Kanon und Kanonisierung

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TeNor 2 Schwabe Verlag Basel www.schwabe.ch

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Kanon und Kanonisierung

Der Begriff des Kanons ist in den letzten Jahren zu einem Schlßsselbegriff der Kulturwissenschaften geworden. Er bezeichnet hochverbindliche Formen kultureller Selbstvergewisserung, die im Medium der Schriftlichkeit besondere Prägnanz erfahren. Ein Kanon kann nicht fortgeschrieben und in seiner Gestalt verändert werden, eine kanonische Sammlung nicht durch neue Elemente ergänzt werden. Als Text in seiner Endgestalt kommt dem Kanon normative Kraft und Autorität zu. Er steht geradezu fßr die exemplarische Verdichtung des Verhältnisses von Text und Normativität.

TeNor – Text und Normativität 2

Kanon und Kanonisierung Ein Schlßsselbegriff der Kulturwissenschaften im interdisziplinären Dialog

Herausgegeben von KarĂŠnina Kollmar-Paulenz, Nikolaus Linder, Michele Luminati, Wolfgang W. MĂźller und Enno Rudolph


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