Seesicht 2/2011

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Das Zürichsee-Magazin

POESI E – FEUER

Fr. 12.50 www.seesichtmagazin.ch

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Mit Beilage

Garten & Terrasse

Oldtimer und ihre Besitzer

Preziosen am Zürichsee, vom Rolls-Royce bis zu Al Capone   Die schönsten Oldtimer-Anlässe 2011

Das seesicht- SEESICHt-

EXKLUSIV FÜR ABONNENTEn

vom see bis in den Weltraum Profi-Feldstecher und Teleskope für die beste Fernsicht.   bijou, Stadtnah mit seesicht Wie ein Bauernhaus an der Goldküste in neuem Glanz erstrahlt.

abo mit

Seesicht 2 | 11

Seesicht

2|2011|Mai | Juni

weitsicht!

Historisches vom Zürichsee Eine Reise in die Vergangenheit. Auf einer ersten Etappe dem rechten Seeufer entlang.

INFO

UHREN BASEL

BERN

Z E R M AT T

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ZÜRICH

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SCHMUCK L AU S A N N E

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B U C H E R E R .C O M

Falls die Karten schon weg sind, können Sie SEESICHT über Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 oder im Internet unter www.seesichtmagazin.ch abonnieren.

feld-stecher für see und oper! Wenn Sie SEESICHT jetzt für zwei Jahre

abonnieren, Ihr Abo um zwei Jahre verlängern oder ein Zweijahres-Abo verschenken, bekommen Sie gratis den SEESICHT-Feldstecher mit 8x21-Zoom, inkl. Halsanhänger und Etui mit Gürtelschlaufe. Dank der kompakten Grösse (zusammengeklappt ca. 9x6x4 cm) und nur 170 g Gewicht eignet sich unser SEESICHT-Feldstecher auch hervorragend als Operngucker. Benutzen Sie für Ihre Abo-Bestellung einfach die nebenstehende portofreie Postkarte.

Seesicht Media AG Böhnirainstrasse 14 CH-8800 Thalwil Telefon 044 721 91 55 Fax 044 721 91 68 www.seesichtmagazin.ch


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POESI E – FEUER

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Seesicht

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weitsicht!

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editorial

roger Bataillard

bulthaup

Als am Zürichsee noch geschraubt wurde Liebe Leserin, Lieber Leser

Da haben wir uns auf etwas Schönes eingelassen. Was nach einer guten Idee

aussah, hat in einer der umfangreichsten Recherchen in der siebenjährigen SEESICHT-Geschichte geendet. Dabei wollten wir eigentlich nur wissen, wie es denn früher so war am Zürichsee und haben bei Dorfmuseen, Gemeinden, ehemaligen Industriellen, Werften und in privaten Archiven nach historischen Aufnahmen gesucht. Dabei stiessen wir auf Tausende von Bildern, alten Stichen und Dias – wir hätten damit locker ein Buch füllen können. So haben wir kistenweise Bilder sortiert und katalogisiert. Eine schöne Auswahl davon präsentieren wir Ihnen ab Seite 46, wo wir uns mit der Industriegeschichte an der Goldküste befassen: Dort rauchten früher nämlich unzählige Fabrikkamine. Die linke Seeseite folgt in der nächsten Ausgabe, wir sind schon am Sortieren … Prima in diesen Kontext passt da auch unsere zweite grosse Geschichte: Wir haben Oldtimer-Besitzer und ihre Schmuckstücke besucht und stellen Ihnen schöne Raritäten vor. Die eine oder andere Preziose werden Sie diesen Sommer bestimmt auf einer Ausfahrt am Zürichsee antreffen. In diesem Sinne freue ich mich auf einen schönen Sommer und wünsche Ihnen eine unterhaltsame Lektüre mit der vorliegenden Ausgabe. Diese ist übrigens wiederum von einer Spezialbeilage begleitet, diesmal gehts um Gärten und Terrassen.

Entdecken Sie die faszinierende bulthaup Welt.

Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Ihr

Müller Küchen GmbH Stifelwis 41 8132 Hinteregg Tel. +41 44 984 00 44 www.muellerkuechen.ch

Roger Bataillard Verleger und Chefredaktor

PS: Wie erwähnt wurden wir von den vielen historischen Zürichsee-Aufnahmen fast erschlagen. Leider können wir nicht alle im Heft publizieren. Eine «Best of»Auswahl finden Sie aber in unserer Galerie auf www.seesichtmagazin.ch und in unserer iPad-App «SEESICHT Galerie», die Sie gratis herunterladen können. Impressum Herausgeber & chefredaktor Roger Bataillard – roger.bataillard@seesichtmagazin.ch  Redaktionelle Mitarbeit Felix Aeberli, Karin Aeschlimann, Claudia Baldassarre, Jürg Bühler, Alois Diet-

helm-Gysin, Nadia Fernandez, Madeleine Gauthier, Mathias Hofstetter, Renate Kindler, Gebhard Osterwalder, Claudia Schneiter, Marianne Siegenthaler, Brigitte Zwahlen – redaktion@seesichtmagazin.ch Anzeigenleitung Luciano Manuzzi – luciano.manuzzi@seesichtmagazin.ch kundenberater Daniele Puzzovio – daniele.puzzovio@seesichtmagazin.ch Produktion Layout: Othmar Rothenfluh, Litho: TNT-graphics  Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: Fr. 12.50, Abo: Fr. 60.– (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 91 55 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647

Verlag

Seesicht Media AG Böhnirainstrasse 14, 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 info@seesichtmedia.ch www.seesichtmagazin.ch

www.seesichtmagazin.ch

| Seesicht 2/11  | 3

Wiesmann Küchen Dufourstrasse 93 8008 Zürich Tel. +41 44 383 45 00 www.wiesmann-kuechen.ch bulthaup zürichsee Seestrasse 39 8700 Küsnacht Tel. +41 43 266 70 70 www.zuerichsee.bulthaup.com


Inhalt

seesicht | 02 | 11 |

26

70

20

46

Seeblicke

7

Notizen vom See

24 STunden

von golf bis kunst Unterwegs mit einer Powerfrau

oldtimer

... und ihre Besitzer Blitzblank auf der Seestrasse

Zürichsee-History (Teil 1) so war es früher Industriegeschichte an der Goldküste gut zu fuss

auf den spuren des «Zürichsee-Trams»

eingeschenkt

zürichsee-rebberge anno dazumal

eingekehrt

fast wie ferien Von Feusisberg auf den Pfannenstiel

uhren

20 26 46 60

77 82

genussvolles für sie und ihn

91

gesichtsmassage facial harmony  Die sanfte Gesichtsmassage

96

4 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

100

herrliberg Preziose mit Aussicht

immobilien

111

liegenschaftenkauf am Zürichsee

SEESICHT-AGENDA

AUSSTELLUNGEN UND EVENTS rund um den See

124

zürichsee-Rätsel Gewinnen sie für 1000 Franken Möbel von teakland.ch

126

70

feldstecher (Teil 2) weitsicht mit seesicht Vom See in den Weltraum   shopping

bijou

97

66

neuheiten Weisse, schwarze und blaue Wunder

beauty neuheiten für den Sommer

rubriken Haus + Garten Gastro + Genuss Style + Beauty Dienste + services Szene + Events impressum

114 117 120 122 123 3


82

74

100

Seesicht

Das Zürichsee-Magazin

Das eigene Badeparadies! «Unser neuer Familiengarten ist in zwei Etappen entstanden.

2|2011|MAI | JUNI

Fr. 12.50 www.seesichtmagazin.ch

Mit Beilage

Das gestalterische Konzept beinhaltet ein geometrisches Rasenparterre und eine üppige, aber pflegeleichte Bepflanzung an der Gartengrenze.

Garten & Terrasse

Oldtimer und ihre Besitzer

VOM SEE BIS IN DEN WELRAUM Profi-Feldstecher und Teleskope für die beste Fernsicht BIJOU, STADTNAH MIT SEESICHT Wie ein Bauernhaus an der Goldküste in neuem Glanz erstrahlt

Seesicht 2 | 11

Preziosen am Zürichsee, vom Rolls-Royce bis zu Al Capone Die schönsten Oldtimer-Anlässe 2011

HISTORISCHES VOM ZÜRICHSEE Eine Reise in die Vergangenheit. Auf einer ersten Etappe dem rechten Seeufer entlang

Titelphoto: Mathias Hofstetter

seit 20 Jahren ein fan

Rolf Aeschlimann aus Meilen hat vor über 20 Jahren seinen ersten Oldtimer gekauft, einen roten Ford Thunderbird Jahrgang 1957. Seither hat er weit über 100 Oldtimer besessen, gefahren und geliebt. Manche durften jahrelang bleiben, bei anderen war es nur ein kurzer Flirt. Für unser Shooting hat er einen knapp 50-jährigen Morgan 4/4 aus der Garage geholt.

Der alte, lang gestreckte Gartenteich wurde zum Badeparadies entwickelt, ein eleganter Schwimmteich mit Holzdeck und Steg. Er hat im letzten Sommer meine Familie und unsere Freunde sehr begeistert.» Leuthold Gärten AG Dörflistrasse 24a 8942 Oberrieden Tel. 043 444 22 88 www.gartenliebhaber.ch


Spitzen-Köche wie André Jaeger, Inhaber des Restaurants Fischerzunft in Schaffhausen, arbeiten mit Gaggenau Hausgeräten, Kochenthusiasten wie Paloma Würth ebenfalls.

Welche Geheimnisse Spitzen-Köche auch haben – seit 1999 ist es eins weniger.

Der Unterschied heisst Gaggenau. Sein bestes Rezept gibt ein Profi niemals preis. Seine bevorzugte Zubereitungsweise haben wir ihm entlockt. So haben wir vor über einem Jahrzehnt mit dem Dampfbackofen die private Küche revolutioniert. Damit eröffneten sich ungeahnte Geschmackserlebnisse. Wie mit so vielen Geräten, bei denen wir professionelle Technik mit Komfort und Design verbinden. Eine Tradition, die wir mit Leidenschaft leben – und das ist kein Geheimnis. Informieren Sie sich unter Telefon 0848 888 500 oder unter www.gaggenau.ch.


seeblicke

meilen | uetikon

«Stürmer» stürmt bei sturm

der Seerettungsdienst Meilen-Uetikon konnte An-

fang April ein neues Rettungsboot in Betrieb nehmen. «Stürmer» heisst das in Polen gebaute Boot, das mit zwei 300 PS starken Aussenbordmotoren ausgerüstet ist. Die Taufe erfolgte im Rahmen einer Feier beim Kommandohaus in Feldmeilen. Taufpatin war Sabrina Knechtli, Miss Zürich und Vize-Miss-Schweiz 2007/2008, die sichtlich Spass an ihrer ungewohnten Aufgabe hatte. Unterstützt wurde sie – wie es sich gehört – von Neptun, der ebenfalls kurz auftauchte. Das Interesse war gross: Behördenvertreter und Einwohner waren zu Land vor Ort, auf dem See wurde das neue Schiff von einer Fähre und anderen Seerettungs- und Polizeibooten mit Wasserfontänen, Hupen und Blaulicht standesgemäss begrüsst. Der «Stürmer» ersetzt das in die Jahre gekommene Einsatzboot «Seebueb» des Seerettungsdienstes Meilen-Uetikon und hat einiges zu bieten. Dank guter Motorisierung kann es auch schweren Stürmen trotzen, ist extrem wendig und erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h. www.seesichtmagazin.ch

| Seesicht 2/11  | 7


seeblicke

meilen | zürichsee | rapperswil-jona

goldküste fährt umweltschonend  Der Männedörfler gemeinderat Rolf Eberli (im Bild links

Notizen vom see

oben), war ebenso angetan von dem, was da Mitte April in Meilen gezeigt wurde, wie weitere rund 500 Interessierte. An der Ecocar-Expo auf dem Schneider-Areal zeigte der Schweizerische Verband für elektrische und effiziente Strassenfahrzeuge, e'mobile, die neuesten Trends in der Fahrzeugtechnologie und bot Gelegenheit, auf einer kurzen Probefahrt die verschiedenen neuen Antriebskonzepte gleich selber kennenzulernen und diese direkt miteinander zu vergleichen. Dazu standen diverse Elektro-, Hybrid-, Erdgas- und Bioethanol-Fahrzeuge zur Verfügung, vom kleinen City-Flitzer Tazzari über Serienfahrzeuge von Mitsubishi, Fiat, Opel und Lexus bis zum bärenstarken Tesla-Roadster. Das Angebot kam an, es wurden rund 100 Probefahrten unternommen.

besser informiert durch dornige Welten

spazieren ist ab sofort in der Sukkulenten-Sammlung in Zürich-Wollishofen möglich. In der weltweit grössten Anlage dieser Art wurde ein neues Besucherleitsystem installiert und der komplett überarbeitete Ausstellungsführer ergänzt die Beschriftungen in den Schauhäusern.

gipfelischiff «light»

in verdünnter form verkehrt das tra-

ditionelle Gipfelischiff auch 2011 wieder auf dem See. Initiiert wurde dies von der ARUF (Aktion rechtsufriges Frühschiff), nachdem der Frühkurs aus dem Fahrplan des ZVV herausgekippt wurde. Wie bereits in der vergangenen Saison wurde die MS «Etzel» für 13 Fahrten gechartert. Die Seereise am frühen Morgen ist ein Erlebnis und für alle Fahrgäste kostenlos. Nächste Fahrten: 17. und 31. Mai, 17. Juni, 1. und 15. Juli, 19. und 30. August, 16. und 27. September sowie am 14. Oktober. Fahrplan siehe www.gipfelischiff.ch.

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Ich liebe

die Herausforderung, für meine Kunden stets die Extrameile zu gehen. Gerade jetzt gilt es, wieder Schwung in parkierte Vermögen zu bringen. Mit erstklassigen Ideen und nachhaltiger Orientierung. Wir handeln nach soliden Werten für Ihre

Werte. Nadia Hug, Private Banking

doppel-geburt

im kinderzoo rapperswil, genauer im Revier der

Rothschild-Giraffen, gab es im März gleich zweimal Grund zur Freude. Am 13. März um 15.30 Uhr und knapp 24 Stunden später kamen nach 16 Monaten Tragzeit zwei gesunde Giraffenjunge, ein Männchen und ein Weibchen, zur Welt. Die beiden Kleinen (wobei «klein» bei Giraffen relativ ist) heissen Joy und Jahari und haben sich bisher prächtig entwickelt. Sie haben den gleichen Vater aber unterschiedliche Mütter und sind für Knies Kinderzoo ein beachtlicher Zuchterfolg: In Rapperswil-Jona kamen bereits 15 Rothschild-Giraffen auf die Welt – ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung dieser bedrohten Tierart.

Notizen vom see

seeputzete in küsnacht. Trotz nasskalter Witterung sind am Sonntag, 27. Februar gegen 30 Taucherinnen und Taucher nach Küsnacht gekommen, um im Abschnitt Hotel Sonne bis Seeretterhaus den Seegrund zu reinigen. Bereits um 8 Uhr bereiteten sich die Seereiniger – die diese Arbeit freiwillig und gratis machen – auf ihren ersten Tauchgang vor. Bis 16 Uhr wurden die Tauchgänge nur durch die vier Kursschiffe, die am Schiffssteg Hotel Sonne landen, unterbrochen. Unter Beihilfe einer Seeretter-Crew mit Boot konnten auch schwere Fundstücke wie Fässer oder ganze Lastwagenpneus geborgen werden. Bis zum Abschluss des «CleanUp-Day» füllten sich die beiden von der Gemeinde gestellten Abfallmulden mit rund fünf bis sechs Tonnen Unrat.

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seeblicke

altendorf | goldküste

mit begleitmusik

dass mit musik alles besser geht,

bekamen auch die knapp 6000 Läuferinnen und Läufer des Zürich Marathons zu spüren, oder vielmehr zu hören. In Zollikon spielte gleich eine ganze Band mitsamt Saxophonspieler auf und in Herrliberg war – schon traditionell − die versammelte Dorfmusik am Strassenrand präsent. Das prächtige (Lauf-)Wetter trug seinen Teil zu einem veritablen Volksfest bei, das die Seestrasse in einem ganz anderen Licht zeigte.

Notizen vom see

küng baut aus

küng saunabau hat im April zum 30-jährigen Bestehen

der Wädenswiler Firma in Altendorf eine neue, 1200 m2 grosse Produktionshalle bezogen. Der architektonisch hochstehende Betrieb bietet optimierte Arbeitsabläufe und mehr terminliche Flexibilität, denn nach 30 Jahren gab es in der bisherigen Schreinerei in Horgen immer häufiger Kapazitätsengpässe. «Wir konnten alle produktionstechnischen Details genau auf unsere Bedürfnisse zuschneiden, wie wir auch die Saunas auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuschneiden», erklärte Betriebsleiter Ruedi Kümin anlässlich der Einweihung, und ergänzte «schliesslich laufen die Saunas bei uns nicht vom Band, sondern sind fast ausschliesslich handgefertigte Unikate.»

züri grillt. Nachdem viele Grills, vor

allem die niedrigen Modelle für den einmaligen Gebrauch, Brandlöcher auf Wiesen hinterlassen, stellt Grün Stadt Zürich in ihren Parkanlagen bereits im dritten Jahr Elektrogrills zur Verfügung. Diese erfreuen sich grosser Beliebtheit – ob am Abend oder über Mittag zum Business-Lunch.

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seeblicke

wollerau | rapperswil-jona

engagierte Frauen

Die wollerauerin Margrit Schwendimann

wurde – zusammen mit zwei weiteren Preisträgerinnen – von der Umweltstiftung «Fondation Yves Rocher» mit dem mit 10'00 Euro dotierten Umweltpreis «Trophée de femmes Schweiz» ausgezeichnet. Schwendimann (rechts im Bild mit Ulrich Hoeptner, Direktor Yves Rocher-Fachgeschäfte Schweiz) wurde für ihre Hilfe zur Selbsthilfe im Township Botrivier/ Südafrika (siehe SEESICHT 4/10) geehrt.

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Notizen vom see

rosenkönigin-finalistinnen

ausser elefantendame «Patma» können alle auf diesem Bild Abgebildeten

Rosenkönigin 2011/2012 von Rapperswil-Jona werden. Am Casting Ende Februar hat eine Jury zwölf Finalistinnen, alle aus der Zürichsee-Region und alle zwischen 18 und 28 Jahre alt (ausser Patma, die ist schon 49-jährig), ausgewählt, die am 18. Juni an der Rosengala um das Amt der Rosenkönigin wetteifern.

in küsnacht hat Immobilien-Vermittler Engel & Völkers seinen Shop an der Oberwachtstrasse vergrössert. Lizenzpartner Urs Müller, der seit sieben Jahren an der Goldküste im Immobilienverkauf tätig ist, verspricht sich dadurch noch bessere Beratungsmöglichkeiten. Zusammen mit vier Mitarbeitenden vermittelt er u.a. sehr anspruchsvolle, hochwertige Liegenschaften in Zürich, an der Goldküste bis hinauf nach Rapperswil-Jona.

Ab 13. Mai 2011 am Hafen Lachen!

The Steakhouse at Marina Lachen Hafenstrasse 4, 8853 Lachen SZ Telephone 055 451 73 73 welcome@marinalachen.ch


seeblicke

küsnacht | erlenbach | zürich

kunst zeigt kunst

eine Einrichtung der besonderen Art ist

Übung gelungen!

auf einem zürichsee-schiff ist Ende

März, zum Glück nur übungshalber, ein Feuer mit starker Rauchentwicklung ausgebrochen. Das war das Szenario einer Übung, an der 30 Figuranten vom Seerettungsdienst Küsnacht-Erlenbach (die mit zwei Schiffen und 18 Mann im Einsatz standen) und von der Feuerwehr Erlenbach vom Schiff gerettet werden mussten. Für realistische Bedingungen sorgte u.a. auch eine Rauchmaschine. Wie es hiess, konnten alle «Verletzten» schnell geborgen und das Feuer gelöscht werden. Die Zürichsee Schifffahrt(ZSG) ist also gerüstet für den Sommer. Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Thomas Bottler und ZSG. 14 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

uns Anfang April im Atelier der Schmuckdesignerin Susi Prinz (www.mimajewellery.com) im Seefeld ins Auge gestochen. Ihre Schmuckinstallation «levitation» zeigte aufs Schönste, dass man nicht unbedingt Gestelle braucht, um einen Laden einzurichten (oder in ihrem Fall Schmuck zu verkaufen). Schwebende Teller tun's auch – und das gar nicht schlecht.


Realwirtschaft

Transparentes Konzept

Swiss Finish

Die 500 besten Unternehmen der Welt in Ihrem Portfolio Wenn Sie diese Überzeugungen teilen, sollten wir miteinander sprechen: 1 Finanzen sind eine angewandte Kunst, bei der es nicht nur um quantitative Technik geht 2 Die Performance wird von der Realwirtschaft und ihren Unternehmen erzielt 3 Kritische Auswahl und definierte Ausschlusskriterien machen die gute Asset Allocation aus 4 Die besten Anlagewerte werden dank der offenen Architektur entdeckt 5 Die starke Diversifizierung erhöht die Rendite und verringert das Risiko 6 Eine einfache Struktur macht ein Portfolio robuster 7 Der Anleger bestimmt seine Ziele, seinen Zeithorizont und seine Risikofähigkeit 8 Die Anlagephilosophie entscheidet über die Portfolio-Performance, nicht die Grösse der Bank oder das individuelle Talent der Verwalter Die Berater der Banque Cantonale de Genève stehen Ihnen zur Verfügung, um mit Ihnen darüber zu diskutieren sowie ihre Überzeugungen und Erfahrungen in der Vermögensverwaltung mit Ihnen zu teilen.

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seeblicke

zürich | Wollerau | richterswil

Notizen vom see

neuer Look nach 111 Jahren

Kordeuter Beds & Interior ist nach einem Jahr umbaubedingtem

«Exil» an der Bederstrasse wieder an die angestammte Adresse am Bleicherweg 7A in Zürich zurückgekehrt. Die neuen Räume des Möbel- und Einrichtungshauses wurden Mitte März vom Inhaber Felix Kordeuter, der das Unternehmen in dritter Generation führt, feierlich eröffnet. Das Sortiment aus dem gehobenen Lifestylebereich wurde verjüngt. Felix Kordeuter: «Obwohl Inneneinrichtung und Sortiment ein deutliches Facelifting erhalten, ist Kordeuter noch immer das Traditionshaus, wo man von Klassisch bis Elegant alles findet, um es sich im Leben komfortabel einzurichten.»

eine whiskytaufe gabs im März in der Richterswiler Spielhof Bar. Aus einer «Schnapsidee» heraus haben Barbesitzer Michel Haefeli und der Richterswiler Künstler Hanibal 100 Flaschen der eigens kreierten Single-Malt-Edition «Art of Spirit One» mit einer Künstlerleinwand-Etikette versehen. Erhältlich für Fr. 175.– in der Spielhof Bar.

schmuckaward

mode statt bücher

in Wollerau wurde von der PGI (Platingilde International) für ihren Platin-Triset (Bild) mit dem «Platin-Award» ausgezeichnet. Bewertet wurden insgesamt 81 neue Schmuckstücke aus Platin 950 von 26 Manufakturen und Designern aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Grossbritannien. Weltweit ist Platin 30-mal seltener als Gold.

eröffnete Guess im März mit einer VIP-Party ihren ersten Flagship-Store in der Schweiz. Der Laden befindet sich an der Marktgasse 12 im Zürcher Niederdorf in der ehemaligen Lokalität von Orell Füssli. Der stylebewussten Kundschaft wird das volle Programm geboten: Von Jeans für Männer und Frauen, über Accessoires, Schuhe und Uhren bis zu Schmuck.

Die Schmuckmanufaktur Meister

16 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

Auf einer Fläche von 500 quadratmetern


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seeblicke

zürich | flughafen

boote, autos, kunst

ein abwechslungsreiches programm

gabs an der traditionellen Frühlingsausstellung von Ganz Yachting Ende März in ihrer Werft im Tiefenbrunnen. Unter dem Motto «Fazination pur – rund um und auf dem Zürichsee» standen natürlich die Boote im Mittelpunkt, im Bild die Eigenmarke Ovation 6.8. Zusätzlich gab es neue Ferraris und Maseratis zu bestaunen, sowohl zu Wasser als auch zu Land konnten Probefahrten unternommen werden. Auch die Kunst kam am dreitägigen Anlass nicht zu kurz. Martina Huber, Malerin aus Zürich, präsentierte ihre faszinierenden Bilder: Sie sind hintergrundbeleuchtet.

Notizen vom see   Aus dem Restaurant

«Platzspitz» mit währschafter Küche, entstand vor 20 Jahren das thailändische Restaurant «White Elephant». Im April wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Teil der GeburtstagFestivitäten war die Segnung des Lokals im Hotel Marriott durch drei Mönche. Dieses für Thailänder sehr wichtige Ritual soll das Restaurant weiterhin beschützen.

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uhren-Shopping

im flughafen zürich wurde am 3. März

das 15. Schweizer Geschäft von Bucherer eröffnet. Das Traditionshaus für Uhren und Schmuck bietet damit Reisenden die Möglichkeit, eine breite und exklusive Auswahl an Uhren zu entdecken. Alleine von Rolex sind über 300 Modelle vorhanden, ausserdem sind das Vollsortiment von Carl F. Bucherer-Uhren und unzählige Diamantschmuckkreationen zu besichtigen. Damit schafft Bucherer ohne Zweifel ein für den Flughafen einzigartiges Angebot – täglich von 6 bis 22 Uhr.


edel unterwegs

immer im frühlinig erscheint der grosse Yacht-Kata-

log des Zolliker Schiffbrokers Ocean Independence. Das Unternehmen bietet Luxusyachten auf allen Weltmeeren zum Charter an – je nach Grösse kann ein solches Schiff schon mal 500'000 Euro pro Woche kosten (ohne Treibstoff und Verpflegung). Wer ein rechter Seebueb ist, schmöckert gerne darin. Einen Eindruck gibt es auf www.oceanindependence.com

Notizen vom see Mangosteen Catering   ein konzert für japan

Musiker des Tonhalle-Orchesters Zürich, des Orchesters der Oper Zürich und des Zürcher Kammerorchesters haben Mitte April in der Tonhalle gemeinsam ein Konzert für die Opfer der Naturkatastrophe in Japan gegeben. Christoph von Dohnányi leitete das ausverkaufte «Konzert für Japan». Julia Fischer (Bild) spielte Sibelius’ Violinkonzert. Der japanische Botschafter dankte den Musikern «aus tiefstem Herzen». Die Einnahmen von über 130'000 Franken wurden der Glückskette übergeben.

Unvergessliche Momente mit Mangosteen Catering! Laden sie ein und wir kümmern uns um den rest. mangosteen.ch

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24

Stunden

Name:/Vorname: Liz Rosenberger

mit liz rosenberg hirzel

Geboren: 7. April 1954 Zivilstand: Geschieden, zwei erwachsene Kinder Wohnort: Hirzel Beruf: Golf-Coach, Goldschmiedin, Réceptionistin, Künstlerin Hobby: Golf (Handycap 8),Wintersport, Kochen, Natur, Kunst

«GOLF SPIELEN IST AUCH EINE LEBENSSCHULE» Liz Rosenberger arbeitet als GolfCoach und in der Administration, bekocht Freunde und Golfer und ist künstlerisch tätig. SEESICHT hat sie einen Tag lang begleitet.

Aufgezeichnet von: Marianne Siegenthaler Photos: Felix Aeberli

8 Uhr

«Mein Tag beginnt jeweils zwischen sechs und sieben Uhr. Oft weiss ich allerdings gar nicht, wie mein Tagesablauf aussieht, denn der ist wetterabhängig. Ich bin als Golf-Coach tätig, und das ist eher eine Schönwetterangelegenheit, weil die meisten Kunden nicht gerne im Regen spielen. Dann verschieben wir den Termin und hoffen, dass bald wieder die Sonne scheint. An solchen Tagen bleibt mir mehr Zeit für meine anderen beiden Jobs. Ich bin im Sekretariat und im Pro-Shop der Golfanlage Rastenmoos in Neuenkirch bei Luzern tätig sowie an der Réception, an der Bar und in der Küche der Indoor Golfanlage in Rapperswil-Jona. Golf nimmt also eine sehr wichtige Rolle ein in meinem Leben. Ich habe bereits mit zwölf Jahren damit angefangen, was damals eine Seltenheit war. Meine Eltern waren begeisterte Golfer, also wollte ich es auch mal ausprobieren. Und es hat mich gleich gepackt. In der Schule habe ich allerdings nichts davon erzählt, weil Golf 20 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch


11 Uhr

9 Uhr

Auf der Golfanlage Rastenmoos weiht Liz Rosenberger Lernwillige in die Kunst des Golfens ein, arbeitet im Sekretariat und berät im Pro-Shop Golferinnen und Golfer in Sachen Outfit.

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Stunden mit liz rosenberg hirzel

14 Uhr

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Kunst und Kreativität spielen eine wichtige Rolle im Leben von Liz Rosenberger. Bei so viel Engagement darf aber auch die Entspannung nicht zu kurz kommen. Die gibt es im Garten, hoch oben auf dem Hirzel.

als Sport für alte Leute galt. Ich spielte oft mit oder gegen meinen Vater und habe da eine Menge gelernt. Nicht nur in Sachen Technik, sondern auch was die innere Einstellung beim Golfen anbelangt. Wer sich verkrampft, weil man unbedingt gewinnen will, blockiert sich selbst und kommt bestimmt nicht weiter. Dabei ist ein Fehlschlag kein Rückschlag, sondern eine Chance, sich zu verbessern. Golf soll Spass machen, nach dem Spiel soll man sich glücklich und zufrieden fühlen – und nicht frustriert. Das versuche ich meinen Kunden zu vermitteln, wenn ich sie als Coach auf dem Golfplatz begleite. Für manche Menschen ist es schwierig, mit der nötigen Gelassenheit an die Sache heranzugehen. Wer beispielsweise im Beruf sehr erfolgreich ist und seine Ziele immer erreicht, dem macht es Mühe zu akzeptieren, dass er beim Golfen ein gutes Resultat nicht erzwingen kann. Mit mentalem Golftraining kann es aber gelingen, entspannter und damit auch erfolgreicher Golf zu spielen. Oder anders gesagt: Wer gewinnen will, muss auch verlieren können. Wenn das Coaching wetterbedingt ausfällt, nutze ich manchmal auch die Zeit, um in meinem Hauptsache Rund Atelier zu arbeiten. Liz Rosenberger mag runde Dinge. Ich bin gelernte Goldschmiedin und habe nach wie vor Freude an dieser Tätigkeit. Ich entwerfe Ringe und Halsketten aus Naturstein, Gold und Diamanten. Sie sind recht massiv, aber ohne Ecken und Kanten. Runde Dinge mag ich, und deshalb sind auch meine Skulpturen kugelförmig. So zum Beispiel meine Föhren-

Sie fertigt grosse kugelförmige Skulpturen, die mit unzähligen Föhrenzapfen bestückt sind, und Leuchtkugeln aus Gips. Die gelernte Goldschmiedin weiss aber auch, wie man aus Natursteinen, Gold und Diamanten wunderschöne Schmuckstücke kreiert.

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Stunden mit liz rosenberg hirzel

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Gäste verwöhnen ist ein grosses Hobby von Liz Rosenberger. Am liebsten kocht sie Gerichte, die sich gut vorbereiten lassen. So kann sie sich dem Verkauf von Kaschmir-Pullovern, der gelegentlich bei ihr Zuhause erfolgt, oder ihren Gästen widmen.

zapfenkugeln oder die Leuchtkugeln aus Gips mit den vielen Lämpchen. Kreativ tätig zu sein, macht mir Spass, aber ich bin auch gerne unter Menschen. Deshalb lade ich abends oft Freunde ein, die ich mit Begeisterung bekoche. Die Inspiration dazu nehme ich aus meinen vielen Kochbüchern und ich sammle auch laufend Rezepte, um mal wieder etwas Neues auszuprobieren. Leider ist meine Küche sehr klein, ich träume deshalb von einer grossen, offenen Küche mit Kochinsel, wo ich gleichzeitig kochen und im Kontakt zu meinen Gästen sein kann. Ein weiterer Traum von mir ist es, begeisterte Golferinnen und Golfer nicht nur hier in der Schweiz zu coa24 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch


Geniessen – mit gästen, Aber auch allein Wer zu Liz Rosenberger zu Besuch kommt, wird schon beim Aperitif mit liebevoll zubereiteten Häppchen verwöhnt. Aber auch wenn sie alleine ist, gönnt sie sich etwas Gutes. Beispielsweise ein Glas feinen Rotwein und eine Zigarre in ihrem kleinen, gepflegten Garten – der beste Abschluss eines abwechslungsreichenTages.

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chen, sondern sie auch auf Golfanlagen im Ausland zu begleiten. Jeder Golfplatz hat sein eigenes Gesicht und es ist immer wieder spannend, auf einem unbekannten zu spielen. Mein Lieblingsplatz ist der Golfplatz Varese in Italien. Der hat einen besonders schönen, alten Baumbestand, in welchem sämtliche Baumarten Europas vertreten sind. Aber auch in meinem Heimclub in Schönenberg spiele ich sehr gerne, vor allem am Abend oder am frühen Morgen. Dann ist es schön ruhig, man spürt die Natur, die wechselnden Jahreszeiten mit ihren Farben und Gerüchen. In solchen Momenten hat das Golfspielen schon fast etwas Meditatives, und wenn ich nach Hause komme, bin ich glücklich und zufrieden. Ich setze mich dann in den Garten, geniesse ein gutes Glas Wein, esse etwas Feines, rauche danach ab und zu eine feine Zigarre und schliesse so den Tag ab.» www.seesichtmagazin.ch

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und ihre Besitzer am zürichsee

jeder 100. ist ein oldtimier Von den rund 650'000 Personenwagen im Kanton Zürich sind ziemlich genau 6500 vom Strassenverkehrsamt offiziell als Veteranenfahrzeug anerkannt. Auch dieser strahlend weisse Rolls-Royce Phantom II aus dem Kanton Schwyz ist öfters am See anzutreffen.

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Oldies Goldies

But

Nirgends gibt es so viele neue und teure Fahrzeuge wie am Zürichsee. Doch die wahren Preziosen kommen erst im Frühling zum Vorschein: Die schönsten Autos sind immer noch die, die schon ein paar Jahrzehnte alt sind. Text: karin aeschlimann | Photos: mathias hofstetter

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Urs Huber | Pfäffikon/sZ

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Edle Zeitmaschinen auf Rädern

Al Capone oder Noblesse Oblige? Die Oldtimer von Rechtsanwalt Urs Huber beschwören Bilder aus den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts herauf.

Beide haben ihre Reize Der schwarze Cord aus den USA ist im Vergleich zum weissen Rolls-Royce aus England schwerfälliger, mächtiger und anspruchsvoller im Handling. «Man darf sie nicht gegeneinander ausspielen», weiss ihr Eigentümer.

Urs Hubers oldtimer Rolls-Royce Phantom II Baujahr: 1930 Gebaut von 1929 bis 1936 Stückzahl: 1681 Antrieb/Motorisierung: Heckantrieb, 6 Zylinder, 7668 ccm, 120 PS Karosserie: Offen, 7-Sitzer Leergewicht: 2300 kg LxBxH: 550x188x170 cm Erstkunde: Raja Sahib of Parlakimedi, Bombay, Indien (Dezember 1930) cord l-29 Baujahr: 1929 Gebaut von 1929 bis 1932 Stückzahl: 4400 Antrieb/Motorisierung: Frontantrieb, 8 Zylinder, 4893 ccm, 125 PS Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h Karosserie: 4-Türer Phaeton Leergewicht: 2300 kg LxBxH: 520x200x160 cm

Es ist eine unscheinbare Garage in Pfäffikon/

SZ, in der sich nebst den üblichen Porsches und Audis hinter separaten Toren zwei ganz besondere automobile Zeitzeugen verbergen – ein elfenbeinweisser Rolls-Royce Phantom II von 1930 und ein pechschwarzer Cord L-29 aus dem Jahre 1929. Ihr stolzer Besitzer, Rechtsanwalt Urs Huber, enthüllt seine Schätze jeden Frühling mit einem vorfreudigen Kribbeln im Bauch. Vor der ersten Ausfahrt steht aber jeweils eine zeitintensive Reinigung und Politur auf dem Programm, was Urs Huber selbstverständlich persönlich erledigt. «Mit einem solchen Fahrzeug kann man nicht durch die Waschanlage», sagt er und lacht. Die beiden Oldtimer wirken ein wenig wie Villen auf Rädern – auch was ihre Ausmasse angeht – und lassen die Pracht der späten Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts wiederauferstehen. Beide hat Huber im Jahre 1995 von seinem früh verstorbenen Onkel Bruno Huber übernommen. «Riechen Sie die Zwanzigerjahre?» fragt er und öffnet die Türe des Cord. Die riesigen grauen Polster, der Vorhang am Heckfenster, die Kordeln, Verzierungen und silbergeschnitzten Türfallen sind allesamt original aus der Zeit, mit Gebrauchsspuren zwar, aber insgesamt in erstaunlich gutem Zustand. Unter der Haube beeindruckt der mächtige grüne Reihen-Achter von Lycoming, einem US-amerikanischen Hersteller von Flugzeugmotoren. Der amerikanische Cord L-29 ist ein technischer Meilenstein der Automobilgeschichte, handelt es sich doch um das erste Serienfahrzeug mit Frontantrieb weltweit. Der mächtige Wagen war in der Grundausstattung einst sieben Mal so teuer wie ein Ford A und wurde von Berühmtheiten wie etwa den Marx Brothers und Jean Harlow gefahren. Auch www.seesichtmagazin.ch

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oldtimer

Urs Huber | Pfäffikon/sz

Hans Egli | Meilen

Kleiner Flitzer mit Jööh-Faktor

Egal ob vor edler Kulisse oder an einer Rallye, Hans Eglis nachtblauer Fiat Abarth und der hellgraue Steyr Puch sind absolute Hingucker.

Beide Oldtimer sind in der warmen Jahreszeit regelmässig in Gebrauch. Besonders stilvoll: Passfahrten über Gotthard, Furka und Nufenen. Auf dem Gipfel wird Wasser und Öl nachgefüllt.

die Geschichte von Urs Hubers Cord L-29 würde Bücher füllen. Doch es gibt ja noch mehr zu sehen. Gleich neben dem Cord steht ein majestätischer Rolls-Royce Phantom II. Dieses Fahrzeug wurde für seine Hoheit The Raja Sahib of Parlakimedi gebaut und Ende 1930 nach Bombay ausgeliefert. Er wurde bis 1970 in Indien gefahren und von seinem Erstbesitzer unter anderem für die Tigerjagd verwendet, wie ein gut erhaltenes Schwarzweissfoto beweist. Die komplette Restauration in der Schweiz dauerte fünf Jahre und machte aus dem Rolls-Royce ein Schmuckstück, das schon diverse Preise an verschiedenen Concours einheimste, so etwa am Concorso d’Eleganza Villa d’Este am Comersee. Selbst am Genfer Automobilsalon und im Verkehrshaus Luzern war Hubers Rolls schon zu sehen. Welches Fahrzeug er lieber fahre, den Cord L-29 oder den Rolls-Royce Phantom II, das könne er nicht sagen, meint Huber: «Beide sind auf ihre eigene Art und Weise speziell.» Im Hochsommer ist der offene Rolls-Royce natürlich angenehmer, und Hubers Töchter (11 und 13) machen sich jeweils einen Spass daraus, vom breiten Hintersitz aus jedem Velofahrer freundlich zuzuwinken. Und: «Das Schöne ist auch, dass Alt und Jung Freude an solchen Fahrzeugen hat und selbst die S-Bahn ab und zu Zeichen mit der Lichthupe gibt.» www.rrec.ch, Rolls-Royce Enthusiast’s Club, Swiss Section, www.acdclub.org, Auburn Cord Duesenberg Club

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Er macht alles selbst Hans Egli pflegt und wartet seine Lieblinge persönlich. Fast jeden Abend verbringt er in seiner penibel aufgeräumten und von A bis Z durchorgansierten Werkstatt an der Kirchgasse im alten Dorfkern von Meilen.

Das Schachbrettmuster des Bodens spiegelt sich perfekt in der blitzblanken Karosserie des hellgrauen Kleinwagens der österreichischen Marke Steyr-Puch, kein Stäubchen ist zu sehen – nirgendwo. In der Garage des 55-jährigen Hans Egli hat alles seinen Platz. Selbst konstruierte Montageböcke und Spezialvorrichtungen sind akkurat untergebracht, Pokale stehen in Reih und Glied, sogar der ausgebaute Rennmotor auf dem Prüfbock strahlt wie frisch gewienert. «OP», also Operationssaal, nennt der Meilemer sein Heiligtum, und als Besucher fragt man ganz automatisch, ob man nicht vielleicht die Schuhe ausziehen soll, bevor man die Garage betritt. Irgendwo sei er schon ein Freak, sagt Egli und lacht. Seine beiden liebsten Oldtimer, einen Steyr-Puch 650 TR 2 Europa und einen Fiat Abarth 595, die beide auf der Basis des legendären Fiat 500 beruhen, der 1957 bis 1975 gebaut wurde, nennt er «Kind Nummer drei und vier». Die echten Kinder, ein Sohn und eine Tochter, besitzen übrigens auch je einen über 40-jährigen 500er. Den haben sie zum 20. Geburtstag vom Vater erhalten. Natürlich in Handarbeit von ihm restauriert. Hans Egli macht alles selbst, Mechanik und Elektrik, nur eine Spritzkabine fehlt im OP, der Hochglanzlack muss auswärts aufgetragen werden. Die beiden 500er für die Kinder waren für Baumaschinenmechaniker Egli quasi die Aufwärmrunde. Danach machte er sich an seine Meisterstücke: den dunkelblauen Abarth und den hellgrauen Puch. Vor allem der Puch liegt ihm am Herzen. Von der kleinen Knutschkugel – nur gerade 30 Zentimeter länger als ein Smart – wurden lediglich 120 Stück gebaut. In 1000 Arbeitsstunden hat Hans Egli sein Exemplar zur Perfektion gebracht, von der ausgeklügelten Bordelektrik über zwei zusätzlich zum Original zur Verfügung stehende Motoren bis hin zum Zusatztank zwecks Verdoppelung der Reichweite, nützlich vor allem bei Rallyes. Hans Egli fährt gerne Gleichmässigkeitsprüfungen. Mit Helm und Getöse: Der Sound des Puch ist legendär, «der übertönt locker einen Maserati», berichtet er. Und er hänge am Berg übrigens auch einen Ford GT 40 ab.


Rallye-Legende Walter Röhrl

Auch die Motorsportlegende Walter Röhrl fuhr schon mit Eglis Abarth und hinterliess seinen Schriftzug auf dem Auto. «Röhrl ist eben der Grösste», sagt Egli und fast entschuldigend «einen Schumi hätte ich nicht in mein Auto gelassen».

Die Knutschkugel ist also nicht zu unterschätzen. An etwa zehn Anlässen in ganz Europa nimmt Egli jährlich teil. Wenn es regnet, leidet er. Furchtbar sei das, sagt er, wenn seine Lieblinge nass werden. Wenigstens im selbst gebauten Anhänger, in dem er sie transportiert, sind sie in Sicherheit, und wenn sie dann jeweils per funkgesteuerter Seilwinde ausgeladen werden, stehen erstmals die Zuschauer Spalier. Sowohl Abarth als auch Puch haben jede Menge Fans. Sei es bei der sonntagmorgendlichen SchönwetterAusfahrt nach Rapperswil, sei es an Rallyes oder an einem Concours d'Elegance. Hans Egli nimmt eine der vielen gerahmten Fotos von der Wand der Garage und schmunzelt: Auf dem Bild zu sehen sind links sein Puch, rechts ein aufgemotzter Lamborghini. Um den Puch scharen sich die Leute. Der Lambo steht allein. www.fiat500club.ch, www.steyr-puch.de, Steyr Puch Freundeskreis Deutschland

Hans Eglis Oldtimer Fiat Abarth 595 Baujahr: 1970 Gebaut von 1957 bis 1975 Stückzahl: 800 Antrieb/Motorisierung: Heckantrieb Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h Karosserie: Coupé Leergewicht: 520 kg LxBxH: 297x132x132 cm Steyr Puch 650 TR 2 Europa Baujahr: 1966 Gebaut von 1964 bis 1968 Stückzahl: 500 (TR1 und TR2) Antrieb/Motorisierung: Heckantrieb Höchstgeschwindigkeit: 140-180 km/h Karosserie: Coupé Leergewicht: 510 kg LxBxH: 297x132x130 cm

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Hans Egli | Meilen

hier möchte man auto sein Diese Werkstatt lässt keine Wünsche offen – «nur etwas grösser dürfte sie sein», wünscht sich «Garagist» Hans Egli.

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Carlotta WEnger | Zumikon

Ein Männerauto? – Nicht unbedingt! Carlotta Wenger liebt sie beide – ihren langgestreckten roten Maserati Ghibli Spyder genauso wie den um einen Meter kürzeren weissen Lotus Elan (siehe Seite 36). Regelmässige Ausfahrten und Teilnahmen an Rallyes halten die beiden Veteranen fit.

Italiener Trifft Engländer

Nicht nur für Fans ein Augenschmaus: Maserati Ghibli und Lotus Elan machen beide Lust auf Frühlingstouren.

Von Carlotta Wengers Liebling wurden nur 125 Stück gebaut: Der Maserati Ghibli Spyder von 1968 in sattem Rosso Rubino ist eine absolute Rarität und bringt die Augen jedes Fans zum Leuchten. «Er hat mich noch nie im Stich gelassen», sagt Carlotta Wenger Pfenninger und fährt mit der Hand sanft über die glänzende Flanke des Klassikers, der unter Freunden gut und gern seine 400'000 bis 500'000 Franken wert ist. Wenn ein Auto so brav laufe wie ihr Ghibli, dann dürfe man es schon mal streicheln, findet sie.

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Die Liebe zu Maserati entdeckte sie vor zwanzig Jahren durch ihren Mann Heini Pfenninger, der Garagist ist. Beruflich mit Autos zu tun hatte sie schon länger. «Mittlerweile habe ich die grössere Leidenschaft für Oldtimer als mein Mann», sagt sie – seit fünf Jahren ist sie Präsidentin des Maserati-Clubs Schweiz mit über 200 Mitgliedern. Viele von ihnen sind zu Freunden geworden, man trifft sich etwa ein halbes Dutzend Mal pro Jahr, regelmässig auch in Modena, der «Città della Maserati». Obwohl die zierliche Carlotta Wenger mit ihren kaum fünfzig Kilogramm Körpergewicht im 4,70 Meter langen, anderthalb Tonnen schweren Ghibli mit der gestreckten Motorhaube fast verschwindet, chauffiert sie ihren kostbaren Renner (Höchstgeschwindigkeit 280 km/h) regelmässig und gerne. An klaren Wintertagen mit Ledermantel, Wollmütze, Handschuhen und voll aufgedrehter Heizung, im Frühling kommen Kopftuch und AudreyHepburn-Sonnenbrille zum Einsatz. Das schwarze Stoffdach bleibt aber auf jeden Fall offen, das ist Ehrensache. Carlotta Wenger mag Gegensätze: Zu zierlichen Ballerinas mit Blümchen trägt sie eine grosse Uhr am Handgelenk, und zu ihrem «Männerauto», dem Ghibli, gibt es ein herziges Pendant, den «Elänli», ein weisser Lotus Elan S2 aus dem Jahr 1966. Während der Ghibli an Clubtreffen und an Anlässen wie dem Raid Basel–Paris vor allem Scharen von schmachtenden «Masi»-Kennern anzieht, entlockt der kleine, extrem leichte und wendige Lotus Elan mit seinem Holz-Armaturenbrett jedem, der ein Herz hat, ein unwillkürliches «Jööh!» Wie er da so hübsch und handlich in seiner Garage in Zumikon steht, möchte man ihn am liebsten


Carlotta Wengers Oldtimer Maserati Ghibli Spyder 4700 Baujahr: 1968 Gebaut von 1966 bis 1973 Stückzahl: 125 Antrieb/Motorisierung: Heckantrieb, 8 Zylinder, 4709 ccm Hubraum Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h Karosserie: Cabriolet Leergewicht: 1655 kg LxBxH: 469x180x116 cm Lotus Elan S2 Baujahr:1966 Gebaut von 1962 bis 1975 Stückzahl: 2650 Antrieb/Motorisierung: Heckantrieb, 4 Zylinder, 1558 ccm Höchstgeschwindigkeit: 214 km/h Karosserie: Cabriolet Leergewicht: 675 kg LxBxH: 369x142x114 cm

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Carlotta Wenger | Zumikon

Rolf Aeschlimann | meilen

Das Auto als Kulturgut Um vom Strassenverkehrsamt den begehrten Ausweis als Veteranenfahrzeug zu erhalten, muss ein Oldtimer folgende Voraussetzungen erfüllen: Das Auto muss vor 1981 eingelöst worden sein (Stand 2011), es muss optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sein und der ursprünglichen Ausführung entsprechen, es darf nur für private Zwecke verwendet werden und man darf damit höchstens 3000 Kilometer pro Jahr fahren. Dafür sind die Prüfungsintervalle länger: Sie betragen bis zu sechs Jahre. Detaillierte Informationen unter www. swissoldtimers.ch Link «Nützliches».

Ferienfeeling very british Die tiefliegenden britischen Morgan haben ordentlich «Pfupf» unter der Haube – und ein höchst sympathisches Äusseres.

knuddeln. Verdient hätte auch er es, «denn der Elan ist ein super Auto, perfekt für Rennstrecken», schwärmt Carlotta Wenger, «er ist zudem ideal für Passfahrten, hat eine tolle Kurvenlage und gute Bodenhaftung». Vor drei Jahren gewann sie mit dem Lotus Elan die Gleichmässigkeitsprüfung am Arosa Classic Car-Bergrennen. «Es braucht Glück», sagt sie bescheiden, aber sie übe jeweils vorher auch ein bisschen: Sie legt im Abstand von 50 Metern Seile auf den Boden und fährt die Strecke dann in genau zehn oder zwanzig Sekunden, ohne auf die Uhr zu blicken. «Männer geben gerne einfach Gas», sagt sie und lacht, «ich hingegen gebe mir halt Mühe». www.maserati-club.ch

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Die Liste ist lang: Weit über hundert Oldtimer hat Rolf Aeschlimann aus Meilen in den letzten zwanzig Jahren besessen, gefahren und geliebt. Angefangen hat die Leidenschaft für Oldies mit einem roten Ford Thunderbird Jahrgang 1957, gekauft vor mehr als 20 Jahren. Bald kamen noch weitere Amerikaner dazu: «Es war der ideale Einstieg mit zuverlässigen Autos», sagt er. Weiter ging es mit allen möglichen Epochen, Ländern und Themen, bis hin zu Vorkriegsfahrzeugen wie Ford A oder De Dion-Bouton. Manche Autos durften jahrelang bleiben und sind heute praktisch Familienmitglieder, bei anderen war es nur ein kurzer Flirt. Immer aber waren die Oldtimer möglichst original und unverbastelt; gerne auch mit leichter Gebrauchspatina: «Man darf den Autos ihre Geschichte ruhig ansehen», findet Aeschlimann. Konsequenterweise benutzt er die meisten von ihnen auch im Alltag, zum Beispiel, wenn er beruflich unterwegs ist.


30 Jahre Altersunterschied Am einmal als richtig erkannten Konzept etwas zu ändern, hält Morgan für Zeitverschwendung. Und tatsächlich: Rolf Aeschlimann fährt seinen grünen Morgan +8 (Jahrgang 1991) genauso gern wie den blauen Morgan 4/4 aus dem Jahre 1962.

«Oldies gehören zu meinem Leben», sagt der selbständige Kaufmann. Und er finde es bis heute spannend, die Persönlichkeit der einzelnen Autos zu entdecken. Seine beiden Morgan beispielsweise, hergestellt südlich von Birmingham, in Malvern, empfindet er als «typisch britisch – mit enorm viel Charme, aber leicht zickig». Den älteren der niedrigen Sportwagen mit dem typischen rundlichen Kühlergrill hat Rolf Aeschlimann vor 14 Jahren im Toggenburg aufgestöbert: Ein ganz seltener 1962er Morgan 4/4, links gelenkt, mit Lederriemen über der Motorhaube und einem Vierzylinder-Ford-Motor darunter. Hinter der niedrigen Frontscheibe sitzt man recht exponiert und sehr, sehr bodennah: «Ferienfeeling» sei das, sagt Aeschlimann, selbst auf längeren Strecken wie dem Raid Basel–Paris. Bei schlechtem Wetter montiert er das Verdeck und seitliche Steckfenster. Vor vier Jahren kam zum ersten noch ein zweiter, dunkelgrüner Morgan Plus 8 (Jahrgang 1991). «Der grüne spricht mein Machoherz an», sagt der Oldtimerfan und schmunzelt, «ist aber schon fast ein wenig zu nah an der heutigen Autokultur.» In der

Rolf Aeschlimanns Oldtimer Morgan 4/4 Baujahr:1962 Gebaut von 1961 bis 1963 Stückzahl: 206 Antrieb/Motorisierung: 4-Zylinder-Ford-Motor, 1340 ccm Hubraum, 55 PS Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Karosserie: Cabriolet Leergewicht: 660 kg LxBxH: 366x142x130 cm Morgan +8 Baujahr: 1991 Gebaut von 1968 bis 2004 (V8) Stückzahl: 6233 Antrieb/Motorisierung: V8-Motor aus Range Rover, 3900 ccm, 190 PS Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h Karosserie: Cabriolet Leergewicht: 900 kg LxBxH: 396x160x122 cm

Tat: Der neuere Morgan sieht zwar fast genau gleich aus wie sein 30 Jahre älterer Bruder und ist ebenfalls ganz old fashioned auf einem Eschenholzrahmen aufgebaut, erschreckt aber Verkehrsteilnehmer, die nicht mit so viel moderner Technik unter der altertümlichen Haube rechnen, immer wieder fast zu Tode: Die fast 200 PS sorgen beim 900 Kilo leichten Roadster für atemberaubende Beschleunigungswerte. Mit ihm hat Rolf Aeschlimann im letzten Jahr den Coupe des Alpes bestritten: Evian–Cannes, 18 Pässe, mehr als 32'000 Meter Höhendifferenz. Co-Fahrer war der 19-jährige Sohn Luca, der das «Benzin im Blut» geerbt hat. Einziges Problem damals: «Wir mussten für Luca schmale Schuhe kaufen. Mit seinen Boots konnte er das Gaspedal nicht richtig drücken.» www.morgan-club.ch

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Christian Jenny | Thalwil

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Ein Mann und seine Raubtiere

Zwölf wegweisende Jaguar-Oldtimer stehen in der Garage von Christian Jenny in Thalwil und warten auf ihren Einsatz bei einer Zürichsee-Ausfahrt oder an einer Rallye.

Der Lister ist ein Highlight der Sammlung Der schwarze Lister Jaguar mit der Rennnummer 68 wird umrahmt von elf weiteren Preziosen, unter anderem einem raren C-Type XKC von 1952. Für den Einsatz an Rennen sind die Veteranen zu wertvoll, auf die Piste dürfen sie aber dennoch ab und zu.

Christian Jennys Oldtimer Lister Jaguar BHL 16 Baujahr: 1958 Gebaut von 1954 bis 1959 Stückzahl: 61 (davon 35 an Rennställe) Antrieb/Motorisierung: 6 Zylinder-Reihenmotor, 3781 ccm Hubraum, 300 PS Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h Karosserie: Aluminium Gewicht voll: 930 kg LxBxH: 412x169x99 cm

«Doch – im grossen Jaguar-Quiz würde ich

wohl 95 von 100 Punkten machen», scherzt Christian J. Jenny. Der elegante graumelierte Dr. el. ing. ETH, spätere Manager und Dozent, Ehrenmitglied im Jaguar Drivers' Club Switzerland, hat ein umfassendes Wissen über die legendäre SportwagenMarke zu bieten. Mehr noch: Er besitzt eine der wichtigsten Jaguar-Sammlungen weltweit. Zwölf perfekt restaurierte, geschichtsträchtige Raubkatzen sind poliert und abgestaubt, aber jederzeit fahrbereit, in seiner Tiefgarage an der Seestrasse in Thalwil aufgereiht, glänzend in Rot, Schwarz, Weiss und British Racing Green. Christian Jennys Jaguar-Dutzend ist ein Querschnitt durch alle Sportwagenmodelle der Marke und deckt die Zeit von 1935 (Prototyp des SS90, Jaguars erstem Sportwagen) bis 1973 (E-Type V12) ab, kurz: «Die ganze Ära der echten Sportwagen», so der Fachmann stolz. Seine Autos hat Christian Jenny im Laufe von über 30 Jahren zusammengetragen, dank einem grossen Beziehungsnetz, einer Portion Glück und viel Geduld. Lange warten musste er beispielsweise auf eines der Prunkstücke seiner Sammlung, den schwarzen Lister Jaguar von 1958, obwohl es am Ende ganz schnell ging: Das Auto aus der Produktion des britischen Rennfahrers Brian Lister, versehen mit einem Jaguar-D-Type-Motor, eines von insgesamt in dieser Form nur gerade elfmal produzierten Fahrzeugen, wurde Christian Jenny im Jahr 2003 überraschend angeboten, mit wenigen Stunden Bedenkzeit über Nacht. Er sagte zu und ist nun der sechste Eigentümer des Sportwagens, der bis 1962 bei vielen Rennen erfolgreich eingesetzt wurde, in den Siebzigerjahren auf einer bescheidenen Farm in Oklahoma in Vergessenheit geriet www.seesichtmagazin.ch

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Christian Jenny | Thalwil

Stefan Vitelli | Bäch

Ein Waschechter Argentinier

Stefan Vitelli fährt seinen sorgfältig restaurierten, äusserst seltenen Alu-Renner bei jedem Wetter. Auch bei Regen. Ohne Dach.

«Nein, das ist kein nachgebauter

In Reih und Glied: Die Verkörperung der Jaguar-Sportwagen-Geschichte von 1935 bis 1973.

und fast den Tod durch Korrodieren gestorben wäre – bis er 1989 aufwändig restauriert wurde. «Sehr direkte Lenkung, wenig Bodenfreiheit, bretthart, aber hervorragende Strassenlage wie ein GoCart», so charakterisiert Jenny den bulligen, flachen Sportwagen mit 300 PS, den er gerne selber ausfährt, auch mal auf einer Rennstrecke wie etwa Goodwood in England. Und nicht nur kraftvoll ist der Lister, sondern auch wunderschön: Die Aluminium-Karosserie überzieht Motor und Chassis wie eine zweite Haut, Nieten glänzen auf dem schwarzen Lack, auf den Türen prangt ein grosses «68» – dieselbe Rennnummer wie auf historischen Aufnahmen. Einen Schalldämpfer musste Christian Jenny allerdings für die Strassenzulassung einbauen lassen: «Vorher 108 Dezibel, jetzt 85», sagt er lakonisch – der Grenzwert für die Disco liegt bei 93. Christian Jenny liebt seine Raubkatzen und bewegt sie im Turnus, gerne zum Beispiel auf der «Hausstrecke», rund um den Albis über dem Zürichsee. Dass er selbst auch weiterhin beweglich bleibt, dafür sorgt ein anderes Hobby: Der fitte «Swiss Jaguar Collector», unter diesem Namen kennt man ihn in der Szene, macht jeden Morgen in seiner Garage vor der langen Spiegelfront Frühturnen – Kopfstand inklusive. www.jdcs.ch, Jaguar Drivers' Club Switzerland

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Maserati 300 S, das ist ein originaler Salerno Barchetta», diesen Satz habe er bestimmt schon hundert Mal gesagt, lacht Stefan Vitelli aus Bäch. Sein roter Aluminiumflitzer stammt zwar aus Argentinien, jenem Land, das berühmt ist für seine perfekten Oldtimer-Replica, aber eben: Es ist kein Nachbau, sondern ein echter Salerno – Erstzulassung Juni 1968 –, von dem es weltweit nur noch drei oder vier Stück gibt. Nestor Salerno, heute weit über achtzig Jahre alt, war in den Fünfzigerjahren ein in Argentinien bekannter Rennfahrer. Später konstruierte er dann eigene zweisitzige Alu-Renner auf Gitterrohr-Rahmen, angetrieben von SechszylinderReihenmotoren. Zugegebenermassen in der Formgebung inspiriert von Maserati, die er während seiner Karriere neben Ferrari und Lancia fuhr. Stefan Vitelli bewegt seinen Salerno regelmässig bei Bergrennen, zum Beispiel in Arosa oder am Jochpass. In seiner Dachwohnung in Bäch steht der Helm schon auf dem Fenstersims bereit und das Rennkombi hängt am Schrank. «Solche Rennen sind der totale Nervenkitzel», schwärmt er, «viel schöner als Rundstrecken. Man fährt nicht im Pulk, sondern allein. Es geht nicht um den ständigen Blick in den Rückspiegel. Es geht darum, so schnell und gleichmässig wie möglich ins Ziel zu kommen und weder am Fels

Stefan Vitellis Oldtimer ASA (Automovil Salerno Argentina) Barchetta Baujahr: 1968 Stückzahl: 6 Antrieb/Motorisierung: Heckantrieb, 6 Zylinder-Reihenmotor Hubraum: 4500 ccm Leistung: ca. 170 PS Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h Karosserie: Vollaluminium Gewicht voll: 860 kg LxBxH: 396x163x94 cm


noch im Abhang zu enden». Nach fünf Minuten Fahrt sei er jeweils komplett durchgeschwitzt, erklärt der 60-Jährige. Ein Verdeck hat der Salerno übrigens nicht. Regnet es, zieht Stefan Vitelli Töffanzug und Fliegerbrille an, streift Säcke über die Sitze und packt die Sicherheitsgurte in Folie. So kostbar und empfindlich die Aluminiumkarosserie auch ist, das Auto ist zum Brauchen da, findet Vitelli. So bemühte er sich für den Salerno um eine Strassenzulassung. Um diese zu erhalten, musste er nach der Anlieferung aus Buenos Aires mit einigem Aufwand noch «Kleinigkeiten» wie Blinker, Tachometer und Handbremse nachrüsten lassen. Alles natürlich optisch passend zum Bakelit-Sicherungskasten, den Klappschaltern und dem hölzernen Lenkrad. «Republic Palermo» steht auf dem Heck von Vitellis Auto. Eine Hommage an den Stadtteil Palermo in Buenos Aires, wo die Werkstatt von Nestor Salerno beheimatet ist. Darunter die Nummer «SZ 7087», äusserst passend, wie Hobby-Numerologe Stefan Vitelli erläutert: «Die Quersumme 4 bedeutet, dass man gut planen und seriös vorbereiten muss. Aus viel Aufwand resultiert dann aber auch viel Erfolg. Und das passt genau: Der Salerno Barchetta ist ein Auto, das Aufmerksamkeit braucht. Pflegt man das Detail, wird man dafür reich belohnt.»

Die liebevollen Details machen es aus Zwar ist der Kofferraum winzig (mit dem Hammer können die Radnaben gelöst werden) und ein Verdeck gibt es nicht, doch Stefan Vitelli aus Bäch liebt das Auto ja nicht wegen des Komforts.

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Stefan Vitelli | Bäch

Ein Interieur wie ein KunstWerk Eine von Hand getriebene Aluminium-Karosserie, ein Bakelit-Sicherungskasten (rechts), viele sexy Schalter: Der Salerno ist ein wahr gewordener Bubentraum.

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Rolf Aeschlimann | meilen

LIebling mit Lackschaden

Jeder Oldtimer-Besitzer kann von Autoreparaturen ein Liedchen singen. Regelmässige Investitionen ins Schmuckstück sind unumgänglich.

Es ist ein irritierender Anblick: Der rote Aston Martin DB Mark III mit freigelegten Eingeweiden in der Halle der Meilener Carrosserie- und Spritzwerk AG wirkt so verwundbar und roh, dass man den schwarzen Motorblock am liebsten mit einer Decke beschützen möchte. Die dazugehörige geschwungene Vollaluminium-Motorhaube ist allerdings nicht weit weg. Nach einem Neuaufbau der Frontpartie wegen Langzeitschäden aus einem weit zurückliegenden Unfall frisch vom Spengler geliefert, wartet sie darauf, ihre total vier Schichten Grundierung und Lackaufbau zu erhalten, um den DB Mark III aus dem Jahr 1957 – James Bond fährt im Roman «Goldfinger» ein solches Modell – wieder komplett zu machen. Das wird einige Dutzend Arbeitsstunden Aufwand bedeuten, schätzt Franco Fortunato, Mitinhaber von der Carrosserieund Spritzwerk AG, wo die Restaurierung durchgeführt wird. Für Rolf Aeschlimann, seit 2004 Besitzer des Aston Martin, wird es nicht die erste Investition in den Klassiker sein. «Es zeigten sich im Lack Unebenheiten am Radausschnitt», erklärt er «und so etwas kann man nicht nur lokal beheben, das Auto soll schliesslich seine Veteranenzulassung behalten.» Ebenfalls nötig waren in den letzten fünfeinhalb Jahren zum Beispiel neu aufgepolsterte Sitze, Reparaturen an Joke, Tacho, Heizung, Motor, Blinker, Bremslicht, Hupe, Batterie, Türen und Fenster, eine neue Kupplung, neue Halterungen für Motorhaube und Heckklappe und neue Gummidichtungen. Ausserdem wurden, wie Werkstattrechnungen aus

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Fällanden, Maur, Grüningen, Meilen und Stäfa zeigen, auch Teile wie eine Hosenrohrdichtung und eine Überwurfmutter ersetzt. «Typische Schwachstellen gibt es bei Oldtimern nicht», findet Aeschlimann, der schon mit den unterschiedlichsten Liebhaberautos von Topolino bis zu Bentley Erfahrungen gesammelt hat (siehe www.meine-oldtimer.ch), «bei Elektrik und Mechanik kann eigentlich alles gelegentlich aussteigen.» Insofern ist sein Aston Martin eben ein ganz typischer Klassiker, den man auch dementsprechend bewusst fährt, um allfällige Probleme frühzeitig zu bemerken. «Aber die Schweiz ist ja ein dicht besiedeltes Land», sagt er trocken, «es findet sich immer ein Fachmann in der Nähe, wenn man doch mal liegenbleibt.» Jene Oldtimer-Fahrer, die nicht wie etwa Hans Egli (siehe Seite 31) selbst «schrauben», kennen demzufolge jede Garage, jeden Carrossier, Spengler, Lackierer, Sattler und gar Wagner (für Holzkarrosserien) im Umkreis von 100 Kilometern, auch, weil man Empfehlungen für eine gute Arbeit gerne weitergibt. Lackierer Franco Fortunato hat demzufolge Kunden aus dem ganzen Kanton Zürich und erledigt regelmässig Ganzlackierungen à rund 200 Arbeitsstunden, je nach Grösse des Fahrzeugs. Zum Schluss lupft er mit glänzenden Augen noch die Hülle von einem ganz speziellen Fahrzeug: Ein roter Alfa Bertone Coupé, Jahrgang 1973, der momentan noch trist vor sich hin rostet, aber im Sommer «mindestens perfekt» glänzen soll – es ist sein eigener Oldtimer.


Die schönsten Oldtimer-Anlässe 2011 Arosa

Zug

Arosa Classic Car

Ein ganz edles Oldies-Meeting in der Schweiz ist das Arosa Classic Car mit teilweise einzigartigen Preziosen. Das internationale Bergrennen, das beim Arosa Classic auf kurvigen Strassen ausgetragen wird, ist mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, und es werden vom 8. bis 11. September über 10'000 Zuschauer erwartet. Schön: Das Fahrerlager am Oberseeparkplatz ist gratis zugänglich – Oldtimer-Fans sind herzlich willkommen! www.arosaclassiccar.ch Hasenstrick

Oldtimer- und ClassicCars-Treffen

Aston Martin DB Mark III «vorne ohne» Ohne Motorhaube sieht dieser Aston Martin mit Jahrgang 1957 heute reichlich brachial aus. So wie auf dem Bild links oben wird er mit frisch lackierter Front nach längerem Garagenaufenthalt wieder glänzen.

Seit 2005 existiert das Oldtimerund Classic-Cars-Treffen im Hasenstrick an der Südflanke des Bachtels, in der Nähe von Wald im Zürcher Oberland. Teilnahmeberechtigt sind nur über 43-jährige Autos. Auch alte Motorräder, Traktoren, sogar Flugzeuge werden gezeigt – es sind jeweils mehrere hundert Fahrzeuge zu sehen, und, bei guter Fernsicht, über hundert Bergspitzen: Sonntag, 22. Mai und Sonntag, 4. September, jeweils 9–17 Uhr. www.kellenberger.ch/oldtimer

Oldtimer-SundayMorning-Treffen

Obwalden

Oldtimer in Obwalden

Zu «Oldtimer in Obwalden» am Samstag, 11. Juni in Sarnen waren bereits im März weit über dreihundert Autoveteranen angemeldet. Es gibt Passagierfahrten und sogar ein Rahmenprogramm für Kinder. Der Anlass ist auch bei Hobbyfotografen sehr beliebt. www.o-io.ch St. Moritz

British Classic Car Meeting

Das 18. British Classic Car Meeting wird auch 2011 wieder Scharen von Liebhabern von Fahrzeugen aus Grossbritannien nach St. Moritz locken. Vom 8. bis 10. Juli treffen sich um die 150 Oldtimer (Rolls, Bentley, Aston Martin, Jaguar, Austin-Healey etc.) zu Ausfahrten, Rallyes und natürlich zu einem langen Concours d'Elégance im schönen Engadin. www.bccm-stmoritz.ch

Mehr Bilder!

der neue treffpunkt der oldtimer-szene

Für diese Repotage entstanden über 200 Bilder: Aussenaufnahmen, Interieur und unzählige Details der hier vorgestellten Oldtimer. Die wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Eine schöne Auswahl finden Sie in unserer Web-Galerie im Internet unter www.seesichtmagazin.ch oder fürs iPad: «SEESICHT Galerie» im AppStore (kostenlos).

Unter dem Namen EFG Bank DolderClassics starten in diesem Jahr an vier Sonntagen bis in den Herbst hinein grosse Oldtimer-Veranstaltungen auf dem Dolder, der grössten Kunsteisbahn Europas. Einem langjährigen Bedürfnis der Auto- und Motorrad-Oldtimerszene entsprechend, gibt es damit endlich auch in Zürich eine Location, wo sich jedermann mit – bis Jahrgang 1975 – oder ohne Oldtimer in schönem Ambiente treffen kann. Man darf gespannt sein, wer und vor allem was sich auf dem Dolder einfindet, wenn auch einige Preziosen bereits jetzt fest angemeldet sind: Ein Aston Martin DB3, ein Ferrari 166 MM und ein wertvoller Ferrari 250 GTO sind sicher zu sehen auf der DolderKunsteisbahn. Die Veranstaltung wird von namhaften Firmen wie Merbag in Schlieren, Emil Frey Zürich, Foitek Urdorf, Allianz, Dunlop, BP Switzerland, PUA Reinigungen, Walter Rhyner AG Zürich und dem ACS unterstützt.

Jeweils am ersten Sonntag im Monat (Mai bis September) treffen sich Oldtimerfahrer mit Autos und Motorrädern aller Marken bis Baujahr 1972 im Braunviehzuchtareal (Stierenstallungen) in Zug zum lockeren Oldtimer-Sunday-Morning-Treffen. Im September wird zum Saisonende ein Autocorso durch die Stadt veranstaltet. www.osmt.ch Zürich

Concours d'Elégance

Jedes Jahr eine Augenweide: Über 90 Oldtimer versammeln sich zum hochkarätigen Concours d'Elégance und zur anschliessenden Rallye von Zürich nach Basel (wo dann der Startschuss zum Raid Suisse–Paris fällt) auf dem Bürkliplatz. Heuer am 17. August. www.prolog-zuerich.ch

EFG Bank DolderClassics

Termine 2011: 8. Mai, 5. Juni, 14. August und 11. September jeweils von 9 bis 17 Uhr. Eintritt gratis, das Dolder Sportrestaurant ist geöffnet. www.dolderclassics.ch

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Geschichte

So war es früher am Zürichsee Teil I | Rechtes Ufer

Industriegeschichte an der Goldküste Küsnacht Erlenbach Feldmeilen

Uetikon

Heutzutage wird am Zürichsee in erster Linie gewohnt. Während der Industrialisierung war der See aber vor allem Wirtschaftsraum und so entstanden zahlreiche Fabriken. Manche sind heute noch in Betrieb, einige werden neu genutzt, viele wurden abgerissen. Wir blättern im Geschichtsbuch der rechten Seeseite, die linke folgt in der nächsten Ausgabe. Text: Marianne Siegenthaler | Photos: ZVG

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1876   Kleiderfärberei Hintermeister in Küsnacht-Goldbach.

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Geschichte

So war es früher am Zürichsee Küsnacht | Terlinden

1885

1954

1926

2003

1885: Fabrikanlage Hintermeister, Küsnacht-Goldbach. Der Patron erwarb ständig Grundstücke, um seinen Betrieb erweitern zu können. 1926: Der «neue» Kamin der Kleiderfärberei & Chem. Waschanstalt Terlinden ersetzte den ursprünglich auf der anderen Seestrassenseite stehenden Schlund. Er steht heute noch. 1954: Terlinden & Co. entwickelte sich im 20. Jahrhundert zum bedeutendsten Dienstleistungsunternehmen der Schweiz in der Textilveredelung, -reinigung und Teppichpflege. 2003: Das ehemalige Kesselhaus der Terlinden wurde in mehreren Etappen zwischen 1918 und 1968 erbaut. Um die Jahrtausendwende wurde die ehemals düstere Industriehalle zu einem hellen Bürokomplex mit traumhafter Seesicht umgebaut. Der Kamin, Wahrzeichen von Goldbach, blieb erhalten und erinnert an die Zeit der Industrialisierung am Zürichsee. 48 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch


1920

1954

Rückblende

1590: Die letzte Hexe wird verbrannt

Die letzte Küsnachter Hexe, Adelheid Düggelin, gibt unter Folter zu, dass sie für das schlechte Wetter und die Ernteeinbussen verantwortlich sei. Angeklagt und verurteilt als Wetterund Schadenshexe wurde sie noch im selben Jahr an der Sihl verbrannt.

1960

1991

1778: Wetterchaos und Überschwemmung Küsnacht hat sich als typische Seegemeinde enorm verändert. Standen die Fabrikanlagen von Hintermeister/Terlinden anfangs noch mitten in einer grünen Landschaft, wurde Küsnacht und vor allem auch Goldbach immer begehrter als Wohnort. Entsprechend rege war und ist die Bautätigkeit. Heute zählt Küsnacht rund 13ˇ400 Einwohner.

In diesem Hochsommer ging nach einigen Hitzetagen ein gewaltiges Gewitter nieder. Durch die Wassermassen wurde der Küsnachter Dorfbach überschwemmt. Er riss zahlreiche Häuser mit sich und hinterliess ein Chaos sowie Dutzende Tote, darunter auch Kinder.

Terlinden, Küsnacht: Seit sechs Generationen der Inbegriff der Textilpflege.  42 Meter hoch ist er, der rote Kamin, der direkt am Seeufer in Küsnacht-Goldbach steht. Einst wichtiger Bestandteil der Produktionsstätten des Familienunternehmens Terlinden ist er heute ein Zeitzeuge, der an über 140 Jahre Industriekultur in Küsnacht erinnert. 1868 gründete Hermann Hintermeister-Forster die Seidenhanddruckerei. Noch wusste er damals nicht, dass sein kleines Fabriklein im 20. Jahrhundert zur bedeutendsten Schweizer Firma für Textilveredlung, Teppichpflege und Textilreinigung werden würde. 1899 zog sich Hintermeister aus der Geschäftsleitung zurück und überliess diese seinem Schwiegersohn Heinrich Terlinden. 1900 beschäftigte die Firma 200 Angestellte und betrieb 21 Filialen in der ganzen Schweiz, ergänzt durch 50 Depots in allen grösseren Ortschaften. Die Terlinden Textilpflege AG war lange Zeit wich-

tigster Arbeitgeber in Küsnacht. Und mit der Elektrifizierung der Eisenbahn 1927 und einer eigenen Haltestelle konnten auch Arbeiter von weiter her beschäftigt werden. Die Zeiten ändern sich, und so wurde 1998 die Textilveredelung stillgelegt und andere Betriebszweige verkauft bzw. verlegt. Vor elf Jahren wurde aus dem Terlinden-Areal das Goldbach-Center. In einer zweiten Etappe erhielt das alte Kesselhaus direkt am See eine Neugestaltung. Dort wo früher wuchtige Heizkessel dampften, gibt es heute Büros mit traumhaftem Blick auf den See. Erhalten geblieben ist der imposante Kamin, der sich zum Wahrzeichen Goldbachs gemausert hat und manchem Wassersportler als Orientierungshilfe dient.

1933: Erste Prominente in Küsnacht

1933 zog Thomas Mann mit seiner Frau nach Küsnacht in ein Haus, das Lux Guyer gebaut hat. Diese gilt als bedeutendste und erfolgreichste Schweizer Architektin und wohnte auch in Küsnacht. Es lebten und leben aber auch weitere Prominente hier, bekanntestes Beispiel dürfte die Sängerin Tina Turner sein.

2006: «Attraktivste Stadt der Schweiz»

Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» kürte Küsnacht vor fünf Jahren zur attraktivsten Stadt der Schweiz. Nirgends sonst, so die «Bilanz», gibt es gleichzeitig so niedrige Steuern, eine so gute Anbindung an die nächste Metropole, so ausgezeichnete Sozialstrukturen sowie eine derart prall gefüllte Gemeindekasse.

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erh채ltlich bei


Geschichte

So war es früher am Zürichsee Erlenbach

Undatiert

1915

2011

2011

ca. 1920    Rückblende

1590: Streit der Seegemeinden

Photo: W. Gull

September 2006

Bei einem Streit zwischen der Gemeinde Küsnacht einerseits sowie den Gemeinden Erlenbach und Herrliberg anderseits ging es um die Verwaltung des gemeinsamen St.-Georgen-Gutes der Kirche Küsnacht. Die Küsnachter sollen «hinterrucks» Ausgaben getätigt haben.

Erlenbach: Vorher – Nachher  Die Gemeinde Erlenbach hat 2009 einen interessanten Bildband herausgebracht. In «Ansichtssache» finden sich knapp 150 Lithographien, die das alte Erlenbach zeigen. Wir haben drei «Hotspots» nachfotografiert. Der Bildband kann bei der Gemeindeverwaltung für Fr. 30.– bezogen werden. In Erlenbach stehen einige markante Gebäude, die trotz Renovationen oder Nutzungsänderungen leicht wiedererkennbar sind. So zum Beispiel die ehemalige Taverne bzw. das Gesellenhaus «Goldenes Kreuz» seeseitig der Kreuzung, wo einst der Dorfplatz war. Die heutige Bäckerei Brändle bergseitig der Kreuzung, sowie das ehemalige Restaurant Schönau mit seinem markanten Rundbau über dem Wasser.

1864: Vom Gefängnis zum Restaurant Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gefängnis vom Keller der Taverne des «Goldenen Kreuzes» ins «Lochhaus» verlegt. Damals beherbergte es nebst einem Restaurant auch noch die Post und hiess deshalb auch «Zur Post». Erst 1900 wurde es in «Schönau» umbenannt.

1911: Zwei Dampfschiffe kaputt

Die Gemeinde Erlenbach streitet mit dem Kanton, wer die Ausbaggerungskosten beim Dorfbach übernehmen soll. Der Schuttkegel von den Bachablagerungen im See war so gross, dass die beiden Passagierdampfer «Lukmanier» und die «Stadt Zürich» (auf obigem Bild anlässlich der Jungfernfahrt 1909 vor der Werft Wollishofen) auf Grund liefen.

Ca. 1980: Betriebsschliessungen

Gleich alle drei grösseren Industrieunternehmen in Erlenbach (Grossbuchbinderei Baumann, Holz- und Metallwarenfabrik Erba und die Maschinenfabrik Schärer) stellen ihren Betrieb ein.

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Geschichte

So war es früher am Zürichsee Feldmeilen | Kaffee Hag

Ca. 1920

1929

1924

2010

Auch die «Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft» in Feldmeilen hatte einst einen sehr eindrücklichen Kamin auf der westlichen Seite des Gebäudes. Die Kaffeerösterei erreichte 1920/21 die 100-Tonnen-Marke, und die Belegschaft arbeitete rund um die Uhr. Das Gebäude steht noch, nicht aber der Kamin. Der wurde 1972 gesprengt. Viele mögen sich bestimmt noch an die legendären «CAFE HAG»-Rasenreklame aus Blumen erinnern, die jahrelang die Wiesen hinter und später auch vor der Fabrik zierte und jedem, der mit dem Auto oder Zug an der Kaffeefabrik vorbeifuhr, ins Auge gestochen ist. Das alte Fabrikgebäude wurde renoviert und beherbergt heute unter anderem Arztpraxen und eine Schule. Daneben entstand ein Neubau, das Zentrum Feldmeilen, mit Einkaufsläden, einem Grossverteiler sowie Wohnungen und einer zentral gelegenen Begegnungszone. 52 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch


Rückblende

Ca. 1950

1894: Anschluss mit Volldampf

Meilen wird mit der rechtsufrigen Linie ans Bahnnetz angeschlossen. Erst danach entstand das Grundmuster der Strassen, wie man sie heute kennt.

1903: Eröffnung der Wetzikon-Meilen-Bahn

Kaffee HAG, Feldmeilen: Modernes Zentrum in der alten Kaffeefabrik.

1924: «Missstände beheben»

Imposant wirkt es, das rund 100-jäh-

rige Fabrikgebäude direkt neben dem Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. Hier wurde einst der weltweite erste entkoffeinierte Bohnenkaffee entwickelt. Als «Erfinder» gilt Ludwig Roselius, der eine Möglichkeit suchte, der Kaffeebohne das Koffein zu entziehen. Das gelang 1905 und führte ein Jahr darauf zur Gründung der «Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft» (Kaffee HAG). Verkaufsargument war und ist die gute Verträglichkeit, und bald schon war Kaffee HAG auch international erfolgreich. Ende der 20er-Jahre liefen die Patente aus, Nachahmerprodukte kamen auf den Markt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war wieder vermehrt echter Bohnenkaffee gefragt, sodass Kaffee HAG die Werbestrategie änderte und stärker betonte, dass es sich nicht um Kaffee-Ersatz, sondern echten Bohnenkaffee handelt. 1979 verkaufte Roselius’

Mit viel Tamtam wurde die Wetzikon-Meilen-Bahn (WMB), auch «Bünzli-Trucke» genannt, eröffnet. Die Strecke misst 22,5 km und führt vom «Ochsen» Kempten über Unterwetzikon, Grüningen, Langholz. Mühlehölzli (ob Stäfa), MännedorfAuf Dorf zur Schiffsstation Meilen (siehe Seite 60/61).

Nachfolger, sein Sohn Ludwig, das Unternehmen an die General Foods Corp., die wiederum 1986 von Philip Morris aufgekauft wurde. Inzwischen gehört die Marke dem Kraft Foods-Konzern, die Produktion wurde ins Ausland verlegt. Entkoffeinierten Kaffee gibt es hier aber auch nach über 100 Jahren immer noch zu kaufen. Zum Beispiel beim Grossverteiler im neuen Zentrum Feldmeilen gleich neben der ehemaligen Fabrik. Diese wurde von 1999 bis 2001 sorgfältig renoviert und wird heute von Schulen, Arztpraxen und anderen mehr genutzt. Rein äusserlich hat sich nicht viel verändert. Was fehlt, ist der Geruch nach frisch gerösteten Kaffeebohnen – und die grosse Blumenrabatte mit dem CAFE-HAG-Schriftzug.

Der Quartierverein Feldmeilen wird gegründet. «Zweck dieser Institution soll sein, Übelstände in FeldMeilen in Bezug auf Strassen, Kanalisation, Licht, Wasser, etc. zu beheben.» Damals lebten gerade mal 400 Einwohner in Feldmeilen. Ob das Vereinsziel erreicht wurde ist nicht bekannt.

1950: Letzter Zug nach Wetzikon

Die «Bünzli-Trucke» fährt ein letztes Mal. Danach werden die Geleise der WMB abgebrochen und die Strecke mit Autobussen bedient.

2006: Der Hafen liegt in weiter Ferne

Das Hafenprojekt «Christoffel» wird nach über 30 Jahren Kampf vom Bundesgericht abgeschmettert. Ob Feldmeilen je zu einem eigenen Hafen kommt, ist ungewiss.

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Publireportage

«Wir wollen umweltfreundliches Bauen fördern, den Bewohnern eine gesunde Umgebung schaffen und mit hohen Qualitätsstandards ein Maximum an Wert garantieren.» Die Philosophie von Matthias Sauter und Franz Schnider, Geschäftsleitung der arento ag.

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Geschichte

So war es früher am Zürichsee Uetikon | chemische Fabrik

1895

1945

2006

1895: Aus einem Ein-Mann-Laboratorium entstand an den Ufern des Zürichsees eine riesige Fabrik, die zum grössten Arbeitgeber der Region wurde. 1945: Die Chemische Fabrik Uetikon war lange Zeit einer der grössten Schwefelsäureproduzenten in Europa. 2006: Im ältesten noch betriebenen Chemieunternehmen der Schweiz wird in der letzten noch aktiven Industrieanlage am Zürichsee – wenn auch in kleinerem Umfang als früher – immer noch produziert. Rückblende

1263: Ein Teil von Wädenswil

Chemische Fabrik, Uetikon: Zeuge der Industriekultur an bester Lage.  Der Beginn war recht bescheiden: Um 1812 richtete Johann Rudolf Rusterholz ein kleines «Chemisches Laboratorium» in Uetikon am See ein. Schon bald wurde dieses zu einer Bleicherei und Säurefabrik ausgebaut und von den geschäftstüchtigen Gebrüdern Schnorf übernommen. Ab 1818 wurde die Fabrikanlage ständig vergrössert, und die Chemische Fabrik oder «Gifthütte», wie sie von Einheimischen auch genannt wird, war mit jährlich über 80'000 Tonnen eine der bedeutendsten Schwefelsäureproduzenten Europas. Für die Gemeinde Uetikon war die Fabrik wichtigster Arbeitgeber und Steuerzahler und entsprechend gross der Einfluss auf die Dorfpolitik. Trotzdem konnte die CU Chemie Uetikon AG 2007 ihr Grossvorhaben «Uetikon West» mit Wohnungen und Gewerbebetriebe direkt am See, nicht realisieren. Deshalb werden heute an allerbester Lage direkt am Zürichsee immer noch chemische Produkte hergestellt, wobei Lösungsmittel die Schwefelsäure abgelöst haben.

Laut den ersten urkundlichen Erwähnungen stand Uetikon unter der Herrschaft der Wädenswiler.

1894: Die Bahn bringt's

Uetikon erhält, wie das übrige rechte Seeufer, eine Bahnverbindung.

1924: Ein Kipper für alles

Ernst Wirz gründet im Dorfteil Kleindorf seine gleichnamige Firma für Lastwagen-Spezialaufbauten. Der «Wirz-Kipper» wird zum festen Bestandteil fast jeder Baustelle in der Schweiz. 2002 wird das Unternehmen verkauft und der Betrieb in Uetikon eingestellt.

1903: Mit dem Tram durchs Dorf Die Meilen-Wetzikon-Bahn wird in Betrieb genommen. Sie fährt quer durch Uetikon. Heute erinnert nur noch die «Tramstrasse» daran. Andernorts sind aber noch Teile des Trassees zu sehen (siehe Seite 60/61).

1996: Freizeitstatt Chemiehafen

Die Hafengenossenschaft Langenbaum erstellt im ehemaligen Industriehafen der Chemie Uetikon 33 neue Bootsplätze.

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Geschichte

So war es früher am Zürichsee Horgen–Meilen | fähre

Ca. 1933

Ca. 1933

Ca. 1933

Fähre Horgen–Meilen: Vom wackligen «Schwan» zur stolzen «Burg».

Nach einer 1930 von einer gemeinderätlichen Studienkommission in Horgen durchgeführten schriftlichen Umfrage («Halten Sie dafür, dass das Unternehmen ein Bedürfnis befriedigt und wirtschaftlichen Nutzen bringen wird?») wurde am 20. Mai 1933 das Fährschiff «Schwan» in Meilen zu Wasser gelassen und so die «schwimmende Brücke» zwischen Horgen und Meilen eröffnet. Die Probefahrt fand am 8. Juli statt. Allerdings liess sich das Fährschiff kaum steuern und nur mit Mühe schaffte man es wieder an die Landestelle zurück. Dank einigen Nachbesserungen konnte dann aber der Betrieb am 4. November 1933 aufgenommen werden. Nach einer schwierigen Phase während des Zweiten 56 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

Weltkriegs wurde die Nachfrage ab 1946 immer grösser. Immer mehr nutzen die Fähre, um innert wenigen Minuten ans andere Seeufer zu gelangen und sich so den stauträchtigen Umweg über Zürich oder Rapperswil zu sparen. Besonders gross ist der Andrang jeweils, wenn wegen Festivitäten, Baustellen oder Sportveranstaltungen die Stadt Zürich für den Verkehr gesperrt ist oder nur eingeschränkt befahren werden kann. So hat die Zürichsee-Fähre mit 15'000 beförderten Autos an den beiden ersten Tagen des Züri-Fäscht 2010 mehr Autos transportiert, als während des gesamten ersten Betriebsjahres 1933. Damals setzte die «Schwan I» lediglich 11'708 Personenwagen und 1807 Camions sowie 1102 Pferdefuhrwerke über den See. 2010 transportierten die fünf ZürichseeFähren 1'222'054 PWs, 94'297 Lastwagen und 73'766 Zweiräder.

1933: 1. Fähre «Schwan I» nimmt am 4. November den fahrplanmässigen Betrieb auf. 1946: Schwierige Phase mit Betriebseinstellung. Dann Stunden- statt Halbstunden-Takt. 1969: «Schwan II» ersetzt «Schwan I», durchgehender Halbstunden-Takt. 1973: Nach dem Bau der neuen Zufahrt in Horgen konnte der dortige SBB-Bahnübergang geschlossen werden. 1979: Jungfernfahrt und Inbetriebnahme des Fährschiffs «Meilen» am 1. September. 1991: Dank der neuen Fähre «Horgen» kann mit drei Schiffen im 10-Minuten-Takt übergesetzt werden. 1998/2000: Ausbau der Ländeanlagen in Meilen und Horgen. 1999: Das 4. Fährschiff, die «Zürisee», nimmt den Betrieb auf. Einführung des 71/2-Minuten-Takts in den Hauptverkehrszeiten. 2003: Jungfernfahrt der 5. Fähre «Burg». 2004: 6-Minuten-Takt mit 5 Fähren in den Hauptverkehrszeiten.


Rückblende

Ca. 1940

1957: Die Kavallerie kommt

Ein Kavallerie-Schwadron setzt mit Mann und Ross auf dem Fährschiff «Schwan» ans andere Ufer über.

1955

Undatiert

1996: Frau RabinovicHesse fällt ins Wasser

Die Nichte von Hermann Hesse verwechselt bei der Einfahrt in Meilen das Gas- mit dem Bremspedal und fällt mit Hund und Opel von der Fähre ins Wasser. Fährenmann Ruedi Rohr rettet die Insassen, das Auto wird aus 40 Metern Tiefe geborgen.

Ca. 1934

1999: Sturm «Lothar» wütet auf dem See

Kurz nach Weihnachten wütete Sturm Lothar auch über der Zürichseeregion und richtete Millionenschäden an. In Wädenswil wurden 131 km/h Windgeschwindigkeit gemessen und die Fähre musste erstmals seit der Seegfröörni 1963 den Betrieb vorübergehend einstellen. Wegen des hohen Wellengangs konnte die «Horgen» in Meilen nicht mehr anlegen – und musste wieder zurück nach Horgen.

2010: Seltener Fähren-Unterbruch

Ein starkes Gewitter mit viel Wind und hohen Wellen sorgte letztes Jahr für einen Betriebsunterbruch bei der Zürichsee-Fähre. 15 Minuten standen die Schiffe an den Landestegen in Meilen und Horgen still.

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Geschichte

So war es früher auf dem Zürichsee Yachtwerft portier | Ganz yachting | ledischiffe

1953

Ca. 1925

Undatiert

2005

Ca. 1900

58 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

Ca. 1925: Die Yachtwerft-Meilen, Zufahrt von der Seestrasse. Hier steht heute die Yachtwerft Portier AG. 1953: Motorschiff «L’Elma», gebaut für eine Familie Cartier, auf der Felix Portier Yachtwerft, Meilen. Ca. 1955: Unterhaltsarbeiten an Ledischiff und Freizeitboot bei Portier in Meilen. 2005: Was seit ein paar Jahren auf einem Kinderspielplatz in Thalwil steht, war viele Jahre als Schlepper unterwegs. Die «Linth» in der Baggerbucht Nuolen. Ca. 1900: Frühes Ledischiff auf dem Zürichsee. Das kleine Handschiff konnte gerudert oder gesegelt werden und rund zehn Kubikmeter Last transportieren. Meist Sand und Kies für den Strassenbau. Gelegentlich fuhr man für einen Auftrag auch bis in den Walensee hinauf.


Rückblende

Ca. 1955

1835: Jungfernfahrt des ersten Dampfers

Die «Minerva» war das erste mit Dampf betriebene Schiff auf dem Zürichsee und das erste mit eiserner Schale in Europa. Damals gab es noch keine Landungsstege. Kahnführer besorgten deshalb einen Zubringerdienst. Erst 1856 stellte die Dampfbootgesellschaft ein Gesuch um Landungsstege.

Yachtwerften und Ledischiffe: Früher lief alles viel gemächlicher.

Sie ist die einzige verbliebene Werft auf Stadtzürcher Boden, Ganz Yachting im Tiefenbrunnen. Jürg Ganz hat vor zwölf Jahren die hier seit 1982 domizilierte Moser-Yachtwerft übernommen. Gebaut wurden die erfolreichen Segelyachten des Typs M1, M2 und Dynamic, von denen auch heute noch viele auf Schweizer Seen gesegelt werden. Vor wenigen Jahren hat Mathias Ganz den Betrieb von seinem Vater übernommen. Inzwischen sind es hauptsächlich Motorboote, die hier gebaut, verkauft, gewartet oder überwintert werden.

Die Yachtwerft Portier in Obermeilen gibt es schon einiges länger. Sie hat 1815 mit dem Bau und der Reparatur von Fischerbooten begonnen. 100 Jahre später trat Felix Portier ins Unternehmen ein und man begann auch Motor- und Segelboote zu bauen. Später kamen Stahlschiffe, Polizei- und Rettungsboote sowie Luxusyachten dazu. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Werft modernisiert, umgebaut und vergrössert. Vergrössert haben sich auch die Ledischiffe, die zum Zürichsee gehören wie die Fähre. Die Anfänge reichen zurück bis ins Mittelalter und bis heute werden auf Lastschiffen Transporte durchgeführt. Früher ohne Motor, nur mit der Kraft des Windes (siehe Bild links).

1919: Yacht Club geht baden

Ein Föhnsturm fügte dem Clubhaus des Zürcher Yacht Clubs ZYC am General-Guisan-Quai schweren Schaden zu.

1962/63: Ordnung muss sein – auch auf dem Eis

1962 fror der See letztmals zu. Die Seegfrörni lockte Hunderttausende aufs Eis, und natürlich musste da auch für Ordnung gesorgt werden.

1954   Idylle pur: Jürg Ganz auf seiner eigens gebauten Motte in der Bächau. In der nächsten Seesicht

befassen wir uns mit verschwundenen und neu genutzten Industriebauten am linken Zürichseeufer. besitzen sie private, historische Bilder vom Zürichsee? Dann senden Sie

uns Ihre Trouvaillen per Post oderE- Mail (Adressen siehe S. 3). Wir möchten auch einen Blick in Privathäuser werfen und zeigen, wie man früher am Zürichsee gelebt hat.

1972: Das Schicksal des Herrn Dr. K.

Während eines Ausfluges mit seiner «Lacustre» wurde Dr. K. von einem Kursschiff gerammt und versenkt. Bei Ankunft der Helfer ragte nur gerade noch der oberste Teil des Mastes über Wasser.

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Spurensuche

Wetzikon -meilen -Bahn ( WMB)

1946

1946: Ein WMB-Triebwagen überquert kurz vor Meilen die Strasse auf den Pfannenstiel. 1940: Ein Zweiwagenzug zwischen Grüningen Station und Städtli. 1908: Das Bahnhofsgebäude der Station Oetwil der ehemaligen Wetzikon-MeilenBahn steht noch heute.

1940

1908

Gut zu Fuss: Auf dem Trassee der WMB vom historischen Städtchen Grüningen über aussichtsreiche Terrassen des Pfannenstiels an den Zürichsee. Text: Brigitte Zwahlen | Photos: ZVG Untergang Trotz den hohen Frequen-

Anfangs des letzten Jahrhunderts

existieren zwischen Zürichsee und Oberland drei Bahnlinien: die UerikonBauma-Bahn (1901), die Wetzikon-Meilen-Bahn (WMB, 1903) und die UsterOetwil-Bahn (1909). Die WMB, einem alten Züritram ähnelnde elektrische Strassenbahn, wurde liebevoll «Wurst-Mit-Brot-Bahn» genannt. Auf einer Länge von 22,5 Kilometer führte sie von Kempten über Wetzikon SBB – Gossau – Grüningen – Oetwil – Langholz – Männedorf «Auf Dorf» – Uetikon Grossdorf – Meilen SBB bis zur Schifflände Meilen. 60 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

zen während des Zweiten Weltkrieges zeichnet sich das Ende der Bahn ab. Es wird am Unterhalt gespart, die Strassenverhältnisse in den Dörfern sind eng, Unfälle häufen sich. Die Idee auf Autobusbetrieb umzustellen nimmt erneut Gestalt an. 1946 werden die Verkehrsbetriebe Zürcher Oberland (VZO) gegründet und am 13. Mai 1950 steht die WMB still. Spärliche Spuren Unsere Spurensuche beginnt im schmucken Städtchen Grüningen: baugeschichtliche Kostbarkeiten, hübsche Häuserreihen samt Schloss und einladenden Restaurants.

Es sind allerdings nur noch spärliche Spuren der einstigen Überlandbahn zu entdecken. So in Grüningen Station, wo sich der Sitz der VZO befindet. Hinter gläserner Fassade – gegenüber dem renovierten Stationsgebäude von einst – steht der historische Motorwagen CFe 4/4 2. Für Tram- und Bahnfreunde ein Highlight. Ob Männedorf auf dem Panoramaweg wandeln wir über das alte Trassee samt gut erhaltenem Bahnviadukt. Auch das rostrote Wartehäuschen existiert noch – es stand bei der Passhöhe Mühlehölzli – heute steht es auf der Risi.


1935

1905

1903

Das Trassee der Wetzikon-Meilen-Bahn ist teilweise noch gut auszumachen. Oben der Übergang über die einzige Brücke, die für die Bahn gebaut wurde. Unten: Grüningen, ein ehemaliger Bahndamm, besagte Brücke und Risitobel, durch das unsere Wanderung führt.

trasse e d er e he maligen wmb

Anreise mit S 7 bis Männedorf, Bus 940/

1935: Bahnhofplatz Meilen. 1905: Bei Männedorf ging es steil den Berg hinauf. 1903: Endstation Meilen, Schiffländi, direkt vor dem Gasthof zum Löwen, der heute noch fast gleich aussieht.

950 bis Oetwil, Bus 867 bis Grüningen

Rückreise ab Männedorf/Stäfa S 7 WanderRoute: Grüningen – Dändlikon – Schueppis – Risi – Männedorf (21/2 – 3 Std.) Variante: Männedorf – Risi – Risitobel – Stäfa (ca. 1 Std.) Karte: Wanderkarte Kanton Zürich 1: 25 000, Nr. 5 «Zürichsee» Restaurants an der Strecke:

In Grüningen, Männedorf und Stäfa Schloss Grüningen: Ortsmuseum mit Informationen zur WMB. Offen: April bis Oktober, 13–16 Uhr sonntags.

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Nautik-Total

Die neue Ranieri Voyager 24 auf dem Zürichsee

Vereinbaren Sie eine Probefahrt mit der Ranieri Voyager 17, 19, 20 und 24 – oder lesen Sie den ausführlichen Test in der April Ausgabe von «marina.ch» dem führenden Yachtmagazin der Schweiz. Ab dem 18. April an den Kiosken erhältlich. www.marina-online.ch

Ganz nach dem Motto «Nautik-Total» offerieren wir Ihnen am Zürichsee alle Dienstleistungen einer modernen Werft. Unseren Kunden und Besuchern bieten wir in Ausstellungs- und Ladenlokalitäten eine grosse Auswahl an nautischen Geräten. Teakdeck • Unterwassersanierung • Riggservice • Holzarbeiten Innenausbau • alle Unterhalts- und Reparaturarbeiten • Winterlager Segelyachten • Motorboote • Occasionsboote • Schlauchboote Unsere Werfteinrichtungen direkt am See bieten optimale Voraussetzungen für Servicearbeiten an Ihrem Boot oder Motor.

Bootswerft Gassmann AG Seestrasse 178, 8806 Bäch, Tel. 044 784 16 04, Fax 044 784 97 72 gassmann@werft.ch, www.werft.ch

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S E G E LYA C H T E N


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Hensa Werft AG

DER FRECHDACHS VOM SEE Ein Sportboot der Marke Regal Typ 2550 Cuddy Länge über alles 8.00 m, Breite 2.60 m, zugelassen für 8 Personen, Motorisierung Volvo 5,7 Gi/DP 224 kW.

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Das Boot hat ausgezeichnete Fahreigenschaften mit dem FasTrac Rumpf wie alle Sportboote aus der Familie Regal. Ein Sportboot, welches im Cockpit bei gutem Wetter viel Platz bietet und doch eine kleine Bugkabine hat für schlechtes Wetter oder für allfällige Übernachtungen. Das Boot ist auch ohne Bügel lieferbar.

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Interessiert? Rufen Sie uns für eine Probefahrt an. Wir sind auch samstags vom 2.4. bis 27.8.2011 von 9.00–15.30 Uhr für Sie da. Am 21. Mai 2011 sind alle Wassersportbegeisterten bei der HensaWerft AG zum Frühlingsapéro eingeladen. Die Hensa-Werft zeigt sich im neuen Kleid nach der Fassadenrenovation und zudem können sämtliche Modelle der Marken Regal und Yamarin besichtigt werden.

Tel. 055 451 55 55 Fax 055 451 55 44

Öffnungszeiten: Büro Montag bis Freitag: 7.00–12.00 Uhr / 13.00–17.00 Uhr Ausstellung Montag bis Freitag: 7.00–12.00 Uhr / 13.00–17.00 Uhr Bis zum 27.8.11 auch am Samstag geöffnet von 9.00–15.30 Uhr.


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Yachtwerft Faul AG

Unsere Werften in Horgen und Pfäffikon/SZ bieten Ihnen einen Komplettservice rund ums Boot. Vom Neu- und Occasionsbootverkauf über eine gut ausgebaute Servicewerkstatt bis hin zur Überwinterung Ihres Bootes steht Ihnen unser gut ausgebildetes Team von Fachleuten gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

BAVARIA SPORT 28

VIEL BOOT FÜR WENIG GELD

Der deutsche Segelboothersteller Bavaria beschloss vor über 10 Jahren, auch Motorboote zu produzieren. In Zusammenarbeit mit BMW Designworks USA entstand so eine Modellpalette, die über ein bisher von den Mitbewerbern unerreichtes Preis-Leistungsverhältnis verfügt. Perfekt für den Zürichsee geeignet ist zum Beispiel die Bavaria Sport 28. Mit 8.95 Meter Länge und 2.99 Meter Breite bietet sie vier Schlafplätze und somit Platz für die ganze Familie. Weder eine geräumige Küchenkombination noch ein abgetrennter WC-Raum und eine grosse Sonnenliege fehlen. Dank guter Motorisierung eignet sie sich auch wunderbar für einen Wasserskiausflug. Das schon ab Werft umfangreich ausgestattete Boot kann individuell den eigenen Wünschen angepasst werden. Wir halten für Sie in unserem Ausstellungsraum in der Werft Horgen die Bavaria Sport 28 für eine Besichtigung bereit und bieten Ihnen die Möglichkeit, rechtzeitig zum Wassersportsaisonbeginn die schönen Stunden auf dem Zürichsee mit Ihrem neuen Boot zu geniessen. Wenn Sie wollen auch in Verbindung mit einem Bootsplatz in Horgen oder Pfäffikon/SZ.

YACHTWERFT FAUL AG Seestrasse 5, 8810 Horgen Tel. 044 727 90 00 Fax 041 44 727 90 09 franz@faul.ch, www.faul.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.00–12.00 Uhr / 13.30–17.30 Uhr März bis Oktober zusätzlich: Samstag 9.00–12.00 Uhr und 13.30–16.00 Uhr


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Ganz Boats und Ganz Yachting – Die Werft in Zürich

Mathias Ganz und Beni Huber

GANZ BOATS baut als heute einzig verbliebene Stadtzürcher Werft eigene Motorboote. Mathias Ganz, Geschäftsführer von GANZ BOATS, begann zusammen mit seinem Partner Beni Huber und einem innovativen Team Motorboote zu bauen. Mit dem Schwesterunternehmen GANZ YACHTING ist man in der Lage, einen Full Service rund um alle nautischen Belange anzubieten. Neben den Eigenbauten gehören exklusive Hallenbootsplätze mit Ein- und Auswasserungsservice zum Kerngeschäft. «Unsere Kunden können uns spontan anrufen und wir wassern die Boote innerhalb einer Stunde ein – nach dem Ausflug nehmen wir die Boote gleich wieder aus dem Wasser und der Kunde kann die heutige doch sehr begrenzte Freizeit effektiv nutzen und hat keinen weiteren Aufwand mit Pflege oder Wartungsarbeiten. Ein Nebeneffekt dieses Services ist die maximale Werterhaltung der Motorboote», so Mathias Ganz. OVATION 6.8 Das Einzigartige an der OVATION 6.8 ist, dass sie die Parameter Ergonomie, Dynamik, Effizienz und Emotion bis zum Maximum ausreizt. Sie hat ein eigenständiges Design, dazu atemberaubende Fahreigenschaften und ein grosszügiges Deckslayout. Der hydraulische Heckspiegel lässt sich zur praktischen Badeplattform absenken und bietet hochgefahren überschaubares Manövrieren. Liebevolle Details wie Design-Gläserhalter oder das Lenkrad mit Speichen aus poliertem Chromstahl ergänzen den sehr individuellen und exklusiven Gesamteindruck. OVATION 6.0 Die OVATION 6.0 ist ein stylisches und leicht zu manövrierendes Sportboot. Ideal zum Sonnenbaden, zum aktiven Wassersport oder als Tender zu grösseren Yachten. Ihr offenes Deckslayout bietet optimale Raumnutzung in der Bootsklasse bis 6 Meter. Wie auch bei der grossen Schwester findet man hochwertige, edle Details wie stilvolle klappbare Klampen oder massive Scheuerleisten aus poliertem Chromstahl. «Eine weitere, noch grössere OVATION ist bereits in der Entstehungsphase: Konstrukteure, Designer und visionäre Bootsbauer entwickeln derzeit eine 9 Meter lange Version der OVATION mit vollwertiger Kabine, sanitären Einrichtungen und Pantry», so Beni Huber, Geschäftsführender Gesellschafter von GANZ BOATS. Alle Modelle der OVATION haben vor allem ein Ziel: Erwartungen zu übertreffen. Jedes Boot wird ganz nach individuellen Wünschen gefertigt. Dabei ist klar: Gibt’s nicht, geht doch! GANZ BOATS – Made in Switzerland!

GANZ BOATS + GANZ YACHTING Bellerivestrasse 264

Tel.

044 422 77 77

www.ganzboats.ch

8008 Zürich

Fax

044 422 58 61

www.ganzyachting.ch


eingeschenkt

Zürichseeweine

anno dazumal     die Rebberge am zürichsee

Von sonnigen Rebbergen und sauren Weinen

Schön waren vor zweihundert Jahren die mit Reben bepflanzten Hügel am See anzusehen, die Güte der vielen Trauben liess aber zu wünschen übrig. Text: Gebhard Osterwalder | Photos: ZVG

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Reben, Reben, Reben, so weit das Auge reicht. Nein, wir sind nicht im Lavaux am Lac Léman, sondern an unserem geliebten Zürichsee. Im 18. Jahrhundert zogen sich die Rebberge seeabwärts von Feldbach am rechten und von Oberrieden am linken Ufer bis weit in die Stadt Zürich hinein. Damals verewigte der Kupferstecher Heinrich Brupbacher unsere Rebbaugemeinden in wunderschönen, farbigen Bildern. «Heute sind die Rebberge leider fast ganz hinter Häusern versteckt, vom Schiff aus allerdings sind die meisten Lagen gut sichtbar.» Dem Zürcher Rebbaukommissär Andreas Wirth gefällt vor allem der historisch gut erhaltene Weiler Mutzmalen am Fusse des Lattenbergs in Stäfa, der einen durchaus noch an die alten Zeiten erinnert. Welche Rebsorten wurden denn damals angebaut? «Bei den Roten wurden Klevner, unser heutiger Blauburgunder, und Schwarzer Erlenbacher kultiviert. Der Schwarze Erlenbacher ist eine autochthone Rebsorte und wird meines Wissens heute nur noch von Markus Weber vom Turmgut in Erlenbach gekeltert, aber nur in guten Jahren.» Ganz selten seien auch noch Blauer Portugieser, Limberger, Müllerrebe und Liverdon, eine Art Gamay, gepflanzt worden. Allerdings wurden für Weissweine bessere Preise geboten. Ein Gemeindeschreiber notierte damals: «Der hiesige Klävner ist dermalen schwer verkäuflich, so dass die Weinbauern diese Sorte vermindern oder wohl auch ganz ausreuten.» Die bevorzugte weisse Sorte war der Räuschling. Auch der Elbling war beliebt, dank seiner grossen Erträge nannte man ihn auch Schuldenzahler. Wesentlich bessere Weine kelterte


DER ZÜRICHSEE IM JAHRE 1794 – WIE IM LAVAUX Drei wunderschöne Kupferstiche von Heinrich Brupbacher zeigen die ganze Pracht der damaligen Zürichseeufer, von links nach rechts: Die Weinbaugemeinden Thalwil, Meilen und Zollikon im Jahr 1794. Nebenstehendes Bild: Der Lattenberg ob Mutzmalen in der Gemeinde Stäfa, der noch an den Glanz vergangener Zeiten erinnert.

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eingeschenkt

Zürichseeweine

anno dazumal     die Rebberge am zürichsee

HARTE ARBEIT IN ALTEN ZEITEN Links: Ein neuer Rebberg wird angelegt. Mitte: Wümmet, eine schöne aber auch strenge Zeit in den Weinbergen. Rechts: Stark müssen sie sein, die Tansenträger. Bald schleppen sie die Trauben zum Hof, wo die Traubenpresse wartet.

man aus der Completer-Traube. Der Name wurde vom «Completorium», dem letzten Nachtgebet der Mönche, abgeleitet. Dazu wurde immer ein Gläschen Wein getrunken. Der Completer wurde damals gerne im gemischten Satz angebaut, das heisst, man pflanzte rote und weisse Trauben in der gleichen Parzelle, die nach der Reife zusammen zu einem sogenannten «Schiller» gekeltert wurden. Dieser Wein sei vor allem am linken Seeufer sehr beliebt gewesen. Des Weiteren kultivierten die zahlreichen Weinbauern am Zürichsee früher auch gerne die weissen Gutedel oder Chasselas, weissen und grauen Burgunder, Welschriesling, Sylvaner, gelben Ortlieber und Rotgipfler. Und wie schmeckten die Weine damals, Herr Wirth? «Säuerlich, dünn, eher wie saurer Most!» Wein war damals, als es noch kein sauberes Wasser gab, das wichtigste Alltagsgetränk, es wurden 130 Liter pro Kopf konsumiert. Wobei er meistens mit Wasser verdünnt getrunken wurde. 68 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

REBBAUKOMMISSÄR ANDREAS WIRTH Er ist gelernter Ingenieur Agronom und seit 1997 oberster Verantwortlicher für den Rebbau im Kanton Zürich. Unser Beitrag stützt sich weitgehend auf seine Aussagen sowie das von ihm zur Verfügung gestellte Buch «Vom Weinbau am Zürichsee – Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850» von Andres M. Altweg, erschienen im Verlag Th. Gut & Co., Stäfa, 1980.

Der Rebbau hatte für die damalige Zeit eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Im Jahr 1870 erhielten die Rebbauern 25 bis 30 Rappen pro Liter Wein. Daraus wurden Erträge von sechs bis elf Millionen Franken erwirtschaftet, enorme Summen für die damalige Zeit. Betrieben wurde der Rebbau im 19. Jahrhundert sehr oft im Nebenerwerb, so wie es Hans Hasler 1942 in seiner Mundartgeschichte «Alti Bilder vom Zürisee» schrieb: «De Sattler Pfänninger, de Schmied Honegger, de Chüefer Chlaus, de Seiler Beer, de Schuemacher Wiime, de Huetmacher Kölla, churz … jede rächt Handwerksmeister hät au es Fäächli Räben und es Fässli Wii im Chäller.» Die Arbeit des Rebbauern begann damals Mitte Februar mit dem Rebschnitt und dem Rebenbinden. Die Reben wurden mit Schaub, d.h. mit feuchtem Stroh gebunden. Es folgten Stickeln, Karsten, Stallmist zugeben. In der zweiten Maihälfte kam das Läubelen, das heisst die unfruchtbaren Triebe wurden entfernt. Bald danach wurden die Böden ausgeräumt, denn in den Rebbergen am See duldete man kein Unkraut.


weinprobe

mit gebhard Osterwalder

Gebhard Osterwalder war einer der Väter der Weinzeitschrift «Vinum» und Verleger von Fachzeitschriften in Zürich. Heute im Ruhestand hält er sich mit Schreiben für SEESICHT jung.

Österreich, schau, schau Im kontinental heissen Klima des Burgenlandes, wo unser Rot-

weinkandidat herkommt, gedeihen die körperreichsten Weine Österreichs. Das Burgenland, unweit von Wien, ist geprägt vom Neusiedler See – man sieht ihn sehr schön aus dem Flugzeug im Anflug auf Wien – und den Ausläufern der Alpen im hügeligen Süden. Dort, ganz im Süden, bietet der Eisenberg mit seinem speziellen Boden und einem Hauch steirischer Frische, dem Blaufränkisch beste Bedingungen für Rotweine von feinster Mineralik und unvergleichlicher Eleganz. Auf den schweren Lehmböden des Mittelburgenlandes wachsen Blaufränkisch mit besonderer Fruchttiefe und Länge. Der Blaufränkisch, auch Lemberger oder Blauer Limberger, bevorzugt mildes Klima und windgeschützte Standorte. Als frühaustreibende Rebsorte ist sie immer vom Spätfrost gefährdet.

Andres M. Altwegg schreibt in seinem Buch «Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850», dass die Wümmet schon damals meistens im Oktober stattfand, doch oft zu früh, denn die Bauern fürchteten Kälte, Schnee und Eis. Die Trauben seien schon damals gesöndert worden, faule und saure Beeren wurden entfernt. Dann kamen sie ins Wümmetgeltli, welches in eine Tanse geleert wurde. Tansenträger brachten sie zum Hof, wo sie in einer Mühle, mit Stösseln oder gar mit den Füssen gequetscht wurden. Die Qualität der Trauben war oft mangelhaft, sie wurden manchmal schon bei 56 Grad Öchsle gekeltert und das Resultat war katastrophal schlecht. Heutzutage werden mindesten 65 bis 70 Grad erwartet, in den letzten Jahren wurden diese Werte bei weitem übertroffen. Die Wümmet sei der Höhepunkt des Rebjahres gewesen, ein gesellschaftliches Ereignis. Zur fröhlichen Stimmung trugen die vielen Lese-Helfer bei. Der «Chrähahnen» bildete den krönenden Abschluss der Weinlese, das Fest dauerte bis in die frühen Morgenstunden, bis der Hahn krähte.

Goldberg Reserve J. Heinrich 2008. Dunkles Rubingranat mit violetten Reflexen, einladender Duft nach Zwetschgen, zarte Tabakwürze und Nougatanklänge, am Gaumen saftig und komplex, dunkle Beerenfülle, langer Nachhall. Fr. 34.50   Grüner Veltliner Jurtschitsch Schenkenbichl 2009. Typisches helles Grüngelb, in Nase feiner Aprikosenhauch, floral unterlegt, zarter Honig, am Gaumen finessenreiche Säurestruktur, zitronige Nuancen, frisch und trinkanimierend. Fr. 26.50 Unser Weissweinproband kommt aus dem Kamptal in Nieder-

österreich, Hauptort ist Österreichs grösste Weinstadt Langenlois. Der Kamp ist ein Nebenfluss der Donau. Klimatisch macht sich im Kamptal die Dynamik zwischen dem heissen Becken im Osten und dem kühlen Waldviertel im Nordwesten bemerkbar. Das Spiel zwischen Hitze am Tag und Kühle in der Nacht verleiht den Trauben eine unvergleichliche Aromatik. Der Donau zu verändern sich die Bodenformationen der Weinberge, hier sind auf breiten Löss- und Lehmterrassen ideale Voraussetzungen für klassische Grüne Veltliner gegeben. Die Herkunft dieser Rebsorte ist nicht bekannt. Sie hat ein mittelstarkes Wachstum, erbringt grosse kegelförmige, grünlich-gelbe Trauben und reift eher spät. Wegen der hohen Erträge muss die Erntemenge unbedingt reduziert werden. Ihre Weine bestechen durch ihr typisches «Pfefferl» im Bouquet. Landolt Weine AG, Brandschenkestrasse 60, 8027 Zürich 044 283 26 26, www.landolt-weine.ch

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eingekehrt

Fast wie Ferien

Fuego Steakhouse     Im Hotel Ramada Feusisberg -Einsiedeln

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Mein erster Besuch im Hotel Ramada ob Schindellegi bleibt mir in bester Erinnerung. Im Januar wars. Unten «im Tal» (also am Zürichsee) beherrschte Pflotsch die Szenerie, oben, zwischen Schindellegi und Biberbrugg auf 820 m ü. M., war alles zuckerweiss, tief verschneit und ich fühlte mich sofort wie in den Ferien – und das nur eine halbe Stunde vom Zürcher Rummel entfernt. Und so geht es mir jetzt jedes Mal. Ich weiss nicht genau was es ist, aber dort oben herrscht eine besondere Stimmung, die mir sehr gut gefällt. Ein Grund ist sicher die Grosszügigkeit, die im ganzen Hotel zu spüren ist. Schon in der modernen, lichtdurchfluteten Eingangshalle hat es viel Luft und Platz – so viel, dass dort Edelkarrossen eines im Haus eingemieteten Autohändlers ausgestellt werden. Wir wollen aber kein Auto kaufen, sondern essen. Und das machen wir im gemütlichen Ambiente des Restaurant

Grosszügig in jeder Beziehung

Am Fuss des Etzels steht mit dem Ramada Feusisberg-Einsiedeln ein Hotel, das städtisch elegant und ländlich gemütlich ist. Das trifft auch auf das sich darin befindliche Restaurant Fuego zu. Das Steakhouse ist ein guter Grund, einen Ausflug «in die Berge» zu unternehmen.

Text: Madeleine Gauthier  Photos: felix aeberli | ZVG

Das Ramada Feusisberg-Einsiedeln bringt internationales HotelFlair an den Zürichsee und das sich darin befindliche Steakhouse Fuego ausgezeichnetes Fleisch.

Fuego, das sich im Erdgeschoss des Hotels befindet. Ganz zu meiner Ferienstimmung passend, in dezentem Holzstil gehalten, trifft auch hier das Prädikat «grosszügig» voll und ganz zu: die Tische sind mit viel Freiraum platziert. Es gibt nicht nur am Tisch viel Platz, sondern auch drumherum. Das schätzen Gäste, die in Ruhe etwas besprechen wollen, aber auch Turteltäubchen, die unter sich sein wollen oder z.B. Grosshundehalter. Da in vielen Restaurants, vor allem in Zürich, die Gäste regelrecht zusammengepfercht werden, ist es ein wahrer (und rarer) Genuss so zu speisen. Aber auch wer es eher in grossem Kreis gemütlich mag, kommt im Fuego auf seine Kosten. Gleich beim Eingang steht ein riesiger, über zehn Meter langer Holztisch, an dem über 20 Personen Platz haben, die hier durchgehend – www.seesichtmagazin.ch

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eingekehrt

Fast wie Ferien

Fuego Steakhouse     Im Hotel Ramada Feusisberg -Einsiedeln

Gesellig am grossen Tisch, oder ganz für sich in der von heimeligem Holz geprägten Gaststube. Hier sind die Tische grosszügig im Raum verteilt, was von Geschäftsleuten ebenso geschätzt wird wie von Turteltäubchen.

am Nachmittag gibt es eine kleine Karte mit Suppe, Salat und Sandwiches – essen oder etwas trinken können. Der wohl grösste Esstisch weit und breit ist denn auch ein beliebter Treffpunkt. Wir sind heute zu dritt unterwegs und werden zu unserem Abendessen im dezent beleuchteten Restaurant von der charmanten Bedienung an einen schönen, grossen Vierertisch geleitet. Ich lasse meinen zwei Begleitern den Vortritt und setze sie auf die grosse, bequeme Stoffbank mit Blick übers ganze Restaurant, das rund 110 Plätze bietet. Seesicht gibt es zwar nicht, das Auge erfreut sich aber trotzdem an der modernen und doch warmen Einrichtung und der ausgeklügelten Beleuchtung. Das Fuego ist gut besetzt, von Einheimischen, genauso wie von Hotelgästen. Dank der lockeren Bestuhlung sind aber trotzdem alle für sich und man geniesst den Sonntagabend weit weg von aller Hektik. Im Zentrum des Restaurants steht – der Name ist Programm – ein grosser Holzkohlengrill, von drei Seiten verglast und mit einer Premium-Lüftung versehen, sodass keinerlei Rauchgeschmack aufkommt. Hinter dem Grill steht auch heute Abend Küchenchef Peter Thöle. Er versteht sein Handwerk und so 72 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

versteht es sich von selbst, dass wir uns ein Rinds Rib-Eye Steak vom königlichen Hoflieferanten Donald Russell gönnen. Das am Knochen gereifte Black Angus ist die Spezialität und Exklusivität des Hauses, kommt aus Irland und wird für zwei Personen (je 250 g) zu Fr. 55.– pro Person angeboten. Das ist nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Gaumenschmaus und wer will, schaut dem Grilleur bei der Zubereitung über die Schultern und stimmt die Garstufe quasi vor Ort perfekt mit ihm ab. Wer schon bei der Auswahl des Fleisches nichts dem Zufall überlassen will, kann ab Ende Mai sein «Dry aged Beef» direkt aus einem in der Schweiz einmaligen Spezialkühlschrank auswählen. In diesem reift das Fleisch bei 2° Temperatur und 80% Luftfeuchtigkeit während bis fünf Wochen am Knochen, was ihm ein einmaliger Geschmack verleihen soll. Für unseren Junior, der uns heute begleitet, ist der Fuego-

Cheese-Burger perfekt. Er fackelt nicht lange und bestellt nicht die «Vorspeise» (200 g, Fr. 25.–), sondern den 400-Grämmer für 35 Franken, der mit dem kompletten Begleitprogramm (Röst-Zwiebeln, Essiggurken, Speckstreifen, Tomate, Salat zum Selbstauflegen, begleitet von Pommes frites, Sauce Tartar, Ketchup und Senf) genau seine Kragenweite ist. Das wäre definitiv zu viel für mich und ich bestelle auf (gute) Empfehlung unserer Bedienung einen Black-Tiger-CrevettenSpiess. Die 200-g-Version für 31 Franken ist genau richtig. Das lässt – im Gegensatz zu meinen mich begleitenden Fleisch-


Wohnen im Hotel

Für eine nacht – oder einen monat

Das Fleisch perfekt auf den Punkt gegrillt – das ist hohe Kunst, die man hier meisterhaft beherrscht.

tigern – auch noch Platz für eine Vorspeise, die ich mir am Buffet in Form eines Salates selbst zusammenstelle. Dazu gönnen wir uns aus dem umfangreichen Weinangebot mit vielen offenen und Flaschenweinen einen Artezin Zinfandel aus dem Napa Valley (75 cl für Fr. 56.–), im Wissen, dass wir die nicht fertig getrunkene Flasche in einer vom Fuego zur Verfügung gestellten Tragetasche mit nach Hause nehmen können. Aber so weit ist es noch nicht. Wir fühlen uns wohl in diesem genussvollen Ambiente. Meine beiden Männer, nach so viel Fleisch wohlgenährt, mögen nicht mehr. Ich aber gönne mir ein Dessert. Zum letzten Mal wohl in dieser Saison einen feinen Coupe Nesselrode mit allem Drum und Dran («leider» auch sehr grosszügig), begleitet von einem ausgezeichneten Espresso. Ein exzellenter Abschluss eines Schlemmerabends, dem wir jetzt noch ein i-Tüpfchen aufsetzen könnten: Gleich neben dem Fuego, bequem und trockenen Fusses erreichbar, befindet sich die Havana-Smoker-Lounge (www.havana-smokerlounge.ch, Tel. 043 844 47 27), die täglich ausser Sonntag ab 17 Uhr geöffnet ist. Hier werden nicht nur feine Havana-Cigarren gereicht, sondern auch eine grosse Auswahl an Cocktails und anderen Drinks serviert.

Im Business-Hotel Ramada fühlen sich Wellnessgäste ebenso wohl wie Seminarteilnehmer. Die grosszügigen Suiten werden (auch für längere Aufenthalte) mit Service rund um die Uhr gerne genutzt.

Das 3-Sterne Superior Businesshotel Ramada Feusisberg-Einsiedeln wurde im Januar 2010 eröffnet und hat sich unter Seminarund Wellnessgästen bereits einen guten Namen gemacht. Es bietet 72 Zimmer zwischen 28 und 35 m2 (EZ ab Fr. 175.–, DZ ab Fr. 205.– inkl. Frühstück) sowie zehn zwischen 60 und 90 m2 grosse Suiten. Diese werden nicht nur an Kurzzeitgäste, sondern auch auf Monatsbasis vermietet – was laut Hotelier Martin Studer auf gute Resonanz gestossen ist. Ab 3075

Franken ist in der Pauschale ein 24-Stunden-Hotelservice und die Benutzung des Sihlpark Wellness, das sich im Gebäude befindet, inbegriffen. Genutzt wird dieses Angebot von Managern von Firmen aus der Umgebung, aber z.B. auch von Familien, die während dem Umbau ihres Hauses im Ramada lebten. Und das nicht schlecht. Die Suiten bieten alles, um sich wie zu Hause zu fühlen. Einzig die Küche fehlt, aber dazu gibt es ja das Fuego Steakhouse ein paar Stockwerke weiter unten.

Fuego Steakhouse Im Hotel Ramada, Feusisberg-Einsiedeln Chaltenbodenstrasse 16, Schindellegi Tel. 044 788 99 99, www.ramada-feusisberg.ch   Öffnungszeiten: Täglich von 6.30 bis 23 Uhr. Gratisparkplätze, Mittagsmenüs ab Fr. 16.50. Jeden Sonntag: Traditioneller Braten von 11.45 bis14 Uhr. Fr. 45.–.

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eingekehrt

Ausflugsziel

Restaurant Hochwacht     Pfannenstiel

Speisen, wo einst gewacht wurde

Früher wurde hier oben auf der Hochwacht vor nahendem Feind gewarnt. Heute geniesst man bei feinem Essen die herrliche Aussicht ins Zürcher Oberland.

Text: marianne siegenthaler | Photos: felix aeberli

Aussichtspunkte haben eines gemeinsam: Eine schöne Aussicht und ein Restaurant. Die Qualität des Essens, das an solchen Orten serviert wird, ist allerdings oft alles andere als spitzenmässig. Zuweilen umweht einem der Geruch von altem Frittieröl bereits auf der halben Strecke zum Ziel. Davon kann auf der Hochwacht am Pfannenstiel überhaupt nicht die Rede sein. Im Gegenteil: Wenn Fredi Jost mit seinem Küchenteam die Kelle schwingt, dann locken feine Düfte nicht nur den müden Wanderer, sondern auch viele Stammgäste den Berg hinauf. Bei schönem Wetter setzt man sich auf die grosse Terrasse nach draussen – im Sommer wie im Winter. Denn an heissen Sommertagen weht hier ein kühlendes Lüftchen. Und im Winter bietet die halb gedeckte Terrasse Schutz vor Bise und Schneegestöber. «Die Terrasse wird praktisch das ganze Jahr über genutzt», sagt der Patron. «Hier treffen sich Schlittler und Wanderer, Schneeschuhläufer und Jogger, Töfffahrer und Hündeler.» Auf der Terrasse gibt es also für jeden etwas und als Zugabe das beeindruckende Panorama: Zürichsee, Greifensee und Pfäffikersee, dahinter das Zürcher Oberland mit seinem markantesten Gipfel, dem Bachtel. 74 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

Mir ist es an diesem Abend, gerade erst hat der Frühling angefangen, zu kühl auf der Terrasse, und so setzen wir uns im oberen Stock in den gemütlich getäferten Anbau. Was sofort auffällt: Die Tische sind in grosszügigem Abstand angeordnet und zurückhaltend dekoriert: Zwei Kerzen, zwei Tulpen – fertig. Sehr hübsch. Inzwischen ist es dunkel geworden, und überall um uns herum blinken die Lichter. Aus dieser Perspektive ist sogar die Oberlandautobahn, die sich wie eine leuchtende Schlange durch die Ebene zieht, etwas Besonderes. Der junge Mann, der uns bedient, ist schnell

und freundlich – und flexibel. Nudeln statt Bratkartoffeln? Kein Problem. Aber zuerst wählen wir etwas aus der aktuellen Frühlingskarte. Die Bärlauchsuppe, garniert mit einem Rahmhäubchen (Fr. 9.50), schmeckt samtig, aber mit angenehmer Würze. Trotzdem bin ich ein bisschen neidisch auf die Vorspeise meines Mannes, das Ragout von weissen und grünen Spargeln im Pastetli (Fr. 15.50) mit einer unvergleichlich feinen Prosecco-Buttersauce – cremig, zart und perfekt abgeschmeckt. Ich weiss jedenfalls, was ich das nächste Mal als Vorspeise nehme. Danach folgt das «Hochwacht»-Filet:


Hochwachten

Beliebte Ausflugsziele

Die Fensterfront gegen Süden und Osten gibt den Blick frei auf das herrliche Panorama des Zürcher Oberlandes. Fredi Jost bewirtet hier oben seit elf Jahren seine Gäste.

Auf der aktuellen Karte findet man saisonale Köstlichkeiten wie zum Beispiel Spargelragout an ProseccoSauce, Bärlauch-Risotto mit Scampi oder ein fruchtiges Erdbeer-Dessert.

Schweinsfilet-Medaillons an einer ebenfalls sehr delikaten CognacRahmsauce mit Gemüse und besagten Nudeln statt den Kartoffeln (Fr. 29.50). Mein Mann wählt das Rindsfilet «nach Art des Hauses» (Fr. 39.50). Die Rindfilet-Streifen sind genau richtig rosa gebraten, begleitet von einer Sauce mit Peperoni, Gurken und Steinpilzen, also eine Art Stroganoff. Dazu passen am besten Spätzli, die hier oben hausgemacht sind. Zum Hauptgang trinken wir einen Châteauneuf-du-Pape AC 2006 aus dem Château Beauchene aus der Côte du Rhône. Diesen bekommt man in Flaschenqualität im Offenausschank (Fr. 6.90/dl) – perfekt für alle, die noch Auto fahren müssen. Jetzt wäre eigentlich der Moment gekommen, um einen kleinen Verdauungsspaziergang zum ehemaligen Bachtelturm hinauf zu machen. Aber wir verschieben das Sportprogramm und widmen uns stattdessen der Dessertkarte. Nicht dass man nach Vor- und Hauptspeise noch hungrig gewesen wäre ... Aber es gibt eine schöne Auswahl an Glacés und Süssspeisen. Was man sich nicht entgehen lassen sollte, ist das kleine lauwarme Schokoladegugelhöpfchen mit Vanilleglacé (Fr. 7.50). Danach hilft ein Espresso und ein Grappa der Verdauung auf die Sprünge. Fazit: schöne Aussicht, angenehmes Ambiente, freundliche Bedienung und eine feine, ehrliche Küche zu einem fairen Preis.

Heute sind sie Ausflugsziele, früher aber hatten die Hochwachten, die auch Chutzen genannt werden, eine wichtige Funktion. Auf Beggipfeln oder sonstigen markanten Stellen gelegen, nutzte man sie, um Meldungen oder Alarme weiterzugeben. Meistens bestanden die Hochwachten aus einer Wachthütte und einer schwenkbaren Harzpfanne. Mit dieser Pfanne wurden optische Signale von Berg zu Berg weitergegeben. Je nach dem konnte man so Truppen aufstellen oder auf Gefahren aufmerksam machen. Am Tag benutzte man dazu Rauch, nachts Feuer und bei Nebel einen Mörser. Ein solches Alarmsystem war sehr effizient, so schafften es beispielsweise im Kanton Zürich alle 23

Oben: Blick über Egg auf den Greifensee hinunter bis nach Uster. Unten: Auf dem grosszügigen Spielplatz direkt vor dem Restaurant wird’s den Kindern garantiert nicht langweilig.

Hochwachten innert nur gerade einer Viertelstunde ein Signal weiterzugeben. Der letzte Einsatz dieses Systems war 1870 während des deutsch-französischen Krieges. Übrigens: Der Pfannenstiel hat seinen Namen nicht von dieser schwenkbaren Harzpfanne, sondern wegen seiner langgezogenen Form, die an einen hölzernen Pfannenstiel erinnert.

Restaurant Hochwacht Pfannenstiel, Egg Tel. 044 984 02 55 www.hochwacht-pfannenstiel.ch   Öffnungszeiten: Täglich. Durchgehend warme Küche. Fumoir vorhanden.

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WIEDERERöFFNUNG HOTEL BELVOIR – Der Traditionsbetrieb erstrahlt im neuen Glanz

Im Juli 2009 wurde das Hotel Belvoir geschlossen. Lange herrschte auf der Baustelle in Rüschlikon Hochbetrieb, damit das neue Hotel am 2. April 2011 wiedereröffnet werden konnte. Der geplante Umbau kommt praktisch einem Neubau gleich, denn beinahe 95% der Bausubstanz wurden erneuert. Es beginnt eine neue Ära, gleichzeitig auch die Fortführung einer langen Hotel- und Gastgewerbetradition. Nach dem Verkauf des Belvoirs der Gemeinde Rüschlikon an Heinz und Beatrice Meier wusste man, dass das Konzept angepasst werden musste. Mit dem Büro MOKA Architecture AG und den Innenarchitekten Pia M. Schmid und Peter Kern entsteht auf der Moräne des ehemaligen Linthgletschers ein Bau aus drei zusammengefügten Gebäudeteilen, die an Gletscherschollen erinnern. Neu verfügt das Hotel über 60 Zimmer, mit Blick auf den Zürichsee und die Berge. Die 4-Stern-SuperiorZimmer mit Balkon oder Terrasse. 50 Superior-Zimmer, drei Deluxe-Zimmer, fünf Junior-Suiten, die Belvoir-Suite und ein Long-Stay-Zimmer bieten dem Gast eine äusserst hohe Übernachtungskultur. Neben einem Konferenz- und Ballsaal mit 300 m2 Fläche bieten sechs Seminarräume ideale Voraussetzun-

Das neue Hotel Belvoir auf einen Blick! 60 Zimmer mit seeblick

gen für Meetings und Events von 6 bis 280 Personen mit modernster Seminartechnik. Der exklusive BoardRoom kann auch für Lounge-Events gebucht werden. Im Belvoir-Saal sollen neben den Tagungen und Hochzeiten auch kulturelle Anlässe durchgeführt werden. Eine Wellness & Gym-Anlage auf über 400 m2 (für Hotelgäste gratis), Grill, Restaurant, Bar/Lounge und Aussichtsterrasse bieten ein einmaliges Erlebnis und sind beliebte Ausflugsziele für jedermann. Eine Bowling-Anlage mit drei Bahnen rundet das attraktive Angebot ab. Als Partnerhotel des Hotel Sedartis in Thalwil wird das Hotel Belvoir die Synergien zweier 4-Stern-Hotels in unmittelbarer Nähe voneinander effizient nutzen können. «Wir bieten am linken Zürichsee ein modernes und attraktives Angebot von 100 Zimmern, 17 Seminar- und Eventräumen, Restaurationen, Wellness & Gym sowie Indoor-Golf und Bowling. Ein Rundum-Angebot, das dank der Vernetzung der beiden Betriebe mit einem Anruf gebucht werden kann», erklärt Hotelier Martin von Moos die Strategie. Als Geschäftsführer beider Betriebe begleitete er das Belvoir-Projekt und wird die operative Leitung des Betriebs übernehmen. Mit seinem motivierten Team, 50 Mitarbeiter, will von Moos seine Gäste aus nah und fern mit Professionalität, Gastfreundschaft und Charme überzeugen und verwöhnen. Das Hotel Belvoir ist per Bus von Zürich in 18 Minuten erreichbar; der Bahnhof Rüschlikon ist nur wenige Minuten vom Hotel entfernt. Das Hotel verfügt über 70 eigene Parkplätze.

Zwei davon sind behindertengerecht, zwei mal zwei Zimmer haben eine Verbindungstüre, Babybett und/oder Zustellbett in diversen Zimmern möglich. seminare- und kongressräume Boardroom, restaurant, Bar/lounge Belvoir Wellness, Gym- und Beauty-Angebote Tageseintritt CHF 55.– pro Person 12er-Abo Tageseintritt CHF 550.– pro Abo Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12–20 Uhr, Sa bis So 9–20 Uhr

Säumerstrasse 37 8803 Rüschlikon Telefon 044 704 64 64

rahmenprogramme Bowling-Event oder Golf-Event im Partnerhotel

www.hotel-belvoir.ch


Uhren

Schöne Neuheiten   BaselWorld 2011     Basel

Weisse, schwarze und blaue Wunder

Einen herrlichen Strauss von einem Dutzend exklusiver Uhrenneuheiten mit klangvollen Namen. Schön nach Farben sortiert. Text: Gebhard Osterwalder  Photos: zvg

Heute präsentieren wir Ihnen Uhren in den klassischen Farben blau, weiss und schwarz – brandneu von der Baselworld, die Ende März in der Stadt am Rheinknie stattfand. Am Anfang unserer farbigen Reise auf den nächsten Seiten steht die Farbe Blau – eine kleine Hommage an unseren See und unser Staats- und Stadtwappen. In der Farbsymbolik ist blau die Farbe der Stille und der Entspannung, sie schafft eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Blau wird auch mit Freundlichkeit und Friedfertigkeit assoziiert. Weiss hingegen ist eigentlich keine Farbe, sondern ein Zustand von Reinheit, Vollkommenheit und Licht. Es wirkt strahlend, aufmunternd und friedlich. Weiss aber bedeutet auch sachlich und klar und zeigt die Bereitschaft für Veränderungen. Für Goethe ist das weisse Licht die «sichtbare Abwesenheit von Farbe» für Newton hingegen die «Summe aller Farben». Ja, und schwarz, wir wissen es alle, ist eigentlich die Farbe der Trauer, der Finsternis, der Einsamkeit, der negativen Gefühle. Aber schwarz bedeutet auch Modernität, Sachlichkeit, Eleganz und Funktionalität – ganz wie die Meisteruhren auf Seite 80!

Die 39. Baselworld war die erfolgreichste aller Zeiten. Nicht weniger als 45 Nationen präsentierten ihre exklusiven Uhren- und Schmuck-Schöpfungen über 100'000 Besuchern. Damit stellte Basel wieder einmal seine weltweit führende Position in der Uhrenindustrie unter Beweis.

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Uhren

Schöne Neuheiten   BaselWorld 2011     Basel

Blaues Blut fliesst in den Werken dieser Uhren von

durchaus edler, adliger Herkunft.

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4

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1  AUGUSTE REYMOND COTTON CLUB WORLDTIME Automatisches Etawerk 2893-2, 21 Juwelen, Côtes de Genève Motiv, 24-StundenAnzeige für eine zweite Zeitzone, Edelstahlgehäuse, Saphirglas, wasserdicht bis 50 Meter.

5  FRÉDÉRIC CONSTANT «AMOUR» HEART BY SHU QI

2  De bETHUNE REGULATEUR TOURBILLON DB25T Handauf-

6  BREITLING FOR BENTLEY Breitling Manufakturwerk, Kaliber 13B, automatisches Hochfrequenzwerk, wasserdicht bis 100 Meter, Saphirglas, Gehäuse Stahl.

zugswerk, Kaliber DB2109, 36'000 Halbschwingungen/h, Gangreserve 100 Stunden, Gangreserveanzeige, Tourbillon auf der Rückseite, Gehäuse Weissgold, Armband Alligator schwarz.

Automatisches Manufakturwerk, Kaliber FC-310, 38-Stunden-Gangreserve, wasserdicht bis 60 Meter, «Herzschläge» sichtbar bei 12 Uhr.

7  AEROWATCH AUTOMATIQUE IMPULSE

Kaliber 4160, 18 Karat Gelbgold, blaue, kratzfeste Cerachrom-Zahlenscheibe, Saphirglas, wasserdicht bis 100 Meter.

Automatisches Werk dekoriert mit blauen Schrauben, Saphir-Kristallglas, durchsichtiger Gehäuseboden, wasserdicht bis 50 Meter.

4  MAÎTRES DU TEMPS CHAPTER ONE Werk Handaufzug, 60 Stunden Gangreserve, Gehäuse 18 Karat Weissgold, Rotgold oder Titanium, schwarzes Alligator-Lederarmband.

8  ETERNA CONTESSA Quarzwerk, Stahlgehäuse dekoriert mit 288 1,52 Karat Diamanten, wasserdicht bis 50 Meter, weisses Alligator-Lederarmband.

3  ROLEX YACHT MASTER II Rolex automatisches Manufakturwerk

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Ganz in Weiss – Strahlende Meisterwerke der Reinheit, der Vollkommenheit und des Lichtes.

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8  Shu Qi designt Die Schauspielerin Shu Qi aus Taiwan ist bereits seit 2008 in China als Botschafterin der Marke Frédérique Constant tätig und engagiert sich für die dortigen Frédérique Constant CharityKampagnen. In enger Zusammenarbeit mit der Genfer Manufaktur designte sie nun ihre Uhrenserie «Amour Heart by Shu Qi» und stimmte letzte Details in den Werkstätten gleich selbst ab.

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Uhren

Schöne Neuheiten   BaselWorld 2011     Basel

Black is Beautyful. Uhren tragen keine Traurigkeit. Schwarz ist modern, sachlich und elegant.

1

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1  GIRARD-PERREGAUX 1966 FULL

CALENDAR WHITE GOLD Manufakturwerk GP033MO, Saphirglas, Gehäuse Weissgold, wasserdicht bis 30 Meter, Gangreserve 46 Stunden, Alligator-Lederarmband.

2  LONGINES TWENTY-FOUR HOURS

Automatikkaliber L704.2 auf Basis ETA A07.171, 24-Stunden-Anzeige, Saphirglas, Edelstahlgehäuse, 48 Stunden-Gangreserve, schwarzes Alligator-Lederarmband.

3  UNION GLASHÜTTE NORAMIS GANG-

RESERve Manufakturwerk U 2897, Gehäuse Edelstahl, Saphirglas, wasserdicht bis 100 Meter, braunes Armband mit Krokodilprägung.

4  MAURICE LACROIX MASTERPIECE ROUE CARRÉE SECONDE Manufakturwerk

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mit Handaufzug, Kaliber ML 156, Saphirglas, Stahlgehäuse, 18’000 Halbschwingungen pro Stunde, wasserdicht bis 50 Meter, Gangreserve 45 Stunden, Armband echt Kroko.


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Beste Fernsicht   weitsicht mit seesicht     Teil Ii

Das Celestron CPC 800 XLT Spiegelteleskop nimmt dank GPS-gestützter «Goto»Steuerung Himmelsobjekte automatisch ins Visier, sogar bei Tag.

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Professionelle Fernsichtinstrumente

In der letzten SEESICHT haben wir von unserem Beobachtungsausflug mit drei zufällig ausgewählten Feldstechern berichtet. Diesmal sind wir mit einer Auswahl der besten Ferngläser, Spektive und Teleskope losgezogen und haben damit in die Landschaft auf den See und sogar in den Weltraum geblickt. Text: Jürg Bühler | Photos: felix aeberli

Handliche Allrounder

Beginnen wir mit den kleinen, leichten Allround-Ferngläsern, die in jeder Tasche Platz finden und auch bei längeren Ausflügen nicht ins Gewicht fallen. Der Swarovski Habicht 7x42 gibt sich vom Äusseren her klassisch und zeigt, dass sich gänzlich ohne Schnickschnack aber mit bewährter optischer Auslegung gut beobachten lässt. Kompakter und griffiger präsentieren sich das Swarovski EL 8x32 und das Leica Ultravid 8x32 HD. Beide sind mit einer hochwertigen Gummiarmierung gegen Stösse, Schmutz und Wasser geschützt und liegen hervorragend in der Hand. Sie sind mit aufwändigen Optiken versehen, die auch in der Dämmerung Details nicht verschwinden lassen. Ich richte die Ferngläser auf den See, der in einem sonnigen aber leicht silbrigen Licht liegt. Der Eindruck beim Blick durch das Swarovski EL: Sehr gut. Durch die Vergrösserung sieht man, dass das silbrige Licht durch die Luftfeuchtigkeit, die als hauchdünner Nebel über dem Wasser liegt, zustande kommt. Dadurch geht natürlich auch etwas Kontrast und Farbe verloren. Nun der Blick mit dem Leica: Hoppla, der Schleier ist wie weggeblasen, alles wirkt klarer, lebendiger. Die Luft ist nicht ganz klar, aber das Leica zaubert den Schleier nahezu weg. Der Effekt akzentuiert sich in der Dämmerung. Im Gegenzug kann das Swarovski EL dank Daumenmulden und dem praktischen Mitteldurchgriff ergonomisch punkten.

Mit einer 7- bis 8-fachen Vergrösserung holen diese kleinen, nur rund 500 g schweren Allround-Ferngläser von Swarovksi (ganz oben Modell «Habicht», Mitte das EL 8X32) und das Leica Ultravid 8X32 HD (unten) Dinge um eine ganze Dimension näher heran und ermöglichen auch bei freihändigem Gebrauch ein relativ ruhiges, angenehmes Sehen.

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Beste Fernsicht   weitsicht mit seesicht     Teil Ii

Stabilisiert

Im futuristischen Gehäuse des Nikon Stabileyes 14x40 VR-Feldstechers ist eine Vibrations-Reduktion eingebaut. Damit stapelt Nikon fast schon etwas tief, es ist eher eine Auslöschung. Das Bild ist so ruhig wie auf einem Stativ. Hightech für besseres Bild.

Oben Zeiss 20x60 S mit Stabilisator, unten das Zeiss Victory 8x56 RF mit eingebauter Entfernungsanzeige.

Wie   Nah? Beim

Weitblick stellt sich immer wieder die Frage nach der Entfernung. Da liefert ein Feldstecher mit eingebautem Entfernungsmesser Antworten. Das Zeiss Victory 8x56 RF misst dank Laser-Rangefinder Distanzen auf einen Meter genau bis zu einer Entfernung von ca. 1300 Metern. Der Messpunkt wird als roter Ring ins Sehfeld eingeblendet und nach Auslösen der Messung das Ergebnis nahezu ohne Verzögerung ebenfalls. Trotz lichtstarken 56-mm-Objektiven und Rangefinder wiegt der «Entfernungs-Feldmesser» nur 1150 Gramm. Solch hochwertige Feldstecher machen Lust auf mehr, mehr Nähe, mehr Details, sprich Vergrösserung. Doch es ist kein Zufall, dass Ferngläser für freihändigen Gebrauch nur bis 10-fach-Zoom angeboten werden, denn darüber hinaus ist kein unverzittertes Bild mehr möglich. Unsere Erfahrungen zeigen sogar, dass eine 8-fach Vergrösserung völlig ausreicht. Der Unterschied zu 10-fach fällt vom Näheeindruck her kaum ins Gewicht, aber der Zugewinn für ruhiges, unangestrengtes Sehen schon. Näher ran.

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Da fragt man sich, was die sich bei Zeiss mit einem 20x60 S Fernglas gedacht haben. Sehr viel, denn das S steht für «stabilisiert». Das Zeiss 20x60 S ist mit einer superraffinierten mechanischen Ruhigstellung ausgestattet und damit völlig wartungsfrei. Der Effekt ist stupend, erst ist alles grob verzittert, doch dann drückt man die Freigabetaste der Stabilisierung und das Bild ist sofort um Dimensionen ruhiger. Während man vorher trotz Riesenvergrösserung kaum die Baumwipfel auf dem Uetliberg erkennen konnte, kann man sie jetzt in Ruhe zählen – wenn man wollte. Das Gerät ist ein Leckerbissen an mechanischer Hightech, nicht umsonst kommt es auf der Internationalen Raumstation ISS für die Erdbeobachtung zum Einsatz. Im Nikon Stabileyes 14x40 VR ist viel Elektronik und Optik in ein futuristisches Gehäuse gepackt, mit Bedienknöpfen an der Geräteoberseite für die Bildstabilisierung. Wer zum ersten Mal durchguckt ist etwas verwirrt: Die Lage der Fokusierschraube ist ungewöhnlich, doch kaum ist die VR-Taste (Vibration Reduction) gedrückt, ertönt ein entzücktes Ahh. Das Nikon StabilEyes weisst die typischen Merkmale eines Fernglases für den maritimen Einsatz auf, ist also auch perfekt für den Zürichsee geeignet: 100% wasserdicht und mit einem Trageband versehen, das es dank Schwimmkörpern im Falle eines Falles vor dem Untergang rettet. Die Stabilisierung verfügt über einen «Land»- sowie einen «On Board»-Modus. Im Letzteren scheint die VR langwelliger ausgelegt zu sein und damit eher für entfernte Objekte optimiert. In diesem Modus erzielten wir auch bei der Himmelsbeobachtung die besten Ergebnisse.


Hoch zur See

Natur und Sterne ganz nah

Richtungsweisend auf dem Meer – genauso wie auf dem Zürichsee: Wer den Steiner 7x50 Commander XP Compass umhängen hat, wird automatisch zum Kapitän. Die Blickrichtung wird ins riesige Sehfeld eingeblendet.

Spektive sind die modernen Fernrohre. Das abgebildete Swarovski ATM 65 HD-Spektiv verfügt über eine Visierhilfe, mit der sich auch Himmelskörper leicht auffinden lassen.

bis ans andere ufer

Küsnacht–Kilchberg einfach

Das Steiner 7x50 Commander XP Compass zeigt beim ersten Anblick, wo es sich wohl fühlt: auf dem Schiff. Seine gewaltigen 50-mm-Objektive, gepaart mit der 7-fachVergrösserung, machen eine zusätzliche Bildstabilisierung überflüssig. Durch die grossen Austrittspupillen wird das Auge förmlich in Licht gebadet und ins riesige Sehfeld wird ein Kompass eingeblendet – genau wie es der Ozean verlangt. Trotz des stattlichen Volumens ist das Commander Fernglas mit 1145 Gramm noch erträglich, sowieso wenn man es mit dem breiten Schwimmtragegurt umhängen hat. Die beleuchtete Kompassskala, in Grad, lässt sich sehr genau ablesen. Und erst nach einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass man bei diesem Feldstecher gar nie scharf stellen muss, ja jede Möglichkeit dazu fehlt, denn das Bild ist dank Autofokus immer perfekt scharf. Ein toller Feldstecher, für den es sich schon fast lohnt ein Boot anzuschaffen …. Spektive sind die modernen Fernrohre. Mit ihnen wird die ambitionierte Naturbeobachtung zum Naherlebnis. Sie werden grundsätzlich mit Stativ eingesetzt und sie verfügen über viel höhere und variable Vergrösserungen als Ferngläser (15- bis 60fach). Dadurch eignen sie sich auch für gelegentliche Himmelsbeobachtungen. Bei den drei getesteten Geräten Swarovski ATM 65 HD, Leica APO-Televid 82 und Zeiss Victory Photoscope 85 (die Zahlen stehen für die Objektivgrösse in Millimeter) zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den Ferngläsern: Swarovski, Leica und Zeiss sind in Ausstattung und Verarbeitung auf höchstem Niveau, aber Leica hat bei der optischen Qualität dank apochromatischem System die Nase vorn. Zeiss bietet mit dem Photoscope 85 ein weltweit einmaliges Produkt. Wie der Name andeutet, ist es mit

Es ist faszinierend, was moderne Feldstecher und Spektive zu leisten vermögen. Stundenlang haben wir auf den Zürichsee gespäht, immer wieder Neues entdeckend. Von Küsnacht aus war es absolut kein Problem, das Treiben bei der knapp zwei Kilometer entfernten Schiffsstation Kilchberg-Bendlikon zu beobachten. Hier ein Blick durch das Swarovski ATM 65 HD bei 50-facher Vergrösserung. Die meisten Hersteller haben spezielle Fotoadapterringe im Angebot, mit denen sich handelsübliche Digitalkameras ans Okular anschliessen lassen. Die faszinierende Welt der Tierfotografie ist damit nur um ein kostengünstiges Zubehör entfernt.

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Beste Fernsicht   weitsicht mit seesicht     Teil Ii

Die Himmelsbeobachtung gilt zu unrecht als anspruchsvoll, denn auch mit einem einfachen Feldstecher erschliessen sich völlig neue Dimensionen am Nachthimmel, nur schon, wenn man z.B. den Mond mal ins Visier nimmt. Tiefere Objekte wie Sternenhaufen oder Galaxien wären eigentlich auch gut mit dem Feldstecher oder Spektiv zu sehen, aber bei dem aufgehellten Nachthimmel in unseren Breitengraden sind sie schwer zu finden. Mit unserem Testgerät, einem Celestron CPC 800 XLT mit GPS-Steuerung und 203 mm grosser Öffnung, wird das zum Kinderspiel (siehe Bild Seite 82). Zuerst fährt man drei beliebige, helle Sterne an und mittelt sie jeweils genau im Okular ein und drückt die «Align»-Taste. Nun weiss das Teleskop dank GPS-Position und der eingebauten Sternenkarte genau, wo wir uns befinden und wie das Teleskop ausgerichtet ist. Nun wird ein Ziel (Stern, Nebel, Planet) auf dem Handset ausgewählt und das Teleskop fährt präzis den Punkt am Himmel an, wo sich dieses Objekt befindet und führt sich selbst nach. Bei hohen Vergrösserungen macht sich die Erddrehung nämlich stark bemerkbar, das Ziel läuft ständig aus dem Sichtfeld. So bequem diese Technik ist, mit 30 kg Gewicht von Teleskop und Montierung ist dies definitiv nichts für den spontanen Sternenguck kurz vor dem Ins-Bett-Gehen. Für Hobby-astronomen.

einen 7-Megapixel-Kamerasensor inkl. ausklappbarem 7,2-cmMonitor ausgestattet. Damit lassen sich die besten Seherlebnisse auf Foto oder Video festhalten. Ich bin mit grossen Erwartungen in den Test des Photoscopes gestartet, aber mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben. Bei aller technischen Hilfe, inkl. automatischen Belichtungsprogrammen, holt man sich ein Stück komplexer Technik auf den Beobachtungsausflug und statt sich auf das Geschehen vor der Linse zu konzentrieren, was bei den hohen Vergrösserungen und dem ruhigem Sehen wirklich eindrücklich ist, navigiert man durch Menüs, sorgt sich um die Akkuaufladung usw. Ausserdem hat die geballte Präzisionstechnik Made in Germany auch seinen Preis. Allen Spektiven gemeinsam ist ein gewisser Aufwand beim Transport und der Aufstellung und durch die Bindung ans Dreibein hat man lange nicht die Freiheit zur Verfolgung von bewegten Dingen wie mit dem Feldstecher. Hat man keinen spezifischen Verwendungszweck aus Hobby oder Beruf, dann eignen sie sich auch als formschönes Hightech-Objekt zur permanenten Aufstellung in der Wohnung mit Fernsicht, ein Anlass, um mal durchzublicken, findet sich immer wieder.

« meine neue wellness.» Küng Sauna erobert den Wohnraum. Mit aussergewöhnlicher Qualität, Innovation und Know-how setzen wir neue Massstäbe und schaffen einzigartige Designobjekte. Für Sie. Swiss Made.

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Beste Seherlebnisse

Das Zeiss Victory Photoscope 85 (oben) ist mit einer 7-Megapixelkamera inkl. ausklappbarem Monitor (Bild rechts unten) ausgestattet. Damit lassen sich während der Beobachtung die besten Seherlebnisse auf Foto oder Video festhalten. Das Leica APO-Televid 82 (rechts oben) überzeugt durch optische Qualitäten.

Ordnung und Zufall in perfekter Harmonie. Mit ihrem neuen Entwurf für de Sede, dem eleganten Sofa DS-40, ist es der Designerin Antonella Scarpitta gelungen, aus gegensätzlichen Gestaltungs-elementen ein neues Model mit perfekten Proportionen und besonderer Spannung zu entwickeln. STAEGER AG, CH-8800 Thalwil, Tel. 044 720 13 62, www.desede.org

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Beste Fernsicht   weitsicht mit seesicht     Teil Ii

leserangebot

Der Nachtsichter

SternsichT mit SEESICHT Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann laden wir Sie ein, den nächtlichen Sternenhimmel mit dem Autor dieses Beitrages, Hobby-Astronom Jürg Bühler, zu entdecken: Wir organisieren exklusive «Sternenguck mit SEESICHT»-Events im Seehaus Goldküste in Herrliberg.

Das Victory NV 5.6x62T-Nachtsichtgerät arbeitet nach dem Prinzip der Restlichtverstärkung.Vom Auge längst nicht mehr wahrnehmbare kleinste Lichtreflexionen werden auf dem Leuchtschirm mit bis zu 20'000-facher Verstärkung wiedergegeben. Damit können ambitionierte Naturbeobachter Tieren auch nachts in ihrem natürlichen Lebensraum nahekommen. Das Victory NV liegt gut

in der Hand. Die Vergrösserung ist mit 5.6-fach genau abgestimmt und die Abbildungsqualität dank lichtstarkem 62-mm-Objektiv hervorragend. Ich machte anfangs den Fehler, dem Nachtsichtgerät viel zu wenig abzuverlangen, da ich es in einer zu hellen Umgebung ausprobierte. Denn erst wenn es wirklich dunkel ist, zeigten sich die wahren Qualitäten.

Fazit Mit einem leichten, kompakten Allrounder wie dem Swarovski EL 8x32 oder dem Leica Ultravid 8x32 HD ist man für alle Anwendungsbereiche sehr gut bedient. Mit einem Stativ lässt sich deren Einsatzbereich bis weit in die Domäne der Spektive und Astronomie-Instrumente erweitern. Die verschiedenen Gadgets wie Entfernungsmesser, Kompass, Stabilisierung oder Restlichtverstärker bringen nur etwas, wenn man sie wirklich benötigt, z.B. für die Jagd. Eine Ausnahme bilden die Marine-Ferngläser von Steiner: Sie bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind einfach tolle Männer-Gadgets für uns Süsswasser-Seebären.

Die Hersteller Leica, www.leica-camera.com Fernglas Ultravid 8x32 HD: Fr. 2400.− Spektiv APO-Televid 82, inkl. 25-50x WWZoomokular: Fr. 4365.−

Zeiss, www.zeiss.ch Fernglas Victory 8x56 T* RF (Range Finder): Fr. 3880.− Fernglas 20x60 T* S: Fr. 7930.− Nachtsichtgerät Victory NV 5.6x62 T*: Fr. 6115.− Spektiv Victory Photoscope 85 T* FL: Fr. 8415.−

Nikon, www.nikon.ch Fernglas StabilEyes 14x40 VR: Fr. 1800.−

Celestron, www.celestron.de Teleskop CPC 800 GPS XLT Goto: Fr. 3290.−

Steiner, www.steiner.de Fernglas Commander 7x50 XP Compass: Fr. 1650.−

Alle vorgestellten Geräte erhältlich bei Kochphoto, Börsenstrasse 12, Zürich, Tel. 044 211 06 50, www.kochphoto.ch

Swarovski, www.swarovskioptik.com Fernglas Habicht 7x42: Fr. 1045.− Fernglas EL 8x32: Fr. 2490.− Spektiv ATM 65 HD, inkl. 25-50x WWZoomokular: Fr. 2550.−

Erster Teil der Feldstecher-Story in der letzten SEESICHT verpasst? Hier können Sie den Beitrag als PDF herunterladen: www.seesichtmagazin.ch/feldstecher.pdf

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Das eigentliche Sterngucken beginnt um 23 Uhr und dauert 1 bis 2 Stunden je nach Lust und Laune. Es werden mindestens drei Highend-Teleskope zur Verfügung stehen. Das Beobachtungsprogramm umfasst auf jeden Fall den Saturn mit seinen eindrucksvollen Ringen der in den kommenden Monaten seinen grossen Auftritt hat. Ausserdem gehen wir auf die Jagd nach sogenannten «Deep-Sky-Objekten», d.h. Galaxien und Kugelsternhaufen.   Da Himmelsbeobachtung erst bei Dunkelheit möglich ist, kann dieser Anlass dazu genutzt werden, vorher im Restaurant etwas zu essen (Reservation: Tel. 044 915 20 00, www.strozzis.net).   Die Anlässe finden nur bei sternenklarer Nacht statt, die Anzahl Teilnehmer ist beschränkt. Unkostenbeitrag: Fr. 25.– pro Person (wird vor Ort eingezogen). Darin inbegriffen: Betreutes Sternengucken und Welcome-Drink. Folgende Termine stehen zur Auswahl: Do 12. Mai, Fr 13. Mai, Do 19. Mai, Do 2. Juni, Fr 10. Juni, Fr 17. Juni und Do 23. Juni 2011. Treffpunkt jeweils spätestens 23 Uhr im Seehaus Goldküste, Seestrasse 144, 8704 Herrliberg. Für Ihre Anmeldung benutzen Sie bitte die Postkarte am Schluss dieser SEESICHT oder gehen auf www.seesichtmagazin.ch.   Wichtig: Wir benötigen für Ihre verbindliche Anmeldung eine Mobiltelefonnummer von Ihnen. Darüber werden Sie am Durchführungstag um ca. 14 Uhr avisiert, ob der Anlass stattfindet oder nicht. Denn wie erwähnt: Durchführung nur bei sternenklarer Nacht. Wir garantieren völlig neue Sichten und freuen uns auf Sie!


Spezial

Für jede Pflanze das richtige Gefäss Nun ist er definitiv angekommen: Der Frühling! Alles blüht, alles grünt. Und wenn es blüht, will man die prächtigen Pflanzen ja auch in den richtigen Gefässen gut aufgehoben wissen. Wer da nichts falsch machen will, der sucht am besten Rat bei einem Profi. Wer kennt es nicht: Nach der erfolgreichen Aufzucht topfen wir eine Pflanze um – und sie geht ein. Damit das nicht passiert, gibt es Profis wie die Zweifel Terrazza AG in Tuggen/ SZ. Die ausgewiesenen Spezialisten für Terrassengestaltung haben langjährige Erfahrung und wissen, welche Pflanze in welchem Gefäss am besten wächst. So wird das Wuchsverhalten der Pflanzen in verschiedenen Gefässen im eigenen Verkaufsschaugarten über längere Zeit analysiert. Weiss man dann, welches Gefäss sich am besten eignet, haben Gartenfreunde bei der Zweifel Terrazza die schönste Qual der Wahl, die es gibt: Im Verkaufsschaugarten findet sich eine riesige Auswahl an Töpfen und Gefässen. Ob klassisch oder modern, bunt oder in Naturtönen gehalten, von Terrakotta-

Töpfen bis hin zu Chromstahl- oder architektonische Faserzementgefässe – es hat für jeden Geschmack das Passende dabei. In diesem Jahr wartet die Zweifel Terrazza zudem mit einem ganz besonderen Frühlingshighlight auf: Die edlen TIUM-Pflanzgefässe. An der diesjährigen Giardina erstmals

präsentiert, sind sie zum absoluten „must have“ der Gartensaison 2011 geworden. Die mit Lavasand ummantelten Gefässe bestechen durch ihr schlichtes, edles Design. Sie werden aus hochwertigen Naturprodukten gefertigt, was ihnen einen individuellen und charakterstarken Look verleiht und so jede Pflanze zum Blickfang machen. Durch ein einzigartiges doppelwandiges Hohlkammersystem sind die Gefässe sehr leicht und deshalb sowohl für Terrasse und Garten als auch für den Wohnbereich bestens geeignet. In der Schweiz gibt es nur einige wenige Verkaufsstellen dieser exklusiven TIUM-Pflanzgefässe. Die Zweifel Terrazza AG in Tuggen ist eine davon. Öffnungszeiten Mo geschlossen (Termine nach Vereinbarung)

Di bis Fr Sa

09–12 Uhr / 13–18 Uhr 09–14 Uhr durchgehend Tuggen

Wangen

Zweifel Terrazza AG Zürich

Mühlenenstrasse 8, 8856 Tuggen SZ Telefon 055 465 15 25, Fax 055 465 15 26 www.zweifel-terrazza.ch

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Shopping

küche & tisch   Jelmoli     zürich

In der neuen Abteilung von Jelmoli können sich die Kundinnen und Kunden immer wieder frische Anregungen holen, um ihre Küche oder ihren Essbereich zu verschönern.

Genussvolles Shopping-Erlebnis

Die neue Abteilung «küche & tisch» im Jelmoli bietet auf 300 Quadratmetern eine erlesene Auswahl an Produkten rund um die Themen Essen und Kochen. Text: Nadia fernandez Photos: FELIX AEBERLI, ZVG

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Shopping

küche & tisch   Jelmoli     zürich

In Jelmoli's neuer Abteilung «küche & tisch» findet man eine Vielzahl von angesagten Stilrichtungen: Unter dem Namen «Farm Life» rustikalen Landhausstil, Edles bei «Back to Basics», eine «Vintage»Kollektion mit dem Charme vergangener Zeiten oder frisches «Nordic Blue».

IN DEN LETZTEN EINEINHALB JAHREN hat sich bei Jelmoli viel getan: Es wurde rundum renoviert und verjüngt mit dem Ziel, das Traditionshaus klar im Premium-Segment zu positionieren. Marcel von Arx, Direktor von Jelmoli, erklärt: «Bei der Entwicklung unseres neuen Konzeptes haben wir uns international ausgerichtet und uns von so namhaften Adressen wie Printemps in Paris, Harrods in London, La Rinascente in Mailand oder Saks Fifth Avenue in New York inspirieren lassen.» Durch die Neugestaltung und Neuorientierung ist es Jelmoli erfolgreich gelungen, sich vom etwas altbackenen Image eines Warenhauses zu befreien und sich als eleganter, urbaner Konsumpalast zu präsentieren. Über 1000 Marken auf sechs Etagen mit insgesamt mehr als 30'000 Quadratmetern sollen Kundinnen und Kunden aus aller Welt anlocken und Jelmoli zur führenden Shopping-Adresse machen. Nach der Neueröffnung Ende Oktober 2010 fand man bei Jelmoli in der dritten Etage zwar ein grosses Interieur-Angebot zu den Themen Wohnen, Schlafen und Bad, aber keine eigentlichen Haushaltsartikel mehr. Diese Lücke wurde im März dieses Jahres mit der neuen Abteilung «küche & tisch» geschlossen. Sie befindet sich im Soussoul, praktischerweise gleich gegenüber den Lebensmitteln der Gourmet Factory. Auf kompakten 300 Quadratmetern bietet «küche & tisch» eine Auswahl von 92 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

Produkten, die sich rund ums Kochen und Essen drehen. «Die Hauswaren-Branche befindet sich seit Jahren im Umbruch», erklärt von Arx die Gedanken hinter der neuen Abteilung. «Einst in Zürich so bekannte Namen wie Ditting oder Séquin-Dormann sind von der Bildfläche verschwunden. Die Küche ist in den letzten Jahren immer mehr zum trendigen Lifestylebereich geworden und weil wir das erkannt haben, wollten wir nicht ein möglichst breites Spektrum anbieten, sondern in die Tiefe gehen und mit exzellenten Produkten eine bewusste Aussage machen.» Das Angebot von «küche & tisch» soll eine identifizierbare Handschrift tragen und die gleichen Kunden ansprechen, die zu Jelmoli wegen Labels wie Burberry oder Armani kommen.

«Wir setzen auf eine exzellente Auswahl. MARCEL VON ARX UND GABRIELE FRIESE Vize-Direktor von Jelmoli und Einkäuferin für Interieur und Haushalt.


Highlights

GABRIELE FRIESE, EINKÄUFERIN FÜR INTERIEUR UND HAUSHALT, PRÄSENTIERT HIGHLIGHTS DER NEUEN ABTEILUNG «KÜCHE & TISCH»:   KAI. Die japanischen Messer der Marke KAI werden

von Kochprofis in aller Welt geschätzt. Ihre scharfen Klingen aus Damaststahl schneiden mühelos durch jedes Lebensmittel.   ALFREDO HÄBERLI FÜR SOLA. Der Zürcher Designer hat zwei Besteckserien aus Edelstahl für die Firma Sola entwickelt: Cut und Silhouette. Beide sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern liegen auch perfekt in der Hand.   ORTLIEB. Die Pfeffermühlen der deutschen Firma mit Sitz im Schwarzwald werden ausschliesslich aus europäischen Hölzern von Hand gedrechselt. Jede Mühle verfügt über ein Keramikmahlwerk und ist ein Unikat.

NEUES ENTDECKEN. Die neue Abteilung ist

in vier Themenwelten gegliedert, die vier unterschiedliche Stile verkörpern, wie man sie in vier verschiedenen Häusern finden könnte. Zum Zeitpunkt unseres Besuches sind es charmantes «Vintage» mit der Patina vergangener Zeiten, schlichtes und edles «Back to Basics», «Nordic Blue» mit frischen Blau-WeissKombinationen und rustikales, von der Natur inspiriertes «Farm Life». Alles ist mit grosser Sorgfalt eingerichtet und liebevoll arrangiert, sodass man sich am liebsten an einen der schön gedeckten Tische setzen und auf ein feines Menü warten möchte. Im Zeitrahmen von etwa sechs bis acht Wochen werden die Themen wieder verändert oder ausgewechselt, damit die anspruchsvolle Kundschaft stets neue Entdeckungen machen kann. Das Spezielle bei «küche & tisch»: Jeder einzelne Artikel, das heisst auch die gesamte Möblierung und Dekoration, ist käuflich. Wer sich also in eine der Themenwelten bei «küche & tisch» verliebt, kann das Ganze bestellen und bekommt es direkt nach Hause geliefert. «Es ist uns wichtig, unseren Kundinnen und Kunden immer wieder etwas zu bieten, was für sie einen Mehrwert darstellt», erklärt Marcel von Arx. Mal können das frisch zubereitete Häppchen und ein passendes Getränk sein, mal eine professionelle Präsentation in der von Designer Alfredo Häberli für die Marke Schiffini entworfenen High-Tech-Küche. So wird aus dem alltäglichen Einkauf ein exklusives Shopping-Erlebnis – ähnlich wie in Paris, London oder New York.

Prominente Neueröffnung Der italienische Designer Alberto Alessi und die JelmoliBotschafterin und Ex-Miss-Schweiz Fiona Hefti kochten anlässlich der Eröffnung der neuen «küche & tisch»-Abteilung im Jelmoli Zürich am 3. März an der von Alfredo Haeberli entwickelten Küche «Mesa» von Schiffini.

küche & tisch Jelmoli Seidengasse 1, Zürich Tel. 044 220 44 11 www.jelmoli.ch   Öffnungszeiten Mo–Sa 9–20 Uhr

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Shopping

Fein & Sinnlich

Germaine Lingerie Fine     zürich

Nach einer sanften Renovation präsentiert sich Germaine in neuer Frische.

Ein Hauch von Luxus

Sinnliche Dessous, edle Nachtwäsche, figurschmeichelnde Bademode – das Angebot von Germaine Lingerie Fine kann sich sehen lassen. Und die professionelle Beratung ebenso. Text: Nadia fernandez Photos: Claudia Baldassarre

«MEIN VATER BRACHTE MEINER MUTTER von seinen vielen Auslandsreisen oft schöne Dessous mit nach Hause, die es damals in Zürich nicht zu kaufen gab», erinnert sich Jacqueline Wohlgemuth, Geschäftsführerin von Germaine. Als sich die Gelegenheit bot, ein Miederwarengeschäft im Niederdorf zu übernehmen, ergriff Christel Ammann, die Mutter von Jacqueline Wohlgemuth, diese Chance. «Mit viel Liebe und Engagement gelang es ihr, die besten Lieferanten ausfindig zu machen und ihr Sortiment ganz nach ihrem Geschmack auszurichten», sagt die Fachfrau, die 1994 in den Familienbetrieb eingestiegen ist. Heute umfasst das Angebot Dessous, Nachtwäsche und Bademode, die mehrheitlich im Luxussegment angesiedelt sind. Die Materialien sind edel und die Verarbeitung aufwändig und reich an Details. Untersuchungen haben ergeben, dass sehr viele Frauen eine falsche BHGrösse tragen. Ist der BH zu klein, dann schneidet er ein, was oft auch durch die Kleidung hindurch unschön zu erkennen ist. Ist er zu gross, dann bietet er ungenügenden Halt im Rücken. «Die meisten Frauen, die einen schlecht sitzenden BH tragen, haben ihn alleine, ohne Beratung, 94 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

ausgesucht», erklärt Jacqueline Wohlgemuth. «Sie achten bei einem BH oft nur auf die Vorderseite und nicht darauf, wie er im Rücken oder auf den Seiten passt.» Die logische Konsequenz ist, dass viele Frauen über unbequeme BHs klagen. «Ein BH, der richtig sitzt, ist nie unbequem. Aber um die richtige Passform und den perfekten Sitz ausfindig zu machen, braucht es die kompetente Beratung, wie sie im Fachgeschäft anzutreffen ist», ergänzt sie. «Auch bei der Bademode ist der Schnitt ausserordentlich wichtig. Bei uns werden auch Kundinnen fündig, die über keine perfekte Figur verfügen, denn ein guter Schnitt kann viel kaschieren.» GROSSE AUSWAHL. Das Angebot des Fachgeschäf-

tes reicht in der Bademode von Grösse 36 bis 44, bei der Nachtwäsche von 36 bis 46 und bei den BHs von 70 bis 85 und von A- bis D-Cup. Neben luxuriösen Dessous führt Germaine auch ein grosses Angebot an funktionaler Unterwäsche. Diese Stücke


Highlights

JACQUELINE WOHLGEMUTH : «DAS SORTIMENT VON GERMAINE UMFASST MARKEN, DIE NICHT ÜBERALL ANZUTREFFEN SIND.»   CHLOE: Die Bikinis und Einteiler des angesagten

Labels bestechen durch ihr aussergewöhnliches Design und die feinen Materialien.   I.D. SARRIERI: Die Dessous dieser Marke reichen von romantisch bis frivol. Erlesene Materialen verleihen den Stücken Klasse.   PAIN DE SUCRE: Die Bademode der französischen Marke zeichnet sich durch grosse Wandelbarkeit und ausgeklügelte Schnitte aus.   PALADINI: Die Korsetterie und Nachtwäsche von Paladini wird auch den anspruchsvollsten Wünschen gerecht. Weiche, moderne Materialien, die beidseitig elastisch sind, sorgen bei Slips und BHs für einen extremen Tragkomfort.

in den klassischen Tönen Weiss, Schwarz und Hautfarben sind schnörkellos verarbeitet, weisen keine Nähte oder Spitzen auf und bieten den grossen Vorteil, dass sie sich unter enger Bekleidung nicht abzeichnen. Das Geschäft, das im Februar sanft renoviert wurde, mag im Vergleich mit den riesigen Lingerie-Abteilungen mancher Warenhäuser relativ klein erscheinen, doch der Eindruck täuscht. So findet man bei Germaine pro Grösse nicht weniger als 100 verschiedene BH-Modelle im Sortiment. Nicht ohne Stolz ergänzt Jacqueline Wohlgemuth: «Ich behaupte, dass wir im Bereich der Nachtwäsche die grösste und beste Auswahl in ganz Zürich haben.» Im Sommer bietet Germaine neben dem klassischem Sortiment auch eine Auswahl an Oberbekleidung wie schönen Blusen und Tops mit Spitzen,Taft oder Tülleinssätzen. In das Lingeriegeschäft an der Strehlgasse kommen Frauen jeden Alters, vor allem jedoch 40- bis 50-jährige. Es sind Frauen, die Wert auf ein gepflegtes Aussehen legen und denen auch das Darunter wichtig ist. Sie sind bereit, für edle Materialien und feine Details mehr auszugeben. Früher schenkten viele Männer ihren Frauen schöne Wäsche, das ist heute leider weniger der Fall. «Heute kaufen die meisten Frauen ihre Wäsche selbst. Sie kommen meistens ohne Partner und wählen ganz selbstbewusst nach ihrem eigenen Geschmack.»

Bei Germaine findet Frau nicht nur exklusive Unterwäsche aus erlesenen Materialien, sondern neben Nachtwäsche auch spezielle Bademode, die durch edle, moderne Materialien und eine detailreiche und sorgfältige Verarbeitung überzeugt.

Germaine Lingerie Fine Strehlgasse 33, Zürich Tel. 044 211 36 88 www.lingerie-germaine.ch   Öffnungszeiten Mo–Fr 9–18.30 Uhr Sa 10–17 Uhr

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Beauty

Gesichtsmassagen   Facial Harmony     horgen     zürich

Kleine Berührungen mit grosser Wirkung

Facial Harmony ist noch ziemlich unbekannt. Leider. Denn die sanfte Gesichtsmassage bringt tiefe Entspannung, die sich auf den ganzen Körper und auch auf den Geist auswirkt. Text: Nadia fernandez | Photos: ZVG

Silvia Vollenweider ist ausgebildete Facial-HarmonyTherapeutin.   FACIAL HARMONY Käpfnerweg 20, Horgen und Bederstrasse 31, Zürich Tel. 044 715 15 63 www.silvia-vollenweider.ch www.facialharmony.ch WER BEI FACIAL HARMONY ein Kneten, Zupfen

oder Glattstreichen der Gesichtshaut erwartet, der liegt ganz falsch. Es geht vielmehr um feine, gekonnte Berührungen entlang der Energiebahnen, auch Meridiane genannt, an Gesicht, Hals, Nacken und Kopf. «Diese Berührungen lösen Blockaden und lassen den Energiefluss wieder ungehindert laufen. Ausserdem wird das Bindegewebe stimuliert, die Durchblutung angeregt und das Abtragen von Schlacken gefördert», erklärt Silvia Vollenweider, ausgebildete Facial-Harmony-Therapeutin. Während der Behandlung, die zwischen 60 bis 90 Minuten dauert, liegt die Kundin oder der Kunde auf einer bequemen Liege. Man muss sich für die Behandlung praktischerweise weder ausziehen noch abschminken. Facial Harmony kommt ohne jegliche Kosmetika und ohne technische Hilfsmittel aus. Die Therapeutin arbeitet nur mit ihren baren Händen. Ursprünglich stammt Facial Harmony aus Amerika, in Australien wurde seine Anwendung später weiter perfektioniert. Diese Entspannungsmethode wurde zunächst für Schauspieler entwickelt, damit sie bei ihren Bühnenauftritten mit frisch entspannten Gesichtern eine bessere Gefühlswiedergabe erreichen. Silvia Vollenweider hat ihre Ausbildung am Institut für Facial Harmony in Arbon abgeschlossen. Seit 96 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

2005 bietet sie ihre Behandlungen an und in dieser Zeit hatte sie ausreichend Gelegenheit, die Wirkung von Facial Harmony an ihren Kundinnen zu studieren: «Bei regelmässigen Besuchen werden die Gesichtszüge harmonisiert und das Gesicht verjüngt. Ich habe Kundinnen, die spüren, wie ihre Zornesfalten oder ihr Doppelkinn gemildert worden sind, andere finden ihre Gesichtskonturen seien klarer definiert. Durch das Lösen von Blockaden sind bei manchen Kunden Nackenschmerzen oder Verspannungen im Kieferbereich verschwunden.» Manche Kunden kommen gezielt vor wichtigen Terminen, beispielsweise eine Moderatorin, die Silvia Vollenweider immer vor grossen Auftritten oder Podiumsgesprächen besucht. Bei einer Facial-Harmony-Behandlung wird zunächst eine Seite des Gesichts behandelt, danach die andere. Dabei erfährt der ganze Körper eine tiefe Entspannung. Ich mache die Probe aufs Exempel und fühle mich nach der eineinhalbstündigen Behandlung so erholt wie nach einer ganzen Nacht Schlaf. Obwohl ich während der Massage nicht eingenickt bin, ist die Zeit wie im Nu verstrichen. Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich, wie sich meine Züge entspannt haben. Mein Teint scheint rosiger, meine Augenränder sind kaum mehr sichtbar und meine Augen glänzen. Und das Beste: Ich fühle mich leicht, als würde ich auf Wolken schweben. DAS ANTI-BOTOX. «Ich mache genau das Gegenteil von dem,

was Botox bewirkt», erklärt Silvia Vollenweider. «Botox soll die Muskeln lähmen und Facial Harmony will sie aktivieren.» Eine einzelne Behandlung kann schon Wirkung zeigen. Optimal ist es jedoch, wenn man am Anfang fünf bis sieben Sitzungen im wöchentlichen Abstand absolviert, um alle Gesichtszonen nach und nach zu aktivieren. Danach reicht eine Behandlung alle vier bis sechs Wochen aus. Bei Facial Harmony kommt die Entspannung von aussen, wirkt aber auch innen und strahlt von dort wieder nach aussen. Man soll nach einer Behandlung nicht nur besser aussehen, sondern sich auch so fühlen. «Ich freue mich über jeden Menschen, der zu mir kommt und den ich behandeln darf», sagt die sympathische Therapeutin zum Schluss. «Und vor allem darauf, dass alle mit einem Lächeln im Gesicht wieder gehen.» Was auch bei mir der Fall ist.


Beauty-News

Neu auf dem Markt

Zusammengestellt von   nadia Fernandez

Clarins    Es ist Zeit, dem Körper auf dem Weg zur Bikini-Figur etwas auf die Sprünge zu helfen. Die beiden Produkte der Linie Lift-Fermeté von Clarins sollen gleichzeitig die Dichte und Elastizität der Haut verbessern. Neben einem wirkungsvollen Protein enthalten sie auch wohlduftenden Zitronen-Thymian. Die Crème riche régénérante verwöhnt die Haut mit ihrer luxuriösen, nicht klebrigen Textur. Wer es leichter mag, greift zur Lait fondant régénérant. Je 76 Franken.

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Must Have

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1     MARLIES MÖLLER    Nicht nur Umweltein-

flüsse, sondern auch häufiges Waschen, Föhnen und Tönen belasten unser Haar. Die beiden neuen Aufbauprodukte von Marlies Möller, Daily Repair Shampoo und Repair Oil pflegen trockenes, widerspenstiges Haar, ohne es zu beschweren oder unangenehme Rückstände zu hinterlassen. Ein echter Jungbrunnen fürs Haar! Shampoo 34, Öl 58 Franken.

2     KIBIO    Niemand kann oder will sich ganz von der Sonne fernhalten. Umso wichtiger ist deshalb der richtige Sonnenschutz. Kibio bietet eine vierteilige Palette in Bio-Qualität an: ein Gesichts-Fluid mit SPF 30, eines mit SPF 20, ein Körper-Fluid mit SPF 20 und als Abrundung eine feuchtigkeitsspendende Körpermilch. Der zarte Duft von Kokosnuss, Shea-Butter und Vanille bringen einen Hauch Exotik an den Zürichsee. Ab 22 Franken.

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3     LA PRAIRIE    Immer wenn man denkt, exklusiver gehe es nicht, geht es doch. La Prairie erbringt den Beweis mit der Cellular Radiance Emulsion SPF 30 und dem Cellular Radiance Concentrate Pure Gold. Die Emulsion soll die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und Fältchen mildern. Das Goldserum verleiht der Haut einen schönen Goldschimmer, bekämpft Falten und hellt Pigment- und Altersflecken auf. Zum Glück sind beide Produkte sparsam im Gebrauch. Emulsion 570, Concentrate 820 Franken.

4     CLINIQUE    Clinique kombiniert sein Erfolgsprodukt Moisture Surge Extended Thirst Relief mit einem Hauch Foundation. Entstanden ist Moisture Surge Tinted Moisturizer SPF 15, das die Haut optimal und langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt und sie mit einer leichten Abdeckung verschönert. Ideal für Frühling und Sommer, wenn viele Frauen auf einen natürlichen Look setzen. 43 Franken.

5     L’OCCITANE    Die Schönheit und eigenwillige Eleganz der Pfingstrose hat L’Occitane zur neuen Make-up-Kollektion Pivoine Flora inspiriert. Die Serie umfasst semi-transparente Lippenstifte, leichte Lip Glosses, zart schimmernde Lidschatten, die als Quartett oder als Duo erhältlich sind, cremige Rouges und ein samtiges Sonnenpuder – alle angereichert mit kostbarem Pfingstrosen-Extrakt. Ab 24 Franken. www.seesichtmagazin.ch

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Beauty-News

Neu auf dem Markt

Zusammengestellt von   nadia Fernandez

FORMULA FIORINA     Wir Frauen machen immer wieder gerne neue Entdeckungen. Diese ist eine besonders schöne: Formula Fiorina, eine junge Schweizer Naturkosmetikmarke, präsentiert elf Produkte für die Gesichts- und Körperpflege, die von der Reinigungsmilch bis zum Nagelbalsam reichen. Sie bestehen zu 99 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen, enthalten ausgewählte Alpenblumen, sind angehm in der Anwendung und riechen unaufdringlich. In Apotheken und im Fachhandel erhältlich. Ab 27 Franken.

Für Sie entdeckt!

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1     ORIGINS    Mit den Jahren vermag sich die Haut immer

weniger selbst zu reparieren. Die hauteigenen Fibrillinfasern, die ihr Elastizität und Festigkeit verleihen, zerfallen immer mehr. Mit dem neuen Plantscription Anti-Aging-Serum bietet Origins ein natürliches Gegenmittel, das fast die gleichen Ergebnisse wie ein verschreibungspflichtiger Faltenwirkstoff erreicht, aber ohne lästige Nebenwirkungen wie Rötungen, Trockenheit und Lichtempfindlichkeit. 95 Franken.

2     VICHY    Zehn Jahre Forschung stecken hinter der Innovation aus dem Haus Vichy: Rhamnose 5% ist der erste kraftvolle Anti-Aging-Wirkstoff natürlichen Ursprungs, der den Regenerationsprozess der Haut beschleunigen soll. Bereits nach zwei Wochen Anwendung zeigten Probandinnen signifikante Verbesserungen von Stirn-, Zornes- und Augenfalten! Als Tagespflege für normale bis Mischhaut und für trockene Haut und als Nachtpflege erhältlich. Tagespflege 43, Nachtpflege 45 Franken. 98 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

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4     SWAROVSKI    Soll man Aura, das erste Parfum von Swarovski, nun wegen seines Duftes kaufen oder wegen seines avantgardistischen Flakons mit grossem integriertem Kristall? Wohl wegen beidem. Energetisierendes Amber und Moschus verbinden sich mit saftigen Litschi-, blumigen Tuberose- und würzigen Rosa Pfeffer-Noten. Es ist ein elegantes, feminines Parfum entstanden, das das Zeug zum Klassiker hat. Eau de Parfum ab 79 Franken. 5     DR. HAUSCHKA    Für die reife Haut ab 40 ist die Regenerations-Pflegeserie

von Dr. Hauschka gedacht. Neu gibt es einen Körperbalsam, der das Bindegewebe stärken und die Hautstruktur verfeinern und so für ein gestraftes und gefestigtes Gefühl sorgen soll. Die Nase wird zusätzlich mit einem feinen Duft von Rosen, Orangen und Vanille verwöhnt. Wie immer bei Dr. Hauschka werden nur unbedenkliche Inhaltsstoffe verwendet. 48 Franken.



Bijou

Haus Baumann | herrliberg

Preziose mit Aussicht Text: Claudia Schneiter | Photos: Felix Aeberli

Sie suchten auf eigene Faust. Sie deponierten Suchaufträge bei Maklern. Sie sprachen es herum: Objekt der Begierde war ein Bauernhaus an der Goldküste – stadtnah und mit Seesicht. Wo andere längst die Nerven verloren hätten, bewiesen Babette und Eric Baumann Geduld. Nach acht Jahren wurden sie belohnt. 100 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch


Trouvaille über dem Zürichsee Von ihrem liebevoll renovierten Winzerbauernhaus von 1650 geniessen Baumanns dank dem entspiegelten Glasterrassengeländer auch aus den Parterrezimmern ungestörte Seesicht. Skulpturen von Giuliano Pedretti und Emilio Stanzani, Fackeln und ausgewählte Kleinigkeiten sorgen auf der modernen Terrasse für stilvollen Lebensraum.

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Bijou

Haus Baumann | herrliberg

Kunst und Antikes, Wo man hinschaut Im Fachwerk der Zwischenwand werfen kleine PedrettiSkulpturen feine Schatten. Den uralten elsässischen Klinkerboden – ein Traum der Baumanns – fanden sie bei Casa Keiser. Gebürsteter Chromstahl, Hightechgeräte und der Herd mit Induktion, Gas und eingelassener Arbeitsfläche frischen die antiken Baumaterialien gelungen auf.

Jetzt oder nie. Anfang 2001 orientierte der Zolliker Immobilienhändler Rudolf Steigrad acht Interessenten über den Verkauf eines Bauernhauses aus dem Jahre 1650. Baumanns – Inhaber der gleichnamigen Confiserie beim Balgrist – besichtigten die Liegenschaft als erste und waren dem Besitzer auf Anhieb so sympathisch, dass er ihnen zehn Tage Bedenkfrist gewährte und alle anderen warten liess. Was meinte: Jetzt oder nie. Baumanns meinten: Jetzt! Ihr Fundstück steht in Herrliberg auf einem 240 Quadratmeter-Flecken Gemeinde, der an früher erinnert. Wiesen umgeben ihn, auf denen im Sommer Kühe weiden. Das Quartier ist familienfreundlich, die Stimmung unter den Nachbarn vertraut. Ein Brunnen plätschert vor dem Hauseingang: Im Winter dient er als Spender frischen Quellwassers, im Sommer hält man hier den Feierabendschwatz mit einem Glas Wein, die Beine im kühlen Nass. Das Ensemble, in das sich das umgebaute Winzerbauernhaus der Familie Baumann einfügt, besteht aus zwei zusam102 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

mengebauten Wohnhäusern und der früheren Scheune, die vom einstigen Besitzer umgebaut wurde. Der strassenseitige Gebäudeteil wurde 1660 gebaut, der vordere Hausteil der Familie Baumann entstand bereits 1650. Eigentlich stünde die Liegenschaft unter Heimatschutz: Wegen früherer Eingriffe wurde die historische Anlage allerdings als nicht mehr schützenswert erklärt. Der Hausteil mit seiner hellblauen Fassade, den weissen Fensterläden, zwei Lukarnen im Dachgeschoss und den alten Biberschwanzziegeln wirkt bäuerlich gemütlich. war in einem ramponierten Zustand, als es seine Besitzer wechselte. Viele Handänderungen während der vergangenen 20 Jahre hatten das Haus zum Spekulationsobjekt gemacht, zu viele Besitzer hatten sich darin zu verwirklichen versucht, Teppiche über historische Parkettböden geklebt und Schränke vor Aussichtsfenster gebaut. Für die Baumanns war klar, dass sie für den Umbau ihres Traumhauses keinen Architekten engagieren würden, dafür erfahrene Hand-

Das Winzerbauernhaus


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Haus Baumann | herrliberg

Passion für Antiquitäten und Nachkriegskunst Nebst den Möbeln, die meisten aus dem 17. Jahrhundert, und zeitgenössischen Skulpturen zählen Bilder von Serge Poliakoff und Le Corbusier zu Baumanns Sammlung. Die Ledersessel von Charles Eames setzen einen reizvollen Kontrast zu den Antiquitäten. Jedes einzelne Stück ist säuberlich aufgelistet und historisch verfolgbar. Inmitten der Kostbarkeiten leben Babette und Eric Baumann – hier mit einem Pedretti vor dem Hauseingang – locker und ungezwungen, sind Freunde mit Kindern und die Kinder ihrer Freunde immer willkommen.

werker mit einem Sensorium für Baugeschichtliches. Hand in Hand mit dem Schreiner, Schmied, Maurer und Maler bauten sie zurück, was verbaut worden war, ohne Pläne, dafür mit der Bereitschaft, sich überraschen zu lassen. Das blanke Grauen packte sie, als sie beim Entfernen des Isolationsbodens im ersten Stock auf ungeschützte Deckenlampen trafen, was damals mutmasslich den Brand im Zunfthaus zur Zimmerleuten ausgelöst hatte. Baumann verstand sich als Hilfsarbeiter, besorgt um eine aufgeräumte Baustelle, immer da, wenn es etwas zu entscheiden galt. «Es war ein genialer Umbau von fünf Wochen.» Dass die Zusammenarbeit mit den Handwerkern auch eine freundschaftliche war, erzählt die kleine Anekdote vom September 2001 um eine Wette zwischen dem Maler und Babette. Als sie gewann, wünschte sie sich eine persönliche Widmung an die Zimmerwand ihres kleinen Sohnes. Noch heute steht dort in feinen hellblauen Lettern, verziert mit einem Engel: «Dors bien, Marius!»

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Vom Entrée mit dem nachträglich eingebauten Klinkerboden und einer groben Steinmauer zur Linken geht’s ein paar Stufen hoch zu Stube, Esszimmer und Küche. Die Räume sind unüblich lichtvoll für ein Bauernhaus. Aus jedem Zimmer geniesst man Seesicht. Antiquitäten dominieren die Einrichtung, aufgefrischt mit Nachkriegskunst und wenigen modernen Möbeln. Eine kurze Wand mit Fachwerk, in welchem kleine PedrettiSkulpturen filigrane Schatten werfen, wirkt im Esszimmer als Raumteiler. An seiner Rückseite steht der Kochherd mit Induktion und Gas. «Mir hätten zwei Kochplatten genügt. Und backen kann ich auch nicht», meint Babette lachend. Anders ihr Mann. In der Küche, dem Herzstück des Hauses, gerät der Confiseur aus Leidenschaft und hingebungsvolle Koch ins Ausholen. Handgemacht sei die Schreinerküche, gezeichnet von ihm. Gäste leisten ihm oft Gesellschaft, während er kocht. Wer zuerst kommt, setzt sich auf die kleine Fensterbank, auf der Babette frühmorgens wach wird mit ihrem Kaffee. Der wunderschöne Klinwww.seesichtmagazin.ch

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Bijou

Haus Baumann | herrliberg

Viel Liebe zum Detail 90-jähriger Mittelfriesparkett, die ursprüngliche Täferdecke und eine rote Wand in der Stube. Das antike Buffet reicht tout juste bis unter die Decke. «Nur dank einer etwas höheren Stelle im Raum», erinnert sich Babette, «konnten wir es hier hinrücken». Die Liebe zum Detail wird bis in den hintersten Winkel des Baumann-Bijou spürbar.

ker und der antike Waschtrog – gefertigt aus dem gleichen Sandstein wie das Basler Münster – stammen aus dem Elsass. Sandsteinplatten dienen auch als Arbeitsfläche. Obwohl weniger schmutzabweisend als Chromnickelstahl oder Marmor und damit für einen Confiseur eigentlich ein Horror, hat dieser dem sinnlichen Material nicht widerstehen können. Während er erzählt, streicht er zärtlich über die edlen Flächen. Der Aussenbereich besteht aus einer der ganzen Breite des Hauses vorgebauten 70 Quadratmeter grossen Holzrostterrasse mit Lounge und Esszone und einer wenige Stufen tiefer liegenden Rasenfläche: Gross genug zum Fussball spielen, klein genug, um das Mähen rasch hinter sich zu bringen. Die PedrettiSkulptur auf der Terrasse wurde so positioniert, dass man sie auch aus dem Esszimmer sehen kann. Links und rechts des offenen Mittelzimmers im ersten Stock hausen die Kinder. Céline ist acht und bewohnt den grössten Raum des Hauses, ein sonniges Refugium. Ihr antikes Damenbiedermeierbett musste der Schreiner kurzerhand um 106 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

40 cm verlängern, da die Damen zu jener Zeit noch ein Stück kürzer daherkamen als heute. Der 12-jährige Marius, der am liebsten am Computer sitzt, wohnt kleiner, dafür mit direktem Zugang zum Kinderbad und genauso gemütlich. Im ehemaligen Estrich unter dem Dach zogen Baumanns einen Boden ein und bauten sich ihr eigenes Reich im Engadiner-Stil. Das «Kämmerchen von Johann», wie Eric es nennt, getarnt als ehemalige Knechtkammer, nachträglich eingebaut, in Arve verkleidet und bestückt mit antiken Beschlägen, steht im Eck des Raumes: Kein Mensch käme auf die Idee, dass sich darin eine Sauna verstecken würde. Eher nüchtern hängt der grosse Flatscreen an der Decke, und die Sammlung von DVDs erzählt von langen Filmabenden unter der warmen Bettdecke. Das Bad ist noch nicht renoviert: Ein Zukunftsprojekt, genauso wie das Spielzimmer im Kellergeschoss, das über kurz oder lang, wenn die Kinder grösser sind, zum richtigen Partyraum mit Billardtisch und Cheminée ausgebaut werden soll.


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09:00-10:30 A-1 Die Top 10 Internet-Trends 2011

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11:00-12:30 A-2 IPv6-Integration – Best Practices

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C-2 Mehr Erfolg im E-Mail-Marketing

13:00-14:30 A-3 Was kann ein modernes Intranet heute? B-3 Was User lieben, was sie hassen 15:00-16:30 A-4 CMS-Shoot-out mit HerstellerRoundtable Mittwoch, 11. Mai 2011 A-Seminare: Trends & Technologien

C-3 Rechtskonformes Mail-Management

B-4 Warum Silverlight das bessere Flash ist C-4 Produktsuche: Durch eine gezielte Find-Strategie die Konversion steigern

B-Seminare: Design & Usability

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09:00-10:30 A-5 Mobile User Experience auf 320x480 Pixeln

B-5 Web-Videos - Vom Storyboard zum eigenen Web-TV

C-5 Auf der Suche nach dem USP Das strategische Online-Portfolio

11:00-12:30 A-6 Mit High Speed zur Mobile App

B-6 Web Content - Wer nichts zu sagen hat, C-6 Corporate Blogging: Kommunikation bleibt draussen im Dialog

13:00-14:30 A-7 SharePoint im WCMS-Einsatz

B-7 Barrierefrei trotz AJAX und RIA

C-7 Online-Marketing-Kampagnen von A-Z

15:00-16:30 A-8 Collaboration-Praxis mit SharePoint

B-8 Usability Testing - Nichts leichter als das!

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Donnerstag, 12. Mai 2011 A-Seminare: Trends & Technologien

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09:00-10:30 A-9 Hacker-Tricks 2011

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C-9 Einstieg in den E-Commerce

11:00-12:30 A-10 Smartphone-Security

B-10 Die Zukunft der Webfomulare

C-10 Social CRM: Kundenbindung mit sozialen Medien

13:00-14:30 A-11 Google Analytics für Einsteiger

B-11 Persuasive Design - Usability ist tot, es lebe die Manipulation

C-11 Social-Media-Praxis: Monitoring und rechtliche Fallstricke

15:00-16:30 A-12 Corporate Web Analytics

B-12 Die Ideen hinter erfolgreichem E-Commerce

C-12 Google Adwords - Die Top-Tipps 2011

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Liegenschaftenkauf

Begehrte Wohnlagen: Zollikon (links) und Kilchberg. Aber auch hier hängt ein Immobilienkauf von vielen Faktoren ab.

Hauskauf am Zürichsee

Unsere Region zählt international und national zu den begehrtesten Wohnlagen. Die Standortwahl ist nicht nur vom Preis abhängig, sondern von vielen weiteren Faktoren – und auch die Gemeinden sind gefordert. Text: Renato Weilenmann * | Photos: ZVG

Die Zürichseeregion

geniesst eine hohe Standortgunst. Dadurch haben die Preise für Liegenschaften eine Höhe erreicht, welche kaum noch genügende Renditen bei Investitionen in Immobilienanlagen zulassen. Dem entsprechend dominiert entlang des Zürichsees der Erwerb von Immobilien für den Eigengebrauch. Dabei fällt der Fokus bei der Beurteilung eines Liegenschaftenkaufes – unabhängig ob es sich um ein Anlageobjekt oder ein Eigenheim handelt – im Wesentlichen auf den grossräumigen Kontext (den sogenannten Makrostandort), das unmittelbare Umfeld (Mikrostandort) und die Objektqualität. Die Prioritäten werden in dieser Reihenfolge gesetzt, da

sich im Laufe der Zeit die örtlichen Verhältnisse nur langsam verändern, während sich die Objektqualität, falls der Aufwand vertretbar ist, jederzeit beeinflussen lässt. Vier Makroregionen

Das Gebiet um den See lässt sich in vier Gebiete einteilen: unteres und oberes Zürichseegebiet sowie linkes und rechtes Seeufer. Die Gemeinden im unteren Zürichseegebiet zeichnen sich durch ihre Nähe zu attraktiven Arbeitsplätzen im Ballungsgebiet der Stadt Zürich und tiefe Steuerfüsse aus, während die Gemeinden im oberen Zürich-

seegebiet teilweise eine eigene Autonomie bewahren konnten und sich unabhängig vom Grossraum Zürich entwickelten. Diese Qualität zeigt sich durch ein aktives Gemeindeleben sowie belebte Dorf- und Stadtzentren und wird durch die relativ hohe Anzahl von Arbeitsplätzen und ein ausgewogeneres Zu- und Wegpendlerverhältnis belegt. Die Standorte am rechten Seeufer bestechen im Wesentlichen durch den Wohlstand der Gemeinden und die topographische Ausrichtung der Zürichberg- und Pfannenstielkette Richtung Westen und Abendsonne. Die Gemeinden am linken Seeufer profitieren von einem gut ausgebauten und dichten Eisenbahnnetz in die Stadt Zürich und in die Alpen sowie von einer guten Nationalstrassenanbindung. Gemeinde auf den Zahn

Bei der Wahl der Gemeinde dienen als objektive und messbare Grössen nebst dem Steuerfuss, Anzahl Arbeitsplätze und Zuund Wegpendler auch die fühlen.

Anzahl der Einwohner, Leerwohnungsziffer, Anzahl neu gebauter Wohnungen oder die Anzahl der laufenden Baugesuche. Die Anzahl Einwohner weist auf die Angebotsgrösse von wertvollen Infrastrukturen in gut erreichbarer Distanz hin. Das Angebot von verschiedenen Schulstufen, Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Einrichtungen und Anlässe steht im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Die in der nahen Vergangenheit gebauten Wohnungen, Leerstandziffern und eingereichte Baugesuche lassen auf das Angebot und die Nachfrage nach Wohnungen in der Gemeinde schliessen. Die meisten dieser Daten sind über das Bundesamt für Statistik (www.bfs.admin.ch) regelmässig aktualisiert verfügbar. Subjektive Eindrücke über eine Gemeinde erhält man nur durch Besichtigungen vor Ort sowie Gespräche mit Behörden und Einwohnern.

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Viele Faktoren entscheiden über die Standortwahl – auch subjektive. Gefragt sind attraktive öffentliche Freiräume, genauso wie kulturelle Einrichtungen und Gemeindeanlässe.

Zu den subjektiven Kriterien in der Beurteilung der Gemeindeverwaltung zählen die Qualität der öffentlichen Infrastrukturen, die Gestaltung und Pflege der öffentlichen Freiräume, die Qualität der Schulen und die Professionalität, Effizienz und Kundenorientierung der Behörden. Selbstverständlich wer-

«Bei der Beurteilung der Makrolage sollte auch die Qualität der Gemeinde berücksichtigt werden.» Renato Weilenmann

«Leben und Wohnen mit Kultur»

Villa im Dolderquartier in 8032 Zürich Die traumhafte 12-Zimmer-Villa aus dem Jahre 1923 liegt unterhalb dem Hotel «The Dolder Grand» mit Blick auf die Stadt und den Zürichsee. Die Liegenschaft wurde 2001 total saniert. Sie wohnen sehr privat auf 630 m² Fläche und geniessen ein herrliches Grundstück von über 2000 m². Sehr kapitalkräftige Interessenten erhalten weitere Informationen von paula.luessi@kmp.ch, Tel. 043 344 65 77 oder www.kmp.ch.

112 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

den diese Zustände auch durch den Finanzstand der Gemeinde beeinflusst. Weitere Zuwanderung an den Zürichsee. Die Schweizer Wohnbevölkerung hat seit 1980 jährlich zwischen 0,3 und 1,4 Prozent zugenommen. Die höchsten Zuwachsraten sind seit Inkrafttreten der Personenfreizügigkeit im Jahre 2007 zu

verzeichnen. Das Bundesamt für Statistik prognostiziert mit einem mittleren Referenzszenario für die Schweiz in den nächsten 25 Jahren ein Wachstum von rund einer Million Einwohnern. Die Zuwanderung von gut ausgebildeten und gut verdienenden Bürgern aus dem EU-Raum wird sich besonders stark auf den Zürichseeraum auswirken. In Kombination mit steigendem Wohnflächenbedarf pro Einwohner wird hier in den nächsten Jahren daher nach einer erheblichen Anzahl neuer Wohnungen nachgefragt. Behörden und Planer müssen sich deshalb rechtzeitig mit der Problematik der Zersiedelung auseinandersetzen, eine auf qualitatives Wachstum ausgerichtete Raumpolitik betreiben und den Schwerpunkt auf Verdichtung und Nachverdichtung in zentrumsnahen Lagen setzen. Die Chance zu einer Umnutzung und Verdichtung wäre gegeben, denn die demographische Entwicklung kann dazu führen, dass ganzen Einfamilienhausvierteln ein Wechsel der Nutzer bevorsteht.


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Die Gemeinden müssen sich also durch weitsichtige und flächendeckende Planung dem Wachstum stellen und die Entwicklung der Infrastrukturen mit hoher Kompetenz angehen, wenn sie nicht zu den Verliererinnen des Wachstums werden wollen. Am oberen Zürichsee kommt hinzu, dass Firmen gute Bedingungen geboten werden müssen, damit die Standorte

durch attraktive Arbeitsplätze unabhängig von den Metropolen bleiben oder werden und eine vitale Eigenständigkeit bewahren können. Nur so können die Gemeinden mit eigener Identität ihren Einwohnern Lebensraum und nicht nur Schlafraum anbieten. Dabei stellt sich natürlich auch die Frage, ob kleinere Gemeinden diesen Herausforderungen gewachsen sind.

In der nächsten SEESICHTAusgabe berichten wir über die Kriterien der Mikrolage und die Beurteilung der Objekteigenschaften und setzen uns mit zukunftsrelevanten Kriterien wie architektonische Gestaltung und Ressourcenschonung auseinander. * Renato Weilenmann ist Architekt

ETH/SIA, Betriebsingenieur BWI und Head of Real Estate, Fundamenta Group in Zug. Er lebt in Wädenswil.

Die in Zug domizilierte Fundamenta Group konzentriert sich seit ihrer Gründung ausschliesslich auf den Bereich Real Estate Investments. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, im Auftragsverhältnis grosse Immobilienportfolios aufzubauen und strategisch zu managen. Mit unterschiedlichen Anlagestrategien und Produktgefässen spricht sie verschiedenste Anlagebedürfnisse qualifizierter und institutioneller Investoren an.

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ausgeklügeltem Produktionssystem und Material ist der Flux Chair auch im Aussenbereich einsetzbar. Der Stuhl ist eine Weltneuheit und wurde für diese Saison gleich in acht Farben lanciert. Gleichzeitig ist ein passendes Kissen in vier Farben erhältlich. Empfohlene Verkaufspreise: Stuhl Fr. 179.–, Kissen Fr. 49.–.

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Rüschlikon

Hotel Belvoir in neuem Glanz Nach knapp zweijähriger Bauarbeit wurde das Traditionshotel Belvoir im April nach einem grossen Umbau wieder eröffnet. Hoch über Rüschlikon, auf der Moräne des ehemaligen Linthgletschers, ist ein Haus aus drei zusammengefügten Gebäudeteilen entstanden, das an Gletscherschollen erinnern soll. Das neue 4-Stern-Superior-Hotel verfügt über 60 Zimmer mit Balkon oder Terrasse mit fantastischer Aussicht auf den Zürichsee und die Berge, davon drei Deluxe-Zimmer, fünf Junior-Suiten, die Belvoir-Suite und ein «Long Stay»-Zimmer. Neben einem Konferenz- und Ballsaal mit 300 m2 Fläche stehen sechs Seminarräume für Meetings und Events für bis zu 280 Personen zur Verfügung. Ein Board-Room, mit atemberaubender Rundsicht, kann für Events gebucht werden. Eine Wellnessanlage auf über 400 m2, Grill, Restaurant, Bar/ Lounge und Aussichtsterrasse sollen nicht nur Businessgäste an-

sprechen, sondern das Belvoir auch (wieder) attraktiv für Restaurantbesucher, Hochzeiten und Familienfeste machen. Eine BowlingAnlage mit drei Bahnen rundet das attraktive Angebot ab.

Hotel Belvoir, Säumerstrasse 37 Rüschlikon, Tel. 044 723 83 83 www.hotel-belvoir.ch

zürich

design und schokolade Eine Kombination aus Café und Patisserie-Boutique, in dem das Japanische auf französisches Flair trifft, ein kleines Schlaraffenland – handgemacht und delikat, ist «Les Gourmandises de Miyuko» im Zürcher Kreis 6. Sara Hochuli, eine junge Unternehmerin aus Zürich, und Geschäftsführer Dominik Grenzler verbin-

den Design mit Gaumenfreude. Ihre Objekte sind selbstkreierte Pralinen, Torten und Konfekt. Alles aus Schweizer Produkten in Handarbeit hergestellt, ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Die Kreationen schmecken nicht nur wunderbar, sondern sind auch ausgefallen verziert. Auf Bestellung werden Torten und andere Zuckerkompositionen individuell angefertigt. Auch diese sind natürlich auf Wunsch vegan und für Allergiker geeignet. Ein OnlineShop soll folgen.

Les Gourmandises de Miyuko Beckenhofstrasse 7/9, Zürich Tel. 044 350 21 43, www.miyuko.ch Öffnungszeiten: Mo–Sa 8–18 Uhr, So 9–17 Uhr

zürich

auf einen tee mit Marie Antoinette

rund um den see

exotisches aus thalwil

Mit Fruitpassion haben Francette Dubach-Obé und Ines Klar ein kleines Unternehmen ins Leben gerufen, das exotische, unbehandelte Früchte aus Kamerun importiert – «weil ich die Schweizer Früchte als viel zu wenig aromatisch empfinde», erklärt Francette Dubach-Obé. Die Früchte lässt sie sich von ihrer Schwester aus Douala schicken und verkauft sie frisch auf den Märkten von Thalwil, Zürich-Enge, Küsnacht, Zollikon und Meilen und im Abonnement für Kunden zu Hause und im Büro.

Fruitpassion, Thalwil Tel. 078 653 79 80 www.fruitpassion.ch

Ladurée erweitert sein Teesortiment um acht neue Sorten. Die raffinierten Mischungen bestehen aus Tees von bester Qualität und Aromen auserlesener Früchte, Gewürze oder Blumenblüten. Sie tragen romantische Namen wie 1001 Nacht, Chéri oder Sonnenkö-

nig. Letztere beispielsweise ist ein Grüntee, geprägt vom Aroma der energiespendenden Bergamotte, verfeinert mit Rhabarber und Caramel-Essenzen. 125-Gramm-Dose ab Fr. 23.–.

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K alabrien

Scharfe ferien für feinschmecker Wildromantische Landschaften, verwinkelte Städtchen, türkisblaues Meer: Mit cultimo Bella Italia geniessen! Cultimo, das Kulturreiseprogramm von Kuoni, bringt interessierte Gäste vom 7. bis 11. September 2011 nach Kalabrien, ins «Land der Peperoncini». Die Ferien für Feinschmecker werden prominent begleitet von der Journalistin und Buchautorin Beatrice Käser.

seesicht

rubriken

Feine Leckereien, gepaart mit Sonne, Strand und Lebenslust – was braucht es mehr, um den Sommer lustvoll zu verlängern? Ein originales Tartufo in Pizzo schlemmen, dem Ursprungsort der bekannten Glacéspezialität; einen Cappuccino in Tropea trinken, dem pittoresken Städtchen auf einer Klippe 40 Meter über dem Meer. Höhepunkt der kulinarischen cultimo-Reise ist das «Festival del Peperoncino» in Diamante. Entlang der Strandpromenade bieten viele Stände Spezialitäten von süss bis scharf: Kuchen, Glacé, Teigwaren, Grappa, Liqueur, Schokolade – alles mit Peperoncini «heiss» gewürzt. Die Begleitung während dieser fünf Wohlfühltage ist wie erwähnt die Reise- und Gourmet-Journalistin Beatrice Käser. Ausgewählte Restaurants, kulinarische Geheimtipps, urtümliche Plätze: Beatrice Käser kennt sie alle und sorgt für einen unvergesslichen Aufenthalt – und anregende Tischgespräche.

Die Gourmet-Reise nach Kalabrien ist in allen Kuoni-Filialen, über www.cultimo.ch oder Tel. 044 277 49 99 buchbar.

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kulinarsche spargelgenüsse Das Hotel Restaurant Rössli Hurden am oberen Zürichsee begrüsst den Frühling mit kulinarischen Spargelgenüssen. Mitten auf dem Seedamm gelegen, findet der Gourmet hier eine Oase der Ruhe. Auf der Terrasse direkt am See fällt es leicht, die feinen Hurdner Spargeln zu geniessen. Denn wie immer im Frühling wachsen diese fast direkt vor dem Restaurant. In einem eigenen Garten in biologischem Anbau unter modernsten Anbaumethoden ohne Verschwendung von Energie. Denn auf der Landwirtschaft Rössli im Hurdnerfeld wird rein ökologischer Anbau

Saison Highlights Lassen Sie sich von unseren köstlichen Saisongerichten und exklusiven Dessertkreationen verwöhnen.

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schönenberg

aussicht zum verweilen Das um 1800 erbaute Rössli prägt das Ortszentrum von Schönenberg. Rita Blösch, die im Hotel Restaurant Rössli ihre Kochlehre absolviert hat, wirtet seit rund einem Jahr im Rössli. Nun hat die grosse Terrasse mit See- und Bergsicht ein neues Kleid bekommen. Es wurde einiges unternommen, um die Atmosphäre stimmig zu machen. Das neue Dach schützt vor Regen oder Sonne. Die beque-

gepflegt, zum Wohle der Umwelt und zum Vorteil der Gäste. Geerntet wird jeden Morgen, und so kommt eine Speisekarte zustande, die einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt: «Portion frische Hurdner Spargeln mit gebackenem Hecht» oder «Entrecôte vom weidenden Bison auf Risotto und Hurdner

Spargel». Der Zürichseefisch kommt natürlich auch aus Hurden, direkt vom Fischer Weber.

Hotel Restaurant Rössli Hurdnerstrasse 137, Hurden Tel. 055 416 21 21 www.hotel-restaurant-roessli.ch

men Stühle und die Holztische laden zum Verweilen ein. Dank dem Windschutz kann man durchaus auch bei nicht so tollem Wetter die Natur geniessen. Angeboten wird ein gepflegter Àla-Carte-Service. Vom Holzkohlegrill gibt es ein feines Stück Fleisch – Spiess, T-Bone Steak, Côte de Bœuf oder Black-Tiger-Crevetten. Seit Jahrezehnten gibt es heiss geliebte, traditionelle Gerichte (die Rezepte wurden vom Vorgänger weitergegeben) sowie natürlich eigene, neue Kreationen der aktiven Wirtin. Wer gerne eine ehrliche Küche und tollen Service erleben möchte, ist im Rössli Schönenberg richtig. Die Liebe für die Produkte vom Holzkohlegrill sowie vom Catus Jack oder die Asiatische Küche ist spürbar. Und in Sachen Grill muss man Rita Blösch gar nichts vormachen: Sie wurde 2001 Barbeque-Weltmeisterin.

Hotel Restaurant Rössli Wädenswilerstrasse 2, Schönenberg Tel. 044 788 12 73 www.roessli-schoenenberg.ch


gastro + genuss

seesicht

rubriken

zürich

von fischer's Fritz in die drei stuben Marco Però ist ein umtriebiger Gastronom. Nach langjähriger Tätigkeit bei Michel Péclard und unzähligen Neueröffnungen, u.a. des Restaurant «Kiosk», des «Coco» am Paradeplatz, des Café Schober und zuletzt «Fischer's Fritz» in Wollishofen, hat es ihn nun in die gastrono«Captains Lounge» und die einmakilchberg mönchhof am see – lige Ambiance dieses schönen Plat- mische Selbständigkeit gezogen. Seit Mitte März führt er mit seinem zes. Der Stolz ist Mönchhof-Wirt reloaded Team das «frisch herausgeputzte» Marcel Capecchi, der nebst dem Restaurant «Drei Stuben» in ZüRestaurant auch noch das PartyPure Ferienstimmung ist der rich. Dieses gilt als die Quartierschiff «MS Mönchhof» betreibt, anerste Eindruck beim Betreten beiz in Zürich-Unterstrass und bezusehen – und berechtigt. des «neuen» Gartenrestaurants findet sich zehn Gehminuten vom Mönchhof am Hafen Kilchberg.  Restaurant Mönchhof am See Hauptbahnhof Zürich entfernt. Das beliebte Seerestaurant trumpft Seestrasse 34, Kilchberg Verwöhnt werden die Gäste in drei mit neuem Mobiliar und einer Tel. 044 715 50 09 gemütlich eingerichteten Stuben «Beach-Bar» auf. Geblieben ist www.moenchhof-am-see.ch Inserat Frascati_90 x die 118_23.2.2011 24.2.2011 12:04 Uhr

und im grossen Garten mit «traditionell-schweizerischer Küche unter Tessiner Einfluss», wie es anlässlich der Eröffnung hiess. Nach dem erfolgreichen Start wurde kürzlich nun auch die Gartenterrasse in Betrieb genommen und das kulinarische Angebot ausgebaut. Bei schönem Wetter auf der Terrasse, oder sonst in den heimeligen Stuben, wird sonntags für 26 Franken ein grosszügiges Brunchbuffet angeboten. Wie es sich für einen Bauernbrunch gehört, natürlich mit traditionellem Sonntagsbraten. Dieser wird auf dem Stubenwagen vorgeführt und direkt vor den Gästen angeschnitten.

Restaurant Drei Stuben, Beckenhofstr. 5, Zürich, Tel. 044 350 33 00 www.dreistuben.ch

www.molino.ch

Viva Italia Cucina tradizionale! Bei uns erleben Sie die wahre Italianità mit typischen Spezialitäten, wie man sie normalerweise nur in Italien geniesst: Unsere ausgezeichneten Pizzas, frischen Teigwaren, erlesenen Fleisch- und Fischgerichte sowie feinen Dolci werden Sie begeistern. «Buon appetito!»

Frisch, kreativ, trendy Am Teppanyaki-Tisch werden die Gerichte direkt vor dem Gast zubereitet. Mittags und abends. Ristorante Pizzeria MOLINO Frascati Bellerivestrasse 2, 8008 Zürich Telefon 043 / 443 06 06 frascati@molino.ch

Restaurant Nippon Sun

7 Tage in der Woche von 8.00 bis 24.00 Uhr

Bestellung online: sushi.tc

im Hotel SEEDAMM PLAZA

restaurant

nippon sun

Pfäffikon SZ, Tel. 055 417 17 17

www.seesichtmagazin.ch

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style + beauty

Thalwil/zürich

edler SChutz fürs iPhone

Gleich zwei Anbieter von exklusiven Handy-Hüllen sorgen für Aufmerksamkeit. Karin Gmür aus Siebnen/SZ fertigt in Handarbeit aussergewöhnliche iPhone-Cases aus Echt-Leder in verschiedensten Farben und Prägungen (Bild oben). Diese wurden bis anhin nur im kleineren Kreise verkauft. Seit April gibt es die Hüllen nun auch in ihrem Webshop zu Preisen zwischen 129 und 149 Franken und bei Sharush an der Gotthardstrasse in Thalwil für alle zu kaufen. Demnächst soll es auch edle Lederhüllen für das iPad geben.

www.damano.ch und Sharush Gotthardstrasse 52–54, Thalwil

Nora Gömöri, eine junge Designerin und international tätiges Model mit ungarischen Wurzeln, lanciert in der Schweiz ihre erste glamouröse Kollektion an iPhone-Schutzhüllen unter dem Label NOUR. «Für die Frau von heute sind elegante Schuhe, trendige Handtaschen sowie die passenden Accessoires unentbehrlich. Das iPhone kommt in

Rüschlikon

silvia burri setzt auf reine natur Sachen Fashion immer zu kurz», erklärt sie und macht Schluss damit. Die erste Kollektion an Schutzhüllen ist aus hochwertigem Leder gefertigt und mit glamourösen Swarovski-Kristallen besetzt. Ab Fr. 169.–.

Webshop: www.nourbynour.com und bloom's, Poststrasse 10, Zürich

zürich

südsee-ausstellung und förderpreis

Untere Bahnhofstrasse 4 8640 Rapperswil 055 210 21 21 www.tabu-bodywear.ch Öffnungszeiten: Mo. Di. - Fr. Sa.

13.30 - 18.30 09.00 - 12.00 13.30 - 18.30 09.00 - 17.00

seesicht

rubriken

Bruna Hauert, bekannt für aussergewöhnliche Schmuckobjekte, ist immer wieder für eine Überraschung gut. Einmal jährlich vergibt die umtriebige Schmuckgestalterin den «Friends of Carlotta Schmuckund Förderpreis», dieses Jahr zum Thema «In der Südsee». Dazu hat sie nun in ihrer Schmuckgalerie «Friends of Carlotta» eine attraktive Ausstellung gestaltet, in der noch bis am 25. Juni 2011 87 Kreationen

120 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

Als Silvia Burri vor zwölf Jahren ihr Coiffeurwissen auf Vordermann brachte, wurde ihr bewusst, wie stark die chemischen Haarpflegeprodukte waren. Schliesslich gab eigener starker Haarausfall den Ausschlag, dass sie sich für Naturprodukte und eine Ausbildung zur «Haut- und Haarpraktikerin», entschied. Interessierte Kundschaft führt sie in die Thematik ein und

von 65 Künsterlinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland gezeigt werden, die im Rahmen des Wettbewerbs eingereicht wurden. Sie sind raffiniert, üppig, organisch und schillernd. Zu bestaunen sind natürlich auch die Objekte der sechs Preisträger, welche von einer unabhängigen, fünfköpfigen Jury ausgewählt wurden.

Friends of Carlotta, Galerie für Schmuck und Objekte, Neumarkt 22 Zürich, Tel. 044 261 87 07 www.foc.ch. Öffnungszeiten: Di–Fr 12–14 und 15–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr

erklärt, welche Wirkung chemische und Pseudonaturprodukte auf Haut und Haar haben können. Sie veranschaulicht die Zusammenhänge von Haut- und Haarproblemen und dem Gebrauch von herkömmlichen Erzeugnissen sowie allfälligen relevanten Lebensumständen. Sie erläutert auch die Wirkungsweise der Naturprodukte und demonstriert gern die Wohltat der «täglich hundert Bürstenstriche» und erklärt, warum das nicht nur Prinzessinnen gut tut. Silvia Burri arbeitet in ihrem Salon «Chopfarbet» ausschliesslich mit Naturprodukten und Pflanzenfarben von «CulumNATURA», die konsequent naturrein und in Lebensmittelqualität mit Ingredienzien aus kontrolliert biologischem Anbau hergestellt werden. Sie ist voll überzeugt von den Produkten, auch dank der vielfältigen, positiven Rückmeldungen ihrer Kunden, wie sie uns mitteilte.

Coiffeursalon «Chopfarbet» Dorfstrasse 32, Rüschlikon Tel. 044 724 07 17 www.chopfarbet.ch

Die Preisträger (von links nach rechts): 1. Preis a: Sam Tho Duong, Broschen «TemäAs»; 1. Preis b: Verena Klette, Broschen «Robinsonade»; Spezialpreis: Jillian Moore, Broschen. Anerkennungspreis: Helena Biermann, mit Teer und Öl beschmierte Süsswasserperlenkette; Annerkennungspreis: Katja Steinemann, Brosche; Anerkennungspreis: Daniel von Weinberger, Kette «Coral».


zürich

kreative Einzelstücke Nach rund 20 Jahren Berufserfahrung haben die beiden Goldschmiede Arlette Kiefer und Kaspar Rüegg 2006 ihre eigene Schmuckmanufaktur gegründet und stellen seither unvergleichlich kreative Einzelstücke her: Da wird schon mal ein Rochengebiss zum Halsschmuck verarbeitet, Ohrringe aus Wasserbüffelhorn gefertigt oder Roségold und Diamanten mit schwarz brüniertem Eisen kombiniert. Zum Repertoire der beiden Schmuckprofis gehören Arm-, Ohr-, Finger- und Halsschmuck,

style + beauty

seesicht

rubriken

aber auch Accessoires wie Manschettenknöpfe und Gürtelschnallen. Alles wird von Hand gesägt, gelötet und geschmiedet. Mit viel Fantasie und einem guten Auge für Materialien und Formen erschaffen sie das, wofür das spanische Wort sueños steht: Träume. Bis Mitte März wirkten die beiden in der Mühle Tiefenbrunnen und zogen dann mit ihrem Atelier ins Rennweg-Quartier. Dort, in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstrasse, bauten sie zunächst ihre neue Werkstatt auf und eröffnen am 5. Mai ihre erste Boutique.

sueños Juwelen & Schmuck Glockengasse 2, Zürich Tel. 078 624 55 45, www.suenos.ch

zürich

juwelen und funkelnde diamanten Die neue Kollektion «Atlantis» von Gübelin fällt auf: schwarzen Spinellen und Diamanten sei Dank. Das Set besteht aus Collier, Médaillon und Ohrschmuck. Die Colliers gibt es in verschiedenen Variationen – mit einem oder mehreren Motiven versehen. Das Herzstück ist ein rundes Médaillon, in seiner Struktur unterbrochen und mit zahlreichen schwarzen Spinellen und Brillanten besetzt.

Erhältlich in allen Gübelin-Filialen. Zürich: Bahnhofstrasse 36 Tel. 044 387 52 20, www.guebelin.ch

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Strehlgasse 33 8001 Zürich Telefon 044 211 36 88

zürich

da kommt Farbe auf Falke, Anbieter von Women's Legwear aus Deutschland, treibt es bunt. Candy-Colours – farbige Frische für die Beine ist angesagt. Knallige «Zältli-Farben» und sinnliche Pastelltöne entwickeln Frühling/Sommer 2011 die Farbfacette eines Candy-Shops im Stil der 50erJahre. Marshmallow-Pink, LollipopTürkis und fruchtige Sorbettöne laden zu Sommerphantasien ein. Die Leggins und Arm-/Legwarmer «Casual» etwa spielen auch im Strickbereich eine modische Rolle und sorgen aus dünnem Baumwollstoff für den perfekten CasualLook. Leichte Strickstrümpfe im Lochmuster-Dessin, coole Streifen mit Block-Optik oder feine Ringel in kontrastierenden Sommerfarben ergänzen die neue 2011er-Kollektion. Netzstrukturen in Kombination mit sportlichen Streifen und durch gemusterte Spitzen sind zu Peep-toes und Sandaletten ein Muss. Der Falke Cotton Delight aus edler mercerisierter Baumwolle ist das neue Highlight im Basicsorti-

Cashmere Class. Tradition. Style.

ment der Strickstrümpfe. Die Preise liegen zwischen 14 und 54 Franken. Die Falke-Womens-LegwearFrühjahr/Sommer-2011-Kollektion ist erhältlich bei

Jelmoli Zürich www.jelmoli.ch, www.falke.de

Bahnhofstrasse 12 Zürich

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dienste + services  D i e n st e

seesicht + S e rv rubriken i c es

Zürich

pfäffikon/SZ

Die «Super-Granny» kommt

neue mary bei Poppins

lität und Seriosität an erster Stelle stehen. Sämtliche Nannies, welche Familien oder Institutionen der familienergänzenden Betreuung nach ihren Suchkriterien online bestellen, sind durch Assessorinnen geprüft. Die Bewerber und Bewerberinnen durchlaufen ein mehrstufiges Selektionsverfahren, bevor sie auf der Datenbank freigeschaltet werden. Viola Christen möchte mit ihrem Engagement qualifizierten Berufstern und Kinder im Alltag. Diese frauen ermöglichen, dass sie wieArtin der ist besonders der dieBeratung Arbeitswelt einsteigen effizient, da es dieals Eltern direkt auf ihr können – sei Nanny selbst (Fehl-)Verhalten aufmerksam geoder als anders berufstätige Frau. macht werden können. So erkenSie ist der Überzeugung, dass die nen sie dieauf Hintergründe des kindWirtschaft das Potenzial der lichen Problemverhaltens vielmehr Berufsfrauen zukünftig noch leichter. Es sein können dann angewiesen wird. MitStratenannygien zur Veränderung Verhalvermittlung.ch möchtedieser sie einen tensmuster erarbeitet und eingeBeitrag zur Vereinbarkeit von Beübtund werden. Das wirkt–entspanruf Familie leisten schnell, nend und fördert den Spass und zuverlässig und massgeschneidert.

Seit März 2011 und offiziell eröffnet am 5. Mai, betreibt die Gemeinde Freienbach beim Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon/SZ eine Elektrovelo-Mietstation «Flyer». Damit will die Gemeinde ihrem Ziel näherkommen, die Bevölkerung auf weniger umweltbelastende Verkehrsmittel aufmerksam zu machen. Ökologisch sinnvoll können Elektrofahrräder auch von weniger sportlichen Menschen prob-

lemlos genutzt werden. Wer schon lange gerne wieder einmal eine Velotour machen möchte, sich dazu aber zuwenig fit fühlt, kann jetzt ganz einfach an der ElektroveloMietstation ein Zweirad für einen ganzen oder halben Tag mieten und sich die Gegend aus einer neuen Perspektive ansehen. Auch stundweise Ausleihungen sind möglich, um sich den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. Die zehn Elektrofahrräder (wovon zwei Mountainbikes) stehen täglich zur Ausleihe zur Verfügung. Geschultes Personal erklärt die Bedienung und sorgt dafür, dass jeder Kunde das seinen Bedürfnissen angepasste Modell erhält.

Hotel Seedamm Plaza, Seedammstrasse 3, Pfäffikon/SZ, Tel. 055 417 17 17, www.seedamm-plaza.ch

die Freude der Familie.  Poppins & in Co. GmbH, Mühle-

rain 65, Meilen, Tel. 043 344 87 34 i-team, Gladbachstrasse 51, Zürich www.nannyvermittlung.ch Tel. 043 399 94 68, www.i-team.ch

rtige onser zeih en die-

l m auf Highpuer , blau

Freienbacher fahren E-velo

Zürichsee Fähre – Neues Sujet

dane» kelfinolg darin edrder nsere tdusker n

kilchberg

Computer-support rund um den See Andy Streuli (Jahrgang 1985) ist schon seit seiner Kindheit von Computern begeistert. Nach der Matura in Wirtschaft und Recht und dem Sammeln praktischer Erfahrungen in der Informatikbranche hat sich der Kilchberger nun entschlossen, sein Hobby zum Beruf zu machen. Mit seiner neugegründeten Firma Streuli IT bietet er PC- und MacSupport vor Ort oder per Fernwartung, übernimmt Installationen und Updates, sorgt für einen optimalen Virenschutz sowie richtiges

Guiseppe Lombardo Diplomierter Hauswart

122 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch www.seesichtmagazin.ch Seesicht 4/07 | 125

www.budgetreinigung.ch

Jetzt gibt es am Zürichsee eine interessante neue Dienstleistung im Bereich Erziehungsberatung: Das Triple-P-Elterntraining vermittelt Eltern an vier Kursabenden Wissen und Strategien für einen positiven Umgang mit den Kindern. Eltern lernen, auch für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen und in Risikosituationen ruhig zu bleiben. So fühlen sich Kinder sicher und wachsen in einer guten Meilen Atmosphäre auf. Zur Lösung spezieller Erziehungsfragen eignet sich die Triple-P-Kurzberatung mit vier Einzelsitzungen. Die Online-Nannyvermittlung Hier wird auf Firma spezifische Fragen der Meilemer Poppins & Co. der Eltern eingegangen. Diese lerGmbH hat mit Viola Christen eine nen Strategien kennen und anwenneue Geschäftsführerin. Als selbstden, die Unternehmerin in dieser Situation ständige imhelfen. BeDas von Regula Isenring, lic. phil. reich Human Resources ManagePsychologin, Betriebsausbilderin ment ist sie mit dem VermittlungsHF und Triple-P-Elterntrainerin, und geschäft vertraut und kennt als Béatrice Ruef, lic. phil. Psychologin, Mutter von zwei Mädchen die BeWohnpsychologin und Triple-P-Eldürfnisse berufstätiger Eltern. terntrainerin, gegründete BeraChristen führt die vor vier Jahren tungsunternehmen geht aber noch durch drei Rechtsanwältinnen enteinen Schritt weiter: Mit «Superstandene Geschäftsidee «Nanny Granny» kommt die Erziehungsbeper Mausklick» weiter, wobei Quaratung nach Hause und erlebt El-

Back-up. Auf Wunsch gibt es eine Kaufberatung von Hard- und Software. Alles zum Pauschaltarif von Fr. 100.– pro Stunde (exkl. Anfahrt). Bis Ende Mai profitieren Neukunden von einem reduzierten Tarif von Fr. 60.– für die erste Supportstunde.

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szene + events

seesicht

rubriken

männedorf/stäfa

karussell-orgeln auf dem lattenberg zürichsee

zurücklehnen und abschalten Seit April ist das Davidoff-Schiff, bereits in der 5. Saison, wieder unterwegs und sorgt für ungestörten Rauchgenuss auf dem See. Als elegante Lounge ausgestattet, bietet das Schiff den idealen Rahmen für hochwertige Cigarren-Genusskultur im Sinne des Davidoff-Leitmotivs «The Good Life». Die beliebten «Smoke on the Water»-Abende und exklusiven Gourmetanlässe lassen

uetikon

«Motown Music & More…» Die Uetiker «Lakeside Big Band» spielt am 14. und 15. Mai gross auf. 2005 als Uetiker Verein gegründet – v.a. weil viele Mitglieder der Bigband der Jugendmusik oberer rechter Zürichsee zu alt wurden, um weiterhin dort mitzuspielen – ist die Lakeside Bigband heute beinahe vollständig besetzt (2 Altsax, 2 Tenorsax, 1 Bariton-Sax, 4 Trompeten, 2 bis 3 Posaunen, Piano, Bass, Gitarre, Schlagzeug und Gesang). Die meisten Mitglieder sind zwischen 20 und 32 Jahre alt, mit

die Herzen von Aficionadas und Aficionados höherschlagen. Wie bisher wird das Davidoff-Schiff jeweils am ersten Donnerstag des Monats um 19.30 Uhr ab ZürichTheatersteg am Bellevueplatz zu einer genussvollen «Smoke on the Water»-Rundfahrt ablegen. Im Sommer ergänzen Extrafahrten das Programm. Das Catering kommt von Gamma, im Preis von Fr. 35.– ist eine Davidoff-Cigarre inbegriffen; Essen und Getränke können à la carte konsumiert werden.

Programm: www.davidoffschiff.ch

Roger Näf (www.rogernaef.ch) profitieren die Musiker von einem professionellen Bandleader, «der uns ein gutes Stück weitergebracht hat». Die «Kerngruppe» der Band ist nach wie vor im Bezirk Meilen wohnhaft oder dort verankert. Das Repertoire umfasst Jazz, Swing, Funk, manchmal Pop/Rock. Seit ein paar Jahren organisiert die Lakeside Bigband Jahreskonzerte, die einem bestimmten Thema gewidmet sind. 2009 war es George Gershwin, 2010 Akkordeon und 2011 Motown. So stehen die diesjährigen Samstag-Konzertnacht und die sonntägliche Jazz-Matinée der «18 entzückenden Musikerinnen und Musiker», wie es auf dem Flyer heisst, unter dem vielversprechenden Motto «Motown Music & More of that Jazz».

14. 5., 20 Uhr und 15. 5. , 11 Uhr Riedstegsaal, Bergstr. 101, Uetikon. Eintritt: Fr. 25.– (Legi/AHV: Fr. 15.–) Vorverkauf: www.lakesidebigband.ch

Am 15. Mai 2011 findet im schönen Weinbaugelände Lattenberg zwischen Männedorf und Stäfa ein aussergewöhnlicher Event statt: Der Schweizerische Verein der Freunde Mechanischer Musik (SFMM) wird an diesem Tag sechs grosse Karussell-Orgeln im Rebberg aufstellen und bespielen. Vor rund 150 Jahren gab es weder Radio noch CD, geschweige denn Fernsehen. Wer in dieser Zeit Musik geniessen wollte, ging ins Konzert oder übte fleissig das Spiel eines Instruments. Eine weitere Möglichkeit waren automatische oder mechanische Musikinstrumente – eine Spieldose oder Drehorgel zum Beispiel. Instrumente also, die sich eines Datenträgers (bestiftete Walze, gelochter Faltkarton oder perforierte Papierrolle) bedienen, auf dem die Musikin-

pfäffikon/sz

schach-Turnier für jedermann Schon zum vierten Mal organisiert der Free Helvetic Chess Club (FHCC) ein grosses Schachturnier. Das FHCC-Schachturnier findet am Pfingstmontag, 13. Juni 2011, wiederum im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon/SZ statt. Erwartet werden Spieler aus dem In- und Ausland, die Preise im Wert von 20'000

formation programmiert ist. Damit reichte es aus, lediglich gleichmässig eine Kurbel zu drehen, oder ein Federwerk in Gang zu setzen, und schon erklang Musik. Auch im öffentlichen Leben ertönten überall solche mechanischen Musikinstrumente. So auch auf der Chilbi, deshalb der Name Karussell-Orgel. Um 1930 benutzten die Schausteller solche klangkräftigen RiesenDrehorgeln, um auf ihre Fahrgeschäfte aufmerksam zu machen. Diese Instrumente waren mit bunten Fassaden ausgestattet, auf denen vielfach geschnitzte Figuren sich zum Takt bewegten. Grosse Konzertorgeln mit reich verzierten Prunk-Fassaden waren oft auch Statussymbole der Schausteller. Mit Enthusiasmus halten heute Liebhaber und Sammler diese alten Karussell-Orgeln spielbereit.

Lattenberg, zwischen Männedorf und Stäfa. Sonntag, 15. Mai.Vorführungen ab 14 Uhr bis ca. 17 Uhr. www.sfmm.ch

Franken gewinnen können, u.a. ein BMC-Rennvelo «BMC Race Machine» für Fr. 6500.–. Teilnehmen können alle Schachfreunde. «Exzellente Spielbedingungen im Seedamm Plaza wecken Spiellaune zu einem ‹Faites vos jeux› mit Schachfiguren», heisst es in der Ausschreibung. Gespielt werden neun Runden nach Schweizer System mit 7 Min. Bedenkzeit pro Partie, plus 7 Sek. pro Zug. Das Startgeld beträgt Fr. 40.–, Grossmeister/Junioren bezahlen Fr. 20.–.

Hotel Seedamm Plaza, Seedammstrasse 3, Pfäffikon/SZ,Tel. 055 417 17 17, www.seedamm-plaza.ch. Pfingstmontag, 13. Juni 2011 Turnierbeginn: 11 Uhr. Anmeldung: bzueger@bluewin.ch Tel. 079 653 74 53, www.fhcc-szkb.ch

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Seesicht agenda 02 | 11

ausstellungen und events am zürichsee von anfang mai bis ende juni 2011

zürich   «Stars in Concert» – Kult-Show im dolder grand

männedorf    Andrea da Capo in der kulturschüür liebegg

rapperswil       kunstfestival robinson 2011

Artwork von Andrea Kappeler-Krebs: «Bloomy Beauty» und «Boohoodeer». Diese Werke entstanden im Gemeinschaftsatelier «vierimbild» in Männedorf.

Künstlerische Überlebungsvorschläge von Rachel Lumsden und den Zwillingsbrüdern Reto und Markus Huber.

Melancholie, Tiefsinn und Kontrast verzaubern die Künstlerin aus Hombrechtikon zutiefst und so entstehen ihre Arbeiten zu den verschiedensten Darstellungen. Diverse Techniken wie Kupferdruckarbeiten, Aquarelle, Malereien, Objekte und Collagen lassen Abstraktion und Gegenständlichkeit zu. Viele Bilder sind durch eine starke Farbigkeit gekennzeichnet. Auch experimentiert die Künstlerin gerne mit diversen Malmitteln. Die wunderschönen Räume der Kulturschüür mit vielschichtiger Kunst zu beleben und mit Farben Kontraste zu setzen, ist für sie der richtige Rahmen, auf keinen Fall darf er alltäglich sein. Die Ausstellung dauert vom 27. Mai bis 12. Juni 2011.

Überleben ist ein immer präsentes Thema. Wie gehen Kunstschaffende damit um und welcheAssoziationen weckt der Begriff? «bureau d’artiste» organisiert das erste Kunstfestival im Zürichseeraum mit jurierter Gruppenausstellung und Live-Art-Veranstaltungen. Dreh- und Angelpunkt des Festivals ist Robinson Crusoe. Das Thema soll zum Nachdenken über das Spannungsverhältnis zwischen Erwerbstätigkeit und Überleben in unserem Alltag anregen.

unst(Zeug)Haus K Schönbodenstrasse1 Rapperswil-Jona Tel. 055 220 20 80 www.kunstzeughaus.ch   Live-Art: 18.6. 11–24 Uhr, 19.6. 1 1–17 Uhr. Verleihung des «RobinsonKunstpreises»: 19.6., 11.15 Uhr

Wer es in diese Show geschafft hat, gehört zu den ganz Grossen im Musikbusiness. Denn nur absolute Topstars wie Elvis Presley, Marilyn Monroe, Whitney Houston, Elton John, Louis Armstrong, Cher, Tom Jones, Prince, Madonna, Boy George, Michael Jackson, Sting und viele mehr stehen bei Stars in Concert auf der Bühne. Die zweistündige Hommage an den «King» – vom jungen bis hin zum älteren Elvis – ermöglicht Grahame Patrick, seine Wandlungsfähigkeit zu demonstrieren, mit seiner verblüffenden Ähnlichkeit sowie seiner Stimmgewalt zu beeindrucken und dabei sein grosses Talent als Künstler zu beweisen. Filmstar Marilyn Monroe wird perfekt verkörpert von Suzie Kennedy, die bereits weltweit das Publikum mit ihrer beeindruckenden Performance als das legendäre Sexsymbol begeisterte. Tauchen Sie ein in die Welt des Showbusiness und erleben Sie ein unvergleichbares Konzert. Begleitet werden die Künstler von einer hervorragenden Live-Band. Stars in Concert ist eine Bühnenshow der Extraklasse – überzeugen Sie sich selbst.

Kulturschüür Liebegg, Heimethuus Alte Landstrasse 230, Männedorf Tel. 055 244 22 07, 044 920 38 79 www.schifffahrtsmuseum.ch   Öffnungszeiten: Mi+Fr 17–21 Uhr Sa 10–19 Uhr, So 13–19 Uhr Vernissage: 27. Mai ab 19 Uhr

29. + 30. Mai 2011 im The Dolder Grand

Die SEESICHT-Event- und -Kunstagenda präsentiert topaktuell und geografisch viele Veranstaltungen rund um den Zürichsee. Anklicken – und Sie wissen Bescheid – jederzeit: www.seesichtmagazin.ch/agenda

The Dolder Grand Kurhausstrasse 65, Zürich, www.dolder.ch   29. Mai: Türöffnung 17 Uhr, Beginn 18 Uhr 30. Mai: Türöffnung 18 Uhr, Beginn 19 Uhr Rollstuhlplätze: normales Ticket (Randplatz) Tickets: www.stars-in-concert.ch, www.starticket.ch Fr. 100.–/150.–/200.–

124 | Seesicht 2/11 | www.seesichtmagazin.ch

in eigener sache        kennen Sie die seesichtonline-agenda?

Sind Sie am See kulturell tätig? Dann tragen Sie Ihren Event in der SEESICHT-Agenda ein. Sie erreichen auf Mausklick ein interessiertes Publikum rund um den Zürichsee. Der Eintrag ist gratis: www.seesichtmagazin.ch/agenda-erfassen


herausgepickt

Interessante und spannende Events rund um den See

jederzeit die komplette und aktuelle Übersicht gibt es in der online-agenda auf

www.seesichtmagazin.ch -> Agenda rapperswil-jona

Franz Carl Weber-Katalog, ca. 19. Jahrhundert, Autos um ca. 1920, Märklin-Zug um ca. 1890.

Zürich    SONDERAUSSTELLUNG ZUM 130-JahrJUBILÄUM VON Franz Carl Weber Das Spielzeugmuseum beherbergt eine einzigartige Sammlung europäischer Spielwaren aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, welche das Leben der jeweiligen Epoche «en miniature» widerspiegelt. Die Sonderausstellung, welche am 25. März begonnen hat, dauert noch bis zum 30. Januar 2012. Gezeigt werden nebst den legendären Franz-Carl-Weber-Katalogen auch Spielwaren aus der Geschichte des Unternehmens. Eine Reise zurück bis ins Jahr 1881.

Zürcher Spielzeugmuseum Fortunagasse 15, Zürich Tel. 044 211 93 05 www.zuercher-spielzeugmuseum.ch   Öffnungszeiten: Mo–Fr 14–17 Uhr, Sa 13–16 Uhr

widen    Potpourri In der Halde Galerie

6. 5.–15.5.,Vernissage: 6.5. 18–21 Uhr, 7. 5. 15–19/ 8. 5. 13–17/13. 5. 18–21/14.5. 15–19, FINISSAGE: 15. 5. I 3–17 Uhr: «Die feine Kunst des Werkens mit Tusche, Ton & Technik»,Werke von Sabine Woelffer und Jürg C. Bächtold. KULTURPARKETT, Zürcherstrasse 141, Tel. 055 214 44 88 AAthal-seegräben Ab April, Di–Sa 10–17 Uhr, So 10–18 Uhr: Permanente Spezialausstellung 2011. Die spektakuläre Sonderschau im Sauriermuseum Aathal befasst sich mit den Saurierfunden in Europa. Sauriermuseum Aathal, Zürichstrasse 69, Tel. 044 932 14 18, www.sauriermuseum.ch (Mo geschlossen). thalwil 8.+ 22.5., 14–17 Uhr: Die Thalwiler Künstlerin Antoinette Froschmayer-

Gaerny ist ein bekannter Name unter Puppenfreunden. Sie zeigt Werke aus 25 Jahren kreativen Schaffens, www.froschmayer.ch. Ortsmuseum Thalwil, Alte Landstrasse 100, Tel. 044 721 33 38. zürich Bis 7.5., Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr: Solo-Show rund um die Ellipse. Das Wort Ellipse ist griechisch und bedeutet: Fehlen. Dies führt Susanna Niederer zum paradoxen Verhältnis von visueller Darstellung und Leere. Art Forum Ute Barth, Kartausstr. 8, Tel. 044 380 27 13, www.utebarth.com. herrliberg-feldmeilen 13.5.,20 Uhr: Komposition und Improvisation – so könnte man das Klassik/Jazz-Konzert von Daniel Schnyder und dem Amar-Quartett bezeichnen: «ZOOM IN». Eintritt: Fr. 40.– / 35.– (AHV, Studenten), Reservation: post@kulturschiene.ch, Tel. 044 391 88 42. Beim Bahnhof. Zürich 19.5.–2.7., Di–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr,Vernissage: 19.5. 18–21 Uhr, Finissage: 2.7. 14–17 Uhr: Die grosse Inspiration von Renata Schlachter ist das Elementare der Natur. Malerei und Skulpturen in der Galerie Wehrli, Zeltweg 26, Tel. 044 715 01 20, www.galeriewehrli.ch. zürich 27.5., 20.30 Uhr: Michael von der Heide präsentiert sein neues Album

«Lido», Songs voller Geschichten und Emotionen, die sich zwischen Glamour und Alltag, Strand und Rampenlicht bewegen. Moods im Schiffbau, Schiffbaustrasse 6, Tel. 044 276 80 00, www.moods.ch. horgen

Die Ausstellung «Potpourri» steht für eine kunterbunte Mischung, einen Querschnitt künstlerischen Schaffens unterschiedlichster Arbeitsweisen. Alle Werke erzählen Geschichten des Lebens, welche entdeckt werden möchten. Wild durchmischt und doch auf der Suche nach dem gemeinsamen Dialog und der Harmonie.

Halde Galerie Haldenstrasse 24, Widen Tel. 056 631 16 49, www.haldegalerie.ch   Öffnungszeiten: Mi–Fr jeweils 13–17 Uhr, Kunstapéro: So 1. Mai 13–17 Uhr, 28.+29. Mai 13–17 Uhr, Finissage: 29.5. 13–17 Uhr

19./26.6. 14+19 Uhr, 25.6. 19 Uhr: Pink-Floyd-Tanzprojekt «The Dark Side of the Moon». Klassische Tanzaufführung unter der Leitung von Gretchen Bernard-Newburger. Horgen Schinzenhof, Alte Landstrasse 24, Atelier Rainbow Tanzkunst, Tel. 044 724 33 43, www.art-kunst.ch. pfäffikon/SZ Bis 30.6. : «Wir haben nur diese Welt». Die Themen der Bilder von Carl W. Röhrig, welche zum Teil bereits vor 25 Jahren entstanden, haben heute eine brisante Aktualität. Damals ging es um Umwelt und Atomangst. Hotel Seedamm Plaza, Tel. 055 417 17 17, www.seedamm-plaza.ch. zürich Bis 31.12., Di–Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr: Glauben Sie an Geister? Wenn ja, sind Sie nicht allein. Die Mehrheit aller Menschen glaubt an die Existenz von Wesen, die es laut Naturwissenschaften und Aufklärung nicht geben kann. Mühlerama, Seefeldstrasse 231, www.muehlerama.ch.

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