schau Magazin Heft 3 2016

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EUR 3,90 Heft 3/2016

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ANNA VEITH HANS MAHR MERCEDES ECHERER TONI STRICKER KONSTANZE BREITEBNER U. V. M.

P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 10Z038372M

DAGMAR SCHELLENBERGER:

DAS MAGAZIN VON

TOBIAS MORETTI

EXKLUSIV! Ich liebe Columbo. Interview: Seite 18

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Liebe Politik!

schau-Herausgeber Rudi Mathias

An die 40.000 Menschen sind es, die – gutes Wetter vorausgesetzt – Jahr für Jahr auf den Wiener Rathausplatz ziehen, um die Eröffnung der Wiener Festwochen mitzuerleben. Jetzt, bei der vor wenigen Tagen eröffneten Public Viewing Zone, haben die Veranstalter die Fan-Arena auf etwa 25.000 Gäste ausgelegt, denen die UEFA die Spiele auf einer Riesenleinwand vor einer der schönsten Fassaden Europas serviert. 37.500 Menschen sind es, denen man bis Jahresende ein Asylverfahren in Österreich ermöglichen möchte. Das macht, Wien eingerechnet, bei 2.100 österreichischen Gemeinden – ohne deren Größe zu berücksichtigen – eine Quote von etwa 17,85 pro Ort aus.

FOTOS: WWW.PICTUREDESK.COM, LISA GASTAGER

Gräben zuschütten und neu anfangen wolle man, hat man uns nach den letzten politischen Rochaden in Parlament und Hofburg wissen lassen. Erfrischend auch die Ansagen, den „Laden Österreich“ umkrempeln und endlich wieder auf Erfolgskurs bringen zu wollen. Unbegreiflich, dass man sich da schon wieder hinreißen lässt, just zur ersten Halbzeit eine öffentliche Debatte um die Flüchtlingsquote vom Zaun zu brechen, welcher Flüchtling denn wie gezählt werden soll. Es geht ums Zuschütten von Gräben, liebe Politik, nicht um Quoten und Statistik und schon gar nicht darum, jenen Kraft zu geben, die sich freuen, wenn die nächsten Flüchtlingsheime brennen. Lasst das Herumtaktieren und Schuldzuweisen nicht wieder hochkommen. Wir brauchen jetzt vielmehr euren konstruktiven Mut, unser Land umzukrempeln, und eure Kraft, die Karren aus dem „Gatsch“ zu ziehen: Damit wir wieder zu Perspektiven kommen, die uns jene Energien liefern, die wir brauchen, um die Zukunft mit euch und euren Visionen für unser Land wieder lustvoll stemmen zu können, liebe Politik. :-) Rudi Mathias

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schauumfrage

EIN GANZES LAND SUCHT RUHE UND GEMEINSAMKEIT

Nachspiel: Wie schütten wir GEFRAGT UND NOTIERT VON FRANZ PRASSL

Die Schlacht, und so etwas Ähnliches war es ja wohl, ist geschlagen. Innerhalb weniger Tage hat Österreich eine neue Regierung und einen neuen Präsidenten erhalten. Doch jede Schlacht hinterlässt Verletzungen, bei Sieger und Verlierer. Wie damit umgehen, wie das Vertrauen untereinander finden?

Dr. Norbert Steger, Rechtsanwalt, ­Ex-Vizekanzler

Ein Land, zweigeteilt? So wie die Bildmontage van der Bellen/Hofer. Nach der Wahl ist vor der Versöhnung – ist das noch möglich?

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Dr. Norbert Steger ist das Urgestein der jüngeren FPÖ. Er war Vizekanzler und Handelsminister in der ­Regierung Vranitzky von 1983–1987. Er ist als Rechtsanwalt tätig und ­beobachtet mit der Gelassenheit des Polit-Doyen die aktuelle Lage. „Es gibt tatsächlich tiefe Gräben, weil die Sieger dieser Wahl die Themen jener Menschen, die Hofer gewählt haben, nicht ernst nehmen.“ Wie das, Herr Steger? „Das kann man am neuen Kanzler sehen. Zuerst sagt er, wir haben die Botschaft verstanden. Dann interpretiert er die Flüchtlingsstatistik neu. Und die Grünen streichen den Sieg des unabhängigen van der Bellen als totalen grünen Sieg heraus. Man muss sich nur die Internetforen ansehen.“ Also, was soll geschehen? „Die Sieger müssen beginnen die Gräben zuzuschütten. Es ist immer der Sieger, der Großmut zeigen muss. Und er darf die fast 50 Prozent, die Hofer gewählt haben, nicht insgeheim als Menschen 2. Klasse sehen. Er muss ein echtes inhaltliches Verständnis für die Probleme dieser Wähler ­zeigen. Es geht doch nicht nur um Zuwanderung, es geht um Wohnung, Arbeit, um das ganze Miteinander.“ Norbert Steger: „Verstehen Sie mich nicht falsch. Es gibt wunderbare Türken, ich war gerade in ­Istanbul, habe herrliche Menschen getroffen. Dennoch gilt, zugespitzt gesagt: Österreich zuerst.“ heft 3|2016

FOTOS: WOLFGANG ZAJC, PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS, WWW.PICTUREDESK.COM (2), KRISTIAN BISSUTI, ATV, PRIVAT

Der Sieger muss beginnen


Jetzt sind Sie am Wort! Was soll die neue Regierung, was der neue Bundespräsident tun? Wie sollen wir dem anderen die Hände reichen? office@schaumedia.at oder facebook.com/schaumagazin

die Gräben wieder zu? Kurt Rydl, Opernsänger, Wiener Staatsoper

Den Gegner nicht verteufeln Kurt Rydl ist ein Weltstar, dessen mächtiger Bass gottlob immer ­wieder in Wien erklingt. Soeben in „Anatevka“ (Milchmann Tevje) oder in „Boris Godunow“, wo er den ­Pimen gibt. In der Staatsoper. Dort singt er seit genau 40 Jahren. Der Kammersänger zur Lage: „So tiefe Gräben sehe ich gar nicht. Ich bin aber erstaunt, dass manche Parteien so überrascht von den Wahlen sind. Für mich heißt das, sie haben sich mit der Stimmung im Land nicht wirklich beschäftigt. Jetzt ist wichtig, dass eine vernünftige Politik für Österreich gemacht wird. Dazu wünsche ich mir eine starke Opposition. Was aufhören muss, ist, den Gegner ständig zu verteufeln. Diese falsche Political Correctness: Kaum sagt man etwas, ist man schon im anderen, falschen Lager. Eine Stigmatisierung – einfach furchtbar.“ Und weiter: „Deshalb sind mir die ganzen Diskussionen um Politik ­zuwider. Aber ich bin aus tiefstem Herzen Demokrat und Humanist, auch deshalb, weil ich Kosmopolit bin, der auf der ganzen Welt singt. Verstanden, Kurt Rydl. Und der neue Bundeskanzler? „Man soll ihn jetzt in Ruhe arbeiten lassen. Aber ich kann jedem Staatsmann nur ­raten: Zum Regieren braucht man nicht nur den Kopf, sondern auch den Bauch. Ganz viel Bauch.“ heft 3|2016

Niki Lauda, Betreiber von „LaudaMotion“

„Ich sag’ erst ­einmal gar nix“ Das sind ja merkwürdige Töne von Andreas Nikolaus „Niki“ Lauda. Unser Niki! Mit der vielleicht höchsten Vertrauensdichte, die ein Sportler und Unternehmer in diesem Land erreichen kann. Doch der Mann, den die Öster­ reicher respektieren, reagiert auf unsere Frage erst einmal so: „Ich sag’ gar nix!“ Aha! Aber Niki, warum, wieso, was ist passiert? Antwort: „Ich äußere mich zu politischen Fragen nicht,

„Jetzt lass’ ma die Politik einmal weiterwurschteln, dann wird man ja sehen.“ Niki Lauda, Rennexperte und Airliner

ich habe meine Lektion gelernt.“ Welche Lektion, Niki, um Himmels willen? „Ich sag’ dazu nix.“ Neuer Versuch, wir pirschen uns über seine Airline „LaudaMotion“ heran, mit der er der größte Betreiber von Business-Jets in Österreich ist. „He, und wie geht’s dort?“ – „Alles läuft, kein neuer Status.“ Und dann, gleich wird Lauda in seinen Privatjet mit der Kennung OELII einsteigen, doch noch dieser eine Satz: „Jetzt lass’ ma die Politik einmal weiterwurschteln, dann wird man ja sehen.“ In der Tat, Niki, in der Tat.

Sylvia Saringer, TV-Moderatorin, Privatsender ATV

Die Erwartungen sind sehr hoch

Herbert Lackner, Journalist und PROFIL-Autor

Mit Optimismus und Vertrauen

Sylvia Saringer ist das attraktive Herbert Lackner hat viele politische ­ esicht der ATV-Information. Ihr G Krisen kommen und gehen gesehen. spezieller Blick gilt den großen Er ist Autor für PROFIL, hat zwi­politischen Sendungen, zuletzt mit schendurch Zeit, sogar Bücher zu dem Programm „ATV Meine Wahl“. schreiben. Sein jüngster Streich: Wie tief sind die Gräben wirklich? „Schweizerhaus: Die Geschichte ei„Ich zitiere da die Meinungsforscher ner Wiener Institution“. Viel Neues in meiner Sendung. Die einen sagen dabei? „Durchaus! Das allererste sehr, die anderen weniger. Aber fest ‚Schweizerhaus‘ entstand schon um steht, dass bei dieser Stichwahl bis 1840 und wurde vom Architekten in die kleinsten Zellen diskutiert der Wiener Oper, Eduard van der wurde. Und das ist die Familie. Nüll, erbaut.“ (Das Buch ist nur Was ich grundsätzlich gut finde. über das Schweizerhaus zu kaufen.) Es ist besser, die Menschen befassen Zu den Gräben, Herr Lackner: sich mit Politik, statt teilnahmslos „Da, glaube ich, gibt es nicht so viele zu sein.“ Verwerfungen, wie manche denken. Und wie geht’s weiter? „Auch hier Beispiel? Hofer erhielt dort die wurden klare Meinungen geäußert. meisten Stimmen, wo die wenigsten Die Regierung muss endlich liefern, Flüchtlinge sind. Er verlor aber in gemeinsam marschieren. Sie muss den Städten, wo die meisten leben. drei, vier sogenannte LeuchtturmIst das Spaltung? Alles relativ.“ projekte auswählen und zügig Gut, was muss passieren? „Ich ­umsetzen. Und diese Zerstrittenheit denke, dass mit Christian Kern muss endlich Vergangenheit sein.“ eine völlig neue Form des Regierens Sylvia Saringer ist privat mit dem kommen wird. Damit nimmt er ORF-Wettermann Marcus Wadsak dem Gegner den Wind aus den zusammen, der gemeinsame Sohn ­Segeln. Auch wenn er schnell ist vier Jahre alt. Da denkt man ­merken wird, wie schlüpfrig Politik doch automatisch an die Zukunft? ist. Er muss eines schaffen: Opti„Optimismus ist eine gute Sache. mismus und Vertrauen in den NeuAber die Erwartungen sind hoch. anfang.“ Gut. Aber wenn die FPÖ Zu hoch, sagte Heidi Glück, die die Gräben gar nicht zuschütten ­frühere Presselady von Wolfgang will? Herbert Lackner: „Gelingt es Schüssel, in der Sendung. Sie Kern, diesen Glauben zu wecken, meinte, es wird sich nichts ändern.“ kann sich Herr Strache auf jeden Und, stimmt das? Sylvia Saringer: Marktplatz stellen und so viel „Es wird sich nicht viel ändern.“ schreien, wie er will.“ schau 5


schauinhalt In dieser Ausgabe 08 Anna Veith

Frisch vermählt zum Comeback

CHRISTOPH BERNDL

Chefredakteur

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schau ferien

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Thriller aus Österreich

Sommer am Wasser Tobias Moretti als Kommissar 22 Dagmar Schellenberger

„Only bad news are good news“: Diese These hat in der Medienbranche bis heute Bestand. Krieg, Terror, Krise, Pleite, Flüchtlinge, Gräben in der Gesellschaft, Klimawandel und allerhand andere Probleme begleiten uns dieser Tage in der Berichterstattung auf Schritt und Tritt. Wenn es darum geht, im Überangebot an Informationen mit seinen Inhalten durchzudringen, ist das Bedrohliche meist eine verlässliche Bank. Doch es geht auch anders. Im Wiener Stadtpark traf ich für diese Ausgabe Hans Mahr (Interview ab Seite 28). Er gilt als einer der führenden Medienexperten des Landes und war unter anderem für RTL, den Stern oder Premiere tätig. Mahr ist überzeugt, dass vor allem regionale Medien gerade jetzt mit genussvollem Journalismus punkten können. Auch wir vom schau-Magazin setzen auf ein entspannendes Lese-Erlebnis. Anstatt Probleme aufzulisten, liefern wir Information und Inspiration. Mit Ski-Star Anna Veith sprechen wir über ihre Roadmap zum Comeback und die Unterstützung ihrer Fans (Seite 8). Nina Nekoui begibt sich diesmal auf eine sommerliche Ausfahrt wie im Bilderbuch, cruist im Fiat 500 Cabrio rund um den Neusiedler See und verrät die schönsten Platzerln zum Chillen und Einkehren (Seite 90). Franz Prassl zeigt uns die schönsten Hideaways für den Sommer am Wasser – von imperial bis rustikal (Seite 12). Rudi Mathias besucht ­Intendantin Dagmar Schellenberger in Mörbisch und begleitet sie auf einer Tour durch die Seefestspielgemeinde (Seite 22). Außerdem verraten wir des Kaisers heimliche ­Leidenschaft (Seite 36) und sagen, warum sich vor Fledermäusen niemand fürchten muss (Seite 42). Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und einen erholsamen Sommer.

Ich zeige euch mein Mörbisch 24 Neu auf schau tv: Dagmars Salon

Künstlertreff auf dem „Dach des Burgenlandes“

28 Medienprofi Hans Mahr

Regionaler Mediengenuss

30 schau verkehr

Boxenstopp bei der ASFINAG

32 Jüdisches Museum

Stars of David

34 schau business

Ein Airport der Spitzenklasse

36 schau geschichte

So gartelte der Kaiser

38 schau tv Sport

Die neuen Stadien kommen

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schau Naturgeheimnis

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Toni Stricker

Fledermaus, komm heraus!

Wie ich zum Burgenländer wurde

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Kultur Burgenland

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Kraftvoll in den Tag

Das nächste schau erscheint am 31. August 2016.

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schau genuss

COVERFOTO: RENE WALLENTIN

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vino schau

EUR 3,90 Heft 3/2016

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schau-Magazin, die elektronische Ausgabe:

DAS MAGAZIN VON

Feuerwerk der Festivals

Grüne Frühstückspower Das Mineralwasser aus Güssing Prost auf 25 Jahre Szigeti-Sekt

82 schau ausflug

Urlaubsträume für Familien

vorschau event-navigatorJuni/Juli/August Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

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Es wird gebaut im Burgenland

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90 schau ausfahrt

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Alles dreht sich um Amore

TOBIAS MORETTI

EXKLUSIV! Ich liebe Columbo. Interview: Seite 18

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FOTO: ARENARIA GMBH

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DAGMAR SCHELLENBERGER:

JULI

Der Liebestrank Steinbruch St. Margarethen

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In 51 Jahren hat Gaetano Donizetti mindes­ tens 71 (!) Opern geschrieben, den „Liebes­ trank“ in der unglaublichen Rekordzeit von nur zwei Wochen (– der Vielschreiber hatte immer einen Vorrat an Entwürfen und Skiz­ zen aus anderen Opernprojekten, auf die er zurückgreifen konnte). Entstanden ist so eine der herzerwärmendsten und zugleich komischsten Liebesgeschichten der Opern­ literatur – und einer der größten Erfolge Donizettis. Adina, Gutspächterin ist jung, reich – und belesen. Den Landsleuten trägt sie eine rüh­ rende Version der Geschichte von Tristan und Isolde vor, findet sie aber reichlich komisch: Tristan, von Isolde ungeliebt, erhält von einem Wundermann einen Liebestrank, durch dessen Zauber Isoldens Herz bezwungen wird. Der mittellose Nemorino bewundert Adina, doch sie weist ihn zurück und gibt dem schneidigen Hauptmann Belcore den Vorzug. Hilfe verspricht der durchreisende Quack­ salber Dulcamara. Mit seinem „Liebestrank der Isolde“, der zwar nur simpler Rotwein ist, doch genauso gut seine Wirkung entfal­ tet, verführt er die Menschen, ihre Träume zu leben – und macht Nemorino zum begeh­ renswertesten Junggesellen des Ortes. Mit feinstem italienischen Belcanto erzählt Do­ nizetti eine Geschichte, in der die Liebe in all ihren Spielarten augenzwinkernd aufs Korn genommen wird. Für diese Oper hat Bühnenbildner Raimund Bauer einen phantastischen Ort entworfen – einen überdimensionalen Wurlitzer, der an die 1950er Jahre erinnert. Philipp Himmelmann inszeniert, Karsten Januschke dirigiert, als Adina sind Elena Sancho Pereg oder Narine Yeghiyan zu erleben, als Nemorino Antonio Poli, Ioan Hotea oder Tamás Tarjányi.

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6 Inhalt und Impressum 55 vorschau: Der Event-Navigator 92 Garagengold 94 schauschau: Society & Termine Abo unter Tel. 01/740 32–725

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Ein Produkt der schau media Wien

IMPRESSUM. schau – Das Magazin von schau tv. Eigentümer und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien. Herausgeber: Gerhard Milletich, Rudi Mathias. Chefredakteur: Christoph Berndl. Assistenz des Chefredakteurs, Heftkoordination: Nina Nekoui. Gastautoren dieser Ausgabe: Marco Cornelius, Nina Fietz, Bernhard Hachleitner Alex Kristan, Hedi Mathias, Franz Prassl, Julia Pühringer, Werner Schuster. Lektorat: Jürgen Sallachner. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel.: +43/1/740 32–0, Fax: +43/1/740 32–780, E-Mail: office@schaumedia.at. Leitung Marketing & Sales: Roland Pirker, Tel. +43/1/740 32–253, Anzeigenkoordination: Daniela Borka, Tel. +43/1/740 32–725, Anzeigenverkauf: Julia Rötzer, Tel. +43/2682/629   87-24, Druck: Oberndorfer Druckerei GmbH, Mittergöming 12, 5110 Oberndorf. Erscheinungsweise: 6 x jährlich. Einzelpreis: 3,90 Euro. Jahresbezugspreis: 21 Euro. Abo: d.borka@schaumedia.at. Herstellungsort: Wien. Die in den Artikeln ver­tretenen ­Mei­nun­gen der ­Autoren sind nicht u ­ nbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. ­Veranstaltungstipps repräsentier­en eine Auswahl des Redaktionsteams und er­heben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Richtigkeit der Termine: keine Gewähr. www.schaumedia.at

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FOTO: ADRIAN BATTY

ANNA VEITH HANS MAHR MERCEDES ECHERER TONI STRICKER KONSTANZE BREITEBNER U. V. M.


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FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Der Kurs in Richtung Comeback stimmt: An Bord der MS Wien treffen wir Anna Veith zum Interview.

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schaustars Daran müssen wir uns erst gewöhnen: Anna Fenninger heißt jetzt Veith. Zurück aus den Flitterwochen erzählt uns der österreichische Skistar, wie sie nach dem schweren Sturz im Vorjahr am Comeback arbeitet, wie sie die Fans dabei unterstützen und warum sie die Dinge immer offen anspricht. ANNA VEITH:

Ehrlichkeit ist mir das Wichtigste

FOTOS: REINER RIEDLER, MELANIE KORUNA/APA/WWW.PICTUREDESK.COM

TEXT & INTERVIEW VON CHRISTOPH BERNDL WO ANNA VEITH (26) auftritt, und das es wieder werden wird. Da sind die Kameras auf sie gerichtet. war mir klar, die Basis ist gelegt, ich Frisch verheiratet zurück aus den Flit- kann es schaffen und ich will unbeterwochen mit ihrem Langzeitpart- dingt wieder Skifahren. Ab dem ner Manuel absolviert sie anlässlich Zeitpunkt war der Gedanke weg, der Wiener Showroom-Eröffnung dass ich es nicht schafften könnte. des US-Sportlabels Under Armour Ich bin eigentlich sehr positiv.“ bereits wieder ein wahres Mammut- Was folgt, ist ein mühsamer Kampf programm in Sachen Öffentlichkeits- zurück zur alten Stärke. Auch wenn arbeit. Der Ansturm ist enorm. Nur sich bereits erste Fortschritte abwenige Stunden davor wurde sie mit zeichnen, bleibt Anna realistisch: dem „Großen Ehrenzeichen der Re- „Am Anfang der Reha konnte ich mir publik Österreich“ geadelt. überhaupt nicht vorstellen, was alles Olympiagold, drei Weltmeistertitel auf mich zukommt. Das ist jetzt und zwei gewonnene Gesamtwelt- gute sechs Monate her. Die Bänder cups hat sie bislang eingefahren. sind gut verheilt, das Knie selbst ist Dann kam der 21. Oktober 2015. stabil. Man muss sich aber vorstelDrei Tage vor dem Start der Saison len, dass es durch die durchtrennte ein Horror-Sturz beim Training in Patellasehne keine Verbindung zwiSölden. Die Diagnose für Anna ist schen Schienbein und Oberschenverheerend – Kreuz- und Seiten­ kelmuskulatur mehr gab. Das muss band­ riss, die Patellasehne durch- zusammenheilen. Der Reiz über die trennt. Noch vor dem Beginn ist die Sehne, den die Muskeln brauchen, Saison bereits beendet, vielleicht so- der ist noch nicht so, wie er sein soll. gar die Karriere. Deswegen kann mein Oberschenkel die Information noch nicht richtig Horror-Sturz & Comeback-Pläne aufnehmen und deswegen wächst der Muskel auch nicht.“ „Gleich nach der MR-Untersuchung Wenn alles nach Plan läuft, will hat mir der Arzt damals gesagt: ,In Anna im August, vielleicht auch deinem rechten Knie ist eigentlich schon etwas früher, erstmals wieder alles hin.‘ Das war der Moment, in die Ski anschnallen. Auch eine dem ich mir dachte, das war’s jetzt. Rückkehr in den Skiweltcup rückt Das wird nichts mehr“, erzählt in greifbare Nähe. „Mein Ziel ist, Anna Veith. „Aber Dr. Christian schon in Sölden wieder dabeizusein. Hoser war so cool und hat mir ganz Aber das ist sehr hochgesteckt, desgenau erklärt, wie er das operieren sen bin ich mir bewusst. Um etwas will. Nach der Operation meinte er zu erreichen, muss man sich aber dann, dass alles super verlaufen ist hohe Ziele setzen. Ich hoffe, dass ich heft 3|2016

Auch die Beziehung gibt ihr Kraft für den langen Weg zurück in den Skiweltcup: Im April heiratete Anna den ehemaligen Snowboarder Manuel Veith im engsten Kreis in Südtirol. Das Hochzeitsfoto gab es stilecht zu zweit am Einser-Sessellift.

in Sölden wieder dabei bin. Wenn es aber nicht so ist, dann wird es halt erst in Amerika soweit sein. Ich tue jedenfalls alles dafür, um bald wieder starten zu können. “ Kraft ziehen aus den Erfolgen

„Mein Ziel ist schon in Sölden wieder dabeizusein. Aber das ist sehr hochgesteckt, dessen bin ich mir bewusst.“ Anna Veith über ihre Comeback-Pläne

Nicht nur Spitzensportler wissen: Erfolg findet vor allem auch im Kopf statt. Wie hat es die sympathische Halleinerin geschafft, sich in den letzten Monaten selbst zu motivieren? Setzt sie auf mentale Stärke? „Ich habe das Glück, dass ich schon sehr viel erreichen durfte. Für mich ist es immer wichtig, Sachen zu spüren. Wenn ich zum Beispiel nach dem Lauf im Ziel abschwinge, die schau 9


schaustars „Meine Fans unterstützen mich ganz extrem. Ihr Commitment ist echt ein Wahnsinn“ Anna Veith kann sich auf ihre Fans verlassen. Allein auf Facebook hat sie mehr als 660.000 Follower.

info

Wer ist Anna Veith? Volles Programm: Nach der Verleihung des „Großen Ehrenzeichens der Republik Österreich“eröffnete Anna den WienShowroom von UNDER ARMOUR. Der US-Sportkonzern ist einer ihrer Sponsoren. Mit dabei waren auch Rainer Schönfelder (re.) und die rudernden „Sieber Bros“ Paul und Bernhard.

Menge tobt und in mir ist gerade das Gefühl, dass das ein superguter Lauf war, dann gibt mir das irrsinnig viel Kraft. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn man ein Rennen gewinnt und seine Ziele erreicht. Wenn es mir einmal nicht so gut geht mit der Motivation, dann denke ich an diese Momente und dann weiß ich wieder genau, was ich zu tun habe.“

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mer weitergebracht. Ehrlichkeit bewährt sich am längsten. Ich versuche meine Entscheidungen so zu treffen, wie sie für mich am besten sind.“ Worum es Anna wirklich geht

Jetzt liegt Annas voller Fokus auf der Rückkehr in den Skiweltcup. Die Vorzeichen dafür stehen mehr als gut. Aber manchmal, gesteht Anna, werden auch Gedanken wach, dass es vielleicht nicht mehr klappen könnte. Hat sie Angst davor, dass sie aus der Öffentlichkeit verschwinden könnte? „Für mich ist es nicht das Wichtigste, im Mittelpunkt zu stehen und Ruhm zu

haben. Für mich ist wichtig, dass ich meinen Sport machen kann. Es ist einfach schön, wenn Leute davon schwärmen und sagen: ,Du machst das super.‘ Das ist es, was einem gut tut. Solange ich Sport mache, ist das für mich natürlich wichtig. Ich war nie darauf aus, durch den Sport in die Öffentlichkeit zu kommen. Daher habe ich auch keine Angst, dass es mir schlecht ginge, wenn es einmal nicht mehr so wäre.“ Aber daran wollen ihr Fans und wir erst gar nicht einmal denken. Alle drücken ihr fest die Daumen und freuen schon jetzt darauf, bald wieder neue Erfolge mit ihrer Anna feiern zu dürfen. /// heft 3|2016

FOTOS: REINER RIEDLER (2)

schau-Chefredakteur Christoph Berndl beim Interview mit Ski-Star Anna Veith.

Die Fans stehen hinter ihr

Der Unterstützung ihrer Fans kann sich Anna dabei gewiss sein. Mehr ihren Standpunkt vertreten. So als 660.000 Fans auf Facebook drü- wurde sie zum Vorbild für viele cken hier die Daumen und pushen junge Frauen. „Ich will gar kein sie in Richtung Comeback. „Meine Vorbild sein und habe da auch Fans unterstützen mich ganz extrem. keine Hintergedanken. Für mich ist Vor allem jetzt mit meiner Verlet- Ehrlichkeit ein Grundwert im Lezung ist ihr Commitment echt ein ben. Das ist total wichtig. Die verWahnsinn. Allein an dem Tag, wo lange ich von meinen Mitmenschen der Unfall passiert ist, sind 20.000 genauso, wie ich sie gebe. Deswegen neue Follower dazugekommen. Das sage ich einfach auch immer, wie es ist schon speziell.“ ist. Das hat gar keinen besonderen Grund und ich muss auch nicht unDie Wahrheit tut manchmal weh bedingt etwas erreichen. Mir geht es nur darum, die Tatsachen beim Nicht nur für ihre Natürlichkeit lie- Namen zu nennen. Wenn ich von ben die Fans ihre Anna. Auch ihr etwas überzeugt bin, dann stehe ich Kampfgeist ist legendär. Mit ihrer da auch voll dahinter. So möchte Geradlinigkeit, hat sie auch im ich durch mein Leben gehen, egal, ÖSV ihre Linie durchgesetzt und was kommt. Das hat mich auch im-

Seit der Hochzeit mit dem ehema­ ligen Snowboarder Manuel Veith im April 2016 trägt Anna – vor­ mals Fenninger – dessen Nachna­ men. Die österreichische Skirenn­ läuferin wurde am 18. Juni 1989 in Hallein geboren. Sie fährt in allen Disziplinen, ist Mitglied im Skiclub Hypo Hallein und seit 2008 in der Nationalmannschaft des Öster­ reichischen Skiverbandes (ÖSV). Ihre bisher größten Erfolge: der Gewinn des Gesamtweltcups in den Saisonen 2013/14 und 2014/15, der Olympiasieg im ­Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2014 im russischen Sotschi sowie drei Weltmeistertitel. Am 21. Oktober 2015 stürzte sie im Training schwer und arbeitet seither an ihrem Comeback in den Skiweltcup.


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Relaxen am Wasser, Wein im Glas, Seele im Glück: Die Schauspielerinnen Mercedes Echerer (rechts) und Konstanze Breitebner vor Schloss Pottenbrunn bei St. Pölten – so muss Sommer sein.

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schauferien

SCHAU DISCOVER

WIR HABEN ZWAR KEIN MEER UND DENNOCH:

Ein Sommer am Wasser TEXT VON FRANZ PRASSL

Endlich ist es heiß und wir wollen raus. Baden, wandern, B ­ oot fahren, Rad fahren entlang eines Sees. Oder schick surfen. Jetzt sogar in der Wiener City am noblen Schwarzenbergplatz. ­Begleiten Sie uns zu einigen Traumzielen vor der Haustüre.

FOTOS: HARALD EISENBERGER (2), SCHLOSS HELLBRUNN FOTO SULZER, NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG/MICHAEL LIEBERT

WIR REDETEN und redeten und redeten davon, und jetzt ist er da – der Sommer. Jedes Jahr sehnsüchtig erwartet, verbunden mit guten, weniger guten oder gar miesen Wetterprognosen. Und dennoch, ohne ihn wäre das Leben nicht komplett. Er ist Labsal für unsere fünf Sinne. Für das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten. Nicht ohne viele, gute Gründe schwärmen wir von einem Sommer wie damals. Der Regen, so schön warm

Wir erinnern uns daran, wie wir Kinder waren und die Pfützen die allerschönsten Spielplätze. Wie wir heranwuchsen, weil der erste Urlaub das erste Abenteuer am Strand bereithielt. Und als später, in den

vielen Sommern des Lebens, sich der Regen so schön warm auf der Haut anfühlte. Sommer und Wasser gehören zusammen. Wie Regen und Sonne. Es sind diese langen,

„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das tun, wozu es im Winter zu kalt war.“ Mark Twain, Autor, „Hucklebbery Finn“

endlosen Tage, heute, hier, jetzt. Fast jeder von uns hat von Sommer und Wasser seine persönliche Vorstellung. Und so haben wir einige der schönsten Plätze und Flecken zusammengestellt. Die Auswahl er-

folgte nicht willkürlich, sie ist den individuellen Vorlieben von Mitgliedern der Redaktion geschuldet. Beginnen wir also mit einem Platz, der öffentlich zugänglich ist und zugleich sehr privat wirkt. Das Wasserschloss im St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn. St. Pölten? Genau, die Stadt, als Sommerdomizil eher unspektakulär, besitzt solche raren Bauwerke. Und Pottenbrunn beherbergt sogar zwei Wasserschlösser. Beide in Privatbesitz von Adelsfamilien, beide pure Idylle. Auf ein Picknick im Schloss mit Mercedes & Konstanze

Wir haben uns für das Trauttmannsdorff-Schloss entschieden. Und weil das Entdecken und Fotografieren

Wir mögen’s nass

Wasserspiele Hellbrunn Schloss, Park und Wasserspiele zählen zu den beliebtesten Familien-Sehenswürdigkeiten im Raum der Stadt Salzburg. Lebenslust seit 1615, so das Motto der nassen ­Neckereien ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich von 9 bis 17.30 Uhr (Juli und Augst ab 19 Uhr Abendführungen) PREISE: Erwachsene: 12,50 Euro Kinder, Schüler (4–18 Jahre): 5,50 Euro

Konstanze Breitebner und Mercedes Echerer beim Chillen überm Wasser. Schlosspark Laxenburg Hier, ganz in der Nähe von Wien, ­befindet sich der größte historische Landschaftsgarten Österreichs, ein Gartendenkmal des 18. und 19. Jahrhunderts. Der Park mit Wasserlandschaft ist ganzjährig offen. Bis inkl. 1. 11. warten Bootsvermietung, die Fähre zur Franzensburg sowie diverse Veranstaltungen auf Gäste PREISE PARKEINTRITT: Erwachsene: 2,30 Euro; Kinder, Schüler (6–14 Jahre, mit Schülerausweis bis 18 Jahre): 1 Euro

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Wir mögen’s nass

Nationalpark Donau-Auen Von Wien über Orth bis Bratislava befindet sich mit dem Nationalpark Donau-Auen Österreichs letzte große, intakte Flussauenlandschaft. Sie beginnt in Wien in der oberen Lobau, wo etwa Panozzalacke (für Kinder) oder Dechantlacke (auch für FFK) ideal zum Schwimmen sind. In NÖ ist nur in der Schönauer Au das Baden in den Seitenarmen gestattet, es bieten sich aber mehrere Abschnitte der Donau-Ufer an. Auch das Zelten, Baden oder Bootfahren sind an mehreren Plätzen erlaubt. ALLE INFOS FÜR BESUCHER: www.donauauen.at

gemeinsam mehr Spaß machen, begleiten uns die Wiener Schauspielerinnen Mercedes Echerer und Konstanze Breitebner. Das Motiv ist ein Picknick am Wasser. Geht doch, passt schon. Decke aufbreiten, Bastkorb öffnen, den Weißwein entkorken, die Ballerinas im Gras abstreifen. Schon fängt die Seele zu baumeln an. Hausherr hier ist Ing. Josef Trauttmannsdorff, einer der größten Windkraftbetreiber Österreichs. Sein anderes Element, Wasser, kommt vom Föhrenbach, einem Nebenfluss der Traisen, der die Wassergräben seines Schlosses befüllt. Hier ritt der „Kurier der Kaiserin“

Mercedes Echerer und Konstanze Breitebner genießen diesen Ausflug. „Schauspieler zu Besuch“, diese Meldung gab es schon einmal im Schloss, welches bewohnt wird und nur von außen zu besichtigen ist. Hier und im Park wurden Szenen für die TVSerie „Kurier der Kaiserin“ mit

Mario Schwann Der Centre Manager bringt internationales Modedesign ins Burgenland. Designer Outlet Parndorf

Klausjürgen Wussow gedreht. Wenn der Sommer am Wasser nach Abwechslung verlangt, gibt es Echerer & Breitebner auf der Bühne. „Schneckenjagen“ heißt ihr Stück. Die Komödie macht mit ihrem Untertitel neugierig: Eine nur bedingt damenhafte Rampenschweinerei.

Natur, Mystik & Nackerte Letzte Vorstellung der Saison: 24. Juni, Konzerthaus Weinviertel in Ziersdorf (NÖ). Und nicht zu vergessen: Konstanze Breitebner ist Teil des Uhudler-Theaterfestivals in Heiligenbrunn, dem Ort mit der schönsten Kellergasse des Burgenlands. ­Titel: „Alles in einem Rausch“. Andreas Vitasek, Martin Weinek & Co rauschen mit (12.–14. 8). Es ist die Vielfalt an Landschaft, die den Sommer am Wasser so einzigar-

tig macht. Und natürlich die vielen Möglichkeiten, den Körper endlich wieder in freier Natur zu bewegen. Folgen Sie uns in das niederösterreichische Waldviertel zum Kampsee Ottenstein. Hier kann man die Lust am Wassersport neu kalibrieren. Seine bewaldeten Ufer und malerischen Buchten bieten viele Möglichkeiten zum Schwimmen, Surfen, Angeln und Bootfahren. O. K., Sie haben es lieber etwas gebirgiger, wollen aber in Ostösterreich bleiben? Und wandern? Dann fahren Sie doch ins Höllental zwischen Schneeberg und Rax. In Teilen der Schwarza kann man baden und Wildwasserkajak fahren. Eine Klamm als Naturdenkmal

Ah, die Myrafälle. Klingt das nicht nach Mythen? Ihr Wasser entspringt der sagenumwobenen Myralucke des nahen Unterbergs. Generationen von Ausflugskindern erhielten in dieser Klamm ein spannendes Erstgefühl für Naturschauspiele.  ///

FOTOS: KOVACS, NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG/MICHAEL LIEBERT, WWW.PICTUREDESK.COM, MAURITIUS, REINER RIEDLER/ANZENBERGER, MARIANNE FEILER

schauferien

Stefan Gangl Familie Gangl schippert ihre Gäste mit Linienschiff oder Ausflugsboot samt Grill- und Musikvergnügen über den Neusiedler See. Elvira Horvath Schifffahrt Gangl, Illmitz Mit ihr kann man mit Kat, Pirat,

Finn Dinghy oder Zugvogel über den Neusiedler See segeln. Segelschule Neusiedl am See

Pepo Haubenwallner hat seine Privatsammlung dörflichen Alltagslebens zu einem beeindruckenden Freilichtmuseum ausgebaut. Dorfmuseum Mönchhof

Theo Waldherr hat das passende Rad für jeden, Franz Gartner der die Region auf dem Drahtesel Kutscher Franz führt mit der erkunden will. Radsport Waldherr, Pferdekutsche zu den schönsten Plätzen des Podersdorf Nationalparks Neusiedler See - Seewinkel. Kutschenhof Gerhard Gangl, Illmitz

Die Region Neusiedler See bietet vielfältige Möglichkeiten für Freizeit, Sport und Kultur. Und das alles vor der einzigartigen Kulisse der wunderschönen Naturlandschaft der pannonischen Tiefebene. Wer dabei nach den besten Erlebnisadressen sucht, wird im StarClub Neusiedler See rasch fündig, denn auf Initiative der St. Martins Therme & Lodge haben sich auch hier 10 der besten Freizeit- und Kulturbetriebe zusammengeschlossen, um Ihnen die Region Neusiedler See mit all ihren Besonderheiten als idealen Ort der Erholung zu erschließen. Folgen Sie der Spur: www.starclub.at


SCHAU DISCOVER

Wir mögen’s nass

 STAUSEE OTTENSTEIN

Strandbad Plank am Kamp

 FKK LOBAU  MYRAFÄLLE

 HÖLLENTAL

Rechts: Lobau, Alte Donau. In Wien ein Synonym für Natur pur. In diesem Fall für Nackerpatzln. Beachten Sie den korrekten Knoten der Krawatte …

Baden im Kamp hat lange Tradition. Wer einmal durchs Kamptal fuhr, dem fiel vielleicht das alte, aus den 1920erJahren stammende rot-weiß gestrichene Badehaus aus Holz auf. Schon hat man Badelaune. Ein Naturbad wie dieses ist selten geworden. Zum Flussbad gehören Beachvolleyball-Platz, Kinderspielanlage und ein Buffet. Achtung: Das Bad ist nur bis 15. August in Betrieb. PREISE: Erwachsene: 2 Euro Kinder bis 15 Jahre gratis Saisonkarte inkl. Kabine: 40 Euro Geöffnet von Mo–So 10–20 Uhr www.plank-am-kamp.at/freizeit/ strandbad-plank-am-kamp/

WIR EMPFEHLEN NUR DIE BESTEN ERLEBNISADRESSEN

Neusiedler See

Dagmar Schellenberger Die neue Intendantin des größten Operettenfestivals setzt auf ein neues Gesamterlebnis mit musikalischem und kulinarischem Genuss. Seefestspiele Mörbisch, Mörbisch am See

bluetango

Klaus Hofmann Der Geschäftsführer der ersten Lodge Mitteleuropas hat mit seinem Team den Seewinkel zu einer Thermenregion und Safari-Destination von internationalem Format gemacht. St. Martins Therme & Lodge, Frauenkirchen

Kurt Kirchberger Sein Nationalpark lädt dazu ein, die einmalige Artenvielfalt zwischen Alpen und Puszta für sich zu entdecken. Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, Illmitz

Mario Müller In seinem Freizeitpark gibt‘s fliegende Fische, die neue Familienachterbahn Rattenmühle und vieles mehr. Familypark Neusiedlersee, St. Margarethen

www.starclub.at


Surfen in der Wiener City und mehr … KINDER, KINDER, was es alles gibt. Sogar Knirpse ab acht Jahren dürfen ran, wenn auf dem Wiener Schwarzenbergplatz, direkt vor dem Hochstrahlbrunnen, die Wellenmaschine loslegt. In einem Surfbecken mit bis zu 1,4 Meter hohen Brechern kann man seit 9. Juni t­ äglich auf jenes Brett steigen, das für immer mehr Menschen erst den Sommer zum Sommer macht. Sicherste Bedingungen garantieren die Betreiber der „3CityWave“, die ihre Anlage nach dem Muster der Münchner Eisbachwelle installierten. Gesurft wird mit regulären Surfboards inklusive Finnen, an ­jedem Tag, bei jedem Wetter von 10–22 Uhr. Anfänger sind willkommen, die Ausrüstung gibt’s vor Ort. Ein See mit 171 Metern Tiefe

Geradezu antik die Sportart, mit der viele ein traumhaftes Gewässer im Salzkammergut verbinden: Tauchen und Attersee. Mit über 46 km2 bei einer maximalen Tiefe von 171 Metern ist der See – wussten Sie das? – das größte innerösterreichische Gewässer. (Im Vergleich: Wörthersee

19,4 km2). Ein Sommer am See: Nirgendwo sonst bietet sich eine Auswahl an wie im Salzkammergut. Attersee, Mondsee, Wolfgangsee, Fuschlsee sind jeweils nur Hupfer voneinander entfernt. Dass sich der Attersee als Tauchzentrum präsentiert, hat auch diesen Grund: Er ­bietet zu jeder Jahresszeit beste Bedingungen mit Sichtweiten von bis zu 25 Metern. Freilich, Tauchen ist nicht ungefährlich. Die Meldung „Tauchunglück im Attersee“ haben wir zu oft gehört …

 SCHWARZENBERGPLATZ

 ATTERSEE

Flach und seicht sind schön

Tauchunglücke, davon hört man in Podersdorf am Neudsiedler See recht wenig. Ein Platz mit gediegener Neusiedler-See-Romantik, der gerade einen Umbruch erlebt. Der an sich erfolgreiche „Surf Worldcup“ fand dieses Jahr zum letzten Mal statt. Der Grund: Statt auf ein Großereignis will man in Zukunft auf mehrere Events setzen, wie das Grönemeyer-Konzert am 4. Juni. Surfer und Kiter nicht verzweifeln: Das Projekt „Strandbad Podersdorf neu“ ist angelaufen. ///

 PODERSDORF

Bild oben: Wien bleibt Weltstadt. Auch im Sommer, auch für Wasserratten. Auf dem Schwarzenbergplatz lockt eine Surfanlage auf über 1.000 Quadratmetern. Links: Sunset-Idylle auf der Mole in Podersdorf. Darüber: Warten auf den Tauchgang im Attersee.

Radeln im Sommer – am besten immer entlang des Wassers

Traisental-Radweg

Dreiländereck bei St. Martin

Rund um den Zicksee

Die Donau auf dem Rad …

Die Donauinsel von Wien

Familienfreundlicher Radweg in Niederösterreich: Die 111 Kilometer lange Strecke – Sie ­suchen sich davon das Lieblingsstückerl aus – zählt zu den beliebtesten Radrouten des Mostviertels. Der Familienund Pilgerradweg führt von Traismauer durch die Region Traisental-Donauland über St. Pölten, Lilienfeld und St. Aegyd am Neuwalde bis nach Mariazell. Was Sie sehen: Landschaft mild bis wild bis hinauf in die Mostviertler Alpen.

Hier können Sie mit einer Radtour drei Länder vom Sattel aus erleben. St. Martin an der Raab liegt im südlichen Teil des Burgenlandes. Sie radeln hier nach Lust und Laune im Raab-Tal, zum Beispiel auf dieser Genießertour: Von St. Martin über Neumarkt an der Raab nach Kuzma (Slowenien), danach ein weiteres Mal über die Grenze nach Alsószölnök (Ungarn) und wieder zurück. Drei Länder, 45 Kilometer. Geht doch!

Der Zicksee im Burgenland ist ein kleiner, ein sehr kleiner Bruder des Neusiedler Sees (1,2 km2). Aber er hat seine Meriten. Wegen seiner geringen Tiefe (maximal 1,6 m) erwärmt sich sein Wasser im Sommer meist weit über 22 Grad. Hier steigt man gerne in die Pedale. Fährt man durch St. Andrä, sieht man selbst 80-Jährige mit dem Radl unterwegs. Berge oder Hügel gibt es hier nicht. Achtung: Der einzige Gegner kann der Wein sein.

Leben wir nicht in einem herrlichen Land? Der Donauradweg zählt zu den schönsten Radtouren Europas. Der Klassiker geht von Passau bis Bratislava (410 km). Und jeder kann sich davon seine Lieblingsetappe herausschneiden. Viele Abschnitte sind in Kombination mit Donaufähren, Donauschiffen oder mit der Bahn leicht zu bewältigen. Trepplwege, Radwege oder ruhige Dorfstraßen verbinden beide Ufer. Und erst die Radl-Heurigen …

Es gibt aber auch Menschen, die beim Sport ihre Stadt nicht aus dem Blick verlieren wollen. Wir sagen nur: Donauinsel. Dieses Eiland entstand von 1972–1988. Es gilt aber längst als „immer schon da gewesen“. Der Radweg zwischen Kuchelauer Hafen und Ölhafen Lobau führt bis zum Nationalpark DonauAuen. Und das Beste daran: Egal wie viele Leute an einem Sommertag unterwegs sind, es wirkt hier ruhig.

UNSER TIPP: Weil es in Richtung Mariazell immer leicht bergauf geht, ist die Fahrtrichtung zur Donau beliebter.

UNSER TIPP: An der Strecke gibt’s mehrere Radlerwirte, im Künstlerdorf Neumarkt schliefen Handke, Hader & Co.

UNSER TIPP: Die weiten Ebenen des Seewinkels sind ideal für Touren zum Schutz­ gebiet Lange Lacke nach Apetlon.

UNSER TIPP: Um die Wachau und Carnuntum zu entdecken, stehen bei speziellen Verleihstationen E-Bikes bereit.

UNSER TIPP: Von der Reichsbrücke in den ­Kuchelauer Hafen, im Kahlenbergerdorf einen „Spritzer“ trinken

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FOTOS: OÖ.TOURISMUS/ERBER, WWW.CITYWAVE.DE/OTS, ÖSTERREICH WERBUNG, WEINFRANZ.AT, STEIERMARK TOURISMUS/THORSTEN BRÖNNER, WWW.PICTUREDESK.COM, WGD DONAU OBERÖSTERREICH TOURISMUS GMBH-HOCHHAUSER, WIENTOURISMUS/CHRISTIAN STEMPER

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schaustars Der vielbeschäftige österreichische Filmstar spricht über den Dreh von Stefan Ruzowitzkys wildem Action-Thriller „Die Hölle“ und darüber, warum er selbst manchmal nicht ins Kino reinkommt.

Höllische Aussichten für Tobias Moretti „Ich habe gerade die ,Dreigroschenoper‘ gemacht, jetzt ist’s auch wieder einmal gut.“ Tobias Moretti über seine Theaterpläne

Ihr letzter Film, „Wie Brüder im Wind“, war ja ein voller Erfolg …

Tobias Moretti: Ich wollte in Innsbruck mit der fünfjährigen Tochter und mit der Familie ins Kino gehen und hab’ keine Karten gekriegt, zwei Tage hintereinander. Aber ich habe mich gefreut, weil das doch ein gutes Zeichen ist (lacht). In „Die Hölle“ ziehen Sie zu Ihrem pflegebedürftigen Vater – ab welchem Alter sollte man denn eigentlich nicht mehr zuhause wohnen?

Alle sollen immer zuhause wohnen. In der Großfamilie. Über alle Generationen. Damit man das richtig überwachen kann (lacht). Überhaupt bei Töchtern. Was bedeutet für Sie „die Hölle“?

Ich finde, der Titel passt, auch wenn jetzt nicht unbedingt diese Hölle gemeint ist, die wir im christlichen Sinne als Hölle bezeichnen. Aber wurscht, welche Hölle, es ist in jedem Fall immer ein Antipode, eine Verspreizung, eine Divergenz, das Gegenteil. In unserem Menschentum, in unserer Vorstellung, in un18 schau

serer Phantasie – die unterscheidet Haben Sie selbst als Zuschauer uns ja von allen anderen Wesen – einen Lieblingsermittler? unterscheiden wir immer die Vor- Ich hab’ den Peter Falk im Staubstellung vom Höchsten und Nie- mantel früher irrsinnig gern gedersten. Wir bewegen uns immer in habt, als Columbo. Im Kino früher diesem Zwischenraum. Und die natürlich auch Al Pacino und Gene Hölle ist natürlich auch im antiken Hackman von den Amerikanern, Sinne ein Symbol für ein Horror- von den Franzosen Philippe Léo­ Szenario und für die Vorstellung, tard – das sind alle Figuren, die e inen ansprechen. Filme wie ­eigentlich die Übersteigerung der ­ Vorstellung dessen, was man eigent- „French Connection“, da kippt man einfach rein. Das macht die lich nicht erleben möchte. Kraft von solchen Schauspielern Ihre Rolle im Film – auch höllisch? aus. Und es ist völlig wurscht, was Einerseits gibt es den harten, gerad- das jetzt für eine Handlung hat. linigen Krimi, und dann passieren Ich hab’ grad vorhin hier das PlaÜberlappungen. Da trifft sich die kat von ‚Krambambuli‘ (1998) hänHauptfigur, die Özge (Violetta gen gesehen ... die Figuren erblüSchurawlow), mit meiner Figur hen alle und dann erlischt die und beide sind eigentlich schwer Sache mit dem Ende der Arbeit. verhaltensgestört, beide haben sie Das Tolle am Film ist natürlich, eine Psychose. Ich, der ich gar kein dass man’s wieder anschauen kann wirklicher Polizist bin, sondern ei- – am Theater bleibt die Erinnerung. gentlich Musiker, sie, die zuhause Das ist auch spannend, aber halt schlimmste Dinge erlebt hat, beide sehr vergänglich. sind sie liebesunfähig, er mit einer massiven narzisstischen Verletzung Ist das kein Glück? Sonst würden und sie mit ihrer familiär beding- ja alle Figuren, die man jemals ten Geschichte. Da finden zwei zu- gespielt hat, einen als Schatten einander, die gar nicht zueinander verfolgen ... wollen und auch gar nicht zueinan- Die Figuren bleiben schon als gewisser Fundus, aus dem man sich der passen. heft 3|2016

FOTO: WWW.PICTUREDESK.COM

TEXT VON JULIA PÜHRINGER


FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der Verfasser soll ein leserliches Manuskript liefern

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„Ich hab’ den Peter Falk im Staubmantel früher irrsinnig gern gehabt, als Columbo.“ Tobias Moretti

Man wird immer in Ruhe gelassen, wenn man das möchte. Außer es gibt ja dann solche, die sich auch gern inszenieren, im Privaten. Weil sie vielleicht nicht ganz ausgefüllt sind. Aber man kann, wenn man will, das ganz normal als Beruf sehen. Frisch gedreht ist halb gewonnen: Am Set in Wien – Regisseur Stefan Ruzowitzky (2. v. l.); alles dreht sich um Taxlerin Özge, gespielt von Violetta Schurawlow, hier im Bild neben dem hinreißenden Sammi Sheik, im Film ein irrer Mörder; Moretti ermittelt.

info

Die Hölle „Die Hölle“ von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky wurde gerade in Wien und München abgedreht. Zahlreiche Action-Szenen wurden in der Wiener Innenstadt gedreht, im Mittelpunkt steht eine Taxlerin und Kickboxerin, hinter der ein ­irrer Serienmörder her ist. Moretti spielt den Ermittler. Voraussicht­ licher Kinostart ist 2017.

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bedient, auch wenn man sie vergisst. Bei allen emotionalen Dingen, die einem im Leben widerfahren, kann man dann automatisch etwas als Überlebens-Trick herauszupfen – wie ein Autofahrer, der nicht mehr nachdenken muss, in welchen Gang er schaltet. Haben Sie noch Zeit fürs Kino?

Sicher, ja klar. Meistens wart’ ich ein bisserl und dann muss ich immer zwei, drei Filme hintereinander anschauen. Schleichen Sie während der Werbung hinein oder lässt man Sie in Ruhe?

Was steht denn sonst so an?

Ein Film – „Brandnächte“ –, dann werde ich wieder irgendeine sportliche Aktivität machen, irgendein Rennen, und dann ist Sommer, da haben wir in der Landwirtschaft viel zu tun. Wann ist wieder einmal das Theater an der Reihe?

Ich habe gerade die „Dreigroschenoper“ gemacht, jetzt ist’s auch wieder einmal gut. Das war sehr intensiv und sehr gut. Für mich bedeutet das immer eine große Vorbereitung: Ich hab’ deshalb sogar einen Film mit François Ozon dafür abgesagt, ich musste mich darauf vorbereiten und das war einfach wichtig. /// heft 3|2016

FOTOS: ALLEGRO FILM/ANTON MARIA AIGNER_, ALLEGRO FILM/PETRO DOMENIGG, WWW.PICTUREDESK.COM

Der Beginn einer Weltkarriere: Tobias Moretti ermittelte von 1994 bis 1998 als Kriminal_inspektor Moser im Quotenhit „Kommissar Rex“.


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schaukulturmacher DAGMAR SCHELLENBERGER:

Mörbisch hat für mich die richtige „Wellenlänge“

TEXT VON RUDOLF MATHIAS, FOTOS: RENE WALLENTIN

Kirschbaum vor der Haustür, Katze im Körbchen und Direktblick in die pannonische Weite auf die größte Freiluft-Operettenbühne der Welt. Mittendrin Dagmar Schellenberger, die hier, in der Idylle des Mörbischer Hügellandes, jene Kraft tankt, die sie braucht, um die Geschicke der Seefestspiele als Intendantin zu leiten. DER „BETTELSTUDENT“, das Musical „Anatevka“ und die StraußOperette „Eine Nacht in Venedig“ waren es bis jetzt, was Dagmar Schellenberger bei steigenden Besucherzahlen von ihrem „Mörbischer Kraftplatz“ aus inszenierte. Das Besondere daran: Von Anfang an hat es die aus dem bayrischen Vogtland stammende Kammersängerin verstanden, aus dem Festival, das inzwischen pro Saison über 125.000 Gäste anzieht, einen Event zu machen, der auch den Ort Mörbisch selbst immer mehr in die Seefestspiele miteinbezieht. Viele Mörbischer arbeiten am Gelingen des Festivals mit – darunter auch 16 Kinder unter den mehr als 100 Ensemblemitgliedern auf der Bühne. „Wir freuen uns schon alle auf die heurige Saison. Erstmals inszenieren wir auf der Seebühne ‚Viktoria und ihr Husar‘ von Paul Abraham. Ir-

„Den hüte ich wie meinen Augapfel“ – Glücksbringer des Mörbisch-Gründers Herbert Alten

Selbst das Mörbischer Katzenmädchen Tara fühlt sich bei Dagmar wohl.

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gendwie haben meine Vorgänger trotz der unvergesslichen Hits wie ‚Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände‘, ‚Pardon, Madame‘ oder ‚Meine Mama war aus Yokohama‘ bis hin zu ‚Mausi, süß warst du heute Nacht‘ auf das Musical seit über 40 Jahren vergessen.“ Kontakt mit Mörbisch hatte Schellenberger, die im „Husar“ neben Andras Steppan die Hauptrolle singt, erstmals 2004 in der Rolle der Gräfin Mariza. Weinbergidyll mit Seeblick

„Obwohl mich meine Auftritte um die halbe Welt führten, fühlte ich mich damals schon hier auf ganz besondere Art geerdet – es zog mich hin zum ehemaligen Eisernen Vorhang, an jene Stelle, wo tausende meiner Landsleute erstmals in ihren Leben westlichen Boden betraten, in

die Idylle der Weinberge und hinunter zum See.“ Schaut man sich im Zuhause der Künstlerin – die nebenbei auch leidenschaftliche Hobbygärtnerin ist – um, lässt aufs Erste nur wenig darauf schließen, dass hier die Intendantin eines der größten Operettenfestivals der Welt lebt: keine Plakate, keine Fotos, dafür aber ein kleiner, für sie ganz besonderer Glücksbringer in Form eines Hufeisens: „Den hab ich von Marina Alten, der Tochter des Gründers der Seefestspiele, bekommen“, erzählt Dagmar Schellenberger stolz. „Ursprünglich stammt das Hufeisen von Mörbischer Weinbauern, die damit dem Erfinder des Festivals Herbert Alten in den 50er Jahren Mut gemacht haben, sein Projekt durchzuziehen. Herbert Alten sang damals an der Wiener Staatsoper und hatte hier ein Sommerhaus. Gemeinsam mit seinen Winzerfreunden schmiedete er die Idee der Operettenbühne am See und zog sie letztendlich durch. Er lebte mit Leidenschaft hier.“ Dagmar ist längst angekommen

Bummelt man mit Dagmar Schellenberger durch den Ort, merkt man, dass sie längst hier angekommen und voll integriert ist. Alle kennen sie, man plaudert gerne beim Einkaufen und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht jemand an ihre Türe klopft. Sei es, um ein Stück selbst gebackenen Kuchen vorbeizubringen oder vom Traktor ein paar frische Erdbeeren kosten zu lassen. Bravo, Mörbisch! /// heft 3|2016


„Obwohl mich meine Auftritte um die halbe Welt führten, fühlte ich mich damals schon hier auf ganz besondere Art geerdet.“ Dagmar Schellenberger über Mörbisch

Martin Fischl vom Weingut Kranixfeld: „Dagmar gehört zu uns wie unser See.“

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schautv „DAGMARS SALON“ HEISST DIE NEUE TV-SERIE AUF SCHAU TV:

Auf dem Dach des Burgenlandes TEXT VON FRANZ PRASSL

Wie kann ein kleiner gegen die großen Sender bestehen? Das Rezept: Konzentration auf das Eigenständige. Auf die Menschen der Region, auf die Besonderheiten der Landschaft. Auf das, was Heimat ausmacht. „Small is beautiful“ – am Beispiel von schau tv. Der Sender der Ostregion. WENN SIE NICHT gerade aus dieser Gegend sind, dann wünsche ich jetzt gutes Nachdenken: Wo ­befindet sich der höchste Turm des tiefsten Punktes von ganz Österreich? O. K., einverstanden, Sie wissen es. Fein. Moment! Oder doch nicht? Also: Der Turm, 25 Meter hoch, befindet sich im „Vila Vita“Feriendorf bei Pamhagen im burgenländischen Seewinkel. Und der tiefste Punkt Österreichs, mit lediglich 114 Meter Seehöhe, befindet sich ein paar Kilometer weiter, also quasi in Sichtweite – in Apetlon.

Gute Stimmung mit Fernblick: v. l. n. r. schau-tv-Chefredakteur Rudolf Mathias, Dagmar Schellenberger und „Vila Vita“-Hausherr Bert Jandl

Übung gelungen. Aber jetzt das noch: Was kann man auf diesem höchsten Turm erwarten? Klar, einen fabelhaften Blick über die Landschaft. Über das Feriendorf. Mit Weitblick nach Ungarn, über Wälder, Äcker, Wiesen und Weingärten. Und dabei einen Drink an der Bar nehmen. Richtig, dort oben. Und: Man kann eine Fernsehserie drehen. Auf 140 Quadratmetern, in 25 Metern Höhe. Eine Unterhaltungssendung über die Region, in sechs Folgen. Zu sehen auf schau tv, dem pulsieren- Frau Schellenberger ist „gelernte“ ort. Und da der Schauplatz „Vila den Sender der Ostregion. (Dieses Opernsängerin mit durchaus ach- Vita“ heißt, kann das nur Bert Jandl schau-Magazin ist ein Schwester­ tenswerter Karriere. Bei uns richtig sein. Der Geschäftsführer des Ferimedium des Senders). bekannt wurde sie allerdings durch endorfs brilliert dabei nicht nur mit Doch bevor ich jetzt sage „Schau’n die Nachfolge auf den legendären schickem Sommer-Outfit –weiße Sie sich das an“, lassen Sie uns einen Mörbisch-Intendanten Harald Sera- Hose, blaues Jackett, ein GänseBlick auf die Zutaten werfen, die fin (Abschied 2012). Somit feiert die blümchen am Revers –, sondern er eine solche Fernsehserie braucht. Da Sopranistin in diesem Jahr ihre hat geradezu eine tragende Rolle. ist einmal die Präsentatorin, Dagmar vierte Chefsaison auf der Seebühne. Und das nicht nur, weil er zwischenSchellenberger, die Intendantin der Ab 7. Juli steigt die Operette „Vikto- durch den „Dagmariza“ serviert, eiSeefestspiele Mörbisch. Gut, eine ria und ihr Husar“ in den Nacht- nen eigens für die Serie kreierten Deutsche, geboren in der sächsischen himmel, die Frau Intendantin, eh Sekt. Monsieur Jandl entpuppt sich Kreisstadt Oschatz bei Leipzig, aber klar, singt die Gräfin Viktoria. als Entertainer, erzählt ohne Scheu wir haben sie eingemeindet. Bei Mu- Weiters braucht man einen Haus- und Zwang über die schönsten sik sind wir international. herrn für diesen besonderen Höhen- Plätze des Seewinkels. Klar, Eigen24 schau

werbung ist auch dabei, aber wer hat, der hat eben. Und dann gibt es die Unterhaltungsprofis in „Dagmars Salon“. Vor Publikum, denn ein paar Zuschauer hat man für das Live-Feeling auch reingeklemmt. (Die Sendung selbst wird aufgezeichnet.) Was in der Show passiert? An jedem ersten Sonntag im Monat laden Dagmar Schellenberger und Bert Jandl drei, vier Gäste ein. Sagen wir, aus den Neigungsgruppen Musik, Malerei, Schauspiel. Es treten jedoch auch Menschen auf, die einfach Interesheft 3|2016

FOTO: MICHAEL RAUSCH-SCHOTT

Was Fern-Sehen so ausmacht …


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www.kultur-burgenland.at Impressum: KSB – Kultur-Service Burgenland GmbH | 7000 Eisenstadt | Foto © Foto im Lohnbüro


Aus dem Gästebuch (v. l.): Maler Luis Sloboda, Kurt Kirchberger, der Direktor des Nationalparks Neusiedler See, Konstanze Breitebner und Bert Jandl

Ton ab, Kamera, Bild läuft: Der Regieraum in 25 Meter Höhe

Hier oben lädt Dagmar in ihren Salon.

Lokalkolorit als Geheimrezept

­ ationalparks Neusiedler See - SeeN winkel. Maler Luis Sloboda, der Farbenkünstler des Seewinkels, oder Schauspielerin Konstanze Breitebner, eine der vielen „Zuagrasten“, die im Südburgenland eine Bleibe fand. Köstlich, die Schilderung ihrer sprachlichen Integration. Baumeister zur Schauspielerin vor dem Hausumbau: „Ja, waun wir des moa­chan, fallt das Haus zamm!“ Pause. Die Schauspielerin, schon eingewöhnt, zum Baumeister: „Ahsou?“ Und dann diese eine sprachliche Allzweckwaffe des Burgenlandes: „Ja eh, baasd. Bassd eh.“

Klingt einfach, ist einfach. Genau das, was der Produzent der Sendung, schau tv-Chefredakteur Rudi Mathias, im Sinn hat: „Wir sind ein Regionalprogramm für die Ostregion und versuchen, in diesem Rahmen neue Wege zu gehen. Mit den großen, bundesweiten Sendern können wir nicht mithalten, das wäre vermessen. Also setzen wir auf regio- Rallye-Meister vom Römerberg nale Menschen und Schmankerl. Auf Bodenständiges, aber durchaus Gut gelaunt geht’s weiter durch die mit Glanz. Das Burgenland ist ein- Sendung. Franz Wurz, die Rallyecross-Legende (dreifacher Europamalig, also zeigen wir das.“ Damit Sie sich etwas vorstellen kön- meister) erzählt, dass er eigentlich nen: Los geht’s mit einem Drohnen- gelernter Müllermeister ist und der flug über die pannonische Steppe, beste Personenkraftwagen seines Ledazu Musik von Toni Stricker, dann bens „Lancia Stratos“ heißt. „320 schwebt die Kamera über das Portal PS, hart und direkt zu fahren. der „Vila Vita“, klettert im Steigflug Die Jungen wissen gar nicht, wie auf die Terrasse der „Turmbar“, dort das damals auf der Strecke war, wuseln Gastgeber, Publikum, Ka- ohne die ganze Elektronik von meraleute und der Barkeeper herum. heute.“ Kamera läuft, Ton ab, Applaus, die Der Vater von Ex-Formel-Eins-Fahrer und TV-Kommentator AlexanShow beginnt. Auf der Gästeliste, zum Beispiel Toni der Wurz ist nunmehr im Bereich Stricker: Eigentlich hat er der Bühne Sicherheitstraining tätig. „Auch bei Adieu gesagt. Aber für schau tv hat meinen Enkerln.“ er, der Teufelsgeiger, 86 Jahre alt, als Er wohnt in St. Margarethen oberGast zugesagt. Genauso wie andere halb vom Römersteinbruch und „Groß-Pannonier“. Etwa Dr. Kurt kann zu Fuß zu den OpernauffühKirchberger, der wild entschlossene rungen marschieren (Dort zu sehen: Naturschützer und Direktor des „Der Liebestrank“, ab 6. Juli 2016). 26 schau

Ein Prosit nach den Dreharbeiten (v. l.): Schauspieler Wolfgang Böck, „Vila Vita“-Küchenchef Michael Graf und Rallye-­ Legende Franz Wurz

Der gebürtige Siegendorfer und ExAustrianer Parits spielte beim 1. FC Überhaupt: In „Dagmars Salon“ Köln, bei Granada FC und 27 Mal treffen einander die Theatermacher. für das österreichische NationalGeht ja jetzt los im Burgenland. team. Bei Hans Niessl wiederum geFrau Intendantin Schellenberger be- hört zur Vergangenheit ein gewisses grüßt also Herrn Intendant Wolf- fußballerisches Talent für die Regiogang Böck. Der uns ewig ans Herz nalliga (echt) und ein Schnauzbart gewachsen ist durch seinen grandio- (ebenfalls Tatsache). Was die beiden sen Inspektor Trautmann im „Kai- zur aktuellen Zweikampf-Industrie sermühlen Blues“. Bei Trautmann, in Frankreich zu sagen haben und pardon, Böck, steht ebenfalls eine auch sonst noch – ach was, das müsPremiere an. 5. Juli, Schloss-Spiele sen Sie einfach selbst sehen. Geht ja in Kobersdorf mit „Otello darf nicht ganz einfach: Die vergangenen Senplatzen“. Der Herr Intendant steht dungen in der schau tv Mediathek daselbst auf der Bühne. Die Proben im Internet anschauen, die komlaufen auch dort schon, aber ein menden Sendetermine finden Sie Plauscherl mit der lieben Dagmar ebenfalls dort. geht immer. Alles echt beim Böck, Also: Schau’n Sie sich das an. Auf kann ich bezeugen. In der Dreh- schau tv! /// pause ein handgemachter Tschick auf dem Balkon der „Turmbar“. Und ein lakonischer Satz: „I rauch nur Selberdrahte.“ Natürlich kann man beim Dreh im Burgenland am Landeshauptmann Dein Regionalfernsehen nur schwer vorbeidribbeln. Aber der weiß, was sich gehört und bringt, zeitgerecht zur Fußball-EM, Tho- Sowie im Wiener Raum via Antenne. Genaue Einstellinfos finden Sie auf www.schaumedia.at/empfang mas Parits mit in „Dagmars Salon“. Wer noch aller im Salon dabei ist

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FOTOS: MICHAEL RAUSCH-SCHOTT (3), KRISTIAN BISSUTI

santes zu erzählen haben. Also: Es gibt Talk mit Musik, denn die So­ pranistin Dagmar lässt zwischendurch ihren schönen Sopran erklingen. Wie gesagt: Wer hat, der hat.


ABENDE VOLL GLÄNZENDER IDEEN beginnen hier.

Gaming innovation starts here. Das Novomatic Forum in Wien bildet eine wichtige Säule unseres gesellschaftlichen Engagements. Es bietet den stilvollen Rahmen für zahlreiche Veranstaltungen, Diskussionsrunden und Ausstellungen. Es ist somit ein Ort des Dialogs, der Menschen verbindet und neuen Gedanken Raum gibt. Überzeugen Sie sich selbst davon und besuchen Sie uns auch im Café Luigi‘s – im Novomatic Forum beim Naschmarkt. Mehr dazu auf www.novomaticforum.com und auf www.luigis.at

Ursula Nosal Standortleiterin Novomatic Forum


FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

schaumedien

Genussvolle Berichterstattung statt Terror, Krieg und Krise: Hans Mahr ist überzeugt, dass regionale Medien vor allem mit unterhaltsamen Inhalten punkten können.

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HANS MAHR:

Regionale Medien haben großes Potenzial TEXT VON CHRISTOPH BERNDL, FOTOS: REINER RIEDLER

Als Journalist und Medienmanager hat sich der Wiener Hans Mahr auch im Ausland einen Namen gemacht. Mit schau spricht er über regionale Berichterstattung als genussvolles Medienerlebnis, die Politik als Hemmschuh für Entwicklungen und neue Chancen für kreative Startups. info

Wer ist Hans Mahr? Hans Mahr (67) wurde am 17. Mai 1949 in Wien geboren. Neben dem Studium war er als Lokalreporter für die ‚Neue Zeitung‘ tätig, später wechselte zum ‚Express‘ und anschließend zur ‚Kronen-Zeitung‘. Danach war er Büroleiter des damaligen Bürgermeisters Leopold Gratz. Von 1979 bis 1983 leitete er das Wahlkampfmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit des ­Bundeskanzlers Bruno Kreisky. Es folgten Stationen bei „RTL“ und „Stern“. 2005 wurde Mahr Vorstand des Ressorts Sport und New Business bei der Premiere AG, dem Vorläufer von Sky. Heute ist er mit seiner Firma mahrmedia als selbständiger Medienberater aktiv.

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schau: Wie sieht für Sie das genussvolle Medienerlebnis aus?

Hans Mahr: Für mich sind Medien schon alleine deshalb genussvoll, weil sie mein Lebensinhalt sind, beruflich und privat. Wie konsumieren Sie Medien?

Kurze Infos lese ich am Smartphone, am Abend schaue ich die Nachrichten. Außerdem bin ich einer von jenen – und ich hoffe, da gibt es noch genug davon –, die sich freuen, wenn sie eine Zeitung in der Hand haben. Ich brauche es nicht, dass man das Umblättern einer Zeitung auf dem Tablet simuliert und das Rascheln nachspielt. Ich will es wirklich spüren. Sind regionale Medien wichtig?

Ich glaube, es gibt zwei Tendenzen, die zukunftsträchtig sind und Erfolg bringen. Einmal ist das der Trend zu den großen supranationalen Medien – von Google bis Netflix. Die haben das Geld und die Macht sich auf Dauer durchzusetzen. Und dann gibt es den regionalen Bereich, Medien, die ganz nah am Konsumenten sind. Dort gibt’s noch viel Ausbaupotenzial – ob bei Print, TV oder Online.

schau-Chefredakteur Christoph Berndl traf Hans Mahr zum Interview im Wiener Stadtpark.

Print, TV, mobil, online oder hy­ brid: Wohin geht die Reise?

Die Zukunft der Medien liegt im hybriden Bereich. Medien müssen auf allen Plattformen vorhanden sein. Entweder man ist bereits ein starker Brand, dann kann man das – mit viel Geld – alleine versuchen. Oder, wenn man nicht so dominant ist, muss man mit anderen Partnern, je nach Plattform, kooperieren. Ist dieses Multiplattformdenken in Österreich gelebte Realität?

Um es vorsichtig ausdrücken: Wir sind hier noch sehr verhalten und stehen ganz am Anfang. Sehen Sie Chancen für Gründer?

Im Medienmarkt ist viel Platz für Startups, vor allem auch im regionaWir müssen die regionalen Märkte len Bereich. Es dauert aber lange Zeit, auch verkaufstechnisch erschließen, bis man einen Brand, eine Marke, mit regionalen Anzeigen oder Wer- geschaffen hat. Ohne den geht es bespots. In Österreich ist das immer aber nicht. Ich sage jedem, der Internoch die Ausnahme. Jetzt gibt es esse hat und Startup-Medien betreineue technische Möglichkeiten da- ben will: ,Ja, machen. Aber suche dir für, etwa um günstigere TV-Spots Verbündete, die schon einen Brand zu produzieren und diese regional entwickelt haben, und mache gepunktgenau zu distribuieren. meinsam mit ihnen etwas.‘ Wie können sich Regionale gegen Mega-Budgets durchsetzen?

Sind Sie ein Business-Angel?

Angesprochen wurde ich schon öfter. Zumeist suchen Startups aber Kapitalgeber und dafür fehlt mir ehrlich gesagt das entsprechende Kleingeld. Reizen würde es Sie?

Selbstverständlich. Das fasziniert mich ungeheuerlich. Kaum eine Zeit war so gründerhaft oder startup­affin wie jetzt. Auch im Medienbereich. Es geht darum, gute Ideen zu haben und diese auch hochzuziehen. Welche Rolle spielt die Politik in diesem Umfeld?

Die Politik ist als Enabler gefragt, muss ermöglichen und nicht verhindern. Wir brauchen Deregulierung. Es ist ja völlig absurd, dass wir für all die verschiedenen Plattformen unterschiedlich reguliert werden – etwa Werbung im Fernsehen oder im Internet. Wichtig ist nur, dass die Politik die Einhaltung sozialer Komponenten überwacht, aber sich sonst raushält. Vielen Dank für das Gespräch! /// schau 29


schauverkehr

ASFINAG VORSTANDSDIREKTOR ALOIS SCHEDL:

Donnerstags wollen alle fahren TEXT VON RUDI MATHIAS

Wenn ASFINAG Vorstandschef Alois Schedl im Stau steckt, ist er in der Regel selbst schuld daran. Denn kaum jemand kann wie er die Fahrgewohnheiten der Autofahrer auf unseren Hauptver­ kehrsadern abschätzen und weiß, welche Faktoren noch dafür ausschlaggebend sind, wann und wo sich höchstwahrscheinlich aus zähflüssigem Verkehr ein handfester Stau entwickelt.

ASFINAG Vorstandsdirektor DI Alois Schedl: „Hier in Inzersdorf laufen alle Verkehrssteuerungs­ informationen zusammen und sind für jeden Autofahrer via unserer App ,Unterwegs‘ abrufbar.“ Abseits aller Elektronik entflechten die Traffic Manager so manchen Stau, sichern Unfälle ab und versorgen hängen gebliebene Fahrzeuge mit Sprit.

Die ASFINAG schaut drauf, dass der Verkehr flüssig und sicher rollt.

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Schedl in der Leitzentrale mit Handy

„OB SIE ES GLAUBEN oder nicht, es vergeht kein Tag, wo nicht irgendwo auf unseren Hauptverkehrsadern jemand der Treibstoff ausgeht oder der Fahrtwind schlecht gesichertes Ladegut von der Dachgalerie weht. Unser Paradetag ist Donnerstag, da wollen alle fahren! Unter dem Claim ‚Fair lenken, an andere denken‘ führen wir gerade in einer Aufklärungskampagne vor Augen, wo überall sich Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr unnötig gefährden und den Alltag erschweren“, erzählt Schedl, „denn obwohl unsere Autos immer intelligenter werden und Vieles ganz ­alleine können, brauchen wir das

Engagement der Autofahrer und deren Umsicht. Dazu gehört rechtzeitig Blinken genauso wie aufs richtige Tempo schauen und Abstand halten.“ „Gerade das richtige Tempo fahren ist so eine Sache, wenn etwa die elektronischen Verkehrszeichen auf der Südautobahn Richtung Wien eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 80 vorgeben, obwohl die Straße frei ist, haben unsere Sensoren längst erkannt, dass ein paar Kilometer weiter irgendein Ereignis den Verkehrsfluss beeinträchtigt. Wer jetzt Gas gibt und sich über die Geschwindigkeitsbegrenzung hinwegsetzt, riskiert viel und provoheft 3|2016


ziert zwei Abfahrten später die Entstehung eines Pulks, der sich rasch zum Stau entwickeln kann“, so der ASFINAG-Vorstand weiter.

FOTOS: ANDREW RINKHY (2), ASFINAG (2)

Top informiert dank ASFINAG Handy-App „Unterwegs“

Das Hirn, wo all diese Daten der Hauptverkehrsadern zusammenlaufen, steht in Wien-Inzersdorf. Dort werden die Daten aller Fahrbahnsensoren zusammengeführt und mit zusätzlichen Parametern wie Wetter, Tag und Uhrzeit in einem speziellen Computerprogramm vernetzt, das daraus entsprechende Verkehrspro­ gnosen errechnet und konkrete heft 3|2016

„... denn obwohl unsere Autos immer intelligenter werden und Vieles ganz alleine können, brauchen wir das Engagement der Autofahrer und deren Umsicht.“ Alois Schedl, ASFINAG Vorstand

Steuerungsmaßnahmen setzt. Zu- den Verkehrssicherheitskameras sätzlich beobachten an neuralgi- österreichweit einsehen. Eine ganz schen Stellen Kameras den Verkehr besondere Wichtigkeit wird all diein Echtzeit, was den Mitarbeitern sen Parametern auch rund um den ­ermöglicht, von der Steuerungszen- Betrieb selbststeuernder Autos zutrale aus einzugreifen, was bei Un- kommen. Egal, ob sich dabei die eufällen und hängengebliebenen Fahr- ropäische Variante durchsetzt, die zeugen besonders wichtig ist. primär auf den Austausch der DaEinen Großteil all dieser Informa- ten vom Auto zu Sensoren, präzisen tionen hat die ASFINAG unter Straßendaten, Bodenmarkierungen dem Titel „Unterwegs“ zu einer sowie den Datenaustausch der AuService-App zusammengeführt, die tos untereinander setzt, oder man Aufschluss über Verkehrsbehinde- den „Google-Weg“ weiterverfolgt – rungen, Baustelleninformationen, in jeden Fall werden die ASFINAGvoraussichtliche Fahrzeiten für be- Daten wichtige Parameter dafür stimmte Strecken sowie Grenzkon- liefern. Schon jetzt rüsten sich die trollen gibt. Dort kann man live ASFINAG-Experten für diese nicht auch einen Großteil der Bilder aus mehr allzu ferne Zukunft. /// schau 31


schauausstellung Von der Gitarre Bob Dylans bis zur Chanukkia von Sammy Davis Jr. – mit eindrucksvollen Objekten, vielen Videos und Soundbeispielen zeigt die Ausstellung „Stars of David” den jüdischen Beitrag zum Sound des 20. Jahrhunderts.

König Davids Superstars TEXT VON BERNHARD HACHLEITNER

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Künstler ist auch ihre Beziehung zum Judentum. Ihre Geschichte und Geschichten erzählt die Ausstellung anhand einer ganzen Reihe an Originalobjekten, Dokumenten und – bei diesem Thema selbstverständlich – vielen Hörstationen, Leinwänden und Bildschirmen. Zu sehen ist etwa ein Frack von Leo­ nard Bernstein, den er als Dirigent in den 1980er Jahren getragen hat. Der 1918 in Massachusetts geborene Sohn jüdischer Einwanderer aus der Ukraine ist aber nicht nur als Dirigent präsent, sondern natürlich auch als Komponist von „West Side Story“ und anderer Musicals. Er steht in einer Reihe mit anderen jüdischen Musikern, die nicht nur am Broadway, sondern auch mit Filmmusik in Hollywood Welterfolge feierten. Etwa Erich Wolfgang Korngold, der für seine Filmmusik zwei Oscars gewonnen hat; einer davon ist in der „Hall of Fame“ der Ausstellung zu sehen. Auch „White Christmas“, das vielleicht populärste Weihnachtslied der Erde, stammt von einem Juden: Israel Isidore Beilin avancierte als Irving Berlin zu einem der erfolgreichsten Songschreiber seiner Zeit. Berlin war sich seines Judentums politisch sehr bewusst, in hunderten von Songs verlor er darüber aber kein Wort. Darin unterscheidet er sich nicht von anderen Produzenten glitzernder Produkte der Unterhaltungsindustrie. Religion spielt hier bloß als kommerzielle Folklore eine Rolle. „White Christmas“ eben, ausgerechnet im sonnigen Kalifornien. Diese Dominanz der amerikanischen Unterhaltungskultur nach 1945 hängt auch mit dem Holocaust zusammen: Während es bis in die

frühen 1930er Jahre eine gegenseitige Befruchtung innerhalb der Länder Europas – vor allem auch Deutschland und Österreich – gab, wurden viele jüdische Künstler von den Nazis ermordet. Jene, denen die Flucht in die USA gelang, prägten Hollywood, den Broadway und die moderne Popmusik entscheidend mit. Bob Dylans Gitarre

Sogar Elvis Presley, der „King of Rock’n’Roll“, ist in der Ausstellung präsent: „Jailhouse Rock“ und „Hound Dog“, zwei seiner größten Hits, stammen aus der Feder von Mike Stoller und Jerry Leiber, eines jüdischen Songwriter-Duos. Die Trennung von Sänger und Songwriter, über viele Jahrzehnte selbstverständlich, brach zu Beginn der 1960er Jahre auf. Ganz wesentlich daran beteiligt war Bob Dylan, geboren als Robert Zimmermann. Von ihm ist eine signierte Gitarre zu sehen, für Freunde von Rockmusik-Devotionalien definitiv einer der Höhepunkte der Schau. Signierte Gitarren spielen überhaupt eine große Rolle: Von Simon & Garfunkel über die Glamrocker Kiss bis hin zu Amy Winehouse. Oder Lou Reed, der aus einer konservativen jüdischen Familie namens Rabinowitz stammte. Seine Äußerungen zum Jüdisch-Sein waren – wie so vieles bei ihm – widersprüchlich. Einmal sagte er: „Ich kenne keine Juden.“ Ein anderes Mal: „Sind nicht alle Guten Juden?“ In der New ­Yorker Punk-Szene der 1970er Jahre war Reed jedenfalls nicht der einzige Jude – um nur ein paar Namen zu nennen: Joey und Tommy Ramone, Jonathan Richheft 3|2016

FOTOS: WWW.WULZ.CC, RUTGERS JAZZ INSTITUTE, KISS/EPICRIGHTS, UNIVERSAL, ROCK AND ROLL HALL OF FAME

Exponate, die einen Bezug zur musikalischen Karriere der Stars herstellen, sind der Schwerpunkt der Ausstellung im Jüdischen Museum in der Wiener Dorotheergasse.

„NOW I’VE HEARD there was a secret chord / That David played, and it pleased the Lord / (…) The baffled king composing Hallelujah.“ Mit diesen Textzeilen des kanadischen Singer-Songwriters Leonard Cohen begrüßt das Jüdische Museum Wien schon im Stiegenaufgang die Besucher der Ausstellung „Stars of David“. Cohen ist einer der vielen jüdischen Superstars der Populärmusik des 20. Jahrhunderts – geboren in Kanada als Sohn einer bürgerlichen jüdischen Familie. Sein Vater Nathan war Besitzer eines Kaufhauses, seine Mutter Marsha Tochter eines aus Russland eingewanderten Talmud-Gelehrten. In „Hallelujah“ nimmt Cohen direkt Bezug auf König David aus dem Alten Testament. Diese Auseinandersetzung mit dem Judentum in der Musik ist aber nicht zwingend bei allen „Stars of David“ vorhanden. So unterschiedlich wie die Musik der einzelnen


US-Amerikanischer Jazzmusiker und Bandleader Benny Goodman

Sänger, Gitarrist und Songschreiber Marc Bolan

Bild oben links: Kultband KISS Bild oben rechts: Ausnahmekünstlerin Amy Winehouse

man, Patti Smiths Richard Hell oder Blondie-Gitarrist Chris Stein. Europa und Israel

info

Stars of David. Der Sound des 20. Jahrhunderts 13. April bis 2. Oktober 1010 Wien, Dorotheergasse 11 Sonntag bis Freitag 10–18 Uhr Samstag geschlossen www.jmw.at

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„Stars of David“ bleibt aber auch nach 1945 nicht auf Nordamerika fixiert, sondern richtet Schlaglichter nach Europa und Israel. Anders als in Deutschland entstand in Österreich trotz des gesellschaftlich res­ triktiven Klimas nach 1945 rasch wieder eine jüdische Subkultur. Künstler wie Arik Brauer, Les Sabres oder die, aktuell wieder sehr präsenten, Geduldig & Thimann belebten die jiddische Musiktradition. Die ausgestellte Goldene Schallplatte von Arik Brauer lässt übrigens auf einen lockeren Umgang des Künstlers mit Ehrungen schließen: Auf einer Seite ist ein großes Stück abgebrochen. Ein weiterer Blick geht nach Frank-

reich, wo es nach 1945 die größte jüdische Gemeinde Europas gab, mit jüdischen Stars wie Serge Gainsbourg, Jean Ferrat oder Joe Dassin. In Israel wiederum wurde Esther Ofarim als „Spatz von Haifa“ zum Publikumsliebling. Die Chanukkia von Sammy Davis Jr.

Den Schwerpunkt bilden ganz eindeutig Exponate, die einen Bezug zur musikalischen Karriere der Stars herstellen. Davon heben sich traditionell jüdische Kleidungsstücke und Kultgegenstände ab. Einen besonderen Platz nimmt die Chanukkia von Sammy Davis Jr. ein. Er war einer der berühmtesten Entertainer des 20. Jahrhunderts und Teil des legendären „Rat Pack“ um Frank Sinatra und Dean Martin. Davis wurde

nicht in eine jüdische Familie geboren. Als Sohn eines schwarzen Vaudeville-Stars und einer puertoricanischen Tänzerin war sein Leben vom Rassismus geprägt. Nach einem schweren Autounfall, bei dem er ein Auge verlor, brachte ihm sein Freund Eddie Cantor, selbst ein prominenter Entertainer, Gemeinsamkeiten zwischen jüdischer und schwarzer Kultur näher. 1955 konvertierte Sammy Davis Jr. zum Judentum und bezeichnete sich in der Folge gerne als den „einzigen schwarzen einäugigen jüdischen Entertainer der Welt“. Davis wird im letzten Raum der Ausstellung porträtiert, neben Bob Dylan, Amy Winehouse und den Beastie Boys. Hier bildet sich auch eine Klammer zum Beginn: Im Wechsel mit anderen Songs e­rtönt Leonard Cohens „Hallelujah“. /// schau 33


schaubusiness

Allround-Service am Flughafen Wien TEXT VON NINA NEKOUI

info

Summer-Specials und Services Willkommen am Flughafen Wien!

FRÜHER GALTEN Flugreisen als ungeheuer mühsam und zeitaufwendig. Langes Schlangestehen beim Check-In, nervenaufreibendes Getümmel beim Security Check. Das ist Gott sei Dank vorbei. Der Flughafen Wien bietet einen RundumService, der Fliegen zum Vergnügen macht, denn in Sachen Service und Dienstleistungen kann der größte Flughafen Österreichs international locker mithalten.

Vienna Airport-APP

Neue Routen von AUA, Niki, eurowings und Co

Mit der Vienna Airport-App erhalten Sie alle Infos und Updates rund um Ihren Abflug bzw. eine für Sie wichtige Ankunft auf Ihr iPhone oder Android-Handy. So sind Sie immer über den aktuellen Status informiert. Tragen Sie ganz einfach Ihren gebuchten/erwarteten Flug ein und es werden Ihnen die aktuellsten Statusmeldungen direkt zugesandt und auch in der App angezeigt.

Insgesamt fünf neue Mittel- und Langstrecken-Destinationen nimmt Austrian Airlines im aktuellen Jahr in den Flugplan auf: Havanna, Bari, Hongkong, Shanghai, Isfahan – ab 2016 sind sie direkt von Wien aus zu erreichen. Damit nicht genug: Zahlreiche andere Fluglinien haben ihr Flugangebot ab Wien eben-

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falls aufgestockt. So rüstet Niki seinen Sommerflugplan mit vier neuen Destinationen nach Faro in Portugal, Menorca in Spanien sowie Split und Dubrovnik in Kroatien auf. Ebenfalls von Wien nach Spanien fliegt nun auch die Lufthansa-Tochter eurowings, genauer gesagt nach Alicante und Valencia. Weitere eurowings-Ziele sind Bastia in Frankreich, Faro in Portugal und Rom in Italien. Mit einer besonderen Langstreckendestination wartet Air India auf. Sie bietet seit April Flüge nach Delhi ab Wien an. Die Kooperation zwischen Nordica und Adria Airways bedient nun auch mit fünf wöchentlichen Verbindungen ins estnische Tallinn. SAS, Turkish Airlines, easyJet, Trans­ avia, Vueling, Ukraine International, SunExpress, Peoples’ Viennaline und ASL Aviation bieten mit dem aktuellen Jahr ebenso zahlreiche Destinationen-Erweiterungen an.

Dem Flughafen Wien und seinem Personal liegt das Wohl seiner Gäste wahrlich am Herzen. Um die Reise von Beginn an so angenehm wie möglich zu gestalten, bietet der Airport besondere Specials an: So unterstützen die Mitarbeiter Reisende auf dem Weg zum Check-In – tragen etwa Koffer und Handgepäck oder führen sie auf dem schnellsten Wege durch Boarding, Sicherheits- oder Grenzkontrollen oder gar bis zum Abfluggate. Im OnlineShop ist der Zutritt zu den luxuriösen Loungen des Flughafens bereits im Voraus buchbar. Nicht nur das: Auch die rund 22.000 Parkplätze am Areal des Flughafens können unter parking.viennaairport.com gebucht werden. Ein Sommer-Special bietet Urlaubern, die bis zum 7. September buchen, im Reisezeitraum von 1. Juli bis 11. September für bis zu 8 Tage einen Fixpreis von 89 Euro. Internationales Vorbild

Das renommierte Marktforschungs­ institut Skytrax, eine auf Luftfahrt spezialisierte Rating-Agentur, hat den Flughafen Wien bereits zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet. Das vorbildliche Serviceangebot erhielt den Award für das „Best Airport Staff in Europe“. Eine beachtliche Premiere, denn bis dato ist es noch keinem Airport gelungen, diesen besonderen Titel zu verteidigen. Bereits im Vorjahr ist der Flughafen Wien von Skytrax mit dem Prädikat „4-Star-Airport“ ausgezeichnet worden. /// Nähere Infos zu allen Flugplänen und Destinationen unter: www.viennaairport.com

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FOTOS: FLUGHAFEN WIEN (2), FLUGHAFEN WIEN AG/ROMAN BOENSCH 2012 (2)

Neue Flugrouten und Destinationen, Summer-Specials oder praktische Online-Services – der Flughafen Wien hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Gäste nach allen gebotenen Standards zu betreuen.


Ein ständiges Starten und Landen: Zahlreiche neue Destinationen werden ab 2016 vom Flughafen Wien aus angeflogen.

Ankunftshalle: Nach Hause kommen ist natürlich das Schönste.

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Service wird hier groß geschrieben, das Flughafenpersonal ist immer zu Stelle.

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schaugeschichte

Diesen Sommer dreht sich in Baden alles um „Die Gartenmanie der Habsburger“ – schon im Biedermeier erfreuten sich die Menschen an der Schönheit der Natur. (Die Wiese in St. Helena Thal bei Baden, Radierung mit Tusche und Aquarell, Jakob Alt, undatiert)

Des Kaisers heimliche Leidenschaft TEXT VON HEDI MATHIAS

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SCHON KAISERIN Maria Theresia genoss die Freuden eines Gartens vor der Hofburg, wo sie mit ihren zahlreichen Kindern hin und wieder von den zahlreichen Regierungspflichten entspannen konnte. Doch selbst Hand angelegt hat erst ihr Enkel, Kaiser Franz II. (bzw. I.; als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war er der zweite Franz; als er 1804 das Kaiserreich Österreich proklamierte, war er somit dessen erster Franz. Übrigens wurde dies deshalb gemacht, damit im Falle eines Niedergangs des Römischen Reiches durch das Wirken Napoleons I. Ranggleichheit bestehen bliebe.). Kaiser Franz, der „Gute“, hatte wie jeder Habsburger einen Beruf erlernen müssen, und seine Wahl war auf den des Gärtners gefallen. Eine Biographie von Franz II. (I.) von Joseph Pfundheller, die 1881 erschien, trägt gar den Titel „Der Blumenkaiser“.

Ein Kaiser als Gärtner, Sammler und Forscher

Zahlreiche Legenden und Anekdoten erzählen von „gartelnden“ Habsburgern“. Denn auch seine beiden Brüder, die Erzherzöge Carl und Anton, waren dieser Leidenschaft verfallen. Es begann ein Sammeln, dem das Naturhistorische Museum in Wien vier Millionen Bögen getrockneter Pflanzen verdankt. Nach dem Erforschen der heimischen Pflanzenwelt wandte sich der Kaiser auch der Neuen Welt zu und finanzierte eine Expedition nach Brasilien, wohin er auch seine Tochter Leopoldine verheiratete. In der Heimat gab es neben dem Burggarten und den Obst- und Reservegarten im dritten Bezirk in Wien noch Obstgärten bei Schloss Persenbeug. Das milde Klima der Kurstadt Baden hat dann die kaiserliche Familie in ­ihren Bann gezogen. So baute Erzheft 3|2016

FOTOS: GARTENSOMMER NIEDERÖSTERREICH, STADTARCHIV BADEN, RITA NEWMAN

Vom Schrebergarten bis Urban Gardening – wir sind das Volk der Gärtner. Es hat ja auch was für sich, selbst gesetzten Pflanzen beim Wachsen zuzusehen. Wussten Sie, dass wir diese Vorliebe mit der kaiserlichen Prominenz gemeinsam haben? Zu sehen in der aktuellen Schau „Gartenmanie der Habsburger“ des Gartensommer Niederösterreich.


Wir sind Kaiser! In diesem Sommer kann man das imperiale Gartengefühl nachempfinden und sich dabei vielleicht Anregungen für die Gestaltung der eigenen Garten(t)räume holen.

herzog Carl in seinem privaten Garten rund um die Badener Weilburg seine europaweit bedeutende Rosensammlung auf, um die er sich auch dem Vernehmen nach selbst kümmerte. Sein Bruder Anton ließ, wie auch andere Mitglieder der Aristokratie, im Helenental Aussichtspunkte und Wege anlegen. Kaiser Franz hingegen erwarb ein für Fürst Nikolaus II. Esterházy adaptiertes Stadtpalais – sehr zum Missfallen seiner Gattin Maria Ludovica, die dieses neue Quartier der kaiserlichen Familie als nicht gerecht empfand. Bis zu seinem Tod 1835 verbrachte der Blumenkaiser jedenfalls wenn möglich jeden Sommer in seinem Badener Domizil. Gartenparadies vor den Toren Wiens

Und so hat die Familie HabsburgLothringen über Jahrzehnte einen starken gartenkulturellen Einfluss heft 3|2016

auf Baden und Umgebung ausgeübt. Daher präsentiert der Gartensommer Niederösterreich „Die Gartenmanie der Habsburger“ im Badener Kaiserhaus. Die Ausstellung widmet sich von 22. April bis 1. November 2016 der Gartenkultur vom ausgehenden 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen neben den „kaiserlichen“ Gärten wie der Weilburg und zahlreichen kaum bekannten kaiserlichen Privatgärten und Parks in ganz Niederösterreich aus der Zeit von Kaiser Franz II. (I.) und seinem Sohn und Nachfolger, Kaiser Ferdinand I. auch die Gartenkultur der „einfachen“ Bürger, besser bekannt unter dem heutigen Namen „Biedermeiergärten“. Der Garten als Rückzugsort in politisch schwierigen Zeiten

Die restriktive Politik unter Metternich mit seinem Spitzelwesen und

ausufernden Ver- und Anordnungen in allen Bereichen des Lebens führte zu einem Rückzug der Menschen in ihren Privatbereich (oder zumindest jener, die sich einen solchen leisten konnten). Ein gemütliches und wohnliches Ambiente im Haus, wie wir es von den bekannten Gemälden Waldmüllers kennen. Sie zeigen, dass nun mit Blumen in Vasen und tipp Topfblumen an den Fenstern Garten und damit Natur ins Haus geholt wurde. In zahlreichen Veranstaltungen kann man die Geschichte unserer Gartenlust erforschen – mit „Die Gartenmanie der Habsburger“ der Kurstadt Baden als idealem Ausgangspunkt, um sich auf kaiserliche 23. April bis 1. November 2016, Kaiserhaus Baden, Hauptplatz 17, Spurensuche zu begeben. Zum Bei- 2500 Baden, Dienstag bis Sonnspiel im nahe gelegenen Jagdschloss tag 10 bis 18 Uhr. Mayerling oder dem rund 80 km Zahlreiche Veranstaltungen laden entfernten Schloss Niederweiden, ein – vom Kennenlernen von alten das heuer übrigens eine Sonderaus- Rosen bis hin zum Konzert bei stellung zum 100. Todestag von Kai- Vollmond. ser Franz Joseph zeigt. Mehr unter Das komplette Programm unter www.gartensommer.info www.gartensommer.info. /// schau 37


schausport Marco Cornelius HEISSESTE LIGA Sendetermin Montag 18 Uhr

Allianz Stadion, Generali Arena und ein neues Nationalstadion – das Herz der Wiener Fußballfans schlägt bei solchen Nachrichten natürlich gleich höher. Die ganze Bundeshauptstadt liegt nicht nur wegen der EURO 2016 im Fußballfieber …

Wenn der ehemalige Kicker ­berichtet, hört die „Regionalliga Ost“ zu. schau tv und Marco Cornelius sind die Spezialisten für den Fußball in der Ostregion. Das ganze Interview gibt‘s auf www.schaumedia.at/mediathek

RAPID UND AUSTRIA BEKOMMEN NEUE STADIEN:

Wien und seine neuen „Fußball-Tempel“ TEXT VON MARCO CORNELIUS DAS HANAPPI- UND DAS HORR-STADION haben ausgedient – es lebe das Allianz Stadion und die Generali Arena! Während das neue Stadion von Rekordmeister Rapid Wien in Kürze fertig ist und mit dem Spiel gegen den englischen Spitzenklub Chelsea FC eingeweiht wird, müssen sich die Austria-Fans und auch die Nationalmannschaft noch ein bisschen gedulden und mit dem Ernst-Happel-Stadion vorlieb nehmen … Zuschaueransturm erwartet

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Ab 16. Juli rollt der Ball im neuen Allianz Stadion von Rekordmeister Rapid Wien. Kapitän Steffen Hofmann & Co. wollen auch hier für Furore sorgen.

Dein Regionalfernsehen

sowie im Wiener Raum via Antenne. Genaue Einstellinfos finden Sie auf www.schaumedia.at/empfang

fen“, kann es Rapids Sportchef Andreas Müller kaum erwarten. Aber nicht nur für die Spieler und Funktionäre des SK Rapid Wien ist die „neue“ Heimat etwas ganz Besonderes. Auch die Fans bekommen etwas geboten. Denn ab jetzt sollen 24.200 Besucher Platz finden – darunter sind 2.500 Business Seats, 41 VIP-Logen und zwei Eventlogen. Durch die geschlossenen Ecken wird der oft bitter kalte Westwind nicht mehr so zur Geltung kommen wie bisher. Der Block West, die legendäre Fantribüne des Rekordmeisters, wird zukünftig im Süden des Allianz Stadions beheimatet sein. Bis zum Einzug ist allerdings noch einiges zu machen. „Wir werden den Termin einhalten, aber es steht noch viel Arbeit be-

vor“, weist Bauleiter Roman Hornischer auf die immer länger werdenden Nächte und kürzeren Tage bis zum Ende der Stress-Periode hin. Bezahlt wird mit „Rapid-Mari€“

In Zukunft wird man bei den GrünWeißen auch kein Bargeld mehr im Stadion brauchen. Im Gastro-Bereich gehen die Hütteldorfer künftig neue Wege und orientieren sich am Beispiel deutscher Vereine. Mit der Bezahlkarte „Rapid-Mari€“ will man die Wartezeiten reduzieren. Das restliche aufgeladene Guthaben kann aber – anders als bei so manchem Vorbild – auch wieder ausbezahlt werden. Knapp einen Monat muss die Rapid-Familie also noch auf die Eröffnung warten. heft 3|2016

FOTOS: CHRISTIAN HOFER (3)

Knapp 40 Jahre war das West- oder später dann auch das Gerhard-Hanappi-Stadion die Heimat des Rekordmeisters. Doch wie bei vielen Dingen muss man auch von einem Stadion einmal Abschied nehmen. Trotzdem werden viele Spiele immer in den Köpfen der Spieler und auch der Fans bleiben – wie etwa die Matches gegen Aston Villa oder Celtic. Am wichtigsten ist natürlich der 16. Juli – an diesem Tag soll die Eröffnung des neuen Allianz Stadions stattfinden und erstmals Champions-League-Luft in der neuen Arena liegen. Immerhin wird das neue Stadion ja gegen niemand Geringeren als Champions-League-Sieger Chelsea eröffnet. „Ein Super-Gegner, der auf absolutem Top-Niveau spielt, auch wenn es in dieser Saison nicht so gut gelaufen ist. Sie werden im Sommer einiges investieren und mit tollen Spielern bei uns einlau-



schausport

Auch die Wiener Austria setzt ab 2018 auf ein komplett neu renoviertes Stadion. In der Generali Arena sollen 17.500 Zuschauer Platz finden. Das S.T.A.R.-Projekt kostet die Veilchen knapp 48 Millionen Euro.

„Wir haben uns an vielen internationalen Vorbildern orientiert, die verständlich gezeigt haben, dass die Basis für eine erfolgreiche Zukunft zum einen die Ausbildung junger Spieler und zum anderen ganz klar die Infrastruktur ist.“ Markus Kraetschmer, Vorstand der Austria-AG

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Rapid zieht also im Sommer bereits ins neue Stadion ein. Der Erzrivale aus Favoriten muss da noch ein bisschen länger warten. Aber im Juli 2018 soll es auch für die Veilchen so weit sein, wenn die Generali Arena ihre Tore öffnet. 17.500 Fans sollen dann bei den Heimspielen in der Bundesliga Platz finden – bei internationalen Begegnungen immerhin noch 15.000. Der Beginn des Neubaus fand allerdings schon im Jahr 2008 statt. Mit dem Neubau der Ost-Tribüne, der Erweiterung des Flutlichts, dem Einbau der Rasenheizung, der Erneuerung des VIP-Bereichs, der Errichtung der Verbund-Akademie sowie zuletzt mit der Neugestaltung der Stadion-Ecke Süd/West wurden mehr als 28 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Mit dem viersäuligen Projekt S.T.A.R. wird aber nicht nur das Stadion erweitert, sondern auch die Neugestaltung der Trainingsplätze bei der Generali Arena, die Akademie ausgebaut und ein neues, regionales Nachwuchszentrum aus dem Boden gestampft. Austria-AG-Vorstand Markus Kraet­ schmer redet von einem Meilenstein in der Geschichte der Austria: „Wir

haben uns an vielen internationalen Vorbildern orientiert, die verständlich gezeigt haben, dass die Basis für eine erfolgreiche Zukunft zum einen die Ausbildung junger Spieler und zum anderen ganz klar die Infrastruktur ist. Diesen klaren Weg, den wir als absolut notwendigen Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft ­sehen, haben wir 2008 begonnen, nunmehr beginnt die folgende Phase und wir werden die nächsten Schritte machen.“ 45 Jahre Horr-Platz sind genug

Das Gesamtvolumen für das S.T.A.R.-Projekt der Austria beläuft sich auf knapp 48 Millionen Euro. Abgerundet soll alles mit der Errichtung eines regionalen Nachwuchs-Zentrums in Wien-Favoriten werden – dem Viola Park! Hierfür müssen die derzeitigen Trainingsplätze und der heutige VIP-Parkplatz sowie der Parkplatz II Platz machen. 45 Jahre voller Dramen und Triumphe, Tore und unvergesslicher Momente sind vorbei – jetzt will man in der Generali Arena in neue Dimensionen vordringen.

Die Stadien von Austria und Rapid sollen aber nicht die letzten modernen Fußballtempel in Wien bleiben. Denn auch das altehrwürdige ErnstHappel-Stadion ist in die Jahre gekommen und soll einem neuen Nationalstadion weichen. 1931 wurde das „Praterstadion“ erbaut und erst für die Heim-EURO 2008 renoviert. Doch nach den letzten Erfolgen des Nationalteams wurden immer wieder Rufe nach einem neuen Stadion laut. Derzeit hat der Standort Wien Ernst-Happel-Stadion keine Chance, ein Finale der Europa League auszutragen, von einem ChampionsLeague-Finale gar nicht zu sprechen. Und auch für die in mehreren Ländern ausgetragene EURO 2020 hatte Wien als Austragungsort keine Chance, wurde nicht einmal als Bewerber angenommen. Der Wunsch nach einer neuen Arena ist da – nur wird der Wunsch auch umgesetzt? Die Kosten für solch einen Neubau belaufen sich auf knapp 325 Millionen Euro – nicht gerade wenig Geld. Außerdem steht das Ernst-HappelStadion unter Denkmalschutz. Eine Generalsanierung wäre wohl die bessere Wahl. /// heft 3|2016

FOTOS: FK AUSTRIA WIEN/ANDREAS PERKMANN BERGER, JOHANN KORLATH

Das Ernst Happel Stadion ist schon in die Jahre gekommen – die Fans des Nationalteams würden sich über einen Neubau sicherlich sehr freuen.


SEIT 1824 NEHMEN WIR SORGEN AB. /wienerstaedtische

IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN


„Fledermäuse sind Säugetiere wie wir Menschen und doch sind sie mit ­ihrem Flug und ihrer Echo-­Ortung so anders, dass sie für mich eine stete Quelle der Faszination sind.“ Ulrich Hüttmeir, Biologe und Fledermaus­experte


schaunaturgeheimnis

Warten, bis es dunkel wird TEXT VON HEDI MATHIAS, FOTO: WOLFGANG FORSTMEIER

Wenn sich die Nacht über die sommerliche Großstadt senkt, dann übernimmt eine Gattung der Säugetiere die Herrschaft über den nächtlichen Himmel, die oft verkannt und verfemt wird – sehr zu Unrecht. ABERGLAUBE – DIE NÄHE zu Hexen und Dämonen – hat die nachtaktiven Tiere in unseren Köpfen in eine Ecke gedrängt, die ihrer wahren Bedeutung nicht gerecht wird. Auch die Mär davon, dass sie Menschen gerne in die Haare fliegen, stimmt nicht. Auch gibt es keine einzige europäische Art, die blutsaugend ist – unsere Fledermäuse ernähren sich ausschließlich von Insekten. Und daher sollten sie eigentlich unsere Sympathie genießen, auch wenn die Bedeutung als Gelsenvernichter eher gering einzuschätzen ist, wie uns Ulrich Hüttmeir von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich ausführt. Die Fledermaus-Hauptstadt Europas ist Wien

„In Wien haben wir vor allem die Weißrandfledermaus und die Alpenfledermaus“, erklärt Ulrich Hüttmeir – mittlerweile DER Fledermausexperte Wiens. „Interessanterweise sind diese Zuwanderer aus südlicheren Gegenden erst in den letzten zwanzig Jahren zugezogen. Teils wahrscheinlich aufgrund des Klimawandels, aber auch weil sie in den Städten Lebensbedingungen vorfinden, die ihrem natürlichen Lebensraum entsprechen.“ Mittlerweile sind es 22 Arten, die in Wien gezählt wurden, was Wien zur wahren Stadt der Fledermaus macht – nicht nur also im musikalischen Sinn. Die Größen der heft 3|2016

einzelnen Arten variieren dabei von ca. 3 g (Zwergfledermaus) bis hin zu Abendseglern, den größten heimischen mit ca. 30 g Gewicht. Fledermäuse sind Tiere, die als Quartier zwar hin und wieder auch den klassischen Dachboden aufsuchen, vor allem aber finden sie Schutz in Nischen, hinter Platten und auch in Baumhöhlen, leerstehenden Gebäuden, Tunneln und Höhlen.

Gehirn ein Bild unserer Umgebung zusammengestellt wird, so geschieht das bei Fledermäusen mit Hilfe der Schallwellen. Die Töne, die sie ausstoßen, sind sozusagen ihre Scheinwerfer. Ein Verfahren, das für die Forschung durchaus noch Potential hätte – ein Einsatz für das Auto der Zukunft, oder auch als Einparkhilfe … Wöchnerinnen-WG

Faszination Fledermaus

Sie ist das einzige fliegende Säugetier. Und das auch noch bei Nacht, was ihre Erforschung nicht eben einfach machte. Lange Zeit war es ein Rätsel für Wissenschafter, wie die Tiere sich in der Dunkelheit orientieren. Schon Da Vinci untersuchte ihren Flug – wobei er sich Erkenntnisse zum Bau einer Flugmaschine erhoffte. Im ausgehenden 18. Jahrhundert machte sich dann Lazzaro Spallanzani daran, das Rätsel der Nachtsicht von Fledermäusen zu ergründen. Mit heute barbarisch anmutenden Methoden konnte er einen Zusammenhang zu ihrem Hörvermögen herstellen, doch wie genau dieser Orientierungsablauf funktionierte, konnte erst später nachgewiesen werden: Als man nämlich die für das menschliche Ohr nicht erfassbaren Ultraschalltöne, die die Fledermäuse ausstoßen, messen konnte, war der Zusammenhang klar: So wie wir Menschen mit den Augen Lichtwellen wahrnehmen und daraus im

Durchaus interessant ist aber auch die Fortpflanzung der Fledermaus. Bei den meisten Arten geschieht die Paarung im Herbst, das männliche Sperma bleibt während der kalten Jahreszeit, in der die Fledermaus ihre Funktionen „hinunterfährt“, gespeichert, aber inaktiv. Da die Fledermäuse Insektenfresser sind, ist dieser Winterschlaf für sie notwendig, da sie in dieser Zeit keine Nahrung finden. Wird es jedoch wieder wärmer und die Zeit der ersten nächtlichen Unternehmungen bricht an, dann wird das Sperma aktiviert und befruchtet die weibliche Eizelle. In dieser Zeit, ab April bis Mai, finden sich die Weibchen einer Art und Region zusammen und beziehen ein gemeinsames Quartier, die so genannte Wochenstube. Dort bringen sie die Jungen zur Welt und ziehen sie auf, wobei jede Mutter ihr Baby an der Stimme erkennt. Nach ca. vier bis fünf Wochen beginnen die Jungen zu fliegen und die Jungmütter-WG wird aufgelassen. ///

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Schutz der Fledermäuse Zwar stehen sie unter Naturschutz, allerdings ist bedauerlicherweise aus Anfangs erwähnten Gründen nicht immer die Sympathie auf ihrer Seite. Denn wie bei vielen Tieren ist auch ihr Lebensraum gefährdet, wird immer mehr davon vom Menschen beansprucht. Glücklicherweise en­ gagieren sich jedoch immer mehr für die kleinen „Bats“ und so haben zum Beispiel die Pfadfinder Ober­ österreichs die Fledermaus zum Tier des Jahres ernannt. Wichtig ist die Erhaltung von Quartieren, die Ver­ meidung von Pestiziden, Vorsicht bei Baumschnitt und ein vorsichtiger Umgang bei der Auffindung von ver­ letzten Tieren. Bei allen Fragen ste­ hen die Experten der KFFÖ unter www.fledermausschutz.at gerne zur Verfügung. Hilfe mit aufgefundenen oder verletzten Tieren gibt es auch unter www.wildtierhilfe-wien.at. TIPP: Fledermäuse-Führung im Lain­ zer Tiergarten: alle Termine und De­ tails unter wien.gv.at.

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FOTOS: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

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Wand voller Erinnerungen: Im Laufe seiner Karriere arbeitete Toni Stricker mit vielen Stars und Persönlichkeiten.

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TONI STRICKER:

Ich war immer sehr spontan

TEXT VON RUDI MATHIAS, FOTOS: CHRISTOPH FERTL

Mitte der 1970erJahre entschloss sich der Jazzgeiger Toni Stricker spontan, seinen Job als „Ghostwriter“ an den Nagel zu hängen. Er widmete sich ganz der pannonischen Musik, was ihn letztlich weltberühmt machte. Heute blickt der Ausnahmemusiker auf eine erfüllte Karriere zurück und appelliert an die Jugend.

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Toni Stricker Mein Weg nach Pannonien Sachbuch Seifert Verlag ISBN 978-3-902924-31-5 www.tonistricker.net

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SPONTANE Entscheidungen ziehen sich wie eine Perlenschnur durch Toni Strickers erste 86 Lebensjahre. Egal, ob es die Aufgabe seines Studiums zugunsten eines ­Engagements in der Vera Auer Band war, in der er gemeinsam mit Joe Zawinul, Attila Zoller und Hans ­Salomon spielte, das Kennenlernen seiner Ehefrau Billy, über die er, wie er schmunzelnd erzählt, in der Küche seines Zimmers Anfang der 1950er-Jahre gestolpert war, seine ­Sekretärin Traude, die von seiner Frau Billy in einer Bäckerei entdeckt wurde, wo Traude als Aushilfskraft beschäftigt war, sowie der Kauf eines Ferienhauses an der Côte d’Azur, das er, ohne sich ein weiteres anzuschauen, binnen einem Nachmittag erstand – ja selbst sein Porsche war eine Spontanentscheidung. Das ­nahezu Unglaubliche daran: Toni lag mit allen seinen Entscheidungen richtig.

Mick Jagger. Meine Frau kümmerte sich leidenschaftlich um den Garten und ich genoss den Süden und konnte so jede Menge Kraft für meine Musik tanken. Frühling und Herbst waren wir in der Regel für mehrere Monate dort. Doch das ist vorbei. Das Häuschen in Schuss zu halten, wurde für uns einfach zu anstrengend“, so Toni mit einer Spur von leichter Wehmut. Neuer Porsche statt der Küche

Sobald man ihn aber auf seine Karriere anspricht, setzt er sofort wieder sein unverwechselbares Lächeln auf, das jeden Fremden zum Freund macht, und beginnt sofort von seiner Zeit als Tanzmusiker zu erzählen, wobei er in den Köpfen seiner Zuhörer Bilder entstehen lässt, wie es ein Film kaum besser könnte. „Das Wichtigste für mich war dabei immer, dass ich mich auf meine Billy voll verlassen konnte und sie nie an Daheim in Bad Sauerbrunn meinen spontanen Entscheidungen zweifelte. Selbst wie ich damals Die Sekretärin Traude managt heute ­anstelle der schon versprochenen immer noch seine Geschäfte, der neuen Küche den Porsche nach Porsche aus den 1970er-Jahren steht Hause brachte, war sie mir nicht nach wie vor fahrbereit in der Ga- böse“, erinnert sich Toni, „bis hin zu rage und Tonis Ehe mit seiner Billy zählt nach einem bewegten Leben inzwischen 63 Lenze. Nur das Ferienhaus nahe St. Tropez haben die Strickers aus Altersgründen vor Kurzen aufgegeben. Heute leben sie mit ihren beiden „Rauhaardackelfrauen“ in Bad Sauerbrunn, wo sie in mehreren Schritten ihr Sommerhäuschen zu einem gemütlichen Anwesen mit Kirschbaum im Garten und Rosen vor der Haustür ausgebaut haben. „Um das Ferienhaus in SüdBei der Tour durch Toni frankreich tut es uns leid“, erzählt Strickers Haus gibt es eine Toni Stricker, „wir haben dort Menge zu entdecken – schöne Zeiten verbracht, zu unseren und jeweils die passende Story dazu. Nachbarn zählten hochinteressante Menschen wie Sacha Distel und

jenen Tagen, an denen in unserem heutigen Domizil in Bad Sauerbrunn Helmut Qualtinger und ­André Heller ein und aus gingen und Lieder wie ,Wean, du bist a ­Taschenfeitl‘ entstanden.“ Aus Pannonien rund um die Welt

Doch dann kam irgendwann die Zeit, in der sich Toni so richtig in sein Burgenland fallen lassen hat und wieder begann – ermutigt von Gottfried Kumpf – Geige zu spielen und seinen ganz persönlichen pannonischen Stil zu entwickeln, der ihn letztlich zum Weltstar machte. An die 20 Alben entstanden in dieser Ära, begleitet von Konzerten auf der ganzen Welt, mit denen er den Menschen in ihren Köpfen ein kleines Stückchen Pannonien entstehen lassen hat. Ja – und mit einer Riesenportion Glück kann es vorkommen, dass man auch heute irgendwo im Burgenland auf Toni Stricker stößt – weil er sich spontan entschlossen hat, mit seiner Geige für ein paar nette Menschen aufzu­ spielen, obwohl sein endgültiges „Abschiedskonzert“ schon ein gutes Jahr zurückliegt. ///

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schaukultur

Durch eine gemeinsame Präsentationsstrategie ist es Wolfgang Kuzmits gelungen, die burgenländischen Kulturangebote auch über die Landesgrenzen hinaus sichtbar zu machen.

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Ausflug ins Land der Kultur TEXT VON RUDI MATHIAS, FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER

Still und leise hat sich in den letzten Jahren im Burgenland eine Festivalszene entwickelt, die ihresgleichen sucht. Nirgendwo sonst kann man so nah vom Großraum Wien entfernt unter dem Sternenhimmel Pannoniens so genussvoll Kultur und Kulinarik ­genießen.

EXAKT 16 FESTIVALS sind es, die heuer quer durch die sanfte, endlos scheinende Hügellandschaft des Burgenlandes dazu einladen, Kultur gepaart mit Ferienstimmung und kulinarischen Genüssen zu erleben. Jetzt im Sommer jagt eine Premiere die andere, wobei der Bogen der Darbietungen von den Passionsspielen in St. Margarethen über den Theater Sommer Parndorf bis zu den Halbturner Schlosskonzerten reicht. Damit sich die Verantwortlichen der einzelnen Festspiele ganz auf ihre ­Inszenierungen konzentrieren können, werden die einzelnen Events im Rahmen des Kultur-Services Burgenland rund um die Themenfelder Marketing, Kommunikation und Kartenverkauf betreut. Wolfgang Kuzmits, dem Geschäftsführer dieser Organisation, ist es gemeinsam mit den Intendanten der Festivals gelungen, hier eine „Servicestruktur“ zu schaffen, die erlaubt, die einzelnen Veranstaltungen auf breiter Basis national und international zu positionieren und so breite Schichten anzusprechen.

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Überregionales Burgenland

Burgenland-Festivals 2016 Besuchen Sie auch die Festivals der Burgspiele Güssing, classic. Esterházy und Musical Güssing! Alle Infos unter www.kultur-burgenland.at Infos zu Unterkünften und Freizeitaktivitäten rund um die Festivalorte gibt’s beim Burgenland Tourismus unter www.burgenland.info.

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Wolfgang Kuzmits: „Unsere Absicht war, rund um ­Marketing, Kommunikation und Kartenverkauf ein Cluster zu bilden, das den Gast effektiver erreicht und seine Entscheidungsfindung erleichtert. Durch die gemeinsame Präsentation bringt es dem Burgenland den Vorteil, mit seinen Angeboten auch überregional sichtbar zu werden. Jetzt sind wir mit diesem Modell im fünften Jahr unterwegs und es hat sich inzwischen gut etabliert. Zwischen

600.000 und 700.000 Besucher machen von unseren Angeboten Gebrauch. Rechnet man dazu die Besucher der Museen und Galerien im Burgenland sowie jene der Veranstaltungszentren, besuchen unsere Aktivitäten pro Jahr zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Menschen quer durchs Land bis in den Süden.“ Feuerwerk der Festivals

So präsentiert auch heuer Frank Hofmann inmitten der Uhudler-Region auf Burg Güssing das Michael-FraynStück „Der nackte Wahnsinn“. Im Schloss Tabor in Neuhaus steht „Die Fledermaus“ auf dem Spielplan und im Schloss Kobersdorf sind Wolfgang Böck, Gertrud Roll und Erich Schleyer in der Komödie „Otello darf nicht platzen“ zu sehen. Auf LisztLiebhaber wartet im Liszt Zentrum Raiding mit ­ seiner bestechenden Akustik wieder ein Programm von

höchster Güte. Vertreter der neuen Pianisten- und Sänger-Elite sowie außergewöhnliche Ensembles bieten die Haydn Festspiele im Schloss Esterházy. Aber auch die Seefestspiele Mörbisch oder die Oper im Steinbruch von St. Margarethen, wo heuer die Donizetti-Oper „Der Liebestrank“ zu ­sehen und zu hören ist, sind mit von der Partie. Und natürlich nicht zu vergessen – das Kammermusikfest in Lockenhaus, wo sich alljährlich renommierte Musiker aus der ganzen Welt in der Burg und Pfarrkirche treffen und man auch schon bei den Proben der Musiker dabei sein kann. Das Tolle an diesem Festival aber ist, dass man losgelöst von den einzelnen Events überall in deren Umfeld bodenständige Heurige und hervorragende Gastronomiebetriebe finden kann, bei denen man regionale Spezialitäten und burgenländische Weine nach Herzenslust verkosten kann. ///

Im Interview erklärt Wolfgang Kuzmits, Geschäftsführer des Kultur-Services Burgenland, wie er neues Publikum für das Angebot im kleinsten Bundesland Österreichs begeistern will.

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Foto: Paul Szimak

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Werden Sie zum Überflieger! Sie haben eine zündende Idee, es fehlt Ihnen aber am nötigen Kleingeld? Jetzt zählt Ihre Vision! Denn in den kommenden Jahren profitieren burgenländische Start-ups und bestehende Unternehmen von einem neuen Förderprogramm der EU für regionale Entwicklung. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie mit einer innovativen Geschäftsidee neu durchstarten möchten oder Ihrem etablierten Unternehmen mit frischen Ideen neuen Aufwind verleihen möchten. Bis 2020 erhält das Burgenland starke 102,9 Millionen Euro an Fördermitteln, davon kommen 72,3 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF), der Rest sind nationale Gelder. Erklärtes Ziel dieses EU-Programms ist es, in Wachstum und Beschäftigung zu investieren. BRINGEN SIE IHR PROJEKT ZUM FLIEGEN! IHRE IDEE ZÄHLT. Informieren Sie sich gleich über das breite Förderangebot – auf www.eu-service.at

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Facettenreicher ­Kulturgenuss in ­Niederösterreich Barockes Drama vom ­Feinsten: „Piramo e Tisbe“

„Footloose“, das beliebte Musical, gibt‘s beim Musical ­Sommer Amstetten.

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L „Das Ambiente der Festspielbühnen ist einzigartig.“ Werner Auer, Obmann THEATERFEST Niederösterreich, Intendant Felsenbühne Staatz

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ebendiger und facettenreicher Kulturgenuss im ganzen Land – dafür steht das THEATERFEST Niederösterreich seit nunmehr mehr als zwei Jahrzehnten. 22 Spielorte laden Sie im Sommer 2016 zum Theaterbesuch. Mit beschwingten Komödien, opulenten Musicals, hochkarätigen Opern und Operetten sowie Schauspielklassikern steht Festspiel-Vielfalt aller Genres auf dem Programm. Getragen wird das einzigartige kulturelle Klima in Niederösterreich von vielen Künstlerinnen und Künstlern, die Ihnen mit vollem Einsatz hochqualitativen

Kulturgenuss bereiten. Auch das Ambiente der Festspielbühnen ist einzigartig: Romantische Burgen und Schlösser sowie stimmungsvolle Freiluftbühnen laden zu sommerlichem Kulturgenuss ein. Wir möchten Sie auch heuer wieder einladen, Ihre Lieblingsspielorte zu besuchen aber vielleicht auch neue Bühnen zu entdecken. Ihr Werner Auer Vorsitzender Theaterfest Niederösterreich Intendant Felsenbühne Staatz heft 3|2016

FOTOS: BARBARA PALFFY, GERHARD SENGSTSCHMID, ANDREAS TISCHLER, LEOPOLD SCHUSTER

Es wird ritterlich auf der Felsenbühne Staatz mit „Artus – Excalibur“.

„Die Kaktusblüte“ bei den ­Festspielen Berndorf


THEATERFEST TICKET-LINE

+43 (0)1 960 96-111 sowie www.theaterfest-noe.at Theatersommer Haag präsentiert „Ein seltsames Paar“. Die turbulente Liebesgeschichte um „Frasquita“ an der Bühne Baden

Donizettis Oper „Don Pasquale“ beim Klassikfestival Schloss Kirchstetten

Oper Burg Gars zeigt Verdis Opernklassiker „Otello“.

Es geht wieder los! Ab Mitte Juni startet das Theaterfest Niederösterreich. Auf 22 Festspielbühnen werden auch heuer wieder Schauspiel, Operette, Oper und Musical auf höchstem Niveau dargeboten. Besuchen Sie Ihre Lieblingsbühnen oder e­ ntdecken Sie neue Spielorte. Natürlich wird auch den kleinen Theaterfans ein eigenes Programm geboten. Den ganzen Sommer über wird ein breites Spektrum an Unterhaltung garantiert und der Erfolg der letzten Jahre spricht für sich: Mit mehr als 200.000 B ­ esucherInnen ist das Theaterfest Niederösterreich ein wichtiger Eckpfeiler der Kultur in Niederösterreich.

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as beliebte Theaterfestival Niederöster­ reich startet ab Mitte Juni und verspricht, alle Kulturliebhaber zu begeistern. Mit insgesamt 22 Bühnen lädt das größte Bun­ desland Österreichs zu spannenden, roman­ tischen, mitreißenden, musikalischen und lus­ tigen Stücken aus Schauspiel, Oper, Operette und Musical.

Theaterauftakt im Juni Den Startschuss beim Theaterfest geben die Sommerspiele Melk am 16. Juni mit dem Stück „Odyssee“: ein Abenteuerroman, Lie­ besgeschichte und Familiendrama gleicherma­ ßen. Lehárs Operette „Frasquita“ handelt über eine pikante Romanze zweier Freunde, zwei heft 3|2016

Frauen und die große Liebe – ab 17. Juni in der Sommerarena der Bühne Baden. Beim Kul­ tursommer Laxenburg startet am Sonntag, den 19. Juni „Ewig jung“, eine Wiederaufnahme vom letzten Jahr aufgrund des großen Erfol­ ges. In rekonstruierten Bühnenbildern und Kos­ tümen im Stil der Mozartzeit zeigt das Teatro Barocco in Stift Altenburg ab 25. Juni die Oper „Piramo e Tisbe“. Ebenfalls am 25. Juni feiert „Nestroy: Der böse Geist“ – eine moderne In­ terpretation des genialen Dauerbrenners Lum­ pazivagabundus, bei den Nes­ troy Spielen Schwechat Premiere. Ein amüsantes Verwirr­ spiel, vollgepackt mit viel Wortwitz und Situati­ onskomik wird ab 28. Juni bei den Festspielen Stockerau mit dem Stück „Der Diener zweier Herren“ präsentiert. Zum vierzigjährigen Jubi­

läum der Sommerspiele Perchtoldsdorf wird Shakespeares „Sommernachtstraum“ voller Zauber, Poesie, Humor, Leidenschaft und Mu­ sik gezeigt, Premiere ist am 29. Juni. „Kalender Girls“, eine Komödie über Freundschaft, Schön­ heit, Ä ­ lterwerden, Liebe und Tod – mit Premiere am 30. Juni – ist in der Sommernachtskomödie Rosenburg zu bewundern. Premierenreigen im Juli Mit vielen bekannten Ohrwürmern erzählt ab 5. Juli bei den Sommerspielen Melk die Musik­ revue „Proud Mary – Ein Schiff wird kommen“ manche Geschichte der griechischen Mytho­ logie überraschend neu. Eine Komödie über zwei sehr unterschiedliche Freunde zeigt der schau 51

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FOTOS: LUKAS BECK, BARBARA PALFFY, OPER BURG GARS, STEFAN HÄUSLER

Theaterfest Niederösterreich 2016


Der Kultursommer Laxenburg präsentiert auch heuer „Ewig jung“.

In der operklosterneuburg wird „Cavalleria Rusticana / B ­ ajazzo“ gespielt.

„Pension Schöller“, der Komödien-Klassiker, wird im Festival Schloss Weitra ­gezeigt.

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„Herrinnen“ – eine österreichische Erstaufführung im Herrenseetheater Litschau.

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Theatersommer Haag ab 6. Juli mit „Ein selt­ sames Paar“. Das Festival Retz präsentiert ab 7. Juli „Jephtha“ von Georg Friedrich Hän­ del, ein mitreißendes Drama zwischen Ge­ lübde, Gottespflicht und Vaterliebe. Mit „Pen­ sion Schöller“ setzt das Festival Schloss Weitra auf einen echten Komödien-Klassiker – Pre­ miere ist am 8. Juli. In der Sommerarena der Bühne Baden steht ab 8. Juli die beliebte Operette „Das Dreimäderlhaus“ auf dem Pro­ gramm. Zwei Hochkaräter der Opernliteratur über Liebe, Eifersucht, Ehebruch, Verrat und un­erfüllte Träume sind die beiden Einakter ­„Cavalleria Rusticana / Bajazzo“, ab 9. Juli vom Ensemble der operklosterneuburg mitreißend erzählt. Einen beliebten TV-Hit gibt es nun auch in Bühnenversion: Der Filmhof Wein­ 4tel Asparn/Zaya zeigt ab 12. Juli „Braun­ schlag“. Den großen Emotionen widmet sich die Oper Burg Gars ab 15. Juli mit Giuseppe Verdis leidenschaftlicher Oper „Otello“. Die legendäre Volkskomödie „Der Brandner Kas­ par und das ewig‘ Leben“ steht ab 19. Juli

Die „Odyssee“ wird bei den Sommerspielen Melk aufgeführt.

auf dem Spielplan der Wachaufestspiele Wei­ ßenkirchen. Eine berührende Lovestory, sen­ sationelle Musik und jede Menge Tanz sind mit „Footloose“ beim Musical Sommer Am­ stetten Programm: ab 20. Juli. – Nicht nur im Salzkammergut kann man „gut lustig sein“, sondern auch ab 21. Juli bei den Schlossfest­ spielen Langenlois mit dem beliebten Sing­ spiel „Im weißen Rössl“. Mit einer aufwän­ digen Musical-Open-Air-Inszenierung bringt die Felsenbühne Staatz ab 22. Juli die drama­ tische Geschichte rund um den heldenhaften König Britanniens als österreichische Erstauf­ führung in „Artus – Excalibur“ auf die Bühne. Die schaurige Geschichte rund um den ehr­ geizigen Arzt Henry Jekyll, der als Edward Hyde Angst und Schrecken verbreitet, präsen­ tiert die Bühne Baden ab 29. Juli im Musical „Jekyll & Hyde“. Die letzte Juli-Premiere fin­ det am 30. Juli statt – und zwar mit der Doni­ heft 3|2016

FOTOS: MARK GLASSNER, KURT-MICHAEL WESTERMANN, KULTURSOMMER LAXENBURG, ANNA STOECHER, ROSSEN STOIMENOV, DANIELA MATEJSCHEK

Da summt jeder mit: „Im weißen Rössl“ bei den Schlossfestspielen Langenlois.


THEATERFEST TICKET-LINE +43 (0)1 960 96-111 sowie www.theaterfest-noe.at „Nacht.Stücke“ wird im Theater im Bunker Mödling zu sehen sein.

Das Festival Retz präsentiert „Jephtha“ von Georg Friedrich Händel.

Die spritzige Komödie „Kalender Girls“ wird bei der Sommernachtskomödie Rosenburg zu bewundern sein.

zetti-Oper „Don Pasquale“ beim Klassikfesti­ val Schloss Kirchstetten.

Der TV-Hit nun auch im Theater – im Filmhof Wein4tel Asparn/Zaya.

Die Nestroy Spiele Schwechat zeigen „Nestroy: Der böse Geist“.

„Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“ – zu sehen bei den Wa­chau­festspielen Weißenkirchen.

Finale im August und September Ein rasanter Boulevard-Klassiker erobert am 4. August die Bühne der Festspiele Berndorf: Das Stück „Die Kaktusblüte“ wird in neuem Gewand aufgeführt. Ebenfalls ab 4. August steht die österreichische Erstaufführung der Komödie „Herrinnen“ von Theresia Walser auf dem Programm des Herrenseetheaters Litschau. Das labyrinthische Stollensystem des ehema­ ligen Mödlinger Luftschutzbunkers wird a­b 14. August zum Schauplatz der „Nacht.Stücke“ über die seltsamen Leiden des E. T. A. Hoff­ mann im Theater im Bunker Mödling. Dank des großen Erfolges zeigen die Wachaufestspiele Weißenkirchen ab 2. September eine Wieder­ aufnahme von „Der Wachauer Jedermann“. Last but not least feiern die Festspiele Berndorf am 8. September mit „Honigmond“ die letzte Premiere der Sommersaison 2016. heft 3|2016

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FOTOS: BETTINA FRENZEL, SOMMERNACHTSKOMÖDIE ROSENBURG, LALO JODLBAUER, CHRISTINE BAUER, FESTSPIELE STOCKERAU HANNES EHN, CLAUDIA PRIELER, MARTIN HESZ, SAM MADWAR

Shakespeares Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ wird bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf gespielt.

Die Festspiele Stockerau setzen heuer auf die Komödie „Der Diener zweier Herren“.

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Das Theaterfest auf einen Blick

TEATRO BAROCCO FESTIVAL SCHLOSS IN STIFT ALTENBURG ­WEITRA „Piramo e Tisbe“, „Pension Schöller“, 25. Juni bis 30. Juli. 8. Juli bis 7. August. Spielort: Stift Altenburg Spielort: Schloss Weitra, Abt-Placidus-Much-Straße 1, 3970 Weitra 3591 Altenburg www.schloss-weitra.at www.teatrobarocco.at OPERKLOSTERNEUBURG NESTROYSPIELE „Cavalleria Rusticana / SCHWECHAT Bajazzo“, „Nestroy: Der böse Geist“, 9. Juli bis 5. August. 25. Juni bis 30. Juli. Spielort: Kaiserhof, Spielort: Schlosshof Roth­ Stift Klosterneuburg, mühle, Rothmühlstraße 5, ­Stiftsplatz 1, 2320 Schwechat3400 Klosterneuburg Rannersdorf www.operklosterneuburg.at www.nestroy.at FILMHOF WEIN4TEL FESTSPIELE STOCKERAU ASPARN/ZAYA „Der Diener zweier Herren“, „Braunschlag“, 28. Juni bis 6. August. 12. Juli bis 20. August. Spielort: Platz vor der Spielort: Filmhof Wein4tel, ­Stadtpfarrkirche, Kirchengasse 5, Dr.-Karl-Renner-Platz, 2151 Asparn/Zaya 2000 Stockerau www.filmhof.at www.festspiele-stockerau.at

OPER BURG GARS „Otello“, 15. Juli bis 6. August. Spielort: Babenberger Burgruine Gars/Thunau, Am Schlossberg, 3571 Gars am Kamp www.operburggars.at WACHAUFESTSPIELE WEISSENKIRCHEN „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“, 19. Juli bis 27. August; „Der Wachauer Jedermann“, 2. bis 4. September. Spielort: Teisenhoferhof, Marktplatz 177, 3610 Weißenkirchen in der Wachau www.wachaufestspiele.com MUSICAL SOMMER AMSTETTEN „Footloose“, 20. Juli bis 13. August. Spielort: Johann-Pölz-Halle, Stadionstraße 12, 3300 Amstetten www.musicalsommer­ amstetten.at SCHLOSSFESTSPIELE LANGENLOIS „Im weißen Rössl“, 21. Juli bis 13. August. Spielort: Schloss Haindorf, Krumpöckallee 21, 3550 Langenlois www.schlossfestspiele.at

FESTSPIELE BERNDORF „Die Kaktusblüte“, 4. August bis 3. September. „Honigmond“, 8. bis 17. September. Spielort: Stadttheater Berndorf, Karl-Kislinger-Platz 6, 2560 Berndorf www.buehnen-berndorf.at HERRENSEETHEATER LITSCHAU „Herrinnen“, 4. bis 28. August. Spielort: Herrenseetheater Litschau, Strandbad, 3874 Litschau www.herrenseetheater.at THEATER IM BUNKER MÖDLING „Nacht.Stücke“, 14. August bis 4. September. Spielort: Luftschutzbunker Mödling, Brühler Straße 48, 2340 Mödling www.theaterimbunker.at

THEATERFEST FÜR KIDS

RITTER ROST UND PRINZ PROTZ Musical für Kinder von Jörg Hilbert & Felix Janosa. FELSENBÜHNE STAATZ Ab 4 Jahren. „Artus – Excalibur“, KINDER.MUSICAL.SOMMER 22. Juli bis 13. August. Spielort: Felsenbühne Staatz, NIEDERÖSTERREICH, Vorstellungen: Felsenbühne 1, 6. Juli bis 7. August. 2134 Staatz-Kautendorf www.felsenbuehne-staatz.at Spielort: Garten.Arena.Schil­ tern in den K ­ ittenberger ­Erlebnisgärten, KLASSIKFESTIVAL Laaerbergstraße 15, SCHLOSS KIRCHSTETTEN 3553 Schiltern „Don Pasquale“, www.kindermusical­30. Juli bis 14. August. ­sommer.at Spielort: Schloss Kirchstetten im Weinviertel, Maulpertsch-Saal, 2135 Kirchstetten www.schloss-kirchstetten.at

Ab 4 Jahren: „Aladin und die Wunderlampe – neu erleuchtet“

ALADIN UND DIE ­WUNDERLAMPE – NEU ERLEUCHTET Interaktives Wandermär­ chentheater mit Musik. Ab 4 Jahren. MÄRCHENSOMMER NÖ, 7. Juli bis 28. August. Spielort: Schloss Poysbrunn – das Märchenschloss im Weinviertel, Märchensommer-­Allee, 2161 Poysbrunn www.maerchensommer.at BAJAZZO Oper von Ruggero Leoncavallo, ab 8 Jahren. OPERKLOSTERNEUBURG, 24. Juli, um 18 Uhr. Spielort: Kaiserhof Stift ­Klosterneuburg, Stiftplatz 1, 3400 Klosterneuburg www.operklosterneuburg.at PINOCCHIO SUPERSTAR Das neue teatro Musical. Ab 5 Jahren. MUSICAL SOMMER TEA­ TRO, 20. Juli bis 7. August, Spielort: Stadttheater ­Mödling, Babenberger­ straße 5, 2340 Mödling www.teatro.at GRIMM’S GREATEST HITS Von Raphael Protiwensky. Ab 5 Jahren. FESTSPIELE BERNDORF, 15. bis 25. Juni, Spielort: Stadtsaal Berndorf, Hainfelder Straße 38a, 2560 Berndorf www.buehnen-berndorf.at

„Ritter Rost und Prinz Protz“ in den ­Kittenberger ­Erlebnisgärten

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FOTOS: HARALD SCHILLHAMMER, TERESA IGLSEDER

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SOMMERSPIELE MELK SOMMERSPIELE „Odyssee“, PERCHTOLDSDORF 16. Juni bis 6. August. „Ein Sommernachtstraum“, „Proud Mary – Ein Schiff 29. Juni bis 30. Juli. wird kommen“, Spielort: Burg Perchtolds­ 5. Juli bis 14. August. dorf, Paul-Katzberger-Platz 1, Spielort: Wachauarena Melk, 2380 Perchtoldsdorf Rollfährestraße 1, www.sommerspiele3390 Melk perchtoldsdorf.at www.wachaukulturmelk.at SOMMERNACHTS BÜHNE BADEN KOMÖDIE ROSENBURG „Frasquita“, „Kalender Girls“, 17. Juni bis 27. August. 30. Juni bis 7. August, „Das Dreimäderlhaus“, Spielort: Sommernachts­ 8. Juli bis 4. September. komödie Rosenburg, Spielort: Sommerarena 3573 Rosenburg 1 der Bühne Baden, www.sommernachts­ Arenastraße 1, 2500 Baden; komoedie-rosenburg.at „Jekyll & Hyde“, 29. Juli bis 2. September. THEATERSOMMER HAAG Spielort: Stadttheater, „Ein seltsames Paar“, Theaterplatz 7, 2500 Baden­ 6. Juli bis 13. August. www.buehnebaden.at Spielort: Haager Hauptplatz, 3350 Haag KULTURSOMMER www.theatersommer.at LAXENBURG „Ewig jung“, FESTIVAL RETZ 19. Juni bis 21. August. „Jephtha“, Spielort: Hof der Franzens­ 7. bis 24. Juli. burg im Schlosspark, Spielort: Stadtpfarrkirche 2361 Laxenburg St. Stephan, Kirchenstraße 1, www.kultursommerlaxen­ 2070 Retz burg.at www.festivalretz.at


vorschau event-navigatorJuni/Juli/August Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

So entgeht Ihnen nichts. Die besten Termine für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

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Ab MI 6. 7. KOMISCHE OPER

Alles dreht sich um Amore

AB MITTWOCH FOTO: ARENARIA GMBH

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Der Liebestrank Steinbruch St. Margarethen

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In 51 Jahren hat Gaetano Donizetti mindes­ tens 71 (!) Opern geschrieben, den „Liebes­ trank“ in der unglaublichen Rekordzeit von nur zwei Wochen (– der Vielschreiber hatte immer einen Vorrat an Entwürfen und Skiz­ zen aus anderen Opernprojekten, auf die er zurückgreifen konnte). Entstanden ist so eine der herzerwärmendsten und zugleich komischsten Liebesgeschichten der Opern­ literatur – und einer der größten Erfolge ­Donizettis. Adina, Gutspächterin ist jung, reich – und belesen. Den Landsleuten trägt sie eine rüh­ rende Version der Geschichte von Tristan und Isolde vor, findet sie aber reichlich komisch: Tristan, von Isolde ungeliebt, erhält von einem Wundermann e ­ inen Liebestrank, durch dessen Zauber ­Isoldens Herz bezwungen wird. Der mittellose Nemorino bewundert Adina, doch sie weist ihn zurück und gibt dem schneidigen Hauptmann Belcore den Vorzug. Hilfe verspricht der durchreisende Quack­ salber Dulcamara. Mit seinem „Liebestrank der Isolde“, der zwar nur simpler Rotwein ist, doch genauso gut seine Wirkung entfal­ tet, verführt er die Menschen, ihre Träume zu ­leben – und macht Nemorino zum begeh­ renswertesten Junggesellen des Ortes. Mit feinstem italienischen Belcanto erzählt Do­ nizetti eine Geschichte, in der die Liebe in all ihren Spielarten augenzwinkernd aufs Korn ­genommen wird. Für diese Oper hat Bühnenbildner Raimund Bauer einen phantastischen Ort entworfen – einen überdimensionalen Wurlitzer, der an die 1950er Jahre erinnert. Philipp Himmelmann inszeniert, Karsten Januschke dirigiert, als Adina sind Elena Sancho Pereg oder Narine Yeghi­yan zu erleben, als Nemorino Antonio Poli, Ioan Hotea oder Tamás Tarjányi. B DER LIEBESTRANK 6. Juli bis 19. August (jeweils Mi, Do, Fr), Steinbruch St. Margarethen im Burgenland Tel. 02682/650 65, www.operimsteinbruch.at

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PORTRÄTKONZERT

Passion in St. Margarethen. Jubiläum in Grafenegg.

FR 17. 6. BÉLA KORÉNY W Béla Korény war ein Flüchtlingskind: 1956 kam er von Ungarn nach Wien, studierte hier am Konservatorium und an der Hochschule, tourte als Konzertpianist, komponierte Schauspiel- und Filmmusiken und trat auch als Schauspieler und Kabarettist auf. Von 1984 bis 2007 leitete er die legendäre Broadway Piano Bar. Anlässlich seines 70. Geburtstags ist ihm ein Porträtkonzert gewidmet, neben Angelika Kirchschlager und Cornelius Obonya kommen auch einige Überraschungsgäste.

N

FESTIVAL

Jubiläumssaison 2016 FEIERT GRAFENEGG  sein zehntes Festival – wie stets mit einem hochkarätigen Konzertprogramm. Höhepunkt der Jubiläumssaison ist das ab 19. August stattfindende Grafenegg Festival mit internationalen Orchestern, Solisten und Dirigenten. Heuer sind u. a. zu Gast: das Cleveland Orchestra und Franz Welser-Möst, das Königliche Concertgebouw­-Orchester Amsterdam mit Chefdirigent Daniele Gatti und Sol Gabetta, das Mariinsky Orchester St. Petersburg und Valery Gergiev, die Sächsische Staatskapelle Dresden mit Christian Thielemann und Solisten wie Hilary Hahn, Klaus Florian Vogt, und Klaus Maria Brandauer als Sprecher. Zum Abschluss des Jubi­läumsfestivals spielt Rudolf Buchbinder am 11. September gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern alle fünf Klavierkonzerte von Beethoven.

17. Juni, Musikverein, 1., Bösen­ dorferstr. 12, Tel. 01/505 81 90, www.musikverein.at

AUSSTELLUNG

Bis SO 13. 11. MENSCHEN, ZEITEN, DINGE B Im Jahr der kulturellen Vielfalt zeigt diese Medieninstallation Porträts von zwölf Personen unterschiedlichen Alters aus verschiedenen burgenländischen Volksgruppen. Jede/r für sich stellt ein Objekt oder einen ideellen Gegenstand ­seiner Wahl vor, welcher repräsentativ für seine Denkweise steht. Alle sprechen in ihrer Muttersprache bzw. ihrem ­vertrauten Dialekt.

N SOMMERKONZERTE UND GRAFENEGG FESTIVAL Bis 11. September, Schloss Grafenegg, Tel. 01/ 586 83 83 und 02735/5500, www.grafenegg.com

Bis 13. November, Landesmuseum Burgenland, Eisenstadt, Museumgasse 1–5, Tel. 02682/719 4000, www.landesmuseum-burgenland.at

AUSSTELLUNG

FESTIVAL

DIE LANDESGALERIE Burgenland zeigt in der Ausstellung „ArTrnava – moderne Kunst aus der Slowakei ab 1989“ ausgewählte Kunstwerke der Sammlung der Jan Koniarek Galerie, die einen Überblick über zeitgenössische Tendenzen in der slowakischen Kunst bieten. Gleichzeitig wird auch Kunst, die den Sammelschwerpunkt der Galerie der vergangenen 25 Jahre repräsentiert, vorgestellt. Die Auswahl der gezeigten Exponate spiegelt zeitgenössische Tendenzen der slowakischen Kunst wider. Unter den ausgewählten Werken finden sich Arbeiten etablierter slowakischer Künstler zweier Generationen, wie etwa Peter Rónai, Viktor Hulík, Marko Blažo, Róbert Szittay und Jozef Srna jr. Neben der künstlerischen Zusammenarbeit wird die Jan Koniarek Galerie in Österreich auch die Region Trnava vorstellen. Eintritt frei.

Ab SA 25. 6. INTERNATIONALE KONZERTTAGE N In der Stiftskirche, dem Festsaal und der Bibliothek treten unter anderen auf: ­Ludwig Güttler ist Virtuose auf Trompete und Corno da caccia; die Organistin Elisabeth ­Ullmann leitete bis 2008 das Internationale Orgelfest Stift Zwettl; das Vokalensemble ­Ensemble 15.21 beschäftigt sich mit Vokalmusik der ­Renaissance- und Barockzeit und mit zeitgenössischen Kompositionen. Zu hören sind virtuose Bläsermusik sowie Werke von J. S. Bach, Biber, ­Telemann, Vivaldi und Hasse. Bis 10. Juli, Stift Zwettl, Tel. 02822/ 202 02-57, www.stift-zwettl.at

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Modern Art Slovakia

Pavel Pecha, Moje ­intuitívne divadlo III., 2006, Fotografie, 57 x 37 cm

B MODERN ART SLOVAKIA – KUNST AUS TRNAVA 1. Juli bis 18. September, Landesgalerie Burgenland 7000 Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 6, Tel. 02682/719 5000 www.landesgalerie-burgenland.at

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FOTO: WERNER KMETITSCH

kurz & bündig


DIE BESTEN TIPPS

kurz & bündig PASSIONSSPIELE

B

FOTO: PASSIONSSPIELE ST.MARGARETHEN

Das Leben Jesu

KOMÖDIE

Die Kreuzigung Jesu bei den Passionsspielen im Römersteinbruch St. Margarethen.

Ab SA 25. 6. DER NACKTE WAHNSINN B Wie laufen Proben ab? Was passiert während einer Vorstellung hinter der Bühne? Wie unterscheidet sich eine letzte von einer ersten Vorstel­ lung? „Der nackte Wahnsinn“von ­Michael Frayn begleitet eine Theatertruppe dreimal durch den ersten Akt: die Generalprobe, eine regu­ läre Vorstellung und die letzte Vorstellung. Frank Hoffmann inszeniert mit Amateur-Darstellern.

GELEBTER GLAUBE, HOFFNUNG,  Gemeinschaft und Tradition. Unter diesem Motto finden auch heuer die Passionsspiele St. Margarethen in der beeindruckenden Naturkulisse des Römersteinbruchs statt. Rund 600 ehrenamtliche Laiendarsteller sind alle fünf Jahre mit großem Einsatz und voller Leidenschaft bei den Aufführungen dabei. Der Reinerlös kommt karitativen und sozialen Zwecken zugute. Im ersten Teil der Aufführung werden einzelne Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt – wie etwa die Verkündigung der Geburt Christi, verschiedene Wundertaten, die Seligpreisungen und die Konfrontationen mit den Pharisäern und Schriftgelehrten. Der zweite Teil beginnt mit dem Einzug in Jerusalem, zeigt das Letzte Abendmahl sowie das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu Christi.

Bis 23. Juli, Burg Güssing, Tel. 05/90 10 85 10, www.kultursommer.net

B PASSIONSSPIELE ST. MARGARETHEN Bis 21. August, Römersteinbruch in St. Margarethen Tel. 02680/2100, www.passio.at

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kurz & bündig SHOW

Rock in edlem Rahmen. „Pink Floyds“ David Gilmour in Schönbrunn.

Ab DO 30. 6. SERVUS PETER W Peter Grimber widmet diese Show dem 2011 verstorbenen Sänger, Schauspieler und ­Entertainer Peter Alexander zu dessen 90. Geburtstag am 30. Juni. Die Hommage mit Iva Schell, Zabine Kapfinger, ­Roxanne Rapp, Stina Gabriell, Horst Freckmann wartet mit den größten Hits der Wirt­ schaftswunderjahre und unver­ gesslichen Liedern des Enter­ tainers auf.

SONNTAG

3 JULI

Kinderalltag anno dazumal

Bis 1. Juli, Stadthalle, 15., RolandRainer-Platz 1, Tel. 01/588 85, www.stadthalle.com

Museumsdorf Niedersulz

OPER

Der kleinbäuerliche Gemüsegarten im Museumsdorf Niedersulz.

FESTIVAL

Bis 20. August, Schloss Halbturn, Tel. 0660/7131 123, www.halbturner-schlosskonzerte.at

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Ein Dorf wie früher EINE BESONDERHEIT  des Museumsdorfes Niedersulz ist die Darstellung eines einzigen Dorfes in all seinen Lebensbereichen. Neben den für das Weinviertel typischen Haken- und Streckhöfen findet man im Museumsdorf Wirtschaftsgebäude, Handwerkshäuser, Taubenkobel, eine funktionsfähige Wassermühle und drei katholische Kirchen bzw. Kapellen. Im Museumsdorf wird außerdem ein authentisches historisches Wirtshaus betrieben, und auf einem Bauernhof werden typische Haustiere gehalten.

Bis 5. Juli, Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, Tel. 01/588 85, www.theater-wien.at

Ab SA 2. 7. HALBTURNER SCHLOSSKONZERTE B Bei den Schlosskonzerten ist heuer wieder ein Lieblings­ ensemble des Publikums mit dabei: die Wiener Comedian Harmonists – mit einem neuen Programm. Im beliebten Orchesterkonzert in der Kirche erklingt diesmal u. a. Beet­ hovens „Schicksalssinfonie“. Schauspieler Fritz Karl wird Heiteres präsentieren, und ­neben weiteren Klassik-High­ lights kommen auch die Freunde von Jazz, Oper und Operette auf ihre Rechnung.

FREILICHTMUSEUM

Das gesamte Gelände ist als Naturgarten gestaltet, in dem sowohl alte Obstbaumsorten gezogen werden als auch typische Weinviertler Bauerngärten angelegt sind. Beim Thementag „Kinderalltag anno dazumal“ können Kinder das Alltagsleben in einem Dorf vor 100 Jahren aktiv erleben und etwa Butter stampfen, melken, Wäsche waschen u. v. a. N KINDERALLTAG ANNO DAZUMAL 3. Juli, 10–17 Uhr, Museumsdorf Niedersulz im Bezirk Gänserndorf, Tel. 02534/333, www.museumsdorf.at

KONZERT

FOTOS: NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG/RITA NEWMAN, BRIAN RASIC

Ab SA 2. 7. EL JUEZ W Für zwei Aufführungen nimmt das Theater an der Wien Christian Kolonovits’ Oper „El Juez“ ins Programm. Deren Hintergrund: In Spanien wurden zur Zeit der FrancoDiktatur nicht regimetreuen ­Eltern ihre Kinder weggenom­ men und unter falschen Namen umerzogen. Die Kirche, die federführend an der Ent­ führung der Kinder beteiligt war, weigert sich bis heute, — Informationen über die wahre Identität der „verlorenen Kin­ der“ preiszugeben. – Die Rolle des Richters („el juez“) wurde José Carreras auf den Leib ­geschrieben, der sie auch in Wien singt.

Rattle That Schönbrunn! DER NAME  David Gilmour ist untrennbar mit „Pink Floyd“ verbunden. Dabei wird aber oft vergessen, dass er ganz abgesehen von seiner Arbeit für die Rock-Giganten auch ein überaus angesehener Gitarrist ist. Nicht umsonst wählte ihn das Magazin ‚Guitarist‘ zum besten Fender-Spieler aller Zeiten, und das noch vor Heroen wie Jimi Hendrix. Seine „Rattle That Lock“-Tour führt Gilmour zu vielen historisch bedeutenden Plätzen Europas, so auch vor das Schloss Schönbrunn. W DAVID GILMOUR 27. & 28. Juni, Schloss Schönbrunn, Tel. 01/588 85, www.wien-ticket.at

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IGATOR V A N T N E V E KULTUR

kurz & bündig FESTIVALS

Ab SO 3. 7. SUNSPLASH ETC. W N Ewald Tatar veranstaltet seine Festivals seit heuer nicht mehr in Wiesen, sondern in Wien und Eisenstadt. In der Arena findet „Sunsplash“ am 3. 7. mit Gentleman & Ky-Mani Marley statt, im Festivalpark Marx Halle „Two Days A Week“ am 5. 7. mit Five Finger Death Punch, Flogging Molly und Gogol Bordello sowie „Harvest Of Art“ mit PJ Harvey am 8. 7. Im Schlosspark Esterhazy gibt es am 8. 7. „Nova Jazz & Blues Night“ mit James Blood Ulmer, Rodriguez, Gregory Porter und Rebekka Bakken sowie „Lovely Days“ am 9. 7. mit Deep Purple, Ian Anderson, Mother’s Finest, The Sweet und Ten ­Years After.

W R&B/POP

Weltweite „Anti“World Tour DAS COVER VON  ihrem Anfang 2016 erschienenen Album „Anti“ zeigt eine gekrönte Rihanna im Alter von vielleicht fünf oder sechs Jahren. Soll dieses Bild signalisieren, dass die Künstlerin nach Jahren der Fremdbestimmtheit mit billigem Charts-Pop und Plastik-R’n’B zu sich selbst (zurück-) gefunden hat? So oder so ist sie die uneingeschränkte Königin des Pop. In den Jahren 2012, 2013 und 2015 war sie die meistgestreamte Musikerin auf Spotify und noch vor „Anti“ hatte sie weltweit fast 200 Millionen Tonträger verkauft.

Bis 9. Juli, Wien und Eisenstadt, Tel. 01/588 85 resp. 01/405 10 10, www.barracudamusic.at

OPERETTE

Ab FR 17. 6. FRASQUITA N Die Operetten-Rarität von Franz Lehár erzählt eine turbu­ lente Geschichte um zwei Freunde, zwei Frauen und die große Liebe. Es erklingen Kas­ tagnetten, exotische Tänze wie Bolero Cubano, Tango, Haba­ nera oder Valse Espagnole. Und die weltbekannte Melodie „Schatz, ich bitt’ dich, komm’ heut’ Nacht“, die vor ­allem in der Interpretation von Richard Tauber populär wurde.

FOTO: RIHANNA

W RIHANNA 9. August, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/588 85, www.stadthalle.com

Rihanna inszeniert sich wahlweise als latex-­tragende PopIkone mit PlayboySinnlichkeit, ­verruchtes MarihuanaPostergirl oder ­modisch extravagante Beyoncé-­ Wiedergängerin.

H C S I F UN g

un Uraufführ

R E I E M L H KÖ

Der

SOMMER

Bis 27. August, Sommerarena der Bühne Baden, Tel. 02252/253 253, www.buehnebaden.at

www.theater-moedling.at

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kurz & bündig BLUES-ROCK

DO 7. 7. ZZ TOP W Die Legende besagt, dass sich die drei Texaner zu jener Zeit, als sie einmal getrennte Wege gingen, ihre mittlerweile typischen ultralangen Bärte wachsen ließen. Auf jeden Fall halten sie den Weltrekord als am längsten in der Urbeset­ zung zusammen spielende Band – seit 1970. 7. Juli, Arena, 3., Baumg. 80, Tel. 01/798 85 95, www.arenavie.com

Lange Bärte, schwarze Schminke. ZZ Top geigen in der Arena auf, Wolfgang Böck spielt den Otello in Kobersdorf. AB DIENSTAG

5 JULI

Otello darf nicht platzen Schlossspiele Kobersdorf

THEATER

Ab FR 8. 7. JEDERMANN B Zum 20-jährigen Bestehen des Sommertheaters in Parn­ dorf wird 2016 so wie im Jahr 1996 der „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal (in der Originalfassung) auf­ geführt. Alfred Pfeifer gibt den Jedermann, Barbara Karlich (ja, die!) die Buhlschaft.

FESTIVAL

Anspruchsvoll am See

KONZERT

Ab FR 8. 7. DONAUBÜHNE N Auf der Donaubühne treten heuer auf: Die Seer (9. 7.), ­Peter Cornelius (16. 7.), ­Calexico (23. 7.), EAV (6. 8.) und Seiler & Speer (2. 9.). Bei freiem Eintritt sind zu ­erleben: Stadtkapelle Tulln & Nouvelle Cuisine (8. 7.), Ernst Molden & Band (30. 7.), ­Kindertheater Pipifax (14. 8.), Heavy Tuba (20. 8.), The ­Untouchables (27. 8.) und selbstverständlich das große Feuerwerk zur Gartenbau­ messe Tulln (3. 9.). Bis 3. September, Donaubühne Tulln, Tel. 02272/689 09 & 01/690 96, www.donaubühne.at

MUSICAL

Ab SO 10. 7. BURGSPIELE GÜSSING B Das Jugendensemble der Burgspiele zeigt heuer „Der ­gestiefelte Kater“ (bis 14. 8. ­jeweils So sowie am 15. 8.), wei­ ters ist ab 20. Juli „Casanova“ zu sehen (bis 13. 8. jeweils Fr & Sa außer 29. & 30. 7.). Bis 15. August, Festwiese Güssing, Tel. 03322/421 02 & 01/534 83-0, www.burgspiele.eu

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Intendant Wolfgang Böck spielt den Welttenor „Tito Merelli“ in Kobersdorf.

KOMÖDIE

Otello schläft!

B

ES BEGINNT ALLES GANZ harm- selbst schon ein Beruhigungsmittel los: Eine Kleinstadt fiebert einem gro- eingenommen und ist dann vor der ßen Ereignis entgegen: Ein Superstar Vorstellung nicht wach zu bekommen. wird erwartet. Tito Merelli, der Mann Also springt Max als Otello ein, und mit der göttlichen Stimme, kommt zwar sehr erfolgreich. Doch damit hanach Cleveland, um die Titelrolle in ben sich die Probleme natürlich längst Giuseppe Verdis Oper „Otello“ zu sin- nicht erledigt … gen. Die Premiere beginnt in wenigen Intendant Wolfgang Böck verkörpert Stunden, doch vergeblich wartet man den Welttenor Tito Merelli, als Opernauf den italienischen Welttenor: allen direktor ist Erich Schleyer zu sehen, voran Operndirektor Saunders, seine Gerhard Kasal spielt seinen AssistenTochter Maggie, sein Assistent Max ten. In weiteren Rollen: Marie-Therese und das gesamte Opernensemble. Futterknecht, Sarah Jung, Anna KraAls Merelli endlich eintrifft, beauftragt mer, Gertrud Roll und Alexander der Operndirektor seinen Assistenten, Braunshör. den Sänger nicht mehr aus den Augen B OTELLO DARF NICHT PLATZEN zu lassen. Max gibt dem nervösen Tito 5. bis 31. Juli, Schloss Kobersdorf, Tel. 02682/719-8000, www.schlossspiele.com einen Beruhigungstrank. Doch der hat

DIE WELLENKLÄNGE versammeln auch heuer wieder anspruchsvolle Musik, Artistik, performative sowie darstellende Kunst auf dem außergewöhnlichen Ambiente der Seebühne. Unter dem Motto „Wohin?“ stellt das Festival in Zeiten der Krise und der Völkerwanderungen Fragen nach der Rolle der Kunst in Anbetracht gesellschaftlicher und ­politischer Umwälzungen, zum Beispiel mit einem Projekt mit Schülern aus dem Mostviertel. Mit dabei sind unter anderem der Jazzgeiger Didier Lockwood, das „hornroh modern alphorn quartet“, die Strottern und Federspiel. N WELLENKLÄNGE 8. bis 30. Juli, Lunz am See Tel. 01/960 96, www.wellenklaenge.at

FOTOS: SSK, MICHAEL SCHAGERL

Bis 31. Juli, Parndorf, Kirchenplatz, Tel. 02166/227 72 & 01/960 96, www.theatersommer.info

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DIE BESTEN TIPPS

Der italienische Pianist Ludovico Einaudi tritt am 7. Juli in der Staatsoper auf.

Haydn Frauen UND DIE

12 Geschichten über Musik und Liebe

Sonderausstellung | 17. März - 13. November 2016

FESTIVAL

Keith Jarrett und Burt Bacharach

W

FOTO: LUDOVICO EINAUDI MGMT

VON 28. JUNI bis 11. Juli bietet das Jazz Fest Wien wieder mehr als den namensgebenden coolen Sound. Denn auch Soul, Funk, Pop, Electronic oder Ethno-Klänge werden zu hören sein. In der Wiener Staatsoper gibt es von 1. bis 7. Juli täglich allerfeinstes Programm: die Komponistenlegende Burt Bacharach, Cyndi Lauper und Meena Cryle, Beth Hart, Brad Mehldau, Mark Guiliana und John Scofield, Wolfgang Muthspiel, Jamie Cullum und Ludovico Einaudi. Und im Musikverein tritt am 9. Juli Keith Jarrett auf. W JAZZ FEST WIEN 28. Juni bis 11. Juli, diverse Locations in Wien, Tel. 01/588 85, www.viennajazz.org

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Modern Art Slovakia FREI! EINTR

ITT

Kunst aus Trnava

SONDERAUSSTELLUNG 1. Juli – 18. Sept. 2016

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kurz & bündig

„Weißes Rössl“, einmal anders. Beim Tschauner nimmt man sich des Singspiels an.

SINGSPIEL & STEGREIF

Ab MI 13. 7. IM WEISSEN RÖSSL W In der Idylle am Wolfgang­ see herrschen Liebeswirren zwischen Urlaubsgästen und dem Personal. Oberkellner ­Leopold ist in die Rösslwirtin Josepha verschossen. Diese hat sich wiederum in ihren Stammgast Rechtsanwalt Dr. Siedler verschaut. Der allerdings hat ein Auge auf die r­ eiche Fabrikantentochter aus Berlin geworfen. Und der schöne Sigismund hat auch schon eine Auserwählte. ­Damit nicht genug, sagt sich auch noch der Kaiser an und wünscht im „Weißen Rössl“ zu logieren. – Es spielt das Tschauner Reloaded Ensem­ ble. Ansonsten werden heuer das Trash-Musical „Sissi – Beuteljahre einer Kaiserin“ und natürlich Stegreif-Blüten à la „Liebe in der Lederhos’n“ und „Das Freudenhaus vom Liebhartsthal“ geboten.

12 JULI

Santana Wiener Stadthalle

„We have the ­capacity to transmute ­anger and fear into a master­ piece of joy“, sagt Carlos Santana.

KONZERT

W

MEHR ALS 100 Millionen verkaufter Alben und immer noch an die 100 Konzerte pro Jahr zeichnen Carlos Santana als einen unermüdlichen Arbeiter aus, der seit mehr als 50 Jahren seine spirituelle Botschaft an die Welt richtet: „Everybody gets wet when it rains, from the prostitute to the pope. My music strives to communicate that message of unity.“

KOMÖDIE

Ab MI 14. 7. DON GIOVANNI W Don Giovanni (Adi Hirschal) ist in der Version von Max Gru­ ber ein bis dato sehr erfolgrei­ cher Modeschöpfer des Mode­ hauses „Da Ponte“. Vergeblich versucht er sich gegen Zeit und Zeitgeist zu stemmen: Sein gnadenloser Chef, Il Com­ mendatore (Peter Lodynski) plant, ihn abzusetzen. Giovan­ nis Assistent Leporello (Gott­ fried Neuner) erweist sich da­ bei wenig loyal, und mit den Frauen hat er sowieso zuneh­ mend Probleme: Gendering! … Binnen-I! … Frauenquote! … das kriegt er einfach nicht mehr auf die Reihe. Donna Anna, die Tochter des Hauses (Mer­ cedes Echerer), und sogar die etwas naive Zerlina (Bettina Schwarz) misstrauen Giovan­ nis Liebesgeflüster und zieren sich zunächst, Beute seines unersättlichen Eroberungs­ drangs zu werden, aber den­ noch … irgendwas an ihm zieht sie magisch an. Das wiederum führt zu absehbaren Verstri­ ckungen. Bis 3. September, Wiener Lustspiel­ haus, 1., Am Hof, Tel. 01/588 85, www.wienerlustspielhaus.at

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Supernatural

Erfinder des Latin Rock

Der Musiker und Gitarrist mexikanischer Herkunft (sein Vater war ein Old-School-Maria-

chi-Geiger) hat durch die von ihm entwickelte Musikrichtung des Latin Rock die Rockmusik um eine Variante erweitert. 1968 spielte er mit seiner Band einen furiosen Auftritt im damals sehr bekannten Club „Fillmore West“ in San Francisco, von wo er auf einer Welle der Begeisterung zu seinem historischen Auftritt beim Woodstock-Festival im Jahr 1969 getragen wurde. Der Rest ist Musikgeschichte. W SANTANA 12. Juli, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/588 85, www.stadthalle.com

AUSSTELLUNG

Zodiac Heads DER CHINESISCHE  Konzeptkünstler, Bildhauer, Architekt und Kurator Ai Weiwei übt mit seiner Kunst Kritik am Regime in seiner Heimat. Im 21er Haus und im Skulpturenpark setzt er sich unter anderem mit den Folgen von Maos Kulturrevolution auseinander. Am Hauptbrunnen des Oberen Belvedere erinnert er mit der monumentalen Installation „Circle of Animals / Zodiac Heads“ allerdings an die Plünderung einer Brunnenanlage in Peking durch französische und britische Truppen im Jahr 1860.

FOTOS: RUBE MARTI, BELVEDERE WIEN

Bis 2. September, Tschauner, 17., Maroltingerg. 43, Tel. 01/914 54 14, www.tschauner.at

DIENSTAG

W AI WEIEI Ab 14. Juli, 21er Haus, 3., Arsenalstraße 1, Tel. 01/795 57–0, www.belvedere.at

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AUSFLUG

kurz & bündig

N

FESTIVAL

Bei Vollmond in den Gärten

Bei den GartensommerVollmondnächten ist für jeden Geschmack etwas dabei.

MUSEUM

N

FOTOS: NIEDERÖSTERREICH-WERBUNG/ROBERT HERBST, ESEL.AT/LORENZ SEIDLER

Nur noch bis 30. Juni geöffnet DAS ESSL MUSEUM in Klosterneuburg stellt mit 1. Juli den Ausstellungsbetrieb ein. Das private Museum zeitgenössischer Kunst war aufgrund der finanziellen Probleme der baumax-Kette von Museumsgründer Karlheinz Essl in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Nachdem eine Finanzierungszusage des Bundes ausgeblieben war, muss das Haus geschlossen werden. Bis 30. Juni sind noch zu sehen: – In der Ausstellung „Rendezvous“ haben zentrale Werke und künstlerische Positionen aus der Sammlung Essl ein Stelldichein. – Mit der Ausstellung „Body & Soul“ wird der Themenkomplex Körper und Körperlichkeit in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang gestellt. – In „Die Sammlung eSeL“ gewährt der Wiener Kunstnetzwerker, Wissensproduzent und Künstler Lorenz Seidler Einblick in aktuelle Entwicklungen und Dynamiken der vernetzten Kunstwelt und erforscht den Wandel von Rahmen und Produktionsbedingungen im Kunstbetrieb.

ROMANTISCH UND HÖCHST stimmungsvoll wird es im Rahmen der Gartensommer-Vollmondnächte, die heuer am 19. Juli und 18. August bei den Partnern der Niederösterreichischen Wirtshauskultur, der Genießerzimmer, der TOP Heurigen und bei den Mitgliedsbetrieben der „Gärten Niederösterreichs“ stattfinden. In bewährter Tradition kreieren die Gartensommer-Partner spezielle Programme für die ganze Familie und kredenzen ausgesuchte kulinarische Genüsse, um das Eintauchen und Erleben der Gärten zur Blauen Stunde und des Nachts unvergessen zu machen. N GARTENSOMMER-VOLLMONDNÄCHTE 19. Juli & 18. August, diverse Locations, Tel. 02742/90 00-198 28, www.diegaerten.at

Dumme

Gans Eine Kulturgeschichte im Federkleid

SA 18. 6. JAZZ FEST WIESEN B Mit dem Jazz-Fest kehrt ­einer der Festival-Klassiker ­zurück auf das geschichts­ trächtige Gelände in der gleichnamigen burgenländi­ schen Gemeinde (allerdings nicht mehr unter der Leitung von Ewald Tatar, der seine Fes­ tivals seit heuer woanders ver­ anstaltet). Angekündigt sind „The Roots“, die man musika­ lisch irgendwo zwischen Jazz und HipHop verorten kann, der britischen Retro-Soul-Sänger Michael Kiwanuka sowie die US-amerikanische Donny Mc­ Caslin Group, die junge belgi­ sche Singer-Songwriterin Se­ lah Sue sowie The Harlem Sessions aus New York und „Kompost 3“ aus ­Österreich.

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18. Juni, Ottakringer Arena Wiesen, Tel. 01/960 96, www.arcadia-live.com

Sonderausstellung 26. Februar - 27. November 2016

N LETZTE AUSSTELLUNGEN Bis 30. Juni, Essl Museum, Klosterneu­ burg, An der ­Donau-Au 1, Tel. 02243/370 50 150, www.essl.museum

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Olivia Macho präsentiert ab sofort den ­Event-Navigator: jeden Do um 18 Uhr auf schau tv.

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schau tv kurz & bündig

Es wird hot. Der Sommer bringt Festivals.

ROCK

28. Juli, Arena, 3., Baumgasse 80, Tel. 01/798 85 95, www.arenavie.com

N

AB DONNERSTAG

18 AUGUST

Frequency Green Park, St. Pölten

Letztes Jahr kamen rund 130.000 Besucher zum FM4 Frequency nach St. Pölten.

FR 29. 7. STEREO AM SEE N Nach sechsjähriger Pause findet das Festival am Rat­ zersdorfer See heuer wieder statt. Mit Hans Söllner, 5/8erl in Ehr’n, Krautschädl, Texta und Lukascher.

Buntes Line-Up

Und zwar nahezu rund um die Uhr. Nach den Daypark-Konzerten (Alternative/Indie/Pop/ Rock/Punk) geht es ab in den Nightpark, wo vor allem Elektronische Musik gespielt wird. Abwechslung ist auch in diesem Jahr garantiert:

29. Juli, St. Pölten, Ratzersdorfer See, Tel. 01/960 96, www.stereoamsee.at

KAMMERMUSIK-FESTIVAL

Bis 18. September, diverse Loca­ tions im Waldviertel, Tel. 02928/ 4319, www.allegro-vivo.at

120 Band in drei Tagen DER GREEN PARK in St. Pölten macht auch in diesem Jahr wieder Platz für das Frequency Festival. Über 120 Bands spielen auf acht Bühnen und machen das Festival zu einer Party der Superlative.

FESTIVAL

Ab MI 5. 8. ALLEGRO VIVO N Unter dem Leitthema „Neue Horizonte“ widmen sich rund 600 Musiker aus aller Welt der Musik des amerikanischen Kontinents. Komponisten wie Gershwin, Bernstein, Barber, Ives, Glass, Bloch, Piazzolla und Villa-Lobos werden be­ deutenden Komponisten Euro­ pas gegenübergestellt, die ei­ nen Bezug zu Amerika haben. Die 50 Konzerte finden in den schönsten Schlössern, Burgen, Klöstern, Kirchen und histori­ schen Bauwerken des Wald­ viertels statt.

FESTIVAL

N FREQUENCY 18. bis 20 August, Green Park, St. Pölten, Tel. 01/405 10 10, www.frequency.at

MUSIK-FESTIVAL

Polt & Muthspiel ZUM 20. MAL bringt Glatt&Verkehrt mit ungebrochener Entdeckerfreude und großer Lust am Aufspüren von Raritäten und Kostbarkeiten ungewöhnliche Musikprojekte aus den entlegensten Ecken der Welt in die Wachau und nach Krems. Zur Eröffnung gibt es allerdings mehrere Wiedersehen: Am 27. Juli spielen Gerhard Polt & die Well-Brüder aus’m Biermoos (Mitglieder der Well-Familie waren schon in den unterschiedlichsten Formationen beim Festival), Christian Muthspiel (der 1997 das allererste Konzert in der Sandgrube dirigiert hat) und das Ukulele Orchestra of Great Britain (das 2009 hier einen umjubelten Auftritt feierte). N GLATT&VERKEHRT 27. bis 31. Juli, Winzer Krems – Sandgrube 13, Tel. 02732/90 80 33, www.glattundverkehrt.at

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Neben Bilderbuch, Deichkind und Die Antworrd werden The Kills, Wolfmother, Phase Feed Me, Haim, Manu Chao, Massive Attack, Wizo und viele weitere Acts angekündigt. Zudem haben Alex The Flipper, Anderson, Paak & The Free Nationals, Dua Lipa, Feed Me, Jagwar Ma, Kill the Noise, La Ventura, Matt Simons, Skunk Anansie, Sofa Surfers, The Boxer Rebellion, Tourist, Trevor Sensor und Zeds Dead ihre Auftritte im Green Park bestätigt.

FOTOS: THOMAS UNTERBERGER/WWW.ONESHOT.AT, GRAHAM HARDY 2014

DO 28. 7. ROBERT PLANT W Die legendäre Rockband Led Zeppelin hat sich ja 1980 nach dem Tod des Schlagzeu­ gers John Bonham aufgelöst. 2007 gab es einen ReunionGig, doch die Wünsche nach einer Wiederbelebung der Band scheitern an ihrem Sän­ ger Robert Plant. Es habe kei­ nen Sinn, etwas wiederzu­ beleben, was von der Kraft der nicht mehr vorhandenen Jugend leben würde, meint er. In seinen eigenen, experimen­ tierfreudigen Projekten ist Plant stets darum bemüht, neue Einflüsse aus aktuellen Musikströmungen zu berück­ sichtigen und in seinen eige­ nen Stil zu integrieren. Auf sei­ ner aktuellen CD „Lullaby And … The Ceaseless Roar“ spielt er zwar Led Zeppelin-Songs – al­ lerdings mit Musikern aus dem Ethno-Jazz-, Britpop-, Rockund TripHop-Bereich.

Zum JubiläumsFestival kommt auch das Ukulele Orchestra of Great Britain wieder nach Krems.

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Best of im Arkadenhof. Das Wiener Kabarettfestival heuer wieder im Rathaus. Die Kernölamazonen spielen beim Wiener Kabarettfestival ihr neues Programm „StadtLand“.

W

MUSICAL Darius Merstein-­MacLeod spielt die Titelrolle in „Jekyll & Hyde“.

Guter Jekyll, böser Hyde FRANK WILDHORNS MusicalKlassiker nach dem Roman von Robert Louis Stevenson spielt im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts: Der Wissenschafter Dr. Henry Jekyll ist fest davon überzeugt, ein Mittel erfunden zu haben, das ermöglicht, das Böse vom Guten im Menschen zu trennen. Er unternimmt einen Selbstversuch – mit fatalen Folgen. Jekyll verwandelt sich in die dunkle Gestalt ­Edward Hyde, welcher fortan mordend durch die Straßen Londons zieht. Mit Darius Merstein-MacLeod in der Titelrolle. N JEKYLL & HYDE Ab 29. Juli, Bühne Baden, Theaterplatz 7, Tel. 02252/253 253, www.buehnebaden.at

KABARETT

FOTO: JULIA WESELY, LUKASBECK

Helden auf dem Holzweg DER ARKADENHOF  des Wiener Rathauses wird Ende Juli wieder zur Kabarett-Bühne, wenn die Stars der Szene dort auftreten: Viktor Gernot, Lukas Resetarits, die Hektiker und viele andere. Sechs Sommerabende lang darf bei der bereits sechsten Auflage des Wiener Kabarettfestivals herzlich gelacht werden. 2016 gibt es wieder zwei Show-Acts pro Abend mit den Granden der österreichischen Kabarettszene: Mo, 25. 7.: Christoph Fälbl & Reinhard Nowak „Helden für nix“ / Viktor Gernot „Best Of – G’schichten & Lieder“ Di, 26. 7.: Alex Kristan „Jetlag mit Heimvorteil“ / Heilbutt & Rosen „Rund um die Gürtellinie“ Mi, 27. 7.: Lukas Resetarits „Schmäh“ / Die Kernölamazonen „StadtLand“ Do, 28. 7.: Flo und Wisch „Ameriga“ / „200 Jahre Die Hektiker“ Fr, 29. 7.: Christof Spörk „Holzweg“ / Alfred Dorfer „bisjetzt – solo“ Sa, 30. 7.: Klaus Eckel „Zuerst die gute Nachricht“ / Steinböck & Rudle „Kipferl forever“ W WIENER KABARETTFESTIVAL 25. bis 30. Juli, Wiener Rathaus, Arkadenhof, Tel. 01/588 85, www.wienerkabarettfestival.at

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vorschau schauen&staunen Alle Termine auf www.schaumedia.at/eventnavigator.html

DIE BESTEN TIPPS

BRAUCHTUM

Handwerkstag im Dorfmuseum Mönchhof

B HANDWERKSTAGE 31. Juli, Dorfmuseum Mönchhof, 7123 Mönchhof, Bahngasse 62, Tel. 02173/806 42 www.dorfmuseum.at

AVANTGARDE

AKTIONSTAGE IN BIBLIOTHEKEN

Musik und Literatur

Reise um die Welt

AM 23. JULI STEHT das Künstlerdorf Neumarkt an der Raab ganz im Zeichen von Oswald Wiener, Schriftsteller, Sprachtheoretiker und Aktionist des 68er-Jahres. Im Kreuzstadl findet die Welturaufführung von Wieners Texten aus „die verbesserung von mitteleuropa“ statt, die von Steffen Schleiermacher vertont wurden. Dazu spricht Oswald Wiener mit Petra Werkovits und Peter Vukics. Im Anschluss präsentiert Prof.in Sabine Golde ihr Kunstbuch „Wiener Alphabet zur Verbesserung von Mitteleuropa“. Visuell hinterlegt wird der Abend durch Bilder der ortsansässigen Künstlerin Marlene Voves. Kulinarisch dürfen sich die Gäste über ein exklusives „Menü Exil“ freuen, das von Ingrid Wiener zusammengestellt wurde. B TEXT-KLANG-COLLAGE 23. Juli, Künstlerdorf Neumarkt an der Raab, Tel. 03329/465 27, www.kuenstlerdorf.net, Achtung: Voranmeldung erforderlich!

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SO VIELFÄLTIG wie die Menschen und Kulturen sind die Veranstaltungen, die im Jahr der kulturellen Vielfalt in den burgenländischen Bibliotheken angeboten werden. Es wird gelesen und gespielt, diskutiert und gekocht, gegessen und getrunken, erzählt und zugehört: 16. Juni: „Märchen aus Afrika“, Lesung für Kinder mit Patrick Addai, Bücherei Bad Sauerbrunn. 17. Juni: „Gelebte Vielfalt – Kunterbuntes aus Rattersdorf: Wia mia rain“ (reden) – „Wia mia keacha“ (kochen)“, Lesung von Frieda Erhardt, Buffet mit Eigenheiten aus der Rattersdorfer Küche, Bücherei Rattersdorf. 29. Juli: „Vielfalt der Religionen“, Lesenacht für 10–14-Jährige in der Stadtpfarrkirche Jennersdorf mit Rätselrallye in und um die Kirche, Nachtwanderung zum Friedhof. 2. August: „Reisesplitter“, Lesung mit Petra Ganglbauer und Dine

FOTOS: DORFMUSEUM MÖNCHHOF (2), BIBLIOTHEKEN BURGENLAND

SEIT 20 JAHREN findet alljährlich am letzten Sonntag im Juli der traditionelle Handwerkstag im Dorfmuseum Mönchhof statt. Man startet um 10 Uhr mit dem Gottesdienst in der Museumskirche. Anschließend gibt’s Frühschoppen mit den Seewinkler Dorfmusikanten und ab 11 Uhr kann man Handwerksvorführungen in den Werkstätten der Handwerker beobachten, wie z.B. Schuhmacher, Tischler, Friseur, Schmied, Fassbinder, Wagner, Sattler, Schilfdecker. Lassen Sie sich in alten Kleidern im Fotostudio des Dorfmuseums fotografieren oder besuchen Sie eine Weinverkostung im Keller. Ab 13 Uhr kann man Roma- und Sinti-Musikv genießen und ab 16 Uhr einer Blasmusikgruppe aus der Schweiz lauschen.

­ etrik, Mediathek im Künstlerdorf P Neumarkt an der Raab. B REISE UM DIE WELT 16. Juni bis 2. August, www.bibliotheken-burgenland.at

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Das Journal • Gesundheit

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GÜTESIEGEL FÜR HÖCHSTE INTERNATIONALE STANDARDS VERLIEHEN:

Hohe Qualität an Burgenlands Krankenhäusern Von der Aufnahme bis zur Entlassung: Die KTQ-Zertifizierung prüft und bewertet die gesamte Leistung der Krankenhäuser.

A

ufgrund der zunehmenden Komplexität der modernen Medizin als Hochrisiko­ bereich stellen Risikomanagement und Qualitätskontrolle aktuell eine der größten Herausforderungen beim Betrieb von Krankenanstalten dar. Im Ge­sundheitswesen ist der Nachweis eines internen Qualitätsmanagements für Kranken­ häuser gesetzlich vorgesehen. Die KRAGES hat sich daher einer Zertifizierung nach dem in Europa führenden Verfahren KTQ unterzogen.

Hohe Akzeptanz KTQ steht für Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. Die Bur­ genländischen Krankenanstalten (KRAGES) haben sich für dieses Zertifizierungsverfahren entschieden, weil das KTQ-Verfahren das ein­ zige ist, das speziell von Praktikerinnen und Praktikern aus den Krankenhäusern für den Einsatz in Krankenhäusern entwickelt wurde. Vor allem im deutschsprachigen Raum ist das Verfahren federführend und ermöglicht noch am ehesten den Vergleich zwischen verschie­ denen Krankenhäusern. Rund 2.000 zertifi­ zierte Spitäler gibt es im deutschsprachigen Raum, sage und schreibe 35 davon in Öster­ reich. Sämtliche Unterlagen stehen in deut­ scher Sprache zur Verfügung, dies ist eine große Erleichterung. Das KTQ-Verfahren hat eine hohe Akzeptanz, besonders bei den Mit­ arbeiterinnen und Mitarbeitern. Denn mit dem KTQ-Zertifizierungsverfahren wird einerseits die Qualität einzelner Fachabteilungen bewer­ tet und zertifiziert, andererseits geht es auch um Prozesse, die genau durchleuchtet werden. 68 schau

Bild unten: Besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vom KTQ-Verfahren überzeugt.

Genaues Verfahren Das Zertifizierungsverfahren besteht aus zwei Schritten: Einerseits aus der Selbstbewertung. Hier nimmt das Krankenhaus das eigene Qua­ litätsmanagement unter die Lupe. Andererseits wird eine Fremdbewertung vorgenommen, bei der sich speziell geschulte KTQ-­Visitatoren ein eigenes Bild vor Ort machen. Sie geben detail­ lierte Rückmeldungen über Stärken und Ver­ besserungspotenziale. Dieses dreiköpfige ex­ terne, unabhängige Visitatorenteam war von 4. bis 8. April 2016 in Kittsee und Oberpullen­ dorf vor Ort. Das Team hat alle Bereiche über­ prüft und bewertet. Sie kamen zu dem Urteil, dass die untersuchten Bereiche allen Anforde­ rungen für die erfolgreiche Zertifizierung ge­ recht werden. Das KTQ-Verfahren bewertet aber nicht nur die Qualität einzelner Fachab­ teilungen, sondern die gesamte Leistung des Krankenhauses – nämlich von der Aufnahme des Patienten bis zu dessen Entlassung bzw. Weiterversorgung. Durch die Erteilung eines Zertifikats wird die Qualität beurkundet und

zugleich ist die Gültigkeitsdauer auf drei Jahre begrenzt. Bei Ablauf wird eine neuerli­ che Prüfung fällig und bei Erfolg wird die Gül­ tigkeit um weitere drei Jahre verlängert – an­ sonsten verfällt das Zertifikat. Die erste gemeinsame Re-Zertifizierung aller vier bur­ genländischen Krankenhäuser ist für den ­April 2018 geplant.

FOTO: GETTY IMAGES, KRAGES

Mit der Auszeichnung der Krankenhäuser Oberwart und Güssing wurde 2015 der erste Schritt gesetzt – mit der Zertifizierung der Spitäler Kittsee und Oberpullendorf konnte nun der Prozess der Verbundzertifizierung abgeschlossen werden.

 KRAGES Burgenländische Krankenanstalten Ges.m.b.H. 7000 Eisenstadt, Josef-Hyrtl-Platz 4 Tel. 05 7979 / 3060 Fax 05 7979 / 5306 direktion@krages.at, www.krages.at

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JAHR DER BILDUNG IM BURGENLAND 2016 stellt das Burgenland die Bildung in den Fokus. Das Burgenland soll zum Land der besten Bildung werden. Denn eine gute Bildung bedeutet Chancen und Zukunft.

entgeltliche Einschaltung

Besuchen Sie uns im Internet unter:

www.bildungburgenland.at

Jahr der Bildung 2016


Das Journal • Kinder & Familie Urlaubsspaß nonstop: Die Sonnentherme Lutzmannsburg präsentiert im Sommer ein volles Programm für Familien mit Kindern.

SOMMER, SONNE, SONNENTHERME:

Familienspaß der Extraklasse Langweile hat Hausverbot! Denn am 11. Juli 2016 starten die Sonnentherme Lutzmannsburg und die beteiligten Partnerhotels in den Supersommer. Ein abwechslungsreiches Programm erwartet kleine Wasserratten ebenso wie flotte Events auf den Riesenrutschen. Der Outdoor-Bereich avanciert zum Spielparadies und Event-Area unter freiem Himmel.

D

ieser Sommer wird heiß! Deswegen startet unser Sommerprogramm „Summer Party“ mit zahleichen Programmhighlights und Angebotsinnovationen rechtzeitig zu Ferienbeginn. Events und Attraktionen für die Kids – rund um die Uhr. Und Sonnenschein gibt’s oben drauf“, erklärt Harald Zagiczek, Geschäftsführer der Sonnentherme Lutzmannsburg. Das Plus für das Familienbudget: das Wochenprogramm ist für alle Kids kostenlos.

Volles Programm den ganzen Sommer! Mit der Zauberbahn in Sunny Bunny’s Wunderland eintauchen, eine Ausfahrt mit den Bumper Boats machen und die Unterwasserwelt beim Schnorchelabenteuer erkunden. Oder doch lieber den Go Kart Grand Prix gewinnen? Dieses und vieles mehr bietet das tägliche Sommerprogramm der Sonnentherme. Die mutigen Kids können Turmspringen lernen und ihr Können beim „Kopfsprung“ unter Beweis stellen. Körperbeherrschung und Beweglichkeit hingegen sind beim „Stand Up Paddling“ gefragt. Spaß auf den Mega-Rutschen! Auf die Rutschen, fertig, los! Langweilig? Jetzt wird’s extrem: die sieben längsten Rutschen mit mehr als 800 Rutschmetern runterflitzen, mutig vom Sprungturm in die Tiefe stürzen 70 schau

oder die überhängende Kletterwand bewältigen. Das ist nichts für Angsthasen. Ein weiteres Event-Highlight: Der „12. Citroën Speed Contest“, bei dem am 16.7.2016 der oder die Schnellste auf der 202 Meter langen Mega-Rutsche „Twister“ gesucht wird. Die Teilnahme am Bewerb ist kostenlos – samt ­gratis Startsackerl inklusive! Sunny Bunny’s Show Bühne! Magisch wird’s auf der Sunny Bunny’s Show Bühne bei Zauberer Hermann. Nicht weniger faszinierend ist Mister Stefano. Er entführt auf die große Bühne der Kinderkomik. In die Welt der Trommelklänge lädt Raymond Walker, der Percussion- und Trommelkünstler aus dem fernen Jamaika. Besonders lustig geht es beim Programm von Zauberlehrling Zwicki zu und bei seinen „shows4kids“ bringen Kurt und Raphael die Kinder zum Lachen, Singen und Tanzen. Let’s Party! Am Sonntag, den 3.7.2016 ist es endlich wieder so weit. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien ist das Animationsteam von Smart World Entertainment mit neuem Programm wieder zu Gast in der Sonnentherme. Ein Feuerwerk an Mitmachspielen, Action und Programmhighlights erwartet die kleinen und großen Thermengäste. Weitere Termine: 31.7., 14.8., 4.9.!

 SUPER

WASSERR U

TSCHEN

Fünf Wasserrutschen wollen entdeckt werden – vom „XXL Monster Ride“ über „Speedy & Twister“ bis hin zu „Air Racer“, „Flitzer“ und „Quaxi & Flipper“.

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BUNNY  SPASS MIT SUNNY

Live dabei: Wenn Sunny Bunny einlädt, dann hat Langeweile keine Chance. Der kultige Riesenhase weiß, wie er die kleinen Gäste mitreißen kann.

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FOTOS: SONNENTHERME LUTZMANNSBURG (4)

ADVERTORIAL

 ZAUBE

RBAHN

Einsteigen und mitfahren: Nach dem Baden sorgt eine Fahrt mit der Zauberbahn vorbei an den beliebtesten Märchenfiguren aus der Erzählung „Alice im Wunderland“ für Abwechslung.

 INFOS IM INTERNET www.sonnentherme.at www.sonnenpark.at

schau 71



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schaurezepte

Grüne Frühstückspower für sie & ihn TEXT VON NINA FIETZ, DIPL. ERNÄHRUNGSMANAGERIN

Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern – wer will da nicht sofort raus aus den Federn und rein ins Grün? Perfekt, dann nehmen Sie gleich frisch gepflückte Wildkräuter mit und holen sich so das gesunde Grün des Sommers auf den Frühstückstisch. ANGESAGTE ERNÄHRUNGS- Eiweiß, Eisen, Kieselsäure, Vitamin TRENDS geben vor, wir bräuch- C und eben Chlorophyll. Grüne Poten exotisches Superfood. Doch das wer pur also, außerdem als ArzneiGute liegt so nahe. Schauen Sie ein- pflanze anerkannt. Sie wirkt blutreifach draußen in der Natur, was ge- nigend, entwässernd, blutbildend rade wächst. Wiese und Garten ver- – und wächst beinahe an jeder Ecke. sorgen uns kostenlos mit zahlreichen Tipp: Rollt man die Blätter in einem Pflanzen, die unseren Speiseplan be- Geschirrtuch ein, dann brechen die reichern und mit Nährstoffen per- Brennhaare – die Blätter werden fekt versorgen. samtig weich. Löwenzahn schenkt Lebenskraft

Schon Hildegard von Bingen nannte unsere heimischen Wild- Auch der Löwenzahn ist nicht gerade kräuter „Die grüne Kraft“ und er- beliebt – ist er doch als hartnäckikannte sie als Quelle allen Lebens. ges, unverwüstliches Kraut bekannt. Am stärksten wirken diese frisch ge- Doch gerade diese Zähigkeit und pflückt, am besten sogar roh. Kräu- Lebenskraft überträgt das Wunderterprofi müssen Sie nicht sein, denn kraut bei der richtigen Anwendung Brennnessel, Löwenzahn und Gän- auf uns Menschen. Genießt man seblümchen erkennen Sie bestimmt. die jungen Blätter als Salat, sticht er Und für die grüne Power beim Früh- mit 40-mal so viel Vitamin A den stück braucht es nicht viel mehr. einfachen Kopfsalat aus. Die BitAch ja: Auch geschmacklich haben terstoffe aktivieren alle Verdauungsdie Kräuter einige positive Überra- drüsen, kurbeln den Stoffwechsel an und helfen beim Entgiften. Und schungen auf Lager. Allem Grün gemeinsam ist der In- sein Gehalt an Vitamin C + E, Calhaltsstoff Chlorophyll. Er ist in sei- cium, Magnesium, Eisen, Eiweiß soner chemischen Zusammensetzung wie Kalium machen auch ihn zum fast ident mit unserem roten Blut- heimischen Superfood erster Güte. farbstoff Hämoglobin, liefert pflanz- Wer nicht an die beschriebenen liche Folsäure und verbessert die Kräuter kommt, verwendet einfach Versorgung von Gehirn und Mus- die grünen Blätter von Radieschen, keln mit Sauerstoff. Den höchsten Kohlrabi oder roter Rübe. In ihnen Chlorophyllanteil enthalten Brenn- ist die Nährstoffkonzentration sogar nesseln – noch viel mehr als der viel weit höher als in der zugehörigen Knolle – und sie sind in jedem Sugepriesene Spinat. permarkt in bester Bio-Qualität einHeimisches Superfood: fach zu finden. In meinen Frühdie Brennnessel stücksvarianten kombiniere ich die Wildkräuter mit Obst zu einem leFast jeder hat sich schon mal an der ckeren Smoothie oder mit Eiern Brennnessel verbrannt und meidet zum gehaltvollen Omelett. Skepsie seither. Schade, denn sie ist unser tisch? Lassen Sie sich überzeugen wertvollstes heimisches Kraftpaket – und starten Sie mit grüner Power in mit Spitzenwerten an pflanzlichem den Tag!  /// 74 schau

Rezept für sie – Kräuter-Smoothie

Rezept für ihn – Kräuter-Omelett

Zutaten für 2 Personen

Zutaten für 2 Personen

je 1 Apfel, 1 Kiwi, 1 Birne 2–3 Handvoll Brennnesselblätter und ein paar Blätter Löwenzahn (alternativ: Blätter vom Radieschen, Kohlrabi oder roter Rübe) 1 Esslöffel Leinöl 1/4 Liter Wasser etwas crushed ice etwas Zitronensaft kleines Stück Ingwer

1 Handvoll Brennnessel- und Löwenzahnblätter (alternativ Schnittlauch, Petersilie, Thymian) 1 Frühlingszwiebel einige Radieschen etwas Bergkäse oder Parmesan 2 Esslöffel Olivenöl 3 Eier Salz, Pfeffer, Paprikapulver Beilage: Getoastetes Schwarzbrot

Zubereitung

Zubereitung

Obst und Blätter waschen, trocknen und zerkleinern. Zuerst Obst und Wasser im Mixaufsatz verarbeiten, dann Blätter und restliche Zutaten hinzufügen. Zum Schluss mit Zitronensaft und Ingwer abschmecken. Mineralwasser, wenn es prickeln soll. Die Kombination Wildkräuter, Obst und Leinöl sorgt für eine perfekte Aufnahme der Vitamine und Mineralstoffe.

Die Blätter waschen, trocknen und klein schneiden. Frühlingszwiebel schneiden und in Olivenöl kurz anschwitzen. Eier hineinschlagen, verrühren und sofort die Kräuter zufügen. Einige Minuten stocken lassen, würzen, mit Käse verfeinern, mit den Radieschen garnieren. Als Beilage schmeckt getoastetes Schwarzbrot.

Tipp Sie sind grüne Smoothies nicht gewohnt? Dann starten Sie mit wenigen grünen Zutaten und steigern diese langsam. Achten Sie auf genug Flüssigkeit, nur so können alle Inhaltsstoffe gut verdaut und aufgenommen werden.

Tipp Garnieren Sie das Omelett mit Kapuzinerkresse. Blätter und Blüten sind essbar und schmecken leicht scharf-würzig. Die Kresse lässt sich im Topf ziehen und war Arzneiplanze des Jahres 2013! ­Alternativ: Gänseblümchen – auch sie sind essbar und punkten mit leicht ­nussigem Geschmack.

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FOTOS: GETTY IMAGES, STOCKFOOD/GRÄFE & UNZER VERLAG/BARBARA BONISOLLI

Unsere Wildkräuter


Sonnendeck

Fotos: A. Biba, Casinos Austria

Jeden Mittwoch bei Schönwetter: Der Afterwork Club auf der Casino Summerlounge

Djs – Kulinarik – Cocktails: Auf der schönsten Terrasse südlich von Wien mit Open Air Bar, Palmen, Sonnensegeln und dem imposanten Brunnen geht der After Work Club in sein drittes Jahr! Ab 8. Juni werden jeden Mittwoch coole DJ Sounds von Oliver Pusswald & Co und ländertypische Food & Drink Specials vom kulinarischen Team rund um Harry Mittermaier geboten.

Die Länderthemen halten sich heuer passend zur EM europäisch. Ein Beispiel gefällig? Beim Opening startet das Sonnendeck mit dem Thema „Tricolore / Frankreich“. Zum ohnehin reichhaltigen kulinarischen Programm der Summerlounge werden als Highlight „gegrillte Auberginen mit Ziegenkäse“ und als Cocktail der „French 75“ gezaubert. Die Barkeeper bereiten aber natürlich auch viele andere leckere Drinks und mit mediterranen Kräutern verfeinerte Signature-Cocktails für ihre Gäste zu. Einen besonderen Leckerbissen gibt es für Gin Tonic Liebhaber: Mit 19 verschiedenen Gins und 6 Tonics kann man sich den ganzen Sommer lang durch 114 Variationen kosten!

Musikalisch wird das Sonnendeck von den Djs Oliver Pusswald, Mike Nufam und vielen Gästen mit den besten House & Beachsounds gestaltet, passend um sich gut zu unterhalten oder vielleicht auch einmal zu tanzen. Heuer stehen sogar Gäste aus Klagenfurt und Salzburg auf dem Programm. So entsteht ein wöchentlich abwechslungsreiches Programm, mit dem sich der Sommer so richtig genießen lässt! Diese einzigartige Atmosphäre garantiert beste Sommerlaune und Urlaubsfeeling mitten im Badener Kurpark.

Ab 18:00h - nur bei Schönwetter - der Eintritt ist frei! Infos gibt es auf Facebook: Facebook.com/sonnendeck.afterwork.club Summerlounge Casino Baden, Kaiser Franz Ring 1, 2500 Baden

Das Programm 08. 15. 22. 29. 06. 13. 20. 27.

Juni Juni Juni Juni Juli Juli Juli Juli

Tricolore – Frankreich Na Sdorowje - Russian Night Viva Italia God save the … Summer (GB) Man spricht Deusch (D) Hola Espana! Dutchman Special Tricolore – Frankreich

Kontakt Kulinarik: Harry Mittermaier Tel.: +43 2252 43 502 – 428 E-Mail: harry.mittermaier@casinos.at

03. 10. 17. 24. 31.

August August August August August

Na Sdorowje - Russian Night Viva Italia God save the … Summer (GB) Man spricht Deusch (D) Hola Espana!

… to be continued, bei entsprechender Wetterlage läuft das Sonnendeck bis Ende September 2016!

Kontakt DJs & Werbung: Mag. Oliver Pusswald Tel.: +43 676 784 05 08 E-Mail: pusswald@magoo.ag


schaugenuss

Güssinger Mineralwasser sprudelt seit 40.000 Jahren TEXT VON CHRISTOPH BERNDL

„Wir sind die Robin Hoods am heimischen Mineralwassermarkt. In Sachen Ausstoß belegen wir in Österreich den vierten Platz, hinter lauter Großkonzernen.“ Stefan Lehrmayer, Geschäftsführer Güssinger Beverages & Mineralwater GmbH

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Schatz für Generationen: Das Wassser Gerersdorf-Sulz zählt zu den weltbesten.

Schon die alten Römer wussten die Vorzüge der Region Güssing zu schätzen und errichteten hier Siedlungen. Berühmt war die Gegend vor allem für die Qualität des Quellwassers. Dieses kam unter anderem aus der Vitaquelle – und die ist bis heute aktiv.

ES SCHEINT, als würden die Uhren im Südburgenland manchmal anders ticken. Entspannt und langsam. Wer Entschleunigung sucht, findet sie hier. Malerische Landschaften, urige Buschenschanken und vor allem der Wein erfreuen sich einer immer größer werdenden Fangemeinde unter Ausflüglern und jenen, die dem Stadtleben endgültig den Rücken kehren wollen. Gerersdorf-Sulz, in der Nähe von Güssing, ist aber nicht nur aufgrund der einzigartigen Lebensqualität weithin ein Begriff. Bekannt ist vor allem das Güssinger Mineralwasser, welches hier seit mehr als zwei Jahrhunderten abgefüllt wird und zu den absoluten Vorzeigeprodukten aus dem Südburgenland zählt.

Mineralwater GmbH. „Es sind zwei völlig unterschied­liche Mineralwässer, mit ganz eigenen Zusammensetzungen. Sie werden aus zwei verschiedenen Brunnen abgefüllt und unterscheiden sich daher auch in der Mineralisierung. Bei Güssinger ist diese etwa viermal so hoch wie bei der ­Vitaquelle, die wir exklusiv für Hofer Österreich produzieren.“ Den Grundstein für die Vermarktung des Güssinger Mineralwassers legte vor rund 200 Jahren die Witwe des Grafen György Festetics. Sie nutzte das wertvolle Wasser, um einen Badebetrieb zu organisieren. Hier vergnügte sich der ungarische Adel im Wasser.

Eine Marke mit langer Tradition

Im Laufe der Jahre wurden weitere Quellen entdeckt, auch die Vitaquelle. Diese ließ die „lustige Witwe“ zu einem Trinkbrunnen fassen und über ihm ein Quellhaus errichten. Der Bau im neoklassizistischen Stil mit den markanten Säulen ziert bis heute das Betriebsgelände. „Hier wurde begonnen, das Mineralwasser in Flaschen abzufüllen und

40 Millionen Flaschen werden jährlich abgefüllt und von hier aus vor allem in Österreich vertrieben. „Wir haben eine Zweimarkenstrategie mit der Traditionsmarke ,Güssinger‘ und der Volumenmarke ,Vitaquelle‘“, erklärt Stefan Lehrmayer, Geschäftsführer der Güssinger Beverages &

Quellhaus statt Badebetrieb

in die Kronländer der Monarchie auszuführen“, erzählt Lehrmayer. Bewegte Jahre und neue Ziele

Über die Jahre entwickelten sich verschiedene Eigentümerstrukturen. In den 50er und 60er Jahren übernahm dann die Brau Union den Betrieb. Zum Unternehmensverband gehörte damals auch die Schwechater Brauerei in Wien, wodurch Güssinger seinerzeit einen Marktanteil von 70 Prozent am Wiener Markt erreichen konnte. Stefan Lehrmayer erklärt: „In den 70er und 80er Jahren waren wir sogar österreichischer Marktführer. Erst später kamen andere Mineralwassermarken hinzu.“ Um die Jahrtausendwende trennte sich die Brau Union vom Unternehmen und es folgten wirtschaftlich harte Jahre. Zuletzt hielt ein Scheich den Traditionsbetrieb, wollte ihn aber nicht wirklich weiterentwickeln. Seit September 2012 befindet sich Güssinger wieder in österreichischer Hand und Stefan Lehrmayer hat die Geschäftsführung übernommen. Unter seiner Regie geht es Richtung

FOTOS: TANJA HOFER (4), GÜSSINGER BEVERAGES & MINERALWATER GMBH

Ein Blick in die Fertigungsanlage überrascht: Die „Rohlinge“ für die PET-Flaschen werden im „EprouvettenFormat“ angeliefert. Foto unten: Das Quellhaus begrüßt die Besucher.

info

Güssinger direkt von der Quelle Rampen-Verkaufszeiten: Mo–Do 7–12 und 13–16:30 Uhr Fr 7–12 Uhr Sa geschlossen Güssinger Straße 1 A-7542 Gerersdorf-Sulz Tel. 03322 / 421 21–0 E-Mail: info@guessinger.at www.guessinger.at

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Zukunft. Der Manager setzt vor allem auf die hohe Qualität seiner Mineralwässer, die seit 1959 das Prädikat „Heilwasser“ führen dürfen. Seit 40.000 Jahren ist das Mineralwasser durch die Gesteinsschichten unterwegs Dabei wird es mit lebenswichtigen Mineralien angereichert, in perfekter Balance zwischen entsäuernden und mineralisierenden Eigenschaften. Schritt für Schritt hat Lehrmayer das Unternehmen auf neue Beine gestellt. Das Design der Flaschen wurde sanft erneuert und auch ein Wasser mit Geschmack gibt es jetzt. „Für das Güssinger Zitrone verfeinern wir das Quellwasser mit echtem Zitronensaft, ganz ohne Zuckerzusatz und künstliche Aromen“, so Lehrmayer. Auch die Produktionshallen werden nach und nach mit einem neuen Anstrich versehen und eine hochmoderne Füllanlage ist geordert. Lehrmayer: „Aktuelle Anlagen sind wesentlich energieeffizienter. Dieses Thema ist uns sehr wichtig. Die Energie Burgenland hat auf unseren Hallendächern eine 1.900 m2 große Photovoltaikanlage installiert und an uns verpachtet. So profitieren beide Seiten und wir decken den Großteil unseres Energiebedarfs selbst.“ Güssinger selbst abfüllen

Auch eine liebgewonnene Reminiszenz an vergangene Tage lebt hier noch – der Verkauf direkt von der Laderampe. Hier kann man sein Güssinger in selbst mitgebrachte Gebinde abfüllen. „Das ist ein Service für die Bevölkerung und Ausflügler, enorm wichtig für die Kundenbindung“, sagt Stefan Lehrmayer und ergänzt: „Pro Jahr bekommen wir nur eine Handvoll Beschwerde­ mails. Mindestens die Hälfte davon dreht sich darum, dass die Öffnungszeiten beim Rampenverkauf noch länger sein könnten.“ /// schau 77


vinoschau GEBRÜDER SZIGETI:

Die Finesse unserer Sekte ist weltweit einzigartig

TEXT: CHRISTOPH BERNDL

Seit 1991 verwirklichen die Brüder Norbert und Peter Szigeti in Gols ihre Vision gehobener Sektkultur. Sukzessive haben sie den väterlichen Betrieb von Wein auf Sekt umgestellt und so aus ihrer Kellerei eine Top-Marke für Genießer geformt. Heuer feiern sie das 25-Jahr-Jubiläum und prickelnde Erfolge.

Die Freude bleibt, auch wenn der Sekt ausgetrunken ist: Die kunstvollen Kapselverschlüsse der Szigeti-Flaschen sind beliebte Sammlerstücke.

Anfang war es schwierig, diese reinsortigen Sekte zu verkaufen, weil es die Kunden einfach nicht gewohnt waren. Die Leute sagten: ,Wir wollen keinen Welschriesling, wir wollen einen Sekt.‘ Seinerzeit waren die Sekte zumeist irgendeine Cuvée. Einen ungarisch klingenden Namen mit einem Grünen Veltliner aus dem Burgenland, das konnte sich anfangs keiner vorstellen. Die Qualität und der Geschmack haben sich aber letztlich durchgesetzt. Wir sind unseren Weg trotz einiger Zweifler unbeirrt weitergegangen. Das war letztlich unser Erfolgsgeheimnis.“ Millennium lässt Korken knallen

In den ersten Jahren steckten die Brüder rund 95 % der Umsätze wieder in die Produktion. Marketing war eher ein Fremdwort denn gelebter Alltag. Im Zentrum stand nur eines: der Geschmack der reinsortigen Sekte aus dem Hause Szigeti. Damit wurden die Produkte gleichzeitig zum geschmackvollen, wenn auch einzigen Werbemittel. „Zu Beginn

„Die Sektsteuer muss sofort wieder weg – vor allem im Sinne der Konsumenten. Schreiben’S das bitte.“ Peter Szigeti zürnt über eine Abgabe, die seinen Kunden unsinnigerweise Geld aus dem Börsel zieht.

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waren wir in Sachen Marketing selbst sehr aktiv. Wir haben fleißig Verkostungen und Degustationsmenüs organisiert. Diese Nähe zu unseren künftigen Kunden war uns immer total wichtig“, sagt Peter Szigeti. Und wann hat das Thema eigentlich wirklich abgehoben? Peter Szigeti: „Das war ganz konkret 1999, im vorgezogenen Millenniumsjahr. Die Menschen haben schon für die Silvesterfeier ins Jahr 2000 eingekauft. Da hat man dann natürlich etwas Spezielles gesucht. Dadurch hatten wir in diesem Jahr einen phänomenalen Umsatzsprung nach oben. Das war unser Sprungbrett. Von da an ging es kontinuierlich nach oben.“ Seither hat sich viel getan. Liefen bis 1999 noch gut 90 Prozent der Verkäufe direkt übers Weingut, so hat sich in den letzten zehn Jahren das Geschäft total gewandelt. „Die Gasheft 3|2016

FOTOS: FRANZHELMREICHFOTOGRAFIE, TANJA HOFER

WIE SO VIELE pannonische Er- tern garantiert, schlägt Peters Herz folgsgeschichten beginnt auch jene für Vermarktung und Vertrieb – von Norbert und Peter Szigeti mit vor allem zu Beginn keine einfache der Übernahme des väterlichen Aufgabe. Betriebs. Als der Weinbauer und „Als wir 1990/91 begonnen hatten, Weinhändler aus gesundheitlichen existierten nur drei oder vier MarGründen sein Unternehmen an die kensekte. Die gab es trocken, halbJungen übergibt, legt er damit den trocken oder süß. Wir wollten das Grundstein für eine unglaubliche von Anfang an anders machen. UnEntwicklung. Die Brüder haben al- ser Name Szigeti sollte als besondere lerdings mit Doppler Rot und Weiß Marke etabliert werden. Daher wollwenig am Hut – und dennoch eine ten wir den Konsumenten von Angemeinsame Vision. Sie wollen den fang an reinsortige Sekte kredenzen. heimischen Sektmarkt revolutionie- Es begann mit einem Grünen Veltliren. Schritt für Schritt stellen sie ner, Welschriesling, ein Roter Zweidafür den Betrieb komplett um. geltsekt und Muskat Ottonel folgten“, erinnert sich Peter Szigeti beim Sekt ist nicht gleich Sekt Interview an der Bar im hauseigenen Kellerstüberl. So weit, so gut, aber Während Norbert als Kellermeister davon mussten erst einmal die Konfür die höchste Qualität beim Kel- sumenten überzeugt werden. „Am


SCHAU AB HOF

Diese Sekte sollten Sie verkosten: SZIGETI Grüner Veltliner Brut Der Klassiker schlechthin. Seit Anfang an im Sortiment war er „Gründungsmitglied“ der Szigeti-Familie. Delikate Apfelaromen und die charakteristische, weiße Pfeffernote kennzeichnen diesen Seewinkler Sekt.

SZIGETI Cuvée Prestige Brut Auch als Haus-Cuvée in der Kellerei bekannt, geht diese burgenländische Variante ­eines „Champagner-Cuvées“ noch auf eine Idee von Vater Josef Szigeti zurück. Perfekte Harmonie von ­flaschenvergorenen ­Chardonnay-, Pinot Blancund Blaufränkisch-Trauben.

Szigeti Gols Prestige Brut

tronomiebetriebe kaufen heute lieber über ihren Großhändler ein und seit 2010 beliefern wir auch den gehobenen Bereich des Lebensmittelhandels für unsere Endkunden. Diese Kooperation mit Merkur und Interspar funktioniert bis heute wunderbar“, sagt Peter Szigeti. 100 % Trauben aus Österreich

Gleich geblieben im vergangenen Vierteljahrhundert ist das Bekenntnis der Szigetis zu höchster Qualität im Glas. Die Trauben dafür kommen ausschließlich aus Österreich, wie Peter Szigeti erklärt. „Wir haben sehr viele Partnerwinzer aus der Region, die uns mit Trauben beliefern. Rund 85 % stammen aus dem Seewinkel oder aus der näheren Umgebung. Ein ganz tolles Gebiet ist rund um Pamhagen, Apetlon, Anheft 3|2016

dau sowie die Golser Hügellandschaft, woher die Trauben für unsere Top-Produkte wie den ,Gols Prestige Brut‘ wachsen. Ganz besonders sind aber auch die Chardonnays und Pinots vom Leithaberg. Rote Trauben und Rosé beziehen wir aus dem Mittelburgenland. Außerdem keltern wir einzelne niederösterreichische Lagensekte.“ Aber auch Biertrinker werden in der Kellerei Szigeti versorgt. Gemeinsam mit der Golser Brauerei hat man ein mit Champagnerhefe in der Flasche vergorenes, naturtrübes Bier kreiert. Auf 25 weitere Jahre

Im Jubiläumsjahr hat man auch dem Erscheinungsbild der Marke einen sanften Relaunch gegönnt. Das Design wurde weiter aufgewertet, überarbeitet und verschlankt, die

Die Zwei – mit einer Leidenschaft für sortenreinen Sekt: Peter und Norbert Szigeti stoßen auf 25 erfolgreiche Jahre an.

Papier- sowie die Kapselqualität wurden nochmals erhöht. Alles in allem ein etwas moderneres Outfit. Und wie sieht es mit den Zielen für die kommenden 25 Jahre aus? Für Peter Szigeti ist das Ziel klar: „Österreich ist generell ein Land der Weintrinker und wer Wein trinkt, der trinkt dann auch Sekt. Unserer Meinung nach natürlich viel zu selten. Sekt muss man schon in der Früh trinken, dann zu Mittag und wieder am Nachmittag. Am Abend sollte man sich ohnehin ein Glaserl gönnen. Das ist zumindest unsere Meinung und die machen wir auch publik.“ ///

Der Gols Prestige Brut ist das Flaggschiff der neuen Sekt-Generation von ­Szigeti. Er wurde aus ausgewählten Trauben der Sorten Blaufränkisch, Chardonnay, ­Pinot Noir und Zweigelt von den Golser Lagen Altenberg, Breitenäcker, Goldberg und Zwickelacker kreiert. Non-Dosage!

info

Sektkellerei Gebrüder Szigeti GmbH Vinothek: Sportplatzgasse 2 7122 Gols Tel. 02173/36 62 E-Mail: sektkellerei@szigeti.at www.szigeti.at

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schaugenuss

Geschenke für jeden Anlass

Hillinger: Wein mit Herz

Die Zeit der Feierlichkeiten ist angebrochen. Egal, ob Geschenkkörbe zur Hochzeit oder Wein-, Sekt-, Champagnersorten aller Art zum ­Geburtstag – in der Wein-Lagerlogistik sind Sie bei der Presentsuche immer bestens aufgehoben. Sollten Sie die Vorlieben Ihres Gastgebers nicht kennen – kein Problem, natürlich gibt es auch Gutscheine in ­allen Größenordnungen. Die Wein-Lagerlogistik in Parndorf bietet ­Raritäten von gefragten Aufsteigern wie auch Familienbetrieben. Edle Geschenkverpackungen, urige Holzkisten wie auch Wein-Accessoirs sind hier ebenso zu finden. Viel Spaß beim Einkauf in Parndorf!

Der Name Leo Hillinger zählt zu den bekanntesten am heimischen ­ einsektor. Besuchen Sie den Kult-Winzer in seinem Wineshop & Bar W in der Wiener Wollzeile und probieren Hillingers berühmte Weinspezialitäten. Auf der Karte sind zu finden: Pinot Blanc Terroir 2014, Blanc de Noir 2015 oder Hill Side 2013 und viele mehr. Noch ist aber Leo Hillinger nicht fertig mit seinem Wein-Imperium – noch Ende dieses Jahrs sperrt Wineshop & Bar Nummer acht in München auf. Prost!

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Erich Stekovics: Vater der Vielfalt Die Grillsaison ist bereits in vollem Gange. Nicht nur Würstchen oder Steaks sind da gefragt, auch frisches und saftiges Gemüse. Bei Erich Stekovics in Frauenkirchen werden Tomaten, Knoblauch und Gewürze gepflanzt und eingelegt wie aus Omas Zeiten – mit viel Liebe und Hingabe. Mittlerweile kultiviert und konserviert Stekovics unglaubliche 3.500 alte Sorten. Schauen Sie doch vorbei im burgenländischen Frauenkirchen und überzeugen Sie sich von der gelebten Philosophie des Paradeiserkaisers Erich Stekovics. Erich Stekovics, Schäferhof 13, 7132 Frauenkirchen, Tel. 02172/226 90 Mobil: 0676/966 07 05, office@stekovics.at, www.stekovics.at Ab Mitte Juli gibt es Knoblauch bei Spar und ab Hof und gelten die Shopöffnungzeiten: täglich außer Sonn- und Feiertag von 10 bis 17 Uhr

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Lieblingsplatz im Rogner Bad Blumau Anlässlich des 75. Geburtstags von Robert Rogner und 19 Jahren Rogner Bad Blumau wurden am 14. Mai die LEBENSWERKSTATT und die SOMMERKUCH’L eröffnet. Hier werden hochwertige Lebensmittel zu traditionellen Gerichten, steirischen Schmankerln, bodenständigen Köstlichkeiten und gesunden Genüssen verarbeitet. Machen Sie es sich an einem schattigen Platzerl unter Bäumen gemütlich und genießen Sie bei einem Glas Wein oder kühlen Most die ruhige Atmosphäre. Bad Blumau 100, 8283 Bad Blumau Tischreservierungen für Gruppen und Festlichkeiten gerne unter: Tel. 03383/5100–9800. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Montag von 18 bis 23 Uhr.

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FOTOS: WEIN-LAGERLOGISTIK GMBH, WWW.LEO-HILLINGER.COM, STEKOVICS, ROGNER BAD BLUMAU © HUNDERTWASSER ARCHITEKTURPROJEKT

Leo Hillinger Wineshop & Bar, 1010 Wien, Wollzeile 25, Tel. 01/966 21 21, shop-wienwollzeile@leo-hillinger.com, www.leo-hillinger.com

Die Wein-Lagerlogistik GmbH, 7111 Parndorf, Heidehofweg 9, Tel. 02166/206 74, www.wein-logistik.at


Entgeltliche Einschaltung

U N V E RG E S S L I C H E FA M I L I E N TAG E I M LA N D DER SON N E . www.burgenland.info


schaufreizeit BURGENLAND:

Familienurlaub zwischendurch TEXT VON RUDI MATHIAS

WOHNEN IM NOMADENZELT, Bogenschießen, mit Lamas die Natur entdecken, Greifvögel beobachten, Kanuwandern, oder einfach Spaß im größten Freizeitpark Österreichs haben. Burgenlands Tourismusexperten haben erkannt, wie wichtig es ist für Familien ist, abseits vom großen Urlaub den Alltagsstress für ein paar Stunden oder ein ganzes Wochenende lang zu vergessen. Spaß & Action für die Kleinsten

Die Stressbelastung ist für Familien oft gewaltig. Job, Schule, Hausaufgaben machen und nebenbei den Haushalt managen. Da reicht ein Urlaub selten aus, um genug Energie für ein ganzes Jahr zu tanken. Genau da setzt das Burgenland an und hat

ein breites Programm entwickelt, das Eltern mit ihren Kindern erlaubt, auch zwischendurch den Alltag zu vergessen, und das die „Batterien“ des Familienverbandes mit frischer Kraft versorgt. Auch im kulturellen Bereich. So feiert zum Beispiel das Jugendensemble der Burgspiele Güssing mit Aufführungen des Gebrüder-Grimm-Märchens „Der gestiefelte Kater“ zwischen 10. Juli und 15. August sein 10-Jahres-­ Jubiläum. Hinter den dicken Burgmauern von Forchtenstein öffnet sich an den Ferienwochenenden der Vorhang in der neu gestalteten Musical-Arena für das Kindermusical „Der Schatz des Goldenen Schlosses“. Darüber hinaus gibt’s dort jede Menge Spaß rund um die „Ritterzeit“ sowie eine interessante Greif­ vogelschau. Und im Eisenstädter Auch beim Besuch in der Therme darf der Spaß nicht zu kurz kommen.

Schloss Esterhazy gibt es spezielle Familienführungen, die auch Kindern Spaß machen. Ausruhen mit Kleinkindern lässt es sich hingegen besonders gut in Lutzmannsburg. Hier finden sich interessante Angebote in der Baby World der Sonnentherme Lutzmannsburg. Ein Angebot, das alle Bedürfnisse von Kleinkindern sowie deren Eltern vom Baby Beach bis zur Baby Sauna erfüllt. Ganz andere Erlebnisse inmitten der faszinierenden pannonischen Natur bieten an die 140 Bauernhöfe des Landes, auf denen man durch den Stall stiefeln und die Bauern auf ihre Felder begleiten kann, oder wo man lernt, wie man Bauernbrot richtig bäckt. Im JUFA Landerlebnisdorf Neutal hingegen, wo man in Familienbungalows genauso wie in Nomadenzelten übernachten kann, warten neben Streichelzoo und Naturspielgelände auch Waldbad und Kletterhalle. Perfekt für einen spannenden Familienurlaub! /// info

Abenteuerurlaube Speziell für Abenteuerurlaube mit der ganzen Familie hat der ­Burgenland Tourismus eine eigene „Zone“ eingerichtet, wo sich ­bequem durch das gesamte ­Familienangebot des Burgen­landes ­surfen lässt. www.bestforfamily.at

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FOTOS: BURGENLAND TOURISMUS/PETER BURGSTALLER (2)

Es muss nicht gleich ein großer Urlaub sein – immer mehr Familien entdecken, dass man im Burgenland mit seinen Kindern auch für einen Tag oder einen kleinen Urlaub ­zwischendurch so richtig Spaß haben kann.

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Gemeinsam auf Entdeckungreise: Das Burgenland hält für Familien ­unvergessliche Ferienmomente bereit.

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Rauf auf die Rax

Heiße Tage – cooler Preis in der Therme Laa In der niederösterreichischen Therme Laa gibt’s in den Sommermonaten wieder den beliebten Sonnenschein-Tarif! Steigt im Zeitraum von 29. Mai bis 4. September das Thermometer auf mindesten 25°C – sinken die Preise in der Therme Laa. Und ist der Wettergott mal nicht so gnädig und bleibt der Quecksilberstreifen unter 25°C, gibt’s als Trostpflaster für jedes Kind ein Gratis-Eis.

Von Hütte zu Hütte

Erlebnisreich ist das „Hüttenhüpfen“ auf der Rax. Der Weg führt durch Latschenfelder, auf Berggipfel und natürlich zu Hütten. Start ist bei der Bergstation der Rax-Seilbahn – Ziel ist das Preiner Gscheid. Insgesamt gibt es drei Routen von 10 bis 16,5 km.

Auf Alpenkräutersuche

Es gibt Rax-Wanderwegen, die den Geist beflügeln, aber auch solche, die Wissen von großem Nutzen vermitteln: Kräuterexpertin Sandra Szalay führt auf eine AlpenkräuterWanderung und gibt ihr Wissen an Interessierte weiter. Führungen kann man direkt beim Raxalpen Tourismusbüro buchen. /// Urlaubstipp: Genusswandern über Stock und Stein: ab 439 Euro pro Person im DZ Inkludierte Leistungen: 4 Nächte im gemütlichen NaturholzZimmer im Hotel Raxalpenhof**** reichhaltiges Frühstücksbuffet, 4-Gang-Wahlmenü am Abend Willkommensgetränk, Wanderkarte 1x Berg- und Talfahrt mit der hauseigenen Rax-Seilbahn auf die Raxalpe 1x Hüttenjause auf der Rax Nutzung des hauseigenen „Raxalpen Vitalquelle“-Wellness-Spa-Resorts 1 x Ganzkörpermassage (50 Min.) nach der Wanderung

FOTOS: THERME LAA, NÖW/ROBERT HERBST

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Therme Laa, 2136 Laa a. d. Thaya, Thermenplatz 1, Tel. 02522/84 700–570, Fax 02522/84 700–595, Eingang Sommerkassa geöffnet von 9–19 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr Eingang Hauptkassa geöffnet von 9–22 Uhr, letzter Einlass 20 Uhr www.therme-laa.at

IN WENIGER ALS zehn Minuten führt die Rax-Seilbahn vom Ortsteil Hirschwang in Reichenau an der Rax zur Bergstation auf 1.546 Meter. Wanderfans dürfen sich freuen: Von dort bieten sich viele interessante Wanderungen an. Nicht nur bei Bergsteigern ist die Rax beliebt, auch der Neurologe und Psychiater Viktor Frankl besuchte regelmäßig seinen „Lebensberg“. Ähnlich wie Sigmund Freud: Er stieg wöchentlich auf die Rax und kehrte dort im Otto-Haus ein.

Wandern auf den Spuren von Viktor Frankl und Sigmund Freud: Mit der Rax-Seilbahn kann man die schönsten Wanderwege erkunden. Bestellen Sie gleich online das kostenlose Prospekt „Hüttenhüpfen auf der Raxalpe“ sowie weitere Informationen & Buchung: Wiener Alpen in Niederösterreich Tel. 02622/ 789 60 incoming@wieneralpen.at www.wieneralpen.at

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Aquaworld

Heißes Sommerangebot

Neben dem pulsierenden Stadtleben, den erneuerten Gebäuden, den modernen Pubs und Ruinenbars und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten gibt es einen Ort, an dem Sie sich wie in den Tropen fühlen können: Wellen, Palmen, Rutschen, Surfen, Erlebnisbecken, Strand und unzählige Programme für Groß und Klein. Stadtbesichtigung und tropischer Urlaub in einem! Buchen Sie 5 Nächte inkl. Halbpension und Sie erhalten eine zusätzliche Nacht kostenlos ab 78 EUR / Person / Nacht in Standard Zimmer!

Check in, chill out www.aquaworldresort.hu

Ein Resort der:


schauliving EXPERTENKOLUMNE BAUEN & WOHNEN DAS NEUE BAUEN: AUFBRUCH IM UMBRUCH. Themen. Thesen. Vorschläge. Von Dr. Richard Woschitz www.woschitzgroup.com

Revolution, ganz klar! Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Um es mit dem griechischen Philosophen Heraklit zu sagen: „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Das gilt auch für das Thema Bauen. Spannende Entwicklungen, Trends, aber auch neue Herausforderungen haben die Branche nachhaltig verändert. Manche sprechen sogar von einer Revolution. In meiner Kolumne werde ich Ihnen in den nächsten Ausgaben des schau Magazins jene Entwicklungen vorstellen, die das Thema Bauen derzeit und in ­Zukunft nicht nur prägen, sondern gänzlich neu definieren ­werden. Die derzeit angespannte wirtschaft­liche Situation macht

Menschen allein leben werden, wird auch das Einfluss auf das zukünftige Bauen haben, vielleicht sogar mehr als die Forderung nach mehr Wohnraum in der Stadt. Sinkende Geburtenraten in der postindustriellen Welt sollten auch ins Kalkül gezogen werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssten wir das benötigte Bauvolumen innerhalb der beschränkten Raumressourcen laufend weiter optimieren. Damit arbeiten wir vor allem dem Trend zum Dreiklassenwohnen entgegen. Die bisherigen Optionen „Einfamilienhaus oder Wohnbau“ sollten nicht mit einer dritten, dem „Billig-Notquartier“, ergänzt werden. Unterstützung muss daher unbedingt von Seiten der Gesetzge-

Fix und fertiger Wohntraum aus St. Margarethen WAHA, das traditionelle und moderne Familienunternehmen aus St. Margarethen, ist seit 60 Jahren ein Begriff für fachliche Beratung und individuelle Planung. Das eigene Haus ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Baumeister Ing. Andreas Waha und sein

auch vor dem Baubereich nicht halt. ­Ändern sich die Bedürfnisse der Menschen in Zeiten der Krise? Brauchen wir ein neues Bauen? Fest steht: Der Ruf nach billigem Bauen wird lauter. Gebäudehülle und Haustechnik sind durch ­europaweite Energiesparmaßnahmen gefordert. Sie basieren auf der Zwangsbekämpfung der Klimaerwärmung. CO2-Einsparung ist das Ziel Nummer eins. Energiepreise und Verfügbarkeit sind aber noch nicht zum Motor der Einsparung geworden. Der Energieverbrauch pro Kopf und m2 ist gestiegen. Landflucht bleibt im Trend und nimmt weiter zu – genauso wie die Über­ alterung der Bevölkerung. Die ­Lebensform der Zukunft ist die Stadt. Da immer mehr ältere 86 schau

bung kommen, und zwar in Bereichen wie: Eliminierung von nicht mehr zeitgemäßen Bauvorschriften; Vereinheitlichung der Baugesetzgebung auf nationaler Ebene; Beschleunigung und Vereinfachung der Genehmigungsverfahren bei neuen Baustoffen und Bauweisen. In der nächsten Ausgabe des schau Magazins am 31. August 2016 lesen Sie, wie innovative Baustoffe die Gebäudefertigung neu definieren. Herzlichst, Ihr Dr. Richard Woschitz Der Autor ist Gründer und Eigentümer der Woschitz Group, einem Netzwerk an Ziviltechnik-Büros in Wien, Feldkirchen (RWT Plus), Eisenstadt, Oberwart (Woschitz Engineering) und Mödling (DWP Ingenieure). Dazu kommen Kompetenzzentren für die Projektentwicklung (Pannonia Consult) und die Immobilienbewertung (InterREC).

Sohn Baumeister Ing. Markus Waha freuen sich, Sie bei diesem Projekt begleiten zu dürfen. Denn jedes Detail will gut durchdacht sein, geht es doch um Ihre künftige Lebensqualität und die Ihrer Familie. Mit großer Freude dürfen Vater und Sohn ihr neues Hausmodell CAMBIATO 126 vorstellen. Der moderne Einfamilienhaustraum – raffiniert geplant und gestaltet – hält jedem Anspruch an das heutige Wohnbedürfnis stand. Informieren Sie sich noch heute über Bauweise, mögliche Erweiterungen oder besondere Ausstattungsvarianten! WAHA Bauunternehmen Ges.m.b.H., 7062 St. Margarethen, Hauptstraße 108, Tel. 02680/22 03, baufirma@waha.at, www.waha.at, www.waha.hu

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FOTOS: WAHA/SABINE LANDAUER, WWW.WETZELSDORFER.AT

„Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, ­ üssten wir das benötigte Bauvolumen innerhalb der m beschränkten Raumressourcen laufend weiter optimieren.“


Alles in Ordnung.

ALS MULTIFUNKTIONELLER DIENSTLEISTER IM BURGENLAND BIETEN WIR IHNEN EIN UMFANGREICHES SERVICE IM UND RUND UM IHR OBJEKT AN. Wir sind für die Bewirtschaftung sämtlicher Immobilien des Landes Burgenland verantwortlich und haben uns vielfach auch als kompetenter Partner für Gemeinden erwiesen.

INFRASTRUKTURELLES FM

TECHNISCHES FM

Gebäudereinigung

Technische Betriebsführung

Fenster-, Glas- und Fassadenreinigung

Technische Kontrollrundgänge

Grundreinigung und Pflege von Bodenbelägen

Wartungen und Inspektionen

Solar- und Photovoltaikreinigung

Instandsetzungsarbeiten

Grünraumpflege wie Rasenmähen und Heckenschnitt

Kältetechnik

Winterdienst

Brandschutz Störungsdienst und

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG Wespenbekämpfung Bekämpfung von Nagern (Mäuse, Ratten, Wühlmäuse) HACCP-Monitoring (Küchenhygiene)

24-Stunden-Bereitschaftsdienst

Eitzenberger/The Brand Office

Wir sind mit Freude bei der Arbeit.


schauliving

Zillingtal, Hauptstraße 54

Eisenstadt, Johann-Sebastian-Bach-Gasse 19

St. Michael, Sonnenweg 370

FOTOS: „WIEN-SÜD“ (8)

Parndorf, Am Walzwerk 22–23

Eisenstadt, Kirchäcker West

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Im Burgenland lässt es sich leben – hier ist Wohnqualität zu Hause. Acht verschiedene Bauprojekte hat die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft B-SÜD mit zahlreichen Wohnungen in petto. Da ist garantiert für jeden was dabei.

Wir zieh’n ins Burgenland

Kittsee, „Schlossgärtnerei“

Oberwart, Mozartgasse 10

Stegersbach, Hauptstraße 28/ Mühlgasse 1

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AN SIEBEN verschiedenen Standorten im Burgenland entstehen von der B-SÜD errichtete (und teils geförderte) Mietwohnungen mit Eigentumsoption oder auch frei finanzierte Dachterrassen-­ Maisonette-­ Wohnungen. In Zillingtal, Eisenstadt, Stegersbach, St. Michael, Oberwart, Kittsee und Parndorf warten – großteils bereits bezugsfertige – Wohnobjekte.

588 Euro. Noch weiter im Süden, wo die Ausläufer der Alpen an die ungarische Tiefebene grenzen, sind ebenfalls geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption erhältlich: In St. Michael kann ab sofort eine geräumige Vier-Zimmer-Wohnung um 630 Euro pro Monat bezogen werden. Wer es gern mit Garten hat, sollte sich schleunigst um eine der beiden noch vakanten Doppelhaushälften (mit Eigentumsoption) in Wohnen im Burgenland der „Marillengemeinde“ Kittsee bemühen. In der „Schlossgärtnerei“ Westlich des berühmten Neusiedler sind die beiden bezugsfertigen VierSees – genauer gesagt in Zillingtal – Zimmer-Häuser ab 760 Euro zu lässt es sich fein wohnen. Hier sind mieten. Oder: auf nach Oberwart, bereits bezugsfertige 2- bis 4-Zim- denn in der Mozartgasse gibt es mer-Wohnungen mit einer Miete ab noch eine geförderte Mietwohnung 402 Euro verfügbar. Die Landes- (drei Zimmer) ab einer monatlichen hauptstadt Eisenstadt präsentiert Nutzungsgebühr von 593 Euro. Zu gleich zwei inter­essante Projekte: In guter Letzt bietet die B-SÜD demder Johann-Sebastian-Bach-Gasse 19 nächst in Parndorf, nahe des beliebsind noch zwei frei finanzierte Ei- ten Shopping-Outlets, geförderte gentumswohnungen frei. Die bei- Wohnungen mit Eigentumsoption den Dachterrassen-Maisonette- an. Mit einer Miete ab 384 Euro Wohnungen mit je vier Zimmern sind dann die Zwei- bis Vier-Zimsind ab 275.730 Euro zu haben. mer-Wohnungen zu haben.  /// Beim zweiten Bauprojekt in Burgenlands Hauptstadt entstehen gerade 109 geförderte Wohneinheiten – Zwei-, Drei- und Vier-ZimmerWohnungen sind hier bald zu bezieB-SÜD, Gemeinnützige hen. Im Süden des Burgenlands, in Wohnungsges.m.b.H. der schönen Thermenregion Stegersbach, können vier g­ eförderte Woh- 7000 Eisenstadt, Marktgasse 3, www.b-sued.at nungen mit Eigentumsoption gemietet werden. Die Drei-Zimmer Frau Petra Artner: Wohnungen sind bereits fertig zum p.artner@wiensued.at Einzug – ab einem Mietpreis von Tel. 02682/63 606-5002 schau 89


schauausfahrt

Jetzt lernen wir das Burgenland kennen! schau-Redakteurin Nina Nekoui hat sich den FIAT 500 Cabrio für eine Spritztour nach Rust, Mörbisch und Eisenstadt geborgt: ein garantierter Fahrspaß – nicht nur für Frauen.

Landesgalerie Burgenland 7000 Eisenstadt, Franz Schubert-Platz 6, Tel. 02682/719-5000 office@landesgalerie-burgenland.at www.landesgalerie-burgenland.at

Eisenstadt

Seebad Rust 7071 Rust, Ruster Bucht 2 Tel. 02685/591 www.seebadrust.at Seerestaurant Katamaran

Rust

7071 Rust, Ruster Bucht 1 Tel. 02685/204 41 restaurant-katamaran@aon.at www.restaurant-katamaran.at

Winzerhof Schindler

casa.peiso

7072 Mörbisch Mörbisch Tel. 02685/8389 info@winzerhof-schindler.at www.winzerhof-schindler.at

7072 Mörbisch am See, Herrengasse 15 Tel 02685/8221 office@casapeiso.at www.casapeiso.at

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FIAT 500 C Serienausstattung: Elektrische ­Servolenkung mit City-Funktion, Einparkhilfe hinten, U-Connect-­ Radio mit 5”-Touchscreen, Freisprecheinrichtung, USB/AUX und Audiostreaming u. v. m. Sonderausstattung: Sonderlackierung Corallo-Rot, Leichtmetallfelgen 16 Zoll u. v. m. www.denzel.at

Weitere Infos zum FIAT 500 Cabrio: Michael Obritzberger Verkauf Tel. 01/740 20 4554 michael.obritzberger@denzel.at

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SPRITZTOUR INS BURGENLAND:

Mit wehenden Haaren zum See TEXT VON NINA NEKOUI, FOTOS: STEFAN FÜRTBAUER

Die Temperaturen werden wärmer, die Zeit für eine Spritztour mit Freunden ist perfekt. schau-Redakteurin Nina Nekoui hat sich ins Burgenland begeben und berichtet über die besten Hotspots für einen entspannenden Kurztrip. Das passende Gefährt darf hierbei natürlich keinesfalls fehlen. WOCHENENDE, Sonnenschein und gute Stimmung – was tun? Das Meer ist für einen Kurztrip doch ein bisschen weit ... rund um den Neusiedler See bieten sich aber zahlreiche Lokale und Möglichkeiten, mit Freunden eine unvergessliche Zeit zu erleben. Also packen wir unser Zeug in den neuen FIAT 500 Cabrio und machen uns auf den Weg ins Burgenland. Sie haben richtig gelesen: Cabrio! Dach auf, ein bisschen auf dem Touchscreen herumgetapst und die Cabrio-Fahrt inklusive Musikuntermalung kann losgehen – Fuß aufs Gas und ab geht’s.

ser und bekommt frisches Gebäck und köstlichen Kaffee serviert. So lassen sich der Ausblick auf den See und der Vormittag genießen. Sobald alle gesättigt und zufrieden sind, geht’s wieder rein ins Cabrio und weiter mit fliegenden Haaren zur nächsten Station. Im Seebad Rust wird erst mal ausgiebig in der Sonne relaxt. Hitzeempfindliche können hier aufatmen: Der Flitzer, der auf uns auf dem Parkplatz wartet, ist mit einer Klimaanlage ausgestattet. Also Äuglein wieder zu und weiter dem regen Badegeschehen und Wassergeplätscher lauschen.

Stark in den Tag

Don’t drink and drive

Ein gutes Frühstück ist der ideale Start für jeden Tag: Im Seerestaurant Katamaran sitzt man direkt am Was-

Schwimmen macht hungrig und die Sonne verschwindet auch schon langsam am Horizont. Also packen Das U-Connect Radio mit 5 Zoll Touchscreen ist ein Hingucker und macht Spaß bei der Bedienung.

Mit diesem Ausblick macht sogar ein Stau nichts aus.

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meine Freundinnen und ich unsere Taschen in den kleinen – aber geräumigen – Kofferraum und machen uns auf den Weg zur Weinkantine casa.peiso in Mörbisch. Köstliche burgenländische Weinproben sind natürlich für die Fahrtüchtigkeit fatal und so sind wir uns sehr bald ­einig: Wir bleiben hier! Die WetterApp verspricht auch für morgen Sonnenschein und warme Temperaturen. Schnell ist eine der schönen rustikalen Suiten gebucht und genießen wir noch ein paar weitere Gläschen ohne schlechtes Gewissen. Regionale Schmankerl dürfen hier natürlich auch nicht fehlen. So geht unser Tag im Burgenland entspannt und glücklich zu Ende. Regen? Auch gut

Am nächsten Morgen, etwas gerädert vom Cabrio-Fahren – o.k., vielleicht war’s auch der Wein –, stellen wir beim Blick aus dem Fenster mit Schrecken fest: Das Wetter hat uns betrogen. Der Wind bläst und dicke schwarze Wolken hängen am Himmel. Das trübt aber unsere gute Laune nicht und wir haben schnell einen neuen Tagesplan geschmiedet. Für ein gutes Frühstück kehren wir noch im nahe gelegenen Winzerhof Schindler ein. Danach starten wir wieder unseren frechen Fiat 500 und machen uns auf den Weg nach Eisenstadt, denn in der Landesgalerie Burgenland gibt es bestimmt was zu sehen ... /// schau 91


Mit dem Flachmann kommt jeder Alpinist schneller ans Ziel.

Alpenglühen

Zeigen Sie uns Ihr GARAGENGO LD garagengold@ . schaumedia.a t

TEXT VON ALEX KRISTAN, FOTOS: ADRIAN BATTY

Die Alpine A110 war das perfekte Gerät in den monegassischen Seealpen. Kurviges Winkelwerk liebend und ihr kompromissloses Wesen machten sie zum Inbegriff des perfekten französischen Rallye-Wagens. DER ÖSTERREICHISCHE Motorjournalist Herbert Völker erlebte die Rallye-Szene der 60er und 70er Jahre hautnah mit und beschrieb die Platzverhältnisse in der kleinen blauen Berlinette wohl am treffend­ sten: als hätte man zwei liegende Männer mit Kunststoff überzogen und auf Räder gestellt. Leicht, flach, laut und hart lehrte sie mit irrwitzigen Driftwinkeln und unpackbarer Wendigkeit den Lancias, Fiats, Fords und Porsches bei der Rallye Monte Carlo das Fürchten. Furchtlos hingegen mussten ihre Quertreiber wie Jean-Pierre Nicolas, Jean-Claude Andruet, JeanLuc Thérier, Bernard Darniche oder Ove Andersson agieren, denn das Auto richtig schnell am Limit bewegen zu können setzte ein gewisses 92 schau

Maß an Wahnsinn und Tapferkeit sowie das Verdrängen des Gefühls der absoluten Schutzlosigkeit voraus. Schwedenbombe auf Eis

Ove Andersson vor allem liebte das kleine blaue Wunder und streifte sich die Alpine über wie einen Handschuh. Er drückte das Fahrgefühl folgendermaßen aus: „Man kann mit dem Auto Kurvenfolgen schneller fahren als man sie denken kann.“ Der Schwede galt in seiner Prä-AlpineÄra lange Zeit als talentierter Verlie-

rer und lief erst in der kleinen gallischen Flunder zur Höchstform auf. Bei der 71er Rallye Monte Carlo düpierte er die gesamte französische Alpine-Kollegenschaft aus oben genannten Fahrern, was im eigenen Land der Höchststrafe gleichkam. Das hier gezeigte Exemplar ist so was wie die blaue Mauritius unter den Alpines und befindet sich im Besitz von Dr. Gerry Brand­stetter, einem Benzinblüter erster Klasse und seit Jahrzehnten fixer Bestandteil der heimischen Motorsport- und Klassikszene. Seine Alpine erwies sich nach einge-

„Die Rallye-Piloten von damals saßen ja ­praktisch inmitten eines Spritfasses.“ Gerry Brand­stetter, Besitzer

hender Recherche als waschechtes Ex-Andersson Gruppe-4-Auto, mit kurzem Monte Carlo 5-Gang-Getriebe, 1.800 ccm Hubraum und rund 180 PS, was bei einem Gewicht von ca. 680 kg selbst heute noch für offene Münder am Beifahrersitz sorgt. Eigentlich als Trainingsauto für Ove Andersson produziert, kam diese Alpine mit dem Schweden am Steuer doch zu einem Renneinsatz, und zwar bei der Marokko-Rallye 1974, weil das Einsatzfahrzeug in letzter Minute noch kaputt ging. Gekauft hatte Brand­stetter die Alpine von einem Tullner RenaultHändler; er ließ das Auto komplett body-off restaurieren und – obwohl für Andersson damals in Weiß ausgeliefert – aus Traditionsgründen in der Farbe Blau lackieren. Auch hat heft 3|2016


Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der Verfasser soll ein leserliches Manuskript liefern.

toptipps

Alles original, von den Cibie-Scheinwerfern über die Gotti-Felgen bis hin zur Signatur von Altmeister Rauno Aaltonen.

Renault Alpine Vision Es ist mittlerweile die dritte Alpine-­ Studie, die Renault präsentiert. Schenkt man den Worten von Markenchef Bernard Ollivier Glauben, soll diese nun aber zu 80 % dem kommenden Serienfahrzeug entsprechen, welches Anfang 2017 bei den Händlern stehen soll. www.renault.at

TOP-TIPPS FOTOS: PERRAUD VINCENT, FIAT GROUP AUTOMOBILES AUSTRIA GMBH (2)

Alfa 4C

er den hinteren Tank aus geruchstechnischen Gründen nicht montiert. „Die Rallye-Piloten von damals saßen ja praktisch inmitten eines Spritfasses“, berichtet er uns. „Ein Tank lag über den Füßen der Fahrer, der zweite war direkt hinter dem Rücken montiert.“ Doktor Vollgas

In den Sechzigern fuhr der ehemalige Primar des LKH Stockerau Rallyes auf R 8 Gordini, womit er 1966 den Staatsmeistertitel seiner Klasse gewinnen konnte. Zu dieser Zeit machte er auch einen Fahrerlehrgang bei Porsche, der beinahe weitreichende Folgen für seine spätere berufliche Laufbahn gehabt hätte: „Am Ende des Lehrgangs sprach heft 3|2016

mich der damalige Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein an und bot mir einen Werksvertrag mit DM 6.000 Fixum plus einen Porsche 356 als Dienstwagen an. Nachdem mir mein Vater aber angeboten hatte, das Medizinstudium weiter zu finanzieren, entschied ich mich dagegen und sagte von Hanstein zu dessen großer Verwunderung ab. Jahre später, 1994 bei der Mille Miglia, traf ich Huschke von Hanstein erneut und er begrüßte mich mit den Worten „… ich erinnere mich an Sie, Sie waren der Erste und Einzige, der mir jemals einen Werksvertrag ausgeschlagen hat … was ist aus Ihnen geworden?“ Als ich ihm sagte, ich sei Chefarzt einer Klinik, erwiderte er: „Gratuliere. Bei mir würden Sie vielleicht nicht mehr l­eben.“  ///

Prima Auto mit Primar Arzt. Der Gentleman in grün, wohlgemerkt.

Der 4C verdichtet alles, was die Marke Alfa Romeo ausmacht. Kompromissloser Fahrspaß gepaart mit einem Sound, wie er nur in Italien komponiert wird. Der 4C ist die Endstation der Sehnsüchte jahrelang darbender Alfisti und setzt die Tradition der legendären Modelle 6C und 8C fort. www.alfaromeo.at

info

Unser Autor Alex Kristan ist als Comedian mit seinem aktuellen Soloprogramm HEIMVORTEIL in ganz Österreich unterwegs. Mit seinen punktgenauen Parodien und der maßgeschneiderten „Individual Comedy“ ist er einer der beliebtesten Acts bei Top-Events in ganz Österreich. Infos und Termine auf: www.alexkristan.at

Fiat 124 Spider Der Fiat 124 Spider ist wie die Alpine ebenfalls ein Nachfahre eines legendären Rallye-Autos der 60er und 70er Jahre. Die Neuinterpretation ­basiert auf dem Mazda MX 5 und ist für italophile Automobilisten die wohl aufregendste Neuerscheinung. www.fiat.at

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WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL

Trophée Gourmet A la Carte 2016

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Sie gilt als der „Oscar“ des guten Geschmacks: Eine „Trophée Gourmet“ von A la Carte, Österreichs führendem Magazin für Ess- und Trinkkultur, verliehen zu bekommen kommt in der Branche einem Adelsschlag gleich. Dementsprechend spannend war auch die Award-Gala in der HOFBURG Vienna. Und – wer durfte die Trophée Gourmet nun mit nach Hause nehmen? Hier alle Preisträger: Walter Leidenfrost & Thomas Zalud, Weinhaus Arlt, Wien (Österreichische Küche), Fred Zehetner, BOA-Farm, Wildendürnbach (Gourmandisen), Max Stiegl, Gut Purbach, Purbach am See (Gastro-Konzept), Karl Fritsch, Weinberghof Fritsch, Kirchbg./Wagram (Winzer), Helmut und Philip Rachinger, Mühltalhof, Neufelden (Kreative Küche). Die Internationale Ehren-­ Trophée ging an Joachim Wissler, ­Restaurant Vendôme im Grandhotel Schloss Bensberg 11 in Bergisch-Gladbach.

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1 Alle Preisträger beim „Siegerfoto“ auf der Bühne. 2 Andi Wojta kam mit Tochter und Frau zur Gala, Sabine Mord-Loho brachte ihren Ehemann Gerald mit. 3 A-la-CarteGeschäftsführer und schau-mediaBoss Gerhard Milletich mit Max Stiegl, dem Koch des Jahres, und Minister Andrä Rupprechter.

4 Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter mit Gattin Christine und Pensionistenverbands-Chef Karl „Charly“ Blecha mit seiner Rosi 5 summerstage-Gründer Ossi Schellmann mit Ehefrau Gabriele und Heinz Reitbauer sen. 6 „Mr. A la Carte“ Christian Grünwald mit Ehrengast Joachim Wissler und Kurt Wagner 7 Radio-NÖ-Köchin Andrea KarrerPöschl und TV-Lady Barbara van Melle 8 Gastro-Unternehmer Kaja und Alexander Quester 9 Medienexperte Hans Mahr beim Smalltalk mit StarKoch Joachim Wissler 10 Schauspielerin Lilian Klebow und servus TV-Moderatorin Miriam Hie 11 Galerie Westlicht-Chef Peter Coeln beim ­Anstoßen mit Kabarettistin Andrea ­Niedetzky

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FOTOS: RICHARD TANZER FÜR A LA CARTE (10), JOHANN KORLATH (5)

Nacht des Sports in Pamhagen

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1 Kickboxerin Nicole Trimmel und Snowboardqueen Julia Dujmovits nehmen LH Hans Niessl in ihre Mitte 2 Didi Kühbauer in charmanter Begleitung 3 Bur3 genlands Sport-Aushängeschilder Bernd Wiesberger und Julia Dujmovits. 4 Sportminister Hans Peter Doskozil wirft sich mit dem SV Mattersburg in Pose. 4

Volles Haus in der Seewinkelhalle der Vila Vita: Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl, dessen Herz besonders für den Sport schlägt, ehrte die Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2016. Ausgezeichnet wurden: Golf-Pro Bernd Wiesberger, Snowboarderin Julia Dujmovits, Mattersburg-Trainer Ivica Vastic, der SV Mattersburg als Mannschaft des Jahres, Schwimmerin Elena Guttmann (Aufsteigerin) und Ex-Skirennläuferin Christina Hutter (Ehrenpreis).

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Bühne Burgenland: Das wird ein heißer Kultursommer Kleines Bundesland, großartiges Programm: Von der Region Neusiedler See über das Mittelburgenland bis in den südlichsten Zipfel wird im Burgenland im Sommer aufgespielt. Ob Operette, Klassik, Theater, Musical oder Konzert – jeder Gusto wird bedient. Gut so!

Bitte alle lächeln für ein Gruppenbild: Viele kreative Köpfe machen das Burgenland in den Sommermonaten zur Bühne. Das komplette Programmangebot gibt’s unter: www.kultur-burgenland.at/buehne.burgenland

Serge Falck verbringt den heißen Monate auf der Bühne des Theatersommers in Parndorf.

Frank „The Voice“ Hoffmann inszeniert in Güssing mit ­einem Team aus Amateurdarstellern.

Tourismus­ direktor Mario Baier (li.) mit den Verantwortlichen der ­Esterházy Festspiele.

Jedermanns Buhlschaft: Talk-Lady Barbara Karlich spielt in Parndorf ihre absolute Traumrolle.

Walter Reicher (Intendant Haydn-Festspiele) Mörbisch-Intendantin Dagmar und Robert Lehrbaumer (künstlerischer ­Schellenberger mit Christian Spatzek, ihrem Parndorfer Kollegen. Leiter Halbturner Schlosskonzerte).

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v. l. n. r.: schaumedia-Boss Gerhard Milletich, Herbert Fleischhacker (Dir. Einkaufs­ leitung bei Merkur), Mag. Kerstin Neumayer (MERKUR Vorstand) sowie die Winzer ­Johann Scheiblhofer und Gerhard Kracher.

Filialmatch bei MERKUR

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FOTOS: JOHANN KORLATH (8), KRISTIAN BISSUTI (4), MERKUR

Bereits zum fünften Mal wurden die 130 MERKUR Märkte und ihre rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen zwölf Monaten von ausgewiesenen Food-Experten einem kritischen Test unterzogen. Eine fachkundige Jury rund um das A-la-Carte-Magazin beurteilte jeweils Produkt-, Service- sowie Beratungsqualität und kürte daraus die drei Besten des Landes und die Top Drei eines jeden Bundeslandes.

Prost auf die Otello-Saison!

Peter Szigeti (li.) überreichte Wolfgang Böck bereits vorab eine Flasche für die heurige Premierenfeier.

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Die Proben sind bereits angelaufen: In der 45. Spielsaison der SchlossSpiele Kobersdorf heißt es vom 5. bis 31. Juli 2016: „Otello darf nicht platzen“. In der Regie von M ­ ichael Gampe spielen Intendant Wolfgang Böck als Startenor „Tito Merelli“, Gertrud Roll, Erich Schleyer, MarieTherese Futterknecht u. a. Bei der Programmpräsentation im Hotel ­Sacher wurden alle auf eine erfolgreiche Saison eingeschworen.

1 Werner Auer und LH Erwin Pröll mit dem NÖ-Globus 2 Drei der Rosenburger „Calender Girls“: Lizzy Engstler, Erni Mangold und Konstanze Breitebner. 3 Bühne Baden-Intendant Sebastian Reinthaller herzt Schauspielerin Susanna Hirschler 4 schau-Chefredakteur Christoph Berndl mit LH-Pressesprecher Peter Kirchweger.

Eine eigene Weltkugel für Niederösterreich? Da staunte Landeshauptmann Erwin Pröll nicht schlecht, als ihm Theaterfest NÖ-Obmann Werner Auer einen riesigen Globus im Namen aller Festspiel-Ensembles überreichte. Was gab es auf der aufblasbaren Weltkugel zu sehen? Die Silhouette von Österreichs größtem Bundesland und alle 22 Spielorte. Der Rest der Welt wurde in diesem Fall galant ausgeblendet – hätte aber auch gar keinen Platz mehr gehabt. Fazit: Im Sommer dreht sich Welt in Niederösterreich rund ums Theaterfest. Alle Infos zu den heurigen Premieren finden Sie in diesem Heft ab Seite 50.

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WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL & NINA NEKOUI

Dietmar Hoscher und die Gebrüder Diabate im Rampenlicht des Studio 44.

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BISSUTIS KALEIDOSKOP Vorwärts Genossen, wir dealen demnächst 2

douba foli – Das große Haus der Musik im Studio 44 Aus weiß wird schwarz – aus schwarz wird weiß. Unter diesem Motto versammelten sich auf der Bühne des Studio 44 elf grandiose Musiker aus Burkina Faso, Mali, Cote d’Ivoire und Österreich. Im Haus des Jazz-Saxophonisten Sigi Finkel in Ungarn wurde das Album „Douba foli: noir et blanc“ aufgenommen und nun im Rahmen der Casinos Austria Music Line im Studio 44 präsentiert. Schon mal auf einem Kürbis Musik gemacht? Wären Sie dabei gewesen, hätten Sie den einzigartigen kulturellen Mix aus Saxophon, Kontrabass, Trompete, dem afrikanischen Balafon (eine Art Xylofon) und Trommeln erleben dürfen. Die Brüder Abdoulaye und Modibo Diabate brachten den Raum mit ihrem Gesang zum Beben. Casinos-Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher: „Die Casinos Austria Music Line hat sich zum Ziel gesetzt, musikalische Vielfalt in Österreich zu fördern, vor allem diese, die ohne Unterstützung nicht zustande kommen könnte. Wir sehen das als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.“

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„Freunde, clever sein, nur keine Neuwahlen. Der Strache führt mit 35 Prozent, wir müssen uns erst …

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… derfangen. Aber: ‚Bitte einstei­ gen! Zug fährt ab mit Planankunft 2018‘ hat schon bei der ÖBB …

Direktor Johann Haberl (li.) und Haubenkoch Stefan Csar (re.) verwöhnten die Gäste.

Der Chef des Hauses beim Besuch in der Küche

Ein Fest für den Gaumen im Larimar

… funktioniert. Deshalb, Genossen – wir bleiben auf Schiene, sonst sind wir auf’m Abstellgleis!“

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Feinste Gourmetküche und erlesene Weine aus dem Burgenland wurden Ende Mai im Stegersbacher Hotel & Spa Larimar****S kredenzt. Bei den Gourmetund Weintagen standen die drei Top-Haubenköche Leo Aichinger, Stefan Csar und Hans Peter Fink abwechselnd am Herd. Verwöhnt wurden die Gäste unter anderem mit „Beef Tatar-Zwiebel-Bergkäse“, „Duroc-Schwein und Blatterbsen mit Gartengurke & Steirerkren“ sowie „Schokoladeknödeln mit Kokos und Cassis“. Das Fazit der Gäste: einfach köstlich!

1 Bestens gelaunt: Der Leiter der Wiener Kriminalpolizei Christof Hetzmannseder, ORF-Wien-Anchorman Paul Tesarek und Anwalt Gerald Ganzer 2 Tini Kainrath und Freunde freuten sich über das Album von douba foli. 3 Casinos Vorstand Dietmar Hoscher und Moderator Andreas Maurer eröffnen die Show. 4 Westafrika und Österreich auf einer Bühne: der kulturelle Brückenschlag ist gelungen. 5 Die Brüder Abdoulaye und Modibo Diabate beeindruckten das Publikum mit ihrem einzigartigen Gesang.

FOTOS: HERBERT PFARRHOFER, KRISTIAN BISSUTI (3), ANDREW RINKHY (6), HOTEL LARIMAR (2)

Einen „New Deal“ hat Bundeskanzler Christian Kern versprochen. Aber wann diese Reformen kommen, wissen wir nicht. Nicht dass der Gemeindebau deswegen den Atem anhält, aber die Uhr tickt. Arbeitslose, Bildung, der Grant mit der ÖVP-Tant’, Flüchtlinge, eine sprungbereite FPÖ. Die volle Dröhnung. Wir wissen nicht, was Christian Kern dachte, als ihn Kristian ­Bissuti porträtierte. Aber so könnte es gewesen sein ...


SCHAU DABEI

AUFGESCHNAPPT VON FRANZ PRASSL Kritik, Wünsche, Einladungen: E-Mail an franz.prassl@schaumedia.at

neue Hoffnung hinter dem Schall­ plattenspieler, pardon, den turntab­ les, im Rahmen einer „Swatch Kick the Mix“-Nacht. Danach konsta­ tierte der Schweizer Star-DJ Antoine: „Wahnsinn, der junge Mann ist wirklich eine Macht.“ Demnach hat Lukas aus Götzis: Skills = Kompe­ tenz. In Trap = eine Musikrichtung des HipHop, und das bei 128 BPM = Beats Per Minute. Sein Ruhepuls. Ich bitte noch um Applaus für Swatch-Manager Helmut Saller, dem klugen Nachwuchspfleger. Mit dabei: Puls4-Mister Carsten-Pieter Peter und Eva Janicek: Erwarben privat Zimmermann, ORF-Bingo-Lady ein Schloss und restaurierten es famos. Marie-Christine Giuliani sowie Genug Onomastik, pardon, Na­ Drei Tennis-Legenden plus ein potenter Mitspieler – von links: Hans Kary, Peter Feigl, Investor Michael Tojner und der Jungspund der Runde, Stefan Koubek Kathi Stumpf, deren Familienge­ menskunde, zurück zu Chateau schichte so geht: Kathi ist Party- Gbel’any. Hinfahren, ausprobieren, terin Maria Vassilakou gerade das Queen, Bruder Georg Stumpf der es lohnt sich. Versprochen. Lieblingsprojekt abdreht: Die Neu­ Bau-King (Schöpfer des Millen­ gestaltung der Wiener Eislaufverein­ nium Towers). Jedem das Seine. Jeder redet von Dominic Thiem. gründe. Mal sehen, wie’s weitergeht. Gut so. Aber auch er wuchs auf dem Humus von Sand und Hart­ Das Kind im Manne, irgendwo war platt auf, auf dem frühere Tennis­ es da, ist es da. Dachten sich jeden­ heroen kämpften. Gucken Sie auf Österreich hat, laut Herold-Adress­ falls seine Freunde und ließen das Foto oben. Siege und Nieder­ buch, 97 Familien namens Janicek. Schauspieler/Kabarettist Christoph lagen haben die Herren gezeichnet. Aber keine davon besitzt ein Schloss. Fälbl im Marchfelderhof – nau na Aber nicht zerstört. Folgen Sie mir in die Slowakei, in – zum „Fünziger“ hochleben. Das Da ist einmal Hans Kary, 67. Im­ die kleine Ortschaft Gbel’any bei eine oder andere Geschenk hat Fälbl merhin, ein Grand-Prix-Sieg im Zilina, in k.u.k.-Zeiten Sillein, 280 hoffentlich seinen Kindern Fanny Einzel (Lagos 1979). Damals gab’s Kilometer von Wien entfernt. und Oscar mitgebracht. dafür keine Millionen und so kann Dort haben Peter und Eva Janicek Seit Fälbl in einem ÖBB-Werbespot man Hans heutzutage mieten. 500 ein Schlösschen zum Leben erweckt, seine Faxen macht, kennt ihn die Euro, dazu steht er auch. „Vor kur­ rekonstruiert, restauriert, nunmehr Nation. Noch besser kennt ihn sein zem wurde ich einem Industriel­ ist es das prachtvolle Schlossho­ Stiefvater Peter Lodynski, der an len zum 75. Geburtstag geschenkt. tel Chateau Gbel’any. Viel Anmut diesem Abend im Anekdoten-Kis­ Wir haben Tennis gespielt und lus­ freut sich ein Sieger: Lukas Weissund Eleganz in alten Mauern, ein terl krammte. Seither wissen wir, tig war’s“, erzählte er freimütig in ei­ So berger (l.) mit Star-DJ Antoine englischer Park, Schwimmbad und dass einst der Knabe Christoph im nem „Standard“-Interview. Bon. Legende Nr. 2, Peter Feigl, 65. Ge­ Aha, hier wird wieder einmal Mu­ Wellness State of the Art. Einst ge­ Schönbrunner Zoo das Pfoterl eines wann als erster Österreicher über­ sikgeschichte geschrieben … oder so. hörte das Schloss den Grafen von großen Hundes streicheln wollte, haupt einen Grand-Prix-Titel (Cle­ Und damit senken wir den Alters­ Majlath, und ob Stadrat Andreas der ein Löwe war. Brav, Burli, brav. veland 1978). Sein Kampfgewicht durchschnitt meiner Leser gewaltig. Mailath-Pokorny etwas davon im Doch Achtung, es folgen neudeut­ Blut hat, wird gerade erforscht. 2016? Ach was, ist ja wurscht. Und da ist der „Bua“ in der Runde, sche Begriffe wie Turntables, Skills, Die Janiceks dieser Geschichte ha­ ben keine Ableger in Österreich. Stefan Koubek, 49. Drei Siege in BPM oder Trap. der ATP-Serie, der letzte 2002 in Alsdann: Österreich hat einen neuen Aber sonst grüßt die alte Monarchie Doha. Zwei Jahre vorher war er die und zugleich den besten Nach­ in der früheren CSSR mit Namen, Nr. 20 in der Weltrangliste und das, wuchs DJ. Er heißt Lukas Weissen- die vertraut klingen. Oder wuss­ bach und weil der Name doch ein ten Sie, dass ‚Mucha‘, wie Verleger bitteschön, ist ja etwas. Apropos, Rent-a-Profi. Wer sich so wenig brav nach seiner Heimat Göt­ Christian Mucha, auf Tschechisch was leisten könnte, ist der Vierte zis/Vorarlberg klingt, nennt er sich ‚Fliege‘ heißt? ‚Kralik‘, wie der ver­ auf unserem Foto, der Wiener In­ Mr. Niceguy. Ist er ja auch, mit die­ storbene Willy, ‚Hase‘? Oder ‚Swo­ boda‘, wie Europa-Politiker Hannes vestor Michael Tojner. Klar, etwas sem offenen Sieger-Lächeln. Zerstreuung ist vonnöten, wenn ei­ Wie man Mr. Niceguy fand? Die Uh­ Swoboda, mit ‚Freiheit‘ übersetzt Christoph Fälbl mit Geschenk. So wollen wir ihn auch in einem ÖBB-Spot sehen nem die Wiener Vizebürgermeis­ ren-Gurus von Swatch kürten die wird?

Spiel, Satz und Sieg von dazumal

FOTOS: ARCHIV, KRISTIAN BISSUTI (2), ROBIN CONSULT, PRIVAT

Watch the Swatch und genieße es

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Auf den Spuren der Monarchie

Der brave Knabe Christoph Fälbl

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schauschau

SCHAU DABEI

WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: NINA NEKOUI

Ideal Paradise 21. bis 25. Juni, 18 Uhr, theatercombinat, Mollardgasse 14, 1060 Wien Die radikale Stadtguerilla theatercombinat breitet sich mit der neuen Produktion „Ideal Paradise“ von Claudia Bosse in den städtischen Raum aus. Ein urbanes Gesamtkunstwerk an unterschiedlichen Orten: Das Stück ist eine urbane Reise durch verschiedene Stationen in Wien, mit Bespielungen ungewöhnlicher Orte, wie zum Beispiel einem brachliegenden Gelände in der Mollardgasse, einer Verkaufshalle und dem Schwarzenbergplatz sowie der Wege dazwischen. www.theatercombinat.com

Sommerspiele Schloss Sitzenberg Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr mit Franz Molnars „Spiel im Schloss“ setzt Intendant Martin Gessl­bauer heuer auf die Komödie „Zur schönen Aussicht“ von Ödön von Horváth. Zu sehen im wundervollen Ambiente des Arkadenhofes von Schloss Sitzenberg im Tullnerfeld.

Mörbische Weinfesttage 1. bis 3. Juli, Mörbisch Ab 1. Juli kehrt wieder Wein und Gemütlichkeit ein im Ortskern Mörbisch. Lassen Sie sich das stimmungsvolle Ambiente auf der Hauptstraße nicht entgehen. Weinverkostung, Unterhaltungsmusik und pannonische Schmankerln inklusive.

www.sommerspiele-sitzenberg.at

www.weinausmoerbisch.at

Happy Birthday Schrammelklang!

26. Musik Film Festival

Zum Jubiläum lädt Festivalgründer Zeno Stanek zahlreiche Stars der Szene zum Feiern des 10. Schrammel.Klang.Festivals nach Litschau ein. Die wunderbare Landschaft rund um den Herrensee, das Musizieren in freier Natur, die entspannte Atmosphäre und die lokalen kulinarischen Spezialitäten machen das Festival besonders. Die Eröffnung am 8. Juli bestreiten unter anderem 5/8erl in Ehr’n, Kollegi­um Kalksburg und Trio Lepschi.

Bereits seit 25 Jahren lädt die Stadt Wien mit dem Film Festival am Rathausplatz zu Hochkultur und Kulinarik. Top-Produktionen aus Oper, Operette, Konzert, Ballett sowie zeitgenössischem Tanz, Pop- und Jazz-Konzerten werden in Full-HD auf einer 300 Quadratmeter großen Leinwand und mit einem Soundsystem der Extraklasse auf höchstem Niveau dargeboten. Von 11 bis 24 Uhr wird das Top-Programm von kulinarischen Köstlichkeiten aus heimischer und inter­nationaler Küche rund um den Globus begleitet. Eintritt frei.

www.schrammelklang.at

www.filmfestival-rathausplatz.at

Miss Burgenland 2016 aus Neufeld Wer gerät da nicht ins Schwärmen – im Fashion Outlet Parndorf ­tummelten sich lauter Schönheiten. Im Rahmen einer großen Show wurde aus wunderschönen zehn Finalistinnen Viviane Reinhardt aus Neufeld zur Miss Burgenland 2016 auserwählt. Den zweiten Platz erreichte die ebenso entzückende Vanessa Prickler aus Lutzmannsburg, das dritte Platzerl am Stockerl holte sich die bezaubernde ­Margot Pölz aus Lackendorf. In der 11-köpfigen hochkarätigen Jury saßen unter anderem Dancing Star Fadi Merza, Miss Burgenland 2015 Daniela Keck und Dance against Cancer Chefin Yvonne Rueff. Durch den Abend führte Adriana Zartl, für stimmungsvolle Musik­ untermalung sorgte Schlagersternchen Vanessa Mai. Für staunende Gesichter sorgten die Showtanzgruppen der Tanzschule PERO. heft 3|2016

FOTOS: EVA WUERDINGER, REINHARD STEINER, SATZINGER, CHRISTIAN JOBS, JOHANN KORLATH (2)

14. Juli bis 4. September, Wiener Rathausplatz

8. bis 10. Juli, Litschau (Waldviertel, Niederösterreich)

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ILLUSTRATION: ANDREAS RAMPITSCH

Bis 26. Juni, ab 19.30 Uhr, Schloss Sitzenberg


Wiener Synagogen Ein Memory

Der Sound des 20. Jahrhunderts

© Martens/Peter

Klezmer-Musiker © Russisches Ethnographisches Museum St. Petersburg; Leonard Cohen, © Bob King/Corbis; Barbra Streisand, © Retna Ltd./Corbis; Amy Winehouse, © Aubrey Edwards/Corbis

Bis 17. Nov. 2016

Bis 2. Okt. 2016

Judenplatz 8, Wien 1 So – Do 10 – 18 Uhr, Fr 10 – 17 Uhr

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