Dünenzeit Ostsee Sommer 2019

Sommer 2019

12. Jahrgang

Die schönsten Urlaubsziele:

240 Tipps für den Sommer

OSTSEE

Urlaubsküste erleben: Geschichten zwischen Strand und Binnenland Pure Natur Hotels & Ferienwohnungen

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Willkommen im Sommer !

Eines ist gewisss: „Life is Better at the Beach!“ Wo könnte Urlaub also schöner sein als bei uns im Norden und Osten? Die Voraussetzungen sind ideal: Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verfügen an der Ostsee über mehr als 2.000 Kilometer Küstenlinie. Ob uriger Naturstrand oder feingeharktes Hotelareal mit Strandpromenade – für jeden Geschmack gibt es Stranderlebnisse in Hülle und Fülle.

Träumen Sie nicht nur – erleben Sie es!

Das Dünenzeit-Team war für Sie unterwegs und hat Menschen getroffen, die sich mit erdverbundenem Engagement auf Ihren Besuch freuen: Sandburgenbauer und Fischer, Bäckerinnen und Küchenchefs. Auch unsere Nachbarn in Dänemark und Schweden haben wir besucht – lassen Sie sich inspirieren.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Reisen.

Ihr Magazin Dünenzeit OSTSEE

Foto: pixabay.com / Stefan Schweihofer

Und schon sind die positiven Emotionen präsent, die uns durchströmen, wenn wir an einen Tag am Meer denken: Das kontrastreiche Licht lässt unseren weiten Blick über Dünen und Wasser wie ein Gemälde wirken. Der würzige Duft eines Fischbrötchens steigt uns in die Nase und

danach ein kühlendes Eis, ein gutes Buch und die Gedanken fließen mit den Wellen einfach frei …

Dünenzeit im Abo – 2 x im Jahr die Ostsee neu entdecken

Die schönsten Urlaubsziele:

240 TIPPS

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11. Jahrgang

10. Jahrgang

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Die 10 Besten stränDe

Kultur & KulinariK

Kultur & KulinariK

Küsten-raDtour

sehnsuchtsorte

sehnsuchtsorte

Campen am meer

Die schönsten Urlaubsziele:

Die schönsten Urlaubsziele:

180 tipps

188 Tipps

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Winter 2018

Die schönsten Urlaubsziele:

281 Tipps

für Herbst und Winter

für den Winter

OSTSEE

10. Jahrgang Sommer 2017

Küstengeschichten

Küstengeschichten

Urlaubsküste erleben: Geschichten zwischen Strand und Binnenland Pure Natur Hotels & Ferienwohnungen

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Winter 2017/ 2018

12. Jahrgang Sommer 2019

Sommer 2019

NEU

12. JAHRGANG

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Sommer 2018

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Sommer 2017

Winter 2016

Vielfalt an Der Küste Entdecken Sie die Deutsche Ostsee

40

Das Tonnenabschlagen

nordisches Kulturerbe

86

42

30 Zu Besuch beim „Usedom-Krimi“ Im Gespräch mit Katrin Sass über Film, TV, Arbeit, Urlaub und das Leben

Anders Übernachten Besondere Unterkünfte mit Stil

159 Ausflugstipps Unsere Highlights für 10 Regionen

10 inkl. 3 Radtouren

66

ÆrØ und die Dänische Südsee mit karibisch anmutenden Farben am Ostseestrand 4

6

Küstenschnack Neues & Wissenswertes von der Ostsee

24 48

Frischer Wind in Boltenhagen mit finnischen Torten und Buddelschiffen

Schwedenhappen und Smörrebröd Königliches Mecklenburg-Vorpommern – eine Spurensuche

62 52

Ich bau mir ein Schloss aus Sand Wie man das Beste aus dem Sand rausholt und nebenbei wunderbar abschaltet

Wie gefällt Ihnen die Dünenzeit?

Schreiben Sie uns! leserbrief@duenenzeitostsee.de

Familienurlaub in Schweden Drei Wochen an drei verschiedenen Orten

Fotos (v. o. li.): www.ostsee-schleswig-holstein.de, TMV/Andreas Süß, TMV/Krauss, Frank Burger, NDR/ARD Degeto, Kai Stemkowitz, Linda Holfeld, Cornelia Jeske, pixabay.com/Willfried Wende, TMV/Thomas Grundner, TMV/Gohlke, Anja Reinbothe,

Special Familien-tipps ab S. 80 6

Vielfalt an der Küste Entdecken Sie die Deutsche Ostsee

10 Küstenschnack

Neues & Wissenswertes von der Ostsee

23 Küstenköpfe

Sie bringen die Küste mit Ideen voran

Reportagen & Portraits 24 Frischer Wind in Boltenhagen

mit finnischen Torten und Buddelschiffen

28 Wohnen und urlauben auf dem Wasser

in einem schwimmenden Haus in Großenbrode an der Lübecker Bucht

30 Anders übernachten

Besondere Unterkünfte mit Stil

32 Zu Besuch im Schlafzimmer der Tiere

Eine Nacht im Vogelpark Marlow, auf dem Baumwipfelpfad und im Zoo Rostock

34 Ein ideales Revier

Neustadt an der Lübecker Bucht ist eine Perle mit Mittelaltercharme und modernem maritimen Flair

39 Im Zeichen des Bernsteins

Die Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten

40 Das Tonnenschlagen –

nordisches Kulturerbe

42 Zu Besuch beim „Usedom Krimi“

Im Gespräch mit Katrin Sass über Film, TV, Arbeit, Urlaub und das Leben

46 OstseeMan – Über alle Grenzen hinaus

Triathlon-Event im hohen Norden

48 Schwedenhappen und Smörrebröd

Königliches Mecklenburg-Vorpommern – eine Spurensuche

52 Ich bau mir ein Schloss aus Sand

Wie man das Beste aus dem Sand rausholt und nebenbei wunderbar abschaltet

55 Orientierung in stürmischen Zeiten

170 Jahre Leuchtturm am Darßer Ort

58 Tipps für den perfekten Räucherfisch

Fischräucherei Kruse

SPECIAL Familienurlaub Schweden & Dänemark

62 Familienurlaub in Schweden

Drei Wochen an drei verschiedenen Orten

66 Ærø und die Dänische Südsee

mit karibisch anmutende Farben am Ostseestrand

70 Wohnmobilstellplätze mit Meerblick

16 Stell- und Campingplätze

in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern

73 Das blaue Erbe (er)leben

Nostalgietouren auf Bodden und Haff

Ausflugstipps 80 81 Familien-Tipps

Ausflugstipps für einen abwechslungsreichen Urlaub

86 159 Ausflugstipps entlang der Küste

Insel Usedom + Radtour Usedom Vorpommern

Insel Rügen / Hiddensee + Radtour Rügen

Fischland-Darß-Zingst

Mecklenburgische Ostseeküste

Lübecker Bucht + Radtour Lübecker Bucht

Insel Fehmarn

Kieler Bucht

Flensburger Förde

Hotels und mehr 75 Unsere besten Unterkünfte an der Küste 85 Impressum

Großer Fotowettbewerb mit attraktiven Preisen auf Seite 98

USEDOM Die zweitgrößte deutsche Insel zählt mit jährlich rund 2.000 Sonnenstunden zu den sonnenreichsten Regionen der Republik. Wem das nicht reicht, hier noch mehr Zutaten für einen Traumurlaub: 40 Kilometer Sandstrand und tiefblaue Ostsee, Villenpracht in den Kaiserbädern und idyllische Natur im Binnenland, quirliges Strandleben und romantisch-stille Fischerdörfer, Kulturgenüsse und Familienspaß, das Achterwasser, der Peenestrom …

Hiddensee Hiddensee besitzt etwas ganz Eigenes.

Statt Auto fährt man hier Fahrrad oder Pferdekutsche, statt mondäner Seebäder warten schnuckelige Küstendörfer und Natur ohne Ende.

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RÜGEN Grün, Blau, Weiß – das sind die Farben Rügens. Denn auf der größten deutschen Insel schaffen Wälder, die Ostsee und die Kreidefelsen faszinierende Kontraste und eine der schönsten Küstenlinien der Welt. Prächtige Seebäder und endlose Strände, Kap Arkona und die Störtebeker Festspiele, der Königsstuhl und Buchenwald im Nationalpark Jasmund – dafür ist Rügen berühmt. Urlauber, die entschleunigende Stille suchen, sollten die Halbinseln Gnitz oder Mönchgut erkunden.

FISCHLANDDARSS-ZINGST

Fotos: pixabay.com, TZR (o/re), TMV/Felix Gänsicke (u/re)

Lang ist der Name der Halbinsel, besteht sie doch aus drei Teilregionen, die früher einmal eigenständige Inseln waren. Im Laufe der Zeit wuchsen sie zusammen und bilden heute ein Urlaubsparadies mit kilometerlangen Stränden an Bodden- und Ostseeküste.

Historische Zeesboote, lange Künstlertradition, kunterbunte Darßer Türen und die beeindruckende Kranichrast im Herbst – viel Einmaliges lässt sich hier entdecken.

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KIELER BUCHT Kiel – das ist vor allem „Pötte kieken“.

Besonders gut geht dies während der Kieler Woche, ihres Zeichens größtes Segelsportevent der Welt.

Per Fahrgastschiff kann man die 16 Kilometer lange Förde auch selbst erkunden. Wo sich das Fördewasser in die Ostsee ergießt, beginnt der Strandurlaub.

Westlich davon: Eckernförde. Östlich davon: Heiligenhafen, Weissenhäuser Strand, Hohwacht, Laboe und so exotisch klingende Strandabschnitte wie Brasilien und Kalifornien.

LÜBECKER BUCHT Strand so weit das Auge reicht, Wassersport von Angeln bis Wakeboarden, ein Freizeitpark mit Meerblick, Promenaden, die an sich schon ein Erlebnis sind, und ein Hinterland mit viel dörflichem Charme.

Auf den rund 50 Kilometern zwischen Dahme und Travemünde zeigt die Lübecker Bucht alles, was zu einem perfekten Ostseeurlaub gehört. Oben drauf gibt es die namensgebende Stadt: Lübeck, die „Königin der Hanse“, mit ihrer historischen Altstadt, mit Holstentor, Marzipan und 8 Thomas Manns Buddenbrooks.

MECKLENBURGISCHE OSTSEEKÜSTE Hier hat Badeurlaub Tradition, spätestens seit die Mecklenburger Herzöge 1793 in Heiligendamm das erste deutsche Seebad gründeten. Im Strandkorb relaxen am herrlichen Sandstrand, sich im Wasser abkühlen, auf Seebrücken flanieren und zwischendurch ein Fischbrötchen futtern – das ist heute zwischen Graal-Müritz, Warnemünde, Kühlungsborn und Boltenhagen angesagt.

FLENSBURGER FÖRDE

FEHMARN Ist die Fehmarnsundbrücke überquert, übernimmt Fehmarn die Regie in Sachen unvergessliche Ferien. Kilometerlange Strände, Leuchttürme und steile Kliffs gehören dabei ebenso dazu wie perfekte Bedingungen fürs Kite- und Windsurfen. Fehmarn, das „Hawaii Deutschlands“ eben. Im Inselinneren wird die Atmosphäre ländlichidyllisch, mit romantischen Dörfern, alten Windmühlen und herrlichen Reitwegen.

Fotos: TMV/Felix Gänsicke (o), die LÜBECKER MUSEEN (li), pixabay.com (m), ostsee-schleswig-holstein.de (u), TAFF/Benjamin Nolte (re)

Rund 50 Kilometer ragt die schmale Meeresbucht ins Land hinein und bietet an ihren Ufern jede Menge Urlaubsspaß. Flensburg, Deutschlands nördlichste Stadt, ist voller Geschichte, erzählt von alten Seefahrerzeiten, vom Handel mit Branntwein, Rum und Zucker. Glücksburg, am Ausgang der Förde gelegen, ist bekannt für sein Wasserschloss und seinen Traumstrand.

Hier sonnt man sich mit Blick auf Dänemark.

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www.ostsee-schleswig-holstein.de

Ostsee-Strandfrühstück

„Gutn Tach, ihr Ackerschnacker“

„Dies ist eins der ältesten Fischerdörfer … und eins der schönsten.“ Endlich Ruhe! in Ahrenshoop mit Hinnerk Schönemann und Anneke Kim Sarnau.

Urlaubsland MecklenburgVorpommern räumt Preise ab

„Hier ist alles noch ganz ursprünglich.

Wie vor hundert Jahren.“

Touristische Video-Clips „Endlich Ruhe!“ werden international ausgezeichnet Den Reise-Fans von Mecklenburg-Vorpommern ist der spröde Charme der Einheimischen längst bekannt. Selbstironisch und pointiert wurde diese norddeutsche Spezialität im vergangenen Jahr in fünf Teilen als Webclips in Szene gesetzt … und feierte international Beachtung und Erfolge.

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„Endlich Ruhe“ ist die Reihe überschrieben, in der Anneke Kim Sarnau und Hinnerk Schönemann sowie Olaf Schubert in authentischen Szenen das Aufeinandertreffen von Mecklenburgern und Ihren Gästen darstellen. Sowohl im Originalton können diese Momente voll Charme und Herz

online erlebt werden als auch in Englischer Übersetzung.

Und so ließen die internationalen Preise für touristische Marketingfilme nicht lange auf sich warten: Preisverleihungen gab es inzwischen in der Türkei und in Spanien, in Bulgarien und in den USA. www.youtube.com/aufnachmv

Tag der Küstenwache Küstenwache

Am 13. und 14. Juli heißt es zum 10. Mal open-ship auf der Hafenwestseite in Neustadt in Holstein.

Große und Kleine Besucher sind an Bord der unterschiedlichsten Seefahrzeuge von Bundespolizei und Zoll willkommen. An Land wird über die Aufgaben des Koordinierungsverbunds Küstenwache sowie deren Partner informiert.

Musikalisch spielen unter anderem das Bundespolizeiorchester sowie die Combo des Zolls auf. Hüpfburg, Motorradkarussell und Bastelzelt sind den Kleinen Besuchern vorbehalten. Mit einem Open-Air-Konzert endet die kostenfreie Veranstaltung am Samstag-Abend. www.stadtneustadt.de

Fotos: www.ostsee-schleswig-holstein.de/Oliver Franke (o/li), Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (o/li), TMV/Gohlke (u/re), Oliver Nieschulz (o/re), Ellert & Richter Verlag (m/re)

Ein Marmeladenbrötchen in der einen Hand, ein duftender Kaffee in der anderen, dabei plätschert das Meer und der Blick schweift weit über das Wasser zum Horizont – wer mit diesem Gefühl in den Tag starten möchte, ist am 7. Juli an der Ostsee Schleswig-Holsteins richtig. Unter dem Motto „Frühstücken am Strand mit den Füßen im Sand“ laden 16 Orte zwischen Glücksburg und Travemünde zum Ostsee-Strandfrühstück ein.

Frühaufsteher und Langschäfer haben entlang der ganzen Küste an einem gemeinsamen Tag die Wahl zwischen unterschiedlichen Zeitpunkten, Plätzen und Angeboten.

Mancherorts ist eine kostenlose Frühstücks-Grundausstattung erhältlich und eigene Picknickkörbe können mitgebracht werden, an anderer Stelle beteiligen sich Gastronomen mit reichhaltigem Buffet und Sektfrühstück gegen Gebühr. Fast überall ist eine Anmeldung erforderlich. Wer Teil des großen Outdoor-Frühstücks am Strand werden möchte, erhält mehr Informationen zu den einzelnen Orten, Programmen und Buchungsfristen unter www.strandfrühstück.de.

Umweltfotofestival »horizonte zingst« Zingst steht für Begegnung: Fotoprofis geben Einblicke in ihre Arbeitsweisen, stellen aktuelle Projekte und Bücher vor. Hautnah erlebt man sie in den Führungen, Talks, Multivisionsshows, bei der abendlichen Bilderflut oder bei den Fotoseminaren.

Neu ist in diesem Jahr die Verlängerung des Festivals bis zum 30. Juni. Auch bei den Fotoworkshops und auf dem Fotomarkt gibt es einige Neuerungen. Inhaltlich gibt es drei Schwerpunkte: Die Probleme des Klimawandels, die Gefahr durch die Plastikvermüllung der Meere und die Schutzbedürftigkeit der Artenvielfalt. Großartige, aussagekräftige Bilder sind die „Sehzeichen“ in der allgegenwärtigen Sintflut beliebiger, gedankenloser Bilder. Sehenswerte Ausstellungen, faszinierende Multivisionsshows, lehrreiche Fotoworkshops und die vielen Möglichkeiten menschlicher Begegnungen machen die besondere Mischung dieses Festivals aus. www.horizonte-zingst.de

Lesetipp Frank Burger 365 Tipps für einen schönen Tag auf Fischland, Darß, Zingst und Umgebung Wo ist die spektakulärste Aussicht auf die Ostsee? Wo gibt es den leckersten Fisch?

Und was sind „Tränen der Götter“? „365 Tipps für einen schönen Tag ...“ sind mehr als eine Orientierungshilfe. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Neugierigen auf diese wunderbare Region. ISBN 978-3-8319-0719-9

Neuer Radweg von Sassnitz zum Königsstuhl Zwischen Sassnitz und dem Königsstuhl entsteht ein neuer Radweg. Die geplante zwölf Kilometer lange Strecke verläuft durch den Nationalpark Jasmund bis zum Nationalpark Zentrum Königsstuhl. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant.

Beliebtes Warnemünde

Die ehemalige Jugendarrestanstalt in Wismar unweit der St. Marienkirche wird zu einem Hostel umfunktioniert.

Vorgesehen sind über 30 Zimmer auf drei Etagen – die meisten davon für zwei bis vier Gäste. Auch so genannte Dormzimmer mit mehreren Betten wird es geben.

Die Weltenbummler Anne-Juliana und Stefan Bunkelmann wollen das Hostel betreiben. Baubeginn wird voraussichtlich im Sommer 2019 sein. 2020 soll das denkmalgeschützte Haus eröffnet werden. www.anneundbunki.de 12

Gin is in – in Mecklenburg liegen kleine Brennereien im Trend In Mecklenburg bilden Wacholderbeeren aus den sandigen Küstenregionen der Ostsee die Grundlage für den „Baltic Dry Gin“ – zusammen mit über zwanzig weiteren „Botanicals“. Küchengewürzen wie Rosmarin, Basilikum und Safran, Ingwer, Angelikawurzel, Pfeffer aber auch Gurken, Litschi oder Oliven.

Gebrannt wird unter anderem im ca. 35 km südlich der Insel Usedom gelegenen Schloss Zinzow. Hier ist die Idylle perfekt.

Pur, rein und romantisch. Ein kleines Schlösschen, umgeben vom Ambiente eines riesigen Englischen Landschaftsgartens. Im ehemaligen Wagenpferdestall sind (wieder)

Pferde untergebracht, der Arbeitspferdestall bietet eine außergewöhnliche Kulisse für Veranstaltungen wie etwa die regelmäßig stattfindenden Frühjahrs-, Herbst- und Kunstmärkte und bietet den stilvollen Rahmen für eine Sammlung klassischer Kutschen.

Die Brennerei stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wurde in dem beeindruckenden Backsteinbau ganz profaner Industriealkohol produziert. Seit 2013 wird hier ein erstklassiger Gin gebrannt. Mit großem Erfolg – der „Baltic Dry Gin“ wurde 2015 auf dem renommierten „Craft Spirits Festival Berlin“ mit der Gold-Medaille ausgezeichnet. www.laden.edel-destillate.de

Fotos: ROSTOCK PORT/nordlicht (o/li), Gutsbrennerei Schloss Zinzow (u/li), Weisse Düne (m/re), Marco

Wismar: Ehemaliges Gefängnis wird zum Hostel

Insgesamt werden in diesem Jahr an 115 Tagen insgesamt 197 Anläufe von 40 Kreuzfahrtschiffen erwartet.

186 Mal werden die Schiffe in Warnemünde und elf Mal im Überseehafen anlegen.

Etwa 40 Prozent aller Kreuzfahrtgäste in Warnemünde beginnen und beenden ihre Seereise im Ostseebad, weitere 40 Prozent unternehmen regionale und lokale Tagesausflüge wie nach Schwerin, Güstrow, Bad Doberan, Rostock und Warnemünde und rund 20 Prozent nutzen ihren Aufenthalt zum Besuch der deutschen Hauptstadt Berlin. www.rostock-port.de

Dinnertour auf dem Frachtensegler Ein echtes Urlaubshighlight auf der Ostsee: Los geht es am späten Nachmittag um 17 Uhr im Hafen Neppermin auf Usedom. Der Frachtensegler Weisse Düne nimmt Kurs auf das zweitgrößte Delta Europas. Während das Schifferklavier für maritime Stimmung sorgt, genießt man unter weißen Segeln ein regionales 4-Gang-Menü, stilecht zubereitet in der Bordküche. Nach einem entspannten Abend, durchgepustet vom Wind der Ostsee, legt die Weisse Düne um 20.30 Uhr wieder im Hafen in Neppermin an. Wind- und wetterfeste Kleidung wird empfohlen.

Informationen zu Tour und Terminen

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Mit dem Festspielsommer vom 15. Juni bis zum 15. September 2019 bringen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Musik in Scheunen, Kirchen, Schlossparks und Industriehallen von der Seenplatte bis zur Ostseeküste. Zu erleben sind große Namen wie Lisa Batiashvili, Emanuel Ax, Hilary Hahn, Daniel Hope, Mitsuko Uchida, Mariss Jansons und Götz Alsmann, internationale Klangkörper wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das New Century Chamber Orchestra San Francisco und der Dresdner Kreuzchor sowie Talente aus aller Welt. Preisträgerin in Residence ist die niederländische Cellistin Harriet Krijgh (Foto), die den Festspielsommer mit über 20 Konzerten maßgeblich prägen wird. www.festspiele-mv.de

Als im Juli 1882 die erste Wettfahrt mit 20 Segelbooten auf der Kieler Förde startete, konnte niemand ahnen, dass daraus einmal die größte Segelveranstaltung der Welt und das größte Sommerfest im Norden Europas werden würden. Jetzt findet die Kieler

Woche bereits zum 125. Mal statt (im 138. Jahr ihres Bestehens) und bietet vom 22. bis 30. Juni wieder Weltklassesport, Kultur, Sommerfest und maritime Atmosphäre für rund drei Millionen Besucherinnen und Besucher. Die Fest- und Segelwoche

feiert ihr Jubiläum mit vielen Überraschungen und Aktionen: Zur 125.

Kieler Woche gibt es 125 Besonderheiten, vom Pfandbechersystem über Empfänge für Großseglerkapitäne bis zu neuen Konzepten auf Veranstaltungsflächen. www.kieler-woche.de

29. Landesweite Kunstschau 2019 in Schwaan

Lesetipp Janet Lindemann Glücksorte auf Rügen: Fahr hin und werd glücklich Wer auf Rügen ist, ist glücklich.

Das wissen die jährlich wiederkehrenden Urlauber genauso wie die Lüd vom Muttland. In diesem Buch nimmt Janet Lindemann Sie mit zu den berühmten Kreidefelsen, dem Kap Arkona und dem Circus von Putbus. Sie erzählt vom rudernden Fährmann, einem Hafen voller Eis und den Süntelbuchen im Hexenwald, von Asta Nielsen auf Hiddensee und der Spielkartenfabrik in Stralsund.

ISBN 978-3-7700-2057-7

Unter dem Titel „Vom Groben zum Feinen – Durch die Mühle gejagt“ lädt der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern vom 21. Juni bis zum 1. September zur 29. Landesweiten Kunstschau nach Schwaan bei Rostock ein. Die Ausstellung in der Schwaaner Kunstmühle zeigt zeitgenössische Positionen von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Land.

Zu den Höhepunkten zählen die Aktionen und Land-ArtInstallationen im angrenzenden Skulpturenpark. www.kuenstlerbund-mv.org

Ostseeheilbad Graal-Müritz Wald, Moor und die pure Lust auf Meer Das Ostseeheilbad Graal-Müritz zählt zu den landschaftlich reizvollsten Orten an der Mecklenburgischen Ostseeküste und hat Einzigartiges zu bieten: Wald und Moor direkt am Meer. Der fünf Kilometer lange Sandstrand, das 12 000 Hektar große Waldgebiet Rostocker Heide und das Hochmoor mit seltenen Tieren und Pflanzen bieten viel Platz für Individualisten, die sich aktiv oder bewusst faul erholen wollen. Und für Gäste, die in dem heilsamen Bioklima etwas für ihre Gesundheit tun möchten.

Der fünf Kilometer lange Sandstrand in Graal-Müritz 20 und bis zu 40 Meter breit. Wer dorthin ist steinfrei

möchte, passiert erst den Küstenwald oder das Hochmoor und kann dann im Sommer herrlich baden und schwimmen; der breite Flachwasserbereich ist ideal für Familien mit kleinen Kindern. Hier gibt es Strände mit Strandkörben und Rettungsschwimmern, die über die Sicherheit der Gäste wachen genauso wie wild-romantische Naturstrände, an denen auch FKK-Liebhaber immer ein ruhiges Plätzchen finden. Seit nunmehr 20 Jahren erhält Graal-Müritz für seine Bemühungen bei der Reinhaltung von Wasser, Stränden und Umgebung die »Blaue Flagge«.

Tourismus- und Kur GmbH Graal-Müritz Rostocker Straße 3 18181 Graal-Müritz Tel. (03 82 06) 70 30 www.graal-mueritz.de

Fotos: Landeshauptstadt Kiel/Bodo Quante (o), Droste Verlag GmbH (m/li), VMO Danny Gohlke (m/re)

125. Kieler Woche

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Die Gewinner des Fotowettbewerbs der Winterausgabe 2018/2019

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„Ostseebad Ahlbeck“ Susanne Götz, Reichenbach

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10. Jahrgang Winter 2017/2018

10. Jahrgang Sommer 2017

Küstengeschichten

Reisemagazin für Urlaub an der Küste

Kultur & KulinariK sehnsuchtsorte

Die schönsten Urlaubsziele:

Reportagen – Ausflugstipps – Hotels – Ferienwohnungen

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Das Reisemagazin für Urlaub am Meer

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Die schönsten Seiten der Ostsee im Winter NE U

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Winter 18/ 19

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11. Jahrgang

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K üstenköpfe

Küstenköpfe Leidenschaftlich und mit vielen Ideen bringen sie den Tourismus an der deutschen Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern voran. Zwei Menschen erzählen, was sie an ihrer Arbeit und der Region lieben und warum man hier unbedingt Urlaub machen sollte.

Protokolle: Christiane Kürschner

In Wismar bringt Kristine Hamann in ihrer Galerie zeitgenössische Kunst, mit größtenteils musealem Anspruch, an ihre Kundinnen und Kunden oder auch Neuentdecker. Dabei kann sie sich mit ihrem Ausstellungsprogramm durchaus mit dem deutscher Großstädte messen. „Ich bin in Wismar geboren und es ist toll, mitzuerleben, wie sich diese verdammt kleine Perle am Meer langsam aber sicher entwickelt. Wismar ist einerseits für den Norden sehr pittoresk, andererseits aber in seiner Haltung sehr modern. Das macht es zu einem interessanten Standort für eine Galerie mit Kunst, die den Anspruch hat, sich abzuheben. Als Galeristin bin ich viel im In- und Ausland unterwegs und stelle auf internationalen Messen meine Künstlerinnen und Künstler vor und finde dort meine Kundschaft. Gleichzeitig ist es mein persönlicher Auftrag, zu zeigen, dass es hier im Norden auch eine interessante Kunstszene gibt, die vielleicht etwas versteckter als in Berlin, Leipzig oder im Ruhrgebiet liegt, aber dennoch zeitgenössische Kunst auf hohem Niveau bietet, was man zunächst nicht erwartet. In der Mittagspause oder nach getaner Arbeit in der Galerie entspanne ich gern nebenan. Dort

Fotos: privat (o/li), Ronald Göttel (o/re)

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an der Nikolaikirche und der Grube, einem mittelalterlichen Flüsschen, das hier entlangfließt, ist es sehr idyllisch und Wismar zeigt sich von seiner besten Seite.“ Muss man erlebt haben: - Wer in Wismar zu Besuch ist, muss unbedingt die Alte Löwenapotheke besuchen. Dort gibt es einen großartigen Wirt, der für dieses über 300 Jahre Gemäuer anscheinend geboren wurde. Es warten leckerer Kuchen und herzhaftes Frühstück, das es in der Hansestadt so nicht noch einmal gibt.

- Auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es feinsten Barock, nämlich das Schloss Bothmer. Hier lässt es sich durch den Park lustwandeln, eine Ausstellung im Schlossmuseum erzählt die Geschichte des prächtigen Gebäudes.

Es lohnt sich auch immer ein kulinarischer Abstecher in die Orangerie. www. kristine-hamann.de Anke Leo-Becker ist nach mehr als 20 Jahren in Hamburg zurück in ihr Elternhaus auf die Insel Poel gezogen, um dort nun schon im siebten Jahr ihr kleines Ladencafé zu betreiben. „Nach vielen Jahren in Hamburg ist das nun wie ein zweites Leben, das uns geschenkt wurde. Auch wenn so ein kleines Café eine große Aufgabe ist, 2

ist es doch wunderschön, die Ostsee vor der Haustür zu haben. Wenn ich morgens alles vorbereite, liegt ein großer Frieden über mir, der Kraft für den neuen Tag schenkt. Das brauche ich auch, wenn ich jeden Tag meine vielen Torten zur besten Kaffeezeit bei einem kleinen Plausch mit meinen Gästen serviere. Ruhe finde ich auf einem schönen versteckten Feldweg, den niemand kennt. Den laufe ich mit meinem Hund entlang, bis ich von weitem den Breitling, den schmalen Meeresarm zwischen Poel und dem Festland, glitzern sehe. Das ist vor allem im frühen Herbst mit seiner aufgerauten Luft wohltuend.“ Muss man erlebt haben: - Wer einmal richtig gutes Brot genießen möchte, der ist in der Holländerwindmühle in Stove richtig. Da wird der Laib in einem Steinofen gebacken und kann frisch genossen werden. Eine Sünde wert ist auch der Blechkuchen, den es direkt auf die Hand gibt.

- In der Wismarer Altstadt unweit der Nikolaikirche ist das Restaurant „Frische Grube“ ein absoluter Geheimtipp. Hier erwartet die Gäste die bodenständige Küche von Koch und Konditor Christian Müller, die er mit einem Hauch von Exklusivität versieht. Sehr lecker! www.das-ladencafe.de

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Frischer Wind in Boltenhagen Viele Jahrhunderte war das kleine Boltenhagen ein weitgehend unbekanntes Fischer- und Bauerndorf. Das änderte sich um 1800, als die Grafenfamilie Bothmer aus Klütz den ersten Badekarren aufstellen ließ, damit sich feinere Damen züchtig vor dem Bade darin umkleiden konnten.

Von Hanne Walter

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Die Familie von Uwe Dunkelmann arbeitet als Fischer seit 1917

B Oltenhagen

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Fotos: TMV/Andreas Süß (li), Hanne Walter (re)

enn „Uschi“ um die Mittagszeit im Hafen des Boltenhagener Ortsteils Tarnewitz vor sich hindümpelt, verheißt das fast immer fangfrischen Fisch. „Uschi“ ist der Kutter von Fischer Uwe Dunkelmann, benannt nach seiner Mutter, mit dem er in aller Frühe Nachschub für seinen Fischereihof Kamerun aus der Ostsee holt.

Fast jeder neue Gast stutzt, wenn er den Namen des Fischereihofs liest: Kamerun liegt doch wohl eher in Zentralafrika? Gewiss, aber so wurden auch 1917, als die Dunkelmanns als Fischer begannen, die mit Stroh und Rohr gedeckten Fischerhütten in Tarnewitz bezeichnet.

Doch der erste Reflex führt auf die richtige Fährte, denn der Name spielte auf die Armenunterkünfte in der damaligen deutschen Kolonie in Westafrika an.

Fischer Uwe Dunkelmann hält mit seinem Familienbetrieb die traditionelle Küstenfischerei schon in der vierten Generation lebendig und empfindet das traditionelle Handwerk wie vor hundert Jahren: „Nur die Materialien haben sich geändert“, findet er. „Schon früher gab es sieben gute und sieben schlechte Jahre, wie ich aus den Unterlagen meines Großvaters weiß. Obwohl in den 1920er Jahren noch nicht industriell gefischt wurde, blieben auch damals öfter die Dorsche aus. Sie haben einfach über Jahre nicht gelaicht.“ Weil Uwe Dunkelmann beizeiten gelernt hat, dass Fischerei kein gleichbleibendes Geschäft ist, nimmt er es meistens ziemlich stoisch, wenn die im Hafen dümpelnde „Uschi“ leider nichts Frisches an Land

Die Steilküste westlich von Boltenhagen ist mit einer Höhe von bis zu 35 Metern die zweithöchste nach Rügens Kreidefelsen.

bringen konnte: „Das brockt uns oft Noch dreister sind nur die Kormorane. ein Sturm ein. Der bläst uns den Fisch 14.500 Pärchen bevölkern die Wismareinfach weg. Im vergangenen Sommer bucht und klauen jeden Tag so viel Fisch machte obendrein aus dem Meer, wie in die Hitze Kum400 Kisten der Fischer „[…] doch die mer. Hohe Wasserpassen würde. Aber die temperaturen lasfischen selbst bei guten Tradition wird sen den Fischen zu Bedingungen nur dreikeinesfalls wenig Sauerstoff, ßig Kisten täglich. aussterben, dafür also schwimmen 2.500 Kormoran-Pärsie raus aufs offene chen würden reichen, ist gesorgt.“ Meer“, muss sich ihre Art zu erhalten. der Fischer mit Jahrelang unter Schutz, den Launen der Natur abfinden. „Aber sind sie jetzt eine Plage, denn sie fanes gibt auch willkommenen Sturm, der gen richtig große Fische. Zudem sind sie frisches Wasser und damit die Miesmu- Baumbrüter und setzen mit ihrem scharscheln als Nahrung für die Fische in den fen Kot auch noch den Wäldern zu.

Küstenbereich drückt.“ Uwe Dunkelmanns drei Brüder und Uwe Dunkelmann ist also von Ge- zwei Schwestern sind ebenfalls gelernte burt an und vor allem von Berufs wegen Fischer. Aktiv ist nur noch sein ältester ein Frühaufsteher. Wer als Gast ähn- Bruder, doch die Tradition wird keineslich veranlagt ist, darf mit ihm auf dem falls aussterben, dafür ist gesorgt. „Mein Kutter auslaufen und bekommt in den vierjähriger Enkel Leon liebt es abgötnächsten Stunden einen Rundumschlag, tisch, mit Opa rauszufahren. Bei der Gewas der Lebensraum Ostsee und sein legenheit sprechen wir stets Plattdeutsch.

Handwerk bedeuten. Wenn sich im ein- Mit ihm kann ich also gleich zwei Dingeholten Netz auch Seesterne und Mu- ge bewahren, die kurz vorm Aussterben scheln verfangen haben, freuen sich vor sind“, freut sich der „Kamerun“-Chef. allem die mitgereisten Kinder. Auf dem Rückweg können sie obendrein See- Ein Hauch von Finnland hunde beobachten. Der erste von ihnen Pia Lindquist zählt seit etwa dreizehn wurde in den 1950er Jahren gesichtet, Jahren zu den 2.500 Einwohnern Boltendanach war lange Ruhe. Erst vor zehn hagens und hat es mit ihrem Café selben Jahren kamen weitere, inzwischen le- Namens bereits zu beträchtlicher Beben etwa sechzig vor der Küste und se- rühmtheit gebracht. Einladend steht das hen die Netze der Fischer als Selbstbe- skandinavisch fröhliche Haus in lichtem dienungsladen, statt selbst auf Jagd zu Blau und Weiß direkt an der Strandprogehen. In ihrer Ursprungs-Heimat, dem menade auf dem Familiengrundstück Finnischen Meerbusen, ist die Populati- ihres Mannes. Allerdings wusste die geon inzwischen so hoch, dass sie wegen borene Finnin von diesem Juwel am Ander Revierkämpfe nicht zurück können. fang ihrer Bekanntschaft noch nichts.

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Jürgen Kubatz ist Herr über mehrere hundert Buddelschiffe.

Pia Lindquist bäckt in ihrem gleichnamigen Café Kuchen nach finnischen Rezepten.

Das Paar kennt sich aus vielen gemeinsamen Jahren in der internationalen Hotellerie und Gastronomie, in denen es Ideen sammelte, bis die Zeit für etwas Eigenes reif war.

Nun wird jeden Tag gebacken und gekocht, in der Hochsaison sogar in Nachtschichten. „Beliebt sind der Buttermandelkuchen nach Anweisungen meiner Oma und ganz besonders die finnische Schokotorte nach einem alten Familienrezept. Ich wurde schon oft gebeten, das Geheimnis zu lüften. Keine Chance! Wer es wissen will, muss meine Tochter heiraten“, erzählt Pia höchst vergnügt. Die Absage an alle spontan Heiratslustigen folgt sogleich: das Mädchen ist erst fünfzehn.

Trotz köstlicher Kuchen und Torten fragten die Gäste gelegentlich auch nach Handfesterem wie etwa Currywurst.

Nicht wirklich eine finnische Spezialität, aber Pia Lindquist gewann die Klützer Landschlachterei als Zulieferer und machte sich an die Herstellung einer eigenen, dazu passenden Soße. Statt Pommes gibt’s Kartoffellöffel, wie sie ihr aus England bekannt sind. Die sind schön knusp26

rig und schmecken wie Chips „Warum che Regale, hängen an Wänden und auch nicht? Mein Ziel ist es nun mal, die Fenstern, säumen sämtliche Räume. Als Gäste glücklich zu machen. Und wenn Kind baute er Schiffsmodelle, als Ermir das gelingt, bin ich zufrieden.“ Jeden wachsener haucht er mit Miniaturen Flaschen ein zweiTag freut sich Pia tes Leben ein. In Lindquist, wenn seinem Museum sie ihr Café öff„Mein Ziel ist es nun mal, haben historische net und in den Modelle von 1913 Gesichtern ihrer die Gäste glücklich und 1918 einen Gäste liest: ihr zu machen. Und wenn Sonderplatz, aber Traum ist aufmir das gelingt, bin ich alle anderen, die gegangen. Nur etwa 260 Buddelein einziges Mal zufrieden.“ schiffe, die die rowar sie bisher mantische, aber unglücklich, als nämlich die Pippi Langstrumpf, die ihr kleine Kate kurz hinter der Strandproihre Mutter zur Einweihung geschenkt menade fast zum Platzen bringen, sind hatte, von ihrem angestammten Platz sein eigenes Werk. Nicht mitgerechauf dem Tresen verschwunden war. Ihr net die weiteren fast zweihundert, die in auf Facebook veröffentlichter „Nachruf“ Kisten auf ihren nächsten Einsatz in eisorgte umgehend für etliche Neuzugänge. ner Ausstellung harren. Gibt’s darunter ein Lieblingsstück? „Alle, sind schließUnd es werden immer mehr. lich meine Kinder“, blickt er stolz in die Leben mit Miniaturen Runde. Und deshalb ist nur wenig verAuch Jürgen Kubatz lebt seinen Traum käuflich. Aber wie kommt denn so ein und lässt andere daran teilhaben. Bei großes Schiff durch den engen Flaschenihm füllen jede Menge Flaschen etli- hals? Jürgen Kubatz macht kein Ge-

B Oltenhagen

In der Weißen Wiek auf der Halbinsel Tarnewitz können gleich neben dem Fischereihafen in der modernen Fünf-Sterne-Marina mit angeschlossener Werft 350 Boote ankern.

Informationen

heimnis daraus und lädt die Wissbegierigen in sein mit Wundern über Wunder und materialisierten Ideen vollgestopftes Reich ein. „180 Kinder kommen pro Jahr in den Ferien zu mir und basteln und bauen. Das hat schon eine lange Tradition. Ab 9 Uhr schleifen, streichen, kleben sie und sind gegen Mittag um eine Trophäe reicher.

Mir ist entschieden lieber, sie erarbeiten sich ein Modell, als eins zu kaufen. Dann können sie nämlich richtig stolz darauf sein“, weiß der Buddelschiffer aus langjähriger Erfahrung.

Fotos: Hanne Walter

Treffpunkt Kurhaus

Boltenhagen ist seit 1998 „Staatlich anerkanntes Seeheilbad“. Diesen Titel hat sich der Ort mit seiner direkten Lage am Meer, der Bäderarchitektur aus den 1920er Jahren, der geprüften und mit blauer Flagge gekrönten Wasserqualität, dem mittleren Reizklima und der intakten Natur verdient. Alle Thalasso-Zutaten finden sich in Hülle und Fülle am fünf Kilometer langen Strand: Meerwasser, Algen, Schlick und Sand.

Aber Boltenhagen war auch das westlichste Seebad der DDR. Schon bei Steinbeck, westlich von Boltenhagen, verhinderten martialische Sperranlagen jedes Weiterkommen, obwohl es bis zur eigentlichen Grenze noch ziemlich weit

war. Glücklicherweise sind heute keine Hindernisse mehr in Richtung Travemünde zu überwinden und von den Sicherungseinrichtungen ist nichts zu sehen. Es sei denn, man kennt sich sehr gut aus und weiß die (letzten und verblichenen) Zeichen zu lesen. Volker Jakobs kann das, der gelernte Landwirt hat sich schon immer für Natur und Geschichte interessiert und ist seit 2011 nebenberuflicher Fahrradführer. Zunächst führte er seine Gäste vorrangig durch den schönen Klützer Winkel, aber seit er zum 25. Jahrestag des Mauerfalls eine thematische Tour zum System der Grenzüberwachung anbot, ist sie zum Renner geworden. Dafür geht es in der Saison jeden Mittwoch ab Kurhaus auch nach Tarnewitz, wo in den 1930er Jahren ein NS-Militärflugplatz und Erprobungsort für Flugzeugbordwaffen entstand.

Den größten Teil der dafür künstlich angelegten Halbinsel hat sich längst die Natur zurückerobert und steht unter Schutz. Auf einem Drittel der insgesamt 400.000 Quadratmeter jedoch lädt die „Weiße Wiek“ als Ferienparadies mit Hotels, Spiel- und Sportplätzen, Yachthafen und Restaurants wie dem „Kamerun“ ein. Und mit dem malerischen Fischereihafen, in dem „Uschi“ nach getaner Arbeit für die Boltenhagener und ihre Gäste friedlich vor sich hindümpelt.

Frischen Fisch von Fischer Uwe Dunkelmann und Kollegen aus der Wismarer Bucht gibt es täglich im Fischereihof Kamerun im Fischereihafen der Weißen Wiek in Tarnewitz. www.kamerunweb.de Café Lindquist Strandpromenade 36 a Tel. (03 88 25) 85 99 00 geöffnet: tägl. 11 – 17.30 Uhr www.cafe-lindquist.de Buddelschiffmuseum Boltenhagen Ostseeallee 23, Tel. (03 88 25) 2 90 62 geöffnet: Mo – Fr 14 –18 Uhr, So/So 13 –18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung. www.boltenhagen.de/der-ort/ unikate/buddelschiffmuseum Kurverwaltung Ostseebad Boltenhagen Ostseeallee 4, Tel. (03 88 25) 36 00 www.boltenhagen.de

Hanne Walter arbeitet seit vielen Jahren als freie Reisejournalistin, erkundet neugierig ferne und nahe Länder.

Ihr Fazit: Am liebsten lässt sie sich noch immer von Landpartien durch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg überraschen.

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Anders übernachten

Es muss nicht immer ein Hotel sein. Wer etwas Ausgefalleneres sucht, wird in Deutschlands Norden fündig. Hier eine kleine Auswahl für all jene, die es authentisch mögen, die modernes Design und maritimes Ambiente zu schätzen wissen.

Von Katrin Gewecke

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A nders übernachten

Fjorde Sieseby Cottage Das Traumcottage an der Schlei 1 Mit dem Erhalt historischer Gewendiger Restaurierung zu einem einbäude kennen Peter und Ingrid Kaus zigartigen Feriendomizil geworden. sich aus. Bereits vor Jahren haben sie „Der Um- und Ausbau war nicht wie in Arnis an der am Reissbrett „Die Zeit als Gastgeber Schlei ein algeplant“, ertes Fischerhaus Kaus. hat unser Leben bereichert.“ klärt in ein hoch„Die meisten wertiges Urlaubarchitektur-Objekt Details sind erst mit der Zeit und in verwandelt. Nachdem es wegen Ei- Absprache mit den Handwerkern gegenbedarf aufgelöst wurde, war für wachsen.“ Die Einrichtung ist geprägt den Hamburger Fotografen und sei- von skandinavischer Zurückhaltung ne Frau sofort klar, dass ein neues Pro- und schlichter Eleganz. Viele der ausjekt realisiert werden muss. „Die Zeit gefallenen dänischen Vintage-Stüals Gastgeber hat unser Leben berei- cke hat Kaus über das Auktionshaus chert“, so Kaus. Auf der Suche nach Lauritz in Dänemark gefunden. Das einem geeigneten Objekt entstand Ferienhaus gehört zur Traumlodge Kontakt zum Prinzen zu Schleswig- FJORDE-SIESEBY mit zwei weiteren Holstein. Ihr Entwurf überzeugte Urlaubsunterkünften auf einem 7.000 und das Paar konnte von ihm einen Quadratmeter großen Naturgrundleerstehenden Resthof in unmittelba- stück. In Alleinlage kurz vor Sieserer Schleinähe erwerben, um dort den by, dem wohl schönsten Dorf an der Umbau zum heutigem Fjorde Sieseby Schlei, ist das Cottage beschaulicher Cottage zu realisieren. Ursprünglich Ausgangspunkt für Entdeckungen der 1904 erbaut, ist das Cottage nach auf- idyllischen Halbinsel Schwansen.

2 Fjorde Siesesby Cottage 2 Staunerhütter, 24351 Sieseby/Thumby, Tel. (0170) 801 63 73 www.fjorde-sieseby.com

Haffhaus Liebevoll restauriertes Ferienhaus in Alleinlage Als die Berliner Kai und Ines Stemkowitz, ernüchtert von den Grundstückspreisen in Brandenburg, ihre Suche nach einem Häuschen mit Garten nach Mecklenburg-Vorpommern ausweiteten, ahnten sie noch nicht, dass ihre Suche einmal hier enden würde: Irgendwo im Nirgendwo – am Stettiner Haff, einem der östlichsten Zipfel Vorpommerns. Ob es der noch durchscheinende Charme des alten Bauernhauses oder die Ruhe verheißenden Wogen der umgebenden Kornfelder waren: „Wir wussten so„Wir wussten sofort, SER Haus“, erinfort, das ist UNnert sich Kai Stemkowitz an die erste das ist UNSER Haus.“ Besichtigung. Zu dieser Zeit waren Haus und anliegende Scheune allerdings noch bewohnt und der Zustand so marode und abgenutzt, dass an ein exklusives Ferienhaus kaum zu denken war.

Zwei Jahre steckte das Paar jedes Wochenende, jeden Urlaub und jede freie Minute in das Haus – entkernte, legte alte Dielenböden und Balken frei, schrubbte, putzte und schraubte und richtete das Häuschen schließlich genau so ein, wie sie es sich selbst für ihren Urlaub wünschen würden. „Manchmal haben wir nicht mehr dran geglaubt, dass es je fertig wird“, lacht Ines Stemkowitz. Das Ergebnis ist allerdings alle Mühe wert. Heute bietet das Haffhaus auf 130 Quadratmetern alles, was man sich für erholsame Ferientage wünscht. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, der findet hier seinen „place to be“ und ahnt beim Blick in die weite Landschaft vielleicht, warum Zuhausesein ein Gefühl ist, für das manchmal schon ein kurzer Augenblick reicht.

Fotos: Peter Kraus (o), Kai Stemkowitz (m), Rudi Rüschoff (u/li), Andre Boettcher (u/re)

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2 Haffhaus 2 Ausbauten 4, 17375 Ahlbeck, Tel. (0171) 781 09 79 www.traumhaffhaus.de

Nordstern Mitten in unberührter Natur 3 „Wir kannten diese Region überhaupt nicht und sind so dankbar in Angeln gelandet zu sein.“ Wenn der Blick von Susan Rüschoff von ihrem Grundstück gen Norden schweift, sieht sie das Meer bis hin nach Dänemark. Als Wahl-Hamburgerin ist der 58-jährigen das Wasser nicht fern.

Die Ursprünglichkeit, Weite und die absolute Ruhe in der Geltinger Bucht, hoch im Norden Schleswig-Holsteins, dürften dennoch etwas ganz Besonderes sein. Denn

„Die Ursprünglichkeit, Weite und die absolute Ruhe in der Geltinger Bucht …“ mit seiner Alleinlage nur 200 Meter entfernt vom privaten Naturstrand liegt das alte Hofensemble am Nordstern mitten in unberührter Natur. Gemeinsam mit ihrem Mann, der die Gebäude über ein Immobilieninserat fand, hat Rüschoff die bestehenden Häuser revitalisiert – ob des starken Sanierungsbedarfes auch für das Architektenpaar eine Herausforderung. Bei der Gestaltung der zwei Ferienwohnungen im ehemaligen Stallgebäude wurden zeitgemäße Architektur und Interiordesign behutsam in die historischen Strukturen integriert und Erhaltenswertes liebevoll aufgearbeitet. „In den Wohnungen finden sich überall alte Spuren“ so Rüschoff.

Die Geschichte des Hofes geht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als der erste Besitzer, Schuster Hansen, hier lebte. Ob Hansen und seine Nachfahren Zeit hatten, diesen idyllischen Ort zu genießen, bleibt offen.

Heutige Urlaubsgäste können dies dafür umso mehr. Die lichtdurchfluteten Wohnungen sind warm und gemütlich, Panoramafenster gewähren freie Ostseeblicke.

Und wem das Wasser noch nicht nah genug ist: Ein Sitzplatz wartet direkt an der Wasserkante.

2 Ostseeblick Nordstern 2 Nordstern 5, 24972 Nordgaardholz bei Steinberg Tel. (0172) 420 26 09 www.ostseeblick-nordstern.de Katrin Gewecke lebt mit ihrer Familie in der denkmal­geschützten Hufeisensiedlung in Berlin. Auch im Urlaub mag sie Orte mit Ge­schmack­und Geschichte.

Einige solcher Orte stellt sie auf ihren Blogs www.liebling-brandenburg.de und www.liebling-mecklenburg.de vor.

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„Der wilde Reiter von Born.“

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T r adition

Das Tonnenabschlagen – nordisches Kulturerbe Das Tonnenabschlagen wird in der Region rund um die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst in verschiedenen Formen zelebriert.

Jeder Ort führt jährlich seine eigene Veranstaltung durch.

Von Frank Burger

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Fotos: Frank Burger

er Frank Hückstädt gegenübersitzt, käme nie auf den Gedanken, sich mit einer Legende zu unterhalten. Der 69-jährige, bescheidene und höfliche, nicht sehr große Mann mit dem leisen Lächeln – ist das wirklich der wilde Reiter, der am vergangenen Wochenende fast wie ein Krieger auf der Reitbahn mit vollem Risiko auf die Tonne geschlagen hat? Nun gut, andere Reiter gebärden sich nicht weniger wild, wenn sie beim traditionellen Tonnenabschlagen mit dem Pferd über die Reitbahn jagen und mit dem Knüppel auf das Heringsfass schlagen. Der Borner Frank Hückstädt jedoch ist nicht nur der älteste Reiter unter ihnen, sondern sogar auch der dienstälteste. 1965 wurde er bei seinem zweiten Tonnenabschlagen mit 15 Jahren der jüngste Tonnenkönig aller Zeiten. Das ist er bis heute.

Bis zum Frühjahr 2019 bestritt er 57 Wettkämpfe dieser Art der Reiterfestspiele auf dem Darß hintereinander, wenn man das Jahr 1996 dazu zählt, in dem der Elektromonteur beim Einreiten stürzte.

Schmerzhaft war auch der Beginn seiner Reit-Karriere, denn bereits ein Jahr vor seiner ersten Krönung ritt Frank Hückstädt beim Tonnenabschlagen mit. Dabei war er, weil sein Onkel Paul als Hauptmann des Bezirkstonnenabschlagens fungierte und Kraft seines Amtes den Jungen mitschlagen ließ. Reiter waren Mitte der 60er Jahre gefragt beim Tonnenabschlagen, denn mit der Kollektivierung und Automatisierung der Landwirtschaft wurden Pferde immer mehr durch Traktoren ersetzt. Allerdings durf-

te der Junge noch nicht schlagen. Beim Bezirkswettkampf im gleichen Jahr schlug er dann erstmals mit dem Knüppel auf die Tonne. Doch da passiert es: Mutig ritt er auf die Tonne zu, holte aus: BUMM – knallte der Knüppel gegen seinen Kopf. Der Borner Jung ist zu mittig auf die Tonne zugeritten, er hat sie zwar getroffen, doch der Knüppel landete im Rückschlag am Kopf von Frank Hückstädt. Doch der blonde Junge verletzte sich nicht schwer und der Schlag schien eher eine positive Wirkung zu haben, denn ein Jahr darauf wurde der 15-jährige Frank Hückstädt Borner Tonnenkönig. Seit dem Jahr mit dem BUMM trat Frank Hückstädt durchgehend bei allen Reiterwettkämpfen in Born an!

Ebenfalls jährlich findet das sogenannte Bezirkstonnenabschlagen statt, an der die Tonnenbünde einer bestimmten Region oder eines Amtes teilnehmen. In einigen Dörfern findet das Tonnenabschlagen zu Fuß oder per Rad statt. Dierhagen lädt zu einem Flutlicht-Tonnenabschlagen ein. Der Darßer Ort Born leistet sich immer im Februar mit dem Fastnachtstonnenabschlagen ein Spektakel in bunten Kostümen. Es ist eine Legende, dass das Tonnenabschlagen erstmals 1815 aus Freude über den Abzug der Schweden aus Pommern begangen wurde. Forschungen fanden viel ältere Quellen dieses traditionsreichen Festes. Darin wird das Tonnenabschlagen aus einem Brauch der Knechte hergeleitet und entstand als Abwandlung höfischer Ritterturniere des Mittelalters. Die Landbevölkerung kannte diese Turniere, war aber von der Teilnahme ausgeschlossen. So entstand der

Wunsch nach ähnlichem Vergnügen.

Pferde besaßen die Bauern selbst. Als Zielobjekt diente eine einfach Holztonne, in der vorher Salzhering gelagert war. Ein Knüppel aus Holz war schnell besorgt. Über die Jahrhunderte wurde der Brauch immer mehr verfeinert, die Holztonnen werden heutzutage bemalt und bunt geschmückt, die Reiter treten in einer Art Uniform entsprechend des Tonnenbundes an. Stunden vor dem Beginn des Turnieres zeigen sich die Reiter auf einem Umzug durch den Ort. Das traditionelle Fest der Landbevölkerung wurde immer mehr zu einem touristischen Höhepunkt.

2016 ist das Tonnenabschlagen

in die Liste des Immateriellen Kulturerbes Deutschlands aufgenommen worden.

Wenn man sich mit Frank Hückstädt unterhält, dann fällt oft das Wort „Tradition“. Dieser fühlt er sich verpflichtet, schließlich war er von 1972 bis 2000 Vorsitzender des Borner Tonnenbundes und fungierte viermal als Hauptmann.

Im vorigen Jahr dachte „der wilde Reiter von Born“ daran, sich aus dem aktiven Reitgeschehen unter der Tonne zurückzuziehen. Er habe alles erreicht, meinte er, zufrieden könne er sein. Doch seine letzten Erfolge liegen schon etwas länger zurück. Jetzt könne er mal wieder zu Ehren reiten. Einen schönen Abschluss wünschte er sich. Im vorigen Jahr ritt er dann wieder angriffslustig. Die Legende reitet weiter. Die Tradition lebt. Gut Schlag!

Frank Burger wurde in Stralsund geboren und arbeitet als freier Journalist und Fotograf seit 1992 in der Region um Fischland-Darß-Zingst. Hier gibt er u. a. Kurse an der Fotoschule Zingst.

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Usedom-Krimi „Strandgut“ an der Seebrücke Bansin mit Katrin Sass und Rikke Lylloff.

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Usedom-Krimi „Winterlicht“ in Stettin.

Katrin Sass folgt Milena durch die Stadt.

I nterview

„Usedom-Krimi“ – mehr als nur Mord und Totschlag Katrin Sass im Gespräch über Film, TV, Arbeit, Urlaub und das Leben.

Fotos: NDR/ARD Degeto

Von Jo von Bahls

Wenn am Donnerstagabend nicht der Usedom-Krimi läuft, dann ein Amsterdam- und der Prag-Krimi.

Es werden nicht gerade weniger.

Was halten Sie von diesem Trend?

Eigentlich kann ich diese Entwicklung gar nicht einschätzen – schließlich gehöre ich nicht zu denen, die entscheiden, was man senden muss. Meinen Erfahrungen nach, neigen die hiesigen TV-Macher dazu, sehr schnell auf Züge aufzuspringen, die rasch einen Erfolg signalisieren. Das scheint mir sehr typisch für die bundesdeutsche Filmlandschaft zu sein. Diese TVReihen kommen dann immer in Wellen. Das ging in den 90er Jahren mit den Beziehungskomödien los und endete in den endlosen Stasi-Film-Geschichten. Und jetzt sind eben die Regional-Krimis dran. Das führt dazu, dass ich selbst meine guten Kollegen nicht mehr in ihren jeweiligen Rollen unterscheiden kann. Das ist etwas, womit ich sehr schwer klar komme. Hinzu kommt, dass es eben nicht mehr den Freitag-Abend-Krimi gibt, sondern jeder Tag ist jetzt mit so einem Format belegt. Das finde ich einfach nicht schön und das hält man doch kaum noch aus. Mitunter bin ich sowieso erstaunt, was gezeigt wird und vor allem, was anscheinend Quote bringt.

Von Anfang an hat die „Usedom“Diese Frauen-Typen habe ich schon Reihe eine merkbare Sonderstellung immer gespielt. Die begleiten mich in der Fernseh-Krimilandschaft einbereits durch mein ganzes Leben. Angenommen. Was unterscheidet die gefangen von „Bis der Tot euch scheiUsedom-Krimis von anderen? det“ oder „Bürgschaft für ein Jahr“.

Zuerst wurde das gar nicht so schön Ich hatte immer das Glück, dass ich gefunden. Da hieß es oft: könnt ihr da solche starken Rollen spielen durfnicht im Sommer drehen, mit ein bisste. Trotzdem habe ich mich immer chen mehr Stimmung und Heiterkeit. gewundert, warum ausgerechnet mir Ich habe dann gesagt: Wir machen immer solche Rollen angeboten und eben nicht „Pilcher“ und zeigen, wie „Die Figur der Lossow schön, heiter und ist nicht sehr weit weg von mir.“ harmonisch die Insel Usedom ist. Wir machen eben genau das Gegenteil! Die Filme sollen auch zugetraut wurden. Aber eigentlich echte Menschen-Schicksale zeigen. wollte ich auch keine anderen spieDie leben eben nicht nur im Sonnenlen. Bis heute nehme ich mir die Freischein und es gibt auch hier Tristesse. heit zu entscheiden: ja oder nein. Und Trotzdem zeigen wir auch die Schönwenn es am Ende dann doch darum heit – im Winter. (lacht) Einsamkeit geht, was auf dem Konto ist – kann und Kälte können auch etwas sehr Anich sagen, damit komme ich hin und genehmes und Wahres sein. mehr brauche ich nicht. Ich gehöre nicht in die Kategorie „Rollen-SammEs fällt auf, dass beim Usedomler“. Das wäre nicht mein Leben. Mein Krimi die Frauen als starke Typen Leben ist – das Leben. im Mittelpunkt stehen – anders als bei den meisten anderen Krimis.

Davon ausgehend, dass Frau LosAls Zuschauer hat man das Gefühl, sow eine Kunst-Figur ist, die Sie als dass Ihnen diese komplexen FrauenSchauspielerin darstellen – trotzdem rollen liegen. Was macht Ihnen bei die Frage: Wie viel Frau Lossow ist der Arbeit daran am meisten Freude? in Frau Sass und umgekehrt?

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Über alle Grenzen hinaus Das größte Triathlon-Event im hohen Norden findet jedes Jahr am ersten Sonntag im August in Glücksburg statt. Der OstseeMan zieht hunderte Athleten und tausende Zuschauer an die Flensburger Förde. Unsere Autorin ist am 4. August mit am Start. Ein Selbstversuch.

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Von Julia Voigt

s ist tiefste Nacht. Der Wecker schrillt unbarmherzig 4.30 Uhr. Echt jetzt? Ich bin doch eben erst eingeschlafen. Egal. Aufstehen und Sportklamotten anziehen. Heute ist Wettkampftag. Die Hälfte der IronmanStrecke wartet auf mich 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, 21,1 Kilometer Laufen. Zweifel überkommen mich, während mein Blut von Adrenalin geflutet wird. Mir ist schlecht und auf meiner Schulter sitzt das Männchen mit den Hörnern: Warum machst du das?

Du hast viel zu wenig trainiert. Spinnst du? Warum tust du dir so was an? Eine Antwort habe ich nicht. Aber ich mache es trotzdem. Seit über vier Jahren.

Begonnen hat alles mit einer Idee für eine Magazin-Geschichte: Drei Zeitungsredakteure tun sich zusammen und gehen als Staffel beim OstseeMan in

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Glücksburg – das in Norddeutschland wohl bekanntestes Triathlon-Event – an den Start. Erfahrungen, Eindrücke, den Tag beschreiben und das war es dann.

Denkste. So schnell wird man zum Adrenalin-Junkie, süchtig nach dem Gefühl ständig unter (Trainings-) Strom zu stehen. Die Sehnen, Muskeln und Knochen schreien bereits laut: Mach lieber Yoga oder sonst irgendwas Freundliches. Wenn da nicht das Ego wäre, das immer wieder flüstert: Du kannst, wenn du nur willst.

Das Rennen 2018 ist nicht nur für mich eine Premiere, sondern auch für die Veranstalter. Nach 17 Jahren OstseeMan-Geschichte wird zum ersten Mal neben der Langdistanz auch die abgespeckte Version mit der Hälfte möglich gemacht.

360 Meter werde ich mich im unruhigen Freiwasser verschwimmen. Das Radfahren machen mir Gegenwind und immer wieder Nieselregeln nicht gerade

einfach. Beim Halbmarathon macht sich das linke Knie bemerkbar. Aber nach gut sieben Stunden laufe auch ich durch den Zielbogen. Vorbei an Cheerleadern und an meinen jubelnden Freunden. Müdigkeit macht sich breit, Tränen steigen mir in die Augen. Eine Mischung aus Hochgefühl und Erschöpfung.

Und nun? Irgendwann, ja IRGENDwann, vielleicht noch die volle Einheit?

Doch manchmal ist das „Irgendwann“ ganz schnell da. Etwa, wenn das Geburtstagsgeschenk zwei Wochen später eine EMail im Postfach ist: „Vielen Dank für Ihre Anmeldung zum OstseeMan Triathlon Glücksburg 2019 am 4. August“ Eine ganze Weile hat es gebraucht, bis die Erkenntnis tatsächlich in meinem Gehirn angekommen ist. Ein Jahr, besser gesagt 11,5 Monate habe ich ab dato Zeit mich vorzubereiten. Doch allein schaffe ich das nicht. Ich habe meine kleine Trainings-

S chleswig-Holstein

„Du kannst, wenn du nur willst.“

Fotos:OstseeMan

gruppe und einen Profi-Trainer. Er soll auslöffeln, was der Schenkende und ich mir da eingebrockt haben. Ein Plan muss her. Vorbei die Zeiten, an denen die „heute könnte ich mal eine Zehn-KilometerRunde laufen gehen“ reichten. Seither gehört der Blick in meine Athlete-App zum täglichen Rituale. Immer öfter wird es hart für den Kopf: Heute ist es zu kalt, zu nass, zu überhaupt. Der Rücken muckt, die Muskeln schmerzen und geschlafen habe ich auch nicht gut. Morgen ist doch auch noch ein Trainingsplan. Mein innerer Schweinehund und so mancher Zeitgenosse demontieren bisweilen mein Selbstvertrauen. „Das ist doch eine Nummer zu groß für dich“. Aber dann denke ich an den 4. August und an Pippi Langstrumpf: „Habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ Seit 18 Jahren ist der OstseeMan-Triathlon aus Glücksburg nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr wieder pilgern rund 1.000 Sportler verschiedenster Nationalitäten und 15.000 Zuschauer an die Strand-Promenade im norddeutschen Glücksburg. Dann, wenn noch der Tau

auf den Wiesen liegt und andere an diesem ersten Sonntag im August noch in den Federn liegen, gibt es auf der Seebrücke und am Strand schon Gedränge und Spekulationen darüber, was Wind und Wetter den Athleten dieses Mal bescheren mögen.

Auch wenn die Uhrzeit ungemütlich ist, sollte man sich den Schwimmstart nicht entgehen lassen. Ein Herzschlag aus Lautsprechern kündigt die Sekunden vor dem Startschuss an. Nur wenige Augenblicke dauert es dann und die eben noch ruhige See brodelt.

Wer in der Staffel teilnimmt, auf den wartet der Radfahrer bereits in der Wechselzone. Wer die Langdistanz absolvieren will, der hat 3,8 Kilometern in der Flensburger Förde sowie 180 Kilometer durch die hügelige Landschaft Angelns und 42, 195 Kilometer Laufen quer durch die Stadt, vor sich. Das sind in einem 25-MeterSchwimmbecken 152 Bahnen. Das ist mit dem Rad einmal von Flensburg bis ans andere Ende von Hamburg fahren. Das ist gut achteinhalb Stunden zügiges und pausenloses Gehen. Strömung, Gegenwinde, Anstiege noch nicht mit eingerechnet. Seit

letztem Jahr steht übrigens auch die Halbdistanz, der OM 113, zur Wahl.

An den Wegen warten zigtausende Zaungäste und über 600 Helfer, die für die Verpflegung und Sicherheit sorgen. Während sich die Sportler schinden, wird sich entlang der Promenade, auf den Gehwegen von Glücksbug und an der Radstrecke Richtung Holnis positioniert und motiviert. Für die Zuschauer aus ganz Deutschland immer wieder ein Heidenspaß.

15 Stunden Zeit bekommen die Teilnehmer. Die besten Schwimmer brauchen knapp eine Stunde, um aus dem Wasser zu kommen. Auf dem Rad werden sechs Runden á 30 Kilometer mit Spitzengeschwindigkeiten weit über die 40 km/h gefahren. Beim Marathonlauf sind drei Stunden Bestzeit keine Seltenheit. Den Streckenrekord hält Christian Nitschke mit 8 Stunden und 24 Minuten.

Mehr Infos unter www.ostseeman.de Julia Voigt kommt ursprünglich aus dem Süden Deutschlands, doch sie liebt ihre Wahlheimat SchleswigHolstein, ihre Küsten, Inseln und das „Moin“. Der gelbe Friesennerz und die robusten Gummistiefel gehören zur Grundausstattung in ihrem Schrank.

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Ich bau mir ein Schloss aus Sand Sandburgen bauen macht nicht nur Kindern Spaß. Wie man das Beste aus dem Sand rausholt, nebenbei wunderbar abschaltet – und dabei leicht etwas Verbotenes tut. Von Cornelia Jeske

D

er Strand von Binz tut wirklich alles, um den Menschen zum Müßiggang zu verleiten. Träge liegt er in der Sonne und lässt ungerührt alles mit sich anstellen wie eine Katzenmutter, auf der die Jungen turnen. Man könnte es wie der Strand halten und alle Fünfe gerade sein lassen.

Wenn, ja wenn da nicht dieser Drang wäre, etwas zu tun. Etwas mit den eigenen Händen. Etwas Kreatives. Etwas, das man nicht alle Tage macht. Eine Sandburg also!

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Filigran aus Sand gearbeitet: Käpt’n Jack Sparrow aus Fluch der Karibik.

man nun mit Eimerchen und Schaufelchen im Sand – und kommt sich ziemtraditionell nämlich eher lich klein vor. geklotzt statt gekleckert.

Doch nicht der Man muss nur rechts die Kopf wird in den „Burgenbauen, Promenade runter laufen Sand gesteckt, sonso erfährt man jetzt, und schon zieht sich der dern die Hand. Es monströse Bau der Na- entspannt auf ganz gilt, so tief zu budzis die Küste von Prora deln, bis sich das besondere Art.“ entlang (über 4,5 KilomeLoch von selbst ter!). Links in Binz wird mit Wasser füllt derweil die größte Sandburg der Welt und das ideale Baumaterial liefert: schön gebaut (18 Meter!). Und irgendwo zwi- feuchten Sand nämlich. Tief und tiefer schen diesen gigantischen Bauten sitzt wird gegraben, doch vom Wasser keine Doch ist das der richtige Ort dafür? In dieser Ecke Rügens wird

Fotos: Cornelia Jeske

R ügen

Spur. Schon muss man sich ernsthaft fra- anlagen, mit denen viele Familien seit ber etwas vormachen, als dass man selgen, wo man denn auf der anderen Sei- Ende des 19. Jahrhunderts ihr Revier am ber Hand anlegt.“ Sollen also die anderen te der Weltkugel käme (Neuseeland oder Strand abstecken und die irgendwann im Sand wühlen! Und vielleicht ist dadoch mitten im Pazifik?), da sickert end- an den deutschen Stränden so popu- mit auch gleich der Erfolg der Sandskulplich Wasser in das Loch. Es ist das erste lär wie zahlreich wurden, dass sich viele turen-Events erklärt, die es an der Küste Erfolgserlebnis – und vorerst das letzte.

Gemeinden gezwungen sahen, diesen ei- immer häufiger gibt.

Denn das Aufschichten des Sand- nen Riegel vorzuschieben.

Auf Rügen, zum Beispiel. Im diesschlamms zu einem Turm mag nicht Auf Sylt zum Beispiel wuchsen nicht jährigen Jubiläumsjahr zeigt das Sandso recht klappen. „Hand-Stacking-Ver- nur die ausufernden Burganlagen um fest ein „Best of“ aus zehn Jahren Sandfahren“ nennt die Amerikanerin Lucin- die Strandkörbe (beschnitzerei. Da steht da Wierenga diese Methode in ihrem reits 1885 zeigten Postein lebensecht wirkenBuch „Sandburgen bauen“ und macht karten den Westerder Johnny Depp in „Die Kunst keinen Hehl daraus, dass es dafür eini- länder Strand mit „Fluch-der-Karibik“ger Übung bedarf. Der Trick besteht da- zahlreichen BurgenMaske neben einem der Profis stellt rin, den ziemlich feuchten Sand („Kon- bauten), sondern gefantastisch in die „Manatürlich alles in den sistenz Kuchenteig“) mit beiden Händen fährdeten auch den trix“ geschnitzten KeSchatten …“ baggerähnlich aus dem Loch zu holen Küstenschutz.

Weil anu Reeves, grinst ein und nach dem „Draufklatschen“ auf das die Sylter fürchten, riesiger gestiefelter KaFundament so mit den Händen zu „rüt- dass durch Strandburter mit einem gigantiteln“, dass die einzelnen Sandkörner ih- gen der Sand zusätzschen Froschkönig um ren Weg finden und sich das Material lich abgetragen wird, sind diese hier nun die Wette, tanzen Mogli und Balu gegenquasi selbst verdichtet. Meterhoch kön- komplett verboten. Wer zuwider handelt, über vom König der Löwen durch den ne man auf diese Art bauen – und das riskiert ein Bußgeld.

Dschungel. Wer eher an Bauten interesganz ohne Hilfsmittel.

Aber vermutlich würde es auch ohne siert ist, kommt vor dem Taj Mahal, CinKlingt gut, funktioniert aber nicht. Verbot keine Strandburgen auf Sylt mehr derellas Märchenschloss oder der Altstadt Kaum sind ein paar Schlammfuhren geben. Spätestens seit den Neunzigern Stralsunds zum Staunen. aufeinander, bricht ein Teil des Turms sind diese Terrainmarkierungen an der weg. Was stehen bleibt, erinnert eher an Küste völlig out und ihr Versanden be- Die Kunst der Profis stellt natürprähistorische Ruinen statt an ein stol- schäftigte sogar die Wissenschaft. Soll- lich alles in den Schatten, was unter gleizes Türmchen. Ernüchterung macht ten die Bauten einst angesichts der Wei- ßender Hitze am Strand mit profanen sich breit. Immerhin: Die Bauvorschrif- te des Meeres ein Stück Sicherheit sowie Mitteln aufgehäuft wird. Doch in Konten wird man auf diesem Weg problem- Privatsphäre in der Fremde bieten, über- kurrenz dazu tritt sie nicht, entsteht sie los einhalten. nahm bald die Strandmuschel diese doch unter ganz anderen Bedingungen.

Bevor die Künstler ihr Werkzeug züTatsächlich gilt für Strandburgen Funktionen. in Binz eine Höhenbegrenzung von 30 Für den Kulturhistoriker Harald Kim- cken, wird der Sand nämlich Schicht für Zentimetern. So steht es in der Strand- pel war der Bau von Strandburgen zudem Schicht in so genannten Mallen – Holzund Badeordnung, die zuletzt 2012 ge- ein probates Mittel gegen den „anrüchi- verschalungen ohne Böden – gefüllt, geändert wurde. Selbst „das Graben von gen Müßiggang“. Faul in der Sonne bra- stampft und gerüttelt, und dabei so Löchern und Tunneln ist verboten“, ten lag dem Deutschen nämlich lange stark zusammengepresst, dass man ihn ebenso die „Verwendung fester Bestand- nicht. Es galt, „Freizeit in Arbeitszeit zu- danach leicht schnitzen kann. Compacteile wie Treibholz, Steine, Bretter“. Be- rückzuverwandeln“. Mit dem Burgenbau, ten nennt man das.

Auch nehmen Profis keinen Sand vom wegt man sich also mit seiner Burg, auf so erklärte der Autor von „Die Strandderen Türmchen womöglich ein Fah- burg: Ein versandetes Freizeitvergnügen“ Strand, denn dessen Körner sind zu fein nenmast aus einem Treibholzstöckchen einst der ZEIT, habe der Urlaub am Meer und zu rund. Stattdessen lassen sie sich scharfkantigen jungen Sand aus dem thront, auf streng verbotenem Terrain? „einen praktischen Sinn bekommen“.

Heute tut man sich mit dem Faulen- Landesinneren herankarren, der sich Das „R“ macht den Unter- zen offenbar weniger schwer. „Das Ur- leicht „stapeln lässt“, weil seine Form schied: Strandburg oder Sandburg? laubsverhalten hat sich verändert“, so eher Würfeln als Murmeln ähnelt. Der Mit Strandburgen sind in der Re- Kimpel, „man ist heute viel mehr auf für Binz etwa wird zum Teil aus den Niegel nicht die Phantasiebauten der Kin- Animation aus, möchte gar nicht mehr derlanden herangekarrt, zum Teil aus der gemeint, sondern die großen Wall- selbst aktiv werden. Man lässt sich lie- Zirkow auf Rügen.

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Goldene Köstlichkeiten Geräucherter Fisch zählt zu den kulinarischen Evergreens des Ostseeraums, und die Fischräucherei von Birte und Karsten Kruse in Hohwacht an der holsteinischen Küste ist mit ihrem täglich frischen Angebot von Aal bis Saibling eine besonders gute Adresse.

W

Von Michael F. Basche

Einer, der diese Trilogie der Tugenden perfekt beherrscht, ist Karsten Kruse im holsteinischen Hohwacht. Gerade hebt der Endvierziger im heimischen Anbau die letzte Charge der goldenen Köstlichkeiten aus einem der über 40 Jahre alten Räucher-

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öfen, vom Vater im klassischen, nach dem um 1900 dänisch besetzten Hamburger Stadtteil benannten „Altonaer Stil“ aus Kalksandstein gemauert und mit Eisentüren versehen. Derweil befreit Hausherrin Birte Kruse im angrenzenden Verkaufsraum mit geübten Griffen und blitzschnell einen Aal von allen verzehrhinderlichen Accessoires. Die Fischräucherei Kruse an der Küste des Landkreises Plön gilt als beste Adresse: Bei Kruse gibt’s keinen geschmacklichen Firlefanz, stattdessen frische Ware in Top-Qualität und jede Menge Ehrlichkeit. In Anlehnung an einen bekannten Werbespot könnte man sagen: An seinen Fisch lässt der Räuchermeister nur Salz und Rauch, letzteres ausschließlich von Buchenscheiten, -spänen und Laub. „Es gibt ja Leute, die machen noch allerhand rein, etwa Obstbaumholz oder Tannenzapfen“, schmunzelt Kruse. „Ich hab keine Geheimnisse.

Einfach und einfach gut soll es sein.“ Zur Beliebtheit von geräucherten Lebensmitteln generell hat das renommierte „Journal Culinaire“ mal geschrieben: „Es ist vermutlich der langen Menschheitsgeschichte mit offenem Feuer zu verdanken, dass wir ... beim Essen auf die eigentümliche Aromatisierung verschwelenden Holzes nicht verzichten möchten.“, heißt es in der Schriftenreihe,

die sich dem kulinarischen Wissen widmet. Wo es früher vornehmlich um die Konservierung von Fleisch und Fisch ging, zur Lagerung und für den Transport, beruht die Lust am Rauch in den Zeiten moderner Kühlmöglichkeiten zuvorderst auf den sensorischen Aspekten von Geruch, Geschmack und Aussehen.

Die Bandbreite reicht von Milchprodukten bis zu Gemüse und Obst, Desserts gedeihen im Qualm ebenso wie Eigelbe und Eiweiß. „Räuchern kann man alles“, sagt Karsten Kruse dazu. „Muss man aber nicht.“ In der von Ehefrau Birte vorbereiten Auslage glänzen Aal, Forelle, Lachsforelle, Saibling, Makrele, Schwarzer Heilbutt, Lachskotelett und Stremellachs, Butterfisch, gleichsam bekannt als Buttermakrele, je nach Saison Bückling, Butt und Dorsch aus der Ostsee.

Außerdem die beliebten Gewürzmakrelen – nur hier verwendet Kruse zusätzliche Aromen – und ungeräucherte Matjesfilets.

Vor genau 50 Jahren begann Kruse senior, eigentlich gelernter Maurer, im Hobbykeller mit der Räucherei; 1999 übergab er den Familienbetrieb an Kruse junior, eigentlich gelernter Industriemechaniker. Der fackelte nicht lange, mochte sein eigener Chef sein, selbst

Fotos: Fischräucherei Birte & Karsten Kruse, pixabay.com/Reinhard Thrainer (u/li)

er an die Ostsee denkt, vor dessen innerem Auge entstehen Bilder von zumeist sanfter Dünung und lieblichen Stränden, von den Flugbildern der Möwen, Achterwasserschilf und Bäderromantik. Leckermäuler denken vermutlich zudem unweigerlich ans Fischbrötchen, manche gar an die ganze Platte mit Räucherfisch, an würzigen Duft und saftigen Biss. Im Rauch aromatisierte Flundern, Lachse, Forellen oder Dorsche sind neben dem Hering sowie dem ess- und trinkbaren Allerlei vom Sanddorn wohl der kulinarische Evergreen des Ostseeraums: zum direkten Verzehr, für den kleinen Hunger zwischendurch und fürs abendliche Dinner im Ferienquartier, als Mitnehmsel für Zuhause. Von Flensburg bis Usedom reihen sich Imbisse, Restaurants, Verarbeitungsbetriebe und Verkaufslokale; das Räuchern von Fisch ist im besten Fall pures Handwerk, eine Frage von Erfahrung und Gefühl.

K ulinarik

„Räuchern kann man alles.

Muss man aber nicht.“

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Hej hej!

Familienurlaub in Schweden Wie in so manchen Sommern sitze ich am deutschen Ostseestrand und schaue auf die See: „Eigentlich möchte auch ich gern mal ein anderes Land kennenlernen“, denke ich.

Ein Land mit ursprünglicher Natur sollte es sein, mit viel Raum für uns und die Kinder und freundlichen Menschen. Und Weite, ich wünsche mir Weite und Wasser, viel Wasser.

Von Linda Holfeld

S

chweden? Ist da nicht immer schlechtes Wetter?

Da regnet es doch andauernd“, unkt die Verwandtschaft. „Und Mücken gibt es da, unzählige Mücken.“ Aller Einwände zum Trotz buchen wir dennoch und haben zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass uns der Jahrhundertsommer 2018 bevorsteht.

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Schon die Anreise verspricht ein Abenteuer zu werden, als wir an einem heißen Julitag in Sassnitz auf der Insel Rügen mit unserem vollbepackten Auto und aufgeregten Kindern in den Bauch der riesigen Fähre rollen.

An Bord machen wir gleich einen typischen Anfängerfehler: Wir sehen uns das Schiff erst einmal in aller Ruhe an, durch-

S chweden

Manier, die besten Plätze sofort belegt, alle anderen kurz danach. Was bleibt uns also übrig, als es den Truckern gleich zu tun. Mit zwei Kindern und zwei Rucksäcken machen wir es uns draußen bei schönstem Sonnenschein in einer freien Ecke auf dem Boden gemütlich. Die Kreidefelsen ziehen gemächlich vorbei und bald sind wir auf hoher See. Ohne einen festen Platz zu verteidigen, haben wir den Luxus während der Fahrt über das gesamte Schiff zu spazieren, mal drinnen das Essensangebot zu betrachten und mal draußen einen Blick auf die vorbeiziehenden Fähren zu werfen. Nach über vier Stunden legen wir in Trelleborg an und fahren noch etwa 2 Stunden auf der Autobahn in Richtung Norden. In einem winzigen Ort namens Langasand, südlich von Falkenberg, haben wir für unsere erste Woche ein Ferienhäuschen gemietet. Der Ort versetzt mich beim ersten Durchfahren sofort in großes Entzücken. Die kleine Ansammlung von Holzhäusern in schwedenrot, hellblau und pastellgelb verströmt eine schwedische Bilderbuch-Idylle. Sonst gibt es allerdings nichts, kein Geschäft, kein Restaurant, nur viel Natur rundherum und eine himmlische Ruhe. Ohne Auto wären wir hier ziemlich aufgeschmissen.

Wir werden von unserem deutschen Vermieter herzlich empfangen, er verbringt den Sommer zusammen mit seiner Frau im Häuschen nebenan und wird uns die Woche immer wieder „Kein Tag vergeht, mit sehr nützlichen Tipps versorohne dass wir im Meer gen. baden gehen.“ Die Woche an der Westküste verbringen wir auskämmen mit den Kindern alle Decks schließlich draußen. Es ist herrliches und wollen uns dann einen schönen Sommerwetter und Tag für Tag wird es Platz draußen auf dem Oberdeck su- ein bisschen wärmer. Jede Mahlzeit wird chen. Natürlich sind inzwischen alle nach draußen verlegt, entweder essen Plätze belegt, sowohl innen als auch au- wir auf unserer großen Terrasse oder wir ßen. Von uns unbemerkt, wurden in gu- picknicken am Strand oder auf einem ter deutscher „Handtuch-auf-Liege“- der schönen Plätze auf den Felsen. Unser

Lieblingsplatz wird der herrliche Strand von Langasand.

Mit dem Auto erkunden wir die Küste im Süden bis Tylösand und nach Norden fahren wir bis Göteborg. Kein Tag vergeht, ohne dass wir im Meer baden gehen. Die Badesachen haben wir auf allen unseren Ausflügen immer dabei. Die Tage sind lang, hell und sehr warm. Noch haben wir, auch zu unserer Verwunderung, keine einzige Mücke gesehen.

Das erste schwedische Wort,

welches die Kinder perfekt beherrschen ist „glass“. Das bedeutet „Eis“ und ist ein sehr nützliches Vokabular, da es in nahezu jedem kleinen Ort ein wunderbares Eiscafé gibt. Die riesigen Waffeln werden oft frisch gebacken mit allerhand Eissorten gefüllt und den verschiedensten Saucen und Süßigkeiten verziert.

Die so entstandenen Eiskunstwerke haben einen stolzen Preis und sind in der Menge eigentlich auch gar nicht zu schaffen.

Absolutes Highlight dieser ersten Urlaubswoche ist für die Kinder das Krebse fischen, eine typisch schwedische Freizeitbeschäftigung. Alles was es dafür braucht, haben wir in unserem Ferienhaus gefunden, ein Stück Schnur, eine Wäscheklammer und eine große Tupperschüssel. Die passenden Stöcke finden wir unterwegs und im Supermarkt kaufen wir zwei Garnelen. Ein perfekter Strand zum Krebse fischen ist in Steninge, zwischen Halmstad und Falkenberg.

Dort liegt eine kleine felsige Insel im Meer, die über einen schmalen Weg vom Strand aus zu erreichen ist. Links und rechts vom Weg zwischen den Felsen sitzen die Krebse. Wir gucken uns genau an, wie die schwedischen Kinder angeln und legen los: Die Schnur wird an den Stock gebunden, die Wäscheklammer kommt unten an die Schnur, ein Stückchen Garnelenfleisch festgeklammert und rein mit der Angel ins Wasser. Nach nur ein paar Sekunden beißt der erste Krebs an und dann noch einer und noch einer und noch einer. Unsere Schüssel 63

Wandern durch den Zauberwald: Der märchenhafte Trollskogen im Norden Ölands ist ein wunderbares Ausflugsziel für Familien.

In Kalmar gibt es sogar Badestellen mitten in der Stadt.

füllt sich schnell und wird vorsichtig wieder ausgeleert. Die Kinder sind begeistert und fischen noch eine Runde und noch eine und noch eine.

Es ist vor allem die Weite der Landschaft, die mir an der Westküste besonders gefällt und so bin ich auch ein bisschen wehmütig, als wir nach einer Woche unser Auto wieder beladen und uns aufmachen, einmal quer durchs Land auf die Insel Öland zu fahren.

Wir erreichen Öland an einem der wichtigsten Tage der Insel, dem 14. Juli, auch „Victoriadagen“ genannt. Denn an diesem Tag feiert die schwedische Kronprinzessin Victoria ihren Geburtstag.

Wie jedes Jahr ist die volksnahe schwedische Königsfamilie auf Öland und feiert zusammen mit der Öffentlichkeit im öffentlich zugänglichen Park von Schloss Solliden. Öland ist eine lange, schmale Insel, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Als erstes fallen uns die vielen alten Windmühlen auf. Es gibt noch ca. 400 Mühlen auf Öland und so sieht man die Wahrzeichen der Insel auf

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allen Wegen. Wir haben ein kleines Ferienhaus in einem winzigen Ort im Norden der Insel gebucht. Es entpuppt sich mehr als eine Art charmantes Gartenhaus, aber das stört uns nicht, wir leben weitestgehend draußen. Das Häuschen ist umgeben von einem großen Garten und in der Nachbarschaft gibt es weitere Ferienhäuser. Auch hier ist das Auto für uns unerlässlich.

Byrums Sandvik an der Nordwestküste ist unser neuer Lieblingsstrand. Dort stehen bizarre Felsformationen, die man sich unbedingt ansehen sollte und nördlich davon gibt es einen traumhaften Sandstrand mit Blick auf eine kleine Insel.

Da es abends lange hell bleibt und auch sehr warm, verlegen wir unsere Ausflüge auf den Abend. So machen wir zum Beispiel eine märchenhafte Wanderung durch den Trollskogen, den Zauberwald auf Ölands nordöstlicher Landzunge. Hier wiegen sich schlangenförmige Kiefern im Wind, wachen mächtige Eichen über die Besucher und am steinigen Ufer liegt ein gestrandetes Schiff aus längst vergangenen Zeiten.

Fotos: Linda Holfeld

Krebse angeln wie die Schweden

S chweden

Auch auf Öland, wo das Meer nie weit weg ist, haben wir unsere Badesachen immer dabei, haben reichlich Essen und Getränke gepackt und picknicken wo es uns gefällt.

„Wir sind endgültig in der schwedischen BullerbüRomantik angekommen.“

Überall an den StraSSen sehen wir Lop-

pis-Schilder. Loppis sind Flohmärkte und ein fester Teil der schwedischen Alltagskultur. Es scheint, als gäbe es auf Öland mehr Loppis als Mühlen.

Wir folgen während unserer Woche immer mal wieder einigen Schildern und sehen so nicht nur viel Trödel, Antiquitäten und Handwerkskunst sondern auch private Gärten und Höfe.

Um die Zivilisation nicht ganz aus den Augen zu verlieren, besuchen wir Borgholm, eine Stadt an der Westküste. Der kleine Küstenort gefällt uns gut, wir spazieren durch die Fußgängerzone, essen tatsächlich mal in einem Restaurant und sehen uns den Hafen an.

Ein Stück südlich von Borgholm liegt das Vida Museum, dass ich unbedingt sehen will. Die Kinder maulen schon bei der Erwähnung eines Museum, müssen aber mit. Gleich am Eingang kommt dann ein sehr netter Herr auf uns zu und erklärt, dass wir die Sitzmöbel der Designausstellung ruhig ausprobieren sollen. Wir glauben uns verhört zu haben. „Wir sollen auf den Designklassikern in der Ausstellung Platz nehmen?“ „Aber selbstverständlich“, sagt der Herr und nimmt die Kinder erst mal mit zur Fütterung der Koi Karpfen. „Na bitte“, denke ich, „so geht Museum.“ Unsere Woche auf Öland ist zu Ende und wir fahren zurück aufs Festland, wo wir ganz in der Nähe von Kalmar eine weitere Woche an der Ostküste verbringen werden. Und was soll ich sagen, keine einzige Mücke auf Öland.

Wir haben ein Ferienhaus bei einer schwedischen Familie auf dem Bauernhof gemietet. Eigentlich ist es eher eine Pferdepension, die Pferde werden hier liebevoll betreut, während ihre Besitzer in den Ferien sind. Unser Haus, ein typisch schwedisches Holzhaus, steht mitten im Garten.

In dieser Woche bewegen wir uns nur an der Küste entlang, für alles andere ist es zu heiß. Die Ostküste rund um Kalmar hat keine klassischen Sandstrände, dafür Badestege und sogar Sprungtürme. Mann und Kinder haben ein neues Hobby, es heißt „ins-Wasser-springen“ und zwar aus jeder Höhe. Auf allen diesen Stegen stehen Warnhinweise auf schwedisch und ich bin mir ziemlich sicher, dass das Springen verboten ist, aber alle Schweden

Wer Weite sucht, wird Schweden lieben.

springen so enthusiastisch von überall ins Wasser, das wir einfach auch mitmachen. Natürlich kontrollieren wir vorher, ob das Wasser tief genug ist und ob keine Felsen an dieser Stelle unter Wasser liegen. Aber dann, was für ein Spaß. Den Kindern kann es gar nicht hoch genug sein. Sie springen in dieser Woche von unzähligen Stegen, Plateaus und Seebrücken und einmal finden wir sogar einen richtigen 5-Meter Turm.

Einige Abende verbringen wir in Kalmar, für mich die schönste Stadt unserer Reise. Kalmar ist eine lebendige und gleichzeitig gemütliche Stadt, mit vielen Geschäften, Cafés, Restaurants und Galerien. Ich mag am liebsten die Parkanlagen mit ihren Sommerkonzerten und die allgegenwärtige Nähe zum Wasser. Kalmar ist auf Inseln gebaut und es gibt sogar Badestellen innerhalb der Stadt.

Der schönste Platz ist das Schloss Kalmar. Abends lässt es sich herrlich auf den Schlossmauern sitzen, picknicken und dabei aufs Wasser schauen.

Wir sind endgültig in der schwedischen Bullerbü-Romantik angekommen. Am Morgen stromern die Kinder barfuß und in Schlafanzügen durch den Garten, streicheln die Katze und sehen nach den Pferden. Am späten Abend helfen sie mit die Pferde zu versorgen. Unsere freundlichen schwedischen Gastgeber haben die Kinder mit auf die Weiden genommen und jetzt ist das Versorgen der Tiere ein festes, heiß ersehntes abendliches Ritual. Natürlich hat jedes Kind ein Lieblingspferd und so fällt der Abschied nach dieser Woche besonders schwer, geht es ja auch nur wieder nach Hause.

Auf der Fähre besetze ich für uns vier die besten Plätze und werde mich von diesen auch nicht noch einmal weg bewegen. Ich habe schließlich dazu gelernt. Auf dem Schiff bleibt uns genügend Zeit, diese wunderbare Reise noch einmal Revue passieren zu lassen.

Schweden ist ein phantastisches Reiseland, nicht nur für Familien mit Kindern. Reisen durch das Land wird Besuchern so einfach und komfortabel wie möglich gemacht. Beinahe überall kann man sich problemlos auf Englisch verständigen.

Die Schweden sind unheimlich gastfreundlich und hilfsbereit, keine Frage oder Bitte von uns, die nicht mit einem freundlichen „of course“ beantwortet wurde. Obwohl wir Erwachsenen wissen, dass wir einen Ausnahmesommer erlebt haben, ist für die Kinder ganz klar: Schweden ist ein heißes, sonniges Land. Schlechtes Wetter gibt es nicht. Mücken – Fehlanzeige.

Strandempfehlungen an der Westküste Der in Reiseführern vielbeworbene Skrea Strand, südlich von Falkenberg ist in jedem Fall ein netter breiter Sandstrand mit viel Platz, der auch in der Hauptsaison nicht überfüllt ist. Infrastruktur wie Parkplätze, Toiletten, Eiscafés und Imbisse liegen direkt hinter den Dünen. Das Wasser ist klar und relativ lange flach, also auch für kleinere Kinder sehr gut geeignet.

Unser Lieblingsstrand ist die wunderschöne Bucht von Langasand. Der Sandstrand ist sehr weitläufig und das Wasser in der Bucht bleibt lange flach. Ein kleine Halbinsel ragt ins Wasser, mit einem kleinen roten Häuschen darauf und ganz oben auf den Felsen befindet sich ein Picknickplatz mit fantastischer Aussicht.

Strandempfehlungen auf Öland Ganz im Norden liegt der wohl bekannteste Strand auf Öland, Böda Strand. Tatsächlich hat dieser Ort einen kilometerlangen weißen Sandstrand und auch glasklares Wasser zu bieten, nur wissen das auch andere Besucher. Der Strand kann in der Hauptsaison sehr voll werden, besonders der südliche Abschnitt, denn da liegt ein gigantischer Campingplatz mit einem Angebot an wirklich allen erdenklichen Aktivitäten an.

Auch im Norden, an der Westküste, liegt unser Lieblingsstrand, Byrums Sandvik.

Parkt man in der Straße auf Höhe des kleinen Hafens, findet man südlich des Hafens die sehr sehenswerten Felsformationen und nördlich einen wunderbaren Sandstrand.

Die bizarr geformten Kalksteinsäulen, die sogenannten Rauken sollte man sich unbedingt ansehen, auch hier gibt es schöne Plätze am Wasser.

Linda Holfeld lebt und schreibt in Berlin.

Zusammen mit ihrer Familie ist die Reisejournalistin so oft wie möglich auf Reisen, entdeckt Neues und bleibt Vertrautem treu.

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Die Entdeckung der Südsee Es gibt einen Sehnsuchtsort, den möchte man, einmal aufgespürt, im Sommer immer wieder aufsuchen. Beschaulich geht es hier zu. Und die Farben der Ostsee schimmern, als wäre man am anderen Ende der Welt, nicht aber im hohen Norden.

Offen und herzlich zeigen sich die Menschen. Die Insel Ærø in der Dänischen Südsee ist ein Spaß für Groß und Klein.

Von Anja Reinbothe

E

in braunes Pony schwimmt im Wasser.

Auf seinem Rücken sitzt ein blondes Mädchen. Kurios wirkt die Szene am Strand von Ommel auf Ærø, doch auf dieser Insel ist irgendwie alles möglich. Unkonventionell, liberal und weltoffen wie sie sich zeigt.

Hobbitinsel der Seefahrer und Schmuggler

30 Kilometer lang und neun Kilometer schmal liegt Ærø wie ein Anker in der Dänischen Südsee. Früher war es die Insel der Seefahrer und Schmuggler.

Bis 1864 gehörte Ærø zum Herzogtum Schleswig und befand sich somit außerhalb der Zollmauern des dänischen Königreiches. Bis heute ist sie nicht anders zu erreichen als auf dem Seeweg.

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In Fynshav in Südost-Jütland sind wir auf die Autofähre rauf und versüßten uns die 70 Minuten Überfahrt mit Eis unter Deck. Vor dem Schiffsfenster tauchten immer wieder Eilande auf.

Insgesamt 96 Stück, kleine und größere, bewohnte und unbewohnte liegen verstreut um die Hauptinsel Fünen. Von dieser aus könnte man mit einem Ticket von einer Insel zur anderen hüpfen, nach Skarø, Drejø, Avernakø, Lyø oder auch Ærø – unserem Ziel.

Neben Langeland ist Ærø das größte Eiland im südfünischen Inselmeer. Dabei wirkte es auf ihm angekommen wie eine Hobbitinsel, klein, beschaulich und sehr ländlich. Mit uns rollten etliche andere Fahrzeuge in Søby an der Nordwestspitze der Insel von Bord. Dennoch „verläuft“ sich hier alles erstaunlich gut,

stellten wir sofort fest. Nie spürt man die Hektik der Hochsaison wie andernorts.

Blümchen auf Höfen und Schafe auf Weiden

Während wir von einem ans andere Inselende über die sanftwellige Landschaft fuhren, versanken wir in den Anblick hübscher Dörfer wie Bregninge mit seinen Galerien und Künstlerwerkstätten oder Tranderup, Rise, Dunkaer. Die Bauernhäuser waren mit Blumen geschmückt, von Steinmauern und Hecken umgeben. Vor jedem zweiten Hof konnte man Kartoffeln, Obst, Gemüse, Eier kaufen oder Second-Hand-Dinge erstehen. Auf üppigen Weiden grasten Kühe, Pferde und Schafe. Alles war so niedlich und friedlich, dass wir Ærø sofort ins Herz schlossen.

D änemark

Viel los war auch heute nicht, die Ostsee gluckste friedlich, der Himmel leuchtete im Sommerblau. Hennes und Ava probierten ihren Schnorchel aus. Moxi buddelte sein Sandspielzeug ein – und dann tauchte das Pony auf.

Amüsiert beobachten unsere Kinder die Szenerie um sich kurz darauf ihrer Lieblingsbeschäftigung zu widmen: Quallen und Krabben sammeln.

Marstal ist Ærøs größte Stadt und war Heimathafen für Generationen von Seefahrern. Die Seefahrt gab den Menschen Beschäftigung und war es zudem, die den Blick in die weite Welt öffnete und die positive Einstellung allem Fremden gegenüber öffnete.

Eigenes Boot gebaut

Foto: Bjørg Kiær

Traumort: Die Insel Ærø ist bekannt für ihre bunten Badehäuschen.

Ein Linienbus schaukelte uns auf der Karibisch anmutende Inselhauptstraße entgegen. Jeder dürfe Ostseefarben kostenlos mitfahren, erfuhren wir später Karibisch anmutende Farben am Ostvon Ane Katrine Vig vom Tourismus- seestrand fast vor der Haustür entschäbüro in Ærøskøbing. Die blonde Dä- digten uns. Oberhalb der Bucht Strandbyen sanken nin stammt aus der alten wir Großen ins Stadt Ribe und lebt seit Gras und lauschsieben Jahren in der hei„Nachweislich hat ten den Wellen. len Ærø-Welt. Ærø die meisten Ava (8), HenHygge-beschwipst beSonnenstunden nes (7) und Moxi zogen wir unser Ferien(4) beäugten die haus in Ommel, kurz hindes Landes.“ Moschusochter Marstal. Es war das sen auf der Wieälteste Gebäude im Ort, windschief, reetgedeckt, schnuckelig, se, erstürmten dann ein Trampolin, und aber nichts für Menschen wie uns ab 1,75 schliefen selig an diesem Abend in ihrer Meter Körpergröße. Ständig machten heimeligen Koje ein.

Mit Leckereien im Gepäck eroberwir Bekanntschaft mit Holzbalken am Kopf. Die einstigen Bewohner mussten ten wir am zweiten Ferientag den Sandstrand von Ommel noch mal ausgiebig.

Zwergenmaße gehabt haben!

Noch heute befindet sich in Marstal die Seefahrtschule und auch das Schifffahrtsmuseum, wo wir in die ganze Ærøer Bootsgeschichte ab dem 17. Jahrhundert eintauchen. Die Kinder bestaunen Modelle historischer Windjammer und moderne Motorschiffe, klettern in eine Original Komböse und ins Steuerhaus der M/S Dora.

Mich beeindrucken die Gemälde von J. E. Rasmussen, der 1841 in Ærøskøbing geboren wurde, Kunst in Kopenhagen studierte und durch aller Herren Länder reiste. 1880 war er auf Grönland und der erste Maler, der das Leben der Inuit in seinen Werken festhielt.

Die Kinder wollen weiter und ihr eigenes Boot bauen oben im „Trollesaal“.

Aus Plastikflaschen, Pappe, Stoffresten, Netzen, Strohhalmen und anderem Recyclingmaterial entstehen bunte Fantasiegefährte. Später probieren sich unsere Drei im Innenhof an Seemannssäcken aus, um ein Gefühl dafür zu kriegen, was die Männer früher schleppten.

Ziemlich schwere Sachen, wie sie finden.

Da ist es schon einfacher, auf Martha herumzuklettern – ein Tobeschiff für kleine Seeleute.

Die Ostseekulisse auf Leinwand

Mit jedem Tag mehr steigen die Temperaturen jetzt im Juli höher. Nachweislich hat Ærø die meisten Sonnenstunden des Landes. Wir genießen sie, fahren von Marstal nach Ærøskøbing, direkt am 67

Wohnmobilstellplätze mit Meerblick Wohnmobilurlaub bedeutet Freiheit, Abenteuer, Spontaneität. Viel sehen, „on the road“ sein, Fahrtwind in den Haaren, die Lieblingsmusik im Radio, frühstücken unter freiem Himmel, jeden Tag an einem anderen Ort zwischenstoppen. Das Reisemobil ist dabei Hotelzimmer und fahrbarer Untersatz in einem, ein Stück Zuhause auf Rädern.

Wir haben 16 Stell- und Campingplätze in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zusammengestellt, auf denen man der Ostsee garantiert ganz nahe kommt.

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Das Regenbogencamp Prerow auf Fischland-Darß-Zingst

W OHNMOBILSTELLPLätze 1

Stellplatz Seglerhafen

Ein Muss für alle, die hier in der Ecke unterwegs sind. Der weitläufige Stellplatz liegt direkt an der Schlei mit Blick auf die vielen Segelboote und die Schleimündung mit dem markanten Leuchtturm.

40 Stellplätze Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine, Spielplatz, Restaurant, Einkaufsmöglichkeit 100 Meter Uleweg 31 24404 Maasholm Tel. (046 42) 96 50 68

Glücksburg Flensburg Gelting Maasholm 1

Waabs

Schleswig

Eckernförde

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Wohnmobilpark Wulfener Hals

4

Strandcamping Wallnau

3

Der Platz an sich ist einfach und zweckmäßig und verteilt sich auf drei Wiesen. Großartig ist die Nähe zum Strand – er liegt gleich hinter Deich und Dünen, rund 50 Meter entfernt. Der zwölf Kilometer lange Deichweg ist ideal zum Radfahren oder Inlineskaten.

50 Stellplätze Ver- und Entsorgung, WC-Anlagen, Kiosk Mittelstrand 24217 Schönberg Tel. (043 44) 92 15 www.stellplatzmittelstrand.de

Schleswig Holstein

2

Strande

4

3

Fehmarn Burg 5

Laboe Schönberg

2

Ostsee-Campingplatz Familie Heide

Stellplatz Mittelstrand

Der Campingplatz schmiegt sich, geschützt durch einen Deich, direkt an die Westküste der Insel Fehmarn. Tagsüber genießt man hier herrlichsten Sonnenschein und abends traumhafte Sonnenuntergänge über dem Meer.

400 Stellplätze Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, WLAN, Spielplatz, Kinderanimation, Reitschule, Einkaufsmöglichkeit, Restaurant, Strandbar, Fahrradverleih Wallnau 1 23769 Fehmarn Tel. (043 72) 456 www.strandcamping.de

Der Wohnmobilpark liegt im Dreieck zwischen Ostseestrand, Golfplatz Fehmarn und Ferienpark Wulfener Hals. Wohnmobilisten können hier alle Einrichtungen mitnutzen und somit den Komfort eines 5-Sterne-Campingplatzes genießen. Neben vielen kinderfreundlichen Angeboten hat man hier mit dem Burger See ein perfektes Surfrevier direkt vor der Nase.

100 Stellplätze Viele Stellplätze mit Verund Entsorgung direkt am Platz (Wasser, Abwasser, TV, WLAN), Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, WLAN, Spielplatz, Kinderanimation, Einkaufsmöglichkeit, mehrere Restaurants, Fahrrad- und E-BikeVerleih, Poolbereich mit Wellnessangebot Wulfener-Hals-Weg 100 23769 Fehmarn Tel. (0 43 71) 862 80 www.wulfenerhals.de

Den Campingplatz der Familie Heide gibt es schon seit 1970. Aufgrund seiner Lage und 6 Ausstattung darf er zu Campingplatz Recht als einer der schöns- Rosenfelder Strand ten an der Eckernförder Ostsee Camping Bucht bezeichnet werden.

Der Campingplatz Mit einem eigenen erstreckt sich am nördliWellnessbereich ist man chen Ende der Lübecker hier sogar bestens auf Bucht. Er verfügt über „Schietwetter“ eingestellt. einen eigenen Strand und 285 Stellplätze bietet durch seine Lage Ver- und Entsorgung, auf einer Anhöhe einen Sanitäranlagen mit tollen Blick über Waschmaschine und die Ostsee.

Trockner, Spielplatz, 350 Stellplätze Kinderanimation, EinVer- und Entsorgung, kaufsmöglichkeit, Imbiss, Sanitäranlagen mit Restaurant, Schwimmbad Waschmaschine und mit Wellness-Oase Trockner, WLAN, SpielStrandweg 31 platz, Kinderanimation, 24369 Klein Waabs Einkaufsmöglichkeit, Tel. (043 52) 25 30 Imbiss, Restaurant, www.waabs.de Fahrradverleih Rosenfelder Strand 1 23749 Rosenfelde-Grube Tel. (043 65) 97 97 22 www.rosenfelderstrand.de

Heiligenhafen

Hohwacht

Kiel

6

Grube Dahme

Der Stellplatz besticht durch seine Nähe zu Ostsee und Salzhaff. Wer hier zwischenstoppt kann alle Annehmlichkeiten des benachbarten Campingplatzes mitbenutzen.

Empfehlenswert ist eine Radtour zum Leuchtturm Bastorf und weiter nach Kühlungsborn.

35 Stellplätze Ver- und Entsorgung, Strom- sowie SAT-TVAnschluss am Stellplatz, WLAN, auf dem Campingplatz: Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, Einkaufsmöglichkeit, Restaurant, Spielplatz, Kinderanimation Straße am Zeltplatz 18230 Rerik Tel. (03 82 96) 757 20 www.ostseewohnmobilpark.de

Grömitz

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Campingplatz Südstrand

10

Campingpark Ostseebad Rerik

Neustadt

10 7

Rerik

Kühlungsborn

Privatstrand, Meerblick und Komfort. Direkt 8 an der Lübecker Bucht Scharbeutz Poel gelegen, ist er zudem Ostseebad 9 ein prima AusgangsBoltenhagen Travemünde punkt für Abstecher in den Hansa-Park Wismar 9 oder nach Lübeck oder Lübeck Travemünde.

Krämers 25 Stellplätze 8 Wohnmobilhafen Ver- und Entsorgung, Nur 150 Meter trennen hier das Womohafen Sanitäranlagen mit geparkte Wohnmobil vom feinsanScharbeutzer Strand Waschmaschine und digen Strand und der herrlichen Mehr Meer geht fast nicht: Der Trockner, EinkaufsStrandpromenade Boltenhagens.

Stellplatz liegt unmittelbar am Strand, möglichkeit, Spielplatz, 45 Stellplätze zur Seebrücke im Ortszentrum sind es Kinderanimation, Ver- und Entsorgung, Sanitäranlaschlappe 500 Meter. Perfekt für einen Café & Bistro, gen mit Waschmaschine und TrockZwischenstopp während einer Tour Sauna, 18-Lochner, Brötchenservice in der Saison, entlang der Lübecker Bucht.

Swingolf-Anlage Fahrradverleih, Grillplätze 80 Stellplätze Pelzerhakener Str. 65 Ostseeallee 58 b Stromsäulen, Ver- und Entsorgung, 23730 Neustadt 23946 Boltenhagen Gastronomie in der Nähe Tel. (045 61) 72 38 Tel. (0 3 88 25) 2 32 88 Hamburger Ring 6 www.campingwww.kraemerswohn23683 Scharbeutz ostsee.de mobilhafen.de www.womohafen71 scharbeutzer-strand.de

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Foto: pixabay.com/Achim Scholty (o)

Unsere besten Hotels und Feriendomizile

* Die Seiten 75 – 79 sind von der Dünenzeit-Redaktion ausgewählte, bezahlte Einschaltungen der jeweiligen Anbieter.

Das Ahlbeck Hotel & SPA **** S

Dein Boutique-Hotel für alle Sinne direkt an der Ostsee

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Der großzügige SPA zählt zu den schönsten der Insel. Ein Infinity-Pool sowie ein 20-MeterSchwimmbad, Saunen mit Meerblick, ShowerTunnel, Private SPA und vieles mehr – gehören dazu.

Das Restaurant verzaubert mit Gaumenfreuden. Mit frischen Produkten, Kreativität und Liebe zur Kochkunst verwöhnt es Freunde kulinarischer Genüsse. Bei einem Getränk in der Hotel-Bar oder auf der Sonnenterrasse direkt an der Strandpromenade den Tag ausklingen lassen – mehr braucht es nicht, um S rundum glücklich DAS AHLBECK HOTEL & SPA**** Buss & Bohlen OHG Dünenstraße 48, 17419 Seebad Ahlbeck, Tel. 038378.4994.800 zu sein. stseeweite bis an den Horizont. Im Infinity Pool vom DAS AHLBECK HOTEL & SPA****s wird grenzenlose Freiheit spürbar. Mit dem 2000 Quadratmeter großen SPA definiert das Haus den Begriff Wellness neu.

Alle, die sich eine stilvolle Auszeit an der Ostsee gönnen wollen, sind im DAS AHLBECK HOTEL & SPA gut aufgehoben. Stress und Hektik sind hier schnell vergessen. Die 77 Zimmer sind elegant und modern eingerichtet. Ein Innenarchitekt hat viele Extras in ein raffiniertes Raumkonzept integriert.

Es gibt Augenblicke, da spürt man, dass man einen Ort gefunden hat, ohne ihn gesucht zu haben.

E-Mail: info@das-ahlbeck.de, www.das-ahlbeck.de

Ich mache Urlaub – Rundum sorglos

3 Übernachtungen inklusive reichhaltigem Wellness-Frühstücksbuffet mit ausgewählten Regionalprodukten und Backwaren aus unserer Hotelbäckerei DER AHLBÄCKER 1 Begrüßungsmenü DAS AHLBECK am Anreiseabend 1 Wellnesscocktail Sencha SPA 2 Abendessen als 3-Gang-Menü Inselfahrkarte für Zug & Bus der UBB Nutzung des Wellnessbereiches mit Schwimmbad, verschiedenen Saunen, Ruheraum & Fitnessraum

ab 345 D p.P. im Doppelzimmer ab 485 D p.P. im 2-Zimmer Appartement Weitere Inklusivleistungen: Teilnahme am morgendlichen Sport- und Aktivitätenprogramm einen kuscheligen Bademantel & Slipper während Ihres Aufenthaltes Startbefüllung der Minibar Telefongesprächskosten in das deutsche75 Festnetz Internetflatrate mit W-Lan

Hotel Bernstein Prerow Willkommen auf Fischland-Darß

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eilenweit vom Alltag entfernt, mitten in einer 35.000 Quadratmeter großen Park- und Gartenlandschaft gelegen, lenkt das 4-Sterne Resort Bernstein in Prerow den Blick vor allem auf drei Dinge: Natur, Genuss und Bewegung.

Für Körper und Geist bieten das Haus und seine Umgebung ein abwechslungsreiches Programm: Wildromantische Ostsee-Strände zum Spazieren, Sonnen, Wandern … genussvolles Entspannen im idyllischen Gartenrestaurant …

Entdeckerfreuden auf der sonnigen Halbinsel Fischland-Darß.

Eingebettet in die wunderschöne Gartenlandschaft des Hotels, erwartet Sie ein großer beheizter Außenpool, der sehr anspruchsvoll

mit einer kleinen Brücke und einem Wasserfall gestaltet ist. Die Gegenstromanlage und Massagedüsen sowie das separate Kinderbecken machen den Pool sowohl für aktives Schwimmen als auch für familiäre Abkühleinheiten attraktiv. Abgerundet wird das Ensemble mit einer Poolbar.

Auch vierbeinige Freunde sind willkommen: Im Hotel Bernstein stehen für Ihren Urlaub mit ihrem wohlerzogenen Hund einige hundefreundliche Zimmer zur Verfügung. Der Darßer Wald vor dem Hoteleingang und Strände soweit das Auge reicht bieten ausreichend Platz für Hund und Herrchen für viel Bewegung an frischer Luft.

In der ausgedehnten

Gartenlandschaft lässt es sich mit einem Buch oder beim Austauschen schönster Urlaubserinnerungen träumen.

Das „Bernstein SPA“ mit Saunalandschaft, Dachterrasse, Fitnessraum und professionellen Anwendungen lädt zum Verweilen und Erholen ein.

Regionale und internationale Köstlichkeiten locken ins elegant illuminierte „Gartenrestaurant“ mit seiner großzügigen Terrasse und Blick auf die mediterran anmutende Parklandschaft oder den Pool, ins „Restaurant Turmzimmer“ und in die Bar „Leuchtfeuer“.

Die Ostseeluft tief einatmen und den Blick über die große Park- und Gartenlandschaft schweifen lassen. So kann die Entspannung eines aktiven Urlaubstages beginnen.

Natur, Genuss und Bewegung

Hotel Bernstein Prerow VELA Prerow GmbH Buchenstraße 42, 18375 Prerow Tel. (03 82 33) 64 – 000, E-Mail: bernstein@velahotels.de, www.bernstein-prerow.de

Loev Suitenhotel Rügen Der perfekte Sehnsuchtsort

S

trahlend weiß, von außen im typischen Stil der Bäderarchitektur und Zimmern im angesagten Urban-Nordic Style, liegt das LOEV im historischen Zentrum von Binz. Umgeben von großen Buchenwäldern, der Ostsee und dem Schmachter See ist das größte Ostseebad der Insel ein traumhaftes Urlaubsziel. Über fünf Kilometer langer weißer Sandstrand, die bezaubernde Bäderarchitektur und die vielen Ausflugsmöglichkeiten, die Sie von Binz aus unternehmen können, lassen Ihre Auszeit am Meer vielfältig und abwechslungsreich werden.

Das 4-Sterne Hotel befindet sich in bester Lage, direkt an der Hauptflaniermeile und nur 50 Meter von der Seebrücke entfernt. Einen

Exklusiv gelegen – der Strand liegt Ihnen zu Füßen langen Strandtag lässt man in der Brasserie & Bar ausklingen. Die Brasserie gehört zu den besten Restaurants der Insel Rügen und verströmt französisches Flair mit ihren dunklen Hölzern, bequemen Sitzmöbeln und einem prägnanten Kronleuchter.

Internationale Küche mit regionalem Einschlag zaubert Chefkoch Michael Raatz.

VELA Binz GmbH Loev Hotel Rügen Hauptstraße 20 – 22, 18609 Ostseebad Binz Tel. (03 83 93) 39 0, E-Mail: loev@velahotels.de, www.loev.de

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Empfehlenswert ist auch die sehr gut sortierte Weinkarte! Direkt nebenan befindet sich die LOEV Bar, eingerichtet ganz im Stil der Goldenen Zwanziger. Hier treffen sich Binzer, Urlauber und alle, die gute Drinks lieben.

Für Wellnesshungrige ist der LOEV SPA der richtige Ort. Edel eingerichtet in Gold- und Bronzetönen mit warmem Lichtschein bleiben hier keine Wünsche offen. Ob ein Bad in der großen Duo-Whirlwanne, Kosmetikanwendungen mit der Aromakosmetik DECLÈOR, entspannende Massagen mit anschließender Kreidepackung oder das orientalische Hamam – Sie finden ganz sicher eine herrliche Wohlfühlanwendung. Demnächst wird das Angebot mit einem Schwimmbad ergänzt.

Strandhäuser am Leuchtturm Neustadt-Pelzerhaken Logenplatz am Meer

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rische Ostseeluft und ein sehr gesundes Raumklima – dafür stehen die neuen Strandhäuer am Leuchtturm. Direkt an der Lübecker Bucht sind 17 neue Ferienhäuser aus naturreinem Massivholz entstanden. Die neuen Einheiten sind vollständig leim- sowie metallfrei.

Schwankende Temperaturen und Luftfeuchtewerte sind diesen Holzhäusern fremd. Die neuen „Skipper-, Reeder- und P-Liner-Häuser“ bieten auf 95 bis 115 Quadratmetern viel Platz für vier bis sechs Personen. Ab sofort stehen im

Strandhäuser am Leuchtturm Familie Ellen & Christian Schwerin Wiesenstraße 50 23730 Neustadt-Pelzerhaken Tel. (0 45 61) 5 28 22 94 E-Mail: info@ostseeferiendorf.de www.ostseeferiendorf.de

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itten in der Lübecker Bucht und weniger als eine Stunde von Hamburg entfernt liegt ein Grundstück, wie Sie es an der Ostsee kein zweites Mal finden. Das Apparthotel Seehof mit seinen zehn neuen Appartements und dem frei stehenden Ferienhaus Lütt Hus ist umgeben von einem großen Park mit altem Baumbestand und einer breiten Seefront.

Eine Treppe führt direkt an den Strand, keine Straße oder Promenade trennt Sie vom Meer.

Erbaut wurde der an einen italienischen Landsitz erinnernde Seehof 1885, 20 Jahre später erwarb ihn der aus Hamburg-Altona stammende Senator

Ostseeferiendorf 52 Strandhäuser verteilt auf elf Haustypen für den Urlaub zwischen Leuchtturm und Wellenrauschen in der 4- und 5-Sterne Kategorie zur Verfügung.

Alle Ferienhäuser zeichnen sich durch eine moderne, elegante sowie familienfreundliche Einrichtung im maritimen Stil gepaart mit einer hochwertigen Vollausstattung aus. Dazu gehören unter anderem Gartenmöbel und Strandkörbe auf den Terrassen, Geschirrspüler, Waschmaschine, Trockner sowie kostenfreies Internet. Für wohlige Wärme und Gemütlichkeit sorgt das prasselnde Feuer in den Kaminöfen aller Häuser. Die Mehrzahl der Ferienhäuser verfügt über eine eigene Sauna. Die Strandhäuser am Leuchtturm – ein Logenplatz am Meer zu allen Jahreszeiten. Auf einer Landspitze in Neustadt-Pelzerhaken gelegen verfügt

das Ostseeferiendorf über direkte Strandzugänge in reiner Südlage.

Parallel zu den neuen Ferienhäusern ist mit dem Vitalcenter unter dem Credo „Vital an der Ostsee“ ein neues Angebot für Urlauber im Bereich Medical Wellness entstanden. Energie schöpfen, Zeit für sich finden, zur inneren Ruhe kommen – darauf ist das neue Vitalcenter am Leuchtturm ausgerichtet.

Bei der Angebotsvielfalt steht die Entschleunigung im Vordergrund: Entspannende Massagen, sportlicher Ausgleich für das Gleichgewicht, YogaKurse in allen Intensitätsstufen und stimulierende Kosmetik-Anwendungen. Das gesamte Leistungsportfolio auf über 300 Quadratmetern steht allen Gästen der Strandhäuser am Leuchtturm, aber auch Urlaubern in der Region offen. Infos unter www.ostsee-vital.de.

Georg Kallmorgen. Noch heute bestechen der Seehof und seine Umgebung durch Ruhe, Weite und Charme, und wird noch immer von uns – der Familie Kallmorgen – in vierter Generation geführt.

Bei uns wohnen Sie in charmanten Appartements, eingerichtet im Landhausstil, alle mit Terrasse oder Balkon und natürlich mit direktem Seeblick. Sie bieten Platz für zwei bis sechs Personen. Gerne verwöhnen wir Sie auch mit unserem Meerblick-Frühstück, dass Sie im Sommer auch auf der Terrasse über der Ostsee genießen können.

Genießen Sie den Tag im Liegestuhl, Ihre Kinder können unbeschwert im Park oder am Strand spielen. Nutzen Sie unsere hauseigene Sauna oder unternehmen Sie eine Fahrradtour durch die vielseitige Landschaft Ostholsteins. Zudem liegen einige der schönsten Golfplätze Norddeutschlands nur wenige Autominuten vom Seehof entfernt.

Segelscheine aller Art können Sie oder Ihre Kinder in Segelschulen in den nahegelegenen Orten Niendorf oder Neustadt erwerben. Unser Tipp für Regattafans: die Travemünder Woche im Juli.

Aber wann auch immer Sie Ihren Urlaub planen: Wir freuen uns auf Sie!

Neue Ferienhäuser und ein Vitalcenter

Ruhe, Weite und Charme

Apparthotel Seehof Familie Kallmorgen Gartenweg 30, 23730 Sierksdorf Tel. (0 45 63) 47 77-077 E-Mail: info@seehof-sierksdorf.de www.seehof-sierksdorf.de

Special

81 Familien-Tipps Nachschlagen

Auswählen

Erleben

pps

Baden, Buddeln, Muscheln sammeln – eigentlich braucht es nicht mehr um mit der Familie an der Küste eine tolle Zeit zu erleben. Für jede Menge Abwechslung sorgen zahlreiche Ziele für Ausflüge und als Schlecht-Wetter-Alternative. Lassen Sie sich von den folgenden 81 Tipps verteilt auf 9 Regionen­inspirieren und genießen Sie den Familien-Sommer im Norden.

USEDOM 1 Erlebniswelt „Hangar 10“ Zirchow Unmittelbar am Flughafen Heringsdorf gelegen entführt „Hangar 10“ in die faszinierende Welt der Fliegerei. Zu sehen sind zum Beispiel Legenden wie Spitfire, Messerschmitt oder Mustang – allesamt restaurierte Originale in flugfähigem Zustand. Anschließend wartet die In- und Outdoorspielewelt mit Kletterparcours, 360°-Flugsimulator und Lauf bällen.

An der Haffküste 1/Hangar 10a, (03 83 76) 2 95 10, www.hangar10.de 2 Kultur für Kids Von Ende Mai bis Mitte September leuchtet das Theaterzelt „Chapeau Rouge“ an der

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Zinnowitzer Strandpromenade. Der Vormittag gehört im „Roten Hut“ stets den kleinen Urlaubern. Dann werden Puppenspiele und kindgerechte Theaterstücke aufgeführt. www.chapeau-rouge.de 3 U-Boot-Museum Peenemünde Top Tipp Kleine und große Unterwassermatrosen werden hier ihren Spaß haben.

Denn das 1988 außer Dienst gestellte UBoot U-461 darf ausgiebig erkundet werden – vom Torpedoraum bis zur Kombüse.

Haupthafen, tägl. ab 10 Uhr (im Sommer ab 9 Uhr), (03 83 71) 8 90 54, www.u-461.de

4 Kletterwald Usedom Sechs Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Höhen von bis zu 14 Metern versprechen Kletterspaß für die ganze Familie. Toll sind auch die Monkey Trees, bei denen man direkt am Baum hochklettern kann. Ückeritz /Neu Pudagla direkt an der B111, (03 83 75) 2 26 77, www.kletterwald-usedom.de 5 Phänomenta Peenemünde Das perfekte Ausflugsziel für Physikbegeisterte und Experimentierfreudige, denn die Ausstellung befasst sich mit über 200 naturwissenschaftlichen Phänomenen. Mitmachen und Anfassen ausdrücklich erwünscht!

Vom Warnemünder Leuchtturm haben die Kinder den perfekten Ausblick auf Strand und Ostsee.

F amilien-tipps

Forstwanderung im Küstenwald von Trassenheide auf Usedom

VOR POMMER N

Fotos: TMV/Roth (li), TMV/Andreas Süß (re)

Museumsstraße 12, tägl. 10 –18 Uhr, (03 83 71) 2 60 66, www.phaenomenta-peenemuende.de 6 Wildlife Usedom Trassenheide Riesenschlange „Finchen“ bestaunen und exotische Felle berühren: Wildlife Usedom zeigt lebende und präparierte Tiere aus aller Welt. Wild und abenteuerlich geht es auch im Indoorspielplatz mit Kletterwand, Hüpf burg und Streichelzoo zu.

Wiesenweg 2, Apr – Nov tägl. 9.30 – 18 Uhr, (03 83 71) 5 57 61, www.wildlife-usedom.de 7 Wisentgehege Prätenow Wisente sind die größte Tierart Europas und können hier von einer Tribüne aus beobachtet werden. Jeweils um 10 bzw.

14.30 Uhr ist Fütterungszeit.

Heideweg 1, Ostern – Okt tägl. 10 – 17 Uhr, Nov – Ostern tägl. 10.30 – 15.30 Uhr, (0162) 1 63 77 79, www.wisentgehege-usedom.de

8 Ozeaneum Stralsund Top Tipp Eine faszinierende Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere. Den Besucher erwarten 40 Aquarien, fünf Ausstellungen sowie Wale und andere Meeresriesen im Originalmaßstab. Besonders lehrreich für kleine Gäste ist der Bereich „Meer für Kinder“.

Hafenstraße 11, Jun – Sep tägl. 9.30 – 20 Uhr, Okt – Mai tägl. 9.30 – 18 Uhr, , (0 38 31) 2 65 06 10, www.ozeaneum.de 9 Otto-Lilienthal-Museum Anklam Das Museum thematisiert die Geschichte des Flugtraums und seine Realisierung durch den Erfinder Otto Lilienthal. So sind z. B. Nachbauten seiner Konstruktionen zu sehen.

Zum Museum gehört auch der Erlebnispark Aeronauticum – hier darf experimentiert, gebastelt und sogar in einem echten Cockpit Platz genommen werden.

Ellbogenstraße 1, Jun – Sep tägl. 10 – 17 Uhr, Okt / Mai Di – Fr 10 – 17 Uhr, Sa / So 13 – 17 Uhr,

Nov – Apr Mi – Fr 11 – 15.30 Uhr, So 13 – 15.30 Uhr, (0 39 71) 24 55 80, www.lilienthal-museum.de 10 Heimattierpark Greifswald Erdmännchen, Nasenbären, Stachelschweine, Zwergziegen und Kängurus – rund 100 Tierarten können große und kleine Besucher im Greifwalder Tierpark bestaunen. Besonders spannend sind das Streichelgehege und das Kükenhaus, in dem man die Küken beim Schlüpfen beobachten kann.

Anlagen 3, Apr / Okt tägl. 9 – 17 Uhr, Mai – Sep tägl. 9 – 18 Uhr, Nov – Mär tägl. 10 – 16 Uhr, (0 38 34) 50 22 79, www.tierpark-greifswald.de 11 Gorch Fock (I) Stralsund Eine Besichtigung des Schiffs illustriert dessen wechselvolle Geschichte: vom Bau der Bark 1933 als Segelschulschiff der Reichsmarine über die Versenkung, die Zeit unter sowjetischer und ukrainischer Flagge bis

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159 Ausflugstipps

entlang der Ostseeküste inkl. 3 Radtouren

Flensburger Förde

Flensburg

Rügen & Hiddensee

Schleswig

Fischland-Darß-Zingst

Fehmarn

Eckernförde Kieler Förde

Kiel

Stralsund Lübecker Bucht

Schleswig Holstein Lübeck

Rostock

Greifswald

Usedom & Vorpommern

Mecklenburgische Ostseeküste

Wismar

Mecklenburg V o r p o mm e r n

Strandspaziergänge, Drachen steigen, Muscheln sammeln – eigentlich braucht es nicht mehr an der Küste. Doch lohnt ein Blick gleich hinter die Düne: Mit den folgenden 159 Tipps verteilt auf 10 Regionen­entlang der Küste ist ein abwechslungsreicher Urlaub für die ganze Familie garantiert.

USEDOM  NATUR 1 Botanischer Garten Mellenthin

Auf einer Fläche von rund zehn Fußballfeldern erstreckt sich Vorpommerns größter Botanischer Garten. Zu sehen sind 50.000 Pflanzen, angeordnet in 14 Einzelgärten.

Ein vier Kilometer langes Wegenetz mit vielen Sitzmöglichkeiten führt durch die floralen Welten.

Chausseeberg 1, Apr – Okt, 9 – 20 Uhr, Restaurant tägl. 9–22 Uhr, (03 83 79) 2 02 46, www.usedoms-botanischer-garten.de

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2 Sternwarte Heringsdorf Der bekannte Physiker Manfred von Ardenne verbrachte oft seinen Urlaub in Heringsdorf und regte an, hier 1960 eine Sternwarte zu eröffnen. Bei klarem Himmel schieben sich die Dachhälften des kleinen Hauses, das direkt hinter den Dünen liegt, beiseite und geben den Blick frei auf Planeten und Sternbilder.

(03 83 78) 47 16 50, www.sternwarte-usedom.de 3 Insel-Safari Inselerkundung der abenteuerlichen Art: Mit dem Land Rover und einem versierten Guide

entdeckt man die Vielfalt Usedoms und erkundet Gegenden fernab des touristischen Trubels. Für Ausrüstung wie Fernglas und Gummistiefel ist gesorgt; auch Proviant für Picknick und Lagerfeuer ist an Bord. Buchbar sind Tages- und Mehrtagestouren.

(0 38 36) 2 37 98 90, www.insel-safari.de 4 Halbinsel Gnitz To p Die Gegend südlich von Zinnowitz Ti p p ist ideal für alle, die in ihrem Urlaub Ruhe und ganz viel Natur suchen. Touristischen Trubel gibt es hier keinen, dafür

A usflugstipps

Nordic Walking an frischer Ostseeluft

Fotos: pixabay.com/Willfried Wende (li), pixabay.com/Achim Scholty (m/re) , TMV/Timo Roth (o/re)

Blick über das Lübecker Holstentor

Höhenzüge und Magergraswiesen, Dünen und Steilufer, Feuchtbiotope und WacholderKiefernwald. Toll zum Radeln und Wandern.

(03 83 75) 2 91 10, www.forstamt-neupudagla.m-vp.de

Mai – Sep Mo – Fr 10 – 16 Uhr, Sa/So 13 – 16 Uhr, (03 83 78) 3 48 72, www.usedom-bockwindmuehle-pudagla.de

5 Tour zur Insel Ruden Der Hafenmeister, seine Frau und 25 Schafe sind die einzigen ständigen Bewohner des kleinen Eilands. Es ist vor allem die Natur, die hier mit Sanddünen, Dünenwäldern, Salzwiesen und rund 250 Vogelarten regiert. Im Messturm ist ein Museum untergebracht.

Ausflugsschiffe starten ab Peenemünde.

(03 83 71) 2 08 29, www.schifffahrt-apollo.de

 MUSEEN

9 Salzhütten Koserow Einst wurde in den reetgedeckten Hütten Salz für die Haltbarmachung von Hering gelagert. Heute lockt das urige, denkmalgeschützte Ensemble mit einem kleinen Museum und einem ausgezeichneten Restaurant.

Unbedingt über Buchenholz geräucherten Fisch probieren!

Direkt an der Seebrücke, (03 83 75) 2 06 80, www.koserower-salzhuette.de

6 Gesteinsgarten Pudagla Kein Stein gleicht hier dem anderen: Über 140 Gesteinsexemplare werden ausführlich nach Art, Herkunfts- und Fundort beschrieben. Alle stammen von der Insel, die meisten kamen während der letzten Eiszeit aus Skandinavien hierher. Sogar eingravierte Runen finden sich in einem Exemplar. Auch das zum Forstamt gehörende Insektenhotel, der Fledermausschlafplatz sowie das Waldkabinett mit Pilzausstellung sind einen Besuch Wert.

Forstamt Neu Pudagla, ganzjährig geöffnet,

7 Historisch-Technisches

To p Museum Peenemünde Ti p p Die Heeresversuchsanstalt wurde durch die von Wernher von Braun entwickelte V2 bekannt. Heute rekapituliert eine Ausstellung Nutzen und Risiken des technischen Fortschritts, beleuchtet das Wettrüsten während des „Kalten Krieges“ und die Erfolge der zivilen Raumfahrt.

Im Kraftwerk, Apr – Sep tägl. 10 – 18 Uhr, Okt tägl. 10 – 16 Uhr, Nov – Mär Di – So 10 – 16 Uhr, (03 83 71) 50 50, www.peenemuende.de 8 Bockwindmühle Pudagla Die Geschichte der Bockwindmühle lässt sich bis ins Jahr 1673 zurückverfolgen; 1937 wurde der Betrieb eingestellt. Heute finden hier regelmäßig Mühlentage statt, bei denen – vorausgesetzt Wind weht – auch Korn gemahlen wird.

10 Atelier Otto Niemeyer-Holstein Koserow Von 1933 bis zu seinem Tod 1984 lebte der Maler Otto Niemeyer-Holstein auf Usedom. Wohnhaus (ein Berliner S-BahnWaggon), Atelier und Garten können besichtigt werden. Die „Neue Galerie“ zeigt wechselnde Ausstellungen; kreative Urlauber können Malkurse belegen.

Lüttenort 1, Mitte Apr – Okt tägl. 10 – 17 Uhr, Okt – Mitte Apr Mi/Do u. Sa/So 10 – 16 Uhr, (03 83 75) 2 02 13, www.atelier-otto-niemeyer-holstein.de

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11 Holländermühle Benz Wer mit dem Rad in der Usedomer Schweiz unterwegs ist – zum Beispiel auf dem Feininger-Radweg – sollte hier unbedingt rasten.

Denn die Mühle und ihre Umgebung bieten herrliche Aussichten. Im kleinen Café gibt’s leckeren hausgebackenen Kuchen.

Apr – Okt Di – So 10– 17 Uhr, (0172) 9 09 69 74, www.muehle-benz.de 12 Eisenbahnhubbrücke Karnin Ein bisschen wie aus der Zeit gefallen wirkt die Hubbrücke Karnin, der mittlere Teil einer ehemals etwa 360 Meter langen Eisenbahnbrücke zwischen dem pommerschen Festland und der Insel Usedom. Vor ihrer fast vollständigen Zerstörung 1945 passierten sie vor allem Berliner Touristen auf dem Weg in die Sommerfrische.

 H A NDW ER K & KUNST 13 Korbwerk Heringsdorf

To p Über 4.000 Strandkörbe fertigt die Ti p p traditionsreiche Manufaktur pro Jahr.

Wer zuschauen möchte wie ein „echter Heringsdorfer“ entsteht, kann Tischlern, Polsterern und Korbflechtern bei einer Führung über die Schulter schauen.

Waldbühnenweg 2, Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 Uhr Werksführung, (03 83 78) 46 50 50, www.korbwerk.de 14 Bootsbaukurs Peenemünde

Ursula Latus ist Bootsbaumeisterin und gibt ihr Wissen gern weiter. So kann man bei ihr ein eigenes Boot bauen oder das Takeln lernen.

Fährstraße 1, (03 83 71) 2 56 59, www.boot-workshop.de

15 De Spinndönz Usedom (Stadt) Ganz traditionell am Spinnrad oder Webstuhl fertigt Annelene Lühmann-Jesewski Wolle, Wandbehänge, Wollteppiche und Usedomer Pommernleinen. Im angeschlossenen Laden gibt’s Strickwaren, Fellprodukte und allerlei Kunsthandwerk.

Markt 16, Mär – Okt Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr, Nov – Feb Di & Fr 10 – 17 Uhr, (03 83 72) 7 63 90, www.spinndoenz.de 16 Keramikkunst auf Usedom

Die Keramikherstellung gilt als wichtigstes traditionelles Kunsthandwerk der Insel. Wer sich auf Entdeckungsreise begibt, muss die Touristenzentren allerdings verlassen, denn die Werkstätten und Galerien liegen meist etwas abseits. In alten Bauernhäusern mit herrlichen Gärten, in reizvollen Landschaften und weniger bekannten Ortschaften.

Eine Auswahl: · Kunst & Keramik Annette Schröder Zinnowitzer Straße 10, 17449 Bannemin www.usedom-keramik.de · Keramikwerstatt Dannegger Töpferstr. 8, 17406 Morgenitz www.astriddannegger.de · Pommersche Keramikmanufaktur Susi Erler Morgenitzer Berg 8, 17429 Mellenthin www.pommersche-keramik.de 17 Galerie Köpp Ahlbeck In seiner Galerie zeigt der gebürtige Usedomer Volker Köpp seine Gemälde, Grafiken und Radierungen. Allgegenwärtige Motive und Themen seiner Werke sind das Meer, die Fischerei und die Architektur der Seebäder.

Talstraße 13, Mai – Okt Mi – So 17 – 20 Uhr (oder nach telefonischer Vereinbarung), (03 83 78) 3 23 82, www.galerie-koepp.de

 KULINA R IK 18 Hof laden „Villa Kunterbunt“

Neuendorf Holzofenbrot und Marmeladen, Wurst von Wild und Lamm, Bio-Käse, Obst, Gemüse, Felle und handgesponnene Schafwolle: Im Hofladen von Anja Debniak gibt es eine große Auswahl an regionalen, saisonalen und handgefertigten Produkten.

Zinnowitzer Straße 6, Mo – Fr 10 – 17 Uhr, Sa 10 – 12 Uhr, (03 83 77) 4 30 18, www.hofladen-usedom.de 19 Wasserschloss Mellenthin Piratenabend, Geisterstunde oder Ritterbuffet – Schloss Mellenthin lädt seine Gäste zu den verschiedensten Themenabenden für die ganze Familie ein. So lässt sich gemeinsam ein entspanntes und interessantes Abendessen verbringen. In den alten Gewölben zaubert die Küche ein leckeres Buffet und dazu gibt es für die Kinder ein tolles Rahmenprogramm rund um das Wasserschloß.

Dorfstraße 25, (03 83 79) 287 80, www.wasserschloss-mellenthin.de 20 Café Knatter Ückeritz Mit freiem Blick auf das Achterwasser und umgeben von einer Mischung aus rustikalem Holzmobiliar und großzügigen

88

Radtour Usedom

Küstentour Peenemünde – Ahlbeck (ca. 47 km) Hier radelt man von Seebad zu Seebad, entlang von Strandpromenaden, auf Deichen oder durch Küstenwald. Fast immer ist das Meeresrauschen mit von der Partie.

Stationen: Peenemünde – Karlshagen – Trassenheide – Zinnowitz – Koserow – Ückeritz – Bansin – Heringsdorf – Ahlbeck Unbedingt rasten: Historisch-Technisches Museum Peenemünde Tauchgondel Zinnowitz Atelier Otto Niemeyer-Holstein Salzhütten Koserow Café Knatter Ückeritz Kaiserbäder

Fensterfronten wählt man im Café Knatter zwischen Gerichten vom Feld, aus dem Wasser oder von Hof und Wiese. Von der Terrasse beobachtet man Surfer der anliegenden Windsportschule bei ihren kunstvollen Manövern.

Hauptstraße 36, Mo – Fr ab 14 Uhr, Sa/So ab 12 Uhr, (03 83 75) 2 29 66, www.cafe-knatter.de

VOR POMMER N  NATUR 21 Duft- und Tastgarten Papendorf Über 300 verschiedene Pflanzenarten blühen und duften hier, viele fast vergessen, aber ideal für Küche und Hausapotheke. Wie wirkt Gundelrebe? Wie schmeckt Anisysop?

Und wie sieht eigentlich die Getreidesorte Emmer aus? Hier erfährt man’s. Ein kleiner Shop bietet die passende Literatur; eine BioBäckerin serviert frischen Kuchen. Wer mag, kann an Wildkräuterwanderungen und dem Kochseminare „Wilde Kost“ teilnehmen.

Papendorf bei Lassan, Am Weiher 9, ganzjährig geöffnet, von Mai – Okt

A usflugstipps

Mi – So 10 – 18 Uhr sind Vereinsmitglieder vor Ort, (03 83 74) 5 52 70, www.mirabell-ev.de 22 Lassaner Winkel

Der idyllische Landstrich vor den Toren Usedoms ist ein Paradies für ruhesuchende Urlauber. Große Touristenströme findet man hier nicht, dafür magische Stille, altehrwürdige Gutshäuser und die sogeannten „Himmelsaugen“ – Wasserlöcher, die hier überall auf Feldern und Wiesen glitzen. Besonders sehenswert ist das Hafenstädtchen Lassan mit seiner schmucken Altstadt und dem Museum in der Wassermühle. www.lassaner-winkel.de

To p 23 Peene-Tour Ti p p Einen Fluss wie die Peene gibt es wohl kein zweites Mal mehr in Deutschland: Wilde Natur, Stillgewässer, Moor- und Bruchlandschaften umgeben den „Amazonas des Nordens“, Landwirtschaft oder Bebauung, die die Heimat von Seeadler, Eisvogel und Biber stören könnten, gibt es hingegen so gut wie keine. Entdecken lässt sich dieses Naturparadies auf einer Fahrrad- oder Wandertour, per Kanu, Bungalow- oder Solarboot.

Abenteuer Flusslandschaft, Anklam, Werftstraße 6, (0 39 71) 24 28 39, www.abenteuer-flusslandschaft.de

 MUSEEN 24 Pommersches

Landesmuseum Greifswald Das Museum zeigt Exponate aus 14.000 Jahren pommerscher Geschichte. Darunter einen fast zwei Kilo schweren Goldring aus der Völkerwan-derungszeit. Die Gemäldegalerie präsentiert u. a. Werke des berühmten Romantikers Caspar David Friedrich.

Rakower Straße 9, Mai – Okt Di – So 10 – 18 Uhr, Nov – Apr Di – So 10 – 17 Uhr, (0 38 34) 83 12 0, www.pommersches-landesmuseum.de 25 Caspar-David-Friedrich-Zentrum

Greifswald In der Geburtsstätte des bedeutenden Malers, der 2014 240 Jahre alt geworden wäre, informiert das Zentrum über seine Herkunft und seinen Werdegang hin zum berühmten Vertreter der Romantik. In den Werkstatträumen im Kellergeschoss stehen die Handwerke der Seifensiederei und Lichtgießerei, die Friedrichs Vater ausübte, im Mittelpunkt.

Lange Straße 57, Jun – Okt Di – So 11 – 17 Uhr, Nov – Mai Di – Sa 11 – 17 Uhr, (0 38 34) 88 45 68, www.caspar-david-friedrich-gesellschaft.de 26 Kranich-Informationszentrum

Groß Mohrdorf Bevor sie zur Überwinterung gen Süden ziehen, machen jedes Jahr im Herbst rund 70.000 Kraniche im Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“ Station. Die ganzjährig geöffnete Ausstellung in Groß Mohrdorf gibt Einblicke in das Leben der Großvögel und informiert Touristen über die besten Beobachtungsplätze wie das Kranorama am Günzer See. Lindenstraße 27, (03 83 23) 8 05 40, www.kraniche.de

 KULINA R IK 27 Gastronomie im Scheelehof Stralsund Im historischen Ensemble des Scheelehofes in Stralsund findet sich eine feine Auswahl kulinarischer Genüsse: das hanseatische Restaurant „Zum Scheele“, eine urigen Kellerkneipe mit Live-Musik und die Bio-zertifizierte Kaffeerösterei.

Scheelehof, Fährstraße 23 – 25, (0 38 31) 28 33 00, www.scheelehof.de

RÜGEN  NATUR 28 Nationalpark-Zentrum Königsstuhl

Sassnitz Zum Nationalpark Jasmund gehören die Wissower Klinken, der Königsstuhl, die Viktoriasicht und die alten Buchenwälder.

Die Erlebnisausstellung zeigt die Geschichte des Nationalparks. Interessant für Kinder sind nicht nur die Aquarien oder der echte Eisberg, sondern auch Maus Mimi und Rabe Krax, mit denen es per Kopfhörer auf Entdeckungstour geht. Highlight im Freien: die Aussichtsplattform auf dem Königsstuhl, 118 Meter über der Ostsee.

Stubbenkammer 2, Ostern – Okt tägl.

9 – 19 Uhr, Nov – Ostern tägl. 10 – 17 Uhr, (03 83 92) 66 17 66, www.koenigsstuhl.com 29 Wanderung auf dem Pfad der Muße

& Erkenntnis durch die Goor Die Goor ist ein facettenreiches Waldgebiet, dass sich langsam zu einem Urwald von morgen entwickelt. Auf dem etwa 4 km langen Rundwanderweg durch die Goor, lassen sich an 19 Stationen die besonderen Naturerlebnisse des Waldes erfahren. Ein guter Startpunkt für die Rundwanderung ist das Hotel Badehaus Goor in Lauterbach, Fürst-Malte-Allee 1. Hier gibt es auch die Begleitbroschüre zum „Pfad der Muße & Erkenntnis“. www.natur-beruehrt.de 30 Kap Arkona Am Kap Arkona, einer rund 43 Meter hohen Steilküste im Norden Rügens, lässt sich viel entdecken. Darunter zwei Leuchttürme, ein Peilturm, die Reste der slawischen Jaromarsburg sowie zwei Militärbunker. Unbedingt die Veilchentreppe zum Strand hinabsteigen und ins nahegelegene Fischerdorf Vitt wandern.

(03 83 91) 1 30 37, www.kap-arkona.de 31 Feuersteinfelder Mukran Vor rund 3.000 bis 4.000 Jahren spülte eine Reihe von gewaltigen Sturmfluten unzählige Feuersteine an Land. Auf einer Fläche von 40 Hektar entstanden so die in Deutschland einmaligen Feuersteinfelder.

Durchsetzt ist das „steinerne Meer“ mit Kiefern, Wacholderbüschen und Heidekraut.

Lage: nördlicher Teil der „Schmalen Heide“ bei Mukran, Parkplatz am südlichen Ortsausgang von Neu Mukran (von hier gut ausgeschilderter Wanderweg) 32 Insel Vilm Das kleine Eiland ist ein Naturparadies: Steilküsten, Buchen- und Eichenwälder, eine vielfältige Flora und Fauna. Vom Lauterbacher Hafen starten Schiffsausflüge inklusive Inselführung. Unbedingt vorher anmelden, denn nur 30 Personen dürfen gleichzeitig auf die Insel.

MS „Julchen“, Abfahrt i.d.R. 10 und 13.30 Uhr vom Hafen Lauterbach, (03 83 01) 6 18 96, www.vilmexkursion.de 33 Halbinsel Mönchgut To p Der Südosten Rügens steht ganz im Ti p p Kontrast zum Seebadtrubel der Ostküste. Hier findet der Urlauber unberührte Natur und stille Strände, herrliche Weitsichten, blühende Wiesen und kleine, verträumte

Das Freizeitbad in Greifswald bietet Spaß für Groß & Klein

Herzlich Willkommen im Freizeitpark Greifswald!

Egal ob Sie ein paar Bahnen schwimmen oder etwas für die Gesundheit tun wollen, ob Sie einen Familientag voller Spaß verbringen möchten oder eine Oase der Entspannung suchen – beim Freizeitbad Greifswald sind Sie an der richtigen Adresse.

Neben dem 25-Meter-Sportbecken und dem Sprungbecken mit 1-Meter-Brett und 3-Meter-Turm bietet das Bad ein hochmodernes Variobecken mit behindertengerechter Ausstattung und Hubboden für unterschiedliche Wassertiefen. Auf die kleinen Besucher warten das Kinderbecken, der Indoor-Spielplatz und eine 40-MeterWasserrutsche. Besonders gefragt bei Groß und Klein ist das Spaßbecken mit Whirlpool, Massagedüsen und Wasserfall. Auch Badespaß unter freiem Himmel ist möglich – gerade im Winter ein einmaliges Erlebnis. Entspannung finden Sie in Saunalandschaft mit Dampfbad, finnischer Sauna, Sanarium und Tauchbecken.

Top-Wellness-Ziel Das Freizeitbad wurde von Deutschlands führendem Premium Kurzreiseportal travelcirus für die bunte Vielfalt des Bades mit seinem Sport-, Erlebnis- und Saunabereich als Top-Wellness-Ziel ausgezeichnet!

Freizeitbad Greifswald, Pappelallee 3 – 5, 17489 Greifswald, Tel. (0 38 34) 53 27 11 www.freizeitbad-greifswald.de

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Mehr Küstengeschichten und Tipps für Entdeckungen finden Sie in den bereits erschienenen Ausgaben der Dünenzeit.

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Die schönsten Urlaubsziele:

180 tipps

Heimat. In einer restaurierten Fachwerkscheune zeigen sie Besuchern ihre Gemälde, Skulpturen, Keramiken und Schmuckstücke.

Daneben sind auch die benachbarten mittelalterlichen Bauerngehöfte mit ihren prächtigen Gärten sehenswert.

Barnstorf 1, Pfingsten– Mitte Okt tägl.

10 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr, (03 82 20) 2 01, www.kunstscheune-barnstorf.de

in Deutschland. Wenn im Mai und Juni die über 2 000 Stauden voll erblühen, erstrahlt der Park in allen Farben und die Luft ist erfüllt vom Duft der Pf lanzen. In dieser Zeit führt die Rhododendronkönigin durch den Park, wöchentlich finden Parkkonzerte statt.

Parkstraße, tägl. 6 – 22 Uhr, (03 82 06) 70 30

66 Klanggalerie „Das Ohr“ Ahrenshoop Der Berliner Komponist und Musiker Lutz Gerlach entwarf dieses Haus, dessen Grundriss der Form eines Ohres nachempfunden ist. Besucher können in CD-Produktionen reinhören, Klang-Licht-Installationen erleben oder Konzerten im „Innenohr“ lauschen.

Hans-Brass-Weg 2, (03 82 20) 6 67 00, Termine auf www.lgm-records.de (> Termine)

71 Gespensterwald Nienhagen Ein Waldstück mit einer ganz besonderen Atmosphäre. 90- bis 170-jährigen Eichen, Buchen, Hainbuchen und Eschen wachsen hier, vom Wind gebogen und häufig mit Wurzeln, die über die Kliff kante der Ostseesteilküste hinausragen. Dazu der beeindruckende Farbkontrast: hier das tiefe Grün der Bäume, dort das strahlende Blau der Ostsee. Der „Europäische Rad- und Wanderweg“ E9 führt direkt bis an das Waldgebiet heran.

für den Winter

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Die schönsten Urlaubsziele:

188 Tipps für Herbst und Winter

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Winter 2017 NEU

10. Jahrgang Sommer 2017

Fisch vom Feinsten lautet die Devise, To p Ti p p gekocht, gebraten und geräuchert – direkt am Hafen von Althagen mit Blick auf den Bodden lässt es sich im gemütlichen Räucherhaus wunderbar einkehren. Der Fisch kommt fangfrisch auf den Tisch, schließlich fischt hier der Hausherr noch selbst.

Hafenweg 6, Apr – Okt tägl. 8 – 10 Uhr Frühstück, tägl. 12 – 21 Uhr warme Küche, (0 38 220) 69 46, www.raeucherhaus.com 68 Teeschale Prerow Schon zu DDR-Zeiten standen die Urlauber hier Schlange, gab es doch in der hiesigen Milchbar das wohl beste Eis an der Ostsee.

Heute betreibt Monika Schmidtbauer in dem 1850 erbauten, reetgedeckten Häuschen ihre Teestube, serviert neben dem aromatischen Heißgetränk aber auch Kaffee und leckeren Kuchen.

Waldstraße 50, (03 82 33) 6 08 45, www.teeschale.de 69 Café Fernblau in Wieck Inmitten des Nationalparkzentrums Darßer Arche trifft regionales Kunsthandwerk auf Kaffee- und Kuchenspezialitäten mit Bioqualität. Wechselnde Kunstausstellungen und das Angebot an Keramik, Literatur und anderen schönen Dingen ergänzen das kulinarische Angebot.

Bliesenrader Weg 2, Mi – Mo 10 – 16 Uhr, www.fernblau.com

Die 10 Besten stränDe Küsten-raDtour Campen am meer

Die schönsten Urlaubsziele:

MECK LENBURGISCHE

281 Tipps von den OstseeExperten

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70 Rhododendronpark Graal-Müritz Direkt im Ort befindet sich der 4,5 Hektar große Rhododendronpark, einer der größten

72 Leuchtturm Bastorf Der 1876 erbaute Backsteinturm ist zwar nur knapp 21 Meter hoch, durch seinen Standort auf dem Bastorfer Berg erreicht er jedoch eine Leuchtfeuerhöhe von 95 Metern. Wer hinaufsteigt, kann bei guter Sicht bis zu 50 Kilometer weit blicken. Gleich nebenan gibt es ein Café mit Leckereien wie Torten und Eis. Zum Leuchtturm, tägl. 11 – 16 Uhr (im Sommer bis 17 Uhr), (03 82 93) 64 50, www.leuchtturm-bastorf.de 73 Klützer Winkel Der Klützer Winkel ist eine sanfte Hügellandschaft zwischen Lübeck und Wismar im äußersten Westen Mecklenburg-Vorpommerns. Herrliche Radwege führen hier durch Felder und über Hügelkuppen. Dazwischen verstecken sich backsteinerne Gutshöfe, Schlösser, alte Dörfer und kleine, feine Adressen für eine Landpartie in Küstennahe.

74 Steilküste Boltenhagen To p Die Eiszeit hat sie geschaffen, die Ti p p bildschöne Steilküste westlich von Boltenhagen. Es lohnt ein genauer Blick auf den Strandboden, denn nach Abbrüchen – vor allem im Frühjahr und Herbst – findet man hier nicht selten Fossilien. Naturund Landschaftsführerin Astrid Appel bietet hier Ostsee-Erlebnis-Wanderungen an (Apr–Aug, Okt Fr 10 – 12.30 Uhr).

Touristinformation Boltenhagen, (03 88 25) 36 00, www.boltenhagen.de 75 Vogelschutzinsel Langenwerder Auf der kleinen Insel nordöstlich von Poel leben Wasser- und Watvögel wie Brandgans, Austernfischer und Sturmmöwe. Außerhalb der Brutzeit – von Juli bis Oktober – werden Führungen angeboten.

Anmeldung über die Kurverwaltung der Insel Poel, (03 84 25) 2 03 47, www.langenwerder.de 76 Aussichtsturm Wismar Der Aussichtsturm erhebt sich im Bürgerpark und wurde anlässlich der Bundesgartenschau 2002 errichtet. In 28 Metern Höhe befindet sich eine Plattform, von der aus man weit über die Wismarer Bucht blicken kann.

A usflugstipps

 MUSEEN 77 Forst- und Köhlerhof Wiethagen Die am Südrand der Rostocker Heide gelegene Teerschwelerei ging 1837 in Betrieb und fertigte einst Schiffsteer, Holzkohle und Terpentin. Heute ist das Gelände ein technisches Denkmal und verfügt über den einzigen noch funktionierenden Teerschwelofen Mitteleuropas. Toll für Kinder ist der liebevoll gestaltete Märchenwald.

Apr – Sep Di – Fr 9 – 17 Uhr, Sa/So 10 – 17 Uhr, Okt – Dez Di – Fr 9 – 16 Uhr, So 10 – 16 Uhr, (03 82 02) 20 35, www.koehlerhof-wiethagen.de 78 Schiff bau- und

Küste besichtigt werden. Zeitzeugenberichte und Originalexponate machen die Grenzgeschichte erfahrbar.

Ostseeallee 1 a, Juni – Sep, Di, Mi und Fr 14–17 Uhr, (03 82 93) 1 40 20 www.ostsee-grenzturm.com 83 Poeler Kogge „Wissemara“ Wismar

Der originalgetreue Nachbau einer 31 Meter langen Kogge aus dem 14. Jahrhundert liegt im Alten Hafen von Wismar vor Anker. Von April bis September kann man Teil der Crew werden, denn dann darf mitgesegelt werden.

(0 38 41) 30 43 10, www.poeler-kogge.de

Schifffahrtsmuseum Rostock Über 12.000 Exponate zeigen die Entwicklung des Schiff baus, des Seefunkwesens und der Seefliegerei, berichten von der Meeresforschung und den Utopien im Schiff bau. Für Kinder spannend ist die Miniportanlage, auf der sie per Fernsteuerung ihr seefahrerisches Können testen können.

Schmarl-Dorf 40, Apr – Jun, Sep/Okt Di – So 10 – 16 Uhr, Jul/Aug tägl. 10 – 18 Uhr, Nov – Mär Di – So 10 – 16 Uhr, (03 81) 12 83 13 64, www.schifffahrtsmuseum-rostock.de

84 Schloss Bothmer Klütz Die größte barocke Schlossanlage Mecklenburg-Vorpommerns wurde nach umfangreicher Sanierung 2015 wiedereröffnet. Mittelpunkt der Ausstellung im Schlossmuseum ist das abenteuerliche Leben des Bauherrn Hans Caspar von Bothmer. Im Freien lässt sich ein herrlicher Park mit botanischen Raritäten und alten Lindenalleen entdecken.

Am Park, Apr/Okt Di – So 10 – 17 Uhr, Mai/Juni/Sep Di – So 10 – 18 Uhr, Jul/Aug tägl. 10 – 18 Uhr, Nov – Mär Sa – So 11 – 16 Uhr, (0 38 82) 5 38 53 18 76 82, www.schlossbothmer-mv.de

79 Münster Bad Doberan

85 Ausstellung in der

Das Münster aus dem späten 14. Jahrhundert gilt als Perle norddeutscher Backsteingotik. Beeindruckend ist die reiche Originalausstattung, darunter der älteste Flügelaltar der Kunstgeschichte, der Marienleuchter, das Chorgestühl sowie die Glasmalereien der Fenster.

Klosterstraße 2, (03 82 03) 6 27 16, www.muenster-doberan.de 80 Molli-Museum Kühlungsborn Am Endbahnhof Kühlungsborn West lädt das Molli-Museum zu einem Ausflug in die Eisenbahngeschichte ein. Neben Exponaten wie Fahrkartendrucker, Morsegerät oder Gepäckwaage kann auch eine alte Dampflok sowie ein Postwagen aus dem Jahr 1886 besichtigt werden.

Fritz-Reuter-Straße 1, Frühjahr/Sommer: tägl. 9 – 18 Uhr, Herbst/Winter: tägl.

11 – 16.30 Uhr, (03 82 93) 43 13 30, www.molli-bahn.de 81 Welt-Erbe-Haus Wismar

Das denkmalgeschützte Dielenhaus, um 1350 erbaut, beherbergt eine Ausstellung, die sich mit dem UNESCO-Weltkulturerbestatus der Hansestädte Wismar und Stralsund beschäftigt. Besonders interessant sind zudem der Tapetensaal samt der ringsum verlaufenden Panoramabilder. Neben Wismar besitzt nur noch das Museum of Modern Art in New York Fragmente des gleichen Tapetenzyklus.

Lübsche Straße 23, Apr – Sep tägl.

9 – 17 Uhr, Okt – Mär tägl. 10 – 16 Uhr, (0 38 41) 22 52 91 01, wwww.wismar.de 82 Ostsee-Grenzturm Kühlungsborn Zu DDR-Zeiten wurde von hier aus ein bis zu zwölf Seemeilen weites Seegebiet nach Republikf lüchtigen absucht. Heute kann der ehemalige Wachturm der Grenzbrigade

St. Marienkirche Wismar „Gebrannte Größe – Bauten der Macht“ heißt die Ausstellung zur Backsteingotik im Kirchturm von St. Marien. Höhepunkt der Ausstellung ist eine 3-D Filmpräsentation, die die Entstehung der imposanten Kirche hautnah für den Besucher zeigt.

St. Marien Apr – Sep tägl. 10 – 18 Uhr, Okt – Mär tägl. 10 – 16 Uhr, (0 38 41) 1 94 33, www.wismar.de 86 Steinzeitdorf Kussow To p Hier geht es 6.000 Jahre zurück in die Vergangenheit. Lehmflecht- Ti p p hütten, ein Garten mit alten Getreidesorten sowie Schweine und Schafe machen die Zeitreise perfekt. Wer mag, kann z. B. beim Töpfern oder Weben steinzeittypische Gegenstände herstellen.

Kussower Weg 9, Apr – Okt tägl. 10 – 17 Uhr; Nov – Mär Mo – So 10 – 15 Uhr, (0 38 81) 71 50 55, www.steinzeitdorf-kussow.de

 H A NDW ER K & KUNST

genutzt, ist es heute ein Künstlerhaus mit Ausstellungsräumen, Ateliers und Werkstätten.

Am Park 6, (0 38 41) 6 17 40, www.plueschow.de 89 Theater Wismar Das Programm des Wismarer Theaters umfasst Stücke für Kinder und Jugendliche, Puppentheater, Operette, Schauspiel und Kabarett, Sinfoniekonzerte, Ballett und Aufführungen der Niederdeutschen Bühne.

Es besitzt vier Spielstätten und befindet sich auf dem Campus der Hochschule für Musik und Theater.

Bürgermeister-Haupt-Straße 14, (0 38 41) 3 26 04 0, www.wismar.de 90 Kunsthandwerk in Glashagen In dem beschaulichen mecklenburgischen Dorf Glashagen befinden sich drei Werkstätten auf urigen Höfen: die Töpferei und der Skulpturenpark Jung, das Porzellanstudio und eine Hofgalerie für selbstgefertigte Möbel und Skulpturen aus Treibholz, Rattan und Bambus. www.jungbrunnen.biz, www.porzellanstudio-glashagen.de, www.suedseetraeume.eu

 KULINA R IK 91 Eiswerkstatt Rostock Wer im Osten Deutschlands aufgewachsen ist, wird hier garantiert ein Déjà-vu bekommen, denn in der Rostocker Eiswerkstatt gibt es Softeis nach originaler DDR-Rezeptur.

Daneben wird auch Frozen Joghurt in allen Varianten serviert.

Kröpeliner Straße 18, tägl. 9.30– 20 Uhr, (03 81) 87 72 25 33, www.eiswerkstatt-rostock.de

ZUR KOGGE

Wokrenter Str. 27 · 18055 roStock tel. +49 (0)381 – 4 934 493

87 Kunsthalle Rostock Das größte Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst in Mecklenburg-Vorpommern stellt in wechselnden Ausstellungen bedeutende internationale, nationale und regionale Künstler in den Mittelpunkt. So waren hier schon Werke von Georg Baselitz, Gerhard Richter und Wolfgang Joop zu sehen.

Hamburger Straße 40, Di – So 11 – 18 Uhr, (03 81) 3 81 70 08, www.kunsthallerostock.de 88 Schloss Plüschow Schloss Plüschow liegt nahe Grevesmühlen und wurde 1763 von einem Hamburger Kaufmann erbaut. Ursprünglich als Sommersitz

www.zur-kogge.de

93

Sie sind leidenschaftliche(r) Hobbyfotograf(in) und haben einen Blick für den richtigen Moment, für Motive, Licht und Perspektive?

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Reportagen – Ausflugstipps – Hotels – Ferienwohnungen

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„Alles Glück dieser Erde…“ zwischen Gelting und Kappeln auf dem Ferienhof Thomsen Ferien auf dem Reiterhof: Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde – so lautet die Devise vieler Reiter.

Nehmen Sie Teil an den schönen Seiten des bäuerlichen Reiterlebens. Wer möchte, kann den Ferientag schon dann beginnen, wenn Pferde, Hühner und Meerschweinchen gefüttert werden. Nach einer erholsamen Nacht im gemütlichen Familienappartement und einem reichhaltigen Frühstück erwartet Sie ein ausgefüllter Tag: Ponys striegeln, Ziegen streicheln, mit Kätzchen durch Strohballen toben und natürlich reiten, reiten, reiten. Ein absolutes Highlight für jeden Pferdeliebhaber. www.ferienhof-thomsen.de

Abo Dünenzeit OSTSEE Mit zwei Ausgaben pro Jahr bietet Ihnen das Reisemagazin Dünenzeit jede Menge Inspirationen für Ihren Urlaub an der Ostsee. Ob für eine kleine Auszeit übers Wochenende oder die mehrwöchigen Ferien – mit den Tipps der Fachredaktion von Dünenzeit sind Abwechslung und Erholung für jeden Geschmack garantiert: Naturentdeckungen und Ausflüge, Hotelempfehlungen und Highlights und vor allem die Menschen an der Küste, die sich mit Kreativität und Engagement auf Ihren Besuch freuen. www.duenenzeit-ostsee.de

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Foto: TMV/Gänsicke

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