Gräfrather Heimatspiegel Nr. 3/18

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Nr. 3 / 70. Jahrgang Dezember 2018

Gr채frather Heimatspiegel

Solingen-Gr채frath e.v.

Der Heimatverein Gr채frath w체nscht eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr 2019.


Inhaltsverzeichnis 03 05 07 09 11 13 15 17 21 22 27 28 31 32 33 34 37 39 41 45 47 49 51 54 56 58 61 63 64 67 69 72 75 76 78 81 83 85 86

Zum Titelbild: Apropos Weihnachtsmarkt Einladung zur Jahreshauptversammlung Mitgliedsbeiträge Einladung zum Silvester-Rundgang 2018 Pöhlschesturnier der Gräfrather Vereine Jazz-Frühschoppen Der Gräfrather Lichterzauber 2018 Gräfrath Abend Gräfrathaler 2018 Volkstrauertag 18. November 2018 Ougenbleck ens! Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? Von Gräfrath in die Welt (Teil 2) Bilder der Vergangenheit Kein Weihnachtsmarkt mehr in Gräfrath Gräfrath hilft Schulkinderbetreuung Heimat ein Gedicht von Maik Brückmann Dr. Louis de Leuw & seine Tochter – Zum 200. Geburtstag – Gräfrath-Museum Kunstmuseum Konzert ARGE Tierpark Fauna e.V. Solingen Aus der katholischen Pfarrgemeinde Kirchenchor Mitte – Nord Solingen-Gräfrath Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath Freunde der Ketzberger Kirche e.V. Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath Ballspielverein Gräfrath e.V. Handballspielverein Solingen-Gräfrath Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e. V. Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. Neue Mitglieder Verstorbene Mitglieder Geburtstagskinder Impressum Feststehende Termine 2018/2019


Zum Titelbild: Apropos Weihnachtsmarkt

HEIMATVEREIN INTERN

tung des historischen Ortskerns von Gräfrath, so wird er in diesem Jahr vergeblich Ausschau halten nach dem traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Gräfrather Markt. Hier haben jahrelang Amateure Stände betrieben und Ehrenamtler eine alternative Veranstaltung organisiert und durchgeführt, die geprägt war von Gemütlichkeit, Überschaubarkeit und der großartigen Kulisse des Gräfrather Ortskerns. Die Betreiber haben sich verdient gemacht um die Attraktivität und die Gemeinschaft unseres kleinen Ortes.

Foto: Uli Preuss

Nun ist sie wieder da, die alljährlich mit zahlreichen Emotionen erwartete Adventszeit, mit ihren vielen Einstimmungsmöglichkeiten auf das größte Fest im Jahr: Weihnachten. Eine Möglichkeit sind die Weihnachtsmärkte, so wie der im Titelbild auf Schloss Grünewald. Der stimmungsvolle Blick aus dem heimeligen Schloss geht hinaus auf die Lichterketten entlang der beleuchteten Stände mit Kunsthandwerk und kulinarischen Angeboten. Ein Event, das von gewerblichen Standbetreibern und professionellen Veranstaltern perfekt angeboten und von tausenden Besuchern gerne angenommen wird. Der Park von Schloss Grünewald bietet dazu ein idyllisches Ambiente. Geht der Blick des Betrachters am Fenster über die dunklen Bäume hinweg in Rich-

Doch sie sind an die Grenzen des Machbaren gestoßen, denn die Arbeit im Ehrenamt wird zunehmend erschwert. Striktere Auflagen, höhere Gebühren, steigende finanzielle Belastungen, gewachsenes Risiko und mehr Verantwortung, dazu wachsende Personalnot schrecken ab, Aufgaben für die Gemeinschaft zu übernehmen, die durch den Rückgang der Leistungen im Ehrenamt elementar ärmer würde. Diese Entwicklung erfährt der Heimatverein schmerzhaft und sucht intensiv nach Nachwuchs. Wer diese Entwicklungen beklagt oder gar den Verantwortlichen Versagen vorwirft, sollte sich zunächst fragen, welchen Beitrag er/sie für eine attraktivere Gestaltung unseres Ortes und unserer Gesellschaft geleistet hat oder bereit ist zu leisten. Der Heimatverein freut sich über jegliche Unterstützung seiner Aktivitäten. Karl Gerd Hankammer 3


15. Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald Feuer, Fackeln, Fabelwesen Advent, Advent, ein Lichtlein brennt? Von wegen! Es sind Tausende von Feuerkörben, Fackeln und Kerzenlichter, die am 3. und 4. Advent das wunderschöne Schloss Grünewald beim 15. Romantischen Weihnachtsmarkt in eine aus der Zeit gefallene Weihnachtslandschaft verwandeln. Ein würdiger Rahmen für die 100 handverlesenen Künstler, Designer und Kunsthandwerker, die hier ihre originellen Unikate präsentieren: von der Gourmet-Käserei bis zum Glaskünstler, vom traditionellen Korb bis zur trendigen Designer-Schale reicht die Palette an stilvollen Geschenkideen. Inmitten von Gauklern, liebevoll gestalteten Lebkuchenhäusern und dem Wunschzettelzelt machen auch kleine Besucher große Augen. Und auch das kulinarische Angebot liegt fernab von saisonalem Einheitsbrei: Ob herzhafte Räuberfackeln, delikater Flammlachs oder frisch gebackenes Brot – die Geschmacksnerven werden genauso fröhlich gestimmt wie die anderen Sinne. Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald 14. - 16. Dezember 2018 (3. Advent) und 21. - 23. Dezember 2018 (4. Advent) Öffnungszeiten: Fr. 14 - 21 Uhr und Sa + So 11 - 20 Uhr Eintritt: 7 Euro (Kinder bis einschließlich 16 Jahre frei) Ermäßigter VVK (6 Euro) unter www.omms.net

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Einladung zur Jahreshauptversammlung am 10. März 2019

EINLADUNGEN

Jahreshauptversammlung

Am Sonntag, dem 10. März 2019, um 11.00 Uhr findet im Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums, Klosterhof 4, unsere Jahreshauptversammlung und ordentliche Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Totenehrung 2. Jahresbericht des Vorstandes 3. Jahreskassenbericht – Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Gesamtvorstandes 5. Neuwahl der Kassenprüfer 6. Personalien 7. Jahresarbeitsplan 8. Gräfrath Aktuell

9. Verschiedenes

Wir laden hierzu herzlich ein.

Bitte merken Sie sich den Termin vor. Anträge zur Tagesordnung müssen dem Vorstand bis zum 24. Februar 2019 schriftlich vorliegen. Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung besteht die Möglichkeit, das Gräfrath-Museum zu besichtigen. Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V. Der Vorstand

Sie finden uns bei Facebook unter: „Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“ 5


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HEIMATVEREIN INTERN

Mitgliedsbeiträge Leider müssen wir uns auch in diesem Heimatspiegel wieder mit dem Thema Beitragszahlungen bzw. Beitragsrückstände beschäftigen. Der größte Teil unserer Mitglieder hat natürlich wieder längst den Jahresbeitrag überwiesen, der ja satzungsgemäß im 1. Quartal fällig ist. Häufig war auch noch eine Spende dabei, worüber wir uns sehr gefreut haben. Von einigen Mitgliedern steht die Zahlung des Beitrages für dieses und manchmal auch das vergangene Jahr noch aus. Wie üblich haben wir im letzten Heimatspiegel des vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung jedes Mitglied auf die Fälligkeit hingewiesen. Falls Sie zu den „Vergesslichen“ gehören, bitten wir um baldige Überweisung des längst fälligen Mitgliedsbeitrages, damit individuelle Zahlungserinnerungen und der damit verbundene Aufwand vermieden werden! Darüber hinaus könnten Sie auch einmal über die Einrichtung eines Dauerauftrages nachdenken. Die Bankverbindung lautet: Stadt-Sparkasse Solingen IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10 BIC: SOLSDE33XXX Seit dem 1. Januar 2009 beträgt der Mindestbeitrag 12,00 Euro / Jahr. Der Vorstand

Werde MITGLIED im Heimatverein Solingen-Gräfrath e.v. Der Heimatspiegel wird Ihnen dann 3 x im Jahr kostenlos zugeschickt.

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EINLADUNGEN

Silvester-Rundgang 2018 Wie jedes Jahr zieht am Silvesterabend ein Nachtwächter durch die Gassen von Gräfrath und Umgebung, um den Bewohnern die letzten Stunden des Jahres auszurufen. Zur vollen Stunde kehrt er auf den Markt zurück und verkündet die Uhrzeit. Um 18.45 Uhr wird der Nachtwächter, der dieses Jahr vom Karnevalsverein Grün-Weiß Gräfrath gestellt wird, durch den Vorsitzenden des Heimatvereins auf dem Marktplatz mit musikalischer Begleitung der Mankhauser Musikanten zu seinem Rundgang verabschiedet. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Entsendung des Nachtwächters von den anwesenden Bürgern als willkommener Auftakt für eine stimmungsvolle Silvesternacht angenommen wird. Besuchswünsche können vor Ort mit dem Nachtwächter abgesprochen werden. Der Vorstand freut sich sehr über Ihren Besuch.

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BERICHTE

Pöhlschesturnier der Gräfrather Vereine Samstag, 7. Juli 2018, 14.00 Uhr auf dem Brandteich: Die idyllische

Pöhlschesbahn der Löscheinheit 6 Gräfrath lag in herrlichem Sonnenschein und 100 begeisterte Zuschauer feuerten die Pöhlsches-Gladiatoren der 8 Gräfrather Vereine sowie der Bezirksvertretung an. Die Wettkämpfer schleuderten mit recht unterschiedlichen Techniken ihre 6 Wurfscheiben auf das rote Pöhlschen zentral im Wurfkreis und ernteten dafür die Bewunderung der Zuschauer oder den Spott der gegnerischen Mannschaften.

Es ging hoch her am sonst so stillen Brandteich, eine tolle Wettkampfstimmung, Frotzeln und Anfeuern, Spaß, Sport und das ein oder andere Gläschen Bier sorgten für unterhaltsame Stunden, die Aktive und Fans in freundschaftlicher Gemeinschaft genossen.

Zum ersten Mal hatte der Heimatverein sein Turnier außerhalb der Zeltfest-Tage ausgerichtet. Mit großer Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg. 9 Mannschaften mit je 6 Werfern waren angetreten, um den Wanderpokal des Heimatvereins zu erringen, und wieder einmal waren die Herren des Hahneköppvereins erfolgreich vor dem ewigen Zweiten GTSV und der evangelischen Kirchengemeinde. Mit den Vertretern von Grün Weiß Gräfrath und der katholischen Pfarrgemeinde waren 2 Mannschaften zum ersten Mal dabei und durften am Ende wie alle anderen zufrieden feststellen, dass das Pöhlschesturnier des Heimatvereins ein sehr unterhaltsamer und gemeinschaftsfördernder Wettbewerb ist. Karl Gerd Hankammer

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BERICHTE

Jazz-Frühschoppen Ein traumhafter Sonntagvormittag

Ein Sommermärchen von April bis Oktober: Wann hat es das schon einmal gegeben, dass selbst der bergische Mensch morgens keine Zeit vergeudete, um nach dem obligatorischen Regen Ausschau zu halten, sondern sich wie selbstverständlich mit Sonnenbrille und Sonnencreme versorgte, um sich auf den Weg durch den Tag zu machen? Und so begleitete herrlicher Sonnenschein auch am 1. Sonntag im September den Jazzfrühschoppen des Heimatvereins und bescherte Veranstalter, Aktiven und Besuchern einen traumhaften Sonntagvormittag.

Zum 2. Mal gestaltete die Climax Band Cologne das Jazzkonzert und begeisterte die zum Teil weit angereisten Zuhörer mit einer vielfältigen, brillanten Vorstellung. In kurzer Zeit hat sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen der Band mit ihrem Leiter Klaus Wegener und dem Heimatverein entwickelt und wir dürfen uns schon auf ihren nächsten Auftritt am ersten Sonntag im September 2019 auf dem Gräfrather Markt freuen. Das schöne Wetter hatte auch zahlreiche Classic Cars auf den Markt gelockt, und die stolzen Besitzer präsentierten ihre wertvollen Meisterwerke der Automobilindustrie.

Star der Oldtimer-Show war Rolf Wichert aus Ratingen, der seinen Citroen B14F aus dem Jahr 1928 in passender Kleidung mit französischem Flair vorstellte.

Ein traumhafter Sonntagvormittag

Der passionierte KFZ-Amateur und Autodidakt bastelt unentwegt in seiner kleinen Werkstatt an seinem Parade-Modell, das seit einem Jahr TÜV-frei ist und allein im August 400 Km zurücklegte. Rolf Wichert findet Gräfrath und die Veranstaltung des Heimatvereins toll und hat schon freundschaftliche Kontakte hierhin geknüpft. Karl Gerd Hankammer 13


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BERICHTE

Die unendliche Geschichte Der Gräfrather Lichterzauber 2018 Der 7. September diesen Jahres war ein ereignisreicher Tag in Solingen. Gleich zwei Großveranstaltungen lockten Besucher aus Solingen und Umgebung in die Stadt. Während in der Innenstadt der traditionelle Zöppkesmarkt startete, zog im historischen Ortskern von Solingen-Gräfrath der diesjährige Lichterzauber seine Besucher in den Bann. Befürchtungen, der Gräfrather Lichterzauber würde damit einen Besucherschwund erfahren, wurden entkräftet. Im Gegenteil - auch in diesem Jahr waren der Marktplatz und die Freiheit rappelvoll und das Wetter spielte auch wieder mit - kein Regen. Neben bekannten Musikern, wie der Saxophonisten Marius Trapp, der Bandonon Didgeridoo-Gruppe Mystical Sounds und den Bandonon-Freunden aus Essen, spielten in diesem Jahr neu beim Gräfrather Lichterzauber Franzi Rocks, Jannik Föste und die Gruppe Brassel.

bunten Treiben in der Altstadt zurückziehen konnten. In der evangelischen Kirche wurden neben Musikbeiträgen eine Fotoshow des Lichterzaubers 2017 und ein Kurzfilm über die Aktion „Eine Spur durch Gräfrath“ vom Kulturmorgen 2018 gezeigt. Der Film wurde mit viel Applaus honoriert. Auf YouTube kann man ihn noch einmal sehen unter dem Titel „Eine Spur durch Gräfrath“. Alles in allem war es wieder ein wunderbarer Abend und wir freuen uns auf den Gräfrather Lichterzauber 2019, der wieder am ersten Freitag im September stattfinden wird. Dirk Balke

Die diesjährige Lichtshow wurde wieder von Max Michalek (Licht) und Patrick Schmidt (Sound) gestaltet und wurde vom Publikum schon mit den Rufen „jetzt gehts lohoooos“ begrüßt. Die Gräfrather Künstler und einige ihrer Gastkollegen hatten ihre Ateliers geöffnet und romantische Höfe des historischen Ortskerns mit Ausstellungen bestückt. Neben den beliebten Taschenlampen-Führungen im Deutschen Klingenmuseum gab es auch besinnliche Orte wie die schöne, mit Kerzenlicht illuminierte katholische Klosterkirche, in die sich Besucher zu einer ruhigen Pause vom

Fotos: Dirk Balke 15


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BERICHTE

Gräfrath Abend

Ein glanzvoller Abend

Das Sälchen war bis auf den letzten Platz gefüllt mit erwartungsfrohen Gräfrathern, die beste Stimmung für den 10. Gräfrath-Abend mitgebracht hatten. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern eher übertroffen. Unter dem Motto „Gräfrather Künstler für Gräfrath – ganz ohne Gage“ hatte Willy Weber mit Liebe und Sachverstand ein Programm zusammengestellt, das mit Begeisterung und minutenlangem Applaus aufgenommen wurde. In vertraut professioneller Weise moderierte Willy Weber mit (sehr) viel Humor und Schlagfertigkeit und trug so wesentlich zum Gelingen des Abends bei. Die musikalische Einstimmung übernahm wie immer Wolfgang Trier, Klaviervirtuose mit dem absoluten Gespür für die richtigen Töne. Die ersten beiden Programmpunkte

waren Werbung pur für den HEIMATverein. Zunächst trug Maik Brückmann, Ordnungshüter und Poet, sein sehr emotionales Gedicht „Heimat“ (Text an anderer Stelle des Heimatspiegels) vor, danach folgte die gesungene Liebeserklärung an Gräfrath von Regine Jäger-Zimmer und Karin Zimmer. Letztere hatte auch den Text für das Lied verfasst. Wie immer gekonnt und gefühlvoll war der Auftritt von „stay tuned“ mit Iris Korte als Sängerin und Gitarrist Florijan Denic. Unser Hausarzt Dr. Peter Holbeck stimmte mit zündenden Witzen das Publikum auf seine Lieder mit Gitarrenbegleitung und sehr launigen Zeilen ein. Mit Gesang und Flügel begeisterten Julia Reffgen und Michael Schruff die Zuhörer, die den Vortrag mit lautem Mitsingen und viel Applaus feierten. Einen Blick

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über den Gräfrather Tellerrand hinaus gewährte die Irish-Folk-Band „Mearbhall“ mit mitreißenden Melodien von der grünen Insel. Alle Bandmitglieder sind getreu dem Abend-Motto in der Nachbarschaft zu hause. Ein Höhepunkt des Abends war die Demonstration musikalischer Brillanz von Miriam Kraft, die bekannte Musical-Hits mit herrlicher Stimme und gekonnter Interpretation bot. Oma Ellen durfte stolz auf ihre Enkelin sein. Immer beliebter und immer professioneller ist die Gräfrather Hausband „be prepared“ geworden, wahrscheinlich auch, weil sie bekannte Popsongs, verbunden mit „Kölsche Tön“ der Ausrichtung „House“ vorzieht. Einen gefühlsbetonten Abschluss brachte das Bergische Heimatlied, vorgetragen von allen Aktiven und Passiven und begleitet von Wolfgang Trier. Ein dickes Kompliment und ein tiefempfundenes Dankeschön an alle Künstler, an die Helfer in der Küche, die flinke Bedienung, an unseren souveränen Moderator und die beiden fleißigen Jungs von der Technik, die uns einen glanzvollen Gräfrath-Abend beschert haben.

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Galerie ART-ECK Solingen Solingen Gräfrath, Küllersberg 1 Öffnungszeiten: Freitags 14 - 19 Uhr Samstags 10 - 14 Uhr und nach Vereinbarung Inhaber: Dirk Balke: 0173 5149995 kunst@dirkbalke.com www.art-eck.de

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BERICHTE

Gräfrathaler 2018

Am gleichen Abend wurde der Gräfrathaler verliehen, eine Auszeichnung für eine Person oder Institution, die sich in besonderem Maße um Gräfrath und seine Bewohner verdient gemacht hat. 2018 erhielt Rainer Ziehn diese Anerkennung.

Kirchengemeinde in der ARGE und dann Mitglied des Vorstandes. Er war jahrelang verantwortlich für das Magazin und immer hilfsbereit, wenn es um Ausleihe von Material ging. Oft wurde er in letzter Minute um Hilfe gebeten, wenn Gräfrather Vereine wieder Zelte oder Bänke und Tische benötigten und vergessen hatten, das vorher zu organisieren. Er sprang immer helfend ein, ganz ohne mahnenden Hinweis auf das enge Zeitfenster. Er strahlte Ruhe und Freundlichkeit aus und war so ein geschätzter Ansprechpartner und Helfer. Beim Marktfest wurde seine Wohnung für 3 Tage zur Schaltzentrale der ARGE, und im Dezember kontrollierte er einen Monat lang die Funktionstüchtigkeit der Weihnachtsbeleuchtung. Er gab Anregung für die ökumenischen Erntedank-Gottesdienste und half bei deren Gestaltung mit. Seine Tätigkeit in Gräfrath entspricht dem Anforderungsprofil für einen Träger des Gräfrathalers. Wir bedanken uns bei Rainer Ziehn für seinen Einsatz für Gräfrath. Karl Gerd Hankammer

Auszug aus der Laudatio

Der aus Duisburg stammende, gelernte Starkstrom-Elektriker Rainer Ziehn arbeitete von 1999 bis 2015 als Hausmeister und Küster für die evangelische Kirchengemeinde Gräfrath. Er war nicht nur ein Glücksgriff für die Kirchengemeinde, sondern auch für die ARGE und die Gräfrather Vereine. Zunächst war er Vertreter und Ansprechpartner für die 21


BERICHTE

Volkstrauertag am 18. November 2018 Normalerweise schreitet man Volkstrauertag bei einem trübnassen Wetter zum Kommunalfriedhof, um der Gedenkfeier des Heimatvereins beizuwohnen. Dieses Jahr gab es außer Marktfestsonntag keine Veranstaltung des Vereins, die sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist. Bei kühlem, aber sonnigem Wetter kamen erfreulich viele Teilnehmer in die Kapelle. Dort musizierte Frau Taniel auf der Orgel und der Sängerbund Gräfrath gestaltete gesangstechnisch die Gedenkfeier. Die Ansprache hielt Kai Sturmfeld, Ratsmitglied er CDU. Eine Tradition ist es, die Rede im Heimatspiegel zu veröffentlichen. (Es gilt das gesprochene Wort.)

Karl Gerd Hankammer begrüßt die Anwesenden mit nachdenklichen Worten

Kai Sturmfels hält die Ansprache

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gräfrather und Gräfratherinnen, „Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Erinnerung“, so oder so ähnlich lautet die Inschrift auf den Kriegsgräberstätten überall in Deutschland. 22

Dies bringt zum Ausdruck, worum es heute geht, nämlich auf der einen Seite um das Gedenken, das Leid und die Trauer und auf der anderen Seite die Mahnung und unsere Verantwortung für ein friedliches Miteinander in der Gegenwart und in Zukunft. Das Gedenken dient dem Erinnern. Wer sich erinnern kann, hat viel von der Botschaft des Volkstrauertages verstanden. Seine Mahnung, Jahr um Jahr zurückzublicken, ist kein Selbstzweck: Wir gedenken der Toten auch, um die Lebenden nicht zu vergessen. Es geht aber nicht allein um das Gestern, sondern genauso und noch viel wichtiger um das Heute und das Morgen. Am Volkstrauertag gedenken wir der deutschen Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Wir gedenken all der Menschen, die im 20. Jahrhundert durch Krieg und Vertreibung, durch Gewalt und Gewaltherrschaft ihr Leben lassen mussten. Und wir gedenken derer, die wegen ihrer Überzeugung, Religion oder Rasse verfolgt, geschunden und ermordet wurden. Auf den Kriegsgräberstätten sind Soldaten und Zivilisten aller Schichten und Geistesrichtungen beerdigt, überzeugte Nazis wie ihre Gegner– und die meisten von ihnen hatten keine Wahl. Viele waren sehr jung. Beide Weltkriege haben unermessliches Leid über die Menschen gebracht. Fast zehn Millionen Menschen sind im Ersten Weltkrieg ums Leben gekommen, weit mehr als fünfzig Millionen im Zuge des Zweiten Weltkriegs. Runter gebrochen auf Solingen waren es 3701 Gefallene im 1. Weltkrieg, und über 5000 Tote im 2. Weltkrieg. Viele weitere Millionen Menschen in Hunderten von Konflikten seit 1945 haben ihr Leben lassen müssen. Zurzeit gibt es auf 5 von 7 Kontinenten bewaffnete Konflikte, 222 gewaltsam ausgetragenen Konflikte in


der Welt insgesamt. Es gibt kaum ein Jahr, in dem nicht irgendwo auf der Welt Krieg herrscht. Wir zählen die Opferzahlen, aber die Summen übersteigen unser Vorstellungsvermögen. Was sagen Zahlen? Wenig – und doch, sie geben uns zumindest eine Vorstellung von dem Schrecken und dem unfassbares Leid. Krieg zerstört umfassend. Er zerstört nicht nur die Straßen, die Städte, die Häuser. Krieg zerstört den Menschen. Er verwandelt Lebendige in Tote und hinterlässt in unzähligen Überlebenden tote Seelen. „Jeder Krieg ist eine Niederlage der Menschheit.“ (Papst Johannes Paul II.) Heute können wir in Deutschland auf eine lange Zeit des Friedens zurück-blicken. Wir leben in Wohlstand und Sicherheit. Die Kriegserfahrungen unseres Landes liegen mittlerweile über siebzig Jahre zurück. Deutschland hat sich in dieser Zeit verändert. Es gab ermutigende Entwicklungen im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts. Die Menschen haben aus den katastrophalen Geschehnissen gelernt und Strukturen geschaffen zur gewaltlosen Lösung von Konflikten. Die Gründung der Vereinten Nationen und der Prozess der Europäischen Integration waren und sind wichtige Schritte in eine friedliche Zukunft. Das wiedervereinigte Deutschland ist seither eine verlässliche Größe im Zentrum Europas und international geachtet als zuverlässiger Partner. Die Geschichte des Volkstrauertags ist älter als die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. 1919 rief ihn der „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ ins Leben. So erschüttert von den Schrecken

des Ersten Weltkriegs waren die Menschen damals. Sie hofften, dass das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aller Nationen und die Trauer um sie uns für immer an den Frieden erinnern würden. Seit 1952 ist der Volkstrauertag eine feste Institution am zweiten Sonntag vor der Adventszeit. Er fällt damit in die graue Zeit des Jahres zwischen Herbst und Winter, in der sich Gedanken an Tod und Vergänglichkeit fast von selbst einstellen. Das Solinger Tageblatt hat kürzlich etwas zum Volkstrauertag geschrieben. In dem Artikel hieß es: „Am Volkstrauertag besteht wenig Interesse, es kommen nur noch wenige Menschen zu den Gedenkveranstaltungen.“ Übersetzt: „Der Volkstrauertag entspricht nicht mehr dem Zeitgeist.“ Ein großer Fehler und keine gute Entwicklung. Dass die Erinnerung in Teilen der Gesellschaft nicht mehr wach ist, zeigen die Bilder aus Chemnitz. Das Interesse an der eigenen Geschichte ist stellenweise erschreckend gering. Die Weltkriege, Terror, die Mauer und die geschichtliche Einordnung sind weit weg. Daher brauchen wir Gedenkveranstaltungen wie den Volkstrauertag, um daran erinnert zu werden, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Wo stehen wir heute? Die Schreckensbilder in den Nachrichten machen deutlich, dass die Welt auch heute nicht vom Frieden regiert wird und Menschen nach wie vor unter Hunger, Krieg und Verfolgung leiden. Seit Jahren müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die kriegerischen Konflikte, näher an uns heranrücken. Beispielhaft zu nennen ist der Syrienkonflikt: Hier dauern die blutigen Auseinandersetzungen bis heute an. Während Armee und Rebellen immer noch um jeden Meter 23


kämpfen, sterben Menschen vor Hunger. Wir leben aber auch in Zeiten, in denen wir Opfer einer neuen Art von Krieg beklagen. Es sind Opfer hinterhältig agierender Mordbanden. Es sind Terroristen, die im Namen eines islamistischen Fundamentalismus zum Kampf gegen die Demokratien, gegen universelle Werte aufrufen. Der Terror richtet sich gegen die offene Gesellschaft. Diejenigen, die solche Taten verüben oder unterstützen, sie müssen wissen: Die Gemeinschaft der Demokraten ist stärker. Wir müssen uns immer wieder aufs Neue bewusst machen, welch hohes Gut unsere Demokratie für uns darstellt. Deshalb müssen wir unsere freiheitliche Gesellschaft gegen Angriffe verteidigen und – wo immer es nötig ist – für Toleranz und gegenseitige Achtung einstehen. Wir sehen, dass internationale Zusammenarbeit, friedlicher Interessenausgleich, ja selbst das europäische Friedenswerk wieder infrage gestellt werden. Die politische Weltordnung ist ein Stück weit aus den Fugen geraten. Lassen Sie mich kurz auf folgende besorgniserregende Entwicklungen eingehen: die unilaterale Politik von Donald Trump, die Zentrifugalkräfte in Europa, allen voran der Brexit, die Rechtsstaatskrise in Polen, die Politik in der Türkei oder in Russland. Amerika first? Wirtschaftsnationalismus? Freihandel zurückdrehen? Rechtsstaat in Frage stellen? Können das die Antworten auf die zukünftigen Herausforderungen sein und zur Lösung der bewaffneten Konflikte beitragen? Natürlich nicht. Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Vor 100 Jahren wurde der erste Weltkrieg beendet. Vor wenigen Tagen sind die Staatschefs der Welt - einst erbittert verfein24

det - in Frankreich zusammengekommen. Dies war eine deutliche Demonstration des Zusammenhalts und ein starkes Zeichen einer gemeinsamen Friedensbemühung. Ein wirklicher Gegenpol. Angela Merkel hat bei den Gedenkfeiern vor einem Rückfall in den Nationalismus gewarnt und zur friedlichen Lösung aktueller militärischer Konflikte in aller Welt aufgerufen. „Wohin nationale Selbstherrlichkeit und militärische Überheblichkeit führen können, hat der Erste Weltkrieg gezeigt“ hat sie zusammengefasst. Merkel und andere betonen die Idee einer europäischen Armee. Damit setzen Merkel wie auch Macron ein Zeichen gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump, der das nationale Interesse der USA in den Vordergrund stellt und den Multilateralismus ablehnt.Die Weltkriege, aber auch die Kriege der Gegenwart sollten uns vor einer Überbetonung nationaler Egoismen nachdrücklich warnen. Die EU hat Fehler gemacht – keine Frage -, die heute von Populisten genutzt werden. Aber es darf kein Zurück geben zu einem Europa rivalisierender Nationalstaaten. Friedliche Konfliktlösungen verlangen ein einiges Europa, jedoch eins, in dem sich die Eigenheiten der Völker wiederfinden. Auf Europa wird es maßgeblich ankommen. Es wird außen- und sicherheitspolitisch ein Mehr an Verantwortung geben müssen. Ich glaube aber auch, dass dies eine neue Chancen für Europa darstellen kann, eine neue Legitimation, ein neuer Zusammenhalt. Wir durften erleben, wie aus der Tragödie der Weltkriege der Einigungswille europäischer Völker hervorgegangen ist. Wie in Abkehr von totalitären Regimen der Wille zum Aufbau demokratischer Gesellschaften gesiegt hat. Und wie im Nachkriegsdeutsch-


land zunächst der Westen, dann der Osten die Chance erhielt zu einem Neubeginn in Freiheit und Demokratie. Geschützt von einer Bundeswehr. Die Bundeswehr ist mit ihrem Leitbild des Staatsbürgers in Uniform, des mündigen, mitdenkenden und verantwortungsvollen Soldaten fest in der demokratischen Tradition verankert. Als Parlamentsarmee ist die Bundeswehr eng verbunden mit unserer Verfassung und unserer Gesellschaft. Meine Damen und Herren, hier in Europa haben wir das Glück, seit mittlerweile über 70 Jahren in Frieden leben zu können. Die meisten von uns haben Krieg, Hunger und Elend nie kennengelernt. Das ist ein großes Privileg. Aber auch dies ist nicht selbstverständlich. Meine Damen und Herren: Geschichte wiederholt sich nicht. Wohl aber wiederholen sich menschliche Verhaltensweisen – im Guten wie im Bösen. Dies ist unser aller Hoffnung: dass die Erinnerung an das Leid des Krieges nicht Rache gebiert, sondern immer mehr Menschen und Nationen den Ausweg in einem friedlichen Zusammenleben der Völker suchen lässt. So wie es gelang, die europäische

Einigung zum großen Friedensprojekt unseres Kontinents zu machen. Der Frieden fängt im Kleinen an, jeder von uns ist für den Frieden verantwortlich So möchte ich mit einer Mahnung von Theodor Heuss schließen: „Sorgt ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe, Frieden zwischen den Menschen, Frieden zwischen den Völkern.“ Abschließend geht mein besonderer Dank an den Heimatverein Gräfrath und seinen Aktiven, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Unter den Klängen der Kapelle Hermann Knopp aus Köln schritten die Vereinsabordnungen mit ihren Fahnen und Kranzträgern sowie auch die vielen anderen Beteiligten zum Kriegermal. Am Ende der Gedenkfeier ergriff nochmals der Vorsitzende Karl Gerd Hankammer das Wort und dankte allen Mitwirkenden für die Gestaltung des würdigen Rahmens. Ein weiterer Dank ging an die zahlreichen Bürger und Bürgerinnen, die an dieser Feierstunde teilnahmen. Andreas Vesper

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Ougenbleck ens! Jiëden Dag wierd us vertault, datt wer gesongk lewen söllen. Dat heïscht nix angersch, sech mieh wegen on alles wat lecker schmackt, utspeïen. Bier, Winn on der Fussel werden rösteg gestriëken. Besongersch der Zucker wör dat gröttßte Üöwel. On en der Flemmerkeste haulen sech de Sterneköche do üöwerhoupt nit draan, die loten nix weg, die kochen do met allem wat guot schmackt. Kort drop vertellen us dann en paar Schlaumeier, datt wir dat eïntlech gar nit eten dürwen. Wenn do äwwer alt em September de Chreßdahsleckereïen em Supermaart liëgen, dann löppt manch ömmes et Water en der Mull tesamen. Doch de meïsten verkniepen sech dat on waarden bes et Chreßtekengken kömmt udder freuen sech drop, wenn de Motter de Chreßdahsplätzker backt. Äwwer die denkt ongertöschen ouch an us Gesongkheït on deït jet wenneger Zucker draan. Ech meïn, alles Quatsch, wenn de Plätzker ongerm Chreßboum liëgen, dann tällen de Kalorien nit. Minnen Vürschlag: „Hault et Mote on lacht ouch ens dertöschen.“ Denn wie heïscht et doch su schön: „Lachen es gesongk“ Na dann, bes dohen. Üren Welm

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BERICHTE

Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? Goldmarie

Unter dem Motto: „Möbel sind mehr als Billy & Co.“ hatte Marie Brockhaus schon im April 2017 am Täppken 12 die Goldmarie eröffnet. Möbel sind ein Stück Heimat, Identität. Sie definieren das Zuhause – geben ihm Seele und Charakter. Der Tisch, der bei Oma stand, an dem es immer Mittag gab oder der Schrank, in dem die Nachbarin die Süßigkeiten aufbewahrte. Möbel sind Erinnerung, Herz und Heimat. Möbel gezeichnet von Zeit und Gebrauch. Struktur und Farbe. Herz und Seele. Mehr Infos erhalten Sie unter www.goldmarie-furniture.de

Scriptorium

Zur gleichen Zeit hauchte Sabine Danielzig neues Leben in die alte Stanzerei, zusätzlich zu ihrem Ladenlokal „Brief & Siegel“, und eröffnete im Obergeschoss der Goldmarie ihr Scriptorium. Wo früher Metall an schweren Maschinen bearbeitet wurde, geht es heute im historischen Ambiente der Fabrik um die Poesie des Schreibens. Dort ist Raum für Kalligraphie-und Vergoldungskurse, für literarische SALONabende, für Lesungen und besondere Ausstellungen rund um das Thema Schriftkultur.

Neue Polizistin an der Wache Central

Zum 01. Juli 2018 kam Frau Polizeihauptkommissarin Gabriele van Swaenen zur Wache Central. Sie unterstützt Maik Brückmann bei dessen Aufgabe Gräfrath und Umgebung weiterhin lebens- und liebenswert zu halten. Der bekannte Kollege Hans-Joachim Keil ging zum 30. Juni in den verdienten Ruhestand.

Zwingli Open

Am 25. August war es wieder so weit: Zwingli Open ging in die vierte Runde. Es wurden herzhafte und süße Köstlichkeiten, kalte und warme Getränke und ein hochkarätiges Showprogramm geboten. In den letzten Jahren konnte eine Summe über 10.000€ an das Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz gespendet werden. Der Veranstalter bedankt sich bei allen Sponsoren und Gästen.

Konzert der Bergischen Symphoniker

Das für den 08. September geplante Open-Air-Konzert der Bergischen Symphoniker fiel leider aus. Die Musikinstrumente hätten unter den zu niedrigen Abendtemperaturen gelitten. In diesem Jahr wird es sicherlich keinen Ersatztermin mehr geben. Schade!

Tag der offenen Tür bei Zahnarzt Dr. Marin

Am 15. September lud Dr. Cristian Marin mit seinem Team alle Interessierten, Gräfrather, Patienten und Freunde in seine Zahnarztpraxis In der Freiheit 19 ein. Es wurden keine 28


Behandlungen durchgeführt, aber man nahm sich Zeit, alle Fragen zu beantworten. Zudem konnte man, unter Aufsicht des Arztes, in die Rolle des Doktors schlüpfen und die Geräte ausprobieren. Vor Ort wurde gegrillt und dafür gesorgt, dass jeder gesättigt und informiert nach Hause ging.

Wendeschleife Abteiweg

Am 27. September starteten die Umbauarbeiten an der Wendeschleife Abteiweg. Die Maßnahme war notwendig im Rahmen des Projektes „Batteriebetriebener Obus“ (BOB). Ab 2019 sollen auf der Linie 695 nahezu ganztägig die neuen Gelenkbusse eingesetzt werden. Dazu war auch der Bau einer Schnellladestation für die neuen Obusse notwendig. Haltestellen wurden deshalb aufgehoben und verlegt.

Metzgerei Jacobs

Der Heimatverein gratuliert der Metzgerei Jacobs zu ihrem 120. Geburtstag. Gegründet wurde sie am 7. Juli 1898 und ist somit die älteste Metzgerei in Solingen. Andreas Vesper

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Von Gräfrath in die Welt Teil 2 Am 18. August erreichte uns ein ganz lieber Brief aus Alberta, Kanada von der ehemaligen Gräfratherin Annelie Diehl, den wir hier gerne wiedergeben. Verehrter Gräfrather Heimatspiegel, ich möchte Ihnen ganz herzlich für Ihren netten und reich informierten „Heimatspiegel“ danken, der schon zwei Mal hier in Kanada eingetroffen ist. Ich bin ganz begeistert von den vielseitigen Artikeln und beiliegenden Fotos. Meine Geburt fand 1948 in Gräfrath statt. Mit sechs Jahren bis zum achten Schuljahr besuchte ich die evangelische Volksschule auf der Schulstraße. Frau Hofmeister und Herr Lehrer Schulz waren streng, doch recht liebenswürdig, und ich habe – besonders im Rechnen – viele Kenntnisse erworben, was mir heute noch zugute kommt. Mein jetziger Wohnsitz ist in Alberta, Canada – im Sommer mit wogenden, goldenen Getreidefeldern – im Winter mit eisigen Nordwinden und massenhaftem Schneefall. Wenn draußen der Wind tobt und dazu die Schneeflocken tanzen, sit-

Berichte

ze ich in einer gemütlichen Ecke meines Hauses und träume von Gräfrath, meinem wunderschönen Heimatstädtchen, dessen Straßen, Felder und Wälder ich oft als Kind beschritten habe. Ich werde immer noch von diesen herrlichen Erinnerungen beseelt und niemals mein liebliches Gräfrath vergessen.

Annelie Diehl mit ihrem Ehemann

Vielen Dank Frau Diehl-Kruger für diese wunderbare Liebeserklärung an Gräfrath und den Heimatspiegel. Sie haben in der Volksschule nicht nur viele Kenntnisse im Rechnen erworben, sondern ebenso gut im Deutschunterricht aufgepasst, denn auch nach vielen Jahren im Ausland beherrschen Sie unsere Muttersprache perfekt.

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BERICHTE

Bilder der Vergangenheit Einschulung 1942 SchulstraĂ&#x;e

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Foto: Rolf Beckmann


Kein Weihnachtsmarkt mehr in Gräfrath Es war eine schwere Entscheidung für den Brauchtumsverein und innerhalb des Vorstandes, besonders für mich als Gräfrather. Warum ziehen wir uns also als Veranstalter zurück? Der Arbeitsaufwand für eine Veranstaltung wie den Zöppkesmarkt ist immens und belastet die wenigen ehrenamtlichen Mitglieder enorm. Ein zweites Ereignis wie den Gräfrather Weihnachtsmarkt zu stemmen, geht durchaus an die Grenzen der Belastbarkeit, wenn sich auch der Aufwand für den Weihnachtsmarkt nicht

mit dem Aufwand für den Zöppkesmarkt vergleichen lässt. Aber entscheidend war für uns ein zweiter Grund. Die Kosten für solche Events steigen durch Auflagen von Jahr zu Jahr. Im vergangenen Jahr hat der Brauchtumsverein mit dem Weihnachtsmarkt leichte Verluste eingefahren. Das Risiko ist uns einfach zu groß. An solchen Veranstaltungen verdienen die Standbetreiber. Der Veranstalter steht absolut im Risiko. Reinhard Burski

Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 33


BERICHTE

Gräfrath hilft War das ein Sommer! Es war heiß, die Nächte waren kurz, die Tage lang. Es wurde sehr spät dunkel und dafür früh wieder hell. Es war Ramadan! Unsere moslemischen Mitbürger haben es geduldig ertragen. Dann kam der 14. Juni 2018, an diesem Tag war Ende des Ramadan. Wir haben dieses Fest in der Libelle gemeinsam gefeiert. Es wurde reichlich aufgetischt, der Grill war heiß, und es duftete arabisch von den mitgebrachten köstlichen Speisen. Die Uhren wurden verglichen, und endlich, endlich, war es 21.56 Uhr. Das Fasten hatte sich an diesem Tag auch für uns gelohnt, es tat richtig gut, mal wieder Hunger zu spüren. Es waren 45 bis 50 Personen, die in froher Runde zusammen gegessen und getrunken haben. Eine Menge Kinder haben rumgetobt und hatten viel Spaß. Unser jüngster Gast war Mohammed, Sohn von Hekmat, 5 Monate alt. Zu Gast waren auch unser Bezirksbürgermeister Udo Vogtländer und Pastor Schorsch mit seiner Frau.

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Die mitgebrachten Erdbeeren haben dem kleinen Ali besonders gut geschmeckt. Es war rundum ein schöner Abend. Am 01. September 2018 fand das 3. Begegnungsfest von „Gräfrath hilft“ und gleichzeitig das 4. Fußballturnier der Alternativen Liste auf dem Sportplatz Flockertsholzer Weg statt, bei strahlendem Sonnenschein, aber angenehmen Temperaturen. Es gab internationales Essen und dazu tolle Fußballspiele. Nicht nur Jungenfußball sondern auch Mädchenfußball war angesagt, ebenso Fußballspiel mit Inklusion. Josef Neumann hat wieder die Schirmherrschaft übernommen und am Ende „große“ und kleine Pokale verteilt. Im September war für einige unserer Schützlinge die Ausstellung „Cartooning for Peace“ im Museum Baden das Ziel. Es ging um Flucht und Vertreibung. Für Khalid Alheeti , Mohammed Alnajar und mich war es eine Ausstellung zum Nachdenken und Diskutieren.


Am 22. September ging es zum Pölchenschießen auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr am Brandteich. Das Wetter war gemischt, aber die Stimmung trotzdem gut. „Gräfrath hilft“ stellte zwei Mannschaften. Es stellte sich heraus, dass es echte Talente in unseren Mannschaften gibt. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Von 12 teilnehmenden Mannschaften erreichten wir den 5. und 10. Platz. Warten wir ab, was die Zukunft bringt, vielleicht gibt es irgendwann mal ein Turnier in einem arabischen Land. Das Spiel war ein Beispiel für ein gutes und friedliches Miteinander.In den vergangenen Monaten verlief unsere Arbeit in der Libelle nach einem eingespielten Muster. Die Kleiderkammer ist gut sortiert, ein Wechsel zur Winterkleidung ist in Angriff genommen. Hier fehlt es allerdings an jeglichen Kleidungsstücken die man im Winter braucht. Wer das liest, bitte gut erhaltene, saubere Kleidung zu uns bringen. Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass von unserer Seite Hilfestellung beim Ausfüllen von Formularen, Anträgen usw. gegeben wird. Hier ist der Andrang donnerstags und samstags groß. Wenn unbedingt erforderlich, werden auch gemeinsame Termine wahrgenommen. Öffnungszeiten: Donnerstag Samstag

mes eine große Hilfe. Unser Neuzugang Stefano hat in diesem Bereich seine „Einstiegsqualifizierung“ (EQ) geschafft. Wir machen weiter. Termin: Gemeinsame Weihnachtsfeier „Gräfrath hilft“ & Evangelische Kirchengemeinde am 08. Dezember 2018 im Ev. Gemeindehaus, Zwinglistraße. Berichtet wird hierüber später, ebenso über eine Veranstaltung „Integration andersrum“! Mit freundlichen Grüßen „Gräfrath hilft“ Christel Füser

Spendenkonto: Heimatverein Gräfrath Stichwort „Gräfrath hilft“ SSS DE78 3425 0000 0001 5039 52

15.00 bis 17.00 Uhr 14.00 bis 16.00 Uhr

Das „Möbelgeschäft“ wird nach wie vorreichlich in Anspruch genommen. Hier sind die fahrtechnischen Fähigkeiten von Rolf Füser und die zusätzlichen handwerklichen Fähigkeiten von Dirk Her35


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Berichte

Schulkinderbetreuung Die Schulkinderbetreuung Gräfrath e.V. ist der Träger des Offenen Ganztags und der Betreuung an der Grundschule Gerberstraße. Im Jahr 2010 stellte uns die Stadt Solingen die “Villa im Park” in den Gräfrather Anlagen zur Verfügung.

In den Ferien haben wir schon mehrfach ein Projekt mit dem Künstler Andre P. veranstaltet. In den Sommerferien ging es eine Woche lang um Masken aus aller Welt. Dabei hatten die Kinder sehr viel Spaß und es sind tolle Masken entstanden.

Diese konnten wir mit Hilfe von zahlreichen Spenden und Unterstützung von Gräfrather Handwerkern für unsere Zwecke renovieren. Im Jahr 2014 erweiterten wir die Räumlichkeiten noch durch den Anbau eines Wintergartens. Die Kinder genießen ihre Zeit nach Schulschluss in der Villa sehr. Wir möchten den Kindern die Schultage und natürlich auch die Ferien immer abwechslungsreich gestalten.

Wir freuen uns noch auf viele weitere gemeinsame Projekte und Erlebnisse mit den Schülerinnen und Schülern. Das Team der Schulkinderbetreuung Gräfrath e.V. Karina Fetzer und Uschi Neeff

Im Schulalltag bieten wir den Kindern eine Vielzahl von AGs an. Hier kooperieren wir eng mit Gräfrather Vereinen, wie z.B. dem GTSV, dem BV und dem HSV.

Gräfrath finde ich gut! 37


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GEDICHT

Heimat Heimat ist das Gefühl, das in deinem Herzen wohnt Heimat ist etwas, für das es sich kämpfen lohnt Heimat ist dort, wo alles einmal angefangen – es begann Wo du geboren – erwachsen wurdest – vom Kinde zum Mann Heimat ist, wo du viele Freunde triffst Egal, wo und wie lange du weg gewesen bist Heimat ist dieser innige, vertraute Moment Den ein jeder, der seine Heimat liebt, kennt Heimat steht für Verbundenheit mit der Erinnerung Wo du spieltest, in die Schule gingst – da warst du jung Heimat ist der Geruch von Feldern, Wald und Wiesen Heimat ist Stärke, die man zieht in Stunden – den miesen Heimat steht für Miteinander – wo sich Menschen helfen Heimat ist Geheimnis – vom Kirchenschatz und Wasserelfen Heimat ist Geborgenheit, die in der Ferne gedanklich dich umhüllt Heimat ist ein einzigartiges Schattenspiel an Häusern, in den Gassen Heimat ist Gedankenspiel – wichtig ist es zuzulassen Heimat ist ein hohes Gut, wertvoller vielleicht als Gold und Geld Jede Heimat gibt es für jeden nur einmal auf der Welt Heimat steht für alles, was der Mensch mit ihr verbindet Heimat ist da, wo sich jeder wiederfindet Heimat ist der Blick, den du für sie entwickelst Die Erinnerung an den Dürpel, wo du mit Kreide einst gekrickelt An Kopfsteinpflaster, Marktplatz – gepflegte Atmosphäre Ist, wo man – vielleicht gerade weit fort – am liebsten wäre Heimat steht für Freunde, die Wert auf deine Gesellschaft legen Heimat ist wie Freundschaft, man muss sie ständig pflegen Heimat ist Vertrautheit, die genau hier einmalig nur gelingt Es schadet nicht, anzustoßen auf die Heimat – auf sie einen trinkt Wo deine Heimat ist, kann man in deinen Augen lesen Wenn du gerade geistig bei deinem Liebsten bist gewesen Heimat ist meine Stadt – in der ich wurd geboren An Gräfrath – wo ich die Liebe fand – mein Herz hab verloren Meine/unsere Heimat ist deutlich besser als ihr Ruf Leider kann man den nicht fragen, der diese Heimat schuf Heimat ist hier und jetzt – und zwar mit euch zusammen Wer seine Heimat verleugnet, den sollte man verdammen

Ich ende hier – hoffe, es hat euch gefallen – von der Heimat dem Gedicht Heimat zu beschreiben, war mir eine Ehre – meine Pflicht Maik Brückmann 39


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Dr. Louis de Leuw & seine Tochter – Zum 200. Geburtstag – „Die Zukunft Gräfraths“ nannte ihn ein französischer Patient und bestätigte ihm Talent, Esprit und natürliche Güte. Louis de Leuw war der zweite Sohn und Nachfolger des erfolgreichen Gräfrather Augenarztes Friedrich Hermann de Leuw. Zu seinem 200. Geburtstag am 21. Januar 2019 soll hier, anschließend an den Heimatspiegel 1/2018, eine Episode seines Lebens erzählt werden, das – zu seiner Zeit vielleicht ein Geheimnis – ihn uns heute umso menschlicher macht.

Dr. Louis de Leuw (1855), StAS: Na002, Gemälde Nr. 220 und 533

Dr. Louis de Leuw (ca.1857/58) von F.A. de Leuw, in: Die Heimat, 5/89, S.35

Offenkundig war Louis‘ Treue zu Gräfrath. Während seine Brüder Fritz und Constantin sowie zwei Apotheker nach Düsseldorf zogen und Bruder Eduard sich auf Gut Buchenhofen der eigenen Familie widmete, hatten Louis weder Köln, Elberfeld noch Berlin gehalten. 1840 dichtete er noch: „Wer verlässt gewohnte Hütten nicht oft mit nass getränktem Blick und kehrt hernach doch nicht zurück.“ Doch Louis kam zurück. Seine Praxis baute er sich in Gräfrath auf, widmete sich den Armen und brachte sich als Stadtverord-

neter und in der Sanitätskommission ein. Die Jahre ab 1846 könnten sogar seine glücklichsten gewesen sein. Sein berufliches Ziel war erreicht, und er erwarb sich die zunehmende Anerkennung der Gräfrather und auswärtiger Patienten. Er hätte heiraten und eine Familie gründen können – aber das tat er nicht. Obwohl der Politiker J. P. Frank 1819 gefordert hatte „alle über 30-jährigen zu verpflichten, vor einer Behörde Auskunft über ihre Lebensweise, speziell über ihr Sexualverhalten zu geben“. Was war der Grund? Rückblick: 1839 schrieb Louis aus Köln, wo er das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium besuchte, an die sechs Jahre ältere Auguste-Friederike von den Steinen in Gräfrath und bat sie, „Fanny“ den beiliegenden (nicht überlieferten) Brief zu übergeben. Er wusste nicht, ob „er willkommen ist oder nicht“ und fürchtete „Gerede“. Aber: „Wenn Du kannst, dann mache, daß mir‘s Fanny bald antwortet“. Gemäß dem Namen, den er im folgenden Satz abkürzt – „Dem C. R. habe ich noch nichts davon gesagt“ – ist es die 16-jährige Fanny Reiffen, älteste Tochter des Landwirts Carl Reiffen und Carolina Rüttgers. Fannys Antwort ist leider nicht erhalten, aber als Louis zweieinhalb Jahre später, zum Wintersemester 1841, sein Medizinstudium in Berlin begann, löste er sein Zimmer nach jedem Semester auf. Dass er im Sommer 1843 im Rheinland war, belegt ein Aufenthalt im Hotel „Zu den drei Reichskronen“ in Düsseldorf (das auch sein Vater zweieinhalb Jahre zuvor „mit Familie“ besucht hatte). 41


Erst vom Sommer 1844 bis zum Abschluss des Studiums am 17. Juli 1845 wohnte er in der Mittelstraße 41 in Berlin. Vor diesem längsten Zeitraum, den er je fern von Gräfrath war, hatte Fanny, im vierten Monat schwanger, Franz Rudolf von Brosy geheiratet (7. Februar 1844). Überraschend ist nicht nur, dass der Bräutigam zehn Jahre älter war, sondern auch, dass er als Optiker Louis‘ Vater nah stand. Am 4. August 1844 bekam Fanny ihr erstes Kind (Empfängnis 29. Oktober - 25. November 1843). Die ersten zwei Namen des Kindes - Anna Maria Carolina – stammen von Louis‘ Großmutter väterlicherseits und der jüngeren, achtjährig verstorbenen Schwester des Vaters. Carolina ist der Name von Fannys Mutter, aber auch der jüngsten Schwester von Louis‘ Mutter. Anna könnte daher Louis‘ Tochter sein. Ob der Schwiegervater dem Handwerker den Vorzug gab oder Louis' Vater keine Landwirtstochter wollte, wie er auch die anderen Söhne außerhalb Gräfraths verheiratete, ist nicht bekannt. Rudolf und Fanny bekamen alle zwei Jahre ein weiteres Kind. Im Laden ließ Rudolf sich „durch seine Kinder vertreten … Einmal … kam Landrat Melbeck in den Laden … Da … mußte eine der Töchter den Herrn Landrat bedienen“ – vielleicht ja Anna. – Louis willigte erst sieben Jahre später, 1851, in die Ehe ein. Die Braut, Caroline Rachel Hunnemann (*1826), lebte nahe Hannover, wo Louis‘ Vater den König behandelte, der ihn 1850 bat, ganz überzusiedeln. Louis könnte der Kompromiss 42

gewesen sein. Der Heirat stimmte er noch zu, dem Umzug nicht. Vielmehr war er im Oktober 1851 „ernstlich erkrankt“, worauf in Hannover Dr. I. L. Weber eingestellt wurde, der die Verabreichung der Arzneien übernahm. Louis zog in eine eigene Praxis: „In dem großen bergischen Hause Haanerstraße 15 … bewohnte … Louis … die linke Seite und übte auch dort seine Praxis aus. Der übrige Teil war Privatpension der Geschwister Ernen, „Wilhelm und Pa(u)line“. In seinem „großen und komfortablen Haus“ am Markt wurden Zimmer an englische Patienten vermietet – möglicherweise von Caroline, die den Geschmack der Gäste von ihrer englischen Mutter kannte. Vielleicht hatte sie ihr Ja-Wort dem künftigen Leibarzt des Königs gegeben und fand sich nun, 200 Kilometer entfernt, im Fachwerkhaus eines Landarztes wieder. Kinder bekamen sie in sieben Jahren nicht. Zeitzeugen berichten später, dass Louis „durch seine Frau eine unglückliche Ehe gehabt haben“ soll. Vielleicht ging 1857 auch die Einladung englischer Patienten, Louis solle den Winter über in England praktizieren, auf ihren Wunsch zurück. Aber Louis blieb – obwohl der Augenarzt Albert Mooren bei Grefrath am Niederrhein zunehmend berühmt wurde und die Planung der Düsseldorfer Augenklinik wahrscheinlich schon bekannt war. – Louis starb am 2. Juni 1858 mit 39 Jahren. Wie viel er für Gräfrath geleistet hatte, wurde mit der 'Verdienstmedaille


für Rettung aus Gefahr' anerkannt und von Patienten überliefert: „Es liess auf seinem Streben, Trübsal, Kümmerniss zu heben, … Gott den reichsten Segen ruh’n. … Unserm Freund zum Lob und Preise sind sie Danks- und Liebsbeweise; machen recht es offenbar, wie geschätzt der Edle war.“ Noch heute ist sein Name auf dem de Leuw’schen Grabstein des Gräfrather Parkfriedhofs zu sehen. Dass Freunde ihm das Wichtigste waren, zeigt auch das im Stadtarchiv Solingen bewahrte, handschriftliche Gedicht.

Bankhaus Joh. Wichelhaus & Sohn. Dessen Tochter Auguste aus erster Ehe starb 1871 in Gräfrath. Auch die zweite Tochter Maria (*12. September 1853) blieb wohl bei den Großeltern Baus. Anna bekam am 27. Januar 1871 eine Tochter, Elisabeth, die aber früh starb, denn die am 12. Oktober 1878 geborenen Zwillinge hießen ebenfalls Elisabeth und Auguste. Die Ehe war wohl glücklich, denn nachdem Julius am 4. Februar 1886 mit 62 Jahren gestorben war, zollte auch der Nachruf zu Annas Tod am 18. Oktober 1892 ihr „allseitige Achtung“. Die Mädchen kehrten nach Gräfrath zurück, wurden Studienrätinnen und wohnten bis zu ihrem Tod 1953 bzw. 1959 am Küllersberg 3.

Grabstein de Leuw und Gedicht-Ende Louis de Leuw, 1840 (StAS, Na02, Signatur 152)

Anna heiratete 1868 den 20 Jahre älteren Julius Schönian aus Elberfeld, Sohn des erfolgreichen Buchhändlers Friedrich-Carl Schönian, und Prokurist im

Autorin: Dr. Monika Krause, staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin und Desinfektorin. – Für die Aufbewahrung, Erlaubnis zur Einsichtnahme der zitierten Dokumente und Abdruck der Bilder sowie die freundliche Unterstützung bedanke ich mich herzlich beim Stadtarchiv Solingen.

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Gräfrather Museen

Gräfrather Gräfrath-Museum Museen

Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums

Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet. Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes. In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung. Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für

Büste von Hofrat Dr. Friedrich Hermann de Leuw

Interessierte, in dem z.B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren. Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr. Zu diesen Terminen stehen Vorstandsmitglieder des Heimatvereins für Informationen zur Verfügung. Freier Eintritt über den Hintereingang des Klosterhofes. Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o.ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen könnten. Ansprechpartner: Peter Wilhelm Steinheuer Telefon: 0212/591783 steinheuerpw@web.de 45


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Gräfrather Museen

Kunstmuseum Konzert Konzertreihe „Junge Pianisten Elite“ im Kunstmuseum Solingen Spielplan 2018/2019

Nach einigen Jahren allgemeiner Konzertveranstaltungen wurde vor fünfzehn Jahren die Konzertreihe „Junge Pianisten Elite“ im Kunstmuseum Solingen ins Leben gerufen. Hohes künstlerisches Niveau und interessante Programme verhalfen ihr zu Erfolg und zu einem guten Ruf, den sie inzwischen national und auch international genießt. Viele der jungen Künstler, die im Lauf der Jahre in der Reihe aufgetreten sind, werden heute weltweit gefeiert. Sie kommen gerne ins Museum zurück. So können sich Freunde der Klaviermusik auch in der neuen Konzertsaison auf anspruchsvolle Konzerte freuen: Fünf Künstlerpersönlichkeiten, eine Mischung aus inzwischen berühmt gewordenen Pianisten und hoch geschätzten, aufstrebenden jungen Künstlern, werden sich und ihre interessanten Programme vorstellen. Eröffnet wurde die Saison am 23. September von dem jungen Fabian Müller, fünffacher Preisträger des internationalen ARD Wettbewerbs 2017 in München, mit Werken von Brahms und Beethoven, die er am nächsten Tag auch in der Elbphilharmonie Hamburg spielte. Ein Wiedersehen gab es mit dem inzwischen international berühmt gewordenen Nikolai Tokarev, der bereits vor dreizehn Jahren am Anfang seiner Karriere, das Solinger Publikum begeisterte. Jetzt kehrte er am 21. Oktober 2018 zurück mit Klavier-

zyklen von Tschaikowsky und Mussorgsky. Der in den USA lebende Haochen Zhang gewann als jüngster Preisträger in der Geschichte des Van Cliburn Wettbewerbs 2009 die Goldmedaille. 2017 sprang er mit großem Erfolg für den erkrankten Lang Lang ein. Am 25. November spielte er beim 3. Museumskonzert Werke von Janacek, Schumann, Boulez und Liszt. Auch der international konzertierende Michail Lifits, der bei seinem Auftritt mit den Bergischen Symphonikern im Oktober 2017 begeistert gefeiert wurde, kommt zurück ins Kunstmuseum. Am 27. Januar 2019 wird er sein neues interessantes Programm mit Werken von Schubert und Schostakowitsch vorstellen. Das Abschlusskonzert am 10. März 2019 gestaltet der aus einer Musikerfamilie stammende Florian Glemser, der zunächst als Jazzpianist von sich reden machte, bevor er sich in der klassischen Musikszene etablierte. Auf seinem Programm stehen Werke von Beethoven, Debussy, Scriabin und Brahms. Eintrittskarte pro Konzert: EUR 19,erhältlich an der Museumskasse jeweils 4 Wochen vor Konzertbeginn Abonnement für alle 5 Konzerte: EUR 85,Einzelheiten über 0212 - 25 81 40 Vorbestellungen 0212 - 25 81 40 info@kustmuseum-solingen.de Konzertorganisation und Leitung: Renate Höller, 0212 - 2 58 14 19 hoeller@kunstmuseum-solingen.de Dr. Rolf Jessewitsch 47


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Berichte

ARGE Liebe Leserinnen und Leser,

unser Spätsommer sorgte noch bis Mitte Oktober für ein wunderschönes Herbstwetter mit klarem, blauem Himmel, angenehmen Temperaturen und wunderbaren Farben in der Natur. Nichts desto trotz haben wir von der Arbeitsgemeinschaft mit der Vorbereitung der Weihnachtsbeleuchtung begonnen. Die alten Girlanden waren nun nach vielen Jahren des Gebrauchs etwas dünn geworden. Daher haben wir beschlossen, diese wieder mit neuem Material zu verschönern. Das Nachwickeln hat bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein, draußen vor Mells Hütte, viel Spaß gemacht. Allen Helfern gehört unser Dank, damit unser Ortskern am 1. Advent wieder im vollen Glanz erstrahlen kann. Zu den Arbeitsterminen für das Stellen der Masten und die Aufhängung der Beleuchtung werden wir noch rechtzeitig die uns angeschlossenen Vereine einladen. Noch ein kurzer Rückblick auf unser Marktfest im Monat Mai. Es war wieder gut besucht dieses Jahr und wir hatten schönes Wetter in dieser Woche bis Freitag und Samstag. Leider wechselte das Wetter am Sonntagmorgen, sodass es regnete und sich abkühlte. Der trockenste Ort war die evangelische Kirche am Markt mit ihrem Kirchentrödel, der dann auch gut besucht war. Musikalisch war auch der Samstagabend mit der Solinger Top-CoverBand „See You“ wieder ein voller Erfolg. Die nächste Aktivität war die Durchführung des Martinszugs mit anschließendem Martinsfeuer und dem Nachspielen

der Martinsgeschichte mit der Mantelteilung. Die Kinder freuten sich auf das Schauspiel. Die Erzählung der Geschichte mit unterlegter Musik wurde neu, digital eingespielt. Die teilnehmenden Kinder bekamen auf der Zugstrecke wie jedes Jahr einen Weckmann geschenkt. Eine schöne Herbst- und Adventszeit wünscht Ihnen allen Ihre Arbeitsgemeinschaft. Helmut Schurr (Schriftführer)

Es wurden die Girlanden für die Weihnachtsbeleuchtung mit neuen Kunstgirlanden verstärkt 49


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Gräfrather Fauna

Tierpark Fauna e.V. Solingen Bericht von Aktivitäten und der Tierwelt im Park Wir melden uns auch noch mal zu Wort… Lassen wir das Jahr 2018 Revue passieren: Es hat sich so einiges getan im Park. Neubauten wie die Uhu-Voliere oder das Mäusehaus wurden erstellt. Zurzeit sind wir dabei einen neuen Kaninchenstall zu bauen und das Gehege zu sanieren. Der Stadtdienst Natur und Umwelt spendete uns einen komfortablen Nistkasten für das neu eröffnete Spatzenhotel. Im Ferien(s)pass Programm der Fauna bastelten Kinder mit Hilfe unserer zoologischen Leitung, Christina Farke, kleine Hotels für Insekten. Und unsere Tiere? Im Frühjahr und Frühsommer stellt sich bekanntlich immer Nachwuchs ein. So konnten wir uns über die Geburt des Alpaka Nachwuchses Simba freuen. Mutter Arielle überraschte uns morgens mit ihrem Neugeborenen.

Leider war von unseren beiden Stachelschweinen eines gestorben. Wir haben aber sehr schnell ein neues Tier gefunden. Das erste Aufeinandertreffen verlief etwas zögerlich, aber sie haben sich

inzwischen aneinander gewöhnt und sind ein Herz und eine Seele. Unser Luchs leidet an Altersschwäche und wir müssen wohl in nächster Zeit die schwere Entscheidung treffen, ob wir ihn einschläfern lassen, bevor er sich quält. Welches Tier dann in das frei gewordene Gehege einziehen wird, wissen wir noch nicht – aber erste Ideen sind schon vorhanden. So lange sich „Troll“ aber noch einigermaßen wohl fühlt, wird unser Senior liebevoll gepflegt. Die Futterküche ist eine wichtige Einrichtung für die Futterversorgung unserer Tiere. Da sie veraltet war, wurde der Raum komplett saniert und mit einer neuen Einrichtung ausgestattet. Anschließend wurde sie von Amts wegen geprüft und abgenommen. 51


Das nächste – sehr große – bauliche Vorhaben ist der Neubau einer Toilettenanlage in Container-Form. Angebote und Vorplanungen sind schon vorhanden. Der Bau dieser Anlage ist dringend notwendig. Weil die Besucherzahlen erheblich zugenommen haben (2017 ca. 90.000), ist die alte Anlage dem Andrang nicht mehr gewachsen, außerdem ist sie völlig überaltert. Es kommen mit diesem Neubau erhebliche Kosten auf uns zu. Über Spenden für dieses Vorhaben freuen wir uns sehr. Die große Sommerhitze machte nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch unsere Tiere litten im verstärkten Maße unter der Hitze. Sie waren sehr träge geworden und haben alle schattige Plätzchen aufgesucht. Die Tierpfleger haben immer wieder die Gehege mit Wasser abgespritzt. Viele Tiere, wie z. B. Alpakas und Ziegen lieben eine kalte Dusche. Gesundheitliche Probleme sind glücklicherweise nicht aufgetreten. Ein Filmteam des WDR drehte im Park einen kleinen Videofilm und wurde dabei von unserem zweiten Vorsitzenden, Herrn Gerd Postelmann, durch den Park geführt. Für ein anschließendes Interview im Studio stellte sich unsere Geschäftsführerin Frau Vera Schramm zur Verfügung. Was sich sonst noch im Park getan hat, kann der geneigte Leser bei einem Rundgang durch den Park selbst erleben. Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am 16. September 2018 standen auch 52

Vorstandswahlen an. Der komplette Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt – als Schriftführerin konnte Ulla Hösterey gewonnen werden, die den Vorstand zukünftig unterstützen wird. Leider verlassen 2 Beisitzer den Vorstand und ein Ersatz konnte leider nicht gefunden werden. Unser Ehrenmitglied, Reinold Eisenbart, schied aus Altersgründen als Beisitzer aus – der Tierpark Fauna dankt an dieser Stelle für die jahrzehntelange Arbeit und wünscht ihm noch viele Jahre viel Spaß als „Besucher“ der Fauna. Den 100. Geburtstag feiern wir dann gemeinsam! Wolfgang Wengenroth legte ebenfalls sein Amt als Beisitzer nieder. Er hat gemeinsam mit Herrn Siegfried Brandl über 13 Jahre lang die Fauna mit ehrenamtlicher, aktiver Arbeit unterstützt. Unsere „Rentnertruppe“ traf sich 2-mal wöchentlich zum Zäune bauen und allem anderen, was man in der Fauna so „werkeln“ kann. Ganz herzlichen Dank dafür – es bleibt eine Lücke und wir werden euch vermissen! Gerd Postelmann, 2. Vorsitzender des Vereins, wurde von der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Die Laudatio hielt das bisher einzige Ehrenmitglied Reinold Eisenbart. Seit über 55 Jahren setzt Gerd Postelmann sich mit ganzer Kraft für die Fauna ein und ist persönlich mit jedem Stein und jeder Wasser- und Stromleitung bekannt. Nahezu alle unsere Gebäude tragen seine Handschrift. Danke Gerd!


Eine Anmerkung an dieser Stelle: Der Vorstand sucht dringend Unterstützung und für die Zeit nach 2021 auch Nachfolger. Mit einem Budget von ca. 500.000 €, ca. 90.000 Besuchern jährlich und inzwischen 20 Mitarbeitern (davon 6 Auszubildende) ist der Verein zu einem Betrieb geworden, der immer noch ehrenamtlich geführt wird. Wer also Interesse hat, die Zukunft der Fauna zu sichern und mit zu gestalten, darf sich gerne beim Vorstand melden. Wir freuen uns über Verstärkung. www.tierpark-fauna.de / Tel.: 59 12 56 PS: In diesem Jahr gibt es einen großen Fauna-Kalender mit Bildern, die eine unserer Tierpflegerinnen und eine Auszubildende gemacht haben. Wer also noch ein schönes Weihnachtsgeschenk kaufen möchte: zum Preis von 9,50 € werden die Kalender an der Kasse verkauft – so lange der Vorrat reicht! Rudi Baum (Beisitzer)

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St. mariä Himmelfahrt

Aus der katholischen Pfarrgemeinde Premiere: Pölsches-Turnier des Heimatvereins

Am 07. Juli 2018 gab es die große Premiere: Zum ersten Mal nahm ein Team der katholischen Kirche am berühmten Pölsches-Turnier des Heimatvereins teil. Neben den Veteranen aus HKV, Evangelischer Kirchengemeinde oder der freiwilligen Feuerwehr kam unserem Gemeindeteam dabei eher die Außenseiterrolle zu. Bei bestem Sonnenschein und hervorragender Verpflegung durch die Löscheinheit 6 der freiwilligen Feuerwehr starteten wir ab 14.00 Uhr in das Turnier. Schon schnell war klar, dass wir unserer Rolle gerecht werden würden: Während die Besten mit jedem Wurf das „Pölschen“ abräumten, sammelten wir Werfer der kath. Kirchengemeinde eher gemächlich unsere Punkte. Am Ende blieb der letzte Platz. Dennoch hat es so viel Spaß gemacht, dass das Ziel klar ist: Mit Training im nächsten Jahr besser zu „schieten“! Wir freuen uns drauf!

Rückblick: Patrozinium

Am 15. August 2018 hatte unsere Gemeinde wieder Patrozinium, also Namenstag. Gefeiert wurde mit einem Fest-Gottesdienst in unserer Pfarrkirche und im Anschluss bei gutem Wetter im Garten hinter dem Pfarrsaal. Zu leckeren Grillwürsten und Käseschnitten wurde bei Kölsch und alkoholfreien Getränken bis in den Abend hinein gefeiert und geredet. Vielen Dank an die zahlreichen Besucher des Patroziniums und alle fleißigen Helfer, die vorbereitet, gegrillt, ausgeschenkt oder aufgeräumt haben! Es war auch dank euch wieder ein schöner Abend!

Gräfrather Lichterzauber & Nacht der offenen Kirchen

Es hat sich etabliert: Auch dieses Jahr kamen sehr viele Solinger und Bewohner unserer Nachbarstädte zum Gräfrather Lichterzauber und häufig dann auch in unsere Pfarrkirche von deren Treppenstufen man den Marktplatz so schön überblicken kann. Auf dem Programm standen neben der stimmungsvollen Beleuchtung mit Möglichkeiten zur Andacht und zum Gebet auch Musik durch den Saxophon-Solisten Marius Trapp. Später bot Jannik Föste Unplugged-Musik dar. Zur Nacht der offenen Kirchen am 05. Oktober 2018 fand ein gemeinschaftliches Programm in der katholischen sowie in der evangelischen Kirche statt. Start des gemeinsamen Programms „Zwischen Filmmusik und Abendliedern“ war um 19.30 Uhr in der katholischen

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Kirche: Julia Reffgen (Gesang), Lusina Margaryan (Keyboard) und Michael Schruff (Orgel) boten gesangsuntermalte sowie akustische Titel aus bekannten Filmen dar. Unter dem Motto „Ein (Un) Glück kommt selten allein – Musik (nicht nur) aus Katastrophenfilmen“ wurden Lieder aus z.B. Herr der Ringe, Armageddon oder Pearl Harbor vor begeistertem Publikum gespielt. Dazu wurden diverse Snacks sowie Wein und alkoholfreie Getränke in der (sonst unzugänglichen) Sakristei angeboten. Im Anschluss spielte der A cappela Chor „D’Accord“ mit dem Bläserensemble „Pustekuchen“ in der evangelischen Kirche am Markt Abendlieder aus vielen Jahrhunderten. Abschluss war ein Abendgebet in der evangelischen Kirche. An dieser Stelle „Vielen Dank“ an die evangelische Gemeinde für die stets gute Zusammenarbeit und Absprache sowie die gelebte Ökumene!

Aktuelles & Veranstaltungen

Wir freuen uns Sie alle in einem der nächsten Gottesdienste, aber spätestens zu den Weihnachtfeiertagen in unserer Pfarrkirche willkommen zu heißen! Eine gemütliche und stimmungsvolle Winterzeit wünscht Ihnen im Namen des Ortsauschusses der kath. Kirchengemeinde. Nacht der offenen Kirchen

Christopher Chumchal Schriftführer 55


Kirchenchor Mitte – Nord Solingen-Gräfrath Kirchenchor Mitte – Nord im Pfarreienverband MiNor / Solingen Am 23. Juni fuhren einige Mitglieder unseres Chores zur Abschlussshow der Kirchenmusikwoche in die Lanxess-Arena nach Köln. Dort trafen sich über 12.000 begeisterte Sänger und Sängerinnen der Diözese Köln. Im somit ausverkauften Stadion begeisterten u.a. die Bläck Fööss, die King’s Singers und die NGL-Band Ruhama die begeisterten Zuhörer mit nicht nur geistlicher Musik. Das Besondere an diesem mindestens 5 stündigen Event war, dass wir Chorsänger viele Lieder dieser Musikgruppen vorher auch einstudiert hatten und damit bei der Show mitsingen konnten. Das brachte ein tolles Gefühl der Gemeinschaft und Spaß an der Musik! Nach der Sommerpause gingen die Proben am 22. August mit dem Chor von St. Suitbertus aus Weeg weiter. Wir probten gemeinsam die „Messe in G-Dur“ von W.A. Mozart und „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ von Bach für einen

Foto: Ordensburg Vogelsang 56

Auftritt am Sonntag, dem 02. September, in der Kirche von St. Suitbertus in Weeg. Inzwischen liefen parallel dazu die Vorbereitungen für die Chortour 2018. Die Chormitglieder entschieden sich für eine Fahrt in die Eifel zur Ordensburg Vogelsang und dem Rursee. So ging es dann mit dem Bus um 8.00 Uhr am Samstag, dem 08. September, mit 30 Personen in die Eifel. Darunter waren auch 3 Kinder und Familie und Freunde des Chores. Bei einer sehr interessanten Führung durch die Ordensburg erfuhren wir viel über die Geschichte und die Hintergründe dieser ehemaligen NS-Kaderschule. Auch wenn diese in ihrem Ausmaß aufgrund des Krieges nicht ihre eigentliche Größe und Wichtigkeit erreichen konnte, wie die Führung es geplant hatte, war das doch sehr bedrückend und hat zum Nachdenken angeregt. Nach einem Mittagessen und einem Spaziergang über das Gelände ging es zum gemütlichen Teil, nämlich mit dem Bus nach Rurberg am Rursee. Dort bestiegen wir das Schiff zu einer Rundfahrt und hörten bei Kaffee, Kuchen und Sonnenschein viel Wissenswertes über die Gegend.


Es muss bei einem Kirchenchor eigentlich nicht besonders erwähnt werden, dass natürlich zwischendurch auch das eine oder andere Lied gesungen wurde! Am Abend kamen wir dann wieder gut gelaunt in Gräfrath an. Am 30. September sang der Chor „Wäre Gesanges voll unser Mund“, „Schau auf die Welt“, „Für die Schönheit unserer Welt“, und „Gott hat mir längst einen Engel geschenkt“ in der Abendmesse in St. Michael aus Anlass des Patroziniums. Am 27. Oktober gestaltete der Chor die Abendmesse von St. Engelbert in Mangenberg mit den Motetten „Halleluja“ von Mozart, dem „Ave Maria“ von J.B. Hilber und „Wohl mir, dass ich Jesum habe“ von Bach. Am 24. November feierte der Chor wieder sein allseits bekanntes Chorfest in bewährter Form. An diesem Abend wurden Chormitglieder für langjährige Chortätigkeit geehrt. Dazu gehörten natürlich auch Essen und Trinken. Die Chormitglieder stellten ein eigenes Büffet zusammen. Im Anschluss begann

der gemütliche Teil des Abends. Erfahrungsgemäß gehörten dazu musikalische Beiträge, kleine lustige Sketche oder Geschichten / Gedichte, die von den Chormitgliedern vorbereitet wurden. Parallel probt der Chor für Weihnachten. Am 2. Weihnachtstag um 9.30 Uhr gestaltet der Chor die Messe in St. Mariä Himmelfahrt in Gräfrath. Vorab wird am Sonntag, dem 09. Dezember, um 16.00 Uhr in der Klosterkirche ein Generationen-Konzert stattfinden. Dieses wird vom Kirchenchor und den jungen Chören des Pfarreienverbandes gestaltet. Der Eintritt ist frei! Wenn auch Sie Lust haben, einmal sowohl zum Lobe Gottes zu singen als auch gesellige Abende im Kreise Gleichgesinnter zu verbringen, schauen Sie doch mal bei einer Chorprobe vorbei! Der Kirchenchor trifft sich jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Sälchen der katholischen Pfarrgemeinde am Klosterhof 7. Schriftführerin Maria Belen-Ries

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Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath

Nacht der offenen Kirchen

Zum vierten Mal öffneten am 5. Oktober Kirchen evangelischer, katholischer und freikirchlicher Gemeinden in der ganzen Stadt ihre Türen und luden zu einem außergewöhnlichen Programm ein: Kirche als Tatort für ein Krimi-Quiz, Literaturund Theaterkirche, Führungen, Konzerte, Meditationen, eine große Veranstaltung für Jugendliche und vieles mehr. Um 18.00 Uhr begann die Kirchennacht mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Clemens, in der Vertreter aller Gemeinden die Nacht-der-offenen-Kirche-Kerze entgegennahmen. Um 19.30 Uhr startete dann das Programm in den 25 teilnehmenden Gemeinden. Im Sinne der Ökumene hatten wir uns mit den Katholiken abgesprochen und so begann das Programm zunächst in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt mit Musik (nicht nur) aus Katastrophenfilmen gesungen von Julia Reffgen und begleitet von Michael Schruff an Klavier und Orgel. Im Anschluss ging es dann in unserer Kirche mit Abendliedern im 58

Wechsel gespielt vom Bläserensemble Pustekuchen und gesungen vom A-Capella-Chor D’Accord weiter. Bei Getränken und kleinen Häppchen konnten etwa 100 Besucher dieses tolle Konzert genießen und teilweise auch mitsingen. Neben englischen und französischen Liedern wie zum Beispiel „God be in my head“ von John Rutters und „Les fleurs et les arbres“ von Camille Saint-Saens waren auch altbekannte deutsche Lieder wie „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms und „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius zu hören. Um dem Namen der Veranstaltung gerecht zu werden, war während des Konzertes die Tür die ganze Zeit geöffnet, wodurch die Abendlieder auch auf dem Marktplatz zu hören waren. So ließen sich neben den zahlreichen anwesenden Gästen auch immer wieder zufällig vorbeikommende Leute für ein paar Lieder in unsere Kirche locken. Ob der Besuch geplant war oder nicht – alle waren begeistert und genossen den Abend sehr. Es war eine gelungene Nacht der offenen Kirchen! Annekathrin Regiert

Schokoladenmärchen – oder: wenn Gräfrather und Ketzberger Konfirmanden und Konfirmandinnen gemeinsam kreativ sind!

Am Samstag, den 15. September trafen sich unsere Gräfrather und Ketzberger Konfirmand*innen zu einem gemeinsamen Nachmittag zum Thema „Was ist


fair?“ Methodisch auf vielfältige Weise beschäftigten wir uns mit dem fairen Handel anhand des Weges eines T-Shirts und dem Handel mit Kakao. Beim sogenannten Chaos-Spiel sollten Märchen über die Erfindung von Schokolade geschrieben werden. Hier ein paar Kostproben!

Quelle: pixabay

Von der Erfindung der Schokolade

Im Jahr 1657 fand der junge Herr Manfred Schokolade aus England eine neue Pflanzenart: die Kakaobohne. Damit reiste er zurück zu seiner Familie nach England. Er verarbeitete sie zu einer braunen, festen, leckeren Masse. Jeder in seiner Familie probierte sie. Nach und nach sprach sich rum, dass Manfred eine neue Süßigkeit rausgebracht hatte und jeder wollte sie probieren. Dadurch, dass sie jeder mochte, nannte man sie „Schokolade“, nach dem Nachnamen von Manfred Schokolade. Er starb 1699 an der Pest. Doch seitdem gibt es viele Menschen, die gerne Schokolade essen. Und auch noch heute denken wir an die Heldentat von Manfred Schokolade und wie er uns Schokolade mitbrachte.

Die Geschichte von der Entstehung der Schokolade

Es war eine arme Familie, die finanziell schwere Zeiten durchmachte. Der Familienvater schaffte jeden Tag, um seine Familie ernähren zu können. Als die Arbeitstage immer schwerer und das Geld immer knapper wurde, schaute sich der besorgte Vater verzweifelt nach einem möglichen Ausweg um. Er grübelte Tag für Tag und Nacht für Nacht, aber ihm fiel einfach keine gelungene Geschäftsidee ein. Eines Tages kam ihm ein Geistesblitz: Er würde eine neue und einzigartige Süßigkeit auf den Markt bringen. Sie würde nach frischem Kakao riechen und schön süßlich schmecken. Ein Name fiel ihm auch schnell ein. Der Nachname der Familie war über Generationen hinaus Schoko. Daher nannte der Vater von zwei kleinen Kindern diese neue Süßigkeit „Schokolade“. Die ganze Familie tüftelte ein ganzes Jahr an dem Projekt und als diese „Schokolade“ endlich fertig gestellt war, präsentierte die ganze Familie mit Stolz ihre neue Erfindung. Die Leute aus dem Dorf feierten die neue Süßigkeit und so waren alle Probleme oder Sorgen der Familie verschwunden.

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Seit 40 Jahren Familienunternehmen in Gräfrath!

Gerd-Willi Kunhenn Sanitär- und Heizungsinstallation

In der Freiheit 35 • 42653 Solingen-Gräfrath Telefon: 590952 • Telefax: 3825440

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Freunde der Ketzberger Kirche e.V. Die unendliche Geschichte Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit Der Verein „Freunde der Ketzberger Kirche e.V.“ richtet sich neu aus: er wird zum Förderverein für Kinderund Jugendarbeit der Ev. Kgm. Ketzberg. Auf zwei Mitgliederversammlungen wurde die Satzung dementsprechend geändert. Weil das ursprüngliche Vereinsziel erreicht wurde (Entschuldung der Kgm. Ketzberg nach der Kirchensanierung), war ein neues Vereinsziel nötig. Da schien es sinnvoll für Arbeit zu sammeln, die in der Gemeinde getan wird. Für die Kirchenmusik existiert schon ein erfolgreicher Förderverein, der die Young Voices, den Gospelchor Unisono und den Klassikchor finanziert.

oder der Church-Night werden so weiterhin möglich gemacht. Ideal wäre es natürlich, wenn der Verein den größten Teil der Personalkosten für die Jugendleiterstelle zusammen bekäme. Darum werben wir auch hier um neue Mitglieder.

So haben wir uns den Erhalt der Stelle für die Kinder- und Jugendarbeit als neues Ziel auf die Fahne geschrieben und den Vereinsnamen um den Zusatz „Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit“ erweitert. Die Strategie dabei ist folgende: Auf Grund der Altersstruktur der Gemeinde werden die Kirchensteuereinnahmen in den nächsten Jahren sinken. Wenn der Verein einen verlässlichen Grundstock an Mitteln der Gemeinde zweckgebunden zur Verfügung stellt, wird es für die Gemeindeleitung sicher leichter, den weiteren Erhalt der Stelle zu ermöglichen. Außerdem sollen so noch einmal neue Mitglieder gefunden werden, die dem Verein beitreten. Lebendige Freizeitarbeit, Kindergruppe Affenbande, das Jugendcafe und auch die weitere Mitarbeit bei kreiskirchlichen Projekten wie zum Beispiel beim Mitarbeitertag

Informationen gibt gerne: Helmut Benedens (helmut.benedens@t-online.de; Tel. 51112). Wir freuen uns auf Sie als neues Mitglied!

Den Mitgliedsbeitrag kann man ab einem Mindestbetrag von 20 Euro im Jahr (das sind nicht mal zwei Euro pro Monat) nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten selbst wählen. Über den Mitgliedsbeitrag – wie auch über Spenden – erhalten Sie eine Spendenquittung, mit der Sie Steuern sparen können.

Herrlicher Sommer bei der Jugendfreizeit in Schweden.

Erkundung des Lebensraumes Bach bei der Kinderfreizeit 61


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Sängerbund Gräfrath 1846 e. V. 2018, ein bemerkenswertes Jahr Das Jahr 2018 war ein bemerkenswertes Jahr für den Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. Nicht nur, dass man sich viele Monate tropischer Hitze ausgesetzt sah, Statistiken sprechen von einem Rekordsommer, – auch die 62! Sängerinnen und Sänger des Chores sahen sich erfreulichen wie herausfordernden Aufgaben ausgesetzt! „All mein Gedanken, die ich hab ...“, „Heißa Kathreinerle“, „La vie en rose“, Brautchor aus Lohengrin, Gefangenenchor aus Nabucco, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“, Rübezahl, Graf Dracula, Oper, Musiktheater, Volkslied, Chansons, Operetten klingen wie eine wilde Mischung, wie eine willkürliche Sammlung von Liedern für ein Chorkonzert. Wenn Ihnen das so vorkommt, sind Sie ganz dicht dran. Ganz dicht dran an den Konzerten des Sängerbundes. Denn das Aufgezählte haben die Konzertbesucher mit großem Beifall und großer Zustimmung bedacht. Alle oben aufgeführten Lieder, alle Texte, alle Musikgattungen und Personen gab es 2018 von uns für Sie zu hören. Verteilt auf möglichst viele Solinger Stadtteile und damit verteilt auf viele Konzerte unterschiedlichster Thematik. Zusammenfassend kann man sagen:

2. Dezember an der Seite von Johannes Groß, dem Gründer der „German Tenors“, und der Sopranistin Eva Lind mit Opernund Operettenmelodien im Konzertsaal der Stadt Solingen auftreten. Mit dem Adventskonzert am 16. Dezember in der evangelischen Stadtkirche, gemeinsam mit dem Chor ConBrio. endet das musikalische Jahr. „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ von H. Chr. Andersen führt die Zuhörer in ein romantisch-winterliches Wintermärchen“. Wenn Sie genau hingeschaut, genau hingehört haben, werden Sie die neue innovative Ausrichtung des Sängerbunds bemerkt haben. Ich möchte dem neuen Impulsgeber Stefan Steinröhder dafür danken. Der Chor sagt: „Weiter so. Stefan, bleib wie du bist. Danke!“ Möchten Sie Stefan Steinröhder näher kennenlernen? Nun, kommen Sie nach den Feiertagen und dem Rutsch ins Jahr 2019, zu uns. Montags ab 19.15 Uhr, Zwinglistraße, evangelisches Gemeindehaus. Alle guten Wünsche, Ihr Udo Broch

Der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. hat ein turbulentes Chorjahr hinter sich, das noch nicht beendet ist.

In Erinnerung an den legendären Tenor Rudolf Schock wird der Sängerbund am 63


Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Liebe Gräfratherinnen und Gräfrather, zu Beginn ein Einblick in das Einsatzgeschehen: Im Zeitraum Februar bis Mai kam es zu keinen größeren Einsätzen. Es wurden diverse Wachbesetzungen der Walder Wache durchgeführt sowie kleinere Fehlalarmierungen abgearbeitet, welche teils schon auf der Anfahrt wieder abgebrochen werden konnten. 26. Juli 2018, 12.34 Uhr Aufgrund eines Dachstuhlbrandes im Stadtgebiet wurde die Wache III in Wald durch die Gräfrather Wehr besetzt. Aus der Wachbesetzung heraus kam um 12.58 Uhr die Alarmierung zur Unterstützung des Rettungsdienstes in Form einer Tragehilfe zur Germanenstraße. Um 18.44 Uhr erfolgte dann die Alarmierung zu einem Wohnungsbrand zur Oststraße. Zusammen mit der Löscheinheit 2 wurde eine Person aus der Wohnung gerettet, das angebrannte Essen aus der Küche entfernt sowie Lüftungsmaßnahmen durchgeführt. Endgültig wieder nach Gräfrath eingerückt werden konnte um 19.30 Uhr. 31. Juli 2018, 22.01 Uhr Gemeldet wurde ein Böschungs-/Waldbrand an der Autobahn 46 im Bereich der Auffahrt Haan-Ost. Der Bereich wurde abgefahren und der Brand dann durch die Kräfte der Berufsfeuerwehr abgelöscht, sodass keine Tätigkeit für die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges (LF20) notwendig wurde. Eingerückt werden konnte um 22.45 Uhr. 64

28. August 2018, 14.15 Uhr Alarm zur Wachbesetzung der Wache III in Wald. Um 15.06 Uhr kam es dann zur Alarmierung des LF20 zu einem Verkehrsunfall auf der Frankenstraße. Dort war die Fahrerin eines Kleinwagens gegen einen Baum sowie mehrere geparkte Fahrzeuge gefahren. Die Unfallstelle wurde gesichert und die Fahrerin durch den Rettungsdienst versorgt. Die Wachbesetzung beendet und nach Gräfrath eingerückt werden konnte gegen 18.00 Uhr. 12. Oktober 2018, 13.54 Uhr Erneuter Alarm zur Wachbesetzung der Walder Wache. Aus dieser heraus kam es um 15.11 Uhr zur Alarmierung des LF20 zur Jaspersstraße. In der dort befindlichen Flüchtlingsunterkunft hatte die Brandmeldeanlage (BMA) aufgrund von angebranntem Essen ausgelöst. Der betroffene Bereich wurde gelüftet und die BMA wieder neutral geschaltet. Die Wachbesetzung war nach Abschluss dieses Einsatzes ebenfalls aufgehoben, sodass um 16.00 Uhr endgültig nach Gräfrath eingerückt werden konnte. Durch die hohen Temperaturen und die langanhaltende Trockenheit im Zeitraum Juli bis Oktober, wurde die Freiwillige Feuerwehr Solingen durch den Stadtdienst Grün zur Unterstützung bei der Bewässerung von Jungbäumen angefordert. Die Gräfrather Wehr wässerte daher alle 3 Tage in den Abendstunden ca. 30 Jungbäume im Gewerbegebiet Piepersberg.


Fortbildung Absturzsicherung

An zwei Dienstabenden im August wurde sich erneut dem Thema „Absturzsicherung“ gewidmet. Geübt wurde das Ablassen des „Retters“ mittels Flaschenzug zu einer verunfallten Person an einem Hang und deren Rettung. Es wurde noch einmal der Ablauf eines solchen Einsatzes durchgeprobt, die uns zur Verfügung stehenden Materialien ausprobiert und angewendet sowie neue Techniken gezeigt, welche das Hochziehen von Personen deutlich vereinfachen.

tigen. Mit passablen Zeiten schafften es alle sechs Läufer wieder heil ins Ziel und leisteten so einen Beitrag zur Beleuchtung der Trasse.

Großübung am Klinikum

Bei der am 06. Oktober durchgeführten Großübung der Feuerwehr Solingen am Klinikum, war auch die Löscheinheit 6 eingebunden. Angenommene Lage war der Brand eines Patientenzimmers im 1. OG des Klinikgebäudes. Aufgabe hier war es, mit einer Drehleiter, die Brandbekämpfung von außen aufzubauen und durchzuführen. Zusätzlich wurden zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung im Inneren des Gebäudes eingesetzt.

Rettung einer Person am Hang mit der Schleifkorbtrage / Bild: Ralf Ewert

Aktion „Licht für die Trasse“

Auch Kameraden der Gräfrather Wehr nahmen am Miss-Zöpfchen-Lauf am 02. September im Südpark und auf der Korkenziehertrasse teil. Vier Aktive sowie zwei Partnerinnen stellten sich der Aufgabe, den 5 km - Firmenlauf zu bewäl-

Das Gräfrather LF20 bei der Übung am Klinikum / Bild: Ralf Ewert

Mit kameradschaftlichen Grüßen Bastian Schurr 65


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St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath Neue Majestäten bei den Gräfrather Schützen

Bei einem spannenden Königsschießen zu unserem Schützenfest wollte der Vogel einfach nicht fallen. Zum Finale waren noch drei Schützen im Rennen: Markus Killing, Petra Killing und Sarah Schimanski. Es war schon Zeit für die Aufstellung des Zugs, aber das letzte Stück Vogel musste ja auch noch runter. Nach vielen Schüssen, (einige gingen auch daneben, was nicht immer an den Schützen lag), war es dann Sarah, die den Vogel abschoss. „Wappen Gräfrath“ „Sebastianus“

Für das Jahr 2018/19 werden Sarah Schimanski als König und Maximilian Stader als Prinz die Bruderschaft als höchste Repräsentanten vertreten. Die Bruderschaft wünscht ihnen in ihrem Jahr alles Gute. Jetzt noch ein Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen: Am 02. Dezember 2018 Weihnachtsfeier im Sälchen Am 26. Januar 2019 Brudertag im Sälchen

S E R VIC E

schreiben wir jetzt für alle Marken groß

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Ballspielverein Gräfrath e.V. Ein unvergessliches Wochenende haben die Jugend-Fußballer des BV Gräfrath und des FSV Vohwinkel hinter sich: Auf Einladung von Volkswagen waren die 42 Mädchen und Jungen samt ihren Trainern und Betreuern vier Tage lang in Wolfsburg zu Gast. Ursprünglich hatten die Nachwuchskicker geplant, in den Herbstferien zu einem Trainingscamp nach Barcelona zu fliegen. Dabei waren sie jedoch einem Betrüger auf den Leim gegangen. Das versprochene Trainingscamp in Spanien fand nie statt. Und noch viel schlimmer: Der vermeintliche Organisator hatte sich mit den bereits bezahlten Reisekosten und Teilnahmegebühren aus dem Staub gemacht. „Die Enttäuschung der Kinder war natürlich riesig“, erinnert sich Rebecca Caron, die Trainerin des BV Gräfrath. „Als wir bei Volkswagen von diesem Fall gelesen haben, war schnell klar, dass wir die beiden Mannschaften zu uns nach Wolfsburg einladen“, sagt Gerd Voss, Leiter Sportkommunikation bei Volkswagen. Schließlich engagiert sich die Automarke schon seit vielen Jahren unter dem Motto „Volkswagen. Partner des Fußballs." für diesen Sport. Das gilt nicht nur für den Profifußball. Amateurvereine an den Unternehmensstandorten werden ebenso gefördert wie Frauenfußball, Projekte der Fußballkultur oder aber, wie in diesem Fall, der Jugendfußball. Ab dem kommenden Jahr ist Volkswa-

gen zudem offizieller Mobilitätspartner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Für den BV Gräfrath und den FSV Vohwinkel stand das Wochenende in Wolfsburg ganz im Zeichen des Sports: Nach der Ankunft am Freitag trainierten die Nachwuchskicker im Schatten der Volkswagen Arena. Und zwar auf jenem Platz, auf dem sonst die Bundesliga-Profis des VfL Wolfsburg ihre Übungseinheiten abhalten. „Das war verdammt cool“, schwärmte FSV-Kapitän Daniel Bauer (15). Apropos Bundesliga-Profis: Nach der Trainingseinheit stattete VfL-Akteur Jeffrey Bruma den Gästen aus dem Bergischen Land einen Besuch ab. Geduldig erfüllte der niederländische Abwehrspieler Autogramm- und Fotowünsche der jungen Fans. Der Samstag startete für die Jugendteams zunächst mit zwei Testspielen auf dem Gelände der VfL-Fußball Akademie. Während sich die B-Junioren des FSV Vohwinkel bei der 0:1-Niederlage gegen Lupo Martini Wolfsburg achtbar aus der Affäre zogen, setzten sich die U9/ U11-Mädchen des BV Gräfrath gegen die JSG Gifhorn mit 5:2 durch. Im Anschluss ging es dann für die Nachwuchsfußballer in die Volkswagen Arena, wo am Nachmittag die Bundesliga-Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München angepfiffen wurde. Zuvor gab es noch eine Führung durch 69


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die Heimspielstätte der „Wölfe“. Dabei durften die jungen Fußballer unter anderem einen Blick in die Logen und in den Pressekonferenzraum werfen. „Am Ende durften die Jungs im Innenraum sogar mal auf der Trainerbank Platz nehmen“, berichtete FSV-Betreuer Lothar Wagener, der sich im Namen aller Beteiligten bei Volkswagen für die Einladung nach Wolfsburg bedankte. „Das war ein toller Ersatz für die geplatzte Barcelona-Reise.“ Am Sonntagvormittag stand eine Erlebnisführung durch die Autostadt auf dem Programm. Nach einem gemeinsamen Pizza-Essen ging es dann weiter zum nächsten sportlichen Highlight: Die Mädels des BV Gräfrath feuerten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg (3:0) an.

Die Jungs des FSV Vohwinkel besuchten zeitgleich das Eishockey-Match zwischen den Grizzlys Wolfsburg und Meister Red Bull München (0:4). Als Erinnerung an ihren Besuch in der Eis-Arena bekamen sie vom derzeit verletzten GrizzlysProfi Marius Möchel ein von allen Spielern unterschriebenes Trikot des Wolfsburger DEL-Klubs überreicht. Damit – und vielen bleibenden Eindrücken – im Gepäck machten sich die Jungen und Mädchen am Montag auf die Heimreise ins Bergische Land. Barcelona war da schon lange keine Thema mehr.

In Empfang genommen wurde die BV-Delegation von den VfL-Spielerinnen Lena Goeßling, Katharina Baunach, Lara Dickenmann und Jana Burmeister.

Auf Tuchfühlung: Vor dem Spiel der VfL-Frauen trafen die Mädchen des BV Gräfrath Maskottchen "Wölfi" 71


HSV Solingen Gräfrath HSV 1. Damen an der Tabellenspitze der 3.Liga Nach den ersten sechs Spieltagen bekommt die Tabelle in der 3. Liga-West der Handballdamen langsam Konturen. Das Erfreuliche beim Anblick ist jedoch die Tatsache, dass der HSV Solingen-Gräfrath mit 10:2 Punkten von der Tabellenspitze winkt, und das unter sozusagen “erschwerten Bedingungen“. Vor ca. vier Wochen eröffnete Trainerin Nicky Münch den Verantwortlichen um Macher Friedhelm Kramer, dass sie wegen beruflicher Überlastung den Job nicht weiter ausfüllen könne. Nun gestaltet sich, wie man sich leicht ausmalen kann, die Suche nach geeignetem Fachpersonal zu Beginn einer neuen Saison nicht gerade einfach und so übernahm Ex-Spielerin Inga Lehnhoff kommissarisch das Training. Dazu war es auch noch ganz praktisch, dass ihr Bruder Lars bei den Recken von Hannover-Burgdorf in der ersten Bundesliga spielt. Lange Rede, kurzer Sinn - das Familienkollektiv Lehnhoff coachte von nun an gemeinsam die ersten drei Partien, und das mit überragendem Erfolg. 6:0 Punkte und 106:76 Tore sprechen eine deutliche Sprache. Scheinbar hatte Lars Lehnhoff nach dem Auftaktsieg bei der Bundesliga-Reserve und Internatsmannschaft in Blomberg/Lippe (24:32) Blut geleckt und reiste auch zum Heimspiel gegen Köln und zur Auswärtspartie im niederrheinischen Kerken auf eigene Kosten an. Die 72

Heimpremiere gelang den beiden Interims-Trainern dann auch perfekt und der 1. FC Köln wurde mit 40:21 förmlich aus der heimischen Klingenhalle geschossen. Auch im dritten Spiel gegen den TV Aldekerk blieb man mit 32:36 siegreich. Im Hintergrund wurden allerdings die Hausaufgaben ebenfalls erledigt. Das neue Trainergespann heißt ab dem 01. November 2018 Kerstin Reckenthäler und Steffi Osenberg. A-Lizenzinhaberin Reckenthäler arbeitete bis 2017 überaus erfolgreich bei Bayer Leverkusen und wurde dort 3 x deutsche A-Jugendmeister, zweimal Zweiter und stieg mit den JuniorElfen in die dritte Liga auf. Pikanterweise trifft der HSV im allerersten Spiel unter Reckenthälers Verantwortung genau auf ihre ehemaligen Schützlinge aus Leverkusen. Als Aktive spielte die Linkshänderin seit ihrem 16. Lebensjahr in Trier, stieg dort mit den Miezen 2000 in die Bundesliga auf und gewann 2002/03 die deutsche Meisterschaft. Außerdem spielte sie 18 mal für die deutsche Nationalmannschaft, musste allerding bereits mit 23 ihre Handballkarriere verletzungsbedingt beenden. Auch Steffi Osenberg ist im bergischen Handball keine Unbekannte. So wurde sie 1986 deutsche Vizemeisterin mit dem TV Beyeröhde-Wuppertal, ging dann nach Engelskirchen in die Bundesliga und wechselte ein Jahr später zum Ligarivalen Bayer Leverkusen. Als Trainerin war sie zuletzt ebenfalls in Leverkusen tätig. Nach den Planungen des


HSV wird Osenberg neben dem sportlichen Engagement auch Aufgaben im Management übernehmen. Somit hat der HSV in kurzer Zeit das wohl beste “Paket“, was zurzeit auf dem Markt war, in die Klingenstadt holen können und man wird sehen, wohin die Erfolgsstory noch führen wird.

Die HSV-Jugend macht weiter von sich reden Auch bei den hochklassigen Jugendteams macht der HSV weiter von sich reden. Die weibliche A-Jugend spielt eine herausragende Rolle in der Oberliga-Niederrhein und belegt dort mit 10:2 Punkten den 2. Rang. Erfreuliche Entwicklung hier: 4 Mädels sind seit dieser Saison fester Bestandteil der Trainingsgruppe der 1. Damen und Alina Bohnen und Barbara Bongartz, unsere neue FSJ-lerin, standen bereits im Drittligakader, wobei Bohnen schon ihre ersten beiden Tore im Heimspiel gegen Köln erzielen konnte. Auch die wB-Jugend schlägt sich in der Nordrheinliga hervorragend. Nach dem Gewinn der Westdeutschen-Meisterschaft in der vergangenen Saison, war eigentlich erst einmal Schnuppern angesagt. In einer neuen Liga, dazu als jahrgangsjüngeres Team – da hängen die Trauben schon mal ziemlich hoch. Aber nach dem dritten Spieltag haben die Mädchen sich schon erstaunlich gut akklimatisiert. Mit nur einem Verlustpunkt aus dem Auftaktmatch gegen Bayer Leverkusen ran-

giert man erst einmal auf Platz 2 und hat mit zwei überaus deutlichen Siegen gezeigt, wo der Hammer hängt. Trainer Jörg Hermes und Co Ariane Bergfeld streben dann auch im ersten B-Jugendjahr Platz 1 bis 4 an, was einer erneuten Direktqualifikation für die Nordrheinliga gleich käme. Ganz schön selbstbewusst – aber nicht unlösbar. Da wollen die Jungs der männlichen B-Jugend, die ebenfalls in der Nordrheinliga antreten, nicht zurückstehen. Momentan mit 6:2 Punkten, punktgleich mit dem BHC auf Platz vier, haben sie eben Solches vor. Ich sage hier sicher nichts Falsches, wenn ich behaupte, dass dieses Unterfangen ungleich schwerer wird. Die Konkurrenz der Internate vom VFL Gummersbach und Bayer Dormagen, die Jugendteams von Zweitligisten Tusem Essen und der HSG Düsseldorf und nicht zuletzt die Mannschaft des Lokalrivalen BHC sprechen für Qualität. Aber wir wären nicht der HSV, wenn wir nicht auch das Unmögliche möglich machten. Chefcoach Burkhard Heesen und Co Stefan Bögel sind erfahren genug, um die Mannschaft optimal auf die schweren Aufgaben vorzubereiten. Und wer weiß, vielleicht gelingt ja noch der ganz große Wurf mit der Teilnahme an der deutschen Meisterschaft. Das hat es in Solingen zuletzt 2007 mit der A-Jugend der SG Solingen gegeben. Wolfgang Klein 73


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Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. Endspurt im Jahr 2018

Das letzte Jahresdrittel, und damit der Beginn unseres 150sten Jahres seit Gründung des GTSV`s, hat für uns sehr gut begonnen. Endlich, endlich nach langer Zeit standen wir, d.h. unsere Pöhlchesmannschaft, mal wieder ganz oben auf dem „Treppchen“, nachdem wir am 7. Juli beim Pöhlchesturnier des Heimatvereins den zweiten Platz mit 317 Punkten hinter den Hahneköppern belegt hatten. Nun wurden wir mit 443 Punkten Sieger beim traditionellen Pöhlchesturnier der SPD Gräfrath am Brandteich am 22. September und bekamen vom Landtagsabgeordneten Josef Neumann den Wanderpokal überreicht. Hoch erfreut waren wir auch, dass uns die Stadt Sparkasse Solingen 1.500 € für die Anschaffung neuer Trampoline für unsere Jumping Kurse gespendet hat.

Turnhalle statt. Die neuen Jumping Kurse montags und mittwochs sind wieder mit vielen Teilnehmern im September gestartet. Auch bei Kids Jumping haben einige begeisterte Kinder teilgenommen. Während eines Angebotes in der Ferienbetreuung des Offenen Ganztages konnten wir viele Kinder mit dieser neuen Sportart bekannt machen. Ab Januar wird Vanessa Buccheri dienstags um 19.15 Uhr bis 20.15 Uhr in der Halle Gerberstraße Pound anbieten, für Mitglieder kostenlos, für Nichtmitglieder pro 12 mal 66,- €. Einen kleinen Bericht über unsere große Weihnachtsfeier am 13. Dezember um 17.00 Uhr in der Turnhalle könnt ihr im nächsten Heimatspiegel lesen. Bitte informiert euch auch auf unserer Website gtsv-solingen.de über unser Angebot für Groß und Klein! Oder schnuppert einfach direkt mal bei unseren Sportangeboten rein! Iris Denic

Foto: Uli Preuss

Am Mittwoch, den 24. Oktober fand die offizielle Überreichung durch den Gräfrather Filialleiter Uwe Hindrichs an unsere Vorsitzende Gabi Beumer und unsere Geschäftsführerin Petra Betzholz in der 75


Hahneköppverein Haut Ihn 1929 Solingen-Gräfrath Was für ein Sommer, was für ein Wetter! Das Wetterglück blieb uns auch am Zeltfestwochenende erhalten. Vor zwei Jahren, als der Ablauf des Zeltfestes noch so aussah, dass die Hahneköpper am Freitagnachmittag ihren neuen König ausköppten und diesen dann am Abend mit der Liveband „See you“ krönten, waren wir uns alle einig: so können wir das nicht mehr machen. „See you“ brachte viele Fans mit, die mit unseren Hahneköppertraditionen nicht vertraut waren, es war laut und einer Königskrönung unwürdig. Es war an der Zeit, über eine Neuregelung nachzudenken, die letztes Jahr erstmalig umgesetzt wurde. Am Freitagabend fand nun das Livekonzert statt, eine Riesenfete, dieses Jahr wurden etwa 600 (!) Zuhörer gezählt. Bis in die späten Abendstunden wurde getanzt, gesungen, gefeiert, ein großartiger Abend. Über den Samstag berichten sicherlich unsere Schützenfreunde in diesem Heft. Der Sonntag steht nun wieder ganz in der Tradition unseres Vereins. Nach dem Königsfrühstück im Zelt und dem obliga-

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torischen Steigenlassen der Luftballons versammelten sich dann um 15.00 Uhr die Hahneköpper und viele Freunde auf dem Brandteich, um dem Ausköppen des neuen Königs beizuwohnen. Es war allen Mitköppern anzusehen, dass sie König werden wollten, doch es kann nur einen geben, der den richtigen Schlag vollführt. Und das war in diesem Jahr Andreas Wippermann mit dem insgesamt 42. Schlag! Das erste Bier auf den neuen König wurde dann auf der Kirchtreppe direkt über unserem Marktplatz getrunken, genau die richtige Location für diesen Umtrunk, untermalt von unseren Kölner Musikerfreunden, die uns den ganzen Tag wie immer begleitet haben. Am Abend fand die Königskrönung im Zelt statt, umrahmt von Programmpunkten, in angemessener Atmosphäre. Ein überragend schönes Wochenende ging zu Ende. Und ein paar immer noch dürstende Kehlen fanden sich am Montag im Kaffeehaus bzw. auf dem Marktplatz zum Kehraus ein.


Am 29. September 2018 stand die alljährliche Bustour auf dem Terminplan der Hahneköpper. Über 50 teilnehmende Köpper nebst Anhang starteten gut gelaunt um 10 Uhr vom Brandteich in Richtung Eifel. Bevor jedoch das eigentliche Ziel, der Ausweichsitz NRW, erreicht wurde, stand ein ausgiebiges Picknick bei wieder herrlichem Wetter und wunderschönem Ausblick statt. Gut gestärkt ging es nach Kall-Urft im Kreis Euskirchen. Hinter einer unscheinbaren Doppelgarage befindet sich der ehemalige Ausweichsitz der Landesregierung NRW, ein geheimer, seit 1993 stillgelegter Atombunker, in den sich im Ernstfall die Landesregierung NRW mit ihrem Ministerpräsidenten zurückgezogen hätte. Der Komplex ist etwa 1.000 m² groß und kann besichtigt werden. In zwei Gruppen wurden wir durch die unterirdischen Räume geführt und in rund zwei Stunden mit den Maßnahmen konfrontiert, die im Ernstfall ergriffen worden wären. Hochinteressant, wenn auch etwas beklemmend.

Hahneköppverein Haut Ihn 1929 wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019! Haut Ihn Torsten Eicker Schriftführer des Hahneköppvereins Haut Ihn 1929

Im Anschluss wurde der Nachmittag im wunderschönen Eifelstädtchen Bad Münstereifel verbracht, ehe es zum Abendessen ins Brauhaus Rheinbach ging. In den späten Abendstunden trudelte der Bus wieder in Gräfrath ein und eine überaus harmonische und interessante Bustour ging zu Ende. In diesem Jahr standen noch die zbV-Veranstaltung, der Volkstrauertag und die Jahresabschlussveranstaltung an, von denen ich im nächsten Heimatspiegel berichten werde. Der 77


Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. „Malen zwischen Beet und Baum“ lautet der Titel des wöchentlich stattfindenden Malkurses im Botanischen Garten Solingen. Immer dienstags treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlichen Alters. Je nach Wetter wählen sie ihr Motiv draußen oder in den Schauhäusern aus. Fällt die Entscheidung allzu schwer, hilft die Kursleiterin Sabine Schulz-Wolff bei der Auswahl. Sie ist eine in Kunst und Biologie erfahrene Pädagogin und hat einen Blick für Pflanzen, die gerade besonders interessant sind, zum Beispiel weil sie zur Zeit blühen. Außerdem gibt sie auch Tipps für die Wahl der geeigneten Mal- oder Zeichentechnik zur Umsetzung der Motive in ein Bild. Sie regt individuell dazu an, Farben oder Stifte auszuprobieren, die die Teilnehmer vielleicht noch nicht verwendet haben, wobei alle, aufbauend auf ihren individuellen Möglichkeiten oder bisherigen Erfahrungen, ein breites Spektrum an kreativen Ausdrucksmöglichkeiten erwerben können. An der Staffelei oder mit dem Block auf den Knien in der Natur zu malen ist für viele eine neue

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Erfahrung und, so stellen die Teilnehmer schnell fest, auch eine ganz besondere Erfahrung. Man lernt, bewusst zu sehen, ein dreidimensionales Motiv wahrzunehmen, das Wesentliche zu erfassen und es zweidimensional zu Papier zu bringen. Das Licht ändert sich sehr schnell, das Motiv wirkt plötzlich ganz anders – es ist eine Herausforderung, das umzusetzen. Auch untereinander findet ein reger Austausch statt. Kursteilnehmerinnen, die schon länger dabei sind, stellen fest, dass sie vor allem das regelmäßige miteinander Arbeiten weiterbringt. Der Kurs ist zudem eine Möglichkeit, für zwei Stunden Abstand zum hektischen Alltag zu gewinnen. Die Ruhe im Botanischen Garten wirkt entspannend und viele genießen das.

breite an Arbeiten entstanden, von großformatigen Zeichnungen mit möglichst dicken Graphitstiften, über verschiedene Maltechniken, mit Öl- oder Acrylfarben, experimentellen Arbeiten mit mehreren Techniken, bis hin zu detailgetreuen Aquarellen oder Pastellzeichnungen. Der Kurs findet jeden Dienstag im Botanischen Garten Solingen, Vogelsang 2a, 42653 Solingen statt. Treffpunkt ist vor den Gewächshäusern. Die Anfangszeit verschiebt sich stundenweise wegen der Tageslichtdauer, im Sommer ab 17.00 Uhr bis zum Winter ab 14.00 Uhr, die aktuelle Zeit finden Sie jeweils im Internet: www.botanischer-garten-solingen.de und bei „Veranstaltungen-Termine“.

In der einmal im Jahr stattfindenden Ausstellung werden die Bilder eine Woche lang in den Schauhäusern gezeigt und es wird deutlich: Es ist eine große Band-

Der Kursbeitrag beträgt pro Teilnahme 10,- €, wird bar entrichtet und geht komplett an die „Stiftung Botanischer Garten“. Es besteht keine Vertragsbindung.

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Solingen-Gräfrath e.v.

Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath Szpudyk, Arek Heinz, Elke Fetzer, Karin Stader, Michael Kranick, Benjamin Hausmann, Tim Kann, Claudia und Bernhard Mankwald, Andreas Flamminger, Bettina Flamminger, Philipp C. Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag und Ihre Spende bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern: Heil, Kurt Peterhanwahr, Lore

16. August 2018 20. Oktober 2018

In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath

E-mail Adressen unserer Mitglieder

Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken: info@heimatverein.eu 81


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Solingen-Gräfrath e.v.

Glück und Gesundheit für unsere Geburtstagskinder Zimmer, Hans-Werner Seibert, Elisabeth Hottgenroth, Klaus Helbig, Doris Manz, Günter Arnosch, Brigitte Keull, Heinz Broich, Marlies Zimmer, Karin Merten, Hermann Zimmer, Karl-Günter Steinheuer, Kurt Krasuski, Lech Rottner, Ute Weber, Willy Venjakob, Monika Rose, Ursula Zühlke, Hartmut Diel, Günter Kraemulat, Klaus Freihoff, Udo Keull, Ursula Hoven, Ursula Siebert, Elisabeth Tang, Heinz Joachim Eisenbart, Reinold

06. Dezember 1942 07. Dezember 1944 08. Dezember 1934 15. Dezember 1935 20. Dezember 1933 27. Dezember 1946 05. Januar 1945 12. Januar 1928 13. Januar 1943 14. Januar 1933 20. Januar 1945 24. Januar 1942 26. Januar 1933 02. Februar 1948 07. Februar 1937 10. Februar 1944 20. Februar 1939 26. Februar 1944 27. Februar 1935 08. März 1939 08. März 1944 13. März 1945 17. März 1944 25. März 1937 29. März 1944 31. März 1926

Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1948 und älter: Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697 Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen. 83


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Impressum Herausgeber:

HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. – Postfach 18 02 06 – 42627 Solingen, Steuer-Nr.: 128/5833/4388, USt-IdNr.: DE120872393

Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX Vorsitzender:

Karl Gerd Hankammer, Abteiweg 2b, 42653 Solingen, Tel. (0212) 59 16 40, gabi.gerdhankammer@t-online.de

Stellv. Vors.:

N.N.

Schatzmeister: Harald Engels, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de Schriftführerin: Annemarie Jacob, Tel. (0212) 59 12 04 Redaktion:

Andreas Vesper, Abteiweg 105, 42653 Solingen, Tel. (0212) 259 1105, Mobil (0172) 253 1964, Fax (0212) 5965-218, vesper.solingen@arcor.de

www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu

Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen. Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen. Layout und Produktion: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de

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Feststehende Termine 2018 / 2019 So, 2. Dezember 2018 Heimatverein Gräfrath-Museum * Sa. 8. Dezember 2018 "Gräfrath hilft" Weihnachtsfeier für Gräfrather 15.00 Uhr Neu- und Altbürger/innen im Ev. Gemeindezentrum Zwinglistr. So. 9. Dezember 2018 Pfarreienverband Generationen-Konzert in der 16.00 Uhr Klosterkirche - Der Eintritt ist frei Fr. - So. 14. – 16. Dezember 2018 Privat Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald So. 16. Dezember 2018 Sängerbund Weihnachtskonzert in der 18.00 Uhr Stadtkirche am Fronhof Gräfrath Fr. - So. 21. – 23. Dezember 2018 Privat Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald Mo, 31. Dezember 2018 Heimatverein Silvester-Rundgang mit dem 18.45 Uhr Nachtwächter - Gräfrather Markt So. 6. Januar 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Sa. 26. Januar 2019 Schützen Brudertag im Sälchen So. 3. Februar 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * So. 3. März 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * So. 10. März 2019 Heimatverein Mitgliederversammlung 11.00 Uhr Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums Sa. 23. März 2019 Austellung Im Fach-Werk-Haus vorauss. 16.00 Uhr Friedrich August de Leuw Küllersberg 3 - Solingen Gräfrath So. 7. April 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Di. 30. April 2019 Heimatverein Maiansingen auf dem 17.15 Uhr Gräfrather Markt Fr. - So. 10. - 12. Mai 2019 ARGE/Heimatverein Marktfest auf dem Gräfrather Markt Do. - So. 30. Mai – 2. Juni 2019 Privat GartenLeben auf Schloss Grünewald Sa. - So. 1. – 2. Juni 2019 Heimatfest Nümmen Sa. 15.00 bis 22.00 Uhr So. ab 11.00 Uhr Frühschoppen So. 2. Juni 2019 Heimatfest Nümmen So. 2. Juni 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * So. 7. Juli 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * 86


So. 4. August 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Fr. – So. 16. – 18. August 2019 Schützen Zeltfest am Brandteich Hahneköpper So. 1. September 2019 Heimatverein Jazz-Frühschoppen mit der 11.00 Uhr Climax Band Cologne und Oldtimer Treff auf dem Gräfrather Markt So. 1. September 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Fr. 6. September 2019 Privat Gräfrather Lichterzauber Sa. 21. September 2019 Heimatverein Studienfahrt So. 6. Oktober 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * So. 3. November 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * So. 10. November 2019 ARGE/Heimatverein Martinszug 17.15 Uhr Eugen-Maurer-Haus So. 17. November 2019 Heimatverein Gedenkfeier zum Volkstrauertag 11.00 Uhr Friedhofskapelle Parkfriedhof Gräfrath So. 1. Dezember 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Di. 31. Dezember 2019 Heimatverein Silvester-Rundgang mit dem 18.45 Uhr Nachtwächter - Gräfrather Markt

* Gräfrath-Museum geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr, freier Eintritt über den hinteren Eingang Klosterhof. Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

Alle Termine finden Sie auch in unserem digitalen Terminkalender im Internet unter: www.heimatverein.eu > Termine in Gräfrath 87


PRESSE IMMOBILIEN Wir vermitteln Werte.

Presse Immobilien · Sonja Presse In der Freiheit 30 · 42653 Solingen Telefon 0212 / 59 09 03 www.presseimmobilien.de info@presseimmobilien.de Mitglied im Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.


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