Gräfrather Heimatspiegel Nr. 1/23

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Nr. 1 / 75. Jahrgang

April 2023

Gräfrather Heimatspiegel

Solingen-Gräfrath e. V.

Gräfrath singt und tanzt in den Mai.

Auch in diesem Jahr wird auf dem Gräfrather Markt wieder gefeiert.

Inhaltsverzeichnis

1. BV Sitzung 2023

Besuch unserer Partnerstadt / Ness Ziona in Israel

Die Rütgers & die de Leuws – Gräfrath im 19. JahrhundertAnekdote /

Gräfrath / Gräfraths Wald und Flur

Gräfrath-Museum

Klingenmuseum Solingen

32. Neujahresempfang der Bezirksvertretung Gräfrath

Tierpark Fauna e.V. Solingen

Aus der katholischen Pfarrgemeinde

Kirchenchor Katharina St. Clemens, Solingen

Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath

Evangelische Gemeinde Ketzberg

Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath

Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwillige Feuerwehr in Gräfrath e.V.

Sängerbund Gräfrath 1846 e.V.

Ballspielverein Gräfrath e.V.

Handballspielverein Solingen-Gräfrath

Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e. V.

Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath

Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.

HEIMATVEREIN INTERN GRÄFRATHER VEREINE UND MUSEEN Zum Titelbild Vereinsbeiträge 45. Marktfest Marktfestplakat Einladung zum Maiansingen / Einladung zum Marktfest Studienfahrt Neue Mitglieder / Verstorbene Mitglieder Impressum Geburtstagskinder Feststehende Termine 2023 03 05 14 17 19 20 103 104 105 106 ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND BERICHTE Jahreshauptversammlung
März
Heimatwerkstatt Gräfrath Nachruf – Fritz Stommel Ougenbleck ens!
der
5.
2023
Neues aus
Libelle und von „Gräfrath hilft“
Neulich
Geschichten aus der Vergangenheit Friedrich August de Leuw in Dresden Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? 07 22 29 31 33 36 38 40 45 47 48 51 Jagd-
Hegegemeinschaft
in der Hofschneiderei
und
Heimatverein
e.V. 53 57 59 61 64 68 70 73 76 80 83 84 87 88 91 94 97 101
Nümmen

Liebe Leserinnen und Leser!

Vielleicht können Sie sich auch erinnern, als Kind einmal auf dem Gräfrather Marktplatz den Mai herbeigesungen zu haben? Wenn auch in diesem Jahr wieder Gruppen der Kindertagesstätten, Schulen und Gemeinden auf der Bühne tanzen und singen folgt das einer langen Gräfrather Tradition. Und sicher werden wieder viele zusehen, die selbst einst auf dem Markt gesungen haben. Zu den vielen Eltern, Großeltern und Freunden, die das Spektakel genießen, gesellen sich viele Helfer und Organisatoren: Die Pfadfinder haben die Strohpuppe hergerichtet, der Kulturverein rechtzeitig das Bühnendach aufgebaut und der Heimatverein viele Genehmigungen eingeholt. Und, und, und...

Und das ist das schöne am Brauchtum: Es verbindet Generationen.

Auf der Bühne am Markt zu singen und zu tanzen ist ein herrlicher Start für Engagement im Ort. Denn wer aus dem Kindesalter herauswächst, für den haben die Gräfrather Vereine und auch der

Heimatverein viele Möglichkeiten zu bieten, sich weiter einzubringen. Wem im pubertären Ekel aufs Kindliche die Lust am Singen und Tanzen vergangen ist, mischt dann halt bei der Tontechnik mit! Oder gestaltet Einladungen, fragt Gruppen an. Oder fackelt gemeinsam mit der Feuerwehr an der Strohpuppe rumHammer!

Auch unser Heimatverein bietet viele tolle Möglichkeiten, sich einzubringen –in jedem Alter! Denn gemeinsam schöne Dinge für den Ort schaffen, das verbindet Generationen. Und so starten wir wieder in einen echten Gräfrather Sommer: Im gemeinschaftlichen Engagement wird es wieder viel Gelegenheit zum ausgelassenen Feiern und Mithelfen geben.

In dem Sinne: Viel Spaß bei der vorfreudigen Lektüre!

Titelbild HEIMATVEREIN INTERN
Zum
im HEIMATVEREIN
MITGLIED
SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
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Der Heimatspiegel wird 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
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Wie in vielen anderen Vereinen, ist auch in unserem Heimatverein das Thema rückständige Beitragszahlungen ein Thema, das den Schatzmeister mit Schreiben von Mahnungen, „Hinterherlaufen“ und persönlichen Erinnerungen erheblich beschäftigt.

Die meisten Mitglieder haben natürlich längst überwiesen, und angesichts unseres Mindestbeitrages von nur 12,00 EUR im Jahr (seit 2009) runden viele die Zahlung dankenswerterweise mit einer teils sehr großzügigen Spende auf.

Obwohl unsere Vereinssatzung die Zahlung des Beitrages im 1. Quartal eines jeden Jahres vorschreibt, zahlen eine Reihe von Mitgliedern erst im Laufe des Jahres. Hier bitte ich darum, den Dauerauftrag oder die Erinnerung im persönlichen Kalender auf die Monate Januar, Februar oder März umzustellen.

Diejenigen, die auch noch Beitragsrückstände aus dem vergangenen Jahr haben, bitte ich diese doch mit dem Beitrag für dieses Jahr umgehend zu begleichen.

Neue Mitglieder fragen ab und an nach der Möglichkeit, den Beitrag per Lastschrift einziehen zu lassen. Hierzu bräuchten wir von jedem Mitglied eine schriftliche Erlaubnis und unter dem Aspekt, dass viele Mitglieder zu dem Beitrag noch eine Spende in sehr unterschiedlicher Höhe zahlen, wäre das ein verhältnismäßig aufwändiges Verfahren. Die einfache Alternative ist die Einrichtung eines Dauerauftrages mit dem jeweiligen Betrag bei Bank oder Sparkasse.

Die Bankverbindung:

Stadt-Sparkasse Solingen

IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10

BIC: SOLSDE33XXX

Der Schatzmeister

Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.

HEIMATVEREIN INTERN
Vereinsbeiträge Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
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Die unendliche Geschichte Jahreshauptversammlung

5. März 2023

Protokoll über die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins SolingenGräfrath e.V. am Sonntag, dem 5. März 2023 um 11.00 Uhr im Stiftersaal des Klingenmuseums, Klosterhof.

Teilnehmer: 37 (lt. Anwesenheitsliste)

Tagesordnung:

1. Begrüßung und Totenehrung

2. Jahresbericht des Vorstandes

3. JahreskassenberichtBericht der Kassenprüfer

4. Entlastung des Gesamtvorstandes

5. Neuwahl der Kassenprüfer

6. Personalien

7. Jahresarbeitsplan

8. Gräfrath Aktuell: HeimatwerkstattReferent : Thomas Zühlke

9. Verschiedenes

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Begrüßung und Totenehrung

Harald Engels begrüßt die Anwesenden. Die Einladungen sind satzungsgemäß und fristgerecht durch den Heimatspiegel im Dezember 2022 an die Mitglieder erfolgt. Es ist kein Antrag zur Tagesordnung eingegangen. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung besteht. Das Protokoll der vorjährigen Versammlung wurde im Heimatspiegel veröffentlicht, es erfolgten keine Beanstandungen.

H. Engels begrüßt Josef Neumann, SPD, MdL, Sebastian Haug, CDU, MdL, und Franz Haug, ehem. Oberbürgermeister. Danach zusammengefasst die Vertreter der

Bezirksvertretung Gräfrath und die Vertreter verschiedener Gräfrather Vereine.

Zum Gedenken und zu Ehren der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder erheben sich die Anwesenden von ihren Plätzen.

TOP 2 Jahresbericht

Der Jahresbericht wird von der Schriftführerin Annemarie Jacob vorgetragen. Sie stellt zunächst den Gesamtvorstand des vergangenen Jahres vor. Der geschäftsführende Vorstand setzte sich zusammen aus: Stellv. Vorsitzender (Thomas Rauh), Schatzmeister (Harald Engels), Schriftführerin (Annemarie Jacob).

Der Vorstand wurde bei der Durchführung seiner unterschiedlichen Aufgaben durch die Mitglieder des Beirates unterstützt. Die Mitglieder des Beirates: Jonathan Bürger, Heimatspiegel, Alexander Herpich, Technischer Bereich, Friedrich Lauterjung, versch. Bereiche, vor allem Gratulationen – aus familiären Gründen heute verhindert. Heinz Maraun, Vertreter in der ARGE, technischer Bereich, Stefan Noack, Buchhaltung Willi Steinheuer, Gräfrath-Museum –wegen Urlaub heute nicht anwesend Helmut Schurr, Verantwortlicher Ansprechpartner in der ARGE, Bastian Zigman, Unterstützung des Schatzmeisters und Kultur, Thomas Zühlke, Projektleiter Heimatwerkstatt, Harald Fudickar, Koordinator Veranstaltungen, ist Anfang Februar aus gesundheitlichen,

BERICHTE
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persönlichen Gründen ausgeschieden, ist aber heute anwesend.

Der Bericht umfasst alle Tätigkeitsbereiche und Termine des letzten Jahres. Nach den Einschränkungen während der Coronazeit hat sich der Jahresablauf langsam wieder normalisiert. Daher fällt der Jahresbericht in diesem Jahr wieder ausführlicher aus. Er enthält außerdem Danksagungen an Personen und Vereine, die vor allem in der Weihnachtszeit hilfreich für den Heimatverein bzw. für Gräfrath tätig waren. Zum Bericht erfolgen keine Wortmeldungen.

TOP 3 Jahreskassenbericht

Der Schatzmeister Harald Engels gibt die Bilanz bekannt und macht detaillierte Angaben zu Ein- und Ausgaben, einschl. des zu verwaltenden Kontos von „Gräfrath hilft“.

Durch die Heimatwerkstatt hatten sich im Laufe des Jahres die Ein- und Ausgaben etwas verschoben, jetzt ist wieder alles ausgeglichen. Dankenswerterweise gab es wieder mehr Spendeneinnahmen als Beiträge. H. Engels bietet an, nach der Versammlung gerne nähere Erläuterungen auf Anfragen zu geben. Die Finanzlage stellt sich sehr positiv dar.

Es wurde ein gewisses Guthaben erwirtschaftet, welches teilweise schon für Projekte der Heimatwerkstatt vorgesehen ist. Die Jahresbeiträge sind mittlerweile fast alle eingegangen, einige wenige Mit-

glieder werden im 1. Halbjahr nochmals erinnert. Von der Versammlung erfolgen keine weiteren Wortmeldungen zum Kassenbericht.

Den Bericht der Kassenprüfer gibt Waldemar Gluch ab. Er hat zusammen mit Renate Vesper und Frank Balkenhol am 15. Februar 2023 die Buchungsbelege stichprobenweise geprüft. Alle Belege, wie auch die gesamte Buchführung, waren komplett und ordnungsgemäß sehr gut geführt. Ein besonderes Lob an H. Engels für die hervorragende Arbeit. Es gab keine Beanstandungen.

TOP 4

Entlastung des Gesamtvorstandes W. Gluch bittet die Versammlung um die Entlastung des Gesamtvorstandes. Die Abstimmung über den Entlastungsantrag erfolgt durch die Versammlung bei Nichtmitwirkung des Vorstandes einstimmig. H. Engels dankt für das Vertrauen und gibt den ihm ausgesprochenen Dank an B. Zigman und S. Noack weiter, die ihn im Finanzbereich hervorragend unterstützt und entlastet haben.

TOP 5

Neuwahl der Kassenprüfer

Alle Kassenprüfer müssen neu gewählt werden. H. Engels fragt nach Bewerbungen bzw. Vorschlägen. Es werden vorgeschlagen: Dirk Balke, Stefano de Nunzio, Heike Herpich und Rainer Adams. Die Vorgeschlagenen erklären ihr Einverständnis. Die Abstimmung über die Wahl

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der 4 Kassenprüfer erfolgt, ohne die Mitwirkung der Betroffenen, einstimmig. Alle 4 Genannten nehmen das Amt an.

H. Engels erklärt noch kurz, dass bei der Kassenprüfung mindestens 2 der 4 gewählten Kassenprüfer anwesend sein müssen.

TOP 6

Personalien

H. Engels bittet die Versammlung um die Wahl von Bastian Zigman in den geschäftsführenden Vorstand. B. Zigman hat sich bereit erklärt, für das Ressort Kultur im geschäftsführenden Vorstand tätig zu werden. Leider hat sich noch niemand gefunden, der den Posten des 1. Vorsitzenden übernehmen möchte, aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Der Kulturwart war vakant, aber die Vorstandsmitglieder sind nicht so fest auf ihre Bereiche fixiert. Es werden auch andere Tätigkeiten übernommen.

B. Zigman wird also, außer in dem Ressort Kultur, auch anderweitig tätig. Die Wahl von B. Zigman in den geschäftsführenden Vorstand erfolgt einstimmig. Die anderen Mitglieder des Vorstandes müssen nicht erneut gewählt werden, da lt. § 10 der Satzung die Wahl des Vorstandes auf unbestimmte Zeit erfolgt.

TOP 8

Jahresarbeitsplan des Heimatvereins 2023

Die geplanten Termine werden von B. Zigman bekannt gegeben:

30. April

Maiansingen, Beginn 17.15 Uhr

12. bis 14. Mai

Marktfest

Juni/Juli

Grillnachmittag im Kolpinghaus, Sommer Pöhlchenfest

18. bis 20. August

Zeltfest

4. September

Jazz-Frühschoppen ab 11 Uhr

9. September

Studienfahrt nach Köln

10. November

Martinszug

13. November

Volkstrauertag

31. Dezember

Silvesterrundgang

Im Sommer und im Herbst kommt sicher jeweils noch ein Einsatz für das Museumsfest und das Kinderpiratenfest hinzu Öffnung des Gräfrath-Museums an jedem 1. Sonntag im Monat 14 bis 16 Uhr. Weiterhin wird 3 mal im Jahr der Heimatspiegel herausgegeben. Die Mitglieder werden durch den Heimatspiegel über Änderungen und neue Termine informiert.

Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 11

TOP 9

Gräfrath aktuell - Heimatwerkstatt

Thomas Zühlke wird nun gebeten, über das Projekt Heimatwerkstatt zu berichten. Gerne hätte T. Zühlke schon etwas Konkretes berichtet, aber leider ist so schnell bei der Stadt kein Termin für die Abschlussbesprechung des Projekts zu bekommen. Das Interesse an den Workshops lief im vergangenen Jahr zunächst langsam an, nahm dann aber Fahrt auf. Außer den gesammelten Vorschlägen und Ideen aus den Treffen wurden auch persönliche Meinungen und Vorschläge an T. Zühlke persönlich gesandt. Alles hat er zu einem Abschlussbericht zusammengefasst. Heraus kristallisiert haben sich 15 konkrete Vorschläge, die zur Realisierung möglich sind und für Gräfrath Positives bewirken können. Im nächsten Heimatspiegel erscheint ein ausführlicher Bericht darüber.

Ein Beispiel wäre hier jedoch zu nennen, die Errichtung eines Stadtteilbüros. In Wald wurde jetzt ein solches Büro eröffnet. So etwas ist auch für Gräfrath im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts geplant. In Wald hat die Entwicklung 3 Jahre gedauert, allerdings ohne Heimatwerkstatt. Kosten beliefen sich auf meh-

rere Millionen, dafür müssen Fördertöpfe genutzt und Förderanträge gestellt werden. Wir hoffen dass es in Gräfrath schneller geht. H. Engels dankt T. Zühlke zunächst für das Referat und auch für die intensive Arbeit im vergangenen Jahr. Wir hoffen, dass er dem Vorstand weiterhin erhalten bleibt und Gräfrath weiter unterstützt.

TOP 10 Verschiedenes

T. Rauh weist auf eine Fahne hin, die an einer Wand befestigt wurde. Im Rahmen der Heimatwerkstatt hat Dirk Balke eine Gräfrath-Fahne entworfen und anfertigen lassen. Diese Fahne ist auch käuflich zu erwerben, z.B. in der Galerie von Dirk Balke am Markt.

W. Gluch vom Initiativkreis Solingen berichtet von einer Veranstaltung im vergangenen Jahr, welche der Kreis auf dem Fronhof organisiert hat: „Solingen singt“. In diesem Jahr wird es diese Veranstaltung mit mehreren Chören am 27. Mai auf dem Gräfrather Markt geben.

G. Schubert berichtet, dass „Gräfrath hilft“ seit nunmehr 8 Jahren besteht. Zur Zeit werden vermehrt Menschen aus der Ukraine betreut. Der Verein „Gräfrath SIE FINDEN

UNS BEI FACEBOOK UNTER:
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„Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“

hilft“ erhält in diesem Jahr den Agenda-Preis der Stadt Solingen.

Ein großes Problem stellt im Moment die Unsicherheit mit den Räumlichkeiten auf der Schulstraße dar. Es ist aber fast sicher, dass sich der Verein neue Räumlichkeiten suchen muss. Daher die Bitte an alle, wer hier helfen kann, möchte sich bitte melden. Dirk Balke hält ein Plädoyer für die Erhaltung des Kunstmuseums in Gräfrath. Aus der Presse konnte jeder entnehmen, dass es Bestrebungen gibt, dass Kunstmuseum aus dem alten Rathaus zu Gunsten des Zentrums für verfolgte Künste zu entfernen. Das Kunstmuseum war aber immer schon Bestandteil von Gräfrath und sollte es auch bleiben.

H. Engels dankt den Anwesenden für ihre interessierte Teilnahme.

Ende der Versammlung: 12.10 Uhr

Harald Engels (Schatzmeister, Versammlungsleiter)

Annemarie Jacob (Schriftführerin)

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Liebe Leser/innen des Gräfrather Heimatspiegels,

im Gegensatz zum Vorjahr zur gleichen Zeit (Corona hatte uns im Griff), können wir nun doch ziemlich sicher unser diesjähriges Marktfest ankündigen. Die Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine e. V. wird das 45. Marktfest traditionell am Muttertags-Wochenende vom 12. Mai bis 14. Mai 2023 veranstalten. Wie immer ehrenamtlich organisiert von unserem Vorstand, allen voran unser 1. Vorsitzender Helmut Schurr. Dazu kommen die Mitgliedsvereine – nun 13 an der Zahl (Herzlich Willkommen an den Tennis-Club Blau-Gelb Gräfrath) – mit

ihren Mitgliedern und Helfern, ohne die es unmöglich wäre, ein Stadtteilfest in dieser Größe und Qualität durchzuführen. Unter anderem sind eine Menge Anträge, Genehmigungen, Verträge notwendig, doch es ist alles schon rechtzeitig unterwegs. Unser Marktfest im letzten Jahr war in jeder Hinsicht ein Volltreffer. Das Programm, das Wetter und nicht zuletzt die zufriedenen Besucher – es passte einfach alles zusammen. Eine entsprechende Ausschüttung an die Mitgliedsvereine rundete das Jahr erfolgreich ab. Trotz gestiegener Kosten glauben wir, dass das „ARGE Konzept“ genau richtig für uns ist, und setzen weiterhin optimistisch darauf.

Das diesjährige Marktfest eröffnet um 18.30 Uhr unser erster Bürger der Stadt, Herr Tim Kurzbach und begrüßt die Besucher. Ebenso werden die Bezirksbürgermeisterin Dr. Ruth Fischer-Bieniek, beide Gräfrather Kirchen-Vertreter sowie meine Wenigkeit ein paar Sätze zur Begrüßung sagen. Anschließend wird ein Fässchen Freibier (Geschenk der Brauerei) angezapft und das Fest kann mit der Unterstützung unseres DJ, Dietmar Jansen beginnen. Er ist eine feste Größe freitags und wird mit seiner Musik für sehr gute Laune sorgen. Die Moderation wird auch in diesem Jahr Tobias Kollig übernehmen. Am Samstag gibt es Live-Musik von „Teneja meets Frank“ und „The Proms“. Teneja hat sowohl Coversongs als auch eigene im Gepäck dabei und hat sich mittlerweile einen Namen in der Stadt und Umgebung gemacht. The Proms ist eine junge Band auch mit Blasinstrumenten

45.
ARKTFEST HEIMATVEREIN INTERN
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dabei, was die musikalische Vielfalt noch einmal unterstreicht. Im letzten Jahr spielten sie am Sonntag bei uns. Es war sensationell, wie sie beim Publikum ankamen, das hat uns überzeugt. Wir sind sicher, dass sie am Samstag als HauptAct die Bühne erneut abrocken werden. Am Sonntagmorgen findet wieder ein gemeinsamer Gottesdienst unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit“ statt und danach spielt die Stadtkapelle Solingen zum Frühschoppen auf. Die Band „Sitting Bulls“ wird das Gräfrather Marktfest musikalisch abschließen. Natürlich bieten

wir auch in diesem Jahr wieder unseren Clown Willy, das einmalige Kinderkarussell sowie das Kinder-Schminken an. Dazu kommen selbstverständlich Essen und Getränke zu moderaten Familienpreisen. Am Sonntag können wieder Blumen-Lose gekauft werden. Wir hoffen, dass auch das Wetter mitspielt.

Sie sehen, wir sind aktiv zu Ihrem Wohle. Kommen und besuchen Sie unser beliebtes Marktfest! Dann wird es uns nicht bange werden um das Vereinsleben in unserem schönen Gräfrath. Denn so ein Familienfest basierend auf ehrenamtlichem Engagement ist nicht selbstverständlich.

Auf Wiedersehen auf dem Gräfrather Marktplatz.

Beste Grüße Dragan Denic Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft

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45. M ARKTFEST

vom 12. – 14. Mai 2023

der Arbeitsgemeinschaft Gräfrather

Vereine auf dem historischen Marktplatz

Freitag, 12. Mai

18.30 Uhr

19.00 bis 22.00 Uhr

Samstag, 13. Mai

15.00 Uhr

Oberbürgermeister Tim Kurzbach eröffnet das 45. Marktfest

Partymusik mit „DJ Dietmar Jansen“

Die Stände werden eröffnet.

Moderation Tobias Kollig

Trödel in der evangelischen Kirche

Kinderkarussell

„Clown Willy“ - Clowneske Ballonzauberei

Kinderschminken mit GTSV-Team

17.00 bis 19.30 Uhr

„Teneja meets Frank“

20.00 bis 23.00 Uhr „The Proms“

Sonntag, 14. Mai

10.30 Uhr

Gemeinsamer Gottesdienst auf dem Marktplatz

Thema „Jetzt ist die Zeit “

Trödel in der evangelischen Kirche

11.30 bis 13.30 Uhr

Bergischer Frühschoppen mit der Stadtkapelle Solingen

Kinderschminken mit GTSV-Team

Kinderkarussell

15.00 bis 18.00 Uhr

„Sitting Bulls“

„Clown Willy“ - Clowneske Ballonzauberei

Wir laden herzlich ein – feiern Sie mit uns das Gräfrather Marktfest. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns an die geltenden amtlichen Schlusszeiten halten. Mitgebrachte Getränke und Speisen dürfen auf dem Marktplatz nicht verzehrt werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen wird am Wochenende in den Abendstunden die Kirchtreppe gesperrt.

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INTERN
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EINLADUNG ZUM MAIANSINGEN

Sonntag, 30. April 2023 auf dem Markt

Auch in diesem Jahr findet am Nachmittag vor dem 1. Mai das traditionelle Maiansingen mit der „Winterverbrennung“ auf dem Markt statt. Mitwirkende sind die Kindergärten, die Turngruppe des GTSV, die Grundschule Gerberstraße und die Kinderchöre der evangelischen Kirchengemeinde. Der Heimatverein lädt hierzu alle Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde herzlich ein.

Wir können uns jetzt schon wieder auf fröhliche, bunte Darbietungen freuen. Also nicht vergessen: 30. April um 17.15 Uhr auf dem Markt.

EINLADUNG ZUM MARKTFEST

Freitag, Samstag, Sonntag vom 12. bis 14. Mai 2023

Das traditionelle und über den Gräfrather Ortskern hinaus bekannte Marktfest findet dieses Jahr zum 45. Mal am Muttertags-Wochenende statt, von Freitag, dem 12. Mai bis Sonntag, dem 14. Mai 2023. Das genaue Programm finden Sie in diesem Heft auf Seite 17.

Der Heimatverein öffnet seinen Informations- und Verkaufsstand ab Samstagnachmittag. Angeboten werden neben dem Gräfrath-Poster die bekannten Postkarten, geprägte Briefkarten, Gräfrath-Aufkleber, Zöppker und Werbemittel der Stadt Solingen. Die interessanten Artikel sind schöne Geschenkideen für Gräfrather Heimatfreunde und die, die es noch werden möchten. Es liegen daher auch Aufnahmeformulare bereit, so dass Nochnicht-Mitglieder für 12,- € Jahresbeitrag dort in den Verein eintreten können. Ferner finden Sie Ansprechpartner für Ihre Wünsche und Anregungen, die der Vorstand aufgreifen sollte.

Besuchen Sie uns an unserem Stand. Vor und nach dem Marktfest können Sie aber auch über das Internet unter www.heimatverein.eu oder bei Facebook unter „Heimatverein Solingen-Gräfrath“ mit uns Kontakt aufnehmen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Markt oder im Internet!

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Studienfahrt

Endlich ist es wieder soweit!

Einladung zur Teilnahme an

der Studienfahrt Heimatvereins

Solingen-Gräfrath

Termin: Samstag, 9. September 2023

Abfahrt: 9.00 Uhr

Parkplatz Brandteich

Rückkehr: ca. 21.30 Uhr

Parkplatz Brandteich

Ziel: Führungen

• Kölner Innenstadt und

• Melatenfriedhof

Nach dreijähriger Zwangspause findet in diesem Jahr unsere Studienfahrt in die nahegelegene Großstadt Köln statt.

Wir reisen mit einem modernen Reisebus nach Köln und erkunden zunächst die KÖLNER ALTSTADT mit ausgebildeten Stadtführern, die uns Köln und seine Highlights auf unterhaltsame Art nahe bringen werden. Mit echt kölschen Lebensgefühl – lebendig und humorvoll!

Danach werden wir uns zünftig stärken in der Kultgaststätte „BEI D`R TANT“ mit einem traditionellen Kölner Samstagsessen: Der Ähzezupp oder auch der Erbsensuppe. Der Heimatverein wird die Kosten dafür übernehmen. Nur Getränke und eventuell abweichende Essenswünsche sind hier kostenpflichtig.

Nach der Stärkung nimmt uns unser Bus mit zur nächsten Etappe der Studienfahrt, dem MELATENFRIEDHOF. Dort

werden uns wieder Stadtführer zu einer gemütlichen Führung über das Areal des Friedhofs begleiten. An diesem einzigartigen Ort des Erinnerns haben viele prominente Kölner ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zudem ist die wundervolle Grünanlage ein absolutes Highlight für Naturfreunde.

Gegen 17.30 Uhr fahren wir zu unserem letzten Programmpunkt der Studienfahrt, dem gemeinsamen Abendessen in der BRAUWELT KÖLN auf der Kalker Hauptstraße. Das unter Denkmalschutz stehende, imposante Brauereigebäude ist das älteste, in ursprünglicher Funktion erhaltene Industrie-GebäudeDenkmal in Köln und sorgt mit seinem geschichtsträchtigen Industriecharme für eine unvergessene Atmosphäre. Im Anschluss daran werden wir eine kurze Heimreise antreten, die auf dem Parkplatz Brandteich enden wird. Um an der Studienfahrt teilzunehmen, ist eine Gebühr zu entrichten. Mitglieder und ihre Partner/Partnerinnen zahlen je 25,- € Nichtmitglieder je 35,- €. Der Betrag beinhaltet die Busfahrt, das Mittagessen und Führungen. Getränke und das Abendessen sind nicht im Paket enthalten.

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Die Teilnahme kann nur durch Einzahlung des Teilnahmepreises auf folgendes Konto des Heimatvereins Solingen-Gräfrath e. V. unter Angabe des Stichwortes „Studienfahrt 2023“ erfolgen.

Stadt-Sparkasse Solingen

IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10

BIC: SOLSDE33XXX

Anmeldungen werden erst ab dem 15. April 2023 in der Reihenfolge der Zahlungseingänge berücksichtigt. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt.

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Köln

Heimatwerkstatt Gräfrath

haben sich folgende Themenbereiche entwickelt:

JUGEND, FAMILIE & SPORT

NATUR, ERHOLUNG & TOURISMUS

VERKEHR, INFRASTRUKTUR & INDUSTRIE

KUNST & KULTUR

EINZELHANDEL & GASTRONOMIE

DIGITAL & INNOVATION

Gräfrath lebt. Gräfrath ist Gemeinschaft. Gräfrath ist Stolz und Engagement. Gräfrath ist Freude an Weiterentwicklung vereint mit dem Wunsch Tradition zu pflegen. Gräfrath ist die Sehnsucht nach dem Zusammenleben aller Generationen. Gräfrath ist aber auch (selbst-) kritisch und sieht die Notwendigkeit es „anzufassen“ – Gräfrath ist bereit!

Die Ergebnisse bzw. Ideen, die in den 4 Workshops und ebenso in individueller Diskussion außerhalb derer entstanden sind, möchten wir im Folgenden zusammenfassen. Hierbei geht es weniger um eine vollständige Ideensammlung, als vielmehr um eine strukturierte Darstellung der Themenbereiche, die sich in den Diskussionen, Gesprächen, Vorträgen und Brainstormings ergeben haben. Diese sollen als Grundlage für die weiteren Prozesse dienen. Im Laufe der Workshops

Als Gesamtergebnis und zur visuellen Darstellung der Gräfrather Gemeinschaft wurde eine eigene Flagge vom Ortskünstler Dirk Balke entwickelt. Die Ergebnisse werden in Kürze mit der Stadt Solingen diskutiert und weitere Schritte vereinbart. Das gesamte Protokoll ist unter www.heimatverein.eu zum Lesen abgelegt.

Zusammenfassung der meistgenannten Themen!

JUGEND & FAMILIE & SPORT

MEHRZWECKHALLE

Der Anlauf, eine Mehrzweckhalle in Gräfrath zu etablieren, sei in den vergangenen Jahren an der Immobilie bzw. deren Lage und bereits vor dem ersten Spatenstich aufgrund erfolgter Beschwerden der Anwohner gescheitert. Allerdings gäbe es hinter dem Kunstmuseum eine entsprechende Möglichkeit, bei der die Anwohner im Falle einer Realisation nicht über die Maßen belästigt werden würden. Es wurde auf die im Moment bestehende und nicht tragbare Situation hingewiesen, dass die Gräfrather Kinder zum Sport quer durch ganz Gräfrath geschickt

HEIMAT IST NICHT DER ORT, SONDERN DIE GEMEINSCHAFT DER GEFÜHLE.
BERICHTE
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werden. Es braucht dringend eine Sportoder Mehrzweckhalle sowie wieder ein Jugendzentrum. Von vielen Teilnehmern wurde der Vorschlag gemacht, dass eine Mehrzweckhalle mit angeschlossenem Jugendzentrum die ideale Lösung wäre. Die Finanzierung könnte über die für Solingen-Gräfrath geplanten Fördermittel und/oder Sponsoren sowie eine Einbindung des Solinger Sportbundes erfolgen. Anwesende der Gräfrather Feuerwehr machten den Vorschlag, sich in Bezug auf diesbezügliche Räumlichkeiten den Bebauungsplan „Schulstraße 2” im Rahmen einer Folgenutzung für Jugendliche anzusehen und in näheren Betracht zu ziehen.

Auch für das Sportangebot des GTSV stehen keine Räumlichkeiten zur Verfügung. Das Sportangebot für ältere Sportteilnehmer musste so leider an den Mangenberg verlagert werden. Aufgrund der weiten Entfernung können nun etliche Senioren das Angebot nicht mehr wahrnehmen. Eine Räumlichkeit in Gräfrath würde es mehr Senioren ermöglichen aktiv Sport zu treiben.

WOHNRAUM

Viele junge Leute würden gerne weiterhin in Gräfrath wohnen und sich sicherlich auch weiterhin im Stadtteil engagieren. Das Problem ist nur, dass sie mittlerweile Familien gegründet haben und leider keinen geeigneten Wohnraum – vor allem kein Eigentum mit Garten – in Gräfrath finden können. In Gräfrath existieren keine Neubaugebiete. Vielleicht könnte man diese missliche Situation bei Gesprächen mit der Stadtverwaltung ansprechen.

Seniorengerechte Wohnungen dürften auch in Gräfrath fehlen. Ansonsten könnte man versuchen, einen Generationenwechsel im Immobilienbereich zu schaffen, indem ältere Gräfrather, ggf. auch mit Unterstützung, in kleinere, dafür aber altersgerechte Wohnungen umziehen könnten, wenn ihnen ihr Eigentum zu groß geworden ist und sie nicht mehr alleine ihre Wohnung und ggf. den Garten pflegen können. Über die „Ansiedlung“ von jüngeren Familien könnte man auf Dauer die Verbundenheit mit unserem Stadtteil dauerhaft fördern.

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NATUR, ERHOLUNG & TOURISMUS

GRÄFRATH-KARTE

Die Karte sollte das komplette Gebiet, das zu Gräfrath gehört, umfassen: Nümmen – Botanischer Garten – Ketzberg bis zur Wupper – Schlagbaum. Die Karte sollte alle Wanderwege und Busverbindungen, die denkmalgeschützten Gebäude sowie die Gräfrather Sehenswürdigkeiten und alle Verkehrsanschlüsse ausweisen. Auch eine Kennzeichnung der vorhandenen Geschäfte ist wünschenswert. Eine solche „Gräfrath-Karte“ wäre sehr gut für den Tourismus.

ERLEBBARE WEGWEISER ZUR VERBINDUNG BESONDERER ORTE

Es sollen ansprechende Wegweiser geschaffen werden, die die Menschen zu den besonderen Orten Gräfraths leiten und ihnen dabei - beispielsweise digital – die Möglichkeit bieten Informationen über den Stadtteil und seine Geschichte abzurufen und/oder sich über aktuelle Veranstaltungen zu informieren. Dabei wäre eine ähnliche Funktion erreicht, wie sie auch in der Idee einer digitalen „Litfaßsäule“ vorgeschlagen wurde.

Themen-Routen

Gräfrath soll ein Netz verschiedener Routen bekommen, die jeweils verschiedenen Themen gewidmet sind und zu Spaziergängen durch die besonderen Orte

des Stadtteils einladen. Themenvorschläge waren beispielsweise Natur, Kultur, Familie und Gastronomie.

Itterquelle & Rundweg:

Die Quelle der Itter am Heiligen Born soll aufgewertet werden und den Startpunkt eines Rundweges durch Gräfrath darstellen. Schon einmal gab es einen solchen Rundweg, dieser soll quasi wieder belebt werden.

VERKEHR, INFRASTRUKTUR & INDUSTRIE

STADTTEILMANAGER

Wir unterstützen den Vorschlag auch für den Stadtteil Gräfrath - wie bereits in Wald und Ohligs etabliert - einen/eine Stadtteil-Manager*in einzustellen. Er/sie sollte alle Planungen und Projekte für Gräfrath unterstützen, die organisatorische Leitung wahrnehmen und neue Projekte anstoßen. Wir halten es für sinnvoll, dass ein solches Büro am Central/ Wasserturm angesiedelt werden sollte, um auch in diesem Bereich eine Anlaufstelle für Gräfrather Bürger zu haben. Im besten Falle wäre es ein Nachbarschaftstreff, wo man zusammenkommt, Nachbarschaftshilfe vermittelt wird und Informationen erhältlich sind.

INNOVATIVES LEITSYSTEM

Nach Vorgaben, wie dieses neuartige

Gräfrath finde ich gut! 24

Leitsystem inhaltlich aufgestellt sein könnte, soll die Gestaltung bzw. unsere Vorschläge für das Erscheinungsbild, durch eine öffentliche Ausschreibung erfolgen, wobei sich die ortsansässigen Künstler beteiligen sollten.

UMWELTFREUNDLICHES GEWERBEGEBIET

Projekt "Umweltfreundliches Gewerbegebiet": Zum Vergleich das aktuelle Projekt der Kasseler Universität, welches vorschlägt, Gewerbegebiete mit Blühstreifen auszuweiten. Mehr Photovoltaik wie auch u.a. Dach- und Fassadenbegrünung zur Isolierung und Steigerung der Artenvielfalt Fauna und Flora unterstützen die Umweltschutzmaßnahmen.

TÖTTERBÄNKE

Im gesamten Stadtteil sollten sogenannte „Tötterbänke“ aufgestellt werden, beispielsweise in den Bereichen der Spar- und Bauvereine. Die „Tötterbänke“ dienen dem Zweck, mit einfachen Mitteln die Kommunikation unter den Nachbarn zu fördern.

KUNST & KULTUR

TRADITION STÄRKEN

Tradition ist ein elementarer Bestandteil der Gräfrath-Kultur. Sie lebt durch Begegnung und muss am Leben erhalten werden. So soll z.B. das ”Hahneköppen” trotz mehrfacher Widerstände, die erfolgreich abgewehrt werden konnten, bestehen bleiben. Hierzu trug Wolfgang Müller als 1. Vorsitzender des Hahneköpp-Vereins

"Haut Ihn 1929 e.V. ” wesentliche Punk-

te vor, warum diese Tradition so fest mit Gräfrath verwurzelt ist. Die dann aus dem Publikum eingebrachte Definition ”Tradition erhält sich aus Begegnung” wurde zum Leitgedanken für die folgenden Punkte und leitete über zum Thema ”Gräfrather Weihnachtsmarkt”. Dieser sei genau wie das Lichterfest immer eine feste Größe und sehr beliebt gewesen und man solle ihn unbedingt wieder zum Leben erwecken.

Im Rahmen der Diskussion um den Gräfrather Weihnachtsmarkt wurde spontan entschlossen und festgehalten, dass Anfang 2023 eine ”Planungsgruppe Weihnachtsmarkt” gegründet wird und ihre Arbeit aufnimmt, damit es Weihnachten 2023 wieder einen Weihnachtsmarkt gibt.

SKULPTURENPARK

Anbindung des Bereiches Fauna & Lichtturm an den historischen Ortskern durch einen Skulpturenpark!

Um die Gräfrather Heide - Heider Bach für Fußgänger zwischen den beiden Bereichen Fauna/Lichtturm und dem historischen Ortskern attraktiver zu machen, sollte hier ein Skulpturenpark entstehen. Damit wäre in beide Richtungen schon dieser Weg interessanter und ein Ziel für Besuche. Dazu wurden u.a. folgende Solinger Künstler vorgeschlagen: Michael Bauer Brandes – Metallskulptur Hirsch (Bezug auf Fauna) / Christina Koester –Bronze-Augapfel (Erinnerung an de Leuw) / Dirk Balke – Aktaeon-Bronze

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(Mischwesen mit Geweih / Bezug Fauna)

/ Peter Amann – (kürzlich Verstorbener

Künstler aus Gräfrath – Atelier im Südpark

– wurde auf dem Gräfrather Parkfriedhof beerdigt – Skulptur aus seinem Nachlass)

// Ela Schneider (Holzskulptur) / Stefan

Schneider (Frosch – Bezug Fauna) / Boris

v. Reibnitz (Betonskulptur). Man könnte auch hier einen Skulpturenwettbewerb einführen, möglicherweise alle 2 Jahre mit einem/einer Preisträger*in, um den Skulpturenpark zu erweitern. Der Preis wäre der Ankauf der Skulptur und deren Integration in den Park. Eine Jury entscheidet über die Vergabe des Preises.

KÜNSTLERPAVILLON

Ein Ort, an dem sich interessierte Bürger und Künstler austauschen und künstlerisch aktiv werden können. Der Ort kann gleichzeitig als Infozentrum dienen und ebenfalls eine ähnliche Funktion wie die „Litfaßsäule“ haben.

FILM-WETTBEWERB

„HEIMAT MIT MEINEN AUGEN“

Junge Gräfrather Menschen können in selbst gedrehten Filmen zeigen, was Heimat für sie bedeutet. Denkbar wären auch Filme als Schulprojekte und/oder eine Unterstützung durch eine profes-

Impressionen vom Abschluss-Event

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sionelle Produktionsfirma, die den Teilnehmer*innen hilft, ihre Ideen professionell umzusetzen. Am Ende kann es ein Heimatfilmfest geben, auf dem die Filme präsentiert werden.

GRÄFRATH LIVE

Das Format könnte ein Mundartstück, der Auftritt eines/einer Comedian oder auch ein Kleintheaterstück sein, ggf. nach dem Vorbild von Langenfeld. Die Bewirtung könnte entweder durch Vereine erfolgen oder komplett abgegeben werden, am besten natürlich an Gräfrather. Das Event sollte an einem Wochentag (nicht am Wochenende/an Feiertagen) stattfinden. Namensvorschläge sind: Gräfrath rockt, steppt, tanzt oder Gräfrath für Jeden. Für die Abschlussveranstaltung wurde von der Solingen Coverband Gruppe „See You“ ein eigenes „Gräfrath Lied“ komponiert und vorgesungen!

EINZELHANDEL & GASTRONOMIE

DORFLADEN MIT BÜRGERTREFF IN ALT-GRÄFRATH

Vorgeschlagen wird ein kleiner Lebensmittel-Laden, ehrenamtlich organisiert (wie z.B. Beroma, Hasseldelle), als Einkaufsmöglichkeit und Treffpunkt, mit zusätzlichen

Angeboten wie Steh-Café, Tausch-Service

„Suchen und Finden“ und der Vermittlung von Hilfen, Reparaturen, Mini-Werkstatt, Internet-Seite usw. Diese zusätzlichen Angebote könnten natürlich auch andere Läden in Gräfrath übernehmen.

DIGITAL & INNOVATION

In Fragen der Internetanbindung gibt es auch in Gräfrath weiter großes Optimierungspotenzial, wie auch bei der Mobilfunkabdeckung. Gerade für die diverse und hochinnovative Wirtschaft Gräfraths ist hier ein schneller Ausbau wichtig. Aber auch für die diversen Kultureinrichtungen wie die Museen gibt es weiter erhebliche Potenziale, ihre Angebote innovativer, digitaler und erlebbarer zu gestalten. Für das touristische Angebot Gräfraths gibt es erste digitale Angebote wie einen 3D-Rundgang durch den Ortskern und markante Gebäude und Orte - in Kooperation mit der Stadt Solingen und den Akteuren vor Ort wird es aber noch viele Ideen geben, die auf Umsetzung warten.

Gerade auch für das vom Heimatverein betriebene Gräfrath-Museum ist eine neue, digitalere Konzeption wünschenswert, um die vielen Exponate weiter ausstellen zu können und die Historie Gräfraths auch für junge Menschen erlebbarer zu transportieren.

Ideen & Ansätze aus den Workshops und der gemeinsamen / individuellen

Arbeit:

• Gräfrath App

• Sehenswürdigkeiten digital erlebbar machen (App, VR)

www.heimatverein.eu 27
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Kurz vor Weihnachten 2022 entschlief nach langer, schwerer Krankheit Fritz Stommel, vielen besser bekannt als der Howard Carpendale von Gräfrath.

Ein früherer Musikerkollege von Fritz sah den Eintrag auf der Facebookseite des Heimatvereins und schrieb: Ich bin fassungslos, dass mein alter Musikerkollege Fritz Stommel nicht mehr unter uns ist. Als guten und lustigen Kollegen, so habe ich Fritz gekannt, haben wir viele gemeinsame Stunden zusammen auf der Bühne gestanden. Er hatte Sinn für Musik und Humor. Ich werde stets an ihn denken. Den Hinterbliebenen spreche ich mein tief empfundenes Mitgefühl aus. Möge Fritz in Frieden ruhen.

Wolfgang Müller

(Schlagzeuger von TOP GENERATION und ersatzweise von COMET 2000)

Durch einen weiteren Eintrag wissen wir, wie früh er schon mit der Musik verbunden war. Er war zu seiner Marinezeit mit Lale Andersen in einer Regionalsendung des NDR-Fernsehens namens "Aktuelle Schaubude" mehrfach aufgetreten.

Beruflich war Fritz mit Pinsel und Tapeziertisch unterwegs, die Pfeife hatte er zur Entspannung immer gut gestopft dabei. Musikalisch war er untrennbar von seiner Gitarre. Als Band-Mitglied, aber

auch als Solosänger war er gern gesehener Musiker auf wahrscheinlich allen umliegenden Festen, wie z.B. dem Marktfest, Nümmener Heimatfest, Gräfrath-Abend. Wir sind traurig, dass Fritz nicht mehr unter uns ist, sind aber guter Dinge, wenn wir uns später an höherer Stelle zu einem „Hello again“ wiedersehen.

Seiner Familie wünschen wir in der schweren Zeit viel Kraft. Fritz wird nicht vergessen!

Gräfrath finde ich gut!
Andreas Vesper Nachruf – Fritz Stommel
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Fritz Stommel 2012 auf dem Gräfrath-Abend
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Ougenbleck ens!

Wir Grewerder sind all stoult op user Museen em Örtschen. Wir sind jo guot opgestault met dem Koust- on dem Klengenmuseum, derbeï darf men user Kleïnod et Grewert-Museum nit vergeten.

Do koun men en der Zeïtengk lesen, dat für en nöü Konzept vam Klengenmuseum kein Geild do wör. Doch für den Utbou vam „Zentrum für verfolgte Künste“ well men 28 Milliunen Euro utgewen. Alles sall ömgebout werden, met ner schönen Parkanlag drömeröm. En prima Idee, wie men sech dat vürstellt: Nen grüönen Park, en nöü Museum, der Kirkhoff on mettsendren de Bluomen vam Krisam, besser geïht et nit. Äwwer et es noch nit klor, wer dat all betahlen sall?

Alles guot on schön, doch do es noch nen Hoken derbeï. Hie wüörden sech tweierleï Köüste nit verdragen, drömswellen müöß et aul Koustmuseum uttrecken. Do wierd su manch eïner nit met everstangen sinn, wenn de Soliger Köüste nit mieh em aulen Rothus vertreden sind. Ech glöüf, öm de Belder geïht et hie nit, et dreht sech bluß öm et Renommee.

Et kallden mech ömmes aan on meïnden: „Grewert wird schöner.“ Ech frohden: „Häßte ouch de Zeïtengk gelesen.“ „Nee“, seht he, „min Schwiëgermotter treckt noh Ohligs.“

Na dann, bes dohen.

Üren Welm

BERICHTE
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Neues aus der Libelle und von „Gräfrath hilft“

Der Spätherbst war sehr erfolgreich für uns – es gab eine Spendenaktion in Zusammenarbeit mit dem Fußballverein BV Gräfrath und es wurde wie verrückt gespendet! Wir stellten Autos und Anhänger am Fußballplatz zur Verfügung, diese wurden von zahlreichen Spieler(innen)-Eltern genutzt, um Kleiderspenden abzugeben. Vielen Dank an alle Beteiligten – das war umwerfend!

Im November verbrachte unser ehrenamtliches Team dann unzählige Stunden in der Libelle, um diese Spenden zu sortieren. Gleichzeitig fand ein großes Aufräumen statt, denn Stand der Dinge müssen wir nach wie vor im Sommer 2023 die Libelle in der Schulstraße 2 verlassen, da die Grundschule Gerberstraße mit einigen Klassen einziehen wird.

Zur St. Martin-Zeit veranstalteten wir eine Bastel- und Malaktion mit den Kindern. Alle Teilnehmer erfreuten sich an

Weckmännern (vielen Dank an die Fa. Stöcker für die Sonderkonditionen) und Saft. Die Kreativität der Kinder kennt keine Grenzen.

Kurz danach, Anfang Dezember, fand unsere allseits beliebte Weihnachtsfeier in unseren Räumlichkeiten statt. Wir luden nachmittags zu Kaffee, Kuchen, Kinderpunsch, Glühwein, Kakao und Grillwürstchen ein. Das Angebot wurde zahlreich genutzt – 156 Menschen verschiedenster Hautfarben, Religionen und Kulturen feierten fröhlich miteinander.

Das Highlight für die zahlreichen Kinder war der Besuch des Nikolaus – er kam mit großen Säcken und nach gemeinsamen Gesängen und Gedichten bekam jedes Kind ein Geschenk dem Alter entsprechend. Da war die Freude groß! Pfarrer Thomas Schorsch von der evangelischen Kirchengemeinde Gräfrath unterstützte alle Gesänge mit seiner Gitarre – lieben

BERICHTE
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Dank dafür! Auch wurden ganz spontan ukrainische Weihnachtslieder gesungen, die Melodien erklangen aus den Handys. Gänsehautmomente vorprogrammiert! Zum Abschluss gab es eine große Tombola, jedes Los war ein Gewinn- manchmal klein, manchmal groß!

Ende Dezember lud der Portugiesische Kulturverein e.V. zusammen mit Josef Neumann MdL ukrainische Geflüchtete zu einem gemeinsamen Essen, Trinken und Zusammensein ins portugiesische Zentrum im Südpark ein. Es kamen ca. 100 Personen und das Team vom Portugiesischen Kulturverein zauberte eine riesige Paella für alle und waren herzlichste

Gastgeber (trotz der Betriebsferien!).

Vielen Dank für diese Aktion und die Stimmung war umwerfend! Gräfrath hilft hat neben anderen Vereinen die Gästelisten erstellt und versorgte die Kinder vor Ort mit Malbüchern, Stiften, Süßigkeiten und kleinen Geschenken.

Erwähnen möchten wir auch eine Pokémon-Aktion der Klasse 4b der Gerberstraße: die Kinder verkauften ihre Pokémon-Karten bei Ebay Kleinanzeigen und sammelten so 40 €, die an Gräfrath hilft gespendet wurden und nun 1:1 Menschen zugutekommen, die in Not sind.

Vielen Dank, Klasse 4b!

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Es gibt auch schöne Dinge in der Zukunft: Im Frühling planen wir mit allen Kindern wieder wie jedes Jahr einen Fauna-Besuch. Da freuen sich Groß und Klein schon jetzt drauf!

Und: Der Rat der Stadt Solingen hat einstimmig auf Vorschlag der Gräfrather Bezirksbürgermeisterin Dr. Ruth FischerBieniek und der Jury „Agenda-Preis“ entschieden, unserer Initiative „Gräfrath hilft“ den Agendapreis 2022 zuzuerkennen. Das ganze Team freut sich sehr über diese wertschätzende Auszeichnung! Die feierliche Preisverleihung wird demnächst stattfinden.

Es liegt uns aber erneut sehr am Herzen, uns bei all den fleißigen Spendern zu bedanken, die unsere Arbeit überhaupt nur möglich machen. IHR SEID EINFACH SPITZE!

Kleidung und Küchenkammer-Spenden können wie folgt zu unseren Öffnungszeiten abgegeben werden: Donnerstags: 14 bis 16 Uhr

nur Spendenannahme

Samstags: 14 bis 16 Uhr

zur Spendenan- und abgabe

Und BITTE BITTE stellen Sie keine Spenden vor die verschlossenen Türen. Zum Teil stehen diese im Regen und müssen leider entsorgt werden. Oder es wird Ungeziefer angelockt. Beides möchten wir verständlicher Weise vermeiden. Falls Sie zu den Öffnungszeiten nicht kommen können, rufen Sie uns gerne an:

Georg Schubert, Mobil: 0160 - 95 61 20 78 oder kontaktieren uns per Mail: graefrath.hilft@t-online.de oder über unsere facebook-Seite. Hier erfahren Sie auch immer die aktuellen News.

LAST BUT NOT LEAST ERNEUT UNSER

AUFRUF: Kennen Sie eine Immobilie in Gräfrath, die verfügbar ist und als Nachfolger für die Schulstraße in Frage kommen könnte? Benötigt werden ca. 4-5 Räume auf ungefähr 100m2 ab Sommer 2023. Wir möchten unsere ehrenamtliche Arbeit, die wir voller Herzblut seit 2015 ausüben, gerne weiterführen, da wir wissen, wie sehr wir von hilfsbedürftigen Menschen gebraucht werden. Falls Sie uns hier weiterhelfen können, wenden Sie sich sehr gerne an uns über Georg Schubert – Kontaktdaten s.o.

Und falls Sie uns finanziell unterstützen möchten, freuen wir uns riesig und versichern Ihnen, dass Ihre Geldspenden ohne Umwege den Bedürftigen zugutekommen.

Unser Spendenkonto:

IBAN DE95 3425 0000 0001 5039 52 Heimatverein Gräfrath, Stichwort „Gräfrath hilft“

Liebe Gräfrather, wir wünschen Ihnen neben all den Schreckensnachrichten der Welt immer ganz viel Licht, positive Gedanken, Hoffnung und die Gewissheit, dass wir alles schaffen können, wenn wir zusammenhalten!

Ihr Team von Gräfrath hilft

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1. BV Sitzung 2023

Unsere 1. Sitzung in „23“ fand diesmal im Klingenmuseum statt. Wie Alle auch der Presse entnehmen konnten, werden die erhofften Millionenzuschüsse wohl erst einmal ausbleiben. Herr Wetzler machte uns jedoch glaubhaft klar, dass er sich nicht entmutigen lassen wird, auch wenn nun nur ein kleinerer Umbau möglich sein wird: „es wird vielleicht eine Art Neuausrichtung“. Grosse Hoffnung setzt er weiterhin in die Anfang Mai zum

2. Mal stattfindende Messe „Knife“. Die aufgesprühten Wegweiser werden dann wieder die Gäste über den Markt zum Klingenmuseum leiten.

Die Pläne zur Freizeitanlage Bärenloch sorgten bei Allen für Begeisterung: Das Projekt konnte dank des Städtebauförderprogramms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2018" angegangen werden. Ziel der Maßnahme ist es, die Grünanlage mit zeitgemäßen Nutzungsformen insbesondere für Kinder und Jugendliche zu ergänzen und aufzuwerten. So sollen durch die Qualifizierung von Grün- und Freiflächen Orte der Integration und des sozialen Zusammenhalts im Quartier geschaffen werden. Anfang Dezember hat die Stadt die Errichtung eines Übergangsheimes

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für Geflüchtete und Spätaussiedler auf dem städtischen Grundstück Nibelungenstraße zugestimmt. Die weitere Vorgehensweise und auch der Umgang mit dem derzeitigen Pächter wurde von der Stadt erläutert.

Das vorgelegte Verkehrskonzept für die geplante Kita an der Wuppertalerstrasse, gegenüber Haribo, wurde diskutiert und muss nachgebessert werden.

Auch die gewünschte Buslinie von Wald nach Gräfrath war wieder ein Punkt: Der Linienverlauf der 690 soll verändert werden um eine durchgehende Verbindung zwischen den Stadtteilen Wald und Gräfrath zur Verfügung zu stellen, den Tierpark Fauna und die Sportanlage Flockertsholz mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar zu machen und die Möglichkeit zu schaffen, dass das Wohngebiet rund um die Eipaßstraße sowie das dortige Naturfreundehaus wieder regelmäßig an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden. Wir hoffen, dass dies noch in den Nahverkehrsplan mit aufgenommen wird.

500 € konnten wir der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 SolingenGräfrath e.V. für die Ausrichtung des Zeltfestes zukommen lassen.

Zum Punkt Bericht der Bezirksbürgermeisterin, der nun regelmässig aufgenommen wird, konnte ich überwiegend Erfreuliches berichten:

• mein Vorschlag, den Agendapreis „Gräfrath hilft“ zu erteilen, wurde von der Stadt unterstützt und im Dezember in der Ratssitzung einstimmig beschlossen

• Anfang Januar war ich auf Einladung in unserer Partnerstadt Ness Ziona, Israel

• der Plan, am 18. Juni unserem Jugendorchester der Stadt Solingen einen Auftritt am Gräfrather Markt zu ermöglichen, ist auf einem guten Weg

• weniger erfreulich ist, dass unsere Fauna nun seit fast 5 Jahren auf einen langfristigen Pachtvertag mit der Stadt wartet.

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Besuch unserer Partnerstadt

Ness Ziona in Israel

Nachdem am 23. August im letzten Jahr das 35. Jubiläum der Städtepartnerschaft in Solingen mit einem Festakt gefeiert wurde und ich bei dieser Gelegenheit den Bürgermeister Shmuel Boxer mit einer kleinen Delegation durch unser schönes Gräfrath führen durfte, stand nun der Gegenbesuch in Ness Ziona an.

Ness Ziona, südlich von Tel Aviv gelegen, geht auf ein Gut mit Zitrusplantage zurück, war zuerst als Wadi Chanin nach dem lokalen arabischen Dorf bekannt und Nahalat Reuben (wörtl. "Reubens Anwesen") nach Reuben Lehrer, der das Land besaß und 1883 die jüdische Siedlung dort gründete.

Mein Besuch in Ness Ziona fand am 3. Januar statt: nach einer kurzen Begrüssung durch Frau Smadar Haroni, Deputy Acting Mayor, Herrn Gil Anukov, Mitglied des Stadtrates, Grüne Partei und Herrn Naor Yerushalmi, Deputy Major ging es zunächst auf eine sight seeing Tour durch und in die Umgebung der Stadt mit Besuch der alten Synagoge, dem „Friendship square“, dem IT- und Business Park, dem Grüngürtel und den sog. „Boxer See“, der kurz vor der Fertigstellung ist. Er ist Teil des neuen Überflutungs-Schutzprojekts, ein Projekt, das nach einem Hochwasserereignis angegangen wurde, und uns anschliessend in einem Vortrag noch näher erläutert wurde.

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Beim Bürgermeister: von links nach rechts: Herr Gil Anukov, Frau Smadar Haroni, Mein Mann, Herr Shmuel Boxer, ich , Herr Yerushalmi

Zum Abschluss schloss sich der Besuch beim Bürgermeister, Herrn Shmuel Boxer, an.

Ness Ziona will in diesem Jahr die 140 Jahre Stadtgeschichte feiern und hat dazu auch Kontakt zu den Partnerstädten aufgenommen. Die Planungen sind in vollem Gange, unser OB Tim Kurzbach ist schon eingeladen. Geplant ist auch ein Handballturnier, an dem auch unser Gräfrather Handballclub, der HSV Solingen Gräfrath, mit Jugendlichen der Damenmannschaft teilnehmen soll.

Am Freundeskreis mit den Partnerstädten, friendship square: von links nach rechts Herr Yerushalmi, ich, der Stein mit dem Solinger Wappen, Frau Smadar Haroni und Herr Gil Anukov

Personen:

Herr Shmuel Boxer, Bürgermeister von Ness Ziona

Frau Smadar Haroni, Deputy Acting Mayor

Herr Gil Anukov, Mitglied des Stadtrates, Grüne Partei

Herr Naor Yerushalmi, Deputy Major

Besuch und Führung durch Gräfrath: Herr Shmuel Boxer, Bürgermeister mit seiner Frau (3. und 4. von links)

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Die Rütgers & die de Leuws -

Gräfrath im 19. Jahrhundert -

1843, als der erfolgreiche Augenarzt F.H. de Leuw (*1792) in die Freiheit 25 zog, lebte nebenan – im Haus „auf der Treppe“ an der Ecke zur Walder Straße (Bild 1) –die Familie von Friedrich-Wilhelm Rütgers (*1789, Bild 2). Sie bot „das Urbild eines ehrsamen, streng bürgerlichen Hauses“, schrieb sein Enkel Walther Schulte vom Brühl (*1858) – v.a. in Größe, Gemeinschaft, musischer Bildung und kaufmännischem Erfolg.

Schon Friedrichs Vater Andreas (*1754) handelte mit Ellenwaren und Spezereien (Lebensmittel). 1785 heiratete er Maria-Christina Wirths (*1767, Bild 3), die nach seinem Tod 1796 den Laden fortführte. 1810, als Friedrich volljährig war, erweiterte er den Stoffverkauf um eine Baumwoll-Druckerei (Kattun). Mit seinem Bruder Carl-Wm. (*1792, „Kawelm“) baute er eine Knochenbrennerei zur Herstellung von „Beinschwarz“ am „Schönhof“ (Walderstr. westlich des Dorfs). Unter Luftabschluss wurden die Knochen verkohlt, dann gemahlen und mit Firnis (wohl noch zugekauft) vermengt, womit die hölzernen „Druckstöcke“, die Carl-Wm. als „Graveur“ schnitzte, bestrichen wurden. Doch 1813 war der 23. Dezember „der schrecklige und schaudervolle Tag, so mir Gott meine zwey Söhne aufforderte, zu ergreifen die Waffen und streiten fürs Vaterlandt“, schrieb die Mutter in die von ihrem Vater geerbte Bibel. „Durch Reklamation bekam ich den ältesten ... frey und Carl Wilhelm kam unter die frey Willigen Jäger ... – 1814 Jänner 17 gab mir Gott meinen Sohn ... in Düsseldorp gesund und munter ... wieder in meine Arme ... – 1815 März 2 wurd ... Carl Wilhelm ... wieder aufgefordert. Er folgte dem Ruf ... unter die königliche Garde ... und reiste ab nach Berlin.“ Der Krieg endete am 18. Juni 1815 in Waterloo. Am 1. November war Carl-Wm. Trauzeuge bei Friedrichs Hochzeit mit Julia(ne) von den Steinen (*1797) aus der Ärzte-Dynastie. Mutterseits stammte sie aus der Familie des Malers „Gottfried Boy von Hannover“ (1701 – ’55), der Taufpate ihres Großonkels Adrian-Gottfried de Boy (*1753) war. Ab 1819/20 stellte Carl-Wm. Lack her,

Bild 1: Anwesen F.W. Rütgers & Söhne a.d. Walderstr., >1887, © Alex Langer Bild 2: Unterschrift Friedr. Wlm. Rütgers 1824
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Bild 3: Grabinschrift Maria Christ. Wirths

wofür entzündliches Leinöl nach Filtration und Zusatz von Trockenmittel eingekocht werden muss. Noch 1886, 1901, ’10 und ’26 brannte es bei ihm, weshalb sein „Handel mit chemischen Präparaten und Materialien“ (1833) nördlich des Dorfs lag (W’talerstr. 253). Das Gründungskapital hatten die Ahnen erwirtschaftet, die wohl aus den Niederlanden nach SG-Höhscheid kamen: in Vianen wurde 1626 ein Johann geboren, der später Schöffe in SG-Wald war. Er wohnte mit Henrich und Mettel Rütgers auf Gut Siebels. Vielleicht hatte der Schuldschein von 1624 (im Stadtarchiv, StAS) sie dorthin gelockt. 1636 war in Vianen auch ein „Jacob Rutgersen von Schoonrewoerd“ (*1598) nach Amerika aufgebrochen. 1638 patete „Entgen“ (Ännchen), deren Vater Rutger hieß, bei einem evangelischen Täufling in Langenfeld (Wiescheid). Die Nachfahren des Goldschmieds Diederich Roitger (<1500) in Aachen blieben dagegen katholisch.

Nach Gräfrath kam 1714 Johanns Enkel Joh.-Peter (*1688), ein Kaufmann, um die 20-jährige Anna-Cathrin Frantz zu heiraten. Ihre Söhne Peter (*1719) und Benjamin (*1731) begründeten die 2 Gräfrather Linien (Bild 4): Peter war Bäcker & Wirt (Bürgermeister 1747 u. ’58), und auch sein Enkel Joh. Wilhelm (1776 – 1840) und dessen 5 Söhne waren Wirt im Schwanen, Bäcker, Brauer, Krämer, Landwirt und Notar. Joh. Wm.‘s Tochter Carolina (1800 – ’55) war die Mutter von Fanny Reiffen (1822 – ’80), der Freundin von Louis de Leuw (*1819).

Benjamin war „Steuerempfänger“ sowie 1798 „Bonten- und Siamosen“-Fabrikant (blaugestreiftes Leinen). Mit Ben‘s Enkel Friedrich-Wm. und Carl-Wm. teilten sich die Rütgers-Kaufleute in Gräfrath in 2 Linien auf. Friedrich war groß und hager. Seine 9 „Kinder waren klein und zierlich geraten, aber ... bemerkenswert hübsch“. Denn sie hatten die „kleine Statur“ ihrer Mutter geerbt, meinte ihr Enkel. Er erbte das unsignierte Ölbild einer „zierlichen, schönen“ Frau mit

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Bild 4: Stammbaum Friedrich-Wm. Rütgers oo Julia v.d. Steinen

„weißgepudertem Haar unter einer ungeheuren Spitzenhaube“ und „braunen Augen“ – in „der Linken ... ein Notenblatt“. Weil es keine „Dubois“ in Julias Familie gab, zeigte es wohl eine „de Boy“, d.h. ihre Oma M. Adelh. Helena aus Düsseldorf (*1755 – 1807) oder deren Mutter W’mina-M’retha Braumann aus Düren. Julias Erstgeborener C.G. August (*1816) und die 3 ältesten Töchter Minchen (*1822), Julchen (*1825) und Helene (*1827) blieben ledig, hatten aber eine Tochter namens Helena (*1849), die weder in Gräfrath, noch im 25 km Umkreis geboren wurde, doch 1870 von Julia und Friedrich als ihr Kind ausgegeben wurde.

Reinhold (*1818), „ein schöner, braunlockiger Mann“, der „literarisch zu bewertende Gedichte“ schrieb, heiratete Ende 1844 Charlotte (-Louise) Holthausen (*1820), Erbin von Caspersbroich, und bezog im Haus von Julias ledigen Halbschwestern gegenüber eine Wohnung. Charlotte bekam 2 Söhne, hatte dann aber 4 Fehlgeburten. 1854 überlebte ihre Tochter und wurde wie die früh gestorbene de Leuw-Tochter Adeline (*1831 - ‘45) genannt - ohne Patenschaft der de Leuws. Das hatte zuvor nur Bürgermeister Uesseler gewagt, aber nicht als Rufnamen. Doch Louis, der ab 1845 wieder bei seinen Eltern wohnte, hatte 1853 seine eigene Praxis eröffnet. Er und Charlotte starben im Juni bzw. Juli 1858 an Schwindsucht. – Carl (*1820), der 3. Rütgers-Sohn, machte eine Apothekerlehre und heiratete 1851 die 10 Jahre ältere Emilie von der Crone aus Langerfeld. Nach 2 Söhnen –

nur Leo (*1852) überlebte – starb auch sie im Januar 1858 an „Nerven-Schwindsucht“ (Grippe?). Anders als Reinhold heiratete Carl erneut, diesmal die liebe, stotternde Helene Eulenberg aus Krefeld. Auch Emilie, die jüngste Rütgers-Tochter (*1834), nannte ihre Tochter 1869 Adeline. Emilie und ihre Schwester Amalie (*1830) könnten Freundinnen von Adeline de Leuw gewesen sein.

Auch 1834 setzte Friedrich noch auf Beinschwarz und investierte in eine Knochenmühle im Itterbruch. Doch der Bausmüller kontrollierte das Wasser, so dass er die Bausmühle teuer aufkaufen musste. Dann sank wohl die „Auslastung“. Als seine Mutter Maria 1858 hochbetagt starb, kehrte er in ihren „Laden mit Spezereien und Zeugstoffen“ bzw. der „Manufacturwarenhandlung“ zurück, den seine ledige Schwester Caroline (*1791) führte. Seine „Horn-, Holz-, Leder-, Farbund Materialwarenhandlung“ übergab er den „Gebr. Rütgers“ August, Reinhold und Carl. Während August „an Farbmustern ‚laborierte“ (Korngrößen trennte und in Öl einrieb) und 1861 seine „Farbenfabrik“ an der Stiftsgasse baute (Bild 1), blieben Reinhold und Carl Kaufleute. Farben und Verwendungsgebiete nahmen zu: Bleiweiß, Chrom- und Cadmiumgelb, Cobaltblau und Schweinfurter Grün (Arsen) waren giftige Pigmente in der Preisliste von >1887 (Bild 5), die zu Fußboden-, Öl- und Tubenfarben verarbeitet wurden. Auch da galt noch, dass er „keine Anilin-Farben produziere“ – die 1858 in UK erfundenen, organischen Farbstoffe aus

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Teer, die den Aufstieg der Fa. Bayer begründeten. Aber dass das anorganische Bleichromat (gelb) selbst hergestellt wurde, belegt ein handschriftliches Rezept (StAS, G-2592).

Als 1864 auch Nesthäkchen Rudolf (*1839) Procura hatte, kam „Zwist in die Familie“. Reinhold und Carl zogen bis 1869 nach Gerresheim. 1871 starb ihr Vater, der die letzten Jahre lesend im Bett blieb, weil er „schwach im Kreuz“ war. Kurz danach starb auch sein Bruder. August erweiterte seine Fabrik 1873 noch als Inhaber in Richtung der Walderstr. (Erdkämpchen). Doch 1874 war Rudolf der Eigentümer und baute östlich davon seine Villa. – In Gerresheim setzte sich auch Carl Anfang 1875 zur Ruhe. Sein Sohn Leo bekam Anfang 1876 Procura bei der jungen Baumwollwaren-Fabrik „Robert Schmitz“. Und Reinhold übergab die „Gebrüder Rütgers“ 1876 an seine Söhne Wilhelm und Reinhold-jun. und starb am 29. September 1879. Kurz zuvor

war in Gräfrath auch seine Mutter Julia gestorben, und danach – an ihrem 82. Geburtstag – war ein Blitz in „das Wohnhaus des Herrn Rütgers“ gefahren. Obwohl nur Gesims und Fensterbank zerstört wurden, bot Rudolf es am 11. Juli zum Kauf an. Aber erst am 22. Dezember wurde es auf „Ansuchen der Erben“ versteigert. August, Rudolfs Bruder und Ziehvater, zog mit Julchen, Helene (Minchen starb schon 1868) und der jungen Helena in seine alte Fabrik. 1898 starb er in der "Heil- und Pflegeanstalt für evangelische Gemüts- und Geisteskranke“ Tannenhof in Lüttringhausen (RS). Rudolf hatte für seinen einzigen Sohn Heinrich (*1870), Chemiker, um 1894 eine eigene „Lackfabrik“ errichtet (Bild 6) und trennte sich damit wohl auch von der Carl-Wm. Rütgers-Fabrik. Am 22. Juli 1898 brannte auch bei Rudolf ein Kessel und verletzte zwei Arbeiter. An der Stelle des Hauses „auf der Treppe“ baute er seit Januar 1898 das Postgebäude. 1906 ließ „Herr Rud. Rütgers ... die Spitze des Wasserturms vergolden“.

Dank an Alex Langer, B. Battenf. (ISBN 978-3-925626-54-8), das StAS und Maike Hoffmann (Wesseling).

Bild 5: Preisliste C.G.A. Rütgers, >1887, 8 S.
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Bild 6: Lackfabrik (1894 erbaut) & Labor (<1894)
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Anekdote

Neulich in der Hofschneiderei:

Vor einigen Tagen ereignete sich Folgendes in der HOFSCHNEIDEREI von Gela Erfkamp: Wie so oft kam mittags ein Paketbote ins Ladengeschäft und fragte, ob er ein Päckchen für eine Nachbarin abgeben darf. Dazu muss man wissen, dass die Hofschneiderei sich im Zentrum von Gräfrath in der Nähe des Marktplatzes befindet in enger Nachbarschaft zu vielen Fachwerkhäusern, deren Bewohner tagsüber oft nicht zuhause sind.

Die Damen in der Hofschneiderei sind gerne bereit dazu und nehmen öfter Pakete oder Päckchen von Paketboten an, die sonst nur unverrichteter Dinge wieder wegfahren müssen. Außerdem ist es für die Nachbarn ein willkommener „Service“, wenn sie dann am selben Tag ihr Paket in der Hofschneiderei abholen können. Das fördert natürlich auch das gut nachbarschaftliche Verhältnis.

Als der Paketbote, das Paket abstellte, hielt er kurz inne, und sagte dann: „Ihr erinnert Euch vielleicht an mich. Bis vor einem halben Jahr war Gräfrath mein Zustellbezirk. Dann wurde ich von der Zentrale in die Nachbarstadt beordert.

Dort gibt es dieses schöne Verhältnis zwischen den Nachbarn nicht. Dort ist selten jemand bereit, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen und wird nicht, wie hier, freundlich begrüßt – im Gegenteil. Das hat mir den Job so sehr verleidet, dass ich an die Zentrale geschrieben habe und darum gebeten habe, wieder den Zustellbezirk Gräfrath zu bekommen – sonst würde ich als Paketbote kündigen. Zum Glück hat die Zentrale es möglich gemacht und so bin ich nun wieder hier – und freue mich jeden Tag, nach Gräfrath zu fahren und so nette Leute wie Euch zu treffen.“

Diese wahre Begebenheit musste ich loswerden. Ein schöneres Kompliment für Gräfrath gibt es nicht.

„Am liebsten bin ich in Gräfrath.“
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„Heimatverein Solingen-Gräfrath
BERICHTE 45
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e.V.“
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Geschichten aus der Vergangenheit

Des Öfteren haben wir im Heimatspiegel schon über Paul Sowa berichtet, der 1960 das schöne Gräfrath verlassen hat, um dem fernen Australien einfach mal so einen Besuch abzustatten. Eigentlich wollte er nur kurz bleiben. Irgendwie lief es aber anders.

Seine Liebe zu Gräfrath ist dem heute 84-Jährigen aber immer im Herzen geblieben. „Regelmäßig“ besucht er seine Heimat. So möchte er auch in diesem Jahr wieder anreisen. Vorab hat er mir aber sein Buch über seine Lebensgeschichte gesandt. Viele interessante Berichte, Bilder und Geschichten, 342 Seiten können wir selbstverständlich nicht komplett veröffentlichen. Auf Seite 187 fand ich ein Schriftstück von einem Klassentreffen aus dem Jahre 1994. Es gibt leider kein Bild, aber alle Klassenkamerad:innen haben unterzeichnet. Wer findet sich wieder?

Im nächsten Heimatspiegel gibt es dann ein Bild vom 8. Mai 2004 vom 50. Klassentreffen. Vielleicht gibt es aber auch einen „Live“-Bericht zu seinem Besuch in Gräfrath.

BERICHTE
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Klassentreffen am 12. November 1994

BERICHTE

Friedrich August de Leuw in Dresden –zu Lebzeiten deutlich bekannter als heute!

Seit dem Aufbau des digitalen Werkverzeichnis des Gräfrather Landschaftsmalers Friedrich August de Leuw im Jahr 2017 (seinem 200. Geburtstag) war mir bekannt, dass die Staatliche Kunstsammlung Dresden zwei Arbeiten von de Leuw in ihrem Bestand hat.

Da ich schon einige Zeit mit dem Konservator und Kurator Dr. Holger Birkholz vom Albertinum in Kontakt stehe, bekam ich das Angebot bei einem Besuch in Dresden die Gemälde von de Leuw im Depot sehen zu können. Dieses Angebot habe ich dann im vergangenen Februar endlich in Anspruch nehmen können. Es handelt sich um zwei wunderschön gemalte Landschaftsbilder mit niederländischen Motiven, die im gleichen Mass (14 x 17,5 cm) und gleichem Rahmen wohl von vornherein als Pärchen konzipiert waren, beide bezeichnet mit `Friedr. de Leuw 1845.

Auf dem Bild des „Haarlemmer Meer bei Mondschein“ sind in der Bildmitte drei Fischer mit drei Booten zu sehen, die sich gegenseitig helfen die Netze einzuholen. Die ganze Szene wird von einem hell strahlenden Vollmond in einem aufgerissenen Wolkenkranz erhellt. Links im Bild sind schemenhaft weitere Boote mit Leuten zu erkennen. Rechts im Bild sieht man Schilf-Bewuchs in seichtem Ufer. Insgesammt eine friedliche, romantisierte Atmosphäre. Das zweite Bild „Niederländische Winterlandschaft“ zeigt etwas links ein aus der Bildmitte gerücktes, teilweise verfallenes, auf einer Insel gelege -

nes Haus am See. Über eine Brücke geht ein Pärchen, von dem die Frau auf dem Kopf einen Korb oder ein Bündel trägt. Daneben ein Mann, der sich den weiten Mantel vorne zu hält. Im Vordergrund geht eine Frau im roten Rock mit einem Korb am linken Arm über den zugefrorenen See. Sie scheint etwas mit dem Gleichgewicht zu kämpfen, denn sie hat den rechten Arm weit ausgestreckt. Obwohl der See zugefroren ist, liegt kaum Schnee - bis auf wenige Stellen am linken Ufer. Im Hintergrund rechts ist in einiger Entfernung eine Stadt zu erkennen.

Die Seenlandschaft hat einen niederländischen Charakter, allerdings könnte das Vorbild des verfallenen Hauses auch ein Teil des Wasserschlosses Caspersbroich in Solingen sein, das Friedrich August de Leuw häufiger gemalt hat.

Wie kamen die Bilder nach Dresden?

Die zwei kleinen Gemälde von Friedrich August de Leuw bekam die Staatliche Kunstsammlung in Dresden um 1884 aus dem Vermächtnis des Dresdener Unternehmers Moritz Winkler, der in dritter Generation die Mechanische Weberei und Färberei Winkler & Sohn, Rochlitz führte. Dieser vielfach ausgezeichnete Unternehmer hatte wohl eine ansehnliche Kunstsammlung aufgebaut, denn ausser den beiden Bildern von de Leuw sind noch viele weitere Bilder der damals noch Königlichen Gemäldegalerie Sachsen vermacht worden. Interessant daran ist, dass dieser Eigentumswechsel zur Königlichen Gemäldegalerie noch zu

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Lebzeiten von Friedrich August de Leuw passiert sein muss, der erst im Jahre 1888 verstarb.

Wie und wann die Bilder in den Besitz des Unternehmer Moritz Winkler kamen, konnte bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Allerdings ist in letzter Zeit durch die fortschreitende Digitalisierung historischer Quellen erkennbar geworden, dass Friedrich August de Leuw zu seinen Lebzeiten deutlich bekannter war als heute, da er mit seinen Bildern an vielen Auktionen und Kunstausstellungen teilgenommen hat.

Zum Beispiel ist auch in dem Buch „Ein Kaiserheim“ von Adolf W. Transfeld aus dem Jahr 1890 aufgelistet, dass im Wohnzimmer der Kaisergemahlin von Kaiser Wilhelm I. ein Bild mit dem Titel „Schweizer Landschaft“ von Friedrich August de Leuw hing (diese Entdeckung stammt von Monika Krause der ich hiermit nochmal danken möchte für Ihre Unterstützung).

Dirk Balke

Digitales Werkverzeichnis von de Leuw: https://www.friedrich-august-de-leuw.de

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Was tat sich sonst noch so in Gräfrath?

Am 5. Januar 2023 feierte Anita Steinle ihr Jubiläum. Sie hat ihren Friseursalon vor 35 Jahren gegründet und hat seitdem ein erfolgreiches Geschäft und eine treue Kundschaft aufgebaut. Anita Steinle ist stolz darauf, einen einzigartigen Service, kompetente Beratung und die neuesten Trends in Sachen Haar-Pflege zu bieten.

Nach 35 Jahren Leitung im Eugen-Maurer-Haus verabschieden wir uns von Steffi Höfer und wünschen ihr alles Gute für ihren wohlverdienten Ruhestand. Wir danken für ihre tatkräftige Unterstützung bei den Seniorennachmittagen. Der Heimatverein gratuliert und dankt für die treue Zusammenarbeit.

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Jagd- und Hegegemeinschaft Gräfrath

Gräfraths Wald und Flur

Liebe Heimatfreunde, das Jahr ist nunmehr schon nicht mehr ganz jung und wir alle sehnen uns nach etwas stabilerem und auch wärmerem Wetter. Bis auf ein paar Tage Frost war es über Wochen doch eher ein nasser denn ein sehr kalter Winter. Wirklich Schnee kennen ja nur noch die „Alten“ unter uns und selbst vor den Alpen macht der Klimawandel sichtbar keinen Halt mehr. Nach einem sehr heißen als auch trockenem Sommer 2022 ist jedoch reichlich Niederschlag genau das, was sich die Land- und Forstwirte wünschen.

Die leeren „Wasserspeicher“ in unseren Böden müssen sich füllen, auch wenn wir Menschen gerne etwas anderes haben möchten.

Anfang des neuen Jahres war ein Trupp aus dem österreichischen Mölltal (Kärnten) dabei in Gräfraths Wald und Flur mit einem Harvester, das ist eine Voll-ErnteHolzmaschine, das restliche Käfer-Holz aufzuarbeiten.

Das ist in den Steillagen der Wupper nicht immer ganz leicht. Viele der Bäume sind schon faul und morsch. Sie konnten jedoch nicht früher geerntet werden, da einfach zu viele Baumbestände in Deutschland gleichzeitig vom Borkenkäfer befallen waren und es einfach an Erntekapazitäten gefehlt hat. Zügig soll jetzt im Anschluss wieder aufgeforstet werden. Hierbei arbeitet die Hege- und Jagdgemeinschaft Gräfrath ganz eng mit unserem zuständigen Förster Benjamin Klask zusammen.

Wir haben dabei in mehreren Aktionen große Flächen der Junganpflanzungen mit einem Rehwild-Verbiss geschützt. Hierbei werden mit speziellen Bürsten, Pinseln oder Handschuhen der Verbissschutz auf die sogenannten Terminaltriebe der Jungbäume aufgebracht. Der Verbisschutz riecht für das Wild sehr unappetitlich, so dass sie die Jungpflanzen in Ruhe lassen. Macht man dies nicht, wird aus dem jungen Baum kein alter Baum sondern maximal ein Busch, weil das Wild bevorzugt die jungen Triebe verbeißt. Aber auch die Wildschweine haben uns sehr zu schaffen gemacht. Fast alle Landwirte haben Schäden an ihren Kulturen aber vor allem im Grünland bei uns gemeldet und per Gesetz haften wir Jäger für die meisten Schäden in der Landwirtschaft. Bevor jetzt jemand Hoffnung schöpft – Privatgärten sind hiervon ausgenommen! Unsere Winter bereiten unserem Wild aufgrund des Nichtvorhandensein von Schnee keine Nahrungs-Sorgen, so dass wir keine

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Ein Harvester bei der Arbeit
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Ausfälle beim Nachwuchs haben. Beim letzten Mal habe ich Euch vom Waschbären als Wildtier mit Migrationshintergrund berichtet. Der WDR hat sogar einen Beitrag über Gräfrath zu diesem Thema gesendet, wo es um die Belästigung durch diese Wildtierart ging. Von daher eine Bitte, die Tiere nicht zu füttern und darauf zu achten, dass auf der Terrasse nichts Fressbares über Nacht rumsteht. Vereinzelt sind diese Tiere ganz nett anzuschauen aber sie können auch sehr lästig werden.

Heute möchte ich über weitere Migranten aus dem Tierreich berichten: Fand man sie bis vor kurzem vor allem an den Seen in Hilden, wo sie durch ihre Hinterlassenschaften auch nicht sonderlich beliebt sind, treffen wir sie nun auch immer häufiger bei uns in Gräfraths Wald und Flur an. Wir haben sie in letzter Zeit verstärkt auf der Fläche des Maislabyrinthes beim Bauern Meinsma sehen können. Es sind die Nil- und Kanadagänse.

machen. Beide Gänsearten zeichnen sich durch ihre „Zähigkeit“ aus, so dass sie als Braten nur ganz begrenzt genussfähig sind. Ansonsten ist in Gräfraths Wald und Flur schon wieder Zeit für die nächste Generation, so dass die Hunde unbedingt an der Leine geführt werden sollten, zum Schutz des Wildes aber auch zum Schutz der Hunde. Immer wieder werden Hunde durch Wildschweine schwer verletzt, die ihren Nachwuchs vehement verteidigen. Wir wünschen Euch eine schöne Frühlingszeit in Gräfraths Wald und Flur und ein tolles Marktfest.

Herzlichst Eure

Hege- und Jagdgemeinschaft Gräfrath

Andreas Hakenberg

Nilgans

Kanadagänse

Beide Arten vermehren sich stark, so dass wir als Jäger absehbar auch in die Population eingreifen müssen. Der Bauer Meinsma muss sich jedoch keine Sorgen um sein Geschäft mit Martinsgänsen

Goedecke'sche Apotheke

Solingen - Gräfrath

Dr. Stefan Goedecke

In der Freiheit 21, 42653 Solingen

Tel.: 0212 590911

Fax.: 0212 593847

Email: freiheitsapo@gmx.de

Internet: Apotheke Goedecke

Gräfrath 360°

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Gräfrather Museen

Gräfrath-Museum

Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet.

Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes.

In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung.

Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische

Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für Interessierte, in dem z. B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren. Außerdem ist die sehr interessante Dauerausstellung „Geschichte der Gräfrather Post“, die vom „Verein für Philatelie Postgeschichte Solingen 1903“ zusammengestellt wurde, zu sehen.

Öffnungszeiten: Eingang Deutsches Klingenmuseum täglich 10 bis 17 Uhr, freitags 14 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Hintereingang Klosterhof jeden 1. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr, freier Eintritt, Vorstandsmitglieder des Heimatvereins sind anwesend und stehen für Informationen zur Verfügung.

Anschrift: Klosterhof 4, 42653 SolingenGräfrath

Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o. ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen könnten.

Ansprechpartner:

Peter Wilhelm Steinheuer

0212 / 59 17 83 - steinheuerpw@web.de

Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums
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GRÄFRATHER MUSEEN
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Die unendliche Geschichte

Klingenmuseum Solingen

KNIFE 2023

Die Welt der Klingen zu Hause in Solingen 06. und 07. Mai 2023

Nach der erfolgreichen ersten KNIFE 2022, die mit 144 internationalen Messermacher:innen und Schneidwarenfirmen, rund 2000 Besucher:innen anzog, lädt das Deutsches Klingenmuseum am 06. und 07. Mai 2023 nun zur zweiten Ausgabe der Klingenmesse in das Theater und Konzerthaus Solingen ein.

KNIFE 2023 – die Klingenmesse in Solingen – präsentiert als Verkaufsmesse die ganze Bandbreite feiner Klingen: Herzstück der KNIFE sind die handgemachten Einzelstücke internationaler Messermacherinnen und Messermacher. Vom Nachwuchs bis zu den Stars der Szene. Vom selbstgeschmiedeten Damast bis zum edelsten Griffmaterial. Vom Kochmesser bis zum Schwert. Kunsthandwerk auf höchstem Niveau. Daneben stehen die Qualitätsprodukte der Messerindustrie. Jahrzehntelange Erfahrung und neueste Trends. Klassische Konstruktionen und High-Tech-Materialien. Traditionelle Taschenmesser und moderne Outdoor-Knives. Und alles garantiert richtig scharf. Und rundherum: Literatur zu allen Facetten des Themas. Rohmaterialien und Werkzeuge für den Messerbau. Die Verleihung des KNIFE Awards 2023, Vorführungen und Sonderaktionen quer durch die Klingenstadt – alles, was der Klingen-Fan sich wünscht.

Dabei ist natürlich das Klingenmuseum und damit auch der malerische Gräfrather

Ortskern stark in die Messe eingebunden. Während der KNIFE finden im Museum Sonderführungen, Schmiede-Mitmachaktionen und weitere, attraktive Programmpunkte statt. Zwischen dem Theater und Konzerthaus und Gräfrath wird der historische O-Bus verkehren, kostenlos für alle Inhaber:innen eines Messetickets. Haltestelle ist die Busschleife Ecke Wuppertaler Straße – In der Freiheit. Von dort wird eine Wegführung über den Marktplatz zum Klingenmuseum leiten: Der Gräfrather Künstler Dirk Balke sprüht dazu eine – natürlich vergängliche – Spur aus Messer-Silhouetten auf das Pflaster.

KNIFE 2023, die Klingenmesse in Solingen

06. MAI: 10 bis 18 Uhr

07. MAI: 10 bis 16 Uhr

im Theater und Konzerthaus Solingen

Infos: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Tel: +49 212 - 25836 - 10

www.knife-solingen.de knife@solingen.de

Copyright: Deutsches

Klingenmuseum

Foto: Leon Sinowenka

Foto Balke Spray:

Copyright: Deutsches Klingenmuseum

GRÄFRATHER MUSEEN
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32. Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Gräfrath

Am 22. Januar fand der erste Neujahrsempfang der neuen Bezirksvertretung Gräfrath im Zentrum für Verfolgte Künste statt. Über 70 geladene Gäste aus Politik, den Vereinen, Gastronomie und Wirtschaft sind der Einladung gefolgt, um sich bei den 3 Vorträgen zu aktuellen Themen Anregungen zu holen und die Gelegenheit zu nutzen sich untereinander auszutauschen. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung vom Akustik-Duo „stay tuned“.

Ganz grossen Dank gebührt aber Allen, die sich seit dem Beginn des Krieges um die Geflüchteten gekümmert haben, sie teilweise sogar zu Hause aufgenommen haben. Ganz besonders freut mich daher, dass der diesjährige Agendapreis die vielen Verantwortlichen und Mithelfer von „Gräfrath hilft“ mit dieser Auszeichnung würdigt.

Musik „stay tuned“: John Lennon –Imagine (extra neu eingeübt), Tom Odell – Grow Old With Me

2022 stand Gräfrath ganz im Fokus der Heimatwerkstatt, ein Projekt, das dank Corona mehrmals verschoben werden musste, unter der Leitung von Thomas Zühlke dann tatkräftig in die Hand genommen wurde. Die Ergebnisse bzw. Ideen, die in den 4 Workshops und in vielen individuellen Diskussionen und Eingaben entstanden sind, wurden vorgestellt: 6 Themenbereiche konnten entwickelt werden: JUGEND, FAMILIE & SPORT

– NATUR, ERHOLUNG & TOURISMUS –

VERKEHR, INFRASTRUKTUR & INDUSTRIEKUNST & KULTUR - EINZELHANDEL & GASTRONOMIE und DIGITAL & INNOVATION.

Da Gräfrath im demografischen Kontext der älteste Stadtteil Solingens ist, ist es nicht verwunderlich, dass u.a. der Wunsch nach Stätten und Raum für Begegnung, Veranstaltungen und Sport für Jung und Alt hier ganz im Vordergrund steht, angefangen über Tötterbänke, Literaturcafes, Dorfladen mit Bürgertreff oder Stadtteilbüro bis hin zur Mehrzweckhalle, mehr Live-Veranstaltungen am Marktplatz und Möglichkeiten für Kunst, Kultur und Gastronomie.

Das Projekt Heimatwerkstatt wurde mit der tollen Abschlussveranstaltung am Gräfrather Markt erfolgreich beendet, die eigentliche Arbeit aber beginnt erst jetzt, wenn es an die Umsetzung geht. Dazu werden neben finanziellen Mitteln, die angesichts der desolaten Haushaltslage nicht nur von der Stadt kommen können, auch Manpower, z.B. in Form eines Stadtteilmanagers, benötigt.

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Beitrag Dirk Balke: Ein Ergebnis konnte von Dirk Balke schon präsentiert werden: er stellt die von ihm entworfene neue Gräfrather Fahne mit dem Gräfrather Wappen vor und verknüpft seine Ideen zur Entstehung der Fahne mit historischen Hintergründen zur Stadtgeschichte Gräfraths.

Musik „stay tuned“: Michael Jackson –Earth Song

Gräfrath ist zwar der kleinste Stadtteil von Solingen, hat aber prozentual die meisten Gewerbegebiete. Das Unternehmen Lutz Blades ist sogar mit dem Bergischen Zukunftspreis geehrt worden. Hier und Heute stehen wir noch ganz im Zeichen des Krieges und dessen Auswirkungen. Energieeinsparen, Energiewende und Klimakrise sind die herausfordernsten Themen der Zukunft, deshalb lag es nahe Herrn Georg Meyer als Gastredner einzuladen, der im letzten August den 1. Energiespar-Kongress hier in Solingen geplant hatte, mit namhaften Referenten wie Prof. Braungart, Miterfinder des Cradle-to-Cradle-Prinzips, Prof. Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Franz Alt, Journalist und Buchautor. Leider musste die Veranstaltung wegen mangelnder Anmeldungen abgesagt werden.

Beitrag Georg Meyer: Herr Georg Meyer, stellt als Initiator der Aktion „Blauer Wald“, seine Aktion vor, die auf doppelte Weise unserer leidgeplagten Umwelt zugutekommt. Im Mittelpunkt steht die Aufforstung unserer ehemals wunderbaren Wälder im Bergi-

schen Land durch Spendengelder. 100.000 neue Bäume für unseren Wald ist das eine Ziel. Der zweite Teil richtet sich gegen das massive Versenden kostenloser Pakete.

Musik „stay tuned“: Ed Sheeran – LEGO House

Zum Abschluss wurde der Blick Richtung Kunst und Kultur gelenkt. Die Kultur hat neben der Gastronomie am Meisten unter Corona gelitten und erlebt mit den steigenden Energiekosten erneut einen immensen Kostendruck. Bei dem Thema Kultur wird leider zuerst gespart, das ändert sich auch nicht im neuen Entwurf zum Haushaltsplan.

Dabei sind wir hier in Gräfrath mit unseren 4 Museen, den vielen Galerien, unserem Kammerspielchen und den vielen Vereinen besonders gut aufgestellt und trotz Kostendruck wurde im letzten Jahr Unglaubliches auf die Beine gestellt: Das Klingenmuseum hatte im letzten Jahr, dank Herrn Dr. Wetzler und Frau Dr. Immel, eine wahnsinnig erfolgreiche Messe, die “Knife“, die international Anerkennung bekommen hat. Herr Balke war mit seinen Wegweisern für die Gäste quer über den Marktplatz zum Klingenmuseum dazu kreativ tätig.

Das Kunstmuseum hatte, dank Frau Elbracht-Iglhaut und dem Team, mit der Ausstellung „Zeitreise 1817 – 2022“ von Hiroyuki Masuyama und Friedrich August De Leuw, der Installation von 200 Mohnblumen vor dem Museum des Münchner

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Künstlers Dr. Walter Kuhn gemeinsam mit Dr. Dieter Fervers, dem 76. Internationalen Bergischen Kunstpreis und den Open Air Klappstuhl-Konzerten ein erfolgreiches Jahr.

Das Zentrum für Verfolgte Künste hat mit den Kriegsbildern des ukrainischen Fotojournalisten Maks Levien, dem wichtigen Festjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" und der Ausstellung zu Oskar Zügel, die aktuell noch läuft, aktuelle Themen und Ereignisse im Programm aufgenommen. Die Ausstellung "1929/1955" über die Frühphase der documenta wurde im Jahresrückblick der Kunstkritik in der "Welt am Sonntag" zu einer der besten Kunstausstellungen im Westen gekürt.

Und die Salonlesungen mit jungen jüdischen Autorinnen und Autoren, die

Konzerte mit der ukrainischen Musikerin Laura Marti, mit dem EchoSporen Ensemble der Hochschule für Musik und Tanz Köln/Wuppertal und mit den Liedern von Mikis Theodorakis waren ebenso bewegende Erlebnisse.

Beitrag Jürgen Kaumkötter: Herr Jürgen Kaumkötter gab uns einen Ausblick auf die geplanten Ausstellungen, Veranstaltungen und zum Teil internationalen Projekte des Zentrums für verfolgte Künste im laufenden Jahr. Ganz im Vordergrund steht dabei der im Mai sich zum 30. Mal jährende Brandanschlag in Solingen.

Musik „stay tuned“: Brooke FraserSomething In The Water, HansonMMMBop

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Tierpark Fauna e.V. Solingen

tungsinsel vor Feinden nutzen. So hat man aus Sicherheitsgründen beschlossen, dass die Tiere in ein Winterquartier umziehen. Das ehemalige Luchsgehege hat sich sehr gut dafür angeboten, da die Tiere es dort auch wärmer haben. Im alten Luchsgehege hat man ihnen einen Stall mit Stroh eingestreut und sie können sich bei Bedarf unter eine Wärmelampe zurückziehen.

Einige Besucher wunderten sich zunächst, wo denn unsere Wasservögel wie Laufenten, Gänse und Schwäne verblieben sind. Warum ist die sonst gut belebte Entenwiese so leer? Läuft man am ehemaligen Luchsgehege vorbei, so hat man gesehen, dass sie nach oben gezogen sind. Die teilweise eisigen Temperaturen, vor allem nachts, machten es unseren Tieren schwer, den Teich von Eis freizuhalten. Auch die Tierpfleger*Innen versuchten mehrmals täglich den Teich freizuschlagen, was jedoch nicht von langer Dauer war. Kurze Zeit später war dieser bei einer Temperatur von rund minus fünf Grad wieder vollständig zugefroren und die Tiere konnten den Teich nicht mehr als Wasserquelle oder als Ret-

Auch unsere Pfauen sind eine Zeit lang mit dort eingezogen, da diese bei höherer Minustemperatur nicht winterhart sind. Mittlerweile sind diese nicht mehr Teil unseres Bestands. Wegen neuer Vorschriften, welche die Vogelgrippe betrifft, dürfen wir unsere Pfauen leider nicht mehr freilaufend im gesamten Tierpark halten. Somit wären wir gezwungen gewesen, sie kontinuierlich in einer Voliere zu halten, die pro Pfau einen Mindestanspruch hat, den wir den beiden nicht bieten können. Schließlich mussten wir ein neues Zuhause suchen und uns leider gegen die beliebten Pfauen entscheiden. Im Frühjahr, wenn man sichergehen kann, dass es nicht mehr anhaltend friert, können die Ententeich-Bewohner zurück auf die Entenwiese. Auch unsere Meerschweinchen bekommen jedes Jahr ein Winterquartier. Zum Einen ist es den Meerschweinchen zu kalt, sich draußen blicken zu lassen und zum Anderen haben wir aus technischer Sicht keine Möglichkeit, dort problemlos eine Wärmelampe anzubringen. Aus diesen Gründen bekommen unsere Südamerikaner einen separaten Stall bei den Kängurus, in dem

GRÄFRATHER FAUNA
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Es gibt wieder Neuigkeiten in der Fauna.

es möglich ist, unseren Meerschweinchen einen warmen Winterurlaub - zu bieten. Ebenso befinden sich unsere Schildkröten aus dem Ententeich bis zum Frühjahr in der Winterruhe.

Im Dezember 2022 durften wir unseren langersehnten Futterautomaten einweihen und freuen uns, ein Stück weit nachhaltiger zu werden. Unsere Futtereimer werden aufgrund des Altbestands weiter an der Kasse verkauft, jedoch eingeschränkt, damit unsere Besucher sich langsam auf den Futterautomaten umstellen können. Der Futterautomat steht bei den Lamas und Nandus am Gehege. Eine Portion Futter kostet 50 Cent, wobei in den Automaten auch nur 50 Cent-Münzen hineinpassen. Die Portion aus dem Futterautomaten ist deutlich kleiner als die aus den Kunststoffeimern, dafür aber auch günstiger. Links und rechts vom Automaten befinden sich Becher aus Pappe, die wir nach dem Besuch des Tierparks in Rückgabebehältern gerne wieder entgegennehmen, um den Verbrauch der Pappbecher ebenfalls zu minimieren. In den vergangenen Jahren haben wir wiederholte Diskussionen mit Besuchern gehabt, die nicht verstehen können, dass unsere Futtereimer eine begrenzte Anzahl pro Tag vorschreiben und wir diese nicht überschreiten können. An gut besuchten Wochenenden mussten wir darauf achten, dass unsere Tiere nicht zu viel Futter und vor allem kein falsches Futter bekommen. Mit dem Futterautomaten erhoffen wir uns, dass wir den Diskussionen entgegenwirken können.

Dieser bekommt pro Tag eine bestimmte Futtermenge aufgefüllt und wenn dieser leer ist, dann ist das Füttern für den Tag auch beendet. Die Gesundheit unserer Tiere liegt uns sehr am Herzen und diese geht vor. Die Tiere werden davon viel zu dick und erkranken schwer daran. Die Ziegenfütterung sowie die Fütterung der Esel bleiben bis auf weiteres eingestellt, da wir die Auswirkungen dort leider am schlimmsten hatten.

Auch unsere Nandus dürfen ab sofort von ihrem eigenen Futterautomaten profitieren. Auf der Anlage haben die Nandus einen überdachten Futterplatz, der speziell für unsere Nandus gebaut wurde. Das Besondere an dieser Futterstation ist, dass nur die Nandus mit ihren Köpfen durch den Spalt kommen um an die Futterschalen zu gelangen, die sich darin befinden. Da die Lamas und Nandus eine Vergesellschaftung darstellen und zusammen auf einer Anlage leben, hatten wir in der Vergangenheit das Problem, dass die Lamas den Nandus das Futter weggefressen haben und für die Nandus nur Reste übrig blieben. Dieses Problem ist von nun an Geschichte. Die Lamas mussten verärgert feststellen, dass sie mit ihren Köpfen nicht durch die Spalten passen, um Futter zu ergaunern.

Zum Ende des Jahres 2022, ausgerechnet am ersten Weihnachtstag, mussten wir schweren Herzens unseren chinesischen Muntjak Hirschen Yuki einschläfern lassen. Mit seinen stolzen 16 Jahren war er bis zum Ende topfit und munter, bis ihn

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eine Krankheit einholte. Das Besondere an ihm war, dass er handzahm war und sich selbst gegenüber Besuchern zutraulich verhielt, aus der Hand gefressen hat sowie Streicheleinheiten sehr genossen hat. Nicht selbstverständlich, denn seine Frau Vicky ist das Gegenteil, nämlich sehr scheu. Yuki hatte stark abgebaut und konnte sein Futter nicht mehr gut verwerten, hatte Probleme mit der Verdauung. Auch mit medikamentöser Behandlung und speziellem Aufbaufutter verschlechterte sich sein Allgemeinzustand zunehmend. Gefressen hat er jedoch trotzdem immer noch gerne und wir hatten jederzeit einen großen Funken Hoffnung. Doch als das Fressen abnahm, war uns klar, dass wir bald eine Entscheidung treffen müssen. Am 25. Dezember 2022 mussten wir dann schließlich die Entscheidung treffen, Yuki erlösen zu lassen. Er war kraftlos und nahm selbst sein Lieblingsleckerli, die Honigmelone, nicht mehr an. Da war uns allen bewusst, wir müssen ihn gehen lassen, um ihm weiteres Leid zu ersparen.

Mitte Januar dieses Jahres erwischte uns das Schneechaos in Solingen und Umgebung. Ganz unerwartet schneite es an diesem Morgen und innerhalb von ein paar Stunden war auch die Fauna komplett weiß. Selbst unsere Tiere waren verdutzt und blieben erst einmal im Stall und guckten sich das Wetter aus ihren warmen Strohbetten an. Im Verlauf des Morgens konnten Zebu und Co nicht mehr warten und guckten sich das Mal genauer an. Unsere beiden Zwergzebu-Brüder rannten über ihre Anlage und übten Bocksprünge aus. Sie hatten sichtlich Spaß am Wetter. Die Tierpfleger hingegen hatten große Mühe, die Besucherwege freizuschaufeln oder gar eine Schubkarre über die Tieranlagen zu schieben. Zudem fehlte am Morgen die halbe Belegschaft, da sie auf dem Weg zur Arbeit im Schnee feststeckte. Zum ganzen Ärgernis musste der Tierpark auch noch zum Mittag aus Sicherheitsgründen schließen. Es schneite ununterbrochen weiter und die Gefahr, dass Äste abbrechen oder Besucher auf zugeschneiten Wegen ausrutschten, war zu hoch.

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Aus der katholischen Pfarrgemeinde

Das Jahr 2023 begann in unserer Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt endlich wieder mit der Aussendung der Sternsinger. In der Kirche hatte die Krippe unter der Kanzel auch wieder ihren gewohnten Platz gefunden.

5 Sternsinger-Gruppen der Messdiener, Kommunion- und Kindergartenkinder zogen am ersten Januarwochenende durch Gräfrath, brachten den Menschen den Segen ins Haus und klebten den Segensspruch „20 * C + M + B + 23“ auf die Türen. Am Ende brachten sie ein Sammelergebnis in Rekordhöhe zusammen: 6.350 Euro haben Sie alle für unser Projekt Untkhana/Asha Kiran in Indien gespendet! Darüber freuen wir uns sehr, denn das Kinderheim und die Schule in Untkhana können das Geld sehr gut für neue Nähmaschinen, Lernmittel und den nötigen Anstrich der Klassenräume gebrauchen. Nochmal somit herzlichen Dank an alle Spender, Sternsinger und ihre Helfer!

Auch den Neujahrsempfang am 8. Januar konnten wir wieder in bewährter Weise im Sälchen begehen. Viele Gemeindemitglieder ließen es sich nicht nehmen, auch dort die Sternsinger zu sehen und sich bei einem Imbiss miteinander zu unterhalten. Diese Zeit des Erzählens fiel leider etwas kürzer aus, da neben der Bekanntgabe der Termine in diesem Jahr auch die Zukunft der Gemeinde angesprochen wurde: Ab September 2023 wird es in ganz Solingen eine pastorale Einheit der jetzt bestehenden drei Pfarrgemeinden St. Clemens (Solingen-Mitte/Nord), St. Johannes der Täufer (Solingen-Süd) und St. Sebastian (Solingen-West) mit insgesamt 13 Kirchorten geben. In den

letzten Jahren waren alle drei Pfarreien damit beschäftigt, mit ihren jeweils 4 bis 5 Kirchorten zusammen zu finden und Gemeinsamkeiten zu entdecken, auf denen eine gute Zusammenarbeit aufgebaut werden konnte. Nun kommt der nächste Schritt, bei dem die Menschen der drei Pfarrgemeinden mit ihren Kirchorten ins Gespräch kommen und zu gemeinsamen Handeln zusammenfinden müssen. Wir sind gespannt, aber frohen Mutes, dass uns das gelingen wird, denn wir alle wollen doch, dass Gemeindeleben um die einzelnen Kirchen herum bestehen bleibt.

Nach zwei Jahren Pause hat nun auch wieder unser Frauen- und ebenso der Pfarrkarneval stattgefunden! Obwohl die Gruppe der „Karnevalsfrauen“, die für das Programm verantwortlich sind, geschrumpft war und auch für beide Veranstaltungen nicht alle Eintrittskarten verkauft worden waren, tat das der Stimmung im Sälchen gar keinen Abbruch! Mit bewährter Unterstützung der Pfadfinderband „Be prepared“ und dem kurzweilig dargebotenen Programm wurden beide Abende ein voller Erfolg und die Gäste feierten ausgelassen. Beim Pfarrkarneval wurden die Karnevalsfrauen von Männern der Gemeinde unterstützt, die als Männerballett einen sensationellen Auftritt zeigten. Es ist schön zu sehen, dass einige Veranstaltungen nun wieder regelmäßig stattfinden können. So laden wir in der Regel an jedem 3. Sonntag die Familien zur Familienmesse wie auch an jedem 4. Sonntag die Kleinen der Gemeinde zur Kinderkirche ein. Allerdings merkt man, dass bei den Menschen in unserer Gemeinde ein Umdenken aufgrund von

ST. MARIÄ HIMMELFAHRT
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Corona und der Situation in der katholischen Kirche stattgefunden hat. Einfach ist es nicht, die Menschen zum Kommen zu motivieren, aber wir bleiben dran, denn wir möchten in vielerlei Hinsicht, dass unsere Gemeinde lebendig bleibt! Ein Angebot dafür ist auch das einmal im Monat stattfindende Kirchencafé nach der Heiligen Messe. Unsere Pfarrgruppen wechseln sich dabei in der Organisation ab.

Anfang März konnten wir so auch 14 Kinder zum Bibelwochenende unter dem Thema „Auf den Spuren von Jesus“ begrüßen. Die Kindergarten- und Grundschulkinder hatten viel Spaß im Kindergarten, als auch bei der Nachtwanderung und der Übernachtung. In der Heiligen Messe konnten die Eltern wie auch die Gemeindemitglieder dann hören, was die Kinder so herausgefunden hatten.

Wir freuen uns auch sehr, dass an Ostern das Triduum wieder in St. Mariä Himmelfahrt stattfinden wird. Das bedeutet, dass die Ostertage mit der Heiligen Messe am Gründonnerstagabend und der nächtlichen Anbetung beginnen, gefolgt vom Kinder- bzw. ökumenischen Jugendkreuzweg und der Karfreitagsliturgie hin zur feierlichen Messe in der Osternacht, welche mit dem gemeinsamen Osterfeuer unserer beiden Gräfrather Kirchen auf dem Markt eröffnet wird. Im Anschluss sind wir Katholiken bei unserer evangelischen Schwesterngemeinde im Gemeindezentrum zur Agape-Feier eingeladen. Wie schön, dass diese liebgewonnene Tradition nun wieder aufleben kann!

Beim Marktfest werden wir erneut zum gemeinsamen Gottesdienst zusammen-

kommen, ebenso sind Sie alle herzlich zum Bierstand an der evangelischen Kirche eingeladen, der von unserer katholischen Gemeinde am Freitag und Sonntag bedient wird.

Wer an den drei Morgenden vor Christi Himmelfahrt früh aus dem Bett kommt, ist herzlich um 5.30 Uhr zur Teilnahme an den Bittgängen durch die Natur eingeladen.

Leider müssen wir unseren für Gräfrath zuständigen Kaplan Dr. Heribert Lennartz nach über 5 Jahren Tätigkeit am 13. August in der Kirche von St. Clemens verabschieden. Er wird uns fehlen.

Zwei Tage später feiern wir unser Patrozinium auf den Tag „Mariä Himmelfahrt“ und möchten hier schon mal alle im Anschluss an die Messe zum Grillabend hinter dem Sälchen einladen! Wer Lust und Zeit hat, in irgendeiner Form an unserem Gemeindeleben teilzuhaben, kann sich gerne an mich wenden unter Telefon: 0173 - 4 16 16 65.

Herzliche Grüße, Regine Jäger-Zimmer

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Kirchenchor Katharina St.Clemens, Solingen

Das Chorjahr 2023 begann mit der Jahreshauptversammlung am 18. Januar 2023, bei der 13 Chormitglieder anwesend waren.

Die Vorsitzende Regine Jäger-Zimmer begrüßte die anwesenden Mitglieder. Insbesondere gratulierte sie Karin Zimmer zum 80. Geburtstag mit einem Blumenstrauß und einem Geldumschlag. Karin Zimmer lud anschließend zum Sektumtrunk ein. Ein wichtiger Punkt war der Bericht der ARGE. Karin Zimmer gab bekannt, dass es im Jahr 2022 eine große Ausschüttung gab, soviel wie nie zuvor. Der Chor erhielt 1.600 Euro. Die Chormitglieder beschlossen 400 Euro für wohltätige Zwecke zu spenden:

200 Euro gehen an „Gräfrath hilft“ und 200 Euro an den Krankenhausseelsorger Kaplan Michael Fetko, der aus der Ukraine stammt und einen Hilfsfond verwaltet.

Die Vorsitzende erläuterte dann das Jahresprogramm 2023: Am 10. April wird unser Chor am Ostermontag die Heilige Messe in St.Mariä Himmelfahrt mit der „Wallrath Messe“ gestalten.

Am 12. April findet das traditionelle Osterkippen nach der Probe statt.

Beim Gräfrather Marktfest wollen die Chormitglieder mit weiteren Helfern wieder Blumenlose verkaufen. Die verlässliche Vorbereitung liegt dann erneut in den Händen von Karin Zimmer und Gila Gies.

Am 16. Juni wird Diakon Christoph Schmitz im Kölner Dom zum Priester geweiht. Dabei sollen Chormitglieder aus Solingen Motetten singen. Nach den Chorferien im Juni / Juli planen wir einen Grillabend im Garten unterhalb des Sälchens. Voraussichtlich am Sonntag, dem 13. August wird unser Präses Kaplan Lennartz in St. Clemens verabschiedet, wobei wir singen werden.

Am darauffolgenden Dienstag feiern wir das Patrozinium in St. Mariä Himmelfahrt mit einer Heiligen Messe und werden beim anschließenden Gemeindetreff dabei sein. Am Samstag, den 2. September, könnte unsere diesjährige Chortour stattfinden. Ein Vorschlag war, eine Fahrt nach Münster zu unternehmen.

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Am 25. November wollen wir unser Katharinenfest feiern. Ob mit Gästen oder im kleineren Kreis wie im vergangenen Jahr steht noch nicht fest.

Danach folgt am 13. Dezember der gemütliche Abend mit Weihnachtsplätzchen und Glühwein.

Nachdem am 17. Dezember Chormitglieder das Kirchencafe nach der Heiligen Messe gestaltet haben werden, wird der Chor wieder zu Weihnachten singen und am 2.Weihnachtstag eine Mozartmesse zur Aufführung bringen.

Am Ende der Versammlung gab es den Bericht des Chorleiters Michael Schruff. U.a. berichtete er, dass es ab September 2023 eine pastorale Einheit aller drei Solinger Pfarrgemeinden geben wird. Das bedeutet, dass auch alle Chöre zusammenarbeiten sollen. Unter dem Punkt Verschiedenes beschlossen die Chormitglieder, dass wir wieder einmal im Monat nach der Probe gemütlich zusammenkommen wollen. Die Probe wird an diesem Abend auf eine Stunde verkürzt. Es wird Getränke geben und es können Knabberzeug oder Bütterchen mitgebracht werden.

Eine gute Nachricht gab es noch im Februar. Der Chor konnte eine neue Sängerin für den Sopran begrüßen! Das freut uns sehr, denn mittlerweile besteht der Kirchenchor Katharina nur noch aus 19 Sängerinnen und Sängern. Mittlerweile waren wir auch wieder als Chor aktiv

und sangen am 19. März beim Festhochamt mit den Chören aus St. Josef Krahenhöhe und dem Chor St. Suitbertus aus Weeg die „Wallrath Messe“ zur Orgelweihe in der Weeger Kirche.

Wenn auch Sie Lust haben, einmal sowohl zum Lobe Gottes zu singen als auch gesellige Abende im Kreis Gleichgesinnter zu verbringen, schauen Sie doch mal bei einer Chorprobe vorbei.

Der Kirchenchor trifft sich jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Sälchen der katholischen Pfarrgemeinde am Klosterhof 7.

Schriftführerin

Maria Belen-Ries

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Entdecken Sie das Geheimnis der Winkekatze! www.schwub.de 72

Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath

Gemeindefahrt nach Köln am Donnerstag, 4. Mai 2023

Wir möchten allen Interessierten einen Tagesausflug zum bekannten Melatenfriedhof nach Köln-Lindenthal anbieten. Dieser Friedhof ist eine der bedeutendsten Begräbnisstätten von Deutschland, hat auch zahlreiche Gräber bekannter Persönlichkeiten, und ist somit gewiss ein Stück Zeitgeschichte.

Wir wollen um 12.00 Uhr mit einem Bus vom Parkplatz Brandteich losfahren und haben für 14.00 Uhr eine 2-stündige Führung gebucht, sodass die Mitreisenden in der Lage sein müssten, gewisse Wegstrecken zu Fuß zu absolvieren.

Im Anschluss daran fahren wir zur Kölner Altstadt und bieten dort eine Zeit zur freien Verfügung an. Um 19.00 Uhr möchten wir wieder nach Gräfrath zurückfahren.

Der Preis für diesen Ausflug beträgt für Führung und Busfahrt 20 Euro.

Die Anmeldungen erbitten wir an Frau Ingrid Flittner, Tel: 20 14 58 oder per Mail: ingrid.flittner@gmail.com.

Die Reiseleitung haben Ingrid Flittner, Robert Baum und Dr. Holger Ueberholz.

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Personen an dieser gewiss interessanten Exkursion teilnehmen könnten.

Text: Dr. Ueberholz

Familienfreizeit am Sorpesee vom 15. – 17. September 2023

Nachdem es uns an der Xantener Südsee so gut gefallen hat, haben wir für 2023 wieder ein Ziel an einem See für unser gemeinsames Wochenende festgemacht. Wir fahren in die Jugendherberge nach Sundern im Sauerland, die direkt am Sorpesee liegt.

Eingeladen sind alle, die sich auf ein Miteinander mit anderen lieben Leuten freuen, und sich auf spannende Themen unseres Glaubens einlassen möchten.

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Foto: Tod als Sensenmann (Melatenfriedhof), Quelle: Wikipedia
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Herzlich willkommen sind Familien mit Kindern, Großeltern, Menschen ohne Kinder oder deren Kinder bereits erwachsen sind, oder, oder, oder – fühlt euch eingeladen! Für die Abende planen wir wieder ein vielfältiges Programm mit viel Spiel, Spaß und Singen und einer Abendandacht. Am Sonntagvormittag feiern wir einen bunten FamilienGottesdienst. Den Samstag beginnen wir mit einer Morgenandacht. Danach bleibt viel Zeit für Aktivitäten am „Haus am See“ sowie für attraktive Ausflüge in Sundern und Umgebung.

ANMELDEFORMULARE

liegen aus oder zum Download unter https://kirchegraefrath.de/2023/02/02/ gemeindewochenende-vom-15-17-september/

ANMELDUNG UND WEITERE

INFORMATIONEN

bei Thomas Schorsch, Tel. 5 97 67, t.schorsch@kirche-graefrath.de oder bei Bärbel Albers, Tel. 64 52 05 25, b.albers@kirche-graefrath.de

Männer-Fahrradtour Nahe vom 4. Bis 6. August 2023

Warum in die Ferne schweifen, wenn die „Nahe“ auch nicht weit ist.

Wie immer besteht die Möglichkeit schon am Freitagvormittag loszufahren. Die Bad Kreuznacher Jugendherberge ist unser Quartier.

Dort kann man am Freitag schon schöne Rundtouren machen: z.B. nach Bad Münster: Rotenfels, Ebernburg oder Reingrafenstein – alles sehr schön.

Abends gibt es eine Weinprobe auf der Nahe - auf einem Boot. Am Samstag fahren wir mit dem Zug nach Kirn und dann die Nahe abwärts zurück nach Bad Kreuznach vorbei an meinem Heimatort Bad Sobernheim. Am Sonntag geht es dann nach Bingen an den Rhein.

ANMELDUNG erbeten bis 30. April 2022 bei Robert Baum, Tel.: 59 32 76 Mobil: 0172 - 212 71 07 oder robert.baum@kirche-graefrath.de

Kosten: ca. 110 € Ü/HP pro Person zuzüglich Nebenkosten wie die Weinprobe auf der Nahe mit ca. 15 € Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.

Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. Der Heimatspiegel wird 3 x im Jahr kostenlos zugestellt. 75

Evangelische Gemeinde Ketzberg

150 Jahre Kirche Ketzberg

Die Ketzberger Kirche wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. Das wollen wir rund um die Kirche am ersten Septemberwochendende (2. / 3. September 2023) mit Ihnen feiern. Am Samstag werden wir um 18.00 Uhr eine kulturelle Veranstaltung mit Klez & More haben. Die Gruppe war schon einmal bei uns und bietet eine attraktive Mischung von Klezmer, Folk, Pop, Jazz... und Rezitation!

Am Sonntag, 3. September 2023, gibt es um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst mit Predigt von Oberkirchenrätin Henrike Tetz. Sie vertritt unseren Präses. Danach feiern wir mit Ihnen: Aktionen für Kinder, Speisen und Getränke, Fotoausstellung… lassen Sie sich überraschen!

Für eine Ausstellung suchen wir alte –gerne auch sehr alte – Fotos von oder mit unserer Kirche. Haben Sie etwas, dass Sie uns zur Verfügung stellen können?

Natürlich bekommen Sie das Bild zurück. Ansprechpartnerin hierfür ist: Presbyterin

Jana Seibert: jana.seibert@ekir.de oder

Nicola Henkel unter Telefon 59 17 43 bzw. nicola.henkel@ekir.de. Wir freuen uns auf Ihre Bilder!

Konzerte des Chores Young Voices

17. und 18. Juni 2023

19.00 Uhr, Einlass 18.30 Uhr

Ev. Kirche Ketzberg

Eintritt: 15 € / 10 € ermäßigt

Leitung: Elisabeth Szakács

Vorverkauf ab 24. Mai : mittwochs von 18.15 - 19.00 Uhr, Gemeindehaus Ketzberg, Tersteegenstr. 52a

Sonntagskultur Gottesdienstvielfältig und aktuell

Die Kirchengemeinde Ketzberg feiert sonntags um 10.30 Uhr und an Feiertagen Gottesdienste in der Kirche, Lützowstr. 96. Es gibt Musik und Gesang, freundliche Begegnungen und die Auseinandersetzung mit aktuellen Alltagsthemen im Horizont des christlichen

Glaubens: ein Stück Sonntagskultur im Stadtteil. Die Teilnahme ist ohne Anmeldung für jede und jeden kostenlos möglich. Im Anschluss gibt es meist eine Tasse Kaffee oder ein ganzes Mittagessen! Sehr oft gibt es eine besondere Gestaltung, z.B.:

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Ensembles Klez & More

6. April 2023 (Gründonnerstag)

18.00 Uhr mit Tischabendmahl

7. April 2023 (Karfreitag) mit einem Bild des Gräfrather Kunstmuseums

9. April 2023 (Ostern) mit Osterliedern verschiedener Epochen

10. April 2023

gemeinsam mit der Kirchengemeinde Gräfrath in der Gräfrather Kirche

16. April 2023

Familiengottesdienst mit Spaziergang und Ostereiersuche

30. April 2023 mit Mailiedersingen

6. / 7. Mai 2023 mit Konfirmation

14. Mai 2023

Familiengottesdienst mit Kinderchor "Soulkids"

28. Mai 2023 (Pfingsten) mit Taufen im Gemeindegarten

29. Mai 2023 (Pfingstmontag) mit Jubiläumskonfirmation

11. Juni 2023

18.00 Uhr mit Abendliedersingen

18. Juni 2023

zum Tag des Flüchtlings

25. Juni 2023

Beginn einer Sommerpredigtreihe zur Apostelgeschichte

Aktuelle Hinweise auf https://kircheketzberg.de

Gemeindehaus Ketzberg:

Treffpunkt für viele Interessen

Menschen treffen - das ist im Gemeindehaus Ketzberg, Tersteegenstr. 52a, an nahezu jedem Tag möglich. Alle Angebote sind offen für alle Interessierte unabhängig von der eigenen Religionszugehörigkeit, für Singles und meist auch für Paare, manchmal mit Anmeldung

(Mehr Infos: https://kircheketzberg.de):

Angebote für Erwachsene

Tanzen (Kreistänze, meditative Tänze), Seniorengymnastik, Gesprächskreis, Besuchsdienst, Männerfrühstück, Bastelkreis, Literaturkreis, Chorgesang (Young Voices, Klassik-Chor, Unisono-Gospelchor), Frauenhilfe (Themen und Kommunikation), Kirchencafé, Kirchenküche, Gemeindetreff am Sonntagnachmittag.

Angebote für Kinder und Jugendliche Miniclub, Kinderchor, Kindergruppe, Kinderfreizeit, Konfirmandenarbeit, Jugendchor, Jugendcafé, Jugendfreizeit

Ketzberger Freizeiten

Mehr Infos: https://www.evjugendsolingen.de/

Freizeit für Jugendliche und junge Erwachsene

Schwedensommer in Smaland (Lammhult / Schweden)

Termin: 24. Juni bis 9. Juli 2023

Teilnehmer: Jugendliche ab 14 und Junge Erwachsene bis 27 Jahre

Preis: 750,00 Euro

Hinter dem Haus gibt es eine große Wiese zum Spielen mit Feuerstelle. Ca. 200 m vom Haus entfernt ist der Badeplatz mit Kanus und eigener Sauna.

Anmeldungen:

Ev. Kirchengemeinde Ketzberg, Maren Breithor-Engels

Matthias-Claudius-Straße 89, 42699 Solingen

Telefon: 0176 - 52 00 34 23

E-Mail: maren.breithor@ekir.de

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Neuer Jahrgang des Konfi-Unterrichtes 2023-2024

Dazu lade ich Jugendliche sehr herzlich ein! Die Anmeldung ist ab sofort möglich (bitte bis 01. Mai 2023). Der Unterricht beginnt am 16. Mai 2023 um 16.15 Uhr im Gemeindehaus Tersteegenstr. 52a. Eingeladen sind alle, die bis Mai 2024, 14 Jahre alt werden (Ausnahmen sind möglich), Getaufte und Ungetaufte, Jugendliche aller Schulformen.

Es wird ein interessantes, jugendgerechtes Programm zu wichtigen Themen rund um Glauben und Leben geben.  Jugendliche, die daran teilgenommen haben, fanden das Gruppenerlebnis gut, die Wochenendfahrt, aber auch die Möglichkeit, sich selbst eine Meinung

zu bilden. Vielen gefielen besonders die Spiele und die kreativen Aufgaben. Die Gemeinde nimmt die Konfirmandenarbeit sehr wichtig. Jugendliche, die als Kinder getauft wurden, sollen selbst erleben, wie in der Gemeinde geglaubt und gelebt wird. Wer noch nicht evangelisch ist, kann im Zusammenhang der Konfirmation getauft werden. Infos und Anmeldung bei Pfarrer Christof Bleckmann, Tel. 0157 / 30 66 73 01,

E-Mail: christof.bleckmann@ekir.de.

Jubiläumskonfirmation 2023

Wer vor 25, 50, 60, 65, 70, 75 oder einer anderen besonderen Jahreszahl in Ketzberg oder anderswo konfirmiert wurde, ist herzlich zur Feier der Jubiläumskonfirmation an Pfingstmontag, 29. Mai 2023 eingeladen. Melden Sie sich bitte bis 07. Mai 2023 bei Pfarrer Bleckmann an. Eingeladen sind auch alle, die heute anderswo leben. Es gibt einen festlichen Gottesdienst, einen erneuten Segen, Urkunden, hoffentlich ein freudiges Wiedersehen und gegebenenfalls ein gemeinsames Mittagessen und Kaffeetrinken.

Einander als Geschwister ansehen

Am 29. Mai 2023 jährt sich zum 30. Mal der Tag des Brandanschlags in der Solinger Unteren Wernerstraße. Fünf Frauen und Mädchen starben. Vier junge Männer wurden wegen Mord, Mordversuch und besonders schwerer Brandstiftung verurteilt. Die Tat wird in einer Linie mit ausländerfeindlichen Gewalttaten in Rostock-Lichtenhagen und Mölln (1992) gesehen. Rassismus ist ein bleibendes

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(Foto: Balint)

Problem, bis in den Alltag. Über den Solinger Brandanschlag werden bis heute rassistische Verschwörungserzählungen kolportiert. Gleichzeitig engagieren sich viele in Solingen für ein friedliches Miteinander, gegen Gewalt und Rassismus. Wir dokumentieren in Auszügen, was die Solinger Superintendentin bei einer Gedenkfeier am 29. Mai 2022 am Tatort sagte. Biblischer Bezug ist Psalm 133,1:  „Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Geschwister einträchtig beieinander wohnen.“

Superintendentin Dr. Ilka Werner, Kirchenkreis Solingen: „Wir stehen hier an dem Ort, an dem eine Familie in ihrem Haus einträchtig beieinander wohnte. Das Haus brannte, weil da welche waren, die die Familie nicht als Schwestern, nicht als Brüder anerkannte. Das Haus brannte, fünf Frauen und Mädchen, fünf Schwestern starben, wurden ermordet, weil das welche waren, die sie nicht als Schwestern anerkannten.

Wir erleben in diesem Jahr, dass in Europa Krieg herrscht, und wieder liegt es daran, dass die einen andere nicht als Brüder, als Schwestern, als Geschwister anerkennen. (...) Müssen wir darüber nicht endlich erkennen, dass alle Menschen unsere Geschwister sind? Müssen wir nicht erkennen, dass alle des einen Gottes Geschöpfe und Kinder sind? Und müssen wir nicht erkennen, dass wir aufeinander achten müssen, weil das Nicht-aufeinander Achten tödlich sein kann? Heute, in diesem Jahr und an diesem Ort, können wir nicht anders, als einander als Geschwister anzusehen und füreinander einzustehen.

Das sind wir den fünf Schwestern, die hier starben, schuldig. Und wir sind es alle zusammen den Opfern des Kriegs in der Ukraine schuldig. Einander als Geschwister ansehen. Einträchtig beieinander wohnen. Verantwortung füreinander übernehmen. Wo das so ist, sagt der Psalm, verheißt Gott, verheißt Allah den Segen und Leben bis in Ewigkeit.“

Veranstaltungshinweis:  30 Jahre danach! Der 29. Mai 1993 in Solingen mit seinen individuellen und gesellschaftlichen Folgen. Birgit Demirtas (Solingen, Bildungsbeauftragte für politische Rassismuskritik) spricht im christlichislamischen Gesprächskreis am Montag, 8. Mai 2023, 19 Uhr im Zentrum Frieden, Alfred-Nobel-Straße 1.

Ketzberger Newsletter

Möchten Sie gelegentlich Mails mit Hinweisen auf Veranstaltungen und Aktionen der Kirchengemeinde Ketzberg erhalten? Sie können den Newsletter kostenlos bekommen. Schicken Sie eine Mail an: christof.bleckmann@ekir.de mit dem Betreff „Bestellung Newsletter“.

Mit freundlichen Grüßen,

Evangelische Kirchengemeinde Ketzberg

Tersteegenstr. 52 a

42653 Solingen

Mobil: 0157 - 30 66 73 01

Tel. 0212-51112

E-Mail: christof.bleckmann@ekir.de https://kircheketzberg.de/

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Freiwillige Feuerwehr Solingen

Löscheinheit 6, Gräfrath

Liebe Leserinnen und Leser, zu Beginn des Berichtes der bekannte Überblick über das Einsatzge -

schehen der Gräfrather Wehr: Das letzte Halbjahr 2022 sowie die ersten Monate im Jahre 2023 verliefen einsatzmäßig sehr ruhig für die Löscheinheit. Im Januar und Februar wurden einige Wachbesetzungen der Walder Feuerwache abgearbeitet, welche allesamt ruhig und ohne großartige Vorkommnisse verliefen.

St. Martin 2022

Am Abend des 10. November 2022 war es wieder so weit: St. Martin auf seinem Pferd zog wieder durch die Straßen und Gassen! Begleitet durch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr ging es für die Zugteilnehmer bis zum Brandteich, auf welchem das große Martinsfeuer entzündet wurde, und für eine schöne Stimmung sorgte. In der Fahrzeughalle wurde durch die Mitglieder der Löscheinheit mittels Bockwürstchen, Glühwein und dem ein oder anderen Kaltgetränk für das Wohl der Besucher gesorgt.

Weihnachten voraus!

Den im Jahre 2022 schönsten Weihnachtsbaum bauten die Kameraden Ende November auf dem Marktplatz auf. Mittels Feuerwehrkran, Drehleiter, Kettensäge und vielen anpackenden Händen wurde der Baum an der Katharinenstr. gefällt, zum Marktplatz transportiert, dort aufgestellt und ausgerichtet. Anschließend wurde dieser mit viel Liebe zum Detail geschmückt. So zierte die mächtige Tanne bis in den Januar rein den Marktplatz.

Am 03. Dezember 2022 konnte nach zweijähriger Pause endlich wieder die Adventsfeier zusammen mit dem Kinderund Familienhaus Eipaß stattfinden. Bei Kaffee, Tee, Kakao und Kuchen wurde gemeinsam gesungen, geklönt und gelacht. Auch der Nikolaus mit jeder Menge Geschenken im Gepäck fand den Weg in die Gräfrather Fahrzeughalle und bereitete den kleinen und auch den großen Gästen viel Freude.

Jahresabschlussfahrt

Traditionsgemäß fand zwischen den Jahren die Jahresabschlussfahrt der Löscheinheit zusammen mit der Jugendgruppe statt. Mit beiden Löschfahrzeugen und einem zusätzlichen Fahrzeug war das Ziel die Feuerwehrschule des Kreises

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Fliegende Tanne (Foto: Sabrina Selic)

Mettmann. Vor Ort wurden in dem dortigen Übungshaus zwei Übungen im Bereich Menschenrettung und Brandbekämpfung durchgeführt sowie im Anschluss die Kreisleitstelle der Feuerwehr für den Kreis Mettmann besichtigt.

Neue Löscheinheitsführung

Mitte Oktober kündigte der langjährige Löscheinheitsführer Ralf Ewert aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt von diesem Amt an. Für seine 13 Jahre als Einheitsführer gilt Ralf Ewert an dieser Stelle ein besonderer Dank. In all den Jahren konnte er viel bewirken, hat die Gräfrather Einheit stets würdevoll repräsentiert und stand als Ansprechpartner immer zur Verfügung. Durch den Leiter der Feuerwehr Solingen wurde am 03. Dezember 2022 im Rahmen einer Sondersitzung der Löscheinheit Sven Johann als neuer Löscheinheitsführer ernannt und Uwe Emmers als Stellvertreter im Amt bestätigt.

Lasst uns Feiern!

Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen!

Dieser Satz stellt einen der bekanntesten Ausrufe in Gräfrath dar, welcher direkt zugeordnet werden kann: dem Nachtwächter zu Silvester. Zum Jahreswechsel 2022/2023 war die Gräfrather Wehr an der Reihe, die Nachtwächter für diese Nacht zu stellen. So zog dieser mit seinen zwei Adjutanten sowie ausgerüstet mit Hellebarde und Leuchte durch Gräfrath und wurden bei diversen Feierlichkeiten empfangen, um die Zeit auszurufen.

Und zwar das Feuerwehrfest mit dem Tanz in den Mai! Vom 29. Mai bis 30. Mai 2023 werden wieder die Türen und Tore des Gerätehauses geöffnet und es kann nach dreijähriger Pause wieder die Feuerwehrtechnik und Fahrzeuge bestaunt sowie getanzt und gefeiert werden. Für die Unterhaltung der kleinen (und auch großen) Besucher wird durch die Jugendfeuerwehr mit einem bunten Programm gesorgt. Natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen und es werden an der Delikatessenbude wieder diverse Köstlichkeiten angeboten. Am 30. Mai 2023 kann dann kräftig in den Mai getanzt werden. Die Löscheinheit freut sich über deinen/Ihren Besuch!

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Bastian Schurr

Lageeinweisung (Foto: Bastian Schurr) Übungsgelände in Mettmann
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(Foto: Bastian Schurr)
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Die unendliche Geschichte Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V.

Liebe Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath, das Jahr hat für den Freundeskreis mit einem positiven Auftakt begonnen.

Beim Neujahrsempfang der Bezirksvertretung am 22. Januar haben Vertreter des Freundeskreises und der Löscheinheit teilgenommen, auf der viele positive Signale für die Entwicklung unseres Stadtteils zu hören waren.

Ein Highlight war auch die von Dirk Balke, ebenfalls Fördermitglied des Freundeskreises, entworfene GräfrathFahne mit dem Gräfrather Wappen. Wie wir gehört haben, kann die Fahne wohl auch in verschiedenen Größen für den Heimgebrauch erworben werden.

Ein weiteres positives Signal, dass das Leben in Gräfrath zurückkehrt, ist das für den 29. und 30. April geplante Feuerwehrfest mit Tanz in den Mai.

Auch der Termin für unsere diesjährige Jahreshauptversammlung steht fest. Am Mittwoch, 19. April um 19.00 Uhr findet sie in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath statt.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Cornelia Brinkmann

Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e. V. Am Brandteich 6, 42653 Solingen

Telefon (0212) 2435 8999

freundeskreis@lg6.de – www.lg6.de

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Von links: Sven Johann / Löscheineinheitsführer, Cornelia Brinkmann / Vorsitzende Freundeskreis, Ruth Fischer-Bieniek / Bezirksbürgermeisterin, Sonja Wildschütz / Kassiererin Freundeskreis, Richard Max / Stadtbrandinspektor

Sängerbund Gräfrath 1846 e.V.

Liebe Leserinnen und Leser! Mit einem stimmungsvollen Weihnachtskonzert in der Stadtkirche und einer kleinen internen Weihnachtsfeier haben wir das vergangene Jahr, das uns doch allerhand abverlangt hat, abgeschlossen. Nachdem nun die meisten von uns wieder ganz gesund und mobiler sind, gehen unsere Chorproben intensiver voran und sind ganz ausgerichtet auf unser Jubiläumskonzert, das nun endlich nach zweijährigem Corona Aufschub am 11. Juni im Meistermannsaal des Kunstmuseums in Gräfrath stattfinden wird. Im Konzert „Time of my life“ (175+2) wollen wir gemeinsam mit einem Streichquartett, Solisten, Gast- und Projektsängern/innen unser Jubiläum feiern und laden insbesondere alle Gräfrather herzlich dazu ein.

Vorab verbringen wir das letzte Aprilwochenende in Attendorn in der Akademie Biggesee mit zusätzlichen

Proben und Stimmbildungsübungen. Im Sommer werden wir ein neues Kindermusical einstudieren, das dann im Herbst auf die Bühne kommt. Wir freuen uns immer auf neue Mitsängerinnen und Mitsänger; egal wie alt oder ob mit oder ohne Chorerfahrungen oder als „Projektler“. Querbeet singen wir, was Spaß macht, von Abba bis zu den Toten Hosen, von Klassik bis Rock.

Natürlich wollen wir auch wieder mehr gesellige Zeit miteinander verbringen; unter Coronabedingungen war ja vieles leider nicht möglich. Aktuell befinden wir uns hier noch in der Planung. Der Sängerbund wünscht eine schöne Frühlingszeit und ein frohes Wiedersehen oder Wiederhören. Bleiben Sie fit und gesund!

Ihr Sängerbund Gräfrath

Mechthild Nicolaus-Seltmann

Schriftführerin

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Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.

Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.

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Ballspiel-Verein Gräfrath e.V.

Endlich wieder alles im Normalbetrieb

Nach 3 Jahren der Pandemie kann man sagen, dass man überwiegend wieder in den normalen Spiel und Trainingsbetrieb zurückgefunden hat.

In der Jugend können wir in jeder Altersklasse ein passendes Team anbieten sowohl bei der männlichen als auch bei der weiblichen Jugend. Händeringend wird immer wieder nach engagierten Ehrenamtlern gesucht, die Lust haben den Kindern den Fußball mit Spaß und Leidenschaft näher zu bringen. Ausdauer, Selbstdisziplin, Fairness und Teamgeist sind für dich keine Fremdworte? Dann bewirb dich sehr gerne bei uns im Verein als Trainer oder Co-Trainer. DFB-Lizenzen sind erwünscht aber keine Voraussetzung, jedoch unterstützen wir auch gerne beim Erwerb einer DFB-Lizenz und bieten Fortbildungsmöglichkeiten an. Wir bieten:

· Harmonische Trainerteams mit geplanten regelmäßigen Trainersitzungen

· Familiäres Umfeld

· Ausreichend Trainingsmaterial

· Unterstützung beim Gestalten des Trainings

· Unterstützung bei der Aus- / Weiterbildung

Für die kommende Saison suchen wir für folgende Altersklassen Trainer/innen:

Männliche Jugend:

U 6 (Jahrgang 2018)

U 9 (Jahrgang 2015)

U12 (Jahrgang 2012)

Weibliche Jugend:

MU7 (Jahrgang 2017 und jünger)

MU9 (Jahrganz 2015/2016)

MU15 (Jahrgang 2009/2010)

Außerdem suchen wir immer wieder nach fußballbegeisterten Kindern, die sich unseren Teams anschließen möchten. Wir bieten Ihren Kindern ein familiäres Umfeld an, in dem sie mit Spaß und Leidenschaft das Fußball spielen erlernen können. Vor allen in den Jahrgängen 2016/2017/2018 hätten wir noch Platz (ob bei den Jungs oder bei den Mädchen), bei den Mädchen suchen wir zusätzlich Nachwuchs in den Jahrgängen 2010, 2011, 2014 und 2015. Auf unserer Homepage seht ihr dafür die passenden Trainingszeiten und Ansprechpartner. In diesem Jahr findet auch endlich wieder unser Fußball Sommercamp in Kooperation mit der Fußballschule Grenzland vom 17. Juli bis 21. Juli 2023 statt. Anmeldungen laufen direkt über die Homepage der Fußballschule www.anmeldung-fussballschule-grenzland.de

Wir würden uns freuen euch und eure Kinder schon bald bei uns in der großen Gräfrather Familie begrüßen zu dürfen. Dann heißt es auch für euch schon bald „Gräfrather Kicker on Tour“.

Bericht von Rebecca Caron, stv. Jugendleitung

Unser Jugendleiter Thorsten Cramer von Clausbruch bei einer Veranstaltung mit Christoph Kramer, dem Weltmeister vom BV Gräfrath.
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Andreas Schneider, stv. Jugendleitung, mit „fetter Beute“

HSV Gräfrath marschiert weiter

Auch im 20. Saisonspiel hielten sich die Damen des HSV Solingen-Gräfrath in der 2. Bundesliga schadlos und erkämpften, im wahrsten Sinne des Wortes, den 15. Sieg. Wie bereits im Hinspiel, beim 25:24 Auswärtssieg, erwies sich der Gegner aus Nürtingen als harte Nuss. Dem Raketenstart mit einem 5:0 nach nur 8 Minuten, folgte ein 13:10 zur Pause. Auch in der 2. Hälfte fand das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler nie zur sonst gewohnten Sicherheit und produzierte reichlich Fehler, die den Gegner immer wieder aufbauten. So verkürzten die Nürtingerinnen in der 47. Minute auf 23:22. Der HSV konnte aber in der Folge bis zur 59. Minute den Abstand stets bei 2 Toren halten und fuhr letztendlich einen 29:26 Arbeitssieg ein. Somit bleiben unsere Mädels in der Klingenhalle ungeschlagen, feierten den 7. Sieg in Folge und die weiterhin bestandhabende Tabellenführung.

Auffallend ist schon, dass der HSV in dieser Saison äußerst stabil ist und auch die engen Spiele gewinnt, in dem er bis zum Schlusspfiff noch “Körner“ hat. So war zu beobachten, dass man in einigen Spielen bis zur 40. Minute knapp in Rückstand lag und in den letzten 10 Minuten das Spiel noch drehen konnte. Zudem lassen die anderen Mitstreiter unerwartet Federn. So hat sich das Verfolgerfeld auf nur noch drei Teams reduziert. Härtester Verfolger bleibt also Frisch Auf Göppingen mit 3 Punkten Rückstand. Nach dem Unentschieden in der heimischen Klingenhalle folgt nun

das Rückspiel am 25. März 2023 in der EWS Arena Göppingen (bis zu 4.000 Zuschauer), wo auch die Erstliga Männer ihre Heimstätte haben. Auch die Füchse Berlin (Rückstand 5 Punkte) und der ESV Regensburg (Rückstand 7 Punkte) sind durchaus noch in Schlagdistanz. So will es der Spielplan, dass der HSV am 05. April 2023 das Heimspiel gegen Berlin bestreitet, wo sicherlich eine Vorentscheidung in Sachen Aufstieg fallen wird. Die Mannschaft hätte es nach dem bisherigen, leidenschaftlichen Fight wirklich verdient, wenn die Klingenhalle mal so richtig voll würde. Also liebe Gräfrather, den 05. April 2023 Klingenhalle um 18.15 Uhr unbedingt vormerken und im Kalender rot anstreichen. Jeder Zuschauer zählt.

Es ist aber noch ein weiter Weg und der HSV wird alles dafür tun, um sich gegen vermeintlich leichte Gegner keine Blöße zu geben. Diese Gegner gibt es eigentlich in der aktuellen 2. Bundesliga auch gar nicht. So schlug das abstiegsbedrohte Mainz 05 den Tabellenvierten Regensburg und Göppingen strauchelte in Leipzig. Sollte also der März und der April tatsächlich erfolgreich verlaufen, tut sich natürlich eine weitere Frage auf: Wie soll das Abenteuer 1. Bundesliga finanziert werden? Ist das überhaupt zu stemmen? Diese Frage stellt sich unweigerlich, erhöhen sich doch die Kosten um mindestens 85.000 €, ohne dass irgendeine Spielerin davon etwas hätte. So wird in der Saison 23/24 ein fernsehgerechter Hallenboden (siehe BHC Männer) gefordert, der zu

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jedem Heimspiel verlegt und wieder aufgenommen werden muss. Ferner werden die Schiedsrichter- und Kampfgerichtskosten immens steigen und auch die Meldegebühren zur 1. Liga sind drastisch höher. Die Reisekosten hingegen dürften eher niedriger sein, da die weiten Fahrten nach Flensburg, Berlin und Regensburg wegfallen und mit Dortmund, Blomberg-Lippe und Leverkusen drei Westvereine in der 1. Liga spielen.

Bei der Kaderplanung ist Stefan Bögel, Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH, bereits auf gutem Wege. Das momentane Team hat weitestgehend seine Verträge verlängert und einen Neuzugang konnte man auch bereits vermelden. So kommt vom designierten Absteiger Herrenberg (hat keine neue Lizenz beantragt) mit Ronja Bühler eine sehr talentierte Linksaußen in die Klingenstadt. Weitere Verstärkungen sind nicht ausgeschlossen. Aber auch zwei Abgänge muss der HSV verkraften. Unsere Nummer 1 im Tor, Natascha Krückemeier, und Rechtsaußen Hannah Kamp werden sich

beruflich nach Mainz verändern und haben dort bei den 05ern angeheuert. Erfreuliches gibt es aber auch von unserer neu gegründeten 3. Damenmannschaft zu vermelden. Nach dem gewonnenen Spitzenspiel gegen Hückeswagen liegen sie weiterhin mit nur einem Verlustpunkt an der Spitze und könnten in den verbleibenden 4 Spielen den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen. Da wollen die Herren auch nicht hinten anstehen und unbedingt in die Landesliga aufsteigen. Als souveräner Spitzenreiter führt man die Tabelle mit 34:0 Punkten und satten 125 Plustoren an. So könnte man, einem Sieg beim Heimspiel am 12. März 2023 gegen den Tabellenzweiten Lüttringhausen vorausgesetzt, schon fast den Sekt kaltstellen.

Alles in Allem läuft’s beim HSV. Und wenn es bis zum Saisonende so weiterliefe, könnte es die erfolgreichste Saison der noch jungen Vereinsgeschichte werden. Drücken wir die Daumen.

Gräfrath
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Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V.

Tschüss 2022 – Hallo 2023

Dem vergangenen Jahr entsprechend etwas abgespeckt, aber nicht weniger fantastisch, fand nach drei Jahren am 15. Dezember 2022 in der Halle Gerberstraße unsere Weihnachtsfeier statt. Unsere Schulkinder präsentierten ihren Eltern und Freunden mit dem Motto „The Greatest Show“ unter einem angedeuteten Zirkuszelt, was sie in den letzten Wochen einstudiert hatten.

Sprünge mit dem Trampolin, Gymnastik mit bunten Reifen und Akrobatik auf der Airtrack-Matte wurden mit frenetischem Applaus bedacht. Genauso wie unsere

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Pound und Jumping Kids, die unterstützt von der jeweiligen Erwachsenengruppe ihr Können zeigten. Durch das Programm führte Franziska Schurr als Zirkusdirektorin.

Vielen Dank an unsere sehr engagierten Übungsleiter*Innen und vielen neuen jungen Helferinnen!

Auch ich wurde zur Weihnachtsfeier überrascht und von meinem Team und dem LSB im Rahmen der Aktion #Sportehrenamt überrascht! geehrt. Dankeschön!

Auch im neuen Jahr durften wir gleich wieder feiern, nämlich Karneval. Vor allem unsere Kinder konnten wieder fröhlich durch die Halle tanzen und springen.

Wir blicken auf ein Turnvereinsjahr mit hoffentlich wieder vielen Veranstaltungen, wie z. B. das Maiansingen, an dem wir uns mit unseren Tanzkindern unter Leitung von Steffi Stüdtgen-Klenke beteiligen. Beim Marktfest stellen wir das Personal für den Kuchenstand, betreiben einen Bierstand am Freitagabend und veranstalten das Kinderschminken am Brunnen. Ortsnah bietet Ihnen der GTSV Fitness zum kleinen Preis durchs ganze Jahr, z.B. Body-Fit, Stepaerobic, GymFit. Schauen Sie doch mal vorbei oder informieren sich auf www.gtsv-solingen.de!

Wir freuen uns auf Sie!

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Hahneköppverein Haut Ihn 1929 e.V.

Oh, wie schön ist Karneval

Im Februar 2020 fand im Sälchen die letzte Karnevalsveranstaltung statt, es war gleichzeitig die letzte Vereinsveranstaltung vor der Pandemie. In den Jahren 2021 und auch 2022 war leider nicht an eine Karnevalsveranstaltung zu denken, umso glücklicher waren wir, dass wir am 10. Februar 2023 endlich wieder das Sälchen für uns hatten.

Auch die Vorfreude war groß, so waren alle Karten für den Abend schon früh ausverkauft. Am Tag vor der Veranstaltung wurde das Sälchen fleißig geschmückt und die Bühne wurde aufgebaut.

Am Freitag vor Altweiber begann dann ab 18 Uhr der Einlass ins Sälchen, welches sich schnell füllte. Alles stand bereit und auch ein defekter Durchlaufkühler hielt uns nur kurz auf, noch vor den Eröffnungsworten floss das Bier schon wieder kühl aus dem Hahn.

Der erste Vorsitzende Wolfgang Müller begrüßte die anwesenden Gäste und hatte auch ein schönes Gedicht parat, das wie der Titel dieses Artikels hieß. Im Anschluss übergab Wolfgang die Moderation an Tobias Kollig, der uns durch den Rest des Abends führte. Apropos Tobias, auch Tobias Honnen war mit seiner Band „be prepared“ zu Gast und

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unterhielt das Sälchen mit wunderschönen musikalischen Einlagen.

Tobi Kollig begann ebenfalls mit einer Rede, in welcher er die zwei großen sportlichen Highlights des Jahres verglich; den Superbowl und das Königsköppen der Hahneköpper. Die Rede kam sehr gut an und bereitete viel Freude auf den weiteren Abend. Zum Karneval gehören selbstverständlich auch Tanzgarden und so freuten wir uns, mit den Dhünnschen Jecken auch mal wieder einen neuen Verein bei unserem Karneval begrüßen zu können. Die Tanzgarde Himmelsfunken, die seit Jahren zu unseren Freunden und Dauergästen gehören, sorgten ebenfalls für gute Stimmung.

Auch das Prinzenpaar durften wir begrüßen, Prinz Markus II. und seine Prinzessin Jacky I. sorgten für gute Tanzbeiträge und das ein oder andere Ständchen, auch Orden wurden verliehen an unsere Vereinsmitglieder. Auch aus den eigenen Reihen gab es Programm, Lothar Peters sang, überwiegend sehr textsicher, das Insellied und teilte uns mit, er möchte so gern, mit uns allein, auf einer kleinen Insel sein, eine Woche oder ein Monat oder ein Jahr.

Ich glaube, wir wären alle mitgekommen, aber zu später Stunde fuhr kein Bus mehr und immerhin gab es im Sälchen noch Getränke, für die unsere fleißigen Zapfer sorgten und die von unseren schnellen und zuverlässigen Kellnerinnen zügig verteilt wurden. Bei so einer Veranstal-

tung braucht man viele helfende Hände und wir danken einem jeden, der uns hier helfend zur Hand gegangen ist!

„Be prepared“ sorgte auch nach Ende des offiziellen Programms für weiterhin mitreißende Stimmung und so verbrachten wir mit unseren Freunden und Gästen einen wundervollen, jecken Abend.

Wir hoffen, viele von Ihnen / Euch auf unseren weiteren Veranstaltungen in diesem Jahr anzutreffen, gerne werbe ich hier schon für unser 94. Stiftungsfest vom 18. bis 20. August 2023 auf dem Brandteich. Die weiteren Termine entnehmen Sie am besten unserer Webseite: www.hahnekoepper.de. Hier informieren wir regelmäßig über anstehende Veranstaltungen und Aktuelles aus dem Verein.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes Osterfest und eine schöne Frühlingszeit! Wir sehen uns dann spätestens auf dem Marktfest!

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich, Sebastian Meya

Schriftführer des Hahneköppvereins

„Haut Ihn“ 1929 e.V.

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Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.

Neue „Hüte“ für die Unterstände im Botanischen Garten

Dass die Besucher des Botanischen Gartens so lange auf Ruheplatz und Wetterschutz der beiden Unterstände verzichten mussten, war nicht zu erwarten und schon gar nicht geplant. Aber nun haben die beiden neuen Dächer im Heidegarten und am Eingang Frankfurter Damm schon einen ersten glanzvollen Auftritt mit ihrem saftigen Grün inmitten der bunten Herbstfärbung hingelegt.

Nachdem in der Vergangenheit vor allem die Reetdächer des Heidehauses und des Pilz-Unterstandes mehrfach dem Vandalismus zum Opfer gefallen sind, machte sich Anfang 2019 der Teilbetrieb Stadtgrün und Stadtbildpflege der Technischen Betriebe zusammen mit der Unteren Denkmalbehörde und der Stiftung Botanischer Garten Gedanken um eine verbesserte und weniger feuerempfindliche Lösung für die Sanierung der Unterstände. Um gleichzeitig dem allgemeinen Artensterben etwas entgegenzusetzen, kam man bald auf die Idee, die Dächer mit einer extensiven Dachbegrünung zu versehen. Hierbei dient ein der Tragfähigkeit der Häuser angepasster Substratkörper zugleich als Nährboden für niedrig wachsende Sukkulenten und als Wasserspeicher.

Nachdem die Untere Denkmalbehörde ihr Einverständnis für diese vom denkmalgeschützten Ursprungszustand abweichende Dachbedeckung erteilt hatte,

ging es daran, die Statik der beiden Unterstände zu prüfen und zu berechnen, ob die Holzkonstruktionen die erhöhte Dachlast würden tragen können.

Im Heidehaus mussten die alten, teils verkohlten oder morschen Dachbalken und -bretter vollständig ausgetauscht werden. Zudem zeigte sich, dass ein Betonfundament zum Schutz der Unterkonstruktion erforderlich war.

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Im „Pilz“ dagegen mussten zusätzliche Streben eingezogen werden. Außerdem waren hier die tragenden Rundstützen bis in den Kern marode, sodass sie durch neue zu ersetzen waren. Diese Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten wurden trotz bekannter Lieferschwierigkeiten für Konstruktionsholz sehr zuverlässig von Solinger Firmen erledigt.

Die anschließende Begrünung der Dächer mit den dafür notwendigen Dachaufbauten sollte ausschließlich von den Auszubildenden im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau der Technischen Betriebe Solingen ausgeführt werden. Für die jungen Leute war dies eine Chance, die Herausforderungen der Dachbegrünung auf geneigten Flächen einmal praktisch kennenzulernen und zu meistern. Dafür waren im Bauablauf Unterbrechungen durch Schulzeiten und überbetriebliche Ausbildungsphasen in Kauf zu nehmen. Keine leichte Aufgabe für die koordinierenden Ausbilder!

können. Alles muss sorgfältig gesichert und verankert werden, damit am Ende die Begrünung auch gleichmäßig auf dem gesamten Dach verteilt bleibt und nichts herunterrutschen kann. Auch die Arbeiten auf den Schrägdächern erfordern besondere Sicherheitsmaßnahmen.

Aber am Ende werden alle Mühen und Unwägbarkeiten belohnt durch zwei wunderschöne Unterstände, die sich sehr harmonisch in die vielen Grüntöne des Botanischen Gartens einfügen und sicherlich den heimischen Insekten viel Nahrung bieten.

Und so kann man mit einem großen Dankeschön an unsere Ausbildungstruppe sagen: Was lange währt, wird endlich gut!

Text: Claudia Mettenmeyer (TBS)

Fotos: TBS

Der Dachaufbau besteht aus mehreren Schichten von Schutz- und Speichervlies über spezielle Wabenplatten, in die das Substrat eingefüllt wird, bis schließlich die Vegetationsmatten aufgebracht werden

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Heimatverein Nümmen e.V.

Jahreshauptversammlung in Nümmen

Am Freitag, dem 3. März fand in Nümmen die Jahreshauptversammlung statt. In 2022 konnten die traditionellen Feste und Aktionen wie Stammtische, Heimat- und Helferfest, das Aufstellen von Maibaum und Weihnachtsbaum, das Brückenfest und die Nikolausfeiern für Senioren und Kinder wieder stattfinden.

Die Planung der Veranstaltungen für 2023 ist im Gange, das Heimatfest 2023 wird am 10. und 11. Juni stattfinden. Erfreulicherweise gibt es für den Vorstand Verstärkung, was die Arbeit leichter macht. Wir freuen uns auf 2023 und sehen uns hoffentlich in Nümmen.

Der aktuell gewählte Vorstand und Beiräte des Nümmener Heimatvereins 2023 von links nach rechts: Steffen Seefeld, Festausschuß, Barbara Rothstein, Vermietungen, Ute Haase, 2. Kassiererin, Jochen Müller, Haus und Hof, Mechtild Thevißen, 1. Kassiererin, Peter Thevißen, 2. Vorsitzender, Gisela Berger, 1. Schriftführerin, Jasmin Kelemen und Ramona Pannhorst, Kinder und Jugend, Dirk Schulenberg, 1. Vorsitzender, Marcel Spadehra, 2. Schriftführer, Jürgen Schmatz, Redaktion, Veranstaltungen

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Wunderschönes Gräfrath

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Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath

Beyer, Sebastian

Lackner, Karl

Clauberg, Jörg

Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag und Ihre Spende bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern:

Halas, Hannelore

Hoffmann, Manfred

Gräfingholt, Klaus

21. Dezember 2022

20. Januar 2023

28. Januar 2023

In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath

E-mail Adressen unserer Mitglieder

Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr

dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken:

info@heimatverein.eu

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Solingen-Gräfrath e.V
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Impressum

Herausgeber: HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. – Postfach 18 02 06 – 42627 Solingen, Steuer-Nr.: 128/5833/4388, USt-IdNr.: DE120872393

Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX

Stellv. Vors.: Thomas Rauh, Mobil (0172) 255 7996, thomas.rauh67@t-online.de

Schatzmeister: Harald Engels, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de

Schriftführerin: Annemarie Jacob, Tel. (0212) 59 12 04

Redaktion: Das Redaktionsteam, Kontakt: Dirk Schulenberg, Tel. (0212) 259 14 40, info@schwub.de www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu

Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober

Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen.

Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen.

Layout und Produktion: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de

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Glück und Gesundheit

für unsere Geburtstagskinder

Johann, Annemarie

Krämer, Inge

Hottgenroth, Ruth

Weck, Manfred

Keull, Willi

Neuhaus, Margot

Körsgen, Rudolf

Wienhöfer, Dr. Elmar

Fey, Ulrike

Ostermann, Manfred

Mertgen, Willi

Hölterhoff, Heinz

Meinsma, Brigitte

Baden, Heinz

Vesper, Renate

Ising, Margret

Steinheuer, Herbert

Hünebeck, Klaus

Feck, Renate

Imbusch, Karl-Josef

Specht, Wilhelm

vom Stein, Volker

Lettermann, Rolf

Weber, Christel

Vollmer, Horst

Becker, Irene

Krings, Käthe

Patten, Hans-Jürgen

Steinheuer, Hans

Krämer, Horst

Löbach, Wolfgang

04. April 1933

05. April 1937

08. April 1940

09. April 1943

11. April 1942

17. April 1926

21. April 1939

21. April 1939

24. April 1938

24. April 1938

27. April 1936

06. Mai 1939

06. Mai 1948

23. Mai 1928

31. Mai 1937

10. Juni 1944

15. Juni 1939

22. Juni 1948

29. Juni 1942

29. Juni 1942

03. Juli 1932

10. Juli 1940

11. Juli 1942

16. Juli 1940

16. Juli 1946

21. Juli 1925

22. Juli 1931

23. Juli 1946

26. Juli 1950

27. Juli 1939

28. Juli 1937

Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1951 und älter:

Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697

Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen.

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Feststehende Termine 2023

So. 2. April 2023

So. 30. April 2023

17.15 Uhr

Sa. bis So. 6.– 7. Mai 2023

So. 7. Mai 2023

Fr. bis So. 12. – 14. Mai 2023

So. 4. Juni 2023

So. 2. Juli 2023

So. 6. August 2023

Fr. bis So. 18. – 20. August 2023

Heimatverein Gräfrath-Museum *

Heimatverein Maiansingen auf dem Gräfrather Markt

Botanischer Garten 13. Botanischer Garten- und Blumenmarkt

Heimatverein Gräfrath-Museum *

ARGE Marktfest auf dem Gräfrather Markt

Heimatverein Gräfrath-Museum *

Heimatverein Gräfrath-Museum *

Heimatverein Gräfrath-Museum *

Schützen Zeltfest am Brandteich Hahneköpper

Heimatverein Jazzfrühschoppen mit der 11.00 Uhr Climax Band Cologne und Oldtimer-Treff auf dem Gräfrather Markt

So. 3. September 2023

So. 3. September 2023

Sa. 9. September 2023

So. 1. Oktober 2023

So. 5. November 2023

Heimatverein Gräfrath-Museum *

Heimatverein Studienfahrt

Heimatverein Gräfrath-Museum *

Heimatverein Gräfrath-Museum *

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Fr. 10. November 2023

17.15 Uhr

So. 12. November 2023

11.00 Uhr

So. 3. Dezember 2023

So. 31. Dezember 2023

18.45 Uhr

ARGE

Martinszug

Eugen-Maurer-Haus

Heimatverein

Gedenkfeier zum Volkstrauertag

Friedhofskapelle Parkfriedhof Gräfrath

Heimatverein

Heimatverein

Gräfrath-Museum *

Silvester-Rundgang mit dem Nachtwächter

Gräfrather Markt

*Besuch im Gräfrath-Museum: Geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr. Beide Räume bei freiem Eintritt über den hinteren Eingang Klosterhof geöffnet. Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

Alle Termine finden Sie auch in unserem digitalen Terminkalender im Internet unter: www.heimatverein.eu > Termine in Gräfrath

E-mail Adressen unserer Mitglieder

Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken:

info@heimatverein.eu

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