Nr. 3 / 74. Jahrgang
Dezember 2022
Gräfrather Heimatspiegel
Gräfrath leuchtet weihnachtlich.
Wir wünschen eine besinnliche Weihnachtszeit.
Und einen guten Start ins neue Jahr 2023.
Solingen-Gräfrath e. V.
Inhaltsverzeichnis
HEIMATVEREIN INTERN
Zum Titelbild
Vereinsbeiträge
Einladung zum Silvester-Rundgang 2022
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2023
Neue Mitglieder / Verstorbene Mitglieder
ALLGEMEINE INFORMATIONEN UND BERICHTE
Laudatio
Der Gräfrathaler
Volkstrauertag, 13. November 2022
Ougenbleck ens!
Was tat sich sonst noch so in Gräfrath?
Gräfrath hilft – Neues aus der Libelle
Schloss Grünewald „Romantischer Weihnachtsmarkt 2022“
ARGE
Ein Bernstein im Bergischen - Der Gräfrather Parkfriedhof zur Zeit der de LeuwsJagd- und Hegegemeinschaft Gräfrath / Gräfraths Wald und Flur
Rückblick auf die Ausstellung des Jahres 2022
Eine Fahne für Gräfrath!
Walter Vogel und seine Portraits von Pina Bausch
GRÄFRATHER VEREINE UND MUSEEN
Gräfrath-Museum
Kunstmuseum Solingen
Bezirksvertretung
Tierpark Fauna e.V. Solingen
Kirchenchor Katharina St. Clemens, Solingen
Aus der katholischen Pfarrgemeinde
Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath
Evangelische Gemeinde Ketzberg
Freiwillige Feuerwehr Solingen Löscheinheit 6, Gräfrath
Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwillige Feuerwehr in Gräfrath e.V.
Sängerbund Gräfrath 1846 e.V.
St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590 Solingen-Gräfrath
Handballspielverein Solingen-Gräfrath
Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e. V.
Hahneköpp-Verein „Haut Ihn“ 1929 Solingen-Gräfrath
Botanischer Garten Solingen e.V.
Impressum Geburtstagskinder Feststehende Termine 2022
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/ 2023
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Stiftung
das gerade in Zeiten einer Energiekrise überhaupt keine Selbstverständlichkeit!
Während vielerorts komplett auf Weihnachtsbeleuchtung im öffentlichen Raum verzichtet wird, haben die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine e.V. (ARGE) entschieden, auch in diesem Jahr aktiv zu werden. Wenn auch in leicht reduzierter Form rund um den Markt haben Mitte November wieder viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Gräfrather Vereine die beleuchteten Girlanden und die schweren Masten aufgerichtet.
Liebe Leser!
Ende Oktober waren es in Gräfrath 25°C im Schatten - Markt und Ortskern waren immer noch unwirklich sommerlich. Google Maps hatte Gräfraths Zentrum jeden Nachmittag als "belebte Umgebung" auf dem Schirm. Doch wenngleich spät, so ist auch hier mittlerweile die kühle und dunkle Jahreszeit angebrochen.
Umso schöner, dass auch in diesem Jahr wieder die hübsche Weihnachtsbeleuchtung den Ort schmückt. Dabei ist
Und so gelingt es wie auch schon im ersten Pandemiejahr 2020, auch unter schwierigen Bedingungen ein warmes Licht und den Schein der vorweihnachtlichen Erwartung in diese dunkle (Jahres-)Zeit zu bringen. Gleich zweierlei: Wir dürfen uns auch weiterhin an unserem hübschen Ortskern erfreuen - es gilt weiter, Gräfrath ist zu jeder Jahreszeit schön. Es leuchtet aber auch das helle Licht des ehrenamtlichen Engagements, der vielen, die sich für Gräfrath einsetzen. Und der helle Stern des gesellschaftlichen Zusammenhalts! Wie könnte es passender im Advent und zur Weihnacht sein?
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Fest!
Jonathan Bürger
HEIMATVEREIN INTERN
Zum Titelbild
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Vereinsbeiträge
Wie in vielen anderen Vereinen, ist auch in unserem Heimatverein das Thema rückständige Beitragszahlungen ein Thema, das den Schatzmeister mit Schreiben von Mahnungen, „Hinterherlaufen“ und persönlichen Erinnerungen erheblich beschäftigt.
Die meisten Mitglieder haben natürlich längst überwiesen, und angesichts unseres Mindestbeitrages von nur 12,00 EUR im Jahr (seit 2009) runden viele die Zahlung dankenswerterweise mit einer teils sehr großzügigen Spende auf.
Obwohl unsere Vereinssatzung die Zahlung des Beitrages im 1. Quartal eines jeden Jahres vorschreibt, zahlen eine Reihe von Mitgliedern erst im Laufe des Jahres. Hier bitte ich darum, den Dauerauftrag oder die Erinnerung im persönlichen Kalender auf die Monate Januar, Februar oder März umzustellen.
Diejenigen, die auch noch Beitragsrückstände aus dem vergangenen Jahr haben, bitte ich diese doch mit dem Beitrag für dieses Jahr umgehend zu begleichen.
Neue Mitglieder fragen ab und an nach der Möglichkeit, den Beitrag per Lastschrift einziehen zu lassen. Hierzu bräuchten wir von jedem Mitglied eine schriftliche Erlaubnis und unter dem Aspekt, dass viele Mitglieder zu dem Beitrag noch eine Spende in sehr unterschiedlicher Höhe zahlen, wäre das ein verhältnismäßig aufwändiges Verfahren. Die einfache Alternative ist die Einrichtung eines Dauerauftrages mit dem jeweiligen Betrag bei Bank oder Sparkasse.
Die Bankverbindung:
Stadt-Sparkasse Solingen
IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10
BIC: SOLSDE33XXX
Der Schatzmeister
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
HEIMATVEREIN INTERN
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
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Silvester-Rundgang
am 31. Dezember 2022
(Muss evtl. kurzfristig abgesagt werden) Wie jedes Jahr zieht am Silvesterabend ein Nachtwächter durch die Gassen von Gräfrath und Umgebung, um den Bewohnern die letzten Stunden des Jahres auszurufen. Zur vollen Stunde kehrt er auf den Markt zurück und verkündet die Uhrzeit. Um 18.45 Uhr wird der Nachtwächter, der dieses Jahr von der Freiwilligen Feuerwehr gestellt wird, durch den Vorsitzenden des Heimatvereins auf dem Marktplatz mit musikalischer Begleitung zu seinem Rundgang verabschiedet. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Entsendung des Nachtwächters von den anwesenden Bürgern als willkommener Auftakt für eine stimmungsvolle Silvesternacht angenommen wird. Besuchswünsche können vor Ort mit dem Nachtwächter abgesprochen werden.
Der Vorstand freut sich sehr über Ihren Besuch.
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wir jetzt für alle Marken groß
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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2023
JAHRESHAUPT VERSAMMLUNG
Am Sonntag, dem 5. März 2023, um 11.00 Uhr findet im Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums, Klosterhof 4, unsere Jahreshauptversammlung und ordentliche Mitgliederversammlung statt.
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Totenehrung
2. Jahresbericht des Vorstandes
3. Jahreskassenbericht – Bericht der Kassenprüfer
4. Entlastung des Gesamtvorstandes
5. Neuwahl der Kassenprüfer
6. Personalien
7. Jahresarbeitsplan
8. Gräfrath Aktuell
9. Verschiedenes
Bitte merken Sie sich den Termin vor. Anträge zur Tagesordnung müssen dem Vorstand bis zum 20. Februar 2023 schriftlich eingereicht werden.
Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V. Der Vorstand
Heimatwerkstatt Gräfrath 2022
850 Hinweise und Ideen in 5 Veranstaltungen, 1800 Emails, Briefe und persönliche Gespräche.
Ein ausführlicher Bericht und die Ergebnisse folgen im nächsten Heimatspiegel.
Abschlußveranstaltung im Oktober.
WIR LADEN HIERZU HERZLICH EIN.
EINLADUNGEN
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Laudatio Auszeichnung „Gräfrathaler 2022“ an Willy Weber
Das Wahlgremium aus Heimatverein und ARGE hatte keine Probleme den besten Kandidaten für die Auszeichnung mit dem „Gräfrathaler 2022“ einstimmig zu finden: Die Wahl fiel auf Willy Weber.
Hier die Laudatio vom 28. Oktober 2022 im Rahmen des Gräfrath Abends.
Lieber Willy, Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung mit dem Gräfrathaler 2022, den du dir redlich verdient hast.
Vor 20 Jahren suchten die umtriebigen Vorstandsmitglieder des Heimatvereins nach einem Instrument, das den Gemeinschaftssinn der Gräfrather nachhaltig beleben könnte, und das Ergebnis war der „Gräfrathaler“. Der sollte alle 2 Jahre an die/den verliehen werden, die/der (nichts geht übers Gendern) sich in besonderer Weise um die Belange Gräfraths und seiner Bewohner verdient gemacht hat.
Was ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier? Das
Lachen. So sagen wenigstens die Experten. Im Leben der Menschen hat das Lachen einen ganz hohen Stellenwert: Es ist Ausdruck der Lebensfreude, der Zufriedenheit und des Glücklichseins. Es kann Krisensituationen entspannen und schafft erholsame Momente im Alltagsstress. Vor allem hilft es zwischenmenschliche Kontakte zu fördern und Wirgefühl zu schaffen. Und wer leistet einen wesentlichen Beitrag dafür, dass Lachen etwas öfter in die Gesichter der Gräfrather kommt? Natürlich Willy Weber.
Lieber Willy, eingefleischte Gräfrather wissen, dass du ein Meister des Humors und Frohsinns bist, sowohl am Mikrofon als auch in Gesprächen mit Stegreif-Reaktionen, wohl, weil deine Mutter dir gerade diese Art Witz in die Wiege gelegt hat.
Die stand im Radland, jenseits der Lützowstraße, aber noch rechtzeitig vor Kohlfurt, so dass du gottseidank von Geburt an Gräfrather warst. 8 Jahre lang musstest du den nicht kurzen Weg zur Schule Ketzberg laufen. Nach der Volksschulzeit stiegst du als Chemielaborant in die Bayer-Werke in Wuppertal ein. Dank Fleiß und Fähigkeiten hast du deine berufliche Karriere zum Chemie Ingenieur erfolgreich durchlaufen. Das Nümmener Heimatfest ist für seine Ehe
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stiftende Qualität bekannt, und so war es 1955 genau hier, wo du Christel zum ersten Mal erblicktest, und es war Liebe auf den ersten Blick. Du hieltest dein Ziel fest im Auge, bis ihr beiden 1959 vor dem Traualtar standet. 1968 vervollständigte Tochter Andrea die junge Familie.
Die erste Wohnung lag an der Lützowstrasse bei Bauer Pohlig, doch freche Blagen, die in der Greute tobten, trübten ein wenig das junge Glück. Daher entschiedet ihr euch für eine Übersiedlung in den Gräfrather Sparund Bauverein, den Christel bereits von der Schnitzlerstraße her kannte. Der herrliche Wohnblock an der Melanchthonstraße wurde euer neues Heim, wie auch für Opa und Stiefvater. Später zogt ihr in das „eigene“ Haus in der Schulstraße 42. Das hatte den Vorteil, dass du in deiner langjährigen Vorstandstätigkeit nur kurz nach gegenüber wechseln musstest, um im Büro des Bauvereins Vorstandspflichten nachzukommen.
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will, und du wurdest ein echter Haken in deinem Metier. Schon in Kinderschuhen standest du mit deinem Vater auf der Humoristen-Bühne des Gesangvereins „Hoffnung“ als „de Grute un de Klein“. Neben deinem Vater war Walter Becker dein großes Vorbild, mit dem du jahrelang am „Stammtisch für Solinger Unterhaltungskünstler“ zusammengearbeitet hast. Als Mitglied der KG Muckemau hast du als Sitzungspräsident die Solinger Karnevalsgala souverän geleitet und auch in den hitzigsten Situationen einen kühlen Kopf bewahrt.
Lieber Willy, soviel zu deinem bisherigen Privatleben.
Jetzt kommen wir zu den Gründen, die dich für die Auszeichnung mit dem Gräfrathaler prädestinieren. Du bist ein Vollblut Gräfrather der seinen Heimatort liebt und für den du dich über Jahrzehnte engagierst. 24 Jahre haben wir gemeinsam versucht, den Heimatverein mit Leben zu füllen, unzählige Sitzungen, viele gemeinsame Stunden mit Planung und Durchführung von Projekten und Aktivitäten zugebracht, den Verein nach außen präsentiert. Hin und wieder auch entspannte, fröhliche Geselligkeit.
Jahrzehnte lang warst du der Moderator und Planer der Ahnen- bzw. Seniorennachmittage im Eugen-Maurer-Haus und hast mit Humor und Witz unsere Senioren und uns zum Lachen gebracht.
Zehnmal hast du den Gräfrath-Abend vorbereitet und als Moderator geleitet. Du hast das Programm mit viel Aufwand und Sorgfalt zusammengestellt. Und alle Künstler und Interpreten haben deine Einladung gerne angenommen. Ein Glanzlicht im Veranstaltungskalender von Gräfrath.
Über 40 Jahre hast du das Marktfest moderiert und begleitet, 3 Tage lang ohne Unterbrechung bei Wind und Wetter, eine körperliche Meisterleistung und das ohne einen Cent Gage.
Die Pflege des Brauchtums war dir immer eine Herzensangelegenheit: So hast du der
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Schliepertracht wieder zu altem Glanz verholfen. Die Sprache deines Heimatortes wird von dir gefördert, beherrscht und bei jeder passenden Gelegenheit eingesetzt. So zum Beispiel bei dem Mundartbeitrag „Ougenbleck ens“ in jeder Ausgabe des Heimatspiegels, den einige nicht lesen können und der andere köstlich amüsiert.
Lieber Willy, mit deinem Witz und deinem Optimismus hast du oft geholfen, schwierige Momente und Kontroversen zu bewältigen und zu guter Laune und Entspannung beizutragen. Dank deiner humorvollen, geselligen Art und deiner Kenntnisse bist
du ein begehrter Gesprächspartner, auch für mich, und du hast dir so die Wertschätzung deiner Mitmenschen erworben. An deiner Seite und immer um dein Wohl besorgt die liebe Christel, der dafür unser Dank gilt.
Liebe Christel, lieber Willy Bleibt gesund und Gräfrath gewogen, auf das wir noch das ein oder andere Bier gemeinsam trinken können:
Herzlichen Glückwunsch
zum Gräfrathaler
Karl Gerd Hankammer
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Der Gräfrathaler
Vor 20 Jahren
am Anfang seiner Amtszeit suchte der damalige neue Vorstand des Heimatvereins nach Belebungen seiner Aktivitäten, und Peter Wilhelm Steinheuer hatte die Idee, eine besondere Auszeichnung einzuführen, die in einer gelungenen Wortverschmelzung „Gräfrathaler“ heißen sollte.
Nach Vorstellung seines Schöpfers sollten diese Auszeichnung Einzelpersonen, Institutionen oder Vereine erhalten, die sich in besonderer Weise um Gräfrath und seine Bewohner verdient gemacht haben. Zunächst war an einen schlichten Holztaler gedacht, doch die Firma Felder stellte für alle Preisträger einen repräsentativen Plexiglastaler mit Gravur her.
Mit dieser Auszeichnung wollte der Heimatverein sein Selbstbewusstsein dokumentieren, eine eigenständige
Ehrung vorzunehmen. Vor allem aber war es die Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeiten in unserem Ort und sollte gleichzeitig die Identifikation mit unserer Heimatstadt und unser Wir-Gefühl stärken. Ein Wahlgremium aus Vorstandsmitgliedern von Heimatverein und ARGE bemüht sich den richtigen Kandidaten zu finden, und wie die nachstehende Liste zeigt, ist das auch über 20 Jahre gelungen:
2003 Helmut Beermann
2004 Heinrich Ripken
2006 Harald Eicker
2008 Dieter Seibert
2010 Fauna
2012 Wilhelm Specht
2014 Renate Vesper
2016 Freiwillige Feuerwehr
2018 Rainer Ziehn
2022 Willy Weber
Karl Gerd Hankammer
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Volkstrauertag
Sehr geehrte Damen und Herren - liebe Solingerinnen und Solinger.
Ich begrüße Sie herzlich zu unserer Gedenkveranstaltung am heutigen Volkstrauertag – und danke Ihnen, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind!
Wir sind heute hier auf dem Gräfrather Parkfriedhof zusammengekommen, um zu erinnern, zu gedenken und zu trauern.
Ich möchte mich herzlich für die Möglichkeit bedanken, als Bezirksbürgermeisterin von Gräfrath vor Ihnen sprechen zu dürfen. Es ist mir eine große Ehre.
Wir feiern heute nicht nur in Gräfrath alleine, sondern hier in Gräfrath stellvertretend für ganz Solingen. Mein besonderer Dank geht daher an den Gräfrather Heimatverein und alle Beteiligten, die zum Gelingen dieser würdigen Feier beigetragen haben.
Die Entscheidung die Gedenkfeiern zusammenzulegen wurde vor dem 24. Februar getroffen, noch in der Annahme, dass das Gedenken an Krieg nicht mehr so ganz im Fokus steht und die Teilnehmerzahlen in den Bezirken immer weiter zurückgegangen sind.
Unsere Großeltern und Eltern waren noch Zeugen schrecklicher kriegerischer Auseinandersetzungen. Diese lebendigen Erinnerungen schwanden mit den Jahren. Mittlerweile sterben die Zeitzeugen, und die Nachfolgegenerationen verlieren den direkten und persönlichen Bezug zu vergangenen Ereignissen.
Nie wieder Krieg! Mit dieser Parole bin ich groß geworden. Meine Generation wuchs in einem Land auf, in dem Frieden eine Selbstverständlichkeit ist. Über
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das Zusammenwachsen in einem geeinten Europa, Städtepartnerschaften, Förderprogramme des internationalen Austausches wie Erasmus oder Schüleraustauschprojekte sind wir heute wie selbstverständlich mit unseren Nachbarstaaten und der Welt freundschaftlich verbunden. Man denke nur an unsere Partnerstadt Ness Ziona in Israel, deren Vertreter noch im August hier waren – oder an das Städtepartnerschaftstreffen in Solingen Anfang September.
Vor fast genau hundert Jahren wurde der Volkstrauertag eingeführt, als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkriegs. Seit dem Jahr 1952 wird der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges gedacht. Heute steht der Volkstrauertag nicht nur für Gedenken und Innehalten, sondern auch für Empathie und Mahnung, für Verständigung und Versöhnung.
Es ist keine Floskel, wenn wir an diesem Tag aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft weltweit gedenken,
• daher auch der gefallenen Soldaten aller Länder, der Juden, der Sinti und Roma und anderer verfolgter Minderheiten, der physisch und psychisch Geschundenen und auch der Kriegsgefangenen.
• Wir gedenken derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.
• Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.
Zudem wollen wir heute auch der polnischen und sowjetischen Zwangsarbei-
terinnen und Zwangsarbeiter mit einem Blumengebinde, gestiftet von der Bezirksvertretung Gräfrath, an den beiden Gedenksteinen hier auf dem Parkfriedhof gedenken, stellvertretend für die über 20 Millionen Zwangsarbeiter:innen im damaligen Deutschland.
Doch in diesem Jahr, liebe Solingerinnen und Solinger, denken wir im Besonderen an die Kriegstoten und ihre Angehörigen in der Ukraine: der vielen in den vergangenen Monaten gefallenen Soldaten und getöteten Zivilisten. Was im letzten Jahr hier Niemand für möglich gehalten hatist heute zur bitteren Realität geworden. Seit dem 24. Februar wütet ein durch Wladimir Putin angezettelter, verbrecherischer Krieg unmittelbar vor unserer Haustür! Es ist ein Krieg in Europa! Ein Krieg, der uns nahe geht, weil er nahe ist. Und doch ist er nur ein Krieg unter den vielen:
• der seit Jahren anhaltende blutige Bürgerkrieg in Syrien,
• die militärische Eskalation im Gaza-Streifen,
• die Schreckensherrschaft der Terroristen des Islamischen Staats im Irak,
• das immer weiter ins Chaos abdriftende Afghanistan,
• die dramatische Hungersnot und der schier ewig dauernde Krieg im Jemen
• oder aber die vielen unbeachteten und oftmals schon seit vielen Jahren ausgetragenen Konflikte in der Türkei, in Afrika sowie in Mittel- und Südamerika… Sie alle sind nur die hervorstechendsten Beispiele einer Welt, in der nach wie vor
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viel zu viele Menschen Opfer von Krieg, Terror und Blutvergießen sind. Und nicht nur das: wenn wir uns die aktuellen politischen Entwicklungen ansehen, dann bin ich zugegebenermaßen in Sorge um den Frieden auf der Welt.
In vielen Ländern dieser Erde setzen sich zunehmend Autokraten durch, die sich nicht gerade durch diplomatisches Verhalten auszeichnen: Offene Drohungen und Säbelrasseln gehören scheinbar wieder zum politischen Geschäft. Krieg ist immer für einige wenige Profiteure ein unglaublich einträgliches Geschäft, das mit dem Leben anderer, Verwundungen und Verzweiflung bezahlt wird.
• Wie oft werden Kriege im Namen von Freiheit und Selbstbestimmung geführt?
• Wie oft sterben Menschen, weil sie einfach auf der falschen Seite lebten?
• Und wie oft wird die Verteidigung der eigenen Identität zum Feigenblatt für Terror und Vernichtung gegenüber anderen Identitäten!
• Und aktuell: Im Iran müssen wir gerade fassungslos mit ansehen wie ein Regime brutal gegen die Proteste im Land vorgeht.
Anstatt sich um die Besserung der Welt zu kümmern und endlich die Klimaziele zu erreichen, müssen wir uns um die imperialen Fieberträume eines Despoten im Kreml kümmern, der die Mobilmachung von Reservisten anordnet und über den Einsatz von Atomwaffen spricht. Hunger und Armut kehren in Länder zurück, in
denen sie besiegt schienen. Eine multiple Energie-, Konjunktur- und Inflationskrise steht uns ins Haus und bedroht die Weltwirtschaft. Europa könnte in die Rezession rutschen.
Das Gift des Krieges entfaltet gerade seine Wirkung auf der ganzen Welt. Es hat nur wenige Monate gebraucht, schon sind die Folgen überall zu sehen und zu spüren. Und das nicht nur in der Ukraine. Das Gift des Krieges ist auch dort wirksam, wo keine Bomben fallen. In Europa müssen Industrie- und Handwerksbetriebe mit teils langer Tradition den Bankrott fürchten, in manchen Ländern stehen Staatsschuldenkrisen ins Haus, in vielen Ländern verstärkt sich die schon zuvor verbreitete Abstiegsangst, bedroht die Armen und Ärmsten der Gesellschaft, die sich im bevorstehenden Winter sogar vor die Wahl gestellt sehen könnten: Essen oder Heizen.
Meine Damen und Herren, So hat es einmal der Autor Henry Miller ausgedrückt: „Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes.“
Der Weltfrieden ist zu einem zerbrechlichen Gut geworden, dass wir mehr denn je schützen müssen. Damit das gelingen kann, sind auch wir selbst gefragt. Wir können den Frieden nur bewahren, wenn wir aktiv für ihn eintreten. Das gilt in der großen Perspektive der Weltpolitik genauso wie im kleinen Rahmen unseres täglichen Lebens. Wir erleben ein Erstarken jener verhängnisvollen Ideologien
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und Propagandamuster, die im letzten Jahrhundert unseren Kontinent beinahe in den Abgrund gerissen haben. Es ist besorgniserregend, dass wir aus den Katastrophen der Vergangenheit offenbar so wenig gelernt haben.
Es erfüllt mich mit Sorge, dass in immer mehr Ländern, zuletzt in Italien, scheinbare Behüter nationaler Interessen mit Lautstärke, stumpfsinnigen und sich ständig wiederholenden Parolen und Hasstiraden die Menschen erreichen und die Politik der Vernunft, des Ausgleichs, des Dialogs und des Friedens auf der Strecke bleibt.
Dazu gehören auch die schamlosen Rückgriffe auf faschistische und neonazistische Gruppierungen und Parteien, die wütend alles bekämpfen, was nicht in ihr enges Weltbild passt: Andersdenkende und Menschen anderer Herkunft, Hautfarbe und auch sexueller Orientierung. Das dürfen wir nicht achselzuckend hinnehmen.
Und bei uns in Deutschland ?
Hier löst das Thema Gaskrise und explodierende Preise gerade das Aufregerthema Corona ab. Die Coronagegner von gestern nehmen nun die Energiekrise zum Anlass die Gesellschaft zu spalten. Besorgniserregend ist es, wie rechte Gruppen, Coronaleugner, Verschwörungsanhänger, Reichsbürger, Rechtsextremisten und Politikentfremdete diese Systemfeindschaft als Grundzutat nutzen, um eine Krise zu instrumentalisie-
ren und zu befeuern. Wir müssen Hass, Diskriminierung und Gewalt bereits im Keim ersticken. Lassen Sie uns daher hier und heute bekunden, dass wir nicht den immer lauter werdenden Stimmen gehorchen, die Ängste schüren und Gräben vertiefen.
Unsere Gesellschaft lebt von Akzeptanz, Pluralismus, Individualität und Toleranz. Demokratische Grundprinzipien zu wahren, ist die Voraussetzung für eine friedvolle Gesellschaft – oder – um es mit den Worten von Mevlüde Genc zu sagen, „Liebe lässt den Menschen leben, Hass bringt den Tod".
Und ein weiteres Zitat: diesmal von Konrad Adenauer: „Demokratie ist mehr als eine parlamentarische Regierungsform, sie ist eine Weltanschauung, die wurzelt in der Auffassung von der Würde, dem Werte und den unveräußerlichen Rechten eines jeden einzelnen Menschen. Eine echte Demokratie muß diese unveräußerlichen Rechte und den Wert eines jeden einzelnen Menschen achten im staatlichen, im wirtschaftlichen und kulturellen Leben.“
Bisher sind wir bereit, diese demokratische Grundhaltung mit den Staaten der EU zu teilen. Politisch, wirtschaftlich und kulturell. Aber werden wir die Kraft haben, die Würde, den Wert und die unveräußerlichen Rechte jedem Menschen zu gewähren, wenn es bedeutet, selber „abzuspecken“? Wenn es bedeutet, unsere Wirtschaftsform, unseren Konsum,
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unseren Energieverbrauch so auszurichten, dass jeder und jede der anderen bald 10 Milliarden Menschen würdevoll leben kann? Ich glaube, da liegt noch ein weiter Weg vor uns. Wir müssen zusammenhalten und über Grenzen hinweg denken. Interkulturelle Begegnungen bauen Vorurteile ab und fördern gegenseitiges Verständnis. Wir müssen erkennen, dass unsere Nachbarn Freunde, und keineswegs Feinde sind.
Viele der Menschen, die zu uns kommen, haben alles verloren. Oft gehören sie zu den wenigen Überlebenden ihrer Familien, die voller Angst und Verzweiflung ihre Heimat verlassen mussten. Begleitet von Trauma und seelischem Schmerz, suchen diese Menschen bei uns Schutz. Schutz vor Bomben, Schutz vor Zerstörung und Verfolgung.
Helfen wir ihnen! Sie sind die Stimmen der Gegenwart, denen wir Gehör schenken müssen – genauso wie den mahnenden Stimmen unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern nie verstummen dürfen, damit Kriege der Vergangenheit angehören.
Meine Damen und Herren:
„Nie wieder Krieg“ ist daher zwar sehr eingängig, aber zu kurz gegriffen, wenn wir auf die aktuellen Kriegsverbrechen in der Ukraine und anderswo schauen.
Dieser Gedenktag sollte uns Anlass geben nachzudenken und besonnen, aber entschieden tätig zu werden. Aggression dürfen wir nicht hinnehmen. Wir müssen gemeinsam für Menschenrechte und Freiheit eintreten, und uns aktiv für eine friedliche Gegenwart und Zukunft einsetzen. Wir können uns aus den Konflikten um uns herum nicht heraushalten und müssen uns den lange ignorierten Realitäten stellen. „Die Menschenwürde ist unantastbar“ und zwar überall – das gilt unverändert.
Ich danke Ihnen, dass Sie sich an diesem Sonntagmorgen aufgemacht haben, um hier, am Ehrenmahl, diesen Gedenktag als einen Tag der Trauer und zugleich der Mahnung zu begehen.
Den Weg zum Frieden kann man nirgendwo besser starten als heute hier !
Herzlichen Dank !
Dr.
Ruth Fischer-Bieniek
Gräfrath finde ich gut! 19
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Ougenbleck ens!
Ter Tiet süht men bluß noch düstere Wolken am Hemmel trecken. Men es et leïd met dem ganzen Gedöns: Corona, Kriëg en der Ukraine, Gason Strompriese, Inflatiun, wie sall dat all wiedergonn. Wenn de dann alt em September de Chreßdahsschnübbeleïen ageboden kriß, dann denkt men, wie mag et Chreßdag sinn. Den Osenn kennen wer jo seït Johren, de Regale voll met dem Krom on man sall et nit glöüwen, et woren sugar alt de Adventskalender derbeï. Äwwer ihrlech, men muoß sech doch döckes verkniepen, datt men su früöh em Johr nit schwak wierd. Em Ougenbleck kann sech dat flöck ängern, wenn de Priese stiegen. Doch dann mottßte de Krom äwwer guot versteken, söß es Chreßowend nix mieh dervan do.
Do denk ech an min Kengkheït teröck. En den schleihten Tieden wor men fruh, dat men sech en betschen tesamegeschört hät, öm en paar Chreßdahsplätzker te backen. Die durften wir Kenger dann met allerhangk Gereïden utsteken, met nem Fuselspennschen koun ech dat am besten. Minnen Bruoder hadden do ens nen Verstell met usem Öppes, de souht sin dreïde Täng. Egal wat die Plätzker fürn Fazunn hadden, se hant us guot geschmackt.
Na dann, bes dohen.
Üren Welm
BERICHTE
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„Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“
Was tat sich sonst noch so in Gräfrath?
Großer Streit zwischen Politik und Verwaltung bahnt sich an wegen eines WohnbauProjekts am Nümmener Feld. Oberhalb der Fa. Krups wollte der Gräfrather Bauverein dringend benötigten Wohnraum schaffen – etwa 40 Wohnungen verschiedener Größe nebst zwei Kindertagesstätten. Viele Gräfrather hätten sich diesen guten und bezahlbaren Wohnraum gewünscht. Doch weil die Stadtverwaltung abweichend von ihrer bisherigen Planung nun auf eine feste Quote geförderter Wohneinheiten besteht, hat der Bauverein sein Interesse am Projekt zurückgezogen. In der Bezirksvertretung wird nun die Frage geklärt, wie es zu diesem ärgerlichen Sinneswandel seitens der Verwaltung gekommen ist.
Während der Gräfrather Ortskern weiter auf einen Supermarkt wartet, wurde der LIDL-Discounter an der Foche nach nur 20 Jahren in den letzten Monaten komplett niedergelegt und neu errichtet – in gefühlter Rekordzeit. So unterschiedlich kann es laufen! Denn als der nun abgerissene Markt an der Foche vor 20 Jahren entstand, hatte man über die Nahversorgung im Ort und mögliche Supermarkt-Standorte schon mehr als ein Jahrzehnt diskutiert.
Kann man den motorisierten Verkehr im historischen Ortskern künftig vielleicht besser organisieren? Damit soll sich im kommenden Jahr eine Bürgerversammlung beschäftigen, zu der Anlieger, Bewohner und Gewerbetreibende am und um den Marktplatz eingeladen werden sollen. In internen Beratungen mit den zuständigen Behörden will die Bezirksvertretung jetzt verschiedene Ideen und Handlungsoptionen eruieren – aber auch feststellen, ob und was überhaupt möglich wäre. Stand jetzt steht einzig fest, dass es sich um ein heikles Thema handelt. Umso wichtiger, gut vorbereitet zu sein.
Jonathan Bürger
BERICHTE
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Gräfrath hilft – Neues aus der Libelle
Die letzten Monate waren sehr turbulent. Viele ukrainische Flüchtlinge kamen in Solingen an und standen teilweise mit Nichts vor uns. Wir versorgten sie und viele andere Bedürftige mit der passenden Kleidung, Bettwäsche, Handtüchern, Hygieneartikel sowie Küchenutensilien. Wir konnten auch viele in unserer Fahrradwerkstatt auf Vordermann gebrachte Fahrräder oder Roller verteilen.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle fleißigen und großzügigen Spender – ohne sie wären unsere Lager leer! Teilweise wurden so viele Spenden abgegeben, dass wir auf unserer facebook-Seite „Gräfrath hilft“ einen
Annahmestop verkünden mussten, es passte nichts mehr ins Lager! 1000 Dank! Aber auch an dieser Stelle eine Anmerkung zu aktuellen Kleiderspenden: Bitte versorgen Sie uns gerne mit Winterkleidung, Sommerkleidung wird vorerst nicht mehr benötigt.
Die Firma Walbusch hat auch die letzten Monate Bedürftige mit neuer Kleidung aus dem Schnäppchenmarkt versorgt. Teammitglieder haben Sammeltransporte organisiert und sind regelmäßig bei Walbusch empfangen worden. Die Bedürftigen durften sich Kleidung in den passenden Größen aussuchen. 1000 Dank!
BERICHTE
Lidl-Eröffnung KInderspielfest Kinderspielekammer Libelle
Bor. MG
Ukraine 24
Ausstattung durch Fa. Walbusch
gegen
Unser Team besteht aus ca. 16 Ehrenamtlern, von denen die Hälfte selbst vor einigen Jahren aus der Heimat geflohen ist und in der Libelle von uns unterstützt wurde. Das große und bunte Team macht uns sehr stolz und wir freuen uns so über diesen zuverlässigen Einsatz der ehemals Geflüchteten.
Gefreut haben wir uns auch, als wir im August als „Verein der Woche“ im Lokalradio RSG vorgestellt wurden. Eine Woche lang wurde jeden Morgen von unserer Arbeit berichtet, das hat bestimmt auch dazu beigetragen, dass wir so positive Resonanz in Form von Spenden bekamen.
Im Sommer fand auch die Wahl für den Bürgerpreis in Solingen statt. Unser Teammitglied Stefano de Nuccio hat hier den 2. Preis gewonnen und ist für sein vielseitiges Engagement ausgezeichnet worden! Herzlichen Glückwunsch sagen wir alle sehr stolz, denn dass die ehrenamtliche Arbeit so wichtig ist, sehen wir täglich!
In den Herbstferien haben wir nach Einladung von Stephan Böhm ( Minigolfplatz + Kiosk im Müngstener Brückenpark) einen wundervollen Minigolf-Nachmittag verleben dürfen. Es hat allen – ob groß oder klein – sehr viel Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung im
Ukrainische Familie aus der Libelle
BSC gegen Balingen Fahrradausgabe
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Ausflug Müngstener Brückenpark
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ziemlich schwierigen Alltag der Bedürftigen und Flüchtlinge. Viele weitere Fotos von diesem sonnigen Tag finden Sie auf facebook.
Lieben Dank an Familie Böhm für die Bereitstellung der Minigolfanlage und an die evangelische Kirchengemeinde Gräfrath für die freundliche Leihgabe des Gemeindebusses, um alle von A nach B zu fahren.
Und hier schon mal ein Datum für alle Interessierten im Dezember:
Unsere Weihnachtsfeier findet am Samstag, 03. Dezember 2022 in der Libelle, Schulstr.2, 42781 Solingen Gräfrath, statt. Für Speis und Trank ist gesorgt und fühlen Sie sich herzlich eingeladen, um sich von unserer Arbeit und den Räumlichkeiten vor Ort ein Bild zu machen! Diesen Termin nennen wir unter Vorbehalt –bitte informieren Sie sich in der Tageszeitung oder auf facebook, ob es Änderungen gibt.
Und nun noch ein sehr wichtiger Hinweis: Ab Sommer 2023 müssen wir aller Voraussicht nach unsere „Libelle“ in der Schulstraße 2 verlassen. Die Stadt Solingen hat uns das ehemalige Jugendzentrum netterweise seit einigen Jahren zur Verfügung gestellt, benötigt die Räumlichkeiten nun aber anderweitig.
DESHALB UNSER AUFRUF
Kennen Sie eine Immobilie in Gräfrath, die verfügbar ist und als Nachfolger für die Schulstraße in Frage kommen könnte? Benötigt werden ca. 4 bis 5 Räume auf ungefähr 100m2. Wir möchten unsere ehrenamtliche Arbeit, die wir nun seit 2015 als „Gräfrath hilft“ voller Herzblut ausüben, gerne weiterführen, da wir wissen, wie sehr wir von hilfsbedürftigen Menschen gebraucht werden. Falls Sie uns hier weiterhelfen können, wenden Sie sich bitte an: Georg Schubert
Tel.: 0160 - 95 61 20 78
E-mail: graefrath.hilft@t-online.de oder kontaktieren Sie uns über facebook
Unsere Öffnungszeiten:
Donnerstags 14 bis 16 Uhr zur Spendenannahme
Samstags 14 bis 16 Uhr zur Spendenan- und abgabe
Spendenkonto:
IBAN DE95 3425 0000 0001 5039 52 Heimatverein Gräfrath, Stichwort „Gräfrath hilft“
Wir wünschen Ihnen Fröhlichkeit, Zuversicht, eine besinnliche Weihnachtszeit und vor allem viel Gesundheit!
Bleiben Sie uns gewogen, Ihr Team von Gräfrath hilft
Gräfrath im Internet: www.heimatverein.eu 27
Schloss Grünewald „Romantischer Weihnachtsmarkt 2022“
„Romantischer Weihnachtsmarkt“ Schloss Grünewald
Ein Weihnachtsmarkt mit ganz besonderem Ambiente. Vom 1. bis 4. Advent wird das historische Gelände in Solingen-Gräfrath mit knisternden Feuerkörben und Lichterketten in eine traumhafte Lichtstimmung versetzt. Ca. 100 Künstler, Kunsthandwerker und moderne Designer bieten je Wochenende ausschließlich selbst gefertigte Stücke an. Mit kulinarischen Köstlichkeiten und außergewöhnlicher Gastronomie.
Romantischer Weihnachtsmarkt Schloss Grünewald
25. - 27. November 2022 (1. Advent)
02. - 04. Dezember 2022 (2. Advent)
09. - 11. Dezember 2022 (3. Advent)
16. - 18. Dezember 2022 (4. Advent)
Öffnungszeiten: Fr. 14 - 21 Uhr und Sa + So 11 - 20 Uhr
Eintritt: 8,00 € (Kinder bis einschließlich 16 Jahre frei)
Vorverkauf und weitere Infos unter:
www.omms.net
www.romantischer-Weihnachtsmarkt.net
www.facebook.com/omms.net
Tipp: Wer zur „Rush-Hour“ entspannt anreisen will, fährt mit der Buslinie 683 bis zur Haltestelle Roßkamper Straße in Wuppertal.Vis-à-vis ist der Eingang zum Schloss Grünewald (Haus Grünewald 1 in 42653 Solingen-Gräfrath).
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Liebe Leserinnen und Leser, unser Spätsommer sorgte noch bis Mitte Oktober für ein wunderschönes Herbstwetter mit klarem, blauen Himmel, angenehmen Temperaturen und wunderbaren Farben in der Natur. Nichts desto trotz haben wir von der Arbeitsgemeinschaft mit der Vorbereitung des St.-Martins-Umzugs und der Weihnachtsbeleuchtung begonnen. Unsere nächste Aktivität war die Durchführung des Martinszugs am 10. November 2022 mit anschließendem Martinsfeuer auf dem Parkplatz Brandteich und dem Nachspielen der Martinsgeschichte mit der Mantelteilung. Unser Reiter mit seinem Pferd ist schon organisiert und die Kinder freuten sich auf das Schauspiel sowie die Erzählung der Geschichte. Es kamen wieder viele kleine und große Zuschauer und Teilnehmer. Die Kinder, die im Zug mitgingen, bekamen auf der Zugstrecke wie jedes Jahr einen Weckmann geschenkt.
Leider hat uns alle die Energiekrise schwer getroffen. Wir sind alle aufgefor-
dert worden zu sparen, am Gas, am Strom und überall. Die Kosten für Benzin, Strom und Gas sind regelrecht explodiert, und wir wissen nicht wo das enden soll. Auch wir haben uns dazu Gedanken gemacht und möchten auch ein Zeichen setzen. In diesem Jahr werden wir eine Weihnachtsbeleuchtung aufhängen, jedoch in abgespeckter Form, also verkleinert rund um dem historischen Marktplatz. Der Adventskranz wird von uns an dem großen Mast auch wieder aufgehängt und die freiwillige Feuerwehr wird einen Weihnachtsbaum aufstellen.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis. Zu den Arbeitsterminen für das Stellen der Masten und die Aufhängung der Beleuchtung werden wir noch rechtzeitig die uns angeschlossenen Vereine einladen.
Eine schöne Herbst- und Adventszeit wünscht Ihnen allen, Ihre Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine e. V.
Helmut Schurr (1.Vorsitzender)
BERICHTE
ARGE 29
Ein Bernstein im Bergischen
- Der Gräfrather Parkfriedhof zur Zeit der de Leuws -
Auf der Anhöhe südlich des Gräfrather Markts, hinter dem Blumengeschäft, liegt ein aus der Zeit gefallener Ort (Bild 1). 52 kunstvolle, braune Stelen und Türme und 4 große, graue Platten erinnern an die evangelischen Gräfrather zur Zeit der Augenärzte de Leuw. Bis 1822 wurden sie „südlich der Kirche“ begraben. Aber eine preußische Verordnung forderte, dass, wenn ‚eine Erweiterung erforderlich ist, ein außerhalb der Dörfer gelegener, etwas erhabener Platz gewählt werde‘. Jüdische Grabmale gibt‘s hier übrigens nicht. 1804 lebte nur eine jüdische Familie hier –Metzger Mayer.
Am Eingang empfängt uns der Turm des evangelischen Pastors Dr. Wiedenfeld (1801 - 60, Nr. 1 auf Bild 2). Der Blick schweift längs des Wegs zum Ende der ca. 25 m langen Wiese, wo eine weiße Steele alle anderen Steine überragt (27). Sie gehörte den Geschwistern Flick, die 1843 das de Leuw‘sche
Praxishotel an der Wuppertaler Str. 249 übernahmen. „Miss Flick“ (1812 - 83) sprach „tolerable English“, lobte ein Gast. – Zuvor kommt man an 2 mächtigen Platten vorbei, deren Schrift fast verwittert ist. Die Linke (8) konnte nochmal lesbar gemacht werden – mit Rasierschaum: Sie bezeugt, dass Coenraad Kolff (*1771), Weinhändler aus Rotterdam, 1853 Kurgast in Gräfrath war. Am 20. November traf ihn der „Schlagfluss“ im Flick’schen Hotel. Diese und 2 weitere Platten markieren durch Größe und Gewicht wohl die ursprüngliche Lage der Gräber. Viele andere Steine wurden später dazu gestellt. Doch warum gerade sie?
Der Weg in die Wiese zur nächsten Platte (14) ist somit wohl auch schon sehr alt. Die dünne Schrift konnte erst kürzlich mit säurefreiem(!) Reiniger wieder gelesen werden: „Hedwig von Werder, geb. von Borcke“ (*1823). Sie war die Frau von Graf August von Werder (*1808), der - ab
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Bild 1: Ost-Eingang des Gräfrather Parkfriedhof
Bild 2: Lageplan (Pfeil = Front, grau = ursprüngl. Pos., rot = erwähnt)
Oktober 1853 Kommandeur der Gräfrather Garnison - im „ehemaligen Kloster eine geräumige Wohnung“ hatte. Dort gebar Hedwig am 5. Oktober 1854 ihr drittes Kind, Clara. Aber sie starb 4 Tage später an Unterleibsentzündung – trotz „Hilfe der herbeigerufenen Ärzte“. Mit „Psalm 102.18“ bat ihr Mann um Gottes Beistand. 4 1/2 Monate später, am 22. Februar, starb auch das Kind an Abmagerung. Der Vater wünschte ihm mit „Math. 19.14“ Jesus‘ Beistand und „das Himmelreich“. Ein Jahr später (Feb. 1856) wurde er abkommandiert. Aber Anfang 1871, als Gräfraths Bürgermeister Uesseler ihm nach einer ruhmreichen Schlacht südwestlich von Freiburg die Ehrenbürgerschaft antrug, bekundete er „aus vollem
Herzen meinen lebhaften Dank“ und den Wunsch, dass die Gräfrather „die Grabstätte meiner theuren Dahingeschiedenen unter ihre freundliche Obhut nehmen“. Dahinter, aber nur mit 1,77 m Abstand, steht die Stele von Joh. Peter Heyderhoff (1785 - 1848), „Henrichs Sohn“, Lebensmittelhändler am Küllersberg 1 (17). Seine Tochter Julie (*1826) starb am 3. März 1845 (nicht Mai) an „Brustfieber“. Carl war der ledige Sohn (1813 - 64), und Maria Mertens die Mutter seiner Frau, Joh. Maria Franzen (*1787), die erst 1878 in Düsseldorf starb.
Dahinter, am nordöstlichen Ende des Wegs, ruht der mächtige Stein von Joh. Wm. Rüttgers (1773 - 1840, Nr. 18), Brauer und Wirt ‚Im Schwanen‘ (Markt 6) und Opa der Reiffen-Töchter (Hsp. 3/20), dem
Bild 3: Coenraad Kolff (1771 - 1853), Nr.8 in Bild 2
Bild 4: Hedwig von Werder u. Tochter Clara (Nr.14)
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Bild 5: J.Peter Heyderhoff (17 in Bild 2)
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sie bezeugten: „Er lebte nicht für sich, sondern für uns.“ Mit den Kaufleuten Rütgers war er über den Urgroßvater verwandt, der 1714 nach Gräfrath kam. – Nach der Linkskurve trifft man auf die Familie Peter Daniel Baus (20). Sein jüngerer Sohn Ewald (1818 - 91) war im Alter der de Leuw-Söhne, die bis 1830 ebenfalls auf der Oberhaanerstr. wohnten (Hsp. 3/21). – Auch der letzte Stein der Reihe (23), Reinhard Heyderhoff (1818 - 72), Sohn von Joh. Peter (17), war im Alter von Ewald und wie die Baus „Kaufmann“ für Stahl- und Eisenwaren. 1854 zog er in das Hinterhaus von Louis de Leuws Praxis auf der Oberhaanerstr. und ließ 1855 sein eigenes Warenzeichen eintragen (Flügel & Strich). Auf dem Stein bekennt er: „Aus Gnaden seid ihr selig (ge)worden, doch dasselbige nicht aus Euch, sondern Gottes Gabe ist es.“ Die Vorderseite ließ er seiner Frau Maria Hedwig Rocholl (1820 - 61) aus Radevormwald und ihrem Bruder Albert (1836 - 57) mit dem Wunsch: „Selig sind die da geistig arm sind, denn das Himmelreich ist ihr“.
Nun führt der Weg zur 4. schweren Platte (24). Sie gehörte dem Stahlwaren-Kaufmann Joh. Jacob Pieper (1769 - 1830) und seiner Schwester Lisette (1779 - 1853), verheiratete Drouchell, die 1845 Taufpatin des 1. de-Leuw-Enkels Carl war. – Betritt man jetzt das Gras, gelangen wir zur schlichten, aber vom Heimatverein gepflegten und umpflanzten Marmorplatte der de Leuws (30). 1840 schrieb Louis (*1819) auf ein Kärtchen: „Freundschaften, die edle Tugend und engste Wahl des Herzens gab, die … segnen uns noch oft am Grab“ (Hsp. 1/18). Aber die 7 Namen auf der Platte lassen viele Besucher ratlos blicken: Oben erkennt man den Augenarzt „Ober-Medizinalrath Hofrath Dr. de Leuw“, darunter seine Frau, geb. Herder, und am „Dr.“ vor Louis‘ Namen, dass er der Nachfolger war. Aber die Daten fehlen. Und so wissen sie nicht,
Bild 6: J.Wm. Rütgers, Baus, Reinh. Heyderhoff (Nr. 18-23)
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Bild 7: Reinhard Heyderhoff (Nr.23)
dass es die an 4. Stelle genannte, 13-jährige Adeline war, die 1845 das Grab eröffnete (Hsp. 2/18). Darunter folgen die Namen chronologisch, so dass die Platte wohl 1864 zum Tod der Mutter erstellt wurde. Aber wer war „Maria“? Weder die Tochter des Hofraths, noch seine Mutter, sondern seine Enkelin - die 2. Tochter des Malers Friedrich A. de Leuw, die 1865 mit nur 6 Monaten an den damals häufigen „Krämpfen“ starb. 1872 starb der 3. de Leuw-Sohn Eduard (*1820) auf einer Reise in Köln. Unten ist der 1888 in Düsseldorf gestorbene älteste Sohn, Marias Vater (*1817) genannt. Obwohl Leichentransporte im Sommer selten waren, ist durch eine alte, aber maschinen-beschriftete Karteikarte sicher, dass er hier beerdigt wurde. Für seine Geschwister wurde keine bewahrt. Wer fehlt, ist der 4. Sohn des Augenarztes: Constantin (1823 - 86). Er blieb in Düsseldorf bei seiner Frau und 2 vor ihm verblichenen Söhnen. Der Platz auf der Platte wurde deshalb mit den Daten des Letzt-Verstorbenen Friedrich A. aufgefüllt, dessen Frau und 1. Tochter nach
England, die beiden Söhne in die Eifel gingen. Doch die Daten sind ungenau: geb. „19. April“ statt 10. Mai 1817. Er wurde dem Taufeintrag entnommen. Und auch der Todestag liegt 2 Tage vor dem Beurkundeten. Fraglich ist auch, wie 7 Personen auf der nur 5 m² großen Grabstelle Platz haben sollten? Wahrscheinlich wurden sie zwischen den benachbarten Steinen 29 und 33 (5,2 m) und in zwei Reihen bis zum Weg bestattet. Wo der 1825 früh verstorbene, 5. de Leuw-Sohn Carl Theobald Heinrich liegt, ist unbekannt.
Links neben den de Leuws steht der Stein 29 von Henriette Heyderhoff (1805 - 98) in einer Linie mit den Flicks (27). Sie war Reinhards Cousine und wuchs wie die Baus auf der Oberhaanerstraße auf. Weil ihre Mutter Anna-Cath., geb. Heyderhoff (1778 - 1805), nach der Geburt starb, stand sie den Baus, deren erste Kinder in ähnlichem Alter waren, wohl nahe, und damit auch den de Leuws, die 1815 neu in Gräfrath waren und von P.D. Baus unterstützt wurden. Von der 3. Heyderhoff-
Bild 8: de Leuw-Grabplatte (Nr.30 in Bild 2)
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Bild 9: Grabkarte „A ev. 98“, Friedr. A. de Leuw; © Friedhof
Linie am Täppken 17 (Joh. Peter „Abrahams Sohn“, 1778 - 1846) ist kein Stein mehr erhalten. – Auch andere, wichtige Gräfrather fehlen, z.B. der Apotheker Carl Westhoff (1779 - 1850), Optiker von Brosy (Hsp. 1/22) oder Friedrich Wm. Rütgers (1789 - 1871), reicher Farbenfabrikant und Textildrucker. Sein 2. Sohn Reinhold (1818 - 1879), Freund von Louis mindestens in den 1850ern, zog nach dessen Tod nach Gerresheim. Bürgermeister Uesseler (*1804) zog 1876 zu seiner Tochter (M. Adeline Ju.) Carolina (*3.7.1837) nach Bonn und starb 1879.
So sind die de Leuws umgeben von Menschen, die mindestens Louis nahestanden. Später kamen Steine hinzu, die ebenfalls erhalten bleiben wollten. Damit besitzt Gräfrath ein einzigartiges Museum, ein Schmuckstück des Biedermeiers. Die Birke raschelt, ein Eichhörnchen huscht vorbei und Rotkehlchen singen. Wenn der Besucher geht, fällt ihm Pastor Wiedenfelds Spruch in den Blick (1, Phil. 1.21): Nach Jesus‘ Vorbild leben und dann heimkehren in ein ozeanisches Licht, ein „endloses Bewusstsein“ (P. van Lommel) oder wie Einstein meinte, „dass der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine hartnäckige Illusion ist“.
Dr. Monika Krause
Dank an Maike Hoffmann (Wesseling) für Internetrecherche & Transkription.
SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
Der Heimatspiegel wird 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
Bild 10: Henriette Heyderhoff, Abraham-jun.‘s Tochter (Nr.29)
Werde
MITGLIED im HEIMATVEREIN
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Jagd- und Hegegemeinschaft Gräfrath
Gräfraths Wald und Flur
Liebe Gräfrather Heimatfreunde, versprochen habe ich Euch eigentlich für diese Ausgabe des Heimatspiegels ein Gruppenfoto der Jagd- und Hegegemeinschaft Gräfrath. Was soll ich sagen - Corona und Urlaubszeit sind eine schlechte Kombination, um alle auf ein Bild zu bekommen. Aufgeschoben ist bekanntermaßen nicht aufgehoben und so bitte ich Euch um Nachsicht und noch um etwas Geduld. Das bekommen wir ein andermal sicherlich noch hin.
Was ist passiert in Gräfraths Wald und Flur. „Ist der Mai kühl und nass, füllt er dem Bauern Scheun und Fass“. Soweit eine alte Volksweise. Es war zwar nicht sonderlich kühl im Mai aber wir hatten ausreichend Niederschläge und so gedeihten beim Bauern Meinsma nicht nur die Tulpen sonder auch die Erdbeeren. Auch haben die Wildschweine in den landwirtschaftlichen Kulturen nur wenig Schaden angerichtet. Die Landwirte können zufrieden sein, aber ein wenig geklagt wird natürlich immer.
Im Gräfrather Wald wurde weiter an den Trocken- und Borkenkäferschäden gearbeitet. Hierbei musste in den Wuppersteilhängen großflächig „Schadholz“ gerodet werden. Das ist weder einfach noch ungefährlich. Wäre dieses Holz vor einem Jahr noch verwertbar gewesen, so ist der größte Teil nun nicht mehr zu gebrauchen. Es konnte jedoch nicht vorher geschlagen werden, da die Menge an Schadholz zu groß war und schlichtweg nicht genügend Forstarbeiter zur
Verfügung standen. Aber den Mangel an Fachkräften kennen wir ja nicht nur in Gräfraths Wald und Flur.
Die neu angepflanzten Jungkulturen, unter anderem auch der „blaue Wald“ haben sich Dank der oben erwähnten regelmäßigen Niederschläge (es hätte gern ein wenig mehr sein können) gut entwickelt und so hoffen wir, dass unser Gräfrather Wald jetzt zügig nachwächst! Aber auch die von uns Jägern angelegten Wildäsungsflächen und Blühwiesen könnten nicht besser dastehen.
Was gibt es von der Jagd zu berichten. Wir haben sehr viele Kitze und aufgrund der milden Witterungslage kaum Verluste. Auch konnten wir durch gute Abprachen und Präventionen mit den Landwirten verhindern, dass es zu Mäh-Verlusten kam. Jäger und Landwirte sind hierüber gleichermassen froh.
So sieht es in Gräfraths Kinderstube aus: Ricke mit Kitz an einer angelegten Wildäsungsfläche Nahe der Wupper! Friedlicher könnte die Stimmung nicht sein!
Aber ich hatte Euch ja versprochen über einen sehr anpassungsfähigen Immigranten zu berichten. Eingebürgert wurde
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er in Deutschland, weil man ihm nach seinem Fell trachtete. Heute unmöglich, aber bis vor wenigen Jahren weit verbreitet waren sogenannte Pelzfarmen. Hinter diesem eher harmlos wirkenden Wort verbirgt sich nichts anderes als die Zucht von Tieren, um sie ausschließlich ihres Felles wegen später zu töten. Dabei stand auch die nicht artgerecht Haltung der Tiere im berechtigten Focus der Kritik. Aus heutiger Sicht hört sich das befremdlich an. Der (Tier)-Pelz ist als Kleidungsstück auch aufgrund der massiven Proteste aus der Mode gekommen und so schloss die letzte Pelzfarm in Deutschland im Jahre 2019. Aus genau so einer Pelzfarm sind einige Waschbären entkommen. Recht hatten Sie und so haben sie sich von Brandenburg, aber auch aus der Region um Kassel, langsam aber stetig über die BRD verbreitet.
Ohne natürliche Feinde lebt es sich ganz gut bei uns. Wenig scheu sitzt er schon mal mit einigen Artgenossen im Apfelbaum, räubert auch gerne Futterhäuser aus und ist bei der Auswahl seiner Speisen wenig zimperlich und so ist er sich vor Resten aller Art nicht zu schade. Gern ist er dabei nachtaktiv. Mit seiner charakteristischen „Gesichtsmaske“ dient er auch oft für „räuberische Karrikaturen“.
Auch Vogelfutter schmeckt. Ein Waschbär bei einem gewissenlosen Überfall auf ein VogelFutterhaus.
Heute ist der Waschbär bei uns nicht mehr weg zu denken. Alleine im Gräfrather Revier 1 von der Wuppertaler Stadtgrenze bis zum Ringelshäuschen dürften wir eine Population von ca. 50-60 Tieren haben. Ohne natürliche Feinde würde es einen Zuwachs geben, der für heimische Wildtierarten alles andere als gut wäre, so dass wir als Jäger hier gezielt eingreifen müssen. Solange wir die Population im Ganzen in Grenzen halten spricht jedoch nichts gegen Waschbären in Gräfraths Wald und Flur. Dass er sich perfekt integriert hat können wir nur bestätigen.
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„Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“
Was gab es noch:
Leider gehört es immer wieder zu den Aufgaben der Jäger kranke und verletzte Tiere von ihrem Leiden zu befreien oder falls möglich in medizinische Obhut zu geben. So wurden wir kürzlich zum Heider Hof gerufen, wo sich ein Fuchs abnorm verhielt. Auch wenn es nicht einfach war konnten wir das Tier von seinem Leiden erlösen. Der Fuchs war wahrscheinlich durch eine Kollision mit einem Fahrzeug an beiden Hinterläufen schwer verletzt und konnte nur noch seine Vorderläufe bewegen. So wäre er elendig eingegangen. Solltet ihr also mal ein Wildtier mit ungewöhnlichen Verhalten antreffen so meldet es bitte gerne bei uns. Das muss nicht immer so enden wie bei dem Fuchs. Nur erkennbar leiden braucht keine Kreatur bei uns.
Durch die weitestgehende Aufhebungen der Corona-Beschränkung ist auch die Anzahl der Waldbesucher merklich
zurückgegangen. Von Ruhe zu sprechen wäre sicherlich in Gräfraths Wald und Flur übertrieben, aber es reduziert sich wieder auf die Waldnutzer, die mit ihrer Umwelt weitestgehend achtsam umgehen und das aus dem Wald und Flur auch wieder mitnehmen, was sie hineingetragen haben. Auch in diesem Jahr hat es seitens der Solinger Jägerschaft wieder die Aktion „Sauberer Wald“ gegeben. Dabei ist wie jedes Jahr einiges an Müll zusammen gekommen. Schade, dass es ewig Gestrige gibt, das ist in Gräfrath leider nicht anders.
Was gab es Kurioses:
Das Schwein als Phantom. Uns wurde ein Schwein gemeldet, was sich in der Nähe eines Reiterhofes an der Wupper abnorm verhielt. In dem Moment als ein Jäger eintraf, hetzte ein freilaufender Hund das Schwein in Richtung Wupper. Im dichten Bewuchs des Wupperhanges war es nicht mehr zu sehen und es wäre
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zu gefährlich gewesen bei einem (möglicherweise) verletzten Wildschwein hinterherzugehen. (So was kann auch tödlich enden). Wir haben das wilde Schwein schon auf der Wupperseite gewähnt, als zwei junge Spaziergängerinnen am frühen Abend die Meldung anriefen, dass an der Wupper unmittelbar neben dem Weg ein Wildschwein wäre. Wir Jäger also wieder hin, aber das Schwein war nicht mehr da, wo es gesehen wurde. Wieder blieb die Frage, ist das Schwein durch die Wupper oder noch auf Gräfrather Seite.
Dazu muss man wissen, dass Schweine das Wasser nicht scheuen und exzellente Schwimmer sind. Bei dem Verdacht, dass das Schwein jedoch verletzt sein könnte war es aber auch wahrscheinlich, dass es genau diese Mühe des Schwimmens vermeiden würde. Die weitere Suche am Abend musste aufgrund der Dunkelheit abgebrochen werden.
Auch nach intensiver Suche am nächsten Morgen wurden wir des Schweins nicht habhaft. Erst durch den Einsatz einer Wärmebildkamera und des Kommissars
„Zufall“ konnte das Schwein unter einem umgestürzten Baum entdeckt werden. Es hat den Jäger noch angegriffen, dem jedoch nichts passiert ist. Es hatte eine schwere und entzündete Verletzung am Vorderlauf, die wir noch am ehesten wieder einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug zuordnen würden. Es sah übel aus. Auch für das „Phantom“ war der Tod eine Erlösung gewesen. Auch wir Jäger sind immer froh wenn so etwas vorbei ist.
Das soll es für heute aus Gräfraths Wald und Flur gewesen sein.
Viele Grüße
Euer Heimatfreund von der Gräfrather Hege- und Jagdgemeinschaft
Andreas Hakenberg Gräfrath
im Internet: www.heimatverein.eu 39
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Rückblick
auf die Ausstellung des Jahres 2022
ZEITREISE
1817 – 2022
Friedrich August de Leuw (1817 – 1888) und Hiroyuki
Masuyama (*1968)
Im Kunstmuseum Solingen im März / April 2022
Bilder aus dem 19. Jahrhundert des aus Gräfrath stammenden Malers Friedrich August de Leuw wurden Werke von Hiroyuki Masuyama gegenübergestellt, der unter anderem mit seinen Fotografien und deren digitaler Bearbeitung die Brücke ins 21. Jahrhundert schlägt. Beide Künstler haben an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert, nur rund 150 Jahre zeitversetzt.
Der bekannte Felsen „Rheingrafenstein“ an der Nahe diente zahlreichen Malern der Romantik als Motiv. Friedrich August de Leuw war 1844 erstmals an diesem markanten Ort um zu zeichnen. Im gleichen Jahr hielt sich auch William Turner dort auf um in der Natur zu skizzieren.
Aus den Zeichnungen und den Farbstudien de Leuws von 1844 entstand später im Atelier das Bild „Rheingrafenstein mit Mönch und Ministrant“.
Hiroyuki Masuyama fotografierte 2021
den Felsen aus gleicher Perspektive wie der Maler des 19. Jahrhunderts. Hunderte digitaler Fotografien fügte er zu einem Bild zusammen, das mit Hilfe von Licht und Leuchtkasten zu spektakulärer Wirkung gelangt.
Ebenfalls im Herbst 2021 entstanden mit Hilfe von fünf verschiedene Paaren (z.B. Opa mit Enkel oder Vater mit Tochter) an
BERICHTE
Friedrich August de Leuw
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Hiroyuki Masuyama
der Wupper die Szene im Vordergrund des Bildes. Detailverliebt baute Masuyama im Vorfeld ein historisches Ruderboot nach und so gibt es 5 verschiedene Varianten der Fotoarbeit, die alle in der Ausstellung zu sehen waren - samt Ruderboot.
messende aufgebaute Holzkugel, in die man als Besucher/in hineinschlüpfen konnte. Nachdem sich die Augen in der Kugel an die Dunkelheit gewöhnt hatten, wurde zur Verblüffung der Besucher der Sternenhimmel um sie herum sichtbar.
Neben der kunsthistorischen Analyse der verschiedenen Epochen thematisiert Hiroyuki Masuyama die Ästhetik von Landschaft. Wie unterscheidet und wie gleicht sich das emotionale Verhältnis des Menschen zur Natur im Laufe der Jahrhunderte? Der Vergleich der beiden Positionen eröffnete bei der Ausstellung zahlreiche spannende Perspektiven und stellte tiefgründige Themen in den Fokus: Was verbindet den digital geprägten Menschen mit der Romantik des 19. Jahrhunderts? Warum ist die Sehnsucht nach Landschaft und Natur durch alle Zeiten ein Grundbedürfnis menschlichen Empfindens?
Am spektakulärsten in Erinnerung bleibt den Besuchern sicher Hiroyuki Masuyamas drei Meter im Querschnitt
Von aussen sah die Kugel wie ein Modell des Erdtrabanten aus und so war es naheliegend die Gemälde von Friedrich August de Leuw, die das Mondlicht thematisierten, in direktem Bezug zu zeigen. Daraus ergaben sich sinnliche Blickachsen, die wiederum zu dem 9 Meter langen Leuchtkasten von Masuyama führten, der
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eine Wiese zeigte, in der alle Jahreszeiten vereint zu sehen waren. Eine neun Meter großartige Arbeit und doch nur ein Teil einer sagenhaften über 30 Meter langen Datei, die auch schon in anderen Museen gänzlich zu sehen war. Auch noch im vergangenen Oktober organisierte der Freundeskreis des Kunstmuseums einen Atelierbesuch für interessierte Kunstfreunde/innen bei dem nochmals die Kunstwerke des in Düsseldorf ansässigen Künstlers erlebt werden konnten.
Hiroyuki Masuyama
Geboren in Tsukuba / Japan 1968
1987 - 1991 Hochschule für Bildende
Künste und Musik in Tokio
1995 - 1999 Kunstakademie Düsseldorf
1999 - 2001 Kunsthochschule
für Medien Köln
2001 heute Atelier in Düsseldorf-Reisholz
(Kunst im Hafen e.V.)
Raum und Zeit stehen im Fokus der Kunst von Hiroyuki Masuyama.
Er sucht die Orte der Inspiration seiner historischen Künstlerkollegen zur gleichen Tageszeit, bei gleichem Wetter, nur um Jahrhunderte verschoben – es ist eine Zeit-Reise durch die etwas Neues entsteht: Ein Bild der Vergangenheit, das mit der Gegenwart verschmilzt.
Der Fotograf, Videokünstler und Bildhauer hat ein umfangreiches Oeuvre geschaffen, in dem er sich auf komplexe und dennoch höchst sinnliche Weise mit Zeit und Raum sowie mit Geschichte und dem Fortleben von Bildern auseinandersetzt. Dabei geht es ihm in besonderer Weise um das Verschmelzen unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Perspektiven zu einem neuen Bildeindruck, der herkömmliche Sehgewohnheiten herausfordert.
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Friedrich August de Leuw
Geboren in Gräfrath / Deutschland
1817 erstgeborener Sohn des Augenarztes Friedrich
Hermann de Leuw
1838 - 1843 Düsseldorfer Malerschule (Kunstakademie Düsseldorf)
1843 & 1846 ausgedehnte Studienreisen in die Chiemgauer
Alpen und das Inntal
1851 Teilnahme an der Ausstellung „Düsseldorf
Gallery“ in New York City
1861 Tod des Vaters im Januar, anschließende Reise im Mai nach England und Schottland, heiratet in London Maria Francis Charrington
1861 im Herbst Rückkehr nach Gräfrath - Ausbau von Haus Grünewald zum Familiensitz
1863 erneute Teilnahme an einer Ausstellung der „Düsseldorfer Gallery“ in New York City
1888 gestorben
Friedrich August de Leuw war ein Landschaftsmaler in der Epoche der SpätRomantik. Heute sind noch etwa 100 Ölgemälde und ca. 400 Zeichnungen von ihm bekannt.
mit dramatischer Lichtinszenierung erreicht wurde. Er war an der Realität interessiert und dokumentierte oft penibel den Verfall alter Gebäude und Burgen und immer wieder den Verfall und den Kreislauf der Natur.
Friedrich August de Leuw hat ein Werk hinterlassen, das durch die Wirren der Jahrzehnte in die ganze Welt verstreut wurde und erst in den letzten Jahren wieder digital zusammengetragen wird (www.friedrich-august-de-leuw.de). Seine Zeichnungen und Malereien sind ein wertvoller Schatz um immer wieder in die Landschaft seiner Zeit reisen zu können.
Die Stadt Solingen und die Stadt-Sparkasse Solingen haben zusammen die größte Sammlung mit Werken von Friedrich August de Leuw. Leider schlummert dieser Schatz nun schon seit Jahrzehnten im Depot des Museums und kann aus Platzgründen nicht gezeigt werden. Ein Zustand, der dringend einer Änderung bedarf.
Dirk Balke
In seinen Werken liegt der Fokus auf der Stimmung in der Landschaft, die häufig
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Eine Fahne für Gräfrath!
Der Legende nach gelangte 1309 als Reliquie ein Knochensplitter der heiligen Katharina in das Kloster. Die heilige Katharina wollte partout ihrem Glauben nicht abschwören, auch nicht als sie auf einem Rad gefoltert wurde. Vielleicht auch ein Sinnbild für die Standhaftigkeit der Gräfrather/innen?!
Im Auftrag der Heimatwerkstatt habe ich in den letzten Wochen eine Fahne für Gräfrath entwickelt. Die Fahne wurde erstmalig auf der Abschlußveranstaltung der Heimatwerkstatt am 22. Oktober 2022 vorgestellt. Eine Fahne, die allgemein benutzt werden kann und die ausdrückt, was die Heimatwerkstatt angestoßen hat – Ein Miteinander zum Wohl Gräfraths!
Die Fahne soll helfen alle Teile Gräfraths zusammen zu führen. Das zentrale Motiv ist das Gräfrather Stadtwappen, das schon 1907 von der damaligen Stadtführung genehmigt wurde. Seit es das ehemalige Rathaus und heutige Kunstmuseum gibt, steht das Wappen über dem Haupteingang. Sozusagen in Stein gemeißelt! Leider habe ich keine Interpretation des Wappens gefunden, daher sind meine Erklärungen bis auf das Katharinen-Rad und die drei Türme spekulativ. Das Katharinen-Rad, in der Mitte des Wappens, geht auf die Jahrhunderte lange Geschichte Gräfraths als Wallfahrtsort ein.
Mit den drei Türmen auf der Mauerkrone hat es folgendes auf sich: Das preußische Heroldsamt hatte um 1880 die Mauerkronen als einen unerläßlichen Bestandteil von Stadtwappen angesehen, wobei den Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern fünf Zacken und den kleinen Gemeinden nur drei Krönchen zugebilligt wurden (Quelle: Wolfgang Koch im Tageblatt vom 7. Dezember 1978). Ich habe die Mauerkrone wieder der Originalfarbe beige angepasst - lange Zeit war auf Wikipedia eine Variante zu sehen, in der die Türme grau waren. Jetzt wird es Spekulativ! Der Stern in der Mitte über dem Stadttor ist sicher eine Weissagung, dass irgendwann einmal ein Fussball Weltmeister aus einem Gräfrather Verein hervorgeht, und diese Weissagung hat sich ja inzwischen erfüllt. Im Wappen sind vor allem noch zu erwähnen – die drei grünen Hügel – stehen sicher für die bergische Landschaft um Gräfrath, der blaue Himmel, der lange Zeit eher grau war aber in Zeiten des Klimawandels nun immer blauer wird, und das schwarz/weisse Band des Wappenrandes, das gut das hervorstechendste Architekturdetail Gräfraths symbolisiert – das Fachwerk!
BERICHTE
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Ich habe das Grün und das Blau als die bestimmenden Farben der Fahne unterlegt und so ist nun das Ergebnis fertig. Jeder, der möchte, kann die Fahne benut-
zen, für den privaten Gebrauch, um sie im Vorgarten oder an Häusern zu hissen, für Veranstaltungen der Gräfrather Vereine und auf allen möglichen Festen in Gräfrath und seinen Hofschaften.
Bestellung über mail an: kunst@dirkbalke.com.
Selbstkosten-Preise siehe Webseite unter Rubrik „Objekte“: www.dirkbalke.com.
Professionellen Druck, wetterfest, Farben wie im Foto Marktplatz.
Dirk Balke©
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Gräfrath finde ich gut!
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Galerie Dirk Balke im ART-ECK freut sich Ihnen mit Walter Vogel einen Fotografen vorstellen zu können, der zu den Besten seiner Zunft gehört und ein aus über sieben Jahrzehnten langes Schaffen hervorgegangenes einzigartiges Oeuvre vorweisen kann – einige seiner Werke zählen zu den Ikonen der Fotografie.
Die Ausstellung mit Fotos von Pina Bausch und Cafés aus Italien läuft seit dem 14. Oktober und ist auf Grund des grossen Interesses bis 8. Januar 2023 verlängert worden. In dieser Ausstellung sind besonders hervorzuheben die Portraits von Pina Bausch. Sie zeigen die in Gräfrath aufgewachsene und später weltbekannte Tänzerin und Choreografin in aussergewöhnlich schönen Fotografien.
Walter Vogel schaffte es Ende der 1960er Jahre Pina Bausch mehrfach in sehr ausdrucksstarken Portraits festzuhalten.
In Düsseldorf geboren, fotografierte
Walter Vogel bereits in den 50er Jahren während seiner Ausbildung zum Techniker und seiner Zeit als Ingenieur. Vogel wandte sich 1963 Otto Steinert und der
Folkwang Schule zu – sein Studium 1968 mit dem Examen abschließend. Dort an der Folkwang Schule lernte er auch Pina Bausch kennen.
Nach dem Examen begann er als freischaffender Industrie- und Werbefotograf. Durch seine zahlreichen Reisen in dieser Zeit gewann die Magazin-Fotografie Oberhand. 1978 gründete er in Frankfurt ein Studio für Portrait- und kommerzielle Fotografie. Im Verlauf der Jahre geriet er erneut in den Sog des Reisens, dem eine Anzahl von Büchern folgte, die von da an seine Existenz bestimmten. Hier sind vor allem die Bücher mit Texten und Fotografien über Italienische Cafés zu nennen. Einige dieser grossartigen Fotografien sind in der Ausstellung zu sehen.
Solingen-Gräfrath / Küllersberg 1
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung und freitags 14 - 19 Uhr / samstags 10 - 14 Uhr
Inhaber Dirk Balke
0173 5149995
www.dirkbalke.com
Galerie Dirk Balke im ART-ECK
Walter Vogel und seine Portraits von Pina Bausch
Galerist Dirk Balke und Walter VogelFoto von Peter Herrmann
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Foto von Dirk Balke
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Gräfrather Museen
Gräfrath-Museum
Der Heimatverein Solingen-Gräfrath hat am 19. Juni 2005 in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums sein „Gräfrath-Museum“ eröffnet.
Hier befinden sich in zwei Räumen Zeittafeln, Bilder und sonstige historische Gegenstände und Informationen über die Geschichte Gräfraths und das Gräfrather Vereinsleben. Der historische Ortskern von Gräfrath mit Marktplatz, Kirchtreppe und Klosterkirche gehört zu den städtebaulichen Attraktionen des Bergischen Landes.
In seiner fast 900-jährigen Geschichte erlebte Gräfrath viele Ereignisse, die es verdienen in Erinnerung zu bleiben: Von der Klostergründung über einen Wallfahrtsort mit überregionaler Bedeutung, die auch die Augenheilkunde eines Dr. de Leuw im 19. Jahrhundert besaß, bis hin zur Epoche der Industrialisierung.
Das Gräfrath-Museum mit seinen zahlreichen Exponaten, Bildern, Dokumenten und Informationen gewährt einen anschaulichen Einblick in die historische Entwicklung des Ortes wie auch interessante Begebenheiten und Ereignisse der jüngeren Gräfrather Geschichte. Das Museum ist eine Fundgrube für
Interessierte, in dem z. B. in aufwändiger Handarbeit bestickte Vereinsfahnen, alte Vereinsfotos, Katasterauszüge oder liebevoll aufbereitete und beschriftete Fotoalben sowie diverse Filme dazu verführen, gespannt nach bekannten Namen und Orten zu stöbern und sich über die vielfältigen gesellschaftlichen und baulichen Veränderungen im Laufe der Zeit zu informieren.
Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr. Zu diesen Terminen stehen Vorstandsmitglieder des Heimatvereins für Informationen zur Verfügung. Freier Eintritt über den Hintereingang des Klosterhofes.
Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch in unserem Gräfrath-Museum und haben folgende Bitte: Wenn Sie im Besitz von Bildern, Dokumenten, Fotos, Gegenständen o. ä. aus der Geschichte Gräfraths sind, wäre es ganz toll, wenn Sie diese dem Heimatverein für sein GräfrathMuseum zur Verfügung stellen könnten.
Ansprechpartner:
Peter Wilhelm Steinheuer
Telefon: 0212/591783
steinheuerpw@web.de
Gräfrath-Museum in den Kellerräumen des Deutschen Klingenmuseums
Büste von Hofrat Dr. Friedrich Hermann de Leuw
GRÄFRATHER MUSEEN 51
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Kunstmuseum Solingen
4. Museumskonzert Jeneba Kanneh-Mason, Klavier Werke von Schostakowitsch, Prokofjew, Beethoven und Debussy
Sie sind jung, äußerst begabt und sorgen für Furore, wo immer sie einzeln oder gemeinsam auftreten, die sieben Geschwister der Familie Kanneh-Mason, die in einer Dokumentation in 3SAT im Februar 2022 vorgestellt wurden. Anders als bei den Bachs oder Mozarts werden sie nicht von strengen Musikeltern gedrillt, die selbst überrascht waren vom Talent ihrer sieben Kinder. In der Royal Albert Hall in London begeisterten sie bei einem der legendären BBC Proms Konzerte. Prominente Musikschaffende wie Simon Rattle, Christoph Eschenbach, Daniel Hope begleiten sie auf ihrem Karriereweg. Die neunzehnjährige Jeneba, die neben Klavier auch Cello spielt, gibt in diesem Sommer ihr Debüt bei den Klavier-Festspielen Ruhr.
19.00 Uhr
5. Museumskonzert Alexander Krichel, Klavier
Werke von Enescu, Franck und Rachmaninow
Mit zwei der größten russischen Pianisten der Gegenwart als Lehrer hat die russische Schule Alexander Krichel besonders beeinflusst. Er war der letzte Student von Vladimir Krainev in Hannover, bei Dmitri Alexeev am Royal College in London schloss er mit höchstem Prädikat ab. Bereits 2013 wurde er beim ECHO-Klassik als bester Nachwuchskünstler des Jahres gekürt. Inzwischen ist er weltweit auf den großen Konzertpodien von London bis Kapstadt, New York bis Tokio, von Mexiko City bis Guangzhou in China zu erleben und begeistert mit seiner hochsensiblen Klanggestaltung. Ein intelligenter, hochemotionaler Künstler, der sich abseits des Klaviers für Naturwissenschaften und Sprachen interessiert.
19.00 Uhr
GRÄFRATHER MUSEEN
29. Januar 2023 / Sonntag
5. März 2023 / Sonntag
Eintrittskarte EUR 19,- an der Museumskasse Tel.: 0212 / 2 58 14 13 Oder online über www.kunstmuseum-solingen/konzerte 53
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Bezirksvertretung
Liebe Gräfratherinnen und Gräfrather, die Sitzung der Bezirksvertretung Gräfrath fand am 18. Oktober auf Einladung der Stiftung Botanischer Garten im Orchideenhaus des Botanischen Garten statt. Wir durften den liebevoll dekorierten, neu hergerichteten Sitzungsraum einweihen. Herr Nitsche stellte sich dankenswerterweise zudem für eine kurzweilige Führung durch die Gewächshäuser zur Verfügung. Der Botanische Garten wird durch das grosse Engagement von vielen ehrenamtlich tätigen Helfern und der Stiftung geführt. Viele finanzielle Mittel sind in der letzten Zeit u.a. in IT und Optimierung von Lüftung und Wärmeisolierung geflossen, so dass etwa 1/3 der Energiekosten eingespart werden konnte.
In der Sitzung stellte sich der neue Leiter des Teilbetriebs Stadtgrün und Stadtbildpflege bei den Technischen Betrieben Solingen, Herr J.T. Welzel vor, der im nächsten Jahr die Nachfolge von Herrn N. Motzfeld antreten wird.
Bei der Vorstellung der Kitabedarfsplanung für 2025 wurde noch mal auf das Defizit von über 900 Plätzen in Solingen hingewiesen. Um den Bedarf in Gräfrath abzudecken plant zum Beispiel das Klinikum eine eigene Kita. An der Wuppertaler
Strasse soll eine 4-gruppige Kita für ca. 70 Kinder entstehen. Die Trägerschaft ist aktuell in der Abstimmung. Die Kitapläne der AWO an der Strasse Nümmener Feld werden sich wohl verzögern. Hier sollten zudem 40 Wohnungen vom Bauverein Gräfrath entstehen. Die Genossenschaft musste von diesen Plänen jedoch Abstand nehmen. Die Hürden waren wohl doch zu hoch, so dass meine Vermittlungsbemühungen zwischen dem Bauverein und der Stadt Solingen, das Projekt doch noch auf den Weg zu bringen, leider gescheitert sind. Zum Schluss sind sicherlich auch die davonlaufenden, steigenden Baukosten mit entscheidend gewesen.
Erfreulicherweise konnte die Bezirksvertretung wieder finanzielle Unterstützung für Sachmittel bereitstellen: für die Küche der DLRG, die Tiertafel, die Anschaffung von drei „blauen Tüten“ für die bewegte Klasse der Schule Vogelsang, eine mobile Rampe für Rollstuhlfahrer am Gräfrather Markt und das Projekt "Blauer Wald" zum Aufforsten des Gräfrather Waldes, wobei Herr G. Meyer, der dieses Projekt initiiert hat, den Betrag von uns noch mal verdoppelt.
Mit freundlichen Grüßen, Ruth
Fischer-Bieniek
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Tierpark Fauna e.V. Solingen
Wir hatten ja bereits über Kira berichtet, eins unserer Mufflonkinder von diesem Jahr. Nach einem Beinbruch wurde das auch auf drei Beinen noch sehr schnelle Tier doch irgendwie eingefangen und von unserem Tierarzt mit drei Metallstangen zusammengeflickt. Natürlich saß sie die ersten Tage in einer Box, aber auf Dauer war dies natürlich nicht machbar. Wir steckten sie in einen kleinen Stall, damit sie sich dort nicht zu sehr verletzen konnte beim Sprung auf 1,60 m, mit dem sie ihren Unmut kundtat. Auch dies konnten wir nicht lange mit ansehen, da wir Angst hatten, dass sie sich beim Springen gegen die Wände und das Tor nicht nur noch ein Bein brechen würde.
Also stand nun der Umzug ins Büro an, da sie dort meistens Gesellschaft hatte. Dies ging ab dem zweiten Tag auch reibungslos und fand ihren Gefallen. Dort hatte sie nun eine neue Familie bestehend aus Menschen und Hunden.
Insgesamt war sie knapp 2 Monate im Büro, was nicht jedermanns Gefallen fand..., da die diversen Hinterlassenschaften auch nicht unbedingt in ein Büro gehören...Wir haben es aber irgendwie alle überlebt und auch unseren Spaß gehabt. Da sie ja auch fit bleiben musste, bekam sie ein Hundegeschirr und war gelegentlich mit uns unterwegs. Außerdem hat sie ein Diplom in Kinderbetreuung gemacht. Sie ist eingeschlagen wie eine Granate und hat viele Kinder glücklich gemacht. Dinge, die nicht so unbedingt ihren Gefallen fanden, waren die wöchentlichen Besuche beim Tierarzt.
Da sie ja aber logischerweise wieder zu ihrer Familie sollte, übten wir auch dasgerade zum Ende hin - immer mehr und statteten dort regelmäßige Besuche ab. Dann kam der große Tag, an dem alles wieder aus dem gut verheilten Bein rausgeholt wurde, was "künstlich" war - sie noch ein paar wenige Tage zur Wundheilung bei uns blieb und es dann letztendlich zur Wieder-Zusammenführung kam. Dazu nun ein Bild des ersten Tages. Inzwischen ist sie wieder soweit angekommen und wird in der Gruppe akzeptiert. Trotzdem tut es uns allen in der Seele weh, wenn sie am Zaun steht und uns hinterhermäht...
Im Juli sind unsere vier letzten Totenkopfäffchen ausgezogen und haben nun im Tiergarten Falkenstein die Möglichkeit, wieder eine größere Gruppe aufzubauen. Den freien Platz haben bei uns nun in der völlig sanierten Anlage vier ältere, männliche Weißbüscheläffchen aus dem Tierpark Kleve übernommen. Für die Zwerge ist dies nun eine ansprechende Anlage. Seit Mitte August sind sie schon da und waren zunächst etwas verschreckt. So versteckten sie sich erstmal zwei Tage als Fellbausch hinter einem Pfeiler - mit Blinzeln als maximale Bewegung. Als der erste einen Ausflug wagte und lebend wie -
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der zurück kam, hat der Rest der Gruppe dann auch recht schnell beschlossen, den Respekt abzulegen. Nun laufen die neugierigen Tiere drinnen wie draußen herum, da wo sie am meisten sehen können. Manchmal stoßen sie sehr laute und hohe Kontaktrufe aus, um die Gegend nach weiteren Kollegen abzusuchen. Auch das Innengehege ist wieder für die Besucher geöffnet. Und nicht nur das: Nun ist seit langer Zeit das ganze Haus wieder besetzt, da unsere Allfarb-Loris nun in die kleinere Anlage im Affenhaus gezogen sind und auch auf Erkundung gehen. So können sie sich nun auch endlich wieder über Besuch freuen.
Seit Mitte September ist auch endlich das Warmhaus wieder geöffnet – mit Tausenden von freilaufenden Tieren – hier ist also Vorsicht geboten. Viele Landschaften und Tiere warten darauf, entdeckt zu werden. Geöffnet ist das Warmhaus täglich mit einer kleinen Verzögerung zum normalen Einlass um 10.00 Uhr. Wir wünschen viel Spaß und tolle Entdeckungen im Warmen!
Noch ein neuer Mitbewohner: Distel, der mal Ernis neuer Freund werden soll, hatte einen etwas schwierigen Start ins Leben, da er als Drilling geboren wurde und Stachelschweine sich in der Regel nur um max. zwei Kinder kümmern. So wurde er von seiner Mutter verstoßen und in Menschenobhut aufgezogen. Bei uns soll er sich jetzt aber in der Tat wie ein Stachelschwein benehmen. Da er so vieles nicht kennt, braucht er aber für vieles länger. Z.B. ist es ihm nach einigen Wochen und vielen misslungenen Versuchen das erste Mal gelungen, eigenständig nach draußen zu gelangen ... die Freude darüber konnte man ihm wirklich anmerken.
Muss man sich fragen warum alle Damtiere angelaufen kommen, wenn man außerhalb der Fauna am Zaun fotografieren möchte? Nein, es ist wohl die Lieblingsfutterstelle von „netten“ Menschen, die unsere Tiere retten müssen...
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Diese Woche ist unser weißer Hirsch verstorben, der am Vortag noch stolz und röhrend durchs Gehege lief. Er lag bezeichnender Weise genau hinter diesem Schild. Diese vielen, vielen Schilder, die um das ganze Gebiet am Zaun verteilt sind, haben leider ihren Sinn und gelten in der Tat für JEDEN!!! Leider werden fast jedes Jahr zur Winterzeit hin einige unserer Damtiere umgebracht. Anders kann man es nicht mehr nennen. Es wird wahrscheinlich immer gut gemeint sein, aber man füttert keine fremden Tiere und erst recht nicht, wenn es aus gutem Grund schon so beschildert ist. Mag es das gut gemeinte Möhrchen sein, das Stückchen Apfel, ein Zweig oder Blätter aus dem umliegendem Wald, bei denen den meisten Leuten nicht mal bewusst ist, was dies überhaupt ist und ob es nicht sogar hochgiftig sein könnte. NICHTS!!! davon gehört auf unsere Anlage, weil es genau das tut: unsere Tiere UMBRINGEN!!!
Verzeihen Sie mir diese deutliche Ansprache und meinen hier wohl gut erkennbaren Frust, aber es ist echt traurig, dass dies fast jedes Jahr passiert. Sie können uns und unseren Tieren immer gerne helfen, indem Sie abgesprochenes Futter bringen, welches unsere Tierpfleger in geeigneter Form und Menge verfüttern. Auch freuen wir uns über Geldspenden, aber seien Sie sich bewusst: Unsere Tiere werden wir sicherlich nicht verhungern lassen. In traurigem Gedenken an unseren eigensinnigen Hirsch...
Zum Schluss noch die Vorstellung des neuesten Mitbewohners: Unser Findelkind Findus.
Gefunden wurde er in Ohligs in der Fußgängerzone. Unsere lieben Kollegen vom Vogelpark hatten diesem zutraulichen Kerl in den ersten Wochen Unterkunft gegeben. Ein Besitzer hat sich bisher leider nicht gemeldet.
Da er gut in unseren Bestand passt, haben wir beschlossen, ihn zu übernehmen. Menschen liebt er. Unsere Ziegendamen fand er auch mehr als interessant, diese haben ihm aber verdeutlicht, dass er eigentlich noch ein Lamm ist. Das hat er vorerst verstanden… ;-)
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Dipl.-Biol. Linda Bunzenthal Zoologische Leitung
Kirchenchor Katharina St.Clemens, Solingen
Nach den Sommerferien gingen die Proben am 10. August weiter. Das war die erste und letzte Probe für das Patrozinium am nächsten Sonntag, dem 14. August. Der Chor gestaltete die Messe mit „Ave-Maria, gratia plena“ (Jakob Arcadelt), „Der Herr ist mein Hirt“ (Christopher Tambling), „Exultate deo“ (Michael Haydn) und zum Schluss das „Magnificat“ (Alan Wilson) Trotz der langen Ferien war der Auftritt gelungen. Im Anschluss begann das Pfarrfest bei herrlichem Sonnenschein, an dem Chormitglieder Waffeln und Kaffee verkauften.
Am 28. August startete der Chor und zahlreiche Gäste zu der langersehnten Chortour nach Soest. Der Tag versprach sonnig, nicht zu heiß zu werden Wir fuhren um kurz vor neun Uhr los und erreichten Soest so etwa um 10.30 Uhr. Die 29 Teilnehmer/innen wurden in zwei Gruppen eingeteilt, um die Altstadt zu besichtigen. Bevor wir losgingen, sang der Chor ein Stück aus der Zauberflöte (W. A. Mozart). “Bald prangt, der Morgen zu verkünden... “
Die Historie und Geschichte der Stadt wurden uns nahegebracht. Soest ist eine alte Hansestadt mit weit über 1000-jähriger Geschichte und zählte im Mittelalter zu den bedeutendsten Hansestädten Europas.
Die Silhouette der Stadt wird neben den Kirchen von der mittelalterlichen Stadtumwallung und zahlreichen sehenswerten Profanbauten aus dem für Soest typischen Grünsandstein dominiert.
Grünsandstein wurde südlich von Soest abgebaut, ist aber anfällig für Verwitterung. Mit Recht kann man hier vom "Weltweit einmaligen GrünsandsteinEnsemble Altstadt Soest" sprechen. Hübsche Fachwerkzeilen und romantische Gässchen prägen zudem den Stadtkern.
Sehenswert auch die Paulikirche, die in der Mitte des 14. Jahrhunderts von einer romanischen zu einer gotischen Kirche umgebaut wurde. Zu dieser Zeit fand ein Gottesdienst statt, sodass wir die Kirche nur von außen betrachten konnten. Zum Schluss besuchten wir noch die „Wiesenkirche, St. Maria zur Wiese“, eine zweitürmige gotische Hallenkirche, deren Baubeginn um 1313 lag. Sie wurde aus Grünsandstein errichtet und ist für Verwitterung anfällig, deshalb eine immerwährende Baustelle. Sehenswert waren die Fenster, vor allem der Blick durch das Mittelschiff zum Chor. Die hohen Fensterbahnen erreichen im Chor beinahe den Boden und dadurch wirkte das Gotteshaus lichtdurchflutet.
Zur Freude ihres Stadtführers gab die zweite Gruppe ein Lied von unserem „Chortour-Tourneezettel“ zum Besten. Nach beinahe 1 ½ Stunden trafen wir uns zum Mittagessen im „Brauhaus Zwiebel“. Alle hatten im Vorfeld ein leckeres Essen ausgesucht.
Nach dem Mittagessen brachte uns der Bus zur Schiffsanlegestelle am Möhnesee.
Mit dem Ausflugsschiff fuhren wir eine Stunde über den See. Der Möhnesee wird liebevoll „das Westfälische Meer“
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genannt und ist flächenmäßig die größte Talsperre im Sauerland und ein beliebtes Ausflugsziel. Die Möhnetalsperre wurde 1913 eingeweiht. Der Staudamm hat eine Länge von 650 Metern und kann bis zu 126 Millionen Kubikmeter Wasser speichern. Auf dem Schiff konnte sich jeder mit Getränken, Eis oder Kuchen versorgen. Nach dem Anlegen sangen wir auf der Staumauer „Mein Gott, wie schön ist deine Welt“ und machten ein Gruppenfoto. Danach war noch Zeit für einen kurzen Spaziergang, bevor wir um kurz vor fünf die Rückreise antraten. Unterwegs im Bus sangen wir „Das Leben ist so schön“ nach der Melodie: Freude schöner Götterfunken. Als Dankeschön für
den Busfahrer sangen wir „Ein schöner Tag wird uns beschert“. Um 18.30 Uhr erreichten wir wieder den Parkplatz am Brandteich in Gräfrath. Hier endete ein sonniger harmonischer Tag mit unserem Chor und Gästen. Jetzt gingen die Proben weiter für das Patrozinium in St.Clemens, wo wir gemeinsam mit den Chören aus Weeg und Krahenhöhe die Messe am 20. November gestalteten.
Zur Aufführung kamen Kyrie, Sanctus ,Agnus dei aus der „Missa in F“ von Klaus Wallrath, „Der Herr ist mein Hirt“ von Christopher Tambling. Michael Schruff spielte Klavier, Jochen Stein dirigierte die Chöre. Unser Chor feierte am 26. November sein
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Katharinenfest. Anwesend waren nur die Chormitglieder und ihre Angehörigen. Im Vorfeld hatten die Chormitglieder entschieden, dass das Essen für den Abend selbst hergestellt oder mitgebracht werden sollte. So gab es Kürbissuppe, Salate, Fisch- und Käseplatte, Frikadellen, Brot und Butter, sowie leckeren Nachtisch. Nur die kleinen Schnitzel lieferte die Metzgerei Jacobs.
Nach dem Essen erfolgte die Ehrung von zwei Chormitgliedern. Vor den Ehrungen sang der Kirchenchor „Die Welt ist voll Musik“. Hanns-Jörg Jasse wurde geehrt für 15 Jahre im Kirchenchor. Regina Schruff wurde für 40 Jahre im Kirchenchor geehrt. Nach der Ehrung sang der Chor „Hab oft im Kreise der Lieben“. Ein Solovortrag des Ehepaars Schmitt erheiterte die Anwesenden.
Bevor alle gemeinsam aufräumten, sang der Chor noch den„Frohen Sängermarsch“ von Jakob Christ.
In der Adventszeit gab es an einem Abend nach der Probe wieder das gemütliche Beisammensein mit Plätzchen, meistens selbst gebacken, und Glühwein.
Wenn auch Sie Lust haben, einmal sowohl zum Lobe Gottes zu singen als auch gesellige Abende im Kreis Gleichgesinnter zu verbringen, schauen Sie doch mal bei unserer Chorprobe vorbei. Der Kirchenchor Katharina, St. Clemens trifft sich jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Sälchen der katholischen Pfarrgemeinde am Klosterhof 7.
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Maria Belen-Ries Schriftführerin Zu singen
Aus der katholischen Pfarrgemeinde
Klein, aber fein – So feierten wir unser Pfarrfest am 14. August, einen Tag vor unserem Patrozinium. Im Vorfeld hatten sich die Pfarrgruppen Gedanken gemacht, wie groß wir das Fest, welches wir bereits wegen Corona zweimal verschoben hatten, aufziehen wollten. In den vergangenen beiden Jahren hat auch unsere Gemeinde unter Corona und den unguten Nachrichten aus Köln gelitten. Das merken die Pfarrgruppen am Mitgliederschwund und auch an der geringeren Zahl der Messbesucher.
Aber das tat dem Elan der Vorbereitenden keinen Abbruch. Alle Pfarrgruppen waren dabei: Der Kindergarten bot Basteleien für die Kinder an, bei den Pfadfindern bekam man Gegrilltes, bei den Schützen die Getränke. Der Kirchenchor verkaufte Waffeln und bei den Frauen und Senioren gab es Kaffee und Kuchen. Bei den Messdienern konnten die Kinder Froschbowle trinken und jeder konnte die Anzahl der Süßigkeiten erraten, die sich in einem großen Glas befanden. Auch finanzierten die Messdiener ihre Romfahrt durch den Verkauf von Postkarten, die sie dann später von Rom aus verschickten. Auch die Bücherei war wieder dabei, so dass man sich mit Büchern des Antiquariats eindecken konnte. Es gab auch erneut Festbesucher, welche gerne an einer Kirchenbzw. Pfarrarchivführung teilnahmen und viel Wissenswertes erfahren konnten.
dem Kirchplatz statt, so dass sich die Menge der Besucher nicht zerstreute. Viele Besucher blieben lange sitzen und genossen es sichtlich, wieder andere Gemeindemitglieder zu treffen und sich auszutauschen. Dafür hat sich der Aufwand der Ehrenamtler/innen der einzelnen Pfarrgruppen schon gelohnt!
Gerade mal drei Wochen später fand – auch nach 2 Jahren Pause – der Gräfrather Lichterzauber statt, an dem sich unsere Gemeinde gerne wieder beteiligte. Wie bei den vergangenen Malen bewährt, schufen viele Kerzen eine ruhige und besinnliche Atmosphäre in unserer Kirche und luden viele Besucher zum Verweilen und Durchatmen ein. Gegen 21 Uhr spielte das Akustik-Gitarren und Percussion-Trio „Django Unchained“ auf und lockte auch viele Zuhörer an.
Nach der Heiligen Messe unter Mitgestaltung des Kirchenchores fand das ganze Fest bei sehr gutem Wetter auf
Nachdem es einmal ausfallen musste, fand auch wieder das ökumenische Erntedankfest der evangelischen Gemeinde am Markt und unserer katholischen Gemeinde statt. Leider konnte dieses gemeinsame Fest am 03. Oktober in diesem Jahr nicht bei Bauer Meinsma stattfinden. So verlegten wir es kurzerhand in und vor die katholische Kirche, wo alle Besucher genügend Platz fanden. Da Erntedank in diesem Jahr in die Herbstferien fiel, kamen weniger Gottesdienstbesucher, aber die Anwesenden genossen das dann doch gute Wetter, die Grillwürstchen und die guten Gespräche untereinander sehr.
Für die Kinder gab es einen Maltisch und die Erwachsenen konnten die Galerie der
ST. MARIÄ HIMMELFAHRT
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von den Kindergartenkindern selbstgemalten Bilder im Sälchen bewundern.
Ansonsten geht das Gemeindeleben seinen Gang. Während der Heiligen Messen ist das Tragen von Masken nicht mehr verpflichtend. Auch muss man sich schon lange nicht mehr zum Messbesuch anmelden.
Bald schon beginnt die Adventszeit, die jedem von uns in dieser nun wieder betriebsameren Zeit hoffentlich doch auch
ruhige Momente beschert. Und so würden wir uns freuen und laden Sie und Euch herzlich ein, an Heiligabend die Kinderkrippenfeier um 16 Uhr oder die Christmette um 22 Uhr zu besuchen und mit den Gemeindemitgliedern Weihnachten zu feiern!
Für die Katholische Gemeinde
St. Mariä Himmelfahrt, Gräfrath
Regine Jäger-Zimmer
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Erntedank Pfarrfest
Evangelische Kirchengemeinde Gräfrath
Gemeindereise 2023
Gemeinsam unterwegs in Dresden, Meißen und der Sächsischen Schweiz
Solingen, Telefon: 0212 / 5 97 67, E-Mail: t.schorsch@kirche-grafrath.de. Der genaue Reiseverlauf mit weiteren Informationen ist bei Pfarrer Thomas Schorsch und bei Reise Mission, Jacobstraße 10, 04105 Leipzig, Telefon: 0341 / 30 85 41-126, Fax: 0341 / 30 85 41-29, erhältlich.
Anmeldeschluss: 4. August 2023
Anmeldung an Reise Mission.
7 Tage Reise der evangelischen Kirchengemeinde Solingen-Gräfrath
Vom 8. Oktober bis 14. Oktober 2023 findet eine interessante Gemeindereise statt. Als Reiseteilnehmer ist jeder und jede herzlich willkommen. Der Preis pro Person im DZ: 735,– Euro (bei mindestens 26 Teilnehmer). Die Reise beginnt mit Abfahrt von Solingen.
1. Tag: Fahrt im Reisebus von Solingen nach Dresden
2. Tag: Dresden. Stadtrundfahrt
3. Tag: Tagesausflug nach Meißen
4. Tag: Fahrt nach Herrnhut
5. Tag: Ausflug nach Bautzen und geführter Stadtrundgang
6. Tag: Ausflug in die Sächsische Schweiz
7. Tag: Nach dem Frühstück Antritt der Rückreise
Die Unterbringung erfolgt im Bilderberg Bellevue Hotel Dresden im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC mit 6x Frühstück. Die Leitung übernimmt Herr Pfarrer Thomas Schorsch, Zwinglistraße 19, 42653
Leistungen: Fahrt und Ausflüge im Fernreisebus mit erfahrenem Fahrer, deutsch-sprachige, fachkundige, örtliche Führungen (Außenbesichtigungen, sofern nicht anders angegeben, inklusive Eintritte) laut Reiseprogramm in Dresden (Rundfahrt und -gang), Frauenkirche Dresden, Meißen mit Besuch im Dom, Herrnhut, Bautzen.
Nicht enthalten: Trink- und weitere Eintrittsgelder, Getränke, Mittag- und Abendessen, evtl. Kraftstoffzuschlagserhöhungen.
DINNERABEND – mittendrin
„Diesmal machen wir Alles ganz anders!“
Immerzu konnten sich die Gemeindemitglieder darauf verlassen: der nächste Mittendringottesdienst kommt bestimmt – selbst unter den strengsten Coronaschutzbestimmungen; dann haben wir ihn eben auf YouTube gestreamt. Doch was war diesmal los? Am Freitag den 21. Oktober 2022 gab es einen Gottesdienst „überraschend anders“. Das Team aus Gesine, Hartmut, Iris, Iris, Silvia und Thomas wollten
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Albrechtsburg und Dom zu Meißen
mal einen Bruch mit dem „Frontalunterricht“ versuchen und ganz auf Gemeinsamkeit setzen und was verbindet mehr als Essen und was regt gleichzeitig mehr das Gespräch an? Das Menü stand schnell. Dann sollte es noch geistlichen und gedanklichen Input geben, wofür sich alsbald Freiwillige fanden. Am Ende folgte noch die Musikauswahl und schon waren wir fertig – in der Theorie. Doch es braucht dann doch das intensive Gruppengespräch, in dem hin und hergewendet wird bis alles steht und man gespannt auf das vollbrachte Werk wartet. Und tatsächlich am Tag des Geschehens war alles auf den Punkt vorbereitet und es hat für die über 30 Teilnehmenden wunderbar funktioniert. Stimmts? Sie waren doch auch dabei. An fünf großen Tischen fand jeder einen guten Platz, umgeben von netten Nachbarn. Schon bald folgte bei einem Begrüßungssekt eine charmant vorgetragene Einführung in den Abend, der mit seinen exquisiten Speisen und Getränken alle Sinne ansprechen sollte, deren wir so einmal wieder achtsam gewahr werden wollten. Nach einem bereits reichhaltigen Vorspeiseteller mit Bruschetta, eingelegten Pilzen, Paprika und Auberginen, mit Brot und Zaziki konnte man wählen zwischen Hähnchenschnitzel an Paprika- oder Falafel an Mintsauce, mit Drillingen als Beilage und einem Salatbuffet.
Neben Wasser und diversen Schorlen war mit Weiß- und Rotwein für jeden etwas dabei. Liebevoll zubereitete Nachtische und eine opulente Käseplatte rundeten die kulinarische Leckerei ab.
Musikalisch dezent begleitet wurde das Dinner und die Gespräche von Markus Hartmann auf dem Saxophon.
Ein gedankliches Intermezzo aus Matthäus 5 erinnerte dem Anlass entsprechend an das Salz der Erde und welche Bedeutung Jesu Worte heute haben könnten.
Du willst dabei sein und die nächste Mittendrin-Veranstaltung mitorganisieren?
Zögere nicht!!!
Thomas Schorsch
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Foto: Thomas Schorsch
SIE
FINDEN UNS BEI FACEBOOK UNTER: „Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V.“
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Evangelische Gemeinde Ketzberg
Advent- und Weihnachtszeit in der Ev.Kirchengemeinde Ketzberg
Kirche: Lützowstr. 96, Gemeindehaus: Tersteegenstr. 52a
“Mitten im kalten Winter...” feiern wir mit viel Herzenswärme und Heißgetränken Advent und Weihnachten. Für unsere Veranstaltungen in Kirche und Gemeindehaus gilt, dass sich alle bitte besonders warm kleiden und keine Beheizung erwarten wie früher. Wir heizen überall sparsamer als bisher und bitten dafür um Verständnis.
1. Sonntag im Advent
27. November 2022, 10.30 Uhr
“Da wird uns was blühen” – die Christrose als Hoffnungszeichen steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der von der Ketzberger Frauenhilfe gestaltet wird.
2. Sonntag im Advent,
4. Dezember 2022, 10.30 Uhr
"Der Stern von Bethlehem", anschliessend: "Ketzberger Adventstreff". Die Soulkids unter der Leitung von Elisabeth Szakács führen im Gottesdienst für Kinder und Erwachsene ein Weihnachtsmusical auf: „Der Stern von Bethlehem“ – Die drei Weisen forschen angestrengt in der Welt der Sterne. Plötzlich entdeckt einer von ihnen den Stern, den sie schon seit langem gesucht haben. Irgendwann sollte ein neuer, mächtiger König geboren werden, und seine Geburt sollte von einem besonderen Stern angekündigt werden. Also machen sie sich gleich auf den Weg...
Direkt danach feiern wir im Gemeindehaus weiter: mit heißer Suppe, Kaffee und Kuchen einer weihnachtlichen Cafeteria und Gelegenheit zur Begegnung. Der Bastelkreis bietet wunderschöne Artikel an, die sich eignen, sie anderen oder sich selbst zu schenken. Für Kinder gibt es Punsch und Spiel- und Bastelangebote.
3. Sonntag im Advent
11. Dezember 2022, 10.30 Uhr „Klopfgeräusche“
Adventszeit ist Türchenzeit. Wer anklopft, sollte eingelassen werden. Was bringt der Besuch? Geschenke? Einsichten? Aufgaben? Im adventlichen "Kreuz und Quer"-Gottesdienst gibt es wie immer kreative und überraschende Formen und Inhalte zum Nachdenken, auch über den Weihnachtsteller-Rand hinaus. Musikalisch gestaltet der Klassik-Chor unter der Leitung von Elisabeth Szakács.
4. Sonntag im Advent
18. Dezember 2022, 10.30 Uhr
Platz machen für die Freude – darum geht es in Predigt und Abendmahl. Im Anschluss besteht das Angebot der persönlichen Segnung.
Heiligabend und Weihnachten
in der Ketzberger Kirche, Lützowstr. 96, 42653 Solingen
24. Dezember 2022, 15.00 Uhr: Krabbelgottesdienst – 30 Minuten für die Jüngsten (bis Kindergartenalter) und ihre Familien, mit einem Bild zur Weihnachtsgeschichte und Liedern mit Bewegungen
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zu Flötenmusik (Mit Kindern können die Familien bitte zuhause schon einmal singen: O Tannenbaum, Ihr Kinderlein kommt, O du fröhliche, jeweils 1.Strophe).
16.30 Uhr Familienchristvesper für alle mit älteren Kindern – Konfirmandinnen und Konfirmanden gestalten diesen Gottesdienst mit. Es gibt ein Weihnachtsspiel zu sehen und zu hören, viele bekannte und einige neue Lieder.
18.00 Uhr Christvesper Chorgesang prägt den Gottesdienst, Lichter und die Weihnachtsbotschaft von der Geburt Jesu.
22.30 Uhr – keine Christmette, aber herzliche Einladung zum Spätgottesdienst nach Gräfrath!
1. Weihnachtstag, 26. Dezember 2022, 10.30 Uhr – Im Singegottesdienst kommen ausführlich sehr schöne Weihnachtslieder zum Einsatz. Wir feiern das Abendmahl.
2. Weihnachtstag, 27. Dezember 2022, 10.30 Uhr kein Gottesdienst in Ketzberg, aber herzliche Einladung zum Familiengottesdienst nach Gräfrath.
Ketzberger Adventsund Weihnachtszeit
im Gemeindehaus
Tersteegenstr. 52a
In der dunklen und kalten Jahreszeit sind Gelegenheiten gut, im Gemeindehaus zusammen zu kommen in einer positiv
gestimmten Gemeinschaft. Nutzen Sie die Möglichkeiten und nehmen Sie teil. Alle haben ihre Form, stilvoll Advent und Weihnachten zu feiern:
Senioren
Menschen, die schon etwas länger auf der Welt sind, laden wir ein zur Adventsfeier am 14. Dezember 2022, 14.30 bis 16.00 Uhr im Gemeindehaus. Freuen Sie sich auf eine Zeit der Begegnung und des Gesprächs, des Nachdenkens und Singens. Mit Anmeldung bis 7. Dezember bei Pfr. Bleckmann (Kontaktdaten S.73)
Adventsfeier der Frauenhilfe
1. Dezember 2022, 15.00 Uhr
Das ganze Jahr über haben sich die Frauen mit vielen interessanten Themen beschäftigt. Die adventliche Feier hat das Motto „O Tannenbaum“. Im neuen Jahr geht es weiter donnerstags (gerade Kalenderwoche) um 15.00 Uhr im Gemeindehaus Tersteegenstr. 52a. Alle interessierten Frauen sind willkommen!
12. Januar 2023
Mitglieder-Versammlung + Jahreslosung 2023
26. Januar 2023
Thema "Herz"
09. Februar 2023
1. Geburtstagsfeier
23. Februar 2023
Info zum Weltgebetstag aus Taiwan
"Glaube bewegt"
09. März 2023
Spiele-Nachmittag
23. März 2023
Thema "Frühling-Ostern"
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Gemeindenachmittag
11. Dezember 2022, 14.00 Uhr
Spiele und Gespräche, dazu eine kleine Mahlzeit: seit April gibt es diese sonntäglichen Treffen, zu denen Erwachsene und auch Kinder und Jugendliche kommen, die den Nachmittag gern zusammen mit anderen verbringen. Diesmal also adventlich. Bitte bei Pfr. Bleckmann anmelden (Kontaktdaten S.73) und eine Kleinigkeit zu essen und eigene Wünsche mitbringen, was gemeinsam gemacht werden soll.
Folgetermine im neuen Jahr: 15. Januar, 12. Februar, 12. März, 16. April 2023
Männerfrühstück
30. November 2022, 10.00 Uhr
Ein adventlich-köstliches Frühstück und viele Gesprächsthemen für Männer in den besten Jahren (mit Anmeldung bei Pfr. Bleckmann, Kontaktdaten S.73).
Folgetermine 25. Januar, 23. Februar, 22. März 2023.
Jubiläumskonfirmation 2023
Wer vor 25, 50, 60, 65, 70, 75 oder einer anderen besonderen Jahreszahl in Ketzberg oder anderswo konfirmiert wurde, ist herzlich zur Feier der Jubiläumskonfirmation an Pfingstmontag, 29. Mai 2023 eingeladen.
Melden Sie sich bitte jetzt schon an. Eingeladen sind auch alle, die heute anderswo leben. Wir können keine Adressen von Jubilaren recherchieren. Darum die freundliche Bitte, dass es sich auch über Ketzberg hinaus herumspricht, dass Jubilare sich
anmelden sollen – bis 7. Mai 2023 bei Pfr. Bleckmann (Kontaktdaten S.73). Es gibt einen festlichen Gottesdienst, einen erneuten Segen, Urkunden, hoffentlich ein freudiges Wiedersehen und ggf. ein gemeinsames Mittagessen und Kaffeetrinken.
Taufen 2023
Taufen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind in vielen Sonntagsgottesdiensten oder in eigenen Taufgottediensten möglich. Haben Sie Interesse an einem Taufgottesdienst unter freiem Himmel? Das kann Pfingstsonntag, 28. Mai 2023, sein – melden Sie sich bitte jetzt schon bei Pfarrer Christof Bleckmann (Kontaktdaten S.73).
Unter Gottes Segen – Trauung und Segnung für Paare
Paare spüren, wie kostbar und zugleich gefährdet ihre Gemeinschaft ist. Die Kirche begleitete schon immer Brautleute, die mit Gottes Segen ihre Ehe beginnen wollen. Heute gibt es evangelische Trauungen für alle, die standesamtlich geheiratet haben – also auch homosexuelle Paare. Wichtig ist die evangelische Kirchenmitgliedschaft mindestens eines Partners oder einer Partnerin. Mehr wird nicht vorausgesetzt.
D.h. Sie können auch ohne weißes Kleid oder Anzug, ohne Ringe und Brautstrauß, ohne Torte und großes Fest getraut werden. Ein aufwändiges Wedding-Event passt ja für manche Paare. Uns ist aber wichtig, dass auch Paare getraut werden
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können, die einen anderen Weg zum Glück gehen wollen.
Ketzberger und Gräfrather Gemeindemitglieder (bzw. wenn ihre Eltern Ketzberger oder Gräfrather Gemeindemitglieder sind), können mit einer kostenlosen Nutzung in ihrer Kirche rechnen, mit persönlicher Begleitung und Gestaltung der Trauung durch ihren Pfarrer und Live-Orgelmusik. Wer anderswo Gemeindemitglied ist, ist auch willkommen, muss sich an den Kosten beteiligen und Weiteres beachten.
Wichtig ist Flexibilität bei der Terminwahl. Wunschtermine sind häufig möglich, wobei sich frühe Absprache empfiehlt und nicht erst, wenn z.B. die Feier-Location fest gebucht ist. Erster Ansprechpartner der Kirche ist Ihr Ortspfarrer.
Wir bieten auch Segnungen an. Das ist interessant für Paare, die schon getraut sind (z.B. zu einem Ehejubiläum) oder die keine Ehe geschlossen haben.
Wichtig ist uns, dass alle, die Gottes Segen zugesprochen bekommen möchten, dies auch erleben: Mit Ihnen bitten wir Gott um seinen Segen für Sie persönlich und für Ihre Partnerschaft und Familie.
Und wenn Sie unter freiem Himmel gesegnet oder getraut werden möchten – lassen Sie uns reden, wo und wie auch das gehen kann.
Ihre Pfarrer Christof Bleckmann
(Mobil: 0157 / 30 66 73 01)
Thomas Schorsch (Tel. 0212 / 5 97 67)
Mit freundlichen Grüßen
Christof Bleckmann, Pfarrer
Evangelische Kirchengemeinde Ketzberg
Tersteegenstr. 52 a
42653 Solingen
Mobil: 0157 / 30 66 73 01
Tel. 0212 / 5 11 12
E-Mail: christof.bleckmann@ekir.de https://kircheketzberg.de
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Freiwillige Feuerwehr Solingen
Löscheinheit 6, Gräfrath
Liebe Leserinnen und Leser, kurz und knapp, aber auch in dieser Ausgabe wieder ein kleiner Einblick in das Einsatzgeschehen der Feuerwehr Gräfrath: die letzten Monate gab es keine größeren Einsatzlagen zu bewältigen. Bis auf zwei Fehlalarmierungen, zu welchen ausgerückt und auch schnell wieder eingerückt werden konnte, war das Einsatzgeschehen ruhig gewesen.
Elf Freunde müsst ihr sein
So oder so ähnlich lautete das Motto der Feuerwehr Gräfrath im Rahmen der Teilnahme beim Turnier der Hobbymannschaften des BV Gräfrath am 16. Juli 2022. Unter den aktiven Kameraden fanden sich einige Fußballbegeisterte, bildeten eine Mannschaft und arbeiteten einen harten Trainingsplan aus, um erfolgreich das Turnier meisten zu können. Unter den kritischen Augen des Cheftrainers Ralf Ewert sowie den Anfeuerungsrufen der Zuschauer wurde die Vorrunde erfolgreich abgeschlossen. Leider war dann im ersten Spiel der Hauptrunde Schluss, sodass sich dann der Entspannungsphase gewidmet werden konnte.
Schützenumzug 2022
Auch in diesem Jahr nahmen die aktiven Kameraden der Löscheinheit am Umzug der Schützen im Rahmen des Schützenfestes teil. Anschließend wurde im Festzelt gefeiert und mit Freunden und Bekannten aller Vereine ein schöner Abend verbracht.
Verleihung der Fluthelfermedaille
Als Anerkennung der Leistung aller Helfer im Rahmen der Bewältigung des Hochwasserereignisses im Juli 2021 wurde seitens des Landes NRW die Fluthelfermedaille als Auszeichnung eingeführt. Diese wurde am 22. Oktober 2022 im Rahmen einer Feierstunde im Schulzentrum Vogelsang an die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr vergeben. Da auch die Jugendfeuerwehr einen Beitrag bei Aufräumarbeiten leistete, wurden die Jugendlichen seitens der Stadt Solingen ebenfalls mit einer Auszeichnung geehrt. Aus Gräfrath erhielten 23 aktive der Löscheinheit und 6 Jugendliche der Gruppe VI eine Auszeichnung.
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Das Team der Feuerwehr Gräfrath (Foto: Ralf Ewert) (Foto: Olaf Reczko)
Jugendfeuerwehr
Bergische Großübung der Jugendfeuerwehren Remscheid, Solingen, Wülfrath und Wuppertal
Am 24. September 2022 führten die Jugendfeuerwehren des bergischen Städtedreiecks zusammen mit Wülfrath eine Großübung durch. Die jeweiligen Jugendfeuerwehrmitglieder wurden hierbei untereinander gemischt und in Gruppen eingeteilt. Nach dem Start in Wülfrath erfolgte die Fahrt mit Bussen zu den jeweiligen Übungsstandorten. An diesen wurden alle Bereiche des Feuerwehrlebens abgedeckt: Auf dem Gelände der Fa. Dirostahl in Remscheid stand das Thema „Brandbekämpfung“ im Fokus, in Wuppertal in den Kalkwerken Oetelshofen wurde der Themenbereich „technische Hilfeleistung“ beübt und in Solingen auf dem Gelände der TBS an der Tersteegenstraße drehte sich alles um Teambuilding und Interaktionsspiele. Mitglieder der Gräfrather Löscheinheit unterstützten hierbei auf den Geländen in Wuppertal und Solingen. Auch konnte in Remscheid ein besonderer Besucher begrüßt werden: der Innenminister des Landes NRW, Herbert Reul, hatte von dem Übungstag erfahren und verschaffte sich einen persönlichen Eindruck von den Leistungen der Jugendlichen.
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht XXL (Foto: Nicole Burbach) Werde
Neue Gesichter ab 10 Jahren sind in der Gruppe herzlich Willkommen, daher die Einladung an interessierte, dienstags von 18.00 bis 20.00 zum Gerätehaus am Brandteich zu kommen und sich einen Dienstabend anzusehen! Für weitere Informationen kann sich gerne an den Autor dieser Zeilen oder die Löscheinheitsführung gewendet werden.
Mit kameradschaftlichen Grüßen Bastian Schurr
MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
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Die unendliche Geschichte
Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e.V.
Liebe Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath, zu dem letzten Workshop der „Heimatwerkstatt Gräfrath“ Anfang Oktober waren die Gräfrather Vereine eingeladen. Auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Gräfrath und des Freundeskreises waren dabei.
Es ging darum, Ideen zusammenzutragen, um die Zukunft des Stadtteils gemeinsam zu gestalten. Damit Gräfrath ein Stadtteil ist und bleibt, der Begegnungsstätte ist für Jugendliche als auch für die ältere Generation. Wir sind gespannt, wie und ob die vielfältigen Anregungen und Ideen, die
an den OB Tim Kurzbach übergeben wurden, in den nächsten Monaten weiterentwickelt und umgesetzt werden können.
Wir wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und für das Jahr 2022 Zuversicht und Optimismus!
Cornelia Brinkmann
Freundeskreis zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Gräfrath e. V. Am Brandteich 6, 42653 Solingen
Telefon (0212) 2435 8999
freundeskreis@lg6.de - www.lg6.de
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
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Sängerbund Gräfrath 1846 e.V.
Liebe Leserinnen und Leser!
In den letzten Monaten konnten wir die Aktivitäten im Sängerbund wieder verstärken und unsere Chorproben regelmäßig durchführen. Mit Spannung hatten wir unserem Konzert „Avec Humor“ im Solinger Kunstmuseum entgegen gesehen. Über den großen Anklang und Erfolg haben wir uns riesig gefreut.
Danach haben wir mit Unterstützung von ConBrio und Projekthelfern das Kindermusical „Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen“ einstudiert und es am 25. September im Bergischen Hof in Aufderhöhe zwei Mal aufgeführt. (Foto s. unten). Alle kleinen und großen Zuschauer hatten große Freude an der musikalischen Geschichte, dem Bühnenbild und den Kostümen. Alle Darsteller, Sängerinnen und Sänger hatten viel Spaß an den Aufführungen.
Nach dem „Regenbogenfisch“ und „Schloss Eulenstein“ ein weiterer voller Erfolg mit einem Musical für Kinder! Und nun haben wir den Advent schon fest im Griff und proben für unser Weihnachtskonzert. Gemeinsam mit ConBrio wollen wir es in der Stadtkirche am 10. Dezember aufführen. Wir hoffen, dass bis dahin nichts Unerwartetes dazwischen kommt!
Zuvor werden wir in Gräfrath noch bei der Jubelkonfirmation (6. November) und bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag mitwirken.
Nach der Jahreshauptversammlung im Juli – bei der auch die Entlastung des Gesamtvorstandes erfolgte – hatten wir Anfang August beim Grillfest auf dem Gemeindehausgelände in der Zwinglistraße bei Sonnenschein viel Zeit für Geselligkeit. Nach langer Corona-Pause freuten sich viele auf ein Wiedersehen.
Wenn nun die Tage wieder kürzer und dunkler werden, hoffen wir, dass Sie alle gesund durch den Herbst und Winter kommen. Vielleicht verspüren Sie auch Lust am Singen und mögen mal bei uns vorbeischauen: immer montags von 19 bis 20.45 Uhr in der Zwinglistraße 21.
Eine gute Zeit wünscht Ihnen der Sängerbund!
Mechthild Nicolaus-Seltmann Schriftführerin
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St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1590
Solingen-Gräfrath
„Wappen
„Sebastianus“
Der Neustart ist geglückt, im August konnten wir das Zeltfest feiern. Durch den guten Zusammenhalt in Gräfrath war es ein erfolgreiches Wochenende. So konnten wir nach unserem Königsfrühstück wie gewohnt auf einem Hochstand einen neuen König ausschießen. Es wurde mal wieder ein spannendes Schießen. Am Schluss blieben noch zwei Schützen übrig, Jessica Bruch und Florian Hafer. Bei Jessica spielten die Nerven dann nicht mehr mit und so schoss Florian den Vogel ab und ist damit
König (Bild) der Bruderschaft 2022/23. Am Abend konnten wir dann unseren Krönungsball im Zelt feiern. Den feierlichen Abschluss fand unser Fest am Sonntag mit dem feierlichen Hochamt in unserer Pfarrkirche.
Stefan Spranger
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Gräfrath“
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HSV Solingen-Gräfrath auf breiter Front erfolgreich
Die Saison 2022/23 nimmt im Amateurbereich so langsam Fahrt auf. Sowohl im Senioren- als auch im Jugendbereich ist der HSV seit Jahren gut aufgestellt und mischt in vielen Spielklassen ordentlich mit.
Besonders im Fokus stehen die weiblichen Jugendteams, die auch in der neuen Spielzeit wieder alle in den höchsten Ligen ihrer Altersklassen zu finden sind. Ein Novum ist dabei die weibliche C-Jugend (12-14) Jahre), wo der HSV erstmals drei Teams im Rennen hat. Sie gehen sowohl in der Kreisliga (wC3), in der Oberliga (wC2) und in der Regionalliga (wC1) an den Start und belegen dort momentan jeweils einen der vorderen Plätze. Die weibliche B-Jugend (14-16) spielt mit zwei Mannschaften ebenfalls auf höchstem Niveau in Ober- und Regionalliga und ist auch dort wieder top. So belegt die wB2 zurzeit Platz 1 und die wB1 Platz 2, was wieder auf eine Teilnahme an den deutschen Meisterschaften hoffen lässt. Die älteste Jugendklasse, die wA-Jugend (16-18), spielt auch in der höchsten Klasse des westdeutschen Handballverbandes, denn zur Jugend-Bundesliga hat es leider wieder nicht gereicht. Dafür tritt sie auch im Seniorenbereich als HSV 2 in der Oberliga an, denn der HSV sieht sich ja auch weiterhin als Ausbildungsverein, der eine Durchlässigkeit bis zur
2. Bundesliga gewährleisten kann. Dort angekommen sind bereits unsere beiden Toptalente Lina Seyffahrt (15) und Clara Leenen (16), die es leider schlimm erwischt hat. Sie zog sich zu Beginn der Saison einen Kreuzbandriss zu und fällt damit ca. 6-9 Monate aus. Auch bei den jüngeren Jahrgängen, die nur auf Kreisebene aktiv sind, nimmt der HSV eine
Spitzenposition ein. So rangiert die weibliche D-Jugend auf Platz 1 und distanzierte im Spitzenspiel den Tabellenzweiten mit 41:10 Toren. Die jüngsten Mädchen, die wE, verloren auch erst ein Spiel gegen den Tabellenführer und liegen nunmehr auf einem hervorragenden 2. Platz.
Bei der männlichen Jugend gibt es derzeit einige Lücken. So konnte der HSV erstmals weder eine mE- noch eine mB-Jugend stellen. Dafür räumt die männliche D-Jugend aber ordentlich ab. Mit 8:0 Punkten liegt sie derzeit an der Tabellenspitze und hat nach 4 Spieltagen ein Torverhältnis von + 110 Toren. Bei der männlichen A-Jugend ist auch Positives zu berichten. So stellt der HSV in dieser Spielzeit sogar erstmals zwei Mannschaften. Die mA2 liegt auf Kreisebene mit 2 Verlustpunkten auf dem 3. Platz. Die mA1 spielt auf höchster Verbandsebene in der Regionalliga, konnte aber die beiden absolvierten Partien nicht gewinnen. Hier wurden einige Spieler unserer ukrainischen Gäste integriert und das Team muss sich erst noch finden. Zuletzt gibt es auch noch ein Bambini-Team, was in Turnierform behutsam an den Handballsport herangeführt wird und der Spaß und die Spielfreude im Vordergrund stehen.
Im Amateurbereich der Senioren sollten eigentlich 4 Herren- und zwei Damenteams an den Start gehen. Um einer kompletten ukrainischen Mannschaft eine Spielgelegenheit bieten zu können, organisierte Stefan Bögel, Geschäftsführer der FrauenPower GmbH, einen entsprechenden Startplatz mit Sonderstatus aK in der Regionalliga als HSV GräfrathDonezk, aber es kam alles anders. Die Mannschaft aus der ersten ukrainischen
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Liga schaffte die rechtzeitige Ausreise nicht und somit musste der HSV die Mannschaft wieder abmelden. Die eigentliche HSV-Erste wird, nach dem verpassten Aufstieg in der letzten Saison, nun ihrer Favoritenrolle bisher gerecht und führt die Tabelle der Bezirksliga mit 12:0 Punkten an. Zuletzt bezwang man den Tabellenzweiten auswärts mit 37:31. Das sieht bisher sehr, sehr gut aus. Die Hobby-Dritte liegt im unteren Mittelfeld der Kreisliga, sollte aber mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Die neuformierte 4. Herren spielt ebenfalls in der Kreisliga, konnte aber erst eine Partie gewinnen und liegt mit 2:6 Punkten an viertletzter Stelle.
In der Oberliga der Damen kam unsere junge Truppe, übrigens die jüngste Mannschaft der Liga, gegen den Tabellenführer mit 48:27 doch arg unter die Räder und sucht weiterhin nach Stabilität. Aber das wird schon noch. Die 3. Damen fühlen sich in der Kreisliga dagegen pudelwohl und rangieren mit erst einem Verlustpunkt in Lauerstellung auf Platz 3.
Und was macht unser Aushängeschild, die ersten Damen in der 2. Bundesliga? Nach dem letztjährigen 4. Platz und guten Neuverpflichtungen (die Presse berichtete ausführlich) in der Sommerpause, kam die Verletzung vom Top-Shooterin Vanessa Brandt in der letzten Phase der Vorbereitung doch ziemlich unpassend. Sie stand somit zu Beginn der neuen Saison nicht zur Verfügung und sucht zurzeit noch nach der Leichtigkeit, die sie in der letzten Saison zur Torschützenkönigin und besten Spielerin der Zweiten Bundesliga machte. Mit nun 3 Verlustpunkten aus 6 Spielen rangieren die Mädels von Trainerin
Kerstin Reckenthäler auf Rang 3 der Tabelle. Damit ist der Saisonstart zwar nicht vollends verpatzt, doch die Niederlage beim Aufsteiger Rödertal im fernen Dresden war schmerzhaft und sicherlich so nicht eingeplant. Beim heimischen Unentschieden gegen starke Regensburgerinnen (letztjährig Platz 5) konnte man auch von einem Punktgewinn sprechen. Alles in Allem ist die 30 Spieltage dauernde Saison noch sehr lang, aber der November 2022 hat es durchaus in sich. So folgen nun hintereinander die Spiele in Leipzig (Platz 2 – 10:2 Punkte), zu Hause gegen Göppingen (Platz 1 – 10:0 Punkte), heißester Anwärter auf den Aufstieg, und in Berlin bei den Füchsinnen (8:4 Punkte) – allesamt Aufstiegsaspiranten. Das Heimspiel gegen Göppingen findet übrigens am 19. November 2022 um 18.15 Uhr statt. Ebenfalls in Lauerstellung befindet sich noch der Absteiger aus der 1. Bundesliga, die Heide Luchse aus Buchholz-Rosengarten, die auch erst eine Niederlage auf ihrem Konto haben (8:2 Punkte). Sie erwartet der HSV in der heimischen Klingenhalle zum vorletzten Spiel der Hinrunde aber erst im neuen Jahr. Anpfiff ist zu gewohnter Heimspielzeit um 18.15 Uhr am 21. Januar 2023. Die Zuschauer erwartet somit eine interessante und spannende Saison 2022/23, wo sich ein Vierkampf an der Spitze, hoffentlich mit Beteiligung des HSV Solingen-Gräfrath, entwickeln könnte.
Die Mannschaft sieht dem hoffnungsfroh entgegen. Fiebern Sie mit und unterstützen Sie unser Team bei den Heimspielen oder schauen Sie alle Spiele Live auf www.sportdeutschland.tv.
Bleiben Sie uns gewogen.
Wolfgang Klein
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Gräfrather Turn- und Sportverein 1869 e.V.
GTSV nach der Sommerpause
Wie immer pausieren unsere Angebote während der Sommerferien. Danach sind wir aber endlich wieder im Normalbetrieb gestartet und haben sogar zwei neue Angebote in unserem Programm: montags in unseren Räumen auf der Beethovenstraße 55 / Ecke Sommerstraße 2 von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr der Kurs Hula Hoop – formt die Figur und steigert die Ausdauer! Seit November läuft donnerstags um 20.30 Uhr in der Halle Gerberstraße GymFit – Kraft und Kondition mit allen Geräten, die unsere Halle bietet. Beide Angebote sind ab 16 Jahre. Sie ergänzen super unsere bisherigen Angebote, die alle unter dem Motto stehen: Bleib fit, mach mit!
Bitte informieren Sie sich über unser breites Angebot für Kinder ab 1,5 Jahren und Erwachsene auf unserer Website unter www.gtsv-solingen.de
alle sehr, fanden doch in diesem Jahr leider keine Turniere in Gräfrath statt. Außerdem holten sie einen guten 5. Platz von 12 teilnehmenden Mannschaften. Herzlichen Glückwunsch!
Einige Veranstaltungen sind ja in diesem Jahr in Solingen aus verschiedenen Gründen ausgefallen, so auch das Tanzfest Anfang November.
Darüber waren unsere vielen kleinen und großen Tänzerinnen sehr traurig. Also entschloss sich unsere Tanztrainerin Steffi Stüdtgen-Klenke selbst ein kleines Tanzfest in der Halle Gerberstraße auf die (Tanz-)beine zu stellen. Unterstützt von vielen Übungsleitern, die beim Herstellen und Aufbau der Kulisse sowie der Sitzgelegenheiten für die zuschauenden Eltern halfen, fand es am Samstag, den 5. November um 11.30 Uhr, statt. Alle waren begeistert von den ca. 70 Tänzerinnen zwischen 3 und 19 Jahren. Darunter auch die Gardetänzer, jetzt fest in unserem Angebot donnerstags ab 15.00 Uhr und 16.30 Uhr in den Räumen auf der Beethovenstraße 55.
Am 3. September wurden unsere Pölschesspieler zum Turnier der Sportvereinigung Solingen 03 an der Carl-RußStraße eingeladen. Darüber freuten sich
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Am Ende standen sie alle auf der „Bühne“ und bedankten sich mit einem frenetischen Applaus bei ihrer Steffi, die ein kleines Tränchen verdrückte. Dankeschön! Am 11. Dezember sind unsere Tanzgruppen beim Kaleidoskop Fest der Kulturen im Konzertsaal Solingen zu sehen.
Wir wünschen Ihnen allen ein friedliches Weihnachtsfest und einen fröhlichen Jahreswechsel!
Schauen Sie doch mal vorbei im Jahr 2023!
Ihr GTSV
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Hahneköppverein Haut Ihn 1929 e.V.
93. Stiftungsfest und Bustour nach Frankfurt
Liebe Leserinnen und Leser, nach zwei Jahren, in denen unser Stiftungsfest gar nicht oder nur sehr verkleinert stattfinden konnte, waren wir dieses Jahr sehr froh, dass wir das 93. Stiftungsfest wie gewohnt feiern und begehen durften.
Nach monatelanger Vorarbeit in Zusammenarbeit mit unseren Freunden von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft ging es am Freitag, den 19. August, abends im Festzelt mit der HKV-Zeltparty los. SeeYou begeisterte über 500 Gäste im gut gefüllten Zelt mit toller Musik und Performance und läutete so ein fantastisches Wochenende ein. Auch der Wettergott war uns gewogen, die Sonne schien das gesamte Wochenende über. Nach dem großartigen Freitag folgten wir Samstagmittag der Einladung der Schützen zu ihrem Königsfrühstück und wohnten im Anschluss auch dem Königsschießen bei. Abends ging es dann im Festumzug durch unsere schöne Heimat, wo in den Gräfrather Anlagen der Zapfenstreich begangen wurde. Weiter ging es im Anschluss im Zelt, die Stimmung war auch hier wieder super.
Sonntag trafen sich dann die Hahneköpper und holten, bestückt mit Fahne und Schärpen und in Begleitung der Blaskapelle „Colonia“, den scheidenden König Heinz Maraun zuhause ab.
Dort wurde das ein oder andere Bier auf den alten König getrunken. Anschließend ging es gemeinsam ins Festzelt, wo wir unser Königsfrühstück feierten. Thomas Rauh überreichte Heinz den Wanderpokal und der alte König bedankte sich, in Nebelschwaden gehüllt, für sein schönes Königsjahr. Gemeinsam mit der Kapelle zogen wir dann zum Täppken, wo uns bereits viele Kinder zum Luftballonwettbewerb begrüßten. Es hat uns sehr gefreut, dass viele Kinder und Familien unserer Einladung gefolgt waren und anschließend viele bunte Ballons auf ihre Reise gingen. Doch nun war es Zeit, den neuen König zu bestimmen. In diesem Jahr machte Dirk Gutknecht kurzen Prozess und schlug dem Hahn schon in der ersten Runde den Kopf ab. Für ihn und seine Königin Sandra war es bereits nach 2013 die zweite Königswürde. Alle freuten sich mit dem neuen Königspaar. Im Vereinslokal „Kaffeehaus“ tranken wir dann mit der neuen Majestät die erste Runde Bier, bevor es zurück ins Festzelt ging.
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Der offizielle Teil des Abends begann mit der Krönung des neuen Königs Dirk und dem ersten Tanz. Auch Ehrungen gab es dieses Jahr zu feiern, Stefan Keull für 25 und Rudolf Körsgen gar für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Im Anschluss verbrachten wir einen schönen Abend zusammen im Zelt.
Wer noch Kraft und ein sauberes Polohemd hatte, traf sich montags dann mittags im Kaffeehaus zum Kehraus. Bei abermals tollem Wetter saßen wir draußen und genossen die Geselligkeit und wie jedes Jahr Hühnersuppe und Berliner Ballen.
ten uns bei allen Gästen bedanken, die dieses Wochenende gemeinsam mit uns gefeiert haben.
Im September stand dann unsere Bustour an, in diesem Jahr wieder eine 2-Tages-Bustour. Das Ziel der Reise erfuhren wir erst morgens im Bus, es sollte nach Frankfurt gehen. Dort angekommen stieg ein Stadtführer zu und zeigte uns die fünftgrößte deutsche Stadt. Anschließend ging es kurz ins Hotel und dann konnte Frankfurt erkundet werden. Abends trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen in einem Wirtshaus in Sachsenhausen. Die Lokalität war gut gefüllt und daher war es leider recht laut, so dass wir das Wirtshaus nach dem Essen verließen. Zum Glück gab es in der Umgebung noch viele Lokale zu entdecken.
Wieder unser gewohntes Stiftungsfest veranstalten zu können, hat uns sehr gefreut und erleichtert und wir möch-
Am darauffolgenden Tag ging es mit dem Bus zum Frankfurter Flughafen. Zuerst ging es in die Erlebniswelt, wo wir mit VR-Brillen die achterbahnähnlichen Gepäckbänder erleben durften oder als Marshaller versuchen, wer am besten ein Flugzeug einwinken kann. Anschließend ging es durch die Sicherheitskontrolle und mit einem Bus über das Rollfeld. Wir hatten einen sehr kompetenten Begleiter, der uns den Ablauf auf dem Rollfeld genau erklären konnte und die großen Flugzeuge gerne mal mit „die kleine Maus“ betitelte. Nach diesem spannenden Erlebnis wechselten wir wieder in den eigenen Bus, in dem wir dann leider verkehrsbedingt länger ausharren
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mussten als geplant. Nichtsdestotrotz war es wieder eine fantastische Tour, die unser Festausschuss da organisiert hat. Nun neigt sich das Jahr 2022 seinem Ende zu. Wir freuen uns, dass wir nach den schwierigen Jahren 2020 und 2021 wieder (fast) alle unsere Veranstaltungen die geplant waren, in vollem Umfang durchführen konnten. Was wäre ein Geselligkeits- und Traditionsverein ohne Geselligkeit und Tradition? Wir hoffen, dass dies auch 2023 möglich sein wird, sind aber aktuell zuversichtlich.
Der Hahneköppverein „Haut Ihn“ 1929 e.V. wünscht allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und freut sich, Sie hoffentlich auch im neuen Jahr wieder auf unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!
Herzlichst, Sebastian Meya
Schriftführer des Hahneköppvereins
„Haut Ihn“ 1929 e.V.
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Stiftung Botanischer Garten Solingen e.V.
Rosenbeete im Botanischen Garten brauchen Hilfe
Rosen sind Überlebenskünstler!
Der gerade hinter uns liegende trockenheiße Sommer hat es wieder bestätigt! In den Beeten des Rosenvereins im Botanischen Garten Solingen wurde nicht gegossen, auch Pflanzenschutzmittel wurden nicht eingesetzt, nur Dünger. Trotzdem sind die Rosen gesund und werden bis weit in den späten Herbst hinein blühen, wie jedes Jahr! Kaum eine Pflanze hat eine der typischen Rosenkrankheiten: Mehltau oder Sternrußtau, keine Trockenschäden!
In den 5 Beeten, die 1997 vom Rosenverein gepflanzt wurden, stehen aber auch besonders gute Rosensorten! Wenn man von den historischen Rosen absieht, hauptsächlich ADR Rosen (ADR: allgemeine
deutsche Rosenneuheitenprüfung). Das ADR Zeichen ist ein Qualitätsmerkmal. Es wird nur an Sorten vergeben, die in den 12 über ganz Deutschland verteilten ADR Prüfgärten ausgepflanzt wurden und nach verschiedenen Kriterien 3 Jahre lang besonders gut abschnitten. Auf das Etikett, das beim Kauf an einer Rose hängt, ist auch das ADR Siegel gedruckt, wenn die Sorte diese Prüfungen bestanden hat.
Zusätzlich werden diese ausgepflanzten Qualitätsrosen noch von Mitgliedern des Rosenvereins mehrmals im Jahr auf ihre Eignung für das bergische Klima getestet. Was für gut befunden wird, bleibt im Beet, Pflanzen mit denen die Mitglieder nicht zufrieden sind, werden auch schon mal ersetzt.
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Daraus ist eine Rosenliste mit besonders gesunden Rosen entstanden, die gut für das bergische Klima geeignet sind. Diese kann man auf der Internetseite des Vereins der Rosenfreunde einsehen: www.rosenfreundesolingen.de.
Um die Schönheit der Rosenbeete im Botanischen Garten zu erhalten, brauchen wir Ihre Unterstützung! Wir suchen dringend freiwillige Helfer, die Lust haben uns beim Schnitt der Rosen zu unterstützen (wird erklärt, ist nicht schwer) und Unkraut aus den Beeten zu entfernen. Der Rosenverein hat die Beete, auf denen die Rosen stehen, nur von der Stadt gepachtet. Wenn der Verein ihre Pflege aufgeben muss, weil nicht mehr genug Helfer mitmachen, kann es sein, dass die Stadt verlangt die Rosenbeete
aufzulösen. So steht es zumindest im Vertrag des Vereins mit der Stadt. Das wäre sehr schade!
Willkommen ist jeder. Man braucht nicht Mitglied im Rosenverein oder im Verein für den Botanischen Garten Solingen zu sein. Zum Schneiden verabredet sich die Gruppe, wie es den einzelnen Mitgliedern gerade am besten passt.
Wir haben keine festen Termine. Wer Lust und Zeit hat zu helfen, ist herzlich willkommen und melde sich bitte bei: Maike Wand, 0202 - 2955534 (Vorsitzende des Rosenvereins Solingen)
Sabine Schulz-Wolff, 01525 - 8910049 (Vorsitzende des Vereins Bot. Garten Solingen)
Text: Susanne Bochert
Gräfrath finde ich gut! 93
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Neue Mitglieder - Heimatverein Solingen-Gräfrath
Brescacin, Marco
Birkendahl, Sylke
Ernst, Jürgen
Krüth, Rainer
Zelk-Puchwalla, Tatjana
Gebhardt, Mario
Blessing/Jaspers, Detlef/Rita
Gorski, Elmar
Hazelaar, Doris
Gehring, Rainer
Grützmacher, Herbert
Es ist schön, dass Sie durch Ihren Beitrag und Ihre Spende bei der Unterstützung der Vorstandsarbeit zur Verwirklichung von Gräfrather Zielen mithelfen möchten. Wir werden Sie mittels des „Heimatspiegels“ über die umfangreichen Tätigkeiten dreimal jährlich informieren.
Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von den verstorbenen Vereinsmitgliedern:
Stüttgen, Helene
31. Dezember 2021
Jacobs, Hans-Herwarth August 2022
Theis, Michael 03. September 2022
In stillem Gedenken, Heimatverein Solingen-Gräfrath
E-mail Adressen unserer Mitglieder Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken: info@heimatverein.eu
Werde MITGLIED im HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V.
Der Heimatspiegel wird dann 3 x im Jahr kostenlos zugestellt.
Solingen-Gräfrath e.V
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Impressum
Herausgeber: HEIMATVEREIN SOLINGEN-GRÄFRATH e.V. – Postfach 18 02 06 – 42627 Solingen, Steuer-Nr.: 128/5833/4388, USt-IdNr.: DE120872393
Bankverbindung: Stadt-Sparkasse Solingen, IBAN: DE78 3425 0000 0000 4000 10, BIC: SOLSDE33XXX
Stellv. Vors.: Thomas Rauh, Mobil (0172) 255 7996, thomas.rauh67@t-online.de
Schatzmeister: Harald Engels, Tel. (0212) 59 32 77, harald.engels.he@t-online.de
Schriftführerin: Annemarie Jacob, Tel. (0212) 59 12 04
Redaktion: Das Redaktionsteam, Kontakt: Dirk Schulenberg, Tel. (0212) 259 14 40, info@schwub.de www.heimatverein.eu – info@heimatverein.eu
Redaktionsschluss des Heimatspiegels: verbindlich 15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober
Alle Berichte der Vereine, Institutionen und von Freunden des Heimatspiegels, die uns bis zu diesen Terminen vorliegen, werden gern veröffentlicht. Alle in dieser Ausgabe erschienenen Artikel, Bilder und Anzeigen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion weiter verwendet werden. Eingereichte Berichte/Artikel werden ohne Rücksicht darauf veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion bzw. des Vorstandes übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Sinn wahrende Kürzungen vorzunehmen. Für nicht angeforderte Originalvorlagen und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung. Der Inserent schaltet die Anzeige bis auf Widerruf. Dieser hat der Redaktion spätestens vier Wochen vor dem nächsten Redaktionsschluss in schriftlicher Form vorzuliegen. Wir danken den Inserenten für deren Unterstützung des Heimatvereins und bitten die Kunden um Berücksichtigung bei ihren Einkäufen, Beauftragungen und Besuchen.
Layout und Produktion: Schulenberg&Werbung, Solingen, www.schwub.de
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Glück und Gesundheit
für unsere Geburtstagskinder
Zimmer, Hans-Werner 06. Dezember 1942
Seibert, Elisabeth
07. Dezember 1944
Hottgenroth, Klaus 08. Dezember 1934
Helbig, Doris 15. Dezember 1935
Manz, Günter
Arnosch,
Eine Bitte an unsere Mitglieder Jahrgang 1951 und älter:
Wer noch nicht im obigen „Geburtstagskinder“-Register aufgeführt ist, das aber wünscht, möge sein Geburtsdatum dem Heimatverein Solingen-Gräfrath e.V., Postfach 18 02 06, 42697
Solingen, info@heimatverein.eu oder telefonisch (0212) 593277 an Harald Engels, mitteilen.
20. Dezember 1933
Brigitte 27. Dezember 1946
05.
14. Januar
Januar 1945
Lech 26. Januar 1933
02. Februar 1936
02. Februar 1948
Keull, Heinz
Januar 1945 Broich, Marlies 12. Januar 1928 Zimmer, Karin 13. Januar 1943 Merten, Hermann
1933 Zimmer, Karl-Günter 20.
Krasuski,
Zolper, Hans
Rottner, Ute
Februar
07. Februar
Wolf, Peter 02.
1943 Weber, Willy
1937
19.
20. Februar
Hartmut 26. Februar 1944
Klaus 08. März 1939
Udo 08. März 1944
Ursula 13. März
Ursula 17. März
Venjakob, Monika 10. Februar 1944 Kaufer, Doris
Februar 1942 Rose, Ursula
1939 Zühlke,
Kraemulat,
Freihoff,
Keull,
1945 Hoven,
1944
März
26. März 1942
27. März
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Siebert, Elisabeth 25.
1937 Hehl, Siegfried
Wortmann, Paul
1943
Feststehende Termine 2022 / 2023
Ob die geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden können, hängt von den jeweiligen Einschränkungen aufgrund der Corona-Epidemie ab. Bitte beachten Sie aktuelle Informationen.
Fr. - So. alle Adventswochenenden Privat Romantischer Weihnachtsmarkt
Schloss Grünewald
So. 4. Dezember 2022
Sa. 31. Dezember 2022
Heimatverein Gräfrath-Museum *
Heimatverein
Silvester-Rundgang mit dem Nachtwächter
18.45 Uhr Gräfrather Markt
So. 5. Februar 2023
So. 5. März 2023
11.00 Uhr
So. 5. März 2023
So. 2. April 2023
So. 30. April 2023
17.15 Uhr
Sa. bis So. 6.– 7. Mai 2023
So. 7. Mai 2023
Fr. bis So. 12. – 14. Mai 2023
So. 4. Juni 2023
So. 2. Juli 2023
So. 6. August 2023
Fr. bis So. 18. – 20. August 2023
Heimatverein Gräfrath-Museum *
Heimatverein
Mitgliederversammlung
Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums
Heimatverein Gräfrath-Museum *
Heimatverein
Heimatverein
Botanischer Garten
Heimatverein
ARGE
Heimatverein
Heimatverein
Heimatverein
Schützen
Hahneköpper
Gräfrath-Museum *
Maiansingen auf dem Gräfrather Markt
13. Botanischer Garten- und Blumenmarkt
Gräfrath-Museum *
Marktfest auf dem Gräfrather Markt
Gräfrath-Museum *
Gräfrath-Museum *
Gräfrath-Museum *
Zeltfest am Brandteich
So. 3. September 2023
Heimatverein
Jazzfrühschoppen mit der 11.00 Uhr
Climax Band Cologne und Oldtimer-Treff auf dem Gräfrather Markt
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So. 3. September 2023
So. 1. Oktober 2023
So. 5. November 2023
Fr. 10. November 2023
17.15 Uhr
So. 12. November 2023
Heimatverein
Gräfrath-Museum *
Heimatverein Gräfrath-Museum *
Heimatverein Gräfrath-Museum *
ARGE
Martinszug
Eugen-Maurer-Haus
Heimatverein Gedenkfeier zum Volkstrauertag
11.00 Uhr Friedhofskapelle Parkfriedhof Gräfrath
So. 3. Dezember 2023
So. 31. Dezember 2023
18.45 Uhr
Heimatverein Gräfrath-Museum *
Heimatverein
Silvester-Rundgang mit dem Nachtwächter
Gräfrather Markt
*Besuch im Gräfrath-Museum: Geöffnet von 14.00 – 16.00 Uhr. Beide Räume bei freiem Eintritt über den hinteren Eingang Klosterhof geöffnet. Vorstandsmitglieder sind anwesend und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.
Alle Termine finden Sie auch in unserem digitalen Terminkalender im Internet unter: www.heimatverein.eu > Termine in Gräfrath
E-mail Adressen unserer Mitglieder
Es gibt einfachere und günstigere Wege der Kommunikation als den Briefverkehr. Um diese zu nutzen, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre E-mail Adresse an unsere schicken: info@heimatverein.eu
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