Nr. 2 / 76. Jahrgang
August 2024
Nr. 2 / 76. Jahrgang
August 2024
Solingen-Gräfrath e. V.
Ein ganz besonderes Stück Gräfrath.
Was wird aus dem Gräfrath-Museum?
HEIMATVEREIN INTERN
Zum Titelbild
Vereinsbeiträge
Einladung zum Jazz-Früschoppen
Einladung zum Martinszug / Einladung zum Volkstrauertag
Einladung zum Gräfrath-Abend
Neue Mitglieder / Verstorbene Mitglieder
Impressum
Geburtstagskinder
Feststehende Termine 2024
ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND BERICHTE
Maiansingen 2024
46. Gräfrather Marktfest 2024
Maibaum – Maikranz
Ougenbleck ens!
650 Jahre Solingen “Gräfrath durch die Jahrhunderte“
Sommerfest des Eugen-Maurer Hauses
600 Jahre Solingen
3. Grünewald Classics – Bergisch Open
Ist Gräfrath hässlich?
Die Vorfahren des Gräfrather Augenarztes - Gräfrath im 19. JahrhundertGräfrather Wasseradern, Ulrike Eller-Rüter & Dirk Balke
Nachruf – Karl-Heinz Voos
Was tat sich sonst noch so in Gräfrath?
GRÄFRATHER VEREINE UND MUSEEN
Hege- und Jagdgemeinschaft Gräfrath / Gräfraths Wald und Flur
Gräfrath-Museum
Bezirksvertretung Gräfrath
Tierpark Fauna e.V. Solingen
Aus der katholischen Pfarrgemeinde
Kirchenchor Katharina St. Clemens, Solingen
Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath
Evangelische Gemeinde Ketzberg
Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath
Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwillige Feuerwehr in Gräfrath e.V.
Sängerbund Gräfrath 1846 e.V.
St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath
Handballspielverein Solingen-Gräfrath
Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e. V.
Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath
Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.
Gräfrath-Museum – Nach 20 erfolgreichen Jahren geschlossen?!
Als am 19. Juni 2005 das Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseum feierlich eröffnet wurde, träumte der Heimatverein von einer langen Zukunft dieses Highlights. Hatten sich doch der damalige stellvertretende Vorsitzende Peter Wilhelm Steinheuer und seine Mitstreiter sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und die Räumlichkeiten mit viel Engagement hergerichtet. Das Projekt sollte laufend aktualisiert und dauerhaft Bestand haben, damit die Bewohner und Besucher unseres schönen Stadtteils sich an einem festen Standort über die historische Entwicklung des Ortes und die Geschichte(n) des Gräfrather Vereinslebens informieren können. Die Verbindung mit dem Deutschen Klingenmuseum war ideal, da zu dessen Öffnungszeiten der Zugang zu dem größeren Raum des Gräfrath-Museums ständig möglich war.
Soll dieser Traum eines eigenen Museums in 2026 jäh zu Ende gehen? Im Augenblick sieht es leider so aus, dass wir das Gräfrath-Museum spätestens Ende 2025 räumen müssen. Zu unserem großen Bedauern hat das Deutsche Klingenmuseum „Eigenbedarf“ angemeldet und
das baldige Ende des Mietverhältnisses angekündigt. Nach unserem Kenntnisstand soll in den von uns genutzten Räumen zukünftig eine Werkstatt eingerichtet werden. Das gesamte Gräfrath-Museum muss also für die Erweiterung des Klingenmuseums geräumt werden. Hier besteht allerdings das Problem, wohin mit den ausgestellten und gelagerten Exponaten, die uns von vielen Heimatinteressierten entweder als Leihgabe oder Schenkung zur Verfügung gestellt wurden. Das Angebot des Deutschen Klingenmuseums, eine kleine Ausstellungsfläche in einem anderen Bereich zukünftig gemeinsam zu nutzen, kann das Problem bei Weitem nicht lösen. Das Ende des Gräfrath-Museums würde jedenfalls einen herben Verlust für die aktuelle Kulturlandschaft Gräfraths bedeuten! Schön wäre es daher, wenn wir neue Räumlichkeiten finden würden, die nicht nur zur Lagerung genutzt werden könnten, sondern auch Möglichkeiten bieten, einige Exponate wieder im Sinne eines Gräfrath-Museums auszustellen.
Wer kann helfen, diesen Traum des Gräfrath-Museums weiterzuleben? Wer kann geeignete und bezahlbare Räume zur Verfügung stellen, die sich möglichst ortsnah zum Marktplatz befinden? Wer „sachdienliche“ Hinweise geben kann, meldet sich bitte bei Peter W. Steinheuer unter 0212 / 59 17 83 oder steinheuer.pw@web.de.
Mit dem Gräfrath-Museum MUSS es weitergehen!
Andreas Vesper
Wie in vielen anderen Vereinen, ist auch in unserem Heimatverein das Thema rückständige Beiträge immer wieder auf der Tagesordnung des Schatzmeisters. Die meisten Mitglieder haben natürlich längst überwiesen und angesichts unseres Mindestbeitrages von nur 12,00 EUR im Jahr (seit 2009 unverändert) runden viele die Zahlung mehr oder weniger großzügig auf.
An dieser Stelle einmal der Hinweis auf die Möglichkeit, Zahlungen an unseren gemeinnützigen Verein steuerlich zu berücksichtigen. Der Heimatverein ist nach dem Bescheid des Finanzamtes Solingen vom 21. Juli 2022 Steuer-Nr. 128/5833/4388 als gemeinnützig anerkannt. Beiträge können steuerlich zwar nicht geltend gemacht werden, über den Beitrag hinausgehende Spenden werden aber bis zu einer Höhe von 300,00 EUR mit dem vereinfachten Nachweis vom Finanzamt anerkannt. Hierzu genügt die Kopie oder der Ausdruck der Überweisung oder des Überweisungsträgers. Bei gleichzeitiger Überweisung von Beitrag und Spende sollten im Verwendungszweck der Überweisung die Beträge ausgewiesen werden (z.B. Beitrag 12,00 EUR / Spende 18,00). Zu Spenden von mehr als 300,00 EUR stellt der Verein eine formale Spendenbescheinigung aus, die der Steuererklärung beizufügen ist.
Unsere Vereinssatzung schreibt die Zahlung des Beitrages im 1. Quartal eines jeden Jahres vor. Diejenigen Mitglieder, die ihren Dauerauftrag oder die Erinnerung im persönlichen Kalender später eingerichtet haben, bitten wir, die Zahlung auf ein Datum im ersten Quartal umzustellen. Mitglieder, die ihren Beitrag für das nächste Jahr bereits im November oder Dezember des laufenden Jahres zahlen möchten, bitte ich, zur Vermeidung eines nicht unerheblichen Mehraufwandes bei der Verbuchung, den Beitrag erst im kommenden 1. Quartal zu überweisen. Für diejenigen, die noch keinen Dauerauftrag eingerichtet haben und es jetzt tun möchten, hier noch einmal unsere Bankverbindung:
Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.
Stadt-Sparkasse Solingen
IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10
BIC: SOLSDE33XXX
Harald Engels, Schatzmeister
Sonntag, 01. September 2024 auf dem Gräfrather Marktplatz
Ab 11.00 Uhr spielt die Jazz-Band
„Climax
Freunde des Heimatvereins stellen ihre Oldtimer zur Besichtigung bereit.
Am Infostand des Heimatvereines können u. a. das Gräfrath-Poster, Autoaufkleber, geprägte Karten und Zöppker gekauft werden.
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath freut sich auf Ihren Besuch.
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
Der Heimatverein und die ARGE Gräfrather Vereine laden auch dieses Jahr wieder zum großen Martinszug durch die Straßen und Gassen von Gräfrath ein.
Datum: 10. November 2024
Treffpunkt: vor dem Eugen-Maurer-Haus, um 17.00 Uhr
Abmarsch: 17.30 Uhr
Zugweg: Schulstraße, Wuppertaler Straße, In der Freiheit, Garnisonstraße (mit Ausgabe der Weckmänner) und Brandteich.
Am Brandteich erwartet ein großes Martinsfeuer die Zugteilnehmer. Vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr wird die Geschichte des heiligen Martin vorgeführt. Selbstgebastelte Laternen sind gern gesehen, Fackeln mit offenem Feuer sind untersagt! Wir freuen uns auf den Besuch der vielen kleinen Gäste und natürlich auch auf deren Begleitung.
Der Vorstand
Gedenkfeier zum
Volkstrauertag
Sonntag, 17. November 2024, um 11.00 Uhr
in der Kapelle des Parkfriedhofes in Gräfrath.
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath richtet diese Gedenkfeier aus. Sie ist, dank der großen Unterstützung und Anteilnahme der Gräfrather Bevölkerung und Vereine, ein würdiger Rahmen für das Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege und der gegenwärtigen Kriegs- und Gewaltgeschehen.
GRÄFRATH-ABEND MIT DER
Freitag, 25. Oktober 2024 im katholischen "Sälchen", Klosterhof
Einlass: 19.00 Uhr
Es sind noch Eintrittskarten zum Preis von 10 € erhältlich bei Thomas Rauh, Eiscafé Giulia, Gräfrather Markt 10, Mi.bis So.
Eigentlich wünschte man sich in den letzten Wochen täglich die Verbrennung des Winters, aber dieser steht nunmal seit Jahren für den 30. April im Kalender.
Bastian Zigman begrüßte als 1. Vorsitzender auf dem Gräfrather Markt. Das Maiansingen und das Winterverbrennen sind wertvolle Traditionen, die hier in Gräfrath mit Freude und Stolz gepflegt werden.
Bastian Zigman moderiert das Maiansingen
Das Blasensemble „Pustekuchen“ unterstützte das musikalische Programm.
Die Löscheinheit 6 der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath verbrannte symbolisch den Winter in Form einer Strohpuppe, die liebevoll von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, Stamm Gravenrode, hergerichtet wurde.
Die wirklichen Stars waren die jungen Künstler, die ihre Tänze, Lieder und Texte präsentierten.
Die Kinder des katholischen Kindergartens sangen unter der Leitung von Frau Wajand-Krahl das Lied „Käfer krabbeln“.
Der Kinderchor St. Clemens von und mit Michael Schruff trugen gleich drei Stücke vor: „Wir sind kleine Helden“, „Mit Sonne kommt der Maien“ und „Die Freunde der Erde“.
Erneut wurde die Tanzgruppen von Ina Lange begrüßt, die „Der Frühling ist da“, „Wenn es Frühling wird im Hasenland“ und „Uptown Funk“ fröhlich tanzend darboten.
Mit der Grundschule Gerberstraße unter der Leitung von Frau Strauß gab es eine bewegte Pause auf dem Schulhof. Getanzt wurde zum Lied „Better when I’m dancing“. Frau Klever präsentierte mit den Grundschülern den Gospelsong „Open the eyes of my heart, Lord“.
Der evangelische Kindergarten unter der Leitung von Frau Buchner durfte ebenfalls anmoderiert werden. Wir hörten das Lied „Einfach spitze“ danach „Hallo – Ciao“ und als Zugabe „Komm und feiere heute ein Fest“.
Zum Finale kündigte Bastian Zigman unter der Leitung von Steffi Klenke den GTSV an. Hier wurde die Kindergarde im
Alter von 5 bis 9 Jahren aktiv, danach die Gummibärenbande mit 3 bis 5 Jahren und die Backstreet Girls von 6 bis 9 Jahren.
Während die Freiwillige Feuerwehr Gräfrath den Abschied vom Winter zelebrierte, nahm uns das Blasensemble „Pustekuchen“ mit auf eine musikalische Reise. Zum Höhepunkt erklang „Tulpen aus Amsterdam“, genau in dem Moment,
als die Strohpuppe entflammte und gemeinsam der Winter verabschiedet wurde.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Gäste für ein wunderbares Fest. Es war eine Freude, diesen besonderen Nachmittag gemeinsam feiern zu können.
Andreas Vesper
Vorstand
Unser 46. Gräfrather Marktfest fand vom 10. bis 12. Mai 2024 statt. Es war für uns ein gelungenes Fest mit sehr vielen Besuchern und toller Stimmung an den Abenden auf dem Festgelände. Am Freitagabend waren wir dann um 18.30 Uhr zur Eröffnung bereit und konnten unseren Oberbürgermeister Tim Kurzbach herzlich begrüßen sowie unsere Bezirksbürgermeisterin Dr. Ruth FischerBieniek. Unser Moderator Tobias Kollig war sehr gut aufgelegt und so konnte es nach den Grußworten sowie einigen Worten unseres Vorstandssprecher Dragan Denic mit einem Fassanstich bestens gelaunt losgehen. DJ Dietmar Jansen startet mit toller Partymusik und der Marktplatz füllte sich zusehends mit vielen Besuchern in bester Stimmung.
In den Abendstunden kamen noch sehr viele jugendliche Besucher, sodass wir wegen des starken Andrangs zeitweise die Zugänge aus Sicherheitsgründen sperren mussten.
Am Samstag eröffneten wir die Stände um 15.00 Uhr mit Familienprogramm u.a. Kinderschminken durch das GTSV-Team und Clown Willy, der viel zu tun bekam, um die Kinder mit seinen Ballons zu verzaubern. Das Kinderkarussell drehte sich fast ununterbrochen und alle Kinder hatten viel Spaß. Musikalisch wurde das Programm gestaltet durch die Brassband „EM BRASS“ und danach folgte der Sänger Florian Alexander Kurz and friends mit gefühlvollen Popsongs. Ab 20.00 Uhr begeisterte die junge Partyband „THE
PROMS“ mit ihrer flotten Musik mit Stil. Die Stimmung war am Abend top und die Besucher machten begeistert mit. Der Marktplatz war gut gefüllt und in den Abendstunden kamen noch sehr viele jugendliche Besucher, die teilweise gar nicht mehr auf den Marktplatz passten und vor dem Marktplatz gefeiert haben. Zu späterer Stunde wurde es so voll, dass wir zeitweise den Einlass sperren mussten, um die Sicherheit zu gewährleisten. Irgendwie ist der Marktplatz für die vielen Besucher zu klein geworden. Für nächstes Jahr müssen wir uns ein neues Konzept überlegen. Es ist uns leider auch zu Ohren gekommen, dass es bedauerlicher Weise am Rande durch Jugendliche zu unangenehmen Situationen im Ortskern kam. Das Ordnungsamt und die Polizei waren jedoch gut aufgestellt.
Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Thema: „Segen kommt in dein Leben“.
Danach spielte die Solinger Stadtkapelle flotte Musik zum Frühschoppen. Es war eine herrliche Stimmung bei schönstem Wetter an allen drei Tagen. Das Familienprogramm mit den Kindern war wieder sehr gut besucht, ebenso der Kirchenmarkt an beiden Tagen. Die Band SITTING BULLS spielte gekonnt unterhaltsame Musik für jede Altersgruppe, bis am frühen Abend mit der Freigabe des Blumenschmucks das Fest zu Ende ging.
Unser Dank geht auch an die über 300 ehrenamtliche Helfer aus den uns angeschlossenen 13 Vereinen und den Helfern aus dem gesamten ARGEVorstand, sowie einigen freiwilligen Gräfrather Bürgern und den Dachdeckerbetrieben Wiesen und Langen, die alle mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz so ein Fest erst ermöglichen konnten.
Helmut Schurr
Wie schon im letzten Heimatspiegel erwähnt, diente die Hülse der alten Bühnenüberdachung als Hülse für den Maibaum. Diese ist unnötig geworden und somit gab es keine Halterung für den Baum.
Durch diese Veränderung wurde der Kranz einfach an den Masten für die Marktfestbeleuchtung montiert. Somit hängt er jetzt mittig auf dem Markt. Eventuell gibt es in den nächsten Jahren noch Verfeinerungen, damit der eigentliche „Maibaum“ noch einen Baumcharakter erhält.
Andreas Vesper
„600 Johr Solig – Ech wor derbeï“ schriëf usen Chefredakteur em letzten Heïmatspiëgel on frohden, wer noch met derbeï gewesen wör? Do daiht ech, do kannßte ouch jet vertellen.
Et 600-Jöhrige wuort 1974 en ganz Solig grut gefiert. On wir Soliger Ongerhauler, bekangkt onger dem Namen SSU, woren üöwerall egesatt. Su durft ech en Grewert beïm Bergeschen Dag metmaken on et Kengermolen op dem Maart moderieren. Hie on do woul ouch manche Vereïn met us fieren.
On en Solig wor en nem gruten Zelt twei Weeken jet los. Für usen SSU wor hie nen ganzen Owend reserviert on jiëder van us muoß do jet Nöües op de Büöhn brengen. Su wuort domols „Der Schutzmann vam Müöhleplätzken“ geboren, met dem ech ouch döckes bei Grewerder Vereïnen ongerweges wor.
Der Schutzmann hadden dann emmer Rimmker en Soliger Platt derbeï on trock de Soliger Politik durch den Kakau. Doch Johren speder hät dech koum noch ömmes verstangen. Wenn wer äwwer us Heïmatsproke erhaulen wellen, dann mötten wer alt met usen Blagen döckeser Platt kallen.
Na dann, bes dohen.
Üren Welm
650 Jahre Solingen
“Gräfrath durch die Jahrhunderte“
Zum 650-jährigen Stadt-Jubiläum von Solingen hat der Heimatverein ein großes Stadtteilfest für Gräfrath organisiert. Unter dem Motto „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ wurde von Samstag, 29. Juni bis Sonntag, 30. Juni 2024, jeweils von 12.00 bis 20.00 Uhr alles gegeben, um den Anlass gebührend zu feiern und die Gäste von nah und fern für Gräfrath zu begeistern.
Mit „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ wollten wir ein abwechslungsreiches Angebot für die ganze Familie schaffen, an dem sich Kinder, Eltern und Großeltern gleichermaßen erfreuen. Mit spannenden Attraktionen und vielseitigen Aktivitäten sind wir gleich an drei Plätzen durch die Jahrhunderte gereist.
Am Brandteich lockte eine historische Kirmes mit Fahrgeschäften und Spielbuden. Mit dabei waren ein Riesenrad anno 1902, ein Pferdekarussell aus dem Jahr 1909, eine Schiffschaukel von 1921, Hau‘ den Lukas, Entenangeln und Ballonwerfen.
Ein historischer Naschwarenstand, ein Imbissstand von der Freiwillige Feuerwehr Löscheinheit 6 und ein Getränkestand vom HSV Solingen-Gräfrath ’76 e.V. sorgten am Brandteich für das leibliche Wohl.
Am Klosterhof öffnete das Klingenmuseum allen Besuchern kostenlos die Tore. Museumsdirektor Dr. Sixt Wetzler bot Sonderführungen rund um das Mittelalter an. Im Innenhof des Klingenmuseums gab es einen authentischen Mittelaltermarkt, welcher das 14. Jahrhundert, die Zeit der Stadtgründung, wieder lebendig werden ließ. Der Mittelalterverein Keilerey e.V. präsentierte im Lager mittelalterliches Handwerk, Waffenkunde und Kochen nach historischen Rezepten.
Es wurden unterhaltsame Showkämpfe und für mutige Jungritter und -fräulein eine Kinderknappenschule sowie ein „Kinderkatapult“ geboten. Ein Bogenschütze und eine Falknerei rundeten das mittelalterliche Angebot zusätzlich ab und im offenen Schmiedehaus konnte man dem Schmied über die Schulter schauen oder selbst Hand anlegen. Das vom Heimatverein
betriebene Gräfrath-Museum lud im Innenhof des Klingenmuseums zu einer einmaligen Sonderausstellung in Kooperation mit dem Kunstmuseum Solingen ein. Der Freundeskreis Kunstmuseum Solingen e.V. präsentierte Werke von Friedrich August de Leuw.
Weiter gab es am Klosterhof einen Infostand vom Zentrum für verfolgte Künste, einen Aktionsstand der
katholischen Pfadfinder DPSG Stamm Gravenrode und am Samstag konnte man im Antiquariatsbestand der katholischen Bücherei stöbern.
Kulinarisch wurden durch die Schwäbische Dinnede Manufaktur Brotfladen und Brotwaren und vom Ballspiel-Verein Gräfrath e.V. warme und kalte Getränke angeboten.
Am Marktplatz gab es ein buntes Bühnenprogramm mit Auftritten aller Art. Es wurde getanzt, gesungen, gespielt und gezaubert. Die Moderation übernahm am Samstag Sänger Sascha BreuerRölke, der neben seinem Programmpart auch zwischen den Auftritten noch für gesangliche Einlagen sorgte. Am Sonntag führte Bastian Zigman, 1. Vorsitzender vom Heimatverein durch das Programm.
Die Kinder hatten Spaß an zahlreichen Aktionen und Attraktionen. Unter künstlerischer Leitung von Andre Peer wurde der Marktplatz am Samstag mit Kreide bunt angemalt. Am Sonntag konnten die Kinder mit dem evangelischen Kindergarten und der
evangelischen Kirche basteln und noch eine Zaubershow von Hannes Lülf sehen. Clown Willy knotete an beiden Tagen fleißig zahlreiche Luftballons.
Die Übungsleiterinnen des Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. boten an beiden Tagen Kinderschminken an und verzauberten die Kinder mit sehr schönen Motiven. Der GTSV bot das umfangreichste Bühnenprogramm mit insgesamt sechs Gruppen: Kindertanz mit „Kriegerinnen“, Jugendtanz mit „James Bond“, Gardetanz, plus eine grandiose Zugabe von allen zusammen, zudem Pound Kinder, Pound Erwachsene und Step Frauen.
in Aktion
Als Tanzgruppen traten die Showgarde Solingen e.V. mit drei Formationen, die Tanzgarde Himmelsfunken Solingen mit zwei Formationen und die Schiwa Tanzformation mit zwei Gruppen auf. Hut ab, alle drei Tanzschulen boten sensationelle Auftritte! Mal etwas ganz anderes auf dem Markplatz gab es von den Square-Dancern von „Crossing
Swords“ inkl. Mitmacheinlagen. Der Katholische Kindergarten St. Marien und der Evangelische Kindergarten In der Freiheit Solingen-Gräfrath tanzten jeweils zu herrlichen Kinderliedern.
Das Musikprogramm umfasste u.a. Sänger wie Tobias Honnen, die Dudelsackspielerin Nanny Sauer und den großen Chor 60+ mit zahlreichen stimmgewaltigen singenden im gehobenen Alter. Die Grundschule Gerberstraße stellte zusammen mit der Musikschule Da Capo ein Musikprojekt vor. Die katholische Kirche spielte unter dem Titel "Gräfrath goes Hollywood" wunderschöne FilmmusikMedleys mit Violine, Cello und Keyboard.
Goedecke'sche Apotheke
Solingen - Gräfrath
Dr. Stefan Goedecke In der Freiheit 21, 42653 Solingen
Tel.: 0212 590911
Fax.: 0212 593847
Email: freiheitsapo@gmx.de
Internet: Apotheke Goedecke Gräfrath 360°
An den späten Nachmittagen sorgten am Samstag „MicX-Undercover“ und am Sonntag „Pirates of Love“ für Stimmung.
Der Sonntag startete bereits eine Stunde vor dem offiziellen Festprogramm mit dem evangelischen Gottesdienst. Die evangelische Kirchengemeinde Solingen-Gräfrath hatte ihr Sommerfest zu Gunsten von 650 Jahre Solingen und „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ auf den Marktplatz vor die Kirche verlegt. Die Gemeinde übernahm am Sonntag den Kaffee- und Kuchenstand. Das erweiterte Blasensemble Pustekuchen spielte im Gottesdienst und auf der Bühne. Es gab zwei Kirchenführungen und zusammen mit dem Autorenkreis Solingen und dem Solinger Streichquartett eine Lesung zum Thema „Summertime“. Die Kirche wurde über Nacht zur christlichen Herberge für zahlreiche, sicherheitshalber wetterbedingt abgebauten Stände.
Der Schulverein der Städtischen Grundschule Gerberstraße e.V. übernahm am Sonntag den Kaffeeund Kuchenstand. Der Kindergarten Zwergenland e.V. richtete sich mit SlushEis und Zuckerwatte an die jüngeren Festbesucher. Für die Erwachsenen gab es vom KV Grün-Weiß Gräfrath 2006 e.V. Lillet und Aperol sowie Brat- und Curry-Wurst. Die Arbeitsgemeinschaft der Gräfrather Vereine e.V. (ARGE) bot auf dem Marktplatz mit Cevapcici mal etwas Neues an und hielt, auch für Vegetarier, gebratene Pilze bereit. Ganz traditionell übernahm der Heimatverein das Reibekuchen-Backen.
Getränke gab es am Markt vom Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 e.V. Die sehr engagierten Hahneköpper trugen einen Teil der Kosten für das Colonia Blasorchester und präsentierten ihre Vereinsgeschichte. Zudem organisierten sie für die Kinder einen Luftballonwettbewerb am Samstag und am Sonntag zweimal Piñata-FlamingoKöppen, was jeweils sehr gut ankam.
Finanziell unterstützt wurde „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ durch die Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung Solingen. Vorstandsvorsitzende der Gerd-KaimerBürgerstiftung Solingen, Hildegard Kohnke eröffnete mit uns um 12 Uhr das Fest. Oberbürgermeister Tim Kurzbach kam am Samstag um 18 Uhr und überreichte symbolisch den
Spenden-Scheck. Geldspenden erhielten wir außerdem von der Gräfrather Bezirksvertretung, der Stadt-Sparkasse Solingen und privaten Investoren. Sachspenden in Form von zahlreichen Gummibärchen wurden von der Firma Haribo gestiftet. Von den 650 Flaschen Jubiläumssekt der Stadt Solingen erhielten wir 28 Flaschen zum Dank für die Akteure auf der Bühne.
Für „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ haben wir viel Dank und Lob gehört. Die Besucher, die trotz EM und unsicheren Wetterlagen da waren, hatten viel Freude.
Gemäß dem Jubiläumsmotto zu 650 Jahre Solingen „SG/meinsam erleben” war „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ ein Fest durch Gemeinschaft, mit Gemeinschaft und für Gemeinschaft. „Gräfrath durch die Jahrhunderte“ war nur durch das unerschütterliche Engagement aller Gräfrather Vereine,
Institutionen und deren Ehrenamtlern realisierbar. Das Planungsteam dankt allen Akteuren herzlich für ihren Einsatz und das rundum gelungene Fest, das allen sicher in sehr schöner Erinnerung bleibt. Ein besonderer Dank gilt dem Deutschen Klingenmuseum für die engagierte Mitgestaltung, dem Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 e.V. für das umfangreiche Engagement und der ARGE für die Organisation von Technik, Beschilderungs-, Auf- und Abbaumaßnahmen.
Bilder und Videos gibt es auf der Webseite und unseren Social Media Kanälen.
Als ob der Vorstand mit der 650-JahrFeier von Solingen am letzten JuniWochenende nicht schon genug zu tun gehabt hätte.
Den Freitag vor der eigentlichen Großveranstaltung half der Vorstand nebst Beirat noch beim Sommerfest des Eugen-Maurer Hauses.
Den Freitag nach dem Wochenende wurden die Bewohnerinnen und Bewohner der Heimstatt Adolph Kolping e.V. am Klosterhof wieder zur Grillwurst mit Pommes eingeladen. Auf der Terrasse kamen die Hungrigen und erfreuten sich der guten Stimmung.
Beide Veranstaltungen gehören inzwischen zur Tradition und sind ein wertvolles Zeichen der sozialen Verantwortung des Heimatvereins in Gräfrath.
Andreas Vesper
Im letzten Heimatspiegel hatte ich Bilder von Aktivitäten zur 600 Jahr-Feier von Solingen erbeten. Unsere treue Leserin und schon jahrelanges Mitglied im Heimatverein, Edith Gerhards, erinnerte sich an die Bilder, die sie einst in das Kinderalbum ihrer Kinder geklebt hatte. Das zweite und dritte Bild stammen von ihr. Das oberste war eine Fundsache im Gräfrath-Museum.
Der bunte Marktplatz
Nicht nur der Marktplatz an sich wurde gestaltet, sondern auch die umliegenden Balustraden, die zum Gelände „Kunst für Jedermann“ zur Verfügung stand. Es war ein sehr buntes Treiben, welches damals mir und wahrscheinlich auch den anderen Kindern sehr viel Spaß gemacht hatte.
Kleine Künstler unter sich
Um möglichst vielen Kindern die Möglichkeit des Pflastersteinbemalens zu geben, wurde ein großes Areal vom Markt bis zur mittleren Garnisonstraße für diese Aktion gesperrt, so dass die Kinder ungestört und sicher „arbeiten“ konnten.
Auch die Garnisonstraße wurde bemalt
Es gab noch eine zweite Meldung zu meinem Aufruf, die allerdings kaum ernst zu nehmen ist. Eine Gräfrather Person behauptete sehr vehement und unangenehm, dass auf dem Bild des Aufrufes, deren Gesicht abgelichtet war. Relativ schnell zu beantworten: Warum soll meine Mutter vor 50 Jahren eine ihr unbekannte Person fotografiert haben, um dieses Bild dann in mein Kinderalbum zu kleben? Unwahrscheinlich und absurd!
Andreas Vesper
Werde MITGLIED im
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
Bei den ersten zwei Veranstaltungen in den letzten Jahren präsentierten sich unterschiedlichste, sehr sehenswerte Fahrzeuge der Oldtimer-Szene. In diesem Jahr war es das Wetter, welches alle nur denkbaren Facetten des Aprils zeigte. Von Sonne, über Regen mit Hagel bis hin zu leichtem Schneefall war leider alles dabei. Auch die Tage, fast schon Wochen vor dem Wochenende des 20. und 21. Aprils hatte es so viel geregnet, dass die selten scheinende Sonne den Boden nicht abtrocknen konnte. Die Folge war ein völlig durchnässter, matschiger Untergrund, der von vielen Ausstellern der edlen Gefährte verständlicherweise gemieden wurde. Das überaus wechselhafte und nicht bzw. kaum einschätzbare Wetter ließ auch die interessierten Besucher leider nicht in Scharen erscheinen. Das umfangreiche, interessante Programm begeisterte die nach dem Motto „In guten wie in schlechten Zeiten“ Anwesenden für ihr Kommen und Durchhalten.
Da auch der Veranstalter das bergische Wetter kennt, wird es im nächsten Jahr die 4. Grünewald Classics – Bergisch Open sicherlich geben. Das Datum und das Format stehen aber zu dieser Zeit noch nicht fest. Denn trotz des widrigen Wetters kann die Veranstaltung als gelungen angesehen werden.
Die Bilder zeigen Impressionen der Veranstaltung.
Andreas Vesper
Ist Gräfrath hässlich?
Mit dem Titelbild der Frühjahrsausgabe baten wir auf Initiative von Heike Kohn um Bilder von schönen Orten in Gräfrath, die zum Verweilen und Seele baumeln lassen prädestiniert sind.
Leider erreichte uns keinerlei Foto.
Ist Gräfrath hässlich, dass man es nicht zeigen darf?
Sollten Sie anderer Meinung sein, so lassen Sie uns teilhaben.
Wir freuen uns auf Einsendungen unter: vesper.solingen@arcor.de. Wir starten einen zweiten Versuch!
Andreas Vesper
Vorfahren des Gräfrather Augenarztes - Gräfrath im 19. Jahrhundert -
Im Sommer 1842 bestieg „Kraifangers Mietje“ (Mariechen) die Eisenbahn in Düsseldorf. Doch zwischen Erkrath und Hochdahl, der „Steilrampe“, riss das Hanfseil, das die Lokmittels stationärer Winde ziehen musste. Die Passagiere stiegen aus. Mietje sah, wie der Zug zurück nach Erkrath rollte, und kommentierte lapidar: „1, 2, 3, ein Strick entzwei“ (Bild 1).
1: F.A. de Leuw: Skizzenbuch 1847-II (D. Balke: https://www.friedrich-august-de-leuw.de)
Auf dem Weg nach Gräfrath erzählte sie dem Maler Friedrich Aug. de Leuw (*1817) vielleicht von Kleve, denn ihr Name (Kraayvanger) kam von dort.
Kleve hatte auch Gräfraths erfolgreicher Augenarzt Friedrich-Herm. de Leuw (*1792) oft erwähnt. So oft, dass die alten Autoren unsicher waren. Aber geboren wurde er in Dinslaken, wie die
Heiratsurkunde zeigt. Aber seine väterliche Familie stammte aus Kleve. 1789 war Joh. Theobald (*1765) nach Dinslaken gekommen, um die verwitwete Hebamme Anna Maria Claaßen (*1758) zu heiraten. Er übernahm die Wundarztstelle des verstorbenen Dr. Claaßen und ließ 1790 sein erstes Kind dort taufen (Bild 2).
2: Vorfahren Friedrich-H. de Leuws
1814 hatte F.H. sich mit dem Vater als Bataillonschirurg beworben. 1815 war der Vater sein Trauzeuge. Aufgrund des engen Verhältnisses wusste F.H. wohl auch von seinen Klever Vorfahren, weshalb
er das Wappen, das sein Erstgeborener fand, den englischen Reiseführern nicht mitteilte. Kleve war ruhmreich genug: 1540 hatte Anna von Cleve (*1815) den englischen König Henry VIII. geheiratet. Weil sie ihm nicht gefiel, überlebte sie ihn als „Schwester des Königs“. Nachdem Kleve wegen fehlender Nachkommen an Brandenburg fiel, regierte der (später Große) Kurfürst Friedrich Wm. (1620 - 88) Preußen 7 Jahre lang von der Klever Schwanenburg aus (Bild 3).
Ab 1649 ließ sein Verwalter, Fürst JohannMoritz (*1604), Kleve zu einer Park- und Gartenstadt ausbauen. Im
16. Jahrhundert (Renaissance) war in Italien eine neue Gartenkunst entstanden. Der Kolonialismus brachte exotische Gewächse nach Europa, u.a. die Tulpe, deren Spekulationsblase 1637 platzte. Arnold Nicolai (*ca. 1642) war der Hofgärtner des Fürsten, F.H.‘s UrUrgroßvater, der vor der Schwanenburg, am „Prinzenhof“, einen Lustgarten pflegte (leider nicht mehr erhalten, Bild 4). Die Klever Gärten waren Vorbild für die Anlagen des Potsdamer Stadtschlosses.
1663 / 64 war der Fürst Taufpate von Arnolds erstem Kind und dem Sohn seines Bruders Mathies, trotz Konfessionsunterschied. 1679 fuhr Arnold per Schiff zum Sonnenkönig nach ParisVersailles, denn er besaß „außergewöhnliche Fähigkeiten in seiner Kunst“, bestätigte der König: Nicht nur den Baumschnitt beherrschte er, sondern konnte auch 10 - 20 m hohe Bäume erfolgreich versetzen. Am 22. August 1679, 12 Uhr, demonstrierte er eine neue Schere, wie er dem Sekretär des Fürsten schrieb: „mit die kleine scher welche ich an eine lange stangh gemacht (,habe ich) sneiden mussen, welches dem Konning woll gefiehl, …, dar nacher habe [ich] eine von die grosse schweren genomen und durch ein dieck wyden holtz gesnitten, welches der Conning dermassen gefallen hat, dass ich ihm die scher habe geben und angewiesen wie man selbige halten muss, und der Conning selfsten damit gesniden ohne forsen zu thun (Kraft aufzuwenden, d.V.), waruber ehr lachten und alle …, sich hierüber verwonderten“. Aber Ende 1679, als Fürst J. Moritz starb und sein
Nachfolger Wilhelm-Moritz (*1649) im entfernten Siegen residierte, endete die Wertschätzung, auch wenn Zitrusbäume und Palmen weiter gepflegt werden mussten.
Arnold und Mathies wie auch ein Rutger trugen den Zweitnamen Nicolai, der vielleicht vom Großvater stammte (die Vater hieß Giel (Michael) de Leuw), vielleicht vom Schutzheiligen der Schwanenburgkapelle. 1717 besaß Arnold ein Haus im 14 km entfernten Zyfflich & Wyler (Op de Dorse veld), wo auch er den Nachnamen ‚de Leuw‘ benutzte. Die niederländischen Patienten in Gräfrath waren sicher, dass die de Leuws
aus ihrer Region kamen: ob aus Leuven (südlich von Utrecht) oder Leeuwen oder Leuvenheim (westlich bzw. nordwestlich von Arnheim) oder weiter entfernten Städten ist aber unklar. Schon 1589 hatte es bei ihnen einen Meister Arnold Nicolai gegeben. Er war Präsident des Hohen Rats und hatte Beschwerde gegen die Arretierung eines Boten (Jan Maes) in Leyden eingelegt. Leider waren die Kirchenbücher damals noch so lückenhaft, dass seine Eltern und Nachkommen nicht bekannt sind. Taufbücher wurden 1435 erstmals angeordnet (Konstanz), wobei die Wiederholung der Vorgabe zeigt, dass ihr nur allmählich nachgekommen wurde. Eheregister verlangte
erst das Trienter Konzil von 1563, und Sterbebücher waren noch 1614 keine Pflicht. – Großvater Jan-Peter de Leuw (*1718 - <1777) wurde Barbier und hatte, wie damals üblich, wohl auch schon Operationen durchgeführt. Doch erzählt hat der Gräfrather Augenarzt auch von ihm scheinbar nichts. Er sah sich als Self-made man, der schon als Kind Schlachtabfälle seziert, die Medizinische Akademie in Düsseldorf besucht, 10 Monate als Bataillonsarzt gedient und 1815 nach Prüfungen die Stelle als Gräfrather Wundarzt errungen hatte.
Mit seinem Halbbruder Rütger Sibergundi (*1785) hatte er wohl keinen Kontakt. Rütger ging 1804 als Wundarzt zum preußischen Militär, wechselte 1806 zum Medizinstudium nach Duisburg, promovierte 1810 und heiratete 1813 nach Dorsten. Ob F.H.‘s Arztsohn Louis (*1819) von dem Onkel, der sich der inneren Medizin widmete und für „Ferngesichte, Mitgefühle und … die vorsagenden Träume“ interessierte, wusste, ist nicht klar. Er hätte sich wohl gern mit ihm ausgetauscht. Von Rütgers fünf Töchtern überlebten drei
die Typhusepidemie von 1842. Seine Älteste, Maria (*1814), durfte eine höhere Schule besuchen, ihre große Liebe Gustav Lenzen heiraten und eine erfolgreiche Schriftstellerin werden. – Seinen Vollbruder Johann (*1790), der ebenfalls Wundarzt wurde, mochte der Gräfraths Augenarzt: Er gab dessen Namen an seine Söhne – außer an Louis – weiter und übernahm 1822 die Patenschaft für Johanns 3. Tochter. Johann hatte 1814, als er bereits einen 2 Monate alten Sohn hatte (Leop.-Jos.), in Düsseldorf geheiratet. Nachdem Vater Theobald de Leuw 1816 gestorben war, zog Johann 1818 nach Dinslaken zurück, wo seine 78-jährige Mutter Anna-Maria Claßen erst 1837 starb. Leo, der ebenfalls Wundarzt wurde, wanderte 1854 in die USA aus. Seine Brüder Guido (*1826) und Wilhelm (*1834) wurden Auktionskommissar in Duisburg und Privatsekretär in Wesel. Everhard (*1837), der Jüngste, wurde katholischer Priester in Bedburg-Hau (Kleve).
Dr. Monika Krause
Dank an Maike Hoffmann (Wesseling) für Internetrecherche & Transkription.
Nachruf – Karl-Heinz
Der Vorstand musste Anfang April leider zur Kenntnis nehmen, dass das ehemalige Vorstandsmitglied Karl-Heinz Voos im Alter von 79 Jahren verstorben ist.
Als Unterstützer meines Vaters Karl-Heinz Vesper (Schatzmeister) war Karl-Heinz Voos in den Jahren 1981 bis 1996 Leiter des Rechnungswesens. Der gelernte Kaufmann, zuletzt tätig als Einkaufsleiter bei RWE in Düsseldorf, baute die bis dahin noch nicht wirklich vorhandene EDV-gestützte Buchhaltung des Vereins auf. Seine Begeisterung für den Einkauf und die damit verbundenen Preisverhandlungen übertrug er von der Firma auf den Verein und auf die ARGE.
Die Lieferanten und Dienstleister vom Marktfest mussten „plötzlich“ Verträge mit Rechten und Pflichten unterschreiben. Das Fest aber war damals so groß und bedeutend geworden, dass eine Absicherung in alle Richtungen notwendig wurde.
Das alte Trafohäuschen im kleinen Park an der Garnisonstraße, welches heute das wohl kleinste Hotel beherbergt, hatte der Heimatverein im Jahr 1984 aufgrund seiner Initiative von RWE (zu kleinen Konditionen natürlich) übernommen. Es wurde zeitweise als Lagerraum genutzt, bevor es 1990 wieder veräußert wurde.
Als begeisterter Jazzliebhaber organisierte er 1991 anlässlich der 5. ZöppkesmarktOldtimer-Ausfahrt den ersten JazzFrühschoppen des Heimatvereins. Damals fand dieser noch auf dem Klosterhof und nicht auf dem Markt statt. „Sein“ Jazz-Frühschoppen ist heute aus dem Jahresarbeitsplan des Heimatvereins nicht mehr wegzudenken.
Karl-Heinz Voos war ein eher ruhiger und besonnener Vertreter des Vereins. Aber genau das machte ihn aus. Sachlich und immer korrekt wurden Diskussionen zum Wohle des Heimatvereins geführt.
Der Heimatverein trauert mit seiner Familie und wird sein umfangreiches Schaffen in Ehren halten.
Andreas Vesper für den Vorstand
Was tat sich sonst noch so in Gräfrath?
Unser langjähriger Inserent das Fotostudio Flic-Flac feierte Mitte Mai ein Doppeljubiläum. 30 Jahre Selbstständigkeit und davon 25 Jahre in der City an der Bergstraße 22. Die Kreativität, Innovation, Begeisterung und Leidenschaft der Gräfrather Unternehmer Suzanne und Waldemar Gluch für die Fotografie waren der Garant für kontinuierliches Wachstum in einer rasant wechselnden Branche. Wir gratulieren recht herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg in der digitalen Welt der Fotografie.
Vor 25 Jahren eröffnete die REMA-Hotelgruppe den Gräfrather Hof als Hotel. Siegfried Lapawa der Eigentümer des Gebäudekomplexes, in dem früher auch die Sparkasse ansässig war, investierte man in die Gestaltung des schön gelegenen Hotels. Die alte Drogerie pachtete die Brauerei Gatzweiler und schenkte dort das beliebte „Schlüssel“-Alt aus.
Auf Initiative des Heimatvereins wurden 1999 etliche Kunststofftafeln an den historisch interessanten Denkmalen um den Markt montiert. Auswärtige Besucher sollten damit noch mehr Informationen über die historischen Daten, der Architektur und Bauweise der Gebäude erhalten. Die Schilder haben auch nach 25 Jahren noch die gleiche Strahlkraft auf Interessierte.
Aus Anlass der 625-Jahrfeier Solingens und des 20-jährigen Bestehens der „Porsche Interessengemeinschaft Deutschland e.V.“ trafen sich 1999 über 60 Porsche-Fahrer aus ganz Deutschland nach einer Ausfahrt durch das Bergische Land auf dem Gräfrather Marktplatz, um dort ihr Jubiläum zu feiern. Es war ein herrlicher Anblick, den man gern erneut zu sehen bekommen würde.
Als am 21. Mai 2024 plötzlich der Himmel dunkler wurde, erahnte niemand das Unwetter, welches kurz und sehr heftig über Gräfrath hinwegziehen sollte. Von der Fauna, vom Abteiweg, aus dem Roggenkamp, die Kirchtreppe herunter, schoss überall Wasser, viel Wasser, sehr viel Wasser. Etliche Keller und Geschäfte waren überflutet, Straßen unpassierbar. Das letzte Unwetter war erst vor knapp drei Jahren am 14. Juli 2021. Es gibt Dinge, an die möchte sich keiner gewöhnen.
Andreas Vesper
Hege- und Jagdgemeinschaft Gräfrath für „Gräfrath Wald
Liebe Heimatfreunde, das Marktfest liegt hinter uns und damit ist das halbe Jahr so gut wie um. Das Jagdjahr beginnt jedoch immer mit dem 1. April und endet mit dem letzen Märztag des Folgejahres. In Gräfraths Wald und Flur konnten wir sage und schreibe 31 Stück Wildschweine erlegen, weniger werden es deswegen nicht. Das liegt nicht nur am Liebesleben der Wildschweine, sondern vor allem daran, dass aufgrund der milden Winter der größte Teil des Nachwuchses auch überlebt. Das heißt, dass jedes weibliche Wildschwein (Bache) sechs bis acht Frischlinge in die Welt setzt und auch groß zieht. Wie so oft an dieser Stelle berichtet, verursachen Wildschweine erhebliche Schäden in der Landwirtschaft und dies gilt es zu verhindern, “armes Schwein hin, armes Schwein her”. Aber nicht nur Schweine verursachen sogenannte Wildschäden. Auch Rehwild, das gerne an frischen Trieben “nascht” kann erhebliche Schäden anrichten. Jeder von euch, der schon mal Rehe in seinem Nutzgarten hatte, kann sicher ein Lied davon singen.
Wir haben durch die trockenen Sommer und die anschließende Borkenkäferplage fast 35 ha (dass sind 350.000 qm) Wald in Gräfrath verloren und die gilt es wieder aufzuforsten. Da der Wald in erster Linie im Besitz der Stadt ist, ist das Amt Natur und Umwelt für die Neuanpfanzung zuständig. Keine leichte Herausforderung, weiß doch jeder von uns, dass die Stadt vor allem durch leere Kassen glänzt und so gibt es noble Spender, wie z.B. die Stadt-Sparkasse-Solingen, die immer
wieder dabei ist. Hierfür vielen Dank!
Das alleine nützt noch nichts, denn die Setzlinge müssen auch in die Erde. Bei uns waren es zuletzt junge Männer aus Litauen. Unter völliger Missachtung von Life - Work - Balance und einer vier Tage Woche haben diese Burschen am Samstag um 6.30 Uhr (morgens) mit ihrer Arbeit begonnen. Mit einem Hand-Bohrer werden Löcher gemacht und dann kommt der Setzling rein. Anschließend muss jeder Setzling noch angetreten werden. Wer das in den Wupper-Steilhängen den ganzen Tag gemacht hat weiß was er abends gemacht hat.
Litauische Forstarbeiter beim Setzen der jungen Pflanzen
Heute, anders als noch vor Jahren, wird bei der Auswahl der jungen Bäume darauf geachtet, dass sie besser mit den veränderten Klimabedingungen zurecht kommen. Das hindet das Rehwild nicht daran, auch an diesen Pflanzen zu fressen oder die Böcke daran zu “Fegen”. (So nennt man es, wenn der Bock mit seinem Gehörn an Trieben scheuert).
Junger Bock beim Fegen
Beides lässt die junge Pflanze absterben oder dahinkümmern. Um den jungen Wald zu schützen, kommen wir Jäger ins Spiel, die mit einem Vergrämungsmittel das Rehwild davon abhalten, dass es die Triebe abfrisst oder wie hier der Bock verfegt.
Hier der Autor bei der Arbeit. Man sieht ihm die Freude bei der Verrichtung an!
Mit Druckspritzen wird ein sogenanntes Vergrämungsmittel ausgebracht. Dieser Verbiss- und Fegeschutz ist für
Mensch und Tier völlig ungefährlich, aber „stinkt“ für das Rehwild unangenehm, worauf es die jungen Bäume in Ruhe lässt. Wir arbeiten hierbei eng mit dem Stadtdienst Natur zusammen, da wie gesagt die Stadt im Besitz der meisten Waldflächen in Gräfrath ist. In unserem nächsten Heimatspiegel wird es dann um eine besondere Aktion der Hege- und Jagdgemeinschaft Gräfrath gehen, die die Jäger in Kooperation mit dem Leiter des Amtes Natur und Umwelt Herrn Markus Schlösser ins Leben rufen wollen. Hierzu aber im nächsten Heimatspiegel mehr. Was ist sonst noch passiert? Immer wieder werden Tiere im Straßenverkehr verletzt oder getötet. Sehr oft erhalten wir dann einen Anruf von Anwohnern oder der Polizei. Sehr oft sind die Tiere verendet, aber manchmal müssen wir sie auch von ihrem Leiden erlösen. Vor einigen Wochen wurde ich durch die Polizei an die Schule Ketzberg dirigiert, wo ein Jung-Dachs in der 30er Zone Opfer eines Unfalls wurde. Er war bereits verendet. Inwieweit der Fahrer die Geschwindikeitsbegrenzung eingehalten hat, darf spekuliert werden. Es war Gottlob nur ein Dachs und kein Kind. Wir werden jedes Jahr zu ca. 10 solcher Einsätze gerufen. Die Dunkelziffer dürfte sicherlich noch mal so hoch sein. Das soll es für heute aus Gräfraths Wald und Flur gewesen sein. Seid neugierig auf unser Projekt “Waldlehrpfad”.
Herzlichst Euer
Andreas Hakenberg (Im Namen der Hege- und Jagdgemeinschaft Gräfrath)
Gräfrath-Museum
Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet.
Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes.
In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung.
Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische
Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für Interessierte, in dem z. B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren. Außerdem ist die sehr interessante Dauerausstellung „Geschichte der Gräfrather Post“, die vom „Verein für Philatelie Postgeschichte Solingen 1903“ zusammengestellt wurde, zu sehen.
Öffnungszeiten: Eingang Deutsches Klingenmuseum täglich 10 bis 17 Uhr, freitags 14 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Hintereingang Klosterhof jeden 1. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr, freier Eintritt, Vorstandsmitglieder des Heimatvereins sind anwesend und stehen für Informationen zur Verfügung.
Anschrift: Klosterhof 4, 42653 SolingenGräfrath
Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o. ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen könnten.
Ansprechpartner:
Peter Wilhelm Steinheuer 0212 / 59 17 83 - steinheuer.pw@web.de
Liebe Gräfrather:innen wie sich vielleicht noch einige erinnern, wurde 2022 zusammen mit dem Gräfrather Heimatverein der Workshop „Heimatwerkstatt Gräfrath –Gemeinsam Gräfrath“ durchgeführt.
Wünsche im Bereich Verkehr, Infrastruktur und Industrie waren u.a.: E-Bike Stationen / E-Autos Ladesäulen, Fahrradwege schaffen bzw. ausbauen, Begrünung des Marktplatzes und Marktplatz am Wochenende ohne Autos.
Die Bezirksvertretung Gräfrath hat sich aufgrund dieser Wünsche und weiteren Hinweisen aus der Gräfrather Bürgerschaft in ihren Sitzungen mehrfach mit der Verkehrssituation auf dem Gräfrather Marktplatz beschäftigt. Möglichkeiten und Varianten zur Verbesserung der Verkehrssituation wurden durch die Verwaltung geprüft und in der Bezirksvertretung diskutiert. Im November 2023 hatte die Bezirksvertretung Gräfrath einstimmig die Durchführung einer Bürgerversammlung beschlossen, zu der sämtliche Anlieger des Gräfrather Marktplatzes im Umkreis von 100 Metern eingeladen werden
sollten. Zweck der Bürgerversammlung sollte sein, Handlungsoptionen für die künftige Führung des Kraftverkehrs durch den innersten Ortskern und insbesondere des Gräfrather Marktplatzes zu beraten.
Am 11. April 2024 wurde daher eine Bürgerinformationsveranstaltung zur Verkehrssituation Gräfrather Marktplatz durch die Stabsstelle Bürgerbeteiligung organisiert und im Zentrum für verfolgte Künste durchgeführt. Von den 175 eingeladenen Haushalten/Gewerbetreibenden haben ca. 50 Personen an der Bürgerinformation teilgenommen und eine größere Anzahl der BV-Mitglieder aus verschiedensten Fraktionen.
Die Abbildungen zeigen zwei mögliche Varianten, die durch den Stadtdienst 61-5 (Stadtplanung/Mobilität) zur Verkehrsberuhigung (dauerhafte
Sperrung eines Teilbereiches und eine Einbahnstraßenlösung) vorgestellt wurden. Diese Varianten wurden von den Anwesenden sehr lebhaft diskutiert, jedoch insgesamt abgelehnt. Eindeutiger Tenor war: Es soll alles so bleiben wie es ist! Allerdings gingen im Anschluss viele neue Wünsche ein:
Touristische Verkehrslenkung, Täppken und Küllersberg raus aus der Planung, Spielstraße vergrößern, Schilder "historischer Ortskern" mit weniger Tempo (20 km/h), Tempo 20 am Markt, Verkehrsberuhigung Tempo 30 an der Garnisonstraße, Parkplatzleitsystem, zwei bis drei mehr Anwohnerparkplätze am Markt und damit weniger Touristenfahrten, vorhandene Parkplätze in der Umgebung nutzbar machen, maximal zwei bis drei Camperstellplätze bis gar keine Camper am Brandteich, Fahrradständer vor die Mauer unterhalb der Eisdiele und dem Schmuckgeschäft, ein bis zwei Parkplätze am Markt für Fahrräder umfunktionieren. Die Bezirksvertretung
wird diese Wünsche aufnehmen und diskutieren, was umzusetzen ist.
Ein weiterer Wunsch aus der Heimatwerkstatt im Bereich Verkehr, Infrastruktur und Industrie war es sogenannte „Tötterbänke“ zu installieren. Dieses Projekt konnte nun dank des Gräfrather Heimatvereins umgesetzt werden. Es wurden zehn Tötterbänke aus dem Fundus des Initiativkreises erworben. Es handelt sich hierbei um normale Bänke aus Holz, die jedoch die bergigen Wege insbesondere in den Bereichen des Ortskerns (Kindergarten, Ärzte, Apotheke) bereichern und zum "Töttern" einladen sollen. Die möglichen Stellplätze wurden von der Stadt abgeklärt und vom TBS der Stadt Solingen konnten schon die ersten Bänke aufgestellt werden. Für die Pflege der Bänke über die nächsten zehn Jahre ist eine sogenannte Patenschaft angedacht worden, um kleinere Schäden etc. beheben zu können. Erfreulicherweise haben wir für alle zehn Bänke Paten gefunden: Heimatverein, ARGE, GTSV, Stahl Krebs KG, Dinnebier Licht GmbH, Burkhard Schneider, Presse Immobilien, Martor KG und für zwei Bänke den Bauverein Gräfrath e.G.
Eure Bezirksbürgermeisterin
Leider war ein großer Teil der letzten Wochen durch die Überflutung am 21. Mai 2024 geprägt, so dass wir mit unseren eigentlichen Vorhaben nicht wirklich weitergekommen sind, ein bisschen was haben wir aber nichts desto trotz geschafft.
Fangen wir aber einfach mal mit den schönen Dingen an, die so in einem Tierpark geschehen.
Unsere beiden Känguru-Jungtiere, ein Männchen und ein Weibchen, wachsen sehr gut heran. Dasselbe gilt für unseren quirligen Streifenhörnchen-Nachwuchs, der inzwischen hinter die Kulissen gewandert ist, um bei Zeiten abgegeben zu werden. Und auch unser Damwild hat Nachwuchs bekommen, diese liegen aber noch im Wald ab und sind bisher meist nicht zu sehen.
Streifenhörnchen Jungtiere / Bild: Svenja Klockenbrink
In drei Aktionen wurde ein Großteil der Damtiere abgegeben und so war es nötig, dass der Park dann vormittags im unteren Teil geschlossen wurde. Von der Jägerschaft aus wurden die Tiere immobilisiert, um sie für den Transport in ihre neue Heimat in den Anhänger zu bekommen.
Dann sind wir leider schon zeitlich bei der Überflutung. Eine gute halbe Stunde Starkregen reichte aus, um diverse Hektar umgebenen Felder zu entwässern. In gewohnter Manier kommen Kaskaden an Wasser an, welche dann durchaus schön anzusehen sind, in wunderbaren Wasserfällen einmal quer durch den Park laufen, um dann später den Heiderbach zu fluten. Auf dem Weg liegt die Känguruanlage, die Zebuanlage, die Ziegen, Lamas, Nandu, Damwild. Da dies leider die letzten Jahre immer häufiger,
allerdings bisher nicht in dieser Stärke vorgekommen ist, wissen unsere Tiere schon, wie sie sich verhalten müssen und wo man noch „Trockenfußes“ stehen kann.
In diesem Moment können wir auch exakt nichts tun, außer abwarten und alles im Auge zu behalten. Nebenbei haben wir natürlich versucht, unser Haus wieder trocken zu legen, welches von der anderen Seite geflutet wurde. Das Wasser kommt hier leider aus allen Richtungen auf uns zu. Soviel zur höchsten Stelle Solingens! … nur blöd, wenn man in der Senke daneben ist.
Leider stand nicht nur das Haus unter Wasser, sondern unsere Wege wurden weggespült, Rohre sind kaputt gegangen und unsere Abwasserpumpen waren beide kaputt, da sie die dreckigen Schlammmassen von oben nicht verkraftet haben.
Ich denke, den Besuchern ist nicht allzu viel aufgefallen, da wir schon am nächsten Tag wieder „normal“ geöffnet hatten. Mit geballter Kraft haben wir, vor Parköffnung, unsere Wege vom restlichen Asphalt befreit, die Schlammmassen beseitigt und die restlichen Wege wieder gangbar gemacht.
Was uns extrem gefreut hat war die Hilfe, die wir von der Bevölkerung bekommen haben. Ob es das Hinstellen eines Baggers war - vielen Dank an Ronny Wagner -, die Waffelbackaktion von Dornseifer, die
Möglichkeit der Toilettennutzung gegenüber beim BV Gräfrath, Angebote von Leuten die mit anpacken wollten und viele weitere große und kleine Spenden. Das hat uns nicht nur bei der Instandsetzung, sondern auch seelisch sehr geholfen. Und wir machen weiter!
Abgeplatzte Asphaltdecke
Bild: Linda Bunzenthal
Deformierte Zäune
Bild: Linda Bunzenthal
Trotz des ganzen Trubels nebenher, ging es natürlich auch „normal“ weiter. So fand unsere 17., wie immer sehr gut besuchte Spinnenausstellung statt, bei
der mal wieder inhaltlich einiges von Familie Lühr geboten wurde und wir bei Waffeln backen und Getränke verteilen ins Schwitzen gerieten. Danke an alle Mitarbeiter und Familienangehörige, die den Tag natürlich ehrenamtlich gewuppt haben.
Nach einer Anfrage der evangelischen Kirchengemeinde Gräfrath, erklärten wir uns natürlich bereit, dass hier der Mittendrin Gottesdienst zum Thema, Tier stattfinden konnte, was wunderbar und gut besucht geklappt hat. Auch nach dem Gottesdienst konnten gerade die kleineren Besucher noch mit offenen Augen die Fauna besuchen und noch ein bisschen was zu Tier und Bibel rausfinden.
Ansonsten gingen die Arbeiten, wie die Fertigstellung des neuen Meerschweingeheges nur schleppend weiter und der Bau der Otteranlage ist auch noch nicht zu Ende, aber immerhin weiter. So sagen wir aber definitiv, dass im Laufe des Sommers nicht nur die Meerschweinchen wieder ihren üblichen Ausgang haben werden, sondern dass auch die Otter bald einziehen können. Nach dem jahrelangen Warten werden wir das natürlich vorher gut publik machen und auch all unsere Unterstützer zur Einweihung einladen.
Eine kleine Aufregung am Rande hatten wir noch, als am Wochenende bei einem Tierarztbesuch das kleine
Känguru-Männchen in Panik geriet und mit voller Wucht hoch in den Weidezaun sprang und dadurch entwischte. Da wir in dem zwar sehr schönem, aber unübersichtlichem Gestrüpp dahinter das Tier leider überhaupt nicht ausmachen konnten, fragten wir nach ca. 2 Stunden bei der Jägerschaft nach, ob sie uns irgendwie helfen könnten.
Diese waren keine 20 Minute später da und konnten mit Mitteln zur Kitzrettung den kleinen Ausbrecher recht schnell orten so, dass wir ihn dann auch wieder einfangen konnten. Danke dafür!!
Gräfrather Markt 2 42653 Solingen
Telefon: 021223362777
Mittwoch - Donnerstag 17-22 Uhr
Freitag - Samstag 16-23 Uhr
Sonntag 12-20 Uhr
Unsere größte Veranstaltung in diesem Jahr liegt hinter uns: Im zweijährigen Rhythmus haben wir am 9. Juni unser „Pfarrfest“ gefeiert! Eigentlich müsste man es nun „Gemeindefest“ nennen, da wir mit unserer Kirche St. Mariä Himmelfahrt mittlerweile ein Teil der großen Pfarrgemeinde St. Clemens sind. Aber … der Name ist Programm und wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein Fest für unsere Gemeindemitglieder und Gäste aus den anderen Gemeinden und den Vereinen feiern konnten. Wie bewährt hatten morgens ab 7.30 Uhr die Pfarrgruppen ihre Stände auf dem Kirchplatz aufgebaut. Nach der Heiligen Messe um 9.30 Uhr konnten unsere Gäste die Angebote genießen: Beim Stand des Kindergartens konnten die Kinder Steine bemalen und sich Stirnkappen gegen
die Sonne basteln, die sich langsam zwischen den hohen Bäumen hindurchkämpfte. Bei den Pfadfindern gab es Currywurst, Bratwürstchen und Steaks als frühes Mittagessen, bei den Schützen die Getränke. Beim Gemeinschaftsstand des Kirchenchores und der Frauen und Senioren konnte man sich an Waffeln, gespendeten Kuchen aller Art und einem Kaffee gütlich tun. Daneben erfreuten die Messdiener hauptsächlich die Kinder mit ihrer Froschbowle, Popcorn und Zuckerwatte, die die Kinderherzen höherschlagen ließ. Auch das Süßigkeitenglas war sehr beliebt: Wer am ehesten die Anzahl der Süßigkeiten erriet, gewann dieses Glas. Das gelang dann tatsächlich einer Messdienerin selbst. Die Freude über den Gewinn war groß! Und nicht vergessen werden darf der Stand der Bücherei, wo man sich mit alten gut erhaltenen Büchern günstig eindecken konnte. Ebenso fanden sich Interessierte zur Kirchenführung wie auch für einen Blick ins Pfarrarchiv.
Auch in diesem Jahr können wir sagen, dass unser Fest rundum gelungen war. Viele Messbesucher blieben nach dem Gottesdienst auf ein Schwätzchen da, und auch noch bis zum offiziellen Ende um 15 Uhr kamen immer wieder Gemeindemitglieder und Gräfrather vorbei, um nach Bekannten Ausschau zu halten und das Beisammensein zu genießen. Im Klingenmuseum war das Wahllokal errichtet worden, was auch dazu beitrug, dass die Menschen auf dem Kirchplatz einen Stopp einlegten und sich mit Mittagessen oder Kaffee und
Kuchen eindeckten. Negativ fiel leider den Gemeindemitgliedern auf, dass keiner aus unserem großen Pastoralteam an dem Tag auf dem Kirchplatz vorbeischaute. Wie der Kaplan waren auch die anderen beiden Priester wegen ihrer Arbeit in den anderen Gemeinden verhindert. Aber leider schienen auch die anderen Mitglieder des Pastoralteams keine Zeit für die Begegnung mit den anwesenden Gemeindemitgliedern zu haben. Sehr schade, da es doch heißt, dass besonders die Arbeit an der Basis wertvoll ist und unterstützt werden sollte. Dafür freuten wir uns über den geistlichen Besuch unserer Gräfrather Schwesterngemeinde umso mehr.
Dass das Pfarrfest aber so reibungslos ablief, war einzig und allein den Mitgliedern unserer Pfarrgruppen und vielen weiteren Freiwilligen aus der Gemeinde geschuldet, die gemeinsam auf- und abgebaut hatten und mit guter Laune ihre Dienste in den Ständen versahen. Wir können echt stolz darauf sein, dass wir in St. Mariä Himmelfahrt so ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl haben! Ein herzliches Dankeschön
deshalb auch hier in aller Öffentlichkeit an euch alle! Nur zusammen konnten wir dieses Fest wieder stemmen! Seit dem letzten Heimatspiegel hat sich auch noch anderes ereignet. Da unsere Gemeinde in diesem Jahr keine Osternacht feierte, waren besonders die Familien und die Kommunionkinder zur Auferstehungsmesse am Ostersonntag um 7 Uhr eingeladen. Erfreulicherweise war auch diese frühe Messe gut besucht und wurde besonders für die Kinder sehr anschaulich gefeiert.
Am 7. April wurde für die ganze Pfarrgemeinde St. Clemens nach Gräfrath zur Jubelkommunion eingeladen. Trotz teilweise schriftlichen Einladungen fanden sich nur fünf Silber-, Gold- und Diamant-Jubilare nach der Hl. Messe im Sälchen ein. Die kleine Gruppe der Anwesenden hat die für sie vorbereitete Feier sehr genossen und sich angeregt miteinander unterhalten. In zwei stimmungsvollen Hl. Messen zur Erstkommunion am 13. April fanden sich umso mehr Kommunionkinder in unserer Kirche ein. 36 Kinder hatten sich entschlossen, nach der gemeinsamen
Vorbereitung mit allen Kindern der Pfarrgemeinde St. Clemens in St. Mariä Himmelfahrt zur Erstkommunion zu gehen. Nun hoffen wir in unseren Jugendverbänden – den Messdienern, der Pfadfinderschaft und dem Kinderchor – auf Nachwuchs und so die Möglichkeit, das eine oder andere Kind und seine Familie in unserer Gemeinde nochmal wiederzusehen.
An den drei Morgenden vor Christi Himmelfahrt fanden sich zu den Bittgängen aus Tradition jeweils um die 10 Gemeindemitglieder ein, die in früher Stunde um 5.30 Uhr betend und singend durch die Anlagen zogen. Der Höhepunkt war im wahrsten Sinne des Wortes am Mittwochmorgen die Feier der Hl. Messe im Lichtturm!
Für das Marktfest, wo unsere Gemeindemitglieder am Freitagabend und den ganzen Sonntag den Bierstand neben der evangelischen Kirche bedienten, war es in diesem Jahr sehr erfreulich, dass wir einige neue Helfer und Helferinnen unter uns begrüßen konnten. Das tat auch deswegen gut, weil aufgrund des langen Wochenendes schon viele in den Kurzurlaub gestartet waren. So konnten wir in diesem Jahr auch genug Leute beim Auf- und Abbau stellen, was nicht immer so einfach ist. An dieser Stelle deshalb noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle unsere Marktfesthelfer! Toll, dass ihr dabei wart und somit die große Sache unterstützt habt! Ebenso feierten wir den traditionellen gemeinsamen Gottesdienst am Sonntagmorgen. Vorbereitet und durchgeführt wurde
er von beiden Gräfrather Gemeinden. Auch wenn leider wieder kein Mitglied unseres Pastoralteams dabei sein konnte, haben unsere Lektoren und Messdiener den Gottesdienst würdig mitgestaltet. Die Gemeindemitglieder genossen die Begegnung untereinander und mit den anderen Gräfrathern, auch im Anschluss beim Frühschoppen.
Nun beginnen die Sommerferien, in der die Pfarrgruppen teilweise ihr Programm herunterfahren. Das gilt aber nicht für die Kirchenmusik, denn wie all die Jahre zuvor findet an jedem Sonntag in den Sommerferien um 17 Uhr der „Gräfrather Orgelsommer“ in unserer Kirche statt. Schauen Sie gerne auf das Programm, welches im Schaukasten neben der Kirche aushängt!
Für die Katholische Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt, Gräfrath Regine Jäger-Zimmer
Fotos: Regine Jäger-Zimmer
Nachdem wir Ostermontag gemeinsam mit dem Weeger Kirchenchor die Robert Jones Messe "Missa brevis in F“ in der Weeger Kirche St. Suitbertus gesungen hatten und dazu „Gelobt sei Gott im höchsten Thron“, „Haec est dies“ und „Gottes grenzenlose Liebe“, begannen die Proben für zwei Termine zu Pfingsten. Wir bereiteten Motetten vor - unter anderem „Lobet Gott den allerhöchsten“ und „Here I am Lord“ -, die am Pfingstsonntag in Gräfrath und am Pfingstmontag in Weeg gesungen wurden. Die Jones Messe kam in beiden Gottesdiensten zur Aufführung.
Zwischenzeitlich fand vom 10. bis 12. Mai das traditionelle Gräfrather Marktfest statt, bei dem unsere Chormitglieder mit weiteren Helferinnen des Familienmesskreises Blumenlose verkauften. Bei herrlichstem Sonnenschein war das wieder ein großer Erfolg. Die verlässliche Vorbereitung lag erneut in den Händen von Karin Zimmer und Gilla Gies.
Bis in den Sommer hinein probten wir weiter an der Motette „O Herr und Gott“ und der „Messe in C“ von Anton Bruckner. Die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt feierte am 9. Juni ihr Pfarrfest. Einige Chormitglieder übernahmen mit weiteren Helferinnen den Stand, an dem Kaffee, Waffeln und Kuchen verkauft wurden.
Am 28. September bricht der Chor gemeinsam mit dem Weeger Kirchenchor zu seiner Chortour nach Maastricht auf.
Die Organisation der Fahrt liegt traditionell in den Händen von Herrn Jahn von Karibu Reisen. Im Vorfeld wurde das gemeinsame Programm abgestimmt. An der Fahrt nehmen neben den Chormitgliedern auch Freunde und Familienangehörige teil.
Wenn auch Sie Lust haben, einmal sowohl zum Lobe Gottes zu singen als auch gesellige Abende und Unternehmungen im Kreise Gleichgesinnter zu verbringen, schauen Sie doch einmal bei einer Chorprobe vorbei. Die beiden Kirchenchöre treffen sich jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Vereinshaus der katholischen Gemeinde St. Suitbertus, Weeg an der Glockenstraße. Gerne können Sie auch unsere Vorsitzende Regine Jäger-Zimmer (Tel. 0173 - 4 16 16 65) kontaktieren.
Maria Belen-Ries Schriftführerin
Blumenstand Chor vom Marktfest
Jubelkonfirmation 2024 am 17. November um 10.30 Uhr
Die Jubelkonfirmation ist ein Fest des Wiedersehens, des Dankes gegenüber Gott und der Bitte um den Segen für den weiteren Weg. Wir werden die uns bekannten Adressen anschreiben. Wer keine Einladung erhalten hat, aber zu den Jahrgängen 1954 (Gold), 1964 (Diamant), 1969 (Eisern) oder 1974 Jahren (Gnaden) gehört, kann sich noch melden. Auch wer in einer anderen Kirche konfirmiert wurde, darf mitfeiern. Wer Kontakt zu Mitkonfirmanden hat, die nicht mehr in Gräfrath wohnen, teile uns das doch bitte mit, damit wir sie auch einladen können. Anmeldung an: Ralf Hasler, (0212 / 6 22 03, Mail: ralf.hasler@ekir.de)
Am Buß- und Bettag, dem 20. November, um 19 Uhr feiern wir einen ökumenischen Abendgottesdienst in Gräfrath. Bitte vormerken: Am 1. Advent findet wieder ein Gemeindebasar im und rund um das Gemeindezentrum statt.
6 Tage FRANKREICH-Elsass
14. Oktober bis 19. Oktober 2025
Die Brücke zwischen Frankreich und Deutschland. Ein kleiner Ausschnitt: Riquewihr, die „Perle an der Weinstraße und Sélestat, fränkische Königsburg. Eine Weinprobe. Colmar mit dem Isenheimer Altar, eine gemütliche Bootsfahrt durch „Klein-Venedig“ auf dem Fluss Lauch. Straßburg, Altstadt und Münster etc. und auch dort eine Bootsfahrt.
Kosten: um die 700 € (darin enthalten Busfahrt, Übernachtung im Mittelklassehotel, 3 x Halbpension und 2 x Frühstück, fachkundige Führungen).
Leitung: Dr. Holger Ueberholz und Pfarrer Thomas Schorsch, 0212 / 5 97 67.
Ausführliche Beschreibung und Anmeldefomular kommt in den nächsten Wochen.
Die Gemeinden schrumpfen. Auch wenn sich die Lebendigkeit einer Gemeinde nicht allein in Mitgliederzahlen zeigt, muss man den Prozess ernst nehmen. Durch mehr Sterbefälle als Taufen und durch mehr Kirchenaustritte als –eintritte verlieren die Gemeinden Mitglieder. In Ketzberg sind wir 2.200 Mitglieder, in Gräfrath 1.400. Vor zehn Jahren waren es 2.800 bzw. Gräfrath 1.600. Setzt sich diese Entwicklung fort, werden wir in zehn Jahren 1.400 Mitglieder in Ketzberg und 1.100 in Gräfrath sein.
Die Antwort auf das Kleinerwerden der Gemeinden ist die Zusammenarbeit. So können wir Grundfunktionen wie Seelsorge und Gottesdienste, kulturelle, Bildungs- und Gemeinschaftsangebote aufrecht erhalten. Da das Geld weniger wird, werden wir insgesamt das Angebot verringern, weil weniger Arbeitszeit der angestellt Mitarbeitenden zur Verfügung ist und auch die Gebäude hohe Kosten verursachen, gerade wenn sie sanierungsbedürftig sind. Bis 2027 müssen wir (laut Kirchengesetz) planen, welche Gebäude nach 2035 für Gemeindearbeit bereit sein sollen – diese müssen dann klimaneutral betrieben werden können. Die Zusammenarbeit aller Gemeinden im Kirchenkreis Solingen ("Klingenkirche") sieht vor, dass ab 2027 viele Hauptamtliche beim Kirchenkreis angestellt sein werden. Jugendarbeiter, Musikerinnen, Diakone und Pfarrpersonen werden gemeindeübergreifend Verantwortung
übernehmen. Ziel ist, in jeder Gemeinde etwas anzubieten, wenn auch nicht das volle Programm. Die Gemeinden von Gräfrath, Ketzberg und Wald werden eine Region bilden, in der sich die Pfarrpersonen gegenseitig vertreten und Dienste abstimmen. Die Jugendarbeit wird in Wald, Arbeit mit Kindern in Gräfrath/Ketzberg Schwerpunkt sein. Weitere Jugendarbeit (Freizeiten, Ehrenamtsarbeit) wird es für ganz Solingen geben. Kirchenmusikalische Angebote wird es durch drei Hauptamtler für alle Solinger geben. In Wald-Ketzberg-Gräfrath soll moderne Kirchenmusik gepflegt werden. Sozialdiakonische Arbeit richtet sich auch an jedermann, unabhänig von der Religionszugehörigkeit. Zielgruppe von Beratung, Essensausgaben oder Weitergabe von Hilfsgütern sind Bedürftige. Auch dieser Dienst soll in Zukunft für ganz Solingen aufgestellt sein.
Bei Ketzberger Presbyteriumssitzungen ist bereits seit einiger Zeit möglichst ein Mitglied des Gräfrather Presbyteriums zu Gast und umgekehrt. Wir lernen uns so sehr gut kennen und lernen auch viel voneinander, auch in gemeinsamen Sitzungen. Die Fusion wird unterstützt von der Superintendentin und von Fachleuten der Verwaltung.
Das Ziel ist, 2027 eine Gemeinde zu sein.
Die unendliche Geschichte Evangelische Gemeinde
Veranstaltungen in Ketzberg: Offenes Gemeindehaus für Friedhofsbesucher
Voriges Jahr startete erstmals ein neues Angebot zum Totensonntag. Wir wollten Friedhofbesuchenden und allen, die sich innerlich und äußerlich aufwärmen wollten, für ein paar Stunden eine angenehme, zugewandte Atmosphäre schaffen. Das ist uns wohl gelungen, denn zahlreiche Besucher kamen, um bei netten Gesprächen eine Tasse Kaffee, ein Stück Kuchen oder eine heiße Suppe gegen eine kleine Spende zu sich zu nehmen. Auch die Artikel, die der Bastelkreis hergestellt hatte, fanden Beachtung. Der Erlös von 1000 € wurde der Kindernothilfe und den "Freunden der Ketzberger Kirche e.V." gespendet. Unser Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben! Auch dieses Jahr wollen wir am Totensonntag die Türen des Gemeindezentrums öffnen, Licht und Wärme anbieten. Für das leibliche Wohl wird gesorgt und der Bastelkreis zeigt, was er hergestellt hat. Sonntag, 24. November 2024 ab 11.30 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit, im Gemeindehaus Ketzberg, Tersteegenstr. 52a
Weitere interessante Treffpunkte in Ketzberg für alle Interessierten:
• Kindergruppe (donnerstags nachmittags)
• Jugendangebote (n.V.)
• Spaghettikirche (für Familien n.V.)
• Nähkurs (monatlich samstags)
• Männerfrühstück (monatlich mittwochs)
• Frauentreff (14tgl. donnerstags nachmittags)
• Ketzberger Kirchenküche (1.So.d.M.)
• Literaturkreis (n.V. mittwochs nachmittags)
• Kreistänze (montags nachmittags)
• Seniorengymnastik (samstags vormittags)
• Gemeindenachmittag (n.V. sonntags)
• Spirituelles Wandern (n.V.)
• Abend der Begegnung (n.V. dienstags)
Infos (Anmeldung): https://kircheketzberg.de und Pfarrer Bleckmann, Tel. 0157 3066 7301
10. September 2024, 16.30 Uhr
Start neuer Konfi-Jahrgang
22. September 2024, 18.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendliedern
06. Oktober 2024, 10.30 Uhr
Familiengottesdienst Erntedank
09., 10., 16. und 17. November 2024
Unisono-Konzerte; Infos: https://unisonogospel.de
01. Dezember 2024, 10.30 Uhr
Gottesdienst mit Frauentreff und anschl. Gemeindeversammlung
28./29. September 2024
https://kirchenmorgen.de
Workshops u.a. mit Gräfrather Festkirche zum Thema Segen, Musik, Jugendprogramm, Party, Gottesdienst, Bergische Kaffeetafel.
Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank
Christof Bleckmann, Pfarrer
Evangelische Kirchengemeinde Ketzberg
Tersteegenstr. 52 a, 42653 Solingen
Mobil: 0157 / 3066 73 01
Tel. 0212 / 51112
E-Mail: christof.bleckmann@ekir.de https://kircheketzberg.de
Evangelische Ketzberger Kirche
Freiwillige Feuerwehr Solingen
Löscheinheit 6, Gräfrath
Liebe Leserinnen und Leser, zu Beginn des Berichtes der bekannte Einblick in das Einsatzgeschehen der Feuerwehr Gräfrath:
25. März 2024, 3.05 Uhr
Alarmierung zur Wachbesetzung der Wache III in Wald aufgrund eines Brandes auf der Grünewalderstr. Ausgerückt wurde mit allen Fahrzeugen. Gegen 3.45 Uhr erfolgte die Nachalarmierung des LF 10 zur Grünewalderstr. Vor Ort ging die Besatzung in Bereitstellung und unterstützte bei diversen Maßnahmen an der Einsatzstelle. Die Besatzung des zweiten LF sowie des Rüstwagen besetzen zusammen mit der Löscheinheit 2 (Rupelrath) die Feuerwachen Mitte und Wald, sodass der Grundschutz sichergestellt war. Eingerückt werden konnte gegen 15.00 Uhr.
15. April 2024, ab 17.13 Uhr
Ein Sturmtief zog über Solingen hinweg, was zu diversen umgestürzten Bäumen und herabgefallenen Ästen sorgte. Durch den Rüstwagen und das LF 10 wurden verschiedene Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet und Bäume und Äste mittels Kettensäge und Muskelkraft entfernt. Eingerückt werden konnte gegen 21.00 Uhr.
4. Mai 2024, 9.25 Uhr
Alarmierung zu einem Wohnungsbrand an der Kronprinzenstr. Ausgerückt wurde mit dem LF 10. An der Einsatzstelle gingen zwei Trupps unter Atemschutz in Bereitstellung und übernahmen spätere
Nachlöscharbeiten, ein weiterer Trupp übernahm die Betreuung der Bewohner und Nachbarn in einem Bus der Stadtwerke. Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wurden die Wohnungen des betroffenen Hauses sowie des Nachbarhauses durch einen Trupp begangen und frei von Schadstoffen gemessen. Abschließend erfolgte die Tür- und Fenstersicherung. Die Besatzung des zweiten LF besetzte während des Einsatzes die Wache III in Wald. Final nach Gräfrath eingerückt werden konnte gegen 15.30 Uhr.
21. Mai 2024, ab 14.10 Uhr Alarmierung zu Wassereinbrüchen. Aufgrund von Starkregen über Gräfrath liefen Keller und Hallen im Stadtteil voll. Ausgerückt wurde mit dem LF 10 und dem Rüstwagen. U.a wurden Einsatzstellen am Abteiweg, an der Gartenstr. sowie dem Dycker Feld abgearbeitet. Gegen 18.30 Uhr waren keine Einsätze mehr offen und es wurde wieder das Gerätehaus angefahren.
Ergänzend zu den obigen Einsätzen gab es diverse kleinere Alarmierungen für den Rüstwagen und Wachbesetzungen der Walder Feuerwache, welche allesamt ruhig und ohne großartige Vorkommnisse verliefen.
Nachdem das Feuerwehrfest 2023 bereits ein voller Erfolg war, war die Vorfreude auf 2024 um so größer. Und was soll man nun schreiben: auch dieses Jahr war es wieder ein voller Erfolg! Das Wetter spielt
an diesem letzten Aprilwochenende mit (Petrus ist anscheinend doch ein Gräfrather) und sorgte so für beste Stimmung und einen vollen Platz an beiden Tagen. Die Jugendfeuerwehr hatte ein umfangreiches Programm für die Kinder auf die Beine gestellt und alle Besucher wurden mit Getränken und Leckereien an den Ständen versorgt. Am Samstag wurde das Pölchesturnier der Solinger Pölschesvereine ausgetragen und Sonntag folgte das Turnier der Gräfrather Vereine. Ein besonderes Highlight am Sonntagmittag war die Wupper District Pipe-Band, welche mit den Dudelsackklängen schottisches Flair auf den Platz brachte. An das Wochenende angrenzend folgte der Tanz in den Mai. Auch hier waren Platz und Fahrzeughalle gut gefüllt und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. DJ Dietmar Jansen legte auch dieses Jahr wieder auf und es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Am Wochenende 4. /5. Mai 2024 führte die Feuerwehr Solingen eine Frühjahrsübung auf dem Außengelände des Instituts der Feuerwehr in Münster durch. Die Gräfrather Wehr nahm am 5. Mai mit dem LF 10 an der Übung teil. Insgesamt wurden fünf verschiedene Szenarien geübt: neben einem Verkehrsunfall und einer Gefahrgutlage galt es zwei Brandereignisse sowie die Rettung einer verletzten Person aus einer Grube abzuwickeln.
Auch die Jugendfeuerwehr nahm an beiden Tagen an der Übung teil, sodass auch Mitglieder der Gräfrather Gruppe in
Münster dabei waren und die Szenarien abarbeiteten.
Baumaßnahmen am Gerätehaus
Sicherlich hat es der ein oder andere in den letzten Wochen bemerkt: auf dem Hof am Gerätehaus wurde gebaut. Der Bereich vor der Halle wurde stellenweise aufgerissen und ein kleines Fundament gegossen. In den nächsten Wochen werden dann neue Tore in die Fahrzeughalle eingebaut, für welche die neuen Fundamente notwendig sind. Dies stellt jedoch nur einen kleinen Teil einer Reihe von Baumaßnahmen dar, die ab dem Frühjahr 2025 beginnen sollen. Leider nagt trotz sehr guter Pflege der Zahn der Zeit auch am Gerätehaus, was umfangreiche Umbaumaßnahmen der Innenräume und Fahrzeughalle notwendig macht.
Mit kameradschaftlichen Grüßen Bastian Schurr
Die Löscheinheit 6 in Münster
Freundeskreis zur
unendliche Geschichte
Liebe Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath, unser aktives Vereinsjahr 2024 hat am 8. April mit der Jahreshauptversammlung des Freundeskreises begonnen. Der Freundeskreis besteht dieses Jahr seit 20 Jahren und in diesen Jahren konnte Vieles für die Löscheinheit gefördert werden, z.B. technische Hilfsmittel oder auch die Ausstattung der Schulungs- und Unterrichtsräume für die Jugendfeuerwehr, um nur einige Beispiele zu nennen. Unter anderem berichtete der Löscheinheitsführer Sven Johann über den für 2025 geplanten An- und Umbau der Feuerwehrräume.
Da wir wieder von schönem Frühlingswetter begleitet wurden, gab es am Ende der Versammlung die obligatorisch erste Grillwurst der Saison.
kreis“ gewinnen, worüber wir uns natürlich sehr freuen. Und unser beliebtes Kuchen-Büffet sowie die Waffeln waren am Sonntagnachmittag restlos leergefegt.
Nach 5-jähriger Pause waren wir am 9. Juni wieder beim Schulfest Gerberstraße vertreten. Viele Kinder konnten sich unter dem roten Feuerwehrzelt beim Pöhlchesschieten auf der Tischbahn üben oder ihre Fingerfertigkeit beim Becherstapeln beweisen. Vielleicht ist ja ein zukünftiges Mitglied der Feuerwehr dabei gewesen?
Möchten Sie Mitglied werden und uns –gerne auch bei der Arbeit – unterstützen, sprechen Sie uns einfach an oder informieren Sie sich auf unserer Internetseite.
freundeskreis@lg6.de - www.lg6.de Jahreshauptversammlung FF
Beim Feuerwehrfest am 28. / 29. April konnten wir einige Besucher durch unsere Werbeaktion „Waffeln und Kaffee für eine neue Mitgliedschaft in unserem Freundes-
Dort finden Sie auch den Mitgliedsantrag. Wir würden uns freuen!
Cornelia Brinkmann
Freundeskreis der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e. V.
Am Brandteich 6, 42653 Solingen, Telefon (0212) 2435 8999
Liebe Leserinnen und Leser, dieses Jahr ist für uns ein
Besonderes: Der gemischte Chor ConBrio wird 20 Jahre alt!
Im Jahr 2004 hat der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. den damals noch jungen gemischten Chor ConBrio, eine aus der Sängerjugend entstandene Gruppe, unter seine Fittiche genommen.
Zu der Zeit bestand der Chor hauptsächlich aus jungen Erwachsenen und somit aus Studierenden oder Berufseinsteigern. Der Sängerbund unterstützte den Chor in allen Vereinsdingen und auch finanziell. Dafür unterstützte ConBrio sängerisch da, wo es gefragt war. So gab es regelmäßig gemeinsame Konzerte und es wurde bei Bedarf auch im ein oder anderen Konzert mit Sängerinnen und Sängern ausgeholfen. Es entwickelte sich so zum Beispiel auch die Tradition, dass das Weihnachtskonzert von den Chören abwechselnd organisiert wurde. Stets blieb es in den vielen Jahren so, dass der
Sängerbund wohlwollend auf ConBrio Acht gegeben hat. Bei Treffen, Veranstaltungen, Konzerten und auch Vereinsversammlungen herrschte eine familiäre Atmosphäre zwischen den Chören.
So konnte ConBrio erwachsen werden, musste im Laufe der Zeit den Zusatz „junger“ Chor ablegen und übernahm vor allem in den letzten Jahren zunehmend mehr Verantwortung im Vereinsleben. Bis es dann im letzten Jahr zu der Situation kam, dass die Fraktion Gräfrath sich aufgelöst hat und für ConBrio sehr schnell feststand, dass der Verein weiter bestehen soll. So führt ConBrio jetzt diesen traditionsreichen 178 jährigen Verein und feiert sein 20 jähriges Bestehen.
Ganz anders als es in Chören oft üblich ist, haben wir beschlossen, das mit einer richtigen Geburtstagsparty zu feiern. Wir wollen uns als Gemeinschaft feiern: mit Tanz, Musik und gutem Essen. Kurzfristig haben wir uns dafür bei Radio RSG bei der Aktion „Cash für den Club“ beworben
und das große Glück gehabt tatsächlich einen ordentlichen Betrag zu gewinnen. Die Party kann starten!!
Aber natürlich wird bei uns nicht nur gefeiert, im Juni sind wir erfolgreich beim Leistungssingen in Dortmund angetreten. Wir sind nun weitere 5 Jahre Meisterchor im Chorverband NRW. Aktuell bereiten wir uns mit sehr besonderem Liedgut auf unser Konzert vor. Wir freuen uns darauf, Ihnen am 23. November ein besonderes Programm präsentieren zu können. Es wird entschleunigend, phantasievoll und intensiv, soviel soll hier schon mal verraten werden, denn wir sind uns sicher, dass wir das in den aktuellen Zeiten alle brauchen können. Erleichterung und Freude stand in den Gesichtern nach dem Auftritt beim Leistungssingen des Chorverbandes NRW im Juni in Dortmund.
Weitere Infos über den gemischten Chor ConBrio im Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. finden Sie unter
www.gemischterchor-conbrio.de , auf Instagram chor_conbrio und auch hier werden wir Sie gerne weiter auf dem Laufenden halten und wünschen Ihnen herzlich alles Gute.
Johannah Küll Schriftführerin
St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath
„Wappen Gräfrath“ „Sebastianus“
Liebe GräfratherInnen, das Jahr startete mit vielen Einladungen der Gräfrather Institutionen. Zusammen mit einigen Vereinsmitgliedern und vor allem mit meinen beiden Adjutantenpaaren durfte ich interessante Nachmittage und lustige Abende verbringen. Im Frühjahr wurden bei Feuerwehr- und Marktfest nicht nur im Bierstand gearbeitet, sondern auch davor getrunken und geschunkelt. Dazwischen gab es an Himmelfahrt die traditionelle Familienwanderung mit Abschlussgrillen im Schweinestall.
Dieses Jahr voller toller Veranstaltungen endet in meinem persönlichen Highlight: dem Zeltfest am Brandteich. Und frei nach dem Motto „back to the Roots“ wird der Samstag wie früher mit einem Pölchesturnier des Heimatvereins starten. Aufgrund von fehlender TÜV-Lizenzen können wir unser Königsschießen nicht wie die letzten Jahre auf dem Hochstand am Platz selber durchführen, sondern werden den König vorab im Vereinskreis ausschießen. Aber keine Sorge, es bleibt bis zur Krönung am Abend spannend, denn erst zu diesem Zeitpunkt wird der versiegelte Umschlag geöffnet. Ich möchte mich vielmals bei allen befreundeten Vereinen für dieses wundervolle Jahr bedanken und freue mich darauf, Sie alle am 17. August 2024 am Brandteich oder in den Parkanlagen zu begrüßen.
Königin Jessica Bruch
Samstag, 17. August 2024
12.00 Uhr Pölchesturnier Heimatverein
18.00 Uhr Festumzug durch Gräfrath
18.30 Uhr Großer Zapfenstreich in den Parkanlagen Gerberstraße
19.00 Uhr Schützenball im Festzelt Es spielt die Gräfrather Coverband „be prepared“
ca. 23.00 Uhr Krönung der neuen Majestäten
Sonntag, 18. August 2024
9.30 Uhr Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Mariä-Himmelfahrt
HSV Solingen-Gräfrath
Jetzt ist es doch passiert. HSV Solingen-Gräfrath steigt aus der 1. Handball Bundesliga ab.
Die Endphase der abgelaufenen Saison der 1. Handballbundesliga der Damen hatte es wirklich in sich. Zuerst bekam das bereits abgeschlagene Schlusslicht Neckarsulm die zweite Luft und gewann ein Spiel nach dem anderen. So holten die Franken sage und schreibe 10:6 Punkte seit März und wurden somit in der Endabrechnung sogar noch 10. Gleichzeitig büßte der HSV wichtige Zähler in den Heimspielen gegen Bad Wildungen und Buxtehude ein. In beiden Partien kam man über ein Unentschieden nicht hinaus und auch weitere, durchaus mögliche, Big Points gegen die Topteams aus Dortmund (20:23) und Bensheim-Auerbach (32:37) gelangen nicht. Und wer auf Nachbarschaftshilfe aus Leverkusen gehofft hatte, wurde auch hier enttäuscht.
Das Auswärtsspiel in der Ostermann-Arena ging leider auch mit 33:27 deutlich verloren. So kam es dann, wie es kommen musste – der HSV Solingen-Gräfrath ist nach nur einjährigen Gastspiel in der Belle Etage wieder zweitklassig.
In der zweiten Bundesliga gab es lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Frisch- auf Göppingen und dem HC Rödertal (Dresden). Letztendlich setzte sich der Favorit aus Baden-Württemberg jedoch souverän mit 7 Punkten Vorsprung durch und kehrte nach zweijähriger Abstinenz in die 1. Bundesliga zurück. Mit einem mutmaßlichen Zweitligaetat von ca. 800.000 € war man nicht nur sportlich erstklassig unterwegs. Und letztendlich wirft Geld doch Tore. Die potentiellen Abstiegskandidaten waren schnell ausgemacht, ist doch die Kluft zwischen den etablierten Zweitligisten und den Aufsteigern aus der Dritten Liga meist enorm. So landeten auch alle drei Aufsteiger
(Gröbenzell, Kirchhof und Freiburg) aus einem Abstiegsplatz. Überraschungen gab es dagegen um den heiß umkämpften 4. Abstiegsplatz. Hier fanden sich plötzlich Mannschaften wieder, die damit nicht gerechnet hatten. Die beiden Bundesliga-Absteiger der Saison 22/23 Mainz 05 und Waiblingen, der TuS Lintfort, die Kurpfalz Bären aus Ketsch und das Zweitliga-Urgestein aus Harrislee aus dem hohen Norden. Sie alle lagen nur 2 bzw. 5 Punkte vor dem 12. Platz, der eine Relegation mit dem Zweiten der Aufstiegsrunde bedeutete. Letztendlich erwischte es Harrislee aus Flensburg direkt und die Kurpfalz Bären mussten gegen Rostock in die beiden Relegationsspiele. In Summe gewann dann Ketsch und sicherte so den erneuten Zweitligaverbleib. Die neue Zweitliga-Saison verspricht also eine
interessante Mischung aus Altbekanntem und völligem Neuland zu werden. Wobei sich die Auswärtsfahrten gegenüber der 1. Liga wieder enorm aufwendig gestalten. Mit vier Ostvereinen (Rödertal, Leipzig, Berlin, Halle), 3 Südvereinen ( Nürtingen, Regensburg, Ketsch) und zwei Nordvertretern (Buchholz, Bremen) trifft es den HSV im Bereich Mitte nicht ganz so hart. Hier trifft man dann zwei Mal auf Mainz, Bad Wildungen, Lintfort und natürlich auf unseren ortsnahen Konkurrenten den Aufsteiger Bergischer HC. Somit ist Solingen die einzige Stadt in Deutschland mit drei Zweitligisten im bezahlten Handball. Am Freitag, dem 2. August 2024 fällt der Startschuss zu einem neuen Abenteuer der 1. Damen des HSV Solingen-Gräfrath. Das Gesicht der Mannschaft bleibt weitestgehend erhalten.
Vier Abgängen stehen z. Zt. vier Neuzugänge gegenüber. Jule Polsz wechselt zum Topteam Bensheim-Auerbach in die erste Liga, Lina Seiffarth erhofft sich beim BHC mehr Einsatzzeiten und läuft dort auch in der A-Jugendbundesliga auf, Lisa Kunert hat ihren Vertrag beim BHC schon wieder aufgelöst (Ziel unbekannt) und Pia Adams, mithin eine der Stützen der Erstligamannschaft, hängt die Handballschuhe an den berühmten Nagel.
Neu im Team sind Mia Bomnüter (PSV Recklinghausen), Jessie van de Ruit (Bad Wildungen), Patricia Nicolic (HC Leipzig) und Rückkehrerin Melina Fabisch (AEK Athen). Dazu konnte Geschäftsführer Stefan Bögel ein neues Gesicht auf der Trainerbank präsentieren. Jonas Schlender, bisheriger Co-Trainer des Erstligisten VFL Oldenburg, kommt als Cheftrainer in die Klingenhalle.
Die seriöse Arbeit des HSV, sowohl im Umgang mit den Spielerinnen als auch im wirtschaftlichen Bereich, trägt langsam Früchte. So wurde die Lizenz der HBF zum wiederholten Mal ohne Auflagen erteilt und dies zeugt von der äußerst seriösen Arbeit im Verein. Zudem konnte jüngst, neben zahlreichen Vertragsverlängerungen, auch ein neuer Team Sponsor gewonnen werden. Die Creditreform Solingen, vertreten durch Geschäftsführer Ole Kirschner (siehe Foto), unterstützt zukünftig unsere 1. Damen. Creditreform ermöglicht Unternehmen wertvolle und sichere Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Hierin werden sich der HSV und
Creditreform zukünftig gegenseitig unterstützen. Von den in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga geforderten 500.000 € Mindestetat ist der HSV noch weit entfernt. Aber man arbeitet daran. Zukünftig werden auch elektronische Banden an einer Längsseite des Spielfeldes verlangt.
Auch hier ist man in guten Gesprächen, um die Umsetzung als bald zu ermöglichen, damit die Klingenhalle weiterhin zur Klingenhölle wird.
Wolfgang Klein
Irmgard Papenguth
Wie im Flug… verging das erste halbe Jahr für uns im GTSV. Große Freude am 24. Februar: Bei der Sportgala im Konzertsaal erhielten u.a. Irmgard Papenguth und ich den Sportehrenpreis 2023. Vielen Dank an alle, die uns vorgeschlagen und einen unterhaltsamen Abend mit uns verbracht haben.
Am 6. April frischten wir Übungsleiter den ganzen Tag unsere Erste-HilfeKenntnisse in unseren Räumen auf der Beethovenstr. 55 auf. Zur Stärkung gab es mittags eine Riesenpizza. Im April überschlugen sich die Events. Ein neuer Hatha-Yoga Kurs startete am Montag, den 8. April um 18.30 Uhr auf der Beethovenstr. 55 unter der Leitung von Janika Stein, der sofort voll besetzt mit 12 begeisterten Teilnehmern war. Vom 23. bis 25. April machten sich einige
Männer aus unserem Basketballteam auf zu ihrer alljährlichen Wandertour, diesmal nach Xanten. Bei herrlichstem Sonnenschein begeisterten unsere kleinen Tanzmädels unter der Leitung von Steffi Klenke beim Maiansingen unter dem Bühnendach an der Kirchtreppe. Natürlich war der GTSV wieder mit vielen Helfern beim Marktfest vertreten. Nicht nur bei den Bier-, Schmink-, Kaffee- und Kuchen-Ständen und am Sonntag auch erstmals mit dem Waffelverkauf sowie am Karussell, sondern natürlich auch beim Auf- und Abbau der Stände.
Danke den vielen selbstlosen, ehrenamtlichen Helfern! Wir hatten viel Spaß zusammen. Spaß hatten wir Übungsleiter auch wieder bei unserer alle zwei Jahre stattfindenden Pfingstfreizeit in der Jugendherberge MönchengladbachHardt. Nach zwei Anmeldetagen war die Freizeit schon voll. Und ab ging es am Freitag, den 17. Mai um 16 Uhr mit 38 Kindern zwischen 7 und 14 Jahren sowie 9 BetreuerInnen. Wettermäßig stand diese Freizeit nicht unter einem so guten Stern, aber wie immer waren wir flexibel und kreativ und haben den Kindern trotzdem eine fröhliche Zeit beschert. Danke an den GTSV Vorstand, der uns wieder eine große Zahl an BetreuerInnen finanziert hat und uns somit eine stressfreie Freizeit ermöglicht! Ein Highlight ist jedes Mal der Schwimmbadbesuch im Vitusbad am Samstagnachmittag. Ein für uns hervorragendes Bad, welches sowohl in der „Spaßbadabteilung“ als auch beim Ballspielen oder Tauchen
im Nichtschwimmerbecken allen einen fröhlichen Nachmittag garantierte.
Beendet wurde der Tag mit Liedern mit Gitarrenbegleitung ums Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows. Das nächste Highlight ist stets unser Abschlussabend in der „Disco“ der Jugendherberge. Unter dem Motto „Superhelden“ haben die Kinder mit kleinen Vorführungen den Abend gestaltet. Es ist erstaunlich, was unsere Kinder so im Stande sind auf die Beine zu stellen. Neben Moderator „Joker“ gaben „Lady Bug“, „Hulk“ und „Spiderman“ als Jury ihren Kommentar dazu. In zwei Jahren sind wir wieder alle dabei, versprochen!
Des Weiteren freuen wir uns riesig mit Steffi Klenke. Am 8. Juni hatte sie in Lennep beim Sommerfest des Verbandes Rheinisch-Bergisch-Märkischer Karnevalsgesellschafen e. V. einen Auftritt mit ihren Gardetanzgruppen. Der auch anwesende Vorsitzende vom Festtagsausschuss Karneval Solingen war so begeistert, dass er sie vom Fleck weg engagieren wollte. Die Verhandlungen laufen. Herzlichen Glückwunsch, Steffi!
Wir wünschen allen eine schöne Sommerzeit! Ab dem 21. August starten wir wieder mit unseren Fitnessprogrammen für Groß und Klein.
Iris Denic Sportwartin im GTSV
Informieren Sie sich gerne über unsere Angebote auf unserer Website: www.gtsv-solingen.de
Seit der letzten Ausgabe des Heimatspiegels gab es natürlich wieder einige vereinsinterne aber auch öffentliche Veranstaltungen, über die wir hier gerne kurz berichten wollen:
Mitte März trugen wir unser traditionelles Wanderpreiskegeln sowie das auch schon seit Jahren etablierte Skatturnier aus. Nach einem geselligen Abendessen wurden die jeweils Besten in den beiden Disziplinen ermittelt. Am Ende des Tages standen dann beim Kegeln Marcus sowie beim Skat Bernhard als die preisgekrönten Gewinner fest.
Der nächste Termin war unsere Vorstandstour- dieses Jahr vorab außerordentlich gut ausgewählt, da diese am gefühlt einzig sonnigen, warmen
Samstag im Frühjahr stattfand. Unter Leitung von unserem Bergischen König Georg fuhren wir zunächst per Bahn nach Köln, um dann dort zu einer gemütlichen Schiffstour auf dem Rhein zu starten. Während der Fahrt stromauf- und abwärts innerhalb des Stadtgebiets konnten wir auf dem Sonnendeck die Fahrt, die Aussicht, das wunderbare Wetter und nicht zuletzt auch die bekannt gute, kölsche Gastronomie an Bord genießen. Wieder zurück an Land durchquerten wir die Kölner Altstadt und nach ein paar Zwischenstopps erreichten wir unser Endziel, das Brauhaus ‘Zum Pfaffen‘. Dort ließen wir den Tag in gemütlicher Runde ausklingen.
Am 30. April unterstützten wir unsere Freunde von der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath bei ihrem traditionellen Tanz in den Mai. Aufgrund der erfreulich milden Temperaturen war es eine sehr gut besuchte Veranstaltung, bei der wir mit mehr als einem Dutzend Hahneköpper die abendliche Bewirtschaftung des Bierstands vor dem Gerätehaus übernahmen.
Zu Christi Himmelfahrt / Vatertag trafen wir uns, wie jedes Jahr, um 10.00 Uhr vor unserem Vereinslokal, dem Kaffeehaus am Markt. Von dort zogen wir eine kleine Runde rund um den Gräfrather Ortskern, und natürlich wurde auch zwischendurch an der Trasse eine kleine Rast mit ausreichend Verpflegung eingelegt. Endziel war dann der Platz vor dem Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr am Brandteich.
Dort ließen wir den Tag bei schönem Wetter, leckerem Grillgut, Salaten und Getränken fröhlich ausklingen.
Schon ab dem nächsten Tag stand das Gräfrather Marktfest auf dem Programm. Dort bewirtschafteten unsere fleißigen Frauen von Samstagmittag bis zum frühen Abend den Kuchen- und Waffelstand vor der evangelischen Kirche. Den direkt angrenzenden Bierstand übernahmen die Männer für den gesamten Samstag. In drei Schichten galt es, die zahlreichen Gäste mit ausreichend Flüssigkeiten zu versorgen.
Unser beliebtes Familien-Picknick war taggleich mit den Festivitäten im Rahmen der Feier 650-Jahre-Solingen in Gräfrath am letzten Juni-Wochenende geplant. Vorzeitig hatten wir allerdings entschieden, dieses zu Gunsten einer Beteiligung an den tollen Attraktionen auf dem Brandteich, Klingenmuseum und Marktplatz ausfallen zu lassen.
Geplant sind neben der zweitägigen Besetzung eines Getränkewagens auf dem Marktplatz auch attraktive Programmpunkte. Unter anderem wird es z. B. einen Luftballon-Wettbewerb und ein Piñata-Köppen für die Kinder geben. Weiterhin werden wir auch wieder für einen gemeinnützigen Zweck Spendengelder sammeln dieses Jahr zu Gunsten des max-camp e. V., einem seit bereits etlichen Jahren erfolgreichen Kinder-Handball-Projekts, bei dem auch seit zwei Jahren inklusive
Mannschaften eine Menge Spaß erleben können. Wegen des Redaktionsschlusses Mitte Juni konnte hierzu an dieser Stelle noch nicht detaillierter dazu berichtet werden. Näheres darüber wird dann natürlich in der nächsten Ausgabe zu lesen sein…
Zu guter Letzt noch ein Hinweis in eigener Sache: Der Höhepunkt des Jahres wird auch dieses Mal wieder unser nunmehr 95. Stiftungsfest im großen Festzelt auf dem Brandteich sein. Hierzu laden wir bereits jetzt zur abendlichen Party (16. August) mit der Band SeeYou ein, der Kartenvorverkauf (Blumen Wupper und Eiscafé Giulia) ist eröffnet. Dieser Abend wird wahrscheinlich eine der letzten Gelegenheiten sein, die beliebte Solinger Coverband noch einmal live zu erleben.
Am Sonntag wird neben dem BallonWettbewerb für die Kinder natürlich auch wieder das Königs-Köppen stattfinden. Zum Abschluss des Tages wird es abends die Krönung des neuen Königs sowie eine überraschende Artistik-ComedyShow von Chapeau Bas (geplant ab ca. 20.30 Uhr) im Festzelt geben.
Wir freuen uns sehr darauf, dort wieder viele Menschen in und aus Gräfrath begrüßen zu dürfen.
Alles Gute und bis zum nächsten Mal.
Matthias König Schriftführer
Hahneköpp-Verein „Haut Ihn” 1929 e.V.
Der Botanische Garten hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, bienenfreundlich zu sein. Mit Unterstützung der Stiftung Botanischer Garten, der Biostation sowie der TBS-Gärtner wurden gezielt Stauden und Blumen angepflanzt, die sich gut als Bienenweide eignen – neben den schon reichlich vorhandenen bisherigen Pflanzen und Bäumen. Das durch die Biostation errichtete Bienenhaus tut das Seinige dazu, dass sich zahlreiche Wildbienenarten im Botanischen Garten wohlfühlen und sich vermehren.
Das große Bienenhaus im Botanischen Garten Solingen
Dabei sind es keineswegs nur Bienenhäuser, wie man sie auch käuflich erwerben kann, die Wildbienen beherbergen. Ein Beispiel sind die Sandbienen.
Diese Solitärbienen (also einzeln lebende Bienen, sie bilden keine Völker) graben Röhren in den Sand, in denen sie ihre Eier ablegen. So gibt es auch neben dem Bienenhaus eine relativ offene Fläche, auf der sich Sandbienen ansiedeln. Angst vor Bienenstichen braucht übrigens niemand zu haben. Wer die Bienen nicht ärgert, kann sich auch in die direkte Nähe begeben. Dort kann man die verschiedenen dort – nach Jahreszeiten unterschiedlichen – Bienenarten aus der Nähe beobachten. Damit man auch das Brutgeschäft etwas besser beobachten kann, ist an der Seite des Bienenhauses sogar eine drehbare gelochte Holzsäule angebracht. Unsere Wildbienen sind gefährdet. Ihnen fehlen in allzu vielen Gärten die Lebensräume und die passende Nahrung. Exotische Pflanzen sind fast immer ebenso wenig geeignet wie gefüllte Blüten, wie man sie inzwischen bei etlichen Sorten etwa von Rosen, Dahlien, Pfingstrosen und zahlreichen anderen im Handel sind. Durch die umgestalteten Blüten gelingt es den Bienen (und anderen Insekten) nicht, an den Nektar und die Pollen zu gelangen, sofern diese überhaupt noch produziert werden. Dabei sind die Bienenpflanzen oft sehr attraktiv. Sie können etwas das Nützliche mit dem Praktischen verbinden und Schnittlauch anpflanzen. Die Blüten sind nicht nur eine exzellente Bienenweide, sondern genau wie die grasartigen Stängel essbar. Wer also den Wildbienen etwas Gutes tun will, kann sich im Botanischen Garten das Bienenhaus und die Pflanzen in der Umgebung anschauen. Lehrtafeln helfen
bei der Bestimmung der Bienen und zeigen auch nützliche Pflanzen auf. Auf dem Wildbienenpfad kann man viel über diese sehr nützlichen und oft auch schönen Insekten lernen.
Text: Harro Hieronimus
Fotos: Stiftung Botanischer Garten Solingen
Die Gehörnte Mauerbiene gehört zu den noch häufigen Wildbiene
Nur wenige Wespen sind Schädlinge, viele auch Nützlinge wie die Mauer-Lehmwespe
Die Biene fliegt eine geeignete Röhre an und schließt sie nach der Eiablage mit einem selbstproduzierten Sekret
Nicht immer sind Wildbienen sofort als solche zu erkennen
Auch Löcher im Holz eignen sich als Kinderstube für Wildbienen
Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath
Hansch, Guido
Wiesen, Pascal
Schneider, Burkhard
Zimmermann, Kim
Prinz, Maximilian
Müller, Benedikt
Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag, Ihre Spende und Ihr Engagement bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.
Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern:
Asbach, Winfried
Lorsbach, Heinrich
Voos, Karl-Heinz
Niegeloh, Karin
Huth, Siegfried
Dannert, Irmgard
Specht, Willi
21. März 2024
31. März 2024
06. April 2024
03. Mai 2024
12. Mai 2024
14. Mai 2024
09. Juni 2024
In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
Herausgeber: HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. – Postfach 18 02 06 – 42627 Solingen, Steuer-Nr.: 128/5833/4388, USt-IdNr.: DE120872393
Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX
1. Vorsitzender: Bastian Zigman, Mobil (0171) 789 10 80, bastian.zigman@felder.gmbh
Schatzmeister: Harald Engels, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de
Schriftführerin: Annemarie Jacob, Tel. (0212) 59 12 04, jacob.anne@t-online.de
Redaktion: Andreas Vesper, Abteiweg 105, 42653 Solingen, Tel. (0212) 259 1105, Mobil (0172) 253 1964, vesper.solingen@arcor.de
Das Redaktionsteam, Kontakt: Dirk Schulenberg, Tel. (0212) 259 14 40, info@schwub.de
Inserate: Bastian Zigman, Mobil (0171) 789 10 80, bastian.zigman@felder.gmbh www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu
Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen. Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen.
Layout: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de
Produktion: Druckhaus Fischer, Haan, www.fischer-druckhaus.de
Glück und Gesundheit für unsere Geburtstagskinder
Stamm, Dr. Werner
Hack, Albrecht
Demmering, Dr. Günther
26. August 1931
29. August 1947
15. September 1935
Kulla, Wolfgang 22. September 1947
Kunhenn, Gerd-Willi
Grüner (geb. Behrendt), Heidi
Füser, Rolf
Stamm, Kordula
Holweg, Peter
Kennert, Rolf-Dieter
Rosencrantz, Gertraud
Krisam, Herbert
Dreger, Dieter
Schneider, Wolfgang
Johanning, Brigitte
Steinhoff (geb. Lues), Cilly
Peters, Manfred
Hellerer, Bernhard
Hilbig, Jürgen
Reusch, Maria
24. September 1949
24. September 1944
25. September 1944
28. September 1931
04. Oktober 1947
09. Oktober 1945
17. Oktober 1945
19. Oktober 1935
26. Oktober 1939
29. Oktober 1944
30. Oktober 1948
31. Oktober 1939
02. November 1946
09. November 1930
10. November 1941
15. November 1954
Kremer, Wolfgang 16. November 1934
Gross, Michael
Sowa, Paul Manfred
Schulte, Ingrid
18. November 1937
22. November 1938
30. November 1947
Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1954 und älter:
Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697 Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen.
E-mail Adressen unserer Mitglieder Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken: info@heimatverein.eu
Alle Termine finden Sie auch in unserem digitalen Terminkalender im Internet unter: www.heimatverein.eu > Termine in Gräfrath
Fr. – So. 16. – 18. August 2024
Hahneköpper
Schützen
Heimatverein
Zeltfest am Brandteich
So. 1. September 2024
Heimatverein
Jazz-Frühschoppen mit der Climax Band 11.00 Uhr Cologne und Oldtimer Treff auf dem Gräfrather Markt
So. 1. September 2024
Sa. 5. Oktober 2024
So. 6. Oktober 2024
Fr. 25. Oktober 2024
Heimatverein Gräfrath-Museum *
Stadt / Heimatverein Dreck-Weg-Tag
Heimatverein
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Gräfrath-Abend 19.30 Uhr Sälchen
So. 3. November 2024
Heimatverein Gräfrath-Museum *
So. 10. November 2024 ARGE Martinszug 17.15 Uhr Eugen-Maurer-Haus
So. 17. November 2024
Heimatverein
Gedenkfeier zum Volkstrauertag 11.00 Uhr Friedhofskapelle Parkfriedhof Gräfrath
Fr. - So. alle Adventswochenenden privat
So. 1. Dezember 2024
Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald
Heimatverein Gräfrath-Museum *
So. 1. Dezember 2024 Klingenmuseum Tag der offenen Tür
Fr. 6. Dezember 2024
Di. 31. Dezember 2024
Heimatverein Nikolaussingen auf dem Markt
Heimatverein
Silvester-Rundgang mit dem Nachtwächter 18.45 Uhr Gräfrather Markt
*Besuch im Gräfrath-Museum: Geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr. Beide Räume bei freiem Eintritt über den hinteren Eingang Klosterhof geöffnet. Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.