Gräfrather Heimatspiegel Nr. 1/17

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Nr. 1 / 69. Jahrgang April 2017

Gräfrather Heimatspiegel

Solingen-Gräfrath e.V.

Bald ist es soweit –­in Gräfrath wird wieder der

Mai angesungen. Frohe Ostern und einen guten Start in den Frühling.


Inhaltsverzeichnis 03 06 08 11 13 17 19 21 23 25 27 29 31 32 41 42 47 51 53 54 56 59 60 62 65 67 69 71 75 76 79 81 83 85 87 88 89 90 91

Zum Titelbild: Winter ade Jahreshauptversammlung 2017 41. Marktfest Marktfestplakat Mitgliedsbeiträge Die 5 Stunden des Nachtwächters Einladung zum Maiansingen Einladung zum Marktfest Abschluss der Restaurierungsarbeiten am Kriegerdenkmal Präsentation des restaurierten Grabes von Hofrat Dr. de Leuw Einladung zur Studienfahrt Ougenbleck ens Hauptkommisar Josef Koch geht in Pension Bilder der Vergangenheit Klassentreffen nach 58 Jahren Das Besondere an Gräfrath (1. Teil) Liedtext Gräfrath Mit hunderten von Maultaschen im Gepäck Gräfrath hilft Gräfrath-Museum Deutsches Klingenmuseum: Kleine Museumsexperten Kunstmuseum Solingen: Kunstwerk Leben 2016 gab es viele Neuerungen in der Fauna Aus der katholischen Pfarrgemeinde Kirchenchor „St. Katharina“ Solingen-Gräfrath Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath: Nachtwächter-Rundgang 2016 Weihnachtsfeier mit den Gräfrather Neubürgern W4r Stimmen für Ketzberg: Erster musikalischer Flohmarkt 170 Jahre Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V. Land in Sicht beim HSV Solingen-Gräfrath Lern-Fussball-Schule Ballspielverein Gräfrath e.V.: Mädchenfußball in Gräfrath boomt Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e. V. Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath: Zeltfest mit neuem Anlauf Heimatverein Nümmen e.V.: Alle Jahre wieder Heimatverein Solingen Gräfrath e.V. Neue Mitglieder Verstorbene Mitglieder Geburtstagskinder Impressum Feststehende Termine 2017


Zum Titelbild: Winter ade

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zu bewahren, und der historische Ortskern bietet dafür eine ideale Kulisse. Die Winterverbrennung ist ein alter Brauch aus Zeiten, da Frühjahr, Sommer, Saat und Ernte das Überleben der Menschen sicherte. Dieses Spektakel auf dem Gräfrather Markt zieht jedes Jahr hunderte von Zuschauern an. Natürlich darf auch der Maibaum nicht fehlen, der die Bühne für das Marktfest überragt.

Wer im 3. Jahrtausend einen echten Winter live erleben will, muss das milde Rheintal verlassen und andere Regionen aufsuchen oder sich von Opa und Oma erzählen lassen, wie bitter kalt und lange die Winter früher einmal waren. Warum das so ist, scheint ungeklärt, da der Klimawandel jüngst per Dekret aus dem Weißen Haus als Fake-News enttarnt wurde. Nun hielt die kalte Jahreszeit 2017 wenigstens ein bisschen von dem, was ihr Name verspricht: Es gab einige frostige Tage und auch etwas Schnee. Damit hat es jedoch spätestens am letzten Tag im April ein Ende, denn dann verbrennt die Löscheinheit 6 der Freiwilligen Feuerwehr fachkundig die von den St. Georgs Pfadfindern gebastelte Strohpuppe und vertreibt damit den Winter endgültig. Der Heimatverein bemüht sich, Traditionen

Am gleichen Tag, 30. April ab 17.30 Uhr, findet das „Maiansingen“ statt. Von mehr als 200 Kindern zwischen 3 und 10 Jahren wird ein großartiges Programm geboten mit Liedern, Tänzen und Gedichten, die in uns die Vorfreude auf den kommenden Frühling und den Wonnemonat Mai wecken sollen. Immer mit dabei sind der katholische und evangelische Kindergarten, Tanzgruppen des GTSVs, Kirchenmäuschen und -mäuse der evangelischen Gemeinde, die Grundschule Gerberstraße und eine zünftige Blaskapelle. Die Darbietungen der jungen Künstler werden von begeisterten Eltern und Großeltern mit ihren Handys eingefangen und als wichtiges Zeitdokument gespeichert. Wenn Sie am Nachmittag des 30. Aprils etwas Zeit haben, kommen Sie zum Markt und feiern Sie mit den Kinder und uns die Eröffnung der Freiluftsaison in Gräfrath mit Winterverbrennung und Maiansingen. Karl Gerd Hankammer 3


BERICHTE

Jahreshauptversammlung 2017

Die Vertreter folgender Vereine und Institutionen können begrüßt werden: Verein der Hahneköpper, Karin Zimmer, Kath. Kirchenchor, Renate Vesper, evang. Kirchengemeinde und Heinrich Ripken, DRK, beide Träger des Gräfrathalers. Besonders begrüßt wird unser Ex-OB Franz Haug, der dankenswerterweise in diesem Jahr die Rede beim Volkstrauertag halten wird. Von der Presse kann eine Mitarbeiterin des Solinger Tageblattes begrüßt werden. Karl Gerd Hankammer begrüßt die Anwesenden

Protokoll der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Solingen-Gräfrath e.V. am Sonntag, dem 19. März 2017 um 11.00 Uhr im Stiftersaal des Klingenmuseums, Klosterhof. Teilnehmer: 45 (lt. Anwesenheitsliste) TOP 1 Begrüßung und Totenehrung Der Vorsitzende Karl Gerd Hankammer begrüßt die Anwesenden zur 68. Jahreshauptversammlung des Heimatvereins. Die Einladungen sind satzungsgemäß und fristgerecht durch den Heimatspiegel im Dezember 2016 an die Mitglieder erfolgt. Es ist kein Antrag zur Tagesordnung eingegangen. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung wird festgestellt. Das Protokoll der vorjährigen Versammlung wurde im Heimatspiegel veröffentlicht, es erfolgten keine Beanstandungen. Als Abgeordneter des Landtags kann Karl Gerd Hankammer Herrn Arne Moritz, CDU, begrüßen. Vom Rat der Stadt Solingen: Sebastian Haug, CDU, Jürgen Kaiser, SPD, Kai Sturmfels, CDU und Gisela Adams, FDP. Von der Bezirksvertretung Gräfrath: Petra Steinheuer, CDU, Christoph Keull, CDU, Mathilde Creemers, SPD und Reinhard Burski (parteilos). Der Bezirksbürgermeister Udo Vogtländer ist verhindert. Der Oberbürgermeister Tim Kurzbach lässt sich ebenfalls entschuldigen. 4

In seiner Begrüßung macht Karl Gerd Hankammer darauf aufmerksam, dass der Heimatverein in 2 Jahren 70 Jahre alt wird. Ein großer Teil der Vorstandsmitglieder ist somit älter als der Heimatverein. Seit fast 20 Jahren ist der geschäftsführende Vorstand und Beirat in fast unveränderter Konstellation zusammen. Es wird dringend Zeit, dass sich Nachwuchs findet, der den Heimatverein in Zukunft weiterführen kann. Der Vorsitzende stellt dann die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes vor: Peter Wilhelm Steinheuer - stellvertretender Vorsitzender, Harald Engels - Schatzmeister und Annemarie Jacob Schriftführerin, sowie die Mitglieder des Beirates: Friedrich Lauterjung - versch. Bereiche, Alexander Herpich - technischer Bereich, Willy Weber - Mundart und Unterhaltung, Dragan Denic - Vorsitzender der ARGE und Andreas Vesper - Redaktion Heimatspiegel. Zum Gedenken und zu Ehren, der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder, erheben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. TOP 2 Jahresbericht 2016 Der Jahresbericht wird von der Schriftführerin Annemarie Jacob vorgetragen. Zum Bericht erfolgen keine Wortmeldungen. Die Frage nach der Fortführung des Jazzfrühschoppens wird beim Jahresarbeitsplan beantwortet.


Aus dem Bericht war wieder die umfangreiche Tätigkeit des Heimatvereins ersichtlich, das sollte Interessierte aber nicht abschrecken im Heimatverein mitzuhelfen. Die Aktivitäten verteilen sich gut über das gesamte Jahr. Karl Gerd Hankammer dankt der Schriftführerin Annemarie Jacob für die geleistete Arbeit. TOP 3 Jahreskassenbericht Der Schatzmeister Harald Engels gibt die Bilanz mit der Übersicht Aktiva und Passiva bekannt. Der Grund für die höhere Einlage findet ihre Begründung darin, dass dort die Rücklage für die Bühnenüberdachung enthalten ist, die noch nicht durchgeführt wurde. Außerdem ist darin die Summe des Kontos „Gräfrath hilft“ enthalten, die wieder herausgerechnet werden muss. Die Umsatzsteuer für 2016 muss noch getätigt werden und es wurde eine Rücklage für die Beleuchtung der Kath. Kirche gebildet, die in diesem Jahr zum Teil erneuert werden muss. An dieser Stelle richtet Harald Engels nochmals einen besonderen Dank an Andreas Vesper für das gute Management beim Heimatspiegel. Mittlerweile werden die Kosten dafür durch die Inserate selbst getragen. Zum Jahreskassenbericht erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. Karl Gerd Hankammer dankt Harald Engels in besonderem Maße für die ausgezeichnete Arbeit.

stellend beantwortet. Es erfolgten keine Beanstandungen. Es war alles ordnungsgemäß und vollständig. Gisela Adams bittet um die Entlastung des Gesamtvorstandes. Die Entlastung des Gesamtvorstandes durch die Versammlung erfolgt einstimmig. TOP 5 Neuwahl der Kassenprüfer Bastian Zigman und Karl-Heinz Lettermann können nicht mehr wiedergewählt werden. Gisela Adams steht noch für ein weiteres Jahr zur Verfügung. Als neue Kassenprüfer werden Christel Füser und Burkhard Stamm vorgeschlagen. Sie erklären sich bereit, das Amt anzunehmen. Mit einer Stimmenthaltung erfolgt die einstimmige Wahl der Kassenprüfer. TOP 6 Jahresarbeitsplan 2017 Peter Wilhelm Steinheuer gibt den Jahresarbeitsplan bekannt und bittet um Vormerkung der Termine: 1. April Kulturmorgen Solingen. Der Heimatverein nimmt mit Öffnung des Gräfrathmuseums in der Zeit von 11.00 – 16.00 Uhr teil; Schwerpunkt: Der 225. Geburtstag von Dr. de Leuw

TOP 4 Bericht der Kassenprüfer, Entlastung des Gesamtvorstandes Es folgt der Bericht der Kassenprüfer. Die Kassenprüfung erfolgte durch Gisela Adams und Karl-Heinz Lettermann. Gisela Adams berichtet, dass mit einem sehr professionellen Buchführungsprogramm gearbeitet wird. Bei der Überprüfung des Kassenwesens lagen alle Belege vor, alle Fragen wurden zufrieden-

Peter Wilhelm Steinheuer stellt den Jahresarbeitsplan vor 5


30. April Maiansingen, Beginn 17.15 Uhr 7. Mai 11.00 Uhr am Ehrenmal in der Gräfrather Heide (nähe Fauna) findet die offizielle Vorstellung der Restaurierung des Ehrenmals statt 12. bis 14. Mai Marktfest Juni Grillnachmittag Kolpinghaus 15. Juli Konzert der Bergischen Symphoniker auf dem Gräfrather Markt Juli Sommerfest EMH 1. August 17.00 Uhr Grab de Leuw – zum 225. Geburtstag (Jahrestag) Präsentation der restaurierten Grabstätte auf dem Kommunalfriedhof 18. bis 20. August Schützen- u. Zeltfest , geänderte Festabfolge: da die Hahneköpper jetzt ihr Fest am Sonntag durchführen, wird der Heimatverein das Pöhlchenturnier an einem anderen Tag/Wochenende durchführen. Bisher konnte leider noch kein freier bzw. geeigneter Termin gefunden werden 2. September Jazz-Frühschoppen – Auch nach dem Tode von Rod Mason wird diese Veranstaltung mit der Band „Climex“ fortgeführt. 2 Mitglieder aus der Band von Rod Mason spielen auch dort mit und kennen Gräfrath 16. September Studienfahrt nach Bad Neuenahr/Ahrweiler mit Stadtführung und Besichtigung des Regierungsbunkers 10. November Martinszug 12. November Volkstrauertag 31. Dezember Silvesterrundgang – kath. Pfarrgemeinde 6

Die Aktion – Adventskalender rund um den Gräfrather Markt – ist im vergangenen Jahr gut angekommen. Die Idee von Friedrich Lauterjung soll auch in dieser Vorweihnachtszeit wieder realisiert werden. Aus der Versammlung wird angemerkt, dass die Bilder besser präsentiert werden müssten, sie waren z. T. kaum erkennbar. Friedrich Lauterjung erklärt dazu, dass der Heimatverein darauf leider nicht viel Einfluss hat. Es wurde wieder ein Faltblatt mit allen Terminen des Heimatvereins erstellt. Die Mitglieder haben diesen Flyer zusammen mit dem Dezember Heimatspiegel erhalten. Karl Gerd Hankammer dankt seinem Stellvertreter Peter Wilhelm Steinheuer für die Unterstützung. Er dankt auch Siegfried Hehl für die Pflege der Wanderwege rund um Gräfrath. Außerdem geht ein besonderer Dank an die Bezirksvertretung und die Verwaltung für die allgemeine Unterstützung. TOP 7 Personalie Karl Gerd Hankammer kommt nochmals auf den mehrfach erwähnten Nachwuchsmangel zurück. Neue Vorstandsmitglieder müssten sich auch zunächst einarbeiten, um die Aufgaben des Heimatvereins fortführen zu können. Peter Wilhelm Steinheuer erklärt, dass er und Karl Gerd Hankammer, als sie vor 19 Jahren ihre Tätigkeit aufnahmen, beschlossen haben, wir fangen gemeinsam an und hören gemeinsam auf und hatten sich zum Ziel gesetzt, dies mit 70 Jahren spätestens zu tun. In diesem Jahr haben beide das Alter erreicht. Peter Wilhelm Steinheuer wollte in diesem Jahr aufhören, leider hat sich kein Nachfolger gefunden, aber im nächsten Jahr wird er definitiv die Tätigkeit im Vorstand beenden. Jeder Vorschlag für Neuerungen im Vorstand wird gerne aufgenommen. Nochmals der dringende Appell an alle, machen Sie sich bitte Gedanken, wie wir Unterstützung finden können bzw. wer uns unterstützen kann.


Dragan Denic berichtet über 40 Jahre ARGE

TOP 8 Gräfrath aktuell 40 Jahre ARGE Anlässlich des im vergangenen Jahr stattgefundenen Jubiläums berichtet Dragan Denic, Vorsitzender, über die Entstehung und den Werdegang der ARGE. Der Vortrag wird mit Bildern dokumentiert. Karl Gerd Hankammer dankt Dragan Denic herzlich für den Vortrag. „Gräfrath hilft“ Es sind Georg Schubert, Reinhard Burski und Christel Füser da, um über die Organisation zu berichten. Die Aktivitäten werden mit Bildern dokumentiert. Im Rahmen ihrer verschiedenen Tätigkeiten werden die Flüchtlinge, ausländische Mitbürger und auch deutsche Sozialhilfeempfänger beraten und betreut. Seit 2016 hat man nun die Möglichkeit von der Libelle aus zu agieren, wo ausreichend Platz für Kleiderkammer und Lagerung von Haushaltswaren vorhanden ist. Reinhard

Karl Gerd Hankammer bedankt sich bei den Mitwirkenden

Burski dankt auch den Gräfrather Mitbürgern für ihr Engagement. Spenden, auch finanziell, werden weiterhin benötigt. Mit einem herzlichen Dankeschön und viel Applaus werden auch Christel Füser, Reinhard Burski und Georg Schubert von Karl Gerd Hankammer verabschiedet. TOP 9 Verschiedenes Weitere Termine: Ende Juni hat der BV Gräfrath sein Sommerturnier. Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. Der Vorsitzende dankt allen für die interessierte Teilnahme. Ende der Versammlung: 12.50 Uhr Karl Gerd Hankammer Vorsitzender

Annemarie Jacob Schriftführerin

Christel Füser und Reinhard Burski erläutern die Arbeit von „Gräfrath hilft“ 7


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41. MARKTFEST

haben die Arbeit, Mühe und Freizeit gerne dafür eingesetzt. Die Ausschüttung an die Mitgliedsvereine konnte sich wieder sehen lassen. Der gesamte Erfolg stärkt also hoffentlich unsere Motivation für unser diesjähriges 41. Marktfest, vom 12. bis zum 14. Mai.

Hallo liebe Leser/innen des Gräfrather Heimatspiegels,

wie jedes Jahr schreibe ich ein paar Zeilen um auf das Vergangene, diesmal unser Jubiläums-Marktfest, zurück zu blicken und Ankündigungen für das diesjährige Marktfest zu machen. War das nicht ein tolles Wetter? Und was haben wir gebangt, doch am Ende wurden alle belohnt für ihr Engagement. Die Menschen, die sich einbringen, aber auch unsere Gäste genossen drei Tage lang das traditionelle Fest rund um den Gräfrather Brunnen. Am Eröffnungstag wurden die Gründer und Aktiven der damaligen Zeit - vor über 40 Jahren - begrüßt und geehrt. Deren Zahl war überschaubar, aber dennoch sind wir froh und stolz auf diese Menschen. Dass dieses Projekt sehr erfolgreich und eine Bereicherung für uns alle in Gräfrath ist, lässt sich leicht nachvollziehen. Es war ein gelungenes und fröhliches Feiern am Muttertags Wochenende und wir (Vorstand der Arbeitsgemeinschaft) 8

Wir hoffen, dass wir wieder sonniges Wetter erwischen. Aber Sie wissen ja, man steckt nicht drin. Wie jedes Jahr wollen wir auf unser gern angenommenes, liebgewonnenes, vielfältiges kulinarisches Angebot nicht verzichten. Die Livemusik ist wieder mal für alle Altersklassen vorhanden und somit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Los geht’s am Freitag mit der Eröffnung des Festes durch den Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Dieses Jahr umrahmt DJ Dietmar Jansen erneut mit toller Musik unser Marktfest. Sowohl Freitag als auch Sonntag können hier Ihre Liedwünsche gespielt werden. Das wissen die Besucher zu schätzen und die gute Laune überträgt sich rasch auf alle. Unser Willy Weber (der in diesem Jahr genullt hat) wird zum 41. Mal in seiner bewährten Art und Weise abwechselnd mit Tobias Kollig an allen drei Tagen moderieren. Am Samstag geht es mit „Em Brass“ los und ab 18.00 Uhr spielt „The Kick Band“ auf unserer Bühne. Die rocken ab was das Zeug hält und werden uns bis zum Schluss musikalisch unterhalten. Kinderschminken, Clown, Kinderkarussell sind auch wieder mit dabei. Der Sonntag beginnt mit einem Marktfest-Gottesdienst


und die „Mankhauser Musikanten“ starten danach den musikalischen Teil. Anschließend tritt die Band „Mearbhall“ mit stimmungsvoller irischer Musik auf. Ihr Auftritt am Gräfrathabend des Heimatvereins war ein Genuss und wir wollten es Ihnen nicht vorenthalten. Danach wird uns die Gräfrather Band „Be Prepared“ bestens unterhalten. Die große Bandbreite ihrer Coversongs ist genau das Richtige für unser Marktfest. Wir haben wieder den Sammeldienst für unsere Getränkebecher organisiert. Am Freitag ist die Jugendfeuerwehr Gräfrath und am Samstag die Schulklasse 9d der ADS für das Sammeln zuständig. Bitte werfen Sie die wiederverwertbaren Be-

cher nicht weg und helfen Sie uns, Geld zu sparen. Wir schaffen es auch in diesem Jahr, die familienfreundlichen Preise auf unserem Fest zu halten. Alles in allem kein Grund unserem Familienstadtteilfest fern zu bleiben. Im Gegenteil! Also feiern Sie mit und unterstützen Sie das ehrenamtliche Engagement aller beteiligten Vereine. In diesen Zeiten ein wichtiges, positives Zeichen für alle. Die Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine freut sich auf ein Wiedersehen am Muttertags Wochenende 2017 auf unserem historischen Marktplatz. Dragan Denic

Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine im Heimatverein Solingen Gräfrath e.V.

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Wo der Lebensgarten schon mal zum GartenLeben mutiert: Gartenfestival auf Schloss Grünewald Rasen erlaubt!

Egal, ob man zu den Harten gehört, die angeblich das alleinige Recht auf Gartenaufenthalt haben, oder zu den eher Zarten: Auf dem Event GartenLeben kommt jeder auf einen grünen Zweig. 130 Aussteller liefern vor der idyllischen Kulisse des historischen Anwesens Schloss Grünewald ein abwechslungsreiches SpatenProgramm für Hecken-Helden, GummistiefelGurus und Farn-Fanatiker. Neben einem breiten Angebot an prächtigen Pflanzen und blühenden Blumen gibt’s auch alles, was das Lifestyle- und Gärtner-Herz sonst noch begehrt: Gartengeräte, Dekoartikel, Keramik, Kunstobjekte, Grill- und Wohnaccessoires bis hin zu massiven Bauholzmöbeln und antiken Kostbarkeiten. Ein Pflanzendoktor analysiert Wehwehchen (Bodenprobe oder Blätter mitbringen!), und ein originelles Rahmenprogramm mit Fahneninstallationen, Kräuterwanderungen, Greifvogelschau und Handwerksvorführungen macht

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den Abstecher auf das historische Landgut zu einem erlebnisreichen Wochenendausflug für große und kleine erdverbundene Zeitgenossen. Köstliches aus dem kulinarischen Reich (Wein, Weib und Klavier;-) sowie ein kostenloser Transport-Service der erstandenen guten Stücke zum Depot-Zelt garantieren einen Rundum-Sorglos-Tag mit vielen frischen Ideen und erholsamen Momenten an der ebensolchen Luft. Weitere Infos unter: www.GartenLeben.net

25. bis 28. Mai 2017

Öffnungszeiten: Do-So 10.00 - 18.00 Uhr, Fr. 12.00 - 18.00 Uhr Eintritt: 9 Euro (für alle 4 Tage), Kinder bis einschließlich 16 Jahre frei Ermäßigte Eintrittskarten zum Vorverkaufspreis von 8 Euro erhältlich unter www.omms.net/tickets


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41. MARKTFEST vom 12. – 14. Mai 2017

der Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine auf dem historischen Marktplatz Freitag, 12. Mai 19.00 Uhr

Oberbürgermeister Tim Kurzbach eröffnet das 41. Marktfest Partymusik mit „DJ Dietmar Jansen“

Samstag, 13. Mai 15.00 Uhr

16.00 Uhr 18.00 Uhr

Sonntag, 14. Mai 10.00 Uhr 11.00 Uhr

14.00 Uhr 16.00 Uhr 18.00 Uhr

Die Stände werden eröffnet. Moderation Willy Weber und Tobias Kollig Kinderkarussell „Clown Willy“ Clowneske Ballonzauberei Kinderschminken mit GTSV - Team „Em Brass“ Bergische Brass Band „The Kick Band“ Just get The Kick Marktfest Gottesdienst auf dem Marktplatz Bergischer Frühschoppen mit den „Mankhauser Musikanten“ Kinderschminken mit GTSV - Team Kinderkarussell „Mearbhall“ Irish Folk „Clown Willy“ Clowneske Ballonzauberei „be prepared!“ …die Bergische Band Partymusik mit ,,DJ Dietmar Jansen”

Wir laden herzlich ein – feiern Sie mit uns das Gräfrather Marktfest. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns an die geltenden amtlichen Schlusszeiten halten. Mitgebrachte Getränke und Speisen dürfen auf dem Marktplatz nicht verzehrt werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen wird am Wochenende in den Abendstunden die Kirchtreppe gesperrt. 11


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Mitgliedsbeiträge Leider müssen wir uns auch in diesem Heimatspiegel wieder mit dem Thema Beitragszahlungen bzw. Beitragsrückstände beschäftigen. Der größte Teil unserer Mitglieder hat natürlich wieder längst den Jahresbeitrag überwiesen, der ja satzungsgemäß im 1. Quartal fällig ist. Häufig war auch noch eine Spende dabei, worüber wir uns sehr gefreut haben. Von einigen Mitgliedern steht die Zahlung des Beitrages für dieses und manchmal auch das vergangene Jahr noch aus. Wie üblich haben wir im letzten Heimatspiegel des vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung jedes Mitglied auf die Fälligkeit hingewiesen. Falls Sie zu den „Vergesslichen“ gehören, bitten wir um baldige Überweisung des längst fälligen Mitgliedsbeitrages, damit individuelle Zahlungserinnerungen und der damit verbundene Aufwand vermieden werden! Darüber hinaus könnten Sie auch einmal über die Einrichtung eines Dauerauftrages nachdenken. Zur Erinnerung haben wir diesem Heimatspiegel noch einmal einen Überweisungsträger beigelegt. Die Bankverbindung lautet: Stadt-Sparkasse Solingen IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10 BIC: SOLSDE33XXX Seit dem 1. Januar 2009 beträgt der Mindestbeitrag 12,00 Euro / Jahr. Der Vorstand

Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. Der Heimatspiegel wird Ihnen dann 3 x im Jahr kostenlos zugeschickt.

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Adventskalender 2016

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BERICHTE

Adventskalender Unserem Vorstandskollegen Friedrich Lauterjung kam im Herbst die Idee einen Adventskalender in den Gräfrather Schaufensterscheiben zu „installieren“. Vorbild war eigentlich ein lebendiger Adventskalender, bei dem Menschen ihre Türen öffnen. Dieses wäre aber wahrscheinlich zu kompliziert geworden. Der Vorstand nickte die Kalender-Aktion ab und so ging Herr Lauterjung in die beiden Kindergärten und bat um deren Mithilfe. Natürlich hatte er zur Motivation eine Spende in seiner Tasche. Kinder des evangelischen Kindergartens bastelten bzw. malten die ungeraden

und die des katholischen die geraden Dezember-Tage. Als alle Bilder fertig waren, wurde diese laminiert und an die teilnehmenden Geschäfte ausgehändigt und ab dem jeweiligen Tag ausgehängt. Es ist angedacht, dass diese schöne Aktion wiederholt werden soll. Wer den „Zuschlag“ zur Bastelei/Malerei bekommt, steht jetzt noch nicht fest. Auf diesem Wege möchten wir uns bei den Kindern für deren Arbeiten und bei den Geschäftsleuten für die Unterstützung bedanken. Andreas Vesper

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BERICHTE

Die 5 Stunden des Nachtwächters Silvester 2016, 18.45 Uhr: Der Marktplatz füllt sich mit Besuchern, die sich das alljährliche Spektakel nicht entgehen lassen wollen. Zum Auftakt spielen die Mankhauser Musokanten bekannte Weisen, die zur Jahreszeit passen und bereiten den Auftritt der Hauptperson vor. Und dann kommt er, der Gräfrather Nachtwächter in Person von Pfarrer Thomas Schorsch in Begleitung seiner Assistenten, Robert Baum und Dragan Denic. Mit Laterne, Hellebarde und Nachtwächter- und Schlieperkostümen verleihen sie unserem historischen Ortskern noch etwas mehr mittelalterliches Flair. Nach dem 2. Weltkrieg wurde diese Tradition vom Heimatverein wiederbelebt und im Wechsel von den Mitgliedsvereinen der ARGE Gräfrather Vereine durchgeführt, 2016 von der evangelischen Kirchengemeinde. Und so standen Ortskern und Bewohner auch in den letzten 5 Stunden 2016 unter dem Schutz des Nachtwächters, der durch Gräfraths Gassen zog, sein Nachtwächterlied vortrug, die Stunden ausrief und zudem Abstecher in Heime und Gastronomie sowie private Feiern vornahm. Neben der Pflege des Brauchtums gab es aber auch das ein oder andere „Neue“, z.B. die LED-Leuchte, die mobile

Lautsprecher-Anlage sowie eine reine Damenriege in der Nachtwächter-Funktion.

Regina Lübke-Uhlig, Gabi Schurr, Elke Bruch

Die Entsendungsfeier auf dem Markt kam gut an bei den Besuchern, die selbst aus Tel Aviv und London angereist waren. Sie erfreuten sich am Gesang der Nachtwächter und an der Musik der Mankhauser, lauschten den Worten der Vorsitzenden von Heimatverein und ARGE und verabschiedeten sich mit den besten Wünschen für die Silvesternacht und das neue Jahr. Karl Gerd Hankammer

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EINLADUNGEN

EINLADUNG ZUM MAIANSINGEN Sonntag, 30. April 2017 auf dem Markt Auch in diesem Jahr findet am Nachmittag vor dem 1. Mai das traditionelle Maiansingen mit der „Winterverbrennung“ auf dem Markt statt. Mitwirkende sind die Kindergärten, die Turngruppe des GTSV, die Grundschule Gerberstraße und die Kinderchöre der evangelischen Kirchengemeinde. Der Heimatverein lädt hierzu alle Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde herzlich ein. Wir können uns jetzt schon wieder auf fröhliche, bunte Darbietungen freuen. Also nicht vergessen: 30. April um 17.30 Uhr auf dem Markt.

EINLADUNG ZUM MARKTFEST Freitag, Samstag, Sonntag vom 12. bis 14. Mai 2017 Das traditionelle und über den Gräfrather Ortskern hinaus bekannte Marktfest findet dieses Jahr zum 41. Mal am Muttertags-Wochenende statt, von Freitag, dem 12. Mai bis Sonntag, dem 14. Mai 2017. Das genaue Programm finden Sie in diesem Heft auf Seite 11. Der Heimatverein öffnet seinen Informations- und Verkaufsstand ab Samstagnachmittag. Angeboten werden neben dem Gräfrath-Poster, die bekannten Postkarten, geprägte Briefkarten, Gräfrath-Aufkleber, Zöppker und Werbemittel der Stadt Solingen. Die interessanten Artikel sind schöne Geschenkideen für Gräfrather Heimatfreunde und die, die es noch werden möchten. Es liegen daher auch Aufnahmeformulare bereit, so dass Nochnicht-Mitglieder für 12,00 € Jahresbeitrag dort in den Verein eintreten können. Ferner finden Sie Ansprechpartner für Ihre Wünsche und Anregungen, die der Vorstand aufgreifen sollte. Besuchen Sie uns an unserem Stand. Vor und nach dem Marktfest können Sie aber auch über das Internet unter www.heimatverein.eu oder bei Facebook unter „Heimatverein Solingen-Gräfrath“ mit uns Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Markt oder im Internet! 19


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HEIMATVEREIN INTERN

Die unendliche Geschichte

PRÄSENTATION DER INFORMATIONSTAFEL UND ABSCHLUSS DER RESTAURIERUNGSARBEITEN am Kriegerdenkmal in der Gräfrather Heide

am Sonntag, den 7. Mai 2017, 11.00 Uhr Auf Initiative des Heimatvereins wurde das Kriegerdenkmal in der Gräfrather Heide (unterhalb des Tierparks Fauna) zu Ehren der im 1. Weltkrieg (1914 - 1918) gefallenen Gräfrather Soldaten restauriert. Seitens der Stadt Solingen wurde das erheblich beschädigte Mauerwerk aufwendig instandgesetzt und der Heimatverein hat die Erneuerung der Beschriftung auf den Steinplatten sowie die Gestaltung der Zuwegung in Auftrag gegeben. Diese Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen und zusätzlich wird der Heimatverein eine Informationstafel anbringen. Am Sonntag, den 7. Mai 2017, 11.00 Uhr, wird der Heimatverein die Informationstafel der Öffentlichkeit präsentieren und über die durchgeführten Restaurierungsarbeiten informieren.

Hierzu sind alle interessierten Gräfratherinnen und Gräfrather herzlich eingeladen!

PRÄSENTATION DER RESTAURIERTEN GRABES VON HOFRAT DR. FRIEDRICH HERMANN DES LEUW auf dem Gräfrather Parkfriedhof

am Dienstag, den 1. August 2017, 17.00 Uhr Der berühmte Augenarzt Dr. Friedrich Hermann de Leuw wurde am 1. August 1792 geboren und verstarb am 12. Januar 1861. Von 1815 bis zum seinem Tode praktizierte er sehr erfolgreich in Gräfrath und verhalf unserem Ort durch seine Patienten aus aller Welt zu großer Bekanntheit. Der Heimatverein beteiligt sich seit Jahren an der Pflege des Familiengrabes de Leuw auf dem alten Teil des Parkfriedhofes und anlässlich des 225. Geburtsjahres von Dr. Friedrich Hermann de Leuw wurden mit Unterstützung der Gärtnereien Dreier und Krisam der Grabstein gesäubert, die Inschriften erneuert und die Bepflanzung neu gestaltet. Zusätzlich wurde auf Initiative des Heimatvereins von der Stadt Solingen ein Hinweisschild auf das Grab aufgestellt. Am Dienstag, den 1. August 2017, 17.00 Uhr, am 225. Geburtstag von Dr. Friedrich Hermann de Leuw, wird der Heimatverein das restaurierte Grab sowie das Hinweisschild der Öffentlichkeit präsentieren.

Auch hierzu sind alle interessierten Gräfratherinnen und Gräfrather herzlich eingeladen!

Gräfrath finde ich gut! 21


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HEIMATVEREIN INTERN

Die unendliche Geschichte Studienfahrt Einladung zur Teilnahme an der Studienfahrt des Heimatverein Solingen-Gräfrath Termin: Abfahrt: Rückkehr: Ziel:

Samstag, 16. September 2017 9.00 Uhr Parkplatz Brandteich ca. 22.00 Uhr Parkplatz Brandteich Bad Neuenahr-Ahrweiler

Unsere diesjährige Studienfahrt führt uns mit einem modernen Reisebus in das Ahrtal nach Bad Neuenahr-Ahrweiler.

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eiler is Ahrw

Landkre

Bad Neuenahr – Stück Kaiserzeit Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden in Bad Neuenahr imposante Bauwerke wie das Kurhaus oder das Thermalbadehaus. In dieser Zeit gelang es Bad Neuenahr auch, zu einem der bekanntesten Kurorte der Welt aufzusteigen, an dem sich Adlige und Politiker gerne trafen. Noch heute liegt diese edle Aura über der Stadt. Wunderschöne Parks und Gärten sowie kaiserliche Bauwerke verzaubern die Besucher und versetzen sie kurze Augenblicke zurück in die ehrwürdige Kaiserzeit. Ahrweiler – die Stadt der alten Römer Vier Stadttore, verbunden durch alte Stadtmauern, rustikale Fachwerkhäuser und mit Kopfstein gepflasterte Gassen bilden die romantische Kulisse von Ahrweiler, deren Mittelpunkt der Marktplatz mit der im 13. Jahrhundert erbauten St. Laurentiuskirche ist. Mit rustikalem Charme und einer Gemütlichkeit, die zum Träumen einlädt, verzaubern die Bauwerke der alten Römer noch heute Einheimische wie Gäste. Im Rahmen der Studienfahrt werden Sie ausgiebig Gelegenheit haben, sowohl Bad Neuenahr als auch Ahrweiler näher kennen zu lernen. Ein Bummel durch Bad Neuenahr sowie eine Stadtführung in Ahrweiler und eine Führung durch den ehemaligen Regierungsbunker in den Weinbergen von Ahrweiler sind als Programmpunkte fest eingeplant. Einzelheiten zum Programm erfahren Sie im nächsten Heimatspiegel. Die Teilnahme an der Studienfahrt einschl. Busfahrt, Eintritt und Führung kostet 20,00 Euro pro Person für Mitglieder und Partner/Partnerin, für Nichtmitglieder 25,00 Euro. Getränke und Verpflegung sind im Teilnahmepreis nicht enthalten. Die Teilnahme kann nur durch Einzahlung des Teilnahmepreises auf folgendes Konto des Heimatverein Solingen-Gräfrath unter Angabe des Stichwortes „Studienfahrt“ erfolgen: Stadt-Sparkasse Solingen (BLZ 342 500 00), Konto-Nr. 400 010 IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOL5DE33XXX Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt. 23


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Ougenbleck ens! Ech mott mech doch noch ens meilen. Vam „Tempo 30“ es alt wiëder üöwer all der Kall. Noh dem de Schelder em Oort opgestault worden sind, woren op eïmol ouch all de anger Strooten dranen. Nömmes hät hie su reiht Bescheïd gewoßt. Wat men nit begriepen koun, datt sugar de Schul- on de Melanchthon-Stroote derbeï woren, offwall hie der „Linienbus 695“ ongerweges es. Em Nu stongen em Wehßel an jiëder Ecke nöü Schelder do. Man muoß am Afangk üöwerlegen, mott ech nu vam Gas udder nit? De Lütt frogen sech emmer noch: „Wat sall dat?“ On wat erlewen wir jiëden Dag? Keïner häult sech draan, ouch de Busfahrer nit. Fährt men orntlech dresseg met sinnem Füpper do eröm, dann kann men senn, wie flott se all vür dir her göüstern. Ech mäuht wall nit, datt hie de Bletzer kuomen, äwwer ech glöüf dat Spelderwerk es für de Katz. Denk aan, an en paar Dagen hant sech all an dat „Tempo 30“ gehaulen. Weröm? Glattiis!!! Na dann, bes dohen. Üren Wel

Men mott sech draan gewehnen.

Werde Mitglied im Heimatverein 25


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BERICHTE

Hauptkommissar Josef Koch geht in Pension

bei vielen Festen und Umzügen eingebunden und auch privat immer überall gerne gesehen. Bei unserem Marktfest sorgten seine Anregungen für mehr Sicherheit und seine Anwesenheit führte oft zur Entspannung kritischer Situationen.

Unser beliebter Dorfpolizist geht ab dem 1. Juli 2017, nach 45 Jahren Polizeidienst, in den verdienten Ruhestand. In einem kleinen Ort bei Brilon im Sauerland geboren, wurde ihm ein gesundes Dorfgefühl in die Wiege gelegt. Er erlernte schon als Kind das Posaunenspiel und war einige Jahre Mitglied in einer örtlichen Blaskapelle. Nach Eintritt in den Polizeidienst im Jahr 1971, in Münster, wurde er 5 Jahre später Mitglied im bekannten Wuppertaler Polizeiorchester. Hier spielte Herr Koch lange Jahre unter der Stabführung von Arthur Rosin und Bernhard Kulla. Mit dem Orchester reisten sie durch ganz NRW, wie auch nach England und in die Schweiz. Auch oft in Solingen und sogar auf der Zöppkesmahlzeit unterwegs. Das Wuppertaler Orchester wurde im Jahr 1999 aufgelöst und Josef Koch kam zurück in den Polizeidienst und zuerst zur Wache in Ohligs. Im Jahr 2002 erfolgte seine Versetzung in unser schönes Gräfrath, hier hat er sofort Kontakte zu den Bürgern gesucht. Obwohl ihm ein Dienstmotorroller zur Verfügung stand, ging er lieber auf Fußstreife und lernte somit in persönlichen Gesprächen viele Menschen kennen. Er wollte nie ein Knöllchenheini sein, seine Philosophie: Respektvoller Umgang mit allen Bürgern und dabei immer Mensch bleiben. Im Vereinsleben war unser Dorfpolizist

Eine Herzensangelegenheit war ihm besonders der Umgang mit Kindern. Sehr beliebt war seine musikalische Verkehrserziehung in Solinger Schulen, mit Gitarre und Gesang, wie auch in der Schule Gerberstraße. Doch an ein Ereignis erinnert er sich nicht so gerne. Vor einer Gräfrather Gaststätte parkte im Halteverbot ein dicker Promischlitten eines bekannten TV-Unterhalters. Wie gesagt, kein Knöllchen, sondern persönliche Ansprache im Lokal. Doch der uns allen bekannte Künstler flippte darauf völlig aus. Wie konnte so ein kleiner Polizist es wagen, ihn mit solchen Kleinigkeiten zu behelligen. Herr Koch ist jedoch ruhig geblieben und sagte damals: „Auf dem Bildschirm sind sie mir aber wesentlich sympathischer rübergekommen.“ Unser Freund betont, dass er nie ein Schreibtischtäter sein wollte und als Naturmensch gerne zu Fuß unterwegs war. So haben viele unserer Bürger einen sympathischen, immer lächelnden Menschenfreund kennen gelernt. Zum Schluss sagte er noch, dass er sich bei uns stets wohlgefühlt hat und Gräfrath zu seiner zweiten Heimat geworden ist. Wir danken Herrn Koch für ein respektvolles Miteinander, wünschen ihm alles Gute für die Zukunft, beste Gesundheit und noch viele schöne Jahre auch im Kreise seiner Gräfrather. Willy Weber 27


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BERICHTE

Bilder der Vergangenheit Unser Mitglied Annemarie Spiess, geb. Eickenberg, hat in alten Unterlagen gekramt und ein Klassenfoto vom Einschulungsjahrgang 1954 der Kath. Volksschule Gerberstraße gefunden und uns zur Verfügung gestellt.

Katholische Volksschule Gerberstr., Einschulungsjahrgang 1954 Obere Reihe, von links nach rechts Peter Holweg, Annegret Devers, Hannelore Wagner, Lehrer - Wilhelm Rösner, Renate Koch, Renate Wehling, Wolfgang Rambau, Burkard Felder Mitte Dietmar Schneider, Peter Leuther, Wilma Kurth, Inge Hülstrunk, Elisabeth Hankammer, Roswitha Seibert, Maria ???, Klaus Schlupkothen, Franz-Peter Merten? Unten Monika Zeyn, Annemarie Eickenberg, Rainer Vieht?, Heribert Keull, Heinz Lues, Hannelore ???, Melitta Jansen

Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 29


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BERICHTE

Klassentreffen nach 58 Jahren Unser Mitglied Frau Ute Diederich übermittelte uns ein Foto des letzten Klassentreffens am 26.11.2016. Es zeigt die ehemaligen Schüler und Schülerinnen der Volksschule Schulstraße in Gräfrath. Nach 58 Jahren kam man wieder zusammen, verständlicherweise nur mit einem kleineren Kreis.

Sigrun Haering (geb. Gorski), Peter Holzrichter, Sabine Schmitz (geb. Fick), Brigitte Woelkerling (geb. Maurischat), Ute Diederich (geb. Wevelsiep), Siegfried Drewes, Christel Elsner (geb. Giersberg), Wolfgang Gorcitza, Elke Biesgen (geb. Schachmann), Helga Kegler (geb. Neumann)

Sollten Sie alte Fotos Ihrer Schulklasse zur Verfügung stellen können, so nehmen wie diese gern entgegen. Schön wäre es, wenn die abgelichteten Personen mit Namen versehen wären. Selbstverständlich nehmen wir auch alte "Bilder der Vergangenheit", wenn evtl. noch eine kleine Geschichte damit verbunden werden kann.

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BERICHTE

Das Besondere an Gräfrath (Teil 1) Anlässlich des Neujahrsempfangs der Bezirksvertretung Gräfrath am 15. Januar 2017 im Kunstmuseum Solingen hat der Leiter des Stadtarchivs, Herr Ralf Rogge, einen von den Anwesenden mit großem Interesse verfolgten Vortrag über „Das Besondere an Gräfrath“ gehalten. Herr Rogge hat uns freundlicherweise den Text des Vortrages zur Verfügung gestellt, den wir in zwei Teilen im Heimatspiegel veröffentlichen. Teil 2 folgt im nächsten Heimatspiegel. Meine sehr verehrten Damen und Herren, es freut mich sehr, dass ich beim traditionellen Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Gräfrath den „Festvortrag“ halten darf. Was können Sie erwarten, wenn der Stadtarchivar als Redner angekündigt wird? Aller Wahrscheinlichkeit nach historische Ausführungen. Ich will Sie in dieser Hinsicht auch nicht enttäuschen: Entsprechend der Ankündigung möchte ich über einige „Besonderheiten“ der historische Entwicklung Gräfraths (bis 1929) sprechen. Das mittelalterliche Solingen verdankte seine Stadtwerdung einem Fronhof. Nach dem Bau einer Kirche entwickelte sich um den Fronhof ein dörflicher Siedlungskern mit Zentrumsfunktionen. Für Wald können wir das Gleiche konstatieren. Am Anfang der Besiedlung Gräfraths stand zwar auch ein größerer Bauernhof (erstmalig 1135 urkundlich erwähnt), entscheidend war aber hier als siedlungsbildender Faktor die Anlage eines Frauenklosters ab 1187. 32

Vermutlich erfolgte die Gründung des Stiftes im Interesse und auf Veranlassung des Kölner Erzbischofs, der eine angemessene Reisestation auf dem Wege von Köln in das kölnische Herzogtum Westfalen benötigte. Trotz der zunächst bescheidenen Anfänge erfreute sich das Gräfrather Kloster eines beträchtlichen Zustroms adliger Damen. Schenkungen und Stiftungen, die bedeutendsten von der bergischen Grafenfamilie, ermöglichten im 13. Jahrhundert den kontinuierlichen Ausbau der Klosteranlagen. Für die Bauarbeiten waren Bauhandwerker und Hilfskräfte erforderlich, die sich mit ihren Familien in der Nähe der Klosteranlage ansiedelten, und da kontinuierlich gebaut wurde, auch für längere Zeit vor Ort sesshaft werden konnten. Gräfrath selbst – ohne das Kloster dürfte um 1300 ungefähr 150 bis 200 Einwohner gehabt und Solingen damit kaum nachgestanden haben. Eine neue Stufe der Entwicklung des kleinen Örtchens begann mit der Wundertätigkeit einer Katharinenreliquie, die der Legende nach 1309 erworbenen worden war. Damit wurde Gräfrath zu einem vorübergehend berühmten Wallfahrtsort. Die Pilger machten nicht nur das Kloster berühmt. Von den Wallfahrten als mittelalterlicher Form des Tourismus profitierte vor allem die sich um das Kloster herum ausbreitende Siedlung. Das Dorf wuchs und die Bewohner gelangten zu


größerem Wohlstand. Am vorläufigen Endpunkt dieser Entwicklung stand die Freiheitsurkunde von 1402, die Herzog Wilhelm 1. von Jülich-Berg den Gräfrathern verlieh. Mit diesem Privileg waren stadtähnliche Rechte verbunden: Die Gräfrather wurden vom "Herrendienst" befreit; eine bestimmte Grundsteuer, die Schatzung, abgeschafft. Dazu erhielten die Bürger das Recht, einen Bürgermeister und Schöffen aus ihren Reihen für die Verwaltung ihrer Angelegenheiten zu wählen. Mindestens genauso wichtig war die im Freiheitsbrief gewährte Abhaltung von drei jährlichen Märkten im März, August und September. Sie verschafften dem Handel und Wandel des Klosterstädtchens weiteren Auftrieb. Zum Vergleich: Solingen war 1374 in seinem Stadtprivileg nur ein Markt zugesprochen worden. Zum unübersehbaren Zeichen ihres neuen Status umgab sich die Freiheit Gräfrath mit Wall und Graben. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts dürfte das kleine Gräfrath eine größere Bedeu-

tung gehabt haben als das ebenfalls kleine Solingen, obwohl Solingen seit 1363 Verwaltungsmittelpunkt, Sitz eines „Amtmannes" und damit Zentrum des Amtes Solingen, zu dem auch die "Freiheit' Gräfrath gehörte, war. Wichtiger als diese politische Einteilung erwies sich aber die kirchliche Organisationsstruktur für die zukünftige Entwicklung. Während die Stadt Solingen mit ihrer Kirche der unangefochtene Mittelpunkt des Kirchspiels Solingen war (das Kirchspiel Solingen umfasste das südliche Gebiet des heutigen Solingens – also auch das spätere Höhscheid und Dorp), mussten sich im Kirchspiel Wald das „Dorf“ Wald und die „Freiheit“ Gräfrath die beiden urbanen Faktoren Kirchensitz und Stadt bzw. Freiheitsrechte teilen – zum Schaden für die Entwicklung beider Siedlungskerne. (Zum Kirchspiel Wald gehörte auch noch das heutige Ohligs, aber das spielte zu diesem Zeitpunkt keine Rolle). Um 1500 besaß die

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Freiheit Gräfrath keine eigene Kirche, das Dorf Wald keine Aussicht auf Stadtrechte. Ende des 15. Jahrhunderts begann das metallverarbeitende Solinger Schneidwarengewerbe seinen vereinzelten Einzug in die "Freiheit" und löste langsam die bis dahin bestimmenden Wirtschaftsfaktoren, Pilger- und Marktverkehr sowie den Ackerbau, ab. In Gräfrath waren vor allem "Metzmacher" ansässig, deren Handwerk weniger prestigeträchtig war als das der selbstbewussten und berühmten Solinger Klingenschmiede des späten 16. Jahrhunderts. Der Reformation, die sich seit 1530 im Bergischen ausbreitete, stellte sich das Kloster zunächst entgegen und verhinderte so, im Unterschied zu den Nachbargemeinden, für einige Jahrzehnte den offenen Übergang der Gräfrather Bevölkerung zum Protestantismus. Als schließlich 1609 die selbständige reformierte Kirchengemeinde Gräfrath gegründet

wurde, bildeten die kirchliche und die bürgerliche Gemeinde de facto eine Einheit. Gerade als die Schrecken und Nöte des dreißigjährigen Krieges halbwegs überwunden schienen, wurde die Gräfrather Bevölkerung 1666 das Opfer der Pest. Ca. ein Drittel der Bevölkerung, ungefähr 150 Personen, starb an der Seuche. Nur zwanzig Jahre später traf Gräfrath eine zweite große Katastrophe. Am 27. Dezember 1686 zerstörte ein Brand das Kloster und dreiviertel der gut 100 Wohnhäuser innerhalb der Freiheit. Von den etwa 500 Einwohnern wurden rund 400 obdachlos. Von diesen Schrecken und Nöten erholte sich der Ort aber relativ schnell. Es folgten Jahrzehnte des kontinuierlichen Aufschwungs. Als erstes wurde nach dem großen Brand 1688 eine neue reformierte Kirche errichtet. Dann nutzte man die günstige Gelegenheit mit der Festlegung von Fluchtlinien das Straßenbild neu zu ordnen. Gräfrath bekam so im Laufe der nächsten Jahrzehnte ein anderes Gesicht.

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Um die Mitte des 18. Jahrhunderts war die alte Freiheit zu klein und zu eng geworden. Der Rat ließ deshalb nach einer Bürgerbefragung den längst seiner ursprünglichen Schutzbedeutung entkleideten Wall und Graben zur Bebauung freigegeben. Neben den Messermachern der Solinger Industrie machten im 18. Jahrhundert wegen der räumlichen Nähe zum Textilzentrum Elberfeld die Weber die zweite starke Berufsgruppe am Ort aus. Sie waren genauso wie die Messermacher fast ausschließlich heimarbeitende Handwerker. Die einen arbeiteten für die Solinger, die anderen für die Elberfelder Verlagskaufleute. Aber Gräfrath hatte auch seine eigene, wenn auch zahlenmäßig kleine Kaufmannschaft. Nur wenige besaßen als Angehörige der privilegierten Solinger Handwerke die Berechtigung zum Klingenhandel. Die meisten, die aus dem Messermacherhandwerk hervorgegangen waren, mussten sich auf diese Erzeugnisse beschränken. Andere handelten mit Textilien, darunter auch mit Seide. Nachteilig war dies für die Gräfrather Kaufleute aber nicht. Eher dürfte, wie in Remscheid, das Gegenteil der Fall gewesen sein, waren die Gräfrather doch weniger an traditionelle Vorgaben des Zunftsystems gebunden als die meisten Solinger Kaufleute. Ihr Ende fanden das mehr als 600 Jahre bestehende Gräfrather Kloster und die vierhundertjährigen Freiheitsrechte im Gefolge der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen nach der französischen Revolution. 1795

besetzten die Armeen des revolutionären Frankreichs das linke Rheinufer. In den folgenden Friedensschlüssen wurde dieses Gebiet an die französische Republik angeschlossen. Für ihre territorialen Verluste entschädigten sich die deutschen Landesherren durch die Säkularisation (Verstaatlichung) der geistlichen Fürstentümer und Körperschaften. Ihre Besitzungen fielen den jeweiligen Landesherren zu. Auch das Gräfrather Stift wurde aufgelöst, seine Liegenschaften veräußert, die Stiftskirche der katholischen Gemeinde als Pfarrkirche übereignet. Was aber aus dem verlassenen Klostergebäude werden sollte, darüber bestanden zunächst keine klaren Vorstellungen. Strafanstalt, Internat, Kaserne, Irrenhaus, das waren die Nutzungen, die damals für ehemalige Klöster am ehesten in Betracht gezogen wurden. Die Ausweitung des französischen Herrschaftsbereichs auf die rechte Rheinseite unter Napoleon im Jahre 1806 brachte dem Bergischen Land nicht nur die fortschrittliche bürgerliche und gewerbliche Rechtsverfassung Frankreichs, sondern auch eine umfassende Reform der öffentlichen Verwaltung. Aus der alten Freiheit Gräfrath wurde eine Mairie im Kanton Solingen, bedeutend erweitert um Gebiete der ehemaligen Honnschaft Ketzberg. Die neu geschaffene Munizipalität Gräfrath reichte nun bis zum Eipaß, Schlagbaum, Stöckerberg und Kohlfurth. Im wesentlichen blieben diese Ortsgrenzen bis zur Städtevereinigung von 1929 erhalten. 37


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Die unendliche Geschichte Als nach den Freiheitskriegen das Großherzogtum Berg 1815 an Preußen fiel, änderten diese weder etwas an den in den Rheinlanden gültigen französischen Gesetzen und Bestimmungen noch an der nur wenige Jahre alten Verwaltungseinteilung, sie gaben der Sache nur deutsche Namen. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Gräfrath, aus dem Kanton der Kreis Solingen. Für Gräfrath brachte die preußische Herrschaft eine weitere Besonderheit mit sich – aus dem Klosterstädtchen wurde eine (kleine) Garnisonsstadt. Das leerstehende Klostergebäude wurde als Standort eines neuen Landwehr-Bataillons ausgewählt. Der Umbau und die Herrichtung zur Garnison für das Stammpersonal und zum Zeughaus für die Ausrüstungsgegenstände (Waffen und Kleidung) erfolgten in den Jahren 1818 bis 1820. Nur den Westflügel des alten Klosters ließ man wegen zu hoher Reparaturkosten abreißen. Darüber hinaus beherbergte das ehemalige Kloster das Bezirkskommando, welches zuständig für die Einberufungen zum Militär in den bergischen Kreisen Lennep und Solingen war. Und da Soldaten ja nicht nur in der Kaserne bleiben können, sondern auch üben müssen, wurde ein wenig außerhalb ein "Exerzierplatz" für die Truppen angelegt, auf dem heutzutage andere Arten von sportlicher Ertüchtigung üblich sind. Während Gräfrath und seine Bevölkerung an den revolutionären Ereignissen des Jahres 1848/49 im Unterschied zu

den Elberfelder und Solinger Nachbarn so gut wie keinen Anteil nahmen, rückte das ehemalige Kloster und nunmehrige Zeughaus im Mai 1849 durch die in seinen Mauern gelagerten Waffen und Ausrüstungsgegenstände noch einmal für kurze Zeit ins Blickfeld einer größeren Öffentlichkeit. Als Solinger, Dorper und Höhscheider Revolutionäre die Elberfelder Demokraten in ihrem Barrikadenkampf für die Anerkennung der Reichsverfassung unterstützen wollten, stürmten sie das Gräfrather Zeughaus trotz militärischer Besatzung und deckten sich dort mit den benötigten Waffen ein. <u.a. beteiligte sich auch Friedrich Engels an diesen Aktionen> 1893 endete das Kapitel „Garnisonstadt“ für Gräfrath mit der Verlegung des Bezirkskommandos in das ehemalige Rathaus von Dorp. Die Bürgermeisterei Gräfrath umfasste im Jahr 1816 knapp ein Siebentel der Fläche des Solinger Industriebezirks, dem Gebiet der späteren Großstadt Solingen von 1929. Der räumlichen Ausdehnung entsprach auch die Bevölkerungszahl: In Gräfrath lebten 2775 Einwohner, in der Kreisstadt Solingen mit 3547 Einwohner nur wenig mehr. Der Solinger Industriebezirk hatte insgesamt etwas über 20.000 Bewohner. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung in Gräfrath um 60 % auf 4482 an, in Solingen hingegen um 100 % auf annähernd 7000. Ende Teil 1. Fortsetzung im nächsten Heimatspiegel . 39


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Liedtext Mitgliedsbeiträge Gräfrath 1. Gräfrath ist unser Heimatort, wir ziehen da auch niemals fort, man steht zusammen allezeit, im Chor, beim Sport und im Verein. Refrain: Ja, diesen Ort den muss man lieben, darum sind wir auch hier geblieben, es ist so heimelig und schön, wenn wir über den Marktplatz geh'n. 2. Wo auf dem Berg die Kirche steht, von überall wird sie geseh'n. Das Sälchen steht gleich nebenan, wo man herrlich feiern kann. Refrain: Ja, diesen Ort ...

3. Museen gibt's in großer Zahl: von Klingen, Kunst und Gräfrath, ne' Schule für die Süßigkeit der Weg dahin,er ist nicht weit. Refrain: Ja, diesen Ort ... 4. Wir wollen mal zum Lichtturm gehen, denn die Umgebung ist so schön. Die Wupperberge weit und breit, sie laden zum Spaziergang ein. Refrain: Ja, diesen Ort ... Gedanken von Karin Zimmer Melodie: Wo an d'r Beek d'r Kotten steht...

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30 Jahre Maultauschen-Verkehr

BERICHTE

E-mail Adressen unserer Mitglieder Es gibt einfachere und gßnstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mailAdresse an unsere schicken:

info@ heimatverein.eu

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Es begab sich zu der Zeit, da der Schreiner Andreas ins ferne Schwabenland reisen musste, um dort, sich nicht mit seiner Frau zählen lassen zu müssen, aber eine neue Arbeitsstelle anzutreten. Nach 400 gefahrenen Kilometern erreichte er die vorab genannte Adresse. Schloss Döttingen war das Ziel. Las sich ja schon einmal nicht schlecht. Aber in dieser Herberge fand er wegen Überfüllung keinen Platz mehr. Der „etwas“ genervte Andreas musste also weiterfahren. Nächstes Ziel war Braunsbach. Und ab da beginnt eine wunderbare Geschichte. Es war der Oktober 1987 als sich obige Begebenheit abgespielt hatte. Aus Schloss Döttingen in Döttingen wurde der Gasthof zum Löwen in Braunsbach.

ins Ländle. Die gelegentlichen Arbeitsbesuche reichten mir aber nicht aus und so fuhren wir, auch nachdem ich nicht mehr dort beschäftigt war, zwischendurch und später mit den Kindern immer häufiger gen Süden. Auf der Heimreise waren immer mehr Maultaschen im Gepäck bzw. Kofferraum. Die Beliebtheit innerhalb der Familie, im Verein, im Ort, in Solingen wurde immer größer. Die Stammkundschaft wuchs stetig. Zwischenzeitlich dürften wir die 10.000er-Marke locker geknackt haben. Nach 15 Jahren gab es die erste Ehrung durch den damaligen Bürgermeister Ulrich Naas. Neben einer Ehrenurkunde wurde noch eine Braunsbach-Uhr überreicht. Diese haben noch nicht einmal die Stammtischbesucher.

Eine Metzgerei mit Gaststube und ein paar Fremdenzimmern fand ich dort vor. Schon am ersten Abend wurde deftig gegessen und der schwäbischen Küche und dem Haller Löwenbräu zugesprochen. Fast drei Monate „musste“ ich dort leben. Es hätte schlimmer kommen können. Zum Abschluss der Ausbildung kam dann auch meine Frau hinzu. Man schaute sich das bis dahin unbekannte Umland an und verliebte sich sofort in diese schöne Region und die gute Küche. Zum Glück konnte man einige Leckereien mit nach Hause ins Bergische Land nehmen. In erster Linie handelte es sich erst um die hausgemachten Maultaschen. Der Titel dieser Geschichte lässt jetzt Weiteres vermuten. Zum Glück musste ich häufiger zur Weiterbildung 43


Nach weiteren 10 Jahren ließ es sich der neue Bürgermeister Frank Harsch nicht nehmen, die nächste Ehrenurkunde auszustellen. Da sich zu Uli Naas inzwischen eine Freundschaft aufgebaut hatte, reiste dieser extra aus München an, um an dieser „Zeremonie“ teilnehmen zu können. Viele schöne Tage erlebten wir mit der Familie des Hauses. Inzwischen kennen 44

wir vier Generationen. Unzählige Male besuchten wir mit einigen Freunden den Löwen. Ich könnte stundenlang Geschichten erzählen und etliche Seiten im Gräfrather Heimatspiegel füllen. Im April 2016 waren wir letztmalig dort, natürlich um wieder


Maultaschen, Spätzle, Wurstkonserven, Saitlinge etc. aus der Metzgerei, aber auch Wein und Schnäpse aus der Region zu exportieren. Es sollte eine lange – für mich zu lange – Pause kommen. Am 29. Mai 2016 bekam das bis dahin bei unseren Maultaschenkunden, aber auch sicherlich bei vielen Menschen in Deutschland eher völlig unbekannte Braunsbach, eine nie gekannte und schon gar nicht gewünschte Popularität. Zwei kleine Bäche, die sonst sehr zivilisiert durch zwei Röhren flossen, stauten sich so auf, dass diese platzten ließen, was eine wahrliche Katastrophe zur Folge hatte.

Ich war fassungslos. Auch, weil ich nicht helfen konnte. Die Existenz unserer Freunde und einiger inzwischen bekannter Dorfbewohner schien förmlich dahin zu schwimmen. Die Fernsehbilder, die um die ganze Welt gingen, zeigten eine unvorstellbare Dramatik. Eine schwere Zeit folgte für die Familie und die Löwen-Mannschaft. Es war schön für uns, dass der Kontakt nie abbrach. So konnten wir freudig zur Kenntnis nehmen, dass die jungen Wirtsleute ihre Trauung und später die Geburt des Sohnes bekannt gaben.

Ich war zu dieser Zeit zur Reha in Bad Pyrmont, als mich diese grausamen Bilder am Abend und in der Nacht erreichten und mich wahrlich aufwühlten.

Es ist für uns völlig klar, dass sobald wieder Maultaschen produziert werden, das Hotel und das Restaurant wieder nutzbar sind, wir „sofort“ anreisen. Und dann wird auch das lang ersehnte Mail durchs Netz gehen: „Wer braucht wieder was aus dem Ländle?“ Andreas Vesper

(Name passt sehr gut zum Schwabenland!) 45


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BERICHTE

Gräfrath hilft Nur wenige Wochen sind seit dem Erscheinen des letzten Heimatspiegels vergangen, aber bei "Gräfrath hilft" hat sich wieder einiges getan. Wir verstehen unsere ehrenamtliche Initiative ja nicht als reine Hilfsorganisation für Flüchtlinge, sondern helfen allen Menschen, die in wirtschaftlicher Not sind. Es wenden sich inzwischen immer mehr "Altbürger", die kommunale Sozialleistungen erhalten, mit der Bitte um Beratung und Unterstützung an uns. So werden Kleiderkammer, Möbel und Hausrat nach wie vor dringend gebraucht. Die Zusammenarbeit mit den Dienststellen der Stadt Solingen ist dabei nach wir vor eng und vertrauensvoll. So haben wir immer wieder in persönlichen Gesprächen mit der Flüchtlingskoordination aber auch mit der Geschäftsführung des Jobcenters auf die Wohnungsproblematik hingewiesen. Inzwischen arbeitet das Jobcenter mit einem Unternehmen zusammen, daß die Kunden im Auftrage des Jobcenters bei der Wohnungssuche berät und unterstützt. Auch hier haben wir vom ersten Tag an positive Kontakte knüpfen können, die in einer intensiven Zusammenarbeit zum Wohle unserer Schützlinge münden.

einseitige Verschiebung der Flüchtlingsquoten auf einzelne Bundesländer und dort wieder auf einzelne Kommunen. Das kann natürlich so nicht möglich sein. Andererseits hatten wir durch die rückwirkende Verabschiedung der Auflage einige Fälle, in denen Menschen schon längst in Solingen wohnten, ihre Kinder hier zur Schule gehen und die ganze Familie nun in den ursprünglichen Wohnort zurück sollte. Es ist uns gemeinsam mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung in jedem einzelnen Fall gelungen, die Rückführung zu verhindern. Darauf sind wir stolz! Zur Förderung der Integration haben wir von Anfang Oktober bis Weihnachten jeden Mittwoch einen Lehrgang über das deutsche Grundgesetz abgehalten. Wir hatten regelmäßig eine sehr gute Teilnehmerzahl. Interessant ist, dass dabei die Frauen in der Mehrheit waren. Höhepunkt und Abschluss dieses Kurses war dann unser gemeinsamer Besuch des Landtages in Düsseldorf, der auf Einladung unseres Landtagsageordneten Josef Neumann zu Stande kam. Es war ein großes Erlebnis für unsere Schütz-

Hart haben wir kämpfen müssen, wegen der von Bund und Land verhängten Wohnsitzauflage, die im Herbst 2016 rückwirkend zum 1. Januar 2016 unsere Schützlinge daran hinderte, in eine andere Gemeinde umzuziehen. Nun ist grundsätzlich dagegen sicherlich nichts einzuwenden, ergab sich doch schnell eine 47


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linge zu sehen, wie Demokratie funktioniert. Auch die Referenten des Seminars Rike, Lisann und Reinhard haben in diesem Lehrgang eigentlich erst begriffen, welch tolle Leistung die "Urväter und -mütter" des deutschen Grundgesetzes dort geschaffen haben. Ein weiteres Highlight war unsere von der evangelischen Kirchengemeinde Gräfrath organisierte Weihnachtsfeier. Wie vor einem Jahr war es wieder wunderschön und ergreifend. Muslime und Christen haben zusammen gefeiert. Mehr davon ist im Beitrag der evangelischen Kirchengemeinde zu lesen! Auch das neue Jahr begann wunderschön mit einer Familienzusammenführung. Einer unserer Schützlinge, der vom ersten Tag an von uns betreut wurde, konnte am Düsseldorfer Flughafen seine Familie in Empfang nehmen. Knappe zwei Jahre hatte er Ehefrau und Kinder nicht mehr gesehen. Die ev. Kirchengemeinde hatte uns ihren großen

Wagen zur Verfügung gestellt und so konnten Rolf und Reinhard die ganze Truppe abholen. Es war ergreifend, das Glück der Menschen miterleben zu dürfen. Zum Abschluss müssen wir uns auch noch einmal bedanken bei der Gräfrather und auch der Solinger Bevölkerung. Was wir in 2016 an Sach- und auch Geldspenden von Euch bekommen haben, das war enorm. Bitte nicht nachlassen, Eure Unterstützung wird nach wie vor gebraucht. Was in Bezug auf unsere Möbeltransporte durch Rolf, Dirk und Georg unter der Organisation von Christel und Mathilde geleistet wurde, war und ist der schiere Wahnsinn. Unsere von Monika organisierte Kleiderkammer wird nach wie vor dringend benötigt. Zusätzlich haben wir inzwischen eine ganze Menge Neubürger, die uns freiwillig und unentgeldlich unterstützen. Die Männer bei Möbeltransporten, Frauen in der Kleiderkammer und natürlich alle als Dolmetscher. Reinhard Burski

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GRÄFRATHER MUSEEN

Gräfrather Gräfrath-Museum Museen

Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums

Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet. Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes. In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung. Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für

Büste von Hofrat Dr. Friedrich Hermann de Leuw

Interessierte, in dem z.B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren. Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr. Zu diesen Terminen stehen Vorstandsmitglieder des Heimatvereins für Informationen zur Verfügung. Freier Eintritt über den Hintereingang des Klosterhofes. Wir würden uns über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum sehr freuen und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o.ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen würden. Ansprechpartner: Peter Wilhelm Steinheuer Telefon: 0212/591783 steinheuerpw@web.de 51


Mitgliedsbeiträge

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GRÄFRATHER MUSEEN

Die unendliche Geschichte Klingenmuseum Solingen

„Kleine Museumsexperten“ – ein neues Grundschulprogramm am Deutschen Klingenmuseum

In Kooperation mit dem Schulamt und der Grundschule Gerberstraße in Solingen-Gräfrath möchte das Deutsche Klingenmuseum daran arbeiten, die Geschichte Solingens der heute heranwachsenden Generation nahe zu bringen. Dazu wird ein spezielles Programm für Solinger Grundschulklassen angeboten: Immer dienstags gibt es die Möglichkeit, von „Museumslehrerin“ Anke Schünemann eine Führung durch das Museum zu erhalten und danach im „klingenmuseum für kinder“ kreativ zu werden. Ab März 2017 kommt dazu noch ein besonderes Highlight können: Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse der Grundschule Gerberstraße haben

sich in den letzten Monaten zu „kleinen Museumsexperten“ ausbilden lassen. Sie sind nun bereit, andere Kinder durch „ihr“ Museum zu führen und ihnen die Solinger Schmiedekunst vorzustellen. Im Anschluss gilt es dann, aus farbigem Fimo einen Anhänger aus eigenem „Damaststahl“ mit den typischen, markanten Musterungen zu fertigen. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich von den kleinen Experten haben führen lassen, können das Erfahrene später auch noch praktisch vertiefen: Am Ende des Schuljahres sind sie eingeladen, bei uns unter fachkundiger Leitung selbst ein Messer zu schmieden oder die ersten Schritte in der ritterlichen Kunst des Fechtens zu tun.

Wuppertaler Straße 195 42653 Solingen (Gräfrath) Telefon (0212) 64 23 41 99

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GRÄFRATHER MUSEEN

Kunstmuseum Solingen Kunstwerk Leben

Von der hoffnungsvollen Wahlverwandtschaft zwischen Kunst und Medizin bis zu den nationalsozialistischen Verbrechen Medizin ist ein ursächlicher Bestandteil unserer Kulturgeschichte. Aus der Beschäftigung mit Körper, Seele und Geist sind Sitten und Gebräuche, Kunst und Literatur erwachsen. Von Anfang an, in dem Maße wie die Menschheit zum Bewusstsein ihrer selbst gelangte, wirkte die Medizin als Identität stiftender Kulturträger. In ihr offenbart sich die unterschiedliche kulturelle Prägung von Nationen und Ethnien. Sie ist die praktizierte Philosophie des Lebens und des Todes, ein Weltverständnis, das zugleich und über alle Grenzen hinweg verbindend wirkt. Weil sie das existentielle Grundbedürfnis aller berührte, hat sich die Medizin längst auch als der Nukleus einer modernen Weltkultur erwiesen, jenseits politischer oder historischer Verwerfungen. Derart bewegt vom Urtrieb der Lebensgestaltung musste die Medizin zu allen Zeit das besondere Interesse der Kunst erwecken, nicht nur als Gegenstand der Abbildung, sondern mehr noch als Pendant eigenen Schaffens, des schöpferischen Bemühens um das Leben. Hier besteht eine Wahlverwandtschaft, deren Geschichte eindrucksvoll zu entdecken ist, weit zurückreichend und vorausweisend zugleich. Von der Antike bis in die Gegenwart spannt sich der Bogen. Gemälde, Graphiken, Installationen, Performance und Videos, Werke von Dürer, Goya, Kirchner, Nolde, Magritte, Beuys, Abramović, Viola oder Toscani, verschmelzen mit philosophischen, ästhetischen, literarischen und medizinischen Zeugnissen, mit Kommentaren von Platon, Diderot und d'Alembert, Schiller, Hegel, Virchow, Freud, Weizsäcker, Uexküll oder Sloterdijk. Aus den Teilen entsteht das Ganze: ein erzählendes Panorama 54

mit historischer Tiefenschärfe. Zu erleben ist die Beziehungsgeschichte von Kunst und Medizin, spannungsgeladen oder harmonisch. Wie der humane Anspruch so gehört die diabolische Versuchung zu der erzählten Geschichte, bis hin zum medizinischen Verbrechen und seiner artifiziellen Spiegelung während der Zeit des Nationalsozialismus. Elfriede Lohse-Wächtler, die aufstrebende Künstlerin der 1920er-Jahre, die nach einem Nervenzusammenbruch 1929 in eine Klinik kam und dort ihre beeindruckenden Friedrichsberger Köpfe schuf, wird in der Ausstellung eine zentrale Rolle einnehmen. Sie fand in der Psychiatrie nur vordergründig Schutz und wurde 1940 in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein in der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion „T4“ ermordet. Das literarische Werk des DDR Dissidenten Jürgen Fuchs ist in der Literaturdauerausstellung im Zentrum für verfolgte Künste präsent. Sein Krebstod wurde vermutlich durch mehrfach absichtlich verabreichte Überdosen von Röntgenstrahlen während Verhöre der Staatssicherheit der DDR ausgelöst. Medizin, die nicht heilt, die mordet. Sowohl der ausgestellte Kontext, das kunst- und geistesgeschichtliche Umfeld, als auch die singuläre Wirkung einzelner Kunstwerke vermitteln das Bild einer »Heilkunst«, die mehr als angewandte Naturwissenschaft ist. Kontrastierend zu den Allmachtphantasien der zunehmend perfektionierten Hightech-Medizin, erwächst aus der Erinnerung an das Beziehungsgeflecht mit der Kunst der Entwurf einer ärztlichen Lebensphilosophie, deren ganzheitlicher Ansatz


Hoffnung macht, weil er sich wieder auf die Trias von Körper, Seele und Kultur besinnt. Im Respekt vor dem »Kunstwerk Leben« beweist sich die Kultur der Medizin, jenes hermeneutische Verständnis, das Dietrich Grönemeyer als die Grundlage jeglicher Behandlung einfordert. Was dahinter steckt, wie die Künste dem seit jeher Ausdruck verliehen haben, wie sie ihrerseits vom diagnostischen Blick der Medizin profitierten, was beiden mit fortschreitender Geschichtsvergessenheit droht, zeigen die Werke verschiedenster Epochen, faszinierende Entdeckungen einer kulturhistorischen Zeitreise, Bilder einer Wahlverwandtschaft, von der wir geprägt sind. Eine Ausstellung in Kooperation mit der Grönemeyer Stiftung Weltmedizin und mit internationalen Leihgaben, 1. April – 2. Juli 2017

Gliederung der Ausstellung Einleitung Ars medicinae Medizin steht am Anfang der Kulturgeschichte und ist einer der ältesten Kulturträger Der anatomische Blick Kunst und Medizin haben die gleiche Voraussetzung und den gleichen Gegenstand Die diagnostische Erkenntnis Kunst und Medizin suchen nach dem tieferen Verständnis des Lebens.

Hauptteil

Die humane Gestaltung Kunst und Medizin wollen Leben gestalten von der Geburt bis zum Tod. Die diabolische Versuchung Kunst und Medizin sind verführt, mit dem Leben zu experimentieren, ästhetizistisch und bis zur Perversion, bis zum Mord in Diktaturen Die therapeutische Hoffnung Kunst und Medizin wollen Menschen helfen, beistehen.

dem

Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen Direktor Dr. Rolf Jessewitsch Wuppertaler Straße 160 42653 Solingen Ansprechpartner für die Ausstellung: Jürgen Kaumkötter mobil +49 170 29 006 29 kaumkoetter@verfolgte-kuenste.de 55


2016 gab es viele weitere Neuerungen in der Fauna… Bei jedem Besuch der Fauna konnte man eine Veränderung feststellen. Über den kalten Winter werkelten so die Mitarbeiter fleißig im warmen Terrarienhaus. Aus 3 Vogelvolieren entstand eine große Australien-Anlage besetzt mit Trauerwaranen, Kragenechsen und Bartagamen. Ein Wuppertaler Graffiti-Künstler gestaltete die Fliesenrückwände mit dem passenden Design – man ist nun mitten im australischen Outback. Den Waranen gefiel es so gut, dass sie kurz nach der Ankunft bereits Eier legten. Nach 110 Tagen in der Brutmaschine schlüpften dann 9 kleine Trauerwarane. Das Wetter wurde besser, so dass endlich draußen gestartet werden konnte. Alles begann mit der Fertigstellung der geplanten Lama-Anlage mittels Solinger Garten-Landschaftsbaufirma und der Unterstützung der Stadtsparkasse. Zu guter letzt bekam der Stall noch ein neues Dach – die Lamas konnten nun einziehen. Mit vereinten Kräften wurden die von der Betäubung schläfrigen Lamas in das neue Gehege transportiert und dort noch einmal geschoren. Zudem zog aus einem anderen Tierpark noch eine junge Lamastute ein. Die Nandus liefen am darauffolgenden Morgen ganz alleine über die Besucherwege zur neuen Anlage. Es hat sich nicht nur bei den Tieren etwas getan, es entstand ein neuer Kiosk-Außenbereich. Der alte Stolperweg zum Kiosk wurde durch Pflaster ersetzt und ein neues Blumenbeet angelegt. Ein Kleinkinderspielplatz entstand - so kann man jetzt auch in der Fauna Elefanten-Reiten. Zudem wurde eine neue Teilüberdachung der Sitzplätze errichtet, damit man auch bei einem Regenschauer im Trockenen sitzen kann. 56

GRÄFRATHER FAUNA

Weiter ging es mit der alten Pony- und Eselanlage, wo seit dem Frühjahr aus anderen Tierparks zwei Alpakas und 2 Esel eingezogen waren. Diese mussten für den Übergang auf die alte Lamaanlage umziehen, so dass die größeren Arbeiten erledigt werden konnten. Das alte Pflaster wurde vorab von den Mitarbeitern der Parkpflege aufgenommen und gesäubert, damit es anschließend neu verlegt werden konnte. Die Zäune waren jedoch so marode, dass sie nur durch neue ersetzt werden konnten. Auch wurde das Absperrgehege vergrößert und ein neuer Bodenbelag auf der ganzen Anlage eingebracht. Das Haus bekam noch abschließend einen neuen Anstrich und dann konnten die 4 die neue Wiese im Gehege verspeisen. Ohne die großzügige Unterstützung der Giossi-Stiftung wäre dies nicht realisierbar gewesen. Zeitgleich werkelten und betonierten die Mitarbeiter am Nachbargehege – die vielen Vögel sind in andere Tierparks umgezogen. Es sollten 3 Waschbären dort einziehen, doch dann wurden es 6. Drei kleine Waschbärbabys wurden in die Fauna gebracht, 2 Geschwister und ein einzelnes Mädchen. Die 3 wurden mit der Flasche großgezogen und fuhren jeden Abend mit nach Hause und am nächsten Tag wieder mit in die Fauna. Das war ne ganz schön große Sauerei in ihren Transportboxen, doch die Mühe hat sich gelohnt - denn sie sind die kleinen Stars der Fauna. Das Gehege soll jedoch zeigen, dass Waschbären Kulturfolger sind und gerne auf dem Gartentisch sitzen und vom Teller essen. Sie haben hier keine natürlichen Feinde und stehen deshalb auch auf der EU-Verbotsliste – sie räubern z.B. die Nester der


einheimischen Vögel und vermehren sich selbst viel zu stark – infolgedessen sterben unsere einheimischen Tiere aus. Ein besonderes Event war das 10. jährige Jubiläum der Spinnenausstellung, wieder waren sehr sehr viele Interessierte gekommen, um die verschiedenen Vogelspinnen zu bestaunen und ihre Ängste abzulegen. Seit diesem Tag hat die Fauna auch endlich wieder eine eigene Vogelspinne. Zudem gab es eine große Tombola und einen Waffelverkauf mit Getränken. Der Erlös des Waffelverkaufs sollte für die Umgestaltung der alten Flughundanlage ein Grundstein sein. Bei 2 weiteren Veranstaltungen, dem 1. Tier- und Artenschutztag mit Vorträgen rund um das Thema Insektennester und der Rattenausstellung, wurden erneut Waffeln und Getränke gegen Spende verkauft und somit war der Anlagenbau gesichert. Endlich konnte losgelegt werden. Unser langjähriger Tierpfleger hat sich derweil zum Terrarienbaumeister entwickelt. Nachdem ein Solinger-Graffiti-Künstler die Rückwände gestaltet hat, konnte mit dem monatelang geplanten Innenausbau begonnen werden. Wir waren davor in der Eifel im Sprengfeld und haben uns Lava-Steine zusammengesucht – 1,6 t. Durch den Aufruf am Gehege, mit der Bitte um Pflanzenspenden und Lava-Steine, bekamen wir nochmal gut 1,5 t Steine geschenkt und viele viele Pflanzen. Diese sind nun alle gepflanzt und als Highlight sind in den südamerikanischen Dschungel blaue Leguane und Köhlerschildkröten eingezogen. Durch großzügige Sponsoren konnten aber noch drei Mufflons in die Fauna ziehen, damit ist unser altes Schaf nicht mehr alleine beim Damwild. Ebenso

zogen drei Muntjaks auf die Entenwiese mitten im Park und fühlen sich dort wohl. Desweiteren zogen drei Ouessantschafe zu unseren drei alten Schafen auf die Ziegenanlage. Wo früher die alte Schafanlage war, entstand durch einen kleinen Umbau ein großes Gehege für zwei Rehe, damit ist die große Brachfläche gegenüber vom Damwild auch besetzt. Später zogen noch ein Steinkauzpaar und zwei Uhus in die Fauna. Ein voller Erfolg, vor allem für unsere Tiere, sind die kleinen Futtereimerchen gefüllt mit Graspellets. Die Futtertüten wurden von den Tieren in Massen gefressen und rissen auch schnell kaputt. Die Futtereimer sind an der Kasse wiederbefüllbar und werden von den Tieren nur leer gefuttert, und nicht komplett verspeist. Bedruckt ist der Eimer mit den Tieren, die gefüttert werden dürfen. Alles in allem war es wieder ein tolles Jahr für die Fauna und wir freuen uns auf ein ebenso gutes Jahr 2017, denn wir haben wieder viel geplant… Tierpark Fauna e.V. Solingen-Gräfrath im März 2017 Christina Farke

Natur- und Vogelschutzverein Tierpark Fauna e.V. Lützowstraße 347 42653 Solingen – Gräfrath Fon.: 0212 / 59 12 56 Fax.: 0212 / 259 16 90 E-Mail.: info@tierpark-fauna.de www.tierpark-fauna.de 57


Seit 40 Jahren Familienunternehmen in Gräfrath!

Gerd-Willi Kunhenn Sanitär- und Heizungsinstallation

In der Freiheit 35 • 42653 Solingen-Gräfrath Telefon: 590952 • Telefax: 3825440 58


ST. MARIÄ HIMMELFAHRT

Aus der katholischen Pfarrgemeinde Ich freue mich darüber und möchte Ihnen für Ihre Spenden danken, dass die Sternsinger dieses Jahr 5.363,50€ gesammelt und damit das Vorjahresergebnis wieder einmal übertreffen konnten. Trotz der Kälte, dem Schnee und vor allem dem Blitzeis, haben sich die Sternsinger unermüdlich auf den Weg gemacht um die Häuser und Familien zu segnen und Spenden für unser Partnerprojekt in Untkhana zu sammeln. Für diese Schlitterpartie möchte ich ihnen im Namen des Ortsausschuss ganz herzlich danken. Dank gebührt auch den Begleitern und Fahrern, Frau Dr. Ulrike Spengler-Reffgen für die einfühlsamen Worte bei der Aussendungsfeier sowie der Familie Groß-Bölting die sich seit Jahren um die Organisation kümmert. Rückblicken möchte ich auch noch von dem 200jähriges Jubiläum unseres Kirchenchores St. Katharina berichten. Der 1817 gegründete Kirchenchor ist damit der älteste Kirchenchor in Solingen und kann auch eine Vielzahl großer Werke zurückblicken die in der Vergangenheit aufgeführt wurden. So wurde „Der Messisas“ von Händel, „Die Schöfung“ von Hayden, „Das Weihnachtsoratorium“ von Bach sowie das „Gloria“ von Vivaldi aufgeführt. Für das Festhochamt am 12. Februar wurde die Messe in D von Otto Nicolai einstudiert. Nach einer wirklich gelungenen Messe wurde anschließend noch ins Sälchen zum Festakt geladen und die Feier gelungen abgerundet. Noch ein weiteres Mal muss ich Sie über eine neue Messordnung informieren, diese ist allerdings (hoffentlich) von längerer Dauer. Da es nun im Bereich Solingen-Mitte/Nord und Solingen Süd gemeinsame Verantwortliche gibt, müssen die neun Messen auch neu aufeinander abgestimmt werden, damit die drei Priester, die Kirchenmusiker und Küster das bewerkstelligen können. Somit ist die folgende Sonntagsordnung entstanden:

Samstag: 17.00 Uhr St. Engelbert, St. Martinus, 18.30 Uhr St. Mariä Empfängnis, Sonntag: 09.30 Uhr

Mangenberg Burg Kohlsberg

St. Mariä Gräfrath Himmelfahrt, St. Josef, Krahenhöhe St. Maria Königin, Widdert (nicht in den Sommerferien)

11.00 Uhr St. Clemens, St. Suibertus, 18.30 Uhr St. Michael,

Stadtmitte Weeg Central

Die Werktagsmessen am Vormittag ändert sich nicht, die Abendmesse am Mittwoch in St. Clemens wird auf 18.30 Uhr verlegt. Wie Sie sehen, können wir in Zukunft wieder jeden Sonntag die heilige Messe in Gräfrath feiern. Allerdings gibt es auch weitere Änderungen bezgl. der Ostertage. Das bedeutet, dass es in St. Mariä Himmelfahrt dieses Jahr keine Feier an Gründonnerstag, Karfreitag und auch keine Osternacht gibt, da wir uns dafür im jährlichen Wechsel mit St. Engelbert abwechseln. Ich bedauere besonders die schöne ökumenische Tradition, gemeinsam mit der evangelischen Nachbargemeinde die Osternacht zu beginnen, die dieses Jahr leider ausgesetzt werden muss. Allerdings möchte ich Sie ganz herzlich zu den Feiern nach St. Engelbert einladen. Ich wünsche Ihnen im Namen des Ortsausschuss gesegnete Ostern! 59


Kirchenchor „ST. KATHARINA“ Solingen-Gräfrath Im neuen Jahr fanden Anfang Januar schon wieder die Proben hauptsächlich für das Jubiläum aber auch schon für die nächsten Auftritte beim Evensong in St. Clemens und zur Abendmahlsfeier in St. Engelbert statt. Die Jahreshauptversammlung führten wir erst Mitte Februar unmittelbar nach unserem 200 jährigen Chorjubiläum durch. Es war fürwahr rundherum ein sehr schönes Jubiläum, für das sich viele Vorbereitungen gelohnt haben und das wir angenehm in Erinnerung halten werden. Es begann mit einer Festmesse am 12. Februar in unserer Klosterkirche. Der Vorsitzende des Diözesancäcilienverbandes Monsignore Markus Bosbach war Hauptzelebrant begleitet von Pfarrer Mohr, unserem Präses Pfarrer Stodt und Diakon Wies. Wir sangen unterstützt von Solisten und Orchester die Messe in D-Dur von Otto Nicolai und passend zum Anlass des besonderen Jubiläums aus der Schöpfung von J. Haydn „Vollendet ist das große Werk“. Prälat Bosbach und Pfarrer Mohr gratulierten dem Chor und natürlich war dieser älteste Chor im Erzbistum und in Solingen!! Thema ihrer Ausführungen

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sowohl im Grußwort als auch in der Predigt, die insgesamt die Wichtigkeit der Kirchenmusik zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Messbesucher bescheinigte. Der Chor hat zusammen mit der Begleitung von Orchester und Solisten nach langer Probenarbeit diese bemerkenswerten Werke sehr gut zur Geltung gebracht und wurde mit reichlich Applaus belohnt. Anschließend fand im Sälchen noch ein längerer Festakt statt. Der Saal zeigte sich festlich geschmückt mit den beiden Chorfahnen und alten Chorfotos, die extra zum Jubiläum aus dem Gräfrath-Museum ins Sälchen gebracht worden waren. Die Vorsitzende Frau Regine Jäger-Zimmer begrüßte die zahlreichen Gäste, die unserer Einladung gefolgt waren, mit einem Sektempfang. Der Chor sang „Singet froh wir haben Grund zum Danken“, was wir anlässlich des Jubiläums auch ausdrücken wollten. Frau Dr. Ulrike Spengler-Reffgen hielt sodann einen ausgefeilten Festvortrag, der zeigte, dass sie sich als Historikerin intensiv mit der Chorgeschichte auseinandergesetzt hatte. Sie fand dann aber auch gelungen den Übergang zu der Geschichte der letzten Jahre unserer jetzigen Situation. Auf diesen Vortrag folgte dann die Ehrung von


Chormitgliedern, die 10, 30, 35, 50, 55, 60 und sogar 70 Jahre Chormitglieder in diesem oder auch zuvor in anderen Kirchenchören waren. Die Ehrung nahm unser Präses Pfarrer Stodt vor. Es gab Blumensträuße, Ehrenurkunden und Ehrennadeln und Schreiben des Kardinals zu verteilen. Nach der Ehrung gab es eine musikalische Darbietung von unserem Chorleiter Michael Schruff am Klavier und Frau Dr. Julia Siepen mit Querflöte. Danach wurden dem Chor noch von einigen Gästen Grußworte und Glückwünsche übermittelt. Für die Gäste gab es noch einen kleinen Imbiss und Gelegenheit für einen Gesprächsaustausch. Der Chor hat noch bis zum späten Nachmittag in geselliger Runde gefeiert. Wir blicken zurück auf ein Jahr, in dem wir in St. Mariä Himmelfahrt, in St. Clemens, in St. Engelbert und in St. Michael bei vielen Gottesdiensten und Messen, teilweise auch zusammen mit dem Kirchenchor von St. Michael oder mit dem Kreuz#fidelchor mitgewirkt haben. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, was ja aus den Berichten im Heimatspiegel auch hervorging. So haben wir auch wieder ein sehr schönes und abwechslungsreiches Katharinenfest gefeiert, an dem auch Gäste aus den Gräfrather Vereinen teilnahmen.

Am Ostersonntag, dem 16. April, singen wir um 9.30 Uhr in St. Mariä Himmelfahrt eine lateinische Messe. Am Mittwoch nach Ostern findet das traditionelle Ostereierkippen statt. Beim Gräfrather Marktfest am 13. Mai und 14. Mai werden wir wie in den vergangenen Jahren wieder Lose für Blumen zum Muttertag anbieten. Der Chorwandertag wird voraussichtlich am 1. Mai stattfinden. Wir werden wieder in der Umgebung von Gräfrath wandern und anschließend hinter dem Sälchen mit einem kleinen selbstgemachten Imbiss noch zusammen feiern. Am 15. Juni wird die Minor Fronleichnamsprozession in St. Engelbert stattfinden. Der Chor wird dieses Jahr nicht singen, ist aber wie alle Minor Gemeindemitglieder zur Teilnahme herzlich eingeladen. Vom 12. Juli bis 2. August sind Chorferien. Über unsere Aktivitäten nach den Chorferien werden wir im nächsten Heimatspiegel am 1. August wieder berichten. Doris Enste Schriftführerin

Wie jedes Jahr wurde in der JHV das Jahresprogramm 2017 besprochen. Beim Evensong in St. Clemens am 11. März haben wir zusammen mit anderen Chören zum Abschluss des ökumenischen Bibelmarathons gesungen. Am Gründonnerstag, dem 13. April, wirken wir mit dem Chor von St. Michael musikalisch in St. Engelbert bei der Messfeier um 19.00 Uhr mit.

Der Gräfrather Kirchenchor St. Katharina im Jubiläumsjahr 2017 61


Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath Nachtwächterrundgang Silvester 2016 Der Nachtwächter und seine beiden begleitenden Schlieper (Schleifer) wurden überall schon freudig erwartet, was sich an den schon ausgeschenkten Schnapsgläschen erkennen ließ. Der „Schichtwechsel“ nach jeder Runde erfolgte im Gemeindezentrum, wo wir bei leckerem, selbstgestalteten Buffet unseren Silvesterabend gemeinsam verbrachten.

Robert Baum, Pfr. Thomas Schorsch und Dragan Denic / Foto: Andreas Vesper

Vor 60 Jahren hat der Heimatverein Gräfrath die alte Tradition des Nachtwächters wieder aufleben lassen. Seit 41 Jahren wird er am Silvesterabend von den der ARGE angeschlossenen Vereinen gestellt. ARGE – das sind 11 Gräfrather Vereine und die beiden Kirchengemeinden. Somit ist jeder Verein alle 13 Jahre dran. Silvester 2016 hat es uns „getroffen“. Nach dem vollen Glockengeläut der ev. Kirche um 19.00 Uhr stimmte uns der Vorsitzende des Heimatvereins Karl-Gerd Hankammer mit einem Jahresrückblick ein. Musikalisch begleitet wurden wir dabei wie immer gekonnt von den Mankhauser Musikanten. Mit zwei Männer- und einer Frauenschicht sind wir dann von 19.00 bis 23.00 Uhr durch Gräfrath gezogen. Die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, ob im Kolpinghaus, dem Kinderfamilienhaus Eipass, den Gräfrather Gaststätten oder Privat, durften wir viele positive Erfahrungen machen. 62

Zu jeder vollen Stunde traf man sich auf dem Marktplatz, um den jeweiligen Nachtwächterausruf kund zu tun: z.B. „Hört ihr Leut´ und lasst euch sagen, unsere Glock hat sieben geschlagen! Die finstre Nacht tritt nun herein, Gott wird uns allen gnädig sein. – Menschen wachen kann nicht nützen, Gott muss wachen, Gott muss schützen. Herr durch deine Güt` und Macht, gib uns eine gute Nacht!“ Hierbei gab es auch jedes Mal noch einige Besucher. Unsere gemütliche Feier erlebte ihren Höhepunkt um


24.00 Uhr mit einem gigantischen Feuerwerk von Matthias. Nochmals vielen Dank! Gegen halb drei Uhr traten wir unseren Heimweg an, um uns mittags zum Aufräumen und Reste essen wieder zu treffen.

Reiner Wissemann, Regina Lübke-Uhlig und Burkhard Stamm

Es war ein schöner und erfolgreicher Abend; vielen Dank allen Beteiligten! Für das Presbyterium Robert Baum

Gräfrather Markt, 19.00 Uhr

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BERICHTE

Weihnachtsfeier mit den Gräfrather Neubürgern

Morgen ist der 2. Advent und heute hören wir im evangelischen Gemeindehaus die Klänge einer Kanun und der einer Saz. Ungewohnt, schön, faszinierend. Muhi Aldin und Saher Issa spielen diese türkische Zither und die Langhauslaute. Ihre Musik ist einer der musikalischen Beiträge, die die Weihnachtsfeier an diesem Nachmittag verschönern. Etwa 40 Neubürger finden den Weg in das Gemeindehaus. Gräfrath hilft hatte gemeinsam mit der evangelischen Kirche zum zweiten Mal eingeladen. Natürlich stand auch wieder Kaffeetrinken auf dem Programm. Viele Kuchenspenden trugen zu einem üppigen Kaffeetrinken bei. Doch der Nachmittag lebt vor allem von Begegnung, dem gegenseitigen Austausch und den Berichten: Mit seiner Frau und drei Kindern lebt Ahmed Rusho in einer kleinen Wohnung. „Ich bin vor über einem Jahr aus Syrien geflohen, meine Familie kam vor drei Monaten nach.“ Der 47-Jährige war in seiner Heimat Elektriker.

„Es gab nur noch Krieg, kein Wasser und keinen Strom.“ Um seinen Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen, verließ er Syrien. Seitdem engagiert er sich als Schneider bei der Flüchtlingshilfe. „Ich wurde hier liebevoll aufgenommen. Beide Länder zusammen sind meine Heimat“. (Zitat aus dem Solinger Tageblatt). Natürlich wurden auch an diesem Nachmittag wieder Adventslieder mit der Gitarre begleitet und Regine Weiß, die Leiterin des Willkommenstreffs im Café Courage führte einige Weihnachtslieder mit Geflüchteten und deutschen Kindern auf. Bedenken seitens von Muslimen angesichts von Weihnachtsliedern bzw. einer Weihnachtsfeier sind uns bisher nicht untergekommen. Alle, auch die muslimischen Gäste, haben sich für die Weihnachtsfeier so sehr bedankt, dass es einen verlegen machen konnte. Ein gelungener Nachmittag. Pfr. Thomas Schorsch 65


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Die unendliche Geschichte Erster Musikalischer Flohmarkt

Am Sonntag, den 12. Februar 2017 veranstaltete der Chorverein „W4ir Stimmen für Ketzberg e.V.“ im Ketzberger Gemeindehaus einen Flohmarkt der besonderen Art. Von 11.30 Uhr bis 16.00 Uhr konnte fleißig zwischen Büchern, Kleidung, Deko und anderen schönen Dingen gestöbert werden. Neben den üblichen „Trödelständen“ konnten sich die Besucher auf ein vielseitiges musikalisches Rahmenprogramm freuen. Hier war für jeden etwas dabei: Musicalgesang einiger Young Voices, ein melo-

disches Deutt mit Klavier, ein Posaunentrio von Freunden oder klassische Töne des Klassikchores. Hier konnte jeder sein Können präsentieren. Zwischendurch sorgte DJ Tim van Berg für die richtige Shopping-Musik. Für das leibliche Wohl wurde mit einem reichhaltigen Kaffeeund Kuchenbuffet natürlich auch gesorgt. Da Trödel, Kuchen und Co. komplett gespendet wurden, konnte sich der Verein über einen beachtlichen Erlös freuen. Das Konzept ging auf, die Gäste waren begeistert. Es wird wohl nicht der letzte Musikalische Flohmarkt in Ketzberg gewesen sein.

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170 Jahre Sängerbund Gräfrath 1846 e. V. Im vergangenen Jahr feierte der Sängerbund Gräfrath sein 170jähriges mit anspruchsvollen Veranstaltungen und einem vielbeachteten Jubiläumskonzert. Wer nun aber meint, jetzt wäre erst einmal Pause, der irrt gewaltig. Unserem engagierten jungen Chorleiter gehen die Ideen nicht aus, und so begannen wir gleich zu Beginn des neuen Jahres mit den Proben für das nächste große Konzert im Herbst. A propos Chorleiter: Im April sind es genau drei Jahre, dass Stefan Steinröhder den SB leitet. Mit großem Engagement, neuen Ideen und Plänen gelingt es ihm immer wieder, die Chormitglieder zu motivieren, zu begeistern und zu fordern.

wir uns besonders freuen. Jeden Montag ab 19.00 Uhr probt der Sängerbund im Ev. Gemeindehaus an der Zwinglistr.21 Und nun eine kurze Vorschau auf die Highlights des Jahres 2017: Vom 23.- 28. Oktober 2017 findet das „3.Internationale Chorfestival“ statt mit 6 Solinger Chören und 5 Chören aus dem Ausland. Unser Partnerchor ist ein Chor aus den USA mit dem schönen Namen „Saxonia Rheingold“. Gemeinsames Konzert am 24. Oktober 17, 19.30 Uhr, in der Ev. Kirche Wald Abschlusskonzert mit allen Chören am Samstag, den 28. Oktober 17, 17.00 Uhr, im Konzertsaal Weiter geht es mit einem Geistlichen Konzert am 25. November 17, in der Kath. Kirche St. Josef in Ohligs. Unser Weihnachtskonzert, gemeinsam mit ConBrio, findet statt am 17. Dezember 17, 17.00 Uhr, in der Ev. Stadtkirche am Fronhof.

In diesen 3 Jahren haben wir 18 neue Sängerinnen und Sänger gewinnen können. Wir haben jetzt 58 Mitglieder und nähern uns der Zahl 60, die wir in diesem Jahr mit Sicherheit noch erreichen werden. Neue Sängerinnen und Sänger sind uns immer willkommen, als Projektsänger oder als ständiges Mitglied. Über Männerstimmem, Tenöre und Bässe würden

Wir hoffen, Sie gelegentlich bei uns zu sehen. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen sonnigen Frühling und einen warmen Sommer. In Vertretung unseres Pressesprechers, Udo Broch, der z.Zt. schwer erkrankt ist. Der Sängerbund Gräfrath wünscht von Herzen baldige Genesung. Ursula Winters / Vorsitzende 69


SERVICE

schreiben wir jetzt für alle Marken groß

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Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Liebe Leserinnen und Leser, wie bekannt, ein Auszug des Einsatzgeschehens: 19. November 2016, 18.07 Uhr In der Hofschaft Schieten war ein Pferd den Abhang runtergerutscht und in die Seite des dort befindlichen Unterstandes geschlagen. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Nachdem das Tier von einer Tierärztin ruhiggestellt wurde, wurde es mittels Bandschlingen und Schläuchen heraufgezogen. Nach weiterer Untersuchung vor Ort, wurde das Pferd aufgrund der Schwere der Verletzungen eingeschläfert. Eingerückt wurde gegen 20.30 Uhr. 23. November 2016, 18.52 Uhr Es erfolgte eine Alarmierung zu einem Dachstuhlbrand auf die Nümmener Str. Das Dach einer Lagerhalle brannte. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen über die Steckleiter vor, lösten die Trupps der Berufsfeuerwehr ab und öffneten die Dachhaut mittels Feuerwehraxt und Rettungssäge. Die dort befindlichen Glutnester wurden abgelöscht. Eingerückt werden konnte gegen 21.30 Uhr. 31. Dezember 2016, 03.22 Uhr Auf dem Gelände einer Firma im Dycker Feld brannten zwei Autos, welche direkt an einer Lagerhalle standen. Das Löschgruppenfahrzeug (LF) ging in Bereitstellung. Zu einer Tätigkeit vor Ort kam es nicht. Eingerückt werden konnte um 04.15 Uhr. 19. Januar 2017, 19.15 Uhr Zu einer Tiernot wurde der Rüstwagen zum Betramsmühler Weg alarmiert.

Auf einem Reiterhof war ein Pferd in einen Bach geraten und kam nicht mehr raus. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und das Pferd mittels Tierhebegeschirr und dem Kran der Berufsfeuerwehr aus dem Wasser gehoben. Eingerückt werden konnte gegen 21.00. 28. Januar 2017, 20.16 Uhr Auf der Broßhauser Str. brannte eine Lagerhalle. Die Feuerwehr Gräfrath besetzte während des Einsatzes die Feuerwache III in Wald. Um 23.42 Uhr kam eine Alarmierung zur Beethovenstr. Dort hatte sich ein Ehepaar aus seiner Wohnung ausgeschlossen. Die Tür wurde geöffnet und anschließen wieder die Wache III angefahren. Ins Gerätehaus nach Gräfrath eingerückt werden konnte gegen 01.00 Uhr. 07. Februar 2017, 12.34 Uhr Auf der Lützowstr. kam es zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus. Die Gräfrather Wehr rückte mit dem LF aus. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen erst in Bereitstellung und räumten anschließend das Brandgut aus dem Keller heraus. Kleinere Glutnester wurden abgelöscht. Eingerückt werden konnte um 14.45 Uhr.

Der Gräfrathaler

Wie im letzten Heimatspiegel bereits veröffentlicht, wurde der Feuerwehr Gräfrath am 28. Oktober 2016 der Gräfrathaler verliehen. In dieser Ausgabe möchte ich mich im Namen der Feuerwehr Gräfrath für diese Ehrung bedanken. Es ist schön, ein Teil dieses Ortes zu sein, viele Aufgaben übernehmen zu dürfen und auch den Veranstaltungskalender aktiv mitgestalten zu dürfen. Wie den regelmäßigen 71


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Einsatzberichten zu entnehmen ist, ist die Gräfrather Wehr eine vielfältig einsetzbare Truppe, die mittlerweile auch auf Stadtebene einige Sonderfunktionen übernommen hat. Daher ist es umso schöner, unseren Stadtteil schützen zu dürfen. Im Namen der gesamten Einheit noch einmal vielen Dank für diese Auszeichnung.

Abseilen von einer Plattform

Sirene Alles hat ein Ende…

…so auch die Baustelle im 1. Obergeschoss des Gerätehauses. In Eigenarbeit wurde dort eine alte Wohnung in Besprechungs- und Büroräumlichkeiten samt Teeküche umgebaut. Die Arbeiten umfassten eine ordentliche Entkernung der alten Räumlichkeiten, das Anbringen einer neuen Deckenverkleidung, das Verputzen, Tapezieren und Streichen der Decken und Wände, das Verlegen von Laminat und das Aufbauen des neuen Mobiliars.

Absturzsicherung

Eine Fortbildung im Thema Absturzsicherung erfolgte in theoretischer Weise am 27. Oktober im Gerätehaus und in praktischer Weise am 29. Oktober an der MVA Wuppertal-Cronenberg. Hier wurden die Schachtrettung, das Heraufziehen einer verletzten Person mittels Schleifkorbtrage an einem Hang sowie das Abseilen von Personen geübt.

Im November 2016 wurde auf das Dach des Gerätehauses am Brandteich eine Sirene montiert. Diese Sirene soll die Gräfrather Bevölkerung im Falle einer Großschadenslage, bei welcher Gefahr für diese besteht, warnen. Folgende Signale sind zu beachten: Warnung: 1minütiger Heulton, Wohnung aufsuchen, Fenster und Türen schließen, Radio einschalten Entwarnung: 1 minütiger Dauerton

Und was gibt es 2017 so?

Wie oben erwähnt, gestaltet die Feuerwehr Gräfrath den Veranstaltungskalender aktiv mit. Dies geschieht durch das alljährliche Feuerwehr Fest, dass auch 2017 wieder stattfinden wird. Gefeiert wird am 29. und 30. April, wie immer mit dem Tanz in den Mai. Mit kameradschaftlichen Grüßen Bastian Schurr 73


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Freundeskreis Unterstützung der Die unendlichezur Geschichte Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V. Liebe Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath,

der Frühling steht vor der Tür und alle freuen sich auf schönes Wetter und die ersten Feste im Gräfrather Veranstaltungsjahr.

und -gedichten, das die Kinder vom Kinderfamilienhaus vorbereitet und vorgetragen haben, sorgten für einen stimmungsvollen Nachmittag.

Vorher möchten wir jedoch kurz zurückblicken auf den Martinsumzug im November. Wie jedes Jahr liefen viele Kinder mit ihren Laternen im Umzug mit. Viele Laternen waren wieder selbstgebastelt worden und leuchteten um die Wette. Beim diesjährigen Wettbewerb konnten die meisten Stimmen verbuchen: Emma J. mit einem „Selbstportrait“, Moritz W. mit einer künstlerischen „Mantelteilung des St. Martin“ sowie Simon J. mit seiner „Sonne“-Laterne. Zur Nikolausfeier, die die Löscheinheit traditionell mit den Kindern und Betreuern des Kinderfamilienhauses Eipaßstraße feiert, waren auch die kleinen Gewinner mit ihren Eltern eingeladen. Der neue Nikolaus Sebastian überreichte mit Schwung und munteren Sprüchen Geschenke und gewann die Herzen aller Kinder. Kaffee und leckerer Kuchen sowie das Programm aus Weihnachtsliedern

Obwohl wir jetzt erst einmal Frühjahr und Sommer genießen wollen, freuen wir uns auch schon wieder auf die nächste Nikolausfeier. Alle Mitglieder des Freundeskreises möchten wir auf die Jahreshauptversammlung 2017 hinweisen, die am Mittwoch, 5. April um 19.30 Uhr im Gerätehaus am Brandteich stattfindet. Persönliche Einladungen folgen noch gesondert per Post/Email. Wir hoffen auf ein erfolgreiches, schönes Jahr mit allen Mitgliedern und allen, die es noch werden wollen und auf ein Wiedersehen beim Feuerwehrfest am 29. und 30. April. Cornelia Brinkmann Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e. V. Am Brandteich 6, 42653 Solingen, Telefon (0212) 2435 8999 freundeskreis@lg6.de - www.lg6.de 75


Land in Sicht beim HSV Solingen-Gräfrath Das Neue Jahr ist zwar noch jung, aber es gibt bereits viel zu berichten von Solingens größter Handballabteilung. Die Damenabteilung, unser momentan größtes Sorgenkind, stemmt sich vehement gegen den Abwärtsstrudel. Die ersten Herren hingegen, streben dem ersten Aufstieg seit Jahren entgegen und in der Jugendabteilung läuft es auch wieder. Aber der Reihe nach. Wer hätte das gedacht? Im April letzten Jahres waren wir sportlich aus der 3. Liga abgestiegen, im Mai schaffte man nach zwei erfolgreichen Relegationsspielen den Klassenerhalt und im Juli waren gerade einmal 5 Spielerinnen unter Vertrag. Elmar Müller, vom Manager gerade zum Cheftrainer mutiert, und seine Co-Trainerin Nicky Münch konnten mit Mut und Geschick weitere Spielerinnen überzeugen und formten eine verschworenen Gemeinschaft von 13 Akteuren. Mit wenig bis gar keinen Zukunftsaussichten war man in das erneute Abenteuer 3. Liga gegangen und selbst die kühnsten Optimisten hatten nichts Anderes als den Abstieg prognostiziert. Aber seit dem 16. von 22 Spieltagen steht unser Aushängeschild wieder auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Nicht weniger als 6 von 12 Teams plagen zurzeit noch akute Abstiegssorgen, trennen doch den Vorletzten lediglich 3 Punkte vom Tabellenachten. In den nächsten Wochen, beginnend mit dem Heimspiel am 05. März 2017, spielt man noch gegen 2 direkte Konkurrenten um den Abstieg. Was bei entsprechender Unterstützung von den Rängen möglich ist, zeigte sich beim Heimspiel gegen Bor. Dortmund II. In einer erstmals ausverkauften Halle am Kannenhof setzte sich unser Team mit einer engagierten und taktisch tollen Leistung 30:28 durch. Mit dem letzten Unentschieden beim Auswärtsspiel in Oberursel holte man somit im neuen Jahr 76

4:6 Punkte. Das macht Mut und die Verantwortlichen und die Mannschaft würden sich riesig freuen, wenn sich der ein oder andere Gräfrather am 19. März 17 zum dann nächsten Heimspiel auf den Weg in die Südstadt machen würde. Auch unsere arg gebeutelte “Zweite“ machte wichtigen Boden im Kampf gegen den Oberliga-Abstieg gut und ist somit wieder im Rennen. Wirklich große Freude macht uns derweil die 1. Herrenmannschaft. Als souveräner Zweiter hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter “Bergische Soldaten der Liebe“ (die heißen wirklich so, dürfen aber lt. Verband nicht so heißen) schickt man sich an, tatsächlich noch aufzusteigen. Fünf Spieltage vor Schluss hat man 5 Punkte Vorsprung auf Platz drei und könnte sich, rein rechnerisch, noch die zu erwartende Niederlage gegen den Tabellenführer und einen möglichen Misserfolg gegen den Dritten am letzten Spieltag leisten. HSV-Jugend auf Kurs Bei den überregional spielenden HSVJugendmannschaften läuft es ebenfalls. In der A-Jugend Oberliga der Mädchen rangiert das Team erwartungsgemäß im Mittelfeld der Tabelle. Bei nur 3 Punkten Rückstand auf den Tabellenfünften, könnte man noch bis auf diesen Platz klettern. Hervorragend läuft es zurzeit beim höchstklassigen Jugendteam, der weiblichen B1, in der Regionalliga Nordrhein. Bei zuletzt 9:1 Punkten in 2017 hat sich das Team von Trainer Jörg Hermes auf Platz 4 vorgearbeitet, was einer erneuten direkten Qualifikation für die Regionalliga gleichkäme. Ebenfalls im Soll ist die wB2, die in der Oberliga im unteren Mittelfeld rangiert. Die weibliche C1, ebenfalls in der Oberliga aktiv, schickt sich gerade an, einen hervorragenden 3. Platz anzupeilen. Mit möglichen Siegen gegen den Zweit- und Drittplatzierten hätte man es noch


selbst in der Hand, für eine positive Überraschung zu sorgen. Ebenso wie die wC2, die in der Verbandsliga mit 28:0 Punkten bisher eine weiße Weste hat. Bei noch 4 Spieltagen und 5 Punkten Vorsprung, sollte die Meisterschaft durchaus drin sein. Bei den Jungs läuft es bei den beiden Teams der C-Jugend ebenfalls rund. Die mC1, das Team von Jugendwart Stefan Bögel, hat den 2. Rang hinter Spitzenreiter BHC so gut wie sicher und würde somit an den Endspielen zur Westdeutschen Meisterschaft teilnehmen. Damit wären erstmals zwei Solinger Jugendmannschaften zur Teilnahme berechtigt und stünden unter den letzten Vieren im gesamten Westdeutschen Handballverband (Niederrhein, Westfalen, Mittelrhein). Mögliche Gegner im Halbfinale könnten dann z. B. Gummersbach, Lübbecke, Minden oder Lemgo heißen, allesamt Jugendteams von gestandenen Bundesligisten. Die mC2 führt

dagegen ein gewisses Schattendasein, spielt sie doch als junger Jahrgang in der Verbandsliga und muss sich Woche für Woche mit körperlich erheblich weiteren Mannschaften messen. Nach einigen äußerst knappen Niederlagen ist zurzeit nicht mehr als Platz 9 drin. Bei den jüngeren Jahrgängen aller insgesamt 19 Jugendmannschaften haben sich alle HSVTeams für die jeweilige Bestengruppe qualifiziert und stehen auf oberen Plätzen. Im Falle der wD2 ist sogar die Kreismeisterschaft drin. Voraussetzung hierfür wäre allerdings ein Sieg gegen Spitzenreiter BHC. Als Fazit kann man somit festhalten – wir sind auf dem richtigen Wege, müssen aber weiterhin unsere Hausaufgaben, insbesondere im Seniorenbereich, erledigen, um unseren Spitzenplatz in der Solinger Sportszene weiter inne zu haben. Wolfgang Klein

Gräfrath finde ich gut! 77


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Ballspielverein Gräfrath e.V. Mädchenfußball in Gräfrath boomt Nachdem es beim BV Gräfrath einige Zeit deutlich ruhiger geworden war beim Thema Mädchenfußball, kann man in den letzten zwei Jahren einen enormen Ansturm junger fußballbegeisterter Mädchen feststellen. Im April 2015 erlebte das Projekt „Mädchenfußball in Gräfrath“ durch den Trainer Andreas Schneider einen kompletten Neustart. Ein pfiffiges Kooperationskonzept mit der Grundschule Gerberstraße hatte sich ausgezahlt. Innerhalb kürzester Zeit entstand wie aus dem Nichts ein komplettes Mädchenfußballteam beim BV Gräfrath: die MU13 (D-Juniorinnen). Anfang 2016 konnten die BVG-Mädchen dann endlich in den Ligabetrieb einsteigen und sammelten erste Erfolge. U.a. ein 1. Platz beim Hallenturnier des 1.FC Monheim! „Die Begeisterung mit denen die jungen Fußballerinnen zu Werke gehen ist überwältigend. Sie sind im Training ehrgeiziger als Jungs und stehen Ihnen in Sachen Einsatzwille und Leidenschaft um Nichts nach!“ weiß Trainer Andreas Schneider zu berichten. Mittlerweile hatte es sich rumgesprochen, dass der Fußball in Gräfrath weiblicher geworden ist. Im Frühjahr 2016 kamen immer mehr Juniorinnen zum Flockertsholz. Folglich „musste“ bereits in Sommer 2016 ein zweites Mädchenteam gegründet werden: die MU11 (E-Juniorinnen). Es fanden sich auch weitere Unterstützer: Holger Daams und Luis Ferreira, beide mit einer fundierten Trainerausbildung,

fügten sich reibungslos in das Trainerteam ein. Dass sich mit dem Konzept „ Fußball mit Spaß und Leidenschaft“ auch Erfolge feiern lässt, sieht man aktuell bei den D-Juniorinnen. In der Liga sind sie ganz oben mit dabei. Zudem holten sie im Dezember 2016 den U13-Kreispokal nach Gräfrath. Aber damit noch nicht genug: Sogar im Niederrheinpokal auf Verbandsebene konnte man mit Siegen über Teams aus Bocholt und Duisburg ins Viertelfinale einziehen. Nächster Gegner in diesem Wettbewerb ist das U13-Team von dem Frauen-Bundesligisten SGS Essen-Schönebeck. Also hoher Besuch am Flockertsholz! Nimmt man die MU11 und die MU13 vom BVG zusammen sind es schon über 30 spielberechtigte Mädchen. Tendenz steigend. Nach dem kommenden Sommer wird es dann zwangsläufig auch eine MU15 beim BV Gräfrath geben. Der Zulauf ist ungebremst. Mädchenfußball boomt! Dirk Stöber

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Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. Jahresabschluss 2016 und Ausblick auf 2017 Wie jedes Jahr veranstaltete der GTSV auch im Dezember 2016 eine Weihnachtsfeier. Die Turnhalle an der Gerberstraße war wieder einmal rappelvoll mit Familien, die sich in der von den Übungsleitern geschmückten Halle in vorweihnachtliche Stimmung versetzen lassen wollten. Unter dem Motto: „Es weihnachtet sehr …“ wurde die Weihnachtsfeier pünktlich um 17.00 Uhr von Iris Denic eröffnet. Tja, da hatte der Weihnachtsmann seine Rentiere, die von den Jungen der IndoorSport-Gruppe dargestellt wurden, verloren. Er machte sich mit seinen Weihnachtselfen – den Tanzmädchen - auf die Suche. Plötzlich fielen jede Menge Schneeflocken – die Turnmädchen aus der Donnerstags-Gruppe zeigten ihr Können am Trapez und bauten Schneepyramiden. Das machte die Suche natürlich noch schwieriger, zumal jetzt auch noch Eiskristalle – hier die kleinen Tanzmädchen – auf dem zugefrorenen See umherwuselten. Plötzlich waren die Rentiere wieder da – die Jungs zeigten ihr Können durch Sprünge und Überschläge über die zuvor aufgebauten Kästen und Sprungpferde. Kurz bevor der Weihnachtsmann auf seinem „Schlitten“ hereingeholt wurde, begeisterten die Mädchen der Dienstag-Turngruppen nach weihnachtlicher Musik am Boden. Bei jeder einzelnen Darbietung war wieder einmal zu sehen, wie viel Spaß alle Teilnehmer in ihren Gruppen haben. Auch an dieser Stelle noch mal ein

riesengroßes Dankeschön an alle Übungsleiter und Helfer für ihre Arbeit. Auch unsere Kleinsten 3 bis 5-jährigen wurden am Freitag, den 16. Dezember 2016 innerhalb einer weihnachtlichen Turnstunde vom Weihnachtsmann beschert. Alle freuen sich schon auf die Ereignisse in diesem Jahr. Am 30. April 2017 treten wieder unsere kleinen Tänzer beim Maiansingen auf dem Gräfrather Markt auf. Ganz gespannt sind wir auf unsere diesjährige Pfingstfreizeit für Kinder von 7 bis 13 Jahren in der Jugendherberge Mönchengladbach-Hardt. Auch unsere Basketballmänner begeben sich auf eine Wandertour von 21. April bis 23. April nach Zeltingen-Rachting an der Mosel entlang durch den Hunsrück. In unserem Gymnastikraum auf der Cronenberger Straße wollen wir ab März montags mit einem Reha-Kurs starten. Infos dazu und zu all unseren Sportangeboten finden Sie unter gtsv-solingen.de. Schaut doch einfach mal rein und macht mit! Claudia Fiehl und Iris Denic

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Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath Zeltfest mit neuem Ablauf Liebe Gräfratherinnen und Gräfrather, liebe Leserinnen und Leser des Heimatspiegels, liebe befreundete Vereine! Vom 18. bis 20. August steht wieder das große Festzelt auf dem Brandteich. Nachdem jahrelang der Ablauf des Wochenendes identisch gewesen ist, darf ich Euch an dieser Stelle den neuen Ablauf 2017 vorstellen. Um vorneweg mit einem Vorurteil aufzuräumen darf ich an dieser Stelle betonen, dass die beiden veranstaltenden Vereine, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft und der Hahneköppverein „Haut Ihn“ an diesem Wochenende keinen Cent verdienen. Vielmehr gehen beide Vereine mit einem geplanten und bewussten Verlust in dieses Wochenende! Warum wir das dann trotzdem machen? Weil wir diesen kleinen Rest der ehemaligen Gräfrather Kirmes nicht aussterben lassen wollen. Weil wir der Meinung sind, dass das Zelt zu Gräfrath gehört, wie das Marktfest und der Martinsumzug. Ab diesem Jahr wird der Freitag Abend eine große Party. Als Veranstalter präsentiert der Hahneköppverein die Coverband „See You“, die Top Band des Bergischen Landes. Hier sind alle, die Spaß an guter Musik und Lust auf Party haben, eingeladen mitzufeiern, Einlass wird um 18.30 Uhr sein, Beginn um 19.30 Uhr, Eintritt an der Abendkasse 5,Euro. Am Samstag ist dann der Tag der

Schützen, über deren Programm werden Sie sicherlich noch informiert. Am Sonntag, 20. August ist dann der Tag der Hahneköpper. Nach unserem „Königsfrühstück“ im Zelt werden wir wieder kostenlos für alle Kinder, die Spaß daran haben, unseren Luftballonwettbewerb veranstalten, natürlich wieder mit reichlich Süßigkeiten! Treffpunkt 14.00 Uhr neben der Gaststätte Scarriff. Um 15.00 Uhr wird unser neuer König ausgeköppt, am Abend feiern wir dann im Zelt, wo wir unseren neuen König krönen und verdiente Mitglieder ehren! Nachdem wir am Freitag Party gemacht haben, wird es am Sonntagabend etwas gediegener zugehen! Allerdings bieten wir unseren Gästen auch Sonntag Hochkarätiges! Musik macht an diesem Abend Hajo, der Mann aus Mallorca! Und für alle Freunde des hochklassigen Humors präsentieren wir „Herrn Niels“! Wer ihn noch nicht kennt hat etwas verpasst! Vielleicht informieren Sie sich vorab, einfach im Internet „Herr Niels“ eingeben! Der Eintritt ist frei. Was Sie nun machen können um uns zu unterstützen? Einfach an diesem Wochenende vorbeikommen und mitfeiern! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Wolfgang Müller, 1. Vorsitzender Hahneköppverein „Haut Ihn“ 1929 85


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Heimatverein Nümmen e.V. Alle Jahre wieder ... kommt der Nikolaus nach Nümmen. Dann verbringen Kinder bis 9 Jahren und ihre Eltern oder Großeltern einen gemütlichen Nachmittag mit Gedichten, Liedern und Plätzchen. Und am Ende gibt´s natürlich eine Tüte.

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Solingen-Gräfrath e.V.

Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath Feistauer, Christian Keull, Oliver Plaum, Jonas Scholl, Lothar Wittig, Markus Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag und Ihre Spende bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern: Mock, Rolf

02. September 2015

Meyran, Dieter

16. November 2016

Herzmann, Volker

24. Dezember 2016

Klatt, Wilmar

31. Dezember 2016

Röder, Michael

09. März 2017

In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath

SIE FINDEN UNS BEI FACEBOOK UNTER: „Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“ 88


Glück und Gesundheit für unsere Geburtstagskinder Imbusch, Heinz Albert, Marianne Kraemer, Inge Hottgenroth, Ruth Keull, Willi Neuhaus, Margot Koersgen, Rudolf Wienhöfer Dr. Elmar Fey, Ulrike Ostermann, Manfred De Kerf-Van De Kerkhove, Ilka Mertgen, Willi Hölterhoff, Heinz Jacobs, Helga Hoelzel, Horst Baden, Heinz Meya, Helmut Vesper, Renate Kraeling, Werner Ising, Margret Steinheuer, Herbert Venjakob, Klaus Franz Dieter Imbusch, Karl-Josef Specht, Wilhelm Püschel, Wolfram H. vom Stein, Volker Weber, Christel Becker, Irene Krings, Käthe Patten Hans-Jürgen Schütze, Ulla Krämer, Horst Löbach, Wolfgang

01. April 1934 02. April 1929 05. April 1937 08. April 1940 11. April 1942 17. April 1926 21. April 1939 21. April 1939 24. April 1938 24. April 1938 27. April 1945 27. April 1936 06. Mai 1939 22. Mai 1927 22. Mai 1940 23. Mai 1928 25. Mai 1934 31. Mai 1937 06. Juni 1933 10. Juni 1944 15. Juni 1939 16. Juni 1936 27. Juni 1944 29. Juni 1942 03. Juli 1932 09. Juli 1940 10. Juli 1940 16. Juli 1940 21. Juli 1925 22. Juli 1931 23. Juli 1946 24. Juli 1930 27. Juli 1939 28. Juli 1937

Das Ehepaar Edeltrud und Siegfried Huth feierte am 02. Februar 2017 ihre Eiserne Hochzeit.

Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1947 und älter: Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697 Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen. 89


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Impressum Herausgeber:

HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. – Postfach 18 02 06 – 42627 Solingen, Steuer-Nr.: 128/5833/4388, USt-IdNr.: DE120872393

Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX Vorsitzender:

Karl Gerd Hankammer, Abteiweg 2b, 42653 Solingen, Tel. (0212) 59 16 40, gabi.gerdhankammer@t-online.de

Stellv. Vors.:

Peter Wilhelm Steinheuer, Nümmener Straße 63, 42653 Solingen, Tel. (0212) 59 17 83, steinheuerpw@web.de

Schatzmeister:

Harald Engels, Obere Holzstraße 28, 42653 Solingen, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de

Schriftführerin: Annemarie Jacob, Am Graben 11, 42653 Solingen, Tel. (0212) 59 12 04 Redaktion:

Andreas Vesper, Abteiweg 105, 42653 Solingen, Tel. (0212) 259 1105, Mobil (0172) 253 1964, Fax (0212) 5965-218, vesper.solingen@arcor.de

www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen. Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen. Layout und Produktion: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de

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Feststehende Termine 2017 2. April 2017 28. – 30. April 2017

Heimatverein Freiwillige Feuerwehr LE 6

30. April 2017 17.15 Uhr 6. Mai 2017 6. Mai 2017 7. Mai 2017 11.00 Uhr

Heimatverein

12. – 14. Mai 2017 25. – 28. Mai 2017 27. – 28. Mai 2017 4. Juni 2017 11. Juni 2017 13.00 - 17.00 Uhr 2. Juli 2017 8. Juli 2017 15.00 Uhr 15. Juli 2017 20.30 Uhr 1. August 2017 17.00 Uhr

ARGE/Heimatverein Privat Heimatverein Nümmen Heimatverein Deutsches Klingenmuseum

Schulfest auf dem Schulgelände Messer-Macher-Messe Präsentation der Infotafel am Kriegerdenkmal in der Gräfrather Heide und Abschluss der Restaurierung Marktfest auf dem Gräfrather Markt GartenLeben auf Schloss Grünewald Nümmener Heimatfest Gräfrath-Museum * Historisches Museumsfest "Die Römer"

Heimatverein Hahneköpp-Verein "Haut Ihn"

Gräfrath-Museum * Familien-Picknick am Brandteich

Bergische Symphoniker

Open-Air Konzert auf dem Gräfrather Markt - Eintritt frei Präsentation des restaurierten Grabes von Dr. de Leuw auf dem Parkfriedhof Gräfrath anl. des 225. Geburtstages Gräfrath-Museum * Schützen - und Zeltfest am Brandteich Gräfrather Lichterzauber Historischer Ortskern Jazz-Frühschoppen mit der Climax Jazzband und Oldtimer-Treff Gräfrather Markt Gräfrath-Museum * Studienfahrt nach Bad Neuenahr - Ahrweiler Gräfrath-Museum *

Grundschule Gerberstraße Deutsches Klingenmuseum Heimatverein

Heimatverein

6. August 2017 18. – 20. August 2017 1. September 2017 18.00 Uhr 3.September 2017 11.00 Uhr

Heimatverein div. Vereine div. Veranstalter

3. September 2017 16. September 2017

Heimatverein Heimatverein

1. Oktober 2017

Heimatverein

Heimatverein

Gräfrath-Museum * Feuerwehrfest am Brandteich mit Tanz in den Mai am 30. April 2017 Maiansingen auf dem Gräfrather Markt

*Gräfrath-Museum geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr (Freier Eintritt über den Hintereingang Klosterhof) Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung. 91



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