Seesicht 1/2017

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Quooker Flex ist das aktuellste Produkt aus dem Hause Quooker. Eine Küchenmischarmatur mit kaltem, warmem und kochendem Wasser. Dazu kommt die allerneueste Funktionalität: ein einzigartiger Zugauslauf, der kaltes und warmes Wasser spendet. Der Quooker Flex sorgt für noch mehr Komfort in der Küche. Mit der zusätzlichen Reichweite, die der Zugauslauf bietet, ist das Spülbecken im Handumdrehen ausgespült und das Gemüse im Nu gewaschen. Mit dem Quooker Flex sind Sie auf dem aktuellsten Stand; er ist der erste Wasserhahn der Welt, der all diese Funktionalitäten vereint. Er ist im schnörkellosen niederländischen Design ausgeführt, wie Sie es von Quooker gewohnt sind. Darüber hinaus bietet er Ihnen alle bekannten Vorteile: er spart Zeit, Energie, Wasser und Platz und ist sicher im Gebrauch. Was wollen Sie mehr …

Seesicht Das Zürichsee-Magazin DER TURBO-TESLA X IM TEST

NR. 1 — FEBRUAR/MÄRZ 2017

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T O B E L & W A S S E R FÄ L L E

DIE MYSTISCHEN

WASSERWUNDER AM ZÜRICHSEE


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EDITORIAL

MATEJ MIKUSIK — Chefredaktor

GANZ

SCHÖN

VIEL NEUES Liebe Leserin, lieber Leser In meinem letzten Editorial habe ich geschrieben, dass ich erholt und inspiriert ins neue Jahr starten will. Nun, das neue Jahr ist schon bald zwei Monate alt – aber sind Sie inspiriert und erholt? Das Team der SEESICHT ist es. Wir haben neue, clevere Köpfe mit an Bord (zwei Mal umblättern) und wir werden dieses Jahr nebst dem bewährten «SEESICHT Geschenkeführer» mit den neuen Sonderheften «SEESICHT Health und Fitness» sowie dem Gastroführer «SEESICHT Seestern» zwei weitere Glanzpunkte setzen. Das Highlight ist aber sicherlich unser neues SEESICHT-Boot. Ja wir verfügen 2017 über ein Boot! Auf unserem Facebook- und Online-Auftritt können Sie einen Blick der Schönheit erhaschen. Und damit es nicht ganz langweilig wird, haben wir uns für die Dezember-Ausgabe der SEESICHT eine ganz spezielle Überraschung ausgedacht. Aber jetzt wünscht Ihnen das ganze SEESICHTTeam mit der ersten Ausgabe im 2017 ganz viel Lesefreude! Herzlichst, Ihr

MATEJ MIKUSIK CHEFREDAKTOR & VERLAGSLEITER

IMPRESSUM Herausgeber Roger Bataillard Chefredaktor & Verlagsleiter Matej Mikusik – matej.mikusik@seesichtmagazin.ch Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe Felix Aeberli, Roger Bataillard, Andy Eberhard,

Marianne Eschbach, Nadia Fernandez, Silvia Kranz, Claudia Marinka, Martina Peyer, Nadja Roth, Claudia Schneiter, Theo Uhlir, Tom Gisler, Michael Brunner, Alex Hansen (Korrektorat) – redaktion@seesichtmagazin.ch Produktion & Beratung Sandra Geiger – sandra.geiger@seesichtmagazin.ch Anzeigenleitung Tamara Primerano – tamara.primerano@seesichtmagazin.ch Mediaberater Petrit Shtanaj – petrit.shtanaj@seesichtmagazin.ch Marius Bucche – marius.bucche@seesichtmagazin.ch Layout Othmar Rothenfluh Litho tnt-graphics AG Druck Bechtle Druck & Service GmbH, Esslingen  Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: 12.50, Abo: 60 Franken. (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 91 55 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647 Facebook: facebook.com/seesichtmagazin

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VERLAG Seesicht Media AG Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 info@seesichtmedia.ch seesichtmagazin.ch

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INHALT

SEESICHT NR. 1 — FEBRUAR/MÄRZ 2017

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EINSTIEG

Editorial Backstage H2O: Die Fespo in Zürich Andermatt Golf Region Bildungszentrum Zürichsee Now Open

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P O RT R A I T S

Powerfrauen vom Zürichsee

15–21

TITELGESCHICHTE

Die mystischen Wasserwunder am Zürichsee

22–27

D R I V E & YAC H T S

Tesla X P100D: Kraftbombe mit Flügeltüren Kolumne Andy Eberhard Die neue Yacht von Benetti Der neue Land Rover Discovery

35–39 40 40 42

HOTELS & REISEN

Reisetrends 2017 Kolumne Nadja Roth

43–47 47

S P E C I A L – G A RT E N & T E R R A S S E N

Giardina, Gärten und Neuheiten

49–73

GESTERN

Bergung der Seekabel

74–77

SPECIAL – UHREN

Breitling lebt die Fliegerei Uhren Beyer – Präzision und Ästhetik Parmigiani Fleurier im Schnee

80–84 85 86–88

B E AU T Y- N E WS

Rund um neue Schönheitsprodukte Kolumne Nadia Fernandez

90 91

IMMOBILIEN

Bijou: ‘S Gotisch Hus in Kilchberg So lebt es sich am Zürichsee

90–97 106

G A S T RO & G E N U S S

Rico’s Frühlingsmenü Clever kochen mit Quooker News Gastro & Food

107–110 111 112 114–116 117

HEALTH

Das Augenzentrum Zumikon Schlaf hygiene & Apps rund um den Schlaf Kolumne Theo Uhlir

118–121 122–123 123

S P O RT & F R E I Z E I T

Grenzwanderung zum Sihlsprung

124–125

SZENE & EVENTS

Pirelli Night Zürichsee-Seglerfest Musical Mary Poppins Kreuzworträtsel Kolumne Tom Gisler «Seebueb»

126 127 128 129 130

FOTOS: MARTINA PEYER, FELI X AEBER L I, GIARD INA & ZVG

HOME & LIVING / MULTIMEDIA

News fürs Zuhause Eröffnung Samsung Hall

ZÜRICH www.binder-moerisch.ch Telefon 044 261 79 90


BACKSTAGE

20min-online zum SEESICHT-Magazin. Einem guten Tee ist er nie abgeneigt und kennt sich on- wie offline bestens aus.

TAMARA PRIMERANO-BUA war in der

PETRIT SHTANAJ Mediaberater

MARIUS BUCCHE kam Ende 2016 von

SANDRA GEIGER Leiterin Produktion

Das SEESICHT-Team wächst. Und darüber freuen wir uns!

TAMARA PRIMERANO-BUA Anzeigeleiterin

NEUE KÖPFE AN BORD DER SEESICHT

MARIUS BUCCHE Mediaberater

SEESICHT NR. 1 — FEBRUAR/MÄRZ 2017

FOTOS:FELIX AEBERLI, SILVIA KRAN Z, RO G ER B ATAILLARD

Anfangsphase schon mal bei uns. Dann kamen Stationen bei Ringier, Axel Springer, «Du» und «Grund Genug». Jetzt ist sie unsere neue Anzeigenleiterin – Yes!

SANDRA GEIGER sorgt als versierte Medienmacherin (SZ, Bilanz, Hausmagazin) dafür, dass alles gut strukturiert läuft. Ihre Ratschläge sind Gold wert. PETRIT SHTANAJ ist ein Verkaufsprofi

durch und durch. Nach Stationen bei Mercedes und BMW in Deutschland und in der Schweiz ist er endlich bei uns!

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oller Einsatz bei Minustemperaturen. V SEESICHT-Fotograf und Über-Nautiker Felix Aeberli, hier assistiert von Produzentin Sandra Geiger, shootet draussen auch bei harten Minus-Graden und einer fiesen Biese. Für eine spezielle Aufnahme gings sogar ins Wasser, wenn auch nur bis zu den Knöcheln. Das nennt sich Einsatz für das Zürichsee-Magazin!

Nicht nur im Team der Menschen – auch bei den Vierbeinern haben wir Zuwachs bekommen. Wer SEESICHT liest, kennt Redkationshündin Ginger bereits. Neu im Team ist Linus – ein RauhaardackelMischling, der uns viel Freude bereitet.


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CO2 ist das für die Erderwärmung hauptverantwortliche Treibhausgas; Die mittlere CO2-Emission aller (markenübergreifend) angebotenen Fahrzeugtypen in der Schweiz beträgt 135 g/km.

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Vielleicht ist der Weg, den Sie wählen, gar keine Strasse – eine kurze Ausfahrt kann plötzlich zum Abenteuer Ihres Lebens werden. Es gibt keinen Grund, auf den ausgetretenen Pfaden zu bleiben, wenn Sie Ihren eigenen Weg gehen können. Der Maserati Levante machts möglich. Ausgestattet mit erstklassigen technischen Fähigkeiten und dem intelligenten Q4-Allrad-Antrieb, einem ausgeklügelten LuftfederungsSystem und der für Maserati typischen Fahrdynamik bietet er pures Fahrvergnügen auf jedem Untergrund. Maserati Levante Diesel: Normverbrauch kombiniert (l/100 km): 7,2 (Benzinäquivalent 8,1) – CO 2 -Emission**: 189 g/km – Effizienzklasse F Abgebildetes Modell: Levante Diesel (CHF 77’150.–) in Metallic-Lackierung, Grigio Maratea ( CHF 1’502.–), 20-Zoll-Felgen im Urano Design (CHF 2’723.–) und roten Aluminium-Bremssättel (CHF 694.–). Preis total CHF 82’069.– inkl. MwSt.; Listenpreise und Angebote: Vorbehältlich Widerruf und immer aktuell auf www.maserati.ch, CHF inkl. 8 % MwSt. Barkauf- und Leasing-Konditionen bei Ihrem Maserati-Vertriebspartner. Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

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H2O

H2O

GOLFEN IN DEN BERGEN A N D E R M AT T

Die 2016 etablierte Andermatt Golf Region führt neue flexible Golfpässe für die Plätze Andermatt, Realp, Sedrun und Source de Rhône ein.

andermatt-swissalps.ch

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DIE GANZE WELT AN EINEM ORT

ZÜRICH

Einmal mehr vermochte die grösste Schweizer Ferienmesse das Publikum während vier Tagen zu begeistern. Insgesamt strömten 63 000 Besucherinnen und Besucher auf das Messegelände in Zürich. «Die diesjährige Ausgabe hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen», erklärt Messeleiter Stephan Amstad. «Wir sind mehr als zufrieden mit den letzten vier Tagen. Wir hatten glückliche Aussteller, gestiegenes Besucherinteresse, ein Gastland, das Pura Vida ausstrahlte, und mit Zugsreisen ein Sonderthema, das auf grossen Anklang stiess.» Die Golfmesse, die parallel zur FESPO stattfand, konnte dieses Jahr erneut überzeugen: «Wir hatten heuer 140 Aussteller, im vergangenen Jahr waren es 120», sagt Roland Caprez, Organisator der Golfmesse. Die nächste Austragung der FESPO und Golfmesse findet vom 25. bis 28. Januar 2018 statt. fespo.ch

FOTOS : ZVG

Die 9-Loch-Mitgliedschaften in Realp, Sedrun und Source de Rhône berechtigen neu unter der Woche zu einem uneingeschränkten gegenseitigen Spielrecht. Zudem erhalten Mitglieder dieser drei Clubs bis zu 50 Prozent Rabatt auf dem Andermatt Swiss Alps Golf Course. Mit den neuen flexibleren Discoveryund Challenger-Pässen erhalten die Golferinnen und Golfer die Möglichkeit, zwei, drei oder vier Runden auf den vier beteiligten Golfplätzen zu spielen, und profitieren von Rabatten von bis zu 33 Prozent. Der 2016 von World Golf Awards als «Switzerland’s Best Golf Course» ausgezeichnete 18-Loch-Golfplatz in Andermatt als Herzstück der Region ist Teil jedes Passes. Diverse Partner-Hotels der Golf Region bündeln die Golfpässe zusammen mit Übernachtungen zu attraktiven «Play & Stay» Angeboten.


NEUBAU DES BILDUNGS-

ZENTRUMS ZÜRICHSEE (BZZ)

HORGEN

Rektor Andreas Häni freut sich, die Eröffnung des Neubaus in die Hände einer neuen Crew legen zu dürfen, da er im Frühjahr 2018 in Pension gehen wird. Unten: Die Spundwände sind gesetzt.

BZZ, mit seinen Standorten in Horgen und Stäfa, ist die führende Berufsfachschule am Zürichsee. Sie zählt unter den Berufsfachschulen grössenmässig zum Mittelfeld. Gerade an den beiden Zürichseeufern mit hoher Gymnasialquote ist die BZZ eine wichtige Alternative für junge Lernende. Heute sind es 1500 Jugendliche, und in Zukunft sollen es 2000 werden, die sich auf ihre Lehrabschlussprüfung LAP (heute QV, Qualifikationsverfahren) und Berufsmatura vorbereiten. Der für die Schweiz einzigartige Weg über eine Berufslehre mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten führt zu vielfältigen Berufschancen. Dank der Infrastruktur im Neubau können verschiedene Bedürfnisse abgedeckt werden: praktisches Arbeiten im Elektrolabor, handlungsorientierter Unterricht für Mediamatiker und Informatiker, Rückführung provisorischer Schulzimmer und nicht zuletzt Entlastung der Berufsschule für Detailhandel in Zürich. Abends und an Samstagen sollen die Räume verstärkt auch für die Erwachsenenbildung genutzt werden, vorab mit Angeboten im Business-Bereich oder mit neuen Lehrgängen, etwa in der Immobilien-Bewirtschaftung. Die Horgener können sich auch auf die Mitbenutzung der drei neuen Turnhallen freuen, die unter die Erde zu liegen kommen. weiterbildung.bzz.ch

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FOTOS : ZVG

Nach über 40 Jahren wird das BZZ mit einem Neubau erweitert, der Altbau saniert und mit einer zeitgemässen Infrastruktur bestückt. 2021 werden alle Arbeiten an diesem 80-Millionen-Projekt abgeschlossen sein. Das

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NOW

H2OPEN O

PLYNEU

AN DER ZÜRCHER BÄRENGASSE 29 ZÜRICH

wie das Hamburger Mutterhaus durch ausgewählte Design-Kollektionen, hauseigene PLYEntwürfe und selektierte Vintage-Möbel geprägt. Dazu wird unter dem Motto «Cultural Exchange» ein abwechslungsreiches Programm von Events und Vorträgen den interessierten Zürcherinnen und Zürcher gerecht. PLY ist besonders froh, mit Martin Rinderknecht einen geborenen Zürcher mit viel Leidenschaft und Erfahrung in Sachen Design als Leiter des neuen Showrooms gefunden zu haben. Zur Eröffnung zeigt PLY eine auf 25 Exemplare limitierte Serie des Hockers Artek «Stool 60», die durch natürliche kleine Makel

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besonders charaktervoll daherkommen: mitsamt Astlöchern und Fehlstellen. Ergänzt werden diese Klassiker durch selektierte Vintage-Produkte sowie durch die zeitgenössischen Kollektionen von Atelier Alinea, System 180 und Verzelloni. Entscheidend für die Auswahl der Produkte, die PLY vertreibt, ist neben Design und Qualität die nachhaltige Fertigung in Europa. Hauseigene Produkte wie die Hängeleuchte K 831 PLY oder der PLY Stool werden ­sogar komplett in Hamburg produziert. ply.com

PHOTOS : ZVG

Das interdisziplinäre Hamburger Interiorunternehmen PLY ist neu am Schanzengraben im denkmalgeschützten Hochhaus zur Bastei zu finden. Der neue Design-Hotspot wird


DOLLÉ GYM

JETZT MITTEN IM DORFKERN ZUMIKON

sich mit Fragen rund um seine persönliche Fitness zu beschäftigen, ist jetzt. Es geht um Aspekte wie die Beweglichkeit, gesunde Gelenke, einen starken Rücken und nicht zuletzt um eine gute Figur. Mitten in Zumikon kann man neu Kraft und Ausdauer auf einem «Circle» mit «milon»-Geräten aufbauen, an Gruppentrainings teilnehmen oder die Beweglichkeit mit Yoga stärken. Warum weiter verschieben, wenn man sich mit einer zweiwöchigen Probemitgliedschaft vor Ort unverbindlichen informieren kann? dollegym.com

FOTOS: ZVG

Wer würde nicht gern fit und auch gleich rank und schlank in den Frühling starten? Der ideale Zeitpunkt,

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GOLF-CLINIC

Für alle Golfer!

mit Elisabeth Esterl

18. MAI 2017

Save the date! Die Emil Frey AG Garage Zürich-Nord lädt am 18. Mai 2017 zur Golf-Clinic mit der deutschen Profigolferin Elisabeth Esterl im Golf-Club Winterberg. Elisabeth Esterl und ein Coach geben den Gästen am Nachmittag in drei Gruppen auf dem Golf-Court individuelle, wertvolle Tipps zur Verbesserung des Spiels. Der Abend wird durch einen gemütlichen Grillplausch abgerundet. Als Partner der Emil Frey AG Garage Zürich-Nord werden wir in der nächsten SEESICHT 4 dieser begehrten Plätze verlosen. www.garagezuerichnord.ch

Emil Frey AG, Garage Zürich Nord Thurgauerstrasse 35, 8050 Zürich, 044 306 77 77, www.garagezuerichnord.ch

Die blaue Garage beim Hallenstadion


NOW

H2OPEN O

CASUAL LUXURY NEUERÖFFNUNG AM RENNWEG 24

ZÜRICH

treten in die neue Boutique im Herzen Zürichs sticht einem der überdimensionale, aus Eisen geschmiedete Setzkasten ins Auge. Darin ausgestellt sind die auf der ganzen Welt gesammelten Schmuckstücke, Uhren und Accessoires. Die Schmuckstücke ­verströmen eine wunderbare Leichtigkeit und wecken Erinnerungen an einzigartige Momente im Leben. casualluxury.ch

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FOTOS : ZVG

Bei Casual Luxury von Landolf & Huber am Rennweg 24 wähnt man sich im längsten begehbaren Setzkasten von Zürich. Beim Ein-


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NOW

H2OPEN O

NAIL COMPANY

IM NIEDERDORF ZÜRICH

An der Münstergasse 23 hat die Nail Company ihre 12. Filiale eröffnet. Die Marke aus der Romandie bietet ihren Kundinnen Leistungen nach dem Konzept einer perfekten «Nail Bar» an. Nail Bars bieten die Möglichkeit, ohne oder mit Termin zu erscheinen und sich bei der Hand- und Fusspflege bei einem Getränk zu entspannen. Das trendige Ambiente ist ideal, um eine Pause vom Alltag einzulegen und sich verwöhnen zu lassen.

ZÜRICH SWISS-REISEBÜRO IN NEUEM LOOK

Das Swiss City Ticket Office ist das einzige Reisebüro, das die Swiss heute noch betreibt. In den neu gestalteten Räumlichkeiten ihres City Ticket Office am Para-

FABRIC FRONTLINE IM DUTY-FREE

ZURICH AIRPORT

Abgesehen von edlen Seidenstoffen, die Fabric Frontline für Modeschöpfer wie Vivienne Westwood, Chanel und Dior designt und produziert, liegt die Stärke der Marke in ihrer schweizweit unangefochtenen Position als «Meister der Seide und der Schals». Um die Marke zu verjüngen, präsentiert sie auch moderne und aussergewöhnliche Designs in herausragender Qualität.

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FOTOS: ZVG

Fabric Frontline findet man seit kurzem auch im Duty-Free- B ­ ereich des Flughafens Zürich. Damit macht diese Schweizer Luxustextilie den ersten Schritt auf dem Weg zu ihrer internationalen Expansion im Bereich Travel Retail.

deplatz in Zürich können sich die Kundinnen und Kunden individuell beraten lassen und Tickets kaufen. Die Räume wurden im Stil der neuen Swiss First Class Lounge am Flughafen Zürich gestaltet, sodass es sich nun in moderner Atmosphäre mit Swiss-typischen Designelementen und eleganten Möbeln von Vitra und de Sede präsentiert. Das Büro an der Bahnhofstrasse 25 ist offen montags bis freitags 8.30–18 Uhr und samstags 9.30–14.30 Uhr.


STARKE FRAUEN — STARKE IDEEN

PORTRAITS

FRAUENPOWER AM SEE II — Der zweite Teil unserer Frauen-Serie hat uns wiederum zu besonderen Persönlichkeiten geführt. SEESICHT durfte Frauen kennen lernen, die mit ihrer Kreativität und ihrem Durchsetzungs­ willen nicht nur sich selbst weiterbringen, sondern ­insbesondere andere M ­ enschen begeistern.

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PORTRAIT —1


«ICH DURFTE MEINE VISION REALISIEREN» REGULA CURTI, MUSIKTHERAPEUTIN UND SPIRITUELLE SÄNGERIN; GRÜNDERIN UND LEITERIN VON SEESCHAU*

chlüsselträume gibt es immer wieder im Leben von Regula Curti. Einen davon hat die Erlenbacher Unternehmerin, Musiktherapeutin und Sängerin nach dem Aufwachen detailgetreu notiert. So entstand im Jahr 2000 aus dem Traum von einem Haus mit heilsamen Dimensionen und Symboliken das Yoga- und Therapiezentrum neben ihrem Wohnhaus in Erlenbach am Zürichsee. Tritt man durch das Eingangstor, ist von der hektischen und rauschenden Seestrasse nichts mehr zu hören. Regula Curti und ihr Team empfangen die Gäste in einer Art Tempel der Ruhe. Und genau das war das Ziel. Menschen, die täglich auf der Seestrasse vorbeiflitzen, um möglichst viele Stunden bei der Arbeit zu verbringen, können hier Energie tanken. Curti hat die Welt des Managements und der Unternehmen jahrelang selbst miterlebt: Mit 18 Jahren liess sich die musikbegeisterte junge Frau als Rekrutin ausheben und diente in der Armee bis zum Grad der Oberleutnantin. Parallel arbeitete die ausgebildete Primar- und Musiklehrerin als Headhunterin und Unternehmensberaterin. «Es hat mich gereizt, als Frau in der Geschäftswelt zu bestehen. Eines Tages hörte ich von meinem Büro aus singende Kinder eines Montessori-Kindergartens. Bin ich im richtigen Film?», fragte sich Curti. Sie suchte den tiefen Kontakt zu den Menschen, arbeitete als Musiktherapeutin in Spitälern und baute schliesslich ihr eigenes Therapiezentrum auf. Hier finden Erwachsene und Kinder beispielsweise durch Yoga, Meditation oder Mantra-Singen Ruhe vom Alltag. Um Menschen auch an anderen Orten der Welt zu unterstützen, hat Curti die «Beyond Foundation» gegründet. In diesem Zusammenhang entstanden auch die Musik-CDs «Beyond». «Durch Musik kann ich Menschen verbinden und ihnen die innere Kraft aufzeigen», erklärt Curti. Dabei wird sie tatkräftig von internationalen Sängerinnen – unter anderem von Tina Turner – unterstützt. Inspiration und Kraft holt sich Regula Curti auf Reisen mit ihrem Mann, beim Meditieren oder Musizieren sowie auf Spaziergängen mit ihrem Hund Kailash. TE X T  &   FOTO/ MA RT I NA PEYE R

E C K DAT E N

Regula Curti (*1956) ist in einer musikbegeisterten Unternehmerfamilie in Feldmeilen aufgewachsen. Bereits als Achtjährige erhielt sie Unterricht in Violine und Rhythmik und lernte vom Vater und vom Grossvater, unter­ nehmerisch zu denken. Ihre Erfahrungen als Lehrerin, Unternehmens­ beraterin und Musiktherapeutin sowie ihre Erlebnisse in fremden Kulturen bringt sie seit 16 Jahren in ihr eigenes kleines Unternehmen ein, das Yogaund Therapiezentrum Seeschau (seeschau.ch). Mit ihrer Stiftung «Beyond Foundation» (beyond-foundation.org) unter­ stützt sie zusammen mit ihrem Mann, dem ehemaligen Verleger und Unternehmer Beat Curti, Musikprojekte auf der ganzen Welt. 2017 erscheint die nächste Musik-CD «Beyond» mit Musik aus fünf Kulturen.

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PORTRAIT —2

VERÓNICA STÖHLKER-PUENTES, INHABERIN DESIGNERMODE CALIVERO IN ZOLLIKON*

MODE-

ZAUBER AUS

ie ist eine elegante Erscheinung. Sie weiss, was sie will, sie hat das Auge für gutes Design. Verónica Stöhlker-Puentes. Und sie hatte eine Geschäftsidee, die nicht ganz alltäglich ist: Mit kolumbianischer Designermode verzaubert die Kolumbianerin ihre Kundinnen an der Zürcher Goldküste. «Ich bringe die Eleganz und Farben kolumbianischer Designermode nach Zürich und in die Schweiz», sagt Verónica Stöhlker-Puentes. Calivero heisst ihr Brand. Der Name Calivero leitet sich ab aus Cali – der Heimatstadt von Verónica Stöhlker-Puentes – und Vero, der Kurzform von Verónica. «Mit Calivero baue ich eine Brücke zwischen unseren Kulturen und zeige eine der schönsten Seiten Kolumbiens – unsere Mode», sagt Verónica Stöhlker-Puentes. Die junge Kolumbianerin hat in Cali/ Kolumbien die deutsche Schule besucht, in Berlin und Zürich Politikwissenschaften studiert und 2015 dann in Zollikon ihr Geschäft für kolumbianische Designermode gegründet. Warum Kolumbien? In Kolumbien arbeitet eine Auswahl der besten Designerinnen Lateinamerikas. Ihre Mode ist voller Eleganz, Farben und Lebensfreude. «Ich wollte genau diese Mode in die Schweiz bringen und dazu die Vielseitigkeit meines Heimatlandes zeigen», sagt Verónica Stöhlker-Puentes. «Gleichzeitig kann ich mit Calivero in meinem Heimatland Menschen helfen und Arbeitsplätze schaffen.» Mit Pepa Pombo und Adriana Santacruz vertritt Calivero zwei der erfolgreichsten und exklusivsten Modeladels Lateinamerikas. Pepa Pombo etwa ist die Mode- und Stil-Ikone Kolumbiens, und ihre Kollektionen sind schnell ausverkauft. Jedes Designerstück ist in Handarbeit und aus hochwertigen Materialien gefertigt. Die Designerin Adriana Santacruz wiederum verbindet traditionelle lateinamerikanische Farben und Formen mit modernem Design. Eine Art Ethno-Chic. Ihre Designs gehören zu den schönsten Mode­kreationen Kolumbiens. Nebenbei gesagt: Die Designs der Calivero-Kollektionen tragen die First Lady Kolumbiens, George Cloonys Ehefrau Amal, Shakira und viele weitere. Verónica Stöhlker-Puentes: «Es ist ganz einfach. Calivero ist ein Geheimtipp für anspruchsvolle Frauen, die das Leben lieben.» TE X T / M AT EJ M IKU SIK   FOTO / ZVG

E C K DAT E N

Name Calivero Existiert seit 2015 Inhaberin Verónica Stöhlker-Puentes Angebot Kolumbianische Designermode Öffnungszeiten nach Vereinbarung Adresse Zollikerstrasse 114, 8702 Zollikon/ZH Telefon 076 580 65 75 facebook.com/caliverosuiza

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PORTRAIT —3

«NEUES HAT MICH STETS GEREIZT» M AYA L A L I V E , K Ü N S T L E R I N *

ufälle haben Maya Lalive immer wieder tolle Herausforderungen beschert. Doch nur, weil die offene Frau die Chancen für einen weiteren spannenden Lebensabschnitt stets gepackt hat. Beispielsweise während des Studiums als freischaffende NZZ-Reporterin, später als jüngste Vizedirektorin überhaupt beim Bankverein, in einer weiteren führenden Position bei Landis+Gyr oder als FDP-Nationalrätin. Sie hatte gelernt, schnell schwierige Entscheide zu fällen oder sich in Männerdomänen zu behaupten. Diese Erfahrungen bringen sie heute auch als Künstlerin und Kletterin weiter – eine Symbiose, die sie vor zehn Jahren für sich entdeckt hat. «Sowohl beim Klettern als auch bei meinen Kunstarbeiten bin ich zu 200 Prozent bei der Sache, da ich mich total fokussieren muss», strahlt Lalive. Die Bewegung mitten in der Natur und die Kunst liebt Lalive seit jeher. Wegen ihrer Begabung in der Musik und im Zeichnen wollten ihre Lehrer sie ans Konservatorium respektive an die Kunstgewerbeschule schicken. Doch die Eltern erwarteten eine solide Allgemeinbildung. Ein Studium in Kunstgeschichte sowie in Germanistik und englischer Literatur erschien dank ihrer Freude an Sprachen nicht abwegig. Mitten im Berufsleben fand sie zwar noch Zeit, sich ans Piano zu setzen, Texte zu verfassen oder zu lesen. Doch ihre Staffelei musste sie eine Zeit lang beiseite stellen. Während und insbesondere nach ihrer politischen Karriere tauchte Maya Lalive wieder in die Welt der Farben ein. Sie malte stets mit selbst angemachten Pigmenten, die sie auch heute bevorzugt. Seit die Künstlerin klettert, fasziniert sie die Struktur- und Farbenwelt der Felswände. Daher fotografiert sie einhändig die Felsmuster und Gesteinssorten, um sie anschliessend mit unterschiedlichen Drucktechniken auf Textilien, Aluminium oder Glas zu bringen. Gern gibt sie ihre Natur­kompo­sitionen der Natur zurück, indem sie diese als dreidimensionale Werke ins Freie stellt. Schauplatz ihres jüngsten Werkes war für rund zwei Monate die Albigna-Staumauer im Bergell. Dazu liess sie einen fotografierten Riss auf 1300 Quadratmeter Textil drucken und per Helikopter von Kletterern montieren. Mit «Der Riss | La Fessura» hat Maya Lalive ein Kunstwerk auf Zeit geschaffen, das «den Zyklus von Werden und Vergehen symbolisiert». TE X T    / M A RT INA P EY ER   FOTO/ B ER NA R D VA N D I E RE N B O NC K

E C K DAT E N

Maya Lalive (*1957) ist in Zürich und Langnau am Albis aufgewachsen. Ihre berufliche Karriere durchlief sie in der Kommunikations- und Medienbran­ che sowie in verschiedenen Unternehmen, wo sie leitende Positionen inne­ hatte. Von 1999 bis 2003 politisierte sie für die FDP im Nationalrat. Seit 2006 ist sie hauptberuflich Künstlerin und begeisterte Kletterin. Ihre Natur­ erlebnisse hält sie in der Nähe der Berge, in ihrem Atelier in Linthal, fest – hauptsächlich in Form von Airbrush-Bildern. Die vergangenen fünf Jahre widmete sie ihrem Grossprojekt «Der Riss | La Fessura», einer Intervention auf Zeit an der Albigna-Staumauer im Bergell. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann in Bäch am Zürichsee sowie im Bergell. rockart2016.ch

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REPORTAGE


JUWEL Im Winter erinnert der gefrorene Wasserfall, hier am Rossbach bei Herrliberg-Meilen, an Perlmutt.

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UNBEZAHLBARE

Rund um den Zürichsee findet sich ein wertvolles Gut, vor allem die Goldküste ist damit reich gesegnet. Das Gold in den Bächen ist nicht gemeint, denn das sucht man hier trotz des oft anzutreffen­ den Flurnamens auch im ein­ gedolten Küsnachter Gold­ bach vergebens. Immerhin an der gegenüberliegenden Ufer­ seite, der sogenannten Pfnü­ selküste, wurde in Horgen einst schwarzes Gold in Form von Kohle gehoben; man fin­ det es auch in den Sedimenten des Aabachtobels. Aber der grösste Schatz entlang des Zü­ richsees sind die Süsswasser­ perlen. Nicht jene, die man aus Muscheln klaubt, sondern solche, die von den unzäh­ligen Tobelfelsen perlen.

SCHMUCKSTÜCKE

TE X T / M ICHEL B RU NNER   FOTOS / ZVG M IG A LOO

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REPORTAGE

KUNSTWERK Wie ein Künstler modelliert der Bach mittels Kalk einmalige Skulpturen und verewigt seine Bewe­gung. Das versinterte Erlen­bacher­tobel liest sich deshalb wie ein Buch. Auf ­kurzer Strecke beinhaltet es eine Unzahl konstruktiver Giessen. Es ist das schönste Tobel seiner Art und schweiz­ weit einmalig. Auch die Fortsetzung entlang des Chappelibachs ist sehenswert (Bild links).

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VERKALKTER

In den Steilhängen tropft es unermüdlich, seit Jahr­ tausenden, und man weiss: Steter Tropfen höhlt den Stein. So entstanden nach den Eiszeiten tiefgefurchte Seiten­täler, Höhlen und, wo eine Felsstufe härtere Na­ gelfluh aufweist, bezaubern­ de Wasser­fälle. Dank des kalk­reichen Wassers sind die meisten davon nicht nur durch die rückschreitende Erosion entstanden, sondern haben sich umgekehrt kons­ truktiv aufgebaut. Das heisst, die Giessen, wie man die Wasserfälle in Zürich nennt, schreiten flussab­ wärts, und die Fallstufe baut sich Schicht für Schicht auf, dank dem Sinter.

PFANNENSTIEL


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REPORTAGE

Unbezahlbar sind die Tobel vor allem wegen ihrem Wasser. Aber davon gibt es doch am Zürichsee, dem grössten Gewässer des Kan­ tons, weiss Gott genug! Fast vier Kubikkilometer ­Volumen fasst der natür­ liche Trog. Selbstverständ­ lich liefert die Linth – der Hauptzufluss aus dem Glarner­land – das meiste Wasser (mehr als zwei Drit­ tel), da scheint die Unter­ stützung der kleinen ­Bäche, die bei Trocken­ zeiten fast austrocknen, mager. Und doch waren sie massgebend für die ­frühe Besiedlung des Zürich­sees. Denn die Bäche lieferten den Menschen vor allem frisches Quell­ wasser und später wert­ volle Wasserkraft! GOLDKÜSTE Unter den 300 untersuchten Tobeln im ­Kanton finden sich auch am stark besiedelten Seeufer unzäh­lige mannshohe ­Giessen. Viele sind unbekannt, etwa jene im Düggel-, Grenz-, Schmitten- oder Rhyner­bach. Auf dieser Seite abgebildet sind Torlen- und Bürgistobel (Stäfa), Dorf-, Pünten- und Beugenbach (Meilen) und Eichwistobel (Hombrechtikon).

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REPORTAGE


PFNÜSELKÜSTE Tiefer als der Horgener Aabach stürzt nur der 25 m hohe Giessen in Wädenswil in den Kolk (Bild rechts oben).

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ERNEUERBARER ENERGIE

SCHÖPFUNG DES LEBENS UND QUELL

Trinkbares Wasser war, als man noch keine Kläranla­ gen besass und es nicht wie heute bis in alle Ecken be­ fördern konnte, Grund­ stein des Lebens. Bald ent­ deckte man die wilden Wasser mit ihrem Gefälle auch als Energiequelle. Mit­ tels K ­ anälen konnte man die gewünschte Wasser­ menge gezielt einsetzen, Wasser­räder und später Turbinen und Gewerbe­ maschinen antreiben. So wurden beispielsweise im Zürcher Oberland viele Fabri­kanten dank der Kraft des Wassers wohl­ habend und weithin be­ kannt. Nachdem Strom und Kohle Einzug hielten, geriet die industrielle Bedeu­tung der Tobelbäche aber in Vergessenheit.

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Im Lauf der Zeit wandelte sich das Bild der Tobelland­ schaften allmählich. Es gab Zeiten, da waren die Steil­ hänge wegen Holzmangel kahl geschlagen. Die da­ durch erhöhten Hochwas­ sergefahren – Bäume speichern grosse Wasser­ mengen und befestigen die Rutschhänge – wurden durch aufwändige Verbau­ ungen nicht überall vermin­ dert. Die grössten Probleme verursachen heute invasive Neophyten wie Kirschlor­ beer oder Sommerflieder, die aus anliegenden Gärten stammen und die heimische Flora und Fauna rigoros verdrängen. STREITOBJEKT Um die Tobel wurde gestritten, sie beschreiben, wie hier der Meilibach in Horgen-Wädenswil, oft die Gemeindegrenze.

WILDNIS AM ZÜRICHSEE

REPORTAGE

VERLUST DER LETZTEN

BUCHTIPP

«Wasserwunder – 22 verwunschene Tobelwanderungen im Kanton Zürich» von Michel und Ueli Brunner beinhaltet nebst 50 erwanderbaren Tobeln ein Inventar mit 60 Zusatzschluchten und rund 180 Giessen. Erstmals werden in dem Standardwerk die Wasserwunder Zürichs teils mit aufwändiger Fotografie in der Nacht gezeigt. Erhältlich im AS Verlag für 48 Franken.

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NEUER DISCOVERY

DRIVE & YACHTS

EINE KRAFTBOMBE MIT FLÜGELTÜREN — Ja, wir durften den Tesla X

P100D testfahren. Als erstes Magazin hier im Alpenland im Jahr 2017. Der Test war sehr cool – der P100D hat Power ohne Ende und eine riesige Scheibe vorn. Das Foto-Shooting war noch besser: auf der Zürichsee-Fähre.

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DRIVE—1

TE X T / M AT EJ M IKU SIK  FOTOS / R O G ER B ATA IL L A R D

TESLA X P100D

DER SEE, EIN DIESEL UND VIEL STROM

Ein Tesla ist ein spannendes Wesen, weil das Fahrzeug intelligent ist. Also intelligenter als andere Fahrzeuge. Man entdeckt immer wieder neue Techno-Gadgets. Das grosse Wow: der Beschleunigungs-Kick von 0 auf 100. Wir fanden im Praxis-Alltag aber auch noch raus, wie viele Kinder und Erwachsene bequem in einen Tesla X passen. Unser Tesla X ist für sieben Personen zugelassenen, offiziell. Inoffiziell geht mehr: 7 Erwachsene und 6 Kinder kann man da reinpacken. Und es bleibt noch für alle bequem. Gut, man muss dann die zusätzliche Ablage unter dem Kofferraum als kleines Kinderversteck nützen – die Kinder freut das. Okay, jetzt zum richtigen Test: Der Tesla X P100D ist ein Power-Bolzen. 611 PS Systemleistung treiben den 2,5 Tonnen schweren SUV in 3,1 Sekunden von 0 auf 100. In 3,1 Sekunden! Da kann so mancher Supersportwagen nicht mithalten. Die 100-kWh-Batterie leistet 542 km Reichweite (nach NEFZ). Im Winter purzeln die Kilometer wegen der Kälte und der Heizung im Tesla X etwas schneller weg als bei angenehmen Temperaturen. Aber die Reichweite reicht für die Schweiz aus.

E-Power trifft auf Diesel-Power: Die Zürichsee-Fähre Horgen– Meilen AG besteht aus fünf Dieselmotor-Fährschiffen. Im Hintergrund die FS Horgen. Ein perfekter Kontrast zum Tesla X mit 611 Elektro-PS.

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DRIVE—1

Und wenn es mal weiter weg gehen sollte – kein Problem. Teslas Programm Destination Charging ist in Europa weiter auf dem Vormarsch: In weniger als einem Jahr hat Tesla bereits mehr als 1000 Destination Charger des Ladenetzwerks in Betrieb genommen. Durch Kooperationen mit Hotels, Resorts und Restaurants – vom Polarkreis bis zu den Stränden Kroatiens. In der Schweiz sind bereits 70 Tesla Destination Charger am Netz, die sich in zentralen Städten wie Zürich, Genf oder Bern über die beliebten Skigebiete der Ost- und Süd-

schweiz bis hin zu Luxus- und Erholungshotels finden. Hinzu kommen die Supercharger für superschnelles Laden entlang den Schweizer Autobahn-Hauptachsen. Aktuell gibt es in Europa über 270-Supercharger-Stationen mit 1800 einzelnen Ladepunkten. Ein weiterer Vorteil ist das D am Schluss der Bezeichnung Tesla X P100D. Die Bedeutung: Der SUV hat Allrad-Antrieb. Voll und ganz überzeugt hat uns das Antriebskonzept bei Schnee auf der Strasse, auch der tiefe Schwerpunkt (wegen der Batterie) hat sicher geholfen. D A S M E I N T D E R T E S T FA H R E R MATEJ MIKUSIK

Ein Tesla X P100 D ist kein Schnäppchen. 176 650 Franken kostet unser Testwagen neu. Aber ein Tesla verspricht jede Menge Spass. Es ist nicht nur das elektrische Fahren mit Dampf ohne Ende; das intelligente Auto an sich macht viel Freude.

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TECHNISCHE DATEN: TESLA X P100D

Technische Daten/ Höchst­ geschwindigkeit 250 km/h • Reichweite (NEFZ) 542 km • Beschleunigung: 3,1 Sek von 0 auf 100 km/h • Dreh­ moment: 967 Nm • System­ leistung: 611 PS Abmessungen/ Länge: 5,03 m • Breite: 2,07 (mit eingeklappten Spiegeln, sonst 2,27 m) • Höhe: 168 cm und 220 cm mit ausgeklapp­ ten Flügeltüren • Leergewicht: 2468 kg • Stauraum bis zu 2180 Liter

Wir fuhren den Tesla X P100D im Stormtrooper-Design. Wir nennen das so, weil das schwarz-weisse Interieur Assoziationen zu den Star-Wars-Filmen ausgelöst hat. Sehr praktisch: Die zweite Sitzreihe verschiebt sich elektrisch zugunsten der Dritten. Dann ist da noch das Panorama-Windshield. Es ist die grösste verbaute Pkw-Schutzscheibe weltweit. Und die Falcon Wing Doors. Die Flügeltüren fallen auf. Muss man den 17-Zoll-Steuer-Touchscreen noch erwähnen? Nicht wirklich. Das ist State of the Art.

Das mit der Reichweiten-Angst und dem Fahren auf Schnee und Eis hätten wir geklärt. Was jetzt zwingend folgen muss, ist der Fun-Faktor: Bei den Spezifikationen gibt es einen kleinen Menüpunkt, der sich «Ludicrous Beschleunigungs-Upgrade» nennt. «Ludicrous» kann man am besten mit «abstrus» oder «irrsinnig» übersetzen – genau so fühlt sich dieser Fahr-Modus an. Es ist weit mehr als ein Sport-Modus. Die Beschleunigung drückt den Fahrer richtig brutal in den Sitz, die Atmung setzt kurzfristig aus, und man versucht, das Fahrzeug brav in der Spur zu halten. Leider sind die 100 km/h doch etwas arg schnell erreicht. Sehr zu empfehlen ist auch ein Abstecher auf deutsche Autobahnen – wer weiss, wie lange da noch Fahren ohne Speed-­ Limit möglich ist? Nach den kleinen Fahrübungen muss man sich auch mal Ruhe gönnen. Was gäbe es da besseres als einen Autopiloten? Kurz zweimal am Tempomat-Hebel ziehen, und der Tesla X macht alles selbst. Bremsen, beschleunigen, ­lenken. Auf der Autobahn alles kein Problem. Auf Landstrassen ebenfalls. In der Stadt noch nicht zu empfehlen. Aber mit den neuen Software- und Hardware-Updates, die Tesla in den Werken bereits umzusetzen begonnen hat,

Besonderes/ Spotify Premi­ um Account • Permanente In­ ternet-Verbindung • Panora­ ma-Windshield – grösste verbaute Pkw-Schutzscheibe • Bioweapon Defense Mode • Ludicrous Beschleuni­ gungs-Upgrade • 16,5 kw Charger-Upgrade Grundpreis/ 147 600 Franken. Unser Testwagen: 176 650 Franken tesla.com/de_CH

wird auch das autonome Fahren in der Stadt bald kein Problem mehr sein. Fragt sich nur: Wer braucht in Zukunft noch einen Fahrausweis, eine Fahrprüfung? Die Frage haben sich unsere Bundesbeamten in Bern schon gestellt. Die Antwort bisher: Für voll autonom fahrende Autos wird es den Ausweis nicht mehr brauchen. Unvorstellbar? Vielleicht. Aber neben Tesla sind auch Google, Uber, Ford, BMW, Mercedes-Benz, Audi und noch ein paar andere schon sehr weit fortgeschritten in der Entwicklung eines voll autonom operierenden Fahrzeugs. Das Schöne an Tesla ist auch: Die Ingenieure haben das Auto neu gedacht. Es gibt keine Knöpfe mehr – ausser für den Warnblinker, der ist regulatorsich verordnet, und für das Ablagefach beim Beifahrer. Mit jedem Tesla kommt ein Spotify Premium Account. Das Auto und die Software wird laufend upgedatet, weil das Auto ständig online ist. Dazu sind keine Garage-Besuche mehr notwedig. Ein besonders lustiges Gadget ist der «Bioweapon Defense Mode», ein Luftfilter auf technologischem Höchststand, der mit Überdruck in der Fahrgastzelle arbeitet. Falls es mal vorkommen sollte, dass Sie durch verseuchtes Gebiet fahren müssen. Man weiss ja nie.

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YACHTS KOLUMNE Von

Andy Eberhard

Der Zürichsee und Delfine Die Sehnsucht nach Freiheit schlummert in uns allen. Auf dem See ist jeder Tag wie ein Tag im Paradies. Wer kennt das nicht? Ab­ gelegt wird im wunderschönen Hafen von Pfäffikon SZ. Der See und die Landschaft in der Gegend hat schon viele meiner Boots­ fahrschlüler fasziniert. Und bald wird ein Neuer dazukommen – jemand von der SEE­ SICHT. Mehr sei hier nicht verraten. Der Weg zur Motorbootprüfung ist sehr span­

GROSSE PREMIERE 2018

«PROJECT BLAKE» – UNDER CONSTRUCTION

Schön, wenn man träumen darf wie beim «Project Blake». Die neue Yacht wird zurzeit bei Benetti als dritte Einheit in der FB800 Custom-Baureihe entwickelt. Die FB803 wurde auf dem Hof ​​von Viareggio gestartet und soll Anfang 2018 fertiggestellt sein. Benetti macht es wieder – eine Riesen-Yacht ohne Order bau-

en. «Die geht schon weg», hofft man. «Projekt Blake» schliesst nun also an den zweiten Rumpf der Baureihe FB802 (die Vorgänger sind die «Vica» und die «Zazou») an, der ebenfalls auf Spekulations-Basis gestartet wurde und letztes Jahr einen Besitzer gefunden hat. Das Aussendesign wurd inhouse bei Benetti entwickelt. Anders sieht es aus im Innern: Die Designer Bannenberg & Rowell stehen hinter der Innendekoration der Yacht. Ihr Ziel: die Maximierung des verfügbaren Platzes in jedem Gastbereich.

«Project Blake» in der Werft bei Benetti im Bau. Die Yacht wird über einen Balkon vor der ­Master-Suite und einen ­Superyacht-Beach-Club mit Meerblickterrasse verfügen.

nend und abwechslungsreich. Viele Fakto­ ren spielen eine Rolle, Beobachtungen des Wetters, Klarmachen des Schiffs, die Un­ tiefen der Gewässer, Materialkenntnisse, Knoten und die Landung am Steg. Aber es gibt ja nicht nur den See – im Win­ ter, wenn Teile des Sees gefroren sind, bin ich den Delfinen auf der Spur. Vom Zürichsee in die Bucht von Bimini. Die Bahama-Inseln sind ein Paradies, um mit Delfinen in ihrer natürlichen Umgebung zu schwimmen. Sonnenschein und türkis Wasser. Es ist einer der wenigen Orte, wo freie Delphine ihren eigenen Entschei­ dungen treffen, wann und wo sie Kontakt mit uns haben möchten. Delfinferien auf den Bahamas sind ein unvergessliches Erlebnis – ich kann Sie zu den Delfinen bringen, falls auch Sie die Lust auf Freiheit verspüren. Bei Andy Eberhard kann jeder, der will, auf dem Zürichsee die Motorbootprüfung machen. Weitere Infos über seine Bootsfahrschule und die Delfine gibt es unter orbis-nautic.ch – E-Mail: info@orbis-nautic.ch oder Tel. 079 607 99 99

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Die FB800-Linie ist auf einem 50 Meter langen Fiberglasrumpf aufgebaut, auf dem ein flaches und modernes Aluminium-Obergehäuse aufgestockt ist. Die Suite des Eigentümers befindet sich auf dem Hauptdeck und ist etwa 60 Quadratmeter gross. Besonders praktisch: Ein privater Salon auf dem oberen Deck kann in eine VIP-Kabine umgewandelt werden. Ist das der Fall, dann bietet «Project Blake» sechs Kabinen. Die Leistung wird von zwei 1600 PS Caterpillar C32 ACERT Motoren bereitgestellt. Das ergibt eine Höchstgeschwindigkeit von 15½ Knoten bei einer maximalen Reichweite von 4000 Seemeilen (bei 12 Knoten). Zu den weiteren Superyacht-Projekten von Benetti gehört die 63 Meter lange «Project Balance» – sie wird ebenfalls auf reiner Spekulations-Basis für einen Verkauf im nächsten Jahr gebaut. Ziemlich selbstbewusst, die Italiener! TEXT / MAT E J M IKUSIK  P H OTO S / ZVG

«PROJECT BLAKE»:

Aussen wie ein Pfeil und innen edle Dekor-Elemente: Gebürstete Tanne, dunkle Walnuss und weisses Eichenholz spielen mit Bronze, Silber und schönen Perlmosaiken.

Technische Daten/ V max: 15½ Knoten • Reichweite: 4000 See­ meilen bei 12 Knoten Cruise-Fahrt • Plus ein System für Vibra-Ext­ rem-Reduktion Abmessungen/ Länge: 49,8 m • Breite: 9,26 m (max. Beam) • Ge­ wicht: 498 Tonnen Besonderes/ 12 Gäste in 6 Kabi­ nen plus 9 Crew in 5 Kabinen • 135 qm Sonnendeck • Beach Club Geschätzter Preis/ 30 Mio. Euro benettiyachts.it

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Motorboote Cranchi Sea Ray Chris Craft Jeanneau Boston Whaler

Segelboote Bavaria Jeanneau Aphrodite 101 Diamant*** Yngling

Service-Center Showroom Bootswerkstatt Trockenlager 16-t-Kran Hafen mit Tankstelle

Yachtwerft Portier AG Seestrasse 824 8706 Meilen Tel. 043 888 30 30 portier@portier-yachts.com portier-yachts.com


DRIVE—2

Der neue Land Rover Discovery: Die Emil Frey AG Garage Zürich Nord hat zur Preview eingeladen – zusammen mit den Musicalstars der «West Side Story». Es war ein gelungener Abend mit Apéro riche von «The Catering» und «Baur au Lac Vins».

GROSSE PREMIERE

DER NEUE LAND ROVER DISCOVERY  ­   42

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Rund 60 Kunden und Interessenten konnten am Abend des 11. Januar als Erste in der Schweiz in einer Preview den aufregendsten SUV aller Zeiten erleben: den neuen Land Rover Discovery, live in der Emil Frey AG ­ ­Garage Zürich Nord. Die Designer- und Entwicklerteams von Land Rover haben das ursprüngliche Konzept des Discovery revolutioniert. Der neue Discovery ist leichter, eleganter und leistungsstärker als das Vorgängermodell. Natürlich alles, ohne auf die bekannten Kletterqualitäten und Off­ road-Eigenschaften des Discovery verzichten zu müssen. Nach einer kurzen Präsentation des neuen Land Rover Discovery – mit viel Rauch enthüllt – sowie einem Apéro riche von The Catering und feinen Tropfen Wein von Baur au Lac Vins besuchten die Gäste anschliessend das coole und beliebte Musical «West Side Story» im Theater 11. Nach der Vorstellung ging es zurück in die Garage Zürich Nord. Dort haben die fünf Hauptdarsteller des Musicals sowie ihr Tour Manager den Gästen ein exklusives Interview gegeben und Einblicke in ihr Showbusiness gewährt. Offenbar hatten auch die Schauspieler grosse Freude am neuen Land Rover Discovery und nahmen ihn gleich in Beschlag (siehe Bilder). TE X T / M AT EJ M IKU SIK  FOTOS / ZVG


DIE INDIVIDUALISTEN

GO GREEN

FOOD IN NEW YORK

HOTELS & REISEN

REISETRENDS 2017 — Reisen heisst nicht unbedingt Ferien machen, reisen heisst entdecken und erleben. Man will nicht bloss ruhen, man will die Welt sehen und den Horizont erweitern. Poshtels, Baumhäuser, River Cruises oder Öko-Tourismus – unser Travel Guide verrät, welche Reisethemen hoch im Kurs sind.

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HOTELS & REISEN

T E X T / NADJA R OTH  FOTO S / ZVG

Erwarten Sie bitte kein türkis Wasser der Malediven oder Karibiksand, weiss wie die gebleachten Zähne der Sonnenanbeter. Natürlich sind ein paar Tage am Strand etwas Wunderbares, aber dafür brauchen Sie keine Anleitung, dafür brauchen Sie Internet und Kreditkarte. Oder ein Reisebüro, kann ja sein. Wir präsentieren Ihnen lieber jene Ziele, die noch nicht ganz so bekannt sind. Im Nahen Osten sind nach politischen Querelen in Ägypten und dem künstlichen Superlativ Dubai Jordanien und Israel auf dem Vormarsch, Portugal läuft Spanien den Rang ab, Montenegro überstrahlt als glänzendes Juwel die mediterranen Perlen Kroatiens. Lombok und Taiwan sind heute, was Bali und Thailand einmal waren.

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VON BOOTEN UND BALLONEN

Ohne der Seefahrt ihre Romantik absprechen zu wollen, aber etwas weniger exklusive Kreuzfahrten sind halt einfach so ein bisschen Herden-Treiben, n’est-ce pas? Gegessen wird in Etappen zum vorgegebenen Zeitplan, die Tour Guides warten im Hafen nur darauf, der Meute auf Landgang das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gehen Sie stattdessen auf Flussfahrt. Koloniale River Cruises mit wenigen, komfortablen Kabinen und allen Annehmlichkeiten eines Erstklasshotels gleiten gemächlich über die Flüsse Europas, Asiens oder sogar über den Amazonas und den Mekong (Crystal River Cruises, crystalcruises.com/river; Aqua Expeditions, aquaexpeditions.com). River Cruises sind auch ein guter Weg, eine der aktuellen Trend-Destinationen zu entdecken: Myanmar aka Burma (thestrandcruise.com; belmond.com/de/orcaella-myanmar). Seit die Militärherrschaft 2011 ein Ende nahm, boomt die südostasiatische Republik. Innert der letzten fünf Jahre haben sich die Tourismuseinnahmen auf mehr als zwei Milliarden Dollar pro Jahr fast versiebenfacht. Ein Muss ist eine Ballonfahrt. Mit Balloons over Bagan überschwebt man die Pagoden, Stupas und Tempel Myanmars langsam und still im Heissluftballon, was der Ruhe und Spiritualität dieses Fleckens gerecht wird (balloonsoverbagan.com).


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Z FOR ZANZIBAR

Afrika ist gross und wird immer grösser. Gerade bei den sehr angesagten Aktiv- und Abenteuerreisen ist Afrika mit seinen Safaris stark. Heute will man etwas erleben, Elefanten und Leoparden live sehen, im Defender-Jeep die Wüste erkunden und die Sterne am Himmel zählen. Einer der hellsten leuchtet in Tansania, das mit dem wundervollen Zanzibar als Afrika-Destination des Jahres gilt. Die Insel vor der Ostküste ist klein, bietet eine atemberaubende Tierwelt und steht für sehr relaxten Barfuss-Luxus. Mit Stone Town hat Sanzibar zudem eine hübsch verwinkelte historische Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Nachdem entsprechende Hotels vor wenigen Jahren noch spärlich gesät waren, eröffnete 2011 mit The Residence das erste Leading Hotel of the World auf der Insel (cenizaro.com). Die Hyatt-Gruppe, sonst weniger abgelegen zu finden, bewies eine gute Nase und ging 2015 mit einem seiner renommierten Park Hyatt an den Start (zanzibar.park.hyatt.com). Letztes Jahr folgten Zawadi mit einem 9-Zimmer-Boutique-Hotel (zawadihotel.com) und Xanadu Villas, ein privates Juwel mit sechs Villen (xanadu-villas.com). Auch auf Sanzibar ist die individuellere Seefahrt übrigens ein Thema: Zanzibar Spice Island Sailing Adventure bietet dieses Jahr bereits für gut 1600 Franken einen 7-tägigen Segeltörn durch das Archipel an (intrepidtravel.com).

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ICE ICE BABY Der Norden ist im Allgemeinen ja etwas understated, umso genauer sollte man hinschauen. Island ist seit dem Überraschungs-Erfolg seiner Fussball-Nati so sehr auf den Radar gerückt, dass sogar Kim Kardashian Selfies aus der Blauen Lagune postet. Spätestens das ist der Moment, den Radius auszudehnen, Richtung finnisches Lappland zum Beispiel, wo sich Nordlichter durch Glas-Iglus bestaunen lassen (santashotels.fi/ fi/hotelaurora), oder nach Fogo Island, einem der vier Zipfel der Erde. Auf dem garstigen kleinen Eiland vor der Küste Neufundlands hat eine örtliche Tech-Millionärin ein Projekt gestartet, um die Community vor dem Untergang wegen der serbelnden Fisch-Industrie zu bewahren. Das Fogo Island Inn wurde von der Architektur bis zum letzten Möbelstück gänzlich durch lokale Handwerker und mit lokalen Materialien realisiert, widmet sich der Kunstförderung, aber auch der nachhaltigen Fischerei und der Arbeitsplatzerhaltung. Ein grossartiges Projekt an einem der wohl abgelegensten Orte der Welt (fogoislandinn.ca). Während sich der Planet langsam erwärmt, besuchen übri­ gens mehr Touristen denn je die Polarregion. Man will das Eis noch sehen, bevor es schmilzt. Das zeigt sich vor allem in der arktischen Schifffahrt. Expeditionskreuzer werden luxuriös aufgerüstet, die Flotten erweitert. Crystal Cruises, der Spezialist für Luxus-Polarexpeditionen, baut bereits am zweiten Newcomer in Folge: Im August 2018 soll Crystal Endeavor in die eiskalte See stechen, eine 183 Meter lange Megayacht mit 100 Gästesuiten und Abenteurer-Toys wie Helikoptern an Bord (crystalcruises.com).

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HOTELS & REISEN

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DIE INDIVIDUALISTEN

Wie in anderen Branchen weht auch im Tourismus ein scharfer Gegenwind zum Kommerz. Authentisch, individuell, ausgefallen und persönlich zu sein wird immer wichtiger. So hatten wir wandernde Container-Hotels (sleepingaround.eu), Unterwasserzimmer (The Manta Resort Tansania, themantaresort.com) und One Room Hotels (Tower Park Prag, towerpark.cz; Central Hotel Kopenhagen, centralhotelogcafe.dk), die es sogar bis nach Zürich geschafft haben (milchbar.ch/de/hotel). Rasant zu nehmen in dieser Kategorie Baumhäuser in allen erdenklichen Varianten. Inmitten des peruanischen Amazonas thront zum Beispiel das Inkaterra Canopy Tree House (inkaterra.com) 30 Meter über dem Boden, futuristischer nächtigt man im Mirrorcube des schwedischen Treehotels (treehotel.se) und luxuriös etwa in der neuseeländischen Hapuku Lodge (hapukulodge.com). Ein Kindheitstraum für glaub so ziemlich jeden – in der Nähe übrigens im norddeutschen Baumgeflüster Hotel zu finden (baumgefluester.de). In den Städten lässt Platzmangel kreative Hoteliers indes aufs ­Wasser ausweichen, so etwa The Modern House Boat in Berlin (modernhouseboat.com) oder das schwimmende Good Hotel London, das als Social Project für Arbeitslose mit Hotellerieambitionen nach einem Jahr in Amsterdam nun in London angedockt hat (goodhotel­ london.com). Auch Paris hat jüngst den ersten Vertreter dieser Gilde erhalten; OFF Paris Seine ist am linken Seine-Ufer vertäut (off­ parisseine.com).

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LOW BUDGET HAUTE HÔTELLERIE

Übrigens gibt es nichts dagegen einzuwenden, mit knappem Budget zu reisen. Ganz im Gegenteil. Luxushäuser gibt es viele, kreative Entdeckungen sind rar und wertvoll. Es ist ein wenig wie mit All-OverDesig­ner-Outfit direkt vom Laufsteg im Vergleich zu Vintage-­ZaraKombis mit Stil: Für das eine braucht man Kohle, für das andere Gespür. Grad während die Millenials als grösste Generation in der Geschichte und stark wachsende Touristengruppe angepeilt ­werden, braucht es für sie auch entsprechende Angebote. In Cape Town steht beispielsweise das Grand Daddy, ein Boutiquehotel mit Streamliner Trailer Park (granddaddy.co.za) auf dem Dach. In Berlin lässt es sich im Hüttenpalast mitten in der Stadt indoor campieren (huetten­palast.de), und Poshtels nennt man poshe Hostels, also stylishe Low-Budget-Unterkünfte, die allerorten aus dem Boden schiessen. Etwa das Posh South Beach Miami (poshsouthbeach.com), das U Hostel in Madrid (uhostels.com) oder das Beach Motel an der Nordsee (beachmotel-spo.de).


KOLUMNE Von

Nadja Roth

Travelista Ich habe einen Freund in New York, er schreibt Opern, verkaufte letztes Jahr sein Haus in Soho und zog (jawohl!) nach Har­ lem. Stewart heisst er, ist etwa 1,95 gross und ebenso schwer ohne Kommastelle. Ste­ wart, man ahnt es, liebt gutes Essen und wann immer ich ihn in Manhattan treffe, wählt er das Restaurant – und ich zahle. Das ist eine Ironie, hat aber Tradition. Die Rechnung kommt dann meistens so auf

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GO GREEN

Je mehr wir allerdings durch die Welt jetten, desto mieser ist unser Carbon Footprint. Die UN hat das Jahr 2017 zum «International Year of Sustainable Tourism» gekürt, Öko-Tourismus ist in aller Munde, ja sogar Brad Pitt soll in Kroatien unter die Öko-Hoteliers gehen wollen. Sehr aktuell ist das ganze Thema anhand von UrbanGreening-Projekten im Kampf gegen die Luftverschmutzung. Mexico City führte bis vor wenigen Jahren noch die Liste der übelsten Moloche an, heute ist die Millionenstadt dank rigoroser Bepflanzung von Brücken, Bögen und Dächern nicht mal mehr unter den Top Ten. Auf die Spitze getrieben wird der Grossstadt-Dschungel mit vertikalen Gärten an den Fassaden, wie etwa beim Pérez Art Museum Miami von Herzog & de Meuron mit seinen gigantischen Hängegärten (pamm.org) oder dem Pershing Hall Hôtel Paris (pershinghall.com), dem Athenaeum Hotel in London Mayfair (athenaeumhotel.com) oder The Broome in New York mit ihren vertikalen Gärten (thebroomenyc.com). New York hat als Pionier das beste Beispiel ökologischer Stadtentwicklung des 21. Jahrhunderts umgesetzt: Mit The High Line wurde ein stillgelegtes Eisenbahn­ trassee an der Lower West Side in eine grüne Oase umgewandelt (thehighline.org). Derzeit ist das Untergrund-Pendant The Low Line in Planung, die Studie eines unterirdischen Parks mit lichtdurchlässigem Dach in den seit 1948 unbenutzten Williamsbridge Trolley Terminals an der Lower East Side. Das zukunftsweisende Projekt lässt sich jetzt schon vor Ort im Low Lab studieren (thelowline.org). London plant im Übrigen Ähnliches mit der Garden Bridge über der Themse zur Klärung der verkehrsgeplagten Stadtluft (gardenbridge.london). Umweltbewusster Touris­mus ist also definitiv ein riesiger Trend und wird mit entsprechend futuristischen Hotelprojekten und ökologischen Kleinoden in den nächsten Jahren in eine neue Runde gehen. Gehen Sie und schauen Sie. Oder streichen Sie die nächsten Ferien, investieren Sie stattdessen in ­eines der Projekte, um das CO2-Gewissen zu neut­ralisieren.

Der wohl schärfste gastronomische Wettbewerb der Welt mit geschätzt 20 000 Restaurants auf engstem Raum peitscht Qualität und Innovation kontinuierlich nach vorn. 250 Dollar pro Person (in den USA!) mit relativ wenig auf dem Teller (in den USA!), aber das, was auf dem Teller ist, ist sensa­ tionell (in den USA!) und macht die obliga­ torischen 20 Prozent Trinkgeld, bei denen einem das Dessert im Hals stecken bleibt, leichter verdaulich. Im Dezember trafen wir uns in der Pause des Almodóvar-Festi­ vals im MoMa zwischen zwei Filmen auf ei­ nen schnellen Happen im dortigen Restau­ rant The Modern. 475 Dollar für 45 Minuten essen, das, wie halt kosmopolitisch so Trend, recht bodenständig in Form von Rindfleischtatar mit Markbein im Knochen serviert wird. Wow. Und doch ist es das wert. Der wohl schärfste gastronomische Wettbewerb der Welt mit geschätzt 20 000 Restaurants auf engstem Raum peitscht Qualität und Innovation kontinuierlich nach vorn, während die Kellner im Tempo von Rennmäusen auf Speed unterwegs, aber dennoch freundlicher als überall sonst auf der Welt sind. Lieber 475 Dollar für 45 Minuten davon als 475 Franken für drei Stunden Nouvelle-Cuisine-Firlefanz von ­vorgestern in einer versnobten Zürcher Gastro-Institution. Nadja Roth ist Journalistin, leitete als stellvertretende Chefredaktorin jahrelang ein Hochglanzmagazin und baute ein Onlinemagazin auf. Sie lebt in Zürich und Tel Aviv.

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Die Pflanzenwelt am Zürichsee Das Paradies für Hobby- und Profigärtner.

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PRACHTVOLLE GÄRTEN

TOLLE TERRASSEN

SPECIAL GARTEN

WENN ES WIEDER WÄRMER WIRD—Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend bequem im eigenen Garten oder auf der Terrasse zu sitzen, der Natur zu lauschen und die Zeit vergehen zu lassen? Wie immer im ersten SEESICHT Magazin des Jahres kümmern wir uns auch in dieser Ausgabe um Ihr Outdoor-Wohlgefühl und wünschen jetzt schon viel Freude draussen!

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SPECIAL GARTEN—GIARDINA 2017

NEUE

NATÜRLICHKEIT IN SCHWEIZER GÄRTEN TEXT / ROGE R BATAIL L A R D  FOTOS / G IA R D INA /EG L I GRÜ N (SIR NACH) AG

Vom 15. bis 19. März lädt die international grösste Indoor-Gartenausstellung in der Messe Zürich zu einem einzigartigen Gartenereignis ein. Die Giardina 2017 steht im ­Zeichen einer neuen naturnahen Gestaltung von Garten, Terrassen und Balkonen.  ­   50

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INTERVIEW MIT SEBASTIAN MORLOCK, EXHIBITION DIRECTOR GIARDINA

HALLENÜBERSICHT Giardina 2017 15. bis 19. März, Messe Zürich

SEESICHT: Herr Morlock, der Trend bei den Gärten geht hin zur Natürlichkeit – auch bei der Giardina 2017. Können Sie uns den Trend ein wenig erläutern?

SEB A ST IA N M O R LO CK: Schweizer Gartenbesitzer wünschen sich heute einen naturnahen Garten, der ihnen ein echtes Naturerlebnis bietet. Der Erlebnis-Aspekt ist fast wichtiger geworden als das Design. Trotzdem sind natürlich anmutende Gärten keineswegs willkürlicher Wildwuchs. Sie werden genauso geplant und gestaltet wie der geradlinige, moderne Garten. Natürliche Gärten bringen eine natürliche Bepflanzung sowie natürliche Baumaterialien, wie Sandstein oder Holz, mit hochmodernen Elementen zusammen. Eine Kombination, die früher noch undenkbar war, nun aber immer mehr von den Kunden der Gartengestalter gewünscht wird.

Halle 7 GiardinaSTYLE GiardinaMARKET

Halle 5 & 6 GiardinaMARKET

Halle 3 & 4 GiardinaSTYLE

Eingang GiardinaLOUNGE

Es geht also um Emotionen im Garten. Wie bringt man die da rein?

GRUNDSÄTZLICH HAT JEDER GARTENGESTALTER SEINE EIGENE HANDSCHRIFT.

Halle 1 & 2 GiardinaSTYLE

Dauerschön, pflegeleicht und natürlich: So wünscht sich die Mehrheit der Schweizer Gartenbesitzer ihren Garten. Die strenge Geometrie der vergangenen Jahre weicht einer neuen Natürlichkeit, die jedoch eine ebenso sorgfältige Planung erfordert.

Die Besucher erwarten vielseitige, bis zu 600m2 grosse Schaugärten mit Interpretationen der neuen Natürlichkeit. Grundsätzlich hat jeder Gartengestalter seine eigene Handschrift. Bei Winkler Richard Naturgärten wird sie eher wildromantisch ausgelegt, Egli Grün Sirnach setzen die neue Natürlichkeit in einem interessanten Mix aus Modernität und lebendiger Bepflanzung um. Wieder andere nehmen ein bestimmtes Thema auf, wie Kobel Gartenbau, die in ihrem Lesegarten eine Bank aus alten Büchern zum Mittelpunkt machen. Die aktuellen Einrichtungstrends aus dem Wohnbereich fliessen auch in die Gestaltung der Aussenräume ein. Vintage-Möbel und Wohnartikel mit Erbstückcharakter sowie der Materialmix aus Holz und Metall verleihen Balkonen und Terrassen ein warmes, gemütliches Ambiente. Auch der Urban-Gardening-Trend hält ungebrochen an: Urbane Menschen möchten Selbstgepflanztes ernten und geniessen. Hoch im Kurs sind zurzeit dekorative Nutzpflanzen, denen man ein Leben im Topf gar nicht zutraut, wie Quinoa oder Federkohl. Bei uns kann man sich von Experten wie Veg and the City fachmännisch für den eigenen Gourmet-Garten beraten lassen.

Mittwoch/Donnerstag 9–20 Uhr, Freitag 9–22 Uhr, Samstag/Sonntag 9–18 Uhr • 30'000m2 geballte Inspiration und eine aussergewöhnliche Auswahl an Objekten und Produkten für das Leben im Garten. • Rund 270 Aussteller aus 8 Ländern. • Vielseitige Schaugärten von bis zu 600m2 zum Gartentrend «Neue Natürlichkeit». • Neuheiten und aussergewöhnliche Objekte nationaler und internationaler Brands für das Leben im Garten. • Kunsthandwerker aus der ganzen Schweiz präsentieren ihre Unikate.

Welche Aussteller zeigen das an der Giardina 2017 besonders gut?

Was gibt es für Trends bei Balkonen und Terrassen?

Öffnungszeiten

Die Highlights der Giardina 2017

Die Bepflanzung spielt sicher eine wichtige Rolle. Während früher der Garten immer topgepflegt wirken musste, möchte man heute die Jahreszeiten im Garten miterleben. Es darf Laub am Boden liegen, Sträucher und Pflanzen dürfen verblühen, um im Frühling aufzuerstehen. Während des Jahres hat man so immer wieder andere Gartenbilder, an welchen man sich erfreuen kann.

Sebastian Morlock

Also wird auch die Terrasse voll grün. Kann man auch da Beispiele an der Giardina 2017 erleben?

Natürlich bieten zahlreiche 1:1-Terrassenbeispiele Inspiration und eine Fülle an Ideen. Ein wichtiges Thema ist bei kleineren Flächen, welche Gefässe, welche Bepflanzung, Bodenbeläge oder Beschattungslösungen sind die richtigen für die eigenen Terrasse? Hier bestimmen verschiedenen Faktoren wie die Lage der Terrasse sowie die Wünsche von deren Besitzer mit. Bei uns gibt es insbesondere dieses Jahr sehr viele Beispiele, wie kleine Flächen von 30-40 Quadratmetern raffiniert gestaltet werden können.

Und mit welchen Highlights dürfen wir an der Giardina rechnen?

Für ein Highlight wird sicher Reinhold Borsch sorgen. Mit einem über 400m2 grossen Japan-Garten samt riesigem Teehaus und einem ­Koi-Teich sorgt er für Extravaganz an der Giardina. Der Japan-Garten ist eine ganz eigene Disziplin in der Gartengestaltung. Floristik-Fans dürfen sich auf die Präsentation von Meisterfloristin Olivia Hoffmann in Halle 7 freuen. Sie zieht die Besucher jedes Mal mit ihren originellen Blumen-Installationen in den Bann. Auch in Halle 7 präsentieren wir dieses Jahr die grosse Sonderschau zur Handwerkskunst. Passend zum Gartentrend der neuen Natürlichkeit zeigen wir vielseitige Handwerkskunst für den Garten. Wer etwas Kleines von der Giardina mit nach Hause nehmen möchte, wird bestimmt auf dem Marktplatz fündig. —giardina.ch

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In dem über 30-jährigen Bestehen der Hauser Gärten AG hat sich das Familienunternehmen auf die Gestaltung, Planung und Realisierung anspruchsvoller Garten- und Terassenprojekte spezialisiert. Zusammen mit den vier Schwesterunternehmen – Atelier Verde, Bärenzaun, Hauser Gartenpflege und Hauser Living – setzen sich rund 150 Mitarbeitende dafür ein, dass der Kunde vom Design über die Planung und Realisierung bis hin zur Lichtinstallation, Bewässerung, Umzäunung und Möblierung alles aus einer Hand erhält. Für die langfristige Entwicklung des Gartens stehen dem Kunden nach der Fertigstellung die Fachkräfte der Pflegeabteilung zur Seite. Diese im Bereich des Gartenbaus einzigartige Konstellation ist für den Architekten sowie die Bauherrschaft ein besonderer Vorteil. Zahlreiche realisierte Projekte rund um den Zürichsee und in dessen weitreichender Umgebung, von Zug über Luzern bis nach Glarus, sind ein Beleg für zeitlose Gartenarchitektur.

HAUSER GÄRTEN AG Mühle 10 8752 Näfels Telefon 055 612 42 34 Fax 055 612 11 85 E-Mail: info@hausergaerten.ch www.hausergaerten.ch


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INTERVIEW MIT SARAH HAUSER

Sarah Hauser übernimmt 2017 die Leitung des Atelier Verde, dem Planungsstudio von Hauser Gärten, in dem sämtliche Ideen und Konzepte für die Gestaltung der Hauser Gärten und Terrassen entstehen. Im Anschluss an ihr Studium in Landschaftsarchitektur an der HSR Hochschule für Technik in Rapperswil und einem Nachdiplomstudium in London, arbeitete Sarah Hauser im weltweit renommierten Gartendesign-Studio Marcus Barnett in London. Ihr Talent, die Geheimnisse der englischen Gartentradition mit der modernen Schlichtheit und Eleganz schweizerischen Designs zu vereinen, wird das Designteam von Hauser Gärten ausgezeichnet ergänzen. Was ist Ihre Vision für das Unternehmen? Das Unternehmen wurde vor meiner Geburt von meinem Vater Max Hauser gegründet und von ihm stetig weiterentwickelt. Inspiriert von der japanischen Gartenarchitektur, hat mein Vater ein grosses Flair für Details und Präzision. Daher folgten die Gründungen verschiedener Schwesterfirmen, die sich jeweils auf ein Spezialgebiet fokussieren und dem Kunden somit einzigartige Qualität und umfangreiches Fachwissen anbieten können. Diese Philosophie möchte ich weiterführen.

Meine Vision für Atelier Verde ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Spezialisten in unseren Firmen zu nutzen und eine gute Kommunikation mit Kunden und Partnern zu stärken. So können wir als Planungsbüro die höchste Leistung erbringen und Gartenträume verwirklichen. Wir möchten die Kunden-Erwartungen übertreffen, indem wir auch in Zukunft ästhetische und funktionelle Gartenwelten entwerfen, die mit Aufmerksamkeit fürs Detail gestaltet sind und mit Umgebung und Gebäude im Einklang stehen. Als Familienunternehmen arbeiten Sie mit Ihren Eltern, sowie Ihrem Bruder zusammen. Wie funktioniert diese Zusammenarbeit? Die Zusammenarbeit läuft gerade deshalb so gut, weil wir ein Familienunternehmen sind. Unsere Hierarchien sind flach, Entscheidungswege kurz und die meisten Entschlüsse werden als Team getroffen. Bei der Arbeit sind wir alle Kollegen, die familiär miteinander umgehen, egal ob wir denselben Familiennamen tragen oder nicht. Man kennt die Stärken und Schwächen des anderen und weiss wo man um Rat fragen kann. Offenheit und Loyalität sind uns sehr wichtig und das wird sowohl von meiner Familie, als auch von den Mitarbeitenden gelebt. Wodurch zeichnet sich Ihr Stil als Gartendesignerin aus? Ich mag schlichtes Design, klare Strukturen und definierte Linien, die auch mit der Architektur des Gebäudes harmonieren. Der Garten soll eins werden mit der Architektur, ohne dass eines dem anderen unterständig wird. Ich bin sehr von der englischen Gartenkultur beeinflusst; Ich mag gut überlegte Staudenkombinationen, die Garten und Architektur weichzeichnen und den Kunden mit natürlicher Farbpracht und dem Wechsel der Jahreszeiten verwöhnen. Mein Ziel ist es, dem Kunden nach unserer Arbeit den wahren Wert seines Gartens erkennbar zu machen. Oft steckt viel Potenzial in einem Grundstück, das einfach nicht zur Geltung kommt und der Garten seinen Zweck als Lebensmittelpunkt verliert. Mein Job ist es, den Garten so in die Umgebung einzugliedern und mit dem Haus zu verbinden, dass er automatisch als erweiterter Lebensraum wahrgenommen und genutzt wird.

Wie unterscheidet sich Gartendesign in England von der Schweiz? In der Schweiz ist die geografische Lage oft viel wichtiger und komplizierter. Die Schweizer, vor allem um den Zürichsee, wohnen oft an einem Hang, nord- oder südexponiert. Dies schafft Gelegenheiten für wunderschöne Aussichten, erschwert aber oft die Gestaltung funktionaler Nutzflächen im Garten. Die Wichtigkeit eines Gartens ist in England sehr tief in der Kultur verwurzelt. Ein eindrucksvoller Garten gehört zu jedem Grundstück, ganz unabhängig von der Grösse des Hauses oder der Parzelle. Ein Engländer wünscht sich zwar modernes Design, möchte aber nicht auf Staudenvielfalt, saisonale Veränderungen und aussergewöhnliche Pflanzen verzichten. Die gezielte Auswahl und die bis ins kleinste Detail durchdachte Kombination der Pflanzen war für mich ein grosser Bestandteil beim Entwerfen eines Gartens. Viele meiner Kunden waren Hobbygärtner mit einem enormen Wissen und langjähriger Erfahrung mit Pflanzen. Dazu arbeitete ich eng mit Staudenspezialisten an grossflächigen Pflanzplänen für private Anwesen und grosszügige Stadtgärten. Gerne würde ich diese wertvollen Erfahrungen hier umsetzen und unseren Kunden hierzulande auch etwas von dieser Vorliebe für Staudenpflanzungen mitgeben. Was inspiriert Sie bei der Gestaltung von Aussenräumen? Im Vordergrund stehen bei mir immer die Persönlichkeit und der Lebensstil der Kunden. Schliesslich werden andere Faktoren wie die Architektur des Gebäudes und die nähere Umgebung miteinbezogen. Für manche Projekte spielt die Geschichte eine wichtige Rolle. Kunst, Architektur und Design sind wertvolle Quellen für eine erste Idee. Neulich hat mir der Architekturstil des Brutalismus die Inspiration für einen Hotelgarten gegeben. Sehr oft nehme ich Inspiration direkt aus der Natur, beispielsweise: eine spezielle Farbenkombination, beeindruckende Landschaften oder skurril gewachsene Bäume. Reisen und Interesse an Kultur und Kunst sind deshalb für eine Landschaftsarchitektin so wichtig wie ein offenes Auge im alltäglichen Leben.


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Ob im Garten, auf der Terrasse, im Gartenrestaurant oder am Pool: Der Haefeli-Stuhl ist ein beliebter Ganzjahresstuhl für den Aussenbereich. Mit den Stuhlmodellen 1020 und 1021 entwarf der Schweizer Architekt Max Ernst Haefeli im Jahr 1938 einen zeitlosen Begleiter zu seinen Gartentischen und eine formschöne Sitzgelegenheit für den privaten und den öffent­lichen Bereich. Heute noch schmückt der Klassiker stilsicher den Gartensitzplatz oder die Terrasse und versprüht Charme und Farbe. Neu gibt es das Gestell auch in dunklem, pulverbeschichtetem Stahlrohr. embru.ch

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SPECIAL GARTEN—NEWS

—JARDIN SUISSE— KRÄUTER-MIX FÜR DEN BALKON

FOTOS: PICTUR EGAR DEN, R OHNER

Was wäre eine typisch italienische Pasta-Sauce ohne Basilikum, was ein Eistee ohne Pfefferminze? Mit ihren vielseitigen Aromen sind Kräuter aus der Küche nicht wegzudenken. Hinzu kommt ihre gesundheitsfördernde Wirkung. Viele Kräuter und Gewürzpflanzen, wie beispielsweise der Thymian, enthalten entzündungshemmende Stoffe, unterstützen die Fettverbrennung oder beeinflussen generell den Stoffwechsel positiv. Frisch von der Pflanze geschnitten und sogleich in der Küche eingesetzt, entfalten sie ihre Geschmacksnoten am intensivsten. Auch wer nur beschränkten Raum zur Verfügung hat, muss nicht auf seine eigenen Lieblingskräuter verzichten. Eine praktische und platzsparende Lösung bieten gemischte Kräuter-Töpfe, die pünktlich zum Saisonbeginn in Gärtnereien und Gartencentern erhältlich sind. In einem einzigen Topf sind mehrere aromatische Pflanzen fixfertig kombiniert. Die ausgesuchten Mischungen sind thematisch assortiert und eignen sich ideal zum Verfeinern beliebter Gerichte wie Grilladen, Pizzas oder Pasta. jardinsuisse.ch

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Wir planen: Mit Kreativität und Sorgfalt beginnen wir die Entwicklung von neuen Gartenkonzepten. Bereits in der Gestaltungsphase sind Umsetzbarkeit, Materialwahl und eine leichte Pflege wichtige Kriterien für die Langlebigkeit des Gartens. Wir bauen: Mit unseren breiten Kompetenzen ist die Bruhin Garten AG ein verlässlicher Partner für gestalterisch und technisch anspruchsvolle Anlagen. Von Ihrer Anfrage bis zum Abschluss Ihres Projektes betreuen wir Sie stets mit vollem Engagement.

Bruhin Garten AG Grüzenstrasse 6 Info@bruhingarten.ch 8640 Rapperswil Tel.: 055 212 62 75 Seestrasse 57 www.bruhingarten.ch 8855 Wangen SZ

Wir pflegen: Unser Kundengärtner-Team steht Ihnen das ganze Jahr mit Rat und Tat zur Seite, sodass Sie sich zu jeder Jahreszeit über Ihren Garten freuen können.


SPECIAL GARTEN—NEWS

—DIE PERGOLA — GEMÜTLICHKEIT UND KOMFORT BEI JEDER WITTERUNG Diese Pergola schafft im Garten einen Ort zum Verweilen – ob als Schattenspender oder schützend bei einem Sommerregen. Dank dem praktischen PVC-Schiebedach und den schön fallenden Seitenvorhängen lässt sich die Pergola einfach den verschiedensten Wünschen anpassen. Der Pavillon, in den Grössen 3x3, 4x3 oder 4x4 Meter erhältlich, besteht aus einem feuerverzinkten Stahl-Gestell, ist absolut wetterbeständig und kann ohne Bedenken das ganze Jahr draussen stehen gelassen werden. Das schiebbare PVC-Dach in Acrylstoffoptik lässt sich kinderleicht durch einen Magnetverschluss zuzie­hen und verschliessen. Das Dach inkl. Führungs­stab ist erhältlich in den Farben Anthrazit, Champanger, Reinweiss und Taupe. Die Seiten­vorhänge inkl. Reissverschluss und Stangenset gibt es in den Farben Bianco, Ecru und Taupe bei Hunn Gartenmöbel. hunn.ch

—DVA— «GÄRTEN DER ACHTSAMKEIT» Gärten werden schon seit Jahrhunderten als Orte des Innehaltens und der Ruhe verstanden. Man denke an die Innenhöfe römischer Villen, an Kreuzgänge christlicher Klöster, an die islamische Architektur der üppigen Riads oder an japanische Gärten. In diesem soeben erschienenen Buch wird aufgezeigt, wie es möglich ist, in kleinen wie grösseren Gärten intime Momente der Ruhe und des Innehaltens zu gestalten. Karin Heimberger-Preisler, «Gärten der Achtsamkeit. Orte der Ruhe gestalten und geniessen», 144 Seiten mit 120 Farbabbildungen, ISBN: 978-3-421-03969-9, 39.90 Franken. dva.de, prestel.de

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Luxuriös, aber kein Luxus …

GardenLiving zeigt attraktive Neuheiten für‘s OutdoorLiving!

Seitenarm-Sonnenschirm GLATZ Terrassendeck nach KUNDENWUNSCH Neu in der Schweiz zeigt GardenLiving die exklusiven und traumhaft schönen Aussenküchen und Designgrills der italienischen premium Manufaktur STEEL. Sie eröffnen Ihnen ein ganz neues kulinarisches Lebensgefühl im Freien. STEEL Aussenküchen und Gasgrills sind bezüglich Qualität und Aussehen weltweit unübertroffen! Puristisches Design, feiner Edelstahl, hochwertiges FSC Teakholz und perfekte Technik überzeugen auch Profiköche. Neu realisiert GardenLiving auch Ihr Terrassen-Holzdeck nach Mass, Sichtschutzwand oder Poolumrandung in wetterfesten Holzarten wie Ipé, Sipo, Lärche, Esche oder Douglasie. GardenLiving repräsentiert neu das Gartenmöbel Top-Label ROYAL BOTANIA und den Schweizer premium Sonnenschirm Hersteller GLATZ. Verlangen Sie für Ihre geplante Aussenküche, das Traum-Terrassendeck oder die Gartenmöblierung Ihre persönliche Offerte oder besuchen Sie unsere Ausstellung in Männedorf !

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Entspannen Sie sich! Unser Alltag wird immer hektischer, Infor-

in eine individuelle Wohlfühl-Oase, die Ästhetik

diesen Elementen wird rasch klar: So vielfältig

mationen prasseln auf uns ein, ständig soll-

und Kreativität verbindet.

die Möglichkeiten der Terrassen- und Gartengestaltung sind, so schwierig ist die Entscheidung,

te man auf al-len Kanälen erreichbar sein, am besten rund um die Uhr. Umso wichti-

Der Trend ist klar: «Die Nachfrage nach grünen

was sich am besten in die Umgebung ein-fügt.

ger werden da Ruhe und Ent-spannung.

Wellness-Oasen im eigenen Zuhause wächst

Deshalb lohnt es sich, in jedem Fall einen Exper-

Und zwar am besten in den eigenen vier

stetig an, denn Terrasse und Garten sind schon

ten beizuziehen

Wänden.

lange nicht mehr nur Aufenthaltsorte für die warmen Monate, sondern für das ganze Jahr», so

Schritt für Schritt zur Traumterrasse

Entspannung in den eigenen vier Wänden, das

Thomas Hornung, Geschäftsführer der Zweifel

Doch welche Schritte erwarten einem, wenn

kann ein Kaminfeuer sein, ein bequemes Sofa

Terrazza AG. Wer sich aber diesen Wohlfühl-

man sich entschliesst, mit einem Terrassen-

oder ein gutes Glas Wein. Oder noch besser:

Traum erfüllen möchte, sollte bei der Planung

spezialisten zusammen zu arbeiten? Thomas

Alles zusammen, umgeben von Pflanzen, einem

und Umsetzung einiges beach-ten. Die erste

Hornung fasst zusammen: «Nach einem ersten

beruhigenden Wasserspiel und in angenehmem

Frage sollte bei einem Terrassenprojekt immer

Gespräch machen wir eine Bestandsaufnahme

Licht. Eine Illusion? Ganz und gar nicht! Mit dem

lauten: Wollen Sie Ihre neue Wohl-fühloase zum

vor Ort. Danach setzen sich unsere Planer und

richtigen Partner an Ihrer Seite wird dieser Traum

Sonnenbaden, für gemütliche Stunden und

Landschaftsarchitekten hin, um unter Einbezug

wahr: Die Zweifel Terrazza AG mit Sitz in Tug-

Grillieren mit Freunden oder als Spielfläche für

verschiedener Parameter - z.B. räumliche Ein-

gen/SZ plant und reali-siert neue Terrassen oder

die Kinder nutzen? Von dieser Frage ist nicht

teilung und Ausrichtung, Lage und Lichteinfall

gestaltet bestehende geschickt um und setzt

nur die Ausrichtung der Terrasse abhängig,

- sowie durch persönliche Gespräche mit dem

dabei neue Standards, was Qua-lität, Kreativität

sondern auch Boden-, Material- und Pflan-

Kunden ein individuelles Konzept zu kreie-ren. In

und Individualität betrifft. Mit fundiertem Wissen,

zenwahl. Hinzu kommen Aspekte wie Sonnen-

unserem 2‘500m2 grossen Schaugarten in Tug-

jahrelanger Erfahrung und viel Liebe zum Detail

schutz, Beleuchtung und schliesslich die Wahl

gen kann sich der Kunde dann verschiedene Ter-

hauchen die Experten Ihren Ideen und Wün-

von passenden Möbeln und Accessoires. Nicht

rassensituationen 1:1 anschauen.» Der nächste

schen Leben ein und verwandeln Ihre Terrasse

zu vergessen sind Unterhalt und Pflege. Bei

Schritt besteht darin, dass sich der Kunde aus


einem breiten Sortiment an wesentlichen Terrassenelementen wie Bodenbelag, Pflanzen, Möbel, Gefässe oder Accessoires können seine Favoriten zusammenstellt. Die Erfahrung zeigt dabei: Erst mit der Wahl der einzelnen Terrassenelemente und der dazu passenden Ausstattung wird der eigenen Terrasse Le-ben eingehaucht. Nachdem die Planung mit Hilfe neuester Computertechnik abgeschlossen ist, be-ginnt die konkrete Umsetzung vor Ort und der Traum nimmt Form an. Klein aber oho! Doch was ist, wenn einem für eine Terrasse nur wenig Platz zur Verfügung steht? Auch hier weiss der Spezialist Rat: «Auch auf kleiner Fläche können interessante Räume geschaffen werden. Wenn die Fläche begrenzt ist, soll das Optimale bei der Gestaltung herausgeholt werden.» Zum einen sei ent-scheidend, welche Pflanzen verwendet werden. Für kleine Flächen habe es sich bewährt, mit Pflanzen in unterschiedlichen Höhen zu arbeiten und mit Volumen und Formen zu experimentieren. Zum an-deren bieten sich Lichtquellen an, um Highlights zu setzen, so Thomas Hornung weiter. Der dritte Tipp: Arbeiten Sie mit Wasser! Wasser ist ein tolles Gestaltungselement, es belebt und ist ein sicherer und effektvoller Blickfang. Eine ruhige Wasseroberfläche spiegelt den Himmel und vergrössert kleine Flächen optisch sehr wirkungsvoll. Damit die Freude lange währt Wenn es dann endlich soweit ist und die Traumterrasse fertig ist, ist die Freude natürlich riesig, weiss auch Thomas Hornung: «Bei aller Freude sollte aber nicht vergessen werden, dass das neue Schmuck-stück auch unterhalten werden muss, damit die Freude daran lange währt.» Bei der Zweifel Terrazza erhält der Kunde deshalb wertvolle Tipps für den richtigen Unterhalt und die Pflege. Und wer auf Nummer Sicher gehen will, kann beim Tuggener Unternehmen einen sogenannten „Rundum-Service“ buchen. Der Service beinhaltet die fachmännische Pflege der Pflanzen und des Bodenbelages sowie beispielsweise den Unterhalt des Bewässerungssystems oder des Wasserspiels. Und? Haben auch Sie das Bedürfnis, Zuhause mal richtig abzuschalten? Dem sanften Plätschern Ihres Wasserspiels zu lauschen? Dann kontaktieren Sie noch heute die Experten der Zweifel Terrazza und geniessen schon bald Ihre eigene grüne Wohlfühloase.

Zweifel Terrazza AG Mühlenenstrasse 8 8856 Tuggen SZ T 055 465 15 25 www.zweifel-terrazza.ch Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr Samstag: Durchgehend von 9 bis 14 Uhr


FOTOS: ZVG

SPECIAL GARTEN—NEWS

—OASIQ— NEUE KOLLEKTIONEN Aus Belgien kommt frischer Wind in den Garten. Die neue OASIQ-Riad Lounge-Kollektion (oben Mitte und unten rechts) ist von Transparenz und Leichtigkeit geprägt und wurde von Sandro Meneghello und Marco Paolelli für OASIQ entworfen. Als Inspi­ration orientierte sich das Designduo aus Italien an Möbelentwürfen des französischen Designers Mathieu Matégot aus den 50er-Jahren. Skagen (oben rechts) ist eine Neuinterpretation des klassisch skandinavischen Stuhldesigns und besteht aus handverarbeitetem Teakholz und handgewebtem Outdoor-Seil. Das ist zeitlos elegant und äusserst wetterbeständig. Auf Sandur (Bilder links) schweben Sie fast in der Luft. Und wie jeder weiss, gibt es nichts Bequemeres. Dank des raffinierten Designs, das aus einem einzigartigen offenen Geflecht aus wetterfestem Outdoor-Seil besteht, das über einen Edelstahlrahmen geflochten ist, wird ein Kontakt mit harten Oberflächen auf ein Minimum reduziert. Auf diesem Blickfang sitzen Sie deshalb immer schön bequem! Erhältlich im Bacher Garten-Center, Langnau und bei Mazuva in Volketswil . bacher-gartencenter.ch, www.mazuvo.ch

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Der Sommer kommt bestimmt! Bei Minustemperaturen, Schnee und Skiferien denkt man nicht an Sommer, geschweige denn daran, einen Pool zu bauen. Und doch ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, um sich im Sommer abzukühlen: Die heimische «Badi», das Plastikbecken aus dem nahegelegenen Baumarkt oder ein selbstgemachter Pool gemäss Anleitung aus dem Internet. Die Spezialisten der Ernst Zweifel AG sind aber der Meinung: Ein Swimmingpool ist mehr als ein Becken voller Wasser! Und deshalb lohnt es sich, das Projekt «Pool» gewissenhaft und mit professioneller Unterstützung in Angriff zu nehmen. Die PoolSpezialisten der Ernst Zweifel AG aus Tuggen verfügen über langjährige Erfahrung, was die Planung und Umsetzung von solchen Projekten betrifft, und sie haben einen verlässlichen Partner an ihrer Seite, der Desjoyaux Piscines AG. Diese behauptet sich durch ihre innovativen und einzigartigen Pools seit Jahrzehnten auf dem Markt. Ihre Pools überzeugen zum einen durch ihren individuellen Charakter, sind sie doch praktisch in jeder Form, jeder Grösse und in jeder Tiefe erhältlich. Andererseits sind die Pools durch ihre ausgereifte Filtertechnik sehr einfach im Unterhalt und in der Pflege. 100% Kundenzufriedenheit Das Ziel der Zusammenarbeit zwischen der Ernst Zweifel AG und dem Pool-Profi aus Frankreich ist klar definiert: «Wir wollen die Wünsche und Vorstellungen unserer Kunden von einem Schwimmbecken oder Whirlpool in fachlicher und gestalterischer Hinsicht zu 100% zu realisieren», so Thomas Hornung. Besonders wichtig sei, dass ein solches Projekt vom Anfang bis zum Schluss von einem Profi begleitet werde. Deshalb stehen die Experten der Ernst Zweifel AG ihren Kunden von der ersten

Ernst Zweifel AG

Idee, über die Baueingabe bis hin zu Einbau und

Mühlenenstrasse 8

Inbetriebnahme des Pools mit Rat und Tat zur Seite.

8856 Tuggen SZ

In der Pool-Ausstellung, dem Whirlpool-Showroom

T 055 465 61 61

und der Poolboutique in Tuggen/SZ finden Poolbe-

www.zweifel-gartenbau.ch

sitzer - und solche, die es werden wollen - zudem

info@zweifel-gartenbau.ch

Anregungen und Inspiration. Träumen auch Sie schon lange von einem eigenen Pool im Garten? Dann nehmen Sie das Projekt jetzt in Angriff. Spätestens beim ersten Sprung ins kühle Nass an heissen Sommertagen werden Sie dankbar sein, dass Sie diese Zeit genutzt haben.


—CASE-TULPEN— SCHWEIZER SCHNITTTULPEN SIND VOLL IM TREND Die Case-Tulpen oder Kistentulpen sind ein Schweizer Produkt, das von Schweizer Gärtnern kultiviert und geerntet wird. Dank kurzer Transportwege sind die Tulpen bei ihrer Ankunft im Blumengeschäft frischer als importierte Ware. Sie wurden in den Gärtnereien bei kühlen Temperaturen herangezogen, das verbessert ihre Haltbarkeit. Voll im Trend: Avant Garde (Bild rechts). Die gefüllte frühe Tulpe mit cremefarbenen bis zartgelben Blüten ist eine Kreuzung aus Ben van Zanten und Verona. Ihre Vorteile sind, dass sie besser gefüllt ist als Verona und mit ca. 50 cm auch etwas länger wird. Avant Garde gilt als exzellente Schnitttulpe. Sie steht in diesem Winter von Woche 2 bis Woche 4 als Case-Tulpe zum Antreiben zur Verfügung. Weitere Informationen und Tulpentrends gibt es auf greenpflanzenhandel.ch

FOTOS: GREEN PFLANZENHANDEL G MB H M, P ICTUREG ARDEN/RO H N ER

SPECIAL GARTEN—NEWS

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DANK DEN GARTENPROFIS VOM ZÜRICHSEE WIRD IHRE TRAUMTERRASSE WIRKLICHKEIT! Vor allem in den Sommermonaten spielt sich das Leben draussen ab. Doch bevor man mit der neuen Terrasse alle Blicke auf sich zieht, ist Vorbereitung und Planung angesagt. Schliesslich soll die blühende Oase den persönlichen Geschmack, aber auch den Stil des Hauses widerspiegeln. Unterstützung bieten dabei die Experten vom Pflanzencenter Rusterholz in Oberrieden. Das erfahrene Team sorgt von einem individuellen, standortgerechten Gestaltungskonzept bis hin zur fixfertigen Übergabe für einen reibungslosen und termingerechten Projektablauf. Kleiner Tipp: Vom 8. bis zum 9. April feiert das Pflanzencenter Rusterholz mit Festwirtschaft, Unterhaltung und 10% Sonderrabatt das langersehnte Frühlingserwachen – ein Besuch lohnt sich!

Rusterholz Pflanzencenter AG

Alte Landstrasse 78 8942 Oberrieden

Telefon +41 (0)44 720 40 31 www.rusterholzag.ch


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SPECIAL GARTEN—NEWS

—PATIO TRADING— DEM TREND EINEN SCHRITT VORAUS Die Kollektion Grand Weave von Gloster (Bild ganz oben) ist ein gutes Beispiel für ein Indoor-Möbel, das zum Outdoor-Möbel wurde. Ein grobes Webmuster sorgt für eine offene Struktur, das Gewebe ist weich und elastisch. Mit Hilfe der Sofas und Sessel aus der neuen Kollektion River von Manutti (Mitte) lassen sich perfekte Rückzugsorte in harmonischem Einklang mit der sie umgebenden Natur gestalten. Ebenfalls von Hersteller Manutti kommen die grosszügig komponierten Sitzmöbel aus der neuen Kollektion Cascade (Bild unten). Sie eignen sich perfekt für Terrassen, Poolbereiche sowie Aussen- und Innenräume. Die einladenden Dimensionen der breiten Sitzschale harmonieren gekonnt mit der geschwungenen Rückenlehne aus hochwertigem Geflecht. Die Oberriedner Outdoor-Spezialistin Patio Trading GmbH präsentiert diese und weitere Neuheiten an der Giardina in Halle 3, Stand E25. patiotrading.ch

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Rolf von Burg Gartenarchitektur & Design landscape architecture Gartendesigner Rolf von Burg ein Ausnahme Künstler mit vielen Talenten: im Zeichnen wie in der Botanik geschult, aber ebenso sicher in der Gestaltung und Umsetzung von anspruchsvollen Gartenanlagen. Er gehört heute zu den erfolgreichsten Gartenarchitekten, vor allem wenn es darum geht, herausragende Leistung als Ganzes zu erbringen. Er gehört zweifellos zu jenen Designern, die exklusive Gartenanlagen von der Idee bis hin zur Ausführung auf höchstem, qualitativem Niveau umsetzten können. Nicht nur das, er versteht es, mit einer überzeugenden Begabung seine Kunden in den Bann zu ziehen. Rolf von Burg besitzt das seltene Talent die Pläne seiner Gartenideen als perfekte Freihandzeichnung darzustellen und weckt mit diesen Kunstwerken Emotionen. Seine Kunden sind fasziniert, weil sie so ihr Gartenprojekt bereits schon vor dem ersten Spatenstich dreidimensional erleben. Rolf von Burg ist ein leidenschaftlicher Gartenarchitekt, in der Umsetzung ein Perfektionist fürs Detail. 30 Jahre Erfahrung in der Planung und Ausführung und Fachkenntnisse im ProjektManagement unterstreichen seine professionelle Arbeitsweise. Der wichtigste Aspekt seiner Arbeit ist die Schaffung „ grüner Räume „ eine lebendige Verbindung zwischen Architektur und Landschaft. Er verbindet Mut und langjährige Erfahrung mit Empathie und Intuition und entwickelt dabei Trends. Trends, die sich nicht nur im Zusammenspiel von Materialien und Formen äussern, sondern auch in der Umsetzung von komplexen Prozessen in der Gartengestaltung.


Rolf von Burg Gartenarchitektur & Design Sägereistrasse 7 8834 Schindellegi Tel. 055 210 51 75 www.vonburg-gartenarchitektur.ch info@vonburg-gartenarchitektur.ch


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SPECIAL GARTEN—NEWS

—QUEEN’S FIVE— STYLISHE GADGETS FÜR DEN GARTEN In einen schönen Garten gehören auch hübsches Werkzeug und stilvolle Accessoires. Das dachte sich der schwedische Brand «Garden Glory», der mit luxuriösen Gartenschläuchen, Briefkästen oder Spritzkannen jeden noch so tristen Aussenbereich im Nu zum Hingucker macht. Dafür sogen zum Beispiel: Pinkfarbener Gartenschlauch, auch erhältlich in Schwarz, Gold, Türkis und Grau für 119 Franken und die dazu passende Halterung oder goldiger Düse für je 59 Franken. Damit der Garten auch schön erblüht, kommt die diamantförmige Spritzkanne für 69 Franken (auch in Grau und Schwarz) zum Einsatz. Noch nie wurde Unkraut so schön vernichtet wie mit dem diamantförmigen Spaten, für 104 Franken (auch in Pink, Schwarz, Grau und Weiss erhältlich). Und wer es für den Gartenschlauch ganz besonders exklusiv mag, besorgt sich eine Rentierhalterung in Gold oder Schwarz für 319 Franken. queensfive.com

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LIEBLINGSORT FREILUFTKÜCHE

Halle 2/F05

Draussen sein. Kochen, Grillen und eine gute Zeit verbringen. Küche und Garten – zwei besondere Orte verschmelzen in der Freiluftküche zu Ihrem neuen Lieblingsplatz. Jede Freiluftküche ist ein Unikat. Hochwertig von Hand in Deutschland gefertigt, wird sie nach Ihren Wünschen zusammengestellt. Die witterungsbeständigen Materialien sind ideal auf ihren Einsatz im Außenbereich abgestimmt. Authentisch und aus Meisterhand.

Aussenküche TOTO Grillen, Kochen, Backen. Holz und Holzkohlebetrieb. Das perfekte All-in-One-Gerät. Exklusiv zum 40 Jahre-Jubiläum in der Trendfarben grey oder blau/gelb CHF 4990.00 Unterfeldstrasse 6 A, 5722 Gränichen 062 842 03 03 info@feuerland.ch feuerland.ch


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Der Blick ins Grüne steigert das Wohlbefinden – die offenen Räume und grossen Glasflächen des modernen Wohnbaus bieten dafür enormes Potenzial. Dank umsichtiger Terrassenplanung kann ein fliessender Übergang zwischen Innen- und Aussenwohnraum ein völlig neues Lebensgefühl schaffen.

—SILVEDES—

GRÜN MACHT GLÜCKLICH

Die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse der Eigentümer bilden die Grundlage jeder Konzeption. Im persönlichen Gespräch werden Vorstellungen und Wünsche ermittelt und auf ihre Machbarkeit geprüft. Nur wenn sich neben den Bewohnern auch die Pflanzen wohl fühlen, wird das gewünschte Ergebnis dauerhaft erreicht. Ein fundierter Praxisbezug und langjährige Erfahrung sind für eine zuverlässige Planung unverzichtbar. Stimmt zwischen Bauherr und Gestalter die Wellenlänge, entstehen langfristig harmonische Terrassenlandschaften. Solide Materialien und eindrucksvolle Pflanzenpersönlichkeiten Neben einem stilvollen, strapazierfähigen Bodenbelag bilden die passenden Pflanzgefässe ein wesentliches Gestaltungsmerkmal. An diesen Lebensraum der Pflanzen werden hohe Anforderungen gestellt. Allzu vielfältig sind mittlerweile die Materialien, Formen, Produzenten und Händler. Doch nur bewährte Werkstoffe, kombiniert mit ästhetischen und gleichzeitig praxisnahen Formen, garantieren über viele Jahre den Erfolg. Am besten lässt sich die Wirkung in einer grosszügigen Ausstellung mit vielen bepflanzten Beispielen beurteilen, und die unterschiedlichen Wuchsformen von Gehölzen, Stauden und Gräsern können direkt mit dem Fachmann thematisiert werden. Ob Nadel- oder Laubgehölze, immergrün oder laubabwerfend – die Natur bietet für jede Situation geeignete Pflanzen aus ihrem riesigen Fundus. Springt dabei der Funke zu einem spektakulären Pflanzenunikat über, wird genau dieser Baum ins Konzept eingewoben. Platziert in einer prominenten Sichtachse – beispielsweise von Esstisch oder Sofa aus – erfreut dieser Solitär die stolzen Bewohner später jeden Tag aufs Neue und schafft die optimale Verbindung zwischen Wohnraum und Terrasse. Bequemer Unterhalt Lebende Pflanzen brauchen ein Minimum an Pflege. Vor allem die lebensnotwendige Wasserversorgung kann bei grösseren Terrassen einige Zeit in Anspruch nehmen. Damit das Giessen nicht zur Last wird, kann mit dem entsprechenden Know-how eine unsichtbare automatische Bewässerung installiert werden. Gesteuert von einem kleinen Bewässerungscomputer oder von unterwegs via App, weiss man die lieben Pflanzen stets gut versorgt. Die wertvolle Freizeit bleibt, um den grünen Aussenlebensraum beruhigend auf sich wirken zu lassen. Ganzjähriger Nutzen Im Winter zeigt sich die wahre Kunst des Gestaltens, wenn auch jetzt Innen- und Aussenbereich miteinander verschmelzen. Die laubabwerfenden Gehölze zeigen ihre bizarren Kronen, und der Wechsel mit Immergrünen verleiht auch in der kahlen Jahreszeit Lebendigkeit. Wo im Sommer Schatten erwünscht war, lassen die laublosen Kronen jetzt das wenige Licht ungehindert in den Innenraum. Dezent beleuchtet tritt der knorrige Charakterbaum aus der abendlichen Dämmerung hervor, und das warme Licht der integrierten LEDs lässt die Schneehäubchen auf dem prächtigen Grossbonsai glitzern. Der Wohnraum erhält zu jeder Jahreszeit eine völlig neue Dimension und wird um eine beträchtliche Fläche erweitert. Traum und Wirklichkeit liegen nur wenige Schritte auseinander. Im Idealfall kommen Planung, Ausführung und Unterhalt aus einem Hause. Mit einem kundigen Partner wird der Grundstein gelegt für den persönlichen Aussenlebensraum, welcher die Lebensqualität nachhaltig steigert und die Besitzer über viele Jahre mit Stolz und Freude erfüllt. Tobias Franzke / silvedes.ch

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SPECIAL GARTEN—NEWS

—TERRAMARE-POOL— AUS DEM POOL WIRD EIN SITZPLATZ

—PANTON CHAIR— NEUE FARBE ZUM FRÜHLING

Die Frage «Pool oder Garten?» stellt sich mit dem Terramare-Pool nicht mehr. Seine begehbare Abdeckung, sie würde sogar das Gewicht eines Autos aushalten, lässt sich auf Knopfdruck hydraulisch versenken und nach dem Badespass wieder hochfahren. Pro Vorgang dauert das nur rund drei Minuten. Da der Belag frei wählbar ist, integriert sich alles problemlos in die bestehende Architektur. Damit erhält der Garten ein perfektes Ganzjahreskleid und bietet maximalen Nutzen und Sicherheit: Im Sommer lockt das Schwimmvergnügen – da die Absenkung auf jeder beliebigen Höhe fixiert werden kann, lässt sich der Pool auch zum Planschbecken für die Kleinen nutzen – ohne dass im Winter ein leeres Loch im Rasen gähnt. Und wenn einmal ein Grillfest angesagt ist, bietet sich anstelle der Wasserfläche ein grosszügiger Sitzplatz an. Den Pool gibt es in den Längen 4,5 und 5,8 Meter, die Breite beträgt 2,6 Meter und die maximale Tiefe ca. 1,5 Meter.

«Man sitzt bequemer auf einer Farbe, die man mag.» Diesem Leitsatz von Verner Panton geht Vitra nach und präsentiert dessen Designklassiker Panton Chair in unregelmässigen Abständen in neuen Sonderfarben. Auf den diesjährigen Frühling lanciert das Schweizer Unternehmen eine limi­tierte Special-Edition im Farbton Sunlight – ein strahlendes Gelb für Garten, Balkon oder Terrasse. Erhältlich von Anfang April bis Ende August 2017. Händlersucher über Webseite.

meintopf.ch

vitra.com

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DIESER GARTEN– EIN TRAUM GÄRTEN, GESTALTET VON SABINE LECHNER, LADEN EIN UND WECKEN EMOTIONEN

Nach einem Besuch ihres Showgartens in Zollikon wurde Sabine Lechner eine Flasche Pastis geschenkt. Begleitet von den Worten «Das ist das einzige Getränk, das in diesen Garten passt». Der Garten erinnert an Ferien am Mittelmeer.

Der Garten ist nach Südwesten ausgerichtet. Blockstufen führen von der Terrasse – gedeckt mit norditalienischem Gneis – hinab in einen «Sunken Garden». Je nach Jahreszeit wechselt die üppige Blütenpracht in tropfenförmig angelegten Beeten. Das Knirschen des Kieses der Wege um die Beete herum lässt uns an Ferien am Meer denken. AUSGEZEICHNET. Der Garten der Designerin Sabine Lechner von Lechner Garden

Design wurde nicht nur kürzlich vom deutschen Callwey Verlag zu einem der «Schönsten Gärten 2017» gekürt, sondern ist auch das Herzstück eines mediterran angehauchten Kleingartens auf der Giardina 2017, Halle 3, Stand D25. Hier wird Luserna-Gneis als geschwungene Mauer, hier werden gebrannter Ton, Holz und Leinen mit duftenden Ziergehölzen, aussergewöhnlichen Sträuchern und Pflanzen mit charaktervoller Erscheinung wirkungsvoll in Szene gesetzt. Von der Ideenfindung, der Konzeption, der Visualisierung und der Materialauswahl bis hin zur Erstellung von Plänen, Kostenabschätzungen, Vorbereitung und Koordination des Gartenbaus und zur Kontrolle des fertigen Gartens reichen die Serviceleistungen von Lechner Garden Design.

FOTOS: ZVG

INFORMATIONEN Lechner Garden Design GmbH, Witellikerstrasse 25, 8702 Zollikon, Tel. 079 223 82 24, sl@lechnergardendesign.com, lechnergardendesign.com.

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GESTERN

T E X T / ROGE R BATAILLARD  FOTO S / FE L IX A EB ER L I

UNTERWASSER-HOCHSPANNUNGSLEITUNG

DAS SEEKABEL MUSS WEG

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) entfernten im Januar eine Hochspannungsleitung zwischen Thalwil und Herrliberg aus dem Zürichsee. 60 Jahre nach Inbetriebnahme entfernen die EKZ eine Unterwasser-Hochspannungsleitung (50 kV) aus dem Zürichsee. Die Bergung der rund zwei Kilometer langen Kabel zwischen Thalwil und Herrliberg dauerte mehrere Tage. Die Leitung besteht aus zwei parallel verlaufenden Öldruckkabeln. Für deren Bergung ist eigens ein Ponton, eine schwimmende Arbeitsplattform, gebaut worden. Mit einer speziell für dieses Projekt aufgebauten Vorrichtung wird das Kabel aus dem ­Wasser auf den Ponton gezogen. Dort wird es geschnitten und sicher in einen Container gelegt. Die knapp 1200 Liter Altöl, die sich noch im Kabel befinden, werden im Container aufgefangen und separat entsorgt.

Mit einem extra für diese Bergung gebauten Ponton wird die tonnenschwere Leitung (die aus zwei Kabelsträngen besteht) mit einer Spezialvorrichtung sorgfältig aus dem See gezogen. Denn es befinden sich immer noch 1200 Liter Altöl darin.

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Harte Arbeit, grobe Technik. Die Bergungsaktion auf dem Zürichsee ist eine einmalige Sache. Sowohl die schwimmende Arbeitsplattform als auch die eigentliche Zugvorrichtung mussten extra für diese Aktion gebaut werden. Das war auch für die Männer auf dem See keine einfache Arbeit, die durch die tiefen Temperaturen im Januar zusätzlich erschwert wurde.

B E R G U NG U M W E LT V E RT R ÄG L I C H ST E LÖ SU NG

Da die EKZ die beiden Seekabel nicht mehr benötigen, sind sie 2009 ausser Betrieb genommen worden. «Wir haben verschiedene Untersuchungen machen lassen, um herauszufinden, welches die umweltverträglichste Lösung ist: bergen, oder im See belassen», sagt Projektleiter Daniel Vuille. Das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) hat dann aufgrund eines Gutachtens der Forschungsanstalt Eawag entschieden, dass die beiden Kabelstränge aus dem Jahr 1954 aus dem See entfernt werden müssen. Würden die Kabelstränge im See belassen, wären sie der Korrosion ausgesetzt, und Hangrutsche im See könnten sie beschädigen. Die Bergung birgt wenig Risiken für die Umwelt, das haben die verschiedenen Untersuchungen in den letzten Jahren gezeigt: Der Seegrund wurde an beiden Uferbereichen nach seltener Flora abgesucht, allerdings ohne Ergebnis. Im Oktober 2016 wurde der Seegrund im Uferbereich nach lebenden gefährdeten Muscheln abgesucht. Nur eine grosse Teichmuschel, die nicht auf der roten Liste der gefährdeten Arten der Schweiz steht, wurde gefunden und versetzt. Weitere Bilder zu dieser spektakulären Bergung finden Sie auf seesichtmagazin.ch

S T R O M F Ü R T H A LW I L

Die Unterwasserleitung besteht aus zwei parallel verlaufenden Kabeln, die seit 1954 am Boden des Zürichsees in bis zu 135 Metern Tiefe liegen. Aus Kostengründen entschieden die EKZ damals, die Hochspannungsleitung zwischen Herrliberg und Thalwil durch den See zu verlegen statt um den See herum. Damit die Region Thalwil auch im Störfall weiter versorgt werden konnte, wurden zwei parallele Kabelstränge verlegt. Die beiden Kabel sind je zwei Kilometer lang und wiegen zusammen 81 Tonnen. Es handelt sich um Öldruckkabel, die mit PCB-freiem Mineralöl imprägniert sind. Seit 2009 sind sie ausser Betrieb. Ein Jahr später wurden rund 70 Prozent des Altöls ausgespült und entsorgt. Noch befinden sich etwa 1200 Liter Altöl in den Kabeln.

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GESTERN


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Alle Zeit der Welt seit 1760

«Wir führen nur Marken, die Geschichte geschrieben haben. So wie wir auch.»

René Beyer

Uhren & Juwelen Bahnhofstrasse 31 8001 Zürich beyer-ch.com


BREITLING JET TEAM

PA R M I G I A N I F L E U R I E R I M S C H N E E

SPECIAL UHREN

HANDARBEIT AUF HÖCHSTEM NIVEAU—Im Uhren-Special geht es um Höhenflüge. Das Breitling Jet Team beherrscht diese perfekt. Auch Beyer Uhren & Juwelen setzt zu Höhenflügen an. Besonders bei der Auswahl der Uhren – wie der Hublot oben gross im Bild. Und in der Höhe waren wir auch: Bei einem Event in Arosa gab es drei neue Modelle zu bestaunen.

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UHREN–BREITLING

UP IN THE AIR

Breitling lebt die Fliegerei. Sei es mit dem Breitling Jet Team, der Kunstfliegerei oder in der Chefetage. Vize-Präsident Jean-Paul Girardin ist passionierter Hobby-Pilot.

T E X T: / MA RIA N N E E S C H BACH FOTO S : / ZVG

Höhenflüge setzen sich viele Unternehmen als Ziel. Beim Uhrenhersteller Breitling aus Grenchen werden sie seit 133 Jahren gelebt. Da gehen nicht nur die Zeitmesser sondern auch der Chef in die Luft. Als Léon Breitling 1884 in St. Imier im Jura seine Werkstatt für «Chronographen und Zähler, sowie Präzisionsinstrumente für Sport, Wissenschaft und Industrie» eröffnete, hatte bei Paris das erste Luftschiff mit Elektromotor gerade eine kurze Testfahrt erfolgreich absolviert. Enthusiastisch experimentierte der Mensch an der Fortbewegung durch die Lüfte. Parallel dazu, und ebenfalls von Frankreich ausgehend, wurde eine heisse Diskussion um die Wiederbelebung der Olympischen Spiele geführt. Als läge das spätere Motto der olympischen Wettkämpfe – «schneller, höher, stärker» – bereits in der Luft war Léon Breitling einer der Visionäre, welche im Traum der Menschheit vom Fliegen und vom Er-

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reichen hoher Tempi die Realität von morgen und das Geschäft der Zukunft sahen. Seit nun 133 Jahren ist die Uhrenmanufaktur Breitling der Philosophie der Anfänge treu und hat sich ganz auf Uhren für die Fliegerei und die exakte Zeitmessung konzentriert. Ungefähr 160‘000 Uhren verlassen im Jahr die Produktionsstätten eines der letzten unabhängigen Produzenten in Familienbesitz. Ausnahmslos alle, ob mechanisch oder quarz-gesteuert, werden von der offiziellen Chronometer-Prüfstelle COSC auf ihre Ganggenauigkeit kontrolliert. Die Leidenschaft für die Aviatik wird bei Breitling nicht in der Marketingabteilung zelebriert, sondern von der Führungsetage gelebt. So legt Jean-Paul Girardin, der heutige Vize-Präsident des Unternehmens, den Weg zwischen den Büros in Grenchen, der Produktionsstätte in La-Chaux-de-Fonds und dem Forschungszentrum in Vernier bei Genf schon mal im firmeneignen Helikopter, einem MD 900, zurück. Der studierte Maschinen-


DAS BREITLING JET TEAM – DIE FLIEGEREI IM BLUT DIE SPITZEN-PILOTEN ÜBER SIEGE, TRÄUME, ÄNGSTE UND HERAUSFORDERUNGEN

NIGEL LAMB

FRANÇOIS LE VOT

EHEMALIGER MILTÄRJAGDPILOT, MEHRFACHER FRANZÖSISCHER UND WELTMEISTER IM AKTROBATIKFLUG.

NAVITIMER DC-3

Die 500 Exemplare der limitierten Sonderausgabe des legendären Aviatik-Chronographen mit mechanischem Manufaktur-Kaliber fliegen von März bis September an Bord der Breitling DC-3 einmal um die Welt. Start ist in Genf. Ankunft: an der Sion-Airshow.

«Die Fliegerei war mein Kindheitstraum. Militärpiloten werden früh pensioniert. Man muss eine zweite Karriere planen. Nach meiner Militär-Karriere hätte ich Linienpilot werden können. Ich habe die Akrobatik gewählt weil ich sie als einmalige Chance für einen Piloten sehe. Angst in Bezug auf die Fliegerei kenne ich nicht, ich verstehe jedoch wenn jemand Flugangst hat. Ängste haben immer diese irrationale Komponente. Ich habe zum Beispiel Angst vor Haien und traue mich mitunter am Meer nicht ins Wasser. Wie neulich in Südafrika, weil es da viele Haie gibt. Dabei sind Hai-Attacken sehr selten. Zuhause in Frankreich fahre ich Motorrad, obwohl es etwa 1000 Tote pro Jahr gibt. Unsere Akrobatikflugzeuge sind besser als Militärflugzeuge. Kritisch ist nur Feuchtigkeit. Das ist wie beim Autofahren, wenn die Strassen nass sind. Dann wird es rutschig. Das Flugzeug rutscht in der Luft und ist schwerer steuerbar. Man kann sich dem aber problemlos anpassen.»

EHEMALIGER MILITÄRPILOT UND KUNSTFLIEGER, SEIT 17 JAHREN FÜR BREITLING UNTERWEGS, HAT SOEBEN DEN STEUERKNÜPPEL UND SEIN FLUGZEUG AN SEINEN JUNGEN KOLLEGEN MIKAEL BRAGEOT ÜBERGEBEN. «Mein Vater war Kampfpilot während des zweiten Weltkriegs. Danach wurde er Farmer in Kenya und später in Rhodesien, wo ich aufgewachsen bin. In der Schule hat auch mich die Leidenschaft für die Fliegerei gepackt. Ich träumte davon mich über eine Felswand zu stürzen und zu fliegen wie ein Vogel. Die einzige Möglichkeit das Fliegen zu lernen, war in die Armee einzutreten. Als das politische System in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe wechselte, bin ich nach London gegangen und habe in einem privaten Flugunternehmen gearbeitet. Später konnte ich den Besitzer eines Luftakrobatik-Teams von meinen Fähigkeiten überzeugen. Für mich war das nie ein Hobby, ich machte es immer hauptberuflich. Ich bin sicher 2000 Air-Shows und 6000 Air-Races geflogen. Nie gab es einen gefährlichen Moment. Das gefährlichste an meinem Beruf waren die Transferflüge von A nach B bei schlechtem Wetter, weil wir mit unseren Maschinen nur Sichtflüge machen können.»

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MIKAEL BRAGEOT

DER 28-JÄHRIGE FRANZOSE NAHM MIT 11 JAHREN FLUGSTUNDEN, FING MIT 12 JAHREN MIT KUNSTFLUG AN. WAR MIT 17 ALS PRIVATPILOT, MIT 18 ALS LINIENPILOT LIZENZIERT. «Mit der Fliegerei habe ich meinen Kindheitstraum realisiert. Für das französische Team im Kunstflug habe ich Europa- und Weltmeisterschaften geflogen. Seit sechs Jahren trage ich die Breitling-Farben. Die Fliegerei ist eine Welt der Herausforderungen. Und zwar als Sport an sich, aber auch in der Organisation und in der Planung. Die letzte Herausforderung ist, alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort haben und zu gewinnen. Ich will in der Disziplin Weltmeister sein. Es ist mir bewusst, dass es ein Risikosport ist. Man muss die Balance finden zwischen Sicherheit, Risiko und Leistung, in dem man die Sicherheit auf das höchst mögliche Niveau schraubt. Aber es ist mehr ein sportliches Risiko als eine Gefahr. Ich arbeite mit einem spezialisierten Institut in Frankreich, um meine physischen und mentalen Leistungen auf optimalem Niveau zu halten. Wichtig ist, dass ich in allen Rennsituationen gleichzeitig relaxt bin und Höchstleistungen erbringe.» SEESICHT 1/17 seesichtmagazin.ch

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Ein weiteres fliegerisches Highlight ist die Breitling Super Constellation HB-RSC – hier mit der Patrouille Suisse. Zurzeit steht die HB-RSC im Hangar bei der SR Technics in Zürich Kloten. Aber vom 17. bis 20. April 2017 findet im französichen Dole das alljährliche Flugtraining der Connie-Piloten und Flight Engineers statt. PS. SEESICHT ist mit der Breitling Super Constellation auch schon mal über den Zürichsee geflogen.

bau-Ingenieur stiess vor 25 Jahren zu Breitling. «Théodore Schneider hatte die Firma gerade von seinem Vater übernommen. Er hatte keine technische Ausbildung und fragte mich, ob ich interessiert wäre, seine technische Abteilung zu organisieren. Nach meiner Tätigkeit in zwei grossen Gruppen, fand ich es interessant, direkt innerhalb einer Marke zu arbeiten», erinnert sich der passionierte Hobbypilot. «Die Fliegerei war immer schon mein Traum. Nach ein paar Jahren fragte mich Herr Schneider, ob ich ihn nicht verwirklichen wolle und so habe ich 1999 meine Helikopterpiloten-Lizenz gemacht. Wir leben das, was wir erzählen.» Medienwirksam unterhält Breitling die Luftakrobatik-Truppe «Wing Walkers», die HochgeschwindigkeitsAkrobatikflieger «Breitling Jet Team» – die grösste professionelle Jet Zivilstaffel der Welt, unterstützt die Elite-Flieger der «Patrouille Suisse» und der «Frecce Tricolori», besitzt eine von weltweit noch zwei flugtüchtigen Super Constellations, setzt demnächst zu einem Weltumrundungsflug mit der eigenen nostalgischen DC-3 an und hat nicht zuletzt mit dem Schauspieler John Travolta einen veritablen Promi-Piloten mit an Bord. «Er ist ein super Typ», lobt Girardin den Hollywood-Star, der im Besitz diverser Pilotenlizenzen ist. «Er hat ein super Gehirn. Als wir einmal in Dubai eine Uhr vorstellten war vorgesehen, dass er im Helikopter an unsere Abendveranstaltung einschwebt und mir ein paar Fragen stellt. Er war so gut vorbereitet, dass er die ganze Arbeit alleine gemacht hat. Er wusste alles über die Uhr», lobt Girardin seinen Botschafter. Unter Léon Breitlings Sohn Gaston entwickelte Breitling 1915 den ersten unabhängigen Chronographen-Drücker, um die Leistung der Uhr zu verbessern. 1923 wurde das System perfektioniert durch die Trennung der Start/Stopp- und Nullstellungsfunktionen. Dies ermöglichte es mehrere aufeinanderfolgende Zeitmessungen zu erfassen und zu addieren, ohne den Zeiger auf Null zu stellen. Sowohl im Sport als auch für die Messung von Flugzeiten bedeutete das ein grosser Fortschritt, da in dieser Dekade die Passagierluftfahrt in Schwung kam. Mitte der 30er-Jahre entwickelte Breitling den zweiten unabhängigen Drücker für Chronographen und verlieh diesem Uhrentyp damit ein modernes Gesicht,

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UHREN–BREITLING

CHRONOSPACE EVO NIGHT MISSION

das schnell von allen Uhrenmarken übernommen wurde. Zudem stellte die Manufaktur die ersten Bordchronographen für die Royal Air Force her. In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg trat die Fliegerei ins Jet-Zeitalter ein. An Bord befanden sich aber noch keine Computer sondern mechanische Instrumente und die Piloten berechneten Routen und Flugzeiten anhand von Karten und Tafeln. Willy Breitling aus der dritten Generation lanciert 1952 die «Navitimer». Das Urgestein aller Mechanikchronographen hat einen integrierten Rechenschieber für sämtliche flugspezifischen Berechnungen und ist bis heute laut Jean-Paul Girardin «die wichtigste Uhr im Breitling-Portfolio». Das Unternehmen wird weltweit zum Lieferanten der Aviatik. 1962 fliegt die

Der Chronograph aus karbon-beschichtetem Titanmit nützlichen Funktionen für Piloten und Abenteurer wie Schleppzeiger, zweitem zentralem Zeiger für das Messen von Zwischenzeiten und ZeitzonenSchnellwechselsystem. COSC-zertifiziertes Hightech-SuperQuarz-Kaliber.

EXOSPACE B55 «Navitimer» mit Scott Carpeter in der Kapsel «Aurora 7» in den Orbit und ist die erste Uhr im Weltall. Kurz vor seinem Tod 1979 verkauft Willy Breitling sein Lebenswerk an den Besitzer der Uhrenfirma Sicura und Hobbypiloten Ernest Schneider. Dieser lanciert 1984 mit dem «Chronomat» das Revival der mechanischen Chronographen nach der Quarzkrise. Heute wird das Unternehmen von dessen Sohn Théodore und von Jean-Paul Girardin als Vize-Präsident geführt, die den Fokus unverändert auf die Fliegerei legen. «Wir machen nicht Golf oder Fussball oder Tennis, wir konzentrieren uns voll auf unseren Bereich», sagt Jean-Paul Girardin. «Wir machen grosse Uhren. Ein Chronograph muss mindestens 38 Milimeter Durchmesser haben, um die Lesbarkeit zu garantieren. Dadurch verpassen wir ein paar Damenuhren. Aber wir wollen die Nummer Eins in unserem Marktsegment bleiben. Das macht den Erfolg von Breitling aus. Der klare Fokus auf die Aviatik hat uns zu dem gemacht was wir sind.» Und Frauen würden zum Glück auch vermehrt grosse Uhren tragen was gut für Breitling sei, ergänzt der agile «Chef-Pilot» des Uhrenunternehmens.

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Connected Chronograph der neuen Generation mit Multifunktionsuhrwerk mit analoger und digitaler Anzeige. Kann vom Smartphone aus reguliert werden und sendet Messergebnis an dieses zurück. Karbon-geschichtetes Titangehäuse.

EMERGENCY NIGHT MISSION

Die weltweit erste Armbanduhr mit integrierter Zweifrequenz-Notfunkbake. Sonderserie aus schwarzem Titan. Läuft mit einem Chronometer-zertifizierten Breitling Super-Quarz-Kaliber.


UHREN–BEYER

DAS NEUESTE AUS DER BEYER-KOLLEKTION SCHÖNE ZEITMESSER, DIE ZEITLOS SIND

LANGE & SÖHNE 1815

Die 1815 TOURBILLON ist in jeder Hinsicht auf höchste Präzision ausgelegt. Gleich auf den ersten Blick erkennt man ihre Besonderheit: das komplizierte Tourbillon mit Sekundenstopp und ZERO-RESET-Mechanismus. Zusammen mit der im eigenen Haus gefertigten Unruhspirale sorgt es für exakte Gangwerte.

ROLEX GMT MASTER

Ursprünglich für den Profi-Einsatz entworfen, haben die Funktionalität und das markante Aussehen der Rolex GMT‑Master II dazu beigetragen, dass sie nicht nur von Piloten getragen wird. Durch die Anzeige der Zeitzonen und ihre Robustheit ist sie die Armbanduhr für Reisen um die Welt – und für jede andere gute Gelegenheit.

ROLEX DAYTONA PALTINUM PAVE DIAMOND

Der 1963 eingeführte Rolex Cosmograph Daytona wurde auf die Ansprüche von Rennfahrern zugeschnitten. Das höchst zuverlässiges Chronographenwerk und seine Tachymeterlünette erlauben es Rennfahrern, Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 400 Einheiten (Kilometer oder Meilen) pro Stunde zu messen. Ein Symbol für Perfektion.

BREITLING NAVITIMER 01

Die Lieblingsuhr von Piloten und Aeronautikfreaks seit 1952! Das originelle Design mit dem Breitling-Manufakturkaliber 01 ist ein Paradebeispiel für Zuverlässigkeit und Performance. Dieses mythische Modell besticht durch das schwarze Zifferblatt und applizierten Indexen oder Ziffern. Die Navitimer 01 ist auch in Rotgold und anderen Zifferblattfarben erhältlich.

HUBLOT CLASSIC FUSION TOURBILLON

Skelettierte Uhren verändern das Verständnis der Uhrmacherkunst, da sie dem Träger Einblicke in das Innenleben seiner Uhr gewähren. Die ersten Uhren dieser Art stammen aus dem 18. Jahrhundert, dem Zeitalter der Aufklärung. Mit seiner Philosophie der «Kunst der Fusion» hat Hublot diese jahrhundertealte Variante der Uhrmacherei in das 21. Jahrhundert katapultiert. Als Manufaktur, die ungeahnte skelettierte Uhrenkonzepte entwirft und in einer einzigartigen Ästhetik umsetzt, bietet Hublot skelettierte Uhren für ganz unterschiedliche Ansprüche: von der eleganten Classic Fusion Classico Ultra-Thin bis zur komplizierten und künstlerisch anmutenden Classic Fusion Tourbillon Skull.

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UHREN–PARMIGIANI

S P E KTA KU L Ä R E U H R E N -V O R P R E M I E R E N I N A R O S A

ZIFFERBLÄTTER AUS AVENTURIN UND METEORITGESTEIN Am 27. Genfer Uhrensalon 2017 präsentierte die Schweizer Uhrenmanufaktur Parmigiani Fleurier drei neue Modelle, die das Zeug zum Klassiker haben: Tonda 1950 Galaxy, Tonda 150 Météorite und Tonda Métrographe. Die exklusive Vorpremiere fand schon einige Wochen zuvor statt, im Rahmen des exklusiven «Private Mountain Events» des Tschuggen Grand Hotel in Arosa. SEESICHT war für Sie dabei. Der legendäre «Private Mountain Event» gilt nicht ohne Grund vielen als exklusivster Skitag des Landes: Noch vor der Eröffnung des Aroser Skigebiets für die Öffentlichkeit hat die

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Gästeschar des Traditionshauses Tschuggen Grand Hotel die Pisten einen ganzen Tag lang für sich allein. Und nicht nur das: An allen Ecken und Enden werden die Wintersportler verwöhnt, mit Unterhaltungsprogramm, eigenem Skirennen und natürlich Champagner, Glühwein und kulinarischen Köstlichkeiten – mitten auf der Piste. Dieses Jahr stand der Event unter dem Motto «Back to the roots!», ein Blick zurück auf die Anfänge des Skisports in Arosa. Wunderbar illustriert durch eine Truppe historisch ausgerüsteter Skifahrerinnen und Skifahrer. Unter ihnen freilich auch Leo Maissen, Direktor des Tschuggen Grand Hotel (Hotel-


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PREMIERE

GEBOREN AM HIMMEL VON FLEURIER

Martin Tobler, General Manager bei Parmigiani Fleurier, mit Partnerin Maya (links) und Véronique Schmitt-Ferrari, Communication Manager, präsentieren bei der Hörnlihütte ParmigianiUhren (grosses Bild). Gastgeber Leo Maissen, Direktor des Tschuggen Grand Hotel (Bild Mitte) erschien in historischer Skimontur – und bestritt auch so das Skirennen. Spektakulär: Der Parmigiani-Heissluftballon vor der Bergstation der Aroser Hörnlibahn.

Der Blick auf den schwindelerregend schönen Sternenhimmel stand am Beginn der Tonda 1950 Galaxy. Die Farbe des Zifferblatts wirkt wie dem Nachthimmel abgeschaut. Bei der Herstellung des authentischen Nachtblau griffen die Zifferblatt-Künstler auf ein legendäres Material zurück, das seine Entstehung dem Zufall verdankt: Aventuringlas. Es wurde geboren, als im 18. Jahrhundert einem Glasbläser in Murano versehentlich Kupferspäne in geschmolzenes Glas fielen. Das so entstandene Material bekam den Namen «Aventurin» – von «per aventura», «durch Zufall». Das gemahlene und wieder synthetisierte Aventuringlas zeichnet sich durch das Schimmern seiner Kupfereinschlüsse aus, die wie unzählige Goldpartikel wirken.

ier des Jahres 2013).Ein idealer Rahmen für Martin Tobler, General Manager Schweiz bei Parmigiani Fleurier, um der illustren Gästeschar im Rahmen einer exklusiven Vorpremiere drei der neuesten Parmigiani-Modelle zu präsentieren. Dies allerdings nicht auf der Skipiste, sondern abends, in der urchig-heimeligen, von einem Kachelofen erwärmten Atmosphäre des historischen «Eggahuus» (Heimatmuseum Arosa-Schanfigg). Die offizielle Premiere der drei neuen Parmigiani-Modelle fand dann Mitte Januar am 27. Salon international de la haute horlogerie in Genf statt. TEXT: / T H E O UH LIR FOTOS: / ZVG

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UHREN–PARMIGIANI

URBANER CHRONOGRAPH

Inspiration für diesen neu interpretierten Klassiker von Parmigiani Fleurier ist der Tagesrhythmus des aktiven, erfolgreichen urbanen Mannes: geregelt und unter dem Zeichen der Effizienz und des regen Austausches. Das neue Design der Tonda Métrographe verleiht der Uhr frische Dynamik und zeugt von unverkennbaren Merkmalen hoher Uhrmacherkunst. Zusätzliche Anzeigen wie der Tachymeter und die Proportionen der Zähler bekräftigen die Zugehörigkeit des Zeitmessers zur Chronographentradition.

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PREMIERE

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PREMIERE

ZIFFERBLATT AUS METEORITGESTEIN

Der brutale Temperaturschock beim Eintritt in die Erdatmosphäre prägt die individuelle Struktur jedes Meteoriten für immer. Jeder dieser Brocken ist einzigartig – und doch Teil eines Ganzen: Astronomen gehen davon aus, dass sie alle von demselben Mutterkörper stammen, der vor vielen hundert Millionen Jahren explodiert ist. Ader um Ader lässt sich diese Geschichte auf dem Zifferblatt der Tonda 1950 Météorite ablesen.

PA R M I G I A N I F L E U R I E R : H AU T E H O R L O G E R I E AU S D E M VA L - D E -T R AV E R S

Die Uhrenmarke Parmigiani Fleurier feierte letztes Jahr ihren 20. Geburtstag. Sie ist damit eine der jüngsten und gleichzeitig interessantesten Schweizer Uhrenmanufakturen. Sie ging aus dem Vertrauen zwischen Uhrmachermeister Michel Parmigiani und der Sandoz-Familienstiftung hervor, die das ausserordentliche Talent des Uhrmachers aus dem Val-de-Travers erkannt hatte. Die Kollektionen von Parmigiani Fleurier gibt es exklusiv an der Bahnhofstrasse, bei Les Ambassadeurs und im Hause Gübelin.

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MOMENTE DER RUHE Vornehme Eleganz und herausragende Qualität. Die moderne Präzisionspendeluhr Metallica 1735 aus der Manufaktur Erwin Sattler sorgt für Harmonie und Ästhetik in jeder Wohnlandschaft.

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BEAUTY-NEWS

CARRIE FISHER – Die zu früh verstorbene Schauspielerin und Autorin brachte es, wie schon als Prinzessin Leia in «Star Wars», gerne auf den Punkt: «Ich bin nicht glücklich über das Altern. Aber was ist die Alternative?»

SISLEY

TWIST & SHOUT BÖRLIND

DAS A UND O

BOBBI BROWN

SUPER-KRÄFTE

Wie Clark Kent, das Alter Ego von Superman, wirken die sechs neuen Remedies von Bobbi Brown auf den ersten Blick etwas harmlos. Aber lassen Sie sich nicht täuschen, die kleinen Kraftpakete sind auf unterschiedliche Hautbedürfnisse massgeschneidert: Sie halten Umwelteinflüsse in Schach, pflegen trockene oder irritierte Haut oder wirken entgiftend, stärkend oder schützend. Die Produkte können auch problemlos miteinander kombiniert werden. —58 Franken

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Wenn Sie sich für nur ein einziges Pflegeprodukt entscheiden müssten, dann sollten Sie Sonnenschutz wählen. Aber zum Glück brauchen Sie nicht so knausrig zu sein. Und beim Sonnenschutz sollten sie sowieso nie sparen oder ihn gar ganz auslassen. Die Sonnenschutz-Linie von Annemarie Börlind Natural Beauty wurde soeben um die Anti-Aging Sonnen-Creme LSF 50 ergänzt. Sie enthält Extrakte der Kombu-Alge, die bei Ebbe schutzlos der Sonne ausgeliefert ist. Das soll Ihnen nie passieren, weder bei Ebbe noch bei Flut. —29.80 Franken

Frisches Strahlen im Handumdrehen ist mit Phyto Blush Twist von Sisley möglich. Der farbintensive Blusher ist in vier Farben (zartes Rosa, kraftiges Pink, Koralle und Strobing-Schimmer) erhältlich, lässt sich leicht wie eine Creme auftragen und verwandelt sich auf der Haut in einen sinnlichen Puder mit Weichzeichner-Effekt. Der grosse Drehstift im Zebra-Look hat jetzt schon das Zeug zum Kult-Produkt. —62 Franken

M.A.C.

SCHMATZ!

Lippenstift auf sich häutenden, spröden Lippen auftragen? Geht gar nicht! Das ist, als würde man über eine halbabgezogene Wandtapete streichen. Also her mit dem neuen Lippen-Peeling Lip Scrubtious, das in sechs unwiderstehlichen Geschmacksrichtungen, von Passionsfrucht über braunem Zucker, erhältlich ist. Es entfernt trockene Haut, befeuchtet und pflegt, damit die Lippen wieder schön schminkglatt und kussweich werden. —20 Franken


KOLUMNE Von

Nadia Fernandez

Naturschönheit Mann LA MER

NEU GEPOLSTERT

Ist die Haut gut befeuchtet und genährt, fallen Falten und Pigmentunregelmässigkeiten viel weniger auf. Glauben Sie’s mir! Das neue Revitalizing Hydrating Serum enthält zwei Fermente, die aus der Kombination von verschiedenen Algen und Meeresaktivstoffen gewonnen werden. Zusammen mit der legendären Miracle Broth, die das Fundament der La Mer-Produkte ist, bilden sie ein unschlagbares Team, das die Haut langandauernd befeuchten und dadurch wie von innen her aufpolstern soll. —260 Franken

Nicht wenige Männer sind leider total pflegeresistent. Einige denken, es nütze eh alles nichts. Sie denken falsch, wie wir Frauen wissen. Denn genauso wie es beispielsweise in der Felgen-Technologie ständig wieder bahnbrechende neue Erkenntnisse gibt, so verhält es sich mit der super innovativen Kosmetik-Branche. Andere Männer meinen, sie hätten Pflege nicht nötig, weil sie von Natur aus schon schön genug sein. Seltsamerweise denken das selten diejeni-

«HALLO?! Frauen sind nicht blind.»

CLARINS

ZU FAUL FÜR SPORT?

VICHY

HAARAUSFALL FÄLLT AUS

Haarausfall, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, ist ein komplexes Problem, mit einer Vielzahl von möglichen Ursachen und mit negativen Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen. Vichy hat seinen DERCOS-Bestseller um zwei Wirkstoffe erweitert und seine Textur verbessert. Neu soll DERCOS Aminexil Clinical 5 auch gegen Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung und UV-Belastung schützen. Studien beweisen die Wirksamkeit der Ampullenkur: In 94% der Fälle konnte der Haarausfall verringert werden. Hurra! —In zwei Versionen, für Frauen und für Männer, in Apotheken erhältlich, 69 Franken

Schon klar: Produkte, die schöne Beine ohne eine Spur von Cellulite herzaubern, gibt es noch nicht. Schade. Aber solche, die für eine glattere, straffere Haut sorgen, schon, z.B. Body Fit von Clarins. Eine ausgeklügelte Kombination von Pflanzenextrakten und Koffein soll eine schlankheitsfördernde Wirkung haben. Weitere erprobte Mittel im Kampf gegen die Cellulite sind Sport, regelmässige Massagen an den betroffenen Stellen und Mässigung beim Konsum von Zucker, Salz, Kohlehydraten, fetthaltigen Speisen und Alkohol. Klingt anstrengend und ziemlich lustfrei – fangen wir also mal mit der Creme an. —65 Franken

gen, die es von Natur aus wirklich sind, sondern eher so das Mittelfeld, wo es also noch Verbesserungsmöglichkeiten gäbe. Und wieder andere denken – und die finde ich die schlimmsten -, bei einem Mann käme es sowieso nicht so drauf an, wie er aussehe. Da würden andere Werte gelten. Übel! Erstens impliziert diese Haltung, dass Männer in erster Linie klug und Frauen schön zu sein haben. Und das ist so etwas von dumm und unschön. Und zweitens impliziert es, dass Frauen blind sind. Hallo?! Sind wir nicht – und unser Riechorgan funktioniert noch besser als das von Männern. Leider. Fazit: Es gibt keine Entschuldigung für ungepflegte Männer, wo es so tolle Produkte gibt, wie z.B. die neue Pflegeserie MEN von Biokosma, mit Duschgel für Gesicht, Körper und Haar, Deo und Feuchtigkeitspflege. Nadia Fernandez sichtet fast täglich neue Beauty-Produkte und wählt aus dem riesigen Angebot ihre Favoriten aus. Die Journalistin lebt in Herrliberg.

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’S GOTISCH HUS IN KILCHBERG

WOHNRAUM MIT HISTORY ’S Gotisch Hus von 1548 gilt als ältester Flarz der Gemeinde Kilchberg. Unter dem wachsa­ men Auge der Denkmalpf lege wurden in den Achtzigerjahren zunächst die Wohn­ häuser Mitte und See und etwas später der zur alten Landstrasse gerichtete Hausteil der präch­ tigen Liegenschaft renoviert. Seit mehr als dreis­ sig Jahren lebt die Bauherrin in den gemüt­lichen historischen Mauern. Oben: Das restaurierte Gotisch Hus heute. Unten links: «Mai­ son de Thalwil sur le Lac de Zurich», altcolorierte Lithografie von Orschwiler/Lemercier, um 1860, die ’s Gotisch Hus noch ganz für sich zeigt. Rechts: Zeichnung nach einer Foto von Inge Becker, 1983. Zu seinem Namen kam das Haus wegen der Spitzbogenform des geschweiften Satteldaches des westlichen Anbaus, obwohl es historisch den Spätbarock repräsentiert.

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BIJOU

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Nach drei Jahren Umbau und Renovation: Der behagliche Wohnraum mit der mächtigen Feuerstelle mit ihrem authentisch restaurierten Rauchfang, den freigelegten Deckenbalken und dem Durchgang zum Esszimmer.

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BIJOU

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Grosses Bild: Das mit diversen Designerstücken möblierte Wohnzimmer mit den schief verlaufenden authentischen Fensterrahmungen und dem ehemaligen Haupt­ eingang. Kleine Fotos oben, links: Blick über den Küchentresen ins Esszimmer mit den Sprossenfenstern. Mitte: Die kleine funktionale offene Eckküche. Rechts: Eero-Saarinen-Esstisch vor dem Aufgang ins Obergeschoss.

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T EX T / CLAUDI A S CHNE IT E R FOTOS / FE LIX AE BE RLI &  ZVG

M I T T E D E R A C H T Z I G E R J A H R E entschieden Inge Be­ cker und ihr Lebenspartner H. P. Frey, nach Wohneigentum Ausschau zu halten. Am liebsten wollten sie ein altes Haus für sich renovieren. Als sie im Thalwiler Anzeiger ein Ver­ kaufsinserat mit dem Foto vom Gotisch Hus entdeckten, vereinbarten sie einen Besichtigungstermin, um sich schon beim ersten Augenschein in die Liegenschaft zu verlieben. Das unbewohnte frühere Wohnhaus eines bäuerlichen Gehöfts aus dem 16. Jahrhundert war mittels dünner Holzwände in viele kleine Kammern unterteilt und bau­ fällig. Im ersten Stock in der Ecke hing ein WC an der Ab­ wasserleitung. «Echt skurril», erzählt Frau Becker, «und sehr behelfsmässig, Zeugnis einer Übergangszeit, waren ja die Hüsli früher im Freien installiert.» Geplant wurde das Haus seinerzeit für eine Familie, es gab nur eine Küche. ­Später wurde es zwei- und dann viergeteilt: interne Struk­ turierungen, die den wechselnden Bedürfnissen der Bewoh­ ner entsprachen. Es nahm etwas Verhandlungszeit in Anspruch, bis das Paar den Kaufvertrag unterzeichnen konnte: Zeit genug für die Gemeinde, die historische Liegenschaft unter Denkmal­

Links: Skurrile WC-Trouvaille 1983 im 1. Stock. Fotos rechts, oben: Schwere Eichentür aus dem 16. Jahrhundert neben der Katzenschleuse. Mitte: Geräumiges Atelier mit Durchblick in das Arbeits­ zimmer. Unten: Schlicht einge­ richtetes Arbeitszimmer mit neuem Parkettboden und ­restaurierter Holzdecke.

schutz zu stellen. Frau Becker und Herr Frey holten den Langnauer Architekten Ernst Ackermann an ihre Seite, der sie während des Umbaus, als mit den Interessen der Denk­ malpflege bestens vertrauter Fachmann, von der Planung bis zur Hausräucke versiert begleiten würde. «Im ersten Jahr des Umbaus legten wir selber Hand an, räumten aus und füllten 16 Mulden mit Bauschutt», berich­ tet Inge Becker. «Es war der Anfang einer tiefen Liebe für ’s Gotisch Hus, die uns je länger, je mehr vereinnahmte.» So gelang es der Bauherrschaft, intakte, mittels einfachen Holztäfers abgedeckte Holzdecken, eine originäre Eichen­ tür mit alten Beschlägen, die tragenden Mauern und den Dachstock der Wohnhäuser freizulegen und zu erhalten. Unter den Brettern des Fussbodens fanden sie Scherben von Geschirr, die sie zu einem geschichtsträchtigen Suppentel­ ler zusammenleimten, und haufenweise alte Rechnungen. Besonders bewegend war die Entdeckung von drei histo­ risch bedeutsamen Bannzapfen, die belegen, was anno 1564 der Kilchberger Pfarrer in sein Pfarrbuch schrieb, dass näm­ lich die Pest Kilchberg heimsuchte und um die 400 junge und alte Menschen in den Tod riss. Die Bannzapfen, mit Kat­ zenkrallen, Haaren und Ähnlichem gefüllte Beutel aus

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Flickmaterial, wurden damals mit Unheil abwehrenden Invokationen in Löcher in der Decke geschlagen und sollten die Pest und andere Seuchen bannen. Die dreijährige Umbauzeit und Renovation umfasste die Betonierung neuer Böden, den Einbau einer Bodenheizung, kombiniert mit Zentralhei­ zung, einer offenen Küche im Parterre und zweier Bäder im Ober- und Dachgeschoss; Deckenbalken, Eichentür, Dachstockkonstruktion, Fenster­ rahmungen und der Rauchfang der alten Feuerstelle wurden kunstgerecht restauriert. D E R H A U P T E I N G A N G wurde vom Wohnbereich auf die andere Hausseite ins Untergeschoss verlegt, wo allerlei Kästen für Ordnung sor­ gen, eine Vitrine die ganzen Trouvaillen ausstellt und die Treppe nach der Heizung in die Wohnetage führt. Dort sind das Esszimmer mit der offenen Küche und der Wohnraum arrangiert, der mit seiner kolossalen Feuerstelle, den ursprünglichen Fensterrahmungen und der restaurier­ ten Holzbalkendecke Behaglichkeit ausstrahlt. Durch die frühere Ein­ gangstür gelangt man ins Freie und über den Weihersteig auf den idylli­ schen Sitzplatz. Der Stock darüber ist dem kreativen Arbeiten der Künstlerin und Web­ designerin Inge Becker gewidmet, mit dem geräumigen Atelier hinter der historischen Eichentür und dem grossen Arbeitszimmer neben dem klei­ nen Gästebad. Zuoberst befindet sich das Schlafzimmer, ein wunderschö­ ner Raum unter schweren Holzbalken in der hohen Dachschräge, von dem Frau Becker hie und da über eine steile Leiter zur Galerie aufsteigt, um hinter Gemälden Ordner und allerlei andere Sachen zu verstauen. 1985 würdigte der Gemeinderat die exemplarische Renovation und er­ schien in corpore zur vergnügten Hausräucke im neuen Gotisch Hus. QUELLEN: 32. Neujahrsblatt der Gemeinde Kilchberg, Herausgeber: Gemeinderat Kilchberg, Januar 1991 / Inge Becker «’s Gotisch Hus» in Kilchberg ZH 1548 bis 2011, 26. April 2016 FOTOS: Felix Aeberli / Kantonales Hochbauamt, Zürich / Inge Becker, Kilchberg

Links unten: Inge Becker mit einem von drei Bannzapfen, die während des Umbaus über dem Westeingang, in einer Stube und im Rauchfang des Gotisch Hus als die einzigen im Kanton Zürich gefunden wurden: Zeugen der Kilchberger Pest im 16. Jahrhundert. Rechts: Zusammengeleimt: Geschirr aus Scherben, die unter den Bodenbrettern lagen.

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BIJOU

eitere Bilder zu diesem W Bijou finden Sie auf seesichtmagazin.ch

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Grosses Bild: Das geräumige, gemütliche Schlafzimmer unter schweren historischen Holzbalken im Dachgeschoss, von dem man über eine Leiter auf eine Galerie mit viel praktischem Stauraum gelangt. Kleines Bild links oben, Seite 88: Aus einem anderen Winkel: Das Schlafzimmer mit den freigelegten Balken im Dachstock während der Restauration.

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IMMOBILIEN

SO LEBT ES SICH AM ZÜRICHSEE

Der Immobilien-Vermarkter Engel & Völkers hat unter dem Titel «Marktbericht 2017» interessante Zahlen u.a. auch zur Zürichsee-Region publiziert. Der Bericht zeigt die gefragtesten Lagen und gibt eine Einschätzung über die vergangene und zukünftige Entwicklung am Schweizer Immobilienmarkt. Wir werfen hier einen Blick auf die beiden Zürichseeufer. Den kompletten Marktbericht gibt es auf engelvoelkers.com oder in den lokalen Shops von Engel & Völkers.

GOLDKÜSTE

DIE GEFRAGTESTEN LAGEN — Küsnacht (Goldbach, Heslibach), Zollikon (Goldbachstrasse, Höhe), Erlenbach (Pflugstein/Chapf ), Herrliberg (Biswind, Wängi): Nähe zu Zürich, hohe Lebensqualität, grossartige Liegenschaften mit perfekter Besonnung und Sicht. — Zumikon (Gössikon, Chapf ): Über dem Nebelmeer gelegen finden Sie hier Ruhe und Erholung MARKTENTWICKLUNG Nach dem Frankenschock im Januar 2015 und der damit verbundenen Unruhe am Immobilienmarkt haben sich die Immobilienpreise an der Goldküste stabilisiert. Die Nachfrage nach modernen Wohnungen und exklusiven Häusern ist konstant hoch geblieben. Die Preise blieben im Jahr 2016 stabil. AUSBLICK Es wird für 2017 eine hohe Nachfrage für Immoblien ­erwartet. Sollten sich jedoch durch die Veränderung der US-Regierung und dem BREXIT weltwirtschaftlich markthemmende Tendenzen zeigen, könnte dies zu einer Wachstumsabschwächung führen, welche langfristrig auch den Immobilienmarkt betreffen könnte.

LINKES ZÜRICHSEEUFER

DIE GEFRAGTESTEN LAGEN — Kilchberg: Ein sehr begehrter Wohnort aufgrund der Nähe zu Zürich und zum See — Rüschlikon: Niedrigster Steuerfuss im Kanton Zürich und Nähe zum See. MARKTENTWICKLUNG Die Nachfrage für Familienhäuser sowie für Attikawoh­ nungen im mittleren Preissegment in den umliegenden Seegemeinden, aber auch in den Gemeinden, die sich in unmittelbarer Nähe der Stadt Zürich befinden, ist nach wie vor sehr hoch. Liegenschaften im Luxussegment blei­ ben ebenso begehrt wie auch im letzten Jahr. Eigentümer sowie Immobilienkäufer sollten diese Zeit nutzen und von den optimalen Bedingungen profitieren. AUSBLICK 2017 wird bei Nachfrage und Preisen Stabilität erwartet. Dennoch ist es wichtig, einen realistischen Preis festzule­ gen, um den Verkaufserfolg garantieren zu können.

Quelle und Copyright: Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG, Zug, engelvoelkers.ch

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Z U VE R K AU F E N

Wohn-/Ferienhaus Glarus-Nord

Nur rund 50 Minuten Autofahrzeit benötigt man, um von Zürich zum kleinen Weiler Läuferberg in der Gemeinde Glarus-Nord zu gelangen. Dort lebt man nicht nur schön und günstig, sondern auch ruhig und meist über der Nebelgrenze. Der Läuferberg liegt westlich von Näfels im Schwändital auf 1100 M.ü.M. am sonnigen, unverbaubaren Südhang mit Blick auf den Rautispitz und den Fronalpstock weitab vom Lärm des Alltags und dennoch ganzjährig gut erreichbar. Aus Gesundheitsgründen ist eines dieser Häuser (siehe Bild) zu verkaufen. Das geräumige Haus «Rautiblick» wurde 1993 in bester Qualität - Massivbauweise mit Holzverkleidung - gebaut, ständig unterhalten und kann sofort als Wohnsitz oder Ferienhaus genutzt werden. Zum Haus mit direkter Zufahrt gehören zwei Auto-Abstellplätze sowie eine Garage.

Haustyp

Wohn-/Ferienhaus

Anzahl Zimmer

4,5 + 1 ausbaubar

Nasszonen

2 (Bad/Dusche/WC + separates WC)

Raumhöhe

2,30 m

Zustand

Sehr gut

Anzahl Etagen

3

Heizung

Oel, Bodenheizung (UG: Radiatoren)

Baujahr

1993

Gebäudevolumen

563 m3 GVA

Grundstückfläche

492 m2

Parzellennummer

Näfels 1951

Garagenbox

1 mit Strom/Wasser

Aussenparkplätze

2 direkt am Haus

Erstellungskosten 1993

ca Fr. 620'000

Verkaufspreis

Auf Anfrage

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT? Für weitere Auskünfte oder einen unverbindlichen Besichtigungstermin wenden Sie sich bitte ans SEESICHT-Magazin, via Mail info@seesichtmagazin.ch, oder telefonisch 044 721 91 55. Chiffre 11794



RICO’S FRÜHLINGSMENÜ

CLEVER KOCHEN MIT QUOOKER

GASTRO & GENUSS

DAS SEESICHT MENÜ—Wie letztes Jahr versprochen, werden wir Ihnen in je-

der Ausgabe unseres Magazins ein spezielles SEESICHT Menu präsentieren. Den Anfang macht Rico Zandonella vom bekannten Rico‘s – da sind wir stolz drauf. Der Koch des Jahres 2017 hat ein SEESICHT Menu gezaubert, das jeder in seinem Restaurant geniessen kann. So viel vorweg: Die Inzenierung ist ein Gedicht.

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SEESICHT MENU

M e n u , 1 e r P l a t — R i c o ’ s H u mm e r s c hm e t t e r l i n g auf Linsen-Taboulet mit Kefen

KULINARISCHES

FEUERWERK VON RICO

T EXT/ MA RTI NA P EYE R PHOTOS / FE LIX AE BE RLI

Vier Buchstaben beschreiben seinen Kochstil: Rico. Der Name des Küchenchefs und Inhabers des gleichnamigen Restaurants in Küsnacht sagt alles: Jedes seiner Gerichte ist eine einzigartige Überraschung für Augen und Gaumen. Für die SEESICHT hat Rico ein zauberhaftes Frühlingsmenü kreiert .

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Sein Lachen ist nicht zu überhören. Egal, wie früh Rico Zandonella aufsteht oder wie spät er Feierabend macht: Seine Lebensfreude vergeht dem Chef und Inhaber des Restaurant Rico’s in Küsnacht nie. Seine fröhliche Art und seine kreativen Einfälle ziehen die Seesicht-Crew, die ihn an einem Januartag besucht, sofort in ihren Bann – der kalte Nebeltag ist vergessen. Voller Ehrfurcht schauen Fotograf und Journalistin dem Meister über die Schulter. Eigens für die SEESICHT kocht er ein ganz besonderes Menu, das man auch auf seiner Frühlingskarte entdecken wird: Rico’s Hummerschmetterling zur Vorspeise; Maispoularde an Rosmarin-Kakao-Jus mit Tessinerpolenta zum Hauptgang; Gewürz-Rhabarber mit Kalamansi zum Dessert. «Ich koche ein Menü, das ich an Frühlingstagen gern selber essen würde», so Rico’s einfache Er-


M e n u , 2 ème P l a t — M a i s p o u l a r d e a n R o s m a r i n - K a k a o - J u s m i t T e s s i n e r p o l e n t a , Onsen-Ei und glasierten Milken

klärung zu seiner Wahl des SEESICHT-Dreigängers. Hoch konzentriert schneidet er das äusserst zarte Fleisch des Bretonischen Hummers, den er zuvor in Court-Bouillon gekocht hat. Die Hummerstücke drapiert er kunstvoll mit Kresseblättchen auf Linsen-Taboulet; die Schmetterlingsflügel sind aus Kefen; verschiedene Vinaigretten bringen weitere Farbtupfer auf den Teller. So kommt die Vorspeise als Pastell-Gemälde auf den Tisch, begleitet von einem «Vinattieri bianco», einem spritzigen Weisswein aus dem Tessin, der mit seinen Aromen nach Papaya, Lychée, Ananas und frisch gepflückten Quitten den Hummer perfekt ergänzt. «Ich kann nicht ohne Farbe kochen. Meine Kreationen brauchen Leben», erklärt Rico, der als Kind gern Künstler geworden wäre. Auf eine besondere Art ist er es jetzt ja auch.

Für die Seesicht-Hauptspeise nimmt Rico die Mais­ poularde aus dem Ofen, ihre Brust übergiesst er mit etwas Rosmarin-Kakao-Jus. «Ich spiele mit Aromen aus der ganzen Welt», sagt Rico. «Extreme Kombinationen kommen für mich jedoch nicht in Frage. Meine Gäste besuchen uns ja in erster Linie, um sich zu ernähren. Und sie sollen sich daran erinnern, was sie bei mir gegessen haben. Daher darf ein Gericht nicht zu kompliziert sein.» Neben die Poularde kommt daher auch bodenständige und einfach gute Tessinerpolenta. Sie ist gleichzeitig eine Hommage an Rico’s Heimat. Nicht ganz alltäglich jedoch sind die weiteren Beilagen: ein Onsen-Ei und glasierte Milken. Sie haben eine Riesenprozedur hinter sich: Das Ei wurde während einer Stunde im 64gradigen Wasserbad pochiert, dann durfte es bei 66 Grad im Wärmeofen

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SEESICHT MENU

M e n u , 3 ème P l a t — G e w ü r z - R h a b a r b e r m i t K a l a m a n s i s o r b e t und griechischer Jogurthcrème

ruhen. Die Milke stand während fünf Stunden unter fliessendem Wasser, wurde anschliessend blanchiert, im Kühlschrank in Form gepresst und zum Schluss gehäutet, gewürzt, im Mehl gewendet und gebraten. Ein weiteres Gaumengedicht ist parat und wird zusammen mit einem purpurroten, nach Kirschen und Nelken riechenden «Malanser Pinot Noir» serviert. Für den Dessert verarbeitet Rico holländische Rhabarber, deren butterzartes Fleisch er besonders mag. Er kocht sie in einem Saft aus Orangen, Sternanis, Vanille und Zucker und kombiniert sie mit griechischer Joghurtcrème und Sorbet aus Kalamansi – einer Art Mini-Zitrusfrucht. Zusammen mit dem süsslichen, leichten «Elixir vendange tardive» aus dem Waadtland, der nach Zitrus und Bienenwachs duftet, ergibt das eine unvergessliche Genussexplosion zum Abschluss.

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RICO ZANDONELLA

KOCH DES JAHRES 2017

Der Tessiner Rico Zandonella arbeitet seit 35 Jahren in Zürich, ein Grossteil davon als Küchenchef bei Horst Petermann in den Kunststuben in Küsnacht. 2010 übernahm Rico die Kunststuben. Der 56-järige ­Kitchen-Künstler bezeichnet sich als Pedant, der nichts dem Zufall überlässt – sein Interieur ist kreativ durchdacht, sein poppiges Kochbuch ebenso. Seine Gerichte zeichnet er mit Stift auf Papier, bevor er sie kocht. Die Gäste tauchen ein in eine lebensfrohe Genusswelt, wo Rico von zehn Mitarbeitenden sowie drei Köchen unterstützt wird. Gault Millau kürte ihn zum Koch des Jahres 2017. Das sagt alles. Rico’s, Seestrasse 160, 8700 Küsnacht www.ricozandonella.ch Öffnungszeiten Di–Sa 12–14 und 19–22 Uhr; So und Mo Ruhe­tag; Betriebsferien 16. April bis 4. Mai und 8. bis 17. Oktober 2017


GASTRO–NEWS

CLEVERES

KOCHEN

MIT QUOOKER

D I E Q U O O K E R WA S S E R H Ä H N E In der Bildreihe oben links wird mit einem Quooker Flex eine Kanne Tee zubereitet. Auch Rüebli kann man mit Quooker kochen (Mitte). Mit dem Flex Zugauslauf lässt sich gut Radiccio waschen (rechts). Unten: die Nordic Round Twintaps. Rechts klein: die Version in Square.

Tee kochen, Gemüse kochen, Eier kochen – normalerweise muss man warten, bis das Wasser kocht. Nicht mir Quooker: Da kommt das Wasser schon siedend heiss aus dem Quooker-Wasserhahn, sogar mit Zugauslauf. Für alle Chefs ein Must . Gut, zuerst einmal: Was ist eigentlich ein Quooker? Das ist einfach ein Kochend-Wasser-Hahn. Der niederländischen Traditions-Familienbetrieb Quooker produziert die cleveren Küchenmischarmaturen für warmes, kaltes und kochendes Wasser in verschiedenen Formaten – das neuste Produkt ist der Quooker Flex mit Zugauslauf. Und er ist kinderleicht zu bedienen. Mit dem kräftigen Strahl eignet sich der Schlauch hervorragend zum Ausspritzen des Waschbeckens oder zum Reinigen von Gemüse. Er spart Zeit, Energie, Wasser und Platz und ist ausgesprochen sicher im Gebrauch. Neben dem Benutzerkomfort steht bei Quooker die Sicherheit im Vordergrund. Wenn der Zugauslauf herausgezogen wird, ist es nicht möglich kochendes Wasser zu zapfen. Darüber hinaus sorgt der Quooker Flex für höchste Sicherheit mit dem Doppel-Drück-Dreh-Bedienknopf für kochendes Wasser. Der doppelwandige Auslauf verhindert, dass die Aussenseite des Hahns heiss wird. Quooker ist ideal für alle, die eine reine Arbeitsfläche in der Küche und keimfreies, kochendes Wasser schätzen. quooker.ch TE X T/ M AT EJ M IKU SIK  FOTOS / ZVG

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GASTRO & FOOD

FOTOS : ZVG

HOTEL BELVOIR MIT NEUER FLEISCHIDEE R Ü S C H L I K O N — Fleischliebhaber werden entzückt sein, denn in Rüschlikon kann man die neuste kulinarische Errungenschaft geniessen: ein in Asche gereiftes Ribeye Steak. Dieses Verfahren, das Aschetrocknen, konserviert das Fleisch knicht nur, sondern verfeinert während der Lagerung die Fleischstruktur und verleiht ihm einen unvergleichlichen, kernig-rauchigen Geschmack. Reto Vögeli, Küchenchef im Belvoir, hat ausgiebig gepröbelt und getestet, bis er das optimale Holz, die perfekte Gewürz-Kräuter-Mischung und die richtige Lagerungsdauer gefunden hat. Wer es genau wissen will, der sollte probieren. —hotel-belvoir.ch

10 JAHRE PRUNIER LOVE COLLECTION Z Ü R I C H — Yves Saint Laurent war selbst ein grosser Liebhaber des PRUNER Kaviars. Er ermöglichte der Firma Caviar House & Prunier, jedes Jahr eine seiner Zeichnungen für die Gestaltung der Kaviar­ dosen der LOVE Collection zu verwenden.Die im Vintage Stil charakterisierten Kaviardosen der PRUNIER LOVE Collection sind angelehnt an das Design von Yves Saint Laurents berühmten Grusskarten. Die besonderen Kaviardosen sind im Rahmen des 10--Jahre-Jubi­ läums ab sofort wieder in allen zehn Designs erhältlich. Erhältlich im Onlineshop, direkt im Hofladen auf der idyllischen Balik Farm in ­Ebersol oder an den Verkaufspunkten von Caviar House & Prunier.

—balik.ch, caviarhouse-prunier.com

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GASTRO & FOOD

PHOTOS: ZVG

AM ARBEITSPLATZ ESSEN WIE ZU HAUSE Z U M I K O N — Wer in der Region rechtes Zürichseeufer arbeitet, kann sich jetzt aus besten Zutaten gekochte Hausmannskost an den Arbeitsplatz liefern lassen. Man hat die Wahl zwischen einem Fleisch- oder Fischgericht sowie einem vegetarischen Menü. Bestellen kann man ab 5 Portionen jeweils 48 Stunden vor Auslieferung. Frisch verzehrt schmecken die Menüs am besten. Sie sind jedoch gekühlt und ungeöffnet während 5 Tagen haltbar. Die Menüs werden von Toni Küng zubereitet, der seit über 20 Jahren mit der Baggenstos Catering, Zumikon, in diesem Bereich tätig ist. Menü für 14.50 Franken inklusive ­Lieferung. —tonisbest.ch

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Andreas Hunziker (CEO ZFV-Unternehmungen) heisst die neue General Managerin Marianne Bucher willkommen.

SORELL HOTEL SPEER —Anfang Jahr fand im kleinen Rahmen die offizielle Schlüsselübergabe des Hotels Speer in Rapperswil statt. Die Vorbesitzerfamilie Hämmerle überreichte das Familienunternehmen an die Sorell Hotels. Zur neuen General Managerin wurde Marianne Bucher befördert, langjährige Mitarbeiterin des Hotels und erfahrene Hotelière. Marianne Bucher, Absolventin der Hotelfachschule Luzern, ist seit 2009 im Hotel Speer als Front-Office-Managerin tätig. Sie ist in Rapperswil kein unbekanntes Gesicht, während 18 Jahren führte sie zusammen mit ihrem Mann zwei Gastronomiebetriebe in Jona und Rapperswil und ist mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertraut. —sorellhotels.com

RAPPERSWIL

NESPRESSO SELECTION VINTAGE 2011 Z Ü R I C H —Auch Kaffee entwickelt, fachmännisch gealtert, eine einzigartige sensorische Dimension. Das Ergebnis ist ein weicher, reicher und köstlich samtiger Kaffeegenuss. Aus den hohen Lagen des kolumbianischen Hochlands wurde Selection Vintage 2011 aus frischem Arabica-Kaffee gewonnen, der vor sechs Jahren geerntet und nach einer völlig neuen Methode sorgfältig gealtert wurde, was zu einem reifen Geschmack mit kühner Holzigkeit, entzückenden Noten und einer ausgeprägten dicken Textur führt. Zur Feier der Markteinführung wird eine Geschenk-Box mit zwei Meistergläsern von Riedel zusammen mit den edlen SelectionKarl Abegg, a.A.Franken Vintage-Kapseln zum PreisLangnau von 31 angeboten. —nespresso.com

Delikatessen und ein vielseitiges Bio-Sortiment

Ein täglich frisches Comestibles-Angebot, ergänzt durch ein erstklassiges Bio-Fleischsortiment, ist die Idee von Karl Abegg, Inhaber von Metzgerei & Delikatessen in Langnau am Albis. Ergänzend zu einem guten Stück Fleisch bieten wir Ihnen: SEESICHT 1/17 Frisches Gemüse und Saisonfrüchte, direkt vom Markt  Grosses Käsesortiment und seesichtmagazin.ch Milchprodukte vom Zürioberland  Pikantes Antipastibuffet und frische Pasta Auserlesene Weine  Viele Geschenkideen und Bio-Produkte.

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HOME & LIVING

EINZIGARTIGE STOFFE Z U G — Die Prints der Pixel Digital Collection sind inspiriert von Fotografien urbaner Szenerien, die Cristian Zuzunaga selbst aufgenommen hat. Sie sind ein Zusammenspiel aus Millionen von Farben – mit blossem Auge nahezu unmöglich zu erkennen. Die Pixel-Kollektion stellt einen Aufruf dar, die Umwelt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, indem sie das städtische Einheitsgrau in eine Farb-Explosion verwandelt. —goodform.ch

PRÄZISION IN PERFEKTION Z Ü R I C H — Die Marke Axor entwickelt mit ausgewählten Architekten, Innenarchitekten und Designern ihre Vision vom Lebensraum Bad. Mit authentischen Formen und prägenden Gestaltungsmerkmalen des frühen 20. Jahrhunderts erinnert Axor Montreux stilistisch an eine Zeit des wissenschaftlichen und kulturellen Aufbruchs. —hansgrohe.ch

PHOTOS: ZVG

KLEINE, SCHMUCKE RIESEN

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Z Ü R I C H — Mit viel Liebe zum Detail sind diese drei Faber-Castell-Elefanten aus Leder für den Schreibtisch erdacht. Das Trio entsteht in einer kleinen italienischen Manufaktur in präziser Handarbeit. Aus Naturleder hergestellt, sind sie in drei Grössen erhältlich und verfügen über mehrere flexible Fächer, die aus Filz und hochwertiger Schafwolle gearbeitet sind. Im Fachhandel erhältlich.


HOME & LIVING

SINNLICHE KLARHEIT

KLEINSTER VOLLAUTOMAT

— Der international tätige SystemmöbelHersteller Piure entwickelt hochwertige Sideboards, Regale und Schränke. Sie lassen sich je nach Raumsituation individuell zusammenstellen. Als Einzelmöbel oder kombinierte Module überzeugen sie durch Material, Funktionalität und Ästhetik. (Bild: Modell MESH) —piure.de

Z Ü R I C H — Die Finessa zeichnet sich vor allem durch ihre Kompaktheit aus. Mit lediglich 18 Zentimeter Breite ist sie derzeit der kleinste auf dem Markt erhältliche Vollautomat. Mittels Touchscreen ist sie einfach und intuitiv zu bedienen. —koenigworld.com

ZÜRICH

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RAFFINIERTE METALLGITTER — Lust, Neues auszuprobieren und die Kreativität spielen zu lassen? Dann wären raffinierte Metallgitter in Messing- und Goldoptik ein toller Hingucker. Mit einem einzelnen Stuhl lässt sich bereits ein Akzent setzen. —pfister.ch

PHOTOS: ZVG

ONLINE

Unbeschwert baden gehen – wir sorgen dafür. Massgeschneiderte und kostengünstige Lösungen für Outoder Indoor-Pools, mit Gegenstromanlage oder Whirlpool. Wasser ist unser Element.

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Schwimmbad- und Brunnentechnik

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HOME & LIVING

WANDLUNGSFÄHIGE SITZ-INSEL Z Ü R I C H — Das neue Sofa-Modell DS490 ist ein virtuoser Verwandlungskünstler: Mit zwei Handgriffen lässt es sich in eine Doppel-Relax-Liege umformen. Das maskulin wirkende Polstermöbel vermittelt eine skulpturale Präsenz im Raum, die es zum Cockpit für einen stilvollen Multimedia- Genuss oder zur Wellness-Insel macht. Design: Thomas Kirn.

—desede.ch

INSPIRIERENDES ZUSAMMENSPIEL

PHOTOS : ZVG

VERFÜHRERISCHE FARBREIHE Z Ü R I C H — Silestone lanciert die Farb­ reihe Eternal, die an exotischen Marmor und die beliebtesten Natursteine angelehnt ist. Die Kollektion Eternal besticht durch den verführerischen Charakter, den das edle und besonders langlebige Material seit jeher versprüht. —silestone.com

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Z Ü R I C H — Der Haushaltgerätehersteller Bauknecht und die Jamie Oliver Group gehen eine Partnerschaft ein. Sie soll Menschen ermutigen, die Zuneigung zu ihren Liebsten über die Freude am Kochen zu zeigen und zu leben. Zu diesem Zweck wird Jamie Oliver über sein Medien-Ökosystem eigens entwickelte Inhalte bereitstellen, die Bauknecht mit einer breiten Palette an Massnahmen unterstützen wird. —bauknecht.ch

FRÖHLICHE FARBEN

Z Ü R I C H — Mit dem Frühling ziehen Pastelltöne und Fantasievolles im Kinderzimmer ein. Fröhliche Farben, herzige Tiermotive und weiche Stoffe sorgen für ein liebevolles Ambiente. Kreative Ideen und die richtigen Accessoires gestalten ein Paradies zum Spielen und Lernen für Kinder. —micasa.ch


MULTIMEDIA

ERÖFFNUNG SAMSUNG HALL

GÖLÄ, BLIGG

UND GOLDENER

KONFETTIREGEN

DIE SAMSUNG HALL

Nur wenige Schritte vom Bahnhof Stettbach entfernt, bietet die Samsung Hall als modernstes Eventcenter der Schweiz Veranstaltungsformaten von 50 bis 5000 Personen Raum – Konzerte, Kongresse, Gala-Veranstaltungen oder Generalversammlungen. Die Infrastruktur ist mit hochwertigem Ton-, Licht- und Video-Equipment von Partner Samsung auf dem neusten Stand der Technik. Hinzu kommen grosszügige Foyers und einladende Terrassen. Auch was die Gastronomie angeht, spielt die Samsung Hall mit ihrem Catering unter der Ägide von Beat Imhof in der höchsten Liga.

Wenn das kein gutes Omen ist! Die Einweihung der neuen Zürcher Mid-Size Location Samsung Hall ging vor ausverkauftem Haus über die Bühne. 5060 Besucher und Gäste waren es ganz genau, die sich von der

einzigartigen Atmosphäre der topmodernen Konzert- und Veranstaltungshalle beim Bahnhof Stettbach bezaubern liessen. Der Betreiber des neuen kulturellen Hotspots, Hans-Ulrich Lehmann, drückte persönlich den Knopf für den ohrenbetäubenden Startschuss, begleitet von einem üppigen Konfettiregen. Die Höhepunkte auf der topmodernen Konzertbühne im grossen Saal mit unglaublich kraftvollem, klarem Sound und 120-Quadratmeter-LED-Wand: die Auftritte des Schweizer Rappers Bligg und des Mundartrockers Gölä. Letzterer wurde von seinen Fans regelrecht gefeiert, bei Hits wie «Keini Träne meh» sangen Tausende Kehlen mit. «Ein fantastischer erster Konzertabend mit Schweizer Künstlern. Die Stimmung war unvergleichlich – die Eröffnung ist geglückt», so das Fazit von Hans-Ulrich Lehmann. TE X T / T HEO U HL IR   FOTOS / ZVG

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HEALTH

SCHLAFHHYGIENE

Der Schlaf ist lebensnotwendig für Körper und Psyche. Aber was tun, wenn er sich nicht einstellen will? Man beginne mit der Schlafhygiene.

Gut schlafen beginnt mit der Schlafhygiene. Das heisst, dass man seinen Schlafraum pflegt, an einem sicheren, bequemen ruhigen und entspannten Ort schläft, seine Matratze, Rost und Bettzeug sorgfältig wählt, sich von externen Störungen so weit als möglich abschirmt, das Schlafzimmer gut lüftet und befeuchtet, 45 bis 65% Luftfeuchtigkeit sind ideal, und die Temperatur konstant zwischen 16 und 18 Grad hält. Auch der Wecker sollte nicht zum Hingucken locken und einen nicht daran erinnern, dass nur noch wenig Zeit zum Schlafen übrig bleibt. Morgens sollte man aufstehen, wenn man wach ist – aber nicht abrupt. Ein morgendliches Dehnen und Lockern der Muskeln sowie herzhaftes Gähnen werden empfohlen. Tagsüber sollte man sich auch körperlich betätigen, mal raus an die frische Luft gehen und Stress vermeiden. Denn Stress, Grübeleien und negative Gedan-

ken sind häufig Ursache für schlechten Schlaf. Auch lange Nickerchen tagsüber sind nicht zu empfehlen. Abends sind dynamische Aktivitäten, schwere Mahlzeiten und zu grosse Mengen Flüssigkeiten, da die zum Aufstehen zwingen könnten, nicht hilfreich. Nach 16 Uhr keinen starken Kaffee, Schwarz- oder Grüntee und auch keine Cola mehr zu sich nehmen und drei Stunden vor dem Schlafengehen keinen Alkohol mehr konsumieren. Auch feste Schlaf- und Wachzeiten sind ratsam. Und dann gilt es im Bett zu schlafen. Nicht Fernzusehen, nicht zu essen oder zu lesen. Besser ist es, sich vor dem Schlafgehen zu entspannen, etwa mit Yoga oder autogenem Training. Das Bett ist zum Schlafen da, und sollte man aufwachen und nicht gleich wieder einschlafen können, steht man auf, tut etwas, das einem beruhigt, bis man wieder müde genug ist, um ins Bett zu gehen und wieder schlafen zu können. Auch nächtliche Ausflüge an den Kühlschrank sind tabu. Gut zu wissen, dass positiv erlebte sexuelle Aktivitäten durchaus schlaffördernd wirken, so mündet Beischlaf dann oft in Gutschlaf. TE X T / SA NDR A G EIGER   P H OTO S / ZVG

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FOTO: HÜ SLER NES T

DAS BETT IST ZUM SCHLAFEN DA!


AUSGEWÄHLTE APPS RUND UM DEN SCHLAF

KOLUMNE Von

Theo Uhlir

SNORELAB

SLEEP CYCLE Sleep Cycle ist ein intelligenter Wecker, der Ihren Schlaf analysiert und Sie in Ihrer leichtesten Schlafphase aufweckt. Die App will seine Nutzer bis zu 30 Minuten vor der gewünschten Weckzeit mit sanfter Musik dann aus dem Schlaf holen, wenn man leicht schläft.

SnoreLab setzt eine Schallwellen-Analyse zur Messung und Aufzeichnung des Schnarchens ein, wodurch man herausfinden kann, was dagegen helfen könnte. Sie bietet Informationen über Anti-Schnarch-Mittel und testet deren Effektivität. snorelab.com

RELAX AND SLEEP WELL EDITORS CHOICE

Dass ein Sensor auf einer Matratze leichten Schlaf erkennen kann, wird von Wissenschaftlern nicht bestritten, denn im Traumschlaf und im Tiefschlaf bewegt man sich weniger als im Leichtschlaf.Dennoch: Wer morgens ausgeschlafen sein möchte, sollte nicht ausschliesslich auf sein iPhone vertrauen, sondern vor allem auf regelmässigen, ausreichend langen Schlaf. Testen kann man Sleep Cycle auch mit einer kostenlosen Version. sleepcycle.com

PHOTOS: ZVG

SLEEP TALK RECORDER Wollten Sie schon immer mal wissen, was Sie nachts vor sich hin reden? Die App erkennt automatisch, wann etwas gesprochen wird und zeichnet nur in dieser Zeit auf. sleeptalkrecorder.com

Wer des Englischen mächtig ist, kann sich vom britischen Hypnotherapeuten Glenn Harrold in den Schlaf reden lassen. Die Gratisversion enthält einen 27 Minuten langen Audioclip, weitere müssen dazugekauft werden. relaxandsllepwell.com

B R E AT H PA C E R BreathPacer ist ein leistungsfähiger Atemführer, der hilft, Stress abzubauen und tiefe Entspannung zu erleben. Diese App hilft eine korrekte, therapeutische Atmung zu üben. breathpacer.com

SLEEPMAKER R A I N/ WAV E S / STORMS Die Apps von Sleepmaker beruhigen mit den Wetterlagen Regen und Sturm sowie Meeresrauschen. Die Variationen der Regen-App reichen von «leichtes Tröpfeln auf Waldlaub» bis «sintflutartige Regenfälle». sensortower.com

Ungesund tut gut! Warum sind es immer die ungesunden Dinge, die uns am glücklichsten machen? Das herrlich durchzogene Steak vom Grill. Der Riesensack Chips vor dem Flimmerkasten. Der sanfte Weinrausch in trauter Runde. Was für Gespräche, was für ein Wohlgefühl! Ähnlich geht es mit der geliebten «Zigarette danach» oder einer schönen Zigarre. Der selige Blick eines Rauchers, die genussvolle Entspannung auf seinem Ge-

«Das Belohnungszentrum im Gehirn wird aktiviert und versorgt uns mit Glückshormonen» sicht verrät viel über die tiefe Befriedigung, die ihm sein Laster schenkt – auch wenn es sein Leben verkürzt. Besser beraten ist, wer seine Glücksgefühle im Sport sucht. Doch selbst hier kann es rasch ungesund werden: Risikosportarten sind Nervenkitzel zwecks Adrenalinausstoss. Doch wenn man es mal wieder heil überstanden hat: Läck, war das geil! Dahinter steckt stets derselbe Mechanismus: Das Belohnungszentrum im Gehirn wird aktiviert und versorgt uns mit Glückshormonen. Natürlich ist das alles kein Zufall und lässt sich evolutionsbiologisch erklären. Zum Beispiel warum wir grundsätzlich faul sind oder gern Süsses und fettige Steaks mögen: Weil es unseren steinzeitlichen Vorfahren in ihrer rauen Welt einen Überlebensvorteil bescherte. Wir hingegen sitzen in der Zivilistionsfalle. Trotzdem fühlen wir uns in solchen Momenten pudelwohl und glücklich. Das kann doch nicht gänzlich ungesund sein! Theo Uhlir ist Autor, Gesundheitsjournalist (jahrelang Chefredaktor eines Gesundheitsmagazins) und Mitarbeiter der SEESICHT.

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HEALTH

«DER START WAR SEHR

POSITIV, UNSER ZENTRUM STÖSST AUF EINE SEHR GUTE

RESONANZ» I N T E RVIE W / MATEJ MIKUSIK PHOTOS / FE LIX AE BE RL I

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Frau Dr. Zamboni, das Pallas-Zentrum in Zumikon hat vor rund vier Monaten seine Tore geöffnet. Wie sind Sie gestartet? SEL INA ZA M B O NI: Der Start war sehr positiv. Unser Zentrum stösst auf eine sehr gute Resonanz – wir haben in der kurzen Zeit schon viele Patienten behandeln dürfen und seit der Eröffnung viele positive Reaktionen erhalten. Das freut uns sehr, und wir wissen es zu schätzen, dass wir so gut in Zumikon aufgenommen wurden. Was bietet das Zentrum in Zumikon? In der Augenheilkunde bieten wir ein umfassende Untersuchungen und Behandlungen, von der einfachen Augenkontrolle und Brillenrezepten bis hin zu spezifischen Untersuchungen und Behandlungen wie etwa Erkrankungen des Augenlids, grauer und grüner Star, Hornhauterkrankungen, Behandlung des trockenen Auges oder Schielen. Ebenso sind wir Ansprechpartner für Sehkorrekturen mit Augenlaser oder Implantaten. Ein Vorteil unseres Zentrums ist die enge Zusammenarbeit mit unserer Klinik in Zürich: Die meisten Untersuchungen und konservativen Behandlungen führen wir im Zentrum in Zumikon durch. Operationen oder Spezialfälle koordinieren wir mit unserer Klinik in Zürich. Nehmen wir als Beispiel die Operation des grauen Stars: Die Vorabklärungen für den Eingriff und die Nachkontrollen finden bei uns in Zumikon statt, die Operation führe ich in Zürich durch. Sie haben Sehkorrekturen mit Augenlaser oder Implantaten erwähnt. Nehmen viele Patienten dieses Angebot in Anspruch? Das Thema gewinnt an Bedeutung. So lassen sich in der Regel Kurz- und Weitsichtigkeit korrigieren sowie oftmals auch die Alterssichtigkeit, die ab 45 Jahren bei fast allen Menschen eintritt: Wer auf eine Lesebrille verzichten möchte, findet bei uns Hilfe. Operative Sehkorrekturen können auch mit der Behandlung des grauen Stars kombiniert werden. Sodass nicht nur die Trübung der Linse, sondern auch die Sehschärfe auf alle Distanzen korrigiert wird. Haben die Patienten in Bezug auf operative Sehkorrekturen weniger Berührungsängste als früher? Auf jeden Fall, ja. Die Technik ist hoch präzis, und die Behandlungsverfahren sind gut erprobt und etabliert. Der Patient erwartet eine rasche und zufriedenstellende Lösung für ein Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen. In vielen Fällen können wir das anbieten. Wenn die gewünschte Korrektur ausnahmsweise nicht möglich ist, besprechen wir mit den Patienten, welche Alternativen es gibt, um dem Wunsch möglichst nahezukommen. Diese offene und ehrliche Kommunikation schätzen unsere Patienten sehr. In welche Richtung planen Sie die weiteren Entwicklungsschritte in Zumikon? Wir sind bereit, weitere Augenärzte in Zumikon einzusetzen, wenn die Nachfrage dies erfordert. Ebenso werden wir unser Angebot nach und nach ausbauen und weiterentwickeln. Aber in erster Linie wollen wir uns nun in der Region Zumikon als Ansprechpartner rund um die Augenheilkunde etablieren und werden sicher nichts überstürzen. Und mittelfristig? Wird das Pallas-Zentrum in Zumikon ein Augenzentrum bleiben, oder möchten Sie die weiteren Spezialgebiete der Pallas-Kliniken – Dermatologie, Plastische Chirurgie und Venenheilkunde – ebenfalls anbieten? Momentan decken wir diese Gebiete in unserer Klinik in Zürich und an weiteren Standorten ab und konzentrieren uns in Zumikon auf die Augenheilkunde. Aber natürlich analysieren und beurteilen wir die Situation und Nachfrage in regelmässigen Abständen neu. SEESICHT:

INTERVIEW MIT DR. MED. SELINA ZAMBONI ZELTNER

In nur vier Monaten hat sich das Pallas-Zentrum Zumikon zur ersten Anlaufstelle entwickelt, wenn es in der Region um die Augen geht. Dr. Selina Zamboni über den gelungenen Start, die Vorzüge des Pallas-Zentrums Zumikon, «Selbstdiagnosen» von Patienten und ihre Ansichten als Ärztin.

Dr. Zamboni leitet das Augenzentrum Zumikon mit Engagement und Enthusiasmus: «Die Patienten sollen gerne in unser Zentrum in Zumikon kommen.»

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HEALTH

Das Pallas-Zentrum Zumikon verfügt über modernste Geräte zur Augenkontrolle (Beispiel unten: Analyse einer Hornhautstruktur). Für Dr. Selina Zamboni steht trotz aller Hilfsmittel aber das Vertrauen zwischen Patient und Arzt an erster Stelle.

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CURRICULUM VITAE

Dr. med. Selina Zamboni Zeltner, FEBO, arbeitet seit 2012 in den Pallas-Kliniken. Die gebürtige Zürcherin promovierte an der Universität Zürich zum Dr. med., ihre Facharztprüfung schloss sie 2011 ab. Unter anderem war sie im Universitätsspital Zürich und im Kantonsspital St. Gallen tätig. Seit Herbst 2016 leitet die Fachärztin für Ophthalmologie, spez. Ophthalmochirurgie das neue Pallas-Zentrum Zumikon, das ein umfassendes Spektrum der Augenheilkunde abdeckt. Termin können unter Tel. 058 335 00 00 vereinbart werden, weitere Informationen unter: pallas-kliniken.ch


SICH IM VORFELD ÜBER EIN THEMA ZU INFORMIEREN, IST SINNVOLL, UND ES KANN AUCH UNS ÄRZTEN DIE ARBEIT ERLEICHTERN.

Augen sind ein sensibles Thema – Vertrauenssache. Wie holen Sie Ihre Patienten ab, wenn sie Bedenken oder Zweifel haben? Das Wichtigste ist sicher ein ausführliches Gespräch, um herauszufinden, was die Anliegen und Sorgen einer Person sind. In der Regel können wir dadurch bereits viele Unsicherheiten klären. Mir ist es sehr wichtig, dass unsere Patienten wissen, dass sie bei uns gut aufgehoben sind. Dafür nehmen wir uns die nötige Zeit. Apropos Untersuchungen: Kann man ein Auge auch trainieren? Aus Sicht der Schulmedizin gibt es kein spezifisches Training, das im Normalfall notwendig ist. Aber natürlich empfiehlt es sich, den Augen immer mal wieder etwas Erholung zu gönnen. Wenn beispielsweise lange Arbeit am PC-Bildschirm die Augen müde werden lässt, empfiehlt sich zwischendurch ein Blick in die Ferne. Und vergessen Sie nicht zu blinzeln, damit das Auge genügend mit Tränenflüssigkeit benetzt wird! Gerade im Winter beklagen sich viele Menschen über trockene Augen oder das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge. Was kann man dagegen tun? Wir bieten zusammen mit unserer Klinik in Zürich Sprechstunden speziell zum Thema trockenes Auge an. Mittels spezifischer Untersuchungen können wir den Tränenfluss des Auges prüfen und auch die Ursachen für das trockene Auge ergründen. Wenn das Auge nicht mehr genügend benetzt wird, gibt es verschiedene Methoden, es zu behandeln. Verstopfte Talgdrüsen, die Tränenflüssigkeit produzieren, können wieder mittels einer speziellen Augenmassage gereinigt und aktiviert werden. Was sind die Ursachen dafür, dass die Drüsen nicht richtig funktionieren? Die Gründe sind ganz verschieden. Das kann beispielsweise mit dem Alter zu tun haben, mit den Lebensumständen (z.B. Einnahme bestimmter Medikamente), mit der Situation, wie die Augen täglich beansprucht werden, oder mit Umwelteinflüssen – meistens ist es eine Kombination mehrerer Faktoren. Ist eine Ursache für diese Erkrankung unsere omni­ präsente Büroarbeit? Sie kann Einfluss haben, ist aber in den seltensten Fällen allein entscheidend. Bei der Bildschirmarbeit blinzelt man oftmals weniger als sonst. Blinzeln ist aber wichtig für die regelmässige Befeuchtung des Auges. Darum empfehlen wir, wie bereits erwähnt, ab und zu Pausen einzulegen und in die Weite zu schauen. Zählen Augenlid- resp. Schlupflidkorrekturen ebenfalls zu Ihrem Behandlungsspektrum? Ja, die bieten wir an, und sie wird auch häufig verlangt. Der Vorteil in den Pallas-Kliniken ist, dass wir eng mit unseren Plastischen Chirurgen zusammenarbeiten und so unsere Fachkompetenzen aus Augenheilkunde und Plastischer Chirurgie für diese Eingriffe verbinden können. Damit sind sowohl der medizinische als auch der ästhetische Aspekt einer Augenlidkorrektur optimal abgedeckt. Heute stellen viele Patienten mit Hilfe des Internets bereits eine «Selbstdiagnose». Wie gehen Sie als Ärztin damit um? Einerseits finde ich das Internet super und nutze es selbstverständlich auch. Jeder kann sich über alles informieren. Das Schwierige ist aber, aus der Informationsflut das Wesentliche herauszufiltern. Keiner kann Experte auf jedem Gebiet sein. Sich im Vorfeld über ein Thema zu informieren, ist sinnvoll, und es kann auch uns Ärzten die Arbeit erleichtern,

wenn die Patienten ein grosses Grundwissen haben. Auch kritisches Fragen halte ich für begrüssenswert. Am Schluss ist es aber essenziell, dass sich Patient und Arzt gegenseitig vertrauen und der Patient auch bereit ist, den Rat und die Empfehlungen des Arztes anzunehmen. Passiert es oft, dass jemand mit einer vorgefertigten Meinung kommt und im Gespräch kaum davon abrückt? Es kann vorkommen. Dann ist es wichtig zu schauen, wieviel Vertrauen der Patient im Gespräch fassen kann. Wir sind alle nur Menschen: In seltenen Fällen stimmt wohl einfach die Chemie nicht. Dann ist es für den Patienten ratsam, eine Zweitmeinung einzuholen. Vertrauen ist essenziell – ob mit oder ohne Internet. Hat die mediale Informationsflut gar dazu beigetragen, dass Ärzte den Patienten – paradoxerweise – noch mehr erklären müssen? Ja, das trifft manchmal zu. Aber dafür sind manche ­Gespräche auch einfacher geworden, weil oftmals ein grösseres Grundverständnis vorhanden ist. Es hält sich wohl die Waage. Sie haben jetzt die Leitung des Pallas-Zentrums in Zumikon inne: Was sind Ihre Erfahrungen in dieser Führungsposition? Die Aufgabe bereitet mir grosse Freude, auch wenn sie die Herausforderung mit sich bringt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Mein Mann, meine Eltern und unser Umfeld unterstützen mich in meiner Aufgabe sehr. Wir sind ein eingespieltes Team, und das Wichtigste ist uns, dass unsere dreijährige Tochter nicht zu kurz kommt. Würde das nicht klappen, wäre die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schwierig. Eine letzte Frage: Was sind Ihre Träume, was ist Ihr Ziel? Beruflich ist mir das Wichtigste, dass unser Zentrum gut funktioniert: Die Patienten sollen gern zu uns in unser Zentrum in Zumikon kommen. Und privat geht nichts über die Familie: Es bereitet mir grosse Freude, meine Tochter heranwachsen zu sehen. Frau Zamboni, besten Dank für das Interview.

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SPORT & FREIZEIT

GRENZWANDERUNG ZUM SIHLSPRUNG

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WA N D E RT I P P

Zwei Flüsse prägen Zürich, die Limmat und die Sihl. Die kleinere, unbekanntere Sihl lockt mit ­einer wunderschönen Wanderung durch eine roman­tisch verwunschene Landschaft. Gleich bei der Bushaltestelle, neben dem Kreisel in Sihlbrugg, beginnt die Wanderung. Wir folgen dem Fussweg flussaufwärts und biegen vor dem Bootshaus Bösch auf den Uferweg ein. «Eine interessante, durchaus sinnvolle Zweitnutzung», findet meine Partnerin, als ich ihr die eckigen Grabsteine zeige, die hier zur Wegbefestigung recycelt wurden. Ein Waldstück führt zum kleinen Tobel vor der grünen Schifflibrücke – 2006 dank einer Gönnerin und den Zürcher Wanderwegen erstellt. D I E W Ü R M E I S Z E I T I S T S C H U L D Zwischen

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Sihlbrugg-Station und Hütten bildet die Sihl die Grenze zwischen Zug und Zürich. Wir überqueren die Sihl auf der Schifflibrücke und folgen dem Uferweg. Immer wieder

Was sich bei einer Sihlwanderung empfiehlt: Unbedingt ein Picknick im Rucksack mitnehmen. Nebst den schönen Naturlandschaften zwischen den Nagelfluh­blöcken gibt es viele schöne Plätzchen und kleine Kiesstrände zum Verweilen.


Start/Ziel

Sennweid

D I E WA S S E R A M S E L

Wasseramseln sind die einzigen Singvögel, die nicht nur gut schwimmen, sondern auch geschickt tauchen können. Sie haben Anpassungen, wie schwere, markgefüllte Knochen, kurze rundliche Flügel (gut für ­unter Wasser), und ein festes, pelzdunenreiches ­Gefieder. Das Auge wird unter Wasser durch die halbtransparente Nickhaut geschützt und die Ohröffnung durch eine Hautfalte verdeckt. vogelwarte.ch

KARTE: OPENSTREETMAP-MITWIRKEN DE, www.ope ns tre e tma p.org

Bäsebeiz a dä Sihl

Restaurant Sihlmatt

INFOS

An-/Abreise ÖV: mit SBB nach Baar und von dort mit dem Bus 31 nach Sihlbrugg-Dorf. PW: Nach Neuheim/Ägeri, gratis Parkplatz nach ein paar hundert Metern am rechten Strassenrand. Route Sihlbrugg-Dorf – Schifflibrücke – Besenbeiz Sihlmatt – Sihlsprung – Restaurant Sihlmatt – Sennweid - Sihlbruggg-Dorf. Länge 12,4 km, 210 Höhenmeter auf und ab. Zeitbedarf Gemütliche 4 Stunden, ohne Pausen. Schwierigkeit Einfach. Auch für Kinder geeignet. An einigen Stellen bei der Nagelfluh auf Steinschlag oder Eisschlag achten. Kartewanderland.ch Verpflegung Picknick mitnehmen. Beim Sihlsprung hat es viele schöne Feuerstellen und Kieselstrände. Bäsäbeiz a dä Sihl, Sihlmatt, Hirzel, Restaurant Sihlmatt, Menzingen, saisonale Öffnungszeiten: www.sihlmatt.ch, Restaurant Löwen, Sihlbrugg, Hotel Krone, Sihlbrugg Anzeige

e­ ntdecken wir die braune Wasseramsel mit dem leuchtend weissen Kehllatz auf den Steinen in der Sihl. Bald schon erreichen wir die Babenwag-Brücke – bis 1960 stand sie in Sihlbrugg. Bis zum Bau der Betonbrücke. Wir folgen dem Wegweiser in die «Bäsäbeiz a dä Sihl». Da gibts selbstgemachte Wurstwaren, Käse und Kafi Muh. Ab hier wird die Landschaft wilder, romantischer. Links und rechts der Sihl erheben sich steile Nagelfluhwände. Mit Moos und Bäumen überwachsene Nagelfluhblöcke liegen im Wald und im Flussbett. Die Sihl hat sich, nachdem ihr eine Seitenmoräne in der Würm­ eiszeit den Zugang zum Zürichsee bei Richterswil versperrt hat, ­einen neuen Weg gesucht. Dabei entstand die hundert Meter tiefe Schlucht.

«Wenn eine Küche, dann eine Fierz Küche!»

V O N S C H M U G G L E R N U N D P FA R R E R N Der Sage nach

nutzten Schmuggler die Steinblöcke zum Sprung über die Sihl. Auch ein reformierter Pfarrer soll sich hier mit einem mutigen Sprung vor den katholischen Zugern gerettet haben. Als wir die engsten beiden Blöcke gefunden haben und ich mich bereit mache zu springen, erklärt mir meine Begleiterin den Unterschied ­zwischen Mut und Übermut. Wir nehmen die Brücke. Und machen einen Abstecher zum Restaurant Sihlmatt – bekannt für Forellen und Zuger Kirschtorte. Danach geht’s weiter dem rechten Fluss­ufer entlang nach Sihlbrugg. Die Tunnels auf der Strecke bauten vor über hundert Jahren die Wasserwerke Zürich. Der lange, dunkle Tunnel wird mit der Taschen­lampe des Smartphone zum kleinen Abenteuer, und beim zweiten Bauernhof danach, von der Sennweid, lohnt sich der Blick zurück auf die Hirzelregion mit ihren Bäumen auf den Anhöhen, offenbar als Andenken an Geburten gepflanzt. Bei der Schifflibrücke treffen wir auf den bekannten Weg mit den Vogelhäuschen zurück zur Busstation. Am Schluss hat man die Wahl: Restaurant Löwen oder Hotel Krone? Oder Ausschau halten nach der Wasseramsel?

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SZENE & EVENTS

PIRELLI NIGHT 2017

Die Bilder wirken elegant, ruhig, mit viel Tiefe: Peter Lindbergh hat für «The Cal» die Stars ins beste Licht gerückt.

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APPLAUS FÜR

«THE CAL»

Über 500 Gäste, darunter zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, feierten im Zürcher Eventlokal X-tra in glamourösem Ambiente die exklusive Schweizer Präsentation des Pirelli-Kalenders 2017. Gewohnt sympathisch und souverän eröffnete

Dieter Jermann, Director Swiss Market bei Pirelli, den festlichen Abend, bevor er das Mikrofon an die charmante Moderatorin Dominique Rinderknecht weitergab, um sich in persönlichen Gesprächen seinen Gästen zu widmen. Zu besprechen gab es auf jeden Fall eine Menge, denn die Gästeliste las sich wie das Who’s who der Schweizer Automobilbranche. Dazwischen prominente Gesichter wie Melanie Winiger, Murat Yakin, Tamara Sedmak, Jeannette Eggenschwiler und Karin Lanz. Bekannte Namen auch auf der Bühne, wo JJ Rosa und Kaye-Ree mit ihren Liveauftritten begeisterten. Klarer Höhepunkt der Gala war jedoch die Schweizer Erstpräsentation des ausser­gewöhnlichen Pirelli-Kalenders 2017. Geschaffen wurde die 44. Ausgabe des «The Cal» von Peter Lindbergh, einem der international renommiertesten Fotografen unserer Zeit. Die Aufnahmen entstanden an fünf Locations: Berlin, Los Angeles, New York und Frankreich, am Strand von Le Torquet. Der von Lindbergh ­gewählte Titel «Emotional» unterstreicht die Ambition der Fotoserie, natürliche Schönheit und Femininität hervorzuheben. Auf den Bildern zu sehen unter anderen: Uma Thurman, Julianne Moore, Nicole Kidman und Helen Mirren. Viel Echo löste die multimediale «P ZERO Show» aus, die den neusten Wurf von Pirelli, den neu entwickelten Sommerreifen P ZERO, auf spektakuläre Weise in Szene setzte. P ZERO ist der fast schon legendäre UHP-Reifen (UHP steht für ­ultra high performance) aus dem Hause Pirelli. TE X T / T HEO U HL IR

PHOTOS: ZVG

Grosses Bild, von links: Uma Thurman, Peter Lindbergh, Helen Mirren, Nicole Kidman. Der Starfotograf Lindbergh hat sie alle in Szene gesetzt. Restliche Bilder – im Uhrzeigersinn von links oben: An der Pirelli Night in Zürich waren auch Karin Lanz (2. v. l.,mit Freunden), Dieter Jermann und Dominique Rinderknecht, Melanie Winiger sowie Tamara Sedmak.


Di ens t e + Servi ces

SZENE & EVENTS Zürich

Die «Super-Granny» kommt Jetzt gibt es am Zürichsee eine interessante neue Dienstleistung im Bereich Erziehungsberatung: Das Triple-P-Elterntraining vermittelt Eltern an vier Kursabenden Wissen und Strategien für einen positiven Umgang mit den KinIm Uhrzeigersinn: dern. Eltern lernen, auch für die Olympiasportler eigenen Bedürfnisse zu sorgen Yannick Brauchli und und in Risikosituationen ruhig zu Janik Roempp vom bleiben. So(Junior fühlen sich Kinder Segelclub Stäfa sicher und des Jahres). Inwachsen Grün in einer guten auf. LiviaAtmosphäre Naef, die SegelZur für Lösung spezieller hoffnung Tokio vom Erziehungsfragen eignet sich die Triple-P-KurzZürichsee. beratung vier Einzelsitzungen. Marco Versarimit erhält Hier wirdAnker auf spezifische Fragen den goldenen für Eltern eingegangen. Diese lerseineder Unterstützung Strategien des nen Kaders für Riokennen und anwenden, Monnin die in dieser 2016. Eric (SC-Situation helfen. Stä),Das seitvon Jahren derIsenring, lic. phil. Regula beste Schweizer Psychologin, Betriebsausbilderin Matchracer und 2016 HF und Triple-P-Elterntrainerin, und Weltmeister in der Béatrice Ruef, lic. phil. Psychologin, Klasse Platu 25. Ein und Triple-P-ElWohnpsychologin Award für besondere terntrainerin, gegründete BeraVerdienste ging an tungsunternehmen geht aber noch Marcel Andris (SYH). einen Schritt weiter: Mit «SuperGranny» kommt die Erziehungsberatung nach Hause und erlebt El-

tern und Kinder im Alltag. Diese Art der Beratung ist besonders effizient, da die Eltern direkt auf ihr (Fehl-)Verhalten aufmerksam gemacht werden können. So erkennen sie die Hintergründe des kindlichen Problemverhaltens viel leichter. Es können dann Strategien zur Veränderung dieser Verhaltensmuster erarbeitet und eingeübt werden. Das wirkt entspannend und fördert den Spass und die Freude in der Familie. i-team, Gladbachstrasse 51, Zürich Tel. 043 399 94 68, www.i-team.ch

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Zumikon

Möglich macht dies eine neuartige Technologie aus dem Projektionsund Elektrolumisenzbereich der Wer kennt dieses unangenehme Gaiser Firma Lumitec AG. Sie zeiGefühl nicht: endlos lang erscheigen mit «Sensosphere», welch nende Interkontinentalflüge, geatemberaubende Möglichkeiten paart mit einem beklemmenden sich für Flugzeugdesigner mit dieGefühl der Enge des uniformen ser neuen Technologie auftun. und kalt anmutenden FlugzeuginDenn das glimmende Material nenraums. Die klinische und kunstlässt sich in jede beliebige Form stofforientierte Ausstrahlung der bringen und verzichtet dabei auf Decken- und Seitenverkleidungen Glühbirnchen oder LEDs. Die Highlassen H Okein R Gwohnliches, E N — Dasgeschwei7. Seglerfest der Region Zürichsee tech-Oberfläche erstrahlt compuge denn behagliches Wohlfühlen vom 21. Januar feierte noch einmal den grandiosen Sieg tergesteuert je nach angelegter aufkommen. von Yannick Brauchli – ein echter Seebueb – im letzten Spannung in den Farben grün, blau Hier setzt Autodesinger Frank M. Lauf vonmit Olympia in Rio de Janeiro. oder orange. Im Interview, Rinderknecht seinem2016 neusten moderiert von Regula (Präsidentin Nicht zufällig sindSegelclub ähnliche GedanGemeinschaftsprojekt an, dasHelbling er kenansätze «Sensosphere» Stäfa), liessen Yannick Brauchli und Tomder Reulein (Head zusammen mit der Strähle & Hess im von Rinspeed entwickelCoach Swissvon Sailing Team) Rioauch nochmals aufleben. GmbH, Anbieterin SpezialtextiConcept CarClub «Senso» zu finlien Das für die Automobilindustrie, derwirdten Zürichsee-Seglerfest jährlich vom Beau­ den. Der durchschlagende Erfolg auf Leuchtsysteme spezialisierten fort zusammen mit dem Zürichsee-Segler-Verband und die breite Akzeptanz der darin Lumitec AG und der Universität durchgeführt. Dabei werden Fördergelder an die vielverintegrierten Ideen hat RinspeedZürich realisiert: einer schöneren sprechendsten Seglerinnen und Segler und die begehrChef Frank M. Rinderknecht erAmbiance im Flugzeug. ten Zürichsee-Segler-Awards verliehen. Ein solcher muntert, neue Applikationsfelder Je nach Tageszeit und gewünschging dieses Jahr an Janik Roempp, SCStä (Junior des unsere zu suchen. «Ich hoffe, dass ter Stimmung verändert sich der Jahres). Segler des Jahres wurde Eric Monnin (SCStä), Gruppe damit auch einen wertKabineninnenraum mit verschieseit Jahrenund derBildern: beste Bei Schweizer Matchracer und 2016 vollen Input an die Flugzeugindusdenen Mustern trie25. liefert sich als Weltmeister in der Klasse Platu Einund Award fürVordenker Nachtflügen erscheint ein Sternenauch in luftiger etablieren beson­ Verdienste ging an Marcel AndrisHöhe (SYH), der himmel unddere geweckt werden die kann.» für das Regatta­ Passagiere mitvielen einem Jahren Sonnenaufsich seit unermüdlich gangsegeln (siehe in Bilder deroben). Region einsetzt. www.rinspeed.com

Rinspeed geht in die Luft

Zürichsee Fähre – Neues Sujet

PHOTOS : FEL IX AEBERL I

ZÜRICHSEE-SEGLERFEST 2017 – NACH RIO 2016 IST VOR TOKIO 2020

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seesichtmagazin.ch www.seesichtmagazin.ch Seesicht 127 4/07 |


SZENE & EVENTS

EINZIGARTIGE WELT

VOLLER MAGIE UND FANTASIE MUSICAL MARY POPPINS

1. Februar bis 19. März 2017: Das preisgekrönte Musical MARY POPPINS feiert Premiere in der Schweiz. Die englischsprachige Inszenierung verwandelt das Theater 11 ­Zürich während sieben Wochen in eine zauberhafte Welt.

Skulptur Olga II von Barbara Babo.

Die Bühnenproduktion MARY POPPINS feierte 2004 Premiere am Londoner West End und endete nach einer dreijährigen Spielzeit mit über 1250 Aufführungen. Während dieser Zeit gewann das Musical den Olivier Award für den «Besten Bühnenchoreografen» und das «Beste Bühnenbild». Am New Yorker Broadway wurde MARY POPPINS sechs Jahre lang aufgeführt und mit einem Tony Award ausgezeichnet. Anschliessend tourte das Musical durch Australien, Neuseeland, die USA und Grossbritannien und begeisterte bereits zwölf Millionen Menschen. 18 Sattelschlepper bringen die spektakuläre Produktion nach Zürich, und ein über 100köpfiges Team sorgt für den reibungslosen Ablauf auf und hinter der Bühne.

BARBARA BABO UND ALEX BÄR

PHOTOS : ZVG

—musical.ch/marypoppins

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Z Ü R I C H — Die Jedlitschka Gallery an der Seefeldstrasse 52 präsentiert: Barbara Babo, Plastikerin und Malerin. Sie lebt und arbeitet im Tessin, ohne Modelle oder ­Skizzen, ihre Bronze­skulpturen von Liebespaaren und selbstbewussten Frauen sind ­direkt, expressiv, vital, auch lasziv. Alex Bär ist Kunstmaler und Dozent, er lebt und arbeitet in Mannheim und Zürich. Alex Bärs ­Bilder beziehen ihre Anziehungskraft aus einer Spannung von formaler Kontrolle und Zufälligem oder scheinbar Unvollendetem. Weitere Infos unter—

jedlitschka-gallery.ch


K R E U ZWO RT R ÄT S E L

«ENDURO»-SKI,

SWISS MADE Müsste man den ORANGE in zwei Worten beschreiben, wäre dies wohl «drehfreudiger Riesenslalomski». Hat man den ORANGE unter den Füssen, spürt man die unglaubliche Laufruhe bei höchster Geschwindigkeit sowie die angenehm dämpfende Wirkung vom Elastak bei unruhiger Piste. Der ORANGE fährt lange Turns, ohne nervös zu werden, die harmonisch abgestimmte Biegelinie lässt den Ski aber auch mühelos in kürzere Radien bringen. Wäre der ORANGE ein Mountainbike, würde er die Kategorie Enduro anführen. Vielseitigkeit ohne Abstriche! Preis: Fr. 1750.– inkl. Bindung. Lösen Sie das untenstehende Rätsel richtig, gewinnen Sie mit ein bisschen Glück ein paar exklusive Skis von AK! Wenn es nicht mehr für diese Skisaison reicht, dann sind Sie sicher für die nächste bestens gerüstet. Viel Erfolg und jetzt schon Ski heil! AK Ski GmbH, Unter Sagi 10, Stansstad, ak-ski.ch

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SEEBUEB

Seegfrörni reloaded

Brennen sie sich den Moment, da sie diesen Text lesen, in ihr Gedächtnis ein. Hier wird Geschichte geschrieben. Noch ist es bloss ein Gedanke, bald aber wird aus dem Gedanken vielleicht nichts weniger als eine touristische Revolution. Und sie haben das Privileg, von Anfang an zu den Eingeweihten gehört zu haben. Lassen wir uns von den momentanen Schneebedingungen nicht täuschen. Je länger, je mehr leiden unsere Skigebiete unter Schneemangel. Wenn er denn kommt, der Schnee, kommt er von Jahr zu Jahr später. Skipisten waren auch diesen Winter lange nur darum Skipisten, weil Schnee speiende Ungetüme synthetische Schneeautobahnen auf nackte Berghänge legten. Die Schneekanone, Wunderwerk der Technik. Was kümmert den Tourismusdirektor Ökologie, wenn es darum geht, das einträgliche Geschäft mit den sehnsüchtig schneesüchtigen Unterländern zu si-

«Wir schrieben das Jahr 1963, als der Zürichsee letztmals komplett zugefroren war.» chern? Nun denn, nehmen wir uns an den Berglern ein Beispiel. Treten wir ein in den harten Kampf um die Wintersporttouristen! Wollen wir wirklich noch einmal 50 Jahre auf die nächste Seegfrörni warten? Wir schrieben das Jahr 1963, als der Zürichsee letztmals komplett zugefroren war. Die Älteren erzählen sich noch heute mit feuchten Augen von Autos, die, ohne von einer Fähre getragen zu werden, den See überquerten, von Marroniständen mitten auf dem gefrorenen Zürichsee. So eine Seegfrörni muss sich doch künstlich bewerkstelligen lassen. Was also ist die Schneekanone des Unterländers? Antwort: die Eiswürfelmaschine am Kühlschrank der Zürichseevilla. Eiswürfel-

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maschinen aller Zürichseegemeinden, vereinigt euch! Zusammen kriegt ihr genügend frostige Kälte zusammen, um den See gefrieren zu lassen. Beim Solarstrom klappt es ja auch. Von den Dächern Hunderter Einfamilienhäuser fliesst Sonnenenergie ins öffentliche Stromnetz. Genau dasselbe werden wir mit Eiswürfeln machen. Statt in den Gin Tonic leiten wir sie bereits ab Okto­ber in grossen Mengen direkt in den Zürichsee. Das senkt die Wassertemperatur frühzeitig und nachhaltig so weit, dass eine Seegfrörni zur Regel wird, zum sich jährlich wiederholenden Freiluftspektakel. Dafür gibt es natürlich ebenfalls eine Einspeisevergütung. Man stelle sich vor, wie Dario Cologna die Tour de Ski auf der letzten Etappe Zürich-Thalwil-Stäfa-Rapperswil für sich entscheidet. Die ZSC Lions bezwingen den HC Davos in einer denkwürdigen Playoff-Finalpartie auf einem Natureishockeyfeld mitten auf dem Zürichsee. Vor begeisterten 40 000 Zuschauern auf gigantisch hohen, temporär errichteten Zuschauertribünen stemmt Mathias Seger (ja, er spielt dann noch immer) den Meisterpokal in die Höhe. CNN, Al Jazeera, TeleBärn, die Bilder werden um die Welt gehen. Zu Hunderttausenden werden Schaulustige an die Gestade des gefrorenen Zürichsees reisen. Die Besucherzahlen auf dem Jungfraujoch werden einbrechen, die Hotels von Uznach bis Zürich dafür den ganzen Winter über ausgebucht sein. Und am Zürcher Bürkliplatz wird ein Monument aus Eis errichtet, im Gedenken an einen grossen Mann mit Weitblick, den Thomas Edison der Neuzeit, Tom «The Iceman» Gisler. Mir gefriert schon das Hirn vor Vorfreude.

Tom Gisler moderiert seit 2008 auf SRF 3 unter anderem am Samstag die «WochenRundShow» und am Montagabend die Gesprächssendung «Focus». Zurzeit ist er auch bei diversen Kleinkunstprojekten mit von der Partie und schreibt.


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