JAHRESBERICHT 2022: MEDIENPOLITISCHE THEMEN DOMINIEREN DIE AKTIVITÄTEN
MEDIENPOLITIK
Nein zum Medienpaket
Die Aktivitäten des VSM standen zu Beginn des 2022 ganz im Zeichen der Volksabstimmung vom 13. Februar über das Medienpaket. Dieses sah einen Ausbau der Medienförderung über drei Säulen vor:
• Postgesetz (PG): Erweiterung indirekte Presseförderung
• Neues Onlinefördergesetz (BFOM): Förderung Bezahlangebote
• Radio-/TV-Gesetz (RTVG): Sicherung mediales Gesamtsystem
Mit einer umfassenden Kampagne brachte der VSM die Argumente für das Medienpaket ein. Die Kampagne wurde von einem breit abgestützten Komitee mit über hundert Parlamentariern, zahlreichen Vertretern aus den Medienunternehmen und rund 20 weiteren Organisationen getragen. Zusätzlich zum nationalen Komitee des VSM engagierten sich auch regionale und lokale Komitees für ein Ja zum Medienpaket. Die kommunikativen Aktivitäten umfassten Inserate, Online-Werbemittel, Plakate, klassische Medienarbeit, Social-Media und eine Abstimmungszeitung, welche in rund 1,8 Mio. Haushalte verteilt wurde.
Mit 54,6 % hat das Stimmvolk das Medienpaket abgelehnt. Damit bleibt die Medienförderung auf dem heutigen Stand, obwohl sich die Herausforderungen der Verlage in den letzten Jahren und Monaten weiter akzentuiert haben und
neue dazu gekommen sind. Gemäss VOX-Nachwahlbefragung von gfs haben insbesondere drei Argumente das NeinLager überzeugt: Steuergelder würden in die grossen, finanzstarken Medienkonzerne fliessen, die Unterstützung würde den Markt verzerren und die Medien würden vom Staat abhängig werden.
Medienförderung – quo vadis?
Das Nein zum Medienpaket kann verschieden interpretiert werden. Klar ist: Ein Ausbau der bestehenden Medienförderung bleibt notwendig und dringlich. Die Zustellkosten, aber auch Lohn-, Papier- und weitere Kosten steigen weiter an, während die Erträge im Werbemarkt zu den Plattformen abwandern und die Einnahmen im Nutzermarkt mit der laufenden Verlagerung von Print zu online ebenfalls abnehmen.
Auch die Politik ist sich dieser Tatsache bewusst und hat im Verlaufe des letzten Jahres einzelne, aus Sicht der Motionäre unumstrittene Teile des Medienpakets in Vorstösse verpackt. Folgende Vorstösse wurden eingereicht: Für die indirekte Presseförderung:
• Motion SR Charles Juillard (Die Mitte, JU): Erhöhung der indirekten Presseförderung
• Parlamentarische Initiative NR Christine Bulliard-Marbach (Die Mitte, FR): Erhöhung der indirekten Presseförderung
• Motion NR Marco Romano (Die Mitte, TI): Verlängerung Covid-Nothilfe für 2022 (kostenlose Zustellung)
Für branchenübergreifende Massnahmen und die Förderung privater Radio- und TV-Stationen:
• Parlamentarische Initiative KVF-N: Förderung von Ausbildungsstätten, Presserat, Nachrichtenagenturen und IT-Infrastruktur UND Erhöhung Privatanteil der Radio- und TV-Förderung
• Motion NR Isabelle Pasquier-Eichenberger (Grüne, GE): Förderung von Ausbildungsstätten, Presserat,
Nachrichtenagenturen und IT-Infrastruktur
• Parlamentarische Initiative SR Isabelle Chassot (Die Mitte, FR): Förderung von Ausbildungsstätten, Presserat und Nachrichtenagenturen
• Parlamentarische Initiative SR Philippe Bauer (FDP, NE): Erhöhung Privatanteil der Radiound TV-Förderung
• Motion NR Lorenzo Quadri (Lega, TI): Erhöhung Privatanteil der Radio- und TV-Förderung
Der VSM hat sich im Verlaufe des Jahres mit einer breit abgestützten Arbeitsgruppe zur Zukunft der Medienförderung beraten. Für den VSM ist klar: Der Ausbau der indirekten Presseförderung bleibt vorerst Priorität Nummer 1 und ist in den nächsten Jahren eine Notwendigkeit, um die Vielfalt und Qualität der Schweizer Medien zu erhalten. Entsprechend hat der VSM die beiden Vorstösse Bulliard-Marbach und Juillard besonders unterstützt. Während etwa die Motion Romano oder die Pa. Iv. der KVF-N frühzeitig gescheitert sind, haben die meisten anderen Vorstösse die ersten Hürden genommen und werden 2023 weiter beraten. Darüber hinaus gilt es auch, das Postulat von NR Katja Christ (GLP, BS) zu beachten. Dieses fordert vom Bundesrat eine Auslegeordnung sowie Ideen zur Neugestaltung der Medienförderung in der Schweiz. Das BAKOM erarbeitet dazu aktuell einen Bericht.
Die Frage, ob und wie die Medienförderung in der Schweiz ausgebaut werden muss, hat 2022 nicht nur das Parlament und den VSM beschäftigt. Es sind diverse Studien und Positionspapiere zu dieser Thematik erschienen. In den öffentlichen Diskurs eingebracht haben sich nach der Medienpaket-Abstimmung unter anderem folgende Akteure:
• Eidgenössische Medienkommission
EMEK: «Neue Konzepte der Medienförderung»
• Avenir Suisse: «Eine Medienpolitik für das digitale Zeitalter»
4 VERLEGERVERBAND SCHWEIZER MEDIEN
Kampagne fürs Medienpaket
• Stiftung Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög): «Jahrbuch Qualität der Medien» (erscheint jährlich)
• Stephanie Grubenmann und Konrad Weber: «Lokaljournalismus in der Krise – was tun?»
Der VSM begrüsst, dass sowohl im Postulat von NR Christ wie auch in den diversen Studien die Notwendigkeit einer Medienförderung erkannt wird. Allerdings sind die präsentierten neuen Ideen zur Medienförderung in der Schweiz in vielen Punkten noch unklar und bringen eine Reihe komplexer Fragestellungen mit sich, deren Beantwortung Jahre dauern wird. Aus Sicht des VSM ist daher die indirekte Presseförderung für den langfristigen Erhalt der Medienvielfalt und -qualität in der Schweiz auch in den kommenden Jahren von zentraler Bedeutung.
Leistungsschutzrecht
Nachdem der Bundesrat Ende 2021 ankündigte, bis Ende 2022 eine Vernehmlassungsvorlage für ein Leistungsschutzrecht im Schweizer Urheberrecht zu erarbeiten und den Auftrag dazu dem Institut für Geistiges Eigentum IGE zu übergeben, hat der VSM eine Taskforce eingesetzt. Diese hatte und hat zum Ziel, die Argumentation, das Fachwissen und die Detailposition des VSM zum wichtigen Leistungsschutzrecht für die Presse zu schärfen – und die Allianz für ein solches Vorhaben laufend zu erweitern. All dies ist gelungen: Der VSM ist bereit, sich in den Vernehmlassungprozess einzubringen und sich für ein griffiges Leistungsschutzrecht einzusetzen, dass auch kleinere und mittlere Verlage sowie Medienschaffende direkt und angemessen berücksichtigt.
Der VSM beobachtete auch 2022 intensiv die medienpolitischen Entwicklungen im Ausland und insbesondere in Europa. Dazu war man auch in ständigem Austausch mit den Dachverbänden ENPA und WAN-IFRA. In Australien konnte 2022 mit Google eine Vergütung an die Medienunternehmen vereinbart werden, die auf ca. 200 Mio. Australische Dollar pro Jahr geschätzt wird. Auch Frankreich hat sich 2022 mit Google geeinigt und unter Aufsicht der Wettbewerbsbehörde einen Verhandlungs- und Auskunftsrahmen stecken
können. In Kanada liegt seit 2022 ebenfalls eine Gesetzesvorlage vor, die sich stark an Australien orientiert und 2023 verabschiedet werden soll. Während sich in Deutschland trotz verabschiedetem Gesetz die Verlage und die Plattformen noch uneinig sind, sind weitere Länder in der EU einen grossen Schritt vorwärts gekommen. Ausserhalb der EU haben sich auch Grossbritannien oder die USA 2022 aufgemacht, eine faire Vergütung redaktioneller Inhalte durch die Tech-Plattformen zu erreichen. Das Leistungsschutzrecht – und ähnliche Instrumente – sind 2022 definitiv zum globalen Standard geworden.
Aufgrund verschiedener Gründe, unter anderem des Wechsels an der Spitze des EJPD in Folge der Rücktritte der Bundesratsmitglieder Simonetta Sommaruga und Ueli Maurer, hat der Bundesrat das Gesetz nicht mehr 2022 in die Vernehmlassung gebracht. Er steht aber weiterhin hinter der Vorlage und möchte nun 2023 einen entsprechenden Gesetzesentwurf publizieren.
Pressefreiheit: Zivilprozessordnung, Nachrichtendienstgesetz, Bankengesetz & Co.
Wie schon 2021 haben auch im letzten Jahr diverse Geschäfte rund um die Pressefreiheit für Aufsehen gesorgt. Infolgedessen hat die Schweiz auch 2022 im internationalen Ranking von Reporter ohne Grenzen Ränge verloren. Trotz aktiven Lobbyings einer breiten Allianz der Medienbranche unter der Führung des VSM hat das Parlament Artikel 266 der Zivilprozessordnung angepasst und die Hürden für superprovisorische Massnahmen gegen Medien erleichtert.
Im Mai hat der Bundesrat zudem eine Revision des Nachrichtendienstgesetzes in die Vernehmlassung gegeben. Darin sollte unter anderem der Quellenschutz der Medienschaffenden aufgeweicht werden. Der VSM hat sich in die Konsultation eingebracht und sich gegen eine weitere Einschränkung der Pressefreiheit eingesetzt.
Ebenfalls auf politischer Ebene diskutiert wurden 2022 die Einschränkungen der Pressefreiheit im Finanzsektor (Artikel 47 des Bankengesetzes), der Schutz der Medien vor missbräuchlichen, strategischen Klagen («SLAPP» / strategic lawsuits against public participation) sowie die fi -
nanziellen Hürden des Öffentlichkeitsgesetzes in der Schweiz. Das übergreifende Thema war auch Teil der Debatte im Rahmen des nationalen Aktionsplan zum Schutz der Medienschaffenden in der Schweiz. Der Aktionsplan war auf Initiative des BAKOM entstanden und der VSM hat sich als Teil eines Sounding Boards in die Diskussion eingebracht.
Weitere politische Geschäfte
Am Tag der Ablehnung des Medienpakets hat das Schweizer Stimmvolk die Tabakinitiative angenommen, die den Schutz Minderjähriger vor Tabakwerbung forderte. Später hat das BAG einen Verordnungsvorschlag gemacht, der sogar noch weiter als die Forderung der Initianten ging und Tabakwerbung flächendeckend verbieten will. Der VSM hat sich in die Vernehmlassung eingebracht und insbesondere aufgezeigt, dass Tabakwerbung etwa in Printzeitungen oder bei Online-Medien möglich (und als Finanzquelle wichtig) ist, welche messbar nur oder grossmehrheitlich Erwachsene erreicht. Gleichzeitig sind auch 2022 diverse weitere Vorstösse ins Parlament gelangt, die die Werbefreiheit in der Schweiz einschränken möchten. Der VSM hat sich an verschiedenen Orten ablehnend dazu geäussert und den Grundsatz der Werbefreiheit verteidigt.
Auch die SRG und die Post waren 2022 regelmässig Teil parlamentarischer Debatten. Für den VSM galt dabei auch 2022: Die Politik muss sicherstellen, dass der Service public in der Schweiz nicht marktverzerrend wirkt und zu stark in die Geschäftsfelder privater Anbieter eindringt.
Zu diversen weiteren Politikfeldern und Vorstössen hat der VSM 2022 informiert, etwa zum Energiemangel, zur kantonalen Medienförderung oder zur Desinformation.
5 JAHRESBERICHT 2022
Bundeshaus Bern: Die Debatte zur Medienförderung geht weiter
GAV-Verhandlungen
Nach einem coronabedingten Unterbruch wurden die Verhandlungen mit den Sozialpartnern über einen GAV für Journalistinnen und Journalisten im 2022 wieder aufgenommen. Eine abschliessende Einigung kam nicht zustande, weshalb die Gespräche im 2023 weitergehen.
Parlamentarische Gruppe Medien und Kommunikation (GMK)
Das Co-Präsidium der vom VSM-Geschäftsführer administrativ geführten parlamentarischen Gruppe Medien und Kommunikation (GMK) wurde auch 2022 von Nationalrat Matthias Aebischer (SP, BE), Nationalrat Philipp Kutter (CVP, ZH), Ständerat und FDP-Parteipräsident Thierry Burkart (FDP, AG) und Ständerätin Lisa Mazzone (Grüne, GE) co-präsidiert. Aufgrund der Medienpaket-Abstimmung, der Dominanz zweier politischer Themen (Leistungsschutzrecht und Medienförderung), anderer Anlässe des VSM und terminlichen Gründen hat 2022 kein GMKAnlass stattgefunden. Der Kontakt zu den vier Co-Präsidiumsmitgliedern wurde bilateral aufrechterhalten.
Politische Anlässe
Der VSM organisierte 2022 drei Anlässe, die sich an die Mitglieder des Parlaments richteten. Am 9. Juni 2022 fand im Bellevue in Bern ein Sessionsfrühstück zum Thema «Medienförderung –wie weiter?» statt. Mit rund 20 Mitgliedern der eingeladenen Kommissionen KVF, RK und WBK war das Frühstück sehr gut besucht.
lichem Rahmen im Garten des Teatro Paravento konnten sich Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie Gäste aus der Medienbranche, der Kultur und der Wirtschaft austauschen und anschliessend ans Dinner gemeinsam auf der Piazza Grande den Film des Abends geniessen. Die Soirée Médias mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga als Rednerin war komplett ausgebucht und ein voller Erfolg. Dieser Event soll auch 2023 wieder stattfinden – hoffentlich in Begleitung des für das Tessin typischen Wetters.
Der letzte politische Anlass des Jahres fand kurz vor Weihnachten in Bern statt. Im Casino Bern brachte der VSM am 13. Dezember 2022 rund 20 Mitglieder des Parlaments sowie Mitglieder der Chefredaktorinnen und Chefredaktoren seiner Mitglieder zusammen. Sie konnten sich zu medienpolitischen Themen austauschen – insbesondere zum Thema Leistungsschutzrecht, das Geschäftsführer Stefan Wabel präsentierte.
Als Partner engagierte sich der VSM 2022 an weiteren Anlässen. Speziell erwähnt sei die Eidgenössische Jugendsession vom 10. bis 13. November 2022 im Bundeshaus. Die von der SAJV organisierte Session wurde vom VSM finanziell und thematisch unterstützt. Der Verband durfte sich zum Thema Medienfreiheit aktiv einbringen und die Jugendlichen dabei begleiten, sich dem Thema bis und mit Einreichen einer Petition anzunehmen. Auch 2023 ist eine Partnerschaft vorgesehen – unter anderem befasst sich die Jugendsession mit der wichtigen Thematik Desinformation.
INTERNATIONALE VERBÄNDE
Der DMA (Digital Markets Act) ist ein bahnbrechendes EU-Gesetz, das darauf abzielt, gerechtere Beziehungen zwischen den marktbeherrschenden digitalen Plattformen (den sogenannten «Gatekeepern») und den gewerblichen Nutzern, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Bestimmungen des DMA gehört die Verpflichtung der digitalen Gatekeeper, den gewerblichen Nutzern von AppStores, Suchmaschinen und sozialen Netzwerken «faire, angemessene und diskriminierungsfreie Zugangsbedingungen» (FRAND) anzubieten – eine Bestimmung, für die sich die ENPA angesichts der Probleme der Presseverleger bei der Umsetzung des Verlegerrechts der Richtlinie zum digitalen Binnenmarkt (DSM) eingesetzt hat. Diese FRAND-Bestimmung der DMA wird von einem Schiedsmechanismus begleitet. Indem die DMA von den Gatekeepern verlangt, dass sie allen Drittunternehmen, einschliesslich der Presseverlage, FRAND-Zugangsbedingungen anbieten, wird sie letztendlich sicherstellen, dass die Verbraucher Zugang zu einer breiteren Palette von Inhalten und Diensten haben und gleichzeitig eine nachhaltige und vielfältige Medienlandschaft fördern. Die Europäische Kommission arbeitet derzeit an einer Reihe von Durchführungsbestimmungen, um den Text weiter zu präzisieren. Die ENPA beteiligt sich an diesem Prozess und verfolgt ihn aufmerksam.
Am 6. August 2022 führt der VSM zum ersten Mal die «Soirée Médias» am Locarno Film Festival durch. In gemüt-
ENPA European Newspaper Publishers’ Association 2022 war für die ENPA ein sehr ereignisreiches Jahr, da es die Verabschiedung der Gesetze über die digitalen Märkte (DMA) und des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) sowie einen besorgniserregenden Entwurf für ein Gesetz über die europäische Medienfreiheit (EMFA) brachte.
Der DSA (Digital Services Act) regelt den elektronischen Geschäftsverkehr im Rahmen der laufenden Digitalisierung. Der endgültige Text spiegelt ein gemischtes Ergebnis wider: Während die Einschränkungen für gezielte Online-Werbung minimal sind, führte der DSA ein äusserst problematisches Recht für sehr grosse Online-Plattformen (VLOPs) ein, das ihnen erlaubt, legale redaktionelle Inhalte auf der Grundlage der eigenen Geschäftsbedingungen der Plattform und nicht auf der Grundlage der allgemein geltenden Gesetze aus ihren Diensten zu entfernen.
VLOPs sind wichtige Verbreitungskanäle für Presseinhalte und ein zunehmend beliebter Weg für die Bürger, auf Nachrichten zuzugreifen. Die Umsetzung des DSA, einschliesslich der Verabschiedung von Durchführungs- und delegierten Rechtsakten, beginnt im Jahr 2023.
VERLEGERVERBAND SCHWEIZER MEDIEN 6
VSM «Soirée Médias», 6.8.2022, Locarno Film Festival
Beim EMFA (European Media Freedom Act) handelt es sich um einen Vorschlag zur Regulierung der Medienpolitik auf EU-Ebene, der Fragen der EU-Zuständigkeit aufwirft, insbesondere im Hinblick auf die Rechtsgrundlage des Vorschlags für den Binnenmarkt. In der Tat ist die EU durch eine Vielzahl von Medienmärkten mit unterschiedlichen Traditionen gekennzeichnet, die sich aus den nationalen Zuständigkeiten für Kultur und Medien ergeben. Der vorgeschlagene EMFA beruht zwar auf der lobenswerten Absicht, die Medienfreiheit und den Pluralismus zu schützen, doch könnten sich mehrere Bestimmungen als kontraproduktiv erweisen oder mit den nationalen Rechtssystemen in Konflikt geraten. So würden beispielsweise die Presse der Aufsicht eines Mediengremiums auf EU-Ebene unterstellt, Verleger von den täglichen redaktionellen Entscheidungen und der Verwaltung ihrer eigenen Veröffentlichungen ausgeschlossen und legale Medieninhalte nicht wirksam vor der Entfernung durch VLOPs geschützt. Die Verhandlungen über den EMFA im Europäischen Parlament und im Rat werden voraussichtlich im Jahr 2023 stattfinden.
Im Jahr 2022 arbeiteten das Europäische Parlament und der Rat auch an ihren Positionen zur Transparenz der politischen Werbung. In dem Vorschlag steckt das Risiko, dass digitale Presseinhalte unter die Definition von politischer Werbung fallen könnten. Es wird erwartet, dass die neuen Vorschriften vor den nächsten EU-Wahlen im Jahr 2024 angenommen werden und in Kraft treten. Zudem hat das ENPA-Team im Jahr 2022 auch die Diskussionen über e-Evidence, das Gesetz über künstliche Intelligenz, die Verbraucherkreditrichtlinie, den Anstieg der Papierpreise und die Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie DSM verfolgt.
WAN-IFRA 2022
Medienpolitik
WAN-IFRA hat dafür gesorgt, dass die Mitglieder mittels regelmässigen Briefings, Newslettern und Blogbeiträgen über die wichtigsten medienpolitischen Entwicklungen informiert wurden:
• Europas Gesetzespaket für digitale Dienste (DSA)
• Russland-Ukraine: der Desinformationskrieg und Status der Nachrichtenmedien in der Ukraine
• Ausblick auf die Weltpressetrends
• Forderung nach Datentransparenz von Big-Tech-Plattformen für UNESCO-Projekt weiterverfolgt
• Beziehung zwischen Plattformen und Nachrichtenmedien in den USA und im Vereinigten Königreich
• Kanadas Online News Act
• wie man junge Leser mittels Gamification zu den Nachrichten bringt
Weiter unterstützte WAN-IFRA einzelne Mitglieder bei spezifischen Projekten. Das wichtigste Projekt in diesem Bereich im Jahr 2022 war eine Studie, die im Oktober 2022 im Auftrag der ACPM, der französischen Aufsichtsbehörde für die Verbreitung von Presseerzeugnissen, über internationale Initiativen erstellt wurde, bei denen die Presseverleger einen kollektiven Ansatz gegenüber der Öffentlichkeit und/oder den grossen Werbeagenturen verfolgen, um die Macht, den Einfluss und den Wert der Presse zu fördern. Das Endprodukt war ein fast 40-seitiger Bericht mit Beispielen aus dem Vereinigten Königreich, den USA, Australien, Finnland, Norwegen und Schweden.
Zudem unterstützte WAN-IFRA unter anderem Projekte in Portugal (Medienförderung über Subventionierung des Kaufes von Zeitungen), der Ukraine (Hilfe bei Finanzierung der Teilnahme am Medienkongress in Saragossa) oder mit der
Initiative «Ads for News», einer Initiative in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum (WEF) zur Herstellung qualifizierter Kontakte zu globalen Märkten.
MARKETING
Gattungsmarketing für die Presse – Print wirkt
Das geänderte Mediennutzungsverhalten und die in der Branche verbreitete Denkweise Digital First sind unter anderem Gründe, warum der VSM eine Gattungskampagne für Printmedien anvisiert. Die Idee einer Neulancierung der Gattungsmarketing-Kampagne «Print wirkt» besteht seit Anfang 2022, und aus mehrmaligen Meetings der Fachgruppe Gattungsmarketing mit Vertretern von Verlagen/Publishern, Vermarktern und Forschungsunternehmen kamen zahlreiche Inputs für die konkrete Ausgestaltung einer neuen Kampagne «Print wirkt» zusammen.
Ab Spätsommer 2022 verdichtet der VSM alle Inputs aus der Fachgruppe zu einem Neukonzept. Die neue Kampagne soll vor allem durch eine eingängige und modernisierte Gestaltung erfolgreich sein. Inhaltlich sollen Fakten und Argumente zu einem fundierten Argumentarium zusammengestellt werden. Es sollen mit der Kampagne auch die jüngeren, hauptsächlich digital orientierten «Ad People» angesprochen werden.
Im Oktober 2022 entscheidet sich der VSM für die Agentur KLAR.agency als Lead-Agentur für die Neulancierung. Die Kampagne nimmt Fahrt auf
7 JAHRESBERICHT 2022
Ein Engagement des Verlegerverbandes SCHWEIZER MEDIEN Quelle: MACH Basic 2022
Print erhält Aufmerksamkeit. Bis zu 64 Minuten durchschnittliche Lesezeit pro Ausgabe. Ohne Störung durch Pop-ups.
Das erste Anzeigen-Sujet steht bereits Ende 2022
und es beginnt die kreative Umsetzung und Ausgestaltung des Konzepts. In Zusammenarbeit mit der WEMF werden Zahlen und Fakten gesammelt, welche die Qualitäten der Gattung Print belegen und untermauern. Die einzelnen Inhaltselemente beginnen sich zu konkretisieren und nehmen mehr und mehr Form an. Die ersten Visualisierungen in der neuen Designsprache finden Anklang bei Fachgruppe und Präsidium.
Noch liegt viel Arbeit vor dem Projektteam, aber es steht bereits Ende des Jahres fest, dass die neue Kampagne mit ihrem «Look and Feel» für Aufsehen sorgen wird, und die Vorfreude auf die Lancierung ist gross.
Gute Argumente für die Presse in aktualisierter Form
Die bewährten Infografiken auf www.argumente-fuer-die-presse.ch werden in Kooperation mit der WEMF aktualisiert und waren ab November 2022 online für die Mitglieder und andere Anspruchsgruppen nach wie vor kostenlos verfügbar. Die Grafiken sind gezielt auf spezifische Inhalte ausgelegt und darum sehr effektiv in der Aussagekraft. Die Darstellung der Grafiken ist nach den unterschiedlichen Themengebieten gegliedert. Die Beliebtheit der Infografiken und Anzeigensujets ist ungebrochen. Sie werden rege genutzt, z.B. als Füllerinserate und für Sales-Präsentationen.
lage blieben die Gebühren und Konditionen gleich, das Angebot für die Besteller konnte damit jedoch wesentlich ausgebaut werden. Mittels Beilagen und Anzeigen in verschiedenen Printund Online-Titeln sowie E-Mailings wurde die Aktion regelmässig beworben. Mit 41 teilnehmenden Titeln konnten 6672 Abos generiert werden.
Q-Zertifizierung
Q steht für die Qualität der Fach- und Spezialpresse. Die Kriterien des VSMLabels schaffen einheitliche Standards und Transparenz für Werbekunden. Mit der Vergabe des Q-Gütesiegels 2023 wurden wieder zahlreiche Print- und Online-Publikationen ausgezeichnet. Die Anzahl der teilnehmenden Titel konnte
MEDIENINSTITUT
Das Medieninstitut begleitet und unterstützt seine Mitglieder mit Branchenanlässen, Bildungsangeboten und dem Engagement in der kaufmännischen Grundbildung für die Branche Marketing & Kommunikation. Mit verschiedenen Angeboten für Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler setzt sich das Medieninstitut aktiv für die Förderung der publizistischen Medienkompetenz von Jugendlichen ein.
Veranstaltungen
Coronabedingt fand die Dreikönigstagung am 5. Januar wieder in digitaler Form und verkürzt statt. Durch die kostenlose und ortsunabhängige Durchführung haben der Veranstaltung fast 300 Personen beigewohnt.
Die restlichen Veranstaltungen konnten erfreulicherweise wieder in physischer Form durchgeführt werden. Die zum ersten Mal ausgerichtete Tagung Jugend und Medien vom 18. Mai zog knapp 100 Besucher ins JED Schlieren an. Vermittelt wurden Ansätze und Inputs, wie Jugendliche mit Medien erreicht werden können, aber auch, was Jugendliche von Medien erwarten.
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Henry Ford, Gründer der Ford-Werke
Gleich zwei VSM-Events fanden am 13. September in Zürich Binz statt. Der Tag begann mit der Lokalmedientagung im Vortragsraum vom Restaurant Daizy. Am Nachmittag ging es mit dem VSMJahrestreffen inklusive der Mitgliederversammlung weiter.
Die traditionelle Trendtagung Fachund Spezialmedien am 23. November wurde wieder in Kooperation mit dem
VERLEGERVERBAND SCHWEIZER MEDIEN 8
20% 36% 32% 30% 18% 15% 9% Quelle: WEMF MACH Consumer 2022 Hohe Akzeptanz von Werbung in Printmedien Anteil Personen, die Werbung in den aufgeführten Medien als informativ empfinden (Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren) Ein Engagement von in Zeitungen in Fachzeitschriften in Zeitschriften im Radio im TV im Internet in Social Media Nutzen Sie das qualitativ hochwertige Umfeld
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Verband Schweizer Fachjournalisten SFJ durchgeführt. Anstelle der Q-Awards, die aufgrund mangelnder Einreichungen dieses Jahr nicht verliehen wurden, gaben zahlreiche Referentinnen und Referenten Einblicke in die Praxis.
MEDIENKOMPETENZ
Das interaktive Online-Lehrmittel «Was lese ich? – Journalismus verstehen» wurde ergänzt und mit weiteren Beispielen angereichert. So etwa ein Deepfake-Video im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Das Lehrmittel wird rege genutzt, und die Rückmeldungen der Lehrpersonen fallen sehr positiv aus.
Auf grosses Interesse stossen Schulbesuche von Journalistinnen und Journalisten, die ergänzend zur Unterrichtsgestaltung mit dem Lehrmittel beim VSM gebucht werden können. Von diesem Austausch profitieren sowohl die Jugendlichen, als auch die Medienschaffenden.
Lie Detectors – Kritisches Denken Während den ersten beiden Quartalen besuchten mehrere Journalistinnen und Journalisten 160 Schulklassen, um die Schülerinnen und Schüler darin zu trainieren, Desinformation zu erkennen und informierte Entscheidungen zu treffen. Ab dem August wurde die Zusammenarbeit auf Basis einer Wissenspartnerschaft weitergeführt. Die operativen Tätigkeiten mit der Vermittlung der Schulbesuche und die Schulung der Journalistinnen und Journalisten gingen an Lie Detectors Deutschland über.
YouNews
Aufgrund der Pandemie musste die 5. Schweizer Jugendmedienwoche YouNews vom Januar auf den Mai verschoben werden. Einige Projekte konnten dadurch im Rahmen des internationalen Tages der Pressefreiheit vom 3. Mai realisiert werden.
Weiterbildung
MAZ Medienmanagement
Der modular aufgebauten Weiterbildungskurs Medienmanagement wird in Kooperation mit dem MAZ – der Schweizer Journalistenschule – angeboten.
Die beiden mehrtägigen Weiterbildungen «Basiswissen» und «Aufbauseminar» wurden von zahlreichen Teilnehmenden absolviert. Neben der Vermittlung von Theorie und aktuellen Praxisbeispielen ist die Vernetzung innerhalb der Branche ein wichtiger Bestandteil der Tage.
Mit dem neuen Angebot «Neue Ansätze für das Abo-Marketing» wurden neuste Erkenntnisse, Theorie und Praxisbeispiele rund um das Thema aufgenommen.
CAS Media Planning
Im November startete an der HWZ der erste CAS Media Planning, der vom VSM sowie weiteren Branchenorganisationen unterstützt wird.
WECHSEL IM PRÄSIDIUM
An der Mitgliederversammlung vom 13. September wurde Dr. Pietro Supino als langjähriger VSM-Präsident verabschiedet und sein Nachfolger Andrea Masüger gewählt. Zudem stiessen zwei neue Präsidiumsmitglieder hinzu: Dr. Ursula Nötzli (TX Group) und Ladina Heimgartner (Ringier) wurden in das VSM-Präsidium gewählt. Die Nachfolge von Gilbert Bühler, welcher im Mai 2022 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist, wurde noch nicht geregelt.
9 JAHRESBERICHT 2022
Trendtagung Jugend und Medien, 18. Mai 2022, Zürich
VSM-Jahrestreffen, 13. September 2022, Zürich
Was lese ich: interaktives Lehrmittel für Lehrpersonen
KURZPORTRÄT Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN
PRÄSIDIUM 2022
Andrea Masüger Präsident
Delegierter des Verwaltungsrates Somedia Press AG seit September 2022
Dr. Beat Lauber Verwaltungsratspräsident Meier + Cie AG Schaffhausen
Verwaltungsrat Pomona Media AG Visp und Zürichsee Medien Gruppe
Christof Nietlispach VR-Präsident Freiämter Regionalzeitungen AG
Dr. Ursula Nötzli
Chief Communications & Sustainability Officer und Mitglied der Gruppenleitung TX Group seit September 2022
EHRENPRÄSIDENTEN
Verleger und VR-Präsident CH Media Holding AG
Ladina Heimgartner Head Global Media der Ringier AG und CEO der Blick-Gruppe seit September 2022
VERLEGERVERBAND SCHWEIZER MEDIEN 10
Hanspeter Lebrument Dr. Hans Heinrich Coninx Dr. Pietro Supino
Dr. Hanspeter Kellermüller Generalsekretär NZZ
Peter Wanner Vizepräsident
GESCHÄFTSSTELLE
Der Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN engagiert sich als Branchenorganisation für die Interessenvertretung der Medienhäuser und Verlage in der Schweiz.
Schwerpunkt des Geschäftsfeldes unserer 100 Mitglieder bilden Print und Online, wobei nicht wenige auch private Radio- und TV-Sender betreiben.
Der VSM nimmt die Interessenvertretung bei politischen Anliegen in der Schweiz und auf internationaler Ebene wahr. Der VSM ist Mitglied der European
Newspaper Association (ENPA) und im Welt-Medienverband WAN-IFRA.
Der VSM finanziert, konzipiert und organisiert zahlreiche Branchenmarketing-Massnahmen. Er betreut auch erfolgreich seit vielen Jahren Abogewinnungsaktionen.
Mitglieder des VSM profitieren von all diesen Aktivitäten: von vergünstigter Teilnahme an Tagungen, Kongressen, von kostenloser Rechtsberatung, von Presseausweisen für ihre Medienschaf-
fenden und von attraktiven Networkingmöglichkeiten in einer ganzen Reihe von Gremien und Arbeitsgruppen.
Das Medieninstitut ist Plattform für den Knowhow-Austausch der Schweizer Medienbranche und engagiert sich mit verschiedenen Initiativen im Bereich der Medienbildung und der Förderung der Medienkompetenz.
JAHRESBERICHT 2022 11
Andreas Zoller Public Affairs
Martin Voigt Gattungsmarketing
Janine Surber Medienkompetenz/Public Affairs
Stefan Wabel Geschäftsführer
Angelica Muritu Marketing/Kommunikation
Nadine Sonderegger Marketing/Mitglieder
Marianne Läderach Leiterin Medieninstitut
HERZLICHEN DANK FÜR IHR ENGAGEMENT!
Adveritas GmbH – Aerzteverlag Medinfo AG – Akeret Verlag + Druck
AG – Alma Medien AG – Archithema Verlag AG – AZ Verlags AG
Bachmann Medien AG – Berner Oberland Medien AG BOM – Bote
der Urschweiz AG – CH
Regionalmedien AG – Das Beste aus Reader’s Digest AG – Docu Media Schweiz GmbH – Druckerei Appenzeller Volksfreund – Druckerei Steckborn – Einsiedler Anzeiger AG
Entlebucher Medienhaus AG – espazium – Etzel-Verlag AG – FACH -
MEDIEN – FMR Fundaziun – Medias Rumantschas – Freiämter
Regionalzeitungen AG – Freiburger Nachrichten AG – Fröhlich
Info AG – Galledia Regionalmedien AG – Gammeter Media AG
Gassmann Media AG – Gisler 1843 AG – Hotelleriesuisse – Jardin -
Suisse – KEYSTONE-SDA-ATS AG – Kreienbühl Druck AG – Künzler
Bachmann Verlag AG – Lokalinfo AG – Media Focus
Schweiz GmbH – MÉDIAS SUISSES – Medienbotschaft Verlag & Events GmbH – MedTriX AG – Meier + Cie. AG Schaffhausen
Müller Medien AG – NEUE FRICKTALER ZEITUNG AG – Neue
Mediengesellschaft Zürich AG – Neue Zürcher Zeitung AG
Persönlich Verlags AG – Pomona Media AG – Pro Senectute
Schweiz – Radio Basilisk
Ringier AG – Rosenfluh
Betriebs AG – Rätsel Agentur Schweiz AG
Publikationen AG – Schaub Medien AG
Betriebsgesellschaft – Schweizerischer Baumeisterverband – Somedia Press AG – STAMPA SVIZZERA
Schweizer Bauer
Stämpfli AG – Stiftung
Elternsein – Surseer Woche AG – SWA
SwissAnnoncen – SWS Medien AG Verlag – TCS Schweiz
Theiler Druck AG – Trionfini, Satz Druck Verlag AG – TX Group AG
Vaduzer Medienhaus AG – Verband Schweizerischer Schreinermeister, Möbelfabrikanten VSSM – Vogel Communications
Group AG – Vogt-Schild Druck AG – Weltwoche Verlags AG
Weber Verlag AG – ZT Medien AG – Zürcher Oberland Medien AG