Seesicht 4/2017

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Seesicht 4|17

Seesicht Das Zürichsee-Magazin

NR. 4 — 2017

Fr. 12.50—www.seesichtmagazin.ch T R AV E L

Noch nicht reif für den Herbst? Verlängern Sie den LORE O L Kden SommerFauf Malediven.

TIERISCHE LEBENSRETTER VOM ZÜRICHSEE

KUNST

Frische Kunst aus dem Iran in Thalwil. Porträt ZÜRICHSEE D E NAufsteigerin U M der Samira Hodaei.

PORSCHE 911 GT3 IM TEST

LUFTAUFNAHMEN FRÜHER UND HEUTE

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Verlag Seesicht Media AG,

Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 info@seesichtmedia.ch www.seesichtmagazin.ch


EDITORIAL

MATEJ MIKUSIK — Chefredaktor

DIE KUNST MACHT DEN UNTERSCHIED

Liebe Leserin, lieber Leser Die schöne Welt des Seins, der Kultur, der Kunst; wir haben uns in diesem Heft mit dem beschäftigt, was den Menschen von der Maschine unterscheidet. Es ist die Fähigkeit, intuitiv und leidenschaftlich Werke entstehen zu lassen, die beim Betrachter Emotionen auslösen, Denkprozesse in Gang setzen. Seien es Bilder oder Photographien. Seien es politische Statements oder Auseinandersetzungen mit dem Menschsein, mit der Gesellschaft im Wandel – Kunst löst immer etwas aus und fasziniert. Kunst ist immer ein Statement, auch dann, wenn sie es nicht sein will. Kunst ist auch immer im historischen Kontext zu verstehen. Wir präsentieren Ihnen in diesem Heft viel Kunst. Von wundervoll-magischen Unterwasserbildern bis zu historischen Luftbildern vom Zürichsee. Und wir haben die junge iranische Künstlerin Samira Hodaei getroffen, in der Galerie AB43 CONTEMPORARY in Thalwil. Ihre Technik ist einzigartig, ihre Bilder haben Kraft. Mehr dazu in unserer neuen Kunst-Rubrik ab Seite 55. Kraft haben auch Siegelringe. Sie sind wieder im Trend. Schmuckhersteller verzeichnen eine erhöhte Nachfrage nach den goldenen Familien-Wahrzeichen. Wir zeigen, wie sie hergestellt werden. Auch die Leichtigkeit des Seins kommt nicht zu kurz in dieser Ausgabe. Lesen Sie den Test des Porsche 911 GT3 oder was für Boote man jetzt für 2018 anschaffen könnte. Herzlichst, Ihr

MATEJ MIKUSIK CHEFREDAKTOR & VERLAGSLEITER

IMPRESSUM

VERLAG Seesicht Media AG Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68 info@seesichtmedia.ch www.seesichtmagazin.ch

Herausgeber Roger Bataillard Chefredaktor & Verlagsleiter Matej Mikusik – matej.mikusik@seesichtmagazin.ch Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe Felix Aeberli (Photos), Marius Bucche (Photos),

Ursula Burgherr, Hansjörg Egger (Photos), Nadia Fernandez, Regine Imholz, Oliver Knick, Martina Peyer, Christina Pfenninger (Photos), Dirk Podbielski (Photos), Nadja Roth, Pierre Schöffel, Hans-Heiri Stapfer, Dr. med. Georges Stergiou, Theo Uhlir, Ian G.C. White (Photos), Dominica Worthington (Photos) – redaktion@seesichtmagazin.ch Anzeigenleitung Tamara Primerano – tamara.primerano@seesichtmagazin.ch Mediaberater Marius Bucche – marius.bucche@seesichtmagazin.ch Layout Othmar Rothenfluh  Litho tnt-graphics AG Druck Bechtle Druck & Service GmbH, Esslingen  Abonnemente SEESICHT erscheint zweimonatlich, Einzelpreis: 12.50, Abo: 60 Franken. (Ausland plus Portokosten). Bestellungen: Tel. 044 721 91 55 – abo@seesichtmagazin.ch Nachdruck und elektronische Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. ISSN: 1660-6647 Facebook facebook.com/seesichtmagazin

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INHALT

SEESICHT NR. 4 — 2017

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EINSTIEG Editorial H2O: Historisches und Aktuelles

3 8–16

L E S E RU M F R AG E Wie gefällt Ihnen SEESICHT? TITELGESCHICHTE Mit der Meerjungfrau unter Wasser

19 22–31

R E P O RTAG E 1 Baywatch: Unterwegs mit den Züriseehunden 32–36 R E P O RTAG E 2 Luftbilder: Zürichsee damals und heute

38–53

KUNST Galerien-Besuch in Thalwil

55–60

YAC H T S & D R I V E Faul-Werft, Horgen: Rundumservice für alle Mit 500 PS über den Grimsel

63–69 70–73

T R AV E L Den Sommer verlängern auf den Malediven Garten Eden im Südtirol Traum-Land Slowenien Travel-News Kolumne: Travelista Nadja Roth

75–79 80–83 84–87 88/89 89

PHOTOS: RE INHOLD B ORS CH, MA RIUS BUCHE, CHR IS TINA PFENNINGE R, IAN G.C. WHITE & ZVG

S P E C I A L – U M B AU E N & R E N OV I E R E N Reinhold Borsch – Koi-Teich-Spezialist 91–94 Fierz – Himmlische Küche 96/97 VOLA– Innovationen fürs Bad 98/99 Sven Weisigk – Licht am richtigen Ort 100/101 IMMOBILIEN Modernes Bijou in Lachen

112–114

N OW O P E N Neueröffnungen rund um den Zürichsee

121–123

HOME & LIVING Schönes für Ihr Zuhause

124–127

S P O RT & F R E I Z E I T Sonnenbrillen aus dem Zürioberland

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S T LY E & B E AU T Y News 129–133 Kolumne: Beauty-Expertin Nadia Fernandez 133 Revival des Siegelrings 134/135 HEALTH In 6 Schritten zu vollerem Haar 136/137 Kolumne: Dr. med. Georges Stergiou 137 MULTIMEDIA Produkteneuheiten

138/139

SZENE & EVENTS Was läuft rund um den Zürichsee?

141-143

TIMEOUT Charlottes letzte Fahrt Kreuzworträtsel

144/145 146

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ZÜRICH www.binder-moerisch.ch Telefon 044 261 79 90


BACKSTAGE

P H OTO : CURT EDELMAN N

P H OTO : DO MIN ICA WO RTH IN GTO N

PETER HOFSTETTER, AB SEITE 22

HANS-HEIRI STAPFER, AB SEITE 38

VIEL ARBEIT AM POOL

SCHWIMMEND PENDELN

Haben Sie schon mal unter Wasser fotografiert? Und ganze Szenen – Meerjungfrauen und Unterwasserwelten inszeniert? Das dachten wir uns. Die exklusiven Unterwasser-Bilder des Fotografen Peter Hofstetter strahlen eine unglaubliche Leichtigkeit des Seins aus. Die Mache der Bilder erfordert allerdings vom Fotografen wie von den Models Ausdauer, Präzision im Timing und Disziplin, um den richtigen «Mood» einzufangen. Und das alles an einem Ort, wo sich andere vergnügen. «Fotografie heisst “zeichnen oder gestalten mit Licht“ und genau das fasziniert mich an der Fotografie», sagt Peter Hofstetter.

Leben und arbeiten am Zürichsee birgt während der Sommerzeit ungeahnte Herausforderungen. Der Autor unseres «Vorher-Nachher»-Luftbild-Beitrags, Hans-Heiri Stapfer – eigentlich Mitarbeiter im RAV Thalwil –, schwimmt regelmässig nach Hause. Ausgangspunkt zum 3,4 Kilometer langen Parcours ist die Thalwiler Badi Bürger 1, Zielort das Parkbad Seerose in Horgen. Kleider und Schuhe finden samt Einkäufen bequem im wasserdichten Schwimm-Beutel «Wickelfisch» Platz. Zur eigenen Sicherheit vertraut der 55-jährige Fische-Geborene auf das automatisch aufblasbare Rettungsbojen-System «Restube».

Alien-Invasion am Zürichsee? Oder, besser gesagt, wenn nicht nur Wolken aufziehen, über dem See, sondern auch eine Portion Kreativität. SEESICHT Gelegenheitsautorin Karin Aeschlimann fotografierte die eindrückliche Stimmung vor dem auf kommenden Sturm am 15. Juni bei Meilen. Tom Kees montierte ein cooles UFO ins Bild. Publikation mit freundlicher Genehmigung der beiden.

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KATER OSCAR

SÜSSE INSPIRATION Oscar – the cat. Wir haben bei SEESICHT nicht nur die Redaktionshunde Ginger und Linus. Auch eine Redaktionskatze ist mit an Bord: Oscar. Der Kater (zurzeit rekonvaleszent, aber das wird schon wieder) bespasst und fordert Autorin Nadja Roth. Und inspiriert ungemein.

PHOTOS: NADJA ROTH

PHOTO: KARIN AES CHLIM ANN, MONTAGE: TOM KEES

LESERBILD


Das neue Audi RS 5 Coupé verbindet elegante Ästhetik mit der klassischen RS-Performance. Der 2.9-TFSI-V6-Biturbo mit 450 PS und 600 Nm maximalem Drehmoment verspricht Sportlichkeit und Power. In 3,9 Sekunden beschleunigt das RS 5 Coupé von 0 auf 100 km/h und weiter bis auf 250 km/h. Auf Wunsch kann die Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h angehoben werden. Mehr Infos bei uns.

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Utoquai 47/49, 8008 Zürich Tel. 044 269 51 51, www.utoquai.amag.ch


H2O

H2O

Aus dem Nebel ins Licht: Für die Lancierung des Range Rover Velar war kein Spektakel zu klein. Thriller-Autor James Douglas, rechts im Bild neben Christof Reutlinger, sorgte für noch mehr Spannung beim Event der Emil Frey AG Garage Zürich Nord.

ZÜRICH

DER NAME: VELAR, RANGE ROVER VELAR

RANGE ROVER & ZENITH

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Reduktion aufs Wesentliche als Stilelement. Der Neue von Range Rover überzeugte bei seiner Lancierung in der Emil Frey AG Garage Zürich Nord durch stilvolles Design bei Interieur und Exterieur.

PHOTOS: M ATE J MIKUSIK , ZVG

Mit dabei an der Lancierung: Zenith. 2017 feiern der Uhrenhersteller und Land Rover ihre kreative Partnerschaft mit der Vorstellung des Chronomasters El Primero Range Rover Velar Special Edition. Im Jahr 1969 präsentierte Zenith das berühmte ChronographenKaliber El Primero erstmals. Im selben Jahr stellte Land Rover den Prototyp des ersten Luxus-Geländewagens vor: den Range Rover (Marktstart: 1970). Eine Kooperation, die wohl Sinn macht.

Zuerst standen sie da, abgedeckt mit edlem Stoff. Trotzdem, die elegante Silhouette war erahnbar. Nach einem kurzen Grusswort von Christof Reutlinger, Direktor der Emil Frey AG Garage Zürich Nord, und einem spassigen Talk mit Thriller-Autor James Douglas, der übrigens am Zürichsee wohnt und ein neues Buch («Zu früh zum Sterben») veröffentlicht hat, ging es zum spannendsten Teil des Abends: der Enthüllung des Range Rover Velar. Der Velar will eine neue Käuferschicht ansprechen und ordnet sich zwischen Evoque und Range Rover Sport ein. Die Front ist unverwechselbar, das Interieur angenehm entschlackt. Unter der hübschen Hülle ist der Velar ein echter Land Rover, härteres Gelände stellt kein Problem dar. Wasserdurchfahrten gehen bis 65 Zentimeter. Der Name Velar ist eine Hommage. Er kommt von den ersten Prototypen, als man bei Leyland noch keinen Handelsnamen für den Range Rover hatte. Velar steht für den ersten Land Rover mit V8 Motor: Vee Eight LAnd Rover. — www.emilfrey.ch/de/zhnord


ZÜRICH

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PHOTOS: FELIX AEBERLI

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Horgen will eine Standseilbahn. Links die Visualisierung der Endstation beim Horgner Schinzenhof.

Bild ganz oben: ZSC-Präsident Reinhard H. Finazzi bekommt von Neptun (Thomas Moser vom Segel-Club Enge, SCE, der am selben Tag am Walenseeli sein 80-jähriges Jubiläum feierte) eine Riesenflasche Rock Oyster Whisky. Dabei hilft ihm Hubertus van Waes (mit Brille), auch SCE. Ganz rechts der Präsident des Segel-Club Enge, Ruedi von May.

HORGEN

STANDSEILBAHN ZWISCHEN BEIDEN BAHNHÖFEN GEPLANT

BÄCHAU

Zum geschichtsträchtigen runden Jubiläum trafen sich am 19. August rund 170 Mitglieder auf dem KibagAreal in der Bächau. In der riesigen Halle und einem davor aufgebauten Zelt (siehe Luftbild oben) feierten die Mitglieder zusammen mit Hafenanliegern und Freunden. ZürichseeFischer Braschler aus Hurden frittierte 47 Kilo Egli, Hecht und Felchen. Zu Bauernmusik der «Sagemattler» und Musikern des Tonhalle Orchester Zürich, wurde bis weit nach Mitternacht getanzt. Das gibt es nicht alle Jahre wieder …

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VIS UALIS IERUNGE N: GEMEINDE HORGEN

ZÜRCHER SEGELCLUB FEIERT 100-JAHRJUBILÄUM

Die Gemeinde Horgen will Ernst machen mit dem Projekt einer 790 Meter langen Standseilbahn zwischen der Seestrassenüberführung «Piazza» im Dorf kern sowie dem Bahnhof Horgen-Oberdorf. Dies ergaben exklusive Recherchen des SEESICHT-Magazins. Die Linienführung soll der Öffentlichkeit im Rahmen eines Mitwirkungsverfahrens aller Voraussicht nach im Herbst 2017 vorliegen. Zwei Wagen mit einem Fassungsvermögen von 40 Stehplätzen sollen bis zu 13 Mal die Stunde pendeln, was einer Gesamtleistung von 500 Passagieren entspricht. Geplant sind zwei Zwischenstationen in der Nähe des Bergliplatzes sowie an der Rüttelerstrasse. Das Bindeglied zwischen beiden Horgner Bahnhöfen ist als klassische Standseilbahn mit zwei Wagen vorgesehen, die über ein Rundlaufseil fix miteinander verbunden sind. Die Studie der bislang einzigen Standseilbahn am Zürichsee sieht die Trasseführung auf Stelzen entlang des Kirchrains vor. Die Idee einer Standseilbahn geht auf den September 2010 zurück. In das Projekt einbezogen ist das Raumentwicklungsbüro Metron. Noch völlig offen ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme sowie die Höhe der Baukosten. Die Studie vom Herbst 2010 ging von Kosten im zweistelligen Millionenbereich aus, die über eine gemischte Finanzierung getragen werden sollten. Damals im Gespräch waren der ZVV sowie die Credit Suisse, die auf dem ehemaligen Schweiter Areal präsent ist. —HHS


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VOR RAPPERSWIL

PHOTOS : FEL IX AEBERL I

ALS WÄRE DIE ZEIT STILLGESTANDEN

Schöne Bilder gab es Mitte Juni bei der 32. Oldtimerregatta, organisiert vom Yacht Club Rapperswil. Bei schönstem Wetter, aber etwas wenig Wind, kämpften neun Oldtimer-Boote um Ruhm und Ehre. Gewonnen hat Ex-Olympionike Josy Steinmayer zusammen mit Reto Heilig vom Yacht Club Rapperswil auf einem alten Starboot.

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TERLINDEN HEUTE Das Goldbach Center an der Seestrasse in Küsnacht (im Bild das ehemalige Kesselgebäude, das 2004 zu einem Bürohaus umgebaut wurde) ist heute Sitz der Terlinden Management AG sowie der Terlinden Textilpflege AG, die dort und in 32 Filialen 125 Mitarbeitende beschäftigt. Mit Dr. André Terlinden als Vertreter der 6. Generation hat wiederum ein Familienmitglied leitende Aufgaben übernommen.

Interessante Geschichte (im Uhrzeigersinn): Die Terlinden-Fabrikanlage in Küsnacht-Goldbach mit Bootshaus und erstem Kamin zwischen 1908 und 1926; Die fleissigen Mitarbeiterinnen in der Kunststopferei, Ende der 1980er-Jahre; Terlinden prägte schon in den 1970er-Jahren das Strassenbild: hier die Filiale Zollikerstrasse/ Kreuzplatz in Zürich; Erneuerung der Teppichkanten und -fransen um 1970.

KÜSNACHT

VON DER DRUCKEREI ZUR TEXTILVEREDELUNG Die 164 Seiten starke, mit weit über 200 Bildern versehene, von Max V. Terlinden, Vertreter der 5. Generation, verfasste Firmenchronik «Terlinden – Ein Familienunternehmen im Wandel der Zeit», bietet spannende Rückblicke auf Bekanntes und Unbekanntes. Das Buch ist im Eigenverlag Terlinden Management AG erschienen und exklusiv in der Buchhandlung Wolf in Küsnacht (www.wolf.ch) zum Preis von Fr. 40.– erhältlich.

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Die gesamte Belegschaft der Terlinden & Co., ca. 1900 und am 125-Jahre-Jubiläum 1993 auf dem See.

Das Familienunternehmen Terlinden ist seit 150 Jahren in Küsnacht-Goldbach zu Hause, der von weitem sichtbare Hochkamin am See zeugt von der industriellen Vergangenheit des Unternehmens. Jetzt hat Max V. Terlinden eine spannende Firmenchronik verfasst. Die ereignisreiche Geschichte des Familienunternehmens Terlinden begann 1867 in Goldbach – dort, wo heute das gleichnamige Center steht – mit der Gründung einer kleinen Handdruckerei. Bis zur Einstellung der Textilveredelung und damit auch jeglicher industriellen Tätigkeit in Goldbach im Jahr 1999 liegen Jahre der intensiven Geschäftstätigkeit. Diese beschreibt und bebildert Max V. Terlinden in einer sorgfältig recherchierten Firmenchronik, die rechtzeitig zum 150-jährigen Jubiläum der Terlindenunternehmung erscheint – spannend nicht nur wenn man an der Goldküste wohnte oder wohnt. Er war es auch, der die Umstrukturierung einleitete und im Jahr 2000 das Goldbach Center auf dem ehemaligen Fabrikgelände am See erbauen liess.

PHOTOS: ZVG AUS DEM BUC H «Terlin den – Ein Fam ilien unt ern ehmen im Wan del der Zeit»

SPANNENDE RÜCKBLICKE AUF EINE WIRTSCHAFTSEPOCHE


Oben: CEO Urs Wehrle, rechts von ihm Tony Küng, Unternehmensgründer. Links: Bio-Sauna Vista, darunter Modell Evivo mit Glasfront.

A L T E N D O R F/ W Ä D E N S W I L

PHOTOS: ZVG KÜNG SAUNA

STABÜBERGABE BEI KÜNG SAUNA

Über 40 Jahre nach dem Start der Küng AG Saunabau, übergab Gründer Tony Küng (der VR-Präsident bleibt und sich um die Unternehmensentwicklung und das Produktdesign kümmern wird) per 1. Juli den Stab an den neuen Mitinhaber und Geschäftsführer Urs Wehrle. Neu ist auch die Umfirmierung zu Küng Sauna & Spa AG, die einen Hinweis darauf gibt, welcher Weg zukünftig beschritten werden soll – Wehrle verfügt über langjährige Erfahrung im Glas- und Badbereich. —www.kuengsauna.ch

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KURZ GEFRAGT:

Haben sich blendend unterhalten: Martin Tobler, General Manager Schweiz bei Parmigiani Fleurier SA und ProduzentenLegende Quincy Jones*.

«GROSSE KREATIVITÄT UND 100 PROZENT SCHWEIZER QUALITÄT» Tonda Metrographe MJF

PA R M I G I A N I F L E U R I E R

10 JAHRE HAUPTSPONSOR DES MONTREUX JAZZ FESTIVAL Die Schweizer Uhrenmanufaktur Parmigiani Fleurier ist bereits zum 11. Mal Hauptsponsor des Festivals. Zur Feier gibt es eine auf 10 Exemplare limitierte Sonderedition Tonda Metrographe MJF.

D I E J U B I L Ä U M S U H R Zehn Jahre als Hauptsponsor des Montreux Jazz Festival feiert die Uhrenmanufaktur Parmigiani Fleurier mit einer Jubiläumsuhr. Die Tonda Metrographe MJF ist – komplementär zum Logo des Festivals – ganz in Schwarz und Weiss gehalten, mit einigen wenigen goldenen Akzenten. Der Look der Tonda Metrographe MJF wird geprägt von ihrem 40-Millimeter-Stahlgehäuse, dem grossen, weissen Datumsfenster im schwarzen Zifferblatt und schlanken, mit lumineszentem Material gefüllten Zeigern. Der goldene Glanz des Sekundenzeigers und der kleinen Zeiger weist dezent auf den aussergewöhnlichen Hintergrund dieser seltenen Uhr hin, deren Natur als Jubiläumsuhr des Montreux Jazz Festival sich erst auf der Rückseite mittels der entsprechenden Gravierung erschliesst. Die Parmigiani Tonda Metrographe MJF Special Edition wird vom hauseigenen Automatikwerk Caliber PF350 angetrieben, das eine 42-stündige Gangreserve bietet und jedem Tag den passenden Rhythmus schenkt. —TU

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PHOTOS: ZVG PARM IGIANI

Der magische Nimbus des Montreux Jazz Festival ist ungebrochen. Auch in diesem Sommer trafen sich im mondänen Städtchen am Genfersee Weltstars aus Rock und Jazz. Zu den prägendsten Auftritten gehörten diesmal jene von Tom Jones, Lauryn Hill, Grace Jones, London Grammar, Solange Knowles, Erykah Badu, Bryan Ferry und Yello. Parmigiani liess sich keine Sekunde von alledem entgehen und empfing Freunde der Marke in einer komfortablen Lounge an bester Lage. Auch für alle anderen Festivalgäste war die Marke Parmigiani täglich auf spektakuläre Weise sichtbar: in Gestalt des warm orange leuchtenden Heissluftballons, der vor der Riviera von Montreux über dem See hin und her glitt.

Von morgens bis abends als Gastgeber am Montreux Jazz Festival unterwegs, war Martin Tobler, General Manager Schweiz bei Parmigiani Fleurier SA. SEESICHT traf den aus der Innerschweiz stammenden Jungmanager in der edlen Parmigiani-Lounge. SEESICHT: Zum 11. Mal ist Parmigiani heuer Hauptsponsor in Montreux. Warum passt das Jazz Festival zu dieser Uhrenmarke? M A RT IN TO B L ER : Das Festival teilt sich mit unserer Marke die selben Attribute: Grosse Kreativität und 100 Prozent Schweizer Qualität mit internationaler Ausstrahlung. Welches Erlebnis hat Sie dieses Jahr in Montreux am meisten beeindruckt? Mein zufälliges Treffen mit dem legendären Musikproduzenten Quincy Jones* bei einem Besuch im sagenumwobenen Chalet «Le Picotin» des verstorbenen Festivalgründers Claude Nobs. Hier werden seit den Anfängen des Festivals Künstler empfangen und verpflegt. Hier fanden auch eine Reihe legendärer und ausschweifender Partys statt, mit Leuten wie David Bowie oder Freddy Mercury. Als ich in den Garten dieses geschichtsträchtigen Hauses kam, stand auf einmal Quincy Jones vor mir. Worüber haben Sie sich mit Quincy Jones unterhalten? Er hat sehr emotional über Claude Nobs gesprochen, mit dem er freundschaftlich eng verbunden war. Seine persönliche Präsenz am Jazz Festival sei deshalb für ihn eine Selbstverständlichkeit und immer wieder aufs Neue eine grosse Freude. «Coming to Montreux is like coming home», sagte er wörtlich. Quincy Jones ist übrigens selber auch stolzer Träger einer Parmigiani-Uhr. *Quincy Jones (84): US-amerikanischer Musikproduzent, Komponist, Jazztrompeter, Arrangeur und Bandleader. Der breiten Öffentlichkeit wurde er als Produzent der grössten Hits von Michael Jackson bekannt.


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LESERBEFRAGUNG 2017

WIE GEFÄLLT IHNEN

SEESICHT?

SEESICHT erscheint schon seit 13 Jahren und hat sich in dieser Zeit natürlich stetig verändert – wie sich auch die Gewohnheiten unser Leserinnen und Leser immer wieder verändern. Mit einer Leserumfrage möchten wir nun etwas genauer wissen, was Ihnen an unserem Magazin gefällt – und was nicht – damit wir SEESICHT noch besser machen können! An unserer Leserumfrage können Sie völlig anonym und bequem am PC oder auch unterwegs am Handy teilnehmen. Das dauert ein paar Minuten. Als Dankeschön können Sie an unserer Verlosung teilnehmen und gewinnen mit etwas Glück einen der attraktiven Preise. Mit Ihrem Mitmachen helfen Sie uns, das Magazin für den schönen Zürichsee noch besser zu machen. Dafür bedanken wir uns jetzt schon.

Die SEESICHT-Leserumfrage erreichen Sie über folgenden Link: www.seesichtmagazin.ch/leserumfrage «Sagen Sie uns Ihre Meinung, damit SEESICHT noch besser wird. Ich danke Ihnen für Ihre Teilnahme!» Roger Bataillard, Herausgeber

ATTRAKTIVE PREISE ZU GEWINNEN UNTER DEN TEILNEHMERN UNSERER AKTUELLEN LESERUMFRAGE VERLOSEN WIR FOLGENDE PREISE*. DAS IST DOCH EIN GUTER GRUND, JETZT SCHNELL EIN PAAR FRAGEN ZU BEANTWORTEN!?

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Tauchen Sie ein in die Welt der schicken Kontraste des Bergspa Hotel LA VAL**** in Brigels und gewinnen Sie eine Übernachtung in einem gemütlichen Doppelzimmer – inkl. Frühstücksbuffet und Eintritt in den 500 m2 grossen Bergspa. www.laval.ch

Shopping für sie und ihn im PKZ: Wir verlosen zwei PKZGiftcards im Wert von je 250 Franken. www.pkz.ch

* Teilnahmeschluss ist der 13. Oktober 2017. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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BILDSTRECKE

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PETER HOFSTETTER — Dem renommierten Zuger Fotografen gelingt es durch ungewöhnliche Kameraeinstellungen und dem inspirierten Ineinanderfügen der speziellen Licht-, Strömungs- und Bewegungsverhältnisse, die unter Wasser herrschen, sowie in Einbezug der individuellen Ideen, Vorstellungen und Bedürfnissen seiner Models, Aufnahmen, die sofort ein Gefühl von Mystik, Vision und Traum vermitteln. «Das Licht und die Bewegungen unter Wasser sind völlig anders, als oben; sie wirken graziös, schwerelos und lassen uns in ein traumwandlerisches, elegantes Bild eintauchen – ein Hauch von Fantasie, durchzogen von einer tiefen, undefinierbaren Sehnsucht», weiss Unterwasser-Fotograf Peter Hofstetter, der schon viele solche Aufnahmen gemacht hat – jede anders.

AUSSERGEWÖHNLICHE PHOTOGRAPHIE

UNTER WASSER  ­

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LU F T A N H A LT E N ! Einfach ist es nicht, in diesem einmal geschmeidig dahinfliessenden, dann wieder wild bewegten Element den perfekten Augenblick, in dem sämtliche Komponenten eins werden, auf Anhieb zu erwischen und festzuhalten. Das gilt sowohl für den Fotografen, als auch für seine Models, die Peter Hofstetter sorgfältig auswählt. Immerhin: Schweissperlen sieht man nicht!

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BILDSTRECKE

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ENTLANG DER STRÖMUNG Fotografiert wird in grossen Aquarien und Pools. Die Ansprüche an die Models sind hoch: Tänzerinnen sollten es sein, um die immerwährende fliessende Bewegung der Haare und Gewänder unter Wasser weiterspielen zu können. Während dem Shooting stehen Personen bereit, um eingreifen zu können, sollte sich irgendwo ein Kleid verhängen. Gearbeitet wird ohne Pressluft.

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BILDSTRECKE

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EINMAL SELBER MEERJUNGFRAU SEIN Die spektakulären Unterwasserbilder werden von Peter Hofstetter auch im Auftrag ausgeführt: ein Fotoshooting unter Wasser mit ca. 25 Bildern, Multimedia-Präsentation auf DVD, gibt es bereits ab 800 Franken.

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BILDSTRECKE

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INTERVIEW INTE RV IE W / R O GER B ATA IL L A R D

FOTOGRAFIE HEISST «ZEICHNEN ODER GESTALTEN MIT LICHT»

Herr Hofstetter, wie sind Sie auf die Idee zu diesen Unterwasserbildern gekommen? P ET ER HO FST ET T ER : Tauchen hat mich schon immer fasziniert. Dann sah ich in einem Hotel in Weggis Unterwasseraufnahmen von einem New Yorker Fotografen. Und mir war klar: das wollte ich unbedingt auch machen.

SEESICHT:

Und wie lange machen Sie das jetzt schon? Vor etwa zehn Jahren machte ich erste Versuche in einem Tal im Tessin. Ich habe drei Jahre lang getestet und gepröbelt, bis ich ein Bild hatte mit dem ich zufrieden war. Wann ist ein Unterwasserbild gut? Wenn die Umgebung, der Hintergrund und vor allem die Posen des Models stimmen. Wo fotografieren Sie? In Hallen- und Freibädern, Privat-Pools, im Meer und in Aquarien.

PETER HOFSTETTER studierte in Hollywood Fotografie. Danach arbeitete er in einem Filmstudio in Los Angeles, wo er seine Kenntnisse sowohl im Fotografieren als auch im Filmen vertiefen konnte. Als Fotograf ist er seit mehreren Jahren in der Schweiz mit eigenem Studio tätig. Peter Hofstetter Schürmattstrasse 19 6331 Hünenberg www.peterhofstetter.com Tel. 041 750 89 59

Ist es schwierig an solche Locations zu kommen? Manchmal schon, aber wenn man das Projekt gut erklärt, bekommt man meistens die Bewilligung. Was ist der grösste Unterschied zur normalen Fotografie? Der Aufwand ist einiges grösser. Die Sicherheit ist auch ein wichtiges Thema. Die Models haben oft schwere, nasse Kleider an, manchmal hat es 220 Volt-Lampen nahe am Wasser und in Aquarien hatten wir auch schon grosse Fische, sogar Alligatorenhechte. Und im Meer ist die Strömung manchmal sehr stark. Wer sind Ihre Models und wie und wo finden Sie diese? Ich habe eine gute Stylistin, die die meisten Models findet. Aber ich bekomme auch viele Anfragen für solche Shootings. Wo und wie casten Sie? Schönes Aussehen allein reicht ja nicht, es ist auch gutes Lungenvolumen gefragt, oder? Lungenvolumen ist schon ein Thema, aber vor allem ist gute Bewegung unter Wasser gefragt. Lächeln unter Wasser ist gar nicht so einfach. Bei grössen Projekten habe ich auch schon ein Casting auf einem Boot gemacht, um zu sehen wer sich am besten eignet.

PHOTO: DOM INI CA WORTHINGTON

Was muss man sonst noch können, um Ihnen Unterwassermodell zu stehen, resp. zu schwimmen? Am besten ist es, wenn man sich wie eine Tänzerin bewegen kann und sich wohl fühlt unter Wasser. Wie kommunizieren Sie mit den Models unter Wasser? Ich tauche ohne Flaschen mit und gehe mit dem Model immer hoch und dann besprechen wir, was funktioniert hat und was nicht, oder was wir als nächstes machen. Ich hab es auch schon vom Beckenrand aus versucht, das geht aber nicht so gut. Wie lange dauert es, bis ein solches Bild im Kasten ist? Das Shooting dauert zwischen ein und zwei Stunden. Meistens wird es den Models schnell zu kalt. Die Vorbereitungen dauern einiges länger und können mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Was planen Sie als nächstes? Demnächst geht es in ein grosses Aquarium mit Fischen, für Miss Mermaid Schweiz-Aufnahmen mit einem speziellen Hintergrund. Ein Shooting im Meer ist auch in Planung. Welche Person möchten Sie unbedingt einmal unter Wasser fotografieren? Michelle Hunziker habe ich mal angefragt für ein Shooting mit Delphinen, aber bis jetzt habe ich noch keine Antwort erhalten.

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REPORTAGE

BAY WATCH  ­   32

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RETTUNGSSCHWIMMER

AUF VIER PFOTEN «ZÜRISEEHUNDE»


Beim dynamischen Hechtsprung von Labrador-Hündin Lilli bleibt sogar noch Zeit für einen Seitenblick auf die Fotografin. T E X T /R E GINE IM HOLZ  PH OTOS /C HRIST INA PFE NNINGE R & RE GINE IM HO L Z

Wohl kaum ein Bademeister am Zürichsee zeigt so viel Begeisterung im Training wie die Rettungsschwimmer der «Züriseehunde» in Stäfa. Sie springen aus Booten, ziehen in Seenot gekommene Schwimmer an Land und nehmen gar vollbesetzte Schlauchboote ins Schlepptau. Vibrierend bis in die Schwanzspitze vor Ungeduld, sitzt Tara neben ihrer Besitzerin und wartet auf das Zeichen zum Loslegen. Als Elisabeth Wipf ihr den ersehnten Befehl gibt, startet die sechsjährige schokoladenbraune Labrador-Hündin mit einem eindrücklichen Hechtsprung in den morgendlichen Zürichsee. Sie ist noch Anfängerin im tierischen Rettungsschwimmer-Team der «Züriseehunde», doch was ihr an Erfahrung fehlt, macht sie mit ihrer Begeisterung wett. Die 200 Meter im Wasser stellen für sie keine Herausforderung dar. Am liebsten würde sie einfach weiterschwimmen und weiter Knebel apportieren, doch Christina Pfenninger, die Gründerin und Cheftrainerin der «Züriseehunde» bestimmt, dass für Tara im Moment Schluss ist. «Unerfahrene Hunde würden völlig überborden und bis zur Erschöpfung weitermachen», sagt sie.

Doch mit dem Springen alleine ist es nicht getan: Lilli muss den Knebel suchen, aus den Wellen fischen und ins Boot zurückbringen. Im Ernstfall könnte die durchtrainierte Hündin kilometerweit schwimmen.

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REPORTAGE

Man müsse ihnen helfen, ihre Kräfte einzuteilen und ihnen Gelegenheit geben, jede absolvierte Übung im Kopf zu verarbeiten. 2002 hatte Pfenninger zusammen mit sechs anderen Hundebesitzerinnen die Interessengemeinschaft «Züriseehunde» gegründet. Unterdessen trainieren regelmässig rund 15 Mensch-Hund-Teams. Eigentlich heissen die vierbeinigen Schwimmer Wasserarbeitshunde, denn in der Schweiz werden sie nicht wirklich für Rettungen eingesetzt – obwohl sie dazu durchaus fähig wären. Ganz anders in südlichen Ländern: Dort unterstützen sie die menschlichen Rettungsschwimmer und machen immer wieder mit unglaublichen Leistungen Schlagzeilen. D I E H Ö C H S T E S T U F E E R R E I C H T Michaela Leemann trainiert einen Airedale Terrier ihrer Nachbarin, weil sie im Moment keinen eigenen Hund hat. Davor besass sie einen weissen Schäferhund, der völlig wasserverrückt war. «Arthus war es, der mich überhaupt auf die Idee gebracht hat», erzählt Leemann. Mit ihm trainierte sie dreimal pro Woche und schaffte es an der Schweizer Meisterschaft für Wasserarbeitshunde 2013 auf den siebten Platz. Dabei müssen die Hunde nicht nur ihr Können im Wasser unter Beweis stellen, sondern auch bei schwierigen Übungen an Land bestehen. Ein Hund, der an der Schweizer Meisterschaft teilnehmen kann, muss mindestens Stufe drei (von vier Stufen) erreicht haben. Gabriella Simonis und ihr Flatcoated Retriver Juna haben es sogar auf den höchsten Level geschafft. Als Juna einjährig war, begann ihre Besitzerin mit ihr zu trainieren. Heute wäre die sechsjährige Hündin problemlos in der Lage, einen in Seenot geratenen Menschen zu retten – und beweist dies auf eindrückliche Art: Sie bringt einen Rettungsring zu einer «Ertrinkenden» und zieht sie ein ansehnliches Stück zurück zum Boot. Als die «Geborgene» von Helferinnen sicher ins Schlauchboot zurück gehievt ist, schnappt sich Juna das Tau und zieht das mit vier Erwachsenen beladene Boot in stetigem Tempo ans Ufer. KEIN JOB FÜR CHIHUAHUAS

Eine bestimmte Grösse ist für die Wasserarbeitshunde nicht vorgeschrieben. «Es sind Wille und Kondition, die zählen», sagt Ausbildungschefin Pfenninger. Trotzdem: Um im Wasser solche Arbeiten ausführen zu können, muss der Hund eine gewisse Masse mitbringen. Immerhin soll er in der Lage sein, ein mit fünf Personen besetztes motorisiertes Schlauchboot durch die Wellen zu ziehen. Dabei helfen ihre Schwimmwesten nicht – diese sind ausschliesslich zur Sicherheit der Tiere gedacht. «Also ein Chihuahua hätte keine Chance» sagt Pfenninger lachend «auch wenn er noch so willig wäre.» Die Stäfnerin hat in den vergangenen 15 Jahren eine sehr motivierte Truppe aufgebaut. Zu ihren Stunden kommen Trainierenden aus der halben Schweiz angereist. Die Frauen (es gibt auch ein paar Männer im Team), die an diesem Sommermorgen mit ihren Hunden trainieren, haben selber viel gelernt in der Gruppe. Vor allem Teamgeist und Hilfsbereitschaft. «Nur ich» gäbe es nicht unter ihnen, sagt Pfenninger, «eine Zickengesellschaft wollen wir hier nicht.» Und so geht denn jede Trainierende mit dem Hund der Kollegin so um, wie mit ihrem eigenen. Anderseits gehorchen die Hunde nicht nur den Befehlen der Besitzerin, sondern auch der anderen Frauen. Und durch das Arbeiten im Wasser bleiben nicht nur die Hunde fit, sondern auch ihre Halter.

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AKRIBISCHES TRAINING

Das Training für die Wasserarbeitshunde beinhaltet viele verschiedene Übungen: Die Vierbeiner müssen ohne zu zögern ins Wasser springen (so wie links Golden Retriever Kian), Menschen richtig «retten»; das heisst, die «Ertrinkenden» nicht einfach irgendwo zu packen, sondern mit Bedacht am Arm zu fassen und sofort sicher ans Ufer zu bringen. Ein Schlauchboot durch die Wellen zu ziehen gehört ebenfalls zum Repertoire eines «Züriseehundes».

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REPORTAGE

Routine für den Hund der Chefin: Draussen im See springt der zehnjährige Schäferhund Oryx elegant ins Wasser, «rettet» seine Besitzerin Christine Pfenninger und zieht sie zielstrebig ans sichere Ufer. Das ist schon sehr beeindruckend!

P O L I Z E I E I N S AT Z A U S G E L Ö S T Für die nächste Übung tritt nun Oryx an, der zehnjährige Schäferhund von Christina Pfenninger. Trotz seines fortgeschrittenen Alters kann er seine Ungeduld kaum zähmen. «Wenn er könnte, würde er seine Weste gleich selber überziehen», sagt seine Besitzerin. Draussen im See klatscht eine «Ertrinkende» verzweifelt mit den Armen aufs Wasser. Pfenninger spielt die Baywatch und schwimmt mit einer Rettungsboje in den See hinaus. Nachdem sie die in Nöte geratene Frau gut gesichert hat, zieht Oryx beide Personen ruhig und sicher an Land. Um Hilfe rufen dürfen die Trainierenden nicht – damit haben sie einmal eine Aktion in Gang gesetzt, die heute noch für Lacher sorgt: An Land hatte eine Person die vermeintlichen Hilferufe gehört – und postwendend die Polizei alarmiert. «Seither klatschen wir nur noch aufs Wasser», erklärt Pfenninger, «oder schreien statt „Hilfe“ „Osterhase“.» Als letzter Hund geht Noris ins Wasser. Auch er ist ein schwarzer Flatcoated Retriver. Seine Aufgabe besteht darin, einen Rettungsring zum Boot zurückzubringen. Als das Boot ihn spielerisch ein paar Meter überholt, legt das sechsjährige Energiebündel ein Höllentempo vor und lässt das Boot keinen Augenblick aus den Augen. Doch als er kurz darauf pflotschnass an Bord gehievt wird, hat er nur ein Ziel: So schnell wie möglich wieder raus in die Wellen zu hechten. So scheint es all den «Züriseehunden» in diesem Team zu gehen – sie tun offenbar nichts lieber, als im Wasser ihr Können zu zeigen und dabei zusammen mit ihren Menschen jede Menge Spass zu haben.

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T A L E N T I E R T E U N D S PÄT Z Ü N D E R

Der Klub der «Züriseehunde» in Stäfa ist der einzige dieser Art am Zürichsee. Schweizweit gibt es etwa acht Vereine. Das Training ist spielerisch aufgebaut, doch eine gewisse Disziplin ist unerlässlich, um die Prüfungen zu bestehen. Bis zum höchsten Level (4) benötigt ein Wasserrettungshund durchschnittlich vier bis fünf Jahre Training. Wobei es auch hier talentierte und weniger talentierte Hunde gibt. So gibt es durchaus Spätzünder, die erst nach acht Jahren an den Prüfungen reüssieren. Die Mensch-Hund-Teams trainieren pro Woche ein bis zwei Mal im Wasser und vor Prüfungen eine Woche lang intensiv. Die erste Schweizermeisterschaft fand 2003 in Arbon statt und Vereinsgründerin Christina Pfenninger holte sich damals mit ihrem Flat Coated Retriever den ausgezeichneten dritten Platz. —www.zueriseehund.ch


Alles, was bleibt, ist die Erinnerung.

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HISTORIE

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ID E E & TE X T /HA NS - HE IR I STA P F E R

Seit die stählernen Vögel ihre Schwingen ausbreiteten, erwies sich der Zürichsee als ein sehr attraktives Fotosujet, um Flugzeuge von

ZÜRICHSEE. FLIEGER. PANORAMA. DAZUMAL. MOMENTAN. ihrer Schokoladenseite abzulichten. Als eine Art Flaggschiff der Swissair durchpflügte diese DC-7 C kurz nach ihrer Ablieferung im Dezember 1956 die Lüfte über der Limmatmetropole. Mit der DC-7 endete die Geschichte der kolbenmotorgetriebenen und mit Propellern ausgerüsteten Airliner im Interkontinentalverkehr der Swissair.

Z U S A M M E NA RBE IT: Die historischen Flugaufnahmen stammen aus dem reichhaltigen Fundus der ETH Bibliothek (http://ba.e-pics.ethz.ch). Der Aviatik-Fotograf Hansjörg Egger (www.fotogenica.ch) hat die Schauplätze über dem Zürichsee aus heutiger Sicht festgehalten.

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HISTORIE

FLUGZEUG: In robustes Wellblech gehüllt, bot die Junkers F.13 als der Welt allererster Airliner fünf Passagieren Platz. Der Swissair-Vorläufer Ad Astra betrieb eine Flotte von vier solchen Flugzeugen.

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PANORAMA 01

WOLLISHOFEN KILCHBERG RÜSCHLIKON

1925


Kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs ist der Siedlungsraum des unteren Zürichseebeckens durchpflügt von einem Meer kleiner, grüner Inseln. Markant thront am See in Wollishofen das Fabrikgebäude der damaligen Seidenweberei Stünzi Söhne.

Die begehrte Wohnlage am unteren Zürichseebecken hat seinen Preis: Die zwei Seegemeinden Kilchberg und Rüschlikon gehören zu den am dichtesten besiedelten Kommunen in ganz Europa. Ein grüner Umschwung erweist sich hier als absolute Rarität.

2014  ­

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HISTORIE

FLUGZEUG: Auf Hochglanz poliert, so stand diese DC-3 im Dienste der Swissair im Einsatz. Zuvor leistete diese Douglas Dakota – ins olivgrüne Tarnkleid gehüllt – in der amerikanischen Luftwaffe Dienst.

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PANORAMA 02

WÄDENSWIL RICHTERSWIL STÄFA

1946


Ende Juni 1946 zeigte diese Douglas Dakota dem Fotografen zwischen Wädenswil und Richterswil ihre Schokoladenseite. Ein Jahr nach Kriegsende findet sich von der Autobahn A3 noch keine Spur, die später das Waldgebiet am Zimmerberg zerschneiden sollte.

Seesicht um jeden Preis: Auch an den früher wenig attraktiven Hängen, wie hier in Wädenswil, haben sich seit Ende des Kalten Krieges unzählige Häuser und Terrassenwohnungen festgekrallt. Die Stadt wächst immer weiter hinaus, die Gemeindegrenzen werden verwischt.

2008  ­

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HISTORIE

FLUGZEUG: Abenteuerliche Luftkutscher im Solde der Ad Astra meisterten diese für zwei Passagiere zugelassene Macchi M.3. Das stoffbespannte Flugboot aus Überschussbeständen der italienischen Marine breitete nur gerade einen Sommer lang die Schwingen über dem Zürichsee aus.

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PANORAMA 03

ZÜRICHWOLLISHOFEN ZÜRICH-ENGE

1920


Als die Ad Astra im Sommer 1920 ab dem Zürichhorn ihre Rundflüge startete, war die Linienführung der linksufrigen Eisenbahn auf Stadtgebiet eine andere. Das Tunnelsystem und die Tieferlegung der Geleise wurden erst 1927 Tatsache, genauso wie die gleichzeitig erbauten Bahnhöfe Wiedikon und Enge.

Die Autobahn A3 sowie der Zubringer zum Uetlibergtunnel haben das Antlitz des unteren Zürichseebecken nachhaltig verändert. Der Siedlungsdruck sowie die Industrialisierung haben viel Wiesenfläche gekostet. Dennoch, etwas grüne Lunge ist in Form des Waldgebietes am Albis erhalten geblieben.

2009  ­

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HISTORIE

FLUGZEUG: Die Douglas DC-2 war das erste Ganzmetall-Flugzeug der Swissair. Ein misslungener Start in Dübendorf während eines Schneesturms im Februar 1936 verwandelte dieses Exemplar allerdings in einen Schrotthaufen.

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PANORAMA 04

OBERSEE ESCHENBACH SCHMERIKON

1935


Im Februar 1935 – fast auf den Tag genau ein Jahr vor ihrem tragischen Crash auf dem Flugplatz Dübendorf – überflog die mit der Immatrikulation HB-ITI versehene, blitz blanke und erst drei Monate im Dienst der Swissair stehende DC-2 während einem Fotoflug die verschneiten Ufer des Obersees.

Wo die Linth den Zürichsee mit Wasser speist, haben sich in den letzten Jahrzehnten am Obersee zahlreiche kleine und grosse Industriebetriebe angesiedelt und die ursprüngliche Landwirtschaft in den St. Galler Gemeinden Eschenbach und Schmerikon (oben im Bild) verdrängt.

2012  ­

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HISTORIE

Die Swissair betrieb diese DC-3 als reinen Frachter – und somit als Vorläufer der heute so boomenden, geflügelten Paketlieferdienste. Unter neuer Flagge operierte diese Douglas später noch für viele Jahre in Israel.

FLUGZEUG:

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PANORAMA 05

KÜSNACHT ZOLLIKON ZOLLIKERBERG

1946


Die an die Limmatmetropole angrenzenden Goldküsten-Gemeinden wiesen kurz nach Kriegsende eine augenscheinlich grössere Baudichte aus, als die Dörfer am oberen Zürichsee. Reich bewaldet hingegen präsentiert sich der Ausläufer des Pfannenstils.

Die Goldküstengemeinden Küsnacht, Zollikon und Zollikerberg sind architektonisch eng ineinander verzahnt. Die Architektur versprüht weit mehr als nur ein diskreten Hauch von Luxus. Markant hat das Zürichhorn dem See Land abgetrotzt.

2016  ­

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HISTORIE

FLUGZEUG: Für die Piloten der Junkers F.13 erwies sich ihr Arbeitsplatz als ein zweifelhaft luftiges Vergnügen: Im Gegensatz zu den Passagieren sassen diese tollkühnen Akrobaten der Lüfte im Freien.

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PANORAMA 06 STADT ZÜRICH

1925


Als diese F.13 im Tiefflug Zürich ihre Aufwartung machte, erwies sich die 1895 eröffnete Neue Tonhalle als ein Monumentalbauwerk am Alpenquai. An der linksufrigen Quaibrücke befand sich einst eine Badeanstalt.

Gleiche Prachtsstrasse, neuer Name: das Alpenquai mutierte nach Ende des Zweiten Weltkrieges zum GeneralGuisan-Quai – zu Ehren des Oberkommandanten der Schweizer Armee. Die Neue Tonhalle musste 1939 dem heutigen Kongresshaus Platz machen.

2010  ­

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HISTORIE

URBAN

Unser Einstiegsbild auf Seite 38 stammt aus dem Jahr 1956 und zeigt Zürich aus einer ähnlichen Sicht wie dieses Luftbild aus dem Jahr 2014. Das untere Seebecken war damals schon gut bebaut und die Stadt dicht besiedelt. Heute sind die Häuser etwas höher – und der schön erkennbare Bahnhofstrassengraben entsprechend tiefer.

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RURAL

Es geht auch idyllisch. Trotz ungebremstem Bauboom gibt es rund um den Zürichsee noch ruhige Plätzchen. so z.B. diese lauschige Bucht in der Nähe von Feldbach, wo die Zeit offenbar stillgestanden ist.


DER ZÜRICHSEE AUS DER LUFT.

DAMALS ...

HANSJÖRG EGGER UND DIE FLIEGEREI

Ein Macchi M.3-Doppeldecker-Wasserflugzeug 1920 über dem Zürichsee. Die Spannweite betrug 16 Meter, die Höchstgeschwindigkeit 144 km/h. Das Vehikel war stoffbespannt und stammte von der italienischen Marine.

Zeitreisende können dank den digitalen Segnungen die Segel setzen und eintauchen in eine längst vergangene Welt. Die ETH Zürich hat einen Grossteil ihrer historischen Bilder digital aufbereitet und so für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Schatztruhe an auf Glasplatten gebannten Erinnerungen umfasst derzeit über drei Millionen Bilder. Mit Hilfe von Begriffen lässt sich die Suche nach den gewünschten Motiven einschränken. Viele der historischen Aufnahmen sind mit Hintergrundinformationen versehen. Die Aufnahmen lassen sich in verschiedenen Formaten und Auflösungen gratis herunterladen. Die ETH ist für Hinweise rund um die einzelnen Bilder dankbar und die Sherlock Holmes der Geschichte können sich online gleich zu Wort melden. Erreichbar ist das digitale Bildarchiv der ETH Zürich unter http://ba.e-pics.ethz.ch

... UND HEUTE

Hansjörg Egger lebt in Uster und in der Val Lumnezia GR, ist Vater von sechs Kindern und seit über dreissig Jahren selbständiger Berufsfotograf und visueller Gestalter. Er ist Präsident der Schweizer Aviatikjournalisten, langjähriger Angehöriger der Luftwaffe, Luftfahrtfotograf (Air-to-Air-Missions), Dok- und Industriefotograf sowie SPIEGEL-Fotograf in der Schweiz. Weltweit tätig für Magazine und Zeitschriften u.a. auch für Geo, Stern, FOCUS, Financial Times, Das Magazin und NZZ Folio. Über die Patrouille Suisse hat er ein tolles Fotobuch gemacht. Neben Luftfahrt sind Mobilität, Arbeitswelt, Mode, Beauty und Lebensart weitere Kerngebiete. Vor seiner Linse standen u.a. schon Luciano Pavarotti, Sophia Loren, Prinzessin Diana, Yassir Arafat, Hillary Clinton, Paul McCartney und Michael Schumacher.

Alle «Nachher»-Bilder in unserer Reportage stammen vom renommierten Aviatik-Fotograf Hansjörg Egger (www.fotogenica.ch). Er hat die Schauplätze über dem Zürichsee aus heutiger Sicht festgehalten. Zusätzlich zu den hier publizierten Bildern finden Sie auf unserer Webseite eine tolle Bildergalerie mit weiteren attraktiven Luftansichten des Zürichsees und seiner Ufer. Sie werden viele bekannte, unbekannte Orte entdecken! www.seesichtmagazin.ch/galerien

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Kalparisma Agenda

Welche, wenn nicht diese?

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KUNST

Samira Hodaei im Show-Lager der Galerie AB43 CONTEMPORARY in Thalwil vor ihren Bildern aus der Serie «Signal is Weak!».

TE X T / M AT EJ M IKU SIK P H OTO S / M A R IU S BUCCE  &   ZVG

GALERIE AB43 CONTEMPORARY

«SIGNAL IS WEAK!» – DIE VERBINDUNG IST SCHWACH. ZWISCHEN UNS.

Was ist real, was ist irreal? Was sind Träume, was ist Wirklichkeit? Was ist persönliche Wahrnehmung? Ist meine Welt auch deine Welt? Was ist klar zu sehen und was bleibt im Verborgenen? Ist da eine Verbindung zwischen uns, zwischen den Dingen des Lebens und uns? Und ist diese Verbindung gestört? Fragen und Themen. Sie alle spielen eine Rolle im Schaffen von Samira Hodaei. Das sind Fragen einer jungen, kritischen Künstlerin, einer Ruhe und Kraft ausstrahlenden Frau, aufgewachsen in Teheran. Deren Werke geprägt sind vom Alltag im Iran. Von der Vieldeutigkeit des Alltags.  ­

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KUNST

«Virginity Wedding» der DANCING THE SHARP EDGE Serie, 2011, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 100 cm.

Untitled von der SWEET MOTHERLAND Serie, 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 100 cm.

«Incomplete courage!» der DANCING THE SHARP EDGE Serie, 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 94 cm.

«Trapped in flag» from «SWEET MOTHERLAND», 2012, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 94 cm.

«DIE ZÄHE AUSDAUER DER FRAUEN LÄSST UNS STAUNEN.»

BIOGRAPHIE SAMIRA HODAEI

Samira Hodaei, 1983 in Teheran geboren, wurde schon als Kind in der Bibliothek ihres Vaters durch die Kunstbände mit dem Art-Gen infiziert. Sie absolvierte Kunst-Lehrgänge an der AlZahra Art University in Teheran und war mehrere Jahre lang die Assistentin des berühmten iranischen Künstlers Reza Derakshani. Seit 2010 wird sie von der Oryx-Stiftung unterstützt und arbeitet regelmässig als Resident Artist in der Schweiz. In Europa haben ihre Werke schon viel Aufmerksamkeit und gute Rezensionen erfahren. In ihrer Heimat aber stellt Samira Hodaei nicht öffentlich aus. Ab September weilt sie für ein Werksjahr in Berlin.

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Samira Hodaei ist ein ruhiger Mensch. Fast schon zu ruhig für eine junge Künstlerin, die vor dem grossen, internationalen Durchbruch steht. Ihre klaren, dunklen Augen strahlen Stärke und Zuversicht aus. Sie beobachtet genau, sie wirkt sensibel. Ihr scheues Wesen scheint im Widerspruch zur Kraft ihrer Bilder zu sein. Aber das ist nur scheinbar der Fall. Der Widerspruch an sich passt in die iranische Gesellschaft, einer von der Religion geprägten alltäglichen Vieldeutigkeit, in der jeder versucht, sich so zurechtzufinden, wie es unter den Augen der Sittenwächter eben möglich ist. Im privaten Rahmen kann das pralle persische Leben trotz allem blühen, mit voller Lebensfreude, Tanz und Musik. Die gesellschaftliche Vieldeutigkeit, die Widersprüche und das Leben einer Frau im Iran unter den Mullahs prägen Samira Hodaeis Schaffen. Das ist nicht abstreitbar. In ihren Werken sind Frauen zu sehen, teilweise nackt, mit einem Messer in der Hand. Die Farbe rot fällt auf. Blut, Menstruation, Sexualität – alles Tabu-Themen im Iran. Samira sagt bei unserem Treffen Sätze wie: «Kunst muss nicht schön, sondern kraftvoll sein, ihre eigene Sprache finden, damit sie emotional berührt.» In ihrer Serie «Dancing the Sharp Edge» hat sie Frauen und Messer abgebildet. Sie, 1983 geboren, mitten im Irak-Iran-Krieg (1980–1988). Der Abgrund ist immer nahe, die Eltern versuchen, so gut es geht, die Kinder durchzubringen. Das prägt. Doch die Symbolik geht tiefer. Hodaei bezieht sich auf Gemälde früherer persischer Königshäuser, auf die Waffenpracht der Zeit, kontrastiert mit den echten Gefahren und der Verletzlichkeit des Lebens einer Frau im Iran. Dem Tanz zwischen Leben und Tod, auf Messers Schneide. So ist ihr Werk – voller Anspielungen, Feinheiten, aber auch voll mit Liebe für die schönen Seiten der persischen Zivilgesellschaft.


«Consolation», 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 110 x 200 cm.

«Hit me, Beat me, Kill me, I win!» der STONES AND MUTE BIRDS Serie, 2011, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 200 cm.

«My Waq Waq Tree Installation» (29 Exemplare), 2014, Mischtechnik auf Leinwand.

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KUNST

«Not every tree can bear...», 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 140 cm.

«Madam Butterfly», 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 110 x 200 cm.

«KUNST MUSS NICHT SCHÖN, SONDERN KRAFT VOLL SEIN, DAMIT Die junge Künstlerin erlebt eine Jugend, gezeichnet von den religiösen Restriktionen einer Gesellschaft, in der die Frau öffentlich nichts zu sagen und zu entscheiden hat. In der die Frau gesteinigt wird. Ein Thema, das Samira Hodaei in «Hit me, Beat me, Kill me, I win!» aus der Serie «Stones Mute Birds» verarbeitet. Ein kraftvolles Bild. Schwarze dunkle Männer werfen Steine auf eine Frau – vielleicht als Strafe für die Liebe oder sonst eine irrwitzige Verurteilung. Samira Hodaeis Bilder sind immer auch mit den Sinnen wahrnehmbar – geprägt durch ihre Punkt-Glasfarben-Technik. Sie sind haptisch und voll von Symbolik; Punkte, die als kleine Steinchen auf der Leinwand für die Steinigung stehen, ein Frauenabbild voll von Poesie, Symbolik, Mystik und grafischen Elementen, die an Keramik-Kalligraphien aus Moscheen erinnern. Am Schluss, wenn all die Symbolik, die Vieldeutigkeit und Poesie durch das Hirn richtig zusammengesetzt wird, ist klar, wer zur Anklage kommen soll. Und das ist mutig. Samira ist mutig. Und clever. Sie weiss, wie sie mit der Doppeldeutigkeit spielen muss, um ihre Bilder unzensiert ins Ausland verschiffen zu können. Meist klappt es. Das liegt wohl auch daran, dass sie nicht im Iran ausstellt. «Ich stelle bisher nur in Europa aus. Natürlich würde ich meine Bilder gerne in der Heimat zeigen, aber ich will mich nicht selbst zensieren müssen.»

«Dancing the Sharp Edge ist eine Hommage an alle Frauen, die mit der Vieldeutigkeit leben und sterben müssen. Es zeigt auf subtile Weise die wirklichen Gefahren im Leben dieser Frauen, es zeigt den herausfordernden Tanz zwischen Leben und Tod. Die zähe Ausdauer der Frauen lässt den Beobachter staunen; und die unterdrückte weibliche Kraft wartet nur darauf, auszubrechen.» Und doch ist ihr die Heimat wichtig. Da nimmt Samira Hodaei die Inspiration, die Kraft und Intuition für ihre Bilder her. «Ich versuche immer das zu malen, was ich fühle. Wenn ich allerdings unterwegs bin, fühle ich mich oft leer. Es ist zu ruhig. Meine Inspiration kommt aus der persischen Kultur. Zu Hause fühle ich mich wohl, es ist mein Land. Da ist mein Leben, da sind die Personen, die ich liebe. Da ist mein Herz», sagt sie. Meine nächste Frage: Hat sie sich überlegt, ob sie auch Künstlerin geworden wäre, wenn sie in einem westlichen, «langweiligen» Land aufgewachsen wäre? «Lustig, das habe ich mich schon oft gefragt. Ich weiss es nicht, aber ich bin ein kreativer, offener Mensch. Vielleicht würde ich nicht malen. Viel-

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leicht würde ich musizieren, wenn ich in der Schweiz geboren worden wäre.» Samira Hodaei findet ihre Themen immer im Privaten, kontrastiert mit den Entwicklungen der iranischen Gesellschaft. Sie entwirft Muster, Zeichnungen und malt sie auf Leinwand. Wobei man bei ihrer Technik, von mehr als «malen» sprechen muss. «Ich war auf der Suche nach etwas, dass meine Gefühle in einer puren, visuellen Sprache wiedergibt. Es geht in der Kunst nicht nur um die Geschichte, sondern auch um die Form der Wiedergabe. Ich wollte etwas, das auf der Leinwand einen 3D-Effekt hinterlässt.» Ihre Punkt-Glasfarben-Technik geht so: Die spezielle Glasfarbe frisst sich nicht in die Leinwand, sie härtet auf ihr aus. Es entsteht ein Relief. Das Bild wird haptisch erlebbar. Die verschiedenen Punkte und Kleckse vermischen sich und lassen das Werk vibrierend erscheinen. Nur schon die pure Form ihrer Bilder fasziniert.


«Bloody shame», 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 150 x 150 cm.

«Red Dome», 2017, Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 140 cm.

«Gordian Knot», 2016, Mischtechnik auf Leinwand, 50 x 50 cm.

SIE EMOTIONAL BERÜHRT.»

Samira Hodaei‘s Glasfarben-Pixelgrafik-Stil ist sehr speziell und haptisch. Die Glasfarbpunkte ziehen nicht in die Leinwand ein, sie härten als kleine Noppen aus. Die Bilder wirken dann 3D-mässig und textil.

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KUNST

Waren von Anfang an ihre Förderer: Franz und Heidi Leupi von der Galerie AB43 CONTEMPORARY. Sie luden Samira Hodaei zu Werksaufenthalten in die Schweiz ein, fördern und fordern sie in Thalwil noch immer.

«WIR SOLLTEN WIEDER ÜBER DAS LEIDEN NACHDENKEN.»

S OLO -AUSSTELLUNG MIT SAMIRA HODAEI «SIGNAL IS WEAK!»

VERNISSAGE Samstag, 21. Oktober 2017, 13–16 Uhr in der Galerie AB43 CONTEMPORARY (im Park 2-6, Thalwil). Die Künstlerin ist anwesend. AUSSTELLUNG 21. Oktober bis 25. November ARTIST TALK Mittwoch, 18. Oktober, 20.15-21.15 Uhr im Kulturraum Thalwil (Bahnhofstrasse 24) Das Gespräch (in Englisch) führt Paulina Szczesniak, Kunstredaktorin beim Tages-Anzeiger, Zürich AB43 CONTEMPORARY Im Park 2–6, Thalwil Tel. 041 982 08 80 www.ab43contemporary.com

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Wir haben Samira auch getroffen, weil sie im Oktober ihre neue Serie ausstellt (siehe Box links) und einen ersten Blick auf ihre neuen Werke erhaschen konnten. Der Titel der Serie «Signal is weak!» erschliesst sich nicht von allein. Wieder ist da die Vielschichtigkeit, die Symbolik, die grafischen Elemente. Die Werke wirken verschwommener, die Grenzen fliessen. «Es geht darum, wie wir Menschen immer weniger Sorge tragen zu unseren Mitmenschen. Wir sehen durch die Medien Menschen leiden. Aber es berührt uns nicht mehr, weil das Leiden zu einem alltäglichen Normalzustand verkommen ist», sagt Samira Hodaei.

«Wir denken sogar, die Leidenden hätten ihr Schicksal verdient. Ich will nun aufzeigen, dass wir wieder vermehrt über dieses Leiden nachdenken sollen, differenziert nachdenken sollten.» Samira Hodaei über ihre neue Bilder-Serie «Signal is Weak!».

Das nächste Jahr wird für Samira Hodaei mehr als spannend. Sie darf für ein Werksjahr von Berlin aus arbeiten. Das Interesse an ihr nimmt weltweit zu, Sammler aus China sind auf sie aufmerksam geworden. Führt man sich die Breite des iranischen Kunstschaffens vor Augen, kann es gut sein, dass die neuen Shooting-Stars der internationalen Art-Szene nicht mehr Ai und Liu, sondern Samira, Golnaz und Babak heissen werden. Wem diese Namen noch nichts sagen, dem empfehle ich einen Besuch bei der AB43 CONTEMPORARY Galerie in Thalwil.


KingsChair Newspeed AG

www.kingschair.ch

Designer Center, Neue Winterthurerstr. 36 8304 Wallisellen, Tel: 044 878 30 30


Kunst im Paradies

Die historischen Gebäude im paradiesischen Dianapark an der Zürcher Stadtgrenze sind seit geraumer Zeit ein Fenster zum Orient. Hier residiert AB43 CONTEMPORARY – die Galerie, die sich als einzige in der Schweiz der zeitgenössischen Kunst des Nahen Ostens mit Fokus Iran verschrieben hat. Die Besucher können hier an diesem wunderbaren Ort der Hektik des Alltags entfliehen, und in eine andere Welt eintauchen.

Im Park 2 – 6 | 8800 Thalwil/Zürich Tel. +41 79 698 05 69 | www.ab43contemporary.com


B O O T S W E R F T FA U L

PORSCHE 911 GT3

YACHTS & DRIVE

SCHIFF AHOI — Wer nächstes Jahr mit einem neuen Boot auf dem Zürichsee unterwegs sein will, schaut sich jetzt um. Zum Beispiel bei Faul in Horgen. Hier gibt es nicht nur die neuesten Boote (im Bild eine Axopar 28 AC, siehe Seite 68), sondern auch einen umfassenden Rundumservice für sorgenfreies bööteln – auch für Fremdmarken. P H OTO / ZVG FAU L AG

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YACHTS

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B O O T S W E R F T FA U L DIE STANDORTE

TRADITION UND KNOW-HOW AM ZÜRICHUND OBERSEE T E XT / R OGER BATAILLARD PH OTO S / ZVG FAUL AG

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Seit 1914 befindet sich die Bootswerft Faul in Horgen (Bild oben). Um auch den Kunden am Zürich-Obersee näher sein zu können, entstand 1973 in Pfäffikon/SZ ein Zweigbetrieb (Bild oben rechts). Mit den Brüdern Franz und Urs ist seit 1991 die 4. Faul-Generation am Ruder der Traditionswerft – die 5. ist 2016 ebenfalls an Bord gekommen. Das Unternehmen hat sich über die Jahre vom Hersteller eigener Segel- und Motorboote aus Holz zu einem Handelsbetrieb bekannter Bootsmarken gewandelt und beschäftigt heute rund 25 Mitarbeitende – vom Bootfachwart bis zum Elektronik-Spezialisten. In Horgen befinden sich im 1990 errichteten Werftgebäude nicht nur rund 80 gedeckte Liegeplätze, sondern auch ein grosser Showroom. Etwa 40 Neuboote, die auf dem Zürichsee laut Franz Faul tendenziell eher kleiner und sportlicher werden, finden hier pro Jahr einen Käufer. Diese können dank einem umfassenden Rundum-Service jederzeit und sorgenfrei den Zürichsee geniessen.


1915 1948 ÜBER 120 JAHRE BOOTSBAUKUNST

Was 1896 in einer kleinen Werkstatt in Zürich-Riesbach mit dem Bau von Holzbooten begann, hat sich ab 1914 am Standort Horgen – an dem Firmengründer Johann Faul bis 1938 auch Autos verkaufte – zu einem umfassenden Dienstleistungs-Betrieb gewandelt, der 1938 nochmals massiv ausgebaut wurde. Es konnten Boote bis nach Sumatra verkauft werden, aber auch an die «Landi». Die drei Faul-Söhne feierten zudem ansehnliche Erfolge an Motorboot-Rennen in Frankreich und Deutschland. 1974 lief in Horgen das letzte Faul-Holzboot, eine 13-Meter «Swiss-Craft»-Motoryacht, vom Stapel. An Stelle des Eigenbaus sind importierte Kunststoff-Boote aus Skandinavien und den USA getreten, die sich bei Freizeitkapitänen grösster Beliebtheit erfreuen.

1946

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YACHTS

TOP-SERVICE FÜR MOTORBOOTE AUCH VON FREMDMARKEN

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B O O T S W E R F T FA U L DER SERVICE

Neben dem Verkauf von Neubooten und Occasionen bietet die Werft einen umfangreichen Kundenservice – vom Winterlager über Unterhalt bis zum Reparaturdienst. Und das auch für Motorboote von Fremdmarken. Der Kauf eines Bootes ist das eine, der fachgerechte Unterhalt das andere. Wer lange Freude haben will an seinem Boot – egal von welchem Hersteller und wo es gekauft wurde – ist bei Faul an der richtigen Adresse. Übernommen werden sämtliche Service- und Reparaturarbeiten: «Wer ein Problem hat mit seinem Schiff, ist bei uns in Horgen oder Pfäffikon jederzeit willkommen, wir machen alles rund ums Boot» sagt Franz Faul. In seinen Wasserkellern in Horgen stehen zudem 79 gedeckte Bootplätze zur Verfügung. Hier sind auch immer ein paar Plätze frei für Käufer von Neubooten. Im modernen Winterlager in der Seedamm-Marina in Pfäffikon/SZ verfügt Faul über ca. 225 Plätze. Auch dort gibt es immer wieder welche die frei sind. Tel. 044 720 90 00, www.faul.ch

R E PA R AT U R E N A L L E R A R T

Auch auf dem See passieren Unfälle. Dann ist Fachwissen gefragt. Egal ob aus Holz oder GFK-Kunststoff, die Faul-Spezialisten sind in der Lage, jedes Boot am Rumpf, an den Aufbauten oder im Innern herstellerunabhängig zu reparieren – und sei der Schaden noch so gross. Über eine bis 12,5 Tonnen tragfähige Krananlage werden die Boote ausgewassert und direkt in die geräumige Werkstatt verschoben. Dort gibt es eine mit den modernsten Geräten und Spezialwerkzeugen ausgestattete Bootbauerei- und Schlosserei-Abteilung, sowie eine Spritzkabine, die mit einer modernen Farbmischanlage ausgestattet ist. Das Werkstatt-Team kennt sich auch mit der Motormechanik bestens aus. Dank stetiger Weiterbildung, können sämtliche Motoren fachmännisch gewartet und repariert werden.

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Links und rechts unten: Vom Bootbauer zum Bootfachwart. Wartung und Unterhalt werden immer wichtiger – und anspruchsvoller. Dazu wurde der Beruf des Bootfachwarts kreiert. Ein Generalist, der alle Arbeiten am Boot ausführen kann. In der Schweiz schliessen pro Jahr rund 40 Lehrlinge ihre vierjährige Ausbildung ab. Bei Faul, Franz Faul ist langjähriges Vorstandsmitglied im Bootbauerverband, werden jeweils zwei Lehrlinge ausgebildet, Rechte Seite oben: Das breite Service-Angebot der Faul-Werft umfasst auch eine Selbstbedienungstankstelle. Daneben: Der moderne Wasserkeller mit 52 Bootsplätzen in Horgen.


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YACHTS

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B O O T S W E R F T FA U L DIE NEUHEITEN

NEUBOOTE FÜR VIEL FREUDE AUF DEM SEE

Die Entwicklung im Bootbereich ist rasant. Die Hersteller aus Europa und Übersee warten immer wieder mit spannenden Neuheiten und überraschenden Konzepten aus. Wir haben drei Boote für die Saison 2018 aus dem Faul-Neuheitenangebot herausgepickt. Da ist für jeden etwas dabei. Gleich neun namhafte Bootmarken-Vertretungen finden sich im Portfolio der Faul-Werft. Im Angebot sind Sportboote genau so wie Familienkreuzer – wobei der Trend weg geht vom «schwimmenden Ferienhaus» hin zum «Sportgerät» für den spontanen Ausflug auf den See. Dank der fachmännischen Beratung wird garantiert das Richtige gefunden. Direkt ab Showroom in Horgen oder in der Werft on-demand gebaut und natürlich mit Liegeplatz. Übersicht der Markenboote bei Faul: www.faul.ch/marken.html. Hier finden Interessenten unter anderem einen Wegweiser um das richtige Boot zu finden und ein Budget-Rechner.

A X O PA R 2 8 A C

Axopar ist anders, Axopar ist einzigartig. Mehr Boot geht nicht. Axopar war der Newcomer im Jahre 2015 und hat auch gleich bei allen wichtigen Awards in Europa gewonnen. Basierend auf dem gleichen 28-Fuss-Konzept lassen sich 5 verschiedene Varianten verwirklichen. Drei mit offenem Deckhaus und zwei Varianten als geschlossenes Deckhaus, mit und ohne Achterkabine. Auf der gleichen Modelllinie ist die Axopar 24 und auch die Axopar 37 aufgebaut. Der Verkaufspreis, z.B. für die Axopar 28 AC (mit Achterkabine und sehr umfangreicher Sonderausstattung) liegt mit einer Aussenborder-Motorisierung mit 300 PS bei rund 117‘000 Euro. www.faul.ch/axopar.html

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BOOTMESSE INTERBOOT S E A R AY S P X 2 1 0 E U R O P E

Die SEA RAY SPX 210 EUROPE ist ein Sportboot wie es sein sollte. Mit viel Platz im Cockpit, praktischen Optionen und genügend Motorenleistung lässt sie keine Wünsche offen. Mit dem optional erhältlichen Wakeboard-Tower, der Sonnenliege im Bug und im Heck und dem Bimini-Sonnendach lässt sich die SEA RAY 210 EUROPE, den besonderen Wünschen entsprechend, zu einer persönlichen SPX ausrüsten – ebenso, wie ihre kleine Schwester, die SEA RAY 190 SPX EUROPE. Der Grundpreis der SEA RAY SPX 210 EUROPE liegt bei 54‘600 Franken, jener der SEA RAY SPX 190 EUROPE bei 47‘200 Franken. www.faul.ch/searay.html

Wie Faul sind ca. 50 weitere Schweizer Werften und Bootbauer an der jeweils im Herbst am Bodensee stattfindenden INTERBOOT präsent. Die Bootmesse gilt als eine der wichtigsten im Jahr. Vom 23. September bis 1. Oktober zeigen rund 500 internationale Aussteller in Friedrichshafen ein umfassendes Angebot, vom modernen Einsteigerboot bis zur luxuriösen Hochseeyacht. www.interboot.de

NIMBUS 305 COUPÉ

Die NIMBUS 305 Coupé ist eine moderne und zeitgemässe, sehr funktionale CoupéYacht mit deutlichen Nimbus-Genen für Familien und erfahrene Seefahrer, welche Komfort, Sicherheit und klares und funktionelles Design zu schätzen wissen. Als neues Einstiegsmodell der erfolgreichen und preisgekrönten Coupé-Serie mit geschlossenem Steuerhaus und Glasschiebetüre eignet sich die NIMBUS 305 Coupé auch sehr gut als Ganzjahres- oder Schlechtwetterboot. Der Grundpreis, mit einer bereits schon sehr umfangreicher Serienausstattung, liegt bei 212‘000 Euro. www.faul.ch/nimbus.html

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DRIVE

500 PS POWER AM

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PORSCHE GT3

GRIMSEL

Vier Pässe. Gotthard, Nufenen, Grimsel, Susten. Zwei Porsche GT3, freisaugend, ohne die omnipräsente Turboaufladung – einmal Handschaltung, einmal PDK. Ein Wochentag und herrliches Wetter. Viel mehr kann man als Kombination für ein kleines, schnelles, Innerschweizerisches Ausfährtchen nicht wollen. TE X T / M ATE J M IKUS IK   P H OTO S / IA N G.C. WHITE FO R P O R S CHE

Wo gibt es bessere Kurvenradien als in der Innerschweiz? Und was gehört da drauf? Genau, der neue Porsche GT3. 500 PS, 4-Liter-Sauger. Extrem ausbalanciert. Extrem gut zum «Heizen». Aber ich fuhr ja brav. Natürlich. Ganz klar.

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DRIVE

24 SERPENTINEN… Schnell in den Kurven, stabil auf der Geraden und ein schöner, dominanter, aber nicht peinlicher Heckflügel: Das straffe Fahrwerk mit Hinterachslenkung des Porsche GT3 macht bei den Passfahrten in der Zentralschweiz unglaublich Spass.

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KURVENFEELING

pur – das macht den neuen Porsche 911 GT3 aus. Wesentlichen Anteil daran hat die aktive Hinterachslenkung (die ist neu, von der Rennversion). Und die hat ganz schön artig gearbeitet während meiner Testfahrt über die vier Pässe Gotthard, Nufenen, Grimsel und Susten. Man muss sagen, dass das Ding ziemlich clever eingestellt ist. Abhängig von der Geschwindigkeit lenkt die Hinterachse gegen- oder gleichsinnig zu den Vorderrädern ein und verbessert so Agilität und Stabilität. Einen Teil dazu tragen sicher auch die dynamischen Motorlager und die Hinterachs-Quersperre bei. Der neue GT fühlt sich nie biestig an, auch verarscht er mich nicht. Zumindest nicht handgeschaltet (die PDK-Version ist nicht mein Favorit). Das Auto ist wunderschön ausbalanciert, unglaublich für 500 PS. Federung, Dämpfung, die Keramik-Bremsen, alles passt. Und wenn wir schon am Schwärmen sind: Der hochdrehende 4-Liter-6-Zylinder-Boxer-Sauger im Heck produziert einen brüllenden Sound, teils heiser, teils schnurrend zuerst, dann brachial –

bei der handgeschalteten GT3-Version tönt der Sauger noch einen Zacken besser (PDK in einem 911er GT3 und ich – das ist keine Freundschaft, das wird nie eine. Habe ich das schon erwähnt?). Nur des satten Sounds Willen, will ich immer weiterfahren. Weiter Gas geben, Bremsen, leicht nachlassen, um dann aus dem Scheitelpunkt der Kurve wieder zu beschleunigen. Tag und Nacht. Easy. Mit diesem GT3 haben die Zuffenhauser die Fahrbarkeit weiter verbessert, trotz der gestiegenen Leistung. Es ist ein GT3 für den Alltag und die Rennstrecke. Notiz am Rande: Der neue 911 GT3 hat die legendäre Nordschleifen-Strecke mit einer Rundenzeit von 7:12,7 Min. um 12,3 Sek. schneller absolviert, als das Vorgängermodell. Das soll jetzt nicht unbedingt heissen, dass sich jede und jeder mit dem Porsche 911 GT3 austoben sollte. So viel «Handlichkeit» bedarf – man muss das jetzt sagen – einer Portion Selbstdisziplin beim Fahrer. Die Verlockung lauert immer um die nächste Ecke (Kurve). Es war zum Glück nicht viel Verkehr auf den vier Pässen, aber man kann sich gut vorstellen, dass der GT3 verführen kann. Kleine Episode: Ein Jaguar XF S mit britischem Nummernschild, der sich für kurze Zeit an mein Heck klemmen wollte, bezahlte den Übermut mit viel Qualm und einem Motorenschaden (wie mir dann später berichtet wurde). Well… selber schuld. Das besonders Schöne an diesem Porsche 911 GT3 ist, dass das pure Fahren wieder faszinierend ist, ebenso wie die Optik. Er fällt auf, er kann laut sein, er faucht, er ist extrovertiert. Aber es ist nie zu viel.

T E C H N I S C H E DAT E N PORSCHE 911 GT3 ANTRIEB 4,0-Liter-Sechszylinder-Sauger-Boxermotor,

500 PS bei 8250 U/Min., Drehmoment 460 Nm bei 6000 U/min., Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen oder Sechsgang-Schaltgetriebe.

CHASSIS Heckflügel aus Carbon, Leichtbau-Bugteil und

Frontspoiler, Leichtbau-Heckteil mit Abluftöffnungen und neuem Diffusor.

PERFORMANCE V/max: 318 km/h, 0–100 km/h: 3,4 Sek. (PDK), Leistungsgewicht von 3,88 kg/kW (2,86 kg/PS), Verbrauch: je nach Fahrweise, wenn‘s 13 l/100 km sind, dann Bravo! BASISPREIS Fr. 186‘600.–

INFOS Porsche Zentrum Oberer Zürichsee, Firststrasse 33, 8835 Feusisberg, Tel. 044 2 911 911, www.porsche-ozs.ch

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Mit Crowdfunding sind PK-Gelder in Immobilien besser investiert. Bei ImmoYou können Sie mit Crowdfunding bereits ab CHF 100 000.– in ausgesuchte Schweizer Wohn- und Gewerbe-Immobilien investieren. Der Grundbucheintrag ist Ihre Sicherheit. Sie profitieren von unseren Renditen von ca. 5 % bis 7 % je nach Objekt plus der geplanten Wertsteigerungen. Mitmachen auf www.immoyou.ch

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Bettina C. Stach Gründerin & VR-Präsidentin


MALEDIVEN

SÜDTIROL

SLOWENIEN

NEWS

TRAVEL

SOMMER VERLÄNGERN — Die Tage unseres tollen Sommers werden schon wieder kürzer. Wie wäre es denn, wenn Sie die sonnenreiche Zeit noch etwas verlängern? Beispielsweise in einem Luxusresort auf den Malediven, beim Schlemmen im Südtirol oder beim Wellnessen an der Adria?

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Die Gäste auf Finolhu geben sich den Naturwundern hin, geniessen die Ruhe oder sanftes Entertainment.

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TRAVEL—1

Malediven/ Die 1190 kleinen und grossen Inseln der Malediven liegen mitten im Indischen Ozean, rund 700 Kilometer südwestlich von Sri Lanka. Die Malediven sind ein typisches Atollgebiet mit den grössten Riffringen der tropischen Meere – das maledivische Wort Atolu bedeutet ringförmige Korallenriffe, die eine Lagune mit kleinen Atollen umschliessen.

FINOLHU — NEUES MALEDIVEN-RESORT

BARFUSS IM TÜRKISFARBENEN PARADIES

«Finolhu» heisst lange Sandbank, und hat dem neuen Inselresort inmitten der Malediven seinen Namen gegeben. Auf der Sandbank nisten Meeresschildkröten, am Hausriff segeln Mantas vorbei, und auf der Hauptinsel herrscht eine einzigartige Atmosphäre aus Retro-Charme und Lounge-Stimmung. Grosse wie kleine Gäste tauchen ein in ein ganz besonderes Ferienerlebnis. TEXT / M ART INA P EY ER   P H OTO S / ZVG F INO L HU, B A A ATO L L   &   M A RT INA P EY ER

O B W O H L W I R E S K A U M E R WA R T E N K Ö N N E N , im langersehnten Ferienparadies endlich anzukommen, ist unsere letzte Reiseetappe per Wasserflugzeug ein unvergessliches Abenteuer: Während rund 40 Minuten bestaunen wir die türkisfarbene Wasserund Inselwelt aus der Vogelperspektive und beobachten die beiden Piloten, die das Flugzeug routiniert und barfuss von der Flughafeninsel bei Malé Richtung Norden zum 150 Kilometer entfernten Baa Atoll lenken. Die Zeit vergeht wortwörtlich wie im Flug und schon entdecken wir die 1,8 Kilometer lange Sandbank, die zu «unserer» Insel gehört. Diese hat ihr den Namen gegeben: «Finolhu», was in der maledivischen Sprache Sandbank bedeutet. Resortmitarbeitende und Plüschschildkröten nehmen uns herzlich in Empfang. Wir sind in unseren Ferien angekommen und tauchen sogleich in die Inselwelt ein: Schon auf dem Ankunftssteg ist die Aufregung gross, als wir unter uns im glasklaren Wasser ein erstes Riffhaibaby und Trompetenfische entdecken.

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TRAVEL—1

Ob Fingerfood am Strand oder Fine Dining über dem Wasser – auf Finolhu werden alle möglichen kulinarischen Wünsche erfüllt. Auch Wohn-Träume werden wahr: Der Ozean ist allgegenwärtig, die Ausstattung im RetroStil versprüht besonderen Charme.

M E E R E S N I X E U N D C H A M P A G N E R - T E L E F O N Es wird nicht die letzte Überraschung sein, die das Fünf-SternResort, das vor einem Jahr erstmals seine Tore öffnete, bereit hat. Kaum angekommen, liegen wir vor unserer Beach-Villa im Badewannen-warmen Wasser. Die zweijährige Tochter quiekt vor Freude, ihr vierjähriger Bruder probiert seinen neuen Schnorchel aus, und wir Eltern fangen an, uns an entspannte Momente zu gewöhnen. Denn auf Finolhu kann man gar nicht anders, als sich wohl zu fühlen. Trotz Eleganz und Luxus versprüht das neue Resort einen aussergewöhnlichen, fast frechen Charme, und es herrscht eine lockere Atmosphäre: Die gesamte Anlage ist im Retro-Stil der 50er- und 60er-Jahre designet und entsprechend ausgestattet: Musik vom i-Pod hören wir über einen Marshall-Lautsprecher im Vintage-Stil oder lesen Menuund Programm-Karten, die alten Reklameanzeigen ähneln. In den grosszügigen Pool-Villen, die auf Stelzen direkt über der Lagune stehen, findet man sogar einen Plattenspieler oder ein Telefon von anno dazumal, das direkt mit der Champagnerbar verbindet. Bei der Beach-Club-Bar am Pool herrscht am und im Wasser entspannte Lounge-Atmosphä-

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re, wozu auch der hauseigene DJ, ein Schluck direkt aus der Kokosnuss oder eine Meeresnixe beitragen. Generell hat das Entertainment hier inmitten des Ozeans ein unerwartet hohes Niveau: Wer Lust hat, bestaunt abends nach dem Genuss von maledivischen oder anderen Spezialitäten die Künste professioneller Akrobaten. Live-Bands versüssen die Abendstimmung, ohne aufdringlich zu sein. Und wer tanzt, macht dies ganz ungezwungen barfuss. Die Gäste – ob verliebte Paare, Cliquen in Feierlaune oder Familien – begegnen sich auf einen ungezwungenen Schwatz, bevor alle wieder ihrem eigenen Programm oder Nichtstun nachgehen. Wir gönnen uns eine Jetlag-Massage inmitten pastellfarbenen Strandhäuschen, die Namen altbekannter Diven der Entertainmentbranche tragen, während die Kinder im Kids Club «Oceaneers» Souvenirs basteln. E I N Z I G A R T I G E WA S S E R W E L T Noch etwas entspannter sammeln wir die Kinder ein, um gemeinsam der Sandbank entlang zu spazieren. Dieses Mal nicht, um da draussen in der idyllischen «Fish & Crab Shack» Köstlichkeiten aus dem Meer als Fingerfood zu geniessen, sondern um uns von der


BAA ATOLL

RESORT FINOLHU LAGE: Das Fünf-Stern-Resort

Finolhu wurde im Juni 2016 eröffnet. Es liegt inmitten des Baa Atolls, das zu einem der artenreichsten Gewässer der Malediven zählt. Das 1200 Quadratmeter grosse Atoll ist im Jahr 2011 zum UNESCO-Biosphärenreservat ernannt worden. Es ist bekannt für seine grossen Manta-Vorkommen.

Meeresbiologin Michaela Schildkrötennester zeigen zu lassen. Die junge Deutsche ist auf Finolhu für den Aufbau des Meeresbiologiezentrums zuständig. In dieser Funktion unterrichtet sie zum Beispiel auch die Resortmitarbeitenden, von denen knapp dreiviertel Einheimische sind, in Fauna und Flora oder sensibilisiert zum Thema Plastikabfälle. Die ganze Familie ist fasziniert ab der einzigartigen Wasserwelt in der Lagune, die sich schon mit blossen Augen bestaunen lässt. Montiert man Schnorchel oder Tauchausrüstung, lassen sich bereits an der Aussenseite des Hausriffs weitere tolle Begegnungen machen. Nicht so schnell vergessen werden wir beispielsweise die vier Mantas, die nebeneinander elegant an uns vorbeiziehen. Ein Highlight für die ganze Familie ist der Delfinausflug bei Sonnenuntergang: Rund 30 wunderschöne Tiere zeigen unter dem Schiffsbug ihre Künste. Unsere Ferientage sind erfüllt von einzigartigen Eindrücken, über die wir beim Abendessen am Strand bei Kerzenschein und Fackellicht von Feuerkünstlern sinnieren. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht fallen nicht nur die Kinder wohlig müde ins Bett.

von allen Seiten aus einsehbar. Im BaaHaa-Restaurant entzückt die algerische Köchin mit ihren Grillspezialitäten. Und die Milk Bar bietet frische Säfte und Smoothies. Das auf der Sandbank gelegene Fish & Crab Shack verwöhnt mit Delikatessen aus dem Meer. Für sportliche Aktivitäten steht den Gästen ein Gym sowie ein Yoga-Pavillon zur Verfügung; das Wassersportzentrum (Marine HUB) hält alles für den Wassersport (u.a. Schnorchel- und Tauchausrüstung, Windsurfer, Kitesurfer) bereit und im Cove Club Spa sorgen 40 Treatments für Entspannung, während sich die Kids im Oceaners-Club austoben können.

EINRICHTUNGEN: Finolhu besteht aus 125 Villen, mit direktem Blick auf Lagune oder Ozean. Entweder übernachten die Gäste in Beach Villen (205 bis 530 m2) oder in Villen auf Stelzen, direkt über dem Wasser (Lagoon Villen mit 145 m2, Ocean Pool Villen mit 180 bis 460 m2). Das Zentrum des Hotels ist der Baa Baa Beach Club, wo die Gäste eine grosse Auswahl gastronomischer Perlen finden. Bereits zum Frühstück gibt es an diversen Kochstationen Spezialitäten aus verschiedenen Ländern. Das Kanusan ist das Fine Dining Restaurant mit asiatischer Atmosphäre. Die Küche steht im Zentrum und ist

TRANSFER: Per Wasserflug-

zeug ab internationalem Flughafen bei Malé in 40 Minuten zu erreichen. Oder via Inlandflug (15 Minuten) mit anschliessendem Schnellboot-Transfer (20 Minuten).

SCHWESTERHOTEL: Die Finolhu-Gäste dürfen jederzeit das Schwesterhotel Amilla Fushi besuchen und die dortige Infrastruktur nutzen. Es ist in 30 Minuten mit dem Schnellboot erreichbar.

KONTAKT

HOLIDAY MAKER TOURS AG Uraniastrasse 34 8001 Zürich Tel. 044 215 30 80 www.holidaymaker.ch

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TRAVEL—2

MERAN UND UMGEBUNG

GARTEN EDEN LIEGT IM

SÜDTIROL

Meran/ Meran ist nach Bozen mit über 40‘000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt in der italienischen Provinz Südtirol. Der Ort besticht durch seine alpin-mediterrane Atmosphäre und das urbane Flair in der Altstadt, zwischen mittelalterlichen Laubengängen und den Prunkbauten der Belle Époque.

Das Meraner Land erweist sich als wahres Paradies für Naturliebhaber und Gourmets. Die landschaftliche Vielfalt, eine naturverbundene Küche und die grosse Gastfreundlichkeit allerorts machen den Charme dieser Region aus; und nicht zuletzt spannende und engagierte Persönlichkeiten, die ihre Gäste mit kreativen Ideen überraschen. TE X T & P H OTO S / U R SU L A BU R G HER R

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G R A F F R A N Z V O N P F E I L sitzt ganz lässig in Jeans und mit Strohhut auf dem Kopf im Garten seines Kränzelhofs in Tscherms. Gedankenversunken lässt er einen granatroten Blauburgunder Jahrgang 2015 im Glas kreisen. «Für die Vermarktung meiner Weine ist der Adelstitel manchmal förderlich. In der Schule wurde ich jedoch oft gehänselt», erzählt er. Von Pfeil sieht sich vorwiegend als Unternehmer und Vinologe, der gerne über das Leben philosophiert. «Vinosoph», nennt er sich und lacht. Das Weingut mit den sieben Hektaren Reben ist traumhaft schön. Von Pfeil bezeichnet es nüchtern als Geldvernichtungsmaschine. Deshalb hat er sich viel einfallen lassen, um auf Kurs zu kommen. In den sieben unterschiedlich gestalteten Gärten des Kränzelhofs können Gäste ihre Seele baumeln lassen oder unter Anleitung meditieren. Wer sich im grünen Labyrinth auf die Suche nach der Mitte macht, oder fast schon im Schwebezustand unter im Wind flatternden Fahnen liegt, geht anschliessend tiefenentspannt zur Weinverkostung. Dann munden Weiss- und Blauburgunder, Sagittarius und Vernatsch noch besser. Zur Abrundung

Meran ist bekannt für seinen Blumenschmuck und die historischen Laubengänge. Bild rechts: Im Restaurant «Zum Löwen» in Tisens kocht Anna Matscher, die einzige Sterneköchin im Tirol.

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Edle Tropfen verkosten in der Partschinser Hofbrennerei Gaudenz und bei Graf Franz von Pfeil im Kränzelhof Tscherms. Daneben eine kleine Auswahl von Gerichten der Sterneköchin Anna Matscher.

des Genuss- und Entspannungstrips auf dem Kränzelhof lohnt sich ein Besuch im Gourmetrestaurant «Miil». In der raffinert modernisierten einstigen Getreidemühle zeigt Koch Othmar Raich sein Können. Die Schreiberin geniesst Rindstatar und Zandercarpaccio mit Apfel-Meerrettich und Spitzwegerich. Inspirieren lässt sich der Cuisinier von den Wäldern und Wiesen im Südtirol. Nichts ist «von der Stange», alles kommt liebevoll zubereitet und saisonal frisch auf den Tisch (weitere Infos: www.kraenzelhof.it/de). Dieses Credo gilt auch für die einzige Sternenköchin im Tirol, Anna Matscher, die mit ihrer Familie das rustikal-elegante Restaurant «Zum Löwen» in Tisens führt. «Wo die Lebensmittel herkommen, ist mir besonders wichtig», sagt die Gastronomin, «ich stehe in ständigen Austausch mit den Bauern und Produzenten aus der Region». Matscher war ursprünglich Masseurin, bevor sie ihre wahre Berufung entdeckte und sich nach Jahren der Weiterbildung in den gastronomischen Sternenhimmel kochte. Sie lässt BauernEi in frittiertem Spargel, gebratenen Seeteufel mit dreierlei Fenchel, und Kitz mit Olivenöl und Rosmarin servieren.

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Alles mundet vorzüglich (weitere Infos: www.zumloewen.it). Wer Hochprozentiges mag, sollte einen Besuch in der Partschinser Hofbrennerei Gaudenz in sein Programm einbauen. Geführt wird sie von Christine Schönweger, der einzigen weiblichen Schnapsbrennerin im Südtirol. Seit 2007 stellt sie in den alten Gemäuern ihre Destillate her. Die Früchte für ihre Brände stammen aus dem eigenen Garten. Zum Degustieren gibt es ein Schlückchen Marille, Williams und Apfel. Von jeder der insgesamt 18 Sorten werden nur wenige Flaschen produziert. Alle sind von Hand nummeriert. Schönweger ist beim Journalistinnen-Besuch betrübt. Der Frost hat ihr einen Grossteil der Obsternte zunichte gemacht. «Ich weiss es wertzuschätzen, was die Natur mir jedes Jahr gibt», bekundet die attraktive Branntwein-Herstellerin. Dann setzt sich ihr Bruder mit einer Platte voller Tiroler Speck und Käse dazu. «Alles selbstgemacht», sagt er mit offensichtlichem Stolz. Und da ist sie wieder – die für das Meraner Land typische Gastfreundschaft, dank der man sich überall sehr willkommen fühlt (weitere Infos: www. hofbrennerei.com).


Flanieren entlang der Passer in Meran, wellnessen im Hotel Schwarzschmied in Lana und von überall her tolle Ausblicke geniessen. PA S S E I E R T A L LAGE: Dank der geschützten Lage im Passei-

VO M W E L L N E S S H O T E L S C H WA R Z S C H M I E D I N L A N A

ist es nur ein Katzensprung nach Meran. Zur Stärkung gibt es aber zuerst ein ausgiebiges Frühstück mit hausgebackenem Brot, Humus, Wabenhonig und anderen Köstlichkeiten. Gemüse- und Früchtesäfte kann man sich nach eigenem Gusto gleich selber zusammenmixen. Die Hotelier-Familie Dissertori hat sich Genuss und Slowfood auf die Fahne geschrieben. Das Interieur ihres Hotels ist hell, minimalistisch und mit viel Holz aus der Umgebung gehalten. Ein idealer Ort, um zu entspannen – sei es am Pool, bei einer Yogastunde oder Massage (weitere Infos: www.schwarzschmied.com). In Meran ticken die Uhren irgendwie anders. Beim Spaziergang durch die zweitgrössten Stadt des Südtirols fühlt man sich sofort entschleunigt. Dicht an dicht schmiegen sich hier die Altstadthäuser und scheinen die Jahrhunderte nahezu unverändert überstanden zu haben. Durch die engen Laubengassen mit ihren traditionellen Geschäften und verwinkelten Hinterhöfen lässt es sich herrlich bummeln. Erstklassige Restaurants sowie gemütliche kleine Gastwirtschaften und Schankbetriebe laden zur Einkehr ein und bieten je nach Geschmack herzhafte Hausmannskost oder Haute Cuisine an. Sehr beliebt im Südtirol ist die Marende, eine gehaltvolle Zwischenmahlzeit mit Brot, verschiedenen Südtiroler Käse- und Wurstarten, Schinken sowie dem typischen Südtiroler Speck, der besonders intensiv im Geschmack ist.

ertal herrscht in Meran trotz der alpinen Umgebung ein beinahe mediterranes Klima. Palmen, üppige Blumenanlagen sowie Schneeberge prägen im Frühling und Sommer das Bild. Die reine und milde Luft wusste schon Kaiserin Sissi zu schätzen, die öfters mit ihrer kranken Tochter nach Meran reiste. Schloss Trauttmansdorff mit seinen Gärten zeugt von ihrem Verbleib und zählt zu einem der Touristenmagnete von Meran. Einen Kontrapunkt zum historischen Zentrum bietet die ultramoderne Therme von Stararchitekt Matteo Thun. Wer weiter ausschweifen will, kann auf dem 93 Kilometer langen Meraner Höhenweg zahlreiche Wanderungen machen. Oder auf Pfaden entlang der alten Bewässerungskanäle, den sogenannten Waalwegen, spazieren. Oder wie wärs mit einem Ausflug per E-Bike zum Partschinser Wasserfall? Mutige können sich dort auch am Steilhang abseilen lassen. Ob gemütlich oder abenteuerlich: Wer sich ins Meraner Land aufmacht, entdeckt ein Stück Paradies auf Erden.

NÜTZLICHE LINKS:

www.kraenzelhof.it/de www.hofbrennerei.com www.schwarzschmied.com www.merano-suedtirol.it www.partschins.suedtirol.com

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Slowenien/ Slowenien wurde von Mutter Natur besonders reich beschenkt. Die vielfältige grüne Landschaft ist grösstenteils mit Wäldern bedeckt, auf der Sonnenseite der Hügel wächst der Wein. Am Morgen in den Alpen Ski fahren, am Nachmittag in der blauen Adria baden – in Slowenien ist das möglich.

SLOWENIEN

TRAUM LAND FÜR WELLNESSLIEBHABER & GENIESSER T E X T & P HOTOS / URSULA BURGHE RR

Fragt man nach Slowenien, fällt den meisten vermutlich der Ski Weltcup in Kranjska Gora ein. Das kleine Land an der Adria hat jedoch viel mehr zu bieten: malerische Dörfer, die von einzigartigen Naturschönheiten umgeben sind; und über 200 Thermalquellen mit einem schier unschlagbaren Angebot an Wellnessmöglichkeiten. D E R AU G E N B L I C K I ST B E I NA H E U N W I R K L I C H S C H Ö N.

Die Schreiberin liegt, eingerieben in entschlackenden Salzschlamm, auf der schlicht-eleganten Holzterrasse des Thalasso Spa Lepa Vida im slowenischen Sečovlje. Der Blick schweift frei über türkisblaue Meeresschwimmbecken und bleibt in der Ferne hängen, wo sich weisse Salzhügel im Wasser der unzähligen Salzbecken spiegeln. Am Himmel ziehen Möwen ihre Bahn. Die Luft ist klar und würzig. Der Alltag rückt in weite Ferne. Körper und Geist sind völlig ent-

Auf einem Hügel über der Stadtmitte von Ljubljana thront die Burg, eine der Hauptsehenswürdigkeiten in der Kapitale Sloweniens. Berühmt sind auch die fünf Brücken, die über den Fluss Ljubljanica führen.

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Links: Ljubljana mit seiner prächtigen Altstadt gilt als die verborgene Perle Europas. Mitte: Salzabbau in den Salinen von Sečovlje, in denen sich zudem ein traumhaftes Openair-Spa befindet. Rechts: Das Relais & Châteaux-Hotel Grad befindet sich auf einer kleinen Insel inmitten des Flusses Krka.

spannt. Die mehrere hundert Quadratmeter grosse Freilicht-Wellness-Anlage wurde erst kürzlich aus lauter Naturmaterialien gebaut. Sie befindet sich inmitten der einzigartigen Salinen von Sečovlje, einem sechs Hektar grossen Landschaftspark, in dessen nördlichem Teil immer noch Salz gewonnen wird. Die Produkte, die in der Thalassotherapie Anwendung finden, stammen alle aus der unmittelbaren Umgebung. Slowenien ist für viele Reisende immer noch ein schwarzer Fleck auf der Landkarte. Dabei besitzt das kleine Land an der Adria eine Fülle an kulturellen Perlen und Naturschätzen. Über 200 Quellen liefern bestes Thermalwasser, 14 davon sind als Heilquellen zertifiziert. Wo man schon seit Hunderten von Jahren seine Gesundheit pflegt, befinden sich heute moderne Wellnesszentren mit überraschend ausgefeilten Angeboten. Aber das ist längst nicht alles. Von einem schmalen Streifen Adriaküste bis zu den schneebedeckten Bergen in Norden will eine abwechslungsreiche Flora und Fauna entdeckt werden. Sei dies die Unberührtheit des Nationalparks Triglav oder die wilde Karstlandschaft mit der weltberühmten Grotte von Postojna, der zweitgrössten Höhle Europas.

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DIE STRÄNDE UND HOTELS

sind nicht überfüllt, die Preise für Schweizer Verhältnisse moderat. Gemütliche Landbeizen oder Sternerestaurants servieren lukullische Genüsse von seltener Vielfalt. In Slowenien lässt sich von echtem, noch nach alten Traditionen zubereitetem Apfelstrudel über deftige ungarische Hausmannskost bis zu mediterranen Spezialitäten alles finden, was das Herz eines Geniessers begehrt. Pittoreske Städtchen wie Izola oder Koper verströmen italienischen Charme. Die Hauptstadt Ljubljana im Herzen des Landes erinnert eher hingegen an die österreichische K&K-Monarchie. In der liebevoll restaurierten Altstadt vereinen sich verschiedene Einflüsse von Barock bis Jugendstil. Die «verborgene Perle Europas»


Bled gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen Sloweniens. Eines der Wahrzeichen ist die mittelalterliche Burg, die über dem Bleder See thront. GEHEIMTIPP

lässt sich gut zu Fuss erkunden. Unzählige Cafés am Ufer des Ljubljanica laden zum Verweilen und Kennenlernen der Einheimischen ein. Im Sommer finden an zahlreichen Plätzen Konzerte statt. Die Lebensfreude ist überall spürbar. Ein besonders eindrückliches Panorama bietet sich von der Burg, die über der Stadt thront. Gerade in Ljubljana ist die Aufbruchstimmung, die das Land vor einigen Jahren erfasst hat, besonders intensiv zu spüren. M O R G E N S S K I FA H R E N I N K R A N J S K A G O R A , wo der Ski Weltcup ausgetragen wird, und abends am Strand den Tag ausklingen lassen? In Slowenien kein Problem, knapp zwei Fahrstunden liegen dazwischen. Portorož in der Gemeinde Piran lädt zum entspannten Bummeln an der Strandpromenade ein. Seitdem das vornehme Kempinski Palace vor Ort restauriert und wiedereröffnet wurde, boomt das Städtchen an der Adria und bietet nun eines der umfangreichsten Thermal-, Gesundheits- und Wellnessangebote Europas. Das war nicht immer so. Aber seit Slowenien 1991 unabhängig wurde, lernen die Menschen, sich auf die Werte zu besinnen, die ihnen das Land bietet.

Ob Baden in einer der über 80 Thermalquellen, Glamping im komfortabel eingerichteten Baumhaus oder Thalasso-Therapie im Open-Air-Spa: Slowenien verfügt über eine Fülle von natürlichen Ressourcen und erstklassigen Wellness-Angeboten.

BLED: Eine besonders idyllische Seite zeigt Bled mit seiner imposanten Burg und einer Marienkapelle auf einer entzückenden kleinen Insel mitten im See, zu der Besucher mit traditionellen Holzbooten gerudert werden. Der Schweizer Naturheilkundler Arnold Riklin erkannte bereits 1855 die günstige Gebirgslage und das gesunde Klima, 1895 entstanden die ersten Kureinrichtungen. Bis heute versprechen Riklins Kurpläne Linderung bei Rheuma, Migräne oder Schlafstörungen. Das bekannteste Gebäude vor Ort ist das Fünfsternehaus Grandhotel Toplice mit luxuriösem Thermalbad im römischen Stil. Wer naturverbundener nächtigen will, geht zum Glamping im weitläufigen Garden Village nahe Bled. Die Gäste residieren in Baumhäusern oder Zelten mit Bad. Das Essen wird ausschliesslich mit Produkten aus dem hauseigenen Garten zubereitet. Besonders edel geht es auf der kleinen Insel im Fluss Krka zu. Das Schlosshotel Grad verfügt über lediglich 35 Betten, dazu kommen die hauseigene exklusive Haubenküche, schöne Golfplätze und ein ausgedehntes Netz an Wander- und Velowegen. Wen wundert`s, dass dieses Juwel zu den Relais & Châteaux-Members gehört und besonders bei Hochzeitspaaren aus der ganzen Welt beliebt ist. Es gibt kaum eine romantischere Umgebung für das grosse Fest, dass ewig in Erinnerung bleiben soll.

SPONSOR

Die Reise wurde unterstützt vom Slovenian Tourist Board. Flüge nach Slowenien gibt’s u.a. auf www.adria.si. Weitere Infos zu Slowenien auf www.slovenia.info/de

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TRAVEL-NEWS

KATE MOSS—«Bikiniabdrücke am Hintern machen mir nichts aus. Männer mögen weisse Hintern, das ist wie ein gerahmtes Bild.» Na wenn das so ist, stört uns das Sommerferien-Souvenir auch nicht.

NEWS

Für Sushi und Superstars gibt‘s eigentlich nur eine Adresse: Das Nobu – dieses Jahr übrigens bereits zum 11. Mal zu Gast als Pop Up im Rive Gauche Zürich vom 17. bis 25. November. Mittlerweile hat sich das Szenerestaurant von Chef Nobu Matsuhisa dank Beteiligungen von Leuten wie Robert De Niro oder James Packer aus dem gastronomischen Algenmantel geschält und das Konzept auf Hotels von Miami bis Malibu ausgedehnt. Ibiza ist nach London die zweite europäische Destination, zahlreiche weitere Häuser von Marbella bis Los Cabos werden 2018 erwartet. Merken Sie sich also die Floskel im Titel, sie bedeutet Herzlich Willkommen auf Japanisch und es könnte sein, dass man Sie demnächst auf der Gypset-Balearen-Insel so begrüsst. Zimmer ab 490 Euro. —www.nobuhotelibizabay.com

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RELAX

ZIMMER MIT AUSSICHT

Im Südtirol sind die Hotels gediegen, die Preise gelassen und die Gastfreundschaft dafür umso grösser, ob nun im herrschaftlichen Grand Hotel oder im stylishen Design Hotel. Zur letzteren Kategorie gehört das Boutiquehotel Miramonti in Meran. Die neuesten Ergänzungen, Owner‘s House und Designer Lofts, sowie der spektakuläre Salzwasser-Infinitypool auf 1230 Metern über Meer, bieten eine Aussicht auf die Südtiroler Bergwelt, die ihresgleichen sucht. Entspannung nicht nur für den Körper, sondern auch für das reizüberflutete Stadt-Auge. Übrigens: Zum 50-jährigen James Bond Jubiläum, zeigt das Miramonti jeweils am Sonntagabend im Tea Room den 1977er-Streifen «Der Spion der mich liebte», für den einige Filmszenen in der Umgebung gedreht worden waren. Das hat Stil. Zimmer ab ca. 100 Euro, Lofts (inkl. «007-Loft») ab ca. 140 Euro pro Nacht. —www.hotel-miramonti.com

TEXTE: NADJA ROTH / PHOTOS : ANBIETER & ZVG

YOKU IRASSHAIMASHITA


KOLUMNE Von

Nadja Roth

Travelista

ABENTEUER

DIE ANDEN IM LUXUSZUG

Es haftet ihnen der Charme von Darjeeling Limited und alten SpionageGeschichten an, elegante Nostalgie in Abendgarderobe im Speise-Wagon. Und ja, es muss in diesem Kontext Wagon heissen, im Speisewagen sitzt man im ICE von Zürich nach Bern. Seit Mai kann man Perus Anden im ersten LuxusSchlafzug Südamerikas bereisen. Der neue Belmond Andean Explorer rattert durch die unvergleichliche Landschaft auf den höchst gelegenen Eisenbahnschienen der Welt. 48 Gäste beherbergt der Luxuszug maximal und ist – neben den privaten Schlafabteilen, die authentischer bis ins kleinste Detail luxuriöser nicht sein könnten – ausgestattet unter anderem mit Bibliothek und sogar Piano-Bar. Die Preise variieren je nach Rundreise. —www.belmond.com

LAND

WELL N‘ ESSEN

Allerhöchste Zeit Wasserglacé und Wakeboard gegen Wildgericht und Wanderschuhe zu tauschen. Nach der türkisblauen Leichtigkeit des Sommers freut man sich auf den etwas substanzielleren Herbst – in seiner schönsten Form zu finden im drei Stunden von Zürich entfernten Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe nahe Stuttgart. Eingebettet in einen knapp viereinhalb Hektar grossen Herrschafts-Park, bietet das FünfSterne-Superior-Hotel nicht bloss feine Gaumenfreuden vom Gourmet Restaurant (16 Gault Millau Punkte, 1 Michelin Stern) bis zur bodenständigen Waldschänke sowie Golf, Natur und hochkarätige Kultur-Veranstaltungen, es steht auch für hervorragende Wellness. Das 4400 Quadratmeter grosse Spa erreichte

bereits zum siebten Mal in Folge die höchste Wertung im Relax Guide 2017 und wurde bei den «European Health & Spa Awards» sowie bei den «World Luxury Spa Awards» jüngst unter anderem zum «Best (Luxury) Destination Spa» Deutschlands gekürt. Wein trinkt man hier übrigens nicht nur, er findet auch Eingang in die hauseigene Pflegelinie SanVino. Doppelzimmer in unterschiedlich gestalteten Gebäuden von Klassisch bis Modern ab 330 Euro pro Nacht. —www. schlosshotel-friedrichsruhe.de

Bleiben wir zur Abwechslung zu Hause und besuchen den Reisejargon. «Staycation» – Sie verstehen? Klingt sehr viel besser als nicht zu verreisen, oder? Nebenbei bemerkt sind Männerwochenenden passé. Man nennt sie mit derselben linguistischen Logik heute «Mancation». «Glamping» macht ja noch Sinn, allerdings wird es auch da schnell inflationär. Ein Zelt mit Teppich und zwei Vasen ist noch lange kein glamouröses Camping, genau so wie nicht jedes kleine Hotel «Boutique» ist, sondern allenfalls eher B&B oder «Poshtel». Apropos Posh Hostels: Es gibt eine neue Zielgruppe namens «Flashpacker». Backpacker, aber älter und finanzkräftiger, also «flashier». Klar. Ich hatte mein Flashpacking-Erlebnis vor ein paar Jahren

«Ein Zelt mit Teppich und zwei Vasen ist noch lange kein glamouröses Camping.» in Thailand. Eine schwül heisse Raststätte, Plumpsklo, ein warmes Singha Bier, unterwegs von Bangkok nach Hua Hin... Dass ich soeben (ohne Rucksack) aus einer BMW Limousine mit uniformiertem Chauffeur des Peninsula Hotels gestiegen war, lassen wir jetzt mal. Es war derselbe Chauffeur, der uns zur berüchtigten Backpacker-Meile Khao San Road gefahren hatte. In meiner Handtasche befanden sich Ersatzunterhosen und ein paar Schachteln Zigaretten als Währung, falls ich aus irgendwelchen nicht näher genannten Gründen im dortigen Knast landen sollte. Es passierte nichts. Leider auch nichts, dass mich in den Knast hätte verfrachten können. Ja, die «Grey Nomads». Im Klartext: Gealterte Abenteurer. Nadja Roth ist Journalistin, leitete als stellvertretende Chefredaktorin jahrelang ein Hochglanzmagazin und baute ein Onlinemagazin auf. Sie lebt in Zürich und Tel Aviv.

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BORSCH

FIERZ

VOLA

WEISIGK

UMBAUEN & RENOVIEREN

GARTENTEICH RELOADED — Wir werfen einen Blick über den Zürcher Gartenzaun in Richtung japanischer Gartenanlagen. Der Experte dafür kommt nicht aus Asien, sondern aus Deutschland und hat sich auf Koi-Teiche spezialisiert, die er in der ganzen Welt umsetzt. Eine faszinierende Wissenschaft für sich und eine kostspielige Leidenschaft. TEXT / NADJA R OT H  P H OTO / R EINHO L D B O R S CH

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UMBAUEN & RENOVIEREN SPECIAL

DER KÖNIG DER KARPFEN & SEIN KAISER

Reinhold Borsch klingt so gar nicht asiatisch. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen hat sich japanischen Gärten verschrieben und auf Koi-Teiche spezialisiert. Seine Gärten sind auf der ganzen Welt zu finden, ja sogar in den Wüsten-Emiraten. In den 25 Jahren seines Schaffens hat sich vor allem eines verändert: Nach oben gibt es keine Kostengrenze: waren Fans früher bereit, bis zu 500 Euro pro Koi auszugeben, können es heute auch mal 100‘000 Euro sein. Damit sich die Fische auch wirklich wohlfühlen, hat der passionierte Unternehmer sogar ein eigenes Filtersystem entwickelt. «Man wächst an seinen Aufgaben», findet er. INTERVIEW / NADJA R OT H  P H OTO S / R EINHO L D B O R S CH

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Sind Kois empfindlich? Nicht übermässig. Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen 20 und 25 Grad, was wir mit Klimatisierung oder Wärmepumpen erreichen. Runterkühlen ist dabei einfacher als Wärmen. Ausserdem braucht es natürlich ein gutes Filtersystem für anhaltende Wasserqualität. INTERVIEW MIT REINHOLD BORSCH GARTENBAUER UND KOITEICHE SPEZIALIST

SE E SIC HT: Herr Borsch, wie sind Sie auf den Koi gekommen oder wie sind die Kois zu Ihnen gekommen? RE INH OLD B ORS C H : Die Sucht! (lacht)

Die Sucht? Wir haben seit jeher grosse Gärten gebaut. Ich selbst hatte schon immer Kois und da haben wir uns irgendwann auf japanische Gärten mit Kois konzentriert. Zunächst war es persönliches Interesse, dann haben die Dinge ihren Lauf genommen, ohne dass ich viel dafür kann. Es ist schwer zu erklären, die Dinge haben einfach ihren Lauf genommen. Sie sind ja in Deutschland und klingen auch recht Deutsch, die Kois sind hingegen japanisch. Haben Sie viel Zeit in Asien verbracht? Ja, ich habe in meiner Jugend eine Zeit lang in Asien gelebt. Da wurde mein Interesse für Kois geweckt. Daneben sind Bonsais in unseren Gärten ja auch ein grosses Thema – wir reisen auch heute noch viel nach Japan und holen dort Pflanzen. Wo ist Ihre Kundschaft zu Hause? Überall auf der Welt, das lässt sich nicht eingrenzen. Sind das Leute, die sich besonders für Kois, Bonsais und Asien interessieren? Ja, das ist ein ganz spezielles Segment; es sind Wenige, die solche Gärten haben möchten. Japanische Gärten sind nicht für jedermann; man muss das schon lieben, sonst funktioniert es nicht.

Arbeiten Sie da mit externen Partnern oder decken Sie die ganze Palette von der Planung über Gestaltung bis zur Technik selber ab? Wir machen tatsächlich alles selbst, reisen dafür in der ganzen Welt umher und setzen die Kundenwünsche mit unserem Team vor Ort von A bis Z um. Was hat sich in den 25 Jahren Ihres Schaffens verändert? Es fällt uns auf: Früher haben Kunden pro Fisch zwischen 100 und 500 Euro ausgegeben. Heute gibt es keine Grenze nach oben; wir haben Kunden, die im Extremfall fünfzig- bis hunderttausend Euro pro Fisch ausgeben. Die Cost-Awareness ist also gesunken? Absolut. Und diese Top-Fische zu bekommen, ist schwierig, es gibt einfach nicht sehr viele davon. Wieso? Ist die Fortpflanzung respektive Zucht schwierig? Nein, die Fortpflanzung ist kein Problem. Den Richtigen zu kriegen, ist das Problem. Wenn so ein Weibchen spuckt, ist unter den hunderttausenden Fischen vielleicht ein einziger Top-Fisch dabei. Wenn man Glück hat. (Anm. d. Red.: Das Koi-Männchen stösst das Weibchen mit dem Maul in die Flanke, so dass dieses sein Laich abwirft und die Eier an Pflanzen haftend vom Männchen befruchtet werden können. Ein Weibchen kann bis zu einer halben Million Eier abwerfen, die sich nach der Befruchtung in vier Tagen zum Fisch entwickeln.) Was definiert denn einen Top-Fisch? Farbe, Grösse, weibliches Geschlecht. Der perfekte Fisch ist Weiss-Rot, hat eine Grösse von einem Meter oder darüber. Man kauft in der Regel keine Jungfische, sondern ausgewachsene Tiere.

Wenn also jemand einfach einen schönen Garten mit Teich möchte, ist das nicht unbedingt das Zielpublikum für Koi? Nein. Man muss sich wirklich für Kois und asiatische Gärten interessieren. Wie ein Fisch im Wasser. Ganz so einfach ist es aber nicht; weil eine gute Lösung fehlte, entwickelte Reinhold Borsch kurzerhand sein eigenes Filtersystem. Damit ist beständig gute Wasserqualität auf fünf Jahre hinaus garantiert.

Ist die Koi-Haltung überall auf der Welt möglich oder gibt es Bedingungen, beispielsweise hinsichtlich Lufttemperatur, Klima oder Wasserqualität? Ich stelle mir vor, dass für die Koi-Haltung alles stimmen muss… Wir können die Gärten überall umsetzen. Wir haben zum Beispiel in Dubai einen Teich, wo es extrem heiss ist – da wird das Wasser klimatisiert. Aber es darf auch nicht zu kalt sein.

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UMBAUEN & RENOVIEREN SPECIAL

Der wundervolle japanische Mustergarten von Reinhold Borsch im Deutschen Kempen.

Wie kommen Sie zu diesen? Wir haben natürlich schon unsere Connections. Das sind spezifische Fischhändler, die schauen, dass es den Fischen gut geht und wir wissen, wo wir welche Art Fische kriegen, abhängig auch davon, was der Kunde ausgeben will. Das ist im Übrigen das einzige, was wir nicht selbst machen. Ich halte zwar selber Kois, aber wir verkaufen keine. Thema Kosten: Mit welchem Budget muss ich als Kunde rechnen, wenn ich einen japanischen Borsch-Garten will? Ab rund 200‘000 Euro aufwärts. Das ist der eine Punkt, aber die Fische sind ein Kostenpunkt für sich. Was kostet ein guter Koi? Definitiv. Das fängt so bei 5000 Euro pro Fisch an. Ich nehme an, damit ist es nicht getan, grad der Koi-Teich will auch unterhalten werden. Kann man das selber machen? Nein, da muss ein Profi ran, es ist ja auch viel Technik involviert. Wir reisen zu unseren Kunden und kümmern uns um den Unterhalt – das ist ein Rundum-Service. Ich habe eine zweite Firma, mit der wir die Filtersysteme aufgebaut haben. Wenn ein Teich durch uns gebaut wird, geben wir heute fünf Jahre Garantie auf die anhaltende Wasserqualität.

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Das heisst, Sie haben das Filtersystem auch entwickelt, obwohl Sie salopp gesagt ein Gartenbauer sind? Ja. Unser Problem war, dass keiner da war, der unsere Ansprüche erfüllen konnte. Wir kamen nicht weiter, also haben wir kurzerhand selbst ein eigenes Filtersystem entwickelt. Geschah das nach dem Trial-and-Error-System? Ja. Wir haben ganz viele Fehler gemacht, bevor wir das richtige System ausgetüftelt hatten. Man wächst mit seinen Aufgaben. Wie hat die technologische Entwicklung Ihre Arbeit verändert? Vor allem mit 3D-Simulation können wir heute natürlich sehr genau planen und zeigen, wie die Anlage letztlich aussehen wird.

Einen Blick auf die wundervollen Gärten von Reinhold Borsch und weitere Informationen gibt es unter www.koiteiche.com oder regelmässig an der Giardina in Zürich.

NISHIKIGOI AUCH KURZ-KOI GENANNT

Der Koi gehört zur Familie der Karpfen. Es wird vermutet, dass sie ursprünglich aus dem Iran stammen und vor rund 2000 Jahren nach Asien gebracht wurden, wo man sie als Insektenfresser und Speisefische hielt. Kois haben eine Lebenserwartung von bis zu 60 Jahren und erreichen bei einer Körperlänge von manchmal über einem Meter ein Gewicht von bis zu 24 Kilogramm. Es gibt verschiedene Zuchtformen und Farben, die in Begehrtheit und Preis variieren.


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UMBAUEN & RENOVIEREN SPECIAL

— Was dem Künstler sein Atelier, ist dem passionierten Koch seine Küche; ein Ort, an dem kulinarische Ideen entstehen und Sinne beflügelt werden. Doch Kreativität braucht Raum, auch beim Kochen. Dass dies für jeden anders aussieht, beweisen die höchst individuellen Fierz-Küchen. Jede ist ein Unikat und wird mit individuellem Einrichtungskonzept ganz den Bedürfnissen des Kunden angepasst, wobei das persönliche Wohlbefinden mit im Vordergrund steht. So etwa im Bündner Wallfahrtsort Ziteil, Savognin – im wahrsten Sinne himmlisch. Auf 2434 Metern über Meer renovierte man die Küche des Pilgerhauses von Pfarrer Paul Schlienger, einem ausgebildeten Koch. Die Küchenmöbel wurden durch Lernende der Schreinerei E. Fierz hergestellt. Hiesige Kunden können im grossen Showroom in Horgen übrigens das Farbkonzept ihrer Küche am modernen Touch-Grossbildschirm farblich gleich selber entdecken, die Planung erfolgt per 3D-Simulation am Computer.

H O R G E N/ S AV O G N I N

FIERZ KÜCHENBAU: WO KULINARISCHE IDEEN ENTSTEHEN T E X T / NA DJA R OTH PHOTOS / ZVG FIE RZ

Fierz Küchen GmbH, Einsiedlerstrasse 535, 8810 Horgen (an dieser Adresse befindet sich auch der Showroom), Tel. 044 718 17 50 – www.fierz-küchen.ch

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HOCH HINAUS HIMMLISCHE KÜCHE

Pfarrer Paul Schlienger in seiner alten Küche im Wallfahrtsort Ziteil, Savognin. Als gelernter Koch freut er sich über die neue Fierz-Küche, in der er seine Gäste von Juli bis September mit fulminanten Menüs verwöhnt. Anmeldung unter 079 761 14 87, Infos auf www.ziteil.org.

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UMBAUEN & RENOVIEREN SPECIAL

A R M AT U R E N KLARE LINIEN

Die freistehenden Waschtischund Duscharmaturen FS2 und FS3 ergänzen das bewährte Designkonzept von VOLA: Schlanke, geometrische und moderne Formen mit Blick aufs Wesentliche. Mit ihrer klaren Silhouette unterstreicht die FS2 die Schönheit freistehender Waschtische, während die Duscharmatur FS3 mit Thermostat einem natürlichen Regenschauer gleicht. Erhältlich in diversen Ausführungen für jedes Badezimmer-Design.

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VOLA DESIGN: INNOVATION UND KONTINUITÄT TEXT / NADJA ROT H  PHOTOS / ZVG VO L A

— Der dänische Architekt und Designer Arne Jacobsen entwarf 1968 die ersten VOLA-Armaturen für die dänische Nationalbank. Bis heute werden die freistehenden, schlank-geometrischen BadezimmerArmaturen in der 1873 gegründeten VOLA A/S-Manufaktur gefertigt – und die Firma ist nach wie vor unter Familienführung. Schon damals innovativ und wegweisend in Design und Funktion, wurden die Produkte von VOLA mehrfach international ausgezeichnet, haben sich stetig weiterentwickelt und bewegen sich mit den aktuellsten freistehenden Armaturen heute am Puls der Zeit: dem Badezimmer als «Spa-Erlebnisraum» mit Wellnesscharakter. Die filigranen Armaturen für Waschtische, Bäder und Duschen fügen sich in diversen Ausführungen und Farben bis hin zu poliertem Messing optimal ins moderne Badezimmer-Design ein und ergänzen dessen Ästhetik diskret aber massgeblich. Wahre Schönheit muss eben nicht im Mittelpunkt stehen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

VOLKETSWIL

H A N D T U C H WÄ R M E R INDIVIDUELLES DESIGN

Der VOLA Handtuchwärmer T39E wird als modulare Wandeinbau-Designlösungen ganz den Kundenbedürfnissen angepasst. Alle technischen Funktionsteile sind in die Wand integriert, Anzahl und Anordnung der Heizstäbe sind dabei frei kombinierbar und können sogar auf das Fliesenraster ausgerichtet werden. Als Weiterentwicklung des T39W ist er mit elektrischem Anschluss unabhängig von der Zentralheizung.

VOLA AG, Bauarena, 2. Stock, Industriestrasse 18, 8604 Volketswil, Tel. 044 955 18 18 – www.vola.ch CH-Showroom-Übersicht: http://de.vola.com/kontakt/vola-showroom

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UMBAUEN & RENOVIEREN SPECIAL

MODULAR UND DISKRET L I C H T, W O M A N E S H A B E N W I L L

Licht soll nicht von der Einrichtung ablenken – es soll sie zum Strahlen bringen. Die Beleuchtungssysteme von Sven Weisigk lassen sich raumsparend und einfach mit unterschiedlichen Gestaltungselementen an jeder bestehenden Decke anbringen. Eine warme Atmosphäre ist das Resultat und elektrische Installationen bleiben verborgen.

— Im falschen Licht verblasst auch die schönste Wohnung. Sven Weisigk hat daher ein exklusives Einbauleuchtensystem entwickelt, das sich einfach und elegant in jeden Raum integrieren lässt. Mit gerade mal 6,2 Zentimeter flachen Gestaltungselementen von Klassisch bis Modern, wird dabei ein integriertes Modul mit schwenkbaren Einbauleuchten angebracht, ohne dass aufwändige bauliche Veränderungen an Decke oder Elektroinstallation notwendig wären. Eine saubere Alternative zu sichtbaren Seil- und Schienensystemen. Innert drei Stunden lässt sich ein System montieren, ein einziger Stromanschluss genügt, um einen ganzen Raum vollständig und gleichmässig bestens auszuleuchten. Damit ist die Beleuchtung nicht nur raumsparend, auch unschöne Fremdkörper wie Stromverteilung und Elektronik bleiben verborgen. Warmes Licht lässt nicht nur Farben optimal erstrahlen, sondern sorgt auch für stimmungsvolle Atmosphäre, die jede Einrichtung ins rechte Licht rückt.

REGENSBERG

SVEN WEISIGK EINBAULEUCHTEN: ES WERDE GUT LICHT T E X T / NA DJA R OTH PHOTOS / ZVG SVE N W E ISIGK

Sven Weisigk, Innenarchitekt/Beleuchtungen, Bannstrasse 15, 8158 Regensberg, Tel. 044 853 31 19 – www.licht-profil.ch

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TEVAG INTERIOR AG, ZÜRCHERSTRASSE 137, 8852 ALTENDORF, 055 451 17 77, WWW.TEVAG.CH

Ein starkes Team

Mit Erfahrung für Sie da

Vor ein paar Jahren übernahm die Rolf Zürcher AG erfolgreich die Tevag Interior AG. Davon profitieren Sie als Kunde, indem wir Ihre Innenausbau-Wünsche vom «Boden bis zur Decke» planen und umsetzen können. Dank dem Zusammenschluss realisieren wir für Sie nicht nur einzelne Möbel und ganze Innenausbauten, sondern statten Ihr Zuhause auch mit passenden Parkett- und Bodenbelägen aus. Unsere individuellen Vorhanglösungen und zeitlosen Wohnaccessoires verleihen Ihren Räumen zusätzlich Wohnlichkeit.

Die Mitarbeitenden der Tevag Interior AG bilden ein erfahrenes und eingespieltes Team. Seit über 45 Jahren setzt es Ihre Wünsche kompromisslos in Schweizer Qualität um. Wir beraten Sie in unserer Ausstellung auf drei Etagen und zeigen Ihnen hochwertigen Parkett, auserlesene Bodenbeläge und Teppiche sowie dekorative Vorhänge und Wohnaccessoires. Tevag Interior AG hat den Anspruch, auserlesene und funktionale Materialien für ihre Produkte zu verwenden, perfektes Handwerk zu leisten und gleichzeitig der Ästhetik grössten Stellenwert zu geben. • Fachmännische Beratung vom «Boden bis zur Decke» • Fachmännisches Verlegen von Parkett, Kunststoff- und Naturbelägen • Verkauf und Pflege von Teppichen und Orientteppichen • Vorhangservice und Massvorhänge • Wohnaccessoires Weitere Informationen finden Sie auf www.tevag.ch


ROLF ZÜRCHER AG, INDUSTRIESTRASSE 1, 8808 PFÄFFIKON SZ, 055 415 53 53, WWW.ROLFZUERCHER.CH

Sie fragen – wir antworten Was macht die Rolf Zürcher AG? Wir sind eine Schreinerei mit eigenem kreativem Planungsbüro. Je nach Wunsch können wir Ihnen eine Küche, eine Garderobe oder auch ein Sideboard nach Ihren Vorstellungen produzieren. Selbstverständlich verfügen wir auch über das Know-how, um für Ihre Wohnung oder Ihr Haus ein Innenausbau-Projekt zu planen und umzusetzen. Wie sieht ein Projektablauf aus? Wir sind qualifizierte Innenausbauplaner/innen, die Sie durch Ihr gesamtes Projekt begleiten – von der Gestaltung, Budgetierung bis hin zur Materialisierung und Umsetzung. Wir realisieren Ihre Wünsche in unserer kompromisslosen Qualität, so dass Sie über Jahre Freude daran haben werden. Beraten Sie auch zu Hause? Wir empfehlen Ihnen aus Erfahrung, zuerst einen Besuch in unserer grosszügigen Ausstellung in Pfäffikon SZ. So gewinnen Sie bereits einen ersten Eindruck über mögliche Design-Ideen und über die handwerklichen Fähigkeiten unserer Schreinerei. Was kostet uns ein Vorschlag? Einen ersten Küchen- oder Möblierungsvorschlag mit Offerte erarbeiten wir Ihnen kostenlos. Der Aufwand einer detaillierten Innenausbau-Lösung, die wir mit unserem Innenarchitekten-Team ausarbeiten, werden wir Ihnen nach Aufwand zu einem fairen Preis in Rechnung stellen. Erteilen Sie uns den Auftrag, werden Ihnen diese Kosten angerechnet. Weitere Informationen finden Sie auf www.rolfzuercher.ch


PU B L IR E PORTAG E

KLIMAWATT AG:

FÜR EIN GESUNDES WOHLFÜHLKLIMA

Zwei Drittel ihrer Zeit verbringen die meisten Menschen in ihrem Zuhause. Da lohnt es sich, wenn das Raumklima über das ganze Jahr optimal auf seine Bewohner abgestimmt ist.

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Eine Klimaanlage ist mehr, als die warme Luft an heissen Sommertagen zu kühlen. Bedeutend mehr. Eine durchdachte Wohnklimalösung setzt sich zuerst einmal mit den Menschen und der Architektur ihres Zuhause auseinander. Was für Bedürfnisse haben die Bewohner? Wie sind die Raumgrössen? Welche Räume müssen wie klimatisiert werden? Egal ob Einfamilienhaus oder ganze Wohnkomplexe – die Berater der Klimawatt AG versetzen sich in die Wohnsituation ihrer Kunden und finden die richtigen Antworten. FRISCHE LUFT RUND UM DIE UHR Modernes Bauen bedeutet oft grosse Glasflächen, was dazu führt, dass sich die Räume tagsüber stark aufheizen. Diese extremen Temperaturschwankungen sind ungünstig für Menschen und für kostbares Mobiliar. Hier gilt es die richtige Klimalösung zu finden: tagsüber kühlen, abends und in den Übergangszeiten wärmen. Mit leise und sparsam arbeitenden Geräten werden die unangenehmen Unterschiede in Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgeglichen. Die benötigte Leistung wird für jedes einzelne Zimmer, die ganze Wohnung oder mehrstöckige Immobilien exakt berechnet und reguliert. Damit Sie sich wohl fühlen. Rund um die Uhr. Das ganze Jahr. Vier Punkte sind für ein gesundes Raumklima massgebend. Die Temperatur und Luftbefeuchtung: die ideale Raumtemperatur für das Wohlbefinden liegt bei 22 Grad und bei 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Luftentfeuchtung: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und diese können gesundheitsgefährdende Folgen haben. Die Luftreinigung: Luftschadstoffe wie Pollen, Bakterien, Viren, Haustierallergene, Abgase oder einfach verbrauchte


K L IMAWAT T AG

KLEINE FIRMENGESCHICHTE

2017

Nebst Reto Kräutli als Mehrheitsaktionär und VRP stossen neu Denise Bürki, Markus Stocker und Jan Winkler in das Aktionariat und den Verwaltungsrat

2015

Nach erfolgreicher Umstrukturierung übernimmt Reto Kräutli die Klimawatt AG von Rolf Jäger

2006

25-jähriges Bestehen, bekannte Marken wie HITACHI und MITSUBISHI kommen dazu

1999

Firmen- und Privatkunden nehmen stark zu. Die Zusammenarbeit mit Architekten wird durch die Lancierung innovativer Produkte verstärkt

1988

Die Klimawatt AG übernimmt die Vertretung von EuroCave und erweitert das Angebot um die Weinklimaschränke und die WeinkellerKlimatisierung

1981

Gründung durch Rolf Jäger und zwei Partner. Erste Kunden: Migros, SBB, UBS, Rentenanstalt

PE RF EKTE WEINL AGERUNG

IN VINO VERITAS

Seit 1988 bietet die Klimawatt AG auch massgeschneiderte Klimalösungen an um Weine optimal zu lagern. Seien es durchdachte Gesamtkonzepte für Gastronomiebetriebe oder Weinklimaschränke und Weinkeller-Klimatisierung für Private. Verschiedenste Systeme für den Weinkeller oder das Wohnzimmer bieten die passende Produkte für jede Grösse und jeden Geschmack. Alle Systeme vereinen hohe Qualität, modernes Design und ausgeklügelte Funktionalität. Denn mit einem guten Wein ist es wie mit den Menschen. Jeder atmet individuell und liebt ein ausgewogenes Klima.

Luft sind eine Belastung für unsere Atemluft und unseren Organismus. Mit gezielten Massnahmen können hier 99,97 Prozent aller Schadstoffe eliminiert werden. Diese wesentlichen Faktoren bringen die Klimaspezialisten von Klimawatt AG in Einklang und realisieren ein optimales Luftmanagement. INDIVIDUELLE LÖSUNGEN ZUM WOHLFÜHLEN Ein Einfamilienhaus und seine Bewohner haben andere Bedürfnisse und Ansprüche als die Mitarbeitenden und Besucher einer Arztpraxis, eines Showrooms, Restaurants, Hotels oder Verkauflokals. Jeder Mensch hat sein eigenes Klima- und Wohlfühlempfinden. Nebst der Frage nach dem optimalen Raumklima sind dabei auch die Aspekte Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Wartung zentrale Themen. Was darf die Lösung kosten, was macht Sinn? Welches ist die sinnvollste, leiseste, sparsamste Umsetzung und optimiert Bedürfnisse, Kosten und Unterhalt am besten? Dazu gehört selbstverständlich auch der 24h-Pikettservice und das Serviceabo für das neu geschaffene Klima auf lange Zeit. So individuell wie die Bedürfnisse der Menschen und Räume, sind auch die Konzepte, welche die Berater der Klimawatt AG erarbeiten. Ganz nach dem Credo: «Wir engagieren uns persönlich dafür, dass wir Kunden gewinnen und dann nie mehr verlieren, weil sie sich auf uns verlassen können und wir ihre individuellen Wünsche umsetzen.» Denn darum geht es letztlich: sich individuell wohlzufühlen. Beim Arbeiten und am besten auch dort, wo wir die meiste Zeit unseres Lebens verbringen: zuhause.

INFOS, KO NTAKT UND SHOW ROOM

Klimawatt AG Seestrasse 18, 8802 Kilchberg T 044 716 55 44 www.klimawatt.ch, info@klimawatt.ch

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Einfamilienhaus in Stäfa In kurzer Gehdistanz zu den Schulhäusern entsteht per Sommer 2018 ein durchdachtes und attraktives Wohnhaus. Das Wohnhaus überzeugt durch eine gute Raumaufteilung. Im Erdgeschoss befinden sich der lichtdurchflutete Wohn- und Essbereich und die offene Küche mit Abstellraum sowie das separate WC. Über die Treppe gelangt man in das Obergeschoss, wo sich drei Zimmer und ein Nassbereich mit Dusche/WC, sowie ein Abstellraum und auch die Waschküche mit dem Technikraum befinden. Im obersten Geschoss ist der MasterBedroom mit integr. Ankleideraum und einem geräumigen Bad mit Dusche. Das Zimmer nebenan kann als Büro oder weiteres Schlafzimmer genutzt werden. Die geräumige Terrasse auf dem gleichen Geschoss rundet das Raumangebot ab. Zum Objekt gehören zwei Einstellplätze in der benachbarten Tiefgarage und ein Aussenabstellplatz.

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HIER LEBT MAN

SCHÖN  ­   112

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BIJOU

Ein Ehepaar spaziert mit seinen Kindern in Nuolen über einen grünen Hügel. Der Ort bietet einen fantastischen Blick auf den Zürichsee. Am anderen Seeufer liegt Rapperswil, etwas weiter oben erkennt man Rüti und linkerhand erstreckt sich Zürich. Auf einmal ruft jemand glücklich: «Hier ist es schön!» Das war Ende der 90er-Jahre. TE X T / P IER R E S CHO EF F EL   P H OTO S / DIR K P O D B IEL SK I

E I N E R S T E R T R A U M G E H T I N E R F Ü L L U N G Im Leben gibt es magische Momente, die man nie vergisst. Der Spaziergang in Nuolen war so einer. Als das Ehepaar ein paar Jahre später durch einen seltsamen Zufall erfuhr, dass das Land zuoberst auf dem Hügel zu kaufen war, zögerte es nicht eine Sekunde: «Hier werden wir unser Haus bauen». Das war nicht ganz einfach, der Landkauf erforderte viel Geduld. Und auch der Bau war mit grossem zeitlichen Engagement verbunden – 2000 Fotos zeugen davon. Heute steht das Haus, das die Eheleute mit viel Leidenschaft entworfen und gebaut haben: «Wir haben ein Haus gebaut, das für uns ist und auf uns abgestimmt ist».

Der wichtigste Wunsch war der nach schlichten, grosszügigen Räumen mit viel Licht – die Villa heisst nicht zufällig «Lumina» – und Komfort. Die Zimmer kommen ohne «Firlefanz» aus, die grossen Panoramafenster lassen die Landschaft ins Haus, das genügt als Gestaltungselement. Es entsteht ein subtiles Gleichgewicht, das keinen Platz für Fehler oder schlechten Geschmack lässt. Das ganze Haus, fachlich geplant durch das Architekturbüro LÜTHISCHNEIDER, wirkt angenehm und funktional. Dank der Split-Level-Bauweise sind die Räume optimal angeordnet. «Unser Haus ist ein Haus zum Leben und für den Empfang von Gästen.» Dieser Gesamteindruck entsteht auch, weil die Haustechnik diskret und hocheffizient von einem Homeautomations-System gesteuert wird und ihre Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind.

ALLES MUSS HARMONIEREN

D A S G E W I S S E E T W A S , N I C H T V O N D E R S T A N G E Um so weit zu kommen, brauchte es den Willen des Eigentümers, seine Villa von vornherein so zu planen, dass sie ihn analog zum Auto mit Assistenzfunktionen unterstützt und damit das Leben zuhause mit seinen sich wiederholenden Abläufen einfacher macht. Dazu verglich er verschiedene Lösungen und beriet sich intensiv mit Rolf Frefel, Geschäftsführer der Omalik Elektronik. So entstand eine Anlage, die durch und durch auf die Bewohner abgestimmt ist, in der Modebranche würde man von «massgeschneidert» reden. Damit dies möglich war, informierte der Fachmann die Bauherrschaft über das technisch Machbare und diese ihn über ihre Lebensgewohnheiten. Während dieses Dialogs wurden die Funktionen eingekreist, die wirklich notwendig und sinnvoll sind, und diejenigen, die es nicht braucht und die als Spielerei empfunden wurden, aussortiert. Auf diesem Weg war es noch vor der Grundsteinlegung möglich zu bestimmen – und das gilt für alle Bauprojekte –, wie das Leben im zukünftigen Gebäude aussehen würde. Die Dame des Hauses verfolgte die Gespräche mit etwas Besorgnis, ihr Wunsch war klar: «Nicht zu viel Technik und alles einfach per Knopfdruck bedienbar».

Mit viel Leidenschaft entworfen und gebaut. Das i-Tüpfchen dieses Hauses am Obersee ist eine diskrete und hocheffiziente Haussteuerung, die maximalen Komfort und höchste Sicherheit bietet.

I N D U S T R I E S T A N D A R D A U C H F Ü R Z U H A U S E Das Herzstück der Anlage besteht aus einer qualitativ hochstehenden, schnellen und leistungsfähigen Industriesteuerung, die selbstverständlich auch in der Lage ist, Prozesse der Heimautomation effizient zu regeln. Sie bietet mehr Möglichkeiten als eine Homeautomations-Standardlösung und ist das gelungene Resultat der Gespräche über Sinnvolles und Schnickschnack in der Gebäudeautomation im Wohnbau. Autobauer verstehen es immer mehr, auf individuelle Wünsche einzugehen, im Smarthome-Bereich gibt es Firmen, die dies seit Jahren perfekt beherrschen. Die Technik macht sich kaum bemerkbar. Bei der Planung nahmen sich alle Beteiligten Zeit zu überlegen, wo Rohre und Leerräume für die Verkabelung vorzusehen sind. Dies ermöglicht es, auch zukünftige Wünsche zu verwirklichen.

Der Traum vom intelligenten Haus, das sich in den Dienst der Bewohner stellt, ging für das Ehepaar in Erfüllung. Wer ursprünglich etwas skeptisch war, ist nach einigen Monaten Erfahrung mit dieser Art zu leben begeistert. Verschiedenste technische Funktionen wurden automatisiert, beziehungsweise in das Automationssystem eingebunden: Aussen- und Innenbeleuchtung, Storen, Heizung, Lüftung, Multimedia, Videoüberwachung und Sicherheit. Es soll einem beim Lesen nicht schwindlig werden, alles läuft beinahe von alleine. Die «Reaktionen» des Hauses sind auf EIN ZWEITER TRAUM GEHT IN ERFÜLLUNG

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PUBLIREPORTAGE

BIJOU

den täglichen Bedarf der Bewohner abgestimmt und effizient. Zum Beispiel die automatische Einstellung der Storen je nach Sonnenstand und Witterung. Wichtige Szenen und Konfigurationen werden gespeichert und sind beliebig oft abrufbar. Aber auch hier herrscht Beschränkung aufs Wesentliche. Gemäss den Eigentümern leben sie mit viel mehr Komfort als in einem konventionellen Haus. Die Möglichkeit zur Bedienung und Visualisierung über das iPad mögen sie sehr. Auch sie ist bis ins Detail durchdacht und so einfach wie möglich gehalten. Alle Funktionen lassen sich intuitiv steuern. Vorbehalte gegen die Gebäudeautomation, zum Beispiel, dass sie eine unnötige und teure Spielerei ist, werden in Nuolen widerlegt. « M E I N H A U S L E B T » Die Beleuchtung und die Steuerung der Storen sind für die Bewohner wegen der grossen Fensterflächen sehr wichtig. Die Beschattungsfunktionen sind automatisiert, lassen sich aber auch problemlos manuell verändern. Der Bedarf der Bauherrschaft wurde genau analysiert, woraus eine gesunde Mischung zwischen automatischem und manuellem Betrieb entstanden ist. Deshalb haben die Bewohner das Gefühl von «ich werde bedient». Und weiter: In der Küche geht die Post richtig ab. Einige genau definierte, einfache Stimmungen können per Knopfdruck abgerufen werden und sorgen für die gewünschte Beleuchtung. Einfache, alltägliche Tätigkeiten werden ganz anders empfunden und verwandeln sich manchmal in kleine Erlebnisse: Der Empfang von Gästen mit einer besonderen Beleuchtung, sei es in den Aussen- oder Innenräumen. Zudem lösen Bewegungsmelder und Sensoren Lichter und weitere Funktionen automatisch aus. Tatsächlich sind auch einige kleine «Luxusfunktionen» eingebaut, an denen der Automationsprofi seine Freude hatte, wie zum Beispiel der spektakuläre Beleuchtungseffekt im Gang zum Fitnessraum. Betritt man diesen Gang, schalten sich die LED-Leuchten eine nach der anderen ein und bilden ein «Orgelspiel». Die Dame des Hauses, die wie gesagt zu Beginn etwas skeptisch war, würde die Automationsanlage nicht mehr hergeben und bringt ihren Nutzen auf den Punkt: «Mein Haus lebt!»

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Nicht nur die Beleuchtungswünsche gehen hier einfach via Knopfdruck in Erfüllung. Die moderne Hausautomation umfasst alle Bereiche des Gebäudes und geht auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner ein.

Das im Beitrag erwähnte Homeautomations-System stammt von der Firma Omalik Elektronik GmbH, Holzweidstrasse 18, Schongau, Tel. 041 917 00 05 ­—www.omalik.ch


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Stand August 2017


E G IT LI E A H M N N GE EI E EL G 2018 MIT IHNEN AUF DEM ZÜRISEE?!

Dieses schöne, 1951 als Einzelanfertigung gebaute Boot steht in toprestauriertem Zustand zum Verkauf! Das Deck und der Innenausbau in Mahagoni sind neu, der Turbo-Dieselmotor äusserst sparsam. Es ist mit Doppelbett-Schlafkabine, Küche und WC ausgestattet und bietet 12 Personen Platz. Der Zürichsee lässt sich nicht eleganter befahren. Vereinbaren Sie eine PRO B E FA H RT Auf www.seesichtmagazin.ch/aktuelles/fram finden Sie Bilder und Videos, eine PDF-Dokumentation, sowie alle nötigen Kontaktinformationen. Auskunft erteilt auch: Roger Bataillard, Herausgeber SEESICHT-Magazin, Bönirainstrasse 14, 8800 Thalwil, Tel. 044 721 91 55, Fax 044 721 91 68, E-Mail mit Preisvorstellung an: roger.bataillard@seesichtmagazin.ch


Duschen im Liegen – das Duscherlebnis wird durch coole Dornbracht-Produkte in eine neue Dimension überführt. Der Showund Shower-Room bei Archivolto ist zum Benutzen und Testen durch die Kunden gedacht.

PHOTO S: ZVG ARCHIVOLTO

NOW OPEN

ARCHIVOLTO & DORNBRACHT: JEDER KANN DUSCHEN IM LIEGEN R A P P E R S W I L - J O N A Wenn schon Show-Room, dann Shower-Room. Das hat sich wohl Enzo Rinaldi bei der Gestaltung der neuen SPA- und Duschlandschaft in seinem Store in Rapperswil-Jona gedacht. An der Kluggasse 7 entstand unter Einbezug der neuen Armaturen von Dornbracht eine einmalige Entspannungslandschaft zum Testen. Interessierte können die «Horizontal Shower», den «Sensor Sky» oder das «Foot Bath» ausprobieren – Badekleider nicht vergessen. Die verbauten Armaturen sind von Edel-Hersteller Dornbracht und lassen in puncto Qualität, Bedienbarkeit und Alltagstauglichkeit nicht mehr viele Wünsche offen. Beim «Sensor Sky» zum Beispiel ergänzen sich verschiedene Regenarten, Nebel, Licht und Düfte zu komplexen Dusch-Choreografien, die von Stimmungen in der Natur inspiriert sind. Ein weiteres Novum: die Horizontaldusche. Das Duschen kann man mit der «Ambiance Tuning Technique» erstmals im Liegen geniessen. Und zum Abschluss noch ein Fussbad mit Fussreflexzonenmassage! Mehr kann man nicht duschen. Am 26. Oktober findet die grosse Eröffnung der Spa- und Duschzone statt. —www.archivolto.ch, www.dornbracht.ch

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NOW OPEN

WOHNBEDARF: FRITZ HANSEN MONOBRAND-STORE NEU GESTALTET

LASH BAR: AUGEN AUF UND WIMPERN KLIMPERN

PHOTOS: VIRGINIE PENY

Z Ü R I C H — Bereits seit drei Jahren betreibt Wohnbedarf Zürich den einzigen Monobrand-Store von Fritz Hansen in der Schweiz – einer unter gerade mal zwanzig weltweit. Nun wurde der Store an der Talstrasse 11 neu gestaltet und zeigt im Showroom auf 250 m2 das gesamte Sortiment an Klassikern und neuesten Highlights der dänischen Designmarke. In gemütlicher Atmosphäre ist dort etwa der dreibeinige PK9 STUHL in einer raren Ausführung zu bewundern. Geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 18.30 und Samstag von 10 bis 17 Uhr. – www.wohnbedarf.ch

– www.lashbar.ch

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BROGUES AND MORE: RAHMENGENÄHTE QUALITÄT

PHOTOS : ZVG

Z Ü R I C H — Ein Frevel, wer Wimpern und Brauen vernachlässigt! Die Lash Bar ist nach drei erfolgreichen Jahren an die Löwenstrasse 12 gezogen und widmet sich neu auf zwei Etagen und 200m2 allen erdenklichen Anwendungen rund um Wimpern und Brauen. Von Verlängerungen und Verdichtungen bis hin zum typgerechten Brow-Styling stehen die Augen hier im Zentrum, ergänzt mit dem neuen Slow-Aging-Konzept «Beauty to stay» und der Blashy Academy für Fachleute.

Z Ü R I C H —Nach einem subtilen Umbau ist das Traditions-Schuhfachgeschäft Brogues and more nun wieder geöffnet. Seit 25 Jahren steht hier der perfekt rahmengenähte, zeitlose Herrenschuh in allen Variationen aus den besten Manufakturen Europas im Vordergrund. Dazu passende modische Accessoires, wie Einstecktücher, Foulards, Hosenträger, Lederschmuck ergänzen das stilvolle Sortiment. Auserlesenes Traditionshandwerk ist die Motivation und Leidenschaft der beiden neuen Geschäftsinhaberinnen Anna und Claudia, die die Kunden natürlich persönlich beraten.

—www.broguesandmore.ch


NOW OPEN

PHOTOS: ZVG

XESS+BABA: MEHR ALS BLOSS MODE Z Ü R I C H — Tina Grässli und Christian La Roche vom Zürcher Label xess+baba, haben im Juli an der historischen «Lumpenladen-Adresse» am Bleicherweg, Ecke Tödistrasse 44 «xess+baba | First&2nd» eröffnet. Neues aus eigener Kreation, Second-Hand-Designermode, Kunst und Fair-Trade-Fashion sind hier unter einem Dach vereint mit dem Gedanken, Massenware aus Billigproduktion und Wegwerfgesellschaft Parole zu bieten. Täglich von 12 bis 18.30 und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. – www.xessbaba.ch

LIFE COACHING, EXECUTIVE COACHING ÜBER DAS INTERNET

PHOTO: MARI US BUCCHE

Kompetentes Coaching und Lebenshilfe weltweit, wo immer Sie sich befinden. Mit seinem SkypeCoaching bietet Wolfgang A. Haas einen einfachen und leichten Zugang zur Unterstützung in verschiedensten Situationen an (Privat, Business etc.).Mit seiner grossen Erfahrung als Life Coach und Führungskraft erfasst Haas sehr schnell die entscheidenden Aspekte eines Problems und verhilft mit seinen wirkungsvollen Werkzeugen zu raschen Veränderungen für neue Motivation, Klarheit und Lebensfreude. Konkrete Hilfe ist bei Wolfgang A. Haas’ SkypeCoaching also wirklich nur einen Klick entfernt. —www.haas-skypecoaching.com

BANG &OLUFSEN: EUROPA-PREMIERE AM HEGIBACHPLATZ

Z Ü R I C H —Einst der erste Bang & Olufsen-Store der Schweiz, wurde der Standort von B&O-Handelspartner Bosshard HomeLink AG an der Forchstrasse 94 am Hegibachplatz ein ganzes Jahr lang umgebaut und eröffnete nun gewissermassen als Flaggschiff wieder. Erstmals in Zürich wurde hier das neue weltweite B&O-Storekonzept «Sensory Store» realisiert, welches Design, Klang und Ton zu einem ganz neuen Erlebnis machen soll. Anlässlich der Eröffnung Mitte Juli wurde als Europa-Premiere zudem das neue drahtlose Lautsprechersystem BeoSound Shape präsentiert.

– www.bosshard-homelink.ch – www.bang-olufsen.com

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HOME & LIVING

G L A R U S — Der Schweizer Architekt Hans Bellmann entwarf ihn 1955, Horgenglarus stellte ihn bis 1970 her, das gesamte Restaurant Ticino Genf wurde 1964 zur Expo Lausanne damit ausgestattet, nun legt die älteste Tisch- und Stuhlmanufaktur der Schweiz ihn neu auf: den «ga stuhl». Begleitet wird er von seinem Kult-Pendant «ateliertisch». Dessen Masse finden sich im Übrigen auf der 10-Franken-Note mit Le Corbusiers Modularmasse. Mehr Schweizer Designklassik geht kaum.

– www.horgenglarus.ch

PHOTOS: ZVG

HORGENGLARUS: SCHWEIZER DESIGN

ROLF ZÜRCHER: ALLES STIMMT – VON DER TREPPE BIS INS BAD — Mit dem Zusammenschluss der Tevag Interior AG und der Rolf Zürcher AG können nach Kundenwunsch gefertigte Einrichtungen, wie z.B. Küchen und Bäder, mit anderen Teilen des Raums, wie Parkett, Bodenbeläge und Vorhänge, perfekt aufeinander abgestimmt werden. Kreative Schreinerlösungen und stilvolle Innendekorationen verschmelzen. Das ergibt ein harmonisches Zusammenspiel der Elemente für ein Zuhause, das man liebt und Lebensräume in denen man sich wohlfühlt. —www.rolfzuercher.ch

PHOTO: OL E RI NDAL

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PETSTOOLS: HAUSTIER OHNE ANSPRUCH — Jedes Kind will irgendwann ein Haustier, ebenso wahrscheinlich ist das abflachende Interesse an der Pflege. Eines ohne Ansprüche bieten die «Petstools» des Pariser Labels Petit Friture. Auf den kuschelweichen Hockern kann man nicht nur sitzen, sondern gleichzeitig kalte Füsse und Hände vergraben. In der Region beispielsweise erhältlich bei Zingg-Lamprecht in Zürich und Erlenbach, oder online für 384 Franken bei Bruno Wickart, Zug. – www.bruno-wickart.ch

ZUG


HOME & LIVING

ARIT: ÜBERWINTERN AUF SCHWEIZER KISSEN — Arit steht seit 40 Jahren für qualitativ hochwertige Schweizer Wohntextilien für Innenarchitekten und Einrichtungshäuser. Für diesen Herbst/Winter lanciert die Traditionsmarke die zweite hauseigenen Kollektion aus Möbel-, Sitz- und Zierkissen. «Winter Glow» setzt die Lichtspiele klirrender Wintertage ins Zentrum und dies in den drei Farbwelten «Arctic Lights», «Warm Wood» und «Deep Ice» mit Kuschelmaterialien wie Mohair, Wolle, Samt und Filz um. Erhältlich ab ca. 260 Franken im Onlinestore oder im Showroom in Eschenbach. – www.arit.ch/shop

ESCHENBACH

E M B R A C H — Individualisierung ist Status Quo, selbst im Cheminéebau. Die Ganz Baukeramik AG bietet sein neues Model «Tao» wahlweise an in Stahl, Speckstein- oder Keramikausführung. Der breite Feuerraum für Holzscheite bis 33 cm sorgt dabei nicht nur für wohlige Wärme, sondern auch für eine grosse Feuersicht. Übrigens: Das Wort «Tao» stammt aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie «Weg», womit der Weg gewiesen wäre. Ab 3690 Franken.

– www.ganz-baukeramik.ch

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PHOTOS: ZVG

GANZ: FEUER UND WÄRME


P H OTO S: H AN S G RO H E/H AN S G RO H E SE

HOME & LIVING

JARDIN SUISSE: GRAU IST DAS NEUE GRÜN

HANSGROHE: QUADRATISCH, PRAKTISCH, GUT

PHOTO: PICTUREGARDEN | ROHNER

N E U E N H O F — Die Dusche ist rund. Oder auch nicht. Hansgrohe lanciert mit Raindance E ein Brausenprogramm, das Design- und Leistungs-Ansprüche erfüllt. Die quadratische, 30 mal 30 Zentimeter grosse Kopfbrause erzeugt dank verbesserter Air-Technologie grössere und weichere Tropfen. Eine besondere Anordnung der Strahldüsen sorgt für eine passgenaue Abdeckung des Körpers: Die Düsen im Zentrum sind eng angeordnet für einen intensiven Strahl, der beispielsweise das Auswaschen von Shampoo erleichtert. Die weiter aussen angeordneten Düsen sorgen mit ihrem sanften Strahl im Schulterbereich für Entspannung. – www.hansgrohe.ch

— Die Sommergärten stellen sich langsam auf Herbst und Winter ein. Darin muss das Grün nicht immer grün sein – gerade in der Saison des gedämpfteren Farbspektrums wirken Silberschmuckstauden elegant. Hiesige Züchter haben ihr Augenmerk denn auch vermehrt auf diese Gewächse gerichtet und bieten in den regionalen Gärtnereien «50 Shades of Grey». Der Unternehmerverband Gärtner Schweiz gibt Hinweise zu Arrangement und Pflege – www.jardinsuisse.ch

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Schöner beleuchten In 3 Stunden gutes Leselicht und ein exklusives Ambiente Modern, chic & edel Wer seine Räume attraktiver und stimmungsvoller beleuchten möchte, findet mit stuckförmigen Lichtprofilen speziell schöne, exklusive und raumaufwertende Lösungen.

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HOME & LIVING

LOGITECH: SICHER IST SICHER

BESSA DESIGN: HOLLYWOOD LÄSST GRÜSSEN

— Wer heute Video-Überwachung möchte, braucht dafür nicht zwingend einen Fachmann, sondern eine einfache, funktionale Lösung. Logitech lanciert mit «Circle 2» eine Sicherheitskamera für den Innen- und Aussenbereich – mit oder ohne Kabel, wetterbeständig, mit diversem Zubehör und per App jederzeit unterwegs zu kontrollieren. Bei Vorkommnissen wird man per Push-Nachricht informiert. Ab rund 230 Franken im Handel.

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– www.logitech.ch

— Das kleine, feine Label Bessa Design steht für sehr exklusive Möbelstücke mit einem Schuss nostalgischem Charme, handgefertigt in Portugal. Das ist Kult und darf sich auch an Kult anlehnen; so nimmt sich ihre neue Stehlampe namens «Monroe» denn auch Marilyn Monroe, Mutter aller Pin-ups zum Vorbild und setzt den Lampenschirm mit Gold-Tasseln auf ein Paar lange Beine. Näher kommen Sie Hollywood vermutlich nie, schon gar nicht für rund 5860 Euro.

ONLINE

G E R O L D S W I L — Die neuen Siemens iQ700-Geschirrspüler lassen sich per Smartphone steuern. Dank «Home Connect» liefern sie Statusmeldungen und Erinnerungen direkt auf den Bildschirm, regeln die Stromversorgung energiesparend und spülen mit «varioSpeed Plus» bis zu dreimal so schnell. Kleiner Design-Clou: Mit «emotionLight Pro» lässt sich das Farbspektrum dank LEDs im Innern per App den persönlichen Wünschen anpassen.

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PHOTOS: ZVG

SIEMENS: DER DIGITALE GESCHIRRSPÜLER WIRD PER APP GESTEUERT

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D i e n st e + SSPORT & e rv i c es FREIZEIT Zürich

Die «Super-Granny» kommt Jetzt gibt es am Zürichsee eine interessante neue Dienstleistung im Bereich Erziehungsberatung: Das Triple-P-Elterntraining vermittelt Eltern an vier Kursabenden Wissen und Strategien für einen positiven Umgang mit den Kindern. Eltern lernen, auch für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen und in Risikosituationen ruhig zu bleiben. So fühlen sich Kinder sicher und wachsen in einer guten NEW BALANCE Atmosphäre auf. & Zur STANCE: Lösung spezieller ErziehungsTURNSCHUH fragen eignet sich die Triple-P-Kurztern und Kinder im Alltag. Diese beratung mit vier Einzelsitzungen. Art der Beratung ist besonders MIT SOCKE Hier wird auf spezifische Fragen effizient, da die Eltern direkt auf ihr der Eltern Diese lerZ ÜR I C Heingegangen. (Fehl-)Verhalten aufmerksam ge— Die US-Brands Stance und nen Strategien und anwenmacht werden können. So erkenNew Balance kennen interpretieren zwei ihrer den, die in dieser Situation helfen. sie die Hintergründe des kindModelle neu und verbinden sie mitnen einDas von Regula Isenring, lic. phil. lichen Problemverhaltens W E T Z I Kviel O N — Mira Optik entwickelt und produziert unter dem Namen Mirage zigartigen Strümpfen, um zwei exklusive Psychologin, Betriebsausbilderin leichter. Es können dann StratePakete zu schnüren. Das abgebildete Swiss Spirit, Sportbrillen aus Aluminium und Stahl für höchsten Ansprüche. HF und Triple-P-Elterntrainerin, und gien zur Veränderung dieser VerhalNew Balance 1978-Package spiegelt mit Die Fassungen der Aluminium-Brillen sind aus einem Stück auf modernsten Béatrice Ruef, lic. phil. Psychologin, tensmuster erarbeitet und eingeseinen Blautönen und der weissen CNC-Bearbeitungs-Centren herausgearbeitet. Dies garantiert eine enorme StabiWohnpsychologin und Triple-P-Elübt werden. Das wirkt entspanVibram-Sohle den Sand des Ozeans von lität. Die Stahl-Modellreihe wurde als Sonnen- oder Fahrtwind-Schutzbrille konterntrainerin, gegründete Beranend und fördert den Spass und tungsunternehmen geht aber nochder HeiSan Clemente in Kalifornien, zipiert und ist aus rostfreiem Federstahl. Sie verfügen über höchsten Tragekomdie Freude in der Familie. einender Schritt weiter: Mit «Supermat Marke Stance, wider. Erhältlich fort bei allen Helmsportarten wie Motorrad, Velo und Skifahren. Granny» kommt die Erziehungsbei-team, Gladbachstrasse 51, ZürichErhältlich im Fachhandel. —www.brillen4you.ch bei Titolo. —www.titolo.ch ratung nach Hause und erlebt ElTel. 043 399 94 68, www.i-team.ch Anzeigen

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Seesicht 4/07 | 125

PHOTOS: ZVG

MIRA OPTIK: HIGHTECH-BRILLEN AUS DEM ZÜRCHER OBERLAND


STYLE & BEAUTY

Armschmuck mit 20 Diamanten.

Ohrschmuck mit 6 Diamanten im Tropfen-Schliff.

Anhänger mit Tansanit.

Ohrschmuck mit 50 Akoya-Kulturperlen.

BUCHERER: JUBILÄUMSKOLLEKTION AM PULS DER ZEIT

Die Lacrima-Kollektion wurde vor zehn Jahren in den Bucherer-Ateliers am Vierwaldstättersee als Hommage an die emotionalsten Momente im Leben entworfen und stetig weiterentwickelt..

— Bucherer feiert mit dem 10-jährigen Jubiläum der Schmuckkollektion Lacrima eine Erfolgsgeschichte. Sie begann 2007 mit der Lancierung der klassischen Diamantkollektion in der femininen Tropfenform. Sorgfältig und mit Trendgespür hat das Haus die Kollektion über die Jahre weiter entwickelt und dabei immer wieder mit überraschenden Interpretationen des Tropfendesigns gespielt. Es entstand eine reiche und lebendige Kollektion für jeden Anlass, die das Herz vieler Frauen erobert hat. Zur Feier ergänzt Bucherer nun die Kollektion mit bezaubernden Jubiläumskreationen. Schlichte Eleganz strahlt das Set «Modern Princess» aus Roségold mit Rosaquarzen und Diamanten im Brillant-Schliff aus. Die Designer nahmen den Trend des Blush-Looks auf und haben zeitlose Schmuckstücke, die sich zu ganz verschiedenen Outfits tragen lassen, kreiert. Eine weitere, sehr moderne, junge und frische Interpretation des Tropfendesigns ist der Jubiläumsohrschmuck im Micropavé-Stil. —www.bucherer.com

PHOTOS: ZVG

LUZERN

FABER CASTELL: MODE UND DESIGN NÄHERN SICH AN — Die eleganten Leinenbücher sind ideal, um Ideen, Termine und To-Do-Listen zu notieren. Dank ihrer Verarbeitung bereiten sie lange Freude: Die aufwändige Fadenheftung sorgt dafür, dass das Buch offen liegen bleibt und dass die Seiten auch bei häufigem Gebrauch fest im Buchrücken verankert bleiben. Die klare Formensprache machen auch das dazu passende Portemonaie zum Schmuckstück. —www.faber-castell.ch ADLISWIL

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STYLE & BEAUTY

Auch die Uhren von THOMAS SABO fallen auf. Auf dieser Edelstahl-Herrenuhr «Rebel with Karma» befindet sich die Krone im SkullLook auf 9 Uhr.

LIFE COACHING, EXECUTIVE COACHING ÜBER DAS INTERNET

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THOMAS SABO: FEIERT EIN JAHRZEHNT REBEL AT HEART-KOLLEKTION

PHOTOS: ZVG

Kompetentes Coaching und Lebenshilfe weltweit, wo immer Sie sich befinden. Mit seinem SkypeCoaching bietet Wolfgang A. Haas einen einfachen und leichten Zugang zur Unterstützung in ver50 JAHRE GLOBUS schiedensten Situationen an (persönlich, Business etc.).Mit seiner Im September 1967 wurde mit grossen Erfahrung als Life Coach der Eröffnung des Neubaus an und Führungskraft erfasst Wolfder Zürcher Bahnhofstrasse das gang A. HaasGlobus sehr schnell die entWarenhaus neu erfunden. scheidenden Aspekte eines der ProbMit seinem neuen Konzept lems und verhilft mit seinensich Warengliederung wandelte wirkungsvollen Werkzeugen zu raGlobus zum «Ideenhaus» – ein schen Veränderungen für neue MoMeilenstein in der 125-jährigen tivation, Klarheit und LebensfreuFirmengeschichte, aber auch im de. Konkrete Hilfe ist bei Wolfgang Schweizer Detailhandel. A. Haas’ SkypeCoaching also wirkLesen Sie dazu den Blog-Beitrag lichunserer nur einen Klick entfernt. auf Webseite —www.haas-skypecoaching.com —www.seesichtmagazin.ch

Die Rebel SkullSerie mit Fleur-delys-Verzierungen, Power-Necklaces sowie Bracelets und Siegelringe reflektieren das Streben vieler Menschen nach Individualität.

Z Ü R I C H — Die Schmuck-Manufaktur THOMAS SABO feilt im Jahr des zehnjährigen Bestehens ihrer Rebel at heart-Herrenkollektion weiter an ihrer Handschrift: Die Highlights der ab sofort erhältlichen Jubiläums-Kollektion bestechen mit Kontrasten von geschwärztem 925er-Sterlingsilber und handverlesenen Steinen, vielen kleinen, feinen Details sowie maskuliner Ästhetik der handgearbeiteten Schmuckstücke und Uhren. Firmengründer Thomas Sabo: «Mit zehn Jahren Rebel at heart haben wir das Herrenschmucksegment geprägt. Unsere Rebel at heart-Designsprache trifft den Zeitgeist, paart Progression mit der Symbolik jahrhundertealter Kulturen und vereint dies in einer ebenso erlesenen wie symbolstarken Schmuckkollektion». —www.thomassabo.com


STYLE & BEAUTY

Z Ü R I C H — TITANIO heisst POMELLATO: die neueste Kollektion von NEUE SCHMUCK- Pomellato. Namensgeber ist das Material – ein robustes KOLLEKTION Metall mit einer besonderen AUS TITAN Farbgebung – und das Hand-

werk, durch das neue Texturen und innovative Formen entstehen. Pomellato’s Titan ist extrem widerstandsfähig, leicht und zeichnet sich durch eine seidige Haptik aus. Gekrönt sind die Stücke durch Verzierungen in Roségold und braunen Diamanten. Die ab Oktober erhältliche neue Kollektion besteht aus Ringen und Ohrringen.

JELMOLI: ONLINE-SHOPPING UND WARDROBE-CHECK Z Ü R I C H — Der Personal Shopping Service, der schweizweit erstmalig 2010 in der Jelmoli Shopping Lounge mit einer professionellen Stylistin genossen werden konnte, geht jetzt online: Neu kann man auch auf jelmoli.ch bequem von zu Hause aus seine ganz persönlichen Shopping-Bedürfnisse stillen. Nachdem man online seine Wünsche angegeben hat, erhält man eine massgeschneiderte «Jelmoli Box» mit Kleidungs-Vorschlägen nach Hause geschickt. Wer es lieber persönlich mag, kann den klassischen Personal Shopping Service auch in der Jelmoli Shopping Lounge geniessen. Ab einem Umsatz von Fr. 500.– ist Personal Shopping bei Jelmoli kostenlos. —www.jelmoli.ch

PHOTOS: ZVG

—www.pomellato.ch

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BEAUTY-NEWS

MARILYN MONROE – war viel klüger als allgemein angenommen und wusste: «Unperfektes ist schön. Wahnsinn ist Genialität. Und es ist besser, vollkommen lächerlich als vollkommen langweilig zu sein.»

VICHY

STARKES DUO

Die Serie Dermablend ist ein wahrer Segen für alle, die Hautprobleme wie Rötungen, Pigmentflecken, Narben oder grosse Poren sicher und diskret kaschieren möchten. Neu gibt es die gut deckende Kompaktpudergrundierung Covermatte, die vor allem für normale bis fettige und auch für unreine Haut geeignet ist. Den Coverstick gibt es schon länger, aber nun wurde seine Textur verbessert, so dass sie cremiger und damit leichter zu verteilen ist. Beide sind in fünf Nuancen erhältlich und haben LSF 25. —35 bzw. 23 Franken

ESSIE

BACK TO THE 90s

Wer denkt, die 90er-Jahre hätten sich nur um Grunge gedreht, denkt falsch, wie die Herbstkollektion von Essie beweist. Die sechs Farben lassen die Coolness und den rebellischen Geist dieses missverstandenen Jahrzehnts aufleben. Die Farben reichen von metallischem Lila über warmes Elfenbein bis zu pudrigem Lavendelblau. Der Star ist für mich jedoch «Dressed to the Nineties» ein Dunkellila mit blau-grünem Schimmer. Oder ist es dunkles Blaugrün mit lila Schimmer? Ich habe keinen blassen Schimmer, aber es sieht jedenfalls super aus! Achtung: nur bis am 12. November erhältlich. —16.90 Franken

JO MALONE

AB IN DEN WALD

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CLARINS

HELP!

PHOTOS : FANP OP.COM, ZVG

Wohin geht die neueste Reise? Der Nase nach, wenn es nach Jo Malone geht. Gleich zwei neue Colognes entführen uns in Sekunden in einen zauberhaften Wald und lassen uns, wenigstens im Geist, über weiches Moos schreiten und den Duft von Eichen einatmen. English Oak and Redcurrant ist fruchtig und lieblich und English Oak and Hazel kräftiger und erdiger. Wie immer lassen sich die Düfte mit allen anderen aus der Jo Malone-Kollektion nach Belieben kombinieren. Als Eau de Cologne, Körpercreme, Body & Hand Wash und Duftkerze erhältlich. —Ab 47 Franken

Auch die Haut kennt Notfälle, wie wir alle wissen. In der Regel treten sie gerade dann auf, wenn man besonders gut aussehen möchte, also immer vor einem wichtigen Anlass. Sonst wäre es ja kein Notfall, logisch. Clarins erbarmt sich und hat drei Masken für solche Szenarien geschaffen. Wenn ihre Haut matt und fahl wirkt und einen Feuchtigkeitskick braucht, dann ist SOS Hydra gefragt; SOS Pure kommt dann zum Einsatz, wenn öliger Glanz und Pickel das Problem sind, und wenn sich Ihre Haut so trocken wie die Wüste Gobi anfühlt, dann muss SOS Comfort her. —Je 49 Franken


KOLUMNE Von

Nadia Fernandez

LA MER

KEINE KOMPROMISSE

BÖRLIND

OHNE ALLES

Schon früh, um die 30, beginnt die Haut, Feuchtigkeit zu verlieren. Die Folge: Erste Fältchen zeigen sich. Die Pflegeserie Aquanature wurde konzipiert, um Gegensteuer zu geben. Neben einer Reinigungsmousse, einem Serum, einer Nacht- und einer Augencreme gibt es neu eine glättende Tagescreme, die auch in einer Light-Version erhältlich ist. Alle Produkte enthalten pflanzliche Hyaluronsäure, sind vegan und kommen ohne Parabene, Silikone, synthetische Farbstoffe und Ölderivate aus. Fazit: rundum gut! —45 Franken

Bisher musste man sich immer entscheiden: entweder für ein mattes Finish (dafür eher trockene Haut) oder für Feuchtigkeit (dafür eher glänzende Haut). Beides zusammen ging nicht. Jetzt aber schon und zwar dank der Moisturizing Matte Lotion. Was unmöglich zu sein scheint, wird möglich dank eines speziellen Prozesses, bei dem es einerseits gelingt, Feuchtigkeit tief in die Haut einzuschleusen, und weitere Inhaltsstoffe andererseits für ein engmaschiges mattierendes Netz sorgen. Innovation hat ihren Preis. In diesem Fall —290 Franken

Voll aufs Auge Augenränder – ich glaube, ich hatte sie schon mit fünf, ich wurde praktisch mit Augenrändern geboren. Kein Wunder, es war ja auch eine lange und schwere Geburt, wie meine leidgeprüfte Mutter immer wieder gerne bestätigt. Seither sind sie eigentlich nie besser geworden. Egal, wie lange ich schlafe, wie gesund ich mich ernähre, wie wenig Alkohol ich trinke: Ich habe immer noch Augenränder. Wie diese allerdings aussehen, wenn ich eine Nacht bei Junk-Food und Drinks durchwache, will ich Ihnen lieber ersparen. Andere Frauen schminken ihre Lider lang und breit in den schönsten Braun-, Violett- und Blautönen. Ich hingegen verbringe mindestens

«Ich bin praktisch mit Augenrändern geboren» die gleiche Zeit damit, die Braun-, Violett- und Blautöne, die sich UNTER meinen Augen befinden, wegzuschminken. Mit absolut mässigem Erfolg. Die meisten Concealer sind entweder fehlfarbig oder zu trocken in der Konsistenz und betonen die Stelle, die ich eigentlich kaschieren will. Blöd! Aber jetzt gibt es Hoffnung für mich und meine Leidensgenossinnen: Bobbi Brown lanciert den Instant Full Cover Concealer und avanciert so zur Schutzpatronin aller Augenrandständigen. Unter den 15 Nuancen ist auch Ihre dabei, wetten? Kostenpunkt: 48 Franken – weil wir es uns Wert sind.

L A D I VA

PHOTOS : ZVG

KNITTER ADE

Gesicht und Haare bekommen bei der Pflege die meiste Aufmerksamkeit. Aber nur ein paar Zentimeter weiter unten, beim Dekolleté, sieht es oft trist aus. Vor allem bei Seitenschläferinnen kann diese Partie morgens recht zerknittert aussehen. Jetzt gibt es einen in der Schweiz entwickelten dünnen, herzförmigen Silikon-Pad, der Hyaluronsäure abgibt und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt – und zwar während des Schlafens. Zu beziehen über www.ladivapads.com —39.90 Franken

Nadia Fernandez sichtet fast täglich neue Beauty-Produkte und wählt aus dem riesigen Angebot ihre Favoriten aus. Die Journalistin lebt mit ihrer Familie in Herrliberg.

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STYLE

REVIVAL DES SIEGELRINGS

AT E L I E R T E S S A G O L D S C H M I E D E

Einst war der Siegelring das Erkennungszeichen der mächtigen Oberschicht. Er galt als Symbol für Autorität und Macht und war früher als tägliches Werkzeug im Briefverkehr und bei Verträgen zur Identifizierung im Einsatz. Und auch heute noch ist er ein Statement.

war ursprünglich zum Besiegeln von Dokumenten gedacht. Um ein Dokument damit zu versehen, drückte man den Stempel in weiches Wachs und verschloss damit Briefe oder wichtige Schriftstücke. Im Mittelalter und in der Antike waren diese Ringe im Allgemeinen der Oberschicht vorbehalten. Vor allem waren die Schmuckstücke ein Zeichen von Macht. Jede wohlhabende Familie hatte ein eigenes Siegel – oft das Familienwappen. Zwar verlor der Siegelring schon vor langer Zeit seine Funktion, seine Wirkung behielt er und ist heute ein persönliches und ausdrucksvolles Schmuckstück das immer beliebter wird. Doch wer trägt heute einen Siegelring? Vornehmlich, wer ein Familienwappen hat. Der Ring ist ein Zeichen für die Zusammengehörigkeit und die Identifikation mit der Herkunft. Jede Person, die einen solchen Siegelring trägt, verbindet mit diesem besonderen Schmuckstück seine persön-

DER SIEGELRING

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liche Geschichte. Neben der klassischen Version, wird der Wappenring heutzutage oft moderner gestaltet. Ob Platin, Pinkgold, Damaszenerstahl oder gar in Kombination mit Carbon, sind den Möglichkeiten und dem Design keine Grenzen gesetzt. Wer einen Wappenring will, muss vor dem Kauf entscheiden, ob er den Ring noch zum Siegeln benötigen will, dann wird das Wappen spiegelverkehrt und negativ gestochen. Das plastische Wappen kommt danach erst beim Siegeln im Wachs zum Vorschein. Neu (und ziemlich cool) ist die Idee, das eigene Familienwappen auch in der Gürtelschnalle zu


PHOTO S: ZVG ATELIER TESSA

DIE ARBEITSSCHRITTE

1— Wappen aufzeichnen.

2— Wappen stechen.

3— Wappen gravieren.

4— Wappen finieren.

5— Ring schmieden.

6— Wappenrand vorbereiten.

7— Ringform feilen.

8— Wappen mit Ring verlöten.

tragen – ein wahrlich einzigartiges Accessoire als starken täglichen Begleiter. Die stattliche Schnalle kann aus verschiedenen Materialien wie Silber, Palladium, Weiss-, Gelb- oder Rotgold individuell zusammengesetzt werden. Wie beim Ring wird jedes Wappen im Schild von Hand graviert und die Gürtelschnalle wird mit einem austauschbaren und handgenähten Ledergurt in verschiedenen Farben versehen. Ein aussergewöhnliches Statement zur eigenen Familie! Goldschmied Claudio Tessa vom gleichnamigen Atelier in Lachen, träumte schon lange von einem solchen «Kombi-Schmuck» bestehend aus

D A S FA M I L I E N W A P P E N

Viele Familien wissen um ihr Wappen. Manchmal liegt es auch in alten Unterlagen im Estrich oder Keller. Es lassen sich aber auch Nachforschungen anstellen, um den Stammbaum mit dem dazugehörigen Wappen zu finden – dank Internet wurde das in den letzten Jahren viel einfacher (bei manchen Namen bringt schon eine simple Google-Abfrage das Familienwappen zu Tage). Zudem führen viele Gemeinden für ihre Heimatort-Familien ein Register mit Wappen. Nachfragen lohnt sich – auch im Ausland. Wer will kann sich aber auch ein neues Wappen, z.B. mit dem Berufsinhalt kreieren lassen. Eine gute Anlaufstelle rund um Familienwappen ist www.wappenbild.ch. Hier gibt es auch weiterführende Links.

Ring und Gürtelschnalle und hat sich jetzt seinen Traum erfüllt. Der Ring besteht aus Pinkgold 750 und Platin 950, die Schnalle ist aus Silber 925 und Wappen-Pinkgold 750. Diese individuellen Schmuckstücke gibt es natürlich nicht ab Stange. Die Herstellungszeit beträgt vier bis sechs Wochen. Auch die Preise variieren: es gibt vorgefertigte Ringe mit vorgeprägten Wappen für ca. Fr. 3500.–. Ein Ring, massiv, mit Vollwappen handgraviert, gibt es ab ca. Fr. 5000.–. Der abgebildete Siegelring kostet Fr. 7200.–. Der Gürtel mit Schnalle in Silber ist je nach Wappen ab rund Fr. 5500.– erhältlich. Die abgebildete Gürtelschnalle kostet ca. Fr. 8000.–. Sie kommt zusammen mit einem schwarzen und einem braunen handgenähten Gürtel mit Druckknopf zum schnellen Wechseln. Weitere Informationen: Atelier Tessa Goldschmiede, Seidenstrasse 6, 8853 Lachen, Tel. 055 462 39 70 —www.atelier-tessa.ch

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HEALTH

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IN SCHRITTEN ZU VOLLEREM HAAR PA L L A S K L I N I K

TEXT / OLIVER KNICK  P H OTO / FOTO L IA

Keine Lust auf Toupet, Perücke oder Kunsthaar? Alberto Sandon, Experte für Haartransplantation, über die Methode mit den natürlichsten Ergebnissen: die Eigenhaartransplantation.

Geheimratsecken, durchschimmernde Kopfhaut, kreisrunde Stellen ohne Haar? Schon manch junger Mann hadert mit dem Schicksal, wenn der Coiffeur im Spiegel zur Kontrolle den Hinterkopf zeigt. Wo früher eine Frisur war, macht sich mehr und mehr blankes Entsetzen breit. Auch viele Frauen kennen derartige Erscheinungen. Haarausfall im Scheitelbereich ist bei ihnen am häufigsten. Mit der Eigenhaartransplantation lässt sich Gegensteuer geben. Kräftige Haarwurzeln werden vom Hinterkopf in die oberen und vorderen Regionen verpflanzt. Eine präzise Arbeit, für die nur erfahrene Profis in Frage kommen, denn handwerkliches Können und jahrelange Erfahrung sind das A und O für den sichtbaren Erfolg. Die Schwierigkeit: Jeder Kopf ist anders und jeder Kunde hat seine eigenen Vorstellungen. Alberto Sandon ist Experte für Eigenhaartransplantation bei den Pallas Kliniken. Er beherrscht wie kaum ein anderer jeden einzelnen Schritt auf dem Weg zu vollerem Haar.

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1.

D I E B E R AT U NG

Etwas vom wichtigsten bei der Beratung: Die Erwartungen. Einen jugendlichen Haarschopf wird man nicht herbeizaubern können. Aber einen solchen, der wieder eine richtige Frisur zulässt. Ebenfalls zu beachten: Der natürliche Haarausfall hört nicht auf, will heissen: Es können Folgeeingriffe nötig sein. Manchmal möchten Kunden noch volleres Haar, was einen zweiten Eingriff nötig macht. Rund 2000 sogenannte Grafts werden durchschnittlich pro Behandlung verpflanzt. Das sind kleine Hautstücke mit bis zu drei Haarwurzeln drin. Man entnimmt sie dem Hinterkopf. Und das aus gutem Grund: Die von dort transplantierten Haare fallen auch im hohen Alter nicht aus. Im Normalfall braucht es über die Jahre gesehen zwei bis drei weitere Eingriffe. Der Grund: Entweder will man späteren Haarausfall kompensieren oder die erste Haartransplantation weiter verdichten.


KOLUMNE

2.

Von

Dr. med. Georges Stergiou

DIE VORBEREITUNG

Weil lange Haare beim Verpflanzen der Grafts stören, werden sie auf einen Millimeter heruntergeschnitten. Kunde und Spezialist besprechen und bestimmen gemeinsam, wohin die neuen Haare transplantiert werden. Der Haaransatz in der Stirn darf nicht zu tief liegen und auch nicht schnurgerade sein. Kleine Ecken gehören dazu. Alles andere sieht unnatürlich aus. Darauf muss man ganz besonders achten. Gemeinsam wird das Operationsgebiet eingezeichnet und der Ablauf zusammen mit dem ärztlichen Team noch einmal detailliert besprochen.

3.

DIE ENTNAHME

Mit einem winzig kleinen Spezialbohrer entnimmt der Spezialist die Haare am Hinterkopf. Der Bohrer ist an einem Vakuum angeschlossen, damit die Grafts formschön und ästhetisch werden. Damit sie nicht vertrocknen und absterben, werden die Grafts in einer Nährlösung zwischengelagert.

4.

DIE VERPFLANZUNG

Mit kleinen Hautstichen wird das Zielgebiet auf die Verpflanzung vorbereitet. Stück für Stück nimmt Alberto Sandon die Grafts aus der Nährlösung und setzt sie in die winzigen Inzisionen ein. Das geht zwischen bestehenden Haaren genauso gut wie an komplett kahlen Stellen. Der ideale Zeitpunkt für die Verpflanzung ist aber lichtes Haar, weil so ein optimaler Übergang geschaffen werden kann. Auch die Farbe der neuen und alten Haare passt sich so wunderbar an. Ist der Graft transplantiert, stösst er das Haar in neun von zehn Fällen ab. Das ist normal. Die Wurzel wächst derweil gut an. Schmerzen hat der Kunde kaum, selbst Stunden nach dem Eingriff nicht. Meist genügt eine normale Schmerztablette – wenn überhaupt. Die neuen Haarwurzeln wachsen schnell an. Bereits nach zwei Tagen soll der Kopf gewaschen werden – natürlich mit einem Spezialshampoo.

Vorsicht bei der Faltenbehandlung

5.

DAS ERFOLGSERLEBNIS

Es ist etwas Geduld gefragt. Das Haar befindet sich nun in einer Art Ruhephase. Nach drei bis vier Wochen sieht es aus, als ob man nie etwas verpflanzt hätte. Nach dem dritten bis vierten Monat aber beginnt das Haar am neuen Ort richtig zu wachsen. Es bildet Muskeln und Talgdrüsen. Das dauert wieder einen Moment. Doch nach insgesamt sieben bis acht Monaten ist das Ergebnis vollkommen.

6.

DIE NACHKONTROLLE

Alles verheilt von selber. Rund acht Monate nach der Transplantation findet die Schlusskontrolle statt. Der ganze Prozess wurde zuvor fotografisch dokumentiert, damit sich die Arbeit objektiv beurteilen lässt. Falls gewünscht, kann man bereits jetzt eine weitere Transplantation ins Auge fassen.

SIND SIE AN EINER EIGENHAARTRANSPLANTATION INTERESSIERT? Alberto Sandon, Spezialist für Haartransplantation, weiss in jedem Fall, welche Methode das beste Resultat bringt. Pallas Klinik Zürich Limmatstrasse 252 Löwenbräu-Areal 8005 Zürich Telefon 058 335 00 00 www.pallas-kliniken. ch/haare Weitere Standorte: Winterthur, Olten, Bern

Wir beobachten zunehmend einen Trend minimalinvasiver Eingriffe durch NichtMediziner. Faltenunterspritzungen mit Hyaluronsäure werden vielerorts als Fünf-Vor-Zwölf-Eingriffe angeboten. Gutes Marketing scheint die Schwelle so weit gesenkt zu haben, dass Risiken und Komplikationen ausser Acht gelassen und Grundsätze an Aufklärung und Dokumentation dabei oft übergangen werden. Bei einer Faltenunterspritzung wird Fremdmaterial in den Körper eingebracht, da sollte man sich die Frage nach Expertise des Behandlers und Qualität des verwendeten Materials stellen. In diversen Nachbehandlungen fällt uns auf, dass die Patienten kaum über die verschiedenen Formen von Hyaluronsäure informiert sind. Gleichzeitig sind sie über das Risikoprofil dieser Substanz im Gesicht kaum aufgeklärt; Behandlungsbögen und Materialangaben sind in den meisten Fällen nicht vorhanden, was jede Folgebehandlung erschwert. Korrekte Dokumentation fängt mit dem Erstellen einer Fotodokumentation an, daneben sind Angaben zu Produkt, Menge und Lokalisation obligat, zudem sollte der Behandler klar ersichtlich sein. Bei unerwünschten Wirkungen wie allergischen Reaktionen, Blutergüssen und Überkonturierung muss genauso reagiert werden können wie bei akuten Gefässverschlüssen und Knötchenbildung als chronische Komplikationen. Letztlich stellt sich die Frage der Haftung, welche jeder Arzt durch eine kostspielige, spezifische Versicherung decken muss. Es bleibt jedem selbst überlassen, wem er sein Gesicht anvertraut. Der Gang zum Facharzt ist in aller Regel jedoch unwesentlich teurer als eine Behandlung durch Nichtmediziner. Wir empfehlen vor jeder fachärztlichen Behandlung, sich schriftlich über Behandlungskonzept und Kosten informieren zu lassen. Dr. med. Georges Stergiou ist leitender Arzt für Gesichts- und Plastische Chirurgie in der Praxisklinik Urania in Zürich.

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MULTIMEDIA

LOGITECH: JETZT KOMMT DAS TASTATURDREHRAD

— Der welsche IT-Hersteller Logitech bringt eine Tastatur mit einem Einstellrad. Dieses soll ein neuartiges optisches und haptisches Erlebnis bieten und Nutzern ganz neue Wege für schnelle kontext-spezifische Funktionen bieten. Berühren, tippen, drehen – ganz einfach lassen sich so etwa Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung in Photoshop einstellen oder Excel-Tabellen bearbeiten. Durch Drehen können Nutzer in Textverarbeitungsprogrammen die Schriftgrösse ändern usw. Die Tastatur ist zudem mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, die die Helligkeit automatisch den Lichtverhältnissen im Raum anpasst. Die Logitech CRAFT-Tastatur läuft über USB oder Bluetooth an Windows-PCs oder Macs und ist ab Mitte September für 229 Franken im Computerfachhandel erhältlich. —www.logitech.ch

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PH OTOS: ZVG

ROMANEL-SUR-MORGES

NETGEAR: BABY SCHLÄFT, ARLO WACHT Z Ü R I C H — Netgear, ein führender Anbieter von Netzwerklösungen, bringt ein praktisches Baby-Monitoring-System ins Kinderzimmer. Die Arlo Baby Smart HD Monitoring Camera (ABC1000) kombiniert zahlreiche Kontrollfunktionen in einem putzigen Gehäuse für das es verschiedene Tierhüllen gibt. Nebst Fernzugriff auf die Kamera, Live-Streaming, Videoaufnahmen, Zweiwege-Audio und Nachtsicht gibt es einen Musikspieler, Umgebungssensoren für die Überwachung von Luftqualität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie ein integriertes Nachtlicht mit tausenden verschiedener Farben. Die Arlo Smart Analytics Platform meldet Bewegungen oder Geräusche die vom Baby kommen – sie kann sogar feststellen, ob es weint. Preis für Nutzung auf Smartphone, Tablet oder PC: Fr. 319.–.—www.arlo.com/ch


MULTIMEDIA

Z Ü R I C H — Mit dem neuen NW-ZX300 will Sony die nächste Walkman-Generation begründen. Schon auf den ersten Blick verspricht sein Design mit matter, edler Oberfläche und Touchscreen und die neueste Generation der S-Master-HX-Technologie ein ausgewogenes Sounderlebnis der Extraklasse. Menüs, Display und seitliche Bedienelemente sind von Musikliebhabern für Musikliebhaber entwickelt worden. Und damit auch bei Langstreckenflügen oder Überlandzugfahrten keine Langeweile aufkommt, verfügt der kompakte Musik-Player über eine Akkulaufzeit von 30 Stunden. Verfügbarkeit: ab Oktober, Preis: Fr. 799.–. —www.sony.ch/nw-zx300

SCHÖNE BILDER AUS DEM HANDY Von Epson kommt mit dem Expression Premium XP 6000-Drucker ein cooles Teil für den schnellen und einfachen Ausdruck von Bildern bis zum Format A4. Die neuen Tintenstrahl-Drucker werden via WLAN ans heimische Netz angeschlossen und über die neue Epson iPrint-App gesteuert. Es lässt sich sogar direkt aus Facebook heraus drucken und wer will, kann per Mail von jedem beliebigen Ort auf der Welt Bilder an den Farbdrucker senden. Ab Oktober für Fr. 139.90 im ElektronikFachhandel erhältlich. —www.epson.ch

LOEWE: 5. TV-LINIE MIT OLED-TECHNOLOGIE S C H L I E R E N — Mit der neuen bild 3-Familie in Large, Medium und Small – 55, 49 und 43 Zoll – nimmt Loewe den Zeitgeist des «Downsizing» auf. «Beim bild 3 lag unser Fokus auf „Less is more“. Die Reduktion auf das Wesentliche mit Fokus auf die beste Qualität war unser Ziel. Entsprechend des aktuellen Trends wollten wir nicht grösser, weiter, mehr, sondern noch besser», erklärt Mark Hüsges von Loewe. Herausgekommen ist ein Fernsehgerät, geschaffen für unterschiedlichste Lebensabschnitte und Wohnsituationen. Der Loewe bild 3.55 OLED ist das Einstiegsmodell in die State-of-the-Art-OLED-Technologie. Der Loewe bild 3.49 (LCD) und der Loewe bild 3.43 (LCD) eignen sich aufgrund ihrer Grösse mit ihrem modernen, contemporary-Design und den vielfältigen, technischen Raffinessen auch für kleine Räume wie Küche, Büro, Schlaf- oder Gästezimmer. Ab Oktober/November, ab Fr. 2650.–. Händlerverzeichnis unter —www.loewe.ch

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PHOTOS : ZVG

SONY: WALKMAN LUXURIÖS RELOADED


Die besten Momente sind meist die unerwarteten. Lassen Sie sich von der neuen Züspa überraschen.

29.9. – 8.10.2017

29.9. – 8.10.2017

29.9. – 1.10.2017

5. – 8.10.2017


SZENE & EVENTS

Ruth Baldinger

Simon Bühler

PHOTOS: ZVG

FORMSZENE: HERBST-AUSSTELLUNG «NATUR TRIFFT KUNST» E R L E N B A C H —Vom 27. bis 29. Oktober 2017 organisiert die FormSzene im Erlengut in Erlenbach zum ersten Mal eine ganz spezielle Kunsthandwerk-Ausstellung unter dem Titel «NATUR TRIFFT KUNST».

Die ausstellenden Künstler: André Fasolin kreiert Keramik aus Schweizer Rohstoffen. www.fasolinceramic.ch Bruno Petrig erweckt hochwertige Steine zu Glanz und Leben. Claudia Müller holt den einzigartigen Tugtupit aus Grönland. www.claudiacarolina.ch Richi Merk verwandelt Holzstämme in menschliche Skulpturen. www. richimerk-holzkunst.ch Ruth Baldinger arbeitet seit Jahren mit Serpentin aus Afrika. www.ruthbaldinger.ch Simon Bühler gibt Abfallholz aus dem Wald eine neue Gestalt. www.holzblock.ch

Richi Merk

André Fasolin

Die Ausstellung FormSzene bietet ein- bis zweimal jährlich talentierten Künstlern aus der Region und aus der ganzen Schweiz die Möglichkeit, ihre selbst hergestellten Werke einem interessierten Publikum vorzustellen. In den letzten zwölf Jahren wurden regelmässig Anlässe mit ca. 30 Kunstschaffenden durchgeführt. Die diesjährige Herbstausstellung gestaltet sich etwas anders, ist aber genauso spannend und sehenswert: Zwei Künstlerinnen und vier Künstler präsentieren im Gutskeller, im Gartengeschoss und im Garten des herrschaftlichen Anwesens ihre aussergewöhnlichen Kunstobjekte. Diese Menschen haben einen engen Kontakt zur Natur, welcher sich auf interessante Art und Weise in den von ihnen geschaffenen und bearbeiteten Unikaten widerspiegelt. Alle Objekte sind aus ursprünglichen Materialien hergestellt. Die Künstlerinnen und Künstler sind während der ganzen Ausstellungszeit anwesend und freuen sich auf einen regen Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern. Im Gutskeller wird eine kleine, gemütliche Imbissecke eingerichtet. Bei erhofftem schönem Wetter werden auch auf der Terrasse Getränke und Snacks serviert. Freitag, 27. Oktober, 17 bis 20 Uhr, Samstag, 28. Oktober, 11 bis 20 Uhr Sonntag, 29. Oktober, 11 bis 17 Uhr Eintritt frei —www.formszene.ch

BERGE UND SEELANDSCHAFTEN T H A L W I L —In ihrem Show-Lager in Thalwil (Im Park 2–6, direkt vis-a-vis vom Bahnhof ) präsentiert die Galerie AB43 CONTEMPORARY vom 21. Oktober bis Ende November die neuesten Berg- und Seelandschaftsbilder des Luzerner Künstlers Bruno Müller-Meyer (*1952). Seine Arbeiten spiegeln augenscheinlich dessen grosse Passion für die atemberaubende Landschaft seines Heimatlandes wider. In erster Linie widmet sich Bruno MüllerMeyer dem Vierwaldstättersee und dem Alpenpanorama rund um Luzern. Meisterlich schafft er es hierbei Momente einzufangen und mittels gezieltem Farbeinsatz dem Betrachter den grossen Facettenreichtum der voralpinen Landschaftsstimmungen gekonnt vor Augen zu führen. —www.ab43contemporary.com

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SZENE & EVENTS

PHOTO: THOMAS ERNST

KULTURELLES FEUERWERK

K Ü S N A C H T —Poetry Slam, Gruselkabinett, Konzerte, Theater, Lesungen oder Kochevents – über 100 Künstler verzaubern Küsnacht am Freitagabend, 29. September 2017, mit ihren über 40 Darbietungen an rund 20 Locations im Dorf. Diese beginnen jeweils zur vollen Stunde und dauern maximal 30 Minuten. Zum Auftakt der Kulturnacht erwartet die Besucher um 17.45 Uhr eine Überraschung mitten auf dem Dorfplatz. «Wir möchten das enorme Kulturschaffen in Küsnacht über unsere Dorfgrenzen hinaus bekannt machen», erklärt Martine Peyer. Sie gehört zum vierköpfigen OK und zum Vorstand der Kulturellen Vereinigung Küsnacht (KVK), unter dessen Patronat der Event stattfindet. Dank der spartenübergreifenden Veranstaltung haben die Besucher die Möglichkeit, auch Kunstrichtungen zu testen, die sie noch nicht kennen. Die 30-minütigen Kultur-Häppchen kann man sich frei zusammenstellen. Und wer neben kulturellen auch Lust auf kulinarische Häppchen verspürt, findet an zahlreichen Orten Gelegenheit dazu. —www.kulturnacht.info

DREITÄGIGES KLASSIKFESTIVAL Nicht nur Klassikbegeisterte, sondern auch Neueinsteiger und Familien erleben vom 22. bis 24. September 2017 im Seehof (Hornweg 28) in Küsnacht ein spezielles Festival. Die ehemaligen Küsnachter Kulturpreisträgerinnen Sonja und Astrid Leutwyler präsentieren zusammen mit Künstlerkollegen eine moderne, spielerische Mischung aus klassischer Musik, Literatur und Malerei. —www.klassikfestival.ch

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FormSzene – NATUR TRIFFT KUNST 27./28./29. Oktober 2017

IN 8703 ERLENBACH IM ERLENGUT Freitag 17 – 20 Uhr / Samstag 11 – 20 Uhr / Sonntag 11 – 17 Uhr (Eintritt frei)

Weitere Infos erhalten Sie auf:

www.formszene.ch

Die Ausstellung wird unterstützt von:

www.tixi.ch

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t. – Sep 23. t. 2017 1. Ok A4 e Hall d 301 Stan

«BIGLOVE» – DAS EXKLUSIVE TRAURING-ERLEBNIS

Showroom Bootswerkstatt Trockenlager 16-t-Kran Hafen

PHOTOS: ZVG MEIS TER S CHMUCK

W O L L E R A U — Der jährlich stattfindende BigLove-Event hoch über dem Zürichsee ist einzigartig und unvergleichbar – ein Must für alle, die sich bald das Jawort geben. In der Trauring- und Schmuckmanufaktur Meister steht an zwei Tagen der Trauring im Mittelpunkt. Am Samstag 21. und Sonntag 22. Oktober werden die grossen Gefühle rund um den Ring der Liebe zelebriert. Die Besucherinnen und Besucher erleben die aktuellen Trauringkollektionen von MEISTER und HAPPINESS und erfahren bei einem Rundgang durch die Manufaktur, worauf sie beim Trauringkauf achten sollten und schauen den Ring-Kreateuren, Designern, Gold- und Platinschmieden, Gemmologen und Juwelenfassern über die Schulter. Natürlich kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz. Online anmelden und kostenlose Tickets sichern: —www.biglove.ch

Ihre Fullservice-Yachtwerft am Zürichsee

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TIME GESTERN OUT

HISTORISCHES DAMPFBOOT

DIE LETZTE FAHRT DER CHARLOTTE T E X T /R OGER B ATA I LLARD PHOTOS /FE LIX AE BE RLI

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Das Dampfboot Charlotte ist mit Baujahr 1894 das älteste original erhaltene Dampfboot der Schweiz. Es wurde 1895 von der Dampfschiffschmiede Escher Wyss sozusagen als «Technologietransfer» in England gekauft und gilt als Vorbild einer ganzen Reihe von kleinen Dampfmotorbooten von Escher Wyss. Als solches wird es ab Herbst 2017 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern zu bestaunen sein.


Die Charlotte war jahrelang auf dem Zürichsee unterwegs und ist in einem hervorragenden Originalzustand. Trotz ihres hohen Alters ist sie mit ihrem geklinkerten Holzrumpf und dem stehenden Zweizylinder-Motor eine sehr elegante Erscheinung. Als Antrieb dienten Leuchtpetrol und Kerosin. Der Verbrauch betrug rund 10 Liter Petrol pro Fahrstunde, die Durchschnittsgeschwindigkeit lag zwischen 10 und 15 km/h. Ende Juni wurde sie nun an den Vierwaldstättersee verschoben, um auf ihrer letzten Fahrt gemächlich von Brunnen nach Luzern zu dampfen. Im dortigen Verkehrshaus muss leider auf den historisch korrekten Fahrbetrieb verzichtet und das Boot zur Ausstellung stillgelegt werden. Es steht ab Herbst dieses Jahres an der Seite des ältesten Glattdeck-Seitenraddampfer der Welt, der DS Rigi. —www.verkehrshaus.ch

DAS DOPPELTE LOTTCHEN Besitzer der Charlotte ist das Ehepaar Kurt und Charlotte Kunz Bolt, die das Dampfboot 2001 kauften und jetzt dem Verkehrshaus schenkten. Lustiger Zufall: Der Name des Bootes bezieht sich nicht etwa auf den der aktuellen Besitzerin, sondern stammt von der Ehefrau des damaligen (1895) Betriebsleiters von Escher Wyss, Gustav Naville. Charlotte Kunz ist keine Unbekannte. Sie gewann als erst 16-jährige Gymnasiastin in der von Mäni Weber moderierten Quizsendung des Schweizer Fernsehens «Doppelt oder nüt» den Maximalbetrag von 4000 Franken. Ihr Spezialgebiet war das Dampfschiffwesen, das die ehemalige Denkmalpflegerin des Kantons Zürich noch heute begeistert. Seit ihrem TV-Auftritt ist sie schweizweit als «Dampferlotti» bekannt. Ihr Ziel hat schon immer dem Erhalt der Dampfschifffahrt gegolten.

Escher Wyss importierte das Dampfboot als Technologietransfer 1895 aus England und konstruierte in der Folge selber sehr erfolgreich solche Boote. Insgesamt wurden rund 220 Escher-Wyss-Dampfboote gebaut.

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