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Trends zu erkennen lohnt sich – nicht nur in der Kunst.
Seesicht Das Zürichsee-Magazin BIJOU MIT SEESICHT
ARCHITEKTUR & DESIGN
GEMÄLDE VOM SEE
ES LEBE DIE KUNST GALERIEN-BESUCH & KUNST-PROJEKT
GARTENSAISON
Aus der Sammlung der Zürcher Kantonalbank wiedemann/mettler, «cosmic squint», 2012, System verchromt, Rindsleder mit Silberlaminat, gepolstert © wiedemann/mettler
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SPECIAL
GARTEN —39 DESIGN —56
YAC H T S & D R I V E
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Unterwegs mit dem Alle VerkehrsAston Martin DB11. kreisel am Zürichsee Auf Regatta mit von oben fotografiert. Stefan Gubser. Finden Sie Ihren!
F L U S S K R E U Z FA H R T I N S B L U M E N M E E R
KUNST AM SEE
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Verlag Seesicht Media AG,
Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 info@seesichtmedia.ch www.seesichtmagazin.ch
EDITORIAL
P H OTO : SILVIA KRAN Z
ROGER BATAILLARD — Herausgeber
ARCHITEKTUR &
DESIGN
Liebe Leserin, lieber Leser Klassiker sind unsterblich, Design-Klassiker noch etwas unsterblicher! Und wenn dann noch Architektur hinzukommt ist es schon fast für die Ewigkeit. Wir haben das mal fotografisch nachgestellt, im Bild sehen Sie die ultimative Verbindung von Architektur und Design. Der Saab 900, gebaut in den 1980er- und 90er-Jahren, galt als das «Architekten-Auto» schlechthin und ist heute ein absoluter Designklassiker. Design hat aber nicht nur mit Objekten zu tun, sondern bestimmt ganzheitlich immer mehr auch unsere Wohnräume. Am deutlichsten zeigt sich das in der Küche und im Bad. Finden Sie dazu ab Seite 56 unser Special, das Ihnen die neuesten Trends der Premium-Brands aus Innenarchitektur und Design näher bringt. Wir sind mit unserem Saab aber nicht nur herumgestanden, sondern um den See gefahren – mit der Drohne im Kofferraum. Entstanden ist eine tolle Bildserie mit den Verkehrskreiseln rund um den Zürichsee. Wir zeigen sie Ihnen im Rahmen eines Wettbewerbs und sind gespannt, ob Sie Alltägliches an unserem See auch von oben erkennen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Rätseln und Spass beim Lesen, Ihr
ROGER BATAILLARD HERAUSGEBER
VERLAG Seesicht Media AG Bönirainstrasse 14 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55 info@seesichtmedia.ch www.seesichtmagazin.ch
IMPRESSUM Herausgeber Roger Bataillard Chefredaktorin Nadja Roth – nadja.roth@seesichtmagazin.ch Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe Dominik Abt, Felix Aeberli (Photos), Ursula
Burgherr, Nadia Fernandez, Tom Gisler, Bruno Helbling (Photos), Dr. med. Bettina Kerbler, Silvia Kranz, Ekaterina Moré (Photos), Matt Müncheberg (Beitrag «Klassentreffen auf dem Wasser» in Kooperation mit «Yachting Swissboat»), Martina Peyer, Sabine Regel, Margrit Simon – redaktion@seesichtmagazin.ch Anzeigenleitung Tamara Primerano – tamara.primerano@seesichtmagazin.ch Verlagsleitung Matej Mikusik – matej.mikusik@seesichtmagazin.ch Litho tnt-graphics AG Druck Bechtle Druck & Service GmbH, Esslingen Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: 12.50, Abo: 60 Franken. (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 91 55 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647. Facebook: facebook.com/seesichtmagazin
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INHALT
SEESICHT NR. 1 — 2018
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Uhren & Schmuck: Editorial —
SPECIAL
• EINSTIEG Editorial Backstage: Unterwegs mit der Redaktion H2O: Für Sie an Events
«Grosse Mädchen brauchen grosse Diamanten.»* Across Borders – Galeriebesuch in Thalwil
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KUNST AM SEE
12–17
KREISEL AM SEE
Wettbewerb: *ELIZABETH TAYLOR Die Zürichsee-Kreisel von oben
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(1932—2011) Amerikanisch-britische Schauspielerin C OV E R S T O RY Ekaterina Moré: Kunst vom Zürichsee
Lauter schmucke Stücke
Dass es ihm da nicht lang-
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Zwillinge Felix und Regula. Zusammen erleben die
70–71 72–74 gefährliche Abenteuer. 75 76–77 78–81 drei viele lustige, spannende und manchmal sogar
COV ER PHOTO: EKATARINA MORÉ PHOTOS: FEL IX AEBERL I, EKATARINA MOR É, RODA PIPER & ZVG
Zampel am Zürichsee Mit Bilder n v on Björ n Vondra s
83–88 5 90–95 13 96–104 18
106–107 23 107 31
108–110 35 40 111–112 48
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UHREN- & SCHMUCK-BEILAGE ZU SEESICHT-AUSGABE 5/13 – NOVEMBER/DEZEMBER 2013
VERLAG
REDAKTIONELLE MITARBEIT: Marianne Siegenthaler, Claudia Marinka, Vera Hächler ANZEIGENLEITUNG Luciano Manuzzi – luciano.manuzzi@seesichtmagazin.ch KUNDENBERATER Daniele Puzzovio – daniele.puzzovio@seesichtmagazin.ch
info@seesichtmedia.ch www.seesichtmagazin.ch
Media AG S Z E N E & E V E N T Seesicht S Böhnirainstrasse 14, 8800 Thalwil HERAUSGEBER & CHEFREDAKTOR Roger Bataillard – roger.bataillard@seesichtmagazin.ch Events am Zürichsee 116–117 Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68
TIME OUT PRODUKTION Layout: Othmar Rothenfluh, Litho: TNT-graphics Eine Ode ans Schneeglöggli ABONNEMENTE SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: Fr. 12.50, Abo: Fr. 60.– Kreuzworträtsel (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 91 55 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mitSeebueb: schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647 «Um Gottes Willen!»
M. Siegen thA leR
seine neuen Freunde, die
T R AV E L Flusskreuzfahrt ins Blumenmeer GENAU GEMESSEN Die unbekanntere CHRONOMETER der Superlative Seite Thailands LADY-LIKE IMMOBILIEN DAMENUHREN die gefallen Höchste Ansprüche übertreffen SMARTWATCH DIGITALUHREN für mehr Wissen am Hangelenk HEALTH MEN ONLY Medizin & Gesundheit HERRENUHREN die überzeugen Kolumne: Dr. med. Bettina Kerbler SCHMUCK WELTREKORD-PERLE am Zürichsee G A S T RO & G E N U S S NEUHEITEN Gastro & Food News HIER IST ALLES GOLD was glänzt N OW O P E N MAKING-OF DEM GOLDSCHMIED über die Schulter geschaut Neueröffnungen um den See GLANZSTÜCKE S TBesitzerinnen YLE DER WERTVOLLSTE SCHMUCK und ihre Man‘s World: Drei Tage Männerwelt Tag Heuer: Neue Smartwatch Stylishe Sportswear
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Ma r i a n n e S i e g e n t h a l e r
weilig wird, dafür sorgen
D R I V E & YAC H T S Aston Martin DB11 im Test Die schönsten Auto-Routen Edle Autos & schöne Möbel MARIANNE SIEGENTHALER, STV. CHEFREDAKTORIN Action auf Eis – für 1 und mehr PS Auf Segelregatta mit Stefan Gubser
IMPRESSUM
Z a m p e l a m Zü r i c h s e e
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Auf den folgenden Seiten wird es richtig luxuriös. G A RT EDen N Einstieg machen die allerneusten20Chronometer, von Traumuhren für Jahre Giardina gefolgt 40–41 Neues für Garten und TerrasseMänneruhren. 43–53 Frauen, innovativen Digitaluhren und markanten aus der Klabautermann Zampel Im Schmuckteil erfahrenTipps Sie, wie ausBlumenhalle einer der kostbarsten Perlen der53 hat viele Jahre die sieben Welt sowie aus einem Rohdiamanten edle Schmuckstücke entstehen. Meere befahren. SPECIAL Jetzt hat er genug von der Ausserdem präsentieren Architektur Ihnen Bijoutiers rund um den See ihre & Design Seefahrt und will 56–65 sich am schönen Zürichsee erholen. allerschönsten Schmuckstücke. Küche & Bad 58–63
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Photo: ZVG
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www.seesichtmagazin.ch Seesicht Special 5/13 / Uhren & Schmuck
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SEESICHT für die Kleinen. Sieben spannende Abenteuer rund um den See. Das Kinderbuch zum Vorlesen und fürs erste Lesealter.
26–30
B E AU T Y Neue Wege zu schöner Haut Beauty-News Kolumne: Beauty-Expertin Nadia Fernandez LIEBE LESERIN, LIEBER LESER
Interior & Wohnen Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen
EDITION SEESICHT
Edition Seesicht, der Buchverlag des SEESICHT-Magazins, hat sein erstes Kinderbuch herausgebracht. Es erzählt lustige Geschichten vom Klabautermann Zampel, die alle an Lokalitäten am Zürichsee spielen. Ein «Must» für Seebuebe und Seemaitlis! Bestellung für Fr. 29.90 (+ Fr. 5.– Porto) direkt beim Verlag: Seesicht Media AG, Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil, Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68, Auf www.seesichtmagazin.ch/zampel finden Sie alle Infos, ein Musterkapitel und das Online-Bestellformular.
BACKSTAGE
TAMARA PRIMERANO-BUA
PIRELLI-GALA Ja, da würden wir auch genau hinsehen, wohin sich der Blick des Ehemannes richtet. Doch Tamara Primerano-Bua kann sich entspannen, denn ihr Mann schaut nicht auf die zwei Schönheiten links und rechts, sondern in die Kamera, während unsere Verkaufsleiterin in Türkis für Kontrast auf dem roten Teppich sorgt. Mehr Beautys und Boliden am Launch des Pirelli-Kalenders 2018 auf Seite 11.
MATT MÜNCHEBERG
AUF HOHER SEE SABINE REGEL
UNTERWEGS IN THAILAND Thailand, das Land des Lächelns – wie man sieht auch für unsere Reisereporterin Sabine Regel. Das Jahr 2018 steht unter dem Stern «Amazing Thailand» und sie liess sich vom Fremdenverkehrsamt Thailand zeigen, was das bedeutet: Ein anderes Gesicht der berühmten Destination, fernab von den bekannten Zielen und Wegen bis hin zum Muscheln-Fischen per Zeh. Wie viel Überwindung sie das gekostet hat, erfahren Sie in unserer Reportage ab Seite 90.
Wir haben Neuigkeiten: Ab 2018 stehen SEESICHT und YACHTING SWISSBOAT in Medienpartnerschaft, so dass die Leser beidseitig in den Genuss der besten Geschichten vom Wasser kommen. Den Auftakt bietet bei uns Matt Müncheberg, Chefredaktor der beiden Magazine MEER & YACHTEN und YACHTING SWISSBOAT (Quarto Media, Hamburg). Er war im Oktober an der «The Rose of Charity DS Sailing Cup»-Regatta in Griechenland mit von der Partie und hat dort Teilnehmer und Tatort-Kommissar Stefan Gubser auf hoher See interviewt. Willkommen an Bord und Schiff Ahoi! Ab Seite 78.
FELIX AEBERLI
SEESICHT-Fotograf Felix Aeberli hat sich für diese Ausgabe etwas ganz Besonderes ausgedacht: Er liess seine Drohne über allen Verkehrskreiseln rund um den Zürichsee (und das sind nicht wenige!) steigen. Unsere spannende Bildreportage wird von einem Wettbewerb begleitet. Finden Sie heraus, wo sich unsere Kreisel befinden und gewinnen Sie mit etwas Glück tolle Preise. Ab Seite 18 und auf unserer Webseite.
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PHOTOS : ZVG & FELI X AEBER L I
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H2O
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ZKB KMU-PREIS
FRISCH VON GESTERN PHOTO: ZVG ÄS S -BAR
T E X T / DOMI N I K A B T PHOTOS / ZVG ZKB
Tolle Idee wird prämiert: Die Äss-Bar sammelt die von den Bäckereien nicht verkauften Backwaren und verkauft sie am Folgetag zum halben Preis in ihren eigenen Läden.
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Zum neunten Mal hat die ZKB 2018 den KMU-Preis für nachhaltige Unternehmen vergeben. Fünf hundert Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sind der Einladung gefolgt. Gewonnen haben ein Vater, Sohn und eine aufgestellte Belegschaft. «Eigentlich hatte ich erwartet, dass die meisten der fünfhundert Gäste mit den ÖV an die neunte Preisverleihung des ZKB KMU-Preises für nachhaltige Unternehmen anreisen. Aber im Bus vom Bahnhof waren dann ausser mir nur noch zwei weitere Gäste erkennbar. Wie auch immer. Die Recycling-Petflaschen an der Decke in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach gaben auf jeden Fall ein stilvolles Dekor für die Veranstaltung ab. Insgesamt hatten sich 77 KMU-Unternehmen beworben welche von einer Jury durchleuchtet, ausgewählt und prämiert worden sind. Einer der Finalisten, die ÄssBar hat auch einen Standort in der Stadt Zürich, das hat mich neugierig gemacht. Ich treffe vor der Preisverleihung die beiden Vertreter der Äss-Bar, Rika Schneider, Geschäftsführerin und Dr. Raoul Stoeckle, einem der vier Gründer und frage sie, wie sie auf die Idee gekommen sind? Raoul Stoeckle lacht, die Idee sei in Paris in einem Café geboren worden. Wer dort schon einmal ein hartes Baguette gegessen habe, frage sich doch was eigent-
PREISTRÄGER ZKB KMUPREIS 2018 FÜR NACHH A LT I G E U N T E R N E H M E N
1. Platz: Hector Egger, Holzbau AG, Langenthal (BE), Preissumme Fr. 50‘000.– 2. Platz: ACRYLINE AG, Oberglatt, Preissumme Fr. 40‘000.– 3. Platz: Strüby Holding AG, Seewen, Preissumme Fr. 30‘000.– Sonderpreis Aussergewöhnliche Leistungen: Äss-Bar GmbH, Zürich, Preissumme Fr. 15‘000.– Sonderpreis Vorbildliches Kleinunternehmen: Lindauer AG, Steinen, Preissumme Fr. 15‘000.– Die Ausschreibung für den nachhaltigsten KMU 2019 läuft. Bewerbung über www.zkb.ch/kmupreis
lich mit all den übrig gebliebenen Backwaren passiert. Die umgesetzte Idee ist simpel: Die Äss-Bar sammelt die von den Bäckereien nicht verkauften Backwaren und verkauft sie am Folgetag zum halben Preis in ihren eigenen Läden unter dem Motto «frisch von gestern» – eine Winwin-Situation. Die Bäckereien ihrerseits bieten ihren Kunden nur tagesfrische Qualität an. Und die Äss-Bar bietet einem ressourcen- und kostenbewussten Publikum die Backwaren und Patisserie von gestern mit 50 Prozent Rabatt an. Rika Schneider ergänzt: Aus der Idee ist in den letzten fünf Jahren ein Unternehmen mit 70 Partnerbäckereien (200 Filialen), 70 Mitarbeitern und sechs fixen Standorten und einem Verkaufsmobil geworden. Das Unternehmen verhindere somit jährlich rund 250 Tonnen Lebensmittelverschwendung und spart damit rund 225‘000 Kilogramm CO2-Ausstoss ein. Wenn man in Betracht zieht, dass in der Schweiz ein Drittel aller Nahrungsmittel im Abfall landen – eine imposanter Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Bewusstsein in Sachen Foodwaste. Wie viel dann die Äss-Bar noch wegwerfen müsse, frage ich nach. Etwa zehn Prozent und diese werden lokalen Biogasanlagen zugeführt. Nachhaltigkeit bis zum Schluss. Sandra Studer moderiert die Preisverleihung und bezeichnet diese charmant als Gegen-WEF. Nach dem vielen präsidialen Geplapper in Davos heute Abend nun unter dem Patronat der ZKB die Auszeichnung von neun nachhaltig arbeitenden und ökonomisch bewährten KMUs.
Die strahlenden Gewinner des Hauptpreises flankiert von Charme und Private Banking: Sandra Studer, Paul Schär, Michael Schär von der Hector Egger Holzbau AG und Christoph Weber, Leiter Private Banking ZKB.
Die Äss-Bar schafft es auf den vierten Platz und gewinnt den Sonderpreis für aussergewöhnliche Leistungen mit einer Preissumme von 15‘000 Franken. Auf die Frage angesprochen, was sie mit der Preissumme anfangen werden, antwortet Raoul Stoeckle: «Damit werden wir jetzt den Standort Luzern schneller vorantreiben und eröffnen können. Das macht Freude.» Uns von der SEESICHT freut das auch. Denn Luzern hat ja nach dem Zürichsee den zweitschönsten See der Schweiz... Die Gewinner des Sonderpreises für aussergewöhnliche Leistungen: Rika Schneider und Raoul Stoeckle von der Äss-Bar.
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ZÜRICH
NEUER JAGUAR E-PACE:
Tavolata in der Stapferstube: Christof Reutlinger, Direktor der Emil Frey AG Garage Zürich Nord, zusammen mit Francesco Nesci (r.), dem Chef des Abends und Macher der Tavolata.
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PHOTOS : MAT EJ MIKUSI K
TAVOLATA MIT VIEL «ROARR!» Der neue Jaguar E-PACE ist da und markiert sein Revier mit einem lauten «ROARR!». Anlass genug für Chris Reutlinger und sein Team von Emil Frey AG Garage Zürich Nord eine Tavolata zu veranstalten. Anfang Februar luden er und Chef-Chef sowie Gourmet Francesco «Tutti Gusti» Nesci in die Stapferstube von Giovanni Rizzo in Zürich zu einer Tavolata, die ihresgleichen sucht. Am Eingang präsentierte das Team der Emil Frey AG Garage Zürich Nord den neuen Jaguar E-PACE. Nach mehreren feinen Gängen mit italienischen Spezialitäten – kreiert und gekocht von Francesco Nesci zusammen mit dem Team der Stapferstube – gab es dann noch einen guten Grund zum Brüllen: Der Jaguar «ROARR-Wettbewerb – Wer kann am besten wie ein Jaguar brüllen?». Ein kleiner Screen, eine Video-Cam und schon brüllten die Gäste so laut wie sie konnten. Das Ganze gibt einen Film und die Gewinnerin oder der Gewinner (schweizweit) darf einen E-PACE vier Monate lang gratis fahren. Apropos E-PACE: Den eleganten und kraftvollen Kompakt-SUV gibt es bereits ab 39‘500 Franken. Die Motorenpalette des Kurven-Raubtieres reicht von drei Dieseln mit 150, 180 und 240 PS bis hin zu zwei Benzinern mit 250 und satten 300 PS. Noch einmal zum Schluss: ROARR! — www.emilfrey.ch/de/zuerichnord
ZÜRICH
BEAUTYS & BOLIDEN
TEXT: MARTINA PEYER; PHOTOS: TIM WAL KER & ZVG
THE CAL 2018
Er zählt zu den bekanntesten Kalendern der Welt: The Cal. 1964 als originelles Geschenk für Kunden und VIPs kreiert, entwickelte sich der PirelliKalender zum absoluten Kultobjekt. Für die 45. Ausgabe waren britische Künstler verantwortlich: Fotograf Tim Walker, Set-Designerin Shona Heath und Modedesigner Edward Enninful. Das Trio hat mit einem Mix aus extravaganter Londoner Kulisse und Kostümen den Klassiker «Alice im Wunderland» neu interpretiert – dieses Jahr mit schwarzen Models,
Fulminant ging der exklusive Abend zum Launch des Pirelli-Kalenders 2018 über die Bühne. Über 500 Gäste feierten am 1. Februar im Zürcher Club «X-TRA» nicht nur das 15. Jubiläum dieser Veranstaltung, sondern auch die Schweizer Erstpräsentation des aktuellen Kalenders. Infolge der Kooperation mit dem Online-Marktplatz AutoScout24, der im Vorfeld der Pirelli-Night den Event «AutoScout24-Headlights» veranstaltete, waren rund 100 Entscheidungsträger aus dem automobilen Umfeld und der Wirtschaft präsent. Auch bekannte Gesichter wie Christina Surer, Sven Epiney und Dominique Rinderknecht liessen sich die Schweizer Lancierung des Kalenders, der in diesem Jahr ausschliesslich farbige Stars wie Topmodel Naomi Campbell, Whoopi Goldberg oder Rapper Sean Diddy zeigt (s. Box), nicht entgehen. Einmal mehr wird den PirelliFans vor Augen geführt, wie sich der Kalender über die Jahre hinweg zum gesellschaftlichen Gradmesser und zur Messlatte der Fotografie gewandelt hat. Ein Party-Gradmesser war erneut der Pirelli-Abend selbst: Neben der stimmungsvollen Eröffnungsmusik «ActWhite Cello» begeisterte die Präsentation der neuen PirelliFarb-Reifen in Form einer tänzerisch untermalten, multimedialen Show. Charmant führte Christa Rigozzi als Moderatorin durch den Abend und entliess die Gäste in den musikalischen Abschluss, den die aus Rom stammende Coverband «U2 Tribute Band Achtung Babies» und DJ Fernandez bestritten.
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ACROSS BORDERS
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KUNST AM SEE
Heidi und Franz J. Leupi bereichern seit vielen Jahren die hiesige sowie die ferne Kunstwelt. Als die beiden vor 15 Jahren die aufkommende Kunstszene im Nahen Osten und im Iran entdeckten, war ihre künftige Mission klar: In ihrer Galerie AB43 Contemporary und mit Hilfe ihrer Stiftung «Oryx Foundation» fördern sie den Kulturaustausch, der Vorurteile zwischen der östlichen und der TE X T / M A RT INA P EY ER P H OTO S / ZVG westlichen Welt abbaut.
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irekt vor der SEESICHTHaustüre haben wir Kunstförderer mit Herzblut entdeckt: In Thalwil, versteckt in einem verwunschenen Park beim Bahnhof, liegt das Reich von Heidi und Franz J. Leupi. Das Ehepaar ist vor etwas mehr als einem Jahr mit ihrer Galerie AB43 Contemporary von Emmenbrücke bei Luzern an den Zürichsee gezogen. Hier beleben sie zusammen mit Architekten, Fotografen und Webspezialisten den denkmalgeschützten Liegenschaftskomplex der Villa Diana, in der einst der Seidenfärbereibesitzer Julius Schwarzenbach wohnte. Es handelt sich dabei um eine Zwischennutzung. Wie lange die Leupis mit ihrer AB43 Contemporary Gallery hier verweilen dürfen, wissen sie jeweils nur im Halb-Jahres-Rhythmus; entsprechend flexibel planen sie ihre Aktivitäten. Doch im flexibel-Sein haben sich die beiden längst geübt: In ihrer über 30-jährigen Karriere als Galeristen waren sie stets offen für Neues und wurden im Gegenzug mit schönen Überraschungen und Geschichten aussergewöhnlicher Menschen belohnt. Auf diese Weise ist das Galeristen-Ehepaar auch zum Glücksfall von Künstlern aus dem Mittleren Osten und dem Iran geworden. So zum Beispiel für die Teheranerin Samira Hodaei (siehe SEESICHT 4/17) oder für den in Saudi Arabien gebo-
Fereydoun Ave, einer der bedeutensten und einflussreichsten Künstler Irans, stellt seine Werke ebenfalls bei Heidi und Franz J. Leupi aus.
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KUNST AM SEE
Artist-Talks wie oben mit Samira Hodaei und im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil (linkes kl. Bild), oder Roundtable-Gespräche wie etwa mit Werner van Gent (rechts) stossen auf breites Interesse. Denn nicht nur die Kunst fasziniert, sondern insbesondere auch die speziellen Lebensbedingungen der Kunstschaffenden aus dem Nahen Osten und Iran.
renen Künstler Talal Al Zeid. Dank Leupis haben diese Kunstschaffenden in der Schweiz ihre Kunst weiterentwickeln können und gleichzeitig eine neue Kultur und eine zweite Familie lieben gelernt. Zudem konnten sie ihre Lebensweise den hiesigen Menschen näherbringen. Q U E R E I N ST E I G E R , D I E N I C H T « LUG G L A S S E N »
Heidi und Franz J. Leupi sind Macher, die nicht so schnell klein beigeben: Eine Idee, ein Ziel werden hartnäckig verfolgt, stundenlange Verhandlungen und organisatorische Aufwände nicht gescheut. Das haben sie nicht nur in von Zensur geprägten Ländern gelernt, sondern schon früher in der Zeit vor ihrer Galeristentätigkeit: Die Luzernerin Heidi Leupi hängt zum Beispiel kurzer Hand ihren Beruf als Pädagogin nach fünf Jahren an den Nagel, um in Sursee eine neue Idee zu verwirklichen: Sie eröffnete den ersten Day-Spa der Schweiz. Während sie mit fünf Mitarbeitenden und Lehrlingen über viele Jahre hinweg den Ansturm auf Wellness- und Kosmetikbehandlungen bewältigt, reist der
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Ustermer Franz J. Leupi als Eventmanager auf der ganzen Welt herum. Irgendwann vermisst das Paar das gemeinsame Schaffen und beschliesst daher, nur noch zusammen Projekte zu realisieren. Sie organisieren gemeinsam temporäre Ausstellungsprojekte in Mexiko City, den USA oder auch in Singapur. Dann für eine Zuger Galerie, für die sie als ersten Auftrag den erfolgreichen amerikanischen, in Belgien lebenden Künstler Cole Morgan gewinnen. Nebenbei verwirklichen sie noch den Traum des öffentlichen Skulpturenparks: Was heute als «Skulpturenpark Ennetbürgen» unmittelbar neben dem Flughafen Buochs in Nidwalden bekannt ist (www.skulpturschweiz.ch), haben die Leupis auf dem Land von 25 Bauern – nach vielen, langen Gesprächen – im Jahr 2006 eröffnen können. ENTDECKUNG IN DUBAI
Eine Schweizer Ausstellung im Auftrag des Mövenpick Resorts in Dubai vor über 15 Jahren bringt im Leben der Leupis einen weiteren Stein ins rollen. Überrascht stellen
DIE NÄCHSTEN AUSSTELLUNGEN I N D E R A B 4 3 C O N T E M P O R A R Y- G A L E R I E
AB43 Contemporary direkt beim Bahnhof Thalwil ist die einzige Galerie im deutschsprachigen Raum, die den Hauptfokus auf arabische und iranische zeitgenössische Kunst legt. Gewisse Künstler vertritt sie weltweit. « Z U R A G » V O N O T G O N B AYA R E R S H U U
Shahriar Ahmadi war der erste iranische Künstler der dank Heidi und Franz J. Leupi in der Schweiz ausgestellt wurde. Von hier aus finden seine aussergewöhnlichen Werke erstmals ein breites Publikum. Er war mehrmals als Artist-in-Residence in der Schweiz und brachte das Galeristenpaar bei ihrem ersten Besuch in Teheran mit vielen Künstlern zusammen. Oben abgebildet sein Bild «Untitled» aus der «Rumi series», 2009, Mischtechnik auf Leinwand.
sie nämlich fest, dass es zu jenem Zeitpunkt in der aufstrebenden Metropole kaum Galerien gibt. Sie finden einen Inder, der sich vergeblich als Galerist versucht hat und ihnen kurzerhand seine Räumlichkeiten für eine Ausstellung überlässt. Leupis machen den Test, erhalten enorme Medienresonanz, lernen spannende Menschen aus der sich erst entwickelnden Kunstszene kennen und verschieben ihren Heimflug. Sie treffen auf junge, verrückte Kunstschaffende aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE), aus Irak und Iran, die angefangen haben, ihre Kunst in ehemaligen Lagerhäusern und Arbeiterbaracken im Quartier «Alserkal Avenue» auszustellen. «Diese Welt hat angefangen, uns zu faszinieren», lacht Heidi Leupi. Inmitten dieser kreativen Aufbruchstimmung im ehemaligen Industrieviertel entdeckt sie den iranischen Künstler Shahriar Ahmadi (*1979), der gerade innerhalb einer knappen Stunde alle seine grossformatigen Gemälde (220x140cm) verkauft hat. Die Anziehungskraft seiner
Otgo Ershuu ist der wichtigste zeitgenössische Künstler der Mongolei. Nach einem Studium für traditionelle, mongolische Malerei hat der 1981 in Ulaanbaatar geborene Künstler in buddhistisch-lamaistischen Klöstern verschiedene Techniken und die Ikonografie der Miniaturmalerei sowie deren spirituellen Hintergründe erlernt und in einer eigenen zeitgenössischen Umsetzung für sich adaptiert. Otgo Ershuus tiefe Verbundenheit zu seiner Kultur und zur Natur, die er schon als Kind zu Pferd durchstreift hat, sind in seinen Gemälden zu sehen und zu spüren. Den Betrachtern begegnet ein Dickicht aus Figuration und malerischer Fläche, das zum genauen Studium einlädt. Ausstellungsdauer: 10. Februar bis 24.März 2018. « ZW I S C H E N H A LT » VO N H A M E D R A S H T I A N
Hamed Rashtian (*1984 in Teheran) begann ursprünglich ein Mathematikstudium, widmete sich dann aber bald ganz dem künstlerischen Schaffen. Seit über zehn Jahren fertigt er Skulpturen aus Fiberglas und Bronze. Ihm dienen zeitgenössische Architektur, die Mythologie und maschinenhafte Objekte als Quellen. Dank einer Weiterbildung an der F+F Schule für Kunst und Design in Zürich bringt er ganz neue Aspekte in seine Kunstwelt. Ausstellungsdauer: 7. bis 28. April 2018. AB43 Contemporary, Im Park 2-6, Thalwil Besuch auf Anfrage: Tel. 041 982 08 80, Mobile 079 69 805 69 www.ab43contemporary.com
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KUNST AM SEE
Links: Mohamed Al Mazrouei (*1962, Ägypten), Untitled, (Birne), 2015, Acryl auf Papier, 101x72cm. Rechts: Golnaz Fathi (*1972, Teheran, Iran), Untitled, 2017, Acryl auf Leinwand, 170x142cm.
Bilder aus erdigen Tönen gründet in der geheimnisvollen Welt der Darstellungen, die erst durch genaue Betrachtung entschlüsselt werden können. Der junge Maler verarbeitet für seine Werke Geschichten und Figuren aus alten persischen Mythen, die er mit seinen Emotionen und Erfahrungen aus seinem Heimatland vereint. Heidi Leupi zögert keine Sekunde und lädt Shahriar Ahmadi ein, seine Werke auch in der Schweiz zu zeigen, und erhält – ebenso kurz entschlossen – eine Zusage. «Von dieser einzigartigen, expressiven und emotionsgeladenen Malerei waren und sind wir noch immer tief beeindruckt», schwärmt Franz J. Leupi.
A RT I ST- I N- R E S I D E N C E
Die Werke Shahriar Ahmadis faszinieren auch die Besucher in der Galerie in Zug. Unter dem Titel «across borders» organisieren Heidi und Franz J. Leupi eine weitere Ausstellung mit mehreren Künstlern aus dem Mittleren Osten und dem Iran. Diese Gruppenausstellung verdeutlicht erneut, wie wenig die Menschen hier und die Menschen dort voneinander wissen. Der Kulturschock der Künstler, welche ihr Land zum Teil erstmals verlassen, ist gross. Ebenso die Klischeevorstellungen vieler Galeriebesucher. Für Leupis ist klar: Sie müssen etwas unternehmen, um die Menschen aus diesen ganz verschiedenen Kulturen näher zusammenzubringen. Sie gründen ihre eigene Galerie mit dem Namen «AB Gallery» in Emmenbrücke bei Luzern – AB steht für «across borders» – und legen den Fokus als einzige Galerie
O RY X FO U N DAT I O N
2010 gründeten Heidi und Franz J. Leupi die Stiftung Oryx. Dank dieser haben bis heute rund 40 Künstler aus dem Nahen Osten und dem Iran von ihrem Artist-in-Residence-Programm in Luzern, Zürich und Berlin profitiert und sich während zwei bis drei Monaten in einer für sie neuen Kultur weiterentwickeln können. Umgekehrt förderte das Galeristenpaar bei hiesigen Interessierten das Verständnis für die besonderen Lebensweisen in den fremdem Ländern, indem es regelmässig Diskussionsrunden organisiert. www.oryx-foundation.com
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DREI FRAGEN AN DIE GALERISTEN H E I D I U N D F R A N Z J. L E U P I :
Woher kommt Ihre Leidenschaft für Kunst? Wir sind weder in kunstbeflissenen Familien aufgewachsen, noch haben wir Kunst studiert. Doch Musik und Kunst hat uns schon immer fasziniert.
SEESICHT:
HEIDI L EU P I:
F R A NZ J. L EU P I: In meinem Beruf als Eventmanager ging es stets um Kunst und Musik. Das hat meine Leidenschaft sicherlich mitgeprägt. Ein Ansporn für unser Tun war zudem unser Wunsch nach einem Kunstzugang ohne Barrieren, ohne akademische Hürden, wie es sie damals in gewissen Museen und Galerien noch gab. Daher war es für uns am Anfang unserer Galeristenkarriere klar, dass unsere Ausstellungen für alle offen und verständlich sein sollten. HEIDI L EU P I: Und zwar mit Hilfe von Gesprächsrunden oder Führungen – auch für Kinder. Dabei ist meine pädagogische Ausbildung natürlich hilfreich.
Wie unterscheidet sich die Kunst aus dem Mittleren Osten von der westlichen Kunst? FRANZ J. LEUPI: Die Materialien und Umsetzungsart sind dieselben. Die Themen, welche die Künstler in ihre Werke hineintragen, sind jedoch anderer Art als westliche. Die Künstler aus dem Mittleren Osten und dem Iran haben ein anderes Kultur- und Gesellschaftsverständnis und stammen zum Teil aus politisch zerrütteten Regionen.
Hinzu kommt, dass bei den meisten bildenden Künstlern aus der arabischen Welt die Poesie und die Literatur eine grosse Rolle spielen. Sie kennen beispielsweise die persischen Geschichten oder Mythologien. Das Wissen über ihre Herkunft ist da. Sie schöpfen aus der unglaublich reichen ästhetischen und handwerklichen Tradition ihres Kulturkreises. Als Betrachter braucht es etwas Übung, die Botschaften der Kunstwerke zu entschlüsseln. Denn vieles wird zwischen den Zeilen gesagt, um Zensuren zu umgehen. HEIDI L EU P I:
Elnaz Farajollahi, «My Tehran», 2014, Acryl und Glitter auf Leinwand, 190x130cm.
in der Schweiz ganz auf das Kunstschaffen im Mittleren Osten (UAE, Saudi-Arabien, Katar, Oman, Irak) und Iran. Kurze Zeit darauf rufen sie die Stiftung «Oryx Foundation» ins Leben, um ein Artist-in-Residence-Programm sowie Kulturveranstaltungen und Gesprächsrunden zu ermöglichen und so die Brücke zwischen der arabischen Welt, Iran und der Schweiz zu bauen. Ziel der Stiftung ist, das Verständnis zwischen den Kulturen und Mentalitäten zu fördern und Missverständnisse über gesellschaftspolitische Themen aus dem Weg zu räumen. Samira Hodaei und Shahriar Ahmadi werden die ersten Residence-Künstler, die während drei Monaten ihre Kreativität in der Schweiz ausleben und weiterentwickeln dürfen. Nach ihnen reisen viele weitere Künstler, oft wiederkehrend, nach Emmenbrücke. Und so herrscht in der Gewerbeliegenschaft, wo sich die Wohnung der Leupis, das Atelier und die Gästewohnung befinden, emsiges Treiben. «Den Kulturaustausch haben wir während sieben Jahre intensiv gelebt. Spaghetti und Käseplatten mit einem Glas Wein standen immer parat», schmunzelt Heidi Leupi, die für die Künstler nicht selten zu einer zweiten Mutter geworden ist. Als die Liegenschaft in Emmenbrücke wegen Errichtung von Neuwohnungen weichen muss, finden die Leupis für ihre Galerie und für das Gästeatelier eine neue Bleibe in Thalwil. Heidi Leupi: «Wir können beide gut loslassen und uns auf Neues einstellen. Kunstliebhaber und Sammler aus der ganzen Welt finden auch nach Thalwil.»
Welche Projekte planen Sie für dieses Jahr und darüber hinaus? HEIDI L EU P I: Ein Highlight in diesem Jahr wird die Ausstellung des Teheraners Hamed Rashtian. Er macht gerade eine Weiterbildung an der F+F Schule für Kunst und Design in Zürich, die wir ihm durch die Oryx-Foundation ermöglichen können. Der 33-jährige Künstler wird im April bei uns seine Skulpturen und vor allem seine neuesten Arbeiten, die er in Zürich realisiert, zeigen. Peter Fischer, ehemaliger Direktor des Zentrums Paul Klee und nun selbständiger Kurator, wird zudem ein Künstlergespräch führen (7.4., 16.30–17.30 Uhr).
Wir freuen uns auch auf internationale Messen wie die «Photo Basel» im Sommer, bei der wir mit Werken von Fotografen aus der arabischer Welt vertreten sind. Spannend wird auch die «Abu Dhabi Art» Ende Jahr. An dieser Kunstmesse sind wir seit acht Jahren als Aussteller dabei. F R A NZ J. L EU P I:
HEIDI LEUPI: Da wir immer wieder für Kulturreisen angefragt
werden, überlegen wir uns, bald wieder mit einer kleinen Gruppe von maximal acht Personen in den Iran und Middle East zu reisen. Dank unserer Künstlerfreunde werden wir Orte besuchen können, die den Touristen normalerweise verschlossen bleiben. Uns schwebt zudem eine weitere Grossausstellung wie die Oryx-Jubiläumsausstellung im Kunst(Zeug) Haus Rapperswil im Sommer 2015 vor. Das Interesse an der künstlerischen Vielfalt aus dem Mittleren Osten und dem Iran war enorm.
F R A NZ J. L EU P I:
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KREISEL AM SEE
EINE RUNDE SACHE Etwa 30 Verkehrskreisel sorgen heute rund um den Z체richsee daf체r, dass alles rund l채uft. SEESICHT-Fotograf Felix Aeberli hat sie aus der Luft fotografiert und eine beeindruckende Strecke geschaffen. Erraten Sie in unserem Wettbewerb, wo sich die vierzehn gezeigten Kreisel befinden und gewinnen Sie ein F채hrenabo.
KREISEL AM SEE
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Kreisel 1: (vorhergehende Seite) Eine überdimensionierte Strasse, die von diesem Kreisel aus Richtung Pfannenstil führt, ist Überbleibsel eines Alusuisse-Grossprojektes. Christoph Blocher zog diesem frühzeitig den Stecker.
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Kreisel 2: Der Name des Platzes, auf dem sich der Kreisel befindet, könnte schweizerischer nicht sein. Etwas so ähnlich wie «Chuchichäschtli».
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Kreisel 3: Dieser Kreisel ist bei den Verkehrsteilnehmern als Bühne für aussergewöhnliche Kunstinstallationen bekannt.
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Kreisel 4: Wenn Sie am Bellevue in den Bus 912 oder 916 einsteigen und nach Küsnacht möchten, fahren Sie nach neun Minuten an diesem Kreisel, den es seit den 1940er Jahren gibt und der somit der älteste im Kanton Zürich ist, vorbei.
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Kreisel 5: Von hier ist es nur ein Katzensprung zu einem Bergwerk.
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T E X T / MA RTI NA P EYE R LUFTBILDER / FE LIX AE BE RLI
Was die Amerikaner einst erfunden und schon längst wieder durch Ampelkreuzungen ersetzt haben, läuft in Europa rund: der Kreis-
verkehr. Denn Kreisel stellen einen konstanten Verkehrsfluss aus allen Richtungen sicher – meist zumindest. So vermag der Betzholzkreisel in Hinwil täglich über 37‘000 Fahrzeuge in eine andere Himmelsrichtung zu befördern und ist dadurch zum meist frequentierten Kreisel im Kanton Zürich geworden. Dass vielerorts Abnutzungserscheinungen am Belag oder gar am Kreisel selbst auftreten, erstaunt also nicht. Dank Beton kann die KreiselLebensdauer jedoch verlängert werden. Daher bauen die Tiefbauämter seit zehn Jahren neue Kreisel in diesem Baustoff und sanieren auch bestehende, viel befahrene mit einem Betonbelag. Wenn es sein muss innerhalb von 68 Stunden, wie den damals erst fünfjährigen AsphaltKreisel an der Flughofstrasse in Rümlang. Dank dieser Spitzenleistung konnte der erste Beton-Kreisel der
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Schweiz seinen Dienst sogleich wieder aufnehmen und wird heute von 22‘000 Fahrzeugen pro Tag – darunter 1300 Lastwagen – befahren. Beachtliche 11‘000 Fahrzeuge durchfahren täglich den Neubüel-Kreisel in Wädenswil, er gilt damit als meist befahrener Kreisel am Zürichsee. Ansonsten geht es in den Orten am Zürichsee etwas gemächlicher zu und her, was aber nicht heisst, dass es nicht auch dort zu Überraschungen kommen kann. SEESICHT-Fotograf Felix Aeberli hat das ganze Jahr 2017 hindurch insgesamt 29 Verkehrskreisel um den Zürichsee mit einer Drohne aus der Luft fotografiert und eine beeindruckende Bilderstrecke aus der Vogelperspektive geschaffen. Wir zeigen 14 davon hier im Heft, verraten aber nicht, wo sich diese befinden. Erkennen Sie Ortschaft und Position? Unsere Hinweise geben Anhaltspunkte für einen kleinen Wettbewerb (siehe nächste Seite). Sämtliche Zürichsee-Kreisel sind auf unserer Webseite zu bestaunen, ab. 1.4.18 auch mit Positionsangaben.
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WETTBEWERB – FINDE DEN KREISEL!
Erraten Sie, wo sich die in diesem Beitrag gezeigten Verkehrskreisel befinden – je mehr, desto besser. Tipp: Alle Kreisel liegen in Zürichsee-Gemeinden (ZH ohne Stadt, SG, SZ). Wer am meisten Kreisel lokalisiert, gewinnt. Bei gleicher Zahl, entscheidet das Los. Gefragt sind Ortschaft und Strassennamen/Quartier.
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Teilnahme: Internet: Gehen Sie auf unsere Webseite und übermitteln Sie Ihre Antworten bequem im vorbereiteten Formular auf www.seesichtmagazin.ch/kreisel Postweg: Senden Sie uns eine Postkarte mit Ihren Tipps ( jeweils Bildnummer, Ortschaft, Strassennamen) sowie Ihrer Adresse und Tages-Telefonnummer an: SEESICHT, Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil. Einsendeschluss ist der 31. März 2018. Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Zu gewinnen gibt es:
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Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 10 Abos der ZürichseeFähre im Taxwert von je Fr. 130.–. Die gesamte Fotostrecke der Zürichsee-Kreisel finden Sie online auf unserer Website, www.seesichtmagazin.ch.
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6 Kreisel 6: Dieser Kreisel hat im vergangenen Spätherbst ein neues Betonkleid erhalten. Wegen dieser und weiterer Bauarbeiten wurde eine beliebte Abkürzung gesperrt. Verkehrsteilnehmer, die keine Lust auf den Umweg via Uerikon oder Jona hatten, mussten eine Busse von 100 Franken in Kauf nehmen.
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7 Kreisel 7: Der Kreisel trägt denselben Namen wie ein ausrangiertes Schiff in der Nähe oder wie der Berg in der Ferne.
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Kreisel 8: Dieser Kreisel ist umgeben von prächtigen, alten Land- und Bauernhäusern und von Ortsbezeichnungen wie «Geisswaid» oder «Schafrain».
Kreisel 9: Von hier kommt man nur per Schiff auf die Ufenau und die Lützelau; per Auto oder Töff jedoch gut über den Damm auf die andere Seeseite.
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Kreisel 10: Biegt man bei diesem Kreisel nach Südosten ab, kommt man sogleich zur Sportanlage. Dort trainieren die Fussballtalente der Gemeinde. Ihr Spiel führte zu einer Lärmklage, die sogar das Bundesgericht beschäftigte.
Kreisel 11: Der einzige Verkehrskreisel des Kleindorfes am rechten Seeufer wurde einst als Provisorium erbaut. Nach rund 20 Jahren entschieden sich die Verantwortlichen für eine dauerhafte Lösung, welche aufgrund des Kreisel-Durchmessers für eine planerische Herausforderung sorgte.
Kreisel 12: Der Kreisel liegt am nördlichen Ende der Strasse, die zurzeit saniert wird. Der Kanton Zürich benötigt zur Umsetzung des 7-Millionen-Projekts an der linken Seeseite über ein Jahr.
Kreisel 13: Er sorgte vor vier Jahren für Blick-Schlagzeilen: «Was ist nur beim neuen Kreisel los?» Gleich zwei Autofahrer haben nämlich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Kurve nicht gekriegt und strandeten auf der Insel.
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14 Kreisel 14: Das graue Hausdach am unteren Bildrand gehört zur «Halle für alle».
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KUNST AM SEE
STILLE Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ekaterina Morés Auge sieht sie in der Verbindung von Mensch und Umwelt und überträgt ihren Blickwinkel auf Leinwand. Jüngst hat die in Deutschland lebende Künstlerin ihre Inspiration am Zürichsee gefunden. Aus einem Fotoshooting in der Marina Lachen ist eine Bildreihe entstanden, die im März erstmals präsentiert wird. Wir haben sie dabei begleitet und sowohl auf wie auch hinter der Leinwand Beeindruckendes entdeckt. T E X T & I NT E RVIE W / NA DJA ROT H PH OTO S / EKATER I NA MOR É
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WASSER
SIND TIEF
Schönheit sorgt für Glücksgefühle. Oder auch für Neid, Missgunst, Unzufriedenheit oder Vorurteil. Ekaterina Moré begegnet ihr mit einer Wertschätzung und Verehrung, die ihresgleichen sucht. Das hat einen erstaunlichen Hintergrund: Die selbstsichere, perfekt inszenierte Frau mit dem roten Lippenstift, den blauen Augen und den blonden Haaren, ist in einer der abgelegensten, kargsten Regionen Russ-
lands aufgewachsen. «Ich habe meine Kindheit in Osten von Russland, unter dem Vulkan auf Halbinsel Kamtchatka (gegenüber von Alaska) und am Japanischen Meer verbracht, bin im Winter mit Kettenfahrzeugen zu Schule gefahren.» Für sie liegt Schönheit nicht in unberührter Natur oder in starren Objekten, für sie liegt Schönheit in der Verbindung von Lebewesen und Umwelt. Vielmehr als ein visuelles Sujet, fangen ihre Werke Momente und Emotionen ein, erzählen ganze Geschichten, ausgedrückt in leuchtenden Farben und positiven Botschaften. Ein Blickwinkel, der nicht nur das Auge erfreut, sondern die Seele berührt – und die Seele ist für Ekaterina Moré «eindeutig weiblich», aber ganz und gar nicht oberflächlich. So hat sie etwa ein Kunstprojekt für die Zeitschrift Playboy realisiert und deren Playmates ausdrucksstark im Projekt «Liebesgöttinnen» als
Kunstwerke umgesetzt. Das ist mehr als bloss ein schönes Gemälde einer (halb)nackten Frau, das ist eine Botschaft, vermeintlich oberflächlicher und zuweilen auch anstössig interpretierter Weiblichkeit Wertschätzung und Verehrung entgegenzubringen. Die Münchner Schickeria hat sie so etwa mit der Frage «Bin ich schön?» konfrontiert und auf Leinwand übersetzt. Seit über 17 Jahren ist Ekaterina Moré bereits als Künstlerin tätig, ihre Werke zieren Galerien und Sammlungen in aller Welt, hauchen den Wänden von Hotels und Restaurants Leben ein, schmücken die AIDA-Kreuzfahrtschiffe, wurden auf zahlreiche Skulpturen im öffentlichen Raum umgemünzt und finden ihren Weg auf Porzellan- und Glasobjekten sogar bis auf den gedeckten Tisch. Stark und voller positiver Energie bewegen sie Menschen unterschiedlichster Kultur und Herkunft in einer Ode an das Leben und die Schönheit.
Vom Foto zum Bild: Ein Model posierte für Ekaterina Moré vor traumhafter Zürichseekulisse.
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KUNST AM SEE
Ach wie schön ist der Zürichsee. Ekaterina Morés aktuelles Kunstprojekt spielt sich allerdings direkt vor unserer Nase ab. «Stille Wasser» heisst es und ist am Zürichsee entstanden. In der Marina Lachen fotografierte sie letztes Jahr Models – und im Übrigen kurzerhand auch eine Kellnerin – und schuf daraus eine Bildreihe, die im März erstmals präsentiert wird. Wie es dazu kam und was Schönheit, Weiblichkeit und der Zürichsee für sie bedeuten, erzählt sie in unserem Interview, das eine tiefgründige Persönlichkeit offenbart. Ekaterina Moré macht die Welt ein bisschen schöner. Man kann sie für ihre Einstellung nur bewundern und sich ein Stück davon abschneiden. Oder es an die Wand hängen und sich das berühmte Zitat aus Antoine de Saint-Exupérys «Der Kleine Prinz» in Erinnerung rufen: «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.»
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AUSSTELLUNG IN WÄDENSWIL Am 8. März werden Ekaterina Morés Kunstwerke vom Zürichsee erstmals in der Galerie Dür in Wädenswil präsentiert. SEESICHT-Leserinnen und -Leser sind herzlich zum Künstler-Apéro eingeladen, eine Voranmeldung ist nicht nötig. Ekaterina Moré wird persönlich anwesend sein und steht bei dieser Gelegenheit gerne auch interessierten Models für Fragen zur Verfügung. Datum: 8. März 2018, 18 bis 21 Uhr. Galerie Dür, Zugerstrasse 1, Wädenswil, Tel. 043 477 90 70, www.galerie-duer.ch (Ausstellung bis Ende März)
AM ZÜRICHSEE HABE ICH EINE SCHÖNHEIT ENTDECKT, DIE MICH TIEF BEEINDRUCKT HAT. Ekaterina Moré arbeitet nicht nur mit professionellen Models, sondern hat in der Marina Lachen ganz spontan eine Kellnerin posieren lassen und ein Gemälde daraus geschaffen.
WERDEN SIE MODEL Ekaterina Moré bietet interessierten Frauen exklusiv die Gelegenheit, für sie Modell zu stehen. Model muss man dafür ausdrücklich nicht sein, sondern sich schlicht mit der Idee identifizieren können und sich voller Elan am kreativen Prozess beteiligen. Im März finden die nächsten Fotoshootings in der Region Zürich statt. Nebst einem unvergesslichen Erlebnis, einem neuen Blick auf sich selbst sowie der Ehre, als Kunstwerk verewigt und in einer Ausstellung gezeigt zu werden, darf man die daraus entstandenen Fotos behalten. Bewerbung per E-Mail mit einigen Zeilen und 1 bis 2 Fotos an info@ekaterina-more.com KONTAKT, INFOS & WEITERE EINDRÜCKE Web: www.ekaterina-more.com E-Mail: info@ekaterina-more.com Telefon: +49 151 6193 9076 Instagram: ekaterina_more_art Facebook: Ekaterina.More.Artist
Ekaterina Moré, Künstlerin
SEESICHT: Frau Moré, Sie haben sich dem Thema Schönheit und Weiblichkeit verschrieben – wie kommt das? EKAT ER INA M O R É: Die Beschäftigung mit der Frage der Schönheit hat sich am Anfang eher spontan und intuitiv entwickelt. Das Thema fasziniert mich seit meiner Kindheit und ich habe mich auf die Suche nach den Antworten gemacht: Was meinen wir, wenn wir über Schönheit sprechen und welche Sehnsucht steckt dahinter? Denn ganz egal, wie klug oder erfolgreich wir sind, wir wollen immer auch als schön gelten. Das Thema ist auch sehr polarisierend und löst gerade bei den Frauen oft sehr starke Emotionen aus. Für mich steckt dahinter ein essenzielles Bedürfnis, angenommen zu werden und auf positive Weise mit Menschen verbunden zu sein. Mit meiner Kunst zeige ich meine ganz persönliche Betrachtungsweise dieses Themas. Die Frau steht bei meiner Arbeit als Symbol der Seele – schön, emotional und stark. Die Seele des Menschen ist für mich eindeutig weiblich.
Wie definieren Sie ganz persönlich Schönheit? Wahre Schönheit hat für mich mit Authentizität und innerer Verbundenheit zu tun. Sicherlich spielt auch die Körperlichkeit eine wichtige Rolle, die allerdings viel mit der inneren Einstellung zu tun hat, damit, sich selbst anzunehmen. Und was ist für Sie Weiblichkeit? Mit Weiblichkeit verbinde ich eine ganz besondere Stärke der Frau, die sich Ihrer Einzigartigkeit bewusst ist. Denn aus diesem Gefühl der Einzigartigkeit entsteht auch der Mut sich so zu geben, wie man will. Und die Freiheit sich auszuprobieren und sich in keine feste Rolle zwängen zu lassen. Weiblichkeit hat für mich aber auch mit sanfter Kraft zu tun; sie verbindet und inspiriert. In unseren schnelllebigen Zeiten mit allgegenwärtigem Wettbewerb ist es wichtig, sich auch anderen Werten bewusst zu sein. Meine Kunst steht für Ruhe und Entschleunigung, für Zeit für sich selbst und für die Schönheit selbst kleiner Momente, in denen sich die Seele entfalten kann.
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Waren Sie immer als Künstlerin tätig? Wie kommt es zu Ihrem aktuellen Projekt?
Ich bin schon seit über 17 Jahren als Künstlerin tätig und habe in dieser Zeit viele Ausstellungen und Kunstprojekte realisiert. Für mich war es schon immer wichtig meinen eigenen Weg zu gehen und mit meiner Arbeit wollte ich zeigen, dass Kunst nichts Elitäres ist, das nur einem kleinen Kreis von Menschen mit besonderem Kunstverständnis zugänglich ist, sondern dass Kunst lebendig ist und einfach Freude machen kann. Dabei wollte ich auch die Vorstellung eines Künstlers in Frage stellen, der ziemlich isoliert von Aussenwelt kreativ ist. Dank Fotografie kann ich meine Arbeit so gestalten, dass auch andere Menschen in meinen Schaffungsprozess miteinbezogen werden. Durch Kooperationen mit Models, Modefirmen, Restaurants oder Hotels entstehen ganz besondere Geschichten. Bei meinem Projekt am Zürichsee kann ich diesen kreativen Prozess in unterschiedlichen Facetten zeigen. Sie hatten und haben Shootings in Locations am Zürichsee, Ihre Vernissage zu diesem Projekt wird in Wädenswil stattfinden? Wie kommt diese Beziehung zum Zürichsee? Sie sind ja nicht von hier, sondern leben in Düsseldorf...
Da mein Mann beruflich am Zürichsee tätig ist, kam ich in den letzten zwei Jahren öfter hierher. Durch meine Kindheit im fernen Osten Russlands weiss ich, wie unbarmherzig und schroff die Natur sein kann. Ich bin kein Mensch, der das Paradies in unberührter Natur sieht. Für mich ist die Beziehung zwischen Mensch und Lebensraum wesentlich. Am Zürichsee habe ich für mich eine Schönheit der Verbindung von Mensch und Natur entdeckt, die mich tief beeindruckt hat. Dies wollte ich in meiner künstlerischen Sprache auf den Bildern wiedergeben. Wie wählen Sie Ihre Models aus? Was sind Ihre Kriterien?
Ich entscheide oft einfach aus dem Bauchgefühl heraus. Wichtig ist nur, dass die Models sich mit meiner Arbeit identifizieren können und Spass daran haben, bei diesem kreativen Prozess mitzuwirken. Ich arbeite sowohl mit professionellen Models als auch mit Frauen ohne jegliche Modelerfahrung. Das Alter spielt dabei keine wichtige Rolle. Es ist auch kein typisches Model-Posing notwendig, wir erzählen eher ruhige Geschichten, die sich auch so im Leben ereignen könnten.
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Machen Sie auch Auftragsarbeiten? Also etwa als besonderes Geschenk für den Ehemann?
Ich mache sehr gerne Auftragsarbeiten. Meistens sind es allerdings die Ehemänner, die Ihre Frau auf die Idee bringen, sich malen zu lassen. Mit welchem Zeitaufwand und welchen Kosten muss man etwa rechnen?
Der Zeitaufwand hängt damit zusammen, ob ich die Fotos für die Motive selber mache oder ob ich mit vorhandenem Bildmaterial arbeiten kann. Bilder im mittleren Format gibt es ab 3000 Franken. Und wie sieht es mit Firmenkunden aus? Das kann einem Unternehmen ja eine sehr individuelle Note geben.
Ich bin sehr von der Idee der Kooperationen begeistert und bin mir sicher, dass durch solche Verbindungen Aussergewöhnliches entstehen kann. Ich entwickele gerne Konzepte in ausdruckstarken Bildern und Themen. Dazu habe ich viele Ideen, die ich realisieren möchte. So ein Fotoshooting braucht ja auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Was raten Sie Frauen, die dabei unsicher sind?
Ich rate den Frauen sich einfach auf die neuen Dinge einzulassen und zu sehen, was passiert. Die meisten Menschen haben Bedenken, wenn sie in neue Rollen schlüpfen sollen. Aber genau solche Wagnisse tragen zum Selbstvertrauen bei. Welches war ihr bisher eindrücklichstes Projekt in diesem Kontext?
Derzeit widme ich mich in meinem neuen Projekt «Moré Art for Kids» dem Thema Kindheit, was etwas sehr Emotionales für mich ist. Ich habe Objekte wie Teppiche, Kissen, Sitzhocker in bunten Farben mit Tiermotiven für Kinder entwickelt, die so auf spielerische Art und Weise mit Kunst in Berührung kommen. (Ab ca. Mai 2018 in der Schweiz erhältlich. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.) Und was sind Ihre nächsten Pläne?
Ich plane einige Projekte in Verbindung mit Mode, Objektgestaltung sowie Kinderbuch-Illustrationen. Meine Vision ist es, mit meinen Kunstprojekten zu zeigen, dass die Welt gestaltbar ist! Das Schöne war schon immer da. Es wartet nur darauf gesehen zu werden.
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BEAUTY
Neu eröffnet: Die dermatologische Praxis Avorya an zwei Standorten am Zürichsee. P R A X I S AV O R YA
NUR
GESUNDE HAUT IST SCHÖNE HAUT Schön sein wollen wir alle. Die neu eröffnete Praxis Avorya mit Standorten in Zollikon und Pfäffikon/SZ macht die Welt mit einem breiten Angebot medizinischer, ästhetischer und kosmetischer Behandlungen ein bisschen schöner. Direkt am Zürichsee deckt ein versiertes Team das ganze Spektrum dermatologisch-medizinischen Behandlungen über Kosmetik bis hin zu dauerhafter Haarentfernung unter einem Dach ab. T E X T / MA RTI NA P EY ER PHOTOS / ZVG AVORYA
Bei allen dermatologischen sowie nicht-invasiven ästhetischen Behandlungen legen wir besonders grossen Wert darauf, das Ergebnis so natürlich, individuell und stimmig wie möglich zu gestalten.
Dr. med. univ. Bettina Kerbler
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BEAUTY
Es ist kein Luxushotel, es sind die Räumlichkeiten der dermatologischen Praxis Avorya mit Standorten in Zollikon und Pfäffikon. Die Praxis bietet medizinische Dermatologie, Kosmetk, Ästhetik und Laserbehandlungen unter einem Dach. Dr. med. Kerbler schreibt neu übrigens eine Fachkolumne für unsere Leser zu dermatologischen Themen. Die Premiere: Seite 107.
Schönheit kommt nicht nur von innen, sondern auch von aussen. Unter dem Credo «Nur gesunde Haut ist schöne Haut» setzt Avorya auf Fachwissen, kombiniert mit Feingefühl für die ganz individuelle Persönlichkeit und Ausstrahlung. Ziel ist ein stimmiges und vor allem natürliches Gesamterscheinungsbild. Unsere Haut ist die Schutzbarriere unseres Körpers. Umwelteinflüsse oder Krankheiten können diese jedoch beeinträchtigen und damit unserer Ausstrahlung schaden. Wie wir uns in unserer Haut fühlen, beeinflusst letztlich unser gesamtes Auftreten. Gepflegte Haut ist elementar, unabhängig von Typ, Alter, Geschlecht oder Aussehen und nur gesunde Haut ist auch schöne Haut. Genau so lautet denn auch das Credo von Avorya, der neuen Praxis für Dermatologie und ästhetische Behandlungen am Zürichsee, mit Standorten in Zollikon und Pfäffikon/SZ. Das fünfköpfige Team unter der Leitung von Dr. med. univ. Bettina Kerbler, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie (FMH), bietet ein breites Behandlungsspektrum von der Hautkrebsvorsorge über Medical High Tech bis hin zur Kosmetik. Das freundliche und professionelle Team aus erfahrenen Experten aller Fachgebiete setzt dabei auf modernste Behandlungsmethoden und Technologien und legt Wert darauf, seine langjährige Kompetenz stets auf dem neuesten Stand zu halten.
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A N G E B O T P R A X I S AV O R YA
Dermatologie: Diagnostik und Therapie von Hauterkrankungen durch Fachärztin Dr. med. univ. Bettina Kerbler. Laser: Von Tattoo- und Haarentfernung bis hin zu Gefäss- und Narbenbehandlungen. Ästhetik: Anwendungen zur Hautstraffung und 3D-Volumisierung mit Hyaluronsäurefiller und das derzeit sehr gefragte Vampirelifting (zu gewinnen übrigens in unserem Kreuzworträtsel). Kosmetik: Permanent- sowie Camouflage- Make-up (36 Stunden wasserfest). Thullium Laser, der hochwertige Seren bis in die Tiefe einschleust.. Das gesamte Angebotsspektrum inkl. Preisliste ist auf der Website zu finden. ADRESSEN VO N H AU T K R E B SVO R S O R G E B I S KO S M ET I K
Avorya begleitet Patienten mit dermatologischen Problemen – sei es bei Hautveränderungen, wie beispielsweise Neurodermitis oder Pigmentflecken, bei übermässigem Schwitzen oder Narbenbehandlungen bis hin zur Hautkrebsvorsorge. Für Laserbehandlungen – wie beispielsweise zur Entfernung unerwünschter Tätowierungen – verfügt die Praxis über Hightech-Lasergeräte, um entsprechende Behandlungen professionell, schonend und effektiv vorzunehmen, mit Dr. Kerbler als ausgewiesener Expertin mit entsprechendem Fähigkeitsausweis FMH. Aber auch wer sich kosmetisch behandeln lassen möchte, ist hier exzellent beraten. Die eidg. dipl. Kosmetikerin Sonja Storto ist erfahrener Profi auf dem Gebiet und leitete während 15 Jahren die Kosmetik-Sprechstunde am Unispital Zürich. Mit ihrer Expertise gibt sie der Haut ihr Strahlen und ihre jugendliche Natürlichkeit zurück oder findet das passende Permanent-Make-up. Im Angebot steht zudem eine moderne 3D-Hautanalyse, deren Kosten bei einer anschliessenden Hightech-Behandlung ab 500 Franken angerechnet werden. Lobenswert: Die Preise sämtlicher nicht medizinischer Behandlungen sind transparent auf der Website ersichtlich, so dass man auch im Anschluss der Behandlung nicht erblasst.
Zollikon: Blumenrain 1 Pfäffikon/SZ: Churerstrasse 23 ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Mittwoch: 8–12.30 und 13.30–18 Uhr Donnerstag: 8–12.30 und 13.30–20 Uhr Freitag: 8–12.30 und nach Vereinbarung KONTAKT E-Mail: welcome@avorya.ch Telefon: 043 499 50 50 www.avorya.ch
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«Schönheit schöpft sich aus Selbstvertrauen und ist unabhängig von Alter und Nationalität», weiss die Schauspielerin NAOMI WATTS. Sie ist übrigens 49 Jahre alt und Australierin – aber wen kümmert’s?
TREACLEMOON
LOUIS WIDMER
Ohne Parabene und Silikone kommt das fein duftende Duschgel «One Ginger Morning» aus. Dank seiner cremigen Textur lässt es sich prima verteilen und der zarte Schaum umhüllt und verwöhnt die Haut. Ein morgendlicher FrischeKick, der aktiviert und regeneriert. Bei Coop City und Manor Online erhältlich. — 5.50 Franken
Viele halten Aluminium-Salze in Deos für bedenklich und setzen auf Produkte, die ohne diese auskommen. Wichtig zu wissen: Deos ohne Aluminium wirken anders als herkömmliche. Mit Aluminium-Salzen wird die Schweissproduktion merklich gehemmt; ohne wird nicht die Schweissbildung verringert, sondern einzig das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien gehemmt. Deshalb hält ihre Wirkung meist nicht so lange an wie bei schweisshemmenden Produkten. Von Louis Widmer gibt es neu eine empfehlenswerte Deo-Creme ohne Aluminium-Salze in zwei Varianten: leicht parfümiert oder ohne Parfum. —19.45 Franken
SO WACH
SO TROCKEN
VITERBA
SO RUHIG
Nicht wenige Leute leiden unter Schlafstörungen, Nervosität und Unruhe. Die Kräuter-Shots mit dem sinnigen Namen «Pacem» sollen dagegen helfen. Sie enthalten sorgfältig aufeinander abgestimmte Kräuter aus der Schweiz wie Wachholder, Hagebutte und Gerstengras, die bis zu zehn Tage fermentiert wurden. Dieser Prozess bewirkt, dass die Inhaltsstoffe gut und schnell über den Magen aufgenommen werden können. Sie sollen direkt auf das vegetative Nervensystem wirken und sind bei den oben genannten Beschwerden sicherlich einen Versuch Wert. Erhältlich unter www.viterba.ch. — 10 Shots für 32.90 Franken.
ALESSANDRO
Viele Frauen sind sich nicht bewusst, dass ihr Nagellack Schadstoffe enthält. Alessandro bietet schon seit Jahren Nagellack an, der «6-free» ist, also ohne die üblichsten bedenklichen Inhaltsstoffe wie Parabene, Formaldehyd oder Toluol auskommt. So auch die Farben der neuen Frühlingskollektion «Powdery Pastels», die sowohl zarte als auch intensivere Rosa- und Taupetöne umfasst. Für den derzeit angesagten matten Look sorgt der neue Gelactic Matt Top Coat, der als Überlack auf jedem Nagellack angewendet werden kann. — 7.50 bzw. 15.90 Franken
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PHOTOS: ZVG, SHUTTER STOCK
SO FREI
KOLUMNE Von
Nadia Fernandez
Wird‘s bald?! Von Oktober bis April leide ich an Herbst-, Winter- und Frühlingsdepression. Nur im Sommer habe ich das nicht. Ausser, wenn sich der Schweizer Sommer wieder mal wie ein Frühling oder Herbst aufführt, dann natürlich schon. DR. HAUS CHKA
Ich mag keine Kälte und warm anziehen nützt bei mir herzlich wenig, denn vor allem leide ich an der Kälte, die sich um meine Seele setzt Ebenso mag ich die Farbe Grau nicht.
SO COOL
JO MALONE LONDON
SO FRISCH
Das britische Wetter ist bekannt für seinen Wankelmut – umso mehr geniessen die Inselbewohner jede sonnige Stunde und zelebrieren sie regelrecht. Zum Beispiel mit der neuen limitierten Duftkollektion «English Fields». Speziell daran: Die fünf Kreationen basieren nicht auf Blumen als Hauptessenz, sondern auf Getreide und Körnern. Mein Favorit ist «Poppy & Barley», ein erdiger, warmer Duft, der den Zauber der englischen Landschaft bestens einfängt, Frauen und Männern gleichermassen gut steht und mit allen anderen Jo-Malone-Düften kombiniert werden kann. — 72 Franken
«Ich mag keine Kälte» GUHL
SO GESCHMEIDIG
Die Haare werden oft aufwändig gepflegt, aber die Kopfhaut? Die geht häufig vergessen. Dabei bräuchte sie gerade im Winter ein gutes Stück extra Pflege. Dafür gibt es jetzt die neue Linie «Repair & Balance» von Guhl. Sie soll nicht nur geschädigtes, trockenes Haar nähren, sondern auch die strapazierte Kopfhaut dank Manuka-Honig, Milch und einem HydroProtein-Komplex regenerieren. Und wie immer bei Guhl wird auch die Nase mit einem köstlichen Duft verwöhnt. — Je ca. 10 Franken
Boden – grau, See – grau, Himmel – grau. Da bekomme ich das Grauen! Es nützt mir herzlich wenig, zu wissen, dass auf 2500 Metern die Sonne scheint. Es ist ja meistens auch sonnig in Kapstadt, Kuala Lumpur und Kalkutta. Und was nützt mir das? Nichts. Eben. So zähle ich die Tage, bis es endlich auch bei uns wieder wärmer wird. Nur noch 87 Mal schlafen, dann ist Juni. Daran halte ich mich fest. Bis es soweit ist, erfreue ich mich an allen Frühlingsboten, die meinen Weg kreuzen. Ich drücke mein Gesicht mit der roten Nase und den blauen Lippen an die Schaufenster, in denen luftige Sommerröckli präsentiert werden und ich freue mich wie ein Kind auf die kunterbunte Make-up-Kollektion «French Temptation», die Lancôme für den Frühling lanciert. Sie wirkt besser als jedes Anti-Depressivum. Nadia Fernandez sichtet fast täglich neue Beauty-Produkte und wählt aus dem riesigen Angebot ihre Favoriten aus. Die Journalistin lebt mit ihrer Familie in Herrliberg.
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PHOTOS : ZVG
Ultra-Violett heisst die offizielle Farbe des Jahres 2018. Sie wird nicht nur in der Mode und im Wohnbereich anzutreffen sein, sondern – wenn es nach Dr. Hauschka geht – auch auf unseren Gesichtern. Die neue limitierte Edition «Purple Light» besteht aus Gesichtspuder, Augenpalette (im Bild), einem Eye Liner und zwei cremigen Lippenfarben. Das Schöne an Violett: Es steht sowohl Blondinen als auch Brünetten – und sogar mutigen Rothaarigen. — Zwischen 20.50 und 39 Franken.
IHR KÜCHENTRAUM WIRD WAHR
Wädenswilerstrasse 13 - 8824 Schönenberg
Tel. 044 711 70 29
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GARTEN & TERRASSE
ARCHITEKTUR & DESIGN
P H OTO/ ZVG K E RA MI K L A N D AG
HAUS & GARTEN
ALLES NEU MACHT DER MÄRZ—Mit dem Frühling kommt die Veränderung. Garten und Terrasse erwachen wieder zu Leben und wollen neu bepflanzt und eingerichtet werden. Im Frühling finden aber auch alle wichtigen Messen zum Thema Architektur statt. In unserem Special servieren wir Ihnen Architektur & Design auf dem Silbertablett und zeigen, was sich im Aussenbereich tut.
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SPECIAL GARTEN—GIARDINA 2018
Eine Mischung aus modernem Design und romantisch-wildem, aber nicht weniger durchdachtem Blumengarten. An der Giardina präsentieren Gartenbauer Showgärten in Orginialgrösse.
20 JAHRE GIARDINA T E X T / NA DJA R OTH PHOTOS / ZVG GIARDINA
Die Giardina geht dieses Jahr vom 14. bis 18. März in die 20. Runde. Als Schaufenster der Schweizer Gartenbranche hat sie die Gartengestaltung weit über die Landesgrenze hinaus beeinf lusst und präsentiert sich dem Publikum mit spektakulären Gärten in Originalgrösse. Zum Jubiläum zeigen Visionäre wie Gärten zu wertvollen und funktionalen Wohnräumen werden. Rund 280 Aussteller aus acht Ländern (und rund zwei Dutzend aus der Zürichsee-Region) zeigen dieses Jahr in der Messe Zürich auf rund 30‘000 Quadratmetern was sie zu bieten haben – von Showgärten zu den Leitthemen «Grosse Wirkung auf kleinem Raum» und «Ausseneinrichtung» über Unikate
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aus Manufakturen bis hin zu aussergewöhnlichen Objekten – dazu wird allerhand geboten wie etwa ein Blick auf die künftige Gestaltung der LEWA Savanne im Zoo Zürich, den das Team von Berger Gartenbau (Kilchberg) gemeinsam mit Livingdreams (Meilen) präsentiert.
Mi und Do von 9 bis 20 Uhr Fr von 9 bis 22 Uhr Sa/So von 9 bis 18 Uhr Eintritt PHOTO: BERGER GARTENBAU ZVG GIARDINA
Tageskarte Fr. 35.–, Abendkarte Fr. 19.– Infos & Ticket-Vorverkauf
www.giardina.ch
PHOTO: ASLA ZVG GI ARDINA
SONDERSCHAU: FRAUEN PIONIERARBEIT Zum 60. Jubiläum der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA), widmet sich das Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur ASLA an der Giardina 2018 der Landschaftsarchitektin Verena Dubach. Als 1958 die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit in Zürich stattfand, widmete sie sich dem Thema «Lebenskreis der Frau in Familie, Beruf und Staat». Die Konzeption erfolgte durch Frauen verschiedener Professionen. Für die Gestaltung des Sektors Wollishofen setzte sich Landschaftsarchitektin Verena Dubach (1926-2002) durch. In ihrem mutigen Entwurf zeigte sie in vielen Details künstlerische und zukunftsweisende Ansätze und zählt seither zu den Pionierinnen der Schweizer Landschaftsarchitektur. Standort: Halle 7 / Stand A 05
Kleine Gärten, grosse Wirkung Unser Wohraum wird immer enger und so ist eines der grossen Leitthemen der diesjährigen Giardina denn auch die Raumgestaltung des Aussenbereichs. Für einen grossen Namen und internationales Flair sorgt Enzo Enea, der seine Inspiration aus internationalen Arbeiten in diversen Klimazonen in sein Projekt für die Giardina einfliessen lässt. Mit dem Schaugarten «Herbert & Helen» präsentiert Winkler Richard Naturgärten dahingegen einen grünen Rückzugsort der Ruhe und Idylle, wo Kraft und Kreativität geschöpft werden soll. Spross Zürich geht noch einen Schritt weiter und hat zusammen mit Glovital einen Garten in einem extra angefertigen Wohn-Container geschaffen. Verträumt geht es bei Hansueli Kobel zu, bei dem charaktervolle Solitärpflanzen, blühende Hecken, Wasserflächen und rustikale Holzböden zu einem ruhigen Zufluchtsort inmitten der Messehalle verschmelzen. Gespannt sein dürfen die Besucher auch auf den letztjährigen Giardina-Newcomer und Gewinner des Giardina-Awards, der in ein verträumtes Gartenparadies auf kleinstem Raum einlädt. Newcomer der diesjährigen Messe sind die Gartengestalter von Gartist Bubikon: Zum Auftakt laden diese 2018 dazu ein, in ihrem schall- und wärmeisolierten Kokon in Form eines Eis Platz zu nehmen und eingebettet in Kissen den Ausblick auf ihren Garten Eden zu geniessen. Schöner wohnen im Freien Ob Stadtwohnung mit moderner Terrasse, Haus am Zürichsee mit Pool oder romantisches Landhaus – eines haben sie alle gemeinsam: Der Aussenbereich soll unseren Wohnraum nach draussen erweitern und zu unserem Stil passen. Die Jubiläumsausgabe der Giardina widmet sich denn auch prominent dem Thema der Ausseneinrichtung und Anbieter zeigen, wie dank clever durchdachter und stilvoller Einrichtung des Aussenraums ein stimmungsvolles Ganzes in wohnlicher Atmosphäre entsteht. Daneben zeigen einheimische Manufakturen und Produzenten eine grosse Auswahl an Möbeln und Accessoires – vom Vogelhäuschen bis zur Outdoorküche und von kreativen Gärtner-Accessoires bis zu topmodernen Design-Möbeln. Erst mit der richtigen Einrichtung entfaltet der Aussenbereich sein ganzes Potenzial als Rückzugs- und Wohlfühlort. Wie das geht, sehen Sie anhand von ausgewählten Neuigkeiten für Garten und Terrasse auf den folgenden Seiten. Lassen Sie sich inspirieren.
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PHOTO: LIV INGDR EAMS ZVG GI AR DINA
Öffnungszeiten
P H OTO : EN ZO EN EA ZVG G IA RD IN A
BESUCHERINFOS Giardina 2018 15. bis 19. März, Messe Zürich
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Wohlfühl-Terrassen Zweifel Gartenbau AG – der Spezialist für Gärten, Terrassen und Pools Die Nachfrage nach grünen Wellness-Oasen im eigenen Zuhause wächst stetig an, denn Terrasse und Garten sind schon lange nicht mehr nur Aufenthaltsorte für die warmen Monate, sondern für das ganze Jahr. Wer sich aber diesen Wohlfühl-Traum erfüllen möchte, sollte bei der Planung und Umsetzung einiges beachten.
und Individualität betrifft. Mit fundiertem Wissen, jahrelanger Erfahrung und viel Liebe zum Detail hauchen die Experten Ihren Ideen und Wünschen Leben ein und verwandeln Ihre Terrasse in eine individuelle Wohlfühl-Oase, die Ästhetik und Kreativität verbindet. Im berühmten 2500 m grossen Schaugarten können sich die Kunden von verschiedenen Muster-Terrassen inspirieren lassen und die grosse Auswahl an Ausstattungselementen bewundern. Ob Lounges, Esstische, Garten2
Die Zweifel Gartenbau AG mit Sitz in Tuggen/ SZ plant und realisiert neue Terrassen oder gestaltet bestehende geschickt um und setzt dabei neue Standards, was Qualität, Kreativität
stühle, Wasserspiele oder Sonnenschutz, im Schaugarten befindet sich eine grosse Auswahl an verschiedenen Marken. «Wir haben führende Möbelmarken von GLOSTER, VITEO, MANUFAKT und Extremis im Sortiment. Zudem sind wir Premiumhändler des bekannten Schweizer Traditionsunternehmens GLATZ, die für höchste Qualität in Sachen Sonnenschutz bekannt sind», erklärt Thomas Hornung. Das vielfältige Angebot wird ergänzt durch Outdoor-Teppiche, stilvolle Beleuchtungslösungen oder Outdoor-Lautsprechern für gemütliche Gartenpartys. Haben auch Sie Lust bekommen, Ihre bestehende Terrasse umzugestalten oder eine neue Terrasse zu bauen? Dann kontaktieren Sie uns noch heute – wir freuen uns auf Sie!
Zweifel Gartenbau AG Mühlenenstrasse 8 | 8856 Tuggen SZ 055 465 61 61 | www.zweifel-ag.ch
PHOTO: ZVG RODA
SPECIAL GARTEN—NEWS
Die Outdoor-Lounge Piper, von Rodolfo Dordoni für Roda entworfen, lässt sich modular an alle Raumverhältnisse anpassen.
PHOTO: ZVG FOS CARINI
PHOTO: ZVG S ELEDUE
—OUTDOOR DESIGN— MODERNES & KLASSIKER Design hört nicht beim Gartentor auf, auch im Aussenbereich gilt es, Stil zu zeigen. Die stylische Sitz-Lounge Piper von Roda (Bild oben) ist in diversen Modulen erhältlich und passt sowohl auf die Terrasse wie auch in den Garten – auch das ein grosses Thema, wie die Leitthemen der diesjährigen Giardina zeigen. Die Gartentische und -stühle von Seledue (Bild Mitte) etwa haben Kultstatus. Ab diesem Frühling gibt es den vom verstorbenen Zürcher Gestalter Kurt Thut entworfenen Alutisch (Bild Mitte) mit Tischplatten in verschiedenen Farben von Feuerrot bis Opalgrün – ein Klassiker für den Aussenbereich. Foscarini (Bild unten) hat indes neu Outdoor-Leuchten lanciert; Cri Cri ist 2017 in Kooperation mit Studio Natural entstanden. Eine intelligente LED-Platine ermöglicht drei verschiedene Lichtintensitäten durch ein Touchsystem, die Leuchten lassen sich falten und können per Induktionsbasis über den USB-Stecker am Computer geladen werden. Chic und durchdacht. www.rodaonline.com www.seledue.ch www.foscarini.com
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PHOTOS: ZVG GARPA
SPECIAL GARTEN—NEWS
Eine Outdoor Küche für moderne Lebensumstände: modular und flexibel. Elemente sind ab 785 Franken erhältlich, funktionale Elemente wie Grill etc. ab 1750 Franken.
—GARPA— OUTDOOR-LIVING Zum Thema Outdoor-Living muss man nicht in die Ferne schweifen, das Gute liegt nah. Garpa Garten und Parkeinrichtungen an der Kreuzstrasse in Zürich bietet mehr tolle Produkte, als ein einzelner Garten verdauen kann – von der Aussendusche bis zu schönen Rankhilfen und von kleinen Gärtnerhilfen bis zum eleganten Mobiliar hat das Zürcher Unternehmen für jeden Geschmack etwas in petto. Grund genug, dem Aussenbereich möglichst ab und zu ein Makeover zu gönnen. Im neuen Katalog für 2018 werden sich Freunde schöner Ausseneinrichtungen und Accessoires verlieren wie in einem Einrichtungsmagazin. So etwa bei der Aussendusche «Fontenay» samt passendem Handtuchhalter, oder beim nebenstehend abgebildeten Gartencheminée. Die Outdoor Küche ist bei Garpa modular und schlank, so dass sie auch in kleinen Bereichen gut Platz findet und sich gemäss aktuellem Trend auch in engere Platzverhältnisse einbringen lässt. Alle Garpa-Produkte lassen sich bequem über den professionellen Onlineshop bestellen, zudem gibt es im Frühling attraktive Frühbesteller-Rabatte. www.garpa.ch
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P H OTO S: ZVG S O LP URI
SPECIAL GARTEN—NEWS
—SOLPURI BUTLER— MOBILE OUTDOOR-KÜCHE Lebensraum zu verschmelzen ist ein grosses Thema in der Architektur, im Gartenbereich geht es dabei vor allem um die Verbindung von Innen- und Aussenräumen. Einfach geht das mit dem Butler Küchentrolley von solpuri. Im Sommer ist er Outdoor-Küche, im Winter dient er als Küchenwagen im Haus. Ein mobiler Arbeitsplatz, kreiert vom dänischen Designer Povl Eskildsen, der seit 2015 schlichte, funktionale Gartenmöbel für solpuri kreiert. Ein Gestell aus Edelstahl, kombiniert mit Teakholz , eine kratzfeste Keramik-Arbeitsplatte sowie eine isolierte Kühlbox mit Wasserablass und Softclose-Schubladen gehören zu dieser kompakten Outdoor-Küche. Solpuri ist bei diversen Händlern erhältlich, in Zürich beispielsweise bei der Jan Hauser AG oder online über goodform. www.solpuri.com, www.ausseneinrichter.ch, www.goodform.ch
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Eintauchen ins pure Wohlgefühl.
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LEBENDIGE SCHATTENSPENDER T E X T / TOBI A S F R A N ZKE PHOTOS / SILVE DE S
Man ehrt den Baum des Schattens wegen – diese alte Weisheit ist etwas in Vergessenheit geraten. Gerade in Zeiten, in denen sich Wetterextreme ständig zu überbieten scheinen, ist sie aber aktueller denn je. Die moderne Bauweise mit viel Stahl, Glas und Beton heizt unsere Siedlungsräume auf. So manche Terrasse verwaist im Sommer wegen allzu grosser Hitze, die von Boden und Wänden abstrahlt und den Aufenthalt im Freien unerträglich macht. Zwar versprechen Schirme, Sonnensegel und Storen Linderung – wirklich Abhilfe schafft jedoch nur ein lebendiger Schattenspender.
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KLIMAKÜNSTLER BAUM
Wer kennt sie nicht – die angenehme Kühle beim Betreten des Waldes an einem heissen Sommertag. Natürlich ist eine noch so üppig begrünte Terrasse nicht mit einem Wald zu vergleichen – doch auch ein einzelner Baum macht den Aufenthalt in luftiger Höhe behaglicher. Dessen Schatten ist eben ein anderer als der eines Sonnenschirmes, da sich Stoff und Tragekonstruktion aufheizen und sich die Wärme gerne staut. Der Baum produziert kühlenden Wasserdampf und senkt dadurch die Umgebungstemperatur. Zwar «schwitzen» Bäume in einem kühlen Erdreich mehr und erbringen eine höhere «Kühlleistung», doch auch im grosszügig dimensionierten Gefäss ist der Effekt deutlich spürbar. Hinzu kommt, dass die Umgebung des Baumes wie Bodenplatten, Wände und Fensterflächen schattiert werden und weniger Wärme aufnehmen.
IMMERZU IM EINSATZ
Wird ein Sonnenschirm oder -storen manuell bedient, wird nur schattiert, wenn die Bewohner zuhause sind. Selbst automatische Schattierungen ziehen sich zurück, wenn die Sonne herunterbrennt und der Windwächter zu viel Luftströmung signalisiert. Ein Baum hingegen spendet seinen wohltuenden Schatten tagein tagaus, ist bei jeder Witterung den Elementen ausgesetzt. Daher muss das Pflanzgefäss – unter Berücksichtigung der Dachlast – grossvolumig und stabil ausfallen, allenfalls wird der Baum mit geeigneten Massnahmen zusätzlich gesichert. DER RICHTIGE BAUM AUF DEM DACH
Es liegt auf der Hand, dass nicht jede Pflanzengattung als Schattenbaum auf einer Terrasse oder einem Gebäudedach Verwendung finden kann. Gefragt sind Kleinbäume, welche aufgrund ihres genetischen Wuchsprogrammes nicht 10 und 20 Meter hoch werden wollen, sondern eine natürliche Wuchshöhe von wenigen Metern aufweisen. Es gibt zahlreiche gut bewährte Ahornsorten, welche nur wenig oder in grösseren zeitlichen Abständen mit der Schere im Zaum gehalten werden müssen. Einige Arten wachsen von Haus aus
in einer Kelch- oder Schirmform – mit gezielten Eingriffen entstehen daraus malerische Schattenspender mit individuellem Charakter. Darüber hinaus zählen Ahorne zu den Flachwurzlern und brauchen weniger hohe Gefässe – dafür schätzen sie grosse Durchmesser. So entsteht eine Art BonsaiFeeling («Bon» – Schale und «Sai» – Pflanze) und der Wohlfühlort unter dem eigenen «Hausbaum» kann auch im Gefäss Wirklichkeit werden. PASSEND ZUR JAHRESZEIT
Die Saisonalität laubabwerfender Gehölze passt perfekt zur Nutzung auf einer Terrasse: Während im Sommer die belaubte Krone Boden und Fensterfronten schattiert, strömt im Winter das Licht ungehindert in die Wohnräume. Das erhellt Innenbereiche und Stimmung gleichermassen. Und wenn erst alljährlich im Frühling unzählige saftig frische Blätter spriessen und die neue Freiluftsaison ankündigen, wird der Baum endgültig vom begrünenden Objekt zum liebgewonnenen Mitbewohner. Weitere Infos: Silvedes AG, Bellevue, 8311 Brütten, —www.silvedes.ch
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Hallo
Gartentraum DIE PFLANZENWELT AM ZÜRICHSEE
Hausgarten, Terrassengarten, Balkongarten: Im Pflanzencenter Rusterholz finden Sie über 3'000 Kräuter, Blumen, Sträucher und Bäume aus eigener Kultivierung oder von lokalen Produzenten. Besuchen Sie uns am Frühlingsevent vom 14./15. April und lassen Sie sich inspirieren. Sie können auch bequem online bestellen: pflanzenverkauf.ch
Rusterholz Pflanzencenter AG Alte Landstrasse 78, 8942 Oberrieden www.rusterholzag.ch
SPECIAL GARTEN—URBAN GARDENING
—VEG & THE CITY— GÄRTNERN IM GROSSSTADTDSCHUNGEL
—JARDIN SUISSE— GEMÜSE AUS EIGENANBAU
Gärtnern liegt total im Trend, grad auch, weil Natürlichkeit im Food-Bereich ein grosses Thema ist (s. rechts). Bloss: Was, wenn man keinen Garten hat? Was ja durchaus bei den meisten Städtern, wie etwa in Zürich, der Fall ist. Klar, man macht das Beste (und Wildeste) aus dem Balkon, aber da braucht es Geschick in der Platznutzung. Die kreativen Köpfe von VEG and the City in Feusisberg verdienen die goldene Kartoffel, oder ähnlich, für ihre grossartige, simple Idee, sich dem Thema Stadtgarten zu widmen. Nicht nur vertreibt VEG and the City diverse coole Helfer für Hobbygärtner, neu sind Topfhalter aus Europaletten für vertikales Gärtnern im Programm. Das ist praktisch, cool, nachhaltig und verdient so was wie den SEESICHT-Designpreis. Über VEG and the City kann man übrigens auch «Gmüesbeetli» mieten und so seine eigene kleine Gemüsefarm in der Stadt betreiben.
Man weiss heute gerne, was man isst und naturbelassenes Essen ist chic –Stichwort «Raw Food». Jardin Suisse ist quasi «The God Father of Gardening» – der Unternehmerverband Gärtner Schweiz hält ein Sammelsurium aus nützlichen und aktuellen Informationen zum Thema Gärtnern bereit und erklärt, wann und wie optimal gepflanzt und angepflanzt wird. Zum Beispiel eignen sich selbst Kartoffeln für Urban Gardeners mit Balkon statt Gemüsebeet. Derzeit sehr gefragt ist etwa die blau-violette «Blue Danube», die nicht nur Nährstoffe, sondern auch Farbe auf den Teller bringt. Chilis fühlen sich ebenfalls wohl in Töpfen, sind pflegeleicht und selbst für Greenhorns einfach zu ziehen. In verschiedenen Farben und Formen gilt Chili im Übrigen als Superfood. Erhältlich sind unzählige Sorten vom Türkischen Chili über den Karibik Chili bis hin zum Thai-Chili.
PHOTOS: ZVG JARDIN SUIS SE
PHOTOS: JER OM E GAL LAND -P OTAGER S
www.vegandthecity.ch
www.jardinsuisse.ch
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«Der Garten hilft dabei, die Aussicht einzurahmen.»
Ha Mo usm Sa nta es ms g b se tag is F vo un rei m 1 d S tag 2. bis on nta 1 g 8. M
SARAH HAUSER Sarah Hauser übernahm 2017 die Leitung des Planungsstudios atelier verde, die Schwestergesellschaft von Hauser Living, wo sämtliche Ideen und Konzepte für die Gestaltung der Hauser Gärten und Terrassen entstehen. Nach ihrem Studium in Landschaftsarchitektur an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil und einem Nachdiplomstudium in London arbeitete Sarah Hauser im weltweit renommierten Gartendesign-Studio Marcus Barnett in London. Ihr Talent, die Geheimnisse der englischen Gartentradition mit der modernen Schlichtheit und Eleganz schweizerischen Designs zu vereinen, ergänzt das Designteam von Hauser Gärten zeitgemäss.
är z 09 201 09 .00 8: .00 bis bis 20 18 .00 .00 Uh Uh r r
In den restaurierten Räumen einer ehemaligen Maschinenfabrik in Freienbach SZ präsentiert Hauser Living auf rund 7‘000 m2 Ausstellungsfläche auserlesene Gartenmöbel-Kollektionen renommierter Hersteller wie Roda, Paola Lenti, Kettal, Tribù, Dedon, Manutti, Gloster und Thonet. Stilvoll in Szene gesetzte Designobjekte, Accessoires, Wasserspiele und Feuerelemente zeigen die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten zur Inspiration eines jeden Gartenliebhabers. Ihr Wissen über die Einzigartigkeit der einzelnen Produkte gepaart mit fundierter Beratungserfahrung als Spezialisten innerhalb der Branche entspricht dem hohen Qualitätscredo von Hauser Living und geht einher mit deren Versprechen: Hauser Living – Gartendesign stilvoll inszeniert. SEESICHT hat bei Sarah Hauser mit ihrem internationalen Renomée nachgefragt, worauf es ankommt.
Ö M S
SEESICHT: Frau Hauser, Sie haben kürzlich die Gestaltung der Gartenanlage samt Möblierung im 7132 Hotel in Vals abgeschlossen. Wie viel Freiheiten hat man dabei, bzw. wie eng war das Briefing? SARAH HAUSER: Die Bauherrschaft hatte grosses Vertrauen in unser Unternehmen und unsere Arbeit und hat uns deshalb bei der Gestaltung sehr viel freie Hand überlassen. Trotzdem wurde alles bis ins Detail mit der Bauherrschaft besprochen. Die Zusammenarbeit lief sehr gut und wir kamen vor allem schnell voran. Hatten Sie bei der Wahl der Möbel freie Hand? Bei einer Hotelanlage wie im 7132 sind die Ansprüche an Gartenmöbel extrem hoch. Nebst den üblichen Erwartungen an Möbel wie Design, Komfort und Pflege, mussten die Möbel hier eine extrem grosse Beständigkeit aufweisen, ohne Kompromisse im Design einzugehen. Das erfahrene Team von Hauser Living war hier unabdinglich und hat die Bauherrschaft für die Wahl der Möbel begleitet und unterstützt. Nach einer Bemusterung vor Ort fiel die Wahl zusammen mit der Bauherrschaft auf Paola Lenti. Die italienische Designerin liefert ein verspieltes Pendant zu den Bertoia-Stühlen und der Architektur von Peter Zumthor und ist dennoch zeitlos.
Welche Überlegungen liegen der Gestaltung beim Projekt 7321 Vals zugrunde? Das Hotel hatte vorhin keinen Garten, der Terrassenbereich vor dem Restaurant wurde nicht benutzt, da die Gestaltung nicht einladend war. Unser Ziel war es, dass die Gäste das Panorama auch vom Hotelgarten sichQuadratmetern dort zurückziehen und entspannen können, HAUSERbestaunen LIVING zeigt und auf 6500 Möbel, Accessoires und Pflanzen für den Garten. aber auch Blicke nach Draussen zu ziehen. Der Nutzen stand also im Vordergrund, oder wie man so schön sagt «Form follows Function». Währenddessen gilt es bei einem solchen Projekt stets vor der starken Architektur und der beeindruckenden Natur Respekt zu wahren.
GRÖSSTE SCHWEIZER GARTENMÖBELIN FREIENBACH IST VOLLENDET
Worauf muss man bei der Bepflanzung achten? Am 20. Juni eröffnete HAUSER LIVING in Freienbach die grösste Gartenmöbel-Ausstellung der Vals hat eindem sehr harsches Klima. Aufgrund der mit alpinen Lage sind die Schweiz. Auf 6500 Quadratmeter grossen Gesamtareal der beeindruckenden Industriehalle präsentiert dasund Familienunternehmen exklusive Einrichtungen für den Sommer. Winter lang im Sommer wird der Garten durchund dieneueste starkeTrends Besonnung erhitzt. Deshalb ist dieEinNaturOasen an einem solchenmachen Standort zum Geniessen den Besuch bei Bereitsschnell der Eingangsbereich lässt staunen. HAUSER Freienbach zum Erlebnis. knapp zehn Meter hohes «Baumdach» aus Stahl die beste Inspiration undLIVING vieleinder ausgewählund Holz verrät optisch, dass sich bei HAUSER ten Pflanzensorten wachsen als Wildform in Grosser Pflanzenpark LIVING alles um den Garten dreht. TerrassenderAnblick näheren war wichtig, dass Zum 6500 Mir Quadratmeter grossen Gesamtareal designer Jan Hauser strahlt. «Beim des Umgebung. gehörtPflanzen auch der grosszügige Pflanzenpark. Darin Daches stellt man sich einen grossen Baum im man im Hotelgarten wiedererkennt, stehen hunderte ausgesuchte Einzelstücke, die Dschungel oder eine Wolke am Himmel vor – die man tagsüber auf der Wanderung erblickt man in keiner Baumschule findet. «Uns ist die oder lässt der Fantasie einfach freien Lauf!» hat. Im Garten darf diewichtig. SorteDenn aberwirgerne Qualität wollen,ein dass der KunAuch die Dimensionen im Innenbereich sind de zurückkommt – und nicht das Produkt», erbeeindruckend. Denn das neue Zuhause von wenig grössere Blüten oder stärkere Farben Qualität und Exklusivität HAUSER LIVING besticht durch viel Licht und aufweisen als sieklärt in Jan derHauser. NaturHohe vorkommen, sind ohnehin das Credo von HAUSER LIVING , Platz. In den sanft renovierten Industriehallen also habe ich hier eine Mischung zwischen die eine von fünf Firmen der Gruppe Hauser Gärstehen nun Tische, Stühle, Liegen, Loungemöten ist. Vor 31 Jahren legtePflanze Inhaber Max Hauser bel, Sonnenschirme, Pflanzen. Wild Im Hintergrund und Zuchtformen erstellt. Jede in Näfels den Grundstein zu seiner Unternehplätschert ein Wasserfall, sogar Feuer flackern. trägt ihren Beitrag zum Gesamtkonzept und mung. Seine Ehefrau Margrit Hauser, Sohn Jan Inszeniert wird das Sortiment in verschiedenen, von mir ausgewählt. und Tochter Sarah Hauser sind ebenfalls für das markenspezifisch aufgestellten wurde Themenwelten. Familienunternehmen tätig. Jan Hauser designt für HAUSER LIVING Wie kam es zur Zusammenarbeit? Terrassen. Daneben gewann der 26-Jährige an Wir hatten das Glück bereits ein Projekt fürVancouver mit den Olympischen Spielen 2010 in den Curling-Männern Bronzemedaille. Bediese Bauherrschaft ausführen zudie dürfen, reits jetzt trainiert er für Sotchi 2014 und visiert womit sie äusserst zufrieden waren. Hauser die nächste Medaille an. Bei HAUSER LIVING Gärten steht für lässt Qualität, Detailder und schnelle, er die Visionen Kunden Realität werden. «Bei Lösungen, uns ist auch auf massgeschneiderte waskleinem beim Raum Ho- Grosses möglich», erklärt er. Ab der Eröffnung des Getel 7132 gefordert war. Die Bauzeit war mit samtareals präsentiert die Ausstellung aktuelle drei kurz daSommer muss und bereits Exklusive Hersteller präsentieren bei Monaten HAUSER sehr Trends fürbemessen, den diesjährigen LIVING ihre neuesten Trends fürspeditiv den Sommer. Neuheiten fürs 2012. und sauber gearbeitet werden. AusNischen zum Essen, Lounges zum Verweilen,
Wie anspruchsvoll ist es, eine bestehende Innendesign-Linie nach aussen hin konsequent fortzuführen? Das war bei diesem Objekt weniger der Fall. Der Innen- und Aussenbereich des 7132 wurden bewusst getrennt, da die Hotelzimmer ja bereits durch verschiedene Architekten entworfen wurden und somit sehr unterschiedlich ausfallen. Wichtig war uns vor allem der Ausblick ins Bergpanorama und die Sicht nach Draussen. Der Blick sollte erst in den Hotelgarten, dann über den aufsteigenden Dampf der Therme und zuletzt ins Bergpanorama wandern. Der Garten hilft hierbei die Aussicht einzurahmen.
Der de K Aus
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A H (t g G k k L ti p z T
serdem können wir mit den fünf Firmen unter einem Dach (atelier verde, Hauser Gärten, Hauser Bären Zaun, HAUSER LIVING AG | Wolleraustrasse 31 Living, | 8807 Freienbach am Züric und Hauser Gartenpflege) von der Planung über die Ausführung bis hin T +41 55 420 48 91 | F +41 55 420 48 92 | info@hauserliving.ch | www zur Ausstattung und Möblierung das ganze Paket aus einer Hand anbieten und Spezialanfertigungen mit Leichtigkeit erstellen, was die Arbeit der Bauherrschaft extrem vereinfacht.
HAUSER LIVING AG, Wolleraustrasse 31, Freienbach Tel. 055 415 00 80 E-Mail info@hauserliving.ch www.hauserliving.ch
PHOTOS: ZVG HERSTELLER
SPECIAL GARTEN—SCHWIMMBAD
Terramare Pool ist eine Innovation und wird per Knopfdruck...
...vom Sitzplatz zum Pool mit höhenverstellbarer Tiefe.
Keine Sonne ohne Schatten: Guggenberger Sonnensegel.
Elegante Lösung: Marlins Unterflur-Aufrollvorrichtung.
«Kobo» von Patio Trading in Oberrieden.
Tuuci bietet luxuriöse Poolmöbel wie diese «Equinox Cabana».
—POOLTIME— NEUES FÜRS SCHWIMMBAD Entweder Pool oder Garten, beides liegt bei beschränkten Platzverhältnissen häufig nicht drin. Mein Topf GmbH hat mit dem Terramare Pool eine echte Innovation entwickelt: In wenigen Minuten verwandelt er sich vom Schwimmbad zum Sitzplatz – und wieder zurück. Sogar das Gewicht eines Autos könnte die Pool-Adbeckung tragen, die gedeckte Fläche ist uneingeschränkt nutzbar und bietet eine Ganzjahreslösung für Schweizer Klima. Wird die Oberflächen-Abdeckung abgesenkt, fährt automatisch eine Edelstahltreppe mit Granittritten aus, die Abdeckung kann zudem auf jeder beliebigen Höhe fixiert werden, so dass auch Kleinkinder sicher sind. Auch Marlin AG bietet ausgeklügelte Technik und clevere Projektierungen für Garten- und Hallenbäder sowie Fertigbecken. «Leben in und am Wasser» lautet dabei das Credo für Individuallösungen nach Mass mit eigener Technologie «Marlin Pool Control» für automatische Mess-, Regel und Dosiertechnik. Doch kein Pool ohne Lounge und Schatten, wie etwa die Sonnensegel von Guggenberger oder die eleganten Lounges von Patio Trading. Mein Topf GmbH: www.meintopf.ch; Marlin AG: www.marlin.ch Guggenberger GmbH: www.automatischesonnensegel.ch Patio Trading: www.patiotrading.ch; Tuuci: www.tuuci.com
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SPECIAL GARTEN—PRAXIS-TIPPS
«BLUMEN HALTEN LÄNGER AN EINEM KÜHLEN STANDORT» Nach dem Winter können wir den Frühling kaum erwarten und holen ihn uns am liebsten mit Blumen in die Stube. Wir haben bei den Inhabern der Zürcher Blumenhalle, Marcel Spring (links) und Dietrich Hüsch, nachgefragt, worauf es ankommt.
SEESICHT:
Wie erkennt man frische Schnittblumen?
Generell erkennt man das an frischen Schnittstellen und den tendenziell knospigen bzw. geschlossenen Blüten.
Können Sie uns einige Tipps geben, wie man Schnittblumen zu Hause lange frisch hält?
Täglich Wasser wechseln und frisch anschneiden. Grundsätzlich halten Blumen zudem länger an einem kühlen Standort.
—FREEZYBOY— DIE KOMPOST-REVOLUTION Kompostieren ja, Gestank lieber nicht. Drei Schweizer Jungunternehmer haben eine revolutionäre Lösung dafür entwickelt. «Der Freezyboy»-Kompostkübel kühlt den Kompost auf -5 Grad herunter, was die Bakterien abtötet, die für den Gestank verantwortlich sind und etwa Fruchtfliegen anlocken. Das Projekt soll auch Stadtbewohner animieren, ihren Kompost zu sammeln, denn «Freezyboy» kann man getrost auf dem Balkon deponieren, ohne die Nachbarn von oben und unter in alle Ewigkeit zu vergraulen. Gleichzeitig sorgt der «Freezyboy» auch für adäquate Hygiene, denn der Kompost kann mehrere Wochen in der Küche aufbewahrt werden. Die drei Gründer verkaufen ihr Produkt seit Mitte Februar über ihren eigenen Webshop sowie ausgewählte Partner ab 800 Franken. www.freezyboy.com
Wir kennen das: leicht grünes Wasser in der Vase. Gibt es eine Lösung dagegen?
Wie bereits erwähnt ist das regelmässige Wechseln des Wassers generell von Vorteil, wodurch dieses Problem in der Regel verhindert wird. Durch die Zugabe von Frischhaltemittel kann man zudem der Bildung von Bakterien vorbeugen, was die Färbung des Wassers verursacht.
—BLOMUS— PROST VÖGELI Auch Vögel können stilvoll und passend zur modernen Designeinrichtung im Garten verköstigt werden. Blomus hat diesen coolen «Vogel Rastplatz Fuera» neu im Angebot, der sich auch neben dem schicken Pool gut macht und Amsel bis Zebrafink zum Verschnaufen einlädt und Tierchen glücklich macht. Im Onlineshop zu bestellen für rund 150 Franken. www.blomus.ch
Die Qualität und Sorten sind mit dem Supermarkt nicht vergleichbar. Unsere Preise im Bereich Schnittblumen und Pflanzen sind allerdings nicht höher als in anderen Blumengeschäften. Ausserdem haben wir mit dem «Blumenhalle Markt» am Helvetiaplatz ein neues Konzept, wo Schnittblumen und unverarbeitete Bundware zu günstigen Marktpreisen angeboten werden. Qualität, Frische, top Beratung und Kundenzufriedenheit haben bei uns dennoch immer oberste Priorität.
Von der Wohnung zu Balkon und Garten: Welche Blumen können Ungeduldige bereits jetzt draussen pflanzen, ohne dass sie gleich wieder erfrieren?
Idealerweise im Herbst bereits darüber nachdenken um dann Zwiebeln (z.B. Narzissen oder Schneeglöckchen) einpflanzen, dann können sich diese daran gewöhnen und sind später nicht so kälteempfindlich. Grundsätzlich ist es sehr schwierig in unseren Breitengeraden eine Garantie zu haben, dass die Blumen und Pflanzen den Kälteeinbruch gut überstehen. Wir kennen das vom letzten Jahr her, wo diverse Pflanzen und später auch die Ernte grossen Schaden erlitten haben.
Blumenhalle, Pelikanplatz/Talacker 30, Zürich und Stuckackerstrasse 8, Wollishofen. Blumenhalle Markt Helvetiaplatz, Molkenstrasse 17, Zürich. Onlineshop www.blumenhalle.ch
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PHOTOS: ZVG FREEZYB OY, BL OMU S & BLUM ENHALL E
Die Blumenhalle gilt gemeinhin als eher luxuriöses Geschäft. Im Supermarkt kriegt man etwa einen Bund Rosen oder Tulpen stattdessen sehr viel günstiger – was ist der Unterschied?
PUBLIREPORTAGE
Einzigartige Vielfalt Zweifel Gartenbau AG – der Spezialist für Gärten, Terrassen und Pools Fährt man auf der Autobahn von Zürich Richtung Chur, erhebt sich vor dem Autobahnkreuz Reichenburg auf der linken Seite ein kleines Gartenparadies –- die Zweifel Gartenbau AG. Das Traditionsunternehmen schafft seit 100 Jahren Gartenerlebnisse der besonderen Art. Zweifel Gartenbau hat sich auf die Planung, den Bau und den Unterhalt von Gärten aller Art spezialisiert und vereint drei Kompetenzen unter einem Dach: Gartenbau, Terrassengestaltung und Badegärten. Rund 80 Mitarbeitende kreieren in allen Bereichen individuelle Schmuckstücke – und es ist diese Einzigartigkeit, die dem Unternehmen besonders wichtig ist: «Gärten und Terrassen sind die Spiegelbilder ihrer Besitzer. Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit, grüne Oasen mit Persönlichkeit zu gestalten – durchdacht, professionell und am Puls der Zeit», so Roland Scherer, einer der drei Inhaber des Unternehmens.
Gartenbau – Innovationsgeist und Einzigartigkeit in allen Bereichen Der Bereich Gartenbau hat die Anfänge der Zweifel Gartenbau AG geprägt, denn der Ursprung des heutigen Unternehmens liegt in einer kleinen Dorfgärtnerei in Lachen, die 1923 gegründet wurde. Später kam die Gärtnerei in den Besitz der Familie Zweifel, welche daraus Schritt für Schritt eines der bekanntesten Gartenbauunternehmen
der Region machte. Im Jahr 1977 gründeten die Gebrüder Ernst und Peter Zweifel eine Aktiengesellschaft und rund 10 Jahre später eröffneten sie eine eigene Baumschule sowie die hauseigene Gärtnerei. Ein weiterer wichtiger Meilenstein liegt im Jahr 1998, als Roland Scherer als neuer Inhaber die Geschäftsführung übernahm und den Ausbau weiter vorantrieb. Im Jahr 2016 erfolgte eine Umstrukturierung der Geschäftsleitung und mit Thomas Hornung und Oliver Zweifel sind gleich zwei neue Teilhaber dazugestossen. Von ihrer Geschichte inspiriert, prägen heute Tradition, Professionalität und Leidenschaft die Werte der Zweifel Gartenbau AG. Die Experten realisieren einzigartige – sowohl öffentlich zugängliche als auch private – Gartenerlebnisse. Die Kunden können dabei einen umfangreichen Service geniessen: von der Planung über die fachgemässe Umsetzung bis hin zur regelmässigen Pflege. Neben ganz viel Know-how und einem hochmodernen Maschinenpark bietet die Zweifel Gartenbau AG dabei stets etwas Besonderes: grüne Schmuckstücke, die so einzigartig sind wie ihre Besitzer.
Terrassengestaltung – Ästhetik und Funktionalität im Einklang Die Einzigartigkeit der Landschaft, aber auch die damit verbundenen gestalterischen Möglichkei-
ten waren es, die Roland Scherer im Jahr 2007 zum Ausbau des Unternehmens inspirierten. Denn auf einer Autofahrt entlang des Zürichsees kam ihm beim Anblick der Terrassenhäuser die Idee, eine Tochterfirma zu gründen, die sich ausschliesslich auf die Planung, Gestaltung, Realisierung und Begrünung von Terrassen spezialisiert. Heute ist dieser Unternehmensbereich weit über den Zürichsee hinaus für ihre kompletten Terrassengestaltungen bekannt. Durch die Verbindung von Ästhetik, Kreativität und Funktionalität kreieren die Profis Orte des Wohlfühlens. Und ein weiteres Qualitätsmerkmal ist der umfangreiche Service: «Angefangen von der Planung bis hin zum Eintopfen der letzten Pflanze – bei uns kommt alles aus einer Hand», so Christoph Lutz, Leiter der Gartenplanung. Dieser Service endet aber nicht nach der Übergabe der Terrasse an ihre neuen Besitzer. Denn nach der ersten Freude kommt die Einsicht, dass das neue Schmuckstück auch unterhalten werden muss. Die Kunden erhalten von den Spezialisten wertvolle Tipps für die optimale Pflege und Instandhaltung der Terrasse. Und wer eine umfangreichere Betreuung wünscht, kann den Service beliebig erweitern – beispielsweise für die fachmännische Pflege von Pflanzen und Bodenbelägen oder den Unterhalt von Bewässerungssystemen und Wasserspielen.
Badegärten – Kompetenz und Individualität für jedes Budget Ein weiteres Spezialgebiet des Unternehmens liegt in den Bereichen Badegärten bzw. Schwimmbäder und -teiche. Auch hier fertigt die Zweifel Gartenbau AG keine Massenprodukte, sondern arbeitet als Exklusivhändler der Desjoyaux Piscines AG mit einem erfahrenen Partner zusammen, der sich durch innovative und einzigartige Pools seit Jahrzehnten auf dem Markt behauptet. Das Unternehmen gehört – mit über 14’000 Bauausführungen pro Jahr auf fünf Kontinenten – zu den grössten Poolherstellern der Welt. Seit ihrer Gründung legt die Desjoyaux Piscines AG grössten Wert auf familienfreundliche Schwimmbecken. Dieser Grundsatz besteht bis heute und wird beim Preis ebenso erkennbar wie bei der einfachen Handhabung und Pflege. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Wünsche und Vorstellungen der Kunden bei der Planung eines Schwimmbeckens oder Whirlpools in fachlicher und gestalterischer Hinsicht bestmöglich realisieren zu können. Von der ersten Idee, über ein unverbindliches Angebot bis zum Einbau und der Inbetriebnahme des Pools Die Experten stehen ihren Kunden jederzeit mit Rat
und Tat zur Seite. Und insbesondere der Rat wird von diesen auch gerne in Anspruch genommen, weiss Thomas Hornung, einer der drei Inhaber und Leiter Badegärten: «Ein eigener Swimmingpool ist weit mehr als ein Becken voller Wasser. Die gestalterischen Möglichkeiten um einen Pool in Szene zu setzen, sind nahezu grenzenlos und doch kommt es auch hier auf die individuelle Situation an.» Gerade die Planungsphase wird häufig unterschätzt, denn Konzeption und Baueingabe nehmen einige Zeit in Anspruch. Aber auch hier unterstützen die Profis der Zweifel Gartenbau AG ihre Kunden in allen Schritten.
Der Schaugarten – purer Genuss für Gartenliebhaber Nach dem Planungsprozess - egal ob es sich dabei um Gärten, Terrassen oder Pools handelt - tauchen früher oder später Materialfragen, Gestaltungsideen und Bepflanzungsvorschläge auf. Auch dafür sind die Spezialisten der Zweifel Gartenbau AG bestens gerüstet. Im imposanten 2’500m2 grossen Schaugarten am Standort Tuggen/SZ findet man Inspiration in Form von Mustergärten und -terrassen sowie Pools. Aber auch eine grosse Auswahl an Pflanzgefässen, Wasserspielen und Feuerstellen – einfach alles, was das Gartenherz begehrt! Bekannt ist das Unternehmen auch für sein grosses Sortiment bekannter Möbelmarken wie Gloster, VITEO oder Houe. «Unser Schaugarten hat schon so manche schwierige Entscheidung erleichtert», so Roland Scherer zufrieden. Und es ist genau das, was die Mitarbeitenden der Zweifel Gartenbau AG tagtäglich antreibt: zufriedene Kundinnen und Kunden.
Zweifel Gartenbau AG Mühlenenstrasse 8 | 8856 Tuggen SZ 055 465 61 61 | www.zweifel-ag.ch
SPECIAL ARCHITEKTUR & DESIGN
Ein Resultat aus der Dornbracht «Transitional Style» Kooperation, geschaffen von Neri&Hu. Als Verbindung zwischen den Räumen sowie zwischen Aussen- und Innenraum steht das Atrium im Zentrum.
ARCHITEKTUR & DESIGN T E X T / NA DJA R OTH PHOTOS / ZVG ANBIET E R
Architektur und Design spielen eine wesentliche Rolle in unserer Umgebung. Als Spiegel unserer Lebensgewohnheiten nehmen sie den Zeitgeist auf und übersetzen ihn auf Raumgestaltung und Funktion. Allen voran in den funktionalen Wohnräumen Küche und Bad. Im Frühling finden die internationalen Architektur- und Design-Messen statt – nach der hiesigen Swissbau und der Interior-Messe Maison & Objet in Paris, steht die Design Week Milano vor der Tür. Salone del Mobile, EuroCucina und FTK bilden die Basis für sämtliche Entwicklungen in diesem Bereich. Wir geben Einblick in die spektakulären Neuigkeiten aus Innenarchitektur und Design und zeigen, was die Premium Brands Neues in petto haben. 56
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Dornbracht lud die Architekten Rafael de Cárdenas (links) sowie Lyndon Neri und Rossana Hu von Neri&Hu (rechts) ein, den «Transitional Style» auf ihre eigene Weise zu interpretieren. Skizze: Neri&Hu
VOLA Dieses Jahr feiert Vola sein 50-jähriges Bestehen. Die dänische Designmarke hat aus diesem Anlass eine Serie von Kurzfilmen gedreht, die Werte, Kultur und Konzept des Unternehmens spiegeln sollen. Das Vermächtnis von Vola und Arne Jacobsen soll damit bewahrt werden. www.vola.ch
PHOTO: ZVG AR CHIVOLTO
PHOTOS : ZVG VOLA
Transitional Style Unter dem Motto «Create a new balance – between traditional elegance and contemporary cool» lud Dornbracht die Architekten Rafael de Cárdenas sowie Lyndon Neri und Rossana Hu von Neri&Hu ein, den «Transitional Style» auf ihre Weise zu interpretieren. Entstanden sind Architekturen und Materialcollagen, die als anwendungsorientierte Inspiration für Dornbracht Bäder im «Transitional Style» dienen und diesen zugleich weiterentwickeln. Der Stil beschreibt in der Innenarchitektur eine Mischung aus traditionellen und zeitgenössischen Elementen – eine Balance, die für Wohlgefühl sorgt, da sie Vertrautes und Unbekanntes oder Neues im Gleichgewicht hält. In Moodboards, Skizzen, Material-Collagen und Entwürfen setzten sich die beiden Architekten unabhängig voneinander mit dem Thema auseinander und entwickelten Ideen dazu. Diese fliessen zur Inspiration in die Bad-Architektur und wurden für Dornbracht von der Agentur Meiré und Meiré als Modell entwickelt. Entstanden sind Wasserwelten, wie sie links im Modell von Nori&Hu zu sehen sind. Die so gestalteten Architekturen bieten Planungs- und Gestaltungsinspiration, sowohl für Architekten, Innenarchitekten und Badplaner wie auch für private Bauherren. Aktuell lässt Dornbracht das Konzept in seine Armaturen-Serie Vaia einfliessen, zentrale Elemente aus Rafael de Cárdenas‘ Entwurf bilden zudem die Basis für die aktuelle Bad-Architektur «Vaia Dark Platinum matt»
Die Modulnova Küche «Blade» fügt sich schwebend ins Wohnkonzept ein. Schlichtes Design, innovative Materialien und eine Reihe an verschiedenen Finishings ermöglichen eine nahtlose Integration innerhalb der Innenarchitektur.
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Orea+ ist ein Unikat. Jede Küche wird individull auf den Kunden abgestimmt. Der hier verbaute weisse Laaser-Marmor gilt als «reinster Marmor Eropas».
PHOTOS: ZVG OREA & BSH
SPECIAL ARCHITEKTUR & DESIGN
Gaggenau zeigte an der Swissbau erstmals seine neue Vario Kälte-Serie 400, eine Palette vollintegrierter und modularer Kühlgeräte. «Ein funktionelles Kunstobjekt für den kultivierten Lebensstil», inspirert durch die Eichenfässer im Weinanbau. Die Weinschränke der Serie ermöglichen übrigens drei getrennt steuerbare Klimazonen zur optimalen Temperierung.
SALONE DEL MOBILE & FUORISALONE
EUROCUCINA 2018
Fast 350‘000 Besucher strömen jedes Jahr nach Mailand zum Salone del Mobile.Milano. Das Forum für Ideen, Kreativität, Technologie, Innovation und Kultur zeigt auf 200‘000 Quadratmetern die aktuellen und künftigen Trends zu Möblierung und Interior. Die mehrtägige Messe gilt als Gradmesser von Trends und Wegweiser für Innovation. 1961 fand der Salone del Mobile erstmals statt, damals mit dem Ziel, italienische Möbel zu promoten. Heute gilt er als bedeutendste Messe für Design und Living mit rund 2000 Ausstellern und Besuchern aus 165 verschiedenen Ländern. Die 57. Edition steht dieses Jahr im Zeichen der Integration von Natur in den Wohnraum. Ein Spiegel unserer überentwickelten Gesellschaft, die gleichzeitig nach Urprünglichkeit und Tradition als Ausgleich sucht und somit in eine ähnliche Richtung geht, wie sie vorgängig im «Traditional Style» Konzept» deutlich wurde. Parallel dazu geht in Mailand übrigens der Fuorisalone über die Bühne, ein kleiner, kreativer Abzweiger der Milano Design Week. Über die Stadt verstreut gibt es zahlreiche kleinere Veranstaltungen zu diversen Designthemen.
Die diesjährige 22. Ausgabe der EuroCucina, die nur alle zwei Jahre im Rahmen des Salone des Mobile stattfindet, ist Benchmark für Küchen auf globaler Ebene. 111 Aussteller zeigen auf 21‘800 Quadratmetern Ihre Projekte und Produkte. Begleitend dazu findet die FTK (Technology For the Kitchen) statt – ein offensichtlicher Partner, denn Küche und Bad gehen seit jeher miteinander einher. Die EuroCucina bietet einen aussergewöhnlich umfassenden Überblick über Technologie, insbesondere im Bereich Küchengeräte. Offene Raumgestaltung, fliessende Übergänge und Funktionalität stehen im Zentrum der bedeutendsten Messe der Welt. in diesem Bereich. Zunehmend gewinnen auch dynamische Gestaltungsmodelle wie modulare Elemente und funktionale Insel-Systeme an Bedeutung. Erstmals wird dieses Jahr übrigens Dornbracht, über deren Thema «Transitional Style» wir auf der vorherigen Seite berichtet haben, an der EuroCucina FTK präsent sein. Auf den folgenden Seiten zeigen wir die Aktualitäten aus der spannenden Szene. Schönen Aufenthalt in der Welt von Architektur & Design wünschen wir.
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Rechts: Bulthaup lanciert mit b solitaire Tisch und Bank für Designliebhaber. Unten: Rolf Zürcher AG in Pfäffikon/SZ sorgt dafür, dass Bad und Küche optimal ins Raumkonzept integriert weden.
HIGH-TECH IN DER KÜCHE Siemens präsentierte an der Swissbau mit «Seamless Life» (Bild oben) eine zukunftsweisende Küche. Dank intelligenter Technologie, Design und Vernetzung sollen so verschiedene Lebensbereiche verbunden werden, um Freiraum zu schaffen. Technologie soll uns das Leben einfacher machen, auch in der Küche. Mit dem iQ500 bringt Siemens einen der ersten sprachgesteurten Herd – «Küchen Siri» gewissermassen. Dank Home Connect App lassen sich Wireless-fähige Geräte von überall her mit dem Handy steuern, die App ist kompatibel mit den sprachgesteuerten Helfern Google Home und Amazon Alexa. Sowohl Siemens wie auch Bosch (unten) setzen Home Connect ein. BSH Hausgeräte AG, Fahrweidstrasse 80, Geroldswil, www.bsh-group.com
DESIGN WEEK MILANO 17. bis 22. April 2018 Mailand Salone del Mobile & EuroCucina
www.salonemilano.it
Fuorisalone
ADRESSEN ZUM TEXT Orea, Oberfeld 3, Root Tel. 041 455 46 06
www.orea-kuechen.ch Rolf Zürcher, Industriestrasse 1, Pfäffikon/SZ Tel. 055 415 53 53
www.rolfzuercher.ch
Gaggenau, BSH Group, Geroldswil Tel. 043 455 40 00
www.bsh-group.com
Bulthaup, Seestrasse 39, Küsnacht Tel. 043 266 70 70
www.zuerichsee.bulthaup.com
PHOTOS: ZVG BULTHAUP, R OLF ZÜR CHER AG & BSH
www.fuorisalone.it
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PHOTOS: ZVG SIO4
P H OTO S: ZVG ARCH IVO LTO
SPECIAL DESIGN—KÜCHE
Modulnova-Küchen gehören zu den schönsten der Welt.
«Float» verfolgt das Konzept nahtloser Integration.
Die Modulnova-Küche «Float» scheint im Raum zu schweben...
... und lässt sich individuell arrangieren.
Minimalistisch: «Cube» von Sio4 sind Einzelstücke aus Naturstein.
Auch bei «Cube» wird Individualität gross geschrieben.
—KÜCHEN— DESIGN AM HERD Küchen gehören zu jenen Wohnräumen, die sich über die letzten Jahrzehnte am stärksten entwickelt haben. Einst kleiner, abgeschlossener Raum für die leicht degradiert betrachtete Hausfrau am Herd, sind Küchen heute offen und weitläufig. Als einer der wichtigsten Bereiche jeden Hauses haben sie durch ihre zentrale Rolle auch massiv an Bedeutung in der Innenarchitektur gewonnen – mit einem hohen Designanspruch. Kein Wunder also, dass Küchen immer imposanter werden. Modulnova etwa, das italiensiche Unternehmen der drei Brüder Dario, Giuseppe und Carlo Presotto, deren Familie bereits in den 40er-Jahren im MöbelBusiness tätig war. Ihre Küchen und Bäder gehören zu den schönsten der Welt, wie die oben gezeigen Beispiele zeigen. Man setzt auf innovatives und experimentelles Design, das sich nahtlos in den Wohnraum einfügt und darin schwerelos zu schweben scheinen, wie das Modell «Float» besonders unterstreicht. Im beeindruckenden Showroom von Archivolto in Rapperswil-Jona sind Modulnova-Küchen real zu bewundern. In der untersten Bildreihe die exklusive Steinküche «Cube» von sio4. Der deutsche Hersteller setzt auf schlichte geometrische Formen, verbunden mit der natürlichen Faserung von Stein, was jeder Küche eine individuelle Note verleiht. www.archivolto.ch, www.modulnova.it, www.sio-4.com
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SPECIAL DESIGN—BAD
Keramikland ist spezialisiert auf Bodenbeläge für den Innen- und Aussenbereich. Ein aktuell grosses Thema in Architektur & Design ist das Verwischen von Grenzen zwischen Räumen– sowohl innerhalb der Wohnräume als auch zwischen Innen- und Aussenbereich. Damit soll ein harmonisches Gesamtbild entstehen. Fliessende Übergänge sorgen dafür, dass Räume grösser erscheinen, da ihre Grenzen aufgelöst werden. Keramikland hat dafür qualitativ hochwertige Keramikplatten im Angebot, mit hoher Beständigkeit bei äusserst tiefer Plattenstärke von 1 cm im Innen- und 2 cm im Aussenbereich. www.keramikland.ch
PHOTO: ZVG KERAMIKLAND
—KERAMIKLAND— VERSCHMELZEN VON RÄUMEN
Die Sonnensegel von xxxxx sind ideale Schattenspender am Wasser.Factus num is, tum adduc vasdam. Que cordi, virion patum mus cret.
—BOFFI— NEUER SHOWROOM IM SEEFELD
PHOTOS : ZVG B OFFI
Boffi hat an der Dufourstrasse 55 im Zürcher Seefeld einen neuen Showroom eröffnet. Mit seinem «Village Flair» passt das Seefeld zum Brand. Als einer der wichtigsten Anbieter von Luxusküchen präsentiert die Mailänder Designgruppe dort auf kompakter Fläche einen Gesamtüberblick auf ihr Schaffen. Den Kunden werden ganzheitliche Lösungen von Innenarchitektur über kreative Planung bis zum Möbelzusammenbau angeboten. Massgeschneiderte Produkte mit hohem Designaspruch, die in Milano gefertigt werden. Neu steht Boffi übrigens in Kollaboration mit DePadova. Produkte und Design-Auffassung sind die verbindenden Elemente der beiden grossen Mailänder Marken. Ihr Ziel: Zeitlose Lösungen und Kreationen. www.boffi-zurich.ch
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PUBLIREPORTAGE
Ein erfolgreicher Badumbau setzt viel Fachwissen voraus. Planung und Koordination müssen perfekt stimmen.
DUBACHS RAUMDESIGN realisiert Bäder und Wellnesszonen exakt nach Ihren Wünschen – von der Beratung und Planung über die Gestaltung bis zur Ausführung.
Wie läuft ein Badumbau ab? Erwin Dubach: Nach der Kontaktaufnahme des Bauherrn mit RaumDesign erfolgt die IST-Aufnahme auf dem Objekt. Der Kunde teilt uns seine Wünsche und Ideen mit, welche wir in die Planung einfliessen lassen. Anschliessend erarbeiten wir verschiedene Grundrissvorschläge und besprechen diese in unserem Kompetenzraum zusammen mit der Bauherrschaft. Für die gewählte Ausführungsvariante werden in unserer Ausstellung die Produkte ausgesucht sowie die Materialien für die Wand-, Boden- und Deckenbeläge als auch das Lichtkonzept bestimmt. Nun erfolgt das Erstellen der Ausführungspläne und das Einholen der Offerten. Gemeinsam mit dem Kunden besprechen wir die Gesamtofferte, erstellen dann das finale Bauprogramm und übernehmen die Bauführung mit täglicher Kontrolle vor Ort. Ein wunderschöner Moment ist für mich zum Schluss immer wieder die Übergabe des Bades an den Kunden. Wann ist der Kunde besonders zufrieden mit dem neuen Bad? Ganz einfach: Wenn die Vorstellungen in Bezug auf Beratung, Qualität, Ästhetik, Sauberkeit, Sicherheit und Pflegeleichtigkeit übertroffen wurden. Was ist das aussergewöhnlichste Bad, welches Sie umsetzen durften? Ein Bad als Kunstwerk durch und durch. Der Bauherr, ein begnadeter und erfolgreicher Künstler, malte das Deckenbild direkt auf den Deckenbelag, erstellte die Wandbeläge in Terra di Arturo und bemalte in derselben Struktur und Farbe das von talsee roh gefertigte Badmöbel. Er verlegte den schwarz/goldenen Glasmosaikboden in höchster handwerklicher Fähigkeit. Dieser Raum passt sich in Perfektion dem bestehenden Wohn-, Küchen- und Schlafbereich an. Mich selbst bewegt dieses Bad mit seiner künstlerischen Faszination und in seiner höchsten ausgeführten Qualität. Was ist das Wichtigste beim Badumbau? Das ist ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Dazu gehören Qualität, Termintreue, Vertrauen, beste Beratung über die verschiedenen Materialien und Produkte durch unser BeraterInnenTeam, bestens ausgewiesene Handwerker in Bezug auf die Ausführung und das Verhalten, gute „Chemie“ zwischen der Bauherrschaft und uns von Dubachs Raumdesign. Und was sind besondere Herausforderungen? Wenn die Bauherrschaft unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der umzusetzenden Stilrichtung hat. Dies ist für unser Beratungsteam spannend und herausfordernd zugleich. Wir finden jedoch auch in diesen Situationen immer eine optimale Lösung.
Dubachs RaumDesign GmbH Neue Jonastrasse 60A 8640 Rapperswil Tel. 055 210 77 66 www.dubachdesign.ch
Was macht die Ausstellung von Dubachs RaumDesign einzigartig? In unserer 400m2 exklusiven Ausstellung zeigen wir in alten, umgebauten Industrieräumen Beispiele, die alle Sinne ansprechen. Beispiele voller Atmosphäre, Charme und Charakter. Beispiele die Gefühle auslösen. Dabei sind Materialien und Proportionen, Licht und Schatten, Form und Farbe wie auch einzigartige Produkte die zentralen Bestandteile für die Gestaltung des Bades. Sie bestimmen Funktion und Harmonie des Raumes und prägen die visuelle Sprache. In einer emotionalen Grossraumdusche können unsere Kunden die speziellen Regenduschsysteme selber ausprobieren.
Damit Ihr Projekt Badumbau zu einem atemberaubenden Ergebnis führt, sind Erwin Dubach und sein Team gerne für Sie da.
SPECIAL DESIGN —HOME SPA
—KÜNG SAUNA— DESIGNPREIS FÜR AUSSENSAUNA Es ist schwitzende Liebe auf den ersten Blick: Die modulare Outdoorsauna «Omnia» von Küng Sauna aus Altendorf mit Showroom in Wädenswil. Die fabelhafte Kreation wurde soeben mit dem German Desing Award 2018 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Ambiente Messe in Frankfurt statt und prämiert innovative Produkte und Projekte sowie ihre Hersteller und Gestalter – ein Wegweiser in der internationalen Designlandschaft. Omnia überzeugte die Jury durch ihr hochwertige Qualität bezüglich Verarbeitung, Material und Ausstattung und wurde in der Kategorie «Bath and Wellness» geehrt.
—VAPORSANA— HOME-SPA Die Türken und Perser nannten es Hamam, die Römer Sudatorium und die Russen Banja: Dampfbäder sind gesund für Körper und Geist – eine Balance, die immer wichtiger wird. Vaporsana hat mit seinem Kräuterdampfbad ein stylishes Modell in petto und verwendet dafür Kräuter aus dem Napfgebiet. Das Unternehmen ist spezialiert auf Home-Spas aller Art und hat das gesamte Spektrum von Sauna bis Whirlpool im Angebot – sowohl indoor wie auch outdoor. Individualität steht dabei im Vordergund; Produkte werden einzeln nach Kundenwunsch gefertigt.
PHOTOS : ZVG VAP ORS ANA
PHOTOS: ZVG KÜNG S AUNA
www.kuengsauna.ch
www.vaporsana.ch
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PHOTOS: ZVG RÜEGG -NAEGELI
SPECIAL DESIGN —WOHNEN
—RÜEGG-NAEGELI— MODULARE WOHNTRÄUME Rüegg-Naegeli, das Traditionsunternehmen für Büroarchitektur und Wohnkultur, besteht schon seit 150 Jahren. Albert Naegeli eröffnete 1868 einen Handel für BüroUtensilien und legte damit den Grundstein für das heutige Unternehmen. 1999 gab Tomas A. Rüegg die Firmenleitung an das Management ab, seit 2002 leiten Priska Bauer-Heeb und Stefan Stieffel die Geschäfte. Ende April wird Priska Bauer-Heeb das Unternehmen nun verlassen, am 1. Mai übernimmt Stefan Stieffel ad interim die Geschäftsführung. Unterstützt wird er von den Mitinhabern, Leiter Innendienst und Showroom Sascha Forster, sowie Leiter Aussendienst Urs Altenburger. Zur Markenwelt des Unternehmens gehören u.a. Brands wie de Sede, Artemide, Vitra und USM. Neu im Programm ist das Sitzmöbelsystem «ophelis sum», das Studio Grosch für Ophelis entwickelt hat. Erstmals vorgestellt auf der Orgatec 2016, ist es nun serienreif am Markt verfügbar. Individualität steht dabei im Zentrum; drei Kernelemente, sieben Gestellfarben sowie eine grosse Textilkollektion schaffen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten ganz nach Stil, Persönlichkeit und Umfeld. Rüegg-Naegeli, BüroArchitektur & Wohnkultur, Beethovenstrasse 49, Zürich www.ruegg-naegeli.ch, www.ophelis-sum.de
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SPECIAL DESIGN —WOHNEN
P H OTO S: B EA W EIN MAN N @B EAW EIN MA N N.CH
INTERIOR & DEKO-TIPPS VON CORINA AMGWERD*
* Corina Amgwerd besucht seit Jahren die Maison & Objet (M&O) in Paris für ihre wundervolle Interior-Boutique Cou Cou les Belles in Kilchberg. Für uns hat sie sich an der diesjährigen Ausgabe der Messe im Januar umgeschaut und verrät uns Trends und Tricks zu Interior Design & Deko. Nächste M&O: 7.–10. September 2018, www.maison-objet.com Sie kommen soeben von der Maison & Objet Paris zurück. Was ist Ihnen an Trends aufgefallen?
SEESICHT:
—INTERIO— SPRINGTIME Schöne Wohninspirationen in pastellig-natürlichen Tönen sind bei Interio zu sehen. Am 23. Februar lancierte das Einrichtungshaus seine neue Frühlingskollektion. Seit jeher steht Interio für hochwertiges Design zu erschwinglichem Preis. Qualität und Design stehen denn auch im Vordergrund, mit Kollektionen, die den Zeitgeist erfassen. Ausserdem: Geduld für Massanfertigungen ist nicht immer einfach – bei Interio sind die meisten der Produkte direkt verfügbar. Dass auch Nachhaltigkeit und Fairness wichtige Grundpfeiler in Unternehmen und Produktion sind, ist ebenso lobes– wie unterstützenswert. www.interio.ch
Generell sind dunkle Farben im Trend – gerade auch an Wänden sind mir diese aufgefallen. Zudem steht in modernen Wohnräumen Gemütlichkeit und Atmosphäre im Vordergrund; kühle Eleganz verschwindet eher. Holz kombiniert mit Eisen und Metall ist sehr angesagt – bis hin zur Verwendung von Eisenplatten auf Böden und an Wänden. Aufgefallen sind mir auch Verkleidungen mit Leder oder schönen Stoffen und Tapeten sind ein grosses Thema, während Velvet zu einem wahren Hype zu werden scheint.
Wie dekoriert man mit ein paar einfachen Tricks von Winter auf Frühling um, ohne dass man grad komplett neu möblieren muss?
Alle Felle und Winterdeko versorgen. Blumen und Zweige in schönen Vasen bringen auf einfache Art den Frühling ins Haus. Dasselbe gilt für blumige, natürliche Raumdüfte und Duftkerzen. Ein guter Tipp ist, im Textilbereich Änderungen vorzunehmen – etwa im Bereich Kissen oder Plaids. Mein Favorit ist Leinen. Und: Mit Farbe erreicht man auf einfache Weise viel, etwa indem man eine Wand neu streicht.
Die Pantone Colour of the Year heisst 18-3838 Ultra Violet. Autsch. Was macht man bloss damit?
PHOTOS: ZVG I NTE RIO & COS ENTI NO
—DEKTON DE KAURI— IS IT LOVE? Manche Dinge sind einfach schön. Es bräuchte dazu keine weiteren Worte, alles gesagt. Cosentino hat gemeinsam mit dem italienischen Möbelhersteller Riva 1920 einen Badezimmerschrank entworfen, der einen Namen verdient. Mit Vorlaut sogar. «DeKauri» ist ein frei stehender, geschlossener Waschbeckenschrank, der aus 50‘000 Jahre altem Kauri-Holz gefertigt wurde. Entwickelt in Kooperation mit Architekt und Designer Daniel Germani, erinnert er an eine traditionelle italienische Anrichte. Wir haben unser Herz an ihn verloren.
Wirklich Autsch. Von Lila bis Ultra Violet – absolut nicht mein Ding. Meine persönliche Colour of the Year ist Petrolschwarz, das wirkt unglaublich schön mit der richtigen Beleuchtung. Während der Winterzeit kombiniere ich mit Ocker und Gold und für den Frühling nun zusammen mit Weiss.
Können Sie uns einige goldene Regeln zu Home Decor geben?
Nicht mehr als zwei Grundfarben pro Raum wählen und stattdessen mit verschiedenen saisonalen Farben und Accessoires Akzente setzen. Und: Die Natur zu integrieren, etwa mit Kränzen oder Blumen.
Cou Cou les Belles, Seestrasse 191, Kilchberg Tel. 043 377 56 50, www.coucoulesbelles.ch
www.cosentino.com/schweiz www.riva1920.it
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TEVAG INTERIOR AG, ZÜRCHERSTRASSE 137, 8852 ALTENDORF, 055 451 17 77, WWW.TEVAG.CH
Ein starkes Team
Mit Erfahrung für Sie da
Vor ein paar Jahren übernahm die Rolf Zürcher AG erfolgreich die Tevag Interior AG. Davon profitieren Sie als Kunde, indem wir Ihre Innenausbau-Wünsche vom «Boden bis zur Decke» planen und umsetzen können. Dank dem Zusammenschluss realisieren wir für Sie nicht nur einzelne Möbel und ganze Innenausbauten, sondern statten Ihr Zuhause auch mit passenden Parkett- und Bodenbelägen aus. Unsere individuellen Vorhanglösungen und zeitlosen Wohnaccessoires verleihen Ihren Räumen zusätzlich Wohnlichkeit.
Die Mitarbeitenden der Tevag Interior AG bilden ein erfahrenes und eingespieltes Team. Seit über 45 Jahren setzt es Ihre Wünsche kompromisslos in Schweizer Qualität um. Wir beraten Sie in unserer Ausstellung auf drei Etagen und zeigen Ihnen hochwertigen Parkett, auserlesene Bodenbeläge und Teppiche sowie dekorative Vorhänge und Wohnaccessoires. Tevag Interior AG hat den Anspruch, auserlesene und funktionale Materialien für ihre Produkte zu verwenden, perfektes Handwerk zu leisten und gleichzeitig der Ästhetik grössten Stellenwert zu geben. • Fachmännische Beratung vom «Boden bis zur Decke» • Fachmännisches Verlegen von Parkett, Kunststoff- und Naturbelägen • Verkauf und Pflege von Teppichen und Orientteppichen • Vorhangservice und Massvorhänge • Wohnaccessoires Weitere Informationen finden Sie auf www.tevag.ch
ROLF ZÜRCHER AG, INDUSTRIESTRASSE 1, 8808 PFÄFFIKON SZ, 055 415 53 53, WWW.ROLFZUERCHER.CH
Sie fragen – wir antworten Was macht die Rolf Zürcher AG? Wir sind eine Schreinerei mit eigenem kreativem Planungsbüro. Je nach Wunsch können wir Ihnen eine Küche, eine Garderobe oder auch ein Sideboard nach Ihren Vorstellungen produzieren. Selbstverständlich verfügen wir auch über das Know-how, um für Ihre Wohnung oder Ihr Haus ein Innenausbau-Projekt zu planen und umzusetzen. Wie sieht ein Projektablauf aus? Wir sind qualifizierte Innenausbauplaner/innen, die Sie durch Ihr gesamtes Projekt begleiten – von der Gestaltung, Budgetierung bis hin zur Materialisierung und Umsetzung. Wir realisieren Ihre Wünsche in unserer kompromisslosen Qualität, so dass Sie über Jahre Freude daran haben werden. Beraten Sie auch zu Hause? Wir empfehlen Ihnen aus Erfahrung, zuerst einen Besuch in unserer grosszügigen Ausstellung in Pfäffikon SZ. So gewinnen Sie bereits einen ersten Eindruck über mögliche Design-Ideen und über die handwerklichen Fähigkeiten unserer Schreinerei. Was kostet uns ein Vorschlag? Einen ersten Küchen- oder Möblierungsvorschlag mit Offerte erarbeiten wir Ihnen kostenlos. Der Aufwand einer detaillierten Innenausbau-Lösung, die wir mit unserem Innenarchitekten-Team ausarbeiten, werden wir Ihnen nach Aufwand zu einem fairen Preis in Rechnung stellen. Erteilen Sie uns den Auftrag, werden Ihnen diese Kosten angerechnet. Weitere Informationen finden Sie auf www.rolfzuercher.ch
WO WERTVOLLES IM ZENTRUM STEHT
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Küche Bad Innenausbau
Hergestellt in Muotathal – orea-kuechen.ch
DB11
A U S FA H R T E N
PORSCHE & MÖBEL
MASERATI & EIS
YACHTS & DRIVE ASTON MARTIN DB11
KRAFTVOLL SEIDIG T E XT / MAT E J M IKUSIK PHOTOS / ZVG A STO N M A RT IN
Es braucht eine Portion Eleganz und Stil, um dem Aston Martin DB11 gerecht zu werden – sei es im Auftreten, sei es bei der Fahrweise oder im Handling mit dem Supersportler. Und bei 608 PS Power kann zudem ein bisschen Feingefühl nicht schaden.
SCHÖN EDEL — Ein Aston Martin an sich ist schon eine Freude. Wenn man dann auch noch die richtige Strecke befährt, jubelt des Autofahrers Herz. Wir stellen Ihnen Fahrzeug und Strecken vor. Ausserdem: Warum Porsche und Möbel zusammenpassen und was ein Maserati im Engadin macht.
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DRIVE
Da steht er vor mir. Sexy, kraftvoll, geschmeidig in Lauerstellung wie eine Wildkatze. Bereit zum Sprung, zum Angriff, zum Gas geben. Die nicht ganz unauffällige Lackierung in Cinnabar Orange lässt den DB11 spannend, kontrovers erscheinen.
Edel, sehr edel wirkt der DB11 von aussen. Jede Linie, jeder Schnitt sitzt, nichts ist zufällig oder unpassend. Die muskulösen Schultern, die flache Dachlinie und der breite Grill sorgen für legendäre Unverkennbarkeit. Beim Öffnen der Fahrertüre kommt ein Hauch von Luxus in der Nase hinzu – der Duft des Leders im Interieur ist betörend. Zudem fallen sofort die wunderschön verarbeiteten Ledernähte auf. Die sportlich-komfortablen Sitze sind abgesteppt und gelocht – für die Lüftung. Nichts wirkt zu aufgeregt oder zu aufgedreht, die Anordnung der Bedienknöpfe und Schalter ist wohlüberlegt. Da ist kein überdimensionaler Display, das die elegante Harmonie stören würde. Understatement ist angesagt. Die Ruhe im Design definiert hier den wahren Luxus und stellt einen kleinen Kontrast zum Äusseren (und auch zu dieser Wagenfarbe) dar. Beim Anlassen des 5,2-Liter-Zwölfzylinder-Motors mit Doppelturbo ist nichts mehr mit feiner britischer Zurückhaltung. Der Sound ist perfekt, angenehm fauchend und brabbelig, nicht platt aggressiv. Der V12-Motor ist fast komplett hinter der Vorderachse verbaut, das Automatikgetriebe liegt hinten. Im Zusammenspiel mit den Tuboladern entsteht ein stabiles Beschleunigungs-Feeling, wohl auch deshalb, weil die Turbolader sich etwas Zeit lassen und nicht instant-mässig ohne Warnung zubeissen. Das Fahrwerk arbeitet – natürlich – ohne Tadel. Bodenwellen werden egalisiert, das Gefühl für die Strasse stimmt und auch die Traktion der Hinterachse bekommt genügend Support. Zumindest bei trockener Strasse. Der neue Aston Martin ist ein Supersportler im Massanzug und zwar in XL-Grössenordnung. Trotz Aluminium-Chassis bringt der DB11 knapp 1875 Kilogramm auf die Waage. Für die Abmessungen braucht es dann auch zwei, drei Ausfahrten, bis man den Super-GT elegant um die Kurven ziehen kann. Der DB11 hat unter eingefleischten DB9-Fans nicht wenige Kritiker, aber man muss Aston Martin eines lassen: Sie haben die Neuinterpretation des GT unverkrampft, locker und sehr elegant hinbekommen. Oder mit den Worten von Andy Palmer, Chief Executive Officer von Aston Martin: «Wir streben danach, die schönsten Autos der Welt zu bauen. Der DB11 ist die absolute Verkörperung dessen, was ein Aston Martin sein sollte. Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, dass er aussergewöhnliches Design mit der neuesten Technologie kombiniert.» www.astonmartin.com
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TECHNISCHE DETAILS ASTON MARTIN DB11 LEISTUNG 608 PS (447 kW); von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sek.; Höchstgeschwindigkeit: 322 km/h. MOTOR 5,2-Liter-Zwölfzylinder mit Doppelturbo; 8-Gang-Automatik. Seit Herbst 2017 auch mit 4-LiterV8 (aus dem Mercedes AMG GT) mit 510 PS. MASSE Länge 4739 mm, Breite 1940 mm, Höhe 1279 mm; Radstand 2805 mm; Leergewicht: 1875 kg. VERBRAUCH 13,5 l/100 km, aber bis über 17 l/100 km, je nach (sportlicher) Fahrweise. PREIS DB11 V12 ab Fr. 217‘800.–, Volante ab ca. Fr. 230’000.–, DB11 V8 ab Fr. 196‘900.– Testfahrzeug von Emil Frey AG Autohaus Zürich-Altstetten Badenerstrasse 600, Zürich Tel. 044 495 23 11 www.emilfrey.ch/de/zuerich
Mit dem DB11 hat Aston Martin angefangen, seine Modellpalette zu modernisieren. Diesen Frühling folgt nach dem DB11 mit V8-Getriebe von letztem Herbst die neue Cabrio-Version: der DB11 Volante.
PHOTO: MARIUS BUCCHE
TESTFAHRER MATEJ MIKUSIK
FACTORY-TOUR Das SEESICHT-Magazin hatte kürzlich die seltene Gelegenheit, das AstonMartin-Werk in Gaydon, in der Nähe von London – wo der DB11 von Hand gebaut wird – zu besuchen. Die spannenden Bilder dieser Besichtigung finden Sie auf unserer Website. www.seesichtmagazin.ch/am
Der DB11 ist ein Supersportler im Massanzug. Bereit, wenn es drauf ankommt und doch auch auf längeren Strecken sehr komfortabel zu fahren. Es ist ein purer GT, ein super GT mit TwinTurbo-Power in so einem eleganten Gewand, dass es nie zu viel wird. Mit 608 PS und viel Hubraum gesegnet, hat der Aston Martin DB11 genug Charakter und Reife, um auf dem Boden zu bleiben. Das Auto wirkt nie nervös, nie zu zappelig oder überdreht. Im Gegenteil, die Kraft liegt in der Ruhe und Kontinuität.
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DRIVE
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D E ST I NAT I O N
MONTE CARLO Formel-1-Fans ermöglicht es Art of Living, eine gehörige Portion Rennluft zu schnuppern. Ende Mai findet das Monaco-Rennweekend statt. Die Aston-Martin-Gäste verfolgen das Rennen aus der ersten Reihe und profitieren davon, dass Aston Martin nun auch als Team aktiv in der Formel 1 mitmischt.
SCHÖNE AUTO-
T E X T / R OGER B ATA I LLARD P HOTO S / ZVG A STON MART IN
DESTINATIONEN NICHT NUR FÜR ASTON-MARTIN-FAHRER
Wer einen Aston Martin sein Eigen nennt, hat es gut – man kommt mit Stil an die schönsten Orte der Welt. Denn der britische Automobilhersteller bietet nicht nur das Gefährt für schöne Reisen an, sondern auch gleich die passenden Touren dazu. Soeben wurde das Programm 2018 publiziert. Unter der
Marke «Art of Living» bietet Aston Martin seit letztem Jahr über ein Dutzend Touren an, die meisten in sonnigen Gefilden – exklusiv für Besitzer ihrer Luxus-Sportwagen. Mit dem eigenen oder einem Fabrikfahrzeug gelangt man an Top-Destinationen rund um den Globus, die schöne Ausfahrten mit schönen Autos an schönen Orten ermöglichen. Neun geführte Touren – vom Goodwood Festival of Speed über die Atlantic Ocean Road in Norwegen und den Scottish Highlands bis nach Barcelona, wo man Rennluft schnuppern kann, führen die Reisen durch ganz Europa. Ein Highlight dürfte sicher das Rennwochenende von Monaco im Mai sein, wo den Art-of-Living-Gästen dank der Teilnahme von Aston Martin am Formel-1-Zirkus auch ein exklusiver Blick in die Aston Martin Red Bull Racing-Box ermöglicht wird. Infos und Anmeldung online. www.astonmartinartofliving.com
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D E ST I NAT I O N
NORWEGEN Der Atlantic Ocean Highway gilt als eine der schönsten Strassen der Welt und schlängelt sich zwischen Inseln, Holmen und Schären von Bud im Westen und Kristiansand im Osten durch ganz Norwegen. Die Erlebnisse auf dieser Strasse seien unbeschreiblich und eine Erinnerung fürs Leben.
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SCHOTTLAND Eine Tour der Art of Living-Reihe 2018 führt die Teilnehmer im Oktober ins schroffe Schottische Hochland. In der rauhen Bergwelt fährt man auf kurvigen Strassen von Lochs zu Schlössern. Wer es lieber wärmer mag, bucht einen Tripp nach Südafrika, wo im AstonMartin-Konvoi viele schöne Küstenkilometer «gefressen» werden, bevor man in Kapstadt ein paar Tage ausspannt.
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BARCELONA
Der britische Edelsportwagen-Hersteller Aston Martin bietet seinen Kunden ein globales Programm mit einem halben Dutzend Touren rund um den Globus. Vom gemütlichen Cruisen in Norwegen, über Eis-Driften in Japan bis zum Autorennen in Frankreich ist alles dabei. Gefahren wird mit dem eigenen oder einem zur Verfügung gestellten Aston Martin.
Anfang März macht der Aston-Martin-Tross Halt in der katalanischen Hauptstadt. Hier werden vor dem ersten Formel1-Rennen in Australien, die neuen Autos vorbereitet. Man trifft sich in der Aston Martin Red Bull Racing-Box.
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LE MANS
Live am 24-Stunden-Rennen von Le Mans (F) dabei sein – Art of Living macht‘s möglich. Die Teilnehmer dieser Tour von Mitte Juni sind als Gäste des Aston MartinTeams mitten im Renngeschehen. Der Transfer vom Schlosshotel zur Rennstrecke und zurück erfolgt per Helikopter.
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DRIVE
Passt. Die edlen Möbel der Tessiner Manufaktur Abitare korrespondieren bestens mit edlen Karossen aus Stuttgart. Die Kooperation des PorscheZentrums in Feusisberg mit dem Möbel-Produzenten aus Giubiasco macht Sinn, die anspruchsvolle Kundschaft findet mobiles und immobiles Design unter einem Dach.
FEUSISBERG
AUTOS AUS DEUTSCHLAND, MÖBEL AUS DEM TESSIN
In den späten 60er-Jahren gegründet, gilt das Familienunternehmen Abitare mit Hauptsitz in Giubiasco im Tessin als Mass der Dinge in Sachen zeitgenössische Möbel und Interior Design für den öffentlichen und privaten Bereich. Mit dem neuen Showroom in Feusisberg erhofft sich das Unternehmen – das auch viele bekannte europäische Möbelhersteller vertritt – eine bessere Bekanntheit in der Deutschschweiz. Der 200 m2 grosse Showroom an der Firststrasse 33 in Feusisberg ist freitags von 9–18 und samstags von 9–16 Uhr geöffnet. Tel. 044 501 23 43, www.abitare-zs.ch
PHOTOS: R OGE R BATAILL AR D & FR EDI BRIE DL
MÖBELKOMPETENZ AUS DEM TESSIN
Das Porsche Zentrum Oberer Zürichsee in Feusisberg geht eine interessante Kooperation ein. Unter dem Motto «Fahrkultur trifft Wohnkultur» befindet sich seit Ende Januar gleich über dem Autoein Interior-Showroom der Tessiner Möbelfirma Abitare. Es ist eine klassische Win-Win-Situation, wie man so schön sagt. Porsche-Kundinnen und -Kunden die im Porsche Zentrum Oberer Zürichsee ein Auto kaufen, eine Reparatur oder ein Service machen lassen, finden unter dem gleichen Dach im neuen Showroom der Abitare Zürichsee AG, Möbel und Accessoires die ihren gehobenen Anspruch an Design und Qualität locker erfüllen. Die Tessiner Firma stellt seit über 50 Jahren Möbel her und vertritt renommierte europäische Möbelhersteller. Die Produkte haben ihren Preis, gehören aber qualitativ und designtechnisch zum Besten was es gibt – genauso wie Porsches also. So kann man hier nun das Angenehme mit dem Angenehmen verbinden und nicht nur die neuesten Porsche-Modelle besichtigen, sondern sich auch von tollen neuen Wohnideen inspirieren lassen.
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SCHNEE
ACTION MIT EINEM UND MEHR PS Während der drei Turniertage lieferten sich die vier teilnehmenden Mannschaften spannende Kämpfe. Die aufregenden Matches auf höchstem Niveau begeisterten über 15‘000 Zuschauer: ein neuer Rekord für diese Veranstaltung. Mit der Maserati Polo Tour steht der Polosport wieder einmal im internationalen Rampenlicht, wozu auch die Partnerschaft mit dem weltweit führenden Poloausrüstungshersteller La Martina entscheidend beiträgt. Im Polo Village St. Moritz ging es aber auch um Sportwagen, denn Maserati war mit seiner gesamten aktuellen Modellpalette zugegen. Dreizack-Fans hatten während des ganzen Wochenendes Gelegenheit, zum Beispiel an einem Winter-Fahrtraining «Maserati Snow&Ice Experience» teilzunehmen und die Sportwagen für einmal ausserhalb der üblichen Leitplanken zu fahren. «Snow Polo World Cup St. Moritz»: www.snowpolo-stmoritz.com Die weiteren Etappen der Maserati Polo Tour 2018: www.maseratipolo.com
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PHOTOS : GORAN BE NCUN
Das Wetter im Engadin zeigte sich Ende Januar von seiner besten Seite. So konnte nicht nur bei super Bedingungen auf Eis gedriftet, sondern die Maserati Polo Tour 2018 mit dem legendären «Snow Polo World Cup St. Moritz» auf dem vereisten St. Moritzersee vor wunderbarer Bergkulisse genossen werden.
DRIVE
Die Siegermannschaft Cartier Polo Team (rot) und das Maserati Team im rasanten Polospiel hoch zu Pferd, am Posieren mit einem schönen blauen Maserati Levante und zusammen auf dem Podium des Snow Polo World Cup St. Moritz. Linke Seite: Testfahrten auf Schnee und Eis machen immer Freude. Mit den agilen Ghibli, Levante und Quattroporte des Modelljahres 2018 natürlich erst recht.
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Kommissar Reto Flückiger ist Fachgruppenchef von «Delikte Leib und Leben» bei der kantonalen und städtischen Polizei in Luzern. Bereits seit der gemeinsamen Ausbildungszeit an der Polizeischule kennen sich Ernst Schmidinger, sein Chef, und er. «Schmidi» ist wirklich froh, dass er seinen Freund an den Vierwaldstättersee holen konnte. Im wirklichen Leben heisst Reto Flückiger Stefan Gubser – beide haben jedoch eines gemeinsam: Reto und Stefan segeln gern. Bild: Gubser am Steuer bei der Rose-of-Charity-Regatta 2017 in Griechenland, wo wir den erfolgreichen Schauspieler zum Gespräch trafen.
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KLASSENTREFFEN AUF DEM WASSER Te x t & I n t e r v i e w : M a tt M ü n c h e b e r g Photos: Marinepool, Strickroth & Fiegeagency22
chauspieler Stefan Gubser, bekannt unter anderem durch die feinfühlige Verkörperung des Schweizer Tatort-Kommissars Reto Flückiger, nahm zum wiederholten Male an der Rose of Charity-(RoC) Segelregatta für einen guten Zweck teil. In gewisser Weise bildete die Wettfahrt-Serie für den gebürtigen Bregenzer, der heute am Zürichsee wohnt, auch eine Art von Initialzündung: denn durch diesen Event bekam er Lust – und die Gelegenheit – seinen Hochsee-Segelschein zu erwerben, um endlich einmal «richtig segeln» zu können. YACHTING Chefredaktor Matt Müncheberg traf den sympathischen Schauspieler anlässlich der 2017er Auflage der Rose of Charity-Regatta im SunRay-Café im griechischen Poros, einem der Etappen-Zielhäfen der Wettfahrt.
Stefan Gubser (Mitte) bei der Steuermanns-Besprechung vor dem Auslaufen zur nächsten Tagesetappe der Rose of Charity-Regatta: «Als Skipper eine Segelyacht zu führen, ist eine grosse Herausforderung und komplizierter, als ich dachte. Bei allem Spass übernimmt man eine grosse Verantwortung für das Boot und die Crew», sagt Gubser beim Gespräch.
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YACHTS
The Rose of Charity DS Sailing Cup
The Rose of Charity DS Sailing Cup 2017 fand vom 14. bis 21. Oktober 2017 in Griechenland statt, unter anderem nahmen 30 Film- und Fernsehschauspieler daran teil. Bei der Segelregatta für Segler und Segelboote aller Klassen steht neben der sportlichen Herausforderung die Unterstützung der DGzRS – die Seenotretter im Vordergrund. www.ds-sailing.com, www.seenotretter.de
DAS WASSER UND DIE BERGE SIND FÜR MICH SEHR WICHTIG. S T E FA N GUBSE R
MATT MÜNCHEBERG*: Herr Gubser, wie fühlt sich das an, als aktiver Segler und als Skipper einer Segelyacht bei der Rose of Charity-Regatta mitzumischen? ST E FAN GUBSE R (gekleidet in sportlich-schicke Segelsachen von Marinepool, mit einem Ein-WochenBart): Der Event ist eine super Idee: das Segeln in all seinen Facetten erleben – und dann damit noch eine gute Sache unterstützen zu können, das ist eine tolle Sache! Bei der Regatta geht es zwar darum möglichst schnell zu segeln – der Spass beim Segeln steht jedoch bei uns immer im Mittelpunkt. Im Prinzip handelt es sich bei der RoC um eine Funregatta für sportlich ambitionierte Segler. Hier zu gewinnen, ist nicht einfach: es machen richtig gute Segler mit. 2015, also vor zwei Jahren, haben wir einmal ganz vorn gelegen – und hätten vielleicht auch gewonnen, wenn nicht vor dem Erreichen des Ziels unser Segel gerissen wäre, das war einfach Pech, trotzdem hatten wir jede Menge Spass. Die RoC-Regatta steht für mich für Kameradschaft, gute Seemannschaft und das fröhliche Zusammensein. Deshalb steht für mich schon jetzt fest, dass ich auch das nächste Mal in 2018 wieder mit dabei sein werde. Ihre wievielte RoC-Teilnahme ist das in diesem Jahr? Dieses Jahr bin ich bereits das vierte Mal dabei. Allerdings: in diesem Jahr gibt es eine Premiere – ich stehe bei dieser Regatta das erste Mal am Steuer einer 50 Fuss Yacht. Vorausgegangen waren zwei Skipper-Trainings auf der Ostsee und in Sardinien, durch die ich mich gut auf diese spannende Aufgabe vorbereiten konnte. Das hat Spass gemacht, denn mit dabei waren und sind immer auch einige Schauspieler-Kollegen wie etwa Hajo von Stetten oder Hannes Jaenicke. Auf dem Wasser ist das dann für uns immer so ein bisschen wie ein «Klassentreffen» – man trifft in entspannter Atmosphäre liebe Kollegen, und man segelt gegen- und vor allem miteinander. Wie kamen Sie zum Wassersport? Zum Segeln bin ich eigentlich durch den Tatort gekommen. Es gab da damals die Idee eines Redaktors, dass Reto Flückiger – so heisse ich ja im Schweizer Tatort – segeln können müsse. Daraufhin hab ich auf dem Zürichsee segeln gelernt, bin dann später mit einem Freund zusammen auch auf dem Meer gesegelt, was einfach mehr mein Ding ist, als immer nur auf einem See zu segeln. Mir macht vor allem das Leben auf dem Wasser grosse Freude, mit übernachten, kochen etc. Mit dem Wasser kam ich jedoch schon viel früher in Kontakt: Ich bin in Bregenz aufgewachsen. Mein Vater hatte dort ein kleines Fischerboot, mit dem
sind wir immer gemeinsam rausgefahren. Eigentlich haben wir immer am Wasser gewohnt, da war das ganz normal, sich auch auf dem Wasser zu bewegen – aber auch unter Wasser, denn auch das Tauchen ist einer meiner Leidenschaften. Heute wohne ich am Zürichsee, auch dort habe ich wieder den Bezug zum Wasser. Das Wasser und die Berge sind für mich sehr wichtig. Warum? Was bedeutet das für Sie? Das Wasser und die Berge – die stehen für mich für eine tolle Art der Unabhängigkeit – und für grenzenlose Freiheit. Wie ging es dann nautisch für Sie weiter? Auf dem Zürichsee habe ich selbst ein Boot, ein etwas grösseres Festrumpfschlauchboot, welches ich mir mit zwei Familien teile. Das Boot ist auch für die beteiligten Jugendlichen sehr cool, denn es ist ein Funboot, welches auch als Zugboot für Wasserski sehr gut taugt. Gesegelt bin ich jedoch vor allem auf dem Meer, am meisten mittlerweile mit der Rose of Charity. Zusammen mit einem Freund, Michael Zwerschke, einem sehr erfahrenen Skipper habe ich dann die 1000 Seemeilen absolviert, die man für die Erlangung des Hochsee-Scheines benötigt. Den Schein für Segelund Motoryachten habe ich dann 2013 in der Schweiz gemacht. Um mich darauf vorzubereiten, habe ich mir einen Privatlehrer genommen. Es gab sieben Themen bei der Theorie-Prüfung, die bearbeitet werden mussten; die Prüfung wurde dann vom Hochsee-Amt abgenommen. Wie läuft es als Skipper bei der diesjährigen RoC? Als Skipper eine Segelyacht zu führen, ist eine grosse Herausforderung und komplizierter, als ich dachte. Bei allem Spass übernimmt man eine grosse Verantwortung für das Boot und die Crew. Segeln kann schnell auch sehr gefährlich werden – wenn man sich nicht ausreichend vorbereitet, oder einen das Wetter überrascht. Wie macht Stefan Gubser aktuell, wenn er gerade einmal nicht segelt? Gemeinsam mit meiner Tochter habe ich ein Märchen-Buch auf Schweizerdeutsch gemacht – frei nach den Gebrüdern Grimm, mit Schlafliedern und zwei Audio-CD`s, das ist gerade im Wörtherseh-Verlag erschienen. Der Original-Name lautet «Di gschtifleti Gans – Grimm-Märli und Schlafliedli zum Läse und Lose». Und momentan drehe ich gerade für den nächsten Luzerner Tatort.
* Matt Müncheberg ist Chefredaktor der Magazine «Meer & Yachting» und «Yachting Swissboat».
Ersterscheinung dieses Interviews in Nr. 1/18 «Yachting Swissboat», Verlag Quarto Media GmbH.
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THAILAND
TRAVEL
VOM SEE ZUM FLUSS — Zwei unterschiedliche Destinationen mehr als 11‘000 Kilometer und Welten voneinander entfernt: Holland und Thailand. Eines haben sie dennoch gemeinsam: Unsere Reisereporter sind beide auf Wasserwegen gereist und haben sich auf Flussfahrt begeben.
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TRAVEL
Der Rhein/ Der siebtlängste Fluss Europas. Sein Quellgebiet liegt im Kanton Graubünden, seine Mündungsarme erreichen in den Niederlanden die Nordsee. Seine Gesamtlänge beträgt 1232,7 km, von denen 376 km in der Schweiz, 695,5 km in Deutschland und 161,2 km in den Niederlanden verlaufen. Davon sind 883 km für die Grossschifffahrt nutzbar.
AUS SEESICHT WIRD FLUSSSICHT
FLUSSKREUZFAHRT INS
BLUMENMEER
Flusskreuzfahrten gehören zu den aktuellen Reisetrends. SEESICHT-Reisereporterin Ursula Burgherr ist mit der MS Antonio Bellucci über den Rhein Mitten ins Blumenmeer geschippert. Eine Reise poetischer Gemächlichkeit von Basel nach Amsterdam und Mitten ins Blumenmeer: nach Keukenhof, wo in der grössten Freiland-Blumenausstellung der Welt alljährlich ein Meer aus sieben Millionen Tulpen erblüht. Begleiten Sie uns im schwimmenden Luxushotel in Richtung Frühling. TEXT / U R SU L A BU R GHER R P H OTO S / U R SU L A BU R GHER R & ZVG
E I N L E B E N O H N E WA S S E R ist für Kapitän Johan Teekman, der die MS Antonio Bellucci von Basel nach Amsterdam und wieder zurück navigiert, unvorstellbar. Der grossgewachsene Holländer fährt die Strecke schon zum siebten Mal. «Wenn ich als Bub nicht in der Schule war, lebte ich auf dem Frachtschiff meiner Eltern», erzählt er und rückt seine schmucke weisse Uniform zurecht. Während des Gesprächs ruhen seine Augen auf den verschiedenen Radar- und Navigationsgeräten. Es erfordert viel Konzentration, das 110 Meter lange Schiff auf Kurs zu halten und durch die vielen Kurven und Schleusen zu navigieren. Zudem ist der Rhein einer der meistbefahrenen Transportwege der Welt. Teekman steht in Funkkontakt mit allen vorbeifahrenden Schiffen. Neugierige Gäste sind in der Kommandozentrale aber stets willkommen. Die MS Antonio Bellucci gehört zur Flotte von Thurgau Travel, dem hiesigen Spezialisten für Kreuzfahrten und Rundreisen nach individuellen Bedürfnissen. Die Flusskreuzfahrt zur Tulpenblüte ist bloss eines
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TRAVEL
Die MS Antonio Bellucci bietet allen erdenklichen Luxus den man auch auf festem Boden kennt. Das Schiff wurde 2011 gebaut und ist seit 2012 auf den Flüssen Rhein, Main und Donau unterwegs. Unten: Das Münster in Strassburg.
Ein schwimmendes Hotel: Oben ein Blick in die Lounge, unten in die Empfangshalle des Flusskreuzfahrtsschiffs .
zahlreicher Individualangebote für jedes Bedürfnis und jedes Interessensgebiet. Das komfortable Luxusschiff kann 140 Passagiere beherbergen, die von einer 35-köpfigen Besatzung verwöhnt werden. T OTA L E E N T S C H L E U N I G U N G
Die Sonne spiegelt sich auf der Wasseroberfläche, links und rechts zieht die Landschaft vorbei. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Antonio Bellucci beträgt gemächliche 17 bis 25 km/h. Diese Entschleunigung überträgt sich auch auf die 140 Passagiere an Bord. Viele davon seinen «Wiederholungstäter», meint Reiseleiter Alexander. «Sie werden an Bord den ganzen Tag lang verwöhnt und können sich einfach treiben lassen.» Der Bulgare gibt übers Mikrofon zu jedem Streckenabschnitt spannende Hintergrundinfos in perfektem Hochdeutsch. Mit seinem Wissen über die Geschichte der Rhein-Schifffahrt und der umliegenden Gebiete wird selbst die etwas eintönige Etappe zwischen Basel und Konstanz interessant. Nach einem exquisiten 3-Gänge-Dinner im stimmungsvoll beleuchteten Restaurant und einem Schlummertrunk an der Bar geht es schläfrig in die Kabine. Auf dem Bett liegt schon das Programm an Ausflügen, Menü und Bordaktivitäten des nächsten Tages bereit. Das Leben ist schön!
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AU F E N T D E C KU N G S R E I S E G E H E N
Der erste Ausflug führt nach Strassburg im Elsass. Wer mitkommen will, wird mit dem Bus in Begleitung einer kundigen örtlichen Reiseleiterin in die Altstadt chauffiert. Dort geht es zu Fuss weiter. Viel Zeit könnte man hier verbringen, beim Betrachten der schönen Fachwerkhäuser, in einem der vielen Cafés oder auf Besichtigungstour durch das riesige Liebfrauenmünster, einer der bedeutendsten Kathedralen Europas. Das ganze Stadtzentrum gehört aufgrund seiner vielfältigen Architektur zum Unesco-Weltkulturerbe. Um alles zu entdecken fehlt aber die Zeit und man kehrt mit dem Wunsch aufs Schiff zurück, Strassburg unbedingt wieder zu besuchen. B E S U C H B E I L U D W I G VA N B E E T H O V E N
Schon am nächsten Tag folgt ein weiteres Highlight: Die Fahrt durch den romantischen Rhein, vorbei am berühmten Loreleyfelsen nach Königswinter. «Meine Lieblingsstrecke», verrät Kapitän Teekman. Denn auf 60 Kilometern gibt es über 40 Burgen zu bestaunen. Neben einem Ausflug per Zahnradbahn zum Besichtigungspunkt Drachenfels in Königswinter steht als Alternative ein Besuch der ehemaligen Deutschen Bundeshauptstadt Bonn auf dem Programm. Bei
TULPENBLÜTE KEUKENHOF LAGE: Die Gartenanlage Keukenhof (eröffnet 1949) befindet sich
in der Gemeinde Lisse in der Provinz Südholland.
HAUPTTHEMA sind traditionellerweise Tulpen, von denen hier
jährlich 4,5 Millionen Zwiebeln in 100 Variationen von Hand gepflanzt werden. Insgesamt werden in den 30 Blumenshows jährlich ca. sieben Millionen Blumenzwiebeln gepflanzt. Der 32 Hektar grosse Park mit 2500 Bäumen in 87 Variationen wird von 15 Kilometern Spazierwegen durchzogen und besitzt sieben Inspirationsgärten mit Gartenideen für die Besucher. Darüber hinaus ist der Keukenhof mit 150 Werken von 50 Künstlern auch ein grosser Skulpturenpark. ÖFFNUNGSZEITEN: 22. März bis 13. Mai 2018,
täglich 8 bis 18 Uhr
PREISE: Erwachsene 17 Euro, Kinder 14 Euro. Gruppenrabatte erhältlich. ADRESSE: Hunde angeleint erlaubt. Rollstuhlgängig. Per ÖV
oder Auto in rund 20 Minuten ab Amsterdam und Flughafen Schiphol erreichbar.
INFOS: Keukenhof, Stationsweg 166A, AM Lisse, Niederlande. www.keukenhof.nl/de
der Stadtrundfahrt und einem Besuch im Geburtshaus Ludwig van Beethovens sind denn auch sämtliche Passagiere mit dabei. Als krönenden Abschluss lauschen wir bei einem Klavierkonzert den Klängen seiner bekanntesten Kompositionen. REISE VOLLER KONTRASTE
Regen und dicke Wolken hängen über den 19 Windmühlen von Kinderdijk, die im 18. Jahrhundert zur Entwässerung der Polder genutzt wurden. Langsam drehen sich die Flügel im Dunst und die Stimmung beim Deich-Spaziergang ist nahezu mystisch. Das totale Kontrastprogramm folgt am Nachmittag: Rotterdam, die Stadt mit dem grössten Hafen Europas lockt. Ein quirliges Mekka moderner Architektur, dessen Skyline sich ständig verändert. Die gelben Kubuswohnungen von Piet Blom sind nur eines der vielen geradezu utopischen Bauwerke, die es hier zu bestaunen gibt. Ein Besitzer hat seine Wohnung als öffentliches Museum eingerichtet; für 3 Euro erhält jeder Einblick in sein privates Reich. Am besten lassen sich die vielen Eindrücke in einer gemütlichen Kneipe am alten Hafen verarbeiten.
FLUSSREISE ZUR TULPENBLÜTE 2018
Thurgau Travel hat neben weiteren eindrücklichen Flusskreuzfahrten die luxuriöse Rheinkreuzfahrt mit der MS Antonio Bellucci zur Tulpenblüte im Programm. Es gibt mehrere Daten für die jeweils 8-tägige Kreuzfahrt im Zeitraum vom 20. März bis zum 21. April 2018. Preis: ab 890 Franken pro Person. Infos und Buchung online oder via Gratis-Telefon 0800 626 550. Thurgau Travel AG, Rathausstrasse 5, Weinfelden Tel. 071 626 55 00, info@thurgautravel.ch www.thurgautravel.ch
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Ob Fingerfood am Strand oder Fine Dining über dem Wasser – auf Finolhu werden alle möglichen kulinarischen Wünsche erfüllt. Auch Wohn-Träume werden wahr: Der Ozean ist allgegenwärtig, die Ausst
Bei trübem Wetter führt die Fahrt an den Windmühlen vorbei in Richtung Gegensatz: Rechts die berühmten Kubushäuser in Rotterdam (ganz unten die MS Antonio Bellucci im Hafen von Rotterdam), links der Keukenhof, wo jedes Jahr 800 verschiedene Tulpen erblühen. D I E S C H Ö N ST E B LU M E N S C H AU D E R W E LT
In Keukenhof werden auf 32 Hektaren jedes Jahr 7 Millionen Zwiebelblumen angepflanzt. Darunter 800 verschiedene Tulpensorten. Die Farbenpracht der grössten FreilandBlumenausstellung der Welt ist überwältigend. Leider auch die Anzahl an Touristen, die das von März bis Mai stattfindende Spektakel nicht verpassen wollen. Und wieder ist es die kundige Reiseleiterin vor Ort, die den richtigen Tipp hat: Ein Besuch so früh wie möglich am Morgen, wenn der Park noch wenig besiedelt ist. Während die Reporterin sich verabschiedet und in die Schweiz zurückfliegt, geniessen die Passagiere der MS Antonio Bellucci am Nachmittag eine Grachtenfahrt durch Amsterdam, das auch als «Venedig des Nordens» bezeichnet wird. Dann dreht das Schiff und fährt flussaufwärts wieder Richtung Basel. Auch auf der Rückfahrt gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel bei der Besichtigung der ehemalige Zeche «Zollverein» nahe Duisburg. Um die Seele noch einmal richtig baumeln zu lassen, geht es am Schluss in die Kur- und Kunststadt Baden-Baden mit ihren weltbekannten Thermalquellen und Thermen. Dann legt die MS Antonio Bellucci wieder in Basel an, wo die Gäste sich erholt und mit vielen schönen Erinnerungen auf den
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Heimweg machen. «Wenn die Passagiere glücklich von Bord gehen, bin ich auch glücklich», sagt Reiseleiter Alexander und strahlt. Während sechs Monaten pro Jahr ist er unterwegs. «Irgendwann möchte ich auf meinem Stück Land, das ich in Bulgarien besitze, sesshaft werden», bekundet er. Aber noch nicht jetzt. Dazu liebt er seinen Job viel zu sehr.
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Zwei Schlafzimmer, grosser Privatpool, SpaDeck und diverse Terrassen, auf über 640m2 mit direktem Strandzugang: Das 2-Bedroom Junior Beach Pool Retreat im Villenresort Soneva Kiri Koh Kood ist ein eigenes kleines Königreich im Königreich Thailand. Die grüne, ungezähmte Insel liegt unweit der kambodschanischen Grenze.
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HOTELS & REISEN
Thailand/ Das Königreich Thailand zählt etwa 68 Millionen Einwohner und ist rund 513'000 km2 gross (Schweiz: ca. 41'300 km2). Seit dem 1. Dezember 2016 ist Thronerbe Maha Vajiralongkorn thailändischer König.
AMAZING THAILAND
SAME SAME BUT DIFFERENT
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Tropisches Klima, einsame Strände, Mangrovenwälder und paradiesische Schönheit: Auch nach vielen Jahren hat Thailand nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Und doch gibt es immer noch aussergewöhnliche Plätze zu entdecken in diesem beeindruckend vielfältigen Land. Das ganze Jahr über und vor allem, wenn der Winter hierzulande nicht wirklich weichen will. 2018 steht unter dem Stern «Amazing Thailand» und SEESICHT-Reporterin Sabine Regel hat sich auf Streifzug fernab der üblichen Touristenziele begeben und berichtet von Bangkoks Wasserwegen, schwarzen Stränden und (noch) unentdeckten Hoteljuwelen.
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orgens um 6 Uhr landen wir nach einem knapp elfstündigen Flug von Zürich in Suvarnabhumi, dem internationalen Flughafen im Osten Bangkoks. Da die Rush-Hour noch nicht begonnen hat, machen wir uns mit dem Auto auf dem Weg in die Stadt; daneben bringt im Übrigen auch ein moderner Zug Touristen vom Flughafen in die Stadt. Erste Station unserer Reise: Das berühmte Mandarin Oriental Bangkok (im Bild rechts die Aussicht auf der Terrasse). Die Hotelszene in Thailands Hauptstadt hat einiges zu bieten an Luxushotels und das Traditionshaus Mandarin Oriental gehört zur Spitzenklasse der Stadt. Direkt am Ufer des Chao Phraya Flusses gelegen, trumpft es mit zentraler Lage, erstklassigem Service, und einem eigenen Boot-Shuttle auf, der Gäste bequem zur anderen Flussseite bringt. Das Personal ist hier im Dauereinsatz und scheint ebenso konstant wie unauffällig Gedanken zu lesen: Selbst den Lift muss man hier nicht selber bedienen. Eine pompöse Eingangshalle, Terrasse und Pool direkt am Fluss, ein Streichtrio, das Abend für Abend eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Lobby verbreitet, die Zimmer klassisch-edel, das Badezimmer aus Marmor. Das Mandarin Oriental lässt kaum Wünsche offen und bietet einen wunderbar gediegenen Start unserer Thailand-Reise.
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DIE STADT DER ENGEL
Bangkok, die «Stadt der Engel», ist eine brodelnde Metropole, die alles zu bieten hat: kulinarische Highlights, Kunst und Kultur, zahllose Tempel, Shopping und Wellness. Aber auch Nightlife-Begeisterte kommen hier sicher nicht zu kurz. In der Region um den Fluss boomt es – schon seit geraumer Zeit wird viel in Bars und Restaurants investiert, um neue Touristen zu locken. Ganz oben im Trend stehen jegliche Art von Rooftop-Bars, hohe und nicht ganz so hohe, von denen immer mehr aus dem Boden spriessen. In der Nähe des Grand Palace und des Nationalmuseums liegt etwa das Riva Surya Bangkok, ein kleines Hotel mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis für all jene, die Boutiquehotels vorziehen, aber dennoch etwas Style am Fluss wünschen (siehe mittleres Bild). Das Hotel bietet nicht nur moderne, schick gestaltete Zimmer, sondern auch eine Dachterrasse mit exzellentem Essen und tollem Blick über die Stadt direkt am Fluss. Bangkok ist im Übrigen durchzogen von Wasser – was gibt es also Besseres, als die Stadt per Boot zu erkunden? In rasantem Tempo fahren wir durch die Khlongs, die Kanäle, vorbei an Stelzenhäusern, Tempeln und sich sonnenden Waranen. Eintauchen in eine völlig andere Welt und wieder auftauchen mit unvergesslichen Eindrücken.
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HAUSGEMACHTES KOKOSNUSS-ÖL
Im Hotel Soneva Kiri wird das für Gesundheit und Schönheit hoch gepriesene Kokosnuss-Öl in einem höchst aufwändigen Prozess noch von Hand hergestellt. Als Grundlage dient das Fruchtfleisch; dieses wird zunächst geraspelt, mit Wasser vermengt, ausgewrungen und dann unter ständigem Umrühren stark erhitzt, bis sich das Öl nach einiger Zeit von Fruchtfleischrückständen und Feuchtigkeit trennt. Danach wird es gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Der Aufwand der Herstellung ist nicht zu unterschätzen: Für 150 Milliliter Kokosöl sind etwa 20 bis 30 Kokosnüsse nötig – für kaltgepresstes Öl sogar noch mehr.
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Von Bangkok aus geht es weiter per Flugzeug, Bus und Fähre nach Koh Kood nahe der Kambodschanischen Grenze. Koh Kood ist die viertgrösste Insel Thailands und nichts desto trotz Heimat ungezähmter Dschungel, unberührter Strände, Kokosnuss- und Kautschuk-Plantagen sowie verschlafener Fischerdörfer. Eines der besten Resorts der Insel ist das Soneva Kiri inmitten von Wald- und Bio-Gemüsegärten mitsamt eigenem Flugplatz. Man muss Luxus mögen, um sich hier wohl zu fühlen. Es gibt Villas (siehe Einstiegsbild) mit bis zu sechs Schlafzimmern – alle mit privatem Pool, teilweise mit Wasserrutsche aus dem Hauptschlafzimmer, Fitnessraum, direktem Zugang zum Strand und allerlei anderer Annehmlichkeiten. Alle Villen kommen mit privatem Butler und persönlichem Elektro-Buggy daher, um sich durch das weitläufige Gelände zu bewegen. Das Resort verfügt über Yogaräume, Spa, Bibliothek, Kino und Observatorium sowie verschiedene Restaurants. Zu den Highlights gehört ausserdem eine Eisdiele mit 60 phantastischen Glace- und Sorbetsorten und einem gekühlten Schokoladenhaus. Das Ziel ist hier abzuschalten – und das Soneva Kiri tut alles dafür, dass dies auch gelingt.
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PHOTOS : RI CHARD WAITE , HE LICAM
UNGEZÄHMT: KOH KOOD
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SUP IN KOH CHANG
Mit dem Speedboot erreichen wir unser nächstes Ziel: Koh Chang, die «Elefanteninsel», Teil des Mu Ko Chang-Nationalparks und nach Phuket die zweitgrösste Insel Thailands. Immer mehr Reisende kommen hierher, um an Strand und Meer zu entspannen oder sich mit einer der vielen Outdoor-Aktivitäten auf der Insel die Zeit zu vertreiben. Ein Highlight ist die zweistündige StandUp-Paddling-Tour durch die Mangrovenwälder von Khlong Prao: Das Dahingleiten durch eng gesäumte Wasserstrassen ist selbst im prasselnden Monsunregen ein absolut unvergessliches Erlebnis. Wie auf allen Inseln in Thailand flacht während der Regenzeit von Ende Mai bis Ende Oktober der Tourismus auch auf Koh Chang ab – ideal für Reisende, die vor allem nach Ruhe und Entspannung suchen, denn warm und tropisch ist es hier so oder so.
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GEHEIMTIPP TRAT
Für uns die Destination mit den bleibendsten Eindrücken ist definitiv Trat. Nicht unbedingt wegen der Landschaft oder der Region an sich, sondern wegen der vielen interessanten Menschen, denen wir an diesem Tag begegnen und den Dingen, die wir erleben. Eintauchen in die Ursprünglichkeit Thailands. Als erstes führt die Tour nach Laem Ngop zur Ban Laem Ma Kham, dem «Black Sand Beach», einem von insgesamt gerade mal fünf schwarzen Stränden weltweit. Aufgrund seiner mineralischen Zusammensetzung werden dem Sand heilende Kräfte zugesprochen – wie wir am eigenen Leib feststellen dürfen, eignet er sich zweifellos hervorragend für ein reinigendes Unterarm-Peeling. Ban Laem Ma Kham befindet sich inmitten von künstlich angelegten Mangrovenwäldern, einem idealen Lebensraum für Krebse, Fische und zahlreiche andere Organismen und Tiere. Die dichten Wälder verhindern nicht nur die Abtragung des Bodens und beugen Überschwemmungen vor, sie stellen auch eine sehr wichtige Ressource für die einheimische Bevölkerung dar. So werden beispielsweise die dickfleischigen Blätter der Mangroven frittiert und als Snack verkauft.
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FLUG
Thai Airways (wie auch Swiss Mitglied der Star Alliance) bringt sie täglich non-stop von Zürich nach Bangkok. Die thailändische National-Airline wurde erst kürzlich mit den Skytrax Awards 2017 in den Kategorien «World’s Best Economy-Class Airline», «Best Economy-Class Airline Catering» und «World’s Best Airline Lounge Spa Facility» für ihren exzellenten Service am Boden und in der Luft ausgezeichnet. www.thaiairways.com
HOTEL-TIPPS Mandarin Oriental Bangkok
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MUSCHEL FISCHEN PER ZEH
Weiter geht es zu Ban Nam Chiao Ecotourismus Community. An die 3000 thailändische Buddhisten und Muslime leben hier friedlich am Kanal zusammen. Nach einer kurzen Stärkung, die wir unter Anleitung selbst zubereiten dürfen, geht es mit dem Boot über den Fluss zur wahrscheinlich ungewöhnlichsten Aktion der gesamten Reise: Lamp Shell Fishing. Lamp Shells, oder auf thailändisch «hoy back bet», bestehen aus einem harten «Kopf», in dem sich das Muschelfleisch befindet, und einem weichen, ebenfalls essbaren «Schwanz». Die Muscheln sind im flachen Flusswasser im Schlamm vergraben. Um sie an die Oberfläche zu holen, bedarf es einiger Geschicklichkeit; sobald man sich überwunden hat, ins taillenhohe, trübe Wasser zu springen und knietief im Schlamm versinkt, werden die Muscheln mithilfe der Zehen erfühlt und an die Oberfläche gezogen. Ein sehr gewöhnungsbedürftiges, aber einmaliges Erlebnis. Neben den Lamp Shells werden übrigens auch Austern im Fluss gezüchtet, die etwa alle sechs Monate geerntet und für 30 Bath (ca. 1 Franken) pro Kilo verkauft werden. Unsere letzte Nacht in Trat verbringen wir im Centara Chaan Talay Resort & Villas, einem Ort mit Charme an dem man sich sofort wohlfühlt. Das Resort ist noch weitgehend unbekannt, was sich aber bestimmt schnell ändern wird. Derzeit bietet es ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und liegt etwas abgeschieden, rund 30 Minuten von Downtown Trat entfernt, direkt am Meer. Die Unterkünfte reichen von einfachen Bungalows zu Familienzimmern und bis zur Honeymoon-Suite. Das wohl begehrteste Zimmer ist nur einen Steinwurf vom Strand entfernt und verfügt über einen privaten Outdoor-Whirlpool mit uneingeschränktem Blick aufs Meer. An guten Tagen kann man in der Ferne Koh Kood und Koh Chang erblicken.
Riva Surya Bangkok
Soneva Kiri Koh Kood Emerald Cove Koh Chang Centara Chaan Talay Resort & Villas Trat Websites www.mandarinoriental.com www.rivasuryabangkok.com www.soneva.com www.emeraldcovekohchang.com www.centarahotelsresorts.com
WEITERE INFOS Tourism Authority Thailand (TAT), Bern Tel. 031 300 30 88 E-Mail info@tourismthailand.ch www.tourismthailand.ch
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HÖCHSTE
ANSPRÜCHE ÜBERTREFFEN
In Schindellegi steht ein Penthouse der Superlative. Die Seesicht ist überwältigend und der Innenausbau lässt keine Wünsche offen. T E X T / R OGER BATA I LLARD PHOTOS / BRUNO H E LBLING FOTO GR A F IE
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DIE GUTE STUBE – Natur und Hightech, Skulptur und Wohnraum, Offenheit und Privatsphäre: Selten hat ein Objekt das Spiel mit den Gegensätzen so souverän beherrscht wie dieses Bijou mit Namen Diamond.
A M A N FA N G S T A N D E I N O B J E K T, das der Käufer im Rohbau erworben hatte. Und es bestand eine Vision: ein Innenausbau mit Unikatcharakter, der vom Design bis zur Haustechnik alle Ansprüche übertrifft. Durch die eingespielte Zusammenarbeit mit Lieferanten und beteiligten Spezialisten liessen sich sämtliche kleinen und grösseren Hürden überwinden – mit einem atemberaubenden Ergebnis. Bodenbeläge aus Lavastein, Wandverkleidungen in Leder oder der Küchenblock aus Stein kombiniert mit Holzarbeiten und Alusion bieten ein faszinierendes Spiel von Farbnuancen und Oberflächen. Der Weinkeller mit einzel-
nen, spezifisch klimatisierten Abteilen für unterschiedliche Weinsorten, Champagner und Zigarren ist ein weiteres Beispiel aus diesem einzigartigen Interior-Design-Projekt. Selten hat ein Objekt das Spiel mit den Gegensätzen so souverän beherrscht wie dieses Bijou mit Namen Diamond. Und doch lässt es sich nicht einordnen. Viel lieber setzt Diamond seinen eigenen Massstab, schafft eine ganz eigene Welt. Und dies an einer Lage, die quasi die Essenz von alledem darstellt, was die Schweiz global gesehen zu einem der begehrtesten Wohndomizile macht: Diskretion, Präzision und Exklusivität.
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Schindellegi im Kanton Schwyz wird für zwei Dinge geschätzt: seinen tiefen Steuerfuss und seine Lage hoch über dem Zürichsee. An klaren Tagen geniesst man hier einen herrlichen Blick in die Berge und selbst dann, wenn die Seegemeinden im Nebelmeer verschwunden sind, lacht über dem Ort noch die Sonne. Dennoch ist das pulsierende Leben stets nur eine kurze Autofahrt entfernt: in Zürich und Zug ist man in rund 30 Minuten – die Fahrt zum Flughafen dauert nur unwesentlich länger. Auch die Erholung liegt stets in Reichweite, sei es im Sommer, wenn die nahen Alpen zum Wandern und Bergsteigen locken. Oder im Win-
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ter, wenn ein Weekend im Engadin willkommene Entspannung verspricht. So oder so: Schindellegi ist zu jeder Jahreszeit ideal gelegen. Wenn die Sonne untergeht, erwacht Diamond erst richtig zum Leben. In den Boden eingelassene LED-Leuchtelemente wirken wie Lichtstrahlen, die vom Aussen- in den Innenbereich führen. Bodenplatten aus Lavastein, unterteilt von Stahlbändern, nehmen das Diamantmotiv der Innenausstattung auf, während integrierte Spots in den massgefertigten Pflanzkästen die einzigartige Architektur in all ihren Facetten erstrahlen lassen. Dank einer durch-
AUSSEN WIRD INNEN UND INNEN WIRD AUSSEN – Die bis ins kleinste Detail durchdachte Architektur lässt die Räume und die Natur miteinander verschmelzen.
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dachten Ausrichtung entzieht sich Diamond auch nachts den Blicken und bietet rund um die Uhr ein hohes Mass an Privatsphäre. Wahre Sternstunden schenkt Diamond, wenn abends das Lichtermeer rund um den Zürichsee zum Träumen einlädt. Die Panoramasicht ist wirklich einmalig und reicht vom Rossberg über die Zimmerberglandschaft sowie beide Seeufer bis weit ins Zürcher Oberland. Und weil das Haus komplett nach Westen orientiert ist, beginnt die Galavorstellung der Natur bereits bei Sonnenuntergang. Doch auch Wolken, Wetter und Lichtstimmungen zeigen sich hier oben am See von ihrer faszinierendsten Seite. Das Interior-Design inszeniert das Diamond-Leitmotiv auf besonders raffinierte Weise. Inspiriert vom Schliff eines Diamanten wurde ein Muster kreiert, das sich in allen Räumen wieder findet. Ebenfalls eigens für das Objekt wurden Materialien angefertigt, die den Innenausbau zu einem einzigartigen Erlebnis in Ästhetik und Haptik machen. Selbst die Küche bildet eine eigene Skulptur im Raum, ge-
schaffen aus einer Fusion der Materialien Lavastein und Holz. Die Bar verfügt über unterschiedliche Klimazonen für Wein, Gläser und Champagner. Die Ausstattung von Treppenkern, Lift und Korridoren vollendet Diamond zum Gesamtkunstwerk. Mit Wildleder verkleidete Erschliessungszonen und die Swarovski-Beleuchtung machen jeden Schritt im Alltag zum besonderen Auftritt. An Diamantschliff erinnernde Facetten finden sich in den Sitznischen wieder, genauso wie in der Garderobe sowie an sämtlichen Wandverkleidungen. Der Master-Trakt ist ein eigenes, in sich abgeschlossenes Reich. Vom Master Bedroom aus geniesst man denselben atemberaubenden Blick über den Zürichsee wie von der direkt zugänglichen Terrasse. Integrierte Fernseher über dem Bett und im Schminktisch lassen sich unsichtbar versenken. Dank eigenem Home-Office verliert man auch das Business nie ganz aus den Augen, selbst dann, wenn einen der Aufenthalt im eigenen Spa beinahe die Zeit vergessen liess.
MEHR IM WEB: WWW.SEESICHTMAGAZIN.CH In der Bilder-Galerie «Bijou Diamond» auf unserer Website finden Sie weitere Fotos dieses Objektes. Weiterführende Informationen gibt es auf www.propertyone.ch.
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STATE-OF-THE-ART – Baukörper, Technik und Innenausstattung gehören zum Besten was es gibt. Viele Elemente des Interieurs wurden eigens für dieses Haus entwickelt. Linke Seite: Die begehbare Ankleide mit Räumen für Sie und für Ihn sowie einem Abteil für Accessoires und Schuhe. Rechte Seite: Spa mit riesiger Dampfdusche und Sauna.
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Ein raffiniertes LED-Beleuchtungskonzept setzt die Möblierung gekonnt in Szene, die innen mit Wildleder und aussen mit Holz verkleidet ist. Ein Traum aus Lavastein ist der Master Spa, auf den manches Hotel stolz wäre. Auch hier wurde jedes Detail mit Sorgfalt ausgewählt und im Hinblick auf ein entspannendes Gesamterlebnis zu einem sinnlichen Rückzugsort zusammengefügt. Und auch hier findet sich das Diamant-Motiv des Hauses wieder, sicht- und spürbar in Möblierung und Bodenbelag. Neben einer in diesem Segment üblichen Ausstattung verfügt der Spa über eine Dampfdusche und eine Sauna. FA C T S & F I G U R E S
Objekt 4.5-Maisonette Penthouse in Schindellegi/SZ mit Wintergarten und Weinkeller Erbaut 2012-2014 Aussicht Auf den Zürichsee und ins Zürcher Oberland Wohnfläche ca. 384 m2 / Nebenfläche ca. 70 m2 Terrassen- und Gartenfläche ca. 704 m2 / Innenparkplätze 4 Lieferanten und Ausrüster Küche Geschirrspüler: Miele; Kühlschrank: Siemens, Backofen, Combi-Dampfgarer, Mikrowelle, Glaskeramikherd: Miele; Dampfabzug: Falmec. Bad Armaturen: Absolut; WCs: Geberit Waschküche Waschmaschine und Tumbler: Miele Das Objekt steht zum Verkauf, Bezug nach Vereinbarung. Infos: www.propertyone.ch, Tel. 044 487 20 40
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EU
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ZUM VERKAUF – VILLA THEA Beeindruckende Luxusvilla im Süden der Insel an Top-Lage zwischen Sant Josep und Ibiza, mit grossem Grundstück, unbebaubarer Nachbarschaft und weitem Meerblick. 7 Schlafzimmer, 7 Bäder, Wohnfläche 460 m2, Grundstück 35‘000 m2. Verkaufspreis 7,25 Mio. Euro
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HEALTH
SMOOTHLINE PHOTOS: ZVG S MOOTHLI NE
SCHÖNHEIT VOR ALTER: DIE ERSTE BOTOX-PRAXIS Z Ü R I C H — Als Dr. Philippe Snozzi 1997 seine Praxis «Smoothline» in Zürich eröffnete, traf
Dr. med. Philippe Snozzi (2. von rechts) und sein Team sind auf Behandlungen mit Botox und Fillern spezialisiert.
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er den Nerv der Zeit: Die erste Botox-Walk-In-Praxis der Schweiz war nur der Anfang einer stetig boomenden Nachfrage nach minimal-invasiven ästhetischen Behandlungen im Zeichen von Schönheit und Jugend. Ursprünglich auf Innere Medizin und Neurologie spezialisiert, setzte Dr. Snozzi mit seiner Praxis fortan den Fokus auf Filler und Botox – und zwar ausschliesslich darauf. Das Resultat ist eine hochspezialisierte Praxis mit sehr engem Therapiebereich und entsprechend grossem Erfahrungswert und Wissen auf dem Gebiet. Eine gute Idee, denn heute ist Botox ähnlich verbreitet wie Anti-Aging-Pflege mit der Konsequenz, dass selbst Nicht-Mediziner gewissermassen Botox-Injektionen in der Mittagspause anbieten. Ein gefährlicher Zustand, den jeder Facharzt unterstreicht – auch bei «Smoothline» ist man sich einig, dass der schnell wachsende Markt der ästhetischen Medizin nicht genügend reglementiert ist. Botox und Filler gehören in gute Hände und bei Smoothline kann man sich dessen sicher sein. Das Experten-Team lud Mitte Januar nach 10-jährigem Bestehen zum Grand Opening an neuer Adresse ein; in den elegant renovierten Räumlichkeiten eines historischen Hauses aus dem Jahr 1889 gegenüber der Pestalozzi-Wiese hat Smoothline ein neues Zuhause gefunden. Smoothline, Bahnhofstrasse 84, Zürich, Tel. 044 512 53 44. – www.smoothline.ch
HEALTH KOLUMNE Von
Dr. med. Bettina Kerbler
Früherkennung von Hautkrebs Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Die entscheidende Rolle bei der Entstehung spielen dabei UV-Strahlung und Gene. Durch die UV-Exposition kommt es zu einer Schädigung des Erbmaterials, also der Haut-DNA. Die meisten dieser geschädigten Zellen sterben zum Schutz der Haut automatisch ab; tun sie dies jedoch nicht, oder werden nicht vollständig repariert, können sie sich zu Ausgangszellen eines Tumors entwickeln. Die Hauptursache der steigenden Neuerkrankungen liegt in einem veränderten Freizeitverhalten mit damit einhergehender zunehmender UV-Belastung sowie dem Wunsch nach Bräune. Eine alarmierende Entwicklung, denn die meisten Hautkrebsentstehungen liessen sich durch Vorsorge vermeiden. Der wohl bekannteste Hautkrebs ist das maligne Melanom, auch als «schwarzer Hautkrebs» bezeichnet. Sehr viel häufiger ist jedoch der «helle Hautkrebs» – dazu zählen sowohl das Basaliom wie auch das Plattenepithelkarzinom. Das Risiko, an einer dieser sogenannten «nichtmelanozytären Hautkrebsarten» zu erkranken, steigt mit der erworbenen UV-Dosis und somit mit zunehmendem Alter. Ab einem Alter von 60 Jahren ist etwa jeder Dritte betroffen. Das maligne Melanom ist der bösartigste Hauttumor und eine der aggressivsten Krebsarten überhaupt, da er häufig Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet, welche sich rasch im ganzen Körper ausbreiten können. Die Schweiz liegt mit 22 pro 100‘000 Neuerkrankungen pro Jahr weltweit auf Platz 3 nach Australien und Neuseeland. Jährliche Hautcheck-Kontrollen helfen, beide Krebsarten frühzeitig zu erkennen und zu therapieren.
THE GENTLEMEN‘S CLINIC
MEN ONLY
Z Ü R I C H — Am Zürcher Utoquai wurde mit The Gentlemen‘s Clinic vor rund drei
Jahren die erste Lifestyle Clinic exklusiv für Männer eröffnet. Der Fokus liegt dabei auf minimal-invasiven Behandlungen im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirugie und der kosmetisch-ästhetischen Medizin. Aber auch der Service rund um die eigentliche Behandlung ist auf Männer abgestimmt; so stehen Ladestationen für Mobiltelefone bereit, auf Wunsch wird Cognac serviert, Concierge- und Schuhpflegeservice runden «The G Experience» ab. Für was sich die Herren interessieren? Haarverlust und Fett. Liposuktionen und dergleichen machen angeblich 51% aller Anfragen aus, während Behandlungen im Bereich Haar- und Barttransplantationen 35% der Anfragen decken. – www.gentlemensclinic.com
OMMMMM
H E R R L I B E R G — Immer mehr Männer entdecken die entspannende Kraft des Yoga – eine uralte Form, Körper und Geist in Einklang zu bringen und dadurch ausgeglichen und gesund zu bleiben. Ursprünglich von Männern für Männer für mehr körperliche Ausdauer und geistigen Fokus kreiert, fehlt es heute oft an Zeit für die notwendige Regelmässigkeit. Das sechsköpfige, hochqualifizierte Team
von Yogatopia möchte dabei helfen und schenkt allen interessierten Männern eine Stunde ihrer Wahl aus dem breit gefächerten Angebot: Neben Yogakursen verschiedener Intensität (Hatha und Vinyasa) für alle Levels und jedes Alter sind auch Coaching, Yoga-Therapie, Business- und Yoga Events, Massage und Reflexology, Pilates sowie Kids- und Teenyoga im Angebot. – www.yogatopia.ch
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YO G AT O P I A
Dr. med. univ. Bettina Kerbler ist leitende Ärztin der dermatologischen Praxis Avorya in Zollikon und Pfäffikon/SZ.
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GASTRO & GENUSS
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RESTAURANT OPERA: ZURÜCK ZUR URSPRÜNGLICHKEIT David Krüger: «Unsere Art zu kochen, sensibilisiert Gäste für die Einzigartigkeit unverfälschter Produkte. Ich möchte durch unsere Küche spannenden Geschmackskompositionen präsentieren und die Geschichten hinter den Produkten vermitteln.»
Z Ü R I C H — Als Küchenchef des Restaurants Opera in Zürich überzeugt David Krüger ab dem 6. März mit seinem eigens entwickelten Konzept «Agefood». Die Philosophie: Gästen die Kraft und Unverfälschtheit von Urprodukten näher zu bringen und so authentische Momente zu schaffen. David Krügers Ziel ist es, sich damit vom gastronomischen Mainstream abzusetzen und dabei Traditionen und Werte auf zeitgemässe Weise zu pflegen. Im Sommer 2017 hat er die Leitung des Restaurants Opera im Small Luxury Hotel Ambassador à l’Opéra im Zürcher Seefeld übernommen, sein Konzept «Agefood» spiegelt dabei seine Leidenschaft für natürliche und fast vergessene Rohstoffe aus unserer Umgebung wieder. Der Küchenchef lebt damit beispielhaft die Philosophie des Hauses: «Living authentic moments». Ab September bietet das Hotel unter Leitung von David Krüger zudem Food-Wanderungen durch Wald und Wiesen an, mit dem Ziel, Produkte der Region kennenzulernen.
—www.ambassadorhotel.ch/restaurant
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GASTRO & GENUSS
— Dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist, bewies Mövenpick Selección bei der Lancierung der drei neuen südamerikanischen Kaffeesorten Costa Rica, Colombia und Guatemala. Chef David Klocksin (14 Punkte Gault Millau) kreierte im Zürcher Mövenpick Restaurant 20/20 ein Menü mit Aromen und Essenzen aus Kaffee. Den Auftakt bildete eine Kreation aus Ora King Lachs, in Kaffeeöl konfiert, mit Mandarine & Yuzu, gefolgt von einer Kalbshaxe, 24 Stunden am Knochen geschmort und von einem Jus mit Kaffeearoma begleitet. Zum Abschluss gab‘s ein Espresso Cannoli mit
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Milchkaffee-Sorbet. Währenddessen widmete sich Testimonial Timon Kaufmann, Bartender der Kluggasse 7, Cocktails mit Kaffeenoten – ein Erlebnis für den Gaumen, welches das schwarze Gold in ganz neue Spähren schickte. Die drei Kaffeesorten stammen übrigens alle aus dem südamerikanischen Hochland, so etwa vom Fusse des Vulkans Poás in Costa Rica, aus dem Naturschutzgebiet um die Berge Pico Simón Bolivar und Pico Cristóbal in Kolumbien sowie aus 1600 Metern Höhe zwischen den drei benachbarten Vulkanen Agua, Acetenango und Fuego in Guatemala. —www.moevenpick-cafe.com
PHOTOS : ZVG & MATEJ MIKUSI K
MÖVENPICK SCHWARZES GOLD AUS SÜDAMERIKA
Einer braut den Kaffee, einer bereitet ein Mahl daraus zu: Testimonial und Brewing Bartender Timon Kaufmann (links) und 20/20-Chef David Klocksin. Das Resultat als Vorspeise zum Auftakt mit Sorte Guatemala: Ora King Lachs. In Kaffeeöl konfiert mit Mandarine & Yuzu.
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Mauro Colagreto ist einer der 10 Manos und sorgt im Rahmen des Gusto Festivals im Rive Gauche für ein kulinarisches Abenteuer.
Z Ü R I C H — 10 Manos (10 Hände), das sind fünf Gastronomen, die sich ganz der Kulinarik Argentiniens verschrieben haben. Am 20. März sind sie im Rive Gauche im Rahmen des Gusto Festivals zu Gast. Starkoch Mauro Colagreco, Chef des Restaurants Mirazur Menton (2 Michelin Sterne und Nr. 4 der 50 besten Restaurants der Welt) wird an diesem Abend gemeinsam mit vier weiteren Spitzenköchen seine Magie walten lassen. Begleitet werden sie von Paz Levinson, der führenden Sommelière Argentiniens, sowie ihrem Bar-Pendant, Cocktail-Zampano Tato Giovannoni. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Das 5-Gänge-Menü inklusive Weinbegleitung kostet 195 Franken pro Person. Wer es verpasst, hat vom 31. Mai bis 3. Juni Gelegenheit am Gusto Festival in Ascona, im Juli folgt Basel und im September Solothurn.
—www.gustofestival.ch, www.agauche.ch
DAVID GEISSER RAN AN DEN HERD! — Was einst auf die Hausfrau am Herd reduziert wurde, erlebt einen Boom wie selten zuvor: Kochen. Food ist zu einem Lifestyle geworden, Köche zu Superstars – man denke bloss an Jamie Oliver. Mit ihm wurde der junge David Geisser denn auch vom Tages-Anzeiger verglichen. Engagiert und passioniert zaubert er in der Küche seine Kreationen, schreibt Kochbücher – schon seit er 18 Jahre alt ist. Derzeit baut er sein Imperium auf beeindruckend professionelle Weise auf und aus. In Wermatswil bei Uster hat er Ende Januar ein Kochstudio eröffnet, bietet Kurse und Events an und vermietet es auch für private Anlässe. Wir werden bestimmt noch viel von David Geisser hören.
W E R M AT SW I L
PHOTOS : ZVG
—www.davidgeisser-kochstudio.ch
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P H OTO S: ZVG
RIVE GAUCHE GUSTO FESTIVAL
NOW OPEN Neue Frühlingsgarderobe gefällig? SEESICHT-Leser und -Leserinnen erhalten exklusiv Zugang zum Members Only Fashionportal Best Secret. Siehe Seite 115.
BEST SECRET PSST... ONLY FOR MEMBERS — Fashionistas aufgepasst! Die neue Online Fashion Boutique Best Secret bietet Designermode zu unschlagbaren Preisen wie im Outlet. Über 30‘000 Artikel und 3000 Designerlabels sind in der Boutique zu Tiefstpreisen mit bis zu 80% Rabatt zu haben, fünf Millionen Artikel werden täglich versendet. Ein Modell wie im Designer-Outlet – bloss sehr viel exklusiver. Bei Best Secret kann nämlich nicht jeder einkaufen, die Boutique mit Sortiment für Damen, Herren, Kinder, ja sogar Haustiere, steht ausschliesslich Mitgliedern offen – neue Mitglieder benötigen eine Einladung. Oder aber sie lesen SEESICHT. Exklusiv für unsere Leser öffnet Best Secret nämlich seine schwer zugängliche Tür und bietet unseren geschätzten Lesern die begehrte Einladung.
FA S H I O N O N L I N E
Das Angebot: Sie profitieren von einem exklusiven Sofort-Zugang und erhalten darüber hinaus einen Willkommensgutschein im Wert von 25 Franken als Geschenk. Ihre Lieferung erhalten Sie im Übrigen bequem zollfrei innert 3-5 Tagen nach Hause geliefert. Was nicht gefällt oder passt, kann kostenlos retourniert werden. Viel schöner kann Shopping nicht mehr sein.
PHOTOS: ZVG
Das exklusive Leserangebot von Best Secret finden Sie unter www.bestsecret.ch/seesicht
Bei Best Secret gibt es für Mitglieder Designermode zu Outlet-Preisen.
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NOW OPEN
TING: LIVING IM NORDISCHEN STIL Z Ü R I C H — Nordisch wohnen liegt im Trend, die Skandinavier wissen, wie man Gemütlichkeit mit Understatement und Design kombiniert. Im TING Conceptstore findet man wunderschöne Produkte, die durch ihre Funktionalität und auch ihre Werte begeistern. Im Angebot stehen nordische Labels sowie Produkte von Jung-Designern aus der Schweiz, mit viel Liebe ausgesucht und so präsentiert, dass man am liebsten gleich einziehen würde. Neu ist die Boutique an der Quellenstrasse 6 im Zürcher Kreis 5 zu Hause. —www.ting-store.ch
AMUNT: CHIC FIT — «enjoy an active lifestyle» heisst das Motto des neuen Sportgeschäfts Amunt in Männedorf. In gemütlicher Atmosphäre bietet die Boutique seinen Kunden funktionelle Sportbekleidung und Style mit ausgewählten Labels für Fitness und Urban Outdoor wie etwa Mandala oder Prana bis hin zu Alprausch. Die Lokalität mit alten Sandsteinmauern und viel Holz ist bester Beweis, dass Sportmode nicht nur praktisch, sondern auch chic sein kann. Dammstrasse 21, Männedorf. —www.amunt.ch
Sportliches in gemütlicher Atmosphäre. Amunt präsentiert in seiner neuen Boutique in Männedorf nicht das Allgegenwärtige, sondern stylische und hochwertige Marken wie Peak Performace, Kari Taa, oder Falke.
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MÄNNEDORF
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STYLE
Eine Welt für grosse Jungs und echte Kerle: Die Man‘s World Messe bietet während drei Tagen alles, was das Männerherz begehrt: von Grooming bis zu Whiskey und Zigarren, von Games bis zu starken Motoren.
BESUCHERINFOS 3. Man‘s World Zürich 9. bis 11. März 2018 StageOne Zürich Oerlikon Öffnungszeiten
Freitag von 15 bis 22 Uhr Samstag von 11 bis 22 Uhr Sonntag von 11 bis 18 Uhr Charity Auktion
9. März, 18.30 bis 20.30 Uhr Infos & Tickets
www.mansworld.ch
Die kreativen Initianten der Man‘s World: Karim Debabe und Daniel Rasumowsky.
MAN‘S WORLD MANN O MANN ZÜRICH — Einfach mal wieder Mann sein und den Dingen frönen, denen Männer halt so frönen: eine edle Rasur beim italienischen Barbier, ein kühles Bier, sich in die Kunst des «azado-Grills» oder der Genuss einer anständigen Zigarre, Whiskey dekantieren, einen tonnenschweren Bagger lenken oder sich per 3D-Scanner den perfekten Schuh fertigen lassen. Bei der 3. Man‘s World Zürich können sich Männer im StageOne in Zürich-Oerlikon während drei Tagen ganz den Männerdingen widmen. Vom 9. bis 11. März 2018 findet zum dritten Mal die Lifestyle-Erlebnisplattform Man’s World Zürich statt, die sich mit ihrem Fokus und Angebot mit über 100 Ausstellern von herkömmlichen Konsum-Messen abhebt und auch schon in Lausanne und Hamburg über die Bühne ging. Ein Mix aus Veranstaltung und Marktplatz, begehbaren Manufakturen, Showrooms, besonderen Brands, Röstereien und Destillerien, Lounges, Gamezonen mit alten und neuen Flipperkästen, Billardtischen oder original Wurlitzer-Jukeboxen. Kurz: «Man’s World erbaut dem Kind in uns einen Tempel, in dem wir uns frei bewegen und wirklich uns selbst sein können. Einen Ort, an dem es uns Erwachsene wieder erlaubt ist, zu spielen und uns aufrichtig und rückhaltlos zu freuen.», erklärt Co-Gründer Daniel Rasumowsky. Auch in diesem Jahre steht übrigens eine Charity-Auktion in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Sotheby’s auf dem Programm. Versteigert werden Besonderheiten wie etwa eine Führung durch die Uhrenmanufaktur Zenith in Le Locle oder ein Personal Shopping mit Clifford Lilley. Der gesamte Erlös kommt dem Frauenhaus Zürich Violetta zugute.
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TAG HEUER CLEVER & SMART
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ZÜRICH — TAG Heuer hat die erste Kollektion 2018 ganz auf die jungen Millennials-Ladys ausgerichtet: Farben und Design entsprechen dem aktuellen Lifestyle, die neue, etwas diskretere Smartwatch ist wiederum mit Hightech aus dem Silicon Valley ausgestattet. Die «Connected Modular 41» (Bilder oben) ist denn auch ein Highlight der aktuellen Kollektion, die im Zürcher Cabaret Voltaire präsentiert wurde. Mit einem Durchmesser von 41 Millimetern passt die neue Luxus-Smartwatch auch an schmale Handgelenke. Das neue, in der Schweiz entworfene Modell bietet alle Funktionen seiner Vorgängerin, der um vier Millimeter grösseren Schwester «Connected Modular 45», und ist dank der Zusammenarbeit mit Intel und Google wiederum mit den neuesten Technologien ausgerüstet. Sieben Standardmodelle sind erhältlich; Armband und Bandanstösse können nach Lust und Laune in vielen neuen Farben gewählt und ausgetauscht werden. Und wer einen Schritt weitergehen will, kann seine Uhr kurzerhand zu einer mechanischen Uhr ummodeln. Die absolute Luxusvariante einer Smartwatch bietet TAG Heuer jetzt in ihrem Modell «Connected Modular 45 Full Diamond». Diese Uhr (Bild in der Mitte) ist komplett mit Diamanten besetzt, was sie zur teuersten Connected Watch der Welt macht. In der Schweiz ist dieses Modell für 190’000 Franken zu haben. Komplett umgestaltet hat der Uhrenhersteller aus La Chaux-de-Fonds seine «TAG Heuer Formula 1 Lady» (Bild unten). Neu an diesem femininen, eleganten Modell, bei dem Sport auf Style trifft, ist ein auswechselbares Armband. Damit lässt es sich perfekt an unterschiedliche Outfits anpassen und personalisieren. Die Auswahl an Materialien und Farben verleiht der Kollektion jene ebenso lässige wie stilvolle Optik, die moderne, aktive Frauen schätzen.
– www.tagheuer.com
STYLE
SKINS: SEXY SPORTY T H A L W I L — Wenn Supermodels in New York City in kunterbunten Sport-Leggins rumlaufen können, können wir das auch. Derzeit gilt je bunter, desto besser, da kommt die neue Frühlingskollektion gelegen: Stylisch-fröhliche Teile, dünn und figurbetont, funktional beim Sport, aber ebenso stylisch im Alltag. Die Kollektion für Damen und Herren ist z.B. bei Ochsner Sport oder online über Zalando erhältlich. PHOTO: ZVG
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SZENE & EVENTS
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— Einmal pro Jahr führt der renommierte
Teamchor Jona unter der engagierten und leidenschaftlichen Leitung von Musikus Max Aeberli (z.B. Haus der Musik, Rapperswil) ein grosses Konzert auf, dieses Jahr heisst es «Train». Nach dem legendären letztjährigen Programm «HistOhrie» und musikalischen Grossereignissen wie dem Oratorium «Annelies» geht die musikalische Reise Ende März auf die Schienen. Mit «Train» bewegen sich die gut 50 Sängerinnen und Sänger vielseitig und vielschichtig, wie gewohnt voller Herzblut bei einer musikalischen Qualität, die ihresgleichen sucht. Steigen Sie ein als Globetrotter, als Geniesserin im Luxusbus der Königsklasse, als Kreuzfahrtenfreak, als Genusswanderer, als Spezialist für Last Minute, als Familienferienfrau, als Liebhaber der Holzwagenklasse. Train führt Sie singend, tanzend, landschaftlich, theatralisch, philosophisch, überraschend und witzig in den Bahnhof der Musik. Am Samstag und Sonntag, 24. und 25. März 2018 im Stadtsaal Kreuz Jona. – www.teamchor.ch
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— Im April führt das Orchester vom See rund um den See das ausdrucksvolle Cellokonzert von Edouard Lalo auf. Umrahmt wird das Konzert mit zwei beliebten Werken von Felix Mendelssohn sowie mit einem Kleinod des
HERRLIBERG
Wädenswiler Komponisten Fritz Stüssi, dessen Werke in spätromantischem Stil die Konzertbesucher schon mehrfach begeisterten. Das Sinfonieorchester, bestehend aus 50 jungen Berufsmusikern und einigen Musikstudenten sorgt nicht nur für berührende Klänge, sondern hat auch zum Ziel, junge Musiker zu fördern. Als Solistin tritt im Rahmen der Frühlingskonzerte am 22., 27. und 29. April in den Kirchen Tal Herrliberg, St. Peter Zürich und in der Kirche Hombrechtikon die grossartige Nachwuchskünstlerin Lara Barriga mit ihrem Violoncello auf. Daten und Infos online. – www.orchestervomsee.ch
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SZENE & EVENTS Zürich
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Die «Super-Granny» kommt Jetzt gibt es am Zürichsee eine interessante neue Dienstleistung im Bereich Erziehungsberatung: Das Triple-P-Elterntraining vermittelt Eltern an vier Kursabenden Wissen und Strategien für einen positiven Umgang mit den Kindern. Eltern lernen, auch für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen und in Risikosituationen ruhig zu bleiben. So fühlen sich Kinder sicher und wachsen in einer guten Atmosphäre auf. Zur Lösung spezieller Erziehungsfragen eignet sich die Triple-P-Kurzberatung mit vier Einzelsitzungen. Hier wird auf spezifische Fragen der Eltern eingegangen. Diese lernen Strategien kennen und anwenden, die in dieser Situation helfen. Das von Regula Isenring, lic. phil. Psychologin, Betriebsausbilderin HF und Triple-P-Elterntrainerin, und Béatrice Ruef, lic. phil. Psychologin, Wohnpsychologin und Triple-P-Elterntrainerin, gegründete Beratungsunternehmen geht aber noch einen Schritt weiter: Mit «SuperGranny» kommt die Erziehungsberatung nach Hause und erlebt ElPHOTO: ZVG
O B E R R I E D E N — Terrassen, Balkone und Gärten werden endlich wieder zu blühenden Oasen. Sind Sie schon eingerichtet? Die Profis vom Pflanzencenter Rusterholz in Oberrieden unterstützen Sie tatkräftig bei der Planung und Realisierung Ihres Gartentraums. SieAlltag. sich inspitern undLassen Kinder im Diese rieren und entdecken Sie über Art der Beratung ist besonders 3000 Pflanzen eigener Kuleffizient, da die aus Eltern direkt auf ihr tivierung oder von einheimi(Fehl-)Verhalten aufmerksam gemachtProduzenten, werden können. So erkenschen erhältlich nen online. sie die Hintergründe des kindauch Beim Frühlingslichenam Problemverhaltens viel event 14. und 15. April, leichter. Es können dann Strateprofitieren Sie von 10% Rabatt gien zur Veränderung dieser Verhal– so lässt sich der Frühling tensmuster erarbeitet und eingenoch besser einläuten. Rusterübt werden. Das wirkt entspanholz Pflanzencenter AG, und Alte nend und fördert den Spass Landstrasse 78,Familie. Oberrieden. die Freude in der
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Manchmal braucht es keine roten Rosen, manchmal braucht es bloss ein Schneeglöckchen. Simpel, weiss und bescheiden kündigt es den Frühling an. Für manche ist das bloss ein Blümchen – für Margrit Simon eine Liebe. Die Betreiberin eines wundervollen Showgartens samt Atelier in Rapperswil-Jona reiste dafür extra nach England und besuchte dort die schönsten Schneeglöckchen-Gärten. Sie sei nicht Engländerin, winkt Margrit Simon ab, «Ich mag einfach sehr die dortigen Menschen, ihre Mentalität und Umfangsformen sowie ihre unglaubliche Leidenschaft für Pflanzen.» Sich selber in den Hintergrund zu stellen und den Pflanzen die Bühne zu überlassen, begeistere sie genau so, wie die unterschiedlichen Parkanlagen und Gartenparadiese. Mit ihrer Ode ans Schneeglöckchen schliessen wir unsere Frühlingsausgabe. 118
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Verliebt in Schneeglöckchen Zugegeben: Schneeglöckchen kannte ich nur als einfaches oder gefülltes Frühlingsblümchen und hatte damit nicht gerade viel am Hut. Dass es jedoch mehr als 1000 Sorten geben soll, Tendenz jährlich steigend dank weltweiten Neuentdeckungen sowie gezielten und zufälligen Kreuzungen, machte mich neugierig. Die Vielfalt ist enorm: Da gibt es schneeweisse Glöckchen, aber auch solche mit zarten Punkten, mit auf den Kopf gestellten Herzen oder knurrigen Gesichtern, mit Strichen in allen Längen und Breiten, mit grünen, gelben oder olivfarbenen Fruchtknoten. Solche, die ein einfaches Röckchen tragen oder ein doppeltes, gar stark gefülltes. Und solche, die ihr Röckchen verschämt hinter den Blütenblättern verstecken und solche, welche die Blütenhüllblätter nicht hoch genug anheben können. Solche, die klein und gedrungen sind uns solche, die ganz hoch hinaus wollen, immerhin bis 30 Zentimetern hoch. Es gibt längliche, kugelige, verwuselte und zerknitterte Glöckchen. Ja, man kann sagen: eine Vielfalt fast wie bei den Menschen. Das Wort Schneeglöckchen – botanisch «Galanthus» – wird aus dem griechischen Wörtern für Milch (gàla) und Blüte (ànthos) abgeleitet. In England nennt man das Blümchen übrigens «snowdrop», also Schneetröpfchen. Wer einmal die weiten Felder gedrängt voll mit Schneeglöckchen in England bewundert hat, weiss, wieso dieses zarte Pflänzchen so heisst, erinnern diese Felder doch sehr an unberührte Schneefelder. Schneeglöckchen mögen alkalischen Boden, sie wachsen am liebsten um Gehölze und Sträucher. Im Frühling mögen es die Zwiebelblumen feucht, im Sommer hingegen soll es trocken sein. Staunässe kann tödlich enden, daher ist ein gut drainierter Boden ein Muss. Eines der kostbarsten Galanthus ist momentan «Golden Fleece», ein nickendes Blümchen mit gelbem Fruchtknoten und drei gelben Flecken auf den drei schneeweissen Blütenblättern. 10 Jahre benötigten die Züchter, bis sie dieses Prunkstück der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Davon soll es momentan weltweit nur gerade drei Stück geben, entsprechend ist der Preis. Für diesen Betrag könnte man auch locker eine vollautomatische Kaffeemaschine erstehen oder ein Jahresabo in einen Fitnessklub lösen. Ebenfalls eine neue und entsprechende Rarität sind zart orange Schneeglöckchen. Wenn man im zeitigen Frühling irgendwo gestandene Männer und Frauen auf dem Boden liegend sieht, geduldig wartend auf den richtigen Kamera-Moment, ja dann befindet man sich unter so genannten Galanthophilen, den enthusiastischen Sammlern dieses Frühlingsblümchen, welche besonders ausgeprägt in England, Holland und Deutschland zu finden sind. Dort finden alljährlich «SnowdropFestivals» statt, besucht von Pflanzensammlern und -liebhabern aus aller Welt. Weltweit sind die Galanthophilen miteinander in regem Austausch; Blumenzwiebeln werden von Land zu Land verschickt und es wird gegenseitig berichtet, wie es den Blümchen geht. Zur Blütezeit pilgert man von Garten zu Garten, bestaunt, fotografiert, tauscht Erfahrungen aus und reist beglückt über die weisse Pracht weiter ins nächste Galanthus-Paradies. Wenn man dieses zarte, nickende Frühlingsblümchen auf den Knien etwas genauer betrachtet, muss man sich einfach verlieben: ins Schneeglöckchen, das uns im Frühling das neue Gartenjahr einläutet.» Margrit Simon
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Um Gottes Willen!
Gott hatte noch kein Instagram damals, sonst hätte er Moses die zehn Gebote bestimmt nicht in Steintafeln gemeisselt. Gott hätte die Gebote auf Instagram gepostet als Listicle. Seine Follower hätten sie gelikt und das Christentum hätte sich noch viel schneller als Weltreligion installiert. Aber darum geht es hier gar nicht. Was ich eigentlich sagen will: das Bildchen mit meinem Antlitz am Ende dieses Textes ist Fake. Vor einigen Monaten war es noch wahr, aber heute sehe ich nicht mehr so aus. Du sollst dir kein Bildnis machen. So stand es auf einer dieser Steintafeln, Jahrtausende bevor wir begannen, uns mit geschönten Instagrambildern gegenseitig unsere Leben schön zu lügen. Ziemlich visionär, der
Dieser Enthusiasmus, diese Freude. Ich war gerührt, auch ab mir selber, dass ich für sie dieses Opfer bringe. Nun lassen wir also seit einigen Wochen die Haare wachsen.
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liebe Gott. Dabei wollte ich hier gar nicht von Gott erzählen, sondern von meiner Coiffeuse. Sie ist nämlich schuld daran, dass das gedruckte Bildnis meiner Selbst am Ende dieser Kolumne nicht mehr der Wahrheit entspricht. Vielleicht kennen Sie das? Die richtige Coiffeuse zu finden, ist ja bei Gott (schon wieder, sorry) nicht so einfach. Eine Coiffeuse, die genau versteht, wie ich meine Haare haben will und ausserdem über die nötigen Fähigkeiten verfügt, meine Frisur immer wieder von Neuem genauso hinzukriegen, wie sie sein soll. Wenn man diese Coiffeuse gefunden hat, geht man nie wieder irgendwo anders hin. Für immer. Allerdings ist «für immer» verdammt lang. Und Coiffeusen, zumin-
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dest meiner, wird es schnell langweilig. Die wollen herausgefordert werden, ständig Neues ausprobieren. Ich nicht. Ich mag meine Frisur, so wie sie ist. Das weiss sie, und trotzdem kommt es jedes Mal zum gleichen Frage-Antwort-Spielchen. Sie so: «Und, was machen wir heute?» Und ich so: «Ähm…also…ja….halt so wie letztes Mal.» Und jedes Mal diese Enttäuschung in ihrem Gesicht. Bis ich vor einigen Wochen ihr Leiden an meiner fehlenden Risikofreude nicht mehr aushielt. Sie so: «Und was machen wir heute?» Und ich so: «Was meinst du, vielleicht könnte ich meine Haare auch etwas länger tragen?» Und sie so: «Ou jaaaaa, unbediiiiingt. Das sähe super aus, dann könnten wir sie vorne über die Stirn fallen lassen und auch auf der Seite etwas länger, da bräuchtest du dann aber ein anderes Pflegeprodukt, lass mich überlegen…» Dieser Enthusiasmus, diese Freude. Ich war gerührt, auch ab mir selber, dass ich für sie dieses Opfer bringe. Nun lassen wir also seit einigen Wochen die Haare wachsen. Nicht ICH lasse MIR die Haare wachsen. WIR lassen sie wachsen. Es ist unser gemeinsames Projekt geworden. Und darum sehe ich jetzt eben nicht mehr so aus, wie auf dem Bild unten, sondern wie ein Mann in der Midlife-Crisis, der auf jugendlich wehendes Haar macht. Eine Mischung aus Chris von Rohr und Howard Carpendale. Aber meine Coiffeuse ist happy und wenn sie happy ist, bin ich es auch. Liebe deine Nächste wie dich selbst. Aber um Gottes Willen, poste davon ja keine Bilder auf Instagram. Tom Gisler moderiert seit 2008 auf SRF 3 unter anderem am Sonntagabend die Hintergrundsendung «Input» und am Montagabend die Gesprächssendung «Focus». Derzeit ist er zudem bei diversen Kleinkunstprojekten mit von der Partie und schreibt.
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