Nr. 2 / 71. Jahrgang August 2019
Gräfrather Heimatspiegel
Solingen-Gräfrath e.V.
Auch im heißesten Sommer ist es auf dem Gräfrather Markt sehr schön.
Inhaltsverzeichnis 03 05 06 08 11 13 15 17 19 21 25 29 30 33 34 36 41 42 47 48 50 52 56 59 61 65 67 69 70 72 76 77 80 81 84 87 88 89 90 91
Zum Titelbild: Willkommen beim Oldtimer-Treff Mitgliedsbeiträge Maiansingen 43. Gräfrather Marktfest 2019 Fake News gibt es auch in Solingen! Kolping-Grillen Pöhlschesturnier Einladung zum Jazz-Frühschoppen Einladung zum Volkstrauertag Einladung zum Martinszug Einladung „Bergischen Symphoniker“ Kammerspielchen möchte kein Geheimtipp mehr sein Gräfrath hilft Ougenbleck ens! Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? Faszination MOND – 50 Jahre nach Landung Gartenpavillion an der Schulstraße Die Quellen des Erfolgs - Das medizinische Wissen der de Leuws Gräfrath-Museum Gräfrath-Museum aktuell Kunstmuseum Solingen Tierpark Fauna e.V. Solingen Aus der katholischen Pfarrgemeinde Kirchenchor Mitte – Nord im Pfarreienverband MiNor Solingen Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath Evangelische Gemeinde Ketzberg Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V. Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath Ballspielverein Gräfrath e.V. Nach der Saison ist vor der Saison – HSV Solingen-Gräfrath 150 Jahre Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. Programm Sommerfest Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. Zeltfest in Gräfrath Hahneköppverein Haut Ihn 1929 Solingen-Gräfrath Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. Inserenten gesucht! Neue Mitglieder Verstorbene Mitglieder Geburtstagskinder Impressum Feststehende Termine 2019
Zum Titelbild: Willkommen beim Oldtimer-Treff
HEIMATVEREIN INTERN
Der 01. September ist ein historisches Datum: Vor achtzig Jahren eskalierte die Feindschaft Nazi-Deutschlands zu unseren Nachbarn in einen unseligen Krieg, am 01. September 2019 feiern wir ein paar fröhliche Stunden gemeinsam mit unseren französischen Freunden beim Oldtimer-Treff auf dem Gräfrather Markt. Doch manchmal trügt der Schein, denn unser Titelbild-Monsieur heißt Rolf Wichert und kommt aus Ratingen, um sein technisches Meisterwerk auf dem Markt vorzustellen und mit Freunden den Jazzfrühschoppen des Heimatvereins zu genießen. Und dass es ein Genuss wird, dafür sorgt die Climax Band Cologne. Der Heimatverein ist stolz, Gräfrathern und Besuchern solch eine Veranstaltung präsentieren zu können. Wir genießen die 2 Stunden am Sonntagvormittag, und wenn dann auch noch die Sonne scheint, hat sich der ehrenamtliche Aufwand gelohnt.
Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir dringend jüngere Leute, die bereit sind, sich in die Aktivitäten des Heimatvereins einzubringen. Wir sind dankbar für jede Form der Unterstützung. Karl Gerd Hankammer
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HEIMATVEREIN INTERN
Mitgliedsbeiträge Leider müssen wir uns auch in diesem Heimatspiegel wieder mit dem Thema Beitragszahlungen bzw. Beitragsrückstände beschäftigen. Der größte Teil unserer Mitglieder hat natürlich wieder längst den Jahresbeitrag überwiesen, der ja satzungsgemäß im 1. Quartal fällig ist. Häufig war auch noch eine Spende dabei, worüber wir uns sehr gefreut haben. Von einigen Mitgliedern steht die Zahlung des Beitrages für dieses und manchmal auch das vergangene Jahr noch aus. Wie üblich haben wir im letzten Heimatspiegel des vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung jedes Mitglied auf die Fälligkeit hingewiesen. Falls Sie zu den „Vergesslichen“ gehören, bitten wir um baldige Überweisung des längst fälligen Mitgliedsbeitrages, damit individuelle Zahlungserinnerungen und der damit verbundene Aufwand vermieden werden! Darüber hinaus könnten Sie auch einmal über die Einrichtung eines Dauerauftrages nachdenken. Die Bankverbindung lautet: Stadt-Sparkasse Solingen IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10 BIC: SOLSDE33XXX Seit dem 1. Januar 2009 beträgt der Mindestbeitrag 12,- Euro / Jahr. Der Vorstand
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. Der Heimatspiegel wird Ihnen dann 3 x im Jahr kostenlos zugeschickt.
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BERICHTE
Maiansingen Auch dieses Jahr spielte das Wetter beim traditionellen Maiansingen wieder mit. Eine große Menschenmenge, bestehend aus Kindern, Eltern und Großeltern, folgten der Strohpuppe und der Blasmusik vom Schulhof Gerberstraße zum schon gut gefüllten Marktplatz. Nachdem der Vorsitzende Karl Gerd Hankammer die Anwesenden begrüßt hatte, ging es Schlag auf Schlag bzw. Gesang auf Tanz. Zwischen den Auftritten der kleinen Künstler spielte die Stadtkapelle Solingen beschwingte Töne. „Unser Dirigent“ Albert unterstützte wie immer ausgesprochen taktsicher.
Die kleinen Frösche
Nachdem die jüngeren Turnerinnen und Turner des GTSVs nach dem Lied von Bibi Blocksberg getanzt hatten, übernahmen die älteren mit einem Tanz nach der Vaiana-Filmmusik. Die Kirchenmäuschen und Singing Kids der ev. Kirchengemeinde sangen stimmkräftig „Jeden Schritt den ich tue …“. Die großen Grundschulkinder beendeten mit dem Lied „You are holy!“ das Programm.
Albert als Dirigent
Den Start machten die Kinder der Musikschule „Da Capo“ und der Grundschule. Mit Trommeln, Gitarren und Flöten heizten sie dem Publikum ein. Es folgten die Kleinen des ev. Kindergartens mit Gesang, „Einfach Spitze, dass du da bist …“. Farbenfroh wurde es, als die „Frösche“ des kath. Kindergartens ihr Lied „Sitzt der Frosch oben, wird das Wetter schön, ...“ vortrugen. 6
Auftritt der großen Grundschulkinder
Als die Stadtkapelle „Der Mai ist gekommen“ anspielte, war es Zeit für die Feuerwehr, den von den kath. Pfadfindern gefertigten „Winter“ in Form der Strohpuppe anzuzünden. Am Ende stand wieder eine sehr schöne Veranstaltung bei einem sehr schönen Wetter. Was will man mehr. Karl Gerd Hankammer dankte allen Beteiligten und lud diese zum Tanz in den Mai zur Feuerwehr ein. Andreas Vesper
„Winter adé“ aus einer anderen Perspektive
Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 7
BERICHTE
43. Gräfrather Marktfest 2019 Liebe Leserinnen und Leser, am Freitag, den 10. Mai begann wieder unser 43. Gräfrather Marktfest. Nach einem kurzen Regenschauer am Nachmittag kam die Sonne zur Eröffnung heraus und das schöne Wetter hielt sich alle 3 Tage, bis zum Ausklang am Muttertagssonntag, dem 12. Mai 2019. Aber nun der Reihe nach. Mit der Sonne kam auch unser Oberbürgermeister Tim Kurzbach und eröffnete unser Marktfest mit einem gekonnten Fassanstich und einer gelungenen Ansprache. Auch unser Gräfrather Bezirksbürgermeister hielt eine gekonnte Ansprache. Neben den weltlichen Vertretern hielten auch die Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde und der katholischen Pfarrgemeinde eine kurze Andacht zur Eröffnung. Danach startete am Freitag Abend DJ Jansen mit flotter Partymusik und Tobias Kollig begann mit seiner fabelhaften Moderation, die uns alle 3 Tage gekonnt begleitete. Viele Gäste wippten zur Musik mit und genossen einen schönen Abend mit Freunden bei gutem Essen und kühlem Bierchen. Es war ein gelungener Start der Gräfrather für Gräfrather und ihre Gäste. All die Mühen der Vorbereitungen und Durchführung der ehrenamtlichen Helfer aus den Vereinen und dem Vorstand hatten sich gelohnt. Samstagnachmittag startete die Marching Band „Em Brass“ in ihrer einmaligen Art und es hielt keinen auf den Stühlen. Bei ihrem Zug über den Marktplatz gab 8
es überall fröhliche Gesichter. Zwischenzeitlich startete das GTSV-Team mit dem Kinderschminken und Clown Willy verzauberte mit seinen Ballons die Kinder. Es gab auch wieder das herrliche Kinderkarussell, das alle Kinder bis zu späteren Stunden in seinen Bann zog. Alle 3 Aktivitäten für Kinder fanden Samstag und Sonntag statt. Ab ca. 17.30 Uhr spielte die Band „Grown so ugly“ progressive Rockmusik und ab ca. 20.00 Uhr startete unsere Gräfrather Coverband „Be Prepared“. Mit neuer Technik und eigens für uns installierter Lichtshow gab es einen fantastischen
Auftritt, der das Publikum mitriss und begeisterte. Liebe „Be Prepared“, das war super, weiter so. Sonntagmorgen gab es einen schönen gemeinsamen Gottesdienst unter dem Thema „Ein Fest zum Jubeln“, anschließend spielten die Mankhauser Musikanten auf der Bühne. Nachmittags ging es weiter mit dem Solingen Shanty-Chor, der gekonnt Seemannslieder präsentierte und danach gab es Schlager von Sängerin „Kimberly“, die gekonnt die Gäste zum Mitmachen animierte und gute Stimmung aufkommen ließ. Zum späteren Nachmittag bis zum Ausklang spielte die Coverband „Nacht-John-Boy“
gekonnt tolle Songs und verbreitete eine gute Stimmung bis zum Aloha-he. Nach dem Sturm auf den freigegebenen Blumenschmuck ging das Fest friedlich zu Ende. Es waren 3 schöne Tage und nach dem Markfest ist vor dem Marktfest. Als neu organisierte Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine e.V. wollen wir auch gerne weiterhin unser Markfest organisieren und durchführen, sowie den Martinszug und die Aufhängung der Weihnachtsbeleuchtung in Gräfrath. Mit besten Grüßen Helmut Schurr (1. Vorsitzender der ARGE Gräfrather Vereine e.V.)
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BERICHTE
Fake News gibt es auch in Solingen!
Kaum war das Marktfest eröffnet, erschienen über Facebook die ersten Fotos im Netz. Jedoch stand als Überschrift der Fotogalerie "Das Marktfest in Wald ist eröffnet"
Was war passiert? Hatten wir in Gräfrath was nicht mitbekommen? Wurden wir mal eben so eingemeindet? Hatte Solingen plötzlich nur noch 4 Stadtteile? Muss das Solinger Stadtwappen angepasst werden? Sehr schnell erschien die erste Facebook-Meldung eines Ur- oder jetzt eines Ex-Gräfrathers hierzu: "Heute wird die
Urkunde für die Umbenennung bzw. Angliederung überreicht." Also doch, Gräfrath war als Stadtteil ausgelöscht. Um 21.19 Uhr war die Welt in Gräfrath wieder in Ordnung. Das Solinger Tageblatt entschuldigte sich für den Fauxpas und änderte die Überschrift in:
Alles wieder gut! :-) Andreas Vesper 11
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BERICHTE
Die unendliche Geschichte Kolping-Grillen Gern gesehene Gäste Peter hilft uns gern bei unseren Veranstaltungen. Und natürlich hatte er auch bei seinem Heimspiel in der Heimstatt Kolping alles im Griff, als das Heimatvereins-Team mit Grill, Würstchen, Fleischkäse, Pommes, Mettbrötchen, Getränken und grünen Polohemden anrückte.
Beim herzlichen Abschied wurde dem Heimatverein das Versprechen abgenommen, im Juni 2020 wieder auf der Terrasse des Kolping-Heims zu erscheinen, und das werden wir sicherlich gerne tun. Karl Gerd Hankammer
Der von den Heimbewohnern langersehnte Grillnachmittag war endlich da, und alles war gut vorbereitet. Albert, Vanessa, Christian und 20 weitere Bewohner warteten hungrig, durstig und geduldig auf die Speisen und Getränke, die von den grünen Männlein zügig an den Mann und die Frau gebracht wurden. Die Stimmung und Zustimmung war prächtig, und auch ein paar Regentropfen taten dem keinen Abbruch.
Gräfrath finde ich gut! 13
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Pöhlschesturnier Gräfrather, kommst du nach Nümmen… ... trittst du ein in eine andere Welt. Gräfrath ist fürwahr keine Weltmetropole, aber ein herrlicher Ort zum Wohnen und zum Leben. Aber an Beschaulichkeit, Ruhe und Harmonie ist unser südlicher „Vorort“ kaum zu überbieten. Da uns die Bahn am Brandteich in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung stand, haben wir vorsichtig beim Heimatverein Nümmen angefragt, ob wir die dortige Pöhlschesbahn für unser alljährliches Turnier der Gräfrather Vereine um den Wanderpokal des Heimatvereins nutzen dürfen. Wir waren sehr froh, dass unsere Anfrage auf Gegenliebe stieß, doch was uns die Nümmener an Gastfreundschaft boten, übertraf alle Erwartungen. Das Team um Dirk Schulenberg hatte den Festplatz bestens für die Veranstaltung vorbereitet, alle Besucher wurden mit Kaltgetränken, Würstchen, Kottenbuttern, Kaffee und Kuchen verwöhnt und der perfekte Service trug wesentlich mit dazu bei.
BERICHTE
reicher Bäume entlang des Nümmener Bachs. Entspannt konnte man sich über Gott und die Welt unterhalten, untermalt von der treffsicheren musikalischen Unterhaltung von DJ Dietmar Jansen. Die sportlichen Fakten sind schnell erzählt: Nach zähem Kampf holten sich die Puschelmädels des Hahneköppvereins den Wanderpokal vor ihren Männern vom HKV. Zu allem Überfluss durfte sich der Heimatverein über seinen ersten Podestplatz in 20 Jahren freuen. Am Ende dieser großartig gelungenen Veranstaltung ging der Dank an den Gastgeber Heimatverein Nümmen und seine fleißigen Helfer, an Cheforganisator Thomas Rauh, an DJ Dietmar Jansen, an „Schriftführerin“ Anne Jacob und an alle, die diese wunderschönen 5 Stunden gemeinsam erleben durften. Karl Gerd Hankammer
So durften Wettkämpfer und Zuschauer einen unvergesslichen Nachmittag erleben, entschleunigt in der zauberhaften Atmosphäre der Nümmener Idylle, bei idealem Sommerwetter im Schatten zahl-
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EINLADUNGEN
Jazz – Frühschoppen Sonntag, 01. September 2019 auf dem Gräfrather Marktplatz Ab 11.00 Uhr spielt die Jazz-Band
„Climax“ Freunde des Heimatvereins stellen ihre Oldtimer zur Besichtigung bereit. Am Infostand des Heimatvereines können u. a. das Gräfrath-Poster, Autoaufkleber, geprägte Karten und Zöppker gekauft werden. Der Heimatverein Solingen-Gräfrath freut sich auf Ihren Besuch.
Gedenkfeier zum Volkstrauertag Sonntag, 17. November 2019, um 11.00 Uhr in der Kapelle des Parkfriedhofes in Gräfrath. Der Heimatverein Solingen-Gräfrath richtet diese Gedenkfeier aus. Sie ist, dank der großen Unterstützung und Anteilnahme der Gräfrather Bevölkerung und Vereine, ein würdiger Rahmen für das Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege und der gegenwärtigen Kriegs- und Gewaltgeschehen. 17
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EINLADUNG ZUM MARTINSZUG Der Heimatverein und die ARGE Gräfrather Vereine laden auch dieses Jahr wieder zum großen Martinszug durch die Straßen und Gassen von Gräfrath ein.
Datum: 10. November 2019 Treffpunkt: vor dem Eugen-Maurer-Haus Abmarsch: 17.15 Uhr Zugweg: Schulstraße, Wuppertaler Straße, In der Freiheit, Garnisonstraße (mit Ausgabe der Weckmänner) und Brandteich. Am Brandteich erwartet ein großes Martinsfeuer die Zugteilnehmer. Vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr wird die Geschichte des heiligen St. Martins vorgeführt. Selbstgebastelte Laternen sind gern gesehen, Fackeln mit offenem Feuer sind untersagt! Wir freuen uns auf den Besuch der vielen kleinen Gäste und natürlich auch auf deren Begleitung. Der Vorstand
EINLADUNG DIE BERGISCHEN SYMPHONIKER Samstag, 24. August 2019 um 20.30 Uhr auf dem Gräfrather Marktplatz Unter freiem Himmel und in bester Laune laden die Bergischen Symphoniker ein, in schönen Melodien zu schwelgen und das Herz hüpfen zu lassen bei orchestralen Tanzschritten. Wer ein Zucken in den Beinen spürt, sollte sich nicht wundern... Ustina Dubitsky, Leitung 19
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Kammerspielchen möchte kein Geheimtipp mehr sein Das Theater Kammerspielchen in Solingen-Gräfrath spielt 2019 bereits seine 9. Saison. Dennoch muss es sich immer noch den Titel des „Geheimtipps“ gefallen lassen. Dieser Titel ist natürlich grundsätzlich positiver Natur und durchweg nett gemeint. Allerdings würden sich Betreiber Ernst-Werner Quambusch und sein Kreativteam auch darüber freuen, als etablierte und liebgewonne Institution, als ein fester Bestandteil der Region bekannt zu sein. Immerhin steht man kurz vor seinem 10-jährigen Bestehen am Gräfrather Standort. „10 Jahre als Geheimtipp hält man nicht aus“, gibt Quambusch zu bedenken und spricht damit weniger die mentale Belastbarkeit an, als vielmehr die finanzielle.
Das Kammerspielchen mit 50 gemütlichen Kinosesseln
Junge Schauspielerfamilie mit Herzblut und viel Engagement
Ausgezeichnet hat sich das Kammerspielchen seit jeher durch die Kombination aus erfahrenen Künstlern und aufstrebenden, neuen Talenten. Auge in Auge mit dem Künstler konnten die Zuschauer in den vergangenen Spielzeiten auch des Öfteren Gesichter aus der Nähe beobachten, die sie sonst nur vom Bildschirm kannten. Bekannte Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen konnten bereits mehrfach für Auftritte im Kammerspielchen gewonnen werden. Aktuell prägt
Familie Köhler mit Nils Findling in „Die Therapie“
eine junge Schauspielerfamilie aus NRW das Erscheinungsbild und sorgt für eine Konstante im Ensemble mit hohem Wiedererkennungswert. Die Berufsschauspieler und Theaterpädagogen Mona und Kris Köhler, meist in Begleitung ihrer schauspielaffinen Töchter Lina und Elli, fühlen sich im Kammerspielchen, sowie im schönen historischen Stadtkern rings um den Gräfrather Marktplatz fast wie Zuhause. Dabei reisen sie jedes Mal extra aus dem 30 KM entfernten Wetter an der Ruhr an. Kris gastierte im Jahr 2013 auf der Bühne des Kammerspielchens. Seitdem ist er dem kleinen, charmanten Theater erhalten geblieben und brachte seine Familie mit. Zusammen mit seiner Frau Mona engagiert er sich auch hinter den Kulissen, ist für die Ausgestaltung der Druckmedien verantwortlich und übernimmt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam mit Ernst-Werner Quambusch plant und gestaltet Familie Köhler die Zukunft des Kammerspielchens.
Unsichere Zukunft der Gräfrather Spielstätte
Eine Zukunft, die nicht unbedingt gesichert ist. „Es ist jedes Jahr auf's Neue ein Kampf um's Überleben.“ bestätigt Kris Köhler die vermuteten Existenzängste der Solinger Kulturstätte. „Wenn der Haushalt der jeweiligen Stadt nichts hergibt bzw. die Notwendigkeit der 21
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Unterstützung nicht gesehen wird, bleiben noch die Fördermittel des Landes. Leider reichen die anscheinend nicht aus, um allen Kulturschaffenden in NRW bei der Existenzsicherung unter die Arme zu greifen. Da gibt es Häuser und Ensembles, die eine ordentliche Basisförderung zur Deckung der Fixkosten, wie z.B. Pacht oder Miete erhalten und andere, die komplett leer ausgehen. Wir gehören dummerweise zur letzteren Gruppe.“ Eintrittsgelder reichen nicht aus, um den nicht zu unterschätzenden Kostenmix aus Miete, Nebenkosten, Ausstattung, Versicherung, GEMA, Künstlersozialkasse, Verlagstantiemen, Produktions- und Werbekosten und nicht zuletzt auch die Künstlerhonorare und sonstigen Verwaltungsgebühren abzudecken. Immerhin soll der Zugang zum Theater allen Bevölkerungsschichten ermöglicht werden. Ein Eintrittspreis um die 20,- EUR ist da schon langsam, aber sicher die Obergrenze.
Stuhlpatenschaften können den Betrieb sichern
Privat geführte Häuser, wie das Solinger Kammerspielchen sind unwiderruflich auf Unterstützung angewiesen. Dazu arbeitet man schon seit langem an steuerbegünstigten Förderkonzepten. Dringend benötigt werden sogenannte Stuhlpaten. Eine Stuhlpatenschaft liegt pro Theatersaison (September bis Juli) bei einmalig 200,- EUR. Das Kammerspielchen verfügt über 50 Sitzplätze. Diese sollen, symbolisch natürlich, an Stuhlpaten verkauft werden. 50 Stuhlpatenschaften könnten den Betrieb einer ganzen Saison sichern und werden mit einem Freigetränk bei persönlichem Theaterbesuch und einer kostenlosen Dankeschönveranstaltung mit Künstler Meet & Greet am Saisonende belohnt.
Wenn Sie das Kammerspielchen unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte direkt an den Intendanten Ernst-Werner Quambusch. Telefonisch erreichbar unter der Nummer: 0174 - 90 72 995. Ehrenamtliche Helfer sind natürlich auch herzlich Willkommen und wurden auch schon gefunden. Ein hochmotivierter Arbeitskreis aus Gräfrather Einwohnern hat sich gebildet, um bei optischen Verschönerungs- und Werbemaßnahmen in den letzten zwei Monaten fleißig mit anzupacken und leiteten spontan einen Tag der offenen Tür während des Marktfestes ein. Der Betrieb soll weiter gehen und am liebsten in Gräfrath. So viel steht fest und daran wird auf allen Ebenen hart gearbeitet. Das bedeutet natürlich auch die Erarbeitung eines neuen Spielplans. Das vergangene Halbjahr war mit ausverkauften Vorstellungen von, mit und über Loriot, Edgar Wallace und Sebastian Fitzek sogar bis in die heißen Junitage äußerst erfolgreich. Auch das musikalische Alexandra-Portrait und die beiden Tschechow-Einakter ernteten großartiges Feedback. Die bunte Mischung und Programmvielfalt der vergangenen Spielzeiten soll beibehalten, verschiedene Genre bedient und alle Altersklassen angesprochen werden. Erweitert werden soll das Angebot im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters. Stücke für und mit jungen Menschen sind geplant. Prädestiniert für die Arbeit mit jungen Menschen, ist wiederum das Ehepaar Köhler. Leitet es doch bereits die Akademie für Darstellende Kunst Westfalen mit über 120 Schülern im Alter von 4 bis 18 Jahren in den Fächern Schauspiel, Gesang und Tanz. Weitere Informationen zum Kammerspielchen finden Sie auf der Internetseite: www.theater-kammerspielchen.de und auf Facebook. 23
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BERICHTE
Die unendliche Geschichte Gräfrath hilft Endlich war es soweit, die Veranstaltung „Integration andersrum“ konnte am 28. Februar 2019 stattfinden. Hier die Erklärung: Im Rahmen der Integration unserer Schützlinge haben wir bei Veranstaltungen in den vergangenen 3 Jahren auf für uns normale Bräuche verzichtet. Bei der Veranstaltung „Integration andersrum“ gab es mal wieder Schweinswürstchen vom Grill zu essen und in angemessenem Umfang Alkohol. Es stellte sich dann heraus, dass auch viele unserer Schützlinge, die keine Muslime sind, großen Spaß daran hatten. Selbstverständlich gab es auch für alle anderen herzhafte und süsse Köstlichkeiten, ohne Schwein, vegetarisch, vegan u.s.w. Da es der Tag der „Altweiberfastnacht“ war, konnten wir bei den Frauen auch noch mit schnell zusammengestellten
Kostümen aus der Kleiderkammer unsere Kultur erklären. Es wurde ein schöner und fröhlicher Abend und alle haben sich gut verstanden. Am 1. Juni fand ein Fußballturnier der Alternativen Liste statt, zum Gedenken an Narajan Chandra Das, der auch als Kindertrainer im Fussball tätig war und viel zu früh verstorben ist. An diesem Turnier nahmen 4 Gruppen unter der Schirmherrschaft von Georg Schubert im Namen von „Gräfrath hilft“ teil. Die Gruppe mit der Bezeichnung „Barcelona“ machte den 2. Platz. Unter der Bezeichnung „Zuckerfest für Alle“ wurde am Samstag, 08. Juni 2019, das Ende des diesjährigen Ramadan gefeiert. Hier waren alle Glaubensrichtungen und Generationen vertreten.
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Der jüngste Gast war 2 Monate alt, die älteste „Gästin“ 94 Jahre. Die vielen großen und kleinen Kinder hatten viel Spass in der Kinderspielecke mit Tante Anke und beim Torwandschießen mit Onkel Georg. Der Aufruf nach internationalen Köstlichkeiten hatte einen großen Erfolg. Es duftete herrlich nach arabischen Gewürzen und deutschem Grillgut, und es war einfach nur lecker. Nur schade, dass die süße Köstlichkeit von Ola viel zu schnell alle war. Unser Grillmeister, Dirk Hermes, war immer in Gesellschaft von hübschen Frauen zu sehen. Darunter natürlich auch seine Frau Hildegard. Ein schöner Nachmittag ging zu Ende, und mit Sabah als „Spülmeister“ und Fauzia als Gehilfin wurde auch das Geschirr und die benutzten Geräte wieder blitzblank. Hier muss ausdrücklich einmal
erwähnt werden, dass wir ohne die Hilfe unserer Freunde solche Veranstaltungen nicht schaffen können. Unsere Arbeit in den vergangenen Wochen folgte dem bekannten Muster, Betreiben der Kleiderkammer, Möbel besorgen und transportieren, Schriftstücke sichten und bei der Bearbeitung helfen. Begleitung bei Behördengängen, Arztbesuche und Autos anschauen. Ja, auch das ist inzwischen ein Thema, denn wie überall auf der Welt ist der größte Wunsch von Jungs ein Auto zu besitzen. In diesem Sinne Mit freundlichen Grüßen Christel Füser Spendenkonto: Heimatverein Gräfrath Stichwort „Gräfrath hilft“ SSS DE78 3425 0000 0001 5039 52 27
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Ougenbleck ens! Do gött et em Lewen für jiëden jet, wo men en betschen dranen hängt on wat man nit messen mäuht. Für mech es dat jet, wo ech emmer met dem Herten derbeï wor. Ech denk do an us aul Maartfest-Büöhn, die en all den langen Johren völl erlefft hätt. Wer weït noch, datt wer am Afangk vam Maartfest noch op de Pflastersteïn vür der Klustertrappe opgetreden sind? Do wor van ner Büöhn udder nem Dak drüöwer noch gar nit der Kall. Doch noh on noh kuomen wer en de Gäng. Iersch ens en Podest, dann en Dak on speder de Büöhn, su wie wer se hütt all kennen. Wir können stoult drop sinn, wat hie en all den Johren affgeloupen es. Agefangen hant wer ganz kleïn met den Kenger vam Turnvereïn, nem Fahnenschwenker, Blockflöütenkenger on Sonndahsmorges nen Gesangkvereïn. Speder hadden wer bekangde Bloskapellen on Showbands ut allen Hötten op der Büöhn, dat hät sech bes hütt gehaulen. All optetellen wör hie te völl, äwwer en paar Stars darf ech nüömen: Den Pitter Weisheit met sinner Band, de hadden ens den Jörg Knörr derbeï, für en Zöppken hant wer den domols op us Büöhn kriëgen. Nit vergeten mäuht ech den sengenden Moderator Günter Wewel, de für en bergische Waffel met en paar netten Wöört rüöwer kom. Ouch et Maiansengen vam Heïmatvereïn es op user Büöhn emmer affgeloupen, eïntlech wör se jo alt länger en Rente, äwwer dat nöü Zeltdak lött noch jet op sech waarden. Wer wellen hopen, datt dat Dengen ouch beï schleihtem Weder dicht blitt, denn us aul Büöhn muoß alt manch Oweder uthaulen. Platzreen, Hagel on sugar Schnii hant wer erlefft on wenn der Schmiët van der Sidden kom, sind wer ouch alt ens klätschnaat geworden. Na dann, bes dohen. Foto: Andreas Vesper
Üren Welm
Ouch de Oberbürgermeïster emmer gern derbeï. 29
BERICHTE
Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? Neuer Asphalt auf der Schulstraße Ohne dass die Anwohner etwas wussten, wurde Mitte April die mittlere Schulstraße zur Baustelle. Dieser Teil stand im Deckenprogramm der Stadt und bekam eine neue Straßendecke. Da auch die Sinkkästenleitungen und Gullydeckel erneuert wurden, war die Parksituation in den drei Wochen der Baustelle etwas angespannt.
Neuer Asphalt am Heiligen Born Kaum war das Parkchaos in der Schulstraße beendet, zog die Baukolonne weiter zum Heiligen Born. Dort kam es verständlicherweise zu ähnlichen Parkproblemen wie an der Schulstraße. Aber positives Denken, jetzt ist alles wieder schön und glatt.
GartenLeben am Schloss Grünewald Inspirationen für Garten, Kunst und Wohnen: Über das Himmelfahrtswochenende präsentierten 130 Aussteller auf dem historischen Gelände von Schloss Grünewald duftende Pflanzen, Kräuter, hochwertige Gartenmöbel, Wohnaccessoires, Kunstwerke und viele andere Lifestyle-Produkte. Abgerundet wurde dieses Event durch ein außergewöhnliches kulinarisches Angebot und ein abwechslungsreiches Programm.
Messerangriff bei Kinderfußballturnier Gräfrath erscheint gern in den Schlagzeilen, egal ob Zeitung, Funk oder Fernsehen. Aber Ende Juni brachte es ein ausgerasteter Vater, der bei einem Kinderfußballturnier auf dem Exer mit seinem Messer vor den Augen der vielen Kinder, einen anderen Vater verletzt hatte, sogar in die Online-Version von BILD und Stern. Das wollen wir nicht und das brauchen wir nicht!
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Wendeschleife Abteiweg Noch vor Weihnachten 2018 wurde die Wendeschleife am Abteiweg wieder für den Busverkehr in Betrieb genommen. Die Maßnahme war im Rahmen des Projektes „Batteriebetriebener Obus“ (BOB) notwendig. Ab Ende 2019 sollen auf der Linie 695 nahezu ganztägig die neuen Gelenkbusse eingesetzt werden. Es folgt jetzt noch die Installation des Trafohauses und das Aufbringen der letzten Asphaltschicht. Allerdings muss wohl vorher noch etwas bauseits geändert werden, da nicht bedacht wurde, dass der BOB 0,75 m länger als 18 m ist und somit in einem Zug wenden kann. Andreas Vesper
Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu
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Faszination MOND Die unendliche Geschichte 50 Jahre nach Landung Menschen zum Mond zu bringen. Die technische Entwicklung gegen Ende des 19. Jahrhunderts lässt Generationen von Ingenieuren hoffen, das Unmögliche möglich zu machen. Gut 100 Jahre nach Erscheinen des Romans „Eine Reise von der Erde zum Mond“ landen am 20. Juli 1969 Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen auf dem Mond. Der dritte Astronaut, Michael Collins, umkreist derweilen weiter den Mond im Apollo 11 Mutterschiff. Vorderseite der Karte: Friedrich August de Leuw (1817-1888), Mondstudie, Öl auf Malkarton, 19,5 x 23,5 cm, 1876
Am 20. Juli 1969 landeten die ersten Menschen an Bord der Apollo 11 Landefähre "Eagle" auf dem Mond. Auf den Tag genau am 20. Juli 2019, 50 Jahre nach Landung, eröffnete die Galerie ART-ECK eine Ausstellung zum Thema:
Faszination MOND 50 Jahre nach Landung Die Gruppen-Ausstellung erleuchtet das Spannungsfeld zwischen romantischer Vorstellung und technischer Eroberung unseres Erdtrabanten. Im 19. Jahrhundert, der Epoche der Romantik, war der Mond Spiegel der menschlichen Seele. Bilder von Caspar David Friedrich erscheinen vor unserem inneren Auge und haben sich tief in unser kollektives Gedächtnis geprägt. Im anschließenden Industriezeitalter wächst der Wunsch, vor allem durch Autoren wie Jules Verne, tatsächlich einen
Was ist geblieben 50 Jahre nach Landung? Größte Pioniertat oder größte Fake-News? Inspiriert und beeinflußt der Mond uns auch heute noch so, wie die Künstler der Romantik? Folgende Künstler stellen sich diese Fragen und sind mit ihren Werken vertreten: Hiroyuki Masuyama (war erst kürzlich im Kunstmuseum Solingen zu sehen) / Ioan Iacob / Thomas Baumgärtel (der Bananensprayer) / Chistian von Grumbkow / Harald Klemm / Moritz Albert / Robert Pufleb und Nadine Schlieper / Dirk Balke / Friedrich August de Leuw, 1817-1888 (Titelbild Karte ist eine unverkäufliche Leihgabe) Die Ausstellung dauert noch bis zum 8. September 2019 Galerie ART-ECK, Solingen-Gräfrath, Küllersberg 1 Öffnungszeiten Galerie ART-ECK Solingen: Freitags 14 - 19 Uhr / Samstags 10 - 14 Uhr und nach Vereinbarung Inhaber D. Balke / 0173 - 5 14 99 95, www.art-eck.de 33
BERICHTE
Gartenpavillon an der Schulstraße Früher stand auf der Straßenecke In der Freiheit / Schulstraße ein bedauerliches, grünes Etwas.
€ 65.000 ruhig etwas höher hätten ausfallen können. Da für den Auftrag von Leinöl alle Farbschichten komplett entfernt werden mussten, kamen sehr schnell alle ursprünglichen alten Farben zum Vorschein. Und somit sind die jetzigen Farben blau, grau und rot begründet.
Man konnte erahnen, welch schönes Gebäude dieser Gartenpavillon einmal war. Über Jahre sah man ein kaputtes Dach, morsches Holzwerk und abblätternde Farbe. Einfach traurig anzusehen. Als sich dann im Jahr 2012 die Besitzverhältnisse änderten, nahm die neue Eigentümerin ihr Herz und auch ihr Geld in die Hand und startete mit Hilfe der unteren Denkmalbehörde aus Solingen und des Amtes für Denkmalpflege vom LVR die stilgerechte, historische Restauration. Alleine vom LVR wurden vier Fachleute Metall, Holz, Glas und Pavillon zu Rate gezogen. Natürlich hatten die „hohen“ Damen und Herren einige Auflagen gestellt, aber die Umsetzung doch relativ der Eigentümerin selbst überlassen. Aus „Dankbarkeit“ der Komplettrestaurierung gab es aber auch Fördergelder, die aber bei einem Gesamtkostenvolumen von fast 34
Heraus kam nach einem Jahr „Bauzeit“ ein wahres Schmuckstück der Geschichte. Allerdings fehlen noch ein paar Zierbleche oberhalb der 7 Fenster. Bei kompletter Fertigstellung kann erwähnt werden, dass es nur noch 2-3 bekannte Pavillons dieser Art in NRW gibt. Nicht nur die Gräfrather Bevölkerung und die vielen vorbeifahrenden PKWs oder Fußgänger haben wieder Gefallen an dem Anblick, sondern auch der Bergi-
sche Geschichtsverein war aufmerksam geworden. Der Denkmalschutzpreis 2018 des Bergischen Geschichtsvereins Abt. Solingen ging am 18. Februar 2019 an Frau Doris Kochs für die Sanierung ihres Gartenpavillons an der Straße In der Freiheit/Ecke Schulstraße in Gräfrath. Text auf der Urkunde: Der Stahlwarenfabrikant Friedrich von der Kohlen bezog 1877 sein im Schweizer Landhausstil erbautes Wohn- und Geschäftshaus an der Straße In der Freiheit in Gräfrath. Der vermutlich zeitgleich errichtete Gartenpavillon bot mit seiner besonderen Holzbauweise auf achteckigem Grund und dem
Zwiebelturm einen markanten Blickpunkt. Später viele Jahre durch üppige Bepflanzung verdeckt, wurde er erst nach einem Besitzerwechsel 2012 wieder sichtbar. Obwohl der Pavillon nur eingeschränkt nutzbar ist, ließ die Eigentümerin Doris Kochs ihn von Grund auf sanieren und nach Originalfassung herrichten. So blieb das architektonische Schmuckstück erhalten – farblich gestaltet wie vor über hundert Jahren. Dies verdient eine ganz besondere Auszeichnung. Mehr ist eigentlich nicht mehr hinzuzufügen. Eine tolle Leistung einer privaten Investorin. Herzlichen Dank. Andreas Vesper
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Die Quellen des Erfolgs - Das medizinische Wissen der de Leuws „Ungefähr 16 Jahre ist es her,“ schrieb Margaret Raine, eine Patientin, 1861, „seit die Engländer zum ersten Mal nach Gräfrath gingen. In den letzten Jahren sind … 100 bis 150 Engländer gleichzeitig im Sommer dort gewesen, neben Franzosen, Spaniern, Italienern und Amerikanern.“ Denn sie hatten gehört, dass dort „ein wunderwirkender Augenarzt wohnte“, von dem Patienten, „die als unheilbar galten … doch gesund … zurückkehrten“. Was waren die Quellen des Erfolgs? Friedrich-Hermann de Leuw (*1792) hatte das medizinische Wissen der Zeit von seinen Eltern, einem Wundarzt und einer Hebamme, Dr. Friedrich und den beiden älteHermann de Leuw, ren Brüdern, die ebenGräfrath-Museum falls die medizinische Laufbahn einschlugen, aufgenommen. Schon als Kind sezierte er Augen aus Schlachtabfällen und war als Starstecher später sehr geschickt. Während der Operation setzte er sich rittlings auf den Schoß des Patienten, um unwillkürliche Bewegungen zu verhindern, wie Robert Blachford-Mansfield 1852 (‚The Log of the Water Lily‘) berichtete. Ein damals noch ungewöhnliches Hygienebewusstsein beobachteten die Reiseführer ‚The Prussian Oculist‘ (1853) und ‚The Great Oculist‘ (1859/60), da in seiner Praxis eine Waschvorrichtung stand („ablutionary“ bzw. „washing apparatus“). In seiner 1823 erstellten Doktorar36
beit, die knapp 90 Jahre später noch als die „eines wirklichen Beobachters“ gewürdigt wurde, empfahl er, den Schleim entzündeter Augen mit „frischem kalten Wasser mit einem … Zusatz von … Fruchtbranntwein“ oder „gelinde seifenhaltigem Wasser“ abzuspülen. Auch sein Interesse an Fremdsprachen – „holländisch, französisch, italienisch und englisch“ – zog ausländische Patienten an. Nur hinsichtlich seines Medizinverständnisses war er Teil der Zeit: Nach der Galén’schen 4-Säfte-Lehre – Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle – verordnete er warme, kalte, trockene und feuchte Arzneien und behandelte die sogenannte ägyptische Augenentzündung (Trachom) mit den üblichen Quecksilberverbindungen (Calomel, Sublimat, weißes und rotes Präzipitat). Einen Eindruck von den Patienten im Wartebereich vermittelt die Zeichnung seines Sohnes Friedrich-August.
Warteflur F.H. de Leuws (ca. 5 x 3,5 m), 1856, gezeichnet von F.A. de Leuw, im Türrahmen: Diener Schneider (Mellors & Kirk, Nottingham, UK)
1845, als die Engländer kamen, kehrte auch Louis (*1819), der Sohn von FriedrichHermann de Leuw, als einer der ersten naturwissenschaftDr. Louis de Leuw, lich studierten Ärzte StA Solingen nach Gräfrath zurück (s. Hsp. 1/2018). 1840 wurde an der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität „erstmals eine … Privatvorlesung über die neuen Diagnosetechniken Auskultation und Perkussion angeboten. 1843 … auch Veranstaltungen zur chemischen Analyse von Blut, Harn und anderen Sekreten“. Die 4-Säfte-Lehre war überholt, was den jungen, später berühmten Pathologen R. Virchow 1846 bewog, das neuste Werk des führenden Wiener Anatomen C. von Rokitansky in der ‚Medicinischen Zeitung … für Heilkunde in Preußen‘ zu zerreißen.
Rechnung von Dr. de Leuw jun. vom 31. Dezember 1846 (Gräfrath-Museum)
1847/48 veröffentlichte Louis fünf eigene augenärztliche Behandlungen fehlstehender Wimpern, Pupillenverletzung und grauem Star in der ‚Medicinischen Zeitung‘, die zeigen, dass er den Star wie der Vater üblicherweise mit der älteren Methode des Hornhautstichs operierte, die Extraktion aber ebenfalls beherrschte (Auskunft Dr. P. Kober). Ob er die neue Chloroform-Narkose anwandte, verriet er nicht. Aber sein Doktorvater J. C. Jüngken operierte damit 1847 erstmals den Berliner Bär und 1849 den Star einer jungen Frau.
Auch andere von Louis‘ Kommilitonen wurden zu den ersten experimentierenden, mit Lupe und Mikroskop beobachtenden Mediziner Deutschlands (duBois-Reymond, Brücke, Helmholtz, von Graefe, Ludwig und Traube), nachdem der Franzose François Magendie (*1783) die medizinische Revolution ab 1809 angestoßen hatte. In Gräfrath brachte Louis ab dem 16. April 1846 das neue Wissen als „Assistenzarzt“ in die väterliche Praxis. Aber „de Leuw jun.“ bezeichnete sich wie dieser als „Wundarzt“, obwohl ihm als Studiertem der Titel „Chirurg“ zukam.
de Leuw’sches Augenwasser, ca. 1985 37
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1853 bezeichnete sein Vater Quecksilber als „Gift“, berichtet der englische Reiseführer: Es zerstöre alle Chancen auf Heilung oder vermindere sie sehr. Ebenso fortschrittlich war, dass das berühmte de Leuw‘sche Augenwasser Borax enthielt (Auskunft Dr. S. Goedecke). Denn von dem bis ca. 1780 für wundertätig gehaltenen Stoff war man seitdem enttäuscht. Aber Louis könnte aus der 1846 preisgekrönten Doktorarbeit Ludwig Binswangers d. Ä. (1820 - 1880) über die „Pharmakologische Würdigung … des Borax“ erfahren haben, dass der Stoff über den Mund aufgenommen wirkungslos, aber unschädlich war (Langzeitwirkungen waren noch unbekannt) und bei Entzündungen im Mund und der Haut (Akne, Verbrennungen, Frostbeulen) hilfreich wirkte. Deshalb könnte er die Versuche an den Augen fortgesetzt haben, wobei der die entzüngungshemmende Eigenschaft des Borax entdeckt haben könnte. Die zeitliche Einordnung würde zur Korrespondenz des Vaters passen: 1841 versagte das Augenwasser noch bei Landgraf Ernst von Hessen-Philippsthal so gründlich, dass de Leuw Senior den Kontakt abbrach, während der Hannover’sche König Ernst-August im Januar 1849 „mit dem neuen Augenwasser“ geheilt wurde. Den 1851 entwickelten Augenspiegel verwendete der Senior nicht (1895, Dr. med. J. Hoppe). Auch der erfolgreichste Augenarzt der Zeit, Albrecht von Graefe
(*1828), gestand: „die Erfindung des Opthalmoskops, welche dem Namen Helmholtz mit dem Lorbeer der Unsterblichkeit schmückt, geben dem Fache einen literarischen Aufschwung, dem selbst der Ophthalmologe nur mit Anstrengung … zu folgen im Stande ist.“ Louis, den der Reiseführer „clever young doctor“ nannte, eröffnete Anfang 1853 eine eigene Praxis: die „königlich konzessionierte Privat-Heilanstalt für Augenkranke“ (s. Hsp. 1/19) und besaß goldgeränderte Visitenkarten (im Stadtarchiv zzt. nicht auffindbar). 1857 meldete das Solinger Kreis-Intelligenzblatt, dass seit „langer Zeit … die Zahl der hier die Hülfe des Medizinalrathes Herrn Hofrath Dr. de Leuw sowie des Herrn Dr. de Leuw jun. in Anspruch nehmenden Augenkranken nicht so groß wie gegenwärtig“ sei. Mit Louis‘ frühem Tod am 2. Juni 1858 starb Gräfraths Zukunft als Kurort. In „unserem Gedächtnis aber und in dem Andenken so Vieler, denen er Wohlthäter und Freund gewesen, wird die Erinnerung an ihn eine unvergängliche bleiben“, schrieb das Bergische Volksblatt. Dr. Monika Krause Für die Bereitstellung der Dokumente danke ich dem StA Solingen. Für Hilfe bei Recherche und Transkription danke ich Maike Hoffmann. Für Unterstützung bei der Interpretation von Louis‘ Fachveröffentlichungen danke ich herzlich Herrn Dr. med. Peter Kober. 39
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GRÄFRATHER MUSEEN
Gräfrather Gräfrath-Museum Museen
Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet. Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes. In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung. Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für
Büste von Hofrat Dr. Friedrich Hermann de Leuw
Interessierte, in dem z.B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren. Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr. Zu diesen Terminen stehen Vorstandsmitglieder des Heimatvereins für Informationen zur Verfügung. Freier Eintritt über den Hintereingang des Klosterhofes. Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o.ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen könnten. Ansprechpartner: Peter Wilhelm Steinheuer Telefon: 0212/591783 steinheuerpw@web.de 41
GRÄFRATHER MUSEEN
Gräfrath-Museum aktuell Modell des "Brauhaus Gräfrather Klosterbräu" Im Gräfrath-Museum ist jetzt ein sehr schönes Modell des "Brauhaus Gräfrather Klosterbräu" ausgestellt. Dieses Modell wurde von Herrn Dr. Peter Holbeck gefertigt und von ihm anlässlich der Eröffnung des Brauhauses (damals Augustinerbräu) dem Besitzer, Herrn Siegfried Lapawa, übergeben.
Bisher war dieses Modell in den Räumen des Brauhauses zu sehen, jedoch hat sich Herr Lapawa entschieden, es dem Heimatverein für sein Gräfrath-Museum zur Verfügung zu stellen. Wir bedanken uns bei Herrn Lapawa sehr über das schöne Geschenk und werden es den Besuchern unseres GräfrathMuseums gerne präsentieren.
Brauhaus Gräfrather Klosterbräu
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. Der Heimatspiegel wird Ihnen dann 3 x im Jahr kostenlos zugeschickt. 42
Bewilligung einer Förderung von 2.000 Euro aus dem Förderprogramm "Heimat-Scheck" des Landes Nordrhein-Westfalen für die Optimierung der Beleuchtung im GräfrathMuseum. Durch die ständige Erweiterung unserer Ausstellung im Gräfrath-Museum, zuletzt durch die Sonderausstellung "Postamt Gräfrath", ist die Beleuchtung insgesamt an ihre Grenzen gestoßen. Wir haben daher im Rahmen des Förderprogramms Heimat-Scheck im Dezember 2018 einen Förderantrag für die Erneuerung der Beleuchtung bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht und auf eine schnelle Entscheidung über diesen Antrag gehofft. Nachdem trotz mehrfacher Nachfragen nach ca. 6 Monaten immer noch keine Nachricht von der zuständigen Stelle vorlag, haben wir unsere beiden Solinger Landtagsabgeordneten, Herrn Arne Moritz (CDU) und Josef Neumann (SPD) um Hilfe und Unterstützung in dieser Angelegenheit gebeten. Und siehe da, nach kurzer
Zeit konnten wir uns über die Bewilligung einer Zuwendung in Höhe von 2.000 Euro freuen. Wir bedanken uns daher bei unseren Landtagsabgeordneten Herrn Arne Moritz und Herrn Josef Neumann ganz herzlich für das erfolgreiche Engagement! Durch die jetzt mögliche Erneuerung der Beleuchtung mit LED-Strahlern werden wir eine erhebliche Verbesserung der Lichtverhältnisse erreichen und das Gräfrath-Museum wird an Attraktivität gewinnen. Die Arbeiten werden in Kürze beginnen und wir werden im nächsten Heimatspiegel das Ergebnis präsentieren. Peter Wilhelm Steinheuer
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Gräfrather Museen EINLADUNG zur erstmaligen Präsentation der Sonderausstellung über den gebürtigen Gräfrather Schriftsteller und Künstler
Gräfrath geboren und verbrachte dort mit seinen 7 Geschwistern von 1858 bis 1875 seine Kindheit und Jugend.
Walther Schulte vom Brühl Sonntag, den 15. September 2019, 11.00 Uhr, im Gräfrath-Museum Der Heimatverein Solingen-Gräfrath lädt Sie ganz herzlich zur erstmaligen Präsentation der gemeinsam mit Frau Dr. Iris Rupsch gestalteten Sonderausstellung über den gebürtigen Gräfrather Schriftsteller und Künstler Walther Schulte vom Brühl (1858 - 1921) ein. Diese Präsentation wird von Frau Dr. Rupsch ergänzt durch einen einführenden Rückblick auf das bewegte Leben und einer Lesung von humorvollen Ereignissen aus seiner Kindheit.
Walther Schulte vom Brühl
Heinrich Walther Schulte-Heuthaus, genannt Walther Schulte vom Brühl wurde am 16. Januar 1858 im Haus Wuppertaler Str. 124 in Solingen-
Wuppertaler Str. 124
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat über der Eingangstüre dieses Hauses eine Gedenktafel mit folgendem Text anbringen lassen: "Heinrich Walther Schulte-Heuthaus, genannt Walther Schulte vom Brühl, wurde am 16. Januar 1858 in diesem Haus geboren und verstarb am 04. Juni 1921 in Neckarsteinach. Walther Schulte vom Brühl war Schriftsteller, Journalist und Graphiker und verlebte hier von 1858 bis 1875 seine Kindheit und Jugend. Bekannt wurde er durch seine Dichtungen im Einfluß der Heimatkunstbewegung, seiner Naturlyrik, die vielfältige Kinder und Jugendliteratur und durch die graphische Gestaltung von Exlibris und Buchillustrationen." Wir würden uns über Ihren Besuch zu dieser sicherlich sehr interessanten Veranstaltung sehr freuen. Zugang über den hinteren Eingang Klosterhof (Kellergeschoss des Deutschen Klingenmuseums), der Eintritt ist frei. 45
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GRÄFRATHER MUSEEN
Kunstmuseum Solingen Auf Wiedersehen in Gräfrath Mit dem September verlässt der Direktor des Kunstmuseums Solingen und des Zentrums für verfolgte Künste, Dr. Rolf Jessewitsch, seine langjährige Wirkungsstätte und geht in den Ruhestand – aber nur für zwei Wochen, denn ab dem kommenden Wintersemester wird er Lehrbeauftragter am Kunsthistorischen Institut der Heinrich-Heine Universität in Düsseldorf. In Gräfrath hat er 1996 das Kunstmuseum eröffnet – als erstes Museum in Form einer GmbH in Deutschland. Das hat mittlerweile Nachahmer gefunden. Aus einer Notlage – der finanziellen Situation der Stadt Solingen – wurde eine Tugend: diese Museums-GmbH kam, wenn auch mit vielen Mühen, mit weit weniger Geld aus als ein traditionelles Museum in kommunaler Trägerschaft. Zudem gelang es, zahlreiche ehrenamtlich Tätige in verschiedenen Positionen einzubinden und mit dem Art Sponsoring Solingen wurde ein Kreis fördernder Unternehmen gegründet, der bis heute Bestand hat. Ab 1999 / 2000 erfolgten Ausstellungen mit Künstlern aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das machte die 1997 entdeckte Sammlung von Dr. Gerhard Schneider schlagartig deutschlandweit und dann international bekannt: „Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt“. Der Katalog wurde in der Presse und in einer Hochschule in den USA als Standardwerk für diesen Abschnitt deutscher Kulturgeschichte bezeichnet. Seit 1996 fanden im ehemaligen Gräfrather Rathaus 235 Ausstellungen statt
und dazu wurden 106 Kataloge produziert. Neben interessierten Besuchern erhielten Bibliotheken und Hochschulen diese Kataloge. Für alle Ausstellungen im In- und Ausland, alle Kataloge, alle Konzerte und Lesungen gilt: finanziert wurde dies ausschließlich durch private Zuwendungen des Art Sponsoring Solingen, die Eugen-Otto-Butz-Stiftung, überregionale Sponsoren und Fördermittel des Landes und des Bundes. Die Grundfinanzierung der Stadt und – für das Zentrum – auch des Landschaftsverbandes wird lediglich für das Gebäude und den Betrieb verwendet. 2016 zählte die englische Zeitung „Guardian“ das Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen zu den zehn besten Museumsneugründungen weltweit. Besonders in Erinnerung blieb dem Museumsdirektor ein Kommentar zu einer Ausstellung in Prag: Der tschechische Kultusminister Mikat meinte: „Was Sie hier machen, ist keine deutsche Sicht auf die Geschichte, sondern eine europäische. Können Sie davon nicht noch mehr machen?“ Mit Hilfe des Auswärtigen Amtes wurden es schließlich vier Ausstellungen. Für die damaligen Ausstellungen war übrigens Jürgen Kaumkötter zuständig. Er ist heute Kurator des Zentrums für verfolgte Künste und er hat seinen Wohnsitz nach Gräfrath verlegt. Mit Dr. Jessewitsch hat er eine Gemeinsamkeit: Beide schätzen die Gräfrather Gastronomie. Die Gräfrather werden aber nicht nur dort den scheidenden Direktor des Öfteren sehen: Er läuft auch gern durch die angrenzenden Wälder Gräfraths. 47
GRÄFRATHER FAUNA
Tierpark Fauna e.V. Solingen
Die großen Baustellen im Tierpark sind inzwischen abgeschlossen: Das Mäusehaus und die Kaninchenanlage, die wir mit finanzieller Unterstützung der Stadt-Sparkasse sanieren konnten, sind inzwischen fertiggestellt und wieder besetzt. Die Kaninchen teilen sich das Gehege und den Innenraum mit Zwerghühnern, was gut funktioniert. Inzwischen hat sich bei beiden schon Nachwuchs eingestellt. Sehr aufwändig gestaltete sich die Grundsanierung der Erdmännchen-Anlage. Dort wurde das gesamte Gehege ausgekoffert, anschließend ein Drahtgeflecht und neuer Sand eingebracht. So konnte dann im Mai diesen Jahres eine neue Gruppe von 4 Erdmännchen mit dem Buddeln beginnen.
Bei strömendem Regen war es allerdings zunächst schwierig, die Tiere aus dem Innengehege zu locken. Die Anwesenheit des WDR-Fersehens und somit die Chance auf eine spätere Karriere als Filmstar, war aber wohl sehr verlockend. So wurde dann die neue Heimat vorsichtig und neugierig erkundet. Inzwischen sind die ersten Gänge gegraben und wir alle sind sehr gespannt, wann es wohl den ersten Nachwuchs gibt. Am 08. Juni 2019 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins statt. Leider war die Beteiligung unserer Mitglieder nicht besonders groß. Insgesamt waren lediglich 20 Personen anwesend – darunter 5 Vorstandsmitglieder und 2 Mitarbeiter. Hier würden wir uns für die Zukunft eine regere Beteiligung wünschen. Der Vorstand konnte mitteilen, dass die Besucherzahlen wiederum gestiegen sind und die Grenze von 100.000 Besuchern überschritten wurde. Das ist natürlich ein großer Erfolg und die Bestätigung für unsere Arbeit. Ein herzliches Dankeschön geht hier an unsere Mitarbeiter und die – leider wenigen – ehrenamtlichen Helfer.
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Angesichts der steigenden Besucherzahlen wird im Vorstand erneut über den Neubau einer dringend notwendigen Toilettenanlage nachgedacht – hier gibt es allerdings einige Hürden zu überwinden. Zunächst muss die Finanzierung auf einem sicheren Fundament stehen. Weiterhin gilt es, einen geeigneten Standort zu finden, den der Vorstand im Ausgangsbereich sieht. Da sich der Park im Landschaftsschutzgebiet befindet, benötigen wir hier die Zustimmung der Stadt Solingen. Bei zwei Ortsterminen konnte allerdings noch keine Einigung erzielt werden, daher wurden die Planungen zunächst gestoppt. Im früheren Gehege für Nasenbären leben derzeit unsere beiden alten Erdmännchen, die nicht mit der neuen Gruppe vergesellschaftet werden können. Sobald ein geeigneter „Altersruhesitz“ gefunden wird, können wir mit unserem nächsten Projekt beginnen. Geplant ist hier eine Anlage für Zwergotter, die für unsere Besucherinnen und Besucher bestimmt zu einer neuen Attraktion wird. Vera Schramm / Geschäftsführerin
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ST. MARIÄ HIMMELFAHRT
Aus der katholischen Pfarrgemeinde Rückblick:
Zu Ostern fand das Triduum in diesem Jahr nicht in Gräfrath, sondern in St. Clemens (MiNor), St. Suitbertus (Weeg / Süd) und St. Josef (Krahenhöhe / Süd) statt. So öffneten sich in St. Mariä-Himmelfahrt die Pforten nur zur nächtlichen Anbetung / Ölbergwache am Gründonnerstag, zum Kinderkreuzweg am Karfreitag und zur Ostersonntagsmesse. Das Licht der Osterkerze war aus der Osternacht in St. Clemens mitgebracht worden, so dass unsere Heilige Messe doch in österlich-feierlichem Ritus gefeiert werden konnte. Auch freuten sich die Messbesucher wieder über von den Messdienern bunt gefärbte Eier, die als Ostergeschenke verteilt wurden. In diesem Jahr wurde bei uns in St. Mariä Himmelfahrt bereits am Weißen Sonntag, dem Sonntag nach Ostern, die Erstkommunion gefeiert. 16 Kinder empfingen in ihren festlichen Kleidern und Anzügen zum ersten Mal die Heilige Kommunion. Die Feier stand unter dem Motto „Jesus segnet uns“ und wurde von unserem Kaplan Dr. Heribert Lennartz sehr feierlich begangen. Am 05. Mai wurde auch wieder zur schon traditionellen Jubelkommunion - Feier nach St. Mariä-Himmelfahrt eingeladen. Nach der Sonntagsmesse trafen sich alle Silber- (25 Jahre), Gold- (50-Jahre) und Diamant- (60 Jahre) Jubilare sowie diejenigen zum 70jährigen Jubiläum im Sälchen der Gemeinde zu einem gemeinsamen Empfang und Wiedersehen bei Sekt und Schnittchen. Vielen Dank für die tolle Organisation und das zahlreiche Erscheinen! 50
Vom 10. bis 12. Mai 2019 waren die Gemeindevertreter wieder fleißig beim Auf& Abbau sowie Standdienst des Marktfestes vertreten. Dabei wurde der Bierstand an der ev. Kirche Freitag und Sonntag durch Ortsausschuss, Kirchenvorstand, Pfadfinder, Messdiener und viele weitere Freiwillige aus der Gemeinde besetzt und die Gäste mit dem kühlen Nass versorgt. Danke an alle Helfer!
Manche frühen Spaziergänger werden sich an den drei Morgenden vor Christi Himmelfahrt gewundert haben, wer denn da so früh um 5.30 Uhr singend und betend durch die Anlagen zog. Die Bittgänge sind eine schon altvertraute Tradition, welche an den ersten beiden Tagen mit einem Wortgottesdienst am Denkmal bzw. am höchsten Punkt Solingens enden und am Mittwoch mit der Feier der Heiligen Messe oben im Lichtturm. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Familie Dinnebier, die uns diese besondere Zeit im Lichtturm jedes Jahr erleben lässt! Am 16. Juni 2019 fand nach der Messe das Kirchencafé anlässlich des 85. Geburtstages unseres Pfarrers Bernhard Stodt bei bestem Wetter vor der Kirche statt. Viele Messbesucher blieben noch da, um
ihm ihre Glückwünsche zu übermitteln und um miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir wünschen Pfarrer i.R. Stodt an dieser Stelle noch einmal alles Gute, Gesundheit und viel Freude! Danke für Ihren Dienst in & an unserer Gemeinde! In diesem Jahr begann an Fronleichnam die Heilige Messe unseres Pfarreienverbandes MiNor in der Stadtkirche St. Clemens. Anschließend gingen alle Messbesucher in feierlicher Prozession über die Hauptstraßen zur Kirche St. Michael am Central, wo nach dem Schlusssegen noch viele beim Pfarrtreff beisammenblieben.
Ausblick
Wir laden Sie & Euch ganz herzlich ein, mit der Gemeinde am 15. August 2019 unser
Patrozinium (also den Namenstag) zu feiern. Im Anschluss an die Messe um 18.30 Uhr wird wieder ein gemütliches Beisammensein mit Speisen und Getränken hinter dem Sälchen stattfinden. Zusätzlich wird die kath. Kirche auch in diesem Jahr zum Gräfrather Lichterzauber am 06. September 2019 stimmungsvoll beleuchtet. Wir freuen uns über alle Besucher, die dieses schöne & andächtige Ambiente genießen wollen. Einen schönen Sommer mit gutem Wetter, tollen Ausflügen und Gottes reichem Segen wünschen Ihnen im Namen des Ortsauschusses der kath. Kirchengemeinde Regine Jäger-Zimmer (Vorsitzende) & Christopher Chumchal (Schriftführer)
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Kirchenchor Mitte – Nord im Pfarreienverband MiNor Solingen Es ist noch ein besonderes Ereignis nachzutragen. Unser Chorleiter Michael Schruff feierte im April sein 25jähriges Dienstjubiläum. Die Chormitglieder Heike Schmidt und Regine Jäger-Zimmer dichteten einen Text auf eine eingängige Melodie und in der Messe am 7. April in unserer Klosterkirche überraschten die Chormitglieder Herrn Schruff vor dem Schlusssegen mit einer Art „Flashmob“. Wirklich gefeiert wurde anschließend noch mit dem ganzen Pfarreienverband im Clemenssaal von St. Clemens. Am 24. April fand nach der Chorprobe das traditionelle Eierkippen statt. Am 1. Mai startete der Chor zu seinem jährlichen Chorausflug. Im dichten Nebel
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fuhren wir um 8.10 Uhr los und erreichten Aachen um 9.20 Uhr. Passend zum ersten Mai sangen wir während der Fahrt bekannte Mailieder wie „Der Mai ist gekommen“ oder „Komm lieber Mai“ und frischten während der Fahrt „Bald prangt, den Morgen zu verkünden“ aus der Zauberflöte von W.A. Mozart wieder auf. In Aachen angekommen parkte der Bus in der Nähe des Aachener Doms und viele von uns besuchten den Gottesdienst um 10 Uhr im Dom. Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns vor dem Dom und sangen den Satz aus der Zauberflöte. Das beeindruckte die zufällig anwesenden Touristen, wir bekamen Applaus für unsere Darbietung! Um 11 Uhr begann eine Domführung, die von einer jungen
engagierten Historikerin mit Sachkenntnis unterhaltsam durchgeführt wurde. Anschließend war noch Zeit für einen kurzen Spaziergang, bevor wir uns um 12.45 Uhr in einem urigen Brauhaus zum gemeinsamen Mittagessen trafen. Inzwischen war die Sonne herausgekommen und es bahnte sich ein sonniger Nachmittag an. Um 14.45 Uhr fuhren wir weiter nach Kornelimünster, einem Stadtteil von Aachen. Unterwegs gab uns Herr Dr. Karhausen einen Hinweis auf eine Grabeskirche im Ostteil von Aachen. Die große neugotische Kirche St. Josef wurde 2005 in eine Grabeskirche umgewidmet, das heißt, hier werden Urnen eingestellt. Die Chormitglieder waren von der Monumentalität und Feierlichkeit des Raumes sehr beeindruckt. Die Umwidmung wurde von allen als angemessen und würdevoll empfunden. Durch die Gliederung der Bodenfläche in Wege und Schotterfelder und den Wasserlauf erhält der Raum einen landschaftsähnlichen Charakter. Dies entspricht dem historischen Ver-
ständnis eines sakralen Raumes als öffentlichem Ort. Der Raum erhält durch die quasi aus dem Boden wachsende Struktur aus Betonstelen eine Labyrinth-artige, räumliche Gliederung. Durch die Glasfenster wird leicht gefiltertes Sonnenlicht als Streiflicht in der Mitte des Raumes spürbar, wenn es sich auf den leicht bewegten Stoffmembranen der hoch im Mittelschiff hängenden, schwerelos erscheinenden Plastik bricht. Es entsteht ein Raumkörper aus gefiederähnlich wirkenden Stoffebenen, die die Form eines Schiffskörpers erahnen lässt. Nach einer halben Stunde ging die Fahrt weiter und nur wenige Kilometer weiter hielt der Bus mitten auf dem historischen Marktplatz von Kornelimünster, das nach der kommunalen Neugliederung in den 70er Jahren ein Aachener Stadtteil wurde. Kornelimünster ist ein zauberhaftes Städtchen mit schmucken Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert und romantischen Gassen. Da das Wetter immer noch sonnig und warm war, ließen sich einige Chormitglieder sofort in
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einem der zahlreichen Straßencafés nieder. Andere besichtigten die alte Abteikirche, heute die Pfarrkirche St. Salvator, eine fünfschiffige Basilika, errichtet zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert. Sie war die Wirkungsstätte des hl. Benedikt von Aniane, der erste Reformator des Benediktiner-Ordens. Die angrenzende Abtei, eine große dreiflügelige Anlage in Cour d’honneur-Form, beherbergt heute Teile der Kunstsammlung NRW. Weitere Chormitglieder besuchten die alte Pfarrkirche oder die Bergkirche St. Stephanus: Von hier hatte man einen schönen Rundblick über das alte Städtchen. Danach war es Zeit für Kaffee, Kuchen, Eis oder Getränke. Zum Ausklang wurde ein Gruppenfoto gemacht. Pünktlich um 17.30 Uhr fuhren wir zurück nach Gräfrath. Unterwegs und bei der Ankunft in Gräfrath wurde der mitgenommene Liedzettel abgesungen. Ich glaube, alle haben diesen ruhigen und entspannten Tag genossen! Beim Gräfrather Marktfest verkauften die Chormitglieder bei herrlichem Sonnenschein wieder eifrig Lose am Blumenstand. Die Lose waren am Sonntagmittag schon ausverkauft. Die nächsten Chorproben waren eine Herausforderung für den Chor bis zu den Chorferien Anfang Juli, da wir zeitgleich für 3 Auftritte proben mussten. Am 16. Juni feierte Pfarrer Bernhard Stodt seinen 85. Geburtstag. Der Chor sang in der Messe „Alta Trinita Beata“, „Nun danket alle Gott“ und „Wohl mir, dass ich Jesum habe“.
Anschließend gab es für alle einen Empfang vor der Kirche. Der Chor hatte am 29. Juni in der Lutherkirche mit mehr als 250 Sänger/innen einen sogenannten „Evensong“ (ein musikalischer Abendgottesdienst) zur Aufführung gebracht. Zu den beteiligten Chören gehörten unter anderem die Kantoreien aus Dorp, Wald und Ohligs, die Chöre aus MiNor und SG-Weeg, sowie der Cäcilienchor St. Sebastian. Zur Aufführung gebracht wurden unter anderem der „Evening Hymn“ von Gardiner, „Song of Mary“ von Shepard, „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn Bartholdy und „Sing“ von Willicocks/Widor. Zeitgleich probt der Chor noch für ein Konzert mit dem Oratorienchor Wald, das am Sonntag, dem 8. September, in der evangelischen Kirche Wald stattfindet. Der Anlass ist das Jubiläum „Die Kirche mit dem 1000jährigen Turm“ in Wald. Die Chöre singen das „Gloria in D-Dur“ von Antonio Vivaldi und „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ der 100. Psalm von Johan Adam Hiller. Wenn auch Sie Lust haben, einmal sowohl zum Lobe Gottes zu singen, als auch gesellige Abende im Kreis Gleichgesinnter zu verbringen, schauen Sie doch mal bei einer Chorprobe vorbei! Der Kirchenchor Mitte – Nord trifft sich jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Sälchen der katholischen Pfarrgemeinde am Klosterhof 7. Schriftführerin / Maria Belen-Ries 55
Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath Gemeindewanderung Christi Himmelfahrt
Eine Premiere feierten die Gemeinden aus Gräfrath und Ketzberg an Christi Himmelfahrt: Wir unternahmen eine gemeinsame Wanderung, bei der das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund stand, das Wandern aber auch nicht zu kurz kam. Wir starteten mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche am Markt. „Stairway to heaven“ von Led Zeppelin und Pfarrer Thomas Schorsch stimmten uns auf den Tag ein. Danach wanderte bei zum Glück trockenem Wetter eine bunt gemischte Truppe vom Marktplatz, vorbei am Gräfrather
Lichtturm und durch die Wupper Berge zum Gemeindezentrum Ketzberg an der Tersteegenstraße. Nach gut zwei Stunden trafen wir dort hungrig und durstig ein. Wir wurden erwartet von einer Reihe von Gemeindemitgliedern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mit gewandert waren, sich aber eine leckere Grillwurst nicht entgehen lassen wollten. So klang ein gelungener Vormittag mit einem Imbiss und guten Gesprächen in Ketzberg aus. Allen Anwesenden hat die Wanderung so viel Spaß gemacht, dass im nächsten Jahr in jedem Fall eine Fortsetzung geplant wird. Vielleicht findet die Himmelfahrtswanderung ja auch in den nächsten Jahren einen festen Platz in unserer Terminplanung? An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben, vor allem an Küsterin Karen Balint. Reiner Kirchner
Ökumenischer Familiengottesdienst zum Erntedank
Am Donnerstag, den 3. Oktober 2019 (Tag der deutschen Einheit)
Foto: Reiner Kirchner 56
Es war ein Versuch, das Erntedankfest auf den 3. Oktober zu legen und wurde vor 2 Jahren sehr gut angenommen. Über 350 Menschen kamen zum Gottesdienst trotz stürmischen Wetters.
Die große Scheune war bis auf den letzten Platz gefüllt! Strohgeruch, Vogelgezwitscher und Muhen begleiteten den Gottesdienst und verliehen dem ganzen Fest eine außergewöhnliche Atmosphäre. Das Thema ist in diesem Jahr: „Dankbar in die Zukunft!“ Nicht die Angst vor der Zukunft, sondern die Wertschätzung der Gaben Gottes und die Dankbarkeit dafür soll uns ermutigen, sorgsam und nachhaltig mit der Natur umzugehen. Wir leben von seinen Gaben. Jede Pflanze, jedes Insekt hat Gott wunderbar gemacht und braucht unseren Schutz. Bitte lassen sie sich von den beiden evangelischen Gemeinden Ketzberg und Gräfrath sowie von der katholischen Gemeinde in Gräfrath einladen und kommen sie am 3. Oktober zum Bauer Meinsma in die Lützowstraße 357. Es geht los um 10.30 Uhr mit dem gemeinsamen Familiengottesdienst und danach gibt es zahlreiche spielerische und kulinarische Angebote für groß und klein.
Leitung: Pfr. Thomas Schorsch und Dr. Holger Ueberholz Reiseorte (voraussichtlich): See Genezareth mit Kapernaum, Tabgha, Tiberias und den Berg der Seligpreisung (siehe Aufnahme v. T.Schorsch) Jordantal, Jericho, Masada, Totes Meer, Bethlehem, Jerusalem und die Negevwüste. Unterkünfte (Änderungen möglich): Hotel „Restal“ in Tiberias, „Holyland“ in Jerusalem, Kibbuzgästehaus „Mashabei Sade, in der Negevwüste. EZ-Zuschlag: ca. EUR 460. Anfragen, weitere Auskünfte sowie Anmeldungen an Thomas Schorsch. Tel.: 0212/59767 Email.: t.schorsch@kirche-graefrath.de Veranstalter: Reise Mission - ökumenisch & weltweit info@reisemission-leipzig.de www.reisemission-leipzig.de Tel. 0341 308 541-0
Pfr. Thomas Schorsch
9 Tage ISRAEL-Palästina
Auf biblischen Spuren im Heiligen Land Bildungs- und Begegnungsreise Abflug: Düsseldorf Reisezeit: 11. Oktober - 19. Oktober 2020 Preis im DZ ca. 1.775 € (Der genaue Endpreis hängt auch von den Flugkosten ab) 57
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Evangelische Gemeinde Ketzberg Die evangelische Gemeinde Ketzberg befindet sich in einer Übergangsphase. Sabine Büker-Benedens und Helmut Benedens waren viele Jahre die Ketzberger Pfarrer. Nun hat es sie an die Mosel gezogen und die Pfarrstelle muss neu besetzt werden. Das geht in der Regel nicht so schnell. Zum einen sind dabei viele Aspekte zu bedenken, und zum anderen gibt es zur Zeit zu wenig Bewerberinnen und Bewerber auf Pfarrstellen. In den letzten Wochen wurde ich gefragt, ob ich der neue Pfarrer sei. Die Frage habe ich natürlich verneint und gelegentlich damit einen enttäuschten Blick geerntet. Aber ich freue mich, für die Übergangszeit das Pfarramt in Ketzberg vertretungsweise – voraussichtlich für die Zeit zwischen einem und drei Jahren – wahrzunehmen. So kann sich das Presbyterium ganz der Frage widmen, wer dann als Pfarrerin und/oder Pfarrer nach Ketzberg geholt werden soll. Und das ist noch nicht alles. Auch ein neues Presbyterium wird im kommenden Jahr neu gewählt werden. Das alles findet in einer Zeit statt, in der unsere Kirche einen tiefgreifenden Wandel erlebt und von einer Mehrheits- zu einer Minderheitskirche wird. Eine solche Situation birgt echte Herausforderungen – und bietet echte Chancen! Die müssen entdeckt werden. Es wird spannend zu sehen sein, welchen Weg die Ketzberger Gemeinde dabei gehen wird. Ich freue mich, die Gemeinde dabei eine kleine Wegstrecke begleiten zu dürfen. Ich bin mit meinen 63 Jahren selbst nicht
mehr weit von meinem Ruhestand entfernt, dennoch hat mich die Landeskirche hierher geschickt, damit der Pfarrdienst auch in der Übergangszeit wahrgenommen werden kann. Ich war etliche Jahre Pfarrer in Düsseldorf – an der Christuskirche in Oberbilk – und zuletzt einige Jahre – als „Pfarrer mit besonderem Auftrag“ – in der evangelischen Gemeinde am Altenberger Dom im Dienst. Dabei bin ich immer in Düsseldorf wohnen geblieben und dort lebe ich mit meiner Frau auch jetzt noch. Und was vielleicht auch noch interessant zu wissen ist: In den letzten Jahren ist die „evangelische Lebenskunst“ zunehmend mein Thema geworden. Ich habe mich nämlich immer wieder gefragt: Wie leben und gestalten wir evangelischen Christen eigentlich unseren Glauben? Manchmal habe ich den Eindruck, dass nicht mehr allen so ganz klar ist, dass der christliche Glaube auch ein Lebensstil ist, eine Art und Weise bewusst das Leben zu gestalten, eben: Lebenskunst. Darüber möchte ich bei Gelegenheit ein bisschen mehr erzählen. Vielleicht schauen sie bis dahin mal in meine Blogseite „www.dreimalvier.online“ – da finden sie viele Anregungen zum Thema. Im Übrigen freue ich mich auf viele Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten rund um die Ketzberger Kirche, die mir jetzt schon ein wenig vertraut geworden ist. Aber auch mit der Gräfrather Gemeinde haben wir gemeinsame Aktivitäten geplant. Ihr Stephan Sticherling 59
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Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Liebe Gräfratherinnen und Gräfrather, im Gegensatz zu der letzten Ausgabe, können die Zeilen hier wieder mit einem Überblick über die Einsätze der Feuerwehr Gräfrath gefüllt werden: 27. Februar 2019, 11.35 Uhr Auf der Autobahn 3 kam es zu einer Kollision zwischen einem PKW und zweier LKW, wovon einer mit Gefahrgut beladen war. Aufgrund einer Beschädigung des Gefahrgutbehälters musste, nach der Bergung des LKW, der Inhalt im Laufe des Abends dann durch Spezialkräfte umgepumpt werden. Im Verlaufe des gesamten Einsatzes besetzte die Gräfrather Wehr die beiden Löschgruppenfahrzeuge sowie diverse Sonderfahrzeuge der Feuerwehr Solingen und stellte während des Umpumpens des Gefahrgutes den Brandschutz sicher. Mit dem Rüstwagen wurde der nötige Grundschutz in Solingen auf der Walder Feuerwache sichergestellt. Final eingerückt werden konnte dann gegen 01.30 Uhr. 07. bis 12. März 2019 An diesen Tagen zogen immer wieder heftige Sturmböen und ein Sturmtief über Solingen hinweg, was zu zahlreichen Einsätzen aller Fahrzeuge führte. So musste unter anderem an der Hossenhauserstr. ein quer über der Fahrbahn liegender Baum entfernt werden. 23. Mai 2019, 18.43 Uhr Kurz vor Beginn des Einheitsdienstes wurde die Löscheinheit zu einem Brand
auf dem Dach bei der Fa. Haribo alarmiert. Nach Eintreffen vor Ort gingen zwei Trupps unter Atemschutz in das betroffene Gebäude vor und lokalisierten den Brandherd. Ein weiterer Trupp baute die Wasserversorgung von der Wuppertalerstr. zu dem Löschgruppenfahrzeug auf. Der durch Dacharbeiten ausgelöste Brand wurde jedoch von den Handwerkern bereits gelöscht, sodass es hier nicht zu einem Löschangriff kam. 03. Juni 2019, 21.37 Uhr In einer Firma am Dycker Feld kam es zu einer Rauchentwicklung im Gebäude. Die Gräfrather Wehr ging vor Ort in Bereitstellung. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr erkundeten die Lage und konnten die Ursache der Rauchentwicklung beseitigen. Vor Ort kam es zu keiner Tätigkeit. Gerade am Dycker Feld frei geworden, kam um 22.04 Uhr die Alarmierung für das Gräfrather Fahrzeug zu einer Rauchentwicklung mit Brandgeruch im Hofgarten. Vor Ort ging ein Trupp unter Atemschutz in den Hofgarten vor und es konnte ein Defekt an einer Reinigungsmaschine als Ursache ausfindig gemacht werden. Ein Mitarbeiter vor Ort hatte die verschmorten Teile bereits abgelöscht, sodass hier ebenfalls keine Tätigkeit erfolgen musste. Eingerückt werden konnte gegen 23.00 Uhr. 17. Juni 2019, 14.18 Uhr Alarm zu einer gemeldeten Rauchentwicklung im Bereich des Waldstückes Boltenheide/Flockertsholz an der Stadtgrenze zu Wuppertal. Ausgerückt wurde mit 61
allen drei Fahrzeugen. Nachdem der Brand durch die Hubschrauberbesatzung der Polizei eindeutig lokalisiert wurde, fuhr die Gräfrather Wehr mit den beiden Löschgruppenfahrzeugen (LF) in das Waldgebiet herein. Das eine LF positionierte sich an einem Teich und war so für die Wasserversorgung zuständig. Das zweite LF ging direkt an der Brandstelle in Position. Die Besatzung baute dann zusammen mit weiteren Einheiten der Feuerwehr Solingen und Wuppertal einen breiten Löschangriff auf und führte die Brandbekämpfung am brennenden Hang durch. Nachdem alles gelöscht und abgebaut wurde, konnte gegen 22.30 Uhr wieder eingerückt werden.
Samstag und Sonntag zum Brandteich, genossen die angebotenen Delikatessen an Speisen und Getränken und feierten zusammen mit der Gräfrather Wehr. Auch wurden die Fahrzeuge durch alle Altersklassen inspiziert und die Jugendfeuerwehr sorgte mit Popcorn, Entenangeln und der Spritzwand für viel Freude bei den (kleinen) Besuchern. Für den Tanz in den Mai versprach das Wetter dann Besserung und so kam es auch: bei angenehmen Temperaturen füllte sich der Festplatz immer mehr und mehr. Die Stimmung war ausgelassen und es wurde bis weit in den 01. Mai getanzt und gefeiert.
Darüber hinaus wurden diverse Wachbesetzungen der Wache III in Wald absolviert.
Der Maibaum 2019
Der Auf- und Abbau des Maibaumes gestaltete sich in diesem Jahr sehr kurios: An beiden Tagen kam es im Vorfeld zu einer Alarmierung der Einheit, sodass der für beide Tage angedachte Zeitplan jeweils spontan verworfen werden musste. Dies hat alles wunderbar funktioniert und sowohl der Auf- als auch der Abbau des Maibaumes klappten einwandfrei. Hier zeigt sich wieder einmal mehr, wie überraschend und spontan die Tätigkeit der Feuerwehr sein kann. Heut‘ wird gefeiert, getanzt und gelacht! Trotz des mäßigen, bergischen Wetters am Festwochenende gestaltete sich auch im Jahr 2019 das Feuerwehrfest als voller Erfolg. Viele Besucher kamen am 62
Der gut gefüllte Platz beim Tanz in den Mai Foto: Ralf Ewert
Fortbildung Technische Hilfe
Einen Ausbildungsblock im Bereich der Technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen absolvierte die Einheit an zwei Dienstabenden im Juni. Hier wurden in einem theoretischen Teil neue Vorgehensweisen zur Rettung von eingeklemmten Personen aus einem verunfallten PKW kennengelernt und Grundlagen noch einmal vertieft. Im praktischen Teil wurden dann die neu erlernten Schnitt- und Spreiztechniken an einem Auto ausprobiert und die Vorgehensweisen einmal aktiv durchgearbeitet. Mit kameradschaftlichen Grüßen Bastian Schurr
Aufspreizen des Kofferraumes Foto: Ralf Ewert
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SERVICE
schreiben wir jetzt für alle Marken groß
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Freundeskreis Unterstützung der Die unendlichezur Geschichte Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V. Liebe Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath, am 3. April fand die 15. Jahreshauptversammlung des Freundeskreises statt.
Nach der Begrüßung informierte der Vorstand über die Aktivitäten des zurückliegenden Jahres. Neben dem Feuerwehrfest war der Freundeskreis zum vierten Mal beim Schulfest der Schule Gerberstraße vertreten und wir konnten wieder mit Spielen zur Unterhaltung der Kinder beitragen. Der Beitragszuwachs des Freundeskreises durch mehrere neue Mitglieder und einen großzügigen Spender betrug ca. 20%. Weiterhin wurden einige der im Jahr 2017/18 geförderten Hilfsmittel vorgestellt. Damit wir weiterhin die Löscheinheit und die Jungendfeuerwehr Gräfrath unterstützen können, bleibt die Mitgliedergewinnung ein Schwerpunkt des Vorstandes. Nach dem Bericht der Kassiererin Sonja Wildschütz bedankte sich der Kassenprüfer Hanno Zimmer für die einwandfreie Buchführung und bat die Versammlung um Entlastung, die einstimmig gewährt wurde. Im weiteren Verlauf wurde auch dem Gesamtvorstand Entlastung erteilt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die alle drei Jahre stattfindende Wahl des Vorstandes. Folgende Mitglieder stellten sich zur Neuwahl und wurden einstimmig von der Versammlung bestätigt: Cornelia Brinkmann – Vorsitzende Udo Vogtländer – stv. Vorsitzender Kassiererin – Sonja Wildschütz
Öffentlichkeitsarbeit – Sven Johann Schriftführerin – Angelika Rehmhaus Beisitzer – Harald Pässler. Der bisherige Beisitzer Marc Denecke gab damit seine Aufgabe an seinen Kameraden Harald Pässler weiter. Harald gehört der Löscheinheit seit 5 Jahren an. Der Vorstand dankte Marc für seine unermüdliche und verlässliche Arbeit für den Freundeskreis und die Löscheinheit. Als Kassenprüfer unterstützen bis zum nächsten Jahr Wolfgang Zeitvogel und Klaus Butterweck. Bernd Buchmüller wurde als Ersatz-Kassenprüfer gewählt. Abschließend bedankte sich Ralf Ewert im Namen der gesamten Löscheinheit bei den Mitgliedern und beim Vorstand des Freundeskreises für die geleistete Unterstützung. Zum Ausklang gab es einen kleinen Imbiss und die Anwesenden verbrachten den Abend noch mit angeregten Gesprächen. Möchten Sie Mitglied werden und uns – gerne auch bei der Arbeit – unterstützen, sprechen Sie uns einfach an oder informieren Sie sich auf unserer Internetseite. Wir würden uns freuen! Cornelia Brinkmann Freundeskreis der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e. V. Am Brandteich 6, 42653 Solingen, Telefon (0212) 2435 8999 freundeskreis@lg6.de - www.lg6.de 65
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Sängerbund Gräfrath 1846 e. V. Wenn der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. konzertiert, stehen fast 60 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne. Schön in Reih und Glied, mit ansprechender Kleidung und gleichfarbigen Notenmappen, die auf ein Zeichen des Chorleiters aufgeklappt werden. Das Singen kann beginnen! Bevor jedoch ein Konzert beginnen kann, erfordert es eine Menge Arbeit, Abstimmungen und Absprachen. Im Einvernehmen mit dem Vorstand und dem Gesamtchor beschließt bzw. schlägt der Chorleiter vor, was gesungen werden kann und soll. U.U. müssen neue Noten besorgt werden, der Chor singt vierstimmig, eine entsprechende Zahl an Notenmaterial muss gekauft werden. Wie lange soll das Konzert dauern? Benötigen wir einen zweiten Chor, Projektsänger und oder Solisten? Sind die choreigenen Solisten in der Lage, die geforderten Solis zu singen? Wie teuer darf eine Konzertkarte sein? Diese Festlegung wird nicht willkürlich getroffen oder gewürfelt. Vielmehr müssen die Kosten für Raummiete, für Pianisten, für weiter benötigte Instrumentalisten,
für Gesangssolisten, für Feuerwehr und für ein Bühnenbild addiert und auf erwartete Zuschauerzahlen umgelegt werden. Wie sieht die Werbung aus? Werbung ist nicht billig, sollen die Flyer u.ä. einfarbig oder mehrfarbig sein? Welche Medien kommen in frage? Wenn Gagen notwendig werden, wie hoch dürfen bzw. müssen die Entgelte sein? Wie früh muss bei Solisten und Musikern angefragt werden? Denn diese warten nicht auf unsere Kontakte! Wer wird zum Konzert eingeladen, erhält eine Ehren- bzw. Freikarte? Gibt es eine Moderation? Wenn ja wer? Auch die Chorkleidung bleibt nicht außen vor. Auffällig oder nicht? Benötigt der Chor Farbtupfer in seinen Reihen? Wenn dann der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. konzertiert, stehen fast 60 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne! Alles ist gut und organisiert, der Konzertablauf ist gesichert! Geprobt wird weiterhin montags, im evangelischen Gemeindehaus Gräfrath, Zwinglistraße, von 19.00 bis 20.45 Uhr. Ihr Udo Broch
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St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath DIE SCHÜTZENBRUDERSCHAFT FEIERT SAMSTAG, 17. AUGUST 2019 SCHÜTZENFEST AM BRANDTEICH Wir beginnen um 11.00 Uhr mit Bürgerkönigsschießen. Der Sieger erhält einen Präsentkorb. „Wappen Gräfrath“ „Sebastianus“
13.30 Uhr Königsschießen der Bruderschaft vor dem Festzelt 18.00 Uhr Festumzug durch Gräfrath 18.30 Uhr Großer Zapfenstreich in den Anlagen Gerberstraße 19.00 Uhr Schützenball im Festzelt mit Bürgervogel Erster Preis ein Grillevent im Wert von 500€ Es spielt die Gräfrather Coverband „be prepared“ 23.00 Uhr Krönung der neuen Majestäten
SONNTAG, 18. AUGUST 2019, UM 9.30 UHR HEILIGE MESSE IN DER PFARRKIRCHE ST. MARIÄ-HIMMELFAHRT Unsere Majestäten König Sarah und Prinz Maximilian sowie die gesamte Bruderschaft freuen sich auf Ihren Besuch.
SIE FINDEN UNS BEI FACEBOOK UNTER: „Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“ 69
Ballspielverein Gräfrath e.V. E2-Junioren „Freunde des BVG“ Turnier – ein Newcomer gewinnt bei der Premiere
Mit dem traditionsreichen Ü-30 Kleinfeld-Turnier „Freunde des BV Gräfrath“ läutete der Ballspielverein Gräfrath am Samstag den 22. Juni 2019 bei herrlichem Sommer-Fussball-Wetter die diesjährige Turnierreihe des BVG ein. Nachdem am Vormittag bereits die Grundschule Gerberstraße in Kooperation mit der Schulkinderbetreuung Gräfrath e.V. auf der schönen Sportanlage Flockertsholz einen Sponsorenlauf zu Gunsten des Kinderhospiz Burgholz und der Kinderherzklinik Bad Oeynhausen durchgeführt hatte, fanden sich gegen 14.00 Uhr die zehn Teams vollmotiviert zum Turnier ein. Es waren wieder alte Gräfrather Bekannte, wie die „BVG-Alten Herren“ um Simon Schneider und Olaf Hauck oder die Mannschaft von „Old School Soccer“ um den ehemaligen BVG-Spieler Kamil Erdogan dabei. Aber auch unsere italienischen Freunde von „Inter“, die Firmenmannschaft aus Haan von „Centra Rexnord“, die Mannschaft um Frank Jurgschat „Jockel and Friends“ und unsere Freunde
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vom Velberter Boxclub 1922 e.V. wollten sich wieder dem Wettbewerb stellen. Natürlich hat auch der BVG eine Mannschaft mit Trainern, Eltern und Gastspielern als Team „Zickenbändiger“ aufgestellt. Dieses musste jedoch kurzfristig aus Verletzungsgründen um drei Spieler unserer erfolgreichen C-Jugend aufgestockt werden, auch wenn hierzu die Turnierregeln ausnahmsweise „leicht gedehnt“ werden mussten. Erstmalig waren die beiden Teams der „Gräfrather Tiger“ dabei. Über den gesamten Tag verteilt, fanden sich zahlreiche Zuschauer, Besucher, Familien und Freunde zu den Spielen ein. Selbstverständlich hat der BVG mal wieder für die kulinarische Abwechslung sowohl im Grillstand mit Wurst und Pommes, im Vereinsheim mit Kaffee und Kuchen sowie am Bierstand mit kalten Hopfen- und Erfrischungsgetränken für die Besucher gesorgt. Das Kräftemessen in zwei Gruppen mit je fünf Teams begann gegen 14.30 Uhr und sollte gegen 19.30 Uhr einen glücklichen und verdienten Turniersieger mit den „Gräfrather Tigern 2“ präsentieren. Die Spiele der Vorrunde
verliefen reibungslos und freundschaftlich. Nach den Viertelfinalspielen kam es im ersten Halbfinale zu dem Duell „Gräfrather Tiger 2“ gegen „Old School Soccer“, in dem spannenden Spiel konnte das glücklichere Team der „Gräfrather Tiger 2“ mit einem 2:0 in das Finale einziehen. Noch enger ging es im zweiten Halbfinale zwischen „Centa“ und „Inter“ zu.
Wochenenden 29. Juni -30. Juni 2019 sowie 06. Juli - 07. Juli 2019 ging es beim BVG mit den Kinder- und Jugendturnieren um den „Stadtwerke Solingen Cup“ mit insgesamt 104 Mannschaften weiter. Sowada, 27. Juni 2019
Nach einem hart umkämpften Spiel konnte sich letztlich „Centa“ knapp mit 2:1 durchsetzen. Im Spiel um Platz Drei musste das Elfmeterschießen über den Treppchen-Platz entscheiden, und hier hatte „Inter“ mit 3:4 das Nachsehen gegen „Old School Soccer“. Im Finale konnte sich letztlich der Turnier-Neuling „Gräfrather Tiger 2“ mit 3:1 gegen die Mannschaft von „Centa“ durchsetzen und den nigelnagelneuen Pokal mit nach Hause nehmen. Am Ende war es ein rundum gelungener Tag und der BV Gräfrath freut sich schon auf das Turnier im Jahr 2020 bei dem der Titelverteidiger versuchen wird den Pokal zu verteidigen. Doch schon an den
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Nach der Saison, ist vor der Saison Der Countdown läuft für‘s Abenteuer 2. Bundesliga
Nach einem turbulenten Saisonfinale in der dritten Liga West der Frauen haben die Mädels des HSV Solingen-Gräfrath wirklich Großes erreicht. Erstmals in der Vereinsgeschichte spielt man in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga. Nur zur Erinnerung: bereits zweimal schaffte der HSV den sportlichen Aufstieg ins Unterhaus, musste jedoch jedes Mal aus finanziellen Gründen verzichten. Das soll nun anders werden. Die Gesellschafter der Frauen Power GmbH gaben grünes Licht und die Meldung beim DHB wurde fristgerecht eingereicht. Die Regularien sehen aber nun folgendes Szenario vor. Von den vier Drittligameistern West, Ost, Nord und Süd steigen 3 in die 2. Bundesliga auf. Es muss also eine Relegation Nord gegen West und Süd gegen Ost gespielt werden. Die beiden
Foto: Lars Breitzke 72
Sieger steigen direkt auf, die beiden Verlierer spielen erneut den freien dritten Aufstiegsplatz aus. Doch es kam alles anders. Nordmeister Hannover Badenstedt verzichtete und somit war klar, der HSV ist neuer Zweitligist. Doch zurück zum Saisonfinale. Als man 6 Spieltage vor Schluss so langsam realisierte, dass man wirklich eine reelle Chance hat, am Aufstieg zu schnuppern, wurde vielleicht das ein oder andere Händchen doch zittrig. So verlor man ziemlich heftig mit 29:20 bei Bayer Leverkusen, ausgerechnet beim ehemaligen Arbeitgeber von HSV-Trainerin Kerstin Reckenthäler. Aber am drittletzten Spieltag verlor auch der einzig verbliebene Verfolger aus Fritzlar sein Auswärtsspiel in Aldekerk und der HSV hatte nun wieder alle Trümpfe selbst in der Hand. Im nächsten Heimspiel lieferte man eine konzentrierte Leistung ab und schickte
die Zweitvertretung von Bundesligist VFL Oldenburg mit 32:25 auf die lange Heimreise. Nun waren noch drei Spieltage zu absolvieren und der Spielplan wollte es, dass der HSV lediglich gegen die drei am Tabellenende stehenden Teams antreten musste. Aber was heißt schon lediglich? Das Match beim Tabellenvorletzten Bonn macht man ja mit links. Aber es kam anders. Das Spiel entwickelte sich zur Zitterpartie und die Damen konnten sich zu keiner Zeit wirklich beruhigend absetzen. Bonn fightete und erzielte 70 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 28:29. Trainerin Reckenthäler zog 52 Sekunden vor Ende die grüne Karte für das letzte Team Timeout, aber es war klar, dass man diese knappe Minute nicht runterspielen konnte. Es gelang auch kein eigener Treffer mehr und 15 Sekunden vor Schluss war Bonn erneut in Ballbesitz. Aber der letzte Torwurf des Gegners wurde erfolgreich abgewehrt und danach gab es nur noch eine einzige Jubeltraube. Denn nun war klar, dass im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Garrel, der Aufstieg vor heimischer Kulisse perfekt gemacht werden konnte. Alle Vorbereitungen für ein würdiges Heimfinale wurden getroffen, die Werbetrommel gerührt und das Solinger Publikum zog mit. Mit über 1.000 Zuschauern war die Klingenhalle bestens gefüllt und die Party konnte beginnen. Schon nach 13 Minuten, beim Stand von 10:5, war klar, der Sieger wird HSV Solingen-Gräfrath heißen. Nach dem Halbzeitstand von 17:10 ließ man auch nichts mehr anbrennen und siegte am Ende völlig verdient
Foto: Lars Breitzke
mit 32:22. Danach herrschte nur noch Freude pur. Das allerletzte Saisonspiel beim anderen Absteiger Netphen gewann man schließlich auch noch und so konnte die Ehrung am 11. Mai 2019 auf dem Gräfrather Marktfest mit anschließendem Autokorso zur Aufstiegsparty im Walder Al B’Andy steigen. Nach der langen und aufreibenden Saison war die Erholungsphase aber nur kurz. Bereits Mitte Juni bat Trainerin Reckenthäler zum Auftakt der Saison-Vorbereitung, bevor man Mitte Juli in die vierwöchige Sommerpause ging. Denn es galt die bereits seit Wochen feststehenden 6 Neuzugänge schnellst möglich zu integrieren. Vom Bundesligisten FA Göppingen kommt die junge Linkshänderin Anne Bergschneider an die Wupper und möchte hier den Schritt zur Stammspielerin schaffen. Aus der erfolgreichen A-Jugend Bayer Leverkusen verstärkt den HSV ein Dreigestirn. 73
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Dana Gruner, Merit Müller und Lisa Fahnenbruck kommen als frischgebackener Deutsche Vizemeister zum HSV. Am Kreis wurde man beim ehemaligen Ligakonkurrenten Bonn mit Carina Senel fündig und last but not least kommt mit Torhüterin Vanessa Gerken eine waschechte Solingerin aus der 2. Liga aus Mainz zurück in ihre Heimatstadt. Das Himmelfahrtskommando kann also beginnen. Es gibt aber auch noch weiter Erfreuliches von der HSV-Gemeinschaft zu berichten. Die 2. Damenmannschaft ist ebenfalls aufgestiegen. Die als Unterbau gedachte und somit überwiegend mit A-Jugendlichen bestückte Mannschaft schaffte die Rückkehr in die Oberliga mit 4 Punkten Vorsprung auf Verfolger Ratingen. Somit ist auch hier der weitere Weg geebnet, den nachrückenden weiblichen Talenten eine entsprechende Spielklasse für den Einstieg ins Seniorenalter anzubieten. Gerade in der weiblichen Jugend nimmt der HSV in den letzten Spielzeiten eine hervorragende Stellung im Westdeutschen Handballverband ein. Die wA-Jugend spielt seit Jahren stets in der Oberliga, die wB hat sich zum wiederholten Male für die Nordrhein-Liga qualifiziert und die wC spielt in der kommenden Saison ebenfalls in der höchsten Spielklasse. Dazu kommt noch die frohe Botschaft, dass Clara Pannes und Pia Terflohr zur DHB-Sichtung in Heidelberg eingeladen wurden und dort einen hervorragenden Eindruck hinterließen. Clara Pannes wurde zum Abschluss sogar ins All-Star-
Team berufen, was natürlich die Spielerin und alle Verantwortlichen mit großem Stolz erfüllte. Auch der männliche Bereich hat sich erfreulich weiterentwickelt. So steht nach dem erneuten Aufstieg der 1. Herrenmannschaft seit Jahren ein HSV-Team erstmals wieder in der Bezirksliga. Die mA-Jugend wird in der Oberliga auflaufen, die mB-Jugend muss leider am 06. Juli 2019 in die Trostrunde und versucht dort, den Sprung in das erlesene Oberligafeld doch noch zu schaffen. Die mC hat dagegen die Qualifikation für die Nordrheinliga geschafft und vertritt dort gemeinsam mit dem Nachwuchs des BHCs die Solinger Farben in der höchsten Westdeutschen Jugendklasse. Auch wenn das Thema A-Jugend-Bundesliga in den Köpfen stets präsent ist, hat es bislang für den ganz großen Wurf noch nicht gereicht. Aber man arbeitet daran. Wolfgang Klein
Foto: Lars Breitzke 75
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Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. Hexerei im Hardter Wald
Am Freitag, den 7. Juni, holte uns um 16.00 Uhr unser Bus in Richtung Jugendherberge Mönchengladbach Hardter Wald ab. 15 Jungs und 24 Mädels freuten sich schon auf drei Tage Pfingstfreizeit mit uns 7 Betreuern, die mit großem Aufwand das Programm für unseren Aufenthalt vorbereitet hatten. Kurz bevor wir in der Jugendherberge ankamen, fing es an „wie aus Eimern“ zu schütten. Unser Herbergsvater, Herr Rottmann, rief uns noch im Bus an, ob wir unser Grillen bei Ankunft nicht lieber auf den nächsten Tag verschieben sollten. Na klar! In dem Moment fährt unser Busfahrer an der Straße zur Jugendherberge vorbei, Navi ausgefallen! Was für ein Glück! Dadurch musste er noch mal einen großen Kreis drehen. Als wir dann endlich an der Jugendherberge ankamen, hatte es aufgehört zu regnen und wir konnten trockenen Fußes einchecken. Kein Grillen aber ein hervorragendes Abendessen mit Nudelauflauf und Salatbuffet. Nach dem Abendessen wurden die Betten bezogen und das Herbergsgelände erkundet. Um 20 Uhr trafen wir uns wieder in unserem Aufenthaltsraum zum Spiel „Der große Preis“, hervorragend von Darinka und Florijan Denic vorbereitet und per Laptop und Beamer präsentiert. Spielleiter waren unsere spritzigen Jungmoderatoren Franziska Schurr und Tim Müller. Anschließend durften sich die Kinder bei dem Strumpfsortierspiel draußen auspowern bevor sie ins Bett gingen. Am Samstag jagte ein Programmpunkt
den anderen. 8 Uhr Frühstück, danach das beliebte Chaosspiel auf dem Gelände der Jugendherberge. Im Anschluss spielten die Kinder auf dem Gelände oder probten schon für unseren Abschlussabend unter dem Motto „Hexerei im Hardter Wald“. 12.30 Uhr Mittagessen, es gab Pizza! 13.30 Uhr ein Bus bringt uns zum Vitus Bad in Mönchengladbach. Bis 16.30 Uhr konnten die Kinder im Wasser Ball spielen, rutschen, klettern, sich mit dem Strudel treiben lassen, tauchen und mit den Betreuern toben! Zurück in der Jugendherberge konnten wir endlich grillen. Obwohl es vorher wieder geregnet hatte, so dass alles zu nass war, um draußen zu essen und wir daher die gegrillten Würstchen in den Aufenthaltsraum zum Essen brachten. Unser Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows fand dann auch unter dem Grillhausdach statt, und es war sehr gemütlich. Wegen der langen Helligkeit brachen wir erst um 22.30 Uhr zu unserer Nachtwanderung auf. Diesmal war sie ganz harmlos, dafür aber sehr besonders. Auf dem großen Spielplatz im Wald präsentierte uns Florijan Denic eine 77
akustische Traumreise vom Wald über die Stadt, über einen Fluss bis zum Strand und ins Meer mit Geräuschen und sphärischen Klängen. Dankeschön! Ein paar ältere Teilnehmer (12-jährige) waren enttäuscht, dass sie sich gar nicht gruseln durften. „Na wartet mal ab!“, dachten sich unsere Übungsleiter Tim, Franziska und Lena…. Zurück in der Jugendherberge gingen alle recht müde zu Bett. Nach dem Frühstück am Sonntag starteten 6 Gruppen in Abständen von 10 Min. zu der neu gestalteten Waldralley. Danke an Franziska, Darinka und Florijan! Danach hatten die Kinder Zeit, sich weiter auf den Abschlussabend und ihre Vorführungen vorzubereiten oder einfach frei auf dem Gelände der DJH zu spielen. Nach dem leckeren Mittagessen machten wir uns mit Decken, Bällen, Crossminton, Keksen und Getränken auf zum Spielplatz mit Klettergerüst, Rutsche, Karussell, Schaukeln, Trimm-dich-Geräten und einem Beachvolleyballfeld. Gegen 16 Uhr ging es zurück zur DJH. Einige Übungsleiter schmückten unseren Discoraum, andere kümmerten sich um die Kinder, die noch Kostüme ausleihen wollten oder Hilfe bei ihren Vorbereitungen benötigten. Kurz nach 20 Uhr eröffneten unsere vier Showmaster, eine Hexe, ein Häschen, Bibi und Xenia, den Abschlussabend in der Disco. Mit viel Fantasie hatten sich die Kinder in kleineren und größeren Gruppen Tänze, kleine Sketche, gespielte Witze und kurze Theaterstücke ausgedacht, die sie nun darboten. Zur Erfrischung gab es „Blut-Limo“ und „Spinnen“ zum Essen. 78
Der Abend endete mit Musik und viel Tanz. Nein, nicht ganz. Für die meisten endete der Abend so: Die älteren 8 Kinder, die sich tags zuvor über die „ungruselige“ Nachtwanderung beschwert hatten, durften mit Tim und Franzi noch mal in den Wald. Und tatsächlich wurden sie eines Wesens mit weißem Hemd gewahr und mussten sich mit lautem Gekreische (hörten wir bis in die DJH) vor dem Kettensägemonster auf den Boden schmeißen. Somit endete auch für diese Kinder der Tag glücklich mit dem gewissen Horrorkick. Pfingstmontag ist schnell beschrieben, Zimmer aufräumen, Koffer packen,
Frühstücken, auf den Spielplatz gehen, Mittag essen, Gruppenfoto und dann leider schon die Heimfahrt antreten. Nein, so schnell geht`s nun doch nicht. Wir hatten ja noch ein Geburtstagskind. Das durfte sich über einen festlich mit Luftballons geschmückten Frühstücksplatz, ein GTSV-T-Shirt mit Namen und zwei vom Herbergsvater gestifteten Kuchen freuen. Seit nunmehr 30 Jahren fahren wir in diese Herberge und werden dort immer von der Familie Rottmann herzlich aufgenommen und bewirtet. Als Dankeschön hat Regina Lübke-Uhlig einen passenden Text auf „An Tagen wie diesen“ gedichtet. Dieses Lied haben wir alle Familie Rottmann und dem ganzen Team vor unserer Abfahrt gesungen. Wir freuen uns schon auf Pfingsten 2021! Das war es aber noch nicht an Highlights in diesem Jahr. Wir danken Steffi Stüdtgen-Klenke ganz herzlich für ihre Auftritte mit ihren verschiedenen Kinder- und Jugendtanzgruppen angefangen beim Maiansingen über das Nordstadtfest am 15.
Juni und dem Spielfest am 30. Juni, unserem Sommerfest am 31. August bis hin zum Tanzfest am 9. November im Theater und unserer Weihnachtsfeier am 12./13. Dezember. Auch Vanessa und Christiane Buccheri danken wir für die Werbung, die sie mit Ihren Auftritten mit Jumping und Pound für unseren Verein machen. Von all dem und noch viel mehr, was der GTSV in unserem schönen Gräfrath und kurz hinter der Stadtteilgrenze anbietet, können Sie sich einen Eindruck bei unserem Sommerfest am 31. August ab 13.00 Uhr machen! Unsere Vorführ- und Mitmachaktionen beginnen um 13.30 Uhr in der Halle mit den Jumping-Kids. Der ganze Nachmittag ist mit vielen Attraktionen gespickt. Ende des einmaligen 150-Jahre-GTSVSommerfestes wird gegen 19.00 Uhr sein. Wir freuen uns auf viele fröhliche Besucher, die mit uns auf 150 Jahre GTSV anstoßen möchten. Iris Denic / Sportwart GTSV
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Hahneköppverein Haut Ihn 1929 Lange haben uns die Temperaturen drinnen festgehalten, lange mussten Heizungen und Kamine angeworfen werden. Doch der Frühling ließ sich nicht aufhalten. Im April rief als Erste die Feuerwehr nach draußen. Und wie jedes Jahr haben die Hahneköpper an einem Tag den Bierstand auf dem Feuerwehrfest besetzt. Es ist schön, dass sich Feuerwehr und Hahneköpper Jahr für Jahr gegenseitig auf ihren Festen unterstützen. Es folgte im Mai mit dem Marktfest ein Höhepunkt im Kalender eines jeden Gräfrathers. Alle Stände werden in Regie eines Gräfrather Vereins geführt, die Hahneköppermänner besetzen am Samstag den Bierstand an der evangelischen Kirche, die Hahneköpperfrauen über beide Tage den Waffelstand (herzlichen Dank dafür!). Alle Schichten haben hervorragend gearbeitet, auch wenn die Männer bei dem Andrang am Samstagabend an ihre Grenzen stießen, sie kamen kaum dazu, auch mal ein eigenes Bier zu trinken. Obligatorisch ist der Frühschoppen am Sonntagmorgen, wohl dem, dem das Bier am frühen Morgen schon wieder schmeckte.
Christi Himmelfahrt ist nicht nur ein kirchlicher Feiertag, sondern auch für die Hahneköpper ein herausragender Tag, der vom König und seinen Adjutanten durchgeführt wird. Über 40 Mitglieder und eingeladene Freunde trafen sich um 10 Uhr pünktlich am Kaffeehaus, die Wartezeit bis zum Start wurde mit einem Erfrischungsgetränk überbrückt. König Andreas Wippermann hatte sich eine wunderschöne Wanderung durch Gräfrather Gefilde ausgesucht, die sogar für einige Mitglieder neu waren.
Über die Trasse ging der Tross im gemächlichen Schritt Richtung Fürkeltrath, dort bog er links ab in das Holzerbachtal. Stetig bergab, am Naturfreundehaus vorbei, landete die Gruppe an der Wendeschleife des Busses am Eschbach. Dort hatten Königin und Adjutantinnen Bänke
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und Tische aufgebaut und warteten mit Brötchen, Wurst und Bier auf. Die Rast wurde gerne angenommen, eine Stärkung war für den Rückweg dringend erforderlich, denn es ging nur noch bergauf durch das Blumental. Ein paar kurze Wegabbiegungen später standen die Wanderer am Ziel der Wanderung, dem Haus des Königs an der Oberhaaner Straße 12. Fleißige Hände hatten im großen Garten Stehtische, Sitzbänke und Tische aufgebaut, gegen eventuellen Regen waren Zelte aufgestellt. Erschöpft, aber glücklich ließen sich die Köpper und ihre Freunde nieder, sofort ging der Grill an, und alle wurden ausgiebig mit Essen und Getränken versorgt. Am Ende des Tages sollten es sage und schreibe 210 Liter Bier sein!
Aber es gab zusätzlich auch noch Programm. Selbstverständlich war der Nagelklotz aufgestellt, so mancher beteiligte sich am Nageln. Und den Höhepunkt bildete das Mäuseroulette. Adjutant Dirk Gutknecht hatte in seiner Freizeit einen runden Roulettetisch gezimmert, der zwölf Löcher hatte, jedes Loch mit einem Gräfrather Wahrzeichen beschriftet. In die Mitte auf den Marktplatz wurde dann eine Maus gesetzt, die loslief und irgendwann in einem Loch verschwand. Derjenige, der vorher auf dieses Loch gesetzt hatte, bekam seinen Einsatz sechsfach wieder. Familie Gutknecht brachte zwei Mäuse mit, damit sie sich abwechseln konnten, das Roulette war ein toller Erfolg. Am späteren Nachmittag gesellten sich noch einige Schützen dazu, ehe ein wunderbarer Vatertag zu Ende ging. Dem Königshaus sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!!! Und jetzt noch ein paar
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Hinweise auf die nächsten Veranstaltungen: Nach Redaktionsschluss, am 29. Juni, fand ab 14.00 Uhr unser HKVPicknick wieder auf dem Feuerwehrgelände statt. In den Schulferien halten wir unsere Halbjahresversammlung ab. Und der große Höhepunkt der Hahneköpper findet vom 16. bis zum 18. August 2019 statt: das Zeltfest auf dem Brandteich. Es wird eröffnet am Freitagabend mit der Musikgruppe „Lecker Nudelsalat“, ein Muss für jeden Gräfrather. Den Samstag gestalten wie gewohnt unsere Freunde der St.-Sebastianus-Schützen. Der Sonntag liegt dann wieder in unserer Hand, im Mittelpunkt steht um 15.00 Uhr das Königsköppen, nachdem die Kinder ihre Luftballons ha-
ben steigen lassen. Der neue König wird dann am Abend im Zelt gekrönt, umrahmt von ein paar Programmpunkten. Näheres erfährt man von Plakaten und natürlich aus unserer Festschrift, die wie gewohnt vor dem Fest erscheinen wird. Im Herbst werden die Hahneköpper ihren 90. Geburtstag feiern, doch davon werden wir im nächsten Heimatspiegel berichten. Haut Ihn Torsten Eicker Schriftführer des Hahneköppvereins Haut Ihn 1929 Zum Datenschutz: Alle abgelichteten Köpper und das Fleisch und die Maus sind einverstanden, dass sie zur Aufrechterhaltung der Traditionen beitragen können.
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Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V. Die Kulturgeschichte der Zitruspflanzen
Die klassischen Zitrusanbaugebiete liegen in einem Bereich, der sich zwischen dem 40. Grad nördlicher Breite und dem 35. Grad südlicher Breite erstreckt. Innerhalb dieses Zitrusgürtels blicken viele Länder auf eine seit Jahrhunderten bestehende Zitruspflanzenkultur zurück, die vor mehr als 4000 Jahren in Indien, Südchina und auf den indonesischen Inseln ihren Anfang nahm. Zu den ursprünglichen Zitrusarten zählen die Citrus medica (Zitronatzitrone), die Citrus reticulata (Mandarine) und die Citrus maxima (Pampelmuse). Ihrer Kreuzfreudigkeit untereinander ist es zu verdanken, dass sich eine kaum zu überschauende Anzahl an Hybriden entwickeln konnte, von denen nur eine Minderheit für Kultivierungsabsichten in Betracht gezogen wurden. Sowohl Ge84
schmack als auch bizarre äußere Erscheinungsformen spielten bei der Selektion eine entscheidende Rolle. Den Nachweis für die ersten Agrumenkulturen liefern schriftliche Aufzeichnungen aus dem fernöstlichen chinesischen Kaiserreich, die um das Jahr 1000 vor Christi Geburt datieren. Zu dieser Zeit galten Zitruspflanzen als Sinnbild für Reichtum und Wohlstand, deren Konsum lediglich den Ranghöchsten vorbehalten war. Insbesondere unter den hoch angesehenen chinesischen Zivilbeamten, den so genannten Mandarinen, war die Citrus reticulata außerordentlich begehrt. Ihr weitaus geläufigerer Name „Mandarine“ ist ein Erbe aus dieser Zeit, das sich bis zum heutigen Tage hin erhalten konnte.
Ernte im Botanischen Garten Solingen von 2018 Der Sprung nach Europa gelang als erster Vertreterin ihrer Gattung der Zitronat-Zitrone. Als Mitbringsel von den Persien-Feldzügen unter Alexander dem Großen hielt sie zunächst um das 4. Jh. v.C. in Kleinasien Einzug, bevor sie im 1. Jh. n.C. durch jüdische Einwanderer unter anderem in Italien eingeführt wurde. Ihr wissenschaftlicher Name Citrus medica bezieht sich auf das historische Land Medien, das dem heutigen iran-irakischen Grenzgebiet entspricht. Bereits hunderte Jahre vor ihrer Ansiedlung in Europa war die Zitronat-Zitrone in dieser Region als Kulturpflanze bekannt. Spätestens im 9. Jh. gelangten durch arabische Besatzer
die Bitterorange und die Speisezitrone nach Europa. Die süße Orange war noch längere Zeit in Europa unbekannt und konnte erstmalig im 15. Jh. durch den Einfluss der Portugiesen in Europa Fuß fassen. Maßgeblich am Aufleben des Zitruspflanzen-Kults in Europa beteiligt war die italienische Familie Medici im Zeitalter der Renaissance. Ihre weltweit einzigartige Sammlung umfasst mehr als 1000 seltene und historisch-bedeutsame Zitruspflanzen, die auch noch im 21. Jh. im Garten der Villa Medici di Castello und zum kleinen Teil im Bobli Garten in Florenz besichtigt werden können. Bis ins 17. Jh. hinein breitete sich der Kult auch unter den Fürsten und Adeligen nördlich der Alpen aus und führte zu einem regelrechten Wettbewerb um den Bau der imposantesten Orangerien mit den größten und seltensten Sammlungen. Das harmonische Zusammenspiel von Zitruspflanzen, eingebettet in Parkanlagen mit Orangerien im barocken Stil, kann vielerorts noch heute bewundert werden. Dank der zunehmenden Begeisterung für Agrumen unter den Pflanzenliebhabern verfügen immer mehr Botanische Gärten über eine interessante Auswahl an Zitrus-
pflanzen, die mit den Sammlungen historischer Parkanlagen durchaus mithalten können. Seit etwa zwei Jahren zählt auch der Botanische Garten der Stadt Solingen zu den stolzen Besitzern einer mit dem Schwerpunkt auf den historischen Sorten liegenden Sammlung. Mit voller Leidenschaft und Liebe für Raritäten wurde die Sammlung von Timm Preuhs, dem Betreuer der Zitrusgewächse, in mühevoller Detailarbeit aufgebaut. Neben einer Vielzahl bekannter Zitrusfrüchte wie Zitronen, süßen Orangen und Mandarinen werden dem Besucher skurrile und bizarre Sorten der Bitterorangen, sowie der Zedrat- und Zitronatzitronen präsentiert. Dem interessierten Besucher steht die Orangerie an jedem zweiten und vierten Samstag im Monat von 14 Uhr bis 17 Uhr oder nach Voranmeldung zur Besichtigung zur Verfügung. Spätestens nach dem ersten Besuch werden keine Zweifel mehr bestehen, dass auch unter der mitteleuropäischen Sonne Zitrusfrüchte mit hervorragender Qualität gedeihen und heranreifen können. Ein Teil des stolzen Ernteerfolgs aus dem Jahre 2018 zeigt das weiter oben eingefügte Bild. Bärbel Mentzel
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INSERENTEN GESUCHT! Dass ein Verein regelmäßig neue Mitglieder sucht, ist schon normal und eigentlich auch üblich. Aber neue Inserenten werden beim Heimatverein glücklicherweise eher selten gesucht. In dieser Ausgabe finden Sie einige treue Inserenten nicht mehr. Gründe hierfür können sein, dass die Firma aus Altersgründen, Geschäftsaufgaben oder Wegzug kein Inserat mehr schalten. Jeder dieser treuen Inserenten war oft über Jahrzehnte Sponsor und ermöglichte das regelmäßige
Erscheinen des Heimatspiegels. Hierfür sind wir diesen Firmen sehr dankbar! Sollten Sie also eine Firma haben und den Heimatverein nicht nur durch Ihre Mitgliedschaft, sondern auch durch ein möglichst dauerhaftes Inserat unterstützen wollen, dann sind Sie herzlich willkommen. Nähere Infos, wie z.B. Größe und Preisliste, können gern unter vesper.solingen @arcor.de abgerufen werden. Eventuelle Fragen werden unter 0172 / 2 53 19 64 von mir beantwortet. Andreas Vesper, Redaktion
Der Heimatverein gratuliert dem langjährigen Inserenten herzlich zum 25-jährigen Bestehen. 87
Solingen-Gräfrath e.V.
Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath Bach, Sylvia Beumer, Gabriele Drewes, Werner Feck, Petra Hermes, Dirk u. Hildegard Klotsche, Alexandra Middeldorf, Jens Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag und Ihre Spende bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.
Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern: Ahrberg, Wolfgang
20. August 2018
Schumacher, Dieter
03. November 2018
Boehm, Hubertus
06. März 2019
In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath
E-mail Adressen unserer Mitglieder
Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken: info@heimatverein.eu 88
Glück und Gesundheit für unsere Geburtstagskinder Stüttgen, Leni Niederhöfer, Rudolf Füser, Christel Stamm, Dr. Werner Hack, Albrecht Kulla, Wolfgang Füser, Rolf Stamm, Kordula Gebhardt, Rosemarie Holweg, Peter Kennert, Rolf-Dieter Rosencrantz, Gertraud Krisam, Herbert Dreger, Dieter Schneider, Wolfgang Johanning, Brigitte Steinhoff (geb. Lues), Cilly Höfling-Zühlke, Bärbel Hellerer, Bernhard Hilbig, Jürgen Gräfingholt, Klaus Kremer, Wolfgang Gross, Michael Sowa, Paul Manfred Meinsma, Peter Schulte, Ingrid
13. August 1927 22. August 1940 26. August 1945 26. August 1931 29. August 1947 22. September 1947 25. September 1944 28. September 1931 02. Oktober 1938 04. Oktober 1947 09. Oktober 1945 17. Oktober 1945 19. Oktober 1935 26. Oktober 1939 29. Oktober 1944 30. Oktober 1948 31. Oktober 1939 09. November 1947 09. November 1930 10. November 1941 15. November 1940 16. November 1934 18. November 1937 22. November 1938 29. November 1946 30. November 1947
Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1949 und älter: Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697 Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen. 89
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HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. – Postfach 18 02 06 – 42627 Solingen, Steuer-Nr.: 128/5833/4388, USt-IdNr.: DE120872393
Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX Vorsitzender:
Karl Gerd Hankammer, Abteiweg 2b, 42653 Solingen, Tel. (0212) 59 16 40, gabi.gerdhankammer@t-online.de
Stellv. Vors.:
N.N.
Schatzmeister: Harald Engels, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de Schriftführerin: Annemarie Jacob, Tel. (0212) 59 12 04 Redaktion:
Andreas Vesper, Abteiweg 105, 42653 Solingen, Tel. (0212) 259 1105, Mobil (0172) 253 1964, Fax (0212) 5965-218, vesper.solingen@arcor.de
www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu
Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen. Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen. Layout und Produktion: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de
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Feststehende Termine 2019 So. 4. August 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Do. 15. August 2019 kath. Kirche Patrozinium Fr. – So. 16. – 18. August 2019 Schützen Zeltfest am Brandteich Hahneköpper Sa. 24. August 2019 Stadt Solingen Bergische Symphoniker Stadtteilkonzert Sa. 31. August 2019 GTSV Sommerfest an der Gerberstraße So. 1. September 2019 Heimatverein Jazz-Frühschoppen mit der 11.00 Uhr Climax Band Cologne und Oldtimer Treff auf dem Gräfrather Markt So. 1. September 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Fr. 6. September 2019 Privat Gräfrather Lichterzauber So. 15. September 2019 Heimatverein Sonderausstellung Walther Schulte vom Brühl Sa. 21. September 2019 Heimatverein Studienfahrt Do. 3. Oktober 2019 ev. + kath. Kirche Erntedankfest bei Bauer Meinsma So. 6. Oktober 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * So. 3. November 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Sa. – So. 9. – 10. November 2019 unisono Konzerte Kirche Ketzberg 19.00 Uhr So. 10. November 2019 ARGE Martinszug 17.15 Uhr Eugen-Maurer-Haus Sa. – So. 16. – 17. November 2019 unisono Konzerte Kirche Ketzberg 19.00 Uhr So. 17. November 2019 Heimatverein Gedenkfeier zum Volkstrauertag 11.00 Uhr Friedhofskapelle Parkfriedhof Gräfrath So. 1. Dezember 2019 Heimatverein Gräfrath-Museum * Fr. - So. 13. – 15. Dezember 2019 Privat Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald Fr. - So. 20. – 22. Dezember 2019 Privat Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald Di. 31. Dezember 2019 Heimatverein/ARGE Silvester-Rundgang mit dem 18.45 Uhr Nachtwächter - Gräfrather Markt * Gräfrath-Museum geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr, freier Eintritt über den hinteren Eingang Klosterhof. Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.
Alle Termine finden Sie auch in unserem digitalen Terminkalender im Internet unter: www.heimatverein.eu > Termine in Gräfrath 91
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