinnert an ausgelassene Stunden am Seeufer, sommerliche Temperaturen und leichte Brisen.

GEWINN: 3 x 1 Carnuntum-Kennenlernpaket vom Weingut Netzl bestehend aus 3 Flaschen

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FOTOS: JULIUS HIRTZBERGER, RAVENSBURGER, STEVE.HAIDER.COM,

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schaustars PERSÖNLICHKEITEN – NEWCOMER – LEGENDEN

JULIA DUJMOVITS ZWISCHEN PISTE & YOGAMATTE

So halte ich die Balance

TEXT: CHRISTOPH BERNDL, BERNADETTE STROBL, FOTOS: KURT PINTER

Sie wollte es wieder wissen: Nach zwei Jahren Pause hat Julia Dujmovits (33) bei der Snowboard-Parallel-WM in Slowenien Bronze abgeräumt. Warum sie nicht mehr dieselbe wie früher ist, was Yoga damit zu tun hat und wie sie O ­ lympia 2022 rocken will, hat sie uns im ­Interview auf dem Weingut Scheiblhofer verraten.

Große Visionen und die Liebe zur Heimat: Das verbindet Julia Dujmovits und Erich Scheiblhofer (l.) auch abseits des Sportsponsorings miteinander.

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s „Achtsames Atmen bringt dich immer in den Moment. Die App soll den Menschen dieses einfache Tool wieder näherbringen.“ Julia Dujmovits über ihre App RE/MIND

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schaustars Mit Vollgas zurück auf der Piste: Julia Dujmovits eroberte nach ihrer langen Pause beim Riesentorlauf in Rogla die Bronzemedaille..

„Ob ich gewinne, ist mir wirklich ­total egal!“: Diesen Satz von einer Leistungssportlerin zu hören, ist eher ungewöhnlich. Bei Julia Dujmovits hat er aber keineswegs mit Gleichgültigkeit oder Lethargie, sondern mit innerer Stärke zu tun. Vertrauen statt Angst, Leichtigkeit statt Verbissenheit: Die Profi-Snowboarderin erobert in rasantem Tempo die Pisten zurück. Rückkehr zum Profisport

Dass Dujmovits noch einmal auf dem Board um eine Medaille kämpft, hätte niemand erwartet: 2018 gab die Südburgenländerin in einem TV-Interview überraschend ihren Rücktritt bekannt. „Das war nicht geplant, es war eine spontane Entscheidung“, erzählt die 33-Jährige. „Ich war voll bei mir, habe auf mein Inneres gehört. Dieser Schlüsselmoment in meinem Leben gibt mir heute noch Kraft und erinnert mich daran, wie wichtig es ist, das zu tun, was sich richtig anfühlt.“

FOTO: BORUT ZIVULOVIC/REUTERS/PICTUREDESK.COM

Beginn eines neuen Wegs

Für Dujmovits bedeutet das: Weg vom montanen Profisport, raus in die weite Welt, Neues lernen und zurück ins Gleichgewicht kommen. Es folgen eine Yogaausbildung, ein Master in Coaching und Training, eine Mentaltrainer-Ausbildung sowie eine ausgiebige Reha für Knie und Sprunggelenk. Yoga und Meditation werden zu wichtigen Eckpfeilern ihres Lebens. „Mit Yoga habe ich ja eigentlich schon vor meinem Olympiasieg 2014 in Sotschi begonnen. Ich wollte damit dieses eine ­zusätzliche Prozent herausholen, das zwischen Silber und Gold entscheiden kann. Spaß gemacht hat es mir damals aber nicht“, gesteht die hübsche Athletin. Erst auf Maui lernt sie die indische Lehre von Körper und Geist auf eine neue Art kennen: heft 3|2021

Es folgt eine Umkehr vom Leistungssportgedanken zum Energietanken. „Inzwischen kann ich gar nicht nicht meditieren“, sagt sie und lacht. „Es gehört dazu wie das Duschengehen am Abend. Es bringt mich ins Reine und hilft mir, mich zu spüren und klare Entscheidungen zu treffen.“ Keine Kompromisse mehr

weiß ich, dass mir das nichts bringt und beim Trainingspensum weniger manchmal mehr sein kann.“ Die neueste WM-Medaille nach insgesamt 1.027 Tagen Wettkampfpause gibt ihr recht. „Das ist mehr, als ich mir nach einer so langen Auszeit und meinen Verletzungen erwarten hätte können“, meint Dujmovits. Sie ist froh, dass ihre Strategie aufgegangen ist und hofft, dass das auch in Peking 2022 so sein wird.

„Hinter jeder Medaille steckt mentale Kraft. Es ist schön zu sehen, dass nach meiner Rückkehr alles so gut funktioniert hat.“ Julia Dujmovits über ihr Comeback

Und so stellt sie nach zwei Jahren Auszeit fest, dass es sie wieder zu- Sponsoring aus der Heimat rück auf die Piste zieht. „Mein Verstand war dagegen. Immerhin war Unterstützung auf ihrem Weg nach ich nach meinem Aus so erleichtert, Olympia bekommt sie von Winzer aus dem System herausgekommen Erich Scheiblhofer, der derzeit das zu sein. Aber mein Herz wollte es Wellness-Hotel „The Resort“ in Aneinfach. Und ich habe auch gemerkt, dau errichten lässt. Dujmovits und wie sich mein Körper nach intensi- er haben vieles gemeinsam, vor alvem Sport sehnt.“ Also geht sie An- lem aber ihren Innovationsgeist. fang des Jahres wieder als Raceboar- Beide wollen Großes schaffen, beiderin an den Start – wobei diesmal den ist das Thema Erholung und alles anders ist: Dujmovits ist erfah- seelisches Gleichgewicht wichtig. rener, konsequenter, effizienter ge- „Vielleicht werde ich meinen Yogaworden. „Wenn etwas nicht funkti- Background in Form von Kursen im oniert, dann funktioniert es eben neuen Hotel einbringen – für die nicht. Das gilt auch fürs Training: Urlauber oder für die Mitarbeiter“, Wenn ich nicht 100 Prozent geben kündigt Dujmovits an, die selbst als kann und nicht in meiner Energie Yogalehrerin tätig ist, einen Yogabin, dann lasse ich es lieber. Früher Channel auf YouTube hat und in hätte ich es trotzdem durchgezogen, der Sendung „Yoga mit Julia“ auf allein der Bewegung willen. Heute sixx Austria zu sehen war. schau 15


schaustars

Im Moment zu sein gibt der Profisportlerin Kraft und hilft ihr dabei, klare Entscheidungen treffen zu können.

Die tägliche „Breatholution“ Von Stressreduktion bis Heilung: Wer bewusst atmet, kann positiv auf Körper und Geist ein­ wirken. Hier eine ganz einfache Übung für die eigene Gesundheit: Schritt 1 Eine bequeme Sitzposition einnehmen und darauf achten, dass der Rücken gerade ist – etwa auf einer Yogamatte oder auf einem Sessel.

Schritt 2

Schritt 3 Die Gedanken beobachten, die durch den Kopf schießen, und sie vorüberziehen lassen. Einfach ­weiter entspannt durch die Nase atmen.

Schritt 4 Jetzt die Gedanken auf die Gesundheit richten: Wie würde sich mein Körper vollkommen gesund, fit und stark anfühlen? Was würde ich dann alles machen können? Das wunderbare Gefühl der Gesundheit, die Freude und Dankbarkeit darüber im Körper ausbreiten lassen und versuchen, den Fokus zu halten.

Schritt 5 Mehrmals hintereinander für vier Sekunden ein- und für sechs Sekunden ausatmen. Wahrnehmen, wenn die Gedanken abschweifen und ­einfach wieder konzentriert zur ­Atmung zurückkehren.

Schritt 6 30 Sekunden Präsenz: Die Augen noch eine halbe Minute geschlossen halten und im Gefühl bleiben. www.remindunite.com 16 schau

Die Welt per App verändern

ähnlich wie beim Leistungssport: Man tut Tausende Sachen, um zu siegen, aber am Ende entscheiden ganz simple Dinge, die Basics, über Erfolg oder Niederlage. Und die ­Atmung zählt zu den Basics des ­Lebens, die viele von uns leider vergessen haben.“

Die Entrepreneurin hat aber auch ihr eigenes Herzensprojekt abseits des Sports: Vor ihrem Comeback hat sie mit dem Norweger Chris Rynning die App RE/MIND auf Schiene gebracht. Diese leitet an, eine Minute lang achtsam zu ­atmen. Die kurzen Sessions werden jeden „Nervöser als vor jedem Rennen“ Tag von einem anderen Profi geführt, jeder davon gibt seine indivi- Ein kleines Team rund um die App duellen Tipps zum Besten – etwa arbeitet in Barcelona daran, das zu der österreichische Apnoe-Taucher ändern. „Wir stehen erst am Anfang, Christian Redl, Bollywood-Star sind aber schon sehr viele wichtige Lakshmi Manchu und Zoom-Inves- Schritte gegangen. Ich bin froh, mit Chris einen so tollen Geschäftsparttor Bill Tai. ner gefunden zu haben, der mir hilft, Die Heilkraft des Atems nutzen meine Vision zu verwirklichen“, so Dujmovits. Die UnternehmensDie Grundidee ist, jedem bewusst gründung war für sie mindestens gezu machen, welche Kraft hinter nauso spannend wie ihre bisherigen achtsamer Atmung steckt. „Bei den Wettkämpfe. „Wir haben an einem meisten Menschen schwirren die Start-up-Contest mit insgesamt Gedanken ständig um die Vergan- 330.000 Einreichungen teilgenomgenheit und die Zukunft. Atmung men und in der Kategorie ‚Europa‘ ist ein simples Tool, das dich in den gewonnen, weltweit waren wir unter gegenwärtigen Moment bringt und den Top-Zwölf. Bei der Präsentation dir Energie gibt“, erklärt die Profi- unseres Konzepts war ich nervöser sportlerin. Mit der richtigen Atem- als vor jedem Rennen.“ technik könne man den Körper aktivieren oder vor dem Schlafengehen Entschleunigung zu Hause herunterfahren, bei gesundheitlichen Problemen die Selbstheilung Kraft für Herausforderungen holt anregen oder zum Beispiel doppelt sie sich gerne in ihrer Heimat Güsso lange die Luft anhalten. „Es ist sing. „Ich liebe das Südburgenland

für seine Ursprünglichkeit und die wunderbare Landschaft. Zwei Tage dort und ich fühle mich entspannt wie nach einem Urlaub, weil es so entschleunigend auf mich wirkt. Natürlich bin ich auch gerne unterwegs, aber ich weiß die Vorzüge meiner Heimat absolut zu schätzen.“ Wo und wie sie in Zukunft leben wird, darüber macht sie sich kaum Gedanken. Ihr ganzer Fokus ist auf Olympia und RE/MIND gerichtet. Eines kann sie aber mit Sicherheit sagen: „Die persönliche Entwicklung steht immer über allem. Ich muss zuerst den inneren Weg gehen, bevor ich ihn im Außen gehen kann.“ ///

info

Julias Steckbrief Geburtstag: 12. 6. 1987 Geburtsort: Güssing (Bgld.) Sportliche Highlights: OlympiaSieg in Sotschi (2014), Vize-Weltmeisterin (2013, 2015), zuletzt WM-Bronze (2021) Sechs Mal zur burgenländischen Sportlerin des Jahres gekürt julia-dujmovits.com

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FOTO: INSTAGRAM

Die Augen schließen, den Fokus auf die Atmung richten und spüren, wie die Luft durch die Nase bis tief in den Bauch einströmt.


Intelligentes Bauen verbindet Menschen.

porr.at


FRANZ KLAMMER

Helden-Epos auf Leinwand INTERVIEW: JULIA PÜHRINGER

Seit Februar dreht Andreas Schmied („Love Machine“) den Spielfilm „Klammer – Chasing the Line“ über den jungen Abfahrtsläufer, der bei den Olympischen Winterspielen 1976 für Furore sorgte. Und ja, eine Liebesgeschichte ist das auch. Eva und Franz Klammer im Interview über das eigene Leben als Kinofilm.

An diesem Tag war er schneller als alle anderen: Franz Klammer bei seinem Olympiasieg in Innsbruck 1976.

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„Das macht unsere Beziehung nach so vielen Jahren immer noch aus: Jeder ist sein eigener Mensch geblieben.“ Franz Klammer

EIN DIENSTAGMORGEN, der Treffpunkt ist online, schließlich ha­ ben wir eine Pandemie. Die Klam­ mers haben sich Zeit genommen, geduldig meine wenig sportlichen Fragen zu beantworten. Meine Be­ lohnung: ein Gespräch über frühe Kinoerlebnisse, das Zusammen­ ­ wachsen als Paar und ein Lob der Unabhängigkeit. schau: Sie haben ja schon einige Filmprojekte abgelehnt. Was ist diesmal anders gelaufen?

FOTOS: IMAGO IMAGES, EPO-FILM/SAMSARA/TINA HERZL

Franz Klammer: Es geht eigentlich immer ums Drehbuch – so weit sind die vorhergehenden Projekte großteils gar nicht gekommen, ein Drehbuch hat uns gar nicht gefallen und so sind wir bei diesem Projekt gelandet. Ist es seltsam, die eigene private Liebesgeschichte in Drehbuchform zu sehen? Auch wenn das natürlich keine Doku ist, weckt das Erinnerungen?

Eva Klammer: Ja schon. Aber man hat nicht das Gefühl, dass das pri­ vate Leben da jetzt ausgebreitet wird, weil’s ja doch auch ein bisschen an­ ders war. Es ist kein Eingriff in die heft 3|2021

Privatsphäre. Es sind eigentlich sehr die ganze Geschichte auch nach nette Erinnerungen, die man groß­ 45 Jahren immer noch aktuell. teils vergessen hätte. Franz Klammer: Und 1976 war Frau Klammer, haben Sie sich später gegen die „berufliche“ das alles noch sehr, sehr taufrisch. Die Outfits sind unglaublich, haben Sie so was noch auf dem Dachboden?

Franz Klammer: Ich konnte mich daran gar nicht mehr erinnern, das ist an mir eigentlich komplett vor­ beigegangen. Eva Klammer: Die eckigen Schuhe! Die komischen spitzen Krägen! Aber es stimmt schon ziemlich genau. Man muss bedenken, wie unglaub­ lich lang das her ist. Ich hab noch wo so einen Mantel aus bemaltem Schaffell, die Kinder haben sich frü­ her oft mit dem Gewand verkleidet. Ist es seltsam, wenn man Teil der Ikonografie eines Landes ist?

Franz Klammer: Ich hab mich dran gewöhnt, sagen wir so. Am An­ fang wollt ich eigentlich nur Ski fah­ ren. Und ich wollt nur das Rennen gewinnen. Was dann passiert ist, diese Eigendynamik, die das Ganze bekommen hat, das war ja alles nicht im Plan. Aber anscheinend ist

Zuschreibung „Die Frau vom Klammer“ verwehren müssen?

Eva Klammer: Die Frage hat sich mir gar nicht gestellt. Erstens war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht seine Frau, wir haben erst später g­ eheiratet. Ich hab nie das Gefühl gehabt, das ist mein Beruf oder mein Lebenssinn, das war nie so, dieses Etikett hat man mir auch nie so aufgedrückt. Ich hab immer das Gefühl gehabt, ich bin mein eigener Mensch, unabhängig davon. Weil das eine mit dem ande­ ren ja nichts zu tun hat. Franz Klammer: Das macht ja wahrscheinlich unsere Beziehung nach so vielen Jahren immer noch aus: Jeder ist sein eigener Mensch ­geblieben und der eine wurde vom anderen auch nicht vereinnahmt. Eva Klammer: Ich bin früher oft ­gefragt worden, wie das so ist, wenn man mit dem Franz Klammer ver­ heiratet ist. Ich hab immer gesagt, ich kann’s nicht sagen, weil ich nicht weiß, wie es mit wem anderen wär (lacht). schau 19


schaustars „Skifahren ist ja im Grunde genommen nicht ganz so schwierig.“ Franz Klammer

Bilder vom Dreh im Schnee, legendäre Outfits inklusive: Valerie Huber als Eva, Julian Waldner als Franz Klammer

In den letzten zwölf Monaten hat man ja viel Zeit miteinander verbracht …

Franz Klammer: Das stört uns beide nicht (er sagt natürlich „bade“), ganz im Gegenteil, das ist sehr, sehr angenehm. Eva Klammer: Man hat ja sonst gar nicht so viel Zeit für die Familie. Mit einem kleinen Kind, Arbeiten und Homeschooling, das muss ein absoluter Horror sein. Aber wir ha­ ben es hier gemütlich. Wir verbrin­ gen Zeit mit den Enkeln.

chen? Aber auch klassische Sachen. Franz Klammer: Und die Eva war mehr so die Rolling Stones. Eva Klammer: Wenn man lang im Auto fährt, muss man abwechseln.

Franz Klammer: Ich bin kein ­Konzertgeher. Kannst dich aber er­ innern, wir haben ein sehr nettes Privatkonzert gehabt, mit dem Lyle Lovett nach einer Gala!

Haben Sie dann einmal einen von den Rolling Stones kennengelernt? Mit so einem Gatten kommt man ja wohl eher mal auf eine Veranstaltung, wo einer davon zufällig auch anwesend ist.

Schauen Sie sich gern Biopics an?

Franz Klammer: Ich hab mir den Film über den Niki Lauda ange­ schaut, „Rush“, das war ein super Film, auch den Le-Mans-Film, Eva Klammer: Nein, ich nicht, ich „Ford v Ferrari“. bin ja bei diesen Veranstaltungen Eva Klammer: Auch den Johnnynie dabei. Cash-Film oder den über den Ray Charles.

Noch kennt man den Soundtrack des Films natürlich nicht – aber was war denn damals der Soundtrack Ihres Lebens?

Hab ich da eine falsche Vorstellung von Ihrem Jetset-Leben in den späten Siebzigerjahren?

Und die Leut werden dann im Kino sitzen und Sie anschauen.

Eva Klammer: Deiner ist immer noch die, wie heißen sie, die Ober­ krainer (er lacht) und solche Sa­

Eva Klammer: Von meinem einmal auf jeden Fall. Bei seinem wird’s schon so stimmen (lacht).

Franz Klammer: Ich persönlich, ich schau mich nicht gern im Fern­ sehen an, das muss ich nicht haben.

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Wie es mir mit dem Film geht? Ich lass mich da überraschen. Waren Sie beim Dreh als Ski-Experte beteiligt?

Franz Klammer: Nein, wir haben gute Leute gefunden, die Ski fahren, und sie haben, was Ski-Aufnahmen anbelangt, so ziemlich das beste ­Kameraduo derwischt, Xiaosu „Xax“ Han und Andreas Thalhammer. Die Aufnahmen am Patscherkofel sind gut gelaufen. Ich war leider mit mei­ nem Knie behindert und hab auch nicht Ski fahren können. Und was noch dazu kam, die Einreise nach Tirol war auch nicht ganz so einfach (lacht) … Vor ein paar Wochen gab’s einen Kommentar von Nicola Werdenigg, „Skifahren ist unsympa-

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FOTOS: EPO-FILM/SAMSARA/TINA HERZL, EPO-FILM/SAMSARA/CHRISTOPH-THANHOFFER (2), KRISTIAN BISSUTI (4)

Der Patscherkofel im 1970erLook: Klammers Abfahrtsstart wird detail­getreu nachgedreht.


Heute unvorstellbar: Der Jubel im Ziel nach der Gold-Fahrt kannte keine Grenzen.

Oben: Auch auf dem Society-Parkett bewegt sich der Kärntner mit Leichtigkeit (links beim Opernball mit Ehefrau Eva). Unten: Drei Granden des alpinen Skisports: Franz Klammer, Alberto Tomba und Karl Schranz

thisch geworden“, da geht’s um Veränderungen des Skisports bei Kosten und auch, was die Umwelt betrifft.

Franz Klammer: Der Rennsport ist nicht unsympathisch und der Frei­ zeitsport auch nicht. Skifahren war immer relativ teuer, aber Skifahren macht so viel Spaß, dass sich sehr viele Menschen sagen, das leiste ich mir, weil es einfach ein tolles Erleb­ nis ist. Aber ja, ein Liftticket kostet über 50 Euro. Wenn da eine ganze Familie unterwegs ist, mit Essen und allem Drum und Dran, da wird man schon zur Kassa gebeten. Das war aber damals auch so. Wir haben halt unsere Jause selber mitgenommen und die Ski als solche sind im Ver­ hältnis zum Monatseinkommen so­ gar ein bisschen billiger geworden. Haben die Kinder bei Ihnen Skifahren gelernt?

Franz Klammer: Ja, beide, sie wollten bei niemand anderem fah­ ren. Die haben das Ganze easy ge­ nommen, das war nie ein Drill, das war dann auch ein Riesenspaß. Und die haben das relativ schnell herau­ ßen gehabt, Skifahren ist ja im Grunde genommen nicht ganz so schwierig (lacht), die Kinder lernen heft 3|2021

das einfach von selber, da braucht man nicht viel dazusagen. Gehen Sie oft ins Kino? Oder sitzen Sie eher auf der Couch und schauen online?

Eva Klammer: Ich geh wahnsinnig gern ins Kino, aber ich bin sogar je­ mand, der sehr gern allein ins Kino geht, ich lieb das Kino. Jetzt hab ich halt keine Gelegenheit, das zu ma­ chen, jetzt schau ich halt online. Franz Klammer: Ich bin früher wahnsinnig viel ins Kino gegangen, wenn wir angereist sind, zu einem Weltcup-Rennen, bin ich früher nach Innsbruck gefahren – dort ha­ ben wir uns immer getroffen –, da hab ich am Tag drei Filme ange­ schaut, nicht einen. Hier in St. Oswald hat der Kriegsop­ ferverband ein Wanderkino gehabt, jeden Freitag ist der gekommen und hat in einem Wirtshaussaal das Kino aufgebaut, da hab ich versucht, nicht einen Film auszulassen, das ist eh klar. Was waren Filme, die Sie früh geprägt haben oder die Sie sich lang gemerkt haben?

Eva Klammer: Mein erster Film in dieser Art, den ich gesehen hab als

Kind mit unserem Kindermädel – da hat’s das gegeben, da durfte man am Schoß sitzen, ich war noch sehr klein. Und ich kann mich erinnern, dass ich immer gefragt hab, wann der Film anfangt, da war vorher im­ mer die tönende Wochenschau. Das war „Die Mädels vom Immenhof“, das weiß ich noch und da ist ein Pony gestorben. Und wegen dieser Szene mit dem Pony habe ich mona­ telang jeden Abend zu heulen be­ gonnen. Meine Mutter hat dann ­gesagt: Aus, Schluss, dann gibt’s kein Kino mehr. Das Nächste dann war „Moby Dick“, da hab ich mich auch schrecklich gefürchtet. Franz Klammer: Mein erster Film war „Der gestiefelte Kater“.

­ omödien schau ich mir sehr gern K an, also leider Gottes gibt’s solche nicht mehr, so was wie mit dem Matthau. Ich schau sehr gern Thriller an. Aber ich will mir keine Problem­ filme anschauen, ich will ganz ein­ fach unterhalten werden. Ich hoff, das gelingt unserem Film auch.

Was würden Sie jetzt im Kino anschauen?

Zum Film

Eva Klammer: Ich liebe zum Bei­ spiel diese ganzen englischen Filme. Das Letzte, was ich mir auf Netflix angeschaut hab, war „Die Ausgra­ bung“. Ich mag auch Komödien. Was ich nicht mag, sind so Horror­ gschichten, wo die Erde bebt, „The Day After“, so was mag ich nicht. Franz Klammer: Du schaust schon manchmal sehr langweilige Filme. Ich bin eher auf der Action-Seite.

Vielen Dank für das Gespräch!  ///

info

Gedreht wurde „Klammer – Chasing the Line“ zwischen Februar und Anfang April 2021 in Kärnten, Tirol und Wien. Ins Kino bringen will man den Film bereits im Herbst 2021. Franz wird von ­Julian Waldner gespielt, Eva von Valerie Huber, in weiteren Rollen zu sehen sind Wolfgang Oliver (Charly Kahr), Fabian Schiffkorn (Langwallner), Robert Reinagl (Pepi Fischer), Harry Lampl (Heinz Prüller). Regie führte Andreas Schmied. www.epofilm.com

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stars

„Die Parodie ist eine Kunstform!“ Gernot Kulis

Kabarettist Gernot Kulis ist vor allem für seine Ö3-Figuren bekannt: Als „Dr. Kaiser“, „Ö3-Callboy“ und nun auch als Spaß-Minister sorgt er für gesellschaftskritische Schenkelklopfer.

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GERNOT KULIS

Lachen ist der Sinn des Lebens

TEXT UND INTERVIEW: MANUEL SIMBÜRGER

FOTOS: KELAG/DANIEL WASCHNIG, MARKUS WACHE

Als Karl Schmähhammer, Rudi Warnschober und Heinz Spassmann brachte uns Gernot Kulis auch im Ausnahmejahr 2020 zum Lachen. Heuer geht der Comedian mit seinem Bühnen­programm „Best of 20 Jahre Ö3-Callboy“ auf humorvolle Zeitreise. SEINE REALITÄT mag, das neh- sehr schnell heraus, denn ich höre men wir einfach mal an, nicht lusti- bei jedem Menschen, ob die Stimme ger sein als unsere, aber er hat sich zum Beispiel aus dem Kehlkopf dazu entschieden, sie unter einem kommt oder ob sie eher am Gauhumorvollen Vergrößerungsglas zu men angesiedelt ist. Der Spassmann betrachten – und er tut alles dafür, ist also ein parodistisches Gesamtdass wir das auch tun: Mit seinen kunstwerk! (Lacht) Am meisten Minister-Parodien Schmähhammer, Spaß macht mir der SchmähhamWarnschober und Spassmann sowie mer, denn das Schöne am „Original“ seinen mittlerweile legendären Ö3- ist, dass er so wahnsinnig ernst ist. Radioformaten „Ö3-Callboy“ und Wenn man etwas sehr ernst verkauft, „Professor Kaiser“ brachte uns Co- der Inhalt dabei aber sehr schräg ist median Gernot Kulis sogar im Aus- – meine Minister arbeiten immerhin nahmejahr 2020 mit verlässlicher im „Bundesministerium für Irreres“! Regelmäßigkeit zum Lachen und –, ergibt das eine enorme Groteske. Reflektieren. Der 44-jährige Kärntner hat die Gabe, im (schmerzhaft Wie gehen Sie generell an eine bekannten) Normalen das Außerge- Parodie heran? wöhnliche zu sehen, im Originellen Damit eine Person für mich als das Alltägliche und im Absurden das ­Parodie überhaupt infrage kommt, Noch-Absurdere. Zwischen all den muss sowohl die Präsenz als auch Schenkelklopfern und Fremdschäm- die Fallhöhe hoch genug sein. Dann Momenten präsentiert uns Kulis die muss man sich entscheiden: Macht man eine hochprofessionelle ParoEigenheiten des Menschseins. die, die sich stark an das Aussehen, schau: 2020 haben Sie Ihrem die Stimme und die Gestik dieser ohnehin schon sehr umfang­ Person anlehnt, oder macht man reichen Figuren-Portfolio auf Ö3 doch lieber eine schmutzige und drei neue Parodien hinzugefügt: schnell aufgenommene Parodie, die sich mehr Freiheiten herausnimmt? Minister Schmähhammer, Mein zweiter Zugang zu „meinen“ Minister Warnschober und Ministern war die jeweilige Stimme, Minister Spassmann. Gernot Kulis: Am herausfor- denn die Leute lieben es, wenn man derndsten ist Minister Spassmann eine Person stimmlich täuschend alias Minister Faßmann. Schon al- echt imitieren kann. Man forciert leine, um ihm ähnlich zu sehen, hier natürlich die Eigenheiten, die sitze ich mehr als eine Stunde in der einem im Laufe des ArbeitsprozesMaske. Vor jeder Parodie muss ich ses auffallen, beispielsweise Pausen mir zudem Bartstoppeln wachsen oder Sprachduktus. Und plötzlich lassen! (Lacht) Auch, was die wird man eins mit der Figur und Sprechart betrifft, hat sich für mich immer mehr Eigenheiten der paroder Spassmann als am schwierigsten dierten Person kommen zum herausgestellt. Die Stimmlage selbst ­Vorschein. Denn Parodie ist viel finde ich bei meinen Figuren immer mehr als Stimmenimitation! Im heft 3|2021

Kulis gehört zu den beliebtesten Kabarettisten des Landes. Er kann es nicht erwarten, endlich wieder vor Live-Publikum spielen zu dürfen.

Laufe m ­ einer Karriere habe ich gelernt: Parodie ist eine Kunstform.

persönliche Meinung bleibt hier ­außen vor.

Darf man über eine Krise Witze machen?

Haben Sie jemals Sorge, mit Ihrer Parodie die „echte“ Person zu verärgern?

Wenn man aufhört zu lachen, wo ist dann der Sinn des Lebens? ­Meiner ist, unter moralischen und ethischen Voraussetzungen so viel Spaß wie möglich zu haben. Von Tag zu Tag. Ich werde nie der Wutkünstler sein, dafür ist mir mein Zeitfenster auf der Erde zu schade. Zudem ist es durchaus berechtigt, dass man die aktuell sehr schräge Zeit satirisch aufbereitet. Ich vergrößere unsere Situation mit einer Lupe um das Zehnfache, sprich: Ich stelle sie übertrieben dar. Und in ­jeder guten Übertreibung steckt ein – gar nicht so kleines – Körnchen Wahrheit. Wichtig ist mir aber, dass meine P ­ arodien keine wertende Gesellschaftskritik darstellen. Meine

Nein. Wenn man Humor hat, muss man auch über sich selbst lachen können. Ich hatte etliche Bühnenpremieren, bei denen die parodierten Personen im Publikum gesessen sind und sich darüber köstlich amüsiert haben. Es ist ja auch eine Ehre, überhaupt parodiert zu werden! ­Z udem versuche ich stets, dass meine Parodien liebevoll und nicht boshaft sind. Themenwechsel: 2021 feiern Sie Ihr 20. Ö3-Callboy-Jubiläum. Können Sie sich noch an die Anfänge erinnern?

Ich habe die Rubrik von meiner Zeit bei Antenne Steiermark mit zu schau 23


stars „Ich bin bis in das Büro des Papstes gekommen, dann aber nicht durchgestellt worden.“ Gernot Kulis als Ö3-Callboy

Karl Schmähhammer (Kulis, vorne) und der Bundeskanzler (Daniel Sattler) bei einer weiteren Comedy-Pressekonferenz des „Bundesministeriums für Irreres“

Was gefällt Ihnen am „Ö3-Callboy“ so sehr?

Das Schöne am „Callboy“ ist für mich, dass jeder einzelne Anruf mit einer Pop-Nummer vergleichbar ist: Es gibt eine Handlung, einen Höhepunkt, einen Schluss – und alle amüsieren sich beim Anhören. Ich beleuchte, ähnlich wie die Nachrichten, politische und gesellschaftliche Themen – nur eben aus einem anderen Blickwinkel. Am meisten lebt die Rubrik natürlich von den realen Reaktionen der Angerufenen, die meist einfach toll sind. Ich liebe Realsatire, denn die ist ungekünstelt. Um dieses Reale aber aufrechtzuerhalten, muss ich bei einem „Callboy“-Anruf sehr, sehr aufmerk24 schau

Es wird ein Stand-up-Programm werden und ist wie ein humorvolles Da gibt es so einige. Zum Beispiel zeitgeschichtliches Dokument der mein Anruf im Gänsehäufel vergangenen 20 Jahre. Ich werde Ist es aufgrund Ihrer Bekanntheit (Strandbad in Wien; Anm.), bei über die besten Anrufe, Insider-­ dem ich Diplomaten ausrufen las- Storys, prominente Komplizen, im Laufe der Zeit schwieriger sen hab, die nur Russisch verstehen. Pannen und noch nie Gehörtes geworden, Schmähanrufe Das ist schon ein Klassiker, ein ­erzählen. Highlights mit hoher durchzuführen? Bei circa jedem fünften Anruf werde Drehbuch hätte nicht besser ge- Pointendichte sind garantiert! Die ich mittlerweile erkannt. Vor vielen schrieben werden können! Auch der Premiere hätte bereits im Dezember Jahren wusste mein Gegenüber sogar Anruf, in dem ich einen Herrn dazu des vergangenen Jahres stattfinden bereits nach zwei Sekunden, wer ich gebracht habe, vor seiner Haustüre sollen, aufgrund von Corona mussbin! (Lacht) Die Anrufe sind aber orangene Bentleys – die es in ganz ten wir sie allerdings auf Herbst auch deshalb herausfordernder ge- Österreich übrigens gar nicht gibt! – 2021 verschieben. Bereits im Somworden, weil sich der Umgang mit zu zählen, ist einer meiner Lieb- mer aber wird es eine Open-Airdem Telefon in den vergangenen linge. Wenn es sehr absurd wird, Tour geben, Auftakt wird Ende Juni Jahren grundlegend verändert hat. fällt es selbst mir schwer, in meiner im Theater im Park in Wien sein. Früher hat man am Handy den An- Rolle zu bleiben und nicht laut los- COVID-Sicherheitsvorkehrungen ruf eines unbekannten Teilnehmers zulachen. sind natürlich gegeben.  angenommen, weil man sich gefreut hat, dass einen an diesem neuen Haben Sie einen Wunschkandida­ Vielen Dank für das Gespräch.   /// ­m odernen Gerät überhaupt wer ten für den „Ö3-Callboy“? ­anruft. Heute lässt man so einen An- Es ärgert mich, dass ich es nicht bei rufer meist auf die Mailbox sprechen, Donald Trump probiert habe. Ich recherchiert die Nummer in Google glaube, den hätte ich sicherlich er- info oder ignoriert ihn ganz! Eine Zeit reicht. Ich habe damals sogar überlang habe ich deshalb vor allem legt, ihn als Kim Jong-un anzurufen. ­Festnetznummern angerufen. Im Tatsächlich probiert haben wir es ­Telefonbuch kann ich anhand der hingegen beim Papst: Ich bin sogar Namen ganz gut erkennen, wer bis in sein Büro gekommen, dann Gernot Kulis live noch ein Festnetz hat: Ein Erwin aber nicht zu ihm durchgestellt wor- Die „Best of 20 Jahre Ö3-Callboy“zum Beispiel hat in acht von zehn den. Das wäre cool gewesen ... Tour startet voraussichtlich am 10. Juli in Hollabrunn (NÖ). ErsatzFällen eines! (Lacht) Manchmal rufe termine für abgesagte Konzerte ich auch gerne Behörden an, denn Sie werden 2021 mit Ihrem neuen (aufgrund von COVID-19) sind dort wird immer abgehoben. Wenn Bühnenprogramm „Best of 20 bereits fixiert. gar nix funktioniert, ruf ich meistens Jahre Ö3-Callboy“ auftreten. Was Alle Termine unter: www.gernotkulis.at dürfen wir uns erwarten? bei der Polizei an. sam sein. Eine falsche oder zu spät eingebrachte Pointe und du bist draußen aus dem Ganzen.

Welcher Anruf ist Ihnen am besten in Erinnerung geblieben?

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FOTOS: GERNOT KULIS, HANS LEITNER (2)

Ö3 gebracht, wo sie noch „Die Nervensäge im Rohr“ hieß. Zu Beginn hatte ich fast jeden Tag einen „Callboy“-Anruf, was wahnsinnig viel Arbeit war! Denn der „Callboy“ ist sehr aufwendig zu produzieren, beinahe vergleichbar mit einer ­versteckten Kamera. Es gibt verschiedene Kriterien, die für einen erfolgreichen Anruf aufgehen ­müssen: Der Anzurufende muss abheben, auf das Gespräch einsteigen, es muss lustig werden, die Handlung muss vorangetrieben werden und es muss eine gute Auflösung geben. Das Konzept ist aber von Beginn an gut aufgegangen.


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Eine neue Freiluftbühne soll das kulturelle Angebot im Sommer in Wien bereichern. Beim Riesenrad öffnet im Juni Viktor Gernots Praterbühne ihre Pforten für Unterhaltung pur – mit Sicherheit. VIKTOR GERNOTS SOMMERPROJEKT

Großes Humor-Feuerwerk

TEXT: BRIGITTE WEBER-KRAUS

SCANNEN & PUNKTEN INFOS SEITE 9

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Mitwirkung des Hausherrn Viktor Gernot. Kabarett & Musik mit Abstand

Unter freiem Praterhimmel erwartet das Publikum Unterhaltung pur mit den Stars des heimischen Kabaretts und musikalischen Acts mit vielen Publikumslieblingen. Bis Ende September ist die erste Saison geplant, die in schweren Zeiten zur Unterhaltung für Zuschauer und Künstler beitragen soll. Sämtliche Sitzplätze werden unter Einhaltung der vorgeschriebenen COVID-Bestimmungen mit entspre­ chendem Abstand sowie Tischen ­innerhalb der Reihen das typische Praterflair widerspiegeln – und dem Publikum mit Sicherheit Unterhaltung garantieren. Erkennen Sie das Wortspiel? Ja, es wird mit Sicherheit lustig, aber auch mit Abstand sicher. Gesundheit geht vor, lachen muss gesund bleiben. Das Publikum darf sich auf Michael Niavarani, Die heft 3|2021

FOTOS: FELICITAS MATERN, PRATERBÜHNE

QR-CODE 2

KUNSTSCHAFFENDE zählen zur ­Kolarik einen kompetenten, erfahremeistbetroffenen Berufsgruppe in nen Partner für das Vorhaben und der Zeit der Pandemie. Die folgen- den perfekten Ort im wohl bekannschweren Maßnahmen bringen seit testen Unterhaltungs-Hotspot des über einem Jahr die Kunst- und Landes, dem Wiener Prater. Viktor Kulturszene quasi zum Schweigen. Gernot ist das kreative Gehirn dieses „Spielen gehen“, das Publikum un- Teams, das der Corona-Kultureiszeit terhalten, wissen, dass mehrere neues Leben geben möchte und für Hundert Menschen mal zwei oder den Sommer 2021 ein Programm drei Stunden lang lachend dem All- vom Feinsten mit Kollegen der Untag entfliehen konnten, das gute terhaltungsbranche auf die Beine ­Gefühl haben, dass man den Job ­gestellt hat. richtig gut gemacht hat. Seinen Beruf ausüben können. Nicht mehr, Hotspot Wiener Prater aber auch nicht weniger – das brauchen die heimischen Künstler, für Angesiedelt zwischen der Prater Hauptallee und den traditionsreisich und für ihr Publikum. Also begann einer der Kreativsten chen Biergärten Luftburg & Schweinachzudenken und wie erwartet fiel zerhaus öffnet Viktor Gernots dem Allrounder Viktor Gernot auch ­Praterbühne am 1. Juni 2021 ihre etwas ein. Es entstand die Idee einer Pforten. Der erste Abend steht ganz neuen Freiluftbühne im Herzen im Dienste der guten Sache und unterstützt den Gemeinnützigen Wiens. Gemeinsam mit Harry ­ Diem und Martin Reiter, den rühri- Verein – Wider die Gewalt mit eigen Chefs des CasaNova Wien, Vik- nem bunten Mix aus Künstlern, die tor Gernots „Heimathafen“, suchte Auszüge aus ihren Programmen präund fand Viktor Gernot in Paul sentieren werden. Natürlich unter


„Die Praterbühne bietet Kabarett und Musik mit Sicherheit, Abstand und Nachhaltigkeit.“

Der Künstler als Mastermind: Wenn Viktor Gernot sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es durch.

Viktor Gernot über sein Projekt

Das Programm für den Sommer steht praktisch. Jetzt heißt es Daumen halten.

Hektiker, Klaus Eckel, Gery Seidl, Omar Sarsam, Manuel Rubey, Thomas Stipsits, Lukas Resetarits, Gernot Kulis, Heilbutt & Rosen und viele mehr freuen. Vor allem heißt es jetzt schnell sein, denn der Vorverkauf läuft bereits, das Programm für die Sommersaison 2021 steht und Karten sind „heiße Ware“. Trampolin für den Nachwuchs

Ein besonderes Anliegen ist dem Praterbühnenchef Viktor Gernot die Förderung von Nachwuchskünstlern. Unter dem Titel „Trampolin“ treten rund 20 junge Kabarettisten im Vorprogramm auf. 20 „Rising Stars“ in der Veranstaltungsheft 3|2021

reihe der IG Kabarett bekommen die Gelegenheit, als Warm-up für die bereits arrivierten Kollegen ihr Talent zu zeigen. „Da halte ich es mit Karl Farkas: Schau’n Sie sich das an. Da sind Nachwuchskaliber vom Feinsten dabei“, schwärmt der Entertainer, der seine Mentorenschaft sehr ernst nimmt, den „Rising Stars“ zur Seite steht, aber selbst bewusst im Hintergrund bleibt. Denn Bühnenerfahrung, die Reaktion des ­Publikums, Momente, in denen Improvisation da oben auf der Bühne überlebenswichtig ist, sind für junge Künstler wichtige Meter auf ihrem Berufsweg. Der „Blaue Mittwoch“ ist ebenfalls dem Nachwuchs gewidmet. New­ comer haben gemeinsam mit den

Top-Stars des Kabaretts die Gelegenheit, sich zu präsentieren. An diesen Abenden gibt es den Prater-SpecialEinheitspreis.

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Musik kommt nicht zu kurz

Wo Viktor Gernot draufsteht, da ist auf jeden Fall auch Musik drin. Zu den musikalischen Highlights des Praterbühnenprogramms zählen neben Viktor Gernot & His Best Friends auch die Mojo Blues Band, Andy Lee Lang & Band, Hot Pants Road Club, Michael Seida & Band, Pete Art, Bohemian Rhapsody, Alex Goebel & Band und ein Musical­ abend mit den Stars der Szene.  ///

Viktor Gernots Praterbühne www.praterbuehne.at In jedem Ticket ist ein 5 Euro Gastro-Gutschein enthalten. 1. Juni bis 3. Oktober 2021 über 90 Veranstaltungen Prater-Aktionstag „Blauer Mittwoch“ Kabarett von Top-Künstlern zum Sonderpreis von 25 Euro pro Ticket (immer am Mittwoch von 30. Juni bis 22. September 2021)

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FOTOS: GETTY IMAGES, BOHMANN/BUBU DUJMIC, PID/MARKUS WACHE

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ie Vorteile und Chancen der Digitali­ sierung nutzt die Stadt Wien bereits seit vielen Jahren für ihre Verwal­ tung. Vor allem, um den Kontakt mit der ­Bevölkerung zu verbessern. Der digitale so­ wie mobile Amtsweg spart den BürgerInnen Zeit, Geld und Aufwand. Auf der Website der Stadt, wien.gv.at, ste­ hen dafür unzählige informative Amtshel­ ferseiten als Hilfestellung zur Verfügung. Das Angebot des Virtuellen Amts reicht von der Baueinreichung über die Parkpickerl­ verlängerung bis hin zur Hundeanmeldung. Ein Service, der sich großer Beliebtheit er­ freut, ist der Online-Stadtplan. Damit kann man nicht nur Adressen suchen, sondern zum Beispiel auch Infos zu den Öffis sowie

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Ob Stufenrakete, Countdown, Postrakete oder wissenschaftliche Experimente im All: Österreichische Beiträge zur Raumfahrt reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück und enden nicht mit Franz Viehböcks Flug zur Raumstation „Mir“.

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v Franz Viehböck war der einzige Österreicher im All – aber nicht der einzige österreichische Beitrag zur Raumfahrt.

THREE, TWO, ONE – Ignition … and lift-off!“ Spätestens seit den bemannten Mondflügen des ApolloProgramms ist es für uns selbstverständlich, dass die letzten Sekunden vor dem Start einer Rakete heruntergezählt werden. Erfunden hat diesen Countdown aber nicht die NASA, sondern der in Wien geborene, legendäre Filmregisseur Fritz Lang („Metropolis“, „M“) im Jahr 1929 für seinen Science-FictionStummfilm „Frau im Mond“. „Als ich das Abheben der Rakete drehte, sagte ich: Wenn ich eins, zwei, drei, vier, zehn, fünfzig, hundert zähle, weiß das Publikum nicht, wann es losgeht. Aber wenn ich rückwärts zähle – zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins, NULL! –, dann verstehen sie“, so Lang. Diesen Geniestreich hat auch die NASA anerkannt. 1964 lud sie ihn in ihr Raketenforschungszen­ trum ein und bestätigte ihm, dass vieles aus seinem Film Wirklichkeit geworden ist. „Wie zum Beispiel das Abstoßen der ausgebrannten ersten Rakete, so wie es heute gang und gäbe ist“, schrieb Lang in einem Brief. „Das Wichtigste aber war, und darüber ist viel geschrieben worden und ist hier erst vor ein paar Wochen im TV wieder erwähnt worden, dass ich den Countdown erfunden habe.“ Drei Stufen hat die Rakete

Nicht nur der Countdown ist seit der Mondlandung einem breiten Publikum bekannt. Seither wissen auch viele: Um Menschen und Material in eine Erdumlaufbahn zu heft 3|2021

bringen, werden Mehrstufenraketen verwendet. Die meisten haben – wie die Saturn V des Apollo-Mondprogramms – drei Stufen. Kaum jemand weiß hingegen, dass dieses Prinzip von Conrad Haas schon 1529 beschrieben worden ist. In Wien geboren, kam der Büchsenmacher als Zeugwart der kaiserlichen Armee in die siebenbürgische Hermannstadt (heute: Sibiu). Dort vollendete er sein „Kunstbuch“ mit Ausführungen zur Raketentechnik – und einem pazifistischen Appell: „Aber mein Rath mehr Fried und kein Krieg, die Büchsen do sein gelassen unter dem Dach, so wird die Kugel nit verschossen, das Pulver nit verbrannt oder nass, so behielt der Fürst sein Geld, der Büchsenmeister sein Leben; das ist der Rath so Conrad Haas tut geben.“ Wenn heute von friedlicher Nutzung von Raketentechnologie die Rede ist, geht es meist um die Raumfahrt. Davon konnte zu Lebzeiten von Conrad Haas noch keine Rede sein. Selbst bei Jules Vernes „Reise um den Mond“ aus dem Jahr 1870 dient nicht eine Rakete, sondern eine überdimensionale Kanone als Transportmittel für das Raumschiff; bei der „Frau im Mond“ 1929 war es bereits selbstverständlich: Der Weg zum Mond wird mit einer Rakete zurückgelegt. Weltraumfieber der Zwischenkriegszeit

Zu dieser Zeit war ein regelrechtes Weltraumfieber entflammt, auch in Österreich. 1926 gründeten Franz von Hoefft und Guido von Pirquet BITTE LESEN SIE WEITER » schau 31


Zum 30. Jahrestag von Friedrich Schmiedls erstem Postraketenflug starteten im Jahr 1961 vom Flugfeld WienAspern Raketen mit Briefen an Bord.

„Die Frau im Mond“ – für diesen ScienceFiction-Film erfand Regisseur Fritz Lang den Countdown beim Raketenstart.

Ob die Außerirdischen das verstehen? Das Cover der Voyager Golden Record mit der Gebrauchsanleitung in Symbolsprache.

Projektleiter Otto Koudelka schickt im November den ersten österreichischen Satelliten TUGSAT-1 vom Flughafen Graz zum indischen Satish Dhawan Space Centre.

Der Rover Perseverance auf der Oberfläche des Mars. Er sucht nach Wasser und liefert Bilder und Töne vom Roten Planeten.

die „Wissenschaftliche Gesellschaft für Höhenforschung in Wien“. In Deutschland wurde der „Verein für Raumschiffahrt“ gegründet. In dessen Zeitschrift „Die Rakete“ veröffentlichte Pirquet Artikel über ­interplanetare Flugbahnen zu Mars, Jupiter, Saturn und Venus. Diese Artikel und das von Pirquet mit anderen Weltraumforschern veröffentlichte Buch „Die Möglichkeit der Weltraumfahrt. Allgemeinverständliche Beiträge zum Raumschiffahrtsproblem“ trugen viel zur Popularität der Raumfahrt bei. Wie gut Pirquets Berechnungen waren, sollte sich Jahrzehnte später zeigen: Die erste sowjetische Sonde zur Venus nutzte die von ihm berechnete Flugbahn. Auch mit dem bemannten Flug zum Mars setzte sich Pirquet auseinander. Nach seinen Berechnungen könne eine Marsrakete nicht direkt von der Erde starten. Wegen der notwendigen Schubkraft der Düse wäre sie zu groß. Die Lösung für dieses Pro­ blem lieferte er gleich mit: eine um die Erde kreisende Raumstation als Zwischenstation. Die Rakete als Briefträger

Ein bemannter Flug zum Mars ist immer noch Zukunftsmusik, um

1930 trieb die Raketenbegeisterung aus heutiger Sicht seltsame Blüten. Ein Beispiel ist die Postrakete. Am 2. Februar 1931 startete der Grazer Friedrich Schmiedl die weltweit erste Postrakete. Vom Schöckl bei Graz transportierte sie 102 Briefe in das fünf Kilometer entfernte Dorf St. Radegund. Schmiedl war mit seiner Idee damals nicht alleine: In vielen Ländern wurden zu Beginn der 1930er-Jahre Versuche mit Postraketen durchgeführt. Spezielle Briefmarken waren bei Sammlern begehrt und halfen bei der Finanzierung. Auf Betreiben der Österreichischen Post wurde die Ausgabe von privaten Wertzeichen verboten. Einsatzmöglichkeiten sah Schmiedl im „rapide anwachsenden Fremdenverkehr und Bergsport“, wie er in einem Zeitungsartikel schrieb. „Es kann die Briefpost mittels Bahn oder Auto bis zur letzten Talstation gebracht werden, von wo sie mithilfe einer kleinen Postrakete in wenigen Augenblicken in die nähere Umgebung der Schutzhütten geschossen werden kann.“ Hier sind schon die seit ein paar Jahren kursierenden Ideen zur Paketzustellung mit unbemannten Drohnen zugrunde gelegt. In weiterer Folge seien dann auch Langstreckenflüge möglich, so

könnten Briefe in nur zwei Stunden von Europa nach Amerika transportiert werden. Vom Weltall waren Schmiedls Raketen noch ein Stück entfernt. Bei den großen Raumfahrtprogrammen der USA und der Sowjetunion blieb Österreich vorerst nur die Rolle des Zuschauers. Messgeräte und Satelliten

Das änderte sich 1969. Mit einer norwegischen Rakete flog erstmals ein in Österreich gebautes Messgerät ins All. Willibald Riedler, Professor an der TU Graz, war der Kopf dieses Projekts und unter seiner Leitung wurden in den folgenden Jahrzehnten etwa 70 Weltraumprojekte verwirklicht, die meisten davon mit der Sowjetunion. In Österreich entwickelte Instrumente waren an Bord der Venus-Sonden Venera 13 und 14, sie flogen mit Vega 1 und 2 zum Halleyschen Kometen und mit Phobos zum Mars. Seit 1975 ist Österreich auch an Programmen der European Space Agency (ESA) beteiligt, 1981 wurde es assoziiertes Mitglied, 1987 Vollmitglied. Für Rosetta, die erste Raumsonde, die auf einem Kometen landete, entwickelte Riedlers Team ein Rasterkraftmikroskop. Der nächste Meilenstein war TUGBITTE LESEN SIE WEITER »

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FOTOS: FILMARCHIV AUSTRIA, VOTAVA/IMAGNO/PICTUREDESK.COM, DETLEV VAN RAVENSWAAY/SCIENCE PHOTO LIBRARY/PICTUREDESK.COM, TU GRAZ/LUNGHAMMER, HANDOUT/AFP/PICTUREDESK.COM

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schauexklusiv Franz Viehböck nach der Landung in der Kasachischen Steppe am 10. Oktober 1991

Als Kosmonaut war Viehböck im Oktober 1991 im Weltall. Heute ist er Vorstandsvorsitzender der Berndorf AG. Unser Mann im All: Franz Viehböck

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften machen einen guten Astronauten aus?

Perspektive. Manche Probleme ­erscheinen nicht mehr so groß.

Zum Astronauten wird man nicht ­geboren. Grundsätzlich kann jeder Astronaut werden, der gesund und fit ist. Bei einem Raumflug treten vielseitige Belastungen auf, Physis und Psyche müssen dabei gut zusammenspielen. Man muss einen kühlen Kopf bewahren und auch unter h ­ oher Belastung seine Auf­ gaben a­ barbeiten können.

Ist die aktuelle, unbemannte Mars-Mission tatsächlich ein so großer Erfolg, wie alle sagen?

Welche Rolle spielt soziale Kompetenz?

Man muss in und mit einem Team arbeiten können, nicht nur während einer kurzen Besprechung, sondern über Wochen oder Monate im All. Dabei ist man auf engem Raum mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen, muss sie ­verstehen, muss wissen, wo die „red buttons“ sind. Was nimmt man von einem Raumflug darüber hinaus mit?

Wenn man die Erde aus großer Distanz betrachtet, verschiebt sich die 34 schau

Jeder Flug zum Mars ist für sich schon ein großer Erfolg, vor allem auch einen funktionsfähigen Roboter dorthin zu bringen. Perseverance ist nicht der erste Roboter auf dem Mars, aber er kann Dinge, die ­bisher nicht möglich waren. So konnten zum ersten Mal Töne ­aufgenommen werden. Und vor ­allem sucht der Roboter auch nach ­Wasservorkommen auf dem Mars. Rechnen Sie in nächster Zeit mit einem bemannten Mars-Flug?

In unmittelbarer Zukunft nicht. Schon einfach deshalb, weil sich derzeit alle auf den Mond konzen­ trieren. Wahrscheinlich wird es 2025 oder 2026 die nächste bemannte Mondlandung geben – und man fliegt dann natürlich nicht gleich zum Mars. Das wird wahrscheinlich eher in zwanzig als in zehn ­Jahren der Fall sein.

Der Österreicher im All

Das bekannteste Raumfahrtprojekt mit österreichischer Beteiligung ist aber ohne Zweifel AUSTROMIR. Es hatte zwei Ziele: wissenschaft­ liche Experimente durchzuführen – etwa zum räumlichen Hören in der Schwerelosigkeit – und einen Österreicher ins Weltall zu bringen. Am 2. Oktober 1991 flogen mit dem ­sowjetischen Sojus-Raumschiff 15 österreichische Experimente und der Kosmonaut Franz Viehböck zur Raumstation MIR. Viehböck, immer noch der einzige Österreicher im Weltall, wurde mit diesem Flug zum Superstar – und zur Roman­ figur. Martin Amanshauser schickt

info

Agentur für Luft- & Raumfahrt Um die österreichischen Weltraum­aktivitäten zu bündeln, wurde 1972 die Österreichische Raumfahrtagentur oder Austrian Space Agency (ASA) gegründet. 2005 wurde sie in die Agentur für Luft- und Raumfahrt umgewandelt und in die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingegliedert. www.ffg.at/ffg/alr

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FOTOS: WOLFGANG WAGNER/APA/PICTUREDESK.COM

„Zum Astronauten wird man nicht geboren“

in seinem Weltraumroman „Alles klappt nie“ (2004), der im Jahr 2020 spielt, den 60-jährigen „Viehböck“ wieder ins All. Als Einziger noch mit der sowjetischen Technik vertraut, soll er einen alten Satelliten wieder unter Kontrolle bringen … Der echte Viehböck arbeitete nach seinem Weltraumflug einige Jahre im Management des US-Raumfahrtkonzerns Rockwell, das später zur Raumfahrtsparte von Boeing wurde. 2002 wechselte er in den Vorstand der Berndorf AG, mittlerweile ist er SAT-1, der erste österreichische Sa- CEO. Seine Weltraumerfahrung tellit. Er flog an Bord einer indi- helfe bei seinem Job als Topmanager, schen Rakete in den Orbit, wo er erzählt Franz Viehböck: „Bei einem immer noch um die Erde kreist. Raumflug sieht man, wie sich MenUnser Sonnensystem längst verlas- schen unter Extrembelastungen versen haben zwei eher skurrile öster- ändern, auch wie man sich selbst reichische Beiträge zur Raumfahrt. verändert. Vor allem für das Arbeiten An Bord der interstellaren Voyager- im Team und die Führung von Sonden befinden sich die „Voyager Teams habe ich dabei viel gelernt.“ Golden Records“. Das sind Daten- Eine Rückkehr ins All könne sich platten – beim Start der Sonden im Franz Viehböck vorstellen. Auch Jahr 1977 eine aktuelle Technologie zum Mars, der derzeit wegen der –, die nach dem Prinzip einer Schall- ­ erfolgreichen Mission des Rovers platte funktionieren. Zu den enthal- Perseverance in aller Munde ist? „Ja, tenen Tondokumenten gehört ne- es würde mich reizen“, sagt er ohne ben Musik von Mozart auch eine ­ Zögern. Allerdings: „Der Flug Grußbotschaft an Außerirdische, müsste in den nächsten Monaten ­gesprochen vom damaligen UNO- oder Jahren sein und das wird sich Generalsekretär Kurt Waldheim. ziemlich sicher nicht ausgehen.“ ///


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schauwirtschaft MÄRKTE – ZUKUNFT – CHANCEN

AIRPORT-CHEF JULIAN JÄGER IM GESPRÄCH

„Wir hoffen auf einen Reisesommer“ INTERVIEW: CHRISTOPH BERNDL

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schau: Auch wenn es in weiter Ferne scheint, fragen sich viele: Ab wann können wir wieder – wie gewohnt – in Urlaub fliegen?

Julian Jäger: Die nächsten zwei bis drei Monate werden noch sehr schwierig, was den Urlaub betrifft. Aber ich bin nach wie vor für den heurigen Sommer optimistisch und hoffe, dass die Impfraten deutlich nach oben gehen und wir die ersten Schritte in Richtung „Grüner Pass“ haben. Und dass es dann – so wie letzten Sommer auch – bis zu einem gewissen Grad möglich ist, zumindest innerhalb Europas Urlaub zu machen. Länder wie Griechenland, Spanien oder Italien werden durchaus Des­tinationen sein, wo man beruhigt Urlaub machen kann.

Hand aufs Herz: Wie sicher ist das Fliegen zurzeit?

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Flugzeug das sicherste öffentliche Verkehrsmittel ist. Durch die Klimaanlage wird alle drei Minuten die Luft ausgetauscht. Es sind mir keine Fälle bekannt, wo Cluster im Flieger entstanden sind. Und auch dieser Fall in China, mit fünf positiv getesteten AUA-Passagieren: Die Passagiere haben sich nicht im Flieger angesteckt, sondern schon vorher und sind im Verlauf der Reise positiv geworden. Auf den Flughäfen bemühen wir uns, soweit das möglich ist, den Abstand einzuhalten. Es gibt FFP2-Maskenpflicht von dem Moment an, in dem man den Terminal betritt, bis

zu dem Moment, in dem man am Ankunftsort den Terminal wieder verlässt. Plus die Klimaanlagen in den Flugzeugen. Also hundertprozentig sicher ist nichts, wie wir wissen, aber es ist ein sehr hoher Grad an Sicherheit. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind ein enormer Aufwand, der auch eine Menge Geld kostet. Wie wird sich das auf die Ticketpreise niederschlagen?

Da muss man sehr differenzieren. Ich würde davon ausgehen, dass nach der Krise auf Langstrecken, wenn die Nachfrage über Nacht sehr stark wachsen wird, die Ticketpreise durchaus hoch sein werden. Im Kurzstreckenverkehr ist vorstellheft 3|2021

FOTOS: FLUGHAFEN WIEN AG

Im Interview spricht Wiener FlughafenVorstand Julian Jäger über Corona, weiteres Wachstum, die verschobene Terminalerweiterung und wann der ­Flugverkehr wieder wie früher abheben wird.


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„Wir hoffen auf Reisefreiheit im Sommer. Voraussetzung dafür ist der ,Grüne Pass‘ als international anerkannter Impf- und Testnachweis.“ Julian Jäger

bar, dass viele Flugzeuge, die derzeit here Impfrate und Herdenimmuniherumstehen, dann auch wieder in tät haben, dann von heute auf morAktion treten werden und dass man gen eine große Reiselust auftreten die Piloten holt und es kurzfristig wird. viel Kapazität geben wird. Das wird je nach Strecke sehr unterschiedlich Nach einem Jahr Corona: sein. Es wird Strecken geben, bei Wie ist derzeit die Situation denen es eine große Konkurrenz am Flugha­fen? gibt, mit dementsprechend günsti- Sehr ruhig! Wir haben nach wie vor gen Ticketpreisen. Es wird keinen 6.000 bis 7.000 Passagiere täglich, einheitlichen Trend geben. Aber ich 90 Prozent weniger, als wir im Jahr bin optimistisch, dass, wenn der 2019 zu diesem Zeitpunkt hatten. „Grüne Pass“ wirkt und wir eine hö- Wir sind finanziell ein sehr gut aufheft 3|2021

gestelltes Unternehmen. Das heißt, man braucht sich um unsere Existenz keine Sorgen zu machen. Und wenn es im Sommer losgeht, dann sind wir bereit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind extrem motiviert, dass endlich auch wieder 20.000, 30.000 oder 40.000 Passagiere jeden Tag durch den Terminal gehen. Wir hoffen auf Reisefreiheit im Sommer und dass wir dann ­wieder zumindest in Richtung altes Niveau kommen.

2021 wird einen Aufschwung bringen, bleibt aber herausfordernd: Während sich das erste Halbjahr noch schwach entwickeln wird, ist ab Sommer und im zweiten Halbjahr ein deutlicher Anstieg bei den Passagieren zu erwarten.

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schauwirtschaft

COVID-19 hat die Bilanz 2020 der Flughafen Wien AG belastet. Für 2021 wird eine schwarze Null angestrebt.

Es ist ein bisserl Kaffeesudlesen, aber trotzdem hat jeder seine Prognosen. Ich würde davon ausgehen, dass wir das Niveau von vor der Krise erst im Jahr 2026 erreichen. Also es wird schon einige Jahre dauern und letztendlich bedeutet die Krise für uns, dass sich auch unsere großen Vorhaben ein paar Jahre nach hinten schieben. Welche Projekte sind davon betroffen?

Wir hatten ja grundsätzlich vor, dass wir in den Jahren 2021, 2022, 2023 bis zu 500 Millionen Euro für die Terminalerweiterung ausgeben. Diese Projekte sind – bis auf den Terminal 2, der heuer fertig wird – gestoppt und in die Zukunft geschoben. Zurzeit haben wir nur die Hälfte vom Terminal in Betrieb, aber wir freuen uns schon, wenn die gesamte Kapazität, die wir vorher hatten, wieder in Funktion ist. Aber all diese Projekte sind aufgeschoben und nicht aufgehoben! Wir 38 schau

hoffen natürlich, dass wir in den nächsten Jahren wieder ausreichend Passagiere haben werden, um das anzugehen und den Terminal zu erweitern, um unseren Passagieren eine bessere Qualität anbieten zu können. Dasselbe gilt für die dritte Piste, wenn es die Nachfrage gibt und sich das rechnet, aber auch hier wird um einige Jahre nach hinten verschoben, aber nicht aufgehoben. Der Flughafen ist auch ein großer Wirtschaftsfaktor, drei Bundesländer sind unmittelbar betroffen, viele Betriebe sind angesiedelt. Herrscht überall Stillstand?

Es kommt ganz darauf an! Den Airlines am Flughafen geht’s so wie uns. Bei einigen Firmen wie Speditionen oder Cargo Airlines gibt’s zwar einen Rückgang gegenüber früher, aber der ist bei Weitem niedriger, da reden wir von zehn bis 20 Prozent. Am schlimmsten trifft es den Tourismus. Was die Ost­ region und vor allem Wien auch brauchen, ist, dass der Städtetourismus wieder losgeht. Das wird im Sommer noch schwierig sein, aber

hoffentlich wird im Herbst auch der Städtetourismus wieder anziehen. Das ist für uns in ganz Österreich, aber insbesondere in der ­Ostregion ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was haben Sie ganz persönlich mitgenommen aus einem Jahr Corona?

Dass die Dinge manchmal anders kommen, als man glaubt! Unsere größte Sorge vor einem Jahr war, wie wir die vielen Passagiere durch unsere Baustellen am Flughafen bringen. Und ein paar Wochen ­später war der Terminal leer. Am schwächsten Tag hatten wir 150 Passagiere, das hatten wir normalerweise in fünf Minuten. Ja, die Bäume wachsen nicht in den Himmel und manchmal gibt es Entwicklungen, die man sich vorher nicht vorstellen kann. Ich glaube, eine gewisse Demut lernt man in solchen Situationen. Vielen Dank für das Gespräch.  ///

„Bäume wachsen nicht in den Himmel. Ich glaube, eine gewisse Demut lernt man in solchen Situationen.“ Julian Jäger

info

Wer ist Julian Jäger? Julian Jäger leitet seit September 2011 als Vorstandsdirektor die Flughafen Wien AG. Als Chief ­Operating Officer (COO) ist die Steigerung der Servicequalität und Positionierung des Flughafens Wien als einen der international führenden Airports sein klares Ziel.

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FOTOS: ALEX HALADA/PICTUREDESK.COM (2), HELMUT FOHRINGER/APA/PICTUREDESK.COM

Kann man abschätzen, wann eine Rückkehr zum Niveau vor der Krise möglich sein wird?


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Mario Schwann, Generalmanager im Designer Outlet Parndorf, verspricht ­Shoppingspaß dank umfangreicher Safetyund Hygienemaßnahmen in allen Stores. MARIO SCHWANN IM BUSINESS-TALK

Bequemes und sicheres Shoppen

INTERVIEW VON CHRISTOPH BERNDL eine Spitzenergänzung unseres Port­ folios - und natürlich ein spannendes Erlebnis für u ­ nsere Kunden. Auch im Luxussegment gibt es Neuzugänge haben wir gehört.

In den letzten Wochen und Mona­ ten hat sich im Designer Outlet Parndorf rund um Neueröffnungen sehr viel getan – Moncler, Babor,

schau: Herr Schwann, der Frühling ist da. Was gibt es aktuell Neues im Designer Outlet Parndorf: neue Stores, neue Marken, Neueröffnungen?

Mario Schwann: Das Designer Outlet Parndorf ist bei jedem Be­ such für eine Überraschung gut. Highfashion, Sport, Beauty, Home und Luxus: alles auf einem Areal – mit viel Frischluft inklusive. Plus immer wieder Neues! Wir setzen auf ein breites und ausgewogenes Ange­ bot, unser Team arbeitet mit vollem Einsatz dafür, immer wieder frische Anreize für einen Besuch bei uns zu bieten – mit viel Erfolg. Seit den letzten Wochen und Monaten gibt es jetzt noch mehr Auswahl und tolle Shopneuheiten bzw. Flagship­ stores zu entdecken: mit Breitling, Babor, Woolrich, Tommy Hilfiger, Moncler und weiteren haben wir neue Lieblingsmarken inmitten ver­ schiedenster Luxus-, Lifestyle- und Designermarken. 40 schau

Der Frühling kommt und damit drängt es uns alle nach draußen. Was tut sich im Bereich Sportmarken im Designer Outlet?

Wohlfühlambiente und einfach das beste Shoppingerlebnis, das steht für uns an erster Stelle. Ein kräftiger Teil davon ist unser Sportmarken­angebot – geballte Sportkompetenz auf einer Gesamtfläche von über 4.000 Quad­ ratmetern! Ganz egal welche Sport­ art, wir haben die passenden Marken dazu. Das Center ist und war schon immer für seine große Vielfalt ­bekannt. Mit Nike, Adidas, Puma, New Balance, Jack Wolfskin, The North Face, Salomon, Under ­Armour u. v. m. finden unsere Kunden eine tolle Auswahl an Sportbrands – und jetzt nochmal mehr Sportpower mit den umgebauten Megastores von Adidas und Nike. Am Puls der Zeit mit vergrößerten Flächen von über 1.000 Quadratmetern und moder­ nem Shopdesign sind die neuen ­Flagship-Store von Adidas und Nike

„Seit den letzten Wochen und Monaten gibt es jetzt noch mehr Auswahl und tolle Shopneuheiten bzw. Flagshipstores zu entdecken.“ Mario Schwann

Salvatore Ferragamo, um nur ein paar zu nennen, sind im Center ­eingezogen. Beim italienischen Fa­ shionbrand Salvatore Ferragamo gibt es natürlich gerade für Frauen viel zu entdecken – Schuhe und Ta­ schen für jeden Stil. Auch mit Babor haben wir eine tolle Beauty-Marke mehr im Portfolio, der luxuriöse Store kommt auch besonders gut bei unseren Kunden an. Und auch der italienische Daunenjackenhersteller Moncler ist seit Kurzem bei uns im Center. Der neu eröffnete FlagshipStore punktet auf erweiterter Ver­ kaufsfläche mit einem innovativen Shop-Konzept, wir freuen uns sehr über den Zuwachs im Luxusbereich.

Was wird derzeit eingekauft?

Sport und Bewegung sind nach wie vor große Themen, gerade jetzt bei frühlingshaften Temperaturen. Das merken wir auch bei den Einkäufen unserer Besucher. Eingekauft wird bei unseren Sportbrands – von Funk­ tionshosen, Outdoorjacken bis hin zur Yogamatte. Ich bin auch selber schon im Center unterwegs gewesen und habe mich fürs Sporteln neu eingedeckt. Viele nutzen auch die neue Saison, um „Altes“ auszumisten und frischen Wind in die Garderobe zu bringen. Neue Outfits und ­Sneakers für den Frühling oder neue Wohnaccessoires und Kochuten­ silien für Zuhause sind stark gefragt. Wie gehen Sie mit dem Thema sicheres Einkaufen in der aktuellen Situation um?

Für uns stehen das Wohlbefinden und die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter an erster Stelle und wir halten uns an alle gesetzlichen Vorgaben. McArthurGlen hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen ­Besuchern einen sicheren und an­ genehmen Einkaufstag zu ermög­ lichen. Das Center-Hygienekonzept beinhaltet unter anderem die Ver­ stärkung der Reinigungsmaßnah­ men in öffentlichen Bereichen, den Mindestabstand von zwei Metern, eine centerweite FFP2-Masken­ pflicht sowie kontaktlose Zahlungs­ möglichkeiten und die Bereitstel­ lung von Handdesinfektionsmittel im gesamten Center. Unsere Mar­ kenpartner überprüfen natürlich auch die Anzahl der Kunden, die in den jeweiligen Shops zugelassen sind. Für die umgesetzten Maßnah­ heft 3|2021


Das Designer Outlet Parndorf bietet Platz für die begehrtesten Luxus- und Premium-Marken.

men und dieses besondere Sicher­ heitskonzept ist das Designer Outlet Parndorf zusammen mit den 24 wei­ teren McArthurGlen Centern in ganz Europa ausgezeichnet worden. Alle Center erhielten die renom­ mierte „Bureau Veritas SafeGuard“Zertifizierung. Das bedeutet, dass alle behördlichen Vorschriften zum Schutz der Besucher und Mitarbei­ tenden sowie darüber hinaus­ gehende, bewährte Praktiken voll­ umfänglich umgesetzt sind.

FOTOS: DESIGNER OUTLET PARNDORF (3), TANJA HOFER

Vielen Dank für das Gespräch!  /// info

Designer Outlet Parndorf Das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf eröffnete im August 1998 und ist heute das größte Designer Outlet Zentraleuropas. In über 160 Designershops finden Modelieb­ haber die angesagten Trends der Saison und Klassiker der Vorsaison um 30 bis 70 Prozent günstiger. www.designeroutletparndorf.at

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schaukultur WIEN HOLDING

Die vier Wien Holding-Museen – Mozarthaus Vienna, Jüdisches Museum Wien, Kunst Haus Wien und Haus der Musik – sind wieder für BesucherInnen geöffnet und sorgen mit ihrem vielfältigen Ausstellungsprogramm für Freude, Faszination und Unterhaltung. DIE VIER Wien Holding-Museen haben ihre Pforten wieder für BesucherInnen geöffnet. Damit kann ab sofort wieder Kunst und Kultur auf höchstem Niveau erlebt werden. Das Mozarthaus Vienna widmet sich gleich drei Giganten der Musikwelt, das Jüdische Museum Wien begibt sich unter anderem auf die

Spuren der ersten jüdischen Gemeinde in Wien, das Kunst Haus Wien würdigt im April eine Fotografie-Ikone und im Haus der Musik können BesucherInnen Teil eines Orchesters werden. Bei dieser Ausstellungsvielfalt heißt es: Auf ins Museum!

Mozarthaus Vienna Drei Giganten der Musikwelt nachspüren Derzeit widmet sich das Mozarthaus Vienna in einer Sonderausstellung gleich drei musikalischen Genies: In „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze“ wird den drei Giganten der Musikwelt nachgespürt. Die Ausstellung in Kooperation mit der Internationalen Joseph Haydn Privat­ stiftung Eisenstadt zeigt anhand von ausgewählten Objekten und Texten die Beiträge der drei Komponisten zur Entwicklung der „Wiener Klassik“. Im Museum gibt es aber noch mehr zu entdecken, denn hier befindet sich auch die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist. Dort ­erwartet Mozartfans jeder Altersstufe eine umfassende Präsentation der Zeit, in der Mozart lebte, und der wichtigsten seiner Arbeiten. Im Mittelpunkt stehen Mozarts Wiener Jahre, die den Höhepunkt seines Schaffens darstellen. Mozarthaus Vienna, Domgasse 5, 1010 Wien, www.mozarthausvienna.at Eintritt: 12 Euro, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

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Jüdisches Museum Wien Geschichte neu erzählt Das Jüdische Museum Wien überzeugt mit einem breiten Ausstellungsangebot. Im ­Museum Judenplatz erzählt die neue Ausstellung „Herzls Töchter – 100 Jahre WIZO. Wiener Frauen für Israel“ die hundertjährige Geschichte sowie über das Wirken der Women’s International Zionist Organization Österreich und porträtiert die Vernetzung von Jüdinnen auf nationaler und inter­nationaler Ebene. Die neue Dauerausstellung „Unser Mittelalter! Die erste jüdische Gemeinde in Wien“ ermöglicht BesucherInnen, das jüdische Mittelalter zu entdecken und neue Erkenntnisse über das jüdische Leben in Wien zu gewinnen. In der Dorotheergasse zeigt die Ausstellung „Die Wiener in China. Fluchtpunkt Shanghai“, wie „die Stadt über dem Meer“ zur Zuflucht vieler österreichischer ­Jüdinnen und Juden wurde. Die zweite Schau im Palais Eskeles – „Hans Kelsen und die Eleganz der österreichischen Bundesverfassung“ – würdigt den „Architekten“ der Bundesverfassung und stellt sein Leben und Werk in den Mittelpunkt. Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, www.jmw.at Eintritt: 12 Euro, Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag 10–18 Uhr, Museum Judenplatz: Sonntag bis Donnerstag 10–18 Uhr, Freitag 10–17 Uhr

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ADVERTORIAL FOTOS: BARBARA NIDETZKY; MHV: MOZARTHAUS VIENNA/DAVID PETERS (2); JMW: BARBARA NIDETZKY (2), JEN FONG; HDM: HANNA PRIBITZER, HAUS DER MUSIK/INGE PRADER; KHW: ELFIE SEMOTAN (2), PAUL BAUER

Auf ins Museum!


„Unsere vier Wien Holding-Museen haben zahlreiche Ausstellungshighlights parat, die unsere BesucherInnen begeistern werden. Kunst und Kultur lassen sich am besten live erleben, daher freuen wir uns sehr, endlich wieder ein vielfältiges Kultur­ angebot vor Ort bieten zu dürfen.“

Haus der Musik Die Welt der Klänge entdecken Das Haus der Musik präsentiert auf vier Etagen die faszinierende Welt der Musik und Klänge. Derzeit können BesucherInnen in der begehbaren Klangausstellung „Inside Beethoven“ selbst Teil eines Orchesters werden. Die Musik Beethovens, ihre polyphone Struktur, das Spiel jedes einzelnen Instruments, sein Beitrag zum Gesamtklang und seine Gewichtung im Musikganzen werden so transparent. Im Innenhof des Museums übersetzt die Schau „Hommage à Beethoven“ die Poesie der Musik Beethovens ins Visuelle und zeigt Werke des ungarischen Künstlers Márton Barabás. Ein Höhepunkt des Klangmuseums ist das „Sonotopia Universe“, ein beeindruckendes Virtual-Reality-Klanglabor, in dem man sein eigenes Klangwesen erschaffen kann. Natürlich warten auch interaktive „Klassiker“, wie der modernisierte „Virtuelle Dirigent“, auf die BesucherInnen. Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien, www.hausdermusik.com Eintritt: 14 Euro, Öffnungszeiten: täglich 10–19 Uhr

Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding

Sicher ins Museum Für einen sicheren Museumsbesuch sind das Tragen einer FFP2Maske sowie die Einhaltung des Mindestabstands von zwei Metern vorgeschrieben. Da­rüber hinaus wird in allen vier Museen die vorgegebene BesucherInnenobergrenze eingehalten. Die vier Wien Holding-Museen freuen sich auf Ihren Besuch! info

Kunst Haus Wien Fotografie im Fokus Seit März zeigt das Museum die neue, multimediale Installation „Herwig Turk. Anamnese einer Landschaft“. Darin befasst sich der österreichische Künstler mit der Ausnahmelandschaft des Tagliamento in der oberitalienischen Region Friaul und stellt die Fluss­ gebiete als Orte mit unterschiedlichen Nutzungen, kulturellen Zuschreibungen und ­Bewertungen vor. Am 23. April startet unter dem Titel „Haltung und Pose“ ein weiteres Highlight: eine umfangreiche Retrospektive der österreichischen Fotografin Elfie Semotan anlässlich ihres 80. Geburtstags. Die neue Ausstellung umspannt sechs Jahrzehnte des künstlerischen Werks Semotans und macht deren fotografischen Kosmos als großes, ineinandergreifendes Geflecht von spezifischen Fragestellungen und Herangehensweisen an das Medium Fotografie erfahrbar.

Wien Holding GmbH Universitätsstraße 11 1010 Wien www.wienholding.at

Kunst Haus Wien, Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien, www.kunsthauswien.com Eintritt: 9 Euro (aktuelle Ausstellung), Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr

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schautourismus

Trainingslager für das eigene Ich Wann haben Sie sich zuletzt so richtig Zeit für die eigene Gesundheit genommen? Drei Wochen am Stück oder mit einer Teilung in zwei Wochen und eine Woche – so viel Zeit ist tatsächlich notwendig, um sich, seinen Körper und seinen Lebensstil im R ­ ahmen einer Kur neu auszurichten. SICH NEU zu orientieren mit dem Ziel, gesund und mit hoher Lebens­ qualität älter zu werden. Die Kur ist mit dem neuen Konzept „Gesund­ heitsvorsorge Aktiv“ längst in der modernen Zeit angekommen. Be­ währte kurmedizinische Therapien und Anwendungen sind nach wie vor die Basis. Bewegung bzw. das Wieder­erlernen, wie gut Bewegung tut, aber auch das Kraftschöpfen aus der Natur und die Beschäftigung mit sich selbst, seinen Beziehungen, sei­ nem Berufs­leben und seiner Umge­ bung, diese Aspekte erhalten noch mehr medizinische Aufmerksamkeit. Denn Regeneration und Heilung sind immer ein Zusammenspiel zwi­ schen Körper und Geist. Die Kur in Bad Tatzmannsdorf gehört daher heute zu den modernsten Methoden zur Gesundheitsvorsorge, besonders auch für jüngere Menschen, die sich noch mitten im Berufsleben befin­ den. Frei von Rückenschmerzen

Es herrscht weitgehend Einigkeit da­ rüber, dass die allgemeine Zunahme von Rückenleiden mit unserem Le­ bensstil zu tun hat. Bewegungsman­ gel, Arbeit in chronischen Fehlhal­ tungen vor dem Bildschirm, beruflicher und privater Stress – der Cocktail, aus dem Rückenschmerzen gemixt werden, kennt viele Zutaten. Aber das ­Erfreuliche daran: auch Lö­ sungsmöglichkeiten. Im REDUCE setzt man vor allem auf die Kombi­ nation schmerzlindernder Moorpa­ ckungen mit ergänzenden zielgerich­ 44 schau

teten R ­ ückentherapien. Heilmoor hat die Fähigkeit, Wärme langsam an den Körper abzugeben, und wirkt durch entzündungshemmende Hu­ minsäuren schmerzlindernd. Damit die Bandscheiben wieder mehr Platz bekommen und das ursprüng­liche Volumen durch Auf­ quellen wieder erreichen können, sind Wirbelsäulenstreckungen im Thermalwasser im Therapiekonzept vorgesehen. Elektrotherapien und gezielte Rückengymnastik kräftigen die betroffene Muskulatur. Letzteres beugt durch eingelernte Übungsrou­ tine auch wiederkehrenden Rücken­ beschwerden nachhaltig vor. Nicht zu vernachlässigen ist, dass chroni­ sche Kreuzschmerzen auch mit psy­ chischen Belastungen in Wechselwir­ kungen stehen. Gespräche, die heft 3|2021


Das REDUCE Gesundheitsresort ist eine Top-Adresse, nicht nur für Gesundheit auf Basis der Naturschätze Heilmoor, Kohlensäure und Thermalwasser, sondern auch für Thermenurlaub auf höchstem Niveau.

ADVERTORIAL. FOTOS: REDUCE/BRUCKNER (2), HEILING (2), SIGL (2)

special

Zusammenhänge erkennen lassen, Training in Gelassenheit durch Me­ ditation und Entspannung und erfri­ schende Bewegung in der Natur – all das ergänzt die Rückenkur in Bad Tatzmannsdorf. Vegan. Bio. Regional

Ein dreiwöchiger Kuraufenthalt ist eine einmalige Gelegenheit, die ei­ gene Ernährungsweise nachhaltig ­gesünder zu gestalten. Alternativ zur ausgewogenen gesunden Kost stehen auch geschmackvolle vegane Ge­ richte in jeder Menüfolge zur Aus­ wahl. Wege zur Gesundheit

In den REDUCE Kurhotels verbrin­ gen Gäste ihren Kuraufenthalt über heft 3|2021

Kooperationen mit wichtigen Ver­ sicherungspartnern, u. a. PV, BVA, SVS, KFA, VAEB. Die Lage inmitten des Kurparks schafft ein sehr erholsames Umfeld. Das zent­ rale Kurmittelhaus erreicht man be­ quem im Bademantel über die Ver­ bindungsgänge von jedem der vier Kurhotels. Um eine Top-Qualität der therapeutischen Aufenthalte zu gewährleisten, prüft die Pensionsver­ sicherungsanstalt ihre Kureinrich­ tungen regelmäßig. In Bezug auf me­ dizinische und therapeutische Kompetenz, Unterbringung und Verpflegung werden Richtlinien vor­ gegeben, die es zu ­erfüllen gilt. Die REDUCE Kurhotels konnten bei der letzten Visitation alle Quali­ tätsrichtlinien bestens erfüllen. Auf die Auszeichnung mit „Fünf PVSternen“ ist man besonders stolz. ///

Privater Gesundheitsaufenthalt im Adults-Only REDUCE Hotel Thermal****S Information & Kurantrag www.reduce.at/kurhotels Tel.: +43/(0)3353/8200 40

Hinweis zu COVID-19 Im Gegensatz zu Urlauben können ­ esundheitsaufenthalte auch während G des Lockdowns stattfinden. REDUCE hat dafür ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt, um das Risiko für ­Infektionen zu minimieren.

Genießen Sie Ihren Urlaub in einem ­kleinen Paradies, das zum Entspannen einlädt. • 7 ÜN inkl. Halbpension „Plus“ • 1 Medical Check-up • 5 Heilmoor- oder Kohlensäure­anwendungen • 5 Elektrophysikalische Behandlungen • Hoteleigener Thermen-Spa Preis: ab 1.107 Euro p. P. Kurtaxe: 2,50 Euro p. P. und Tag

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schaureise STÄDTE – LÄNDER – GEHEIMTIPPS

SCHOTTENBERG ALS ÖSTERREICH-ENTDECKER

I am from Austria! INTERVIEW VON MANUEL SIMBÜRGER

Indien, Vietnam, die Nordsee, Frankreich: Michael Schottenberg kennt die Welt. Das eigene Land war ihm aber beinahe unbekannt. Die Pandemie nutzte er, um Erstaunliches, Kurioses, ­Wunderschönes und vor allem Menschliches in Österreich zu entdecken. Seine Erlebnisse sind nun als Buch erhältlich. ER IST Schauspieler, Regisseur, „Dancing Star“ und seit 2018 Reise­ autor. Michael Schottenberg blüht förmlich auf, wenn er über das Rei­ sen spricht. Wir können am Telefon zwar nicht seine Augen sehen, aber es ist nicht schwer, sich das Strahlen und Leuchten in ebendiesen vorzu­ stellen, wenn er von der Welt und vor allem von Österreich spricht. Reisen, ist „Schotti“ überzeugt, ist immer eine Reise zu den Menschen und zu

sich selbst. Seit Kurzem ist sein neu­ estes Buch „Schotti to go: Österreich für Entdecker“ erhältlich. Woher kommt Ihre Leidenschaft fürs Reisen?

Reisen ist für mich seit jeher das Entdecken von Geschichten. Ich habe mein Leben lang nichts ande­ res gemacht. Mich faszinieren die Geschichten hinter den Geschich­ ten. Ich reise nicht zu Bauwerken

oder Sehenswürdigkeiten, sondern zu Menschen. Sie sind es, die mich interessieren, wo immer sie sind – ob im Mühlviertel oder in Vietnam, in Indien oder in Vorarlberg. Aus diesen Begegnungen lerne ich. Die Landessprache ist dabei sekundär. Man kann mit allen Menschen auf der Welt sprechen, wenn man will. Jeder versteht die Sprache des Her­ zens: Humor, Gesten, Zeichen, Mi­ mik, ein Lächeln. Vor allem, wenn

Die Kirche zum Heiligen Leopold am Steinhof (Wien) ist ein architektonisches Meisterwerk Otto Wagners.

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FOTOS: STEIERMARK TOURISMUS/WOLFGANG JAUK, STEFAN FÜRTBAUER/PICTUREDESK.COM

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es um sinnliche Dinge geht, wie ­etwa Essen, Trinken, Feiern, Beisam­ mensein, findet man einander sehr schnell. Reisen in Corona-Zeiten ist ja nicht unbedingt viel leichter geworden …

Innerhalb der Grenzen reise ich ex­ trem viel. Ich mache das, was mög­ lich ist, und gehe mit all den Schwie­ rigkeiten, die sich derzeit rund ums Reisen ergeben, so gut wie möglich um. Vergangenes Jahr war ich in ganz Österreich unterwegs – mit Maske und Rucksack! Ich habe mein eigenes Land kennengelernt, was noch viel spannender war als jede Auslandsreise. Denn ich muss geste­ hen: Ich kannte Österreich und seine Bewohner fast gar nicht. In Vorarl­ berg war ich kaum je, von Osttirol heft 3|2021

ganz zu schweigen. Das Burgenland war für mich der Neusiedler See, das war’s! Generell ist es ja oft so, dass man das Schöne vor der eigenen Haustür gar nicht sieht oder wert­ schätzt. Durch die Beschränkung, im eigenen Land zu bleiben, habe ich den größtmöglichen Schatz er­ fahren und bin dadurch bis heute positiv geblieben, trotz Pandemie. Man lernt ja nie aus: Gibt es etwas, das viele Einheimische über Österreich noch gar nicht wissen?

Die Vielfalt unseres herrlichen Lan­ des und die Herzensgüte der Men­ schen sind wohl nur den Wenigsten bewusst. Jede Region ist anders. Da gibt es zum Beispiel die wunder­ schöne und mit einer besonderen Aura umgebene steirische Toskana,

die Südsteiermark. Dort, an der Grenze zu Slowenien, lebt ein Mann, der die weltberühmte Knopferl-Har­ monika herstellt. Seine grandiose Gelassenheit ist wahrscheinlich auf die betörende Landschaft zurückzu­ führen. Und dann gibt es die herr­ lich kauzige Verschrobenheit der Vorarlberger, deren Sprache wie Mu­ sik klingt und die die besten Käse­ sorten herstellen, wie zum Beispiel „Sura Kees“. Oder der Tiroler Schia­ chenschnitzer, der Salzburger Hans­ wurscht, der Burgenländer, der mit Düften tanzt … Was gibt es da nicht alles zu erzählen! Eine Reise durch Österreich beruhigt die Seele und ­eröffnet neue Welten, Überraschun­ gen, Schätze und Wunderwerke. Von all diesen tollen Reiseerlebnissen handelt Ihr neues Buch

Wie in der Toskana: Die Südsteiermark mit ihren malerischen Weinhängen zählt zu den imposantesten Destinationen des Landes.

„Ich habe mein eigenes Land kennengelernt, was noch viel spannender war als jede Auslandsreise.“ Michael Schottenberg

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schaureise Die Großglockner Hochalpenstraße ist eines der Top-Ausflugsziele der Alpen.

„Österreich für Entdecker“.

Genau. Ich erzähle vom prachtvollen Wassersteig zwischen Rax und Schneeberg, im Quellgebiet der ­ersten Wiener Wasserleitung. Ich bin auf den Spuren des Dramatikers Fer­ dinand Raimund gewandelt, nämlich am Kreuzweg am Mariahilfberg in Gutenstein. Auch der Forellenzirkus im Innviertel ist einzigartig. Oder die Graffiti-Bilder im Linzer Hafen: ein Freilichtmuseum der ganz besonde­ ren Art! Auch die VÖEST ist einen Besuch wert: Museum und Kohlehal­ den. Das Tröpferlbad in Wien wiede­ rum ist ein Geheimtipp: Jeder kennt es, aber keiner war je da!

Die Pannonische Tiefebene im Burgenland ist einfach unverkennbar.

Haben Sie „Forellenzirkus“ gesagt?

(Lacht) Ich habe mir darunter auch nichts vorstellen können. Hansi, der Streichelfisch zum Beispiel, ist eine fette, sanftmütige Forelle, die man streicheln kann. Dabei grunzte der Hansi genüsslich! Danach führte mir der Dompteur ein Flusskrebs­ chen vor, das einen Kopfstand macht. Der Höhepunkt der Vorstel­ lung waren Forellen, die durch ­einen Reifen gesprungen sind. Es wird aber noch kurioser: Ball spie­ Die Natur genießen in Lunz am See (Niederösterreich)

lende Forellen! Eine Forelle hat e­ inen Ball in ein Mini-Tor geköpfelt, der Dompteur hat dazu die be­ rühmt-berüchtigten Worte „I werd narrisch!“ geschrien. Ich dachte, ich hör und seh nicht recht! Was muss man da ans andere Ende der Welt fahren, wenn man all das Kuriose im eigenen Land hat? Wohin wird die nächste Reise gehen?

Ins Burgenland. In den kommenden Jahren werde ich „Schotti to go“Reisebücher für alle Bundesländer schreiben. Den Beginn macht das Burgenland, das ja heuer seinen 100. Geburtstag feiert. Danach ist Wien dran. Ich freue mich schon riesig darauf! Vielen Dank für das Gespräch!  /// 48 schau

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FOTOS: ÖSTERREICH WERBUNG/JULIUS SILVER, BURGENLAND TOURISMUS/PETER PODPERA, NIEDERÖSTERREICH WERBUNG/SCHLOSS HOF/SCHWARZ-KOENIG.AT, BAUMKRONENWEG KOPFING, JÜRGEN MÜLLER, TVB/PAZNAUN-ISCHGL

Auf einem Berghügel der mittelalterlichen Stadt Friesach (Kärnten) wird eine Höhenburg mit dem Handwerkswissen aus vergangener Zeit gebaut .

Fantastischer Ausblick hoch in den Wipfeln am Baumkronenweg in Kopfing (Oberösterreich)

Wandern im Paznauntal rund um Galtür (Tirol)

info

„Österreich für Entdecker“ Michael Schottenbergs neuestes Buch „Schotti to go: Österreich für Entdecker“ handelt nicht von ­allseits bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern den Menschen im eigenen Land. Es geht um Erstaun­ liches, Kurioses, Liebgewonnenes, Unentdecktes, kurz: um die allerschönsten Plätze und Schätze ­Österreichs. Erzählt mit der Schottitypischen Herzenswärme, Humor und Weisheit. Michael Schottenberg Österreich für Entdecker 2021, Amalthea Verlag 288 Seiten, 25 Euro

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schaurelax KÖRPER – GEIST – SEELE

REDAKTION: MICHAEL KRAUSE

Urlaubs­angebot:

Meeresurlaub im Burgenland www.stmartins.at/de/ meeresurlaub-im-burgenland.html

ST. MARTINS THERME & LODGE

Vorfreude ist die schönste Freude

An einem der schönsten Plätze Österreichs, direkt am Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, liegt die St. Martins Therme & Lodge, ein Resort der VAMED Vitality World. St. Martins verbindet das anspruchsvolle Ambiente einer 4-Sterne-Superior-Unterkunft mit der Ursprünglichkeit der Natur. Die Einzigartigkeit der Lage, der hauseigene 8 ha große Badesee, das wohlig-warme Thermalwasser, eine einmalige Natur- und Kulturwelt, höchste Weintradition und Kulinarik vereinen sich zu einem Wellness-Angebot der Extraklasse. Ein Ort, um sich selbst und der Natur näherzukommen. Ein Ort für Genießer und Entdecker. Wer das Weite sucht, findet es ganz in der Nähe!

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ADVERTORIAL. FOTOS: ST. MARTINS THERME UND LODGE/_RUDY DELLINGER/LEANDER KHIL/PETER RIGAUD

Entdecken Sie aufregende Wasser-Naturerlebnisse, genießen Sie die wohltuende Superalge auf Ihrer Haut und entspannen Sie bei Strandfeeling auf Summer Island.


x Stelzenläufer

St. Martins Foto-Hide

NEU: Bald wieder ins warme Wasser eintauchen und gedanklich ganz weit weg sein: Hier in der St. Martins Therme & Lodge wartet die Entspannung auf Sie. Freitag und Samstag sogar bis 24 Uhr genießen!

Naturerlebnis mit den St. Martins Rangern

„St. Martins Foto-Hide“. Durch die verspiegelten Scheiben werden ­Beobachter von den Vögeln nicht Von St. Martins aus geht es mit dem wahrgenommen und können ganz Auto zu mehreren Stationen. Wäh- spezielle Aufnahmen machen. rend der Fahrt wird bereits beobachtet. An interessanten Plätzen wird Rad-Safari angehalten und länger verweilt – die Route ist den Jahreszeiten angepasst. Die gemütliche Radtour mit FernAn den jeweiligen Stopps genießen gläsern führt am Zicksee vorbei zur Sie einen tollen Blick in die Land- Langen Lacke. Immer wieder wird schaft und entdecken die Tierarten angehalten, um Vögel zu beobachdes Seewinkels. Sie lernen Lacken- ten beziehungsweise Pflanzen und und Hutweidelandschaft kennen Landschaft zu bewundern. Rund und bekommen einen Einblick in um die Lange Lacke führt die Route den Schilfgürtel von der Landseite durch eine der ältesten Kulturlandaus. Thema sind auch alte Haustier- schaften im Osten Österreichs. rassen wie das Steppenrind oder der ­Malerische Fotomotive bieten unter Wasserbüffel. Mit Spektiv, Fernglä- anderem die Ziehbrunnen. Mit etsern und anderen Anschauungsma- was Glück kann auch Bekanntschaft terialien werden die Entdeckungen mit einer Fleck­viehherde gemacht werden. Eine entspannte Safari, zum Greifen nah. nicht nur für ­Supersportliche, warEinmaliger Foto-Hide tet auf Sie. Der Vorteil beim Radfahren: Man bewegt sich selbst, das Im Zentrum der Pimezlacke befin- aber beinahe lautlos, sodass man die det sich ein Beobachtungsversteck, Geräusche in der Natur besser wahrdas einzigartig in Österreich ist: der nehmen kann. heft 3|2021

Getränke und regionale Snacks gibt. Aber genießen Sie vor allem den Nach der Safari werden Sie mit endlos weiten Blick in die Natur einem gemütlichen, romantischen des Nationalparks Neusiedler See – Picknick mit regionalen Köstlich­ Seewinkel und lassen Sie den Tag in keiten beim Bootshaus am Zicksee St. Martins an einem lauen Abend verwöhnt. an der Beach Bar ausklingen. TIPP: Wenn Sie in den Exklusivbereichen genießen, haben Sie sowohl Summer Island auf Summer Island als auch im Entdecken Sie St. Martins Summer Thermenatrium Ihre eigene Liege Island direkt am hauseigenen acht reserviert. /// Hektar großen Badesee mit kristallklarem Wasser, bester Wasserqualität info und großer Liegewiese. Badespaß mit Wettergarantie: Durch die einzigartige Kombination aus idyllischem Naturbadesee und exklusiven Spa-Angeboten finden Sie im See- St. Martins Therme & Lodge winkel ein Urlaubsrefugium der Im Seewinkel 1, 7132 Frauenkirchen ­Extraklasse, wo der Urlaub wegen Telefon 02172/205 00 Schlechtwetters garantiert nicht ins safari@stmartins.at Wasser fällt! Durch die südlich www.stmartins.at ­ausgerichtete Lage können Sie die Die Lodge der VAMED Vitality World Sonne in vollen Zügen genießen. Entspannen Sie in einer schattigen Liege oder erfrischen Sie sich an der Beach Bar, wo es kühle, fruchtige Bootshaus-Picknick

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schausport SPIELE – WETTKÄMPFE – ERFOLGE

REDAKTION: FRITZ HUTTER

FASZINATION GOLF

9 Plätze, 9 Schätze Zum Start in ein sportliches Frühjahr mit Abstand präsentieren wir die schönsten unter den über 160 Golfplätzen im ganzen Land. Und Ex-Profi Niki Zitny erklärt als Sportdirektor des Österreichischen Golfverbands Club für Club, was genau unsere Selektion so erlesen macht.

Reiters Golf Bad Tatzmannsdorf Burgenland Par 73. „Ein tolles Gesamtangebot mit ­ inem Championship-Platz, einem zusätz­ e lichen 9-Loch-Platz und weiteren Übungsmöglichkeiten, einem hervorragenden Hotel sowie einer ausgezeichneten Gastronomie – also alles, was es für einen echten Country Club braucht. Die Heimat von Österreichs Top-Golfer Bernd Wiesberger!“ www.reitersgolfresort.at Niki Zitnys Powerranking:

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1,7 Noten zusammengesetzt aus Attraktivität, Platzzustand und Platzschwierigkeit nach dem Schulnotensystem 1–5

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FOTOS: JENNI KOLLER, GEPA-PICTURES.COM

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Niki Zitny war von 2000 bis 2008 als Profi on Tour und ist heute als Sportdirektor des ÖGV sowohl für den Breiten- als auch für den Spitzensport und das Turnierwesen verantwortlich.

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schausport

Golfclub am Mondsee Oberösterreich Par 72. „Kaum ein anderer Platz liegt ­ erart nah am Wasser, dazu die Kulisse d mit Schafberg und Drachenwand und die Kulinarik im sehr großzügig gestalteten Clubhaus mit seiner Terrasse – traumhaft! Und unter uns: Nach manchen R ­ unden kann der Sprung in den Mondsee vom ­clubeigenen Steg durchaus das Beste vom ganzen Tag sein …“ www.golfclubmondsee.at Niki Zitnys Powerranking:

1,4

Golf Club Schönborn Par 73. „Mein Heimatclub! Es gibt wenig Parkland Courses, die so schön und in ­einem derart guten Z ­ ustand sind. Das Ambiente mit über 80 verschiedenen Baumarten, jeder Menge Teichen und einem Barockschloss auf der Anlage serviert Golf als ­Kultur- und Naturerlebnis!“ www.gcschoenborn.com Niki Zitnys Powerranking:

Golfclub Gut Altentann Salzburg Par 72. „Der erste Platz in Europa, der von der US-Golflegende Jack Nicklaus designt wurde und 1990 Schauplatz der allerersten Austrian Open war – mit Deutschlands Superstar ­Bernhard Langer als Sieger! Das interessante Layout lockt alljährlich nicht nur die illustren Gäste der Salzburger Festspiele an, sondern auch so manchen von deren Stars.“ www.gutaltentann.at Niki Zitnys Powerranking:

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1,3

1,1

FOTOS: GC AM MONDSEE, GC SCHLOSS SCHÖNBORN, GC GUT ALTENTANN, GEPA-PICTURES.COM/MURHOF GRUPPE, GC ACHENSEE, GEPA-PICTURES.COM

Niederösterreich


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SCANNEN schau-Club & PUNKTEN

INFOS SEITE 9

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Golfclub Murhof Steiermark Par 72. „Ein traditioneller MitgliederClub, der seit den 1950er-Jahren für Top-Qualität, viele Turniere, ein wunderschönes Layout und abwechslungsreich gestaltete Löcher mit unterschiedlicher Länge steht. Auch das Routing des Platzes ist sehr schön – übrigens genau wie das Hotel mit ­eigener Schnapsbrennerei!“ www.murhof.at Niki Zitnys Powerranking:

1,3 Golfclub Achensee Tirol Par 71. „Eine Wahnsinnsbergkulisse, in der man sich ein bisserl wie in den Rocky Mountains fühlt! Einer der ältesten Plätze Österreichs, der zwar in einem Naturschutzgebiet liegt, man aber die ersten beiden ­Löcher mitten im Ort spielt. Gleich danach geht es dann in jenen Bereich, in dem man sich wie auf einer Wanderung mit G ­ olf-Bag vorkommt.“ www.golfclub-achensee.at Niki Zitnys Powerranking:

1,2

„Die Schwierigkeit der Plätze lässt sich kaum vergleichen, da ja jedes einzelne Loch ganz eigene Herausforderungen bringt.“ Niki Zitny, Sportdirektor des Österreichischen Golfverbands

info

Nähere Infos zu allen Golfclubs Österreichs, Turnieren, S ­ chnupperkursen oder zur Platzreifeprüfung unter www.golf.at

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schausport

Golfclub Lech Vorarlberg Par 66. „Für mich der schönste 9-Loch-Platz im Land! Man spielt der rauschenden Lech entlang und genießt dabei die alpine Landschaft. Es dürfte unüberhörbar sein, dass die Natur um und auf einem Platz für mich zu den wichtigsten Dingen zählt!“ www.golf-arlberg.at Niki Zitnys Powerranking:

1,8

„Ein attraktives PlatzLayout macht für mich die abwechslungs­ reiche Gestaltung der Löcher und der Wege dazwischen aus.“ Niki Zitny, Sportdirektor des Österreichischen Golfverbands

Golfclub Dellach Kärnten

www.kgcdellach.at Niki Zitnys Powerranking:

FOTOS: GOLF LECH AG, KÄRNTNER GOLF CLUB DELLACH, GC WIEN, GEPA-PICTURES.COM (2)

Par 71. „Landschaftlich ein Traum! Man hat immer wieder Blick auf den Wörthersee und geht die 18 Löcher in einer Runde, ohne zwischendurch zum Clubhaus zurückzukommen. Während man in den Hügeln und ­Wäldern unterwegs ist, begegnet man des Öfteren Rehen – besonders bei einer Early-Bird- oder Sunset-Runde.“

1,7

Golf Club Wien Wien Par 70. „Der älteste Club Österreichs! Der Platz mit seinem Linkscharakter und dem ab und an doch stärkeren Wind ist ausgesprochen spannend zu spielen. Quasi mitten in der Stadt gelegen, wird dort schon immer die Tradition, aber auch der Sport sehr hochgehalten.“ www.gcwien.at Niki Zitnys Powerranking:

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1,5 heft 3|2021


EX-SKISTAR AM ABSCHLAG

Es ist nie der Schläger schuld! INTERVIEW: FRITZ HUTTER

Als Skirennläuferin eroberte Michaela Kirchgasser (35) einst sieben WM-Medaillen für Österreich. Im Vorjahr kürte man die Salzburgerin zum Dancing Star und mit Ehemann Sebastian teilt sie die Leidenschaft für Golf, gutes Essen und edle Tröpferl – gerne auch im Burgenland. schau: Was hast du zuletzt gemacht: getanzt, Golf gespielt oder einen guten Wein verkostet?

Welches der genannten schönen Dinge des Lebens beherrschst du am besten?

Michaela Kirchgasser: Am liebsten hätt ich ja alles zugleich gemacht (lacht). Tanzen tu ich ja daheim in der Küche. Läuft im Radio ein Lied, das ich bei Dancing Stars getanzt habe, dann probier ich weiterhin die Choreografie dazu. Aber halt allein, weil mein Mann Sebastian absolut kein Tänzer ist. Golf wiederum steht heuer erst in den Tagen nach unserem Gespräch (Anm.: Ende Februar) an. Bei uns in Salzburg liegt noch Schnee auf den Plätzen, deshalb ­werden wir wohl einen Tagesausflug in tiefere Lagen unternehmen. Und den letzten guten Wein habe ich am vergangenen Wochenende getrunken. Mein Mann ist gelernter Sommelier und ein gutes Flascherl zu einem feinen Essen hat bei uns ­ ­mittlerweile Tradition.

Ich würde mir nie anmaßen zu sagen, dass ich wirklich tanzen, golfen, geschweige denn professionell Wein verkosten kann, aber ich mach alle drei Dinge sehr, sehr gern. Für meine Verhältnisse ist alles in einem guten Rahmen, aber davon, dass ich wirklich wüsste, wie sich echte Profis in diesen Metiers fühlen, bin ich meilenweit entfernt.

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Golf scheint am nächsten an deinem langjährigen Beruf, dem Skifahren, dran zu sein. Ein Einzelsport, der nach viel Konzentration, Technik und einer klugen Materialwahl verlangt. Siehst du da Parallelen?

Extrem viele sogar! Golf habe ich auch schon während der letzten drei Jahre meiner Skikarriere gespielt

und bemerkt, dass man beispiels- moser habe ich einen sehr lässigen weise auch dort Fehler sofort abha- „Old Ski-Ladies Fight“. Aber mittlerken muss. Es bringt nix, wenn man weile kenne ich so viele nette Golfes in einem Slalom nach einem Feh- Leute, dass ich weiß, es wird auf ler mit Gewalt viel direkter und ag- ­jeden Fall eine angenehme Runde. gressiver versucht, genauso wie man Es ist mir wirklich wichtig, dass ich am Golfplatz nicht verkrampft pro- meine Zeit am Platz mit netten und bieren soll, einen schlechten Schlag vor allem fairen Menschen verbrinunbedingt gleich mit dem nächsten gen kann. auszubessern. Da verhaust du meist nicht nur ein Loch, sondern gleich Man hört, dass dein Handicap bei zwei, drei hintereinander. Golf hat respektablen 18 liegt. Was ist die mir geholfen, beim Skifahren cooler größte Herausforderung für dich? zu bleiben, besser mit Fehlern um- Mich fasziniert, dass du für alles zugehen und den Plan in meinem selbst verantwortlich bist. Es ist nie der Schläger, der Ball oder der Platz Kopf durchzuziehen. schuld, sondern immer nur du und Golfen ist ja auch eine der dein Aufschwung. Aber zum Thema wenigen coronatauglichen Herausforderung: Ich habe den Anspruch, nicht nur auf meinem Sportarten. Mit wem spielst Heimplatz coole Runden zu spielen, du bevorzugt? Natürlich mit meinem Mann, aber sondern will mein Handicap überall auch mit Ex-Skikolleginnen. Mit bringen, wo ich hinkomme. Dass der Niki Hosp und der Gitti Ober- mich die Gitti in ihr Meisterschafts­ schau 57


team geholt hat, spornt mich natürlich auch an. Der Wettkampf dürfte doch irgendwo drinnenstecken in mir (lacht)! Aus heutiger Sicht: Hätte dich das Leben einer Golf-Proette ähnlich reizen können wie jenes der Skirennläuferin?

Schwierige Frage. Skifahren habe ich von Kindheit an betrieben und es war einfach „mein“ Sport. Natürlich hat mich auch Golf von Anfang

„Mich fasziniert, dass man beim Golf für alles selbst verantwortlich ist.“ Michaela Kirchgasser

Jahren mit dem bekannten Winzer Horst Gager über Wein und Golf geplaudert habe und er mich eingeladen hat. Neugierig, wie ich bin, habe ich den Golfplatz gegoogelt, aber keinen gefunden. Das Turnier wird nämlich auf einem „Naturplatz“ einfach mitten in den Weingärten ausgetragen – unglaublich lässig! Da hast du bei jedem der 18 Löcher einen Winzer, der seine Weine zum Verkosten hergibt. Und dazwischen spielst du zwischen den Reben Golf. Dafür brauchst weder einen Putter noch einen Driver. Das ist ein Event, das großartig aufgezogen ist und superviel Spaß macht. Beim nächsten Mal sind wir fix wieder dabei! Wo liegen die Unterschiede zwischen echten Fairways in der pannonischen Tiefebene und deinen Stammplätzen daheim in Salzburg?

an fasziniert, aber es ist etwas anderes, wenn du von vornherein weißt, dass du nicht dein Geld damit ver- Bei uns geht weniger Wind und es dienen musst, sondern ein Sport ist viel hügeliger. In Donnerskirchen einfach nur ein Hobby ist. Da ist – übrigens ein total schöner Platz – eine schlechte Saison zwar ärgerlich, ist es natürlich gleich einmal deutbleibt aber meist ohne Folgen. Beim lich wärmer und trockener als in Skifahren ist es bei mir aber lange Salzburg. Dadurch sind die Greens Jahre um viel mehr, unter anderem um meine Existenz gegangen. Die Druck-Situation war also eine ganz andere. Du bis Mitglied beim GC Radstadt, aber man hat dich etwa auch schon im Burgenland spielen gesehen. Woher die Connection?

Also am sehr schönen GC Donnerskirchen, der ja fast direkt am Neusiedler See liegt, habe ich an einem Charity-Turnier der von ehemaligen Teamkickern ins Leben gerufenen Initiative „Gofus“, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt, teilgenommen. Und ein zweites Highlight im Burgenland ist für mich das legendäre „Cross Country Turnier“ in Deutschkreutz. Aber in der burgenländischen ­Rotweingemeinde Deutschkreutz gibt es doch gar keinen Golfplatz?

und die Fairways länger feucht und die Bälle rollen deshalb langsamer.

auch mit euren Freunden Anna und Manuel Veith teilt. Waren die beiden schwer „anzustecken“?

Eine Weinkennerin wie du wird eventuell auch die Nähe zu vielfach ausgezeichneten Weinmachern schätzen, oder?

Ich glaub, da hat es nicht viel zum Anstecken gegeben, weil die beiden ja selber ein Hotel betreiben. Die Anna und ich kennen uns schon ewig. Die Männer haben sich zwar über uns kennengelernt, verstehen sich aber auch ohne uns ausgezeichnet. Heute fahren wir extrem gern zu viert weg, zum Beispiel in die Toskana. Dabei haben wir auch versucht, sie mit dem Golf-Virus anzustecken. Beim Manuel hat’s funktioniert, bei der Anna müssen wir noch ein bisserl schauen …

Das ist mir definitiv sehr positiv in Erinnerung! Die Winzer im Burgenland sind allesamt extrem freundlich, offen und sehr gesellig. Klingt, als ob Kirchgassers ihre Freizeit auch nach der möglichst optimalen Kombination aus Golf und Gaumenfreude planen.

Eindeutig! Kirchgassers kann man häufig dort treffen, wo es einen schönen Golfplatz und ein gutes ­Restaurant daneben gibt. Mit Kulinarik und Bewegung in der Natur – das kann auch eine Wanderung sein – erwischt man uns immer. Am liebsten sind uns da Kurztrips von zwei, drei Tagen. Und eine Woche ­Toskana planen wir auch möglichst jedes Jahr ein. Apropos Toskana. Man weiß, dass du und dein Mann die Freude am stilvollen Genuss mittlerweile

Aktuell muss die angehende Mama Anna Veith wohl sowieso nicht nur beim Golfen, sondern auch beim Weinverkosten pausieren. Haben die Veiths euch eigentlich in Sachen „Nachwuchs“ inspirieren können?

Da braucht man uns nicht inspirieren, da sind wir bei der Planung und allem anderen voll dabei. Natürlich wünschen wir uns unbedingt Kinder, haben aber einfach noch nicht das nötige Glück gehabt. Zum Finale die logische Frage: Was wirst du als Nächstes tun: tanzen, golfen oder einen guten Wein verkosten?

Es ist Freitagnachmittag, das heißt, es wird der gute Wein (lacht)! Könnt’s auch ein Burgenländer werden?

Durchaus, vielleicht ein Blaufränkischer oder auch Horstl Gagers Cabernet Franc, das ist definitiv die Weinsorte, die mir am besten schmeckt. Vielen Dank für das Gespräch!  ///

Die Parallelen zwischen Golf und dem Skirennlauf sind für die Ex-Weltmeisterin sonnenklar.

Auf das bin ich auch erst drauf­ gekommen, nachdem ich vor zwei

Kirchis bevorzugte „Genusskomplizen“: Ehemann Sebastian (oben) und Ex-Skikollegin Anna Veith (rechts)

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FOTOS: STARPIX/PICTUREDESK.COM, JOE KLAMAR/AFP/PICTUREDESK.COM, GEPA-PICTURES.COM (2)

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Familie Das Magazin für starke

Gesund und munter Vitaminkicks sind jetzt für Groß & Klein gefragt

Eltern & Kinder

Oh Baby! So steigern Sie das Wohlbefinden Ihres Lieblings

Reiseträume 2021

Sichere Urlaubsziele für eine entspannende Ferienzeit


60 Aktuell

Familien-Zeit

Wir rücken zusammen und genießen das Leben.

Leichtigkeit des Seins Platz zum Chillen, Träumen und um auf Gedankenreise zu gehen – im eigenen Zimmer tauchen Kids in ihre Welt ab. Nordisch reduziert und ­zugleich verspielt, so hält Fröhlichkeit Einzug. | Sanders Bett Fanny bei Engel & Bengel, www.engelundbengel.com

ALL IN ONE

Auf Schritt und Tritt Mit der Tierwelt auf Du und Du: Kindersocken sollen vor allem bequem sein. Wenn sie dann auch noch gefallen – umso besser.

| Kindersocken von Falke, www.falke.com

VIELSEITIG

Eine „Unterwasserwelt“ als Spiel- und Krabbeldecke, für zu Hause und unterwegs.

Hallo, kleiner Tintenfisch … Willst du mit mir spielen? Baby auf einer spannenden Entdeckungstour auf der Spieldecke: Langeweile kommt da bestimmt keine auf, obendrein wird die Entwicklung des Kleinen gefördert. Geeignet ab der Geburt. | Activity Spieldecke „Ocean“ von Little Dutch, www.little-dutch.com

Coverfoto: Getty Images; Fotos: frechverlag, Engel & Bengel, FALKE, KAMI Skincare, LittleDutch

Nachts ein Bett, tagsüber ein Sofa – ganz schön platzsparend!


Aktuell 61

EDITORIAL

Helferlein! Autsch, ein Pikser! Linderung verschaffen in dem Fall, aber auch bei anderen Hautreizungen und sogar Neurodermitis wertvolle Öle aus heimischen Bergpflanzen. Diese wurden von der Hautärztin und Mutter Dr. Kerstin Schallaböck zu einem wahren Allround-Pflegeprodukt kombiniert. | Kami SOS Hautpflege-Öl für gestresste Haut, www.kami-skincare.com

Liebe LeserInnen, ein neues Magazin in Zeiten „wie diesen“ denken Sie jetzt vielleicht. Und wir sagen: Ja, gerade jetzt! Denn Familie hat einen ganz beson­ deren Stellenwert. Wenn das Umfeld schwierig wird, das gesellschaftliche Leben nicht mehr so rund läuft wie gewohnt, besinnen wir uns darauf, was uns ausmacht. Wir scharen

BUCHTIPP

CookBakery. Das Backbuch. Duygus liebste Lieblings­ rezepte. Topp, Frechverlag

unsere Lieblingsmenschen um uns, sei es real oder virtuell, und schaffen eine solide Basis, von der aus wir handeln. Wer steht uns schließlich näher als unsere Familie? Gerade darum streiten wir manchmal

Liebe Mama!

wegen Themen, die wir unter Fremden negieren würden, und kriegen uns mit unseren Liebsten

Ob ein M für Mama oder einfach der Anfangsbuchstabe des Namens – mit der individuellen Leckerei haben Beschenkte ­bestimmt ihre Freude. Wenn schon nicht feiern im großen Stil, dann zumindest ganz stilvoll!

in die Haare. Doch zugleich macht uns

| Aus dem Buch CookBakery, www.topp-kreativ.de

mehr starr, es gibt neue Spielregeln. Zugleich

­niemand so glücklich. Dabei ist das Verständnis von Familie heute breiter denn je. Alle Konstellationen sind möglich. Denn unsere Gesellschaft ist nicht sind die Kinder in den Fokus gerückt. Es geht immer mehr um ihr Wohl – und das ist auch gut so. Sobald wir Eltern sind, leben wir gewissermaßen durch unsere Kinder – und wollen ihnen den bestmöglichen Start ins Leben geben. schauFamilie ist mit dabei. Als Quelle der Inspiration, als hilfreicher Ratgeber, als fröhlicher Unterhalter und als tröstender Unterstützer. Weil Eltern, Großeltern und alle im Umfeld von Kindern genau das aus der Fülle der Familienwelt mitnehmen wollen, was Alltag und Freizeit schöner macht. In diesem Sinne begrüßen wir Sie herzlich in der Welt von schauFamilie! Ihre Marion Breiter-O’Donovan & Team

IMPRESSUM schauFamilie – Das Magazin für starke Eltern & Kinder. Medieninhaber und Verleger: CRM Medientrend GmbH, Neudorferstraße – Betriebsgebiet 3, 7111 Parndorf. Herausgeber: KR Gerhard Milletich. Geschäftsführung: Mag. Bettina Milletich. Verlagsleiter: Christoph Berndl. Projektleiterin und Chefredakteurin: Dr. Marion Breiter-O’Donovan, office@medienbuero-breiter.at Lektorat: Mag. Daniela Oberhuber, Mag. Nicole Salcher, C ­ arina G. ­Wiesner. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel. +43/1/740 32-0, Fax: Dw. 780, E-Mail: office@­schaumagazin.at Anzeigenleitung: Karin Wayssmaier, Tel. +43/(0)699/10 05 26 70, schau_familie@gmx.at Druck: Walstead NP Druck GmbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. Herstellung: Bohmann Repro-Media und ­Online GmbH, Leberstraße 122, 1110 Wien. Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der ­Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. Veranstaltungstipps repräsentieren eine Auswahl des Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf ­Vollständigkeit. Für die Richtig­keit der Termine: keine ­Gewähr. Offenlegung auf www.schauclub.at/impressum


62 Baby

Oh Baby! Was wünschen sich unsere kleinen Lieblinge am meisten? Dass sie sich rundum geliebt und wohl­fühlen – dann sind sie einfach glücklich! Wie das geht, verraten wir Ihnen hier. - Text: Marion Breiter-O’Donovan -

W

ie schön war es doch in der Fruchtblase. In der Wärme schweben, gut geschützt vor der Umwelt und ihren Einflüssen. Komplett geborgen und behütet. Perfekt versorgt und ernährt. Wie sollen wir Mamas und Papas mit diesem Umfeld mithalten, hat das Baby erst einmal das Licht der Welt erblickt? Das ist gar nicht so schwierig, wenn man die Herausforderungen kennt, die auf das Kleine zukommen.

Babys größte Hürde nach der Ankunft ist in der Regel die Umstellung seiner Ernährung. Gelangt zum ersten Mal Milch in den Darm, muss dieser in Schwung kommen. Vor allem die Verdauung von Laktose und Eiweiß kann schwierig sein, oft sind schmerzhafte Blähungen und Bauchschmerzen die quälende Folge. Und das sowohl bei Still- als auch bei Flaschen-Babys. Geben Sie prinzipiell dem Stillen, wenn möglich, den Vorzug – denn die Muttermilch ist ein Cocktail wertvoller Inhaltsstoffe, der seinesgleichen sucht. Übrigens ist das Bäuchlein sozusagen die Schaltstelle für Babys Wohlbefinden und Gesundheit, obendrein ist der Darm mit seinem eigenen Nervensystem auch der Sitz von

Gefühlen. Wissenschafter sprechen daher vom „Bauchhirn“, das in ständigem Austausch mit dem Gehirn ist. Liebevolle Entspannung

Wichtig für Babys Wohlbefinden sowie für seine (Gehirn-) Entwicklung ist auch die körperliche Nähe. Es gibt für ­unsere Minis nichts Größeres, als seinen Eltern ganz nah zu sein. Nutzen Sie die Zeit nach dem Baden oder Wickeln für liebevolle Massagen. Das Badezimmer gut aufheizen, etwas Baby-Öl in den eigenen Handflächen anwärmen und Babys Arme und Beine leicht ausstreichen. Den kleinen Bauch im Uhrzeigersinn vorsichtig massieren. Sie werden sehen, wie Ihr Baby diese Streicheleinheiten genießt und sich entspannt. Auch indem Sie das Baby auf Ihre nackte Haut

Foto: Getty Images

Wohlbefinden geht durch den Darm


Baby 63

Tipps für Babys Wohlbefinden › Die Welt ist für die Kleinen erst einmal sehr turbulent. Nach der Stille in Mamas Bauch sind sie Eindrücken von außen jetzt voll ausgesetzt. Schaffen Sie daher ein ruhiges Umfeld ohne Lärm und Hektik. › Bloß keine Nervosität: Je souveräner Sie mit dem Baby umgehen, desto besser. Auch wenn wir es anfangs nicht glauben können – als Eltern machen wir für ­gewöhnlich weniger falsch, als wir befürchten. › Liebe geht bei Babys ganz besonders durch den Magen. Daher ein gemütliches Umfeld für das Stillen bzw. Fläschchengeben schaffen. Man selbst soll es ­bequem haben, sonst gibt es schnell Verspannungen. Und das Baby soll nicht ­abgelenkt sein, damit es keine Luft mitschluckt – und Bauchschmerzen werden vermieden. › Saugen, aber richtig: Das Baby beim Trinken immer gut anlegen, sodass sein Mund die Brustwarze samt Warzenvorhof oder den Sauger der Flasche ganz ­umfasst und weniger Luft mitgeht. › Entspannte Mama, entspanntes Baby: Die Ankunft des Babys stellt das Leben der ganzen Familie auf den Kopf. Sorgen Sie daher für kleine Pausen, in denen sich begeisterte Verwandte oder Bekannte um den kleinen Liebling kümmern. Mamas haben eine Auszeit verdient – verwöhnen Sie sich mit einem Relax-Programm mit angenehmen Ölen oder Cremes, die Streicheleinheiten tun gut. Ebenso: eine Runde Schlaf!

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Schwanger!!! Mein Schatz, ich liebe dich! Babys Wohlbefinden sorgt für seine gute Entwicklung.

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Zu Babys Glück trägt die Haut wesentlich bei. Sie ist 15 Mal dünner als die von Erwachsenen und damit besonders sensibel. Dementsprechend kuschelig sollten die Materialien in seiner Umgebung sein. Greifen Sie zu Bodys, Stramplern und Bettwäsche aus natürlichen Materialien, damit bestimmt nichts kratzt. Auch bei der Ausstattung wie dem Bett oder dem Kinderwagen lohnt es sich, auf Babys Bequemlichkeit sowie auf seine Sicherheit zu achten. Schließlich ist das Kleine unser größter Schatz – und den hüten wir ganz bestimmt.

Verbessert nachweislich das Erscheinungsbild der Haut bei Dehnungsstreifen, Narben oder ungleichmäßiger Hauttönung Wertvolle Öle wie Soja-, Sonnenblumen- und Distelöl sorgen für Elastizität, Jojoba-, Chia-, Granatapfel-Öl und das Öl der Inka-Nuss für Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit der Haut. Die Öle der Römischen Kamille, Lavendel und Rosmarin pflegen nachhaltig. Frei von Farb- und Duftstoffen, Silikonen und Konservierungsmitteln. Vegan.

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legen, fördern Sie seine Bindung zu Ihnen und die Entwicklung des Urvertrauens.


64 Gesundheit

Gesund und munter

Ein starker Start in die warme Jahreszeit: Jetzt heißt es, das Immunsystem auf Trab zu bringen. Also dann, es geht hinaus in die Natur! ie ersten warmen Sonnenstrahlen ­kitzeln uns in der Nase, der Frühling hat uns wieder. Kaum jemals haben wir ihn so her­beigesehnt. Hinaus ins Grüne ist jetzt die Devise, endlich wieder barfuß durchs Gras laufen, tief durchatmen und fünf einmal gerade sein lassen. Unsere Kids und wir fühlen uns wie frisch geboren. Mit dem Aufenthalt in der Natur tun wir nicht nur der Seele, sondern auch dem Immunsystem der Kleinen Gutes. Aktuelle Erkenntnisse zeigen: Eine besonders positive Wirkung hat der Kontakt zu ­Tieren. So hat das Forschungsteam um Remo Frei am Schweizerischen Institut für Allergie- und ­Asthmaforschung der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit dem Center for Allergy Research and

Education in Davos und dem Kinderspital St. Gallen festgestellt: Durch N-Glykolylneuraminsäure – vorhanden bei Wirbel-, also vielen Bauernhof-­ Tieren – w ­ erden antientzündliche Reaktionen des ­Immunsystems ausgelöst. Diese wiederum dienen der Vorbeugung von Allergien und Asthma. Sonnenlicht und frische Luft

Auch der Frühjahrsmüdigkeit schlagen wir mithilfe der Natur ein Schnippchen. Der Aufenthalt an der frischen Luft ist ein wahrer Muntermacher und bringt das Immunsystem auf Vordermann. ­Besonders wirkungsvoll ist die Kombination mit Bewegung. Dabei wird der Körper reichlich mit Sauerstoff versorgt, durch das Licht entsteht das Glückshormon Serotonin. Und das können wir alle gut gebrauchen, oder?

Foto: Getty Images

D

- Text: Marion Breiter-O’Donovan -


Gesundheit 65

So bringen wir das Immunsystem in Schwung › Allergien und Autoimmunerkrankungen sind in unseren Breiten auf dem Vormarsch. Nutzen wir daher den „Bauernhof-Effekt“ und ermöglichen wir

Apropos Licht – auch die Vitamin-D-Produktion Übertriebene Hygiene ist kontraproduktiv, also wird durch die Sonne anlieber auf ein gesundes Mittelmaß an ­Sauberkeit gekurbelt. Kinderärztin setzen. Kinder brauchen die Vielfalt an Keimen, und Kinderrheumatoloum ein gutes Immunsystem zu entwickeln. gin Dr. Andrea Ulbrich führt aus: „Vitamin D Auch Stressabbau dient dem Immunsystem. wird mithilfe von UVBLassen wir unsere Kids tollen und toben, das tut gut! Strahlen in der Haut geReichlich trinken – Feuchtigkeitsmangel der bildet und in der Leber Schleimhäute bewirkt, dass Bakterien und ­Viren und in den Nieren in ein schlechter durchgeschleust werden. Ein höheres aktives Hormon umgeRisiko zu erkranken, ist die Folge. wandelt.“ Warum Vitamin D so wichtig ist? Auch Kinder leiden unter Frühjahrsmüdigkeit. Nährstoffe wie Eisen oder Magnesium und Vitamine Das erklärt die E ­ xpertin sind jetzt besonders wichtige Fitmacher. so: „Nach neueren Erkenntnissen wird Vitamin D, abgesehen von der Funktion im Knochenstoffwechsel, auch eine wichtige Rolle in der unseren Kids den wichtigen Kontakt zu Tieren.

Vorbeugung von Krebs, Autoimmun­erkrankungen, Diabetes mellitus Typ I und II und anderen chronischen Erkrankungen z­ ugeschrieben.“ Ein Mangel kann durch die gezielte Gabe ausgeglichen werden und ist für Babys generell empfehlenswert. Alles Gewohnheit!

Wie gut unsere Kinder mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt sind, ist nicht zuletzt eine Frage der Ernährung: Greifen wir also lieber zu Apfel & Co statt in die Naschlade. Frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, pflanzliche Fette und Fisch sind wahre Booster für die Abwehrkräfte. Mit etwas Geduld und Ausdauer kommen Kids auf den Geschmack – und wir mit i­hnen in Form. Ob wir wollen oder nicht, wir Eltern sind schließlich die Vorbilder unserer Liebsten. Aber zum Trost gesagt: Der Frühling ist ohnehin der beste Moment, um alte Gewohnheiten zu überdenken, oder?

Gesundes Plus für das Immunsystem

Em-eukal® ImmunStark unterstützen die Abwehrkräfte Die eigenen Abwehrkräfte zu unterstützen, geht ab sofort auf besonders leckere Art und Weise: mit den neuen Em-eukal ImmunStark. Ob Orange-Salbei, KirschThymian oder Johannisbeer-Spitzwegerich – bereits eine Portion der fruchtigen Kräuter-Drops trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei. Das enthaltene Vitamin C bringt dabei alle Abwehrmechanismen auf Touren. Abgerundet mit wertvollem Vitamin D3 und verfeinert mit dem Mineralstoff Zink, sorgen Em-eukal ImmunStark für Geschmack und Wirkung. Eine Portion gesundes Naschen Die fruchtigen Kräuter-Drops der Zuckerlmacher von Dr. C. SOLDAN überzeugen durch ihre harmonische Mischung aus Frucht- und Kräuterextrakten, verfeinert mit einer frischen Mentholnote. Und das in bewährter Premiumqualität von Em-eukal – nur echt mit der Fahne. Bei der Sorte Orange-Salbei trifft erfrischende Orange auf aromatischen Salbei und garantiert ein

einzigartiges Geschmackserlebnis. Leckere Kirsche und würzigfrischer Thymian vereinen sich in der Sorte Kirsch-Thymian zu einem besonderen Kaugenuss. Fruchtig-saure Johannisbeere und nussig-feiner Spitzwegerich umschmeicheln den Gaumen in der Sorte Johannisbeer-Spitzwegerich. So lässt sich die tägliche Portion an Vitaminen und Mineralstoffen mit Genuss einfach zu sich nehmen. Zubereitet mit hochwertigen natürlichen Zutaten, sorgen die fruchtigen Kräuter-Drops für neuen Schwung und sind der ideale Begleiter für unterwegs. Em-eukal ImmunStark sind ab sofort in der Apotheke im 90-Gramm-Mischbeutel erhältlich. Weitere Informationen über Em-eukal unter em-eukal.com


66 Reise & Freizeit

Reiseträume 2021 Sehnsucht nach der Ferne? Wir haben sichere Urlaubsziele für eine (ent-)spannende Ferienzeit!

FERTIG ZUR ABFAHRT!

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Bitte mit Stil Schon Goethe war von der südlichen Schönheit des Gardasees tief beeindruckt. Auf den Berghängen wachsen Oliven und Palmen, die Ortschaften versprühen italienisches Flair. Ein kinderfreundlicher Kiesstrand und kleine Halbinseln mit Pinien bieten ruhige Plätze am Wasser. Wer sich mit der Familie in den Ferien Besonderes gönnen möchte, steigt in Riva im Du Lac et Du Parc Grand Resort ab. Das erste Haus am Platz bietet inmitten eines 70.000 Quadratmeter großen Parks neben klassischen Zimmern auch speziell für Familien geeignete Bungalows mit mehreren Schlafräumen. | www.dulacetduparc.com, www.gardatrentino.it

Happy Family Nach Lockdown und Homeschooling wollen Kinder wie ­Eltern im Urlaub auch einmal eigene Wege gehen. In den Kinderhotels macht das so richtig Spaß. Denn neben gemeinsamen Aktivitäten stehen auch tolle eigene auf dem Programm. Am Ellmauhof in Saalbach-Hinterglemm liegt das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde – oder auch im Hochseilpark, in der WasserWunderWelt Krimml oder auf dem hauseigenen Bauernhof. Dabei kommt die Entspannung nicht zu kurz, dafür sorgen ein großzügiger Wellnessbereich und die gemütliche Zimmergestaltung.

TIPP

Ein Mitgliedsbetrieb der Original Kinderhotels Europa, www.kinderhotels.com

| Familienresort Ellmauhof, www.ellmauhof.at

Sie wollen heuer unbedingt ans Meer? Dann ist Brac unser Geheimtipp für Familien. Als eine der schönsten kroatischen Ferieninseln ­bezaubert Brac mit sauberen Feinkiesstränden, ­türkisfarbenem Wasser, einsamen Buchten und herrlichen Kiefernwäldern. Höhepunkt in Sachen Strand ist das „Goldene Horn“. Oft fotografiert, schiebt sich die lange Kieslandzunge steil ins Meer hinaus. Am besten Strandabschnitt von Bol, an der Promenade zum TIPP „Goldenen Horn“: das Bretanide Ideal für Selbstfahrer Sport & Wellness-Resort, eine oder per Flug von Insider-Adresse für Familien. Linz und Graz Mit mehreren Pavillons inmitten ausgedehnter Gärten bietet das Bretanide eine erholsame Ferienwelt unter österreichischer Leitung: ­Zahlreiche Pools, Kinderbetreuung, ein eigenes Wellnesscenter und ein Buffetrestaurant bieten Urlaubsfreuden für Groß und Klein. | www.gruberreisen.at, www.bretanide.at

Fotos: beigestellt, Daniel Roos, Gruber Reisen

Reif für die Insel


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dann geteilt. #so gut fährt Wien

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EVENTS – TERMINE – WAS IST LOS

REDAKTION: WERNER SCHUSTER

AB SAMSTAG

1 MAI

Theater im Park

Ab SA 1. 5. FREILUFT-KUTUR

Stars im Park Unmittelbar nach Verkündung des ersten Lockdowns und der damit einhergehenden Veranstaltungsverbote präsentierten Michael Niavarani & Georg Hoanzl ­bereits im Sommer 2020 mit dem „Theater im Park“ eine neue Freiluft­bühne im Herzen Wiens. Gleichzeitig öffnete die Familie Schwarzenberg in einer äußerst herausfordernden Situation für die Kultur und seine Akteure die Tore des wunderschönen Privatgartens für ihre ­Theatergäste. Auch heuer gibt es Freiluft-Kultur im Park: Viele Stars aus Kabarett, Comedy, Klassik, Pop oder Theater vom letzten Jahr treten wieder auf. Neu dabei sind: Birgit Minichmayr, Gerhard Polt & Well-Brüder, Dr. Eckart von Hirschhausen, Karl Markovics, Michael Köhlmeier und viele mehr.

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland

Alle Termi ne aufgrund von COVID-19 ohne Gewä hr!

AUSSTELLUNG

AUSSTELLUNG

KONZERT

AUSSTELLUNG

KGB (polychrom)

Fotograf der Befreiung

Gala am Wolkenturm

Experimente

Von den Anfängen der Künstlergruppe Burgenland bis hin zur Gegenwart der Künstlergruppe Burgenland kgb polychrom.

Fotografien von Jewgenij Chaldej, der als offizieller K ­ riegsberichterstatter mit der Roten Armee im Zuge der ­Befreiung in Wien einmarschierte.

Der Auftakt der Sommersaison am Wolkenturm: Die Sommernachtsgala wird am Freitag, 11. Juni, live zeitversetzt auf ORF2 ausgestrahlt.

Außergewöhnliche Experimente ­renommierter Archäologen, durch die Erkenntnisse über vergangene ­Lebenswelten gewonnen wurden.

B ZEICHEN DER ZEIT Bis 16. Mai, Landesgalerie Burgenland, Eisenstadt, Tel. 02682/719-5000, www.landesgalerie-burgenland.at

W JEWGENIJ CHALDEJ 12. Mai bis 1. November, Jüdisches Museum am Judenplatz, 1., Judenplatz 8, Tel. 01/535 04 31, www.jmw.at

N SOMMERNACHTSGALA 10. & 11. Juni, Schloss Grafenegg, Tel. 01/586 83 83 und 02735/55 00, www.grafenegg.com

N EXPERIMENTELLE ARCHÄOLOGIE Bis 21. November, MAMUZ Museum Asparn/Zaya, Schlossgasse 1, Tel. 02577/841 80, www.mamuz.at

68 schau

heft 3|2021

FOTOS: MARKUS WACHE, KERSTIN KREMSER, JEWGENI CHALDEJ, MARK GLASSNER, ATELIER ILSCHINKY

W THEATER IM PARK 1. Mai bis 24. September, 3., Prinz-Eugen-Straße/Ecke Plößlgasse, Tel. 01/588 93 40, www.theaterimpark.at


WIENER FESTWOCHEN

Nix is’ wirklich fix

Die kompromisslos interdiszi­plinäre Künstlerin Phia Ménard präsentiert drei unmoralische Geschichten als Triptychon.

TEXT: WERNER SCHUSTER

Auch die Wiener Festwochen wissen heuer nicht, was sie wann zeigen können. Geplant sind Produktionen mit Milo Rau, Phia Ménard, Azade Shahmiri, Tim Etchells, Aisha Orazbayeva und Markus Schinwald. DIE WIENER FESTWOCHEN geben ihr Programm für 2021 erst am 15. April bekannt. Zu unsicher ist die Planung in Corona-Zeiten. Zu Redaktionsschluss (Ende März) steht noch nicht einmal fest, ob und wann die Eröffnung stattfinden wird. Man kann davon ausgehen, dass diese am 14. Mai sein wird. Aber wird Open Air auf dem Rathausplatz möglich sein? Vielleicht in Logen, wie sie letztes Jahr beim Film Festival Verwendung fanden? Oder wird die Eröffnung per Videostream übertragen?

FOTO: JEAN LUC BEAUJAULT

Notwendiges Umdenken

Was man vom Festwochen-Programm bisher weiß: Es wird eine Vielzahl an neuen Werken auf die Bühne gebracht, zu deren Entstehung die Wiener Festwochen maßgeblich beitragen. Diese Arbeiten reflektieren den Kontext, in dem sie heft 3|2021

entstehen – eine von Unsicherheit und der Notwendigkeit zum Umdenken geprägte Zeit. Milo Rau inszeniert „Tito“

Es wurden auch schon einige Künstler genannt, die an Festwochen-Produktionen arbeiten: Milo Rau zum Beispiel, der mit seinen Theaterarbeiten immer am Puls der Zeit ist, betritt Neuland: die Welt der Oper. Seine radikale Interpretation von „La clemenza di Tito“ wird eines der zentralen Ereignisse der nächsten Festivaledition sein. Bereits 2019 fesselte die französische Künstlerin Phia Ménard das Fest­ wochen-Publikum mit ihrer genreübergreifenden Performance. 2021 kommt sie mit einer Weltpremiere zurück: einer Trilogie, die sich mit nicht weniger befasst als dem Aufstieg und Fall der westlichen Zivi­ lisation.

Zu den vielen spannenden Premieren zählen auch das neue Theaterstück der aufstrebenden iranischen Autorin und Regisseurin Azade Shahmiri („Quasi“) und die von Tim Etchells und der Komponistin Aisha Orazbayeva gemeinsam erarbeitete Performance „Heartbreaking Final“.

„Wie wird unsere Gesellschaft mit der wachsenden Ungewissheit umgehen?“ Festwochen-Intandant Christophe Slagmuylder

Danse Macabre

Der österreichische Künstler Markus Schinwald, eine viel beachtete Stimme in der internationalen Szene der bildenden Kunst, präsentiert eine von den Festwochen beauftragte performative Arbeit: „Danse Macabre“ verspricht, ein weiteres Highlight des Festivals zu werden. Und im Ausstellungsbereich machen die Wiener Festwochen mit der Secession Wien gemeinsame Sache und produzieren Maria Hassabis neue Live-Installation „HERE“.

info

Wiener Festwochen Die Wiener Festwochen sind ein Kultur-Festival in Wien, das jedes Jahr während fünf Wochen im Mai und Juni stattfindet. Die Wiener Festwochen zeigen Theater-, Opern- und Tanzproduktionen aus allen Teilen der Welt und treten auch als Produzenten internatio­ naler Produktionen auf.

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schaunavigator MEHR TERMINE ONLINE schauclub.at

AB FREITAG

30

kurz & bündig FILM

AB FR 16. 4. TRAILER MIT FRANK HOFFMANN B Gustostückerl, Perlen und Highlights der aktuellen Kinosaison, ­dafür stand die beliebte ORF-Sendung „Trailer“, die Frank Hoffmann nicht nur moderierte, sondern als Person verkörperte. Nun ist es ­wieder so weit: Der charismatische Filmexperte mit der äußerst angenehmen Stimme präsentiert in der Landesgalerie Burgenland alte Klassiker und Kultfilme der Film­ geschichte. In nächster Zeit sind das: „Fahrenheit 451“ (1966), „Sein oder Nichtsein“ (1942) und „In den Schuhen des Fischers“ (1968).

APRIL

Xenia Hausner: Das blinde Geschehen, 2010, Öl auf Dibond

Xenia Hausner Albertina

16. April, „Fahrenheit 451“ 14. Mai, „Sein oder Nichtsein“ 11. Juni, „In den Schuhen des Fischers“ Landesgalerie Burgenland, Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, Tel. 02682/719-5000, www.landesgalerie-burgenland.at

LESUNG

MO 26. 4. MICHAEL SCHOTTENBERG LIEST W Indien, Land der Wunder und Gegensätze, ist eine Herausforderung für jeden Reisenden. Michael „Schotti“ Schottenberg war fünf

AUSSTELLUNG

­ ochen lang mit Rucksack und NoW tizbuch quer durch den asiatischen Subkontinent unterwegs, von ­Mumbai im Westen bis Kalkutta im Osten. Was sich ihm bot, war eine Welt mit zwei Gesichtern, in der prunkvolle Märchenpaläste und leuchtende Farben neben bitterster Armut zu finden sind. 26. April, Akzent, 4., Theresianumgasse 18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

KONZERT

DO 29. 4. MARYETTA N Maryetta, das ist Veronika Marietta Schicho, die jüngste von drei Schwestern, die als „Dornrosen“ eine lange, international erfolgreiche Karriere im Musikkabarett hinter sich haben und aktuell als „The Schick Sisters“ ihre Qualitäten als Musikerinnen und Songwriterinnen ins Rampenlicht rücken. Während der Pandemie hat Maryetta ein ­Soloprojekt entwickelt. Jetzt ­präsentiert sie ihr Album „One“ – gemeinsam mit dem Saxofonisten Wolfgang Puschnig. 29. April, Tischlerei Melk, Abt-Karl-Straße 27a, Tel. 02752/540 60, www.kultur-melk.at

70 schau

Mit dieser Ausstellung zeigt die Albertina eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen unserer Zeit. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf dem Aspekt der Inszenierung, der die Werke Xenia Hausners auszeichnet. Für ihre Bilder ­konstruiert die Künstlerin vorab aufwendige räumliche Settings in ihrem Atelier, die sie zunächst fotografiert. Autofragmente oder Zugabteile werden so zu selbstverständlich bewohnten Orten, triviale Alltagsgegenstände zu Mitspielern ihrer eigentümlichen Szenarien. Auch ihre Modelle arrangiert sie in diesem Umfeld. Die Figuren lösen sich von der ursprünglichen Person und nehmen eine eigene Rolle in Hausners Geschichten ein, die sich einer eindeutigen Lesart entziehen. In fragmenthaften Montagen konfrontiert uns die Künstlerin mit den Widersprüchen, die in uns angelegt sind, mit Facetten, die wir nicht nach außen kehren. Gerade die Fiktion ermöglicht ihr, mit geschärftem Blick dem wahren Kern nachzuspüren und in ihren Bildern offenzulegen. W XENIA HAUSNER: TRUE LIES 30. April bis 25. Juli, Albertina, 1., Albertinaplatz 1, Tel. 01/534 83-0, www.albertina.at

AUSSTELLUNG

W

Realistisch & abstrakt Anlässlich des 10. Todestags im Jahre 2020 und des 100. Geburtstags im Jahr 2021 würdigt das Leopold Museum Josef Pillhofer (1921–2010), einen der bedeutendsten österreichischen Bildhauer und Zeichner, mit einer umfassenden Retrospektive. Pillhofer ging durch seine Affinität zur Natur in seiner Figurendarstellung von realistischen Gegebenheiten aus. Demgegenüber nehmen auch der Abstraktion zustrebende Objekte aus vage geometrischen Formen in seinem OEuvre einen bedeutenden Platz ein.

Exklusiv für die Kunsthalle Krems entwickelt das Künstlerkollektiv Metahaven eine multimediale Installation unter dem Titel „Chaos Theory“.

W JOSEF PILLHOFER 30. April bis 29. August, Leopold Museum, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/525 70-0, www.leopoldmuseum.org

N METAHAVEN 30. April bis 27. Juni, Kunsthalle Krems, Franz-Zeller-Platz 3, Tel. 02732/90 80 10, www.kunsthalle.at

AUSSTELLUNG

Chaos Theory

heft 3|2021

FOTOS: BILDRECHT WIEN 2020, BILDRECHT WIEN 2021, METAHAVEN, GABRIELA BRANDENSTEIN

Facetten, die wir nicht nach außen kehren


Alle Termine aufgrund von COVID-19 ohne Gewähr!

Philipp Hochmair und die „Elektrohand Gottes“

kurz & bündig THEATER

MUSICAL

Unverschämter Wolf SHOW

Satanische Verse

N

Philipp Hochmair ist Jedermann. Und was für einer! In seiner rasanten post­ apokalyptischen Rockversion lässt sich der Schauspieler von satanischen ­Gitarrenriffs der Band „Elektrohand Gottes“ durch das moderne Mysterienspiel treiben. Über hundert Jahre nach Hugo von Hofmannsthal inszeniert Hochmair seinen Jedermann als Rockstar und zeigt, wie zeitlos diese Figur und ihre Sinnsuche sind: Was geschieht mit einem Menschen in der Stunde seines Todes? Wohin verschwinden seine Bedürfnisse, seine Gier nach Geld und Rausch? Und was bleibt von diesem Leben zurück? Das gefeierte Projekt wird nun mit der Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs um eine Facette reicher: um ein Symphonic-Rock-Drama, in dem Hochmair alle „Jedermann“-Rollen spielt. N JEDERMANN RELOADED SYMPHONIC 1. Mai, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, Tel. 02742/90 80 80-222, www.festspielhaus.at 12. Juni, Schloss Grafenegg, Tel. 01/586 83 83 und 02735/55 00, www.grafenegg.com

Rotkäppchen ist ein modernes, ­ nerschrockenes Mädchen von heute, u das sich nicht einschüchtern lässt. Es nimmt die Herausforderungen des Lebens an. Auch die resolute Oma lässt sich nicht ins Bockshorn jagen. Gemeinsam mit ihrer Enkelin nimmt sie den Kampf gegen den unverschämten Wolf auf … Jede Szene wird dabei überraschend anders musikalisch begleitet, mit Balladen, Tango, Rock ’n’ Roll, Heurigenlied oder ­Musik wie aus einem Chaplin-Film. B ROTKÄPPCHEN 1. Mai, Kulturzentrum Oberschützen 2. Mai, Kulturzentrum Eisenstadt www.kulturbetriebe.at

THEATER

heft 3|2021

FOTOS: ERIKA MAYER, MBM, RICALETTO, ALFRED BÜLTEL

Bis 27. Juni, Gloria Theater, 21., Prager Straße 9, Tel. 01/278 54 04, www.gloriatheater.at

SHOW

FR 30. 4. ABBAMANIA W Zeitreise in die 1970er-Jahre. Mit über 380 Millionen verkauften Platten gehört ABBA zu den ­erfolgreichsten Bands aller Zeiten und wurde durch aufwendige und ausgefeilte Produktionen Mitbe-

gründer einer neuen internationalen Popmusik. Welthits wie „Money, Money, Money“, „Waterloo“, „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“ werden von über 30 Musikern auf der Bühne detailgetreu inszeniert.

Die Kinder im Wolga METERHOHE Comic-Zeichnungen im Pulp-Stil formen sich zu ­einem Wald, aus dem es kein Entrinnen gibt. Zwei Performer ringen mit den Bildern, die sie nicht mehr loslassen, die immer da sind und kursieren, in einem und um einen herum. Im Zentrum des Ganzen: der Wolga, das Auto. Angelockt durch die ständig darum kreisenden Gedanken, fährt er vor, verfolgt die Performer und sie verfolgen seine Spur in ihren Köpfen. Er wird minutiös untersucht, mit Blut gewaschen, mit Popsongs und Kunstliedern beschworen und es wird ihm gehuldigt. In sozialistischen Staaten der 1960erund 1970er-Jahre, etwa in Polen oder Rumänien, kursierte die Legende der schwarzen Wolga-Limou-

AB FR 30. 4. SEXTETT W Leinen los! Bis 27. Juni stechen Christoph Fälbl, Dorian Steidl und Andreas Steppan in See. An Deck befinden sich auch drei Damen. Und alle in dieser Komödie verfolgen ihre eigenen Pläne: Der Bootsbesitzer hofft auf ein Liebesabenteuer, sieht sich jedoch mit der plötzlichen Anwesenheit seiner Ehefrau konfrontiert. Der andere hat gleich seine junge Geliebte ­mitgebracht und die Gemahlin zu Hause gelassen. Schließlich ist da noch der Angestellte, dessen Frau von einem Seitensprung träumt. Also dann: Schiff ahoi!

30. April, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

KONZERT

Im Zentrum des Ganzen: der Wolga

sine: Priester, Satanisten, Vampire sollen darin Kinder entführt haben, um ihr Blut an reiche Deutsche zu verkaufen. Ausgehend von diesem urbanen Mythos, schafft „Rohe Eier 3000“ mit WOLGA ein multimediales Horrorszenario aus der grellen

Ästhetik von Giallo-Filmen, zweidimensionaler Comicwelt, Livemusik von Ricaletto plus performativem Spiel und Gesang. W WOLGA 28. April bis 8. Mai, WERK X – Petersplatz 1., Peterspl. 1, Tel. 01/535 32 00, www.werk-x.at

AB FR 30. 4. TONKÜNSTLER W N Das Violinkonzert von Felix Mendelssohn bietet dem jungen taiwanesischen Geiger Yu-Chien „Benny“ Tseng, Preisträger des Tschaikowski-Wettbewerbs, die ­Gelegenheit, sein Publikum mit sprühender Virtuosität und reiz­ vollen Kantilenen zu verzaubern. Gemeinsam mit Vincenzo Milletarì, der am Pult der Tonkünstler debütiert, zeichnen die Musiker dann Carl Nielsens „Die vier Temperamente“ nach: bildhafte Charakterstudien über Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker und Sanguiniker. 30. April, 18 & 20.30 Uhr, Congress Center Baden 2. Mai, 19.30 Uhr, Musikverein, Wien 3. Mai, 18 & 20.30 Uhr, Kasematten, Wiener Neustadt www.tonkuenstler.at

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kurz & bündig Ab MI 5. 5.

N

KABARETT

SHOW

AB MI 5. 5. SCHNURRDIBURR N Eine etwas andere Peter-Alexander-Show: Im Mittelpunkt steht nämlich Hilde Haagen, Ehefrau von Peter Alexander, die ihn zu einem der erfolgreichsten Sänger und ­Entertainer im deutschsprachigen Raum machte. Die Erfolgs­ geschichte aus ungewohnter Sicht zum 10. Todestag von Peter ­Alexander. 50 lange Jahre waren er und sein „Schnurrdiburr“, wie er sie zärtlich nannte, ein Traumpaar. ­Keinen einzigen Tag waren sie ­getrennt. Hilde war Managerin, ­Geliebte, Mutter seiner zwei Kinder. Sie trat nur in dem Moment zurück, wenn die Scheinwerfer auf ihren Peter Alexander gerichtet waren.

Hader mit Pause Der Programmtitel „Hader on Ice“ ist sehr bewusst gewählt. Er „signalisiert fröhliche Familienunterhaltung, bunte Kostüme und eine unbeschwerte Show“. Allerdings wird Josef Hader dabei nicht eislaufen. Hader zum Inhalt: „Es geht vor allem um mich. Ich werde über zwei Stunden auf der Bühne sein, nahezu immer im Licht, und ziemlich viel reden. Sonst darf niemand mitmachen. Alle anderen müssen im Dunkeln sitzen und zuschauen. Dazwischen gibt es eine Pause.“ N HADER ON ICE 5. & 6. Mai, Tischlerei Melk, Abt-KarlStraße 27a, Tel. 02752/540 60, www.kultur-melk.at

Bis 21. Mai, Theater Forum Schwechat, Ehrenbrunngasse 24, Tel. 01/707 82 72, www.forumschwechat.com

TANZ

DO 6. 5. BÉJART BALLET LAUSANNE N Zum ersten Mal im Festspielhaus St. Pölten zu Gast, präsentiert das renommierte Béjart Ballet Lausanne einen Tanzabend ganz im

AB MITTWOCH

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Josef Hader verspricht „fröhliche Familien­ unterhaltung, bunte Kostüme und eine ­unbeschwerte Show“.

6. Mai, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, Tel. 02742/90 80 80-222, www.festspielhaus.at

MESSE

AB FR 7. 5. FERIENMESSE W Die aktuelle Situation verlangt, dass wir neue Wege gehen – auch in der Urlaubsplanung. Die FerienMesse Wien findet 2021 nicht wie geplant im Jänner statt, sondern als Sommer-Edition im Mai. Sie präsentiert sich kompakter, zeitlich angepasst, teils digital, aber trotzdem in vertrauter Umgebung – und mit einem umfassenden Hygiene- und Präventionskonzept. Und wenn es gar nicht anders geht, wird man wie im Jänner einen „Ferien-Messe Wien – Online-Reisetag“ abhalten. 7.–9. Mai, Messe Wien, 2., Messeplatz 1, Tel. 01/727 20-0, www.ferien-messe.at

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Tischlerei Melk

Ab DO 6. 5.

Ab FR 7. 5.

KABARETT

LITERATUR

Hilfsbereite Nachbarn

Kino für die Ohren

Auf seinem Weg zur Unsterblichkeit im Comedy-Olymp warten auf G ­ ernot Kulis hartnäckige Gegner: hilfsbereite Nachbarn, verschollene Baumarktmitarbeiter, arrogante Katzen, die ­wilden Stiere von Pamplona, die Fahrradschlösser von Amsterdam, die Fleckenchampions in der Waschküche und die gefährlichsten von ­allen: seine eigenen Kinder.

Die vom Musiker Peter Rosmanith für den Mandelbaumverlag produzierte Klangbuchreihe „Bibliothek der Töne“ feiert 15 Jahre. Mehr als 20 zum Teil preisgekrönte Produktionen sind bis jetzt erschienen. Innovative und experimentierfreudige Musiker und renommierte Schauspieler erzählen gemeinsam Geschichten. Im Theater Akzent werden nun einige Programme aus dieser Reihe präsentiert: Wolfram Berger (7. 5.) tourt seit 2017 mit seiner 90-minütigen Leseperformance von Homers „Odyssee“. Erwin Steinhauer (8. 5.) erforscht mit profilierten musikalischen Reisebegleitern die fantastischen Welten des H. C. Artmann. Otto Lechner (26. 5.) improvisiert auf seinem Akkordeon zu Textfragmenten von Franz Kafka.

B W N GERNOT KULIS 6. Mai, KUGA Großwarasdorf, Parkgasse 3, Tel. 02614/70 01, www.kuga.at 18. Mai, Globe Wien (Marx Halle), 3., Karl-Farkas-Gasse 19, Tel. 01/588 85, www.globe.wien 20. Mai, Stadtsaal, Zwettl, Hammerweg 2, Tel. 02822/521 48 Mehr Termine: gernotkulis.at/termine.html

W

W BIBLIOTHEK DER TÖNE 7. Mai, Wolfram Berger (Homer – Odyssee) 8. Mai, Erwin Steinhauer (H. C. Artmann) 26. Mai, Otto Lechner (Franz Kafka) Akzent, 4., Theresianumgasse 16–18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

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FOTOS: SUSI KNOLL, MANFRED BAUMANN, FLORENTINE BERGER-MONIT, NANCY HOROWITZ, SASCHA OSAKA, ANNE-SYLVIE BONNET

Zeichen seines Gründers. Mit „t ’M et variations …“ huldigt Gil Roman dem kreativen Schaffen seines ­Vorgängers. Begegnungen mit dem ŒOEuvre Béjarts markieren auch den zweiten Teil des Abends: In „fête Maurice“ verschmelzen choreo­ grafische Highlights der Tanzikone zu einer Revue, die mit Béjarts ­„Boléro“ ihre Krönung findet.

MAI

Hader on Ice


Alle Termine aufgrund von COVID-19 ohne Gewähr!

kurz & bündig AB DIENSTAG

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W AUSSTELLUNG

Ausgeliefert

MAI

Höhere Mächte Kunsthistorisches Museum

Sog. Horoskop-Amulett Wallensteins, um 1600/10, Bergkristall, Gold, Silber, vergoldet

Höhere Mächte – oder die menschliche Vorstellung davon – haben seit jeher die Kulturen der Welt geprägt. Naturgewalten, Seuchen oder politische Systeme vermitteln uns auch heute noch das Gefühl, immer wieder Mächten ausgesetzt zu sein, die wir kaum beeinflussen können, die sich aber trotzdem auf unser Leben auswirken. Die Ausstellung präsentiert Zeugnisse aus den Beständen der vielfältigen Sammlungen des Kunsthistorischen ­Museums, des Weltmuseums Wien und des Theatermuseums, die vom Glauben an die Existenz höherer Mächte erzählen. Die ausgewählten Objekte machen deutlich, in wie vielen unterschiedlichen Formen und Facetten sich dieses Thema in Kult und Kunst niedergeschlagen hat. W HÖHERE MÄCHTE Bis 15. August, Kunsthistorisches Museum, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 01/525 24-0, www.khm.at

KABARETT

AB DI 11. 5. FLÜSTERZWEIECK W „Ein Stück schlechter Hoffnung auf dem Weg zur Erlösung. Ein Lobgesang der Einsamkeit. Ein Lockdown des Heldentums. Eine Dekonstruktion der Avocado. Eine Krise im Klima der Verschwörung. Ein Wortrausch der Liebe. Ein ­Western der Ängstlichkeit. Eine Müllhalde an Männlichkeit. Ein Schlachtfest der Unerträglichkeit. Eine Kultivierung des Wahnsinns.“ So beschreiben Ulrike Haidacher und Antonia Stabinger ihr fünftes „Flüsterzweieck“-Programm mit dem Titel „Kult“. Bis 27. Juni, Kabarett Niedermair, 8., Lenaugasse 1a, Tel. 01/408 44 92, www.niedermair.at

RUBRIK

AB MI 19. 5. BAROCKTAGE STIFT MELK N Heuer begibt sich das Festival der Alten Musik auf die Spuren der Kavaliersreisen junger Adeliger, Komponisten und Musiker der Barockzeit. Unter dem Motto „Grand Tour“ erforschen Michael Schade und eine Schar hochkarätiger

Prabhakar Pachpute: A plight of hardship, 2020

FOTOS: KHM MUSEUMSVERBAND, PRABHAKAR PACHPUTE, DANIELA MATEJSCHEK

Künstler die Auswirkungen von Monteverdis wegweisendem Schaffen auf Musizierende seiner Zeit, gehen gemeinsam italienischen Einflüssen in ganz Europa nach und folgen Mozarts Quellen der ­Inspiration. – Es sind zwei Varianten geplant: Entweder werden die Konzerte zwei Mal an einem Abend geboten oder, wenn möglich, im vollen Saal nur ein Mal. Und am 19. und 20. Mai finden die Barocktage für Kinder statt. Bis 24. Mai, Stift Melk, Tel. 02752/540 60, www.barocktagemelk.at

KONZERT

Ab SA 15. 5. AUSSTELLUNG

Überleben Diese Ausstellung thematisiert die Ausbeutung, den rasenden Rohstoffabbau und die Umweltzerstörung als koloniales Erbe. Sie erzählt von Kämpfen ums kollektive Überleben und vom Widerstand gegen Frauenfeindlichkeit, von i­mperialistischer Gewalt und staatlicher Unterdrückung. Einige Beiträge ­reagieren auf die COVID-19-Pandemie, nicht nur als Gesundheitskrise, ­sondern als eine der ökologischen und sozialen Gerechtigkeit.

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W AND IF I DEVOTED MY LIFE TO ONE OF ITS FEATHERS? Bis 26. September, Kunsthalle Wien, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/521 89-0, www.kunsthallewien.at

FR 21. 5. JOHN SCOFIELD W Ein Vorteil in Zeiten wie diesen: Porgy-Konzerte kann man immer ankündigen, denn sie werden im Notfall einfach im Internet gestreamt (Motto: Pay as you wish). Jetzt muss John Scofield nur noch einreisen können. Der 62-Jährige zählt neben Bill Frisell und Pat ­Metheny zu den „Big Three“ der modernen Jazzgitarre und spielt mit Vicente Archer (Bass) und Bill Stewart (Drums) auf. 21. Mai, Porgy & Bess, 1., Riemergasse 11, Tel. 01/512 88 11, www.porgy.at

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SCANNEN schau-Club & PUNKTEN

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INFOS SEITE 9

F16BC1

kurz & bündig OPER

AB MI 26. 5. TRISTAN EXPERIMENT W Das „Tristan Experiment“ dreht sich um die Schöpferkraft der Liebe und um jene Mechanismen der menschlichen Psyche. Dafür haben Dirigent Hartmut Keil und Bassist Günther Groissböck – der hierbei sein Regiedebüt geben wird – eine Wiener Kammerfassung von Richard Wagners Oper für fünf Solisten und zwanzig Musiker ­entwickelt. Diese soll dem Regisseur ermöglichen, einen genauen Blick in die Köpfe der Protagonisten zu werfen, die existenzielle ­Suche zwischen Herz und Hirn zu evozieren und das Stück in die ­Geschichte der bürgerlichen ­Psyche einzu­ordnen. Bis 20. Juni, Kammeroper, 1., Fleischmarkt 24, Tel. 01/588 85, www.theater-wien.at

AB FREITAG

TANZ

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FR 28. 5. PINA BAUSCH FOUNDATION N Die erste Arbeit der Pina Bausch Foundation mit der senegalesischen École des Sables und Sadler’s Wells vereint 26 Tänzer

MAI

VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021 Wien

AUSSTELLUNG

Klimafürsorge im Digitalen Zeitalter

28. Mai, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, Tel. 02742/90 80 80-222, www.festspielhaus.at

FESTIVAL

SA 29. 5. C’EST LA MÜ B Vor 45 Jahren wurde das Aktionszentrum Cselley Mühle eröffnet (Unterrichtsminister Fred Sinowatz zum Start: „Ich weiß nicht, was ich eröffne, aber ich eröffne es.“). Zum Jubiläum gibt es ein Festival für Musik, Literatur und Kleinkunst (Programm ist noch in Arbeit; zugesagt haben jedenfalls „Attwenger“). Cselley Mühle, Oslip, Sachsenweg 63, Tel. 02684/22 09, www.cselley-muehle.at

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Die VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021 will unsere Vorstellungskraft beflügeln, die Vision von ökologisch-sozial nachhaltigen Gesellschaften und Ökonomien vorantreiben und innovative Ideen und Lösungsansätze anbieten. Unter dem Motto „PLANET LOVE. Klimafürsorge im Digitalen Zeitalter“ will die Biennale zum Innehalten und Umdenken ­anregen und fordert von allen gesellschaftspolitischen Kräften und jedem Einzelnen entschlossenes Handeln zur ­nachhaltigen Bewältigung der Megaherausforderung unserer Zeit: Climate Care. Die Veranstalter versammeln in ­Aus­stellungen und Diskurs-Projekten visionäre Entwürfe und herausragende Ideen von Künstlern, Designern und ­Architekten, die ­einen radikalen Wandel unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften im Sinne von PLANET LOVE und nachhaltiger Klimafürsorge unwiderstehlich machen. W VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2021 28. Mai bis 3. Oktober, MAK, Universität für angewandte Kunst Wien, Kunsthalle Wien, Architekturzentrum Wien, Kunst Haus Wien, Tel. 01/711 36-0, www.viennabiennale.org

AUSSTELLUNG

W

Produktiv und provokant Nobuyoshi Araki (*1940) zählt zu den wichtigsten und produktivsten zeitgenössischen Fotografen Japans. Vorwiegend für seine ebenso provokanten wie umstrittenen Aktfotos bekannt, umfasst sein Werk vielfältige Themen, darunter Stadtaufnahmen, Stillleben und Alltagsdarstellungen. Die Ausstellung der Albertina Modern konzentriert sich auf das Frühwerk des Künstlers, womit er die klassische Dokumentarfotografie ab den 1960er-Jahren radikal erneuerte. Sein fotografisches Debüt über den Arbeiterklassen-Jungen Satchin und dessen Bruder Mabo (1963) ist ebenso vertreten wie Serien über das urbane Leben in Tokio. Im Zentrum der Ausstellung steht Arakis grandiose und einflussreiche Serie „Sentimental Journey“ (1971–2017): Darin erhebt er mittels schnappschussartiger Fotos seiner Frau Yoko das eigene Leben zum Thema. W NOBUYOSHI ARAKI 26. Mai bis 29. August, Albertina Modern, 1., Karlsplatz 5, Tel. 01/534 83-0, www.albertina.at

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FOTOS: NOBUYOSHI ARAKI, MAARTEN VANDEN ABEELE

aus unterschiedlichen afrikanischen Ländern, die sich Pina Bauschs wegweisender Choreografie „Das Frühlingsopfer“ widmen. Mit „common ground[s]“ ist eine Neukreation zu erleben, die vom Leben zweier außergewöhnlicher Frauen inspiriert ist: Germaine Acogny, die „Mutter des zeitgenössischen Tanzes in Afrika“ und Gründerin der École des Sables, sowie Malou Airaudo, die als langjähriges Mitglied des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch zahlreiche wichtige Rollen getanzt hat.

W


Das Gesamtkunstwerk aus Reitkunst, Akrobatik, Tanz und Musik ist eingebettet in eine Geschichte voller Abenteuer.

Alle Termine aufgrund von COVID-19 ohne Gewähr!

kurz & bündig MESSE

AB SAMSTAG

12 JUNI

AB FR 4. 6. HAUSBAU + ENERGIESPAREN TULLN N 300 Fachaussteller präsentieren auf der HausBau + EnergieSparen Tulln auf 23.000 Quadratmetern ein reiches Angebot aus allen ­Bereichen des privaten Hausbaus: Bauen und Umbauen, Wohnen und Einrichten, Heiz- und Energietech­ nik. Darüber hinaus können sich die Besucher durch zahlreiche ­unabhängige Kooperationspartner der Messe Tulln direkt vor Ort ­beraten lassen. Bis 6. Juni, Messe Tulln, Tel. 02272/ 62 40 30, www.messe-tulln.at

Cavalluna SHOW

Edle Lusitanos, mystische Friesen

Wiener Stadthalle

W

Die Pferdeshow „Cavalluna“ startet zum dritten Mal eine neue Saison: Die Show-Reiter und ihre schönen Pferde ­ astieren in mehr als 30 Städten Europas. Das Gesamtkunstwerk aus Reitkunst, Akrobatik, Tanz und Musik ist ein­ g gebettet in eine Geschichte voller Abenteuer. Auch auf der neuen Tour möchte Kreativdirektor und Regisseur Klaus Hillebrecht an die bisherigen Erfolge anknüpfen. Aufgeboten werden 60 Tiere, ihre Reiter und ein ­internationales Tanz-Ensemble. Edle Lusitanos präsentieren die beeindruckende Kunst der Hohen Schule, mystische Friesen ­vollführen gemeinsam mit ihren Reitern anspruchsvolle Lektionen der klassischen Dressur und waghalsige Trickreiter versetzen das Publikum mit ihren Stunts auf und neben dem Pferd in Staunen. W CAVALLUNA 12. & 13. Juni, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

THEATER

MI 2. & 16. 6. ICH MACHE DAS FÜR SIE W Pauline staunt nicht schlecht, als Eric mit einem Strauß Rosen vor ­ihrer Tür steht – sieben Jahre, nachdem sie ihn verlassen hat. Eric ist Gründer der Agentur „Trennung frei Haus“, die für anonyme Kunden das unangenehme Geschäft des Schlussmachens übernimmt. Mit einem solchen Auftrag steht er also jetzt unvermutet der Liebe seines

FOTOS: CAVALLUNA, ELENA DOLGOPOLOVA, SEBASTIAN KONOPIX, CHRISTIAN STRELL

Lebens gegenüber, doch Hyppolite, Paulines aktueller Lover, hat sich das mit der Trennung kurzfristig an­ ders überlegt und erscheint kurze Zeit später ebenfalls bei Pauline … Komödie von Tristan Petitgirard mit Sonja Zobel, Sebastian Martin Rehm und Walter Bálint.

Ab SO 23. 5. SHOW FESTIVAL

Dichtes Programm in Raiding Das Liszt Festival bietet im Juni die Weltaufführung von Eduard Kutrowatz’ zweitem Klavierkonzert für zwei Klaviere und Blechbläser, aufgeführt mit dem burgenländischen Ensemble „Da Blechhauf’n“. Auf dem Programm stehen weiters: Franz Posch und seine Innbrüggler zusam­ men mit den Tanzgeigern, dem KlavierDuo Kutrowatz und der Grande Dame der Volksmusik, Dorli Draxler; Klavierkonzerte mit Shoko Kawasaki, Ketevan Sepashvili, Lise de la Salle sowie Liederabende mit Chen Reiss, begleitet von Daniel Ottensamer sowie Eduard Kutrowatz; das Solistenquintett „Il Canto“ aus Sibirien; Kammermusik mit Vahid & Dorothy Khadem-Missagh sowie BartolomeyBittmann; Arrangements aus Klassik, Jazz und Pop vom Janoska Ensemble; Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck mit Liszts Ungarischen Rhapsodien und Haydns berühmten Londoner Sinfonien. B LISZT FESTIVAL RAIDING 9.–20. Juni, Lisztzentrum Raiding, Lisztstraße 46, Tel. 02619/510 47, www.lisztfestival.at

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Ausgezeichnet Eine weitere große Ehrung ist den Starmagiern Thommy Ten & Amélie van Tass mit ihren Zaubershows ­zuteilgeworden. Nachdem sie schon den Oscar der Zauberbranche, den Award of Magical Arts in Hollywood, erhalten haben, wurden sie nun mit einem der renommiertesten euro­ päischen Preise für Zauberkunst ­prämiert: dem Prix Mandrake d’Or, der als die höchste französische ­Auszeichnung für Zauberkunst gilt. W N THOMMY TEN & AMÉLIE VAN TASS 23. Mai, Arena Nova, Wiener Neustadt 25.–27. Mai, VAZ, St. Pölten 5. & 6. Juni, Stadthalle Wien, Tel. 0900/949 60 96 (kostenpflichtig), www.theclairvoyantslive.com

2. & 16. Juni, Akzent, 4., Theresianumgasse 16–18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

KONZERT

SA 5. 6. BUILDING BRIDGES B „Für mich ist klar: Junge Musiker benötigen Möglichkeiten, vor ei­ nem Publikum zu spielen, das über Bildung und Geschmack verfügt.“ – Sir András Schiff zählt ohne Frage zu den bedeutendsten Pianisten unserer Zeit. Neben seinen Auftrit­ ten auf den großen Konzertpodien fördert er internationalen Musiker­ nachwuchs. Bei seinem bereits zweiten Building-Brigdes-Konzert im Empiresaal von Schloss Ester­ házy präsentiert er drei Pianisten: Zoltan Fejérvári (Ungarn), Nathalia Milstein (Frankreich) und Mishka Momen (England). 5. Juni, Schloss Esterházy, Eisenstadt, Tel. 02682/638 54-12, www.esterhazy.at

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Wien hält bei Bekämpfung von Corona zusammen Z

iel der Stadt ist, die WienerInnen vor COVID-19 zu schützen und bei den Folgen der Pandemie zu unterstützen. So werden zum Beispiel die kostenlosen COVID-Test­kapazitäten ständig erhöht und auch weiterentwickelt. Beispiel dafür ist „Alles gurgelt!, wo die PCR-Analyse schon geringe Virus-Mengen finden kann und so Infektionen in der Frühphase entdeckt. Für alle WienerInnen gibt es eine kostenlose Impfung – auf freiwilliger Basis. Unterstützung bei den Corona-Folgen

Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie müssen ebenfalls abgefedert werden. Durch schnelle und unbürokratische Hilfe werden Arbeitsplätze gerettet und Unternehmen gestützt. Vor einem Jahr hat die Stadt Wien mit der Homeoffice-Förderung die ersten Corona-Maßnahmen auf den Weg gebracht. Inzwischen sind mehr als 500 Millionen Euro in bereits mehr als 50 Hilfsmaßnahmen für Wiens Wirtschaft, Soziales, Kultur und in den Arbeitsmarkt geflossen. Frauen sind in der Corona-Krise besonders stark belastet: durch Mehrfachbelastung, Kurzarbeit und Angst um den Job. Die Stadt investiert daher zusätzlich 1,3 Millionen Euro für mehr Jobchancen für Frauen.

Kostenfrei testen in den Teststraßen oder Checkboxen

 INFOS wien.gv.at

Corona-Info der Stadt Wie komme ich zur Corona-Impfung? Wo kann ich mich gratis testen lassen? Wie schaut die Pandemie-Situation aktuell in Wien aus? Die gesicherten Fakten dazu enthält die Webseite coronavirus.wien.gv.at. Diese informiert über aktuelle Maßnahmen, Hilfsangebote und die wichtigsten Hotlines. Die Stadt setzt alles daran, die WienerInnen vor COVID-19 bestmöglich zu schützen. So gibt es kostenlose Corona-Schnelltests in den Teststraßen. Und bei grippeähnlichen Symptomen kann man zu einer der zahlreichen Checkboxen in den Bezirken gehen, um rasch hausärztliche Behandlung zu erhalten.  INFOS wien.gv.at/coronavirus

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CORONATESTANGEBOTE Diese Teststraßen bitte nur nutzen, wenn Sie keine Symptome haben. Die kostenlosen Schnelltests erfolgen per Nasen-Rachen-Abstrich.  ANMELDUNG ERFORDERLICH Aula der Wissenschaften Walk-in 1., Wollzeile 27A 7, 6–21 Uhr

Klare Wiener Impfstrategie

Ernst-Happel-Stadion Drive-in

Die Stadt tut alles dafür, dass die exzellente städtische Gesundheitsversorgung für alle WienerInnen gewährleistet ist. Die Impfung ist im Kampf gegen die CoronaPandemie ein wesentlicher Faktor. Sie trägt dazu bei, sich und die Mitmenschen bestmöglich zu schützen. Der Start der Immunisierungen erfolgte im Jänner mit den hochbetagten Menschen. Dann waren „Hochexponierte“ wie LehrerInnen oder ElementarpädagogInnen an der Reihe. Bis Ende März haben bereits rund 300.000 WienerInnen eine Erstimpfung erhalten. Diese ist für alle WienerInnen freiwillig und kostenlos. Rund 600.000 Menschen haben sich für ihre Impfung angemeldet. Für einen vollständigen Schutz sind derzeit zwei Teilimpfungen notwendig. Bis ­ausreichend Impfstoff vorhanden ist, wird weiterhin massiv getestet – allein in Wiens Teststraßen pro Tag rund 80.000 Menschen.

2., Meiereistraße 7, 6–21 Uhr

Ferry-Dusika-Stadion Walk-in

2., Engerthstraße 267–269,

FOTOS: HERBERT NEUBAUER/APA/PICTUREDESK.COM, PHILIPP LIPIARSKI/GOOD LIFE CREW, PID/MARKUS WACHE, GETTY IMAGES

6–21 Uhr

Therme Wien – Oberlaa Walk-in

10., Kurbadstraße 14, 6–21 Uhr

Schloss Neugebäude Walk-in

 INFOS wien.gv.at, impfservice.wien, coronavirus.wien.gv.at

11., Otmar-Brix-Gasse 1, 6–21 Uhr

Schloss Schönbrunn Walk-in und Drive-in

13., Schönbrunner Schloßstraße 47, 6–21 Uhr

Wiener Stadthalle Walk-in

15., Roland-Rainer-Platz 1, 6–21 Uhr

Donauinsel Walk-in und Drive-in

21., Donauinsel, Parkplatz Floridsdorfer Brücke, 6–21 Uhr

Austria Center Vienna Walk-in und Drive-in

22., Bruno-Kreisky-Platz 1, 7–19 Uhr

Schule Erlaaer Schleife Walk-in

23., Anton-Baumgartner-Straße 119, 6–12 Uhr

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So geht’s zur Impfung Die Vormerkung für eine Corona-Schutzimpfung ist einfach und geht schnell. Dafür kann man sich sowohl online als auch per Telefon registrieren. Interessierte werden elektronisch oder telefonisch verständigt, sobald sie den persönlichen Impftermin auswählen können.  INFOS Gesundheitstelefon 1450, 1450.wien, impfservice.wien

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Fit in den Frühling

R Regelmäßiges Laufen macht fit. Was man dafür braucht, ist ein Paar gute Laufschuhe.

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kanal, Prater oder die großen Parks wie etwa Augarten, Donaupark oder Türkenschanzpark nutzen. Vor dem Training aufwärmen und dehnen, das senkt die Verletzungsgefahr.

unter vom Sofa und rauf aufs Rad oder rein in die Lauf- und Wanderschuhe! Welches Fitnesspro- Auf zwei Rädern flott unterwegs gramm auch immer man machen möchte, es Nicht nur gut für die Gesundheit, sondern soll Spaß machen. Sicher ist: Es trägt dazu auch für die Umwelt ist das Radfahren. Das bei, gesund zu bleiben. In Wien kann man Treten in die Pedale ist aktiver Klimaschutz, durch den Wienerwald wandern, dem Was- der noch dazu viel Spaß macht! In Wien ser entlang oder auch durch die Stadt. Die umfasst das Radverkehrsnetz über 1.400 13 Wiener Stadtwanderwege versprechen Kilometer. Derzeit gibt es über 50.000 Abwechslung, und führen zu den schönsten Radabstellplätze. Sie sind im digitalen Plätzen. Sie sind im mobilen Stadtplan ver- Stadtplan eingetragen. Ein Hit für Kinder und Jugendliche, die unter der Pandemie zeichnet. besonders leiden, ist der Radmotorikpark in Im Grünen und mitten in der Stadt der Donaustadt. Von Laufen bis Nordic Walking: Wien hat  INFOS für jeden Level perfekte Strecken. Wer diese radfahren.wien.gv.at, fahrradwien.at lieber flach hat, sollte Donauinsel, Donau-

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FOTOS: WIENER WASSER/ZINNER, SHUTTERSTOCK, GETTY IMAGES (2), STADT WIEN-BÜCHEREIEN/NATALIE STEPHAN, JMW/OURIEL MORGENSZTERN, KULTURSOMMER 2020/STADT WIEN MARKETING/NIKOLAUS OSTERMANN, WIEN MUSEUM

Ob Laufen, Radeln oder Radfahren: Eine regelmäßige körperliche Aktivität ist wichtig für die Gesundheit – vor allem in den herausfordernden Zeiten der Pandemie.


BEZAHLTE ANZEIGE Wien hat über 240 Kilometer Stadtwanderwege. Sie sind gut beschildert und mit den Öffis leicht erreichbar. wien.gv.at/wandern

Mit Lesen weiter geistig fit bleiben

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on Büchern über Filme bis zu CDs stellen die Büchereien der Stadt Wien rund 1,5 Mio. Medien bereit. Aufgrund der Corona-Krise wird derzeit die Virtuelle Bücherei noch mehr genutzt. Da finden sich 70.000 digitale Medien von eBooks über ePapers bis zu Hörbüchern. Sie können rund um die Uhr geliehen werden. Das Angebot wird ständig ausgebaut. Im eLearningBereich kann man über 1.500 Videotrainings zur beruflichen und persönlichen Weiterbildung zugreifen. Gleich reinschauen!  INFOS buechereien.wien.gv.at

Wiens Judentum

Kultur im Sommer Online-Museum

Die neue Dauerausstellung „Unser Mittelalter!“ im Jüdischen Museum Wien berichtet über das Alltagsleben der ersten jüdischen Gemeinde Wiens vor 600 Jahren. Diese wurde 1421 fast ausgelöscht. Auch online mit Google-Arts kann die jüdische Geschichte Wiens entdeckt werden. „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ und „Das Schaudepot“ geben Einblicke in die Ausstellung und Sammlungen des Museums.

Die Live-Kultur kehrt im Sommer in die Stadt zurück. Bei „Wien dreht auf“ stehen von Anfang Juli bis Mitte August 1.000 Acts auf 40 Open-Air-Bühnen in ganz Wien. Die Palette reicht von Musik, Theater über Tanz bis zu Lesungen. Bei allen Events ist der Eintritt frei. Es sind mehr als 2.000 KünstlerInnen dabei. Im vergangenen Sommer hat der Wiener Kultursommer mehr als 50.000 Menschen erreicht.

 INFOS Museum Judenplatz, jmw.at

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 INFOS

Mehr als eine Million Objekte u ­ mfasst die Sammlung des Wien Museums. Rund 55.000 Datensätze mit fast 90.000 Bildern sind bereits online zu bewundern. Zu sehen sind zum Beispiel historische Fotos, Gemälde und Objekte. Übrigens: Die für das Frühjahr geplante Ausstellung „Augenblick! Straßenfotografie in Wien“ verschiebt sich auf 2022.  INFOS sammlung.wienmuseum.at

kultursommerwien.at

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Seelisch wieder fit Die Corona-Krise und Lockdowns haben viele Kinder und Jugendliche seelisch belastet. Für sie hat die Stadt bewährte stationäre und neue ambulante Angebote.

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ie Corona-Pandemie hat jungen ­ ienerInnen psychisch zugesetzt. W Die Folge sind oft Depressionen, Angst-und Panikzustände und Essstörungen. Allein im Ambulatorium für Kinderund ­Jugendpsychiatrie in Hietzing wurden in der Pandemie fast 600 Kinder und Jugendliche behandelt und betreut. Die Stadt nimmt diese Entwicklung sehr ernst und setzt auf ihr bewährtes Netz aus Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen. Dazu zählen etwa Servicestellen der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, Familienzentren und Regionalstellen „Soziale Arbeit mit Familien“. Ergänzend dazu gibt es eine neue psychologische Online-Beratung. Professionelle Behandlung auch zu Hause

Mit dem Projekt „Home Treatment“ kommt die Psychiatrie zu den jungen Menschen sogar nach Hause. Damit können psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche in ihrer vertrauten Umgebung multiprofessionell behandelt werden. Dabei sind zwei Teams mit Fachleuten im Einsatz, die drei bis sechs Monate mit den Familien arbeiten. Sie stammen aus den Bereichen Psychia­trie, Psychologie, Psychotherapie, Sozialarbeit und Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege.  INFOS psd-wien.at

Kinder- und Jugendpsychiatrische Ambulatorien mit Tagesklinik Medizinische Behandlung sowie Unterstützung in sozialer, persönlicher, schulischer/beruflicher Entwicklung. Die Ambulatorien sind kostenlos. 3., Kölblgasse 10, Telefon 01/4000-53480

13., Wolkersbergenstraße 1, KH Hietzing, Pavillon 14, Telefon 0676/811 85 33 43

Psychosoziale Information Allgemeine Auskünfte und Infos – auch über „Home Treatment“. Telefon 01/4000-53060

Telefonische Beratung und psychologische Online-Beratung Werktags 8–18 Uhr, Telefon 01/4000-8011

Sozialpsychiatrischer Notdienst Rund um die Uhr, Telefon 01/313 30

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Schnelle Hilfe Die Corona-Sorgenhotline ist Anlaufstelle für alle, die an psychosozialen Belastungen im Zusammenhang mit der Pandemie ­leiden. Seit ihrer Inbetriebnahme im April 2020 wurden über 10.000 Beratungs- und Entlastungsgespräche geführt. Sehr viele zu den Themen Homeschooling und Mehrfachbelastung Haushalt/Kinderbetreuung. Notrufnummer 147 speziell für Kinder

Rat auf Draht bietet schnelle, kostenlose Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen. Das zu allen Themen, die Kinder und Jugendliche ­betreffen und am Herzen liegen.  INFOS Corona-Sorgenhotline 01/4000-53000 Rat auf Draht Telefon 147, 0–24 Uhr

Infos für Kinder COVID-19: Was ist das überhaupt und wie gehe ich mit der Ausnahmesituation um? Ein Video erklärt, wie man sich schützt, was das Coronavirus überhaupt ist und was es macht. Diese und weitere Infos gibt es auf der Webseite der Kinder- und Jugend­anwaltschaft auch auf Türkisch, Farsi und Bosnisch/Kroatisch/Serbisch. Gleich anschauen!  INFOS Kinder- und Jugendanwaltschaft Telefon 01/707 70 00, kja.at https://youtu.be/_kU4oCmRFTw

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FOTOS: GETTY IMAGES, SCIENCE PHOTO LIBRARY/PICTUREDESK.COM

Beratungsstellen


NEUE MARKEN, NEUE STYLES

Frühlings-Shopping im Designer Outlet Parndorf Perfekte Shopping-Tage mit Style-Update für alle Fashion-Fans! Das Designer Outlet Parndorf startet mit neuen Marken - Kennel & Schmenger, Babor, Marc O‘Polo - stylish in den Frühling! Für eine entspannte Shoppingtour an der frischen Luft lädt, wie gewohnt, das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf und sorgt mit seinen rund 160 Shops, dem breiten Markenmix und Angeboten von bis zu minus 70 Prozent für ein ganz besonderes FashionErlebnis. Frühlingsgarderobe von casual-chic bis elegant – Österreichs beliebte Shopping-Destination begeistert mit einer Auswahl an angesagten Marken, wie Marc Cain, Converse, Birkenstock, Patrizia Pepe, Clarks, O’Neill, Christ, KJUS, Peak Performance, Under Armour, Scotch & Soda und vielen mehr. Egal ob Designer- und Lifestylemode, Schmuck, Schuhe, Sportswear oder Accessoires – hier gibt‘s alles, was das Frühlings-Shopping-Herz begehrt. Alles neu macht der Frühling: Kennel & Schmenger, Babor & Marc O‘Polo - angesagte Trends und ShopHighlights bringen frischen Wind in den Kleiderschrank! Brandneu im Designer Outlet Parndorf ist die Schuhmanufaktur Kennel & Schmenger. Stiefeletten, Boots, Sneaker, Pumps und Ballerinas: Damenschuhe von Kennel & Schmenger sind klassisch chic und haben das gewisse Etwas. Mit einer Vielfalt von flachen bis zu hohen Modellen, von elegant bis sportlich. Auch im Bereich Fashion & Beauty gibt es für Besucher einiges zu entdecken: Der fantastische Shop von Marc O‘Polo bereichert das

Center im neuen Look&Feel und mit trendigen Casual-Styles. Die Premium Marke zeigt klares, modernes Design und wurde gemäß der Marc O‘Polo Philosophie gestaltet. Nicht nur der Kleidungsschrank braucht ein Upgrade, auch Körper und Gesicht verdienen nach dem langen Winter einen Hauch von Luxus. Auf der Suche nach reichhaltigen Produkten und Seren für die tägliche Beauty-Routine ist der neue Store von Babor ein ganz besonders heißer Tipp!

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag Samstag

09:00 - 19:00 09:00 - 18:00

DESIGNER OUTLET PARNDORF Designer Outlet Straße 1 7111 Parndorf

www.designeroutletparndorf.at


schaugenuss ESSEN – TRINKEN – LEBEN

REDAKTION: ROLAND GRAF

Nur nichts wegwerfen: Mit etwas Phantasie wird auch aus den unterschiedlichsten Resten ein köstliches Essen.

PAUL IVIĆ

Das kann jeder tun! Der erfolgreiche Koch (TIAN, Wien) plädiert für kleine Schritte in der eigenen Küche. Wie lässt sich Nachhaltigkeit beim Kochen umsetzen?

GEGEN LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG

Wer das Restl nicht ehrt Klimaschutz im Kochtopf, schön und gut. Doch wie steht’s mit dem Genuss? Schau hat die Tipps der Profis für gutes Gewissen und Geschmack. DAS EI SPRACH ZUM KOCH könnte man als das Erweckungs­ erlebnis von Paul Ivić bezeichnen. Denn auf die Ausführungen der Marktfrau achtete der Tian-Chef­ koch, ganz gestresster Künstler am Herd, nicht. Doch der Geschmack überzeugte ihn, es war offenbar doch was dran an den „nervigen“ Erzählungen von glücklichen Hüh­ nern. „Seither sehe ich meine Rolle als Koch anders. Nämlich als Ver­ mittler dieses Glücks, als Überbrin­ ger von geschmacklicher Emotion“, so Ivić. Im Lockdown hat er dafür auch zur Feder gegriffen und seine Tipps in einem Kochbuch zusam­ mengefasst, das die Restlküche ehrt, indem es sie im Titel führt: „Restlos glücklich“. 82 schau

Der Band wartet mit ebenso über­ raschenden Anregungen – Spinat aus Rote-Rüben-Blättern – auf, wie er Altbewährtem wieder Raum gibt. Der gute alte Rum-Topf findet sich neben Suppenwürze aus „ver­ schrumpeltem“ Gemüse. Der vege­ tarische Koch von internationalem Ruf plädiert für ganzheitliches Den­ ken statt Mikromanagement in der privaten Küche. Und er ist mit ­seinem Kampf gegen Lebensmittel­ verschwendung („Zero Waste“) nicht allein. Auch Markus M. Wal­ den rät zu mehr Hausverstand. „Viel zu oft verwechseln wir ,mindestens haltbar bis‘ mit ,zu verbrauchen bis‘. Ob ein Lebensmittel verdorben ist, erkennt man, indem man es an­ schaut, daran riecht und es auch

schmeckt“, so der „Zero Waste“-­ Pionier (Siehe auch Tipps nächste Seite!). Beim Kochen ohne Reste geht es nur um ein Rezept: das für einen glücklicheren Planeten.

2 BÜCHER GEWINNEN INFOS SEITE 9

Paul Ivić: „Restlos glücklich. Klima­freun­dlich, nachhaltig, ­vegetarisch & ­vegan“ (192 Seiten), 28 Euro, Verlag Christian Brandstätter, www.brandstaetterverlag.com

Auf unendlich viele Arten. Als ­ersten Schritt kann man wohl den bewussten Einkauf nennen, also idealerweise direkt bei den Erzeu­ gern, auf Märkten oder Bauern­ märkten einzukaufen. Weil man Kontakt zu den Produzenten hat, weil die Lebensmittel ihre Anony­ mität verlieren, weil Frische hier eine andere Bedeutung hat, weil mehr Geld bei den Produzenten ­ankommt und weil auf Plastik­ verpackungen verzichtet wird. Die Empfehlung, saisonal und ­regional einzukaufen, geht in eine ähnliche Richtung: Die bewusste Vermeidung von langen Trans­ portwegen oder energieintensiver ­Kühlung mag vielleicht bedeuten, dass man auf chilenischen Spargel verzichten muss. Gibt es einen Ausweg?

Klar, man sollte nur nicht zu lange darauf warten, dass er sich irgend­ wann von selbst ergibt. Natürlich sind Kinder unsere Hoffnung, dass sie es besser machen als wir. Aber da müssen wir ihnen schon ein biss­ chen helfen, etwa indem wir ihnen nachhaltige Ernährung erklären, schmackhaft machen und – zum Beispiel in Schulen – auch zur Verfügung stellen. Jeder von uns kann etwas tun. Und sei es, wunderbares, nach­ haltiges Essen zu ­kochen. Das ist schon sehr viel! heft 3|2021


s Plan statt Wahn Konsequente Planung verhindert Heißhunger-Einkäufe: Einkaufszettel schreiben hilft ebenso wie die Mahlzeiten aufeinander abzustimmen. Reste und Vorgekochtes sparen Zeit beim nächsten Mal!

Vermeiden beginnt mit Planen der Einkäufe: Ivana und Markus M. Walden begleiten dabei, aber auch mit Rezepten.

Weg mit dem Wegwerfen

Das Smartphone bedienen und sich ­ utes nach Hause liefern l­assen – G ­direkt vom Bauern. Der „Von Walden“Tipp für Biofleisch (in größeren Mengen und zu besseren Preisen) lautet: www.nahgenuss.at

ADVERTORIAL. FOTO: WEINLAGERLOGISTIK

FOTOS: INGO PERTRAMER/BRANDSTÄTTER VERLAG, SHUTTERSTOCK, OSKAR STEIMEL, GETTY IMAGES (5)

So nicht! Mit Koch-Workshops und Informationen kämpft „Von Walden“, Ivana und Markus M. Waldens Plattform für Ernährungsbewusste, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.

Markt auf Abruf

Augen zu groß? Blanchiertes Gemüse oder Gerichte wie Suppen und Eintöpfe können ­gekühlt auch zwei Tage später ge­ gessen werden. Sie eignen sich aber auch hervorragend zum Einfrieren.

Geben macht selig Kochen ohne Reste bedeutet auch zu teilen: Gestresste Nachbarn oder ­Alleinstehende freuen sich in der Regel über eine Portion Selbstgemachtes. Den Versuch wär’s doch einmal wert.

Bitte nicht so viel! Als Vorspeise reicht ein Viertelliter Suppe, für Nudeln eine Handvoll pro Person, mehr als 200 Gramm Fleisch braucht das Hauptgericht nicht. Richtige Portionsgrößen sind eines der Themen bei „Von Waldens“ Kursen. www.vanwalden.com

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Liebe Weinfreunde,

der Wineshop Parndorf hat wieder zu seinen gewohnten Öffnungszeiten, Montag–Freitag 9–17.30 Uhr, für Sie geöffnet. Bei uns finden Sie mehr als 500 verschiedene Weine, Premium-Spirituosen sowie regionale Bioprodukte und Accessoires – und das alles zu Ab-Hof-Preisen. Über bevorstehende Verkostungen und Events informieren wir Sie gerne auf unserer Facebook-Seite Wineshop Parndorf sowie auf unserer Website. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Wineshop-Team Wine Shop Parndorf Heidehofweg 9, 7111 Parndorf Telefon 02166/206 74 shop@wein-logistik.at www.wein-logistik.at schau 83


schaugesund ERNÄHRUNG – KOSMETIK – MEDIZIN

REDAKTION: GABRIELLA MÜHLBAUER

„Eine gesunde Ernährung ist eine, die flexibel ist und auch Genussmomente integriert, ohne ein schlechtes Gewissen zu provozieren.“ Ursula Pabst, Ernährungsberaterin

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ABER ZU VIELE KILOS sind nicht nur ein optisches Manko. Übergewicht ist auch schädlich. Es belastet die Gelenke, die inneren Organe und kann zu zahlreichen Folgeerkrankungen wie etwa Dia­ betes oder Herz-Kreislauf-Erkran­ kungen führen. Und so ist es kein ­Wunder, dass auch Ärzte zu einer Reduzierung des Körpergewichts ­raten. Seit geraumer Zeit beschäftigen sich vor allem Abnehmwillige mit den Themen Low Carb und Keto. Diese beiden Ernährungsformen sollen eine einfache, schnelle, dauerhafte und vor allem endgültige Lösung bei Gewichtsproblemen darstellen. Dazu meint die Ernährungsberate­ rin Ursula Pabst von resize.at: „Bei einer Low-Carb-Ernährung werden weniger Kohlenhydrate als üblich gegessen. Lebensmittel wie Gemüse und eiweißreiche Produkte stehen im Vordergrund. Da sich mit einer Low-Carb-Ernährung durchaus alle

Nährstoffe und Vitalstoffe aufneh­ men lassen und auch Kohlenhydrate nicht gänzlich gestrichen sind, ist sie eine längerfristig durchhaltbare und damit empfehlenswerte Form der Ernährung.“ Von Keto ist sie jedoch nicht so sehr überzeugt: „Während Hülsenfrüchte und Milchprodukte wie Joghurt bei der Low-Carb-­ Ernährung okay sind, ist das bei der Keto-Diät anders. Hier ist schon der Milchzuckergehalt von Joghurt zu hoch und der Stärkegehalt von Boh­ nen und Linsen ist mit einer K ­ etose nicht vereinbar.“ Einschränkungen mit Erfolg

Kurzum, bei Low Carb geht es – wie schon der Begriff sagt – um die Ein­ schränkung der Kohlenhydrate. Bei Keto werden die Kohlenhydrate jedoch drastisch reduziert. Aus ­ ­diesem Grund ist diese Diät auch ziemlich einseitig und wird meist ­früher oder später abgebrochen. Die

verlorenen Kilos sind dann sehr schnell wieder drauf. Ballaststoffe – wie etwa Leinsamen oder Flohsa­ menschalen – sollten zusätzlich in den Speiseplan eingebaut werden, um eine gute Verdauung zu gewähr­ leisten. Ursula Pabst: „Ich halte die Keto-Diät aus zwei Gründen für schwieriger als Low Carb: Erster Grund ist die schwierige Nährstoff­ versorgung, die bei der Low-Carb-­ Ernährung kein Problem darstellt. Zweiter Punkt ist die Langfristigkeit der Diät, da ich mir immer auch die mentale Seite einer Ernährungsum­ stellung anschaue. Also ob das ­Genießen möglich ist, ob es sozial verträglich ist und ob ich mich auch unterwegs v­erpflegen kann, ohne ­immer alles mitnehmen zu müssen.“ Nährstoffe durch Vielseitigkeit

Gesunde Ernährung ist wichtig, kann aber für jeden Menschen an­ ders aus­sehen. Wichtig ist auf jeden heft 3|2021

FOTOS: GETTY IMAGES (2), MIRIAM MEHLMAN, PIXYBAY (2), NÖM

Kohlenhydrate ade? Unser heutiges Schönheitsideal ist schlank und von Vorbildern wie etwa Heidi Klum oder Kate Moss geprägt. Wer diesem Bild nicht ganz entspricht, wird von Teilen der Gesellschaft oftmals weniger akzeptiert.


d

Das ist bei Low Carb erlaubt: Hier sind Lebensmittel gestattet, die nur wenige bzw. keine Kohlenhydrate enthalten. Eine Faustregel: Täglich darf man bis zu 100 g Kohlenhydrate zu sich nehmen. Zucker ist verboten. Auch auf Weizen und andere Getreide­arten sollte besser verzichtet werden.

Das ist bei KETO erlaubt: Fleisch, z. B. Steak, Hähnchen, Schinken, Pute, Bacon Fisch, z. B. Lachs, Forelle, T ­ hunfisch Milchprodukte, also Käse, ­Schlagobers, Milch, Butter Nüsse und Samen kohlenhydratarmes Gemüse wie Spinat, Salate, Tomaten, Gurke gesunde Öle wie Oliven-, Lein- oder Kokosöl Fett wird bei KETO als besonders wichtig angesehen.

Fall, dass hauptsächlich Lebensmit­ tel wie Gemüse, Hülsenfrüchte und vollwertige Getreideprodukte zu sich genommen werden. Aber auch gegen köstlichen Käse, guten Fisch und ab und zu aus­gewählte Fleisch­ produkte ist absolut nichts einzu­ wenden. Egal wie man sich ernährt: „Eine gesunde Ernährung tut gut, und zwar auf allen Ebenen: physisch und psychisch, also körperlich und mental. Sie ist bunt und vielseitig und liefert alle Nährstoffe aus n atürlichen Lebensmitteln. Sie ­ ist abwechslungsreich, praktisch, schmeckt und lässt Genuss zu“, so Ursula Pabst. ///

PROTEINREICHE ERNÄHRUNG

Für die Gesundheit

Eiweiß benötigt unser Körper, um gesund zu bleiben. Dabei sollte man auf Eier, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte oder Nüsse setzen. Oder man kann unter diversen hochqualitativen und schmackhaften Produkten wählen, die im Handel angeboten werden. Dazu zählen etwa Shakes, Puddings u. v. m., die z­ wischendurch oder auch als Hauptmahlzeit konsumiert werden können. Mit ihnen lässt sich eine proteinreiche Ernährung schnell und unkompliziert bewerkstelligen. Positiv: Eine optimale Eiweißzufuhr reduziert den Hunger und erhöht das Sättigungsgefühl.

Schmeckt wie ein Cheat Day! Die neuen nöm-PRO-Puddings sind wie ­Naschen, passen aber perfekt in den Ernährungsplan. Vollmundiger, schokoladiger Geschmack oder feinster V ­ anillegenuss finden sich in den zwei neuen, cremigen nömPRO-Pudding­sorten wieder. Lower Carb, ohne Z ­ uckerzusatz und fettarm sind der „nöm PRO V ­ anille Pudding“ und der „nöm PRO Schoko Pudding“ mit 20 g Protein die High-Protein-Naschlösung. Mit der bestmöglichen Nutriscore-Klassifizierung A lässt der nöm-PRO-Pudding auch für ­ernährungsbewusste Naschkatzen keine Wünsche offen. Mehr zu nöm PRO unter noem.at/pro

WUNDERMOLEKÜL

BULLETPROOF COFFEE

Eines der stärksten Antioxidantien der Welt ist Astaxanthin. Der Stoff, der ­zumeist aus Krustentieren oder Algen gewonnen wird, gilt als gesundheits­ fördernd. Er kann Zellschäden vorbeugen, die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen verhindern und soll sich sogar positiv auf Bluthochdruck aus­ wirken und UV-Schäden am Auge vorbeugen. Angeboten wird das Carotinoid zumeist in Form von Kapseln.

Seit einiger Zeit ist der Bulletproof Coffee im Gespräch. Er soll nicht nur munter machen und Energie bringen, sondern auch lange sättigen und damit beim Abnehmen helfen. Hergestellt wird er aus heißem Filterkaffee, Butter und Kokosöl. Was auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig klingt, schmeckt nach dem Emulgieren – am besten mit einem Stabmixer – über­ raschend gut.

Radikalfänger

FRISCHEKUR FÜR DIE HAUT

Apropos Peeling!

Nach dem Winter wirkt unsere Haut meistens etwas fahl. Grund dafür sind ­ bgestorbene Hautschüppchen, die sich am besten mit einem Peeling entfernen lasa sen. Egal, ob Produkte mit feinen Schleifpartikeln oder Enzymen verwendet werden, die Haut wirkt danach rosig und strahlend. Allerdings: Chemische ­Peelings – etwa mit Fruchtsäure – gehören in die Hand einer Kosmetikerin oder e ­ ines Arztes.

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Fitmacher

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schaumedien LESEN – HÖREN – SEHEN

REDAKTION: BARBARA KAUDELKA

ZITATE ZUM THEMA

Frühling Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon einmal große und schöne Ziele über Bord geworfen? Sorgen Sie sich nicht, denn Sie sind nicht allein. Vielen großen Denkern ging’s ganz ähnlich, wie die folgenden Zitate belegen. MEHR INSPIRATIONEN AUF

WWW.ZITATE.EU

Die Phantasie ist ein ewiger Frühling. Johann Christoph Friedrich Schiller, Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker

Frühling ist Seligkeit, weil’s Begeistrung ist von der Zukunft, Seligkeit ist Begeistrung zum Leben, das ist Frühling. Bettina von Arnim, Schriftstellerin

THERESA PRAMMER bewegt sich erfolgreich unter ihrem beruflichen Dreigestirn: Autorin, Regisseurin und Schauspielerin. Unser Interview fühlt sich sofort wie ein Plausch unter Kolleginnen an. Ihren neuen Kriminalroman „Lockvogel“ hat sie in „unserem“ Metier angesiedelt: der Film- und Schauspielwelt. Humorvoll und authentisch! Hinter den Kulissen

Theresa Prammer Lockvogel Haymon, ISBN 9783-7099-8103-0, 24,90 €

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Mit dem rauen Detektiv Edgar Brehm und der jungen Schauspielstudentin Toni Lorenz findet sich ein Ermittlerduo, das die Not zusammengewürfelt hat. Tonis Freund Felix ist mit ihren Ersparnissen verschwunden. Sie bittet Brehm um Hilfe, der seinerseits ­einen Fall im Dunstkreis des Starregisseurs Alexander Steiner aufklären soll. Es geht um Machtmissbrauch der „pikanten“ Sorte – und die Leiche im Pool des Society-Löwen.

Brehm und Toni schließen einen Pakt: Sie fungiert als Lockvogel seiner Ermittlung, dafür prüft Brehm honorarfrei Felix’ Verbleib. Verlockung

Prammer greift in ihrem Krimi die #MeToo-Thematik auf, ihr Erzählfokus liegt aber „auf der Verbundenheit der Hauptfiguren“, so die Autorin: „Beides hat sich beim Schreiben verknüpft.“ Brehm und Lorenz sind nur auf den ersten Blick inkompa­ tibel – Menschlichkeit vereint sie ­zutiefst. Die beiden halfen auch gegen Prammers Lockdown-Blues: „Ich hab mir zwei Freunde ins Wohnzimmer geschrieben“, zwinkert sie. Das Hörbuch zum Titel hat die LeoPerutz-Preisträgerin selbst gesprochen: „Es war toll, als die Autorin und die Schauspielerin in mir kooperieren konnten.“

Ralph Boller, Schriftsteller

Grüne Augen bedeuten den Frühling der Seele. Heinrich Heine, Dichter, Schriftsteller, Journalist

Der zweite Frühling kommt mit den dritten Zähnen. Walter Matthau, Schauspieler

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FOTOS: JANINE GULDENER, EVA WÜRDINGER

Glamour und Grind

Das Gefährliche am zweiten Frühling ist, dass manchmal direkt der Winter folgt.


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Sebastian Fitzek

Der erste letzte Tag. Kein Thriller Livius Reimer muss nach München, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, teilt er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer nervigen jungen Frau, die sein ganzes Leben verändern sollte. Droemer Knaur, Taschenbuch, ISBN 978-3426-28386-8, 16,95 €

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Julia Quinn

Bridgerton: Der Duke & ich Das Buch zum Netflix-Hit: Daphne Bridgerton schließt einen Pakt mit dem heiratsunwilligen Duke of Hastings: Er macht ihr den Hof, so erscheint der ­Aristokrat vergeben, sie entflieht dafür den Kuppelversuchen ihrer Mutter. ­Prickelnd!

Karl Ploberger

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Garteln ohne Garten TV-Gärtner Karl Ploberger zeigt, was rund ums Zimmer- und Balkongarteln möglich ist. Ob Küche, Wohnzimmer, Badezimmer oder am Fensterbrett: Platz für Gemüse, Kräuter, Sprossen und Obst findet sich in der kleinsten Hütte. Cadmos Verlag, ISBN 978-3-8404-7574-0, 19,95 €

Sasha Walleczek

Einfach besser essen Gesund, günstig und nachhaltig zu ­ ssen, ist einfacher, als wir glauben. e ­Ernährungsexpertin Walleczek verhalf schon zahlreichen Menschen zum Wunschgewicht und gibt nun Top-­ Informationen für den Einkauf ohne schlechtes Gewissen.

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VGVerlag Gumpendorf, ISBN 978-3-20007266-4, 22 €

Mai Thi Nguyen-Kim

BÜCHER, HÖRBÜCHER, FILME

Lesen, lauschen & ­anschauen

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit Die bekannte YouTuberin, Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim klärt klug und kurz­ weilig über Themen wie Klimawandel, Drogen, Homöopathie oder Erblichkeit von Intelligenz auf. Argon, Hörbuch, EAN 978-3-839-81887-9, 12,09 €

Die schau-Redaktion empfiehlt

Harper Collins, ISBN 978-3-7499-0248-4, 10 €

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William Shakespeare

Ein Sommernachtstraum

7

Nicole Staudinger

Von jetzt auf Glück

Amor schießt seine Pfeile in alle Richtungen – und wo er trifft, kommt es zu amüsanten Liebeswirren. Michael Lerner inszeniert Shakespeares Klassiker mit Hollywood-Stars wie Michelle Pfeiffer, Kevin Kline oder Christian Bale.

Bestseller-Autorin und BrustkrebsÜberlebende Nicole Staudinger ­beschenkt ihr Publikum mit diesem ­lustigen wie berührenden Wegweiser zu neuen Sichtweisen und unverhofften Glücksmomenten im Leben. Sehr inspirierend!

Filmconfect, Blue-Ray, EAN 426-0-09098353-9, 11,99 €

Knaur Taschenbuch, ISBN 978-3-4267-90939, 14,99 €

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Omar Khir Alanam

Sisi, Sex und Semmelknödel. Ein Araber ­ergründet die öster­ reichische Seele Der Titel ist Programm: Omar Khir Alanams äußerst charmante und humorige Analyse der Austromentalität sorgt für Schmunzelgarantie. edition a, ISBN 978-3-9900-1381-6, 22 €

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JEWEILS ZWEI BÜCHER GEWINNEN MEHR AUF SEITE 9

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Ulrich Brunner

Lernen S’ Geschichte, Herr Reporter!

Er war der Journalist, der einst von Bruno Kreisky mit dem legendären Zitat „Lernen S’ Geschichte!“ angegangen wurde: Ulrich Brunner berichtet über ­seine Begegnungen mit dem Kult-­ Politiker und punktet mit besonderem Insiderwissen. Ecowin, ISBN 978-3-7110-0263-1, 24 €

KOLUMNE

Falscher Hase?

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Lehner, Mühlbauer, Pomm

100 Jahre Burgenland durch die Augen der Resl-Tant Kurioses und historische Fakten durch den Fleischwolf gedreht Die humoristische Biografie der Ur-Burgenländerin Theresia Hoanzl, geboren 1899 in Kukmirn. Kultig und herrlich schräg! edition lex liszt 12, ISBN 978-3-99016-188-3, 25 €

Eben erst hoppelte der Osterhase durchs Land, von Frauenkirchen bis Feldkirch wurden Nesterln gesucht und Eier gepeckt, kurz: Der Frühling ist da. Zeit für ordentlich „eins hinter die Löffel“! Nix für Hasenfüße, denn hier geht’s um Frühlingsgefühle: Wenn die männlichen Feldhasen um die Gunst der Weibchen rittern, gehört es zum Liebesspiel, dass die Zibben die Herren der Schöpfung anfänglich ein wenig zappeln lassen und sich wehren. Sie stellen sich auf die Hinterläufe und boxen dem Verehrer mit ihren Vorderpfoten „hinter die Löffel“, die Hasenohren. Ob Häsin von Welt dem Werben schließlich nachgibt? Nun, mein Name ist Hase, ich weiß von nichts … In diesem Sinne, liebe Grüße, eure Barbara Kaudelka!

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schauliving WOHNEN – BAUEN – WOHLFÜHLEN

REDAKTION: MICHAEL KRAUSE

WOHNBAUNEWS

Sie sind auf der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem Haus? Die aktuellen Projekte in ganz Österreich finden Sie hier. MICROHOME

Wohnen wie im Urlaub

Hier das Musterhaus microHOME – zu besichtigen in Haid

Komfortabel, individuell gestaltbar, kostengünstig und mobil: microHOME ist die Lösung für moderne Menschen, die auf der Suche nach einer unkomplizierten und mobilen Bleibe sind. IN DER schnelllebigen Zeit haben sich auch die Ansprüche ans Wohnen verändert: Anders als früher werden Häuser heute oft nicht mehr fürs Leben, sondern passend zur ­aktuellen Lebenssituation geplant und gebaut. Diesem Trend trägt das microHOME von Genböck Haus Rechnung. Das wahlweise zwischen 20 und rund 70 Quadratmeter große Haus kann auf die unterschiedlichsten Unterkonstruktionen montiert werden und ist in nur einem Tag fertig

errichtet. Genauso schnell ist es durch den patentierten Hebe- und Drehmechanismus wieder rückgebaut und kann mithilfe eines Tief­ laders an einen neuen Standort gebracht werden. Bei aller Mobilität steht das microHOME anderen Häusern aber in nichts nach: Design und Ausstattung sind individuell wählbar. Besonders interessant ist das Konzept auch für saisonal genutzte Wohnobjekte, z. B. im Tourismus. Neugierig geworden? Genböck Haus freut sich auf Sie!

GENBÖCK HAUS, Genböck & Möseneder GmbH Niedernhaag 32 A-4680 Haag/Hausruck Tel.: +43/7732/36 51-0, www.genboeck.at

Eigentum im Grünen IN UNMITTELBARER NÄHE zum neuen Stadtpark entstehen in der Bischof-Stefan-Laszlo-Straße im ersten Bauabschnitt 81 Wohnungen in drei Stiegen. Die 2- und 3-Zimmer-Wohnungen haben eine Wohnnutzfläche von rund 54–78 m2. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon bzw. teilweise auch über eine Terrasse und einen eigenen Garten. Jeder Wohnung sind zwei Pkw-Stellplätze in der Tiefgarage zugeteilt. Geheizt wird mit Fernwärme und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt grünen Strom. Die Dächer werden zusätzlich voll und die Fassaden teilweise begrünt. Zwischen den einzelnen Stiegenhäusern wird auf großzügige Freiflächen gesetzt. Die Wohnungen können sofort ins Eigentum übernommen werden. Geplante Fertigstellung: Sommer 2022.

Der Baufortschritt liegt voll im Plan.

FOTOS: GENBÖCK HAUS, NEUE EISENSTÄDTER

Eisenstadt

www.nebau.at

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Homeoffice, Homeschooling und ­Lockdowns haben unser Leben in den letzten Monaten auf den Kopf gestellt. ­Plötzlich wurde die Wohnung zu klein, um all unsere Bedürfnisse zu decken – Wohnen mit Garten wurde immer beliebter.

Grüne Freiflächen als Highlight

NEUE EISENSTÄDTER

Raus in den Garten! In Zeiten wie diesen, in denen die Menschen besonders viel Zeit zu Hause verbringen müssen, wurde es für viele wichtig, ausreichend Platz für Rückzugsmöglichkeiten für alle Familienmitglieder zu schaffen. Die Reihenhäuser der Neuen ­Eisenstädter bieten ihren Bewohnern großzügige Gärten und Terrassen. Da lässt es sich gleich entspannter arbeiten, wenn sich die Kinder im eigenen Garten austoben können. Eines dieser Wohnprojekte entsteht in ­ Purbach am Neusiedler See.

ADVERTORIAL. FOTOS: FOTOLIA, REINHARD GOMBAS

Dorf in der Stadt in Purbach am Neusiedler See

In der Feuerwehrgasse in Purbach am Neusiedler See errichtet die Neue Eisenstädter in Zusammenarbeit mit den Architekten Halbritter & Halbritter ZT GmbH in den kommenden Jahren ein Dorf in der Stadt. Im Endausbau sollen in der Weinstadt am Land insgesamt 40 Reihenhäuser und 46 Wohnungen entstehen. Im ersten Bauabschnitt werden 22 Wohnungen und zwölf Reihenhäuser errichtet. In der Mitte entsteht ein schöner Park, der allen Bewohnern zur Verfügung steht. Die Reihenhäuser und Wohnungen werden im südwestlichen Teil des Gemeindegebiets in ruhiger und sonniger Lage errichtet. Die berühmte historische Kellergasse mit heft 3|2021

den rund 80 Weinkellern ist ebenso zu Fuß erreichbar wie der romantische Ortskern. Der Seezugang ist nach einer idyllischen Fahrt mit dem Rad durch den breiten Schilfgürtel erreichbar. Moderne Reihenhäuser

Moderne Architektur und alltagstaugliche Grundrisse zeichnen dieses Wohnprojekt aus. Die Reihenhäuser haben eine Wohnfläche von rund 104 m2 und bieten ausreichend Platz für Familien. Ein Carport, ein Pkw-Stellplatz im Freien, ein Keller und ein eigener Garten mit Gartenhütte runden das Wohnerlebnis ab. Geheizt wird mit einer Luftwärmepumpe und Fußbodenheizung in ­allen Wohnräumen. Viel schöner geht nicht: Purbach liegt direkt am See.

Gemütliche Wohnungen

Die Wohnungen haben eine Wohnfläche von rund 50–71 m2 und verfügen über zwei oder drei Zimmer. Die Wohnungen im Obergeschoß sind außerdem mit einem gemütlichen Balkon ausgestattet, die Wohnungen im Erdgeschoß zusätzlich mit einem eigenen Garten mit rund 40–100 m2. Geheizt wird mit Gas und Fußbodenheizung in allen Wohnräumen. Im Keller wird für jede Wohnung ein eigenes Keller­ abteil errichtet. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2021, die Fertigstellung voraussichtlich für Ende 2022 geplant.  ///

„In Zeiten wie diesen, in denen die Menschen besonders viel Zeit zu Hause verbringen ­müssen, gewinnt Wohnen mit Freiflächen wieder an Bedeutung. Wir legen daher besonderen Wert darauf, diesem Bedürfnis Rechnung zu tragen. Unsere Wohnungen – auch im innerstädtischen Bereich – sind mit großzügigen Balkonen und Loggien bis zu 15 m2 ausgestattet. Alle Reihenhäuser und zahlreiche Wohnungen verfügen über einen eigenen Garten. So können wir unseren Mietern ein leistbares Zuhause mit Wohlfühlcharakter bieten.“ Dir. KommR Anton Mittelmeier

info

Neue Eisenstädter Gemeinnützige Bau-, Wohn- und SiedlungsgesmbH Mattersburger Straße 3a 7000 Eisenstadt Telefon 02682/655 60 E-Mail: office@nebau.at www.nebau.at

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Visualisierung: teamplankraft

12 Reihenhäuser + 4 Doppelhäuser

^ Baubeginn: November 2020, Fertigstellung: Sommer 2022

Zillingtal, Hauptstr. 54, Stiege 1 Visualisierung: schreinerkastler

14 Mietwohnungen

Baubeginn: Februar 2021, Fertigstellung: Frühjahr 2023

Kobersdorf, Mautweg, Bauteil 1 18 Mietwohnungen + 3 Doppelhäuser

Visualisierung: archvisus

COMING SOON

Müllendorf, Bahnstraße 3b

Baubeginn: Frühjahr 2021, Fertigstellung: Frühjahr 2023

-sonders schön wohnen Im Burgenland. B-Süd, Gemeinnützige Wohnungsges.m.b.H. Ruster Straße 8a, 7000 Eisenstadt Ein Unternehmen der „Wien-Süd“-Gruppe

Infos: Petra Artner Tel. 02682 63606-5002 p.artner@wiensued.at

www.b-sued.at


DAS NEUE BAUEN: AUFBRUCH IM UMBRUCH. Themen. Thesen. Vorschläge. Von Dr. Richard Woschitz www.woschitzgroup.com

EXPERTENKOLUMNE BAUEN & WOHNEN

Heizen und Kühlen Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn möchte ich die Aufmerksamkeit auf die ganzjährige Behaglichkeit unserer Gebäudehüllen lenken. Schon in den 1970er-Jahren wurde klar, dass die Qualität der Gebäudehülle ganz maßgeblich Einfluss auf die Heizkosten hat. Es folgte eine Optimierung in Richtung bessere Wärmedämmung und niederer Energieverbrauch mit der Entwicklung von neuen Baustoffen. Immer häufiger rückten auch Fenster- und Belich-

tungsflächen ins Zentrum der Betrachtungen. Das Motto: „Dämmen für den Winter, kühlen für den Sommer“. In den letzten Jahrzehnten veränderte aber auch der Klimawandel mit mehr Sonnentagen bzw. Erd­ erwärmung die Anforderungen an das Bauen. Mit hochleistungsfähigen Verglasungen kann man im Winter Wärmedämmung und die optimale Nutzung des Sonnenlichts kombinieren. Genau diese großen Verglasungsflächen bereiten aber in den

WOHNBAUNEWS

„Es ist möglich, lichtdurchflutete Räume zu bauen, die gleichzeitig gut zu heizen und auch gut zu kühlen sind.“ Sommermonaten möglicherweise Probleme. Hier ist in erster Linie die Architektur gefordert! Durch optimale Anordnung von Beschattungseinrichtungen und intelligente Haustechnik ist es möglich, lichtdurchflutete Räume zu bauen, die gleichzeitig auch gut zu heizen und zu kühlen sind. Wichtig ist, dass man massive Bauteile wie Estrich, Beton, gemauerte und verputzte Wände verwendet. Eine Kombination mit Leichtbauweisen ist natürlich möglich. Die heutige Haustechnik ist durch die Innovationen der letzten Jahre in der Lage, Heizgeräte, die auch kühlen, zu liefern. Eine optimale Lösung stellt auch die Bauteilaktivierung dar. Bei dieser Bauweise werden, ähnlich einer ­Fußbodenheizung, Heiz- und Kühlschlangen in massive Bauteile eingebaut. Mit diesen Anlagen kann ein Wärmeaustausch beispielsweise vom Fundament mit dem Raum e­ rzielt

werden. Im Sommer kann so eine angenehme Kühlung und im Winter eine zusätzliche Heizleistung zugeführt werden. Betrachtet man die Entwicklung der Dekarbonisierung und des Ausstiegs aus der Verwendung von fossilen Brennstoffen, so wird deutlich, dass in Zukunft das Augenmerk ganz ­wesentlich auf eine optimale Gebäudehülle, die nicht nur gut wärmegedämmt ist, sondern auch eine nur sehr geringe Kühlleistung erfordert, zu legen sein wird. Profitieren werden wir mit einem angenehmen und gesunden Raumklima. Herzlichst, Ihr Dr. Richard Woschitz Der Autor ist Gründer und Eigentümer der Woschitz Group, eines Netzwerks an Ziviltechnik-Büros in Wien, Feldkirchen (RWT Plus), Eisenstadt, Oberwart (Woschitz Engineering) und Mödling (DWP Ingenieure). Dazu kommen Kompetenzzentren für die Projektentwicklung (Pannonia Consult) und die Immobilienbewertung (InterREC).

Aktuelle Fotos aus Mattersburg, MichaelKoch-Straße

Bei der OSG wachsen neue Ideen!

FOTOS: TANJA HOFER, WETZELSDORFER.AT (2)

In Mattersburg läuft aktuell ein sehr erfolgreiches „Makeover“ der OSG. MIT ETWAS „Schminkischminki“ GesmbH ein Multifunktionsgewar es hier nicht getan. Für den bäude. Neben der neuen Apotheke, Umstylingkandidaten – die ehema- die bereits im Dezember 2020 eröfflige Martinischenke – musste die net hat, und einem Reisebüro werOSG etwas tiefer in die Beautybox den in diesem Gebäude moderne greifen. Büroflächen und 13 richtig lässige Dass sich dieser Schritt gelohnt hat, Stadtwohnungen errichtet. Die steht außer Frage. Die aktuellen Fo- ­Fertigstellung und Übergabe wird tos vom zuständigen Bauleiter Rai- bereits Ende April 2021 erfolgen. ner Wallner können sich jedenfalls Wieder ein gutes Beispiel für bodensehen lassen (siehe rechts). schonendes und ressourcenschonendes Bauen – den OSG-GreenDie Farbe sitzt, die Bude glänzt! Way. /// Okay, ganz fertig ist das Haus noch nicht, aber man merkt – alle Beteiligten freuen sich jetzt schon riesig über dieses neue Projekt. In zentraler Lage entsteht nach den Plänen von BPM – Bauprojektmanagement heft 3|2021

Büroflächen sind noch frei! Neugierig geworden? Dann melden Sie sich bei der OSG: Telefon 02682/623 54-19 www.osg.at

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schaumotor TESTS – TRENDS – TECHNIK

REDAKTION: STEFAN PABESCHITZ

Die Roller sind los! Sie gehören zum Frühlingserwachen wie zartgrüne Blätter und die erste Blütenpracht: Sobald die Sonne das Wintergrau vertreibt und die Temperaturen steigen, sind auch die Roller wieder unterwegs. Schon bisher waren sie als Alternative zum Auto beliebt, die Stau, Parkplatznot und Kosten ausbremst. Inzwischen kommt noch der Hygiene-Bonus gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln dazu. Egal, ob für erfahrene Scooteristen oder Neueinsteiger – 2021 wird ein Roller-Jahr! 92 schau

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r Oben: Der Akku kommt mit – nach Hause, in die Arbeit oder ins Café. Etwa sechs Stunden braucht er zum Aufladen, wenn er völlig leer gefahren wurde. Drei Fahrmodi helfen bei der Einteilung der Batterie-Power. Links: Nur zwei simple Handgriffe braucht es beim Seat Mó, um das ­leidige Ladeproblem zu lösen – der ­portable Akku lässt sich einfach aus dem Chassis lösen.

Seat einmal anders: Mit dem Mó betritt die spanische VW-Tochter erstmals Zweirad-Terrain und liefert als Debüt eine der schicksten und pfiffigsten ­Roller-Varianten des Jahres ab – voll­ elektrisch und praktisch zugleich.

ES WAR EINMAL in Italien … Wem sagt der Name Corradino d’Ascanio etwas? Vermutlich den wenigsten. Eher der seines Arbeit­ gebers: Piaggio. Nach dem Krieg ist die damalige Rüstungsfirma auf der Suche nach einer neuen Geschäfts­ idee. Der dort angestellte Flugzeug­ ingenieur d’Ascanio ist nicht beson­ ders glücklich, als ihn der Auftrag zur Konstruktion eines Motorrollers ereilt – er ist davor noch nie auf ­einem Motorrad gesessen. Also baut er es so, wie er es praktisch findet: eine selbsttragende Karosserie mit einem Beinschild als Schutz vor Spritzwasser. Dazu ein kompakter Motor, der ohne ölsabbernden Ket­ tenantrieb auskommt, sauber unter dem Blech verstaut. Schaltung, Kupplung und Bremse auf dem Lenker, wo die Hände beim Fahren hingehören. Ob zum Namen Vespa – Italienisch für Wespe – der pum­ melige Popsch oder das kernige ­Motorgeräusch inspiriert hat, weiß heute niemand mehr. So oder so nimmt die Erfolgs­idee rasch Fahrt auf – ein Stück weltbewegendes Kulturgut war damit geboren. Immer jung geblieben

FOTOS: ADRIAN BATTY

Seitdem sind 75 Jahre vergangen, die der Roller für einen Siegeszug ohne­ gleichen genutzt hat. Die Zeiten rat­ ternder und qualmender Zweitakter sind lange vorüber, komfortable Au­ tomatik statt schisteliger Schaltung ist auch längst Standard. Frischen Schwung hat dem Thema die Frei­ heft 3|2021

gabe der 125er-Klasse für den B-Füh­ rerschein gegeben – der Umstieg von vier auf zwei Räder fällt damit so leicht wie nie zuvor. Natürlich muss es nicht immer der italienische Klassiker sein – er hat inzwischen viel starke Konkurrenz aus aller Welt bekommen. Ein Blick auf die neues­ ten Modelle zahlt sich aus. Die ­Auswahl ist größer denn je und die frischen technischen Lösungen ma­ chen den Roller immer wieder aufs Neue interessant. Allen gemeinsam ist die Grundidee, sozusagen das Reinheitsgebot von 1946: Sie sind einfach zu fahren und anspruchslos im Erhalt – dank geringer Servicekosten, niedriger ­ Versicherung und Steuer. Dazu lockt noch der geringe Verbrauch. Darü­ ber hinaus liefern sie mit Sonne, Wind und Freiheit sogar täglich ­abrufbare Zinsen ab. Frisch gestromt

Mó heißt Seats erster Beitrag zum Mobilsein auf zwei Rädern. Schon beim Design des Elektroscooters, der leistungsmäßig in der 125er-Liga spielt, schwingt der Einfluss der Stil-Metropole Barcelona mit: ­dynamisch und eigenständig, dazu rundum durchdacht und praktisch. Der 9,2-PS-Elektromotor sitzt platz­ sparend in der hinteren Radnabe – so verlustfrei kommt Leistung sonst nie auf der Straße an. Und das Ganze auch noch laut- und emissi­ onslos. Nebenbei haben die Spanier auch eine Lösung für das leidige

­ adeproblem gefunden – selbst bei L einem Roller sind ja Abstellmöglich­ keit und Steckdose nicht immer ver­ einbar. Der Akku des Mó ist mit zwei simplen Handgriffen seitlich auszuklinken und klappt dabei von selbst Transporträder aus. Am Aus­ ziehgriff lässt er sich dann wie ein Reisetrolley mitnehmen und an jede beliebige Steckdose hängen. Ebenso leicht und ohne Kraftaufwand wan­ dert er wieder zurück in den Roller und ist sofort betriebsbereit. Bis zu 137 Kilometer Reichweite und maxi­ mal 95 km/h sind drin, das über­ sichtliche Display liefert alle wich­ tigen Infos über den Ladestand und die Distanzen. Wer es gerne digital hat, kommt auch auf seine Kosten: Mit der MóApp wird aus vergesslich verlässlich. Sie zeigt den Weg zum geparkten Scooter an oder gibt Fernauskunft über die Akkuladung – und hilft auch bei einem Unfall, den sie an­ hand der vom Roller übermittelten Daten erkennt. Antwortet der Fah­ rer nicht in angemessenem Zeit­ raum, wird automatisch der Notruf aktiviert. Viele pfiffige Ideen made in Barcelona, die das Rollerfahren ­praktischer, umweltgerechter und sicherer machen – und dank E­ Zweirad-Förderung mit 5.990 Euro auch durchaus leistbar. Hightech made in Japan

Honda lebt seine Roller-Liebe mit einer Verbeugung vor dem Ur­ sprungsland: Die Japaner designen schau 93


schaumotor

Darf’s ein bisserl mehr sein? Mit 59 PS ist der Forza 750 der Bigfoot im Honda-Arsenal. Immer mehr Kunden ist ordentlich Schmalz unter dem Sitz den vollwertigen A-Schein wert.

Aus der Kreuzung von Scooter und Mofa ­entstand die beliebte Gattung Großrad-Roller. Honda adelt sie heuer mit einer kräftigen 350-Kubik-Version und 29 PS.

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Der Einsteiger in die feine HightechWelt der Honda-Roller: Der Bestseller PCX 125 kommt heuer noch einmal rundum verbessert und aufgewertet.

und fertigen in Atessa nahe Chieti in den Abruzzen. Von dort kommt ­einer der Klassiker der Palette, die SH-Baureihe. Dank der großen ­Räder und dem freien Durchstieg sehr komfortabel und laufruhig, dazu ­alles andere als untermotori­ siert: 125 bis neuerdings 350 Kubik­ zentimeter werden geboten, zum ­Serienumfang gehören etwa schlüs­ selloses Starten, ABS und Start-/ Stopp-System. Angenehm ist auch der Preis: ab 3.790 Euro geht es bei der SH los, für die Top-Variante mit 350 ccm und beachtlichen 29 PS sind zwei Tausender mehr fällig. Der Honda Forza hingegen steht für modernes Design und viele Hightech-Details. LED-Leuchten, schlüsselloser Betrieb, USB-Lade­ buchse, ABS und Traktionskontrolle sind serienmäßig an Bord, sogar ein elektrisch höhenverstellbares Wind­ schild wird geboten. Auch hier be­ ginnt die Palette bei 125 Kubikzenti­ metern und ab 5.690 Euro, inklusive in der Roller-Farbe mitlackiertem Topcase. Mit einer 750-Kubik-Ver­ sion krönt Honda heuer diese Bau­ reihe. Abgesehen von den mächtigen 59 PS und drei Fahrmodi ist das

Highlight hier die nahtlos schal­ tende Doppelkupplungsautomatik, wie man sie vom Auto kennt. Für den günstig-praktischen Frisch­ luftgenuss bietet Honda auch einen echten Einsteiger-Scooter: Der äu­ ßerst kompakt ausgeführte, daher sehr handliche und wendige PCX 125 ist mit 3.190 Euro besonders fair eingepreist. Trotzdem verfügt er aber bereits über die neueste Moto­ rengeneration mit ABS und Trakti­ onskontrolle; dazu kommen ein schlüsselloser Betrieb und eine USBLadebuchse. Roller-Wahljahr 2021

Egal, wo die Vorlieben liegen: Wer sich heuer für die immer moderne und lässig-luftige Roller-Klasse ent­ scheidet, kann großzügig gustieren und seinen Favoriten aussuchen. Freiheit hat in den letzten Monaten für uns alle eine neue Bedeutung ­gewonnen – und wie es im heurigen Sommer damit aussehen wird, weiß noch niemand. Gewiss ist aber, dass sie sich auf eine Art besonders an­ genehm erleben lässt: auf zwei Rädern! /// heft 3|2021

FOTOS: BEIGESTELLT

Futuristisches Styling, aber trotzdem ein Klassiker: Der Forza 125 ist der gediegene Allrounder in Hondas Roller-Programm.


Gemeinsam

Abstand gewinnen.

Bald wieder ins warme Wasser eintauchen und gedanklich ganz weit weg sein: Hier in der St. Martins Therme & Lodge wartet die Entspannung auf Sie. Freitag und Samstag sogar noch länger: in der Therme bis 24:00! www.stmartins.at Tel.: +43 2172 20500 7132 Frauenkirchen Im Seewinkel 1


schauschau

WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL, BERNADETTE STROBL

Als Hanswurst zur Legende

Enrico feiert seinen 80er

Diese Katze liebt es doppelt sicher Coronabedingt bleibt der Terminkalender von Society Lady Birgit Sarata bereits seit Monaten de facto leer. Aber sie wäre nicht unsere „La Diva“, wenn sie nicht auch in dieser Situation alle Blicke auf sich ziehen würde. Die Sarata weiß um die Wichtigkeit des perfekten Auftritts. Auch ein Überraschungseffekt muss sein – auch wenn’s nur um den Mund-Nasen-Schutz geht.

„Schaut gefährlich aus, mein Mund-Nasen-Schutz, gell? Irgend so einen Fetzen häng ich mir sicher nicht vors Gsicht.

Clowns faszinierten Zuber schon in seiner Kindheit. Mit zwölf Jahren porträtierte er sich selbst als Clown mit hochgezogener Augenbraue.

Die rote Nase, die Masche, der schwarze Blümchenhut und das karierte Oberteil: Die Kultfigur Enrico bleibt vor allem für die Kinder der 70erund 80er-Jahre ­unvergessen. Das Kostüm hat Zuber – er lud zuletzt 2007 in sein Haus – bestens aufbewahrt.

Immer ein Lächeln auf den Lippen – auch schweißtreibender Sport sorgt da nicht für eine Ausnahme.

Adieu, Otto Schenk!

Hinter der Bühne: Schenk mit Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger (r.)

Abschied von der Bühne Von der coronabedingten Showpause zum endgültigen Abschied: Vollblutkomödiant Otto Schenk fühlt sich nicht mehr fit genug für die Bühne – dort müsse man sich gut bewegen können und das sei für ihn physisch nicht mehr möglich. Damit geht eine außerordentliche Karriere zu Ende. Schenk war Teil von rund 170 Inszenierungen, etwa 100 davon im Theater in der Josefstadt. Sein Bühnendebüt feierte er 1947 als Gendarm in Karl Schönherrs „Karrnerleut’“ im Theater der Jugend, das damals in der Urania untergebracht war.

Was heißt, es ist FFP2Masken-Pflicht? Das weiß ich doch eh. Wart einmal, Schatzilein, schau her und lerne was dabei.

Ich habe drunter noch a zweite Maskn. Schoaf und sicher ist mein Motto. Das habe ich mir beim USPräsidenten abgeschaut.“ Standing Ovations: Otto Schenk umringt von den anderen Darstellern

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Auch Schreiben liegt ihm: In seiner Autobiografie „Soll ich sagen?“ blickt Heinz Zuber auf sein Leben zurück.

Seine letzte Bühnenrolle: der alte Diener Firs in „Der Kirschgarten“ heft 3|2021

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI

Bisuttis Kaleidoskop

„Soll ich sagen? Ich sag’ niiicht!“ Wobei … na gut, es muss doch raus: Österreichs berühmtester Fernsehclown ist tatsächlich 80 Jahre alt geworden. Mehr als 4.000 Mal ­ trat Heinz Zuber als Enrico in der Sendung „Am dam des“ vor die Kamera. Die Figur des tollpatschigen Spaßvogels war aber nicht seine ­einzige Rolle: Als Schauspieler verzeichnete Zuber auch Erfolge am Wiener Burgtheater, als Salzburger „Jedermann“ und als „Tatort“-Ermittler. Wir wünschen ihm nachträglich alles Gute!


Splitter Wann dürfen wir wieder aufs Feld, Herr Minister Werner Kogler? Auch Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler dürfte der Fußball abgehen. Zumindest fürs Foto sieht es danach aus. Bei seinem Besuch des First Vienna FC-Nachwuchses überzeugte er sich nicht nur davon, wie ein Mannschaftstraining auf Basis strenger Corona-Sicherheitsvorkehrungen aussehen kann – er schnappte sich auch gleich PR-tauglich selbst den Ball. Sport Austria-Präsident Hans Niessl spricht sich indes weiterhin für ­verantwortungsvolle Lockerungsschritte aus. „Wichtig wäre auch, den Freiluft-Vereinssport für Erwachsene zu öffnen“, meint er. Rund 1,5 Millionen erwachsene Ö ­ sterreicher sind derzeit bei Vereinen gemeldet.

Eine Schau zum Narrischwerden

La Hong ist zurück Frühlingserwachen im RosaRosen Hof: Nach vielen Ups und Downs ist La Hong mit einer neuen Adresse für High End Fashion zurück. Am Wiener Kohlmarkt 4 präsentiert der austro-vietnamesische Designer seine neuesten Kreationen. Bei der Einrichtung des Geschäfts hat er sich nicht lumpen lassen – davon können sich Modefans hoffentlich bald persönlich überzeugen, denn die für 22. März geplante Eröffnung musste coronabedingt verschoben werden. Von den Auswirkungen der Pandemie lässt sich La Hong ­jedoch nicht unterkriegen: Zuletzt sorgte er mit seinem Projekt „Näht Masken gegen Corona“ für Auf­ sehen, an dem sich viele Betriebe ­beteiligten. Die selbst genähten Stücke sind übrigens immer noch en vogue – über der FFP2-Maske getragen, versteht sich (s. linke Seite).

Geschichten von faszinierenden Persönlichkeiten, von packenden Zweikämpfen, von Siegen und ­Niederlagen, von technischen Entwicklungen im Sport und von seiner politischen Verführungskraft: Davon erzählt die Ausstellung „I wer’ narrisch! Das Jahrhundert des Sports“ mithilfe von 243 Objekten im Museum Niederösterreich. Die zwei­ fache Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister (Foto), Fußball-­ Legende Toni Pfeffer, Karate­ kämpferin Funda Celo und der Schwimmer Andreas Onea sind stolze Botschafter der Schau, bei der Jung und Alt auch die Möglichkeit haben, ihre geistige und körperliche Fitness unter Beweis zu stellen. Zu ­sehen bis 9. Jänner 2022. www.museumnoe.at

Ein feuriger Liebhaber für den Sommer

Michael Rosenberg spielt Branko, einen Restaurantbesitzer mit Torschlusspanik.

Spaß in der Maske: Adriana Zartl und Julia Cencig (r.) stehen für die Komödie von Neil Simon auf der Bühne. heft 3|2021

The show must go on! Deshalb bereitet sich Intendant Michael Rosenberg mit Julia Cencig, Adriana Zartl und Sonja Romei schon auf einen lustig-heiteren Theatersommer im Filmhof Wein4tel vor. Kostüme und Makeup sitzen, die Top-Stimmung im Team lässt einen fulminanten Auftakt der Komödie „Der letzte der feurigen Liebhaber“ erwarten. Die Premiere findet Ende Juni statt. www.filmhof.at

Auch Schauspielerin Sonja Romei ist Teil des Fiaskos rund um Branko.

Kostüme? Check! Die Vorbereitungen in Asparn an der Zaya (NÖ) laufen auf Hochtouren.

Zum Wohl der Kinder Anstoßen für den guten Zweck: Statt mit der traditionellen Eröffnungsfeier ist das Schweizerhaus heuer mit einer Spendenaktion in die neue Saison gestartet. Gegen einen Beitrag von fünf Euro konnten sich die Fans des Traditionshauses eine bis fünf Flaschen original Budweiser Budvar in der limitierten Schweizerhaus-Sonderedition abholen. Der Erlös ging an den Sternthalerhof im Burgenland.

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schauschau

WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: MICHAEL KRAUSE, BERNADETTE STROBL

Filmgröße mit 76 Jahren gestorben

Goodbye, Peter Patzak! Patzaks Tod kam überraschend. Erst vor Kurzem lud er zur Buchvorstellung von „Wo bitte wohnt Herr Friedrich Engels?“ mit prominenten Gästen wie Schauspielerin Elke Winkens.

Mit Oscar-Preisträger Christoph Waltz (l.) arbeitete Patzak für den Film „Wahnfried – Richard & Cosima“ zusammen.

Weggefährten: Maria Bill spielte in „Die Weltmaschine“, „Kottan ermittelt“ und „Crazy Moon“ mit.

Wiener Kieberer-Original: Lukas Resetarits in seiner Rolle als Major Adolf Kottan

Die traurige Nachricht kam nur wenige Monate nach der Präsentation seines neuesten Buchs auf der summerstage: Kultregisseur, Schauspieler, Maler und Autor Peter Patzak ist nach einer Herzoperation in Krems verstorben. Er hinterlässt seine Ehefrau Eve Joy und zwei erwachsene Söhne. Nicht nur ihnen wird er immer in Erinnerung bleiben. Denn mit seinem Lebenswerk „Kottan ermittelt“ setzte Patzak einen Meilenstein in der Geschichte des deutschsprachigen Fernsehkrimis. Die Serie lief von 1976 bis 1983 im TV, 1981 und 2010 inszenierte Patzak auch zwei Kinofilme mit der Hauptfigur. Entsprechend groß war auch die Anteilnahme von prominenter Seite. „Mit ihm verliert Österreich einen vielschichtigen Künstler, der sich tief in die Fernseh- und Kulturgeschichte eingraviert hat“, so etwa ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

1992/1993 gab es für Patzak die Goldene Romy („Beste Regie“).

Sein zweites Zuhause: Niemand konnte das „Hohe Haus“ besser analysieren als er.

1967 wechselte Printjournalist Portisch als Chefkommentator zum ORF.

Beatrice appelliert im Song an die ­ onsumenten, sich mehr mit ihrem K Kaufverhalten auseinanderzusetzen, und trifft damit den Nerv der Zeit.

Videodreh am verschneiten Stuhleck

Auszeichnung bei der Romy Gala mit Elfriede Ott

„Pscht, der Portisch spricht“, hat vielleicht manch einer von uns aus dem Munde seiner Eltern oder Großeltern gehört, wenn er am Wort war. Hugo Portisch, einer der bedeutendsten Journalisten unseres Landes, ist am 1. April im 95. Lebensjahr verstorben. Mit „Österreich I & II“ schärfte er wohl unumstritten das kollektive Geschichtsbewusstsein der Österreicher. Auch mit seinen Büchern und dem Rundfunk-Volksbegehren ging er in die Geschichte ein. In Zeiten wie diesen wird jemand wie Portisch fehlen.

Als Buch-Autor (z. B. „Aufregend war es immer“) machte sich Portisch ebenfalls einen Namen. HEFT 5/2018

STARS • FREIZEIT • LIFESTYLE • WIRTSCHAFT LESEN • ERLEBEN • GENIESSEN • ENTDECKEN

OKTOBER/NOVEMBER

schaumagazin.at REPUBLIK ÖSTERREICH 100 JAHRE • 1918–2018

WIEN • NIEDERÖSTERREICH • BURGENLAND

SEITE 18 FRANZISKA WEISZ

TATORT UND ROCKMUSIK

Unser Land feiert Geburtstag

SEITE 26 PAUL MCCARTNEY

MIT 76 WIEDER IN DEN CHARTS SEITE 66 GUIDE A LA CARTE 2019

STERNEKÜCHE FÜR GOURMETS

ZUSAMMENSTELLUNG: CHRISTOPH BERNDL

Am 12. November 1918, um 15 Uhr, war es so weit: Mit der Ausrufung der Republik Österreich – von der Parlamentsrampe aus – erblickte unser Land das Licht der Welt. Exklusiv in schau gratulieren Persönlichkeiten zum 100. Geburtstag.

ERFOLGSSTORY BURGENLAND Hier trifft Aufschwung auf Lebensqualität: 32 Seiten Sonderbeilage „Preview“ in dieser Ausgabe

Mit Ehrfurcht, Erstaunen und Bewunderung gratuliere ich diesem Österreich.

„MISTER GESCHICHTE“ HUGO PORTISCH (91) UND ANDERE PERSÖNLICHKEITEN GRATULIEREN:

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HAPPY BIRTHDAY, ÖSTERREICH!

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REPUBLIK ÖSTERREICH 100 JAHRE • 1918–2018

ls es vor 100 Jahren geboren wurde, war es ein unerwünschtes Kind und sollte sofort weggelegt werden. Da das nicht erlaubt wurde, nahm man es hin, stritt sich aber bald um die Erziehung des heranwachsenden Teenagers.

Dann kam Hitler und wollte es auslöschen. Das misslang und Österreich wurde wiedergeboren. Diesmal herzlich begrüßt, ist es unsere wunderbare Heimat geworden.

FOTOS: WWW.PICTUREDESK.COM

Hugo Portisch, Erklärer der Welt

P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 17Z041055 M

1927–2021

Toll, dass du den Hundertsten geschafft hast! So wünsche ich dir und uns heute, dass du auf dich aufpasst und nichts mehr geschehen lässt, was dich in Frage stellen könnte. Dazu bist du uns zu wertvoll. Dr. Hugo Portisch, Journalist sowie Polit- und Geschichtsexperte

28.09.2018 12:45 Uhr

Einer der ersten Gratulanten zum Jubiläum der Republik Österreich: Portisch im schau-Magazin 2018 0I_III_FLAPPE_OESTERREICH_v2_kk.indd 1

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Die Vorbereitungen für das Fest der Liebe können nie früh genug starten. Das dachte sich auch Miss Vienna Beatrice Körmer, die das winterliche Wetter am Stuhleck für den Videodreh zu ihrem Weihnachtssong „Once a Year“ nutzte. Auf der verschneiten Bergstation legte sich das Team rund um Regisseur Kristian Schark ordentlich ins Zeug, das Ergebnis gibt es ab dem 5. November zu sehen. Wir sind gespannt!

28.09.2018 12:50 Uhr

heft 3|2021

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (9), FIRST LOOK/PICTUREDESK.COM (2)

Ist denn schon wieder Weihnachten?


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