Saisonvorschau Semperoper Dresden 2016/17

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SEMPER

OPER 1716





Semperoper Dresden Saison  2016 / 17


Wir vollenden diese Uhr von Hand. Selbst Teile, die Sie nicht sehen.

Obwohl Sie viele Hebel, Rädchen und Federn im Uhrwerk der

dass nicht alle finissierten Einzelteile im Verborgenen liegen.

LANGE 1 vermutlich nie zu Gesicht bekommen werden, voll-

Viele davon können Sie durch den Saphirglasboden bei ih-

enden die Meisteruhrmacher von Lange sie in aufwendiger

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Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, verehrtes Publikum, »Bildung und Kultur sind die mächtigsten Mittel, um die Welt zu verändern.« Diese Aussage ist neben anderen Botschaften Gegenstand einer weithin sichtbaren Videoinstallation in der Exedra der Semperoper, in der Mitarbeiter des Opernhauses Gesicht zeigen und für die humanistischen Werte ihres Bühnenschaffens eintreten. Es sind Sätze, die Eindruck und Nachdenklichkeit hinterlassen. In diesen politisch bewegten Zeiten lese ich sie als ein klares Bekenntnis für die gesellschaftlichen Werte, welche durch die Kultur als deutlich sichtbare Zeichen für Mitmenschlichkeit, für Integration, für einen offenen Dialog, für eine tolerante Gesellschaft vermittelt werden können! Die Semperoper ist Vorreiter in ihrer Positionierung für ein weltoffenes Dresden. Mit ihren zahlreichen äußeren Zeichen, vor allem aber mit einem starken inhaltlichen Konzept für ein demokratisches, humanes Miteinander steht sie an vorderster Stelle. Denn: Kultur und Zusammenleben in Toleranz und wechselseitigem Respekt müssen (oftmals noch) erlernt, auf jeden Fall aber stetig gepflegt werden – manchmal habe ich den Eindruck, heute mehr denn je. Die Semperoper selbst lebt von der Internationalität ihrer Sänger, Tänzer und Musiker, und das seit ihren Anfängen. Mit ihrer Bühnenkunst bietet die Semperoper allabendlich ein erstklassiges Programm, das ihrem Publikum genau dies ermöglicht: Hier verhandelt die Oper den Sinn und die Bedeutung unserer humanistischen Werte stets neu, hier erzählt sie konkrete Geschichten und Schicksale, in denen die Träume, Ängste, Widersprüche, Wünsche und Vorstellungen der Menschen thematisiert werden. Damit bietet die Oper ihrem Publikum die Möglichkeit, Neues zu erfahren, Altbekanntes zu hinterfragen und Gewohntes mit frischem Blick zu betrachten und zu überprüfen – jenseits vorschneller Urteile und schablonenhafter Vereinfachung. So hat die Semperoper auch für die Saison 2016 / 17 ein Programm aufgestellt, das sich mit Musik, Gesang und Tanz auf höchstem Niveau dem kulturellen Auftrag widmet, das täglich weit über die Grenzen der Stadt und des Landes hinausstrahlt. Damit ist die Semperoper über die Region hinaus ein wichtiger Kulturbotschafter. Die Sächsische Staatskapelle Dresden mit ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann und das Semperoper Ballett unter der erfolgreichen künstlerischen Leitung von Aaron S. Watkin sind mit zahlreichen Gastspielen in der ganzen Welt zuhause. Das Ensemble der Semperoper unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Rothe bringt internationales Flair nach Dresden. Mit der Eröffnung der neuen Spielstätte Semper Zwei ab Oktober dieses Jahres verfügt die Semperoper über einen neuen Raum, der nicht nur der Jungen Szene ein neues Zuhause bietet, sondern auch für die diversen interaktiven Begleitprogramme, für Austausch mit dem Publikum und mit farbenprächtigen Sonderformaten großen »Spiel-Raum« bietet. Denn schließlich sind all die Themen, denen sich die Semperoper in ihren Produktionen immer wieder aufs Neue stellt, nicht zu trennen von den Menschen, die uns diese Geschichten erzählen, und den Menschen, die an den Geschichten teilhaben. Nur so kann ein großer, konstruktiver Diskurs entstehen, der als Grundlage des Zusammenlebens besonders heute immens wichtig ist und der viel mehr Platz in unserer Gesellschaft haben muss als gegenseitige Schuldzuweisungen, pauschale Urteile und ausgrenzende Parolen. In diesem Sinne freue ich mich auf die neue Spielzeit der Semperoper Dresden und wünsche Ihnen, sehr verehrtes Publikum, nicht nur eine anregende Auseinandersetzung mit den Themen, sondern auch vergnügliche Stunden in der Semperoper und musikalischen Hochgenuss. Ihre

Dr. Eva-Maria Stange Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst



Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum, »Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht« – der verliebte Narraboth ist es, der die ersten Zeilen in Richard Strauss’ 1905 uraufgeführter Skandaloper »Salome« singt und diese Schönheit, die ihm versagt bleibt, nicht erträgt. »Gefesselt von dem Reiz der Schönheit, die berauscht« ist Hoffmann, der am Ende allein mit seinem Ideal zurückbleibt. Und der schönheitstrunkene Faust vermacht als scheiternder Schöpfer am Ende sein Wesen und Leben einem Kind. Die Oper ist eine schöne Kunst. Es fällt uns heute nicht leicht, den Begriff »Schönheit« ungebrochen zu verwenden; wir meiden das Pathos und misstrauen aus gutem Grund der selbstbezüglichen Kunst, die unsere gesellschaftliche Realität ausklammert. Doch brauchen wir gerade für das Bestehen in dieser komplexen Realität die Schönheit der Oper, des Tanzes und der Musik, die unseren Geist gleichermaßen anregt wie sie uns subkutan fühlen lässt, dass wir richtig liegen mit unserer emotionalen Einschätzung einer Situation, eines Charakters, im Erkennen eines menschlichen Fehlers ebenso wie einer unfassbaren Mon­strosität oder einer Liebe. So zeigt uns Giuseppe Verdi in seinem dramatisch aufgeladenen »Otello«, dirigiert von Christian Thielemann, wie leicht und perfide ein freies liebenswürdiges Herz vergiftbar ist durch Einzelne, die es instrumentalisieren für ihre Zwecke – nicht nur ein Thema auf Zypern im 15. Jahrhundert. Der von den totalitären Szenarien des 20. Jahrhunderts geprägte polnisch-jüdische Komponist Mieczysław Weinberg schafft es, jenseits des Zeigefingers mit seiner farbenreichen und zutiefst humanistischen Partitur »Die Passagierin« von der Absenz der Menschlichkeit in Auschwitz ebenso wahrhaftig zu erzählen wie von Vergebung und Liebe. Die Musik des Schostakowitsch-Freundes Weinberg wird auch einen Schwerpunkt bei den Internationalen Schostakowitsch Tagen 2017 in Gohrisch bilden. In der Osterzeit können Sie bei uns international besetzte »Mozart-Tage« mit Opern, Sonderkonzerten und einer Semper Matinee sowie einem »Mozart-Pasticcio« für Familien erleben. Im Zentrum steht die Premiere »Die Entführung aus dem Serail« mit Mozart-Spezialist Christopher Moulds am Pult der Staatskapelle. Und endlich wird in den kommenden Spielzeiten auch »Der Ring des Nibelungen« in der Regie von Willy Decker wieder an der Semperoper geschmiedet. Freuen Sie sich in dieser Saison auf »Das Rheingold« und »Siegfried« mit Christian Thielemann, Markus Marquardt als Wotan, Christa Mayer debütierend als Fricka, Kurt Streit als Loge, Tomasz Konieczny als Alberich und Georg Zeppenfeld als Fasolt. Ballettdirektor Aaron S. Watkin wird mit dem Semperoper Ballett den Ballettklassiker »Don Quixote« neu choreografieren. Seine hochgelobte Company, die mit ihren individuellen und technisch brillanten Tänzerpersönlichkeiten auch im Ausland zunehmend für Furore sorgt, wird außerdem drei die Tanzgeschichte prägende Werke von Jiří Kylián, George Balanchine und William Forsythe für Sie tanzen. Künstler aller unserer Sparten werden mit Beginn der Spielzeit unsere neue Spielstätte entern. Gleich links neben der Semperoper am Zwingerteich gelegen, ist dank der Unterstützung durch den Freistaat Sachsen aus einem Funktionsgebäude ein neuer kubusförmiger Theaterort entstanden: Semper Zwei – eine Bühne für aktuelle Momentaufnahmen, Dialog und lebendige Ewigkeiten, eine Bühne, auf der die Künstler der Semperoper immer wieder Neuland für Sie betreten werden. Abends ein Labor für die Zukunft und die große Kleine Kunst, tagsüber ein Raum für unsere junge Generation. Wir laden Sie ein, Semper Zwei gemeinsam mit uns zu erobern. Bleiben Sie uns gewogen, wir freuen uns auf Sie! Ihr

Wolfgang Rothe Intendant und Kaufmännischer Geschäftsführer


Inhalt Premieren Richard Strauss Salome 24. September 2016

10

Ali N. Askin the killer in me is the killer in you my love 16. Oktober 2016

12

Aaron S. Watkin Don Quixote 5. November 2016

14

Joseph Hernandez Exit Orakel (Arbeitstitel) 25. November 2016

16

Jacques Offenbach Les Contes d’Hoffmann /  Hoffmanns Erzählungen 4. Dezember 2016

18

Mischa Spoliansky Alles Schwindel 20. Januar 2017

20

Giuseppe Verdi Otello 23. Februar 2017

22

Ferruccio Busoni Doktor Faust 19. März 2017

Zum Herausnehmen!

Wolfgang Amadeus Mozart Die Entführung aus dem Serail 15. April 2017

MA GA ZIN

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Salvatore Sciarrino Lohengrin 28. April 2017

28

Jens Joneleit Schneewitte 18. Mai 2017

30

George Balanchine / Jiří Kylián /  William Forsythe Vergessenes Land 20. Mai 2017

32

Mieczysław Weinberg Die Passagierin 24. Juni 2017

34

14. bis 28. April 2017 Mozart-Tage Ostern feiern mit Mozart

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Sächsische Staatskapelle Dresden

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16/17

Semperoper Dresden

Das neue Magazin der Semperoper zum Stöbern und Verweilen!


Repertoire Georges Bizet Carmen

42

Pietro Mascagni /  Ruggero Leoncavallo Cavalleria rusticana / Pagliacci

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Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte

44

Richard Wagner Das Rheingold

45

Leoš Janáček Das schlaue Füchslein

46

Carl Maria von Weber Der Freischütz

47

Albert Lortzing Der Wildschütz

48

Johann Strauß Die Fledermaus

49

Franz Lehár Die lustige Witwe

50

Ernst Toch Die Prinzessin auf der Erbse

51

Wolfgang Amadeus Mozart Die Zauberflöte

52

Wolfgang Amadeus Mozart Don Giovanni

53

Richard Strauss Elektra

54

Pjotr I. Tschaikowsky Eugen Onegin

55

Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel

56

Gioachino Rossini Il barbiere di Siviglia /  Der Barbier von Sevilla

57

Engelbert Humperdinck Königskinder

58

Giacomo Puccini La bohème

59

Wolfgang Amadeus Mozart La clemenza di Tito / Titus

60

Giuseppe Verdi La traviata

61

Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro

62

Giuseppe Verdi Rigoletto

63

Richard Wagner Siegfried

64

Jaromír Weinberger Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer

65

John Harbison The Great Gatsby

66

Giacomo Puccini Tosca

67

Alexander Ekman COW

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Aaron S. Watkin & Jason Beechey Der Nussknacker

69

David Dawson Giselle

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Kenneth MacMillan Manon

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Pontus Lidberg / Johan Inger /  Alexander Ekman Nordic Lights

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Stijn Celis Romeo und Julia

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Aaron S. Watkin Schwanensee

74

George Balanchine /  William Forsythe / Mats Ek Thema und Variationen

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Extras

Abonnement

Vom Tag der offenen Oper bis zur Semper Soiree: Die Extras der Semperoper

Die Vielfalt von Anrechten und Paketen

77

Junge Szene Die Mitmachangebote der Musik- und Theaterpädagogik

85

109

Service Kartenvorverkauf, Offerten, Gruppenkonditionen, Führungen, Gastronomie, Anfahrt, Barrierefreiheit

127

Visitor Service

140

Semper Zwei

Sitzpläne / Preise

142

Die neue Spielstätte der Semperoper

91

Spielplan

Ensemble

151

Alle Mitarbeiter der Semperoper vor und hinter dem Vorhang

Impressum

97

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I N H A L T


P R E M I E R E N


24

SEP 16

Richard Strauss Vorstellungen

24.K, 27.J, 30. September, 28.J Oktober & J 4. November 2016 J

O P E

Salome

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Preise J  14 – 114 € K  16 – 120 € Premieren-Kostprobe 17. September 2016, 11.30 Uhr Aktenzeichen: Salome 18. September 2016, 14.30 Uhr Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank

Musikalische Leitung Omer Meir Wellber Regie Michael Schulz Bühnenbild Dirk Becker Kostüme Renée Listerdal Licht Fabio Antoci Video Philipp Contag-Lada Dramaturgie Anna Melcher

10

Besetzung HERODES Lance Ryan HERODIAS Christa Mayer / Jane Henschel (Oktober, November 2016) SALOME Jennifer Holloway JOCHANAAN Markus Marquardt NARRABOTH Daniel Johansson /  Stephan Rügamer (Oktober, November 2016) EIN PAGE DER HERODIAS Christina Bock ERSTER JUDE Aaron Pegram ZWEITER JUDE Tom Martinsen DRITTER JUDE Simeon Esper VIERTER JUDE Gerald Hupach FÜNFTER JUDE Michael Eder ERSTER NAZARENER Georg Zeppenfeld / Tilmann Rönnebeck (27., 30. September 2016) ZWEITER NAZARENER Timothy Oliver ERSTER SOLDAT Martin-Jan Nijhof ZWEITER SOLDAT Peter Lobert EIN CAPPADOCIER Magnus Piontek EIN SKLAVE Menna Cazel Sächsische Staatskapelle Dresden

P R E M I E R E


Salome ist fasziniert von der körperlosen Stimme des Jochanaan. Die Tochter der Herodias und Stieftochter des Königs Herodes, aufgewachsen in Maß- und Hemmungslosigkeit, sucht die Liebe. Leidenschaftlich begehrt sie den unbekannten moralischen Propheten, seinen Leib, sein Haar, seine Lippen – den Mann, der sie brüsk zurückweist. Ganz anders der übergriffige König Herodes mit seinen Ängsten, der bei ihr lustvolle Zerstreuung sucht. Gebunden an sein Versprechen, Salome für ihren Tanz der sieben Schleier jeden Wunsch zu erfüllen, erhält sie von ihm den Kopf des Jochanaan, der sie nicht lieben wollte. In ekstatischem Wahn küsst sie seine Lippen, bevor Herodes ihren Tod befiehlt. Während Oscar Wildes »Salome« 1896 erstmals in Paris die Bühne betrat, verbüßte ihr Schöpfer in einem Londoner Gefängnis eine Strafe wegen »grober Unsittlichkeit«. Cosima Wagner urteilte nach der Uraufführung von Richard Strauss’ Einakter, der Oscar Wildes Text in deutscher Übersetzung verwandte, an der Dresdner Hofoper 1905: »Nichtiger Unfug, vermählt mit Unzucht!« Innerhalb von zwei Jahren erschien »Salome« erfolgreich auf über 50 Opernbühnen. Ihr rausch­ hafter Orchesterklang, der einen gewaltigen Klangkörper verlangt, changiert zwischen feinnervigem Psychogramm und zügelloser Ekstase. Nie zuvor in der Geschichte der Oper ist die Verbindung von Dekadenz, seelischem Verfall und einer begehrenden wie zerstörerischen Liebe so opulent und eindringlich ausgedrückt worden wie in Richard Strauss’ Meisterwerk. Musikdrama in einem Aufzug ∙ Libretto vom Komponisten nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Übersetzung von Hedwig Lachmann ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln

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OKT 16

Ali N. Askin Vorstellungen

16., 19., 20., 22., 23., 25. Oktober 2016 & 16., 22., 23. Juni 2017 Preise ZU5 16 € (Jugend 8 €)

the killer in me is the killer in you my love

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SEMPER ZWEI

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P R Uraufführung – Auftragswerk der Semperoper

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Regie Manfred Weiß Bühnenbild & Kostüme Timo Dentler, Okarina Peter Dramaturgie Valeska Stern

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I E Mitglieder des Solistenensembles der Semperoper Dresden Projektorchester

R E

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Sommer im Freibad: Gerber steht auf Hanna. Hanna scheint nicht abgeneigt. Was Surbeck dazu sagt? Das weiß der selbst noch nicht so genau. Gerbers kleiner Bruder wird erst gar nicht informiert – der kapiert sowieso nichts. Aber dann steht Hanna plötzlich auf Moser. Und Surbeck hat wieder einmal den Kürzeren gezogen. Klein Gerber dagegen scheint doch etwas zu kapieren: nämlich, dass es nicht nur Hanna, sondern auch noch Lena gibt … Das Schauspiel »the killer in me is the killer in you my love« des damals 26-jährigen Schweizers Andri Beyeler war 2002 bei den zweiten Autorentheatertagen des Thalia Theaters Hamburg der Überraschungserfolg. »Dem Autor gelingt es, der Sprachlosigkeit der Jugendlichen Worte zu geben, indem er ein und dieselben Vorgänge aus unterschiedlichen Perspektiven seiner fünf Figuren erzählt«, begründete noch zwei Jahre später die Jury des Deutschen Jugendtheaterpreises eine erneute Auszeichnung. Die erste Zigarette, die erste Freundin, die ersten Rivalitäten: Augenscheinlich belanglose Ereignisse rund um einen Freibad-Sommer schildert Beyeler in artifiziell rhythmisierter Sprechweise und gibt ihnen damit die Bedeutung, die sie im Leben der Jugendlichen tatsächlich haben. Für die Eröffnung der Spielstätte Semper Zwei fasst Komponist Ali N. Askin die mitreißende Sprache Beyelers in heutige Töne – und sorgt durch seine Erfahrung in Stilen wie Rock, Jazz, Funk sowie die Beschäftigung mit elektronischem und elektroakustischem Instrumentarium für einige Überraschungen. Musiktheater für Jugendliche ab 13 Jahren nach dem gleichnamigen Schauspiel von Andri Beyeler ∙ Uraufführung ∙ In deutscher Sprache

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5

NOV 16

Aaron S. Watkin Vorstellungen

5.H, 10.F, 13.F, 16.F, 17.A, 19.H & 26.H November 2016

Don Quixote Ein Mann von La Mancha, sein Traum und seine Dulcinea

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Preise A  5 – 55* € F  8 – 86 € H  11 – 102 € *Schülervorstellung Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Neukreation Musikalische Leitung Mikhail Agrest / Benjamin Pope Handlung Aaron S. Watkin und Patrick Kinmonth nach Motiven von Miguel de Cervantes »El ingenioso hidalgo Don Quixote de La Mancha« Choreografie Aaron S. Watkin Musik Ludwig Minkus, Manuel de Falla (arrangiert von Mikhail Agrest) Bühnenbild & Kostüme Patrick Kinmonth Licht Marco Filibeck Dramaturgie Stefan Ulrich

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P R E M I E Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden

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Das Ausziehen in fremde Länder, um bei sich selbst anzukommen, ist ein weltbekanntes, mannigfach in die Kunst eingegangenes Thema – auch das Ballett machte davon mehrfach charmant und erfolgreich Gebrauch. Allein der Name Miguel de Cervantes klingt nach spanischem Reisefieber, das uns bis heute sein »Don Quixote« vermittelt. Entsprechendes vermag auch das weltbekannte, gleichnamige Ballett zur Musik von Ludwig Minkus und der Choreografie von Marius Petipa, wenn darin der Titelheld zunächst träumend, dann tatsächlich eine abenteuerliche Reise unternimmt – stets auf der Suche nach dem aus Romanen entsprungenen Ideal seiner imaginierten Dulcinea. Dass er es dabei sogar auf einen Kampf gegen Windmühlen ankommen lässt, ist längst Legende. Ballettdirektor Aaron S. Watkin wird nach »Dornröschen«, »La Bayadère«, »Schwanensee« und »Der Nussknacker« seine nächste Ballettproduktion auf die Bühne bringen und sie wie die literarische Vorlage auf den reisenden Helden konzentrieren. Dabei wird er das Werk in einen neueren zeitlichen Zusammenhang setzen, dennoch Raum für märchenhafte Traumbilder lassen und dem ursprünglichen Ballett in seinem klassischen Bewegungsrepertoire seinen Respekt zollen. Neben der Komposition von Ludwig Minkus wird Watkin die stark südländisch kolorierte Musik von Manuel de Falla in die Tanzakte einformulieren und beispielsweise Teile aus den flirrenden »Nächten in spanischen Gärten«, ausdrucksvolle Nummern aus dem Ballett »Der Dreispitz« oder auch »El amor brujo« choreografieren. Ballett in zwei Akten zu Musik von Ludwig Minkus und Manuel de Falla

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25

NOV 16

Joseph Hernandez Vorstellungen

25., 29. November & 1., 7., 9., 10. (n) & (a) Dezember 2016

Exit Orakel (Arbeitstitel)

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Preise ZU4 12 € (Jugend 6 €)

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P R Uraufführung Choreografie Joseph Hernandez Ausstattung, Licht & Konzept Yannick Cosso, Joseph Hernandez, Jordan Pallages Dramaturgie Stefan Ulrich

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E M I E Semperoper Ballett Musik vom Tonträger

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»Dieses Ballett ist ein Stück darüber, Heimat zu finden inmitten größter Not. Dabei ist Heimat mehr als nur ein geografischer Ort. Denn in Bezug auf Heimat geht es immer um eine innere Reise und um einen Reifeprozess. Die Figuren des Stücks treten an, um ihr Umfeld zu erforschen und um in ihrer eigenen Existenz voranzuschreiten.« Diese der Erwachsenenwelt entsprungenen Gedanken von Joseph Hernandez über seine Neukreation geben uns Hinweise darauf, dass dieses Werk zur Beschäftigung mit uns selbst anregen wird. Andererseits wird sich zeigen, dass die Erzählstruktur der Choreografie so geschaffen ist, dass auch ein junges Publikum diese Reise versteht: Was geschieht mit uns, wenn wir als Gruppe von Menschen auf eine uns unbekannte, unnahbare Person treffen? Was löst diese in uns aus? Ist es eine fremde Macht? Das Böse? Die Verführung? Eine Bereicherung? Das Unbekannte in uns? Ein jeder wird sicherlich verändert nach dieser Konfrontation sein; aber wie werden wir uns danach verhalten, wie werden wir wieder als Gruppe zusammenfinden? Joseph Hernandez ist seit der Saison 2014 /15 im Corps de Ballet des Semperoper Ballett engagiert und hat bereits mehrere Stücke kreiert wie »Sawdust and Rust« und »Persistent Sequence« in Monaco sowie »we, tender« in Antwerpen. Erstmals wird er nun für das Semperoper Ballett choreografieren – ein Werk, das mit Elementen von Ballett, Tanz und Schauspiel samt Sprache spielt. Eine Reise zu uns selbst. Tanztheater in zwei Teilen ∙ Für alle ab 8 Jahren

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4

DEZ 16

Jacques Offenbach Vorstellungen

4.L, 7.J, 10.L, 16.L, 19.J, 23.J Dezember 2016 & 2.J, J 7. Januar 2017 Preise J  14 – 114 € L  17 – 128 € Premieren-Kostprobe 28. November 2016, 18 Uhr Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

Les Contes d’Hoffmann /  Hoffmanns Erzählungen

Ausstattungspartner: Rudolf Wöhrl AG

Musikalische Leitung Frédéric Chaslin Regie Johannes Erath Bühnenbild Heike Scheele Kostüme Gesine Völlm Licht Fabio Antoci Video Alexander Scherpink Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Anne Gerber

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Besetzung HOFFMANN Wookyung Kim NICKLAUSSE / DIE MUSE Christina Bock OLYMPIA Tuuli Takala ANTONIA Sarah-Jane Brandon GIULIETTA Measha Brueggergosman DIE VIER GEGENSPIELER Peter Rose VIER DIENER Aaron Pegram LUTHER Tilmann Rönnebeck HERMANN Bernhard Hansky NATHANAEL Simeon Esper SPALANZANI Hans-Joachim Ketelsen CRESPEL Tilmann Rönnebeck STIMME DER MUTTER Christa Mayer SCHLEMIHL Bernhard Hansky Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

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P R E M I E R E


Surreal, magisch und irrational sind die Novellen, mit denen E.T.A Hoffmann zum Protagonisten der deutschen Schauerromantik wurde und in denen Jacques Offenbach eine ideale Inspirationsquelle für seine letzte Oper fand. In »Les Contes d’Hoffmann« lässt er den Dichter selbst auf der Bühne erscheinen und sich in seinen Erzählungen verfangen, in denen Realität und Imagination verfließen. Um drei Frauen ranken sich die Geschichten des fiktiven Hoffmann, von drei Idealbildern männlicher Projektionen berichten sie: Olympia, die Puppe. Antonia, die Künstlerin. Giulietta, die Hure. Immer tiefer in absonderliche (Alb-)Traumwelten verführt Hoffmann sein Publikum auf der Suche nach der vollkommenen Geliebten. Doch im Spiegelkabinett seiner Fantasien entgleitet ihm mehr und mehr der Faden zur Wirklichkeit, bis er sich selbst verloren geht. Wie ein Kaleidoskop setzt sich »Les Contes d’Hoffmann« zu einem irisierenden musikalischen Vexierbild zusammen, das die berühmte Offenbach’sche Operettenleichtigkeit streift, in der jedoch durch und durch hoffmanneske Doppelbödigkeit mitschwingt. Vielfach vom Komponisten selbst bearbeitet und nach seinem Tode durch mehr oder weniger berufene Hände ergänzt, fordert das Werk für jede Inszenierung neue Auslegungen heraus. Johannes Erath geht in seiner assoziations- und illusionsreichen Regiesprache dem Schicksal eines Mannes nach, der die Hand sehnsüchtig nach der Liebe ausstreckt und der doch zurückzuckt, bevor sie bedrohlich real werden kann. Fantastische Oper in fünf Akten ∙ Libretto von Jules Barbier nach dem gleichnamigen Drama von Jules Barbier und Michel Carré ∙ In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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20

JAN 17

Mischa Spoliansky Vorstellungen

20., 21., 24., 26. & 28. Januar 2017

Alles Schwindel

O P E R

Preise ZU5 16€ (Jugend 8 €)

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P R Musikalische Leitung Max Renne Regie Malte C. Lachmann Bühnenbild Daniel Angermayr Dramaturgie Valeska Stern

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E M I Mitglieder des Solistenensembles der Semperoper Dresden Mitglieder der Sächsischen Staatkapelle Dresden

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Blonde Dame sucht vermögenden Gentleman für gemeinsame Abenteuer – Schwindel! Evelyne Hill, Tochter eines amerikanischen Großunternehmers – Schwindel! – liebt – Schwindel! – Tonio Hendricks, Besitzer einer Schraubenfabrik – Schwindel! Na dann: Erna Schmidt, Mannequin, bandelt an mit Artur Henschke, Chauffeur – Schwindel! Alles Schwindel! Der Titel der Burleske sagt bereits alles: 1931 schufen Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer ihre dritte Musiktheaterzusammenarbeit »Alles Schwindel« für das Berliner Theater am Kurfürstendamm – und trafen prompt den Nerv der Zeit. Die Geschichte rund um eine Gesellschaft, in der jeder vorgibt, ein anderer zu sein, und in der auf Tatsachen und Gefühle kein Verlass ist, spiegelte gekonnt das Berlin der 1930er-Jahre: Die damalige politische Umbruchzeit und die Nachwehen der wilden Zwanziger ließen viele ihr Leben als Achterbahnfahrt empfinden. Schiffers spitzzüngige Texte in Ergänzung mit Spolianskys mitreißenden Melodien gebaren Evergreens wie »Mit dir möchte ich mal auf der Avus Tango tanzen« oder »Auf der Gesellschaft«, die bis heute im Ohr klingen. Und auch jenseits dieser Hits hat die Burleske nichts an Aktualität eingebüßt. Gemäß ihrer Angabe zur Handlungszeit – »Gestern, heute und morgen« – kann man sich bis heute mit dem Protagonistenpaar identifizieren: Evelyne und Tonio, die sich über eine Kontaktanzeige kennenlernen und bis zum Ende nicht wissen, wer der andere eigentlich ist, sind Abbild einer falschen Small-Talk-Gesellschaft, die 1932 wie 2017 kein wahres Gesicht erkennen lässt. Burleske in acht Bildern ∙ Text von Marcellus Schiffer

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FEB 17

Giuseppe Verdi Vorstellungen

23.O, 26.N Februar, 1.N, 5.N März & 11.J, 13.N, J 28. Mai 2017

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Otello

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Preise J 14 – 114 € N  18 – 140 € O  22 – 150 € Premieren-Kostprobe 20. Februar 2017, 17.30 Uhr Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

Musikalische Leitung Eine Koproduktion mit Christian Thielemann /  den Osterfestspielen N.N. (Mai 2017) Salzburg Regie Vincent Boussard Bühnenbild Vincent Lemaire Kostüme Christian Lacroix Mitarbeit Kostüme Robert Schwaighofer Licht Guido Levi Video Isabel Robson Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Stefan Ulrich

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Besetzung OTELLO Johan Botha IAGO Dmitri Hvorostovsky /  George Petean (Mai 2017) DESDEMONA Dorothea Röschmann CASSIO N.N. / Merto Sungu (Mai 2017) RODRIGO Bror Magnus Tødenes /  Simeon Esper (Mai 2017) LODOVICO Georg Zeppenfeld /  Tilmann Rönnebeck (Mai 2017) MONTANO Martin-Jan Nijhof EMILIA Christa Mayer /  Jelena Kordić (Mai 2017) Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

P R E M I E R E


Nach über eineinhalb Jahrzehnten legte im Jahr 1887 der bereits betagte Giuseppe Verdi eine neue Oper vor, von deren Originalität sich schon damals das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen ließ und die bis heute zu seinen musikalisch wie inhaltlich fesselndsten Werken zählt. Verdis durchkomponiertes Dramma lirico nach dem Libretto von Arrigo Boito zeichnet packend Shakespeares gleichnamiges Drama nach und treibt den Protagonisten in den Abgrund. Erfolgreich kehrt Otello, Befehlshaber der venezianischen Flotte im Krieg gegen die Osmanen, nach Zypern zurück. Als Gouverneur der Insel sollte ihm Standfestigkeit zu eigen sein. Doch eine perfide Intrige seines Fähnrichs Iago lässt sein Leben zu einer emotionalen Tragödie werden, die am Ende nur Opfer kennt. Ausgelöst durch Iagos Hinterhältigkeit, bezichtigt Otello seine Gattin Desdemona der Untreue, steigert sich in rasende Eifersucht hinein und kann nicht erkennen, dass seine Anschuldigung haltlos und er nur Spielball einer bösen List geworden ist. Schließlich mordet Otello seine Gattin und richtet sich dann selbst, als er seine Irrungen erkennt. Große Chorszenen, etwa das stückeröffnende Tableau vor aufgepeitschtem Meer bei Gewitter, wechseln mit intimen Nummern wie Desdemonas »Ave Maria« und lassen durch Verdis Musik die Sogwirkung miterleben, in deren vernichtenden Strudel Otello gerät. Ein Abgrund. Lyrisches Drama in vier Akten ∙ Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeares Tragödie »Othello, the Moor of Venice« ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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MÄR 17

Ferruccio Busoni Vorstellungen

19.I, 25.F März, 20.B, 23.F April & 7.F Mai 2017

Doktor Faust

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Preise B  6 – 62 € F  8 – 86 € I  12 – 106 € Premieren-Kostprobe 14. März 2017, 18 Uhr Aktenzeichen: Doktor Faust 16. März 2017, 19 Uhr Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Musikalische Leitung Tomáš Netopil Regie Keith Warner Bühnenbild Tilo Steffens Kostüme Julia Müer Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Valeska Stern

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Besetzung DOKTOR FAUST N.N.  WAGNER Michael Eder MEPHISTOPHELES Kim Begley HERZOG VON PARMA Raymond Very HERZOGIN VON PARMA Manuela Uhl ZEREMONIENMEISTER Peter Lobert SOLDAT, DES MÄDCHENS BRUDER Sebastian Wartig EIN LEUTNANT Simeon Esper ERSTER STUDENT AUS KRAKAU Timothy Oliver ZWEITER STUDENT AUS KRAKAU Bernhard Hansky DRITTER STUDENT AUS KRAKAU Allen Boxer THEOLOGE Tilmann Rönnebeck JURIST Stephan Klemm Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

P R E M I E R E


Kommen Sie näher, treten Sie ein – in die wundersame Welt des Doktor Faust! Ein bisschen erinnert sie vielleicht an eine Zaubershow, diese »Dichtung in Musik« von Ferruccio Busoni, ganz elementar aber an das Puppenspiel, auf das der Autor selbst hinweist. Denn an einer Überzeugung ließ der Italo-Deutsche nicht rütteln: »Das Theater ist richtig, wenn es einen Gegensatz zum Leben bietet: Das gibt, was das Leben nicht hat.« Für Busoni hieß das: Magie. Für sein Opus magnum bedeutete es: Faust. Keinen Geringeren als den Prototypen unstillbarer Wissensgier stellte Busoni in den Mittelpunkt seiner »Oper, die keine Oper ist«: das Genie, das sich mit irdischem Wissen nicht zufrieden geben will, den Urtypus des ewig Suchenden, der sich auf einen Pakt mit Mephistopheles einlässt und am Ende – ja, was – verdammt wird? Erlöst wird? Eine Position jenseits von Gut und Böse gewinnt? Faust diente dem Komponisten zur praktischen Umsetzung seiner neuen Opernästhetik: Selbstständig sollte die Musik sein, wundersam der Inhalt und desillusionierend die Darstellung. Ergebnis war ein so vielschichtiges wie herausforderndes Stück Musiktheater, das bis zu Busonis Tod und der Uraufführung in Dresden 1921 rätselhaftes Fragment blieb – ganz im Sinne der Intention des Dichters: »Die Bühne zeigt vom Leben die Gebärde, / Unechtheit steht auf ihrer Stirn geprägt; /  auf dass sie nicht zum Spiegel-Zerrbild werde, / als Zauberspiegel wirk’ sie schön und echt; / gebt zu, dass sie das Wahre nur entwerte, / dem Unglaubhaften wird sie erst gerecht.« Dichtung für Musik in zwei Vorspielen, einem Zwischenspiel und drei Hauptbildern ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln

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APR 17

Wolfgang Amadeus Mozart Vorstellungen

15.N, 18.K, 24.K, 30. (n)B & (a)K April, 5.K, 15.K, 19.K Mai & 9.K, 11. (n)B & (a)K Juni 2017

Die Entführung aus dem Serail

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Preise B  6 – 62 € K  16 – 120 € N  18 – 140 € n: Nachmittag a: Abend Premieren-Kostprobe 4. April 2017, 18 Uhr Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Ausstattungspartner: Rudolf Wöhrl AG

Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017

Musikalische Leitung Christopher Moulds / Stefan Klingele (Juni 2017) Regie & Bühnenbild Michiel Dijkema Kostüme Claudia Damm Licht Fabio Antoci Chor Cornelius Volke Dramaturgie Stefan Ulrich

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Besetzung BASSA SELIM N.N. KONSTANZE Simona Šaturová / N.N. (30. April (n), 5., 19. Mai, 11. Juni (n) 2017) BLONDE Tuuli Takala / Sibylla Duffe (30. April (n), 5. Mai, 9., 11. Juni (n) 2017) BELMONTE Joel Prieto / Martin Mitterrutzner (30. April (n), 5., 19. Mai, 11. Juni (n) 2017) PEDRILLO Manuel Günther / Aaron Pegram (30. April (n), 5., 19. Mai, 11. Juni (n) 2017) OSMIN Dimitry Ivashchenko / Lars Woldt (30. April (n), 9., 11. Juni (n) & (a) 2017) Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

P R E M I E R E


»Nichts ist so hässlich als die Rache. Hingegen menschlich gütig sein und ohne Eigennutz verzeihn, ist nur der großen Seelen Sache.« Bis die versammelten Protagonisten der »Entführung« dieses Loblied auf den Bassa Selim anstimmen, musste jedoch erst ein gewaltiger Gesinnungswandel stattfinden. Denn: Von Piraten waren Konstanze, Blonde und Pedrillo entführt, vom Bassa gekauft und in dessen Palast verschleppt worden. Nur gut, dass Belmonte, Konstanzes Verlobter, sich während des Menschenraubes retten konnte. So plant er, seine Geliebte und sein Dienerpaar aus der Gefangenschaft zu befreien, was aber gar nicht so einfach in die Tat umzusetzen ist. Erfindungsreichtum ist vonnöten, denn der Bassa hat in Gestalt seines dienstbeflissenen Angestellten Osmin einiges entgegenzuhalten, um die Flucht zu vereiteln. Zudem hat er selbst ein Auge auf die schöne Konstanze geworfen und Osmin mindestens eines auf Blonde. Doch wäre es nicht Mozarts Singspiel par excellence, wenn die Geschichte nicht gut ausgehen und die wahren Liebenden nicht wieder zueinander finden würden. In »Die Entführung aus dem Serail«, 1782 in Wien uraufgeführt, versammelt Mozart unter anderem mit Konstanzes »Marternarie«, Blondes »Welche Wonne, welche Lust«, Pedrillos »Auf zum Kampfe« oder auch mit dem exotisch klingenden Chor der Janitscharen Musiken, die bis heute zu den bekanntesten Stücken der Opernliteratur zählen. Singspiel in drei Aufzügen ∙ Libretto von Johann Gottlieb Stephanie d. J. nach dem Text von Christoph Friedrich Bretzner zu der Operette »Belmont und Constanze oder Die Entführung aus dem Serail« von Johann André ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln

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APR 17

Salvatore Sciarrino Vorstellungen

28., 30. April & 1. Mai 2017

Lohengrin

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Preise ZU5 16 € (Jugend 8 €) Eine Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg

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SEMPER ZWEI

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P R E M I E Team und Besetzung werden noch bekannt gegeben.

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Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden

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Lohengrin hat Elsa verlassen. Nicht etwa im Wagner’schen Pathos, da sie ihrer Neugier nicht widerstehen konnte und seinen Namen erfragt hat, sondern so banal wie vernichtend: In der Hochzeitsnacht wusste er nichts mit dem verträumt-naiven Mädchen anzufangen. Schon ist er verschwunden. Zurück bleibt ein weißes Daunenkissen als höhnisches Abbild des Schwanenritters und eine bis zur Schizophrenie erschütterte junge Frau, die vergeblich versucht, das Trauma jener Nacht zu verarbeiten. Nicht Wagners Heldendrama stand Pate für die 50-minütige Kammeroper, die der sizilianische Avantgarde-Komponist Salvatore Sciarrino 1982 für eine Sopranistin und 17 Musiker schrieb, sondern die kleine Erzählung aus der Sammlung »Moralités légendaires« des französischen Dichters Jules Laforgue vom Ende des 19. Jahrhunderts. Jenes feinnervige Psychogramm fasste Sciarrino in ein Klanggemälde aus VokalArtistik der Elsa, die sich über die Lautmalerei des Orchesters hebt. Fiebrige Erinnerungen und Visionen schütteln die Zurück gewiesene, während die Tonsplitter der Instrumente in ihre Seele schneiden. Am Ende steht keine kathartische Überhöhung aus Leid und Erlösung, sondern ein auswegloses Verstricken in Traumgebilden. Unverkennbar beeinflusst von den Erkenntnissen der Psychoanalyse, die zum Ende des 19. Jahrhunderts schon zum Greifen nah in der Luft hingen, entwickelte Sciarrino, einer der wichtigsten und meistgespielten zeitgenössischen Komponisten, einen (klang-)expressiven »Anti-Lohengrin«. Unsichtbare Handlung für Sänger, Instrumente und Stimmen ∙ Libretto von Salvatore Sciarrino nach Jules Laforgues gleich­ namiger Erzählung ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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MAI 17

Jens Joneleit Vorstellungen

18., 21.*, 23., 25., 27., 28. Mai & 1. Juni 2017

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Schneewitte

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*Doppelvorstellung

Z Preise ZU4 12 € (Jugend 6 €)

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SEMPER ZWEI

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P R Musikalische Leitung Clemens Jüngling Regie Andrea Kramer Bühnenbild & Kostüme Tilo Steffens Dramaturgie Anna Melcher

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E M I E Mitglieder des Solistenensembles der Semperoper Dresden Projektorchester

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Der König und die Königin bekommen eine Tochter: Schneewitte. Als die Königin kurz darauf stirbt, steht Schneewittes Vater mit einem schreienden Kind allein da. Eine schöne Dame tröstet die Kleine. »Allmählich gelingt es ihr, auch den König zu trösten«, sagt der Schauspieler, und der König: »Ich bin in dich verliebt.« Schneewitte wächst heran; sie will sein wie ihre geliebte Stiefmutter, die ihr durch den Spiegel zulächelt. »Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?«, fragt die Königin. Die Antwort ist zunächst die wohlbekannte, doch Schneewitte wird größer: Eines Tages hält der Spiegel dann sie für die Schönste im ganzen Land. Schneewitte, nun ganz selbstbewusster Teenager, steht plötzlich im Mittelpunkt und beansprucht wie selbstverständlich den Thron. Ärger ist programmiert, der König ist genervt von seiner eifersüchtigen Frau, die schließlich in die Luft geht: »Ich lasse mich nicht zur Seite drücken von so einer Trotteltrine.« Der Jäger soll Schneewitte töten, doch sie hat gute Argumente: »Ich bin noch viel zu jung! Ich habe noch gar nicht angefangen! Ich habe noch nicht einmal einen Prinzen.« Allein im Siebenbergewald trifft sie dann auf sieben schlagfertige Zwerge … Erzählt wird die humorvolle und lebenskluge Neufassung des Märchens aus der Feder von Sophie Kassies und Komponist Jens Joneleit von vier Musikern, zwei Sängerinnen und zwei Schauspielern. Ein mitreißendes Musiktheater mit Neuer Musik und Elementen aus Jazz und Pop. Musiktheater für alle ab 7 Jahren von Sophie Kassies und Jens Joneleit

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MAI 17

George Balanchine / Jiří Kylián / William Forsythe Vorstellungen

20.F, 23.CC, CC 27. Mai & 2.CC, 6.CC, 7.B Juni 2017 Preise B  6 – 62 € CC  8 – 66 € F  8 – 86 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank

Vergessenes Land SYMPHONY IN C Choreografie George Balanchine Musik Georges Bizet Kostüme Karinska Licht Fabio Antoci Einstudierung Merrill Ashley, Stacy Caddell VERGESSENES LAND Choreografie Jiří Kylián Musik Benjamin Britten (Sinfonia da requiem, op. 20) Bühnenbild & Kostüme John F. Macfarlane Licht Kees Tjebbes Einstudierung Lorraine Blouin, Cora Bos-Kroese

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QUINTETT Choreografie William Forsythe Musik Gavin Bryars Bühnenbild & Licht William Forsythe Kostüme Stephen Galloway Einstudierung Stefanie Arndt, Thierry Guiderdoni

B A L L E T T

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Musikalische Leitung Eva Ollikainen

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Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden und Musik vom Tonträger (Vergessenes Land, Quintett)

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Nichts erschien Jiří Kylián schrecklicher, als in Vergessenheit zu geraten – sei es als Mensch, als Moment oder als Gefühl. 1981 choreografierte er deshalb »Vergessenes Land«, eine Hommage an verloren gegangene Länder, Liebende und Zeiten. Inspiration zu diesem Werk soll ein Bild Edvard Munchs gewesen sein, das eine einsame Küste zeigt: menschliches Land, das vom Meer überspült wird … »Vergessenes Land« verleiht der neuen Premiere des Semperoper Ballett seinen Titel und bildet gleichzeitig den nicht nur thematischen Mittelpunkt des Dreiteilers. Umrahmt wird es von zwei weiteren wegbereitenden Choreografien des modernen Tanzes: George Balanchines »Symphony in C« und William Forsythes »Quintett«. 1947 unter dem Titel »Der Kristallpalast« uraufgeführt, resultiert »Symphony in C« aus der Verbindung des damaligen Ballettmeisters Balanchine und der von Georges Bizet im Alter von 17 Jahren komponierten gleichnamigen Symphonie. Es ist ein Perfektionsanspruch an den Tanz wie das Leben – und eine der technisch herausforderndsten Arbeiten des Neoklassikers. Dagegen bietet das den Abend beschließende »Quintett« einen ungewöhnlich privaten Einblick in das Leben seines Schöpfers: Gleichsam als letzten Liebesbrief kreierte Forsythe das Werk 1993 für seine sterbende Frau. Anstatt zu einem Trauergesang geriet es jedoch zu einer Feier des Lebens, was dem Choreografen nur passend erschien. Denn bis zuletzt überwog das »Verlangen zu leben« seiner Frau dem »Trauma ihres Sterbens«. Und eines ist sicher: Durch diese Arbeit wird sie nun nie in Vergessenheit geraten. Dreiteiliger Ballettabend

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JUN 17

Mieczysław Weinberg Vorstellungen

24.F, 30.CC Juni & 5.CC, 9.B Juli 2017

Die Passagierin

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Preise B  6 – 62 € CC  8 – 66 € F  8 – 86 € Premieren-Kostprobe 15. Juni 2017, 18 Uhr Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Musikalische Leitung Christoph Gedschold Eine Kooperation mit Regie der Oper Frankfurt Anselm Weber Szenische Einstudierung Corinna Tetzel Bühnenbild Katja Haß Kostüme Bettina Walter Licht Olaf Winter Video Bibi Abel Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Norbert Abels

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Besetzung LISA Christina Bock WALTER Jürgen Müller / Tomislav Mužek MARTA Barbara Dobrzanska TADEUSZ N.N. KATJA Emily Dorn KRYSTINA Ewa Zeuner VLASTA Lucie Ceralová HANNAH Jelena Kordić YVETTE Tuuli Takala BRONKA Rebecca Raffell ALTE Sabine Brohm ERSTER SS-MANN Matthias Henneberg ZWEITER SS-MANN Michael Eder DRITTER SS-MANN Tom Martinsen ÄLTERER PASSAGIER Bernd Zettisch OBERAUFSEHERIN Angela Liebold STEWARD Timothy Oliver Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

P R E M I E R E


»Wenn eines Tages eure Stimmen verhallt sind, dann gehen wir zugrunde«, ruft sich Marta am Ende von Weinbergs »Die Passagierin« ihre Verantwortung ins Gedächtnis und gedenkt damit all jener, die im KZ Auschwitz umgebracht wurden. Sie selbst war als junge Frau dem Todeslager entkommen. Jahre später begegnet die ehemalige SSAufseherin Lisa auf einer Schiffsreise einer Passagierin, in der sie die damals internierte Marta erkennt. Für Lisa dringt schlagartig die sorgfältig verschwiegene Vergangenheit in die angestrengt befriedete Gegenwart ein und ruft ihr ihre Rolle im KZ in Erinnerung: Damals versuchte sie Marta zu ihrem Spielball zu machen, um sie schließlich doch dem Tod auszuliefern. Basierend auf der autobiografischen Novelle der polnischen Autorin Zofia Posmysz vollendete Mieczysław Weinberg 1968 seine heute bekannteste Oper über Verdrängung, Schuldgefühle und den Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Erst 2006 fand die Uraufführung dieses Werkes statt, das in so klaren Bildern und Worten die Schrecken des Konzentrationslagers vorführt, wie sie bisher kaum in einem Bühnenstück dargestellt wurden. In die intensive Atmosphäre von Weinbergs dunklen, zwölftönigen Orchesterklängen brechen wie Hoffnungsschimmer lyrische Passagen, die von der Vergangenheit und dem Leben nach Auschwitz erzählen – einem Leben, das die meisten Gefangenen nicht mehr erfahren sollten. Was überdauert, sind die Erinnerungen an die Ermordeten, auf denen Weinberg ein eindringliches Mahnmal gegen das Verschleiern und Vergessen errichtet. Oper in zwei Akten, acht Bildern und einem Epilog ∙ Libretto von Alexander Medwedew nach der gleichnamigen Novelle von Zofia Posmysz ∙ In deutscher, englischer, polnischer und hebräischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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Mozart-Tage 2017 Mit Christopher Moulds, Omer Meir Wellber, Maria Bengtsson, Ildebrando D’Arcangelo, Danielle de Niese, Giuseppe Filianoti, Véronique Gens, Lucas Meachem, Christoph Pohl, Ute Selbig u.a. In der Osterzeit macht die Semperoper Dresden ihren Besuchern mit den »Mozart-Tagen« 2017 ein ganz besonderes Angebot: Innerhalb von zwei Wochen, beginnend am Karfreitag 2017, werden insgesamt fünf Opern von Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben sein, dazu Konzerte und verschiedene weitere Aufführungsformate, die die Werke des großen Komponisten mit hochkarätiger Besetzung lebendig werden lassen. Zu den »Mozart-Tagen« 2017 bietet die Semperoper unterschiedliche Vorstellungen im Paket zu Sonderpreisen an, so dass die Festtage zu einem wahren Mozart-Feuerwerk werden!

Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart

LA CLEMENZA DI TITO / TITUS

DON GIOVANNI

Musikalische Leitung N.N.

Musikalische Leitung Omer Meir Wellber

Regie Bettina Bruinier

Regie Andreas Kriegenburg

Mit Giuseppe Filianoti, Véronique Gens, Elena

Mit Lucas Meachem, Maria Bengtsson, Edgaras

Gorshunova, Anke Vondung u.a.

Montvidas, Danielle de Niese, Ildebrando D’Arcangelo u.a.

14. & 27. April 2017

19. & 28. April 2017

Wolfgang Amadeus Mozart

MOZART-PASTICCIO

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Die drei Da-Ponte-Opern in einer Stunde

Musikalische Leitung Christopher Moulds

Musikalische Leitung Omer Meir Wellber

Regie Michiel Dijkema

Szenische Einrichtung Niv Hoffman

Mit Erol Sander, Simona Šaturová, Joel Prieto,

15., 18., 20., 21. & 23. April 2017, Semper Zwei

Dimitry Ivashchenko u.a. Premiere 15. April 2017

SEMPER MATINEE

18. & 24. April 2017

Mozart zum Kugeln und Genießen 17. April 2017

Wolfgang Amadeus Mozart LE NOZZE DI FIGARO / DIE HOCHZEIT DES FIGARO

SONDERKONZERT

Musikalische Leitung Omer Meir Wellber

der Sächsischen Staatskapelle Dresden

Regie Johannes Erath

Dirigent Omer Meir Wellber

Mit Christoph Pohl, Sarah-Jane Brandon, Emily Dorn,

Klavier Kit Armstrong

Kostas Smoriginas u.a.

21. & 22. April 2017

16. & 22. April 2017

3. AUFFÜHRUNGSABEND Wolfgang Amadeus Mozart

der Sächsischen Staatskapelle Dresden

COSÌ FAN TUTTE

Dirigent Felix Bender

Musikalische Leitung Omer Meir Wellber

25. April 2017

Regie Andreas Kriegenburg Mit Nicole Car, Katija Dragojevic, Ute Selbig,

Informationen zum Verkauf der Mozart-Zyklen finden

Peter Sonn, Mario Cassi, Lorenzo Regazzo u.a.

Sie auf Seite 124 und auf semperoper.de.

17. & 26. April 2017

14. bis 28. April 2017



Sächsische Staatskapelle Dresden Chefdirigent

Christian Thielemann Erster Gastdirigent

Myung-Whun Chung

Das detaillierte Programm aller Konzerte der Sächsischen Staatskapelle Dresden finden Sie im Konzertplan der Sächsischen Staatskapelle und unter staatskapelle-dresden.de. Alle Konzertabonnement-Angebote finden Sie unter Abonnements ab Seite 118 in dieser Broschüre. Alle Termine der Konzerte finden Sie in der kalendarischen Übersicht ab Seite 152.



R E P E R T O I R E


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Georges Bizet

Carmen

P E Musikalische Leitung Alejo Pérez

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Regie Axel Köhler

Vorstellungen

23.J, 25.J, 27. Januar & 16.O, 18.N, 23.O, 27.N Juni 2017

Bühnenbild Arne Walther

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Kostüme Henrike Bromber Licht Fabio Antoci Choreografie Katrin Wolfram Chor Jörn Hinnerk Andresen

Preise J  14 – 114 € N  18 – 140 € O  22 – 150 € Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Kinderchor Claudia Sebastian-

Oper in drei Akten ∙ Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée ∙ In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Bertsch

In der brütenden Hitze Spaniens gären Leidenschaften, zerrinnt die Liebe wie Sand zwischen den Fingern und sickert blutig in den Staub Sevillas: Kompromisslos lebt Carmen nur den Moment, frei wie ein Vogel im Wind soll ihre Liebe sein. Für den Soldaten Don José wird das Verlangen nach der verführerischen Unbeständigen zum Verhängnis, als der virile Torero Escamillo die bröckelnde Beziehung der beiden stört. Während sich Carmen bereits rückhaltlos dem charismatischen Stierkämpfer zuwendet, versucht José immer verbissener, am Leben zu halten, was längst nicht mehr existiert. Der finale Todesstoß trifft nicht nur den Stier in der Arena. Mit »Carmen« schuf Bizet mehr als einen neuen Typus der Oper, der das leichte mit dem seriösen Genre verband. Seit Carmen ihre Habanera singt, Escamillo sein Couplet schmettert und die Quadrille in die Arena einzieht, gilt das Werk zudem als Inbegriff des romantisierten spanischen Wesens – und kombiniert südländisches Temperament mit einer erfrischenden französischen Leichtigkeit. Carmen selbst, zur Uraufführung noch als »amoralische« Frau vom Publikum verachtet, gehört zu den vielschichtigsten und spannendsten Frauengestalten der Operngeschichte. In ihrer Lebensgier, ihrem Freiheitsdrang und ihrer erotischen Anziehungskraft verkörpert sie die faszinierende Welt der Sinnlichkeit und Unabhängigkeit.

Besetzung

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Dramaturgie Nora Schmid,

Anne Gerber

Arnold Rutkowski /

DON JOSÉ

Yonghoon Lee (Juni 2017) CARMEN

Clémentine Margaine

(Juni 2017) MICAËLA

Emily Dorn

ESCAMILLO

Simon Neal /

Kostas Smoriginas (Juni 2017) ZUNIGA

Tilmann Rönnebeck

FRASQUITA

Menna Cazel

MERCÉDÈS

Jelena Kordić /

Angela Liebold DANCAÏRO

Simeon Esper /

Tom Martinsen MORALÈS

Sebastian Wartig /

Bernhard Hansky REMENDADO

Aaron Pegram /

Timothy Oliver Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E P E R T O I R E


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Pietro Mascagni /  Ruggero Leoncavallo

P E R Musikalische Leitung

Stefano Ranzani Regie & Bühnenbild Philipp Stölzl

Cavalleria rusticana / Pagliacci

Vorstellungen

29.J Juni & 4.J, 6.J Juli 2017

Mitarbeit Regie

Operndoppelabend ∙ Melodram in einem Akt: Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci nach Giovanni Heike Vollmer Verga ∙ Drama in zwei Akten und einem Prolog: Libretto vom Kostüme Ursula Kudrna Komponisten ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Philipp M. Krenn

Mitarbeit Bühnenbild

Licht Fabio Antoci Chor Jörn Hinnerk Andresen Kinderchor Claudia

Sebastian-Bertsch Dramaturgie Jan Dvořák

Besetzung Cavalleria rusticana SANTUZZA Evelyn

Herlitzius

TURIDDU Teodor LUCIA Tichina ALFIO Markus

Marquardt

LOLA Jelena

R E P E R T O I R E

Ilincai

Vaughn Kordić

Besetzung Pagliacci CANIO Vladimir NEDDA Carmen

Galouzine

Giannattasio

TONIO Markus

Marquardt

BEPPE Aaron SILVIO

Pegram

Sebastian Wartig

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Preise J  14 – 114 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

»Uno squarcio di vita« – »Ein Stück Leben« ist es, das der Prolog in Leoncavallos »Pagliacci« ankündigt und das zur Devise des musikalischen Verismo wurde. Denn wahrhaftig Eine Koproduktion mit den Osterfestspielen sollten die Stoffe und die Charaktere sein und damit direkt Salzburg ins Herz des bewegten Publikums treffen. Nicht zwischen lebensfernen Königsdynastien und Fabelwesen spielen sich die Dramen um Liebe, Intrige, Verrat und Mord ab, sondern im Milieu der gesellschaftlichen Mittel- und sogar Unterschicht. So auch in Pietro Mascagnis »Cavalleria rusticana«: Schmerzvoll muss Santuzza erkennen, dass ihr Verlobter Turiddu noch immer nicht von seiner früheren Geliebten und inzwischen verheirateten Lola lassen kann. Als Santuzza nach einem Streit tief gekränkt das Verhältnis der beiden Liebenden aufdeckt, beschwört sie ein Duell mit tödlichem Ausgang herauf. Auch »Pagliacci« läuft auf Mord aus Eifersucht hinaus, hier im doppelgesichtigen Milieu einer reisenden Commedia-dell’arte-Truppe. Nedda möchte ihrem Leben als Wanderschauspielerin an der Seite ihres Mannes und Prinzipals Canio entkommen und ist bereit, mit ihrem Geliebten Silvio zu fliehen. Das Vorhaben wird jedoch durch den eifersüchtigen Tonio vereitelt und Canio erfährt von dem Nebenbuhler. Zur abendlichen Vorstellung verflechten sich Spiel und Wirklichkeit: Was die begeisterten Zuschauer noch für eine Komödie über den eifersüchtigen Ehemann, seine Frau und deren Geliebten halten, wird plötzlich tragischer Ernst.

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Wolfgang Amadeus Mozart

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Così fan tutte

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Vorstellungen

12.B, 20.J, 25.J November 2016 & 17.J, 26.J April 2017 Preise B  6 – 62 € J  14 – 114 € Kostenlose Werkeinführung (im Rahmen der Mozart-Tage) 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017

Dramma giocoso in zwei Akten ∙ Text von Lorenzo Da Ponte ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln »Così fan tutte« – »So machen’s alle«: Die Arie des Don Alfonso gibt Mozarts Oper ihren Titel und macht damit zur Prämisse, was der weltgewandte Herr seinen jungen Freunden Guglielmo und Ferrando beweisen will: Jede Frau ist untreu. Doch die Freunde protestieren; sie sind fest von der Liebe ihrer Verlobten Fiordiligi und Dorabella überzeugt. Eine Wette soll Klarheit bringen. Nach Vorgaben Don Alfonos und mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Verbündeten Despina machen die beiden verkleideten Männer den Damen den Hof. Und tatsächlich: Nach und nach geben Dorabella und Fiordiligi ihre anfängliche Zurückhaltung auf und sich selbst dem jeweils anderen Verlobten, das heißt dem »falschen« Mann, hin. Die Empörung ist laut, die Reue groß. Doch wie steht es nun um die Liebe? Mit »Così fan tutte« schließt sich der Zyklus des Komponisten Mozart und seines kongenialen Textdichters Da Ponte. Wie schon bei ihren vorangegangenen Opern spielt auch dieses Werk mit dem Schein einer klaren moralischen Wertung, die sich auf den zweiten Blick der Eindeutigkeit entzieht. Aus Spiel wird Ernst, aus dem leichtfüßigen Als-ob in der Regie von Andreas Kriegenburg existenzgefährdender Zweifel. Und am Ende bewahrheitet sich wieder einmal, was wir alle bereits wussten: Wette nie – du kannst zu viel verlieren.

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Musikalische Leitung

Omer Meir Wellber Regie Andreas Kriegenburg Bühnenbild Harald Thor Kostüme Andrea Schraad Licht Stefan Bolliger Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Stefan Ulrich

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Besetzung FIORDILIGI Nicole DORABELLA

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Jelena Kordić /

Katija Dragojevic (April 2017) DESPINA Ute FERRANDO

Selbig

Peter Sonn

GUGLIELMO

Evan Hughes / Mario Cassi

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(April 2017) DON ALFONSO

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Martin-Jan Nijhof /

Lorenzo Regazzo (April 2017)

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Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

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Richard Wagner

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Das Rheingold

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Vorstellungen

15.O, 18.K & 22.O Oktober 2016 Preise K  16 – 120 € O  22 – 150 €

Vorabend des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen« ∙ Libretto vom Komponisten ∙ In deutscher Sprache

Musikalische Leitung

Christian Thielemann Regie Willy Decker Bühnenbild Wolfgang Gussmann Kostüme Wolfgang Gussmann,

Frauke Schernau Dramaturgie Hella Bartnig,

Klaus Bertisch

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Besetzung WOTAN

Markus Marquardt

P E R T O I R E

DONNER

N.N.

FROH

N.N.

LOGE

Kurt Streit

Tomasz Konieczny

ALBERICH

MIME FASOLT

Gerhard Siegel

Georg Zeppenfeld FAFNER

FRICKA

Ain Anger

Christa Mayer

FREIA Ann ERDA

Petersen

Janina Baechle

Sächsische Staatskapelle Dresden

Am Anfang war der Gedanke: Richard Wagner kam die Idee zum Nibelungen-Stoff in seiner Zeit als Königlich-Sächsischer Hofkapellmeister in Dresden, in die auch die folgende Ausarbeitung des kompletten Prosaentwurfes fiel. Eine große Heldenoper wollte er schaffen, die Sehnsucht nach einem nationalen Sujet in die Tat umsetzen. Aus einer Oper wurden schließlich vier und »Rheingold« der 1869 uraufgeführte »Vorabend« der »Ring«-Tetralogie. Am Anfang steht hier das Gold: Von drei Rheintöchtern bewacht, verspricht es demjenigen die Weltherrschaft, der aus ihm einen Ring schmiedet und auf ewig auf die Liebe verzichtet. Was unmöglich erscheint, gelingt dem liebesleidigen Nibelungen Alberich. Er raubt das Rheingold, entsagt der Minne und schmiedet den Ring. Doch mit der Macht kommt auch der Neid. Und so sind alsbald nicht nur Göttervater Wotan, sondern auch die Riesen Fafner und Fasolt hinter dem glänzenden Geschmeide her. Durch seine vielbewunderte »Unendliche Melodie«, ein sinfonisches Leitmotivgeflecht und eine nie dagewesene Art des Operngesangs begründete Richard Wagner mit dem »Rheingold« seine neue Opernform des durchkomponierten Musikdramas. Die dabei erzählte Geschichte vom Anfang des Rings interpretiert Regisseur Willy Decker an der Semperoper als Genesis. Am Anfang steht bei ihm Erda, die Göttermutter, die ein Spiel auf dem Theater beginnen lässt …

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Eine Kooperation mit dem Teatro Real Madrid Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


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Leoš Janáček

Vorstellungen

25.F, 28.F Februar & 11.F März 2017

Das schlaue Füchslein

P E R Musikalische Leitung Tomáš Netopil Regie Frank Hilbrich Bühnenbild Volker Thiele Kostüme Gabriele Rupprecht

Preise F  8 – 86 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Licht Fabio Antoci

Oper in drei Akten ∙ Text vom Komponisten nach Rudolf Těsnohlídeks gleichnamiger Novelle ∙ In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Chor Wolfram Tetzner Kinderchor Claudia Sebastian-

Bertsch Konzeptionelle Mitarbeit

»Das ›Füchslein‹ ist eine Waldidylle; nur eine Ahnung soll auftauchen des gleichen Kreislaufes unseres und des Tierlebens«, schrieb Leoš Janáček über seine 1924 uraufgeführte Oper, deren tschechischer Titel wortwörtlich mit »Erlebnisse der Füchsin Bystrouška« übersetzt werden kann. Ein Förster, eine Füchsin und der Wald. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine einfache Tierfabel, wurde bei Janáček zu einer Erzählung über das Geheimnis des Lebens. Der Förster ist am Ende seines Lebens angelangt und spürt den Tod nahen, als er der jungen Füchsin begegnet. Er fängt sie ein, versucht sie zu domestizieren. Sie entkommt ihm wieder und beginnt mit einem jungen Fuchs ein neues Leben. Die Füchsin wird zur Projektionsfläche der unerfüllten Sehnsüchte des Försters und zum Sinnbild des frischen Lebens, während um den Förster herum Tiere menschliche Züge annehmen. Oder ist es umgekehrt? Sind Mensch und Tier, Jugend und Alter, Geburt und Tod überhaupt Gegensätze oder schlicht verschiedene Facetten des ewig Lebendigen? Fragen, die Regisseur Frank Hilbrich in seiner ersten Arbeit an der Semperoper auf so poetische wie hintersinnige Art aufwirft. Leoš Janáčeks Musik, die mit folkloristischen Einflüssen detaillierte Seelenbilder zeichnet, wird zum Hymnus an die Natur, seine Oper zur Feier des unendlichen Kreislaufs von Werden und Vergehen und zum Abschied eines alten Mannes vom Leben.

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Yvonne Gebauer Dramaturgie Stefan Ulrich

Besetzung DER FÖRSTER

Jukka Rasilainen

FÜCHSIN BYSTROUŠKA

Vanessa Goikoetxea DIE FÖRSTERIN

Tichina Vaughn

JUNGFER DACKEL HERR HAHN

Angela Liebold

Birgit Fandrey

FRAU SCHOPF-HENNE

Roxana Incontrera

DER GASTWIRT PÁSEK

Gerald Hupach

DER SCHULMEISTER

Tom Martinsen

FUCHS ZLATOHŘBÍTEK SPECHT EULE

Jelena Kordić

Elisabeth Wilke

Tichina Vaughn

EICHELHÄHER

Birgit Fandrey

DER WILDERER HARAŠTA

Matthias Henneberg Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E P E R T O I R E


O

Carl Maria von Weber

P

Der Freischütz

E R

Vorstellungen

4.J, 8.J, 13.J & 20.J Januar 2017 Preise J  14 – 114 €

Romantische Oper in drei Aufzügen ∙ Libretto von Friedrich Kind, Dialogfassung von Werner Hintze ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln Musikalische Leitung

Christoph Gedschold Regie Axel Köhler Bühnenbild Arne Walther Kostüme Katharina Weissenborn Licht Fabio Antoci Choreografie Katrin Wolfram Bühnenkampf Klaus Figge Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Werner Hintze

R E P E R T O

Besetzung OTTOKAR Sebastian KUNO Tilmann

Wartig

Rönnebeck

AGATHE Gisela

Stille

ÄNNCHEN Menna

Cazel

KASPAR Georg

Zeppenfeld /

Matthias Henneberg (4. Januar 2017) MAX Tomislav

Mužek

DER EREMIT KILIAN Bernhard

N.N.

Hansky

I R E

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Das verzweifelte Verlangen nach Erfolg zieht den Jägerburschen Max in die finstersten Abgründe des nächtlichen Waldes und der menschlichen Seele. Max, einst bester Schütze weit und breit, steckt in einer Pechsträhne. Ein einziger Schuss soll über seine Heirat mit Agathe entscheiden – eine zu wichtige Angelegenheit, um sie dem Zufall zu überlassen. Um Mitternacht in der Wolfsschlucht gießt Max mit dem zwielichtigen Kaspar die verfluchten Freikugeln, die niemals fehlgehen. Der Pakt mit dem Teufel ist besiegelt. »Ins Schwarze getroffen«, jubelte Carl Maria von Weber 1821 nach der Uraufführung, mit der »Der Freischütz« seinen Siegeszug durch die europäischen Opernhäuser antrat und schon bald als die romantische deutsche Oper schlechthin in die Musikgeschichte einging. Musikalisch und inhaltlich dringt in die Welt der frommen Bauern und Jäger mit dem berühmten »Jägerchor« und dem schon fast karikierenden »Jungfernkranz« mehr und mehr die Sphäre überirdischer Phänomene ein, die Verunsicherung, Zweifel und Angst mit sich bringen. Von dieser Sphäre ausgehend, verfolgt Regisseur Axel Köhler in seiner Inszenierung nicht nur das Schicksal eines jungen Mannes, der sich aus Versagensängsten zum Äußersten treiben lässt, sondern er entwirft das Bild einer orientierungslosen Gesellschaft, die in Ritualen und Hierarchien nach Halt sucht.

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Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank Ausstattungspartner: Rudolf Wöhrl AG Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


O

Albert Lortzing

P

Der Wildschütz

E R

Vorstellungen

10.I, 16.I & 25.I Mai 2017 Komische Oper in drei Akten ∙ Libretto vom Komponisten nach »Der Rehbock oder Die schuldlos Schuldbewussten« von August Friedrich Ferdinand von Kotzebue ∙ In deutscher Ausstattungspartner: Sprache mit Übertiteln Preise I  12 – 106 €

Musikalische Leitung Alfred Eschwé

Rudolf Wöhrl AG

Ein Rehbraten soll die Verlobung des ältlichen Dorfschullehrers Baculus und seines jungen, bauernschlauen Mündels Gretchen krönen. Doch der Wilderei-Ausflug im Park des Grafen kostet Baculus um ein Haar Stellung und Braut. Um Vergebung zu erhalten, bietet sich Gretchen an, zum gräflichen Schloss zu gehen, wohl wissend, dass der Hausherr kein Kostverächter ist. Eine Baronin als Student, eine graecophile Gräfin und ein Baron als Stallbursche geben dem Plan jedoch unerwartete Wendungen. Wie kein anderer deutscher Komponist hat Albert Lortzing den Begriff und das Genre der deutschen Spieloper geprägt – als spritziges, leichtfüßiges Musiktheaterwerk, das Gesang und Dialog pointenreich miteinander verbindet. Unter dem Mantel der Verkleidungskomödie versteckt der Komponist im »Wildschütz« eine bissige Satire. Lustvoll zieht er alle Register des biedermeierlichen Klischeebildes und verzerrt es zur grellen Parodie: kleinbürgerlicher Vor-Ehestreit, freudiges Kokettieren mit den ebenso flirtwilligen Vertretern des anderen Standes, »Hasch-mich«-Spiel am gediegenen Billardtisch. Und dazwischen ein Paradebeispiel des doppelmoralischen kleinen Mannes mit hochfliegenden Plänen: Nur allzu schnell ist Baculus bereit, sein Gretchen für 5.000 Taler an den Baron zu verkaufen und dafür seinem begrenzten Leben eine neue, reizvolle Richtung zu geben: »Und nun auf einmal – Kapitalist!« Da hat der ewig Übertölpelte noch gar nicht begriffen, dass er sich längst aus der Gesellschaft herausgeschossen hat.

48

Regie Jens-Daniel Herzog Bühnenbild Mathis Neidhardt Kostüme Sibylle Gädeke Licht Stefan Bolliger Choreografie Michael Schmieder Chor Jörn Hinnerk Andresen Kinderchor Claudia Sebastian-

Bertsch Konzeptionelle Mitarbeit

Georg Holzer, Hans-Peter Frings Dramaturgie Anna Melcher

Besetzung GRAF VON EBERBACH Sebastian DIE GRÄFIN Sabine

Wartig

E

Brohm

BARON KRONTHAL Roman

Payer

BARONIN FREIMANN Emily

Dorn

NANETTE Jelena

Kordić

BACULUS Michael

Eder

GRETCHEN Carolina PANKRATIUS Oliver

R

Ullrich

Breite

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

P E R T O I R E


O

Johann Strauß

P

Die Fledermaus

E R

Vorstellungen

27.O, 31.T Dezember 2016 & 1. (n)O & (a)O, 5.J Januar 2017 Operette in drei Aufzügen ∙ Textfassung nach Carl Haffner und Jonathan Darlington Richard Genée auf Grundlage des Vaudeville »Le Réveillon« Preise J  14 – 114 € Regie Günter Krämer von Henri Meilhac und Ludovic Halévy ∙ In deutscher Sprache Musikalische Leitung

Bühnenbild Gisbert Jäkel Kostüme Falk Bauer Licht Jan Seeger Choreografie Otto Pichler Chor Cornelius Volke

Besetzung GABRIEL VON EISENSTEIN

Hans-Joachim Ketelsen (31. Dezember 2016, 1. Januar (n) 2017) / Jürgen Müller ROSALINDE Camilla

R E P E R T O

Nylund

(31. Dezember 2016, 1. Januar (n) 2017) / Elisabeth Flechl ALFRED Merto

Sungu

PRINZ ORLOFSKY Jelena

Kordić

ADELE Carolina

Ullrich /

Emily Dorn (27. Dezember 2016, 1. Januar (n) 2017) DR. FALKE Sebastian

Wartig

FRANK Michael DR. BLIND Tom

Eder

Martinsen

FROSCH Wolfgang

Stumph

I R E

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Sie ist ein Paradestück der goldenen Operettenära: Als übermütiges Verkleidungsstück, mit sprudelnder Ironie in perlender Champagnerlaune erfreut sich Johann Strauß’ »Die Fledermaus« auch an der Semperoper immer wieder zum Jahreswechsel höchster Beliebtheit. Mit unvergänglichen Nummern wie dem Uhren-Duett, dem Csárdas und Adeles »Mein Herr Marquis« findet sich die feinsinnige Komposition neben »Der Zigeunerbaron« und »Eine Nacht in Venedig« unter den drei berühmtesten Werken des Operetten-Komponisten schlechthin. Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias Die Fledermaus ein ausgeklügeltes Verwechslungsspiel beim Ball des Prinzen Orlofsky. Während Eisenstein vermeintlich unerkannt mit seinem kostümierten Zimmermädchen flirtet, kommt auch Eisensteins ebenfalls inkognito erscheinende Frau auf ihre Kosten. Nur deren Liebhaber Alfred muss als vorgeblicher Eisenstein die Nacht im Gefängnis verbringen. Dort bietet sich der Raum für die erheiternden Reflexionen des Zellenwärters Frosch, der zu Alfreds Verdruss spitzzüngige tagespolitische Kommentare platziert – an der Semperoper stets zur großen Freude des Publikums dargestellt durch Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Stumph. Als schließlich alle Masken fallen und die außerehelichen Techtelmechtel ans Licht kommen, zeigt sich, wie gelungen die Rache der Fledermaus aufging.

49

O  22 – 150 € T  40 – 210 € n: Nachmittag a: Abend Sichteinschränkungen in den vordersten Parkettreihen sowie im 3. und 4. Rang in einigen Szenen möglich. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper Im Anschluss an die Silvestervorstellung findet ein Gala-Dinner im Foyer statt. Preis 395 € (weitere Informationen auf Seite 136)


O

Franz Lehár

P

Die lustige Witwe

E R

Vorstellungen

22.J, 31.J Mai & 19. , 21.J Juni 2017 J

Preise J  14 – 114 € In Zusammenarbeit mit der Compagnie Jérôme Savary Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Operette in drei Akten ∙ Libretto von Victor Léon und Leo Stein nach der Komödie »L’attaché d’ambassade« von Henri Meilhac ∙ In deutscher Sprache Geld regiert die Welt und manchmal auch die Liebe. Etwa wenn Graf Danilo bis über beide Ohren in das Bauernmädchen Hanna verliebt ist, sie aber aufgrund der sozialen Unterschiede nicht heiraten darf. Wie gut, dass Hanna durch eine rasche Hochzeit und eine noch raschere Verwitwung plötzlich steinreich ist. Nur dumm, dass sich nun sämtliche Kavaliere um die Hand und besonders das Geld der Neureichen reißen. Und ist die Liebe Danilos wirklich noch so uneigennützig wie zuvor? Um nicht fälschlich Hannas Argwohn zu wecken, schwört er ihr vorauseilend, ihr nie zu sagen: »Ich liebe dich.« Hanna, deren Gefühle ebenfalls wieder aufflammen, nimmt diese Behauptung als provokative Herausforderung an. Mit der »Lustigen Witwe« sicherte sich Franz Lehár endgültig seinen Status als bedeutendster Operettenkomponist des beginnenden 20. Jahrhunderts. Neu, provokant und faszinierend waren Musik und Sujet: Eine selbstbewusste, starke Frau ist es hier, die die Männerwelt fest in der Hand hält. Durch Walzer, Polka, Mazurka, Cakewalk und Cancan schlittern die Protagonisten über das diplomatische Parkett der Reichen und stolpern über den anrüchigen Boden der Halbwelt. Mit Hits wie »Lippen schweigen, ’s flüstern Geigen«, »Heute geh ich ins Maxim« und »Das Studium der Weiber ist schwer« wickelt »Die lustige Witwe« bis heute das Publikum um den kleinen Finger.

50

Musikalische Leitung Stefan Klingele Regie Jérôme Savary Bühnenbild Ezio Toffolutti Kostüme Michel Dussarrat Licht Jan Seeger Choreografie Nadège Maruta Chor Jörn Hinnerk Andresen

Besetzung BARON MIRKO ZETA

R

Hans-Joachim Ketelsen VALENCIENNE Carolina

Ullrich

GRAF DANILO DANILOWITSCH

P

Sebastian Wartig HANNA GLAWARI Simone

Schneider

CAMILLE DE ROSILLION Aaron

Pegram

VICOMTE CASCADA Bernhard

Hansky

RAOUL DE ST. BRIOCHE Gerald NJEGUS Ahmad

E

Hupach

Mesgarha

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden MDR Deutsches Fernsehballett

E R T O I R E


J

Ernst Toch

U

Die Prinzessin auf der Erbse

N G E

Vorstellungen

16. & 23. Dezember 2016

S Musikmärchen in einem Aufzug nach Hans Christian Andersen ∙ Mit einem Prolog zu Auszügen aus Ernst Tochs »Kleiner Theatersuite«, op. 54 (1931) ∙ In deutscher Sprache ∙ Ab 6 Jahren

Z E N E

Musikalische Leitung

Ekkehard Klemm Regie Manfred Weiß Bühnenbild & Kostüme

Timo Dentler, Okarina Peter Licht Jens Klotzsche Choreografie Nicole Meier

R

Chor Christiane Büttig Dramaturgie Anne Gerber

E P E R T O

Besetzung EINE FREMDE PRINZESSIN Emily DER KÖNIG Peter DIE KÖNIGIN Christiane

Dorn

Lobert

Hossfeld

DER PRINZ Merto

Sungu

DER KANZLER Martin-Jan

Nijhof

DER MINISTER Gerald

Hupach

DIE AMME Menna

Cazel

I R E

Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Mit der Richtigen ist es so eine Sache: Je angestrengter man sie herbeisehnt, desto erfolgloser ist die Suche. König und Königin können dem Prinzen noch so viele junge Damen vorführen, keine ist ihm recht. Da taucht in einer Gewitternacht ein Mädchen in regennassen und verschmutzten Kleidern auf und behauptet, eine Prinzessin zu sein. Der Prinz verliebt sich sofort, doch der Hofstaat ist skeptisch: Wenn die Fremde nun keine Prinzessin ist? Man muss sie auf die Probe stellen, und wie ginge dies besser, als eine Erbse zwischen die Matratzen ihres Bettes zu legen? Eine echte Prinzessin würde das natürlich spüren … Mit seinem scharfsinnigen musikalischen Witz zählt Ernst Tochs »Die Prinzessin auf der Erbse« zu den interessantesten Märchenopern des 20. Jahrhunderts. Über das Grimm’sche Sujet hinausgehend, ziehen sich Ironie und Sarkasmus durch das komplexe Werk. Der jüdisch-stämmige Komponist gehörte in den 1920er-Jahren neben Größen wie Milhaud, Hindemith und Weill zur musikalischen Avantgarde, bevor er 1938 in die USA emigrieren musste. Einem breiteren Publikum bekannt ist heute noch seine originelle »Fuge aus der Geografie«. Mit der »Prinzessin auf der Erbse«, in der es um eine fast zwanghafte Furcht vor allem Fremden geht, das in die vertraute Welt einbricht, beschrieb Toch ein immer wiederkehrendes Phänomen, das er selbst nur wenige Jahre später am eigenen Leib erfahren sollte.

51

Preise ZU4  12 € (Jugend 6 €)


O

Wolfgang Amadeus Mozart

Die Zauberflöte 9. (n)H & (a)K, 11.K, 14.EV, 27.K Oktober, 7.K, 8.K, 14.K, EV 18. November, 25. (n)K & (a)O Dezember 2016, 3.K, 6.K, 12.K Januar, 5.K, 9.K Februar & 1.EV, 2.H, 8. (n)H & (a)O Juli 2017 Deutsche Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder ∙ In deutscher Sprache

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper Eine Koproduktion mit der Opéra National du Rhin und den Schwetzinger Festspielen

E Musikalische Leitung Moritz Gnann /

R

Stefan Klingele / Jonathan Darlington /

Vorstellungen

Preise H  11 – 102 € K  16 – 120 € O  22 – 150 € EV Exklusive Veranstaltung n: Nachmittag a: Abend

P

Ivan Repušić Regie, Bühnenbild & Kostüme

Achim Freyer Licht Gerd Budschigk Chor Cornelius Volke

Besetzung SARASTRO Michael

KÖNIGIN DER NACHT Christina

Poulitsi / Ana Durlovski / Tuuli Takala PAMINA Carolina

Die bekannteste Koloraturarie trifft auf den beliebtesten Vogelfänger der Operngeschichte: Die Königin der Nacht befiehlt dem verliebten Prinzen Tamino, ihre Tochter Pamina aus den Händen des mächtigen Zauberers Sarastro zu befreien. Unterstützt von einer magischen Flöte und dem dauerplappernden Vogelfänger Papageno macht sich Tamino auf die gefahrvolle und erleuchtende Suche nach der Liebe und der Weisheit. Dabei finden Prinz und Vogelfänger nicht nur die jeweils passende Frau, sondern müssen auch erkennen, dass die anfänglich eindeutige Unterscheidung von Gut und Böse nicht immer der Wahrheit entspricht … Von ihrem Komponisten selbst als »deutsche Oper« bezeichnet, ist »Die Zauberflöte« über den deutschen Sprachraum hinaus eine der meistinszenierten Opern überhaupt. Ihre einmalig offene Form, die sowohl Facetten der Zauberoper als auch des Mysterienspiels sowie des Alt-Wiener Volkstheaters enthält, bietet Zuschauern und Regisseuren bis heute ein Kaleidoskop an Interpretationsmöglichkeiten. In seiner dritten »Zauberflöten«-Inszenierung folgt Regisseur Achim Freyer der Ästhetik des schon bei Mozart sehr beliebten Kasperltheaters – und schafft so ein ereignisreiches Theater­erlebnis für Jung und Alt.

52

Eder / Georg

Zeppenfeld / Tilmann Rönnebeck

Ullrich / Emily Dorn /

Ute Selbig / Nadja Mchantaf TAMINO

Benjamin Bruns / Roman Payer /

Steve Davislim / Martin Mitterrutzner PAPAGENO Bernhard

Hansky /

Christoph Pohl / Sebastian Wartig ERSTE DAME Roxana

Incontrera /

Ute Selbig ZWEITE DAME Angela

Liebold /

Jelena Kordić DRITTE DAME Tichina

Vaughn /

Christa Mayer MONOSTATOS Simeon

Esper /

Gerald Hupach / Timothy Oliver /  Tom Martinsen SPRECHER Matthias

Henneberg /

E P E R T

Markus Marquardt PAPAGENA Christiane

R

Hossfeld /

Menna Cazel

O I

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E


O

Wolfgang Amadeus Mozart

P

Don Giovanni

E R

Vorstellungen

20.K, 24.EV März, 19.N, 28.O April & 6.O, 8.N Mai 2017 Dramma giocoso in zwei Akten ∙ Libretto von Lorenzo Da Ponte ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung

Omer Meir Wellber Regie Andreas Kriegenburg Bühnenbild Harald Thor Kostüme Tanja Hofmann Licht Stefan Bolliger Chor Cornelius Volke Dramaturgie Anne Gerber

Besetzung DON GIOVANNI Lucas

Meachem /

Christoph Pohl (März 2017)

R E P E R T O

IL COMMENDATORE Michael

Eder /

Tilmann Rönnebeck (Mai 2017) DONNA ANNA Maria DON OTTAVIO Edgaras

Bengtsson

Montvidas /

Peter Lodahl (Mai 2017) DONNA ELVIRA Danielle LEPORELLO Guido

de Niese

Loconsolo /

Evan Hughes (März 2017) / Ildebrando D’Arcangelo (April 2017) MASETTO Martin-Jan

Nijhof

ZERLINA Christina

Bock

I R E

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Ein neuer Tag, eine neue Frau, lautet das Credo Don Giovannis. Wen er möchte, nimmt er sich, wer »verbraucht« ist, den wirft er weg. Donna Elvira ist schon Geschichte, Donna Anna überfällt er in ihrem Zimmer, Zerlina will er gar von ihrer Hochzeit weg-verführen. Dass er damit den Zorn der verflossenen Damen, ihrer Ehemänner und Väter auf sich zieht, kümmert den Lebemann wenig. Als die Betrogenen sich verbünden, kommen Giovanni und sein Diener Leporello immerhin um Haaresbreite davon. Keineswegs eingeschüchtert oder gar geläutert, lädt der übermütige Draufgänger den Geist des von ihm ermordeten Vaters von Donna Anna zum Essen ein. Dieser jedoch schickt Don Giovanni auf seine letzte Reise … In ihrer Interpretation des Don-Juan-Stoffes schufen Mozart und sein Librettist Lorenzo Da Ponte eine neue, archetypische Sichtweise auf das Thema und den Titelhelden, mit der sich Künstler und Philosophen der kommenden Jahrhunderte intensiv auseinandersetzten. Ein für Mozart bis dato ungewohnt düsterer, geradezu dämonischer Klang, der sich durch die gesamte Oper zieht, widerlegt ebenso wie die differenzierte Charakterzeichnung das bisherige Klischee von Don Giovanni als heiterem, triumphierenden Liebling des Schicksals. Mit Andreas Kriegenburgs Neuinszenierung von »Don Giovanni« in der Saison 2015 / 16 ist der Da-Ponte-Zyklus mit Johannes Eraths »Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro« und Kriegenburgs »Così fan tutte« an der Semperoper nun vollständig zu erleben.

53

Preise K  16 – 120 € N  18 – 140 € O  22 – 150 € EV Exklusive Veranstaltung Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Ausstattungspartner: Rudolf Wöhrl AG Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017


O

Richard Strauss

P

Elektra

E R

Vorstellungen

23.J & 26.J September 2016 Preise J  14 – 114 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Ausstattungspartner: Rudolf Wöhrl AG Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Tragödie in einem Aufzug von Hugo von Hofmannsthal ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln Musikalische Leitung Axel Kober

Auf der Bühne ein Kammerspiel, im Orchester ein Klang­ gigant, entspinnt sich in »Elektra« eine Familientragödie der Gewalt und Monstrositäten und damit ein Psychogramm um Schuld und Sühne, Vergebung und Rache und die Frage nach Gerechtigkeit. Seit Jahren wartet Elektra auf die Stunde der Vergeltung an ihrer Mutter Klytämnestra und deren Geliebten Aegisth, die Elektras Vater Agamemnon bestialisch ermordeten. Elektra nährt ihren Hass täglich neu, während ihre Schwester Chrysothemis vergeblich auf ein Entkommen aus ihrer eisigen Umgebung hofft und Klytämnestra von ihren Schuldgefühlen um den Schlaf gebracht wird. Nicht tot und nicht lebendig irren die Frauen durch die düsteren Gänge des Palastes, in dem die Zeit eingefroren scheint, während irgendwo das Leben vorbeizieht. Eine gemeinsame Sprache ist längst verloren gegangen. Als jedoch der herbeigesehnte Bruder Orest endlich erscheint und die Rache ausführt, verliert auch Elektras Leben seinen einzigen Sinn. Mit »Elektra« ist die Moderne da, thematisch und musikalisch. »Ich bin darin bis an die äußersten Grenzen der Harmonik, psychischer Polyphonie und Aufnahmefähigkeit heutiger Ohren gegangen«, erklärte Richard Strauss über sein 1909 an der Semperoper uraufgeführtes Werk und tatsächlich stellte »Elektra« musikalisch alles bisher Dagewesene in den Schatten, wurde zum Meilenstein und zur Messlatte für alles Nachfolgende.

54

Regie Barbara Frey Bühne Muriel Gerstner Kostüme Bettina Walter

Licht Gérard Cleven Chor Cornelius Volke Dramaturgie Micaela v. Marcard

Besetzung KLYTÄMNESTRA ELEKTRA

Evelyn Herlitzius

CHRYSOTHEMIS AEGISTH

Tichina Vaughn Manuela Uhl

Jürgen Müller

OREST Michael

R

Volle

PFLEGER DES OREST Peter VERTRAUTE Birgit

Lobert

Fandrey

SCHLEPPTRÄGERIN Christiane

Hossfeld

JUNGER DIENER Simeon

Esper

ALTER DIENER Matthias

Henneberg

AUFSEHERIN Sabine

Brohm

FÜNF MÄGDE Constance

Heller,

Angela Liebold, Elisabeth Wilke, Roxana Incontrera, Tuuli Takala

E P E R T O I

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E


O

Pjotr I. Tschaikowsky

P

Eugen Onegin

E R

Vorstellungen

30.I August & 1.I, 4.H September 2016

Lyrische Szenen in drei Akten (sieben Bildern) ∙ Libretto von Pjotr I. Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowsky nach dem Versroman von Alexander Puschkin ∙ In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Pietari Inkinen Regie Markus Bothe Bühnenbild Robert Schweer Kostüme Esther Geremus Licht Fabio Antoci Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Valeska Stern

R E P E R T O

Besetzung LARINA Sabine

Brohm

TATJANA Camilla

Nylund

OLGA Anke

Vondung

FILIPJEWNA Tichina

Vaughn

LENSKI Tomislav

Mužek

EUGEN ONEGIN Christoph TRIQUET Timothy FÜRST GREMIN

Pohl

Oliver

Georg Zeppenfeld

SARETZKI

Magnus Piontek

I R E

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Wer kennt sie nicht, die Angst, falsche Entscheidungen zu treffen? Übersättigt von der Großstadt und ihrem Überfluss an Festen und Frauen, kommt Eugen Onegin zurück aufs Land, wo er die Gutstochter Tatjana trifft. Doch obgleich er von ihrem träumerischen Wesen fasziniert ist, weist er ihr Liebesbekenntnis brüsk zurück und widmet sich lieber ihrer Schwester Olga – ein Fehler, der ihn sein Leben lang verfolgen soll … Im Bemühen um ein »intimes, aber starkes Drama«, das Konflikte erzählt, die ihn »im Innersten berühren konnten«, kreierte Tschaikowsky einen neuen Operntypus, der durch den Verzicht auf Effekthascherei und die Konzentration auf das Innenleben der Figuren einen Kontrast zur damals vorherrschenden Opernkonvention darstellte. Um seinen Kritikern dabei von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, nannte der Komponist diese neue Form »Lyrische Szenen« und wünschte sich vom Publikum in erster Linie emotionale Identifikation. Bis heute gelingt ihm dies durch seine berührende Musik der russischen Romantik genauso wie durch die moderne Gestaltung seiner innerlich zerrissenen Charaktere. Auch über 130 Jahre später wird der Zuschauer so noch in die klanglich ausgestaltete Sehnsucht nach Liebe gesogen, deren Tragik es ist, aus eigenem Verschulden unerfüllt bleiben zu müssen.

55

Preise H  11 – 102 € I  12 – 106 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


O

Engelbert Humperdinck

P

Hänsel und Gretel

E R

Vorstellungen

9.EV, 21.K & 26. (n)I & (a)K Dezember 2016 Preise I  12 – 106 € K  16 – 120 € EV Exklusive Veranstaltung n: Nachmittag a: Abend Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Märchenoper in drei Bildern nach der Dichtung von Adelheid Wette ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln Wer kennt sie nicht, die armen Märchengeschwister, die sich – nach übermütigem Spiel von der Mutter zum Beerensuchen geschickt – trotz Brotkrümelspur im Wald verlaufen? Oder die böse Knusperhexe, in deren Fänge sie geraten, und natürlich ihr Haus aus Lebkuchen, das außen so süß, innen aber eine Todesfalle ist? Engelbert Humperdinck schuf auf der Grundlage der Brüder Grimm die berühmteste Märchenoper des Musiktheaterrepertoires. Ursprünglich konzipiert als Stück für den eigenen Familienkreis nach Texten seiner Schwester Adelheid Wette, wurde »Hänsel und Gretel« Humperdincks Erstlingswerk für die Opernbühne, das alle Erfolgsrekorde brach. Nach jahrzehntelangem Suchen hatte der Komponist hier endlich eine Alternative zu seinem Mentor Richard Wagner gefunden: die Verbindung von Volksund Kinderliedern mit musikdramatischen Elementen zu einer bekannten Märchenvorlage. In der Inszenierung von Katharina Thalbach wird diese Vorlage durch weitere Figuren aus den Grimm’schen Märchen angereichert. Rotkäppchen, Schneewittchen und der böse Wolf entführen Kinder wie Erwachsene auf eine musikalische Reise, die den Spuren der altbekannten Fantasiegestalten durch den schaurig-schönen Märchenwald folgt. An ihrem Ende steht der Untergang des Hexenreiches und damit der Sieg des Guten, verkündet von den entzauberten Lebkuchenkindern: »erlöst, befreit, für alle Zeit«.

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Musikalische Leitung Moritz Gnann Regie Katharina Thalbach Bühnenbild & Kostüme Ezio Toffolutti Licht Jan Seeger Choreografie Erica Trivett Kinderchor Claudia Sebastian-

Bertsch Dramaturgie Hans-Georg Wegner

Besetzung HÄNSEL Jelena

Kordić (9., 26. (a)

Dezember 2016) / Antigone Papoulkas GRETEL Carolina

Ullrich

PETER (VATER) Markus

Marquardt

GERTRUD (MUTTER) Sabine HEXE Tichina

Brohm

Vaughn

SANDMÄNNCHEN / TAUMÄNNCHEN

Menna Cazel Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Damen des Sinfoniechores Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E P E R T O I R E


O

Gioachino Rossini

P E R

Musikalische Leitung

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla

Massimo Zanetti

Commedia in zwei Akten ∙ Libretto von Cesare Sterbini nach der Komödie »Le Barbier de Séville ou la Précaution inutile« Licht Fabio Antoci von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais ∙ In italienischer Chor Cornelius Volke Sprache mit deutschen Übertiteln

Vorstellungen

29.H August, 9.J, 11. (n)D & (a)H, 16.J September & 8. (n)D & (a)J, 10.H Oktober 2016

Regie Grischa Asagaroff Bühnenbild & Kostüme Luigi Perego

Dramaturgie Stefan Ulrich

Besetzung IL CONTE D’ALMAVIVA Levy

Sekgapane /

Merto Sungu (11. (a) 16. September, 8. Oktober (a) 2016) DOTTORE BARTOLO Lorenzo

Regazzo /

Enrico Marabelli (11. September (n), 8. Oktober (n) 2016) ROSINA Anke

R E P E R T O

Vondung (11. (a),

16. September, 8. Oktober (a) 2016) / Teresa Iervolino / Jana Kurucová (8. (n), 10. Oktober 2016) FIGARO Aris

Argiris / Davide Luciano

(29. August, 11. September. (a), 8. Oktober (a) 2016) BASILIO

Michael Eder

BERTA Menna

Cazel /

Roxana Incontrera (11. (a), 16. September, 8. (n), 10. Oktober 2016) AMBROGIO Peter

Küchler

I R E

Herren des Sächsischen Staatsopernchores Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Preise D  7 – 74 € H  11 – 102 € J  14 – 114 € n: Nachmittag a: Abend

Graf Almaviva liebt Rosina und versucht, sich ihr als Student getarnt zu nähern. Dabei muss er allerdings einen Weg vor- Eine Koproduktion bei an Bartolo finden, dem geizigen Vormund Rosinas, der mit dem Opernhaus ebenfalls beabsichtigt, sein Mündel zu heiraten. Hier schafft Zürich der Barbier Figaro Abhilfe, der durch sein plauderndes Friseurgemüt ausreichend Chaos stiftet, um eine heimliche Heirat Almavivas und Rosinas zu ermöglichen. Doch so leicht gibt Bartolo nicht auf … Rossinis unsterblicher »Il barbiere di Siviglia« basiert auf dem ersten Teil der Beaumarchais-Trilogie und erzählt somit die Vorgeschichte der von Mozart vertonten Fortsetzung »Le nozze di Figaro«. Noch unter dem Schleier der Intrigenkomödie lässt Beaumarchais hier seine eigene Kritik an dem überkommenen Ancièn Regime einfließen: Figaro, dessen Name sich von »fils Caron« ableitet und damit Pierre Augustin Caron de Beaumarchais selbst umschreibt, wird in seiner Aufmüpfigkeit und seinem Witz zum Alter Ego des Dramatikers. In Rossinis Vertonung erhält der Barbier darüber hinaus eine sprudelnde Musikalität, deren Sog sich kein Zuhörer entziehen kann. Mit einer beeindruckenden Auftritts­arie von ungewohnter Höhe und astronomischer Geschwindigkeit führt er in die Maskerade ein, aus deren komödiantischen Ränken er das Publikum bis zum Ende nicht mehr entlässt: »Bravo, Figaro!«

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Engelbert Humperdinck

P

Königskinder

E R

Vorstellungen

6.G, 27.G & 30. November 2016 G

Märchenoper in drei Akten ∙ Libretto von Ernst Rosmer (Elsa Bernstein) nach dem gleichnamigen Märchendrama ∙ Kostenlose In deutscher Sprache mit Übertiteln

Preise G  10 – 96 €

Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Musikalische Leitung Thomas Rösner Regie Jetske Mijnssen Bühnenbild & Kostüme

Ein Hexenhaus im Wald, ein Zauberbann und ein Königssohn, der auszieht, die Welt zu entdecken. Der Anfang von Engelbert Humperdincks »Königskinder« liest sich wie eine Fortsetzung seiner beliebten Erfolgsoper »Hänsel und Gretel«. Doch was märchenhaft beginnt, entwickelt sich alsbald zum Antimärchen. Denn anstatt in der Gänsemagd und dem Königssohn die angekündigten neuen Herrscher der Hellastadt zu erkennen, jagen die hochmütigen Bewohner das junge Paar in den kalten Winter. Die Warnung des Spielmanns, hinter dem zerlumpten Äußeren doch die innerlich wahren Königskinder zu sehen, wird mit Fäusten niedergeschlagen – und damit die Möglichkeit einer goldenen Zukunft vertan. Zu berührender Musik erzählt Humperdincks »Königskinder« die Geschichte über die Unbelehrbarkeit einer eisigen Welt, in der die Liebe keine Chance hat. Wie in seinem Erstling »Hänsel und Gretel« kombiniert er hierbei Leitmotive mit geschlossenen Liedgesängen, verlässt im Verlauf des Stückes allerdings den noch in »Hänsel« vorherrschenden Volksliedton. Und auch Jetske Mijnssens Regie unterstreicht die Hoffnungslosigkeit der Königskinder-Geschichte. Durch ihre Konzentration auf die Psyche der einzelnen Figuren statt auf die Märchenelemente macht Mijnssen die Oper zu dem, was sie heute sein kann: Symbol für und Warnung vor einer Gesellschaft, in der der Egoismus regiert.

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Christian Schmidt Licht Fabio Antoci Chor Wolfram Tetzner Kinderchor Claudia Sebastian-

Bertsch Dramaturgie Valeska Stern

Besetzung DER KÖNIGSSOHN Daniel

Behle

DIE GÄNSEMAGD N.N. DER SPIELMANN Christoph DIE HEXE Janina

Pohl

Baechle (6. November

2016) / Tichina Vaughn DER HOLZHACKER Michael DER BESENBINDER Tom DER WIRT Martin-Jan DIE WIRTSTOCHTER

Eder

Martinsen

Nijhof

Verena Gunz

DER SCHNEIDER Gerald

Hupach

DIE STALLMAGD Rebecca

Raffell

DER RATSÄLTESTE Matthias

Henneberg

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E P E R T O I R E


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Giacomo Puccini

P

La bohème

E R

Vorstellungen

27.K August, 5.J Dezember 2016, 15.H Januar, 10.H Februar & 4.K, 8.K, 10.EV Juni 2017

Musikalische Leitung

Giampaolo Bisanti / Massimo Zanetti (Juni 2017) Regie nach Christine Mielitz

Szenen aus »La vie de bohème« von Henri Murger in vier Licht Friedewalt Degen Bildern ∙ Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica ∙ In Chor Jörn Hinnerk Andresen italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Bühnenbild & Kostüme Peter Heilein

Kinderchor Claudia

Sebastian-Bertsch Besetzung MIMÌ Maija

Kovalevska / Angel Blue (Juni 2017)

MUSETTA Emily

Dorn / Carolina Ullrich (Juni 2017)

RODOLFO Benjamin

R E P E R T O I R E

Bernheim / Arnold

Rutkowski (Februar, Juni 2017) MARCELLO Markus

Butter /

Christoph Pohl (Juni 2017) SCHAUNARD Evan

Hughes /

Sebastian Wartig COLLINE Martin-Jan

Nijhof /

Tilmann Rönnebeck BENOÎT Hans-Joachim ALCINDORO Bernd

Ketelsen Zettisch

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Die Pariser Bohème spiegelt den Traum von Freiheit, Unabhängigkeit und Kunst – doch das Leben von Rodolfo und seinen Künstlerfreunden sieht anders aus: Es ist kalt in ihrer Mansarde und noch nicht einmal die Miete können sie bezahlen. Als die hübsche Nachbarin Mimì mit der Bitte um Feuer ihre Wohnung betritt, scheint vor allem in Rodolfos Leben ein wenig Wärme einzutreten. Doch von Anfang an ist ihre Beziehung von der Krankheit Mimìs überschattet. Aus lauter Angst, Mimì nicht die nötige Pflege bieten zu können, verlässt Rodolfo sie – und findet sie erst wieder, als es schon zu spät ist … Die wohl bekannteste Oper Puccinis stellte bei ihrer Uraufführung durch die intime Szenerie und das alltägliche Sujet ein Novum in der italienischen Oper dar – heutzutage dagegen gilt sie als eines der meistgespielten Werke des Opernrepertoires. Besonders die kongeniale Verbindung von Szene und Musik durch kompositorische Mittel wie Lokalkolorit oder Lautmalerei garantiert »La bohème« den Status des Publikumslieblings – eine Position, die inzwischen auch die Inszenierung nach Christine Mielitz für sich in Anspruch nehmen kann. In realistisch packenden Bildern erzählt diese das Auf und Ab der Bohemian-WG und sorgt so für die visuelle Verwirklichung der durch die Musik transportierten Atmosphäre.

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Preise H  11 – 102 € J  14 – 114 € K  16 – 120 € EV Exklusive Veranstaltung


Wolfgang Amadeus Mozart

Vorstellungen

5.H, 14.H & 27.H April 2017

La clemenza di Tito / Titus

O P E R

Opera seria in zwei Akten ∙ Text nach Pietro Metastasio von Caterino Mazzolà ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Kostenlose Übertiteln

Preise H  11 – 102 €

Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017

Der äußere Schein trügt: Was dem Titel und dem Auftraggeber nach eine repräsentative Ruhmes-Oper auf einen absolutistischen Herrscher erwarten lässt, entpuppt sich rasch als Sommernachtstraum, in dem politische und amouröse Affären zu einem schwer zu entwirrenden Beziehungsknäuel verfilzt sind. Vitellia, die sich als rechtmäßige Kaiserin ansieht, plant ein Komplott gegen den amtierenden römischen Kaiser Tito. Musikalische Leitung N.N. Ihren Verehrer Sesto, ein treuer Freund von Tito, stachelt sie Regie Bettina Bruinier zum Mord am Herrscher an. Als Tito, der eigentlich Sestos Bühnenbild Volker Thiele Schwester Servilia heiraten wollte, doch Vitellia seine Hand Kostüme Mareile Krettek und seinen Thron in Aussicht stellt, ist die Intrige nicht mehr Licht Fabio Antoci zu stoppen. Tito überlebt den Anschlag jedoch und Sesto Choreografie Mohan Thomas wird als Attentäter überführt. Um ihn vor der Hinrichtung Chor Jörn Hinnerk Andresen zu bewahren, gibt sich Vitellia als Auftraggeberin zu erken- Dramaturgie Nora Schmid nen. Tito muss sich entscheiden, den Gesetzen zu folgen und beide Verräter hinzurichten oder Milde walten zu lassen. Besetzung Einen Schwanengesang auf die fast schon überlebte Gat- TITO VESPASIANO Giuseppe Filianoti tung der Opera seria stimmte Mozart in seiner letzten Oper VITELLIA Véronique Gens an. Und den Spiegel einer im Prinzip überlebten Herrschafts- SERVILIA Elena Gorshunova form hielt er seinem Auftraggeber, dem deutschen Kaiser SESTO Anke Vondung und böhmischen König Leopold II., und seinen Zeitgenossen ANNIO Jelena Kordić vor. Kein strahlendes Porträt eines starken Monarchen malte PUBLIO Martin-Jan Nijhof er in seiner Oper über den barmherzigen Kaiser, vielmehr zeigte er die Schwierigkeit des Herrschers auf, Macht und Sächsischer Staatsopernchor Humanität zu vereinen, auf einem Nährboden, in dem Lei- Dresden denschaften Politik machen. Sächsische Staatskapelle Dresden

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R E P E R T O I R E


O

Giuseppe Verdi

P

La traviata

E R

Vorstellungen

26.K, 28.J August, 14.J September & 29.EV Oktober 2016

Oper in drei Akten (vier Bildern) von Francesco Maria Piave nach dem Drama »La Dame aux camélias« von Alexandre Dumas d. J. ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Mikhail Agrest Regie Andreas Homoki Bühnenbild

Frank Philipp Schlößmann Kostüme Gideon Davey,

Frauke Schernau Licht Fabio Antoci Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Ilsedore Reinsberg

R E P E R T O

Besetzung VIOLETTA VALÉRY Venera

Gimadieva

ALFREDO GERMONT Yosep GIORGIO GERMONT Markus

Kang

Marquardt

(August 2017) / Vitaliy Bilyy FLORA BERVOIX Angela

Liebold

GASTONE Simeon

Esper

BARONE DOUPHOL Bernhard

Hansky

MARCHESE D’OBIGNY Magnus

Piontek

DOTTORE GRENVIL Matthias

Henneberg

ANNINA Birgit

Fandrey

I R E

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Als Mittelpunkt jedes glamourösen Festes überspielt die Pariser Edelkurtisane Violetta Valéry geschickt ihre tödliche Krankheit. Schwäche bedeutet Einsamkeit und nichts fürchtet Violetta mehr. Erst bei dem jungen Alfredo lernt sie wahre Liebe und Geborgenheit kennen. Doch seine Familie fordert die Trennung des ungleichen Paares, Violetta beugt sich und verlässt Alfredo ohne Erklärung. Tief gekränkt demütigt er sie öffentlich. Als er den wahren Grund der Trennung erfährt und reuevoll zu Violetta zurückkehrt, findet er eine Sterbende. Mit »La traviata«, über »die vom Wege Abgekommene«, schlug Verdi ein neues Kapitel der Operngeschichte auf. Statt antiker Heldenstoffe wurde plötzlich ein zeitgenössisches Sujet aus dem 19. Jahrhundert bedient; noch dazu ein auf der Bühne bisher tabuisiertes: der Umgang der Gesellschaft mit Prostitution, Tuberkulose und Vergnügungssucht. Weit davon entfernt, zu moralisieren, ist »La traviata« ein Appell an Menschlichkeit und Toleranz – und entwickelte sich nach dem Fiasko der Uraufführung bis heute zur beliebtesten Verdi-Oper überhaupt. Die Dresdner Inszenierung von Andreas Homoki führt in eine Luxus- und Partywelt, in der Geld, Ruhm und Spaß alles sind. Violetta erscheint wie das Spiegelbild einer gefeierten Pop-Ikone, die schließlich auf dem roten Teppich ins Straucheln gerät.

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Preise J  14 – 114 € K  16 – 120 € EV Exklusive Veranstaltung Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


O

Wolfgang Amadeus Mozart

Vorstellungen

16.O & 22.O April 2017 Preise O 22 – 150 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

P

Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro Opera buffa in vier Akten ∙ Libretto von Lorenzo Da Ponte nach dem Schauspiel »La folle journée ou le Mariage de Figaro« von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais ∙ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

E R

Musikalische Leitung

Omer Meir Wellber Regie Johannes Erath Bühnenbild Katrin Connan

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017

Die Hochzeit des Dienerpaares Figaro und Susanna steht kurz bevor und alles könnte so schön sein – wären da nicht der liebeslüsterne Graf Almaviva, der Susanna seit Langem nachstellt und versucht, die Hochzeit hinauszuzögern, und Marcellina, die auf einen Vertrag pocht, in dem Figaro sich einst verpflichtet hatte, sie zu heiraten. Doch durch viele In­trigen und mit Hilfe der gekränkten Gräfin gelingt es Figaro und Susanna, Almaviva mit seiner eigenen Verführungskunst zu schlagen und alle rechtmäßigen Paare am Ende zusammenzuführen ... Die erste der drei Mozart-Da-Ponte-Opern lädt das Publikum auf ein komödiantisches Ränkespiel ein, fordert aber gleichzeitig zum Nachdenken über die menschlichen Irrungen und Wirrungen der Liebe auf. Im ausgestellten Theaterspiel lässt Regisseur Johannes Erath diese Intrigenkunst in der Maskerade der Commedia dell’arte beginnen, bevor er sie durch die Zeit sowie verschiedene Theatertraditionen in die Moderne führt. Vor allem in den doppelbödigen Arien und Duetten über die Facetten der Liebe kommen dabei die unterdrückten Sehnsüchte der Figuren zum Vorschein, die Erath in wirkungsvolle Bilder fasst. Und damit wird klar: Bis heute hat Mozarts Oper nichts von ihrer Aktualität verloren und gilt deshalb zu Recht als Meilenstein der Operngeschichte.

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Kostüme Birgit Wentsch Künstlerische Mitarbeit Kostüme

Noëlle Blancpain Licht Fabio Antoci Chor Cornelius Volke Dramaturgie Francis Hüsers

Besetzung IL CONTE D’ALMAVIVA

Christoph Pohl

LA CONTESSA D’ALMAVIVA

Sarah-Jane Brandon SUSANNA Emily FIGARO Kostas

Dorn

Smoriginas

CHERUBINO Jelena

Kordić

MARCELLINA Sabine BARTOLO Matthias

Brohm

Henneberg

DON BASILIO Aaron

Pegram

BARBARINA Menna

Cazel

DON CURZIO Gerald

Hupach

ANTONIO Bernhard

Hansky

R E P E R T O I

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E


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Giuseppe Verdi

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Rigoletto

E R

Vorstellungen

17.J, 19.J Februar, 31.N März & 2.J, 8.EV April 2017 Musikalische Leitung Lorenzo Viotti

Oper in drei Akten von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama »Le Roi s’amuse« von Victor Hugo ∙ In italienischer Kostüme Bettina Walter Sprache mit deutschen Übertiteln

Regie Nikolaus Lehnhoff Bühnenbild Raimund Bauer Licht Paul Pyant Choreografie Denise Sayers Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Ilsedore Reinsberg

Besetzung DUCA DI MANTOVA Ivan

Magri (Februar

2017) / Yosep Kang RIGOLETTO Markus

Marquardt

(Februar 2017) / Željko Lučić GILDA Tuuli

R E P E R T O

Takala /

Elena Gorshunova (April 2017) SPARAFUCILE Georg

Zeppenfeld

(Februar 2017) / Scott Conner MADDALENA Tichina

Vaughn

GIOVANNA Angela

Liebold

MONTERONE Michael MARULLO Matthias

Eder

Henneberg

BORSA MATTEO Aaron

Pegram

IL CONTE CEPRANO Bernhard LA CONTESSA CEPRANO Birgit

Hansky

Fandrey

PAGGIO Jelena

Kordić

I R E

Herren des Sächsischen Staatsopernchores Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Giftgrün tritt der Narr des Herzogs von Mantua in Nikolaus Lehnhoffs Inszenierung auf die Bühne, giftig ist sein Spott, mit dem er die von seinem Herrn entehrten Frauen, deren gehörnte Ehemänner und entsetzten Väter verhöhnt. Denn welche Dame dem notorischen Frauenhelden gefällt, die nimmt er sich, wenn nötig mit Gewalt. Doch tiefschwarz ist die Seele des Narren: Demütigungen der gewissenlosen, nachtvogelgleichen Hofgesellschaft peinigen den entstellten Rigoletto, vor allem aber die Furcht um seine einzige Tochter Gilda. Wie in einem goldenen Käfig schirmt er sie vor der Außenwelt ab, nicht wissend, dass sich der Herzog inkognito längst bei ihr eingeschlichen hat. Als sie ihm – durch Intrigen und die unfreiwillige Hilfe des Narren – schließlich zum Opfer fällt, schwört Rigoletto tödliche Rache und engagiert einen Mörder. Doch die Leiche, die ihm übergeben wird, ist nicht die des Herzogs ... Neben dem provokanten Sujet lag das Bemerkenswerte des »Rigoletto« vor allem in der Musik, die Verdi selbst als »revolutionär« bezeichnete. Erstmals löste er sich hier konsequent von der traditionellen Nummernstruktur und strebte eine durchkomponierte Oper an, bei der die populären Arien wie Gildas »Caro nome« und des Herzogs »La donna è mobile« schlüssig in die Handlung eingebunden sind – was ihrer zeitlosen Eignung als Wunschkonzert-Ohrwürmer allerdings keinerlei Abbruch tut.

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Preise J  14 – 114 € N  18 – 140 € EV Exklusive Veranstaltung Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


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Richard Wagner

P

Siegfried

E R

Vorstellungen

22.K, 26.K & 29. Januar 2017 K

Preise K 16 – 120 € Eine Kooperation mit dem Teatro Real Madrid Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Vorletzter Tag des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen« ∙ Libretto vom Komponisten ∙ In deutscher Sprache mit Übertiteln Viel Zeit und Mühe hat der Nachtalb Mime aufgewendet, um den jungen Siegfried aufzuziehen – schließlich kann nur dieser den zum Drachenwurm gewordenen Riesen Fafner töten, der den Ring bewacht. Doch der Jungspund zeigt wenig Dankbarkeit angesichts dieses Einsatzes: Nachdem es ihm gelungen ist, Nothung, das Schwert seines Vaters Siegmund, erneut zu schmieden und damit Fafner zu erschlagen, erlegt er auch gleich seinen Ziehvater und drängt mit Ring und Tarnhelm nach dem Felsenberg. Denn schließlich wartet dort gemäß der Weissagung des Waldvogels Brünnhilde auf einen Mann, der das Fürchten nicht kennt … Wagners dritter »Ring«-Teil, der in der Entstehungsreihenfolge den Beginn der Tetralogie markiert, hebt sich vor allem durch den Spielcharakter von seinen Vorgängern ab. Alle Szenen stehen hier unter dem Diktat der Aktion, sind also – entsprechend der kraftvollen und naiven Charakterisierung Siegfrieds – direktes Theater. Demzufolge schuf auch Regisseur Willy Decker seinen Dresdner Bühnenkosmos als Theater auf dem Theater. Ob Kinderzimmer, Drachenhöhle oder Wald – alles wird bei ihm zur Kulisse, deren Illusion aufzubauen oder zu zerstören Ziel der Protagonisten ist. Wer sich allerdings auf der Bühne zur Schau stellt und wer den Beobachterposten einnimmt, bleibt dabei stets in der Schwebe – bis sich das Spiel ganz von der Bühne löst und auf den Zuschauer zuzulaufen scheint.

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Musikalische Leitung

Christian Thielemann Regie Willy Decker Bühnenbild Wolfgang Gussmann Kostüme Wolfgang Gussmann,

Frauke Schernau Dramaturgie Klaus Bertisch,

E

Hans-Georg Wegner

P

Besetzung SIEGFRIED Stephen MIME Gerhard

Gould

Siegel

DER WANDERER Markus ALBERICH Albert FAFNER Georg ERDA

R

Marquardt

Dohmen

Zeppenfeld

Christa Mayer

BRÜNNHILDE Nina WALDVOGEL Tuuli

Stemme Takala

Sächsische Staatskapelle Dresden

E R T O I R E


O

Jaromír Weinberger

P

Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer

E R

Vorstellungen

17.H, 20.G & 22.G Dezember 2016

Volksoper in zwei Akten ∙ Libretto von Miloš Kareš ∙ In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Mikhail Agrest Regie Axel Köhler Bühnenbild Arne Walther Kostüme Henrike Bromber Licht Fabio Antoci Choreografie Gaetano Posterino Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Nora Schmid

Besetzung ŠVANDA Christoph

R E P E R T O

DOROTKA Marjorie BABINSKÝ

Ladislav Elgr

KÖNIGIN Tichina MAGIER

Pohl

Owens

Vaughn

Tilmann Rönnebeck

TEUFEL Michael

Eder

ERSTER LANDSKNECHT, RICHTER, DER HÖLLENHAUPTMANN Simeon

Esper

SCHARFRICHTER, DES TEUFELS FAMULUS

Aaron Pegram ZWEITER LANDSKNECHT

Magnus Piontek

I R E

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

»Die Welt braucht Musik!« Mit diesen Worten lockt Gentleman-Räuber Babinsky´ den frisch vermählten Švanda weg von seiner Dorotka hinaus in die weite Welt. Bei der Eiskönigin und ihrem erstarrten Hofstaat bringt dieser durch sein Dudelsackspiel die Herzen zum Schmelzen und soll zum König gekrönt werden, was mit einem Kuss besiegelt wird. Als aus dem Nichts Dorotka erscheint und Švanda alles abstreitet, wird er zur Strafe für die Lüge umgehend vom Teufel geholt. Doch bei Luzifer herrscht kein Höllenspaß, stattdessen grassiert die Langeweile, bis Švanda mit seinem Dudelsack für gute Laune bei den Verdammten sorgt. Mithilfe von Babinsky´ gelingt es ihm schließlich trickreich, dem Teufel seine Seele wieder abzuluchsen. Der ewigen Verdammnis um ein Haar entkommen, hat Švanda nur noch ein Ziel: nach Hause zu seiner Frau Dorotka in die idyllische, gemeinsame Hütte. Den berühmten tschechischen Sagenstoff verwob Jaromír Weinberger mit charakteristischen Melodien und Rhythmen seiner böhmischen Heimat und anspruchsvollem Orchestersatz. In den 1920er-Jahren ein Sensationserfolg des ungemein populären Komponisten, gerieten Švanda, der Jude Weinberger und sein Werk mit Weinbergers Emigration 1938 in die USA immer mehr in Vergessenheit. Von Regisseur Axel Köhler liebevoll und witzreich in Szene gesetzt, ist »Švanda, der Dudelsackpfeifer« ein berührendes Märchen für Erwachsene über menschliche Stärken und Schwächen, über Fern- und Heimweh.

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Preise G  10 – 96 € H  11 – 102 € Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


O

John Harbison

P

The Great Gatsby

E R

Vorstellungen

29.G, 30.G Mai & 1.G Juni 2017 Preise G  10 – 96 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

Musikalische Leitung Wayne Marshall

Oper in zwei Akten ∙ Libretto vom Komponisten nach dem Roman »The Great Gatsby« von F. Scott Fitzgerald ∙ In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Regie Keith Warner Mitarbeit Regie Amy Lane Bühnenbild Johan Engels † Umsetzung Bühnenbild Matthew Rees

Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank

Die »Roaring Twenties«: ausschweifende Feste, wirbelnde Charleston-Beine, gewagte Mini-Röcke und dekadente Gelage. Mitten drin: Jay Gatsby, der sagenhaft reiche Partylöwe, dessen monströses Anwesen vor den Toren New Yorks Schauplatz dieses Rausches ist. Im Dunkeln liegt der Grund seines Reichtums und in Schweigen hüllt sich der Gastgeber selbst. Dagegen ist das Ziel seines luxuriös-trubeligen Partylebens alsbald offensichtlich: Daisy Buchanan, die mittlerweile verheiratete Jugendliebe Gatsbys, soll wieder die Seine werden. Doch kann man die Vergangenheit wiederholen? Der Amerikaner John Harbison komponierte »The Great Gatsby« nach F. Scott Fitzgeralds gleichnamigem Welterfolg über gesellschaftliche Dekadenz und Doppelmoral. 1999 an der Metropolitan Opera New York uraufgeführt, ist die Oper nun zum ersten Mal auf europäischem Boden zu erleben – in Szene gesetzt vom Meister der großen Bilder, Keith Warner. Ähnlich wie Harbisons Musik die beiden Welten von Arm und Reich unterscheidet, trennt auch der Regisseur die dekadente Partygesellschaft Gatsbys von der Armut der weniger Glücksgesegneten. Zu den brodelnden Einschlägen des Jazz und Swing der 20er-Jahre zeigt sich so zunehmend die Kehrseite dieser »wilden Zeit«. Denn das Glück sucht man in den fliegenden Röcken und der sinkenden Moral wohl vergeblich …

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Kostüme Emma Ryott Licht John Bishop Choreografie Michael Barry Video Knut Geng Chor Jörn Hinnerk Andresen Dramaturgie Stefan Ulrich

Besetzung DAISY BUCHANAN Elena JAY GATSBY Peter

Gorshunova

Lodahl

TOM BUCHANAN Raymond

Very

NICK CARRAWAY Christoph

Pohl

JORDAN BAKER Christina

Bock

GEORGE WILSON Lester

Lynch

MYRTLE WILSON Angel

Blue

RADIO SINGER / BAND VOCALIST

Aaron Pegram TANGO SINGER Jelena

Kordić

MEYER WOLFSHIEM Matthias Henneberg HENRY GATZ Tilmann

Rönnebeck

R E P E R T O I

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

R E


O

Giacomo Puccini

P

Tosca

E R

Vorstellungen

16.K, 21.O, 23.O, 26.K & 30.O Oktober 2016 Preise K  16 – 120 € O  22 – 150 €

Oper in drei Akten ∙ Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem gleichnamigen Drama von Victorien Sardou ∙ Bühnenbild Christof Cremer In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Patrick Lange

Regie Johannes Schaaf

Kostüme Petra Reinhardt Licht Guido Petzold Chor Jörn Hinnerk Andresen Kinderchor Claudia Sebastian-Bertsch Dramaturgie Ilsedore Reinsberg

Besetzung FLORIA TOSCA

Maria José Siri (16.,

21. Oktober 2016) / Amanda Echalaz MARIO CAVARADOSSI

R E P E R T O I R E

Andeka Gorrotxategi (16., 21. Oktober 2016) / José Cura BARON SCARPIA

Andrzej Dobber

CESARE ANGELOTTI DER MESNER

SPOLETTA SCIARRONE

Evan Hughes

Matthias Henneberg Timothy Oliver

Tilmann Rönnebeck

EIN SCHLIESSER

Magnus Piontek

Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

»Vissi d’arte«. Nur für die Kunst lebte die gefeierte Sängerin Tosca, bis politische Intrigen schlagartig in das Leben der Künstlerin und ihres Geliebten, des Malers Cavaradossi, einbrechen: Als dieser den politischen Flüchtling Angelotti versteckt, gerät er ins Visier des skrupellosen Polizeichefs Scarpia, der längst ein Auge auf Tosca geworfen hat. Um den Geliebten zu retten, muss Tosca nicht nur Angelotti verraten, sondern soll sich auch Scarpia selbst hingeben ... In wenigen Opern sind politische Willkür und persönliche Leidenschaften so eng miteinander verwoben und liegen so grausam offen wie in Puccinis packendem Stück über Liebe, Ehre, Verrat, Macht und Eifersucht. Nach seinem Welterfolg »La bohème« steigert der Komponist hier seinen Ansatz der Leitmotivtechnik und kreiert auf diese Weise eine themenreiche Partitur, die an Dichte, Emotionalität und Kunstfertigkeit nichts missen lässt. Nicht umsonst gilt die »PrimadonnenOper« deshalb bis heute als eines der Lieblingswerke des Kernrepertoires: Hier geben sich vielschichtig gezeichnete Charaktere, mitreißende Musik und kunstvolle Verzahnung von Politik und Emotion die Hand. Unter der Leitung von Ernst von Schuch kam »Tosca« 1902 an der Semperoper zur deutschen Erstaufführung – und bekleidet seitdem überaus erfolgreich den Dresdner Spielplan.

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Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


Alexander Ekman

COW Ein Ballett Vorstellungen

L L

T T

Preise CC  8 – 66 €

Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank

A

E

6.CC, 7.CC, & CC 13. April 2017

Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

B

Ballett zur Musik von Mikael Karlsson Auf die Kuh, fertig, los! Der spätestens seit »Cacti« innerhalb des dreiteiligen Ballettabends »Nordic Lights« bekannte Bilderstürmer Alexander Ekman macht sich in seiner neuesten Arbeit für das Semperoper Ballett auf die Suche nach unerforschten kreativen Wegen. Fernab einer erzählten Geschichte fängt er den Zuschauer in abstrakten choreografischen Situationen, die einem neue Welten, vor allem aber nie dagewesene Bilder eröffnen. Durch die Kombination des oft von Interpretationen überladenen Tanzes und der Kuh als Symbol einer geerdeten Natur will er mehr als nur verblüffen. Es geht ihm um Katharsis: die unerwartete Neudeutung des Tanzes. Wichtige Begleiter sind ihm auf diesem Weg Mikael Karlsson mit seinen neu kreierten Allround-Klängen Choreografie, Bühnenbild & sowie die opulenten Kostüme des Modeschöpfers Henrik Lichtdesign Alexander Ekman Vibskov, die die Tänzer in immer neue Szenen katapultie- Musik Mikael Karlsson ren. Und egal, ob es die große Gruppe von über 40 Tänzern Kostüme Henrik Vibskov oder einzelne Solisten sind: Jede Szene will irritieren und Licht Supervisor Fabio Antoci befremden, gleichzeitig aber auch berühren und mitreißen, Video Todd Rives vor allem aber mit dem Ekman so eigenen verrückten Witz Dramaturgie Valeska Stern unterhalten. COW – HOW – WOW – NOW! Es ist ein Experiment, in dem alles möglich scheint; ein Neuland, das es Semperoper Ballett zu entdecken gilt. »Ich bin bereit, Risiken einzugehen«, ver- Musik vom Tonträger spricht der Choreograf. Sind Sie dabei? (Einspielung Bundesjugendorchester)

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R E P E R T O I R E


B

Aaron S. Watkin & Jason Beechey

A

Der Nussknacker

L L

Vorstellungen

E

2.O, 3. (n)J & (a)EV, 6.L, 8.O, 11.O, 15.L & 18. (n)J & (a)O Dezember 2016

T T

Preise J  14 – 114 € L  17 – 128 € O  22 – 150 € n: Nachmittag a: Abend

Ballett in zwei Akten zur Musik von Pjotr I. Tschaikowsky

Musikalische Leitung

R E P E R T O I R E

David Coleman / Eva Ollikainen Handlung nach Marius Petipa

Aaron S. Watkin & Jason Beechey Choreografie Aaron S. Watkin &

Jason Beechey Musik Pjotr I. Tschaikowsky Bühnenbild & Kostüme

Roberta Guidi di Bagno Licht Marco Filibeck Dramaturgie Stefan Ulrich

Semperoper Ballett Studierende der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden

Pjotr I. Tschaikowskys »Der Nussknacker« gehört schon fast genauso zu Weihnachten wie der Dresdner Christstollen. So greifen auch Aaron S. Watkin und Jason Beechey in ihrer Produktion auf die ursprüngliche Geschichte zurück und gestalten ein fantastisches und traditionsbewusstes Märchen im Umfeld einer Dresdner Weihnacht: Zu Heiligabend bekommt Marie einen Nussknacker geschenkt, den sie sofort in ihr Herz schließt. Bald droht jedoch Gefahr von einer kriegerischen Mäuseschar. Da ist es, als würde der Holzmann zum Leben erwachen: Er stellt sich dem Feindesheer entgegen und besiegt mit Maries Hilfe den Mäusekönig. Mit seinem neuen Schützling begibt sich das Mädchen auf eine Reise durch ein Land zuckersüßer Träume – und ins Erwachsenwerden. Nach Marius Petipa, dem Meister des zaristischen Handlungsballettes, erzählen Ballettdirektor Aaron S. Watkin und Jason Beechey, Leiter der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, das beliebte Weihnachtsmärchen im Dresdner Gewand. Während die Handlung den Zuschauer dabei mitten in die schönsten Weihnachtsgefühle führt, lassen die beliebten Tschaikowsky-»Hits« der handlungsarmen weißen Akte sein musikalisches Herz höher schlagen. Ein Muss für Groß und Klein – und alle Jahre wieder!

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In Zusammenarbeit mit der Palucca Hochschule für Tanz Dresden Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


B

David Dawson

A

Giselle

L L

Vorstellungen

E

17.F, 18.B, 25.F, 26.F & 28.F Juni 2017 Preise B  6 – 62 € F  8 – 86 € Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

T T

Ballett in zwei Akten zur Musik von Adolphe Adam Auf der Schwelle vom Mädchen zur Frau erlebt Giselle zum ersten Mal die leidenschaftliche Sehnsucht einer Liebe, die Misstrauen, Enttäuschung und Verlust noch nicht kennt. Doch die gerade erwachten Gefühle für Albrecht stehen unter keinem guten Stern. Giselle muss bald erfahren, dass er eine andere Beziehung vor ihr verbirgt. Der Schmerz bricht Giselle das Herz und lässt sie hinübersteigen in die geheimnisvolle und gefürchtete Welt der sagenumwobenen Wilis. Dort begegnet sie Albrecht erneut auf seiner kummervollen Reise voll Reue und Trauer und der Suche nach einem Sinn, um weiterzuleben. So wie Giselle auf Genugtuung und Rache verzichtet, findet Albrecht schließlich Vergebung in sich selbst. Choreograf David Dawson, der für das Semperoper Ballett zuletzt mit »Tristan + Isolde« eine literarische Legende in Tanz übersetzte, schuf an der Semperoper auch eine erfrischende Neuinterpretation der »Giselle«, eines der bedeutendsten klassisch-romantischen Ballette des 19. Jahrhunderts. In seiner charakteristischen eleganten Tanzästhetik, die sich auf die Affekte und Psyche der Figuren konzentriert, erzählt Dawson die wechselvolle Geschichte eines jungen Paares, das sich von seiner blinden Liebe beflügeln lässt und umso tiefer stürzt, als es die geschützte Welt seiner Zweisamkeit verlässt. Und doch steht am Ende eine unumstößliche Bejahung der Liebe und ein starkes Plädoyer für Versöhnung.

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Musikalische Leitung David Coleman Choreografie, Konzept & Inszenierung

David Dawson Musik Adolphe Adam Musikalisches Arrangement

David Coleman Bühnenbild Arne Walther Kostüme Yumiko Takeshima Licht Bert Dalhuysen Dramaturgische Beratung

Freya Vass-Rhee Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden

R E P E R T O I R E


B

Kenneth MacMillan

A

Manon

L L

Vorstellungen

E

15.E, 17.F, 21.F, 25.E, 29.F September & 6.E Oktober 2016

T T

Preise E  8 – 80 € F  8 – 86 €

Ballett in drei Akten zur Musik von Jules Massenet

R E P E R T O I R E

Musikalische Leitung Paul Connelly Choreografie Kenneth MacMillan Musik Jules Massenet Orchestrierung und Arrangement

Martin Yates Bühnenbild & Kostüme

Peter Farmer Licht John B. Read Einstudierung

Patricia Ruanne, Karl Burnett Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden

Seit der Uraufführung 1974 beim Londoner Royal Ballet gilt »Manon« des britischen Tanzdramatikers Sir Kenneth MacMillan als Meisterwerk des narrativen Ballettrepertoires. Zu Musik von Jules Massenet erzählt MacMillan die tragische Geschichte des Liebespaares Manon und Des Grieux, die in wilder Leidenschaft beginnt und in trostloser Ausweglosigkeit endet. Einmal mehr kürt er damit eine zerrissene Persönlichkeit zur Protagonistin seiner Handlungsballette: die Schönheit Manon, die es nicht vermag, sich zwischen ihrer Liebe zu dem mittellosen Studenten Des Grieux und ihrem Verlangen nach Luxus zu entscheiden. Bereits 1731 begeisterte der Roman von Abbé Prévost das Publikum, das den Stoff alsbald in Literaturbearbeitungen, Opern von Auber, Massenet, Puccini oder Henze und natürlich dem Film erleben konnte. Doch erst MacMillan gelang es, die hochemotionale Geschichte überzeugend in die Sprache des Tanzes zu versetzen. In jedem Moment verbindet er dabei das klassische Ballettvokabular des 19. Jahrhunderts mit den Emotionen und Aktionen der Szene, so dass eine Wirkungsmacht entsteht, die den Zuschauer bis zum letzten Vorhang in ihren Bann zieht. Durch diese einmalige Symbiose von dramatisch erzählter Geschichte und hochartifiziellem Tanz wurde »Manon« eines der beliebtesten Stücke des Weltrepertoires.

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Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


B

Pontus Lidberg / Johan Inger /  Alexander Ekman

A L

Vorstellungen

Nordic Lights

L E

8.CC, 10.CC, 13.CC, 19.CC September & 5.B, 7.CC Oktober 2016 Dreiteiliger Ballettabend

T T IM ANDEREN RAUM

Preise B  6 – 62 € CC  8 – 66 € Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

In intensiven Farben leuchtend, in geradezu theatralen Formationen verschlungen, überziehen die »Nordlichter« den nächtlichen Himmel der Polarregionen. Sinnlich, rätselhaft und faszinierend wie die atemberaubenden Naturphänomene ziehen auch die Kreationen der drei schwedischen Choreografen in ihren Bann, die sich zu einem unverwechselbaren Ballettabend verbinden. Mit ätherisch-fließenden Bewegungen wandeln die Tänzerpaare in der Choreografie von Pontus Lidberg »Im anderen Raum«, auf der Reise zu sich selbst, zusammen und doch für sich. Inspirieren ließ sich der erfolgreiche Choreograf und Filmemacher von Texten des persischen Poeten Rumi aus dem 13. Jahrhundert. Neben dem Tanz verleihen die Kombination live gespielter Streicherklänge mit elektronischen und Natur-Klängen sowie Videoprojektionen dem assoziationsreichen Stück seine Komplexität. Einen unentrinnbaren Sog entwickelt auch Johan Ingers »Walking Mad«, das zur treibenden Musik von Ravels »Bolero« einen Wanderer und drei Frauenfiguren verfolgt, die versuchen, sich aus ihrer Lebenssituation zu befreien und die inneren Hürden, die ihnen im Weg stehen, zu überwinden. Mit »Cacti« von Alexander Ekman erreicht der Abend seinen skurrilen Höhepunkt. Tänzer werden zu Musikern, Musiker zu Performern, zu sphärischen Klängen, Tangorhythmik und Sprechtexten entsteht vor den Augen und Ohren des Publikums ein genreübergreifendes Erlebnis, das meisterhaft zwischen choreografischem Ernst und Spielwitz changiert. Nur: Was machen die Kakteen auf der Bühne?

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Choreografie Pontus Lidberg Musik Max Richter Bühnenbild & Licht Patrik Bogårdh Projektion Petter Lidberg, Anna-Karin

Nilsson, Filip Rensfelt Kostüme Rachel Quarmby-Spadaccini Dramaturgie Stefan Ulrich

WALKING MAD Choreografie, Bühnenbild & Kostüme

Johan Inger Musik Maurice Ravel, Arvo Pärt Licht Erik Berglund Einstudierung Yvan Dubreuil

CACTI Choreografie, Bühnenbild & Kostüme

Alexander Ekman Musik Franz Schubert, Ludwig van

Beethoven, Joseph Haydn Licht & Bühnenbild Tom Visser Text Spenser Theberge Einstudierung Urtzi Aranburu

Semperoper Ballett Kammerensemble aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Giuseppe-SinopoliAkademie sowie Musik vom Tonträger

R E P E R T O I R E


B

Stijn Celis

A

Romeo und Julia

L L

Vorstellungen

E

14.F, 15.D, 21.F, 24.F, 25.A & 28.F Januar 2017

T T

Preise A  5 – 55* €

Ballett in drei Akten zur Musik von Sergej Prokofjew

R E P E R T O I R E

Musikalische Leitung

Mikhail Agrest / Benjamin Pope Choreografie Stijn Celis Musik Sergej Prokofjew Bühnenbild & Licht Jan Versweyveld Kostüme Catherine Voeffray Dramaturgie Stefan Ulrich

Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden

D  7 – 74 €

»Zu rau, zu wild, zu tobend« erscheint Romeo bei Shakespeare die Liebe, »sie sticht wie ein Dorn«. Umso tiefer bohrt sich der Dorn in sein Herz, als er sich in Julia verliebt. Denn ihre unterschiedliche Herkunft verbietet den beiden, ihre Beziehung auszuleben. Unweigerlich gerät das Paar zwischen die Mühlräder zweier ewig verfeindeter Parteien, denen sie nicht lebend entkommen können. Choreograf Stijn Celis, der »Romeo und Julia« in der Spielzeit 2012 / 13 eigens für das Semperoper Ballett kreierte, erzählt die vielleicht bekannteste Liebesgeschichte des Theaters schnörkellos als überzeitliche Beziehungstragödie: Die Hoffnung der jungen Verliebten, zu fliehen und an einem anderen Ort, fernab der familiären Zwänge, ein neues, unvoreingenommenes Leben aufbauen zu können, erweist sich als Utopie. Der Tod bleibt der einzige Ausweg. Mit seiner unmittelbaren und von leidenschaftlicher Intensität geprägten Bewegungssprache setzt Celis den Geist der Musik in Tanz um: Sergej Prokofjew, zu dessen bedeutendsten Ballettkompositionen »Romeo und Julia« zählt, hatte auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln eine bis heute unübertroffene Übersetzung des Stoffes geschaffen. Der international bekannte und renommierte Choreograf Stijn Celis war beim Semperoper Ballett bereits mit seinen Werken »Vertigo Maze«, »Cinderella« und »Les noces« vertreten. Zuletzt entwickelte er für die Company seine eigene Interpretation von Richard Strauss’ »Josephs Legende«.

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F  8 – 86 € *Schülervorstellung Projekt Partner: SparkassenFinanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden SparkassenVersicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper


B

Aaron S. Watkin

A

Schwanensee

L L

Vorstellungen

E

11.K, 12.K, J 18. (n) & (a)K, 22.K, 24.K Februar & 4.O, 10.K, 12.K, 16.K, 18.O März 2017 Ballett in zwei Akten zur Musik von Pjotr I. Tschaikowsky Preise J  14 – 114 € K  16 – 120 € O  22 – 150 € n: Nachmittag a: Abend Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Sie sind der Inbegriff des klassischen Balletts: die verwunschene Schwanenprinzessin Odette und ihre Schwanenmädchen, die zu Tschaikowskys ohrwurmverdächtigem »Schwanensee«-Motiv dem nächtlichen See entsteigen. Vom Zauberer Rotbart dazu verdammt, nur durch einen Liebesschwur aus ihrer Schwanengestalt erlöst zu werden, hofft Odette auf die Liebe des Prinzen Siegfried. Doch Rotbart durchkreuzt ihre Absichten mit Odettes schwarzer Doppelgängerin Odile. Untypisch für die Ballettmusik der zaristischen Epoche, ist Tschaikowskys unverwechselbare Komposition in ihrem sinfonischen Guss und ihrem Tiefgang stark von dessen Orchesterwerken geprägt. Bei der Uraufführung stießen diese ungewohnten Klänge auf Unverständnis, die Choreografie wurde überdies als belanglos empfunden und das Werk fiel durch. Erst nach Tschaikowskys Tod schufen Lew Iwanow und Marius Petipa, die Großmeister des russischzaristischen Ballettes, die heute bekannte, unvergessliche Fassung, an die sich auch Aaron S. Watkins Version anlehnt. In romantisch-verklärten Bildern treffen die bunte, diesseitige Welt der Hofgesellschaft und das transzendente Reich der Schwäne aufeinander. Odile und Odette stehen sich dabei als konträre Frauenbilder gegenüber: die verführerische Extrovertiertheit auf der einen, die überhöhte Zartheit und Verletzlichkeit auf der anderen Seite. Von ein und derselben Tänzerin interpretiert, verbinden sich die Facetten des Weiblichen – und doch kann in der Geschichte nur eine triumphieren.

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T T

Musikalische Leitung

David Coleman / Paul Connelly Handlung & Choreografie nach Marius Petipa & Lew Iwanow

Aaron S. Watkin Handlung & Mise en scène

Francine Watson Coleman Musik Pjotr I. Tschaikowsky Bühnenbild Arne Walther Kostüme Erik Västhed Licht Wieland Müller-Haslinger Projektion Bastian Trieb Dramaturgie Michaela Angelopoulos

Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden

R E P E R T O I R E


B

George Balanchine / William Forsythe / Mats Ek

A L L E T T

THEMA UND VARIATIONEN Musikalische Leitung

Benjamin Pope Choreografie George Balanchine

Thema und Variationen

Vorstellungen

23.CC, 26.CC, 30.CC März & 1. April* 2017

Musik Pjotr I. Tschaikowsky Bühnenbild Arne Walther

Preise CC  8 – 66 €

Kostüme Frauke Schernau Licht Jan Seeger

Kostenlose Werkeinführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernkeller

Einstudierung Merrill Ashley,

Rebecca Gladstone NEUE SUITE

Dreiteiliger Ballettabend

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Semperoper

Musikalische Leitung

Benjamin Pope Choreografie, Bühnenbild & Licht

William Forsythe Musik Georg Friedrich Händel,

Johann Sebastian Bach, Luciano Berio, Gavin Bryars Kostüme William Forsythe, Yumiko

R E P E R T O

Takeshima Einstudierung William Forsythe,

Laura Graham, Thierry Guiderdoni SIE WAR SCHWARZ Choreografie Mats Ek Musik Henryk M. Górecki,

traditionelle Musik Bühnenbild & Kostüme Peder Freiij Licht Ellen Ruge Einstudierung Gamal Gouda

I R E

Semperoper Ballett Sächsische Staatskapelle Dresden und Musik vom Tonträger

Wie vielseitig ist modernes Ballett? »Thema und Variationen« führt es uns vor – in der spannenden Verbindung von drei wegweisenden Choreografen des 20. Jahrhunderts. Den Auftakt des Abends bildet George Balanchines titelge- * Im Rahmen der bende Kreation »Thema und Variationen«, in der das klas- Langen Nacht sische Ballett in Tutu und auf Spitze die Basis bildet. Hier der Theater spielt der Begründer des Neoklassizismus mit dem bekannten Bewegungskanon der Danse d’école, löst ihn von einer Handlung und führt ihn in die Abstraktion – ein Ansatz, der in der anschließenden Pas-de-deux-Folge »Neue Suite« von William Forsythe konsequent weiterentwickelt wird. So übernimmt Forsythe von seinem Spiritus Rector Balanchine zwar die sparsame Ausstattung und die dadurch garantierte Konzentration auf den Tanz, verfremdet die Figuren des klassischen Ballettvokabulars allerdings zu einer eigenen, unverwechselbaren Tanzsprache. Komplettiert wird diese Kombination durch Mats Eks originäre Choreografie-Handschrift »Sie war schwarz« – eine surreale Erzählung, die wie so oft bei Mats Ek durch einen starken gesellschaftlichen Zugriff geprägt ist. Dank ihrer ausgestellten Performativität schlägt sie die Brücke zum Theater und rundet den Abend irritierend-obskur ab.

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E X T R A S


Liederabend René Pape

Tag der offenen Semperoper

Als »natürlichen Geschichtenerzähler, der Sie langsam und vorsichtig mit sich zieht« beschrieb die New York Times den WeltklasseBass nach seinem Liederabend an der Metropolitan Opera New York 2015. Die Attribute »langsam« und »vorsichtig« sind eigentlich nicht die ersten, die einem in Bezug auf René Pape in den Sinn kommen – besticht der international bekannte Sänger doch in erster Linie durch seine bassige Urgewalt in Verdi- oder Wagner-Partien. Doch der gebürtige Dresdner kann auch anders. Nach seinen jüngsten Auftritten als Orest in Richard Strauss’ »Elektra« oder Filippo II. in »Don Carlo« an der Semperoper präsentiert er sich in dieser Saison einmal von seiner »lyrischen« Seite. In einem eigens für Dresden zusammengestellten Liederabend öffnet er im Zwiegespräch mit Camillo Radicke am Flügel seine Lied-Seele hinter der Opernheld-Fassade: »ruhig, brennend, genau passend, überwältigend«.

Willkommen und hereinspaziert! Die Semperoper Dresden lädt Sie ein, einen Blick oder auch zwei hinter die Kulissen zu werfen. Fühlen Sie sich einmal wie ein echter Sänger beim Vorsingen, schauen Sie den Maskenbildnern bei der Fertigung grotesker Tierköpfe über die Schulter oder erkunden Sie die faszinierendsten Winkel der Dekorationswerkstätten. Nachfragen und Anfassen ist am »Tag der offenen Semperoper« ausdrücklich erlaubt!

Klavier

Camillo Radicke

17. März 2017, 20 Uhr

Preis S4 6 – 33 Euro

18. September 2016, ab 11 Uhr

Eintritt frei

Auftakt! Zu einer kleinen Tradition der Semperoper ist mittlerweile der »Auftakt!« geworden, zu dem wir Sie in der noch jungen Spielzeit herzlich begrüßen. Dieses Mal bildet er den festlichen Abschluss des »Tags der offenen Semperoper«. Mit dem »Auftakt!« bringen Sie musikalische Kostproben auf den Spielzeit-Geschmack, gesungen von unseren neuen und bekannten Ensemblemitgliedern. Das Programm vermittelt einen Ausblick auf unsere vielseitigen Premieren und Repertoire-Vorstellungen der Saison 2016 / 17. Es spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden. 18. September 2016, 19 Uhr

Preis ZU3 6,50 Euro

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Am Anfang war Musik – Gastspiel des Bundesjugendorchesters und des Bundesjugendballetts Ein Gipfeltreffen der jungen Künste: Das Bundesjugendorchester und das Bundesjugendballett präsentieren am 18. Januar 2017 in der Semperoper unter der musikalischen Leitung von Alexander Shelley ein Programm zum 500. Reformationsjubiläum. Eigene Choreografien der jungen Tänzer und des Gründers und Intendanten des Bundesjugendballetts John Neumeier beschäftigen sich mit der Frage nach Religion und Glauben heute. Das Bundesjugendorchester besticht seit knapp 50 Jahren mit seinen besonderen Programmen und arbeitet als Patenorchester der Berliner Philharmoniker mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kirill Petrenko oder Sebastian Weigle zusammen.

Großes Chinesisches Neujahrskonzert 2017 Zum Großen Chinesischen Neujahrskonzert, das im Jahr 2017 sein 20. Jubiläum feiert, präsentiert eines der gefeierten traditionellen chinesischen Orchester am 19. Februar 2017 in der Semperoper Kostproben der reichen heimischen Musiktradition. Von den Klängen der Pferdekopfgeige aus der Inneren Mongolei bis zu den kantonesischen Melodien der Gaohu – die Zuhörer werden auf eine beeindruckende musikalische Reise durch die chinesischen Lande geschickt. Ein Moderator führt durch das Konzertprogramm, wobei Soloinstrumente wie die Erhu oder Pipa vorgestellt werden und die Hintergründe der Orchesterstücke sowie die Bedeutung der Texte von Gesangseinlagen erläutert werden. 19. Februar 2017, 11 Uhr

Preis S4 6 – 33 Euro

18. Januar 2017, 20 Uhr

Preis ZU5 16 Euro (Jugend 8 Euro)

E X T R A S

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6. Lange Nacht Semper Soiree /  der Dresdner Theater Semper Matinee Es ist der große Auftritt aller Dresdner Theater an einem einzigen Abend – die Lange Nacht der Dresdner Theater: Dresdner Bühnen geben im Stundentakt 30-minütige Kostproben aus ihrem Repertoire und laden zum individuell zusammengestellten Theaterabend ein. Mit dabei ist natürlich auch wieder die Semperoper, die dieses Mal Ausschnitte aus dem dreiteiligen Ballettabend »Thema und Variationen« mit Choreografien von George Balanchine, William Forsythe und Mats Ek mit dem Semperoper Ballett und der Sächsischen Staatskapelle Dresden zeigt. Shuttle-Busse und Straßenbahnen pendeln zwischen den Aufführungsorten. Der Erwerb eines Bändchens berechtigt zum Eintritt in alle Theater und gilt als Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr. 1. April 2017

Weitere Informationen erhalten Sie im Frühjahr 2017 auf semperoper.de und lange-nacht-der-dresdner-theater.de.

Oper, Ballett oder doch lieber Konzert? Wenn Sie diesbezüglich Ihre Wahl einmal nicht treffen können oder abseits dieser drei großen Pfade neue Wege beschreiten wollen, dann sind Sie bei einer Semper Soiree oder Semper Matinee genau richtig. Dort gibt es Musik und Genres zu entdecken, die ansonsten eher selten auf der Bühne der Semperoper erklingen. So wurde in der vergangenen Spielzeit dem Wiener Jugendstil mit »Rausch und Ekstase« ein Denkmal gesetzt, während »Schlag nach bei Shakespeare« den 400. Todestag des großen Dramatikers würdigte und »Gut gebrüllt, Löwe« einen Einblick in die tierische Musikwelt gewährte. Lassen Sie sich auch in dieser Saison wieder überraschen, wohin Sie unser internationales Sängerensemble mit Arien, Duetten und Liedern entführen wird. Gleich zweimal dürfen Sie sich diese Weihnachten außerdem auf ein Semper Spezial, nämlich die beliebten »Lieder zum Advent«, freuen und bereits im Herbst entführt Sie unser Sächsischer Staatsopernchor zu Joseph Haydns »Die Schöpfung«. 16. Oktober 2016, 11 Uhr / Spezial: »Die Schöpfung« 15. November 2016, 20 Uhr 27. November 2016, 11 Uhr / Spezial: »Lieder zum Advent« 14. Dezember 2016, 20 Uhr / Spezial: »Lieder zum Advent« 17. April 2017, 11 Uhr 14. Mai 2017, 11 Uhr

Preis ZU4 12 Euro

Weitere Informationen erhalten Sie auf semperoper.de.

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Premieren-Kostprobe

Werkeinführungen

Eine Opernpremiere steht an und Sie möchten sich im Vorfeld ein Bild vom Stück, der Musik und der Inszenierung machen? Dann nehmen Sie eine kleine »Kost-Probe«! Wenige Tage vor der Premiere laden wir Sie ein, einen Teil der Bühnenorchesterprobe in der Semperoper mitzuerleben. Zuvor oder im Anschluss geben wir Ihnen im Gespräch mit dem Regieteam einen Einblick in Inhalte und das Konzept der Neuproduktion.

Auch in dieser Saison finden wieder kostenlose Werkeinführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn ausgewählter Vorstellungen statt. Dabei werden Einblicke in die jeweiligen Opern und Ballette gewährt, Inhalte erläutert, über die Musik informiert und auf das entsprechende Konzept der Produktion eingegangen. Veranstaltungsort ist wieder der Opernkeller der Semperoper – wir freuen uns auf Sie!

»Salome« 17. September 2016, 11.30 Uhr

Die entsprechenden Vorstellungen entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan sowie dem Kalendarium auf semperoper.de.

»Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen« 28. November 2016, 18 Uhr

»Otello« 20. Februar 2017, 17.30 Uhr

»Doktor Faust« 14. März 2017, 18 Uhr

»Die Entführung aus dem Serail« 4. April 2017, 18 Uhr

»Die Passagierin« 15. Juni 2017, 18 Uhr

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Preis ZU3 6,50 Euro

Informationen zum Treffpunkt finden Sie in unseren Monatsspielplänen sowie auf semperoper.de.

S

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Öffentliche Ballettprobe Bei dieser Veranstaltung bekommt das interessierte Publikum Einblicke in den Probenalltag des Semperoper Ballett vom klassischen Training bis hin zu szenischen Proben. Man kann mitverfolgen, wie einzelne Szenen mit den Tänzern einstudiert werden, wie und aus welchen Gründen Teile korrigiert und wiederholt werden müssen und dass minutiös gearbeitet wird, um tänzerische Perfektion zu erreichen. Zu erleben sind die hohe Konzentration, das künstlerische Leistungsvermögen und natürlich der Spaß aller Beteiligten bei der Arbeit im Ballettsaal. Die öffentlichen Proben haben einen direkten Bezug zu in nächster Zukunft stattfindenden Ballettvorstellungen, so dass die Zuschauer das Gesehene kurze Zeit später bei einer Aufführung des Semperoper Ballett wiederfinden und im kompletten Zusammenhang einer vollständigen Choreografie entdecken können. Großer Ballettsaal 29. Oktober 2016 & 6. Mai 2017, jeweils ab 10 Uhr

Preis ZU2 5 Euro (Jugend 3 Euro)

Verkaufsbeginn mit Bekanntgabe im Monatsspielplan

Das Historische Archiv der Sächsischen Staatstheater Wie ein Gedächtnis dokumentiert das Historische Archiv die künstlerische Vergangenheit der Sächsischen Staatstheater. Programmhefte, Programmzettel, historische Fotos und viele weitere Preziosen vermitteln ein lebendiges Bild der Dresdner Musik- und Theatergeschichte. Das in der deutschen Bühnenlandschaft einzigartige Archiv ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Archivnutzer können nach Absprache selbst kostenfrei recherchieren; für die Bearbeitung von Anfragen und damit verbundene Serviceleistungen wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Die fachkundigen Mitarbeiter freuen sich auf Ihren Besuch. Aktenzeichen: Salome & Doktor Faust Einblicke in die Rollschubanlage des Historischen Archivs – so lautet der sprechende Untertitel einer Reihe, die einen moderierten Blick in Uraufführungspartituren, Bildmaterial, Originalbriefwechsel, Presseberichte und Anekdoten gewährt – in dieser Saison zu »Salome« und »Doktor Faust«. Aktenzeichen: Salome 18. September 2016, 14.30 Uhr (Tag der offenen Oper) Eintritt frei Aktenzeichen: Doktor Faust 16. März 2017, 19 Uhr Preis ZU1 3,50 Euro

Informationen: historischesarchiv@ saechsische-staatstheater.de

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24. Preisträgerkonzert 8. Verleihung des Die Stiftung zur Förderung der Semperoper »Dresden-Preises« ehrt mit ihren Preisen herausragende Künstlerpersönlichkeiten und Ensembles von internationalem Renommee, die der Semperoper Dresden angehören, ihr eng verbunden sind oder für sie gewonnen werden können. Mit der Preisverleihung, die in einer eigens dafür ausgerichteten Gala in der Semperoper stattfindet, trägt die Stiftung in besonderer Weise zum weltweiten Ruf des Opernhauses bei. Im 24. Preisträgerkonzert erleben Sie Oper, Konzert und Ballett gleichermaßen. Mit diesem einzigartigen Galakonzert präsentiert sich die Semperoper als weltberühmtes MehrSparten-Haus. Solisten und Ensemblemitglieder der Semperoper Dresden und des Semperoper Ballett sowie die Sächsische Staatskapelle Dresden präsentieren ein erlesenes Programm mit künstlerischen Höhepunkten der aktuellen Spielzeit. Künstlerische Exzellenz und Vielfalt zu fördern, ist das feste Anliegen der Stiftung zur Förderung der Semperoper. Der Phoenix, eine Bronzeplastik des Künstlers Thomas Reichstein, verkörpert die von der Stiftung verliehenen Preise. Die Skulptur symbolisiert die Töne der Musik, das Klingen der Stimme und das Schwingen des Tanzes. E X

23. Oktober 2016, 11 Uhr

Das Schicksal Dresdens als Mahnung verstehend, würdigt der Internationale Friedenspreis »Dresden-Preis« seit 2010 außergewöhnliche Leistungen herausragender Persönlichkeiten, die präventiv wirken und Eskalationen verhindern helfen. Die bisherigen Preisträger waren Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow, Dirigent Daniel Barenboim, Kriegsfotograf James Nachtwey, Stanislaw Petrow, der 1983 den Ausbruch eines Atomkriegs verhinderte, der Friedens-Rapper und ehemalige Kindersoldat Emmanuel Jal, der Herzog von Kent, der sich beispielhaft für die britischdeutsche Versöhnung einsetzt, sowie der Friedensaktivist und ehemalige Whistleblower Daniel Ellsberg. Eine Veranstaltung der Organisation Friends of Dresden Deutschland e.V. und der Semperoper Dresden. 12. Februar 2017, 11 Uhr

Preis 10 Euro

Mit freundlicher Unterstützung der Klaus-Tschira-Stiftung gemeinnützige GmbH

Preis S4 6 – 33 Euro

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Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden

Kinderchor

X Die Aufgaben und Erlebnisse im Kinderchor der Semperoper Dresden sind vielfältig: Mitwirkung in den Inszenierungen auf der Bühne der Semperoper, dabei gemeinsames Singen und Theaterspielen mit den erwachsenen Kollegen des Staatsopernchores, selbstständige musikalische und szenische Aufgaben, Singen in Fremdsprachen, kleine Solopartien, Auftritte als Kinderkomparserie, daneben verschiedenste Konzertauftritte in und außerhalb der Oper. Die Probenarbeit beinhaltet regelmäßiges musikalisches Studium in wöchentlichen Gesamtchorproben, Stimmgruppen und Nachstudierproben, Vermittlung stimmbildnerischer und musiktheoretischer Grundkenntnisse, szenische Proben und große Bühnenproben. Seit der Spielzeit 2014 / 15 leitet Claudia SebastianBertsch den Kinderchor. Freude am Singen und am Theater, gut erkennbare stimmliche und musikalische Anlagen, Bereitschaft, die Freizeit für Proben und Vorstellungen zu verwenden, das sind die Voraussetzungen für alle Interessierten, die sich bewerben wollen. Noten- und Instrumentalkenntnisse sind wünschenswert. Neuvorstellungstermine finden jährlich im März und April für die neue Spielzeit bzw. das neue Schuljahr statt und werden einzeln vereinbart.

Bereits seit 1915 stehen Mitglieder des Sinfoniechores Dresden auf der Bühne der Semperoper. Der erste künstlerische Leiter, der damalige Chordirektor der Dresdner Hofoper, Karl Maria Pembaur, hatte die Absicht, dem hauptberuflichen Staatsopernchor für Konzerte und die großen Chorszenen eine »mitsingende Verstärkung« zur Seite zu stellen. Seit dieser Zeit wirkt der Sinfoniechor als Extrachor der Semperoper Dresden in zahlreichen Operninszenierungen mit. Aktuell stehen »Cavalleria rusticana / Pagliacci«, »Hänsel und Gretel« sowie »Die Prinzessin auf der Erbse« auf dem Programm. Anlässlich des 100. Jubiläums des Staatsschauspiels Dresden im Jahr 2013 hatte die barocke Semioper »King Arthur« Premiere. Der Sinfoniechor war in dieser Kooperation zwischen Staatsschauspiel und Staatsoper für die chorischen Aufgaben allein zuständig. Darüber hinaus pflegt der Chor in eigenen Konzerten sein Opernrepertoire, bringt geistliche und weltliche Chormusik zu Gehör, erkundet aber auch gern die musikalische Kultur anderer Länder. Seit Februar 2015 leitet der Chordirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden, Jörn Interessierte Eltern von Kindern ab dem zweiten Hinnerk Andresen, auch den Sinfoniechor. Ge- Schuljahr erreichen die Leiterin des Kinder­ meinsam mit ihm sucht der Chor nach neuen chores der Semperoper Dresden unter: Mitgliedern in allen Stimmgruppen. Wer Lust und Freude am Singen verspürt, ist herzlich eingeladen, sich auf sinfoniechor.de näher zu informieren und sich bei Interesse an vorstand@sinfoniechor.de zu wenden.

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Chorleiterin Claudia Sebastian-Bertsch kinderchor@semperoper.de T +49 351 265 54 28

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J U N G E S Z E N E


Mitmachangebote Musik- und Theaterpädagogik für Schulklassen

Gestatten, Monsieur Petipa! Eine Einführung in die Welt des Balletts Einmal hautnah eine Ballettprobe miterleben, heimlich den Tänzern des Semperoper Ballett bei der Arbeit zuschauen – Monsieur Petipa macht’s möglich! Warum können Tänzer so hoch springen, und wie funktioniert ein Spitzenschuh? Monsieur Petipa kennt die Antwort! Doch wer ist dieser seltsame Monsieur, woher kommt er und warum kennt er sich so gut beim Ballett aus? Mit »Gestatten, Monsieur Petipa!« wird Schülern der 1. bis 4. Klasse anspruchsvoll-spielerisch in der besonderen Atmosphäre des Ballettsaals der weite Weg vom klassischen Trainingsalltag bis hin zur Aufführung in Kostüm und Maske nahegebracht.

Kapelle für Kids Wie viele Saiten hat eine Harfe? Warum nur steckt der Hornist seine Hand in den Schalltrichter? Und was machen die Orchestermusiker tagsüber? Antworten auf diese und viele andere Fragen rund um die Welt der Orchesterinstrumente finden die Moderatoren, Kapellhornist Julius Rönnebeck und die Puppe Alma, mit ihren musikalischen Gästen bei »Kapelle für Kids«. Dabei mischt Alma mit ihren Fragen die Konzertprogramme klug und frech auf. Die Musik kommt Von Michaela Angelopoulos, Sabine Bohlig, dabei natürlich nicht zu kurz! In der Spielstätte Mario Kretschmer und Carola Schwab Semper Zwei erleben die Zuhörer das Geschehen und die Musik fast »zum Anfassen«. Bei den Ballettsaal Konzerten auf der großen Bühne steht die Staatskapelle als ganzes Orchester im Mittelpunkt. 22. & 23. November 2016, 9 & 10.30 Uhr (für Schulen) 7. & 8. Februar 2017, 9 & 10.30 Uhr (für Schulen)

Semper Zwei

14. & 15. Februar 2017, 10 Uhr (als Ferienangebot) 8., 9. & 14. März 2017, 9 & 10.30 Uhr (für Schulen)

30. Oktober 2016, 11 & 15 Uhr

4., 5. & 11. April 2017, 9 & 10.30 Uhr (für Schulen)

31. Oktober 2016, 11 & 15 Uhr 1. November 2016, 9.30 & 11.30 Uhr

Interaktive Vorstellungen ab 6 Jahren

5. Februar 2017, 11 Uhr (in der Semperoper) 4. März 2017, 11 & 15 Uhr 5. März 2017, 11 & 15 Uhr 6. März 2017, 9.30 & 11.30 Uhr 5. Juni 2017, 11 Uhr (in der Semperoper)

Interaktive Vorstellungen ab 6 Jahren

Preis ZU2 5 Euro (Jugend 3 Euro)

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Preis ZU2 5 Euro (Jugend 3 Euro) Informationen und Anmeldung: carola.schwab@semperoper.de

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OPERation Stern 12_acht_2 Eine Reise ins Universum Oper: Teil 2 »Die Stimmen« Immer noch herrscht Ausnahmezustand auf dem Stern 12_acht_2: Alle Fernseher, Kinos und Computer sind ausgefallen, und das ausgerechnet kurz vor der intergalaktischen Meisterschaft um den unterhaltsamsten Planeten! Die Präsidentin hat deshalb eine Delegation zur Erde geschickt, um dort das Unterhaltungsmedium Oper zu erforschen und wartet nun voller Ungeduld auf die Rückkehrer: Was wird das Alien Al auf der Erde erreicht haben? Und vor allem, welche Partie wird die Präsidentin selbst in der brandneuen Oper spielen dürfen? »OPERation Stern 12_acht_2« ist eine Mitmachoper der besonderen Art und richtet sich an Schüler im Grundschulalter. Gemeinsam mit zwei Sängern, einem Schauspieler und einem Pianisten erarbeiten diese in ihrem eigenen Klassenzimmer eine Fantasieoper, gefolgt von einem gemeinsamen Einblick hinter die Kulissen der Semperoper. Nach der ersten Folge der »OPERation«, die in den vergangenen Spielzeiten die Reise zur Erde und das Finden einer geeigneten Operngeschichte erzählte, konzentriert sich der zweite Teil in dieser Saison auf die unterschiedlichen Stimmfächer des Musiktheaters. Einrichtung Manfred

Weiß Kostüme Nora Bräuer Dramaturgie Valeska Stern Musiktheaterpädagogik Jan-Bart De Clercq

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Oper im Klassenzimmer ab 6 Jahren Preis pro Schüler 2 Euro Termine nach Vereinbarung Informationen und Anmeldung: jan-bart.declercq@semperoper.de

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Mit freundlicher Unterstützung von SCHAULUST Optik

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Öffentliche Hauptprobe mit dem Semperoper Ballett Eine Hauptprobe findet gegen Ende eines wochen-, möglicherweise sogar monatelangen Probenprozesses einige Tage vor der eigentlichen Premiere statt: Noch gilt es für Produktionsteam, Künstler und Theaterschaffende, gemeinsam den letzten Schliff anzulegen, im Verlauf auftretende Probleme zu lösen, das Werk für den großen Tag zu vervollkommnen sowie Licht, Bühne und Schritte optimal aufeinander abzustimmen. Korrekturen, Unterbrechungen, harte Arbeit, die sonst selten so wahrgenommen werden – für Schulklassen besteht die außergewöhnliche Möglichkeit, einmal einen bestimmten, zeitlich begrenzten Ausschnitt solch einer Probe auf der Bühne der Semperoper zu erleben. Eine faszinierende Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen, einen Einblick in die Entstehung einer Produktion zu erhalten und zu sehen, was passieren kann, vielleicht sogar muss, damit Premiere und Vorstellungen fehlerfrei verlaufen. »Don Quixote« Ballett von Aaron S. Watkin 2. November 2016

»Vergessenes Land« Ballettabend mit Werken von George Balanchine, Jiří Kylián und William Forsythe 17. Mai 2017

Nur für Schulklassen Informationen und Anmeldung: carola.schwab@semperoper.de

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Die Junge Szene verzaubert – Vorbereitung eines Opernbesuchs Vor einem Vorstellungsbesuch bietet das Team der Jungen Szene Vorbereitungsworkshops in der Schule an. Mit Hilfe der szenischen Interpretation lernen die Schüler die Handlung, die Figuren und die Musik des entsprechenden Werkes kennen, indem sie in die Rolle eines darstellenden Spielers schlüpfen. Dauer: zwei Doppelstunden Dieses Angebot gilt für alle Stücke im Spielplan und ist für Schulklassen aller Altersstufen und Schularten geeignet.

Die Junge Szene verwandelt – Musiktheaterprojekte Musiktheaterprojekte bieten Schulklassen die Möglichkeit, sich intensiv und kreativ mit einer Oper oder einem Ballett zu beschäftigen. Als Vorbereitung auf einen Vorstellungsbesuch setzen sich Schüler alters- und zielgruppengerecht thematisch, spielerisch und kreativ mit dem Werk und der Inszenierung an der Oper auseinander. Dauer: sechs Doppelstunden

Dieses Angebot gilt für alle Stücke im Spielplan und ist für Schulklassen aller Altersstufen und Schularten geeignet.

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Die Junge Szene erläutert – Nachbereitung Bleiben Fragen offen nach einer Vorstellung? Ein theaterpädagogischer Workshop nach dem Vorstellungsbesuch gibt Raum, alle Fragen zu klären. Dieses Angebot gilt für alle Stücke im Spielplan. Dauer: eine Doppelstunde. Information und Anmeldung: jan-bart.declercq@semperoper.de

Die Junge Szene öffnet die Pforten – Der Blick hinter die Kulissen Was passiert vor, hinter und auf der Bühne? Ihre Schüler werden es erfahren, bei einem Blick hinter die Kulissen. Dauer: eine Doppelstunde Informationen und Anmeldung: carola.schwab@semperoper.de

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für Familien

Ferienangebote für Kinder

Familien-Einführungsworkshops Bevor es gemeinsam mit der Familie in die Oper geht, können Kinder, Mütter, Väter und andere Familienmitglieder gemeinsam auf eine Entdeckungsreise des entsprechenden Werkes gehen. In einer spielerischen Einführung lernen die Teilnehmer die Handlung, die Figuren und die Musik kennen. Gefragt ist die Kreativität von Jung und Alt, denn auf der Probebühne werden ausgewählte Szenen des Werkes nachgespielt.

Musiktheaterprojekt »Der Nussknacker« In der zweiten Oktoberferienwoche möchten wir mit Euch in die fantastische Welt von Pjotr I. Tschaikowskys Ballett »Der Nussknacker« reisen. Mit Hilfe von Musik, Schauspiel und Bewegung entwickeln wir unsere ganz eigene »Nussknacker«-Geschichte und führen diese am Ende den Eltern vor. Unser Projekt wird abgeschlossen mit einem gemeinsamen Besuch der Vorstellung »Der Nussknacker« in der Semperoper am 11. Dezember 2016.

»Der Nussknacker«

10. – 15. Oktober 2016, jeweils 10 – 16 Uhr

18. Dezember 2016, 10 – 12 Uhr Zur Familienvorstellung »Der Nussknacker« am 18. Dezember 2016 (weitere Informationen siehe Seite 130)

»Schneewitte«

Ab 6 Jahren Projektpreis (pro Kind): 56 Euro Inkl. Verpflegung, Betreuung und Vorstellungsbesuch am 11. Dezember 2016. Informationen und Anmeldung: jan-bart.declercq@semperoper.de

20. Mai 2017, 10 – 12 Uhr Zur Vorstellung »Schneewitte« am 21. Mai 2017

»Die Zauberflöte« J

8. Juli 2017, 10 – 12 Uhr

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Zur Familienvorstellung »Die Zauberflöte« am 8. Juli 2017 (weitere Informationen siehe Seite 130)

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Ein Workshop ist nur in Verbindung mit dem Vorstellungsbesuch buchbar. Preis 3 Euro, nur im Vorverkauf, ohne Verpflegung. Informationen: jan-bart.declercq@semperoper.de

Musiktheaterprojekt »Schneewitte« In der zweiten Februarferienwoche möchten wir mit Euch unsere Kinderoper »Schneewitte« entdecken. So wie die Sänger und Instrumentalisten auf der Bühne werden wir dieses Märchen mit Hilfe von Schauspiel, Tanz und Musik nachspielen und so unsere eigene Version entwickeln. Am Ende des Projekts spielen wir unser Stück den Eltern vor. Das Projekt wird abgeschlossen mit einem gemeinsamen Besuch der Vorstellung »Schneewitte« in Semper Zwei.

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20. – 25. Februar 2017, jeweils 10 – 16 Uhr

Ab 8 Jahren Projektpreis (pro Kind): 56 Euro Inkl. Verpflegung, Betreuung und Vorstellungsbesuch. Informationen und Anmeldung: jan-bart.declercq@semperoper.de

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Kontakt

Musiktheaterclub für Kinder Musiktheater selbst gemacht, wie funktioniert das? Findet es in unserem Spielclub heraus Das sind wir: und erprobt mit uns ein Musiktheaterstück Manfred Weiß Leiter Junge Szene und lasst Eurer Fantasie freien Lauf. Der Hö- Künstlerischer manfred.weiss@semperoper.de hepunkt unserer Proben ist die Aufführung T +49 351 49 11 560 unseres eigenen Musiktheaterstückes. Für den Spielclub werden keine Vorkenntnisse be- Carola Schwab nötigt, alles Wichtige für das Musiktheater- Jugendreferentin carola.schwab@semperoper.de stück lernt Ihr im Laufe unserer Probenarbeit T +49 351 49 11 456 kennen. Wir freuen uns auf Eure Ideen! Ab November 2016, jeweils Dienstag 15 – 16.30 Uhr

Ab 8 Jahren Clubpreis (pro Kind / Monat): 10 Euro Informationen und Anmeldung: jan-bart.declercq@semperoper.de

Enter! Das Entdeckerformat für junge Leute Eine Truppe von Schülern und Studenten hat sich vom Theatervirus infizieren lassen und erkundet seitdem in interaktiven Workshops und Gesprächen die aktuellen Inszenierungen. Erneut ziert dieses Programm nun ein besonderes Kennenlern-Angebot: Bei ausgewählten Premieren besteht die Möglichkeit, eine Endprobe zu besuchen und in einem besonderen »Extra« die jeweilige Produktion zu entdecken. Vom Blick in die Werkstätten bis zur Arbeit im Tonstudio – alles ist hier möglich! Ab 16 Jahren Informationen zu den einzelnen Kennenlern-Veranstaltungen ab August 2016 auf semperoper-jugendclub.de Anmeldung: semperoper-jugendclub@web.de, carola.schwab@semperoper.de

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Jan-Bart De Clercq Musik-und Theaterpädagoge jan-bart.declercq@semperoper.de T +49 351 49 11 648

Iris Mundhenke Produktionsleiterin / Ansprechpartnerin für Kapelle für Kids iris.mundhenke@semperoper.de T +49 351 49 11 370 Haben Sie Fragen oder Anregungen? Wir stehen Ihnen gern zu Verfügung! Ihr Team der Jungen Szene.

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PREMIEREN

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Ali N. Askin

the killer in me is the killer in you my love

Uraufführung, 16. Oktober 2016

Joseph Hernandez

Exit Orakel (Arbeitstitel) Uraufführung, 25. November 2016

Mischa Spoliansky

Alles Schwindel 20. Januar 2017

Salvatore Sciarrino

Lohengrin 28. April 2017

Jens Joneleit

Schneewitte 19. Mai 2017 Detaillierte Informationen zu den Stücken finden Sie auf den Seiten 12 / 13, 16 / 17, 20 / 21, 28 / 29, 30 / 31.

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NEUE REIHEN

Klanglounge vor Mitternacht

Semper Bar 2., 16. Dezember 2016, 17. Februar, 10., 31. März & 9. Juni 2017

Hörenswertes aus dem Reich der Stimmbänder

Stimmkunst 12. November 2016, 12. Februar & 3. Juni 2017

Einmal zum Choreografen werden

Tanz à la carte 21. Februar, 27. März & 21. Juni 2017

EXTRAS

Symposium

350 Jahre Oper in Dresden 25. Februar 2017

Die drei Da-Ponte-Opern in einer Stunde

Mozart-Pasticcio 15., 18., 20., 21. & 23. April 2017

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Semper Bar

Stimmkunst

Wer denkt, die Marke Semper stehe nur für große Oper, wird nun eines Besseren belehrt: Ab der Saison 2016 / 17 öffnen sich die Tore der neu begründeten Spielstätte Semper Zwei zur loungigen Bar-Atmosphäre in wechselnder musikalischer Umrahmung – ganz ohne Abendrobe und Bühnendistanz! Hier kann der Besucher freitagabends das Wochenende einläuten und dabei auf die unterschiedlichsten musikalischen Pfade geführt werden. Seien es der Jazz, amerikanische Bar Classics, die Musik der guten alten Schellackplatte oder der Gospel – es sind die Herzensklänge unserer Ensemblemitglieder, denen diese fernab des dramatischen Operngesangs die Bühne bereiten. Konzertatmosphäre und Partyfreiheit geben sich die Hand und für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt. Zögern Sie deshalb nicht: Kommen Sie rein, heben Sie das Glas, lauschen und tanzen Sie. It’s friday night!

Hörenswertes aus dem Reich der Stimmbänder

2. Dezember 2016

Semper Zwei

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Stimmen singen und sie zerschneiden die Stille. Stimmen schreien oder flüstern, trösten oder terrorisieren. Stimmen sind Instrumente und Sprachrohr. Vor allem: Immer stellt die menschliche Stimme eine große Unmittelbarkeit her. Für die neue Reihe in Semper Zwei geht Opernchordirektor Jörn Hinnerk Andresen für das Publikum auf »Stimmenfang« und präsentiert kenntnis- und facettenreich Fangfrisches von Poetry Slam bis Kunstgesang, von gesprochenem Flüstern bis zu gesungenem Fortissimo, von Beatboxen bis Bachchoral, vom Zwerchfell bis zum Klangraum. 12. November 2016, 19 Uhr 12. Februar 2017, 16 Uhr 3. Juni 2017, 19 Uhr

16. Dezember 2016 17. Februar 2017 10. März 2017 31. März 2017 9. Juni 2017

jeweils 21 Uhr

Semper Zwei Preis ZU2 5 Euro (exklusive Getränke)

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Preis ZU4 12 Euro

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21. Juni 2017, 19 Uhr

Semper Zwei Preis ZU4 12 Euro

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Nach Richard Wagner 2013 und Richard Strauss 2014 geht die erfolgreiche Kooperation der Semperoper Dresden mit dem Dresdner Geschichtsverein in ihre nächste Runde! Dieses Mal ist jedoch kein Komponist das Geburtstagskind, das mit einem Symposium gefeiert werden soll, sondern die Dresdner Oper selbst. 2017 zählt sie 350 Jahre – ein ehrwürdiges Alter, das natürlich viel Erzähl- und Forschungsstoff bietet: Denn als führende Opernund Kulturstadt zog Dresden durch die Zeiten nicht nur Musiker und Komponisten von Rang an, sondern wurde auch Ort bedeutender Uraufführungen. In zahlreichen Vorträgen sollen am 25. Februar 2017 Schlaglichter dieser Operngeschichte präsentiert und bezüglich ihrer damaligen gesellschaftlichen Relevanz befragt werden. Gleichzeitig richtet sich der Blick auch in die Zukunft, um Thesen zu einer möglichen Entwicklung der Dresdner Oper und des Genres Musiktheater als solches aufzustellen. Wie in den vergangenen Jahren bildet auch in dieser Saison wieder ein Dresdner Heft die dokumentarische Weiterführung des gemeinschaftlichen Symposiums. 25. Februar 2017

Semper Zwei Eintritt frei

Weitere Informationen erhalten Sie auf semperoper.de.

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27. März 2017, 10.30 Uhr

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21. Februar 2017, 19 Uhr

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Bei Ihnen kommt immer dasselbe auf den Tisch und Sie sehnen sich nach neuen MenüKombinationen? Wie wäre es in diesem Fall mit einem eleganten Pas de deux als Entrée, gefolgt von einem feurigen Tango als Hauptgang und einer süßen Improvisation zum Dessert? Nun ja, Sie haben recht, satt werden Sie von diesen Speisen wohl nicht, kreativ tätig sind Sie aber in jedem Fall! Bei »Tanz à la carte«, dem neu entwickelten ChoreografieFormat der Semperoper, dürfen Sie nämlich selbst Tanzschritte aus einer »Menükarte« auswählen und zu Ihrer eigenen Kreation kombinieren. Unter der Anleitung von Tänzerinnen und Tänzern des Semperoper Ballett setzen Sie sich so den Hut in Sachen Choreografie auf – oder besser gesagt: schwingen den Kochlöffel – und zaubern auf diese Weise Ihr ganz persönliches Tanz-Menü. Wir sagen: Bienvenue et bon appétit!

Symposium: 350 Jahre Oper in Dresden

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Tanz à la carte


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Mozart-Pasticcio

E Die drei Da-Ponte-Opern in einer Stunde

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Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017

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Nach wie vor faszinieren und bezaubern uns Mozarts Opern. Stets aufs Neue werden die Werke interpretiert, stets aufs Alte – zumindest allzu häufig – bleiben dagegen bis heute die Verläufe und Ausgänge der Geschichten unverändert. Doch was geschieht, wenn die Musik und die Protagonisten dreier Opern direkt miteinander konfrontiert werden und sich somit Liebe, Lust und Leidenschaft an bislang ganz unbekannten Paarungen entzünden? Omer Meir Wellber, musikalischer Leiter der Neuproduktionen der drei Da-Ponte-Opern an der Semperoper, wird für dieses einzigartige Kammerprojekt humorvoll die drei Meisterwerke unter die Lupe nehmen und inhaltliche wie musikalische Bausteine ganz neu zusammenfügen. Es darf also hinterfragt werden, ob sich am Schluss von »Così fan tutte« die Liebespaare überhaupt wiederfinden können, ob es denn der Titelheld aus »Don Giovanni« ist, der in den Hades befördert wird, oder wer in »Le nozze di Figaro« an der Verwechslungskomödie beteiligt ist. Lassen Sie sich überraschen, wenn es heißt: Alte Helden treffen auf (musikalisch) neues Glück. Musikalische Leitung Omer

Meir Wellber Szenische Einrichtung Niv Hoffmann 15., 18., 20., 21. & 23. April 2017, 19 Uhr

Semper Zwei Preis ZU4 12 Euro

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Ratsherrn und Volk: Schaut Euch das Pärchen an! Die Gänsemagd! Den Bettelmann! Spielmann: Ihr Narren! Ihr Tölpel! Seid ihr so blind! Erkennt nicht einer das Königskind? Aus Engelbert Humperdincks »Königskinder«




Liebes Publikum, sehr geehrte Damen und Herren, so schön und interessant sie auch sein mögen, dicke Wälzer sind an vielen Orten der Leselust einfach unpraktisch. Aus diesem Grund haben wir in unserer diesjährigen Jahres­ broschüre ein Magazin zum Herausnehmen produziert. Umgeben von Informationen zu unseren Premieren der Saison 2016 / 17 und ihrem Repertoire, zu unserem Service-Angebot, den Anrechten und Preisen, halten Sie nun das »Herzstück« unseres Jahresheftes in den Händen. Entstanden ist ein Magazin zum Verweilen, Stöbern, Schmunzeln und Entdecken, das Ihnen beim Lesen hoffentlich genauso viel Freude machen wird, wie uns das Herstellen des Heftes bereits bereitet hat. Sie können dieses Magazin unabhängig von den Informationsteilen des Jahresheftes an einen Ihrer Lieblingsorte zur Lektüre mitnehmen: Verlieren Sie sich in unserem Wimmelbild zu den »Mozart-Allstars«, die wir anlässlich der »Mozart-Tage« um Ostern für Sie gebündelt haben. Erfahren Sie mehr über unsere Künstler auf und hinter der Bühne in Form von Kurzporträts, Interviews und Bildergeschichten. Machen Sie einen geschichtlichen Ausflug in die Uraufführungstradition der Semperoper, der Sie bis in die Gegenwart führt. Lernen Sie unsere neue Spielstätte Semper Zwei kennen, lassen Sie uns Ihre Neugier auf unsere neuen Formate, die wir dort etablieren werden, wecken! Als treuer und handlicher Begleiter soll Ihnen unser Magazin in der Saison 2016 / 17 dienen – ein Begleiter, der selbstverständlich immer wieder zu einem prächtigen Gesamtwerk mit den Informa­ tionsteilen des Jahresheftes zusammengefügt werden kann. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieses Magazins und natürlich bei all Ihren Besuchen bei uns in der Semperoper Dresden, Ihre Susanne Springer Leiterin Kommunikation & Marketing


Inhalt Prologisches

Freitags in die Semper Bar

»Ich, Faust, ein ewiger Wille«

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Die neue Veranstaltungsreihe in Semper Zwei

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Sommer-Erinnerungen Ferruccio Busoni über die Möglichkeiten der Oper 30

Monstrositäten der Liebe

Das besondere Ensemble-Format: Semper Soiree & Semper Matinee 31

Vier Thesen über die Perversion des Verlangens

8 Auszug aus E.T.A. Hoffmanns »Der Sandmann« 12 »Ein absolutes Geschenk«

Jennifer Holloway ist Salome – Ein Interview

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Regisseur Keith Warner über den Konflikt Faust

Mozart-Allstars Freibäder im Herbst

Ein Wimmelbild

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In zehn Stufen auf das Zehn-Meter-Brett

»Kinder! Macht Neues!«

Ein Aufstieg mit Komponist Ali N. Askin

Dresdner Uraufführungen im Wandel der Zeit

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Ein (noch) leerer Raum Die neue Spielstätte Semper Zwei

41 Ein mitfühlender Chronist in Tönen

Über Leben und Werk des Komponisten Mieczysław Weinberg

44 Menschlichkeit in der Hölle beschreiben

Bild & Biografie

Komponisten, Musikalische Leiter und Regisseure

58 »Von der gleichen Energie getrieben« Dirigent Omer Meir Wellber zu Mozart und Da Ponte

64 Gezeichnete Oper Impressionen von José Ortiz Echagüe

Ein Gespräch zur Oper »Die Passagierin«

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48 Über den Weg künstlerischer Expansion Ein Einblick in die Welt von Ballettdirektor Aaron S. Watkin

52 Tanz, sprich!

Ein Gespräch ohne Worte

54 Die Stille in Klängen

Bilder aus den spanischen Provinzen

Veränderungen liegen in der Luft

»Die Entführung aus dem Serail«

67 Manche nennen es Nächstenliebe

Ein Essay über das Zusammenleben verschiedenster Kulturen

70 Alle guten Dinge sind drei

Zur Tradition des Dreiteilers im Ballett

72 Otello – Ein Schrift-Bild 74 Das Decrescendo des Helden

Der Komponist Salvatore Sciarrino und sein »Lohengrin«

Christian Thielemann dirigiert »Otello«

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Eine Punktbefragung des Choreografen Joseph Hernandez

82 Wilde Bühne

Vorhang auf für Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer

84 Wer ist Schneewitte?

Eine detektivische Librettobefragung

86 Impressum 88


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Prologisches

Auf Reisen Die Sächsische Staatskapelle Dresden reiste seit der Wiederer­ öffnung des Hauses 1985 mehr als 700.000 Kilometer weit. Die Ent­ fernung bis zum Mond beträgt lediglich 384.400 Kilometer.

Weltliteratur Wer hätte das gedacht: Der Roman, auf dem Ludwig Minkus’ Ballett basiert, »Don Quixote« von Miguel de Cervantes, wurde im Jahre 2002 von 100 renom­ mierten Schriftstellern, organisiert vom Osloer Nobel-Institut, zum »besten Buch der Welt« gewählt. Dabei entstand das Werk bereits vor über 400 Jah­ ren. Es gibt wohl keinen eindrucksvolleren Beweis für die Aktualität des Stoffes.

Eine unglückliche Rose Der Name der Gemahlin Otellos ist Programm: Desde­ mona leitet sich vom altgriechischen »dysdaímon« ab und bedeutet so viel wie »unglücklich«, »unter einem Unstern stehend« oder auch »vom Schicksal verfolgt«. Als gegenteiliges Beispiel sei aber auch erwähnt, dass ein Mond des Planeten Uranus ebenfalls Desdemona heißt, wie auch alle anderen Monde dieses »Eisriesen« nach Figuren von Shakespeare oder Alexander Pope benannt sind. Und last but not least trägt eine Rose von großer Schönheit mit außergewöhnlich langer Blütezeit den Namen Desdemona.

Bühnengewichte Das schwerste hängende Bühnendekora­ tionsteil auf der Bühne der Semperoper war mit 12 Tonnen der Palast aus »Boris Godunow«. Das Wasser, das die Bühne bei »Pelléas et Mélisande« komplett bedeckte, wog 17 Tonnen. Das entspricht in etwa drei groß besetzten Opernchören mit einem hoch angesetzten Durchschnittsge­ wicht pro Sänger von 70 Kilogramm.


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Anatomisches

Nur die Stimme zählt Von wegen die Schönheit von Sängern sei eine modische Forderung des 21. Jahrhunderts! Schon anlässlich der Uraufführung seiner »Salome« beklagte sich Richard Strauss über die Statur seiner Titelsängerin Marie Wit­ tich: »Frau Wittich hat sich wohl im Sommer einen tüch­ tigen Bauch hergemästet?«, schrieb er an den Dirigenten Ernst von Schuch. Im Gegensatz zu den Diätforderun­ gen heutiger Tage schob der Komponist allerdings schnell nach: »Schadet nichts! Stimme, Horatio, Stimme und wieder Stimme. Alles andere ist – Bauch.«

Wissen Sie, wo sich der Mephistophelesmuskel an Ihrem Körper befindet? Nein? Keine Sorge, dieser seltsame Muskel mit teuflischem Namen ist eine Erfindung E.T.A. Hoffmanns, der ihm auf einem Selbstporträt den Platz oberhalb der Nasenwurzel einräumte, nämlich genau an der Stelle, wo man die Stirn runzelt und die Augenbrauen zusam­ menzieht. Hoffmanns Erzählungen stecken voller Diabolik und Fantastik. Kein Wunder also, dass sich der Dichter einen anatomischen Ursprung seiner Gedanken ausdachte.

Und ewig spuckt der Aberglaube Im Theater ist ein praktisches »Viel Glück« ver­ pönt, denn – um Gottes willen! – positive Wün­ sche wecken die Geister! Stattdessen spuckt man über die linke Schulter des anderen, trifft den dort sitzenden Teufel mit feuchter Ladung und begleitet dies lautmalerisch durch den Ausruf »Toi, toi, toi«. In England ersetzt man das SpuckWort durch »break a leg«, während die Italiener »in bocca al lupo« – »im Maul des Wolfes« – wün­ schen, beantwortet von »crepi il lupo« – der Wolf möge verrecken. Im Französischen und Spani­ schen wiederum sagt man »merde« beziehungs­ weise »mucha mierda«, basierend auf dem frühe­ ren Pferdekot als Zeichen zahlreicher, in Kutschen gekommener Besucher. Und die Tschechen beglei­ ten ihr »Zlom vaz« mit einem Kick des rechten Knies an den Oberschenkel des anderen ... Viel­ leicht um dessen Beine gleich für die umjubelte Verbeugung einknicken zu lassen?

Lieblingslied mit bösen Absichten Das Lied »Disarm« der Band Smashing Pumpkins, dessen Liedzeile »the killer in me is the killer in you my love« Andri Beyeler zum Titel seines Jugendstückes machte, war wohl eine späte Rache des Pumpkins-Sängers Billy an seinen Eltern. Anstatt einen »bösen, bösen, bösen Song« zu verfas­ sen, wollte er nach eigenen Angaben etwas Schönes schrei­ ben, um seinen Eltern zu verdeutlichen, welch »innige Gefühle« er in seinem Herzen bewahre. Sie sollten sich wahrhaft schlecht fühlen, ihn »wie Scheiße« behandelt zu haben. »Disarm« wurde das Lieblingslied von Billys Mutter – ob sie die dahinterstehende Absicht erkannt hat, steht allerdings in den Sternen.


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Monstro­sitäten der Liebe Salome will Jochanaan. Hoffmann will Stella. Vier Thesen über die Perversion des Verlangens.

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er Tetrarch Herodes und seine Gattin Herodias haben das Kind Salome in eine gefährliche Wiege aus Dekadenz, übergriffiger Lüsternheit und egozentrischer Machtpose gebettet. Herodes ist zunehmend getrieben von seinen Ängsten vor Heim­ suchung seitens einer höheren Macht, dazu gehört die Angst vor Jochanaan, der ihn des Ehebruchs und Mor­ des bezichtigt. Daneben allerdings besteht unverbun­ den die Amoralität als ihm taugendes, betäubendes Prinzip fort. Nun wird aus dem Kind eine Frau mit einer erstarkenden Libido. Salome ist in einem Milieu unbeschränkter Macht jenseits der Liebe aufgewach­ sen, Verlangen und Verwirklichung sind für sie eins, sie bekam immer, was sie forderte. Gegen die durch Jochanaans Zurückweisung entstehende Gier hat sie keinerlei emotionale Schranke.

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m Beginn und am Ende steht Stella. Stella ist das Ideal, sie ist das uneingeschränkte Glücks­ versprechen, die Hoffnung auf Erfüllung aller Sehnsüchte. Sie ist Olympia, Antonia und Giulietta, sie ist Puppe, Künstlerin und Prostituierte in einem Wesen. Hoffmann streckt die Hand nach ihr aus, doch bevor er sie berührt, bevor sie zur Gestalt aus Fleisch und Blut wird, zuckt er erschrocken zurück: Was tun mit einem Traumbild, das plötzlich zur dreidimensionalen Frau mit eigenem Charakter, eigenen Ansprüchen, eigener Urteilskraft wird? Olympia muss zerbrechen, Antonia sterben, Giuli­ etta wird Hoffmann seine Identität nehmen, noch bevor sie beginnen können, zu leben – und zu ent­ täuschen oder enttäuscht zu werden.

I. Gier und Angst

»… Wollust ist niemals ein Nehmen: Nichts trennt sie vom satori, vom Sichverlieren.« Roland Barthes

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n der Figur der Salome spiegeln sich Femme fragile und Femme fatale. Salome ist 16 Jahre alt. Ihre sinnliche Fantasie von Jochanaan entspringt der Sehnsucht nach dem Gegenentwurf zu der ihr bekannten Welt, einer Sehnsucht nach der Entdeckung der Liebe. Aber was ist das, die Liebe? Salome blickt mit den Augen einer seelisch zerbrechlichen Heranwachsenden auf das Fremdbild, das ihr gespiegelt wird von Narra­ both, Herodes, ihrer Mutter, Jochanaan, ihrer gesam­ ten Umgebung. Und dieses Fremdbild ist das einer Femme fatale, Lustobjekt des Herodes. Keine Antwort auf die Frage, was die Liebe sei, ist hier zu finden. Jochanaan ist für Salome eine ideale Projektionsfläche für ihre Suche, ihre Sucht nach der Liebe. Der Intel­ lektuelle, der der Dekadenz und Verworfenheit der Macht den Spiegel vorhält. Unerträglich wird es für sie, als sie selbst in diesen Spiegel schauen muss und darin nicht ihr liebendes Sehnen und Begehren erkennt, sondern die Absenz der Unschuld. Jocha­ naans Schmähung als Tochter Sodoms und Babylons, Tochter der Unzucht, reduziert sie auf die Sexualität und das Tochtersein. So löst sich gleichsam als Gegenreaktion der erwachende Eros nicht in erlö­ sende Minne, sondern in zerstörerische Gewalt auf.

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er bin ich ohne meinen Spiegel? Ohne mein eige­ nes Abbild existiere ich nicht. Doch der Spiegel ist nicht nur das glänzende Stück Metall unter blankpoliertem Glas. Mein Spie­ gel sind die Menschen, die meine Erscheinung reflektieren, aus deren Reaktionen, deren Zunei­ gung oder Ablehnung ich mein Wesen bilde – mein möglichst ideales, geschätztes, geliebtes, bewun­ dertes Wesen. Hoffmann hat drei Spiegel: Olympia, der seelen- und widerspruchslose Automat, den Hoffmann nach seinen Vorstellungen mit scheinba­ rem Leben füllt. Antonia, die ihm seinen künstleri­ schen Ehrgeiz vor Augen führt. Giulietta, die unwi­ derstehliche Verführerin, die ihn durch ihre Gunst begehrenswert macht, deren falschen Liebesbeteue­ rungen er zu gern Glauben schenkt. Und die ver­ führt, so wie er selbst verführen möchte. Schlimm, wer den Blick nicht mehr vom Spiegel wenden kann: Als Hoffmann sein Spiegelbild geraubt wird, geht er sich selbst verloren. Oder anders: Indem Hoffmann – durch seine finsteren Alter-Ego-Figuren Lindorf, Coppélius, Miracle und Dapertutto – seine weibli­ chen Projektionsflächen auslöscht, löscht er sich schließlich selbst aus.

II. Spiegel­­bilder

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Les Contes d’Hoffmann

alome tanzt. Sie ist sich ihrer großen erotischen Macht Herodes gegenüber bewusst. Er sagt unter Eid zu, ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Sie inszeniert den Eros und die Vitalität, nicht nur für Herodes. Sie, die Zurückgestoßene, vergewis­ sert sich selbst ihrer Wirkung, im Grunde will sie Jochanaan diese Macht vor Augen führen, sich eine Identität inszenieren. Die Scham der Ungeliebten, das Sich-Ausliefern der gehetzten Kreatur, der kont­ rollierte Verführungswille der schönen Frau und der Rausch, den der Preis, den sie von Herodes verlangen wird, auslöst, treiben ihr Verlangen ins ManischOrgiastische. Dieser Tanz ist Seelengemälde und Machtdemonstration zugleich. Am Ende des Spek­ takels steht der Beginn der Perversion: »Ich möchte, dass sie mir gleich in einer Silberschüssel bringen ... den Kopf des Jochanaan.«

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offmann braucht eine Bühne, er braucht Publikum. Neben den Frauenfantasien selbst sind es die Geschichten, in die er sie für die Zuschauer verpacken kann, in denen er nach Belieben schalten und walten kann – und sich eine Welt errich­ ten, mit der er seine innere Leere ausfüllt. Kleinzack ist der Schlüssel: Hoffmanns Ballade über die lächerliche, missgestaltete, verachtete Zwergenfi­ gur, die ihre Mitmenschen bis zum Schluss glauben lässt, eine ganz besondere, bewunderungswürdige Persönlichkeit zu sein, offenbart Hoffmanns Inners­ tes schon, bevor er beginnt, die Geschichten seiner – imaginären oder realen? – Liebschaften aufzurol­ len. Wer diese Frauen wirklich sind? Hoffmann weiß es nicht. Aber wir, das Publikum, wissen es nach sei­ nen Erzählungen erst recht nicht.

III. Selbst­in­szenierung

»Perversität ist die Gabe, Vorstellungswerte und Empfindungen zu einem Ideal zu summieren.« Karl Kraus

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alome lässt Jochanaan köpfen, um seinen Mund küssen zu können. Das ist sexuell aufgeladen, monströs und gänzlich schranken­ los. Eine destruktive Obsession, der Wahn der allmächtigen Wunsch­erfüllung. Salome wirft sich in ihr überstei­ gertes Begehren, das sie von der Liebe nicht unter­ scheiden kann, ein Begehren, das ihr wie eine Tür zur Freiheit vorkommen muss; nachdem sie bei Herodes Objekt war, ist sie nun endlich selbst ver­ langendes Subjekt. Die triebhafte Gier der Eltern ist ihr Werkzeug, sie selbst zu fragil, einen »gesunden« Umgang mit Jochanaans Zurückweisung zu finden. Salome beschreibt sprachgewaltig Jochanaans Kör­ per in tausend Spielarten, fokussiert dann auf den Mund, den sie küssen will. »Doch es schmeckte viel­ leicht nach Liebe …«, sagt Salome nach dem Kuss zu Jochanaans blutigem Haupt. Pervers – und tragisch. Anna Melcher

G

roß sind wir durch die Liebe, größer durch Leid«, verkün­ det schließlich die Muse, Hoff­ manns Begleiterin durch all seine Geschichten, am Ende, als Hoff­ mann vor den Scherben seiner drei (erträumten) Beziehungen steht, zurückgeworfen auf sich selbst. Der Schmerz hebt den Menschen höher als die Freu­ den der Liebe? Weil die Liebe träge macht, die Trauer über zerstörte Liebe aber höchst sensibel und schöp­ ferisch werden lässt? Und wenn die Muse irrt?

IV. Perversion und Reiz

Anne Gerber


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Les Contes d’Hoffmann

L E S C O N T E S D’ H O F F M A N N

»Gibt es eine dunkle Macht, die so recht feindlich und ver­ räterisch einen Faden in unser Inneres legt, woran sie uns dann festpackt und fortzieht auf einem gefahrvollen ver­ derblichen Wege, den wir sonst nicht betreten haben würden– gibt es eine solche Macht, so muss sie in uns sich wie wir selbst gestalten, ja unser Selbst werden; denn nur so glauben wir an sie und räumen ihr den Platz ein, dessen sie bedarf, um jenes geheime Werk zu vollbringen. Haben wir festen, durch das heitre Leben gestärkten, Sinn genug, um fremdes feindliches Ein­ wirken als solches stets zu erkennen und den Weg, in den uns Neigung und Beruf geschoben, ruhigen Schrittes

zu verfolgen, so geht wohl jene unheimliche Macht unter in dem vergeblichen Ringen nach der Gestaltung, die unser eignes Spiegelbild sein sollte. Es ist auch gewiss […], dass die dunkle psychische Macht, haben wir uns durch uns selbst ihr hingegeben, oft fremde Gestalten, die die Außenwelt uns in den Weg wirft, in unser Inneres hineinzieht, so, dass wir selbst nur den Geist ent­ zünden, der, wie wir in wun­ derlicher Täuschung glauben, aus jener Gestalt spricht. Es ist das Phantom unseres eigenen Ichs, dessen innige Verwandt­ schaft und dessen tiefe Einwir­ kung auf unser Gemüt uns in die Hölle wirft, oder in den Himmel verzückt.« E.T.A. Hoffmann, »Der Sandmann«


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O P E R


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Jennifer Holloway S A L O M E


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»Ein absolutes Geschenk« Jennifer Holloway ist Salome

Die amerikanische Sängerin Jennifer Holloway ist international unterwegs. Gestartet ist sie als Mezzosopranistin an der Santa Fe Opera, zu Gast unter anderem an der New Yorker Met, dem Teatro Real Madrid, dem Teatro Colón Buenos Aires, der Los Angeles Opera und beim Glyndebourne Festival. Spätestens seit ihrem gefeierten Debüt als Musetta an der English National Opera in London und als Adalgisa in Bordeaux ist sie im Sopranfach angekommen. An der Semperoper gibt sie ihr Rollendebüt als Salome.

Jennifer Holloway, was fasziniert Sie am meisten an der Figur der Salome? Wie würden Sie diesen Charakter beschreiben? Natürlich gibt es keine einfache Beschreibung der Salome. Sie ist ein 16-jähriges Mädchen, das – aus Sänger­ perspektive – ein absolutes Geschenk ist, im realen Leben aber ein Albtraum. Salome ist voller widerspenstiger Gefühle und probiert permanent aus, inwiefern diese mit der Gesellschaft kompatibel sind. Sie ist ein Teenager,

der realisiert, wie ihn die anderen sehen, und dadurch ein gefährliches Selbstbewusstsein und, um das zu unterscheiden, ein Ich-Bewusstsein entwickelt. Salome scheint immer ausgeschlos­ sen zu sein. Sie hat keinen Vertrauten. Alle anderen sprechen über sie, nie aber mit ihr. Dadurch fühlt sich Salome allein und bekommt Angst. Sie überlegt, was die anderen wissen, was sie vor ihnen verbergen kann, ob sie schuldig ist, wie sie damit umgehen soll und ob ihre Mutter sie je beschüt­ zen wird. Und: Habe ich nur ein schö­

nes Gesicht oder dadurch auch eine bestimmte Macht? In diesem Zustand trifft sie auf Jocha­naan. Wenn Salome seine Stimme hört, steht ihre Welt still. Da ist etwas in ihrem Klang, das sie nicht kennt … etwas Reines. Jochanaan ist für sie ein Lehrer, der sie als Mensch sieht. Wie sehr sehnt sich Salome nach diesem Gefühl! Das anschließende Duett mit Jocha­ naan ist unschuldig und anrührend. Salome darf endlich das Kind sein, das sie eigentlich noch ist. Und da gibt es diesen einen Moment der Hoffnung,

O P E R


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dass sich die Dinge für sie tatsächlich ändern könnten. Sie will Jochanaan anfassen, um sich zu vergewissern, dass er real ist – aber er stößt sie zurück. Konfrontiert mit dieser ableh­ nenden Reaktion, versucht sie verzwei­ felt, die Nähe zu ihm zu halten. Vielleicht ist das der Moment, in dem wir als Publikum Salomes Wand­ lung von einem aufgewühlten Mädchen in eine Soziopatin, oder sogar Psycho­ patin, erleben. Oder vielleicht werden wir in diesem Moment Zeuge, wie sie zu einem komplett hoffnungslosen und entmutigten Teenager zerfällt, der sich verzweifelt um ein bisschen Kontrolle in seinem Leben bemüht. Das Ende der Oper ist ganz einfach das Ergebnis des­ sen, was hier geschieht. Richard Strauss richtete damals ein paar beruhigende Worte an das Orchester. »Meine Herren«, sagte er, »es gibt keine Schwierigkeiten oder Probleme. Das ist ein Scherzo mit tödlichem Ausgang«. Hätte er dies zu Ihnen als Sängerin der Salome gesagt, was hätten Sie ihm geantwortet? Ich hätte Strauss liebend gern kennen­ gelernt. Er hatte offensichtlich einen herrlich trockenen Humor, was ich als Charakterzug immer sehr begrüße. Ob ich denke, dass er selbst wirklich der Meinung war, seine Partitur sei derart einfach? Auf gar keinen Fall. Aber ich verstehe seinen Witz: Die Partitur ent­ hält viel Humor, selbst in ihren düsters­ ten Stellen, doch sie ist auch herausfor­ dernd – musikalisch wie akustisch –, wobei jede Note Sinn ergibt. Strauss’ Kommentar ist voller Ironie. Hätte er ihn an mich gerichtet – wobei ich bezweifle, dass er etwas Derartiges zu seinen Sängern gesagt hätte –, könnte ich mir vorstellen, mit einem ähnlichen Sarkasmus geantwortet zu haben: »Ah, ich verstehe. Ich vermute, wir können dann diesen ganzen Unsinn

in der Mitte streichen?« Hm, ich glaube, das ist eine gute Möglichkeit, seinen Job zu verlieren. Die Partie der Salome ist für Sie ein Rollendebüt. Kommt sie genau zur richtigen Zeit? Tatsächlich hat sich mein Repertoire in den vergangenen Jahren konstant hin zu höheren Partien entwickelt. Ich hatte schon immer einen großen Stimm-umfang und eine leichte Höhe. Jahrelang wollten mir deshalb die einen erzählen, ich sei Sopran, wäh­ rend andere sicher waren, ich sei defi­ nitiv ein Mezzo. In beiden Fällen war der Ambitus kein Problem, so dass ich mich entscheiden musste, in welcher Reihenfolge ich welches Repertoire singen wollte, um meine Stimme nicht zu verwirren. Schon immer haben Hosenrollen sehr gut zu mir gepasst (zumindest teilweise meiner Größe von 1,80 Meter geschuldet) und ich war auch nie daran interessiert, die dahin­ welkende Blume zu spielen oder die zugeknöpfte Lady. Deshalb sang ich lange Zeit die Mezzo-Jungen. Aber es war immer verwirrend, sich im Zwischenfach zu befinden. So war das Singen von Sopran-Rollen auch kein klarer Bruch in meiner Entwick­ lung, wie manche Leute es gerne sehen wollen. Ich wusste immer zuerst, ob ich eine Rolle singen wollte, bevor ich mir Gedanken über ihre Fach-Einord­ nung machte. Als ich das erste Mal »Don Giovanni« sah und Donna Elvira hörte, dachte ich: »Das könnte ich sin­ gen … verdammt, das will ich unbe­ dingt singen!« So erging es mir auch mit Leonore in »Fidelio« und Sieglinde in »Die Walküre«. Und dasselbe ist mir auch schon passiert, wenn ich gerade die MezzoRolle in einer Oper sang, mich stimm­ lich aber auch gleichzeitig mit den Sopran-Partien identifizieren konnte – in »Così fan tutte«, »La clemenza di Tito«, »Der Rosenkavalier« und »Don Carlo« zum Beispiel. Besonders selt­

sam war das, als ich den Pagen in »Salome« gesungen habe. Ich erinnere mich, wie ich den Part der Salome hörte und dachte: »Das klingt, als könnte es zu mir passen!« Also arbeitete ich mich durch die Partie und hatte das, was ich immer »Spaß mit unpassendem Reper­ toire« nenne. Ich weiß noch, wie ich zu meiner Lehrerin sagte, ich würde irgendwann einmal gern die Salome singen. Sie lachte und wir begannen stattdessen mit »Sieh die Mond­ scheibe« des Pagen. Mit der Zeit wurde mir dann zuneh­ mend vorgeschlagen, ein etwas anderes Repertoire in Augenschein zu nehmen. Und viele der Rollen, die als perfekt für mich erachtet wurden, gehörten zu denen, die mich schon in der Vergan­ genheit angesprochen hatten – allen voran Salome. Um meine Stimme kei­ nem Risiko auszusetzen, habe ich der­ artige Vorschläge so lange es ging von mir ferngehalten. Aber als mir meine Stimme dann zu verstehen gab, dass es an der Zeit ist, mich weiterzuentwi­ ckeln, war ich bereit. Die Tatsache, dass ich in diesen unglaublichen Rollen lerne, darstelle und lebe, ist für mich ein Beweis dafür, dass mein Gefühl die ganze Zeit recht hatte! Wie reagieren Sie als Sängerin und Frau auf einen Charakter, der bis heute Tabus nicht nur berührt, sondern auch bricht? Das Einzige, das für mich ein Tabu bre­ chen könnte, ist eine Produktion. Die Charaktere dagegen sind einfach ehr­ lich und real, auch wenn wir die Men­ schen, die wir in ihnen sehen, nicht immer mögen. Ich sehe die Gier, die Lust, das Kräftemessen, die Verwirrung, die Verwundbarkeit und die Hartnäckig­ keit dieser Figuren in den Menschen von heute. Das sind Ver­­haltensmuster, die es die ganze Zeit gab. Falls wir also Tabus brechen, sind es die der Institu­ tion Oper, nicht der Gesellschaft. Das Interview führte Anna Melcher.


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Freitags in die Semper Bar Die neue Veranstaltungsreihe in Semper Zwei

Erinnern Sie sich? Wenn man früher eine Bar betrat, durfte eines nicht feh­ len: eine knallbunt-blinkende Jukebox. Dieses veraltete Riesentrumm von Apparatur, das spätestens seit dem Rock’n’Roll jeden Barbesucher die Welt eines Elvis Presley oder Bill Haley herbeizaubern ließ – es ist wieder da! Aber keine Angst, natürlich nicht in sei­ nem ursprünglich beschränkten Musik­ wiedergabe-Modus mit Blech-Sound – dieser rutschte ungefähr zeitgleich mit dem Welthit von The Rubettes in die Kategorie der Oldies ab. Nein, eine Wunder-Box ist es heute, eine moderne Space-Maschine, die den Barbesucher in andere Zeiten, Orte und Galaxien katapultiert. Doch aufgepasst: Selbstverständlich sieht eine der­ artige Musikmaschine heute ganz anders aus als noch zu längst vergangenen Zeiten. Der blinkende Rundbogen ist ein sich öffnendes Tor geworden, nämlich die Tür zu Semper Zwei, der neuen Spiel­ stätte der Semperoper, und die ehemaligen Tasten bil­ den nun live singende und spielende Künstler des Hauses. Der Effekt jedoch bleibt der­ selbe: Durch das Bedienen der magi­ schen Maschine mit dem neuen Titel Semper Bar begibt sich der Besucher in eine stets variierende Welt der Musik, die ihn die Semper­ opernstars einmal jenseits des Opern­ korsetts und in einem zweiten »Fachge­ biet« erleben lässt. Da wirbeln die Hände im reinen Piano-Programm über die Tasten, wippen die Füße im Takt der BarClassics oder schnippen die Fin­ ger im Rhythmus des Gospel, während man selbst entspannt den passenden Drink durch die Kehle rinnen lässt.

Sie sind noch nicht überzeugt? Na, dann drücken Sie doch mal die Taste »Jazz« und Sie werden sehen: Obwohl Sie sich nach wie vor in der zur Bar umfunk­ tionierten Spielfläche von Semper Zwei befinden, wähnen Sie sich plötzlich in einem imaginären New Yorker Jazz-Club, wo der Barkeeper seinen berufsei­ genen Tanz aufführt, Wodka und Cointreau durch den Shaker fliegen und Ihnen ein eisgekühlter Cos­ mopolitan über den Tresen geschoben wird, passend zu den roten Lippen der Dame auf dem lederbezoge­ nen Barhocker neben Ihnen, die zu hauchen schei­ nen: »Let’s Jazz!« Nicht ganz Ihr Fall? Nun, dann wird es vielleicht ein anderer Kontinent mit einem anderen Ambiente. Drücken Sie die Taste »Schel­ lack«, kommen Sie also zum Plattenabend, an dem wertvolle Einzelstücke vergangener Künstler präsen­ tiert werden, und schon baut sich um Sie herum eine alte deutsche Kneipe auf, in Gestaltung und Stim­ mung dem heute beliebten Retro-Chic folgend. Fast automatisch greift man hier zu Tannenzäpfle und Zigarre, während sich die Grammophon-Nadel mit einem vertrauten Zrrrt-Geräusch ihren Weg durch die Platte bahnt. Es ist eine zeitliche und örtliche Reise, auf die einen die neue Reihe Semper Bar in der Spielzeit 2016 / 17 ent­ führt. Doch kein Zug oder Flugzeug muss hierfür bestie­ gen werden und keine neue Architektur aus dem Boden gestampft. Nein, Transportmittel ist die Musik, die den Bargast ganz im Sinne einer magischen Jukebox zu unter­ schiedlichen Stilrichtungen und damit verbundenen Örtlichkeiten trägt. Einzige Voraussetzung: Man muss den Mut haben, einen Knopf zu drü­ cken, und freitags durch das imaginärblinkende Tor der neuen Spielstätte tre­ ten – in die Semper Bar. Valeska Stern


T H E K I L L E R I N M E I S T H E K I L L E R I N Y O U M Y L O V E


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SommerErinnerungen

Freibäder im Herbst: Erinnerungsorte an Sommer, Sonne, Kindheit und Jugend. Sehnsuchtsorte der Freiheit, des ersten Begehrens, der ersten Annäherung, der ersten Verliebtheit. Für die Uraufführung des Musiktheaters »the killer in me is the killer in you my love« ist Fotograf Klaus Gigga im Herbst 2015 in den Freibädern Dresdens unter­ wegs gewesen und hat die Stimmung der verlassenen Bäder in seinen Bildern festgehalten. Festgehalten haben wir auch Erinnerungs-Splitter verschiedener Personen an Freibadbesuche in ihrer Jugend. Als Sammlung unterhaltsamer, heiterer, melancholischer und berührender Geschichten sind die Kurztexte zu den Bildern gestellt.

J U N G E S Z E N E


20 »Sommer 1978 … Ich war mit meinen Eltern im Urlaub in Oybin im Zittauer Gebirge und als Höhepunkt besuchten wir das Waldfreibad in Großschönau. Ich kann mich noch sehr genau an die riesige Walrossrutsche erinnern: Groß und beeindruckend stand das Walross mitten im Schwimmbecken. Sowas hatte ich noch nie gesehen! Bei uns an der Ostsee gibt es keine Walrosse ... Leider durfte man erst ab zwölf Jahren auf die Rutsche – ich mit meinen knapp fünf Jahren konnte leider nur zuschauen. Aber ich ließ mich schnell von meinem ersten kleinen Freund trösten: Mario nahm mich mit auf die große Schaukel und lud mich zum Eisessen ein.« Evelyn, 42

»Zum ersten Mal im Leben springe ich im Nichtschwimmerbereich ins Becken, schwimmen kann ich noch nicht so richtig, viel Wasser umgibt mich, und ich versuche im durchsichtigen Schillern des Lichts meinen Bruder zu erkennen – er hat versprochen, dass er mich hier unten abholt. Und da ist er auch schon und springt immer wieder mit mir ins Becken, so dass ich Vertrauen in alles habe, ins Wasser und in meinen großen Bruder, mit dem ich ganz allein ins Freibad gehen darf! Später essen wir zusammen Pommes Frites, die ich eigentlich nicht mag, weil mir davon immer schlecht wird.« Eva, 43


»Wir waren eine Clique von zehn- bis zwölfjährigen Jungs und in den Sommerferien fast täglich im Freibad. Häufig übten wir gelangweilt Ziel-Spucken. Jeder gab zehn Pfennige in ein Gefäß, das wir in zirka fünf Metern Entfernung aufstellten. Wer dem Ziel am nächsten kam, gewann den eingesetzten Betrag. Wichtig war nicht nur das Zielen, sondern auch die Spuck-Haltung. Wer lässiger spuckte, war der eigentliche Sieger in dieser Disziplin. Meine Technik ähnelte der eines klassischen Kugelstoßers – man sieht das Ziel erst richtig, wenn die Kugel die Hand verlässt. Leider hatte ich den Wind nicht berücksichtigt. Das Ziel war der nackte Rücken eines kräftigen Mannes. Der Besitzer fasste sich an den Rücken, sah auf seine Hand und verstand. Er drehte sich wütend um, aber ich war schneller. Ich sprang in seine Richtung, riss einige Grasbüschel aus der Erde und begann, den Rücken mit dem Gras und der Erde zu säubern, bis er ganz grün und braun war. Der Mann und seine Freunde waren so überrascht, dass alle anfingen zu lachen, am Ende auch ich selbst. Ich habe nie wieder in der Öffentlichkeit gespuckt …« Josef, 57


»Für mich war’s im Freibad meistens eher langweilig, weil ich mit meiner Mutter dort war. Unangefochtener Höhepunkt war nach 1.000 Metern Schwimmen der Becher Instantbrühe aus dem Automaten – und mein Frühschwimmer-Seepferdchen. Dass ich vom Fünferbrett wieder zu Fuß heruntergegangen bin, hat hier nichts zu suchen.« Wolfgang, 46

»the killer in me is the killer in you my love« Andri Beyeler Ein Auszug

Lena

Ich schwimme gern, aber ich gehe nie ins Schwimmbad. Meine Mutter hat mir einen Bikini gekauft, ich bin die dritt Dickste in der Klasse. Nur Helma und Greta sind noch dicker. Bei Helma ist der Fall klar, bei ihr ist es so offensichtlich, dass man sie in Ruhe lässt. Und Greta ist sowieso nicht beliebt. Zu mir sagen sie nichts, aber ich weiß es. Ich sehe doch, wie sie gucken, wenn ich auf dem Einmeterbrett stehe. Einen Kopfsprung

kann ich auch nicht. Ich schwimme gern, aber ich gehe nie ins Schwimmbad. Meine Mutter hat mir einen Bikini gekauft. Gelb. Sieht aus als würde ich ständig reinpissen.

Hanna

Ich schwimme eigentlich nicht, aber ich gehe gern ins Schwimmbad. Ich liege dann einfach so da, liege dann auf meinem Badetuch. Meine Mutter wollte mir keinen neuen Bikini kaufen, ich soll zuerst mal richtig schwimmen lernen, hat sie gesagt. Habe ihn mir eben zum Geburtstag gewünscht, und zum Geburtstag habe ich ihn auch bekommen. Svenja liegt neben mir, hat auch Geburtstag gehabt, jetzt hat sie den gleichen wie ich.

Ich gehe gern ins Schwimmbad, auch wenn ich eigentlich nicht schwimme. Es gibt hier auch eine Tischtennisplatte, da liegen wir meistens in der Nähe. Die Jungs spielen Rundlauf, da gibt es was zum Sehen. Ich gucke auch, dass ich etwas sehe dabei, Gerber zum Beispiel.

Gerber

Ich stehe bei den Büschen, ganz nah am Zaun, gleich gegenüber vom Maisfeld stehe ich, zusammen mit Surbeck. Mein kleiner Bruder ist auch hier und steht so mit uns rum. Und heute habe ich es mir vorge­ nommen, heute muss es sein, und sei es hier im Schwimmbad. Ich will es einfach


23 mit jemandem besprechen. Mit Surbeck von mir aus, aber nicht mit meinem kleinen Bruder. Also sage ich zu ihm, wenn er jetzt nicht sofort etwas zu Trinken holt, dann gehen Surbeck und ich, aber nicht, um etwas zu Trinken zu holen, sondern sonst wohin und das alleine, also trottet er davon, endlich. Surbeck, sage ich, jetzt mal ganz im Ernst, sage ich, die Hanna, hä, die is ne echte Nummer, oder? Surbeck guckt mich an, als ob er nicht recht weiß, was er sagen soll,

aber es sieht so aus, als ob er auch findet, dass sie etwas ist. Für mich. Aber er sagt es nicht, denn mein kleiner Bruder kommt zurück und fragt so was von daneben, worüber wir reden, dass ich mal wieder weiß, der hat einfach noch nichts begriffen, so rein gar nichts.

Surbeck

Ich stehe mit Gerber bei den Büschen, ganz nah am Zaun, gleich gegenüber vom Maisfeld. Gerbers Bruder ist auch dabei, und wir reden irgendetwas, das heißt Gerber redet ziemlich viel, Mädchen und so. Ich mache ab und zu einen Spruch, und Gerbers Bruder sagt

eigentlich nichts. Schließlich fragt Gerber seinen Bruder, ob er jetzt etwas zu Trinken holt oder nicht, und der geht dann auch. Wie mir eigentlich die Hanna gefällt, fragt Gerber jetzt. Hanna? Hanna ... Doch doch, sage ich, is ne echte Nummer, sage ich. Ihm gefällt sie eben auch ganz gut, sagt Gerber. Dann kommt Gerbers Bruder zurück und fragt so blöd, worüber wir reden, dass ich denke, es hat überhaupt keinen Sinn, dem irgendetwas zu erklären.

»Mich konnte man noch nie als sogenannte Wasserratte bezeichnen. Im Sommer war mir das Wasser im Freibad zu kalt und die pralle Sonne zu heiß. Deswegen war der größte Anreiz, von der Imbissbude entweder ein Eis oder Pommes zu kaufen. Die beste Erinnerung habe ich bis heute an das Bum-Bum-Eis, das eine rote Glasur hatte und einen Stiel aus klebrig gelbem Kaugummi. Damit konnte ich mir den Freibadaufenthalt versüßen.« Susanne, 20


24 »Die 70er-Jahre in einer westfälischen Kleinstadt. Freibadbesuche gehörten zum Freizeitpflichtprogramm. Wir 13- / 14-jährigen Mädchen schwärmten für die italienischen Jungs aus der Eisdiele. Glücklicherweise ersetzten Bikinikörbchen die noch fehlenden Brüste, wurden auch unter Blusen und Pullovern getragen. Niemand durfte jedoch zu nah kommen …« Barbara, 53

»Freibad steht für Sommer, Sonne, viel nackte Haut und einige Füße, die einem ins Gesicht geschwommen kommen. Pommes mit Freibad-Gewürzmischung und der Versuch, braun zu werden. Am besten ist’s mit Freunden, gut auch nachts über’n Zaun geklettert. Das Lustigste waren die Schlachten auf der Plastikinsel im Lößnitzbad, wer kann am längsten auf der Insel bleiben und wer landet im kühlenden Nass?« Julian, 26


»Wir lagen immer auf der großen Treppe, die das Becken umgab. Absoluter Höhepunkt unserer Freibadbesuche war Nicole Hintermeier im Bikini. Ich war so verknallt. Der Bikini ist dann auch mal verrutscht. Abgekriegt habe ich sie nicht. Sie ist heute noch eine schöne Frau.« Alex, 39 Textsammlung: Susanne Springer


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2.

Abgehoben: Welche Sorgenwürden Sie heute beim Erklimmen der Brett­ leiter plagen? Vermutlich genau dieselben wie damals. Ich stand schon lange nicht mehr auf einem Zehn-Meter-Brett, aber verdammt hoch finde ich es immer noch …

T H E K I L L E R I N M E I S T H E

In zehn Stufen auf das ZehnMeter-Brett Ein Aufstieg mit Komponist Ali N. Askin

K I L L E R I N Y O U M Y L O V E

1.

Noch fast am Boden: Erinnern Sie sich an Ihren ersten Sprung vom ZehnMeter-Brett? Was ging Ihnen dabei durch den Kopf? Ich glaube, ich dachte so etwas wie: »Verflixt, ist das hoch« Und: »Das Becken schaut von hier oben so klein aus!«

3.

Zur Ablenkung bei steigender Höhe: »the killer in me is the killer in you my love« – Was hat es mit dem Titel von Andri Beyelers Schauspiel und Ihrem Musik­ theater auf sich? Das ist eine Textzeile aus dem Song »Disarm« der Band The Smashing Pumpkins – ein Lied über das Erwach­ senwerden und die Erinnerung an die Jugend. Es wurde 1993 publiziert und hat gleich Aufsehen wegen just dieser Textzeile erregt: »the killer in me is the killer in you my love«. Man hat dahin­ ter nämlich einen Hinweis auf Abtrei­ bung vermutet und das Lied deshalb bei den Top of the Pops verboten. Sei­ nem Erfolg hat das allerdings nicht geschadet.

4.

Rückbesinnung in der Luft: »the killer« ist ein Stück über die erste Liebe, den ersten geglückten Kopf­ sprung, das erste Verlassenwerden –


27 aber auch das Gefühl der Freiheit und gleichzeitig der Ohn­ macht, das der Jugend innewohnt. In welcher Szene dieses Stückes haben Sie sich und Ihre Jugend vor allem wie­ dergefunden? Ich habe mich tatsächlich nicht in einer einzelnen Szene, sondern in dem gan­ zen Stück wiedergefunden! Gerade das Zusammenwirken der jeweiligen Situa­ tionen und die Gesamtstimmung als solche versetzen mich in meine Jugend zurück und wecken immer noch neue Erinnerungen.

für die Semperoper sein – eine noch grö­ ßere Herausforderung als der Sprung von einem Zehn-MeterBrett? Schwer zu vergleichen. Jedenfalls wird es am Tag der Premiere im Bauch ähn­ lich kribbeln wie oben auf dem Turm. Aber: Den Sprung vom Zehn-MeterBrett muss man alleine machen. Am Theater dagegen kann man auf die Hilfe von vielen talentierten und enga­ gierten Menschen zurückgreifen. Dort habe ich nicht das Gefühl, alleine springen zu müssen. Es ist vielmehr ein bisschen, wie Fußball zu spielen.

7.

Es heißt, Beyeler sei es gelungen, »der Sprachlosigkeit der Jugend Worte zu geben«. Welche musikalische Sprache finden Sie für die Jugend? Obwohl ich noch ganz am Anfang mei­ ner Komposition stehe, ist eines bereits klar: Es wird sicher keine Oper im herkömmlichen Sinn werden. Zwar werde ich bestimmt auch mit klassi­ schem Instrumentarium arbeiten, die­ ses aber durch moderne Pop-Elemente wie zum Beispiel einen DJ ergänzen. So bleibe ich zwar dem Genre Oper verbunden, erweitere es aber gleich­ zeitig um neue, vielleicht jugendlich anmutende Klangstrukturen. Lassen Sie sich also überraschen!

Wachsende Beklemmung: Sitzt die BadeAndri Beyelers hose? Sprache besticht durch Probefedern: Sie kommen eine Mischung aus dia­ Wenn Ihr vom Film, wo die logischen Szenen und Stück abMusik für gewöhnlich mono­logischem Stream- springt, welche zu den fast fertigen of-consciousness. Hoffnungen verbinden Bildern entsteht. Wie Ziemlich viel Text für Sie damit? fühlt es sich nun an, die zeitdehnende Meine Hoffnung wäre, dass das Stück der Erste zu sein, der Kunstform Oper! Wie sowohl jüngeren als auch älteren Men­ schen, die ja auch mal jung waren, etwas liefern muss? gehen Sie damit um? zu erzählen hat, ihnen Spaß macht und

5.

Auf jeden Fall nicht erschreckend, wie man vielleicht vermuten könnte. Ganz im Gegenteil: Es fühlt sich sehr gut an und ist immer mal wieder eine schöne Abwechslung. Wobei mir dieses Gefühl nicht fremd ist, schließlich komponiere ich neben Filmmusik auch Musik in vie­ len anderen verschiedenen Zusammen­ hängen.

6.

Vorsichtiger Blick nach oben: Es wird Ihr erstes Musiktheaterstück

Gerade die ungewöhnliche Textform macht die Qualität des Schauspiels aus. Selbstverständlich werde ich deshalb versuchen, diese Poesie beizubehalten. Zu der Sprache jedoch tritt nun Musik und ich werde, ähnlich wie der Text selbst vielfältig mit Sprache umgeht, ihn auch auf verschiedene Art und Weise in Töne setzen.

8.

Steile Anfor­ derungen mit steigender Höhe:

9.

sie berührt. Merke: Ein Bauchklatscher aus der Höhe tut sehr weh.

10.

Ab ins Wasser! Nur um Sie kurz vorm Absprung noch zu verunsichern: Können Sie überhaupt einen Köpper? Nicht vom Zehner ...

J U N G E S Z E N

Die Fragen stellte Valeska Stern.

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»Ich, Faust, ein ewiger Wille« Regisseur Keith Warner über den Konflikt Faust

Im vergangenen Jahr war es der »große Gatsby«, nun wird es einmal mehr der uralte Faust. In der Saison 2016 / 17 hebt Keith Warner eine weitere Oper über den germanischen Mythos aus der Taufe: Ferruccio Busonis »Doktor Faust«. Nach Hector Berlioz’ »La damnation de Faust« und Charles Gounods »Faust / Margarete« ist es seine dritte Auseinandersetzung mit dieser bedeutenden Figur an der Semperoper.

D O K T O R F A U S T

Keith Warner, seit Jahrhunderten beschäftigen sich Literaten wie Komponisten mit der Figur des Doktor Faust. Was interessiert Sie im Jahr 2016 an diesem Mann? Mich fasziniert die Tatsache, dass es sich bei Faust vermutlich um die letzte Legende der Kulturgeschichte handelt, die ein ganzes Universum mit Bedeu­ tung zu füllen vermag. Alle anderen »legendären« Figuren sind entweder Teil des griechischen oder römischen Kulturguts, des Mittelalters oder der Shakespeare-Zeit. Faust aber, kom­ mend aus dem Mittelalter, vom Pup­ penspiel und einem wie auch immer gearteten realen Menschen, erhielt in der modernen Kultur – sagen wir nach

1500 – eine große Bedeutung auch jen­ seits seiner Herkunft und dramatischen Handlung. Er steht für sich. Und anders als Ödipus zum Beispiel oder Moses, repräsentiert er das Dilemma des modernen Menschen: das morali­ sche und soziale Problem, in einer Gesellschaft zu leben, in der bestimmte Werte eine zerstörerische Wichtigkeit erhalten haben. Geld gehört dazu oder Wissenschaft, gleichzeitig gibt es aber auch noch die Idee eines moralischen Gegensatzes von Gut und Böse, hier repräsentiert durch Mephistopheles und eine Art Gott-Figur. Zwischen all diesen Elementen hin- und hergerissen zu sein – ich glaube, das ist ein Gefühl, das jeder moderne Mensch kennt. Faust hat deshalb für uns heute eine

große Anziehungskraft – und dieser habe ich mich Stück für Stück ange­ nommen. Die Idee, nach und nach drei Faust-Opern in Szene zu setzen, erlaubte es mir, jeweils unterschiedli­ che Aspekte der Figur herauszuarbei­ ten; ich musste nie alles auf einmal erzählen. Was sind diese Aspekte, auf die Sie sich in den jeweiligen Stücken konzentriert haben? In Berlioz’ »La damnation de Faust« haben wir versucht, eine psychologi­ sche Deutung zu finden. Mephisto und Faust schienen zwei Teile eines Men­ schen zu sein – ganz egal, ob Mann oder Frau. Man erkennt darin ein modernes Element, vielleicht geboren


29 aus der Industrialisierung des 20. Jahr­ hunderts, nämlich eine Art »psycholo­ gischen Riss«, der jeden Menschen zwischen bestimmten Kräften wie Ehr­ geiz, Erfolg oder Geldnot auf der einen und Tugend beziehungsweise Spiritua­ lität auf der anderen Seite zerreißt. Bei Gounod dagegen verläuft der Riss nicht im Inneren des Einzelnen, sondern vielmehr äußerlich im Sinne einer notwendigen Entscheidung zwischen Liebe und anderen Sehn­ süchten. Gounod nimmt sich der Geschichte wie ein typischer Franzose an; er macht aus Faust eine romantische Oper und fragt: Wenn du deine Seele dem Teufel des Gel­ des verkaufst oder dem Teufel erweiterter sexuel­ ler Erfahrungen, verlierst du dann die Liebe? Hier wollten wir aufzeigen, dass es schwierig ist, wenn nicht sogar unmöglich, die Balance zwischen Liebe und moderner Lebensführung zu finden. Denn genießt man das Leben so, wie es Faust will, führt dieser Genuss oft zu einer Ablenkung von der Liebe im Sinne ihres romantischen, fast heiligen Ursprungs. Diese beiden Aspekte werden bei Buso­ nis »Doktor Faust« wiederum völlig außen vor gelassen. Hier geht es um den mehrdimensionalen Einfluss einer riesigen Welt auf den Einzelnen. Wir können ja mittlerweile nicht nur geo­ grafisch reisen, sondern auch im medi­ alen Sinn durch die Zeit. Und dabei wollen wir alles entdecken. Aber bei dem Versuch, die Möglichkeiten festzu­ halten, verlieren wir sie: Spiritualität, Liebe und am Ende uns selbst. Um derartige Interpretationen aus dem Gesamtkonvolut »Faust« herauszuarbeiten – wo beginnen Sie in Ihrer Vorbereitung? Ich fange eigentlich immer bei der Musik an. Und das sage ich nicht mit dieser Angeber-Attitüde, von der die Leute sowieso wissen, dass sie nicht der Wahrheit entspricht. Ich tue das wirklich! Ich lege die CD ein, setze mich hin und schließe meine Augen. So

kann ich die Welt einer jeden Oper neu betreten, ohne das Szenarium oder die Charaktere zuvor zu kennen. Ich versu­ che nur zu erspüren: Was tut diese Musik mit mir? Das sind alles freie Assoziationen, verrückte Dinge, die mir da durch den Kopf gehen; aber ich

lasse sie alle zu. In einem zweiten Schritt beschäftige ich mich dann mit dem Libretto. Oper ist ja keine Sym­ phonie; die Musik ist mit einem Text verbunden. Man muss sich damit ausei­ nandersetzen, was die Figuren sagen, was sie denken oder was sie vielleicht sagen, aber nicht meinen. Und natür­ lich: Einiges davon kann man sich im Vorfeld alleine überlegen, anderes muss man dann wiederum offen lassen für die Zusammenarbeit mit dem Aus­ stattungsteam und den Sängern. Ihr Team wählen Sie immer sehr sorgfältig und in Bezug auf den zur realisierenden Stoff. Warum haben Sie sich bei »Doktor Faust« für Tilo Steffens und Julia Müer entschieden? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zunächst einmal haftet diesem Stück, obwohl es von einem gebürtigen Italie­ ner geschrieben wurde, etwas grundle­ gend Germanisches an, weshalb ich es für wichtig erachte, ein deutsches Team an meiner Seite zu haben. Außer­ dem fügt sich »Doktor Faust« sehr gut in die Reihe der Opern, die ich mit Tilo und Julia bisher gemeinsam realisiert habe, »Murder in the cathedral« oder »Parsifal«. Das sind alles sehr philoso­

phisch begründete Werke. Und drittens zeigen die beiden immer einen tiefen Respekt für die Musik und den Text eines Stückes – das ist eine Vorausset­ zung, die in meiner Arbeit unabding­ bar ist. Wir haben bisher viel über Faust gesprochen, doch Mephistopheles darf nicht vergessen werden. Welche dieser beiden Figuren gewinnt den Streit um Ihre Aufmerksamkeit? Ich glaube, diese Figuren kann man nicht trennen. Faust kann ohne Mephisto nicht existieren und Mephisto nicht ohne Faust – oder ohne Fausts. Ich denke allerdings nicht, dass Mephisto eine Kraft des Teufels ist. Er ist jemand, der in dein Haus kommt und dir die Möglichkeit eröffnet, all deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Das kann jemand mit finanziellem Reichtum sein oder von gutem Aussehen – man stelle sich nur vor, Brad Pitt würde plötzlich in der Tür stehen! Aber wir alle müssen an derartige Möglichkeiten glauben, denn wenn wir den Gedanken aufgeben, dass unser Leben, in welcher Form auch immer, besser sein könnte, als es jetzt ist, würden wir vermutlich einfach nur Selbstmord begehen. Doch ein solches Angebot ist nie umsonst. Man muss auch selbst etwas geben. Ja, aber gilt das nicht für jede Bezie­ hung? Wenn Sie also nun selbst einen derartigen Pakt offeriert bekämen … Würde ich sofort »Ja« sagen! Warum auch nicht? Thomas Beecham, ein bri­ tischer Dirigent, hat mal gesagt: Man muss alles im Leben einmal ausprobiert haben – außer Inzest und Volkstänze. Das halte ich für eine ziemlich gute Einstellung.

O P E

Das Gespräch führte Valeska Stern.

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Über die Möglichkeiten der Oper

D O K T O R F A U S T

»Ich erwarte von der Oper, dass sie in Zukunft die oberste, nämlich die uni­ verselle, einzige Form musikalischen Ausdrucks und Gehalts werde. Die Musik, die Unausgespro­ chenes beredsam macht, menschliche Erregungen aus der Tiefe hebt, um sie den Sinnen zuzuführen, die aber äußere Vorgänge, sichtbare Vorkommnisse nicht beschreiben will, fin­ det erst in der Oper erschöpfenden Raum zur eigenen Entfaltung. Die äußeren Vorgänge ziehen an unserem Auge, die inne­ ren an unserem Ohr vorbei; Geschautes und Gehörtes ergänzen sich so gegensei­ tig, stützen und erläutern einander, wenn die vertei­ lende Künstlerhand sie glücklich auseinander hal­ ten und zu vereinen mag. Was jedoch für meinen Schluss entscheidend in die Waag­ schale fällt, ist der Umstand, dass die Oper alle Mittel und alle Formen, die sonst in der Musik einzeln zur Anwendung kommen, vereint in sich birgt, sie gestattet und sie fordert. Sie gibt Gelegenheit, sie insgesamt oder gruppenweise anzu­ bringen. Von den einfachen Lied-, Marsch- und Tanzweisen bis zu dem kunstreichsten Kontrapunkt, vom Gesang zum Orchester, vom ›Weltlichen‹ zum ›Geistlichen‹ reicht – und noch weiter – das Gebiet der Oper; der ungemessene Raum, über den sie verfügt, befähigt sie, jede Gattung und Art auf­

zunehmen, jede Stimmung zu reflektieren. […] Eine Op ernpartitur müsste, indem sie der Handlung gerecht wird, auch von dieser losgelöst, ein vollständiges musikali­ sches Bild ergeben: einer Rüstung vergleichbar, die dazu bestimmt, den menschlichen Körper zu umhüllen, auch für sich allein – an Material, an Form und an kunstreicher Ausführung – ein befriedi­ gendes Bild, ein wertvolles Stück ergibt. Endlich – und es mag paradox klin­ gen! – führt uns die Opern­ komposition zur reineren und absoluteren Musik zurück, indem – durch das künftig gebotene Hinweg­ fallen alles Illustrativen – nur die der Musik orga­ nisch angemessenen Elemente zu ihrem Rechte gelangen: der Gehalt, die Stimmung, und die Form, gleich­ bedeutend mit Geist, Gemüt und Können. […] Mit der gesteigerten Qualität und der errungenen Allsei­ tigkeit der Oper müsste ein Abnehmen der Produktivität als natürliche Folge entstehen; in dem Sinne, dass – als letzte Konsequenz – ein Komponist, ein Schöpfer, in eine einzige Oper alles hineintrüge, das ihn bewegt, das ihm vorschwebt, das er vermag: ein musikalischer ›Dante‹, eine musikalische ›göttliche Komödie‹!« Ferruccio Busoni


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Semper Soiree & Semper Matinee

Das besondere Ensemble-Format

S O I R E E & M A T I N E E


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Fünf Themen – fünf musikalische Welten …


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… in Liedern, Arien, Duetten und Ensembles

Von links nach rechts: Tuuli Takala*, Sebastian Wartig, Ellen Rissinger°, Tichina Vaughn, Anna Melcher•, Menna Cazel*, Matthias Henneberg, Elisabeth Wilke, Christiane Hossfeld, Emily Dorn, Tilmann Rönnebeck, Aaron Pegram, Johannes Wulff-Woesten°, Christa Mayer, Hans Sotin°, Bernhard Hansky*, Clemens Posselt°, Jobst Schneiderat°, Stefan Ulrich•, Anne Gerber•, Tom Martinsen, Simeon Esper, Evan Hughes, Thomas Cadenbach°, Michael Eder, Christina Bock, Angela Liebold, Roxana Incontrera, Jelena Kordić*, Timothy Oliver, Sabine Brohm, Christoph Pohl, Valeska Stern•, Sebastian Engel°, Carolina Ullrich, Gerald Hupach, Markus Henn° * Mitglied Junges Ensemble ° Pianist / in • Dramaturg / in



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»Kinder! Macht Neues!«

U R A U F F Ü H

Robert Burg als Faust, Uraufführung »Doktor Faust« am 21. Mai 1925

R U N G S T R A D I T I O N

Dresdner Uraufführungen im Wandel der Zeit


37 Wie das Lampenfieber gehört auch er zu jeder Premiere – der flüchtig über die Schulter gehauchte Glückwunsch »Toi, toi, toi«. Hinter den Dresdner Opernkulissen dürfte dieser mit einer Prise Aberglauben behaftete Ausspruch millionenfach erklungen sein. Besonders aber, wenn ein Werk zum allerersten Mal das Licht der Welt erblickt, herrscht, damals wie heute, erwar­ tungsvolle Spannung bei Theaterschaffenden und Publikum gleichermaßen. Jede Urauffüh­ rung wird von der prickelnden Magie des Unbe­ kannten begleitet und nicht selten setzt die Geburtsstunde des Werkes eine regelrechte Erfolgsgeschichte in Gang. So brachte man innerhalb der vergangenen 400 Jahre hier in der Musikstadt Dresden mehr als 400 umjubelte, missverstandene oder kontrovers diskutierte Werke zur erstmaligen Premiere. Aber welche die­ ser Uraufführungen beeindruckten das Publikum besonders nachhaltig? Welche Stoffe fielen gna­ denlos durch? Wie viel NEUES war jeweils erwünscht oder umsetzbar?

(1769) von Johann Gottfried Naumann oder »Turandot« (1835) von Carl Gottlieb Reißiger sind wie andere Dresdner Neuerscheinungen fast in Vergessenheit geraten. Dies trifft vor allem für viele der Uraufführungen des 17. und 18. Jahrhun­ derts zu. In dieser Zeit hatte ein Theaterereignis vorrangig die Funktion, Macht und Glanz des Hofes zu repräsentieren. Besonders in Königsund Götterdramen mit prunkvoller Ausstattung genoss man Oper als kulinarisches Häppchen, als Garnitur zu einem opulenten Lebensstil. Nach Französischer Revolution und napoleoni­ scher Fremdherrschaft wuchs Anfang des 19. Jahr­ hunderts in ganz Deutschland ein neues National­ bewusstsein und mit ihm das Bedürfnis nach einer identitätsstiftenden Kunst. Auch in Dresden wählte man Opernsujets, die breitere, nunmehr auch bürgerliche Publikumskreise ansprachen. Themen aus der germanischen Mythologie oder der deutschen Märchen- und Sagenwelt prägten die Stoffauswahl der musikalischen Romantik. An der Königlichen Hofoper brachte Carl Maria von Weber die Oper »Der Weinberg an der Elbe«

»Dresden – ein Dorado für Uraufführungen« In einem Punkt sind sich die Komponisten seit jeher einig: Die Dresdner Oper ist ein idealer Ort für erfolgversprechende Uraufführungen. Hier wurde eine Vielzahl bedeutender Werke aus der Taufe gehoben, zum Beispiel »Dafne«, »Die Feen«, »Ariadne«, »La clemenza di Tito«, »Il bar­ biere di Siviglia« und »Turandot«. – Moment …! Haben Sie den letzten Satz gründlich gelesen? Hat Rossini tatsächlich seinen italienischen »Bar­ bier« im sächsischen Dresden uraufgeführt, schwebten Wagners »Feen« wirklich zuallererst in Elbflorenz ein und ersann die eiskalte chinesische Prinzessin Turandot ihre drei Rätsel erstmalig auf den Dresdner Bühnenbrettern? Spätestens jetzt werden Sie irritiert den Kopf schütteln – zu Recht! Denn obwohl all diese Werke in Dresden zur Uraufführung gelangten, handelt es sich dabei nicht um diejenigen, die man als bekannte Reper­ toirestücke zu kennen glaubt. Es sind vielmehr gleichnamige Opern anderer Komponisten.* So ging 1627 die erste deutsche Oper »Dafne« von Heinrich Schütz in die Dresdner Musikgeschichte ein. Erst 300 Jahre später wurde dann auch hier das berühmtere Pendant von Richard Strauss uraufgeführt. Werke wie »La clemenza di Tito« *»Die Feen« sowie »Ariadne« von Giovanni Alberti Ristori wurden 1736 uraufgeführt. »Il barbiere di Siviglia« von Francesco Morlacchi folgte 1816.

(1817) zur Uraufführung. Neben Komponisten wie Heinrich Marschner (»Ali Baba«, 1823), Carl Gott­ lieb Reißiger (»Die Felsenmühle zu Estalières«, 1831) oder Anton Rubinstein (»Feramors«, 1863) spielte besonders – Sie haben es sicherlich erraten – Richard Wagner eine wichtige Rolle in der Dresdner Uraufführungsgeschichte. Revolutio­ näre Veränderungen in Politik und Kunst anstre­ bend, sorgte er mit seinen Romantischen Opern (»Rienzi«, 1842; »Der fliegende Holländer«, 1843; »Tannhäuser«, 1845) für viel Furore. Kurz nach seiner Dresdner Wirkungszeit ermutigte er nicht nur Franz Liszt mit dem Schlachtruf: »Kin­ der! Macht Neues! Neues! Und abermals Neues! – Hängt Ihr Euch an’s Alte, so holt Euch der Teufel der Inproduktivität, und Ihr seid die traurigsten Kinder.« Damit forderte Wagner unter anderem eine kreative Weiterentwicklung der Gattung Oper – eine Aufgabe, der sich auch die Semper­ oper seit ihrem Bestehen verpflichtet fühlt. Mit Richard Strauss trat ein weiterer Protago­ nist auf das Dresdner Uraufführungsparkett. Der Komponist hob hier immerhin neun seiner insge­ samt fünfzehn Opern zwischen 1901 (»Feuers­ not«) und 1938 (»Daphne«) aus der Taufe und bezeichnete Dresden begeistert als »Dorado für Uraufführungen«. Den eigentlichen Durchbruch erzielte Strauss jedoch mit dem expressionisti­

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38 schen Operneinakter »Salome« (1905) nach einem Drama von Oscar Wilde. Der erotisch aufgeheizte Stoff um die launische Prinzessin Salome traf geradezu seismografisch den Nerv des Publikums. Denn das Lebensgefühl der schwülen spätantiken Welt wurde als Entsprechung der als dekadent erlebten, eigenen »neurotischen« Zeit empfunden – der Zeit Sigmund Freuds und der Psychoanalyse. Salome, die keinen Hehl aus erotischen Begierden macht und den Männern wortwörtlich »den Kopf raubt«, sprengte ein gesellschaftliches Rollen­ muster: Sie galt als Ikone des neuen Frauenbildes – als Femme fatale – und wurde als solche verteu­ felt und dämonisiert. Der Wunsch nach eindringlicher Situationsund Personencharakteristik führte Richard Strauss an die Grenzen der traditionellen Harmo­ nik. Das Fundament seiner musikalischen Gestal­ tung bildete ein riesiges Orchester, mit dem er sowohl leuchtende Farbstimmungen als auch expressive Ausbrüche hervorrufen konnte. Vor

tete die Opernleitung eine Vielzahl von Kompo­ nisten, die zu den bedeutenden Vertretern des 20. Jahrhunderts zählten. In Elbflorenz begegne­ ten sich musikalische Avantgardisten wie Paul Hindemith (»Cardillac«, 1926), Othmar Schoeck (»Penthesilea«, 1927) und Heinrich Sutermeister (»Romeo und Julia«, 1940). Durch extreme Tonla­ gen, zerklüftete Melodielinien, freie Rhythmik und neuartige Instrumentationen versuchten die Komponisten, die inneren Reaktionen des Men­ schen auf die (Un-)Ordnung der Welt abzubilden. Einem Großteil des Publikums blieben viele die­ ser ambitionierten Werke jedoch verschlossen. Auch Ferruccio Busoni versuchte in jener Zeit, mit seinem »Doktor Faust« experimentelle Ansätze für ein neues, zeitgemäßes Musiktheater zu finden. Die Oper müsse reformiert und als traumartige, symbolische Gegenwelt zur Wirk­ lichkeit dargestellt werden. Wie auch andere sei­ ner Zeitgenossen wollte er den Zuschauer nicht zur Identifikation, sondern zur denkenden Teil­

»Nach der Aufführung kann jeder schimpfen soviel er Lust hat.« der Dresdner Uraufführung am 9. Dezember 1905 beklagte sich Strauss bei seinem Generalmusikdi­ rektor und engem künstlerischen Vertrauten Ernst von Schuch: »Können Sie Ihren Sängern nicht die Leviten lesen, dass sie die bei jeder neuen Oper angewohnten Lamentationen über die unerhörten Schwierigkeiten des Werkes etwas für sich behielten … Nach der Aufführung kann jeder schimpfen soviel er Lust hat. Aber bis dahin Maul halten!« Und man »schimpfte« tatsächlich – zumindest erinnerte sich Strauss, dass sich »die kopfschüttelnden Auguren nachher im BellevueHotel einig waren, dass das Stück bald verschwin­ den würde.« – Sie sollten Unrecht behalten. In kurzen Abständen feierte Richard Strauss außer­ dem mit »Elektra« (1909) und vor allem mit dem »Rosenkavalier« (1911) so immense Erfolge, dass sogar Sonderzüge von Berlin nach Dresden einge­ setzt werden mussten, um dem ZuschauerAnsturm auf die Hofoper gerecht zu werden. Trotz des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges und der daraus resultierenden gesellschaftlichen Veränderungen riss die Uraufführungstradition in Dresden nicht ab – im Gegenteil: Im Durchschnitt wurden hier zwischen 1900 und 1945 pro Spiel­ zeit etwa zwei neue Werke herausgebracht – in Einzelfällen sogar vier bis fünf innerhalb eines Jahres. In den 1920er- und 30er-Jahren verpflich­

nahme bewegen. Mit »Doktor Faust« wagte sich Busoni an sein Opus magnum, daher sollte der Stoff bereits entsprechend monumental sein. Er orientierte sich jedoch nicht an Goethes »Faust«, sondern an einem 1846 veröffentlichten Puppen­ spiel von Karl Simrock, aus dem er sein eigenes Libretto entwickelte. Dabei interessierte ihn weder eine psychologische Textdeutung noch die Untermalung der szenischen Aktion. Allein die formale Eigenbedeutung der Komposition stand im Mittelpunkt. Die Uraufführung der Oper fand am 21. Mai 1925 erst nach dem Tod des Künstlers statt. Das Fragment gebliebene, rätselhafte Werk wurde jedoch höchst kritisch aufgenommen. Der Dresdner Anzeiger warf Busoni »Vermessenheit« vor, sich über Goethe »erheben zu wollen«. Der Komponist sei »viel zu sehr Nurmusiker, um ganz in den Problemen der Oper aufgehen zu können …« Kurt Weill allerdings, der Schüler Busonis, der in Dresden 1926 seinen »Protagonist« urauffüh­ ren ließ, verteidigte begeistert das Werk seines Lehrers: »Busonis ›Faust‹ ist etwas einmaliges – alle neuen Opernbestrebungen unserer Tage beru­ hen auf dem ästhetischen Fundament dieser Gat­ tung, an dessen Wiedererstehung Busonis Faust-Werk den stärksten Anteil hat.« In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Welt­ krieg reduzierte sich trotz eines vielseitigen


Marie Wittich, Salome der Urauff端hrung am 9. Dezember 1905

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Salome bittet um das Haupt des Jochanaan, Uraufführung am 9. Dezember 1905

Spielplans die Zahl der Uraufführungen drastisch. In den 1970er- und 1980er-Jahren hoben Kompo­ nisten, wie beispielsweise Udo Zimmermann (»Levins Mühle«, 1973), Rainer Kunad (»Vincent«, 1979) und Siegfried Matthus (»Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke«, 1985) hier ihre Opern aus der Taufe. Gleichzeitig wurde auch die inhaltliche und theaterästhetische Herangehensweise bei der Inszenierung älterer Werke verändert: Da das Publikum der Gegenwart andere Seh- und Hörgewohnheiten hat, als das Publikum der Uraufführungszeit, begann man intensiver als zuvor, konzeptionelle Ansätze der Werke durch aktuelle Assoziationen beziehungs­ weise verfremdende Handlungs- und Personenbe­ züge zu verdeutlichen. Der Regisseur entwickelte sich in diesem Sinne zum Schöpfer einer neuen Sicht. In Dresden feierte man beispielsweise die »Zauberflöte« von Harry Kupfer (1979), den »Wozzeck« von Joachim Herz (1984), die »Elek­ tra« von Ruth Berghaus (1990) und den »Fidelio« von Christine Mielitz (1989). Es scheint, als ob die szenische NEUdeutung der Klassiker an die Stelle der kompositorischen NEUschöpfung getreten ist, oder zumindest einige ursprüngliche Funktionen der früher so häufigen Uraufführungen über­ nimmt. Neues durch Variation des Alten? So spannend die kreative Befragung einer bekannten Oper auch sein kann, sie ersetzt nicht die Neuerschaffung eines Werkes. Zeitgenössi­ sche Kompositionen, die auf die Bühne bringen, was uns heute bewegt, sind für die vielseitige Wei­ terentwicklung der Gattung Oper essentiell. Des­

halb war und ist es den Intendanten der Sächsi­ schen Staatsoper auch ein grundlegendes Bedürfnis, neue Werke zu fördern beziehungs­ weise regelmäßig Kompositionsaufträge zu verge­ ben. Seit etwa zehn Jahren stehen wieder bis zu zwei Uraufführungen pro Spielzeit auf den Plä­ nen, unter anderem »Gisela! oder: Die merk- und denkwürdigen Wege des Glückes« (Dresdner Fas­ sung) von Hans Werner Henze, »La grande magia« von Manfred Trojahn oder Lucia Ronchet­ tis »Mise en abyme«. In der Saison 2016 / 17 wird Andri Beyelers Schauspiel »the killer in me is the killer in you my love« als Musiktheater vertont und in der neuen Spielstätte Semper Zwei zur Uraufführung kom­ men. Es geht um die Probleme Jugendlicher, um die erste Liebe und das Verlassenwerden. Kompo­ nist Ali N. Askin kleidet diesen Stoff in viel­ schichtige Klänge und verspricht schon jetzt: »Es wird sicher keine Oper im herkömmlichen Sinn werden.« So wurde und wird bis heute an der Sächsi­ schen Staatsoper Wagners Appell »Neues! Neues! Und abermals Neues!« zu schaffen, auf unter­ schiedliche Weise umgesetzt. Die Chronik des »Uraufführungs-Dorado« liest sich spannend und zwischen den Zeilen schillert, was Menschen im Wandel der Zeit an der Kunstform Oper begeis­ terte und bis heute ins Theater führt. Für alle Kunst-Schöpfungen der Gegenwart und der Zukunft in diesem Sinne also ein herzliches »Toi, toi, toi«! Katrin Böhnisch


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Ein (noch) leerer Raum

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Die neue Spielstätte … Semper Zwei

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Seit Herbst 2014 laufen die Mitarbeiter der Semperoper, wenn sie zur Arbeit gehen, an einer Baustelle vorbei. Gegenüber dem Bühneneingang wird der sogenannte Gastro-Würfel – hier befanden sich ein Opernrestaurant und die Opernkantine – entkernt und neu gestaltet. Die Baumaß­ nahmen finden hinter einem Bauzaun statt, auf dem ein Transpa­ rent Zukunft verheißt: »Hier entstehen neue Spielräume.«

Einige Monate wird es noch dauern – wohl bis Juli 2016 – bis wir unsere hier entstehende neue Spielstätte Semper Zwei betreten und besichtigen können. Unseren Spielplan für die Eröffnungs­ spielzeit 2016 / 17 müssen wir aller­ dings lange zuvor gemacht haben. In unseren Köpfen finden also in dieser Baustelle schon Musiktheater, Ballett und Konzerte statt. »Ich kann jeden leeren Raum neh­ men und ihn eine nackte Bühne nen­ nen. Ein Mann geht durch den Raum, während ihm ein anderer zusieht; das ist alles, was zur Theaterhandlung notwendig ist.« Der englische Regis­ seur und Theatererforscher Peter Brook beschreibt mit diesen Worten die grundlegende Vereinbarung für das Theaterspielen. So einfach ist es und so kompliziert zugleich. Der leere Raum ist für Theaterleute wie das leere Blatt für einen Maler: ein Raum der Fantasie, aber auch der Angst – mit jedem Pinselstrich wird eine Entschei­ dung getroffen, die Konsequenzen für jeden weiteren Pinselstrich hat. Wir suchen Stücke aus, planen Bal­ lett-Projekte, skizzieren Bühnenbilder und Kostüme, hören Sänger und Musi­ ker in einem noch imaginären Raum. Wir müssen unserer Imagination und unserer Intuition vertrauen. Unsere Technik wird Grundeinrichtungen ein­ bauen, die Beleuchtung Scheinwerfer positionieren, der Ton Lautsprecher installieren. Nach und nach wird der leere Raum voller und die Möglichkeiten größer. Wie Semper Zwei real klingen, atmen und inspirieren wird, das wissen wir erst im Oktober 2016, wenn wir die neue zweite Spielstätte der Semperoper eröffnen und zum Leben erwecken – mit Ihnen, unserem Publikum. Aus Semper 2 wird Semper Zwei. Kontinuität und Fortschritt – aus diesen Gründen haben wir den Namen für die neue Spielstätte an den der alten ange­ lehnt. Der neue Spielraum soll ein noch breiteres Angebot an Musiktheater und Ballett für Kinder und Jugendliche bieten und wird unsere Reihe von modernen Kammeropern des 20. und 21. Jahrhun­ derts sowie die respektable Reihe von Uraufführungen renommierter zeitge­ nössischer Komponisten fortsetzen. Als neues Element werden Revuen und Ope­ retten in kleiner Form hinzu kommen.

Wir entwickeln außerdem neue For­ mate wie zum Beispiel »Tanz à la carte«, bei denen das Publikum zum Mit-Choreografen wird; eine BarReihe, in der Künstler unseres Hauses Dinge tun, die sie schon immer mal tun wollten; hinzu kommen Reihen über »Stimmkunst« und Symposien zu Stü­ cken und Komponisten. Vor allem aber wird auch die Musiktheater- und Tanz­ pädagogik einen festen Ort für zahl­ reiche Workshops, Projekte und Auf­ führungen haben. Eine Schulchorwoche mit Dresdner Schulen steht dabei symptomatisch für unsere Aus­ richtung: Wir wollen ein offenes und lebendiges Haus für Menschen aller Altersklassen, die sich für Musik, Tanz und Konzerte begeistern – oder für sich neu entdecken. Und noch ein wichtiger Ort wird in dem neuen Gebäude entstehen: die neue Kantine für die Mitarbeiter und Gäste der Semperoper. Als Ort der Begegnung und des Austausches, aber auch als »Warteraum« auf den nächs­ ten Auftritt kann man die Bedeutung einer schönen Kantine für ein Haus wie das unsere gar nicht hoch genug einschätzen. Theater ist immer das, was sich zwi­ schen Menschen ereignet. Zwischen denen auf der Bühne und zwischen denen auf der Bühne und denen im Zuschauerraum. Wir brauchen Sie als Mitspieler und Miterfinder! Also: Herzlich willkom­ men in Semper Zwei! Manfred Weiß

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Ein mitfühlender Chronist in Tönen

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Immer wieder war er auf der Flucht. Das Leben des jüdisch-polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg liest sich wie eine Biografie des 20. Jahrhunderts und seiner Totalitarismen. Sein Werk spricht eine lebendige Sprache der Versöhnung.

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»Die Musik ist prägnant und bildhaft, in ihr gibt es keine einzige leere, gleichgültige Note.« Dmitri Schostakowitsch

Als Sohn eines Dirigenten, Komponisten und Violinisten wuchs er von Kindesbeinen mit Musik auf, wurde nach seiner Ausbildung im Warschauer Konservatorium früh Pianist und Ensembleleiter, bevor er im Alter von zwanzig Jahren nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten 1939 buchstäblich zu Fuß nach Weißrussland fliehen musste. Erst später erfuhr er, dass seine Eltern und seine Schwester zur Zwangsarbeit ins Lager Trawniki verschleppt und ermordet wurden. In Minsk studierte er drei Jahre lang Komposition bei einem Schüler von Rimskij-Korsakow, doch unmittelbar nach seinem Abschlusskonzert musste er beim Einmarsch der Nationalsozialisten in Russland 1941 erneut flüchten, mit der Eisenbahn in das 3.000 Kilometer entfernte Taschkent / Usbekistan. Von dort aus sandte er Dmitri Schostakowitsch die Partitur seiner Ersten Symphonie – der Beginn einer lebenslangen Künstlerfreundschaft. Auch nachdem Weinberg 1943 nach Moskau übergesiedelt war, kehrte keine Ruhe ein. Der stalinistische Terror und die antisemitische, fremdenfeindliche Grundstimmung trafen ihn unmittelbar. 1948 wurde sein Schwiegervater in Minsk von der KGB-Vorgängerorganisation MGB ermordet, im gleichen Jahr erlitt er das Schicksal vieler sowjetischer Komponisten, die des »Formalismus« und des »dekadenten Westlertums« verdächtig waren: Sein Werk, darunter auch »Die Passagierin«, wurde verboten und durfte nicht aufgeführt werden. 1953 wurde Weinberg selbst verhaftet und berichtete darüber: »Ich war in eine Einzelzelle gesteckt worden, in der ich nur sitzen, nicht liegen konnte. Nachts wurde manchmal ein starkes Flutlicht eingeschaltet, so dass es unmöglich war zu schlafen.« Er kommentierte die Folter lakonisch: »Es war nicht sehr erfreulich.« Schosta­ kowitsch setzte sich für den Freund ein, doch erst der Tod Stalins führte schließlich zu seiner Entlassung. 1996 starb er in Moskau. Mieczysław Weinberg, hochproduktiver Schöpfer eines kontrastreichen Gesamtwerkes, bestehend aus sieben Opern, 22 Symphonien, 17 Streichquartetten, 30 Sonaten, drei Balletten, vier Kantaten, einem Requiem sowie unzähligen Lied- und Filmmusikkompositionen, wollte sich nie als Opfer verstanden wissen.


47 Dmitri Schostakowitsch schrieb über »Die Passagierin«: »Die Musik der Oper erschüttert mit ihrer Dramatik. Sie ist prägnant und bildhaft, in ihr gibt es keine einzige leere, gleichgültige Note. Alles ist vom Komponisten durchlebt und durchdacht, alles ist wahrheitsgetreu und mit Leiden­ schaft ausgedrückt.« Diese Aufrichtigkeit, die geprägt ist vom Erlebten, drückt sich zum einen in seiner facetten­ reichen und gleichzeitig unverwechselbaren Musiksprache aus, die beeinflusst ist von jüdischer, armenischer, moldawischer, russischer und polnischer Volksmusik, die dem Melodischen verpflichtet ist, von der Tonalität ausgehend ähnlich wie Schostakowitsch oder Britten auch zwölftönige und aleatorische Elemente einwebt, dabei kontrastreiche Dynamik und elegischen Grundton verbindet. Zum anderen war es die Haltung, die sein Werk prägte, eine tief empfundene Moralität eines bescheidenen

Menschen, der als mitfühlender, glaubwürdiger Chronist in Tönen den Gräueln des 20. Jahrhunderts die Menschlich­ keit entgegensetzte – für die Zukunft. Die Premiere der Oper »Die Passagierin« von Mieczysław Weinberg in der eindringlichen Inszenierung, die Regisseur Anselm Weber für die Oper Frankfurt schuf, der musikalisch-thematische Mieczysław-WeinbergSchwerpunkt der diesjährigen Internationalen Schostakowitsch Tage in Gohrisch und das Sonderkonzert der Staatskapelle anlässlich deren Eröffnung mit Orches­ terwerken von Schostakowitsch und Weinberg geben im Juni 2017 spannende und vielfältige Gelegenheit zur künstlerischen Begegnung mit einem großen Komponisten. Anna Melcher


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Menschlichkeit in der Hölle beschreiben Regisseur Anselm Weber im Gespräch mit Chefdramaturgin Anna Melcher über Mieczysław Weinbergs zweiaktige Oper »Die Passagierin«

Anna Melcher »Die Passagierin« beginnt auf einem Dampfer im Jahr 1960. Welche Geschichte wird in den folgenden drei Stunden erzählt?

Anselm Weber Es ist die Geschichte einer Reise. Ein

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junges deutsches Paar befindet sich auf einer Schiffspassage nach Lateinamerika. Er wurde dort zum Boschafter berufen. Auf dem Schiff begegnen sie einer Frau, die die Ehefrau irritiert. Anfangs nimmt man an, dass die Fremde die Böse ist, wie es in einer klassischen Dramaturgie vielleicht verlaufen würde, doch sie ist eine Zeitzeugin der Vergangenheit der Ehefrau. Diese war Aufseherin im KZ Auschwitz, das die dort inhaftierte Fremde überlebt hat. Jetzt wird die Geschichte der beiden Frauen erzählt. Zum einen in erinnernden Rückblenden: das Leben der jungen Gefangenen im Konzentrationslager Auschwitz im Jahr 1944, ihre Liebe zu ihrem ebenfalls inhaftierten Verlobten, ihr Verhältnis zu der Aufseherin. Auf der Handlungsebene des Schiffes wird die Geschichte des Paares weitergeführt.

Melcher »Die Passagierin« ist dahingehend ein beson­ deres Werk, als dass sie Erinnern und Verdrängen zum Thema des Geschehens macht. Wie funktioniert die Zeit in Weinbergs Oper?

Weber Das dramaturgisch Besondere an der Geschichte

ist, dass die einzelnen Rückblenden immer einen konkreten Einfluss auf das Geschehen im Jetzt haben. Die Hauptfigur wird in die Vergangenheit zurückgezogen und ihre Reaktion auf die Vergangenheit, die Vergegenwärtigung des Gewesenen, verändert ihr Verhalten und damit auch das Verhältnis der Eheleute zueinander. Dadurch vernetzen sich zwei Handlungsstränge und werden zu einem gemeisamen Höhepunkt geführt. Die Begegnung der beiden Frauen auf dem Schiff ist der Auslöser: Sie bricht die Kruste des Schweigens und der Verdrängung auf, die Vergangenheit wird erneut durchlebt und verändert die Gegenwart, die Ehe des Paares gerät in die Krise. Beides kann nicht mehr frei voneinander gedacht werden. Der Neuanfang des deutschen Paares in Brasilien ist durchaus symbolisch zu sehen, die beiden stehen für das Prinzip des gesellschaftlichen Neuanfangs in Deutschland nach dem Krieg. Doch dieses antrainierte Vergessen, Verdrängen, die postulierte Schuldfreiheit funktioniert hier nicht mehr, der Neuanfang hat die behauptete Unschuld verloren.

Melcher Bis heute taucht im Zusammenhang mit der

künstlerischen Verarbeitung des Holocaust der Vorwurf auf, die »Personalisierung« des organisierten Mordes


49 Bezug des Komponisten vor. Er war als polnischer Jude 1941 vor den Nazis aus dem besetzten Polen in die Sowjetunion geflüchtet, seine Familie wurde in den Vernichtungslagern ermordet. Später lebte er in Russland und war wie sein Mentor und Freund Dmitri Schostakowitsch ständig der Gefahr ausgesetzt, verhaftet zu werden. Mieczysław Weinberg schrieb seine Oper in Weißrussland frei von vielen Entwicklungen der hiesigen zeitgenössischen klassischen Musik, die aus dem Kontext der oben genannten Dogmen und Diskurse entstanden. Er wagte den Versuch der Emotionalisierung, das bewusste Einsetzen der Musik als emotionales Mittel. Dafür wurde er Zeit seines Lebens angegriffen, die 1968 fertiggestellte Oper wurde erst 2010 in Bregenz uraufgeführt. In Russland kam sie mit dem gezielten Vorwurf, das Leid der russischen Kämpfer werde nicht ausreichend zum Gegenstand gemacht, ganz bewusst nicht auf den Spielplan. Sie sei zu wenig dokumenta­ risch, musikalisch nicht modern genug. Sie wäre in den 1970er-Jahren aus den genannten Gründen auch hier durchgefallen, aber mittlerweile sind wir im ästhetisch-historischen Diskurs an einer anderen Stelle. Das hat das Reüssieren der Oper überhaupt erst möglich gemacht.

Melcher Dieser ästhetisch-historische Diskurs be-

i­ nhaltet auch den von Überlebenden selbst formulierten Aspekt, dass fiktionalisierende Elemente jenseits des Dokumentarischen und das Erzählen eines konkreten, unverwechselbaren Einzelschicksals mit künstlerischen Mitteln die unvorstellbaren, abstrakten Zahlen wieder zu einzelnen und nicht nummerierbaren Menschen machen. Welchen Fragen muss man sich jenseits des Adorno’schen Dogmas heute als Regisseur bei der Inszenierung der »Passagierin« stellen? an sechs Millionen Menschen verharmlose die Monstrosität der Schoah. Die Diskussion über Kunst nach Auschwitz wurde von deutschen Künstlern, Wissenschaftlern und der Gesellschaft, von Überlebenden, Zeitzeugen und Nachgeborenen geführt, vom Dogma des Bildverbotes über den Holocaust bis hin zu Adornos Satz »Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.« Und nun auf der Bühne eine ganz konkrete Oper.

Weber Der besondere Vorteil des Stoffes ist zunächst,

dass er zutiefst authentisch ist. Dem Libretto liegt eine Novelle zugrunde, die wiederum auf einer wahren Geschichte basiert. Die Autorin der Novelle, Zofia Posmysz, war als junges Mädchen im polnischen Wider­ stand und wurde von den Nationalsozialisten nach Auschwitz deportiert. Das ermöglicht es, dass die Verknüpfung in die Gegenwart und die Spiegelung der Gegenwart frei von der Schuldfrage gelesen werden kann. Das hat viel mit der großzügigen Haltung der Autorin zu tun, die immer wieder betont hat, dass es nicht um Rache, sondern um Vergebung gehen muss – eine Haltung, die nur die Überlebenden formulieren können, nicht die Täter. Dieses Schreiben um Vergebung wird auch in der Musik umgesetzt. Auch hier liegt ein autobiografischer

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Weber Die Herausforderung bestand zum einen hand­

werklich darin, der Komplexität der Geschichte gerecht zu werden, die kluge dramaturgische Szenenabfolge möglichst genau umzusetzen, die Zeitebenen in ihrer Verwebung glaubhaft zu machen. Die entscheidende Frage ist allerdings die Darstellung der Gewalt. Die Darstellung von unvorstellbarer Gewalt in einer Baracke. Zum Zeitpunkt der Proben jährte sich zum siebzigsten Mal die Befreiung von Auschwitz, so dass man tagtäglich von Medienbildern überflutet wurde. Szenisch haben wir keine Stilisierung, sondern eine subtile Reduzierung versucht, die in den Köpfen gemeinsam mit der Musik Bilder freisetzt.

Melcher Zwei Spielorte sind in der Oper vorgegeben:

Schiff und Lager. Mit welchen Überlegungen und Assoziati­ onen haben Sie sich der Gleichzeitigkeit von Schiff und Lager angenähert?

Weber Das verbindende Element ist die Abgeschlossen­

heit, die Unausweichlichkeit. Ein Schiff auf See ist ein geschlossener Raum, es gibt keine Fluchtmöglichkeit ohne Ertrinken, keine Alternative. Das ist auch Teil der Drama­ turgie des Werkes, die Figuren können dem Moment ihrer Erinnerung nicht entfliehen. Auslöser ist die zufällige Begegnung mit der Fremden, aber die Enge ist auch Voraus­ setzung für das Aufbrechen des Verdrängten. Im Laufe der Geschichte können die Figuren die Zeitgrenzen beliebig wechseln, insbesondere im Finale verschwindet die Tren­ nung zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit.

Melcher Die Erzählstruktur des »in die Erinnerung

Fallens« hätte Ihnen als Regisseur die Möglichkeit gegeben, sich der eindeutigen kostümlichen und räumlichen Darstellung des Konzentrationslagers zu entziehen. Sie aber unterscheiden in Ihrer Inszenierung deutlich zwischen den Szenen der sechziger Jahre und denen im Jahr 1944 in Auschwitz. Warum?

Weber Ich habe nach eingehender Diskussion mit

dem Team früh entschieden, dass eine Abstraktion gegenüber der Geschichte und der Aufgabe feige wäre. Statt­ dessen haben wir eine große Genauigkeit und Exaktheit gewählt. Mir war klar, dass das Diskussionen auslösen könnte, aber wir sind historisch heute an einem anderen Punkt. Filme wie »Schindlers Liste« haben gezeigt, dass Genauigkeit ein Weg der ernsthaften, würdigen Annährung an das bildliche Erzählen über diese Zeit ist. Historische Präzision ist bei diesem Werk besonders wichtig: Wir haben

es hier mit einer erlebten, authentischen und konkreten Geschichte zu tun, die auch in der Musik mit großer Genauigkeit erzählt wird. Abstraktion birgt die Gefahr der Verharmlosung – in diesem Fall steht aber die Nachvoll­ ziehbarkeit im Fokus.

Melcher Mindestens ebenso schwer wie Bilder für das

Grauen des KZ zu finden ist es, eine Musik hierfür zu komponieren. Weinbergs »Passagierin« ist eine der ersten Opern, die sich 1968 konkret dem Thema Holocaust widmete. Wie geht die Musik mit der Wucht des unfass­ baren Grauens um?

Weber Was einen beim ersten Hören am meisten ver-

wundert, ist, dass die schrecklichen Szenen, die Szenen in der Baracke unter den Gefangenen, alle lyrische, kleine und fast zärtliche musikalische Strukturen haben, bis hin zur Volksliedadaption. Es wird eben nicht der Schrecken durch eine irgendwie geartete Abstraktion in der Musik, in der großen Orchestrierung gesucht. Stattdessen wird das Menschliche auch menschlich in der Musik umgesetzt. Dadurch sind die Bilder im Frauentrakt, wenn sie nicht explizit die Angst beschreiben, auch fröhliche, einfache, sich gegenseitig Mut machende musikalische Strukturen, die der Situation auf der Szene entsprechen. Wenn Weinberg dann diese Strukturen auflöst bzw. zerstört – hier ist er mit viel Schlagwerk und dichter Instrumentierung ganz Schüler von Schostakowitsch –, entsteht ein großer Moment des Kontrastes, eine Bruchkante.

Melcher Dmitri Schostakowitsch sagte über »Die Pas-

sagierin«: »Ich verstehe diese Oper als eine Hymne an den Menschen, eine Hymne an die internationale Solidarität der Menschen, die dem fürchterlichsten Übel auf der Welt, dem Faschismus, die Stirn boten.« Ein großes Plädoyer für eine Etablierung dieses Werkes im Repertoire heute.

Weber Ich würde an dieser Stelle vor allem musikalisch

argumentieren. Es gibt für mich keine Musik, keine andere Oper, die diesen Schrecken und die Dualität des Erlebens im Spannungsfeld zwischen Leben und Erlebtem, zwischen Erinnern und Verdrängen in vergleichbarer Weise erzählt. Diese Musik ist nicht auf Rache, Bewertung und Verurteilung aus. Sie versucht, so sagte es die Autorin Zofia Posmysz über die Komposition, Versöhnung und Liebe zu stiften. Das hört man der Musik an. Es ist ein großer Versuch, Menschlichkeit in der Hölle zu beschreiben.


Nelly Sachs: aus dem Zyklus »Chöre nach der Mitternacht«


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Über den Weg künstlerischer Expansion Aaron S. Watkin im Gespräch über seine konzeptionellen Ideen der nächsten Spielzeit. Ein Einblick in die Welt des Ballettdirektors zeigt, dass sie auch nach über zehn Jahren, in denen Watkin die Company leitet, noch immer neuen Schwung und neue Impulse bekommt.

Aaron Watkin, Sie führen Ihr 2015 / 16 begonnenes Konzept fort, bestehende Werke mit Neu­ kreationen zu verbinden. Wie gestaltet sich die Kombination der Premieren in der neuen Saison? Konzeptionell verfolge ich für die Premieren eine Zusammensetzung aus genauer gesagt bis zu vier verschiedenen Komponenten: ein »iconic work« – damit meine ich ein legendäres, beispielgeben­ des Werk–, ein Ballett eines wegweisenden Cho­ reografen, eine Neukreation vor allem von jünge­ ren Choreografen und ein abendfüllendes Handlungsballett. In verschiedenen Mischungen können sich einzelne Elemente daraus einlösen: Vergangene Spielzeit waren dies das abendfül­ lende Handlungsballett »Manon« von Kenneth MacMillan als eine der Ikonen der Tanzgeschichte und Alexander Ekmans Uraufführung »COW«. Diese Saison dagegen werden es die Neukreatio­ nen »Don Quixote« sein, ein Handlungsballett, das ich selbst choreografiere, und eine Urauffüh­ rung von Joseph Hernandez für die neu eröffnete Spielstätte Semper Zwei, während ein mehrteili­ ges Programm Werke von drei maßgebenden Cho­

reografen verbindet: »Symphony in C« von George Balanchine, »Vergessenes Land« von Jiří Kylián und »Quintett« von William Forsythe. Diese drei Choreografen gehören zu dem Kanon der Künstler, die als Wegweiser der Entwicklung des Tanzes im 20. Jahrhundert benannt werden müssen.

Nach »Dornröschen«, »La Bayadère«, »Schwanensee« und »Der Nuss­knacker« greifen Sie nun also zur Geschichte von »Don Quixote« als Grundlage Ihres neuen Handlungsballettes. Warum? Für das Publikum ist es sicherlich interessant mit­ zuerleben, wie ein »altes« Werk, »Don Quixote«, in neuer Lesart und frischer Interpretation seinen Weg gehen kann und dennoch seinen Charme behält. Mir war es wichtig, mich auf die Suche nach dem Ursprung des Cervantes-Stoffes zu begeben und eine Geschichte zu erzählen, die viel mehr den Fokus auf den Titel-Protagonisten denn auf das junge Liebespaar legt, das ansonsten im Zentrum des Ballettgeschehens steht. So frage


53 ich: Aus welchem Kosmos stammt Don Quixote? Wo verschwimmen seine Träume mit der Realität? Zur bekannten Ballettmusik von Ludwig Minkus verfolge ich das Schicksal des »reisenden Rit­ ters«, reichere es aber durch Musiken von Manuel de Falla an, die uns zeitlich wie atmosphärisch deutlich moderner umwehen. Ich freue mich schon sehr, dieses Handlungsballett mit all seinen überragenden tänzerischen Herausforderungen und Spielszenen für das Semperoper Ballett und unser Publikum kreieren zu können.

Die zweite Premiere greift das beliebte Format des Dreiteilers wieder auf und kombiniert Stücke von George Balanchine, Jiří Kylián und William Forsythe. Können Sie diese Werke etwas näher beschreiben? Mit dem gemischten Abend möchte ich unter­ schiedliche Seiten weltbekannter Choreografen vorstellen, die in dieser Gegenüberstellung hier noch nicht gezeigt werden konnten. Eines seiner bedeutendsten Werke kreierte George Balanchine nicht für das New York City Ballet, sondern für das Ballett der Pariser Oper, wo es uraufgeführt wurde – erst bekannt als »Der Kristallpalast«, später umbenannt in »Symphony in C«, zu Georges Bizets Sinfonie in C-Dur. So erleben wir neoklas­ sisches Ballett, tänzerisch brillantes Funkeln, das technisch wie künstlerisch für diese personell ex­trem aufwändige Choreografie eine hohe Her­ ausforderung darstellt. Es ist eine brillante Mög­ lichkeit, das Können der Company zu zeigen. Was diese Choreografie an Strahlkraft hat, besitzt Jiří Kyliáns »Vergessenes Land« an Intimität. Es ist eines der großen Werke, die der Choreograf für das Stuttgarter Ballett kreierte und das prägend in die Tanzgeschichte einging. Inspiriert durch die Malerei von Edvard Munch, malt Jiří Kylián zu »Sinfonia da Requiem« von Benjamin Britten höchst sensibel eine Landschaft von Figuren, die wirken, als machten sie sich auf die Suche nach Vergangenem oder Verlorenem – ein womöglich hoffnungsloses Unterfangen. William Forsythes »Quintett« wiederum besticht durch eine aus dem Werk heraustretende Kraft, die ich als hypnotisie­ rend bezeichnen würde. Standen bislang eher For­ sythes ältere Werke auf dem Spielplan, die ihn als Meister der technischen Herausforderung zeigen, erleben wir ihn in »Quintett« höchst emotional; es

ist ein gefühlsgeladener Duktus, der die gesamte Choreografie durchzieht. Diese Seite von Forsythe ist für unsere Tänzer und das Publikum weniger bekannt und ruft danach, entdeckt zu werden.

Auf welche Highlights des Semperoper Ballett kann sich das Publikum 2016 / 17 außerdem freuen? Wie jede Spielzeit gibt es vieles zu sehen, was ich hier gar nicht alles auflisten kann. Hinweisen möchte ich dennoch auf den Ballettabend »Nordic Lights« mit Werken von den drei aus Schweden stammenden Choreografen Pontus Lidberg, Alex­ ander Ekman und Johan Inger. Dieses Programm wird bei uns zum letzten Mal gezeigt werden – ein von Melancholie bis zum lauten Humor nicht zu überbietender Abend, den ich unserem Publikum sehr ans Herz lege. Auch werden wir den Abend »Thema und Variationen« mit Choreografien von George Balanchine, William Forsythe und Mats Ek das letzte Mal in dieser Zusammenstellung sehen können. Ganz besonders freue ich mich auch, dass sich unser Publikum stets vergrößert: Immer öfter gehen wir auf internationale Tourneen. So waren wir etwa in New York, Sankt Petersburg, Antwer­ pen, Barcelona und Abu Dhabi. Mit Frankreich hat sich eine ganz besondere Beziehung entwickelt, wir gehen bereits das dritte Jahr in Folge nach Paris auf Gastspiel. Im Januar 2017 werden wir mit William Forsythes »Impressing the Czar« in der Opéra Garnier auftreten – eine große Ehre. Es scheint, als würde man uns in Frankreich als die Company wahrnehmen, die man sehen muss, wenn man Forsythes Werke sehen möchte.

Zum Abschluss: Haben Sie einen ganz persönlichen Wunsch für die neue Saison? Mein Wunsch ist es, die aufregende Reise mit die­ ser Company weiterhin zu unternehmen, die pro­ grammatische Vielseitigkeit auszubauen und vor allem an dem erreichten Niveau zu arbeiten. Nach zehn Jahren harter Arbeit möchte ich in Dresden – aber auch auf den Gastspielen – die in uns gesetzten Erwartungen einlösen und trotzdem noch für Überraschungen sorgen.

B A L L E T

Das Interview führte Stefan Ulrich.

T


Zum Einstieg: Seit wann tanzen Sie in der Company?

Und was hat Sie überhaupt zum Tanz geführt?

In Neukreationen wie Aaron S. Watkins »Don Quixote«, abstrakten Arbeiten à la Alexander Ekmans »COW« und alle Jahre wieder im »Nussknacker« ist das Semperoper Ballett auf der Dresdner Bühne zu erleben. Doch wer steht eigentlich hinter dieser Company und was zeichnet sie aus? Vier Tänzerinnen und Tänzer stellen sich im Interview diesen Fragen, allerdings nicht sprachlich, sondern – so wie im Tanz üblich – durch reine Bewegung. Ein Gespräch ohne Worte mit Jenni Schäferhoff, Courtney Richardson, Johannes Schmidt und Fabien Voranger.

Tanz, sprich!


Und verraten Sie uns auch Ihre liebste Tanzpose?

Nicht alles ist gleich Bühne: Wie tanzen Sie freestyle auf einer Party?

Es heißt, eine der Stärken des Semperoper Ballett sei die Individualität der Tänzer. Können Sie uns das einmal vorführen?

Wir alle kennen die gängige Rollenverteilung von Mann und Frau im Ballett. Wie aber könnte es aussehen, wenn man diese einmal vertauschen würde?


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Die Stille in Klängen Der Komponist Salvatore Sciarrino und sein »Lohengrin«, eine »Unsichtbare Handlung«

L O H E N G R I N


57 Es klingt nach einem Paradox. Ausgerechnet der Tonkünst­ ler, der für seine Musik die subtilsten Klangfarben und Obertöne mischt, will seinen Zuhörern »die Stille nahebrin­ gen«. So behauptet es jedenfalls der Titel einer 2007 in Rom erschienenen Monografie über die Musik Salvatore Sciarri­ nos: »Come avvicinare il silenzio«. Die Musik und die Pause, der Klang und die Stille – das ist immer ein Dialog. Salvatore Sciarrino hat ihn zu seinem künstlerischen Prinzip ver­ dichtet. 1947 in Palermo geboren, ist er mit seiner Musik einen eigenen, sehr persönlichen Weg gegangen. Nicht nur deshalb ist er heute Italiens meistaufgeführter, international bedeutendster Komponist der Genera­ tion nach den großen Avantgardisten Luigi Nono und Luciano Berio. Alles begann damit, dass er nie ein Konservatorium besuchte und sich schon als Jugendlicher, nach priva­ tem Musikunterricht, dem Kompo­ nieren hingab. Einblicke in die Bil­ denden Künste spielten eine so wichtige Rolle wie seine Lust auf die Lebenswelt, den Alltag, die techni­ sche Zivilisation. Italiens Komponisten der Moderne konnten sich immer entscheiden – zwischen Oper und Avantgarde, Klangfülle und Reduktion. Sciarrino hat mit Scharfsinn die Extreme zusammengeführt. Sogar mit Charme und Ironie. Sein Musiktheater, seine Orchester- und Kammermu­ sik sind in Sprache, Stil und Hal­ tung jedenfalls in geistvollen Kontrasten angelegt. Ob man die »Archäologie des Tele­ fons« für 13 Instrumente hört, das mit seinen Frei- und Besetztzeichen samt psycho­ logischen Folgen »ein Ritual des Annehmens und Verwei­ gerns« von Kommunikation musikalisiert, ob man die Gesänge im »Quaderno di strada« aufnimmt, dem Notizbuch der Straße mit seinen Tonaphorismen und -fragmenten, lyrischen Rezitativen und Sprechgesang, oder ob man der extravaganten Idee folgt, Bachs berühmte Orgel-Toccata und Fuge in d-Moll in ein Stück für virtuose Solo-Flöte verwandeln zu wollen – die Kunstreflexion Sciar­ rinos zielt in Richtung eines neuen Hörens, der Lust, »das Denken zu reinigen«. Immer stärker wurde Sciarrinos Hang zur Reduktion des Tonmaterials. Er fand zu einer »Ökolo­ gie des Klangs«, zu dessen Hintergrundrauschen ein philo­ sophischer Appell gehört: »Öffne den Geist, schärfe das Bewusstsein!« Techniken der Motivzertrümmerung und Verdichtung, der mikrotonalen Überlagerungen, der Vereinzelung der

Klänge und ihrer neuen Vernetzung – Sciarrinos Sprachmit­ tel können dem Hörer einen sanften Schock versetzen. Aber das Erschrecken über eine gespenstische Klang- und Geräuschlandschaft aus kaum merkbaren Glissandi und ausgepichten Instrumentalfarben in leisen oder noch leise­ ren Tonregionen, oft an der Grenze des noch Wahrnehmba­ ren, wiegt diesen Hörer in einer Art Magie. Folgt irgend­ wann ein Fortissimoblitz, ähnelt das einer Katastrophe. Sciarrino scheint die Klangphilosophie Luigi Nonos fortentwickelt zu haben, der seine Klang­ imagination »Prometeo« eine »Tragödie des Hörens« nannte. Darauf angesprochen, lächelt Sciarrino, weist es aber nicht von sich. »Meine Kompositio­ nen neigen zum Ver­ dorren«, sagt er – und sie bringen schim­ mernde Früchte her­ vor. Am reichsten in seinen minimalisti­ schen Musiktheater­ werken, etwa in der blutigen Dreiecksge­ schichte »Luci mie tra ditrici«, der Tragödie um den RenaissanceKomponisten und Doppel­ mörder Gesualdo di Venosa. Oder in der 2002 komponier­ ten Kammeroper »Macbeth«, wo die Motive Liebe und Tod, Verfall und Verbrechen als auskom­ ponierte Horrorgeschichte nach Shakespeare ineinander verzahnt sind. »Diese Klänge sind schon Theater«, begründet Sciarrino die Verneinung des Sicht­ baren in seinem Monodram »Lohengrin«, »sie ver­ langen weder, dass man sie bebildert, noch, dass man sie mit Bildern überschüttet.« Das Stück negiert Wagner, es fußt auf der symbolistischen Dichtung des Franzosen Jules Laforgue von 1886. Der mythische Gralsritter, das Wunder seiner gleißenden Erscheinung existiert »nur« als der Albtraum Elsas, als ein Seelendrama, das die Tiefen­ struktur einer hysterischen Erinnerung an die entleerte Hochzeitsnacht offenlegt. Klänge extremer Stilisierung und Reduktion, Schlagzeugflüstern, Monologfetzen aus Stimm­ geräuschen und Ausrufungen, versprengte Laute des Seuf­ zens bis zum Aufschrei, unterdrücktes Sprechen, Wispern, Murmeln, Keuchen oder nur Schweigen – Sciarrino betreibt hier die radikale Verinnerlichung des Theaters, denn »wir brauchen nicht mehr zu sehen, sondern nur zu hören«.

O P E

Wolfgang Schreiber

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Legende

B I O G R A F I E N

1

Omer Meir Wellber Mit Strauss’ »Daphne« gab er vor ei­ nigen Jahren als ganz junger Dirigent sein Semperoper-Debüt, inzwischen dirigiert Omer Meir Wellber hier den gesamten Mozart-Da-Ponte-Zyklus so­ wie ein Konzert und ein Jugendprojekt im Rahmen der »Mozart-Tage« noch dazu. Einer seiner jüngsten großen Er­ folge war Arrigo Boitos »Mefistofele« an der Bayerischen Staatsoper. Der ideenreiche Dirigent und Komponist war von 2010 bis 2014 Musikdirektor am Palau de les Arts Reina Sofia in Va­ lencia und ist weltweit ein sehr begehr­ ter Gast an den Pulten großer Opern­ häuser und Orchester.

2

Michael Schulz Er ist an der Semperoper kein Unbe­ kannter: Mit »L’elisir d’amore« und »Idomeneo« stellte er sich in den ver­ gangenen Jahren bereits in Dresden vor. 2016 / 17 wird er für das Richard

Strauss-Haus eine neue »Salome« in­ szenieren. Der Generalintendant des Musiktheaters im Revier in Gelsenkir­ chen zeigte im Wagner-Jubiläumsjahr 2013 bei den Osterfestspielen Salz­ burg als Koproduktion mit der Semper­ oper seine Interpretation des »Parsifal« unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann.

3

Ali N. Askin Er beherrsche einfach jedes Genre und gehe mit seiner Musik keinerlei Kom­ promisse ein, heißt es in einer Bespre­ chung einer seiner vielen Filmmusiken über den Komponisten Ali N. Askin. Doch der gebürtige Münchner mit tür­ kischen Wurzeln komponiert nicht nur, er produziert, arrangiert und bewegt sich als Musiker in den verschiedensten Bereichen, Stilen und Formaten. Nicht selten schlägt sich dabei die Arbeit mit modernen Klangerzeugungs- und Mani­ pulationstechniken in seinen Produk­ tionen nieder, ob Komposition für den

Konzertbetrieb oder für Film und Fern­ sehen, ob elektronische Musik, Club­ tracks, Remixe oder Kammermusik, Radiostück und Theatermusik. So viel ist sicher, die Dresdner Uraufführung seines Musiktheaters »the killer in me is the killer in you my love« verspricht ein berauschendes Klangerlebnis.

4

Manfred Weiß Seit 2010 leitet Manfred Weiß die Semperoper Junge Szene und mit Be­ ginn der Saison 2016 / 17 übernimmt er auch die Künstlerische Leitung der neuen Spielstätte Semper Zwei. Als Regisseur, Dramaturg und Autor er­ folgreicher Jugendstücke lässt er nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Re­ giearbeiten in Oper und Schauspiel führen Manfred Weiß durch ganz Deutschland und selbst nach Tel Aviv. Ganz besonders prägt er mit seinen In­ szenierungen auch den Spielplan der Semperoper, zuletzt unter anderem mit Peter Ronnefelds »Nachtausgabe«


61 oder der Wiederentdeckung des DDRStückes »R. Hot bzw. Die Hitze« von Friedrich Goldmann. Seine nächste Dresdner Regiearbeit ist die Urauffüh­ rung »the killer in me is the killer in you my love« von Ali N. Askin.

5

Frédéric Chaslin Er ist Dirigent, Pianist, Komponist von fünf Opern, zahlreichen Liedern und Orchesterstücken und befindet sich als launig-humorvoller und mit­ unter provokanter Autor »Auf der Suche nach dem neuen Klang« – der Franzose Frédéric Chaslin. Von New York bis nach Tokio führen ihn seine Engagements heute auf die großen Opern- und Konzertpodien der Welt. Seine Karriere begann er als Assistent von Daniel Barenboim in Paris und Bayreuth sowie von Pierre Boulez beim Ensemble intercontemporain, bevor er Musikdirektor der Opéra de Rouen und Generalmusikdirektor am Natio­ naltheater Mannheim wurde. 2016 / 17 wird sich der derzeitige Musikdirektor des Jerusalem Symphony Orchestra mit dem besonderen französischen Klang von Offenbachs »Les Contes d’Hoffmann« erstmals in der Semper­ oper vorstellen.

6

Johannes Erath Johannes Eraths Regiehandschrift zeichnet sich durch eine »psycholo­ gisch genaue, verlebendigende Perso­ nenregie« aus, so beschrieb es die FAZ anlässlich seiner »Otello«-Inszenierung an der Oper Frankfurt und so war es auch bei seinem Dresdner Regiedebüt – Mozarts »Le nozze di Figaro« – im Juli 2015 in der Semperoper zu erleben. Die gefeierte Produktion sorgte kurz darauf auch bei den renommierten Opernfest­ spielen in Savonlinna für Begeisterung. Seinen Einstieg ins Regiefach fand der ausgebildete Violinist als Assistent von Regiegrößen wie Willy Decker oder Pe­ ter Konwitschny. Heute inszeniert er an Opernhäusern unter anderem in Frank­ furt, Hamburg, München, Graz, Oslo und bei den Bregenzer Festspielen und kehrt 2016 / 17 mit Offenbachs »Les Contes d’Hoffmann« an die Semper­ oper zurück.

7

Max Renne Als einstiger Korrepetitor, Studienlei­ ter und Kapellmeister kennt der Ber­ liner Max Renne den Opernbetrieb bestens. Nicht nur moderne und zeitge­ nössische Komponisten wie Lucia Ron­ chetti, Ernst Krenek, Karlheinz Stock­ hausen oder Friedrich Goldmann – in der Saison 2015 / 16 aufgeführt an der Semper­oper Dresden – stehen auf dem Programm des Dirigenten. Er ist auch ein ausgewiesener Kenner von Operet­ ten und Revuen. Und so ist es auch eine Spoliansky-Burleske, die ihn 2016 / 17 in Semper Zwei führt, die neue Spiel­ stätte der Semper­oper.

8

Malte C. Lachmann Mit der Inszenierung der Burleske »Alles Schwindel« stellt sich Malte C. Lachmann an der Semperoper als Regisseur vor. Lachmann studierte von 2008 bis 2012 Regie für Sprech­ theater und Oper an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München. Er war Stipendiat des Cusanuswerks, gewann 2012 das Körberstudio Junge Regie und wurde 2013 zum Radikal Jung Festival nach München eingeladen. Inzwischen ar­ beitet er als Regisseur unter anderem am Thalia Theater Hamburg, Schau­ spielhaus Bochum, Staatsschauspiel Dresden, Staatsschauspiel Hannover, am Badischen Staatstheater Karlsru­ he, Nationaltheater Timisoara (Rumä­ nien), Theater Trier, Theater an der Rott, Theater Osnabrück, Stadtthea­ ter Gießen und am Oldenburgischen Staatstheater.

9

Christian Thielemann 2016 / 17 ist die fünfte Saison für Chris­ tian Thielemann als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Die Komponistenjubilare Wagner und Strauss standen im Mittelpunkt seiner ersten Spielzeiten, aber auch Werken zahlreicher anderer Komponisten hat er sich gewidmet. Eine enge Zusam­ menarbeit verbindet ihn mit den Berli­ ner und Wiener Philharmonikern sowie mit den Bayreuther Festspielen, die er seit seinem Debüt im Jahr 2000 all­

jährlich durch maßstabsetzende Inter­ pretationen prägt. Seit 2010 ist er dort musikalischer Berater, seit 2015 auch Musikdirektor der Festspiele. Außer­ dem ist Christian Thielemann seit 2013 Künstlerischer Leiter der Osterfestspie­ le Salzburg, deren Residenzorchester seither die Staatskapelle ist. Die dies­ jährige Koproduktion »Otello« ist so­ wohl in Salzburg als auch in Dresden unter seiner Leitung zu erleben.

10

Vincent Boussard Eine langjährige enge Zusammenarbeit verbindet den renommierten Regisseur Vincent Boussard mit dem berühm­ ten Modeschöpfer und Kostümbildner Christian Lacroix. Ihre erste gemeinsa­ me Produktion war 2003 am Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie Mozarts »Il re pastore«. Mit »Otello«, der Ko­ produktion von Semperoper und den Osterfestspielen Salzburg 2016, set­ zen die beiden Künstler ihr fruchtbares gemeinsames Wirken fort. Im Februar 2017 ist ihre Interpretation von Verdis Oper auch an der Semperoper zu erle­ ben. Boussards jüngste Arbeiten ent­ standen unter anderem in Straßburg, Vilnius, Tokio, Hamburg, Nürnberg und Toulouse.

11

Tomáš Netopil Tomáš Netopil pendelt zwischen sei­ ner tschechischen Heimat und der Ruhrgebiet-Metropole Essen, wo er seit 2013 die Position des Generalmu­ sikdirektors des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker bekleidet. Er war Musikdirektor des Prager Na­ tionaltheaters, steht regelmäßig am Pult der renommiertesten Orchester und erweist sich als Gastdirigent an den großen Häusern Europas nicht nur im tschechischen Opernreper­ toire als ausgewiesener Experte. Dem Dresdner Publikum ist Tomáš Netopil kein Unbekannter, zeichnete er an der Semperoper bereits für die musi­ kalische Leitung von »Rusalka« oder »La clemenza di Tito / Titus« verant­ wortlich und begeisterte zuletzt mit seiner feinsinnigen Interpretation von Janáčeks »Das schlaue Füchslein«. 2016 / 17 liegt die Leitung von »Doktor Faust« in seinen Händen.

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G & R E G I E


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Keith Warner Mit der Inszenierung von Busonis »Doktor Faust« widmet sich der briti­ sche Regisseur Keith Warner nach Ber­ lioz’ »La damnation de Faust« sowie Gounods »Faust / Margarete« in Dres­ den nun zum dritten Mal dem Faust­ stoff. Erst kürzlich begeisterte seine bildgewaltige und zutiefst psycholo­ gische Inszenierung der Europäischen Erstaufführung »The Great Gatsby« in Dresden. Der mit dem Laurence Olivi­ er Award ausgezeichnete Brite verlieh bislang mehr als 150 Produktionen auf den größten Bühnen weltweit seine Regiehandschrift, scheut sich nicht davor, sich als ausgesprochener Mu­ sicalfan zu bekennen und ist doch vor allem für seine legendären WagnerInterpretationen in Bayreuth, London und Tokio bekannt.

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Christopher Moulds Erstmals ist Christopher Moulds in der Saison 2015 / 16 an der Semper­oper zu Gast und dirigiert bei den »BarockTagen« 2016 Händels »Alcina«. In der Saison 2016 / 17 übernimmt er die mu­ sikalische Leitung der Neuproduktion von Mozarts Singspiel »Die Entführung aus dem Serail«. Der Brite verbrachte erste Berufsjahre als Chordirektor an der Glyndebourne Festival Opera, von wo aus seine internationale Karriere begann. Eng verbunden ist er heute sowohl der Bayerischen Staatsoper als auch der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Im Orchestergraben wie auf dem Konzertpodium ist Christopher Moulds weltweit gefragt.

14 B I O G R A F I E N

Michiel Dijkema Er ließ sich am Klavier und in renom­ mierten Liedklassen ausbilden, trat als Liedbegleiter auf und studierte Regie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Für seine Operninsze­ nierungen gewann der Niederländer Michiel Dijkema verschiedene inter­ nationale Opernregiepreise. Zuletzt inszenierte er unter anderem an der Oper Leipzig, der Volksoper Wien, der Oper Wuppertal und am Musiktheater im Revier. Häufig entwirft er zu seinen fantasievollen Interpretationen auch

das Bühnenbild. An der Semperoper lässt er seine Fantasie nun für Mozarts Singspiel »Die Entführung aus dem Se­ rail« spielen.

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Andrea Kramer Andrea Kramer, im Schwarzwald ge­ boren, ist seit 2001 künstlerische Leiterin des Consol Theaters Gelsen­ kirchen. Dass sie ursprünglich vom Tanz kommt, lässt sich in vielen ih­ rer Regiearbeiten erkennen. Auch als Schauspielerin war sie auf un­ terschiedlichsten Bühnen zu Hause. Am Consol Theater inszeniert sie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, so zum Beispiel »Nathan der Weise«, »Adler an Falke«, »Gegen den Fort­ schritt« und »Die besseren Wälder« – eine Inszenierung, die in der Spiel­ zeit 2013 / 14 für den Deutschen The­ aterpreis »Der Faust« nominiert war. An der Semperoper zeichnet Andrea Kramer für die Regie der Kinderoper »Schneewitte« verantwortlich.

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Clemens Jüngling Clemens Jüngling studierte Dirigieren, Lied, Klavier und Jura in Leipzig und Wien. Von 2008 bis 2011 war Clemens Jüngling als Solorepetitor und Kapell­ meister am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen tätig, wo er 2010 mit dem Gelsenkirchener Theaterpreis aus­ gezeichnet wurde. Nach 2011 blieb er dem MiR als Gastdirigent verbunden. Gastengagements führten ihn unter anderem an die Opern Frankfurt und Dortmund, zu den Bregenzer Festspie­ len und den Wiener Symphonikern. Seine nächsten Produktionen als Di­ rigent leitet er unter anderem an der Bayerischen Staatoper München und der Semperoper Dresden, wo er die musikalische Leitung der Produktion »Schneewitte« übernehmen wird.

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Christoph Gedschold Als Kapellmeister ist Christoph Ged­ schold seit 2015 / 16 an der Oper Leip­ zig engagiert. Er arbeitete bereits für das Lucerne Festival, bei den Bregen­ zer Festspielen sowie unter vielen an­ deren Stationen an den Staatstheatern in Nürnberg und Karlsruhe. Dort diri­

gierte er auch die Deutsche Erstauffüh­ rung von Mieczysław Weinbergs »Die Passagierin«. Auch an der Semperoper wird er die musikalische Leitung für dieses Werk übernehmen, das hier in der Inszenierung von Anselm Weber zu erleben ist.

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Anselm Weber Ab der Saison 2016 / 17 ist Anselm Weber Intendant des Schauspiels Frankfurt. An der dortigen Oper beein­ druckte er 2015 nicht zuletzt mit der behutsamen, äußerst reflektierten In­ szenierung von Mieczysław Weinbergs »Die Passagierin«, die in der Spielzeit 2016 / 17 in den Spielplan der Semper­ oper übernommen wird. Ursprünglich kam Weber aus der Fotografie, ehe er nach einem geisteswissenschaftlichen Studium Regieassistent von Dieter Dorn an den Münchner Kammerspielen wurde. Er war Intendant in Essen, ist es derzeit noch in Bochum und insze­ niert immer wieder erfolgreich sowohl Schauspiel als auch Oper.

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Mikhail Agrest Der gebürtige Sankt Petersburger ist Schüler von Mariss Jansons, wurde von Valery Gergiev gefördert und starte­ te inzwischen selbst eine erfolgreiche weltweite Karriere, in der er als Diri­ gent Sinfonisches und Oper mit Bal­ lett zu verbinden weiß. Auch an der Semperoper widmet er sich immer wie­ der beiden Musiktheatersparten. Nach den Opern »Moskau, Tscherjomuschki« und »La traviata« und den Balletten »Der Nussknacker« und »La Bayadère« in den vorausgegangenen Spielzeiten dirigiert er in der Saison 2016 / 17 Aa­ ron S. Watkins neue Choreografie des »Don Quixote« zur Musik von Ludwig Minkus.

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Aaron S. Watkin Seit 2006 ist Aaron S. Watkin Ballett­ direktor des Semperoper Ballett. Unter seiner Leitung positionierte sich die rund 60-köpfige Company in der inter­ nationalen Tanzszene und entwickelte sich zu einem der führenden Ensembles weltweit mit einem beeindruckenden klassischen wie zeitgenössischen Re­


63 pertoire auf Spitzenniveau. Als Tänzer, choreografischer Assistent und Ballett­ direktor war und ist er stets künstle­ risch eng mit William Forsythe verbun­ den, dessen Werke er als Erster Solist tanzte, später weltweit einstudierte und heute im Repertoire seiner Compa­ ny pflegt. Aaron S. Watkin kreierte als Choreograf seine Versionen der großen Klassiker »Schwanensee«, »Dornrös­ chen«, »Der Nussknacker« und »La Ba­ yadère« für das Semperoper Ballett. In der Saison 2016 / 17 fügt er das Hand­ lungsballett »Don Quixote« hinzu.

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Joseph Hernandez Seit 2014 tanzt Joseph Hernandez im Corps de Ballet des Semperoper Ballett. Der in Kentucky geborene Tänzer pendelt Zeit seines Lebens zwischen Europa und den USA, wuchs im RheinNeckar-Kreis und im New Yorker Stadt­ teil Brooklyn auf und war, bevor er in Dresden engagiert wurde, Tänzer bei Les Ballets de Monte Carlo, beim Ro­ yal Ballet of Flanders in Antwerpen und beim New York City Ballet. Als Ab­ solvent der School of American Ballet gelang ihm der Sprung in die weltbe­ rühmte Company direkt im Anschluss an sein Studium. Neben seiner Karriere als Tänzer tritt Joseph Hernandez im­ mer wieder mit Performance-Projekten in Erscheinung, zuletzt mit der Instal­ lation »The Nielsson Conversations«, die in der Dresdner Neustadt zu sehen war. Mit »Exit Orakel (Arbeitstitel)« präsentiert er sich in Semper Zwei erst­ mals als Choreograf.

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Eva Ollikainen Die junge finnische Dirigentin Eva Ol­ likainen stellte sich in Dresden bereits mit »Der Nussknacker« vor, nun kehrt sie mit der musikalischen Leitung des dreiteiligen Ballettabends »Vergessenes Land« an die Semperoper zurück. Gera­ de mal 20 Jahre alt war die talentierte Künstlerin, als sie ihr Studium an der Sibelius-Akademie in Helsinki mit Dip­ lom in Klavier und Dirigieren abschloss und ihre internationale Karriere star­ tete, die sie inzwischen zu Orchestern wie dem London Philharmonic Orchest­ ra, den Brüsseler Philharmonikern oder dem Deutschen Symphonie-Orchester

Berlin führt. Sie ist Preisträgerin des re­ nommierten Jorma Panula Dirigierwett­ bewerbs und arbeitete mit Kurt Masur und Christoph von Dohnányi. Eine be­ sondere Vorliebe hat die Dirigentin für die Ballettmusik.

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George Balanchine George Balanchine rief 1948 das New York City Ballet ins Leben und brachte damit nicht nur die klassische russi­ sche Balletttradition in die USA, son­ dern gründete eines der bedeutendsten Ballettensembles der Welt, das sich bis heute der Tradition ihres Meisters verpflichtet. In Sankt Petersburg aus­ gebildet, war er zunächst als Tänzer und später als Choreograf tragendes Mitglied von Sergei Djagilews wegwei­ senden Ballets Russes. Schon mit sei­ nen ersten choreografischen Arbeiten prägte er seinen heute als Neoklassik bezeichneten Stil und trug maßgeblich zur Entwicklung des modernen Tanzes bei. Häufig in kongenialer Schaffens­ beziehung zu Igor Strawinsky, suchte George Balanchine stets eine größt­ mögliche Einheit von Musik und Tanz zu erzielen, so auch in seiner »Sym­ phony in C« zur Musik von Georges Bi­ zet, die zu seinen technisch anspruchs­ vollsten Arbeiten zählt.

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Jiří Kylián Tanz solle in erster Linie berühren – so formulierte Jiří Kylián seinen Anspruch an sein eigenes choreografisches Schaf­ fen kürzlich in einem Interview. Und dass sein Tanz ungemein berührend ist, war in Dresden zuletzt mit seiner Cho­ reografie »Bella Figura« zu erleben, die das Semperoper Ballett neben wei­ teren seiner wichtigsten Arbeiten im Repertoire pflegt. Als Künstlerischer Direktor des Nederlands Dans Theater etablierte der inzwischen mit allen be­ deutenden Tanzpreisen ausgezeichne­ te Tscheche das Ensemble ab 1975 als Company von Weltformat, gründete das NDT II und das NDT III für den tän­ zerischen Nachwuchs beziehungsweise reife Tänzer und blieb der Company bis 2009 als Hauschoreograf verbunden. Seine Werke werden weltweit getanzt. 2016 / 17 ist sein »Vergessenes Land« im Dresdner Repertoire.

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William Forsythe William Forsythe ist einer der bedeu­ tendsten zeitgenössischen Choreo­ grafen – wie kein anderer hat er das moderne Ballett zerlegt und neu zusam­ mengesetzt. Bevor er ab 1984 Frank­ furt als Direktor des dortigen Balletts für zwanzig Jahre zum Mittelpunkt des zeitgenössischen Tanzgesche­ hens machte, war er Hauschoreograf des Stuttgarter Ballett. Von 2005 bis 2015 leitete er das von ihm formierte freie Ensemble »The Forsythe Compa­ ny«. Mit raumbezogenen Installationen und Objekten bewegt sich der preisge­ krönte Allround-Künstler zunehmend im Grenzbereich zwischen bildender Kunst und Choreografie. Viele seiner Arbeiten befinden sich bereits im Re­ pertoire des Semper­oper Ballett, darun­ ter auch seine eigens für die Dresdner Company kreierte »Neue Suite«. Mit »Quintett« ist nun ein weiteres Werk Forsythes in Dresden zu erleben.

M U S I K A L I S C H E L E I T U N G & R E G I E


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»Von der gleichen Energie getrieben« Omer Meir Wellber über Improvisation, Kreativität und die gemeinsamen Opern von Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte

M O Z A R T T A G E

»Così fan tutte«, »Le nozze di Figaro« und »Don Giovanni« – Omer Meir Wellber dirigiert an der Semperoper alle drei neu inszenierten Da-Ponte-Opern Mozarts. 2017 ist er bei den »Mozart-Tagen« zu Gast und leitet den Mozart-Da-Ponte-Zyklus. Und mit einem Konzert der Sächsischen Staatskapelle sowie einem Projekt für junge Zuschauer wird er noch mehr Mozart’sches Temperament und Atmosphäre an der Semperoper versprühen.


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Erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung mit Mozart – vermutlich als Kind?

Erkenntnissen sind Sie gekommen, was war besonders an deren Zusammenarbeit?

O ja, ich erinnere mich gut: Es war Miloš Formans Film »Amadeus«. Ich habe ihn bestimmt dreihundertmal gesehen, nach der Schule, wenn ich Pause machen durfte, ich sah ihn täg­ lich und konnte schließlich jedes Wort mitsprechen. Er hat meine Vorstel­ lungskraft beflügelt. Vier oder fünf sol­ cher Filme habe ich immer wieder angeschaut. Als nächstes bin ich Mozart am Konservatorium bei den Klavierstunden begegnet.

Dieser Zusammenarbeit möchte ich aktuell eine weitere Komponente hinzu­ fügen: die Sächsische Staatskapelle. Mozart und Da Ponte aufzuführen, ist ein tolles Erlebnis, aber das mit einem Orchester zu tun, das eine solche Erfah­ rung, Tradition und Offenheit hat, ist noch viel besser. Wir konnten gemein­ sam unglaublich viel über Mozart und Da Ponte lernen, erst recht, als wir bei unse­ rem Gastspiel in Savonlinna in Finnland noch weiter miteinander musizierten: Da fand eine wahre Explosion statt. Jeder konnte sich musikalisch zwischen größt­ möglicher Freiheit und einem gewissen Rahmen bewegen und die Grenzen auslo­ ten, das geht nur auf der Basis gegensei­ tigen Vertrauens und einer Freundschaft, nicht zuletzt der von Mozart und Da Ponte. Die Staatskapelle und die

Inzwischen haben Sie sich intensiv mit Mozart und Da Ponte beschäftigt. Zu welchen

Semperoper sind ein immenser Teil des Erfolges dieser Produktion. Was Mozart und Da Ponte angeht: Sie sind sich in vie­ lem ähnlich, wirken von der gleichen Energie getrieben. Da Ponte floh ja wegen Intrigen, Geld- und Frauenge­ schichten von Italien bis nach Amerika. Beide waren Persönlichkeiten, die sich nah am Abgrund bewegten und uns dabei verblüffende Gedankengänge hinterlie­ ßen. Es ist so schön und zugleich auch fast beängstigend, wie ihre Freundschaft und Ähnlichkeit in fast jeder Aufführung zum Ausdruck kommen – es liegt etwas unglaublich Menschliches in ihrer Kunst.

Und was macht die Einzigartigkeit der Libretti von Da Ponte aus? Wie bei Mozart die Musik, floss Da Ponte der Text einfach aus der Feder aufs Papier. Das macht die Magie ihrer

O P E R


66 Werke aus – beide hatten dieses beson­ dere Talent. Da Ponte hat zum Beispiel neue Wörter erfunden, seine Reime und Rhythmen im Italienischen sind beeindruckend. Er war ein Spezialist für Subtilitäten und bediente sich einer Art sprachlichen Symbolismus’.

Wie unterscheiden sich die drei MozartDa-Ponte-Opern voneinander? Die drei Da-Ponte-Opern sind durch ihre kreativen Formen und klanglichen Ideen Meisterwerke. Ich sehe Mozarts Musiksprache als DNA der drei Opern, unter Verwendung verschiedenster For­ men und Gesichter, von Schönheit und Hässlichkeit, schnell oder langsam. Jede Oper hat ein tonales Zentrum. In »Così« zum Beispiel ist es B-Dur, in »Don Giovanni« ist es D-Dur / d-Moll und im »Figaro« ist es eine sehr verwir­ rende Mischung aus B-Dur und D-Dur. Mozart verwendet sehr moderne und weiterentwickelte tonale Ideen, die wir sehr viel später in romantischer Musik finden werden. Zum Beispiel werden die Frauen zu Beginn von »Così« in EsDur vorgestellt (»Ah guarda sorella«). Später dann, nachdem sie durch seeli­ sche Instabilität und Zweifel gegangen sind, singen sie in E-Dur (»Per pietà«). Daran sieht man die sensible Herange­ hensweise Mozarts im Umgang mit ver­ schiedenen Tonarten und Harmonien. Und dies ist nur ein Beispiel, seine Opern sind voll davon. Die drei Opern unterscheiden sich außerdem in den Rezitativen, hinter denen sich eine enorme Kreativität verbirgt. Während es im »Figaro« viele und lange Rezita­ tive gibt, hat »Don Giovanni« sehr wenige, was dem Werk ein ganz ande­ res Gefühl und einen anderen Rhyth­ mus verleiht. Dem kann man durchaus symbolische Bedeutung beimessen.

Wenn man sich Ihre Mozart-Interpretationen vor Augen führt, findet man häufig

Bearbeitungen: In der Ihrem musikalischen neuen Inszenierung Leben? »Le nozze di Figaro« Immer mehr. Mozart und auch Haydn werden mir immer wichtiger. Sie sind an der Semperoper eine Offenbarung für mich, und man spielen Sie passagen- könnte jetzt das Übliche sagen, dass das vermeintlich Einfache, Leichte weise Akkordeon, besonders anspruchsvoll ist ... Als bei den Dresdner Musiker finde ich die beiden momen­ tan besonders herausfordernd und Musikfestspielen auch sehr modern. Früher waren mir werden Sie ein »große« Werke wie die von Mahler wichtiger. Aber so, wie ich Mozart ver­ Klavier­konzert von stehe, ermöglicht er eine besondere Mozart in kammer­ Kreativität und überwindet das Stati­ sche. Das empfinde und genieße ich musikalischer Bearimmer mehr. beitung aufführen Das Interview führte Christine Diller. und für die neue Spielstätte der Semperoper bringen Sie ein Mozart-Projekt heraus, in dem Paare aus Da-Ponte-Opern neu gemixt werden. Lädt Mozart regelrecht dazu ein, seine Musik zu bearbeiten? Mozarts Musik war auf extreme Impro­ visation angelegt, von den klassischen Komponisten ist wahrscheinlich er dem Jazz am nächsten. Zwischenzeitlich wurde Mozart ins Museum gestellt. Aber Mozart ist nicht museal. Diese unorthodoxe Herangehensweise ent­ spricht seinem Charakter, Mozart wird dadurch fast fühlbar und lebendig. Die­ ser Umgang verbietet sich etwa bei Bruckner, weil er nicht zu dessen Cha­ rakter passt. Letztlich muss der Umgang mit der Musik auch mit der Inszenierung harmonieren.

Was bedeutet Ihnen Mozart heute – spielt er eine heraus­ ragende Rolle in





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D I E E N T F Ü H R U N G A U S D E M S E R A I L

Seit einem Jahr lebt die Publizistin und Politikwissenschaftlerin The­ resa Breuer im Libanon, hat Opium­ bauern im Sinai besucht, war mit palästinensischen Schmugglern im Westjordanland unterwegs, hat über Gewalt gegen syrische Flücht­ linge im Libanon geschrieben und über die aufstrebende Kunst- und Kulturszene in Bagdad. Da lag es nahe, die junge Autorin um einen Beitrag zu bitten, der ebenso poin­

tiert wie unterhaltsam über das Zusammenleben verschiedenster Kulturen berichtet. Entstanden ist ein Essay, der einen »anderen« Blick auf heutiges Leben in der arabischen Welt wirft, ein wenig so, wie schon Mozart vor über 200 Jahren in seinem Singspiel »Die Entführung aus dem Serail« unter­ schiedliche Religionen und Kulturen jenseits tagespolitischer Ereignisse aufeinandertreffen ließ.


71 Vor Gott sind alle Menschen gleich, heißt es in der Bibel. Auf Erden aber sind manche gleicher als andere, entgeg­ net die Menschheit und kontert die göttliche Maxime seit jeher mit Gewalt, Mord und Totschlag. Um aus dieser scheinbar endlosen Schleife auszubrechen, hat der Libanon ein ganz eigenes Mittel für Gleichheit gefun­ den: die Schönheitschirurgie. Nur so kann ich es mir erklären, dass meine Bekannte Vanessa und ihre Freundin Abeer einander noch nicht an die Gurgel gegangen sind. Denn außer ihrem Schönheitschirur­ gen, der ihre Brüste vergrößert und Nasen verkleinert hat, teilen die beiden Frauen nicht viel. Vanessa ist gläubige Christin. Wie die meisten modernen Anhänger ihres Glau­ bens geht sie regelmäßig an Weihnachten in die Kirche und identifiziert sich mehr mit den Phöniziern als den Arabern. Abeer ist Schiitin. Sie ist stolz auf ihr arabisches Erbe und steht felsenfest hinter der schiitischen Organisation Hisbol­ lah, deren größtes außenpolitisches Anliegen es ist, den israelischen Staat auszulöschen. Neulich spielte sich folgende Szene auf einer Dinnerparty in Beirut ab: »Ich weiß ja nicht, was ihr da immer für ein Problem habt«, sagte Vanessa und leerte in einem Zug das vierte Glas Wein, »natürlich steht den Juden das Land Palästina zu, so steht es schließlich in der Bibel«. Abeers Augen weiteten sich, die rot lackierten Fingernägel krallten sich ins Tisch­ tuch. »Wie kannst du es wagen, unseren Jahr­ zehnte währenden Kampf ins Lächerliche zu ziehen«, schrie sie mit schriller Stimme, »und überhaupt, hast du kein Mit­ leid mit den Palästinensern?«. Am Ende des Abends verabschiedeten sich die beiden Freundinnen – wie das im Libanon so üblich ist – mit drei Küsschen auf die aufgespritzten Wangen. Es sind Begegnungen wie diese, deretwegen ich mich in den Libanon verliebt habe. Ich kenne kein Land, in dem die Menschen derart diskriminierend denken – und gleichzeitig derart gut miteinander klarkommen.* Wenn man Vanessa fragt, was sie von Muslimen hält, sagt sie: »Die lieben den Tod und heiraten ihre Cousinen.« Fragt man Abeer, wie sie über Christen denkt, sagt sie: »Die fühlen sich als was Bes­ seres und biedern sich den Europäern an.« Fragt man jedoch die beiden, was sie voneinander halten, zögern sie nicht: »Tolle Frau! Intelligent, humorvoll, eine sehr gute Freundin!« Seit einem Jahr lebe ich als freie Journalistin in Beirut. Nach Stationen in Israel und Kairo wollte ich zurück in das Land, in das ich das erste Mal 2009 als Austauschstuden­ tin kam. Damals dauerte es keine drei Tage, bis mich eine Studien­ bekanntschaft mit diesem libanesischen Phänomen vertraut machte. »Das Tolle am Libanon ist«, sagte meine Bekannte beim Kaffee, »dass hier 18 Religionsgemeinschaften friedlich zusammenleben«. Es folgte eine Rede über Toleranz, Akzep­

tanz und Lehren, die ein Volk aus dem Bürgerkrieg gezogen habe. Dann wechselte sie das Thema: »Übrigens, kommst du nächstes Wochenende in unser Landhaus? Ich kann dir einen guten Fahrer besorgen. Er ist Christ, wie du und ich, du kannst ihm also trauen.« Ich behaupte nicht, die Libanesen zu verstehen. Aber sie faszinieren – und ja, amüsieren – mich. Meine Mutter war vor einer Weile zu Besuch, und wir beschlossen, an einer Weintour teilzunehmen. Im Reisebus neben uns saß eine libanesische Frau, mit der sich meine Mutter durchaus gut verstand. Irgendwann stellte sie die Gretchenfrage: ob die Dame dem muslimischen Glauben angehöre. »Mein Name ist Christina«, empörte sich die Frau lautstark, »was glauben SIE denn?« Den Rest der Fahrt verbrachten wir in Stille. Das Schöne ist, dass Libanesen zwar oft in Schubladen denken, sich aber ungern in solche stecken lassen. Meine Freunde Jad und Roaa zum Beispiel. Das muslimische Künst­ lerpaar betont stets, wie wichtig es sei, innerhalb der eigenen Religionsgemeinschaft zu heiraten – und trinkt zum Mittag­ essen am liebsten Whiskey. Als ich sie einmal fragte, ob es nicht heuchlerisch sei, konfessionelle Mischehen zu missbil­ ligen, aber die eigenen religiösen Regeln zu missachten, sagte Jad: »Ach, ach, nimm doch nicht alles immer so ernst.« Dann schenkte er nach. Das ewige Misstrauen zwischen den Gruppen nimmt teilweise groteske Züge an. In meiner Nach­ barschaft leben drei obdachlose Männer. Der erste hält Touristen eine leere Pillenpackung vor die Nase und erzählt eine Mär von Medikamenten, die er dringend benötige. In Wirklichkeit kauft er sich von dem erbettelten Geld Lotteriescheine. Der zweite füttert tagein, tagaus streunende Katzen, bis diese von Fettleibigkeit gelähmt sich auch dann nicht von den par­ kenden Autos bewegen, wenn deren Besitzer losfahren wol­ len. Und der dritte? Er sitzt einfach nur am Straßenrand und verkauft Kaugummis. Neben ihm liegt ein Koran. »Halt dich von ihm fern«, warnte mich meine Nachbarin Maria beim Einzug, »das ist ein muslimischer Spion!«. Zugegeben, es gibt Momente, da wünsche ich mir echte Offenheit und echte Toleranz zwischen den Libanesen. Man­ che würden sagen: Nächstenliebe. Weil ich sie in Worten jedoch selten finde, konzentriere ich mich inzwischen auf das, was ich sehe. Im Sommer fuhr ich mit einigen Freunden an den Strand. Neben uns kicherte eine Gruppe libanesischer Transvesti­ ten über muslimische Mädchen in Ganzkörperbadeanzü­ gen, die wiederum abschätzige Blicke auf westliche Auslän­ derinnen in knappen Bikinis warfen, die ihrerseits die Avancen dickbäuchiger, wasserpfeiferauchender MachoLibanesen abwehrten, die gleichzeitig Witze über die Transvestiten rissen. Immerhin, dachte ich, während ich an meinem Cocktail schlürfte, immerhin legen sie sich alle an denselben Strand.

»Alle legen sich an denselben Strand«

O P E

*Wenn man mal von dem Bürgerkrieg zwischen 1975 und 1990 absieht.

Theresa Breuer

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Aller guten Dinge sind drei Zur Tradition des Dreiteilers im Ballett

Eins

Die drei Heiligen aus dem Morgenland bringen drei Gaben, dreimal verleugnet Petrus den Herrn, drei Wünsche hat man im Märchen frei und drei Prüfungen muss Tamino in der »Zauberflöte« bestehen. Kurz: Die Zahl Drei steht in Reli­ gion, Magie und Aberglauben, aber auch in der Mathematik und unserem Weltverständnis ganz hoch im Kurs. Aristote­ les war es, der behauptete, Drei sei die erste Ziffer, die Anfang, Mitte und Ende habe, weshalb sie in vielen Religi­ onen als Inbegriff der Vollkommenheit gilt. So ergänzen sich im Buddhismus Buddha, Dharma und Samgha zur Tri­ natna, während in der griechischen Mythologie drei Parzen die Schicksalsfäden spinnen. Am bekanntesten jedoch ist die christliche Dreifaltigkeit, bestehend aus Vater, Sohn und Heiligem Geist. Ob man wohl deshalb gleich »drei Kreuze schlägt« zur Bewahrung vor dem Bösen?

Zwei

V E R G E S S E N E S L A N D

Die Ursache für die inzwischen überaus beliebte Tradition des Dreiteilers in der Ballettwelt ist allerdings jenseits bekannter Redewendungen oder mystischer Bedeutung zu suchen. Sie weist zurück in eine Zeit, als man Abschied vom abendfüllenden Handlungsballett nahm und sich kür­ zeren Formen zuwandte. Angeführt von den Ballets Russes, die zwischen 1909 und 1929 das klassisch-romantische Ballett in der Nachfolge Marius Petipas zum Podium der internationalen Avantgarde verwandelten, begann man Anfang des 20. Jahrhunderts, mit abstrakteren und vor allem knapperen Ausdrucksmöglichkeiten zu experimen­ tieren. Bereits 1912 gastierten die Ballets Russes mit einem dreiteiligen Programm an der Königlich-Sächsischen Hof­ oper, damals vermutlich noch, um eine möglichst große Bandbreite ihres Repertoires im Ausland präsentieren zu können. Doch die Form bewährte sich: 1937 hob das Dresd­ ner Ballett unter Fräulein Valeria Kratina einen ersten eige­ nen Dreiteiler aus der Taufe. »Das Kartenspiel«, eine Deut­

sche Uraufführung zur Musik Igor Strawinskys, löste eine erste, mit »Landsknechte« betitelte Choreografie ab und wurde durch ein Stück namens »Die Gaunerstreiche der Courasche« beschlossen.

Drei

Heutzutage ist der Dreiteiler ein fest etabliertes Format in der Tanzwelt, das Ballettdirektoren die Möglichkeit bietet, kürzere Werke moderner Choreografen zu kombinieren. So spannt Aaron S. Watkin in der Saison 2016 / 17 drei bedeu­ tende Stücke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem eindrucksvollen Programm: George Balanchines »Symphony in C«, Jiří Kyliáns »Vergessenes Land« und Wil­ liam Forsythes »Quintett«. Obwohl als Beispiele der Tanz­ moderne eine Einheit bildend, steht jedes dieser Werke für einen individuellen Tanzstil und auszudrückenden Gehalt. Während Balanchine als wichtigster Vertreter des Neoklas­ sizismus seine abstrakte Choreografie nach dem gleichna­ migen Werk des damals 17-jährigen Georges Bizet benennt, verweist Kylián mit seinem Stücktitel bereits auf den Inhalt des ihm so eigenen atmosphärisch-entrückten Tanzes: eine Hommage an in Vergessenheit geratene Menschen, Erinne­ rungen und Ereignisse. Forsythe wiederum verglich seine artistische, höchst anspruchsvolle Choreografie »Quintett« einmal mit einem letzten Liebesbrief, den er 1993 an seine damals bereits schwer kranke Frau richtete. Allerdings kein schmerzvoller Brief voller Pathos wurde es, sondern eine Lebensbejahung in Tanz. In dieser Vielfältigkeit des Drei­ teilers schließt sich nun der Kreis zur Mythologie der Zahl Drei: Denn analog zur kreativen Fülle der Choreografien steht die Drei in der Zahlensymbolik für die schöpferische Kraft. Und was wäre eine bessere Ausgangssituation für einen gelungen Abend als Erfindungsreichtum? Bleibt nur noch »Toi, toi, toi« zu sagen und nach alter Theatertradi­ tion über die linke Schulter zu spucken. Selbstverständlich dreimal … Valeska Stern


73 »Das Wichtige im Ballett ist die Bewegung selbst, so wie der Klang wichtig ist in einer Sinfonie.« George Balanchine

»Alles ist nur Fantasie und Illusion – und wenn wir sie nicht wahrnehmen oder mit ihr leichtfertig umgehen oder wenn wir die Zeit nicht respektieren, die uns gegeben ist, um diesen ›Schein‹ voll zu erfahren, dann haben wir uns selbst betrogen um all die Entdeckungen, die in unserer Reichweite waren.« Jiří Kylián

»Ich bin kein Museumswächter der Tradition. Geschichte ist ein lebendiges Ding, das man nicht besitzen kann. Man ist Teil einer Tradition und man bewegt sich in ihr.« William Forsythe

B A L L E T T


Wie schwarz ka


nn WeiĂ&#x; sein?


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Das Decrescendo des Helden Mit »Otello« knüpfen Christian Thielemann und die Staatskapelle an die große italienische Tradition der Semperoper an.

Christian Thielemann dirigiert Verdis »Otello« in Salzburg und Dresden

O T E L L O

Christian Thielemann am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden im Graben der Semperoper


77 Giuseppe Verdi hat den Fall seines Herrschers Otello ziem­ lich offensichtlich in der Musik angelegt. Die Oper beginnt mit einem heroischen Auftritt: Sturm, Meer – Fortissimo! Der unbesiegbare Feldherr geht in Venedig an Land. Zwei­ einhalb Stunden später spielt das Orchester im Pianissimo: Otello ist den Intrigen seines vermeintlichen Freundes Iago auf den Leim gegangen, hat seine Frau Desdemona ermor­ det und nimmt sich selbst das Leben. Shakespeares Para­ bel über Macht und Ohnmacht, politische Stärke und menschliche Schwäche ist für Verdi ein gigantisches Decre­ scendo – ein andauerndes Verschwinden des Menschlichen im Menschen. Dass Christian Thielemann und die Staatskapelle dieses Werk nun in Koproduktion mit den Osterfestspielen Salz­ burg auch an der Semperoper vorstellen, ist eine logische Konsequenz ihrer bisherigen Arbeit. Seit seinem Amtsan­ tritt erkundet der Dirigent nicht nur die Tradition Webers, Wagners und Strauss’ an der Semperoper. Alle drei haben die Geschicke des Hauses und den Klang der Kapelle nach­ haltig geprägt. Was dabei oft vergessen wird: Auch die ita­ lienische Oper spielt seit jeher eine wesentliche Rolle in Dresden. »Die Staatskapelle ist eben nicht nur bei Wag­ ner und Strauss zu Hause«, sagt Thielemann, »sondern auch im italienischen Fach. Es war der große Arturo Toscanini persönlich, der einst an die Semperoper reiste, um hier Verdis ›La forza del destino‹ unter Leitung von Fritz Busch zu hören.« In Italien war es Toscanini nie gelungen, diese Verdi-Oper durchzu­ setzen, und er wollte sich anhören, warum es Fritz Busch in Dresden gelang, diese Oper hier zu etablieren und zu neuen Höhen zu bringen. Allerdings erkrankte die Sängerin und statt der »Macht des Schicksals« sah Toscanini unverhofft Mozarts »Don Giovanni«. Dennoch fand er Zeit, gemeinsam mit Fritz Busch die Verdi-Partitur zu diskutieren. Fritz Busch prägte als Generalmusikdirektor das italieni­ sche Repertoire an der Elbe. Seine Aufführungen von »Fals­ taff«, »Don Carlo«, »Troubadour«, »Maskenball«, »Rigo­ letto« und eben auch von »Otello« sorgten international für Aufsehen, und mit seiner Dresdner »Macht des Schicksals« gelang ihm der Durchbruch, der sogar Toscanini anlockte. Seit seinem Amtsantritt in Dresden begeistert sich auch Christian Thielemann für die italienische Tradition am Haus. Natürlich hat er jene deutschen Opern von Wagner und Strauss aufgeführt, die an der Semperoper ihre Urauffüh­ rung gefeiert haben, aber immer wieder kümmerte er sich auch um das italienische Repertoire: Sein Dirigat von Pucci­ nis »Manon Lescaut« wurde international gefeiert, ebenso wie seine Lesart von Verdis »Simon Boccanegra«. Thiele­ mann dirigierte das Verdi-Requiem in Dresden, und bei den Osterfestspielen Salzburg wurden er und die Kapelle sowie der Sächsische Staatsopernchor für das Opern-Doppel »Cavalleria rusticana« und »Pagliacci« bejubelt. »Natürlich gibt es nationale Schulen«, sagt Thielemann, »aber zuweilen liegen sie gar nicht so weit auseinander wie wir es uns heute oft vormachen – das wird besonders im

›Otello‹ deutlich.« Tatsächlich hat der Librettist der Oper, Arrigo Boito, jahrelang mit Richard Wagner korrespondiert – und wollte dem deutschen Komponisten ein Libretto anbieten. Nachdem Wagner ihm eine Absage erteilt hatte, wollte er die italienische Oper im Sinne Wagners verändern, indem er ihr anspruchsvolle Libretti schrieb: Shakespeare war ein gefundenes Vorbild. Nachdem Boito seinen Wagner-Rausch überwunden hatte, kehrte er zu Verdi zurück, mit dem er bereits erfolg­ reich zusammengearbeitet hatte. Gemeinsam nahmen sie sich Shakespeares Drama vor – mit der Maßgabe, es mög­ lichst nahe am Original umzusetzen. Verdi verzichtete auf eine klassische Ouvertüre, entfernte sich in seiner Kompo­ sition von konventionellen Arien und entwickelte die Rezi­ tative aus dem Gesang heraus. So ist es ihm gelungen, sich von Wagner inspirieren zu lassen, aber gleichzeitig eine ureigene italienische Antwort auf das musikalische Drama der Zukunft zu finden. »Verdis ›Otello‹ ist eine große Herausforderung«, findet auch Christian Thielemann, »natürlich ist das eine italieni­ sche Oper, aber es ist offensichtlich, dass Verdi hier viele neue und moderne Einflüsse verarbeitet hat, und dass er es schaffte, einen dramati­ schen Sog zu erzeugen, einen Krimi in Musik, in dem es unendlich viele Nuancen gibt.« Es ist das Dramatische, der krimihafte Sog, der auch den Regisseur Vincent Boussard interessiert. »›Otello‹ besteht in der Tat aus Intrigen, Eifersucht, Mord und Selbstmord«, sagt er, »das sind die Hauptthemen jeder beliebigen Fern­ sehsendung.« Verdis Musik aber schafft es, die Klischees aus Gut (Desdemona) und Böse (Iago) und die Orientie­ rungslosigkeit des Helden (Otello) aufzufächern. Er ver­ steht es, das eigentliche Drama musikalisch nicht in den starren Polen von Gut und Böse zu erzählen, sondern darin, wie sich seine Hauptfigur zwischen eben diesen Ext­ remen aufreibt und musikalisch allmählich auflöst: vom omnipotenten Fortissimo-Herrscher ohne Zweifel bis zum gebrochenen Pianissimo-Mann und Mörder seiner eigenen Frau. »Wir haben es hier mit einer klassischen Tragödie zu tun«, sagt Thielemann, »gerade auch musikalisch. Tragö­ die bedeutet ja nicht nur, dass es irgendwann traurig wird, sondern dass das tragische Ende unausweichlich ist. Und diese Unausweichlichkeit beschreibt Verdi in seiner Musik: Der Fall Otellos wird vom ersten Ton an deutlich – er ist ausweglos. Das macht die Oper so beklemmend, so intim, so faszinierend.« Mit dieser Neuproduktion knüpfen die Staatskapelle, ihr Chefdirigent und die Semperoper an eine große Tradition des Hauses an, in der die italienische Oper schon immer selbstverständlich neben den vermeintlichen Hausgöttern, neben Weber, Wagner und Strauss gestanden hat.

»Otello ist ein moderner Krimi«

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Axel Brüggemann

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Don Quixote In der Spur

Es scheint sie zu geben, die Schicksalsgefährten, die Generationen voneinander entfernt geboren werden und doch auf den gleichen Pfaden des Lebens wandeln. Denn so, wie Autor Miguel de Cervantes von Spanien, verfolgt von der Justiz, nach Italien floh, in die Schlacht gegen die Türken zog, später als Sklave nach Algier verschleppt wurde und noch etliche andere Prüfungen des Lebens bestehen musste, führt auch sein Romanheld Don Quijote ein bewegtes Dasein: Er, ein Kleinadeliger aus La Mancha in Spanien, stürzt sich als fahrender Ehrenmann ins Leben, indem er durch die spanischen Landen reist und sich furchtlos Begegnungen mit Mensch und Windmühlen stellt, todesmutig und lebenshungrig. Und dann kommt über 300 Jahre später ein Mann daher, der als Pilot von sich reden macht, weil er, als Abenteurer bekannt, als erster Mensch die Meerenge von Gibraltar überfliegt: José Ortiz Echagüe. Was von ihm aber vor allem bis heute bleibt, ist ein Zeugnis seiner Lebenslust, sein Fotobuch »España. Tipos y Trajes« – Dokumente der Begegnung mit einer vielseitigen Kultur und den Menschen in den von ihm bereisten spanischen Provinzen. Es öffnet sich der neugierige Blick auf das reizvoll Unbekannte. Stefan Ulrich


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Veränderungen liegen in der Luft

E X I T O R A K E L Wie der Choreograf Joseph Hernandez die Tänzer bewegt: »Fig. 18: Erasing the Spatial Rhythm«


83 Eine Punktbefragung des Tänzers und Choreografen Joseph Hernandez bezüglich seines Ballettprojektes in Semper Zwei

Was interessiert Sie am Ballett? Das Ballett bot mir die erste Möglichkeit, aktiv ins Theater­ leben einzusteigen. Ich bin mit der Liebe zum Theater groß geworden: Meine Mutter war Sängerin, mein Vater spielte ein Leben lang Klarinette. Unser Haus war immer voll von ihren merkwürdigen, scharfsinnigen Kollegen. Ich liebte alles daran.

Was fasziniert Sie an Choreografie? Ich mochte es schon immer, mit anderen Leuten über Kunst zu sprechen. Choreografie ist dabei nur eine eigene Art, an diesem Kommunikationsprozess teilzunehmen. Es ist die Möglichkeit, Ideen aus einem anderen Blickwinkel auszutau­ schen – abseits von dem des Tänzers.

Was heißt es, ein Stück für ein junges Publikum zu kreieren? Eines meiner Hauptanliegen beim Choreografieren ist die Kommunikation. Weil ich Teil des Diskurses über Tanz bin, merke ich, dass dies für viele Menschen ein unerforschtes Gebiet ist. Deshalb möchte ich ein Stück für junges Publi­ kum machen. Meiner Ansicht nach gibt es nicht genug Spaß am Tanzen in der Tänzergemeinschaft. Ich möchte die Chance nutzen, etwas zu entwickeln, was vielleicht weniger traditionell, dafür aber umso kraftvoller ist.

Was ist für Sie an Dresden interessant? Ich bin nun an einem Punkt in meiner Tänzerkarriere, an dem ich in fünf verschiedenen Companies getanzt habe. Auf der ganzen Welt habe ich ganz verschiedene Stücke vor Pub­ likum interpretiert. Als ich nach Dresden kam, hatte ich das Gefühl, dass ich hier für eine lange Zeit bleiben würde. Viel­ leicht war ich müde vom Reisen, aber ich denke, es hat auch mit dem Heimatgefühl zu tun, das Dresden verströmt. Es ist eine verträumte kleine Stadt, die doch eine Menge vorhat. Hier leben alle Arten von Menschen, die vorwärts kommen und etwas Neues ausprobieren wollen. Auch ich habe Pläne und so fühle ich mich hier so, als würde ich dazugehören.

Was vermissen Sie aus den USA? Nicht so viel. Von den 27 Jahren, die ich jetzt auf der Welt bin, lebe ich seit 14 Jahren in Europa. Ich habe mir nie viele Gedanken über Nationalitäten gemacht. Offiziell bin ich Amerikaner, aber es gibt nichts, was Amerika oder irgendei­ nen anderen Ort, an dem ich gelebt habe, besonderer für mich macht als die anderen Orte, an denen ich lebte. Überall gibt es Menschen, die ich liebe, und Essen, nach dem ich verrückt bin.

Was heißt Zukunft für Sie? In der Zukunft möchte ich weiterhin Teil des Kommunika­ tionsprozesses sein. Ich möchte Dinge kreieren, weil es für die Menschen wichtig ist, miteinander im Dialog zu sehen, was sie gemeinsam haben und was nicht. Tanz zu entwickeln, ist ein spezieller Weg, dieses Ziel zu erreichen. Wenn das Stück fertig ist und aufgeführt wird, steht es für etwas. Ober­ flächlich gesehen, steht es für einen gewissen Kunstge­ schmack, inhaltliche Bezüge und theatralische Mittel, aber es steht auch für Themen über Menschlichkeit. Kreiert jemand ein Stück, dann liefert er Antworten auf aufgeworfene Fra­ gen, kann aber im Publikum auch umso mehr Fragen provo­ zieren. Ich finde diesen Informationsaustausch spannend.

Dieses spezielle Stück ... Ich wollte ein Stück über Unbeständigkeit machen. Mein Team und ich sind jung und wir leben in unsicheren Zeiten. Aber zugleich sind wir auch sehr inspiriert und haben viel Energie. Wir fühlen uns, als wären wir auf dem Weg, sind aber noch unsicher, wohin. Es ist aufregend und es ist unglaublich einschüchternd. Veränderungen liegen in der Luft und es wäre eine Schande, keine Notiz davon zu nehmen.

J U N G E S Z E N E B A L L E T

Das Interview führte Stefan Ulrich.

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Wilde B端hne Vorhang auf f端r Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer

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85 Berlin, 1922. Am Ende der Kantstraße in

Charlottenburg, nicht unweit des Berliner Boheme-Viertels Kurfürstendamm, treffen in der Wilden Bühne zwei Männer aufeinander: der Chanson-Dichter Marcellus Schiffer und der Komponist Mischa Spoliansky. Der eine ist gebürtiger Hauptstädter, ursprünglich ausgebildet zum Maler und Grafiker, der andere emigrierter Russe mit einer heißblütigen Leidenschaft für das Klavier. Im künstlerisch brodelnden Berlin der 1920er-Jahre finden beide ihren Platz bei Trude Hesterberg in den Kellerräumen des Theater des Westens: der Dichter von beißend-ele­ gantem Witz, der sich »verpflichtet, jeden gewünschten Text zu liefern, und zwar ›mit Lust‹«, wie es in Schiffers Vertrag so schön heißt, und der Komponist slawisch ange­ hauchter Melodien mit Jazz-Einschlag. »Berlin, das war damals das große Leben«, erinnert sich Spoliansky später in einem Interview mit Jürgen Habakuk Traber. »Viele Persönlichkeiten auf den verschie­ densten Gebieten – Malerei, Dichtung, Musik – waren da enorm vertreten. Und ich habe von all diesen Menschen und Leistungen auch profitiert. Absolutely. Ich war mitten drin.« Ja, mitten drin war Mischa Spoliansky tatsächlich: Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges nach Berlin zu seinen Geschwistern emigriert, begann er dort alsbald Vorteile aus seiner pianistischen Begabung zu schöpfen. Er spielte mit dem Klaviertrio seines Bruders im Café Schön auf genauso wie im benachbarten Kranzler, beides gediegene Etablis­ sements im Berliner Zentrum Unter den Linden. Er gehörte zum Filmorchester Giuseppe Becces, wo er die aktuellsten Stummfilme begleitete und seine ersten Kompositionen erproben durfte. Und er avancierte zum Liedbegleiter Richard Taubers, mit dem er unter anderem Schuberts »Winterreise« für Grammophon aufnahm. Nachdem sich Spoliansky zunehmend als Kabarett-Pianist und Kompo­ nist einen Namen gemacht hatte, für Valettis Rampe und die Rakete schrieb und Max Reinhardts zweites Schall und Rauch musikalisch leitete, führte ihn sein Weg an die Wilde Bühne im Theater des Westens. Hier machte er die Bekanntschaft mit dem nicht weniger »mittig drin« ver­wurzelten Marcellus Schiffer. »Grausam wie George Grosz, echt wie Zille und verderbt wie Baudelaire« – so beschrieb der Regisseur Moriz Seeler den Texter in seinem Nachruf. »Echt«, im Sinne von realistisch, erfasste der sensible Schreiberling die Widersprüchlichkeiten seiner Umgebung, um sie dann in feiner Doppelbödigkeit seinen künstlerischen Texten einzuverleiben. Auf diese Weise entstanden die erfolgreichen Libretti »Hin und zurück« und »Neues vom Tage« zu Kurzopern Paul Hindemiths sowie Chansontexte für Paul Strasser, Friedrich Hollaender oder Rudolf Nelson. Nebenbei übrigens kürte Schiffer auch seine Frau Margo Lion zur gefragten ChansonInterpretin an der Seite von Marlene Dietrich, indem er ihr Kabarettauftritte als Mittel gegen ihre hysterischdepressiven Anfälle verschrieb.

die Vertonung des Schiffer-Textes »Die Linie der Mode«. Es wird die erste Zusammenarbeit des Erfolgsduos, auf die schließlich 1928 der Durchbruch folgt: In Max Reinhardts Komödie am Kurfürstendamm kommt die gemeinsame Revue »Es liegt in der Luft« zur Uraufführung. »Was liegt denn in der Luft? Es liegt in der Luft, und hoffentlich liegt es auch in unserer Luft, dass die Revue in Berlin doch schon zu einer gewissen Kultur gekommen ist«, jubelt die Presse. Die kongeniale Verbindung der beiden Künstler hat ein zeit­ geistiges Genre des Musiktheaters geschaffen, das gekonnt zwischen Cabaret und Revue, Literatur und Schlager, Hoch- und Popkultur changiert. Auch die Folgewerke »Wie werde ich reich und glücklich« über das Nacheifern eines glückversprechenden Ratgebers und »Alles Schwindel« über eine sich gegenseitig belügende Gesellschaft führen den Erfolgskurs fort. Wenn in »Alles Schwindel« der eine vorgibt, arm zu sein, in Wahrheit aber nur auf ein Abenteuer aus ist, während der andere den Verbrecher spielt, die gestoh­ lene Halskette als angebliches Mitglied der Oberschicht, das in Wahrheit nur auf Pump lebt, eigentlich aber ganz gut gebrauchen könnte, bricht dem Zuschauer das Lachen aus dem Hals hervor und bleibt gleichzeitig in diesem stecken. Mit beißendem Humor zeichnet das Autoren-Duo einen übertriebenen Spiegel der Gesellschaft, der in seiner Ver­bindung mit Shownummern später als der »erste deutsche Musical-Versuch« gewertet werden sollte. Doch nicht nur auf das Theater bleibt die Zusammenarbeit Spolianskys und Schiffers beschränkt. Noch heute fängt jeder innerlich an zu trällern, wenn er an den Erfolgshit »Heute Nacht oder nie« erinnert wird. Ursprünglich als Parodie auf die verkitschten Schlager der Zeit angelegt, schrieben ihn die beiden Freunde für den Tonfilm »Das Lied der Nacht« – nicht wissend, dass sie damit einen Ohrwurm schaffen würden, der in sämtliche Sprachen der Welt übersetzt werden sollte, sogar ins Chinesische; nicht ahnend, dass dies ihre letzte Zusammenarbeit sein würde, da sich Schiffer kurz darauf das Leben nahm und Spoliansky abermals emigrieren musste, dieses Mal vor den National­ sozialisten; und nicht im Traum daran denkend, dass »Heute Nacht oder nie« Spolianskys Eintrittskarte ins Londoner Exil werden könnte, mit der er als Filmkompo­ nist eine zweite Laufbahn begründete. Berlin, 1922. In Charlottenburg, nicht unweit des Kurfürstendamms, donnern zwei Männer mit ihrer Kunst der Zeit die Faust aufs Auge: »Kaufmann schwindelt, Käufer schwindelt / mit dem höflichsten Gesicht! / Man schwebt in Ängsten, / Nichts währt am längsten, / Also warum soll man nicht! / Jede feste Überzeugung, / Preis­ abbau, solide Preise, / Ob zu Hause, auf der Reise, /  Jeder Ausblick, wo es sei, / Selbst für den, der schwindel­ frei: / Alles Schwindel, alles Schwindel!« Valeska Stern O

Berlin, 1922. Das Treffen zwischen Spoliansky und Schiffer soll nicht ohne Folgen bleiben. Eines Tages erscheint besagte Margo Lion bei Spoliansky und bestellt

P E R


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Wer ist Schneewitte? Eine detektivische Librettobefragung

S C H N E E W I T T E


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KÖNIGIN: »Rot wie Blut, weiß wie Schnee und schwarz wie Ebenholz. So feurig die Farben von Leben und Tod, so feurig wirst auch du, Kleines, im Bauch.« SCHAUSPIELER 2: »Das Glück ist zurückgekehrt ins Schloss des Königs. Schneewitte wächst prächtig. Besonders ihre Füße.« STIEFMUTTER: »13 Jahre! Schon eine richtige Dame!« SCHNEEWITTE: »Ich bin eine Top-Königin!« STIEFMUTTER: »Ich, ich und nochmal ich. Als ob es weiter nichts gäbe. Kein Vorher, kein Nachher, keine anderen Leute. Und die Mutter schon gar nicht. Ich spiele keine Rolle mehr. Die haben mich alle vergessen. Die haben alle nur noch Augen für sie.« SPIEGEL: »Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier. Aber Schneewitte ist tausendmal schöner als Ihr.« STIEFMUTTER: »Ich lasse mich nicht zur Seite drücken von so einer Trotteltrine.« ZWERG 2: »Ein Mädchen.« ZWERG 1: »Eine Hausbesetzerin.« MUSIKER 2: »Eine Haushaltshilfe …« MUSIKER 1: »Ein Dienstmädchen …«

ZWERG 1: »Hallo! Sie ist eine Prinzessin! Die hat doch überhaupt keine Erfahrung!« STIEFMUTTER: »Du willst … vor Lachen nicht mehr können. Habe ich recht?« SCHNEEWITTE: »Ich will leben und Spaß machen!« ZWERG 1: »Sie ist tot.« ZWERG 2: »Sie atmet.« ZWERG 1: »Unsere Schneewitte hat Leben ins Haus gebracht. Alles war anders, seit sie bei uns war …« ZWERG 2: »Aber sieh, wie schön sie ist, wie jung und frisch. Wir wollen sie doch nicht ins ewige Dunkel ver­ schwinden lassen?« REGIEANWEISUNG: »Der Techniker hat Schneewitte auf den Rücken geschlagen. Im selben Augenblick, in dem sie das Apfelstück ausspuckt, stockt der Schwiegermutter der Atem.« J

DECKBLATT DER PARTITUR: »Ein Musiktheater für Familien ab 7 Jahren von Jens Joneleit und Sophie Kassies.«

U N G E

NOCHMAL DECKBLATT: »Ein Musiktheater für 2 Sängerinnen, 2 Schau­ spieler und 4 Musiker (Posaune, Schlagzeug, Keyboard & Kontrabass).«

S Z E N E


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Impressum

Herausgeber Semperoper Dresden

Druckerei Druckerei Thieme Meißen GmbH

Sächsische Staatstheater – Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden

Buchbinderei Kösel GmbH & Co. KG

semperoper.de

Redaktionsschluss 25. Januar 2016

Kaufmännischer Geschäftsführer und Intendant (kommissarisch) Wolfgang Rothe Karten Vorverkauf / Tageskasse Telefon +49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de Abonnements Telefon +49 351 4911 706 anrecht@semperoper.de Kommunikation & Marketing kommunikation@semperoper.de Redaktion Leitung Susanne Springer (v.i.S.d.P.), Christine Diller, Anna Melcher, Carolin Ströbel Katrin Böhnisch, Anne Gerber, Valeska Stern, Stefan Ulrich, Manfred Weiß Herstellungsleitung Carolin Ströbel Gestaltung Fons Hickmann m23 Lithografie Michael Kübler, Berlin

Anzeigenvertrieb Event Module Dresden GmbH

Es gelten die Allgemeinen Geschäfts­ bedingungen der Sächsischen Staats­ oper Dresden. Änderungen vorbehalten Textnachweise

Alle Texte und Interviews sind Originalbeiträge. Die Zeichnungen »Prologisches« sind Original­ beiträge von Susann Stefanizen · Der Comic zu »Die Entführung aus dem Serail« und die Zeichnung »Mozart-Allstars« sind Originalbeiträge von Alex Jahn · Die Porträt-Zeichnungen bei »Die Passagierin« sind Originalbeiträge von André Gottschalk · Der Textauszug aus E.T.A. Hoffmanns »Der Sandmann« wird zitiert nach: E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. In: Ders.: Nachtstücke. Deutscher Taschenbuchverlag, München, 1984, Band 3 · Der Textauszug aus Andri Beyelers »the killer in me is the killer in you my love« wird zitiert nach: Andri Beyeler: the killer in me is the killer in you my love. Aus dem Schweizerdeutschen von Martin Frank und Juliane Schwerdtner. Theaterstückverlag, München, 2002 · Der Textauszug von Ferruccio Busoni wird zitiert nach: Ferruccio Busoni: Über die Möglichkeiten der Oper und über die Partitur des »Doktor Faust«. Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1926 · Das Gedicht von Nelly Sachs wird zitiert nach: Nelly Sachs: Fahrt ins Staublose, Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1961 · Die Textauszüge aus »Schnee­ witte« werden zitiert nach: Sneewitte, Musiktheater für Familien ab 7 Jahren, Musik von Jens Joneleit, Libretto von Sophie Kassies, Spielpartitur, o.O. 2007 über karstenwittmusikma­ nagement.

Foto- und Abbildungsnachweise

Abbildungen »Monstrositäten der Liebe« Àlex Reig · Foto zu »Les Contes d’Hoffmann« Mierswa und Kluska · Jennifer Holloway Arielle Doneson · Semper Bar shutterstock / danjazzia · SommerErinnerungen Klaus Gigga · Ali N. Askin Pramudiya · Keith Warner Daniel Koch und privat · Besetzungszettel »Doktor Faust« Historisches

Archiv der Sächsischen Staatstheater Dresden · Ensemblefotos Matthias Creutziger · Dresdner Uraufführungstradition Historisches Archiv der Sächsischen Staatstheater Dresden · Modell Semper Zwei Modell Gastronomiegebäude Semperoper, Architekten Meyer-Bassin und Partner · Szenenfotos »Die Passagierin« Barbara Aumüller · Tanz, sprich! Ian Whalen · Die Stille in Klängen shutterstock / lestyan · Omer Meir Wellber Felix Broede · Michael Schulz Pedro Malinowski · Manfred Weiß Nik Schölzel · Frédéric Chaslin privat · Johannes Erath Werner Kmetitsch · Max Renne Nik Schölzel · Malte C. Lachmann Christoph Ellßel · Christian Thielemann Matthias Creutziger · Vincent Boussard privat · Tomáš Netopil Elisa Haberer · Christopher Moulds Linda Lemmen · Michiel Dijkema Andreas Birkigt · Andrea Kramer G. Kentrup · Clemens Jüngling privat · Christoph Gedschold Jochen Klenk · Anselm Weber Diana Küster · Mikhail Agrest privat · Aaron S. Watkin Ian Whalen · Joseph Hernandez Ian Whalen · Eva Ollikainen Magnus Skrede · George Balanchine Tanaquil LeClercq · Jiří Kylián Ann Ray und Serge Ligtenberg · William Forsythe Stephan Floss und Ian Whalen · Christian Thielemann / Sächsische Staatskapelle Dresden Matthias Creutziger · Bildstrecke »Don Quixote« José Ortiz de Echagüe / VG Bild-Kunst, Bonn 2015 · Exit Orakel Jordan Pallages · Wilde Bühne Daniel Koch · »Schneewitte« shutterstock / Anna Utekhina. Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. Wir danken der Dresdner Bäder GmbH, dem NaturKulturBad Zschonergrund e.V. Dresden und den Stadtwerken Pirna GmbH für die sehr freundliche Unterstützung bei der Herstellung der Fotoserie »Sommer-Erinnerungen«.




»Königskinder« von Engelbert Humperdinck





E N S E M B L E


E N S E M B L E G E S CH ÄFTS FÜHR UNG

Orchesterdirektor Jan

DRAMAT U RG IE Chefdramaturgin Anna Melcher Dramaturgen Anne Gerber, Valeska Stern, Stefan Ulrich Mitarbeiterin Kerstin Zeiler Jugendreferentin Carola Schwab Musik- und Theaterpädagoge Jan-Bart De Clercq

Künstlerischer Leiter Semper Zwei und Semperoper

SE MPE R ZW EI  /   JU N G E SZ EN E Künstlerischer Leiter Manfred Weiß Mitarbeiter / in N.N.

Kaufmännischer Geschäftsführer und Intendant (kommissarisch)

Wolfgang Rothe

D I REKTOR I UM Künstlerischer Betriebsdirektor Björn

Peters

Nast Ballettdirektor Aaron S. Watkin Ballettbetriebsdirektor Adi Luick Chefdramaturgin Anna Melcher Junge Szene Manfred Chordirektor Jörn

Weiß Hinnerk Andresen

Leiterin Kommunikation und Marketing

KOMMU NIKAT ION U N D MARKE T ING

Susanne Springer Technischer Direktor Jan Seeger

Leiterin Kommunikation und Marketing

Direktorin der Kostümwerkstätten und Maskenabteilung

Pressereferentin Oper und Ballett N.N.

Frauke Schernau

Referentin Kommunikation und Marketing

Direktor der Dekorationswerkstätten

Carolin Ströbel

Sven Schmidtgen Leiterin Personal Solveig Eckert Leiterin Vertrieb und Service Doris Schneider

Mitarbeiterinnen Kommunikation und Marketing

I N T E N DAN Z

E NSE MBLE U N D G ÄST E

Intendant (kommissarisch) Wolfgang

Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden

Susanne Springer

Rothe Künstlerischer Berater Ronald H. Adler Assistenz Claudia von der Forst, Susanne Menz O P E R N DI R EKTI ON Künstlerischer Betriebsdirektor Björn

Peters

Referentin des Künstlerischen Betriebsdirektors

Annette Weber Leitende / r Disponent / in Neuproduktionen

Hannah Blum, Thomas Seidel (Elternzeitvertretung) Leiterin Künstlerisches Betriebsbüro

Sabine Eschwege Künstlerisches Betriebsbüro Susanne

Hoffmann,

Iris Mundhenke, Nora Weyer

Evelyn Kessler, Conny Ledwig Fotograf Matthias Creutziger

Christian Thielemann Dirigenten Mikhail Agrest, Giampaolo Bisanti, Frédéric Chaslin, David Coleman, Paul Connelly, Jonathan Darlington, Alfred Eschwé, Christoph Gedschold, Moritz Gnann, Pietari Inkinen, Clemens Jüngling, Ekkehard Klemm, Stefan Klingele, Axel Kober, Patrick Lange, Wayne Marshall, Christopher Moulds, Tomáš Netopil, Eva Ollikainen, Alejo Pérez, Benjamin Pope, Stefano Ranzani, Max Renne, Ivan Repušić, Thomas Rösner, Lorenzo Viotti, Omer Meir Wellber, Massimo Zanetti

Künstlerische Produktionsleitung Semper Zwei

Susanne Hoffmann Studienleiter Johannes Wulff-Woesten Solorepetitoren Thomas Cadenbach, Sebastian Engel, Markus Henn, Matteo Pais, Clemens Posselt, Ellen Rissinger, Jobst Schneiderat, Hans Sotin Abendspielleitung und 1. Regieassistentin

Heike Maria Jenor Regieassistenz Angela Brandt, Alexander Brendel, Bernd Gierke, Gunda Mapache Chefinspizient Maltus Schettler Inspizienz Sabine Bohlig, Simon Rothe, Sandra Schmidt Soufflage Karen Lalayan, Uta Mücksch, Carmen Weber, N.N. Komparserie Hannes-Detlef Vogel, Ralf Arndt-Vogt

98

Regisseure Grischa

Asagaroff, Markus Bothe, Vincent Boussard, Bettina Bruinier, David Dawson, Willy Decker, Michiel Dijkema, Johannes Erath, Barbara Frey, Achim Freyer, Jens-Daniel Herzog, Frank Hilbrich, Niv Hoffman, Andreas Homoki, Axel Köhler, Günter Krämer, Andrea Kramer, Andreas Kriegenburg, Malte C. Lachmann, Nikolaus Lehnhoff, Christine Mielitz, Jetske Mijnssen, Jérôme Savary, Johannes Schaaf, Michael Schulz, Philipp Stölzl, Katharina Thalbach, Keith Warner, Francine Watson Coleman, Anselm Weber, Manfred Weiß Choreografen George

Balanchine , Michael Barry, Jason Beechey, Stijn Celis, David

Dawson, Mats Ek, Alexander Ekman, William Forsythe, Joseph Hernandez, Johan Inger, Jiří Kylián, Pontus Lidberg, Kenneth MacMillan, Nicole Meier, Nadège Maruta, Otto Pichler, Gaetano Posterino, Denise Sayers, Michael Schmieder, Mohan Thomas, Erica Trivett, Aaron S. Watkin, Katrin Wolfram Bühnenbildner Daniel

Angermayr, Raimund Bauer, Dirk Becker, Patrik Bogårdh, Katrin Connan, Yannick Cosso, Christof Cremer, Timo Dentler, Michiel Dijkema, Alexander Ekman, Johann Engels †, Peter Farmer, William Forsythe, Peder Freiij, Achim Freyer, Muriel Gerstner, Roberta Guidi di Bagno, Wolfgang Gussmann, Katja Haß, Peter Heilein, Joseph Hernandez, Johan Inger, Gisbert Jäkel, Patrick Kinmonth, Vincent Lemaire, John F. Macfarlane, Mathis Neidhardt, Luigi Perego, Okarina Peter, Matthew Rees, Heike Scheele, Jordan Pallages, Frank Philipp Schlößmann, Christian Schmidt, Robert Schweer, Tilo Steffens, Philipp Stölzl, Volker Thiele, Harald Thor, Ezio Toffolutti, Jan Versweyveld, Tom Visser, Heike Vollmer, Arne Walther Kostümbildner Falk

Bauer, Noëlle Blancpain, Henrike Bromber, Yannick Cosso, Claudia Damm, Gideon Davey, Timo Dentler, Michel Dussarrat, Alexander Ekman, Peter Farmer, William Forsythe, Peder Freiij, Achim Freyer, Sibylle Gädeke, Stephen Galloway, Esther Geremus, Roberta Guidi di Bagno, Wolfgang Gussmann, Peter Heilein, Joseph Hernandez, Tanja Hofmann, Johan Inger, Karinska, Patrick Kinmonth, Mareile Krettek, Ursula Kudrna, Christian Lacroix, Renée Listerdal, John F. Macfarlane, Julia Müer, Jordan Pallages, Luigi Perego, Okarina Peter, Rachel Quarmby-Spadaccini, Petra Reinhardt, Gabriele Rupprecht, Emma Ryott, Frauke Schernau, Christian Schmidt, Andrea Schraad, Robert Schwaighofer, Tilo Steffens, Yumiko Takeshima, Ezio Toffolutti, Erik Västhed, Henrik Vibskov, Catherine Voeffray, Gesine Völlm, Bettina Walter, Katharina Weissenborn, Birgit Wentsch Lichtdesigner Fabio

Antoci, Erik Berglund, John Bishop, Patrik Bogårdh, Stefan Bolliger, Gerd Budschigk, Gérard Cleven, Yannick Cosso, Bert Dalhuysen,


E N S E M B L E Friedewald Degen, Marco Filibeck, William Forsythe, Joseph Hernandez, Jens Klotzsche, Guido Levi, Wieland Müller-Haslinger, Jordan Pallages, Guido Petzold, Paul Pyant, John B. Read, Ellen Ruge, Jan Seeger, Kees Tjebbes, Jan Versweyveld, Tom Visser, Olaf Winter Projektionen (Video) Bibi

Abel, Philipp Contag-Lada, Knut Geng, Petter Lidberg, Anna-Karin Nilsson, Filip Rensfelt, Todd Rives, Isabel Robson, Alexander Scherpink, Bastian Trieb, Arne Walther Solisten Ensemble Sängerinnen Christina Bock, Sabine Brohm, Emily Dorn, Birgit Fandrey, Christiane Hossfeld, Roxana Incontrera, Angela Liebold, Christa Mayer, Ute Selbig, Carolina Ullrich, Tichina Vaughn, Elisabeth Wilke Sänger Michael

Eder, Simeon Esper, Matthias Henneberg, Evan Hughes, Gerald Hupach, Markus Marquardt, Tom Martinsen, Martin-Jan Nijhof, Timothy Oliver, Aaron Pegram, Christoph Pohl, Tilmann Rönnebeck, Sebastian Wartig Gäste Sängerinnen Janina

Baechle, Maria Bengtsson, Angel Blue, Sarah-Jane Brandon, Measha Brueggergosman, Nicole Car, Lucie Ceralová, Danielle de Niese, Barbara Dobrzanska, Katija Dragojevic, Sibylla Duffe, Ana Durlovski, Amanda Echalaz, Elisabeth Flechl, Véronique Gens, Carmen Giannattasio, Venera Gimadieva, Vanessa Goikoetxea, Elena Gorshunova, Verena Gunz, Constance Heller, Jane Henschel, Evelyn Herlitzius, Jennifer Holloway, Teresa Iervolino, Maija Kovalevska, Jana Kurucová, Clémentine Margaine, Nadja Mchantaf, Camilla Nylund, Marjorie Owens, Antigone Papoulkas, Ann Petersen, Christina Poulitsi, Rebecca Raffell, Dorothea Röschmann, Simona Šaturová, Simone Schneider, Maria José Siri, Nina Stemme, Gisela Stille, Sarah Maria Sun, Manuela Uhl, Anke Vondung, Ewa Zeuner Sänger Ain

Anger, Aris Argiris, Kim Begley, Daniel Behle, Benjamin Bernheim, Vitaliy Bilyy, Johan Botha, Allen Boxer,

Benjamin Bruns, Markus Butter, Mario Cassi, Scott Conner, José Cura, Ildebrando D’Arcangelo, Steve Davislim, Andrzej Dobber, Albert Dohmen, Ladislav Elgr, Giuseppe Filianoti, Vladimir Galouzine, Andeka Gorrotxategi, Stephen Gould, Manuel Günther, Dmitri Hvorostovsky, Teodor Ilincai, Dimitry Ivashchenko, Daniel Johansson, Yosep Kang, Hans-Joachim Ketelsen, Wookyung Kim, Stephan Klemm, Tomasz Konieczny, Peter Küchler, Yonghoon Lee, Peter Lobert, Guido Loconsolo, Peter Lodahl, Davide Luciano, Željko Lučić, Lester Lynch, Ivan Magri, Enrico Marabelli, Lucas Meachem, Martin Mitterrutzner, Edgaras Montvidas, Jürgen Müller, Tomislav Mužek, Simon Neal, René Pape, Roman Payer, George Petean, Magnus Piontek, Joel Prieto, Jukka Rasilainen, Lorenzo Regazzo, Peter Rose, Stephan Rügamer, Arnold Rutkowski, Lance Ryan, Gerhard Siegel, Kostas Smoriginias, Peter Sonn, Kurt Streit, Merto Sungu, Bror Magnus Tødenes, Raymond Very, Michael Volle, Lars Woldt, Georg Zeppenfeld, Bernd Zettisch

Gastdirigenten Mikhail

Agrest, David Coleman, Paul Connelly, Eva Ollikainen, Benjamin Pope Produktions- und Tourneemanager Frank Seifert Produktionsassistent Tobias Fischer Probendisponent Henry Kupka Koordinatorinnen der Ballettdirektion

Christina Zimmermann, Steffi Blumenthal (Elternzeitvertretung) Dramaturgen Valeska Stern, Stefan Ulrich Trainingsleiterin – Body Awareness

Boglárka Simon-Hatala Physiotherapeutin Barbara Hohlfeld Pilates-Instructor Yevgeny Bondarenko Fotograf Ian Whalen Tänzer Erste Solisten Svetlana

Gileva, Melissa Hamilton, Anna Merkulova, Courtney Richardson, Elena Vostrotina; Dmitry Semionov+, István Simon, Denis Veginy, Fabien Voranger Erste Charaktersolisten Lilia

Babina*, Carola Schwab; Ralf Arndt-Vogt, HannesDetlef Vogel Solisten Sangeun

Schauspieler Oliver

Breite, Ahmad Mesgarha, Wolfgang Stumph

Lee, Julia Weiss, Duosi Zhu; Claudio Cangialosi, Jón Vallejo Halbsolisten Sarah

Junges Ensemble Musikalischer Leiter Thomas Cadenbach Sängerinnen Menna Cazel, Jelena Kordić, Tuuli Takala Sänger Bernhard Hansky, Levy Sekgapane Pianist N.N. Pianisten Thomas Cadenbach, Sebastian Engel, Yevgeny Feldmann, José Franco, Markus Henn, Matteo Pais, Clemens Posselt, Ellen Rissinger, Jobst Schneiderat, Hans Sotin, Thomas Weißbach, Johannes Wulff-Woesten SE MPE RO P ER BA L L ETT Ballettdirektor Aaron S. Watkin Ballettbetriebsdirektor Adi Luick Erster Ballettmeister Gamal Gouda Ballettmeisterin und Choreografische Assistentin

Laura Graham

Hay, Chantelle Kerr, Milán Madar, Francesco Pio Ricci, Johannes Schmidt Coryphées Caroline

Beach, Kanako Fujimoto, Elena Karpuhina, Alice Mariani, Raquél Martínez, Yuki Ogasawara, Jenni Schäferhoff, Gina Scott, Briony Viele; Christian Bauch, Jan Casier, Craig Davidson, Julian Amir Lacey Corps de ballet Giulia

Frosi, Aidan Gibson, Jenny Laudadio, Susanna Santoro, Chiara Scarrone, Zarina Stahnke, Jia Sun, Mónica Tardáguila, Ayaha Tsunaki, Simona Volpe, Natsuki Yamada; Anthony Bachelier, Thomas Bieszka, Emanuele Corsini, Clément Haenen, Gareth Haw, Joseph Hernandez, Václav Lamparter, Alejandro Martínez, Skyler Maxey-Wert, Casey Ouzounis, Houston Thomas

Ballettmeister und Supervisor Semper Zwei / Tanz

Raphaël Coumes-Marquet Gastballettmeister Stefanie Arndt, Yannick Boquin, Cynthia Harvey, Yannick Sempey Erster Pianist Yevgeny Feldmann Pianisten José Franco, Thomas Weißbach

Eleven Studierende

der Palucca Hochschule für Tanz Dresden

* Gast

+ Ständiger Gast

99


E N S E M B L E S ÄC H S I SCH ER STA AT SO PER N CH OR D R ES DEN Chordirektor Jörn Hinnerk Andresen Stellvertretender Chordirektor Cornelius Volke Sängerinnen und Sänger 1. Sopran Beate Apitz, Anke Aust, Gabriele Berke, Birgit Bonitz, Julia Buck, Maria Eberth, Gabi Falkenhagen, Katharina Flade, Linda Födisch, Jana Hohlfeld, Min-Kyoung Kwon, Antje Ligeti, Cornelia Ludwig, Gisela Philipp, Silke Rudl, Anna Semenow, Kira Tabatschnik, Heike Wommelsdorff 2. Sopran Monika

Harnisch, Elke Kaplon, Birgit Müller, Yvonne Reuter, Gundula Rosenkranz, Ute Siegmund, Juliane Zoddel 1. Alt Anke

Althoff, Cornelia Butz, Katrin Dönitz, Annett Eckert, Margot Ehrlich, Rebekka Gruber, Rahel Haar, Barbara Leo, Heike Liebmann, Hyunduk Na, Christiane Neumann, Anna-Susanne Veith 2. Alt Andrea

Albert, Brigitte Doschew, Kristina Fehrs, Masako Furuta, Carolin Graßnick, Fumiko Hatayama, Claudia Mößner, Andrea Schubert, Kathrin Seidl, Ingrid Warninck, Heike Wiechmann, Monika Zens

Vorsitzende des Chorvorstandes Heike

Liebmann

Mitglieder des Chorvorstandes Alexander

Schafft, Thomas Müller Chorreferent Ingolf Stollberg Chorrepetitor Christoph Heinig Chorbüro Angela Schulze Kinderchor Claudia Sebastian-Bertsch Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden Jörn

Hinnerk Andresen Heinig

Assistent Christoph

SÄC HSISC HE STA AT SKA P EL L E DRE SDE N Chefdirigent Christian Thielemann Erster Gastdirigent Myung-Whun Chung Orchesterdirektor Jan Nast Persönliche Referentin des Chefdirigenten

Juliane Stansch Assistent / in des Orchesterdirektors N.N. Konzertdramaturg, Konzert- und Tourneeplanung

Tobias Niederschlag Presse und Marketing Matthias Claudi Programmheftredaktion und Konzerteinführungen

André Podschun Orchesterdisponentin

Elisabeth Roeder von Diersburg Orchesterinspizient Matthias Gries Orchesterwarte Steffen Tietz, Golo Leuschke, Stefan Other, Wolfgang Preiß Notenbibliothek Agnes Thiel, Dieter Rettig Produktionsleiterin Kapelle für Kids

Iris Mundhenke 1. Violine 1. Konzertmeister Roland

1. Tenor Michael

Auenmüller, Jun-Seok Bang, Frank Blümel, Christof Bodenstein, Markus Hansel, Rafael Harnisch, Hyunkwang Jo, Ullrich Märker, Juan Carlos Navarro, Jörg Reissmann, Enrico Schubert 2. Tenor Fritz

Feilhaber, Rolf Haußig, Klaus Milde, Uwe Otto, Torsten Schäpan, Alexander Schafft, Tobias Schrader, Jens Schuster, Ingolf Stollberg 1. Bass Matthias

Beutlich, Friedrich Darge, Andreas Heinze, Frank Höher, Norbert Klesse, Hans-Jürgen Mohr, Reinhold Schreyer-Morlock, Martin Schubert, Hans-Jürgen Staude, Dirk Wolter 2. Bass Markus

Brühl, Andreas Burghardt, Alexander Födisch, Werner Harke, Falk Joost, Thomas Müller, Hans-Ulrich Ohse, Andreas Soika, Holger Steinert, Mirko Tuma, Michael Wettin

100

Straumer, Kai Vogler, Matthias Wollong Stellv. 1. Konzertmeister Michael Eckoldt, Thomas Meining, Jörg Faßmann, Federico Kasik 2. Konzertmeister Christian Uhlig Volker Dietzsch, Johanna Mittag, Jörg Kettmann, Barbara Meining, Susanne Branny, Birgit Jahn, Martina Groth, Wieland Heinze, Henrik Woll, Anja Krauß, Anett Baumann, Annika Thiel, Roland Knauth, Anselm Telle, Sae Shimabara, Franz Schubert, Renate Peuckert 2. Violine Konzertmeister Heinz-Dieter

Richter, Reinhard Krauß, Holger Grohs Stellv. Konzertmeister / in Matthias Meißner, Annette Thiem Stephan Drechsel, Jens Metzner, Ulrike Scobel, Olaf-Torsten Spies, Alexander Ernst, Beate Prasse, Mechthild von Ryssel, Elisabeta Schürer, Emanuel Held, Kay Mitzscherling, Martin

Fraustadt, Johanna Fuchs, Paige Kearl, Christoph Schreiber-Klein, Yukiko Inose, Robert Kusnyer Viola Solobratscher Sebastian

Herberg, Michael Neuhaus Stellv. Solobratscher / in Andreas Schreiber, Stephan Pätzold, Anya Dambeck Vorspieler Michael Horwath Uwe Jahn, Ulrich Milatz, Ralf Dietze, Zsuzsanna Schmidt-Antal, Marie-Annick Caron, Claudia Briesenick, Susanne Neuhaus, Juliane Böcking, Milan Líkař, Uta Scholl Violoncello Konzertmeister Norbert Anger Solocellist Friedwart Christian Dittmann, Simon Kalbhenn Stellv. Solocellist Tom Höhnerbach, Martin Jungnickel, Uwe Kroggel Bernward Gruner, Johann-Christoph Schulze, Jörg Hassenrück, Jakob Andert, Anke Heyn, Matthias Wilde, Titus Maack, Aleisha Verner Kontrabass Solokontrabassist Andreas

Wylezol Knauer,

Stellv. Solokontrabassist Martin

Petr Popelka Vorspieler Torsten Hoppe Helmut Branny, Christoph Bechstein, Fred Weiche, Reimond Püschel, Thomas Grosche, Johannes Nalepa Flöte Soloflötist / in Sabine

Kittel, Rozália Szabó, Andreas Kißling Stellv. Soloflötist Bernhard Kury 2. Flötistin Cordula Bräuer Solopiccolist / in Jens-Jörg Becker, Dóra Varga Oboe Solooboist / in Bernd

Schober, Sebastian Römisch, Céline Moinet 2. Oboist / in Andreas Lorenz, Sibylle Schreiber Solo-Englischhornist Volker Hanemann, Michael Goldammer Klarinette Soloklarinettist Wolfram

Große, Robert Oberaigner Stellv. Soloklarinettist Dietmar Hedrich Solo-Es-Klarinettist Egbert Esterl, Jan Seifert Solo-Bassklarinettist Christian Dollfuß


E N S E M B L E Fagott Solofagottist Joachim

Hans, Thomas Eberhardt, Philipp Zeller Stellv. Solofagottist Erik Reike 2. Fagottist Joachim Huschke Solo-Kontrafagottist Andreas Börtitz, Hannes Schirlitz

KAU FMÄN N ISCH E GE SC HÄF T SF Ü H R U N G Kaufmännischer Geschäftsführer und Intendant (kommissarisch) Wolfgang

Rothe

Stellvertreter des Kaufmännischen Geschäftsführers

Thomas Fröhlich, Lutz Loose, Lars Herrmann, Falk von Ryssel, Thomas Stephan Auszubildende Cathrin Bölicke, Johannes Kucher

Pierre-Yves Bazin Referentin des Kaufmännischen Geschäftsführers

Bühnenmaschinerie

Christin Otto

Maschinenmeister / Obermaschine

Horn

Assistentin des Kaufmännischen Geschäftsführers

Solohornist Erich

Markwart, Jochen Ubbelohde, Robert Langbein Stellv. Solohornist Andreas Langosch, David Harloff Wechselhornist Harald Heim 2. Hornist Manfred Riedl, Julius Rönnebeck, Miklós Takács 4. Hornist Eberhard Kaiser, Klaus Gayer

Kirstin Tittel

Berthold Benschneider Bühnenmaschinisten Gerhard Damm, Wolfgang Hofmann, Matthias Schröder, Matthias Degen, Holger Kellig, Jens Liesche, Andreas Nitsche, André Päßler, Holger Schade, Frank Schmidt, Gerd Zimmermann, Daniel Zimny, Uto Thum, Reimar Rabe, Eugen Bär, Heiko Herberg, Uwe Herrmann, Uwe Schwaar

Trompete

Assistenten des Technischen Direktors

Logistikabteilung

Solotrompeter Mathias

Schmutzler, Tobias Willner, Helmut Fuchs Stellv. Solotrompeter Peter Lohse, Siegfried Schneider, Volker Stegmann 2. Trompeter Sven Barnkoth Wechseltrompeter Gerd Graner

Juliane Reményi, Paul Radicke

Leiter Logistikabteilung / Bühneninspektor

Assistent des Technischen Produktionsleiters

Jörn Kreßmann Mitarbeiter Klaus Hempel, Jens Niepel, Rico Henoch, Holger Dreßler, Gerd Pappelbaum, Thomas Bergelt, Jörg Lommatzsch, Sebastian Schiebel, Matthias Wodner, Gunnar Michel

Posaune

Technischer Inspektor / Arbeitssicherheit

Soloposaunist Uwe

Tomaš Suchy

Licht – Audio – Video Leiter Fabio Antoci

Bühnentechnik

Beleuchtungsoberinspektor / Technischer Disponent

Leiter Bühnentechnik, Stellv. Technischer Direktor

Christoph Schmädicke Beleuchtungsinspektoren Marco Dietzel, Silvio Bäßler, Jens Klotzsche Beleuchter Steffen Adermann, Beatrix Blessing, Florian Blüsch, Dominik Börner, Torsten Eichler, Jens Gemper, Eberhard Glöß, Perry Grafe, Thomas Häßner, Robert Leichsenring, Jörg Schäfer, André Stein, Ursula Strympe, Mario Thiel, Falk Tusche, Berthold Uhlig, Gero Wackernagel Pyrotechnik / Effekte Jörg Steuer Tonmeister Stefan Folprecht Videotechnik Knut Geng Audio-/ Videotechniker Falko Rößler, Karl-Heinz Rudnick, Mike Wappler, Dorit Selzer

Voigt, Nicolas Naudot Stellv. Soloposaunist Guido Ulfig 2. Posaunist Jürgen Umbreit Solo-Bassposaunist Lars Zobel, Frank van Nooy

Interne Revision und Organisation Sylvia

Bittner, Sabrina Hofmann (Elternzeitvertretung) Leitung Sponsoring Andrea Scheithe-Erhardt (actori GmbH) T E C HNISC H E DIR EKT ION Technischer Direktor Jan Seeger Technischer Produktionsleiter Arne Walther

Lutz Matthes Leiter Konstruktionsbüro Paul

Radicke Gwosch, Andreas Knoblauch, Frank Schöne Sicherheitsmanager Thomas Kneffel Konstrukteure Raphael

Dr. Kay Busch Bühnenoberinspektor, Technischer Disponent

Tuba

Swen Hauswald

Solo-Basstubist Hans-Werner

Liemen,

Bühneninspektoren, Bühnenmeister

Jens-Peter Erbe

Mario Bley, Ivo Hildebrandt, Jörg Kraus, Henry Pintarelli

Pauke und Schlagzeug Solopauker Thomas Käppler, Manuel Westermann Stellv. Solopauker, Schlagzeuger Bernhard Schmidt, Christian Langer Schlagzeuger Simon Etzold, Jürgen May, Dirk Reinhold, Stefan Seidl

Leiter Probebühnen / Bühneninspektor

Harfe Soloharfenistin Vicky

Müller, Astrid

von Brück Ehrenmitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden Peter Damm, Hans Kästner †, Joachim Ulbricht, Reinhard Ulbricht, Eberhard Steindorf

Olaf Lehmann Bühnenhandwerker Jens

Bleul, Berthold Heinrich, Gerald Klaus, Jens Richter, Jens Brilloff, Marco Helmrich, Thomas Hübner, Helge Krause, Matthias Mende, Enzio Klemm, Jens Pilgram, Uwe Schiebel, Thomas Uhlig, Yves Urban, Jörg Wallrabe, Tino Zech, Christoph Schaal, Stephan Bartl, Jan Weidlich, Dirk Bernhardt, Frank Becher, Lutz Biesold, Jörg Brilloff, Bernd Felsch, Maik Mertha, Olaf Preiß, Karsten Puttrich, Tobias Köhler, Kay Schüller, Enrico Schmidt, Jens Schöttner, Michael Schumann, Sebastian Wanzek, Hans-Joachim Jüttner, Jens Kühn, Claus Neumann, Dirk Schmidt, Lutz Gretzel, Frank Henker, Roland Müller, Timur Müller, Uwe Rentzsch, Henry Strauß, Thomas Schneider, Jens Zimmermann, Andreas Denk, Jörg Schneider, Bernd Eisert,

Requisite Leiterin Requisite Elisabeth

Schröter Goldmann, Karla Teubel, Carola Hippler, Gabriele Naumann, Anne Püschel, Kristin Schaale, Steffi Hildebrandt Requisiteurinnen Bärbel

101


E N S E M B L E Haustechnik – Bühnenmaschinerie Leiter Frank Oehme Infotechnik Steffen Weidner, Alexander Thieme Maschinen- und Fördertechnik Frank Lange, Karsten Müller Starkstrom Peter Hoppe, Frank Bergmann, Hans-Joachim Härtelt, Michael Kotsch, Andre Pretzsch, Volker Wienert Heizung / Sanitär Uwe Hillig, Jens Teutscher, Mario Jung Klima / Lüftung Uwe-Karsten Weiß, Lutz Krause Mess-, Steuer- und Regeltechnik Maud Locke Hausinspektion Tom Söntgen, Ronny Wagner, Michael Greiner D EKO R ATI O N S W ER KSTÄTT E N Direktor der Dekorationswerkstätten

Sven Schmidtgen Stellvertreter / Produktionsleiter Oper

Martin Borrmeister Produktionsleiter Schauspiel Veit

Richter Hombsch

Assistentin des Direktors Angelika Sekretariat Lilia

Bachmann Scheunpflug Malsaal Vorstand Michael Döring Malsaal Reinhold Metzner, Danny Buchholz, Romy Krüger, Sven Michalicka, Kathrin Oberländer, Steffen Schöber, Jens Völker Plastik Vorstand Mario Sammler Plastik Constanze Herrmann, Anna Kögeböhn, Laura Sanwald, Mirko Wagner, Kristina Epperlein Tischlermeister Sebastian Staufenbiel Tischlerei Lutz Antelmann, Sven Bratfisch, Jörg Bräuning, Steffen Bursian, Johannes Deck, Torsten Deumer, Heiko Haufe, Andrea Hoffmann, Steffen Liebert, Steffen Marek, Jutta Müller, Ulrich Strobach, Marcel Wolf, N.N. Auszubildender Anton Burkhardt Leiter Schlosserei-Rüstkammer Ralf Seurich Schlosserei Christian Bönsch, Hans-Uwe Börgmann, Jan Friede, Torsten Fritzsche, Mike Jahn, Dirk Katholing, Thorsten Kucher, Udo Mayer, Dirk Osinski-Seifert, Hagen Tomany Rüstkammer Silvio Kind, Jens Mazalla, Mike Peters Tapezierermeister Michael Kliesch Tapezierer Horst Seifert, Diana Fehrmann, Frank Hentschel, Sieglinde Kunert, Brigitte Winkler, Gerd Zeibig Auszubildende Judith Benke Einkauf Claudia

102

KOST Ü MWE R KSTÄTT EN U ND MASKEN A BT EILU N G Direktorin der Kostümwerkstätten und Maskenabteilung

Frauke Schernau Produktionsleiterin Schauspiel Irène

Favre Harttung Kostümassistenz Ingrid Oelmann, Anke Parma-Hille, Claudia Rosenlöcher, Kerstin Schmidt-Dunko, Renate Thümmler Materialverwaltung Antje Kittner, Karin Schuster Gewandmeisterinnen Uta Fischer, Katrin Haupt, Wiebke Höher, Sabine Kretschmer, Isabel Kulitzscher, Beate Ray Schneiderei Britta Bauer, Barbara Blaschke, Dagmar Brauer, Katrin Braune, Roswitha Briesenick, Henrike Butzmann, Karin Eisold, Heike Engmann, Manuela Flämmig, Angelika Franz, Kirsten Göhler, Petra Görner, Anja Härtwig, Antje Hagemeister, Gabriela Hentschel, Anna-Magdalena Kahle, Ralph Lederer, Heidrun Noack, Charlotte Othmer, Evelyn Rieger, Andrea Schleinitz, Eugenia Schreiok, Angela Schüller, Ilka Schütze, Josephin Seibt, Susan Stein, Birgit Trapp, Nicole Wagner, Kay Watzlawik, Angelika Weigelt, Christoph Weiß Auszubildende Bettina Zühlke Putzmacherin Susann Gersdorf, Beate Pawolka Leiter Schuhmacherei Dezsö Soujon Schuhmacherei Anne Brümmer, Gunthild Leyn, Ralph Mathar, Uwe Naie, Katrin Seurig-Holtschke Leiterin Ankleidewesen Sirkka Neumann Ankleidewesen Nora Bassenge, Sandra Böhmer, Eveline Börner, Constanze Braune, Peggy Drechsler, Simone Große, Rita Just, Silke Kaun, Cornelia Kühn, Sylvia Lindemann, Heike Meyer, Susanne Thiele, Anne Thiemar, Anna Katrin Woinar Fundus Astrid Stölzel, Grit Stübing Repertoireschneiderin Astrid Bähr, Heide Haid Kostümmalerei Sylvia Brilloff, Sylke Biesold, Anemone Kühne Färberei / Wäscherei Mathias Mack, Ingo Reiß, Petra Beyer, Kathrin Kießling Sekretariat Elke

Maske Chefmaskenbildner Dietmar

Zühlsdorf Hörbe 1. Maskenbildnerin Damen Barbara Hildebrandt Ballettverantwortliche Annette Lau, Thomas Wagner Stellv. Chefmaskenbildnerin Cornelia

Maskenbildner / in Katharina

Bergmann, Peggy Decker-Strohbach, Bettina Ficke, Cornelia Fitzek, Mandy Gärtner, Claudia Giese, Franziska Gutmann, Josefine Hillig, Eun-A Kim, Manja Klesse, Mario Kretschmer, Simone Kroggel, Sarah Neumayer, Doreen Papperitz, Monika Ritter, Ulrike Vogel, Christina Zschauer, Carla Zühlsdorf H ISTOR ISCH ES A R CH IV Leiterin Janine Schütz Mitarbeiter / in Katrin Böhnisch, Gerd Lohse, Rosemarie Rehn, Elisabeth Telle, Sophia Zeil (Elternzeitvertretung) VERWA LT U N G Vertrieb und Service Leiterin Doris Schneider Stellvertretende Leiterin / DV-Organisation

Marion Bätz, Simone Baudisch Sekretariat Petjula Schanze Anrecht und Bestellung Andrea Brock, Grit Demir, Monika Fiedler, Eike Hermsdorf, Kitty Hollerbach, Kerstin Lukas, Ingolf Schneider, Horst Singer, Evelyn Thömel, Fränze Wulf Customer Relationship Management

Michael Schergaut Kasse Sabine Hertel Mitarbeiterinnen Viola Ansel, Vera Böhm, Manja Jäsche, Sylke Mähler, Beate Schlegel Leiter / in Service Thomas Benedix, Heike Jensen Personalabteilung Leiterin Personal Solveig Eckert Stellvertreter Uwe Behnisch Sachbearbeiterinnen Ulrike Bauer, Ilka Dietze, Doreen Fritzsche, Cornelia Kamprath, Anja Merkwirth, Claudia Rüthrich, Carmen Socka Poststelle Gabriele Hatzmannsberger, Jana Walter EDV – IT Leiter Sven Born Mitarbeiter Peter Gerstenberger, Marcel Hein, Jörg Lehmann, Maik Strohbach Rechnungswesen Leiterin Heike Sobkowiak Mitarbeiterinnen Hannelore Adam, Claudia Domine, Annett Jeschke, Viola Kucher, Christina Langer, Bärbel Müller, Martina Oehme, Anja Schliemann, Carola Schubert


E N S E M B L E Controlling Leiter Sven Peschel Cathleen Pfitzner Recht Leiterin Recht Theda

Kokenge Münzer

Sachbearbeiterin Manuela

Ö RT LI CH ER PER SONALRAT STAATS OPER D R E SDE N Vorsitzender Gerald Hupach Stellv. Vorsitzender Lars Zobel Vorstandsmitglieder Helge Krause, Jana Knauth Hohlfeld Personalratsmitglieder Ulrike Bauer, Frank Becher, Katharina Bergmann, Karin Eisold, Gabriele Hatzmannsberger, Gerald Hupach, Jana Knauth Hohlfeld, Helge Krause, Jens Kühn, Angela Liebold, Lars Zobel Konfliktlösungsbeauftragter Helge Krause Frauenbeauftragte Anna Susanne Veith Schwerbehindertenvertretung Simone Kroggel, Andreas Knoblauch Jugend- und Auszubildendenvertretung

Judith Benke Sachbearbeiterin Barbara Starke G ES AMTPER S ON ALRAT STAATS B ETR I EB SÄC HSISC HE STAATSTHEATER Vorsitzender Gerald Hupach Stellv. Vorsitzender Tilo Ebert Vorstandsmitglieder Karin Eisold, Lars Zobel Personalratsmitglieder Katharina Bergmann, Steffen Bursian, Holger Hübner, Jana Knauth Hohlfeld, Helge Krause, Jens Kühn, Angela Liebold, Georg Weber, Ellen Wittich

Semperoper Ballett und Palucca Hochschule für Tanz Dresden Das 2006 ins Leben gerufene Eleven‑Programm bietet jungen Tänzerinnen und Tänzern die Möglichkeit, eine ganze Spielzeit lang praktische Erfahrungen mit dem Semperoper Ballett zu sammeln und zugleich an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden zu studieren. Dabei sind die Eleven in die Vorstellungen der Company eingebunden und profitieren von einem vollständigen, in Verbindung mit der Palucca Hochschule für Tanz Dresden organisierten Trainingsprogramm. Durch die Kombination aus Berufserfahrung und intensivem Training soll das Programm den jungen Tänzerinnen und Tänzern den Einstieg in die professionelle Tanzwelt erleichtern. Sowohl in der Company als auch an der Hochschule profitieren die Eleven von eigens auf sie zugeschnittenen Kursen, von Workshops mit Bezug auf das Repertoire sowie von Coachings, Beratungen und Kursen in weiteren Fächern wie Zeitgenössischem Tanz, Improvisation, Point Work, Pas de deux und Partnering. Zudem sind Theorieunterricht zu Inhalten des Programms sowie die Einrichtung von Tutorenstellen sowohl in der Company als auch an der Palucca Hochschule vorgesehen, um den Eleven eine abgerundete Ausbildung mitzugeben und sie intensiv künstlerisch betreuen zu können. Die Eleven beteiligen sich auch an Vorstellungen und Aktivitäten der Palucca Hochschule und können speziell auf Wettbewerbe oder ähnliches vorbereitet werden. 2011 wurde das ElevenProgramm mit dem Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper ausgezeichnet. Das Eleven-Programm ist eine Kooperation des Semperoper Ballett und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden.

E H R EN MI TGLI EDE R DE R S ÄCH SI S CHEN STAAT SOPE R Theo Adam, Hermi Ambros, Eleonore Elstermann, Senator h.c. Rudi Häussler, Ilse Ludwig, Johannes Matz, John Neumeier, Hans-Dieter Pflüger, Rolf Wollrad, Jutta Zoff Stand: Januar 2016

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Fรถrderer des

Jungen Ensemble


E N S E M B L E

Das Junge Ensemble der Semperoper Dresden Das Junge Ensemble der Semperoper Dresden bietet besonders talentierten jungen Künstlern ein Fortbildungs- und Trainingsprogramm, das Korrepetition, Rollenstudium sowie szenischen Unterricht und Meisterkurse umfasst. Bei Eignung werden Mitglieder des Jungen Ensembles in Aufführungen der Jungen Szene, Konzerten wie auch in Aufführungen der Semperoper besetzt. Während der Probenarbeit und der Aufführungen findet ein direkter Austausch und eine intensive Zusammenarbeit mit Kollegen des Ensembles der Semperoper statt. Das Programm bietet auch Korrepetitoren und Regieassistenten eine Fortbildung für die Vorbereitung ihres beruflichen Einstiegs. Interessierte Künstler, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen und das Alter von 28 Jahren (bei Sängerinnen) bzw. 30 Jahren (bei Sängern) noch nicht überschritten haben, können sich ab Dezember 2016 für die Spielzeit 2017 / 18 bewerben. Die Auswahl der Mitglieder wird durch Vorsingen und weitere Auswahlverfahren getroffen. Genauere Informationen zur Bewerbung und zum Vorsingen bzw. Vorspielen finden Sie unter: semperoper.de / ensemble / junges-ensemble Kontakt: jungesensemble@semperoper.de

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Der Stiftungsrat Joachim Hoof, Vorstandsvorsitzender der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Vorsitzender des Stiftungsrates Senator h.c. Rudi Häussler, Gründer und Ehrenvorsitzender des Stiftungsrates, Kreuzlingen Prof. Senator E.h. Dipl.-Ing. (FH) Klaus Fischer, Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe fischer, Waldachtal Susanne Häussler, Kreuzlingen Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Professor Dipl.-Ing. Jürgen Hubbert, Vorsitzender des Kuratoriums, Sindelfingen Gerhard Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen-Versicherung Sachsen, Geschäftsführer der Stiftung, Dresden Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Dresden

Elbe Flugzeugwerke GmbH ENSO Energie Sachsen Ost AG Euro-Composites S. A. fischerwerke GmbH & Co. KG Flughafen Dresden GmbH Prof. Dr. Heribert Heckschen Hilton Dresden Hotel Schloss Eckberg Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden KPMG AG Wirtschaftsprüfungs­gesellschaft Jürgen Preiss-Daimler, P-D Consulting Lange Uhren GmbH LBBW Sachsen Bank Frank Müller, R & M GmbH Real Estate & Management Jiří Muška Ostsächsische Sparkasse Dresden Piepenbrock Dienstleistung GmbH & Co. KG Heinz H. Pietzsch Radeberger Exportbierbrauerei GmbH Saegeling Medizintechnik Service- und Vertriebs GmbH Schneider + Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Sparkassen-Versicherung Sachsen SRH Holding Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen GmbH Super Illu Verlag GmbH & Co. KG Swissôtel Dresden Am Schloss UniCredit Bank AG Vattenfall Europe Mining & Generation Juwelier Wempe Adolf Würth GmbH & Co. KG Zentrum Mikroelektronik Dresden AG

Assoziierte Mitglieder des Kuratoriums: Heinz H. Pietzsch, Berlin Dr. Andreas Sperl, Geschäftsführer der Elbe Flugzeugwerke GmbH, Dresden Tilman Todenhöfer, Geschäftsführender Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG, Gerlingen

Das Kuratorium Ulrich Bäurle GmbH & Co. KG Behringer Touristik GmbH Robert Bosch GmbH Dr. Bettina E. Breitenbücher Daimler AG Deutscher Sparkassen Verlag GmbH Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH

Dr. Richard Althoff Moritz Freiherr von Crailsheim Beate und Dr. Franz-Ludwig Danko Dietmar Franz Dr. Elke und Dr. Hans-Jürgen Held Christine und Dr. Klaus Hermsdorf Peter Linder, Peter Linder Stiftung Prof. Dr. Michael Meurer Karin Meyer-Götz Dipl.-Ing. Christoph Rabe Prof. Peter Schmidt Dr. Bernd Thiemann

Ehrenmitglieder: Professor Christoph Albrecht Helma Orosz Professor Gerd Uecker


Wer Kunst versteht, versteht es, sie zu fördern. Über 350 Jahre Operngeschichte, kulturelle Vielfalt, künstlerische Exzellenz – all das verkörpert die Semperoper Dresden. Damit das weltberühmte Opernhaus auch künftig diesen Weg gehen kann, steht die Stiftung zur Förderung der Semperoper als verlässlicher Partner dauerhaft zur Seite und hat sich der gemeinnützigen Kulturförderung auf höchstem Niveau verschrieben. Die Mitglieder der Stiftung tragen maßgeblich dazu bei, die Künste an der Semperoper Dresden für heutige und zukünftige Generationen erlebbar zu machen. Die Stiftung verbindet den Kreis engagierter Freunde der Semperoper und wirkt so aktiv daran mit, ein einzigartiges Juwel für die Musikstadt Dresden und die deutsche Opernlandschaft zu erhalten. Wir freuen uns, die Semperoper bei den Premieren der Spielzeit 2016 / 17 als Förderer zu begleiten:

Oper

Ferruccio Busoni

Mieczysław Weinberg

DOKTOR FAUST Premiere am 19. März 2017

DIE PASSAGIERIN Premiere am 24. Juni 2017

Ballett Aaron S. Watkin

DON QUIXOTE Premiere am 5. November 2016

Wir laden Sie herzlich zum Preisträgerkonzert der Stiftung zur Förderung der Semperoper am 23. Oktober 2016 um 11 Uhr ein!

Als Kurator der Stiftung sind Sie Teil eines anregenden Netzwerkes, das Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft im Dialog vereint. Wir garantieren Ihnen einzigartige kulturelle Erlebnisse und eine exklusive Betreuung. Wir laden Sie ein, Mitglied im Kuratorium der Stiftung zur Förderung der Semperoper und Teil einer lebendigen Gemeinschaft zum Wohle eines berühmten Opernhauses zu werden.

Stiftung zur Förderung der Semperoper, An der Flutrinne 12, 01139 Dresden, Telefon 0351 423 55 98, Telefax 0351 423 54 55, stiftung.semperoper@sv-sachsen.de, www.stiftung-semperoper.de


Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen. S E M PEROPER PARTN ER PARTNE R D E R S E M P E RO P E R UN D D ER SÄCHSI SC HE N STA AT S KA P E L L E D RE S D E N

Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden P RE M IUM PA RT N E R

A. Lange & Söhne

Werden Sie Partner! Informieren Sie sich bei Andrea Scheithe-Erhardt (Sponsoring) T 0351 49 11 645 F 0351 49 11 646 sponsoring@semperoper.de

P RO J E KT PA RT N E R

Sparkassen-Finanzgruppe Sachsen Ostsächsische Sparkasse Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen LBBW Sachsen Bank JUNGE S E N S E M BL E PA RT N E R

Radeberger Exportbierbrauerei GmbH AUS STATT UN G S PA RT N E R

Rudolf Wöhrl AG SEMPERO P E R J UN G E S ZE N E PA RT N E R

Rudolf Wöhrl AG Euroimmun AG Lübeck / Rennersdorf SCHAULUST Optik S EMPE R O P E N A IR PA RT N E R

Falkenberg & Kakies GmbH + Co. Immobilien P LAT IN PA RT N E R

Ricola AG S IL BE R PA RT N E R

Linde AG, Engineering Division Novaled GmbH BRO N ZE PA RT N E R

LUISA CERANO DRESDNER ESSENZ KW BAUFINANZIERUNG GmbH Prüssing & Köll Herrenausstatter IBH IT-Service GmbH compact tours GmbH Unternehmensberatung O.B. e.K. S EMPERO P E R BA L L E TT PA RT N E R

Pomellato und Klassische Uhren Kretzschmar EXKLUSIVER K UL IN A RIS C HE R PA RT N E R

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A B O N N E M E N T


A B O N N E M E N T

Anrechte und Pakete

Wochentagsanrecht

Erle bnisre i ch e Vorst e ll un gen – b eq u em z u b u c h en

3 0 Pro zen t E r m ä ß igung a uf d en No r m a l p reis

In der Woche dem Alltag ein Schnippchen schlagen! Zum Vorzugspreis kommen Sie in den Genuss großer Opernund Tanzkunst. Der gesamte Anrechtspreis setzt sich zum Teil aus dem genannten Preis und dem CC-Preis zusammen.

Anrechte Ihr persönlicher Stammplatz in der Semperoper! Ihre Vorteile auf einen Blick:

– z.T. deutlicher Preisnachlass – persönlicher Stammplatz (saisonübergreifend) – kein Anstehen oder zeitaufwändiger Bestellvorgang für unterschiedliche Semperopernkarten – besonderer und persönlicher Service als Anrechtskunde – bevorzugte Information über Sonderaktionen – zwei Rabattgutscheine für je eine Opern- und Ballettvorstellung – ein Gutschein für einen Kammerabend Ihrer Wahl zum Anrechtspreis – exklusives Weihnachtsangebot für unsere Anrechtsinhaber – Zusendung der Jahresbroschüre – Abonnenten werben Abonnenten: Bei Werbung eines neuen Anrechtskunden erhalten Sie eine Freikarte (weitere Informationen auf S. 126)

W T0 1

Manon (Ballett) Die Zauberflöte 20.3.2017 19 Uhr Don Giovanni 31.5.2017 19 Uhr Die lustige Witwe

Do

15.9.2016 19 Uhr

Di

8.11.2016 19 Uhr

Mo

Mi

E URO

2 5 1 ,5 0  /

2 3 4 ,5 0  /

1 8 8  /

1 6 3 ,5 0  /

1 1 8 ,5 0  /

6 8 ,5 0

W T0 2

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla Mi 7.12.2016 19 Uhr Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen Do 12.1.2017 19 Uhr Die Zauberflöte Do 13.4.2017 19 Uhr COW (Ballett / CC-Preis)

Mo 29.8.2016 19 Uhr

Preis o h ne CC- Preis

Pakete (ab Seite 120) Sie haben die Wahl für eine Saison!

E URO

1 9 5 ,5 0  /

1 8 3  /

1 4 4 ,5 0  /

1 2 7 ,5 0  /

9 0 ,5 0  /

5 3

CC- Preis E URO

3 8 ,5 0  /

2 7 ,5 0  /

1 8  /

9

Ihre Vorteile auf einen Blick:

– z.T. deutlicher Preisnachlass – hohe Flexibilität (Termine wählbar) – Bindung nur für eine Saison – attraktive Vorstellungsauswahl – kein Anstehen und kein zeitaufwändiger Bestellvorgang sowie Planungssicherheit für begehrte Vorstellungen – bevorzugter Service – Zusendung der Jahresbroschüre

Premierenanrecht 1 0 Prozen t Auf sch l ag auf d en N o r ma l p reis

BA 0 1

EURO

Mo 26.9.2016 19 Uhr

Di

Sa

Do

E URO

6.12.2016 19 Uhr

2 6 0 ,5 0  /

2 4 4  /

1 9 7  /

1 7 0 ,5 0  /

1 2 2  /

7 2

W T0 4

Salome Der Nussknacker (Ballett) 7.5.2017 18 Uhr Doktor Faust 21.6.2017 1930 Uhr Die lustige Witwe

Di

Do 15.12.2016 1930 Uhr

So

Mi

27.9.2016 19 Uhr

2 5 7 ,5 0  /

2 4 1 ,5 0  /

1 9 4  /

1 6 8  /

1 2 0 ,5 0  /

7 1 ,5 0

W T0 5

Manon (Ballett) Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen Mi 25.1.2017 20 Uhr Carmen Do 29.6.2017 19 Uhr Cavalleria rusticana / Pagliacci

Do

Mo 19.12.2016 19 Uhr

E URO

Salome Sa 5.11.2016 19 Uhr Don Quixote (Ballett) So 4.12.2016 17 Uhr Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen Do 23.2.2017 19 Uhr Otello So 19.3.2017 18 Uhr Doktor Faust Sa 15.4.2017 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail Sa 20.5.2017 18 Uhr Vergessenes Land (Ballett) Sa 24.6.2017 19 Uhr Die Passagierin Sa

Elektra Der Nussknacker (Ballett) 25.2.2017 19 Uhr Das schlaue Füchslein 8.6.2017 19 Uhr La bohème

E URO

Mittendrin im Geschehen des internationalen Musiktheaters! Sie sind dabei, wenn in Dresden Operngeschichte geschrieben wird. Ein Gutscheinheft garantiert Ihnen zu jeder Premiere das Programmheft kostenfrei. Zudem werden Sie zu einem Glas Sekt in die Semperoper eingeladen und mit einem kleinen Präsent überrascht.

W T0 3

29.9.2016 19 Uhr

2 4 9  /

2 3 4 ,5 0  /

1 8 7  /

1 6 4  /

1 1 8 ,5 0  /

6 9 ,5 0

24.9.2016 19 Uhr

838  /

783,50  /

638,50 /

110

556 /

388,50 /

228

W T0 6

Do

Mi

Mo

Di

E URO

Manon (Ballett) Der Freischütz 15.5.2017 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail 4.7.2017 19 Uhr Cavalleria rusticana / Pagliacci 6.10.2016 19 Uhr

4.1.2017 19 Uhr

2 4 8 ,5 0  /

2 3 2  /

1 8 5  /

1 6 1  /

1 1 7  /

6 8


eine liebeserklärung für die ewigkeit. Promise by kim

Dresden, An der Frauenkirche 20, T 0351.496 53 13 Besiegeln Sie große Gefühle mit einem brillanten Zeichen. Entdecken Sie die Welt der Solitaire-Ringe Promise BY KIM bei Wempe an den besten Adressen Deutschlands und in London, Paris, Madrid, Wien, New York und Peking oder bestellen Sie unter www.wempe.de


A B O N N E M E N T W T0 7

W T1 3

Di 11.10.2016 19 Uhr

Die Zauberflöte 30.3.2017 20 Uhr Thema und Variationen (Ballett / CC-Preis) 11.5.2017 19 Uhr Otello 9.6.2017 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail

Mi

Do

Mi 30.11.2016 19 Uhr

Do

Mi

Fr

Mi

Preis oh n e C C - P re i s EURO

205,50  /

E URO

192,50  /

153 /

135,50 /

97,50 /

27,50  /

18 /

9

1 7 6  /

Do

Do 10.11.2016 19 Uhr

Do

Mi 26.10.2016 19 Uhr

Do

Mi

E URO

Mi

Do

Tosca 21.12.2016 19 Uhr Hänsel und Gretel 22.2.2017 19 Uhr Schwanensee (Ballett) 1.6.2017 19 Uhr The Great Gatsby

1 5 1 ,5 0  /

1 0 7 ,5 0  /

6 1

264,50  /

247,50  /

197,50 /

173,50 /

1.9.2016 19 Uhr 26.1.2017 18 Uhr 6.7.2017 19 Uhr  2 4 7  /

2 3 2 ,5 0  /

Eugen Onegin Don Quixote (Ballett) Siegfried Cavalleria rusticana / Pagliacci

1 8 6 ,5 0  /

1 6 2  /

1 1 6  /

6 6 ,5 0

W T1 5

Do

Mo

W T0 9

Do

Die Zauberflöte Do 22.12.2016 19 Uhr Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer Do 23.3.2017 19 Uhr Thema und Variationen (Ballett / CC-Preis) Di 27.6.2017 19 Uhr Carmen

Di

2 2 0  /

W T1 4

38,50  /

W T0 8

EURO

2 3 3 ,5 0  /

58

CC- Preis EURO

La traviata Königskinder 10.5.2017 19 Uhr Der Wildschütz 28.6.2017 19 Uhr Giselle (Ballett) 14.9.2016 19 Uhr

123,50 /

7 2,5 0

Do 27.10.2016 19 Uhr

Nordic Lights (Ballett / CC-Preis) La bohème 5.1.2017 19 Uhr Die Fledermaus 16.5.2017 19 Uhr Der Wildschütz 8.9.2016 1930 Uhr

5.12.2016 19 Uhr

Preis o h ne CC- Preis E URO

1 9 4 ,5 0  /

1 8 3  /

1 4 3 ,5 0  /

1 2 6  /

9 0 ,5 0  /

5 3 ,5 0

CC- Preis E URO

3 8 ,5 0  /

2 7 ,5 0  /

1 8  /

9

Preis oh n e C C - P re i s EURO

207,50  /

194  /

154,50 /

135,50 /

96 /

57,50

CC- Preis EURO

38,50  /

27,50  /

18 /

Wochenendanrecht

9 2 0 Pro zen t E r m ä ß igung zum No r m a l p reis

W T1 0

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla Mo 7.11.2016 19 Uhr Die Zauberflöte Do 16.3.2017 19 Uhr Schwanensee (Ballett) Mo 22.5.2017 19 Uhr Die lustige Witwe

Fr

EU RO

16.9.2016 19 Uhr

272  /

255  /

202   /

179 /

129 /

77

WE01

W T1 1

Mo 19.9.2016 19 Uhr

Mo 14.11.2016 19 Uhr

Nordic Lights (Ballett / CC-Preis) Die Zauberflöte Mo 2.1.2017 19 Uhr Les Contes d’Hoffmann /  Hoffmanns Erzählungen Mo 19.6.2017 19 Uhr Die lustige Witwe Pre is oh n e C C - Pre i s EU RO

202,50  /    38,50  /

Die Zauberflöte Les Contes d’Hoffmann /  Hoffmanns Erzählungen So 2.4.2017 19 Uhr Rigoletto So 25.6.2017 18 Uhr Giselle (Ballett)

So

9.10.2016 19 Uhr

Sa

7.1.2017 19 Uhr

E URO

2 8 8  /

150 /

133 /

96 /

57,50

27,50  /

18 /

9

W T1 2

1 9 0 ,5 0  /

1 3 6 ,5 0  /

8 0

Nordic Lights (Ballett / CC-Preis) Tosca 22.1.2017 16 Uhr Siegfried 5.5.2017 1930 Uhr Die Entführung aus dem Serail

Sa

So 16.10.2016 19 Uhr

10.9.2016 19 Uhr

So

Fr

Preis o h ne CC- Preis

Eugen Onegin Das Rheingold 3.1.2017 19 Uhr Die Zauberflöte 6.6.2017 19 Uhr Vergessenes Land (Ballett / CC-Preis)

Di

Di 18.10.2016 19 Uhr

CC- Preis

Di

E URO

Di

30.8.2016 19 Uhr

Pre is oh n e C C - Pre i s   200,50  /    38,50  /

E URO

2 3 7  /   4 4  /

2 2 3 ,5 0  /   3 1  /

2 1  /

1 7 7  /

1 5 9  /

1 1 2 ,5 0  /

6 7 ,5 0

1 0 ,5

WE03

188  /

149,50 /

131 /

93,50 /

54,50

Fr

Il barbiere di Siviglia / Der Babier von Sevilla 28.10.2016 19 Uhr Salome 8.1.2017 19 Uhr Der Freischütz 17.6.2017 18 Uhr Giselle (Ballett) 9.9.2016 19 Uhr

CC- Pre is EU RO

2 1 6 ,5 0  /

EU RO

2 7 0  /

WE02

190  /

CC- Pre is EU RO

Krönen Sie Ihr Wochenende mit einem Opernbesuch! Zum Vorzugspreis erleben Sie besondere Stunden in der Semperoper. Der gesamte Anrechtspreis setzt sich zum Teil aus dem genannten Preis und dem CC-Preis zusammen.

27,50  /

18 /

9

Fr

So

Sa

E URO

112

2 8 5  /

2 6 6 ,5 0  /

2 1 3 ,5 0  /

1 8 7  /

1 3 5  /

7 9


Das Instrument der Innovation.

BEFESTIGUNGSSYSTEME

AUTOMOTIVE SYSTEMS

FISCHERTECHNIK

CONSULTING

fischer steht f端r Spitzenleistungen in Sachen Befestigungssysteme, Automotive Systems, fischertechnik und Consulting: Aus der Belegschaft der Unternehmensgruppe fischer werden 20-mal mehr Patente pro Mitarbeiter angemeldet als im Durchschnitt der deutschen Wirtschaft. Damit spielt fischer die 1. Geige im Innovations-Konzert. www.fischer.de


A B O N N E M E N T

Seniorenanrecht

W E0 4

Elektra So 29.1.2017 16 Uhr Siegfried Sa 11.3.2017 19 Uhr Das schlaue Füchslein Sa 27.5.2017 20 Uhr Vergessenes Land (Ballett / CC-Preis)

Fr

23.9.2016 19 Uhr

5 0 Pro zen t E r m ä ß igung a uf d en No r m a l p reis

Nutzen Sie den Tag! Besuchen Sie vormittags, mittags oder nachmittags Vorstellungen in der Semperoper zu einem äußerst günstigen Preis und treffen Sie dabei Ihre Freunde und Bekannten.

Preis oh n e C C - P re i s EURO

212  /

199  /

160 , 5 0   /

141 /

100,50 /

58,50

CC- Preis EURO

BR 0 1

44  /

31  /

21  /

10,5

W E0 5

Nordic Lights (Ballett) Die Entführung aus dem Serail 9.7.2017 15 Uhr Die Passagierin

Mi

5.10.2016 12 Uhr

So

11.6.2017 14 Uhr

So

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla Fr 4.11.2016 19 Uhr Salome Fr 13.1.2017 19 Uhr Der Freischütz Fr 2.6.2017 19 Uhr Vergessenes Land (Ballett / CC-Preis)

Preis ( L o ge, PG 1 - 6 )

Preis oh n e C C - P re i s

So

EURO

11.9.2016 19 Uhr

220  /

205  /

161 , 5 0   /

142 /

101,50 /

60

31  /

21  /

10,5

W E0 6

Manon (Ballett) Les Contes d’Hoffmann /  Hoffmanns Erzählungen Sa 25.3.2017 19 Uhr Doktor Faust So 11.6.2017 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail

Sa

Fr 23.12.2016 19 Uhr

EURO

17.9.2016 19 Uhr

269  /

252,50  /

206 /

179,50 /

127,50 /

73

W E0 7

Manon (Ballett) Così fan tutte 15.1.2017 1930 Uhr La bohème 25.5.2017 19 Uhr Der Wildschütz

So

Fr 25.11.2016 19 Uhr

So

Do

EURO

25.9.2016 18 Uhr

267,50  /

248,50  /

197,50 /

169,50 /

120,50 /

W E0 8

Salome Königskinder 14.1.2017 19 Uhr Romeo und Julia (Ballett) 4.6.2017 19 Uhr La bohème

Fr

So 27.11.2016 19 Uhr

Sa

So

EURO

30.9.2016 19 Uhr

276  /

259  /

207 , 5 0   /

182 /

128,50 /

74,50

W E0 9

Don Quixote (Ballett) Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer Fr 17.2.2017 19 Uhr Rigoletto Fr 30.6.2017 19 Uhr Die Passagierin (CC-Preis)

So 13.11.2016 19 Uhr

Sa 17.12.2016 1930 Uhr

Preis pro Pe r s on oh n e C C EURO

201  /

187,50  /

151 /

CC- Preis EURO

44  /

31  /

21  /

10,5

114

131 /

92,50 /

53

7 8  /

6 9  /

5 4  /

4 5  /

3 7 ,5 0  /

2 1

BR 0 2

Così fan tutte Doktor Faust 7.6.2017 12 Uhr Vergessenes Land (Ballett)

Sa 12.11.2016 11 Uhr

Do

Mi

E URO

44  /

9 3  /

20.4.2017 14 Uhr

Preis ( L o ge, PG 1 - 6 )

CC- Preis EURO

E URO

68

9 3  /

7 8  /

6 9  /

5 4  /

4 5  /

3 7 ,5 0  /

2 1



A B O N N E M E N T

Musiktheateranrecht Oper und Operette

A H0 7

Tosca Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen Di 16.5.2017 1930 Uhr Orpheus in der Unterwelt*

3 0 Prozen t E rm äßi g un g au f d en N o r ma l p reis

Mi 26.10.2016 19 Uhr

Mo

2.1.2017 19 Uhr

Amüsant, unterhaltsam und kurzweilig! Eine Kombination aus großer Oper und unterhaltsamer Operette. In Kooperation mit der Staatsoperette Dresden – Erleben Sie den neuen Standort im Kulturkraftwerk Mitte ab Januar 2017.*

Preis S em p ero p er D resd en

AH0 1

A H0 8

E URO

1 3 6  /

1 2 7 ,5 0  /

1 0 1  /

E URO

2 7  /

2 4 ,5 0  /

2 1  /

Eugen Onegin Mi 7.12.2016 19 Uhr Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen Do 23.3.2017 1930 Uhr Catch Me If You Can*

Di 11.10.2016 19 Uhr

Do

Do

Preis Se m pe rope r D re s de n

E URO

Di

EURO

30.8.2016 19 Uhr

128  /

120,50  /

94,50 /

82,50 /

59 /

34,50

Preis St aat sope re t t e D re sd en * EURO

23  /

20  /

17,50   /

6 4 ,5 0  /

3 8 ,5 0

1 8  /

9 ,5 0

Die Zauberflöte Die Fledermaus 8.6.2017 1930 Uhr Wonderful Town* 5.1.2017 19 Uhr

Preis S em p ero p er D resd en  1 3 6  /

1 2 7 ,5 0  /

1 0 1  /

8 9 ,5 0  /

6 4 ,5 0  /

3 8 ,5 0

Preis S ta a tso p erette D resd en* E URO

15,50 /

8 9 ,5 0  /

Preis S ta a tso p erette D resd en*

2 3  /

2 0  /

1 7 ,5 0  /

1 5 ,5 0  /

8

8  A H0 9

AH0 3

Die Zauberflöte Königskinder 19.1.2017 1930 Uhr Orpheus in der Unterwelt*

Do 27.10.2016 19 Uhr

Eugen Onegin Mo 19.12.2016 19 Uhr Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen Do 13.4.2017 1930 Uhr Gala der Staatsoperette*

So 27.11.2016 19 Uhr

Do

Preis Se m pe rope r D re s de n

Preis S ta a tso p erette D resd en*

Do

EURO

1.9.2016 19 Uhr

128  /

120,50  /

94,50 /

82,50 /

59 /

34,50

Preis S em p ero p er D resd en E URO E URO

1 2 5 ,5 0  /   2 7  /

1 1 7 ,5 0  /

2 4 ,5 0  /

2 1  /

9 3 ,5 0  /   1 8  /

8 1 ,5 0  /

5 7 ,5 0  /

3 3 ,5 0

9 ,5 0

Pre is St aat s ope re t t e D re s d en * EU RO

23  /

20  /

17,50   /

15,50 /

8

A H1 0

Elektra Die Zauberflöte 7.2.2017 1930 Uhr Catch Me If You Can*

Fr

Mo 7.11.2016 19 Uhr

La traviata Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer Di 4.4.2017 1930 Uhr Catch Me If You Can*

Di

Pre is Se m pe rope r D re sde n

E URO

AH0 4

Mi

Sa 17.12.2016 1930 Uhr

EU RO

14.9.2016 19 Uhr

126  /

118  /

92, 5 0   /

81,50 /

57,50 /

20  /

17,50   /

E URO

1 3 6  /

1 2 7 ,5 0  /

1 0 1  /

8 9 ,5 0  /

6 4 ,5 0  /

3 8 ,5 0

Preis S ta a tso p erette D resd en*  2 3  /

2 0  /

1 7 ,5 0  /

1 5 ,5 0  /

8

A H1 2

15,50 /

8

Manon (Ballett) Königskinder 22.2.2017 1930 Uhr Wonderful Town*

Do

Mi 30.11.2016 19 Uhr

AH0 5

Mi

Elektra Do 22.12.2016 19 Uhr Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer Do 6.4.2017 1930 Uhr La Cage aux Folles*

Preis S em p ero p er D resd en

23  /

Preis S em p ero p er D resd en

33,50

Pre is St aat s ope re t t e D re s d en * EU RO

23.9.2016 19 Uhr

Mo 26.9.2016 19 Uhr

E URO

6.10.2016 19 Uhr

1 0 2  /

9 4 ,5 0  /

7 6 ,5 0  /

6 3 ,5 0  /

4 5 ,5 0  /

2 4 ,5 0

Preis S ta a tso p erette D resd en* E URO

2 3  /

2 0  /

1 7 ,5 0  /

1 5 ,5 0  /

8

Pre is Se m pe rope r D re sde n EU RO

122,50  /

115  /

90,50 /

79 /

56 /

33

Pre is St aat s ope re t t e D re s d en * EU RO

23  /

20  /

17,50   /

15,50 /

8

AH0 6

A H1 4

Do

Mi

Di

Manon (Ballett) Der Freischütz 30.5.2017 1930 Uhr Das Märchen vom Zaren Saltan* 15.9.2016 19 Uhr

4.1.2017 19 Uhr

Preis S em p ero p er D resd en

Salome Don Quixote (Ballett) 24.2.2017 1930 Uhr Orpheus in der Unterwelt*

Di

Do 10.11.2016 19 Uhr

27.9.2016 19 Uhr

E URO

Preis S ta a tso p erette D resd en*

1 1 2 ,5 0  /

Fr

E URO

2 3  /

2 0  /

1 0 4 ,5 0  /   1 7 ,5 0  /

8 4  /

7 1 ,5 0  /

1 5 ,5 0  /

5 2 ,5 0  /

2 9 ,5 0

8

Pre is Se m pe rope r D re sde n EU RO

116  /

109,50  /

89 /

77 /

55,50 /

Pre is St aat s ope re t t e D re s d en * EU RO

27  /

24,50  /

21   /

18 /

116

9,50

31,50

* Preis der Staatsoperette Dresden gilt für Neuabschlüsse. Zusätzlich erhalten Sie einen Gutschein für die Buchung eines Gastspiels in der Staatsoperette Dresden zum Anrechtspreis. Ab Spielzeit 2017 / 18 wird Ihr Musiktheateranrecht wieder 2 Vorstellungen in der Semperoper Dresden sowie 2 Veranstaltungen in der Staatsoperette Dresden beinhalten.


Unser Bekenntnis zur Kultur Seit Jahrzehnten fördert Bosch Kunst und Kultur. Wie zum Beispiel die Semperoper Dresden. Denn unser Leitmotiv „Technik fürs Leben“ steht nicht nur für unsere Produkte und Lösungen, sondern auch für unseren Anspruch, sich zur gesellschaftlichen Verantwortung zu bekennen. www.bosch.de


A B O N N E M E N T

Konzertanrecht Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Begegnungen mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann sowie auf weitere zahlreiche prominente Gastdirigenten und -solisten. Das detaillierte Konzertprogramm finden Sie auf staatskapelle-dresden.de und im Konzertplan der Staatskapelle. Ihre Vorteile auf einen Blick:

– Ihr persönlicher Stammplatz – exklusiver Preisvorteil von 20 Prozent Ermäßigung – Senioren erhalten für die Vormittagskonzerte 50 Prozent Ermäßigung – zwei Rabattgutscheine für je eine Opern- und Ballettvorstellung – ein Gutschein für einen Kammerabend Ihrer Wahl zum Anrechtspreis – Zusendung der Jahresbroschüre und des Konzertplanes – exklusives Weihnachtsangebot für unsere Anrechtsinhaber – Abonnenten werben Abonnenten: Bei Werbung eines neuen Anrechtskunden erhalten Sie eine Freikarte (weitere Informationen auf Seite 126). Sie können aus folgenden Anrechtsformen wählen:

– 4 Symphoniekonzerte (vormittags) – 3 Symphoniekonzerte (vormittags) – 2 Symphoniekonzerte (vormittags) – 6 Symphoniekonzerte (abends) – 3 Symphoniekonzerte (abends) – 4 Aufführungsabende Symphoniekonzerte

K N1 1

1. Symphoniekonzert 4. Symphoniekonzert Mo 12.12.2016 20 Uhr 5. Symphoniekonzert Mo 9.1.2017 20 Uhr 6. Symphoniekonzert Do 2.3.2017 20 Uhr 8. Symphoniekonzert Sa 3.6.2017 20 Uhr 11. Symphoniekonzert

Fr

Fr 11.11.2016 20 Uhr

2.9.2016 20 Uhr

K N1 2

2. Symphoniekonzert 9. Symphoniekonzert 2.7.2017 20 Uhr 12. Symphoniekonzert

Sa

1.10.2016 18 Uhr

So

9.4.2017 20 Uhr

So

K N1 3

3. Symphoniekonzert 7. Symphoniekonzert 12.5.2017 20 Uhr 10. Symphoniekonzert

Mo 31.10.2016 20 Uhr

Mo 13.2.2017 20 Uhr

Fr

K N1 4

2. Symphoniekonzert 4. Symphoniekonzert Di 13.12.2016 20 Uhr 5. Symphoniekonzert Di 10.1.2017 20 Uhr 6. Symphoniekonzert Fr 3.3.2017 20 Uhr 8. Symphoniekonzert Mo 5.6.2017 20 Uhr 11. Symphoniekonzert

Mo 3.10.2016 20 Uhr

Sa 12.11.2016 20 Uhr

K N1 5

3. Symphoniekonzert 7. Symphoniekonzert 14.5.2017 20 Uhr 10. Symphoniekonzert

Di

1.11.2016 20 Uhr

Di

14.2.2017 20 Uhr

So

K N1 6

2. Symphoniekonzert 9. Symphoniekonzert 3.7.2017 19 Uhr 12. Symphoniekonzert

Di

Mo 10.4.2017 20 Uhr

4.10.2016 20 Uhr

Mo

Ko n zer ta nrec h tsp reis ( 2 0 Pro zen t E r m ä ß igung zum No r m a l p reis) p ro Ko n zer t E URO

4 5 ,5 0  /

3 7 ,5 0  /

3 0 ,5 0  /

2 5  /

1 6  /

1 0 ,5 0

KN0 6

3. Symphoniekonzert 5. Symphoniekonzert 13.5.2017 11 Uhr 10. Symphoniekonzert 1.7.2017 11 Uhr 12. Symphoniekonzert

So 30.10.2016 11 Uhr

So 11.12.2016 11 Uhr

Seniorenanrechtspreis Vormittagskonzerte (50 Prozent Ermäßigung zum No r m a l p reis) p ro Ko n zer t

Sa

E URO

Sa

2 8 ,5 0  /

2 3 ,5 0  /

1 9  /

1 5 ,5 0  /

1 0  /

6 ,5 0

Aufführungsabende

KN0 7

4. Symphoniekonzert 8.1.2017 11 Uhr 6. Symphoniekonzert 4.3.2017 11 Uhr 8. Symphoniekonzert 4.6.2017 11 Uhr 11. Symphoniekonzert

So 13.11.2016 11 Uhr

K NA A

So

Mo 17.10.2016 20 Uhr

Sa

Mo 30.1.2017 20 Uhr

So

Di

Fr

KN0 8

3. Symphoniekonzert 11.12.2016 11 Uhr 5. Symphoniekonzert 1.7.2017 11 Uhr 12. Symphoniekonzert

So 30.10.2016 11 Uhr

So

Sa

KN0 9

4. Symphoniekonzert 8. Symphoniekonzert 4.6.2017 11 Uhr 11. Symphoniekonzert

So 13.11.2016 11 Uhr

Sa

So

4.3.2017 11 Uhr

KN1 0

6. Symphoniekonzert 10. Symphoniekonzert

So

8.1.2017 11 Uhr

Sa

13.5.2017 11 Uhr

118

1. Aufführungsabend 2. Aufführungsabend 25.4.2017 20 Uhr 3. Aufführungsabend 7.7.2017 20 Uhr 4. Aufführungsabend

A n rec h tsp reis A uf f üh r un gsa b en d e ( 3 0 Pro zen t E r m ä ß igung zum No r m a l p reis) p ro Ko nzer t E URO

1 2  /

1 1  /

1 0 ,5 0  /

8 ,5 0



A B O N N E M E N T

Kammerabend-Paket

Christian Thielemann

Mindest e n s 2 Kam m e rabe n d e I h rer Wa h l z u m Anrec hts pre i s – n ur 7 E uro !

M in d estens 3 Vo r stel l un gen un ter sc h ied l ic h er Pro d uk tio nen Ih re r Wa h l – 1 0 Pro zent A uf sc hl a g a uf d en No r m a l p reis

Stellen Sie sich Ihre individuellen Kammerabend-Wunschtermine selbst zusammen und wählen Sie aus den angegebenen Terminen zwei oder mehr Kammerabende zum Anrechtspreis aus.

Herausragende musikalische Erlebnisse in der Semperoper mit dem Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Stellen Sie sich Ihr Wunsch-Paket (Vorstellungen und Platzgruppen 1–5 frei wählbar) selbst zusammen. Nach Verfügbarkeit.

ZKA1

1. Kammerabend 2. Kammerabend 3.11.2016 20 Uhr 3. Kammerabend 1.12.2016 20 Uhr 4. Kammerabend 11.1.2017 20 Uhr 5. Kammerabend 27.2.2017 20 Uhr 6. Kammerabend 26.3.2017 20 Uhr 7. Kammerabend 1.5.2017 20 Uhr 8. Kammerabend

Mi

Do 13.10.2016 20 Uhr

28.9.2016 20 Uhr

ZTHI

Do

Sa

Do

Sa 15.10.2016 18 Uhr

Mi

Di

Mo

Sa

So

Fr

Mo

So

Preis pro Kam m e rabe n d

Do

EURO

So

Do

So

Mi

So

7

Konzert-Paket Mindest e n s 3 v e rsch i e de ne Ko n z er t e I h rer Wa h l – 1 0 Prozen t E rm äßi g un g au f d en N o r ma l p reis

Erleben Sie in verschiedenen Konzerten besondere musikalische Höhepunkte mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden in der Semperoper Dresden. Stellen Sie sich Ihr Wunsch-Paket (Vorstellungen und Platzgruppen 1–5 frei wählbar) selbst zusammen. Nach Verfügbarkeit. ZKN1

Sa

3.9.2016 19 Uhr

1. Symphoniekonzert

Do

Opern- und BallettWahl-Paket M in d estens 3 Vo r stel l un gen un ter sc h ied l ic h er Pro d uk tio nen

30 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis 20 Prozent Ermäßigung zum Normalpreis (Platzgruppe 1–5, nach Verfügbarkeit)

Mo – Do:

Fr – So, feiertags:

(mit Christian Thielemann)

Sonderkonzert am Gründungstag der Sächsischen Staatskapelle Fr 21.4.2017 19 Uhr Mozart-Sonderkonzert Sa 22.4.2017 11 Uhr Mozart-Sonderkonzert Do 22.6.2017 20 Uhr Schostakowitsch-Sonderkonzert

1. Symphoniekonzert Das Rheingold 18.10.2016 19 Uhr Das Rheingold 22.10.2016 19 Uhr Das Rheingold 30.12.2016 19 Uhr Silvesterkonzert 22.1.2017 16 Uhr Siegfried 26.1.2017 18 Uhr Siegfried 29.1.2017 16 Uhr Siegfried 23.2.2017 19 Uhr Otello (Premiere) 26.2.2017 17 Uhr Otello 1.3.2017 19 Uhr Otello 5.3.2017 17 Uhr Otello 3.9.2016 19 Uhr

22.9.2016 20 Uhr

ZOB1

Cavalleria rusticana / Pagliacci

Di

4.7.2017 19 Uhr

Do

6.7.2017 19 Uhr

Così fan tutte

So 20.11.2016 16 Uhr

Fr 25.11.2016 19 Uhr

COW (Ballett)

Fr

7.4.2017 19 Uhr

Do

13.4.2017 19 Uhr

Das schlaue Füchslein

Sa

25.2.2017 19 Uhr

Sa

11.3.2017 19 Uhr

Der Freischütz

Fr

13.1.2017 19 Uhr

Fr

20.1.2017 19 Uhr

Der Nussknacker (Ballett)

120

Do 15.12.2016 1930 Uhr



A B O N N E M E N T Der Wildschütz

Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen

Mi

10.5.2017 19 Uhr

Di

16.5.2017 19 Uhr

Sa

7.1.2017 19 Uhr

Manon (Ballett) Die Entführung aus dem Serail

So

25.9.2016 18 Uhr

So

Do

29.9.2016 19 Uhr

Mo 15.5.2017 19 Uhr

30.4.2017 19 Uhr

Nordic Lights (Ballett) Die Fledermaus

Mo 19.9.2016 19 Uhr

Fr

So

1.1.2017 19 Uhr

7.10.2016 19 Uhr

Die Passagierin

Rigoletto

Fr

17.2.2017 19 Uhr

So

19.2.2017 19 Uhr

Fr

30.6.2017 19 Uhr

Die Zauberflöte

Di

3.1.2017 19 Uhr

Do

12.1.2017 19 Uhr

Romeo und Julia (Ballett)

Sa

21.1.2017 19 Uhr

Sa

28.1.2017 19 Uhr

Doktor Faust

Sa

25.3.2017 19 Uhr

So

7.5.2017 18 Uhr

Don Giovanni

Salome

Di

27.9.2016 19 Uhr

Fr

30.9.2016 19 Uhr

Fr

4.11.2016 19 Uhr

Mo 20.3.2017 19 Uhr

Schwanensee (Ballett) Don Quixote (Ballett)

Mi

22.2.2017 19 Uhr

So 13.11.2016 19 Uhr

Do

16.3.2017 19 Uhr

Sa 19.11.2016 19 Uhr

Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer Elektra

Fr

23.9.2016 19 Uhr

Mo 26.9.2016 19 Uhr

Sa 17.12.2016 1930 Uhr

Do 22.12.2016 19 Uhr

The Great Gatsby Eugen Onegin

Di

30.5.2017 19 Uhr

Do

1.6.2017 19 Uhr

Do

1.9.2016 19 Uhr

Giselle (Ballett)

Thema und Variationen (Ballett)

So

25.6.2017 18 Uhr

Do

23.3.2017 19 Uhr

Mi

28.6.2017 19 Uhr

Do

30.3.2017 20 Uhr

Hänsel und Gretel

Vergessenes Land (Ballett)

Fr

2.6.2017 19 Uhr

Di

6.6.2017 19 Uhr

Mi 21.12.2016 19 Uhr

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla

Fr

9.9.2016 19 Uhr

Sa

8.10.2016 19 Uhr

Königskinder

So 27.11.2016 19 Uhr

Mi 30.11.2016 19 Uhr

La bohème

Sa

27.8.2016 19 Uhr

La clemenza di Tito/Titus

Fr

14.4.2017 19 Uhr

La traviata

So

28.8.2016 15 Uhr

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qf passage w w w. q f - d r e s d e n . d e Ne u m a r k t 1 , D r e s d e n

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Einkaufen mit Stil im qf

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Öffnungszeiten 10 – 19 Uhr

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A B O N N E M E N T

Mozart-Tage 2017

Semper-Soiree-Paket

Bei Buc h un g e i n e s Moz ar t -Z y k l u s ' er h a l t en S ie 3 0 P ro z en t Erm äßigun g auf de n N or ma l p reis

Bei Buc h un g vo n m ind estens 2 Ter m inen inner h a l b unserer S em p er - S o iree- R eihe er ha l ten S ie Ihre K a r ten f ür 1 0 E uro p ro Ter m in

Innerhalb von zwei Wochen, beginnend am Karfreitag 2017, werden insgesamt fünf verschiedene Opern von Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben sein, dazu Konzerte und verschiedene weitere Aufführungsformate, die die Werke des großen Komponisten mit hochkarätiger Besetzung lebendig werden lassen.

Entdecken Sie mit unserem internationalen Sänger-Ensemble Musik und Genres, die ansonsten eher selten auf der Bühne der Semperoper erklingen. ZS OI

Semper Matinee: Spezial »Die Schöpfung« Di 15.11.2016 20 Uhr Semper Soiree Mo 17.4.2017 11 Uhr Semper Matinee So 14.5.2017 11 Uhr Semper Matinee

ZMZ1

Mozart- Zy klus 1

Fr

14.4.2017 19 Uhr

So

16.4.2017 18 Uhr

Mo

Di

Mi

La clemenza di Tito / Titus Le nozze di Figaro 17.4.2017 19 Uhr Così fan tutte 18.4.2017 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail 19.4.2017 19 Uhr Don Giovanni

So 16.10.2016 11 Uhr

Preis p ro M a tinee/S o iree E URO

1 0

Zyklus- P re i s EURO

364,50  /

340  /

275 /

243 /

170,50

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, folgende Veranstaltungen um 30 Prozent ermäßigt hinzuzubuchen (Platzgruppe 1 - 5)

ZMZ2 Mozart- Zy klus 2

Sa

Mo

Mi

Do

Fr

Le nozze di Figaro 24.4.2017 19 Uhr Die Entführung aus dem Serail 26.4.2017 19 Uhr Così fan tutte 27.4.2017 19 Uhr La clemenza di Tito / Titus 28.4.2017 19 Uhr Don Giovanni 22.4.2017 19 Uhr

So 27.11.2016 11 Uhr

Mi 14.12.2016 20 Uhr

E URO

1 9  /

1 5 ,5 0  /

Lieder zum Advent Lieder zum Advent

1 4  /

1 2  /

7

Vielfältige Konzerterlebnisse

Zyklus- P re i s EURO

369,50  /

344  /

283,50 /

250,50 /

173,50

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, folgende Veranstaltungen um 30 Prozent ermäßigt zu den Mozart-Zyklen hinzuzu­ buchen (nach Verfügbarkeit, PG 1-4):

Bei Buchung von mindestens 2 unterschiedlichen Veranstaltungen Ihrer Wahl erhalten Sie 30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis

Erleben Sie besondere musikalische Highlights mit hochkarätigen Gästen und Ensemblemitgliedern. ZM US

Fr

Sa

EURO

Di

Mozart-Sonderkonzert 22.4.2017 11 Uhr Mozart-Sonderkonzert

21.4.2017 19 Uhr   63  /

53  /

25.4.2017 20 Uhr

EURO

42  /

12  /

11  /

34,50

3. Aufführungsabend (mit Werken von W. A. Mozart u.a.)

10,50   /

Preisträgerkonzert Lieder zum Advent 14.12.2016 20 Uhr Lieder zum Advent 8.2.2017 20 Uhr Klavierrecital Daniil Trifonov 17.3.2017 20 Uhr Liederabend René Pape

So 23.10.2016 11 Uhr

So 27.11.2016 11 Uhr

Mi

Mi

Fr

8,50

Take 4 Das beliebte Jugend-Abo für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahre, Auszubildende und Studierende bis 30 Jahre 4 Vo r stel l ungen f ür insgesa m t 2 5 E uro

Freie Wahl aus ausgewählten Opern- und Ballettvorstellungen aus den Bereichen Oper, Ballett und Semper Zwei, der neuen Spielstätte der Semperoper Dresden. Die Vorstellungsangebote für das Wintersemester 2016 / 17 werden im September 2016 veröffentlicht. Aktuelle Informationen finden Sie auf semperoper.de oder erhalten Sie auf Anforderung per E-Mail über anrecht@semperoper.de.

124


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A B O N N E M E N T

Abo-Bedingungen Mit dem Kauf eines Anrechts / Pakets erkennt der Anrechtspartner folgende Anrechtsbedingungen der Semperoper Dresden an: Abschluss und Kündigung eines Anrechts / Pakets 1. Das Anrecht / Paket wird für eine Spielzeit abgeschlossen. Anrechtspartner können nur namentlich benannte Personen sein. Eine Nutzung des Anrechts zu kommerziellen Zwecken ist nicht gestattet. 2. Schwerbehinderte Personen mit einem Behinderungsgrad ab 80 erhalten gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises eine ermäßigte Karte (50 Prozent Ermäßigung, in den Platzgruppen 1–5, ab einem Eintrittspreis von 12 Euro). Enthält dieser zudem den Nachweis über eine Begleitperson, gilt für diese der gleiche Preisvorteil. 3. Das Anrecht bleibt auch in der darauf folgenden Spielzeit zu den dann gültigen Bedingungen bestehen, wenn es nicht termingerecht vom Anrechtspartner oder von der Semperoper Dresden schriftlich gekündigt wurde. Dies gilt nicht für Pakete, die grundsätzlich nur für eine Spielzeit gültig sind. Eine Kündigung ist in diesem Falle nicht notwendig. Im Konzertanrecht besteht kein Anspruch auf Anrechtsvorstellungen zu einem bestimmten Wochentag. 4. Die Kündigung eines Anrechts für die kommende Spielzeit erfolgt schriftlich und muss bis zum Kündigungstermin (siehe Anschreiben, das jeder Anrechtspartner erhält) beim Vertragspartner eingegangen sein. Das bedeutet, dass das Kündigungsrecht beidseitig ist. 5. Für jedes abgeschlossene Anrecht (gilt nicht für Pakete) erhalten Sie zwei Rabattgutscheine für je eine Opern- und Ballettvorstellung (davon ausgenommen sind Premieren, die Silvestervorstellung, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele) mit 10 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis sowie einen Gutschein für einen Kammerabend Ihrer Wahl zum Anrechtspreis. Die Gutscheine sind jeweils personengebunden und nur für Vorstellungen (Platzgruppe 1–5) in der Spielzeit 2016 / 17 gültig. Karten für ein Anrecht / Paket 6. Die Anrechtspartner bekommen rechtzeitig vor der ersten Vorstellung nach Bezahlung der Anrechts- / Paketrechnung die Eintrittskarten zugesandt, auf denen die Aufführungstermine und der Platz vermerkt sind. Bei Lastschrifteinzug werden die Karten ca. 6 Wochen nach erfolgtem Lastschrifteinzug zugesandt. Die Anrechts- / Paketkarten bleiben bis zur endgültigen Bezahlung Eigentum der Semperoper Dresden. Der Versand erfolgt zu Lasten der Semperoper Dresden und auf Gefahr des Anrechtspartners auf dem Postweg. Sollten Sie bis zum 22. August 2016 noch nicht im Besitz Ihrer Eintrittskarten sein, benachrichtigen Sie bitte das Anrechtsbüro. 7. Die Eintrittskarten sind auf andere natürliche Personen übertragbar. Zahlungspflichtiger bleibt in jedem Fall der Anrechtspartner.

126

Wahrnehmung von Terminen für Anrechte / Pakete 8. Änderungen gegenüber den Angaben auf den Eintrittskarten und in der Spielplanvorschau der Semperoper Dresden bleiben vorbehalten. Besetzungs-, Programm- und Terminänderungen berechtigen grundsätzlich nicht zur Rückgabe der Karten und führen nicht zur Rückerstattung des Kaufpreises. 9. Kann die Vorstellung aus von der Oper zu verantwortenden Gründen bzw. in Folge höherer Gewalt nicht stattfinden, so wird der Anrechts- / Paketpreis erstattet. 10. Für vom Anrechtspartner nicht in Anspruch genommene Vorstellungstermine wird kein Ersatz geleistet, es erfolgt keine Rückerstattung. 11. Einmal pro Saison besteht nach Erhalt der Eintrittskarten unter Vorlage des Tauschgutscheins die Möglichkeit, je nach Verfügbarkeit zum bestehenden Anrechts- bzw. Paketpreis in einen anderen Termin zu tauschen, sollte eine Aufführung oder ein Konzert innerhalb des Anrechts / Pakets vom Anrechtsinhaber nicht wahrgenommen werden können. Dabei besteht kein Anspruch auf eine bestimmte Platzgruppe. Zudem ist bei Opern- und Ballettaufführungen grundsätzlich nur ein Tausch innerhalb des gleichen Werkes oder in eine Vorstellung der gleichen Preiskategorie möglich. Die durch einen Tausch gegebenenfalls entstehenden Minderbeträge werden dabei nicht ausgezahlt oder gutgeschrieben. Höhere Differenzbeträge sind vom Anrechtsinhaber nachzuzahlen. Gemäß den Regelungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen können Anrechts- / Paketkarten darüber hinaus auch in Kommission gegeben werden. Bezahlung des Anrechts / Pakets 12. Grundsätzlich wird mit Übersendung der Rechnung der Jahresbetrag zur sofortigen Zahlung fällig. 13. Die Bezahlung erfolgt durch Überweisung, per Kreditkarte, an der Tageskasse oder per Lastschrifteinzugsverfahren (gilt nur für Anrechte). Für die Bezahlung per Überweisung muss der auf der Rechnung angegebene Verwendungszweck genau übernommen werden, da andernfalls eine ordnungsgemäße Zuordnung der Zahlung nicht möglich ist. Wenn sich der Anrechtspartner nicht vertragsgemäß verhält und dadurch der Semperoper Dresden Schaden entsteht, z.B. wenn das Kreditinstitut bei nicht ausreichendem Kontenstand bzw. durch nicht mitgeteilte Kontenänderungen die Abbuchung verweigert, wird dieser dem Anrechtspartner berechnet. 14. Wird eine fällige Zahlung auch nach schriftlicher Mahnung nicht geleistet, kommt der Vertrag nicht zustande bzw. erlischt der schon bestehende. In diesem Fall ist die Semperoper Dresden berechtigt, über die Plätze anderweitig zu verfügen. Es werden Mahngebühren berechnet. Sollte im Falle einer vereinbarten 2-Raten-Zahlung der Betrag der zweiten Rate nicht fristgerecht auf dem Konto der Semperoper Dresden eingehen, wird der Anrechtsbetrag ab der darauffolgenden Spielzeit in voller Höhe in einer Rate fällig.

15. Änderungswünsche zum Anrecht für die neue Spielzeit (Platzänderungen oder Ringwechsel) können grundsätzlich erst nach Erhalt der Anrechtsunterlagen (Rechnung) bis zum jeweiligen Kündigungstermin eingereicht und dann bearbeitet werden. Gleiches gilt für einen Wechsel der Zahlungsart. Mitteilungen zu Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung erbittet das Anrechtsbüro schriftlich unter Angabe der auf den Anrechtskarten angegebenen Ring- und Kundennummer. Die Oper tritt nicht für eventuelle Schäden ein, die dem Anrechtspartner durch verspätete oder unrichtige Änderungsmitteilungen entstehen. Abonnenten werben Abonnenten 16. Wenn Sie als bestehender Anrechtsinhaber eines bereits bezahlten Anrechts für die Spielzeit 2016 / 17 einen neuen Anrechtsinhaber werben, der ein Anrecht abschließt (dies gilt nicht für Pakete) und uns schriftlich darüber informieren, bedanken wir uns bei Ihnen in der Spielzeit 2016 / 17 mit einer Opern-, oder Ballettvorstellung Ihrer Wahl, die Sie kostenfrei besuchen können. Nach Maßgabe verfügbarer Karten erhalten Sie eine kostenfreie Karte zum persönlichen Gebrauch. Davon ausgenommen sind Premieren, das Silvesterkonzert, die Silvestervorstellung, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen und Gastspiele. 17. Nach den Bestimmungen des Sächsischen Datenschutzgesetzes weist die Semperoper Dresden darauf hin, dass sie im Rahmen der Geschäftsverbindungen personenbezogene Daten ihrer Anrechtspartner speichert und verarbeitet. 18. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Semperoper Dresden, falls in den hier vorliegenden Abo-Bedingungen keine Abweichungen festgelegt werden.


S E R V I C E


S E R V I C E

Besucherservice

Kartenvorverkauf

Die Tageskasse und das Anrechtsbüro befinden sich in der Schinkelwache am Theaterplatz.

Verkaufsbeginn für 2016 / 17

Semperoper Dresden Vertrieb und Service Theaterplatz 2 01067 Dresden

Öffnungszeiten Tageskasse Mo – Fr 10 – 18 Uhr Sa 10 – 17 Uhr * So / Feiertag 10 – 13 Uhr  * Januar bis März 10 – 13 Uhr Schließtage

Während der Theaterferien:

1. bis 21. August 2016 Weihnachten / Jahreswechsel:

24., 25., 26. und 31. Dezember 2016 und 1. Januar 2017 Einzelreservierung (Mo – Sa) T +49 351 49 11 705 F +49 351 49 11 700 bestellung@semperoper.de Gruppenreservierung (Mo – Fr) T +49 351 49 11 718 F +49 351 49 11 700 gruppen@semperoper.de Anrechtsbüro (Mo – Fr) T +49 351 49 11 706 F +49 351 49 11 700 anrecht@semperoper.de Abendkasse in der Semperoper – Stehplätze Die Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. Bei ausverkauften Vorstellungen in der Semperoper sind an der Abendkasse Stehplätze im 4. Rang erhältlich, sofern diese in der jeweiligen Produktion nicht für technische Erfordernisse anderweitig benötigt werden. Abendkasse Semper Zwei und Ballettsaal Die Abendkasse öffnet ½ Stunde vor Vorstellungsbeginn. Weitere Informationen: semperoper.de

128

21. März 2016, 10 Uhr

Davon ausgenommen sind z.T. Sonderund Fremdveranstaltungen, Gastspiele sowie Exklusive Veranstaltungen. Internet Im Internet auf semperoper.de sind für die Vorstellungen jeweils bis zu 15 Karten unter Angabe der Kreditkartendaten (Visa, Mastercard, Amex) oder per Sofort-Überweisung buchbar. Ermäßigungen können auf diesem Bestellweg grundsätzlich nicht gewährt werden. Derzeit können im Internet noch keine Gutscheine eingelöst werden. Bitte wenden Sie sich für eine Gutscheineinlösung direkt an den Besucherservice, per EMail an bestellung@semperoper.de oder telefonisch an +49 351 4911 705. Print@Home / Smartphone-Ticket Der einfachste und schnellste Weg zur Eintrittskarte: Im Print@Home-Verfahren können die Tickets und Gutscheine sicher und bequem online auf semperoper.de gekauft und selbst ausgedruckt werden. Darüber hinaus können Sie Ihre Tickets auf Ihr Smartphone laden. Ein Strichcode garantiert die Echtheit der Karte und ist nur einmal verwertbar. Bitte beachten Sie, dass Ermäßigungen auf diesem Bestellweg grundsätzlich nicht möglich sind sowie nachträgliche Änderungen beim Kauf von Print@HomeTickets und Smartphone-Tickets ausgeschlossen sind. Telefon Gern nehmen wir Ihre telefonische Kartenreservierungen entgegen. Diese gilt als verbindlich. Schriftweg Karten können schriftlich beim Besucherservice in brieflicher oder elektronischer Form (Fax und E-Mail) bestellt werden. Die Bestellung wird schriftlich bestätigt. Bitte geben Sie für die Bearbeitung Ihrer Bestellung folgende Daten an: Vorstellung (Datum & Uhrzeit), Anzahl der gewünschten Karten, gewünschte Preisgruppe(n), Kundennummer (falls vorhanden), Name und Anschrift sowie Ihre Telefonnummer oder Emailadresse.

Bezahlung Die Bezahlung ist grundsätzlich per Rechnung (Überweisung), Kreditkarte oder persönlich vor Ort an der Tageskasse möglich. Da ab drei Wochen vor der Aufführung eine Zahlung auf Rechnung nicht zu gewährleisten ist, sind die Karten in diesem Fall grundsätzlich vorab per Kreditkarte oder nach einer verbindlichen Buchung an der Tageskasse zu bezahlen. Kartenversand / Abholung Bereits bezahlte Karten werden auf Wunsch zum frühestmöglichen Zeitpunkt zugesandt. Sollte der Zeitraum für den Versand nicht ausreichen (bis 10 Tage vor der Vorstellung), werden die bezahlten Karten an der jeweiligen Abendkasse auf Ihren Namen bzw. Ihre Kundennummer hinterlegt. Die Karten sollten bis spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden. Nicht besuchte Vorstellungen – Kartenrücknahmen Für nicht besuchte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Karten können grundsätzlich nicht zurückgegeben werden. Es besteht aber die Möglichkeit, Karten bis zum Tag vor dem jeweiligen Vorstellungsdatum in Kommission zu geben – mit Ausnahme von Print@ Home-Tickets und Smartphone-Tickets, deren Rückgabe ausgeschlossen ist. Die Semperoper Dresden ist nicht verpflichtet, diese Eintrittskarten vorrangig zum Wiederverkauf anzubieten. Es kann keine Garantie für den Wiederverkauf bzw. für die Rückerstattung des Kartenpreises übernommen werden. Die Abrechnung erfolgt nach der Vorstellung. Die Kommissionsgebühr beträgt pro wiederverkaufter Karte 10 Prozent des Kartenpreises (mindestens 6 Euro je Eintrittskarte). Nicht wiederverkaufte Tickets erhalten Sie auf dem Postweg zurück.



S E R V I C E Dresden Spezial Ein besonderes Vorkaufsrecht für alle Dresdner! Die Semperoper Dresden hält exklusiv für Kurzentschlossene ein begrenztes Kontingent für begehrte Vorstellungen fast bis zum letzten Moment für Sie bereit. Der erste Samstag im Monat bietet die einmalige Gelegenheit, ausschließlich an der Tageskasse in der Schinkelwache Karten für die Aufführungen des Folgemonats zu erwerben. Die Termine sind:

2. Juli 2016 für August und September 3. September 2016 für Oktober 1. Oktober 2016 für November 5. November 2016 für Dezember 3. Dezember 2016 für Januar 7. Januar 2017 für Februar 4. Februar 2017 für März 4. März 2017 für April 1. April 2017 für Mai 6. Mai 2017 für Juni 3. Juni 2017 für Juli

Semperoper Offerten Ermäßigung Schwerbehinderte Personen mit einem Behinderungsgrad ab 80 erhalten gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises nach Verfügbarkeit vorhandener Karten eine ermäßigte Karte (50 Prozent Ermäßigung; siehe Preisübersicht ab Seite 143). Enthält dieser zudem den Nachweis über eine Begleitperson, gilt für diese der gleiche Preisvorteil. Ermäßigungen werden für Vorstellungen in der Semperoper ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 5 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Eine nachträgliche Ermäßigung ist ausgeschlossen. Ermäßigungen können nicht beim Ticketkauf im Internet gewährt werden. Beim Einlass ist der entsprechende Nachweis vorzuzeigen.

der Abendkasse. Studentenkarten werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 5 gewährt (Barzahlung erwünscht). Zudem gibt es ab dem 15. jedes Monats bei Vorlage des persönlichen Schüler- oder Studentenausweises für die Vorstellungen des Folgemonats ein begrenztes Kontingent an Schüler- und Studentenkarten im Vorverkauf an der Tageskasse. Schüler- und Studentenkarten sind grundsätzlich nicht erhältlich für Symphoniekonzerte, Premieren, die Silvestervorstellung, Gastspiele, Fremdund Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen. Beim Einlass ist der entsprechende Schüler- oder Studentenausweis vorzuzeigen. Jugend-Abo TAKE 4 für 25 Euro Schüler ab 16 Jahre, Studenten, Auszubildende und Studierende bis 30 Jahre haben die Möglichkeit, pro Semester ein Jugend-Abo für nur 25 Euro abzuschließen, das insgesamt vier Vorstellungen beinhaltet, die individuell zusammengestellt werden können (weitere Informationen siehe Seite 124). Schulklassen, Jugend- und Studentengruppen Sie möchten eine Vorstellung mit Ihrer Jugendgruppe oder Schulklasse besuchen? Kartenanfragen für Gruppen mit Kindern, Jugendlichen oder Studenten richten Sie bitte schriftlich an den Besucherservice:

130

Familienvorstellungen In Begleitung von einem Kind zahlt ein Erwachsener nur den halben Preis (ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 5). Kinder zahlen dabei nur 5 Euro. Diese Familienermäßigung kann nicht beim Kartenkauf im Internet gebucht werden. Bitte wenden Sie sich daher für die Buchung der Familienermäßigung direkt an den Besucherservice. Bitte beachten Sie, dass Säuglinge, Kleinkinder und Kinderwagen nicht mit in eine Vorstellung genommen werden können. Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla

So

11.9.2016 14 Uhr

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla

Sa

8.10.2016 14 Uhr (Herbstferien)

Die Zauberflöte

So

9.10.2016 14 Uhr (Herbstferien)

Der Nussknacker (Ballett)

Sa

3.12.2016 15 Uhr

Der Nussknacker (Ballett)

So 18.12.2016 14 Uhr*

Hänsel und Gretel

Semperoper Dresden Vertrieb und Service – Petjula Schanze Theaterplatz 2, 01067 Dresden petjula.schanze@semperoper.de T +49 351 49 11 709

Mo 26.12.2016 14 Uhr

Romeo und Julia (Ballett)

So

15.1.2017 12 Uhr

Schwanensee (Ballett)

Sa

18.2.2017 14 Uhr (Winterferien)

Die Entführung aus dem Serail

So

30.4.2017 14 Uhr

Giselle (Ballett) Besonderes Angebot für Schulklassen: Schülervorstellung Don Quixote (Ballett)

Die Zauberflöte

Do 17.11.2016 11 Uhr

Romeo und Julia (Ballett)

Schüler- und Studentenkarten an der Abendkasse und im Vorverkauf Bei Vorlage eines Schüler- oder Studentenausweises erhalten Schüler und Studenten nach Verfügbarkeit vorhandene Restkarten ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn zum Preis von 10 Euro an

ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 5 gewährt. Ausgenommen sind grundsätzlich Premieren, Symphoniekonzerte, die Silvestervorstellung, Gastspiele, Fremd- und Sonderveranstaltungen sowie Exklusive Veranstaltungen. Beim Einlass ist der entsprechende Nachweis vorzuzeigen.

Mi

So

18.6.2017 11 Uhr

Die Zauberflöte

So Sa

2.7.2017 11 Uhr (Sommerferien) 8.7.2017 14 Uhr (Sommerferien)*

25.1.2017 11 Uhr

S c h ü l er : 1 0 E u ro

Kinderermäßigung Kinder bis einschließlich 16 Jahre erhalten eine ermäßigte Karte (50 Prozent Ermäßigung; siehe Preisübersicht ab Seite 143). Die Kinderermäßigung wird

*

In Verbindung mit dem Besuch der Familienvorstellung ist ein Familien-Einführungswork- shop (weitere Informationen siehe Seite 89) für 3 Euro buchbar.


moderne multimediale Dauerausstellung „Richard Wagner in Sachen“ Museale Wohnstätte im Lohengrinhaus Konzerte im Jagdschloss Graupa Wagnerdenkmal im Liebethaler Grund

Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna mbH RICHARD-WAGNER-STÄTTEN GRAUPA Richard-Wagner-Straße 6 01796 Pirna/OT Graupa Tel. 03501 4619650 www.wagnerstaetten.de


S E R V I C E Seniorenvorstellungen Insbesondere für Senioren wird die Möglichkeit angeboten, Vorstellungen (vormittags / nachmittags) zu einem sehr günstigen Preis zu besuchen. Preise ab 6 Euro in der Preiskategorie B.

La clemenza di Tito/Titus

Mi

5.4.2017 19 Uhr

COW (Ballett)

Do

6.4.2017 19 Uhr

Doktor Faust

So

23.4.2017 18 Uhr

Vergessenes Land (Ballett) Nordic Lights (Ballett)

The Great Gatsby

Mi

5.10.2016 12 Uhr

Di

23.5.2017 19 Uhr

Così fan tutte

Giselle (Ballett)

Sa 12.11.2016 11 Uhr

Mo 29.5.2017 19 Uhr

Doktor Faust

Die Passagierin

Do

20.4.2017 14 Uhr

Mo 26.6.2017 19 Uhr

Vergessenes Land (Ballett)

Preis pro Person und Vorstellung

Mi

7.6.2017 12 Uhr

Die Entführung aus dem Serail

So

So

9.7.2017 15 Uhr

Preis pro Person und Vorstellung EURO

52 /   46 /   36 /   30 /   25 /   11 /   6

Senioren haben zudem die Möglichkeit, ein Seniorenanrecht abzuschließen. Dieses Anrecht beinhaltet drei Vorstellungen. Sie genießen dabei einen Preisvorteil von 50 Prozent auf den Normalpreis (siehe Abonnement auf Seite 114). Dresdentage Folgende Spezialpreise gelten ausschließlich an der Tageskasse in der Schinkelwache für die nachfolgend genannten Vorstellungen in den Platzgruppen 1 bis 3. Pro Person sind jeweils bis zu vier Karten buchbar. Eugen Onegin

So

4.9.2016 16 Uhr

Nordic Lights (Ballett)

Di

13.9.2016 19 Uhr

Manon (Ballett)

Mi

21.9.2016 19 Uhr

Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla

Mi

EURO

5.7.2017 19 Uhr  28,50 /   26 /   21

11.6.2017 14 Uhr

Die Passagierin

Mo 10.10.2016 19 Uhr

Verkaufskonditionen für Gruppen 2016 / 17 Für Gruppen ab 20 Personen gelten folgende Verkaufskonditionen für die Vorstellungen in der Semperoper Dresden (diese Konditionen gelten nicht für Fremdveranstaltungen und Gastspiele): Buchungen bis 15. April 2016 – Buchungen für Vorstellungen im August und September 2016: Für diese Vorstellungen ist die vollständige Zahlung bis 15. Mai 2016 fällig. – Buchungen für Vorstellungen von Oktober 2016 bis Dezember 2016: Für diese Vorstellungen ist eine Anzahlung bis 15. Mai 2016 fällig. – Buchungen für Vorstellungen ab Januar 2017: Für diese Vorstellungen ist eine Anzahlung bis 15. Juni 2016 fällig. Für angezahlte Reservierungen erhalten Sie die Endrechnung rechtzeitig mit einer Fälligkeit von 4 Monaten vor der jeweiligen Vorstellung.

Königskinder

So

6.11.2016 18 Uhr

Don Quixote (Ballett)

Mi 16.11.2016 18 Uhr (Buß- und Bettag)

Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer

Di 20.12.2016 19 Uhr

Romeo und Julia (Ballett)

Di

24.1.2017 19 Uhr

Das schlaue Füchslein

Di

28.2.2017 19 Uhr

Thema und Variationen (Ballett)

So

26.3.2017 13 Uhr

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naten vorliegt, erhalten Sie die Rechnung für die vollständige Zahlung mit einer Zahlungsfrist von maximal 4 Wochen.

Buchungen ab 16. April 2016 – Wenn bis zur jeweiligen Vorstellung ein Zeitraum von mehr als 4 Monaten vorliegt, ist für diese Vorstellung eine Anzahlung zu tätigen. Die Anzahlung ist innerhalb von 4 Wochen ab dem Buchungstermin zu zahlen. Die Endrechnung erhalten Sie rechtzeitig mit einer Fälligkeit von 4 Monaten vor der jeweiligen Vorstellung. – Wenn bis zur jeweiligen Vorstellung ein Zeitraum von weniger als 4 Mo-

Allgemeine Konditionen Die jeweilige Rechnung für Ihre Zahlung erhalten Sie auf dem Postweg oder per E-Mail. Die Anzahlung beläuft sich auf 10 Euro je Ticket und stellt keine Zusatzgebühr dar, sondern wird aus dem Kartenpreis herausgelöst. Der Endrechnungsbetrag entspricht dem nach Abzug der Anzahlung verbleibenden Betrag. Eine Optionsverlängerung über den in der Rechnung ausgewiesenen Fälligkeitstermin hinaus ist grundsätzlich nicht möglich. Bitte beachten Sie, dass die reservierten Karten nach Ablauf der jeweiligen ersten Optionsfrist ohne Ihre Rückmeldung automatisch wieder in den freien Verkauf gehen, wenn noch keine Zahlung geleistet wurde. Kartenreduzierung bzw. -rückgabe: – Eine kostenfreie Reduzierung bzw. Stornierung für Gruppenbuchungen ist bis zum jeweiligen Anzahlungstermin möglich und bedarf der Schriftform. – Erfolgt eine Reduzierung der Anzahl der bestellten Tickets zwischen Anzahlungs- und Endzahlungstermin, wird eine Stornogebühr in Höhe von 3 Euro je storniertem Ticket fällig. Diese Gebühr wird von der geleisteten Anzahlung einbehalten. – Nimmt die Semperoper Dresden bereits vollständig bezahlte Eintrittskarten in Kommission, so geschieht das ohne rechtliche Verpflichtung. Die Semperoper Dresden ist nicht verpflichtet, solche Eintrittskarten vorrangig zum Wiederverkauf anzubieten. Die Abrechnung erfolgt nach der Vorstellung. Die Kommissionsgebühr beträgt pro wiederverkaufter Karte 10 Prozent des Kartenpreises (mindestens 6 Euro je Eintrittskarte). Nicht wiederverkaufte Tickets erhalten Sie auf dem Postweg zurück.



S E R V I C E Gruppenbuchungen ab 200 Personen: – Bei Buchungen ab 200 Tickets pro Vorstellung wird je Ticket ein Zuschlag von 10 Prozent auf den Normalpreis erhoben. Sollte nach Erhalt der Rechnung eine Reduzierung der Ticketanzahl erfolgen, bleibt für die verbleibenden Tickets der Preisaufschlag von 10 Prozent auf den Normalpreis bestehen. – Die weiteren Konditionen für eine solche Buchung sind identisch mit den Gruppenbuchungen ab 20 Personen. Für folgende Aufführungen gelten gesonderte Verkaufskonditionen: – Opern- und Ballett-Premieren in der Semperoper – Symphoniekonzerte der Sächsischen Staatskapelle Dresden – Mozart-Zyklen (30 Prozent Ermäßigung auf den Normalpreis) – Sonderkonzerte im Rahmen der Mozart-Festtage (21. und 22. April 2017) – Silvesterkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden (30. Dezember 2016) – »Fledermaus«-Silvestervorstellung am 31. Dezember 2016 Bei Buchungen dieser genannten Vorstellungen erhalten Sie für die vollständige Zahlung eine Rechnung mit einer Zahlungsfrist von maximal 6 Wochen ab dem Buchungstermin.

Den Gruppenservice finden Sie auch auf unserer Internetseite: semperoper.de.

Holen Sie sich die Semperoper nach Hause! Die vielfältigen Publikationen, Sonderveröffentlichungen und Periodika sind beim Besucherservice in der Schinkelwache oder zum Download unter semperoper.de erhältlich. Diese werden auch kostenlos direkt nach Hause geliefert. Anfragen unter Angabe Ihrer Adresse bitte an: Semperoper Dresden Vertrieb und Service Theaterplatz 2 01067 Dresden bestellung@semperoper.de

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Programmhefte Ausgewählte Programmhefte können für die aktuelle Spielzeit beim Besucherservice in der Schinkelwache oder beim Online-Kartenkauf auf semperoper.de erworben werden. Newsletter Im Internet auf semperoper.de können Sie sich für den Newsletter anmelden, wenn Sie aktuelle Informationen und besondere Angebote der Semperoper erhalten möchten.

Semperoper verschenken Gutscheine Als besondere Aufmerksamkeit für Familie und Freunde empfehlen wir Geschenkgutscheine, mit denen Sie Opern-, Ballett- oder Konzertbesuche verschenken können, ohne sich auf eine Vorstellung festlegen zu müssen. Gutscheine in den Werten von 20 Euro und 50 Euro können an der Tageskasse erworben werden sowie per E-Mail über bestellung@semperoper.de, telefonisch unter +49 351 49 11 705 und auf unserer Internetseite semperoper.de. Beim Onlinekauf haben Sie auch die Möglichkeit, die Gutscheine sofort per Print@Home auszudrucken. Möchten Sie sich die Gutscheine lieber zusenden lassen, sollten Sie für den Versand berücksichtigen, dass dieser über eine Woche in Anspruch nehmen kann. Die Gutscheine sind ab Ausstellungsdatum drei Jahre gültig und können für alle Eigenveranstaltungen der Semperoper Dresden entsprechend der Kartenverfügbarkeit eingelöst werden. Eine Barauszahlung der Gutscheine (vollständig oder teilweise) ist nicht möglich. Bitte wenden Sie sich für die Einlösung von Gutscheinen bei Bestellungen direkt an die Tageskasse, per E-Mail an bestellung@semperoper.de oder telefonisch an +49 351 49 11 705. Zur Verrechnung der Gutscheine schicken Sie uns diese bitte im Original mit Angabe Ihres vollständigen Namens, Ihrer Kundennummer und der betreffenden Vorstellung an:

Semperoper Dresden Besucherservice Theaterplatz 2 01067 Dresden Bitte beachten Sie, dass Gutscheine beim Ticketkauf im Internet noch nicht einlösbar sind. Opernshop Unsere Verkaufsstellen in der Semperoper und in der Schinkelwache warten mit einem großen Angebot auf Sie. Hier finden Sie allerlei schöne Andenken von der Semperoper Dresden, der Sächsischen Staatskapelle Dresden sowie alles Weitere rund um Ihren Dresden-Besuch. Ob Sie Ihren Aufenthalt mit der umfangreichen Auswahl an Reiseliteratur gestalten, Ihre Liebsten zu Hause mit einem der zahlreichen Souvenirs überraschen oder sich ein Stück Semperoper nach Hause holen möchten – genießen Sie auch nach Ihrem Besuch die einzigartige Atmosphäre des weltweit renommierten Opernhauses und seines einzigartigen Ensembles. Für jeden Geschmack findet sich hier das passende Produkt – von CDs und DVDs von Stücken in der Semperoper über Libretti und Postkarten bis hin zum exklusiven Opernglas, original Semperoper-Plakattaschen und hochwertigen Dekorationselementen aus Glas. Der Opernshop im Opernhaus ist zu allen Vorstellungen in der Semperoper sowie zu den Führungen geöffnet. Unser Onlineshop bietet Ihnen zudem eine Auswahl der schönsten Souvenirs direkt zum Bestellen.

Öffnungszeiten Shop in der Schinkelwache:

Weitere Informationen unter:

Mo – Fr

10 – 18 Uhr – 17 Uhr

Sa, So / Feiertage 10

T +49 351 3207 360 F +49 351 3207 3611 info@semperoper-erleben.de semperoper-erleben.de


Danach schlafen Sie besser als Dornröschen: Melden Sie Ihre Gartenhilfe einfach an. Nicht angemeldete Haushaltshilfen rauben Ihnen vor Sorge nicht nur den Schlaf, sondern auch traumhafte Steuervorteile. Und wenn etwas passiert, schützt Sie keine Fee vor hohen Krankenhauskosten. Melden Sie Ihre Haushaltshilfe lieber an und schlafen Sie wie eine Prinzessin. Märchenhaft einfach unter www.minijob-zentrale.de oder telefonisch unter 0355 2902 70799.


S E R V I C E

Führungen im Opernhaus Eine Besichtigung der Semperoper gehört fast schon zum Pflichtprogramm für jeden Dresden-Besucher. Bei einer Führung durch eines der schönsten Opernhäuser der Welt erleben Sie die beeindruckende Geschichte, das formvollendete Kunsthandwerk und das einzigartige Flair der Opernwelt, während Sie in die prachtvollen Räumlichkeiten eintauchen. Die Architektur des Hauses und seiner Vorgängerbauten steht ebenso im Mittelpunkt wie das aktuelle Operngeschehen – als Höhepunkt öffnet sich Ihnen schließlich der glanzvolle Zuschauersaal mit über 1300 Plätzen. Hier erfahren Sie manche Geheimnisse aus der über 170-jährigen Geschichte der Semperoper! Öffentliche Führungen durch das Opernhaus finden nahezu täglich auf Deutsch und Englisch statt. Dazu sind individuelle Gruppenführungen in vielen Fremdsprachen möglich. Oder Sie wählen aus unserem breiten Angebot an Themenführungen mit Schwerpunkten wie zum Beispiel Skandale, Ballett oder dem SemperOpernball. Mit unseren speziellen Führungen für Kinder und Schüler lässt sich eines der Wahrzeichen Dresdens auf spielerische Art und Weise entdecken, wenn beispielsweise die Berufe in der Semperoper beleuchtet werden oder es auf eine spannende Schatzsuche geht. Sollten Sie noch mehr Dresdner Sehenswürdigkeiten entdecken wollen, ist unsere Kombiführung mit anschließendem Altstadtrundgang das Richtige für Sie. Als erweitertes Angebot findet vor ausgewählten Vorstellungen in der Semperoper eine 30-minütige Kurzführung statt (mit * auf den Seiten 152 bis 163 gekennzeichnet). Während der Kurzführung wandeln Sie durch die prunkvollen Räumlichkeiten der Foyers und Vestibüle und können Sie in festlicher Atmosphäre auf Ihren Opernbesuch einstimmen. Karten und Informationen: Vorverkaufsstelle Schinkelwache T +49 351 3207 360 F +49 351 3207 3611 info@semperoper-erleben.de www.semperoper-erleben.de

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Gastronomie bean&beluga in der Semperoper Schlichte Eleganz und ein erstklassiges gastronomisches Angebot – bean&beluga in der Semperoper steht für die perfekte Symbiose von Kultur und Genuss. Bereits seit 2010 beweist das Team, dass sich Innovation und Tradition nicht nur auf der Bühne zu einem besonderen Genusserlebnis verbinden lassen. Freuen Sie sich auf – erlesenes Fingerfood, raffinierte Canapés sowie feine Pâtisseriespezialitäten – einzigartige Weine, edle Champagner und ein vielseitiges Getränkeangebot – aufmerksamen und zuvorkommenden Service

Unser Tipp Genießen Sie maximalen Komfort und reservieren Sie individuelle Pausenarrangements bereits vor Ihrem Besuch. Wählen Sie dabei aus einem noch umfangreicheren Angebot. bean&beluga in der Semperoper T +49 351 44 00 88 00 F +49 351 44 00 88 22 semperoper@bean-and-beluga.de www.bean-and-beluga.de/semperoper Silvesterdinner in der Semperoper Erleben Sie einen unvergesslichen Jahreswechsel und machen Sie Ihren Silvesterabend auch kulinarisch zu einem Erlebnis. Bereits in der Pause der Vorstellung »Die Fledermaus« verwöhnt das bean&belugaTeam Sie mit Sekt und Fingerfood. Direkt im Anschluss an die Vorstellung beginnen Sie den weiteren Abend mit einem festlichen Empfang, bevor Sie ein erlesenes Galamenü in Begleitung der Weinentdeckungen des Jahres genießen. Pünktlich zum Jahreswechsel erleben Sie auf dem Balkon der Semperoper dann nicht nur das große Silvesterfeuerwerk, sondern auch feinperlenden Champagner. 395 Euro pro Person, inkl. Fingerfood, Menü und begleitender Getränke.

Reservierungen unter

T +49 351 44 00 88 00 oder info@bean-and-beluga.de

»Après opéra« Nachdem der Opernvorhang gefallen ist, erwartet Sie das Restaurant »william« im Staatsschauspiel Dresden nur zwei Fußminuten von der Oper entfernt zu einem kulinarischen Schlussakt in 2 Gängen (Menü inkl. einer Flasche Wasser 29 Euro pro Person). Bei Vorlage Ihrer tagesaktuellen Opernkarte erhalten Sie zudem eine Kaffeespezialität Ihrer Wahl gratis. william – Restaurant | Bar | Lounge Theaterstraße 2, 01067 Dresden T +49 351 65 29 82 20 F +49 351 65 29 82 29 reservierung@restaurant-william.de

Bühnen Semperoper Dresden Die Semperoper Dresden befindet sich im historischen Altstadt-Zentrum. Sie zählt mit ihren zirka 1.300 Plätzen zu den berühmtesten Spielstätten der Welt und ist ein Haus von Weltruf mit einem Ensemble von Rang, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Semperoper Ballett und der jungen Sparte Semperoper Junge Szene. Semper Zwei Direkt hinter der Semperoper gelegen und mit ihr durch Brücken verbunden, bietet der kubusartige Raum all das, was ein Theater braucht, ohne dabei der klassischen Guckkastenbühne zu entsprechen. Durch die Nähe des Publikums zur Szene ergibt sich dabei ein unmittelbares Theaterergebnis, das hautnah zu genießen ist. Semper Zwei ist eine Experimentierstätte für Musiktheaterformate, gleichzeitig aber auch Ort der Jungen Szene, die Oper und Ballett in unterschiedlichen Formaten spielerisch auf den Grund geht, sowie Raum für zahlreiche musikalische Reihen, wissenschaftliche Symposien und tänzerische Projekte.



S E R V I C E

Anfahrt Die Semperoper Dresden befindet sich im historischen Altstadt-Zentrum.

Semperoper Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden

Bahn Die Semperoper ist sowohl vom nahe gelegenen Hauptbahnhof als auch vom Bahnhof Dresden-Neustadt gut zu erreichen. Flugzeug Flughafen Dresden International Wilhelmine-Reichard-Ring 01109 Dresden Die Entfernung vom Flughafen Dresden zur Semperoper beträgt ca. 8 Kilometer, die Fahrzeit mit dem Taxi beträgt je nach Verkehrszeit etwa 15 bis 30 Minuten (Kosten ca. 25 Euro). Direktflüge nach Dresden gibt es u.a. von Frankfurt am Main, Köln/Bonn, München, Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf sowie international von Moskau, Zürich und Basel.

Weitere Informationen auf dresden-airport.de

Straßenbahn / Bus Die Semperoper befindet sich unmittelbar am Theaterplatz mit gleichnamiger Haltestelle. Auch vom Postplatz sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Vom Hauptbahnhof Dresden führt die Straßenbahnlinie 8 (Richtung Hellerau) und vom Hauptbahnhof Nord die Straßenbahnlinie 9 (Richtung Kaditz) direkt bis zum Theaterplatz. Vom Bahnhof Dresden-Neustadt führt die Linie 11 (Richtung Zschertnitz) bis zum Postplatz. Zum Postplatz kommen Sie zudem mit den Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 11, 12 sowie mit dem Bus der Linie 94.

Weitere Informationen bei den Dresdner Verkehrsbetrieben auf dvb.de

PKW Das Parken rund um den Theaterplatz ist nicht gestattet. Ein kurzes Halten für den Ein- und Ausstieg ist jedoch möglich. Hinter der Semperoper befindet sich eine öffentliche Tiefgarage in der Devrientstraße. Bis zur Oper sind ca.

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200 Meter zu Fuß zurückzulegen. Es existiert keine unterirdische Anbindung. Weitere öffentliche Parkhäuser finden Sie an der Frauenkirche (Schießgasse und Landhausstraße 2), im Haus am Zwinger (Kleine Brüdergasse 3) sowie am Altmarkt (Wilsdruffer Straße).

Parkett und die ersten drei Ränge. Rollstuhlplätze Für Rollstuhlfahrer sind bis zu elf Plätze im Zuschauerraum reserviert. Rollstuhlfahrerplätze werden in verschiedenen Platzgruppen angeboten. Jeder Platz ist über den Fahrstuhl erreichbar.

Barrierefreier Operngenuss

Behindertengerechte Toiletten Aufgrund der historischen Bauweise der Semperoper gibt es nur auf der Eingangsebene eine rollstuhlgerechte Toilette, die Sie durch einen Zugang auf der rechten Seite des Garderobenbereichs finden.

Wir möchten Ihren Aufenthalt in der Semperoper Dresden so angenehm wie möglich gestalten. Eine Behinderung soll Sie nicht davon abhalten, in den Genuss unseres Opernhauses zu kommen. Bitte haben Sie allerdings Verständnis dafür, dass aufgrund der historischen Bauweise nicht alle Barrieren beseitigt werden können. Parken Der rollstuhlgerechte Eingang zum Opernhaus befindet sich auf der Elbseite der Semperoper. Behindertengerechte Parkplätze sind gegenüber dem Italienischen Dörfchen zu finden. Von dort erreichen Sie bequem und ebenerdig den Eingang zur Semperoper. Zum Ein- und Aussteigen können Sie auch direkt rechts neben dem Opernhaus halten. Bitte beachten Sie das Parkverbot auf dem Theaterplatz. Straßenbahn Die barrierefreie Straßenbahnhaltestelle Theaterplatz ist ca. 100 m von der Semperoper entfernt. Von dort aus erreichen Sie ebenerdig den Eingang. Eingang Der Zugang für Rollstuhlfahrer befindet sich auf der rechten, elbseitigen Seite des Opernhauses. Über eine Rampe (7 Prozent Steigung, 5 Meter lang) erreichen Sie bequem den Eingang. Abendkasse, Foyer Die Abendkasse in der Semperoper ist barrierefrei erreichbar. Das obere Rundfoyer und die Vestibüle sind über wenige Stufen nur eingeschränkt zugänglich. Aufzug Der Aufzug befindet sich auf der rechten, elbseitigen Seite neben der Garderobe. Mit dem Aufzug erreichen Sie das

Schwerhörigenanlage Die Semperoper Dresden ist mit einer induktiven Schwerhörigenanlage ausgestattet. Für die individuelle Versorgung der Schwerhörigen stehen wahlweise Kopfhörer, eine Induktionsschleife oder ein Induktionsblättchen zur Verfügung. Die Geräte können Sie gern gegen eine Gebühr von 3 Euro an der Garderobe ausleihen.


experimentell innovativ international radikal

Januar 2017: Sidi Larbi Cherkaoui & Damien Jalet

Babel(words) – Eastman

Foto: Koen Broos


S E R V I C E

Visitor Service The box-office and subscriptions-office are located in the »Schinkelwache« at the Theaterplatz (theatre square): Saxon State Opera, Visitor Service, Theaterplatz 2, 01067 Dresden Box-office Opening Times Mon – Fri 10am – 6pm Sat 10am – 5pm* Sun / Holidays 10am – 1pm  * January – March 10am – 1pm Closed during the summer break from 1 to 21 August 2016 and on Christmas from 24 to 26 December, as well as from 31 December 2016 to 1 January 2017. General Booking (Mon – Sat) P +49 351 49 11 705 F +49 351 49 11 700 bestellung@semperoper.de Group Bookings (Mon – Fri) P +49 351 49 11 718 F +49 351 49 11 700 gruppen@semperoper.de Evening box-office – standing room tickets The evening box-office inside the opera house opens 1 hour before curtain time. Standing room tickets in the gallery for sold-out performances are available if the technical requirements of the production allow it. The evening box-office at Semper 2 and the ballet hall open 30 minutes before curtain time. More information: semperoper.de Start date for ticket sales Tickets for the 2016 / 17 season are available for purchase from Monday, 21 March 2016, 10am. Internet Up to 15 tickets per performance can be purchased at semperoper.de. We accept credit cards or Giropay for online purchases. Discounts cannot be granted for online purchases. Print@Home/Smartphone-Ticket By using Print@Home, customers can purchase tickets and gift vouchers online at semperoper.de and print them safely

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at their convenience. Furthermore customers can also upload the purchased tickets on their smartphone. Please note that discounts cannot be granted for online purchases. Once purchased, Print@ Home-tickets and Smartphone-tickets cannot be changed. Delivery of tickets You can opt to have your paid tickets posted to you at the earliest possible date. Please note that if you book tickets for a performance which is scheduled to take place within 10 days of the date of your booking being concluded, your pre-paid tickets will be left at the evening boxoffice inside the opera house. Tickets must be collected 30 minutes before curtain up. Unused tickets – Refunds Tickets cannot be refunded after purchase. If you are unable to use your tickets, you may return them to the Semperoper for sale on commission until one day before the performance date. The Semperoper may, but will not be obliged to, resell them on your behalf. If your tickets are successfully resold the Semperoper will refund to you the face value of the tickets purchased, minus an administration fee of 10% per ticket (minimum amount €6 per ticket) after the performance. The Semperoper cannot guarantee the successful resale of any returned tickets. Student Discounts Pupils and students can purchase remaining tickets for €10 at the evening box-office from 30 minutes before curtain time (tickets subject to availability, minimum normal ticket price €12 for categories 1–5) on presenting a valid student or school identity card. Symphony concerts, guest performances, external events, special events and exclusive performances are excluded from this offer. Discount for children Children up to 16 years can purchase a reduced-price ticket (50 % discount). The discount is granted for tickets with a minimum ticket price of €12 for categories 1–5. This offer does not include premieres, symphony concerts, guest performances, external events, special events and exclusive performances.

Publications Our various publications, magazines and periodicals are available at the Visitor Service or can be downloaded at semperoper.de. Programmes Selected programmes for the current season can be purchased at the Visitor Service or online at semperoper.de. Newsletter To receive updates and special offers, please subscribe at semperoper.de. Gift Vouchers Treat a friend or family member to a gift voucher which allows them to visit their favourite opera, ballet or concert performance. Gift vouchers are valid for three years and are available in the amount of €20 and €50. Please note that it is currently not possible to redeem ticket vouchers using our online service. Opera Shop The selling points of the opera shop in the »Schinkelwache« at the Theaterplatz (theatre square) and inside the opera house offer a large selection of DVDs, CDs and souvenirs relating to the Semperoper and the Staatskapelle Dresden as well as great gifts and other items to remember your visit to Dresden. Opening times of the shop in the »Schinkelwache«

Mon – Fri

Sat / Sun / Holidays

10am – 6pm 10am – 5pm

info@semperoper-erleben.de www.semperoper-erleben.de Guided tours of the opera house Visitors from all over the world can enjoy guided tours in English every day. Alternatively, you can book an exclusive guided tour in one of 14 different languages. Tickets for guided tours and more information: P +49 351 3207 360 F +49 351 3207 3611 info@semperoper-erleben.de www.semperoper-erleben.de


Die Kunstbewegung – bei uns in guten Händen. DB SCHENKERart. Jedes Kunstwerk ist ein Unikat. Wenn es auf Reisen geht, gehört es in die Hände von Spezialisten. Ob Einzelwerk oder komplette Ausstellung, ob Riesenskulptur oder empfindliches Musikinstrument – wir haben die Kapazität, die Verpackung, das richtige Fahrzeug. So sind auch die Musikinstrumente der Staatskapelle Dresden bei uns in guten Händen. Alles eine Frage der Logistik. Schenker Deutschland AG Geschäftsstelle Dresden, Messen/Spezialverkehre Potthoffstraße 5, 01159 Dresden Telefon +49 351 48203-60, Telefax +49 351 48203-888 peter.linne@dbschenker.com, stephan.diesend@dbschenker.com www.dbschenkerart.de


S I T Z P L Ä N E   /   P R E I S E

Lageplan

3. Rang

2. Rang

Oberes Rundfoyer /  1. Rang

Unteres Rundfoyer

WC Damen

Gastronomie

WC Herren

Garderobe

Fahrstuhl

Abendkasse

Opernshop

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S I T Z P L Ä N E   /   P R E I S E

Oper & Ballett I 

32 31 30  35 28 29 34  33 26 27 8 9 38 24 25 10 11 12 31 32 37 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 30 36 8 9 41 28 29 35 27 10 40 26 34 11 12 13 3 6 1 39 7 8 4 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 44 32 33 38 2 5 31 43 9 10 30 6 3 11 12 42 36 37 7 8 28 29 4 1 13 14 15 27 35 1 4 26 34 5 6 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 9 10 40 45 2 4 39 32 33 11 12 3 7 31 38 3 4 13 14 30 4 8 9 37 24 28 29 1 15 16 17 5 10 11 14 46 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 4 35 36 6 2 34 0 45 12 13 7 3 32 33 39 4 44 8 14 15 4 9 10 43 16 17 18 29 30 31 37 38 5 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 42 1 11 12 6 35 36 45 41 7 2 34 13 4 40 14 33 4 8 9 3 15 16 17 3 4 30 31 32 38 39 10 11 18 19 20 21 22 2 4 4 1 27 28 29 37 5 26 25 24 23 1 46 36 12 13 6 2 40 4 45 7 34 35 14 15 3 39 8 9 44 32 33 16 17 18 4 38 43 10 11 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 5 6 36 37 42 1 12 13 41 7 45 34 35 2 14 15 40 8 9 44 3 31 32 33 16 17 18 43 4 38 39 10 11 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 37 42 5 12 13 35 36 6 7 1 14 15 40 41 44 33 34 2 16 17 18 8 9 43 3 38 39 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 42 10 11 4 36 37 5 6 12 13 40 41 34 35 14 15 1 39 7 8 43 31 32 33 16 17 18 19 2 9 10 37 38 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 3 41 42 4 11 12 35 36 5 6 13 14 33 34 39 40 32 31 15 16 17 38 7 8 1 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 42 2 9 10 36 37 3 4 34 35 11 12 40 41 39 32 33 13 14 15 5 6 29 30 31 16 17 18 19 20 7 8 1 37 38 21 22 23 24 25 26 27 28 2 3 9 10 35 36 40 41 33 34 11 12 13 4 5 38 39 30 31 32 14 15 16 17 6 7 36 37 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 8 9 34 35 1 2 33 10 11 38 31 32 12 13 14 3 4 36 37 28 29 30 15 16 17 18 19 5 6 20 21 22 23 24 25 26 27 34 35 7 8 32 33 9 10 1 2 11 12 13 14 29 30 31 34 35 3 4 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 5 6 32 33 7 8 9 30 31 10 11 12 13 27 28 29 1 2 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 32 31 3 4 29 30 5 6 7 26 27 28 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 1 2 12 3 4 5 21 10 11 45 6 7 8 9 22 44 15 1 2 23 43 7 8 3 4 6 5 38 24 16 42 1 2 3 4 5 6 7 8 25 37 17 41 26 36 40 18 9 27 3 5 3 1 20 52 9 8 28 9 10 11 12 13 14 15 16 34 20 7 3 21 29 3 51 3 3 14 30 36 36 21 22 50 31 35 32 22 32 15 35 19 20 17 18 34 23 49 31 23 33 30 16 24 48 24 34 29 7 25 17 25 4 33 28 26 14 64 27 46 32 18 15 8 63 31  53 16 62 2 6 9  17 27 45 61 52 10 28 44 18 60 43 29 51 11 30 19 19 59 41 42 0 5 8 66 2 30 20 5 12 0 14 21 21 65 57 13 49 22 28 29 15 6 22 27 5 64 14 48 58 6 23 16 55 47 63 24 15 57 17 54 7 6 25 62 53 16 56 18 8 1 54 52 17 4 6 55 9 44 60 18 10 54 26 43 27 53 28 29 50 51 19 49 30 31 20 19 47 48 32 33 59 42 20 21 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 21 58 41 22 22 57 39 40 11 23 24 23 56 25 26 27 12 37 38 52 24 55 28 29 30 31 32 33 34 35 36 51 13 25 54 0 26 14 53 95 1 27 15 52 43 28 8 4 2 16 51 4 2 29 4 7 50 3 4 17 30 31 1 18 46 4 48 49 04 19 4 45 47 5 9 44 20 21 6 32 33 34 8 3 7 42 43 22 23 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 37 3 8 9 40 41 35 36 10 11 24 25 26 34 39 38 33 12 13 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 31 32 14 15 16 29 30 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

4 5 6 7

5 6 7

52

44

51

43

50

49

41 42

72 73

71

58

70

58

69

57

68

40

55

13

37

12

12

6

4

7

72

6

54

73

7

5

74

19

11

67

11

18

54

10

17

10 5

3

53

9

16

39

14

8

15

20

14

46

19

13

9

2

70 69

67

4

5

6

62

68

13

3

5

61

12

2

4

*

60

11

1

10

*

59

9

LOGE

71

13

8

3

59 60

48

40

12

57

11

 8

4

1

39

9 10

7

47

7 8

7 3

56

6 6

2

38

5 5

1

2

75

18 17 16 15 13 14 13 12 11 12 11 10 9 10 9 7 8

5 6

4

5 6 4

1

75 76

8 5 6 7

3 4

3

3 4 3

Loge

74

2 3 4

1 2

2 2 2

PLATZGRUPPEN

76 77

1

1

1 1

66

3

4

5

55

2

3

4

53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 45 46 47 48 49 50 51 52  59 60 61 62 63  42 64 65 66 67 43 68 69 70 44 45 46 47 48

2

3

65

2

41

2

56

1

1

1

1

7 / HP

A 55,00 45,00 40,00 31,00 26,00 22,00 10,00 5,00 22,50 20,00 15,50 13,00 11,00

B 62,00 52,00 46,00 36,00 30,00 25,00 11,00 6,00 26,00 23,00 18,00 15,00 12,50

C 69,00 57,00 52,00 42,00 35,00 27,00 13,00 7,00 28,50 26,00 21,00 17,50 13,50

D 74,00 62,00 57,00 47,00 39,00 28,00 14,00 7,00 31,00 28,50 23,50 19,50 14,00

E 80,00 66,00 60,00 50,00 40,00 30,00 15,00 8,00 33,00 30,00 25,00 20,00 15,00

F 86,00 71,00 67,00 57,00 48,00 34,00 18,00 8,00 35,50 33,50 28,50 24,00 17,00

G 96,00 80,00 75,00 59,00 51,00 35,00 20,00 10,00 40,00 37,50 29,50 25,50 17,50

H 102,00 85,00 79,00 62,00 54,00 37,00 21,00 11,00 42,50 39,50 31,00 27,00 18,50

I 106,00 88,00 83,00 65,00 56,00 39,00 22,00 12,00 44,00 41,50 32,50 28,00 19,50

Ermäßigte Preise (kursiv gekennzeichnet) Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 5 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht

J 114,00 95,00 89,00 70,00 62,00 45,00 27,00 14,00 47,50 44,50 35,00 31,00 22,50

K 120,00 99,00 93,00 74,00 66,00 47,00 28,00 16,00 49,50 46,50 37,00 33,00 23,50

L 128,00 107,00 99,00 80,00 68,00 48,00 30,00 17,00

übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.

53,50 49,50 40,00 34,00 24,00

M 135,00 112,00 105,00 84,00 72,00 49,00 31,00 17,00 56,00 52,50 42,00 36,00 24,50

N 140,00 117,00 109,00 87,00 77,00 55,00 34,00 18,00

Rollstuhlplätze

58,50 54,50 43,50 38,50 27,50

- im Parkett

O 150,00 124,00 115,00 99,00 88,00 59,00 36,00 22,00

- im 1. und 2. Rang (nicht für Elektro-Rollstühle geeignet)

62,00 57,50 49,50 44,00 29,50

T 210,00 175,00 160,00 130,00 110,00 80,00 45,00 40,00

* Platz mit eingeschränkter

87,50 80,00 65,00 55,00 40,00

Beinfreiheit

SON 30,00 25,00 22,00 20,00 16,00 11,00 8,00 5,00

HP

Hörplätze

12,50 11,00 10,00 8,00

SON

Soiree der Palucca Hochschule

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S I T Z P L Ä N E   /   P R E I S E

Oper & Ballett II

2  1 3 0 3  9 3 35 28 2 34  33 26 27 8 9 38 32 24 25 10 11 12 37 0 31 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 3 9 36 2 1 4 8 9 2 35 5 0 4 27 28 10 11 4 26 3 3 6 25 9 4 12 13 14 1 7 8 4 44 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 32 33 8 3 3 2 5 31 43 9 7 30 10 11 6 3 6 3 42 12 13 7 8 28 29 4 35 3 1 41 14 15 16 26 27 5 6 9 10 40 45 17 18 19 20 21 22 23 24 25 2 33 34 9 3 32 11 44 3 7 31 12 13 38 43 4 8 9 29 30 37 14 15 16 2 28 1 4 5 36 27 10 11 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 1 46 6 2 34 35 0 4 45 12 13 7 3 9 4 32 33 44 8 14 15 4 38 3 9 10 43 16 17 18 29 30 31 37 5 28 2 27 19 4 20 21 22 23 24 25 26 1 11 12 36 6 45 41 7 2 34 35 13 14 0 4 4 33 4 8 3 15 16 17 32 39 9 10 43 4 18 19 20 21 22 29 30 31 1 37 38 5 11 12 23 24 25 26 27 28 1 42 46 6 2 35 36 13 14 40 4 45 7 3 39 33 34 15 16 17 8 9 44 4 30 31 32 18 19 20 21 43 10 11 37 38 5 6 22 23 24 25 26 27 28 29 42 1 35 36 12 13 5 41 7 2 14 15 33 34 40 4 4 8 9 32 4 3 31 16 39 3 30 17 18 19 20 21 4 10 11 2 4 22 23 24 25 26 27 28 29 37 38 5 12 13 1 4 35 36 6 7 1 14 15 40 4 4 33 34 2 16 17 18 8 9 34 3 38 39 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 24 10 11 4 36 37 1 4 5 6 12 13 40 4 34 35 14 15 1 39 7 8 32 33 43 31 16 17 18 19 2 38 30 29 9 10 37 42 20 21 22 23 24 25 26 27 28 3 4 11 12 35 36 0 41 4 34 5 6 13 14 31 32 33 15 16 17 38 39 7 8 1 2 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 2 9 10 36 37 1 4 3 4 34 35 11 12 40 4 39 32 33 13 14 15 5 6 29 30 31 16 17 18 19 20 7 8 1 37 38 1 21 22 23 24 25 26 27 28 2 3 9 10 35 36 40 4 33 34 39 11 12 13 4 5 32 38 31 30 14 15 16 17 37 6 7 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 35 36 8 9 1 2 33 34 10 11 38 31 32 12 13 14 3 4 36 37 28 29 30 15 16 17 18 19 5 6 20 21 22 23 24 25 26 27 34 35 7 8 32 33 9 10 1 2 11 12 13 14 29 30 31 35 28 27 34 3 4 26 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 33 5 6 31 32 7 8 9 30 10 11 12 13 27 28 29 1 2 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 31 32 3 4 29 30 5 6 7 26 27 28 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 1 2 12 3 4 5 11 21 10 45 6 7 8 9 22 44 15 1 2 23 43 8 3 4 5 6 7 38 24 16 42 7 1 2 3 4 5 6 7 8 1 25 3 17 4 26 36 40 18 27 39 35 19 20 52 8 28 9 10 11 12 13 14 15 16 3 4 3 20 21 29 37 51 33 14 30 36 36 21 22 50 31 35 32 22 32 15 35 19 20 17 18 34 23 49 31 23 33 4 30 16 24 48 24 3 9 25 17 25 47 33 28 2 26 14 64 6 27 2 4 3 18 15 8 63 31  53 16 62 26 9 5  17 27 61 4 4 52 10 28 0 18 3 4 6 4 2 1 9 5 11 30 19 19 59 41 42 0 5 0 8 66 2 3 2 5 12 0 0 2 14 9 1 22 21 65 57 13 49 28 2 15 22 27 56 64 14 48 58 6 23 16 55 47 63 24 15 57 17 54 7 2 6 3 2 6 6 5 4 1 5 5 18 61 8 52 45 61 7 55 9 44 60 18 10 54 26 3 4 3 27 5 51 28 29 19 49 50 30 31 20 19 47 48 32 33 59 42 20 21 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 21 58 41 22 22 57 39 40 11 23 24 23 2 56 25 26 27 12 37 38 24 55 15 28 29 30 31 32 33 34 35 36 5 13 25 4 5 0 26 14 53 95 1 27 15 52 43 28 8 4 2 16 51 29 30 42 74 3 17 49 50 64 41 18 31 4 5 4 19 40 47 48 5 44 4 20 2 39 6 32 33 34 43 1 22 46 38 7 42 45 35 7 44 36 43 3 42 37 38 39 40 41 23 8 9 6 40 41 35 3 10 11 24 25 26 33 34 12 13 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 31 32 14 15 16 29 30 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 4 5 6 7

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1

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9

70

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13

8

LOGE

5

PL AT ZGRUPPEN

Loge

1

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3

4

5

CC 66,00 55,00 39,00 26,00 13,00 8,00 27,50 19,50 13,00 6,50

Ermäßigte Preise (kursiv gekennzeichnet) Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 4 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen. Rollstuhlplätze - im Parkett - im 1. und 2. Rang (nicht für Elektro-Rollstühle geeignet)

144


Celebrate classical music Oster-Festival 12. – 20. März 2016 Sommer-Festival 12. August – 11. September 2016 Piano-Festival 19. – 27. November 2016 7mm

www.lucernefestival.ch


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Konzert

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5

Ermäßigte Preise (kursiv gekennzeichnet) Ermäßigungen werden ab einem Eintrittspreis von 12 Euro für die Platzgruppen 1 bis 5 gewährt. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen.

6 / HP

KON 69,00 57,00 47,00 38,00 31,00 20,00 13,00 28,50 23,50 19,00 15,50 10,00

S2 310,00 250,00 230,00 180,00 150,00 120,00 65,00 125,00 115,00 90,00 75,00 60,00

S3 108,00 90,00 76,00 60,00 49,00 32,00 20,00 45,00 38,00 30,00 24,50 16,00

S4 33,00 27,00 22,00 20,00 17,00 10,00 6,00 13,50 11,00 10,00 8,50

Rollstuhlplätze

AA 17,00 16,00 15,00 12,00 11,00 6,00

- im Parkett

8,50 8,00 7,50 6,00

- im 1. und 2. Rang (nicht für Elektro-Rollstühle geeignet)

KA 10,00 Parkett

* Platz mit eingeschränkter Beinfreiheit HP Hörplätze KON Symphoniekonzert S2 Silvesterkonzert** S3 Sonderkonzert S4 Solistenkonzert / Hochschulkonzert / Preisträgerkonzert / Liederabend AA Aufführungsabend KA Kammerabend

**

146

Mit TV-Mitschnitt durch das ZDF


Musik in der

Frauenkirche Dresden 2016 Elemente – Schöpfung – Welt

Anne-Sophie Mutter Daniel Hope Tölzer Knabenchor Alison Balsom Musici di Roma Pekka Kuusito Albrecht Mayer Iveta Apkalna Frauenkirchenkantor Matthias Grünert Thomas Hampson Kammerchor der Frauenkirche Frauenkirchenorganist Samuel Kummer Amsterdam Sinfonietta Nicolas Altstaedt Elke Heidenreich Joachim Król Ludwig Güttler 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker The King’s Singers Thomanerchor Leipzig London Philharmonic Orchestra Herbert Schuch Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs u.v.m

Tickets & Informationen: 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de/kalender


S I T Z P L Ä N E   /   P R E I S E

Extras

Preiskategorie

ZU1

N 3,50

Preiskategorie

ZU2

N 5,00

J 3,00

Preiskategorie

ZU3

N 6,50 J 3,00

Preiskategorie

ZU4

N 12,00

J 6,00

Preiskategorie

ZU5

N 16,00

J 8,00

Preiskategorie

ZU6

N 20,00

J 10,00

Ermäßigte Preise

J Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Studenten / Auszubildende. Ermäßigungen sind nur in Verbindung mit dem jeweiligen Nachweis gültig und nicht übertragbar. Der entsprechende Nachweis ist beim Einlass vorzuweisen. N Normalpreis Bei Kindervorstellungen sowie bei »Kapelle für Kids« und »Gestatten, Monsieur Petipa!« erhält ein Erwachsener nur in Begleitung von mindestens einem Kind eine Karte.

148


DRESDNER MUSIKFESTSPIELE VON MAI BIS JUNI W W W. M U S I K F E S T S P I E L E . C O M

» E i n Fe s t i v a l a l s Begegnungsstätte für Menschen aus a l l e r W e l t .«

JAN VOGLER

INTENDANT DER DRESDNER MUSIKFESTSPIELE

Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.


Proszenio FREUNDE DER SEMPEROPER DRESDEN UND DES SEMPEROPER BALLETT

WA S G E SC HI E HT, B EVOR S ICH ALLABEND LICH D ER VOR HANG DE R SEMP EROP ER HEBT? WI E SI E HT DA S TRAINING D ER BALLETTTÄNZER AUS N ÄC HSTER NÄHE AUS ? WI E G ROSS SI N D DI E DIMENS IONEN D ER BÜHNE WIR KLICH? UN D WE LC HE G E DA NKEN BES CHÄFTIGEN R EGIS S EUR E, C HORE OG RA FEN UND BÜHNENBILD NER ?

Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen interessieren und Sie Spaß am »Abenteuer Musiktheater« haben, dann laden wir Sie ein, sich bei Proszenio Freunde der Semperoper und des Semperoper Ballett zu engagieren. Gehen Sie mit uns auf »ErOperer-Tour« vor und hinter den Kulissen der Welt des Balletts und der Oper, lernen Sie Künstler und den Theaterbetrieb näher kennen und unterstützen Sie damit gleichzeitig und unmittelbar durch Ihren persönlichen Beitrag unterschiedliche Aktivitäten des Hauses.

Informationen zu unseren unterschiedlichen Kategorien lassen wir Ihnen gerne zukommen.

Kontakt

Semperoper Dresden Proszenio Freunde der Semperoper Dresden und des Semperoper Ballett A nsp rec h p a r tn er in

Andrea Scheithe-Erhardt Theaterplatz 2 01067 Dresden T +49 351 4911 645 proszenio@semperoper.de


S P I E L P L A N


S P I E L P L A N

August

Fr 26.8.2016 19:00

So 28.8.2016 15:00

Mo 29.8.2016 19:00

Di 30.8.2016 19:00

La traviata* K La bohème* K La traviata* J Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla* H Eugen Onegin* I

Sa 27.8.2016 19:00

September

Do 1.9.2016 19:00

Fr

2.9.2016 20:00

Sa

3.9.2016 11:00

19:00

So

Do 8.9.2016 19:30

4.9.2016 16:00

Fr

Sa 10.9.2016 19:00

9.9.2016 19:00

So 11.9.2016 14:00

19:00

Di 13.9.2016 19:00

Mi 14.9.2016 19:00

Do 15.9.2016 19:00

Fr 16.9.2016 19:00

Sa 17.9.2016 11:30

19:00

So 18.9.2016 11:00

14:30

19:00

Mo 19.9.2016 19:00

Mi 21.9.2016 19:00

Do 22.9.2016 20:00

Fr 23.9.2016 19:00

Sa 24.9.2016 19:00

So 25.9.2016 18:00

Mo 26.9.2016 19:00

Di 27.9.2016 19:00

Mi 28.9.2016 20:00

Do 29.9.2016 19:00

Fr 30.9.2016 19:00

Eugen Onegin* I 1. Symphoniekonzert* KON Sonderkonzert Gustav Mahler Jugendorchester ZU5 1. Symphoniekonzert* KON Eugen Onegin H DRESDENTAG Nordic Lights* CC Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla* J Nordic Lights* CC Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla D FAMILIENVORSTELLUNG Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla* H Nordic Lights CC DRESDENTAG La traviata* J Manon* E Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla* J Premieren-Kostprobe: Salome ZU3 Manon* F Tag der offenen Semperoper Aktenzeichen: Salome Auftakt! ZU3 Nordic Lights* CC Manon F DRESDENTAG Sonderkonzert am Gründungstag der Sächsischen Staatskapelle KON Elektra* J PREMIERE Salome K Manon* E Elektra* J Salome* J 1. Kammerabend KA Manon* F Salome* J

Oktober

Sa 1.10.2016 18:00

Mo 3.10.2016 12:00

20:00

Di 4.10.2016 20:00

Mi 5.10.2016 12:00

Do 6.10.2016 19:00

Fr 7.10.2016 19:00

Sa 8.10.2016 14:00

19:00

So 9.10.2016 14:00

19:00

Mo 10.10.2016 19:00

Di 11.10.2016 19:00

Do 13.10.2016 20:00

Fr 14.10.2016 19:00

Sa 15.10.2016 18:00

152

2. Symphoniekonzert* KON Festakt zum Tag der Deutschen Einheit 2. Symphoniekonzert* KON 2. Symphoniekonzert* KON Nordic Lights B Manon* E Nordic Lights* CC Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla D FAMILIENVORSTELLUNG Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla* J Die Zauberflöte H FAMILIENVORSTELLUNG Die Zauberflöte* K Il barbiere di Siviglia / Der Barbier von Sevilla H DRESDENTAG Die Zauberflöte* K 2. Kammerabend KA Die Zauberflöte EV Das Rheingold* O


BB Promotion GmbH präsentiert

DAS MEISTERWERK

14. - 31.07.16 Semperoper Dresden €/Anruf aus dem Festnetz, Tickets: 0351 - 49 11 705 · 01806 - 10 10 11 (0,20 Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf) www.porgy-and-bess.de


S P I E L P L A N Semper Matinee: Spezial »Die Schöpfung« ZU4 PREMIERE the killer in me is the killer in you my love ZU5 19:00 Tosca* K Mo 17.10.2016 20:00 1. Aufführungsabend AA Di 18.10.2016 19:00 Das Rheingold* K Mi 19.10.2016 11:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 Do 20.10.2016 19:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 Fr 21.10.2016 19:00 Tosca* O Sa 22.10.2016 16:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 19:00 Das Rheingold* O So 23.10.2016 11:00 24. Preisträgerkonzert S4 16:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 19:00 Tosca* O Di 25.10.2016 11:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 Mi 26.10.2016 19:00 Tosca* K Do 27.10.2016 19:00 Die Zauberflöte* K Fr 28.10.2016 19:00 Salome* J Sa 29.10.2016 19:00 La traviata EV So 30.10.2016 11:00 3. Symphoniekonzert KON 11:00 und 15:00 Kapelle für Kids ZU2 19:00 Tosca* O Mo 31.10.2016 11:00 und 15:00 Kapelle für Kids ZU2 20:00 3. Symphoniekonzert* KON

So 16.10.2016 11:00

18:00

November

Di

20:00

1.11.2016 9:30 und 11:30

Do 3.11.2016 20:00

Fr 4.11.2016 19:00

Sa 5.11.2016 19:00

So 6.11.2016 18:00

Mo 7.11.2016 19:00

Di 8.11.2016 19:00

Do 10.11.2016 19:00

Fr 11.11.2016 20:00

Sa 12.11.2016 11:00

19:00

20:00

So 13.11.2016 11:00

19:00

Mo 14.11.2016 19:00

Di 15.11.2016 20:00

Mi 16.11.2016 18:00

Do 17.11.2016 11:00

Fr 18.11.2016 19:00

Sa 19.11.2016 19:00

So 20.11.2016 16:00

Di 22.11.2016 9:00 und 10:30

Mi 23.11.2016 9:00 und 10:30

Fr 25.11.2016 18:00

19:00

Sa 26.11.2016 18:00

19:00

So 27.11.2016 11:00

19:00

Mo 28.11.2016 18:00

Di 29.11.2016 11:00

Mi 30.11.2016 19:00

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Kapelle für Kids ZU2 3. Symphoniekonzert* KON 3. Kammerabend KA Salome* J PREMIERE Don Quixote H Königskinder G DRESDENTAG Die Zauberflöte* K Die Zauberflöte* K Don Quixote* F 4. Symphoniekonzert* KON Così fan tutte B Stimmkunst ZU4 4. Symphoniekonzert* KON 4. Symphoniekonzert KON Don Quixote* F Die Zauberflöte* K Semper Soiree ZU4 Don Quixote F DRESDENTAG Don Quixote A SCHÜLERVORSTELLUNG Die Zauberflöte EV Don Quixote* H Così fan tutte* J Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 PREMIERE Exit Orakel ZU4 Così fan tutte* J ZDF-Adventskonzert in der Frauenkirche Don Quixote* H Lieder zum Advent S4 Königskinder* G Premieren-Kostprobe: Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen ZU3 Exit Orakel ZU4 Königskinder* G


Dresden er líka Evrópa, I Dresden je Europa, Dresde aussi c’est l’Europe, Ayrica Dresden Avrupa’ dur, Dresden ist auch Europa Regisseure und Themen aus ganz Europa prägen die Spielzeit 2016 / 2017 am Staatsschauspiel Dresden. Auftakt ist die Uraufführung von Peter Richters Dresdner Wenderoman „89/90“, von dem Denis Scheck im ard Literaturmagazin Druckfrisch schwärmt: „Die Frische, mit der hier etwas daherkommt, das sich später als ein Ereignis von europäischem Rang herausstellte, ist neu, vielversprechend und mitreißend“. Was Sie alles Neues am Staatsschauspiel Dresden erwartet, erfahren Sie in unserem Spielzeitheft und unter www.staatsschauspiel-dresden.de ab Mitte April.


S P I E L P L A N

Dezember

Do 1.12.2016 11:00

20:00

Fr 2.12.2016 19:00

21:00

Sa 3.12.2016 15:00

19:00

So 4.12.2016 17:00

Mo 5.12.2016 19:00

Di 6.12.2016 19:00

Mi 7.12.2016 11:00

19:00

Do 8.12.2016 19:00

Fr 9.12.2016 11:00

19:00

Sa 10.12.2016 15:00 und 18:00

19:00

So 11.12.2016 11:00

19:00

Mo 12.12.2016 20:00

Di 13.12.2016 20:00

Mi 14.12.2016 20:00

Do 15.12.2016 19:30

Fr 16.12.2016 11:00

19:00 21:00

Sa 17.12.2016 19:30

So 18.12.2016 14:00

18:00

Mo 19.12.2016 19:00

Di 20.12.2016 19:00

Mi 21.12.2016 19:00

Do 22.12.2016 19:00

Fr 23.12.2016 11:00

19:00

So 25.12.2016 14:00

19:00

Mo 26.12.2016 14:00

19:00

Di 27.12.2016 19:00

Fr 30.12.2016 19:00

Sa 31.12.2016 17:00

19:45

Exit Orakel ZU4 4. Kammerabend KA Der Nussknacker* O Semper Bar ZU2 Der Nussknacker J FAMILIENVORSTELLUNG Der Nussknacker EV PREMIERE Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen L La bohème* J Der Nussknacker* L Exit Orakel ZU4 Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* J Der Nussknacker* O Exit Orakel ZU4 Hänsel und Gretel EV Exit Orakel ZU4 Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* L 5. Symphoniekonzert KON Der Nussknacker* O 5. Symphoniekonzert* KON 5. Symphoniekonzert* KON Lieder zum Advent S4 Der Nussknacker* L Die Prinzessin auf der Erbse ZU4 Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* L Semper Bar ZU2 Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer* H Der Nussknacker J FAMILIENVORSTELLUNG Der Nussknacker* O Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* J Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer G DRESDENTAG Hänsel und Gretel* K Švanda dudák / Schwanda, der Dudelsackpfeifer* G Die Prinzessin auf der Erbse ZU4 Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* J Die Zauberflöte* K Die Zauberflöte* O Hänsel und Gretel I FAMILIENVORSTELLUNG Hänsel und Gretel* K Die Fledermaus* O Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden S2 (mit TV-Mitschnitt durch das ZDF) Die Fledermaus T Silvester-Gala-Dinner 395 EURO

Januar

So

Mo 2.1.2017 19:00

1.1.2017 14:00 und 19:00

Di

3.1.2017 19:00

Mi

4.1.2017 19:00

Do 5.1.2017 19:00

Fr

6.1.2017 19:00

Sa

7.1.2017 19:00

So

8.1.2017 11:00

19:00

Mo 9.1.2017 20:00

Di 10.1.2017 20:00

Mi 11.1.2017 20:00

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Die Fledermaus* O Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* J Die Zauberflöte* K Der Freischütz* J Die Fledermaus* J Die Zauberflöte* K Les Contes d’Hoffmann / Hoffmanns Erzählungen* J 6. Symphoniekonzert KON Der Freischütz* J 6. Symphoniekonzert* KON 6. Symphoniekonzert* KON 5. Kammerabend KA


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Was hältst du von einer schlösserlandKARTE? Da haben wir auch gleich freien Eintritt?

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Stauffenbergallee 2a, 01099 Dresden

Schloss Moritzburg

Cool! Da ist immer Action! Und vielleicht treffen wir sogar Aschenbrödel im Schloss Moritzburg!

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Mit dem Schlösserland auf Tour 1 Eintrittskarte – 50 Häuser GÜLTIG

Berechtigt beliebig oft zum Besuch in 50 Häusern Zwei Kinder bis 15 Jahre erhalten in Begleitung des Karteninhabers ebenfalls freien Eintritt Kostenloser Eintritt in alle Dauerausstellungen bzw. Außenanlagen ermäßigter Eintritt in Sonderausstellungen 10 % Nachlass auf den regulären Zimmerpreis in unseren Schloss- und Klosterhotels Veranstaltungen sind ausgenommen Mehr Informationen und Bestellung unter www.schloesserland-sachsen.de /schloesserland.sachsen | /Schloesserland

1 JAGüHlti RG401€Ja| hr 10Gta 10 |TA E Ge 20 €


S P I E L P L A N Die Zauberflöte* K Der Freischütz* J Sa 14.1.2017 19:00 Romeo und Julia* F So 15.1.2017 12:00 Romeo und Julia D FAMILIENVORSTELLUNG 19:30 La bohème* H Mi 18.1.2017 20:00 Gastspiel: Bundesjugendorchester und Bundesjugendballett ZU5 Fr 20.1.2017 19:00 Der Freischütz* J PREMIERE Alles Schwindel ZU5 19:30 Sa 21.1.2017 19:00 Romeo und Julia* F 20:00 Alles Schwindel ZU5 So 22.1.2017 16:00 Siegfried* K Mo 23.1.2017 19:00 Carmen* J Di 24.1.2017 19:00 Romeo und Julia F DRESDENTAG 19:30 Alles Schwindel ZU5 Mi 25.1.2017 11:00 Romeo und Julia A SCHÜLERVORSTELLUNG 20:00 Carmen* J Do 26.1.2017 18:00 Siegfried* K 19:30 Alles Schwindel ZU5 Fr 27.1.2017 19:00 Carmen* N Sa 28.1.2017 19:00 Romeo und Julia* F 20:00 Alles Schwindel ZU5 So 29.1.2017 16:00 Siegfried* K Mo 30.1.2017 20:00 2. Aufführungsabend AA

Do 12.1.2017 19:00

Fr 13.1.2017 19:00

Februar 12. SemperOpernball Kapelle für Kids (IN DER SEMPEROPER) ZU2 19:00 Die Zauberflöte* K Di 7.2.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 Mi 8.2.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 20:00 Klavierrezital Daniil Trifonov S4 Do 9.2.2017 19:00 Die Zauberflöte* K Fr 10.2.2017 19:00 La bohème* H Sa 11.2.2017 19:00 Schwanensee* K So 12.2.2017 11:00 Friedenspreis-Verleihung 10 EURO 16:00 Stimmkunst ZU4 19:00 Schwanensee* K Mo 13.2.2017 20:00 7. Symphoniekonzert* KON Di 14.2.2017 10:00 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 20:00 7. Symphoniekonzert* KON Mi 15.2.2017 10:00 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 Fr 17.2.2017 19:00 Rigoletto* J 21:00 Semper Bar ZU2 Sa 18.2.2017 14:00 Schwanensee J FAMILIENVORSTELLUNG 19:00 Schwanensee* K So 19.2.2017 11:00 Großes Chinesisches Neujahrskonzert 2017 S4 19:00 Rigoletto* J Mo 20.2.2017 17:30 Premieren-Kostprobe: Otello ZU3 Di 21.2.2017 19:00 Tanz à la carte ZU4 Mi 22.2.2017 19:00 Schwanensee* K PREMIERE Otello O Do 23.2.2017 19:00 Fr 24.2.2017 19:00 Schwanensee* K Sa 25.2.2017 Symposium: 350 Jahre Oper in Dresden EINTRITT FREI 19:00 Das schlaue Füchslein* F So 26.2.2017 17:00 Otello N Mo 27.2.2017 20:00 6. Kammerabend KA Di 28.2.2017 19:00 Das schlaue Füchslein F DRESDENTAG

Fr

3.2.2017 21:00

So

5.2.2017 11:00

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800 JAHRE

EINE BEWEGENDE ERFAHRUNG

Eine Institution der Landeshauptstadt

Dresden.


S P I E L P L A N

März

Mi

1.3.2017 19:00 Otello* N

Do 2.3.2017 20:00

Fr

8. Symphoniekonzert* KON 8. Symphoniekonzert* KON Sa 4.3.2017 11:00 8. Symphoniekonzert KON 11:00 und 15:00 Kapelle für Kids ZU2 19:00 Schwanensee* O So 5.3.2017 11:00 und 15:00 Kapelle für Kids ZU2 17:00 Otello* N Mo 6.3.2017 9:30 und 11:30 Kapelle für Kids ZU2 Mi 8.3.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 Do 9.3.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 Fr 10.3.2017 19:00 Schwanensee* K 21:00 Semper Bar ZU2 Sa 11.3.2017 19:00 Das schlaue Füchslein* F So 12.3.2017 16:00 Schwanensee* K Di 14.3.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 18:00 Premieren-Kostprobe: Doktor Faust ZU3 Do 16.3.2017 19:00 Schwanensee* K 19:00 Aktenzeichen: Doktor Faust ZU1 Fr 17.3.2017 20:00 Liederabend René Pape S4 Sa 18.3.2017 19:30 Schwanensee* O PREMIERE Doktor Faust I So 19.3.2017 18:00 Mo 20.3.2017 19:00 Don Giovanni* K Do 23.3.2017 19:00 Thema und Variationen* CC Fr 24.3.2017 19:00 Don Giovanni EV Sa 25.3.2017 19:00 Doktor Faust* F So 26.3.2017 13:00 Thema und Variationen CC DRESDENTAG 20:00 7. Kammerabend KA Mo 27.3.2017 10:30 Tanz à la carte ZU4 Do 30.3.2017 20:00 Thema und Variationen* CC Fr 31.3.2017 19:00 Rigoletto* N 21:00 Semper Bar ZU2 3.3.2017 20:00

April 6. Lange Nacht der Dresdner Theater Hochschulkonzert S4 19:00 Rigoletto* J Di 4.4.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 18:00 Premieren-Kostprobe: Die Entführung aus dem Serail ZU3 Mi 5.4.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 19:00 La clemenza di Tito / Titus H DRESDENTAG Do 6.4.2017 19:00 COW CC DRESDENTAG Fr 7.4.2017 19:00 COW* CC Sa 8.4.2017 19:00 Rigoletto EV So 9.4.2017 20:00 9. Symphoniekonzert* KON Mo 10.4.2017 20:00 9. Symphoniekonzert* KON Di 11.4.2017 9:00 und 10:30 Gestatten, Monsieur Petipa! FÜR SCHULKLASSEN ZU2 Do 13.4.2017 19:00 COW* CC Fr 14.4.2017 19:00 La clemenza di Tito / Titus* H Sa 15.4.2017 15:00 Mozart-Pasticcio ZU4 PREMIERE Die Entführung aus dem Serail N 19:00 So 16.4.2017 18:00 Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro* O Mo 17.4.2017 11:00 Semper Matinee ZU4 19:00 Così fan tutte* J Di 18.4.2017 19:00 Die Entführung aus dem Serail* K 19:00 Mozart-Pasticcio ZU4

Sa

1.4.2017 19:00

So

2.4.2017 11:00

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Mozart-Tage 14. bis 28.4.2017


In Sachen Bücher spielen wir die erste Geige.

Kösel GmbH & Co. KG Am Buchweg 1 87452 Altusried-Krugzell Telefon (0 83 74) 5 80 - 0 Telefax (0 83 74) 5 80 - 103 www.koeselbuch.de


S P I E L P L A N

Mi 19.4.2017 19:00

Do 20.4.2017 14:00

19:00

Fr 21.4.2017 19:00

19:00

Sa 22.4.2017 11:00

19:00

So 23.4.2017 16:00

18:00

Mo 24.4.2017 19:00

Di 25.4.2017 20:00

Mi 26.4.2017 19:00

Do 27.4.2017 19:00

Fr 28.4.2017 19:00

19:00 So 30.4.2017 14:00

19:00

19:00

Don Giovanni* N Doktor Faust* B Mozart-Pasticcio ZU4 Mozart-Sonderkonzert S3 Mozart-Pasticcio ZU4 Mozart-Sonderkonzert S3 Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro* O Mozart-Pasticcio ZU4 Doktor Faust F DRESDENTAG Die Entführung aus dem Serail* K 3. Aufführungsabend AA Così fan tutte* J La clemenza di Tito / Titus* H Don Giovanni* O PREMIERE Lohengrin (Sciarrino) ZU5 Die Entführung aus dem Serail B Familienvorstellung Die Entführung aus dem Serail* K Lohengrin (Sciarrino) ZU5

Mai

Mo 1.5.2017 16:00

Lohengrin (Sciarrino) ZU5 8. Kammerabend KA Fr 5.5.2017 19:30 Die Entführung aus dem Serail* K Sa 6.5.2017 19:00 Don Giovanni* O So 7.5.2017 18:00 Doktor Faust* F Mo 8.5.2017 19:00 Don Giovanni* N Mi 10.5.2017 19:00 Der Wildschütz* I Do 11.5.2017 19:00 Otello* J Fr 12.5.2017 20:00 10. Symphoniekonzert* KON Sa 13.5.2017 11:00 10. Symphoniekonzert KON 19:00 Otello* N So 14.5.2017 11:00 Semper Matinee ZU4 20:00 10. Symphoniekonzert* KON Mo 15.5.2017 19:00 Die Entführung aus dem Serail* K Di 16.5.2017 19:00 Der Wildschütz* I PREMIERE Schneewitte ZU4 Do 18.5.2017 18:00 20:00 Dresdner Musikfestspiele Fr 19.5.2017 19:00 Die Entführung aus dem Serail* K PREMIERE Vergessenes Land F Sa 20.5.2017 18:00 So 21.5.2017 14:00 und 17:00 Schneewitte ZU4 20:00 Dresdner Musikfestspiele Mo 22.5.2017 19:00 Die lustige Witwe* J Di 23.5.2017 11:00 Schneewitte ZU4 19:00 Vergessenes Land CC DRESDENTAG Do 25.5.2017 16:00 Schneewitte ZU4 19:00 Der Wildschütz* I Fr 26.5.2017 20:00 Dresdner Musikfestspiele Sa 27.5.2017 18:00 Schneewitte ZU4 20:00 Vergessenes Land* CC So 28.5.2017 11:00 Dresdner Musikfestspiele 16:00 Schneewitte ZU4 19:00 Otello* J Mo 29.5.2017 19:00 The Great Gatsby G DRESDENTAG Di 30.5.2017 19:00 The Great Gatsby* G Mi 31.5.2017 19:00 Die lustige Witwe* J 20:00

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S P I E L P L A N

Juni Do 1.6.2017 11:00 Schneewitte ZU4 19:00 The Great Gatsby* G Fr 2.6.2017 19:00 Vergessenes Land* CC Sa 3.6.2017 19:00 Stimmkunst ZU4 20:00 11. Symphoniekonzert* KON So 4.6.2017 11:00 11. Symphoniekonzert KON 19:00 La bohème* K Mo 5.6.2017 11:00 Kapelle für Kids (IN DER SEMPEROPER) ZU2 20:00 11. Symphoniekonzert* KON Di 6.6.2017 19:00 Vergessenes Land* CC Mi 7.6.2017 12:00 Vergessenes Land B Do 8.6.2017 19:00 La bohème* K Fr 9.6.2017 19:00 Die Entführung aus dem Serail* K 21:00 Semper Bar ZU2 Sa 10.6.2017 19:00 La bohème EV So 11.6.2017 14:00 Die Entführung aus dem Serail B 19:00 Die Entführung aus dem Serail* K Do 15.6.2017 18:00 Premieren-Kostprobe: Die Passagierin ZU3 Fr 16.6.2017 19:00 Carmen* O 19:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 Sa 17.6.2017 18:00 Giselle* F 21:00 Klassik Picknickt So 18.6.2017 11:00 Giselle B FAMILIENVORSTELLUNG 19:30 Carmen* N Mo 19.6.2017 19:00 Die lustige Witwe* J Mi 21.6.2017 19:00 Tanz à la carte ZU4 19:30 Die lustige Witwe* J Do 22.6.2017 19:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 20:00 Schostakowitsch-Sonderkonzert* KON Fr 23.6.2017 19:00 Carmen* O 19:00 the killer in me is the killer in you my love ZU5 PREMIERE Die Passagierin F Sa 24.6.2017 19:00 So 25.6.2017 18:00 Giselle* F Mo 26.6.2017 19:00 Giselle F DRESDENTAG Di 27.6.2017 19:00 Carmen* N Mi 28.6.2017 19:00 Giselle* F Do 29.6.2017 19:00 Cavalleria rusticana / Pagliacci* J Fr 30.6.2017 19:00 Die Passagierin* CC

Oper Ballett Junge Szene Staatskapelle Extras

EV Exklusive Veranstaltung

Karten erhalten Sie beim jeweiligen

Veranstalter Weitere Informationen unter semperoper.de A  / B / C / D / E / F / G / H / I / J / K / L / M / N / O / T / SON / CC / KON / S2 / S3 / S4 / AA / KA / ZU1 / ZU2 / ZU3 / ZU4 /

Juli

ZU5 / ZU6

Sa

1.7.2017 11:00

Mo 3.7.2017 19:00

19:00 So

2.7.2017 11:00

20:00

12. Symphoniekonzert KON Die Zauberflöte EV Die Zauberflöte H FAMILIENVORSTELLUNG 12. Symphoniekonzert* KON 12. Symphoniekonzert KON:

Semper Open Air (Übertragung auf den Theaterplatz)

Di

4.7.2017 19:00

Mi

5.7.2017 19:00

Cavalleria rusticana / Pagliacci* J Die Passagierin CC DRESDENTAG Cavalleria rusticana/Pagliacci* J 4. Aufführungsabend AA Die Zauberflöte H FAMILIENVORSTELLUNG Die Zauberflöte* O Die Passagierin* B

Stand Januar 2016 Änderungen vorbehalten

Do 6.7.2017 19:00 Fr

7.7.2017 20:00

Sa

8.7.2017 14:00

19:00 So

9.7.2017 15:00

Preiskategorien der Veranstaltung

* Zur Einstimmung auf Ihren Opernbesuch findet vor der Vorstellung eine Kurzführung statt. Die Kurzführung dauert ca. 30 Minuten und zeigt Ihnen die eindrucksvollen Räumlichkeiten der Rundfoyers und Seitenvestibüle. Die Teil- nahmegebühr beträgt 9 Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Tickets und Informationen unter T +49 351 49 11 705 oder bestellung@semperoper.de Bitte beachten Sie, dass die Kurzführung vor der Aufführung nur in Verbindung mit einem gültigen Opernticket gebucht werden kann. Ein umfangreiches Angebot an weiteren Semperoper-Führungen sowie Themenführungen, Kinderführungen und Kombi-Rundgängen finden Sie bei Semperoper Erleben unter T +49 351 320 7360 oder semperoper-erleben.de und info@semperopererleben.de

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I M P R E S S U M HERAU S GE B E R

LITHOGRAFIE

Semperoper Dresden

Michael Kübler, Berlin

Sächsische Staatstheater – Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden Theaterplatz 2 01067 Dresden

DRUCKEREI

semperoper.de

A N Z E I G E NV E RTR IE B

Druckerei Thieme Meißen GmbH BUCHBINDEREI

Kösel GmbH & Co. KG

Event Module Dresden GmbH Kaufmännischer Geschäftsführer und Intendant (kommissarisch)

Wolfgang Rothe

Außenumschlag gedruckt auf: PEYDUR feinleinen, 270 g/m² von Peyer Graphic, Leonberg

KARTEN

Vorverkauf  /  Tageskasse Telefon +49 351 4911 705 bestellung@semperoper.de ABO N N E ME N T S

Telefon +49 351 4911 706 anrecht@semperoper.de

Innenteile: 90 g / m² Biotop 3 und 100 g / m² Soporset Preprint Umschläge innen: 160 g / m² Biotop 3 und 190 g / m² Maxioffset R E DA KT I O N S S CHLUS S

KOMMUNIKATION & MARKETING

25. Januar 2016

kommunikation@semperoper.de REDAKTIO N

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sächsischen Staatsoper Dresden.

Leitung

Susanne Springer (v.i.S.d.P.), Christine Diller, Anna Melcher, Carolin Ströbel

Änderungen vorbehalten F OTO H E F T M I TTE

Matthias Creutziger Katrin Böhnisch, Anne Gerber, Valeska Stern, Stefan Ulrich, Manfred Weiß Jan-Bart De Clercq, Sabine Eschwege, Evelyn Kessler, Conny Ledwig, Adi Luick, Björn Peters, Doris Schneider, Janine Schütz, Carola Schwab, Claudia von der Forst HERSTE LLUN GS LE IT UN G

Carolin Ströbel G ESTALT UN G

Fons Hickmann m23 Scarlett Bang, Salomé Guyot, Prof. Fons Hickmann, Raúl Kokott, Miriam Rech, Bjoern Wolf

Die Nachweise für Texte, Fotos und Abbildungen im herausnehmbaren Magazin-Teil werden im Impressum des Magazins gesondert aufgeführt. Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten.




Ein St체ck Dresden. Die Gl채serne Manufaktur von Volkswagen

Besucherservice +49 351 420 44 11 infoservice@glaesernemanufaktur.de glaesernemanufaktur.de



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