schau Magazin Heft 1 2018

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EUR 3,90 Heft 1/2018

schaumagazin.at

STARS • FREIZEIT • LIFESTYLE • WIRTSCHAFT LESEN • ERLEBEN • GENIESSEN • ENTDECKEN

WIEN • NÖ • BGLD.

SEITE 26: VIKTORIA SCHNADERBECK

VIKI KICKT WIEDER SEITE 36: ÖSTERREICH FEIERT

100 JAHRE REPUBLIK SEITE 64: STIMMUNGSVOLLE AUSFLÜGE

OSTERHASEN AUF DER SPUR

P. b. b. Verlagsort 1110 Wien / 17Z041055 M

20. TODESTAG DER LEGENDE

DANKE, HANS!

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schau zollt Tribut mit exklusiven Fotos, Anekdoten und einer Übersicht seiner Alben Ab SEITE 8

IN MEMORIAM JOHANN HÖLZEL 1957 BIS 1998 08.02.2018 15:52 Uhr


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08.02.2018 13:42 Uhr


schaubilddesmonats schau-Herausgeber KR Gerhard Milletich

Im Burgenland stimmten sich ÖFB und Sponsoren auf den Erfolg ein (v. l. n. r.): Klaus Hofmann, Geschäftsführer der St. Martins Therme & Lodge, Wirtschaftsund Tourismuslandesrat Alexander Petschnig, Tourismusdirektor Hannes Anton, ÖFB-Teamchef Franco Foda, Landeshauptmann Hans Niessl, ÖFB-Präsident Leo Windtner, ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel, Landtagspräsident Christian Illedits und schau-Verleger sowie BFV-Präsident Gerhard Milletich.

FOTOS: RADIM VRSKA, LAND BURGENLAND/WOLFGANG SZIDERICS

Mit starken und verlässlichen Partnern geht es einfach leichter. Das gilt in allen Bereichen des Lebens. Auch der Österreichische Fußball-Bund kann zum Glück auf ein starkes Netzwerk an loyalen Sponsoren bauen, die mit uns – zum Teil bereits seit vielen Jahren – die Erfolgsgeschichte des österreichischen Fußballs schreiben. Ein Mal im Jahr kommen wir alle zusammen, um gemeinsam die Ziele und Strategien für die kommenden Monate zu entwickeln. Denn nur, wenn wir die Interessen und Anliegen der einzelnen Player definieren, ist sichergestellt, dass die Kooperation für alle Seiten zu einem nachhaltigen Erfolg wird. Heuer ging es zum ÖFB-Sponsorworkshop heft 1|2018

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ins Burgenland, selbst ein langjähriger, verlässlicher Partner der Österreichischen Nationalmannschaft. In der St. Martins Therme und Lodge in Frauenkirchen wurden wir vom Team rund um Geschäftsführer Klaus Hofmann herzlich willkommen ge­heißen. In intensiven Gesprächen wurde wieder einmal eines ganz deutlich: Durchs Reden kommen die Leut’ z’samm. Das gilt auch im Fußball. Und davon profitiert nicht nur der Sport, sondern auch die Wirtschaft, der Tourismus und natürlich alle Fans. Bei der gemeinsamen Besichtigung des neuen Sportzentrums in Frauenkirchen wurde eines klar: Das Burgenland gilt zu Recht als Land der Sonne – auch in sportlicher Hinsicht. schau 3

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schaueditorial Mitspielen en & gewinn

d eiten 6 un Auf den S lle Preise. to n te ar ­ 7w ge innspielfra Also, Gew rten und beantwo en. einsend ! Viel Glück

In dieser Ausgabe 06 schau gewinnspiel

Ab jetzt neu in jeder Ausgabe: die schönsten Preise für Sie

CHRISTOPH BERNDL

Chefredakteur

08 Was blieb vom Falken?

„Bolland und Bolland aus Holland machen, was sie wolland, aber nicht, was sie solland!“ Mit diesen wenig schmeichelhaften Worten brachte der Wiener Hans Hölzel im Jahr 1985 seine Gefühle auf den Punkt. Nachdem er mit der Kultnummer „Der Kommissar“ auf seinem Debütalbum „Einzelhaft“ einen ersten internationalen Hit gelandet hatte, blieb Album Nummer zwei weit hinter den Erwartungen zurück. Dabei war es gerade Falcos LP „Junge Römer“, die der Sänger vorab in den höchsten Tönen angepriesen hatte. Trotz Produktionskosten in der Dimension eines RollingStones-Albums floppte die Platte wirtschaftlich gesehen nach Strich und Faden. Mithilfe der niederländischen Musikproduzenten Rob und Ferdi Bolland wollte Falco-Manager Horst Bork die Karriere des Wieners wieder in Schwung bringen. Die Bollands sollten letztlich auch Falcos größten Hit „Rock Me Amadeus“ komponieren. Mit dieser Nummer würde Hans Hölzel die Sensation gelingen. Sie landete als bis heute einziger deutschsprachiger Song überhaupt auf Platz eins der amerikanischen Billboard HOT 100. Anfänglich wollte Hans Hölzel den Song gar nicht … mehr ab Seite 8. Außerdem in diesem Heft: Wir werfen einen ersten Blick auf das Jubiläumsjahr „100 Jahre Republik Österreich“ (Seite 36). 2018 jährt sich darüber hinaus der jeweils 100. Todestag von Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner und Koloman Moser, vier Vertretern der Wiener Moderne. Einen Überblick über ausgewählte Ausstellungen geben wir auf Seite 42. Außerdem plaudern wir mit Hans Peter Doskozil über seine neuen Aufgaben als Landesrat im Burgenland (Seite 46) und beleuchten das genussvolle Comeback eines besonderen Bierstils – Prost aufs „Wiener Lager“ (Seite 72). Viel Spaß beim Lesen wünscht Christoph Berndl. Das nächste schau erscheint am 25. April 2018.

Die große Story rund um den 20. Todestag von Hans Hölzel alias Falco: Wegbegleiter des Weltstars erinnern sich. Plus: die besten Falco-Bilder 20 Julia bloggt

Warum die Burgenländerin Julia Reiterics erfolgreich ist und was das mit schau zu tun hat 26

Viki und die starken Frauen

ÖFB-Kapitänin Schnaderbeck startet als „Fußballerin des Jahres“ wieder durch 30 Der Hundeflüsterer

Martin Rütter kommt mit seiner Show nach Wien 36 100 Jahre Republik Österreich

Was uns 2018 erwartet 38 Helena Rubinstein

„Schönheits­erfinderin“ im Jüdischen Museum Wien 40

Profis helfen

Tanzen wie Fred Astaire 44

Wirtschaft im Burgenland

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schau genuss

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schau a la carte

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schau relax

Harald Zagiczek im Interview Eier in allen Variationen Lagerbier Yoga, Therme & Schönheit

COVERFOTO: CURT THEMESSL/ ENIT GMBH EUR 3,90 Heft 1/2018

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Traum vom Haus am Land

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OSTERHASEN AUF DER SPUR

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IN MEMORIAM JOHANN HÖLZEL 1957 BIS 1998 08.02.2018 15:52 Uhr

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ÖAK Auflagenkontrolle

Geprüfte Auflage: 216.000 Stück

4 Inhalt und Impressum 49 vorschau: Event-Navigator 88 garagengold 90 schauschau: Society & Termine Abo unter Tel. 01/740 32-725

IMPRESSUM schau – STARS LESEN•FREIZEIT ERLEBEN•LIFESTYLE GENIESSEN•WIRTSCHAFT ENTDECKEN. DAS MAGAZIN FÜR WIEN•NIEDERÖSTERREICH•BURGENLAND. Medieninhaber und Verleger: CRM Medientrend GmbH, Leberstraße 122, 1110 Wien. Herausgeber: KR Gerhard Milletich. Chefredakteur: Christoph Berndl. Chef vom Dienst: Mag. Michael Krause. Gastautoren dieser Ausgabe: Marco Cornelius, Roland Graf, Alex Kristan, Julia Pühringer, Werner Schuster. Lektorat: Daniela Oberhuber, Nicole Salcher, Carina G. Wiesner. Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel. +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-780, E-Mail: office@schaumagazin.at. Anzeigenkoordination: Daniela Borka, Tel. +43/1/740 32-725, Anzeigenverkauf: Julia Rötzer, Tel. +43/740 32-876. Druck: NP Druck Gesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten. Erschei­nungs­­weise: 6 x jährlich. Einzelpreis: EUR 3,90. Jahres­bezugspreis: EUR 21. Abo: d.borka@schaumagazin.at. Herstellungsort: Wien. Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der ­Autoren sind nicht ­unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Kalender- bzw. Veranstaltungstipps repräsentieren eine Auswahl des Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf ­Vollständigkeit. Für die Richtig­keit der Termine: keine Gewähr. www.schaumagazin.at Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber und Herausgeber: CRM Medientrend GmbH, Leberstraße 122, 1110 Wien. Tel. +43/1/740 32-756, Fax: +43/1/740 32-789, Unternehmens­ gegenstand: Medienvermarktung und Medienproduktion. Geschäftsführer: KR Gerhard Milletich, Mag. Bettina Milletich. Gesellschafter: GM Handel und Beteiligungs GmbH (100 %).

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FOTO: ADRIAN BATTY

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Die Besucherwelt am Flughafen Wien bietet spannende Einblicke in das rege Treiben am Airport. Erleben Sie das Flughafengeschehen bei einer Tour am Vorfeld, lernen Sie den Flughafen im Erlebnisraum mittels multimedialer Installationen kennen und genieĂ&#x;en Sie faszinierende Ausblicke auf der Besucherterrasse. Die Flughafen Wien Besucherwelt: Erlebnisraum | Tour | Terrasse

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Anmeldung und Tickets unter: www.viennaairport.com/besucherwelt oder 01-7007-22150

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schau-Gewinnspiel Gewinnfrage: Zum wievielten Mal jährt sich heuer Falcos Todestag? So funktioniert’s: Gewinnfrage per E-Mail beantworten (vollständiger Name & Adresse inkl.) TEILNAHMEMÖGLICHKEITEN E-Mail an: gewinnspiel@schaumagazin.at TEILNAHMESCHLUSS: 30. 3. 2018 TEILNAHMEBEDINGUNGEN: Mit der Teilnahme an diesem schau-Gewinnspiel erklä­ ren sich die Absender damit einverstanden, dass ihre Daten elektronisch gespeichert und für Marketingzwecke der CRM Medientrend GmbH sowie jener Firmen, die ­Reisen oder andere Preise zur Verfügung stellen, weiterverwendet werden. Die ­Gewinner werden schriftlich verständigt. Über die Gewinnspiele kann kein Schrift­ verkehr geführt werden, sie finden unter Ausschluss des Rechtsweges statt. Die ­Gewinner werden durch ­Verlosung unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt.

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FOTOS: ST. MARTINS THERME & LODGE/PETER RIGAUD, ARNE PASTOOR (3)

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AMADEUS WIDER WILLEN … schaustars

„Allen jenen, die sich andauernd die Goschen zerreißen – ,Falco und der Alkohol‘ ,Falco und die Drogen‘ –, kann ich nur a Froge stellen: Waren Sie, werte Damen und Herren, schon einmal Falco? Waun ned: Shut the fuck up!“ Hans Hölzel alias Falco

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ZERRISSEN WIE NIE FALCO

Rückzugsort Gars am Kamp: Das Foto zeigt den Popstar ganz privat. Mit der„Flucht“ aufs Land ging Hans Hölzel auf Distanz zur Wiener Szene.

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FOTOS: WWW.PICTUREDESK.COM, CURT THEMESSL/ENIT GMBH

In seiner Brust schlugen zwei Herzen: Das des Wiener Buam Hans Hölzel und das der von ihm geschaffenen Kunstfigur Falco. Zum 20. Todestag des österreichischen Superstars wirft schau einen Blick auf die Musiklegende, die ihren größten Hit anfangs gar nicht singen wollte. Text und Interviews: Christoph Berndl

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1981

Schock für Hans Hölzel: Ein Vaterschaftstest ergab 1993, dass Katharina Bianca, das Kind seiner Exfrau Isabella Vitkovic, nicht seine Tochter ist.

Fürs „Drahdiwaberl“-Debüt, produziert von Markus Spiegel, werkte Falco am Bass und steuerte seinen Song „Ganz Wien“ bei.

1982

1984 Von Kritikern gelobt, kommerziell allerdings ein Flop. In Österreich landete das Album dennoch an der Chartspitze.

Mit Mama Maria verband ihn eine besondere Beziehung. Er überlebte als Einziger der Drillinge. Auf die Frage, wo seine Mutter besonders hartnäckig in sein Leben eingreift, antwortet er: „Bei Verkehrssünden. Sie können das verstehen, wie Sie wollen.“

ZU LEBZEITEN polarisierend und oft unverstanden. Von den Massen geliebt, doch im tiefsten Inneren einsam – und unnahbar. Überraschend aus dem Leben gerissen durch Todesumstände, die das Mysteriöse in sich bergen. Das ist der Stoff, aus dem Legenden gemacht werden. Das Leben des Wieners Johann „Hans“ Hölzel (19. Februar 1957 bis 6. Februar 1998) vereint all diese Elemente. Als Falco erklomm er die höchsten Gipfel des Musikgeschäfts und durchschritt die tiefsten Täler eines Künstlerlebens. Bis heute unvergessen

1985 „Falco 3“ von den BollandBrüdern lieferte mit „Rock Me Amadeus“, „Jeanny“ und „Vienna Calling“ drei Falco-Megahits.

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Im Februar 2018 jährt sich sein Todestag zum 20. Mal. Noch immer sind viele Fragen ungeklärt und bilden den Nährboden für Spekulationen. Als gesichert gilt nur, dass Hans Hölzel am 6. Februar 1998 durch einen tödlichen Autounfall in der Dominikanischen Republik ums Leben kam. Dort hatte er sein Domizil aufgeschlagen, war dabei, sein Leben und die Karriere zu ordnen und

Rob (r.) und Ferdi Bolland sorgten mit „Rock Me Amadeus“ für Falcos größten Hit. Das Duo hatte unter anderem auch die Status-Quo-Hymne „In the Army Now“ komponiert. 1992 sollten sie Hans Hölzel mit „Nachtflug“ zum Comeback verhelfen.

­arbeitete an neuen musikalischen Projekten. Am 6. Februar 1998 lenkte Hans Hölzel um 16.40 Uhr seinen dunklen Mitsubishi Pajero vom Parkplatz der „Tourist Disco“. In diesem Augenblick wurde sein Fahrzeug von einem Reisebus erfasst. Er war auf der Stelle tot. Der Gerichtsmediziner sollte später von ­einem Polytrauma mit mehr als 40 schweren Verletzungen berichten. Im Blut fanden sich 1,5 Promille Alkohol sowie Kokain und Marihuana. Gerüchte, es könnte sich um Suizid gehandelt haben, werden von vielen, die ihn gut kannten, als völlig absurd abgetan. schau fragte im Umfeld des Künstlers nach: Was blieb von Falco? Hans und sein super Schmäh

Als Erstes spreche ich mit Erich Joham. Er war Falcos Friseur und Freund. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen. „Seine Musik, was sonst? Ich kannte ihn ja von Anfang an. Da hatte er noch die langen Haare. Geschickt hat ihn mir damals die Katharina Braunsteiner,

eine Redakteurin bei den ,Seitenblicken‘. Sie meinte: ,Der passt zu dir.‘ Auf einmal stand er da mit den langen Sprudlern und mit dem Hut. Oft ist er stundenlang bei mir im Salon hinten im Kammerl gesessen und hat Mickey-Mouse-Hefteln gelesen“, erinnert sich Joham und ergänzt: „Er hatte aber eine arge Ausstrahlung. Wenn er wo war, auch bei mir, hatte er immer das Sagen und den besten Schmäh. Oft war er eingekreist von irgendwelchen Typen oder was weiß ich, was die waren, die haben sich eingebildet, sie sind seine Hawara. Aber er hat die Sachen nicht durcheinandergebracht. Da gibt es ein gutes Zitat von ihm. Sagt einer zu ihm: ,Servas Hans, geh, gib mir deine neue Handynummer.‘ Darauf hat er nur gesagt: ,Oida, ich bin nur mehr erreichbar unter meiner Kontonummer.‘ Da war er schon SchallplattenMillionär.“ In Zwettl treffe ich Rupert Leutgeb. Der Journalist und Buchautor kannte Falco seit 1978. Kennengelernt haben sie sich im ehemaligen

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (3), CURT THEMESSL/ENIT GMBH, RUPERT LEUTGEB (2)

Das erste von drei Alben mit Markus Spiegel. Von der Single „Der Kommissar“ ­wurden weltweit sieben ­Millionen Stück verkauft.

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„Also, ich muss dir sagen, ich war gar nicht gut drauf, als ich hörte ,Nummer 1 in Amerika‘. Weil ich wusste, wos des für eine Belastung ist, und ich habe fast fünf Jahre gebraucht, um die irgendwie einigermaßen loszuwerden.“

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (3), CURT THEMESSL/ENIT GMBH, RUPERT LEUTGEB (2)

Falco über den Erfolgsdruck nach „Rock Me Amadeus“

Blond trifft blond. Falco in seinem Element. Bild links: Mit Nadine Schmidt (Miss Germany 1997) Bild oben: mit Miss Austria, Helga Scheidl, im Fotostudio

Superstar mit einem großen Herzen: Am 6. Dezember 1997 sammelte Falco noch bei einer Benefiz-Autogrammstunde in Zwettl für behinderte Kinder.

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Wiener Szenelokal „Voom Voom“ in der Daungasse 1. Bis kurz vor Hölzels Tod waren die beiden oft in Kontakt. Godfather des weißen Rap

„Ja, der Hans war auch öfter bei mir in Zwettl. Hier haben ihn die Leute beim Fortgehen in Ruhe gelassen. Im Dezember 1997 haben wir sogar noch gemeinsam eine Benefiz-Autogrammstunde für behinderte Kinder organisiert“, erzählt Leutgeb. „Musikalisch war der Hans immer ein Visionär. Er war ja der erste Weiße, der gerappt hat, der ,Godfather of white rap‘. Dadurch ist er auch international groß geworden. Wenn man sich heute seine Produktionen anhört, klingen die so frisch, dass du sie sofort wieder in die Charts bringen könntest.“ Falcos erster großer Solo-Hit war übrigens „Der Kommissar“. Die Musik wurde vom Produzenten Robert Ponger ursprünglich für den Vorarlberger Rockprofessor Rein-

hold Bilgeri komponiert. Dieser winkte jedoch ab und so kam Hans Hölzel zum Zug. Er schrieb den ­legendären Text zur Nummer – der Rest ist Musikgeschichte. Die Wiener Türsteherlegende und Szenefotograf Conny De Beauclair erinnert sich: „Falco, unser einziger Weltstar, wird uns immer in Erinnerung bleiben. Da natürlich täglich im Radio Falco gespielt wird, bleibt seine Musik lebendig und selbst Jugendliche, die bei seinem Ableben noch nicht einmal geboren waren, sind Fans von Falco. Gerne erinnere ich mich an die Situation, als er mich 1981 im U4 bat, auf seinem Walkman zwei neue Produktionen anzuhören und ihm dann zu sagen, welche der zwei Nummern ich auf Seite A und welche auf Seite B geben würde. Da hörte ich das erste Mal ,Der Kommissar‘ und ,Helden von heute‘. Ich entschied mich für ,Der Kommissar‘ auf Seite A, was ihn sichtlich nicht so sehr freute, da die Nummer von seinem damaligen Produzenten Robert Ponger war,

Noch unter Verschluss: Laut Falco-Stiftung könnte die Villa in Gars am Kamp bis 2021 zum temporären Museum werden.

FOTOS: CURT THEMESSL/ENIT GMBH (3), RUPERT LEUTGEB (2)

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während ,Helden von heute‘ von ihm komponiert war“, ­erzählt De Beauclair. „Da einige Wochen später ,Der Kommissar‘ ein Nummer1-Hit wurde, war ich natürlich ein wenig stolz, dass ich mich richtig entschieden hatte.“ Falco-Manager Horst Bork erzählt später, dass der Kommissar die B-Seite war und Falco erst nach mehrmaliger Nachfrage damit „rausrückte“! Fluch und Segen mit Amadeus

„Wenn man ned drauf steht, gibt ma a ka Göd aus für die Wuchteln. So afoch is des.“ Hans Hölzel über das Musikbusiness, das ehrlichste Geschäft der Welt

Mit „Rock Me Amadeus“ gelang ihm 1985 sein größter Hit, den Hans Hölzel eigentlich gar nicht singen wollte. Die Nummer – komponiert vom niederländischen ProduzentenDuo Rob und Ferdi Bolland – kletterte auf Platz 1 der amerikanischen Billboard Charts und machte den Wiener zum Superstar. Sein damaliger Bandleader Peter Vieweger ­erinnert sich: „Er hat sie gehasst und wollte sie nicht machen. Er hat gesagt: ,Ich bin doch nicht ein ­Klischee-Zuckerl-Popstar.‘ Das hat

1986 Auf „Emotional“ zeigt sich der Falke gefühlvoll. Die Singles, neben dem Titeltrack, werden „Sound of Music“ und „Coming Home (Jeanny Part 2)“.

1988 Falcos erstes Album, das in Österreich nicht mehr die Chartspitze erreichte. Es ­kletterte, wie die Single ­„Wiener Blut“, bis auf Platz 2.

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„Dracula“ Bela Lugosi lässt grüßen: Beim „Nachtflug“-Fotoshooting präsentierte sich Hans Hölzel im Vampir-Cape – mit stylishen Socken.

„Er ist der Undercover-Agent Privater Clubbing-Patient In Sachen Neuordnung des Egos Das glaubt a jede, die ihn kennt Er bucht den Nachtflug einmal täglich Zur Sicherheit den Heimweg auch Lichtjahre Luxus – vergeblich Es bleibt beim harten Puls im Bauch“ Falco, „Nachtflug“ (1992)

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Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der Verfasser soll ein leserliches Manuskript liefern

Sonnenbrille und Marlboro durften nur selten fehlen: Auch vor der Gartenlaube in Gars gibt’s statt der frischen Luft einen Tschik.

Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der Verfasser soll ein leserliches Manuskript liefern

FOTOS: CURT THEMESSL/ENIT GMBH (3), KRISTIAN BISSUTI

Ein entspannter Hans Hölzel in seiner Wohnung in der Schottenfeldgasse 7, im siebenten Bezirk

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er völlig abgelehnt, nicht ahnend, dass das sein größter Erfolg wird.“ Erstaunt war Vieweger dann auch über die überraschende Reaktion seines damaligen Chefs auf den ChartHit. Während alle feierten, war bei Hans von Freude keine Spur. Sein Kommentar: „Des schoff i nie wieder. Jetzt is’ aus.“ Die Angst, den eigenen Mega-Erfolg niemals wieder zu übertreffen, schien übermächtig. Und so flüchtete sich Hölzel immer öfter in die Welt der Kunstfigur Falco – Alkohol und Drogen waren ständige Begleiter. Peter Vieweger: „Man muss eines berücksichtigen: Seine Erfolgskurve ist ja nicht langsam nach oben gegangen, sondern plötzlich wie eine ­Rakete nach oben geschossen. Dass ­einer in seinen jungen Zwanzigern dann möglicherweise das nicht richtig einschätzt oder ned packt und dann durchdreht, das ist eigentlich verständlich – und das hat er dann ein paar Jahre durchgezogen. Und das war nicht, weil er grundsätzlich ein arroganter Schnösel war. Das war er nicht. Er hat das immer so nach außen getragen. Nicht wissend, dass sich das dann irgendwann nimma ausgeht und die Leute ihn zu hassen beginnen, weil er eben so arrogant ist. Als der Erfolg nicht mehr da

Videodreh von internationalem Format für die Single „Titanic“(1992)

war, haben sie ihm das zwanzigfach zurückgezahlt.“ Amadeus à la Salieri

Interessant ist, dass in Falcos größtem Hit eigentlich recht wenig von ihm drinsteckt, wie sein langjähriger Manager Horst Bork erzählt. Der Bayer begleitete Hans Hölzel durch Höhen und Tiefen seiner Karriere. „Das ist nahezu eine andere Nummer. Die Nummer in Österreich, Deutschland und der Schweiz ging ja mit Falco los. Der US-Mix, der sogenannte Salieri-Mix, der war am Anfang ein bisschen anders. Da war mehr Schlagzeug und mehr Saxofon drauf. Der Hans kam dann viel später. Vom deutschen Text kommt relativ wenig vor, nur hinten raus ein bisserl. Der Refrain ist da gut verwendet worden, das hat schon gepasst. Die amerikanische Plattenfirma wollte das partout so haben. Man soll ja nicht klüger sein als die anderen. Da das die Möglichkeit war, haben die Holländer das dann eben so gemacht. Dann musste auch das Video umgeschnitten werden, denn es basierte ja auf der ursprünglichen Version“, erzählt Horst Bork, der in seinem 2009 erschienenen Buch „Falco – Die Wahrheit“ erstaunliche

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Comeback-Versuch mit „Der Kommissar“-Produzent Robert Ponger. Das Album ist out of print und daher ein gefragtes Sammlerstück. In der Hitparade erzielte es Platz 11, die Singles verfehlten die Charts jedoch.

1992 Die Niederländer „Bolland & Bolland“ sollten’s wieder richten. Mit Erfolg: Platz 1 und die Hitsingle „Titanic“. Auch „Dance Mephisto“ kam in die Charts. Falcos letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Studioalbum.

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Falco war es, der die Drogen brauchte TEXT UND INTERVIEW: CHRISTOPH BERNDL

Sie war zwar nicht die letzte Freundin von Hans Hölzel, allerdings mit ihm verlobt. Das kanadische Model Caroline Perron (43) war von Jänner 1996 bis Februar 1997 die Frau an der Seite des Ausnahme­ künstlers, bis sie vor ihm floh. Heute macht sie selbst Musik.

Ein Bild aus glücklichen Tagen: Caroline und Hans gemeinsam mit dem Mofa unterwegs

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EINE ALTBAUWOHNUNG unweit der Mariahilfer Straße: Caroline Perron öffnet mit einem Lächeln auf den Lippen die Tür. Bei einer Präsentation im U4 haben wir uns wenige Tage davor zum Interview verab­ redet. Sie will mit falschen ­Medienberichten über Hans Hölzels Gewaltexzesse aufräumen und in schau Klartext sprechen. „Wir alle wissen, es gibt gute Presse und es gibt schlechte Presse. Aber auch wenn es schlechte Presse ist, so bleibt es doch Promotion. Ich versuche immer die positive Seite zu sehen, sogar in einer negativen Story“, sagt Caroline Per-

ron. „Ich war mit Hans 13 Monate zusammen. Anschließend bin ich aus der Dominikanischen Republik nach Kanada geflohen.“ Leider war er nie wirklich clean

Stimmt es, dass Hans Hölzel in der Dominikanischen Republik sein ­Leben ändern wollte und clean war? Perron: „Na ja, weißt du, das mit dem Sichändern ist so eine Sache. Er wollte von Österreich weg, wollte sein Leben neu beginnen. Aber die Drogenprobleme waren immer da. Sechs Monate schaffte er es ohne

­Alkohol. Doch dann hatte er wieder einen Rückfall und die Exzesse begannen von Neuem. Ich habe ihn angefleht, eine Entziehungskur zu machen, weil ich befürchtete, dass er sich selbst verlieren würde. Das hat mir wirklich Angst gemacht und mir auch sehr wehgetan. Weil er sich selbst wehgetan hat. Das ist auch der Grund, warum ich ihn verlassen habe. Wäre er trocken gewesen, wäre ich bei ihm geblieben. Das ist der einzige Grund, warum ich ihn ver­ lassen habe. Wir hatten keine Liebesaffäre, das war eine ernsthafte Beziehung. Er hat mich gefragt, ob ich ihn heft 1|2018

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FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (4), RUPERT LEUTGEB, CONNY DE BEAUCLAIR, WWW.OOTAMUSIC.COM

Carolines erste Single unter dem Künstlernamen OOTA heißt „Die Sonne“. Erhältlich unter anderem via iTunes. www.ootamusic.com


Caroline hat von Hans Hölzel auch die Liebe zur Musik erfahren und ist heute selbst als Sängerin aktiv.

Einblicke in das zerrissene Innen­ leben des Austro-Superstars gibt. „Der Falco war eine Erfindung von Hans Hölzel. Diese Figur wurde mit der Zeit immer dominanter. Vor Interviews hat er mir öfter leise zugemurmelt: ,Jetzt gibt der Hans Hölzel den Falco.‘ Wie ein Schauspieler, der eine Rolle spielt. Da haben sich die Grenzen im Laufe der Zeit leider mehr und mehr verwischt. Aus dem Hans Hölzel wurde dann manchmal nur mehr der Falco und der ist zum Hans Hölzel gar nicht mehr zurückgekehrt.“

„Hans hat mich innerlich wachsen lassen. Ich habe so viel von ihm gelernt. Mit ihm habe ich einen Eindruck vom Leben im Rampenlicht bekommen.“

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (4), RUPERT LEUTGEB, CONNY DE BEAUCLAIR, WWW.OOTAMUSIC.COM

Caroline Perron über ihre Beziehung zu Hans Hölzel heiraten will. An meinem Geburtstag, dem 26. April 1996, hatten wir uns verlobt. Wir behielten es für uns. Die Medien haben nichts davon gewusst, die hatten keine Ahnung.“ Tabletten gegen die Sucht

Wie ist er mit seiner Sucht umgegangen? „Alkohol war ein Problem. Aber er konnte davon wegkommen. Er nahm spezielle Medikamente dafür. Er musste eine Tablette pro Tag nehmen. Wenn er die vergaß, trank er. Also war es sehr wichtig, dass er ­diszipliniert war. Jeden Morgen hat er sie genommen und so sein Ver­ langen nach Alkohol eingeschränkt. Manchmal hat er kleine Pausen ­gemacht, einmal eine Woche keine Tabletten genommen und dann wieder fortgesetzt. Kein Problem. Mit den Drogen war das leider nicht so einfach. In der Dominikanischen Republik kommst du so leicht an Drogen. Das würdest du nicht glauben. Außerdem sind sie viel billiger heft 1|2018

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und reiner. Heute bin ich sicher: ­Johann Hölzel war nicht derjenige, der die Drogen brauchte. Das war Falco. Wenn er die Drogen nahm, dann wurde Hans zu Falco.“ Zuletzt berichtete eine Tageszeitung davon, dass er dich geschlagen hätte. Was sagst du dazu? „Das stimmt absolut nicht. Weißt du, diese ­ ­Geschichten sind alle nur Spekulationen, reine Propaganda und frei ­erfunden. Ich würde sagen, maximal 25 Prozent von dem, was an Geschichten erscheint, ist wahr. 75 Prozent ist schlicht gelogen. Die letzten zwei Jahre war er weder clean noch trocken. Ich weiß es, weil ich in den Jahren 1996 und 1997 bei ihm war. 1998 ist er gestorben. Aber er war nie aggressiv mir gegenüber. Er hat nie auch nur den kleinen Finger gegen mich erhoben. Niemals. Alles, was darüber in den Zeitungen stand, ist frei erfunden. Er war nie gewalttätig mir gegenüber. Keine Sekunde lang. Ich habe ihn wegen seiner Drogensucht verlassen. Punkt.“  ///

öffentlicht worden. Spiegel: „Als jetzt dieses Konzert erschienen ist, mit diesen Duetten, da muss ich ganz ehrlich sagen: ,Na ja.‘ Sie haben ihr Bestmögliches getan und das waren schon sehr gute Leute. Nur da ist ein Verstorbener auf der Leinwand, der – ich weiß nicht warum – besser wirkt, besser ausschaut, das besser im Griff hat. Aber es soll sich bitte jeder selbst sein Bild machen.“ Was bleibt, ist die Erinnerung

Auf die Frage, was er denn von Falco am stärksten in Erinnerung behält, Hans, das unterschätzte Genie wird Ex-Manager Horst Bork nachdenklich: „Seine Karriere war mit Auch wenn Hans Hölzel nie mehr dem Tod zu Ende. Alles andere war an seinen größten Erfolg anschlie- nur noch eine Resteverwertung. ßen konnte, so hat er doch bis heute Aber das Werk als solches, das war einen Ehrenplatz in den Herzen sei- durch, das war erfüllt. Es sind also ner Fans. Die Bedeutung seines mu- mehr die privaten Dinge, die übrigsikalischen Wirkens sehen viele bleiben. Kleine, persönliche Dinge, noch gar nicht ausreichend gewür- die nur er und ich verstehen. Wenn digt. Selbst sein Entdecker, der Wie- man etwa in Urlaub fährt und das ner Produzent Markus Spiegel – er Problem hat, dass immer irgendetnahm den Falken für die ersten drei was beim Frühstück fehlt, wenn sie Soloalben unter Vertrag –, muss heute eingestehen: „Ich habe Falco immer unterschätzt. Das zeigt sich in seinen Texten und seiner Bühnenpräsenz“ – und auch ein Blick auf aktuelle Veröffentlichungen. Jüngst ist mit „Falco Coming Home“ das Tribute-Konzert auf der Wiener ­Donauinsel aus dem Jahr 2017 ver­

Freund und Friseur: Erich Joham erinnert sich gerne an den Hans: „Als sie ihm beim Amadeus-Dreh den Fetzen (Anm.: die Perücke) aufgesetzt haben, fand eine Verwandlung statt. Er hatte sie richtig an, nicht nur auf wie eine Pudelhauben. Verstehst?“

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Termine und Tipps für Fans

FOTOS: CURT THEMESSL/ENIT GMBH, KRISTIAN BISSUTI (2), PRIVAT (2)

„Falco – die Goldfisch live“: Ehemalige Bandmitglieder geigen mit illustren Gästen im U4 auf. 22. und 23. Februar 2018, Tickets und Info: www.u4.at Falco Convention 2018 mit Konzert der Falco-Band feat. Harry Sokal u. v. a. m. 17. März 2018, Orpheum Wien, Tickets und Info; www.orpheum.at „Falco – das Musical“, 13. Mai 2018, Wiener Stadthalle, Halle F, Karten: Tel. 01/588 85, www.wien-ticket.at Horst Bork: „Falco – Die Wahrheit“, erschienen bei Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-89602-921-8 „Falco – Coming Home“, TributeKonzert 2017 auf der ­Wiener ­Donauinsel auf CD und DVD, ­erschienen bei SONY MUSIC

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„Wenn ich morgen meinem Gott gegenüberstehe, kann ich sagen: ‚Ich bin unschuldig! Ich hab niemandem was getan, ich hab niemanden g’legt, ich hab niemanden betrogen, ich hab niemandem wehgetan – außer mir selbst.‘ Und das wird er mir hoffentlich verzeihen.“ Johann „Hans“ Hölzel alias Falco, 19. Februar 1957 bis 6. Februar 1998

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schauexklusiv Peter Vieweger spielte mit Hans Hölzel bereits in der Kommerzcombo „Spinning Wheel“, brachte ihn zu Drahdiwaberl und war lange sein Bandleader. Auf der Studer-Maschine im Hintergrund wurde übrigens das Falco-Debütalbum „Einzelhaft“ aufgenommen.

Schnappschuss nach dem Besuch eines Georg-Danzer-Konzerts im Dezember 1997 in Zwettl: Rupert und Ruth Leutgeb, Falco und Josef Leutgeb junior

Hawara bis zum Schluss: Hans Hölzel und Niki Lauda am Wiener Opernball. Was sie nicht ahnten – der Airliner würde 1997 die Leiche seines Freundes aus der Dominikanischen Republik nach Hause fliegen.

FOTOS: CURT THEMESSL/ENIT GMBH, KRISTIAN BISSUTI (2), PRIVAT (2)

U4-Kulttürsteher und Fotograf Conny De Beauclair riet seinem Freund Hans Hölzel zu „Der Kommissar“ auf Seite A.

Roomservice bestellen und am letzten Tag er selber dann zwei Frühstückswägen reinschiebt, wo wirklich alles drauf ist, und er sagt: ,Heute ist wirklich alles tutto completto‘, da verbindet mich in der Erinnerung viel, viel mehr als alles andere, als alle Gold- und Platinverleihungen, das ist alles nur Geschäft. Aber die privaten Dinge halten an, die machen das Leben auch aus.“ Falco-Museum in Gars ab 2021?

Gerade wenn es um die Erinnerungen an Falco geht, werden immer wieder Rufe nach einem Museum zu Ehren des Künstlers laut. Bislang ist das vom Bildhauer und Steinmetz Erwin Zechmeister gestaltete Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Tor 3, Gruppe 40, Nr. 64) erste Anlaufstelle für Fans, um dem verstorbenen Idol nahe zu sein. Derzeit laufen Überlegungen, die Villa in Gars am Kamp von Zeit zu Zeit zu öffnen, wie uns Wilhelm Zmatlo, einer von heft 1|2018

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drei Vorständen der Falco-Stiftung alleine ist natürlich eine Tat­sache, die verrät: „Vorsichtig gesprochen: Ja, es immer wieder fasziniert. Ich könnte ist etwas geplant. In welcher Form mir eine Ausstellung mit multimedidas in Zukunft dann wirklich reali- alen Elementen – so wie etwa im siert wird, lässt sich derzeit jedoch Wiener Haus der Musik – vorstellen. noch nicht sagen. Der Gedanke, die Etwas Interaktives, wo man vielleicht Immobilie, wo er gewohnt hat, zu mit ihm singen kann.“ öffnen, war von Anfang an da. Allerdings hat ja auch seine Mutter die Letzte Vision: „Dance Machine“ Villa noch bis zu ihrem Tode 2014 ge- Kurz vor seinem überraschenden Tod legentlich genutzt. Bevor man das strotzte Hans Hölzel noch vor TatenAnwesen öffnet, ist noch vieles zu drang. Gemeinsam mit An­dreas Ratz klären. Etwa, was die Absicherung sollte ein sensationelles Projekt das der Gegenstände in der Villa angeht. Licht der Welt erblicken – mit einem Man muss ja sicherstellen, dass nichts virtuellen Falco in 3-D auf der Bühne. wegkommt. Außerdem würde es sich Dafür ließ Hans Hölzel bereits sein nicht rechnen, täglich zu öffnen. Konterfei scannen. Ratz erinnert Gars ist zwar sehr schön, aber leider sich: „Ich war 1996 bei Hans in der weit weg vom Schuss. In der Bericht- Dominikanischen Republik. Er hat erstattung wurde zuletzt das Jahr mich beauftragt, ein Livekonzept mit 2021 genannt, das sind also noch vier Drehbuch für ihn zu entwickeln. Das Jahre. Bis dahin kann viel Positives Ganze nannte sich ,Dance Machine‘. Im Zentrum war eine ungewöhn­ passieren“, so Zmatlo. In welche Richtung könnte das Mu- liche Bühnenkonstruktion, in der seumsprojekt inhaltlich gehen? Wil- sich auch das Publikum befand. helm Zmatlo: „Hans Hölzel ist zu Dazu sollte es die größten Falco-Hits Lebzeiten eine Ausnahmeerschei- in aufwendigen ­Einzelinszenierungen nung gewesen. Ich glaube, da sind geben – ganz so wie die heutigen sich alle einig. Diese Ausnahme­ ­Superstar-Shows in Las Vegas, nur erscheinung lebt eigentlich fort, auf- eben Jahrzehnte früher. Ich habe es grund seiner Zwiespältigkeit: Auf der ihm noch präsentiert, zur Auffüheinen Seite die schillernde Kunstfigur, rung kam es leider nicht mehr.“ auf der anderen Seite der ganz nor- Somit ist Hans Hölzel und uns diemale Mensch, der vielleicht Sehn- ses Comeback des Falken verwehrt sucht hatte nach Familie, nach einem geblieben. Wir sagen: „Rest in peace, normalen bürgerlichen Leben. Das Falco“ und „Danke, Hans!“ ///

1998 Falcos vorletztes Studioalbum erschien nur drei Wochen nach seinem Tod. International verkaufte es sich über 2,5 Millionen Mal. Hörenswert: „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“

1999 Das letzte Album, an dem Falco zu Lebzeiten mitgearbeitet hat, enthält Songs, die er für andere Alben produziert, aber bis dahin nicht veröffentlicht hatte, sowie Remixes alter Nummern.

2009 Auf Falcos zehntem Album finden sich unveröffentlichte Songs, die in der „Wiener Blut“Zeit entstanden sind. Gefunden wurden die Master-Bänder bei einem Wasserschaden im Keller eines Frankfurter Tonstudios.

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schaureise Gute Geschichten verbreiten sich seit jeher wie das sprichwörtliche Lauffeuer, und jene, die sie erzählen, haben großen Einfluss auf ihre Zuhörer. In der Generation Social Media nennt man sie Influencer. Die Burgenländerin Julia Reiterics ist eine von ihnen. Ihr Thema ist das Reisen. Ihre Mission: Sie lässt ihre Follower an ihren Abenteuern teilhaben – mit großem Erfolg.

JULIA REITERICS BLOGGT

Als Chic Choolee rund um die Welt TEXT: CHRISTOPH BERNDL, FOTOS: TANJA HOFER

„Ich will meinen Followern die besten Tipps und Reiseideen präsentieren. Auch Fragen zu den Storys beantworte ich nach Möglichkeit persönlich. Dieser Austausch auf Augenhöhe ist mir irrsinnig wichtig.“ Julia Reiterics alias Chic Choolee

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WENN EINER EINE REISE Wir treffen Chic Choolee in der St. TUT, dann kann er was erzählen. Martins Therme & Lodge im burHoffentlich etwas Positives. Denn genländischen Frauenkirchen. Die wer will schon, dass der romantische Bloggerin ist hier auf der Suche Wochenendtrip oder der wohlver- nach neuen Inspirationen für neue, diente Urlaub zum Desaster wer- spannende Storys. den? Natürlich niemand – und ­deshalb kommt hier Julia Reiterics Reisetipps mit Style (26) ins Spiel. Die sympathische Neusiedlerin verrät den Lesern ihres Ihr Reiseblog ist allerdings zufällig Onlineblogs, wo man es sich so entstanden, denn ursprünglich ­richtig gut gehen lassen kann – in stand ein anderes Themenfeld auf Österreich, aber auch sonst wo rund Julias täglicher Agenda. „2015 war ich gemeinsam mit meinem Freund um den Globus. Als Chic Choolee nimmt sie ihre in Thailand. Da habe ich meinen Fans mit in ihre Welt, und die dreht Blog schon geführt, allerdings mit sich vornehmlich rund ums Reisen. dem Thema Mode. Damals habe ich Sie wollen wissen, wo es auf Sizilien nur über meine täglichen Outfits gedas beste Eis gibt, wie man im schrieben“, erzählt Julia. „Ich dachte ­Spanienurlaub Geld sparen kann mir, warum soll ich nicht auch mal oder was für eine Traumreise auf die über den Urlaub berichten, und Malediven unbedingt in den Koffer mein Freund hat mich sofort untermuss? Kein Problem, diese und viele stützt und gemeint: Probier es doch andere Fragen, die Freizeit-Globe- aus. Also habe ich begonnen, detailtrotter umtreiben, beantwortet Julia lierte Beiträge zu schreiben, zum aus dem Effeff. Woher sie das alles Beispiel über die Unterkunft, in der weiß? Ganz einfach, sie hat es auch wir geschlafen haben. So habe ich wirklich selbst ausprobiert und Schritt für Schritt einen Reiseguide schreibt dann in ihrem Onlineblog über die Insel verfasst – wo es das beste Essen und die tollsten ,Hotdarüber.

spots‘ gibt. So wollte ich den Lesern meines Blogs Tipps und Anregungen liefern, sollten sie selbst einmal hierher reisen. Weil das so gut angekommen ist, habe ich begonnen regelmäßig neue Beiträge zu verfassen. Im selben Atemzug sind dann auch Anfragen von Hotels und Destinationen reingekommen, die wollten, dass ich über sie schreibe. Ich dachte mir, na gut, das interessiert mich und ist auch ein guter Mehrwert, ich mache jetzt einfach das.“ Mittlerweile hat Julia eine große Fangemeinde und ist neben ihrem Blog auf Social-Media-Plattformen aktiv. „Das mache ich, um auch andere Zielgruppen zu erreichen. Das Publikum meines Blogs ist ja teilweise ein anderes als etwa das meiner Facebook-Fanseite oder auf Instagram.“ Alleine auf letzterem Kanal folgen ihr bereits knapp 55.000 Fans und täglich werden es mehr. Influencer werden wichtiger

Das Potenzial des Themas Influencer hat längst auch die Reise- und Wellnessbranche erkannt, wie uns heft 1|2018

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Vom Einchecken in der St. Martins Therme & Lodge bis zum Blick ins Zimmer: Mit ihren Geschichten nimmt Chic Choolee ihre Leser mit in ihren Alltag.

Klaus Hofmann, Geschäftsführer der St. Martins Therme & Lodge bestätigt. „Blogger und Influencer sind für uns natürlich extrem wichtig, weil sie für uns die Möglichkeit darstellen, die jüngere Zielgruppe digital und via Social Media direkt anzusprechen.“ Dabei kommt es laut Hofmann neben der Anzahl der Follower auch auf die Qualität der Beiträge an. „Die Zahl der Follower ist natürlich ganz wichtig. Aber wir schauen auch drauf, wie und welche Betriebe getestet wurden und ob jene dabei sind, mit denen wir uns gerne auf Augenhöhe sehen wollen.“ 22 schau

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Glaubwürdigkeit ist das Um und Auf. Wenn in der Praxis Anfragen von Unternehmen reinkommen, ist es manchmal gar nicht leicht auszuwählen. Ich muss ja darauf achten, dass die Betriebe und Destinationen zu mir passen. Zuerst frage ich mich daher immer: Würde ich das auch privat machen? Ich gehe keine KoAber es gibt noch eine besonderes operationen ein, bezahlt oder unbeQualitätsmerkmal, das erfolgreiche zahlt, die dem nicht entsprechen. Influencer auszeichnet. Hofmann: Das bringt nichts. Meine Leser se„Das Wesentliche hier ist eigentlich hen ganz genau, ob das jetzt authendas Stichwort Vertrauen. Die Blog- tisch ist oder nicht. Sie kennen mich ger schaffen bei den Kunden Ver- oft schon sehr lange und würden trauen. Bloggern nimmst du es ab, ­sofort merken, ob das jetzt gekauft dass das wirklich ein besonderes ist oder echt. Man muss sich selbst Haus ist. In meiner Wahrnehmung immer treu bleiben.“ wird den Bloggern mittlerweile mehr vertraut als den Bewertungs- Nebenjob mit Potenzial portalen wie Tripadvisor oder HoliMittlerweile hat sich Julia mit ihrer dayCheck.“ Auch Julia ist sich dieser besonderen Leidenschaft fürs Bloggen die Basis Verantwortung bewusst und geht für ein zweites Standbein geschaffen. sehr sorgsam damit um. „Die Im Hauptjob arbeitet sie in einer heft 1|2018

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Julia mit Klaus Hofmann, dem Geschäftsführer St. Martins Therme & Lodge

„In meiner Wahrnehmung wird den Bloggern mittlerweile mehr vertraut als den Bewertungsportalen.“ Klaus Hofmann, Geschäftsführer St. Martins Therme & Lodge

neurologischen Einrichtung, aller- Die besten Tipps von Chic dings nur mehr halbtags. Beides un- Choolee jetzt auch in schau ter einen Hut zu bringen, ist manchmal echt ein Wahnsinn. Da braucht Mit solchem Einsatz ist Julia alias man schon Organisationstalent. Chic Choolee eine erfolgreiche Gute Vorbereitung und Content­ ­Zukunft sicher. Bleibt zum Schluss planung sind dabei das Wichtigste. die bei Influencern unvermeidliche Denn je größer und erfolgreicher Frage von Journalist zu Journalistin: mein Blog wurde, umso mehr Werden die neuen Medien die klas­Kooperationsanfragen und Leserzu- sischen ablösen? Julia: „Ich glaube, schriften sind auch reingekommen. es wird nie so sein, dass die digitalen „Das ist sich dann von der Zeit her Kanäle etwa Printmedien komplett einfach nicht mehr ausgegangen. Ir- ablösen werden. Aber natürlich gendwann habe ich gesagt: ,Okay, hängt das auch stark von der Zielich habe die Möglichkeit, meinen gruppe ab, denn die Jüngeren erJob auf Halbtags zu reduzieren, also reicht man halt viel leichter digital mache ich das jetzt auch.‘ Ich liebe wie etwa übers Handy.“ es zu bloggen. Also stört mich die D’accord. Deshalb werden schau viele Arbeit, die ich da reinstecke, und Chic Choolee in Zukunft ihre auch nicht. Ich habe kein Problem Stärken bündeln – und so das Pubdamit, wenn ich mich nach dem Job likum in beiden Welten begeistern. noch daheim in mein Büro setze, Analog und digital. In Ausgabe um einen Blogbeitrag zu gestalten. 2/2018 geht’s los. Wir freuen uns Die Stunden, die ich da investiere, schon drauf. /// merke ich gar nicht.“ heft 1|2018

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Willkommen an Bord: Ab Ausgabe 2/2018 serviert Chic Choolee den ­Lesern von schau ihre besten Tipps.

info Ob auf Instagram oder mit ­ihrem persönlichen Blog: Chic Choolee begeistert ihre Fans mit digitalen Storys auf höchstem Niveau.

Chic Choolees Onlinewelt Hier teilt Julia mit Tausenden Lesern ihre Leidenschaft fürs Reisen und für Fotografie. instagram.com/chicchoolee facebook.com/chicchoolee chicchoolee.com

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Wien ist Vorreiter beim Online-Amtsweg

FOTO: ISTOCKPHOTO

Online ist die Stadt rund um die Uhr an sieben Tagen erreichbar: Der digitale Amtsweg erspart Zeit, Geld und Aufwand.

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Wien nutzt schon lange die Chancen der Digitalisierung. Denn diese vereinfacht nicht nur die Kommunikation und Interaktion zwischen BürgerInnen und der Behörde, sondern auch den Amtsweg.

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mart Home, Industrie 4.0, Internet der Dinge: Nichts geht mehr ohne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Unser Alltag verändert sich immer schneller: durch neue Apps, Webdienste und Technik. Auch die Stadt Wien nutzt die Vorteile der Digitalisierung. Musterbeispiele dafür sind WienBot und Stadt Wien live-App: Wer Infos zu den Kurzparkzonen oder zum Passservice sucht, erhält mit nur wenigen Klicks am Smartphone die gewünschten Antworten. Rund um die Uhr. Die Stadt Wien live-App bietet zusätzlich den interaktiven Stadtplan und Echtzeit-Infos zu Verkehrsinfos der Wiener Linien, Wetterwarnungen, Zivilschutz sowie Veranstaltungen. Mit der Sag‘s Wien-App können hingegen Anliegen direkt an die Stadt gemeldet werden. Diese und weitere geplante Apps stehen für ein modernes, praktisches E-Government. Der digitale, mobile Amtsweg erspart den ­BürgerInnen Zeit, Geld und Aufwand. Heute stehen im Virtuellen Amt der Stadt bereits über 250 elektronische Services zur Verfügung. Dort lassen sich zum Beispiel ein Parkpickerl schnell und einfach beantragen oder ver­ längern sowie ein Gewerbe anmelden. Auf diesem virtuellen Weg funktioniert auch die Anmeldung für einen Kindergartenplatz oder auch für den Hund bzw. die Online-Reservierung für Trauungstermine. Mit dem Internet entfällt der persönliche Weg zur Behörde.

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Digitale Agenda Wien Um mit technischen Entwicklungen mitzuhalten, setzt die Stadt auf Partizipation und Kollaboration im Internet. So können ihr viele Menschen in kurzer Zeit ihre Meinung und Ideen mitteilen. Der Motor der Entwicklung ist der Strategieprozess „Digitale Agenda Wien“. Dabei ziehen Bevölkerung, Wirtschaft und Stadt an einem Strang, um Wien mobiler, persönlicher und vernetzter zu machen. Ein wichtiges Ziel: Wien als einen der attraktivsten IT-Standorte in Europa weiter ausbauen. Schon jetzt sind heft 1|2018

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rund 54.000 Menschen in der Branche tätig und erzielen damit bereits eine höhere Bruttowertschöpfung als der Tourismus. Sicherheit von Daten gewährleisten Auch beim Thema Open Data ist eine Zusammenarbeit angesagt. Die Stadt legt zahlreiche Daten, die keinen Personenbezug aufweisen, kostenlos zur freien Nutzung offen. Zum Beispiel Geo-Daten, Verkehrsdaten, Umweltdaten oder statistische Daten. Bei allen digitalen Serviceangeboten der Stadt haben der Schutz und die Sicherheit von Daten höchste Priorität. Die Stadt Wien verfügt über eine hervorragende IT-Infrastruktur, die von der Ausstattung am Arbeitsplatz bis hin zum modernen Rechenzentrum reicht.  INFOS www.wien.at/sagswien, www.amtshelfer.wien.at

Stadt Wien live-App Die ganze Stadt in einer App. wien.at ist schon seit Längerem auf Desktop, Tablet und Smartphone optimiert darstellbar. Die neue Version der Stadt Wien live-App komplettiert jetzt das mobile Angebot. Als ständige Begleiterin ermöglicht sie einen direkten Zugang zu digitalen Angeboten der Stadt Wien. Gratis laden Die Stadt Wien live-App ist im App Store und auf Google Play gratis abrufbar und wird laufend um neue Funktionen erweitert. www.wien.at/live/app

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schausport Die Europameisterschaft in den Niederlanden verlief für Viktoria Schnaderbeck sensationell. Zwar wurde sie von einigen Verletzungen vor und während der EM gehandicapt – am Ende gab es aber den fantastischen dritten Platz. Jetzt ist die ÖFB-Kapitänin zurück auf dem Rasen und wurde Fußballerin des Jahres.

VIKTORIA SCHNADERBECK FIT UND ANGRIFFSLUSTIG

Viki und ihre starken Frauen TEXT: MARCO CORNELIUS

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Österreicherinnen anerkennen und die Koffer packen. Die Kapitänin war wieder von Be­ ginn an mit an Bord und wieder einmal ein Ruhepol im Spiel der Österreicherinnen. Die Thalham­ mer-Elf siegte im Elfmeterschießen mit 5:3. Im Halbfinale war dann aber leider Endstation. Gegen den späteren Vize-Europameister Däne­ mark waren die Thalhammer-Girls nicht wirklich schlechter. Einzig im Elferschießen klappte es dieses Mal nicht – 0:3! Am Ende durfte sich die Elf von Trainer Dominik Thal­ hammer über den sensationellen dritten Platz freuen. „Es war ein ständiges Auf und Ab. War ich einmal fit, dann ist gleich die nächste kleine Verletzung ge­ kommen. Aber schlussendlich war es eine sehr schöne Sache mit einem negativen Beigeschmack“, erinnert sich Schnaderbeck trotzdem noch gerne an die Europameisterschaft in den Niederlanden zurück. Der dritte Platz war schon eine Sensa­ tion – aber auch der Empfang in der Heimat war einfach nur ein Wahnsinn.

Mit Elan und einer Auszeichnung ins Jahr 2018

Nach dem verletzungsreichen Jahr 2017 konnte 2018 für Schnaderbeck eigentlich gar nicht schöner begin­ nen. Schmerzfrei in den Trainings und dann auch gleich mit den Bay­ ern-Frauen ab ins Trainingslager nach Doha. Dort stand Schnader­ beck dann erstmals wieder in einem internen Trainingsspiel auf dem Platz. „Das war wieder ein sehr schö­ nes und gutes Gefühl“, freut sich Schnaderbeck schon auf weitere Spiele im Bayern-Dress. Als Draufgabe gab es dann noch Ende Jänner für die sympathische Grazerin die Auszeichnung zur Fuß­ ballerin des Jahres. Die zählt natür­ lich gleich doppelt – immerhin be­ stimmten die Fans die Siegerin und nicht wie üblich die Experten und Journalisten. „Das freut mich natür­ lich besonders“, lächelt Schnader­ beck, „das ist ein klares Zeichen für mich und das macht mich auch sehr stolz. Ich kann mich bei meinen Fans nur noch einmal bedanken.“ Knapp 43.000 Stimmzettel wurden

FOTO: GEPA PICTURES

WERFEN WIR EINEN Blick zu­ rück ins letzte und sehr aufregende Jahr 2017: Europameisterschaft in den Niederlanden. Österreichs Frauen sind erstmals bei einer End­ runde dabei. Doch die Kapitänin ist angeschla­ gen – leidet an einem Knochenmark­ ödem. Der Einsatz von Viktoria Schnaderbeck beim Auftaktspiel gegen die Schweiz dauerte lediglich 13 Minuten. Aber sie beißt sich durch. Die Legionärin von Bayern München steht beim 1:1-Remis ge­ gen Frankreich erstmals bei dieser Euro 90 Minuten auf dem Rasen. Allerdings gab es auch in diesem Duell eine kleine Blessur. Sie erlitt eine tiefe Rissquetschwunde, die im Spital genäht werden musste. Aber die Grazerin biss sich durch. Auch im letzten Gruppenspiel gegen ­Island wird Viktoria Schnaderbeck eingewechselt und durfte sich nach dem 3:0-Erfolg schlussendlich mit ihren Kolleginnen über den Auf­ stieg ins Viertelfinale freuen. Und die Reise der ÖFB-Damen ging weiter. Auch die favorisierten Spa­ nierinnen mussten die Stärke der

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„Das war ein sehr schönes und gutes Gefühl, zurück auf dem Rasen zu sein.“ Viktoria Schnaderbeck

Die Verletzungspause ist zum Glück vorbei: In Doha spielte Viki erstmals wieder in einem internen Trainingsspiel.

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schausport So wollen wir Viktoria Schnaderbeck in Zukunft wieder öfter sehen – als Defensivkünstlerin der ÖFB-Frauen.

für sie abgegeben. „Ja, das ist schon eine ganze Menge. Diese Auszeich­ nung steigert meine Motivation, wieder auf dem Platz zu stehen, ­zusätzlich!“, so Schnaderbeck. Das ÖFB-Ladies-Team erhielt von der Kronen Zeitung noch einen Special Award für ihre Leistungen. Viki Schnaderbeck – der weibliche David Alaba

Konzentration auf Meisterschaft, DFB-Pokal und WM-Qualifikation

Sportlich gibt es derzeit keine Pause. Denn nach der Vorbereitung war Mitte Februar schon der Start 28 schau

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in die Rückrunde der Deutschen Bundesliga. Mit dem FC Bayern München kämpft die 26-jährige Grazerin um ihren dritten Meister­ titel nach 2015 und 2016. „Einfach wird es nicht. Mit Wolfsburg, Frei­ burg, Potsdam und Frankfurt ist die Konkurrenz sehr groß“, erklärt Schnaderbeck, „es wäre natürlich schön, wenn wir uns erneut zum Meister krönen könnten.“ Auch beim DFB-Pokal ist man noch da­ bei – da geht es gegen Saarbrücken. Der Traum vom Double lebt für Schnaderbeck & Co also noch. Während beim Klub alles angelau­ fen ist, geht es mit der Weltmeister­ schaftsqualifikation erst im April weiter. Da trifft man in der Süd­ stadt auf Serbien, ehe man nur ein paar Tage später gegen den Grup­ penersten, Spanien, spielt. „Platz

eins in der Gruppe ist natürlich sehr schwer zu erreichen. Spanien ist ein ganz harter Brocken, aber im Fuß­ ball ist alles möglich. Auch die Spiele gegen Finnland und Serbien dürfen wir nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das sind ganz schwierige Spiele für uns“, so Schnaderbeck. Sollte man aber den ersten Platz in der Gruppe nicht schaffen, bricht auch keine Welt ­zusammen. Denn auch die besten vier Gruppenzweiten können im Play-off noch den Sprung zur Welt­ meisterschaft nach Frankreich schaffen. Das ist natürlich das große Ziel der ÖFB-Ladies und ihrer ­Kapitänin Viktoria Schnaderbeck. Vielleicht ist ja nach dem verlet­ zungsreichen Jahr 2017 nun 2018 das „spielende“ Jahr der Viki Schna­ derbeck. Schön wär’s … ///

info

Wer ist Viktoria Schnaderbeck? Geboren am 4. Jänner 1991 Geburtsort: Graz Größe: 174 cm Position: Mittelfeld Verein: FC Bayern München Bisherige Stationen: Kirchberg/ Raab, LUV Graz, Bayern München II 53 Länderspiele, 2 Tore Bisherige Erfolge: Zypern-Cup-Sieger 2016 Deutscher Meister 2015, 2016 ÖFB-Pokal-Finalist 2007 Bayerischer Hallenmeister 2008 Bundesliga-Cup-Sieger 2011 DFB-Pokal-Sieger 2012

FOTO: WWW.PICTUREDESK.COM

Einem Vergleich muss sich Viktoria Schnaderbeck auch immer öfter stel­ len – nämlich dem mit Österreichs Bayern-Export David Alaba! Für viele gibt es zwischen den beiden ­österreichischen Fußball-Aushänge­ schildern viele Parallelen. Nicht nur die Herkunft und der Verein – auch die Spielweise und die vielen Positi­ onen sind fast ident. Für viele wäre dieser Vergleich natürlich etwas ­unglaublich Besonderes – Schnader­ beck ehrt es, hat dazu aber ihre ganz persönliche Einstellung. „Sicherlich ehrt es mich, aber ich möchte dann doch lieber die Viki Schnaderbeck und nicht der weibliche David Alaba sein“, meint die Bayern-Legi­ onärin. Aber auch in Sachen Mode ist die fesche Verteidigerin auf dem Markt vertreten – und die ist natür­ lich für jeden zu haben. Die Firma Cow-Style widmet ihr nämlich eine ganz eigene Serie: von Armbändern über Schlüsselanhänger und Han­ dycover bis hin zu einer BierdeckelSerie. Damit aber noch lange nicht genug. Jetzt gibt es von der Bayern-Legio­ närin auch noch Schuhe – damit trifft sie voll ins Schwarze. „Ja, die sind sogar mit Unterschrift“, lacht Schnaderbeck.

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FOTO: KLAUS GRITTNER

MARTIN RÜTTER

Ich fühle mich als Anwalt der Hunde TEXT UND INTERVIEW: CHRISTOPH BERNDL

Er ist erfolgreicher Hundetrainer, TV-Star und Entertainer in einer Person. Als „Der Hundeprofi“ auf VOX versammelt Martin Rütter (47) auch hierzulande seine Fans vor den Fernsehbildschirmen, mit seinen Liveshows füllt er die größten Veranstaltungshallen. Heuer bringt er sein neues Bühnen­ programm nach Österreich. Es wartet ein augenzwinkerndes Plädoyer für Bello, Flocki und Co. DER TITEL SAGT eigentlich alles: „FREISPRUCH!“ heißt die neue Liveshow von Martin Rütter. Darin schlüpft der gebürtige Duisburger in die Rolle des Anwalts aller Hunde. Denn im Zusammenleben mit uns Menschen gibt es immer wieder Probleme und Missverständnisse, ­ die meistens jedoch den Vierbeinern angelastet werden. Dabei gilt für sie vollkommen zu Recht die Unschuldsvermutung, wie uns Martin Rütter im Interview verraten hat. schau: In Ihrer neuen Show „FREISPRUCH!“ treten Sie als Anwalt der Hunde auf. Warum brauchen unsere vierbeinigen Freunde eigentlich einen Verteidiger?

Martin Rütter: Es hat sich in den letzten Jahren so entwickelt, dass ich mich wirklich inzwischen als der „Anwalt der Hunde“ fühle. Ich mache meinen Beruf jetzt seit 24 Jahren und habe immer das Gefühl, als müsste ich die Hunde rausboxen. Die Leute sagen immer: Der Hund ist schuld. Und ich muss dann immer Strategien finden, wie wir ihn freigesprochen kriegen. Die Leute denken: Mein Hund bettelt, das nervt. Sie müssen aber verstehen: Gemacht haben dieses Problem eigentlich Frauchen und Herrchen. 30 schau

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Mensch und Hund sprechen nicht dieselbe Sprache. Deshalb versuchen Sie sich auf der Bühne und im TV als Übersetzer. Wo gibt es eigentlich die größten Missverständnisse?

Es gibt natürlich Klassiker, wie zum Beispiel das Anspringen bei der Begrüßung, das fast immer als Freude des Hundes empfunden wird. In den wenigsten Fällen ist es aber freundlich gemeint, sondern viel häufiger als Korrektur am Menschen, der den Hund nicht mit nach draußen genommen hat. Oder das Schwanzwedeln, das die meisten Leute ebenfalls generell als Freude interpretieren. Dabei kann das Schwanzwedeln sehr unterschiedliche Bedeutungen haben. Wenn zum Beispiel der Körper beim Wedeln ruhig ist und der Hund dabei den Kopf leicht abgesenkt hält und sein Gegenüber fixiert, dann zeigt die wedelnde Rute lediglich die Aufregung des Hundes kurz vor einem Angriff. Wenn es im Zusammenleben zwischen Hund und Mensch nicht klappt, so liegt das Problem ja bekanntlich meist beim Zweibeiner. Gehen wir mit dieser Erkenntnis im Alltag auch entsprechend um?

Oftmals nicht, das sehe ich in meiner täglichen Arbeit. Meist fehlt es dem Menschen an Konsequenz und Disziplin, die unersetzliche Faktoren in Sachen Hundeerziehung sind. Es bedarf fester Regeln, an die sich beide halten müssen. Will der Mensch nicht, dass der Hund auf die Couch geht, dann muss er ihm das konsequent vorleben. Immer sonntags darf der Hund mit am Frühstückstisch sitzen und bekommt sein Leberwurstbrötchen, an den anderen Tagen aber nicht. Das kapiert kein Hund und verunsichert ihn nur. Ein Hund benötigt klare Regeln, nur so kann er Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf ihn verlassen. Dieses „Heute nein, morgen aber ja“ verwirrt den Hund nur und ist dementsprechend kontraproduktiv.

Martin Rütter weiß, was zu tun ist, wenn’s zwischen Mensch und Hund nicht läuft. Mit der richtigen Methode lässt sich fast jedes Missverständnis ausräumen. Seine Hündin „Emma“ (links), ein Terrier- und Australian-Shepherd-Mix, und Ridgeback-Dame „Abbey“ sind der beste Beweis dafür. Nicht nur beim Fotoshooting benehmen sie sich vorbildlich.

Ein Sprichwort sagt: „Wie der Herr, so ’s Gescherr“. Trifft’s das?

Eine äußerliche, optische Ähnlichkeit ist ja eher selten zu bestaunen. Aber charakterlich oder im Verhalten kann man mitunter schon eine Annäherung erkennen. Meine erste Hündin Mina beispielsweise wurde mit der Zeit immer klüger. Meine Kinder sagten dann immer: Sie wird aber auch verfressener (lacht). heft 1|2018

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FOTO: KLAUS GRITTNER

„Ein Hund benötigt klare Regeln, nur so kann er Vertrauen zu seinem Menschen aufbauen und sich auch in schwierigen Situationen auf ihn verlassen.“ Martin Rütter

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schauhunde „Ich habe meinem Hund abends auf der Couch auch schon mal meine Sorgen und Nöte des Tages erzählt. Kein Problem.“ Martin Rütter

Es gibt drei Kardinalfehler: Die ­ex­treme Vermenschlichung, denn diese schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Ein Hund kann nicht denken und handeln wie ein Mensch. Dazu kommt, wie bereits erwähnt, mangelnde Konsequenz. Menschen stellen Regeln auf, gehen dann aber zu lax mit diesen um. Und ein weiteres Problem ist die mangelnde Beschäftigung. Hunde brauchen körperliche und geistige Beschäftigung. Inwiefern genau ist die Vermenschlichung ein Problem?

Bei dem Thema Vermenschlichung muss man ein wenig differenzieren. Wenn man seinen Hund mal vermenschlicht, geht ja nicht direkt die Welt unter. Ich habe meinem Hund abends auf der Couch auch schon mal meine Sorgen und Nöte des Tages erzählt. Kein Problem. Es darf nur nicht derart eskalieren, dass ich permanent meine Wünsche auf den Hund projiziere. Das schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann. Die Kernfrage lautet: Was stört den Hund? Solange der Hund in seiner geistigen und körperlichen Freiheit nicht eingeschränkt wird 32 schau

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und nach seinen natürlichen Bedürfnissen entspannt leben kann, ist alles okay. So ist beispielsweise gegen ein mit Diamanten besetztes Halsband nichts zu sagen, denn es beeinträchtigt den Hund nicht. Das gilt auch für das pinkfarbene Märchenschloss als Hundehütte. Dagegen habe ich nichts. Gefährlich wird’s aber, wenn der Hund zum Oktoberfest ins Dirndl gezwängt wird. Da hört der Spaß auf, das ist Tierquälerei. Für immer mehr Menschen ist der Hund ja längst Partnerersatz. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

ziale Bezugspunkt sein, denn Hunde sind prima Begleiter und sehr loyale Partner, also eine tolle Lebensbereicherung. Hand aufs Herz: Gibt es eigentlich auch hoffnungslose Fälle?

Klare Regeln, gute Freunde: Wenn’s zwischen Hund und Mensch nicht gut läuft, so liegt es meist an der Inkonsequenz der Zweibeiner. Der Platz auf dem Sofa ist schon okay – aber nur, wenn Frauerl oder Herrl es erlauben.

Hoffnungslose Fälle gibt es natürlich, das zeigen wir auch in meiner Sendung „Der Hundeprofi“. Es ist aber in der Regel nicht so, dass der Hund nicht mehr lernfähig oder reparabel, sondern die Beziehung zwischen dem Menschen und dem Hund derart belastet ist, dass es keinen Sinn mehr macht. Statistisch gesehen sprechen wir hier von einem Hund pro Jahr.

info Hier spielen die zunehmende Technisierung unserer Gesellschaft und Zum Abschluss: Freilich gibt es die daraus resultierende Anonymität keine Patentrezepte, aber was eine Rolle. Grundsätzlich muss man sind Ihre drei Top-Tipps, um die sich der Tatsache bewusst sein: Der Beziehung zu seinem Hund 2018 „FREISPRUCH!“ – die neue Hund ist ein Tier, er kann nicht ler- auf ein neues Level zu heben? Liveshow von Martin Rütter nen, ein Mensch zu sein und wie ein Ich habe sogar vier Top-Tipps. ErsMensch zu handeln und zu denken. tens: Beschäftigen Sie Ihren Hund 7. 3. 2018 Salzburg Arena Für viele Menschen ist der Hund körperlich und geistig. Zweitens: Salzburg, 8. 3. 2018 aber, wie gesagt, auch Gesprächs- Vermenschlichen Sie ihn nicht zu Wien, Wiener Stadthalle D partner. Denn leider gibt es natür- sehr. Drittens: Seien Sie konsequent, 11. 12. 2018 lich auch Menschen, die den Groß- auch wenn das manchmal schwer Linz, Tips Arena 12. 12. 2018 teil ihrer Zeit alleine verbringen bzw. fällt. Und viertens: Kommen Sie zur Graz, Stadthalle notgedrungen alleine v­erbringen Show, meinem neuen Liveprogramm 13. 12. 2018 Villach, Stadthalle müssen, beispielsweise ältere Leute. „FREISPRUCH!“ (schmunzelt). Und in dieser Konstellation kann Karten: oeticket.com und der Hund durchaus der primäre so- Vielen Dank für das Gespräch.  /// lokale Ticketpartner

FOTOS: GUIDO ENGELS (2), GUIDO ENGELS/MINA ENTERTAINMENT

Was sind die häufigsten Fehler, die Ihnen in der Praxis immer wieder begegnen?

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Wiens nächste YouTube-Stars! Stefanie Hötzl, Janik Grassberger, Yves Kurazikubone gewannen den YouTube-Wettbewerb der Stadt Wien. Mit CLUB WIEN zeigen sie ein Jahr lang die interessantesten Seiten der Stadt durch ihre Kameraobjektive.

„Wien ist eine der coolsten Städte der Welt. Wir können es noch gar nicht fassen, für den CLUB WIEN ihre schönsten Ecken zu präsentieren.“ Stefanie Hötzl

Janik auf seinem eigenen Youtube-Kanal „AKA magic“.

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FOTOS: BOHMANN/ANDREW RINKHY

arum ich Stadt-Wien-Influencerin werden will?“, fragte Steffi Hötzl in ihrem Bewerbungsvideo. „Ich kann es euch ganz einfach sagen: Ich liebe YouTube!“. Die Stadt Wien gibt ihr jetzt die Möglichkeit, dort voll durchzustarten. Denn Steffi zeigt ebenso wie Janik Grassberger und Yves Kurazikubone dem CLUB WIEN, wie sie ihre Heimatstadt erlebt und was sie stolz macht. Alle drei haben bei einem Workshop mit diego5 und anderen Profis ihre Kreativität sowie eine Menge Humor und Talent bewiesen. Die Jagd nach der großen Reichweite Hilfe gab es dabei auch von Joanna Zhou. Sie gehört zu den bekanntesten österreichischen YouTuberInnen. Ihr folgen zwei Millionen Fans auf ihren Kanälen. Ihr Tipp: „Am Anfang ist es sehr wichtig, eine tolle Idee und sehr viel Zeit für die Interaktion mit den Zuseherinnen und Zusehern und der Community zu haben. Da lernt man viel. Und man baut mit jedem hochgeladenen Video eine größere Reichweite auf. Wichtig ist, Trends und Video-Formate zu

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kreieren.“ Das passende Equipment dafür haben Steffi, Janik und Yves schon: Eine EOS M6 begleitet die drei auf ihren Streifzügen durch Wien. Das freut besonders Janik. Er liebt es, Filme zu drehen und zu schneiden, und träumt vom Studium der Filmproduktion. Seine technischen Fertigkeiten verbindet er auf seinem Kanal AKA magic mit einer anderen großen Leidenschaft: der Zauberei. Tipps und Tricks hat auch Yves auf Lager: „Ich weiß, wo man die beste Pizza Margherita um nur 3,20 Euro bekommt.“ Der 21-Jährige baut seinen YouTube-Kanal gerade neu auf. Er möchte die besten Tipps für kostengünstige Aktivitäten und Restaurants liefern. Und was ist eigentlich Steffis Ziel? Sie versucht Wiens traditionelle Seiten mit den trendigen zu verbinden. Lifestyle-Themen liegen ihr da besonders am Herzen. Steffis YouTube-Kanal Stefanie Rome zählt bereits mehr als 20.000 Aufrufe. Und es werden täglich mehr.  INFOS

Stefanie, Janik und Yves wissen: Auf die Perspektive kommt es an, um die Fans auf den YouTube-Kanälen zu begeistern.

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schaujubiläum

100 Jahre Republik TEXT: MICHAEL KRAUSE, FOTOS: PICTUREDESK.COM

1918 Es war ein nasskalter Tag, trotzdem wurden rund 150.000 Menschen Zeugen eines historischen Moments: Am 12. November wurde vor dem Parlament in Wien die Republik ausgerufen.

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1919 Die am 16. Februar gewählte Konstituierende National­ versammlung hält ihre erste Sitzung ab – mit dabei sind weibliche Abgeordnete.

Heuer begeht Österreich feierlich den 100. Jahrestag der Gründung der Republik im November 1918. Weiters wird im Jahresverlauf noch einer Reihe weiterer Ereignisse gedacht.

1938

Am 15. März verkündet Adolf Hitler auf dem Wiener ­Heldenplatz den „Anschluss“.

1968

Demonstration gegen die Politik im Iran vor der Universität Wien

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Die wichtigsten Termine im Jubiläumsjahr 2018 Wienbibliothek_ „Die Wiener Stadtverwaltung 1938“, 23. Februar bis 21. September, Wiener Rathaus, Eintritt frei Wien Museum „Otto Wagner“, 15. März bis 7. Oktober Haus der Geschichte NÖ „Die umkämpfte Republik. Österreich 1918 bis 1938“, St. Pölten Höhepunkt 2018: Staatsakt am 12. November in der Wiener Staatsoper

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schaukultur 100 Niederlassungen in 14 Ländern mit etwa 30.000 Beschäftigten: Helena Rubinstein (1870–1965) war so etwas wie die Pionierin des weiblichen Unter­ nehmertums. Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Wien widmet sich einer Ikone der Kosmetikindustrie.

Die Schönheitserfinderin TEXT: MICHAEL KRAUSE

war, setzte sich Rubinstein mit ihrer Idee durch, dass jede Frau ihre individuelle Schönheit entdecken könnte und daraus das Beste machen sollte. Leidenschaft, Zähigkeit, Hartnäckigkeit, Verantwortung tragen gepaart mit einem außergewöhnlichen Geschmack und einem Talent, den ­Zeitgeist zu erfassen – das sind die ­wesentlichen Merkmale, die Helena Rubinstein zur ersten Selfmade-Frau der Geschichte machten.

Helena Rubinstein ­leistete Pionierarbeit im Bereich Produktdesign und Werbung.

Herausragende Kreativität

Kuratorin Iris Meder verrät, was die Besucher erwartet: „Die Ausstellung Expansion von Helena Rubinsteins befasst sich mit der Person Helena Schönheitssalons machte auch vor Rubinstein unter verschiedenen As- Wien nicht halt. 1932 eröffnete sie Die Powerfrau und ihre Idee pekten ihres Lebens, von Architektur, ­einen Salon am Kohlmarkt. EigenwilWerbung und Produktdesign über lig und unkonventionell schuf sie sich In einer großteils männerdominierten die Konkurrenz mit Elizabeth Arden ihr eigenes Image. Sie gab ein VermöWelt ein Unternehmen zu gründen und Charles Revson bis hin zu ihrem gen für Kunstwerke, für Immobilien und erfolgreich zu führen, war Ende philanthropischen Engagement und und deren Einrichtung aus. Für die des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhun- auch dem Antisemitismus, der ihr Architektur und Gestaltung ihrer derts nicht gang und gäbe. Zu einer immer wieder begegnete. Ein Schwer- Schönheitssalons, Institute, aber auch Zeit, als auch Schönheitspflege noch punkt liegt natürlich auf ihren vielfäl- ihrer Wohnungen engagierte sie die kein Thema und Schminke verpönt tigen Bezügen zu Wien.“ Denn die interessantesten und innovativsten Architekten ihrer Zeit. Pionierarbeit leistete sie auch beim Design, bei der Verpackung ihrer Kosmetikprodukte Die Ausstellung präsentiert auch persönliche und in der Werbung. Am 1. April 1965 Objekte der Schönheitserfinderin. starb Rubinstein mit 94 Jahren. Sie wurde in ihrem Lieblingskleid von Yves Saint Laurent begraben.

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von Jerusalem“ den Lebensweg des ­legendären Politikers, der in Wien aufwuchs und 1935 seine Heimatstadt in Richtung Palästina verließ. Mit der Ausstellung „Verfolgt – verlobt – verheiratet. Scheinehen ins Exil“ wird an das Gedenkjahr 1938 angeknüpft. Ab 30. Mai läuft außerdem „The Place to Be. Salons als Orte der Emanzipation“. Direktorin Danielle Spera zog übrigens eine positive Bilanz über das Jahr 2017: „Ganz besonders freut mich, dass beide Museumsstandorte, Museum Dorotheergasse/Palais Eskeles und Museum Judenplatz, einen Besucherrekord verzeichnen konnten. Insgesamt besuchten uns 130.000 Interessierte.“ ///

Schwerpunkte 2018

info

Neben der aktuellen Ausstellung – die laut Direktorin Danielle Spera bereits rund 11.000 Besucher gesehen haben – hat das Jüdische Museum Wien noch weitere Höhepunkte im heurigen Jahr zu bieten: Ab 11. April porträtiert die Ausstellung „Teddy Kollek. Der Wiener Bürgermeister

Jüdisches Museum Wien Dorotheergasse 11 & Judenplatz 8 1010 Wien Telefon 01/535 04 31 www.jmw.at

FOTOS: ALEXANDER CH. WULZ/WWW.WULZ.CC (2), ARCHIV/ARCHIVES HELENA RUBINSTEIN, PARIS

MIT 16 JAHREN kehrte Helena Rubinstein den engen, kleinbürgerlichen Verhältnissen ihrer jüdisch-orthodoxen Familie in Krakau den Rücken, zunächst Richtung Wien, dann nach Australien. Dort begründete sie ohne jegliche Hilfe ein Weltimperium, das den Weg für viele andere, zum Großteil ebenfalls jüdische Unternehmer auf dem neuen Gebiet der Kosmetik, ebnete. Die aktuelle Ausstellung im Jüdischen Museum Wien zeichnet den Weg Rubinsteins als Migrantin, die Kontinente überwindet und Konventionen aufbricht, nach und rückt ihr Engagement für die Selbstbestimmung von Frauen in den Mittelpunkt.

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Rubinsteins Leitspruch: „Die Schönheit ist dein besonderes Gebiet, deine eigentliche ­Heimat, Helena. Ein Gebiet, das noch brachliegt. Lerne es bauen.“

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schaustars Ob Charleston oder Lindy Hop – Tanzen wie zu den Zeiten von Fred Astaire ist wieder in. Damit man sich in der ­nostalgischen Zauberwelt der Ballsäle richtig bewegt, helfen (prominente) Profitänzer.

Ball-Glamour zum Mieten

Mitspielen & gewinnen Mehr zum großen schaugewinnspiel auf Seite 6–7

TEXT: ROLAND GRAF, FOTOS: REGINA COURTIER VOR 30 JAHREN starb der größte Tänzer der Welt, Fred Astaire. Dass der Weltstar mit österreichischen Wurzeln aktuell wieder hoch im Kurs steht, liegt aber an einem anderen Jubiläum. Denn 1947 gründete der Sohn des Linzers Fritz Austerlitz, der 1899 in Omaha/Nebraska auf die Welt gekommen war, seine Fred ­Astaire Dance Studios. Der als Frederick Austerlitz geborene Fred Astaire war damals bereits einer der größten Hollywood-Stars, in seinen Armen wiegten sich Rita Hayworth, Leslie Caron, Audrey

Hepburn und – die bekannteste Tanzpartnerin Astaires – Ginger ­Rogers. Bis die als „American Style“ bekannte Tanzlehrmethode auch ihre alte Heimat eroberte, dauerte es einige Zeit. „Es war uns wichtig, das nach Wien zu bringen“, so Birgit „Bibi“ Jung. Das neue Interesse an den Tanz-Elementen der Film-Legende erwachte durch die Fernseh-Shows: Charleston und Lindy Hop am Bildschirm steigerten das Interesse an Paar-Tänzen, die im Gegensatz zu den europäischen Klassikern wie Walzer oder Foxtrott viel Platz für Solo-Elemente lassen. „Für diese Kombination war Fred Astaire ein wichtiger Pionier; erst die Disco-Musik hat ja dann den Paartanz endgültig getrennt“, sieht Jung eine Rückkehr zu den glamourösen Zeiten im Ballroom. Und nicht nur das, die ehemalige ProfiTänzerin und Wertungsrichterin bietet mit ihrem „Fred Astaire“-Studio im 5. Bezirk „eine Chance für ­jeden zu tanzen“. Das Zauberwort dafür heißt „Private Dancer“ und paart – ähnlich wie die diversen TV-Formate – Hobbytänzer mit Turniertänzern. „Taxi-Tänzer“ hört Jung nicht so gerne, denn den Stunden mit den Profis geht ein eingehendes Kennenlernen

voraus: „Wir wollen wissen, wer zu uns kommt und wovon sie träumen“. Perfektion für die eine Nacht

Vor allem für Hochzeiten wird das Einstudieren einer Choreografie mit dem Profi geschätzt. „Da bringen uns Paare schon einmal ihr eigenes Medley mit“, plaudert Rainer Regatschnig – der Musikkenner im Wiener „Astaire“-Team – aus der Schule, „mit all jenen Liedern, die für ihre Beziehung wertvoll sind.“ Wer hingegen nur einen einzigen perfekten Tanz hinlegen will, kann das schon in drei Stunden erlernen (um rund 250 Euro), „das ist zum Beispiel für Manager ein Thema, die auch auf dem Parkett gute Figur machen müssen.“ Die bekanntesten Profis dafür – „auch wenn derzeit ihr T­erminkalender übervoll ist“ – tanzten auch im Video zur neu aufgenommenen Version von „Puttin’ on the Ritz“, das derzeit im Studio rauf und runter gespielt wird: Vadim Garbuzov und Kathrin Menzinger, die in den Fernseh-Shows Österreichs und Deutschlands Promis trainierten. Jung kennt die beiden ShowtanzWeltmeister aus gemeinsamen Wettkampf-Zeiten. Die „Dancing Stars“ und „Let’s Dance“ sind daher auch

ein Teil des Teams aus 15 männlichen Profis und fünf Damen, die momentan besonders gefragt sind. Für Jung und Regatschnig liegt das aber nur teilweise an der Ballsaison. „Es gibt eine Sehnsucht nach einer Welt zum Angreifen im wahrsten Sinn des Wortes“, so das Duo. Der ElectroSwing und der Lindy Hop bescherten Bibi Jung aber auch Nachfrage von Jüngeren. Und selbst da passt der gute alte Frederick Austerlitz ins Bild: „Man richtet sich extra schön her für einen Abend und mit der Mode dazu wird der Tanz zum Lifestyle-Erlebnis.“ Ganz, wie es auch Taco in „Puttin’ on the Ritz“ besingt: Glamour für eine Nacht – mit dem Profi an der Seite.  /// info

Swing-Songs Die Songs, zu denen Fred Astaire seine unvergesslichen Choreografien tanzte, aufgenommen mit zeitgenössischen Stars, ergeben „Puttin’ on the Ritz“. Die CD mit 17 Aufnahmen, u. a. von Taco, der Wienerin Stella Jones oder Right Said Fred, ist über die Homepage erhältlich. www.a-tribute-to-fred-astaire.com www.fred-astaire.at

„Privat-Tänzer helfen allen, die etwas nicht kennen oder sich nicht trauen.“ Bibi Jung, Profitänzerin und Wertungsrichterin

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Dort, wo Fred Astaires ­Wurzeln l­agen, lebt die Glamour-Tanz-Ära wieder auf: Profitänzer machen’s möglich.

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schaukunst JUBILÄUMSJAHR 2018:

Jugendstil & Wiener Moderne TEXT: CHRISTOPH BERNDL

Heuer jähren sich die Todestage von Gustav Klimt, Otto Wagner, Koloman Moser und Egon Schiele zum 100. Mal. Zahlreiche Ausstellungen zollen den vier Größen Tribut. Ein Überblick.

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Was man sonst noch sehen muss:

für die Wiener Moderne. Gleich vier der bedeutendsten Künstler dieser Epoche verstarben vor exakt 100 Jahren. Am 6. Februar erlag Gustav Klimt einer grippösen Lungenentzündung. Diese hatte er sich im Wiener Allgemeinen Krankenhaus eingefangen. Dort war der Künstler in Folge eines Schlaganfalls, den er am 11. Jänner in seiner Wohnung in der Neubauer Westbahnstraße erlitten hatte, behandelt worden. Bis zuletzt verwehrte das k.k. Ministerium für Kultus und Unterricht Gustav Klimt eine Professur an der Akademie der bildenden Künste. Die vierte Absage in dieser Angelegenheit erreichte Klimt ein Jahr vor ­seinem Tod. Daraufhin ernannte ihn die Akademie am 26. Oktober 1917 zu ihrem Ehrenmitglied.

Und ewig lockt der Kuss: Das Original des legendären Klimt-Werks kann man im Belvedere bestaunen.

Aufbruch in Mitteleuropa

Das Untere Belevedere zeigt ab 23. März die Ausstellung „Klimt ist man Moser, Antonin Prochaska, Privatsammlung der Familie Leopold auch Exponate der Klimt-Foundation, nicht das Ende“ und führt durch die Egon Schiele oder Lajos Tihanyi. Werke einer neuen, dem Museum überspannende Kunstepoche nach Gus- „Klimt ist nicht das Ende“, ab 23. März, antworteten Dauerleihgabe eines tav Klimt. Für viele der Anfang vom Unteres Belvedere, www.belvedere.at Klimt-Nachfahren sowie internationale Leih­gaben. Niedergang einer großen Ära. Das stimmt allerdings nur zum Teil. Ab 22. Juni, Leopold Museum, www.leopoldmuseum.org Denn laut den Ausstellungsmachern Jugendstil trifft Expressionismus hatte sich das Kunstgeschehen tat„Stairway to Klimt. sächlich schon früher vom Einfluss Noch bis 10. Juni zeigt das Leopold Die Klimtbrücke + Nuda Veritas“ der großen Wiener Modernisten ge- ­Museum die Ausstellung „Wien um Wie schon zum 150. Geburtstag des 1900 – Klimt – Moser – Gerstl – löst. Und so entfaltete sich in den ­Kokoschka“. Das Museum beherbergt Malers wird die „Klimtbrücke“ im Stiegenhaus des Kunsthistorischen MuseLändern der Donaumonarchie ein nicht nur die größte und bedeutendste reges Kunstschaffen. Dieses war ge- Sammlung an Werken von Egon Schiele, ums errichtet, und die Antikensammlung zeigt das Gemälde „Nuda Veritas“. sondern auch eine gleichermaßen einprägt vom Wunsch nach Aufbruch zigartige Bis 2. September, Kunsthistorisches Kollektion an Meisterwerken und wurde nur am Rande von poli- der Kunst Wiens um 1900. Museum Wien, www.khm.at tischen Umbrüchen berührt. Kura„Klimt lost“ „Wien um 1900 – Klimt – Moser – Gerstl tor Alexander Klee zeigt in der – Kokoschka“, bis 10. Juni, Leopold Raubkunst, verschwundene KunstSchau neben Werken von Gustav ­Museum, www.leopoldmuseum.org werke und die Geschichten über Klimt auch Arbeiten von rund 80 „Gustav Klimt“ ­Sammler, Täter und Opfer thematisiert Künstlern, u. a. von Josef Capek, die A ­ usstellung in der Klimt Villa. Die Ausstellung zeigt neben den BeFriedl Dicker-Brandeis, Albin Egständen des Leopold Museums und der Ab 5. Mai, Klimt Villa, www.klimtvilla.at ger-Lienz, Oskar Kokoschka, Kolo42 schau

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Egon Schiele († 31. Oktober 1918) Die Sammlung ­Leopold verfügt mit 40 Gemälden und 180 Arbeiten auf ­Papier über die ­bedeutendste Schiele-Sammlung, bis 4. November würdigt das ­Leopold ­Museum den Künstler mit einer großen Ausstellung zum Jubiläum. ­ www.leopoldmuseum.org Als Sohn einer Eisenbahnerfamilie ­verbrachte Schiele ein Drittel seines ­Lebens in der väterlichen Wohnung am Tullner Bahnhof. Erlebnistouren durch das Geburtshaus des Künstlers lassen diese Epoche auferstehen, und das Egon Schiele Museum zeigt seine ­frühen Arbeiten. Am 7. April startet die neue Saison. www.egon-schiele.eu Otto Wagner († 11. April 1918) Von 15. März bis 7. Oktober würdigt das Wien Museum den „Weltstadtarchitekten“ und bringt die erste umfassende Ausstellung seit mehr als 50 Jahren. Die Ausstellung „Post Otto Wagner – Von der Postsparkasse zur Postmoderne“ untersucht die ­Wirkung Otto Wagners als „Vater der Moderne“, ab 30. Mai im MAK, www.mak.at Koloman Moser († 18. Oktober 1918) Für „Koloman Moser, Universalkünstler zwischen Gustav Klimt und Josef Hoffmann“ öffnet das MAK ab 19. Dezember sein Archiv der 1903 von Koloman Moser, Josef Hoffmann und Fritz Waerndorfer ­gegründeten ­Wiener Werkstätte. www.mak.at Er gilt als „Tausend­künstler“. Das Theatermuseum stellt mit ­„Anwendungen. Koloman Moser und die Bühne“ das bisher ­wenig beachtete ­Bühnenschaffen in den ­Mittelpunkt. Ab 18. Oktober, www.theatermuseum.at

FOTOS: GUSTAV KLIMT [PUBLIC DOMAIN], VIA WIKIMEDIA COMMONS; WWW.PICTUREDESK.COM (4)

1918 WAR EIN SCHWARZES JAHR

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Ein großer Künstler mit einem Herz für sanfte Pfoten: Gustav Klimt teilte sein Zuhause mit insgesamt acht Katzen. Das Foto aus dem Jahr 1912 hat übrigens der SecessionsPorträtist Moritz Nähr geschossen.

Mitspielen & gewinnen! Holen Sie sich das „Klimt Book“ und das „Schiele Book“. Alles zur Teilnahme auf Seite 6.

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schauwirtschaft

Burgenland auf Erfolgskurs INTERVIEW: MICHAEL KRAUSE

Für Burgenlands Wirtschaft war 2017 ein erfolgreiches Jahr. Die gute Konjunktur wirkte sich auf den Arbeitsmarkt aus: Die Arbeitslosigkeit sank, Betriebsansiedlungen schafften fast 1.000 Jobs. Im schau-Interview wagt WiBuG-Geschäftsführer Harald Zagiczek einen Ausblick auf das heurige Jahr.

„Auch 2018 wird ein spannendes Jahr für das Burgenland.“ Harald Zagiczek

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Businessparks Burgenland: Ihr Unternehmensstandort mit Perspektive

Seit einem Jahr hat die Wirtschaft Burgenland GmbH – WiBuG einen neuen Geschäftsführer: Harald Zagiczek. Warum er eine positive Bilanz zieht und optimistisch in die Zukunft blickt, verrät er im schauInterview.

Was passiert 2018? Welche Schwerpunkte sind geplant? Welche Projekte sind heraus­ zustreichen?

Der Fokus der Wirtschaft Burgenland liegt natürlich auch zukünftig in der bestmöglichen Unterstützung der Ich bin mit dem Geschäftsjahr 2017 burgenländischen Wirtschaft. Arsehr zufrieden. Dass sich das Burgen- beitsplätze schaffen und Fördermittel land sowohl national als auch interna- effizient platzieren lauten unsere tional behaupten kann, haben wir obersten Zielsetzungen. Auch 2018 durch etliche Betriebsansiedlungen wird ein spannendes, gewinnträchtiim Jahr 2017 eindeutig bewiesen. Als ges Jahr. Mit überzeugenden Arguabsolutes Highlight der Ansiedlungs- menten wollen wir veranschaulichen, serie hat sich das ­renommierte Fami- warum gerade das Burgenland für inlienunternehmen Schlumberger für novative und technologieorientierte den Businesspark Müllendorf ent- Unternehmen äußerst attraktiv ist. schieden. Darüber hinaus investiert Aus d ­ iesem Grund wurde die Funkdie WiBEBA Holz GmbH in ein mo- tion des „Innovationsmanagers“ in dernes Sägewerk im Businesspark der Wirtschaft Burgenland geschaffen. Heiligenkreuz. Auch im Businesspark Dieser soll aktiv die Unternehmen Parndorf/Neusiedl am See tut sich ei- des Landes betreuen und vor Ort in niges. Die Firma XXXLutz eröffnete den Betrieben über die Fördermögim Sommer 2017 ein weiteres Möbel- lichkeiten von innovativen Projekten haus, während ganz in der Nähe eine informieren und sodann begleiten. Investorengruppe rund um CI- Ich erwarte mir durch diese MaßnahNEPLEXX Austria ein modernes men eine massive Steigerung an FörKino- bzw. Entertainment-Center er- deranträgen für innovative Projekte richtet. Im Businesspark Kittsee hat und letztendlich eine Stärkung unsedie Firma Mauer & Partner GmbH, rer tüchtigen, heimischen Unternehein modernes Kunststoffproduktions- men. Ein zusätzlicher Schwerpunkt unternehmen aus Deutschland, mit ist die Ausdehnung der Akquisitionsinsgesamt 45 Mitarbeitern den Be- tätigkeit im Bereich Standortmarketrieb aufgenommen. Diese Be- ting und Betriebsansiedlung, vor altriebsansiedlungen sind der Beweis lem am internationalen Markt, wo dafür, dass unser Vermarktungskon- wir uns hohe Ziele gesetzt haben. zept der Dachmarke „Businessparks Burgenland“ voll aufgeht und wir auf Wird die Wirtschaft weiter dem richtigen Weg sind, den zu- wachsen? kunftsträchtigen Standort Burgen- Ich bin davon überzeugt! Nach dem land auszubauen. Weitere Projekte Rekordwirtschaftswachstum 2016 befinden sich derzeit in der Pipeline. prognostizierten Experten für das Darüber hinaus werden bereits am Jahr 2017 ein Plus von drei Prozent. Standort Burgenland etablierte und Angesichts der mir bekannten Pronamhafte Betriebe wie beispielsweise jekte sehe ich eine sehr hohe InvestitiVossen oder Lenzing Fibers weiter onsfreudigkeit der Unternehmen im ausbauen und entsprechend investie- Land, was das Wachstum weiter anfaren. Im Förderbereich haben wir un- chen wird. Wir werden das Unsere ser Angebot an die Bedürfnisse der dazu beitragen, die Unternehmen opWie sieht die Bilanz des abgelaufe­ nen Geschäftsjahrs 2017 aus? Sind Sie zufrieden?

FOTOS: WIBUG/PAUL SZIMAK

burgenländischen Unternehmen angepasst und neue Förderrichtlinien ins Leben gerufen.

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Wir sind mit der Performance unserer Resorts (Sonnentherme Lutzmannsburg, St. Martins Therme & Lodge in Frauenkirchen und AVITA Resort in Bad Tatzmannsdorf ) höchst zufrieden. Die Sonnentherme Lutzmannsburg mit ihrer einzigartigen Fokussierung auf Kinder, Babys und Familie wird Wie sieht die Zusammenarbeit weiter wachsen und sich positiv entim Ausland aus? Expandieren wickeln. Wir konnten im Jahr 2017 burgenländische Firmen auch mit einem Plus von zwei Prozent bei ins Ausland? den Thermeneintritten sogar noch Gute Nachrichten gibt es auch vom das Jahr 2016 überbieten. Die auf burgenländischen Export. Wir erwar- Wellness, Natur und Kulinarik ausgeten für 2017 ein leichtes Exportplus. richtete St. Martins Therme & Lodge Insgesamt dürfte sich das entwickelte sich im Jahr 2017 ebenso ­Gesamtvolumen bei rund zwei Milli- hervorragend. Wir konnten die imarden Euro einpendeln. mens hohe Hotelauslastung vom Jahr Gerade für exportorientierte burgen- 2016 auch ins Jahr 2017 mitnehmen. ländische Unternehmen haben wir Aufgrund der guten Entwicklungen im Jahr 2017 mit unserer Internatio- im AVITA Resort in Bad Tatzmannsnalisierungsrichtlinie ein besonders dorf strebt man weitere Investitionen attraktives Förderangebot geschnürt. im Bereich „Day Spa“, eine Pool Bar Im Rahmen dieser Förderaktion kön- in der Therme sowie weitere Attraktinen burgenländische Unternehmen vierungsmaßnahmen im Hotel an. mit bis zu 40 Prozent Förderung für Auch in diesem Segment sind wir für strategische Markt­erschließungs– die Zukunft sehr gut aufgestellt. maßnahmen, für die Einrichtung eines Internationalisierungsbeauftrag- Vielen Dank für das Gespräch! /// ten und für export­ orientierte Werbeaufwendungen rechnen. Besonders erfreulich ist, dass diese Maßnahme auch für Großbetriebe gilt. timal zu begleiten und zu unterstützen. Ich bin davon überzeugt, dass sich durch unsere Aktivitäten im Bereich des Standortmarketings weitere Betriebe im Burgenland ansiedeln werden, was mit zusätzlichen Investitionen und Arbeitsplätzen verbunden ist.

Wie steht es generell um die burgenländischen Unternehmen? Gab es viele Neugründungen?

Mit über 1.700 Neugründungen und einer Gründungsintensität von 9,3 % ist das Burgenland 2017 Gründerland Nummer eins in Österreich. Seitens der Wirtschaft Burgenland bieten wir auch künftig beste Voraussetzungen für die Ansiedlung neuer Betriebe im Burgenland, damit auch weiterhin die erfolgreiche Entwicklung gewährleistet ist.

info

Wirtschaft Burgenland GmbH – WiBuG Technologiezentrum Marktstraße 3 7000 Eisenstadt Tel.: +43 (0)5 90 10-210 www.wirtschaft-burgenland.at

Die WiBuG hält einige für das Burgenland wichtige touristische Beteiligungen. Wie haben sich die Resorts entwickelt? schau 45

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schaupolitik Am 21. Dezember wurde Ex-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil zum burgenländischen Landesrat für Finanzen, Straßenbau und Kultur gewählt – und geht bereits voll in seinem neuen Job auf. Auch die Kultur liegt ihm besonders am Herzen – und er hat bereits ganz konkrete Ideen in petto.

HANS PETER DOSKOZIL

Ich will regionale Sponsoren für die Kultur gewinnen STORY: CHRISTOPH BERNDL UND GERHARD MILLETICH, FOTOS: TANJA HOFER Auf dem Sideboard liegen funkelnde Säbel, die Wände zieren unter anderem eine Rapid-Flagge und ein Liszt-Gemälde: Dem Büro hat Hans Peter Doskozil bereits seine persönli­ che Note verliehen und auch seinen Geschäftsbereichen geht er bereits mit voller Leidenschaft nach. Vor ­allem die burgenländische Kulturszene ist ihm ein wichtiges Anliegen, gilt sie doch als essenzieller Bestandteil für die Lebensqualität im Burgenland. Denn dort, wo es viel zu entdecken und erleben gibt, da lebt man auch gerne. Müssen effizienter werden

„Ein Schwerpunkt ist sicherlich die interne Aufstellung“, erklärt Landesrat Doskozil, der den gesamten Bereich neu aufstellen will. „Wir müssen auch im Kulturbereich noch effizienter arbeiten. Dabei geht es vor allem darum, die großen Kultur­ events zu definieren, ordentlich zu servicieren und dann möglicherweise auch Sponsorfremdbeteiligun46 schau

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gen hineinzuholen. Ich will hier ein Gesamtkonzept entwickeln. Kultur kann neben der öffentlichen Finanzierung auch von Sponsoren gefördert werden. Hier wollen wir uns ein neues Modell überlegen.“ Wie sehen die Überlegungen im Detail aus und was ist der Stand der Dinge? „Derzeit sind wir gerade dabei zu definieren, was unsere KulturHighlights sind. Wenn man sich ­unser Bundesland von Norden bis Süden ansieht, ist dieser Bereich natürlich sehr vielfältig aufgestellt. Da findet man nicht nur die gängigen Festivals, sondern auch viele unbekannte Schätze. Für mich ist ganz entscheidend, dass wir so wenig Mittel wie möglich in unsere Strukturen hineinstecken, damit so viel wie möglich bei den Kulturschaffenden vor Ort ankommt. Dort, wo die Kultur passiert. Dadurch ist mir auch das Thema Fremdfinanzierung durch Sponsoring so wichtig“, sagt Doskozil. Bekannt ist Hans Peter Doskozil auch dafür, dass er sich nicht davor scheut, heiße Eisen an-

zugreifen. Das gilt auch im Kulturbereich. Doskozil: „Derzeit versuchen wir eine Lösung für die Situation mit Esterházy zu finden, damit die Festspiele in Sankt Margarethen ab kommendem Jahr wieder im Reigen der Kulturevents zu finden sind.“ Vielfalt ist entscheidend

Bei der Entwicklung seiner Kulturstrategie will Doskozil vor allem die Vielfalt des Angebots im Auge behalten. „Wichtig ist, dass wir die Balance zwischen Großen und Kleinen perfekt austarieren. Wenn man sich den Hintergrund genauer ansieht, dann leben etwa die Festspiele in Güssing sehr stark davon, dass sich da viele Freiwillige engagieren. Da spielen teilweise sogar schon die Kinder mit, das Potenzial der Region wird abgerufen. Im Vergleich etwa zu Mörbisch, das ja viel kommerzieller ausgerichtet ist, sind die Festspiele in Güssing wirklich aus der Region heraus entstanden, sie

Franz Liszt schaut zu: Hans Peter Doskozil sorgt jetzt im Kulturbereich für neue Ideen und bringt seine Management-Qualitäten ein.

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haben ganz andere Hintergründe. Unsere Aufgabe ist, die idealen Rahmenbedingungen zu schaffen, sie am Leben zu erhalten und zu unter­ stützen. Wichtig ist vor allem, an die Ideen zu glauben, weil da stehen ja viele Idealisten dahinter.“ Um den regionalen Bezug weiter zu stärken, will Hans Peter Doskozil auch die Wirtschaft vor Ort verstärkt ins Boot holen. „Wir versuchen das auch in anderen Bereichen, zum Beispiel beim Sportsponsoring. Natürlich sind da auch kleine, regio­ heft 1|2018

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nale Wirtschaftstreibende dabei. Es soll auch die Region dort vertreten sein. Und die, die Sponsortätigkeiten leisten, sollen sich ja auch mit den Veranstaltungen vor Ort identifizieren können.“

„Wichtig ist, dass möglichst viele Mittel bei den Kulturmachern vor Ort ankommen.“ Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil will die Organisation effizienter aufstellen und so Potenziale heben.

Kultur und Tourismus als Dream-Team

Um wirklich optimale Auslastung für die Kulturangebote zu ermöglichen, ist es entscheidend, möglichst vielfältige Kundengruppen punkt­ schau 47

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schaupolitik

Hundertprozentig bei der Sache: Auch während des Fotoshootings bleibt Landesrat Hans Peter Doskozil ständig erreichbar. Kultur ist für ihn eine Herzensangelegenheit.

genau anzusprechen. Vor allem in der Vernetzung mit dem Tourismus sieht Doskozil großes Potenzial. „Das wird derzeit intensivst besprochen. Vor allem, wie kooperiert hinkünftig etwa – vorausgesetzt die ­Einigung mit Esterházy gelingt – Mörbisch mit Sankt Margarethen? Genau das ist das Thema, weil es natürlich auch bis zu einem gewissen Grad einen touristischen Aspekt hat. Wie kann man gemeinsam vermarkten? Wie kann man gemeinsam auftreten und Synergien realisieren, etwa wenn es um ein gemeinsames Ticketing geht? Das sind alles Fragen, die sich die Experten ansehen müssen – und der Tourismus sitzt hier mit am Tisch.“ Ein Schwerpunkt von Hans Peter Doskozils Kulturstrategie wird sicherlich der Bereich der zeitgenössischen Kulturschaffenden sein. Doskozil: „Das liegt mir persönlich ganz besonders am Herzen. Hier agieren wir derzeit, im Fußballjargon gesprochen, zu defensiv. Im musealen Bereich gibt es natürlich unsere Jahresschwerpunkte im Landes­ museum. Speziell was das Jahr 2021 betrifft – das Burgenland feiert ­seinen 100. Geburtstag –, lege ich da sehr viel Hoffnung hinein. Unter dem Motto ,100 Jahre, 100 Plätze‘ werden wir rund um kulturelle und gesellschaftspolitische Aspekte die Grundlage für ein nachhaltiges Angebot schaffen, das weit über ­ das Jubiläumsjahr hinaus wirken soll.“ ///

Derzeit ist Hans Peter Doskozil dabei, neue Wege der Kulturfinanzierung zu evaluieren. Dazu will er verstärkt die ­regionale Wirtschaft einbinden, wie er im Interview mit schau-Herausgeber Gerhard Milletich und schau-Chefredakteur Christoph Berndl erzählt.

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AUSSTELLUNGEN

Ironimus und Sokol.

FOTO: ERICH SOKOL PRIVATSTIFTUNG MÖDLING

Mehr als 60 Jahre lang hat der Karikaturist IRONIMUS mit spitzer Feder das politische Zeitgeschehen aufs Korn genommen, ehe er sich Ende 2014 zur Ruhe setzte. Zu seinem 90. Geburtstag präsentiert das Karikaturmuseum Krems jetzt erstmals eine Ausstellung mit seinen besten nicht politischen Zeichnungen: feinsinnige Cartoons und hintergründige Beobachtungen, die mit der Doppelbödigkeit des Lebens und der Kunst spielen – und uns die Absurdität der kleinen, alltäglichen Momente vor Augen führen. IRONIMUS, mit bürgerlichem Namen Gustav Peichl, wurde 1928 in Wien geboren. Er veröffentlichte bereits mit 18 Jahren seine ersten Zeichnungen und arbeitete über 60 Jahre lang als Karikaturist u.a. für „Die Presse“, die „­Süddeutsche Zeitung“ und den „Stern“. Mit mehr als 12.000 Karikaturen, über 30 Büchern und rund 100 Ausstellungen blickt er auf eine beispiellose Karriere zurück. Unter seinem bürgerlichen Namen wurde er als Architekt bekannt, zum Beispiel durch den Bau der ORF-Landesstudios, des Städel Museums in Frankfurt am Main, der Bundeskunsthalle in Bonn – und des Karikaturmuseums Krems. Dieses widmet sich wenig später einer weiteren österreichischen Karikaturisten-Größe: In der Highlightausstellung wird eine Auslese der besten Werke von Erich Sokol (1933–2003) gezeigt. Sokol gilt in der Karikatur- und SatireSzene und besonders in seiner Königsdisziplin, der Porträt-Karikatur, als Wegbereiter einer neuen österreichischen Schule. (Ab 1973 war er außerdem Chefgrafiker des ORF und von 1987 bis 1992 dessen Art-Direktor.) Sokols ­Titelseiten für die „Kronen-Zeitung“, das monatliche Wirtschaftsmagazin „Trend“ und das Nachrichtenmagazin „profil“ zeichneten sich durch Vielschichtigkeit und hintergründigen Humor aus. Seine Arbeiten wurden auch in ­renommierten Magazinen weltweit geschätzt, u. a. im „Sunday Telegraph“ oder auch im „Playboy“. N IRONIMUS 90, 4. März bis 27. Mai SOKOL AUSLESE, 25. März bis 25. November Karikaturmuseum Krems, Steiner Landstraße 3a, Tel: 02732/908 02 01 77, www.karikaturmuseum.at

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kurz & bündig

FESTIVAL

AUSSTELLUNG

Stars und ihre Lieblingstexte

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Bis 4. November, Landesmuseum Burgenland, Eisenstadt, Museumgasse 1–5, Tel. 02682/719–4000, www.landesmuseum-burgenland.at

Otto Brusatti inszeniert Georg Büchners Lustspiel.

KONZERT

FR 23. 2. TRIO LEPSCHI N Das Trio Lepschi erfindet Reime, die es eigentlich nicht geben kann, und paart sie mit fordernder und elegant komponierter Musik, die von Jazz, Klezmer oder auch Volksmusik inspiriert ist. Michael Kunz (Gesang, Gitarre, Nasenflöte) tritt mit Martin Zrost (Komposition, Arrangement, Gesang, Gitarre, Klarinetten) und Stefan Slupetzky (Texte, Gesang, Säge) in die Wienerliedarena. 23. Februar, Tischlerei Melk, AbtKarl-Straße 27a, Tel. 02752/540 60, www.wachaukulturmelk.at

MUSICAL

Ab FR 23. 2. FALCO – DAS MUSICAL N W 2018 jährt sich der Todestag der Musiklegende zum 20. Mal. Aus diesem Anlass geht „Falco – Das Musical“ erneut auf Tournee, eine zweistündige Show über das rasante Leben des schillernden und extrovertierten Popstars der 80erJahre. Alexander Kerbst und Stefan Wessel schlüpfen in die Rolle des österreichischen Weltstars. Von „Der Kommissar“ über „Jeanny“ bis „Out of the Dark“ oder „Rock Me Amadeus“ erklingen alle ­großen Hits des „Falken“. 23. Februar, St. Pölten, VAZ 25. 2. & 13. 5., Wien, Stadthalle 2. 3., Wiener Neustadt, Arena Nova Tel. 01/960 96, www.falcomusical.com

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BEREITS ZUM VIERTEN MAL lädt Otto Brusatti zu den Badener Theatertagen ein. Der Intendant kauft keine Tourneeproduktionen ein, sondern setzt auf Eigenproduktionen. Diese finden bewusst in einem kleineren Rahmen statt: Das Publikum sitzt ganz nah am Geschehen. Deswegen steht auch stets nur ein vergleichsweise kleines Kartenkontingent zur Verfügung – frühe Kartenbestellung ist daher anzuraten. In der Reihe „Stars und ihre Lieblingstexte“ liest Film- und Burgtheatergröße Peter Matic am 23. Februar im Hotel am Park, am 27. liest im ZiB Friederike Mayröcker Eigenes und Adela Liculescu spielt Klavierstücke von Schubert und Beethoven. Am 28. findet ein Konzertabend mit Steinberg & Havlicek im Salon Brusatti statt und am 1. März gestaltet Bernd Jeschek im ZiB alle Rollen in Fritz von Herzmanovsky-Orlandos „Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter“. „Leonce und Lena“

Von 3. bis 5. März wird im Theater am Steg Georg Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“ in einer Inszenierung des Theatertage-Intendanten gegeben – mit Musik von Mischwerk. Es spielen Julia Prock-Schauer, Paul Graf, Bernhard Majcen und Jakob Oberschlick.

AB SAMSTAG

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N BADENER THEATERTAGE 23. Februar bis 5. März, Baden, verschiedene Veranstaltungsorte, Tel. 02252/868 00-520, www.baden.at

Leonce und Lena Theater am Steg

KABARETT

Für Unfolgsame DREI JAHRE NACH seinem mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichneten Solo-Debüt („Bilanz mit Frisur“) zieht Florian Scheuba wieder Bilanz. Doch diesmal nicht über das, was war, sondern über das, was ist. Aber kann man heute überhaupt noch von etwas mit Sicherheit sagen, dass es ist? Gibt es zu „alternativen Fakten“ eine Alternative? Spielt der Unterschied zwischen Meinung und Lüge noch eine Rolle? Welche Folgen hat das für einen Satiriker und sein Publikum? Können sie einander folgen, ohne etwas anklicken zu müssen? Und wer folgt wem, wenn man sich gegenseitig folgt? Ein Abend für Folger, Verfolgte und Unfolgsame.

FOTOS: ROBERT EIPELDAUER, CHRISTIAN HEREDIA, INGO PERTRAMER/RABENHOF

Ab FR 23. 2. NEUE STRASSEN AUF ALTEN PFADEN B Wenn neue Straßen gebaut werden, bergen Archäologen eilig die Zeugnisse versunkener Welten, bevor die Baumaschinen auffahren – wie jüngst bei der Nord-Umfahrung Schützen und der B61a im ­Bezirk Oberpullendorf. So ­gelangten die spektakulärsten archäologischen Funde der letzten Jahre in die Arbeitsräume der burgenländischen Landesarchäologie. Beide Straßenbauprojekte deckten bis zu 7.000 Jahre alte Spuren menschlichen Lebens auf.

W N FOLGEN SIE MIR AUFFÄLLIG 23. Februar, Die Bühne im Hof, St. Pölten, Julius-Raab-Promenade 37 24. Februar, 2., 9. & 23. März, Stadtsaal, 6., Mariahilfer Straße 81 3. März, Tischlerei Melk, Abt-Karl-Straße 27a, Tel. 02752/540 60 Tel. 01/960 96, www.florianscheuba.at

Florian Scheuba bringt einen Abend für Folger, Verfolgte und Unfolgsame.

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kurz & bündig

SHOW

Glamouröser Chansonnier

Christoph Krutzler, Lucy McEvil, Oliver Welter und Alf Peherstorfer erinnern an André Hellers frühe Jahre.

ANDRÉ HELLER war/ist nicht nur der Regisseur von verschiedenartigen Shows, Schriftsteller und Schauspieler, sondern auch auch Chansonnier. Zwischen 1970 und 1989 veröffentlichte er 17 Platten mit heimischen und internationalen Musikern. An seine Anfänge erinnert dieser – mit dem Nestroy-Preis in der Kategorie „Beste OFFProduktion“ ausgezeichnete – Abend, „eine Würdigung des künstlerischen Schaffens eines Mannes, der ein wichtiger Protagonist des Austrop war und als Enfant terrible Glamour in den 1970er-Jahre-Mief Wiens brachte“. W HOLODRIO 23. Februar, Rabenhof, 3., Rabengasse 3, Tel. 01/712 82 82, www.rabenhof.at

KONZERT

Ab MI 28. 3. REINHARD MEY N W Zu seinem 70. Geburtstag würdigte die Süddeutsche Zeitung Reinhard Mey als „Poet des Alltäglichen“ und „großen Humanisten, Spötter und Tröster“, dessen Lieder die „Chronik unseres bürger­ lichen Lebens in berührend langmütigen, wunderbar sentimentalen und angemessen moralischen Balladen“ besungen haben. Fünf Jahre später tourt der Liedermacher („Gute Nacht, Freunde“, „Der Mörder ist immer der Gärtner“, „Über den Wolken“) mit seinem aktuellen Album „Mr. Lee“ durch den deutschsprachigen Raum. 28. März, St. Pölten, Festspielhaus 1. April, Amstetten, Sporthalle 2. & 3. April, Wien, Konzerthaus Tel. 01/960 96, www.reinhard-mey.de

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AUSSTELLUNG

Jubiläum mit Palme

Ab DO 1. 3. SCHAUSAMMLUNG NEU W Mehrere tausend Werke aus acht Jahrhunderten umfasst die Sammlung des Belvedere. 2018 wirft das Museum mit der Neuaufstellung der Sammlung einen Blick aus neuer Perspektive auf die Werke von Künstlern wie Rueland Frueauf d. Ä., Franz Xaver Messerschmidt, Ferdinand Georg Waldmüller, Gustav Klimt, Erika Giovanna Klien, Egon Schiele, Helene Funke oder Oskar Kokoschka. Ab 1. März, Oberes Belvedere, 3., Prinz-Eugen-Straße 27, Tel. 01/795 57-0, www.belvedere.at

THEATER

Ab DO 1. 3. ALL ABOUT EVE W Die Tragödie des Alterns einer Broadway-Schauspielerin als bitter-witzige Tragikomödie hat Joseph L. Mankiewicz mit seinem Film 1950 meisterhaft geschrieben und inszeniert. Christopher Hampton hat aus Mankiewicz’ Vorlage nicht nur die Bühnenfassung angefertigt, sondern wird bei dieser Produktion auch Regie führen. Mit Sandra Cervik als Margo Channing und Martina Ebm als intrigante Eve Harrington.

100 JAHRE nach seinem Tod widmet das Leopold Museum dem zentralen Künstler aus seiner Sammlung eine besondere Ausstellung. Diese präsentiert die wichtigsten Themen im Schaffen des Künstlers: zunächst sein selbstbewusstes Heraustreten aus der Tradition und seine Findung als Ausdruckskünstler, in der Folge Motivgruppen wie die ambivalente Figur der Mutter oder die Tabubrüche in Form der Darstellung junger Mädchen und Buben, des weiteren Themen wie Spiritualität und Verwandlung, seine rätselhaften Häuser und Landschaften oder seine Porträtdarstellungen. Ölbilder und „noble Gäste“

Die Gewichtung der Ausstellung ergibt sich aus jener der Sammlungen Leopold, die Kunstgeschichte schrieben: Bei den Ölbildern wie den Papierarbeiten liegt der Schwerpunkt auf den expressionistischen Jahren 1910–1914, wobei die Blätter zu je ei-

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nem Drittel den Selbstdarstellungen, den Porträts und Akten der Mädchen und schließlich jenen erwachsener Frauen gewidmet sind. Dem gegenüber umfassen die Gemälde alle oben genannten Themen. Neben dem umfassenden Sammlungsbestand, dessen Papierarbeiten aus restauratorischen Gründen in drei Durchläufen gezeigt werden, sind einzelne herausragende SchieleWerke von internationalen Sammlungen als „noble Gäste“ in die Jubiläumsausstellung integriert. Brus und Palme

Als Ergänzung wird ab 3. März die Ausstellung „Schiele – Brus – Palme“ gezeigt, welche mit ihren Arbeiten den herkömmlichen Kunstbegriff erweitert haben. Brus hat viele Jahre als Aktionskünstler gearbeitet, Palme zitiert die Werke der anderen und denkt sie weiter. W EGON SCHIELE Ab 23. Februar, Leopold Museum, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/525 70-0, www.leopoldmuseum.org

MUSICAL

3. & 4. März, Stadthalle, 15., Roland Rainer Platz 1, Tel. 01/ 799 99 79, www.stadthalle.com

Blechfedern DIE LUST AM NEUEN, am Persönlichen und Unverwechselbaren ist das Markenzeichen von Federspiel. Sie reizen die Möglichkeiten der Besetzung (sechs Mal Blech und eine Klarinette) bestmöglich aus und schaffen neue Klangwelten. Man könnte auch sagen: alpenländische Blasmusik, zeitgenössisch veredelt. Mit Symphonieorchester!

Nun treffen die Eigenkompositionen der Band erstmals auf ein Symphonieorchester. Dazu benötigen die Musiker von Federspiel und die Tonkünstler Unterstützung von ­ihrem Publikum und laden zum ­gemeinsamen Musizieren und Singen ein.

Bis 29. Juni, Kammerspiele, 1., Rotenturmstraße 20, Tel. 01/427 00, www.josefstadt.org

Ab SA 3. 3. DIE GROSSE ANDREW LLOYD WEBBER GALA W „Jesus Christ Superstar“, „Evitaw“, „Cats“, „Starlight ­Express“, „Das Phantom der Oper“ – Andrew Lloyd Webber ist der erfolgreichste MusicalKomponist der Gegenwart, seine Werke liefen teilweise Jahrzehnte an bekannten Plätzen wie dem Londoner West End oder dem Broadway. Viele seiner Songs wurden auch außerhalb des Musicals Welthits, wie etwa „Don’t Cry for Me Argentina“ oder „Memory“. Vier Gesangsolisten und acht Musicaldarsteller, allesamt direkt aus dem Londoner West End, geben Einblick in Webbers bekannte und vielleicht weniger bekannte Kompositionen.

KONZERT

W N FEDERSPIEL & TONKÜNSTLER 2. März, 18 Uhr, Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2 3. März, 20 Uhr, Konzerthaus, 3., Lothringerstraße 20 Tickets unter Tel. 2742/908 08 06 00 und 01/586 83 83 www.feder-spiel.net, www.tonkuenstler.at

AB FREITAG

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Egon Schiele, Selbstbildnis mit Lampionfrüchten, 1912.

FEBRUAR

Egon Schiele 52 schau

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Leopold Museum

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FOTOS: SASCHA OSAKA, OSTERFESTIVAL IMAGO DEI; UDO LEITNER

AUSSTELLUNG

FOTOS: MARIA FRODL, EGON SCHIELE, SELBSTBILDNIS MIT LAMPIONFRÜCHTEN, 1912 © LEOPOLD MUSEUM, WIEN | FOTO: LEOPOLD MUSEUM, WIEN

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FESTIVAL

N

I H R M AG A Z I N F Ü R WIEN N I E D E R ÖS T E R R E I CH B U RG E N L A N D

JEDES JAHR in den Wochen vor Stemberger (9. 3.), Kinderkonzert Ostern lädt das Kremser Osterfesti- „Das bunte Kamel“ (11. 3.), „Bang on val Imago Dei in den mittelalterli- a Can“ (17. 3.), Ensemble Constanchen Klangraum Krems Minoriten- tinople feat. Savina Yannatou (Mukirche zu einem vielschichtigen sik der Antike, 25. 3.), „One Bubble Programm mit Musik aus verschie- Muggle Meets Double Trouble“ denen Ethnien, Epochen und Reli- (von Renald Deppe, 29. 3.), Marino gionen sowie Filmen, Diskussions- Formenti & Jorge Sánchez-Chiong und Literaturveranstaltungen. (Schumann-Werke, weiterkomponiert, 30. 3.), Les Musiciens de Das bunte Kamel Saint-Julien (schottische Weisen und Tänze, 2. 4.) Zum Thema „Nacht & Träume“ N IMAGO DEI werden heuer unter anderem gebo- 9. März bis 2. April, Minoritenkirche Krems, Tel. 02732/90 80 33, www.klangraum.at ten: Chor Ad Libitum & Katharina

KABARETT

FOTOS: SASCHA OSAKA, OSTERFESTIVAL IMAGO DEI; UDO LEITNER

FOTOS: MARIA FRODL, EGON SCHIELE, SELBSTBILDNIS MIT LAMPIONFRÜCHTEN, 1912 © LEOPOLD MUSEUM, WIEN | FOTO: LEOPOLD MUSEUM, WIEN

Nacht und Träume in Krems

STARS FREIZEIT LIFESTYLE WIRTSCHAFT LESEN ERLEBEN GENIESSEN ENTDECKEN WIEN NIEDERÖSTERREICH BURGENLAND

Kult-Show ohne Gäste IM DESIGN DER KULT-SHOW „Willkommen Österreich“ wollen Stermann & Grissemann Gäste empfangen, aber es kommen keine. Was bleibt, ist eine Melange aus feiner Beschimpfung, Sinnsabotage und Selbstdemontage, Nonsense, bizarrer Parodie, Persiflage und Polemik. W GAGS, GAGS, GAGS 11., 18., 25. März, Stadtsaal, 6., Mariahilfer Straße 81, Tel. 01/909 22 44, www.stadtsaal.com

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Gezeichnet von Showbiz: Stermann & Grissemann

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KONZERT

KONZERT

„Schön war die Zeit“ … mit Peter Kraus

DI 6. 3. DIE ALTEN SCHÖNEN LIEDER W Tim Fischer und sein Pianist Thomas Dörschel sind nach vielen Jahren endlich wieder gemeinsam auf der Bühne zu erleben. Aus ihren Programmen „Na so was“, „Lieder ­eines armen Mädchens“, ­„Walzerdelirium“ und anderen ­fischen sie die schönsten Chanson-Perlen und kreieren einen wilden Mix, der einmal mehr die Magie und Zeitlosigkeit dieser schönen Lieder ­unter Beweis stellt.

ENDE DER FÜNFZIGERJAHRE explodiert in Amerika die Urgewalt des Rock ’n’ Roll. Im deutschsprachigen Raum ist dessen Wildheit suspekt. Da kommt Peter Kraus gerade recht – optisch fraglos ein Schwarm für die Mädchen und vor allem: durchaus Schwiegersohn-kompatibel für die biedere Nachkriegselterngeneration. Kraus bringt 1956 eine eingedeutschte und musikalisch stark domestizierte Version des Little-RichardHeulers „Tutti Frutti“ auf den Markt. Doch erst 1957 gelingt ihm mit „Susie Rock“ der Durchbruch.

MITTWOCH

7 MÄRZ

Peter Kraus Arena Nova

Selbstironisch

6. März, Akzent, 4., Theresianumgasse 18, Tel. 01/501 65-3306, www.akzent.at

Seinen lang anhaltenden Erfolg beschreibt der 1939 geborene Kraus, auch (Film-)Schauspieler und Maler, so: „Ich glaube, mein langfristiger Erfolg rührt daher, dass ich die Vergangenheit nicht nur schön oder verklärt darstelle, sondern selbstironisch aufgreife, mich selbst parodiere. Damit schocke ich gewiss einige aus meiner Generation, gewinne aber viele Leute aus jüngeren Generationen dazu.“

KABARETT

Ab DI 6. 3. BLUM & OBERHAUSER W Die Programme von Nina Blum und Martin Oberhauser handelten bisher von den ­Höhen und Tiefen ihres ­Beziehungsalltags („Sex und ­Reden“), Vater, Mutter und Kind („Schlaflose Nächte“). In „Jetzt oder nie“ wollen sie endlich wieder einmal Zeit füreinander haben und verreisen. Das Flugzeug stürzt ab; sie überleben und landen in einem Zeitloch. Dort haben sie nun endlos füreinander Zeit – ob sie wollen oder nicht. 6. & 15. 3., 13. 4., Orpheum, 22., Steigenteschgasse 94 b 6. 4., 4. 5., Edenbar, 1., Lilieng. 2, Tel. 01/960 96, www.blumoberhauser.at

W N PETER KRAUS 7. März, Arena Nova, Wiener Neustadt 8. März, Sporthalle Gmunden 9. März, Sporthalle Waidhofen an der Thaya 10. März, Wiener Stadthalle Tel. 01/960 96, www.peterkraus.at

Kurz vor seinem 79. Geburtstag rockt Peter Kraus nach dem Motto „Schön war die Zeit“.

AUSSTELLUNG

Ihr eigenes Modell

KABARETT

Ab DO 8. 3. DORNROSEN W Die drei Schwestern Christine, Katharina und Veronika Schicho spielen seit 2001 gemeinsam Kabarettprogramme. Die Themen der sehr musikalischen Comedyshows sind den kleinen, aber wichtigen Dingen des Alltags entnommen: Beziehungen, Kind und Kegel, Geschwisterliebe, Fernsehsendungen und vieles mehr werden in witzige, wortverspielte, herzhaft satirische und kabarettistische Songs verpackt. In ihrem neuen Programm „Wahnsinnlich“ geht es um große Gefühle. 8. & 9. 3., St. Pölten, Bühne im Hof, 12. 3., 6. & 15. 4., Wien, Casa Nova 15. 3., Kulturzentrum Eisenstadt Tel. 01/960 96, www.dornrosen.at

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Elina Brotherus, Ekphrasis, aus Règle du jeu, 2017

DIE FINNISCHE FOTOKÜNSTLERIN Elina Brotherus zählt aktuell zu den erfolgreichsten Vertretern ihrer Generation. International machte sie mit Fotoarbeiten und Filmen, immer als Serie konzipiert, auf sich aufmerksam, in denen sie sich selbst zeigt, in der Rolle der Fotografin oder auch in der Rolle des Modells. Selbstdarstellungen, mit subtilen Referenzen an die Kunstgeschichte oder mit autobiografischen Komponenten versetzt, sowie die Auseinandersetzung mit Landschaft und Landschaftsdarstellung sind seit 1997 charakteristisch für ihr weitläufiges Werk. Die Ausstellung zeigt Auszüge aus Brotherus’ jüngsten Arbeiten – und eine für das Kunst Haus Wien entwickelte Serie, in der sie sich mit Werken von Valie Export, Erwin Wurm und anderen österreichischen Künstlern auseinandersetzt. W ELINA BROTHERUS Ab 14. März, Kunst Haus Wien, 3., Untere Weißgerberstraße 13, Tel. 01/712 04 91, www.kunsthauswien.com

FOTOS: KRAUS & PERINO, ELINA BROTHERUS, EKPHRASIS, AUS REGLE DU JEU, 2017 © ELINA BROTHERUS, COURTESY GBAGENCY, PARIS; MORITZ SCHELL, SEBASTIAN PHILIPP, HERRING HERRING

W, N

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FESTIVAL

FOTOS: KRAUS & PERINO, ELINA BROTHERUS, EKPHRASIS, AUS REGLE DU JEU, 2017 © ELINA BROTHERUS, COURTESY GBAGENCY, PARIS; MORITZ SCHELL, SEBASTIAN PHILIPP, HERRING HERRING

Zwei Superstars

B

IN IHRER ZEHNTEN Saison als Intendanten präsentieren Johannes & Eduard Kutrowatz das neue „Liszt Festival Orchester“ und stellen die beiden Superstars des 19. Jahrhunderts – Liszt und Strauss – einander gegenüber. Und Starpianist Boris Bloch wird anlässlich des 50-jährigen Bestandsjubiläums des Liszt Vereins erstmals den historischen Erard-Flügel – einen Hammerflügel aus dem Jahr 1862, auf dem Liszt selbst konzertiert hat – im Konzertsaal zum Klingen bringen. B LISZT FESTIVAL RAIDING 16.–18., 23.–25. März, Liszt Zentrum Raiding, Lisztstraße 46, Tel. 02619/510 47, www.lisztfestival.at

AB FREITAG

16 MÄRZ

Liszt Festival Bei seinem Raiding-­Debüt präsentiert das Liszt Trio Wien am 17. März Opern-­Paraphrasen von Liszt, ­Chopin und anderen.

Raiding

N KONZERT

Osterstimmung im Schloss Johann Strauss’ „Frühlingsstimmen“, Mozarts Klavierkonzert KV 595 und Brahms’ zweite Symphonie – da sollte doch wohl Osterstimmung aufkommen.

KONZERT

Mit Prélude und Einführung

Metal-Götter

Es spielt das European Youth Orchestra unter Vasily Petrenko. Solist ist Till Fellner. Um 16.30 Uhr gibt’s ein Prélude mit Rossini und Respighi und um 17.30 Uhr eine Einführung mit Alexander Moore. N OSTERKONZERT 1. April, Schloss Grafenegg, Tel. 01/586 83 83 und 02735/55 00, www.grafenegg.com

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Einst trashig, dann lange zu Recht als „Alcoholica“ bezeichnet, sind Metallica mittlerweile so etwas wie MetalGötter, die nichts falsch machen können, nicht einmal wenn sie mit einem Symphonieorchester auftreten. Das European Union Youth Orchestra spielt das Osterkonzert in Grafenegg.

W METALLICA 31. März, Stadthalle, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

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FESTIVAL

AUSSTELLUNG

Saitenweise Akkordeons

Ab DO 15. 3. OTTO WAGNER W Otto Wagner (1841–1918) zählt zu den bedeutendsten Architekten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, seine Bauten gelten heute als Meilen­steine auf dem Weg vom Historismus zur Moderne. Zu seinem 100. Todestag präsentiert das Wien Museum das Gesamtwerk (inkl. Stadtbahn, Postsparkasse, Steinhof-­ Kirche) des „Weltstadtarchitekten“ in einer umfassenden Großausstellung. Bis 7. Oktober, Wien Museum 4., Karlsplatz, Tel. 01/505 87 47-0, www.wienmuseum.at

W

AUCH IM 19. JAHR seines Bestehens bietet das Internationale Akkordeon Festival einen Monat lang Gelegenheit, sich mit dem Instrument Akkordeon und seinen zahlreichen künstlerischen Facetten auseinanderzusetzen. Nach der hochkarätig besetzten ersten Eröffnungsgala (24. 2.) mit Scurdia spielt am 25. 2. Otto Lechner, von jeher in einem Naheverhältnis zum Akkordeon Festival, im Vindobona zur zweiten Eröffnungsgala auf und trifft dabei auf den marokkanischen Sänger und Liederschreiber Kadero Rai und Florian Zack. Does humor belong to music?

THEATER

Am 11. 3. spielt Lechner im Theater Akzent mit der finnischen Formation Sväng. Dieses Konzert läuft unter der Überschrift „Crazy Moments“, mit „Saitenweise“ eine der beiden Programmschienen, die sich durch das Akkordeon Festival 2018 ziehen. „Saitenweise“ erforscht das Zusammenspiel von Streichinstrumenten und Akkordeon, während „Crazy Moments“ der Frage nachgeht: „Does humor belong to music?“ W AKKORDEON FESTIVAL 24. Februar bis 25. März, diverse Locations

MITTWOCH

Die Frauenband aus St. Petersburg steht für verspielten punkigen Jazz.

14 MÄRZ

Iva Nova Vondobona

15., 17., 23., 24. 3., WERK X 12., Oswaldgasse 35A, Tel. 01/535 32 00, www.werk-x.at

KABARETT

OPER

Den Aufstand proben

Ab FR 16. 3. GOTTFRIED VON EINEM W Dass Gottfried von Einem mit seiner Oper „Jesu Hochzeit“ Theaterskandale verursacht hat, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Seine Musiksprache ist jedenfalls gemäßigt modern und weitgehend tonal. Zu seinem 100. Geburtstag werden in Wien zwei seiner Opern ­gespielt, „Der Besuch der ­ alten Dame“ nach Friedrich Dürrenmatt und „Dantons Tod“ nach Georg Büchner. Der Besuch der alten Dame, 16.–28. März, Theater an der Wien, 6., Linke Wienzeile 6, Tel. 01/588 85, www.theater-wien.at Dantons Tod, 24., 27., 31. März, 3. April, Staatsoper, 1., Opernring 2, Tel. 01/514 442250, www.wiener-staatsoper.at

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IST DAS LEBEN FAD? Oder ist es geil? Dazu haben Ulrike Haidacher und Antonia Stabinger alias Flüsterzweieck ganz unterschiedliche Meinungen. In einem Punkt sind sie sich aber einig: Im Leben muss etwas passieren. Etwas möglichst Großartiges, Bahnbrechendes, Unerwartetes! In ihrer Theaterkabarett-Performance „Stabile Eskalation“ proben sie den Aufstand und durchsuchen unsere Komfortzone nach Eskalation. Konzepte werden über Bord geworfen. Es wird um die Ecke gedacht. Nackte Tatsachen werden präsentiert. Ein Schlager wird ver­ gewaltigt – und ganz nebenbei ein brandneues Genre ­erfunden: der Lehrsketch mit Moral. Das vierte Bühnenstück von Flüsterzweieck wurde 2017 mit dem Hessischen Kabarettpreis und dem Österreichischen Kabarett-Förderpreis ausgezeichnet. Ulrike Haidacher und Antonia Stabinger alias Flüsterzweieck ­machen kabarettistisches Theater.

W STABILE ESKALATION 14.–17. & 21.–23. März, KosmosTheater, 7., Siebensterngasse 42, Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at

FOTOS: VLADIMIR UBUSHIEV, GABRIEL RIZAR

Ab DO 15. 3. ONKEL TOMS HÜTTE W Dass Zivilisation und Barbarei einander mitnichten ausschließen, ist eine Erfahrung, die nicht nur Europa unter der Herrschaft der National­ sozialisten machen musste. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Sklaverei, die die amerikanische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bis zu ­ihrer Abschaffung nach dem Sezessionskrieg prägte, zeigt, wie banal das Böse lange vor den Konzentrationslagern bereits war. Harald Posch ­inszeniert Harriet Beecher ­Stowes ­„Onkel Toms Hütte“.

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KONZERT

Blues Deluxe

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KONZERT

Joe Bonamassa spielt im Konzert der ganz Großen mit.

DI 13. 3. CURSE W Der als Michael S. Kurth ­geborene Curse hat sich über die Jahre als einer der tiefsinnigsten und vielseitigsten MCs des deutschen Sprachraums etabliert. Einen Überblick über das reichhaltig gewordene Schaffen gestattet das Mixtape „Einblick Zurück“ aus dem Jahr 2006. Seit Oktober 2007 moderiert er im Wechsel mit Clueso, Jan Delay und Max Herre die Radioshow „Plan B“ beim WDR-Sender 1LIVE. 2010 nahm er sich eine Auszeit, bevor er 2014 mit dem schweizerischen Produzenten Claud das Album „Uns“ he­ rausbrachte. Heuer im Februar folgte „Die Farbe des Wassers.“ 13. März, Flex, 1., Donaukanal/ Augartenbrücke, Tel. 01/533 75 25, www.flex.at FESTIVAL

ALS ER ZWÖLF JAHRE alt war, spielte Joe Bonamassa schon im Vor­programm von B. B. King. Mit 22 unterschrieb der Blues- und Bluesrock-­Gitarrist einen Deal bei Major Sony. Seine Alben „So It’s Like That“ und „Blues Deluxe“ erreichten jeweils Platz eins in den Billboard-Blues-Charts. Allerspätestens 2008 ist er dann ganz oben angekommen: Nach einer Vorankündigung eines

Konzerts in der altehrwürdigen Londoner Royal Albert Hall waren die Tickets für die Show binnen einer Woche ausverkauft. Und ein Jahr später erfolgte der Ritterschlag: Bonamassa spielte gemeinsam mit Eric Clapton. Und ein paar Gibsons tragen auch schon seinen Namen. W JOE BONAMASSA 22. März, Stadthalle Wien, 15., Roland-Rainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

Ab SO 25. 3. GITARRE RUST B Das Gitarrenfestival findet bereits zum 20. Mal statt. Mit Solisten, Duos, dem Linzer ­Gitarrenquartett, dem Burgenländischen Gitarrenorchester sowie Solisten des Wettbewerbs „Alirio Diaz“. Dem 2016 verstorbenen venezolanischen Gitarristen Diaz ist das Festival auch gewidmet. Bis 29. März, Seehof Rust, Hauptstraße 31, Tel. 0676/784 16 06 16, www.guitarfestivalrust.at

AUSSTELLUNG

AUSSTELLUNG

FOTOS: MARTY MOFFAT, THE KEITH HARING FOUNDATION

Graffiti im Museum DIE ALBERTINA widmet dem amerikanischen Ausnahmekünstler Keith Haring (1958–1990) anlässlich seines 60. Geburtstags eine umfassende Retrospektive mit rund 100 Werken aus internationalen Museen und privaten Sammlungen.

Ab FR 23. 3. MAGIC CIRCLE W Künstlerinnen beschäftigen sich mit der Figur der Hexe. Bis 12. Mai, Kunstraum Niederösterreich, 1., Herrengasse 13, Tel. 01/904 21 11, www.kunstraum.net

Low Art – High Art

Haring griff auf die Gestaltungsprinzipien von Graffiti und Street Art z­ urück. Und mit seinen erfundenen Strichmännchen – Urformen der Kunst – war er Teil jenes Transfor­ mationsprozesses von Low Art zu High Art, mit dem schon die Pop Art Cartoons und Wandbilder ins Museum geschleust hat.

Keith Haring Ohne Titel, 1980 Sprühemail, Tinte und Acryl auf Plakatkarton

W KEITH HARING 16. März bis 24. Juni, Albertina, 1., Albertinaplatz 1, Tel. 01/534 83-0, www.albertina.at

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TANZ

FESTIVAL

Revolución

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Ab DI 20. 3. VIENNA BLUESSPRING W Die alljährliche Blues-Dosis im Frühjahr kann man sich auch heuer geben (etwa mit einem Generalpass um 220 Euro für 40 Konzerte). Aus dem ­Programm: Im Reigen spielen Savoy Brown mit Kim Simmonds (24. 3.), The Pretty Things (5. 4.), RUF Blues Caravan (9. 4.), Mojo Blues Band (25. 3.). Im Haus der Musik gibt es eine Boogie-Night mit Musikstudenten (24. 4.), und der Literat ­Peter Henisch war auch Sänger der Gruppe „Wiener Fleisch und Blut“ und stellt sein Blues-Album vor (26. 4.).

MIT DER FORTSCHREITENDEN Öffnung des Inselstaates wird auch der künstlerische Austausch zwischen Kuba und dem Rest der Welt immer lebhafter. Ballet Revolución verwirklicht bereits seit 2011, was seine Heimat seit Kurzem aufblühen lässt. Aus der Vielfalt musikalischer und tänzerischer Einflüsse macht die Show stets etwas Neues und ist für ihren Mashup aus Ballett, Street- und Contemporary Dance bekannt. Nach vier ausverkauften Tourneen kommt Ballet Revolución mit einer neuen Show zurück in den deutschsprachigen Raum. Mit aktuellen Hits von Justin Timberlake, Enrique Iglesias, Justin Bieber, Coldplay, Adele, George Michael, J Balvin und Calvin Harris, neuen Choreografien und aufregenden Kostümdesigns Jorge González.

Bis 30. April, v. a. Reigen, 14., Hadikgasse 62, Tel. 01/894 00 94, www.viennabluesspring.org

Von Ballett bis Streetdance KONZERT

OPER

Ab DO 22. 3. L’ISOLA DISABITATA N Die Musik zu „L’isola disabitata“ wird von Kennern als Haydns modernste Oper bezeichnet. Bernd Bienert bringt das Werk mit seinem Teatro Barocco im historischen Theatersaal des Congress Casino zur Aufführung. Den optischen Sujets des Librettos Pietro Metastasios im Detail folgend, entwirft Bienert ein Bühnenbild mit einer der heutigen Zeit völlig entgegengesetzten Theaterästhetik. Die barocke, überbordende exotische Vegetation der „einsamen Südseeinsel“ fand er in historischen Bildquellen. Bis 2. April, Congress Casino Baden, Kaiser Franz-Ring 1, Tel. 02252/444 96-444, www.ccb.at

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W BALLET REVOLUCIÓN 20.–25. März, Halle E, MuseumsQuartier, 7., Museumsplatz 1, Tel. 01/960 96, www.halleneg.at

AUSSTELLUNG

Nicht das Ende ALS GUSTAV KLIMT, Egon Schiele, Koloman Moser und Otto Wagner 1918 starben, galt dies als Ende einer Ära. Das Kunstgeschehen in den Ländern der Donaumonarchie hatte sich jedoch schon früher von deren Einflüssen gelöst und weiterentwickelt. Es blieb von politischen Umbrüchen nahezu unberührt und war geprägt vom Wunsch nach Aufbruch. Kontinuitäten, Brüche und Fortschritt

Die Ausstellung im Unteren Belvedere beleuchtet Kontinuitäten, Brüche und Fortschritt im Kunstschaffen jener Epoche nach Klimt. Zu sehen sind Werke von rund 80 Künstlern, u. a. von Josef Capek, Friedl Dicker-Brandeis, Albin Egger-Lienz, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Koloman Moser, Antonin Prochaska, Egon Schiele und Lajos Tihanyi. W KLIMT IST NICHT DAS ENDE 23. März bis 26. August, Unteres Belvedere, 3., Rennweg 6, Tel. 01/795 57-0, www.belvedere.at

Gustav Klimt, Johanna Staude, 1918 (unvollendet)

FOTO: GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO

20. & 23. März, Rabenhof, 3., Rabengasse 3, Tel. 01/712 82 82, www.rabenhof.at

Die Tänzer wurden in Kuba an zwei der weltweit angesehensten Tanzinstitutionen ausgebildet, der ­Escuela Nacional de Arte mit ihrem renommierten Fachbereich für zeitgenössischen Tanz und der ­Escuela Nacional de Ballet für den klassischen Tanz. In Ballet Revolución mischen die Tänzer Stile von Ballett bis Streetdance und verbinden sie mit afro­ kubanischen Tanztraditionen.

FOTOS: JOHAN PERSSON, GUSTAV KLIMT, JOHANNA STAUDE, 1918 (UNVOLLENDET) © BELVEDERE, WIEN

Ab DI 20. 3. HUBSI KRAMAR SINGT W Wer hätte das gedacht! Hubsi Kramar – Enfant terrible und/oder Paradiesvogel der Wiener Theaterlandschaft – wird tatsächlich schon 70? Hubsi Kramar macht nicht nur Theater, er singt auch? Hubsi Kramar singt sich nicht nur sein eigenes Geburtstagsständchen, er tut dies auch mit Liedern von Leonard Cohen? Mit von der Partie sind jedenfalls langjährige künstlerische Freundinnen und Freunde.

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Lokale für jede Gelegenheit: Elegante GourmetTempel, feine Landgasthäuser, urige Beisln, coole Szenelokale und schnelle Gourmet-Imbisse. Beschrieben und bewertet auf 432 Seiten. Gegliedert nach Bundesländern, mit praktischer Übersichtskarte. Auslieferung im Doppelpack mit 450 Seiten starkem Weinguide. € 25,–

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www.alacarte.at

FOTO: GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO

963 Restaurant-Ideen für Österreich

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SHOW

KONZERTE

MI 28. 3., 18 Uhr HARLEM GLOBETROTTERS W Das vermutlich bekannteste Basketballteam der Welt kombiniert sein kunstfertiges Basketballspiel mit Showelementen und Slapstick-Einlagen. Auf seiner Welttournee ist das berühmte Team in Starbesetzung mit Big Easy Lofton, Ant Atkinson, Hi-Lite Bruton, ­Thunder Law, Bull Bullard und Cheese Chisholm sowie den weiblichen Stars TNT Lister and Ace Jackson unterwegs.

DIE KOMPONISTENBRÜDER Joseph und Michael Haydn wurden in dem heute als Haydn-Gedenkstätte und Museum bekannten schilfgedeckten Bauernhaus in Rohrau geboren, verbrachten ihre Kindheit in dieser Region Niederösterreichs, dem heutigen Bezirk Bruck an der Leitha, und zählen zu den prominentesten Söhnen des Bundeslandes. Haydnregion Niederösterreich

28. März, Stadthalle, 15., RolandRainer-Platz 1, Tel. 01/799 99 79, www.stadthalle.com

Mit der „Haydnregion Niederösterreich“ wird seit 2016 rund um Rohrau das Erbe der Brüder Haydn präsentiert und gewürdigt. In deren renoviertem Geburtshaus spielt das Ensemble Klangmemory am 27. und 28. März „Mäuschen Max verschenkt die Welt“, ein Mitmachkonzert für Kinder bis sechs Jahre.

KONZERT

Ab FR 6. 4. NADJA MALEH IN CONCERT W Nadja Maleh ist vielseitig. Neben ihren Kabarettprogrammen gestaltete sie auf Sat1 die Comedyshow „Die Wochenshow“, spielte mit in dem Film „Die verschwundene Frau“ und im Theaterstück „Single mit 4 Frauen“, gibt Schauspiel-Workshops, ist bei Kabarettkollegen eine begehrte Regisseurin und sang und spielte im kabarettistischen Rock-Musical „Augustin“. Neben ihrem „Best of Kabarett“-Programm gestaltet Maleh derzeit einen ChansonAbend mit eigenen Liedern zwischen Swing, Jazz, Pop oder Bossa-Nova. 6. April, Red Box, Mödling, Eisentorgasse 5, Tel. 02236/86 63 63, www.redbox-moedling.at 7. April, Wien, Orpheum, 22., Steigenteschgasse 94 b, Tel. 01/481 17 17, www.orpheum.at

THEATER

Ab SA 7. 4. TARTUFFE W Was ist denn nun dieser Tartuffe? Ein frommer, charismatischer Führer oder bloß ein schamloser, scheinheiliger Heuchler? Die Meinungen in der reichen Familie Orgon, bei der er Aufnahme gefunden hat, gehen da ziemlich auseinander. Moliéres Tartuffe bezieht seine Macht aus der unverschämten Offensichtlichkeit seiner miesen Absichten. Und er bekommt alles, was er will: Geld und Haus, Tochter und Ehefrau des Gastgebers. Bis 28. April, Scala, 5., Wiedner Hauptstraße 108, Tel. 01/544 20 70, www.theaterscala.at

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Das Erbe von Joseph und Michael Haydn

Jugendmesse und letzte Worte

FREITAG

30 MÄRZ

Minetti Quartett Das Minetti Quartett hat sich nach einem Drama von Thomas Bernhard benannt.

Hainburg

Am 30. März präsentiert das Minetti Quartett in der Martin-Luther-Kirche in Hainburg Joseph Haydns „Die sieben Worte unseres Erlösers am Kreuze“. Und am 1. April singt in der Pfarrkirche Bruck an der Leitha der dortige Kirchenchor Joseph Haydns „Jugendmesse“. N MÄUSCHEN MAX, 27. & 28. 3., Haydn-Geburtshaus MINETTI QUARTETT, 30. 3., Hainburg HAYDNS „JUGENDMESSE“, 1. April, Bruck/Leitha, Tel. 0677/62 61 10 68, www.haydnregion-noe.at TIPP: Haydn-Abonnement (neun Konzerte an neun Orten) ab 160 Euro, Wahlabo (fünf Konzerte) ab 90 Euro.

KONZERT

Birthday Bash SONORE VOCALS, Texte mit Aussage, Gespür für Melodien, zurückhaltende, aber feinnervige und sensible Instrumentierung. Mit mehr als 7.500 Konzerten und 30 Alben gilt der Blues-Gitarrist Hans Theessink nach 50 Jahren „on the road“ als Institution. Zu seinem 70. Geburtstag veranstaltet das Metropol einen Birthday Bash mit den Gästen The Blind Boys of Alabama, Jon Sass, Dorretta Carter, Bernhard Rabitsch, Willi Resetarits, Ernst Molden und vielen mehr.

FOTOS: IRÈNE ZANDEL, MILICA

kurz & bündig

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13.02.2018 08:53 Uhr


Zwei Jahre, eine Berufung Ausbildung zur Pflegefachassistenz am „Campus Gesundheit Burgenland“ Oberwart Die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Oberwart bietet seit Herbst 2017 die Vollzeitausbildung zur Pflegefachassistenz (PFA). Sie dauert zwei Jahre und umfasst insgesamt 3.200 Stunden in Theorie und Praxis. Die Pflegefachassistenz ist als Beruf zwischen dem gehobenen (diplomierten) Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege sowie den PflegeassistentInnen positioniert. Interessierte (Mindestalter: 17 Jahre, 10. Schulstufe abgeschlossen) können sich ab sofort bis Ende April 2018 für das Schuljahr 2018/2019 anmelden. Ausbildungsbeginn ist am 1. Oktober 2018.

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Dornburggasse 82 7400 Oberwart www.krages-schule.at

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FOTOS: KRAGES

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Alle Gewinnspiele, Vorteile und Aktionen für CLUB WIEN-Mitglieder gibt es tagesaktuell auf club.wien.at.

Er ist der Blickfang auf Wiens Straßen. Ob auf der schönen Ringstraße, beim Beachvolleyball auf der Donauinsel oder in der Messehalle: Der kultige CLUB WIEN-Bulli ist 2018 wieder unterwegs. Im Gepäck haben wir Goodies und unser sympathisches Promo-Team.

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Was für edlen Wein und manche Käsesorten gilt, trifft auch auf diesen Kastenwagen zu: Sein Alter zählt zu seinen besten Eigenschaften. Er ist bereits über 50 Jahre alt, wiegt 1.080 Kilogramm und ist in rotes Blech gekleidet. Der sympathische Oldtimer „Bulli“ geht auch 2018 wieder mit dem CLUB WIEN auf Reisen. Darüber hinaus bietet der „Bulli“ die Möglichkeit, sich über das Medienangebot der Stadt sowie über kostenlose Clubevents, Gewinnspiele und Rabattaktionen des CLUB WIEN zu informieren. Die Registrierung ist kostenlos und ohne Bindung. Halten Sie Ausschau nach dem roten Bus. Auch 2018 hält er viele Überraschungen für große und kleine Wienerinnen und Wiener in seinem Bäuchlein bereit. Schauen auch Sie vorbei!

CLUB WIEN Stationen im April Lebenslust – Die Seniorenmesse im Frühling Wann: 4.–7. April Wo: 2., Messeplatz 1, Halle A Öffis: U2 bis Messe-Prater www.lebenslust-messe.at ARGUS bike festival Wann: 14.–15. April Wo: 1., Wiener Rathausplatz Öffis: U2 bis Rathaus www.bikefestival.at

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FOTOS: BOHMANN/ANDREW RINKHY, BOHMANN/CHRISTIAN PICHLER

CLUB WIEN, das ist die kostenlose Vorteilswelt der Stadt Wien für alle Wienerinnen und Wiener sowie Wien-Fans. Ob Genuss, Freizeit, Kultur oder Shopping: Der CLUB WIEN macht die vielfältigen Angebote für seine Mitglieder live erlebbar. Und der kultige CLUB WIEN„Bulli“ ist dabei oft auch vor Ort.

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CLUB WIEN on Tour


Stars, Stars, Stars! Von Schlager-Königin Helene Fischer über Nobelpreisträger Bob Dylan bis hin zur Show „Afrika! Afrika!“: Auch 2018 gastieren große Namen in der Wiener Stadthalle.

Bob Dylan

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FOTOS: DAVID GAHR, 2014 SANDRA LUDEWIG/UNIVERSAL MUSIC GMBH, SVEN-SBASTIAN SAJAK

FOTOS: BOHMANN/ANDREW RINKHY, BOHMANN/CHRISTIAN PICHLER

elene Fischer, derzeit die ­erfolgreichste Wird wohl ein Familienevent. Die von André Künstlerin Europas, gibt in Wien von Heller erdachte Show „Afrika! Afrika!“ haben 13. bis 18. Februar fünf Mega-Shows weltweit mehr als vier Millionen Menschen hintereinander. Die Sängerin hat in den letzten gesehen. Die Höhepunkte aus zwölf Jahren Jahren alle Rekorde im deutschsprachigen sind von 12. April bis 1. Mai unter dem Motto Musikgeschäft gebrochen. Bei ihrer letzten „Extra­vaganz“ zu sehen. Live-Tournee zum Erfolgsalbum „Farbenspiel“ konnte sie 1,2 Millionen begeistern. Ihren Hit Pop-Ikone und Starkomiker „Atemlos durch die Nacht“ kennt jedes Kind. Bob Dylan gastiert am 16. April in Wien. Er Max Raabe ist längst Kult. Seit 1986 leitet der gilt als einer der wichtigsten Songschreiber deutsche Entertainer das Palast Orchester in des Jahrhunderts. 2017 veröffentlichte er sein Frack und Zylinder und begeistert mit seiner Album „Triplicate“, das 30 neue Aufnahmen sonoren Stimme und viel Wortwitz. Er gastiert von Songs aus dem American Songbook entam 16. & 17. März in der Stadthalle mit Hits hält. Live gibt es dazu die Welt-Hits. wie „In der Bar zum Krokodil“.­ Und der Komiker John Cleese, Mitglied von Mit ihrem „schwarzen Album“ haben 1991 Monty ­Python, sorgt am 13. Juni für Spaß und Metallica Heavy Metal weltweit zum coolen gute Unterhaltung. Massenevent gemacht. Am 31. März präsentie INFOS ren James Hetfield & Co ihr e­ rstes Album seit acht Jahren, „Hardwired … To Self-Destruct“. www.stadthalle.com

Helene Fischer

Was? Wann? Wo? Praktisch und informativ Vom Popkonzert über Kabarett bis zum Kinderferienspiel: was täglich in Wien zu erleben ist, findet man schnell in der praktischen Veranstaltungsdatenbank der Stadt. Auch selbst ein Highlight eintragen ist möglich. Hinschauen und nutzen!  INFOS AFRIKA! AFRIKA!

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schauausflug

Zu Besuch beim Osterhasen TEXT: MICHAEL KRAUSE

DER OSTERSONNTAG mag über Traditionen und Bräuche der noch in weiter Ferne liegen. Die jeweiligen Regionen zu erfahren. Einstimmung auf das Fest und den lang ersehnten Frühling beginnt Ei gegen Ei aber bereits Wochen vorher. Mit den Empfehlungen von schau lässt Wie zum Beispiel das österreichweit sich der stimmungsvolle Osteraus- beliebte Eiersuchen: Nach der Winflug bestens vorausplanen: An vielen terzeit fangen die Vögel wieder an, Orten laden Ostermärkte ein, ein Eier zu legen – ein Zeichen dafür, Stück österreichische Kultur zu erle- dass der Frühling einzieht. Daraus ben. Allerorts werden künstlerisch entstand angeblich auch der Brauch. gestalteter Schmuck, traditionelles Neben der Ostereiersuche ist das Kunsthandwerk und regionale Köst- ­Eierpecken ein landesweiter Brauch: Die hart gekochten und bemalten lichkeiten angeboten. Wien, Niederösterreich und das Bur- Ostereier dienen den zwei Spielern genland zeichnen sich durch die dabei als „Spielgerät“. Ein Spieler Vielfalt ihrer Ostermärkte aus. Von ­beginnt und schlägt mit der Spitze kleinen bis großen Märkten ist alles seines Eies auf das Ei des Gegners. dabei. Aber auch ein Blick in andere Gewonnen hat der Spieler, bei dem Bundesländer lohnt sich, um mehr die Eierschale ganz bleibt.

WIEN

Altwiener Ostermarkt auf der Freyung Beim Altwiener Ostermarkt auf der Freyung, einem schönen alten Platz in der ­Innenstadt, wird alljährlich der größte Eierberg Europas mit rund 40.000 bemalten ­Ostereiern aufgetürmt. Dazu gibt es zahlreiche Osterspezialitäten von der Osterpinze bis zum gebackenen Osterlamm, Kunsthandwerk, Floristik und für die Kleinsten eine Oster-Bastelwerkstatt. 16. März bis 2. April, täglich 10–19.30 Uhr www.altwiener-markt.at

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Frühe Ostern: Kein Scherz, Ostern fällt heuer auf den 1. April! An diesen schönen Orten können Sie sich schon im März so richtig in Osterstimmung bringen.

Schloss Schönbrunn Dieser Ostermarkt gilt als einer der romantischsten Ostermärkte Wiens. Vor der barocken Kulisse des Schlosses bieten Aussteller neben allerlei kulina­ rischen Genüssen auch dekorativen ­Osterschmuck und Kunsthandwerk. ­Kinder haben ihren Spaß in der Oster­ hasenwerkstatt, „Jazz am Ostermarkt“ unterhält die Erwachsenen. 17. März bis 2. April, täglich 10–19 Uhr www.ostermarkt.co.at

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NIEDERÖSTERREICH

Ei-Zeit in Eggenburg Bunte Eier, Blumen und viele handwerkliche Kostbarkeiten finden Sie bei den Ständen auf dem wunderschönen ­Hauptplatz sowie in den Arkaden der historischen Häuser. 24.–25. März, 10–17 Uhr www.eggenburg.gv.at

Schloss Hof

FOTOS: WWW.PICTUREDESK.COM, WWW.OSTERMARKT.CO.AT, MARGARETE JARMER, JUTTA KIRCHNER, DARIO ESTERL, PRIVAT

An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden inspirieren zauberhafte Osterdeko­ rationen, österliches Kunsthandwerk und regionale Köstlichkeiten aus Küche und Keller zu frühlingshaften Geschenkideen. 17. & 18. März, 24. & 25. März, 31. März bis 2. April, 10–18 Uhr www.schlosshof.at

Marchfelder Ostermarkt

Kartause Gaming

Traditioneller Marchfelder Ostermarkt im Speicher und Schlosspark. Die schönsten Ostergestecke, handbemalte Ostereier, österliche Kleinkunst, Schmankerln und vieles mehr.

Schauen Sie den Ausstellern über die Schulter: Der traditionelle Ostermarkt präsentiert Ostereier, Deko- und Geschenkideen von Hobbykünstlern. Das umliegende ­Ötscherland lädt zu dieser Zeit zu Erkundungstouren in die aufblühende Natur ein.

16.–18. März, Freitag 13–18 Uhr, Samstag und Sonntag 10–18 Uhr www.marchegg.at

23.–25. März, Freitag 13–18 Uhr, Samstag und Sonntag 10–18 Uhr www.gaming.gv.at

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BURGENLAND Kremayrhaus in Rust Der Frühling zieht ins Land und wird mit einem Ostermarkt der besonderen Art begrüßt. Entdecken Sie Ostereier aus verschiedensten Ländern Europas, Kunsthandwerk, frühlingshafte Dekorationen und vieles mehr. Das Burgenland lädt zum Ostermarkt „Frühlingserwachen“ nach Rust ein, wo es nicht nur die unterschiedlichsten mit Wachstechnik bearbeiteten Ostereier von Enten und Gänsen aus Bukowina zu bestaunen gibt, ­sondern auch Straußeneier aus dem Burgenland! 15. März bis 1. April, Donnerstag, Freitag, Samstag & ­Sonntag jeweils 14–18 Uhr www.rust.at

Purbach Ein Teil des Reinerlöses des Oster­ basars der Purbacher Bastelrunde geht traditionell an das Kinderhospiz Sterntalerhof. 16.–18. März, jeweils 9–19 Uhr www.purbach.at

SALZBURG Gut Aiderbichl Ostern in Graz Am Franziskanerplatz werden zu Ostern Schinken, Fleisch und Würste von heimischen Direktvermarktern ­angeboten. 23.–31. März, 10–20 Uhr (31. März 10–16 Uhr) www.graztourismus.at

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Traditionell startet das Gut Aiderbichl Henndorf mit dem großen Ostermarkt in das Frühjahr. Erleben Sie inmitten ­geretteter Tiere österliche Tradition und Brauchtum. Höhepunkt ist die traditionelle Speisenweihe am Ostersonntag. Weiters: Palmbuschen binden, Ostereiersuche, Heu-Hüpfen und Pony-Action. 17. März bis 2. April www.gut-aiderbichl.com

FOTOS: ISTOCKPHOTO, GRAZ TOURISMUS/MANFRED LACH, MARKUS TSCHEPP, EDUARD WIMMER/OSTERMARKT PURBACH

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FOTOS: ISTOCKPHOTO, GRAZ TOURISMUS/MANFRED LACH, MARKUS TSCHEPP, EDUARD WIMMER/OSTERMARKT PURBACH

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nuss Das Frühstücksei, wie man es kennt: In einem einzigen Straußen-Ei hätten 20 Stück davon Platz.

Ei, was schmeckt denn da so gut? TEXT: ROLAND GRAF

Zu Ostern herrscht nicht nur bei den Legehennen Hochbetrieb, auch die – kleinen bis riesigen – Alternativen zum bekannten Hühnerei sind wieder erhältlich. Unsere Ausflugstipps führen zu Wachteln, Enten und Straußen. „Wachteleier haben eine ­ doppelt so lange Haltbarkeit als ­Hühnereier“ Gabi Burghart, Wachtel-Züchterin aus Wr. Neustadt

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Es gibt auch heimische Alternativen zum klassischen Ostertisch mit den gefärbten Eiern.

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SCHLANGE STEHEN FÜR ten zu können. Auch das erklärt die EIER, das kennt man von histori­ Wartezeiten und Engpässe für die schen Bildern aus dem Ostblock. Freunde der gesprenkelten Eierchen. Doch auch hierzulande gibt es 24 Stück etwa stecken in einem hal­ ­Wartelisten. Dann nämlich, wenn ben Liter Wachteleier-Likör, einer man sich aufgrund einer Hüh­ der beliebtesten Zubereitungen. nereiweißunverträg­l ichkeit an „Zumal er auch 100 % laktosefrei ist“, Wachteleier hält. Denn die meisten wie Züchterin Burghart einen Vor­ Züchter gewähren den kleinen Vö­ teil schildert. Daneben sei die Halt­ geln eine Legepause zur Regenera­ barkeit doppelt so hoch wie bei tion. „Die Saison beginnt gegen Hühnereiern; „neben der stärkeren April“, erzählt Hobbyzüchterin Schale gibt es auch eine zarte Innen­ ­ ­Gabriele Burghart, „aber die ersten haut“. Folsäure und der Vitamin­ Tiere bei mir legen bereits.“ Ein Ei reichtum der Minieier haben dazu pro Tag entspricht dem Pensum der geführt, dass sie auch roh für diverse „großen“ Schwestern in den Hüh­ Kuren angeboten werden. Manfred nerställen, Das Gewicht der Wach­ Seeböck hält sich lieber an die Verar­ telgelege fällt aber deutlich geringer beitung der Wachteleier, für die er aus: Mit einem Durchschnitts­ nicht nur Spitzenköche mit seinen gewicht von 15 Gramm müssen die 12er-Tragerln versorgt. Der Wil­ Winzlinge unter den Eiern erst mal helmsburger hat mit der „Wachtelei“ ­gesammelt werden, um sie verarbei­ eine Geflügel-Erlebniswelt in alten

Drossel, Wachtel und Perlhuhn bis zu Gans und Strauß – die „Hitparade“ der Eier-Größen.

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Hier gibt es die besten Eier BURGENLAND Heuer feiert die Kreativstube von ­ lfred und Monika Donner ihr A 15-jähriges Bestehen. Hier werden Straußenfedern und -eier verkauft. Erleben kann man die Laufvögel auf einer Landrover-Safari. Für die bis zu zwei Kilogramm schweren Eier sollte man mehrere Esser zu Gast haben. Taborstraße 12, 8385 Neuhaus am Klausenbach, Tel. 0664/ 215 44 79, www.straussenhof.at NIEDERÖSTERREICH Truthahnzucht und ein echtes „Straußenland“ zugleich ist der Kamptaler Betrieb der Familie ­Gärtner. Nach der Wintersaison gibt es die Eier beim Pionier der Laufvögel wahlweise von Emu, Nandu und natürlich Strauß. Mollandser Straße 9, 3562 Schönberg am Kamp, Tel. 02733/82 24, www.straussenland.at Eigentlich steht die „Bunte Edelziege“ im Mittelpunkt des Hofs von Evelyne Kriegner-Gehmair, doch auch die Wachtel sorgt bei den hier angebotenen Kindergeburtstags­ feiern für neugierige Blicke. „Kraftpakete im Miniaturformat“, wie man die Eier hier nennt, sind ebenfalls ­erhältlich. Hauptstraße 29, 2751 Hölles, Tel. 0676/372 98 62, www.ziegen.farm

Altwaren-Spezialistin Gabriele Burghart betreibt die Wachtelzucht als Hobby. Auf Anfrage gibt es den hausgemachten Eierlikör, aber auch Wachteleier und den Eiersalat nach ­ihrem eigenen Rezept. Bahngasse 10–12, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 0699/10 33 77 89, www.sammelnmachtfroh.com WIEN Tauben, Rebhühner, Fasane oder Wachteln – es gibt kaum ein Geflügel, wild lebend oder aus der Zucht, das Claudia Bachmayer an ihrem Naschmarktstand „Zum Gockelhahn“ nicht führt. Straußeneier gibt es in der Hauptstadt um Ostern ­herum. Naschmarkt Stand 176, 1060 Wien, Tel. 01/587 54 60, www.zum-gockelhahn.at Frei laufende Enten, und das mitten in Dornbach? Die geschichtsreiche Buschenschank des (Salzburger) Stifts St. Peter hält in ihrem Garten auch Enten. Die Alsegger Eier gibt es um 50 Cent/Stück zu erwerben. Rupertusplatz, 1170 Wien. Tel. 01/ 486 46 75, www.stiftstpeter.at/ buschenschank.html

Stadeln geschaffen. Seine ei­ genen Zubereitungen reichen von Currynudeln bis zur Wachtel­eier-Kardinalschnitte, die er bis in die Hauptstadt verkauft; jeden Donnerstag findet man den „Wachtelei“Gründer auf dem Gumpen­ dorfer Markt. Das größte Ei – oder nicht?

Das andere Extrem stellen die zwei Kilogramm schweren Straußeneier dar. Doch auch hier gilt: Größe ist relativ. Setzt man die Gelege ins Ver­ hältnis zur Körpergröße der Laufvö­ gel, sind sie die kleinsten der heimi­ schen Eier. Denn die von Pionieren wie der Kamptaler „Straußenland“Familie Gärtner versorgten Exoten aus Afrika werden schließlich bis zu 2,80 Meter groß. Entsprechend bezeichnete sie die Zoologie als „Ka­

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Für die Zoologie gilt der mächtige Strauß wörtlich nur als „Kamelspatz“.

melspatzen“ (Struthio camelus). 300 davon – nimmt man alle australi­ schen (Emus) und südamerikani­ schen Verwandten (Nandus) dazu – tummeln sich in Schönberg am Kamp. Zwischen 20 und 25 Hühner­ eier umfasst ein einziges Straußenei. Ohne einen Bohrer wird es aber nichts mit der „Megaeierspeis’“. Kleiner als Straußeneier und seltener anzutreffen auf Frühstückstischen sind die Gelege der diversen Enten­ arten. Mit rund 70 Gramm fallen sie größer aus als durchschnittliche Hühnereier, in Asien sind sie bis heute beliebt – hierzulande zählen

sie zu echten Raritäten (was nicht am Geschmack liegt). Der Legende nach war es eine missglückte Hochzeitsfeier in den 1930er-Jahren, die dem an sich schmackhaften Ge­ lege den Garaus machte. Der Salmonellen-Erkrankung der Festgäste folgte 1936 die „EnteneierVerordnung“ (sie besagte, dass nur zehn Minuten gekochte Eier für den Verzehr zulässig sind), die ab dem „Anschluss“ auch Österreichs Eier­ wirtschaft gänzlich dem Legehuhn überantwortete. Heute sind es ab­ seits der Züchter, die mit „Brutei­ ern“ für den Nachwuchs an Tieren für die Gastronomie sorgen, vor al­ lem die Eier von privaten Entenhal­ tern, die ab und zu erhältlich sind. Eine Enklave etwa findet sich in Wien-Dornbach, wo die Buschen­ schank St. Peter Enteneier anbietet. Und das nicht nur zu Ostern. ///

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Eine eigene SpezialitätenSchiene bietet sich Genießern rund um die ExotenEier von Strauß oder Wachtel an. Bei der Mostviertler „Wachtelei“ etwa reicht das Angebot vom Likör bis zu marinierten Eiern im Glas.

Die „Wachtelei“ von Manfred Seeböck beliefert Spitzenköche, hat aber auch ein Sortiment von eingelegten Eiern (mit Chili und Zitronengras) über Wachteleier-Nudeln bis zur Schokolade unter dem Motto „Es kommt nicht auf die Größe an“. Kanzling 1, 31 50 Wilhelmsburg, Tel. 0664/406 49 78, www.diewachtelei.at

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Weingenuss pur Wir laden jeden ersten Freitag im Monat zur Weinverkostung mit kleinen Schmankerln.

Nächste Events: 2. März und 6. April Wine Shop Parndorf, Heidehofweg 9, 7111 Parndorf Telefon 02166/206 74, shop@wein-logistik.at www.wein-logistik.at/de/shop_accessories/

Idyllische Gässchen, naturbelassene exquisite Gaumenspiel von Wein und Schilfbuchten, Weingärten auf sanf­ Aromen, perfekt ab. ten Hügeln erstrecken sich über die burgenländischen Weiten von Nord termine nach Süd. Für einen kurzen Ausflug zu den Winzern ist das Burgenland fast ein bisschen zu groß? Kein Prob­ lem! Die burgenländischen Winzer präsentieren sich am 5. März in der Hofburg Wien Wiener Hofburg und am 8. März 2018 im Design Center Linz. Degus­ 150 burgenländische Winzer Gastregion: Weinland Pfalz tieren Sie rund 700 verschiedene 5. März 2018 Weine aus den verschiedensten Regi­ 14.30–15.30 Uhr, Fachpublikum 15.30–20.30 Uhr, allg. Einlass onen des Burgenlandes.

FOTO: WEIN BURGENLAND/MARGIT SCHMID, ADVERTORIAL

FOTOS: STOCKFOOD, WWW.PICTUREDESK.COM (2), GETTY IMAGES

Wein Burgenland on Tour

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Kein Wein wie der andere

Im Rahmen der Burgenland Präsenta­ tionen in Linz und Wien, bietet sich eine exklusive Möglichkeit, anmutige Rotweine wie Blaufränkisch, Zweigelt, St. Laurent sowie strahlende Weiß­ weine aus den Sorten Grüner Veltli­ ner, Welschriesling, Chardonnay, Weißburgunder und mehr zu degus­ tieren. Kulinarisch Kostbares aus hei­ mischen Produktionen, runden das

Design Center Linz 125 burgenländische Winzer Linz: 8. März 2018 15–20.30 Uhr Eintritt: 15 Euro www.weinburgenland.at

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schaualacarte Man kennt ja den Spruch vom Propheten, der im eigenen Land nichts zählt. So erging es auch dem Wiener Lager, einem Biertyp, der bislang weltweit berühmt war – nur nicht in Wien.

Identität auf Lager TEXT: CHRISTIAN GRÜNWALD

Nicht nur der Geschmack, auch die Farbe muss passen: Schwechater-Braumeister Andreas Urban hat den Kennerblick.

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ES WIRD BIER GEBRAUT wie noch nie. Nicht nur in den großen industriellen Brauereien, sondern auch in individuellen Microbrew­ eries. Spezialitäten wie Craft Beer oder India Pale Ale erobern nun auch die Getränkeregale im Handel und so manches Wiener Beisel am Eck. In kultigen Brauereien in den USA, Australien oder Großbritan­ nien ist fast immer auch ein Wiener Lager im Angebot. Das untergärige Bier mit der typischen Bernstein­ farbe und feinen Karamellnoten trat einst von Wien aus seinen Siegeszug um die Welt an, galt kurz nach sei­ ner Erfindung als eines der bekann­ testen und modernsten Biere über­ haupt. In Österreich geriet es fast in Vergessenheit, aber jetzt feiert es sein Comeback.

Seine bemerkenswerte Geschichte begann 1841 in Schwechat bei Wien. Anton Dreher kombinierte die da­ mals hochmoderne englische Mälz­ technik, die hellere Malze als bisher ermöglichte, mit einer in Bayern seit einiger Zeit angewandten, unter­ gärigen Braumethode. Diese hatte zwar den Nachteil, niedere Tempera­ turen zu benötigen, weshalb unter­ gärige Biere bis dahin nur im Winter gebraut werden konnten und auch nicht sehr lange hielten, Dreher be­ hob dies aber mit Kühlung durch Eis einerseits und lange Lagerung andererseits. So hatte er das „Lager“ erfunden und die Leute schienen nur darauf gewartet zu haben. Zehn Jahre spä­ ter war die Schwechater Brauerei die größte in ganz Europa. Anton Dre­ her junior exportierte ab den 70ern des 19. Jahrhunderts in die ganze Welt, übernahm Brauereien in der ganzen k. u. k. Monarchie, Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Schwe­ chater Brauerei einen jährlichen Ausstoß von 740.000 Hektolitern und war eine der größten weltweit. Eine unglückliche Erbfolge, häufige Besitzerwechsel, zwei Weltkriege samt Zerstörung der Schwechater Brauerei im Jahr 1945 einerseits, der Zuspruch für immer hellere Biere andererseits ließen das original ­Wiener Lager mit der Zeit allerdings verschwinden. In Mexiko wurde es noch gebraut und auch das bayeri­ sche Oktoberfest-Bier galt zumin­ dest als verwandt. Überlebt hat es al­

lerdings dank der Craft-Beer-Brauer, die seit den 1990ern ja hinter allen ­alten, kommerziell uninteressanten Bierstilen her waren: je vergessener, desto lieber. Und aus dieser Ecke fand es in den vergangenen zwei ­Jahren auch seinen Weg zu einem neuerlichen Erfolg, ein Phönix aus der Maische sozusagen. Comeback im Waldviertel

In Österreich startete das LagerComeback mit dem Hadmar Bio­ bier der kleinen Waldviertler Braue­ rei in Weitra. Christian Pöpperl braute nämlich zum ersten Mal seit Langem wieder ein Bier, das ein biss­ chen dunkler und ein bisschen mal­ ziger angelegt war, als man das vom klassischen Märzen gewohnt war. Die etwas größeren Brauereien sprangen auf und dann wurde es endlich auch für die wirklich Gro­ ßen interessant: 2014 brachte Otta­ kringer das „Wiener Original“ auf den Markt, das definitiv nicht als ­Nischenprodukt für dubiose BierNerds, sondern als Mainstream-Bier mit hoher Breitenwirkung angelegt war. Zwei Jahre später brachte dann endlich auch Schwechater, historisch gewissermaßen in der Pflicht, sein wirklich gutes Wiener Lager heraus. Was die Kleinen aber keineswegs davon abhielt, Wiener Lager zu ­ brauen, im Gegenteil und zum Glück, denn in den Brauküchen und Kreativ-Labors kann natürlich ganz anders, aufwendiger gearbeitet werden, als das für Großbrauereien rentabel wäre.

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„Geboren“ in Schwechat

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Brandaktuell: Die „CulturBrauer“ wollen mit ihrem „Austrian Lager“ durchstarten.

Eines der interessantesten Biere in der mittlerweile schon recht großen Wiener-Lager-Familie ist das brandaktuelle „Austrian Lager“ der Cul­ turBrauer. Die acht (ursprünglich neun) Regionalbrauereien Mohren­ bräu, Trumer, Freistädter, Eggenber­ ger, Schremser, Zwettler, Hirter und Murauer beschlossen letztes Jahr, ihre Tätigkeit nicht mehr nur auf ge­ meinsame Marketing-Aktivitäten zu beschränken, sondern brauten ge­ meinsam ein Bier. Österreichische Tradition war das Thema, weshalb man schnell beim Wiener Lager war. Entwickelt wurde das Bier von allen acht Braumeistern gemeinsam, ge­ braut wird vorerst in Freistadt und zwar aus Wiener, Pilsner und Kara­ mellmalzen im sogenannten, sehr traditionellen Dekoktionsverfahren (etwas aufwendiger, aber man erhält mehr Aroma). Der Hopfen der Sor­ ten Aurora, Perle und Tradition heft 1|2018

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stammt aus dem Mühlviertel, das Wasser aus dem Freistädter Brun­ nen. Und wenn das Bier in ein, zwei Jahren in einer anderen Brauerei ge­ braut werde, so der Geschäftsführer der Freistädter Brauerei, werde es wohl auch wieder ein bisschen an­ ders schmecken. Fest steht: Das Wiener Lager ist in der Mitte der Bier trinkenden Ge­ sellschaft angekommen. Hoffentlich wird es nicht ein weiteres Mal ver­ gessen … ///

Auch die Großen setzen auf das bierige Trendthema: ­Tobias Frank, Vorstand und 1. Braumeister der Ottakringer Brauerei, sieht im Wiener Lager kein Nischenprodukt für Bier-Nerds.

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schaualacarte Die Beer Buddies, Andreas Weilhartner und Christian Semper, bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen – verkosten

VERKOSTUNG

Lagerparade ger, immerhin vier davon aus Wien, zwei aus Brauereien, die nur wenige Kilometer von der Wiener Stadt­ grenze entfernt sind, und eines von der italienischen Brauerei Theresia­ ner, die zumindest auf altösterreichi­ sche Tradition zurückblickt, deren Standort ursprünglich Triest war (sich seit 2000 aber im Veneto befin­ det und direkt neben der Haus­ brandt-Rösterei braut) und deren Wiener Lager für viele Braumeister als Inspiration diente. Karamell-­Aromen. Trotz des mächtigen Körpers (Stammwürze 12,7°) ein sehr fein­ gliedriges, elegantes, dichtes, engmaschiges Bier.

Die besten Lager The Beer Buddies,

­ rag­weiner Bernstein Lager, T 5 %, unfil­triert, 9 Punkte Ein fantastisches Bier. Funkelnder Bernstein mit leichtem Spiel ins Rot, starke Schaumbildung, malzig, karamellig, schönes Hopfen-Rückgrat, ­perfekte Balance, extrem ­knackig und trinkfreudig.

Zeller Straße 44, 4284 Tragwein, Tel. 0676/847 26 52 00, www.thebeerbuddies.at

Gablitzer Privatbrauerei,

Wiener Lager, 5 %, unfiltriert, 8 Punkte Ein modernes Wiener Lager aus einer jungen Kreativ-­ Brauerei, nur wenige Kilometer außerhalb der Wiener Stadtgrenze. Dunkler Bernstein und schöner, dichter Schaum, in der Nase fruchtig, Aromahopfen, Malz und Hefe sorgen für ein attraktives Geschmacksprofil, anregend feine Bitter-Noten, zartes Karamell.

9640 Kötschach Mauthen 69 (im Gasthof Edelweiß), Tel. 04715/284, www.loncium.at

Rodauner Biermanufaktur,

Strizzi, 4,7 %, unfiltriert, 7,5 Pkt. Dunkler Bernstein, sehr malzig in der Nase, feine Bitternoten. Ein sehr schönes, elegantes, harmonisches und etwas leichteres Wiener Lager. Manowardagasse 5a, 1230 Wien, Tel. 0664/964 81 23, www.rodauner-biermanufaktur.at

Hauptstraße 14, 3003 Gablitz, Tel. 02231/904 22, www.gablitzer.at

BrewAge, Malzstraße, 5 %,

unfiltriert, 8 Punkte Die Craft-Beer-Macher aus Wien-Mariahilf sind zwar eigentlich auf obergärige Biere der Kategorie Ale und Stout spezialisiert, einem Wiener ­Lager konnten sie aber auch nicht widerstehen: Verbraut wird Wiener, Pilsner und Karamellmalz, der Hopfen kommt aus Hallertau. Ein mächtiges Lager mit erfrischenden BitterNoten, sehr klassisch, viel Body und eine feine Karamell-Note, trotz Intensität sehr balanciert. Mittelgasse 4, 1060 Wien, Tel. 01/955 09 35, www.brewage.at

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100 Blumen, Wiener Lager, 5,2 %, unfiltriert, 7,5 Punkte Roter Bernstein, eines der dunkelsten Biere der Verkostung. Wenig Schaum, karamellig und deutlich malzig, röstig, rauchig in der Nase, am Gaumen weich, geschmeidig. Ein Bier, das ­irgendwie genauso schmeckt, wie es aussieht. Endresstraße 18, 1230 Wien, Tel. 0677/61 94 51 88, www.100blumen.at

Loncium, Austrian Amber

­ ager, 5,5 %, 7,5 Punkte L Helles Kupfer und in der Nase relativ neutral, am Gaumen mit schönen Kanten, zarte ­Bitter-Noten und subtile

CulturBrauer, Austrian Lager, 5,4 %, unfiltriert, 7 Punkte Das erste Kooperationsbier der acht CulturBrauer, gebraut in Freistadt, seit September 2017 (fast) ausschließlich in der Gastronomie erhältlich. Mittlerer Bernstein, frische, fruchtige ­Noten in der Nase, am Gaumen sorgen Karamellmalz, Hefe und Hopfen für eine schöne Balance, sehr lebendig, ein „weiches“, trinkfreudiges Bier mit feinmalziger Süße im Abgang. Rudolf Wagner KG, Weinstraße 31, 4664 Oberweis-Laakirchen, Tel. 07613/440-0, www.wagnerweg.at, www.culturbrauer.at

Schremser, Vienna I.P., 4,8 %, unfiltriert, 7 Punkte Dieses Bier in der Flasche mit der auffälligen Schulter und dem reizvoll „altmodischen“ Etikett ist vielleicht kein ganz klassisches Wiener Lager, ­bewegt sich aber durchaus im Spektrum dieser Biergattung: fünf verschiedene Malze und kalte Hopfenstopfung mit ­amerikanischem Cascade-­ Hopfen, damit eine deutliche Craft-Beer-Anmutung. Heller Bernstein, kräftiger Schaum, fruchtig-zitroniger Hopfen

­sowohl in der Nase als auch am Gaumen prägend. Niederschremser Straße 1, 3943 Schrems, Tel. 02853/77 27 50, www.schremser.at

Gusswerk, Wiener Lager, 5,2 %, unfiltriert, 7 Punkte Mit diesem Bier schaffte es Reini Barta nicht nur auf die Stammtische der Craft-BeerNerds, sondern sogar in die ­Regale der Supermärkte. Die Würze wird aus Münchner, Wiener und Pilsner Malz gebraut; kupferfarben, in der Nase sehr malzig mit feinen Karamell­ noten und leichten Hefenoten, generell wirkt dieses Wiener Lager extra-klassisch, fast schon altmodisch. Durchaus vorstellbar, dass das Bier ­August Drehers vor 150 Jahren genau so geschmeckt hat. Römerstraße 3, 5322 Hof bei Salzburg, Tel. 06229/397 77, www.gusswerk.at

Bierwerkstatt Weitra,

­ admar Bio, 5,2 %, 6,5 Punkte H Dieses Bier wird zwar nicht als Wiener Lager etikettiert, entsprach diesem Bierstil seit 1994 aber am meisten. Farblich beim hellen Bernstein ange­ siedelt, in der Nase feine ­Malznoten, am Gaumen ­dezentes Karamell. Resch, ­lebendig, knackig, klassisch.

Sparkasseplatz 160, 3970 Weitra, Tel. 02856/23 87, www.bierwerkstatt.at

Woif Biersieder, Weana Bazi,

5 %, unfiltriert, 6 Punkte Seit 2015 brennt Wolfgang Hartl nicht nur Schnaps und füllt Most, sondern braut auch Bier. Darunter ein Wiener Lager, für das er Pilsner und Wiener Malz mischt. Das Bier ist recht dunkel, schmeckt sehr malzig, kara-

mellig, mollig, Hopfen-Bittere spielt hier aromatisch kaum eine Rolle und übernimmt die Nebenrolle als Struktur­geberin. Mühlbachstraße 30d, 5201 Seekirchen, Tel. 0664/142 67 79, www.woif.at

Theresianer, Wiener Lager,

5,3 %, 6 Punkte „Ramata“, kupferfarben, ­funkelnd. In der Nase trocken, feine Rosinen- und Hefenoten, am Gaumen nussig, leicht ­metallisch unterlegt, interessantes, an Suppenwürze ­erinnerndes Aroma.

Via Foscarini 52, I-31040 Nervesa della Battaglia (TV), www.theresianer.com

Ottakringer, Wiener Original, 5,3 %, 5 Punkte Jenes Wiener Lager, für das in Österreich wohl am meisten ­geworben wurde und das am weitesten in den Markt der ­Normalo-Biertrinker vordrang. Schönes Bier, helle Kupferfarbe, strahlend weißer Schaum, feine Hopfen-Nase, mit zarter Hopfenbittere unterlegte, malzige ­Aromatik. Tadelloses Wiener ­Lager mit Alltagsqualität. Ottakringer Straße 91, 1160 Wien, Tel. 01/491 00, www.ottakringerbrauerei.at

Schwechater, Wiener Lager,

5,5 %, 5 Punkte Das Bier aus der Brauerei, die’s erfunden hat. Für das seit knapp zwei Jahren wieder ­erhältliche Schwechater Wiener werden Wiener, Pilsner und Spezialmalze eingemaischt; rötliche Bernstein-Farbe, feine Hefenoten, leicht metallisch ­unterlegt, erfrischend.

Mautner-Markhof-Straße 11, 2320 Schwechat, Tel. 01/701 40, www.schwechater.at

FOTOS: BERNIE, KURT TOJNER, GERD KRESSL, 100BLUMEN

DAS WIENER LAGER definiert sich von seinen Kennzahlen folgen­ dermaßen: 11,4–12,9° Stammwürze, 18–30 IBU (Bitterwert), 20–32 auf der internationalen Bier-Farbskala, 4,5–5,5 % Alkohol – also ein recht breites Spektrum an eher dunklen, karamell-malzigen, mittelbitteren Bieren, das von den neuen und alten Wiener-Lager-Brauern auch redlich genutzt wird. Florian Holzer verkostete für das Magazin „A la Carte“ 14 Wiener La­

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schaurela Neue Yoga-Trends TEXT: MICHAEL KRAUSE

Yoga-Stile gibt es viele. Von Zeit zu Zeit lernen wir neue Formen der indischen Bewegungslehre kennen. Hier sind einige der faszinierendsten Trends, die die Art, wie wir Yoga im Jahr 2018 machen, deutlich verändern werden. pause oder die Morgenroutine zur Yoga-Einheit. Floating Yoga

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2018 herauszufinden. Plus: die besten Tipps für den Yoga-Einstieg. Yoga immer und überall

Die digitale Ära ist sowohl Segen als auch Fluch. Menschen sind fast 24 Stunden pro Tag an Smartphone & Co gebunden. Das haben auch die App-Entwickler erkannt. Unabhängig von Kursterminen Yoga machen, Übungen trainieren, die nach Bedarf zusammengestellt werden können, das klingt verlockend. Yoga-Apps ­bieten eine perfekte Anleitung für diejenigen, die die Haltungen bzw. Positionen überall und jederzeit üben möchten. Mit begleitenden AudioGuides und Videos wird die Mittags-

Benjamin Franklin sagte einmal: „Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“ Aber Bier beim Yoga, kann das wirklich sinnvoll sein? Die Regel ist einfach: Jeder Pose folgt ein kräftiger Schluck. Und die Symbiose aus innerer Balance und Bier-Genuss soll funktionieren. Denn schon seit Jahrhunderten trinken Menschen Bier, um die Seele baumeln zu lassen sowie Körper und Geist zu entspannen. Die Ausgelassenheit, die das Biertrinken mit sich bringt, und das Körperbewusstsein von Yoga ­lassen sich zu einer energetisierenden Erfahrung verbinden. So weit die Idee. Auf die Ausführungen der Yoga-Positionen nach zwei Flaschen Bier darf man trotzdem gespannt sein.  ///

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YOGA IST RUND 5.000 Jahre alt und immer noch im Trend. Es entstand einst in Indien, hat sich aber mittlerweile auf der ganzen Welt ­etabliert. Die Bewegungskunst Yoga ist weder eine Sportart noch eine ­Religion, sondern vielmehr ein ganzheitliches Training. Das SanskritWort „Yoga“ bedeutet nämlich übersetzt so viel wie „Vereinigung“ oder „Integration“. Während in Indien Yoga eine stärkere spirituell-geistige Ausprägung hat, ist es bei uns eher körperbetont. Heute gibt es Yoga-Arten wie Sand am Meer: Yoga mit Ziegen, das heiße Bikram-Yoga, das anspruchsvolle Power-Yoga und noch vieles mehr. schau hat versucht, die Trends für

Berauscht, im wahrsten Sinne

FOTOS: MAURITIUS, ISTOCKPHOTO, GETTY IMAGES

Eine Flasche Bier schnappen und ab zum Yoga: Was nach einem feuchtfröhlichen Scherz klingt, ist der letzte Schrei unter den Yoga-Trends.

Dies ist eine Form des Yoga, in der die Schüler die Posen auf einem schwimmenden Surfbrett ausführen. Yoga auf dem Surfbrett? Da sind unsanfte Landungen im Wasser vorprogrammiert. Denn das Üben der Bewegungen auf festem Boden mag einfach sein, aber auf der unruhigen Wasseroberfläche kann es ziemlich tricky werden. Der Bonus dieser Yoga-Art: extreme Körperbalance und Körperwahrnehmung. Diesen Trend gibt es schon länger in den USA, vielleicht schwappt er dieses Jahr auch zu uns herüber.

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schaurelax Gönnen Sie sich doch mal eine Auszeit – gut für Sie und Ihre Gesundheit. Im REDUCE erleben Sie einen Urlaub mit vielfältigen Gesundheits­ programmen, Heilquellen und der südburgenländischen Gastfreundschaft. Ein Genuss für Körper und Geist.

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Relax. Restart. REDUCE a­ußergewöhnlich inspirierende Art, kompetent durchgeführte Gesundheits-, Wellness- und Beautytreatments, erlesene Kulinarik und behaglichen Hotelkomfort. Wer einen erholsamen Urlaub für Wohlbefinden und Gesundheit mit nachhaltiger Wirkung verbringen möchte, ist hier goldrichtig. Thermengenuss mit allen Sinnen

Stammgäste sind überzeugt: Im ­R EDUCE GESUNDHEITSRESORT BAD TATZMANNSDORF wird man den höchsten Ansprüchen gerecht. Wer den Ort besucht, wird mit einem stimmigen Gesamtpaket belohnt. Nicht umsonst zeichnet der Relax-Guide zwei der Hotels mit Lilien aus. Sich mal was Gutes tun. Mit einer satten Moorpackung. Mit einem Bad in prickelndem Heilwasser. Oder im entspannenden Thermalwasser und bei speziellen Behandlungen den Rücken und die Gelenke sozusagen runderneuern. Den Blick auf das Wesentliche richten. Die Kunst, Heilendes aus der Natur wirken zu lassen, hat hier Tradition. 78 schau

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Relaxte Atempause

Gönnen Sie sich im REDUCE HOTEL VITAL **** S oder REDUCE HOTEL THERMAL ****S eine Atempause vom Alltag. Moderne Ernährungsberatung, Leistungsdiagnostik und Personal Training zeigen den richtigen Weg zu mehr Fitness und Lebensqualität. Für die nötige Erholung und Entspannung sorgt ein wirkungsvolles Gesundheitsprogramm mit einer erlesenen Auswahl an Massagen, einem Aktivprogramm mit Pilates, Smovey, Wassergymnastik und vielem mehr. Die beiden SPA-Hotels der 4-SterneSuperior-Klasse bieten sinnlichen Thermen- und Saunagenuss auf ­

Im REDUCE GESUNDHEITSRESORT BAD TATZMANNSDORF begibt man sich auf eine sinnliche Reise durch KlangReich, FühlReich, DuftReich oder SehReich. Gäste schätzen die ruhige Atmosphäre und die Vielfalt der 4.000 m² großen hoteleigenen Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. Viel Platz und elegante Raffinessen: Thermenpools indoor und outdoor, Whirlpools, finnische Sauna, Blocksauna am Biotop, Dampfbad, Biosauna, Damensauna mit eigenem Ruheraum, Sudatorium, Laconium, Frigidarium, Kräutersauna, Saunahof, Ruheraum, FühlReich als Felstepidarium und GeschmackReich, bestehend aus zwei Trinkbrunnen mit Bad Tatzmannsdorfer Mineralwasser.

kohlensäurehaltige Heilwasser. Was man als belebendes Prickeln auf der Haut wahrnimmt, entfaltet im Körper seine wahre Wirkung, indem es die Gefäße erweitert und so die Versorgung mit lebensnotwendigem Sauerstoff optimiert wird. Thermalwasser

Wohlige Wärme aus der Tiefe umschmeichelt sanft den Körper, lockert die Muskulatur und entspannt – Thermalwasser ist mehr als nur warmes Wasser. Die hohe Gesamtmineralisation in Kombination mit Wärme bewirkt eine effektive Muskelentspannung. Es ist daher kein Wunder, dass dieses Thermalwasser auch für die Streckung der Wirbelsäule und Entlastung der Bandscheiben angewendet wird. ///

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Im Laufe vieler Jahrzehnte verwandeln sich Pflanzenreste unter außerordentlichen Bedingungen zu wertvoller Heilerde. Dieses Heilmoor von Bad Tatzmannsdorf ist ein sogenanntes Flachmoor und entfaltet seine Wirkung über regenerierende Tiefenwärme und seine entzündungshemmenden Inhaltsstoffe. Direkt aus der Quelle ins Wannenbad sprudelt das

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Ob Urlaub oder Kurztrip – der ideale Ort für Entspannung und Regeneration

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REDUCE Bonuswochen • 7 Übernachtungen inkl. REDUCE Halbpension „Plus“ • Sie haben einen Wunsch frei! Wählen Sie zwischen einer „Kurprobe“ (Heilmoorpackung oder Kohlensäurebad) oder einer individuellen Massage (25 Min.) • Thermengenuss im hoteleigenen „Reich der Sinne“ auf insgesamt 4.000 m2 Ab 798 Euro p. P. zzgl. Kurtaxe 2,50 Euro p.P/ÜN

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Sanft, aber effektiv Schöner werden und sich besser fühlen. Die individuelle Schönheit unterstützen und das auf angenehmem Weg. Ganz ohne Operation und Leid, das liegt den Ärzten der Ordination OmniMed in ­Eisenstadt besonders am Herzen.

Forever young

Zum Leidwesen vieler Menschen will es die Natur so: Im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses ver­ liert unser Gesicht an Volumen und Spannkraft. Das heißt, Haut und Weichteile sinken ab. So kommen meist unliebsame Fältchen und Hängebäckchen zum Vorschein und unser Gesicht verändert seine Kon­ tur, erscheint müder und vor allem älter. Die gute Nachricht: Dank des Liquid Lifting kann diesem Prozess Einhalt geboten werden. Das bedeu­ tet, das Gesicht wird mithilfe von Hyaluronsäure wieder gestrafft und den schlaffen Gesichtskonturen wieder Fülle verliehen. Damit wer­ den nicht nur einzelne Fältchen wieder glatt, sondern dank dieser Behandlung strahlen größere Teile unseres Gesichts wieder Jugend und Frische aus. 80 schau

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Coole Sache

Wer legt sich schon gern freiwillig unters Messer? Um dauerhaft Fett zu verlieren, muss man das auch nicht mehr. Dank der Coolsculpting-­ Methode, welche nur von Ärzten durchgeführt werden darf, kriegen Sie Ihr Fett weg. Die originale Kälte­ behandlung der Firma ZELTIQ ist das einzige Verfahren, das von den Europäischen Behörden zugelassen ist. Mit einer lokalen Kältebehand­ lung kann man Fettzellen vermin­ dern, da diese sehr empfindlich da­ rauf reagieren. Diese stark gekühlten Fettzellen werden dann durch kör­ pereigene Abbaumechanismen aus dem Körper geleitet und verschwin­ den nachhaltig. Gesunde Hautzellen bleiben dabei jedoch unversehrt. So wird nach etwa zwei bis drei Mona­ ten die Fettschicht reduziert – dau­ erhaft. Es reicht somit eine Behand­ lung aus. Cool, oder? Ohne Haare durch Laser

Rote Pickelchen, juckende Haut, Stoppeln, Schmerzen und einge­ wachsene Haare – die Haarentfer­ nung hat schon ihre Tücken. Egal ob Rasieren, Epilieren oder Wachsen – der Wunsch nach glatter Haut bestä­ tigt die Regel „Schönheit muss ­leiden“. Die Spezialisten der Ordi­ nation OmniMed sind also wenig überrascht, dass für einige Patienten

der störende Haarwuchs psychisch belastend ist und die Lebensqualität von Frauen und Männern stark be­ einträchtigt. Dr. Stefan Horwath und Dr. Martina Reichhart haben für leid- und haargeplagte Men­ schen die Lösung – sanft, praktisch schmerzfrei und nachweislich sicher: die dauerhafte Enthaarung mittels Laser. Die Qualität und Effektivität der auf dem Markt angebotenen Ge­ räte hierfür sind sehr ­unterschiedlich. Bei OmniMed werden Patienten mit dem preisgekrönten SHR Haar­ entfernungslaser behandelt. Dieser ist nicht nur hocheffektiv, er ist auch auf dem neuesten Stand der Wissen­ schaft. Der Erfolg dieses medizini­ schen Diodenlasers wird durch zahl­ reiche klinische Studien bestätigt. Ein Segen für Haut und Haar. ///

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Ordination für Ästhetik OmniMed Eisenstadt Robert-Graf-Platz 2/4 7000 Eisenstadt Tel. 0676/477 78 29 OmniMed Klagenfurt Bahnhofstraße 55/10 9020 Klagenfurt Online-Terminvereinbarung unter www.omnimed.at/terminvereinbarung

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IN IHRER AUF ÄSTHETIK spezialisierten Ordination findet man für unzählige Schönheits­ probleme eine sanfte, aber effektive Lösung – ganz ohne ­ ­ Operation. Dr. Stefan Horwath und Dr. Martina Reichhart setzen auf ­einen angenehmeren Weg zu mehr Attrak­ tivität und Wohlbefinden und legen dabei viel Wert auf Natürlichkeit. Oberstes Ziel von OmniMed ist, Ihre individuelle Schönheit zu un­ terstützen.

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„Oberstes Ziel meiner Bemühungen ist, Ihre individuelle Schönheit zu unterstützen. Natürlich schön ohne Skalpell.“ Dr. Stefan Horwath

Dr. Stefan Horwath und Dr. Martina Reichhart in ihrer Ordination OmniMed – ein Ort zum Schönerwerden und Besserfühlen.

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1 Dr. Reichhart bei der SHR-Laser-Haarentfernung – schmerzfrei 2 Während einer Coolsculpting-Behandlung kann der Patient entspannt liegen. 3 Gesichts­ verjüngungen mit Botox & Hyaluronsäure stehen bei OmniMed an der Tagesordnung.

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DAS NEUE BAUEN: AUFBRUCH IM UMBRUCH. Themen. Thesen. Vorschläge. Von Dr. Richard Woschitz www.woschitzgroup.com

Hohe Nachfrage im

Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) reagiert auf den derzeitigen Trend und baut u. a. in Winden am See.

Eine Frage des Materials Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Seit jeher wird die Lebensqualität der Individuen und das Funktio­ nieren der Gesellschaft stark vom „Gebauten“ geprägt. Moderne, hoch entwickelte westliche Gesellschaften erwirtschaften ca. 60 % des Brutto­ sozialprodukts im Bereich der Dienstleistungen und „nur“ noch ca. 40 % durch die Produktion von Waren. Davon jedoch zwischen der Hälfte und einem Drittel im Bereich des Bauwesens.

bau und der Holzbau, wobei der Holzbau wohl einen Marktanteil von ca. 5 bis 10 % haben dürfte. Neben Umwelt- und Energieaspek­ ten ­bestechen die unterschiedlichen Baustoffe durch ihre baulichen ­Vorzüge sowie archtitektonischen Möglichkeiten. Ein Beispiel: Große Öffnungen und freie Formen sind Themen der Zukunft. Hochwärme­ gedämmte Häuser mit großen ­Südfenstern (zur passiven Sonnen­

„Die einzelnen Baustoffe bestechen nicht nur durch ökologische Unterschiede, sondern auch durch die architektonischen Möglichkeiten.“ Wenn wir die letzten drei Jahrhun­ energiegewinnung) und an verschie­ derte der Baugeschichte oder besser denste Nutzer optimal angepasste der Entwicklung der Bautechnik „minimale“ Grundrisse müssen ­betrachten, so stellen wir fest, dass ­einfach in Holz oder in massiver sich die Bautechnik und die verwen­ Stein- und Betonbauweise herge­ deten Baumaterialien ständig geän­ stellt werden können. Die Wahl des dert haben. Denn die verschiedenen Baustoffs ist kein Beweis für „gute Baustoffe haben jeweils spezifische Architektur“. Sie ist aber ein wesent­ Stärken. licher konstruktiver Beitrag zur Um­ Bis zum 18. Jahrhundert waren Holz welterhaltung, auch wenn es etwas und Natursteine als lokal überall mehr Planungsaufwand bedeutet. verfügbare Baustoffe die klare In den kommenden Ausgaben des ­Nummer eins. Im 19. Jahrhundert, schau Magazins werden wir uns die dem Zeitalter der industriellen einzelnen Materialien und ihre ­Entwicklung, dominierten Stahl Pros sowie Contras näher ansehen. und Kunststein aus Zement als ­industriell erzeugte Massenprodukte. Herzlichst, Ihr Seit dem 20. Jahrhundert dominiert Dr. Richard Woschitz zumindest in Mitteleuropa der Der Autor ist Gründer und Eigentümer Stahlbeton. Heute haben in Öster­ der Woschitz Group, eines Netzwerks an Ziviltechnik-Büros in Wien, Feldkirchen reich Zement und Stahlbeton einen (RWT Plus), Eisenstadt, Oberwart (Woschitz Marktanteil an den Tragkonstruk­ Engineering) und Mödling (DWP Ingenieure). Dazu kommen Kompetenzzentren für die tionen des Hochbaus von ca. 80 bis ­Projektentwicklung (Pannonia Consult) 90 %. Den Rest teilen sich der Stahl­ und die Immobilienbewertung (InterREC). 82 schau

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Es gibt den unübersehbaren Trend, satz und gehen weg wie die sprich­ dass der Wohnbau im erweiterten wörtlich warmen Semmel. Speckgürtel rund um Wien extrem Aber auch Gemeinden im Nahbe­ boomt. Das ist zum einen im Raum reich verzeichnen eine außerordent­ Eisenstadt der Fall und ganz beson­ liche Nachfrage nach Wohnungen ders im Bereich der Achse Neusiedl und Reihenhäusern. Die OSG hat am See – Parndorf – Bruckneudorf darauf reagiert und bereitet z. B. ak­ zu sehen. Wohnprojekte in diesen tuell ein Bauvorhaben in Winden Gemeinden finden reißenden Ab­ am See vor. Auf dem Gebiet eines heft 1|2018

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Büro Oberwart Rechte Bachgasse 61 7400 Oberwart Tel. 03352/404 E-Mail: oberwart@osg.at

Bahnstraße 45 7000 Eisenstadt Tel. 02682/623 54-0 E-Mail: eisenstadt@osg.at

ehemaligen Kabelwerks wird ein bunter Wohnungsmix aus Start­ wohnungen für junge Menschen und Familienwohnungen entstehen, ergänzt durch attraktive Reihenhäu­ ser. Der Baubeginn ist für Frühjahr dieses Jahres geplant, der 1. Bauab­ schnitt soll im Sommer 2019 fertig­ gestellt sein.

Büro Neusiedl am See Rochusstraße 5/1 7100 Neusiedl am See Tel. 02167/207 99 E-Mail: neusiedl@osg.at

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Der Traum vom Bauernhof oder dem Haus mit Seeblick ist aktueller denn je. Warum es wieder mehr Menschen raus aufs Land zieht, erklären Immobilienexperten.

TREND „STADTFLUCHT“

Wie sexy ist das Leben am Land?

Bildtext Das Manuskript muss nach der Überprüfung im Verlag satzfertig gemacht werden. Der Verfasser soll ein leserliches Manuskript liefern

SEIT VIELEN Jahrzehnten ist welt- Wohn- und Siedlungsgesellschaft Dann wird auch der Traum vom weit, also auch bei uns in Österreich, m.b.H. Er weiß auch, wie der Trend Wohnen in den eigenen vier Wänvermehrt das Phänomen der „Land- aussieht: „Das Nordburgenland und den erschwinglicher. “ flucht“ in der Bevölkerung zu beob- der Neusiedler See boomen, nicht achten. Das heißt: Immer mehr nur bei Burgenländern: Immer Trendiger „Speckgürtel“ Menschen ziehen aus den Dörfern mehr Wiener machen nicht mehr am Land in die Städte. Arbeitssuche, nur Urlaub in der Region, sondern Alfred Kollar von der Oberwarter bessere Bildungs- und Kulturange- kommen, um zu bleiben.“ Die Vor- Siedlungsgenossenschaft ergänzt: bote, höhere Lebensqualität und der teile liegen für Mittelmeier klar auf „Wir stellen fest, dass der erweiterte städtische Lifestyle sind häufig die der Hand: „Die Nähe zu Wien, die Speckgürtel südlich von Wien imMotive. Doch es geht auch in die ausgezeichnete Anbindung an die mer stärker an Bedeutung gewinnt. andere Richtung. Autobahn und den Flughafen sowie Dies betrifft zum einen Eisenstadt Es zieht Menschen vermehrt (wie- die hohe Lebensqualität locken zahl- und die Gemeinden im Nahbereich, der) von der Stadt raus auf das Land! reiche Eigenheim-Interessenten in insbesondere Steinbrunn, Großhöflein oder Siegendorf, und zum andeDieser Trend wird in letzter Zeit diese Gegend.“ öfter beobachtet. Ist es wirklich so? Dass die Preise natürlich auch ein ren die Achse von Donnerskirchen Was steckt dahinter? Warum das Le- Kriterium und diese nicht immer bis nach Neusiedl am See, Parndorf ben am Land seine schönen Seiten niedrig sind, ist ebenfalls klar: „In und Bruckneudorf. hat, welche Gründe für den Immo- den letzten Jahren hat vor allem im Die perfekte Verkehrsanbindung bilienkauf außerhalb der Stadt spre- Nordburgenland eine große Preis- nach Wien – sowohl auf der Straße chen und welche „Lage“ derzeit heiß entwicklung stattgefunden, die den als auch mit der Bahn – und die viebegehrt ist, haben schau Wohn- Erwerb von entsprechenden Grund- len Arbeitsplätze, die hier entstanund Immobilienexperten aus der stücken erschwert bzw. unmöglich den sind, machen diese Gegend zuOstregion verraten. macht. Eine Möglichkeit, um der nehmend attraktiv. „Dazu kommt, hier steigenden Nachfrage nach dass die Grundstückspreise -– obwohl Gekommen, um zu bleiben Wohnungen und Reihenhäusern es auch hier vereinzelt zu deutlich dennoch entgegenzukommen, wäre spürbaren Preisanstiegen gekommen Vor allem rund um Wien sind die eine Änderung der Baubestim­ ist – noch immer moderat sind. InsGrundstücke begehrt. Und das mit mungen, um auch drei- und vier­ gesamt gesehen ist daher das Wohnen gutem Grund, bestätigt Anton Mit- geschoßige Bauten – selbstverständ- in dieser Region mit den Vorteilen telmeier, Direktor der Neuen Eisen- lich unter Berücksichtigung des des Lebens auf dem Land ein merkstädter – Gemeinnützigen Bau-, Ortsbilds – errichten zu können. lich spürbarer Trend geworden.“ 84 schau

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FOTO: ISTOCKPHOTO

TEXT: MICHAEL KRAUSE

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Am Land lässt es sich gut leben. Der eigene Garten beispielsweise ist oft mit ein Grund, warum Menschen der Stadt den Rücken kehren.

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Oben: Familienglück Links: Immobilien am Neusiedler See sind gefragter denn je.

Angebot schaffen

ermöglicht hier einen Hauptwohnsitz z. B. am Neusiedler See mit hoher Lebensqualität – und dennoch ist man rasch am Arbeitsplatz. Auch der Markt um Eisenstadt blüht. Das spiegelt sich natürlich in den Immobilienpreisen wider: Im Bezirk Neusiedl am See muss man im Schnitt mit 130 Euro oder mehr für den Quadratmeter rechnen. Das Südburgenland hingegen ist durch Abwanderung geprägt. Schnäppchenjäger und Kunden, die auf Großstadt und urbane Infrastruktur verzichten können, finden hier Grundstücke zu moderaten Preisen. Ab etwa zehn Euro pro Quadratmeter ist man dabei.“

„Stadtflucht gibt es definitiv und greift Auch in der Gemeinnützigen Bauimmer mehr um sich“, meint Peter u. Wohnungsgenossenschaft „WienSchlappal, Geschäftsführer der Ersten Süd“ hat man die Zeichen der Zeit Burgenländischen Gemeinnützigen ­erkannt. „Die Nachfrage nach qualiSiedlungsgenossenschaft – EBSG. tativ hochwertigem, für breite Bevöl„Der Traum vom idyllischen Leben kerungsteile erschwinglichem Wohnam Land, von einer besseren Lebens- raum ist nach wie vor ungebrochen qualität und von einem leistbaren hoch – und zwar nicht nur in Wien, Wohnen existiert. Ganz wichtig dabei sondern auch im breiten Umfeld“, ist aber auch die Anbindung an eine ­erklärt die Geschäftsleitung. „Diese Großstadt. Städte oder Ortschaften Situation gilt im Besonderen auch am Land mit einer direkten öffentli- für das Burgenland, und daher ist die chen Anbindung beispielsweise nach B-SÜD mit großem Erfolg bemüht, Wien boomen.“ Dazu zählt Schlappal diesem Umstand durch ein adä­ etwa Neusiedl, Parndorf oder auch quates Angebot zu entsprechen. Wiener Neustadt. „Das wissen wir ­Angesichts steigender Grund- und und bauen dort oder haben bereits Baukosten ist es eine große Heraus- Ein etwas anderer Fokus gebaut. Die Wohnungen werden in forderung, marktkonforme AngeEtwas anders sieht man das Ganze der Stadt immer teurer, die Preise bote zu ermöglichen.“ bei der Gemeinnützigen Bau-, Woh­steigen, es gibt auch kaum Genossennungs- und Siedlungsgenossenschaft schaften – im Gegensatz zum länd­ Lebensqualität hat ihren Preis in Wr. Neudorf. Obmann Christian lichen Raum. Dort bauen Genos-­ senschaften leistbare Wohnräume, Auch die Raiffeisen Immobilien Ver- Wöhrleitner: „Wir als gemeinnützige und das zu konstant günstigen Prei- mittlung Ges.m.b.H. hat den Fokus Bau-, Wohnungs- und Siedlungs­ sen. Und jeder träumt einmal von neu eingestellt. Martina Jankoschek, genossenschaft sind nicht im Bereich einem Haus am See oder davon, Teamleiterin NÖ-Süd/Burgenland: derartiger Immobiliengeschäfte tätig. ­ ­direkt am Wasser zu wohnen. Wir, „Wohnen in ländlichen Lagen im Bur- Wir sehen unsere Aufgabe darin, leistdie EBSG, bieten aktuell Reihenhäu- genland ist definitiv stark nachgefragt. baren und qualitätsvollen Wohnraum ser in Kittsee an.“ Schlappal gibt zu Das trifft insbesondere auf das nördli- zu errichten.“ Der Besitz eines Haubedenken: „Jedoch nicht zu ganz che Burgenland zu, das von der guten ses mit Seeblick, Alpenblick oder günstigen Preisen, eher exklusiver, Verkehrsanbindung nach Wien profi- ähnlich exklusivem Umfeld bleibt tiert. Die Nähe zur Bundeshauptstadt laut Wöhrleitner wohl einer kleinen, aber dennoch leistbar.“ 86 schau

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zahlungskräftigen Klientel vorbehalten. „Aus den genannten Gründen werden wir auch zukünftig Baugrundstücke in erster Linie dort erwerben, wo die Schaffung von leistbarem Wohnraum mit entsprechender Infrastruktur möglich ist.“  /// info

Kontakte im Überblick Erste Burgenländische Gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft www.ebsg.at Neue Eisenstädter – Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgesellschaft m. b. H. www.nebau.at Oberwarter Siedlungs­ genossenschaft www.osg.at Raiffeisen Immobilien Vermittlung Ges.m.b.H. www.riv.at Gemeinnützige Bau- u. Wohnungsgenossenschaft „Wien-Süd“ www.wiensued.at Gemeinnützige Bau-, Wohnungsund Siedlungsgenossenschaft in Wr. Neudorf www.wng.at

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„Heiße Ware“ in Seelage

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RZ Adv


DER TRAUM VOM LANDLEBEN: GEFÖRDERT UND PROVISIONSFREI

WOHNEN IM GRÜNEN MIT QUALITÄT: BALKONE, GESTALTETE FREIBEREICHE, DURCHDACHTE GRUNDRISSE - DIE STEIGERUNG DER LEBENSQUALITÄT IST BEI DER B-SÜD EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT.

WAS HEISST SOZIALER WOHNBAU?

Sozialer Wohnbau bedeutet für die B-SÜD lebenswertes Wohnen zu niedrigen Kosten, bei hoher Qualität. Die Wohnhausanlagen der B-SÜD bieten so ansprechenden Wohnraum in guter Lage und Verkehrsanbindung mit allem, was das Herz begehrt – und das zu günstigen Preisen. Durch modernste Energieoptimierung werden die Kosten so niedrig wie möglich gehalten. Das Motto „Wir gestalten Lebensraum“ soll wirklich gelebt werden. Daher gibt es in allen Wohnhausanlagen der B-SÜD Balkone, Loggien oder Terrassen. Die Wohnanlage „Green Village“ in Eisenstadt verfügt sogar über Fitnessräume und einen Pool auf dem Dach.

URBANE INFRASTRUKTUR IN LÄNDLICHER IDYLLE

Durch die Nähe zu Wien und Bratislava, das Erholungsgebiet am Neusiedler See und den guten Ausbau des öffentlichen Streckennetzwerkes wird das Burgenland gerade unter Wohnungssuchenden immer begehrter. Der Ruhefaktor der ländlichen Lage, verbunden mit den praktischen Vorzügen einer städtischen Umgebung, bewegt viele Menschen dazu, der Großstadt den Rücken zu kehren und ihr Glück auf dem Land zu finden. Wenn dann auch noch die Preise stimmen und hoher Lebensstandard erschwinglich wird, bleiben keine Wünsche offen.

Visualisierungen: Architekt Halbritter

Die B-SÜD ist hauptsächlich im Burgenland tätig und hat dort bereits eine Reihe von Wohnhausprojekten realisiert. Sie ist eine Tochtergesellschaft der „Wien-Süd“, welche zu den führenden gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften Österreichs gehört. Geförderte und freifinanzierte Wohnungen und Reihenhäuser, regionale Kompetenz, nachhaltige Bauweise, ein hohes Maß an Kundenexpertise und vieles mehr machen die B-SÜD zur ersten Wahl, wenn es um die eigenen vier Wände geht.

WELCHE VORTEILE BIETET DIE B-SÜD?

Service und Betreuung sind bei der BSÜD an erster Stelle. Dafür stehen die Geschäftsführer Johann Fellinger und Bmst. DI (FH) Michael Sillipp. Mit ihrem Team stehen Sie ihren Mietern stets mit Rat und Tat zur Seite und gehen auf Fragen und Wünsche der Kunden ein. So bedeutet „Wohnen“ auch gleich „Wohlfühlen“.

AKTUELLE PROJEKTE DER B-SÜD Derzeit erfüllt die B-SÜD mit zahlreichen Bestandswohnungen und Neuprojekten alle Ansprüche. In Zillingtal

KIRCHÄCKER IV BT A+B, 7000 Eisenstadt 107 Wohneinheiten in zwei Bauteilen, gefördert und freifinanziert, 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen zwischen 50 und 93 m², Energiekennzahl: ca. 20 kWh/m2a Bezug: voraussichtlich Winter/Frühjahr 2019/2020

sind beispielsweise derzeit 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit ca. 75 bis 106 m2 verfügbar. In der Wohnhausanlage gibt es zudem einen Fahrradabstellraum sowie Einlagerungsräume für jede Wohnung. Zehn Jahre nach Bezug können die Wohnungen auch im Eigentum erworben werden.

derten und freifinanzierten 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen zwischen 50 und 93 m2. Auch hier gibt es Gärten und Gerätehütten, Gemeinschaftsräume und einen Spielplatz.

Auch Sie wollen frische Landluft schnuppern? Dann zögern Sie nicht, In Eisenstadt, Kirchäckergründe, ent- die Kundenberatung der B-SÜD besteht ein neues Projekt aus 107 Wohn- treut Sie gerne! einheiten in zwei Bauteilen, mit geför-

7034 Zillingtal, Hauptstraße 54, Stg. 2

FOTOS: ISTOCKPHOTO

Geförderte Wohnungen mit Eigentumsoption, 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit ca. 75 -106 m², Energiekennzahl: 23 kWh/m2a Bezug: voraussichtlich Frühjahr 2018

www.b-sued.at

KONTAKT-INFO

B-SÜD Gemeinnützige WohnungsgesmbH, Marktstraße 3, 7000 Eisenstadt Tel.: 02682 63606-5002 www.b-sued.at Symbolbild RZ Advertorial Zillingtal und Kirchäckegründe 084_87_living_Stadtflucht_kk!_LWCi.indd 87 210x287 abf.indd 1

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Zeigen Sie uns Ihr GARAGENGO LD garagengold@ . schaumedia.a t

Die Farbe nennt sich Corinthian White, perfekt in Kombination mit den seitlichen braunen Holz­ applikationen.

TEXT: ALEX KRISTAN, FOTOS: ADRIAN BATTY

Anfang der Sechzigerjahre, als der Begriff Minivan noch nicht existierte, ­cruiste die typische amerikanische Familie mit dem Ford Country Squire übers Land. Heute stiehlt dieses Auto bei diversen Ami-Treffen allen die Show.

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GEHT MAN REIN nur vom Coolness-Faktor aus, ist der Country Squire nur schwer zu toppen. Weder lässt er seine Muskeln spielen wie ein Mustang, der mit seiner maskulinen Aura schon im Stand den Eindruck erweckt, 30 Liter Testosteron auf hundert Kilometern zu verbrauchen, noch kokettiert er mit dem Nimbus der Legende wie ein 57er Chevy. Auch eine Corvette ist viel zu sehr mit der Last des Namens beschäftigt, um die entspannte Laid-

Back-Aura dieses Kombis zu erreichen. Der Country Squire – was übersetzt „Landjunker“ bedeutet – wurde von 1950 bis 1991 gebaut, ­wobei nur die erste Generation bis 1952 echte „Woodies“ sind. Ab dann waren die Holzapplikationen an den Seitenwänden aus Kunststoff. Wir treffen den Besitzer Martin W. im Burgenland, einer Gegend, die üblicherweise aufgrund ihres milden Klimas hervorragende Rotweine gedeihen lässt. Versteckt in einem heft 1|2018

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FOTOS: PORSCHE HOLDING GMBH, VOLVO CAR GROUP, JAGUAR LAND ROVER

Junker der Provinz


toptipps 1

Kombi-Abfahrt

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Wer mit Family Vans und SUVs nichts anzufangen weiß, kann in diesen modernen Alter­ nativen inklusive kompletter Familie plus Gepäck und Hund zeigen, wie sehr einen der Mainstream langweilt. 2

1 Die auch vorne durchgehende Sitzbank erlaubte zwischenmenschliche Nähe. 2 Die Cockpits von damals im JukeBox-Design waren entzückend. 3 Eine elektrisch versenkbare Heckscheibe sorgte für Frischluft an heißen Tagen.

„Ich wollte unbedingt einen Country Squire aus den frühen Sechzigerjahren, da sie nur da die gebogenen Seitenscheiben hatten.“ Besitzer Martin W.

Hinterhof öffnet er uns das Gara­ gentor, hinter dem sich eine großzügige Fläche verbirgt, auf der nicht nur amerikanische Preziosen auf den Frühling warten, sondern sich auch eine kleine Werkstatt befindet.

FOTOS: PORSCHE HOLDING GMBH, VOLVO CAR GROUP, JAGUAR LAND ROVER

Von Italien nach Amerika

Das Faible für American Cars aus den Sechziger-, Siebziger- und frühen Achtzigerjahren entwickelte der passionierte Hobbyschrauber vor ungefähr zehn Jahren. Vorher dienten diverse Alfas oder auch Lancias als Übungsprojekte. Nachdem auch ein Mustang fertiggestellt war, machte sich Martin W. vor sechs Jahren Gedanken über ein neues Projekt. „Es sollte etwas Außergewöhnliches sein und so habe ich mich auf die Suche nach Ford-Kombis aus den Baujahren 61 bis 64 gemacht. Im Speziellen wollte ich einen Country Squire, denn nur in diesem Zeitraum hatten sie die gebogenen Seitenscheiben, die, wie ich finde, den Charme dieser Autos erst ausmachen“, erzählt er uns beim Fototermin. Ende 2012 wurde er dann im Internet fündig. Da sowieso eine Komplettrestauration geplant war, kaufte heft 1|2018

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er den Wagen ohne Besichtigung und beauftragte eine deutsche Agentur mit dem Import. Nach weiteren vier Monaten war der Ford endlich an seinem Ziel angekommen und die Restaurierung konnte beginnen. Dass „gut in Schuss“ in Amerika offenbar eine andere Bedeutung hat als in Europa, musste Martin W. recht rasch feststellen. Auf den paar Kilometern von der Spedition zu mir in die Werkstatt ist der Wagen vier Mal liegen geblieben. In den nächsten zwei Jahren wurde dann jede freie Minute in die Restauration des ­Wagens investiert, wobei nicht nur jede einzelne Schraube bearbeitet, sondern auch ein paar technische Modifikationen vorgenommen wurden. Unter der Haube schlummert der ebenfalls nicht mehr ganz originale Ford V8, der nun über ausreichend Leistung verfügt und akustisch an ein Motorboot erinnert. Weißwandreifen und verchromte American-Racing-Felgen runden das perfekte Erscheinungsbild der liebevollen Instandsetzung ab. New York, New York

Zwischenzeitlich hat Martin W. auch den letzten Besitzer ausfindig

gemacht. Es war ein Fotograf aus New York, der den Wagen einige Jahre als Alltagsauto genutzt hat. Er hat ihn um das Jahr 2000 herum aus dem Süden der USA geholt, damals noch in einem sehr guten Zustand. Die vielen Winter in New York haben dann ihre Spuren hinterlassen. Heute strahlt der Wagen wieder in seinem alten Glanz und wohnt nun nicht mehr am Broadway oder Times Square, sondern am Land, wo der gute Wein wächst und der Country Squire seinem Namen nach auch hingehört. ///

PORSCHE PANAMERA SPORT TURISMO Sagen Sie niemals Kombi zu ihm. Dieses Auto ist exakt das Gegenteil von dem, wie alle meinen, dass ein Porsche auszusehen hat. Mit Allrad in allen Versionen sowie bis zu 1.390 Litern Ladevolumen und einer Motorenpalette, die in der schärfsten Variante als E-Hybrid 680 PS abruft, öffnet der Sport Turismo die Tür in eine neue Dimension des familien­ orientierten Porschefahrens.

VOLVO CROSS COUNTRY Die schwedische Art, Coolness und ­Understatement zu zeigen. Ganz ohne Geduze und Selbstbauanleitung. Der rustikale Skandinavier ist für viele einer der gelungensten Kombis der letzten Jahre und richtet sich an Kunden mit ­outdooraffinem Lebensstil, die nichts mehr beweisen müssen.

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Unser Autor

JAGUAR XF SPORTBRAKE

Derzeit tourt Alex Kristan als Comedian mit seinem aktuellen Soloprogramm LEBHAFT durch ganz Österreich. Mit ­punktgenauen Parodien und der maßgeschneiderten „Individual Comedy“ ist er einer der beliebtesten Acts bei Top-Events in ganz Österreich. Infos und Termine auf: www.alexkristan.at

Der Edelkombi mit ausreichend Platz für Golfbags, Hundebox und sonstiges Sportgerät ist eine schöne Alternative für Kunden, die kein deutsches Premiumprodukt fahren möchten, obwohl sie es könnten. Der noble Brite hätte sich mehr Absatz verdient als die XF Limousine, die im Vergleich mit deutschen ­Mitbewerbern leider nur in homöopathischen Stückzahlen verkauft wurde.

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WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL

BISSUTIS KALEIDOSKOP Ein Bond Girl in geheimer Kitz-Mission „Der heutige erfolgreiche Messe-Eröffnungstag unterstreicht das große Inte­ resse der Österreicher, allen voran der Wiener, am Tourismusland Burgenland“, brachte Landeshauptmann Hans Niessl die gute Stimmung auf den Punkt.

Tourismuslandesrat Alexander Petschnig, Landeshauptmann Hans Niessl, schau-Geschäftsführerin Bettina Milletich und schau-Chefredakteur ­Christoph Berndl

Elisabeth Gamauf-Leitner, hier mit ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel, führte durchs Programm.

Das Burgenland lädt ein: So muss Urlaub sein Eine echt köstliche Idee: Unter dem Motto „Gaumenreise in die pannonische Kulinarikwelt“ servierte das Burgenland Urlaubsstimmung auf Österreichs größter Tourismusmesse – der Ferien-Messe in Wien. Getreu dem Slogan „Die Sonnenseite Österreichs“ präsentierte sich das Burgenland im besucherfreundlichen Design und mit den besten Urlaubsangeboten für die kommende ­Feriensaison. Beim bereits traditionellen VIP-Empfang und Rundgang durch den ­Burgenlandstand gaben sich die Spitzen der burgenländischen Politik, der Kultur, des Tourismus und der Wirtschaft ein Stelldichein.

Wie meinen Sie? Ja, als Bond Girl sind mir Auftritte auf dem SocietyParkett freilich nicht fremd.

Peter Edelmann, künstlerischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch, und Kulturmanager Daniel Serafin

Begeistert vom Ansturm: Burgenland-Tourismus-Marketingleiter Alexander Kery und Burgenland-Tourismus-Chef Hannes Anton

Wie bitte? Ich soll im Auto den Steilhang nach oben rasen? Klingt ziemlich riskant – also gut …

Also, ich muss schon sagen, daran könnte ich mich gewöhnen. James Bond wäre stolz auf mich.

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Vila-Vita-Boss Bert Jandl mit Christoph Thoma, Direktor für Tourismus, Kultur und Veranstaltungen bei Esterházy

Die Klavier-Virtuosen Johannes und Eduard Kutrowatz nahmen die ehe­ malige Landesrätin und Europa-Abgeordnete Christa Prets in ihre Mitte.

FOTOS: HERBERT PFARRHOFER, JOHANN KORLATH (7), KRISTIAN BISSUTI (9), MUSEUM NIEDERÖSTERREICH

Sie kam, posierte und ließ kräftig auf die Pedale drücken. Gemma Arterton, ­bekannt als Bond Girl aus „Ein Quantum Trost“, adelte das heurige Kitz-Wochenende. Sie war der Stargast beim Audi-Empfang im AROSA – und dabei blieb ihr Auftritt ganz James Bond like fast geheim. ­Außerdem ließ sie es sich nicht nehmen im roten Audi-Kombi den Steilhang hinauf zu preschen. Allerdings nur am Beifahrersitz.

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Splitter Ein Hoch auf die erste „Eiserne Rampensau“ Auch wenn die Bezeichnung „Eiserne Rampensau“ im ersten Moment vielleicht etwas kompromittierend klingt, so wird sie in Künstlerkreisen nur jenen verliehen, die für das Leben auf der Bühne brennen. Und so ist der Name des neuen Schauspielpreises, der von der Neuen Bühne Wien erstmals verliehen wurde, Programm. Geehrt werden Darsteller aus dem Künstlerpool der Wachaufestspiele und der Neuen Bühne Wien, die „in ihren Darstellungen gewisse Grenzen, manchmal auch Regieanweisungen und persönliche Eitelkeiten bewusst überschreiten und missachten“, wie Intendant Marcus Strahl erklärte. Der Preisträger steht auch schon fest: Stephan Paryla-Raky, der sich gleich selbst ein Ständchen sang.

Das Land Wien „vergoldet“ Ingrid Klingohr Society News mit Stil und ein Herz für karitative Projekte: Dafür wurde das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien an Ingrid Klingohr überreicht. Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny: „Seitenblicke zeigen Abend für Abend, wie Gesellschaftsberichterstattung auch ausschauen kann. Anders als im angloamerikanischen Raum, wo man häufig durchs Schlüsselloch blickt, wahren die Seitenblicke die Würde jener Menschen, über die sie berichten.“ Es gratulierten: Ex-Werber Hans Schmid mit Gattin Petra, Maler Christian Ludwig Attersee und Gatte Rudolf „Purzl“ Klingohr.

Das Buch ist ein Witz Muss es auch sein, denn Autor Harry Prünster gilt vielen als der wahre Witzekönig von Österreich. Eine feine Auswahl seiner besten Schenkelklopfer – und die seiner Idole – sind jetzt im zweiten Band von „Das Beste aus Sehr Witzig!?“ im Fechter-Verlag erschienen. Designerin und Verlegerstochter Niko Fechter hat schon reingelesen. Fazit: Da bleibt kein Auge trocken!

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Amtsübergabe: Haus der Geschichte NÖ Womit die Jäger heuer beim Ball anstießen? Premiere in der traditionsreichen Geschichte des Vereins Grünes Kreuz: Erstmals fand in den Räumlichkeiten der Dompfarre St. Stephan die Segnung des diesjährigen Jägerballweines durch Dompfarrer Toni Faber statt. Kredenzt wurden heuer in der Ballnacht u. a. ein würziger Grüner Veltliner aus der Wachau und ein stoffiger Zweigelt vom Wagram. Präsident Leo Nagy freute sich über den Segen von oben. Na dann: „Prost!“

Kulturwissenschafter Christian Rapp (r.) folgt auf Historiker Stefan Karner. Seine wichtigsten Ziele: die „exhibition in progress“ weiterzuentwickeln, ein wissenschaftliches Rahmenprogramm aufzubauen und die nächste Schwerpunktausstellung für 2019 zu planen.

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schauschau

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WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL

Hanni & Lissi: Zünftig, urig, guat

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Dieser Ball ist ungewöhnlicher als viele andere: Abendkleid und Smoking dürfen getrost im Schrank bleiben, wenn der Niederösterreichische Bauernbund aufs Tanzparkett bittet. Hier wird die ländliche Tradition großgeschrieben, nicht die steife, formelle Balletikette. Zur 75. Ausgabe des Traditionsballs verwandelte sich das Austria Center Vienna in den Schupfen des Landes. Und wo kommt man sich leichter näher als in ungezwungener Atmosphäre? Eben! Daher nutzten auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger die Gelegenheit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Aber nicht nur das: Die beiden präsentierten sich in Feierlaune und waren der beste Beweis dafür, wie man eine rauschende Ballnacht richtig auskostet. Egal, ob auf der Tanzfläche, an der Milchbar, beim Bierverkosten, beim Orchesterdirigieren oder bei Selfies mit Fans. Zwei Politikerinnen zum Anfassen.

In der Diskothek gab es für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kein Halten mehr.

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Zuerst mit Milch, dann mit Bier. Ballprofis wissen: Neben der richtigen kulinarischen „Unterlage“ gilt es auch, den Flüssigkeitshaushalt im Blick zu behalten.

Alle gemeinsam im Takt: Elisabeth Köstinger dirigiert das Orchester, Johanna MiklLeitner wirbelt mit ihrem Stellvertreter, Landesrat Stephan Pernkopf, übers Parkett.

Hanni und Lissi auf dem Weg zum Ball: Die beiden Politikerinnen entpuppten sich als wahre Königinnen der Nacht, die wissen, wie man ordentlich abfeiert.

Nicht abgehoben, sondern auf Augenhöhe: Das obligatorische Erinnerungsfoto bzw. ein Selfie mit der Frau Landwirtschaftsminister sorgen für bleibende Erinnerungen.

Doppelte Premiere im Schloss Esterházy

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Der Hias ist unser Rallye-König

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Gratulation: Als erster Österreicher gewann der 31-jährige Salzburger Matthias „Hias“ Walkner die Motorrad-Wertung der Rallye Dakar. Damit schrieb er rot-weißrote Sportgeschichte und jubelte im Zielort Córdoba.

Andreas Richter, künstl. Leiter classic. Esterházy,_und das Ehepaar Ottrubay

1 Posen fürs Foto mit dem Sieger Matthias Walkner: Heinz Kinigadner (r.), und Alex Doringer von KTM (l.) 2 Eines ist fix: Diese Trophäe bekommt einen Ehrenplatz.

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© Universal Music / Kristian Schuller

Joseph Haydns „Die Jahreszeiten“ eröffneten die Konzertreihe classic. Esterházy. Zur Premiere lud Stefan Ottrubay, Direktionsrat der Esterházy-Stiftungen, zahlreiche prominente Gäste ins barocke Schloss Esterházy: darunter Kultur- und Finanzlandesrat Hans Peter Doskozil, REWE-International-Chef Frank Hensel sowie die Schauspieler Konstanze Breitebner, Adi Hirschal und TV-Talkerin Barbara Karlich.

Hans Peter Doskozils erster Auftritt als Kulturlandesrat. Birgit Sarata gefiel’s. FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (11), JOSEF SIFFERT (3)

Gesichtet: Maddalena und Adi Hirschal

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Div. Veranstaltungsorte, Wien

© Universal Music / Kristian Schuller

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DAS MUSICAL MIT DEN HITS VON

HELENE FISCHER

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Ernst-Happel-Stadion, Wien

Raimund Theater, Wien

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Bis 24.06.2018

01.02.2018 17:13:33 12.02.2018 16:57 Uhr


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WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL

Society-Pflichttermin: Kitzbühel 2018 Von der Weißwurstparty bis zur „KitzRaceNight“: Kaum wo ist die Promidichte so hoch wie bei den traditionellen Hahnenkammrennen. Auch heuer traf sich das Who’s who der rot-weiß-roten Society wieder im Tirol. Geblendet vom Blitzlichtgewitter und erschöpft vom endlosen Autogrammeschreiben könnte manch einer beinahe vergessen, warum wir eigentlich hier sind. Ach ja, hier werden Skirennen gefahren. Und damit der Sport nicht ins Abseits gerät, hier alle Sieger 2018 im Überblick: Herren-Abfahrt: Thomas Dreßen (GER), Herren-Slalom: Henrik Kristoffersen (NOR), Herren-Super-G: Aksel Lund Svindal (NOR). schau gratuliert herzlich!

Bärig gut drauf: die Tiroler Volksmusiklegende Hansi Hinterseer beim Spaziergang durch Kitzbühel

Harti Weirather kam mit Ehefrau Hanni Wenzel.

Ex-Tormann Michael Konsel, Schauspieler Mike Galeli und seine Frau Renate

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Sorgten für feinsten Genuss: DO&COChef Attila Dogudan und Sohn Attila jr.

Raiffeisen-Marketing-Boss Leo Pruschak und Skistar Marcel Hirscher

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Ex-Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch in der warmen Stube mit Sänger Hubert von Goisern

Rasmushof-Chefin Signe Reisch mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck

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Landeshauptmann Günther Platter mit DJ Ötzi und seiner Frau Sonja Kien

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1 Trotz bandagierter Hand alles im Griff: ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel 2 Marina Giori-Lhota und Gatte Adalbert 3 Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone

4 TV-Moderator Armin Assinger analysierte mit Profiblick. 5 Schauspielerin Kristina Sprenger machte auch im Schnee eine super Figur. 6 Skilegende Franz Klammer

Unternehmer René Benko mit Gattin Nathalie und Niki „Nazionale“ Lauda

Eng umschlungen: Gerhard Berger mit seiner Lebensgefährtin Helene

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Rennfahrer Sebastian Vettel mit dem Marketing-Experten Burghard Hummel

Kult-Wirtin Rosi Schipflinger, Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Frau Phillipa

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (28), LAND BURGENLAND/WOLFGANG SZIDERICS (2)

Arnold Schwarzenegger in einer neuen Rolle: der Signator vom Hahnenkamm

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SCHAU DABEI Die Hocke steht ihm gut: Andreas Gabalier kam in der Krachledernen – trotz frostiger Temperaturen.

ÖFB-Gipfel in St. Martins Zum ÖFB-Sponsorworkshop traf sich die geballte Fußballkompetenz in der St. Martins Therme & Lodge im Burgenland. Auf Einladung von Hausherr Klaus Hofmann wurde u. a. das neue Sportzentrum Frauenkirchen besucht.

Ließen sich von Franz Prader neu einkleiden: Schlagerbarde Heino und Gattin Hannelore.

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1 Fachsimpeln: BFV-Präsident und schau-Verleger Gerhard Milletich mit ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel 2 Wenn LH Hans Niessl über Fußball spricht, hören Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig, Tourismuschef Hannes Anton, Teamchef Franco Foda, ÖFB-Präsident Leo Windtner und Landtagspräsident Christian ­Illedits gespannt zu.

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Oben: Ein fesches Paar: Vorstadtweib Nina Proll und ihr Mann Gregor Bloéb Links: Sakko statt Anorak: Tobias Moretti im ungewöhnlichen Ski-Outfit

Diese „Seitenblicke“ brachten Licht ins Dunkel

Organisatorin Inge Klingohr lud – mit ihren Söhnen Nils und Niki – zur festlichen Gala. Das von DO&CO sowie den Fernsehköchen Andi Wojta und Alex Fankhauser ausgerichtete Dinner sorgte für Begeisterung.

259.391 Euro für „Licht ins Dunkel“: Das ist das Ergebnis der 21. „NightTour“ der „Seitenblicke“. Zahlreiche Lokale und Veranstalter unterstützten die Aktion mit Events, über die die „Seitenblicke“ berichteten und deren Erlös der Charity-Aktion zugutekommt. Höhepunkt: Viele Promis zückten beim Gala-Dinner mit Tombola und Versteigerung in den Studios von Interspot-Film großzügig ihre Brieftasche.

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Robert Glock ersteigerte für 15.000 Euro Falcos Bassgitarre aus dem ­Besitz der Familie Schliesser Almdudler-Erbe Thomas Klein mit Ex-Werber Hans Schmid „Mariandl“ Waltraud Haas und Regisseur Robert Dornhelm

In Spendenlaune: Ex-Kanzler Franz Vranitzky mit Kulturmanagerin Marika Lichter

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schauschau

WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: CHRISTOPH BERNDL 1

Dieses Fest setzt dem Fußball die Krone auf

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Wenn die Kronen Zeitung zum Fußballfest bittet, dann kommen die Promis in Scharen. Im Rahmen einer glanzvollen Gala im Studio 44 der Österreichischen Lotterien wurden wieder die begehrten Trophäen für die Fußballstars des Jahres vergeben: Die Gewinner bei der Ausgabe 2018 heißen Louis Schaub (Fußballer des Jahres) und Viktoria Schnaderbeck (Fußballerin des Jahres). Als Trainer des Jahres wurde Peter Stöger geehrt. Der Borussia-DortmundCoach ließ es sich nicht nehmen, seine Trophäe persönlich in Empfang zu nehmen, und jettete dafür extra zurück in die alte Heimat.

1 Alle Preisträger auf der Bühne 2 ÖFB-Präsident Leo Windtner mit Diana Langes-Swarovski, Präsidentin des WSG Wattens

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3 Kurztrip: BVB-Coach Peter Stöger jettete zur Gala nach Wien.

4 4 Der alte und der neue ÖFB-Teamchef: Marcel Koller mit Nachfolger Franco Foda 5 Lisa Makas nahm den Preis für das ÖFBFrauenteam entgegen.

40er: Happy Birthday, Erich Scheiblhofer!

Stolzer Preisträger: Louis Schaub vom SK Rapid Wien

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Runde 80 für Sigi Bergmann

FOTOS: KRISTIAN BISSUTI (15), ARCHIV (3), HUBERT SCHORN

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Hochkarätige Gratulanten: Landeshauptmann Hans Niessl, schau-Verleger Gerhard Milletich und Altbundespräsident Heinz Fischer mit seiner Gattin Margit

Einen runden Geburtstag feierte Ende Jänner der Andauer TopWinzer Erich Scheiblhofer. Mit rund 40 Hektar Eigenfläche gehört sein Betrieb zu den größeren Weingütern im Burgenland. Eine illustre Gästeschar ließ den Jubilar hoch­ leben und feierte ein rauschendes Fest im Weingut, das auch als Eventlocation genutzt wird. Ange­ stoßen wurde mit Erichs besten Tropfen wie Big John & Co.

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Er ist Reporterlegende und ausgebildeter Opernsänger. Im Marchfelderhof feierte Sigi Bergmann seinen 80. Geburtstag mit vielen prominenten Freunden.

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1 Herbert Prohaska und Annemarie Moser-Pröll ließen Sigi hochleben. 2 Kult: Die Karikatur von Hubert Schorn zeigt Bergmann im Infight mit Cassius Marcellus Clay jr. alias Muhammad Ali. 3 Kulturmanager Wolfgang Werner kam mit einer ganz besonderen Torte.

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SCHAU DABEI

Der Kanzler und sein 2. Biograf Sag, wie macht das der Sebastian Kurz bloß? Die Story hinter dem bisherigen Werdegang von Österreichs jüngstem Kanzler liefert ­derzeit den Stoff für erfolgreiche Publikationen. Jetzt ist bereits die zweite Biografie des 31-Jährigen erschienen. Der BILD-Journalist Paul Ronzheimer sprach dafür mit Familie und Wegbegleitern. Er zeichnet ein Bild des Polit-Phänomens Sebastian Kurz.

Präsentierten das Buch gemeinsam: Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Biograf Paul Ronzheimer

„Sebastian Kurz: die Biografie“, erschienen bei Herder

Tierisch gut: Mitterer gibt den Affen Mit seiner „Piefke-Saga“ hat er TV-Geschichte geschrieben. Jetzt wurde der Dramatiker und Schauspieler Felix Mitterer anlässlich seines 70. Geburtstags (6. Februar) zum Ehrenmitglied des Theaters in der Josefstadt ernannt. Dort stand er zum letzten Mal solo in Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“ auf der Bühne und erfüllte sich einen Herzenswunsch: einmal selbst den Affen zu verkörpern. 1 1 Josefstadt-Direktor Herbert

Föttinger hielt die Laudatio und überreichte die Urkunde.

2 Gerührt: der Jubilar mit seiner Ehren-Urkunde

Oben: Die Kollegen ließen Felix Mitterer hochleben (v. l. n. r.): Gregor Bloéb, ­ tephanie Mohr und Hilde Dalik. S Unten: Mitterer brillierte auf der Bühne im Kafka-Solo „Ein Bericht für eine Akademie“.

3 Gratulierten: Erwin Steinhauer mit Lebenspartnerin Bettina Kuhn

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schauschau

SCHAU DABEI

WORÜBER MAN SPRICHT. WER BEWEGT. WAS WICHTIG WIRD. REDAKTION: MICHAEL KRAUSE

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Big Brother is watching

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18. März, Volkstheater, Wien

Die Jahreszahl 1984 gilt seit George Orwells gleichnamigem Buch-Klassiker als Synonym für das Zeitalter der Überwachung. Die Bühnenbearbeitung von Alan Lyddiard zeigt den Weg vom Widerständler zum Willenlosen. www.volkstheater.at

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Harte Nummer März, Rabenhof, Wien

Gegen ihn ist selbst Armin Wolf ein kuscheliger Hofberichterstatter. Der „Willkommen Österreich“-Satire-Reporter Peter Klien ist gefürchtet bei Politik & Society. Nun gibt’s endlich die Bühnenshow zum Kultformat. www.wien-ticket.at

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Wohnen & Interieur 10.–18. März, Messe Wien

Österreichs führende Messe für Wohnen & Design. 55.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 750 nationale und internationale Aussteller und Marken machen die Wohnen & Interieur zum einzigartigen Hotspot für Wohntrends und Design-Highlights. www.wohnen-interieur.at

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Wiener Soul

Römischer Saisonstart

Weltklassemusiker

15. März, Johann-Pölz-Halle, Amstetten

Ab 18. März, Petronell-Carnuntum

20. März, Kulturzentrum Eisenstadt

Weniger ist mehr: Während die Zeichen der Zeit auf greller, lauter und größer stehen, präsentieren sich 5/8erl in Ehr’n mit Feinsinnigkeit und Poesie, in Wort wie in Klang. Serviert mit Doppelbödigkeit, Leichtigkeit und einer gehörigen Portion Sex.

Entdecken Sie antike Schätze und Geheimnisse an drei historischen Standorten Carnuntums! Römisches Stadtviertel, Amphitheater Militärstadt und Museum Carnuntinum – nach der Winterpause ist die Welt der Römer wieder geöffnet.

Ob die Philharmonix nun Popsong oder Wienerlied bearbeiten, Prokofjew oder Tschaikowsky, Gershwin oder Piazzolla: Kurzweiliger, unter­ haltsamer und cleverer kann Klassik nicht sein. Werke von Freddie ­Mercury, J. Strauss und Sting.

www.avb.amstetten.at

www.carnuntum.at

bgld-kulturzentren.at

FOTOS: ALEXI PELEKANOS/VOLKSTHEATER, INGO PERTRAMER/RABENHOF, WWW.CHRISTIAN-HUSAR.COM, ASTRID KNIE, ATELIER OLSCHINSKY, MAX PAROVSKY

ILLUSTRATION: ANDREAS RAMPITSCH

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