Nr. 3 / 73. Jahrgang Dezember 2021
Gräfrather Heimatspiegel
Solingen-Gräfrath e.V.
Gräfrath, winterlich eingehüllt in warmen Farben. Am Himmel nicht nur Mond und Sterne - auch ein Feuerwerk welches das neue Jahr 2022 begrüßt.
Inhaltsverzeichnis HEIMATVEREIN INTERN 03 05 33 35 99 100 101 102
Zum Titelbild Vereinsbeiträge Einladung zum Silvester-Rundgang 2021 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2022 Neue Mitglieder / Verstorbene Mitglieder Impressum Geburtstagskinder Feststehende Termine 2021 / 2022 ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND BERICHTE
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Jahreshauptversammlung 2021 Verabschiedung des 1. Vorsitzenden Laudatio „DRECK-WEG-TAG" Endlich Jazz - Frühschoppen OPEN AIR Volkstrauertag, 14. November 2021 Heimatwerkstatt Gräfrath Ougenbleck ens! Bodenleitsysteme Unwetter in Gräfrath und dem Bergischen Land Die Baus & die de Leuws - Gräfrath im 19. Jahrhundert Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? Neues von „Gräfrath hilft" und aus der „Libelle" ARGE Redakteur geht von Bord! GRÄFRATHER VEREINE UND MUSEEN
61 62 64 69 70 72 76 77 81 83 85 86 88 90 93
Gräfrath-Museum Kunstmuseum Solingen Tierpark Fauna e.V. Solingen Kirchenchor Katharina St. Clemens, Solingen Aus der katholischen Pfarrgemeinde Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath Förderverein des evangelischen Kindergartens Gräfrath Evangelische Gemeinde Ketzberg Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwillige Feuerwehr in Gräfrath e.V. Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. Ballspielverein Gräfrath e.V. Handballspielverein Solingen-Gräfrath Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e. V. Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath
HEIMATVEREIN INTERN
Zum Titelbild Sollten Sie Fragen oder Anliegen haben, alle drei stehen Ihnen zur Verfügung. Wir hoffen aber weiterhin darauf, in Zukunft jüngere Mitglieder zu finden, die uns bei den verschiedensten Tätigkeiten unterstützen und dann auch später mal mehr Verantwortung übernehmen.
Foto: Bernhard Stamm
Wir verabschieden nicht nur das Jahr 2021, sondern auch unseren langjährigen Vorsitzenden des Heimatvereins, Karl Gerd Hankammer. Nach fast 25 Jahren ist er am 19. September 2021 bei der Jahreshauptversammlung aus Alters- und Gesundheitsgründen zurückgetreten. Wir haben dafür Verständnis, sind aber auch sehr traurig, auf ihn ab jetzt verzichten zu müssen. Er hat sich in allen Belangen so stark für Gräfrath eingesetzt, dass er nicht nur dem Vorstand, sondern allen Gräfrathern fehlen wird. Aber beratend steht er uns, Gott sei Dank, noch zur Verfügung. Lieber Karl Gerd, wir wünschen dir und Gabi noch viele gesunde, glückliche Jahre. Der Rücktritt von Karl Gerd erfordert nun die Bewältigung einer neuen Situation. Es gibt z. Zt. keinen neuen ersten Vorsitzenden, somit hat der geschäftsführende Vorstand – Thomas Rauh, Harald Engels und Anne Jacob – beschlossen, gemeinsam die Geschicke des Heimatvereins zu führen.
Unser Titelbild zeigt die Beschaulichkeit Gräfraths, winterlich eingehüllt in warmen Farben. Am Himmel nicht nur Mond und Sterne - auch ein Feuerwerk - welches das neue Jahr begrüßt. In diesem Jahr können wir wieder gemeinsam in den letzten Abend des Jahres gehen und sogar zusammen mit unseren traditionellen Nachtwächtern. Dies war im vergangenen Jahr, wie so vieles andere, Corona bedingt nicht möglich. Wir hoffen im neuen Jahr besonders, dass wir wieder alle gemeinsam beim Maiansingen in den Mai starten, das Feuerwehrfest besuchen und auch wieder das Marktfest veranstalten können. In diesem Sinne hoffen wir auf eine bessere Zeit und vor allem werden bzw. bleiben Sie alle gesund. Wir wünschen Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und ein gutes Jahr 2022. Thomas Rauh Anne Jacob Harald Engels
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HEIMATVEREIN INTERN
Vereinsbeiträge Wie in vielen anderen Vereinen, ist auch in unserem Heimatverein das Thema rückständige Beitragszahlungen ein Thema, das den Schatzmeister mit Schreiben von Mahnungen, „Hinterherlaufen“ und persönlichen Erinnerungen erheblich beschäftigt. Die meisten Mitglieder haben natürlich längst überwiesen, und angesichts unseres Mindestbeitrages von nur 12,00 EUR im Jahr (seit 2009) runden viele die Zahlung dankenswerterweise mit einer teils sehr großzügigen Spende auf. Obwohl unsere Vereinssatzung die Zahlung des Beitrages im 1. Quartal eines jeden Jahres vorschreibt, zahlen eine Reihe von Mitgliedern erst im Laufe des Jahres. Hier bitte ich darum, den Dauerauftrag oder die Erinnerung im persönlichen Kalender auf die Monate Januar, Februar oder März umzustellen. Diejenigen, die auch noch Beitragsrückstände aus dem vergangenen Jahr haben, bitte ich diese doch mit dem Beitrag für dieses Jahr umgehend zu begleichen. Neue Mitglieder fragen ab und an nach der Möglichkeit, den Beitrag per Lastschrift einziehen zu lassen. Hierzu bräuchten wir von jedem Mitglied eine schriftliche Erlaubnis und unter dem Aspekt, dass viele Mitglieder zu dem Beitrag noch eine Spende in sehr unterschiedlicher Höhe zahlen, wäre das ein verhältnismäßig aufwändiges Verfahren. Die einfache Alternative ist die Einrichtung eines Dauerauftrages mit dem jeweiligen Betrag bei Bank oder Sparkasse. Die Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10 BIC: SOLSDE33XXX Der Schatzmeister
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. Der Heimatspiegel wird Ihnen dann 3 x im Jahr kostenlos zugeschickt. 5
BERICHTE
Die unendliche Geschichte Jahreshauptversammlung 2021 Protokoll über die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins SolingenGräfrath e.V. am Sonntag, dem 19. September 2021 um 11.00 Uhr im Stiftersaal des Klingenmuseums, Klosterhof. Teilnehmer: 41 (lt. Anwesenheitsliste) TOP 1 Begrüßung und Totenehrung Der Vorsitzende Karl Gerd Hankammer begrüßt die Anwesenden und ist erfreut, dass doch so viele Mitglieder gekommen sind. Die Anzahl ist ähnlich wie in den Vorjahren. Es ist seine 24. Jahreshauptversammlung als Vorsitzender, er gibt einen kurzen Rückblick auf die vergangene Zeit. Was sich in all den Jahren nicht geändert hat, ist die Suche nach Ehrenamtlern, die im Heimatverein aktiv mitmachen möchten. Trotzdem ist der Vorstand weiterhin bemüht, die Traditionen des historischen Ortsteils aufrecht zu halten und mit anderen Vereinen, Institutionen und der Gräfrather Bevölkerung die weitere Zukunft zu gestalten und gibt die Hoffnung auf Nachwuchs nicht auf.
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Der Heimatspiegel wird Ihnen dann 3 x im Jahr kostenlos zugeschickt. 6
Die Einladungen sind satzungsgemäß und fristgerecht durch den Heimatspiegel im August 2021 an die Mitglieder erfolgt. Es ist kein Antrag zur Tagesordnung eingegangen. Der Vorsitzende bittet darum, die Tagesordnungspunkte 6 und 7 zu tauschen, dies ist vom Ablauf her besser. Es erfolgen keine Einwände. Die Beschlussfähigkeit der Versammlung wird festgestellt. Das Protokoll der vorjährigen Versammlung wurde im Heimatspiegel veröffentlicht, es erfolgten keine Beanstandungen. Neue Tagesordnung 1.) Begrüßung und Totenehrung 2.) Jahresbericht des Vorstandes 3.) Jahreskassenbericht Bericht der Kassenprüfer 4.) Entlastung des Gesamtvorstandes 5.) Neuwahl der Kassenprüfer 6.) Personalien 7.) Satzungsänderung hinsichtlich der Vertretungsregelung 8.) Jahresarbeitsplan 9.) Gräfrath Aktuell: Das neue Konzept des Deutschen Klingenmuseums Referentin: Frau Dr. Isabell Immel 10.) Verschiedenes Karl Gerd Hankammer begrüßt Josef Neumann, SPD, MdL, von der CDU Ratsfraktion Sebastian Haug. Vertreter verschiedener Vereine und Institutionen können begrüßt werden: Renate Vesper - evang. Kirchengemeinde und Trägerin des Gräfrathalers, Gabriele Beumer und Dragan Denic - GTSV, Karin Emme - Sängerbund, Karin Zimmer - kath. Kirchenchor,
Die unendliche Geschichte Ralf Ewert, Freiw. Feuerwehr, Georg Schubert von „Gräfrath hilft“, Waldemar Gluch - Initiativkreis Solingen, Frank Balkenhol – Wirtschaftsförderung Stadt Solingen, Dr. Isabell Immel - stellv. Vorsitzende des Klingenmuseums, Stefan Künkels – Polizeibezirksstelle Gräfrath, die Herren Beyer und Hakenberg von der Presse. Der Vorsitzende stellt den Gesamtvorstand vor: (entschuldigt sind Thomas Rauh und Willi Steinheuer aus Urlaubsgründen) Dem geschäftsführenden Vorstand gehörten im vergangenen Jahr an: 1. Vorsitzender: Karl Gerd Hankammer Stellv. Vorsitzender: Thomas Rauh Schatzmeister: Harald Engels Schriftführerin: Annemarie Jacob
Der Vorstand wurde bei der Durchführung seiner unterschiedlichen Aufgaben durch die Mitglieder des Beirates unterstützt. Der erweiterte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen: Alexander Herpich (Technischer Bereich), Friedrich Lauterjung (versch. Bereiche), vor allem Gratulationen Willi Steinheuer (GräfrathMuseum), Willy Weber (Mundart und Unterhaltung), Helmut Schurr (Verantwortlicher Ansprechpartner in der ARGE), die Redaktion des Heimatspiegels liegt in den Händen von Andreas Vesper. Zum Gedenken und zu Ehren der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder erheben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. TOP 2 Jahresbericht 2019
Bezirksbürgermeister Peter Hanz übermittelt die Grußworte des Oberbürgermeisters
Der Jahresbericht wird von der Schriftführerin Annemarie Jacob vorgetragen. Der Bericht umfasst alle Tätigkeitsbereiche und Termine, die coronabedingt im vorletzten Jahr wichtig waren. Er enthält außerdem Danksagungen an viele Personen und Vereine, die im Laufe des Jahres hilfreich für den Heimatverein bzw. für Gräfrath tätig waren. Dazu gehörte auch ein besonderer Dank an den Vorsitzenden Karl Gerd Hankammer für sein weiterhin immenses Engagement, welches auch mit dem reduzierten, geschäftsführenden Vorstand nicht nachgelassen hat. Zum Bericht erfolgen keine Wortmeldungen. 7
Karl Gerd Hankammer dankt der Schriftführerin Annemarie Jacob für die geleistete Arbeit. Aus dem Bericht war wieder die umfangreiche, aber auch interessante Tätigkeit des Heimatvereins ersichtlich. TOP 3 Jahreskassenbericht
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TOP 4 Entlastung des Gesamtvorstandes Dem Antrag von Gabriele Beumer auf Entlastung des Gesamtvorstandes folgt die Versammlung, bei Nichtmitwirkung des Vorstandes, einstimmig. Karl Gerd Hankammer dankt für das Vertrauen.
Der Schatzmeister Harald Engels gibt die Bilanz bekannt und macht detaillierte Angaben zu Ein- und Ausgaben. Er bietet an, nach der Versammlung gerne nähere Erläuterungen auf Anfragen zu geben. Die Finanzlage stellt sich sehr positiv dar. Sie ist allerdings nicht nur dem nach wie vor guten Spendenaufkommen zu verdanken, sondern auch der Tatsache, dass im vergangenen Jahr coronabedingt keine Veranstaltungen stattfinden konnten und wir somit keine großen Ausgaben hatten. Der Heimatspiegel finanziert sich komplett durch Annoncen und auch die Kosten für die Schaukästen werden durch die Inserenten gedeckt. Von der Versammlung erfolgen keine weiteren Wortmeldungen zum Kassenbericht. Karl Gerd Hankammer dankt Harald Engels in besonderem Maße für die ausgezeichnete, verantwortungsvolle Arbeit, die viel Zeit in Anspruch nimmt.
TOP 5 Neuwahl der Kassenprüfer
Den Bericht der Kassenprüfer gibt Gabriele Beumer ab. Sie hat zusammen mit Petra Betzholz die Buchungsbelege stichprobenweise geprüft. Alle Belege, wie auch die gesamte Buchführung, waren komplett und ordnungsgemäß sehr gut geführt. Es gab keine Beanstandungen.
Karl Gerd Hankammer berichtet über Änderungen im Beirat, die bereits im vergangenen Jahr stattgefunden haben: Harry Lehmann ist aus dem Beirat ausgeschieden. Neu in den Beirat aufgenommen wurden: Thomas Zühlke: er hat die Projektleitung der Heimatwerkstatt über-
Neuwahl der Kassenprüfer: es müssen 2 Kassenprüfer neu gewählt werden. Wolfgang Müller kann noch ein weiteres Jahr bleiben. Er ist heute nicht anwesend und kann daher nicht gefragt werden, ob er noch für ein weiteres Jahr zur Verfügung steht. Harald Engels bittet darum, besser 3 neue Kassenprüfer zu wählen. Vorgeschlagen werden Frank Balkenhol, Waldemar Gluch und Renate Vesper. Mit 3 Enthaltungen werden die neuen Kassenprüfer gewählt. Alle nehmen das Amt an. (Wolfgang Müller hat sich ein paar Tage später bereit erklärt, für ein weiteres Jahr als Kassenprüfer zur Verfügung zu stehen.) TOP 6 Personalien
nommen. Harald Fudickar: er wird als Koordinator der Veranstaltungen tätig. Nun kommt Karl Gerd Hankammer zur eigenen Person. Vor 1 ½ Jahren hat er angekündigt, dass er als 1. Vorsitzender zurücktreten wird, heute ist es soweit. Aus Alters- und Gesundheitsgründen wird er das Amt aufgeben. Trotz vieler Arbeit und Sorgen, gab es auch eine Reihe schöner Erinnerungen. Er erinnert an verschiedene Mitstreiter und bedankt sich beim Vorstandsteam für die Mitarbeit und Unterstützung. Er fragt die Versammlung, ob es jemanden gibt, der sich für den Posten des 1. Vorsitzenden bewerben möchte. Es erfolgen keine Wortmeldungen. Für die Zukunft ist nun geplant, dass der geschäftsführende Vorstand weiter wie bisher tätig wird, nur ohne einen 1. Vorsitzenden. Die Funktionsbereiche bleiben bestehen. Die weiteren Aufgaben werden entsprechend verteilt. Josef Neumann erhebt sich und würdigt Karl Gerd Hankammer für die geleistete Arbeit. Er hat viel in und für Gräfrath be-
Karl Gerd Hankammer zu seiner letzten Jahreshauptversammlung
wegt. Er überreicht ein kleines Präsent, ein Sitzkissen, auf dem Karl Gerd Hankammer nun Zeit finden soll, etwas auszuruhen. TOP 7 Satzungsänderung hinsichtlich der Vertretungsregelung Den TOP übernimmt Harald Engels. Es muss eine kleine Satzungsänderung vorgenommen werden, da es z.Zt. keinen Vorsitzenden gibt. § 9 Abs. 1 der Satzung lautet bisher: Der Vorstand vertritt den Verein gerichtlich und außergerichtlich und dieser wird durch zwei Vorstandsmitglieder vertreten, unter denen der erste Vorsitzende oder der stellvertretende Vorsitzende sein müssen. Dieser § 9 Abs. 1 sollte folgendermaßen abgeändert werden: Die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich und zwar durch mindestens zwei Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes.
Standing Ovation nach seinem Ausscheiden 9
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Die Mitglieder werden um Abstimmung gebeten. Die Zustimmung erfolgt einstimmig. Waldemar Gluch macht aus eigener Erfahrung darauf aufmerksam, dass – nachdem allen Mitgliedern die Änderung schriftlich mitgeteilt wurde – in der nächsten Versammlung nochmals darüber abgestimmt werden muss. Im Heimatspiegel werden alle Mitglieder durch dieses Protokoll über die Änderung informiert, dann wird in der nächsten Jahreshauptversammlung nochmal eine Abstimmung erfolgen. Frank Balkenhol hält nun die Laudatio auf Karl Gerd Hankammer. Zunächst einmal dankt er in besonderem Maße Gabi Hankammer, dass sie in den vielen Jahren häufig auf ihren Mann verzichten musste, da er doch viel Zeit für den Heimatverein geopfert hat. Harald Engels überreicht ihr zum Dank einen Blumenstrauß. Danach fährt Frank Balkenhol mit einer launigen,
humorvollen und doch auch ernsten Ehrung von Karl Gerd Hankammer fort. Es kommen viele seiner getätigten Aufgaben zur Sprache und auch ein paar Anekdötchen. Am Ende erheben sich die Anwesenden zu Ehren des bisherigen Vorsitzenden von ihren Plätzen und zeigen ihre Wertschätzung durch großen Applaus. TOP 8 Jahresarbeitsplan des Heimatvereins 2020 Annemarie Jacob gibt den Jahresarbeitsplan bekannt, der zunächst nur für ein ½ Jahr bestimmt ist. Da davon auszugehen ist, dass im März 2022 die nächste Jahreshauptversammlung stattfinden wird, damit man wieder in richtigen Frühjahrsrhythmus findet, wie es die Satzung vorsieht. Der genaue Termin wird rechtzeitig in der Dezemberausgabe des Heimatspiegels bekanntgegeben. Zunächst werden die Termine, die in diesem Jahr noch geplant sind und hoffentlich auch stattfinden werden, bekannt gegeben.
Frank Balkenhol hält die offizielle Laudation
Samstag, 25. September 2021 Dreck-Weg-Tag: Ziel der Kampagne ist: ein sauberes Solingen. Treffpunkt in Gräfrath ist um 9.00 Uhr an der Fauna – Zeitraum ca. 9.00 bis 10.30 Uhr. Wer also Zeit hat - und sich etwas bewegen möchte, wird herzlich gebeten an dieser Aktion teilzunehmen. 11
Mittwoch, 10. November 2021 Nachdem der Martinszug im vergangenen Jahr ausfallen musste, hoffen wir, dass er wieder stattfinden kann. Treffen und Beginn wie immer um 17.15 Uhr am EugenMaurer-Haus Sonntag, 14. November 2021 11.00 Uhr Gedenkstunde zum Volkstrauertag in der Friedhofskapelle des Parkfriedhofs Gräfrath mit anschließender Kranzniederlegung Freitag, 31. Dezember 2021 18.45 Uhr auf dem Gräfrather Markt - Silvester-Rundgang mit den Nachtwächtern, voraussichtlich in diesem Jahr mit Vertretern der St. Seb. Schützenbruderschaft. Der Gräfrath-Abend kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Erst einmal wird dafür eine größere Planungszeit benötigt und für das kleine Sälchen herrschte zu viel Unklarheit über die Anzahl der zulässigen Besucher und Hygienemaßnahmen. Im Jahr 2019 ist zudem auch die Studienfahrt ausgefallen. Im kommenden Jahr wird man sehen, was alles nachgeholt werden kann. Weiterhin wird 3 Mal im Jahr der Heimatspiegel herausgegeben. An dieser Stelle ein besonderer Dank an Andreas Vesper für die umfangreiche und sehr zeitaufwändige Arbeit. Auf jeden Fall werden die Mitglieder durch den Heimatspiegel über Änderungen und neue Termine informiert. Thomas Zühlke wird nun gebeten, ein paar Erläuterungen zum Projekt Heimatwerkstatt zu geben, da damit auch noch einige Termine verbunden sein werden. 12
Thomas Zühlke erklärt die Heimatwerkstatt
Thomas Zühlke stellt sich zunächst vor, in Ketzberg aufgewachsen und jetzt schon viele Jahre im Ortskern wohnhaft. Dazu gibt er einen kurzen Abriss über seinen beruflichen Werdegang, der viele Managementtätigkeiten beinhaltet. Zum Projekt der Heimatwerkstatt: Das Konzept ist auf vier Module aufgebaut. Diese werden über das Jahr 2022 verteilt in Workshops und Veranstaltungen durchgeführt. Hier soll von der Bestandsaufnahme bis zu den Entwicklungsmöglichkeiten für den Zukunftsstandort Gräfrath, mit den Gräfrathern zusammen, eine Strategie entwickelt werden. Dabei hoffen wir, Gräfrath fit für die Zukunft und mögliche Investitionen zu machen. Die Workshops zu diesen Anliegen wurden coronabedingt ins kommende Jahr verlegt, mit Zustimmung der Bezirksregierung. Die Stadt Solingen will sich dabei sehr engagieren. Das gesamte Projekt,
inclusive der späteren Marketingstrategie, wird von einem Consultingunternehmen begleitet. Näheres dazu wird rechtzeitig im Heimatspiegel und in der Presse bekanntgegeben. TOP 9 Gräfrath aktuell „Das neue Konzept des Deutschen Klingenmuseums“ Dr. Isabell Immel, stellv. Museumsleiterin, berichtet mündlich und visuell über die Zukunftspläne des Klingenmuseums. Es sind räumliche Änderungen und Erweiterungen vorgesehen. Das Untergeschoss soll weitgehend für Museumspädagogik zur Verfügung stehen. Dann würde das Gräfrath-Museum in den Räumen des Erdgeschosses integriert. Sie stellt ein integratives, didaktisches Neukonzept vor. Außerdem ist bei der
Planung ein Erweiterungsbau an der Rückseite ggf. mit Café und größerem Versammlungsraum vorgesehen. Die Bauplanung wurde der Stadt vorgelegt. Ob eine Genehmigung erteilt wird, muss abgewartet werden. Besonders zum Thema Anbau und Café werden aus der Versammlung Bedenken geäußert. Der Planungszeitraum gilt für ca. 4 bis 5 Jahre. Ein besonderes Dankeschön geht an Dr. Isabell Immel und sie wird herzlich verabschiedet. TOP 10 Verschiedenes Georg Schubert, “Gräfrath hilft“, möchte sich bei Karl Gerd Hankammer im Besonderen und dem Heimatverein im Gesamten bedanken und hofft auch weiterhin auf Unterstützung. Diese wird ihm zugesagt. Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen. Die Vorstandsmitglieder werden ihren scheidenden Vorsitzenden im Anschluss an die Versammlung verabschieden. Harald Engels dankt den Anwesenden für ihre interessierte Teilnahme und schließt die Versammlung. Ende der Versammlung: 13.10 Uhr
Dr. Isabell Immel erklärt den Umbruch im Klingenmuseum
Harald Engels (Schatzmeister) Annemarie Jacob (Schriftführerin) 13
„Romantischer Weihnachtsmarkt“ Schloss Grünewald Ein Weihnachtsmarkt mit ganz besonderem Ambiente. Vom 1. bis 4. Advent wird das historische Gelände in Solingen-Gräfrath mit knisternden Feuerkörben und Lichterketten in eine traumhafte Lichtstimmung versetzt. Ca. 100 Künstler, Kunsthandwerker und moderne Designer bieten je Wochenende ausschließlich selbst gefertigte Stücke an. Mit kulinarischen Köstlichkeiten und aussergewöhnlicher Gastronomie. Es gilt voraussichtlich die 3G-Regelung.
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Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald 26. - 28. November 2021 (1. Advent) 03. - 05. Dezember 2021 (2. Advent) 10. - 12. Dezember 2021 (3. Advent) 17. - 19. Dezember 2021 (4. Advent) Öffnungszeiten: Fr. 14 - 21 Uhr und Sa + So 11 - 20 Uhr Eintritt: 7,50 €, Kinder bis 16 Jahre frei, Vorverkauf und weitere Infos unter: www.Romantischer-Weihnachtsmarkt.net www.facebook.com/omms.net Tipp: Wer zur „Rush-Hour“ entspannt anreisen will, fährt mit der Buslinie 683 bis zur Haltestelle Roßkamper Straße in Wuppertal.Vis-à-vis ist der Eingang zum Schloss Grünewald (Haus Grünewald 1 in 42653 Solingen-Gräfrath).
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Worte des Vorstands zur Verabschiedung des 1. Vorsitzenden Karl Gerd Hankammer: H E I M A T V E R E I N
ankammer, Karl Gerd, wer kennt ihn nicht r ist Gräfraths Gestalt im Licht n allen Situationen und Fällen an kann ihm alle möglichen Fragen stellen ußer am Vormittag zu früh/späten Stunden elefonate sind dann nicht so gut, haben wir herausgefunden ierundzwanzig Jahre wunderbare Teamarbeit s ist für uns alle eine unvergessliche Zeit uhig, diplomatisch, ausgleichend führte er die Sitzungen s ist ihm so eine hervorragende Vorsitztätigkeit gelungen n Zukunft werden wir uns sehen – in der „Gräfrather Freiheit“ ur das Wichtigste für Dich und Gabi ist die Gesundheit und die wünschen wir Euch von ganzem Herzen.
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Laudatio
Sehr geehrte Anwesende, liebe Gabi, lieber Karl Gerd, ich wurde gebeten heute eine Laudatio für Dich Karl Gerd zu halten. Manch einer der anwesenden Gäste wird sich sicherlich fragen, wie es kommen konnte, dass ein Nicht-Solinger für diesen verdienten Menschen die Laudatio halten soll. Nun, es ist fast wie beim Fußball: Die geplanten Stammspieler, welche die Trainer gerne eingesetzt hätten sind heute quasi nicht einsatzbereit. Also lieber Karl Gerd, darf ich heute als Ersatzspieler ran. Meine Chance :-) Laudatio? Was ist das überhaupt, was man da von mir und für Dich erwartet? Ich bin da mal ins Internet gegangen… sicherlich etwas, was es in der Frühphase Deines Wirkens nicht gegeben hat…
Na da mach Dir mal keine Sorgen! Weiter stand dort: „Eine völlig übertriebene und überzogene Laudatio wird (meist abwertend) als "Lobhudelei" bezeichnet.“ Mache ich nicht. Keine Sorge. Und weiter: Was ich noch gelesen habe ist, dass man auf keinen Fall vergessen darf, die Person im Hintergrund zu erwähnen, die dem zu Belobigenden stets den Rücken freigehalten hat, damit Er oder Sie seine bzw. ihre Tätigkeit mit vollem Einsatz leisten konnte. IdR. erfolgt dies gegen Ende der Laudatio. Getreu dem Motto: Das beste kommt zum Schluss. Das machen wir heute anders:
Dort fand ich aber wertvolle Hinweise… Ich zitiere: „Bei einer Laudatio gilt es als Fauxpas, den Betreffenden in irgendeiner Weise negativ darzustellen oder zu beschämen. Sollten dennoch problematische Themen angesprochen werden, so gilt es als guter Stil, diese so darzustellen, dass der Laureat dabei sein Gesicht nicht verliert“. 16
Liebe Gabi, Du warst diese wichtige Person im Vereinsdasein von Karl Gerd. Der gesamte Heimatverein ist Dir zu tiefstem Dank verpflichtet für Dein Engagement. Wir möchten uns erheben und Dir mit einem wunderbaren Applaus Danke sagen!
Gerne übergeben wir Dir für Deine Unterstützung symbolisch diesen Blumenstrauß.
Du überlebt als Chef. Sein Wirken war allerdings auch nicht zu unterschätzen.
So nun zu Dir lieber Karl Gerd. Was ich übrigens auch noch gelesen habe ist, dass man gar nicht erst versuchen sollte alle Stationen in einer Laudatio gebetsbuchartig zu rezitieren.
Jan Ullrich gewinnt das erste Mal die Tour de France. OK. Doping ist auf dem Marktfest erlaubt. Nicht aber bei der Tour de France. Ihm wurde der Titel aberkannt. Dir nie :-) Doping? Dazu passt unbedingt, dass Aspirin in 1997 sein 100-jähriges Jubiläum feierte. Sicherlich die beliebteste, legale Droge an jedem Morgen nach dem Marktfest :-)
Ehrlich: Das wissen die meisten Anwesenden doch auch selbst mehr oder weniger gut genug. Machen wir also auch nicht. Natürlich habe ich zur Vorbereitung von Anne Jacob eine tolle Übersicht Deiner Vergehen erhalten. Starten wir mal so: Du Karl Gerd warst 24 1/2 Jahre 1. Vorsitzender des Heimatvereins Gräfrath. Was für ein langer Zeitraum. 24 Marktfeste oder anders ausgedrückt ca. 9000 Tage. Im Prinzip eine ganze Generation lang.
Besonders passend dazu: 1997 brachte 007 den Film „Der Morgen stirbt nie“ in die Kinos. Seit dem Dein ausgerufenes Motto für das Marktfest, oder? Tic Tac Toe war 1997 mit dem Hit Warum? In den Top 10 Charts, Eine Frage, die sich in Gräfrath mit Bezug auf Deine Wahl nie gestellt wurde.
Im März 1997 wurdest Du gewählt. Vorher warst Du auch schon ein paar Jahre als Schriftführer in der ARGE tätig.
Hongkong ging 1997 an die Chinesen. Gräfrath blieb Gott sei Dank seit dem immer Gräfrath.
1997: Was für ein Jahr: Tony Blair wird Premierminister in England. Und Du erster Vorsitzender. Er wurde nach 10 Jahren seinen Job wieder los. Du nicht.
Deutscher Meister wurde 1997 wie heute der FC Bayern München. Langweilig. Schalke gewann den UEFA-Pokal. Wie wunderbar. Dortmund die Champions League. Für mich als Schalker natürlich unerträglich.
Kofi Annan wurde 1997 Generalsekretär der UNO. Bis 2006 war er im Amt. Auch ihn hast
Christoph Kramer war damals übrigens 8 17
Jahre alt und spielte für den BV Gräfrath 1999 ging er zu Bayer Leverkusen, ich nehme an auf Deine Vermittlung…
Du hast diesen Zeitrahmen klar überschritten. Und alle waren froh, dass Du das gemacht hast: Bis heute…
Der Benzinpreis lag 1997 übrigens bei 1,51 D-Mark. Umgerechnet bei 0,77 Cent. Heute liegt er ca. bei 1,60 Euro. Das sind in 25 Jahren mehr als 200 % Steigerung.
Du wurdest am 8. Juli 2021 75 Jahre. Der Heimatverein hatte im vorigen Jahr 70 jähriges Jubiläum (bei der Gründung warst Du 5 Jahre alt).
Ob der Mitgliedsbeitrag 1997 analog bei 6 Euro lag / heute bei 12 Euro - weiß ich nicht. Wäre mal interessant zu erfahren.
Als Du zum 1. Vorsitzenden gewählt wurdest, hat sich auch ein gewisser familiärer Kreis geschlossen. Dein Onkel Peter Hankammer war Mitbegründer des Heimatvereins und der allererste Vorsitzende. Irgendwie ein Familien-Ding würde man heute sagen.
Gerhard Schröder heiratete 1997 Doris Köpf. Es war seine vierte Ehe. Keine Blaupause für Gabi und Dich! 1997 fand in Japan auch die Weltklimakonferenz statt, die mit dem Kyoto-Abkommen endete. Wie aktuell das Thema doch heute noch ist… Zurück zum Heimatverein: Du hast damals Dein Amt zusammen mit Willi Steinheuer angetreten, der stellv. Vorsitzender wurde. Ihr beide nahmt Euch folgendes vor. Überliefertes Zitat: „Wir übernehmen gerne die Tätigkeit, aber wenn wir 70 werden, hören wir auf.“ Was für eine Zusage! Und genau das spricht für Dein Wesen. Machen, aber richtig und mit Weitblick! Nicht mal eben, sondern richtig und ganz. 18
Dazu passt auch eine kleine Anekdote von Deinem Enkel Theo: Im Alter von etwa 6 Jahren fragte Theo Dich wohl: "Opa kannst Du Deinen Nachfolger im Heimatverein selbst bestimmen? Und was hat dann gesagt? Weißt Du es noch Karl Gerd? Dann bleibst Du so lange bis ich das übernehme, du vermachst mir Dein Haus und ich kann zu Fuß gehen." So jung und schon so verwurzelt. Das ist vorgelebtes Vereinsleben. Als Du das Amt des 1. Vorsitzenden übernahmst, warst Du Studiendirektor am Gymnasium in Erkrath. Mit 63 gingst Du in
den wohlverdienten Ruhestand und konntest Dich daher noch etwas intensiver dem Heimatverein widmen. Zum Glück für den Heimatverein. Du hast soviel geleistet, dass ich das hier und heute wie zugesagt nicht im einzelnen noch darstellen will, noch möchte, noch sollte. Was man aber stets mit Dir verbinden wird ist Dein außerordentliches Engagement für den Heimatverein Gräfrath. Darüber hinaus schätzten alle Deine stete Freundlichkeit und vor allem Deine Harmonie-Bestrebtheit. Das ist etwas, was ich mit Dir teile. Harmonie ist so motivierend, gerade in einem Verein, gerade auch für den Heimatverein Gräfrath, Deinem Verein,
Deiner Leidenschaft und ja: Irgendwie Deinem Leben! Du gehst hiermit in die Analen der Geschichte unseres so wunderbaren und liebenswerten Stadtteils Gräfrath ein, mit allen Ehren und aller Wertschätzung. Du warst DER Vorsitzende unseres Heimatvereines Gräfrath in den letzten 25 Jahren. Wir alle danken Dir von ganzem Herzen und wünschen Dir und Deiner Frau ein langes und weiterhin erfülltes Leben. Auch und gerade mit Deinem Heimatverein Gräfrath! Besten Dank sagt Dein Frank (Auch wenn ich damit noch kein Stammspieler geworden bin).
frath Wunderschönes Grä tamm Fotos: Bernhard S
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BERICHTE
„DRECK-WEG-TAG“
Gräfraths Bürger, "jung und älter“, kamen und gingen dem Müll auf die Spur In Zusammenarbeit mit den Solinger Entsorgungsbetrieben, unter Leitung des städtischen Beauftragten Andreas Wippermann, wurde die jährliche Säuberungsaktion dieses Jahr wieder aktiv intensiviert. Am Samstag, den 25. September 2021 fanden sich gut 30 bis 40 „Freizeit Müllmänner und Müllfrauen, mitsamt tatkräftiger Unterstützung einer Reihe von Kindern und Hunden, zum „DRECK-WEGTAG“ ab 9.00 Uhr an der Fauna ein. Diverse Gräfrather Vereine, wie etwa Mitglieder des Heimatvereins, der Hahneköpper, des GTSV, der ARGE, des Schulvereins Gerberstraße, der Kirchengemeinde und des BV Gräfrath, unterstützten die Aktion. Handschuhe, Säcke, Zangen und
ausreichend Desinfektionsmittel wurden von der Stadt bereitgestellt und verteilt. Es gingen immer 3 - 4er Gruppen zusammen los. Der Bereich Gräfrather Anlagen, Autobahnzubringer, Wuppertaler Stadtgrenze bis an die Schwebebahn am Spielplatz an der Roßkamper Höhe, der Bereich bis zu den Fischteichen und dann auf und rund um den Exerzierplatz, dem Bereich um Fauna und Lichtturm, mitsamt den Wegen zu den Pferdeställen und schlussendlich um das EugenMaurer Haus, und den Ortskern Gräfrath selber. Ein ordentlich großer Bereich wurde mit bestem Willen und ohne Mühen zu scheuen auf Papier, Kunststoff und anderen Müll durchforstet. Das „Highlight“ waren gut 30 Jägermeister Fläschchen, denen wurde „bereits leer“ auch der Garaus gemacht. Nach gut 2 Stunden wurden die Säcke gesammelt und für die Abholung durch die Stadt bereitgestellt. Allen Mitwirkenden danken wir auf diesem Wege herzlichst. Auf zu verstärkten Taten im Herbst 2022 in und um Gräfrath, egal welcher Art, damit es wieder wird wie früher! Der Heimatverein
Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 21
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ENDLICH Jazz-Frühschoppen OPEN AIR Der Jazz-Frühschoppen am 05. September 2021 war die erste Veranstaltung des Heimatvereins nach 1 ½ Jahren Corona bedingter Zwangspause.
Zum Glück haben wir auch in Gräfrath einige begeisterte Mobilisten, die in mühsamer Arbeit ihre Oldtimer restaurieren und pflegen. Und damit diese nicht völlig in nahen Hallen verstauben, werden sie von den Fahrern gern zum Jazz-Frühschoppen des Heimatvereins ausgefahren und auf dem Markt präsentiert. Es kommen aber auch „Fremde“, die auf den unterschiedlichsten Wegen von dieser schönen Veranstaltung mitbekommen haben.
Der Fingerzeig nach oben
Schon bei der Begrüßung zeigte der Vorsitzende Karl Gerd Hankammer mit dem Zeigefinger gen Himmel. Es war natürlich besonders schön, dass bei dieser Open-Air-Veranstaltung die Sonne schien, strahlender ging es schon nicht mehr. Passend zu diesem Ausnahmewetter gehörten auch die Jazz- und Swingklänge der Climax-Band Cologne unter der Leitung von Klaus Wegener, der mit seiner „Truppe“ wieder genial aufspielte und das zahlreich erschienene Publikum überaus erfreute.
Farbenfrohe Schätzchen
Neben farbenfrohen Schätzchen und alten Vehikeln unterschiedlichster Typen und Bauarten konnte man aber auch Klassiker, wie den Wackeldackel und die gehäkelte Klopapierhaube entdecken. Alles ist halt mit Liebe zeitgemäß restauriert.
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Abstinenz endlich mal wieder bei schönem Wetter draußen sein zu können, zu töttern, zu trinken und dazu noch gepflegter Musik zu lauschen. Hoffen wir auf ähnliche Parameter am 04. September 2022, wenn der Heimatverein wieder zum Jazz-Frühschoppen mit der Climax-Band und den Oldtimern einlädt. Die Klassiker der Heckfensterablage
Besonders aufgefallen war, dass die sehr gelungene Bepflanzung der Blumenkästen an den Geländern der Balustrade in dem herrlichen Sonnenschein förmlich leuchtete. An dieser Stelle muss der Stadt Solingen gedankt werden, die durch diese Bepflanzung Gräfrath erst recht zu einem Schmuckkästchen von Solingen gemacht hat. Es tat uns allen gut, nach Monaten der
Andreas Vesper
Climax-Band eingerahmt von strahlendem Blütenmeer
Gräfrath finde ich gut! 25
BERICHTE
Volkstrauertag, 14. November 2021 Auch in diesem Jahr folgten die Gräfrather Vereine, die Politik und Gräfrather Bürger der Einladung des Heimatvereins zur Gedenkstunde auf dem Parkfriedhof anlässlich des Volkstrauertages.
den vielen Teilnehmern für das Kommen zu dieser traditionellen Gedenkstunde. Andreas Vesper
Harald Fudickar, Mitglied des Vorstandes, begrüßte die Anwesenden und erläuterte kurz den Ablauf. Mitwirkende waren Frau Brigitte Taniel an der Orgel, der Sängerbund Gräfrath, die durch ihre Darbietungen die Gedenkstunde untermalten. Thilo Schnor, Bürgermeister der Stadt Solingen, hielt die Ansprache, die wir traditionsgemäß hier ab Seite 27 ablichten. (Es gilt das gesprochene Wort.)
Harald Fudickar begrüßte die Anwesenden
Coronabedingt wurde auch vor der Kapelle gestanden Ansprache von Bürgermeister Thilo Schnor
Nach dem Orgelspiel zum Ausgang wurden die zahlreichen Kränze aus der Kapelle getragen. Gefolgt von den Anwesenden schritt man zum Mahnmal, an dem die Kapelle Hermann Knoop den letzten Part der Veranstaltung mitgestaltete. Im Anschluss an das letzte Liedstück dankte Harald Fudickar den Mitwirkenden und 26
Am Mahnmal
Rede zum Volkstrauertag Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister, liebe Vorstandsmitglieder des Heimatvereins Solingen-Gräfrath, sehr geehrte Damen und Herren, ich bin vom Gräfrather Heimatverein für heute angefragt und eingeladen worden, die Rede zum Volkstrauertag zu halten. Ich fühle mich sehr geehrt dies heute hier tun zu dürfen und bedanke mich recht herzlich beim Heimatverein Solingen-Gräfrath. Es gib mir die Gelegenheit über den Volkstrauertag und über das Gedenken an sich nachzudenken und daran anschließend auch den Blick auf das Heute und das Morgen zu werfen. Aber, dies muss ich an dieser Stelle auch zugeben, es ist für mich auch eine anspruchsvolle Aufgabe und eine besondere Herausforderung. Der Volkstrauertag, so wie wir ihn feiern, besteht seit 1952. Es ist ein stiller Gedenktag, an dem wir uns der millionenfachen Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges und der Verbrechen der Diktatur der Nationalsozialisten erinnern. Wir gedenken an das uns kaum mehr vorstellbare Leid all derer, die in den beiden Weltkriegen zu Opfern von Gewalt und Krieg, Verfolgung und Unrecht wurden. Uns kommen Bilder des sinnlosen Leidens und Sterbens in den Stellungskriegen des Ersten Weltkrieges in den Kopf, der insgesamt 17 Millionen Menschenleben forderte und der bei unseren französischen Nachbarn noch traumatischer in Erinnerung ist, als bei uns. Wir gedenken der Kinder, Frauen und Männer, die aufgrund der faschistischen Herrschaftsideologie und dem nationalsozialistischen Herrschaftssystem zu Leide und zu Tode gekommen sind, die getötet wurden, weil sie jüdischer Herkunft waren, oder den Sinti und Roma angehörten. Wir gedenken der Menschen, die zu Opfern wurden, weil sie einer anderen „Rasse“ zugeordnet wurden, die getötet wurden, weil sie als lebensunwert stigmatisiert wurden, einer Minderheit angehörten oder politisch bekämpft wurden, weil sie sich gegen das Unrechtsregime aufgebäumt hatten. Wir gedenken den Vertriebenen, die Nachbarn und Heimat hinter sich lassen mussten und den Flücht-
lingen, die oftmals auf ihrer Flucht das Leben verloren. Uns muss dieses Elend mahnen, alles zu tun, damit so etwas nicht wieder passiert. Allein dem deutsch-russischen Krieg, der sich in diesem Jahr zum 80. Mal jährt und der von den Deutschen auf barbarischer Weise geführt wurde, fielen 27 Millionen Sowjetbürgerinnen und -bürger zum Opfer. Dies ist eine Zahl, die angesichts der dahinterstehenden Schicksale alle Vorstellungskraft überfordert. Die heutigen politischen Debatten sind oftmals weit entfernt von den Lehren, die die direkten Nachkriegsgenerationen aus den leidvollen Weltkriegserfahrungen gezogen haben. Wie erschreckend geschichtslos und anmaßend klingen doch Äußerungen auf Kundgebungen, bei denen Redner und Rednerinnen sich im Zuge der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie plötzlich in einem Widerstandskampf gleich den Widerstandskämpfern gegen die Nationalsozialisten sehen. Ich möchte diese Rede unter eine Überschrift stellen. Ich wähle den Begriff „Kipppunkte“, da es in der Geschichte immer wieder Wendepunkte gab, in denen bestehende Verhältnisse, zum Guten oder Schlechten, anscheinend plötzlich „gekippt“ wurden. Wir sollten uns heute in Gedenken der Schrecken der vergangenen Kriege ganz bewusst sein und wissen, was geschehen kann, wenn wir unsere demokratischen Verhältnisse „umkippen“ lassen und nicht entschieden genug für unser Werte und Normen einstehen. Kipppunkte 1914 gilt historisch als ein Wendpunkt, als Epochenschwelle und „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Alte Ordnungen verloren ihre Legitimation und neue Ordnungen entstanden. So war der Erste Weltkrieg Ausgang weiterer geschichtlicher Umbrüche. Mit der Machtergreifung Hitlers 1933 und die putschgleiche Errichtung seiner Diktatur im Zuge von Reichstagsbrandverordnung mitsamt Aufhebung der Grundrechte und Ermächtigungsgesetz war gleichfalls ein Punkt erreicht, 27
von dem an die Verhältnisse kippten, es kein Zurück mehr gab und fortan war die Weimarer Republik Geschichte. Das Unheil nahm von da an seinen schrecklichen und ungebremsten Verlauf. Erst mit der bedingungslosen Kapitulation des Naziregimes und der sich daran anschließenden Politik der westlichen Siegermächte konnte zunächst in Westdeutschland eine liberale Demokratie entstehen. Die Bundesrepublik wurde zudem Teil eines europäischen Friedensprojektes. Beides, unsere Demokratie und die Europäische Union als Friedensprojekt, sind historische Errungenschaften, für die wir heute wieder besonders einstehen müssen. Es bedarf Institutionen, die sie stützen und Demokratinnen und Demokraten, die sie verteidigen. Und es bedarf eben auch der Rituale, so wie den heutigen Volkstrauertag, um uns dessen immer wieder bewusst zu werden. Kipppunkte Erlauben Sie mir dieses gesellschaftliche Ritual des Gedenkens mit persönlicher Erinnerungsarbeit zu verbinden. Meine Großväter kämpften mit in der Wehrmacht. Meine Familienmitglieder waren keine Helden im Widerstand und keine Opfer von Verfolgung, sondern gehörten mit zur Gesellschaft der Täter. Für Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums in Potsdam, ist es uns Deutschen aber gelungen, gerade durch unsere Erinnerungsarbeit, unsere Vorfahren weder als Helden noch als Opfer zu betrachten, sondern wir sind in der Lage, sie klar zu den Tätern zu zählen. Dies ist einmalig in der geschichtlichen Aufarbeitung im weltweiten Vergleich. Susan Neiman erinnert in diesem Zusammenhang an die bedeutende Rede von Richard von Weizsäcker vom 8. Mai 1985, in der es für sie zusammengefasst hieß: Wir haben zwar gelitten, aber andere haben noch mehr gelitten, und ihr Leid ist unsere Schuld. Innehalten, gedenken und erinnern, dass ist wichtig, damit nicht vergessen wird, was war, was nie wieder sein darf und nicht vergessen wird, was es zu schützen gilt. Und mit einem weiteren Blick auf meine Familiengeschich28
te, möchte ich mich meinem Opa nähern. Er ist früh verstorben, so dass ich ihn nicht wirklich habe kennen lernen können. Doch er war wohl ein herzensguter Mensch. 1911 geboren, war er bei der Machtergreifung 22 Jahre alt. So alt, wie mein Sohn heute. Also ein junger Mann, der in sein Leben startete. Mitte der 30er Jahre kommen seine beiden Töchter auf die Welt und in den 40ern erhalten die beiden Mädchen Feldpost aus Russland und Dänemark von ihrem Vater, der inzwischen als Wehrmachtssoldat im Krieg ist. Er verfolgt aus der Ferne begierig - wie ich in diesem Jahr erstmalig in der Feldpost lesen konnte - wie seine Kinder in die Schule kommen und dann schreiben lernen. Aus Dänemark beklagt sich mein Opa später in einem liebevollen Ton, dass ihm seine ältere Tochter nicht schreibt. Und als er dann doch einen Brief bekam, so merkte er am 23. August 1944 in einem Antwortschreiben an: „Vor einigen Tagen erhielt ich Dein Briefchen. Er war zwar nicht groß, aber der Mensch freut sich.“ So schreibt ein Vater, der gerne bei seinen Kindern wäre. Doch was schreibt und berichtet man seinen Töchtern aus dem Krieg? Am 20. Mai 1944 schreibt er aus Dänemark an die Ältere, damals siebenjährige Tochter: „Mir selbst geht es gut. Das Essen schmeckt, die Hosen passen, nur das Wetter könnte etwas besser sein. Meinen Bunker habe ich jetzt weiß angepinselt von innen. Dadurch ist er ein bisschen heller geworden.“ Und fast am Ende des Krieges, am 19. Januar 1945 ist von ihm zu lesen: „Und dann haben wir immer viel Sturm hier. Das liegt daran, weil das hier nicht weit vom Wasser liegt und das Wasser ist groß. Das reicht ja bis England und bis Amerika und noch viel weiter. Da kann der Wind überall langstreichen und deshalb haben wir hier auch so viel Sturm. Heute bin ich zum Regiment gefahren. Hin ging das ganz gut, denn da fuhr ich mit dem Wind. Aber du hättest mal sehen sollen, wie ich zurückkam. Da kriegte ich den Wind von vorn und der war so stark, dass mein Rad einfach stehen blieb.“ Seine Ehefrau, meine Oma, war zu dieser Zeit mit ihren beiden Töchtern und der eigenen Mutter in Österreich. Sie wurden nach den Bombennächten im Mai und
Juni 1943 aus Wuppertal dorthin evakuiert. Ab und an konnte mein Opa sie dort besuchen. Wir waren in diesem Jahr erstmalig in dem Dorf in Österreich, da sich die Gelegenheit bot als wir dort in der Nähe waren. Ein Dorf nahe bei Linz. Plötzlich war, 76 Jahre später, die Geschichte für meine Mutter wieder ganz nah. Auch die Straße, auf der sie ihre Flucht im Juni 1945 im Schutze der Dunkelheit der Nacht wagten, nachdem die russische Armee das Dorf auf dieser Seite besetzt hatte, wo sie bei einer Gastfamilie am Oberen Marktplatz untergekommen waren. Die Amerikaner waren auf der anderen Seite der die beiden Dorfteile trennenden Landstraße. Die Flucht gelang mit einigen anderen jüngeren und älteren Frauen und den Kindern. Was für ein Moment für meine Oma, die damals mit ihrer eigenen Mutter im Schlepptau diesen Schritt mit ihren acht- und siebenjährigen Töchtern wagte. Es schloss sich eine neuntägige Zugreise in einem Viehwagon an, der dieses Mal Menschen in ihr Leben zurückbrachte und so kam es zu einem glücklichen Wiedersehen meiner Familie im zerstörten Wuppertal. Ich kann schwer glauben, dass mein Opa ein Nationalsozialist war. Näheres hierzu werde ich aber nicht mehr erfahren können. Dennoch versuche ich mich ihm gedanklich zu nähern und mich in seine Situation einzufühlen. Er hat viel gelesen. Ich habe seine Bücher in meinem Schrank. Es finden sich dort neben einigen philosophischen Werken Bücher der modernen Weltliteratur wie z.B. James Joyce, Jack London, Hemmingway und vor allem russische Literatur, Maxim Gorki und immer wieder Dostojewski. Aufgewachsen ist mein Opa in der Hafenstadt Memel, ehemals zu Ostpreußen gehörig und seit Ende des Ersten Weltkrieges umkämpftes Gebiet und in Folge des dortigen Aufstandes 1923 Litauen angeschlossen. Dieser Status wurde 1928 vertraglich zwischen dem Deutschen Reich und Litauen bestätigt. Wissen Sie, ich hatte erst vor kurzem seinen Namen im Internet in eine Suchmaschine eingegeben. Verrückt und dennoch nicht ohne Erfolg. Auf einer GenWiki Liste, einem historischen Adressbuch, fand ich seinen Namen.
Er wohnte am Friedrichsmarkt in Memel in einem Haus mit der Nummer 8. Interessant an der Liste war, dass die Hausbewohner mit Namen und Berufsbezeichnung aufgeführt sind. 1929 wohnten im besagten Haus viele Arbeiter. Mein Opa war zu der Zeit Malergehilfe, so die Eintragung. Hinzu kam, dass dort viele Juden wohnten. Ein Nachbar war Moses Golmann, Arbeiter, ein anderer, Chaim Olschwang, ein Schneider, und wiederum ein anderer hieß Isidor Lewy und war Händler. Es war ein Haus im jüdischen Viertel, ganz so wie man bei uns in der Familie erzählt. Litauen hatte damals eine autoritäre Regierung und es kam 1929 zu Massenverhaftungen, vor allem von Sozialdemokraten. Was aber 1941 mit der jüdischen Bevölkerung in Litauen geschah, dies zu lesen entsetzt und beschwert das Herz. Allein hier wird deutlich, was Aufarbeitung der Geschichte, Erinnern und Versöhnung als historische Aufgabe bedeutet. Zurück zu meinem Opa. Er konnte gut malen, konnte Bilder von Franz Marc, der unter den Nazis als entartet galt, eins zu eins von einer Postkarte in Öl auf die Leinwand bringen. Ob mein Opa mit den Nazis sympathisierte kann ich, wie gesagt, nicht sagen, ich kann es mir aber auch nicht vorstellen. Was ich aber sagen kann ist, dass er kein Held in dem Sinne war, dass er sich dem System entgegengestellt hätte. Aber ich frage mich, wäre ich ein Held gewesen? Nein, ich befürchte nein. Aber zum Glück hatte ich mit Anfang 20 und haben meine Kinder in diesem Alter andere Startbedingungen als mein Opa sie hatte. Kipppunkte 1989 war zunächst ein unerwarteter Kipppunkt und einmal ein historischer Moment der Freude. Plötzlich fiel, „kippte“ die Mauer im Rahmen einer friedlichen Revolution und die Hoffnung auf Demokratie und Freiheit begeisterte. Ein historischer Moment, der viele von uns tief berührt hat, so auch meinen Vater, der seine ersten 18 Lebensjahre in der DDR, in Thüringen verbrachte. Geschichte wirkt in uns über Jahrzehnte nach. Es war das Ende des Kalten Krieges und es war eine Zeit des 29
Wandels, nicht nur in Europa. Mit den Ereignissen in Südafrika, der Freilassung von Nelson Mandela und der Überwindung der Apartheid gab es weitere Hoffnungen auf eine Welt in Frieden und Demokratie. Heute im Jahr 2021 wissen wir, diese Hoffnungen wurde nicht nur zum Teil enttäuscht, sondern unsere Demokratien sehen sich heute vielmehr Angriffen aus unterschiedlichsten Richtungen ausgesetzt, sowohl von außen wie auch von innen. Cyberattacken aus fremden Staaten drohen demokratische Wahlen zu manipulieren und der von Populisten angefeuerte und vor allem im Netz verbreitete Hass im Inneren lässt demokratisch legitimierte Parlamente stürmen. Eine unheilvolle Allianz von Querdenker und Verschwörungsanhänger marschieren zum Teil zusammen mit Neuen Rechten, Rassisten und Faschisten als Querfront und als Antibewegung gegen Demokratie und Vielfalt. Corona-Leugner faseln von Widerstand und der Rechtsterrorismus tötet. Mehr als ein Dutzend Menschen starben in den letzten 24 Monaten, darunter Walter Lübcke. Der Antisemitismus in Deutschland nimmt zu. Auf was sich Demokratien zubewegen, wenn nationalistische und antidemokratische Kräfte übermäßig Einfluss oder gar Mehrheiten erlangen, dass zeigen Länder wie Ungarn und Polen. Autoritäre Machtstrukturen machen sich erneut breit in Europa. Rechtsstaatlichkeit und Demokratie drohen so Schritt für Schritt ausgehebelt zu werden. Im Zuge der polnischen Justizreform droht es zu einer Zerreißprobe in der EU zu kommen und damit droht unser europäisches Friedensprojekt in Schieflage zu rutschen. Bevor Kipppunkte überschritten werden, wankt der Boden, auf denen fest zu stehen Gesellschaften zuvor gewohnt sind. Heimatverlust Wir gedenken heute mit Blick auf die Opfer aus den beiden Weltkriegen auch an den Verlust von Heimat, den viele Menschen durchleben mussten. Ein Schicksal, von dem auch heute in Folge von Konflikten und Verfolgung viele Millionen von Menschen betroffen sind. So waren 2020 über 82 Millionen Menschen auf der 30
Flucht, viele von ihnen waren bzw. sind Binnenflüchtlinge. Und auch das bedroht unsere Demokratie, überfordern doch die Geflüchteten, die an die Tore Europas klopfen, offensichtlich unsere Möglichkeiten auf diese Krise im Rahmen der EU rechtsstaatlich konform zu reagieren. Die Toten im Mittelmeer zeugen ebenso davon wie die unmenschlichen Lager auf Lesbos und die Push-Backs an unseren europäischen Außengrenzen und auf offener See. Dies mit ansehen zu müssen, macht einen ohnmächtig und wütend und nicht nur das, dieser Umgang mit Menschen spricht unseren rechtstaatlichen Grundsätzen Hohn. Dabei ist die Perspektive auf zukünftige Fluchtbewegungen allein mit Blick auf den Klimawandel dramatisch. So rechnet die Weltbank angesichts der drohenden Erderwärmung mit 250 Millionen Menschen, die 2050 gezwungen sein könnten, ihre Heimat zu verlassen und sich auf der Flucht befinden. Gerade in der Klimapolitik sind Kipppunkte zu vermeiden. Denn es drohen kriegerische Auseinandersetzung, wenn es um den Kampf um Ressourcen geht oder Menschen angestammte Gebiete in Folge der Klimaveränderung verlassen müssen. Und wir müssen uns fragen, wie wollen wir uns als Europäer:innen und wie werden unsere Demokratien sich dieser Situation stellen? Kipppunkte Kommen wir am Ende auf das Gedenken an sich zurück. Unsere nicht konfliktfreie Erinnerungsarbeit in Deutschland hat uns nach Meinung von der bereits erwähnten Susan Neiman dazu befähigt, unsere Rolle als Täter, die wir zweifelsfrei im Zweiten Weltkrieg hatten, so auch anzunehmen. Ein Grund, warum sie 2019 ein Buch mit dem Titel „Von den Deutschen lernen“ herausgebracht hat. So ein Titel provoziert natürlich. Obwohl sie als Jüdin auch den Antisemitismus in Deutschland kennen gelernt hat, sieht sie Fortschritte und schreibt, dass sich kein Land der Welt den Verbrechen seiner Geschichte auch nur annähernd so gestellt hat wie Deutschland. Wir wissen aber auch nach 10 Jahren Aufdeckung des NSU, nach Hanau und Halle, dass es weiterhin eine ernste Geschichtsaufarbeitung braucht.
Zumal im Rahmen der Aufarbeitung des NSU Terrors auch staatliche Verfassungsschutzinstitutionen selbst aktiv diese Aufklärungsarbeit verhindert haben und somit einem gefährlichen Vertrauensbruch in staatliche Institutionen Vorschub leisten. Es braucht auch solange Geschichtsaufarbeitung, wie wir unsere Synagogen polizeilich überwachen müssen und wir kaum sorglos mit Kippa auf dem Kopf überall in Deutschland spazieren gehen können. Kipppunkte Wir gedenken heute am Volkstrauertag anlässlich der beiden großen Weltkriege der vielen Opfer der gewaltvollen Auseinandersetzungen. Unser Blick zurück zeigt uns aber auch, dass wir aus Trümmern mit Hilfe anderer Länder und Nationen etwas aufbauen konnten, was es sich lohnt zu verteidigen. Unsere Demokratie und die Europäische Union als europäisches Friedensprojekt leben durch unser Denken, Sprechen und Handeln. Um ein letztes Mal auf meinen Opa zurückzukommen. Klar, mein Rückblick auf ihn und sein Leben, sein Denken und Handeln bleibt notwendigerweise unvollständig und Fragen bleiben unbeantwortet. Heute leben unter uns die letzten Zeitzeugen. Wir sind aufgerufen, neuen Formen des Gedenkens und des Erinnerns zu finden, um uns mit den Lehren der Geschichte auseinanderzusetzen und selbst welche aus der Geschichte zu ziehen. Es bleiben dafür letztlich nur die Quellen, die wir vorfinden und deren professionelle Aufarbeitung unter immer wieder neuen Gesichtspunkten. Mein Opa Bublies hat nach dem Krieg 1947 den Dienst bei der Polizei in Wuppertal unter Britischer Verwaltungsaufsicht angetreten. Damit hat er aktiv Dienst in einer tragenden Säule der Demokratie geleistet. Und dies war angesichts von Zeiten des Schwarzmarktes nicht ganz ungefährlich. Man kann dies als ein Statement lesen. Es liegt an uns, unsere Gegenwart und damit auch den Weg in die Zukunft zu gestalten und es nicht zu Kipppunkten kommen zu lassen,
die uns bei ihrem Überschreiten das verlieren lassen, was wir doch eigentlich schützen müssen und wollen. So lange wir Menschen uns den Aufgaben der Zeit stellen und mithelfen unsere Welt gerechter und friedfertiger zu machen und wir uns immer wieder gemeinsam solidarisch auf die Seiten derer stellen, die in unserer Geschichte so gelitten haben, die aktuell angegriffen werden oder Not leiden.Jeder von uns ist dazu aufgerufen und in der Pflicht, gegen Hass und Gewalt seine Stimme zu erheben und sollte im Rahmen der Möglichkeiten versuchen, die Welt in die er oder sie lebt „heller zu streichen“. Erlauben Sie mir am Ende einen Griff in das Buchregal meines Opas. Ich finde dort ein Buch, in dem sehr viele Stellen unterstrichen sind. Auch wenn ich nicht mehr mit ihm, meinem Opa, in den direkten Dialog treten kann, so kann ich die Zeilen lesen, die auch er gelesen hat. Es sind die Zeilen aus dem Buch „Der Weg zur Vollendung“ aus dem Jahr 1921, geschrieben und verfasst von Rabindaranath Tagore, dem ersten asiatischen Nobelpreisträger für Literatur aus Indien. Hieraus möchte ich folgende Textstelle zitieren: „Wir ziehen trennende Schranken zwischen Nation und Nation, Wissenschaft und Wissenschaft, Mensch und Natur. Und so erwächst in uns ein starkes Misstrauen gegen alles, was jenseits dieser von uns errichteten Schranken ist, und es kostet allemal einen harten Kampf bis wir ihm Aufnahme und Anerkennung gewähren.“ Schranken und Trennendes überwinden, das ist die Aufgabe, die wir haben, um eine friedlichere Welt zu schaffen. Dies gilt sowohl unter uns Menschen, zwischen den Staaten und für das Verhältnis von Mensch und Natur. Ich möchte am Ende meiner Rede noch einmal dem Heimatverein Solingen-Gräfrath danken, nicht nur dafür, dass ich heute hier sprechen durfte, sondern vielmehr gleichfalls für sein Engagement für diesen heimatlichen Stadtteil und damit auch für Solingen. Vielen Dank! Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! Thilo Schnor 31
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EINLADUNGEN
Silvester-Rundgang 2021 (Muss evtl. kurzfristig abgesagt werden)
Wie jedes Jahr zieht am Silvesterabend ein Nachtwächter durch die Gassen von Gräfrath und Umgebung, um den Bewohnern die letzten Stunden des Jahres auszurufen. Zur vollen Stunde kehrt er auf den Markt zurück und verkündet die Uhrzeit. Um 18.45 Uhr wird der Nachtwächter, der dieses Jahr von den Schützen gestellt wird, durch den Vorsitzenden des Heimatvereins auf dem Marktplatz mit musikalischer Begleitung zu seinem Rundgang verabschiedet. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Entsendung des Nachtwächters von den anwesenden Bürgern als willkommener Auftakt für eine stimmungsvolle Silvesternacht angenommen wird. Besuchswünsche können vor Ort mit dem Nachtwächter abgesprochen werden. Der Vorstand freut sich sehr über Ihren Besuch.
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EINLADUNGEN
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2022
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Am Sonntag, dem 6. März 2022, um 11.00 Uhr findet im Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums, Klosterhof 4, unsere Jahreshauptversammlung und ordentliche Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Totenehrung 2. Jahresbericht des Vorstandes 3. Jahreskassenbericht – Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Gesamtvorstandes 5. Neuwahl der Kassenprüfer 6. Satzungsänderung hinsichtlich der Vertretungsregelung § 9 Abs. 1 soll folgendermaßen abgeändert werden: Die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich und zwar durch mindestens zwei Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes 7. Personalien 8. Jahresarbeitsplan 9. Gräfrath Aktuell 10. Verschiedenes
WIR LADEN HIERZU HERZLICH EIN. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Anträge zur Tagesordnung müssen dem Vorstand bis zum 20. Februar 2022 schriftlich eingereicht werden. Wir bitten um Rückmeldung, ob Sie an der Mitgliederversammlung teilnehmen, an info@heimatverein.eu. Die zu diesem Zeitpunkt gültigen Corona-Vorschriften sind zu beachten. Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V. Der Vorstand
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Heimatwerkstatt Gräfrath „Heimat ist nicht der Ort, sondern die Gemeinschaft der Gefühle.“ Unbekannt. Quelle: Bodeninschrift in der Galerie der Gegenwart in Hamburg
Der Heimatverein Gräfrath hat sich zum Ziel gesetzt, „die Pflege des städtebaulichen, architektonischen und kulturellen Erbes zu bewahren“ und dies in Einklang zu bringen mit den tatsächlichen und aktuellen Bedürfnissen der Gräfrather. Mit den Möglichkeiten der Heimatwerkstatt will der Heimatverein alle Gräfrather:innen einladen und motivieren, dieses Ziel gemeinsam zu verfolgen. Über welche „Schätze“ wir in Gräfrath verfügen, davon kann jede/r sich bei einem Spaziergang selbst überzeugen: Unser historischer Ortskern ist ein echtes Postkartenidyll, Gastronomie, kulturelle und architektonische Highlights sowie bedeutende Museen sind vom Marktplatz in Gräfrath aus in wenigen Minuten fußläufig erreichbar.
Wie Gräfraths Zukunft aussehen soll, diese Frage und viele mehr können nur die Gräfrather:innen selbst beantworten. Von daher soll mit der Heimatwerkstatt für die Bewohner:innen Gräfraths ein Arbeits- und Diskussionsprozess ermöglicht werden mit dem Ziel, nicht (nur) die Menschen anzusprechen, die sich auch bislang schon aktiv in ihrem und um ihren Stadtteil bemühen, sondern auch diejenigen, die erst noch für ein Engagement in ihrem sozialen Umfeld gewonnen werden sollen. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei der Jugend in Gräfrath, deren Einschätzung in besonderer Weise wichtig ist. Der gesamte Prozess wird durch die Stadt Solingen wie einem professionellen Marketingunternehmen begleitet und zum Teil moderiert. Themen für das Verfahren „Heimat- Werkstatt“, die in diversen Veranstaltungen intensiv mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtbezirks diskutiert werden sollen, sind:
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1.) Denkmal an Gräfrath – Die Bedeutung eines historischen Erbes für den Stadtteil Historischer Ortskern – nur bewahren oder auch als Bühne für neue Entwicklung nutzen? 2.) Besonderes Gräfrath – geführte Info-Tour(en) zu Gräfraths besonderen Orten mit anschließender Diskussion über Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten in Gräfrath 3.) GRÄFRATH. ZUKUNFT. HEIMAT – Wie sehen Jugendliche ihre Situation in Gräfrath? Verstaubt unter Denkmälern und Museen oder „voll krass angesagt“? 4.) HEIMAT. ZUKUNFT. GRÄFRATH – bewahren – verbinden – identifizieren: Historisches bewahren – Menschen, Einrichtungen und Aktivitäten miteinander verbinden – Identifikation bewusst machen und sichtbare Zeichen (= künstlerische Umsetzung) setzen Die Themenabende werden eingerahmt von einer Auftakt- sowie von einer großen Abschlussveranstaltung. Auftaktveranstaltung, geplant für April 2022: Die Auftaktveranstaltung wird auf Einladung des Oberbürgermeisters für interessierte Gräfrather:innen stattfinden, um sie über den anstehenden Werkstattprozess zu informieren und zur Mitwirkung einzuladen. Folgender Ablauf ist geplant:
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Begrüßung durch den Oberbürgermeister Tim Kurzbach Das Heimatprogramm NRW und seine Chancen – Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung NRW
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Heimat: Was ist das? Beitrag aus Literatur/Kabarett Vorstellung der Themenabende für die Heimatwerkstatt Gräfrath
1.) Denkmal an Gräfrath, geplant für Mai 2022 – Die Bedeutung eines historischen Erbes für den Stadtteil. Historischer Ortskern – nur bewahren oder auch als Bühne für neue Entwicklung nutzen? Aber Gräfrath ist Alt und Neu, ist (Denkmal)Bestand und Neubau und erfordert gleichermaßen Erhalt und Weiterentwicklung. Der Stadtteil Gräfrath als Ort für Wohnen, Arbeiten, Shoppen und Freizeit? Oder ein ganzer Stadtteil als Museum und Denkmal? Wie können Tradition und Zukunftssicherung für den Stadtteil insgesamt gedacht werden? Denk mal drüber nach! Das soll gemeinsam mit Verantwortlichen der Stadt und den Akteuren aus dem Stadtteil an diversen Thementischen geschehen. Vorab soll ein Experte durch einen Inputvortrag die Situation „auf den Punkt bringen“ und seine Expertise in die Diskussion einbringen. 2.) Besonderes Gräfrath, geplant für Juni 2022 – geführte Info-Tour(en) zu Gräfraths besonderen Orten mit anschließender Diskussion über Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten in Gräfrath. 3.) GRÄFRATH. ZUKUNFT. HEIMAT? geplant für Juli 2022 – Wie sehen Jugendliche ihre Situation in Gräfrath? Verstaubt unter Denkmälern und Museen oder „voll 39
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krass angesagt“? In jugendgerechter Art und Weise sollen Jugendliche zunächst für sich ihre eigene Vorstellung von ihrer Zukunft im Stadtteil Gräfrath entwickeln können. Hierbei werden sie begleitet und unterstützt von der Jugendförderung der Stadt Solingen sowie vom Jugendstadtrat. Was bedeutet für junge Menschen der Erziehungsauftrag „in Liebe zu Volk und Heimat“ aus der Landesverfassung NRW? Was sind ihre speziellen Highlights in ihrem Stadtteil? Wie stellen sie sich ihre Zukunft in Gräfrath vor? Oder eben gar nicht? Die Ergebnisse des Workshops werden als ein besonderer Beitrag in die Abschlussveranstaltung eingebracht. 4.) HEIMAT. ZUKUNFT. GRÄFRATH? geplant für August 2022 – bewahren – verbinden – identifizieren. Aktive, Ehrenamtler:innen und weitere relevante Akteure und Gruppen, die sich in und um Gräfrath bemühen, sollen sich und ihre Angebote/Initiativen vorstellen und mit den Anwesenden hierüber ins Gespräch kommen. So soll versucht werden, die einzelnen Angebote noch sichtbarer zu
machen und hierzu eine größere Mitwirkungsbereitschaft bei den Anwesenden zu wecken. Abschlussveranstaltung, geplant für September 2022: Die Ergebnisse der Thementage 1 – 4 werden im Rahmen der großen Abschlussveranstaltung vorgestellt. Jugendliche haben hier die Gelegenheit, ihre Positionen, Wünsche und Anregungen mit den übrigen Gästen zu diskutieren. Insgesamt soll über alle Teilergebnisse nochmals gesprochen und diskutiert werden. Am Ende soll eine Entscheidung getroffen werden, mit welcher künstlerisch-kreativen Umsetzung die Ergebnisse in der Öffentlichkeit „verankert“ werden sollen. Künstler verschiedener Kunstsparten werden diesen Abend mit ihrer Expertise begleiten. Also eine echte Chance für uns. Wir alle sind Gräfrath! Projektleiter des Heimatvereins Thomas Zühlke
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BERICHTE
Ougenbleck ens! Baul geïht dat Johr alt wiër dem Eng tuo. Et wor jo allerhangk loss, nit bluß Corona ouch de Oweder hant us nen gruten Verstell gebraiht. On emmer met der Maske erömloupen, dat koun eïnem jo lästeg werden. Üöwer den Herfst bruken wer nit te klagen, do koun men döckes em Bosch fresche Loft schnappen on onger de Pelzsammer gonn. Doch opgepaßt, datt men de Reihten fengt. Ner Grewerder Familleg wör dat vür Johren baul scheïfgegangen. Nen gruten Korf, met allerhangk Zoorten, hadden die flöck tesamen. Am nächsten Dag stong en lecker Pelzpann op dem Desch, die hät allen guot geschmackt, sugar de Katze kriëg jet met dervan. Doch et durden nit lang, do feng dat arm Dier sech te krüömen aan on te wailtern. Öm Goddeswellen, der Katze es de Kost nit bekuomen, woren do wall en paar geftege Denger derbeï? Do wor Hollangk en Nut. Der Vatter, de Motter on der Konden, aff ent Krankenhus. Rösteg wuort den dreïen do der Magen utgepoumt, men wor ferdeg für et Mängken. Wie se wiëder teheïmen akuomen, wat wor met der Katz? Ja, die log en der Hötte on hatt grad Jongen kriëgen. Na dann, bes dohen. Üren Welm
Gräfrath finde ich gut! 43
BERICHTE
Bodenleitsysteme Inhaltsverzeichnis Immer mehr Bushaltestellen und Straßenecken werden auch in Gräfrath mit „lustigen“ Steinplatten versehen, die für uns „normale“ Fußgänger in unregelmäßiger Weise verlegt werden. Um Licht in diese speziellen Pflasterarbeiten zu bringen, habe ich einfach mal das große WWW befragt. Als Bodenleitsysteme oder Blindenleitsysteme werden allgemein Systeme bezeichnet, die es blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen ermöglichen, sich mit Hilfe eines Lang- bzw. Blindenstocks selbstständig im öffentlichen Raum, in Gebäuden und an Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel sicherer und leichter zu bewegen. Sie gelten als taktile (tastbare) Bodenleitsysteme. International und regional verschieden konzipierte Bodenleitsysteme aus optisch und taktilen Bodenindikatoren, wie beispielsweise Rillen- und Noppenplatten bzw. -pflaster finden sich als bauliche Ausstattung von Straßen, Plätzen, Fußgängerüberwegen, Haltestellen des ÖPNV, Bahnhöfen sowie öffentlichen Einrichtungen mit Leitsystemen. Ziel der Ausstattung ist die Barrierefreiheit im öffentlichen (Straßen-)Raum. Bodenleitsysteme wurden erstmals von einem japanischen Ingenieur im Jahr 1965 für einen Freund entwickelt. In der Folge setzten sie sich weltweit durch. In Deutschland wurden die ersten Bodenindikatoren Anfang der 1980er Jahre verlegt, im Jahr 2000 erschien die erste 44
DIN-Norm zu Bodenindikatoren. Typisch Deutschland. Erst einmal alles regeln. In der Regel bestehen Bodenleitsysteme aus Leitstreifen und Aufmerksamkeitsfeldern. Leitstreifen bieten Führung und Orientierung zu wichtigen Zielen, etwa Aus- und Eingängen, Treppen, Aufzügen und auf großen Flächen, z. B. Plätzen, oder helfen Hindernisse zu umgehen.
Kreuzung in einem Einkaufszentrum
Aufmerksamkeitsfelder können sehr unterschiedliche Funktionen haben: • Abzweigefelder weisen auf Verzweigungen oder Richtungswechsel hin • Richtungsfelder zeigen Richtungen, z. B. bei Fahrbahnquerungen an • Auffindestreifen weisen auf den Beginn eines Blindenleitsystems oder auf seitlich gelegene Ziele hin, z. B. Haltestellen oder Aufzüge • Einstiegsfelder markieren den Einstieg, z. B. an Bushaltestellen • Warnfelder warnen vor Hindernissen • Auffangstreifen begrenzen begehbare Flächen, z. B. auf Bahnsteigen
Blinde und sehbehinderte Menschen können die Leitstreifen und Aufmerksamkeitsfelder mittels eines Langstocks ertasten und sich so orientieren. Wenn noch ein gewisses Sehvermögen vorhanden ist, unterstützt auch die kontrastreiche farbliche Gestaltung die Orientierung. Ziel der Anlage von Bodenleitsystemen ist es, blinden und sehbehinderten Menschen durchgängige Wegeketten zu bieten und ihnen die Nutzung der entsprechenden Einrichtungen zu ermöglichen. Als Bodenindikatoren werden in der Regel Rillen- und Noppenplatten eingesetzt.
Rillenpflaster wird naturgemäß vor allem bei Leitstreifen und Richtungsfeldern eingesetzt. Sie sind durch Schuhsohlen hindurch nur bei sehr breiten Rippenabständen fühlbar. Mit dem Langstock hingegen bieten sie eine gute Führung über längere Strecken (z. B. zwischen einem Bahnhof und einem Busbahnhof ).
Leitstreifen aus Noppenplatten vor einem Treppenabgang
Rillenplattenstreifen und Noppenplatten an einer Bushaltestelle
Rillenplatten mit auffälligem Rillenmuster werden schon seit langem in Deutschland eingesetzt und sind deshalb die am meisten verwendeten Bodenindikatoren. Deshalb werden zunehmend Platten mit breiteren Rillen eingebaut. Über das Umgebungsniveau hinausragende Rippen sind zudem besser ertastbar als vertiefte Rillen.
Noppenplatten werden bei verschiedenen Aufmerksamkeitsfeldern eingesetzt. Noppenpflaster lässt sich nicht nur mit dem Langstock, sondern zumeist auch mit den Füßen ertasten und sind deshalb zur Warnung besonders geeignet. Die Noppen bestehen in der Regel aus Kugelkalotten oder Kegelstümpfen. Für den Otto-Normal-Fußgänger sind diese Bodenleitsysteme eher merkwürdig zu betreten und zu überqueren, aber für Sehbehinderte unumgänglich, wenn sie sich noch selbst zurechtfinden möchten und können. Seien wir also froh, dass ein pfiffiger Japaner eine gute Idee hatte. Andreas Vesper 45
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Unwetter in Gräfrath und dem Bergischen Land
Der August-Heimatspiegel war gerade im Druck, als eine schwere Regen- und Gewitterfront über große Teile NRWs zog. Überall waren schwere Schäden zu beklagen, besonders dort, wo auch noch zum Starkregen von oben, Wasser aus Flüssen oder Bächen aufsteigen konnte. Eigentlich hatte es am 14. Juli nur einmal geregnet, aber dafür den ganzen Tag. Die Solinger Feuerwehr war schon ziemlich früh im Vollalarm aktiv. In Gräfrath wurde die Fauna arg in Mitleidenschaft gezogen. Man denkt, am höchsten Punkt von Solingen kann ja nicht viel passieren. Wenn man aber die Bilder sieht, muss man diese Meinung revidieren. Diese Wassermassen aus der
Fauna liefen natürlich die Heide herunter und stauten sich am unteren Teich und vor dem kath. Kindergarten, bevor sie sich dann den Weg zum Markt suchten. Nur durch ein beherztes Eingreifen eines Gräfrather Gastronomen wurde Schlimmeres vermieden. Dieser öffnete die Abläufe an der Gerberstraße und entnahm die verstopften Senkgitter heraus. Somit verschwand das Wasser in der Kanalisation noch bevor es den Markt und die untere Freiheit erreichen konnte. Ab 21 Uhr entspannte sich die Lage durch Nachlassen des Regens. Zumindest in Gräfrath. Im Umland sah es dagegen aber noch immer dramatisch aus. Andreas Vesper
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Die Baus & die de Leuws - Gräfrath im 19. Jahrhundert -
Bild 1: P.D. Baus, unbek. Maler, Klingenmuseum
1822 wohnte der später berühmte Arzt Friedrich H. de Leuw (*1792) in Haus Nr. 131. Ebenfalls „oben in der Freiheit“ hatte auch der Schneidwaren-Fabrikant Peter Daniel Baus (*1781) sein Geschäft. Das Portrait zeigt ihn ca. 1840 mit braunen Augen und ergrautem, vollen Haar (Bild 1). Dass P.D. dem mittellosen, katholischen Bataillonsarzt bei der Niederlassung half, legen die Taufpatenschaften nahe. 1817 war P.D. Pate von Friedrich-Aug. de Leuw, und 1818 patete Vater de Leuw bei der Taufe von C. Ewald Baus. Ewald war somit wohl einer der „vertrauten Freunde“, die Louis de Leuw (*1819) später auf dem Gymnasium in Köln vermisste (Bild 2). Seinem Vater hatte P.D. wohl auch schon bei der Brautschau 1815 geholfen, denn Johanna Maria Herder (*1793), die Ehefrau de Leuw, war die Nichte des vermö48
BERICHTE
Bild 2: A.Menzel 1837, © Kupferstichkabinett. Staatl. Museen Berlin, Inv.Nr. SZ Menzel Skb. 5, S. 4/5
genden Solinger Schneidwaren-Fabrikanten Joh. Abraham Herder (*1761) aus Aufderhöhe, wo P.D.‘s Vater Johann Peter (*1729) – ab 1763 mehrfach Bürgermeister von Gräfrath – herkam. Bevor er 1791 starb, erbte er die Bausmühle (Kotzerterstr.11), die seine Frau 1811 verkaufte. 1795 nahmen die Baus die katholischen von Brosys, Flüchtinge aus Roermond, auf – insbes. Franz (*1780), der zwei Jahre später Vollwaise war, während seine Schwester Antoinette (*1775) im hiesigen Kloster lebte, bis es 1803 aufgelöst wurde. Franz Brosy wurde Handlungsdiener und heiratete 1808 – nachdem P.D. 1803 Anna Cath. Rauh (*1777), Messerschmied-Tochter von der Vohwinkler Höhe, ehelichte – deren Schwester Maria Cath. Rauh (*1778). Die älteren Kinder von P.D. – Friedrich, Julie und Bertha (*1803, ‘06, ‘11) – blieben
ledig. Aber die zweitjüngste Tochter, Mathilde (*1814), war Mitte August 1850 plötzlich schwanger. Zuvor hatte Gräfrath den Verbleib des inzwischen erfolgreichen Augenarztes F.H. de Leuw gefeiert, der das Angebot des hannover‘schen Königs abgelehnt hatte, sein Leibarzt zu werde. Aber der 31-jährige Louis wurde mit der Tochter des königlichen Amtsvogts verlobt, die er am 12. April 1851 heiratete (Hsp. 2/20). Mathilde heiratete kurz zuvor (27. Januar 1851) Louis‘ Elberfelder Schulkameraden Julius Schönian, der zehn Jahre jünger als sie war. Am 5. Mai bekam sie in Gräfrath eine Tochter Auguste. Erst am nächsten Tag, einem Dienstag, ließ Louis seine Ehe in Gräfraths Zivilstandsregister eintragen. Zwei Jahre später eröffnete Louis seine „Heilanstalt für Augenkranke“ in der „Düsseldorfer Straße“ (heute Oberhaaner), wo alle westlichen Häuser P.D. gehörten (Bild 3). Das Haus Nr. 43 (neue Nummerierung) muss groß gewesen sein, weil mehrere Parteien (ca. 10 Erwachsene
Bild 3: Oberhaanerstr., 1830 m. heutigen HausNrn. u. W’talerstr. (A-D abgerissen), Hist. Altlas SG
und 6-10 Kinder) umquartiert wurden, damit Patienten dort ein Zimmer mieten konnten. Im Hinterhaus (Nr. 43¼) zog Reinhard Heyderhoff, ein weiterer Altersgenosse (*1818) von Ewald und Louis, 1854 ein. Auch P.D.‘s Haus – die 44 – war groß, weil er dort mit Frau, sechs Kindern und Julius Buchholz (*Elberfeld, 14 J.?), der Franz Brosy († 24. März 1845) ersetzte, wohnte und sein Kontor und Lager hatte. Zusätzlich betrieb er einen „Spezereien“-Laden (Lebensmittel) und eine Schenkwirtschaft, die er erst nach den März-Unruhen 1848 „gänzlich einstellen“ wollte, was aber selbst nach Verbot des Warenzahlens 1849 nur zögerlich geschah. Haus 46, wo die Brosys wohnten, und die 47, wo P.D.‘s Bruder Carl Wilhelm (*1787) mit der ältesten Schnitzlertochter Friederika Wilhelmina (*1786) nur zwei Kinder, Elise und Emilie (*1811/13), hatte, die Ende der 1830er nach Mainz und Solingen geheiratet hatten. Da er einen normalen Spezereienhandel betrieb, lag es wohl zur Kundschaft hin im östlichen Bereich. 1926 bezeugte ein Artikel, dass sie der „obere“ und der „untere Baus“ hießen, weil ihre Häuser nördlich und südlich der den Hang querenden Straße lagen. Haus B (im Bild), die damalige 42, gehörte Wilhelm Heyderhoff (*1782), Reinhards nach Solingen verheirateter Großonkel. In Elberfeld bekam Mathilde 1853 eine zweite Tochter (Maria), starb aber am 7. Juli 1856 und wurde wohl in Elberfeld (Hochstraße) beerdigt. Die 5-jährige Auguste Schönian kam als Pflegetochter zu Friedrich nach Gräfrath. 49
Vielleicht, weil der leibliche Vater ihr nah sein wollte? Doch auch in Gräfrath begann eine schwere Zeit: 1857 starb Augustes älteste Tante, Julie Baus, an „Zehrung“. Neun Monate später starb P.D. Baus mit 75 Jahren an Altersschwäche. Inhaber der Firma war jetzt Friedrich, während Ewald als Gesellschafter und Mitglied des Solinger Gewerbegerichts fungierte. 1858, als auch Louis starb, unterschrieb Ewald seine Sterbeurkunde. 1861 zog Ewald ins 30 km entfernte EN-Voerde, wo er die verwitwete Emilie Natalie Lenninghaus-Zeppenfeld (*1831) heiratete und ihren Betrieb übernahm. Im Folgejahr bekam er eine Tochter, die er (Eugenie-) Mathilde nannte. Auch Reinhard Heyderhoff verließ die Oberhaaner Straße und wohnte im Jahr 1864 in Haus 163 (Täppken 17). Augustes Elberfelder Ziehvater, Julius Schönian, heiratete erst 1868 erneut, aber wieder in Gräfrath. Seine Braut war nun die 20 Jahre jüngere Anna Maria Carolina (*1844), älteste Tochter von Fanny Reiffen, verheiratete von Brosy – wohl Louis‘ leibliche Tochter (Hsp. 3/18). 1865, als die letzte der Baus-Schwestern, die Witwe Küller (*1821), an Schwindsucht starb, stand Friedrich mit dem 12-jährigen Albert Küller und der 14-jährigen Auguste Schönian allein da. Auguste starb sechs Jahre später mit 20 Jahren an Typhus. Ihre Inschrift auf dem Baus-Stein (Bild 4) – das letzte Zeugnis dieser Schönian-Linie aus Volkmarode (Braunschweig) – steht unter der von Julie. Darunter ist ein Platz offen, während Friedrich und Ewald später auf 50
Bild 4: Grabinschrift Auguste Schönian
der anderen Seite verzeichnet wurden. Maria Schönian absolvierte ein Lehrerinnen-Seminar, heiratete 1877 aber Johannes Keune aus Düssel (*1845). 1878 bekam sie eine Tochter, die wiederum Mathilde hieß. Ihre Verbindung zu den Baus war so stark, dass sie auf der Oberhaaner Straße zwei Häuser erbte und fast jedes Kind einen Taufpaten aus Gräfrath bekam: bei Mathilde Keune war es Friedrich Baus. Beim 1879 geborenen Friedrich fehlen die Gräfrather, beim 1881 geborenen Johannes (Hans) patete Ewald, beim 1882 geborenen Robert-Paul war es Albert Küller und beim 1888 geborenen Carl-Wilhelm Keune patete Ewalds Tochter Mathilde Baus. – Friedrich Baus starb 1887 an Altersschwäche, wonach die „P.D. Baus Stahl- und Eisenwarenfabrik“ an Albert ging, der aber zwei Jahre
zuvor Hulda Koll aus Barmen geheiratet hatte und in der „Chem. Fabriken Dr. Koll & Spitz“ in K-Mülheim Kaufmann war. Als letzter Baus starb 1891 Ewald, der spätestens 1872 nach Düsseldorf gezogen war, an Altersbrand. Auch er wurde auf dem Gräfrather Grabstein in gelbgold ausgemalter Schrift verzeichnet (Bild 5). Dr. Monika Krause Ich danke Hrn. D. Stoelben für die Broschüren der Fa. P.D. Baus, dem StAW und Maike Hoffmann.
Bild 5: Grabinschrift Ewald Baus
Gräfrath finde ich gut! 51
Was tat sich sonst noch so in Gräfrath? Landeszuschuss für Tennisclub
Beim Tennisclub Blau-Gelb Gräfrath e.V. kann man sich freuen. Die schwarz-gelbe Landesregierung unterstützt durch das Sportstättenförderprogramm ,,Moderne Sportstätte 2022‘‘ den Verein. Die finanzielle Unterstützung beläuft sich 26.855 €. Die veranschlagten Kosten für die Modernisierung der Strom- und Wasserversorgung sind auf 30.355 € beziffert. Es ist also ein guter „Schluck aus der Pulle“, der bei der Finanzierung hilft.
Neuer Bezirkspolizist
Seit Anfang September gibt es einen neuen Bewacher für Gräfrath. Stefan Künkels, Polizeihauptkommissar, ist der Bezirkspolizist der Zukunft. Von seiner Wache am Central wird er sich um den Gräfrather Stadtkern mit seinen Kindergärten, der Grundschule und deren Umfeld kümmern. Herzlich Willkommen und auf eine gute Zusammenarbeit.
BuchstabenHelden
Am 01. September eröffnete Betina Henkel ihre Praxis für LRS- und Legasthenie-Training in der Stiftsgasse 10. Das Konzept des Trainingsangebotes für betroffene Kinder mit LRS oder Legasthenie fußt auf methodischer Vielfalt und strategischer Förderung. Im Mittelpunkt stehen immer die individuellen Bedürfnisse des Kindes, denn jedes Kind wird da abgeholt, wo es sich gerade vom Leistungsstand her befindet. Mehr Infos finden Interessierte unter www.buchstaben-helden.de.
BST Gesundheitszentrum GmbH
Im Herbst wurde in der Schulstraße 14 das BST Gesundheitszentrum eröffnet. Das erfahrene, multiprofessionelle Team besteht aus Physiotherapeuten, Diplom Sportwissenschaftlern und Fitnessökonomen. Wenn Sie mit dem Team zusammenarbeiten, werden Sie sich besser fühlen. Schmerzfrei durch den Alltag ist die Devise. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Bewegung gehört für das Leben, wie die Luft zum Atmen. Unter www.bst-gesundheitszentrum.de finden Sie weitere Infos.
Einzug Klingenmuseum
Vor 30 Jahren zog das Klingenmuseum aus dem ehemaligen Gräfrather Rathaus in die freigewordenen Räume des Stadtarchivs, welches sich eine ganze Weile im alten Kloster eingerichtet hatte.
Einzug Kunstmuseum
Durch den Auszug des Klingenmuseums wurde das „alte“ Rathaus nach 5-jährigem Umbau zum Kunstmuseum Baden, welches heute den Namen Kunstmuseum Solingen trägt. Ergo ist das Kunstmuseum jetzt 25 Jahre an dem jetzigen Standort. 52
Zur Straßenkreuzung Wuppertaler Straße / Melanchthonstraße / Dycker Feld und der „Rechts-vor-links-Regelung“ an der Huttenstraße und dem Abteiweg nimmt der Bezirksbürgermeister Peter Hanz aufgrund meiner Nachfrage im Anschluss Stellung. Andreas Vesper
SIE FINDEN UNS BEI FACEBOOK UNTER: „Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“ Zur Straßenkreuzung
Die Kreuzung ist schon seit Jahren ein Thema in der Bezirksvertretung. Meines Erachtens ist die verkehrstechnische Lösung dieser Aufgabe gleich der Quadratur des Kreises. Die Situation ist einfach ungünstig. Die Stadtverwaltung hat es noch einmal mitgenommen, um alternative Lösungen zu erarbeiten. Die Linksabbiegeampel ist rot, wenn der Überweg grün hat. Als Radfahrer oder Fußgänger finde ich es angenehmer, weil sicherer. Wir sehen den Verkehr oft nur aus der Sicht über das Lenkrad, das kann sich in Zukunft ändern, wenn man das Thema Verkehrswende ernst nimmt. Ich fahre selber auch öfter aus der Melanchthonstraße auf die Wuppertaler Straße in Richtung Central, mit Vorsicht, Rücksicht und Geduld geht es eigentlich, was aber auf den Straßen eher abnehmend ist. Vielleicht hat jemand eine Idee, die bisher noch nicht besprochen wurde, jeder kann sich gerne an der Lösungsfindung beteiligen.
Rechts-vor-links
Hier wurde ein Beschluss ganz im Sinne der Bürger getroffen. Bei der Stadt stößt dieser Beschluss nicht unbedingt auf Gegenliebe und im Sinne der Verkehrsberuhigung und Einhaltung des Tempos 30 gerade auf dem Abteiweg hätte man es auch belassen können. Doch die Bezirksvertretung folgte dem Bürgerwillen und stimmte einstimmig der Vorfahrtänderung zu. Die Umsetzung kann noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, da hier einiges an Aufwand entsteht. Die Bezirksvertretung hat darauf jedoch wenig Einfluss. Fakt ist aber, dass es beschlossen wurde. Peter Hanz Bezirksbürgermeister 53
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Neues von „Gräfrath hilft“ und aus der „Libelle“
In den letzten Monaten und Wochen gab es viel zu tun! Unser Kleiderkammer-Team rüstet mit liebevollem Engagement auf die Winter-Saison um und nun gibt es anstatt Sandalen und T-Shirts Stiefel und Mäntel. Durch das verheerende Hochwasser wurden auch Solinger Stadtteile sehr in Mitleidenschaft gezogen. Hier war Stefano mit einem Team im „Außendienst“ fleißig unterwegs und sie halfen an vielen Ecken und Kanten. Auch jetzt noch, Monate nach dem Unglück, stehen wir für die Flutopfer bereit, um mit Dingen für das alltägliche Leben auszuhelfen. Bitte weitersagen! Ende September fand der Dreck-wegTag in Solingen statt. Auch hier war das
BERICHTE
Team unterwegs und hat die Aktion tatkräftig unterstützt. Leider konnten und können aufgrund der Situation nach wie vor unsere beliebten Feste wie das Fußballturnier oder Bastelaktionen mit Kickerturnier nicht stattfinden. Wir hoffen sehr, dass sich das bald ändert und wir gemeinsam feiern können. Bei allen Aktionen sind interessierte Bürger herzlich willkommen und auch zu den Öffnungszeiten samstags freuen wir uns sehr über Kennenlern-Besuch. Eine erfreuliche Geschichte: Wir haben durch Spenden sehr viel weihnachtliche Dekoration erhalten, die bei den Neu-Solingern nicht so sehr benötigt wird. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir den Mitarbeitern und Bewohnern des Altenheims an der Friedrichstraße hiermit eine große Freude machen konnten. Das Altenheim wird diesen Advent bestimmt wunderbar weihnachtlich dekoriert werden können. Kennen Sie jemanden, der in Not ist und finanzielle Sorgen hat? Der vielleicht Kleidung für sich und seine Familie benötigt? Erzählen Sie von uns – samstags von 14 bis 16 Uhr sind wir in der Libelle, Schulstraße 2, 42653 Solingen-Gräfrath da und können bestimmt unterstützen. Falls Sie Kleidung oder Küchenutensilien spenden möchten: Gerne nehmen wir weiterhin gepflegte und gewaschene Kleidung für alle Altersklassen, Handtücher, Bettwäsche an und sind sehr dankbar für Ihre Spendenbereitschaft. 55
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Sie möchten Küchenutensilien spenden? Momentan freuen wir uns besonders über Töpfe, Pfannen und alle Elektro-Küchengeräte wie Wasserkocher, Mixer und Toaster. Auch Fahrräder, Roller und Kinderwagen können wir gut gebrauchen. Falls Sie ein Fahrrad mit leichten Beschädigungen abgeben möchten: Kein Problem – in unserer Fahrradwerkstatt kann so Einiges wieder gerichtet werden.
HINWEIS: SPENDEN BITTE NICHT VOR DIE TÜR STELLEN. Um Spenden entgegenzunehmen, sind wir donnerstags von 14 bis 16 Uhr in
der Libelle anzutreffen. Weitere Informationen können Sie auf unserer Facebook-Seite „Gräfrath hilft“ erhalten oder Sie kontaktieren uns per Mail unter Gräfrath.hilft@t-online.de. Es grüßt Sie ganz herzlich das gesamte Team von „Gräfrath hilft“
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BERICHTE
ARGE Liebe Leser/innen des Heimatspiegels, endlich mal erfreuliche Nachrichten über Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine e.V. Der Rest des Jahres war von zwei Veranstaltungen geprägt und zwar wurde am Mittwoch, den 10. November unser traditioneller Martinszug organisiert und durchgeführt. Pandemie bedingt und in Anbetracht der kurzen, verbliebenen Vorlaufzeit, konnten wir leider nicht wie gewohnt mit einer Tombola starten. Nichtsdestotrotz stand die Finanzierung. Durch die Spende der Stadt-Sparkasse Solingen und der Stadtwerke, so wie aus den Rücklagen der ARGE, konnten wir den großen, liebgewordenen Gräfrather Martinszug starten. Unser 1. Vorsitzender Helmut Schurr hat alles Notwendige in die Wege geleitet, womit alles rechtzeitig fertig wurde. Über 600 Weckmänner wurden an die Kinder verteilt. Feuer, Martinsreiter, Kapelle und natürlich die Darbietung der Geschichte auf dem Brandteich fehlten auch nicht. Wir konnten mit dem Martinszug kleine und große Kinder glücklich machen und das war unsere Motivation, trotz vieler Arbeit. Die zweite Aktivität war das Aufhängen der Weihnachtbeleuchtung. In altbekannter Manier mit ehrenamtlichen Helfern aus den angeschlossenen Vereinen, aber auch Nachbarn und Freunden der ARGE, verlief die Arbeit zügig und sicher. Der Mastenaufbau am 11. November 2021 und das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung am 13. November 2021 ging,
dank der Helfer, reibungslos und ohne Probleme zu Ende. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit vieler Menschen im Ort hat sich wieder positiv ausgewirkt. Wir hoffen damit auch jüngere Mitbürger angesprochen zu haben. Der großer ARGE-Adventskranz mit seinen imposanten Kerzen und der von der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath am 27. November 2021 aufgestellte Tannenbaum rundeten die ehrenamtlichen Arbeiten ab. Das herrliche Bild um den Marktplatz gerade in der Abendzeit lockt viele Besucher nach Gräfrath, was uns alle mächtig motiviert. Es ist zurzeit wahrlich zu früh, eine Prognose zum Marktfest im nächsten Jahr zu machen. Dennoch ist es unser Wunsch, am traditionellen Muttertagswochenende wieder das bekannte und sehr gut angenommene Stadtteilfest auszurichten. Mehr darüber erfahren Sie im nächsten Heimatspiegel. Nun bleibt uns noch, Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr 2022 zu wünschen. Besuchen Sie unsere Veranstaltungen, bleiben Sie gesund und uns gewogen. Mit bergischem Gruß Dragan Denic Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft
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GRÄFRATHER MUSEEN
Gräfrather Gräfrath-Museum Museen
Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet. Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes. In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung. Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für
Büste von Hofrat Dr. Friedrich Hermann de Leuw
Interessierte, in dem z. B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren. Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr. Zu diesen Terminen stehen Vorstandsmitglieder des Heimatvereins für Informationen zur Verfügung. Freier Eintritt über den Hintereingang des Klosterhofes. Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o. ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen könnten. Ansprechpartner: Peter Wilhelm Steinheuer Telefon: 0212/591783 steinheuerpw@web.de 61
GRÄFRATHER MUSEEN
Kunstmuseum Solingen Es wird der Ausstellungshöhepunkt des nächsten Jahres werden. Das Kunstmuseum Solingen zeigt Friedrich August de Leuw, den Gräfrather Romantiker der Düsseldorfer Malerschule und Hiroyuki Masuyama, den bekanntesten in Deutschland lebenden japanischen Künstler.
KUNST MUSEUM SOLINGEN 62
Als Kurator der Ausstellung wird Dirk Balke hier auch einige Bilder von Friedrich August de Leuw zeigen, die noch niemals öffentlich gezeigt wurden. Hiroyuki Masuyama will mit den Solingern/innen auf eine Zeitreise gehen, die uns durch viele bekannte und unbekannte Landschaften der letzten 200 Jahre führt. - man darf gespannt sein!
WWW . KUNSTMUSEUM - SOLINGEN . DE
Konzertinfo
Anspruchsvolle Konzerte in außergewöhnlicher Atmosphäre In diesem Herbst kann nicht nur das Kunstmuseum auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken, vor 25 Jahren fand auch das erste Museumskonzert im neuen Haus statt. Im Lauf der folgenden Jahre entwickelten sich die Konzerte zu einem festen Bestandteil des Museums. Der eigentliche Erfolg kam mit der Einführung der Konzertreihe „Junge Pianisten Elite“ im Jahr 2003/2004. Hohe Ansprüche an das künstlerische Niveau der jungen Interpreten verhalfen den Museumskonzerten auch überregional zu einem guten Ruf und Bekanntheitsgrad. Zahlreiche junge Künstler, die inzwischen international Karriere gemacht haben, waren zu Gast bei der Jungen Pianisten Elite, dazu gehören Nikolai Tokarew, Alice Sara Ott, Katia Buniatishvili, Igor Levit, Denis Kozhukhin, Joseph Moog, Yulianna Avdeeva und viele andere, die heute einen bekannten Namen haben. Hohes künstlerisches Niveau, interessante Programme und vor allem die besondere Atmosphäre des Konzertsaals, in dem Kunstwerke der unbekannten Moderne ausgestellt werden, schaffen für Künstler und Publikum
ein besonderes musikalisches Erlebnis. Wir freuen uns, unsere Konzerte für die neue Saison live, wenn auch verbunden mit einiger Unsicherheit, aber auch mit der Hoffnung auf Normalisierung vorstellen zu können. Die drei Konzerte, die coronabedingt in der vergangenen Saison ausfallen mussten, stehen erneut auf dem Spielplan, dazu unser Jubiläumskonzert mit der großartigen Yulianna Avdeeva und das Abschlusskonzert mit dem als sensationelle Entdeckung gefeierten russischen Nachwuchsstar Eva Gevorgyan. Eintrittskarte pro Konzert: EUR 19,an der Museumskasse 4 Wochen vor Konzertbeginn. Vorbestellungen unter: Telefon 0212 / 258 14 - 0 oder E-Mail: info@kunstmuseum-solingen.de. Abonnement für alle 5 Konzerte: EUR 85,Konzertleitung: Renate Höller Telefon: 0212 / 258 14 19 E-Mail: hoeller@kunstmuseum-solingen.de Bitte informieren Sie sich über mögliche coronabedingte Änderungen auf unserer Homepage unter: www.kunstmuseum-solingen.de Mit freundlichen Grüßen Renate Höller
Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 63
GRÄFRATHER FAUNA
Tierpark Fauna e.V. Solingen Neues aus dem Tierpark Fauna Hochwasser im Juli
Das Hochwasser im Juli hat der Park relativ gut überstanden. Für einige Zeit gab es – vor allem auf unserer Ziegenanlage – die „Gräfrather Wasserfälle“. Da die Felder von der anderen Straßenseite der Lützowstraße über ein winziges Rohr am oberen Ende der Fauna entwässert werden, weil diese Konstruktion einfach nicht funktioniert. So haben wir bei Starkregen immer wieder dieses Problem – am 14. Juli war es allerdings sehr extrem und das Wasser rauschte über Stunden durch den Park. Einige Ställe und unsere Personalräume standen somit komplett unter Wasser. Doch mit vereinten Kräften wurden die Schäden am nächsten Tag behoben und wir konnten den Park für unsere Besucher wieder öffnen. Die Zerstörungen durch das Wasser und das unfassbare Leid vieler Menschen, die innerhalb kürzester Zeit alles verloren haben, machten uns sprachlos aber auch demütig. Wir sind unglaublich dankbar dafür, wie uns in der schweren Zeit während der Schließung des Parks geholfen wurde und somit war es uns ein Anliegen, etwas davon zurück zu geben. Alle Einnahmen und Spenden vom 01. August 21 – insgesamt 4.366,75 € haben wir an die Gerd-Kaimer-Stiftung – Bürgerstiftung überwiesen.
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Erdmännchen
Wir haben mal wieder ein wenig umgebaut und unsere Erdmännchen sagen danke. Danke an die Natursteinbrüche Iseke für die schönen Felsen und an unsere tatkräftigen Mitarbeiter, die mal wieder alle mit angepackt haben. Das Ergebnis finden nicht nur wir schön, sondern auch unsere Erdmännchen, die gar nicht entscheiden konnten, wer denn zuerst in neuer Position Wache schieben durfte. Natürlich hat die Chefin gewonnen und ihren schwangeren Bauch ein wenig in die Sonne gehalten. Der Nachwuchs ist inzwischen angekommen und so flitzen 2 kleine Erdmännchen über die neugestaltete Anlage und üben zwischendurch auch schon die Position des Wachpostens.
Bienenstöcke
Die Bewohner der zwei Bienenstöcke, die von der JVA Remscheid betreut werden, haben sich sehr gut bei uns eingelebt und haben eine gute erste Honigernte erbracht. Bei Interesse ist dieser sehr schmackhafte Honig über die JVA oder vielleicht bald bei uns am Kiosk zu bekommen. Auf dass sich die Bienen weiterhin bei uns im Park wohl fühlen und auch wir fleißig wie die Bienchen bleiben... ;-) Heiterer Empfang in der Fauna für den neuen Bezirksdienstbeamten Stefan Künkels. Am 1. September trat Polizeihauptkommissar Stefan Künkels seinen neuen Arbeitsplatz als Bezirksdienstbeamter in Solingen-Gräfrath an. Bei einem früheren Treffen erzählte er Ulla Hösterey, die ehrenamtlich für die Fauna arbeitet, dass er somit auch für den Bereich des Tierparks zuständig sei. Allerdings äußerte er die Befürchtung, nicht immer einen Dienstwagen zur Verfügung zu haben. Da bot ihm Ulla Hösterey eine schnelle und praktische Lösung an, indem sie versprach, ihm für den Notfall ein „Dienstlama“ aus der Fauna zur Verfügung zu stellen. Allein diese Vorstellung löste nicht nur in Künkels Kollegenkreis Erheiterung aus. Und so kam es zu einer streng geheimen Aktion, an der seine Kollegin Gabriele van Swaemen nicht ganz unschuldig war. Der prächtige Lamahengst Horki sollte in der Fauna offiziell zu seinem Dienstlama ernannt werden. Am Donnerstag war es
dann soweit. Unter einem Vorwand wurde Stefan Künkels von seiner Kollegin in die Fauna gelockt, wo die Ernennung zur Belustigung aller Anwesenden vollzogen wurde. Sollte Horki einmal nicht diensttauglich sein, steht zur Unterstützung seine besonders flauschige Lamakollegin Kessi bereit. Die gesamte Belegschaft der Fauna wünscht Stefan Künkels alles Gute für seine berufliche Tätigkeit in Gräfrath, eine gute Zusammenarbeit mit allen zwei- und vierbeinigen Kollegen und viele nette Kontakte zu Gräfraths Bewohnern. Kurze Anmerkung: Alle zwei- und vierbeinigen Kollegen sind natürlich artgerecht untergebracht!
Umbau unserer Anlage für Zwergotter
Wir bekommen Zuwachs :-) Unser Tierbestand wird um zwei Kurzkrallenotter (Zwergotter) erweitert und auch wenn aktuell nicht viel zu sehen ist, so ist die große Baustelle am Luchsgehege nicht zu übersehen. Hier entsteht die neue Anlage für unsere Kurzkrallenotter. Natürlich ist ein solcher Bau eine recht kostspielige Angelegenheit - wer unseren Neubau daher unterstützen möchte und es gleichzeitig kaum erwarten kann, unsere neuen Bewohner zu sehen, der kann sich jetzt einen "Kuschelotter" nach Hause holen; Die drolligen Kuscheltiere sind gegen eine Mindestspende von 20 € zu bekommen – damit unterstützen Sie den Bau der Anlage. Alternativ haben wir auch noch süße Erdmännchen und Waschbären im Angebot... 65
SERVICE
schreiben wir jetzt für alle Marken groß
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Edelpapageien
Unsere Edelpapageien haben zum ersten Mal Nachwuchs bekommen. Der kleine Papagei ist jetzt ca. 2 Monate alt und wird von beiden Eltern beschützt. Dieser in Neuguinea und umliegenden Regionen vorkommende Tieflandregenwald- und Mangrovenbewohner hat einen auffälligen Geschlechtsdimorphismus (Unterschied zwischen Männchen und Weibchen), sodass das grüne Männchen und das rote Weibchen bei ihrer Entdeckung für verschiedene Arten gehalten wurden. Bei vielen Arten gibt es im Aussehen keinen Unterschied, weswegen man ihnen dann zur Bestimmung Federn ausreißen muss, um an frische Genproben zu kommen. Unsere kleine Edelpapageiendame (Eclectus roratus) ist noch keine Schönheit, sieht aber schon fast aus wie ein Papagei. Den üblichen, recht heiseren und sehr lauten Ruf übt unsere Kleine auch schon.
Waschbären
Die ausgehöhlten Baumstämme für unsere Waschbären waren im Laufe der Zeit sehr morsch geworden und konnten auch nicht ausreichend gereinigt werden. So hat sich unser Malermeister Jogi Hösterey, der uns immer wieder ehrenamtlich unterstützt, als Architekt und Baumeister eingebracht und wunderschöne Häuser gezimmert. Die Waschbären sind ihm sehr dankbar und genießen die neuen Domizile.
Trauerschwäne
Bei unseren Trauerschwänen gab es ebenfalls zum ersten Mal Nachwuchs.
Die drei kleinen Schwäne sind am 17. Oktober 2021 geschlüpft und werden von ihren Eltern gut bewacht. Die ersten Schwimmübungen wurden auch schon erfolgreich absolviert. Wir freuen uns darauf, in den nächsten Monaten die Entwicklung vom Küken zum stolzen Schwan zu beobachten.
Kiosk
Unser Kiosk und Gartencafé ist nach gut zwei Monaten endlich wieder geöffnet. Das Team „Die Eisdieler“ bietet zunächst eine „Grundversorgung“ mit Pommes Frites, Brat- und Currywurst sowie kalten Getränken und Kaffee-Spezialitäten. Das Angebot wird in den kommenden Monaten immer weiter ergänzt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Unseren Mitgliedern, Freunden und Besuchern wünschen wir viel Spaß beim nächsten Besuch – wir freuen uns auf Sie! Tierpark Fauna e.V. Vera Schramm Geschäftsführerin 67
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Kirchenchor Katharina St.Clemens, Solingen Die Corona Pandemie ist noch nicht beendet, aber nach eineinhalb Jahren gab es für unseren Chor den ersten Lichtblick. Wir konnten ab 18. August 2021 wieder mit den gewohnten wöchentlichen Proben beginnen, allerdings Corona konform, mit Maske bis zum Platz und ca. 1,5 m Abstand. Inzwischen sind alle Chormitglieder komplett geimpft.
kamen das Einstudieren eines „Ave-Maria“ von G. Caccini, „Wie schön leucht uns der Morgenstern“ von P. Nicolai, „Herr großer Gott, dich loben wir“ von J. M. Haydn und “Verleih uns Frieden“ von F. Mendelsson-Bartholdy. Für das geplante Chorfest im November probten wir das Lied „Irgendwo auf der Welt“, aus dem Film „Ein blonder Traum“.
Immerhin sind die Kontakte unter den Chormitglieder/innen in dieser Zeit nicht gänzlich unterbrochen worden. In den 1 ½ Jahren trafen wir uns 3-mal, um gemeinsam eine Messe zu feiern und ebenso 3-mal zu einem gemütlichen Beisammensein im Freien. Trotzdem fieberten wir der ersten gemeinsamen Probe entgegen. Die erste Probe fand im Sälchen in Gräfrath statt. Doch 14 Tage später mussten wir in den Pfarrsaal von St. Michael ausweichen. Die Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. Juli hatte das Sälchen überschwemmt und das Parkett in dem Saal musste erst komplett ausgetauscht werden, bis wieder regelmäßig Veranstaltungen stattfinden konnten.
Wenn möglich sind in diesem Jahr noch einige Chortermine geplant: 20. November Chorfest im Sälchen 08. Dezember Gemütliches Beisammensein mit Plätzchenessen nach der Probe
Die beiden ersten Proben leitete Michael Schruff und freute sich über 15 anwesende Chormitglieder. Für den geplanten Auftritt am 2. Weihnachtstag probten wir an der Messe in G von Christopher Tembling das Gloria. Überraschend war, dass wir trotz der langen Pause nicht alles vergessen hatten. Aus Termingründen übernahm ab 1. September Frau Andrea Wingen die Proben. Für die Messe am 2. Weihnachtstag probten wir weiter an der Messe von Ch. Tembling. Hinzu
Maria Belen-Ries Schriftführerin
Wenn auch Sie Lust haben, einmal sowohl zum Lobe Gottes zu singen als auch gesellige Abende im Kreis Gleichgesinnter zu verbringen, schauen Sie doch mal bei unserer Chorprobe vorbei. Der Kirchenchor Katharina, St. Clemens trifft sich jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Sälchen der katholischen Pfarrgemeinde am Klosterhof 7.
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ST. MARIÄ HIMMELFAHRT
Aus der katholischen Pfarrgemeinde
Rückblick Am 15. August 2021 fand hinter dem Klingenmuseum der Freiluftgottesdienst zum Patrozinum unserer Gemeinde als Schützenmesse statt. Bei bestem sonnigen Wetter traf sich die Gemeinde zahlreich zu diesem Anlass im großen Hof. Unterstützt von Blasmusik und Messdienern feierte Kaplan Lennartz die heilige Messe unter freiem Himmel. Im Anschluss an die Messe gab es noch Kuchen und Getränke im Schatten der Bäume. Am 01. Oktober 2021 öffneten beide Gräfrather Kirchen, die katholische & evangelische Kirche, zur Nacht der Offenen Kirchen ihre Pforten. Zu stimmungsvollem
Licht wurden 10 Kunstwerke Gräfrather Künstler in unserer Kirche inszeniert. Als Rundgang konzipiert, durfte jeder unter Einhaltung der 3G-Regeln eintreten und diese Werke und die Kirche selber bewundern. Zu ausgewählten Zeiten wurde ebenfalls Live-Musik gespielt. In der evangelischen Kirche wurde zu jedem der Werke in unserer Kirche ein passendes Werk des gleichen Künstlers präsentiert. Beide Kirchen wurden durch den mit LED-gefüllten Gläsern beleuchteten Treppenaufgang verbunden und bildeten so eine gemeinsame „Ausstellung“. An Erntedank, dem 03. Oktober 2021, fand neben der Hl. Messe um 9.30 Uhr auch ein Familien-Gottesdienst um 11.00 Uhr statt. Der Familienmesskreis hatte extra zu diesem Gottesdienst außer der Reihe eingeladen, um auch einmal vielen Familien mit kleineren Kindern und Kommunionkindern die Chance zu geben, gemeinsam in die Kirche zu kommen. Aufgrund der immer noch niedrigen Zahl von 42 Besuchern pro Messe sind diese immer schon schnell „ausgebucht“. Die Vorbereiterinnen der Familienmessen hatten im Vorfeld den Altar liebevoll
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mit frischem Gemüse und Obst, Heuballen und Herbstblumen geschmückt. Die Kinder waren zudem – wie die Messbesucher in der Hl. Messe vorab – herzlich eingeladen, verpackte Lebensmittel dazuzulegen, welche später an die Solinger Tafel weitergereicht wurden. In der Katechese wurden die Kinder mit eingebunden und sangen hinter ihren Masken auch kräftig die Lieder mit. Ausblick Wir freuen uns möglichst viele Gemeindemitglieder und Gräfrather in der kommenden Advents- und Weihnachtszeit in unserer Kirche und um unsere Kirche zu sehen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen eine schöne und besinnliche Winterzeit. Bleiben Sie auch in der kalten Jahreszeit weiterhin gesund! Für den Ortsausschuss Christopher Chumchal (Schriftführer) & Regine Jäger-Zimmer (Vorsitzende)
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Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath Am Samstag gab es mehrere Möglichkeiten an einem Ausflug teilzunehmen. Bei wunderschönem Sonnenschein fuhr eine Gruppe ins Freilichtmuseum Kommern. Die andere Gruppe begab sich zum Rurstausee und wanderte diesen einige Kilometer entlang, um im Anschluss mit dem Schiff über den See zurück zu fahren.
Gemeindefreizeit Nideggen vom 17. bis 19. September 2021 Gut gelaunt reisten 11 Erwachsene und 7 Kinder zur Jugendherberge Nideggen, diese liegt in der schönen Eifel, am Rande des Rurstausees. Die Jugendherberge verfügte über ein großes Außengelände das von unseren Kindern zum Toben und Spielen genutzt wurde. Die wunderschöne Dachterrasse der Jugendherberge bot einen wunderschönen Rundumblick über die umliegende Landschaft.
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Als ganze Gruppe besuchten wir am Sonntag unter der Begleitung einer gutgelaunten Besucherführerin die Burg Nideggen, wobei Sie uns deren Geschichte sehr verständlich näher brachte. Während der Andachten und dem Gottesdienst beschäftigten wir uns mit den „Berg- und Tal-Fragen des Mose“. Die 10 Gebote bekamen ihren Platz wie auch die Bergpredigt. „Wo zeigen sich unsere eigenen Berge und Täler?“, hieß die Frage. Wir stellten fest, dass so manch „hohe Berge“, also schwierige Situationen, oft viel leichter zu bewältigen waren als angenommen. Sehr viel Spaß hatten die Kinder. Ich habe Edwina gefragt, was sie denn den anderen Kindern aus der
Gemeinde berichten möchte, warum man denn unbedingt mitfahren sollte. Ihre Antwort war, schöne und spannende Angebote für Groß und Klein, tolle Ausflüge die nicht langweilig sind, Unterkünfte mit vielen Spielmöglichkeiten, sowie eine super Gemeinschaft unter den Kindern.
der nächsten Gemeindefreizeit vom 09. September 2022 – 13. September 2022 in Xanten als Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Silvia Hefer und Edwina Martino
Die Andachten und der Gottesdienst sind kindgerecht gestaltet. Aus allen kann man immer etwas für sich mit zurück nach Hause nehmen, das einen begleitet und gut tut. Wenn Ihr neugierig geworden seid würden wir uns freuen euch bei
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Schön, dass wir in diesem Jahr trotz Corona die Nacht der offenen Kirchen (NOK) am 1. Oktober begehen konnten. Viele Kirchen in Solingen haben an diesem Abend ein buntes und vielseitiges Programm angeboten. In Gräfrath luden die beiden Kirchen unter dem Motto: „Kunst auf ökumenisch“ zu einem gemeinsamen Projekt ein. Viele Künstler aus Gräfrath stellten spirituelle Kunstwerke in den beiden Kirchen aus, die zum Teil auch aufeinander bezogen waren. So stand z.B. in unserer Kirche ein Bild vom Abendmahl der Kirche St. Maria Himmelfahrt neben unserem Tisch mit unserem Abendmahlsgeschirr und umgekehrt. Beide Kirchen wurden gut besucht. Sicher lockte auch das musikalische Programm. In unserer Gräfrather Kirche spielte das Bläserensemble Pustekuchen zusammen mit unserem Organisten Markus Hartmann verschiedene Choralfantasien. Hier begleitet er mich bei ein paar Liedern Am Kachon: Benedikt Schorsch. Markus Hartmann spielte auch ein paar Saxophonstücke, die mit besonderen Applaus bedacht wurden. Das Verbindende unserer beiden Gemeinden wurde auch durch eine Lichterkette deutlich, die beide Kirchen verband. Wir freuen uns schon auf die nächste Nacht der offenen Kirchen. Pfr. Thomas Schorsch 74
Foto: Sabine Danielzig
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Förderverein des evangelischen Kindergartens Gräfrath Der Förderverein „Förderer und Freunde ev. Kindergarten, In der Freiheit 10, Solingen-Gräfrath e.V.“ ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Er unterstützt über das Kindergartenbudget hinaus mit eigenen Geldern das pädagogische Konzept des evangelischen Kindergartens zur Förderung der Gräfrather Kindergartenkinder. Außer den Mitgliedsbeiträgen der Eltern verfügt der Verein über keine regelmäßigen Einnahmen und ist daher für seine Arbeit auf Spenden angewiesen. Über die Spenden können zeitgemäße und altersgerechte Materialien und Geräte angeschafft und gemeinsame Veranstaltungen, Ausflüge und Programme realisiert werden. Darunter fallen z.B. neue Spielsachen oder Sportgeräte, Forschersets, Ausflüge oder Workshops in Museen und Tanzstunden. Manchmal sind es aber auch kleine Dinge, die den Kindern Freude machen.
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Dafür stellt der Förderverein den Weihnachtsbaum, kauft Weckmänner für das Martinsfrühstück, die Jahreskarte für die Fauna oder bestellt einfach mal den Eiswagen. Wenn auch Sie den Förderverein und die Investitionen in die wichtige Arbeit mit den Kindern unterstützen oder den Gräfrather Kindern einfach eine Freude machen möchten, dann richten Sie Ihre Spende gerne an: Förderverein Kindergarten e.V. Stadt-Sparkasse Solingen IBAN: DE66 3425 0000 0005 2980 47 BIC: SOLSDE33XXX Wir danken Ihnen für Ihre Spende! Herzliche Grüße vom Förderverein-Team Simone Schwellenbach, Nadine Hannemann & Larissa Immel E-Mail: foerderverein_kiga@web.de
Evangelische Gemeinde Ketzberg Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen im Advent Ev. Kirchengemeinde Ketzberg, Kirche (Lützowstr. 96) und Gemeindehaus (Tersteegenstr. 52 a). Wenn nicht anders vermerkt: Einlass nach „3G“-Regel und nur mit Nachweis und Lichtbildausweis. Maskenpflicht bis zum Platz. Bitte immer aktuelle Bestimmungen beachten! 1. Sonntag im Advent: 28. November 2021, 10.30 Uhr Gottesdienst für Erwachsene und Kinder: Die erste Kerze brennt, Ein Gottesdienst mit Lichtern, Liedern, einer Geschichte und etwas zum Mitmachen. Anschließend Patentag für Jugendliche und ihre Paten: zwei Stunden Gespräche und Austausch über das, was im Leben und im Glauben wirklich wichtig ist. Zum Patentag bitte anmelden bei Pfr. Bleckmann (Tel. 0157 3066 7301, christof.bleckmann@ekir.de). 2. Sonntag im Advent: 5. Dezember 2021, 10.30 Uhr Gottesdienst mit der Frauenhilfe. Anschließend gibt es im Gemeindehaus bis ca. 16 Uhr einen Gemeinde-Adventsbasar mit Kaffee und Kuchen, frischen Waffeln und schönen Geschenken, Dekorationen und Krimis: Der Erlös ist für den Chorverein “W4ir Stimmen für Ketzberg” und die Kindernothilfe. Donnerstag, 9. Dezember 2021, 15.00 bis ca. 17.00 Uhr Seniorenadventsfeier melden Sie sich bitte bei Pfr. Bleckmann (Tel. 0157 3066 7301, christof.bleckmann@ekir.de) an für einen gemütlichen Nachmittag bei Kerzenschein und
Gebäck, Musik und einigen adventlichen Impulsen zum Nachdenken. Eintritt frei. Am Ausgang bitten wir um eine Kollekte für einen guten Zweck. Wochenende am 3. Sonntag im Advent: 11./12. Dezember 2021, 18.00 Uhr: Weihnachtskonzerte mit dem Gospelchor Unisono in der Ketzberger Kirche. Beachten Sie bitte Hinweise auf Aushängen und https://unisonogospel.de, nutzen Sie den Vorverkauf (ab 24. November 2021 mittwochs 18.30 bis 19.00 Uhr und freitags 19.00 bis 19.30 Uhr Gemeindehaus der Ev.Kirchengemeinde Ketzberg)! 4. Sonntag im Advent, 19. Dezember 2021, 10.30 Uhr Gottesdienst, anschließend Gemeindeversammlung. In rheinischen Kirchengemeinden lädt das Presbyterium einmal jährlich zur Gemeindeversammlung. Alle Mitglieder können Meinungen und Wünsche austauschen. Das Presbyterium berichtet und nimmt auf, was den Gemeindemitgliedern wichtig ist. Tagesordnung: Begrüßung, Bericht aus der Gemeinde (Rückblick und Ausblick), Finanzen 2021/2022, Zukunftsbild 77
Klingenkirche 2030, Erprobungsraumprojekt „Festkirche“, Verschiedenes. Weitere Themenwünsche bitte frühzeitig (bis 14. Dezember 2021) und schriftlich an Pfr. Bleckmann. Ketzberger Weihnachten Fünf Gottesdienste an Heiligabend - wir freuen uns auf alle, die mitfeiern. Wir hoffen, dass sich alle in der Kirche sicher und geschützt wissen können. Beachten Sie, dass wir mit unterschiedlichen Einlassregeln planen („2 G = genesen oder geimpft“ bzw. „3 G = genesen, geimpft oder getestet“). Heiligabend, 24. Dezember 2021, 15.00 Uhr Familiengottesdienst (I). Der Gottesdienst ist das Richtige für Familien mit jüngeren Kindern bis zum Kindergartenalter. In 30 Minuten gibt es die Weihnachtsgeschichte und einfache Lieder. Bitte schon einmal zuhause die 1. Strophen singen von„Ihr Kinderlein, kommet“, „O Tannenbaum“; „O du fröhliche“. („2 G“: volljährige Teilnehmende müssen eine Immunisierung durch eine vollständige Impfung oder Genesung nachweisen). Heiligabend, 24.12.2021, 16.00 Uhr Familiengottesdienst (II) - für Familien mit älteren Kindern ab dem Grundschulalter: Die Weihnachtsgeschichte wird szenisch dargestellt, wir singen berühmte Weihnachtslieder, Dauer ca. 45 Minuten („2 G“: volljährige Teilnehmende müssen eine Immunisierung durch eine vollständige Impfung oder Genesung nachweisen). Heiligabend, 24. Dezember 2021, 17.15 Uhr Christvesper (I) und Heiligabend, 24. Dezember 2021, 18.30 Uhr 78
Christvesper (II), zwei Gottesdienste für Jugendliche und Erwachsene mit einer Weihnachtspredigt, gemeinsamem Gesang und Chorgesang, Dauer je ca. 45 Minuten. („2 G“: volljährige Teilnehmende müssen eine Immunisierung durch eine vollständige Impfung oder Genesung nachweisen). Heiligabend, 24. Dezember 2021, 23.00 Uhr Christmette für Jugendliche und Erwachsene - ein ganz ruhiger Abschluss des Heiligen Abends mit Weihnachtsliedern, besonderer Instrumental-Musik und Nachtgedanken. („3 G“ mit Maskenpflicht beim Singen). 1 . Weihnachtstag 25. Dezember 2021, 10.30 Uhr Ein festlicher Weihnachtsgottesdienst mit den schönsten Weihnachtsliedern. Einlass nach der „3 G“-Regel, mit Maskenpflicht beim Gesang. 2. Weihnachtstag, 26. Dezember 2021, 10.30 Uhr Kirche am Gräfrather Markt. Wir feiern gemeinsam mit der Kirchengemeinde Gräfrath. Einlass nach der „3 G“-Regel, mit Maskenpflicht beim Gesang. Am letzten Tag des Jahres erstmals wieder Abendmahl in der Ketzberger Kirche. Im Abendmahl drücken Christen die Gemeinschaft untereinander und mit Jesus aus. Seit den Abstandsgeboten der Coronazeit haben wir auf die Abendmahlsfeiern verzichtet, selbst an hohen Feiertagen und Konfirmationen. Der Brauch, aus demselben Kelch zu trinken oder wenigstens die Brothostie in den gemeinsamen Kelch einzutauchen, passte so gar nicht mehr zu den gegenwärtigen Hygiene-Erwartungen.
Das Presbyterium möchte wieder das Abendmahl im Gottesdienst feiern, auf hygienische und zugleich würdige Weise. Erstmals soll das im Gottesdienst am Altjahresabend, 31. Dezember 2021, 17.00 Uhr sein: Die Teilnehmenden bilden einen Kreis, nehmen für den Empfang die Masken ab, bekommen Brot gereicht und einen eigenen kleinen Kelch, in den aus einer gemeinsamen Kanne Traubensaft gegossen wird. Die Kelche werden wieder eingesammelt und später gereinigt. Ihre Zusammengehörigkeit drücken alle durch freundliche Blicke aus. Mit dem Segen endet die Feier. Jubiläumskonfirmation 2022 Wer vor 25, 50, 60, 65, 70, 75 oder einer anderen besonderen Jahreszahl in Ketzberg oder anderswo konfirmiert wurde, ist herzlich zur Feier der Jubiläumskonfirmation an Pfingstmontag, 6. Juni 2022 eingeladen. Melden Sie sich bitte jetzt schon an. Wenn bekannt, nennen Sie bitte auch Namen und Adressen von Jubilaren, die heute nicht mehr in Ketzberg leben. Die Gemeinde kann nur Menschen anschreiben, die heute Mitglied in Ketzberg sind. Aber eingeladen sind auch alle, die heute anderswo leben. Darum die freundliche Bitte, dass es sich über Ketzberg hinaus herumspricht, dass Jubilare sich anmelden sollen (bis 26. Mai 2022, Pfr. Bleckmann, Tel. 0157 3066 7301, christof.bleckmann@ekir.de, Tersteegenstr. 52 a, 42653 Solingen). Es gibt einen festlichen Gottesdienst, einen erneuten Segen, Urkunden, hoffentlich
ein freudiges Wiedersehen und ggf. ein gemeinsames Mittagessen und Kaffeetrinken. Mit freundlichen Grüßen Christof Bleckmann, Pfarrer 79
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Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath Liebe Leserinnen und Leser, zu Beginn des Berichtes der bekannte Überblick über das Einsatzgeschehen der Gräfrather Wehr: 30. Juni 2021, 04.31 Uhr Alarmierung des Rüstwagens zur überörtlichen Hilfe nach Krefeld. Nach einem Starkregenereignis kam es im Krefeld zu einer hohen Anzahl von Einsatzstellen, sodass der Bereitschaftsverband V (Wuppertal / Solingen / Remscheid) des Regierungsbezirks Düsseldorf alarmiert wurde, in welchem der Rüstwagen der Löscheinheit 6 ein Bestandteil ist. Vor Ort wurden diverse Einsatzstellen übernommen und Keller leer gepumpt. Zurück in Solingen waren die Kräfte gegen 22.00 Uhr. 14. bis 16. Juli 2021 Hochwasserlage in Solingen. Durch das Regentief „Bernd“ kam es auch in Solingen zu einer, in diesem Ausmaß noch nie dagewesenen Einsatzlage. Die erste Alarmierung für die Gräfrather Wehr erfolgte am 14. Juli 2021 um 02.16 Uhr zu einem gemeldeten, durch einlaufendes Wasser verursachten, Brand in einer Stromverteilung an der Huttenstraße. Dieser Einsatz konnte schnell abgearbeitet werden. Der mittlerweile immer intensiver gewordene Regen sorgte dann ab 07.12 Uhr für die erste Alarmierung zu einem Wassereinbruch an der Lützowstraße. Ab 08.00 Uhr erfolgte die Verlegung der beiden Löschgruppenfahrzeuge (LF) zu Wache III nach Wald. Der Rüstwagen übernahm indes diverse Einsatzstellen u. a. in Burg und Glüder. Auf
der Wache III wurden durch die Kräfte der Löscheinheit diverse Sonderfahrzeuge zum Transport von Sandsäcken besetzt, die Berufsfeuerwehr personell auf ihren Fahrzeugen unterstützt sowie Sandsäcke befüllt. Im weiteren Verlauf wurde der Rüstwagen bei der Evakuierung Burgs im Pendelverkehr eingesetzt, um Bewohner in Sicherheit zu bringen. Ab 23.00 Uhr wurde eine Bereitschaft auf der Wache III gehalten, welche eine taktische Reserve darstellte, um bei einer Verschlechterung der Lage eingreifen zu können. Nach Gräfrath ins Gerätehaus eingerückt werden konnte um 04.45 Uhr des folgenden Tages. Am 15. Juli 2021 wurde die Löscheinheit um 09.26 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn 46 alarmiert. Der Einsatz wurde durch die Berufsfeuerwehr übernommen, sodass die Gräfrather Wehr nur in Bereitstellung ging. Ab 10.00 Uhr erfolgte planmäßig die Besetzung des Rüstwagen und eines LF. Im Laufe des Tages wurden diverse, noch offene Einsatzstellen in Solingen abgearbeitet. Es wurden vollgelaufene Keller, Häuser und Gebäude leer gepumpt. Eingerückt werden konnte gegen 21.00 Uhr. Der folgende Tag (16. Juli 2021) begann um 12.30 Uhr mit der Besetzung des Rüstwagens und eines LF. Auch an diesem Tag wurden weitere, vollgelaufene Keller und Gebäude von den Wassermassen befreit. Auch hier konnte erst in den Abendstunden wieder eingerückt werden. In den Monaten September und Oktober gab es aufgrund des ein oder anderen 81
windigen Tages vereinzelt kleinere Einsätze, bei denen durch die Besatzung des Rüstwagens größere Äste und Bäume von Straßen und Wegen entfernt werden musste.
Aktuelles
Mittlerweile läuft der Dienstbetrieb wieder ein seinem normalen Rhythmus. Alle zwei Wochen Donnerstag werden nun wieder praktische und theoretische Dienste durchgeführt. Eine erste größere Veranstaltung gab es am 29. Oktober 2021. Die Schützen hatten zum Pokalschießen in den Schweinstall eingeladen. Als Sieger konnte mit 87 von 100 Punkten Jean Honrath gekürt
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werden. Gemeinsam wurde ein schöner Abend in geselliger Runder verbracht. Wie es für das Jahr 2022 mit Veranstaltungen bei der Feuerwehr Gräfrath aussieht, können wir aktuell noch nicht sagen. Sobald es hierzu Informationen gibt, werden diese bekannt gegeben.
Jugendfeuerwehr
Auch in der Jugendfeuerwehr läuft der Dienst wieder im Regelbetrieb. Nach den Sommerferien ging es wieder los und es können mittlerweile auch wieder neue Anwärter aufgenommen werden. Mit kameradschaftlichen Grüßen Bastian Schurr
Freundeskreis Unterstützung der Die unendlichezur Geschichte Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V. Liebe Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath,
ein erster Silberstreif am Horizont ließ sich im Laufe des Jahres erkennen. Mittlerweile hat sich einiges zum Guten gewendet und in irgendeiner Form kehrt so etwas wie Normalität zurück.
Wir möchten allen Mitgliedern und Freunden für ihre Unterstützung danken und hoffen, dass 2022 wieder eine Mitgliederversammlung stattfinden kann und wir uns dazu wiedersehen.
Aber dennoch fühlen wir uns alle noch nicht so wohl und sicher „wie vorher“.
Für die kommende Weihnachtszeit wünschen wir frohe Stunden mit Familie und Freunden! Und ein gutes Jahr 2022 voll Zuversicht und Gesundheit.
Auch Weihnachten wird in diesem Jahr noch nicht wieder ganz und gar so sein wie wir es gewohnt waren. Und trotzdem schauen wir voller Optimismus auf das Jahresende und das nächste Jahr.
Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e. V. Am Brandteich 6, 42653 Solingen Telefon (0212) 2435 8999 freundeskreis@lg6.de - www.lg6.de
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Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. Liebe Leserinnen und Leser!
Auch wenn Corona uns noch immer begleitet und einschränkt, versuchen wir unsere Chorarbeit und unser Chorleben gut zu organisieren. Über viele Monate hinweg blieb uns Vieles versagt, doch endlich können wir unter 3 G Bedingungen wieder gemeinsam singen. Intensives Proben kommt langsam wieder in Gang, wenngleich manches Mitglied noch weiterhin aus Sorge um die Gesundheit fehlt. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir „die Kurve“ kriegen und auch in Zukunft Präsenz zeigen können. Seit einigen Wochen finden im Sängerbund und bei ConBrio wieder Proben im Probensaal statt. Vorsichtig werden Pläne geschmiedet, in der Hoffnung, dass sie sich auch erfüllen werden. Ende November findet unsere Jahreshauptversammlung statt, in der wir auch unsere Jubilare ehren werden. Besonders zu erwähnen sei hier die Ehrung von Gisela Hülstrunk, die seit 75 Jahren Mit-
glied im Sängerbund ist; die Ehrung von Dorothe Lettermann, die seit 50 Jahren unserem Chor angehört, sowie die Ehrung von Artur Jacob, der seit 60 Jahren aktiver Chorsänger ist. Tolle Leistungen! Leider müssen wir aber weiterhin die Feier zum Jubiläumsjahr des Sängerbundes verschieben – doch gewiss wird sie irgendwann sein! In 2022 würden wir im März gerne ein Spaßkonzert“ veranstalten und wenn möglich ein Kinderkonzert/Musical im September aufführen. Intern planen wir einen Probentag im Frühjahr. Und wenn wir Sie auch in diesem Jahr noch nicht zu einem Weihnachtskonzert einladen können, so möchten wir das im nächsten Jahr auf jeden Fall gemeinsam mit ConBrio wieder schaffen! Vielleicht sehen wir uns beim Tag der „Offenen Tür“, der so bald wie möglich stattfinden soll. Wir informieren rechtzeitig darüber. Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst, eine gemütliche Adventszeit und auch jetzt schon eine besinnliche, friedliche Weihnachtszeit. Bleiben Sie gesund und zuversichtlich und uns verbunden! Mechthild Nicolaus-Seltmann Schriftführerin 85
Gräfrather Girls on Tour Saisonberichte Stand 30. Oktober 2021 MU7 unsere jüngsten Mädchen spielen in der Gruppe 3 der Kreisliga gegen gleichaltrige Jungen. Die Mädchen spielen unter neuer Leitung ihres Trainers Andreas und zeigen schon schöne Ansätze des Fußballspielens. Aber vor allem auch im Bereich der Fairness und der Diskussionsfähigkeit. So wird sehr gerne auf dem Platz über die neuen Schuhe getöttert oder das besonders schöne Haargummi bewundert. Unser Wuselhaufen bringt uns oft zum Lächeln und es ist schön zu sehen, dass dort die Zukunft des Mädchenfußballs vom BV Gräfrath heranwächst. Unsere MU9 Mädchen spielen als F-Juniorinnen in einer Liga tiefer in der Bambinistaffel 3 der Jungen. Sind doch auch hier viele Anfänger vertreten, die aber bereits mit viel Ehrgeiz und Begeisterung Fußball spielen. Ihre Trainer Andreas und Heiko bringen den Mädchen mit viel Leidenschaft und Herz das Fußballspielen näher und die Mädchen nehmen dies dankbar an. Unsere MU11 ist ein großes Herzstück der Mädchenabteilung. Fangen doch viele Mädchen gerade in dem Alter das Fußballspielen erst an. Hier ist das Besondere „alte Hasen“ und neue Fußballbegeisterte gemeinsam zu trainieren und dennoch jedes Kind individuell zu fördern und weiterzuentwickeln. Unsere U11 spielt aktuell noch in der E-Juniorinnen Kreisklasse und ist bisher in allen Spielen ungeschlagen. Und das obwohl das Team zu 2/3 aus dem jüngeren Jahrgang besteht. Außerdem stehen unsere E-Juniorinnen erneut im Pokalfinale des Bergischen Kreispokals und dürfen sich freuen im nächsten Jahr das Finale im „Großen Stadion“ austragen zu dürfen. Gegen das stark spielende Team von Inter Monheim konnte ein gutes 5:2 86
für unsere Gräfrather Mädchen herausgespielt werden. Außerdem zahlt harte Arbeit und gute Trainingsleistung sich aus. Unsere Eljesa (2012er und seit 2018 beim BV Gräfrath) und unsere Cyrine (2012 und seit 2019 beim BV Gräfrath) dürfen sich über eine Einladung zum Training der Regionalauswahl freuen. MU13(2) unsere D-Juniorinnen befinden sich im Aufbau. Gerade späte Einsteiger finden hier einen Platz um unter Simon das Fußball spielen kennen und lieben zu lernen. Die Ergebnisse sind völlig zweitrangig. Deshalb spielt das Team auch ohne Ligawertung um völlig losgelöst vom Erfolgsdruck sich entwickeln zu können. MU13(1) unsere Mu13(1) spielt in der Kreisklasse gegen gleichaltrige Jungen Jugendteams. Dieses Team besteht aus einem sehr kleinen Kader, aber jedes einzelne Mädchen gibt alles und holt bei jedem Training und auch beim Spiel alles aus sich heraus. In keinem Spiel wird aufgegeben, selbst wenn der Gegner sehr überlegen ist. Es wird weitergespielt, gelernt und sich entwickelt. Hier lernt die nahe Zukunft des BV Gräfrath das Fußball spielen unter ihrer Trainerin Rebecca. Die ist bisher sehr stolz auf ihr Team und freut sich über einen guten Tabellenplatz im oberen Mittelfeld. Leider war man im Pokalspiel gegen die Mädchen von Union Wuppertal zu siegessicher und reiste urlaubsbedingt mit gerademal 8 Mädchen zum Spiel an. Und dann kam es wie es kommen musste – trotz über 90% Ballbesitz und zahlreichen Torchancen blieben die Gräfrather Mädchen ohne Tor. Den kämpferischen Mädchen von Union Wuppertal reichten 4 Torchancen zum 1:0 Sieg. Deshalb stehen unsere Mädchen leider nicht, wie die U11, im Bergischen Kreispokalfinale, aber wir dürfen hoffen,
dass der Kreis uns für den Niederrheinpokal nominiert – sodass wir uns dort nochmal präsentieren dürfen. MU15(2) unsere MU15(2) spielt in der Kreisklasse der C-Juniorinnen und hat mal Höhen und mal Tiefen. Dennoch spielt das Team rund um Lukas Manhold um die Meisterschaft mit und belegt nach dem 7 . Spieltag den 2. Tabellenplatz. Auch das U15(2) Team bietet Neulingen ein Fußballzuhause an. Durch die offene, herzliche Art heißen unsere Mädchen alle Neulinge Willkommen. Vor allem wird aktuell eine Torhüterin händeringend gesucht. Fußballverrückte meldet euch. MU15(1) auch unsere MU15(1) klagt über Torhütermangel. Aber das Team von Michael Sax ist bisher ungeschlagen in der höchsten Verbandsspielklasse unterwegs. Mit einem Spiel weniger und einmal juristisch aberkannten Punkten steht man
mit 9 Punkten hinter den bereits geschlagenen Mädchen von Tusa 06 Düsseldorf. Diese haben mit einem Spiel mehr aktuell 10 Punkte auf dem Punktekonto. Am kommenden Dienstag hat unsere U15 die Chance ins Pokalfinale einzuziehen und trifft im Halbfinale auf die Mädchen des TSV Solingen. MU17 unsere MU17 spielt in der höchsten Verbandsspielklasse der Niederrheinliga und hatte einen holprigen Start in die Saison. Aber auch hier zahlt sich der Trainingsfleiß der Mädchen endlich aus und man konnte im letzten Spiel die ersten drei Punkte einfahren. Das Ziel vom Trainerteam rund um Andreas Schneider ist klar definiert „Klassenerhalt“ damit die Nachrückende starke Jugend das „Erbe" antreten und fortführen können. Fabian Schulten
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HSV Solingen-Gräfrath 2. Bundesliga der Frauen Tabellenführung futsch
Nun hat es auch unsere 1. Damenmannschaft erwischt. Mit einer knappen 29:27 (10:11) Niederlage musste der bisherige Tabellenführer HSV Solingen-Gräfrath am 6. Spieltag die weite Heimreise aus Berlin antreten. Trainerin Kerstein Reckenthäler hatte bereits im Vorfeld die Favoritenrolle an die Füchse Berlin abgegeben, zählt doch der Hauptstadtclub zu den ambitionierten Teams, die um den Aufstieg zur 1. Liga mitspielen wollen. Die Partie begann aber ganz anders als erwartet, bestimmte doch unser HSV weitestgehend das Geschehen. Über 0:2 und 1:4 gestaltete Spielmacherin Cassy Nanfack bis zum 9:8 in der 25. Minute das Spiel souverän. Mit dem 9:9 gelang der Heimmannschaft erstmals den Ausgleich und mit der erneuten HSV-Führung zum 10:11 ging man in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel war es dann eine Partie auf Augenhöhe. Erst beim Stand von 15:14 (39.) ging der Favorit, nach einer Zeitstrafe für Nanfack, erstmals in Führung. In dieser wohl entscheidenden Phase verlor der HSV im Angriff die Durchschlagskraft, zumal Toptorschützin Vanessa Brandt dieses Mal kein Faktor war. Über 19:16 (44.) und 23:19 (49) schien die Partie beim Stand von 26:20 (52.) entschieden. Erst durch einen 3:0 Lauf witterten die HSV-Sieben beim 28:26 in der 56. Minute noch einmal Morgenluft. Aber mit dem Treffen zum 29:26 machten die Füchse jedoch den Deckel drauf und stellten ebenfalls 88
auf 10:2 Punkte in der Tabelle. Somit gab der HSV die Tabellenführung an den weiterhin verlustpunktfreien VFL Waiblingen ab, bleibt jedoch in der Spitzengruppe auf Platz 2, punktegleich mit den beiden Bundesligaabsteigern Kurpfalz Bären (3.), Frischauf Göppingen (4.) und den Füchsen Berlin (5.). Im nächsten Heimspiel, am 30. Oktober 2021 um 18.15 Uhr in der Klingenhalle gegen den Tabellenzehnten Nord Harrislee (Flensburg), könnten die nächsten Punkte eingefahren werden, ehe es dann am 06. November 2021 zum Tabellendritten und aufstiegswilligen Bundesliga-Absteiger nach Göppingen geht. Das nächste Lokalderby gegen den TuS Lintfort steigt zu gewohnter Uhrzeit am 20. November 2021 in der Klingenhalle. Sollte der HSV seine bestechende Form konservieren können, käme es am letzten Spieltag in diesem Jahr (18. Dezember 2021) zum Heimspiel-Knaller HSV Solingen Gräfrath gegen die Kurpfalz Bären aus Ketsch (Mannheim). Aber dazwischen gilt es alle Verletzten wieder fit zu bekommen und keine unnötigen Punktverluste hinzunehmen.
HSV Herrenbereich im Aufwind
Erstmals seit langer Zeit hat der HSV Solingen Gräfrath wieder drei Herrenteams am Start. Erfreulich deshalb, weil so viele, der durchaus von höherklassigen Mannschaften aus dem Umland umworbenen HSV-Akteure, uns die Treue gehalten haben. Die 1. Herrenmannschaft steht mit 6:0 Punkten und +41 Toren an der Spitze der Bezirksliga und würde den Aufstieg
in die Landesliga allzu gerne wahrnehmen. Dies würde nach einigen Jahren der Abstinenz bedeuten, dass ein HSV Herrenteam wieder auf Ebene des Handballverbades Niederrhein spielen würde. Im Spitzenspiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen Tabellenzweiten BSDL 2 werden dafür die ersten Weichen gestellt und man wird sehen, wohin die Reise geht. Die zweite und dritte Mannschaft spielen beide in der Kreisliga und stehe jeweils mit 4:2 Punkten im vorderen Mittelfeld.
Endlich geht es wieder los
Auch die Jugendmannschaften nehmen nach der endlos langen Corona-Auszeit endlich wieder Fahrt auf. Sowohl die weiblichen, wie auch die männlichen HSV-Jugendteams spielen in der kommenden Spielzeit zum wiederholten Maße in den höchst möglichen Ligen ihrer Altersklassen. Lediglich die m-C-Jugend hat in der Saison 2021/22 einen Durchhänger und überwintert in der Kreisliga. Bei allen überregionalen Mannschaften beginnt die Saison nun endlich am 30./31. Oktober 2021. Dort trifft man bei den Jungen auf so renommierte Namen wie VFL Gummersbach, Bayer Dormagen, TUSEM Essen oder den BHC, Die weiblichen HSV-Teams messen sich mit dem TV Aldekerk, St. Tönis, Bayer Leverkusen oder dem Neusser HV. Besonders der Mädchenbereich macht den Verantwortlichen wieder viel Freude. Alle Teams
der wA-, wB- und der wC-Jugend konnten sich für die Regionalliga qualifizieren. Darüber hinaus ergatterten die jeweiligen Zweitvertretungen der B- und C-Jugend das Ticket für die Oberliga. Zudem tritt die wA-Jugend parallel auch in der Damen Oberliga an. Wie in jedem Jahr starten die jüngeren Jahrgänge auch in dieser Spielzeit auf der Ebene des Bergischen Handballkreises. Auch hier ist der HSV wieder in allen Altersklassen vertreten. Hier hat der Spielbetrieb teilweise bereits begonnen bzw. startet am 7. November 2021 bei den Allerkleinsten. In der weiblichen D-Jugend treten zwei HSV-Teams an, die beide ihre Gruppen verlustpunkfrei anführen. Dabei startete die wD1 sensationell mit 6:0 Punkten und mit +60 Toren nach nur drei Spielragen. Da wollte die wD2 nicht hinten anstehen und weist nach nur zwei Spielen ebenfalls ein tolles Torverhältnis mit +30 Toren auf. Auch wenn der HSV Solingen-Gräfrath immer wieder Talente nach Leverkusen oder Aldekerk in die Jugendbundesliga abgibt, so kommt doch das ein oder andere Talent wieder gerne zum HSV zurück und spielt dann vielleicht in der 2. Bundesliga, wie wir es gerade mit Luca Tesche (zurück nach drei Jahren Bayer Leverkusen) erleben. Weiter so. Wolfgang Klein
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Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V. Endlich dürfen wir wieder… …uns in der Halle und in unseren, seit Frühjahr 2020 neuen Räumen auf der Beethovenstraße 55 zum „Sportmachen“ treffen. Natürlich gelten auch bei uns die 3G-Regeln.
Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal bei allen Mitgliedern bedanken, die treu zum Verein gehalten und sich nicht abgemeldet haben.
Einige Übungsleiter haben ihr Angebot per Zoom oder Facebook zu den Teilnehmern nach Hause ins „Wohnzimmer“ gebracht. Selbst im Kinderbereich machten unsere Übungsleiter Angebote per „classroom“ um die Kinder in Bewegung zu halten. Sogar eine Zoom-Karnevalsfeier mit lustigen Spielen konnten unsere jungen Übungsleiter anbieten. Zu Ostern verteilten wir, Corona-konform, auf dem Schulhof der Grundschule Gerberstraße Ostertüten mit Süßem, Bastel- und Fitnessanleitungen an unsere GTSV-Kinder. Das war eine Riesen freude für alle, uns endlich mal wieder „präsent“ zu sehen. Trotz Corona verlieh die Solinger 90
Sportjugend auch in diesem Jahr den „JubEhr – Jugend belohnt Ehrenamt“. Erneut durfte sich eine junge angehende Übungsleiterin aus unserem Verein darüber freuen, Chiara Herpich. Tim Müller konnte sich mit einer Bewerbung zu „Junges Ehrenamt im Sport“ durchsetzen und erhielt von der Sporttjugend NRW des LSB für dieses Jahr ein Stipendium. Herzlichen Glückwunsch Euch beiden! Im Juni/Juli starteten wir, zunächst erst einmal unter freiem Himmel auf der Schulwiese an der Gerberstraße, mit unserem neuen Kurs Hula Hoop. Ein zwar altes, aber nichtsdestoweniger effektives Bewegungsangebot für Frau und Mann, um den ganzen Körper fit zu halten und vor allem die Körpermitte zu stärken. Seit dem 30. August 2021 findet der Kurs immer montags von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr in den Räumen auf der Beethovenstraße 55 statt.
Dreck-Weg-Tag am 25. September 2021 – auch daran hat sich der GTSV mit einigen Mitgliedern auf Gräfrather Gebiet betätigt. Das Wandern war 9 unserer Basketballmänner Lust. Am 1. Oktober 2021 machten sie sich auf zu ihrer alljährlichen dreitägigen Wandertour.
Diesmal ging es in und um eine der ältesten Städte Deutschlands, Trier. Auf unserer Jahreshauptversammlung am 29. August 2021 wurde Darinka Denic zur neuen Kinderturnwartin gewählt. Seit 25 Jahren Mitglied im GTSV arbeitete sie schon 2008 als Helferin und später als Übungsleiterin im Kinderbereich. Wie sie wurden noch 7 weitere JHV-Teilnehmer für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt, Dieter Knispel 40 Jahre, Claudia Fiehl 25 Jahre, Katja Betzing, 25 Jahre, Henny Heinrich 25 Jahre, Franziska Schurr 25 Jahre, Petra Kieroth 30 Jahre, Gabi Beumer 25 Jahre.
Wie schon gesagt, haben wir neue Räume auf der Beethovenstraße 55 bezogen. Dort ist unsere Geschäftsstelle und ein großer Raum für bis zu ca. 15 Übende untergebracht. Gerne würden wir dort noch mehr Kurse anbieten – montags zwischen 9.00 Uhr und 17.30 Uhr, dienstags zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr, donnerstags zwischen 12.00 Uhr und 15.00 Uhr und ab 18.00 Uhr, freitags zwischen 9.00 Uhr und 14.00 Uhr und ab 17.00 Uhr, samstags ab 9.00 Uhr. Wer eine gute Idee hat und/oder selbst etwas anbieten möchte, melde sich bitte unter info@gtsv-solingen.de. Wir freuen uns immer über viele neue Mitglieder. Informiert Euch doch einfach unter www.gtsv-solingen.de. Unsere Angebote im Erwachsenenbereich richten sich immer, außer es ist anders angegeben, an männlich, weiblich und divers. Iris Denic Sportwartin
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Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu
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Hahneköppverein Haut Ihn 1929 e.V. 92. Stiftungsfest und weitere Termine – Die langsame Rückkehr in Richtung Normalität beim HKV Liebe Leserinnen und Leser, nachdem unser 91. Stiftungsfest im Jahr 2020 leider pandemiebedingt ausfallen musste, waren unsere Hoffnungen groß, dass es dieses Jahr wieder funktionieren würde. Leider war aber im August noch nicht an ein volles Zelt zu denken, daher musste mal wieder improvisiert werden. Alles mit 3G natürlich. Am Samstag, den 14. August waren wir bei unseren Freunden der St. Sebastianus Schützenbruderschaft zu einem Grillnachmittag am Schweinestall eingeladen und verbrachten dort einige schöne Stunden. Sonntags trafen wir uns dann zusammen mit der Blaskapelle „Colonia“ und zogen bei unserem amtierenden „mächtigen“ König Torsten Knipp zuhause ein. Das scheidende Königshaus hatte groß aufgewartet und bei strahlendem Sonnenschein und Blasmusik genossen wir die Gastfreundschaft des Königshauses. Auch der Heimatverein stattete uns einen Besuch ab und Karl Gerd Hankammer überreichte Torsten feierlich den Wanderpokal. Für sein jahrelanges Engagement für Gräfrath und den Heimatverein erhielt Karl Gerd minutenlang Applaus, absolut zurecht.
fand, leider in diesem Jahr als geschlossene Gesellschaft. Für die älteren Mitglieder sicherlich ein nostalgischer Moment, als das Köppgestell wieder auf dem Schulhof aufgebaut wurde. Der Festausschuss hatte gute Vorarbeit geleistet und so konnte es schnell losgehen. Das Köppen verlief spannend, am Ende war nicht mehr viel dran am Hahnenhals. Doch Georg Honnen traf den Korb und ärgerte sich sichtlich. Nach ihm kam Heinz Maraun, der die Nerven behielt, den Kopf abschlug und sich ebenfalls sichtlich sehr über die errungene Königswürde freute. Nicht nur Heinz, auch seine Familie und Köppbrüder freuten sich mit ihrem neuen König.
Nach dem Königsfrühstück ging es dann auf den Schulhof der Grundschule Gerberstraße, wo das Königsköppen statt93
Gemeinsam mit dem neuen König ging es dann zusammen mit der Blaskapelle auf den Marktplatz ins Vereinslokal, wo die ersten Runden auf die neue Majestät getrunken wurden. Im Anschluss wurde das Polohemd gegen festliche Abendkleidung ausgetauscht und man traf sich im Steakhaus am Wasserturm, wo unsere Abendveranstaltung stattfand. Hier musste Torsten schweren Herzens nach zwei schwierigen, aber auch schönen Jahren seine Königskette an Heinz weitergeben. Weitere Vereinsmitglieder wurden für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt und so verbrachten wir noch einige schöne Stunden mit dem neuen Königspaar. Am 18. September stand unsere Bustour an, pandemiebedingt wieder nur eine Tagestour. Diesmal ging es mit dem Bus nach Duisburg, wo der Landschaftspark besichtigt wurde. In einer interessanten Tour erfuhren wir viel über die Zeiten der
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Stahlgewinnung als auch über die heutige Nutzung als renaturierter Naherholungsbereich. Im Anschluss ging es dann in den Duisburger Hafen, die einen zogen auf einen Handwerkermarkt, die anderen in ein Wirtshaus. Abends ging es zurück nach Gräfrath in Basti’s Restaurant, wo wir einen schönen Abend verbrachten.
Eine Woche später, am 25. September, trafen wir uns um 9 Uhr an der Fauna, um am Solinger „Dreck-Weg-Tag“ teilzunehmen. In Kleingruppen liefen wir durch die Anlagen, am Spielplatz vorbei bis zum Dycker Feld und sammelten Müll ein, seien es Flaschen, Zigaretten oder sogar ein Schuh. Faszinierend und traurig zugleich, wenn man schaut, wieviel Müll nach zwei Stunden da zusammenkommt.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das hoffentlich wieder etwas normalere Jahr 2022. Wir hoffen, 2022 wieder mehr in Gräfrath gestalten zu können und würden uns freuen, sie dann bei der einen oder anderen Veranstaltung willkommen heißen zu dürfen. Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.
Und anscheinend vermisste unser ehemaliger König Torsten seinen Titel so sehr, dass er sich am 08. Oktober beim Wanderpreiskegeln zumindest den Titel „Kegelkönig“ sicherte.
Mit Köppgruß Haut Ihn Sebastian Meya
Schriftführer des Hahneköppvereins „Haut Ihn“ 1929 e.V.
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Redakteur geht von Bord! In der August-Ausgabe hatte ich ja mein „Abdanken“ zum Jahresende schon veröffentlicht.
sollte eine Quellenangabe vorhanden sein, wenn die Bilder nicht vom Schreiber selbst sind.
Es wird aber mit dem Heimatspiegel weitergehen. Versprochen!
Zusendungen jeglicher Art von „Privatpersonen“ senden Sie bitte an info@heimatverein.eu. Dort wird dann über das Erscheinen entschieden. Bzgl. der gestellten Fotos gelten die gleichen Bestimmungen wie oben beschrieben.
Die Vereine und Institutionen können ihre Berichte nebst Fotos direkt an info@schwub.de senden. Bei Fotos muss der Einsender sicherstellen, dass die abgelichteten Personen der Veröffentlichung zustimmen. Das liegt nicht im Aufgabengebiet des Heimatvereins. Ferner
Macht es gut und wir lesen uns zwar demnächst nicht mehr, aber wir sehen uns! Andreas Vesper
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Solingen-Gräfrath e.V.
Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath Ophoff, Carsten Kretzer, Carmen und Ralf Schmitz, Volker Krechel, Wilfried Hanz, Peter Schilling, Peter Hakenberg, Andreas Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag und Ihre Spende bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.
Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern: Lombeck, Peter Biess, Gunda Meurer, Jürgen Gebhardt, Rosemarie
24. Juli 2021 Juli 2021 09. September 2021
In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath
E-mail Adressen unserer Mitglieder
Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken: info@heimatverein.eu
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Impressum Herausgeber:
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Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX Stellv. Vors.:
Thomas Rauh, Mobil (0172) 255 7996, thomas.rauh67@t-online.de
Schatzmeister:
Harald Engels, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de
Schriftführerin: Annemarie Jacob, Tel. (0212) 59 12 04 Redaktion:
Andreas Vesper, Abteiweg 105, 42653 Solingen, Tel. (0212) 259 1105, Mobil (0172) 253 1964, vesper.solingen@arcor.de
www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen. Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen. Layout und Produktion: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de
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Glück und Gesundheit für unsere Geburtstagskinder Zimmer, Hans-Werner Seibert, Elisabeth Hottgenroth,Klaus Helbig, Doris Manz, Günter Arnosch, Brigitte Keull, Heinz Broich, Marlies Zimmer, Karin Merten, Hermann Zimmer, Karl-Günter Steinheuer, Kurt Krasuski, Lech Zolper,Hans Rottner, Ute Wolf, Peter Weber, Willy Venjakob, Monika Kaufer, Doris Rose, Ursula Zühlke, Hartmut Kraemulat, Klaus Freihoff, Udo Keull, Ursula Hoven, Ursula Siebert, Elisabeth Hehl, Siegfried Wortmann, Paul
06. Dezember 1942 07. Dezember 1944 08. Dezember 1934 15. Dezember 1935 20. Dezember 1933 27. Dezember 1946 05. Januar 1945 12. Januar 1928 13. Januar 1943 14. Januar 1933 20. Januar 1945 24. Januar 1942 26. Januar 1933 02. Februar 1936 02. Februar 1948 02. Februar 1943 07. Februar 1937 10. Februar 1944 19. Februar 1942 20. Februar 1939 26. Februar 1944 08. März 1939 08. März 1944 13. März 1945 17. März 1944 25. März 1937 26. März 1942 27. März 1943
Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1951 und älter: Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697 Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen. 101
Feststehende Termine 2021 / 2022 Ob die geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden können, hängt von den jeweiligen Einschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie ab. Bitte beachten Sie aktuelle Informationen. Fr. 26. November 2021 ab 18.00 Uhr
Privat
Kunst und Kostbarkeiten Gräfrather Markt und In der Freiheit
So. 5. Dezember 2021
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Fr. – Sa. 17. – 18. Dezember 2021
Privat
Winterzauber Gräfrather Markt
So. 31. Dezember 2021 18.45 Uhr
Heimatverein
Silvester-Rundgang mit dem Nachtwächter Gräfrather Markt
So. 2. Januar 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
So. 6. Februar 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
So. 6. März 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
So. 6. März 2022 11.00 Uhr
Heimatverein
Mitgliederversammlung Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums
So. 3. April 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Sa. 30. April 2022 17.15 Uhr
Heimatverein
Maiansingen auf dem Gräfrather Markt
Sa. 30. April + 1. Mai 2022
Feuerwehr
Feuerwehrfest mit Tanz in den Mai
Sa. 30. April + 1. Mai 2022
Botanischer Garten
12. Botanischer Garten- und Blumenmarkt
So. 1. Mai 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Fr. - So. 6. – 8. Mai 2022
ARGE
Marktfest auf dem Gräfrather Markt
Sa. + So. 21. + 22. Mai 2022
Heimatverein
Nümmener Heimatfest Nümmen
Do. - So. 26 – 29. Mai 2022
Privat
GartenLeben auf Schloss Grünewald
So. 5. Juni 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
So. 3. Juli 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
So. 7. August 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
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Fr. – So. 12. – 14. August 2022
Schützen Hahneköpper
Zeltfest am Brandteich
So. 4. September 2022 11.00 Uhr
Heimatverein
Jazz-Frühschoppen mit der Climax Band Cologne und Oldtimer Treff auf dem Gräfrather Markt
So. 4. September 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
So. 2. Oktober 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Fr. 28. Oktober 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Fr. 28. Oktober 2022 19.30 Uhr
Heimatverein
Gräfrath-Abend Sälchen
So. 6. November 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Do. 10. November 2022 17.15 Uhr
ARGE
Martinszug Eugen-Maurer-Haus
So. 13. November 2022 11.00 Uhr
Heimatverein
Gedenkfeier zum Volkstrauertag Friedhofskapelle Parkfriedhof Gräfrath
Fr. - So. alle Adventswochenenden
Privat
Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald
So. 4. Dezember 2022
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Sa. 31. Dezember 2022 18.45 Uhr
Heimatverein
Silvester-Rundgang mit dem Nachtwächter Gräfrather Markt
* Gräfrath-Museum geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr, freier Eintritt über den hinteren Eingang Klosterhof. Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.
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