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Frühjahr/Sommer 2015

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Ostseeurlaub im sOmmer Traumstrände und magische Orte

Zeit für familie Unvergessliche Ferien für Kinder und Eltern

Durchatmen & geniessen Radeln, Schlemmen und Entdecken an der Küste

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E DITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, es ist Dünenzeit. . . . . . zwei

Jahre alt war ich bei meinem ersten Ostseeurlaub. Noch heute erzählt mir meine Mutter von dem winzigen Trabant, vollgestopft mit vier Personen und viel Gepäck, der uns knatternd hinauf nach Rügen bugsierte. Zwei Wochen Glowe, untergebracht im Schloss Spyker, damals zu DDR-Zeiten ein FDGBFerienheim. Viele Male sind wir diese Strecke im Laufe meiner Kindheit gefahren. Immer im Wechsel mit Ückeritz auf Usedom.

Flensburg

Jahr um Jahr kamen eigene Erinnerungen hinzu­, die mir bis heute lieb und teuer sind: an erste Schwimmversuche in der Ostsee, Sandburgen bauen und meine Schwester, die sich bereitwillig bis zum Hals einbuddeln ließ, an Quallen fangen mit der Frisbee-Scheibe, selbst geschmierte Stullen und Moskauer Eis im Strandkorb, das Rauschen des Meeres und die kühlende Seeluft auf der Haut.

Bis heute ist Ostseeurlaub ein Muss für mich. Mindestens­einmal pro Jahr, egal in welcher Jahreszeit. Und seit der Wiedervereinigung vor 25 Jahren hat sich die Zahl möglicher Reiseziele noch um ein ganzes Stück erweitert: Über 2.000 Küstenkilometer lassen sich zwischen Flensburg und Ahlbeck erkunden, vom Wasser bis zum Hinterland gespickt mit allem, was Familien, Naturfreunde, Kulturfans oder (Wasser-)Sportler von einer perfekten Auszeit am Meer erwarten. Wohin auch immer Sie Ihre Reise führt: Mit unserem Magazin wollen wir Sie inspirieren, informieren und begleiten. Viel Freude beim Lesen und einen unvergesslichen Ostseeurlaub! Ihre Christin Meißner (Redakteurin) und das gesamte DÜNENZEIT-Team

Schleswig Fehmarn

Eckernförde

FischlandDarß-Zingst

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Großer

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Fotowettbewerb mit tollen Gewinnen! S. 130

Kulinarische Geschichten

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Gastronomen und Landwirte zeigen, wie die Küste schmeckt

„Wald entwickelt sich langsam“ […] „Eine Buche sieht Smartphones kommen – und sie sieht Smartphones auch wieder gehen.“ Lutz Storm, Ranger im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

36 Riether Winkel Idyllischer Geheimtipp am Stettiner Haff

Zeesboot-Tradition

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Rotbraune Segel setzen – wie einst die Boddenfischer

299 Ausflugstipps

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Natur – Kultur – Familie: spannende Erlebnisse zwischen Flensburg und Ahlbeck

Diese Autoren und Fotografen waren für Sie an der Küste unterwegs ...

Reno Stutz

Hanne Bahra

Angela Liebich

Julia Voigt

Anette Schnoor

Sebastian Conradt Bastian Sick

Christin Meißner

Frank Burger


NEU NEU

NEU

Herbst/Winter

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Herbst/Winte

8. Jahrgang

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Mecklenburg-Vo rpoMMern ScHleSWig-HolS tein

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Familienunternehmen in Schleswig-Holstein Fisch räuchern und Rum brennen – Generation für Generation

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Eine Reise durch die Erdgeschichte Mit dem Fahrrad unterwegs im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft Unter rotbraunen Segeln über den Bodden Die Tradition der Zeesboote auf Fischland-Darß-Zingst ...und das Zuhause fährt mit Urlaub mit dem Wohnmobil – 16 schöne Stellplätze zwischen Flensburg und Ahlbeck

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Mitmachen und

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gewinnen!

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Vorpommern

Ausflugstipps 68 Erlebniskarte 70

Insel Rügen/Hiddensee

Ausflugstipps 74 EXTRA Insel-Hopping Dänemark 78 Mit der Reederei Færgen in die dänische Inselwelt Erlebniskarte 80

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Fischland-Darß-Zingst

Ausflugstipps 84 Erlebniskarte 88

Mecklenburgische Ostseeküste

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Ausflugstipps 92 Erlebniskarte 98

Lübecker Bucht

Ausflugstipps 102 Erlebniskarte 106

Insel Fehmarn

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Ausflugstipps 108 Erlebniskarte 111

Kieler Bucht

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Ausflugstipps 114 Erlebniskarte 119

Ostseefjord Schlei

Ausflugstipps 120 Erlebniskarte 118 48

Flensburger Förde

Ausflugstipps 122 Erlebniskarte 123 52

Vom Weiblichen des Schiffs 58 Kolumnist Bastian Sick erklärt, warum es die MS Deutschland heißt

Hotels und mehr Unsere besten Unterkünfte an der Ostsee

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Übersichtskarte 60 Die Ostsee in Zahlen 60 AKTION - Fotowettbewerb 130 Impressum 88

GEWINNEN

SIE!

Ihre Meinung zählt! Nehmen Sie bitte bis zum 30.05.2015 an unserer Leserumfrage unter www.duenenzeit-ostsee.de/leserumfrage teil. Die Umfrage dauert nur 10 Minuten und hilft uns, Dünenzeit für Sie noch besser zu machen.

Wohnmobilurlaub 16 schöne Stellplätze entlang der Ostseeküste

Ihre Meinung ist uns wichtig ! „Wie gefällt Ihnen die

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Sonnenaufgang am Haff 36 Der Riether Winkel – Natururlaub am Stettiner Haff Familienunternehmen in Schleswig-Holstein Johannsen Rum aus Flensburg „Kieler Sprotten“ von Rehbehn & Kruse aus Eckernförde

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Kulinarik, Kultur und Wellness an der Küste

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Die magische Welt der Varietés Das Sommervarieté im Kurhaus Binz

rd-C jeder Jahreszeit

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Ausflugstipps 64 Erlebniskarte 71

Die wunderbare Welt der weißen Villen 30 Bezaubernde Bäderarchitektur auf Usedom und Rügen

Per Fahrrad durch ein einmaliges Naturparadies

Ostseeurlaub – zu

Insel Usedom

Reportagen & Portraits Kulinarische Geschichten So schmeckt die Küste! Gastronomen, Landwirte und ihre regionalen Köstlichkeiten

Ostsee-T ipps!

Romantische Stunden am Meer

- Veranstaltung

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132 seiten voll mit

gold ener herb st & winte rmär Stan chen da

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- Erlebniskarten

Ausflugstipps

Im Zeichen des Wassers 22 Mecklenburg-Vorpommern widmet dem „kühlen Nass“ ein ganzes Themenjahr

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

- Ausflugstipps

Küstenschnack Neues & Wissenswertes von der Ostsee

Von Apps bis Strandlektüre 14 „Reisebegleiter“ für den Urlaub am Meer

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Reportagen

Bestellen Sie das Magazin für Ihren Ostseeurlaub unter www.duenenzeit-ostsee.de

Bäderarchitektur Historische Pracht auf Usedom und Rügen

für Urlaub am Meer

Inhalt

Das Reisemagazin

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Herbst/ Winter - Ausgabe 2015/16 der OSTSEE

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Schreiben Sie uns eine E-Mail an leserbrief@duenenzeit-ostsee.de

Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern 1 x 1 Paar Evercreatures Regenstiefel „In the Navy“ (Größe 37 bis 40) sowie 1 x 1 CARBASA Segeltuchtasche „Westwind Anker“.

Vielen Dank und viel Glück beim Gewinnen!

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5,90 €


Küstenschnack Neues & Wissenswertes von der Ostsee

Ulrich Tukur

Anne-Sophie Mutter

Klaus Maria Brandauer

Zahl des Jahres? 25! In ganz Mecklenburg-Vorpommern – Nicht nur die deutsche Wiedervereinigung, sondern auch die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern feiern 25-jähriges Jubiläum. Zwischen dem 20. Juni und 19. September 2015 treten unter anderem die Geigerin Anne-Sophie Mutter, der Dirigent Kent Nagano sowie die Schauspieler Ulrich Tukur und Klaus Maria Brandauer auf. Musiziert wird in Kirchen, in Parks, Schlössern, Burgen, Gutshäusern und Bäderbauten. Rund 125 Veranstaltungen umfasst das Programm. www.festspiele-mv.de

Rostock-Warnemünde – Auch die Hanse Sail in Rostock wird 25. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr (6. bis 9. August 2015) die Dampfschiffe, aber auch viele Groß- und Traditionssegler, Kreuzfahrtschiffe, Fähren und andere große Seeschiffe sind auf Warnow und Ostsee zu bestaunen. www.hansesail.com

Neues Museum im Zeichen der Hanse Lübeck – Am 27. Mai 2015 wird Bundeskanzlerin Angela Merkel das neue Europäische Hansemuseum in Lübeck einweihen. Es ist das erste und größte Museum, das den Aufstieg, Fall und Mythos der einstigen Wirtschaftsmacht in umfassender Weise erzählt und für seine Besucher erlebbar macht. www.hansemuseum.eu

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Ausgezeichnete Fisch-Frische Heiligenhafen – Wer Fisch mag, wird die neue Fischhalle in Heiligenhafen lieben. Denn hier gibt es heimische Arten der Nord- und Ostsee in einer großen Auswahl zu kaufen. Ob Dorsch oder Riesengarnele – alles ist natürlich fangfrisch. Dass das preisverdächtig ist, befand auch die internationale Fachzeitschrift „FischMagazin“ und verlieh der Fischhalle den „Seafood Star 2014 für die beste Direktvermarktung“. www.treffpunkt-fischhalle.de


Marmeladenbrötchen und Kaffee mit Meerblick In ganz Schleswig-Holstein – An der Ostseeküste zwischen Glücksburg und Travemünde wird auch 2015 der Sommer wieder auf ganz besondere Weise begrüßt: Dann werden beim ostsee*Strandfrühstück am 5. Juli Strände, Seebrücken und Promenaden kurzerhand in Freiluft-Frühstückstische umfunktioniert und leckere Brötchen, regionale Köstlichkeiten und Kaffee mit Blick aufs Meer serviert. Weitere Zutaten für einen schmackhaften Morgen bildet ein Programm aus Strandwanderungen, Wassersportevents und Open-Air-Gottesdienste. Orte und Programme unter www.ostsee-strandfrühstück.de

Ateliers und Werkstätten entdecken In ganz Mecklenburg-Vorpommern – Am Pfingstwochenende, vom 22. bis 25. Mai 2015, laden Maler und Zeichner, Keramiker und Glasbläser, Schmuckdesigner und Fotografen wieder in ihre Arbeitsräume ein und lassen Besucher im Rahmen des Events Kunst:Offen am Entstehungsprozess ihrer Werke teilhaben. Mehr als 800 professionelle Kunstschaffende und Laienkünstler sind alljährlich mit dabei – viele bieten auch Workshops, wie das gemeinsame Malen in der Natur, an. www.auf-nach-mv.de/kunstoffen

GESCHMACKSRICHTUNG

NORDEN!

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Reisebegleiter

Mode und Schmuck für den Urlaub am Meer

Alles drin – für Promenade und Strand

So wird ein Schuh draus

Für einen Tag am Meer braucht man erfahrungsgemäß schon ein bisschen Equipment: Badetuch und -sachen, Sonnencreme, ein gutes Buch, Sandspielzeug, Knabberkram… Diese Taschen sind nicht nur geräumig, sondern sehen auch noch gut aus.

Sommerschuh-Trends gibt es auch 2015 wieder einige – wir haben drei herausgegriffen. Nr. 1: flache Sandalen, sogenannte „Flats“. Nr. 2: Ob Gold, Silber, Pastell oder satte Farben –­ glänzen muss es! Nr. 3: Auch die KeilabsatzSandaletten erlebt eine weitere Saison. gesehen auf www.zalando.de

BECKSÖNDERGAARD O-Mansion Denim Bag 49,95 €

Twenty Violets Strandtasche 79,90 €

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Hugo 239,95 € HERSCHEL Market The Malibu Collection 44,95 €

CARBASA Segeltuchtasche „Westwind Anker“, handgefertigte Tasche aus Segeltuch mit Henkeln aus geschlagenem Tauwerk 99 €

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Michael Kors 149,95 €

Schmückende Strandfunde

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Claudia Pöpsel liebt die deutsche Küste, die Inseln, das Meer und den Strand. Die Idee, „die Ostsee“ in ihre Kreationen einzuarbeiten, kam der Schmuckdesignerin bei einem langen Strandspaziergang mit ihrem Hund. Seitdem zieren Bernsteine, Muscheln oder Strandfliederblüten einen Großteil ihrer Kollektion. Ob Kette oder Ring – jedes einzelne Schmuckstück wird in der kleinen Berliner Werkstatt in Handarbeit hergestellt. www.villasorgenfreiberlin.de

1. Muschelkette mit Zuchtperle, 25,40 € 2. Zebramuschel-Ring (925 Echtsilber), 24,95 € 3. Kette mit echtem Strandflieder, 20,90 € 4. Bernsteinkette mit Meerwasser, 28,90 € 5. Bernsteinohrringe (925 Sterling) mit Meerwasser, 30,90 €

6. Wickeluhr aus Leder inkl. Bernsteinanhänger mit Meerwasser, 35,90 €

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NEU

Die schönsten Seiten der Ostsee im Herbst & Winter NE U

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8. Jahrgang 5,90 €

Herbst/Winter 2015

/16 Herbst /Winter 2015

Mecklenburg -Vorpo ScHleSWig -HolStein

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für Urlau b am Meer Das Reise maga zin

13 2 se ite n voll

mit Ostse e-T ipps!

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Kulinarische Geschichten Mecklenburg-Vorpommern schmeckt köstlich. Nach Bodenständigkeit und Traditionsbewusstsein, nach Liebe zu unverfälschten heimischen Zutaten, die nicht selten modern kombiniert auf den Teller wandern. Bei einem Besuch in Restaurants und Cafés, in Hofläden und Bio-Betrieben begegnet man nicht nur norddeutschen Gaumenfreuden, sondern auch den Menschen, die sich dem Geschmack der Küste verschrieben haben. Von Hanne Bahra (Text) & Angela Liebich (Fotos)

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Köstlichkeiten der Küste entdecken Kulinarische Events 2015

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18. April – 14. Nov: Kultur trifft Genuss Theaterkunst mit kulinarischem Ambiente, Hansestadt Rostock

Der Insulaner Mit dem Ruderboot zwischen Rinderzucht und Gastronomie

Das rote Backsteingebäude im Hafenweg des Fischerdorfes Schaprode ist schon seit dem 19. Jahrhundert ein Gasthaus. Berühmte Gäste wie Asta Nielsen, Gret Palucca und später auch Günther Grass verweilten hier auf der Durchreise nach Hiddensee und genossen im Sommer den Blick von der sonnigen Terrasse über den Schaproder Strom bis zur der Insel Öhe. Auf den Salzgraswiesen dieses kleinen privaten Eilands weiden an die 120 Rinder der aus Frankreich stammenden Rassen Limousin und Blonde d`Aquitaine, robuste Tiere, die hier auch gut über den Winter kommen. „Ihr Fleisch ist besonders saftig, zart und cholesterinarm“, sagt Inselbauer Mathias Schilling, der seit 2006 gemeinsam mit Gattin Nicolle, Söhnchen Oskar-Theobald, Hütehündin und etlichen Schafen auf der Insel wohnt, so wie schon seit über 700 Jahren seine Vorfahren. Die Salzwiesen mit ihrem hohen Mineralgehalt und den vielen Kräutern geben dem Rindfleisch ein besonderes Aroma, das man in Feinschmeckerrestaurants zwischen Hamburg und München schätzt. Mit dem nur wenige Ruderschläge von der Insel entfernten Gasthaus erfüllt sich der Hotelfachmann und studierte Landwirt Mathias Schilling seit 2011 den Traum von einem sinnvollen Kreislauf regionaler Produktion. Haben die Rinder nach langen zwei Jahren das ideale Schlachtgewicht erreicht, begeistert das in der Rügener Landschlachterei verarbeitete Fleisch als Steak, Currywurst oder Öhe-Burger nun auch Einheimische und Touristen. Die Speisekarte richtet sich täglich auch nach dem Angebot der Hiddensee-Fischer. Frischer Wildlachs ist der ganzjährige Renner der eingetragenen Marke „Hiddenseer Kutterfisch“. Ostseedorsch geht den Fischern von September bis April in die Netze, dann kommen Hering und Hornhecht. Der Mai ist der Monat des Steinbutts. Durch die zunehmende Schillings Gasthof Bekanntheit von Schillings Gasthof, so hofft der Hafenweg 45, 18569 Schaprode (Land)Wirt, verwandelt sich Schaprode allmählich Tel. (03 83 09) 12 16 vom Durchgangshafen nach Hiddensee zu einem Mo – Fr ab 17 Uhr, Sa / So ab 12 Uhr www.schillings-gasthof.de eigenständigen Ausflugsziel.

16. Mai: „Grand Schlemm“ Zehn-Gänge-Schlemmermenü, kulinarische Strandwanderung am Strand der „3 Kaiserbäder“ Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck auf Usedom 4. Juli: Kulinarische Reise kulinarische Kreationen auf höchstem Niveau an fünf interessanten Locations, Ostseebad Binz Sep/Okt: Hiddenseer Sanddornwochen Okt/Nov: Kulinarische Wochen auf Fischland-Darß-Zingst 6. – 29. Nov: Kühlungsborner Gourmet Tage Okt – Nov: Usedomer Wildwochen Schleswig-Holstein 2. Mai: Weltfischbrötchentag in verschiedenen Ostseebädern, darunter Eckernförde, Heiligenhafen und Grömitz 3. – 9. Mai: Plattfischtage Kellenhusen 14. –17. Mai: Kappelner Heringstage 5. Juli: Strandfrühstück 10. –12. Juli: Sprottentage Eckernförde

Hier gibt’s Fisch frisch vom Kutter! Vom Boot in die Einkaufstasche: In vielen Häfen entlang der Ostseeküste können Urlauber fangfrische Meeresbewohner ohne Umwege direkt beim Fischer kaufen. Infos zu Anladeorten und Fischereien unter: Mecklenburg-Vorpommern www.fischeinkaufsführer.de Schleswig-Holstein www.fisch-vom-kutter.de

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Schlemmertour unter weißen Segeln

Vorpommern es

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Kapitänin Jane Bothe steuert das segelnde Fahrgastschiff Weisse Düne Schon mit 13 Jahren ist Jane Bothe gesegelt – über den Berliner Wannsee und auf alten holländischen Plattbodenschiffen über das niederländische Wattenmeer. Auch die Weiße Düne ist ein altes Plattbodenschiff, weiß vom Bug bis zu den Segeln und, weil kiellos, unten eben ganz platt. Der Laderaum des 1909 in Meppel als „Klara Katharina“ erbauten Frachtenseglers, der noch bis 1999 Schrott, Briketts und Steine vom Rheinland über das Ruhrgebiet bis zur Küste und den Inseln der Nordsee transportierte, ist geräumig. Im Jahr 2000 auf einer Spezialwerft im niederländischen Harlingen zu einem exklusiven Traditions-Segelschoner liebevoll zurückgebaut, bietet es heute Platz für sechs Kajüten mit 20 Kojen. In dem mit Messing und Mahagoni edel maritim ausgestatteten Tagesraum mit gut bestückter Bar können sich 48 MitsWeisse Düne Segeltouren egler vergnügen. Seit 2001 Lange Straße 52, 17489 Greifswald als Topsegelschoner getaMobil: (0174) 9 43 69 62 kelt, könnte Kapitänin Jane Tel. (0 38 34) 2 31 08 01 Bothe, die auf der traditiowww.weisse-duene.com

nellen Enkuizer Zeevaartschool in Holland ihr Kapitänspatent für die Küsten- und Binnenschifffahrt erworben hat, das Schiff ganz allein mit ihrem Mann Detlef über das Wasser führen, doch hat sie die Weiße Düne der Geselligkeit geweiht. Während die Ausflugsgäste an Deck freiwillig mit Hand anlegen oder sich einfach nur dem Genuss hingeben, sorgt der Schiffskoch in der Kombüse für das leibliche Wohl. „Schlemmertour“ nennt sich das individuelle Tagesprogramm, das maritimes Flair mit kulinarischem Genuss verbindet - bodenständig und geradlinig wie frisch gebackenes Brot mit Heringsbutter und roten Zwiebeln. Aber auch längere Gruppenfahrten sind buchbar, ob in Familie oder mit der Firma. Kapitänin Jane nimmt jeden, den die Sehnsucht nach Wind, Wellen und Weite packt, mit in alte Zeiten und erzählt die Geschichte des Schiffes. Dazu gibt es eine kleine Nautik- und Knotenkunde. Seefahrtsromantik hautnah. Schon wer sein Ticket im Weisse Düne Laden und Buchungsbüro abholt, taucht im kleinen Laden voll maritimer Souvenirs und Geschenkideen in die Welt der Segelschifffahrt ein.


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M ecklenburgische Ostse eküste es

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Die Küste auf dem heimischen Herd Buchtipps für Hobbyköche Die hier erzählten „Kulinarischen Geschichten“ stammen aus dem Text-Bildband

Eine kulinarische Entdeckungsreise: Mecklenburg-Vorpommern Unterwegs zwischen Küste und Seenplatte erkunden Autorin und Fotografin die schmackhafte Seite des Bundeslandes. Der Besuch in Restaurants und Cafés, in BioBetrieben und Käsereien, bei Kräuterkenner, Teespezialisten, Gourmet-Metzgern oder Pilzzüchtern zeigt die Vielfalt einer Küche zwischen Tradition und Moderne.

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Voll glücklich Im Café Glücklich kann jeder seine ganz persönlichen Glücksmomente erleben Dieser Name ist ein Glücksfall. Schon wer ihn hört, bekommt gute Laune. Wer dann noch den Tag im Café Glücklich mit einem Frühstück beginnt, dem kann eigentlich nichts Böses mehr widerfahren. Ob „Frühstücksglück für Schleckermäuler“, "Vollkorn voll Glücklich" oder „Liebesglück für zwei“, liebevoll auf einer Etagere angerichtet - frühstücken kann man hier den ganzen Tag und dabei aromatische Tee- und Kaffeespezialitäten oder heiße Schokolade genießen. Frau Glücklich hat sich die schöne, so nahe dem Meer gelegene UNESCO-Welterbestadt Wismar für ihr süßes kleines Café ausgesucht. Seitdem haben hier viele Gäste generationsübergreifend ihr Lieblingscafé gefunden. Im Sommer blühen vor dem Eingang die Kletterrosen, im Winter bullert in einem der beiden blauen Stübchen der alte weiße Kachelofen. Alles ist so gemütlich und einladend wie die Kissenparade auf der langen Wandbank. Während die Gäste schlemmen, plaudern oder einfach in den Tag hinein träumen, malen Kinder bunte Bilder für die Wand über dem Kindertischchen. Frau Glücklich steht in ihrer Backstube und macht, was sie schon immer gerne getan hat: Kuchen backen. Jeden Tag backt sie „ausschließlich ihre Lieblingskuchen“ nach eigenen Rezepten. „Ob üppige Aprikosen-Mandelverführung, Windbeuteltorte, Schoko Love Story, Beerenzauber oder traditionelle Streuselkuchen, alle sind mit guter Landbutter, frischen Eiern von glücklichen Hühnern aus der Region und natürlich mit ganz viel Liebe und Leidenschaft gebacken“, betont Frau Glücklich. Die Schoko Love Story ist für sie „die Mutter aller Schokotorten“. Dazu zaubert das Café-Glücklich-Team köstliche Kompositionen aus bestem Arabica-Kaffee. Der „Glücklich Spezial“ ist eine dunkle Schokolade mit Espresso und cremiger Sahnehaube. Am Donnerstag, dem Waffeltag, kann sich jeder seine Lieblingswaffel kreieren. Wen es nach Herzhaftem gelüstet, kann hier Café Glücklich belegte Glücksstullen, hausgebackenen Schweinsbrücke 7, 23966 Wismar Quiche, Ciabatta und Bagel genießen. Tel. (0 38 41) 7 96 93 77

Hanne Bahra/Angela Liebich, Neuer Umschau Buchverlag, 2013 340 Seiten, 34,95 €

Echt norddeutsch! 80 Familienrezepte aus dem hohen Norden Das Kochbuch enthält allerlei Rezepte rund um Fisch, Krabben, Lamm, Rind und „süße Sünden“. Birte Peters/Cettina Vicenzino, Christian Verlag, 2015 224 Seiten, 24,99 €

Das kleine Küstenkochbuch: Spezialitäten aus Deutschlands Norden 70 Spezialitäten der Küstenküche von Aalsuppe über Labskaus bis hin zu Plettenpudding. Komet Verlag, 2015 192 Seiten, 3,99 €

So kochten wir in Mecklenburg-Vorpommern Die Autorin präsentiert hier die gesammelten Rezepte ihrer Großmutter und damit ein Kaleidoskop der landestypischen, traditionellen Küche. Karin Iden, Hinstorff Verlag, 2013 128 Seiten, 14,99 €

Moos. Fisch. Rinde. Blatt Genuss der Landschaft Ein etwas anderes Kochbuch, das sich der Freestyle-Naturküche widmet. Die Zutaten stammen aus Wald, Wiese, Feld und Wasser und werden in kreativ-raffinierten Rezepten miteinander kombiniert. Valentino Brienza/Luisa Martini, Verlagsgruppe Styria, 2014 176 Seiten, 39,99 €

Mo – Mi 9 –18 Uhr, Do – Sa 9 – 20 Uhr, So 9 –18 Uhr 27


Die wunderbare Welt der weißen Villen An der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, vor allem auf den Inseln Rügen und Usedom, gehört die Bäderarchitektur neben Meer, Strand und Promenaden zum festen Ostsee-Markenzeichen. Noch heute spiegeln die in einem Stilmix aus Renaissance, Klassizismus und Jugendstil errichteten Gebäude einen bestimmten Zeitgeist wider und erzählen vom Aufstieg der deutschen Seebäder. Von Reno Stutz

Das Kurhaus in Binz – heute und etwa im Jahr 1900

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illen mit antikisierenden Säulen, Hotels mit Holzloggien, Erkern und Jugendstilfenstern, Seebrücken und Pavillons – die Zeugnisse der Bäderarchitektur gehören zu dem Schönsten, was die vorpommersche Ostseeküste zwischen Usedom und Rügen zu bieten hat. Sie stellen sich dem Besucher als ein Sammelsurium der Kunststile und der verwendeten Materialien dar. Gefasst wird dieses herrliche „Durcheinander“ unter dem Terminus Bäderarchitektur. Weder Stilrichtung noch spezifische Baugattung, sondern eine verwirrende Vielfalt an Stilen und Gestaltungselementen, ausgerichtet auf das saisonale Leben und die Ansprüche des Bäderpublikums. Mittlerweile ist eine weitere Komponente hinzukommen: die der Sehenswürdigkeit! Noch heute spürt man den Geist der vorpommerschen Seebäder um 1900. Es waren Orte der Erholung und des Vergnügens. Sehen und gesehen werden – unter dieser Vorgabe wurden Hotels und Pensionen mit ihren Veranden, Loggien und Brüstungen gebaut. Promenaden und Seebrücken luden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Ihre Glanzzeit hatten die Usedomer Seebäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin während der Wilhelminischen Kaiserzeit. Damals entstand zwischen Ahlbeck und Bansin wie an einer Perlenschnur aufgefädelt ein fast durchgehender Siedlungskomplex mit einer der längsten Strandpromenaden der Welt.

Villen in typischem Bäderarchitekturstil säumen die Strandpromenade des Seeheilbades Bansin auf Usedom.

Als dickste Perle verstanden sich allerdings die Heringsdorfer. Von Anfang an legten sie auf ein wohlhabendes Publikum Wert. Bereits 1860 veranlasste die Badedirektion die Uniformierung des Badepersonals, wie der Usedomkenner Hermann Heinz Wille schrieb. Die Männer trugen blauweißgestreifte Hemden, lange blaue Hosen und breitkrempige Strohhüte mit schwarzer Schleife. Die Badefrauen hingegen waren mit einem weißen, rotgestreiften Kleid und einer eng anliegenden Tunika bekleidet. In Heringsdorf traf sich die High Society: Bankiers, Industrielle, Vertreter des Adels, hohe Beamte und reichbetresste Offiziere. Das Badeleben, so ein Reiseführer aus dem Jahre 1899, sei ein äußerst reges und unterhaltendes. Freunden eines derartigen „high life“ kann der Ort empfohlen werden, weniger jedoch denjenigen, die nur über ein begrenztes Budget verfügen und Ruhe lieben. Der alljährliche Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. unterstrich den noblen Charakter des Ortes. Doch auch Künstler und Schriftsteller gaben sich in Heringsdorf ein Stelldichein. Darunter zum Beispiel Theodor Fontane und Lyonel Feininger. Der berühmte Maler und Lehrer am Bauhaus bewohnte zwischen 1908 und 1912 die Villa „Oppenheim“. Das im palladianischen Stil errichtete Gebäude mit vorgelagerter Freitreppe diente ihm regelmäßig als Vorbild für seine Aquarelle und Holzschnitte. Selbst ein Mann wie Maxim Gorki, russischsowjetischer Schriftsteller von Weltruf, konn-

Baumeister Ulrich Müther – Bäderarchitektur mal anders Seit den 1960er Jahren steht der Name Ulrich Müther für futuristische Gebäude aus Schalenbeton. Eine Bauweise, die den 1934 auf Rügen geborenen Bauignenieur zu einem Architekturstar und weit über die Grenzen der DDR berühmt machte. Zu den bekanntesten Objekten zählen der „Teepott“ in Warnemünde und ein Turm für Rettungsschwimmer am Binzer Ostseestrand. Das „UFO“ (s. u.) dient heute als Standesamt. Müther baute nicht nur in der DDR sondern weltweit – in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika. Zu den ungewöhnlichsten Aufträgen gehörten eine katholische Kirche, eine Moschee und eine Bobbahn. Die geniale Idee Ulrich Müthers bestand in der Verwendung gebogener Betonschalen. Mit ihnen ließen sich große Spannweiten stützfrei überbrücken, wobei der Materialeinsatz gering war.

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Schon seit 1818 steht das Badehaus Goor mit seiner imposanten Kolonnade für Erholung und Entspannung. Fürst Wilhelm Malte zu Putbus ließ es für sich und den Hochadel in Lauterbach auf Rügen errichten.

te sich dem Reiz des Nobelbades nicht entziehen. Auf Anweisung der sowjetischen Regierung erholte er sich 1922 in

Verwendung von Gold und Silber gefertigte Glas-Emailleschmelze stammt von dem italienischen Künstler Anto-

der Villa „Irmgard“ von einer Tuberkuloseerkrankung und arbeitete hier an seiner Autobiographie „Meine Universitäten“. Für wenige Monate umwehte das Haus ein Hauch von „Weltkultur“. Fast täglich brachte der Briefträger Post berühmter Kollegen aus aller Welt. Manch einer besuchte ihn auch persönlich, wie der Autor Alexei N. Tolstoi. Heute befindet sich in dem geschichtsträchtigen Gebäude ein Museum, in dem auch Konzerte und Theaterveranstaltungen stattfinden. Eines der schönsten Heringsdorfer Häuser ist die Villa „Oechsler“. Der Berliner Unternehmer August Hermann Berthold ließ sie 1883 als Sommersitz errichten. Dem architektonischen Geist seiner Zeit folgend, wurde der Giebel auf der Promenadenseite mit einem Mosaikbild versehen. Die unter

nio Salviati. Zwei auf Hochglanz polierte Säulen aus schwedischem Porphyr prägen den Eingangsbereich. 1999 wurde die aufwendig sanierte Villa mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege geehrt. Heute beherbergt das Haus ein Modegeschäft. Heringsdorf bestand, so der Schriftsteller Heinrich Mann, nur aus Säulen! Noch heute stehen mehr als 100 Restaurants, Villen, Pensionen, Hotels und Wohnhäuser auf der Denkmalliste. Ein Novum an der deutschen Ostseeküste. Selbst die Heringsdorfer Polizeistation befindet sich in einer Villa. Die Anfänge des „Bädertourismus“ auf der benachbarten Insel Rügen datieren „exakt“ auf das Jahr 1816. Seinerzeit erteilte Fürst Malte von Putbus den Befehl, im nur wenige Kilometer von seiner Residenz Putbus entfernten

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Lauterbach ein Luxusbad nach Heiligendammer Vorbild zu errichten. 49 Gebäude in klassizistischer Ausführung entstanden, darunter ein Theater, eine Orangerie, ein Kursaal und mehrere Gästehäuser. Es war das „irdische Paradies“, wie der preußische König Friedrich Wilhelm IV. es nannte. Zahlreiche gekrönte Häupter, unter ihnen die Preußenkönige Friedrich Wilhelm III. und Christian VIII. von Dänemark, besuchten den Ort. Die Gästeliste liest sich wie das „Who’s who“ des 19. Jahrhunderts: Caspar David Friedrich, Karl Friedrich Schinkel, Alexander von Humboldt, Friedrich August Stüler, Martin Andersen Nexö und viele mehr. Um 1850 hatten sich die Badegewohnheiten jedoch gewandelt. Der reine Kurbetrieb ging zurück, das Baden in der offenen Ostsee wurde modern. Einer der großen „Nutznießer“ war neben Göhren und Sellin das kleine Fischerdorf Binz. Vom Bäderverkehr bisher weitgehend unberührt, endete der „Dornröschenschlaf“ des von der Natur so üppig ausgestatteten Ortes um 1870.


R ÜGEN & USEDOM

Bäderarchitektur in der Wilhelmstraße in Sellin Urlaubssaison in Binz 1989 – Hochbetrieb an der Ostseeküste der DDR

Wie allerorts üblich, wohnten die Gäste auch in Binz zunächst in Fischerhäusern. Die Zahl der Badegäste und ihre Ansprüche wuchsen aber, so dass der Bau neuer, komfortabler Unterkünfte dringend notwendig wurde. Herbergen, Pensionen und Hotels schossen wie Pilze aus dem Seesand. Aus dem verträumten Dörfchen wurde eines der renommiertesten Bäder der gesamten Ostseeküste. 1892 öffnete die Eisenbahnlinie nach Sassnitz und der „Rasende Roland“ brachte alljährlich eine wachsende Schar Urlauber heran. 1902 kam eine 560 Meter lange Seebrücke hinzu, an der Schiffe aus Greifswald oder Swinemünde anlegten. Schon bald hatte die Berliner Noblesse das idyllische Seebad mit seinen steinfreien Stränden entdeckt. Aber auch viele Ausländer reisten an und schon bald fühlte sich Binz als Weltbad. Einen Vergleich mit anderen großen europäischen Seebädern brauchte es nicht zu scheuen. Werbebroschüren erschienen in englischer und französischer Sprache. Schließlich glich die weit geöffnete und waldumsäumte Prorer Wiek der Lage des bei Neapel gelegenen exklusiven italienischen Badeortes Sorrent. Und so war es nur noch ein kleiner Schritt, Binz als das »Sorrent des Nordens« zu vermarkten. Damals wie heute ist Binz ein Ort unzähliger Villen, Pensionen und luxuriöser Hotels. Kein Haus gleicht dem anderen. Während das eine durch barocke Elemente geprägt ist, zeichnet sich das andere durch klassizistische Formen aus. Ein drittes widerspiegelt die Romantik und ein viertes wird von einem Hauch Jugendstil umgeben. Nebeneinander finden wir Backstein und Fachwerk, weißgetünchten Mauerputz und

reichhaltig verzierte Fassadenvorbauten aus Holz und Glas. Immer wieder fallen die filigranen Balken- und Ständerkonstruktionen der Balkone, Loggien und Veranden auf, die mit üppigem, oft arabeskenartigem Zierwerk versehen wurden. Schließlich brauchten sich Bauherren und Architekten bei ihren Entwürfen an keine Beschränkungen halten. Sie konnten ihren Vorstellungen freien Lauf lassen. Allein die Kostenfrage bildete den Rahmen. Der architektonische und gesellschaftliche Blickfang des Seebades Binz ist aber das 1908 errichtete Kurhaus. Die imposante Dreiflügelanlage mit ihrer abgestuften Terrasse und dem davor gelegenen Kurplatz erinnert an das englische Nobelbad Brighton. Die Mauern des mondänen Gebäudes stecken voller Geschichte und Geschichten. Das Haus beherbergte in den 1920er Jahren betuchte Gäste, während des Krieges verängstigte Flüchtlinge und ausgebombte Großstädter sowie nach 1945 Soldaten und Offiziere der Roten Armee, aber auch der Nationalen Volksarmee. Erst mit der Übernahme des Kurhauses durch das Reisebüro der DDR wurde das Haus wieder für alle zugänglich. Heute erstrahlt das Fünf-Sterne-Hotel in altem Glanz. Usedom und Rügen, ohnehin schon durch ihre üppigen Landschaften mehr als reich beschenkt, erfahren durch die zahlreichen Zeugnisse der Bäderarchitektur eine weitere Aufwertung. Fern von in Beton gegossenen Bettenburgen beherbergen die zumeist in Weiß gehaltenen Gebäude Hotels, Pensionen, Geschäfte, Cafés und Restaurants. Natur und Architektur verschmelzen hier zu einer Komposition, deren Ausstrahlung man sich kaum entziehen kann.

Führungen zum Thema Bäderarchitektur werden u. a. regelmäßig von der Kurverwaltung Binz, Heinrich-HeineStraße 7, Tel. (03 83 93) 14 81 48 sowie der Touristinformation Heringsdorf, Kulmstraße 33, Tel. (03 83 78) 2451 angeboten. Monat der Bäderarchitektur Der September 2015 steht auf Rügen und Usedom ganz im Zeichen der Bäderarchitektur. Vorträge, Filmabende, Lesungen, Führungen und „Tage der offenen Tür“ machen den besonderen Baustil der Seebäder für Urlauber detailliert erfahrbar. Termine Binz: 25. – 27. September 2015 „3 Kaiserbäder“ Ahlbeck, Heringsdorf Bansin: 13. – 20. September 2015

Bäderarchitektur

In Wort und Bild beschreiben Reno Stutz und Thomas Grundner die Vielzahl und Vielfältigkeit all jener Bauten, die durch das Badeleben an der Küste entstanden sind, darunter auch Kurhäuser, Musikpavillons und Seebrücken. Hinstorff Verlag, 120 Seiten Preis: 19,90 € Reno Stutz Der in Wismar geborene Autor befasst sich vor allem mit der Landes-, Kultur- und Technikgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns und hat hierzu im Hinstorff Verlag schon mehrere Bild-Text-Bände veröffentlicht. Sein Urlaubstipp: die Aussicht vom rotbuchenbestandenen Streckelsberg bei Koserow (Usedom) auf die Ostsee. Von hier aus reicht der Blick bis zu den Inseln Oie und Rügen sowie bis nach Wollin.

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Sonnenaufgang am Haff Lange wirkten die Dörfer am Stettiner Haff verschlafen und standen im Schatten der benachbarten touristischen „Big Player“ wie Usedom oder Rügen. Zugereiste haben sie aufgeweckt, mit charmanten, kreativen Konzepten. Noch immer mit Geheimtipp-Status bieten Rieth, Altwarp & Co. damit heute einen ganz besonderen Landurlaub am Wasser. Von Hanne Bahra

Filmkulisse Riether Winkel Der Spielfilm „Großstadtklein“ (2013) von Til Schweiger (Produktion) und Tobias Wiemann (Regie) wurde zu Teilen in Rieth am See und Altwarp gedreht. Zur Besetzung der romantischen Komödie gehörten u. a. Jacob Matschenz, Klaas Heufer-Umlauf und Tobias Moretti. Im Riether Kapitänshaus, in dem einige Szenen entstanden, können heute bis zu zehn Personen übernachten (s. u. TraumHaff).

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ie Kirchenglocke schlägt zwölf. „Immer mittags fliegt der Seeadler übers Dorf“, Marco Dorka kneift die Augen zusammen und fixiert den Himmel über Rieth. Krähen krächzen, Hähne krähen, Amseln singen. Der Himmel am Ende der Welt ist hoch und blau und so leer wie die Dorfstraße, die dampfend nach einem warmen Landregen in der Sonne döst. „Vorführeffekt“, entschuldigt der Tourismusfachmann den verpatzten Auftritt des wohl spektakulärsten heimischen Vogels, von dem es noch 13 Brutpaare in dieser östlichsten Ecke Vorpommerns geben soll. Ohnehin wirbt das Dorf am Stettiner

Haff zuallererst mit dem „Dorferlebnis Rieth“, dann mit „Waldbadestelle, Bootsanleger, drei Fischern und Natur so weit das Auge reicht“. In DDR-Jahren lag Rieth zu dicht an der polnischen Grenze, um touristisch überrannt zu werden. Hier und da ein Kinderferienlager, ein Gästehaus der SED-Kreisleitung, ein Betriebsferienheim. Viel Wald gehörte zum Jagdgebiet des damaligen Armeegenerals Heinz Hoffmann. Die von urwüchsigen Linden gerahmte Dorfstraße aus militärtauglichen Betonplatten lässt heute noch Fahrradfelgen ächzen. „Eigentlich war Rieth schon zu DDR-Zeiten ein sterbendes Dorf. Ab Mitte der 1970er Jahre gab es keine Zuzugsgenehmigung mehr für Fremde“, berich-


S TETTINER HAFF

tet Bernd Kloß, früher Grenzer, heute den im „Herrengarten“ vor ihrem Haus. Von den 182 Einwohnern des HaffPolizist mit Hobby Ortsgeschichte. Er Heute ist Christa Backhaus im Alters- dorfes Rieth sind heute die meisten Zuwohnt in einem der wenigen stadtvil- heim. Brot und Fleisch bringt der mo- gezogene. 1999 sanierte Marco Dorlenartigen Häuser des Dorfes, das mit bile Lebensmitteldienst. Arbeit findet ka gemeinsam mit dem Architekten florierendem Holzhandel einst besse- in Rieth längst kaum jemand mehr. Dirk Bartelt den denkmalgeschützten re Zeiten gesehen hat. Vor zwei Jahren Nach der Wende lebten hier nur noch „Gasthof zum Blauen See“ und kombigab es in Rieth auch noch einen Tante- die Alten. Dann haben Stadtmenschen nierte knarzenden Treppen, LehmfachChrista-Laden. Alle trafen sich in der das Dorf am Stettiner Haff entdeckt. werkwände und Holzständerbauweise Einkaufsquelle bei Christa Backhaus „Die haben uns Einheimische aufge- denkmalgerecht und originell mit mound griffen wie die Kinder gerne in die weckt“, sagt Bernd Kloß. „Die konnten dernem Design. Inzwischen bieten die Bonbongläser. Die Rentnerin verkaufte sich begeistern an der Abgeschieden- beiden 176 Betten in 25 Ferienhäusern alles, was der Mensch so braucht, auch heit ohne Handyempfang und Durch- an. Viele dieser Häuser standen lanButter, Plüschbären und Deos. Jeder gangsverkehr, an den sandigen Seiten- ge leer und drohten zu verfallen. Nicht kannte sie im Dorf. Wer alte Geschich- wegen, mit Pfützen so groß wie sonst nur in Rieth, auch in Vogelsang-Waten hören möchte, lauschte den Lin- nur Dorfteiche. rin, Ahlbeck, Gegensee oder Altwarp –

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Eine Reise durch die Erdgeschichte Vor 25 Jahren wurde der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gegründet und damit eine der vielfältigsten Küstenlandschaften an der deutschen Ostsee unter besonderen Schutz gestellt. Auf einer faszinierenden Radtour „erfährt“ man viel über Entstehung und Wandel dieser einzigartigen Naturregion – von der Eiszeit bis zum heutigen Tag. Von Sebastian Conradt

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Blick auf den Darßer Ort von Südosten aus: Die markanten Sandhaken verändern sich permanent und verwandeln damit stetig das Gesicht der Küste.


F ischland-Darß-Zingst

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a hinten hat sich Kleopatra das Leben genommen, hier ist Christi Geburt und jetzt fahren wir zu den Wikingern.“ Ranger Lutz Storm brilliert in seiner Paraderolle. Das Stück: Auf den Spuren der Eiszeit – geologisch-botanische Radwanderung im Darßwald. Dabei existierte diese Landschaft während der letzten Vereisung Nordeuropas noch gar nicht. Bis zu 3.000 Meter dicke Gletscher hatten die Erde unter sich begraben. Und wo wir jetzt durch dichten Buchenwald radeln, plätscherte vor einigen hundert Jahren noch Ostseewasser. Doch dazu später mehr. Zunächst beginnt unsere Tour an Peters Kreuz, einer Weggabelung im Darßwald. Hier verblüfft uns Storm zum ersten Mal an diesem Tag: „Der Boden, auf dem wir gerade stehen, gehört zu Skandinavien“, erzählt er. Die Eismassen hätten Sand, Kies und Mergel aus dem Norden mitgebracht und hier nach dem Abtauen liegen lassen. Der Altdarß unter unseren Füßen sei geologisch betrachtet daher ein glazialer Moränenhügel, eben eine Spur der Eiszeit.

Das Gebiet des heutigen Nationalparks lag nach dem Rückzug der Gletscher vor rund 15.000 Jahren vollständig trocken, die Ostsee war noch nicht geboren. Mammuts und Säbelzahntiger streiften durch eine karge Tundra. Um die Kinder unserer Gruppe in die damalige Zeit zu versetzen, entführt Storm sie auf eine kleine Fantasiereise zu den Ice-Age-Helden Manni & Co. Sofort sind die Sprösslinge Feuer und Flamme für den Geschichten- und Geschichtserzähler. Das geschmolzene Wasser der Eisberge ließ dann allmählich den Meeresspiegel ansteigen und gleichzeitig begann Nordskandinavien, von der Last der Gletscher befreit, sich zu heben. Storm braucht jetzt beide Arme zum Erklären: „Während die nördlichen Gebirge aufwuchsen, senkte sich die Erdkruste um das heutige Dänemark.“ Es war wie eine gigantische Kippbewegung. Schließlich sei aus dem übervollen Atlantik das Meerwasser zunächst in die Nordsee geströmt, und vor etwa 7.000 Jahren über den großen und kleinen Belt die Ostsee entstanden. Nur die Moränenhügel schauten am Ende noch aus dem Wasser, der Altdarß war zur Insel geworden.

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Lutz Storm, Ranger im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Kraniche

Nicht weit von Peters Kreuz bremsen wir unsere Fahrräder ab und bestaunten mitten im Wald eine Kliffkante, die offiziell die Bezeichnung Ehemaliges Meeresufer trägt. „Vor ein paar tausend Jahren ist der Darß hier zu Ende. Vor uns liegt das Meer.“ Storm erzählt nicht aus der Geschichte, er versetzt seine Zuhörer mit lebendigen Bildern in die Vergangenheit. Doch natürlich liegt vor uns tatsächlich nicht das Meer, sondern der über Jahrtausende bis heute wachsende Neudarß. Strömungen spülen weiter südwestlich vom Ufer abgetragenes Sediment nach Norden, wo Sandhaken in die Ostsee wachsen. Als Strandwälle haben sie sich einer nach dem anderen vor den Altdarß gelegt und dabei immer wieder Strandseen eingeschlossen, die heute noch als sumpfige Bruchwälder zwischen den Dünenstreifen weiterexistieren. Mehr als einhundert Mal wechseln Strandwälle und Täler zwischen dem ehemaligen und dem aktuellen Meeresufer. Jeder dieser Streifen war einmal der Meeresstrand und lässt sich einer Jahreszahl zuordnen. Nun machen wir uns also auf den Weg vom Jahr Null in die Zeit der Wikinger. „Ich hab das ja früher alles selbst nicht gewusst“, räumt Storm ein, obwohl er nur wenige Kilometer entfernt in Ahrenshoop aufgewachsen ist. „Das Naturerleben war selbstverständlicher als heute, aber man hat sich nicht weiter damit beschäftigt.“ Erst seit Gründung des Nationalparks habe er etwas über die geschichtlichen und naturkundlichen Hintergründe seiner Heimat gelernt und dabei viel von den Wissenschaftlern, die im Gebiet forschen, profitiert. Seit 1991 ist Storm schon beim Nationalpark dabei. Die Wikingerzeit erkennt Storm an einem breiten Erlenbruch. Die einstigen Strandseen waren in warmen Klimaphasen entstanden, als der Meeresspiegel hoch lag, während die Strandwälle von den Stürmen kälterer Jahrhunderte zusammengepustet worden waren. „Damals ging es den Nordmännern zunächst gut, sie ex-

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pandierten und eroberten Grönland.“ Doch der nächste Strandwall, den wir mit unseren Fahrrädern erreichen, ist hoch und mächtig. Eine kleine Eiszeit hat ihn hinterlassen. „Um 1450 mussten die Wikinger Grönland wieder verlassen, denn es wurde kalt und sie hatten nur Getreide und Leinenhosen“, erklärt Storm. Die Inuit seien dagegen im Vorteil gewesen: Sie nutzten Fleisch zur Ernährung und trugen Hosen aus Eisbärenfell. Auch an den jahrhundertealten Bewohnern des Nationalparks, den Bäumen, lässt sich die Klimageschichte der Region ablesen. Auf sandigen Böden dominieren Kiefern, so etwa im Bereich des Altdarß oder auf den Dünenstreifen, in den Sümpfen wachsen Erlen. Dort, wo sich der Boden gesetzt hat und über genügend Humus verfügt, sprießen schließlich Buchen, die am Darßer Weststrand vom Wind geschoren werden. „Wald entwickelt sich langsam“, referiert Storm und schickt eines seiner Bilder hinterher: „Eine Buche sieht Smartphones kommen – und sie sieht Smartphones auch wieder gehen.“ Ein Erfolg des Nationalparks sei es, dass inzwischen auch Totholz einfach stehen bleibt. Überhaupt ist Storm das Nationalparkmotto „Natur Natur sein lassen“ besonders wichtig: „Der moderne Mensch muss sich wieder da verankern, wo wir herkommen. Wir können uns aus der Natur nicht rausnehmen.“ Schließlich sei unser ganzes Dasein von der Natur inspiriert, alle Nahrungsmittel kämen letztlich aus der Wildnis. Und dann erzählt Storm noch von den Bewohnern des Waldes, von Rothirschen und Seeadlern, Wildschweinen und Kranichen. Als wir kurz unsere Augen schließen, hören wir unweigerlich die Stimme des Indianer-Häuptlings Seattle: „Wir sind ein Teil der Erde, und sie ist ein Teil von uns...“ Wir verraten es nicht, aber es hätte Lutz Storm gefallen. Sebastian Conradt Der gebürtige Schleswig-Holsteiner ist freier Wissenschaftsjournalist und Naturfotograf. Seine Reportagen erscheinen in zahlreichen Magazinen und Zeitungen, seine Fotos zusätzlich in Kalendern und Ausstellungen. Im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft beeindruckte ihn besonders die dynamische Strandlandschaft am Darßer Ort mit ihren Dünen und Tümpeln, in denen sich unzählige Küstenvögel aufhalten.


F ischland-Darß-Zingst

Lutz Storm in seinem Element: Mit viel Wissen, großen Gesten und lebendigen Bildern versetzt er seine Zuhörer in die Vergangenheit.

Lagunen der Ostsee Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft erstreckt sich vom Darß im Westen über Zingst und Hiddensee bis zum Westrand der Insel Rügen. Insgesamt umfasst er eine Fläche von 786 Quadratkilometern und ist damit der drittgrößte Nationalpark Deutschlands. Neben Waldregionen finden sich im Gebiet Strände und Salzgrünland, kleine Inseln und flache Boddengewässer sowie Steilküsten und die offene Ostsee. Besonders beeindruckend ist im Herbst die Rast zehntausender Kraniche, die in den seichten Lagunen sichere Schlafplätze finden. Die „Vögel des Glücks“ sind von den Aussichtstürmen Pramort und Hohe Düne am Ostende der Halbinsel Zingst sehr gut zu beobachten, außerdem gibt es Schiffstouren zu den Kranichen ab Wieck, Born und Prerow. Die nicht zugänglichen Inseln Kirr und Barther Oie sowie der

Rothirsch

ebenfalls für Besucher gesperrte Neue Bessin auf Hiddensee sind wichtige Kinderstuben für seltene Küstenvögel. Die Möwen, Seeschwalben und Watvögel sind auf ihren Nahrungsflügen von allen Stränden im Nationalpark aus zu sehen. Informationen und Ausstellungen zum Nationalpark 1. Darßer Arche, Bliesenrader Weg 2, 18375 Wieck a. Darß

Rotschenkel

2. Informationseinrichtung Zingst/Sundische Wiese 3. Natureum Darßer Ort, Darßer Ort 1 – 3, 18375 Born a. Darß 4. Kranich-Informationszentrum Lindenstraße 27, 18445 Groß Mohrdorf Interessante Veranstaltungen 1. Umweltfotofestival „horizonte zingst“ (30. Mai – 7. Juni 2015) 2. Darßer Naturfilmfestival (7. – 11. Oktober 2015) www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de

Seeadler

Flussseeschwalbe

Das Nationalparkprogramm der DDR Bereits kurz nach Gründung der DDR wurden von engagierten Bürgern verschiedene Vorschläge für zukünftige Nationalparks eingebracht, doch fehlte diese Kategorie im Naturschutzgesetz des Landes. Erst mit dem Niedergang des ostdeutschen Staates und im Zuge der auch in Westdeutschland aufkommenden Umweltbewegung der 1980er Jahre rückte das Thema spürbar in den Vordergrund. Michael Succow, stellvertretender Umweltminister der Modrow-Regierung, erinnert sich: „Wir alle waren beseelt vom Willen, die Chancen des zu erwartenden Zusammenbruchs der DDR und eines daraus hervorgehenden wiedervereinten Deutschlands für den Umwelt- und Naturschutz zu nutzen. Die für Nationalparks vorgesehenen Landschaften standen dabei schon lange in unseren Köpfen fest.“ Auch die Halbinsel Darß-Zingst zählte dazu. Nach dem Fall der Mauer und auf Drängen verschiedener Bürgerinitiativen gelang es, zunächst 23 Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturschutzparke einstweilig zu sichern. Mit Unterstützung des damaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer und dem Vorstandsvorsitzenden von WWF Deutschland, Carl-Albrecht von Treuenfels, erhielt das Nationalparkprogramm schließlich so viel Auftrieb, dass mit dem letzten Beschluss des Ministerrats der DDR auf seiner letzten Sitzung am 12. September 1990 die Nationalparks Müritz, Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund, Hochharz und Sächsische Schweiz endgültig und mit Wirkung auch für bundesdeutsches Recht unter Schutz gestellt wurden.

Frischlinge

Schatz an der Küste: Neues Projekt soll Natur in Vorpommerscher Boddenlandschaft bewahren Bodden, Wieken, Wälder – das sind Lebensräume, die die Vorpommersche Boddenlandschaft zu einer Schatztruhe der Natur machen. Mit einem neuen Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sollen diese Lebensräume geschützt, ausgebaut und erlebbar gemacht werden. Das Bundesumweltministerium fördert das Vorhaben mit rund fünf Millionen Euro. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Die Vorpommersche Boddenlandschaft beheimatet eine außergewöhnliche Vielfalt an Arten und Lebensräu-

men. Diese Region ist einer der herausragenden Naturschätze Deutschlands. Wir wollen dazu beitragen, dass dieser Schatz bewahrt wird.“ Zentrale Projektinhalte sind die Wiederherstellung von 200 Hektar Salzgrasland, die Entwicklung von angepassten Erntetechniken für nasse Wald- und Offenlandstandorte, der Bau eines Spielplatzes, der küstendynamische Prozesse verdeutlicht, und einer weiteren Plattform zur Beobachtung des majestätischen Kranichs.

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...und das Zuhause fährt mit Gepäck rein, Motor starten und ab geht die Post – Urlaub mit Wohnwagen oder Wohnmobil ist Reisefreiheit pur. Wer damit die Ostsee zwischen Flensburg und Ahlbeck erkundet, begegnet nicht nur herrlichster Natur, sondern auch traumhaften Stellplätzen mit Meerblick.

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W ohnmobil

Atemberaubende Aussichten sind bei einer Wohnmobiltour an der Ostsee garantiert.

W

ohnmobilurlaub bedeutet Freiheit, Abenteuer, Spontaneität. Viel sehen, „on the road“ sein, Fahrtwind in den Haaren, die Lieblingsmusik im Radio, frühstücken unter freiem Himmel, jeden Tag an einem anderen Ort zwischenstoppen. Das Reisemobil ist dabei Hotelzimmer und fahrbarer Untersatz in einem, ein Stück Zuhause auf Rädern. Und das ortsunabhängige Reisen boomt: Allein 2014 verbrachten knapp eine Million Deutsche so ihren Urlaub. Die höchste Zahl seit Jahren.

Wohin die Reise geht? Platz 3 – Frankreich. Platz 2 – Italien. Und Platz 1? Deutschland, haushoch in Führung. Speziell die Ostseeküste ist unter Wohnmobilisten nach wie vor ein Favorit bei der Wahl der Urlaubsregion. Denn was gibt es schöneres als von Möwengeschrei geweckt und Wellenrauschen in den Schlaf begleitet zu werden? Wir haben 16 Stell- und Campingplätze in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zusammengestellt, auf denen man der Ostsee garantiert ganz nahe kommt.

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Schleswig-Holstein Stellplatz Seglerhafen

Stellplatz Mittelstrand

Parkplatz Hamburger Ring

 Maasholm

 Schönberg

 Scharbeutz

Ein Muss für alle, die hier in der Ecke unterwegs sind. Der weitläufige Stellplatz liegt direkt an der Schlei mit Blick auf die vielen Segelboote und die Schleimündung mit dem markanten Leuchtturm. Perfekter Ausgangspunkt, um durch den schnuckeligen Ort zu bummeln und in eines der Fischrestaurants einzukehren.

Der Platz an sich ist einfach und zweckmäßig und verteilt sich auf drei Wiesen. Großartig ist die Nähe zum Strand – er liegt gleich hinter Deich und Dünen, rund 50 Meter entfernt. Der zwölf Kilometer lange Deichweg ist ideal zum Radfahren oder Inlineskaten, in der benachbarten Surfschule „Wassersport Brasilien“ kann man sich im Wellenreiten versuchen.

Mehr Meer geht fast nicht: Der Stellplatz liegt unmittelbar am Strand, zur Seebrücke im Ortszentrum sind es schlappe 500 Meter. Perfekt für einen Zwischenstopp während einer Tour entlang der Lübecker Bucht.

Stellplätze: 40 Kosten (pro Tag): 10 € ohne Strom, 12 € mit Strom Ausstattung & Besonderheiten: Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine, Spielplatz, Restaurant, Einkaufsmöglichkeit 100 Meter

Stellplätze: 50 Kosten (pro Tag): 9 – 11 €, Strom 2 € Ausstattung & Besonderheiten: Ver- und Entsorgung, WC-Anlagen, Kiosk

Parkplatz am Seglerhafen Uleweg 31, 24404 Maasholm Tel. (0 46 42) 96 50 68 (Platzwart)

Campingplatz Rosenfelder Strand Ostsee Camping

Stellplatz Mittelstrand Mittelstrand, 24217 Schönberg Tel. (0 43 44) 92 15 (Herr Stoltenberg-Göttsch) www.stellplatz-mittelstrand.de

Stellplätze: 58 Kosten (pro Tag): 15,60 € Ausstattung & Besonderheiten: Stromsäulen, Ver- und entsorgung auf der gegenüberliegenden Seite, Gastronomie in der Nähe Parkplatz am Hamburger Ring Hamburger Ring 2, 23683 Scharbeutz Tel. (0172) 4 12 01 01 (Gemeinde Scharbeutz, Herr Fraasch)

Strandcamping Wallnau

Wohnmobilpark Wulfener Hals

 Fehmarn

 Fehmarn

Der Campingplatz schmiegt sich, geschützt durch einen Deich, direkt an die Westküste der Insel Fehmarn. Tagsüber genießt man hier herrlichsten Sonnenschein und abends traumhafte Sonnenuntergänge über dem Meer. Etwas Besonderes ist der platzeigene Pony- und Reiterhof sowie das umfangreiche Gesundheits- und Wellnessangebot.

Der Wohnmobilpark liegt im Dreieck zwischen Ostseestrand, Golfplatz Fehmarn und Ferienpark Wulfener Hals. Wohnmobilisten können hier alle Einrichtungen mitnutzen und somit den Komfort eines 5-Sterne-Campingplatzes genießen. Vor allem Familien und sportliche Urlauber werden diesen Ort lieben, denn neben vielen kinderfreundlichen Angeboten hat man hier mit dem Burger See ein perfektes Surfrevier direkt vor der Nase.

 Grube Der Campingplatz erstreckt sich am nördlichen Ende der Lübecker Bucht. Er verfügt über einen eigenen Strand und bietet durch seine Lage auf einer Anhöhe einen tollen Blick über die Ostsee. Ob Golfen, Surfen oder Wasserski – das Freizeitangebot in der Umgebung ist vielfältig.

Stellplätze: 350 Kosten (zwei Pers./Tag): 13,80 – 25,40 €, Strom 2,70 € Ausstattung & Besonderheiten: Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, WLAN, Spielplatz, Kinderanimation, Einkaufsmöglichkeit, Imbiss, Restaurant, Fahrradverleih Am Rosenfelder Strand Ostsee Camping Rosenfelder Strand 1 23749 Rosenfelde-Grube Tel. (0 43 65) 97 97 22 www.rosenfelder-strand.de

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Stellplätze: 400 (weitere auf dem Campingplatz) Kosten (zwei Pers./Tag): 15,70 – 34,80 € Ausstattung & Besonderheiten: Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, WLAN, Spielplatz, Kinderanimation, Reitschule, Einkaufsmöglichkeit, Restaurant, Strandbar, Fahrradverleih, kassenzugelassene Praxis für physikalische Therapie (u. a. Massagen, Packungen) Strandcamping Wallnau Wallnau 1 23769 Fehmarn Tel. (0 43 72) 4 56 www.strandcamping.de

Stellplätze: 100 Kosten (zwei Pers./Tag): 12,50 – 50,70 € Ausstattung & Besonderheiten: viele Stellplätze mit Ver- und Entsorgung am direkt Platz (Wasser, Abwasser, TV, WLAN), Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, Spielplatz, Kinderanimation, Einkaufsmöglichkeit, mehrere Restaurants, Fahrrad- und E-BikeVerleih, Poolbereich mit Wellnessangebot Camping- und Ferienpark Wulfener Hals Wulfener-Hals-Weg 100 23769 Fehmarn Tel. (0 43 71 86) 2 80 www.wulfenerhals.de


W ohnmobil

Ein „Caravanhafen“ im wahrsten Sinne des Wortes: Die Wasserferienwelt „im jaich“ in Lauterbach auf Rügen bietet Stellplätze direkt am Meer.

Ostsee-Campingplatz Familie Heide

Campingplatz Südstrand

 Waabs

 Scharbeutz

Den Campingplatz der Familie Heide gibt es schon seit 1970. Aufgrund seiner Lage – von einigen Parzellen kann man direkt auf die Ostsee blicken – und Ausstattung darf er zu Recht als einer der schönsten an der Eckernförder Bucht bezeichnet werden. Mit einem eigenen Wellnessbereich ist man hier sogar bestens auf „Schietwetter“ eingestellt.

Privatstrand, Meerblick und Komfort – damit trumpft dieser Campingplatz auf. Nach einer langen Fahrt kann man hier prima entspannen oder aber sich bei Beachvolleyball oder Swingolf sportlich betätigen. Direkt an der Lübecker Bucht gelegen, ist er zudem ein prima Ausgangspunkt für Abstecher in den HansaPark oder nach Lübeck oder Travemünde.

Stellplätze: 285 Kosten (zwei Pers./Tag): 13 – 33,10 €, Strom 2,80 € Ausstattung & Besonderheiten: Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, Spielplatz, Kinderanimation, Einkaufsmöglichkeit, Imbiss, Restaurant, Schwimmbad mit Wellness-Oase (u. a. Bio-Sauna, Dampfbad und Solarium) Ostsee-Campingplatz Familie Heide Strandweg 31 24369 Klein Waabs Tel. (0 43 52) 25 30 www.waabs.de

Werte erhalten Die einzige Technologie mit GFK-Schutz und 12 Jahren Aufbau-Dichtheitsgarantie*

Stellplätze: 25 Kosten (zwei Pers./Tag): 20,50 – 24 €, Strom 2,50 € Ausstattung & Besonderheiten: Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, Einkaufsmöglichkeit, Spielplatz, Kinderanimation, Café & Bistro, Sauna, 18-Loch-Swingolf-Anlage Campingplatz Südstrand Pelzerhakener Str. 65 23730 Neustadt Tel. (0 45 61) 72 38 www.camping-ostsee.de

12 Jahitsrgaerantie* Aufbau-Dichthe

Schäden durch eindringende Feuchtigkeit und Hagel zählen zu den größten Gefahren für Ihr Freizeitfahrzeug. Die Folge sind ärgerliche Reparaturen und ein getrübtes Urlaubsvergnügen. Doch gerade die Langlebigkeit und Sorgenfreiheit sollte bei der Auswahl Ihres Traum-Reisemobils einen besonderen Stellenwert einnehmen. Aus diesem Grund haben wir von LMC die Long Life Technologie entwickelt, die Ihnen vor allem eines bietet: Ein langes Reisemobilleben und einen umfangreichen Schutz, den Sie in vergleichbarer Form bei kaum einem anderen Hersteller finden können. Informieren Sie sich jetzt auf www.lmc-caravan.de und bei Ihrem LMC Handelspartner. *LMC gewährt durch die Long Life Technologie, kurz LLT, auf alle Reisemobile (bis auf den Tourer) eine Aufbau-Dichtheitsgarantie von 12 Jahren. Dies gilt jedoch maximal bis zu einer Gesamtlaufleistung von 120.000 km. Eine jährliche, kostenpflichtige Prüfung durch einen LMC-Vertragspartner wird vorausgesetzt.

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Flensburger Förde S. 123

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Ostseefjord Schlei S. 118

Kieler Bucht S. 119

Insel Fehmarn S. 110

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Die

Tiefst

412.560 km²

( Vergleich Nordsee: 575.000 km², Pazifik: 181,34 Mio. km² )

2.000 k m

ca. l a n g e 60

K ü s t e n l i n i e

1%

Salzgehalt

Vergleich Nordsee: 3,5 %

Punk

t

er

ca. 460 m

( Landsorttief – westliches Gotlandbecken Schweden )

Tiefe im

∅ : 52 m

L e u c h ttürme

34 Schleswig-Holstein 38 Mecklenburg-Vorpommern


Übersichtskarte Insel Rügen / Hiddensee S. 80

S. 81

Fischland-Darß-Zingst S. 88

S. 89

Ostseeküste S. 99

Vorpommern

Insel Usedom

S. 70

S. 71

Anzahl der

Anschluss: Nebenkarte rechts

Dornbusch: Leuchtturm Kloster: Gerhart-Hauptmann-Haus

Königsstuhl: Nationalparkzentrum Königsstuhl: Kreidefelsen

Lohme/Bisdamitz: Hofgutladen

Insel Rügen Schaabe/Glowe: Badestrand

Kap Arkona: Leuchttürme

Seebrücken

Vitt: Fischerdorf

: 37

Vitte: Blaue Scheune

Putgarten: Rügenhof/Hofladen Putgarten: Kerzenwerkstatt

Vitte: Naturparkhaus

Spycker: Dinosaurierland Vitte bis Neuendorf: Badestrand

Schaabe/Juliusruh: Badestrand Sassnitz: Tierpark Sassnitz: U-Boot-Museum Sagard/Neddesitz: Jasmund-Therme Sagard/Gummanz: Kreidemuseum

Ostseeküsten-Radweg

Neu Mukran: Feuersteinfelder

Ralswiek: Störtebeker-Festspiele

Lietzow: Erlebnisscheune

Erlebniskarte

Prora: Badestrand

Rügen

Prora: Seilgarten Prora: Dokumentationszentrum

Gingst: Historische Handwerkerstuben

Prora: NVA-Museum Binz: Badestrand

Gingst: Miniaturenpark

Binz: Erlebnisbad Vitamar Binz: Park der Sinne Buschwitz: Gokartbahn

Binz: Seebrücke

Bergen: Sommer- & Winterrodelbahn

Binz: Rasender Roland

Bergen: Museum im Klosterhof Bergen: Kletterwald

Sellin: Badestrand

Sellin: Bernsteinmuseum

Sellin: Nemo-Wasserwelt

Sellin: Freizeitbad Inselparadies

Sellin: Tauchglocke

Sellin: Seebrücke

Baabe: Badestrand

202 Anläufe

Göhren: Seebrücke Middelhagen: Schulmuseum Lobbe: Badestrand Vilm: Insel-Exkursion Mönchguter Museen Groß Zicker: Pfarrwitwenhaus

von Kreuzfahrtschiffen 182 Hafen Rostock-Warnemünde 124 Hafen Kiel

Die perfekte Sandburg*

Gager: Zickersche Alpen

Putbus: Indoor-Spielplatz Putbus: Theater

Thiessow: Badestrand

Putbus: Puppen- und Spielzeugmuseum

Thiessow: Lotsenturm

Putbus: Park und Wildgehege

Anschlusskarte Seite 89

J a hr 2 015

Göhren: Badestrand

Lancken-Granitz: Jagdschloss

Greifswalder Oie: Leuchtturm Stralsund: Freizeitbad HanseDom Stralsund: Zoo Stralsund: Welterbestadt Stralsund: Gorch Fock I Stralsund: Ozeaneum

80 80

Stralsund: Deutsches Meeresmuseum

81

Stralsund: Marinemuseum

81

Stralsund: Kulturhistorisches Museum

Deutschlands größte Insel:

Sand mit

1%

RÜGEN 926 m 2

Wasseranteil +

das perfekte Verhältnis zwischen Grundfläche und Höhe Radius: Höhe = 1:13, z. B. Radius 20 cm = Höhe 2,6 m

*Quelle: Nature (Science Report), „How to construct the perfect sandcastle“ (2 August 2012)

Erlebniskarte

für zehn Ostseeregionen

Badestrände

Natur

Action, Sport & Spaß

Museen

Sehenswürdigkeiten

Kultur

Am Strand baden oder im Bad stranden? Burgen bauen oder Burgen schauen? Fisch gucken oder Fisch essen? Die Wahl aus 299 Zielen auf acht regionalen Erlebniskarten garantiert pure Abwechslung und ­ 61 kurzweilige Urlaubstage. Nachschlagen . Auswählen . Erleben .


1 3

4

1: Der majestätische Kreidefelsvorsprung „Königsstuhl“. Woher der Name stammt? Angeblich vom schwedischen König Karl XII., der sich, geschwächt von einem Gefecht, einen Stuhl an den Strand bringen ließ. 2: Nur zu Fuß erreichbar: der Leuchtturm Dornbusch auf Hiddensee. 3: „Rund Stubber“, die größte Segelregatta Rügens. 4: Idyllisch von Wasser umflossen liegt das Örtchen Moritzdorf auf der Rügener Halbinsel Mönchgut. 5: Der steinige Strand bei Sassnitz ist ein Paradies für Strandgutsammler. 6: Gut ausgebaute Radwege führen in fast jeden Winkel Rügens – wie hier zum Kap Arkona. 7: Die 394 Meter Seebrücke von Sellin. Neben einem Restaurant verfügt sie auch über eine Tauchgondel. 6

72


2

5 7

73


Die Kreideküste im Nationalpark Jasmund ist das schneeweiße Markenzeichen Rügens.

Rügen Hätte Rügen eine eigene Flagge, sie wäre wohl grün-blau-weiß. Denn auf Deutschlands größter Insel schaffen Alleen und Wälder, das Wasser der Ostsee und die Kreideküste faszinierende Kontraste. Die prächtigen Seebäder und endlosen Strände, Kap Arkona und die Störtebecker-Festspiele, der Königsstuhl und der Buchenwald im Nationalpark Jasmund – dafür ist Rügen berühmt. Urlauber, die die Stille suchen, sollten zum Beispiel die Halbinseln Gnitz oder Mönchgut erkunden.

lt Seit der Saison 2013 spie Bastian Semm den Seeräuden ber Klaus Störtebeker bei n in Störtebeker-Festspiele tember Sep 5. bis Juni (20. wiek Rals ne rbüh Natu die und en Rüg 2015). den sind am Großen Jasmunder Bod die zweidann für mehrere Monate s, der te Heimat des Schauspieler botene auch in der ARD-Soap „Ver einem Liebe“ zu sehen ist und mit mm eigenen Johnny Cash-Progra durchs Land tourt.

An Rüg en lieb e ich … en Himmel – … den wunders chönen klar ht. Nac der in und bei Tag Mein Lieb ling spla tz ist … … natürlich Ralswiek . :-)

Wen n ich mal frei hab e,… dem Motorrad. … erkunde ich die Insel mit … Den bes ten Fisc h gibt es RIFF in Ralswiek . ant taur Res im ine Ges bei … nd ist… Stra Der für mic h sch öns te arten. … der Nord strand bei Putg Rüg en unb edingt 5 Ding e, die Urla ube r auf en soll ten, sind… ges ehe n ode r erle bt hab na, le, die Kreidefelsen, Kap Arko … die Stör tebeker- Fest spie ren. und die Promenade in Göh ach terb Lau von n Hafe der 74tipp ist… Mein Geheim . Ein atemberaubender … die Meerenge bei Liet zow rfar bspiele. Natu alige einm und lick Anb

Natur 45 Nationalpark Jasmund Wissower Klinken, Königsstuhl, Viktoriasicht und Buchenwälder mit UNESCO-Weltnaturerbe-Status: Deutschlands kleinster Nationalpark bietet herrliche Aussichten und urwüchsige Natur. Von Mai bis Oktober werden Wanderungen mit Rangern angeboten. www.nationalpark-jasmund.de 46 Nationalpark-Zentrum

Königsstuhl Sassnitz Die Erlebnisausstellung nimmt mit auf eine Reise durch die Geschichte des Nationalparks. Interessant für Kinder sind nicht nur die Aquarien oder der echte Eisberg, sondern auch Maus Mimi und Rabe Krax, mit denen es per Kopfhörer auf Entdeckungstour geht. Stubbenkammer 2, Ostern – Okt tägl. 10 – 19 Uhr, sonst 10 – 17 Uhr, www.koenigsstuhl.com 47 Kap Arkona Gleich drei Türme – allesamt mit Aussichtsplattform – erheben sich in Rügens Norden: der 1826/27 erbaute Schinkelturm (Museum,

Standesamt), der 35 Meter hohe neue Leuchtturm und der Marinepeilturm (Atelier des Schmuckdesigners Nils Peters). Königs- und Veilchentreppe führen­steil hinab zum Strand. Putgarten, www.kap-arkona.de 48 Rasender Roland Ein Rügen-Muss für Familien. Denn schnaufend und dampfend pendelt die Kleinbahn im Ein- bis Zweistundentakt zwischen Lauterbach, Putbus, Binz, Sellin, Baabe und Göhren. www.ruegensche-baederbahn.de 49 Pfad der Muße und Erkenntnis Goor Imposante Bäume säumen den Pfad durch den Goor-Wald. Natur bewusst erleben und dabei die fantastischen Ausblicke auf eine Ostseebucht Rügens und die Insel Vilm genießen – das ist das Motto der Wanderung. Im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust mit entsprechender Begleitbroschüre ist der Pfad ganzjährig begehbar. Informationsschild vor dem Hotel Badehaus Goor, www.natur-beruehrt.de


RÜGEN

A usflugstipps

Putgarten Wiek

Breege Glowe

Kloster

Lohme

Vitte Tour 1

Insel Hiddensee

Schaprode

Sassnitz

Ummanz Prora

Rügen Bergen

Binz Sellin Baabe

Putbus

Göhren

Garz/Rügen

Insel Vilm Tour 2

Thiessow

40 Meter hoch ist der Aussichtsturm des 1.250 Meter langen Baumwipfelpfades nahe Prora. Der Blick über die Landschaft ist einmalig und reicht bei klarem Wetter bis hinüber nach Stralsund.

Museum 50 Fischerdorf Vitt

13 reetgedeckte Häuser, ein Hafen, eine Gaststätte und ein Eisverkauf: Das ist Vitt. Das denkmalgeschützte Fischerdorf ist nur zu Fuß, per ArkonaBahn, Pferdekutsche oder Fahrrad erreichbar. www.vitt-ruegen.de 51 Insel Vilm Das kleine Eiland ist ein Naturparadies: Steilküsten, Buchen- und Eichenwälder, eine vielfältige Flora und Fauna. Vom Lauterbacher Hafen starten Schiffsausflüge inklusive Inselführung. Unbedingt vorher anmelden, denn nur 30 Personen dürfen gleichzeitig auf die Insel. www.vilmexkursion.de, www.ruegen-schifffahrt.de/lenz 52 Baumwipfelpfad Prora Seit Juni 2013 führt ein fast 1,3 Kilometer langer und bis zu 20 Meter hoher Baumwipfelpfad Besucher durch dichten Wald. Am Fuße der Anlage befindet­sich das „Naturerbe Zentrum RÜGEN“ mit spannenden Erlebnisausstellungen. Forsthaus Prora 1, tägl. ab 9.30 Uhr, www.nezr.de 53 Halbinsel Mönchgut Der Südosten Rügens steht ganz im Kontrast zum Seebadtrubel der Ostküste. Viel Natur, tolle Aussichten, verträumte Ortschaften und kleine, feine Museen (z. B. Lotsenturm und -wache Thiessow, Pfarrwitwenhaus Groß Zicker, Mönchguter Museumshof Göhren). Hier lässt sich‘s herrlich radeln oder wandern. www.moenchguter-museen-ruegen.de

Tour 1

Jasmund-Tour (ca. 48 km)

54 Kreidemuseum Sagard

Die Ausstellung beantwortet Fragen rund ums „weiße Gold“ – von Geologie bis Verwendung. Ein Lehrpfad führt zum Kreidebruch, in dem von 1859 bis 1962 gearbeitet wurde. Im Museumsshop sind auch Rügener Heilkreide-Produkte im Angebot. Gummanz 3a, Ostern – Okt tägl. 10 –17 Uhr, Nov – Ostern Di – So 10 –16 Uhr, www.kreidemuseum.de 55 Dokumentationszentrum Prora Die Ausstellung „MACHTUrlaub“ widmet sich dem „Koloss von Prora“, jenem 4,5 Kilometer langen Mammutbau an Rügens Ostküste. Nach dem Willen der Nazis und deren Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) sollten hier 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen. Objektstraße (Block 3/Querriegel), Mär– Mai, Sep/Okt tägl. 10 –18 Uhr, Jun – Aug tägl. 10 –18 Uhr, Nov, Jan/Feb tägl. 10 –16 Uhr, www.dokumentationszentrum-prora.de

Weiße Kreideklippen, urwüchsiger Buchenwald und türkisblaues Wasser – diese Tour führt durch einen der schönsten Nationalparks Deutschlands. Ab und zu muss kräftig in die Pedale getreten werden, denn mitunter geht es bergauf und über naturbelassene Waldwege. Stationen: Sassnitz – Königsstuhl – Lohme – Nipmerow – Slateberg – Neddesitz – Bobbin – Schloss Spyker – Sagard – Quatzendorf – Lancken – Sassnitz Unbedingt anhalten: Seebrücke, Hafen U-Boot-Museum Sassnitz, Gasthaus Waldhalle (nahe Wissower Klinke), NationalparkZentrum Königsstuhl, Restaurant im Schloss Ranzow, Kreidemuseum Gummanz, Jasmar Therme Sagard, Schloss Spyker

Tour 2

56 Uhren- und

Musikgeräte-Museum Putbus Hier dreht sich alles um die Zeit und ihre Messung. Über 1.000 Exponate – von der Armband- bis zur Wanduhr – hat der Sammler und Museumsgründer Franz Sklorz in seinem Leben zusammengetragen. Besonders spannend ist ein Rundgang durch die Werkstatt, bei dem man dem Uhrmacher über die Schulter schauen kann. Daneben zeigt das Museum auch historische Musikgeräte. Alleestraße 13, Mai – Okt tägl. 10 –18 Uhr, Nov – Apr 11 –16 Uhr, www.uhrenmuseum-putbus.de

Mönchgut-Tour (ca. 26 km)

Raus aus dem Seebad-Trubel, rein in die Stille. Die Halbinsel Mönchgut im Südosten Rügens besticht vor allem durch verträumte Fischerdörfer, sanfte Hügel, Seen und Buchten. Stationen: Baabe – Alt Reddevitz – Middelhagen – Lobbe – Göhren – Baabe Unbedingt anhalten: Seebrücke Sellin, Schulmuseum und Mönchguter Hofbrennerei Middelhagen, Seebrücke und Mönch-guter Museen Göhren

Veranstaltungen 16. – 26. April 1. – 4. Mai 9. – 27. Mai 14. – 17. Mai 16. Mai 6. Juni 11. – 14. Juni 16. Juni – 19. Sep 20. Juni – 5. Sep

Wanderfrühling Rügen  versch. Orte Binzer Sommerfrische Putbus-Festspiele Rügenclassics  versch. Orte Rügen Rund – Rad-Rundfahrt  Binz/Sellin Bernsteinpromenadenfest  Göhren Blue Wave Festival  Binz Sommervarieté im Kurhaus Binz Störtebeker Festspiele  Ralswiek

20. Juni – 19. Sep 4. Juli 10. – 12. Juli 17. – 19. Juli 24. – 26. Juli 29. Juli 30. Juli – 1. Aug 1. Aug 9. – 15. Aug

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern  versch. Orte Sundschwimmen  Altefähr/Stralsund Rügner Hafentage  Sassnitz smart beach tour & smart super cup  Binz Selliner Seebrückenfest DLRG/Nivea Strandfest  Binz Granitz OSTSEE 2014 Binzer Schlossfest  Jagdschloss Dünenzeit Großes Thiessower Sommerfest Jazz und Meehr Festival  Vitte (Hiddensee)

75


A usflugstipps

RÜGEN

Die Gemeinde Thiessow liegt auf dem Mönchgut, am südöstlichen Zipfel der Insel Rügen. Klein Zicker und Südperd bilden hier hakenförmige Halbinseln.

Familienausflug 57 Jagdschloss Granitz Das zwischen 1836 und 1846 nahe Binz erbaute Anwesen beherbergt ein Museum, ein Wirtshaus und einen Waldbiergarten. Beeindruckend ist die freitragende Wendeltreppe mit 154 Stufen. 18609 Binz, Mai – Sep tägl. 9 –18 Uhr, Okt – Apr tägl. 10 –16 Uhr, Nov – Mär Di – So 10 –16 Uhr, www.granitz-jagdschloss.de 58 Hafenmuseum Sassnitz Im heutigen Stadthafen von Sassnitz befindet sich der Sitz des Hafenmuseums. Dank einer 1993 ergriffenen Initiative von Sassnitzer Bürgern können Besucher heute hier die Geschichte der Stadt, ihrer Fischerei und Fischverarbeitung, des Fährschiffs- und Bäderschiffverkehrs sowie der Seetouristik nachempfinden. Das Herzstück des Museums ist das Museumsschiff „Havel“, das gegenüber dem Museum ankert. Es ist der letzte 26 Meter-Kutter einer Serie von einst 50 Kuttern, die bis 1990 zum Einsatz kam. 18546 Sassnitz, im Stadthafen, Apr–Okt, tägl. 10–17 Uhr, Nov–Mär, Di–So 10–17 Uhr www.hafenmuseum.de

Kulinarik 59 Hofcafé und Bauernmarkt

Alte Pommernkate Rambin Die „Schlemmermeile“ bietet von frischem Brot und Brötchen über Kaffee und selbstgebackenen Kuchen alles für eine ausgiebige Stärkung. Deftig wird’s am hofeigenen Grill und beim Fischer. Unter den vielen regionalen Produkten im Bauernmarkt findet sich bestimmt ein schönes Mitbringsel. Hauptstraße 2a, tägl. 7–19 Uhr, www.altepommernkate.de 60 Fischhalle Sassnitz Die Frische der Meerestiere, Salate und Marinaden ist unschlagbar. Verkauft wird ausschließlich der Fang Rüganer Fischer. Inmitten des maritimen Flairs des kleinen Fischereihafens schmecken Fischbrötchen und Co. doppelt gut. Hafenstraße 12 D, tägl. ab 9 Uhr, www.kutterfisch.de

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61 Sommervarieté Binz

Akrobatik, Clownerie, Musik, Tanz und Zauberei – das Sommervarieté im historischen Kurhaus Binz gehört zu den Top-Highlights Ihres Urlaubs auf Rügen. Vom 16. Juni bis 19. September 2015 gastiert hier das preisgekrönte Ensemble von internationalem Renommee und bietet dem Publikum ein Programm, das unter die Haut geht, zum Lachen bringt und in Staunen versetzt. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie! Mehr erfahren Sie auf den Seiten 34 – 35. Sommervarieté im Kurhaus Binz, Strandpromenade 27, 18609 Binz, (Eingang von der Schillerstraße), Tickets an allen VVK-Stellen, an der Abendkasse: Mo – Sa 16 – 21 Uhr) oder unter Tel. (0 18 06) 9 99 00 00, Showbeginn: Mo–Mi 20.30 Uhr, Do–Sa 17 & 20.30 Uhr, www.sommervariete.com 62 Kid’s Club Binz Besser als das eigene Kinderzimmer: Neben einem riesigen Spielland mit Hüpfburg, verfügt der Club über einen Sportbereich (inklusive WiiSports) und Kreativbereich mit Mini-Legoland, Kindertheater, Kino und Bastelecke. Im Familienrestaurant Appetito können Kids selbst Pizza belegen oder sich nach Lust und Laune am Buffet bedienen. Zeppelinstraße 7, Ostern – Okt/Feiertage tägl. 9 – 21 Uhr, Kleinkindbetreuung (1 – 6 Jahre) tägl. 10 –18 Uhr, www.kidsclub-binz.de 63 Tierpark Sassnitz

Nicht nur einheimische Wildtiere und Exoten

können hier bestaunt werden. Auch die reizvolle Lage des Tierparks inmitten des Nationalparks Jasmund macht den Ausflug zu einem Erlebnis. Kleine Besucher freuen sich über den Streichelzoo und die Möglichkeit, in die Rolle des Tierpflegers zu schlüpfen und hinter den Kulissen Wissenswertes über ihren Lieblingsbewohner zu erfahren. Steinbachweg 4, Apr– Sep tägl. 10 –18 Uhr, Okt tägl. 10 –17 Uhr, Nov – Mär tägl. 10 –16 Uhr, www.tierpark-sassnitz.de 64 Inselrodelbahn Bergen Rodeln – egal, ob Sommer oder Winter. In 700 Meter langen, rasanten Talfahrten geht es hier einen­bewaldeten Hang hinab. Rugardweg 7, tägl. ab 10 Uhr, www.inselrodelbahn-bergen.de 65 Dinosaurierland Glowe Kinder entdecken hier rund 100 Dinos in Originalgröße – vom T-Rex bis zum Brachiosaurus. Toll sind die Ausgrabungsstätten, in denen kleine Archäologen­z. B. Muschelteile oder Donnerkeile ausgraben können. Am Spycker See 2 a, Apr/Mai, Sep/Okt tägl.10 – 17 Uhr, Jun – Aug 10 – 18 Uhr, Mär/Nov 10 – 15 Uhr (außer Fr), www.dinosaurierland-ruegen.de 66 Seilgarten Prora Hier kommt es auf Mut und Geschicklichkeit an. Denn 13 Parcours, 17 Seilbahnen und jede Menge knifflige Stationen wie „Tarzanjump“ oder „Skateboard“ warten auf große und kleine Kletterer. Objektstraße TH52 Block 3, www.seilgarten-prora.de 67 Experimenta Prora An rund 100 Lernstationen geht es um die Phänomene des Alltags und das spielerische Vermitteln von Physik. Es darf nach Herzenslust experimentiert und ausprobiert werden. Prorarer Chaussee, tägl. ab 10 Uhr, www.experimenta-ruegen.de 68 Erlebnis-Bauernhof Kliewe Ummanz Ein Paradies für Stadtkinder. Man kann die Hühner im Stall besuchen, Kaninchen, Ziegen


A usflugstipps

Hiddensee Hiddensee besitzt etwas ganz Eigenes. Statt Auto fährt man hier Fahrrad oder Pferdekutsche. Statt mondäner Seebäder warten schnuckelige Küstendörfer und Natur ohne Ende. 74 Blaue Scheune Vitte 1920 kaufte die Malerin und Mitbegründerin des Hiddenseer Künstlerinnenbundes Henni Lehmann das Haus und strich es blau an. Heute beherbergt das letzte „Rookhus“ (Rauchhaus) der Insel die Galerie des Malers Günter Fink. Norderende 162, Mai – Sep Mi und So 10 –12 Uhr

und Schafe streicheln, auf Ponys erste Reitstunden nehmen oder mit dem Traktor ein paar Runden drehen. Für Eltern gibt es einen Hofladen mit regionalen­und selbsthergestellten Produkten. Mursewiek 1, www.bauernhof-kliewe.de 69 Rügenpark Gingst Langeweile ist hier ein Fremdwort. Eine kleine Attraktionen­- Auswahl: Streichelzoo, WildwasserRondell und Superrutsche. Daneben gibt es einen Miniaturenpark mit über 100 Modellen bekannter Gebäude (z. B. Kolosseum oder Notre Dame). Mühlenstraße 22 b, 18569 Gingst, Mär – Jun Di – So 10 – 18 Uhr, Jul – Sep tägl. 10 –19 Uhr, Sep – Nov Di – So 10 – 17 Uhr, www.ruegenpark.de 70 Unterwegs als Urlaubsranger Hier werden Familien zu Entdeckern und Naturschützern. Die Projektpalette reicht vom Nistkästenbauen über Tierspurenlesen bis hin zu Schiffsexpeditionen zu Robbenbänken. www.discover-ruegen.org 71 Schulmuseum Middelhagen Etwa 150 Jahre lang wurden Middelhäger Kinder in den 1825 erbauten Häuschen unterrichtet. Heute befindet sich hier ein Schulmuseum mit einem original erhaltenen Klassenzimmer. Bester Tag für einen Besuch ist Mittwoch (Jul/Aug auch Dienstag). Dann wird eine historische Schulstunde abgehalten. Dorfstraße 1, www.middelhagen.de/schulmuseum 72 Erlebniswelt U-Boot Sassnitz Wie ein U-Boot von innen aussieht, erfährt man im Sassnitzer Hafen. Das britische U-Boot H.M.S. Otus war noch bis 1991 im Einsatz und ist heute ein begehbares Museum. Hafenstraße 12, tägl. 10 – 19 Uhr, www.hms-otus.com 73 Bauer Lange Lieschow Bei Bauer Lange im Westen Rügens kann man Traktor fahren, Tiere streicheln, im Stroh toben, seinen Orientierungssinn im Maislabyrinth testen oder sich zum Junior Bauern ausbilden lassen. Knurrt der Magen, geht‘s in die Hofscheune; kulinarische Souvenirs finden sich im Hofladen. Hof Nr. 37, www.bauerlange.de

der Aussichtsplattform bietet sich ein toller Rundumblick. Wer festes Schuhwerk dabei hat, kann im Anschluss den Wanderweg oberhalb der Steilküste erkunden. erreichbar ab Kloster, Mai – Okt 10.30 –16 Uhr 79 Heimatmuseum

75 Bernsteinwerkstatt Vitte

Bei Ingolf Engels kann man sich aus Bernstein nicht nur ein Schmuckstück anfertigen lassen, sondern auch selbst zur Tat schreiten. Unter Anleitung darf jeder – vom Kind bis zum Erwachsenen – das „Gold der Ostsee“ schleifen und so in ein Souvenir verwandeln. Nordende 142, Schleifkurse Apr– Okt Di und Do, www.bernsteinwerkstatt-vitte.de

Hiddensee Kloster Das Insel- oder Heimatmuseum Hiddensee informiert über die Geschichte der Insel und das Alltagsleben der Insulaner. Ein besonders interessantes Exponat ist die Replik des berühmten Hiddenseer Goldschatzes. Kirchweg 1, Apr– Okt tägl. 10 –16 Uhr, Nov – Mär Do-So 11 –15 Uhr, www.heimatmuseum-hiddensee.de

76 Gerhart-Hauptmann-Haus Kloster Ab 1930 war „Haus Seedorn“ der Sommersitz des Dramatikers. Wohn- und Arbeitsräume sind weitgehend im Original erhalten. Der Eingangspavillon beherbergt die Ausstellung „Literaturlandschaft Hiddensee“ und einen gut sortierten Buchladen. Kirchweg 13, www.hauptmannhaus.de

80 Nationalparkhaus Hiddensee „Panta Rhei“, „Alles fließt“, ist der Leitspruch der interaktiven Ausstellung. Viele Mitmachelemente laden zum Entdecken und Lernen ein. Besonders empfehlenswert: der Erlebnispfad mit seinen Barfuss-, Kletter- und Balancierstrecken. Norderende 2, Mär tägl. 13 –16 Uhr, Apr– Okt tägl. 10 –16 Uhr, Nov tägl. 10 –15 Uhr

77 Inselkirche Kloster Besondere Schmuckstücke sind der Taufengel und die blaue, mit Rosen übersäte Decke. Auf dem Friedhof befinden sich u. a. die Gräber von Tanzpädagogin Gret Palucca und Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann. Kirchweg, www.kirche-hiddensee.de

81 Asta-Nielsen-Haus Nach ihrer Sanierung erstrahlt die ehemalige Sommerresidenz des Stummfilmstars Asta Nielson wieder in neuem Glanz. Das fast quadratische Häuschen erweckt durch seine stark abgerundeten Ecken den Eindruck eines runden Baus. Von der dänischen Schauspielerin wurde es deshalb liebevoll „Karusel“ genannt. Heute beherbergt es eine Ausstellung. www.seebad-hiddensee.de

78 Leuchtturm Dornbusch Das 28 Meter hohe Wahrzeichen Hiddensees. Von

Ute Fritsch liebt Literatur – und Hiddensee. Seit 2003 verbindet die Verlegerin und Autorin beide Leidenschaften und bietet zwischen Mai und September Führungen und Lesungen auf der Insel an. Je nach Thema geht es dabei zum Beispiel um die Bohème der 20er und 30er Jahre, um DDR-Literatur, Liebeslyrik oder Geschichten für Kinder.

An Hiddensee liebe ich … … das besondere Licht, die Stille und landschaftliche Schönheit. Aber auch die Künstlergeschichte der Insel, mit ihren herrlichen Gedichten und literarischen Geschichten. Mein Lieblingsplatz auf Hiddensee ist… … der Vitter Südstrand, vor allem während der sommerlichen „Glitzerstunde“ nach 18 Uhr. Einfach entspannend schön! Wenn ich mal frei habe,… … gehe ich zum Beispiel an den Weststrand von Vitte, zum Lesen, Schreiben und Baden. Oder ich treffe mich mit Freunden – morgens zum Frühstück in der Sonne bei Edeka und abends an der Seebühne, im Zeltkino oder bei einer Lesung. Den besten Fisch gibt es … … an den Häfen in Vitte, Kloster und Neuendorf – direkt bei den Fischern oder Fischbuden.

Der für mich schönste Strand ist… … am Hassenort, hinterm Dünenwäldchen zwischen Neuendorf und dem Hotel „Heiderose“. 5 Dinge, die Urlauber auf Hiddensee unbedingt gesehen oder erlebt haben sollten, sind … … ein „Klavier im Sand“-Konzert in Vitte, ein Neuendorfer Hafenfest, ein „Poetischer Abendspaziergang“ mit Weintrinken an der Steilküste in Kloster, die Palucca-Abschluss-Tanzaufführung bei Sonnenuntergang am Strand und der herrliche Inselblick vom Dornbusch aus. Mein Geheimtipp ist… … die Seele baumeln lassen an den entlegenen Rändern der Insel, einen „Sanddornkuss“ bei Franz im Restaurant „Kleiner Inselblick“ genießen und danach echte77 Küsse in freier Natur geben. ;)


Anschluss: Nebenkarte rechts

Dornbusch: Leuchtturm Kloster: Gerhart-Hauptmann-Haus

Schaabe/Glowe: Badestrand

Vitte: Blaue Scheune Vitte: Naturparkhaus

Spycker: Dinosaurierland Vitte bis Neuendorf: Badestrand

OstseekĂźsten-Radweg

Ralswiek: StĂśrtebeker-Festspiele

Gingst: Historische Handwerkerstuben

Gingst: Miniaturenpark

Buschwitz: Gokartbahn Bergen: Sommer- & Winterrodelbahn Bergen: Museum im Klosterhof

Anschlusskarte Seite 89

Bergen: Kletterwald

Stralsund: Freizeitbad HanseDom Stralsund: Zoo Stralsund: Welterbestadt Stralsund: Gorch Fock I Stralsund: Ozeaneum

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Stralsund: Deutsches Meeresmuseum

80

Stralsund: Marinemuseum Stralsund: Kulturhistorisches Museum


Königsstuhl: Nationalparkzentrum Königsstuhl: Kreidefelsen

Kap Arkona: Leuchttürme Vitt: Fischerdorf Putgarten: Rügenhof/Hofladen Putgarten: Kerzenwerkstatt

Schaabe/Juliusruh: Badestrand Sassnitz: Tierpark Sassnitz: U-Boot-Museum Sagard/Neddesitz: Jasmund-Therme Sagard/Gummanz: Kreidemuseum Neu Mukran: Feuersteinfelder

Lietzow: Erlebnisscheune

Erlebniskarte

Prora: Badestrand

Rügen

Prora: Seilgarten Prora: Dokumentationszentrum Prora: NVA-Museum Binz: Badestrand Binz: Erlebnisbad Vitamar Binz: Park der Sinne Binz: Seebrücke Binz: Rasender Roland

Sellin: Badestrand

Sellin: Bernsteinmuseum

Sellin: Nemo-Wasserwelt

Sellin: Freizeitbad Inselparadies

Sellin: Tauchglocke

Sellin: Seebrücke

Baabe: Badestrand

Lancken-Granitz: Jagdschloss

Göhren: Badestrand Göhren: Seebrücke Middelhagen: Schulmuseum Lobbe: Badestrand

Vilm: Insel-Exkursion Mönchguter Museen Groß Zicker: Pfarrwitwenhaus

Putbus: Indoor-Spielplatz Putbus: Theater Putbus: Puppen- und Spielzeugmuseum

Putbus: Park und Wildgehege

Gager: Zickersche Alpen

Thiessow: Badestrand Thiessow: Lotsenturm

Greifswalder Oie: Leuchtturm

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1: Zur Hanse Sail tummeln sich am Warnemünder Strand zahlreiche Schaulustige. 2: Was sie zu sehen bekommen? Imposante Traditionssegler, die während der größten maritimen Veranstaltung Mecklenburg-Vorpommerns auf Warnow und Ostsee kreuzen. 3: Die Ostsee ist ein Wassersportparadies – Windsurfen, Wakeboarden oder wie hier Katamaransegeln, 4: Eine Radtour durch das Hinterland führt vorbei an wogenden Getreidefeldern und lila blühenden Teppichen aus Büschelschön. 5: Im Hafen von Kühlungsborn findet jeder ein Plätzchen zum Chillen. 6: Dampfend schnauft die Bäderbahn „Molli“ durch Bad Doberan. 7: Vom Strandkorb aus blickt man direkt auf die Seebrücke von Heiligendamm. 6

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Die Tourismusgeschichte Boltenhagens beginnt 1803. Damals wurde der erste Badekarren am Strand aufgestellt und damit eines der ersten deutschen Seebäder „geboren“.

Mecklenburgische Ostseeküste Rund 260 Kilometer liegen zwischen Graal-Müritz und Boltenhagen – eine Küstenlinie gleichbedeutend mit Urlaubsparadies, denn weite Strecken davon sind herrlicher Sandstrand. Im Strandkorb relaxen, sich im Wasser abkühlen, auf Seebrücken flanieren und zwischendurch ein Fischbrötchen futtern, das ist hier angesagt. Wer es aktiv mag, versucht sich im Wassersport oder geht auf Rad- oder Wandertour. Steht der Sinn nach Geschichte, Kultur und Shopping? Dann auf in die Hansestädte Rostock und Wismar!

Museum 120 Literaturhaus Uwe Johnson Klütz Die Ausstellung befasst sich mit Leben und Werk des 1934 in Pommern geborenen Schriftstellers. Regelmäßig finden Lesungen, Workshops und Diskussionen­ statt. Im Thurow 14, Apr– Okt Di – So 10 –17 Uhr, Nov – Mär Do – So 10 –16 Uhr, www.literaturhaus-uwe-johnson.de 121 Buddelschiffmuseum Boltenhagen Buddelschiffe, Schiffsmodelle, alte maritime Geräte und Strandgut sind zu bewundern. Wie das Schiff in die Flasche kommt, kann man live beobachten, denn viele seiner Exponate fertigt Besitzer Jürgen Kubatz selbst. Ostseeallee 23, Mo – Fr 15.30 –18 Uhr, Sa/So 13 –18 Uhr, Tel. (03 88 25) 2 90 62 122 Poeler Kogge „Wissemara“ Wismar Der originalgetreue Nachbau einer 31 Meter langen Kogge aus dem 14. Jahrhundert liegt im Alten

Feriendorf an der Ostsee

50 m z. Badestrand a. d. Wohlenberger Wiek finden Sie Wellness u. Erholung in Hotel mit Ostseeblick, FEWOS für 2 –10 Pers. Teilweise mit Kaminöfen, Hotelrest., Tagungsräume bis 200 Pers., Indoor Spielhalle, Freizeithalle, Kegelbahn, gr. Kinderspielplatz, Seilbahn, Volleyball, Fußballplatz, Steinbackofen in der Hauptsaison Di. u. Do. u. Autoscooter. Feriendorf an der Ostsee, Tel. (03 88 25) 4 10 feriendorf.ostsee@t-online.de, www.feriendorf-ostsee.de

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Hafen von Wismar vor Anker. Von April bis September darf mitgesegelt werden. www.poeler-kogge.de 123 Inselmuseum Poel in Kirchdorf Die Sammlung dokumentiert in Bildern, Gegenständen und Büchern die Inselgeschichte von der Erstbesiedlung bis zur touristischen Entwicklung. Draußen auf dem Museumsgelände kann man durch einen Findlingsgarten spazieren und die Entstehung eines Modells der früheren Kirchdorfer Festungsanlage miterleben. Jeden zweiten Sonnabend im Juni, Juli und August finden Museumsmärkte statt. Möwenweg 4, 15. Sep –14. Mai Di/Mi/Sa 10 –12 Uhr, 15. Mai –14. Sep Di – So 10 –16 Uhr, www.insel-poel.de/inselmuseum 124 Park von Schloss Bothmer Klütz Herzstück der im 19. Jahrhundert in Anlehnung an englische Landschaftsgärten überformten und mit botanischen Raritäten ausgestatteten Parkanlage ist die 270 Meter lange Festonallee aus holländischen Linden. Nach langjähriger Restaurierung wird ab dem 23. Mai 2015 auch das Schloss wieder öffentlich zugänglich sein. Am Park, Apr– Sep tägl. 10 – 20 Uhr, Nov – Feb tägl. 10 –16 Uhr, Mär/Okt tägl. 10 –18 Uhr, Parkführungen von Apr– Okt dreimal täglich, www.mv-schloesser.de

125 Muschelmuseum Kalkhorst Was das kleine Museum im Klützer Winkel so kurios macht: Die 3.000 ausgestellten Muschelschalen und Schneckengehäuse inspirierten ihren Sammler zu so amüsanten Namen wie „Unfallwagen“, „zitternder Finger“ oder „Ferkel“. Verständlich, denn die Form- und Farbvielfalt der Ausstellungsstücke ist wirklich beeindruckend. Friedensstraße 24, Apr– Okt Di – So/Feiertage 10 –17 Uhr, www.schmunzel-museum.de 126 Steinzeitdorf Kussow Hier geht es 6.000 Jahre zurück in die Vergangenheit. Lehmflechthütten, ein Garten mit alten Getreidesorten sowie Schweine und Schafe machen die Zeitreise perfekt. Wer mag, kann z. B. beim Töpfern oder Weben steinzeittypische Gegenstände herstellen. Kussower Weg, Apr – Okt tägl. 10 – 17 Uhr; Nov – Mär Mo – Do 9 – 15 Uhr, www.steinzeitdorf-kussow.de

Natur 127 Hünengräber Everstorfer Forst Mit einfachsten Mitteln wurden in der Jungsteinzeit aus tonnenschweren Findlingen Grabmonumente errichtet. Bei Grevesmühlen wurden in


Meckl. ostseeküste

A usflugstipps

Dassow bis Wismar Insel Poel Kirchdorf

Groß Schwansee

Boltenhagen Klütz Tour 1

Küstentour Boltenhagen – Poel (ca. 42 km)

Tour 1

Dassow Grevesmühlen

den sechziger Jahren fünfzehn Exemplare ausgegraben, die heute besichtigt werden können. Ein archäologischer Lehrpfad informiert über die unterschiedlichen Dolmen, Hünenbetten oder Ganggräber. 128 Vogelschutzinsel Langenwerder Auf der kleinen Insel nordöstlich von Poel leben Wasser- und Watvögel wie Brandgans, Austernfischer und Sturmmöwe. Nach Ende der Brutzeit – von August bis Oktober – werden Führungen angeboten. www.langenwerder.de

Kulinarik 129 Altes Feuerwehrhaus Damshagen Frühstück gibt es hier den ganzen Tag, alle Speisen sind vegetarisch und auf Bio-Qualität wird ohnehin Wert gelegt. Im integrierten Ladenteil gibt es außerdem frisches Obst, Gemüse und Backwaren sowie Dekoratives. Bei schönem Wetter sitzt man am besten im Biergarten und beobachtet das dörfliche Treiben. Klützer Straße 34, tägl. 9 –18 Uhr, www.altes-feuerwehrhaus.com

Wismar

130 Hofcafé Steinbeck Es soll Menschen geben, die für die Himmelstorte – je nach Saison gefüllt mit Sanddorn, Stachelbeeren, Heidelbeeren oder Kirschen – kilometerweite Wege auf sich nehmen. Wer es bodenständiger mag, freut sich über die Auswahl an hausgemachten Blechkuchen. Im Hofladen sind zudem u. a. regionaler Wurst- und Fleischspezialitäten im Angebot. Dorfstraße 10, tägl. 10 –18 Uhr, www.steinbecker-hofladen.de

Handwerk & Kunst 131 Alte Schmiede Damshagen

In den Manufakturen der Alten Schmiede gibt es Kunsthandwerk zum Zuschauen, Selbermachen und Kaufen: Während in der Papiermanufaktur Papier von Hand geschöpft wird, können in der Mosaikwerkstatt aus Keramik, Fliesen, Glas und Porzellan fantasievolle Mosaike gelegt werden. Klützer Straße 33d, Papiermanufaktur: Mi – Fr 10 –17 Uhr, Sa – So 13 –17 Uhr, Mosaikwerkstatt Di 14.30 –18 Uhr 132 Kunst auf der Insel Poel Poel ist Anziehungspunkt für viele Künstler und besitzt daher eine ganze Reihe an Galerien und Ateliers. Wilfried Nass bietet z. B. Malkurse an, in der Keramikgalerie findet man Steinzeugkeramik und Keramik für Haus und Garten. www.poel-insel.de/galerien

Familienausflug 133 phantechnikum Wismar In diesem neuen Museum dreht sich alles um den Forschergeist und die Experimentierfreude. Gezeigt werden Modelle und Originale; an rund 25 Stationen darf mitgemacht und ausprobiert werden. Zum Festplatz 3, Jun – Aug Di – So 10 – 18 Uhr, Sep – Mai Di – So 10 – 17 Uhr, www.phantechnikum.de 134 Tierpark Wismar

Wisente, Nasenbären, eine Affenfamilie, Luchse und viele weitere Wild- und Haustierarten entdeckt man bei einem Rundgang durch den vielerorts zaunfreien Tierpark. Zum Festplatz 4, Apr-Okt tägl. 9 –19 Uhr, Nov – Mär Sa – So/Feiertag 10 –18 Uhr, www.tierpark-wismar.de

135 Kindermotorland Klütz Hier fühlen sich Kinder wie echte Rennfahrer: Motorräder­, Quads und Strandbuggys versprechen Spaß und hohe Geschwindigkeit auf einer befestigten Anlage. Eine Trampolinanlage sowie Softballkanonen komplettieren das Freizeitangebot. Strandstraße 1, Mai – Okt tägl. 11 –18 Uhr, Informationen über wetterbedingte Schließungen unter www.kindermotorland.de 136 Poeler Piratenland

Die 800 Quadratmeter große Spiellandschaft bietet alles, was kleine Abenteurer schätzen: einen großen Kletterturm mit Rutschen, eine Kinderkartbahn, Airhockey, Trampolin und Kicker. Sonnenweg 15, Mai/Jun/Sep/Okt tägl. 10 –19 Uhr, Jul/Aug tägl. 10 – 20 Uhr, Nov – Apr tägl. 12 –18 Uhr, www.poeler-piratenland.de

Vom Festland auf die Insel: Diese Teilstrecke des Ostseeküsten-Radwegs führt entlang der Wohlenberger Wiek und Wismarbucht von Boltenhagen bis auf die Insel Poel. Unterwegs warten tolle Aussichten aufs Meer und das Flair der Hansestadt Wismar. Stationen: Boltenhagen – Weiße Wiek – Wohlenberg – Beckerwitz – Zierow – Hoben – Wismar - Groß Strömkendorf – Fährdorf – Kirchdorf Unbedingt anhalten: Seebrücke und Promenade Boltenhagen, Backsteingotik in Wismar, Dorfkirche und Heimatmuseum Kirchdorf

Willkommen in Wismar

UNESCO-Welterbe, „Wiege der Hanse“, Zentrum Europäischer Backsteinbaukunst, Süd-Schweden Seit 2002 stehen die historischen Altstädte von Stralsund und Wismar auf der Welterbeliste der UNESCO und repräsentieren idealtypisch die entwickelte Hansestadt im 14. Jahrhundert. Die Stadtkerne haben ihren mittelalterlichen Grundriss bis heute nahezu unverändert bewahren können. Seit Juni 2014 können sich Einwohner und Gäste im neuen Welt-Erbe-Haus über die Geschichte der Hansestadt informieren. Es ist nach Regensburg und Stralsund erst das dritte seiner Art in Deutschland. Optisches Highlight der Ausstellung ist das wiederhergestellte Tapetenzimmer im Obergeschoss. 64 Quadratmeter Wandfläche werden komplett von wertvollen französischen Papierdrucken geschmückt. Fragmente dieser Tapete befinden sich unter anderem im Bestand des Metropolitan Museum of Art in New York. Weitere Highlights sind die Konzerte des NDR-Sinfonieorchesters und die JedermannFestspiele Wismar, die vor der beeindruckenden Backsteinkulisse der St.-Georgen-Kirche statt finden. Die Aussichtsplattform von St. Georgen bietet einen imposanten Blick über Wismar und die Wismarbucht und ist bequem mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Tourist-Information Lübsche Straße 23 a, 23966 Wismar touristinfo@wismar.de, www.wismar-tourist.de

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A usflugstipps

Am fünf Kilometer langen und bis zu 100 Meter breiten Strand von Warnemünde sonnt man sich mit Blick auf Leuchtturm und „Teepott“.

Museum 159 Jagdschloss Gelbensande Das zwischen 1885 und 1887 erbaute Jagdschloss besitzt neben russischen Stilelementen auch Anleihen bei der englischen Landhausarchitektur. Es beherbergt Ausstellungen zur Geschichte sowie eine Sammlung von Porzellan-Tellern, Kupferstichen und Jagdtrophäen. Am Schloss 1, tägl. 11 –16 Uhr, www.jagdschloss-gelbensande.de 160 Heimatmuseum Warnemünde Untergebracht in einem 1767 erbauten Fischerhaus, informiert das Museum über die Geschichte der Fischerei und Seefahrt, über das Lotsenwesen, die Seenotrettung und die Entwicklung Warnemündes zum Badeort. Alexandrinenstraße 31, Apr– Sep Di – So 10 –18 Uhr, Okt – Mär Di – So 10 –17 Uhr, www.heimatmuseum-warnemuende.de 161 Schiffbau- und

Schifffahrtsmuseum Rostock Über 12.000 Exponate zeigen die Entwicklung des Schiffbaus, des Seefunkwesens und der

Seefliegerei, berichten von der Meeresforschung und den Utopien im Schiffbau. Für Kinder spannend ist die Miniportanlage, auf der sie per Fernsteuerung ihr seefahrerisches Können testen können. Schmarl-Dorf 40, Apr – Jun Di – So 10 – 18 Uhr, Jul/Aug tägl. 10 – 18 Uhr Nov – Mär Di – So 10 – 16 Uhr, www.schifffahrtsmuseum-rostock.de

lohnt besonders im Mai und Juni, zur farbenfrohen und duftenden Blütezeit des Rhododendrons. Highlights sind zudem die Lesungen unter der „Lyrik-Buche“, die Parkkonzerte und das Rhododendronparkfest Ende Mai. Kurstraße, www.graal-mueritz.de/ rhododendronpark.php

162 Forst- und Köhlerhof Wiethagen Die am Südrand der Rostocker Heide gelegene Teerschwelerei ging 1837 in Betrieb und fertigte einst Schiffsteer, Holzkohle und Terpentin. Heute ist das Gelände ein technisches Denkmal und verfügt über den einzigen noch funktionierenden Teerschwelofen Mitteleuropas. Toll für Kinder ist der liebevoll gestaltete Märchenwald. Apr– Sep Di – Fr 9 –17 Uhr, Sa/So ab 10 Uhr, Okt – Mär Di – Fr 9 –16 Uhr, Sa/So ab 10 Uhr, www.koehlerhof-wiethagen.de

Handwerk & Kunst

Natur 163 Kanu-Tour Warnow Die Warnow ist ein prima Paddelrevier. Besonders schön ist die Strecke zwischen Papendorf und Rostock. Begleitet von einem Guide dauert die leichte Tour zwischen zwei und vier Stunden. www.rostock.de/tourismus/tourist-information 164 Leuchtturm Warnemünde Der Aufstieg lohnt, denn der 1897/98 errichtete Leuchtturm bietet in rund 30 Metern Höhe einen super Blick über Warnemünde und die Ostsee. Ostern – Anfang Okt tägl. 10 –19 Uhr, www.warnemuende-leuchtturm.de 165 Ribnitzer Großes Moor Graal-Müritz Das seit 1939 unter Naturschutz gestellte Regenmoor entstand vor 6.000 Jahren. Hier gedeihen Birken- und Kiefernmoorwälder und seltene Pflanzen wie der Sonnentau. Erkunden lässt sich das 274 Hektar große Gelände auf einem verwunschenen Naturlehrpfad. geführte Wanderungen z. B. durch das Infozentrum „Wald und Moor“ Ribnitzer Landweg 3, 18311 Ribnitz-Damgarten OT Neuheide, Tel. (03 82 06) 1 44 44, Apr – Okt jeweils Mi 10 Uhr (oder auf Anfrage) 166 Rhododendronpark Graal-Müritz 4,5 Hektar große Parkanlage mit rund 2.500 Rhododendron- und Azaleen-Exemplaren. Ein Besuch

96

167 Goldschmiede Anette Klook Die Kollektion von Goldschmiedemeisterin Anette Klook ist ausgefallen und umfasst u. a. auch Schmuckstücke mit Rostocker und Warnemünder Motiven. Besonders beliebt sind die Stadtringe, die z. B. Silhouetten von Rostock, Berlin oder Paris zeigen. Wokrenterstraße 34, Rostock, Mo – Fr 11 –18 Uhr, Sa 10 –12 (Dez bis 16 Uhr), www.rostock-schmuck.de 168 Keramikwerkstatt Rövershagen Heike Hünninger fertigt originelle und extravagante Dosen und Vasen, Tassen und Krüge, Kerzenleuchter und Gartenschmuckstücke. In der Werkstatt der Keramikerin kann man auch an Kursen teilnehmen und so sein Souvenir auch selber herstellen. Birkenstrat 28 c, Di – Fr 10 –18 Uhr, Sa 10 –14 Uhr, www.hhünniger-kreativwerkstatt.de 169 Galerie Möller Warnemünde Die Warnemünder Galerie gibt es schon seit 1986. Alle sechs Wochen werden neue Verkaufsausstellungen mit Malerei, Grafik, Plastik, Objekten und unikatem Schmuck von deutschen, schwedischen und lateinamerikanischen Künstlern gezeigt. Am Strom 68, Mo–Sa 10–18 Uhr, So 13–17 Uhr, www.galerie-moeller.de

Kulinarik 170 Fischhus Graal-Müritz Der ideale Ausgangspunkt für einen Bummel über die 350 Meter lange Seebrücke: In der Fischbratküche wählt man zwischen Dorsch, Scholle, Zander & Co. Wem der Sinn mehr nach Fischbrötchen steht, wird in der Räucherei fündig. Bei den Kleinen stehen Tintenfischringe hoch im Kurs. Zur Seebrücke 40, tägl. ab 10 Uhr, www.fischhus-ostsee.de


Meckl. ostseeküste

A usflugstipps

Warnemünde bis Graal-Müritz Klein Müritz Klockenhagen

Graal-Müritz

Gelbensande Markgrafenheide

Tour 3

Rostocker Wulfshagen

Warnemünde

Tour 3

Rostocker Heide

Rövershagen

(ca. 39 km)

Die Tour durch das größte zusammenhängende Waldgebiet Norddeutschlands führt vorbei an alten Kiefern und Eichen, durch Moore, Schilfgebiete und Wiesen. Gelegenheit zum Verschnaufen und für eine Abkühlung bietet das Seeheilbad Graal-Müritz. Stationen: Klockenhagen – Altheide – Rostocker Wulfshagen – Gelbensande – Rostocker Heide – Graal-Müritz – Klein Müritz – Neu Hirschburg – Klockenhagen Unbedingt anhalten: Freilichtmuseum Klockenhagen, Dorfkirche und Museumshof Ehlers in Rostocker Wulfshagen, Jagdschloss Gelbensande (Großherzogs Friedrich Franz III hatte hier seinen Sommerjagdsitz), Seebrücke und Rhododendronpark Graal-Müritz

Rostock

Familienausflug 171 Zoo Rostock/DARWINEUM

Auch das „Stadtabenteuer“ – eine GPS-Schatzsuche – ist für Familien mit Kindern geeignet. www.rostock.de/tourismus/tourist-information 173 Kletterwald Hohe Düne

Markgrafenheide Von der Netzbrücke über schwankende Bohlen bis hin zum Tarzanseil – auf sieben verschiedenen Parcours mit insgesamt 128 Kletterelementen geht es hier von Baum zu Baum. Warnemünder Straße 20, Jun – Aug tägl. 9.30 – 19.30 Uhr, Apr/Mai, Sep/Okt Di, Fr – So 10 – 19 Uhr, www.kletterwald.de Im Zoo Rostock – dem größten Zoo an der deutschen Ostseeküste – begegnen Sie 4.500 Tieren in 320 verschiedenen Arten aus aller Welt. Die naturnah gestalteten Anlagen sind in eine einmalige Parklandschaft eingebettet, die zum Verweilen und Entspannen unter uralten Bäumen einlädt. Im DARWINEUM erleben Sie das Abenteuer Evolution in zwei interaktiven Ausstellungsbereichen. Herzstück des lebendigen Museums ist die Tropenhalle, in der Sie Gorillas, Orang-Utans, Faultiere und viele andere Tiere entdecken können. Ein weiterer Zoo-Liebling wurde im Dezember 2014 auf der Bärenburg geboren: ein kleiner Eisbär. Im Zoo Rostock zahlen Kinder erst ab 7 Jahren Eintritt. Zoo Rostock, Barnstorfer Ring 1, 18059 Rostock Öffnungszeiten: tägl. ab 9 Uhr Tel. (03 81) 2 08 20, service@zoo-rostock.de www.zoo-rostock.de, facebook.com/zoorostock 172 Kinderstadtführungen Rostock Nicht langweilig-trocken, sondern anhand von Sagen und Erzählungen geht es beim kindgerechten Stadtrundgang hinein in die Geschichte Rostocks.

174 Rettungsschwimmer für

einen Tag – Markgrafenheide Warum darf man nach dem Essen nicht ins Wasser? Wozu gibt es in der Ostsee Buhnen? Und wie sieht ein Rettungsturm eigentlich von innen aus? All das erfahren kleine Wasserratten von Rettungsschwimmern höchstpersönlich. Jul/Aug, www.der-warnemuender.de/ tourismuszentrale 175 Piratenfahrt ab Warnemünde An Bord des Kutters „Pasewalk“ geht’s auf große Kaperfahrt. Unterwegs gilt es Prüfungen zu bestehen; es wird zusammen gesungen, gespielt und eine Flaschenpost gebastelt. Jul/Aug, www.der-warnemuender.de/ tourismuszentrale 176 Karls Erlebnis-Dorf Rövershagen Der ländliche Freizeitpark bietet schier unendlich viele Attraktionen. Darunter: In- und OutdoorSpielplätze, Schmetterlingsgarten, Seil- und Traktorbahn, Ponyhof mit „Am-Vieh-Theater“, Bauernmarkt, Holzofen-Bäckerei, Kreativwerkstatt, uvm. Purkshof 2, tägl. 8 – 20 Uhr, www.karls.de

Ostseeheilbad Graal-Müritz

Mit Oma & Opa an die Ostsee Graal-Müritz hat eine Menge zu bieten – unter anderem für Großeltern, die an die Ostsee reisen wollen, um sich zu erholen, die Landschaft zu erkunden und gemeinsam mit ihren Enkelkindern etwas zu erleben. Das Ostseeheilbad zählt zu den schönsten Mecklenburg-Vorpommerns und liegt idyllisch in einer außerordentlich reizvollen Landschaft. Davon können sich unsere Gäste zum Beispiel während einer Fahrt mit der Tuki-Bahn überzeugen. Auch das Fahrrad ist für eine Erkundungstour das ideale Fortbewegungsmittel. Im Ort können Großeltern und ihre Enkel gepflegte Räder und sogar E-Bikes mieten. Spaß für Groß und Klein verspricht auch die Schatzsuche. Kleinere Kinder sind herzlich zur „Entdeckertour“, größere Enkel zum Geocaching eingeladen. Für alle, die auch in der kühleren Jahreszeit nicht auf das Bad in der Ostsee verzichten möchten, bietet Graal-Müritz das Aquadrom, ein familienfreundliches Erlebnisbad, in dessen Becken natürlich gereinigtes und erwärmtes Meerwasser plätschert. Tourismus- und Kur GmbH Rostocker Str. 3, 18181 Graal-Müritz Tel.: (03 82 06) 70 30, Fax: (03 82 06) 7 03 20 E-Mail: touristinformation.tuk@graal-mueirtz.de www.graal-mueritz.de

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Großer

- Fotowettbewerb „Mein schönstes Urlaubsfoto“

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begegnet sind, oder einer besonders schönen Urlaubsszene mit Ihrer Familie. Wir freuen uns auf die Zusendung Ihres Fotos per E-Mail an: urlaubsfoto@duenenzeit-ostsee.de (Einsendeschluss: 15.07.2015)

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