schau Magazin Heft 6 2014

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EUR 3,90 Heft 6/2014

www.schaumedia.at

GENUSS, KULTUR & OUTDOOR

WIE ­MACHEN SIE DAS, HERR ­HILLINGER? LAMA, KATZE, BÄR & CO

WANDERN MIT TIEREN

RUND UM DEN SEE

DEN WEIN TRINKEN, WO ER WÄCHST ADELE NEUHAUSER

WARUM DIE KOMMISSARIN EINE GEHERIN IST P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 10Z038372M

SALON SCHRÄG

15 SEITEN EXTRA

ANTWORT AUF DEN AUSTROPOP-BOYKOTT WOLFGANG VEIT

DER ZUFÄLLIGE ERFINDER DES YPPENVIERTELS DAS OFFIZIELLE MAGAZIN VON



schaubild des monats

ILLUSTRATION: MARIA LECHNER

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Österreich

Tom Neuwirth hat einiges in Bewegung gebracht mit seiner Conchita. Vom Streit im ORF – wer es nun war, der die Idee hatte, Conchita nach Kopenhagen zu schicken – bis hin zur Reaktionärsstimme Russlands, Wladimir Schirinowsky, der die Ansicht vertritt, man hätte Österreich nach Kriegsende besetzt halten müssen, um Europa eine derartige Schande zu ersparen. Ja, auch HC Strache hat versucht als Pate der stark im Schrumpfen befindlichen Gegnerschaft Toms zu punkten. Dabei hat es uns Chonchita so schön aufgelegt worum es geht – die Mächtigen unter uns müssten nur greifen nach dem, was sie unserer Gesellschaft serviert hat, und handeln – die Zeit dafür ist längst überreif. Tom Neuwirth hat das Richtige getan. Jetzt sind wir dran. Und übrigens – auch wo genau bei uns der nächste Song Contest stattfinden soll, ist offen gestanden wurst. Erkläre es ihnen, Conchita. r.m.

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schauplätze

schautv

CHRISTOPH BERNDL

auch schau gibt’s ! im Fernsehen Sie en nn kö So n ue ne s ch Österrei f Ihrem Sender augerät Fernseh empfangen.

Chefredakteur

Lokallegenden: das Café International – Pionier und Dauerbrenner im Yppenviertel.

Sendersuchlauf starten, neu gefundene Sender speichern, schau TV gewünschtem Speicherplatz zuordnen

So findet man schau TV via Satellit manuell Transponder 3 Frequenz 11,244 GHz FEC 5/6 Symbolrate 22.000 Service-ID 13255

So findet man schau TV via Antenne im Raum Wien Kanal 34 DVBT W2 Service-ID 1106 sowie in den Kabelnetzen von A1 TV in ganz Österreich Kabel und kabelplus in Niederösterreich und im Burgenland

schau social Tauschen Sie sich mit Freunden, anderen Nutzern und uns über aktuelle Themen aus: facebook.com/schaumagazin facebook.com/schautv

Die nächste Ausgabe von schau erscheint am 25. Juni 2014. IMPRESSUM. schau – Magazin für Genuss, Kultur & Abenteuer. Eigentümer und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien. Herausgeber: Gerhard Milletich, Rudi Mathias. Chefredakteur: Christoph Berndl. Assistenz des Chefredakteurs, Heftkoordination: Nina Nekoui. Gastautoren dieser Ausgabe: Nina Fietz, Roland Graf, Bernhard Hachleitner, Alex Kristan, Hedi Mathias, Julia Pühringer, Nikolaus Schrefl, Werner Schuster, Marie-Theres Stremnitzer, Helmut Strutzmann. Cartoon: Rudi Klein. Lektorat: Jürgen Sallachner. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel. +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-780, E-Mail: office@schaumedia.at. Anzeigen-Koordination: Monika Steiner, Tel. +43/1/740 32-733. Anzeigen­verkauf: ­Sabine Kejval +43/1/740 32-253, Julia Rötzer +43/2682/9000-1634. Druck: Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn. Erschei­nungs­­weise: 10 x ­jährlich. Einzelpreis: EUR 3,90. Jahres­bezugspreis: EUR 35. Abo: d.borka@schaumedia.at. Herstellungsort: Wien. Die in den Artikeln ver­tretenen ­Mei­nun­gen der Autoren sind nicht ­unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. ­Veranstaltungstipps repräsentier­en eine Auswahl des Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Richtigkeit der Termine: keine Gewähr. www.schaumedia.at

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So findet man schau TV via Satellit automatisch

FOTO: ADRIAN BATTY, ILLUSTRATION: ANDREAS RAMPITSCH

In Rollen hineinwachsen. Das funktioniert wirklich, ist nicht bloß so dahingesagt. Ein gutes Beispiel dafür ist Schauspielerin Adele Neuhauser. Erst im Laufe ihrer Karriere haben TV-Produzenten und Filmemacher das wahre Potenzial der gebürtigen Griechin erkannt – und lagen damit goldrichtig. Das Publikum liebt sie für ihre Arbeit vor der Kamera, zum Beispiel in „Vier Frauen und ein Todesfall“ oder als Tatort-Ermittlerin Bibi Fellner. Bei der heurigen Romy-Verleihung haben sie ihre Fans mit einem Hattrick belohnt und sie zum dritten Mal in Folge mit dem wichtigsten Publikumspreis des Landes bedacht. Im exklusiven schau-Interview erzählt Adele Neuhauser von ihrem verzögerten Karrierestart, warum sie Wien heute viel schöner findet und von ihrem Hang zum schnellen Spazierengehen (ab Seite 8). Wesentlich ­ruhiger wollen wir unsere Weintour rund um den Neusiedler See anlegen. Ob modernes Weingut oder urige Buschenschank: Rund um das Meer der Wiener findet sich für jeden Typ und Gusto ein passender Wein (ab Seite 62). Außerdem verrät uns Leo Hillinger seine Weinphilosophie (Seite 20/21), Alex Kristan holt mit uns einen knallgelben Ford Thunderbird ans Tageslicht (Seite 74/75) und wir treffen die Erfolgsautoren von „Vintage Alpen“, die uns für alpine Nostalgie begeistern wollen (ab Seite 28). Viel Spaß beim Lesen.


In dieser Ausgabe 12

Gehen Sie mit schau auf tierisch schöne Touren in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.

20 Leo Hillinger öffnet die Pforten zu seinem Weingut im burgenländischen Jois.

Wandern mit Lama und Co

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24 schau Geschichte:

Romy-Gewinnerin Adele Neuhauser beim Kaffee-Klatsch mit schau.

Der 5. Teil der Serie „I. Weltkrieg: Schauplätze, die Europas Geschichte prägten“ führt ins serbische Belgrad. 27

Weltuntergang

Eine neue Ausstellung im Jüdischen Museum widmet sich dem jüdischen Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg. 28 „Vintage Alpen“

22 „Buchen sollst du suchen …“: Der Baum des Jahres, die Rotbuche, stellt sich vor.

Mit Facebook und alten Fotos zum Erfolg: Wie das Duo Daniela Horvath und Michael Martinek das geschafft hat. 58 Alle Highlights auf schau TV

Vier Extraseiten zum neuen Erlebnissender der Ostregion mit vielen Programm-Highlights auf schau TV. 68 Zum Wohle!

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Landesrat Andreas Liegenfeld verrät schau-Herausgeber Rudi Mathias im Interview, wie der Wein im Burgenland boomt.

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Auch die Käsekrainer hat ihre Geheimnisse. Oder wissen Sie, was „stupfen“ bedeutet?

Im Burgenland gibt’s Wein rund um den Neusiedler See. schau verrät die besten Adressen.

Ab sofort: schau fürs iPad

standards 4 Inhalt und Impressum 6 Cartoon von Rudi Klein 41 vorschau: Der Event-Navigator 74 Garagengold 80 schauschau: Hotspots & Society

COVERFOTO: STEFAN FÜRTBAUER GENUSS, KULTUR & OUTDOOR

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vorschau event-navigator juni Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

Abo unter Tel. 01/740 32-752 So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. W

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Ab FR 27. 6.

WANDERN MIT TIEREN

FESTIVAL

Drei Tage Musik und Spaß.

FOTO: HPRC

FUNK

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Hot Pants Road Club Donauinsel

W DONAUINSELFEST

27. bis 29. Juni, www.donauinselfest.at

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RUND UM DEN SEE

DEN WEIN TRINKEN, WO ER WÄCHST ADELE NEUHAUSER

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SAMSTAG

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Ob man die 3,2 Millionen Besuche toppen kann? So viele wurden beim letzten Donau­ inselfest gezählt. Heuer findet es unter dem Motto „Wien leben. Wien lieben“ statt. Auf die Gäste warten jedenfalls zahlreiche Highlights: – Erste bekannte musikalische Acts wie Ko­ sheen, Macy Gray oder Stefanie Werger haben sich bereits angesagt. – fünfjähriges Jubiläum von spark7 Rock The Island Contest, presented by PULS 4 – 20 Jahre Ö1­Kulturzelt – Top­Programm für Sport und Familie – eine Facebook­Applikation mit tausenden Besucherbildern des letzten Jahres zum liken und teilen. Am Donauinselfest sind heuer wieder zahlrei­ che musikalische Highlights aus allen Genres zu Gast: internationale Superstars, heimische Legenden, „Sterne“ des Schlagerhimmels und viele mehr. Angekündigt wurden bereits Bilderbuch, I­Wolf & The Chainreactions, The Commodo­ res, Count Basic, DVBBS, Sander van Doorn, Nik P., Andreas Vitásek, Ernst Molden Trio, HMBC Holstuonarmusigbigbandclub, Hans Theessink, Meena Cryle, Alfred Dorfer, Lu­ kas Resetarits, Alf Poier, Clara Luzia, The Tiger Lillies, Mary Broadcast Band, Andy Lee Lang und Hot Pants Road Club.

ANTWORT AUF DEN AUSTROPOP-BOYKOTT

15 SEITEN EXTRA

WOLFGANG VEIT

DER ZUFÄLLIGE ERFINDER DES YPPENVIERTELS

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DAS OFFIZIELLE MAGAZIN VON 41_53_juni_navigator_KK_LWC.indd 41

19.05.2014 10:52 Uhr

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16.05.2014 13:08 Uhr

Produkte der schau media Wien

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klein(e) rundschau

Zweitmeinung Krieg Abgesehen von den üblichen materialistischen Ursachen gibt es einen weiteren triftigen Grund für das lästige männliche Kriegführen.

ILLUSTRATION: RUDI KLEIN

Angst. Von der Natur mit deutlich vorstehenden Sexualorganen ausgestattet, haben Männer erhebliche Probleme mit der überprüfbaren Sichtbarkeit ihres Erregungszustandes. Diesem zumeist wenig beeindruckenden Umstand versuchen nun die Herren der Schöpfung mit ununterbrochenem Herumfuchteln mit Knarren, Knüppeln und anderem harten, stangenförmigen Kriegsmaterial entgegenzuwirken und ihre Versagensangst zu kompensieren. Mit mäßigem Erfolg.

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© agentur wulz services

© Eva Kelety

© agentur wulz services

Von Wien nach Bratislava auf der Donau. Seit Juni 2006 verbindet der Twin City Liner die beiden Städte Wien und Bratislava auf dem Wasserweg miteinander und das mit großem Erfolg: Bis zu fünf Mal täglich pendeln die beiden Donauboliden bei einer Fahrzeit von nur 75 Minuten zwischen den Twin Citys. Reservierungen und Fahrplanauskunft: www.twincityliner.com facebook.com/wienholding www.wienholding.at

Das Unternehmen der


schauinterview

Die Stille ist ein kreativer Moment INTERVIEW: JULIA PÜHRINGER, FOTOS: MICHAEL RAUSCH-SCHOTT

Am liebsten geht sie durch den Wienerwald. Schnell. An Wien liebt sie den besonderen Rhythmus der Stadt. Ein Gespräch mit Adele Neuhauser über ihre Kindheit, schlaflose Nächte, Komödie und Drama – die ganz großen Dinge, eben.

EIN TREFFEN MIT Adele Neuhauser in der Wiener Innenstadt ist ein Abenteuer: So ganz können es sich Passanten nicht verkneifen, doch herzuschauen. Während unser Fotograf am Werk ist, lächelt Neuhauser auch für die Privat-Paparazzi. Der Kellner im Kaffeehaus grinst vor Freude wie ein Hutschpferd. Und im Hinterzimmer wird es, als wir eintreten, plötzlich ganz still … schau: Die Stille ist für Sie wichtig?

Adele Neuhauser: Absolut. Da fängt die Seele zu sprechen an, das ist ein kreativer Moment. Es wird sowieso zu viel geredet, wobei ich mich da bitte nicht ausnehme (lacht). Ich liebe die Stille der Natur, wobei’s da ja nicht richtig still ist. Auch die Stille kurz vor einem irren Gewitter, das ist ein ganz konzentrierter Moment, wo sich Energien ballen. Sie gehen gern wandern?

„Ich bin eine Geherin. Ich muss schnell gehen, schlendern macht mich nervös.“ Adele Neuhauser

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Ich bin eine Geherin. Ich muss schnell gehen, schlendern macht mich nervös. Am liebsten bin ich im Wienerwald, das ist eine ganz besondere Gegend. Ich mag’s gern hügelig. Auf etwas runterschauen ist auch immer sehr heilsam. Und ich

brauche die körperliche Anstrengung zwischendurch. Was macht für Sie Wien lebenswert?

Früher fand ich Wien grau und abweisend, mittlerweile sehe ich das anders. Wien ist eine unglaublich schöne Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Sie hat einen guten Rhythmus, ist zügig, aber nicht zu schnell, lebendig, aber nicht hysterisch. Es ist ein entspanntes Leben hier – aber auch eine gewisse Enge, die manchmal von Vorteil ist, aber manchmal auch ein bisschen erdrückend. Dann geh ich raus – oder eben rauf. Waren Sie ein sehr „altes“ Kind?

Ich war sehr lebensfroh und sehr ausgelassen. Ich habe zwei größere Brüder, die mir viel geboten haben. Ich bin dadurch zu einem guten Publikum herangewachsen. Sie haben gesprüht vor Ideen, was sie alles anstellen könnten. Aber so mit zehn, zwölf, bin ich, glaub ich, ein bisschen zu früh zu ernsthaft geworden. Man hat den Eindruck, als lasteten Erwachsenen-Dinge auf Ihren Schultern …

Ja. Aber ich glaube, dass mehr Kinder damit umgehen müssen als wir juni 2014


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FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


„Was mir früher ­hinderlich war, um Rollen vor der Kamera zu bekommen, waren mein Charaktergesicht und dass ich so ausdrucksstark spiele. Heute kommt es mir zugute.“ Adele Neuhauser

schau-Redakteurin

Julia Pühringer im Gespräch mit Adele Neuhauser.

Ihre Karriere begann nicht über Nacht – ist das womöglich ein sichereres Fundament?

Ich hoffe, ja. Bei mir ist nichts leicht gegangen. Es fühlt sich schon so an, als hätte ich viel umgegraben und ausgesät, es fängt dafür jetzt viel zu blühen an (lacht). Wie nahe liegen Komödie und Drama beieinander?

Es nährt eins das andere. Wir sind so gebaut, dass das, was Menschen unsicher, verletzt oder lächerlich macht, uns oft auch sehr amüsiert. Da liegt natürlich die Tragödie sehr nahe. Ich glaube auch, dass man als

wenn Sie eine Antwort von mir wünschen, dann würde ich sagen, wenn man von einer gewissen oberflächlichen Betrachtung ausgeht: vielleicht meine Erscheinung. Kann Ihnen ein Dreh noch Was mir früher hinderlich war, um schlaflose Nächte bereiten? Rollen vor der Kamera zu bekomJa. Das verlange ich aber auch in ge- men, waren mein Charaktergewisser Weise von mir. Gewisse The- sicht und dass ich so ausdrucksmen dürfen und können mich wäh- stark spiele – heute kommt es mir rend der Vorbereitungs- und Drehzeit zugute. Ich glaube, die Leute spübeschäftigen. Wenn ich darin nicht ren auch, dass ich versuche, nah eintauche, um mich zu schützen, an der Wahrheit zu sein, dass ich dann erzähle ich nicht genug. mich nicht schone, dass ich mich auch über mich selbst lustig maWas macht Sie so beliebt? Sie chen kann. Wenn das wirklich so haben gerade Ihre dritte Romy ist, dann bin ich sehr glücklich! gewonnen … (lacht laut auf ) Das sollten Sie vielleicht besser mein Publikum fragen. Aber Vielen Dank für das Gespräch!  /// Komödiant mit einer großen Ernsthaftigkeit an die Dinge herangehen muss, um wirklich komische Charaktere kreieren zu können.

info

Adele Neuhauser Geboren wurde Adele Neuhauser 1959 in Athen, mit vier Jahren kam sie nach Wien. Aufgewachsen ist sie in Favoriten, ungefähr dort, wo jetzt der Verteilerkreis liegt – „mein Meerschweinchen liegt unter der Tangente begraben“, erzählt sie schmunzelnd. Im Mai drehte sie gemeinsam mit Harald Krassnitzer den nächsten Wiener Tatort: „Nullsummenspiel“, ein Wirtschaftskrimi. Regie führte diesmal Robert Dornhelm („La Bohème“).

: T R TAdTling 1111

S S i E n i c ni

denken. Das hat mein Leben ein bisschen diktiert.

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www.theater-moedling.at

iergang z a p s t d a ärer St l u k a t k e Ein sp

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ADVERTORIAL

AUSFLUG

Ausflug mit Qualitätsgarantie. Eine Studie der Top-Ausflugsziele Niederösterreich analysiert das Ausflugsverhalten von Familien und Senioren. Entspannung und Bewegung in der Natur – ein Ausflug in eines der Top-Ausflugsziele Niederösterreichs zahlt sich aus.

E

ine Studie der Vereinigung der Top-Ausflugsziele Niederösterreichs bestätigt: Niederösterreich ist die beliebteste Ausflugsdestination der Wiener und Niederösterreicher. Zwei Gruppen haben sich als ganz besondere Ausflugsliebhaber herauskristallisiert: Familien und Senioren tauschen besonders gerne die Wohnung gegen Natur, Kultur und Kulinarik. Jetzt wurde ihr Ausflugsverhalten genau unter die Lupe genommen.

FOTO: MICROMONKEY - FOTOLIA.COM

Familien setzen auf sicheres Gelingen Familien planen und starten Ausflüge wegen Schule bzw. Arbeit naturgemäß am Wochenende oder in den Ferien. Im Vordergrund stehen hier natürlich Erholung und Genuss. Die Kinder sollen sich an der frischen Luft austoben und bewegen, während sich die Eltern entspannen und ihren Arbeitsalltag vergessen. Natürlich stehen auch Sehenswürdigkeiten am Plan. Gerne werden auch Verwandtenbesuche mit den Ausflügen verbunden. Aber nicht nur der Körper und Geist sollen entspannen, auch der Gaumen hat Anrecht auf Genuss – so soll laut der Studie auch jede Spritztour eine kulinarische Station haben. Gute Verkehrsanbindungen, ein ansprechendes Kinderprogramm und eine angenehme Begeh­barkeit vor Ort sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen für die Planung des gelungenen Familienausflugs. Senioren fliegen am liebsten in Gruppen aus Wenn man erst mal im Ruhestand ist, hat man natürlich andere Vorlieben und Wünsche für den erholsamen Ausflug. Wegen der großzü­ gigeren Freizeit unternehmen Senioren ihre Touren auch schon mal unter der Woche. Um den Spaßfaktor zu erhöhen, fahren sie meist lieber in größeren Gruppen, oft sind auch Freunde und Verwandte mit von der Partie. Mehr als die Hälfte der Pensionisten zeigen sich besonders kulturell interessiert und besichtigen gerne die Sehenswürdigkeiten der Region. Natürlich ist auch gute Erreichbarkeit gefragt, wobei die gute Übersichtlichkeit vor Ort ein wichtiger Faktor ist. Einig mit der Gruppe der 2014 juni

„44 besondere niederösterreichische Ausflugsziele wollen mehr sein als einfach nur touristisches Angebot unter vielen – wir haben uns daher zur Gruppe der ‚44 Top-Ausflugsziele Niederösterreich‘ zusammengeschlossen.“ Winfried Gerber, Marketing der Top-Ausflugsziele Niederösterreich

Familien sind sich die Senioren auch bei der ­ ttraktivität des Gastronomie-Angebots. Denn A gerade der Genuss spielt eine besonders wichtige Rolle für einen gelungenen Ausflug. Qualität vor Ort und im Netz Im Jahre 2002 wurde ein Gütesiegel mit 60 Qualitätskriterien ausgearbeitet, das eine Ausflugsdestination als Top-Ausflugsziel ausweist. Hier genießen Besucherinnen und Besucher besondere Annehmlichkeiten – von der hohen Servicequalität bei Besucheranfragen über zweisprachiges Kassenpersonal bis hin zu einer laufend aktualisierten Website. •

Alle weiteren Infos zu den TopAusflugszielen Niederösterreichs und ­deren Besonderheiten finden Sie auf www.top-ausflug.at

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Tierisch schön wandern

FOTO: RENE WALLENTIN

TEXT VON NINA FIETZ

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Nicht nur der Hund ist der beste Freund des Menschen: Esel, Lama, Wildkatze und Co sind ebenfalls treue Gefährten. Wer einen Ausflug mit pelzigen Begleitern erleben möchte, der sollte die nächsten Seiten aufmerksam lesen. schau zeigt Ideen für tierische Touren.

ERST REIN IN DEN STALL und dann raus in die Natur! Gemeinsam mit tierischer Begleitung macht das Wandern doppelt so viel Spaß. Ganz nebenbei erfahren Sie, woher das Eselsohr seinen Namen hat, wo die längst ausgestorben geglaubten Wildkatzen leben und welche Tiere als die Delfine der Erde gelten. Unsere tierischen Ausflugstipps quer durchs Land machen Lust auf das nächste Abenteuer. Auf geht’s zu Wandererlebnissen der ganz besonderen Art. Wachauer Eselwanderung

Unsere erste Tour führt nach Rantenberg bei Emmersdorf. Hoch droben und am Eingang der Wachau gelegen, hat man einen wunderbaren Blick auf die Donau, das Stift Melk und ins Waldviertel hinein bis nach Maria Taferl. Dass die Wachauer Eselwanderung (siehe TOUR 1) ein besonderes Vergnügen wird, ist schon am Parkplatz klar – immerhin kann man hier gleich auf einer „Eselsbank“ Platz nehmen. Mit einem herzlichen „I-A“ von zehn schelmischen Langohren und einem freundlichen „Griaß di“ von Anita Brunner werden alle Wanderfreunde auf der Eselkoppel begrüßt. Anita Brunner ist geprüfte Natur- und Landschaftsführerin und weiß scheinbar alles über die Tiere, die oft als eigenwillig gelten. Zu Unrecht, denn Esel sind sehr intelligente Tiere und schätzen zuerst die Situation genau ein, bevor sie aktiv werden – und genau das wird von 2014 juni

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Fahnsdorf

TOUR 1

Eitental Eselrast Weidmannsdank Hubertuskapelle

Wachauer Eselwanderung

Bildföhre Isländergestüt Nordwaldhof

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der A1 und nimmt die Abfahrt Melk. Dann über die Donaubrücke nach Pömling ­Emmersdorf oder über die B 3 Donau Hirschgatter Ghf Langthaler Bundesstraße. Dann Richtung Norden e t n r nga ille bis ­Rantenberg. Ausgangspunkt Eselkoppel in ­Rantenberg Route Man startet am Feldweg Rich­ tung Pömling und biegt nach ca. 1 km stark rechts ab. Dann geht man ca. 100 m die Straße entlang an einem Rantenberg ­Wachauer Marillengarten sowie an ei­ Emmersdorf nem Teich vorbei. Kurz bevor man auf die Jauerlinger Straße kommt, geht man links auf einem (kaum erkennbaren) Weg entlang des Waldes. Nach einem B3 kurzen Anstieg rechts einbiegen, durch Hain den Wald auf die Jauerlinger Straße und St. Georgen B3 diese dann überqueren. Nach einem U weiteren Kilometer gelangt man in das A Weitenegg B3 N idyllische Mödelsdorf. Vorbei am Islän­ Ruine Weitenegg DO dergestüt „Nordwaldhof“ geht es Rich­ tung Fahnsdorf, wo man wieder die Jau­ erlinger Straße quert. Hoch über der Wachau wird man mit einem herrlichen Blick auf die Donau und das Stift Melk belohnt. Dann von der Jauerlinger Straße links in einen Waldweg einbiegen und nach ca. 1,5 km erreicht man die Eselrast Ma r

B 21

Anfahrt Man fährt mit dem Auto auf

Leiben

Niederösterreich

uns Menschen als Sturheit ausgelegt. nicht umsonst werden Esel heute Die Eselführerin kommentiert das oft in Seminaren für Manager einaugenzwinkernd: „Esel sind nicht gesetzt. Am Ende der Wanderung störrischer als Pferde. Sie geben dir ist man bestimmt dem besonderen nur mehr Zeit zu überlegen, was Charme des „eseligen“ Charakters du falsch gemacht hast.“ Dann be- erlegen. Zum Abschluss sollte man kommt man die ersten Infos sowie unbedingt noch den leckeren MarilTipps und Tricks zum Umgang mit lennektar der Familie Brunner verden Tieren. Von der Koppel aus star- kosten, bevor man sich schweren tet man mit langohriger Begleitung Herzens von den neu gewonnenen ins malerische Wachauer Hinter- grauen Freunden verabschiedet. land und lernt auf humorige Weise – von Eselsbrücke bis Eselsohr – al- Klein, kleiner – Hardegg lerlei Interessantes über die gemütlichen Begleiter. Der Ausblick über Unsere nächste Tour führt ganz in die Donau und weit ins Waldvier- den Norden. Dorthin, wo Waldtel hinein lässt einem das Herz hö- und Weinviertel aufeinander trefher schlagen. Bei der wunderbaren fen – nach Hardegg, der kleinsten Hubertuskapelle wird Rast gemacht Stadt Österreichs. Knapp 80 Einund der Natur gedankt – immer- wohner zählt der Ort im Talkessel hin ist der heilige Hubertus ja nicht der Thaya, die hier die Staatsgrenze nur Schutzpatron der Jagd, sondern zu Tschechien bildet. Jahrzehnteauch Patron der Natur und der Um- lang riegelte der Eiserne Vorhang die welt. Die Wanderung mit den Eseln Länder hermetisch ab und ließ die ist tatsächlich ein besonderes Erleb- Welt hier enden. Doch die Natur nis. Oft folgen sie „brav“, doch man nutzte diese Abgeschiedenheit und spürt ihre Eigenständigkeit und sie eroberte wertvolle Lebensräume zutesten auch gerne mal ihre Grenzen rück. Als vor knapp 25 Jahren der aus – die Esel wollen überzeugt wer- Stacheldraht fiel, wollte man die den, damit sie etwas tun. Hier sind entstandene Wildnis bewahren und Führungsqualitäten gefragt und schuf auf beiden Seiten der Grenze 14 schau

„Waidmannsdank“. Hier warten ein gro­ ßer Holz­esel und eine einladende Jäger­ kanzel. Die Hubertuskapelle lädt zu ei­ ner Pause mit Dank an die Natur ein. Ein wunderbarer Blick ins hügelige Waldviertel bis nach Maria Taferl lässt ei­ nem das Herz höher schlagen. Von hier aus hält man sich links und nach ca. 1,5 km kommt man nach Pömling. Vor­ bei am Gasthaus Langthaler verlässt man den Ort, bleibt auf der (kaum be­ fahrenen) Straße, dann geht’s entlang eines Hirschgatters, bis man wieder den Ausgangspunkt erreicht. Einkehrmöglichkeit Gasthaus Langthaler in Pömling: www.gasthaus-langthaler.at Besonderheiten Der Rundweg wird von wanderfreudigen Eseln des Wa­ chauer Eselabenteuers begleitet. Allerlei Wissenswertes rund um den Esel – vom Eselsohr bis zur Eselsbrücke – lockert die Wanderung auf. Anmeldung erforderlich! Länge/Dauer ca. 9 km, rund 2,5 ­Stunden Info Tipp von Anita Brunner, Wachauer Eselabenteuer, Tel. 0660/39 11 465 www.eselabenteuer.com; E-Mail: anita.brunner75@gmail.com

Esel haben eine starke Beziehung zu uns Menschen und sind Meister der Kommunikation. Ihre unverfälschte Ehrlichkeit tut gut.

FOTOS: RENE WALLENTIN (3), SONJA EDER, HERBERT STOSCHEK (2), ILLUSTRATION: HEDI MATHIAS

Mödelsdorf

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Anita Brunner, Natur- und Landschaftsführerin und stolze Besitzerin von zehn Eseln: „Esel sind nicht störrisch. Sie überlegen genau und behalten immer ihre Eigenständigkeit.“

Noch mehr tierische Ausflugstipps Ein freier Tag steht vor der Tür, das Wetter ist schön und Sie haben Lust auf einen schönen Ausflug? Wir von schau haben für Sie besonders erlebenswerte Ausflugsziele in der Ostregion mit Schwerpunkt „Natur und Tier“ zur Hand: Paviane sind die Lieblingstiere der ­Besucher. 2013 gab es einen Gebur­ tenboom bei den Raubkatzen – jetzt sind Tierkinder bei Löwen, Geparden, Luchsen und Pumas zu bestaunen.

Auch Kinder finden einen guten Zugang zu den Langohren – und haben eine Menge Spaß mit ihnen.

www.tierparkstadthaag.at, Tel. 07434/45408–1

Die berühmtesten Pferde – Am Heldenberg Das Ausbildungszentrum der Lipizza­ ner, die großen Feldherren, die ältes­ ten Siedlungen und die schönsten Au­ tomobile, all das findet man hier. Der Heldenberg ist eine Ausflugs-Desti­ nation der Superlative. Er bietet Pro­ gramm für die gesamte Familie und für einen ganzen Tag. www.derheldenberg.at, Tel. 02956/81240–10

Unterwasserreich Schrems

den „Nationalpark Thayatal“. Heute kann die Brücke über den Fluss endlich wieder gefahrlos überquert werden – zu Fuß oder mit dem Rad. Hoch oben am Felsen thront die mächtige Burganlage. Sie gibt den Blick frei auf die Bögen und Schlingen der Thaya unten im Tal, dunkelgrüne Wälder und die angrenzende Hochebene. Dieses landschaftliche Wechselspiel ist äußerst reizvoll und hat der Gegend den Namen „Green Canyon Österreichs“ eingebracht. „Nationalpark Thayatal“ – Der „Green Canyon“

Christian Übl, Biologe im Nationalpark, weiß viel zu erzählen über die Gegend: „Der Nationalpark Thayatal ist einer der artenreichsten Lebensräume in Österreich. Fast die Hälfte aller Pflanzenarten des Landes sind hier zu finden. Es gedeihen feuchtigkeitsliebende und panno­nische Arten gleichermaßen gut. Denn die Grenze zwischen Wald- und Weinviertel ist ja auch eine Klimagrenze und das macht diese Vielfalt aus. Gerade im Sommer ist es angenehm kühl und 2014 juni

so war das Gebiet früher als Sommerfrische sehr beliebt.“ Heute gibt es ein ganz besonderes Highlight, das viele Besucher hierher lockt: die Wildkatze. In Österreich galt sie seit dem vorigen Jahrhundert als ausgestorben. Doch in einem unvergleichlichen Projekt gelang es der Naturschutzforschung, das Vorkommen der Wildkatze im Nationalpark Thayatal nachzuweisen. Sie ist in Europa bereits seit rund 300.000 Jahren heimisch und hat sogar die Kaltperioden der Eiszeit überstanden, während die Hauskatze erst um 2.000 v. Chr. von den Phöniziern zu uns gebracht wurde. Herr Übl leitet auch das Wildkatzenprojekt im Nationalpark Thayatal und kommt gehörig ins Schwärmen: „An Baldrian-Lockstöcken bleiben Haare der Tiere hängen und können mittels DNA-Analyse eindeutig der Gattung der Wildkatzen zugeordnet werden. In unserem Gehege im Besucherzentrum kann man unsere zwei Zookatzen ‚Frida‘ und ‚Carlo‘ live beobachten.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Nein, MIT den Wildkatzen kann man bei uns

Eintauchen in die faszinierende Welt der Waldviertler Teiche und Moore. Er­ lebnisausstellung, Wassergarten mit Fischottergehege, atemberauben­ der Ausblick über die Wipfel des Na­ turparks Schrems von der 20 Meter hohen „Himmelsleiter“ und Abenteu­ erspielplatz für einen abwechs­lungs­ reichen Tag. Hin und Her – Otter und Bär: Kooperation mit dem Bärenwald Arbesbach (reduzierter Eintrittspreis).

Naturpark Hohe Wand in den Wiener Alpen Beeindruckende Felswände, Aus­ sichtsterrasse „Skywalk Hohe Wand“, Aussichtsturm mit beeindruckendem Blick bis zum Neusiedler See. Kleine Abenteurer begeben sich auf tierische Spuren, wohnen wie ein Murmeltier, klettern wie eine Ziege. Tiergehege, Streichelzoo. www.naturpark-hohewand.at, Tel. 02638/88 545

www.unterwasserreich.at, Tel. 02853/76334

Bärenwald Arbesbach Einblick gewinnen in den Alltag der Bären! Besucher erleben die Tiere in natürlicher Umgebung und lernen viele Seiten der imposanten Wildtiere kennen. Wanderpfad, Ausstellung, Kinderspielplatz. www.baerenwald.at, Tel. 02813/7604

Tierpark Stadt Haag

Der Lainzer Tiergarten Ein letztes Stück urtümlicher Wiener­ wald ist ein besonderes Erholungsge­ biet am Rande der Großstadt. Naturund Waldlehrpfade, Tiergehege, Aussichtswarte, Waldspielplätze und Besucherzentrum bieten Abwechs­ lung für einen gelungenen Ausflug. www.lainzer-tiergarten.at, Tel. 01/4000–49200

Rund 70 Tierarten aus fünf Kontinen­ ten leben im naturähnlichen Park in der Nähe des Renaissanceschlosses ­Salaberg. Raubkatzen, Wölfe, Zebras,

Diese und viele weitere Top-Ausflugsziele auf: www.top-ausflug.at, Tel. 02742/9000–9000

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Die Wildkatze ist keine wilde Hauskatze, sondern eine eigene biologische Art. Sie ist extrem scheu – im Nationalpark Thayatal können die Zookatzen „Frieda“ und „Carlo“ live besichtigt werden.

Christian Übl, Leiter des Wildkatzenprojekts, ist stolz, dass der Nachweis frei lebender Wildkatzen im Nationalpark Thayatal gelungen ist und arbeitet mit Herzblut an diesem Projekt.

Niederösterreich

Wildkatzenwanderweg im Nationalpark Thayatal

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Tschechien

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Hardegg Thaya

Einkehrmöglichkeit Lilys Café ­Restaurant im Nationalparkhaus

Besonderheiten Bei der Gestaltung des Wildkatzenwanderweges haben sich die Planer vom verborgenen Leben der scheuen Waldbewohnerin inspirieren lassen. Entlang des Weges verbergen sich elf Wildkatzen-Silhouetten in ihrer natürlichen Umgebung. Diese gilt es aufzuspüren! Dabei ist viel Beobachtungsgeschick erforderlich, da sich Wildkatzen gerne im dichten Gebüsch verstecken, auf Bäume klettern oder ihre Jungtiere in Höhlen unter Wurzelstöcken verbergen. Kleine Hinweistafeln erleichtern die Suche und bieten interessante Hintergrundinformationen zur Biologie der seltenen Waldbewohnerin. Tipp: Besuchen Sie die beiden Wildkatzen Frieda und Carlo in ihrem Schau­ gehege im Nationalparkhaus! Ein ­besonderes Besucher-Highlight sind die Schaufütterungen! Infos dazu: www.np-thayatal.at Länge/Dauer ca. 5,8 km, rund 2 Stunden (inkl. Wildkatzen-Suchen) Info Tipp von Christian Übl, Leiter Wildkatzenprojekt im Nationalpark Thayatal.

tz

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Nationalparkhaus

Wien nach Retz und dann mit dem Bus von Retz nach Hard­egg. Mit dem Auto von Wien aus fährt man auf der A22 nach Hollabrunn, dann weiter über ­Guntersdorf und Retz nach Merkersdorf und Hard­egg. Von St. Pölten aus fährt man über Krems, Eggenburg und ­Pulkau. Ausgangspunkt Nationalparkhaus zwischen Merkersdorf und Hardegg. Hier gibt es Wanderkarten und wertvolle Tipps zu den Natur-Highlights des Nationalparks. Route Beim Nationalparkhaus achtet man auf die Wildkatzensilhouette bei der Zufahrt, quert dann die Straße und folgt dem blau markierten „Einsiedlerweg“. Am Waldrand findet man am Ende des kleinen Holzlagerplatzes die erste Infostelle des Wildkatzenwanderweges. Nun folgt man immer geradeaus dem Wegverlauf, bis man bei der Thaya ankommt. Hier lädt die Einsiedlerwiese zu einer kurzen Rast ein. Beim Rückmarsch zieht man eine Schleife über den Fels­rücken mit zwei Aussichtspunkten und genießt den wunderbaren Ausblick auf Hardegg und die Thaya.

Lilys Cafe

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FOTOS: NP THAYATAL/ASTRID BARTL, NP THAYATAL/CHRISTIAN ÜBL (3), NP THAYATAL/MARC GRAF, ILLUSTRATION: HEDI MATHIAS

TOUR 2

Anfahrt Mit der Bahn fährt man von


Der Wildkatzenweg ist ein schöner Rundwanderweg zur Thaya mit Blick auf die Burganlage Hardegg und viel Wissenswertem zu dem fast ausgestorbenen Tier.

Der Wildkatzenwanderweg

Diese Wanderung (siehe TOUR 2) führt durch schöne Laubwälder bis zu einer idyllischen Wiese direkt an der Thaya, die perfekt für ein Picknick oder zum Spielen ist. Oft sind die Kinder besonders aufmerksam bei der Suche nach den „künstlichen“ Wildkatzen. Die tollen Aussichtspunkte aber eröffnen allen Wanderern einen wunderbaren Blick ins Land und darüber hinaus bis nach Tschechien hinein. Nach der Wanderung ist jedoch die Wildkatzenfütterung ein MUSS und natürlich kann man sich im Nationalparkhaus auch über das vielfältige Nationalpark-Angebot informieren. Für einen gelungenen Abschluss warten dann noch ein riesiger Abenteuerspielplatz und ein nettes Café-Restaurant. 2014 juni

Die Lamas vom Elfenhof

Unsere dritte Tour führt uns nun weit in den Süden ins burgenländische Neusiedl bei Güssing. Dort erlebt man beim Wandern mit Lamas ein ganz besonderes Abenteuer (siehe TOUR 3). Margit Hofmann, Tierenergetikerin und Kräuterpädagogin, hat immer schon gewusst, dass sie einmal Lamas halten möchte – obwohl sie keine besonderen Begegnungen mit diesen Tieren hatte. Und wie das Leben so spielt, fand ein altes Bauernhaus im ruhigen Winkel des Südburgenlandes zu der Wienerin und dann kamen zwei Pferde und die Lamas dazu. Die Idylle mitten in der Natur und ihr Faible für Naturwesen waren ausschlaggebend für den Namen „Elfenhof“, und auch eines ihrer Tiere wurde auf „Fee“ getauft. Die Tier­energetikerin kennt sich aus bei den ruhigen und freundlichen Lamas: „Sie gehören zur Art der ,Neuweltkameliden‘ – also sind eigentlich wie kleine Kamele, halt ohne Höcker. Sie stammen ursprünglich aus den Anden und fühlen sich in unserem Klima wohl. Natürlich haben sie einen Offenstall, aber selbst im Winter sind sie lieber draußen“, er-

dass Wasser auch Geist und Seele reinigt.

ICH HABE HEUTE ENTDECKT,

bluetango

nicht wandern. Aber wir haben einen eigenen Wildkatzenwanderweg geschaffen, der viel Wissen über die Tiere vermittelt. Außerdem spielt er mit der Idee, dass die Wildkatze sehr zurückgezogen lebt – und so haben wir entlang dieses Themenwegs Silhouetten versteckt, die es aufzuspüren gilt.“

tspannung im Entdecken Sie En reich „Galerien“ be siv klu Ex n ue ne ms der riu -At en erm Th s de e. Mit freiem St. Martins Therm alandschaft, der Zugang zur Saun er t-Terrasse und ein exklusiven Sunse -Liege. Für die reservierten Relax thaltes leihen wir Dauer Ihres Aufen che mit BadeIhnen eine Badetas tüchern. Lassen mantel und Hand ge mit Getränken Sie sich an Ihrer Lie Genüssen oder und kulinarischen en. atments verwöhn wohltuenden Tre p.P Preis: Euro 39,-

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TOUR 3

L250

Ghf Vollmann

Lama-Wanderung zum Goldenen Schuh und Weinmuseum Neusiedl bei Güssing – Kukmirn – Limbach

Neusiedl bei Güssing

Burgenland

Anfahrt Mit dem Auto von Wien: A2

Elfenhof

L 40

6

Kukmirn

Goldener Schuh Quelle

Lim bac h

Weinmuseum

Limbacherhof

Limbach im Bgld.

Lafnitztal Oberwart – Stegersbach – Neusiedl bei Güssing. Von Graz: A2 bis Ilz – Fürstenfeld – Rudersdorf – Neusiedl bei Güssing. Beim Feuerwehrhaus ab­ biegen und den Schildern „Eilgraben“ folgen. Ausgangspunkt „Elfenhof“ in ­Eilgraben Route Erst geht man ein kurzes Stück auf der Straße Richtung Ortszentrum, dann biegt man in den Feldweg Rich­ tung Wald ein und folgt dem Hohlweg. Man erreicht eine wunderschöne Wiese mit schöner Aussicht bis zur Riegers­ burg. Hier gibt es eine kurze Pause für die Wanderer und die Lamas. Dann über­ quert man die Straße in Kukmirn, geht über eine Streuobstwiese den Weg hin­ unter in den Wald Richtung „Goldener Schuh“. Das ist eine Quelle, die niemals gefriert und eine Sage besagt, dass eine Fee beim Stolpern auf dem Weg über die goldene Brücke hier ihren goldenen Schuh verloren hat und deren Spitze sich in den Boden gebohrt hat. Am

nächsten Tag ist hier ein Bächlein ent­ sprungen – der Limbach. Weiter geht es dann auf dem Sagenweg in Richtung Limbach. Auf der Haupt­ straße befindet sich das kleinste Wein­ museum Österreichs. Ein über 100 Jahre alter Weinkeller wurde liebevoll re­ stauriert und dient heute als Museum und Rastplatz für Wanderer. Man geht über den Berg hinauf und auf der ande­ ren Seite wieder den Eilgraben hinunter, dann kommt man zurück zum Elfenhof. Einkehrmöglichkeit Limbacherhof in Limbach, Gasthaus Vollmann in ­Neusiedl Besonderheiten Die Quelle „Golde­ ner Schuh“ und das kleinste Weinmu­ seum Österreichs. Helden der Wande­ rung sind aber eindeutig die Lamas! Länge/Dauer Strecke ca. 7 km, Dauer 2 bis 2,5 Stunden Info Tipp von Margit Hofmann, Tier­ energetikerin und Kräuterpädagogin, ­Eilgraben 1, 7543 Neusiedl bei Güssing, Tel. 0664 150 40 84, www.lama-wanderung.at

FOTOS: MARIA LAMBÖCK, MARGIT HOFMANN, RENE WALLENTIN, ILLUSTRATION: HEDI MATHIAS

Die Ruhe und Ausgeglichenheit der Lamas ist spürbar. Sie ­beruhigen selbst gestresste Manager und verhelfen zu ­einem Entspannungszustand.

Margit Hofmann mag ihre Lamas und hat ein Faible für Naturwesen. In idyllischer Lage findet man ihren „Elfenhof“.

„Ich bin selbst ganz verliebt in die Wanderung. Sie ist sehr idyllisch und fernab von jeglicher Ablenkung. Man trifft keine Menschenseele, es ist Ruhe pur. Einfach ein Genuss.“ Margit Hofmann, Tierenergetikerin und Kräuterpädagogin

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Weitwanderweg Nibelungengau

Wandern am Fluss

Der neue Weitwanderweg im Nibelungengau bereichert das bestehende Wanderangebot an der Donau. Der Nibelungengau als Geheimtipp für den nächsten Wanderurlaub und Ausflug.

Foto: Hotel Schachner/wk-photography.net

Grandioser Panoramablick vom Wallfahrtsort Maria Taferl auf das Donautal.

Auf der Suche nach den ­schönsten Ausflügen: Nina Fietz ist für das schau Magazin in der ­Region Wien, Niederösterreich und Burgenland unterwegs.

bründl“ genannt – also nicht auf den passenden Wunsch vergessen! Wer mag, macht unterwegs kurz Pause – aber viel verlockender ist das Uhudler-Picknick, das man nach der Wanderung in der gemütlichen Laube genießen kann. Denn der Uhudler gehört hierher und schmeckt mit Urlaubsfeeling nach einer schönen Wanderung einfach am besten. Als Souvenir bieten sich Schuheinlagen aus hauseigener Lamawolle an. Wer allerdings unsere tierisch schönen Wanderungen mit hohem Spaßfaktor in aller Ruhe nochmals Revue passieren lassen will, sollte sich vielleicht doch auch das eine oder andere Fläschchen Wein aus dem Südburgenland mit nach Hause nehmen. Wir von schau haben mit unseren tierischen Begleitern schöne Wege beschritten, viel Spaß gehabt und nebenbei viel Interessantes gelernt. Machen auch Sie sich auf zu Wandererlebnissen der ganz besonderen Art! ///

G

eschichtsträchtige Ausflugsziele und eine malerische Landschaft säumen den 110 km langen Weg nördlich und südlich der Donau. Die Nordroute ab Sarmingstein ist von Wäldern, einer wilden Klamm, dem Wallfahrtsort Maria Taferl, Artstetten, der ehemaligen Wahlheimat von Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, und Leiben mit seinem 800 Jahre alten Europaschloss Leiben geprägt. In Emmersdorf schließt der Weg an den Welterbesteig Wachau an. Die Verbindung zur Südroute führt über die Donaubrücke bei Klein Pöchlarn. Gemächlicher sind die Etappen zwischen Ybbs und Pöchlarn, wo etwa das Kraftwerk Ybbs-Persenbeug oder das Kokoschka-Museum in Pöchlarn einen Besuch lohnt.

Wander-Opening am 8. Juni Am Sonntag, 8. Juni laden die ARGE Nibelungengau und die Destination Donau Niederösterreich zur Eröffnung des neuen „Weitwanderwegs Nibelungengau“ ein. Treffpunkt ist ab 8 Uhr früh an der Donaulände in Persenbeug. Auf einer Wanderstrecke von etwa 10 Kilometern verwöhnen die Landwirte der Region an fünf Labstationen mit Schmankerln und Kellerschätzen. Weitere Informationen sowie Routenbeschreibungen samt GPS Tracks zum Download unter www.nibelungengau.at.

Kontakt: Donau-Niederösterreich Tourismus GmbH, Schlossgasse 3, 3620 Spitz, Tel. 02713 / 300 60-60, urlaub@donau.com

ADVERTORIAL

klärt uns Frau Hofmann – und wei- die Tierenergetikerin und ergänzt: ter: „Das mit dem Spucken ist so „Das Hauptaugenmerk liegt auf den eine Sache, das weiß jeder. Aber ei- Tieren, die Menschen sind mit ihgentlich spucken artgerecht gehal- nen beschäftigt und wollen viel wistene Lamas Menschen nicht an. Es sen.“ ist nur eine Form der Verteidigung, wenn sie untereinander kämpfen. Lamas – die Delfine der Erde Besucher sind immer begeistert, weil meine Tiere so gut trainiert Zu Recht – gelten doch Lamas als und friedlich sind.“ Wer zur Lama- die „Delfine der Erde“. Ihr sensibwanderung kommt, sucht sich zu- les Wesen und besondere Ausstraherst sein Lama selbst aus. „Ich weiß lung vermitteln Ruhe und Ausgeschon vorher genau, wer sich wel- glichenheit. Deshalb werden Lamas ches Tier aussucht. Denn Mensch für die Therapie mit Kindern und und Lama passen immer auf beson- behinderten Menschen verwendere Weise zusammen“, schmunzelt det und auch burn-out-gefährdete Margit Hofmann. Nach einem kur- Menschen finden in ihnen tierische zen Kennenlernen und einer klei- Anti-Stress-Therapeuten. Hat man nen Einschulung geht’s schon los. sich einmal auf die Tiere eingelasNatürlich begleitet sie die Kara- sen, so kommt man beim Wandern wane und so ist die Route einfach mit ihnen in einen Entspannungszu finden. „Ich bin selbst ganz ver- zustand und kann aus der Ruhe der liebt in die Wanderung. Sie ist sehr Natur wieder Kraft schöpfen. idyllisch und fernab von jeglicher Die Wanderung selbst führt durch Ablenkung. Man trifft keine Men- Wald und Wiesen und bei der schenseele, es herrscht Ruhe pur. Quelle „Goldener Schuh“ vorEinfach ein Genuss“, schwärmt bei. Diese wird auch „Wunsch-


schauquerdenker

Einen Hillinger bitte! INTERVIEW VON RUDI MATHIAS, FOTO: STEFAN FÜRTBAUER

Herr Hillinger, Ihr Weingut in Jois, Hill 1, das ist Lifestyle, Lounge-Musik und mutige Architektur. Selbst Zaha Hadid hat für sie schon eine besondere Weinflasche kreiert. Wie passt das zu Burgenländer Wein und Zwiebelschmalzbrot?

Ganz gut sogar, ich repräsentiere mit meinen Weinen ja das neue Burgenland. Das sind Entspannung, gutes Essen und natürlich guter Wein. Die Menschen, die zu uns ­ ­kommen, wollen dazu noch das Land und den See genießen, die lüg’ ich nicht mit ­einem nachgebauten Bauernhof an. Unsere Traditionen haben Fundament genug, dass wir auf sie innovativ aufbauen und Altes neu interpretieren können. Ihr Weingut, das die Architekten Gerda und Andreas Gerner für Sie gebaut haben, steht seit zehn Jahren. Woher hatten Sie den Spirit, die traditionelle Landkarte der burgenländischen Weinkultur als Erster neu zu zeichnen?

Mit Ihrem kreativen Mut hätten Sie genauso gut in Kalifornien oder Südafrika erfolgreich sein können, warum setzen Sie gerade auf Jois?

Das hab ich mich in den ersten Jahren oft selbst gefragt. Der Prophet im eigenen Land zählt wenig. Schon in Rust, wo ich begonnen habe, war es leichter wie anfangs hier. Aber was leicht fällt, zählt bei mir eh nix. Ich wollte in Jois sein, weil Hügel und See nirgendwo harmonischer zusammenpassen als hier. Und außerdem bin ich hier aufgewachsen. Der Neusiedler See ist seit letztem ­ ommer mit 40,6 Grad österreichischer S Hitzepol. Was fehlt dem See, dass er ­tatsächlich zu einem Hotspot auf unserer Touristiklandkarte wird?

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FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Zum Glück haben wir schon ein paar sehr gute, hervorragende Betriebe mit hoher ­Qualität rund um den See und immer mehr Individualisten wie zum Beispiel den Toma­ tenbauer Stekovics. Wir brauchen einfach Die Wurzeln liegen da ganz sicher bei meiner mehr kreative Lokale und mehr kreative Mama. Sie hat mir da viel an Kreativität mit­ ­Beherbergungsbetriebe sowie sich dem Pub­ gegeben. Ich selbst hab das Glück, nicht nur likum öffnende Weingüter. Bei mir sind Ideen zu haben, ich zwing mich auch dazu, alle willkommen und dürfen auf der Wiese sie auf den Boden zu bringen. Die Vision, im picknicken. Weinbau einen völlig neuen Weg zu gehen, hatte ich schon immer. Da ich den väter­ Haben Sie schon ein nächstes lichen Betrieb übernehmen konnte, hatte ich großes Projekt? auch die Möglichkeit dazu. Ich war dann Meine Art, Weinkultur weltweit unterwegs und hab mit diesen Ein­ zu machen, lässt sich „Biodynamik im Weingarten am besten in unseren ist für uns ein großes drücken umgesetzt, woran ich glaube. Shops und Bars ver­ Zukunftsthema.“ Im Burgenland gibt es hervorragende Win- mitteln. Im Dezember zer. Auch Ihre Weine sind längst zur Marke haben wir in Kitzbühel Leo Hillinger über naturnahen Weinbau Shop Nummer sieben geworden. Wie geht die Reise weiter? Ich bin mit meinen Weinen dort, wo ich eröffnet. Und wenn alles klappt, sperren wir ­immer hin wollte – im Spitzenfeld der bur­ noch heuer in der Wiener City an einem genländischen Topwinzer. Mit sieben unserer Topstandort auf. Und in unseren Wein­ Weine haben wir gerade sechs Siege und ei­ gärten werden wir die biodynamischen nen knappen zweiten Platz gemacht. Wichtig Richtungen weiter ausbauen. ist für mich, dass wir die Qualitäten unserer Weine ausleben lassen. Seit fünf Jahren sind Sie wären doch ein guter Weinbotschafter wir jetzt im Weingarten biologisch unterwegs. für das Burgenland. Das ist für uns besonders wichtig, denn die Das mag schon sein, aber so was funktioniert Qualität des Weins entsteht im Weingarten. mit mir nicht. Sobald so eine Sache offiziell Im Keller hat man dann nur mehr die Mög­ wird, reden gleich tausend Leute mit. lichkeit, möglichst wenig davon kaputt zu Wenn mir jemand dreinredet, wird das nix. machen. Biodynamik im Weingarten ist für Ich muss auch in Zukunft machen dürfen, was ich will. ///  uns daher ein großes Zukunftsthema. juni 2014


Vor Kurzem wurde Leo Hillinger für seine Art Wein­kultur zu machen unter vielen Winzern noch belächelt und stand obendrein unter schwerem wirtschaftlichen Druck. Heute ist der Ausnahmewinzer längst über den Berg und zeigt von Jois aus, wie man burgenländische Weinkultur erfolgreich international positioniert.

Leo Hillinger ist seit 1990 Winzer in Jois und hat das väterliche Unternehmen zu einem der modernsten Weinbaubetriebe Europas ausgebaut. Hillinger exportiert in die ganze Welt und betreibt Weinshops und Bars in Kitzbühel, Flachau, Salzburg, München, Wien-Mitte, Parndorf und Jois.

info

Weingut Leo Hillinger 7093 Jois, Hill 1, Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa–So 11–18 Uhr Telefon: 02160/83 17-0 E-Mail: office@leo-hillinger.com www.leo-hillinger.com

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schaunatur

Baum des Jahres

Es ist ein Baum mit Geschichte und vielen Geschichten, der heuer zum Baum des Jahres in Österreich gewählt wurde: die Rotbuche. Ohne sie gäbe es den Wiener Kaffeehaussessel nicht. Und wussten Sie, dass sich die Worte „Buch“ und „Buchstabe“ von ihr ableiten?

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FOTOS: KURATORIUM WALD/LUDWIG KARNER (2)

TEXT UND ILLUSTRATION VON HEDI MATHIAS


DIE LETZTE EISZEIT vor 12.000 Jahren verdrängte sie bereits aus Mitteleuropa, danach kehrte sie langsam wieder in die gemäßigten Klimazonen zurück und mauserte sich zum meistverbreiteten Laubbaum Österreichs. Und das, obwohl in den letzten Jahrzehnten der Bestand zugunsten der rascher wachsenden Fichten reduziert wurde. Vielseitige Buche

„Da die Fichte zunehmend zurückgedrängt werden wird, bietet sich eine Rückkehr zu einem ökologisch sinnvollen Buchen-Tannen-Mischwald an. Die Buche, welche unter wärmeren klimatischen Bedingungen gute Voraussetzungen findet, sollte hier wieder mehr zum Einsatz kommen“, begründet Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Kuratorium Wald, die Wahl der Buche zum „Baum des Jahres 2014“. Die Buche (Fagus sylvatica) ist seit jeher der häufigste Laubbaum in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Dem Menschen ist die Buche seit ewigen Zeiten vertraut – so stellten die Kelten als erstes Volk Seife aus Buchenasche her und ritzten ihre Runen in Buchenstäbe – daher unser „Buchstabe“. Zusammengefaltetes 2014 juni

Buchenholz wurde als Schreibtafel genutzt und diente so unseren Vorfahren als Buch. Die Buche findet sich – als von Natur aus meistverbreiteter Baum unserer Breiten – in vielen Namen wieder, wie zum Beispiel Puchberg, Buchholz oder Buchbach. Die Rotbuche selbst bekam ihren Namen durch die leicht röt­liche Färbung des Holzes – und nicht ihre Laubfärbung. Das extrem harte Holz wird gerne zur Erzeugung stark ­beanspruchter Möbel verwendet. So entwickelte vor 150 Jahren Thonet in Wien ein bis heute verwendetes Verfahren, bei dem Buchenholz über Dampf gebogen wird – der ThonetSessel war geboren. In Notzeiten hat man früher auch die kalorienreichen Bucheckern geschätzt, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Sie enthalten zwar Fagin, einen giftigen Wirkstoff, doch in geringen Mengen überwiegen die Vorteile. Außerdem beseitigt Anrösten das Gift, und auch das Öl aus den Samen ist äußerst gesund. Bitte aber um Vorsicht, wenn Sie die Sommertage für einen Ausflug in den Wald nutzen, denn beim alten Gewitterspruch „Vor Eichen sollst du weichen, doch Buchen musst du suchen!“ ist das einzige, was passt – der Reim. ///

Bild oben: Buchen können ein ­hohes Alter erreichen – etwa 250 Jahre sind da keine Seltenheit. Bild links: Bei der Rotbuche finden sich immer männliche und weibliche Blüten zusammen auf einem Baum. Hier sieht man die männlichen, die an langen Stielen hängen. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man die weiblichen, die paarweise dicht am Ast sitzen.

info

Steckbrief Rotbuche Wissenschaftlicher Name: Fagus sylvatica Familie: Buchengewächse Gestalt: bis zu 40 m hoch Krone: dichtästig, hochgewölbt Stamm: Im Freistand kurz, tief beastet, im Wald bis hoch hinauf astlos. Rinde: Hellgrau, bis ins hohe Alter (kann an die 250 Jahre alt werden) glatt mit weißlichen Flecken. Blätter: 6 – 10 cm lang, glänzend und glatt, eiförmig, ganzrandig-­ wellig, vorn zugespitzt. Blüten: einhäusig; die männlichen kugelig an langen Stielen in Büscheln herabhängend, die weiblichen zu zweit in einer haarigen Hülle. Früchte: zwei scharf-dreikantige, 1 – 2 cm lange, braune Nüsse ­(Bucheckern) in einer weichstacheligen Schale, die sich zur Reifezeit mit vier Klappen öffnet. Kuratorium Wald: www.himmel.at

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geschichteschau Belgrad erwacht. Volle Cafés, junge Menschen verschiedenster Nationen bummeln entlang der Donau und der Save. Seit dem Sieg des proeuro­päischen Aleksandar Vucic´ hat man Hoffnung, bald EU-Mitglied zu sein. Die Beitritts­ verhandlungen laufen, dennoch: Serbien hat noch immer nicht die notwendige Wirtschaftsleistung erreicht.

Die weiße Stadt blüht wieder auf TEXT VON HELMUT STRUTZMANN

BELGRAD – auf Serbisch auch endgültig eingenommen werden „Weiße Stadt“ – scheint sich wieder konnte. Es passierte, als die Deutzur Metropole des Balkans zu ent- schen kamen und das Königreich wickeln. Nämlich zu jener Haupt- Serbien den Mittelmächten anstadt des Königreichs Serbien, die heimfiel. In den ersten Kriegsjahren sie schon vor 1914 war. Alles be- schwächte eine Seuche, inmitten eigann wenige Tage nach dem Atten- nes kalten Winter, die serbischen tat auf den Thronfolger Erzherzog Streitkräfte. Die Versorgungslage Franz Ferdinand, dem das unan- war schlecht, was den Österreichern nehmbare Ultimatum an die Serben zugute kam. Mehr als 30.000 Soldafolgte, und nach der Kriegserklä- ten starben. rung, als Belgrad beschossen, aber Noch 1915 setzte Serbien zu einer Genoch nicht eingenommen wurde. genoffensive an und besetzte AlbaDie k. u. k. Truppen waren zwar gut nien. Mit der Rückeroberung des geschult, aber unzulänglich ausge- „Amselfeldes“ sollte nationalistische rüstet, weshalb zwei österreich-un- Begeisterung entfacht werden. Die garische Offensivstöße über die Folge: Deutsche Truppen verstärkten Drina (Nebenfluss der Save) schei- das österreich-ungarische Heer, Hilfe terten. Der zweite Angriff führte kam auch von Erzfeind Bulgarien. So zwar zu einer vor­übergehenden Be- konnte die serbische Armee geschlasetzung Belgrads, endete aber mit gen werden und Serbien wurde beeiner schweren Niederlage für Ös- setzt. Die Okkupationsmächte waren terreich-Ungarn in der Schlacht nicht zimperlich. In Serbien bildete von Arangjelovac. Es dauerte mehr sich Widerstand – dies war die Geals ein Jahr, bis das stolze Belgrad burtsstunde der Partisanen. 24 schau

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NEUE SERIE/Teil 5 „1. Weltkrieg 1914/2014“ – Schauplätze, die Europas Geschichte prägten

´ FOTO: WIKIMEDIA COMMONS/A.MILENKOVI C

Die Festung Kalemegdan bildet den historischen Stadtkern und wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Sie ist Belgrads bedeutendstes Wahrzeichen.

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TIPP: Das sehenswerte Nikola Tesla Museum ist ein Andenken an den gleichnamigen Erfinder und Elektrotechniker.

1918 stand Serbien auf der Seite der Sieger. Jugoslawien mit dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen unter der Führung von König Alexander wurde begründet – und war schon damals intern zerrissen. Nationalistische Bewegungen bildeten sich und die Geschichte schien sich zu wiederholen. Die Schwarze Hand

Der Attentäter von Sarajevo, Gavrilo Princip, der ja eigentlich aus Belgrad kam, wird heute wieder als Volksheld verehrt. In Belgrad will man ihm noch heuer ein Denkmal errichten – entgegen aller Proteste. Am 28. Juni wird es auf der legendären Festung Kalemegdan enthüllt. Serbien tut viel, um nicht als „der Schuldige“ am Ausbruch des Ersten Weltkrieges dazustehen. Der exzentrische Filmemacher Emir Kusturica will einen Dokumentarfilm drehen, welcher „die ganze Wahrheit“ behandelt. Denn man hat einen Brief vom Mai 1913 des ehemaligen k. u. k. Militärgouverneurs in Bosnien, Oskar Potiorek, gefunden, aus dem hervorgehen soll, dass das Habsburgerreich schon 1913 eine militärische Auseinandersetzung wollte, um das Königreich Serbien zu erobern. Österreich-Ungarn hatte Angst, dass von dort aus die 26 schau

Auflösung der Donaumonarchie angezündelt werden könnte. Das serbische Königreich, das fleißig Legendenbildung betrieb und gleichzeitig das Ziel verfolgte, die Donaumonarchie zu destabilisieren, war dem k. u. k. Reich naturgemäß ein Dorn im Auge. Noch dazu lag Belgrad ganz im Norden des serbischen Staates, hart an der österreich-ungarischen Grenze. In Serbien formierte sich damals eine Widerstandsgruppe: die „Schwarze Hand“, die offensichtlich von der Regierung geduldet wurde und der auch der Attentäter Gavrilo Princip angehörte. Historiker sind sich einig, dass in diesem Konflikt – neben anderen gesamteuropäischen Machtüberlegungen – die Wurzeln des Ersten Weltkriegs lagen. Sehenswertes in der weißen Stadt

Das wichtigste und bedeutendste Wahrzeichen des heutigen Belgrads ist der Komplex mit der Festung und dem Park Kalemegdan. Es bildet gleichzeitig auch den historischen Stadtkern. Bereits seit der Antike diente die Anlage als militärischer Hauptstützpunkt, dies auch vor allem auf Grund der strategisch guten Lage. Die Festung wurde im 15. Jahrhundert errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert um moderne Bastionen erweitert. Das Bauwerk teilt sich in Unterstadt

bzw. Unterburg und Oberstadt bzw. Oberburg. Das Plateau rund um die Burg diente dazu, den Feind zu beobachten und ihm jederzeit kampfbereit entgegentreten zu können. Im 19. Jahrhundert wurde dieses Plateau in den Park Kalemegdan umgestaltet, der heute der schönste und größte Belgrads ist. Seit 1878 befindet sich in dem Komplex das Militärhistorische Museum, welches ab 1904 in der Oberburg untergebracht wurde. Das Museumsgebäude, wie man es heute vorfindet, wurde 1923/1924 errichtet. Man sieht hier Exponate der Antike bis zum Kosovokrieg, aber auch Kriegsgeräte der Wehrmacht, der Roten Armee und der NATO-Allianz. Eine weitere Sehenswürdigkeit Belgrads ist das Nikola Tesla Museum. Es ist ein Andenken an den Erfinder und Elektrotechniker Nikola Tesla. Zu finden sind hier unter anderem seine Urne und auch ein Großteil seines Nachlasses. Das Archiv des Museums steht aus diesem Grund in der Liste des Weltdokumenterbes. Die Dauerausstellung des Museums zeigt das Leben des Erfinders, daneben gibt es aber auch zahlreiche temporäre Expositionen. ///

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FOTOS: WIKIMEDIA COMMONS/PAVLE CIKOVAC, WIKIMEDIA COMMONS/ !"#$%&' ()*+&,'-". , WIKIMEDIA COMMONS/RBURG87, ÖSTERREICHISCHES STAATSARCHIV/KRIEGSARCHIV

TIPP: Der Dom des Heiligen Sava ist ein serbisch-orthodoxer Kirchenbau. Mit Stand 2013 ist er die größte Kirche Südosteuropas und eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt.

TIPP: 2011 wurde die ­­ ave-Brücke fertig gestellt: S Sie ist eine kombinierte Straßen-Eisenbahnbrücke über den Fluss Save und verbindet die Gemeinden Novi Beograd und Cukarica.


Vor Ausbruch des ­Ersten Weltkriegs hatte Wien die drittgrößte jüdische Gemeinde Europas. Sie spielte in Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft eine wichtige Rolle. Eine Ausstellung im Jüdischen Museum widmet sich dem ­jüdischen Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg.

Der Rest ist Österreich TEXT VON MARIE-THERES STREMNITZER DAS KULTURELLE und Intellektuelle der Donaumonarchie hatte in Wien sein Zentrum. Aus allen Teilen des Habsburgerreiches trafen hier Menschen und Meinungen, Visionen und Sehnsüchte aufeinander. Eine explosive Mischung braute sich zusammen, wie in vielen anderen Teilen Europas auch. Sie entzündete sich 1914 an einem Einzelereignis und löste einen Flächenbrand aus, der heute als Zeitenwende von global-historischer Bedeutung und als der eigentliche Beginn der Moderne gilt. Anhänger aller neuen Ideen und Strömungen verfolgten ihre Ziele im festen Glauben an die eigene Sache. Daraus lässt sich nicht zuletzt auch die Kriegsbegeisterung erklären, die so viele, selbst Intellektuelle und Künstler, erfasste. „Judenkaiser“

Auch etwa 300.000 jüdische Soldaten aus allen Teilen der Monarchie zogen voller Euphorie und Patriotismus für Kaiser und Vaterland in den Ersten Weltkrieg. Sie waren bestrebt, ihr Österreichertum, ihr Zugehörigkeitsgefühl zu einer Heimat unter Beweis zu stellen, deren Übernationalität nur in der Habsburger-Monarchie gelebt werden konnte. Franz Josephs Gerechtigkeit und religiöse Umsicht garantierte ihnen Rechtssicherheit im rundum aufkeimenden Antisemitismus. In der k. u. k. Armee war dieser, dem Beispiel Franz Josephs folgend, verpönt, weshalb viele Juden als treue Diener der Krone an die Front gingen und in der kaiserlichen Armee Karriere mach2014 juni

ten. Prominente Soldaten wie Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Hugo Meisl oder Oskar Kokoschka legten Zeugnis ab über die Gräuel ihrer Kriegserlebnisse. Europas Landkarte neu gezeichnet

Bei der Neuordnung Europas erlebte Österreich den heftigsten Bruch seiner Identität. „Der Rest ist Österreich“, erklärte der französische Ministerpräsident Georges Clemenceau auf der Friedenskonferenz in St. Germain, nachdem das Habsburgerreich aufgeteilt worden war. Desillusioniert stellte auch die jüdische Jugend den Sinn der Assimilation in Frage und wandte sich in Folge dem Zionismus zu. Die Ausstellung „Weltuntergang. Jüdisches Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg“ spannt den Bogen der Ereignisse vom Besuch Kaiser Franz Josephs in Jerusalem 1869 bis zur Gründung des Staates Israel 1948. Künstler, Frauen, Soldaten, Politiker, Rabbiner, Revolutionäre und Pazifisten kommen zu Wort und machen so die gewaltigen Umbrüche dieser Zeit nachvollziehbar.  /// Bis 14. September 2014 Jüdisches Museum Wien 1., Dorotheergasse 11. So – Fr 10 – 18 Uhr.

info

Veranstaltungstipps: „Die Matrosen von Cattaro“ nach dem Drama von Friedrich Wolf. Filmvorführung, 5. Juni, 19 Uhr. Lesung Julya Rabinowich, 12. Juni, 19 Uhr „Im Westen nichts Neues“ nach dem Roman von Erich Maria ­Remarque. 16. Juni, 19 Uhr Im Jüdischen Museum Wien, Eintritt frei.

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schaugeschichte

Auch einiges an Fotomaterial aus den Vorkriegsjahren konnte mitaufgenommen ­werden: Hier genießt eine ­Reisegesellschaft den Blick auf die Pasterze.

Alpine Nostalgie in Wort und Bild Auf Flohmärkten haben sie alte Fotos ausgegraben und damit den Charme der 50er Jahre wiederentdeckt. Dank Zufall und Facebook haben Daniela Horvath und Michael Martinek ein erfolgreiches Buchprojekt entstehen lassen. schau hat nachgefragt, wie es dazu kam.

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VINTAGE  liegt voll im Trend. In der Mode von Lagerfeld bis hin zu „unserer“ Lena Hoschek. Geschäfte, in denen man Möbel und Acces­ soires aus den 50er bis 70er Jahren erstehen kann, finden sich in den angesagtesten Vierteln – egal, ob in London, Berlin oder eben Wien. Auf Flohmärkten zu stöbern ist eine Leidenschaft, die Daniela Horvath mit vielen Menschen teilt. Auf der Suche nach alten Visitkartenpor­ träts stießen sie und Michael Marti­ nek auf wahre fotografische Schätze, die Vertrautes aus ihrer Heimatstadt Wien im Licht der Vergangenheit zeigen. Fasziniert von der Zeitreise, dem Charme der Sepia-Tönung und der Farben, die Farb­fotografien aus den 50ern mittlerweile angenom­ men haben, teilten sie ihre „Jagd­ trophäen“ mit ihren Freunden auf Facebook. „Binnen kürzester Zeit

zeigte sich, dass wir damit einen Nerv getroffen hatten und die An­ hängerschaft für ‚Vintage Vienna‘ wuchs“, erzählt Daniela Horvath be­ geistert von den Anfängen ihres ge­ meinsamen Projekts, „immer mehr Besucher unserer Facebook-Seite stellten auch Fotos aus den eigenen Alben zur Verfügung.“ Und Michael Martinek ergänzt: „Bald haben die ersten Verlage angefragt und woll­ ten einen Bildband mit dem bereits vorhandenen Bildmaterial veröf­ fentlichen.“ Doch erst mit dem Me­ troverlag wurde ein passender Part­ ner gefunden und 2013 erschien der Band „Vintage Vienna“, der so viel Anklang fand, dass inzwischen die 5. Auflage in Druck ging. Mittlerweile hat die beiden Herausgeber das Sammelfieber derart gepackt, dass die Idee für ein Folgeprojekt – „Vin­ tage Alpen“ – verwirklicht wurde. juni 2014

FOTOS: VINTAGE ALPEN/METROVERLAG, MICHAEL RAUSCH-SCHOTT

TEXT VON HEDI MATHIAS


„Es begann mit einem simplen Posting und der Suche nach dem perfekten Almidylle-Bild im näheren Freundeskreis.“ Daniela Horvath und Michael Martinek erzählen in der Villa Aurora in Wien (Wilhelminenstraße 237) wie ihr Buchprojekt ins Rollen kam.

2014 juni

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Aus der Prä-Google-Earth-Ära. Drei Landvermesser (ein Kartograph mit seinen beiden Gehilfen) bei der Arbeit im Lechtal 1971. Losgezogen mit lediglich einem weißen Blatt Papier, haben sie unglaubliche Leistungen vollbracht. Am Foto zu sehen ist übrigens auch das Mädelejoch.

Die Großglockner Hochalpenstraße war immer schon eine Herausforderung: Hier posiert eine Familie inklusive VW-Käfer.

Das Logo der GroßglocknerHochalpenstraße.

Zeitreise ins Jahr 1962. Die Gondelbahn von der Roßhütte bei Seefeld aufs See­ felder Joch unter der Seefelder Spitze.

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juni 2014


Die Arbeit ist noch längst nicht zu Ende: Es ist genug Material vorhanden, um den Liebhabern schöner Fotobücher mit Fortsetzungen Freude zu machen! (www.vintagealps.com, www.facebook.com/VintageAlps)

ROGER CICERO & BIG BAND WAS IMMER AUCH KOMMT TOURNEE 2014

22.10.2014 Wiener Stadthalle D

Facebook im Vintage-Fieber

Es begann wieder auf Facebook: Fotografien mit alpinen Motiven – entstanden in den ersten Nach­ kriegsjahrzehnten, bei Wochenendausflügen, im Sommerurlaub oder bei der Fahrt ins Skigebiet – wur­ den mit den Freunden geteilt. Um auch Facebook-Verweigerern den Zugang zu dem Fotomaterial zu er­ möglichen, gibt es parallel zum Auf­ tritt auch einen Blog – vintagealps. tumblr.com.

zen Generation beschworen wird. Und in der Erinnerung war das für uns die „gute alte Zeit“. Auch wenn es die Zeit des Kalten Krieges war, so war es doch auch die Zeit des wirt­ schaftlichen Aufschwungs und – vor allem – der Jugend. Übrigens ist die Lektüre von „Vin­ tage Alpen“ vielleicht Anregung, wieder einmal die alten Fotoalben von Eltern oder Großeltern hervor­ zunehmen und in bittersüßen Erin­ nerungen zu schwelgen. ///

SEMINO ROSSI • BEATRICE EGLI • NIK P. NOCKALM QUINTETT • FANTASY • UDO WENDERS

FOTOS: VINTAGE ALPEN/METROVERLAG (3), MICHAEL RAUSCH-SCHOTT

Bittersüße Erinnerungen

Und seit einigen Wochen ist nun auch „Vintage Alpen“ im Buch­ handel erhältlich. Ein Buch, das von den privaten Erinnerungen ei­ ner Generation lebt: Man entdeckt den Käfer, das gleiche Modell, wie ihn die Eltern oder Onkel Franz hat­ ten, oder wie in meinem Fall eine BMW-Isetta (so eine hatte mein Va­ ter in den 70ern). Bergtouren waren damals irgendwie auch Abenteuer – teils wegen der Straßen, teils auch wegen der Motorisierung. Und ein Hauch des Abenteuers findet sich auch noch zwischen den Seiten des Buches wieder. Erinnerungen wer­ den wach, an Sommerfrische und die ersten Urlaubsreisen an die Adria, Pepitaröcke und Traubisoda. Kein Wunder also, dass auch mit diesem Buch die Vergangenheit einer gan­

21.11.2014 Wiener Stadthalle D

23.11.2014 Wiener Stadthalle D tipp M O D E R AT I O N :

MA X MOOR

Vintage Alpen

Die Bilder unserer Kindheit / When we were young Daniela Horvath, Michael Martinek

160 Seiten, 16,5 x 24 cm, gebunden mit Schutzumschlag, durchgehend vierfarbig, 19,90 Euro ISBN: 978-3-99300-170-4

LIVE

EVENTS

14.03.2015 Wiener Stadthalle D

2014 juni

TICKETLINE: 01/96096


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Viel Action im Sommer Wien hat in den Ferien viel zu bieten. Ob schwimmen, spielen, sporteln oder Spaß in der Natur oder im Museum: Da ist für jeden etwas dabei.

Riesiges Sportangebot Kinder lieben Sport. Vor allem, wenn sie mit Gleichaltrigen dabei Spaß ha­ ben können. Bei den Sportcamps der MA 51 wird genau das groß geschrie­ ben. In vier Altersgruppen (sechs bis 16 Jahre) lernen Kinder und Jugend­ liche viele trendige Sportarten ken­ nen. Eine Woche Spiel, Spaß, Action und gesunder Sport sind garantiert.

Was ist für Kinder und Jugendliche der perfekte Urlaub? Die Sportcamps der MA 51 sind sehr nahe dran.

Ebenso spektakulär wie immens be­ liebt ist auch das Speedboot. Aber auch das Drachenboot findet beim Nachwuchs riesigen Anklang. Für die Gruppe Teens (14- bis 16-Jährige) wird auch ein spezielles Fitnesspro­ gramm in der Kraftkammer durchge­ führt. Freitags findet als Abschluss eine Grillparty statt.

Sport von A bis Z

Nur mit Anmeldung

Was gibt’s dort alles? Das Angebot fängt bei Tennis, Badminton, Tisch­ tennis, Klettern, Landhockey und Basketball an. Dazu gibt’s auch tren­ dige Sportarten wie Beachvolleyball, Streetsoccer und Flying Fox. Bei letz­ terem rast man, ganz sicher fest­ geschnallt, an einem Seil entlang.

Der Preis für eine Woche beträgt 50 Euro, darin ist nicht nur jede Menge Spaß, sondern auch das Mittagessen inkludiert. Sportcamps der MA 51 – Sportamt, 7. 7. – 22. 8., 9 – 16 Uhr, Infotelefon 01/4000-51302, E-Mail: 2-sf0@ma51. wien.gv.at, www.sport.wien.at

Neun Wochen Sommerferien und keine Spur von Langeweile: Denn auf dem ferienspiel-Programm ste­ hen in ganz Wien rund 200 Akti­ onen. Günstig bis gratis, darunter Sport von A bis Z.

Fixtermin: ferienspiel-Startfest

Beim Startfest am 5. und 6. Juli (11 – 17 Uhr) feiern Kinder den Ferienauftakt im Donaupark und starten in den ac­ tionreichen ferienspiel-Sommer. Bei über 50 Spiel-, Sport- und Kreativ­ Überall in ganz Wien stationen schnuppern Kinder feri­ enspiel-Luft und bekommen einen Natur- und Museumsabenteuer, kre­ Vorgeschmack auf die abwechs­ ative Experimente und vieles mehr. lungsreichen Sommeraktionen. Auf Wo was los ist, verraten die zwei der Showbühne gibt’s ein tolles Pro­ übersichtlichen ferienspiel-Pässe – ei­ gramm mit Musik- und Tanzeinlagen. ner für alle von 6 bis 10 Jahren und Der Eintritt ist wie immer frei. einer für alle 10- bis 13-Jährigen. Sie ferienspiel, 28. 6. – 31. 8. in ganz werden an den Wiener Schulen ver­ Wien, Hotline 01/4000-84400, teilt und liegen in der wienXtra-kin­ www.ferienspiel.at derinfo ab 21. Juni zum Abholen be­ reit. Online gibt’s das Programm bereits ab Mitte Juni.

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Verschiedene Spiel-, Sport- und Mitmach-­ Stationen warten in den zwei Monaten auf die Kinder.

FOTOS: CORBIS, BARBARA MAIR, ZOOM KINDERMUSEUM/J.J. KUCEK, VOTAVA/PID, KERN

Jede Menge Spaß beim ferienspiel


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Fremde Welten SeefahrerInnen sind im ZOOM Ozean ganz in ihrem Element. Mutige stechen sogar mit dem Dampfer „Famosa“ in See. Der setzt seinen Anker in Mittelamerika, wo Jaguar, Gürteltier und Chamäleon zu Hause sind. Die Kinder selbst (von acht Monaten bis zu drei Jahren) verwandeln sich dank fantasievoller Kostüme ebenfalls in bunte Regenwaldwesen. Kleine Detektive im Einsatz

Auf den Spuren von MeisterdetektivInnen wie etwa Sherlock Hol­ mes oder Miss Marple: Im ZOOM Kindermuseum können kleine Spürnasen auch aktiv auf die Suche nach den TäterInnen gehen und den Fall lösen. Die große Mitmachausstellung „Detektivge­ schichten“ macht den Nachwuchs zu MeisterschnüfflerInnen. Die Kinder lernen die coolsten Untersuchungsmethoden, bekommen eine detektivmäßige Verkleidung und erleben eine rasante Verfol­ gungsjagd in Tretautos. Und: Es gibt einen richtigen Tatort, an dem sie ermitteln können.

ZOOM Kindermuseum

ZOOM Kindermuseum, 7., Museumsplatz 1, Eintritt: 4 €, Telefon 01/524 79 08, www.kindermuseum.at

„Detektivgeschichten“

Mitmachausstellung für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Bis 31. August.

ZOOM Atelier im Sommer

Workshops für Kinder von 3 bis 12 Jahren im Hof des MQ, „Modesachen und Anziehzeugs“, „Sandsachen und Strandgeschichten“, etc.

Im ZOOM Kindermuseum können Kinder bis nach Mittelamerika segeln.

ZOOM Ozean

Kleinkinderbereich für Kinder von 8 Monaten bis 6 Jahre

www.kindermuseum.at

Gemeinsam spielen und gestalten

2014 juni

Gemeinsam spielen macht Spaß – und verbindet. Die Parkbetreuung ist einzigartig in Europa. Nur in Wien gibt es ParkbetreuerInnen, die Kindern und Jugendlichen ein kostenloses Mitmachpro­ gramm anbieten. Die Wiener Parkbetreuung bringt von Mai bis Oktober Spiel, Spaß und Sport in den öffent­ lichen Raum. Brett-, Karten-, Ball- und Bewe­ gungsspiele, kreatives Gestalten und Ausflüge – und das alles im Freien. Das mögen viele Wiener Kinder, vor allem in der warmen Jahreszeit. In mehr als 170 Parks, Sport- und Wohnhausan­ lagen sind die rund 300 geschulten MitarbeiterIn­ nen zu fixen Zeiten zu finden. Die BetreuerInnen gehen aktiv auf die Kinder und Jugendlichen von sechs bis 13 Jahren zu und animieren sie zu sinn­ vollen Aktivitäten.

Erholungsgebiet in Wien: Mit einer Fläche von rund 2.300 Hektar ist die Lobau Wiens größter Beitrag zum Nationalpark Donau-Auen. In regelmäßigen Abständen werden vom „natio­ nalparkhaus wien-lobAU“ Führungen angeboten. ExpertInnen begleiten die BesucherInnen. Neben der intakten Tier- und Pflanzenwelt gibt es eine Vielfalt an Einrichtungen. Sehenswert sind zum Beispiel der Lehrteich, Aussichtsplattformen und Lagerwiesen.

www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/ jugend/park.html

nationalparkhaus wien-lobAU, 22., Dechantweg 8, Telefon 01/4000-49495, www.donauauen.at

Wiens Nationalpark

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Urlaub im kühlen Nass Alte Donau, Donauinsel und die Wiener Sommerbäder: Sie sorgen in der heißen Jahreszeit für Abkühlung.

K

ann man in Wien auch gra­ ling, Strandbad Alte Donau, tis baden? Klar, sogar an wun­ Höpflerbad (jeweils ab 1. Juli) und derschönen Plätzen. Zum Beispiel Strandbad Gänsehäufel (bereits ab in der Alten Donau an zahlreichen 10. Juni) die Badegäste unterhalten. Badestegen oder beim Romaplatz Schwerpunkt der heurigen Ani­ in Floridsdorf und der Lagerwiese mation sind große Fußball- und Rehlacke. Oder in der Neuen Do­ Volleyballturniere, die von 15. Juni nau – an den Stränden und Ba­ bis 17. August in den erwähnten deplätzen der 21 Kilometer lan­ Bädern stattfinden. gen Donau­insel. In der Lobau darf Wassergymnastik & Co man sogar nackt baden.

In den Sommerbädern Höpflerbad, Ottakring und Großfeldsiedlung Was auf der Insel los ist, wo etwa finden an den Ferienwochenen­ die Sportplätze, die Lokale, der den bei Schönwetter Kindernach­ Boots- und Sportverleih, die öf­ mittage mit Spielen und Wettbe­ fentlichen Grillplätze oder die werben statt. Im Ottakringer Bad, Erste-Hilfe-Stationen sind – dazu Schafbergbad und im Höpflerbad gibt die Inselinfo Auskunft. Sie be­ finden vom 21. Juni bis 24. August findet sich beim Wasserspielplatz täglich jeweils drei Wassergymnas­ Donauinsel nahe der Reichsbrücke. tikeinheiten unter professioneller Anleitung statt. Ein eigenes Beach­ Wasserspaß in den Bädern volleyballprogramm mit Trainings und Turnieren wird in den Som­ Bäder-Sommerzauber: Unter die­ merferien in den Sommerbädern sem Motto wird ein Animati­ Hietzing, Kongressbad, Schafberg­ onsteam in den Sommerbädern bad, Krapfenwaldlbad, Döbling Laaerbergbad, Simmering, Döb­ und Höpflerbad angeboten.

FOTO: CORBIS

Entspannen auf der Insel

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Schwimmen & Englisch

Spielend die Englischkenntnisse verbessern können Kinder jeden Donnerstag in den Schulferien in den Familienbädern Herderpark, Reinlgasse und Strebersdorf (nur bei Schönwetter). Günstige Monatskarte

Mit der Monatskarte profitieren Badegäste heuer richtig: Die Mo­ natskarte kostet nur 22 Euro. So­ mit ist bereits ab dem vierten Be­ such im Monat jeder weitere Badetag „gratis“. Großes Plus: Als BesitzerIn der Monatskarte geht es ohne mühsames Anstellen an der Kassa direkt ins kühle Nass. Die Monatskarte gilt an allen Wiener Bäderstandorten inklusive den 17 Sommerbädern der Stadt Wien. Die Sommerbäder sind bis zum 14. September geöffnet. Bäder-Telefon 01/601 12 (Mo – Fr 7.30 – 15.30 Uhr), www.wienerbaeder.at

Gratis Badeplätze • Alte Donau • Donauinsel • Lobau (FKK)

Grillplätze Die beiden Grillzonen auf der Donau­insel stehen allen ohne ­Voranmeldung gratis zur Verfügung. Für die Nutzung der 15 Grillplätze ist eine kostenpflichtige Reservierung nötig. Bitte beachten: Es gelten die Grillplatzregeln!

Wassergymnastik in den Wiener Bädern • Im Ottakringer Bad, Schafbergbad und Höpflerbad • Vom 21. Juni bis 24. August • Täglich 11.30, 14 und 15.15 Uhr www.wienerbaeder.at, Inselinfo 01/4000-96500, Grilltelefon 01/4000-96496, www.gewaesser.wien.at

juni 2014


20 Jahre Theaterfest Niederösterreich

FOTOS: GERALD LECHNER (2), RENE MIKO, SCHILLHAMMER, SCHLOSSFESTSPIELE LANGENLOIS, MARTIN HESZ

Oper Burg Gars

Wachaufestspiele Weißenkirchen

Kultursommer Laxenburg

Schlossfestspiele Langenlois

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Felsenbühne Staatz

2014 juni

„Danke für Ihre langjährige Treue.“ Werner Auer, Obmann THEATERFEST Niederösterreich

2014 ist ein besonderes Jahr für das THEATERFEST Niederösterreich: Vor 20 Jahren haben sich einige der erfolgreichsten und bekanntesten Sommertheater Niederösterreichs zum Verein THEATERFEST zusammengeschlossen. Zwei Jahrzehnte später bieten 23 Bühnen den ganzen Sommer über qualitativ hochwertiges Sprech- und Musiktheater an den schönsten Plätzen und in den stimmungsvollsten Theatern Niederösterreichs. Unglaubliche 3,9 Millionen Besucherinnen und Besucher konnten die Bühnen des THEATERFEST Niederösterreich in den letzten beiden Jahrzehnten begrüßen.

Wir möchten Sie auch heuer wieder einladen, Ihre Lieblingsspielorte zu besuchen, aber vielleicht auch neue Bühnen zu entdecken. Besonders freut es uns, dass es in Niederösterreich auch immer mehr Theaterangebote für Kinder und Jugendliche gibt – nützen Sie auch diese! Im Namen aller Festspielbühnen wünsche ich Ihnen unvergessliche Abende beim THEATERFEST Niederösterreich! Ihr Werner Auer Obmann THEATERFEST Niederösterreich und Intendant der Felsenbühne Staatz schau 35


THEATERFEST TICKET-LINE +43 (0)1 96096-111 sowie www.theaterfest-noe.at

THEATERFEST Niederösterreich 2014 In Niederösterreich spielt es sich wieder ab. Im Sommer 2014 w ­ artet das THEATERFEST Niederösterreich mit 23 Festspielorten auf. Oper, Schauspiel, Musical und Operette ­präsentieren sich wieder auf höchstem Niveau. Von 18. Juni bis 14. September 2014 werden Niederösterreichs Schlösser, Burgen, prächtige Theaterhäuser und stimmungsvolle Open-Air-Bühnen zu Spielstätten für den ganz ­besonderen Kulturgenuss.

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oper klosterneuburg: Martin Achrainer spielt d ­ en Papageno in Mozarts ­berühmter „Zauberflöte“.

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Von 18. Juni bis 14. September tieren ab 21. Juni ein Stück ihres bieten 23 Spielorte des THEATER- Namensgebers Johann Nestroy FEST Niederösterreich Festspiel- um den autonomen Zwergstaat Vielfalt über alle Genres: von be- „Krähwinkel“. Am 22. Juni feiert schwingten Komödien, opulenten „Die schöne Helena“ im KultursomMusicals, hochkarätigen Opern mer Laxenburg Premiere. „Einer und Operetten bis zum Tragödi- flog über das Kuckucksnest“ spielt enklassiker. Über 3,9 Millionen Be- es ab 1. Juli bei den Festspielen sucherinnen und Besucher sind Stockerau. Wunderbar unterhalin den letzten zwei Jahrzehnten ten wird man unter anderem von begeistert worden: sowohl vom Neo-Intendant Christoph Wagnereinzigartigen Ambiente als auch Trenkwitz mit „Zerbinettas Befreivon den Leistungen der Künstle- ung“ ab 2. Juli beim Theatersomrinnen und Künstler. „Die Bühnen mer Haag. Das unvergleichliche des THEATERFEST Niederöster- Werk der Barockmusik „Juditha reich bieten höchste künstlerische triumphans“ feiert Premiere am 3. Qualität und ein Top-Service. Wir Juli im Festival Retz. Bei den Somfreuen uns auf einen spannenden merspielen Perchtoldsdorf gibt es Theatersommer mit zahlreichen „Das Käthchen von Heilbronn“ ab Premieren im ganzen Land“, so 4. Juli zu sehen. Die Komödie von Werner Auer, der Vorsitzende des Molière „Der eingebildete Kranke“ THEATERFEST Niederösterreich. spielt ab 4. Juli bei „Shakespeare auf der Rosenburg“. Papageno Einzigartige Bühnen und seiner Zauberflöte kann man ab 6. Juli bei der oper klosterneuDen feierlichen Auftakt macht burg lauschen. Neu im TheaterFranzobel mit seiner Version des fest ist Teatro Barocco in Stift AlStummfilms von Fritz Lang „Me­ tenburg, zu erleben ist hier ab tropolis“ am 18. Juni bei den 10. Juli „La Canterina / Lenardo Sommerspielen Melk. Unter und Blandine“ im Stil der MozartMitwir­kung des Neo-Intendanten zeit. Unter neuer Intendanz steht Se­bastian Reinthaller feiert am 20. das Festival Schloss Weitra: Peter Juni „Giu­ ditta“ in der Sommer­ Hofbauer zeichnet zugleich auch arena der Bühne Baden Premiere. für das Buch von „Plötzlich Prinz“ Die Rock-Oper „Jesus Christ Su- verantwortlich – ab 11. Juli zu seperstar“ (ab 9. August), „Die Zir- hen. Stefano Bernardin spielt ab kusprinzessin“ (ab 11. Juli) sowie 15. Juli in „Charleys Tante“ im „Geschichten aus dem Wiener Filmhof Wein4tel Asparn/Zaya. Bei Wald“ (26. Juli) werden eben- den Festspielen Gutenstein gibt es falls in Baden zu sehen sein. Die ab 17. Juli Ferdinand Raimunds Nestroy Spiele Schwechat präsen- „Der Bauer als Millionär“. Die Oper juni 2014


Die Festspiele Stockerau zeigen ab 1. Juli den Klassiker „Einer flog über das Kuckucksnest“.

„Charleys Tante“ – die ­ omödie ist ab 15. Juli K im Filmhof Wein4tel Asparn/Zaya zu sehen.

Kristina Sprenger spielt im Stadttheater Berndorf in der Komödie „Katzenzungen“.

„Der Bauer als ­Millionär“, zu ­sehen bei den Festspielen ­Gutenstein.

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FOTOS: MARK GLASSNER, HANNES EHN, ANDREAS TISCHLER, MARTIN HESZ, CLAUDIA PRIELER, SEBASTIAN PHILIPP

„Krähwinkel“ bei den Nestroy Spielen Schwechat.

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THEATERFEST TICKET-LINE

Neo-Intendant der Bühne Baden Sebastian Reinthaller spielt in der ­musikalischen Komödie „Giuditta“.

„Käthchen, Mädchen, Käthchen!“ – Die Sommerspiele Perchtoldsdorf zeigen ab 3. Juli „Das Käthchen von Heilbronn“.

Die Uraufführung nach dem Stummfilm „Metropolis“ ist ab 18. Juni bei den Sommerspielen Melk zu sehen.

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Burg Gars unter der neuen Inten- ger“ nach dem Romanklassiker danz von Johannes Wildner spielt „12 Stühle“ ab 31. Juli zur Auffühab 18. Juli „Der Freischütz“. Im ro- rung. Der Musical Sommer Am­ mantischen Ambiente des Thalhof stetten zeigt ebenfalls einen MuReichenau kommt Arthur Schnitz- sical-Evergreen: „Flashdance“ ab lers „Casanovas Heimfahrt“ ab 6. August. Passend zum Stück 18. Juli zur Aufführung. Die Ope- kann man in einem Luftschutzrette „Pariser Leben“ von Jacques bunker (!) „Inferno. Nachrichten Offenbach feiert am 24. Juli bei aus der Hölle“ ab 10. August im den Schlossfestspielen Langen- Theater im Bunker Mödling besulois Premiere. Die Felsenbühne chen. Und Neo-Intendantin KrisStaatz zeigt in der spektakulären tina Sprenger spielt ab 14. August Felsenbühne ab 25. Juli den Mu- im Stadttheater Berndorf in der sical-Klassiker „West Side Story“. Komödie „Katzenzungen“. „Der Hofrat Geiger“ und sein Mariandl sind ab 30. Juli bei den Wachaufestspielen Weißenkirchen zu sehen. Im Herrenseetheater Litschau kommt „Erben für Anfän38 schau

juni 2014

FOTOS: LUKAS BECK, PHOTO-GRAPHIC-ART, LALO JODLBAUER, FERNANDO GREGORY, KITCH BAIN/123RF/ARTWORK ALEKA ZICHY, GERHARD SENGSTSCHMID, SAM MADWAR, ANNA STÖCHER

+43 (0)1 96096-111 sowie www.theaterfest-noe.at


Shakespeare auf der Rosenburg ist Bühne für Molières Komödie „Der eingebildete Kranke“. Mittanzen kann man ab 6. August bei „Flashdance – Das Musical“ beim Musical Sommer Amstetten.

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Das Herrenseetheater Litschau zeigt die Komödie „Erben für Anfänger“.

„Der Hofrat Geiger“ und sein Mariandl – bei den Wachaufestspielen ­Weißenkirchen ab 30. Juli. 2014 juni

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Das Theaterfest auf einen Blick

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Kultursommer Laxenburg „Die schöne Helena“

„Plötzlich Prinz“ beim Festival auf Schloss Weitra

FESTSPIELE STOCKERAU „Einer flog über das ­Kuckucksnest“, 1. Juli bis 9. August. Spielort: Platz vor der ­Stadtpfarrkirche, Dr. Karl Renner-Platz, 2000 Stockerau www.festspiele-stockerau.at

SOMMERSPIELE MELK „Metropolis“, SOMMERSPIELE 18. Juni bis 2. August; PERCHTOLDSDORF „Neverending Story“, „Das Käthchen von 8. Juli bis 14. August. ­Heilbronn“, Spielort: Wachauarena Melk, 4. Juli bis 2. August. Rollfährestraße 1, Spielort: Burg Perchtolds3390 Melk dorf, Hyrtlgasse 4, www.sommerspielemelk.at 2380 Perchtoldsdorf www.sommerspiele STADTTHEATER perchtoldsdorf.at BERNDORF „Katzenzungen“, THEATERSOMMER HAAG 14. August bis „Zerbinettas Befreiung“, 14. September. 2. Juli bis 9. August. Spielort: Stadttheater Spielort: Haager Hauptplatz, Berndorf, 3350 Haag Karl-Kislinger-Platz 6, www.theatersommer.at 2560 Berndorf. www.berndorf.gv.at FESTIVAL RETZ „Juditha triumphans“, BÜHNE BADEN 3. bis 13. Juli. „Giuditta“, Spielort: Stadtpfarrkirche 20. Juni bis 4. September; St. Stephan, Kirchenstraße 1, „Die Zirkusprinzessin“, 2070 Retz 11. Juli bis 5. September. www.festivalretz.at „Geschichten aus dem ­Wiener Wald“, 26. Juli SHAKESPEARE AUF DER bis 30. August; ROSENBURG „Jesus Christ Superstar“, „Der eingebildete Kranke“, 9. August bis 3. September. 4. Juli bis 10. August, Spielort: Sommerarena der Spielort: Festspielzelt Bühne Baden, auf der Rosenburg, Arenastraße 1, 2500 Baden 3573 Rosenburg 1 www.buehnebaden.at www.shakespeare-festspiele. at NESTROYSPIELE SCHWECHAT OPERKLOSTERNEUBURG „Krähwinkel“, „Die Zauberflöte“, 21. Juni bis 26. Juli. 6. Juli bis 1. August Spielort: Schlosshof RothSpielort: Kaiserhof, mühle, Rothmühlstraße 5, Stift Klosterneuburg, 2320 Schwechat­Stiftsplatz 1, Rannersdorf 3400 Klosterneuburg www.nestroy.at www.operklosterneuburg.at

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FESTIVAL SCHLOSS ­WEITRA „Plötzlich Prinz“, 11. Juli bis 10. August. Spielort: Schloss Weitra, 3970 Weitra www.schloss-weitra.at

FILMHOF WEIN4TEL ASPARN/ZAYA „Charleys Tante“, 15. Juli bis 15. August. Spielort: FILMHOF WEIN4TEL, Kirchengasse 5, 2151 Asparn/Zaya www.filmhof.at

­Hypochonder der Welt. SHAKESPEARE AUF DER ROSENBURG 12. Juli und 2. August, um 15 Uhr. Spielort: Festspielzelt auf der Rosenburg, 3573 Rosenburg 1, www.shakespeare-festspiele.at

WACHAUFESTSPIELE WEISSENKIRCHEN „Der Hofrat Geiger“, 30. Juli bis 31. August; „Der Wachauer Jedermann“, 5. bis 14. September. Spielort: Teisenhoferhof, Marktplatz 177, 3610 Weißenkirchen in der Wachau www.wachaufestspiele.com

DIE ZAUBERFLÖTE Mozarts Meisterwerk in ­gekürzter Fassung für ­ Kinder, ab 6 Jahren. OPER KLOSTERNEUBURG, 20. Juli, um 18 Uhr. Spielort: Kaiserhof Stift ­Klosterneuburg, Stiftplatz 1, 3400 Klosterneuburg www.operklosterneuburg.at

TEATRO BAROCCO IN STIFT ALTENBURG SCHLOSSFESTSPIELE „La Canterina / Lenardo LANGENLOIS und Blandine“, „Pariser Leben“, 10. Juli bis 27. Juli. 24. Juli bis 16. August. Spielort: Stift Altenburg Abt-Placidus-Much-Straße 1, Spielort: Schloss Haindorf, Krumpöckallee 21, 3591 Altenburg 3550 Langenlois www.teatrobarocco.at www.schlossfestspiele.at MUSICAL SOMMER FELSENBÜHNE STAATZ AMSTETTEN „Flashdance – Das Musical“, „West Side Story“, 25. Juli bis 16. August. 6. bis 30. August. Spielort: Felsenbühne Staatz, Spielort: Johann-Pölz-Halle, Felsenbühne 1, Stadionstraße 12, 2134 Staatz-Kautendorf 3300 Amstetten www.felsenbuehne-staatz.at www.musicalsommer­ amstetten.at HERRENSEETHEATER LITSCHAU THALHOF REICHENAU „Erben für Anfänger“, „Casanovas Heimfahrt“, 31. Juli bis 24. August. 18. Juli bis 24. August. Spielort: Herrenseetheater Spielort: Thalhof, Litschau, Strandbad, Thalhofstraße 23, 3874 Litschau 2651 Reichenau/Rax www.herrenseetheater.at www.schnitzlerimthalhof.at FESTSPIELE GUTENSTEIN THEATER IM BUNKER MÖDLING „Der Bauer als Millionär“, „Inferno. Nachrichten 17. Juli bis 10. August. aus der Hölle“, Spielort: Theaterzelt, 10. August bis 6. September. Festspielplatz, Spielort: 2770 Gutenstein www.festspielegutenstein.at Luftschutzbunker Mödling, Brühler Straße 48, 2340 Mödling OPER BURG GARS www.theaterimbunker.at „Der Freischütz“, 18. Juli bis 9. August. Spielort: Babenberger Burgruine Gars/Thunau, THEATERFEST FÜR KIDS Am Schlossberg, DER EINGEBILDETE 3571 Gars am Kamp KRANKE www.operburggars.at Die Komödie dreht sich um den berühmtesten

ROMEO & JULIA Die berühmteste Liebes­ geschichte der Weltliteratur von William Shakespeare. Ab 6 Jahren. MUSICAL SOMMER TEATRO, 17. Juli bis 3. August, Spielort: Stadttheater ­Mödling, Babenbergerstraße 5, 2340 Mödling www.teatro.at ALICE IM WUNDERLAND Die Tagträumerin Alice fühlt sich nur von ihrer Katze Dreamy verstanden. Ab 4 Jahren. MÄRCHENSOMMER, 3. Juli bis 24. August. Spielort: Schloss Poysbrunn – das Märchenschloss im Weinviertel, Märchensommer-­Allee, 2161 Poysbrunn www.maerchensommer.at RITTER, ROST UND DAS GESPENST Musical für Kinder von Jörg Hilbert & Felix Janosa. Ab 4 Jahren. KINDER.MUSICAL.SOMMER NIEDERÖSTERREICH, Vorstellungen: 2. Juli bis 3. August. Spielort: Garten.Arena.Schiltern in den K ­ ittenberger ­Erlebnisgärten, Laaerbergstraße 15, 3553 Schiltern www.kindermusical-­ sommer.at

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FOTOS: MARLENA KOENIG, ROSSEN STOIMENOV

KULTURSOMMER LAXENBURG „Die schöne Helena“, 22. Juni bis 24. August. Spielort: Hof der Franzensburg im Schlosspark, 2361 Laxenburg www.kultursommerlaxenburg.at


vorschau event-navigator juni Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. W

Ab FR 27. 6. FESTIVAL

Drei Tage Musik und Spaß.

SAMSTAG

28 FOTO: HPRC

FUNK

2014 juni

Hot Pants Road Club Donauinsel

Ob man die 3,2 Millionen Besuche toppen kann? So viele wurden beim letzten Donau­ inselfest gezählt. Heuer findet es unter dem Motto „Wien leben. Wien lieben“ statt. Auf die Gäste warten jedenfalls zahlreiche Highlights: – Erste bekannte musikalische Acts wie Ko­ sheen, Macy Gray oder Stefanie Werger haben sich bereits angesagt. – fünfjähriges Jubiläum von spark7 Rock The Island Contest, presented by PULS 4 – 20 Jahre Ö1-Kulturzelt – Top-Programm für Sport und Familie – eine Facebook-Applikation mit tausenden Besucherbildern des letzten Jahres zum liken und teilen. Am Donauinselfest sind heuer wieder zahlrei­ che musikalische Highlights aus allen Genres zu Gast: internationale Superstars, heimische Legenden, „Sterne“ des Schlagerhimmels und viele mehr. Angekündigt wurden bereits Bilderbuch, I-Wolf & The Chainreactions, The Commodo­ res, Count Basic, DVBBS, Sander van Doorn, Nik P., Andreas Vitásek, Ernst Molden Trio, HMBC Holstuonarmusigbigbandclub, Hans Theessink, Meena Cryle, Alfred Dorfer, Lu­ kas Resetarits, Alf Poier, Clara Luzia, The Tiger ­Lillies, Mary Broadcast Band, Andy Lee Lang und Hot Pants Road Club. W DONAUINSELFEST 27. bis 29. Juni, www.donauinselfest.at

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vorschau folks&music

Olivia Macho präsentiert ab sofort den Event-Navigator: jeden Di und Do um 18:50 Uhr auf schau TV.

Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

schauTV

Ab SA 28. 6. KONZERTTAGE ZWETTL NÖ Heuer wird nach den um­ fangreichen Sanierungsarbei­ ten die Stiftskirche Zwettl wie­ der für Konzerte geöffnet. Bei den Internationalen Konzert­ tagen werden unter anderem Werke von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi gespielt.

Festivals! Barockmusik in Melk, Liszt in Raiding, Streichquartette in Eisenstadt. N

Barocktage ZUM 36. MAL werden zu Pfingsten die barocken Räume des Stiftes Melk mit Musik erfüllt. Erstmals zeichnet der neue Künstlerische Leiter Michael Schade für die Programmierung der Internationalen Barocktage verantwortlich. „Wir wollen uns als ein Festival präsentieren, das den barocken Kosmos erleb- und erfühlbar macht und das Zusammenspiel von Musik und dem Barockjuwel Stift Melk hervorhebt“, so Schade. Als musikalische und dramaturgische Leitlinie für 2014 wählte Schade „Die 4 Elemente“. Die Inspiration hierfür kam in der Auseinandersetzung mit ­Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“, das vom Residenzorchester Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt in hochkarätiger Besetzung zur Aufführung gebracht wird.

Bis 6. Juli, Stiftskirche Zwettl, Tel. 02822/202 02 57, www.stift-zwettl.at

SA 14. 6. VIENNA JAZZ LOUNGE NÖ Swing und Latin Stan­ dards mit Gesang in traditio­ nellen und modernen Arrange­ ments. Mit der Vokalistin Joy Berry, dem Pianisten Franz Brandstetter, dem Bassisten Alex Trinkl und dem Schlag­ zeuger Stephan Nielen. 14. Juni, Salzstadl, Krems-Stein, Donaulände 32, Tel, 02732/703 12, www.salzstadl.at

DO 12. 6. SUN RA ARKESTRA W Sun Ra (1914–1993) galt schon zu Lebzeiten als Mythos und bleibt bis heute einer der umstrittensten Jazzmusiker. Sahen die einen in ihm einen genialen Innovator, so galt er anderen als Scharlatan. Sun Ras Leistung als einer der Wegbereiter des Free Jazz ist jedoch unbestritten. Anläss­ lich seines 100. Geburtstages tritt das Sun Ra Arkestra unter Marshall Allen auf. 12. Juni, Porgy & Bess, 1., Riemergasse 11, Tel. 01/512 88 11, www.porgy.at

Ab SA 31. 5. HOMMAGE AN GALINA USTWOLSKAJA W Brachiale Lautstärke und tröstliche Stille. Zwei Abende als Hommage an die russische Komponistin Galina Ustwols­ kaja. Das Klangforum Wien musiziert Kammermusik und Orchesterwerke, FestwochenIntendant Markus Hinterhäu­ ser spielt am 1. Juni um 19 Uhr Klaviersonaten. Bis 1. Juni, Konzerthaus, 3., Lothringerstraße 20, Tel. 01/242 002, www.konzerthaus.at

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FESTIVAL

NÖ BAROCKTAGE STIFT MELK 6. bis 9. Juni, Stift Melk, Tel. 02752/540 60, www.kultur-melk.at

KLASSIK

Haydn oder nicht Haydn DER FRANZÖSISCHE OBOENVIRTUOSE und Dirigent François Leleux erarbeitet mit den Tonkünstlern ein durch und durch klassisches Programm und rückt damit das Kernrepertoire des Orchesters ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Symphonien von Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert umrahmen ein Joseph Haydn zugeschriebenes Oboenkonzert – auch wenn die Urheberschaft nicht eindeutig geklärt ist, hat die anmutige Schönheit des Werks gesiegt und ihm zu ungebrochener Popularität verholfen.

FOTOS: WWW.PHOTO-GRAPHIC-ART.AT, UWE _ARENS, PRIVAT, GREGOR TÖRZS

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musik

NÖ TONKÜNSTLER-ORCHESTER NIEDERÖSTERREICH 5. Juni, Stadttheater Wiener Neustadt, Herzog-Leopold-Straße 17–21, Tel. 02622/29521 6. Juni, Congress Casino Baden, Kaiser-Franz-Ring 1, Tel. 02252/444 96-444 www.tonkuenstler.at

Dirigent und Solist im Casino Baden: Der Oboist François Leleux.

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MUSIK TIPPS

B

kurz&bündig

musik

KLASSIK

Liszt-MaraTöne

Ab 19. 6. SOMMERNACHTSGALA NÖ Mit der Sommernachts­ gala am Wolkenturm wird traditionell die Saison in ­Grafenegg eröffnet. Barbara Rett moderiert die Veranstal­ tung mit der Sopranistin An­ gela Denoke, dem Tenor Ramón Vargas und dem Pia­ nisten Jean-Yves Thibaudet. Juanjo Mena, Chefdirigent des BBC Philharmonic, steht am Pult des Tonkünstler-Orches­ ters Niederösterreich.

AUF DIE WÄRMEREN JAHRESZEITEN konzentriert sich das Liszt Festival Raiding heuer. Im Juni gibt es ein dichtes Programm. Am 13. und 14. Juni ist das Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck zu Gast. Am Freitag sind Liszts selten gespielte Orchesterbearbeitungen von Schubert-Liedern zu hören, am Samstag Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“, ebenfalls von Liszt bearbeitet und in einer konzertanten Fassung mit Elisabeth Kulman, Eva Liebau und Christina Stegmaier. Am 15. Juni erklingen beliebte Orchesterwerke in der Bearbeitung für die Blechbläser der Wiener Philharmoniker. Zwischen 18. und 22. Juni kommen die Klavierfreunde voll auf ihre Rechnung. Es spielen der „Hexenmeister“ Marc-André Hamelin (18.), der „stürmische Poet“ Boris Bloch (19.) und der Kempff-Schüler Gerhard Oppitz (22.) – und am 21. gibt es eine neue Ausgabe der Liszt-MaraTöne mit gleich drei Pianistinnen (Susanna Kadzhoyan, Eri Mantani und Vanessa Benelli Mosell). Und am 20. Juni gibt Juliane Banse einen Liederabend mit Mignon-Liedern von Liszt, Schubert und Wolf, am Klavier begleitet von Eduard Kutrowatz.

19. & 20. Juni, Schloss Grafenegg, Tel. 01/ 586 83 83 und 02735/ 5500, www.grafenegg.com

SONNTAG

15 KONZERT

B LISZT FESTIVAL RAIDING 13. bis 15. und 18. bis 22. Juni, Liszt-Zentrum Raiding,,Lisztstraße 46, Tel. 02619/510 47, www.lisztfestival.at

Phil Blech Liszt Festival Raiding

Katja Riemann liest in Eisenstadt aus Schuberts Briefen.

5. Juni, 17.00 Uhr, Umgebung u. Burg Oberranna, Muehldorf b. Krems, Tel. 02572/34 234-0, http://2014.viertelfestival-noe.at

FESTIVAL

Vier Tage, sieben Quartette KAMMERMUSIKALISCHE WERKE UND POESIE präsentiert das Esterházy Streichquartett Festival an vier Tagen und hat die Gewinner der „11th Banff International String Quartet Competition“, das Dover Quartet, mit Werken von Haydn, Barber und Mendelssohn-Bartholdy zu Gast. Die Musiker der Quartette Teresa Carreno und Yaracuy sind in „El Sistema“ ausgebildete, ehemalige Slumkinder aus Venezuela und spielen Musik von Villa-Lobos, Ravel, Wolf und Ginastera. Außerdem musizieren das Quartetto di Cremona (Boccherini, Verdi, Vacchi, Respighi), Armida Quartett und die Pianistin Ewa Kupiec (Mozart, Kurtág, Dvořák) und das Talich Quartett (Mozart, Schulhoff, Dvořák). Zum Schluss findet eine kleine Schubertiade statt: Die Schauspielerin Katja Riemann liest aus Schuberts Briefen, das Casal Quartett spielt seine Musik. B ESTERHÁZY STREICHQUARTETT FESTIVAL 19. bis 22. Juni, Schloss Esterházy, Tel. 01/96096, www.esterhazy.at

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DO 5. 6 DER LAUSCHER N Ein Ohrensessel als tönende Sitzgelegenheit, die zum Aufsu­ chen, Platznehmen und Zuhö­ ren einlädt: Zwei Keramik-Oh­ ren fangen die Geräusche der Umgebung auf und geben sie verstärkt durch Lautsprecher wieder, während ein Videoclip Aufnahmen des Umlands und andere waldviertel-typische ­Bilder auf die Mobiltelefone der BesucherInnen streamt. Diese In­stallation bildet den Hinter­ grund eines Konzertes in der Burgkapelle Oberranna, ausge­ richtet vom Viertelfestival NÖ.

Ab SA 7. 6. FRANZ-SCHUBERTCHORWETTBEWERB W „Sing’n’joy Vienna“ – Sin­ gen und Freude ist auch die­ ses Mal wieder das Motto des Franz-Schubert-Chorwettbe­ werbs. Internationale Chöre treten in unterschiedlichen ­Kategorien gegeneinander an und präsentieren traditionelle Chorwerke sowie sakrale Chormusik aus aller Welt. Hö­ hepunkt der Veranstaltung ist das Abschlusskonzert, bei dem die teilnehmenden Chöre gemeinsam den „Frühling“ aus Joseph Haydns „Vier Jahreszei­ ten“ aufführen und die Preis­ träger des Wettbewerbs aus­ gezeichnet werden. Bis 9. Juni, Konzerthaus, 3., Lothringerstraße 20, Tel. 01/242 002, www.konzerthaus.at

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musik

Ab DO 12. 6. AUFHOHRCHEN NÖ Das größte niederösterrei­ chische Volksmusikfestival wandert diesmal ins Mostvier­ tel. Sieghartskirchen wird für vier Tage die Hauptstadt der Volksmusik sein Rund 1.000 Mitwirkende beteiligen sich an den rund 30 Einzelveranstal­ tungen, die alle kreativen Kräfte der Region einbinden. Eintritt frei – ausgenommen: die „Lange Nacht der Musik“ am Samstag ab 20 Uhr mit Amadeus Brass, Frauenkom­ pott und Hybridbradler im Stadl Röhrenbach (20 Euro). Bis 15. Juni, Sieghartskirchen, Tel. 02275 / 4660 0, www.aufhohrchen.at

SO 1. 6. TAMBURICA-FESTIVAL B Nach sechs Jahren Pause veranstaltet der Kroatische Kulturverein im Burgenland wieder ein Tamburica- und Folklorefestival in Eisenstadt. Acht Gruppen präsentieren Kostproben aus ihrem Reper­ toire. Eintritt: freie Spende. 1. Juni, Kulturzentrum Eisenstadt, Esterhazystraße 5, Tel. 02682/646 80, www.bgld-kulturzentren.at

FR 6. 6. TORI AMOS W Als Fünfjährige bekam Tori Amos ein Stipendium für das renommierte Peabody Konser­ vatorium in Baltimore. Mit elf Jahren jedoch wollte sie nicht mehr Konzertpianistin werden und brach ihre Ausbildung ab. Es folgten Jahre als NachtclubPianistin. Dann wurde sie als Rockmusikerin vermarktet. Dann zerstritt sie sich mit ihrer Plattenfirma wegen ihrer im­ mer klavierlastigeren Lieder. Nach Hits wie „Cornflake Girl“, „Silent All These Years“ oder „Winter“ versöhnte sie sich zwar nicht mit Atlantis Records, aber mit ihren ursprünglichen klassischen Wurzeln. Das Al­ bum „Night of Hunters“ aus dem Jahr 2011 besteht aus 14 Stücken, deren Melodie sich jeweils an ein klassisches Werk anlehnt. Man darf also gespannt sein, was sie bei ­diesem Konzert spielen wird. 6. Juni, Konzerthaus, 3., Lothringerstraße 20, Tel. 01/242 002, www.konzerthaus.at

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Open Air. Die Rolling Stones sind ausverkauft, aber für Nova Rock gibt’s noch Karten. WELTMUSIK

King of Bongo

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1961 IN PARIS als Sohn spanischer Eltern geboren, lernt Manu Chao bereits früh, was es heißt, zwischen den Kulturen zu leben. Auf seinem zweiten Album „Proxima Estación: Esperanza“ (2001) singt er Französisch, Portugiesisch, Arabisch, Englisch, Spanisch und Portuñol (eine Mischsprache aus Spanisch und Portugiesisch). Bis 1994 war er Sänger von „Mano Negra“, einer Art World-Punk-Band mit afro-karibischen, lateinamerikanischen und mediterranen Rhythmen. Mit seiner Single „Bongo Bong“ (einer Neu-Interpretation des Liedes „King of Bongo“ von Mano Negra) gelang ihm 2000 der Durchbruch auf den Musikmärkten Europas und Nordamerikas. Für ein paar Monate sind nun „La Ventura“ anstelle von „Radio Bemba Soundsystem“ mit ihm auf Tour – eine kleinere Truppe mit vier Mitgliedern. Dazu meint Manu Chao: „Bei einer kleineren Band treten die zwischenmenschlichen Beziehungen stärker in den Vordergrund. Ich habe noch nie so einen Teamgeist erlebt, und ich genieße es so richtig.“

SONNTAG

29 KONZERT

Manu Chao

B MANU CHAO 29. Juni, Ottakringer Arena Wiesen, Tel. 01/96 0 96, www.wiesen.at

Wiesen

KELTISCH

Schottisch und irisch ZWEI SEHR UNTERSCHIEDLICHE Ensembles bestreiten heuer die „Celtic Summer Night“. Die beiden Schwestern Cassie & Maggie MacDonald kommen aus dem kanadischen Nova Scotia und berufen sich auf die musikalische Tradition der schottischen Einwanderer. Fiddle (Cassie), Gitarre und Klavier (Maggie), wunderschöne Gesangsharmonien und Steptanz sind die Zutaten ihrer Konzerte. Das traditionelle Trio Blackie O’Connell (uillean pipes), Cyril O’Donoghue (bouzouki, vocals) und Damian O’Reilly (accordion) aus dem westirischen County Clare entführt mit beseelten Songs und eindrucksvollen Tunes auf die Grüne Insel. In der Tradition schottischer Einwanderer: Cassie & Maggie MacDonald.

W CELTIC SUMMER NIGHT 25. Juni, Metropol, 17., Hernalser Hauptstraße 55, Tel. 01/407 77 407, www.wiener-metropol.at 27. Juni, Bühnenwirtshaus Juster, Gutenbrunn 3, Tel. 02874/6253, www.buehnenwirtshaus.at

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FOTOS: ALEX LAUREL, QUIN ABBEYS, DAVID _GAHR, WWW.PICTUREDESK.COM

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MUSIK TIPPS W

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musik

FOLK & ROCK

Never Ending Tour VON SEINEN FANS abgöttisch geliebt, von den Medien teilweise als Messias verklärt, hat Bob Dylan den größten Teil seines Lebens damit verbracht, diesen erdrückenden Umarmungen zu entfliehen: „Ich hatte eine Frau und Kinder, die ich mehr liebte als alles andere auf der Welt. Ich versuchte, für sie zu sorgen, keinen Ärger zu haben, aber die großen Nervensägen in der Presse nannten mich weiterhin die Stimme, den Sprecher oder gar das Bewusstsein einer neuen Generation. Das war verrückt. Ich hatte stets nur schnörkellose Lieder gesungen und kraftvolle neue Ereignisse dargestellt. Ich hatte kaum etwas gemeinsam mit dieser Generation, von der ich angeblich die Stimme war, geschweige denn, dass ich viel von ihr wusste“, erklärte er in seiner 2004 erschienenen Autobiographie „Chronicles Volume One“. Die Bedeutung seiner Lieder kann er so nicht aus der Welt schaffen. Welch einen großen Einfluss sie nach wie vor ausüben, zeigt sich daran, dass er seit Mitte der 90er Jahre zum engeren Kreis der Kandidaten für den Literaturnobelpreis (!) zählt.

MO 16. 6. ROLLING STONES W Das Konzert war nach 75 Minuten ausverkauft. 16. Juni, Ernst-Happel-Stadion, 2., Meiereistraße 7, Tel. 01/79 999 79, www.stadthalle.com

MI 4. 6. JUSTIN TIMBERLAKE W Für „The 20/20 Experience World Tour“ gab es zu Redak­ tionsschluss nur noch Tickets ab 200 Euro. 4. Juni, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/79 999 79, www.stadthalle.com

FESTIVAL

DO 26. 6. ERIC CLAPTON W „Ich drehe komplett durch, wenn ich länger als zehn Tage an einem Ort bin. Ich halt‘s nicht aus, ich muss dann wei­ ter“, sagt der 69-jährige Eric Clapton, 20-facher Grammy­ gewinner und als einziger Mu­ siker der Welt dreifaches Mit­ glied der „Rock and Roll Hall of Fame“. Immer noch beein­ druckt der Blues-Veteran (letz­ tes Album: „Old Sock“) mit seinem versierten Gitarren­ spiel. Er selbst beschreibt sein Geheimnis mit britischem Understatement: „Mach es kurz! Fang pünktlich an mit deinem Solo und hör‘ recht­ zeitig wieder auf!“

Nova Hoff

26. Juni, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/79 999 79, www.stadthalle.com

W BOB DYLAN 28. Juni, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/79 999 79, www.stadthalle.com

Seit 1988 befindet sich Bob Dylan auf einer „Never Ending Tour“. Dylan, mittlerweile 73 Jahre alt, spielt dabei jährlich um die 100 Konzerte verteilt auf die halbe Welt.

B

DAVID HASSELHOFF IST Heavy-Metal-Fan und besucht heuer das Nova-Rock-Festival. Allerdings nicht (nur) als Zuschauer: „The Hoff“ wird am 14. Juni auf den Pannonia Fields nach Iron Maiden ein „Late Night Nova Rock Festival Birthday Konzert“ geben. Zum zehnjährigen Jubiläum werden außerdem erwartet (in der Reihefolge ihrer Gründung: Black Sabbath (1969), Bad Religion (1980), Slayer (1981), The Offspring (1986), The Prodigy (1990), Seeed (1998), Limp Bizkit (1998), Mando Diao (1999), Volbeat (2001), Bring Me The Horizon (2004) u.v.m. – und natürlich „Wendis Böhmische Blasmusik“ zum traditionellen Sonntags-Frühschoppen. B NOVA ROCK 12. bis 14. Juni, Nickelsdorf, www.novarock.at

Er war über die Ankündigung selbst überrascht: David Hasselhoff wird beim NovaRock-Festival auftreten.

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DI 1. 7. 30 SECONDS TO MARS W Der Schauspieler und Oscar-Preisträger Jared Leto – bekannt aus „Fight Club“, „Requiem For A Dream“ und „American Psycho“ – findet nicht nur Zeit, Musik zu machen, seine Band „30 Se­ conds To Mars“ ist eine der erfolgreichsten Rockcombos der Gegenwart. Im GuinessBuch der Rekorde sind sie als die Band verzeichnet, die „die meisten Auftritte innerhalb eines Album-Zirkels“ absol­ viert hat (mit „This Is War“). Nach Wien kommen sie im Rahmen ihrer „Love Lust Faith + Dreams Tour“. 1. Juli, Marx Halle, 3., Karl-Farkas-Gasse 19, Tel. 01/588 85, www.neumarx.at

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MUSICAL, ERETTE O P E R &O P

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oper/ette

Ab MI 18. 6. DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN W Mit der Inszenierung dieser Staatsopern-Erstaufführung kehrt Otto Schenk als Regis­ seur zurück an das Haus am Ring. Im Zentrum der Oper von Leos Janácek stehen eine Füchsin und ihre Erlebnisse bei den Menschen und den Tieren des Waldes. Erzählt wird von der Gefangennahme der Füchsin durch den Förster und ihrer anschließenden Flucht, der „Wohnungssuche“ der Titelheldin im Wald, ihrer Liebe zum Fuchs, mit dem sie eine Familie gründet, und schließlich ihrem Tod durch den Wilderer. Doch am Ende der Oper trifft wieder ein jun­ ges Füchslein auf den Förster, und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. – Franz Welser-Möst dirigiert. Es sin­ gen Gerald Finley, Wolfgang Bankl und Chen Reiss. Bis 30. Juni, Staatsoper 1., Opernring 2, Tel. 01/51444-2250, www.wiener-staatsoper.at

Ab MO 2. 6. L.E.O. IM JUNI W Im L.E.O. gibt es Oper pur. Dort geht es um die Freude an Musik und Gesang, und das Publikum darf während der Vorstellung auch ein Glas Wein trinken und mitsummen. Zwar spielt im L.E.O. kein Orchester, aber dafür ein famoser Pianist auf einem alten Flügel. Er ist gleichzeitig Conferencier und führt durch die Handlung. Diese wird manchmal sogar gekürzt. Auf der anderen Seite müssen die engagierten Sän­ ger schon einmal Doppelrollen übernehmen. Auch dem Publi­ kum bleibt Mitarbeit mangels großer Besetzung im L.E.O. gelegentlich nicht erspart. Dann werden die Gäste kur­ zerhand vom Conferencier als Chor eingeschult – natürlich auf freiwilliger Basis. Am Spiel­ plan stehen im Juni „Cavalleria rusticana“ & „I Pagliacci“ (2. & 4.), „La fanciulla del West“ (10. & 11.), der Operettenabend „Die anständ‘ge Frau“ (11., 15. & 26.) und „La Traviata“ (16. & 19.). Mit dabei ist stets der Gründer, Tenor, Kostümbildner und Regisseur Stefan Fleisch­ hacker. L.E.O., 3., Ungargasse 18, Tel. 0680/335 47 32, www.theaterleo.at

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Begehrenswert. Pretty Polly, Diemut, Santuzza, Nedda, Minnie und Violetta. W MUSIKTHEATER

Kleine Rache DIE ENTTÄUSCHUNG RICHARD STRAUSS’ über seine Heimatstadt München nach dem Misserfolg seiner ersten Oper „Gun­tram“ veranlassten ihn zu diesem kabarettistischen „kleinen Intermezzo gegen das Theater, mit persönlichen Motiven und kleiner Rache an der lieben Vaterstadt“, wie Strauss in seinen „Betrachtungen und Erinnerungen“ bekannte. Zum dritten Mal nach 1912 und 1964 wird Strauss’ zweites Musiktheaterwerk an der Volksoper produziert, nun in konzertanter Form unter der musikalischen Leitung von Hans Graf. W FEUERSNOT Ab 14. Juni, Volksoper, 9., Währingerstraße 78, Tel. 01/514 44-0, www.volksoper.at

Die Bürgermeistertochter Diemut lässt Kunrad abblitzen. Als Rache bringt dieser alle Feuer der Stadt zum Verlöschen; nur durch ein heißblütiges Mädchen können sie ­wieder entzündet werden.

Ab SAMSTAG

14 OPERETTE

Feuersnot Volksoper

TRAGIKOMÖDIE

Punch and Judy ist in England sehr bekannt und ähnelt unserem heimischen Kasperltheater.

Puppen-Oper SCHON 1968 führte das Stück zu Kontroversen auf Grund der darin vorkommenden Gewalt: Mr. Punch und seine Frau Judy sind in England bekannte Puppenfiguren. Es werden – wie für ein Puppentheater üblich – kurze Sequenzen gezeigt, welche meist auch etwas derber werden können. Im Verlauf der Oper tötet Mr. Punch alle Personen, inklusive sein eigenes Kind. Nur die von ihm angebetete Pretty Polly lässt er am Leben. Schlussendlich überkommen ihn schreckliche Albträume und die Charakteränderung spiegelt sich in der Musik wider. W PUNCH AND JUDY 3. und 5. Juni, Wiener Kammeroper, 1., Fleischmarkt 24, Tel. 01/588 30-0, www.theater-wien.at

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TANZ TIPPS

Weltruhm. Das Batsheva Ensemble in St. Pölten, Nurejew-Gala an der Wiener Staatsoper. DIENSTAG

10 TANZ

Batsheva Dance Company FestspielhausSt. Pölten

TANZ

Hautnah BATSHEVA IST ZURÜCK im Festspiel- Mit überschäumender Energie halten die junhaus. Zum Abschluss der Saison ist die Ju- gen Tänzer des Ensembles ihr Publikum in nior-Truppe der weltberühmten israelischen Atem. In „Kamuyot“ kann man dies hautnah Bat­sheva Dance Company mit gleich zwei erleben, denn hier sind die Zuschauer mitten aufregenden Projekten in St. Pölten zu Gast. im Geschehen. Seite an Seite mit den Performern werden sie durch die Choreografie von Ohad Naharin und witzige Interaktionen in Eine Szene aus „Deca Dance“. ein mitreißendes Wechselspiel verwickelt – ein Tanz der Generationen für alle ab sechs Jahren. Unter dem Titel „Deca Dance“ hat Naharin Ausschnitte aus seinen besten Choreografien der letzten 20 Jahre zusammengeführt. „Es gefällt mir, meine Arbeiten auseinanderzuneh­ men und wieder neu zusammenzusetzen“, erläutert Naharin. Seine Stücke aus anderen Perspektiven zu betrachten und ihnen durch eine neue Struktur mehr Leichtigkeit zu verleihen, fasziniert den Choreografen. Übrigens darf zum Saisonfinale am 5. Juni mit einer Tanz-Party am Ende des Abends gerechnet werden. NÖ BATSHEVA ENSEMBLE 3. Juni, Kamuyot, 5. Juni, Deca Dance Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, Tel. 02742/90 80 80-222, www.festspielhaus.at

FOTOS: BARBARA PÁLFFY/VOLKSOPER, MONIKA BIEGLER, GADI DAGON, CORBIS

BALLETT

Außergewöhnlich BEREITS ZUM VIERTEN MAL gestaltet Ballettdirektor Manuel Legris die Nurejew-Gala. Der Ausnahmekünstler hatte ein außergewöhnliches Leben; Geburt in der Trans­ sibirischen Eisenbahn, Kindheit in Armut, Flucht vor den Kommunisten in den Westen, kometenhafter Aufstieg zu Weltruhm, Glamour und Reichtum, schließlich der vergebliche Kampf gegen die tödliche Krankheit Aids. Wien nahm in der Karriere von Rudolf Nurejew immer einen wichtigen Platz ein. Bereits 1959 war er hier als Teilnehmer der Weltjugendfestspiele zu sehen. Hier brachte er seine Versionen von „Schwanensee“ und „Don Quixote“ erstmals auf die Bühne, hier schuf er mit „Tancredi“ sein erstes eigenständiges Ballett und hier gab er außerdem auch sein offizielles Debüt als Dirigent. W NUREJEW-GALA 28. Juni, Staatsoper, 1., Opernring 2, Tel. 01/51444-2250, www.wiener-staatsoper.at

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kurz&bündig

tanz

DO 5. 6. TANZ KARAOKE W Für Willi Dorners „Tanz Ka­ raoke“ haben Wiener Tänzer eine Choreografie zu ihrem Lieblingslied getanzt – jeweils in rosa Sandalen und mit schwarzen Handschuhen. Die daraus entstandenen Video­ clips werden vor einer Tanz­ fläche auf Leinwand projiziert, und dann heißt es für alle: ­Videoclip auswählen und ab­ tanzen unter freiem Himmel. 5. Juni, MuseumsQuartier Vorplatz, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/581 35 91, www.tqw.at

SO 15. 6. NACHT DES TANZES B Bei der Nacht des Tanzes zeigen alle Tänzer der Union Eisenstadt-Turnen ihr Können. In dem bunt gemischten Pro­ gramm sind natürlich auch jene Beiträge vertreten, die während der Wettkampfsaison 2014 erfolgreich waren. Das Highlight ist das große Medley, bei dem alle fortgeschrittenen Tänzer gemeinsam auf der Bühne stehen. 15. Juni, Kulturzentrum Eisenstadt, Esterhazystraße 5, Tel. 02682/646 80, www.bgld-kulturzentren.at

Ab DI 10. 6. BED BEHAVIOUR W Anhand des legendären „Bed-Ins“ von John Lennon und Yoko Ono geht Toxic Dreams der Frage nach: Können wir den neuen Krieg vom Schlaf­ zimmer aus führen, die nächste Revolution im Pyjama planen? – Eintritt frei. 10. bis 12.. Juni, MuseumsQuartier Vorplatz, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/589 22 11, www.tqw.at

SO 22. 6. DIE BALLETTRATTEN W Bei den „Ballettratten“ wer­ den Kinder ab vier Jahren spie­ lerisch an die Ballett-Grundele­ mente herangeführt. Bei den Älteren wird dann der techni­ sche wie auch der künstleri­ sche Grundstock für das klas­ sische Ballett gelegt. Und im Akzent zeigen sie wie jedes Jahr zum Schuljahr-Abschluss, was sie gelernt haben. 22. Juni, Akzent, 4., Theresianumgasse 16–18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

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SHOW TIPPS

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show

FR 6. 6. THE ABBA SHOW NÖ Als „Björn, Benny, Agnetha and Frida“ verpassten sie 1973 den Sieg beim Songcontest nur knapp. Ein Jahr später be­ gann mit „Waterloo“ eine bei­ spiellose Karriere. Maßgebli­ chen Anteil an der bis heute betriebenen Legendenvereh­ rung haben nicht zuletzt die unzähligen ABBA-Coverbands. Das „Dolce Vita Quartett“ singt zwar auch Songs der Beatles und anderer Rockund Popgrößen, die ABBAShow hat aber im Bühnen­ wirtshaus schon letztes Jahr ausnehmend gut gefallen. 6. Juni, Bühnenwirtshaus Juster, Gutenbrunn 3, Tel. 02874/6253, www.buehnenwirtshaus.at

SA 7. 6. MASCHEK.REDET.DRÜBER NÖ Das Konzept von ma­ schek.redet.drüber besteht aus der Live-Synchronisa­ tion von zusammengeschnit­ tenen Fernseh-Passagen. Ihre Neuvertonungen geben dem ­Videomaterial eine völlig neue Handlung, verwandeln die ori­ ginären Inhalte in eine absurde Fernsehsatire. Im Wald4tler Hoftheater werden bekannte Clips aus „Dorfers Donners­ talk“ ebenso wiederzusehen sein wie brandaktuelles und bislang auch unveröffentlich­ tes Material.

Björn, Benny, Agnetha und Frida. Im Bühnenwirtshaus sind die größten Hits von ABBA zu hören. NÖ

SHOW

„Ti Amo“ forever EIN TRASH-MUSICAL wurde zum SmashHit. Der Metropol-Dauerbrenner „Ti Amo“ (bisher zwei Wiederaufnahmen und das Follow-up-Stück „Ti Amo II“) wurden in über 100 ausverkauften Vorstellungen von insgesamt 40.000 Besuchern gesehen. Um die Zeit bis zur nächsten „Ti Amo“-Wiederaufnahme zu überbrücken, war es daher naheliegend, eine einschlägige Konzertveranstaltung mit Musica Italiana herauszubringen: „Die italienische Nacht“. Da werden die drei „Ti Amo“-erprobten Sänger – Erik Arno, René Velazquez-Diaz und Christian Deix – jene Lieder aus Italien schmettern, die sich auch hierzulande größter Beliebtheit erfreuen. Der musikalische Bogen spannt sich von GlanzArien wie „Nessun Dorma“ bis zur Rap-Fassung von „Tu Vuò Fà L’americano“. Italo-Oldies wie „Volare“ dürfen da ebensowenig fehlen wie „Adesso Tu“, „Laura Non C’è“ und„Vivo Per Lei“. Und selbstverständlich ist auch Umberto Tozzis „Ti Amo“ in der Songliste vertreten. NÖ ITALIENISCHE NACHT 5. Juni, Congress Casino Baden, Kaiser-Franz-Ring 1, Tel. 02252/444 96-444, www.ccb.at

DONNERSTAG

Erik Arno, René Velazquez-Diaz und Christian Deix laden zur ‚Italienischen Nacht‘.

5 SHOW

Italienische Nacht Congress Casino Baden

7. Juni, Wald4tler Hoftheater, Pürbach 14 bei Schrems, Tel. 02853/78469, www.w4hoftheater.co.at

STANGENTANZ Ab DI 10. 6. WILLIAM KENTRIDGE W Der südafrikanische Künst­ ler William Kentridge wurde durch seine aufwendigen Ani­ mationsfilme bekannt und ­berühmt. In seinen LecturePerformances verwendet er verschiedenste Techniken wie Zeichnung, Trickfilm, Installa­ tion, Puppenspiel, Musik und Tanz. „In Praise of Shadows“ (10. 6.) und „A Brief History of Colonial Revolts“ (11. 6.) sind phantastische Reisen durch das Universum dieses Künst­ lers mitzuerleben. In Englisch mit deutschen Übertiteln. 10. & 11. Juni, MQ, Halle E, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/589 22, www.festwochen.at

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Wer wird ‚Miss/Mister Pole Dance Austria 2014‘?

Poledance-Meister DER BEGRIFF POLEDANCE bezeichnet eine Tanz- und Sportform, die sowohl im Artistikbereich von Zirkusbetrieben (wie auch im „Bada Bing“ bei der TV-Serie „Sopranos“) zu finden ist und mit einer (oder mehreren) oft fest montierten oder frei drehenden Stange betrieben wird. Die nationale österreichische Pole-Dance-Meisterschaft findet heuer zum zweiten Mal statt. Unter den Augen einer professionellen Jury, die unter anderem aus Pole-Stars wie Alex Shchukin und Justine McLucas besteht, zeigen Finalisten aus ganz Österreich ihr Können. W MISS/MISTER POLE DANCE AUSTRIA 2014 28. Juni, Akzent, 4., Theresianumgasse 16–18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

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KABARETTS&T KLEINKUN

Olivia Macho präsentiert ab sofort den Event-Navigator: jeden Di und Do um 18:50 Uhr auf schau TV.

schauTV Fabelhaft. Folke Tegetthoff macht Niederösterreich wieder zum Land der Erzählkunst. FESTIVAL

kurz&bündig

kleinkunst

MI 11. 6. DER MENSCH – DIE KRONE DER ER-SCHÖPFUNG W In rasantem Tempo und mit virtuoser Wort- und Körperak­ robatik führt Comedian Erich Furrer durch die Entstehung des Universums, des Lebens und der Menschheit, vom Ur­ knall bis zur Gegenwart, von der Mikrobe bis zum AufrechtDenker. Im Theater Akzent war seine Inszenierung von ­„Cavewoman“ mit Gabriela Be­ nesch zu sehen, die nun bei seinem Programm Regie führt.

Erzählkunst MIT FABELHAFT!NIEDERÖSTERREICH in eine andere Welt treten und dem Alltag entfliehen. Und das mit Hilfe der unglaublichsten Geschichten aus aller Herren Länder, die von anderen Kulturen erzählen und voll mit Leben sind. Folke Tegetthoff hat in diesem Jahr 35 Künstler aus elf Nationen eingeladen. Wort- und Stimmenakrobatik aus den USA und Deutschland, bezaubernde Seifenblasenkunst aus Italien, amüsantes Maskentheater aus Deutschland, sagenhafte Erzählkunst aus Österreich, Deutschland und Südafrika, einzigartige Clownerie aus den USA, Erzähltradition aus dem alten Persien, sensible Akrobatik aus Spanien … und jede Menge aufregende Hörerlebnisse aus der Welt der Musik. Vorgetragen wird an vier Orten: in der Landeshauptstadt St. Pölten und Baden, auf der Schallaburg und im Festivalzentrum Bad Schönau in der Buckligen Welt.

FOTOS: ITALIENISCHE NACHT, ARCHIV THEATER AKZENT, TOOFAN HASHEMI, RABENHOF/PERTRAMER.AT

NÖ FABELHAFT!NIEDERÖSTERREICH 3. bis 9. Juni, St. Pölten, Baden, Schallaburg und Bad Schönau, www.fabelhaft.at

11. Juni, Akzent 4., Theresianumgasse 16–18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

Ab DIENSTAG

Ohne Sprache, nur mit einer Blockflöte nimmt Musik-Clown Gabor Vosteen die Zuschauer mit in seine magische Welt.

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FESTIVAL

Niederösterreich

SATIRE

Lieblingsszenen „Wir Staatskünstler“ ist nicht nur eine TV-Sendung, sondern auch ein Stück. Es hat einen Prolog und einen Epilog, die den drei Künstlern ein besonderes Anliegen sind und die noch nie im Fernsehen gezeigt wurden. Deshalb zeichnen Thomas Maurer, Robert Palfrader und Florian Scheuba dies am 10. Juni im Rabenhof erstmals für den ORF auf. Dazwischen improvisieren sie drauf los und spielen Lieblingsszenen und Ausschnitte aus den beiden bisherigen Staffeln.

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19. & 20. Juni, Kabarett Niedermair, 8., Lenaugasse 1a, Tel. 01/408 44 92, www.niedermair.at

Fabelhaft!

Die Staatskünstler improvisieren drauflos und spielen Lieblingsszenen und Ausschnitte aus den beiden bisherigen Staffeln.

W WIR STAATSKÜNSTLER 10. Juni, Rabenhof, 3., Rabengasse 3, Tel. 01/712 82 82, www.rabenhof.at

Ab DO 19. 6. ZUSPERRFEST W Das traditionelle Saisonab­ schlussfest mit vielen Größen der heimischen Kabarettszene. Am Donnerstag mit Werner Brix, Klaus Eckel, Gunkl, And­ rea Händler, Nadja Maleh, Ma­ nuel Rubey, Bernhard Wagner, am Freitag mit Flüsterzweieck, Severin Groebner, Peter Klien, Thomas Maurer, Hosea Rat­ schiller, Rudi Schöller, Jürgen Vogl, Gerhard Walter.

MO 23. 6. DIE KATZE IM SACK W Auch die Kulisse schließt über den Sommer. Zum Ab­ schluss der Saison gibt es eine besondere Ausgabe des Überraschungsabends: Gleich zehn Kabarettisten spielen Auszüge aus ihren Program­ men: Franz Joseph, Josef Bur­ ger, Gerhard Gradinger, Lydia Prenner-Kasper, Alexander ­Sedivy, Berni Wagner, Haupt­ mann, Blonder Engel, Gerhard Walter und Bernie Magenbauer. 23. Juni, Kulisse, 17., Rosensteingasse 39, Tel. 01/485 38 70, www.kulisse.at

Ab DI 17. 6. JOESI PROKOPETZ W Das Theater-Center-Forum bringt zum Saison-Abschluss sieben Mal „Die Schöpfung – eine Beschwerde“ Bis 28. Juni, Theater-Center-Forum, 9., Porzellang. 50, Tel. 01/310 46 46, www.theatercenterforum.com

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vorschau kichern&kudern

THEATER TIPPS

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theater

Ab FR 13. 6. SUPERGUTE TAGE W Mark Haddons Roman ­„Supergute Tage oder Die son­ derbare Welt des Christopher Boone“ – Christopher leidet an einer leichten Form von ­Autismus – wurde 2003 ein internationaler Bestseller. Für das Londoner National Theatre hat Simon Stephens, einer der meistgespielten Gegenwarts­ dramatiker, 2012 Haddons Stoff für die Bühne bearbeitet. Matthias Kaschig inszeniert das Stück mit Matthias ­Mamedof in der Hauptrolle. Ab 13. Juni, Volkstheater 7., Neustiftgasse 1, Tel. 01/523 35 01-0, www.volkstheater.at

Ab SA 7. 6. THÉRÈSE RAQUIN NÖ Thérèse lebt mit ihrem Mann Camille und ihrer Schwiegernutter in einer lei­ denschaftslosen und langweili­ gen Ehe. Sie beginnt ein ­Verhältnis mit Laurent, dem besten Freund ihres Mannes. Sie beschließen, Camille zu tö­ ten, und deklarieren den Mord als Unfall. Weder die Polizei noch die Familie hegt den ge­ ringsten Verdacht, nach einem Jahr heiraten Thérèse und Lau­ rent. Doch seit dem Mord läuft die Beziehung ganz anders als erwartet, es folgt ein stufen­ weiser Abstieg in die Hölle … – Èmile Zolas berühmter und bahnbrechender Roman „Thé­ rèse Raquin“ in einer Bühnen­ fassung von Paris Kosmidis. Bis 21. Juni, Stadttheater Mödling, Babenbergerg. 5, Tel. 02236/42 999, www.theaterzumfuerchten.at

Ab MO 2. 6. NACHWUCHS-THEATERWETTBEWERB W Zum Thema „Romeo und ­Julia sind tot“ wurden 134 Pro­ jekte eingereicht. 20 Gruppen wurden zu einem Hearing ein­ geladen, davon vier Gruppen fürs Finale ausgewählt. Die ausgewählten 20-Minuten-Pro­ jekte werden nun gezeigt. Eine Fachjury entscheidet wie je­ des Jahr über den Jurypreis (5.000 Euro). Die Zuschauer vergeben den Publikumspreis in Höhe von 1.000 Euro. Bis 21. Juni, Drachengasse, 1., Fleischmarkt 22, Tel. 01/513 14 44, www.drachengasse.at

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Möwe und Floh. Feine Klinge in Wien, derbe Späße in Güssing. W

KOMÖDIE

Sie liebt ihn nicht VIELE VON TSCHECHOWS Theaterstücken sind Komödien, auch „Die Möwe“. Das verwirrt die Leser und Theaterbesucher, die sich von dem Stück einen lustigen Abend mit viel Gelächter erwarten. Dabei ging es Tschechow eher um das Nachdenken über letzte Dinge und große Fragen der Menschheit. Und oft sind es eben diese erhabenen Momente, die schneller als gedacht ins Lächerliche kippen. „Die Möwe“ spielt auf einem ländlichen Anwesen, dessen Besitzer Gäste eingeladen hat, die sich auf dem Gut langweilen. Einer der Gäste ist der junge Schriftsteller Trepjow, dessen Theaterstück am Abend aufgeführt werden soll. Die Hauptrolle übernimmt die Nachbarstochter Nina, in die Trepjow unsterblich verliebt ist. Seine Mutter Irina ist mit von der Partie sowie deren Geliebter Trigorin. Der wiederum ist ein äußerst erfolgreicher Dichter, und leider liebt Nina nicht Trepjow, sondern den viel berühmteren Trigorin. Jan Bosse inszeniert mit Daniel Sträßer, Aenne Schwarz, Christiane von Poelnitz und Michael Maertens.

Ab DONNERSTAG Jan Bosse inszeniert am Akademietheater Tschechows „Die Möwe“ und will darin wirklich die Komödie entdecken.

W DIE MÖWE Seit 29. Mai, Akademietheater, 3., Lisztstraße 1, Tel. 01/51444-4740, www.burgtheater.at

29 MAI

KOMÖDIE

Die Möwe

Akademietheater

KOMÖDIE „Der Floh im Ohr“ ist eine der typisch rasanten Komödien von Georges Feydeau.

Alle im Bordell MADAME RAYMONDE CHANDEBISE stellt ihren Mann auf die Probe: Sie lädt ihn mit einem fingierten Liebesbrief zum Rendezvous in ein Hotel – bekannt als diskretes Bordell für gelangweilte Ehepartner. Doch an diesem Tag landen dort alle: Ehepartner und Hausfreund, frivole Haushälterin nebst ahnungslosem Butler, sprechbehinderter Neffe, überpotenter und mordlustiger Spanier. Sie treffen auf einen durchgeknallten Briten namens Rugby, einen sittenstrengen Bordellbesitzer und nicht zuletzt einen betrunkenen Hausknecht, der Monsieur Chandebise wie aus dem Gesicht geschnitten ist. B FLOH IM OHR Ab 21. Juni, Güssinger Kultursommer, Tel. 05/901 085 10, www.kultursommer.net

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MESSE & UNGEN AUSSTELL

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Vorbilder. Silbernes Zeitalter im Belvedere, Attersee in Klosterneuburg und ein Heiratsantrag. AUSSTELLUNG

FOTOS: JIM RAKETE, GÜSSINGER KULTURSOMMER GMBH, BELVEDERE, WIEN, PHOTOATELIER LAUT, WIEN © BILDRECHT, WIEN, 2014

Wie Jugendstil

kurz&bündig

ausstellung Ab MI 11. 6. 150 JAHRE MAK W Am 12. Mai feierte das Wie­ ner Museum für Angewandte Kunst (MAK) seinen 150. Ge­ burtstag. Aus diesem Anlass zeigt man 2014 nicht nur zwei große Ausstellungen, sondern treibt auch die Umgestaltung der permanenten Schausamm­ lungen voran. „Vorbilder. Vom Kunstgewerbe zum Design“ heißt die erste Jubiläumsaus­ stellung, die sich mit der Ent­ wicklung des MAK beschäftigt. Die Begleit-Schau „Nachbilder.“ zeigt historische und moderne Fotografien von Ausstellungen des Hauses aus den eigenen Beständen. Im Dezember folgt „Wege der Moderne. Josef Hoff­ mann, Adolf Loos und die Fol­ gen“ über Wiener Design und Architektur um 1900.

W

MIT DIESER AUSSTELLUNG widmet sich das Belvedere der russischen Kunst und den kulturellen Verbindungen zwischen Russland und Österreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Begriff „Silbernes Zeitalter“ bezeichnet die kulturelle Blüte in der russischen Literatur und Bildenden Kunst nach 1900 und gilt als Äquivalent zum deutschen Wort Jugendstil. Zwei von der Wiener Secession in den Jahren 1901 und 1908 organisierte Ausstellungen brachten damals dem Wiener Publikum die zeitgenössische russische Kunst näher, die von Kritikern wie Käufern überaus positiv aufgenommen wurde. Drei Gemälde der Ausstellung des Jahres 1908 wurden für die Moderne Galerie – das heutige Belvedere – angekauft, darunter das bedeutende Porträt der Familie Polenov von Boris Kustodiev, das zuvor vom konservativen russischen Kunstbetrieb abgelehnt worden war. W SILVER AGE Ab 27. Juni, Unteres Belvedere, 3., Rennweg 6, Tel. 01/795 57-0, www.belvedere.at

Bis 5. Oktober, MAK, 1., Stubenring 5, Tel. 01/711 36-0, www.mak.at

Ab FREITAG

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Boris Michajlovic Kustodiev, Familienbild, 1905, Öl auf Leinwand

Silver Age Unteres Belvedere

AUSSTELLUNG

Bilderrätsel Christian Ludwig Attersee bildet das Zentrum der diesjährigen Ausstellung im Schömer-Haus. In seinen bühnenhaft inszenierten Bilderrätseln der 1980er und 90er Jahre verschmelzen Gegenstände miteinander und führen somit ihre ursprüngliche Funktion ad absurdum. Immer wieder verwendete Motive wie Fisch, Gläser oder Äste bewegen sich in einem nicht greifbaren Bildraum. Seine Hauptthemen sind Schönheit, Erotik und Sinnlichkeit. Werke österreichischer Maler der 1950er – 1990er Jahre ergänzen diese Präsentation. Allen ist ein sinnlich-malerischer Umgang mit der Farbe eigen. NÖ ATTERSEE UND DAS WUNDER DER FARBE Bis 24. April 2015, Essl Museum, Klosterneuburg, An der Donau-Au 1, Tel. 02243/370 50 150, www.essl.museum

Seit SA 23. 5. LINIE UND FORM W Innerhalb des rund 5.400 Werke umfassenden Bestan­ des der Leopold Museum Pri­ vatstiftung befinden sich rund 3.400 Arbeiten auf Papier, vor allem Aquarelle und Zeichnun­ gen. Die vorliegende Schau versammelt 100 herausra­ gende Beispiele meisterhafter Zeichenkunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Unter anderem von Egon Schiele, Gustav Klimt und Alfred Kubin, Albin Egger-Lienz, Hans Böhler und Anton Kolig. Bis 20. Oktober, Leopold Museum, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/525 700, www.leopoldmuseum.org

Ab FR 6. 6. NEU IM MUMOK W Drei neue Ausstellungen im mumok: Der Künstler und Fil­ memacher Josef Dabernig ar­ beitet quer durch alle Genres. Flaka Haliti aus dem Kosovo ist die Henkel Art.Award.Preisträgerin 2013. Und unter dem Titel „Raum und Wirklich­ keit“ werden anhand einer Auswahl von Neuerwerbungen und Schenkungen rund 30 markante Beispiele der Kunst­ geschichte des Raumes seit den 1960er Jahren gezeigt. Ab 6. Juni, mumok, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/525 000, www.mumok.at

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schauTV

Bis DI 28. 9. EXPERIMENT METROPOLE W Nach der Großausstellung „Kampf um die Stadt“, die Poli­ tik, Kunst und Alltag um 1930 darstellte, zeigt das Wien Mu­ seum wieder ein Epochenpa­ norama. Diesmal geht es um die Zeit um 1873. Nach dem Abbruch der Stadtmauern wurde Wien ab den 1860er Jahren radikal umgebaut, 1873 wurde die Hochquellenwasser­ leitung fertig gestellt. Ein an­ deres epochales Großprojekt war die Donauregulierung. Im Zentrum der Schau steht die Weltausstellung im Prater. Sie war die erste, die nicht in Lon­ don oder Paris stattfand, und die bis dahin größte.

Frauen und Schuhe. Gary Winogrand im WestLicht, SHOEting Stars im Kunst Haus Wien. W AUSSTELLUNG

Sensationell IM JAHR 2010 schlug ein Bericht aus dem Fachjournal „Nature“ ein wie eine Bombe. In 2,1 Milliarden Jahre alten Tonschiefern aus Gabun fand der marokkanisch-französische Geologe Abderrazak El Albani die ältesten Fossilien von komplexen kolonialen Lebewesen. Diese sensationelle Entdeckung veränderte unser Verständnis der Evolution des Lebens fundamental und verschob den bekannten Beginn der Vielzelligkeit um mehr als 200 Millionen Jahre. Als erstes Museum weltweit sind die Fossilien im NHM Wien zu sehen. Weiters zeigen Videos virtuelle 3D-Rekonstruktionen mehrerer Einzelorganismen. Diese Animationen basieren auf MicroCT-Daten und erlauben sensationelle Einblicke in den Innenaufbau der Lebewesen.

Bis 28. September, Wien Museum, 4., Karlsplatz, Tel. 01/505 87 47-0, www.wienmuseum.at

Seit MI 30. 4. GESTELLT W „Tiroler Schütze“, „huzuli­ scher Bauer“, … Die Fotosamm­ lung des Volkskundemuseums enthält tausende Bilder der s ­o genannten „Volkstypen“, ­einem gegen Ende des 19. Jahrhunderts zirkulierenden Bildtypus. In der Ausstellung wird nun darüber nachgedacht, wie diese Bildproduktion ihre Wirkung vor dem Hintergrund der politischen und gesell­ schaftlichen Formierung der Nationalitäten in der Habsbur­ germonarchie entfalten konnte. Bis 30. November, Österreichisches Museum für Volkskunde, 8., Laudongasse 15, Tel. 01/406 89 05, www.volkskundemuseum.at

Ab MI 18. 6. STOFFE UND GESCHICHTEN W Während Frauen bis zum Auftreten der Reformbewe­ gung im Gottesdienst zumeist keine aktive Funktion innehat­ ten, spielten und spielen sie als Stifterinnen von Textilien für die Synagoge eine wichtige Rolle. Oft fertigten sie ToraVorhänge und Tora-Mäntel in mühevoller Handarbeit an. Die gestickten hebräischen In­ schriften „erzählen“ über die Stifterin und ihre Familie, von persönlichen und historischen Ereignissen. Bis 9. November, Jüdisches Museum Wien, 1., Dorotheergasse 11, Tel. 01/535 04 31, www.jmw.at

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W EXPERIMENT LEBEN Bis 5. Oktober, Naturhistischer Museum Wien, 1., Maria-Theresien-Platz, Tel. 01/52177-0, www.nhm-wien.ac.at

FOTOS: ABDERRAZAK EL ALBANI, UNIVERSITY OF POITIERS, KHM MIT MVK UND ÖTM, INSA, DAVID LACHAPELLE

kurz&bündig

ausstellung

AUSSTELLUNG

Franz’ Weltreise AM 28. JUNI 2014 jährt sich zum 100. Mal das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo, das in der Folge zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führte. Während man sich vielerorts auf seinen Tod und die fatalen Konsequenzen konzentriert, verlagert das Weltmuseum Wien in seiner Ausstellung „Franz Is Here!“ den Fokus auf einen wichtigen Lebensabschnitt des Thronfolgers: Getrieben von Neugier und Faszination für unbekannte Kulturen, erkundete Erzherzog Franz Ferdinand auf einer zehnmonatigen Weltreise von 1892 bis 1893 ihm unbekannte Länder und Kontinente und dokumentierte dieses aufwendige Unternehmen nicht nur in einem detailreichen zweibändigen Tagebuch, sondern auch durch eine Vielzahl von Exponaten.

Weibliche ­Ahnenfigur, Gabelplastik und männliche Ahnenfigur von der indo­ nesischen In­ sel Nias.

W FRANZ IS HERE Bis 2. November, Weltmuseum Wien, 1., Neue Burg/Heldenplatz, Tel. 01/534 30–5052, www.weltmuseumwien.at

juni 2014


MESSE & UNGEN AUSSTELL

kurz&bündig

AUSSTELLUNG

Schuh-Experimente NICHTS FÜR SHOPPING-QUEENS. In dieser Ausstellung werden Schuhe als Designgegenstand mit autonomer Aussage betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf experimentellen Schuhkreationen von Designern, Architekten und Künstlern. Ein Großteil davon sind Unikate oder in Kleinserien hergestellte Schuhe. Oft sind sie eigenständige Kleinskulpturen, konzeptionelles Statement oder als Provokation gegen den Mainstream konzipiert. Jedes dieser Schuh-Werke zeichnet sich durch exklusive Materialien und außergewöhnliche Formgebung aus – oft zu Lasten der tatsächlichen Tragbarkeit. Die Ausstellung ist ein Spiegelbild heutiger Designstandpunkte und zeigt die seit Längerem schon zu beobachtende Auflösung der Grenzen zwischen Design, Handwerk und Kunst. Das Spektrum ist daher entsprechend groß: vom architektonisch anmutenden Schuh bis hin zur kritischen Auseinandersetzung mit ethisch-moralischen Aspekten von Design und Gesellschaft. Jedenfalls stehen Schuhe aus Glas, Keramik und Porzellan oder als Teil einer Installation ganz in der Tradition der freien Plastik und damit außerhalb der Gesetze des Modemarktes.

W

W SHOETING STARS. DER SCHUH IN KUNST UND DESIGN Ab 18. Juni, Kunst Haus Wien, 3., Untere Weißgerberstraße 13, Tel. 01/712 04 91, www.kunsthauswien.com

Das Kunst Haus Wien zeigt experimentellen Schuhkreationen von Künstlern, Designern und Architekten. Hier INSAs „Anything goes when it comes to (s)hoes …“

W FOTOGRAFIE

Stars vor der Linse ANDY WARHOL ENTDECKTE David LaChapelle in den achtziger Jahren im legendären New Yorker Studio 54. Er begann für Warhols Zeitschrift Interview zu fotografieren und bald auch für Rolling Stone, Vogue, GQ und Vanity Fair. In den vergangenen 20 Jahren hat LaChapelle mit nahezu allen wichtigen Pop- und Filmstars gearbeitet und mit seinen glanzvollen, oft übersexualisierten Fotos das öffentliche Bewusstsein nachhaltig geprägt. Auch seine Musikvideos für Amy Winehouse, Robbie Williams oder Britney Spears setzten Maßstäbe. Zuletzt hat er sich auch ernsteren Themen zugewandt. Die Galerie OstLicht präsentiert das facettenreiche Werk von David LaChapelle. W DAVID LACHAPELLE Ab 2. Juni, OstLicht, 10., Absberggasse 27, Tel. 01/996 20 66, www.ostlicht.at

David LaChapelle: Amanda As Andy Warhol’s Liz, 2003

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ausstellung Ab DI 24. 6. WIEN.BLICKE W Lebendige Städte verän­ dern sich kontinuierlich. Viele kleine Eingriffe verwandeln un­ ser Stadtbild Tag für Tag. Rein­ hard Mandl transformiert solch flüchtige Momente des Wiener Großstadtlebens zu bleiben­ den fotografischen Erinnerun­ gen. Der Fotograf erschließt sich die Stadt mittels alphabe­ tisch nach Straßennamen ge­ wählten Routen buchstäblich von A bis Z, von der Abbé­ gasse bis zur Zachgasse. Bis 4. Oktober, MUSA, 1., Felderstraße 6–8, Tel. 01/40008400, www.musa.at

Ab FR 6. 6. WOMEN ARE BEAUTIFUL W Die Ausübung neu gewon­ nener – und neu erkämpfter – innerer und äußerer Freiheiten brachte in den 1960er Jahren einen Wandel im Selbstbild der Frau. Besser als jeder andere fängt Garry Winogrands foto­ grafischer Blick diese sozialen Transformationen ein – mit seinem berühmten Portfolio „Women Are Beautiful“, 1975 veröffentlicht und entstanden über einen Zeitraum von gut zehn Jahren in New York, schuf er ein in der Fotogeschichte einzigartiges Dokument. Sei­ nen Ehrentitel „Prince of the streets“ verdiente er sich unter anderem mit diesem Zeitpor­ trät, das beobachtet, wie der gesellschaftliche Wandel im öffentlichen Leben Form annimmt. Bis 3. August, WestLicht, 7., Westbahnstraße 40, Tel. 01/ 522 66 36, www.westlicht.com

Ab MI 18. 6. DIE ANDERE SEITE W Mit dieser Ausstellung geht das Belvedere dem Thema „Spiegel und Spiegelungen in der zeitgenössischen Kunst“ nach. Spiegel standen und ­stehen für Abbild der Seele, Keuschheit, Vergänglichkeit, Sinnesfreude, Selbstverdop­ pelung und magische Be­ schwörung. Mit Werken von Jean Cocteau, Elke Silvia ­Krystufek, Franz West, Erwin Wurm und Heimo Zobernig. Bis 12. Oktober, Orangerie, Prunkräume, Kammergarten, 3., Rennweg 6, Tel. 01/795 57-0, www.belvedere.at

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outdoor

Naturschauspiel. Events im Grünen und unter freiem Himmel.

Ab FR 6. 6. KIRTAG W Zwischen Frühschoppen und

Schiele gehört neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den wichtigsten Künstlern der Wiener Moderne.

Popkonzert: Am Wiener Rathausplatz findet heuer bereits zum fünften Mal ein Kirtag statt. Wiener ­Unterhaltung gepaart mit Wiener Kulturgut, so lautet die Devise. Mit heimischen Popgrößen wie Rainhard Fendrich, Opus und Andy Lee Lang, Ringelspielen, Dosenwerfen, Ponyreiten, Wettnageln und Maßstemmen und allem, was sonst noch die Feiertagslaune hebt. 6. bis 9. Juni, 1., Rathausplatz, www.wienerkirtag.at

Ab DO 5. 6. MQ – SUMMER OF SOUNDS W Die Beziehung zwischen Klang

und Raum wird im Museumsquartier auf vielfältige Weise untersucht. Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Installationen beschäftigen sich auf unterschiedliche Arten mit dem Thema „Sound“. Zur Eröffnung am 5. Juni gibt es unter anderem ein Konzert von Ja, Panik.

5. Juni bis 25. September, 7., Museumsplatz 1, www.mqw.at

Täglich bei Schönwetter MONDFLIEGER W Der Böhmische Prater mit seinen

teils nostalgischen Attraktionen ist eine wunderbare Alternative zum Wiener Prater. Vor allem als Ausflug mit den Allerjüngsten ist er bestens geeignet: Die Kinderautobahn, das Kaffeetassenkarussell, der Mondflieger warten auf die kleinen Gäste. Hingehen, solange es ihn noch gibt!

14. 6. & 15. 6. PAULINENWARTE W Im Türkenschanzpark, 1888 von Kaiser Franz Joseph I. feierlich ­ röffnet, dämmerte sie seit den e 1970er Jahren im Dornröschenschlaf vor sich hin. Seit 2010 bietet sie, frisch renoviert, wieder einen herrlichen Blick über Wien. Öffnungszeiten: 14. Juni, 12 Uhr bis 18 Uhr, und 15. Juni, 10 Uhr bis 18 Uhr, 18., Türkenschanzpark

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SPURENSUCHE

Schiele erleben in Tulln DER NEU KONZIPIERTE EGON-SCHIELE-WEG führt durch Tulln vorbei an dreizehn Stationen der Kindheit des Weltkünstlers: Geburtshaus, ehemalige Volksschule und das Familiengrab am Tullner Friedhof dokumentieren unter anderem den Lebensweg des jung verstorbenen Malers, der 28-jährig über 3000 Kunstwerke hinterließ. Das Schiele Museum wartet mit 60 Gemälden, Fotos und Dokumenten auf. Am 8. Juni gibt es dort ein eigenes Atelierprogramm. Auf dem Gelände der Garten Tulln können Besucher zwischen der Blü-

N

tenpracht im Egon-Schiele-Garten unter dem Thema „Lebensbrüche“ den Ursachen für Schieles unangepasstes Leben auf den Grund gehen. Das expressionistische Werk des berühmten Künstlers wird hier in die Sprache der Gartenkunst übersetzt. NÖ EGON SCHIELE MUSEUM Bis 26. Oktober, 3420 Tulln, Donaulände 28, Informationen unter www.egon-schiele.eu

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FOTOS: DIE GARTEN TULLN, ALFRED FRÖHLICH, ARCHIV LEOPOLD MUSEUM, WIEN

Bei Schönwetter täglich von 10 Uhr bis 21 Uhr, www.böhmischerprater.at


10. JULI – 23. AUGUST 2014 KARTEN, INFOS & AGB +43 (0) 2682 / 66210 www.seefestspiele-moerbisch.at tickets@seefestspiele-moerbisch.at

Anatevka FIDDLER ON THE ROOF

basierend auf den Geschichten von Sholem Aleichem mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold

4 T 201 UGUS -Highlights A . 4 1 n 13. + perette nsten O ö h c s Die

orhang ernen V

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JOSEPH STEIN Musik: JERRY BOCK Gesangstexte: SHELDON HARNICK Buch:

e t t e r e p O e Grenzen

n i e k t n n e k

Perl

in NewYork von HAROLD PRINCE produziert Erstproduktion in New York

Regie und Choreographie von

JEROME ROBBINS

Mr. Robbins‘ Original-Regie und Choreographie neu produziert von Roland Gawlik

! öhepunkt

Deutsch von ROLF

MERZ und GERHARD HAGEN

er H

Zusätzlich

Intendanz KS Dagmar Schellenberger Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit JOSEF WEINBERGER LTD., LONDON im Namen von MUSIC THEATRE INTERNATIONAL, NEW YORK. Bühnenvertrieb für Österreich: JOSEF WEINBERGER WIEN, GESMBH.


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ABSEILEN

Kletterspaß für Groß und Klein

WANDERLUST

N

DER NEUE TREND HEISST bietet auf 110 Kilometern unver- besten Etappenvorschläge sind zu WEITWANDERN. So neu ist er fälschte Natur, reizvolle Landschaf- finden auf: www.donau.com. Die gar nicht, aber dafür umso schö- ten und kulinarische Höhenflüge. Wandersaison ist eröffnet! ner. Der „Weitwanderweg Nibelun- Auch zahlreiche Sehenswürdigkei- NÖ WEITWANDERWEG NIBELUNGENGAU, gengau“ führt donauabwärts durch ten und interessante Ausflugsziele in Wanderopening „Weitwanderweg Nibelungengau“ in Persenbeug-Gottsdorf: 8. Juni ab zehn Gemeinden der Region Wa- der Kulturlandschaft können hier- 8 Uhr Start an der Donaulände Persenbeug. chau-Nibelungengau-Krems und bei (wieder-) entdeckt werden. Die

SCHMIEDEN

ZAUBERBERG

Ferraculum

Kleine Ringe

ALLE ZWEI JAHRE findet in Ybbsitz das Schmiedefest Ferraculum statt, heuer ist es vom 13. bis 15. Juni wieder so weit. Die besten Schmiede Europas zeigen hier ihr Können. Das Programm ist äußerst vielfältig und gleichzeitig feiert der ­Ybbsitzer Gesangsverein sein 150-jähriges Bestehen mit ­einer Liedertafel, darum der ­ Titel „Hammerschlag und Taktgefühl“. Das vollständige Programm mit allen genauen Beginnzeiten der einzelnen Aktionen ist ebenfalls unter www. ferrum-ybbsitz.at online abrufbar.

GROSSE WIRKUNG beweisen Smovey-Ringe – das hat auch die Hotelgruppe Panhans erkannt. Mit diesem revolutionären Fitness-, Bewegungs- und Therapiegerät gelangt man zu mehr Bewegung im Alltag und fühlt sich rundum wohler. Smoveys sind mittelgroße Ringe, welche bei Bewegung ein geheimnisvolles Surren von sich geben und circa 1,5 Kilo wiegen. Im Rahmen eines wöPRATER chentlichen Programms bietet die Hotelgruppe Panhans ihren Gästen W (kostenlos) sowie externen Gästen (gegen eine geringe Gebühr) Schnupperkurse und Walkingeinheiten mit SCIENCE FICTION zum Anfasden Smovey-Ringen an. So macht sen, das bekommt man bereits zum 3. Mal im Wiener Prater. Am 14. Bewegung Spaß. Juni ab 11 Uhr trifft sich der von LuNÖ SMOVEY AM ZAUBERBERG, 15. Mai, 22. Mai und 5. Juni, jeweils 10:30 Uhr casfilm zugelassene Kostümfanclub. bis 15:30 Uhr, Grandhotel Panhans oder Darth Vader, Stormtroopers und Sporthotel Semmering, 2680 Semmering, www.panhans.at, www.zauberberg.at viele andere Starwars-Charaktere

NÖ INTERNATIONALES SCHMIEDEFEST FERRACULUM, 13. bis 15. Juni, 3341 Ybbsitz, www.ferrum-ybbsitz.at

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NÖ WALDSEILPARK ÖSTERREICH, Juni – September: täglich von 10 Uhr bis zur Dämmerung; Freitag und Samstag: Nachtklettern bis 23 Uhr, 19., Wien, Josefsdorf 47, www.waldseilpark-kahlenberg.at

Mit den Smovey-Ringen macht Bewegung Spaß.

Star Wars

kann man treffen. Kinderschminken, eine Schnitzeljagd, Verlosung und ein Kostümwettbewerb stehen auf dem reichhaltigen Programm. W 3. SCIENCE FICTION DAY, 14. Juni, 11 – 18 Uhr, 2., Wiener Prater, www.prater.at

juni 2014

FOTOS: NIEDERÖSTERREICH WERBUNG/ROBERT HERBST, HOTEL PANHANS

Durch (Wein-)Berg und Tal

AM HAUSBERG DER WIENER, dem Kahlenberg, steht einer der größten Waldseilparks Österreichs. Für jedes Alter und jede Größe sind unterschiedliche Parcours bis zu einer schwindelerregenden Höhe von 20 Metern dabei. Geschicklichkeit und Freude an der Bewegung sind gefragt. Jeden Freitag und Samstag ab Einbruch der Dämmerung wird im Schein bunter Lampions das Nachtklettern durch den Wald zum besonderen Erlebnis. Für die Stärkung nach der sportlichen Ertüchtigung sorgt die nahe gelegene Josefinenhütte.


WM 2014 IN HD ERLEBEN

JETZT GRATIS TESTEN! WM-Set Box mit Aufnahmefunktion oder WM-Set Modul kostenlos bei oder (bis 14.06.) abholen oder für die Aktion auf simpliTV.at anmelden. Gratis testen: Einfach Gerät anschließen und die WM 2014 in HD erleben!

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aus ganz Österreich (max. 0,1 €/Minute, Stand 05/2014)

Web: simpliTV.at

2014 mai

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u a h c s Der Salon Schräg verbindet jetzt die Urgesteine der österreichischen Musikszene mit den jungen Talenten des Landes und schafft so spannende ­Synergien.

Barbie und ihre Band Rocquette rocken.

Mauracher – die Tiroler überzeugen mit Alternative Rock.

Indie-Pop aus Graz: Effi

info

Salon Schräg Die nächste Folge ‚Salon Schräg‘ mit Wir 4 und Lukascher geht am 7. 6. on air. Wiederholungen folgen sonntags um 12 Uhr und wochentags um 10, 22 und 24 Uhr bzw. als Bereitstellung in der schau TV Mediathek. Sendung mitgestalten und ­ adurch interaktiv teilnehmen: d ­Einsendungen an ­ musik@schaumedia.at

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DIE 80ER waren für die Vertre­ ter der österreichischen Musikwelt ein Paradies. Die heimische Szene war zu dieser Zeit der Ausdruck ei­ nes eigenen Lebensgefühls. Opus, A3 oder Falco führten die Charts an und zählten zu den Verkaufsschla­ gern der Musikexporte. Allerdings war dieser Höhenflug nur von kur­ zer Dauer und endete bereits in der nächsten Dekade. „Mit der Etablie­ rung des europäischen Gedankens hat man die Leute von ihrer hei­ mischen Identität entfernen wol­ len. Österreichische Musik ist in die regionale Leiste abgewandert. In den Radios wurden dann Dinge ge­ spielt, die damals hipper und mo­ derner waren und meist aus dem Ausland kamen“, erklärt Gary Lux, Musiker und Tonstudioinhaber das Phänomen.

Schau TV sticht mit dem Salon den Austro-Pop wieder hochleben Schräg genau in dieses Vakuum hi­ lassen. nein. „Wenn wir nicht wollen, dass Salon Schräg beschränkt sich aller­ unser Kreativ-Nachwuchs abwan­ dings nicht nur auf Rock und Pop. dert, müssen wir ihm einfache, un­ „Wir haben in Österreich in jedem komplizierte Plattformen schaffen“, Genre großartige Künstler und die ist Programm Chef Rudi Mathias möchten wir zeigen“, ist Jesse überzeugt. Bei uns haben Künstler Schwarz überzeugt. Als Studiogast Platz, die motiviert sind, sowohl Be­ der Juni-Ausgabe des Musikforma­ geisterung als auch Emotionen be­ tes präsentiert zum Beispiel der weisen und die Leidenschaft für die Mundart-Reggaesänger „Lukascher“ Musik mitbringen. sein Talent. Der Niederösterreicher In der aktuellen Ausgabe des Salon mischt klassischen Reggae mit Schräg plaudert Jesse Schwarz unter Dubstep und elektronischen Beats. anderem mit der zu den fixen Grö­ Persönlich, kritisch, tiefsinnig und ßen der österreichischen Szene zäh­ mit einem Haufen Liebe – so be­ lenden Band „Wir 4“. Als Original- zeichnet der Jungmusiker seine Band von Austria 3 wollen Ulli Bäer, Texte. Lukaschers Markenzeichen: Harry Fendrich, Gary Lux und Alle seine Lieder präsentiert der 32 Harry Stampfer als „Wir 4“ nicht Jährige im typisch niederösterreichi­ nur die Konzerthallen mit ihren al­ schen Dialekt. /// ten Fans füllen, sondern vielmehr juni 2014

FOTOS: CHAKK BOOM, ROCQUETTE, GERNOT EDER, SCHAUMEDIA, BUBU DUJMIC

Jungmusiker vor!


DER NEUE SENDER IN DER OST-REGION: 24 STUNDEN NON-STOP, RUND UM DIE UHR

Die Gesichter von schau TV Flo Haidvogl – vom Ferienclub zum Rundfunk. Der junge Wiener ist das neue Gesicht auf schau TV. Sein Arbeitsplatz wird das Spielfeld sein, denn er kennt alle Regeln und verpasst kein Foulspiel. ERST VOR KURZEM ist der in Wien geborene und aufgewach­ sene Flo Haidvogl zu uns gestoßen. Er absolvierte zunächst die Lehre zum Bürokaufmann, doch musste bald erkennen, dass dies nicht seine wahre Berufung war. Kurzerhand entschied sich der heute 30-Jäh­ rige, als Animateur in einem Ferien­ club in der Ägäis anzuheuern. „Ich hab’ mir gedacht, der Job im Büro kann nicht alles sein.“ Auf Rhodos feierte Flo sein Bühnendebüt und sammelte die ersten Moderationserfahrungen. Und schaffte schnell den Einstieg in die Rundfunkbranche. Nach ei­ nem Intermezzo bei Radio Energy wechselte er zu Hit FM, wo er un­ ter anderem die Morning Show mo­ derierte. „Als junger Sender ist es Teil unse­ res Profils, die Moderatoren nicht aus den klassischen Personalpools zu suchen. Wir brauchen vielmehr die unterschiedlichsten Charaktere, denn der Moderator prägt schließ­ lich die Sendung. Die Liste der Aus­ bildungen kann noch so lange sein, was wir suchen, sind Talente mit dem gewissen Etwas“, erläutert Pro­ grammchef Rudi Mathias. Auch das gesprochene Wort wird im TV im­ mer wichtiger. Daher zeigt der Ra­ dioprofi und Sprachtrainer Bernd Sebor unseren Moderatoren re­

gelmäßig, was es ausmacht, seine Stimme richtig einzusetzen. Flo selbst stieß per Zufall zu schau TV. Bei einem Fußballmatch traf er auf einen unserer Sportredak­ teure, der ihn kurzerhand fast direkt vom Spielfeld ins Studio holte. Der sportliche DJ

Neben seinen Sport-Moderationen auf schau TV steht auch Flos Frei­ zeit ganz im Zeichen der Bewegung. Während seiner Schulzeit als Ski­ rennläufer aktiv, tauschte der Mo­ derator schon bald die Brettln gegen Skates: Er spielte Eishockey in Ei­ senstadt, was ihn besonders mit der Ostregion verband. Aber auch die Musik darf nicht zu kurz kommen. Der schlagfertige Sportler arbeitet nämlich nebenbei als DJ.

„Die Liste der ­Ausbildungen kann noch so lange sein, was wir suchen, sind Talente mit dem ­gewissen Etwas.“

info

Sport Flo Haidvogl moderiert jeden Dienstag und Donnerstag den Sport auf schau TV.

Rudi Mathias

Brünn

So empfangen Sie schau TV Satellitenempfang in ganz Österreich Automatischen Sendersuchlauf via TV-Fernbedienung starten (schau TV reiht sich automatisch am Ende Ihrer Senderliste als neuer Sender ein) und in der Folge gemäß TV-Geräteanleitung und Fernbedienung gewünschten Programmplatz zuordnen.

Krems

Kundenkreis in Wien, NÖ und Bgld.: 3,5 Mio. Menschen

Wien

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St. Pölten Wr. Neustadt

Manuelle Einstellung: Transponder 3, Frequenz 11,244 GHz, FEC 5/6, Symbolrate 22.000, Service-ID 12255

Eisenstadt

Györ

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Graz Ljubljana Triest Koper

Maribor Opatija

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Via ASTRA-Sat ist schau TV in ganz Österreich und Zentraleuropa rund um die Uhr empfangbar.

Genaue Einstellinfos finden Sie auf 2014 juni

www.schaumedia.at/empfang

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u a h c s Vinotour: Den Wein trinken, wo er wächst

Holidays – pannonisches Weinland Das Burgenland und der Wein – ein beinahe ­untrennbares Paar. Holidays begibt sich auf die Spuren der pannonischen Weintradition. Bewohner der Tiefebene prägt den vollmundigen Charakter des heimischen Rebensafts. Da der Sommer naht, kann ein Abend am See doch gar nicht besser enden als mit einem erfrischenden Glaserl in der Hand. Ob Hugo, Uhudler oder Veilchenspritzer – wir verraten Ihnen, wo Sie schon jetzt die neuen In-Getränke der Saison finden. Aber auch die Sportlichen sollen dabei nicht zu kurz kommen. Rund um das „Meer der Wiener“ testet unser Holidays-Team Radlerheurige, die zum Verweilen und Genießen nach dem Sport einladen. Am 11. Juni um 18:00 zeigt Ihnen Jesse Schwarz wieder, dass man nicht weit reisen muss, um Urlaub zwischendurch zu machen.

In der Juni-Ausgabe nimmt Holidays die ­Weinregion rund um den Neusiedler See unter die Lupe

info

Gewinnspiel Haben wir Ihre Neugierde gelockt? Schau TV verlost Schmankerl und Goodies des burgenländischen Top-Winzers Leo Hillinger. Schicken Sie uns eine E-Mail unter Angabe Ihrer Kontaktdaten an ­gewinnen@schaumedia.at und mit ein bisschen Glück zählen Sie zu den Gewinnern! Einsendeschluss ist der 30. 6. 2014

Der Natur und seinen Weinstöcken immer hautnah: Leo Hillinger.

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FOTOS: INGO SCHARWÄCHTER/PIXELIO.DE, WEINGUT LEO HILLINGER, MAXIMILIAN MAYERHOFER (3)

DER BURGENLÄNDISCHE WEIN ist längst viel besser, als der er in Stefanie Wergers Hit „Flamenco Turistico“ herhalten musste. In der Juni-Ausgabe unseres Urlaubsmagazins Holidays nimmt Jesse Schwarz das Dreieck zwischen Leithagebirge, Mittelburgenland und dem Seewinkel unter die Lupe und entdeckt die schönsten Plätze zum Zwischendurch-Urlaub-Machen. Ihre Tour führt sie dabei von engen, jahrhundertealten Kellergassen über die älteste Weinpresse der Region bis hin zu den Top-Winzern Österreichs. Unser östlichstes Bundesland verfügt nämlich über eine besonders lange Tradition im Weinbau, deren älteste Belege bis ins Jahr 800 vor Christus zurückführen. Nicht nur der fast ungebremste Einfluss des warmen pannonischen Klimas, sondern auch die liebevolle Hingabe der


SCHAU TV VERNETZT DIE HERZEN DER OSTREGION RUND UM SPORT, KULTUR UND ABENTEUER.

EU-Kandidaten werden in der W@alz Schule zum Interview gebeten.

Olivia Macho im Gespräch mit Schulleiterin Renate Chorherr.

Das neue Schulfernsehen auf schau TV Junge Köpfe fragen, was sie von unseren EU-Kandidaten wissen wollen.

DAS GESELLENWANDERN be­ kommt in der W@lz Schule eine neue Bedeutung. Im Wiener Lern­ zentrum stehen nicht nur in den Ferien die Klassenräume des Back­ steingebäudes des Öfteren leer. Klasse ist überall

schau social Klicken Sie auf schau TV: Als Facebook-Fan sind Sie nicht nur up-to-date zu den aktuellsten News der Ostregion, sondern bekommen auch die besten Event­ tipps für den Abend. Außerdem erwarten Sie regelmäßig tolle Ge­ winnspiele und witzige Backstage-Fotos unseres Teams. Teilen Sie mit uns Ihre Meinung und gestalten Sie somit das Programm mit. „Schau Social“ unter facebook.com/schauTV und werden Sie Teil der Community. Wir freuen uns auf Ihre Klicks! 2014 juni

Ganz nach dem Motto „Klasse ist überall“ findet der Unterricht viel­ mehr dort statt, wo man in „ver­ schiedene Lebensrealitäten eintau­ chen kann“. Schulleiterin Renate Chorherr will mit dieser Lehrme­ thode die künstliche Trennung von Schule und Gesellschaft eliminieren. Ob ein Radioprogramm in Dublin oder ein Kunstgeschichtsworkshop in der Toskana – die Projektliste der Schule ist lang. Im Schulmagazin auf schau TV führten Schüler im Alter zwischen 14 und 19 Jahren interessante Stu­ diogespräche und Interviewreihen mit den Politikern. Dabei konnten sich die Jugendlichen Themen und

Fragen selbst aussuchen und somit völlig unbeeinflusst zeigen, was sie von unseren EU-Kandidaten wis­ sen wollten. Unser EU-Wahl-Bei­ trag sollte dabei keine Vorstellung der Mandatare sein, sondern viel­ mehr den schier unstillbaren Wis­ sensdurst unserer jungen Mitbürger befriedigen. Als Privatsender möchte schau TV möglichst viel Programm mit Mehr­ wert für das Publikum präsentieren und wollte sich mit diesem Beitrag vom Einheits-Wahlprogramm ande­ rer abgrenzen. Uns liegt vor allem die Vernetzung von junger Emotion und Motivation mit der Erfahrung der älteren Generation am Herzen. Die Reaktionen der Schüler waren ebenso positiv wie die der Politiker. Für die meisten Teenager war es die erste Gelegenheit, Spitzenpolitikern auf gleicher Augenhöhe knallharte Fragen zu stellen. Die Sendungsreihe ist in unserer ­Mediathek unter www.schaumedia.at/ mediathek.html abrufbar.

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t w mi e i v r Inte -Winzer Star illinger Leo Hn 20/21 Seite

Wenn die Weingärten in voller Blüte stehen, ist es Zeit, die Drahtesel zu satteln. Rund um den Neusiedler See locken jetzt aber nicht nur die Natur, sondern auch Etappenziele in Form von Weinkellern und Restaurants. Schließlich sollte man sich auch belohnen.

Genuss-Runde am See: tour de vin TEXT VON ROLAND GRAF

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Natürliche Kühlung

Hier wächst der Grüne Veltliner, den die Donnerskirchner meisterlich keltern, auch wenn nach wie vor viele glauben, dass Niederösterreich die Sorte gepachtet hat. Knackiger als aus Leo Sommers Bergweingarten (einmal mehr: „Berg“!) kommt er aber auch im Weinviertel nicht daher. Man sollte sich die Zeit nehmen abzusteigen und in den Buschenschanken einen Schluck Winzersekt genießen, denn klar – auch die dafür so gut geeigneten Weißen Burgunder haben auf den Lagen des Leithaberges ihre Heimat gefunden. Wer noch etwas Kondition in den Beinen hat, hält aber auch bis Purbach durch. Denn wo früher der Türke im Schornstein an die verregneten Nachmittage mit Omas Sagen-Buch erinnerte, wartet heute eine Dichte an Gourmetlokalen, die, auf die Ortsgröße umgelegt, rekordverdächtig ist. Ob das Kloster am Spitz, die klassische Paulistuben, das leicht versteckte Gasthaus an der Türkenmauer oder der immer mit neuen Innereien-Gerichten verblüffende Max Stiegl im Gut Purbach – die Tische sind immer reichlich gedeckt. Und wenn’s einmal schnell gehen sollte, hat sicher einer der Winzer in der Kellergasse ein Körberl Grammelpogatscherl oder ein Schmalzbrot vorbereitet. Doch wir müssen ja auch wie-

Das Weingut Andert hat den richtigen Weg ­gewählt und bietet nachhaltig-wertvolle Weine.

Nikolaus Moser gehört mit seiner Familie zu den ganz großen Weindynastien Österreichs.

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FOTOS: ANDERT WEIN, WEINGUT HANS UND CHRISTINE NITTNAUS, WEINGUT SEPP MOSER, STEFAN FÜRTBAUER

Hans und Christine Nittnaus führen gemeinsam mit ihren Söhnen in Gols ihr Weingut seit 1986.

WER SICH NIE IN den Sattel geschwungen hat, wird ewig glauben, was im Atlas steht: „Pannonische Tiefebene“ vermerkt dieser rund um den Neusiedler See – und liegt damit falsch. Legionen von Radfahrern werden bestätigen, dass die Fahrt ums „Meer der Wiener“ alles andere als eine einzige brettelebene Gerade darstellt. Am deutlichsten wird das vor Thomas Schwarz’ Weingut in Purbach. Nicht, weil man die Flugzeuge fast greifen kann, die das nahe Schwechat ansteuern, sondern weil man bei einem Achterl Eisner oder dem Rosésekt vom Kloster am Spitz plötzlich merkt, dass die putzigen Schafe sich tatsächlich auf einem Gegen-Hang tummeln. „Wo is’n do is Gebirg’?“, soll der legendäre Tiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer einst gefragt haben, als man ihn nach Schützen am Gebirge führte. Doch der Leithaberg trägt seinen Namen nicht zu Unrecht, wie der geologisch versierte Obmann des DAC-Weinbaugebiets, Hans Nehrer, erklärt: „Es ist einer der letzten Alpenausläufer.“ Womit sich auch die Gebietscharakteristik erklärt, die sowohl die weißen als auch die roten Weine der ehemaligen Region Neusiedler See-Hügelland prägt. Mineralisch und würzig werden hier die Chardonnays, aber auch die Blaufränkischen, die man nur ungern mit Barrique-Fässern dieser Eigenschaften beraubt.


Raus aus dem Keller – rein ins Auto: In der Kellergasse in Winden am See wird der Weinkauf zum sinnlichen Erlebnis. Winzer und Buschenschankbetreiber Gerhard Weitzer öffnete für das schau Team – rund um Moderatorin Olivia Macho und Social-Media-Manager Maximilian Mayerhofer – seine Kellertüren. Die Nachahmung wird wärmstens empfohlen. www.weinbau-weitzer.at 2014 juni

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Das Weingut Umathum hat die weiße Rebsorte „Lindenblättriger“ erfolgreich wiederbelebt.

Vom Punkmusiker zum Winzer: Thomas Schwarz ist Patron des Weinguts Kloster am Spitz.

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der weiter – und folgen dem umgekehrten Trip der Seewinkler Winzer. Denn den speziellen mineralischen Touch des Leithaberges haben sich auch die Winzer des anderen Seeufers längst zu eigen gemacht. Ob Nittnaus aus Gols oder Velich aus Apetlon (letztere gemeinsam mit dem Andauer Hans Schwarz), sie haben hier ihre Rieden, die sich deutlich von den Seewinkler Roten unterscheiden. „Das Geheimnis ist eine späte Lese“, verrät ein alter Winzerfuchs wie Helmut Velich. Wenn man in der feuchten Seeumgebung längst auf die Edelfäule Botrytis cinera achten muss, die im Süßwein erwünscht ist, aber eben nur dort, würzt der Leithaberg die schon reifen Beeren quasi noch nach. Kühle Nächte sorgen dafür, dass die Balance aus Fruchtigkeit und Würze beim Blaufränkischen passt. Die Rotweine und ihre sonnengereifte Frucht stehen auch im Mittelpunkt des jüngsten DAC-Ge-

biets des Burgenlandes, in das uns der stetige Tritt in die Pedale geführt hat. Die Winzer am Neusiedler See haben sich dem Zweigelt, reinsortig und in Cuvées, verschrieben. Scheibelhofer, Reeh, Münzenrieder lauten die Namen der treibenden Kräfte hinter diesem Publikumserfolg, der nicht auf verrätselten Andachtsweinen basiert, sondern auf dem täglichen Trinkspaß. Bioparadies am See

Parallel hat sich aber im Seewinkel auch eine stetig wachsende Riege an Biowinzern etabliert, die ihren ganz eigenen Weg gehen. Konsequentes Weiterführen seiner Philosophie wie bei Pepi Umathum (Frauenkirchen), Autarkie wie bei Werner Michlits’ „Meinklang“ in Pamhagen oder bei Niki Moser in Apetlon sind ihre Triebfedern. Die burgenländische Lebensfreude bringt es aber auch mit sich, dass

Bio hier kein Dogma ist, sondern Spaß machen darf und soll. Die augenzwinkernde Namensgebung des „Pamhogna“ von Erich Andert, der mit dem „Russenacker“ ein weiteres Rotwein-Atout im Talon hat, oder die witzigen Etiketten von Thomas Harter aus Weiden stehen dafür stellvertretend. Verkosten lassen sich die Weine, Gourmandisen wie der Speck aus dem Gowerlhaus, Mangalitzawürstel aus dem Nationalpark Neusiedler See oder Chiligriller vom schon erwähnten Hans Schwarz, am besten im Weinwerk. Das Genusszentrum hat den Vorteil, quasi am halben Weg zu liegen zwischen dem Kirschblütenweg um Donnerskirchen und den Pußta-artigen Wegen in Richtung Nationalparkzentrum hinter Podersdorf. Mit einem Tiegel „Jiddischer Hühnerleber“ von Josef Lentsch aus der legendären „Dankbarkeit“ versehen, lässt sich auch diese letzte Etappe in Angriff nehmen. juni 2014

FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER, MICHAEL REIDINGER, VOLKER GRESSMANN, WWW.PICTUREDESK.COM

Auch das gibt es wahrscheinlich nur im Burgenland: Zur Brettljause wird spontan die Quetschn ausgepackt. Max und Olivia gefällt’s.


Umblättern für unsere Genusstipps ➜

Während Weinliebhaber in Bordeaux gerne vom rechten und linken Ufer sprechen, vergisst man gerne, dass auch die beiden Seeufer recht unterschiedlich sind. Vor allem die Süßweinwinzer aus Rust und Illmitz, beide weltweit gefragt mit ihren Trockenbeerenauslesen, wissen genau Bescheid über die Unterschiede. „Die Salzigkeit“ führt etwa Gerhard Kracher immer wieder an, wenn es darum geht, die Lacken des Seewinkels und ihren Einfluss auf die Prädikatsweine zu beschreiben. Tatsächlich gibt es Jahre, wo seine Scheurebe eine Würze bekommt, bei der man an Bitter Lemon denkt. Das verregnete Weißweinjahr 2010 brachte mit seiner hohen Säure einen solchen Wein hervor, den man getrost auch Süßweinskeptikern vorsetzen kann. Und wo wir schon bei den intensiveren Aromen sind, kann man auch gleich in der Fried-

hofsgasse Halt machen. Dort keltert Josef Schwarzbauer, einer der letzten Schilfschneider, mit seinem Sohn Philipp Pinot Gris und Chardonnay, die auch mal 15% Alkohol erlangen. Die alten Rebanlagen und die von Kracher gelobte Salzigkeit sorgen dafür, dass man sich auch als Radfahrer zumindest ein Achterl davon genehmigen kann. Wer es ohne Promille liebt, sollte hingegen das Lekvar von Michaela Schwarzbauer kosten. So nennt man, unweit der ungarischen Grenze, noch heute die Marmelade, etwa von der selten gewordenen Maulbeere. In vielen Höfen standen einst die Bäume und lieferten ein Beispiel dafür, was heute Nachhaltigkeit heißt. Während sich die Seidenraupen im Geäst tummelten, liebten die Hühner die Früchte, die zu Boden vielen. „Hendl“ und Maulbeere gehörte einfach zusammen. Ganz so wie der Neusiedler See und die Radwege, könnte man sagen.  ///

„VieVinum“-Specials DIE DICHTE des burgenländischen Weinbaus gibt es auch alle zwei Jahre bei Österreichs wichtigster Weinmesse „VieVinum“ zu verkosten. Im edlen Rahmen der Wiener Hofburg präsentieren sich die vier DAC-Regionen von 14. bis 16. Juni, täglich von 12 bis 18 Uhr, dem Publikum. Karten sind im Vorverkauf um 30 Euro erhältlich. Bestens vertreten sind die burgenländischen Regionen auch bei den Spezialverkostungen: Während die Renommierten Weingüter Burgenland (RWB) am 14. Juni der Frage nachgehen, was einen guten Jahrgang ausmacht, ge-

Harmonisches Ambiente am Neufelder See.

Fotos: Marcel Billaudet, Reisinger

Der Reisinger am Neufelder See öffnet für Sie ab Mai bei Schönwetter die Türen und die Tore der Seeterrasse! Gönnen Sie sich eine Auszeit und tanken Sie neue Kräfte.

TIPP

ben die Leithabergwinzer am gleichen Tag (15 Uhr) einen Einblick in die unterschiedlichen Lagen. Im internationalen Vergleich wird der Paradesorte Blaufränkisch dann am Sonntag (15. Juni) nachgespürt. Unter Federführung des Guts Oggau zeigen am Montag die Demeter-zertifizierten Winzer, warum sie ihre Rieden lieber biodynamisch bearbeiten. Den Abschluss bildet die Leistungsschau der G ­ emeinden Deutschkreutz, Horitschon, Neckenmarkt und Lutzmannsburg am 16. Juni, wenn erneut der Blaufränkische im Mittelpunkt steht. www.vievinum.at

Der Neufelder See lädt ab Mai zum Entspannen ein.

E

inmal dem tristen Alltag entkommen und eine Auszeit nehmen – das braucht jeder. Ab Mai macht’s das Designerhotel Reisinger am Neufelder See möglich. Gönnen Sie sich eines der 30 komfortablen Zimmer mit Blick auf den See – die Sonne und das Wasser warten bereits darauf, genossen zu werden! Gerne betreuen wir auch Ihre Feste, denn unser Motto ist: „Das Leben gehört ordentlich gefeiert“! – Deshalb bewirten wir mit Vergnügen Geburtstage, Hochzeiten, Taufen, Sponsionen, Kommunionen oder Firmungen. Nach einem heißen, sonnigen Sommer und einem goldenen Herbst am Neufelder See beginnt die weihnachtliche „Zimt & Zucker-Zeit“ beim Reisinger. Ob im kleinen Kreis oder als Großveranstaltung bis 350 Personen betreuen wir gerne Ihre stimmungsvolle Weihnachtsfeier. In unserem Stammhaus in Pöttsching bieten wir außer unserer Á-la-carte-Küche zusätzlich jeden Sonntag unser sehr beliebtes Brunchbuffet an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

— INFOS Der Reisinger in Pöttsching, Hauptstraße 83, 7033 Pöttsching – 02631/2212 Der Reisinger am Neufelder See, Eisenstädter Straße 35, 2491 Neufeld – 02624/53088 info@der-reisinger.at, www.der-reisinger.at

ADVERTORIAL

Das Salz der Lacke


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A4

gebi ha r g e t i L e

3

Jois

Winden Breitenbrunn

Neusiedl Weiden Gols

A4

Purbach

4 Podersdorf

Donnerskirchen

St.Margarethen Oggau

Nat iona lpar Seek Neu win sie kel dl

1 Rust

ee er S

Zicksee Andau

Lange Lacke

5

Mörbisch

Frauenkirchen

2 Wallern

Illmitz Apetlon

Pamhagen

Hier unbedingt verkosten: Purbach: „Rosé-Sekt“ Donnerskirchen: Grüner Veltliner Andau: Biowein-Hochburg Illmitz: Power-Chardonnays Neusiedl: Weinwerk (Bgld.-Vinothek) Rust: Ruster Ausbruch (Süßwein)

schau-Tipps: Ausflugsziele für Wein-Fans

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Radlers Ruster Heimat

Design und Natur pur

Zentrum des Genusses

Wirt und Winzer zugleich

Park der Artenvielfalt

Was nützt der schönste Radweg, wenn man keine gemütliche Anlaufstation zwischen den Etappen um den See hat? Für die Gastrodynastie Weissgerber-Eselböck lag die Antwort nahe – ein relaxtes Refugium für Radfahrer wurde in Rust eingerichtet. Um 49 Euro wird nicht nur der Drahtesel versorgt, sondern auch der tapfere Fahrer. Frühstück in Topqualität gibt’s gegen Aufpreis, schnittige Räder stehen ebenfalls zum Verleih.

Das Winzer-Haus als Homebase – das bietet Heinz Velich im alten Zollhaus, das Natur und Design ideal verbindet. Die Details machen den Unterschied zur herkömmlichen Seewinkler Pension: Während das Bad die Handschrift von Design-Star Philippe Starck trägt, schützt drüben im Frühstücksraum eine Fledermausschleuse die herzigen Tiere. Die Appartements locken, und ein eigener Spa-Bereich sorgt für Erholung nach der Radtour.

Die Achterlschank im historischen Innenhof und die Köstlichkeiten in den Kellerräumen sind die wichtigsten Gründe, im „Weinwerk“ in Neusiedl Station zu machen. Vor allem die geräumige Greißlerei mit dem Besten aus Burgenlands bäuerlicher Erzeugung lässt keine Wünsche offen und erschließt die Speisekammer rund um den See auch allen, die nicht von Ort zu Ort reisen wollen (obwohl man dabei auch einiges versäumt).

Wer echte pannonische Küche schätzt, kennt Josef Lentsch vermutlich. Jiddische Hühner­ leber, eine paprizierte Fischsuppe, im Herbst Gansl und immer Somlauer Nockerl als Dessert, so lautet die Speisefolge, zu der es hauseigene Weine (immer nach gereiften Jahrgängen fragen!) gibt. Und sollte mal kein Platz in der ­historischen Wirtsstube oder dem Kastaniengarten sein, gibt’s Schmankerl in der Weinstube nebenan.

Wenn es das Wort Biodiversität nicht schon gäbe, müsste man es für den Nationalpark Neusiedler See erfinden; hier stoßen Niedermoor, Sand­ lebensräume und Wasserflächen aufeinander. Steppenrinder, seltene Vogelarten und – für Aufmerksame – eine Insektenvielfalt findet man hier. Die Exkursionen mit den „Rangern“ bringen diese Tierarten Besuchern ­aller Altersgruppen nahe.

DRAHTESELBÖCK 7071 Rust, Dorfmeistergasse 21, Tel. 02685/301, www.drahteselboeck.com

RESIDENZ VELICH, 7143 Apetlon, Illmitzerstraße 13, Tel. 02175/540 00, www.velich.at

WEINWERK, 7100 Neusiedl am See, Obere Hauptstraße 31, Tel. 02167/20705 www.weinwerk-burgenland.at

ZUR DANKBARKEIT, 7141 Podersdorf, Hauptstraße 39, Tel. 02177/2223, www.dankbarkeit.at

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INFORMATIONSZENTRUM, 7142 Illmitz, Hauswiese, Tel. 02175/3442 www.nationalpark-neusiedlerseeseewinkel.at

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FOTOS: PENSION DRAHTESELBÖCK, RESIDENZ VELICH, STEVE.HAIDER.COM, ZUR DANKBARKEIT/STEVE HAIDER, BURGENLAND TOURISMUS/LOIS LAMMERHUBER, ILLUSTRATION: HEDI MATHIAS

Schützen


DIE MOSTBARONE:

Botschafter des Mostes An der Moststraße, dem westlichen Teil des niederösterreichischen Mostviertels, haben sich die Menschen ganz und gar dem vergorenen Birnensaft verschrieben. 20 Mostproduzenten, Gastronomen, Hoteliers und Edelbrenner tragen derzeit den Titel „Mostbaron“. Sie sind die Experten für echte Mostviertler Mostkultur.

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Fotos: Weinfranz, Mostbarone

ADVERTORIAL

Kilometer lang schlängelt sich die Moststraße im niederösterreichischen Mostviertel durchs sanft-hügelige Land der Mostbirnbäume und Vierkanthöfe. Begünstigt vom milden Klima südlich der Donau reifen hier verschiedenste Birnensorten auf einigen hunderttausend knorrigen Bäumen. Diese Landschaft ist einzigartig in Europa, denn in allen anderen Mostregionen dominieren Äpfel. Die Mostbarone haben vor über zehn Jahren einen gemeinsamen Schwur abgelegt, nämlich die Kultur rund um den vergorenen Birnenmost zu pflegen und weiterzuentwickeln. Und sie verstehen sich als Spezialisten für den echten Mostviertler Mostgenuss, beim typischen Mostheurigen oder gleich direkt Ab Hof, im gemütlichen Wirtshaus oder Hotel. Mit großer Leidenschaft, Ideenreichtum und modernster Kellereitechnik verwandeln die Mostbarone die Früchte aus der größten zusammenhängenden Obstbauregion Österreichs zu flüssigen Genüssen: zu Fruchtsäften, Likören, Edelbränden und natürlich zu sortenreinem Most. Typische Mostbaron-Produkte sind zum Beispiel der elegant-prickelnde Mostbaron-Most, der in Birnenholzfässern gereifte Edelbrand „Prima Pira“ und der milde Birnen-Balsamessig.

Die Mostviertler Mostbarone sind ab 14. Juni bei Österreichs größter Weinmesse vertreten.

Mostbarone präsentieren ihre neuen Gourmetmoste auf der VieVinum Die Mostviertler Mostbarone präsentieren erstmals ihre neuen Gourmetmoste auf Österreichs größter Weinmesse VienVinum von 14. bis 16. Juni 2014 in Wien. Die frisch-fruchtigen Moste sind zu 100% aus autochthonen Mostviertler Birnsorten aus der Region gemacht. Jeder der drei Moste ist eine Cuvée von mindestens zwei, maximal vier autochthonen Mostviertler Birnensorten. Die drei neuen Moste mit den Namen „Brous“, „Preh“ und „Exibatur“ stellen aufgrund ihrer Vollmundigkeit und des niedrigeren Alkoholgehaltes eine leichte und schmackhafte Alternative zu Wein dar. Brous 2013. Knospe trifft Frische Dieser leichte Birnenmost aus den milderen Sorten Stieglbirne und Speckbirne überzeugt durch seinen milden, fruchtigen Charakter. Grasige Noten, umspielt von Zitrus- und Blütenaromen verleihen diesem Birnenmost seine jugendliche Spritzigkeit – daher auch sein Name: Brous, ein alter Mostviertler Dialektausdruck für Knospen.

Gourmet-Trio des Mostviertler Birnenmosts – ein Genuss für Auge und Gaumen.

2014 juni

sticht durch ein ausgewogenes Säure-FruchtSpiel. Reife Früchte, exotische Nuancen und Anklänge von Johannis- und Stachelbeeren lassen in diesem Birnenmost den alten bäuerlichen „Preh“ der Region wieder spürbar werden. Preh – ein alter Mostviertler Dialektausdruck für Stolz. Exibatur 2013. Kraft trifft Erde Dieser wuchtige Birnenmost aus den Sorten Dorschbirne und Grüne Pichlbirne empfiehlt sich durch seine kräftige Aromatik und frische Säure. Vollreife Noten harmonieren mit einer komplexen Gerbstoffwolke und spiegeln die Kraft der Region wider. Exibatur, ein alter Mostviertler Dialektausdruck für Pflug, trifft den Charakter dieses Birnenmostes perfekt.

— INFORMATION, BERATUNG UND BUCHUNG Mostviertel Tourismus, Adalbert-Stifter-Straße 4, 3250 Wieselburg Tel. 07416/521 91, info@mostviertel.at www.mostviertel.info www.mostbaron.at

Preh 2013. Stolz trifft Eleganz Diese elegante Cuvée aus Speckbirne, Stieglbirne, Dorschbirne und Grüner Pichlbirne beschau 67


schauinterview

Es wartet ­genug Wein im Burgenland INTERVIEW VON RUDI MATHIAS Andreas Liegenfeld kann stolz auf den burgenländischen Wein sein und genießt auch gern selbst ein Gläschen.

Essen, Trinken, Wein, Genusskultur: Die Österreichische Weinmarketing und Wein Burgenland sind gemeinsam dabei – eine halbe Autofahrstunde vor den Toren Wiens –, eines der schönsten Weinbaugebiete Europas weintouristisch zu erschließen.

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schau: Herr Landesrat, das Bur­ genland entdeckt gerade den Weintourismus – geht jetzt die Ära der Zwiebelschmalzbrote und der Sommerspritzer in den Garagenheurigen rund um den Neusiedler See zu Ende?

andreas liegenfeld: Keine

Sorge, das Burgenland bleibt so ge­ mütlich, wie es ist, unsere Winzer aber sind viel offener und innova­ tiver geworden. Es gab viel aufzu­ holen. Nach einer langen Phase der Wiederfindung haben wir unsere Betriebe fit für den Markt gemacht und vor allem aber in die Qualität investiert. Ab 2005 sind wir dann in die Tiefe gegangen und haben so auch dem Weintourismus bei uns wieder zum Aufschwung verholfen. Radwege, Weinstraßen und selbst neue Landschaftselemente rund um unsere Weingärten wurden geschaf­ fen. Heute fühlen sich die Gäste bei unseren Winzern willkommen und genießen in der herrlichen Land­ schaft direkt vor Ort auf den Gü­ tern unsere Weine, die zu den bes­ ten Europas zählen. Gemeinsam mit der Österreichischen Weinmarke­ ting und der Wein Burgenland sind wir dabei, passende Events zu kreie­ ren, die das burgenländische Wein­ jahr begleiten. Der Bogen reicht von Frühjahrs­ope­nings bis zum Martini­ loben im Spätherbst. Unter dem Ti­ tel „Gans Burgenland“ konnten wir da schon im letzten Jahr interessante juni 2014


Höhepunkte schaffen und unsere Region auch am Ende der Saison interessant für die Besucher machen. Österreich steht gut da am inter­ nationalen Weinmarkt – welcher Puzzlestein ist dabei der des Bur­ genlands?

Wir ergänzen dieses Puzzle sehr gut, die österreichische Weinwirt­ schaft ist sehr homogen und es gibt eine enge Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich, der Steiermark, dem Burgenland und Wien. Das ist international sehr wichtig, denn je weiter wir von den lokalen Märkten weg kom­ men, umso mehr ist die Herkunft aus Österreich wichtig – denn das steht ganz einfach schon für Qua­ lität. Trotz der hervorragenden Qualitäten der einzelnen Regio­ nen kann man sich nur gemein­ sam behaupten und dabei kommt natürlich Wien als Weinhauptstadt Österreichs eine Schlüsselrolle zu. Obwohl die Gesamtanbaufläche der Bundeshauptstadt kaum grö­ ßer ist als jene von Illmitz oder St. Magarethen. Genauso wichtig wie ein zentraler Auftritt ist Viel­ falt. Ich halte genauso wenig von einem Weißweinland Niederöster­ reich wie von einer Rotweinregion Burgenland. Jedes Weinbaugebiet lebt von seiner Vielfalt! In der Thermenregion oder in Carnun­ tum entstehen hervorragende Rot­

derte lang war die Landwirtschaft in den verschiedenen Fruchtfolgen breit Wer net wirbt, der stirbt – wir ha­ aufgestellt. Wirtschaftlich dominierte ben da eine ganz klare Strategie, wir Monokulturen, wie wir sie heute ha­ wollen unser Bundesland als Ge­ ben, lassen bestimmte Schädlings­ Vor über 20 Jahren haben die nussmusterland positionieren. Die arten Überhand nehmen, die man Wiener mit klugen Strategien Lokomotive ist da freilich der Wein. dann nur mehr mit viel Chemie in Wir sind aber auch das Bundes­ den Griff bekommt, worunter auch begonnen, ihren Wein wieder land mit dem höchsten Biobauern­ die Bienen leiden. Die Dreifelder­ salonfähig zu machen. Eines der anteil Österreichs. In den Waggons wirtschaft hingegen, wie sie schon prominenten Ergebnisse ist der dieses Zuges sitzen somit auch Ge­ in den Lehrbüchern des 18. Jahrhun­ ‚Wiener Gemischte Satz‘ als eine müse, Fleisch- und Milchprodukte derts gelehrt wurde, lässt bestimmte Art neue Leitmarke für die Stadt. sowie natürlich Obst. Mit dem Ge­ Schädlingsarten erst gar nicht in be­ Wie positioniert man sich bei nuss- und Agrarmarketing Burgen­ drohlichen Mengen entstehen. Ich Ihnen? Beachtlich, was Wien da gelungen land haben wir jetzt eine Organisa­ glaube, das wird auch der richtige ist. Der Wiener Bürgermeister und tion geschaffen, die getragen wird Weg in die Zukunft sein – wir brau­ Umweltstadträtin Ulli Sima haben von Wirtschaftskammer, Land­ chen da aber Modelle, die unseren den Wiener Wein zu einer Art Tür­ wirtschaftskammer und dem Land. Bauern genug Wertschöpfung aus öffner für die gesamte Weinwirt­ Diese hat die Aufgabe übernommen, ihrer Arbeit ermöglichen. Das heißt schaft Österreichs gemacht. Im die Genussvielfalt unserer Region wir müssen uns anstelle auf Masse Burgenland haben wir uns aller­ als Marke rund um Essen, Trinken, um Veredelung und Qualitätssteige­ dings entschieden, dass wir uns auf Wein und Gemütlichkeit zu positi­ rungen unserer regional produzierten mehrere Leitsorten konzentrieren. onieren und auf Erholung und Ent­ Produkte kümmern. Das wünschen Im Rotweinsegment sind unsere schleunigung als Markenattribute zu sich auch die Konsumenten. Speerspitzen Zweigelt und Blau­ setzen. Apropos Qualität – letzte Frage: fränkisch. Beim Weißwein setzen Wie wird der neue Wein, Herr Lan­ wir auf Welschriesling und auf die Sie sind in Donnerskirchen am desrat? für unsere Region typischen Bur­ Neusiedlersee zu Hause und Der Weinjahrgang 2013 ist her­ gundersorten Chardonnay, Weiß­ selbst Winzer. Was raten Sie als vorragend, sehr fruchtig und sehr burgunder und Neuburger. Die Agrarlandesrat Ihren Kollegen, marktgerecht dank eines niedri­ sind alle für unsere Herkunftsge­ wie sie mit den Bienen und der gen Alkoholgehalts. An die 700.000 biete Eisenberg, Mittelburgenland, Umwelt umgehen sollen? Leithaberg und Neusiedler See ty­ Der Weinbau selbst wird schon auf Hektoliter haben wir geerntet, das ökologisch hohem Niveau betrieben, reicht für 100 Millionen Flaschen. pisch. und ist somit kein großes Sorgen­ Es wartet also genug Wein im Bur­ So gut der burgenländische Wein kind. Der Schädlingsdruck hält sich genland! auch schmeckt – ist trinken allein hier in Grenzen. In der Feldwirtschaft sieht die Sache anders aus. Jahrhun­ Danke für das Gespräch. Prost! /// als Motivationsfaktor nicht ein weine, obwohl Niederösterreich als das Weißweinland gilt, und am burgenländischen Leithaberg wachsen exzellente Weißweine.

bisschen zu wenig, um den Tou­ rismus anzukurbeln?

FOTOS: RENE WALLENTIN, SONNENLAND MITTELBURGENLAND

Zwischen Rebe und Traube: Im Burgenland kann man den kostbaren Wein auch da genießen, wo er wächst.

info

Wein Burgenland 7000 Eisenstadt, Esterhazy-Straße 15, Tel. 02682/702 631, wein@weinburgenland.at, www.weinburgenland.at

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schaugenuss Österreichs beliebteste Würstel bestehen in der Regel aus Schweine- und Rindfleisch sowie 20 Prozent Käse. Vor allem die letztere Zutat macht die Zubereitung trickreich – die Würstelstandler haben sogar eine eigene Technik entwickelt.

Stupfe die Käse-Krainer! TEXT VON ROLAND GRAF

Nur mit Fusserl

Christine Palfrader, Würstelstand-Besitzerin

WIENER NEUSTADT IST NICHT  Wien. Die bekannten ­Sacher-Würstel des gleichnamigen Hotels kommen also aus NÖ. ­Stefan Windisch, Chef der seit 1936 bestehenden Fleischerei ­Windisch, besitzt hohe Wurst­ kompetenz; für das „Guesthouse“ neben der Albertina hat er auch die marokkanische Lammwurst Merguez „austrifiziert“. Für die Grillsaison empfiehlt er Leichtes (Tomate-Mozzarella-Würstel) oder die feurigen Käsegriller mit den ­Jalapeño-Chilis im Brät.

www.radatz.at/kaesekrainer

www.windisch-wurst.at

Scharfmacher

Schweizer Art TIEFGESTAPELT WIRD IN LOIPERSBACH, wo Burgenlands Paradefleischer Otmar Tschürtz seine BergKäsekrainer produziert. Bei ihm kommt nicht irgendein Käse, sondern Entlebucher, in die Würste. Aus dem ganzen Laib geschnitten, gibt der Schweizer Biosphärenkäse, den Andrzej Koch (www.derschweizer.eu) vertreibt, das Aroma. Erhältlich sind der Käse und die Würstel am Wiener Karmelitermarkt (jeden Samstag) oder beim „Schweizer“ in der Wollzeile 15. www.der-tschuertz.com

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FOTOS: ROLAND GRAF, WINDISCH, WWW.PICTUREDESK.COM

„Am Ende nicht mehr umdrehen, nur so bekommt die Krainer auch ihr Käsefusserl.“

ROBERT HEINRICH I ist ab­ gemeldet. Wenn es um Käsekrainer geht, gehört die Bühne Christine Palfrader. Die Mutter des Publikumslieblings („Wir sind Kaiser“) „schupft“ zwei Würstelstände und weiß alles über Österreichs beliebteste Grillwurst. So interessierte sich in den 1970er Jahren kaum jemand für die damals neue Käsekrai­ ner. Erst der Stadion-Würstelstand, der eine Grillplatte statt des Kochtopfs verwendete, sorgte für den Siegeszug: 900 Tonnen und 30 ­Formate erzeugt heute allein Radatz in Alt-Erlaa. Doch meist wird das Stupfen vergessen. Ohne dieses Anstechen der Wurst ist die Käsekrainer nicht perfekt, erklärt Palfrader. Während der Laie um den ausrinnenden Käse fürchtet, gibt genau der die Kruste, so die Expertin. Sie wiederholt das Stupfen beim Braten, nur am Ende wendet man die Wurst nicht mehr, „das ‚Käsefusserl‘ gibt ja den intensiven Geschmack, den wir alle so schätzen“.


LGV-Gärtner Georg Kölbl ist schon in der sechsten Generation Gärtner. Seine Vorfahren haben noch Gemüseklassiker – wie zum Beispiel Paprika – angebaut. Herr Kölbl hat sich aber lieber einer exotischeren Frucht verschrieben: der Chili. In seinem Gärtnereibetrieb in Wien Donaustadt gedeihen unter Georg Kölbls Obhut Chilis in allen Formen, Farben und Schärfegraden, von der süßlich-milden Santa Fé bis zur Naga Jolokia, der schärfsten Chili der Welt.

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Ganz schön feurig – Chilis aus Wien. Georg Kölbl, LGV-Gärtner

Chili-Gurken-Salat Zutaten: 2 Gurken, 1 rote Zwiebel, 2 – 3 ChiliSchoten, 2 El gehackter frischer Koriander, 2 El Reisessig, 2 El Sesamöl 2 El Zucker, 2 El Chilisauce. Zubereitung: Zwiebel schälen und würfeln, Gurke in Stücke schneiden. Chilis entkernen und hacken. Alles mit dem Koriander in eine Schüssel geben. Aus Essig, Öl, Zucker und Chilisauce eine Marinade anrühren, über den Salat gießen und eine Stunde ziehen lassen. Passt gut zu gegrilltem Fisch oder Huhn.

LGV-Frischgemüse ist Österreichs meistgekauftes frisches Gemüse. Das Unternehmen ist die Erzeugerorganisation von rund 110 Gemüsegärtnern aus Wien und Niederösterreich. Mehr Informationen zu LGV-Frischgemüse und den LGV-Gärtnern finden Sie unter www.lgv.at

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KÄSEKRAINER wie noch nie. DAS „FUSSERL“ bildet sich, wenn man die Käsekrainer „stupft“, durch den herausrinnenden Emmentaler. Diese köstliche Kruste nennen wir „Käsefusserl“. EMMENTALER FRANZ RADATZ

Käsekrainer machen wir seit über 40 Jahren. Die Wurst mit dem Emmentaler begann ihren Siegeszug erst am Würstelstand. Damals hat man sie noch gekocht, heute essen wir sie auch gebraten und gegrillt. Und das ist eine Kunst, da sind sich viele Grill-Profis einig.

ist der Käse der Wahl. Hier geht’s um die richtige Reife und Qualität. SENF wir empfehlen einen scharfen, wollen hier aber keine Glaubenskriege anzetteln! DER KÄSEKRAINER-STUPF-KURS: Wir empfehlen, die Käsekrainer vorher mehrmals mit einem sogenannten „Stupfer“ einzustechen – mit einer sehr spitzen Gabel geht das auch. Das verhindert, dass die Wurst unkontrolliert „explodiert“. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Wir haben dazu einen kleinen Film gemacht. Mehr darüber auf: www.radatz.at/kaesekrainer und


ADVERTORIAL

So schmeckt uns das Burgenland! Schmankerl aus der pannonischen Küche sollen endlich ihren wohlverdienten guten Ruf in der Gastronomie bekommen. 29 burgenländische Betriebe haben sich jetzt unter der Dachmarke ­„Pannonische Schmankerlwirte“ zusammen­geschlossen und wollen ihren ­Gästen die Köstlichkeiten aus Österreichs kleinstem Bundesland schmackhaft machen.

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as Burgenland geht in die kulinarische Qualitätsoffensive: In den vier Regionen Neusiedler See, Rosalia, Sonnenland Mittelburgenland und Südburgenland findet man das pannonische Lebensgefühl, gepaart mit Freundlichkeit, Gastfreundschaft und gelebter Lebensqualität. Eine Mischung, die immer mehr Gäste des Burgenlands zu schätzen wissen – und es sollen in Zukunft noch mehr werden.

„Mit der pannonischen Küche hat die Wirtshauskultur im Burgenland Zukunft.“ Gerhard Windholz, Obmann der Wirtekooperation 72 schau

Neue Impulse für den Tourismus Auch die Hotellerie und der Tourismus profitieren von dieser einzigartigen Initiative. „Das burgenländisch-pannonische Lebensgefühl mit Freundlichkeit, Gastlichkeit, gelebter Lebensqualität, Ursprünglichkeit und unserer Wirtshauskultur wird von unseren Gästen immer mehr gesucht und geschätzt“, betont Michaela Resetar, die burgenländische Tourismuslandesrätin. „Die Wirtekooperation hat damit besondere Bedeutung für das Bundesland und wird deswegen auch vom Burgenland Tourismus unterstützt. Die Schmankerlwirte bilden eine Speerspitze der Wirtshaus­kultur. Durch die Verwendung regionaler und gesundheitsbewusster Produkte erhalten die Wirte wieder eine neue Rolle und ihre Geltung wird neu belebt. Die vielfältige und reiche Küche ist gelebter pannonischer Lebensrhythmus.“ Blick in die Zukunft Das Burgenland hat mit den Schmankerl­ wirten in Zukunft noch viel vor. Michaela ­Resetar: „Wir wollen Burgenlands Wirts- und Gasthäuser mit der bereits weltberühmten Wein­ baukompetenz und mit der pannoni-

schen Kulinarik zu einem international anerkannten Spitzenanbieter machen. Das ist nicht nur gut für den Tourismus. Auch die Gemeinden profitieren, weil so ein wichtiger Lebensund Kommunikationsnerv gestärkt wird.“ Die pannonische Küche verspricht dem Burgenland also eine erfolgreiche und schmackhafte Zukunft. •

— HIER GEHT’S ZUM GENUSS — Folgen Sie diesem Zeichen. Die 29 Pannonischen Schmankerlwirte freuen sich ­darauf, Sie mit kulinarischen Schmankerln aus dem Burgenland einzukochen. Alle Adressen, Rezepte und viele Tipps auf www.pannonische-schmankerlwirte.at

Fotos: Corbis, WKO

Die besten Rezepte aus der Region klassisch und neu interpretiert 29 Wirte aus dem Burgenland haben sich zusammengetan, um dieses Ziel zu erreichen. Obmann dieser Wirtekooperation ist Gerhard Windholz. Er besteht auf der Verwendung regionaler Produkte und der Zusammenarbeit mit heimischen Landwirten und Winzern. Das Fundament dieser Initiative bilden regionale Produkte und eine Rezeptsammlung aus „sechs mal 20“ Gerichten des Burgenlands. Im Zentrum der Initiative stehen sechs pannonische Rezepte, die klassisch und neu interpretiert werden. Dazu reichen die Gastronomen sechs erlesene Weine aus dem Burgenland, die glasweise serviert werden. Bekannte Haubenköche aus den Regionen haben sich ebenfalls dazu bereit erklärt, das Projekt als „Mentoren“ zu unterstützen. In Küchen- und Koch-Workshops veredeln sie die traditionellen Rezepte aus der heimischen Küche. So werden die bodenständigen Gerichte nach den neuesten Erkenntnissen und modernsten Maßstäben der Ernährung zubereitet.

Die Pannonischen Schmankerlwirte verwandeln traditionelle, heimische Gerichte in moderne, kulinarische Schätze.

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Regionalität ist kein Schlagwort, Gastlichkeit kein Slogan. Bei den Pannonischen Schmankerlwirten wird beides gelebt. Probieren Sie es aus! www.pannonische-schmankerlwirte.at Bezirk Neusiedl am See 1• Wirtshaus zum Türkenturm, Hauptstraße 39, 7152 Pamhagen

www.wirtshauszumtuerkenturm.at 2• Zur Alten Mauth Windholz KG, Eisenstädter Str. 205, 7100 Neusiedl/See www.mauth-windholz.at 3 „Illmitzer“ Christa und Pauli Haider, Sandgasse 16, 7142 Illmitz www.illmitzer.com 4 „Zum fröhlichen Arbeiter“, Quergasse 98, 7143 Apetlon www.tschidas.at 5• „Johanneszeche“, Florianigasse 10, 7142 Illmitz www.johannes-zeche.at 6• Landgasthaus Sittinger, Hauptstraße 39, 7132 Frauenkirchen www.sittinger.at 7 Restaurant „Knappenstöckl“, Schloss Halbturn, 7131 Halbturn www.knappenstoeckl.at

Bezirk Eisenstadt 8 Haydnbräu Betriebs GmbH, Pfarrgasse 22, 7000 Eisenstadt

www.haydnbraeu.at

9 Pauli´s Stuben, An der Bundesstraße, 7083 Purbach

www.braunstein.at

10• Gasthof-Catering Gregorits, Ödenburgerstraße 8, 7013 Klingenbach

Bezirk Oberwart 22• Zur Post - Wurglits GmbH, Hauptstraße 27, 7503 Großpetersdorf

www.lucky-town.at

23• Kurbad Tatzmannsdorf AG „Sonnengarten“, Elisabethallee 2-3,

7431 Bad Tatzmannsdorf, www.thermen-undvitalhotel.at 24• Kurbad Tatzmannsdorf AG „Wintergarten“, Jormannsdorf 45,

7431 Bad Tatzmannsdorf, www.kuren.at

25• Gasthaus Szemes, Hauptstraße 33, 7423 Pinkafeld

gasthaus.szemes.net

26• Restaurant PANNONIA, Hauptstraße 58, 7434 Bernstein

www.pannonia-roth.at

27• Der Stadtwirt, Steinamangerer Straße 6, 7400 Oberwart

www.der-stadtwirt.at

Bezirk Güssing 28• Gasthof - Cafébar Walits-Guttmann, Nr. 27, 7535 Deutsch

Tschantschendorf, www.gasthof-walits-guttmann.com

Bezirk Jennersdorf 29• Uhudlerei Mirth, Kirchenstraße 7, 7562 Eltendorf

www.uhudlerei-mirth.at

www.gasthof-gregorits.at 11• Landgasthof Sebastiankeller, Sebastianstraße 68, 7063 Oggau www.sebastiankeller.at 12• Der Reisinger am Neufelder See, Eisenstädterstraße 35, 2491 Neufeld/L., www.der-reisinger.at 13• Heurigen-Restaurant Jaitz, Siget 2, 7053 Hornstein www.restaurant-jaitz.at

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Bezirk Mattersburg 14• Gasthof zur Grenze, Zipfwald 1, 7033 Pöttsching

www.gasthof-zur-grenze.at 15• Parkhotel Neubauer GmbH & Co KG, Hauptplatz 4, 7202 Bad Sauerbrunn www.parkhotel-neubauer.at 16• Die Stub’n am Hauptplatz, Hauptplatz 7, 7202 Bad Sauerbrunn www.die-stubn.at 17• Der Reisinger in Pöttsching, Hauptstraße 83, 7033 Pöttsching www.der-reisinger.at

Bezirk Oberpullendorf 18• Csarda, Nr. 64, 7361 Frankenau

www.csarda.at 19• Gasthof Johann Kappel, Nr. 64, 7435 Weissenbachl www.gasthof-kappel.at 20• Gasthof Familie Hutter, Hauptstraße 20, 7443 Rattersdorf www.gasthof-hutter.at 21• Bernie „Das Wirtshaus“, Hauptstraße 66, 7372 Draßmarkt www.bernie.at

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Early Bird TEXT VON ALEX KRISTAN, FOTOS: ADRIAN BATTY

Zeigen Sie uns Ihr GARAGENGO LD garagengold@ . schaumedia.a t

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Der Ford Thunderbird gilt als einer der Klassiker des amerikanischen Automobilbaus und steht symbolisch für die Fifties und Sixties in den USA. Wir haben mit einem der Donnervögel einen Rundflug gemacht. juni 2014


Speichenfelgen und Weißwandreifen waren damals ‚state of the art‘. Stolz trägt der Ford seinen Namen auf der Heckflosse.

Im Cockpit (re.) setzt der Thunderbird das Jukebox-Design der Fifties perfekt in Szene. – Eigner und Autor am Donnervogel (ganz re.).

SCHENKT MAN  der Legende Donnerwetter zur Entstehung dieser automobilen Ikone Glauben, so sollen im Am Autohimmel des Jahres 1953 ruJahr 1951 der damalige Ford-Chef- morte es bereits. Die ersten Modelle designer George Walker und der aus Ton waren fertig und sahen dem mit einem Beratervertrag bei Ford späteren Endmodell des Thunderausgestattete, freischaffende Indus- birds schon sehr ähnlich. Im Jänner triedesigner Lewis D. Crusoe über dieses Jahres wurde auch die erste den Pariser Autosalon geschlendert Corvette von Chevrolet der Öffentsein. Crusoe soll dann am Messe- lichkeit präsentiert. Ziemlich genau stand von Jaguar innegehalten und ein Jahr danach zog auch Ford das angesichts des XK 120 zu Walker Tuch von seinem neuen Baby, dem gesagt haben: „So etwas sollte Ford Thunderbird. Der Name wurde in einer öffentlichen Ausschreibung ­eigentlich auch bauen!“ Der XK 120 stellte zu dieser Zeit in aus zahlreichen mehr oder weniger Europa so ziemlich die Speerspitze kreativen Vorschlägen wie Panther, im Segment der zweisitzigen offenen Coronado oder Playboy ausgewählt. Sportwagen dar. Walker informierte Vom ersten Prototypen bis zur endnach dieser Anregung via Telefon gültigen Serienreife verging nur ein umgehend die Konzernzentrale in knappes Jahr. Dies war möglich, Dearborn, wo sich ein gewisser weil Ford dem Thunderbird BauFrank Hershey angeblich sofort ans teile aus anderen Ford-Modellen Zeichenbrett gesetzt und mit den einpflanzen konnte, die ebenfalls auf ersten Entwürfen begonnen haben der 2,59 Meter langen Bodengruppe soll. Beim Kühlergrill beispielsweise basierten und den 4,8-Liter-V8-Moließ Hershey sich vom schwarzen tor unter der Haube trugen. Genau Ferrari, den Konzernboss Henry das war es auch, das die ChevroletFord II. zu dieser Zeit privat fuhr, Ingenieure zur Verzweiflung trieb, denn mit knapp 200 PS war man inspirieren. Henry Ford II. war nicht nur ein der kleinen Corvette mit ihren glühender Verehrer des Commenda- 150 PS aus dem Reihensechszylinder tore Enzo Ferrari, sondern zog auch weit überlegen. Zumal die Corvette jedesmal seinen Hut, wenn er auf auch noch um rund 2.500 Dollar teurer war als der Thunderbird. der Straße einen Alfa Romeo sah. 2014 juni

„Es ist unglaublich, wie positiv die Menschen auf das Auto reagieren.“ Christian K., Thunderbird-Fahrer

info

Unser Autor Er ist als Stimmenimitator mit seiner „Individual Comedy“ einer der beliebtesten Acts bei TopEvents in ganz Österreich. Er parodiert seine Alter Egos in einer Qualität, die sogar die Originale selbst verblüfft. Derzeit tourt er mit seinem ersten Bühnen-Solo-Programm durch Österreich: JETLAG für ­ANFÄNGER. Infos und Termine dazu auf www.alexkristan.at.

Thunderbird flattert im Volksgarten

Auch heute noch ist man mit dem Thunderbird ausreichend motorisiert, wie uns Besitzer Christian K. beim Fototermin bestätigt. Sein gelber 1955er-Donnervogel ist ein Erbstück seines Vaters und wird im Sommer regelmäßig mit Freude im Alltag bewegt. „Unglaublich, wie positiv die Menschen auf das Auto reagieren“, erzählt er. Daumen hoch, Applaus und Winken ist der ganz normale „Way of Drive“, wenn er mit seiner Edelkarosse in Wien beispielsweise in den Volksgarten unterwegs ist. Dort veranstaltet er mit Partnerin Antje B. seit mittlerweile drei Jahren den Club „30 Dancing“, welcher sich nach wie vor größter Beliebtheit bei der Generation „30 Plus“ erfreut. Darüber hinaus spiegelt sich sein Sinn für schöne Dinge nicht nur in der Pflege und Nutzung des Thunderbirds wider, sondern auch in seinem Shop „23 m2 Wohnideen“, welcher am Sonnbergmarkt in Wien 19 mit feinen Wohnaccessoires und kreativen Geschenk­ ideen aufwartet. An sonnigen Tagen kann man auch eines der legendärsten Automobile aller Zeiten vor der Tür bewundern. /// schau 75


Es gibt leichtere Aufgaben, als das Erbe einer Legende anzutreten. Diese drei Automobile schlüpfen in die Schuhe ihrer legendären Vorfahren und lassen in keiner Sekunde den Verdacht aufkeimen, die wären ihnen zu groß.

Die Übergabe des Zepters TEXT VON ALEX KRISTAN

Ford Thunderbird IM JAHR 2002 präsentierte Ford in den USA eine neue und die bislang letzte Version des Thunderbird. Der vom Chefdesigner J. Mays persönlich entworfene Zweisitzer war damals ein echter Eyecatcher: angefangen von den Details über die Proportionen bis hin zum Kühlergrill, alles erinnerte an das unvergessene Vorbild aus den Sechziger Jahren. Mit dem 3,9-Liter-V8 präsentierte sich der neue Donnervogel kräftig und durchzugsstark. Doch um seine 1,7 Tonnen in 7,2 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen zu können, genehmigt sich der offene Ford rund 14 Liter, was in Amerika bespielbar, in Europa jedoch zu viel war: 2005 lief der letzte „neue“ Thunderbird vom Band. www.ford.at

Jaguar F-Type Roadster

DIESER FERRARI trägt nicht wie andere Sportwagen aus Maranello den Namen einer italienischen Stadt als Typenbezeichnung, sondern den eines amerikanischen Bundesstaates. Er ist eine Reminiszenz an den von 1957 bis 1962 gebauten Ferrari 250 GT Spyder California, der damals speziell für den amerikanischen Markt aufgelegt wurde und zur Zeit als einer der teuersten Ferrari-Klassiker bei Auktionen Preise von mehreren Millionen Euro erzielt. Die Neuauflage des California trägt ein Aluminium-Hardtop, welches den Wagen in 14 Sekunden vom Coupé in ein Cabrio verwandelt. Am diesjährigen Genfer Autosalon wurde nun auch das Facelift mit dem von 4,3 auf 3,9 Liter downgesizeten V8 Aggregat, nun aber mit Turbo-Aufladung, vorgestellt. Der California T ist der erste Ferrari mit Turbo seit dem wilden F 40 von 1987 und leistet nun 70 PS mehr als sein Vorgänger, nämlich 560.

NORMALERWEISE werden die offenen Ableger eines neuen Modells erst nach dem Coupé präsentiert. Bei Jaguar lief es genau umgekehrt. Als Nachfolger des 1974 eingestellten legendären Jaguar E-Type feierte das F-Type Coupé am Pariser Autosalon 2012 seine viel umjubelte Premiere. Das Auto wurde komplett neu entwickelt und basiert auf einer neuen Aluminium-Plattform, die später auch in den Nachfolgemodellen von XK und XF zum Einsatz kommen soll. Seit Mai 2013 ist die Raubkatze nun auch in der heiß ersehnten Roadster-Version erhältlich. Das Stoffverdeck lässt sich im Stand und während der Fahrt bis zu 50 km/h öffnen und schließen. Ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h fährt am Heck automatisch ein Spoiler zur Erhöhung des Anpressdrucks auf die Hinterachse aus. Beim Sounddesign haben die Briten wieder voll den Nerv der Sportwagenfans getroffen: Egal ob V6 oder V8, das Klangerlebnis der Raubkatze ist infernalisch.

www.ferrari.at

www.jaguar.at

Ferrari California T

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toptipps

Schicker Begleiter Bunt wie der Frühling ist der Picknickbag des niederländischen Spezialisten für Garten-Accessoires Esschert Design. Mit Leckereien befüllen, mit zwei Handgriffen auf dem Gepäckträger montieren und schon kann es losgehen zum Fahrradpicknick. www.esschertdesign.com

Tweedsakkos, Picknickkörbe und Randonneure. Ganz im Zeichen klassischer Fahrradkultur stehen der „Picknick & Tweed-Ride“ und die Tourenfahrt „Velo Veritas“.

FOTOS: HERSTELLER (6), PETER PROVAZNIK

VOM WIENER RATHAUSPLATZ geht es beim Picknick & Tweed-Ride in die Freudenau. Dort bietet die 1837 eröffnete Trabrennbahn mit ihren historischen Tribünen den perfekten Rahmen für einen verspielten Nachmittag in britischem Stil. Unter dem Motto „Komm mit dem Rad, dein SonntagsSchnitzerl ist schon da!“ muss niemand Angst haben, hungrig zu bleiben – auch wenn kein eigener Picknick-Korb mit dabei ist. Die Kalorien gleich in der Freudenau wieder abarbeiten können die Teilnehmer der „Austrian Brompton Championship“ bei der nationalen Qualifikation für die Bromton-FaltradWM in England. Das ist ein Radrennen mit dem britischen Kult-Faltrad in Jackett und Krawatte, verschärft durch Le-Mans-Start mit gefalteten Rädern. Um an diesem Tag etwas zu gewinnen, muss man aber nicht unbedingt schneller als andere in die Pedale treten: Beim Awesome Bike Award gewinnt die stilechteste Kombination aus Rad, Kleidung und Accessoires.

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Auf klassischen Rennrädern durch das Weinviertel

Inspiriert vom italienischen Klassiker l’Eroica geht es bei der „In Velo Veritas“ – anders als bei einem Radrennen – nicht darum, möglichst schnell im Ziel zu sein. Die Teilnehmer verstehen sich als Radwanderer: als Randonneure. Auf klassischen Rennrädern mit Stahlrahmen, Riemenpedalen und Rahmenschaltung und in Trikots aus Wolle oder Seide geht es von Korneuburg durch das Weinviertel – über ruhige Nebenstraßen, nicht asphaltierte Güterwege und Kopfsteinpflaster der alten Kellergassen. An den Labestationen gibt es statt Müsliriegeln leichte Spezialitäten lokaler Betriebe. Mit dabei ist unter anderem der zweifache ÖsterreichRundfahrt-Sieger Rudi Mitteregger – auf einem Puch-Werksrad wie anno dazumal bei seinen sportlichen Triumphen. Fahrradpicknick, 22. Juni, Wien, Galopprennbahn Freudenau, www.fahrradpicknick.at In Velo Veritas, 15. Juni, Korneuburg, Strecken: 70, 140 & 210 Kilometer, www.inveloveritas.at

Origami-Bike Das Faltrad Brompton M6L hat alles, was ein Fahrrad für den Alltagsbetrieb braucht: Gepäckträger, Nabendynamo und sechs Gänge. Damit geht es locker auch durch hügeliges Gelände. www.brompton.at

Schick wie Eddy Das Molteni-Teamtrikot in MorenoWolle und Weltmeister-Design – exakt wie es Radlegende Eddy Merckx in den frühen 1970er Jahren trug – ist die perfekte Kleidung für Rennradler mit Retro-Sehnsüchten. www.vintagevelos.com

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schaulokallegenden Lange bevor der Naschmarkt von der türkischen ErdnussConnection besetzt und von der Wiener Bobo-Szene zur Genussmeile gemacht wurde, hat auf einem ganz anderen Marktplatz in Wien Wolfgang Veit mit seinem Café Club International ganz durch Zufall den Grundstein für das ­Yppenviertel gelegt.

Wiens erstes neues Marktlokal TEXT VON RUDI MATHIAS, FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER AUS HEUTIGER SICHT sind das Café Club International und der dazugehörige gegenüberliegende Rote Salon am Wiener Yppenmarkt, abgesehen von den herrlichen Cevapcici, die man hier zu essen bekommt, nichts Außergewöhnliches mehr. Denn nette Lokale, aus denen man das bunte Markttreiben beobachten und Ferienstimmung tanken kann, gibt es inzwischen am Platz etliche – vom einfachen Café bis hin zum luxuriösen Fischlokal, in dem es herrliche Branzinos und Doraden gibt. Damals aber, vor gut 30 Jahren, als es hier noch zwischen den Marktbuden des letzten Wiener Großmarktes finstere Winkel gab und die Hinterzimmer der Marktcafés als illegale Spielhöllen galten, war das Lokal eine wohltuende Ausnahme – dem man allerdings freilich kein langes Leben prophezeite. Wolfgang Veit, der in den frühen siebziger Jahren mit dem Clublokal „America Latina“ südamerikanisches Flair in die Wiener Mollardgasse brachte, war hier am Yppenplatz der erste Neue – und Schanigärten damals aus Behördensicht noch ein absolutes No-Go. Doch zum Glück ist Wien dann bald „anders“ geworden. Marktcafé nach meinem Geschmack

„Eigentlich bin ich nach meiner Zeit bei der Wiener Arbeiterkammer hierher gekommen“, erzählt der gelernte Raumplaner Veit, „um die in Wohnungsfragen oft schlecht behandelten und ausgebeuteten Zuwanderer zu beraten, und hab’, um Hemmschwellen abzubauen, hier in einer ehemaligen Fleischerei ein Marktcafé aufgemacht – einfach so, wie ich mir damals ein Marktlokal vorgestellt hab, wie es sein müsste. Und wo ich selbst gern hierherkomm’ am Samstag Vormittag, meinen 78 schau

Café zu trinken, Bauernsalat oder einen Burger zu genießen. Im Hinterzimmer haben wir dann die Migranten beraten“, erzählt Veit. „Als dann ein paar Jahre später die Stadt den Plan hatte, am Yppenplatz ein Hochhaus mit darunterliegender Tiefgarage hinzubauen, war ich dagegen und fand unter den Standlern bald breite Unterstützung. Zum Glück hatte Wien mit Hannes Svoboda damals einen kreativen Planungsstadtrat und der sechzehnte Bezirk mit Ulla Schneiders ,Soho in Ottakring‘ sein erstes Festival sowie EU-Fördergelder für den Wiener Gürtel, mit denen auch gürtelnahe Projekte gefördert wurden. Und die Wahl fiel zum Glück da auch auf den Yppenmarkt.“ Wer heute hierher kommt, findet das Cafe Club International unverändert, wird immer noch vom Personal der „ersten Stunde“ bedient. Weder im Stammlokal noch im gegenüberliegenden Redroom gibt es Erinnerungen an das, was in den letzten 31 Jahren hier seinen zufälligen Ursprung hatte. Und zu einem Preis, den anderswo Gedeck und Brot kosten, kann man hier immer noch einen kleinen Imbiss genießen und, während Gaukler und Musikanten vorüberziehen, darüber nachdenken, wie unsere Gesellschaft wieder zu genug Mut kommt, auch in Zukunft noch viele so herrliche Dinge entstehen zu lassen wie den Yppenmarkt in Ottakring. ///

Marktlokal der ersten Stunde am Yppenmarkt – Cafe-ClubInternational-Chef Wolfgang Veit (rechts) mit seinen Mitarbeitern Michael Galic (links) und Hedro Schuller.

„Während wir im Lokal Essen und Trinken servierten, haben wir im Hinterzimmer die ­Migranten beraten.“ Wolfgang Veit über die ersten Jahre im Cafe Club International

info

Cafe C.I. Club International Payergasse 14 1160 Wien Mo – Sa 8 – 2 Uhr, So 10 – 2 Uhr Telefon 01/403 18 27 www.ci.or.at

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schauschau Der Zirkus mit, um, wegen und … deswegen Armin Assinger

Dass das Privatleben eines sympathischen Showstars wie eben jenes von Armin ­Assinger großes öffentliches Interesse erweckt, ist ja nichts Ungewöhnliches. Dass aus Assingers Scheidung innerhalb eines Zirkuszeltes ein größerer Zirkus gemacht wurde als jener, der tatsächlich von der wunderbaren Truppe des Cirque du Soleil ebendort aufgeführt wurde, ist allerdings bemerkenswert. Anyway, Armin Assinger nahm es gelassen, und seine prominenten Kollegen kümmerte es auch wenig. Zumindest haben Assinger und der Cirque du Soleil einiges gemeinsam. Sie berühren. Die einen mit Akrobatik und Poesie, der andere mit seinem handfesten Schmäh. Im Grantscherm-Ösiland ist das Labsal. Danke, Armin, für den Zirkus. TEXT NIKI SCHREFL

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FOTOS: KARL SCHÖNDORFER (12), STARPIX/ALEXANDER TUMA (3), NIKOLAUS SCHREFL

Prominente Gästeliste bei der Kooza-Premiere des Cirque du Soleil: 1 MICHAELA DORFMEISTER mit Mann ANDREAS und Tochter LEA 2 ANDREA HÄNDLER 3 BARBARA KARLICH mit Tochter GLORIA 4 RUTH BRAUER, ARIK BRAUER 5 CAROLYN AIGNER, BRIGITTE JUST 6 FIFI PISSECKER mit Begleitung 7 ARMIN ASSINGER wieder solo unterwegs. Der gebürtige Steirer wird am 7. Juni 50 Jahre alt. Prominente Kollegen feiern auch heuer ihren 50er: NICOLAS CAGE, BEN BECKER, ­SONJA KIRCHBERGER, KEANU REEVES und SANDRA BULLOCK.

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Frischer Spargel beim Hillinger

Wein-Auskenner LEO HILLINGER und Schwerkraft-Auskenner HANNES ARCH in der Einstellung „Bitte Lächeln“.

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LEO HILLINGER ist ein sehr erfolgreicher Winzer aus Jois. Beim großen Spargelessen in seinen durchgestylten heiligen Joiser Weinhallen stellte sich das Who-is-Who aus aus Neusiedl und Umgebung ein und selbstverständlich auch gute Freunde wie Red-Bull-Überflieger HANNES ARCH. Die Weinabfolge in Weiß harmonierte mit dem frisch geschnittenen Spargel und selbstver­ständlich auch mit dem Kalbsfilet. Angestoßen wurde auf die Tüchtigkeit des Hausherren, der Anfang der 90er Jahre den Betrieb mit 400.000 Euro Minus übernahm und daraus ein weltbekanntes Unternehmen formte. Leo Hillinger, dem man viele Neider nachsagt, weil er jaSAFIER ziemlich gutChef in Sachen EigenDAVID mit dem des Josefstädter Theaters HERBERT„Missgunst und PR ist, bekam Schützenhilfe aus der Tafelrunde: FÖTTINGER. Neid entspringen Minderwertigkeitsgefühlen, solche Leute ­wollen auch mal in (auf) den Arm genommen werden.“ juni 2014


Weich gekochte Prominente al dente.

Al dente ist ein kulinarischer Begriff aus dem Italienischen und kann mit bissfest übersetzt werden. Zum Jubiläum des „Falkensteiner-Resorts“ in Bad Waltersdorf traten Prominente zum Kochreigen an. Es galt ein Stubenküken bissfest zu gestalten, was der Truppe um Veranstalter KURT FAIST halbwegs gelang. Dieser Herr musste allerdings zuvor folgende Herrschaften zwecks Zusagen weich kochen: MICHAEL KONSEL, HANS ENN, CHRISTOPH FÄLBL, REINHARD NOWAK, ANNA HUBER und WERNER SCHREYER u. v. a. Persönlichkeiten aus der ­Kulturszene: Burgtheater-­ Prinzipalin KARIN BERGMANN und Kulturminister JOSEF ­OSTERMAYER. Domingo-Freunde: lL-Sole-Padron AKI NUREDINI mit KARL BLECHA und dessen Frau ROSI.

WERNER SCHREYER, ANNA HUBER und ­Organisator KURT FAIST als Topf-Favoriten.

Hand in Hand: ­PLACIDO DOMINGO versus SUNNYI MELLES.

Die einzigen Profis in der Runde: ANDI WOJTA und ALEX FANKHAUSER

Kaiserenkel KARL HABSBURG im Zug auf die Hand des großen Meisters PLACIDO DOMINGO. Macht nach wie vor eine gut durchtrainierte Figur: HANS ENN servierte das bissfeste Stubenküken.

PLACIDO DOMINGO mit seiner Frau MARTHA und ANDROULLA VASSILIOU.

Professor Placido Domingo geschüttelt und gerührt Überraschung im Burgtheater. Nach der Verleihung der Europa-NostraAwards durch PLACIDO DOMINGO (an Persönlichkeiten zur Erhaltung des Kulturerbes) wurde der Preisverleiher zum Preisempfänger. Bundeskanzler WERNER FAYMANN bedachte den Startenor mit dem Professorentitel. Und während vor dem Burgtheater KLAUS MARIA BRANDAUER auf die Bim wartete, wurden drinnen in unterschiedlichster Kombinatorik die Hande geschüttelt. KARL HABSBURG, Kulturminister JOSEF ­OSTERMAYER und Aktrice SUNNYI MELLES bekamen die meisten ­Berührungspunkte. Man war ­geschüttelt und gerührt. 2014 juni

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schauschau Andy Lee Lang goes Country Nurejew-Gala 2014 28. Juni, 19.30 Uhr, Wiener Staatsoper Wien spielte in der Karriere des Aus­nahme­künstlers ­Rudolf Nurejew eine zentrale Rolle. Hier brachte er seine Versionen von ‚Schwanensee‘ und ‚Don Quixote‘ auf die Bühne, hier wurde er 1982 österreichischer Staatsbürger. Die Wiener Staatsoper ernannte ihn 1988 zum Ehrenmitglied. Es ist bereits die vierte von Manuel Legris für das Wiener Staatsballett gestaltete Nurejew-Gala.

12. Juni, 20 Uhr, Wiener Metropol Prinzipal Peter Hofbauer wurde zu Recht der Professorentitel verliehen. Das Wiener Metropol steht für hochkarätigen Inhalt. Eines der Juni-Highlights ist die Performance von Ganzkörper-Pianist Andy Lee Lang, der sich in das Genre der guten ­alten amerikanischen Country-Music-Bewegung begibt. Am 25. Juni kommt übrigens der Celtic Summer: Cassie & Maggie MacDonald sowie Blackie O’Connell & Cyril O’Donoghue & Damian O’Reilly.

Fête Impériale in der Hofreitschule 27. Juni, 20 Uhr, Spanische Hofreitschule

Theatersommer Parndorf 3. – 27. Juli, Kirchenplatz Parndorf, Beginn jeweils 20 Uhr Nach dem erfolgreichen Neustart spielt der ­Theatersommer Parndorf 2014 die Zauberposse von Johann Nestroy „Lumpazivagabundus“. ­Prominente Besetzung: Bernd Spitzer, Georg Kusztrich, Kurt Hexmann, Dorothea Parton, Irene Budischowsky, Linde Prelog, der wunderbare Franz Suhrada, noch bekannt aus „Kottan“, und Gerhard Karzel.

Die Veranstalterin und Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler bringt die Party auf den Punkt: „Der Reinerlös der Fête Impériale kommt der Zucht der ältesten Kulturpferderasse Europas sowie dem Erhalt der Qualität der Spanischen Hofreitschule zugute. Tanzen Sie, damit die Lipizzaner weiter tanzen können!“ Die barocke Winterreitschule fungiert in dieser Nacht als einzigartiger Ballsaal. Infos: www.fete-imperiale.at

Pippi in St. Margarethen Reichenau: Julia Stemberger im „Weiten Land“ 2. Juli, 19.30 Uhr, Premiere, Theater Reichenau Arthur Schnitzler bei den Festspielen Reichenau ist nicht nur Theatererlebnis auf bestem Niveau, es ist eine Tradition, die den Dichter mit dem Schauplatz seiner vielen Aufenthalte in dieser Region aufs ­Innigste verbindet. Julia Stemberger spielt in der Tragi­komödie in fünf Akten die weibliche Hauptrolle.

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Wer kennt sie nicht? Sie ist das stärkste Mädchen der Welt und trägt den vollständigen Namen Pippilotta Victualia Rollgardina Schokominza ­Efraimstochter Langstrumpf. Kurz: Pippi! Das Singspiel auf Basis der Geschichten von Astrid Lindgren und mit Musik von Georg Riedl bietet eine gelungene ­Kombination aus Unterhaltung und musikalisch-­ kultureller Jugendbildung.

ILLUSTRATION: ANDREAS RAMPITSCH

14. – 29. Juni, jeweils 17 Uhr, Römersteinbruch St. Margarethen

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